FCG-Magazin Winter 2011

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Winter 2011 FCG-Magazin 4/2011, Zln; GZ02Z031582S; Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1080 Wien; Österreichische Post AG; Sponsoring Post; Einzelpreis: 1,-

vorrangmensch ©Claudia Paulussen - Fotolia.com

Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB

Ein besinnliches Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr 2012! wünscht die Bundesfraktion der Christlichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter

www.fcg.at

FCG


Verantwortung hat einen namen


bundesfraktion

Wege aus der Krise Warum eine Reform des Finanzsektors unumgänglich ist – von Norbert Schnedl

Liebe Leserin, lieber Leser!

© FCG/Silveri

Das ausgesprochen turbulente Jahr 2011 DAS JAHR 2011 WURDE VON ZWEI EXTREMEN

neigt sich dem Ende zu. Im Mai 2011 im

geprägt: Einer hervorragenden Konjunktur in der

Parlament und im September 2011 in der

ersten Jahreshälfte und einer höchst bedrohlichen

traditionsreichen Adresse Laudongasse

Prognosesituation für 2012 und die Folgejahre in

haben wir mit einer Enquete und einem gro-

der zweiten Jahreshälfte. Nach der größten Welt-

ßen Fest das Jubiläum 120 Jahre Christliche

wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg stehen viele

Soziallehre und 60 Jahre Fraktion Christlicher

Länder – besonders die USA und Europa – vor der

Gewerkschafter/innen im ÖGB gefeiert.

Notwendigkeit, ihre Staatsschulden in den Griff

Wenn wir die „Zeichen der Zeit“ richtig

zu bekommen. Die Europäische Union ringt da-

deuten, dann ist uns mit dieser Rückbesin-

bei um den Erhalt ihrer gemeinsamen Währung

nung auf unsere Wurzeln ein wesentlicher

EURO.

Schritt gelungen. Nur ein Baum mit starken Wurzeln kann einen Sturm überstehen. Und

Schon 1998 formulierte einer der bekanntes-

alle Prognosen deuten darauf hin, dass wir

ten Soziologen unserer Zeit, Richard Sennett, in

in den kommenden Jahren „stürmischen

New York in seinem Buch „Der flexible Mensch“

Zeiten“ entgegengehen. In seinem Leitar-

entscheidende Fragen zur „Tiefe der Krise“, nämlich: Wie können langfristige Ziele

tikel schreibt unser Vorsitzender, Norbert

verfolgt werden, wenn man im Rahmen einer ganz auf das Kurzfristige ausgerich-

Schnedl, dass wir nicht erwarten dürfen,

teten Ökonomie lebt? Wie können Loyalitäten und Verpflichtungen in Institutionen

nach der Krise so weitermachen zu können

aufrechterhalten werden, die ständig zerbrechen oder immer wieder umstrukturiert

wie zuvor, sondern neue Wege aus der

werden? Wie bestimmen wir, was in uns von bleibendem Wert ist, wenn wir in einer

Krise brauchen. Und die notwendigen

ungeduldigen Gesellschaft leben, die sich nur auf den unmittelbaren Moment kon-

Handlungsschritte können wir auf unserem

zentriert? Diese Fragen weisen darauf hin, dass die gegenwärtige „Krise“ viel mehr

christlichsozialen Wertefundament aufset-

sein könnte, als bloß eine Delle im Wirtschaftswachstum, wo wir die Erwartung ha-

zen. Denn ob in der Bildung, bei Steuerre-

ben dürften, bald wieder so weiter wirtschaften zu können wie vor der Krise.

formen oder im Gesundheitsbereich – es wird immer darum gehen, ein Höchstmaß

Dringende Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanzsektors sind unumgänglich

an Gerechtigkeit zu erzielen und dabei auch

In der gegenwärtigen Diskussion zu „Aus-Wegen“ aus der Krise, sind manche Vor-

Zu dem Thema „Christen in der Arbeits-

schläge völlig abstrus. Die Summen, die beispielsweise in Verwaltungsreformmaß-

welt“ haben wir von der FCG auch ein Buch

nahmen hinein interpretiert werden, haben keinen Bezug zu realistischen Mög-

mit Reden und Aufsätzen des bekannten

lichkeiten. Außerdem müsste zu allererst das Grundproblem gelöst werden: Eine

Religionssoziologen Paul M. Zulehner her-

außer Rand und Band geratene Finanzindustrie! Die Folgen der Banken- und der

ausgebracht. Wir wünschen allen Leserinnen

daraus resultierenden Schuldenkrise können durch Einsparungen im Öffentlichen

und Lesern eine spannende Lektüre, einen

Dienst nicht gelöst werden, da die erzielbaren Volumina viel zu gering und kauf-

besinnlichen Advent, ein frohes Weihnachts-

kraftdämpfende Maßnahmen kontraproduktiv, ja sogar als krisenverschärfend zu be-

fest und alles Gute für das Jahr 2012!

auf die Solidarität und die Subsidiarität in der Gesellschaft zu setzen.

werten sind. Ein Bereich, der tatsächlich durchforstet werden sollte, ist das üppige > Weiter auf der nächsten Seite...

Andreas Gjecaj und Luzia Janoch

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bundesfraktion

> Fortsetzung von Seite 3

Quartal aufgrund Wertberichtigungen ein

müssen die Bilanzierungsregeln transpa-

Minus von knapp 11 Mrd. Euro ausweist.

renter und strenger gefasst werden.

die Treffsicherheit von Transferleistungen

Weiters birgt das starke Ostengagement

Eine Durchforstung des Subventions- und

aller Gebietskörperschaften.

österreichischer Banken deshalb enorme

Förderungssystems sowie der flächende-

Förderungs- und Subventionssystem sowie

Risken, weil sie (in höchst unverantwort-

ckenden Transferleistungen soll dort, wo

In Österreich haben wir primär das Prob-

licher Weise) Fremdwährungskredite mit

es sinnvoll ist, Doppelt- und Dreifachförde-

lem, dass der Bankensektor im Verhältnis

Tilgungsträgern verkauft haben. Dabei

rungen verhindern. Ein von allen Gebiets-

zum Bruttoinlandsprodukt (2011 wird das

verdienten sie durch das Kreditgeschäft,

körperschaften gelebtes Gießkannenprin-

Österreichische BIP rund 300 Mrd. Euro

durch das Tilgungsträgergeschäft und

zip ist nicht mehr finanzierbar. Außerdem

betragen) viel zu groß ist. Jüngst wurde in

durch das Fremdwährungsgeschäft. Aus-

ist der Karussellbetrug im Bereich der Um-

einem Artikel der FAZ festgehalten: „Die

geblendet wurde das hohe Risiko für die

satzsteuer endlich wirksam zu bekämpfen.

Banken stellen für Österreich ein systemi-

Bank selbst. Man rechnete den Kreditneh-

Wie das geht wissen wir schon lange - und

sches Risiko dar. Die aggregierte Bilanz-

mern in ehemaligen Ostblockländern vor,

alleine diese Maßnahme würde jährlich mehr als eine Mrd. Euro einbringen. Das Ogliopol der amerikanischen Ratin-

© Benjamin Haas - fotolia.com

gagenturen ist zu brechen. Eine Finanztransaktionssteuer

muss

gesetzt

Steueroasen

werden.

endlich

um-

müssen

wirksam bekämpft werden. Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist nicht zufällig eingetreten. Sie muss daher ein Ansporn sein, unsere Art zu leben und zu wirtschaften grundsätzlich zu überdenken.

summe der Kreditwirtschaft ist viermal so

dass sie sich etwas leisten können, was sie

Unter einer Globalisierung ohne fairen

hoch wie die jährliche Wirtschaftsleistung,

sich in Wirklichkeit gar nicht leisten konn-

Ordnungsrahmen geraten unsere Sozi-

also das Bruttoinlandsprodukt (BIP).“ Das

ten. Eine fatale (an die Subprimekredite

alsysteme und der Öffentliche Dienst in

bedeutet, dass die österreichischen Ban-

der USA erinnernde) Vorgangsweise.

Europa immer mehr unter Druck. Schran-

ken kumuliert etwa 1200 Mrd. Euro Bilanzsumme ausweisen.

kenloser Wettbewerb und Freihandel bei Eine Redimensionierung des Bankensek-

völlig unvergleichbaren Bedingungen wir-

tors ist daher unumgänglich. Das bedeu-

ken destruktiv, führen zu steigender Ver-

Dieses an sich große Risiko wird verschärft

tet Bilanzverkürzungsmaßnahmen, ohne

armung und höherer Arbeitslosigkeit – wir

durch den Umstand, dass die größte öster-

Einschränkung des Geschäftsbankensys-

brauchen neue Wege aus der Krise!

reichische Bank im Eigentum der UNICRE-

tems. Weiters ist eine strikte Trennung

DIT steht, die ihrerseits durch den hohen

des Geschäftsbankensystems vom Invest-

Dr. Norbert Schnedl

Anteil griechischer und italienischer Staats-

mentbanking erforderlich. Eigengeschäfte

Bundesvorsitzender der FCG

anleihen belastet ist und im aktuellen

müssen eingeschränkt werden. Außerdem

ÖGB-Vizepräsident

Landestag der FCG-Jugend NÖ AM LANDESTAG DER FCG-JUGEND NIEDERÖSTERREICH wurde Ing. Matthias DEISER, MSc zum Landesjugendvorsitzenden gewählt. FCG-Organisationsreferent LS KR Harald Sterle informierte stell© FCG/Pohnitzer

vertretend für LV Mitgl.d.BR a.D. Alfred Schöls über aktuelle

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gewerkschaftliche Themen und stellte sich anschließend einer Diskussion mit den delegierten Jugendlichen. Wir wünschen Matthias und seinem Team viel Erfolg und Freude an der Arbeit!


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auf das wir uns verlassen können und

beim 16. Bundeskongress der GÖD vom

müssen.“ Bundeskanzler Faymann wür-

7.-10. November die Weichen für die

digte die Arbeit, die die Gewerkschaften

Zukunft. Beim Fraktionstag wurde GÖD-

leisten und das sozialpartnerschaftliche

Vorsitzender Fritz Neugebauer mit 85,6%

Prinzip, um das uns andere europäische

wiedergewählt. Als seine Stellvertreter/

Länder beneiden.

in wurden Dr. Wilhelm Gloss (92,4%), Dr.

In einem Round-Table traf die Spitze des

Hans Freiler (97,6%) und Monika Gabriel

ÖGB zusammen. Die GÖD sei ein starker,

(95,6%) gewählt. Neugebauer betonte

verlässlicher Partner betonte ÖGB-Präsi-

das Gemeinschaftsdenken der GÖD. Ös-

dent Foglar. ÖGB-Vizepräsident Norbert

terreichs öffentlicher Dienst sei beispielge-

Schnedl verwies auf die Solidarität unter

bend für viele Länder, obwohl Reformen

den Gewerkschaften. Für die Zukunft gilt

beim Dienstrecht durchgeführt werden

es, die prekären Arbeitsverhältnisse zu

müssen, „damit dem Rechtsstaat nicht die

reduzieren.

Luft ausgeht“, so Neugebauer.

Die zuständige Ministerin für den öffent-

In den darauf folgenden Tagen wurden

lichen Dienst, Gabriele Heinisch-Hosek,

über 500 Anträge diskutiert und zahlrei-

wies darauf hin, dass die aktuelle Wirt-

che Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik

schaftskrise gut bewältigt werden konnte,

erwiesen den öffentlich Bediensteten beim

weil die öffentlich Bediensteten gute Ar-

Kongress die Ehre.

beit leisten.

Vizekanzler und Außenminister Spindeleg-

Zum Abschluss erwähnte Bundespräsident

ger erwähnte die Wichtigkeit einer starken

Heinz Fischer, dass nur ein moderner Leis-

Vertretung, die er selbst als Arbeitnehmer-

tungsstaat in der Lage sein wird, anste-

vertreter kennen lernte. Er dankte den öf-

hende Probleme zu lösen: Die GÖD hat in

fentlich Bediensteten: „Sie sind das Rück-

ihren Leitanträgen richtungsweisende und

grat des Staates und der Bundesregierung,

zukunftsfähige Entwürfe zum Inhalt.

GÖD-Vorsitzender Fritz Neugebauer bei der Eröffnung des 16. Bundeskongresses der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst

© Andi Bruckner

KNAPP 1.000 DELEGIERTE STELLTEN

© Andi Bruckner

16. Bundeskongress der GÖD

Norbert Schnedl Leitanträge

präsentiert

die

GÖD-Frauenenquete Frauen.Macht.Karriere UNTER DEM MOTTO „Frauen.Macht.

viel Freude und Zeit zum Malen und

Ihre Frauen-Enquete unser ÖBV-Atrium

Karriere“ stand die Herbst-Frauenenquete

Schreiben.

gewählt haben. Als privater Versicherer

des GÖD-Bereiches-Frauen unter der Lei-

Mag. Josef Trawöger, Vorstandsvorsitzen-

der öffentlich Bediensteten haben wir für

tung von Frau Hofrätin Christine Gubit-

der der ÖBV begrüßte die Gäste zur Frau-

unsere Freunde und PartnerInnen immer

zer. Eine ausgewählte ExpertInnenrunde

enenquete: „Wir freuen uns, dass Sie für

ein offenes Haus. Meine besten Wünsche begleiten Hofrätin Christine

seits der gläsernen Decke. Gleich-

Gubitzer in ihren nächsten Lebens-

zeitig war dies die Abschiedsveran-

abschnitt. Für ihre Leistungen im

staltung von und für HRin Christine

Öffentlichen Dienst und speziell für

Gubitzer, die mit 1.12.2011 in den

die Anliegen der Frauen gebührt ihr

wohlverdienten

Ruhestand

tritt.

Wir wünschen unserer Christine

© Andi Bruckner

diskutierte über Erfahrungen jen-

größte Anerkennung. Ich bin überzeugt, dass ihre Nachfolgerin Moni-

von Herzen alles Gute, Gesundheit,

ka Gabriel ihr in nichts nachstehen

Zufriedenheit und einen nun selbst

wird und wünsche ihr für die neue

bestimmten Terminkalender sowie

FCG-Frauenvorsitzende Monika Gabriel, Abg.z.NR Christine Marek, HRin Christine Gubitzer, BM Hanni Mikl-Leitner

Aufgabe alles Beste.“

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bundesfraktion

„Post - Streikbeschluss bleibt aufrecht“ DER VORSTAND DER POST AG HAT in den vergangenen Wochen in nahezu allen Bereichen des Unternehmens unzumutbare Maßnahmen gesetzt, die zu unerträglichen Auswirkungen für die MitarbeiterInnen geführt haben. Nicht nur, dass MitarbeiterInnen aus dem Filialnetz aufgen den Willen in andere Bundesländer (!)­ dienstzugeteilt und versetzt wurden, wurde auch versucht, langjährige Bedienstete ausschließlich aus Kostengründen aus dem Unternehmen zu drängen. Diese „menschenunwürdigen

Trennungsgespräche“

© FCG/Taschner

grund der Postämterschließungswelle ge-

Das entschlossene und kampfbereite Team der FCG Post & Telekom bläst weiterhin den „Streikmarsch“ in das Posthorn.

brachten das Fass zum Überlaufen und unter anderem den sofortigen Stopp die-

wurde, dass der Streikbeschluss bis zum

Manfred Wiedner wurde der einstim-

ser rechtswidrigen „Trennungsgespräche“

positiven Abschluss aller Verhandlungen in

mige Beschluss zu Streikmaßnahmen in

und eine sofortige Bereitstellung von zu-

den Arbeitsgruppen vollinhaltlich aufrecht

der Postgewerkschaft gefasst. In einem

sätzlichem Personal in der Zustellung und

bleibt und auch die Klage bei Gericht ge-

12-stündigen Verhandlungsmarathon bis

im Filialnetz.

gen das Unternehmen im Zusammenhang

4 Uhr Früh wurde eine schriftliche Ver-

Diese Vereinbarung wurde von den Spit-

mit diesen rechtswidrigen „Trennungsge-

einbarung zwischen der Belegschafts-

zenfunktionären der FCG Post aus dem

sprächen“ weitergeführt wird.

vertretung und dem Vorstand getroffen.

Zentralausschuss und den Bundesländern

Die wichtigsten Punkte darin garantieren

erst unterzeichnet, nachdem klargestellt

Raimund Taschner

© FCG/Seiser

© FCG/Seiser

auf Druck der FCG-Post mit Vorsitzenden

Johann Hammer, Martin Maucha, LAbg. Bgm. Ing. Franz Rennhofer, Fritz Seiser, Sigrid Schlager, KR ProGe-Sekretär Wolfgang Zuser.

KR ProGe-Sekretär Zuser Wolfgang, Schuster Thomas, Greiner Anton, Tisch Daniel, Reiterer Dominic, Ungersböck Mario, Seiser Fritz.

BetriebsrätInnen-Stammtisch

Jugendvertrauensrat zu 100%

IM

BESUCHTE

AM 21.11.2011 FAND DIE JUGENDVERTRAUENSRATSWAHL

LAbg. Bgm. Ing. Franz Rennhofer die Firma KRAUS & NAIMER

in der Firma KRAUS & NAIMER Produktion GesmbH in Weikers-

Produktion GmbH in 2722 Weikersdorf.

dorf statt. Als Vorsitzender wurde Dominic Reiterer einstimmig

Nach einer interessanten Führung mit dem Betriebsleiter Proku-

gewählt.

rist Karl Kohlhofer überzeugte Betriebsratsvorsitzender Fritz Sei-

Alle Lehrlinge sind ProGe-FCG Mitglieder. Der Betriebsrats-Vor-

ser Franz Rennhofer die Beitrittserklärung zur PRO-Ge-FCG zu

sitzende Fritz Seiser wünscht dem neuen Team alles Gute für die

unterzeichnen.

nächste Periode.

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RAHMEN

DES

ARBEITNEHMER-TAGES


bundesfraktion

Die ganz großen Geschenke bringt heuer die Gewerkschaft DIE EINKAUFSMEILEN ÜBERALL auf der

verpacken darf. Dabei ist es eigentlich

ist aber, dass wir jedes Jahr besonders um

Welt blinken und leuchten in allen mög-

egal, ob man sich für einen Plüschhasen,

die Feiertage Zeit für unsere Familie und

lichen Farben. Was am ersten Blick wie

ein ferngesteuertes Auto oder einen Groß-

Freunde brauchen. Nehmen wir uns diese

eine Werbeveranstaltung wirkt, ist im

bildfernseher entscheidet.

Zeit und gönnen wir sie auch unseren Kol-

Kleinen schnell als wichtige Zeit für Fami-

leginnen und Kollegen im Handel. Blicken

lie, Freunde und Dankbarkeit erkennbar.

Die ganz großen Geschenke verteilt zu

wir in Dankbarkeit auf das, was wir ha-

Gründe dankbar zu sein, gibt es dabei

Weihnachten die Gewerkschaft. Jedes Jahr

ben und denken wir an all jene, denen es

genug und wir alle wenden zu Recht viel

aufs Neue verhandelt die Gewerkschaft

schlechter geht als uns und jene, die mit

Zeit und Geld für die Feiertage auf. Über-

unser aller Weihnachtsgeld! Ohne diese

ihrer Arbeit auch zu Weihnachten dazu

all in der Werbung bricht ein großer Streit

Unterstützung würde es wahrscheinlich

beitragen, dass wir ein besinnliches Fest

darüber aus, wer uns die Geschenke nach

eher spärlich unter den österreichischen

im Kreise unserer Lieben feiern dürfen.

Hause liefern oder auch nur im Geschäft

Christbäumen aussehen. Viel wichtiger

: chenke htsges c a n ih We ut der el) und O In s gut a e Artik D eln so n (sieh m e k m n u e B h r beim Zeit sc ++ l, der ih a h c S r De + n hat gefalle cken g en, So zahlun rawatt K f Raten u a 0 e k t f n ha Gesche gliedsc - hresmit a J Ö P F - - Autoren: Caroline Hungerländer und Patrick C. Bauer

Schuldenfalle Weihnachten DER

WUNSCH,

JEMANDEM

ZU

zur Mammutaufgabe werden. Gerade in

ein paar Minuten und überlege dir, was

­Weihnachten eine Freude zu machen,

letzter Minute entscheiden sich daher viele

die zu beschenkende Person gerne mit dir

kann sehr leicht zu einer großen Belas-

Jugendliche für Geschenke, die über ih-

unternehmen würde. Dann investiere so

tung werden. Vor allem, wenn man als

ren finanziellen Möglichkeiten liegen. Das

viel Geschick und Zeit, wie du hast, um ei-

Jugendlicher nicht über viele finanzielle

muss nicht sein! Wir haben einen Tipp für

nen schönen Gutschein dafür zu basteln.

Mittel verfügt, kann die Suche nach einem

ein billiges Geschenk, das garantiert jedem

Je mehr deine Lieben merken, dass du dir

passenden Geschenk für die große Liebe

eine Freude macht und auch in dein Bud-

Gedanken gemacht hast, desto erfolgrei-

oder einen anderen wichtigen Menschen

get passt: Schenke einfach Zeit. Nimm dir

cher wird dein Geschenk werden.

© FCG/Spiegel

FCG-PensionistInnen Seit Jahrzehnten aktiv DIE

FCG-PENSIONISTINNEN

UND

PENSIONISTEN

unter Vorsitzenden Ing. Otto Vanura halten regelmäßig Fraktionssitzungen, um die Anliegen bereits pensionierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu diskutieren und Lösungsvorschläge aufzuzeigen. Dieses Foto entstand vor dem FCG-Bundessekretariat im ÖGB.

Sektionschef Dr. Otto Bensch, Christine Boller, Ing. Otto Vanura

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bundesfraktion

© Schimmer

© Schimmer

FCG-NÖ Landestag

FCG-Landesvorsitzender BR a.D. Alfred Schöls EIN

NEUES

TEAM

DER

Das neu gewählte Team der FCG-Niederösterreich mit Univ.-Prof. DDr Paul Zulehner.

FCG-NÖ

(Organisationsreferent), KR Bauer Christian,

öffentlich Bediensteter in den Mittelpunkt

wurde am 21. ordentlichen Landestag der

KR Gruber Christian, KR Schauer Andreas

stellt. „Vor allem aber sind wir das „sozia-

FCG-Niederösterreich gewählt. BR a.D. Alf-

und Hofmann Doris. Für die Jugend wurden

le Gewissen” im ÖGB und werden auch in

red Schöls wurde als Vorsitzender der FCG-

Grubmüller Michael und Roitner Christian

Zukunft daran arbeiten, dass die FCG noch

Niederösterreich bestätigt, als seine Stellver-

gewählt. Die Frauenanliegen werden von

stärker in Erscheinung tritt,” so der wieder-

treter/innen für die nächste Periode wurden

Steiner Monika und Huber Gerti vertreten

gewählte Vorsitzende samt seinem Team.

KR Brunner Ingrid, AK-Vizepräsident Hemm

und für die Pensionisten sind Mag. Gronister

Univ.Prof. Dr. Paul M. Zulehner betonte die

Franz, Seiser Friedrich, Kittenberger Helga

Günther und Singer Rudolf vertreten.

Wichtigkeit von sozialer Gerechtigkeit im

und KR Buder Thomas mit jeweils 100%

Die FCG-NÖ versteht sich als die Vertretung

Arbeitsleben und bestärkte die Betriebsrät/

gewählt.

der arbeitenden Menschen, die weiterhin

innen, Personalvertreter/innen und Funkti-

Weitere Vorstandsmitglieder sind Strunz

die Bereiche Steuern, Arbeit, Pensionsrecht,

onär/innen der FCG weiterhin wesentliche

Paul (Finanzreferent), KR Sterle Harald

Bildung und Pflege sowie die Anliegen

Werte im Arbeitsalltag zu leben.

Frauenstammtisch in OÖ

„STARKE FRAUEN IN SCHWIERIGEN ZEITEN” war das Motto der

DIE FCG- UND DIE ÖAAB-FRAUEN unter Leitung von FCG-

FCG-Frauentagung in Laßnitzhöhe. Vorsitzende Barbara Hollo-

Frauenvorsitzender Eveline Leeb und ÖAAB-Frauenvorsitzender

mey betonte, dass Fortbildung eine Quelle der Kraft für Geist,

GR Dir. Cornelia Polli luden zum Stammtisch. Die Frauen aus ver-

Körper und Seele sein sollen. Die Frauen-Betriebsrätinnen und

schiedensten Berufsgruppen treffen regelmäßig zu einem Frauen-

Personalvertreterinnen sollten gestärkt in den Beruf und in die

stammtisch. Dort wird politisiert, getratscht und gelacht. Diesmal

Familie zurückkehren können.

folgten sie einer Einladung von Frau Dr.in Anna Scheurecker in ihr Institut beim

© FCG/Leebt

Seminar für „Starke Frauen“

© FCG/Hollomey

Schillerpark. Thema dieses Frauentreffens war die Brustgesundheit.

Verschiedene

Untersuchungsgeräte

und

Vorsorgemaßnahmen

wur-

den erklärt und Fragen zu diesem Thema diskutiert. FCG-Frauenvorsitzende Prof. Mag. Barbara Hollomey mit FCG-Bundesfrauenvorsitzender Monika Gabriel

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Eveline Leeb (FCG), Dr. Scheurecker, GR Dir. Cornelia Polli (ÖAAB), GR Maria Mayr (ÖAAB)


bundesfraktion

FCG-Frauen Niederösterreich ROSA GOLOB-FICHTINGER HEISST DIE neue FCG-Frauenvorsitzende in Niederösterreich. Mit ihrem Team - Josefa Pointner, Monika Steiner und Ingrid Brunner - wird sie an der Umsetzung der „Charta Vereinbarkeit von Familie und Beruf” arbeiten. Diese wurde von den FCG-Frauen erarbei© Hans Sailer

tet und zeigt auf, dass eine grundsätzliche Bereitschaft zur Väterkarenz bzw. Teilzeitarbeit von Vätern gegeben ist, aber gesetzliche Rahmenbedingungen ausgebaut und ein Umdenken im Arbeitsalltag erforderlich

Das starke Frauenteam der FCG in Niederösterreich mit Ehrengästen.

ist, damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf leichter umzusetzen ist.

Das neu gewählte Team der FCG-NÖ Frauen mit ihrer Vorsitzenden Rosa Golob-

Weitere Schwerpunkte werden das Fest-

Fichtinger möchte weiterhin unter dem

halten an der Gleichbehandlung und die

Leitmotiv

Gleichstellung von Frauen und Männern,

tiv”, „mit und für Euch arbeiten”, so die

elternorientierte

durch

neu gewählte Vorsitzende der FCG-NÖ

Mitarbeitergespräche und Vorbildwirkung

Frauen abschließend. FCG-Bundesfrauen-

von Führungskräften und der „Papa-

vorsitzende Monika Gabriel würdigte die

monat” sein. Mit finanzieller Abgeltung

kontinuierliche und erfolgreiche Arbeit der

soll das durch Gesetzesänderungen be-

scheidenden Vorsitzenden Linde Schörg-

reits während dem Mutterschutz ermög-

mayer und überreichte das goldene Ehren-

licht werden.

zeichen der FCG.

© FCG/Golob-Fichtinger

Personalpolitik

„Kompetent.Kraftvoll.Koopera-

Rosa Golob-Fichtinger, die neu gewählte Landesvorsitzende der FCG-Frauen NÖ.

„UM DAS FAKTISCHE Pensionsantrittsal-

Frauen an jenes der Männer schrittweise

ter an das gesetzliche anzugleichen, müs-

anzugleichen. Anzumerken ist hierbei,

sen auch die Arbeitgeber/innen ebenso

dass „dies in der Annahme festgeschrie-

einen Beitrag leisten, wie etwa verstärkte

ben wurde, dass der Gleichstellungspro-

Maßnahmen zur Gesundheitserhaltung,

zess bis dahin erfolgreich abgeschlossen

keine vorzeitigen Kündigungen und vieles

ist,” meint Bundesvorsitzende der FCG-

andere mehr!”, fordern die FCG-Frauen.

Frauen Monika Gabriel. „Derzeit gibt

© ÖGB/Silveri

Zur Anhebung des faktischen Pensionsantrittsalters…

es hier zwar „Lichtschimmer” am HoriEine Diskussion zur neuerlichen

zont, aber von einer wirklichen Gleich-

Anhebung des gesetzlichen Pensions-

behandlung sind wir noch „Lichtmeere”

antrittsalters lehnen die FCG-Frauen jedoch ab!

entfernt.” Eine vorgezogene Angleichung des Pensionsantrittsalters

würde

zusätzliche

Monika Gabriel, Frauenvorsitzende der Bundes-FCG

Nach derzeitiger Rechtslage soll ab 2019

Problemfelder - besonders am Arbeits-

das Pensionsantrittsalter für vorzeitige Al-

markt - aufwerfen, aber für viele Frauen

gewährleistet sein, da sich die individuelle

terspensionen und ab 2024 die reguläre

keine finanziellen Vorteile bringen. „Au-

Lebensplanung (Pensionsübertritte, Alters-

Alterspensionsgrenze jährlich um 6 Mona-

ßerdem muss gegenüber den betroffe-

vorsorge) danach orientiert”, so Gabriel

te erhöht werden, um das Antrittsalter der

nen

abschließend.

Jahrgängen

ein

Vertrauensschutz

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bundesfraktion

Ein „sozial-romantischer Abend“ im Haus der Begegnung AM 4. NOVEMBER 2011 WURDE IN Innsbruck die Ausstellung „Straße der Werte“ über die wesentlichen Orientierungen der Christlichen Soziallehre mit Gesang und Lesungen feierlich eröffnet. In der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA-djp) wurden dazu © FCG/Gjecaj

im vergangenen Jahr mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten aus allen 9 Bundesländern 35 Plakate gestaltet – aus denen die Ausstellung „Straße der Werte“ einen Auszug bietet. Bei der Präsentation wurde mit den 7 Prinzipien der Soziallehre ein Spannungsbogen zwischen kurzen sozialkritischen Texten und romantischen Schubert-Liedern erzeugt. Moderatorin des Abends war Dr. Karin Petter, Bildungsreferentin der FCG, als Lektor/innen wirkten Gottfried Kostenzer, Vorsitzender

Das zahlreich erschienene Tiroler Publikum zeigte sich von dieser

der KAB-Tirol, Dr. Maria Beate Eder vom Afro-Asiatischen Institut in

unkonventionellen Ausstellungseröffnung sehr angetan, sodass

Wien und Gerhard Seier, Vorsitzender der FCG-Tirol. Als Sänger der

die Organisatoren, die FCG-Tirol und die KAB-Tirol in Kooperation

Schubert-Lieder konnte FCG-Generalsekretär, Andreas Gjecaj, das

mit Dr. Jodok Troy vom Haus der Begegnung, bei den abschließen-

Publikum fesseln, am Klavier begleitet wurde er vom jungen Tiroler

den Gesprächen am Buffet viel Lob für diesen gelungenen Abend

Pianisten und „prima-la-musica-Preisträger“ Florian Reider.

bekamen.

Die Rolle der Gewerkschaft in einer globalisierten Welt „GLOBAL

DENKEN,

GLOBAL

HAN-

Globalisierung in allen Lebensbereichen

Themen bereichert, aber auch erschwert

DELN!“ lautet der Titel des gewerkschaft-

genannt, speziell im Wirtschaftsbereich,

(Übernahmen, Fusionen, Verlagerung von

lichen Lehrgangs des ÖGB, den Alexandra

wo Billigwaren die heimischen Märkte

Produktionsstandorten, massive Entlassun-

Magnes und Gerhard Schnugg absolvier-

überschwemmen – globale Strategien

gen, etc.). Der Trend der „abnehmenden

ten. Im Zuge des 2-semestrigen Lehrgangs

von transnationalen Unternehmen wer-

Arbeitsrechte“ muss gestoppt werden!

wurde ein Projekt zum Thema

Konferenzen wie die KGZE ermög-

Globalisierung und Gewerkschaft

lichen einen Erfahrungsaustausch

durchgeführt.

von bewährten Praktiken, eine of-

Bei der 23. KGZE (Konferenz für

fene Diskussion zwischen ost- und

gewerkschaftliche

Zusammenar-

westeuropäischen Ländern ebenso

beit) wurden den 55 Teilnehmern

wie die aktuellen Tendenzen und

aus 14 Ländern folgende Fragen

Herausforderungen der Globalisie-

gestellt:

rung zu diskutieren.

»» Wo bemerkt man Globalisie-

„Es war für uns sehr überra-

rung im eigenen Land?

schend, so viele Gemeinsamkei© FCG/Spiegel

»» Bemerken Sie Globalisierung an Ihrem Arbeitsplatz? »» Was wünscht man sich von der Gewerkschaft im eigenen Land in Bezug auf Globalisierung?

ten zu finden und die Wichtigkeit europäischer

Treffen

feststellen

zu können. Das Wichtigste ist der Austausch und der persönliche

den auf lokaler Ebene ausgeübt – und Ar-

Kontakt zwischen den Teilnehmer/innen,

»» Warum nehmen Sie an der KGZE teil?

beits- und Sozialstandards beeinträchtigt

der für die tägliche Gewerkschaftsarbeit

»» Sind solche Konferenzen (wie die

werden. Als Ergebnis der weltweiten Um-

genutzt werden kann“, fassen Alexandra

KGZE) hilfreich für Ihre Arbeit?

strukturierung wird die tägliche Gewerk-

und Gerhard (die beiden Lehrgangsabsol-

schaftsarbeit mit einer Unzahl von neuen

venten) die Ergebnisse zusammen.

Mehrheitlich

10

wurde

die

zunehmende


bundesfraktion

Leopold Kunschak – Gründer des Christlichen Arbeitervereins AUSGEHEND VON DER IM JAHR 1891 verkündeten Enzyklika „Rerum Novarum“, © FCG-Archiv

entstanden im Jahr darauf (1982) zahl­ reiche Vereine. Darunter der „Christliche Arbeiterverein“, der die verstärkte Vertretung

der

Arbeitnehmer/inneninteressen

zum Ziel hatte. In den Folgejahren kam es zu Gründungen der ersten Fachvereine, die einzelne

Berufsgruppen

zusammenfass-

ten und somit die Vorgänger der heutigen Fachgewerkschaften bildeten. Leopold Kunschak wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Als Sohn eines Fuhrwerksunternehmers, dessen Vater früh verstarb,

NR-Präsident Leopold Kunschak bei einer Rede im bombenzerstörten Nachkriegs-Wien.

war er von Kindesbeinen an gewohnt zu arbeiten und kannte die wirtschaftlichen (und

Später hatte er verschiedene politi-

Adolf Schärf und Johann Koplenig die Ös-

zum Teil verheerenden) Verhältnisse der

sche Funktionen inne:

terreichische

Arbeitnehmerschaft. Durch sein Arbeitsver-

1904-1934: Mitglied des Wiener

Kunschak war auch an der Gründung des

hältnis als Sattlergehilfe in der Simmeringer Waggonfabrik war er mit der Vorgehens-

Gemeinderates

Unabhängigkeitserklärung.

ÖAAB und der ÖVP beteiligt.

1920-1934: Abgeordneter zum

Leopold Kunschak wurde am 10.

weise der sozialdemokratischen Gewerk-

Nationalrat

November 1871 – also vor 140 Jah-

schaften vertraut und gründete im Alter

1945-1953: Präsident des Nationalrates

ren – geboren. Mit nur 21 Jahren be-

von 21 Jahren den „Christlichen Arbei-

wirkte er im Jahr 1892 das Entstehen

terverein“. Zunächst konnte er selbst nicht

Während der Februarkämpfe 1934 trat

der Christlichen Arbeiterbewegung.

beitreten, weil er das Mindestalter von 24

er als Vermittler zwischen den Parteien

Nächstes Jahr können wir auf eine

Jahren noch nicht erreicht hatte, übernahm

auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg unter-

120-jährige Geschichte der Christlichen

aber dann den Vorsitz bisSeite 1934. 07.05.2010 10:28 Uhr 4

zeichnete er gemeinsam mit Karl Renner,

Arbeiterbewegung zurückblicken.

_sonntag120x160_2010:RZ_FA120x159

DIE ALLIANZ FÜR DEN

Mitglieder der Allianz für den freien Sonntag Österreich

Allianz für den freien Sonntag

FREIEN SONNTAG ÖSTERREICH

setzt sich für den Schutz des freien Sonntags vor schleichender Aushöhlung durch Wirtschaft und Politik ein. Sie schafft öffentliches Bewusstsein für die Bedeutung des gesellschaftlichen Werts gemeinsamer freier Zeiten. Damit soll dem Trend entgegengewirkt werden, dass alle Lebenszeit zu Arbeits- und Konsumzeit wird.

www.freiersonntag.at

Stand: 1.5.2010 Altkatholische Kirche Anglikanische Kirche Attac Österreich Bulgarisch-Orthodoxe Kirche Bundesländerallianzen (neun) Evangelische Kirche A.B. Evangelische Kirche H.B. Evangelisch-Methodistische Kirche Griechisch-Orthodoxe Kirche Koptisch-Orthodoxe Kirche Naturfreunde Österreich Österreichischer Alpenverein Österreichischer Blasmusikverband Österreichische Bundesjugendvertretung Österreichischer Gewerkschaftsbund mit den 7 Teilgewerkschaften Österreichische Kinderfreunde Österreichische Plattform für Alleinerziehende Römisch-Katholische Kirche: AKDÖ Arbeitsgem. kirchl. DienstnehmerInnenvertr. Österreichs Berufsgemeinschaft der Pfarrhaushälterinnen Österreichs Katholische Aktion Österreich Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung Österreichs Katholische Jugend Österreich Katholische Jungschar Österreichs Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) Katholischer Familienverband Österreichs Katholischer Laienrat Österreichs Kongregation der Franziskanerinnen von Vöcklabruck Kreuzschwestern der Provinz Oberösterreich-Salzburg Ordensgemeinschaft der Kalasantiner Österreichische Bischofskonferenz Superiorenkonferenz der Männerorden Österreichs Vereinigung der Frauenorden Österreichs Rumänisch-Orthodoxe Kirche Russisch-Orthodoxe Kirche Serbisch-Orthodoxe Kirche Syrisch-Orthodoxe Kirche Weg der Versöhnung Wirtschaftsforum der Führungskräfte

FREIER SONNTAG, ZEIT DIE ZÄHLT

DIE GRÜNDUNG DER „ALLIANZ FÜR

wurden im Oktober mit

den freien Sonntag“ vor mittlerweile 10

einem Festakt gefeiert.

nungen mit Freunden,

Jahren war visionär und hat neolibera-

Wir als Fraktion Christ-

für

len Kräften, die auch den Sonntag dem

licher

Erholung und für Tä-

Diktat des Marktes unterwerfen wollten,

rinnen

Schranken gesetzt. Über 50 Institutionen,

schafter

voll

Erwerbslebens. Grund-

darunter Kirchen, Gewerkschaften, Verwww.freiersonntag.at bände aus Wirtschaft und NGOs sind Teil

hinter dieser Initiative.

sätzlich soll daher der

Die Allianz für den freien Sonntag Österreich setzt sich dafür ein, dass der arbeitsfreie Sonntag, der in der Bevölkerung breite Zustimmung findet, weiterhin gelebt werden kann. Die gesetzliche Verankerung des freien Sonntags ist ein Eckpfeiler der österreichischen Zeitkultur, die immer mehr zum Vorbild anderer Länder wird.

Gewerkschafteund

Gewerk-

stehen

für Familie, für Begegkirchliche

tigkeiten

Feiern,

abseits

des

Der Schutz des freien

freie Sonntag gewahrt

der Sonntagsallianz geworden, wodurch

Sonntags ist auch im

bleiben und nicht durch

Österreich als beispielgebender Vorreiter

Grundsatzprogramm

Flexibilisierung und De-

gilt. Heuer im Juni wurde die europäische

der FCG verankert. Es

regulierung der Arbeits-

Sonntagsallianz - www.europeansunday-

muss weiter möglich sein, den Sonntag

zeiten „verwirtschaftet“ werden“, hebt

alliance.eu - gegründet. Das Jubiläum so-

anders als alle anderen Tage der Woche zu

der Bundesvorsitzende der Christgewerk-

wie die Initiative auf europäischer Ebene

begehen. „Der freie Sonntag gibt Raum

schafter/innen, Norbert Schnedl, hervor.

Allianz für den freien Sonntag Österreich c/o ksoe

A-1010 Wien Schottenring 35/DG T: +43-1-310 51 59 F: +43-1-310 68 28

E-Mail: sonntag@ksoe.at Internet: www.freiersonntag.at

Spendenkonto: Projekt Sonntag, ksoe, RLB NÖ-W 61.000 76059, BLZ 32000

Förderndes Mitglied: Die Grünen

11


M N Ve S e ‒ ac ‒ ‒ Ge ‒ u G ‒ n rt D ‒ Ver So S ei e M te l ‒ So rec Na bsi ‒ G Na D Sub er Ge sch De oli hha i d m dar lti ‒ G lun mo ens ilu dar Ger lida hte ch iar em chh em sid ech me en ‒ okr itä gke em g ‒ kra ch ng itä ec rit Ve hal itä ei alt okr iar te inw wü Le a t it e S ti en ‒ t ‒ ht ät r ti t nw ig a it Ve o rd Su be tie ‒ N ‒ M inw ubs e ‒ wü Sub N e V ‒ N teil gke ‒ Le oh kei tie ät ‒ rte hl ‒ e bs nd ‒ S ach e oh id So rd si ach ert a un it be l ‒ t ‒ ‒ S L ilu Ve id ige ol h ns l iar lid e di h ei ch g ‒ M n G M ol eb ng rt iar D ida alt ch ‒ G itä ar ‒ G ari alt lun ha ‒ S e dig er e ida en ei i e r ig e e t it e tä ig g lt u n e ec n r d ‒ lun tät mo ität ke nw rec ‒ L ät me t ‒ ke ‒ igk bsi sch De hte sch ität ige Ge g ‒ k it ür ht eb ‒ N in L it Su ei di en m V en ‒ ‒ r ‒ d e w e ‒ b t a a o e w r ‒ L ‒ ech Su ebe tie Nac Me e ‒ Ve end ach oh ben Me sid ‒ M ritä wür kra rte ür Ge t b n ‒ h n G rt ig h l d n i e t d t i d m e V sid dig So ha sc em eil e D alt ‒ G ige sc arit ns ‒ L e ‒ ie ‒ lun e h ä c ig e g M e e ia e l lt h e e u ‒ en inw rte rit De ida igk enw inw ng em ke rec Dem enw t ‒ hen be Gem Sol ‒ N sc o ilu ät m rit ei ü o ‒ ok it h Le w nd e id ü ac h h o t ‒ h e l ‒ ng ‒ L ok ät t ‒ rde hl Sub rat ‒ M e V kr rde be ürd ige inw ari De Sol hal nw Ge ‒ S eb rat ‒ N Me ‒ ‒ G sid ie ‒ en ert atie ‒ ndi e ‒ De oh tät m ida tig ürd re ub en ie ac ns Ge er ia S sc ei ‒ Ge ge G m l ‒ Le ok rit kei e ‒ cht sid dig ‒ So hha che me ech ritä olid hen lun So me De em okr be rat ät t ‒ G e V ia e D lid lti nw inw te t ‒ ar w g ‒ lid inw m ein at ‒ nd ie ‒ ‒ N M em er ritä em ar gke ür oh Ve Le itä ürd Su arit oh okr wo ie rt b t Su ig S ac en e te t it i d a b ä bs e D ol hh sc inw ilu ‒ L okr ät t ‒ e ‒ l ‒ G eil en ‒ N e ‒ sid t ‒ l ‒ G tie hl u ‒ ‒ idia em ida alt hen oh ng eb atie N Me Ge er ng dig ach Gem iar Na er ‒ e a n m e it c e e M Ge ri o rit ig w l ‒ ‒ h n en re tä kr ät ke ür G Su di ‒ So chh sch ein cht ‒ Su De alt ein ät ‒ hha cht e m i w c t a d e b g a e l e ‒ i ‒ sch hte ‒ L tie N t ‒ e ‒ rec sid e D lida ltig nw wo Ve bsid ok gke oh Leb tig Su Sol enw Ve eb ‒ S ach Me Ge ht iar em rit ke ür hl ‒ rte ia rat it l ‒ en kei ‒ e bs ida ü rt en oli ha ns m V itä ok ät it de G ilu ritä ie M Ge di t id ri rd ei di d lt ch ei e t ra ‒ ‒ M ‒ er ng t ‒ e re ge ‒ iar tät e ‒ lun ge arit igk en nw rtei ‒ Le tie Nac e Ge ech ‒ ‒ L Sol nsc ch Ge it ‒ G g De ät ei w oh lu b ‒ h ns m t Su eb id h te ä ü e ‒ m t N em ‒ S m ‒ t ‒ r l ng en So ha ch ein V b e ar en So e ‒ ac e u o N M de ‒ s n i w l e d lid inw Le hh in bs kr ac e ‒ Ge ‒ S ig lida tig nw wo erte idia dig tät ür Ve ar oh ben alt wo idi atie hh nsc Ge rec ubs e D rit kei ür hl ‒ ilu rit e D ‒ de t d a i a ä ä e m ht id m t ‒ e G ng t em rt tä l d ig hl r ‒ lt he N eilu t ‒ ‒ G ige kei ‒ G ität So igk nw ein e V iar ok ‒ N Me ‒ G ere ‒ ‒ L ok ac n N er D t ‒ e ‒ lid e ü w e it ra a n e c Su eb r hh g ac ec em M re L a it ‒ rd oh rte ät ti ch sc m ht b e at e r e s n i e Ve alt ‒ S hha hte ok en cht be itä M e ‒ l ‒ ilun ‒ L ‒ hal hen ein Ve idi di e ‒ rte igk ubs ltig Ve rat sch e V ndi t ‒ ens Ge Ger g ‒ ebe Sol tigk wü woh rte arit ge Ge Sol ilu eit idi ke rte ie en ert ge Na ch me ec S nd ida ei rd l ‒ ilu ät m ida ng ‒ ar it ilu ‒ S wü eil De ch en in hte ub ige rit t ‒ e ‒ G ng ei r ‒ M itä ‒ n ol r un m ha w wo V sid D ät M G er ‒ n it g o l ü h e i e ‒ e e e S e t M g id d ‒ woh ät ‒ ub nsc ‒ L en ‒ S ar e ‒ ‒ kra tigk rde l ‒ rte ari mo N nsc me cht Le l he eb sc ub itä G Su t e ‒ G ilu tä k ac h in e s N i ‒ di n e he s t em b ie it G er n t ‒ ra hh en w ‒ b a N en G ch ar w n n id ‒ s ‒ em ec g ac d e ü d N e id ‒ M e h ‒ Le tie alt wü ohl h i re ha itä r ig wü iar a in ia So b ‒ i r e ‒ ha ge ch ltig t ‒ de ‒ e D rd itä chh woh ritä lida ns inw te V Sub en So gke de er Gem ltig Dem te V ke Leb Ge em e ‒ t ‒ alt l ‒ t ‒ rit che oh ert sid dig lid it a ‒ L ä e l k i i t Le eil ein eit ok ert t ‒ en me okr Gem eb igk Ge Le t ‒ nw ‒ G eilu ari D rit be un w ‒ ra eil M dig in at e en eit rec be N ür e ng tät em ät r n d a w i n g o M ti u en e e in d ‒ h d c e e ‒ o ‒ dig ‒ S hl ‒ en e ‒ ng sc De ohl ‒ S wo ige M te ige hh ‒ cht ‒ Su Le kra So e u a G e s S ‒ h m b t o h D e V lid De bsi Ger che oli Su enw ok ‒ G lid l ‒ em nsc ert De ltig em Ve bsid en ie ar m dia ec nw dar bs ü ra ere ar Ge ok he eil mo ke ein rte ia dig i i u itä ok ri ht ü it di rd tie ch tä re ra nw n kr it w il rit e t ‒ ra tät e rd ät ari e ‒ te t ‒ ch tie ür g ‒ at ‒ oh un ät e t ie te tä l g ‒ de ‒ t

Buchtipp Christen in der Arbeitswelt

[Zulehner, Paul, M.: Christen in der ­Arbeitswelt, ÖGB-Verlag, Wien 2011, ISBN: 978-3-7035-1512-5] sind und sich nicht in die spirituelle Inner-

Die vorliegende Sammlung von Reden und Kultur verabschieden. Wer in Gott wirk-

Aufsätzen des bekannten Religionssoziololich eintaucht, taucht immer neben den

gen Paul M. Zulehner kreist um die Arbeit Armen auf. Das macht ihn wie Gott selbst

sozialpolitisch engagierter Christinnen und politisch.

Nicht zuletzt ist eine den Soziallehren der

Grundsatzprogramm der FCG

Gewinnspiel

DAS BEIM BUNDESTAG 2009 EINSTIMMIG

5 Bücher „Christen in der Arbeitswelt“ warten auf Sie!

beschlossene

Grundsatzprogramm

und Gewerkschafter bildet die Grundlage

für die alltägliche Gewerkschaftsarbeit.

Bestellungen werden im FCG-Bundes-

sekretariat unter

01-534 44- 39 481 oder unter presse@

fcg.at entgegen genommen.

www.FCG.at

lichkeit zurückziehen. Christinnen und

Christen dürfen sich nicht aus Politik und

Christen. Ihr Engagement wird von den

Werten Freiheit, Gerechtigkeit und WahrIm vorliegenden Buch formuliert Prof. Paul

heit (Sinn) begleitet. Diese sind miteinander Michael Zulehner nicht nur hellsichtige

unlösbar verwoben. In den SchlüsselbegrifAnalysen der Herausforderungen in einer

fen der Katholischen Soziallehre heißt dies „postchristlichen“ Gesellschaft, sondern

Solidarität, Subsidiarität und Personalität. beschreibt auch „Lernorte“ für eine Ge-

sellschaft, die wieder „zukunftsfähig“ Dieses Buch können Sie in der Fach-

wird. buchhandlung des ÖGB (Rathausstra-

Kirche verpflichtete Politik auch darauf anDr. Norbert Schnedl,

gewiesen, dass die Kirchen selbst kraftvoll Bundesvorsitzender der FCG

der

Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen

Wir leben Werte!

Aktuelle Herausforderungen sowie die ße 21, 1010 Wien) erwerben.

Gewinnfrage: Wie alt war Lepold

Kunschak bei der Gründung des

Orientierung an den Prinzipien der Christli-

christlichen Arbeitervereins?

chen Soziallehre sind darin ebenso enthal-

a. 21 Jahre

ten wie die Bekenntnisse und Leitsätze der

b. 40 Jahre

FCG.

c. 60 Jahre

Grundsatzprogramm

Senden Sie eine ausreichend frankierte

der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Österreichs

Postkarte mit der richtigen Antwort bis

15. Jänner 2012 (Poststempel) an die:

Redaktion des FCG-Magazin,

Kennwort: „Konservative Korrekturen“,

1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1

Oder senden Sie ein E-Mail an:

presse@fcg.at

IMPRESSUM

Medieninhaber: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Herausgeber und Verleger: Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB | Chefredaktion: Luzia Janoch | Beide: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1, Tel.: 01/53 4 44/39288, www.fcg.at | Hersteller und Adressenverwaltung: FCG-Organisationsbüro, 1080 Wien, Laudongasse 16, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: borgref@fcg.at


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