FCG Vida Magazin Winter 2017

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FCG magazin

P.b.b. 12Z039354M Verlagsort 1020 Wien

VIDA

Winter 2017

Sozialstaat in Gefahr Kommt das Ende der Sozialpartnerschaft?


Au s e rste r H a n d Informationen rund um unsere Gemeinschaft Tradition Perchtenlauf

Traditionen werden hochgehalten: In der Heimatgemeinde von FCG vida Bundesvorsitzendem Christian Gruber in Neunkirchen wurde wie in vielen anderen Orten ein großartiger Perchtenlauf organisiert.

Gruber blickte hinter die Kulissen und überzeugte sich von der hohen Qualität der Masken, der Choreographien - und vom ausgesprochen positiven Zugang zu Kindern!

Goldenes Ehrenzeichen

Besuch im Europaparlament

FCG vida Bundesgeschäftsführer KR Friedrich Pöltl erhielt das goldene Ehrenzeichen des ÖAAB. Wir gratulieren!

Betriebsrat Thomas Svejda und FCG vida Bundesvorsitzender Christian Gruber besuchten das Europaparlament in Straßburg.

Die Christlichen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter der vida wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches Jahr 2018


Aktuelles

Berufsinformationsmesse

Bad Vöslaus NÖAAB Obfrau, Gertrude Groß, besuchte den Bundesvorsitzenden der FCG-vida Christian Gruber bei seinem Stand auf der AK - Berufs - Infomesse.

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Sozialstaat im Ruckwarts-Salto Plädoyer für die Erhaltung der Unfallprävention

Foto: By Welleschik (Own work) [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Die Gründung der AUVA war eine historische Er- Doch heute ist die Reaktion darauf nicht ein Ausbau rungenschaft, ihre angedrohte Zerschlagung trifft der Leistungen, sondern ein Rückbau. So haben es den heimischen Sozialstaat ins Mark. sich die schwarz-blauen Koalitionsverhandler zumindest in ihr Arbeitsprogramm geschrieben. Industrielle Revolution, Zuzug in den Ballungszentren, tiefgreifende Veränderungen der Arbeitswelt Die sieben Unfallkrankenhäuser und vier Rehabilitationszentren sind jener Ort, an dem Menschen nach – unter dem Eindruck dieser Entwicklungen betraumatischen Ereignissen wieder zurück ins schloss der Reichsrat 1887 das erste „Gesetz zur (Arbeits-)Leben finden können. Die Zerschlagung der Unfallversicherung der Arbeiter“. Erstmals waren Arbeiterinnen und Arbeiter damit nicht mehr von AUVA ist der größte Rückwärts-Salto in der Geschichte des modernen österreichischen SozialstaaAlmosen abhängig, wenn sie ihren Lohn verloren haben. Mit der Gründung der AUVA 1889 wurde das tes.Ich appelliere daher an die künftigen Regierungspartner: Nehmen Sie Abstand von einer soziale Netz für die Arbeiterinnen und Arbeiter auch institutionalisiert. Ein bahnbrechender Schritt. Politik der Überschriften. Eine Kassen-Zusammenlegung mag in manchen Ohren gut klingen, real hat sie Vor all diesen Herausforderungen stehen wir auch aber drastische Auswirkungen für die Österreicherinnen und Österreicher. heute, fast 130 Jahre nach Gründung der AUVA.

EU - Aktuell

Datenschutz wird berücksichtigt

Gegen den Widerstand von Lobbies und Großkonzernen hat das Europäische Parlament einen Bericht angenommen: Demnach die Verarbeitung von Daten nicht automatisch bis zu einem allfälligen Widerspruch der KonsumentInnen erlaubt werden.


Keine Politik - Marionetten! Innen rechtlos gemacht“, kritisiert Fraktionsvorsitzender Fritz Pöltl (FCG). Die Pläne würden nur eine stärkere parteipolitische Einflussnahme sicherstellen und keine Einsparungen bringen.

„Mit der FPÖ-Forderung auf Abschaffung der Selbstverwaltung würden nicht mehr die Versicherten über ihre Versicherung entscheiden, sondern die vom Staat entsandten Parteifunktionäre und die Wirtschaftsbosse“, erklärt FCG-Vorsitzender Thomas Rasch.

Diese Einsparung geht bestimmt nach hinten los: Mit der Abschaffung der Selbstverwaltung werden die ArbeitnehmerInnen rechtlos gemacht!

Zusammenlegung der SVTräger unverantwortlich

Statt an die Interessen der Versicherten zu denken, planen die schwarz-blauen RegierungsVerhandler derzeit auf massiven Druck der FPÖ eine unverantwortliche Zusammenlegung der Sozialversicherungsträger.

Was als „Einsparungen“ verkauft wird, komme freilich einer Zerschlagung der Sozialpartnerschaft gleich! Dies helfe aber lediglich heimischen Großbetrieben und internationalen Konzern-Multis, nicht aber den österreichischen ArbeitnehmerInnen.

Mit derart harter Kritik lässt die ÖAAB-FCGFraktion der Wiener Arbeiterkammer aufhorchen. „Diese Pläne sind sicher nicht im Sinne der Versicherten. Mit der Abschaffung der Selbstverwaltung würden die Arbeitnehmer-

Sie zusammen hätten eine ZweidrittelMehrheit. Auf ÖVP-Seite gibt es vor allem aus der Industriellenvereinigung Zustimmung zu diesem Vorhaben, weil damit der Einfluss der Wirtschaft auf die Sozialversicherung gegen den Willen der ArbeitnehmerInnen möglich wäre. Besonders betroffen von diesen Entscheidungen sind sparsam verwaltete Länder. Ihre Millionenrücklagen würden nur in defizitäre Länder abfließen und dort dringend notwendige Reformen verhindern.

Regionale Interessen gehen unter!

Die Entmachtung der Gebietskrankenkassen durch ein Zentralorgan des Bundes würde außerdem eine notwendige regionale Gesundheitspolitik unmöglich machen. Eine einzige Zentralstelle würde über das Budget, die einzelnen Ausgaben für Ärzte und das Personal und so weiter bestimmen. „Eine Mammutaufgabe, die eine massive Verteuerung der Verwaltung mit sich bringen würde“, warnt Fritz Pöltl.

Das komme einer Verstaatlichung der Krankenversicherung gleich. Kontrollen würde es künftig auch nur noch über die regierungsgebundenen Finanzbehörden geben. „Wir stehen einer strukturellen Änderung der Sozialversicherung offen gegenüber“, meint Fritz Pöltl, „aber wir sehen in der Abschaffung der Selbstverwaltung aus rein parteipolitischen Gründen nicht den geringsten Vorteil für die Versicherten.


Kollektivvertrag vor Aus?

Mit dem Abschaffen der Pflichtmitgliedschaft droht Gefahr!

Stell dir ein Land ohne Kollektivvertrag vor. Ein Land, in dem es keine anständige Interessensvertretung der arbeitenden Bevölkerung gibt. Kein Kampf für Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Freizeit; kein Weihnachts-, und Urlaubsgeld. Und nun stell dir vor, dass es sich um Österreich handelt. Gibt’s nicht? Ist aber vielleicht bald Realität! Die Forderungen der „FGÖ“ (Freie Gewerkschaft Österreich) auf Zerschlagung der Klammern und des

Gewerkschaftsbundes bedeuten vor allem Eines: Die Abschaffung der Zwangsmitgliedschaft in der AK würden nur einen „freien Wettbewerb“ bei der Abschaffung von ArbeitnehmerInnen-Rechten und das Ende der Kollektivverträge in Österreich bedeuten.

Von einem klaren Auftrag der Wähler, in Österreich einen freien Wettbewerb der ArbeitnehmerInnenvertretungen zu etablieren, wie man dort meint, könne keine Rede sein.

Wir gratulieren: FCG weiter stark vertreten

Die FCG vida errang erneut Achtungserfolge. Wir gratulieren herzlich!

Im Hotel Marriot errang BRV Linda Lindinger 6 Mandate für die FCG. Auch im Hotel Biedermeier gab es einen Erfolg: von 3 Mandaten sicherte Betriebsrätin Sonja Jantschitsch eines für die FCG.

Im Krankenhaus Barmherzige Schwestern erreichte BRV Elfriede Birke alle 10 Mandate für die FCG. Ein großer Erfolg gelang auch im Gesundheitsresort Königsberg, wo BRV Alois Stockinger von 6 Mandaten 5 für die FCG errang. Wir gratulieren!


Tamandl verabschiedet

NR Gaby Tamandl wurde von der ÖVP Wien als Nationalrätin verabschiedet. FCG vida BGF Friedrich Pöltl bedankt sich bei seiner Vorgängerin als Wiener ÖAAB FCG Fraktionsvorsitzender. Danke für deinen Einsatz im Sinne der ArbeitnehmerInnen und alles Gute am weiteren Lebensweg!

Arbeitsbesuch in Straßburg

FCG vida Bundesvorsitzender Christian Gruber befand sich auf einem Arbeitstreffen in Straßburg. Gemeinsam mit AK NÖ Vizepräsidenten Franz Hemm besuchte er den Europäischen Rat.


Frohes Fest

Christian Gruber - Bundesvorsitzender Kam einst ein Knabe auf die Welt, es war nicht gut um ihn bestellt.... Im Stall war´s kalt, der Tag noch fern doch über ihn glänzt ein Stern. Und als er groß geworden war machte er manches Wunder war... Er schied in Liebe aus der Welt und schaut auf uns vom Himmelszelt... Drum denkt zur Weihnacht auch an ihn denn er gibt unser´rem Leben Sinn. Frohe Weihnachten und die besten Wüsche für ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr!

Impressum

Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verband Christlicher Arbeitnehmer in Verkehr, Touristik und Persönlicher Dienste | Hersteller: FCG/vida | Alle: 1020 Wien, Johann-Böhm-Pl. 1, Tel.: 01/534 44 79481 Redaktion: Friedrich Pöltl

Offenlegung

Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß Mediengesetz § 25 (2): FCG/vida-Bundesvorstand:Christian Gruber, Karl Merstik, Norbert Bauer, Edith Stimpfl, Reinhard Carpentari, Manfred Frcena, Harald Reigl, Brigitte Wimmer, Thomas Faulhuber, Friedrich Pöltl, Elisabeth Manninger, Johann Perkhofer, Karl-Heinz Eigentler, Alfred Gajdosik, Robert Zettl, Siegfried Türtscher, Andreas Gollner, Barbara Schröding Blattlinie nach § 25 (4): Vertretung der Interessen der österreichischen ArbeitnehmerInnen entsprechend den Grundsätzen und Zielen des FCG-Grundsatzprogramms.


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