FCG-Magazin Frühling 2015

Page 1

Frühling 2015 FCG-Magazin 01/2015 | P.b.b. GZ 10Z038725M Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1080 Wien | Österreichische Post AG

vorrangmensch Magazin der Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB

Neuer Infofolder zur Steuerreform (Download: www.fcg.at)

www.fcg.at © Fotolia – Olga Pink


Wir halten

Wort.

www.goedfcg.at

Wir geben

www.goedfcg.at

Wir stehen für

© Alexander Raths / olly - Fotolia.com, Andi Bruckner

sicherheit.


bundesfraktion

© Andi Bruckner

Überlassen wir die Zukunft nicht dem Zufall! Dr. Norbert Schnedl Bundesvorsitzender der FCG Vizepräsident des ÖGB

IM FRÜHJAHR 2015 GIBT ES IN ÖSTERREICH EIN ALLES BE-

Maßnahmenbündel ausreichend zu finanzieren. Dabei ver-

HERRSCHENDES THEMA: DIE STEUERREFORM! Wir sind im

langen wir schon seit Jahren, den Steuerbetrug wirksam zu

Jahr 2014 ganz massiv dafür eingetreten, diese Reform „auf

bekämpfen und die Steueraußenstände einzutreiben. Damit

Schiene“ zu bringen und – vielleicht noch wichtiger – ihr ein

dieser Vorschlag auch umgesetzt werden kann, braucht es ge-

Profil zu verleihen, welches sich mit unseren christlich-sozialen

nügend Personal in der Finanzverwaltung. Es geht darum, si-

Grundwerten deckt. Denn während noch beim letzten ÖGB-

cherzustellen, dass Steuerbetrug nicht toleriert wird. Auch im

Kongress verschiedene „Klassenkampf-Phantasien“ – denn

Bereich der Förderungen und Subventionen – man erinnere sich

konkrete Modelle waren nie zu erkennen – die Runde mach-

an die Transparenzdatenbank – zeigen sich im internationalen

ten und wir uns konsequent dagegen positionierten, konnten

Vergleich große Spielräume.

wir den Fokus im Jahr 2014 auf ein Ziel richten: Spürbare Entlastung aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der

Dabei legen wir großen Wert darauf, die Wirtschaft als Sozial­

Pensionistinnen und Pensionisten, damit wirklich jedem/jeder

partner zu sehen und keinen „Klassenkampf“ zu führen. Umso

mehr im „Geldbörsel“ bleibt – also eine deutliche Senkung

erstaunlicher sind manche Töne, die bei ersten Reaktionen zu

der Lohn- und Einkommensteuer! Mit diesem klaren Signal

hören waren. Es kann doch nicht ernst gemeint sein, wenn ar-

konnten wir sowohl Bewegung in die österreichische Innenpo-

gumentiert wird, dass ganze Branchen Konkurs anmelden müs-

litik als auch in den ÖGB bringen. Jetzt liegt die Steuerreform

sen, wenn die Steuern wirksam eingehoben werden (Stichwort

in Form eines Ministerratsbeschlusses vor und es ist klar: Die

„Registrierkassen“).

Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter im ÖGB konnten der Steuerreform ihren Stempel aufdrücken!

Wir brauchen einen „fairen Markt“! Steuergerechtigkeit

Unsere Hauptziele sind erreicht:

muss dazu führen, dass die Ehrlichen nicht gegenüber den Unehrlichen das Nachsehen haben. Deswegen ist dieser Schwer-

»» der Eingangssteuersatz wird von 36,5 % auf 25 % sinken,

punkt bei der Gegenfinanzierung völlig richtig gesetzt! Im

»» die Steuerprogression wird deutlich gestreckt und der

Sinne unserer „Ökosozialen Marktwirtschaft“ ist eine Balance

50%-Steuersatz wird erst ab einem Jahreseinkommen von

zwischen Gewinnstreben, sozialer Gerechtigkeit und ökologi-

90.000 Euro greifen,

scher Vernunft notwendiger denn je. Wenn wir dauerhaft sozi-

»» Maßnahmen zur Entlastung von kleinen Einkommen

alen Frieden sicherstellen wollen, muss wirtschaftliches Handeln

werden umgesetzt, sodass durch die Steuerreform wirklich alle

dazu führen, dass alle Mitglieder der Gesellschaft davon profi-

entlastet werden.

tieren. Die Betonung liegt auf „wirklich alle“!

Die Entlastung wird ab Jänner 2016 greifen und eine deutli-

Damit ist das eigentliche Zukunftsthema angesprochen. Un-

che Steigerung der Kaufkraft bewirken, und das kommt allen

sere Wirtschaft funktioniert seit einigen Jahrzehnten immer

zugute. Wir konnten auch sicherstellen, dass die Gegenfinan-

stärker in weltweiten Zusammenhängen, also globalisiert.

zierungsmaßnahmen – soweit bekannt– so gestaltet sind, dass

Das bedeutet, dass wir in Konkurrenz zu allen Ländern dieser

sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Reform nicht

Welt stehen. Wir alle sind deshalb als Konsumentinnen und

selbst bezahlen.

Konsumenten besonders gefordert, bewusst einzukaufen. Wir entscheiden mit unserem Kaufverhalten, ob wir hohe So-

Weil 5 Milliarden Euro nicht auf der Straße liegen, wird es gro-

zialstandards und Einkommen für die Zukunft sichern wollen

ßer Anstrengungen bedürfen, diese Reform auch durch ein

oder nicht. Fortsetzung auf der nächsten Seite...

3


bundesfraktion

Überlassen wir die Zukunft nicht dem Zufall! Fortsetzung von Seite 3: Und uns muss klar sein, dass wir mit

die jüngeren Generationen – enorme

seine Dienste über eine Internethome-

Ländern, die keine Sozialstandards

Verantwortung und müssen diese als

page anbietet?

haben

Konsumentinnen

und

Arbeitnehmerinnen

und

Arbeitnehmer ausbeuten, nicht kon-

und

Konsumenten

auch wahrnehmen.

kurrieren können. Das bedeutet, wenn

Die Welt ist im 21. Jahrhundert – nicht zuletzt durch den Umstand, dass Internet,

ich z.B. schon hochpreisige Socken kau-

Eine weitere große Herausforderung ist

Google und soziale Netzwerke zu einem

fen will, so ist es doch allemal besser,

die zunehmende Digitalisierung fast

fixen Bestandteil unserer Lebenswelt gewor-

wenn ich zu Falke-Socken greife, die in

aller Lebensbereiche. Hier liegen gro-

den sind – dramatischen Änderungen un-

Deutschland produziert werden und wo

ße Chancen, aber auch große Risiken.

terworfen. Unsere Arbeitswelt ändert sich in

die Firmenphilosophie so ausgelegt ist,

Wenn Firmen über das Internet mit völlig

rasantem Tempo. Aber wenn wir nicht wie

dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeit-

neuen Geschäftsmodellen schnelles Geld

blinde Passagiere eines Bootes im Wildwas-

nehmer ordentlich bezahlt werden und

machen wollen, ist Vorsicht angebracht,

serstrudel versinken wollen, müssen wir das

einen dauerhaften Arbeitsplatz haben.

denn dies geschieht oft an allen ge-

Steuerruder in die Hand nehmen. Digitali-

Da brauch ich keine Socken einer hip-

setzlichen und steuerlichen Regelungen

sierung muss unter Einhaltung von daten-

pen Marke, die in Bangladesch produ-

vorbei. Was auf den ersten Blick beson-

schutzrechtlichen Grundstandards so erfol-

zieren lässt und den Gewinn über das

ders billig erscheint, kann oft im Nach-

gen, dass bestimmte sanktionierbare Regeln

Ausbeuten von Menschen erzielt. Diese

hinein sehr teuer werden. Oder wollen

greifen. Die Arbeitswelt muss für unsere

Verantwortung liegt bei uns allen. Wir

sie in einen Unfall verwickelt sein, nur

Jugend berechenbare Perspektiven und Si-

können nicht von Unternehmen soziale

weil ein Taxilenker ohne jede Regelung

cherheiten bieten! Es wird ein harter Kampf

Verantwortung einfordern und dann die

und Kontrolle und ohne Pause seit 20

werden, das zu erreichen und es wird nicht

so hergestellten Produkte nicht kaufen.

Stunden unterwegs ist, keine Konzessi-

leicht werden, aber es lohnt sich, die

Wir haben – besonders in Hinblick auf

on hat und ohne jede Zusatzausbildung

Zukunft nicht dem Zufall überlassen!

Pendlereuro NEU Für jeden Kilometer Arbeitsweg 25 Cent Die neue Formel

„NEBEN DER STEUERREFORM MUSS AUCH

DIE

PENDLERFÖRDERUNG

VERBESSERT und gerechter gestaltet

Der Chef der Pendlerinitiative hat nun

zu werden“, sagt Pendlerobmann Franz

gemeinsam mit Experten von ÖAAB und

Gosch, auch Vizepräsident der steiri-

FCG ein neues Modell für eine gerech-

schen Arbeiterkammer. Gosch fordert:

te Abgeltung von Pendlerkosten ent-

Schluss mit ungerechten Entfernungs-

wickelt: Die Höhe der Pendlerentschä-

sprüngen und den Diskussionen, ob Öffis zumutbar sind oder nicht! Damit Betriebe und Behörden bei der Erfassung des Pauschals entlastet werden, sollte es auch keine Differenzierungen zwischen kleinem und großem Pauschale

Proponenten kämpfen für eine neue Pendlerförderung in Österreich. Günther Ruprecht – AK Fraktionsvorsitzender Stmk., Franz Gosch – AK Vizepräsident, Franz Haberl – ÖGB-Vorsitzender-Stv.

mehr geben. „Jede Pendlerin bzw. je-

digung soll sich nach der tatsächlichen Länge des Arbeitsweges richten. Die neue Formel lautet: „0,25 Euro für jeden Kilometer Arbeitsweg!“ Weiters sollen auch Teilzeitkräfte und Lehrlinge in das Modell miteinbezogen werden. All jene, die keine Steuern zahlen, sollen vom er-

der Pendler soll sich ihre bzw. seine För-

übersichtlichen System kann der unge-

rechneten Betrag ihres tatsächlichen Ar-

derung auf dem Bierdeckel ausrechnen

liebte Pendlerrechner auch abgeschafft

beitsweges netto 30 Prozent als Pendler-

können“, fordert Gosch. Mit so einem

werden.

prämie erhalten.

4


bundesfraktion

Ein Kommentar von Alfred Zankanella

Zur Debatte um gerechte Steuern IN DEN LETZTEN WOCHEN DREHTE SICH ALLES UM DIE STEUERREFORM, ein Thema, das uns alle angeht. Seit Jahrhunderten streitet man um die gerechte Höhe der Abgaben und Steuern. Der jeweilige Machthaber – in unserem Fall Vater Staat - kriegt anscheinend nie genug, um seine Aufgaben zu erfüllen. Dazu gibt es schon ein G‘schichterl aus der Römerzeit. Um mehr zu kassieren, führte Kaiser Nero eine Kloakensteuer ein. Gar nicht dumm, denn jeder muss einmal und dazu braucht man halt Klo und Kanal. Als

Er muss besser einteilen, um mehr dafür

Natürlich sagt die Wirtschaft: Es muss

man den Kaiser frotzelte, dass er sogar aus

zu kaufen als der Besserverdiener. Wer

günstige Bedingungen für das Kapital

Exkrementen Geld machen wollte, ließ er

wenig verdient, „muss jeden Euro zwei-

geben, damit es nicht in andere Länder

sich einen Denar, die damalige Steuermün-

mal umdrehen“.

abwandert. Es sei Geld, das Arbeitsplät-

ze, bringen und hielt ihn unter die Nase:

ze schaffen könnte. Daher argumentiert

„Non olet“, stellte er trocken fest. „Er

Sicher gibt es berechtigte Einkommens-

man, hohe Steuern auf hohe Einkommen

stinkt nicht!“

unterschiede. Aber: Gleiche Leistung soll

gefährdeten Arbeitsplätze. Dabei muss

Scherz beiseite, wie kommt man zu einer Steuer- und Abgabengerechtigkeit? Ökonomen sagen, dass sich die Steu-

Wollen wir eine wirtschaftsgerechte Demokratie oder wollen wir eine demokratiegerechte Wirtschaft schaffen?

er an der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des einzelnen Steuerzahlers orientiert

(„Leistungsfähigkeitsprin-

gleichen Lohn erhalten. Und: Wer nur

man sich die Frage stellen: Wollen wir al-

zip“) und dass sie in sich schlüssig ist

sein Geld einsetzt, verdient damit zurzeit

les dem „Markt“ überlassen? Wollen wir

(„Folgerichtigkeitsprinzip“).

viel mehr als ein Arbeiter, der seine ganze

eine wirtschaftsgerechte Demokratie oder

Lebenskraft einsetzt, um seine Familie zu

wollen wir eine demokratiegerechte Wirt-

ernähren.

schaft schaffen? Eine funktionierende De-

Dabei spricht man von einer „horizontalen“ und einer „vertikalen“ Steuerge-

mokratie erreicht man aber nur durch eine

rechtigkeit. Die horizontale fordert, dass

In Österreich war das Lohnsteuerauf-

gerechte Verteilung der Lasten.

bei gleicher Leistungsfähigkeit die glei-

kommen im letzten Jahr höher als die

che Steuerlast anfällt. Die vertikale, dass

Einnahmen aus der Mehrwertsteuer. Im

Aus der Sicht der christlichen Sozialleh-

die Steuerlast bei verschiedener Leis-

Sinne einer gerechten Verteilung der

re soll der Staat durch Steuern und Ab-

tungsfähigkeit auch verschieden hoch ist.

Steuerlast ist das kaum zu verstehen. Es

gaben für eine gerechte Verteilung der

widerspricht dem oben genannten Folge-

Einkommen und für ein menschenwür-

Dabei soll allerdings berücksichtigt wer-

richtigkeitsprinzip und vertieft die Gräben

diges Mindesteinkommen sorgen. Dabei

den, dass der einzelne Euro für eine Fa-

zwischen Vermögenden (die Geld zum

ist auf die Schwächsten der Gesellschaft

milie mit geringem Einkommen wertvoller

Investieren übrighaben) und den Arbei-

besonders Rücksicht zu nehmen. Denn es

ist als für eine Familie mit hohem Einkom-

tern, denen am Monatsende nichts übrig

geht vor allem um den Menschen. Diese

men. Der Geringverdiener muss ja mit je-

bleibt. Schließlich zahlen Reich und Arm

Verantwortung nimmt den Regierenden

dem einzelnen Euro besser wirtschaften.

dieselbe Mehrwertsteuer.

niemand ab.

5


bundesfraktion

Ein Kommentar von Eckehard Quin

Närrisches Treiben „IM MITTELPUNKT STEHEN DAS KIND

und Schüler ihre „Vorwissenschaftlichen

– bekannt als

UND DIE ELTERN, die derzeit zu viel an

Arbeiten“ für die neue Matura hochladen

Hort der staat-

Nachhilfe zahlen müssen. Ich möchte die

werden – und trotzdem steht alles still.

lichen

Frage der Gesamtschule aber auch nicht

Die Beherrschung von Grundrechnungs-

wirtschaft

aussparen. Auch da werden wir einen

arten hätte ausgereicht, um die zu erwar-

liegt der Anteil um 35 Prozent über dem

Weg finden – mit Modellregionen zum

tende Serverbelastung zu berechnen.

in der Alpenrepublik.

Mitterlehner in einem „Presse“-Interview

„Warum uns der aufgeblähte Staat Milli-

Und dann lese ich noch folgende Mel-

ist aus zweierlei Gründen bemerkens-

arden kostet“, erklärt der Rechnungshof-

dung auf der ORF-Website: „Schon vor

wert. Einerseits haben sich im Rahmen

präsident Dr. Josef Moser in der „Krone“.

der Notverstaatlichung Ende 2009 galt

des „ÖVP-Evolutionsprozesses“ 84 %

Der Anteil der Beschäftigen „in general

die Krisenbank Hypo Alpe-Adria als El-

„für

Schulsystem“

government as a percentage of the la-

dorado für Berater. Vor allem aber in der

ausgesprochen. Andererseits gehört Ös-

bour force“ liegt laut OECD in den am

Zeit danach, ab 2010, wurden jede Men-

terreich laut Angaben der bei PISA 2012

Hungertuch nagenden skandinavischen

ge Experten, Gutachter und Consultants

getesteten Jugendlichen im internationa-

Staaten Finnland, Schweden, Dänemark

unter Vertrag genommen. Dafür wurden

len Vergleich zu den Ländern mit dem ge-

oder Norwegen exorbitant über dem in

bis Ende 2013 bereits wieder Summen

ringsten Nachhilfeaufkommen.

Österreich (114, 145, 182 bzw. 187 Pro-

jenseits von 250 Mio. Euro ausgegeben.“

Plan–

Beispiel.“ Diese Aussage von Dr. Reinhold

ein

differenziertes

zent darüber). Im OECD-Mittel ist der AnSeit Jahren ist bekannt, dass innerhalb von

teil immerhin noch um 45 Prozent größer

Der Fasching ist vorbei. Geht das närri-

drei Wochen rund 20.000 Schülerinnen

als hierzulande und selbst in den USA

sche Treiben munter weiter?

DIE DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG,

und -Pensionisten auch eine Stärkung ihrer

die den heutigen Senioren eine höhere Le-

Organisation innerhalb des ÖGB. Besonders

benserwartung beschert, erfordert auch mehr

hervorzuheben war die hohe soziale Kom-

Mitsprache in den sozialen, gesundheitlichen

petenz und die sehr intensive Mitarbeit der

und wirtschaftlichen Anliegen in unserer Ge-

Teilnehmerinnen und Teilnehmer, bei der von

sellschaft. Bei ihrer ersten Klausur im Februar

Dr. Karin Petter inhaltlich und organisatorisch

in Salzburg forderten die FCG-Pensionistinnen

perfekt ausgerichteten Klausur.

6

Im Foto (v. l. n. r.): Julius Csar, Gerhard Ferlitz, Gerhard Frcena, Alois Humer, Josef Dietrich, Johann Büchinger, Josef Eder, Gf. Vorsitzender Kurt Kumhofer, Irmtraud Fian, Christine Strobl, Rupert Schober, Dr. Martin Strimitzer, Johann Hirtl


bundesfraktion

3. März – Internationaler Tag des freien Sonntags

Habt‘s uns gern am Tag des Herrn! HEUER PASSIERTE RUND UM DEN 3. MÄRZ WIEDER EINIGES, um das Thema wieder aus Sicht der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu thematisieren. So traf sich auf Initiative der österreichischen Abgeordneten zum Europäischen Parlament Evelyn Regner (SPE) und des deutschen Abgeordneten Thomas Mann (EVP), sowie der Europäischen Sonntagsallianz erstmals eine „Interest Group“ von Mitgliedern des Europäischen Parlaments zum Thema „Freier Sonntag“, welche diesen in ganz Europa stärker verankern will. Auch in Österreich war man nicht untätig.

Hannes Kreller, KAB Deutschland, Thomas Mann (EVP) und Anna Echterhoff von der Europäischen Sonntagsallianz (Mitte) riefen die „Interest Group“ zum Thema Freier Sonntag ins Leben

So initiierte die GPA-djp eine Urabstimmung unter den Wiener Handelsangestellten zum

GPA-djp, betonte einmal mehr die Wichtig-

irgendeinen freien Tag. Wir wollen unsere so-

Thema Freier Sonntag und Günther Trausz-

keit des arbeitsfreien Sonntags: “Wir Men-

zialen Kontakte, unsere Kultur und Religion

nitz, Bundesgeschäftsführer der FCG in der

schen brauchen den Sonntag und nicht

pflegen oder am Vereinsleben teilnehmen.“

Kommentar

Sonntag – Lebenstag Nach einer Arbeitswoche – sagt die Bibel – hat der Schöpfergott geruht. Geruht, um auf sein Werk zu schauen. „Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut“. Dann segnete er den siebten Tag und sagte, er soll heilig sein (Vgl. Gen. 1,31ff). Da steckt Wissen um den Menschen drin. Wer bewusst arbeitet und bewusst lebt, wer die Menschen mag, mit denen er oder sie arbeitet und lebt, der braucht diesen Tag der Ruhe. Der Rückblick auf die Woche schafft Überblick: Auf die Arbeit, auf v.l.n.r. Sicherheitsbeauftragter der Firma Brantner, Roland Schönbichler, Wolfgang Hofecker und Claudia Adam vom AMZ Mödling, Thomas Rada, ein LKW-Fahrer, der das Angebot in Anspruch nahm sowie Betriebsratsvorsitzender Thomas Svejda.

die Beziehung. Und er öffnet auch den Blick in die Zukunft; er zeigt den nächsten Schritt, der nötig ist, in der Arbeit, in der Beziehung, in dem, was für mein Leben wichtig ist und für das Leben der Menschen, die ich mag.

THOMAS SVEJDA, BETRIEBSRATSVORSITZENDER DER FIRMA BRANDTNER IN KREMS, achtet auf die Gesundheit seiner

Sonntag ist nicht nur Ruhetag. Sonntag ist Beziehungstag.

Kolleginnen und Kollegen. 105 Kolleginnen und Kollegen nutz-

Lebens- und für die Beziehung auch Überlebenstag.

ten die Gelegenheit und ließen sich bei den Gesundheitstagen

Schließlich ist der Herrgott ein Gott des Lebens und der Liebe.

im Gesundheits-Check-LKW der AK Niederösterreich durchche-

Darum hat er den Sonntag eingeführt.

cken. Angeboten wurde das Service an mehreren Standorten.

Alfred Zankanella

7


bundesfraktion

Gelebte Partizipation

Lehrlinge vertreten ihre Rechte im Parlament IN EINER GEMEINSAMEN KOOPERATION mit der Katholischen Jugend Österreich (KJÖ), Iustitia et Pax und der KAB (Katholische

ArbeitnehmerInnen

Bewe-

gung) organisierte die FCG Jugend das Projekt wir.gestalten.arbeit. Jugendliche, für die es sonst kaum bildungspolitische Angebote gibt, sollen motiviert werden, sich mit ihrer eigenen Arbeitssituation auseinanderzusetzen.

Engagierte Jugendlich treffen im Parlament auf Politikerinnen und Politiker mit offenen Ohren.

Seit Jänner 2015 beschäftigten sich über

an ihrer Arbeitssituation, Betriebsklima,

Den Abschluss des Projekts bildeten zwei

150 Lehrlinge und arbeitssuchende Ju-

Gehalt, Umgangsweisen von Vorgesetzten

Tage in Wien: Am 5. März 2015 trafen

gendliche in sechs Bundesländern mit dem

kritisiert, aber auch Visionen entwickelt.

auf Einladung der FCG Jugend rund 100

Thema „Faire Arbeit”. In Workshops, die

Mobbing und Druck durch Chefs und Kol-

Jugendliche aus ganz Österreich im ÖGB-

von Referentinnen und Referenten der

leginnen sowie Kollegen, viel Pendlerzeit,

Haus zusammen, um die aus ihren Work-

KJÖ durchgeführt wurden, stellten sie sich

wenige

Gehaltsunterschie-

shops entstandenen Ideen und Visionen

folgende Fragen: „Wie geht es uns auf

de zwischen weiblichen und männlichen

zu einem Ideenkatalog zu bündeln. Der

unserem Arbeitsplatz? Was sind für uns

Lehrlingen – alle diese Missstände wurden

Höhepunkt und zugleich Abschluss des

faire Arbeitsbedingungen? Was sind ge-

von Lehrlingen angeprangert und sind

Projekts fand am 6. März im Parlament

samtgesellschaftliche Komponenten guter

schließlich in die Entwicklung von Ideen

statt. Hier trafen die Jugendlichen auf die

Arbeit? In diesen Workshops wurde viel

und Lösungsvorschlägen eingeflossen.

jungen Abgeordneten von vier Parteien:

Lehrplätze,

Katharina Kucharowits (SPÖ), Asdin ElHabbassi (ÖVP), Eva Maria Himmelbauer (ÖVP), Douglas Hoyos (Junos) und Julian Schmidt (Grünen). Im direkten Gespräch mit den Politikerinnen und Politikern hatten die Lehrlinge die einmalige Gelegenheit, ihre Situation direkt zu erläutern und auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen hinzuweisen, mit denen sie in ihrer Arbeit konfrontiert sind. Zum Abschluss IM MÄRZ FAND IN DER FIRMA KRAUS & NAIMER PRODUKTION GMBH IN

überreichten die Jugendlichen den von ih-

Weikersdorf die Jugendvertrauensratswahl statt. Daniel Tisch und Nico Goriupp

nen erarbeiteten Ideenkatalog an die Poli-

wurden zu 100 Prozent wiedergewählt. In den nächsten zwei Jahren werden sich

tikerinnen und Politiker.

die FCG-Jugendvertrauensräte den Wünschen und Anliegen der Lehrlinge und Jugendlichen bei KRAUS & NAIMER annehmen. Das FCG-BR-Team um Fritz Seiser

Die Organisatoren freuen sich, dass die Ju-

wird sie dabei tatkräftig unterstützen.

gendlichen in den letzten Monaten gelernt haben, sich mit ihrer Arbeitssituation aus-

1. Reihe: PRO-GE Sekretär Wolfgang Zuser, Daniel Tisch, Nico Goriupp, BRV Fritz Seiser,

einanderzusetzen, Politik besser zu verste-

Patrick Umgeher, Markus Meissner; 2. Reihe: Benjamin Borsetzky, Greiner Maximilian,

hen und sich aktiv zu beteiligen. Danke an

Stefan Weber, Andreas Hartmann, Patrick Stauffer, BRVStv. Wolfgang Woldron

alle, die mitgemacht haben!

8


bundesfraktion

Sozialpartnerschaft 2.0 – Wir denken weiter! AM 21. MÄRZ 2015 SIND JUNGE CHRISTGEWERKSCHAFTERINNEN UND CHRISTGEWERKSCHAFTER

aus

ganz

Österreich zusammengekommen, um die Weichen für die Arbeit der FCG Jugend in den nächsten Jahren zu stellen. Die scheidende Vorsitzende, Caroline Hungerländer, zog eine beeindruckende Bilanz über die letzten zwei Jahre und wünscht ihrem Nachfolger alles Gute und viel Ausdauer für die nächste Periode, denn die

Caroline Hungerländer, Martin Borenich, Gaby Tamandl, René Grundei, Asdin El Habbassi und Stefan Schnöll beim Bundestag der FCG Jugend in Linz.

Arbeitswelt sei schneller geworden und verändere sich ständig und es sei die Auf-

möchte mich daher bei jedem Einzelnen

„Wir profitieren von den Errungenschaf-

gabe der Jungen, sich mit diesen Themen

von euch für euer Engagement bedanken.

ten der Sozialpartnerschaft und das ist gut

intensiv zu beschäftigen.

Wir brauchen euren Einsatz, denn wir ste-

so, aber die Arbeitswelt befindet sich in

hen vor großen Umbrüchen in der Arbeits-

einem ständigen Wandel. Daher ist es die

„Wir haben in den letzten Jahren hart ge-

welt und es ist notwendig, auch für die

Aufgabe von uns Jungen, die Sozialpart-

arbeitet und unsere Position in der ÖGJ

Jungen Perspektiven zu entwickeln und

nerschaft so zu verändern, dass sie auf die

gefestigt. Jetzt gilt es, stärker zu werden

Sicherheit zu schaffen“, so der FCG-Bun-

neuen Gegebenheiten in der Arbeitswelt

und in vielen Betrieben Jugendvertrau-

desvorsitzende Norbert Schnedl bei seinen

aktiv reagieren kann“, betonte National-

ensrätinnen und Jugendvertrauensräte zu

Grußworten.

ratsabgeordneter Asdin El Habbassi.

vorsitzende der FCG Jugend zu den Dele-

„Euer Bundestag beschäftigt sich mit der

„Die Junge ÖVP stellt sich dem Thema „Di-

gierten am Bundestag.

Zukunft der Arbeitswelt und dafür dan-

gitale Arbeitswelt“ und will hier unter an-

gewinnen“, so der neu gewählte Bundes-

ke ich euch, denn wir leben in einer sich

derem auch erfragen, wie sich die Digitali-

Neben den Neuwahlen beschäftigten sich

ständig verändernden Arbeitswelt. Es ist

sierung auf die Arbeitswelt auswirkt. Heute

die Delegierten auch mit einem umfassen-

unsere Aufgabe als Gewerkschafterinnen

ist es nicht mehr so, dass man in einem Job

den Leitantrag, der sich unter anderem

und Gewerkschafter, dass wir uns damit

38,5 Stunden an seinem Schreibtisch sitzt.

mit der sich ständig verändernden Arbeits-

beschäftigen“, so der Landtagsabgeord-

Heute ist die Arbeitswelt weit mobiler und

welt, Share Economy, die Veränderung der

neter Peter Csar.

dem wollen wir uns widmen“, so der neue

dualen Berufsausbildung, der Großeltern-

Generalsekretär der Jungen ÖVP Stefan

karenz, dem Thema Wohnen und Bildung

In einer Gesprächsrunde mit Nationalrat

beschäftigten. Der gesamte Leitantrag

Asdin El Habbassi und JVP-Generalsekretär

steht unter www.fcg.at zum Download

Stefan Schnöll betonte die Nationalrätin

René Grundei wurde mit 93 Prozent der

bereit.

Gaby Tamandl, dass die Arbeiterkammer

Stimmen der Delegierten zum neuen Bun-

auch über die Veränderung der Arbeits-

desvorsitzenden der FCG Jugend gewählt.

„Es ist nicht selbstverständlich, dass man

welt, vor allem in ihrer Vertretungsauf-

Als Stellvertreterinnen und Stellvertreter

sich politisch engagiert und Forderungen

gabe, nachdenken sollte, denn nicht alle

bekamen Maximillan Handl, Thomas Kar-

artikuliert. Es ist das Bohren dicker Bret-

Arbeitnehmerinnen

Arbeitnehmer

ner, Pascal Reif, Julia Schreyer und Heike

ter, das man als Gewerkschafterin oder als

werden von der Arbeiterkammer genü-

Tautermann jeweils über 95 Prozent der

Gewerkschafter bewerkstelligen muss. Ich

gend vertreten und das muss sich ändern.

Delegiertenstimmen.

und

Schnöll beim Bundestag der FCG Jugend.

9


bundesfraktion

Aufblühen statt Ausbrennen LAUT STATISTIK AUSTRIA (OKT. 2014)

Freude tanken (Musik hören, Malen, Spa-

sind 8 von 10 Arbeitnehmerinnen und

zieren gehen, Freunde treffen, Tanzen, Er-

Arbeitnehmer am Arbeitsplatz einem phy-

lernen von Entspannungstechniken, Kur,

sischen und/oder psychischen Gesund-

Urlaub, etc.). Achten Sie auf sich!

heitsrisiko ausgesetzt. Zu den vorwiegend genannten

Arbeitsrisiken

Eine Arbeitsgruppe aus dem Bundesprä-

zählen die Aus- bzw. Überlastung der Au-

körperlichen

sidium der FCG hat sich mit dem Thema

gen bei vorwiegender Arbeit am PC. Bei

„Aufblühen statt Ausbrennen – Burnout

den Berufsgruppen der Gesundheitsberufe

Prävention“

werden die ergonomischen Herausforde-

und dazu einen Folder für „mögliche Be-

rungen als häufigste Belastung angeführt.

troffene“ und einen Folder als Handrei-

intensiv

auseinandergesetzt

chung für Belegschaftsvertreterinnen und Psychische Arbeitsbelastungen entstehen

Belegschaftsvertreter erarbeitet. Diese sind

vor allem auch durch den permanenten

im Internet unter www.fcg.at downloadbar

Zeitdruck. Alles muss noch schneller und

bzw. im Bundessekretariat der FCG unter

trotzdem qualitativ hochwertig erledigt wer-

01/53444/39481 bestellbar. Unter gesunde­

Entscheidend ist man selbst, mit der per-

den. Das Zeitalter der E-Mails macht leider

arbeit (ein Projekt der AK und des ÖGB)

sönlichen Einstellung zu sich selbst – ände-

vieles nicht einfacher (Überbelastung und

finden Interessierte gute Anregungen und

re Deine Einstellung und Du wirst erleben,

Zeitdruck 38,3 Prozent). Leider steigt bei Ar-

faktenbezogenes Datenmaterial zum The-

dass sich die Dinge zu ändern beginnen.

beitsüberlastung auch das sehr persönliche

ma „Aufblühen statt Ausbrennen“.

Gefühl von „Ich will nicht scheitern, spüre

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein

aber, dass ich mich „ausgelaugt“ fühle“.

Eigenverantwortung wahrzunehmen, ge-

wunderbares Früh-

Spätestens ab diesem Eigenbeobachtungs-

sunde und lebensbejahende Lebensfüh-

jahr, mit viel Auf-

moment sollten Sie sehr achtsam mit sich

rung, Arbeitslust statt Arbeitsfrust, positi-

und Erblühen Ihrer

selbst umgehen. Achtsamkeit zu sich selbst

ves Denken, eigene Grenzen zu erkennen

Persönlichkeit.

bedeutet auch: Work-life-balance beachten,

und danach zu handeln können wichtige

„Runter vom Gas“, Handy und E-Mail in der

Erfolgsfaktoren für alle mitten im Leben

Monika Gabriel

Freizeit ausschalten, E-Mail am Tag maximal

stehenden Menschen sein, um in dieser

Bundesfrauen­

2x checken, Zeit für Freizeit reservieren und

schnelllebigen und im Wandel stehenden

vorsitzende

bewusst genießen, „Müßiggang“ erlauben,

Zeit trotzdem psychisch gesund zu bleiben.

Monika Gabriel und die GÖD-FCG-Frauen überreichten den Kolleginnen und Kollegen in den Ministerien anlässlich des 104. Internationalen Frauentages Rosen und ein Infoblatt über die gewerkschaftliche Arbeit.

10

der FCG

Die Frauenvorsitzende der FCG in Niederösterreich, Rosa GolobFichtinger, lud Personalvertreterinnen im Landesdienst anlässlich des 104. Internationalen Frauentages zu einer kleinen Veranstaltung. Jede Dame bekam eine rote Rose als kleines Dankeschön für ihr Engagement für die Kolleginnen und Kollegen.


bundesfraktion

Happy Birthday EZA! DAS EUROPÄISCHE ZENTRUM FÜR ARBEITNEHMERFRAGEN wurde vor nunmehr 30 Jahren gegründet. Ein Netzwerk aus engagierten christlich-sozialen Mitgliedern des Europaparlaments gründete es mit dem Gedanken, ein Netzwerk für Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertretern zu gründen und den Sozialen Dialog zu stärken. So war es damals – so ist es heute: der Soziale Dialog steht im Mittelpunkt der Aktivitäten von EZA. Und das soll sich auch die nächsten 30 Jahre nicht ändern!

Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus dem Westbalkangebiet treffen sich, um die Bildungsallianzen voranzutreiben.

EZA schafft mit den Mitgliedsorganisationen in ganz Europa eine Vernetzung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Das Österreichische Zentrum für Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerfragen (ÖZA) veranstaltete diesen Jänner ein Vernetzungstreffen für Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus dem Westbalkangebiet. Fritz Neugebauer und Norbert Schnedl begrüßten diese in Wien und betonten die Wichtigkeit von Vernetzung und Förderung der Europäischen Integration. Ebenso Ende Jänner fand ein Seminar der WOW in Zusammenarbeit mit EZA und der FCG/GPA-djp statt. Mehr als 50 Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter aus 19 Ländern haben

ÖAAB-Generalsekretär August Wöginger diskutierte mit Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern aus ganz Europa.

über Veränderungen am Arbeitsmarkt diskutiert. Auch Österreich steht trotz einer gut funktionierenden Sozialpartnerschaft

Arbeitsmarkt einzugehen. Die christlichen Gewerkschaften ha-

vor Herausforderungen und Gewerkschaften sind heute mehr

ben sich in Wien auf einen gemeinsamen Weg geeinigt, um die

denn je gefordert, auf die sich verändernden Bedingungen am

Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.

Die Bundesvorsitzende der FCG-Frauen, Monika Gabriel, wurde zu einem frauenpolitischen Themenaustausch ins Ländle eingeladen. Das in Planung befindliche Kinderbetreuungsgeldkonto war genauso Thema wie das Frauenpensionsantrittsalter und der 104. Internationale Frauentag. Darüber hinaus wurde auch das LKH Bregenz mit dem eigenen Betriebskindergarten "Klinikmäuse", der vom Betriebsrat initiiert und geführt wird, besucht.

Im Jänner fand die Bundeskonferenz der Frauen im ÖAAB unter dem Motto "Starke Frauen – Starke Stimmen" statt, an der auch zahlreiche delegierte Damen aus den Reihen der FCG teilnahmen. Christine Marek übergab im Rahmen der Konferenz die Funktion der Vorsitzenden an die Tiroler Bundesrätin Sonja Ledl-Rossmann. Monika Gabriel, die eine Stellvertreterin von Christine Marek war, wurde mit 100 Prozent im Amt bestätigt.

11


19. Kramsacher Gespräche

Offenlegung

der FCG/GPA-djp

„Ist ethische und verantwortungsvolle Unternehmensführung der Weg aus der Krisensackgasse?“ Die Finanzkrise dauert an. Ursachen dafür sind unter anderem eine neoliberale Wirtschaftspolitik, Hire-Fire-Taktiken und die Sucht nach dem schnellen Gewinn ohne Rücksicht auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Geeignete Werkzeuge um die Situation in den Griff zu kriegen, fehlen bis heute. Nachhaltigkeit, Gemeinwohl, der Mensch im Mittelpunkt: Die christliche Soziallehre hat die richtigen Antworten. Doch haben wir auch die richtigen Konzepte? Diskutieren Sie mit Expertinnen und Esperten aus Wissenschaft und Praxis: 29. bis 30. Mai 2015 im Businesshotel Kramsacher Hof Informationen: FCG/GPA-djp, 050301-21273 bzw gpa-djp@fcg.at

Schloss-Spiele Kobersdorf 2015

„Der Preis des Monsieur Martin“ von Eugène Labiche

MONSIEUR MARTIN ERFÄHRT, DASS­ ihn seine Frau Loïsa ausgerechnet mit seinem besten Freund betrügt. Und schon beginnt im wahrsten Sinne des Wortes ein Mordsspaß, der einer zwerchfellerschütternden Melange aus Ehepleiten, Liebespech und Rachepannen entspringt. Spielzeit: 30. Juni bis 26. Juli 2015 (Do.-So.) Vorstellungsort: 7332 Schloss Kobersdorf, Schlossgasse Kartenpreise: € 25,- bis € 47,Kartenservice und Information Telefon +43 (0)2682 719 – 8000

„Vorrang Mensch“ verlost 2x2 Frei­

Web: www.kobersdorf.at

karten für die Vorstellung am Sonntag, den 12. Juli 2015. Schicken Sie uns dazu

ÖGB-Mitglieder erhalten im Vorverkauf

ein E-Mail an gewinnspiel@fcg.at oder

gegen Vorlage der Mitgliedskarte 10 Pro­

eine

zent Ermäßigung auf jeweils zwei Eintritts-

an FCG-Presse, Johann-Böhm-Platz 1,­

karten an Donnerstagen und Sonntagen.

1020 Wien.

ausreichend

frankierte

Postkarte

Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß Mediengesetz § 25 (2): FCG-Bundesvorstand 2015: Dr. Norbert Schnedl, Thomas Buder, Monika Gabriel, Alfred Gajdosik, Mag. Caroline Hungerländer, Doris Pfeiffer, Wolfgang Pischinger, Alfred Schöls, Andreas Gjecaj, Dr. Hans Freiler, Sabine Hafenscher, Otto Aiglsperger, Mag. Gerlinde Bernhard, MMag. Elisabeth Brunner, Mag. Romana Deckenbacher, Richard Dragosits, Maria Etl, Franz Fischer, Rosa Golob-Fichtinger, Franz Gosch, Franz Haberl, Karl Kapplmüller, Kurt Kumhofer, Peter Maschat, Mag. Dr. Eckehard Quin, Verena SteinlechnerGraziadei, Sandra Strohmaier, Hannes Taborsky, Günther Trausznitz, Brigitte Wimmer, Karin Zeisel, Reinhard Zimmermann, Manfred Wiedner, Mag. Fritz Mannsberger, Patrick C. Bauer, Elisabeth Kratschmer, Dr. Karin Petter, Anneliese Rothleitner-Reinisch, Peter Schuhböck, Dr. Wilhelm Gloss, Fritz Neugebauer, Friedrich Pöltl, Thomas Rasch, Bernhard Befurt, Karl Bubits, Roman Grünerbl, Franz Hemm, Erol Holawatsch, Wilhelm Oss, Isabella Zeiringer, Mag. Regina Albrecht, Maria Bloderer, Mag. Elisabeth Ellison-Kramer, Johann Hable, Mag. Barbara Hollomey, Paul Kimberger, Markus Larndorfer, DI Ferdinand Loidl, Dr. Gerlinde Marek, Dr. Friedrich Schipper, Wilhelm Waldner, Ing. Mag. Eva Weiss-Neubauer, Mag. Barbara Wiesinger-Arthold, Kurt Obermülner, Josef Payrleitner, Christine Schöngrundner, Bettina Zopf, Karl Schützenhofer, Josef Strauß, Norbert Bauer, Edith Stimpfl, Christian Höllerbauer, Ing. Thomas Kopp, Ing. Gottfried Kehrer, Josef Brungraber, Gerhard Glatz, Friedrich Seiser, Rudolf Unger, Franz Zehner, Irmtraud Fian, Mag. Ursula Hafner, Matthias Deiser, Julia Schreyer, Christine Boller, Rupert Schober, Andreas Hochegger, Michael Krall, Reinold Diem, Ing. Peter Casny, Gerhard Seier, Johann Siller, Anton Pertl, Mag. David Bergsmann, Oskar Gattermann, Peter Ottmann, Ing. Georg Altenburger, René Heinrich, Petra Rührnschopf, Mag. Martin Pohnitzer, Werner Salzburger, Ing. Erich Amerer, Erika Hegmala, Alfred Luger, Reinhard Bödenauer, Mag. Helga Hons, Michael Schediwy-Klusek, Reinhard Capentari, Andreas Gollner, Christian Gruber, Mag. Herbert Böhm, Anton Halusa, Wolfgang Zuser, Elisabeth Bulis, Petra Praschesaits, Maria Klima, Ing. Andreas Freistetter, Mag. Helmut Kukacka Blattlinie nach § 25 (4): Vertretung der Interessen der österreichischen Arbeitnehmer entsprechend den Grundsätzen und Zielen des FCG-Grundsatzprogramms (kostenlos erhältlich im FCG-Bundessekretariat, 1020 Wien, JohannBöhm-Platz 1)

IMPRESSUM Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Zentralverband der christlichen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Österreichs, Laudongasse 16, 1080 Wien | Adressverwaltung: FCG-Organisationsbüro, Laudongasse 16, 1080 Wien, Tel.: 01/401 43-300, E-Mail: borgref@fcg.at, Web: www.fcg.at, ZVR-Zahl: 938 560 454 | Chefredaktion: Anne Rothleitner-Reinisch


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.