FCG magazin
P.b.b. 12Z039354M Verlagsort 1020 Wien
VIDA
Herbst 2019
Das fordern wir!
Jede Neuwahl birgt Chancen. Unsere Forderungen kompakt
Mehr Freizeit 6. Urlaubswoche und mehr
:
Mehr Unterstutzung Familie & Beruf vereinbar machen
Neue Regierung: Das Familie & Beruf
Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung. Eine neue Bundesregierung hat Sorge zu tragen, dass dies auch gelingt.
Damit Familien in Zukunft entlastet werden, müssen die Kinderbetreuungsangebote weiter ausgeweitet werden. Jahr für Jahr ist es für Familien schwer, Betreuungsangebote während der Schulferien zu finden. Sind diese gefunden, so bezahlt man sie meistens teuer. Eine Jungfamilie kann sich das oft nicht leisten.
Setzt man hier Akzente, dürfen allerdings nicht gleichzeitig familienfeindliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden. So wird zu jeder Wahl der Ruf nach Sonntagsöffnungen und dergleichen Laut. Was im ersten Moment angenehm für Kunden klingt, ist bei genauerem Hinsehen der Tod für ein Familienleben, wie wir es in unseren Breitengraden pflegen.
Arbeitsrecht & Urlaub
Gerne erinnern wir daran: Die FCG vida setzt sich - unter anderem - für eine 6. Urlaubswoche ein: Die 6. Urlaubswoche nach langjähriger Tätigkeit muss für alle gelten.
Die Änderung des Urlaubsgesetzes wäre eine erfreuliche Wende im Sinne der flexibel tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und würde einer reformfreudigen Regierung durchaus gut ensprechen. Ebenso wichtig sind für uns Eckpfeiler einer sozialen Partnerschaft: Kollektivverträge, und AK - Pflichtmitgliedschaft sind unantastbare Errungenschaften eines modernen Sozialstaats, um den uns andere Länder zu Recht beneiden. Zuletzt muss die neue Regierung gewährleisten, dass die kalte Progression endlich abgeschafft wird. Dabei handelt es sich um einen Griff in die Taschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
fordern wir! Europa
Nachgedacht! WIeder einmal wählen Bundesvorsitzender KR Christian Gruber über die Wahlen
Einmal mehr gehen wir wählen, zum gefühlt Xten Mal in den vergangenen Jahren. Österreich alleine reicht nicht, um die großen Probleme der Menschheit zu lösen. Migration, Klimaschutz, Welthandel - während rund um den Erdball Populisten an die Macht gespült werden, die diese Probleme ignorieren, sollte die EU ein Fels in der Brandung sein.
Dies gelingt nur mit einer starken österreichischen Stimme in einem vereinten Europa. Die neue Regierung muss sich dafür einsetzen, Europa wieder zu einen und nicht zum Spielball der Populisten werden zu lassen. Wir müssen die Errungenschaften wie die Gemeinschaftswährung schützen, aber gleichzeitig dafür sorgen, Europa schlanker und schlagkräftiger zu machen.
www.fcg-vida.at
Aber: Man soll eine Wahl nicht an einem teilweise sehr untergriffigen Wahlkampf alleine messen. Ich empfinde Wahlen aus zwei Gründen bereichernd: Erstens: Wir müssen nicht wählen. Wir dürfen und können wählen. Nicht jedes Land hat dieses Privileg. Nur so können wir Volksvertreter, die diesen Namen nicht verdienen verhindern und jene, die unsere Werte vertreten unterstützen. Zweitens: Es ist eine weitere Chance, unsere Forderungen in Regierungsprogramme zu reklamieren.
Dein
Christian Gruber
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iter Weltwe rund Schutz Uhr um die
Papamonat umgesetzt Seit 1. September gelten neue Regeln - Erfolg der FCG vida
Endlich gibt es ihn - den gesetzlichen Rechtsanspruch auf den Papamonat. Doch nicht nur das gilt seit 01.09.2019 - hier die wichtigsten Beschlüsse:
Friedrich Pöltl
„Einen großartigen Erfolg können endlich betroffene Jungfamilien mit einer ganzen Reihe von aktuell im Nationalrat beschlossenen gesetzlichen Änderungen verbuchen“, freut sich Linda Lindinger, Arbeiterkammerrätin und FCG-vida Bundesfrauenvorsitzende.
Der Grund: Ab 1. September wird es einen generellen Rechtsanspruch auf den PapaMonat geben. Aber auch die volle Anrechnung von Gehaltsvorrückungen und Urlaubsansprüchen während der Karenz von berufstätigen Müttern wurden aktuell beschlossen.
und Mutter länger zur Verfügung hat und nicht sofort in eine Kinderkrippe abgeschoben werden muss!“ Dauerbrenner
„Dass diese drei wichtigen Forderungen der FCG und der Arbeiterkammer insgesamt im Rahmen des freien Spiels der Kräfte im Nationalrat beschlossen werden konnten, ist überaus erfreulich, wirft aber kein gutes Licht auf die alten Regierungen der vergangenen Legislaturperioden“, weiß Fritz Pöltl, Vorsitzender der Fraktion FCG-ÖAAB in der AK-Wien. Er weist damit darauf hin, dass den langjährigen Forderungen der FCGFraktion und auch den eindeutigen Beschlüssen der Arbeiterkammer über Jahrzehnte nicht Rechnung getragen wurde.
Lindinger und Pöltl unisono: „Das sind wichtige Verbesserungen für Mütter und Väter, die nun mehr Zeit Kollin. Lindinger: „Dies alles ist ein wichtiger Schritt mit ihren Kindern verbringen können. Alles in allem wichtige Maßnahmen für eine arbeitnehmerfreundlizu mehr Gerechtigkeit für berufstätige Familien mit dem enormen Vorteil für das Baby, dass es nun Vater che Familienpolitik.“
Pensionen angepasst
Alle Pensionen profitieren - Bonus für kleinere Pensionen
von K.H.Eigentler
Am 23.08.2019 wurde das gemeinsame Modell zur Bei der Pressekonferenz wurde festgehalten: Damit Pensionsanpassung 2020 vorgestellt. Es erhöht wird mit den 3,6 Prozent für mehr als die Hälfte der vor allem kleinere Penionen. Pensionistinnen und Pensionisten die höchste Anpassung seit 25 Jahren erreicht! Der statistisch errechnete gesetzliche Anpassungswert beträgt 1,8 Prozent. Die Parteien einigten Über 90 % profitieren deutlich sich jedoch darauf, kleinere Pensionen bis 1.250,-- Euro mit 3,6 Prozent, also den Alle bekommen die Teuerungsabgeldoppelten Anpassungswert (von 1,8 tung von uneingeschränkt 1,8 ProProzent nach der derzeitigen Gesetzent! Über 90 Prozent der zeslage) zu bedenken. ASVG-Pensionistinnen und Pensionisten erhalten darüber hinaus Ab 1.251,-- Euro Monatspension wird ein deutliches Zusatzplus. Das der Prozentsatz stufenweise verrinModell ist spürbar, gerecht, verantgert (Einschleifung), wobei darauf gewortungsvoll und leistbar! achtet wurde, dass NETTO stets rund 30,-- Euro plus im Monat erreicht wird. Die Parteien haben Zustimmung für Das bedeutet ein Plus von mehr als 430,einen Beschluss im Parlament - am 25. Euro NETTO im Jahr. September 2019, also 4 Tage vor der Wahl, signalisiert. Höchste Anpassung seit 25 Jahren Das ist deshalb wichtig, weil damit die PensionsanDie höheren Pensionen (ab 3477,-- Euro) bekommen passung 2020 nicht von möglicherweise langwierigen 1,8 Prozent und somit die errechnete Inflationsabgel- Regierungsverhandlungen in den Hintergrund gerückt tung. wird und damit fristgerecht erfolgen kann.
Sonntags offen? No-Na - Umfrage der Hotellerie
Dass eine Umfrage jedes gewünschtes Ergebnis bringen kann, das beweist einmal mehr die MarketagentUmfrage über die Sonntagsöffnung in Wien. Die Umfrage weist nämlich eine knappe Mehrheit der befragten Wienerinnen und Wienern für eine Sonntagsöffnung aus.
Demnach hätten 54 Prozent dafür gestimmt. Für Fritz Pöltl, den FCG-ÖAAB-Fraktionsvorsitzenden der AKWien liegt lediglich ein „No-Na-Ergebnis“ vor. „Das Geld hätte man sich sparen können. Man hat bei der Befragung nämlich auf die Aufzählung der Nachteile geflissentlich vergessen“, nennt Pöltl den Grund für seine scharfe Kritik. Dass durch die Sonntags-Überstunden die Waren empfindlich teurer werden, dass für die Beschäftigten Eltern keine Kindergärten zur Verfügung stehen und die Mehrheit der Handelsangestellten und sogar die Mehrheit der Unternehmer eine Sonntagsöffnung entschieden ablehnen, hat man bei der Umfrage wohlweislich verschwiegen.
Die FCG vida wünscht allen Mitgliedern, MitarbeiterInnen und BetriebsrätInnen einen schönen Herbst!
Impressum
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Verband Christlicher Arbeitnehmer in Verkehr, Touristik und Persönlicher Dienste | Hersteller: FCG/vida | Alle: 1020 Wien, Johann-Böhm-Pl. 1, Tel.: 01/534 44 79481 Redaktion: Friedrich Pöltl
Offenlegung
Offenlegung der Besitzverhältnisse gemäß Mediengesetz § 25 (2): FCG/vida-Bundesvorstand: Christian Gruber, Karl Merstik, Norbert Bauer, Edith Stimpfl, Reinhard Carpentari, Manfred Frcena, Harald Reigl, Brigitte Wimmer, Thomas Faulhuber, Friedrich Pöltl, Elisabeth Manninger, Johann Perkhofer, Karl-Heinz Eigentler, Alfred Gajdosik, Robert Zettl, Siegfried Türtscher, Andreas Gollner, Barbara Schröding Blattlinie nach § 25 (4): Vertretung der Interessen der österreichischen ArbeitnehmerInnen entsprechend den Grundsätzen und Zielen des FCG-Grundsatzprogramms.