Sind Sie aufgeschlossen? Das sollten Sie auch sein. Denn eines ist sicher: Dann macht alles mehr Spaß. Für alle. Weltoffenheit steht für Fröhlichkeit und unkonventionelles Handeln.
Für MICROLINO sind das Werte und eine Lebenseinstellung. Das führt zu viel besseren Ergebnissen. Die Frage ist nur, ob das die Ergebnisse sind, die Sie erwartet haben. Das ist eben das Risiko, das man eingehen muss.
Microlino. more mobility than you can imagine // microlino-car.com
Schon wieder ein neues Stadtmagazin, werden Sie denken. Aber ja, können wir nur sagen. Wohl wissend, dass es bereits eine Vielzahl von Stadtmagazinen gibt, die uns über das Geschehen in Hamburg informieren wollen. Es stellt sich also die Frage, ob ein weiteres Stadtmagazin wirklich notwendig ist oder ob es nicht schon genügend Informationsquellen gibt.
Nun, in einer Zeit, in der alles nur einen Klick entfernt ist, kommt dem gedruckten Magazin eine neue Bedeutung zu. Und deshalb behaupte ich, dass es auch weiterhin einen Platz für Magazine wie SELECTION geben wird. Denn SELECTION ist ein Stadtmagazin, das sich nicht nur einzelnen Themen widmet, sondern sich auf die schönen Seiten der Stadt konzentriert. Es bietet Insidern, Fotografen und Persönlichkeiten eine Plattform, um die Vielfalt ihrer Stadt zu zeigen. Und lädt die Leserinnen und Leser zu einem haptischen Genuss ein, den digitale Medien nicht bieten können. Dafür kann man sich in der Printausgabe entspannt in längere Geschichten und ausgewählte Artikel vertiefen, ohne von Benachrichtigungen und anderen Ablenkungen gestört zu werden. Und wer will, findet neben den selektierten (daher der Name) Empfehlungen auch die neuesten Tipps, die letzten Neueröffnungen – alles auf www.selection-magazin.de
Ob Kunst, Essen oder Shopping – SELECTION begleitet uns durch Hamburg und ermutigt uns, das Beste aus unserem urbanen Lebensstil zu machen. Es erinnert uns daran, dass wir Teil einer pulsierenden Gemeinschaft sind, die ständig wächst und sich weiterentwickelt. SELECTION ist ein Magazin, das inspiriert. Viel Spaß beim Lesen!
Ihr Joachim Fischer fischer@fischermann.media
„Menschen, Unternehmen und Orte mit den Geschichten dahinter sichtbar machen“, das ist das Credo von Stephanie Salziger. Und so freuen wir uns, Sie als zukünftige Chefredakteurin von SELECTION Hamburg an Bord zu haben. Freuen Sie sich mit uns auf ein Netzwerk von „Menschen, die unternehmerisch denken, sich austauschen und neue Leute kennenlernen wollen“. Herzlich willkommen!
In die Welt hinaus, Nischen und schöne Plätze entdecken ab Seite 92
Informationen auch unter www.selection-magazin.de
HAMBURG
CHEFREDAKTION Hamburg (ab Juli 2024)
Stephanie Salziger salziger@selection-magazin.de
HERAUSGEBER & EDITORIAL DIRECTOR
Joachim Fischer fischer@fischermann.media
GESCHÄFTSFÜHRER
Florian Gerlach gerlach@fischermann.media
ART DIRECTION & GRAFIK DESIGN
Andreas Kling / Andreas Guth
PHOTO DIRECTOR & BILDREDAKTION
Andreas Guth
CHEF VOM DIENST
Heike Lange
REDAKTION & AUTOREN
Konstantin Arnold, Steven Buttlar, Mario Esposito, Joachim Fischer, Florian Gerlach, Juliane Gringer, Sandra Kehrle, Corinna Mandic, Ulrike Mogk, Heike Lange, Alejha Loren, Michaela Suska, Jan-Piet Stempels, Franziska Flierl, Rolf Westermann
FOTOGRAFEN & BILDGESTALTUNG
Konstantin Arnold, Maximilián Balázs, Sapna Richter, Daniel Schvarcz, Thomas Kettner, Pexels, Hans-Rudolf Schulz, Robert Rieger C/O Emeis
Deubel, Ana Santl, Anders Overgaard
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Madeleine Becker mb@madeleine-becker.de
REINZEICHNUNG & REPRO
Vetter Mediendesign www.vetter-mediendesign.de
HERSTELLUNG & DRUCK
Offizin Scheufele
Tränkestraße 17 70597 Stuttgart www.scheufele.de
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München #1
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Die Seele der Fotografie entdecken.
Die Leica Q2 Monochrom ist der direkte Weg zu herausragender Schwarz-Weiß-Fotografie. Dank ihrem exklusiv für diese Kamera entwickelten 47 MP CMOS Sensor, dem lichtstärksten Objektiv ihrer Klasse und perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten beeindruckt die Leica Q2 Monochrom mit beispielloser Detailtiefe und Schärfe sowie einem unvergleichbar weichen Bokeh. Erzielen Sie herausragende Ergebnisse in jeder Situation, sogar unter den schwierigsten Lichtverhältnissen, mit bis zu ISO 100.000 und verlässlichem Staub- und Spritzwasserschutz. Mit der Leica Q2 Monochrom, der einzigen exklusiven schwarz-weiß Vollformat Kompaktkamera auf dem Markt, erleben Sie ikonisches Design, absolutes Understatement und den legendären Leica Look jetzt auch in schwarz-weiß. entdecken Sie mehr auf q2-monochrom.leica-camera.com
Fotograf: Philipp Weinmann
JAN-PIET STEMPELS
Autor
Schreiben bedeutet für ihn, einen regelmäßigen Nachschub an faszinierenden Büchern zu haben. Er ist fasziniert von der Philosophie der toltekischen Schamanen, den neuesten Erkenntnissen der KI und er vermisst immer noch Prince. Er liebt das Licht Südfrankreichs, den Trubel der Großstädte und ab und zu die Einsamkeit.
ALEJHA LOREN
Autorin
Wer über Genuss und Lebensart schreibt, sollte auch über Stil und Haltung schreiben. Damit kennt sich die Wahlberlinerin Alejha Loren bestens aus: Für die Redakteurin und Weltenbummlerin ist Reisen einfach das Beste.
THOMAS KETTNER
Fotograf
Was für den einen die Hitze der Nacht ist, ist für Kettner der Sonnenaufgang. Denn er fotografiert im besten Licht. Kettner ist einer jener exzellenten Fotografen, die nicht nur für Mode und Werbung arbeiten. Mit seinen Arbeiten hat er sich international einen Namen gemacht.
JULIANE GRINGER
Redaktion/Lektorat
Die diplomierte Journalistin mit langjähriger Redaktionserfahrung wirft ein strenges Auge auf die Geschichten in SELECTION und übernimmt das Schlusslektorat für das Magazin und andere Titel. Und nicht nur das: Als Lektorin, Redakteurin und Textchefin in Personalunion spitzt sie für die eine oder andere Geschichte die Feder.
Besonderes statt Klischees
In Hamburg hat das Handwerk noch Raum für Kreativität. Aber auch Tradition wird hier groß geschrieben.
HIPP HIPP HURRA!
Der richtige Sommer ist fast da! Aber wenn die ersten Blumen auf dem Balkon und im Garten verblüht sind, empfehlen wir die tollen Blumenläden, in denen man schöne Sträuße bekommt, wenn man etwas Besonderes sucht. In der Bergstedter Chaussee findet man den Blumenladen Morgentau Floristik. Inhaberin Jenny Preuss und ihr Team binden traumhafte Sträuße – für jeden Anlass den passenden Wow-Strauß. In der Grünen Flora gibt es nicht nur einzigartige Wildblumensträuße in wunderschönen Kombinationen, sondern auch hübsche Vasen, Töpfe und Balkonpflanzen.
Morgentau Floristik www.morgentau-floristik.com
Grüne Flora www.grueneflora.de
BROT Backrezept auf Seite
WEIN Empfehlung auf Seite
54 112
DAS PERFEKTE IM UNPERFEKTEN
Verborgene Schätze aus Scheunen, Kellern und Lagerhallen entdecken, vergessene Schönheiten aus Fabriken und Werkstätten ans Tageslicht holen! Hier findet man ausgefallenes Produkte rund um Möbel, Beleuchtung, Design, Kunst, Bücher, …
THE BOX HAMBURG www.good-life-shop.de
FLATSIX www.flatsix.hamburg
LAUT, ANDERS, AUSDRUCKSSTARK
Interview:
In der ersten Ausgabe von SELECTION Hamburg lernen wir mit dem Künstler und Geschäftsführer Moritz Morbach einen Mann kennen, der, ebenso wie Hamburg, viele vermeintliche Gegensätze in sich vereint und gerade deshalb fasziniert. Wir treffen ihn in den Gleis 7 Studios in Bahrenfeld, die sein Mann Armin vor 10 Jahren etablierte – ein kreatives Powerhouse mit internationalem Renommee für Mode, Beauty, Fotografie und Publishing. Mitten in Hamburg? Yes, of course!
Text &
Jan-Piet Stempels Fotos: Thomas Kettner, Moritz Morbach
MORITZ MORBACH
WIRFT EINEN CHARMANTEN, PERSÖNLICHEN UND HINTERGRÜNDIGEN
BLICK AUF DIE BESONDERHEITEN DER
FREIEN UND HANSESTADT HAMBURG. MAL POETISCH, MAL HINTERGRÜNDIG, ABER
IMMER MIT DER UNHEILBAREN
LIEBE EINES HAMBURG-SÜCHTIGEN.
Am Empfang des Studio- und BüroKomplexes der Morbach Group herrscht reges Treiben. Ein spanisches Model fragt in gebrochenem Englisch nach dem WLAN-Passwort, zwei offensichtlich französische Kunden werden in Empfang genommen und eine Armada an vollbehängten Kleiderständern rollt von A nach B. Was eben noch ganz eindeutig Bahrenfeld war, fühlt sich jetzt eher nach London oder Paris an und beheimatet nicht nur Fotostudios sondern auch das Beauty-Magazin »TUSH«, die Booking Agentur »Ballsaal« sowie die Produktions- und Kreativ-Agentur »HOWtoDO«. Ein paar Augenblicke später bahnt sich Moritz Morbach ganz entspannt seinen Weg durch die Szenerie und führt in den studio-eignen Diner. Es war das Studium, das den gebürtigen Rheinländer einst an die Elbe führte und eine zufällige Begegnung in der Hamburger Innenstadt, die ihn mit seinem jetzigen Mann, dem Fotografen und Künstler Armin Morbach, zusammenbrachte. Eine glückliche Fügung nicht nur im Privaten, sondern auch in puncto Beruf, oder sagen wir besser: Berufung. Schließlich war es Armin, der das kreative Potential seines Mannes erkannte und ihn erfolgreich aus der Reserve des Beamtenstatus lockte, den er als Lehrer vermeintlich genoss. Mittlerweile hat Moritz sogar Platz für gleich zwei Karrieren in seinem Leben
geschaffen. Auf der einen Seite kümmert er sich als Geschäftsführer im Tagesgeschäft zusammen mit Armin um die Geschicke der Morbach Group und zum anderen nimmt er sich immer wieder Auszeiten, um seinen Weg als Künstler zu gehen – aktuell zum Beispiel mit Kunst aus Lego-Bausteinen. Hierzu haben wir Ihn befragt:
Hey Moritz, wie ist Lego in Deine Kunst gekommen?
Zunächst auf eine sehr spielerische Art und Weise. Für eine TUSH-Produktion habe ich eine Lego-Maske hergestellt, die das Gesicht komplett verdeckte. Als ich damit anfing, löste das in mir eine Menge Emotionen aus. Ich verbrachte Stunden damit, mich durch Berge von Legosteinen zu wühlen, die sich noch auf dem Dachboden aus meiner Kindheit befanden. Letztlich wollte ich aber etwas mit Lego schaffen, das man an die Wand hängen kann und habe mich bewusst vom Figürlichen entfernt. Angefangen hat alles mit einem Bild, das ich für uns zu Hause produziert habe. Die Reaktionen unserer Gäste zu Hause haben mich ermutigt, dort weiterzumachen und das eröffnete mir eine völlig neue Perspektive. Zunächst produzierte ich einen ausreichend großen Pool an Bildern, um im nächsten Schritt tatsächlich veröffentlichen und ausstellen zu können.
Gibt es ein visuelles Konzept für Deine Lego-Bilder, bevor Du mit dem Setzen der Bausteine beginnen? Oder ist der kreative Prozess eher ergebnisoffen?
Für manche Bilder habe ich sehr konkrete Vorstellungen und berechne analytisch, welche und wie viele Steine ich brauche. Zum Beispiel für mein Lippenstift-Motiv. Die "Titten-Pizza" hingegen ist durch Zufall entstanden, aus einer Verspieltheit heraus, die eigentlich ein ganz anderes Ziel hatte. Manchmal gerate ich in einen Flow und kann wunderbar loslassen, manchmal aber brauche ich einen radikalen Perspektivwechsel, um mich wieder aus einer kreativen Sackgasse befreien zu können.
Ist die Arbeit an Objekten für Dich immer auch eine Art Rückzug oder Meditation?
Das fängt schon viel früher an. Ich bestelle Lego kiloweise und kaufe auch auf Flohmärkten fleißig ein. Danach fange ich erst einmal an, alles zu sortieren, und allein das ist schon eine angenehme, meditative Arbeit für sich. Ich höre Hörbücher oder klassische Musik und lasse mich in meine ganz eigenen Welten treiben.
In einigen Deiner Werke zitierst Du Piet Mondrian. Welche Künstler inspirieren Dich?
Natürlich bewundere ich Mondrian für seinen Pioniergeist und seine Klarheit. Aber ganz besonders am Herzen liegen mir Monet und vor allem Gustav Klimt.
Lange vor Deiner Lego-Kunst hast Du begonnen, Masken und dekorative Elemente an der Schnittstelle zwischen Kunst und Mode zu schaffen. Womit hat das alles angefangen?
In der Tat waren die Masken meine kreative Initialzündung. Masken sind, wenn man sie genauer betrachtet, in jeder Kultur ein zentraler Bestandteil der Identitätsbildung. Eine Projektionsfläche, ein Versteck und gleichzeitig eine Akzentuierung. Es sind genau diese Gegensätze, die mich schon immer fasziniert haben und die sich auch in meinen Masken wiederfinden.
Wie stark wird Deine Kreativität in Deiner Funktion als Geschäftsführer bei der Morbach Group benötigt?
Sehr stark (lacht). Schließlich wechsele ich über den Tag hinweg ständig meine Rolle und korrigiere, delegiere und treffe Entscheidungen. Wichtig aber ist, dass all die Projekte, die wir hier bewältigen, nicht nur eine straffe Organisation sondern auch tatsächlich konkreten Input erfordern, denn wir kreieren jeden Tag neue Welten und Identitäten. Das ist genau der Aspekt, der es so spannend macht und für uns eine große Verantwortung darstellt. An dieser Schnittstelle zwischen Handwerk und Kunst fühle ich mich besonders wohl und kann sowohl konzeptionell als auch ganz konkret in der Umsetzung meinen Beitrag leisten, dass unsere Kunden zufrieden sind.
Ist das Magazin TUSH aus diesem Kontext, dieser Schnittstelle heraus entstanden?
Ja, ganz genau. Armin hat sich damit vor fast 20 Jahren eine Bühne geschaffen, um auch jenseits der Auftragsarbeiten das gesamte Spektrum seiner Kreativität ausleben zu können und in ein Schaufenster zu stellen. Eine gute Visitenkarte für ihn und mittlerweile auch für das gesamte Team und Netzwerk, mit dem wir hier arbeiten.
Welche Rolle spielt der Standort Hamburg dabei?
Hamburg ist mehr als eine extrem lebenswerte Umgebung. Hamburg ist für mich, für uns, eine Stadt der Möglichkeiten. Zwar wartet niemand hier auf einen, aber auf der anderen Seite lässt die Stadt und ihr Spirit auch ganz viel zu und Luft zum Atmen. Ich habe mich, seitdem ich hier bin, nie abgelehnt gefühlt. Ganz im Gegenteil. Gerade weil so viele unterschiedliche Kulturen und Communities neben- und manchmal auch miteinander leben, schafft das ein sehr liberales Klima, dass mich zunächst in Möglichkeiten denken lässt und die Schere im Kopf ausklammert. Das ist für einen kreativen Prozess ungemein wichtig.
Kirsten Roschlaub habe ich sehr viel zu verdanken, denn für mich hat sie eine Ausnahme gemacht, als sie mich in ihr Portfolio aufnahm. Schließlich ist die Galerie Roschlaub eigentlich eine ausschließlich auf Fotografie fokussierte Galerie. Letztes Jahr lernten wir uns kennen und verabredeten uns ganz schnell für ein erstes Ausstellungsprojekt. Mir gefällt, wie offen und unkompliziert alles klappte und freute mich natürlich sehr darüber, das meine erste Ausstellung am Mittelweg gleich mit Erfolg belohnt wurde. Kirstens Leidenschaft für Fotografie und Kunst ist ansteckend und sie ist mit ihrer Galerie einer der zentralen Orte der Kunstszene im eleganten Pöseldorf.
Empfindest Du die Stadt als eine mit vielen Gegensätzen?
Im positiven Sinne, ja. Das Hamburg an der Alster ist ein ganz anderes als das unten an der Elbe oder in der Schanze. Dort ist es „in your face“, herausfordern und trotzdem herzlich. In Harvestehude zum Beispiel oder Blankenese zeigt sich die konservative, diskrete Seite und der Hang zur Britishness. Beides geht, beides muss gehen. Sonst wäre Hamburg eindimensional und wenig inspirierend.
In welchem Hamburg fühlst Du Dich denn zuhause?
Überall! Aus allen Kosmen der Stadt ziehe ich meinen Honig und reflektiere meine Identität. Das ist ja gerade das Angenehme and Hamburg.
Karl Lagerfelds Mutter sagte ihrem Sohn einst, dass Hamburg zwar das Tor zur Welt sei, er aber bitte schön auch durchgehen müsse, hinaus in die Welt … Natürlich, das stimmt total. Armin und ich
Moritz Morbach experimentiert mit Materialien, Formen, Objekten und Silhouetten. Seine Kunst kennt kein Genre, sie bewegt und positioniert sich zwischen Pop-Art und Objektkunst, dekoriert und provoziert zugleich. Von Masken bis zu Skulpturen, von dreidimensionalen Bildern bis zu Collagen: Moritz Morbach reflektiert die Welt auf seine Weise - im wahrsten Sinne des Wortes. Erst durch die Kunst bekommt das Leben einen Sinn. Sie gibt dem Leben Farbe und Tiefe. Drei Worte, die seine Kunst beschreiben: Laut, anders, ausdrucksstark.
genießen es immer wieder ganz bewußt, uns Inspiration und Impulse in New York, in London, Mailand oder ganz woanders zu holen. Aber das Hamburg, in dem wir heute leben, hat nichts mehr mit dem aus der Nachkriegszeit zu tun, aus der das Zitat stammt. Mittlerweile ist das Tor in beide Richtungen offen und ist mittlerweile schon wesentlich internationaler, als man vielleicht denkt. Wir zumindest leben diese Internationalität jeden Tag hier bei uns im Friesenweg. Das bereichert nicht nur persönlich, sondern ist schließlich auch gut für das Geschäft (lacht).
Was sind die Pläne für Deine künstlerische Zukunft?
Lego wird auf jeden Fall ein fester Bestandteil meiner zukünftigen Arbeit sein, aber ich denke, die Dimensionen meiner Bilder werden größer werden. Ich freue mich darauf, neue Wege zu gehen und Möglichkeiten zu erforschen. Andererseits werde ich immer auch Masken und Unikate machen, die mich auf eine ganz andere Weise herausfordern. Das ist ein notwendiger Luxus, den ich dankbar zu schätzen weiß. Die Magie entsteht, wenn sich Kreise schließen oder neue entstehen, und diese Momente machen sehr süchtig.
Moritz Morbach – Gleis7 Materialien, Formen, Gegenstände und Silhouetten Friesenweg 14 22763 Hamburg www.moritzmorbach.com
MORITZ MORBACH HAMBURG
Eine lebendige Kunst- und Kulturszene prägt das Stadtbild - typisch Hamburg und doch ständig im Wandel. Schön, dass es in der Hansestadt neben der Lego-Kunst von Moritz Morbach in der Galerie Roschlaub noch viel mehr zu entdecken gibt.
NATÜRLICH GENIESSEN
Die Hobenköök ist Markthalle und Restaurant zugleich. Ein Ort für saisonal-regionalen Genuss im Hamburger Oberhafen. Genießer, Foodies und Fans regionaler Lebensmittel wie ich, die wissen wollen, wo ihr Essen herkommt, sind in der Hobenköök (plattdeutsch für „Hafenküche“) genau richtig. Die Macher, Spitzenkoch Thomas Sampl, Neele Grünberg und Frank Chemnitz, bieten Lebensmittel von über 200 Erzeugern rund um Hamburg an. Für das Restaurant bedienen sich die Köche in der Markthalle, wo sie die Produkte der Saison finden und ganz frisch zu ihren Gerichten verarbeiten. Jeden Tag entstehen so kleine, feine Variationen der Speisekarte im Restaurant. Vom Gemüse am Marktstand wird alles verwertet, Radieschenblätter werden zu Suppe, aus den Schalen des Gemüses wird Bouillon gekocht, Käseabschnitte von der Käsetheke finden ihren Weg in den Käsesalat an der Salatbar. So muss kaum etwas weggeworfen werden.
Wir kaufen und essen ausschließlich biologisch erzeugte Lebensmittel, mögen aber andererseits auch, wenn das in einem Kontext passiert, der zeitgemäß ist. Deshalb mag ich das Hobenköök-Konzept. Die Kombination aus Markthalle und Restaurant ist schön und geschmackvoll präsentiert und ohne den üblichen Öko-Flair, der einem den Genuss machnmal etwas verleiden kann. Hier finden sich übrigens auch die Produkte meines Lieblingshofladens der Familie Overmeyer wieder. Das Restaurant bietet zum Lunch oder abends die ganze Bandbreite regionaler Anbieter von vegetarischen Speisen bis hin zum Noseto-Tail-Konzept. Schön versteckt liegt das Hobenköök im Oberhafenquartier unweit der Deichtorhallen und ist für mich gerade im Sommer mit seiner Terrasse ein ruhig aber zentral gelegener Geheimtipp zum Shoppen und Essen.
Eine Viertelstunde von uns entfernt ist der Hofladen Overmeyer, die seine hofeigenen Erzeugnisse aber auch Produkte anderer Höfe und Betriebe mit dem gleichen Qualitätsverständnis anbieten. Hier laufen die Hühner frei herum und die eigene Manufakturküche bietet Marmeladen und ziemlich köstliche Suppen an. Man sieht direkt, woher die Ware kommt, die man kauft. Hier ist eigentlich immer etwas los, ob nun bei einem Sommerfest oder zur Weihnachtszeit mit einem Puppentheater, zu dem ich meine Patenkinder oft mitnehme. Natürlich kommen wir wegen der ganz besonderen Qualität der Lebensmittel, aber ehrlich gesagt auch, weil hier ausnahmslos alle einfach supernett sind und man spürt, dass überall Liebe drinsteckt.
Hofladen Overmeyer
Emmelndorfer Str. 55, 21218 Seevetal www.overmeyer-landbaukultur.de
HOFLADEN DELUXE
APERITIVO AHOI!
Der Bereich zwischen dem hinteren Teil der Großen Freiheit und der Paul-Roosen-Straße hat sich auf St. Pauli zu einer wirklich schönen Ecke zum Ausgehen entwickelt. Das »Standard« in der Freiheit mag ich dabei besonders gern. Die Atmosphäre in dieser Aperetivo-Bar ist schön unprätentiös entspannt und die Kombination aus Drinks und kleinen Köstlichkeiten sehr gelungen und immer fleischlos. Ob mit einem Negroni oder auch mal mit einem Nongroni, den Abend hier zu starten ist immer eine gute Idee. Vor allen Dingen auch, weil sich in diesen Teil von St. Pauli die klassischen Reeperbahn-Touristen nur selten verirren und das Publikum entsprechend bunt und inspirierend ist.
Standard
Große Freiheit 90, 22767 Hamburg www.standard.hamburg
LIBERTÉ
Der Name ist Programm. Das französische Wort für Freiheit spürt man besonders in dem Bistro an der Elbe. Auf der Wasserseite das Dock 11, Schiffe zum Greifen nah, dazu der grandiose Panoramablick bis zur Elphi. Und auf der Landseite beeindruckt die historische Fischauktionshalle. Im Restaurant findet man eine kleine, feine Auswahl französischer Klassiker von Moules Frites und Tartar über Kaffee- und Patisserie-Spezialitäten. Das Herzstück ist die Bar mit einer Auswahl an feinen Cocktails, Longdrinks und Weinen. Bei entspannter Musik, Dinner und Drinks kann man abschalten, entspannen und das Beste vom Hamburger Hafen genießen: Mehr Frankreich und Hamburg geht kaum.
LIBERTÉ
Große Elbstraße 9a, Anleger Altona Fischmarkt 22767 Hamburg www.liberte.hamburg
"Wer in Hamburg ankommt, hat ein Zuhause fürs Leben“ist ein schönes Zitat über unser wunderbares Hamburg!
INTELLEKTUELLE DELIKATESSEN
Felix Jud ist eine Hamburger Institution, die ich sehr schätze und erst letztens las ich, dass Herr Jud gerade mal 24 Jahre alt war, als er sich 1923 mit seiner Buchhandlung selbstständig machte. Die über drei Etagen präsentierten Bücher bieten nicht das übliche Einerlei aus 08/15-Krimis und Befindlichkeitsromanen, sondern ausschließlich allerfeinste, geistige Nahrung für Kopf und Seele. Besonders mag ich die Kombination aus Büchern, dem Angebot an Lesungen und den regelmäßig wechselnden Ausstellungen.
Die Buchhandlung liegt außerdem am Eingang der wunderschönen historischen Mellin-Passage, deren Wand- und Deckenmalereien aus der Jugendstilzeit schon allein ein Besuch dort wert sind.
Felix Jud Neuer Wall 13, 20354 Hamburg www.felix-jud.de
CREATIVE SPACE
Ehemalige Lagerhalle einer Marzipanfabrik, heute Creative Space für Shootings, Filmaufnahmen und Events. In den vier großzügigen, lichtdurchfluteten Mietstudios ist viel Platz für kreative Entfaltung, Setbau, Crew und Gäste. Mit einer Deckenhöhe von bis zu 6 Metern in den Tageslichtstudios ist viel Luft nach oben für Tagungen, Meetings, Kick-off-Veranstaltungen und eindrucksvolle Produktpräsentationen, die in Erinnerung bleiben. Das aufwendig restaurierte Studiogebäude im modernen Industriedesign ist auch Sitz der MORBACH GROUP, zu der die Kreativagentur HOWtoDO Production, die Booking-Agentur BALLSAAL und das Beauty- und Modemagazin TUSH gehören. Unser Ort zum kreativen Arbeiten!
Studio Gleis7
HOWtoDO Production GmbH & Co. KG Friesenweg 14, 22763 Hamburg www.studiogleis7.com
Die Fischbeker Heide ist einer der wenigen Orte, an dem ich immer Kraft tanken kann – und das direkt vor unserer Haustür.
MEINE KRAFTORTE
Ehrlich gesagt, hatte ich die Fischbeker Heide überhaupt nicht auf dem Radar als wir noch in St. Georg wohnten. Jetzt aber möchte ich die Zeit, die wir dort verbringen, überhaupt nicht missen. Die Landschaft erinnert ein wenig an meine Kindheit, die ich im Oberbergischen in Nordrhein-Westfalen verbrachte. Ich liebe den Geruch von Kiefern und der Heide, ich mag die Weite und selbst an den Wochenenden ist man bei einem Spaziergang größtenteils ganz für sich allein.
Hier wird mein Fernweh getriggert, hier kann ich den Schiffen hinterherschauen und besonders gut abschalten.
Ich schätze das vornehme Hamburg rund um die Alster von Pöseldorf über Winterhude bis zur Uhlenhorst, aber es zieht mich auch immer wieder an die Elbe und den Hafen. Wenn ich auf den Pontons gleich bei der Fischauktionshalle stehe und die Wellen der Elbe mich durchschütteln, fühle ich mich lebendig und beruhigt zugleich. Ich bin durch und durch ein Naturmensch, der mit allen Sinnen genau solche Momente genießt.
Ponton an der Fischauktionshalle
STATE OF THE ART
Mit den Deichtorhallen hat Hamburg seit Jahren schon endlich wieder einen Ort geschaffen, der Kurationen und Ausstellungen auf höchstem, internationalen Niveau präsentiert. Ich bin immer wieder positiv überrascht und glücklich darüber, dass dort der Kunst ein Raum geschaffen wird, der allein wegen seiner beeindruckenden Architektur schon einen Besuch wert ist. FC Gundlach ist es letztlich zu verdanken, dessen Werk und Netzwerk den Grundstein für einen ganz besonderen Ort gelegt hat. Außerdem sind die Events dort immer ganz besonders. Wie zum Beispiel unlängst das exklsuive PreOpeneing für die neue Hermès-Boutique in Hamburg, die wirklich spektakulär war.
Eine der interessantesten Baustellen Deutschlands ist derzeit der ehemalige Flakbunker im Herzen St. Paulis direkt zwischen der Feldstraße und dem Millerntor Stadion des FC St. Pauli. Seit 2019 wurde der denkmalgeschützte Betonklotz um fünf pyramidenartige Geschosse erweitert und spektakulär begrünt. Jetzt entstehen dort oben ein Hotel, mehrere Gastro-Angebote und eine Halle für Sport- und Kulturevents. Geplant sind aber auch Räume für Stadtteilkultur, Ausstellungsflächen und Unterkünfte für Stipendiaten und Künstler. Spektakulär wird der frei zugängliche Dachgarten in einer Höhe von ca. 60 Metern mit mehr als 7600 Quadratmetern an Grün- und Gemeinschaftsflächen. Mir gefällt das Konzept, diesem Brutalismus aus dunkler Deutscher Vergangenheit nun endlich mit sattem Grün zu begegnen und diesen zu okkupieren. Der Clou, auf den ich mich jetzt schon freue, ist der Wanderweg, auf dem man zukünftig außen um den Bunker herum bis zum Dach gehen kann.
Die Wechselausstellungen greifen oft schwierige gesellschaftliche Themen auf und laden zum Nachdenken ein. Beeindruckend sind die denkmalgeschützte Eingangshalle und die zentralen Eingangsbereiche. Zudem sind die ägyptischen Mumien, etwas versteckt und spannend inszeniert, nicht nur für Kinder ein faszinierendes Highlight.
MARKK Museum am Rothenbaum Rothenbaumchaussee 64, 20148 Hamburg www.markk-hamburg.de
ÜBERRASCHEND
Die wunderschön gelegene Hochschule bietet eine Vielzahl kultureller Highlights, darunter Klassenabende und Studiokonzerte der Studierenden. Hier kann man zum Beispiel Rachmaninows Klavierkonzerte auf zwei Flügeln oder Bach auf dem Cembalo oder Clavichord erleben. Diese Aufführungen im kleinen Rahmen bieten ein außergewöhnliches Musikerlebnis und zeigen das beeindruckende Können der Studierenden.
Hochschule für Musik und Theater Harvestehuder Weg 12, 20148 Hamburg www.hfmt-hamburg.de
BAUCH & SEELE
Italienische Küche vom Feinsten! Dass dem so ist, beweist allein schon die nicht vorhandene Speisekarte. Denn im Torcello wird täglich frisch eingekauft und aus den besten verfügbaren Zutaten die kulinarischen Köstlichkeiten des jeweiligen Tages zubereitet. Diese werden dann tagesaktuell auf den vorbereiteten Menütafeln vermerkt - einfach ein Stück Italien um die Ecke.
Der Mittelweg führt durch einen der schönsten Stadtteile Hamburgs. Die Einkaufsstraßen von Eppendorf und Pöseldorf, das Klinikum Pöseldorf, das Tenniszentrum Rothenbaum, der NDR, Märkte, Restaurants und Cafés befinden sich in unmittelbarer Nähe.
DER STOFF AUS DEM DIE TRÄUME SIND
Man kommt aus verschiedenen Gründen hierher. Besonders fasziniert die außergewöhnliche Stoffbibliothek und Materialsammlung. Hier kann man in ein sinnliches Erlebnis eintauchen: Eine traumhafte Auswahl an Heimtextilien, Stoffen, Leder, Teppichen und Tapeten erwartet einen. Sogar die exklusiven Kollektionen von Ralph Lauren und Hermès sind hier zu finden.
House & Garden Mittelweg 117A, 20149 Hamburg www.houseandgardenhamburg.de
RAUM FÜR BILDER
Die Galerie Roschlaub bietet Fotografinnen und Fotografen eine stilvolle Plattform für ihre Werke. Die Ausstellungen zeigen ein breites Spektrum an Stilen und Themen, vom Porträt bis zur experimentellen Fotografie. Regelmäßige Vernissagen und Künstlergespräche fördern den direkten Austausch mit den Künstlern.
Mehr zu Hamburgs bekanntesten Sehenswürdigkeiten, tollen Cafés und Restaurants und lnsidertipps unter www.selection-magazin.de
RELAX DELUXE
Ein Treffen in der Rooftop Bar ist immer ein Erlebnis. Bei Sonnenschein auf der Terrasse sitzen und sich von der Geschmackswelt von Fontanay’s Finest inspirieren lassen. Das wunderbare Ambiente mit Blick auf die Alster zu genießen und den unglaublich aufmerksamen und freundlichen Service, den ich sonst nur selten erlebe. Das entspannt.
THE FONTENAY
Fontenay 10, 20354 Hamburg www.thefontenay.com
DARF ICH DEIN BLUMENSTRAUSS SEIN?
Eine wunderbare Auswahl an besonderen Blumen, zu traumhaften Sträußen arrangiert. Und das alles in einer angenehmen, freundlichen Atmosphäre. Die größte Überraschung kam für mich erst sehr viel später, denn die Sträuße halten sich viel länger, als ich es von anderen Blumensträußen gewohnt bin.
Das stilwerk Hotel Heimhude ist mehr als nur ein Hotel, es ist ein lebendiges Designmanifest, das zeigt, wie Alt und Neu zu etwas wirklich Außergewöhnlichem verschmelzen können. Es ist ein Ort, an dem man die Seele des Designs spüren und eine unvergleichliche Atmosphäre erleben kann.
stilwerk Hotel Heimhude
Heimhuder Straße 16, 20148 Hamburg www.stilwerkhotels.com
GESCHMACKSVIELFALT
Das kann nur die Marmelade einer Kreativen sein. Inga Harbeck (Modedesignerin) führt zusammen mit ihrer Mutter „Emma“ den Laden. Hier gibt es kulinarische Köstlichkeiten für den kleinen und großen Hunger. Ob zum Frühstück, in der Mittagspause oder zwischendurch, hier findet man immer etwas Leckeres zu essen, zu trinken und den nötigen Schnack.
Ein Haus, das ohne einen einzigen rechten Winkel gebaut wurde, alle Ecken sind stumpf oder spitz und abgerundet. Es ist ein Veranstaltungsund Ausstellungsort mit zwei Gästewohnungen und liegt am Elbhang unterhalb des Firmensitzes des Architekturbüros gmp an der Elbchaussee. Wie im Pantheon bündelt ein Oberlicht im runden Treppenhaus das einfallende Tageslicht. Architektursalon von Gerkan Övelgönner Mühlenweg 1A, 22605 Hamburg
LEBENSWERT
Die HafenCity ist etwas Besonderes. Mit einer Mischung aus modernen Gebäuden und historischen Speichern. Die Nähe zum Wasser schafft ein maritimes Flair. Ein Ort zum Flanieren, denn die Promenaden und der Blick auf die Elbe machen Spaziergänge besonders reizvoll. Die HafenCity ist innovativ und modern und sicher eines der fortschrittlichsten Innenstadtquartiere Europas. www.hafencity.com
Alexandra Freifrau von Rehlingen
Inhaberin und Mitbegründerin der erfolgreichen PR-Agentur Schoeller & von Rehlingen
Gemeinsam mit der Kommunikationswissenschaftlerin Andrea Schoeller gründete Alexandra von Rehlingen die PR-Agentur Schoeller & von Rehlingen in München und Hamburg. Diese zählt zu den führenden Agenturen in Deutschland und betreut nationale und internationale Kunden. Sowohl Andrea Schoeller als auch Alexandra von Rehlingen sind gern gesehene Gäste auf großen Events und stehen regelmäßig im Blitzlichtgewitter. Doch neben den glamourösen Auftritten gibt es auch noch die andere Alexandra von Rehlingen: Nicht die taffe Geschäftsfrau, sondern die Mutter von Fidelius, Antonia, Theresa und Donatus. Und genau diese Mutter sorgt sich auch um unsere Umwelt und macht sich Gedanken über den Zustand unserer Gesellschaft. Und so ist ihr bewusst, dass sie mit ihrem Fleischverzicht nicht nur das Tierwohl stärkt, sondern auch für einen anderen Umgang mit Tieren und Lebensmitteln eintritt - ohne dabei auf Genuss und Freude zu verzichten.
Für sie unvorstellbar, dass es immer noch Restaurants gibt, die ewig gestrige Qualprodukte wie Gänsestopfleber oder Froschschenkel auf der Speisekarte haben. Aber zum Glück wächst auch die Zahl der vegan orientierten Restaurants stetig. Herausragend ist zum Beispiel das vegane FoodParadies im „AN Vegan House“ im Hamburger Mühlenkamp. Hier gibt es eine riesige Auswahl an veganen Gerichten. Und auch in der langen Reihe 93 findet sich ein Platz für Freunde und Familie, um gemeinsam bei veganen Gerichten das Leben zu genießen. Oder das „Chay“ – ein vegan-asiatisches Restaurant im Herzen Hamburgs. Rein pflanzliche Produkte wie Gemüse, Tofu und Sojamilch ersetzen hier Fleisch, Fisch und Eier und bilden die Grundlage der leckeren veganen Gerichte. Neben Sushi und asiatischen Kleinigkeiten gibt es ausgewählte Longdrinks. Das sind nur einige Tipps, die Alexandra von Rehlingen ad hoc weitergeben möchte. Auf die Frage nach ihrem Lieblingsplatz in Hamburg antwortet sie: „Immer an der Alster. Schöner geht es nicht!“
Eine ihrer internationalen Lieblingsadressen ist New York und dort das Restaurant Eleven Madison Avenue. Daniel Humm, Chef de Cuisine und Mitinhaber des Drei-Sterne-Restaurants, serviert seit 2021 ein rein pflanzliches Menü: Zum ersten Mal in der Geschichte der Spitzengastronomie wird ausschließlich vegan gekocht. Und das im höchstrangigen Restaurant der Vereinigten Staaten. Jeden Abend ist das Restaurant ausgebucht und auffallend viele Prominente sind seine Gäste, hat Alexandra von Rehlingen beobachtet. Das zeigt auch, dass vegan nicht mehr nur ein Trend ist, sondern zunehmend die Sterneküche erobert.
AN Vegan House, Lange Reihe Hamburg www.anveganlangereihe.de
Eleven Madison Avenue, New York www.elevenmadisonpark.com
Neben Aufgaben, Familienleben und Kunden wird Alexandra von Rehlingen von Frieda, ein Mischling aus Sardinien auf Trapp gehalten.
Alexandra von Rehlingen zeigt, wie vielseitig und fantasievoll es sein kann, vegan zu leben und zu genießen
Friedlaender-Wildenhain von 1931.
www.kpm-berlin.com
GLÜCKLICH
AUSPOWERN ENTSPANNEN
WOHLFÜHLEN
5 x in Hamburg
30 Saunen & 26 Pools
800 + Kurse pro Woche
700 + Cardio- & Kraftgeräte
50 + Spa-Treatments*
Jan Schawe
Was innerstädtische Quartiere lebendig und lebenswert macht, kann er mit einem Wort beantworten: Urbanität.
Der studierte Kommunikationswirt Jan Schawe hat mit seiner Designagentur www.welovedesign.net unter anderem das gesamte Interior-, Corporate- und Packaging-Design von Mutterland gestaltet, berät aber auch bekannte Marken wie Tchibo, Blume 2000, WMF, Sawade oder das Hamburger Abendblatt und wird von Lifestyle-Marken und dem Einzelhandel als Referent oder Berater gebucht. Nun hat Jan Schawe nach über 16 Jahren Geschäftsführung seine Feinkostmarke „Mutterland“ verkauft. Jan Schawe liebt Hamburg, aber auch Berlin, München und das Meer. Er schätzt gutes Design, ehrliches Essen und Spaziergänge mit seinem Hund Gustav. Jan ist waschechter Hamburger und liebt die quirligen und lebendigen Stadteile Hamburgs.
Thomas-I-Punkt in der City, ein wunderschönes Haus in der sonst eher sehr kommerziellen Haupt-Einkaufsstrasse, verbindet Kunst und Luxus-Mode der eigenen Marke „OMEN“ die „Handmade in Hamburg“ ist. Besonderer Tipp: Die Buchhandlung im 4. Stock und das angeschlossene Café.
Extra Tipp: Thomas-I-Punkt betreibt auch die Outdoorlocation „Entenwerder“ an der Elbe. Ein sensationeller Ort um auf das Wasser zu schauen, guten Kaffee und Kuchen zu genießen und die Seele baumeln zu lassen. Jan geht hier nur sehr früh oder spät hin oder in der Nebensaison, da es sonst sehr überlaufen ist und man lange Wartezeiten hat. thomasipunkt.de
Restaurant „Batu“ – Cooles asiatisches Restaurant, wird u.a. betrieben von dem Ehepaar Kwong, die aus Fernsehen und Co bekannt sind. Versteckt im Dachgeschoss, Stadtteil Schanzenviertel … beste Nudeln! Unbedingt reservieren!
BATU Noodle Society 竹龟
Eimsbütteler Str. 1, 2. OG 22769 Hamburg batu.global
Trends kommen und gehen – und das immer schneller.
Qualität bleibt!
Mutterland Stammhaus – auch wenn Jan sein Unternehmen verkauft hat, ist Mutterland nach wie vor das Mekka für coole und schmackhafte Delikatessen „Handmade in Germany“. Es ist bereits zweimal zum „Store of the Year“ prämiert geworden und berühmt für sein Frühstück, seine Franzbrötchen und den Feinkosthandel mit 5000 Delikatessen von 200 heimischen Manufakturen. Auch die gläserne Schokoladenmanufaktur ist einen Besuch wert!
CLAAS – brandneu im November 2023 in der Hafencity eröffnet, ist das Schwester-Restaurant vom etablierten „Henriks“ und trägt den zweiten Vorname des Besitzers … Neuer Hotspot!
CLAAS
Am Lohsepark 8 20457 Hamburg https://claas-restaurant.cc/#1
Edmondo – Italienisches Restaurant, gutes Essen mit Großstadt-Atmo – berühmt für ihre Trüffelpasta. Wenn einem es nicht stört, dass der Nachbartisch garantiert sein Essen fotografiert (wahrscheinlich das Restaurant mit der höchsten Influencer Dichte), ist man hier gut aufgehoben.
Edmondo
Hohe Bleichen 17 20354 Hamburg
bigsquadra.com/restaurants/edmondo-hamburg
GESINE GOLD
Inhaberin der Agentur GESINE GOLD BRANDING
Trotz ihres vollen Terminkalenders beantwortet sie gerne die InsiderAnfrage. Gesine Gold – DIE Gesine Gold: Luxusmarkenexpertin und Diplom-Kommunikationsdesignerin. Ihr Team und sie machen Marken durch exzellentes Branding zu Gold: Zu ihren Kunden zählen Unternehmen aus den Bereichen Luxusgüter, Traditionsunternehmen, Manufakturen und Kulturinstitutionen wie Iris von Arnim, Rena Lange, Porsche, Schloss Bückeburg oder Mercedes-Benz.
Gold verantwortete unter anderem das ganzheitliche Strategische Rebranding der Marke Grandhotel Vier Jahreszeiten, die Corporate Design Entwicklung und die Corporate Products seit 2017. Und in diesem Haus verweilt sie gerne in der „Wohnhalle“ zum 5-Uhr-Tee. Natürlich seien auch die Restaurants des Hotels sehr empfehlenswert, aber die Wohnhalle hat es ihr besonders angetan. Nach ihren Tipps gefragt: „Mein absoluter Favorit unter den Restaurants in meiner geliebten Hansestadt Hamburg ist die Brücke. Nicht nur, weil ein Freund von mir, Frank Rübcke, es mitgegründet hat, sondern auch, weil es schon immer ein illustrer Treffpunkt von Hamburgs kreativen Köpfen und mehr oder weniger prominenten Gästen war. Eine stille, stilvolle Ikone der Hamburger Gastronomie. Im Sommer sitzt man vor dem Lokal auf Holzbänken zusammen, und wenn Markt ist, ist es besonders schön, auf der Brücke einen kleinen Zwischenstopp einzulegen.“
Das Daruma ist Golds Tipp für einen Japaner, in dem noch viele Japaner selbst essen gehen: Die Grastapeten, Manga-Comics und der Karaoke-Raum zeugen von einer eher klassischen japanischen Kneipe, man sitzt um die offene Küche herum. Ein echter Japaner hinter den Deichtorhallen. Zum Nachmittagskaffee geht sie am liebsten ins Funkeck: „Das ist herrlich altmodisch, da kann man auch gut frühstücken
– im Sommer auf der schönen Terrasse.“ Die Deichtorhallen und die Kunsthalle seien immer einen Besuch wert, aber auch das Museum für Kunst und Gewerbe mit seinen gut kuratierten Ausstellungen, vor allem für Designliebhaber.
„Da ich lange auf Mallorca gelebt habe, möchte ich dort noch das Cal Dimoni in der Mitte der Insel empfehlen, wo man direkt am Holzkohlegrill sitzt und sonntags alle spanischen Familien vorbeikommen. Die Gerichte sind einfach und typisch mallorquinisch, die Lammhaxe vom Grill ist zum Niederknien. Hier hat sich seit 30 Jahren nichts verändert, und die Preise sind sehr moderat. Ein Familienbetrieb mit Herz. Perfekt für alle, die die ursprüngliche, einfache spanische Küche lieben.“
Traditionelles Restaurant Cal Dimoni www.restaurantecaldimoni.com
ZWISCHEN ALSTER UND ELBE, MITTEN IM LEBEN
Stark, international, bunt, wirtschaftlich erfolgreich und eindrucksvoll modern vom Hafen über die Innenstadt bis in die Stadtteile und Grünanlagen.
HAFENMEISTER FISCHBRÖTCHEN
Wir lieben Fischbrötchen. Ob Matjes, Hering, Makrele oder Nordseekrabben - in Hamburg gehören die fangfrischen Köstlichkeiten im Brötchen zum kulinarischen Kulturgut.
KÜHLER HAMBURGER MIT HERZ: ASTRA URTYP. Alle auf Grün? Astra macht auf Rotlicht! Der Urtyp von 1909: mild, feinwürzig und einfach lecker mit 4,9% Alkohol. Mit viel Liebe im Herzen Hamburgs gebraut.
WO, WER ODER WAS IST DEIN FRANZBRÖTCHEN?
Die Wurzeln des Franzbrötchens liegen tief in der norddeutschen Backtradition. Es wird vermutet, dass das Gebäck bereits im 18. Jahrhundert während der französischen Besatzungszeit in den Backstuben der Hamburger Bäckermeister entstand. Seitdem köstlich.
LIEBE GEHT UNTER DIE HAUT
Es gibt kaum einen größeren Liebesbeweis als ein bleibendes Tattoo. Und es gibt das pulsierende, berühmtberüchtigte St. Pauli und die Reeperbahn. Von hier aus gingen viele Liebesbeweise in die Welt.
Prinzessin Lilly zu Sayn Wittgenstein in der Hamburger Speicherstadt, fotografiert von SSSZ
Photo - Collectorscarworld
VORFREUDE
AUF NEUES
Offen. Urban. Verbindend. Das ist Westfield Hamburg Überseequartier. Als neues Herz der Hamburger HafenCity verbindet es Raum zum Leben und Arbeiten mit inspirierenden Kultur- und Freizeitangeboten sowie innovativen Shoppingkonzepten. Eröffnung
Ende August 2024. westfield.com/germany/hamburg
NEEDS ICE ONLY
Etwas Eis ins Glas, Cocktail dazu. NIO Cocktails sind Cocktails aus Italien, die das Bar-Erlebnis nach Hause bringen. Alles, was man braucht, ist die richtige Gesellschaft und Eiswürfel! www.niococktails.de
PICKNICK MIT FREUDEN
Eine der schönsten Arten, die warme Jahreszeit zu genießen, ist ein gemeinsames Picknick auf der Picknickwiese an der Alster. Außenalster, Elbe, Stadtpark, … name it. Hamburg ist grün.
SEEMANNSGARN
Improvisationstheater im Hamburger Hafen, zwei Fuß über der Elbe: Auf einem ehemaligen Frachtschiff spinnen vier Geschichtenerzähler feinstes Seemannsgarn und inszenieren für Sie in maritimer Atmosphäre abenteuerliche Geschichten rund um das Leben auf See. Die Matrosen versuchen sich auf der Bühne gegenseitig zu übertrumpfen. Nach Vorgaben aus dem Publikum lassen die Schauspieler ihre Inspirationen in haarsträubende Mythen und Legenden einfließen. Unglaublich - aber wahr! www. steife-brise.de
GET TO KNOW WORKSPACES
Die Welt hat sich verändert - die Arbeitswelt auch. Verabschieden wir uns besser von festgefahrenen Arbeitsmodellen, denn in den Ruby Workspaces bestimmt man selbst den Rhythmus. Ob aufstrebendes Start-up, globales Team mit temporärem Raumbedarf, Freelancer oder Fan von hybrider Arbeit - Ruby Workspaces bieten Raum für jeden Arbeitsstil.
www.ruby-workspaces.com
Mixed Pickles ist unsere
Selection
EIN KREATIVER HAMMER
Verwaiste Geschäfte und leere Straßen prägen seit der Pandemie das Stadtbild. Gleichzeitig kämpfen Kreative um ihre Existenz. Die Stadt Hamburg reagiert mit dem „Fonds für kreative Zwischennutzung“, der aufgrund des großen Erfolgs mit Haushaltsmitteln fortgeführt wird. Das Förderprogramm wurde entwickelt und hat seitdem zahlreiche kreative Zwischennutzungen von Altona bis Bergedorf ermöglicht. www.kreativgesellschaft.org/immobilienstadtentwicklung/frei_flaeche
IN EIGENER SACHE WIR SUCHEN SELECTION
das Lifestyle-Stadtmagazin, expandiert in Deutschland und sucht:
PARTNER FÜR UNSERE STANDORTE: Berlin, Hamburg, Sylt, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart, München, Tegernsee und Mallorca
INSIDER, DIE IHRE STADT UND REGION IN- UND AUSWENDIG KENNEN INTERESSIERT?
Sprechen Sie mit Joachim Fischer: fischer@fischermann.media Telefon: +49152 55434370
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AMÓR Y DINÉRO
Der Sommer ist da! Da will man genauso wenig in die Kneipe gehen wie zu Hause aufräumen, um Gäste zu empfangen. Also schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir treffen uns bei lauen Temperaturen draußen und haben einen sommerlichen Mojito-Summer-Cocktail im Gepäck, der nicht nur geschmacklich, sondern auch durch sein einfaches Rezept überzeugt. Der weiße kubanische Rum Havana Club Añejo 3 Años hält sich dezent im Hintergrund und rundet den Cocktail sanft ab. Auf euch und auf uns! www.passion-p.de
SICHER IST SICHER
Eine 15 Zentimeter dicke Stahlbetonkonstruktion mit spezieller Armierung und einem Gewicht von über 100 Tonnen bildet die Basis für die über 5.700 Schließfächer in der Hamburger Innenstadt. Zugang zu Papieren, Bargeld, physischen Wertgegenständen oder Erinnerungsstücken erhalten die künftigen Mieter über eine Drei-Faktor-Authentifizierung mit Fingerabdruck, Pin und Crypto-Card. Die Ausgabe erfolgt mittels Robotik in diskreten Einzelkabinen - rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. www.trisor.de
Das echte Stadtleben hat nichts von seiner Faszination verloren
SEIT 2013!
Hamburger Kneipenchor - satter Chorsound, von der Schanze durch die Straßen und Kneipen der Waterkant, mit überschäumender Energie, mal a cappella, mal mit Piano und Schlagzeug, auf jeden Fall vierstimmig und mit einem ganz besonders energiegeladenen Vibe. Termine: www.kneipenchor.de
EURO 2024: FAN ZONE HEILIGENGEISTFELD
Hamburg ist Gastgeberstadt der UEFA EURO 2024 und empfängt seine Gäste auf dem Heiligengeistfeld mit einem bunten und nachhaltigen Fußballfest. Die Fan Zone richtet sich an ein bunt gemischtes Publikum - von Familien bis Party People - und gliedert sich in drei Bereiche: die Fan Zone, das Public Viewing und - einzigartig in Hamburg - die Fan Arena. www.hamburg.de/euro-2024
HAMBURGER BALLETT MIT NEUEM INTENDANT
Hamburg ohne seinen Ehrenbürger John Neumeier als Ballettchefkaum vorstellbar, aber ab Sommer wird Demis Volpi das Hamburg Ballett leiten. Was es bedeutet, Nachfolger von John Neumeier zu werden, ist ihm bewusst. "Die Chance, die Nachfolge eines Künstlers anzutreten, der diese Compagnie, die Stadtgesellschaft und ein Publikum aus aller Welt ein halbes Jahrhundert lang geprägt und inspiriert hat, ist einzigartig", schwärmt der künftige Intendant. www.hamburgballett.de
TAYLOR SWIFT
Taylor Swift übt eine Faszination aus wie kaum eine andere Künstlerin. Sie verkauft mehr Alben als jede andere, lässt Ticketbörsen zusammenbrechen und Fans auf der ganzen Welt ausflippen. Nun kommt die Ausnahmekünstlerin mit ihrer „The Eras“Tour am 23. und 24. Juli 2024 ins Volksparkstadion.
Wir verlosen 2 Tickets! E-Mail an info@fischermann.media
HAMBURG 2040
„Hamburg hat große Potenziale und Chancen, die konsequent genutzt werden müssen. Dieser grundlegende Transformationsprozess der Innenstadt wird nur gelingen, wenn alle Akteure der City an einem Strang ziehen. Gefragt sind innovative Ideen und Konzepte, an denen sich alle Innenstadtakteure beteiligen. Wir wollen ein Festival der besten Ideen initiieren", so Niels Pirck, Vizepräses der Handelskammer Hamburg.
www.hamburger-wirtschaft.de
ZIMMER mit
AUSSICHT
Hadi Teherani blickt im Gespräch mit Selection auf das gleichnamige Hadi Teherani Gebäude Dockland im Hamburger Hafen. Wie ein Tor zur Stadt Hamburg steht das Dockland-Bürohaus am Kopf des Edgar-EngelhardKais zwischen Norderelbe und Fischereihafen.
Hadi Teherani, kreativer Kopf der Hadi Teherani Group, baut Hochhäuser, Unternehmenszentralen, Apartmenthäuser, Einkaufswelten, Bahnhöfe, Behörden und Universitäten einschließlich ihrem Interior Design, aber auch Messestände, Showrooms und Flagshipstores. Der in jeder Beziehung Grenzen überschreitende Architekt und Designer nahm die Architektur zum Anlass eines umfassenderen gestalterischen Anspruchs. Darum gehört zu seinem international ausgezeichneten Schaffen das gesamte Programm des Produkt und Interior Design, mit dem Architektur erst atmosphärisch zu vollenden ist – vom Bodenbelag über den Türbeschlag bis zur modularen Küche. Zu den zahlreichen Auszeichnungen gehören: Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, iF Design Award, Reddot Design Award Best of the Best und Neocon Gold Winner.
Die Hadi Teherani Group mit Sitz in Hamburg umfasst die Bereiche Architektur, Interior, Design, Consulting und Hadi Teherani Solar. Weitere Niederlassungen befinden sich in Frankfurt, München, Teheran, Abu Dhabi und Bangalore. Sichtbar: An vielen markanten Stellen in Hamburg stehen Teherani-Bauten, die auf ihre Umgebung reagieren – wie die Tanzenden Türme am Eingang zur Reeperbahn, wie das Dockland, ein schiffsförmiges Kontorhaus am Edgar-Engelhard-Kai, wie das zehngeschossige Bürogebäude Deichtor-Center an der Oberbaumbrücke, wie der Berliner Bogen am Anckelmannsplatz.
Oder die Kranhäuser: drei gut 61 Meter Gebäude im Kölner Rheinauhafen. Dass der Architekt immer wieder Preise und Wettbewerbe gewinnt, liegt an der Offenheit und Transparenz, die seine Bauten aus Glas und Stahl
ausstrahlen. Sie passen zum Selbstverständnis der Hansestadt als Tor zur Welt. Zum Selbstverständnis einer Gesellschaft, die mit Weitblick Ökologie und Nachhaltigkeit ebenso im Blick hat wie wirtschaftlichen Fortschritt.
Ihre Philosophie ist, dass Stadt, Architektur, Innenarchitektur und Produktdesign zusammengehören. Reicht es Ihnen nicht, nur Architekt zu sein?
Ich ziehe keine harten Grenzen, sondern muss ein Projekt in seiner Gesamtheit durchdenken. Das wirft alle möglichen Fragen auf: Wie möbliere ich einen Raum? Wo sitze ich? Wie sind die Lichtverhältnisse? All diese Bilder habe ich bereits im Kopf, sie prägen meinen Entwurf. Ich stelle den Menschen und sein Wohlbefinden in meinen Gebäuden in den Mittelpunkt und das geht nur mit einer ganzheitlichen Betrachtungsweise. Ich entwerfe meine Häuser so, dass auch der abgelegenste Raum für mich attraktiv ist.
Sie sind in Teheran geboren und in Hamburg aufgewachsen. Was verbindet Sie bis heute mit dem Iran?
Ich war sechs Jahre alt, als meine Familie nach Deutschland kam. Ich bin Deutscher, habe hier meine Wurzeln, mein Büro und Menschen, die ich liebe und akzeptiere. Aber wenn man älter wird, fragt man sich: Wo komme ich her? Trotz aller Probleme konnte ich in den letzten Jahren immer mehr die Kultur meines Geburtslandes entdecken. Und Aufträge aus dem Iran haben mich dazu bewogen, dort ein Büro mit rund 25 Mitarbeitern zu eröffnen. Für mich ist es eine Freude, bei jedem Besuch meine Wurzeln und die Geschichte des Landes zu entdecken und dem Land durch meine Arbeit Perspektiven aufzuzeigen.
Finden sich in Ihrer Architektur persische Elemente?
Als Architekt habe ich eine rein deutsche Ausbildung. Aber dieses Haus-in-Haus-Prinzip aus dem Iran inspiriert mich. Ich entwerfe gerne Räume mit viel Licht, mit Offenheit, mit Klarheit.
Ihre Gebäude sind vorallem für ihre klare Struktur bekannt. Wie kam es zu der typischen Hadi-Teherani-Ästhetik?
Ich mag Häuser mit eleganten Linien, Formen und Licht. Gebäude dienen den Menschen und sollen ihnen Freude bereiten - und das unter Berücksichtigung ständiger Veränderungen, technischer Innovationen, ökologischer Aspekte und der zunehmenden Digitalisierung. Mein Ziel ist es, perfekte Werke zu schaffen. Deshalb versuche ich, technische Hilfsmittel, die den eigentlichen Entwurf konterkarieren könnten, versteckt zu integrieren. Wenn man sich das Dockland anschaut, sieht man nichts, was stören könnte.
Ist Perfektion nicht etwas Fürchterliches? Man ist nie zufrieden.
Ich bin zufrieden, wenn alles perfekt ist.
Fotos: Steffen Jänicke / Vorwerk
Ich lebe seit Jahrzehnten in meiner Wohnung an der Alster. Da würde ich nichts ändern wollen. Die Grundelemente guten Stils findet man in alten Villen. Licht, Großzügigkeit - eine Architektur, die dem Menschen gerecht wird. Das möchte ich für die Menschen schaffen. Klassische Architektur mit einer neuen Formensprache, wie zum Beispiel der Berliner Bogen in Hamburg-Hammerbrook, der vor über 20 Jahren entstanden ist, altert nicht.
Was halten Sie von Menschen, die nur in alten Gebäuden wohnen wollen?
Ich mag alte Gebäude. Der Nachteil ist: Ich habe sie nicht selbst gebaut. Am liebsten wohne ich in meinen eigenen Gebäuden. Aber wir kommen heute in vielerlei Hinsicht nicht mehr an die alten Gebäude heran, zum Beispiel aus der Jugendstilzeit, mit ihren idealen Raummaßen. Alle Räume sind mit Schiebetüren verbunden. Das macht eine 200-Quadratmeter-Altbauwohnung so flexibel - man kann sie zum Beispiel als Architekturbüro oder als Arztpraxis nutzen. Altbauten sind genauso intelligent geplant wie die modernen Häuser von heute. Jeder Mensch muss für sich selbst entscheiden, wie er wohnen möchte. Die technische Entwicklung moderner
Gebäude im Vergleich zu Altbauten wird in Zukunft immer mehr den Unterschied ausmachen.
Sie haben Gebäude auf der ganzen Welt entworfen. Ist Architektur eine Weltsprache? Ja, aber sie muss regional angepasst sein. In Indien baue ich anders als hier. Dort spielen religiöse Aspekte eine viel größere Rolle. Die Architekten orientieren sich dort am Vastu, einem Pendant zum Feng Shui. Demnach muss jeder Raum in einer bestimmten Himmelsrichtung liegen - egal, ob das funktional ist oder nicht. Die Inder haben das Gefühl: Wenn Vastu nicht stimmt, verschenken sie ihr Lebensglück. Damit schränken sie aber die Architektur ein. Und um die Frage noch einmal zu beantworten: Ja, Architektur ist eine Weltsprache, das Taj Mahal, der Eiffelturm und andere Gebäude auf der ganzen Welt werden von Menschen verstanden und bringen Menschen zusammen. Architektur ist eine Weltsprache, definitiv.
HADI TEHERANI: ARCHITEKT UND DESIGNER
In diesem Buch erzählt Teherani erstmals seine erstaunliche Lebensgeschichte, erläutert sein künstlerisches Credo und stellt herausragende Projekte vor. Abgerundet wird die reich bebilderte, sehr private Biografie durch ein umfangreiches Verzeichnis ausgewählter realisierter Projekte aus den Bereichen Architektur, Interior und Design.
Hadi Teherani: Architekt und Designer
Autor: Matthias Gretzschel
Seitenzahl: 240 Seiten, Erscheinungstermin: Januar 2024
ISBN: 9783782215411
Lieblingsorte
Mein Hamburg
Die schönsten Plätze. Ganz persönlich, individuell ausgesucht. Mehr Tipps für Restaurants, Cafés. Hotels und Kultur auch unter www.selection-magazin.de
THE MORGENMUFFEL
Schlaraffenland für Langschläfer: Was für die einen die Granola-Bowl ist, ist für die anderen Shakshuka, ein Avocado-Brötchen oder ein Lachs-Pastrami-Sandwich. Frühstück hat viele Gesichter - und vor allem keine Grenzen! Weder kulinarisch noch zeitlich. Die Begeisterung der Hamburger für ihren „Morgenmuffel“ im Stadtteil Eppendorf zeigt, dass die Betreiber mit dieser Idee genau richtig liegen.
Es lebe der Genuss! In der Zuckermonarchie erlebt man nicht nur süße Köstlichkeiten, sondern auch eine Atmosphäre, die die Seele berührt. Hier erwartet die Gäste ein Reich des Wohlfühlens und der Leidenschaft für handwerkliche Backkunst. In gemütlicher Atmosphäre die süßen Freuden des Lebens genießen.
Taubenstraße 15, 20359 Hamburg zuckermonarchie.de
BLATTGOLD
Hohe Decken, alte Hamburger Fliesen und hübsche Pflanzen - schon das Ambiente ist besonders und zum Wohlfühlen! Und nicht nur das Ambiente, auch die Küche beeindruckt mit ausschließlich veganen und vegetarischen Klassikern.
Alt und doch nicht alt, das ist der Charme dieses beliebten Cafés. Seit der Jahrhundertwende gibt es an diesem Ort ein Café, das 1939 von dem Ehepaar Gnosa übernommen und in den 50er Jahren in dem Stil umgestaltet wurde, der noch heute das gemütliche Interieur mit roten Polsterstühlen und Marmortischen prägt.
Lange Reihe 93, 20099 Hamburg-St.Georg instagram.com/cafe_gnosa
SCHUBACK AM PARK
Das "Schuback am Park" in Eppendorf bietet Gourmetküche in nachbarschaftlichem Ambiente. Ob Hamburger Pannfisch, Wiener Schnitzel oder Roulade: Hausmannskost, modern und frisch zelebriert. Regionale und saisonale Zutaten werden stimmig ergänzt durch eine Auswahl feiner Weine von ausgewählten Weingütern.
Das Jahrhunderthochwasser im Ahrtal hat viele Träume zerstört. Doch der von Johanna Orth lebt über ihren Tod hinaus. Ihre Eltern haben in ihrem Namen die ‚Patisserie Johanna’ eröffnet. Ein Herzensprojekt.
Am Sandtorkai 23-24, 20457 Hamburg www.patisserie-johanna.de
EDMONDO
Das Edmondo ist die wohl verrückteste Trattoria Hamburgs. Der perfekte Ort für ein erstes heißes Date, gemütlich und besonders einladend, um die Oma zum Essen einzuladen oder mit den Freundinnen an der Bar ein paar Negroni Sbagliatos zu trinken.
JING JING
Umgeben von Werbeagenturen, Tankstelle und Sozialkaufhaus liegt das thailändische Restaurant in Elmsbüttel in cooler Lage. Die Speisekarte ist von Thailandreisen inspiriert, die Getränke noch mehr. Man fühlt sich wie in Thailand, denn die Bedienung ist genauso nett und gut.
Waterloohain 7, 22769 Hamburg www.jing-jing.de
Hohe Bleichen 17, 20354 Hamburg www.bigsquadra.com/restaurants/ edmondo-hamburg/ MEHR TIPPS www.selection-magazin.de
KAIYÔ
Das Kaiyô befindet sich im historischen Gebäude der ältesten deutschen Austernstube, die 1760 gegründet wurde. Japanische Fischgerichte verbinden sich mit der langen Tradition des Ortes. Die Atmosphäre in denkmalgeschützten Kacheln, unterschiedlich kleinen Räumen beeindruckt. Was die Küchenchefin auf den Tisch bringt, steht dem Ambiente in nichts nach.
Willkommen an der neuen Adresse am Jungfernstieg, die täglich mit einer einzigartigen Auswahl an Croissants lockt. Hier verwandelt sich das klassische französische Gebäck mit köstlichen Füllungen wie Pistazie, Vanille oder Lotuscreme. Aber auch herzhafte Köstlichkeiten wie Tomate-Mozzarella, Brie oder Lachs finden hier ihren Platz und begeistern die Gäste.
Liebe und Wein – eine Kombination, die man eigentlich nicht erklären muss.
LUKAS SCHMIDT | Lebensfreude im Glas | www.lukas-schmidt-wein.de
RESTAURANT REXRODT HAMBURG
Pariser Flair auf der Uhlenhorst. Das Restaurant in den Räumen einer ehemaligen Metzgerei von 1896 mit Jugendstil-Fliesen und einer Jugendstil-Glasdecke von 1896 bestimmt das außergewöhnliche Ambiente. Die Küche ist international mit französischen Akzenten.
Das Kofje ist ein typisches Rotklinkerhaus. Große Fensterflächen geben den Blick nach draußen frei. Alles wurde mit viel Liebe und Mühe selbst entworfen, hergestellt und gebaut. Wer gerne abseits des Trubels ist, sollte im Kofje einen guten Kaffee, Kuchen oder ein leckeres Frühstück genießen.
Walddörfer Straße 12, 22041 Hamburg www.cafe-kofje.de
EINKAUFEN
THE BOX HAMBURG
Vintage-Vitrine aus Südafrika neben Industrieleuchte neben goldenem Couchtisch. Hier findet man nicht alltägliche Produkte zum Wohnen, Beleuchtung, Heimtextilien, Beauty, Kunst, Bücher, ... . Diese schöne Umgebung wird auch für Veranstaltungen genutzt und ist nicht immer für die Öffentlichkeit zugänglich. Vorher anrufen unter 040 3990 6214!
Der Großneumarkt bietet eine Alternative zum Mainstream-Shopping in Hamburg. Der Concept Store Perle von Sabine Brandt bietet Mode, Accessoires und Wohnaccessoires namhafter Marken, die durch Design und Qualität überzeugen. Eine liebevoll zusammengestellte und handverlesene Auswahl für Damen, Herren und Kinder.
Großneumarkt 22, 20459 Hamburg www.perlestore.com
STOFFKONTOR JENNY BRODERSEN
Edda Binné führt das Stoffkontor für exklusive Bett- und Nachtwäsche. Das neue Geschäft in der ABC-Straße bietet mehr Platz und verführerisch weiche Produkte aus hochwertigen Materialien wie Leinen und Baumwolle. Ergänzt wird das Sortiment durch Handtücher, Badvorleger und Wolldecken aus ausgesuchter Schurwolle, Merino oder Kaschmir.
ABC-Straße 12, 20354 Hamburg www.stoffkontor.de
BALENCIAGA
Ein schönes und edles Geschäft. Wer die Kleider mag, mag den Laden noch mehr. Man wird super professionell und entspannt empfangen, herumgeführt und kann sich ein Bild machen. Die Anprobe wird von gut geschultem und super nettem Personal unterstützt. Der Store mit seiner Einrichtung ist ein Erlebnis.
Neuer Wall 20, 20354 Hamburg www.balenciaga.com
WALTHER EISENBERG DER
MÜTZENMACHER
Das seit 1892 bestehende Familienunternehmen fertigt auf alten Nähmaschinen aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts und nach alten Originalschnittmustern Mützen nach Maß für jedermann. Lars Künzel fertigt 18 verschiedene Mützentypen, die individuell an den Kopf des Trägers angepasst werden.
Bon Voyage lädt zum Shoppen mit französischem Flair ein. Janina Krinke bietet Möbel, Accessoires und Mode an, die das Herz eines Frankreichliebhabers höher schlagen lassen. Ein Besuch verspricht Urlaubsstimmung für zu Hause. Ihr Stil: Wohnen wie im Süden - mit einer Prise französischer Eleganz und ausgefallenen Farbkombinationen.
Wie in allen Bereichen des täglichen Lebens lässt sich auch das Schlafen mit kleinen Details verschönern. Hier findet man alles, was man dafür braucht. Wiebke Reckers ConceptStore rund um den perfekten Schlaf ist eine wahre Fundgrube. Dank Wiebke können wir den Schlaf des Bequemen und Ästhetischen schlafen.
Die Wände leuchten in tiefem Bordeauxrot. Auf hohen dunklen Regalen aus amerikanischem Nussbaum stehen edle Flakons, Cremes und Lotionen in edlen Verpackungen. In der Luft liegt der zarte Duft exklusivster Essenzen. Ein Ambiente, das die Sinne anspricht und zu einem Spaziergang durch den Garten der Düfte einlädt.
In der Steinstraße bietet ‚Die Rösterei’ ein gemütliches Café-Erlebnis abseits des Trubels der Mönckebergstraße. Mit warmem Licht, frisch geröstetem Kaffee und köstlichen Mehlspeisen versetzt sie ihre Gäste in Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre. Aus Liebe zum Kaffee ist hier eine feine Spezialitätenrösterei entstanden.
In Zusammenarbeit mit dem Label ‚Faible et Failure’ wurde der erste eigene Shop eröffnet. Die Kollektion: zeitlos, aus nachhaltigen Materialien, teilweise geschlechterübergreifend. Mit Blick auf Qualitäten sowie den besonderen Details in der Schnittführung. Die Wahl fiel übrigens auf Hamburg, weil das Design stark vom skandinavischen Design geprägt ist.
Große Bleichen 30-36, 20354 Hamburg www.varm-studios.com
ANITA HASS
Seit 1970 die Adresse in Hamburg für alle High-Fashion-Liebhaber. Ein exklusiver Mix aus Premium- und Contemporary-Marken bietet stilsicheren Kundinnen und Kunden ein facettenreiches Sortiment. Heute in zweiter Generation von Christian Villwock geführt, zeichnet sich ‚Anita Hass’ durch Exklusivität, Stilbewusstsein und Begeisterung aus.
Stories! ist eine charmante Buchhandlung, die durch kompetente Beratung und eine besondere Präsentation der Bücher besticht. Die Bücher stehen nicht Rücken an Rücken, sondern frontal und gut sichtbar mit dem Cover in Rahmen. Das Team ist kreativ und lädt zu entspannten Abenden ein.
Harald Lubner ist ein Geheimtipp für außergewöhnliche Düfte. Seit 2000 bietet er sorgfältig ausgewählte Nischenprodukte und individuelle Beratung ohne Geschlechtertrennung an. Seit 2024 gibt es das Fragrance Loft mit angesagten und beliebten Nischenmarken in der Fragrance Library: CuttingEdge Nischenparfum.
Große Bleichen 23 und 30, 20354 Hamburg www.parfumslubner.com
SCHLAFEN
REVERB BY HARD ROCK HAMBURG
Imposante Bunkeranlage und Flaktürme zum Schutz Hamburgs vor Luftangriffen. Heute das erste Hardrock-Hotel Europas. Technisch und emotional auf dem neuesten Stand. Mit hoher Aufenthaltsqualität und herrlichem Blick über Hamburg.
Sie liegt im Hamburger Hafen vor Anker und dient interessierten Gästen auch als Hotel. Das dreimastige Segelschiff bietet seinen Gästen 11 Zimmer mit begehbarer Dusche und separatem WC sowie einer Sitzecke. Geschlafen wird in bequemen Doppelstockbetten mit Daunenkissen.
Mit seiner beeindruckenden Lage hoch über der Elbe, seiner luxuriösen Ausstattung, die an einen klassischen Luxusliner erinnert, und seinem perfekten Service begeistert dieses Haus seit jeher Gäste, die sich dem stilvollen Luxus verbunden fühlen. Hier an der Elbchaussee, unweit der Innenstadt und doch abseits von Hektik und Trubel, liegt das kleine Luxushotel.
Sie haben einen Insider-Tipp oder eine persönliche Empfehlung hier für unsere Rubrik. Dann freuen wir uns über eine E-Mail an redaktion@fischermann.media.
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CLOUNYS | BOUTIQUE HOTEL
Ein inhabergeführtes Hotel mit der Ausstattung eines Fünf-Sterne-Hauses. Alle neun Zimmer wurden von den renommierten Bielefelder Werkstätten eingerichtet und bieten höchsten Wohn- und Schlafkomfort - für eine Nacht, ein Wochenende oder natürlich auch länger. Das Frühstück - traumhaft.
Rolfinckstraße 19, 22391 Hamburg www.clounys.com
Foto: Markus Kröger | Studio Wehberg
FAIRMONT HOTEL VIER JAHRESZEITEN
In der Stadt Hamburg lassen sich einige Luxushotels aufzählen. Keines dieser Spitzenhotels hat jedoch eine so bewegte Geschichte und eine so exponierte Lage - direkt an der Hamburger Binnenalster - wie das „Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten“. Das Hotel ist Inbegriff europäischer Grandhotellerie.
Kai Hollmann eröffnete 2008 das The George in Hamburg im "new British style". Das Hotel verbindet altes englisches Flair mit modernem Design und liegt im inspirierenden Stadtteil St. Georg. In der Bar DaCaio trifft man sich zu guten Gesprächen oder anregenden Begegnungen.
Die einzigartige Sammlung reicht von der Antike bis zu den Innovationen der Gegenwart und umfasst den europäischen, ostasiatischen und islamisch geprägten Kulturraum. Zahlreiche Ausstellungen, Veranstaltungen und Projekte öffnen den Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen und hinterfragen die Gestaltung der Welt.
Steintorplatz, 20099 Hamburg www.mkg-hamburg.de
BOBERGER DÜNEN
Mitten in Hamburg befinden sich die Boberger Dünen, die letzte Wanderdüne Hamburgs. Das Naturschutzgebiet bietet fünf Kilometer Dünenlandschaft, umgeben von Marschwiesen und Heide, ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
Das Miniatur Wunderland ist die größte Modelleisenbahnanlage der Welt. Man muss kein Eisenbahnfan sein, um die Liebe zum Detail, den Humor der Macher und die Begeisterung für die vielen parallelen Veranstaltungen in den verschiedenen Szenarien zu genießen. Tipp: Tickets online buchen.
Das Kaifu-Bad ist das älteste Bad Hamburgs und liegt am Ostufer des Kaiser-FriedrichUfers - kurz Kaifu. Es ist längst Kult. Drei Becken sind ganzjährig geöffnet, Süßwasser, Salzwasser und ein beheiztes Freibad. Und das Sommerfreibad lockt mit seiner 50-MeterBahn Triathleten und mit seinem 10-MeterTurm wagemutige Springer an.
Hohe Weide 15, 20259 Hamburg www.baederland.de/baeder/standorte/kaifu-bad
GENUSSHELDEN HAMBURG
30 Porträts und Rezepte von leidenschaftlichen Menschen, die Hamburg kulinarisch besser machen. Meisterköche und Gastronomen, Landwirte, Bäcker, die ihr eigenes Vertragsgetreide anbauen lassen, türkische Familien, die Hamburg mit köstlichen Pasten versorgen, Gewürzmüller, Kaffeeröster, Teeimporteure und Konditoren. ISBN 9783960605164
MACH`S IN HAMBURG: SPIEL MIT DEINER STADT
Ein unfertiger Stadtführer: das Buch zum Selbermachen und Entdecken. Ein Buch wie ein guter Kumpel, der zu abenteuerlichen Aktionen verführt. Zum Beispiel: Statistik à la Hansestadt. Man sitzt an der Elbe und zählt: große Pötte, Jollen, U-Boote. Elbsand ins Buch kleben, mit Galaõ, dem Kaffee aus dem Portugiesenviertel, malen, so schnell wie möglich die Treppen im Dockland hochrennen - mit Mach's in Hamburg kommt man rum. ISBN: 9783829735520
DAS GROSSE HAMBURG-ERKLÄR-BUCH
Ein Sachbuch für Kinder. Warum ist der Hamburger Hafen so groß und wichtig? Wo streiten sich die »Macher« der Stadt und worüber? Wie kommen Strom und Wasser in die Wohnungen und wohin verschwindet der ganze Müll, den die Hamburger jeden Tag produzieren? ISBN 9783885067702
Foto: Markus Scholz / dpa
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LESETIPPS VON ROBERT EBERHARDT
KUNST & BUCH
Die traditionsreiche Buch- und Kunsthandlung am Standort hat sich behauptet, und gerade in der „neuen Wirklichkeit“ möchte ich hier Raum für Begegnungen von Menschen mit heiterem Sinn und frohem Mut schaffen, so Buchhändler Robert Eberhardt, Geschäftsführer und Inhaber von Felix Jud.
Kaum eine andere Stadt ist so bekannt für ihre Passagen wie Hamburg, wo sich in zahlreichen Einkaufspassagen alles unter einem Dach befindet. Die kleinste und älteste dieser Passagen ist die Mellin Passage, die die Alsterarkaden mit der Einkaufsstraße Neuer Wall verbindet. Hier präsentiert die Königliche Porzellan Manufaktur Berlin (KPM) Vasen, Accessoires und edles Geschirr. Erlesene Pralinen, Trüffel und anderen Köstlichkeiten gibt es bei Chocolatier Godiva, aber unser Interesse führt uns zu Robert Eberhardt in die Felix Jud Buchhandlung Antiquariat Kunsthandel. Buch und Kunst sind hier seit über 100 Jahren vereint, heute kann man das traditionsreiche Geschäft getrost als Ikone und Kult bezeichnen. Wechselnde Ausstellungen, eine Wunderkammer mit seltenen alten Büchern und Sammlerstücken machen die Buch- und Kunsthandlung zu einem Ort des Entdeckens, Staunens und der Inspiration. Der Buchliebhaber und Hamburger Karl Lagerfeld bezeichnete den Ort einmal als „intellektuelles Delikatessengeschäft“. Eine treffende Beschreibung, denn ob illustrierte Märchenbücher, Erstausgaben, Kunst aller Epochen seit der klassischen Moderne oder literarische Neuerscheinungen - Felix Jud bietet unzählige geistige Leckerbissen. Robert Eberhardt ist seit 2021 Geschäftsführer und Inhaber der traditionsreichen Kunst- und Buchhandlung, vielseitiger Kulturunternehmer, Kunsthistoriker in Heidelberg und Paris, Verleger, Galerist und Autor. Für die Leserinnen und Leser von SELECTION empfiehlt er folgende Bücher.
„Die Sonne im Gesicht, den Sand im Haar und ein Buch in der Hand: Bei uns finden Sie die perfekte Lektüre für den Sommer.“
KAFKAS FAMILIE
Ein Fotoalbum von Hans-Gert Koch
Ein Buch, das uns einen Einblick in die Fotoalben der Familie Kafka gewährt. Auch wenn Verwandtenbesuche den Schriftsteller nervten, wird deutlich, wie wichtig die Familie für diesen literarischen Einzelgänger war. Viele der Fotos waren bislang unbekannt. Eine begleitende Ausstellung in Berlin zeigt diese eindrucksvollen Aufnahmen aus allen Lebensphasen Kafkas, auch von seinen zahlreichen Verwandten, die in den Konzentrationslagern umgekommen sind.
ISBN: 9783803137388
DAS WATT
von Hansjörg Küster
Die Wunder des Watts entdecken Was für eine seltsame „Landschaft“ ist das Watt? Ein amphibisches Gebiet, teils sichtbar und begehbar, teils einfach ein Teil des Meeres. Dieses Gebiet, das wir alle aus dem Norden kennen, wird in diesem Buch in seiner spannenden Vielfalt vorgestellt. Welche Tiere und Pflanzen leben hier, in unseren Breiten, aber auch in den Wattflächen der Tropen? Welche Rolle spielte es in der Klimageschichte? Und wie hat der Mensch seit jeher im Watt Land gewonnen? Auch das Watt in Literatur und Kunst wird thematisiert. Genau das richtige Buch für den nächsten Ausflug an die Küste!
ISBN: 9783406814228
THE GOURMANDS’S LEMON
von Simon Hopkinson
Ein Buch über das sizilianische Lebensgefühl
Wer sich eher im arkadischen Süden als bei den Wattwürmern zu Hause fühlt, dem sei dieses neue Buch aus dem TASCHEN-Verlag empfohlen. Das englischsprachige, in frischem Gelb gestaltete Buch zeichnet die Geschichte der Zitrone in Malerei, Literatur und Geschichte nach. Und natürlich aus kulinarischer Sicht. Zahlreiche Rezepte, vom Zitronenhühnchen bis zum Zitronencocktail, machen Lust, eine große Kiste sizilianischer Zitronen zu bestellen. Ein Buch, das alles andere als sauer ist.
ISBN: 978-3-8365-8590-3
Die Galerie Roschlaub entstand aus einer einfachen und leidenschaftlichen Vision: die Fotografie universell zu machen. Das Konzept besteht darin, die Wertschätzung für Fotografinnen und Fotografen zu erhöhen und gleichzeitig den begrenzten und außergewöhnlichen Wert der Fotografie zu bewahren. Aber auch an ihrer Geschichte, der Geschichte ihres Fotografen und ihrer Welt teilzuhaben.
und Kopf Her z
Nicht nur in Hamburg! In der Kunstszene sorgt Kirsten Roschlaub immer wieder für Furore, meist dann, wenn sie in ihren Ausstellungen besondere Künstler mit ausgewählten Bildern präsentiert. Meist sind es exzellente Fotoarbeiten, die in der Vergangenheit und auch aktuell die Fotowelt in Staunen versetzen. Und ja, man kann sagen, die Galeristin Kirsten Roschlaub hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Die gelernte Fotografin aus Hamburg, ehemalige Gründerin der Agentur double-K und Inhaberin einer Galerie und Produktionsfirma in der Milchstraße, war schon immer in der Fotografie unterwegs.
Im September 2015 eröffnete Kirsten Roschlaub (Foto) ihre neuen Galerieräume am Mittelweg in Hamburg. Ihr Konzept: Ausgewählte Fotokunst zu erschwinglichen Preisen. Alle Bilder, die in wechselnden Ausstellungen verschiedener Fotografinnen und Fotografen gezeigt werden, sind im galerieeigenen Onlineshop europaweit erhältlich. Kunst als reine Geldanlage interessiert Kirsten Roschlaub nicht. Fotos können so viel mehr", sagt die Galeristin: Freude bereiten, Anlass für interessante Begegnungen sein und „beim Sehen helfen“. Roschlaub: Wir haben uns dem Wandel der Kunstszene in den letzten Jahren angepasst und bieten Bilder in limitierter Auflage bereits ab 200 Euro an. Einen Überblick über die angebotenen Werke gibt der dazugehörige Online-Shop. Ihre Prinzipien: die Kunden mit immer neuen Entdeckungen aus der Welt der Fotografie zu begeistern und Bilder von außergewöhnlich hoher Qualität anzubieten. Hier empfiehlt Sie folgende drei Werke von Josef Fischnaller, Jürgen Schadeberg und F.C. Gundlach.
Fotografien sollten so viele Menschen wie möglich ansprechen"
Foto: Michael Bernhard
JOSEF FISCHNALLER
Das Werk umfasst viele Stillleben, darunter zahlreiche üppige Blumenbouquets. Die neuen Fotografien zeigen detailreiche Bildwelten, an denen sich der Betrachter kaum satt sehen kann. Der in Berlin lebende Österreicher verbindet in seinen Arbeiten auf einzigartige Weise die klassische Kunstgattung der Malerei mit dem Medium der Fotografie.
F.C. GUNDLACH
Seine Spezialisierung auf die Modefotografie im journalistischen Stil begann 1953 mit der Arbeit für die in Hamburg erscheinende Zeitschrift Film und Frau, für die er vor allem die Mode der Berliner Modeschöpfer, die Pariser Haute Couture und Porträts von Persönlichkeiten wie Romy Schneider, Hildegard Knef, Dieter Borsche oder Jean-Luc Godard fotografierte.
DIE ANDERE ROMY / 1961. Romy Schneider (23. September 1938 - 29. Mai 1982), auf diesem Foto von F.C. Gundlach eindringlich festgehalten.
JÜRGEN SCHADEBERG
HAMBURG HANDSTAND/ 1948. Jürgen Schadeberg fotografierte seinen Freund, den Künstler Hans Prignitz, auf dem Hamburger Michel über der zerstörten Stadt Hamburg.
Der Berliner Fotograf hat ein bewegtes Leben hinter sich. Im Laufe seiner langen Karriere hat der Künstler ein ausgeprägtes Gespür für Licht, Komposition, die Fähigkeit, das richtige Motiv zur richtigen Zeit zu finden, sowie sein Engagement für soziale Gerechtigkeit bewiesen. Seine Werke sind Teil der ständigen Sammlungen zahlreicher Museen, darunter die Tate Gallery, die National Portrait Gallery und das Victoria and Albert Museum in London.
Unser Brottäglich
Was haben wir nur immer mit unserem Brot? Wir lieben es, wir schätzen es, wir essen es, wir backen es wie kaum ein anderes Volk. Und werfen doch jedes fünfte Brot unberührt weg.
Text: Juliane Gringer
Fotos: PR, Archiv, Pexels
Im Eingangsbereich der Kirche von Hellinghausen liegt ein Brot aus Stein. Es erinnert an eine alte Legende, nach der Brot zu Stein wird, wenn die Menschen die Ehrfurcht vor dem Brot verlieren. Wir feiern uns als Land der Brotkultur, aber mit der Ehrfurcht hapert es. Auch wenn das Roggenbrot aus der Ferne für den Prototyp des „deutschen Brotes“ stehen mag, so ist damit die deutsche Brotkultur keineswegs erschöpfend charakterisiert. Die Vielfalt der Brotsorten in Deutschland sucht weltweit ihresgleichen. Über 3.200 verschiedene Brotspezialitäten sind derzeit im Deutschen Brotregister verzeichnet. Das gibt es nirgendwo sonst. Fragt man nach dem Grund dafür, wird man in die Tiefen der Geschichte verwiesen, denn so unbestritten die große emotionale Bindung der Deutschen an ihr schwarzes Brot (und der Franzosen an ihr weißes) ist, so schwer ist sie eigentlich zu erklären. Erst im historischen Rückblick lassen sich eine ganze Reihe von Traditionslinien nachzeichnen, die zur Eigenart des „deutschen Brotes“ und seiner Vielfalt geführt haben mögen. Wir nehmen es als selbstverständlich hin, dass wir täglich frisches Brot in großer Vielfalt essen und kaufen können. Auch kurz vor Ladenschluss. Das ist toll, führt aber dazu, dass jährlich 37 Prozent aller Backwaren weggeworfen werden, bevor sie die Bäckerei verlassen. Die Massenproduktion hat Brot zu einem billigen Lebensmittel gemacht. Wer ein Brot für weniger als einen Euro kauft, wirft schnell die Hälfte weg, wenn es hart geworden ist. Für gutes Brot muss man entweder Zeit und Mühe beim Selberbacken investieren oder fast dreimal so viel bezahlen wie für Schnittbrot aus dem Supermarkt. Rund 40 Kilogramm Brot kaufte jeder deutsche Haushalt im Jahr 2021 – zumindest im Durchschnitt – und verzehrte damit etwa zwei Scheiben Brot pro Tag. Bei dieser Menge dauert es knapp eine Woche, bis ein normaler Laib von etwa 500 Gramm aufgegessen ist. Doch oft landen die letzten Scheiben nicht auf dem Teller, sondern im Müll, weil sie hart oder schimmelig geworden sind. Wie schade! Denn richtig aufbewahrt schmeckt Brot bis zum letzten Bissen.
Altes Brot ist nicht hart.
Kein Brot, das ist hart.
Bräuche und Redewendungen
Brot ist gerade in unserem Kulturkreis das Symbol für Nahrung und Leben. Brot ist ein Nahrungsmittel, das von allen Völkern der Welt täglich verzehrt wird. Darüber hinaus symbolisiert Brot Gemeinschaft. So hat Brot auch im religiösen Kontext einen hohen Stellenwert. Denn Brot ist etwas, das wir Menschen zum Leben brauchen. Es ist überlebenswichtig und deshalb etwas Besonderes. Schon früher glaubten die Menschen, Brot sei heilig. Brot verkörpert das Leben und so gab es schon sehr früh Bräuche und Redewendungen, die mit Brot zu tun haben. Einige davon haben sich bis heute erhalten: In vielen (Bauern-)Familien ist es etwa noch heute Brauch, den Brotlaib zu bekreuzigen, bevor er angeschnitten und gegessen wird. Dieser Brauch stammt aus der Zeit, als unsere Vorfahren noch selbst Getreide anbauten und ernteten, um daraus Brot zu backen. Das war oft sehr anstrengend und mühsam. Daneben gibt es den Brauch des Tauf- oder Patenbrotes. Vor allem in früheren Zeiten wurde dem Neugeborenen ein frischgebackenes Brot in die Wiege gelegt. Es diente als Schutz, damit das Kind nie hungern müsse. Auch heute noch wird am Neujahrstag die Neujahrsbrezel oder das Neujahrsbrot gebacken, um den Segen für das ganze Jahr zu erhalten. Das Brot dient auch als Symbol des „Willkommens“. So bringt man den neuen Nachbarn Brot und Salz zum Einzug.
Deutsche Brotvielfalt als immaterielles Kulturerbe
Wie die französische Esskultur oder der argentinische Tango gehört das deutsche Bäckerhandwerk zu den vielfältigen, lebendigen kulturellen Ausdrucksformen, die unmittelbar auf menschlichem Können beruhen, und erfüllt damit die wichtigste Voraussetzung, um von der UNESCO als Kulturerbe geschützt zu werden. Seit 2003 sind bereits über 170 Staaten dem Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten. Es ist damit das erste völkerrechtlich verbindliche Instrumentzur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes. Der Beitritt Deutschlands erfolgte am 10. Juli 2013.
Darüber hinaus spricht man noch heute von der „brotlosen Kunst“: Damit ist gemeint, dass jemand eine Tätigkeit ausübt, die nicht zum Überleben reicht. Wenn wir arbeiten gehen, um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, sagen wir: „Ich gehe arbeiten, um mein tägliches Brot zu verdienen.“. Diese Redewendung stammt aus der christlichen Tradition und bezieht sich auf das Vaterunser, in dem es heißt: „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Sie verdeutlicht, dass Brot als Grundnahrungsmittel für das Überleben steht. Eine andere Redewendung ist „jemandem das Brot wegnehmen“: Damit ist gemeint, jemandem die Lebensgrundlage oder den Lebensunterhalt zu entziehen. Diese Redewendung verdeutlicht die Bedeutung von Brot als Grundnahrungsmittel. Auch in Literatur und Kunst spielt Brot eine wichtige Rolle. In vielen Märchen und Geschichten ist Brot ein Symbol für Wohlstand, Glück und Erfolg. In Gemälden und Skulpturen wird Brot oft als Symbol für Leben und Nahrung dargestellt. Die Bedeutung des Brotes geht also weit über seine Funktion als Nahrungsmittel hinaus. Es ist ein Symbol für Leben, Gemeinschaft und Wohlstand. Die deutsche Brotkultur mit ihrer Vielfalt an Brotsorten und Backtraditionen ist ein wichtiger Teil unserer kulturellen Identität. Es ist daher verständlich, dass die deutsche Brotvielfalt als immaterielles Kulturerbe geschützt ist. Doch trotz dieser Wertschätzung wird immer noch zu viel Brot weggeworfen. Es ist an der Zeit, die Ehrfurcht vor dem Brot wiederzuentdecken und bewusster mit diesem wertvollen Lebensmittel umzugehen.
BAUERNBROT
Omas einfaches Rezept
Sein eigenes Bauernbrot zu backen ist gar nicht so schwer. Dieses hier wird aus einem einfachen Hefeteig gebacken und gelingt garantiert. Man muss sich nur etwas Zeit nehmen, um den Teig vor dem Backen aufgehen zu lassen. Das Rezept selbst braucht aber nur 15 Minuten in der Küche. Danach kann man sich entspannt zurücklehnen und den leckeren Duft aus dem Ofen genießen. Die Zubereitung ist ganz einfach und wird mit diesem Rezept garantiert gelingen.
Zutaten für 1 Brot:
350 ml Wasser (lauwarm)
1 ½ Teelöffel Salz
400 g Weizenmehl Type 1050
230 g Roggenmehl Type 1150
1 ½ Teelöffel Zucker
1 Würfel Hefe
Schritt 1
Zuerst das lauwarme Wasser in eine Schüssel geben und die Hefe hineinbröckeln. Während sich die Hefe im Wasser auflöst, leicht umrühren.
Schritt 2
Die restlichen Zutaten – Mehl, Salz und Zucker – in eine Schüssel geben, das Hefewasser dazugeben und alles langsam und gleichmäßig mit einer Gabel verrühren. Anschließend den Teig nochmals kurz von Hand oder mit dem Handrührgerät durchkneten.
Schritt 3
Den Backofen auf 30 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Wenn der Backofen nur 50 °C als kleinste Stufe hat, dann wirklich nur kurz vorheizen und danach den Backofen offen lassen. Das ist wichtig, weil Hefekulturen ab circa 45 °C kaputt gehen.
Schritt 4
Den Hefeteig in eine große Schüssel geben und mit einem sauberen Baumwolltuch abdecken. Im lauwarmen, geschlossenen, dunklen Ofen mindestens 60 Minuten gehen lassen. Dabei nicht stören! Es gibt nichts zu sehen und der Teig genießt die Abgeschiedenheit und Ruhe.
Schritt 5
Anschließend den Backofen auf 250 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 230 °C) vorheizen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, nochmals durchkneten und zu einem runden Brot formen. Auf der Oberseite zweimal einschneiden.
Schritt 6
Eine kleine Schüssel mit Wasser auf den Boden des Ofens stellen, damit sich viel heiße Luft im Ofen verteilen kann. Nun 10 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 200°C Ober-/Unterhitze (Umluft: 180 °C) reduzieren und das Brot in weiteren 40 Minuten fertig backen.
Der Wert eines Brotes
Ein Journalist kaufte sich ein Dreipfundbrot und stellte sich damit in verschiedenen Städten an belebte Straßenecken. Er forderte Passanten auf, für dieses Brot eine Stunde zu arbeiten. Das Ergebnis: In Hamburg wurde er ausgelacht. In New York wurde er von der Polizei verhaftet. Im afrikanischen Nigeria waren mehrere Menschen bereit, drei Stunden für dieses Brot zu arbeiten. In Neu-Delhi, Indien, sammelten sich schnell mehrere Hundert Menschen, die alle bereit waren, einen ganzen Tag für dieses Brot zu arbeiten.
Einzigartige BROTKULTUR
Inhabergeführte Handwerksbäckereien stehen für die einzigartige Brotkultur, für die Deutschland weltweit bekannt ist: Handwerklich hergestelltes Brot ist nicht nur ein Lebensmittel, sondern ein Kulturprodukt. Die Leistung des Bäckerhandwerks muss in die Öffentlichkeit getragen werden, ganz bewusst in Abgrenzung zu Fertigprodukten und Teigrohlingen. Denn die Meister ihres Fachs versorgen uns mit wunderbar vielfältigen Brotsorten, oft auch mit regionaler Note. Handwerkliches Können ist auch heute noch die Basis des Bäckerhandwerks.
Mehr Bäckereien in der Stadt unter www.selection-magazin.de
BÄCKEREI
RETTUNGSBROT
Eine schöne, ursprüngliche Bäckerei, in der man in die Backstube schauen kann. Man hat persönlichen Kontakt zum Bäcker. Ein Kleinod, das von den Kunden gerne bewahrt wird. Die Brote und Brötchen schmecken nicht nach dem typischen Industriestandard. Es ist eine Biobäckerei, die auf handgemachte Backwaren setzt - ohne Konservierungsstoffe. Und auf Bestellung werden köstliche Kuchen und Torten gebacken.
„Aus besten Zutaten nach bewährter Handwerkskunst die besten Produkte zu backen, das war schon der Anspruch seines Vaters, als er 1948 in der Papenhuder Straße auf der Uhlenhorst eröffnete“, sagt Kurt Pritsch junior, der heutige Chef. Neue Spezialitäten bereichern das Angebot. Manedor heißt ein ganz besonderes Weizenmehl aus Frankreich: Außen: die Zipfel an den Enden. Innen: die saftig-aromatische Krume, pur oder mit grünen Oliven. Ein Traum.
Papenhuder Str. 39, 22087 Hamburg www.baeckerei-pritsch.de
BACK GESCHWISTER
Geschwisterbrötchen, Zwerge, Franzbruder, Knoten, Kirchhorster, Kohl-Speck-Brot, Braunschweiger, Land- und Heidebrot, NussFrucht-Stange, Sylter Weißbrot, Sylter Vollkorn, Sylter Dinkel, Ciabatta mit Curry oder Tomate oder Olive oder Zwiebel oder Walnuss oder Sesam, Schweizer Bürli, Vinschgauer sind nur einige der Produkte, die täglich aus bekömmlichem Sauerteig gebacken werden.
Der FEINSCHMECKER hat sie zu den besten Bäckern 2021 gekürt, weil sie nach eigenen Rezepten backen, eigene Sauerteige entwickeln und keine industriellen Hilfsmittel verwenden. Jeden Tag liegen andere Brote in der Auslage, sonntags gibt es Sonntagsbrot, freitags: Buchweizen Urkorn, Hefezopf, Nussbrot, Rosinenpudel, Mein Brot und Brioche. Bei den Brötchen fällt auf, dass es über den Standard hinaus viele weitere Sorten gibt.
Über 200 Läden, davon etwa 50 in Hamburg und jeder ein bisschen anders. Hier ein schönes Plätzchen direkt am Hauptbahnhof, abseits vom Trubel. So kann man in Ruhe bei Kaffee und Kuchen auf den Zug warten. Die Bedienung ist sehr freundlich. Das Essen ist gut, typisch Junge. Draußen gibt es Tische und Bänke, drinnen ist es schön und gemütlich. Neben der großen Auswahl gibt es die Brotretter-Überraschungstüte, eine gemischte Tüte zu einem ermäßigten Preis.
Kirchenallee 19, 20099 Hamburg www.jb.de
BÄCKEREI KOLLS
Klüntjes - die Spezialität von Kolls. Samtiger Hefeteig mit süßem Geschmack durch Kandiszuckerstückchen. Schmeckt nicht nur zum Frühstück, sondern auch nachmittags zum Kaffee und abends zu einem herzhaften Stück Käse. Für den Hefeteig wird ausschließlich frische Vollmilch von Bauer Kruse verwendet. Das original dunkle Holzofenbrot. Ganze 2,5 kg bringt dieses besondere Backwerk auf die Waage. Da werden zehn starke Männer lecker satt.
Einfach perfekt - Natursauerteig aus 100 % Bio-Weizen, von Hand gefaltet, zwei Tage gereift und im Holzofen zur geschmacklichen Vollendung gebracht. Kruste. Röstaroma. Schmelzendes Herz. Das Brot für Genießer. Der Hammer: Viel weiche, feuchte Krume. Ein großer, ganzer Laib, extrem luftig und mit viel zartaromatischer Krume. Ein Zupfbrot, das man zuerst in dicke Scheiben schneidet und dann von Hand auseinander reißt, um die Stücke einzutunken oder zu bestreichen.
Eppendorfer Weg 189, 20253 Hamburg www.bread.love
KIOSQUE
Tagsüber Breakfastpub und Sauerteigbäckerei, Abends Weinbar mit besten, italienischen Speisen aus der offenen Küche. Doch wann auch immer ihr kommt, der kiosque ist am Ende ein Ort wie ein Zuhause, das zweite Wohnzimmer. Eine Hausbar mit allem was das Herz begehrt, beste Musik und gute Magazine, das leckerste Tiramisu der Stadt, eine Schale mit Süßigkeiten und ab und zu ruft jemand durch den Raum dass Mom´s Spaghetti fertig sind.
Beim Grünen Jäger 14, 20359 Hamburg www.kiosque.hamburg
EFFENBERGER VOLLKORNBÄCKEREI
Die Auswahl ist begrenzt und der Preis etwas höher, aber was man bekommt, ist jeden Cent wert! Viel nahrhafter, viel schmackhafter und tausendmal sättigender als alles, was man zu ähnlichen Preisen bei jedem Bahnhofsbäcker bekommt! Naturreine Zutaten, handwerkliche Verarbeitung des frisch gemahlenen Korns und eine traditionelle Teigführung von bis zu 27 Stunden ergeben ein Vollkornbrot von höchster Qualität und Bekömmlichkeit.
Hier gibt es die leckersten Zimtschnecken in ganz Hamburg, der Teig ist luftig und trotzdem knusprig, nicht ganz günstig, aber auch ein richtiger Brecher. Die Kartoffelkruste ist ein Brot, das man unbedingt probieren sollte. Das Personal ist super freundlich und man kann den Bäckern beim Backen, Rühren, Mischen, Anrichten, Verfeinern, kurz: beim Handwerk über die Schulter schauen.
Falk Hocquél hält sein hohes Niveau und ist mit seinen stetig wachsenden Café-Filialen im Großraum Hamburg die wohl erfolgreichste Konditorei und Bäckerei der Hansestadt. Zentrale Backstube ist nach wie vor das „Schmidt“ in der Großen Elbstraße am Hamburger Fischmarkt. Und wenn man schon mal da ist: Der hauseigene WaterkantKaffee begeistert jeden Tag aufs Neue.
Große Elbstr. 212, 22767 Hamburg www.schmidt-und-schmidtchen.de
BROTKUMPELS
Ab Oktober 2024 wieder da, bis dahin sind die Kumpels zu Backkursen, Bäckereiberatungen, Brotrecherchen und zum Bücherschreiben unterwegs. Dann gibt es wieder: Rühmerdörfer, Wandsbeker, Alstertaler, Hamburger Kastenfeinbrot und 27 andere Brote, Fein- und Kleingebäcke. Bis dahin am besten selbst nach den Rezepten von Lutz Geißler und Christina Weiß backen. Die Rezepte gibt es auf der Webseite, wie auch die Backtage der Sorten. Wir freuen uns auf den Saseler Sauerteigstollen.
Auf der Heide 22A, 22393 Hamburg www.brotkumpels.de
ORIGINAL 53
In Eppendorf gelegen, dem Stadtteil, der auch das „kleine Notting Hill von Hamburg“ genannt wird und sich durch seine überwiegend inhabergeführten und individuellen Geschäfte auszeichnet. Hier backt der ehemalige „Bäcker des Bundespräsidenten“, Jochen Gaues, zum Beispiel das Kohl-SpeckBrot, das auf einem Kohlblatt mit Speckstreifen gebacken wird, das herzhafte Sylter Weißbrot, das mit Kümmel gewürzte Gerster oder das „Oxbrot“, ein mächtiger Laib mit Oliven, den es leider nur auf Vorbestellung gibt.
Lehmweg 53, 20251 Hamburg www.original53.com
SPRINGER BIO-BACKWERK
Der Hamburger Bio-Bäcker hat bereits 1999 auf Bio umgestellt und gehört damit zu den alten Hasen in der Bio-Bäckerbranche. Die sympathische Bäckerei punktet mit einer angenehmen Vielfalt an Broten, die eben nicht alle ultraleicht sind. Das „Hamburger Kräftige“ gefällt mit seiner knusprigen Kruste und lockeren Krume, schmeckt aber natürlich frisch am besten. Freitags und samstags gibt es exklusiv das Gewürzbrot, hier unbedingt zugreifen.
Am Stadtrand 45, 22047 Hamburg www.springer-bio-backwerk.de
DAUBE BACKT
Daube backt ist eine Bäckerei mit 130-jähriger Tradition, die seit fünf Generationen in Familienhand backt. Backwaren sind für uns mehr als nur gebackener Teig. Sie sind das Ergebnis bewährter Rezepte, natürlicher Zutaten und Leidenschaft. Die Produkte, ob Brötchen, Brot oder Croissant, sind Emotionen am Frühstückstisch und verbreiten gute Laune. Besonders stolz ist man auf die köstlichen Blätterteigohren, eine Rarität in der Bäckerlandschaft.
Hamburger Str. 206, 22083 Hamburg www.daube-backt.de
SÖREN KORTE BROTMANUFAKTUR
Hier gibt es nicht einfach nur Brot zu kaufen, sondern herzhafte Eigenkreationen, die außergewöhnlich und gleichzeitig verboten lecker sind. Doch wer sich gleich morgens vor dem Frühstück in die Schlange einreihen will, wird zunächst keinen Erfolg haben. Denn die Türen der Brotmanufaktur von Sören Korte öffnen sich immer erst um 14 Uhr. Dann aber warten frisch gebackene Brote in der Auslage, deren köstlicher Duft bis auf die Straße reicht. Das einzigartige Konzept geht auf!
Ist eine sogenannte Prinz-Heinrich-Mütze, die in Norddeutschland auch als Elbsegler bekannt ist. Im Gegensatz zu früher, als man damit noch schräge Blicke erntete, sind die Bakerboy-Mützen, wie sie dank amerikanischer Zeitungs- und Bäckerjungen auch genannt werden, in der Szene angekommen. Weitere Tipps zu ausgewählten Produkten – nur aus Hamburg – auf den folgenden Seiten und unter: www.selection-magazin.de
ABTROCKNEN, BITTE MIT HUMOR
Langweilige Geschirrtücher gehören der Vergangenheit an! Geschirrtuch ist nicht gleich Geschirrtuch. Geschirrtücher von 17;30 sind Statements. Sie begeistern, inspirieren, zaubern ein Lächeln ins Gesicht, definieren das Schenken neu und sind dabei qualitativ einfach fantastisch.
www.1730.de
AUF DEN HUND GEKOMMEN
Der gute alte Friesennerz ist der Klassiker unter den Regenmänteln und bestens für Küstenwetter geeignet. Er ist mit einem leichten Netzfutter gefüttert - ein tierischer Regenmantel für das ganze Jahr. Er hat reflektierende Paspeln, damit dein Hund auch bei Regen nicht nass wird und gut gesehen wird.
www.moin-hund.de
Ohne Schnickschnack. Aus dem Herzen Hamburgs
SINNLICHER LUXUS
Das Armband Sensual Cocoon ist ein Schmuckstück, das Mut zu Volumen, Haptik und Energie verkörpert. Es strahlt sinnlichen Luxus aus und lenkt den Blick auf die Brillanten, die das Licht einfangen. Ein Statement-Piece „by Kim“, das jedem Outfit einen starken Akzent verleiht.
www.wempe.com
PRODUKTE AUS HAMBURG
Kennen Sie die besonderen Produkte, Marken und Manufakturen Ihrer Stadt? Dann senden Sie uns doch Ihre Empfehlung, gerne wollen wir diese hier berücksichtigen. E-Mail an redaktion@fischermann.media
MAL WAS ANDERES
Außen Kunstpelz, innen Segeltuch, untypisch für Velatini, da sie sonst nur alte Segel nutzen. Der Beutel ist superleicht. Verschlossen wird er mit einem leuchtend grünen Reißverschluss. www.velatini.de
MASS NEHMEN UND HALTEN
Der Hamburger Gerhard D. Wempe, gilt als Pionier des Uhren- und Schmuckhandels in Deutschland. Wie viele Hamburger legte er mit Mut und Kreativität den Grundstein für Unternehmen, die noch heute ihren Namen tragen.
Gemeinsam mit seinem Bruder Serkan arbeitet Yalçin Dayar an dem Ziel, handgefertigte, aber bezahlbare Schuhe nach Kundenwunsch herzustellen. Leisten, Probeschuh, Passform optimieren, Oberleder aussuchen. Dann ziehen, nähen, zwicken, Boden und Absatz fertigen. Anziehen: PASST!
www.massschuh-hamburg.de
NATÜRLICH KÖNIGLICH
Das Hamburger Modelabel - by Aylin Koenig wurde von Aylin Freund zusammen mit ihrem Mann Tobias gegründet. Koenig ist der Künstlername und der Mädchenname von Aylins Mutter. Der Fokus liegt auf natürlichen Materialien und hoher Qualität - für Lieblingsstücke, die einen lange begleiten.
www.byaylinkoenig.com
UNIQUE PIECES
Martin Olomi und sein Team sind mittlerweile deutschlandweit bekannt für ihre aufwendigen Custom Sneaker. Die Hamburger veredeln in ihrem Laden Sneaker aller Art. Viele Stunden Arbeit stecken in jedem Paar Schuhe, damit am Ende die Qualität stimmt.
www.sneaker-surgery.com
HAMBURGER MISCHUNG
KIEK MAL AM DEICH
Die Deichkieker Gang ist wieder komplett! Man muss sie unbedingt persönlich kennen lernen. Ihre Souveränität in allen Lebens- und Wetterlagen haut einen um! Robust, wettergegerbt und immer im Friesennerz. Stoisch und vollbärtig ist die Gang auf alles vorbereitet.
www.kunstkiosk-hamburg.de
Das sind: Hafenbonsche Backbord (Himbeer-Pfirsich-Schwarze Johannisbeere), Hafenbonsche grün (Apfel-Sauerkirsch), MoinMoin (Rote Grütze), Ahoi (Brausebonbons mit Waldmeister, Orange, Zitrone und Himbeer), Ich liebe Hamburg (Heidelbeer-Zitrone), Wappen von Hamburg (Erdbeer-Minze), Elphi (Holunderblüte-Erdbeer), Jolly Roger (Brombeer-Vanille), Segelboot (Ananas-Kokos), Leuchtturm (Pflaume-Pfirsich), Möwe (Sanddorn).
www.bonscheladen.de
LEBENSLUST
Die makabren, aber fröhlichen Illustrationen in Kombination mit dem antiken, vergänglichen, aber auch spießigen Porzellan sind Frau Ines' Hommage an den Día de los Muertos und seine leidenschaftliche Lebenslust.
www.frau-ines.de
ESPRESSO AHOI
Frisch gerösteter Kaffee & Espresso aus Hamburg. Die hausgerösteten Kaffees und die maritime Lakritzmischung, damit kann man viele Segeltörns überstehen. Und das in feinstem maritimen Design.
www.ahoi-marie.com
Vor über 100 Jahren wurde mit der NIVEA Creme die moderne Hautpflege erfunden. Heute vertrauen weltweit Millionen von Menschen mit unterschiedlichen Hauttypen der Hamburger Marke NIVEA.
www.nivea.de
HAMBURGER BERG SPIRITS
Das pulsierende Lebensgefühl eines unangepassten Stadtteils mit seinen bunten Tagen und noch bunteren Nächten zieht Freigeister und Künstler aus aller Welt magisch an. Ein Rum ohne Schärfe, eine Hommage - an die Karibik und an Hamburg, an einen entspannten Lebensstil, an Understatement und Ekstase.
www.hamburgerberg.com
SEIFE FUCK - VACA VACA
Manchmal helfen klare Botschaften. Die Seife riecht herrlich herb nach heimischem Zedernholz. Wir glauben, dass Duft und Seife schlechte Energien vertreiben. Ein Versuch ist es wert. Handgemacht in Hamburg in der Manufaktur „Not the girl who misses much“.
www.vacavaca.de
EIN STÜCK HEIMAT
"Fränzchen" ist weit mehr als nur ein Likör - es ist ein kulinarisches Stück Heimat, ein Wahrzeichen der Stadt Hamburg und ein Tor zur Welt. Perfekt für alle, die Hamburg genauso lieben wie wir.
www.drilling.hamburg
STILVOLLER
UPCYCLING-SCHMUCK
Produkte mit der Mission, die Meere wieder zu dem zu machen, was sie einmal waren - plastikfrei! Deshalb werden die Geisternetze geborgen und zu neuen Produkten verarbeitet. Dabei wird auf lokale und faire Handarbeit in der eigenen Hamburger Werkstatt geachtet.
www.bracenet.net
Natürlich halten wir Hamburg für die schönste Stadt der Welt. Das ist keine Frage. Aber offensichtlich sind wir damit nicht allein.
Senad Sarac bringt alte Fahrräder mit moderner Technik wieder zum Laufen – das ist das Konzept seiner Vintage-BikeMarke Le Vélo.
www.levelo-bikes.de
DAS IST KULT
Der FC St. Pauli ist Fußball, ist Haltung, ist Lebensgefühl. Deshalb drucken sie Totenköpfe und Botschaften auf Pullover, Trikots, Schals, Brotdosen oder Schlüsselanhänger. Ein anderer Verein, ein anderer Shop.
www.fcsp-shop.com
FISCHFANG
Blinker sind bei Anglern sehr beliebt. Ihre ansprechende Form und glänzende Oberfläche erzeugen attraktive Lichtreflexe, die die Aufmerksamkeit von Raubfischen auf sich ziehen. Man kann sie aber auch sammeln.
www.fischundfang.de
HEMINGWAY AUF
MERLIN JAGD
Hemmingway gehört zum Premium-Angelschnur-Programm, das vom Hersteller aus Hamburg exklusiv über den führenden Fachhandel vertrieben wird.
www.factory-shop.de
MEISTERHAFT VERARBEITET
Jedes einzelne Produkt wird in Hamburg auftragsbezogen und sorgfältig handgefertigt und mit traditionellen Sattlernähten veredelt.
www.elbhavn.com
Hamburg ist immer eine Art Heimatgefühl
TERRORISTS OF BEAUTY
Gegründet von Mar Navajas Garcia und Natalie Richter in Hamburg. Die Idee der beiden Frauen: Blockseifen aus hochwertigen Inhaltsstoffen, regional produziert, ohne Tierversuche und lange Transportwege. Raus mit den Plastikflaschen aus den Badezimmern! Ihre Mission: 5 Seifenblöcke!
www.terroristsofbeauty.com
HAMBURGER GRUSS
Ahoi und Moin Moin aus der Hafencity! Mutterland schickt goldene Taler in die Welt. Herrlich glänzend sind die Taler eine goldene Überraschung zu Tee und Kaffee, als Betthupferl oder als i-Tüpfelchen auf einem Geschenk.
www.mutterland.de
Wir schätzen das Handwerk und sind fasziniert von Menschen und Manufakturen. Wer Hamburg kennen und verstehen lernen will, kommt an den inhabergeführten Geschäften und dem Handwerk der Stadt nicht vorbei.
HAMBURG DUFTET
Dein Charakter. Dein Duft. Dein Hamburg. Der Duft für Deerns & Jungs, Quiddjes und einfach dufte Typen.
www.acqua-di-hamburg.de
bei MONTBLANC Schreibgeräte Karriere
Was Kreativität, Kunst, Kultur, Fortschritt überhaupt erst ermöglicht.
Auf den folgenden Seiten wollen wir in SELECTION immer lokalen Unternehmen etwas Platz und Raum geben, um über sich und seine Chancen und Möglichkeiten für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu berichten. In Zeiten des immer stärker werdenden Fachkräftemangels sehen wir darin eine Möglichkeit, abseits von Anzeigen in Tageszeitungen oder im Internet positiv für sich und die Karrieremöglichkeiten im Unternehmen zu werben. Wie so etwas aussehen kann, zeigt das Beispiel Montblanc. Das Unternehmen stellt hier ANNA ROSS, Nib-Expertin der Montblanc-Simplo GmbH in Hamburg, vor.
Nib-Expertin beziehungsweise Schreibfederexpertin? Ja, so etwas gibt es. Bei uns. Seit 2019 hat Anna diese zugegebenermaßen etwas exotisch klingende Position bei uns in der Schreibgeräteproduktion in Hamburg inne. Und weil die Qualität unserer Schreibgeräte im wahrsten Sinne des Wortes in der Goldfeder steckt, ist das nicht irgendein Job, sondern ein extrem wichtiger für uns. Und Anna macht ihn großartig! Denn als Schreibfederexpertin wird man nicht geboren und man kann es auch nicht studieren. Und so stand am Anfang von Annas Laufbahn bei uns zunächst „nur“ der Wunsch nach beruflicher Weiterentwicklung. Den konnten wir ihr mehr als gerne erfüllen. Und die Kollegen und Kolleginnen, die diese Kunst seit Jahrzehnten ausüben, haben sich bannig gefreut, in ihr eine begabte und lernbegierige Person zu finden, an die sie ihr Wissen und Know-how weitergeben konnten.
Heute ist Anna eine der Trägerinnen dieses Wissens und ein unverzichtbarer Teil des Teams. Und sie übernimmt Aufgaben, für die wir weit und breit keine bessere Person finden. So beim Bespoke Project 2.0, bei den Schreibfedern an die Handschrift einzelner Kunden angepasst und durch Gravuren oder Edelsteinakzente individualisiert wurden. Mehr noch, als ausgewiesene Fachfrau leistet sie heute einen äußerst wertvollen Beitrag für uns und spielt (Entschuldigung, das Wortspiel ist zu verführerisch) eine führende Rolle bei der Neugestaltung und Optimierung unserer Herstellungsprozesse. Annas Leidenschaft gilt dem Abenteuer, an der Entwicklung einzigartiger Produkte mitzuwirken - und diese Leidenschaft ganz bewusst an andere zu vermitteln. Sie findet: Jeder sollte die Chance haben, sich kreativ einzubringen. Das lebt sie vor und dafür setzt sie sich in ihrem Team ein.
„Ich mache etwas, das eher selten vorkommt. Und damit meine ich nicht nur meinen kuriosen Jobtitel. Wer ist schon Schreibfederexpertin? Das wirklich Seltene ist, dass man bei der Arbeit kreativ sein kann - und Dinge macht an denen sich Menschen ein Leben lang erfreuen“, so Anna Ross, Nib-Expertin der MontblancSimplo GmbH.
Wir freuen uns, diesen sehr ansprechenden Bericht hier wiederzugeben, weitere Artikel über Menschen und Karrieren finden Sie unter www.montblanc.com/de-de/careers/our-people
BEREIT, DEINE SPUREN ZU HINTERLASSEN?
Wir glauben, dass jede und jeder Einzelne eine Spur hinterlassen, einen Unterschied machen und die Welt verändern kann. Wie? Indem wir das tun, was uns inspiriert. Deshalb ist Montblanc mehr als Handwerkskunst und InnovationsgeistMontblanc ist Leidenschaft. Wenn du das spürst - herzlich willkommen: Teile deine Inspiration mit uns, hinterlasse deine Spuren und wachse mit uns über dich hinaus. Denn: What moves you, makes us. www.montblanc.com/de-de/careers
Jobs, über die man spricht!
Mit einer coolen Story in Hamburg durchstarten? Egal, ob du als Barkeeper Cocktailträume wahr werden lässt, mit deiner Kreativität für das gewisse Etwas sorgst oder ein Profi in Sachen Planung und Magie hinter den Kulissen bist – bei Ruby findest du deinen Platz. Ruby Lotti Hamburg – im Herzen der Stadtist auf der Suche nach außergewöhnlichen Charakteren und leidenschaftlichen Teamplayern. Jetzt bewerben!
LERNEN, WACHSEN UND GLÄNZEN!
Wo auch immer du bei Ruby einsteigst, deine Entwicklungsmöglichkeiten sind grenzenlos. Wir helfen dir, einen Job zu finden, der dir Spaß macht, und unterstützen dich dabei, deine eigene Karriere zu gestalten - ganz gleich, ob du bereits eine klare Vorstellung von deinen beruflichen Zielen hast oder noch ganz am Anfang stehst.
HOST SERVICE & RECEPTION IN VOLL-/ TEILZEIT (m/w/d) RUBY HANNA
Bei uns wird dir garantiert nicht langweilig, denn du übernimmst abwechslungsreiche Aufgaben im Service, an der Bar sowie an der Rezeption. Du versorgst die Gäste mit Insider-Tipps und empfiehlst ihnen deine Lieblings-Hotspots in Hamburg und betreust alle Gäste gemäß der Ruby-Philosophie.
RUBY SPIRIT IM HERZEN
Wir wünschen uns ein Team, in dem die unterschiedlichsten Menschen ihren Platz finden, denn Vielfalt und Anderssein sind uns wichtig. Bei uns darfst du du selbst sein. Jeder bringt seinen eigenen Rhythmus und seine eigene Melodie mit. So entsteht unser unverwechselbarer Groove. Haben wir schon erwähnt, dass wir Musik lieben?
Mehr dazu unter www.lean-luxury.com/de/karriere
Im neuen Ruby Hotel ist kein Tag wie der andere - es gibt immer wieder neue und spannende Herausforderungen. Statt auf perfekte Lebensläufe wird hier viel mehr Wert auf großartige Persönlichkeiten gelegt, die mit Herz und Seele das junge Hotel und die Workspaces mitgestalten. Was auch immer Deine Leidenschaft ist: Bewirb Dich und schreibe Deine eigene Geschichte bei Ruby. Weitere Informationen unter: www.lean-luxury.com/de/karriere
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HEAD OF SERVICE / ASSISTANT HOTEL
MANAGER (m/w/d) –RUBY HANNA
Wir haben auf dich gewartet, denn du hast eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Hotellerie oder Gastronomie und/oder ein Studium der Hotellerie / Gastronomie absolviert. Vielleicht verfügst du bereits über umfangreiche Erfahrung in einer operativen Führungsfunktion oder einer vergleichbaren Position in der Lifestyle Hotellerie / Gastronomie. Und Du bist eine motivierende und charismatische Führungspersönlichkeit mit Herz, Authentizität und Loyalität.
BARTENDER IN VOLL-/TEILZEIT (m/w/d) – RUBY HANNA
Melde dich, wenn du bereits Erfahrungen in der Gastronomie/Hotellerie gesammelt hast, idealerweise in der Szenegastronomie oder Lifestyle-Hotellerie, gerne bereit bist, im Schichtdienst zu arbeiten und auch mal eine Nachtschicht zu übernehmen. Dein Auftritt ist souverän, strahlst Lebensfreude aus und Du Spaß am Umgang mit internationalen, anspruchsvollen Gästen hast und in der Lage bist, auf deren Wünsche intelligent einzugehen.
Was begeistert? Einen erfüllenden Beruf zu haben, ist nicht immer selbstverständlich. Aber manchmal ist der Beruf auch Berufung. Hier bieten wir Ihnen unter JOBS die Möglichkeit, Ihre neue Mitarbeiterin oder Ihren neuen Mitarbeiter zu finden.
Ihr Ansprechpartner:
Dieter Becker
Tel.: 0172 7161020
E-Mail: becker@selection-magazin.de
BIM-KONSTRUKTEUR / BAUZEICHNER (m/w/d)
AFRY ist ein führendes europäisches Engineering-, Design- und Beratungsunternehmen mit weltweiter Präsenz. Als Unternehmen treibt AFRY den Wandel zu einer nachhaltigeren Gesellschaft voran. In Deutschland ist AFRY mit 660 Expertinnen und Experten an 18 Standorten flächendeckend vertreten. Im Geschäftsfeld Verkehr beraten mehr als 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zehn Standorten Kunden im Bereich Verkehrsinfrastruktur, insbesondere bei der Planung von Schienen- und Straßeninfrastruktur. AFRY begleitet seine Kunden in allen Projektphasen von der Machbarkeitsstudie bis zur Inbetriebnahme und arbeitet gemeinsam an intelligenten Lösungen für morgen. www.afry.com/de-at/karriere/verfugbare-stellen
MEDIENBERATER/INANZEIGENVERKAUF
Die Magazine (Print & Digital) von Fischermann.Media zeichnen sich durch exzellente, zielgruppengerechte Inhalte aus. Dazu gehören auch Anzeigen und Advertorials. Ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit ist die Vermarktung der Magazine als Werbeträger, d.h. aktive Kundenakquise über bestehende Telefonkontakte und persönliche, selbst vereinbarte Kundenbesuche (ca. 60% Telefonverkauf, 40% persönliche Termine vor Ort). Auf Ihre Bewerbung freut sich Joachim Fischer fischer@fischer@fischermann.media
AUSBILDUNG RAUMAUSSTATTUNG (m/w/d)
Bei der Glander Raumgestalter GmbH in Hamburg wird zum September 2024 eine Ausbildung zum/zur „Raumausstatter/in” ausgeschrieben. Raumausstatter/innen gestalten Räume und Polstermöbel nach den Wünschen und Anforderungen der Kunden. Wir sind ein familiengeführter Meisterbetrieb mit Ladengeschäft, bilden kontinuierlich aus und bieten alle Leistungen des modernen Raumausstatterhandwerks an. www.glander-gruppe.de/karriere
CHEF DE PARTIE (m/w/d)
Sabrina Strey ist im Restaurant Tiefenthal für den Bereich Job und Karriere zuständig. Sie sucht einen Chef de Partie, der Lust hat, à la carte zu kochen, dem die Gastronomie im Blut liegt und der ein Faible für frische Produkte hat. Wer sich angesprochen fühlt und mit Engagement eine verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen möchte, bewirbt sich mit vollständigen Bewerbungsunterlagen. Gerne auch per Mail an: strey@tiefenthal-hh.de
HEAD OF PRODUKTMANAGEMENT / MODEDESIGN (m/w/d)
Smilodox - das ist Mode für Menschen, die mehr wollen und jeden Tag an ihre Grenzen gehen. Wir sind ein junges, dynamisches, inhabergeführtes Unternehmen. Aus Hamburg kommend und auf dem Weg nach oben - vom Start-up zur angesagten Sportswearmarke. Wer diese Leidenschaft teilt und auch bei der Arbeit alles gibt, sollte sich jetzt bewerben und Teil des Teams werden! www.smilodox.com/pages/jobs
WIR SIND NIVEA
Zugegeben: Wir sind als Unternehmen kleiner als viele unserer Wettbewerber. Das hält uns aber nicht davon ab, mit unserer Marke ganz oben mitzuspielen! Damit uns das dauerhaft gelingt, setzen wir auf Menschen, die den Unterschied machen - jeder auf seine Art. Wer möchte mit seinen Fähigkeiten, seinem Engagement und seiner Begeisterung unser Team verstärken und die Marke Nivea noch besser machen? Hier erfahren Sie, in welchen Bereichen wir genau solche Menschen suchen und wie Karrieren gefördert werden. www.nivea.com
ONLINE MARKETING MANAGER (m/w/d)
Die DEKRA Akademie GmbH ist eines der größten privaten Bildungsunternehmen in Deutschland und bietet Kunden ein Produktportfolio, das vom eintägigen Seminar über mehrjährige Umschulungen bis hin zur unternehmensspezifischen Weiterbildung zu sicherheitsrelevanten Themen reicht. Wollen auch Sie mit Ihrer Arbeit zur Sicherheit des Menschen im Umgang mit Technik und Umwelt beitragen? Dann werden Sie Teil des DEKRA Teams! www.dekra-akademie.de/standorte/hamburg
TEAM IM HOUSEKEEPING (m/w/d)
Stilvolle Eleganz in den 156 luxuriösen Zimmern und Suiten des Fairmont Hotel Vier Jahreszeiten im Herzen Hamburgs - hier trifft Tradition auf Moderne. Sie legen Wert auf höchste Qualität und haben ein Auge fürs Detail? Dann schaffen Sie im Team die perfekte Wohlfühlatmosphäre im zweiten Zuhause unserer Gäste. Sie sind auf der Suche nach einem spannenden Arbeitsplatz, der Ihnen genügend Raum zur Entfaltung bietet? Dann werden Sie Teil des Housekeeping-Teams. Sonja Busch freut sich auf Ihre Bewerbung an sonja.busch@fairmont.com
SO SMART IST FLINK
Retro, elektrisch, emotional. Unterwegs mit dem Microlino.
Unsere Städte wachsen – jeden Tag. Wer zum Beispiel in einer Großstadt unterwegs ist, spürt dies deutlich, sei es im Stau auf den Straßen oder in den überfüllten U- und S-Bahnen. Erst das Zusammenspiel von Individualisierung, Digitalisierung und Mobilität schafft neue Chancen, mehr Optionen, die Möglichkeit, Neues zu entdecken und zu erleben. Denn Mobilität bedeutet Beweglichkeit, garantiert Veränderungs- und Wandlungsfähigkeit – und kann auch Spaß machen!
Text: Joachim Fischer · Fotos: Maximilián Balázs
DER MICROLINO
Das Auto für die Stadt, das man nicht nur lieben, sondern auch knuddeln möchte.
Unser Lebensstil wird immer individueller. Deshalb prägt kaum etwas unser Leben so sehr wie die Mobilität. Sie ist unverzichtbar. Mobil zu sein ist die Voraussetzung für soziale Teilhabe und gesellschaftlichen Fortschritt, für wirtschaftliches Wachstum, Selbstverwirklichung und individuellen Erfolg. Mobilität entscheidet darüber, ob Menschen ihre beruflichen und privaten Ziele erreichen, ihre Wünsche und Bedürfnisse in Einklang bringen und ihre Lebensqualität steigern können. Das heißt: Menschen wollen, aber sie müssen auch mobil sein. Das Beispiel München zeigt, wie in anderen Großstädten um innovative Mobilitätskonzepte gerungen wird. Mehr Radwege, bessere Fußwegeverbindungen und ein attraktiver Nahverkehr –das sind für viele Expertinnen und Experten die Bausteine für einen klimafreundlicheren Verkehr. Doch fast immer kollidieren diese Ziele mit dem Platzmangel in dicht besiedelten Ballungsräumen. Eine innovative urbane Verkehrskultur mit neuen Mobilitätsformen und einer digital optimierten Vernetzung der Verkehrsträger ist dringend erforderlich. Dort, wo der öffentliche Verkehr an seine Grenzen stößt, ist das Auto oft das einzige Verkehrsmittel, um mittlere und längere Distanzen zurückzulegen. Die Sicherung der Mobilität von morgen erfordert daher andere Strategien als in der Vergangenheit. Ein stark wachsendes Angebot an Mobilitätsoptionen könnte den Weg zu einer nahtlosen Mobilität der Zukunft ebnen. Doch immer mehr Menschen sind es leid, für ihre täglichen Wege und Fahrten eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitäts-Apps nutzen zu müssen: Wann und wo ist der nächste Geschäftstermin? Bin ich mit der Straßenbahn oder dem eigenen Auto schneller dort oder ist ein Taxi bequemer? Soll ich einen Einzelfahrschein kaufen oder lohnt sich gleich eine Tageskarte? Neben den dafür angebotenen Apps plädieren wir für eine Mobilitätswende, die Spaß macht und empfehlen dringend eine Probefahrt im stylischen Microlino. Daher gibt es an dieser Stelle keinen Erfahrungsbericht über edle und ebenso große SUVs – denn SELECTION ist auch ein Stadtmagazin. Da brechen wir mal die Lanze für einen der Kleinen. Das Beispiel München zeigt, wie in anderen Großstädten um innovative Mobilitätskonzepte gerungen wird. Mehr Radwege, bessere Fußwegeverbindungen und ein attraktiver Nahverkehr – das sind für viele Expertinnen und Experten die Bausteine für einen klimafreundlicheren
Flink wie eine Vespa, modern wie ein Tesla und gestaltet wie die Isetta von 1954.
Verkehr. Doch fast immer kollidieren diese Ziele mit dem Platzmangel in dicht besiedelten Ballungsräumen. Eine innovative urbane Verkehrskultur mit neuen Mobilitätsformen und einer digital optimierten Vernetzung der Verkehrsträger ist dringend erforderlich. Dort, wo der öffentliche Verkehr an seine Grenzen stößt, ist das Auto oft das einzige Verkehrsmittel, um mittlere und längere Distanzen zurückzulegen. Die Sicherung der Mobilität von morgen erfordert daher andere Strategien als in der Vergangenheit. Ein stark wachsendes Angebot an Mobilitätsoptionen könnte den Weg zu einer nahtlosen Mobilität der Zukunft ebnen. Doch immer mehr Menschen sind es leid, für ihre täglichen Wege und Fahrten eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitäts-Apps nutzen zu müssen: Wann und wo ist der nächste Geschäftstermin? Bin ich mit der Straßenbahn oder dem eigenen Auto schneller dort oder ist ein Taxi bequemer? Soll ich einen Einzelfahrschein kaufen oder lohnt sich gleich eine Tageskarte? Neben den dafür angebotenen Apps plädieren wir für eine Mobilitätswende, die Spaß macht und empfehlen dringend eine Probefahrt im stylischen Microlino. Daher gibt es an dieser Stelle keinen Erfahrungsbericht über edle und ebenso große SUVs – denn SELECTION ist auch ein Stadtmagazin. Da brechen wir mal die Lanze für einen der Kleinen.
Das LED-Heckleuchtenband kaschiert das schmale Heck.
Trendwende in der Mobilität: mehr Qualität mehr Spass.
Megatrends wie Individualisierung, Konnektivität, Urbanisierung und Digitalisierung bestimmen die Mobilität der Zukunft. Haupttreiber des Wandels sind die veränderten technischen Möglichkeiten und das Bedürfnis der Menschen nach anderen Formen der persönlichen Mobilität: vernetzt, digital, nachhaltig und geteilt. Der Wandel vollzieht sich langsam, aber er ist grundlegend und tiefgreifend. Wir erleben eine Evolution der Mobilität. Das kann man zur Abwechslung auch mal positiv sehen!
Aus dem Microlino steigt man direkt auf den Bürgersteig aus.
QUERPARKEN IST GENAU UMGEKEHRT.
Die Sicherung der Mobilität von morgen erfordert daher andere Strategien als in der Vergangenheit. Ein stark wachsendes Angebot an Mobilitätsoptionen könnte den Weg zu einer nahtlosen Mobilität der Zukunft ebnen. Doch immer mehr Menschen sind es leid, für ihre täglichen Wege und Fahrten eine Vielzahl unterschiedlicher Mobilitäts-Apps nutzen zu müssen: Wann und wo ist der nächste Geschäftstermin? Bin ich mit der Straßenbahn oder dem eigenen Auto schneller dort oder ist ein Taxi bequemer? Soll ich einen Einzelfahrschein kaufen oder lohnt sich gleich eine Tageskarte? Neben den dafür angebotenen Apps plädieren wir für eine Mobilitätswende, die Spaß macht.
In Turin laufen gerade die ersten Microlino vom Band, und von dort kommt eines der ersten Fahrzeuge zu uns in die SELECTION-Redaktion, wo der Fotograf und ich eine Spritztour machen dürfen – im aktuell gebauten Modell. Schon die frische Farbe und der knuffige Look mit der Kühlschranktür vorn erwärmen das Herz – und erfreuen den Verstand: Endlich traut sich jemand, mit einem nur 530 Kilogramm schweren Auto zwei Personen zu transportieren – bei zwei 100-Kilo-Schwergewichten ist das fast ein Faktor von 1 zu 2,5! Zum Vergleich: Bei einem Audi e-tron (4,90 Meter), einem Mercedes-Benz EQC oder einem BMW iX mit 2.585 Kilogramm Leergewicht bewegen wir hier für zwei Passagiere etwa die 14-fache Masse. Perfekt zum „Anbandeln“. Das Ein- und Aussteigen ist ein Kinderspiel. Auf Knopfdruck schwingt die Tür zum Einstieg nach oben, innen zieht man die große Tür an der Schlaufe zu. Sowohl beim Öffnen als auch beim Schließen wurde die richtige Mischung aus der nötigen Kraft, die Solidität ausdrückt, und Leichtgängigkeit gefunden. Man greift in ein klassisches, mit Wildleder bezogenes Metall-Speichenlenkrad ohne Servolenkung und freut sich über den direkten Draht zur Straße, auf Augenhöhe mit den anderen Verkehrsteilnehmern, denen ich in Sachen Platzbedarf immer einen Schritt voraus bin. Mit einem Handgriff habe ich das Faltdach geöffnet und los geht‘s. Schon nach wenigen hundert Metern und einigen Ampeln flitze ich durch die Stadt, schlängele mich durch enge Gassen direkt vor das Café. Komme problemlos dorthin, wo BMW iX und Co. wegen ihrer Breite weit weg parken müssen. Apropos Vorteile: Ohne große Bremsmanöver schaffe ich 90-Grad-Kurven. Für etwas mehr Punch sorgt der „SportButton“ – angedeutet durch die Rakete auf dem Dach. Dahinter verbirgt sich ein Knopf am Gangwahlschalter. Den Fuß auf dem Gaspedal, ein Lächeln im Gesicht: Elektroautos machen mehr als nur Spaß. Im Alltag schlägt sich der Zwerg auch mit dem Standardprogramm wacker. Und jetzt kommt das Beste: Überall sieht man hochgereckte Daumen und lachende Gesichter. Die Leute schauen ihm verzückt hinterher, an jeder Ampel dasselbe. Sie zeigen auf mich. Freude, Applaus, Winken, Fotografieren. Denn auch das gehört zum ursprünglichen Fahrgefühl, das der Microlino zweifellos vermittelt: Fahrspaß in der Stadt! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das zuletzt erlebt habe.
Die Herausforderungen der Zukunft sind vor allem die Herausforderungen einer individuellen, intelligenten und vernetzten Mobilität. Mobilität treibt uns an, Mobilität bewegt uns. Die Menschen wollen Mobilität, sie wollen mobil sein. Individuelle Mobilität entsteht aus dem Wunsch, selbst zu entscheiden, wann, wie und wohin wir uns bewegen. Mobilitätsmuster werden vielfältiger und komplexer. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Gesundheit, intakter Umwelt und allgemeiner Lebensqualität steigt. Neben neuen Fahrzeugen (nicht nur Lastenräder) wird die Digitalisierung zur zentralen Grundlage für die Mobilitätsprinzipien von morgen. Hier hat es sich SIXT als weltweit agierendes Unternehmen zur Aufgabe gemacht, Mobilität bedarfsgerecht, einfach und sicher zu gestalten. In Deutschland stehen dank einer Kooperation mit dem Anbieter MILES neben dem eigenen CarsharingAngebot nun auch in Berlin, Hamburg und München sowie ab sofort in Augsburg, Bonn, Duisburg, Düsseldorf, Köln, Potsdam, Stuttgart und Wuppertal weitere Fahrzeuge unter SIXT share zur Verfügung. Denn es zeigt sich: Städte wandeln Straßen und Parkplätze für Autos zunehmend in öffentliche Mobilitätsräume um. Straßen- und Parkraum für Autos werden reduziert, Rad- und Fußwege ausgebaut und gemeinsam mit dem öffentlichen Personennahverkehr priorisiert. Dieser Trend zur Entlastung der städtischen Straßen zugunsten des Rad- und Fußverkehrs sowie des öffentlichen Personennahverkehrs hat stark an Dynamik gewonnen. Damit wandeln sich Verkehrsräume zunehmend zu Möglichkeitsräumen für Mobilität. Die Gleichbehandlung der zur Verfügung stehenden Flächen und der Rückbau der autogerechten Stadt erhöhen die urbane Lebensqualität: Lebens-, Wohn- und Arbeitsräume werden attraktiver sowie gesünder und sie wachsen zusammen. Mobilität steht im Mittelpunkt dieses Wandels. Doch zurück zum Microlino. Zum Innenraum gibt es noch etwas zu sagen. Was zuerst auffällt: Neben dem Schweizer Fähnchen am Armaturenbrett die solide Verarbeitung. Nichts wirkt billig, alles so, wie man es sich wünscht – so einfach und solide ausgestattet wie mein alter Porsche 911. Und genau wie beim Oldtimer gibt es beim Microlino weder Klimaanlage noch Infotainment. Dafür aber, neben dem schon beschriebenen Fahrspaß, einen vergleichsweise großen Kofferraum, der 230 Liter oder umgerechnet mehrere Bierkästen fasst und mit einer satt schließenden Klappe versehen ist. Für die Techniker unter den Lesern: Dank 14 kWh Batterie käme man bis zu 230 Kilometer weit, was einem Verbrauch von gut 6 kWh/100 km entspricht.
In der Realität sind es eher acht kWh plus x, aber immerhin: Sparsame „Schwergewichte“ wie Teslas Model 3 kommen bestenfalls auf 14 bis 15 kWh/100 km, der große Elektro-BMW iX SUV eher auf 20 kWh/100 km plus. Für schnelle Pendelfahrten in der Stadt und im Umland sowie das Posen vor dem Café sind sie aber alle (fast immer) zu groß. Groß heißt hier – weniger Spaß in der Stadt! Wegen der kleinen Batterie, die nur mit bis zu 2,6 kW geladen werden kann, muss man im schlimmsten Fall rund vier Stunden warten, bis es wieder weitergehen kann. Eben noch mehr Zeit für einen Cappuccino. Und was machen wir stattdessen? Ich quetsche den Zwerg – unter dem Beifall der umstehenden Passanten – rückwärts in eine enge Parklücke. Dort darf ich den Microlino quer zur Fahrtrichtung parken, was die reinste Show ermöglicht: den großen Auftritt, als wir zur Freude aller Umstehenden aufrecht und mit einem Lächeln im Gesicht nach vorne aussteigen!
Klassisches Armaturenbrett mit einer gelungenen Mischung aus Digital- und Schalterinstrumenten.
Die Mobilität der Zukunft ist
SMART UND NACHHALTIG.
DAS WICHTIGSTE HIER IN ALLER KÜRZE
Synchron-Elektromotor 12,5 kW (17 PS), 89 Nm/0/min, 0-50 km/h: 5,0 Sek. Verbrauch ab ca. 6,3 kWh/100 km, CO2 0 g, Versicherung: n.a., Preis ca 15.000 EUR, Ladezeiten 100% 6-/10,5-/14-kWh-Batterie: 1,35 kW AC (nur 6 kWh): ca. 4 h, 2,6 kW AC: ca. 3,5 h/4 h.
CONNECTIVITY
Die Navigation ist das eigene Smartphone. Je nach Kartenmaterial manchmal besser als so manches fest installierte Navigationssystem. Smartphone-Verbindung/Audio/ Video: Das Smartphone ist die Verbindung, ein tragbarer Lautsprecher im Optionspaket, vier USB-Ports.
DAS FAZIT
Der bis zu 90 km/h flinke Microlino ist das ideale Stadt- und Kurzstreckenfahrzeug für zwei. Ideal für alle Fahrten in der Stadt und im Umland. Schiebefenster, pfiffige Außenspiegel, Faltdach und Elektroantrieb machen den Charme des Microlino aus. Respekt, dass die Familie Ouboter das mit dem Microlino durchgezogen hat. Und der Stromer kommt nicht aus China, sondern aus der Schweiz und Italien. Entzückend, nicht wahr? Und ja, ich bin schon viele tolle Autos aller Marken und Preisklassen Probe gefahren, aber so viel Fahrspaß hatte ich schon lange nicht mehr.
Weil Du es mir wert bist
Wertschätzung ist eine grundlegende, positive innere Haltung, die man einem anderen Menschen gegenüber einnimmt –erklärt unsere Autorin Heike Lange in ihrem Plädoyer für ein besseres Miteinander.
Text: Heike Lange
Illustration: Midjourney
Kleine Geschenke, so heißt es, erhalten die Freundschaft. Und das gilt nicht nur unter Freunden: Aufmerksamkeit und Wertschätzung schaffen ein festes Band zwischen zwei Menschen. In unserer hektischen und oft stressigen Welt vergessen wir manchmal, wie wichtig es ist, Wertschätzung zu zeigen. Sie ist eine grundlegende menschliche Tugend, die nicht nur unsere Beziehungen stärkt, sondern auch unser eigenes Wohlbefinden steigert. Wir alle wünschen sie uns, machen uns aber nur selten die Mühe, sie anderen zu schenken, in Form von Aufmerksamkeit und Anerkennung. Nicht nur mit Worten, sondern auch mit Gestik, Haltung und Mimik signalisieren wir anderen Menschen, wie wir zu ihnen stehen. Mit unserer Körpersprache zeigen wir unaufdringlich, aber deutlich, wie sehr wir jemanden mögen,
respektieren und anerkennen. Wer anderen Wertschätzung entgegenbringt, schafft die Basis für gute Beziehungen und ist beliebt und geschätzt.
Wertschätzung ist wie ein Geschenk. Oder wie es der amerikanische Humanist, Bestsellerautor und Unternehmensberater Dale Carnegie formulierte: „Wer an Anerkennung spart, spart am falschen Ende“. Anerkennung ist ein wichtiger Motivator für das eigene Handeln. Wer einen in dieser Form wertschätzt, in dessen Gesellschaft fühlt man sich wohl. Wer einem Wertschätzung verweigert, dessen Nähe sollte man dagegen besser meiden. Selbst sollte man großzügig damit umgehen: Denn wenn man seinen Mitmenschen mit unverstellter Wertschätzung begegnet, können kleine Wunder geschehen.
Ich habe einen Selbstversuch gestartet und mich entschlossen, meinen Mitmenschen bewusst Wertschätzung entgegenzubringen. Ich wollte herausfinden, wie sich das auf meine Beziehungen und mein eigenes Glück auswirkt. Zum Beispiel mit meiner besten Freundin: Ich schickte ihr eine handgeschriebene Karte, um ihr zu sagen, wie sehr ich ihre Freundschaft schätze. Als sie die Karte erhielt, war sie überwältigt und gerührt. Diese einfache Geste hat unsere Freundschaft gestärkt und uns noch näher zusammengebracht. Ein anderes Beispiel ist mein wöchentlicher Einkauf in der Markthalle. Anstatt nur meine Bestellung zu nennen erzähle ich dem Fischhändler fröhlich, dass ich am Wochenende für Freunde Spaghetti ai Frutti di Mare kochen möchte. Er blickt erstaunt auf und gibt mir Tipps, wie ich die Meeresfrüchte zubereiten kann, erklärt mir, dass sie fangfrisch sind und woher sie kommen. Und ehe ich mich versehe, gibt er mir noch eine ordentliche Portion obenauf in den Becher, plus die Meeresalgen gleich dazu. „Geht auf‘s Haus“, erklärt er, einfach so.
Einfach so? Ein weiterer Tag meines Feldversuchs. Ich bin – für diesen Artikel ganz bewusst – in freundlicher Mission unterwegs. Ich glaube, ich bin auch sonst schon aufmerksam, aber heute bemühe ich mich, meinen Kolleginnen und Kollegen noch aufmerksamer und wertschätzender zu begegnen. Und erlebe kleine Wunder. Mir ist aufgefallen, dass einer meiner Kollegen oft übersehen wird, obwohl er hervorragende Arbeit leistet. Also beschloss ich, ihm bei einer Kundenpräsentation vor versammelter Mannschaft meine Anerkennung auszusprechen. Zuerst war er überrascht, dann strahlte sein Gesicht vor Freude und – wie er mir später erzählte – er fühlte sich endlich wertgeschätzt. Dies führte zu einer positiven Veränderung in unserem Arbeitsumfeld, da auch andere Kollegen begannen, seine Leistungen neu zu betrachten und anzuerkennen.
Während meines Selbstversuchs habe ich festgestellt, dass Wertschätzung nicht nur anderen nützt, sondern auch mein eigenes Glück steigert. Indem ich mich bewusst auf die positiven Eigenschaften und Taten meiner Mitmenschen konzentrierte, kann ich meine eigene Perspektive verändern und mehr Dankbarkeit empfinden. Dies führt zu einem allgemeinen Gefühl des Wohlbefindens und einer positiven Einstellung. „Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn wir alle respektvoller miteinander umgehen würden. Denn danach sehnt sich jeder von uns“, sagt die Hamburger Psychologin Dr. Eva Wlodarek. Sie wirbt seit vielen Jahren für einen achtsameren Umgang miteinander, schreibt Bücher und führt einen YouTube-Kanal.
Wer anderen Wertschätzung entgegenbringt, schafft die Basis für gute Beziehungen und ist beliebt und geschätzt.
Eine Handvoll Frutti di Mare also: Wer hätte gedacht, dass mein Experiment in Sachen Höflichkeit und Wertschätzung so konkrete (Meeres-)Früchte tragen würde? Ich bin wieder beim Einkaufen, Versuch Nummer zwei. Diesmal in der Metzgerei meines Vertrauens. Heute habe ich den Laden mit einem besonderen Vorsatz betreten: Ich will nicht nur 200 Gramm Salami kaufen, ich will sie wertschätzend einkaufen. Wie das geht? Nun, ungefähr so: Als die Verkäuferin beim ersten Abwiegen genau 199 Gramm ermittelt, kommentiere ich das spontan mit: „Unglaublich, das ist ja wie in der Werbung!“. Die bis dahin routiniert agierende Verkäuferin lächelt mich an. „Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür“, sagt sie und nimmt mich jetzt erst bewusst wahr. War wohl an der Zeit. Gutes Stichwort: Genau die nehme ich mir heute für einen kleinen Thekenplausch über italienische oder ungarische Salami, den Urlaub und welches Brot wohl am besten zur Wurst passt. Ein kurzer Plausch –aber Quality time. Sonst bin ich immer in Eile und schon beim nächsten Punkt auf der To-do-Liste. Interessant auch, dass sich keiner der Wartenden hinter mir an meinem Gespräch mit der Verkäuferin stört. Im Gegenteil: Ich spüre, wie sich Gelassenheit ausbreitet.
Anerkennung, Wertschätzung, Dankbarkeit: Diese Signale sozialer Akzeptanz erfüllen zentrale menschliche Bedürfnisse. Wir wollen so gesehen werden, wie wir sind, wollen Anerkennung für das, was wir getan oder geleistet haben. Doch schaut man sich im privaten oder beruflichen Umfeld um, wird schnell deutlich, dass das zu wenig gelebt wird. Wie kann es uns gelingen, mehr positive Aufmerksamkeit zu bekommen? Und umgekehrt anderen leichter mit Wertschätzung und Dankbarkeit zu begegnen? Es ist ein Geben und Nehmen. Es ist ein Zeichen von innerer Stärke, Selbstbewusstsein und sozialer Kompetenz, dies in der richtigen Weise einzufordern und zu gewähren. „Sie werden sehen“, sagt Dr. Eva Wlodarek, „Wertschätzung wirkt sofort.“ Sie kann es neurologisch erklären: „Wenn wir Anerkennung bekommen, wird das Belohnungssystem im Gehirn angeregt und das Organ schüttet körpereigene Glückshormone aus.“ Als soziale Wesen sei das Streben nach Anerkennung für uns Menschen „ein Grundbedürfnis, das uns seit der Frühzeit der Menschheit genetisch bestimmt“.
Was für unsere Vorfahren in der Savanne ihre Horde war, ist für uns die soziale Gruppe, in der wir leben: die Familie, die Freunde, die Kollegen, die Kunden, die Nachbarn. Der Wunsch, wichtig zu sein, sei eine der stärksten Triebfedern der menschlichen Natur. Leider hat Wertschätzung in unserer rauen Zeit nicht gerade
Konjunktur. Hate Speech, Shitstorm und egozentrische Meinungswut sind Phänomene, die im Zeitalter zunehmender Digitalisierung immer häufiger auftreten und im Vergleich zu den Höflichkeitsfloskeln unserer Vorväter und -mütter, die sich „ehrerbietig“ als „Verehrteste“ anredeten, seltsam antiquiert wirkt. Auch der Begriff der Ehre hat sich gewandelt: Kein moderner Mensch käme heute auf die Idee, sich wegen einer vermeintlichen Ehrverletzung zu duellieren. Aber die Sehnsucht nach ehrender Anerkennung ist geblieben. Rund ein Drittel der im Job unzufriedenen 25- bis 34-Jährigen, das ergab eine ZDF-Umfrage, nennt mangelnde Wertschätzung als Grund für Kündigungsabsichten. In der Liebe ist es nicht anders. Einer der verlässlichsten Indikatoren dafür, dass sich ein Paar bald trennen wird, ist gegenseitige Geringschätzung, fanden US-Forschende schon vor gut 20 Jahren in einer aufwendigen Langzeitstudie heraus. „Soziale Akzeptanz gibt uns unsere Identität“, erklären Anselm Grün und Paul Donders in ihrem Buch „Wertschätzung: Die inspirierende Kraft gegenseitiger Achtung (wertvoll leben)“ und geben wichtige Impulse, wie wir jeden Menschen so annehmen können, wie er oder sie ist, und wie wir unsere Wertschätzung konkret ausdrücken können. „Unsere Partner und unsere Umwelt sind wie ein Spiegel, der uns zeigt, wer wir sind und wie wir gesehen werden. Wenn wir von unseren Partnern oder anderen wichtigen Menschen in unserem Leben nicht wertgeschätzt werden, fühlen wir uns unsichtbar, unwichtig und ungeliebt.“
Wertschätzung ist eine wichtige Grundhaltung, die eine Kultur der Begegnung schafft. Sie ist unverzichtbar für das Zusammenleben von Menschen, in der Gesellschaft ebenso wie in der Arbeitswelt. Doch wie können wir Wertschätzung im Alltag praktizieren? Oft sind es die kleinen Gesten und Aufmerksamkeiten, die den Unterschied machen. Hier einige Ideen: Interesse zeigen: Nehmen Sie sich Zeit, um wirklich zuzuhören und sich für die Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu interessieren. Stellen Sie Fragen, um Ihr Verständnis zu vertiefen und zeigen Sie echtes Interesse an dem, was sie zu sagen haben.
Komplimente machen: Loben Sie die Leistungen und Qualitäten anderer. Seien Sie konkret und ehrlich in Ihren Komplimenten und zeigen Sie, dass Sie ihre Stärken und Erfolge wahrnehmen und schätzen. Sich bedanken: Zeigen Sie Dankbarkeit für die kleinen Dinge, die andere für Sie tun. Sagen Sie „Danke!“, wenn Ihnen jemand hilft oder Ihnen einen Gefallen tut. Zeigen Sie, dass Sie ihre Bemühungen schätzen. Seien Sie respektvoll:
Zeigen Sie, dass Sie für andere da sind und sich um ihr Wohlergehen kümmern.
Behandeln Sie andere Menschen mit Respekt und Höflichkeit. Achten Sie auf Ihre Worte und Ihre Körpersprache und zeigen Sie, dass Sie die Meinungen und Gefühle anderer respektieren.
Unterstützen Sie andere: Bieten Sie Ihre Hilfe und Unterstützung an, wenn jemand sie braucht. Seien Sie da, um zuzuhören, Ratschläge zu geben oder praktische Hilfe anzubieten. Zeigen Sie, dass Sie für andere da sind und sich um ihr Wohlergehen kümmern.
Erfolge feiern: Freuen Sie sich mit anderen über Erfolge und Meilensteine. Zeigen Sie, dass Sie stolz auf ihre Leistungen sind und ihre Erfolge anerkennen.
Seien Sie geduldig: Zeigen Sie Verständnis und Geduld, wenn andere Fehler machen oder Schwierigkeiten haben. Geben Sie ihnen Raum zum Wachsen und Verbessern und unterstützen Sie sie auf ihrem Weg.
Der Selbstversuch Wertschätzung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, diese einfache, aber kraftvolle Geste der Wertschätzung in meinen Alltag zu integrieren. Denn durch eine bewusste Wertschätzung können wir nicht nur unsere Beziehungen stärken, sondern auch unser eigenes Glück steigern. Ich meine, es ist an der Zeit, dass wir uns an den Wert und die Bedeutung von Wertschätzung erinnern und sie in unserem täglichen Leben zum Ausdruck bringen. Wertschätzung ist ein Geschenk, das wir anderen machen können. Sie kostet uns nichts, kann aber einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden und unsere Beziehungen zu anderen haben. Nehmen wir uns also die Zeit, anderen unsere Wertschätzung zu zeigen und erleben die positiven Auswirkungen auf unser eigenes Leben.
Unsere internationalen Folgeseiten sollen dazu anregen, an vielen Orten der Welt Überraschendes zu entdecken. Wo das in dieser Ausgabe für SELECTION der Fall war, zeigt unsere Weltkarte.
DIE GANZE WELT
DAS BESONDERE ENTDECKEN
Mit Fotomodel Marie Rauscher „Marie aus Pari“ waren wir für Schmuckwerk in Südtirol unterwegs. Eingecheckt in einem unserer Lieblingshotels, dem Parkhotel Mondschein in Bozen. Schon im 13. Jahrhundert gab es das Hotel. Jetzt ist es renoviert – und ein perfekter Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. www.schmuckwerk.de www.parkhotelmondschein.com
Eigentlich ist es unmöglich, Chefredakteur Joachim Fischer auf dieser Weltkarte zu verorten. Deshalb haben wir es auch nicht versucht. Wer wissen will, wo er sich am liebsten aufhält, kann unter www.selection-magazin.de nachschauen.
THURNHER’S ALPENHOF
Michaela Suska war für ihre Agentur schon an vielen Orten unterwegs. Einmal mehr entführt sie uns ins winterliche Vorarlberg, hier nach Zürs direkt in ihr Lieblingshotel Thurnher’s Alpenhof auf Seite 116
Seit über 10 Jahren reist Franziska Flierl zu den schönsten Destinationen der Welt. Mit Elegant Travel plant sie maßgeschneiderte Luxusreisen zu den schönsten Destinationen der Welt. Dabei geht es um mehr als die perfekte Location. Es geht um besondere Momente und unbeschreibliche Erlebnisse. Reisen Sie mit ihr nach Guarda Val auf Seite 117
Ein Leben in der Hotellerie – das verbindet die Menschen, denen Rolf Westermann täglich begegnet. Und so weiß er, wer hinter Traditionshäusern oder Hotspots steckt. Er beschreibt ab Seite 90 das neue Rosewood Munich Hotel.
Konstantin Arnold ist freier Autor, lebt in Lissabon und schreibt Reportagen mit literarischem Ich aus aller Welt für Tageszeitungen und Magazine, um sich freitags portugiesischen Rotwein und gute Oliven leisten zu können. Seine Olivenreportage ab Seite 92
DOLCE FAR NIENTE
Es ist ein Hotel mit einer Terrasse wie aus längst vergangenen Filmkomödien. Wahrscheinlich müsste man hier nur lange genug unter den grünen Sonnenschirmen mit den weißen Troddeln sitzen bleiben und irgendwann würde Caterina Valente um die Ecke tanzen. Unter Palmen hinweg, über die sauber geharkten, sanft geschwungenen Kieswege, die Treppe hinauf, durch die offenen Flügeltüren in die Luna-Bar, vorbei an Marmortresen und samtbezogenen Barhockern in Altrosa. „Komm ein bisschen mit nach Italien“, würde die Valente singen und die fauchende Marzocco-Espressomaschine bei jedem ausgegebenen Caffè den Takt dazu schlagen.
Text: Alejha Loren · Fotos: Ana Santl
PARKHOTEL MONDSCHEIN
NNun, der verklärte Blick auf das Parkhotel Mondschein ist den Brüdern Moritz und Klaus Dissertori zu verdanken. Ihnen scheint das Gastgewerbe in die Wiege gelegt worden zu sein, und so haben sie das denkmalgeschützte Haus in der Bozner Altstadt nach mehrmonatiger Renovierung wieder eröffnet. Mit dem Parkhotel Mondschein eröffneten die beiden bereits das vierte außergewöhnliche Hotel in Südtirol. Auch das 1477 Reichhalter, die Villa Arnica und der Schwarzschmied in Lana gehören zu ihren Häusern. Der jüngste Neuzugang liegt nun mitten in der Bozner Altstadt, umgeben von einem wunderschönen Park, in dem man den Tag mit einem köstlichen Frühstück beginnen kann. Das Gebäude wurde bereits 1330 erbaut und 1860 im Stil der Belle Epoque erweitert. Schon die Umgebung mit ihren Palmen, die malerischen Schatten auf die efeuumrankte Fassade mit den weißen Fensterläden werfen, verspricht Entschleunigung und dolce far niente. Und tatsächlich: Es ist die freundliche, entspannte Atmosphäre, die das Parkhotel Mondschein so besonders macht! Betritt man das Hotel, versprühen wohltuende Weitläufigkeit, hohe Decken und kunstvolle Stuckverzierungen viel historischen Charme. Das hochwertige Interieur besticht durch seinen schlichten Retro-Look: Klare Linien und Funktionalität bestimmen die Optik und schaffen einen eleganten Minimalismus, der viel Raum für Muße lässt. Dunkle Echtholzböden, originelle Lichtquellen und puristisches Mobiliar strahlen luxuriöse Schlichtheit aus und versetzen den Gast mit einem Fingerschnippen in die 1950er- Jahre zurück. Wer hier eincheckt, bucht automatisch eine kleine Zeitreise. Ziel der Betreiber war es, einen Ort zu schaffen, an dem man zur Ruhe kommen kann – und das hätte den Brüdern Dissertori kaum besser gelingen können.
DAS HAT UNS BESONDERS GUT GEFALLEN
Von den Armaturen im Bad über die Lampenschirme bis hin zur Marshall Bluetooth-Box – das liebevoll ausgewählte Retro-Interieur vermittelt eine authentische Mid-Century-Atmosphäre, in der man sich rundum wohlfühlt. Wohin man auch schaut, das Auge erfreut sich – sowohl das Parkhotel selbst als auch Südtirols Hauptstadt Bozen sind etwas für echte Schöngeister, man kann sich kaum satt ehen an all den schönen Dingen hier: atemberaubendes Bergpanorama, idyllische, verwinkelte Gassen und bis ins kleinste Detail ästhetisch gestaltete Zimmer mit einer Farbpalette aus Grün und Braun, die an die Bergwelt erinnert … Das schöne Leben – hier wird es zelebriert. Ein Spaziergang im Park, ein Martini in guter Gesellschaft, hier findet jeder nach Lust und Laune Entspannung oder Aktivität, Geselligkeit oder Ruhe. Zeitgenössische Kunstwerke, die im Rahmen eines Artist-in-Residence-Programms von zwei Künstler innen geschaffen werden, sind vom Haus inspiriert und setzen spannende Akzente zur historischen Umgebung.
GUT ZU WISSEN
In der Luna-Bar kann man täglich köstlichen italienischen Kaffee, Yogi-Porridge mit Kardamom, Kurkuma und Ingwer, Eggs Benedict, ein hervorragendes Shakshuka oder feines Briochegebäck genießen; ab Mittag gibt es leckere regionale Kleinigkeiten à la carte, die Bar ist bis Mitternacht geöffnet.
Das Yogastudio bietet ein umfangreiches Programm und eine wunderbare Atmosphäre.
Die wunderschöne Altstadt von Bozen ist bequem zu Fuß zu erreichen: Tauchen Sie ein in das spannende Konglomerat aus bonbonfarbenen Gebäuden und reich verzierten Laubengängen, schlendern Sie über Kopfsteinpflaster und bestaunen Sie die bunte Vielfalt der Märkte.
Auch kulinarisch hat das Parkhotel Mondschein einiges zu bieten: Die Tree-Brasserie begeistert mit bestem Service und gehobenem Food-Sharing-Konzept. Die Gerichte werden in der Tischmitte serviert und alle können sich durchkosten. Eine bunte kulinarische Erfahrung, die Spaß macht.
Südtirol im Glas: Die Region ist auch für ihre hervorragenden Weine bekannt. Gewürztraminer, Lagrein, St. Magdalener – die edlen Tropfen aus der kleinen Alpenregion können sich längst mit Spitzenweinen aus aller Welt messen. Unser Tipp: Probieren Sie!
Wohin man auch fährt, die Dolomiten begleiten einen – man sollte ihnen unbedingt ausreichend Zeit widmen.
Parkhotel Mondschein
Piavestraße 15, 39100 Bozen
DZ/Nacht inklusive Frühstück ab 240 Euro www.parkhotelmondschein.com
Jeder Bozner kennt das Parkhotel Mondschein. Nun will man an die alte Grandezza anknüpfen.
ROSEWOOD HOTELS STEHEN FÜR PUREN LUXUS
ROSEWOOD MUNICH
Text: Rolf Westermann
Fotos: Rosewood Munich, Hans-Rudolf Schulz, Robert Rieger c/o Emeis Deubel
Die bereits etablierten Rosewood-Hotels stehen für Luxus pur: Die mehr als 30 Hotels der Marke in derzeit zwölf Ländern zeichnen sich vor allem durch ihre Architektur aus, die die Geschichte und Kultur des jeweiligen Standorts widerspiegelt. In Deutschland war die Hotelgruppe bislang nicht vertreten – das hat sich nun geändert: In Münchens historischer Innenstadt eröffnete jetzt das erste Luxushotel hierzulande. Auch hier blieb die historische Neobarock- und Rokokofassade erhalten, ebenso das Treppenhaus als denkmalgeschützte Substanz. Die Bauarbeiten begannen 2019. Der Bauherr „Bayerische Hausbau“ ging behutsam mit den Schätzen um. Mit einer Stahl- und Betonkonstruktion wurden die Fassaden mit 500 Bohrpfählen ausgesteift. Ein Gerüst aus insgesamt 75 Tonnen Stahl und 300 Tonnen Beton stützten die historischen Relikte. Rund 27 Prozent des Bauvorhabens bestehen aus bereits existierenden Gemäuern. Erhalten geblieben sind der Preysing-Saal im Palais Neuhaus-Preysing, das Treppenhaus und das Vestibül an der Kardinal-Faulhaber-Straße. Die elf Figuren auf dem Dach des ehemaligen Bankgebäudes wurden bereits bei Baubeginn abgenommen und eingelagert. Im 19. Jahrhundert befand sich hier der Hauptsitz der Bayerischen Staatsbank, im Nachbargebäude, dem Palais Neuhaus-Preysing, noch früher eine großadlige Residenz. Der Anspruch an den Neubau: traditionelle deutsche Architektur mit modernen und zeitgenössischen Elementen zu verbinden. Doch das Hotel will kein Museum sein, sondern ein lebendiger Ort der Begegnung. Die Zeiten, in denen Hotels wie Fremdkörper in der Stadt wirkten, sind vorbei. Heute verstehen sie sich nicht mehr nur als Übernachtungsstätte für auswärtige Gäste, sondern als lebendige Treffpunkte mitten in der Stadt. Dabei wird mit vielen Traditionen gespielt. So ist die Bar „Montez“ nach der lebenslustigen irischen Tänzerin Lola Montez benannt, und auch das Restaurant „Heinrich‘s“ hat eine besondere Geschichte zu erzählen. Es ist nach Heinrich Heine benannt, der eine enge Beziehung
zu München hatte und einige Jahre seines Lebens hier verbrachte. Das Restaurant bietet eine moderne Interpretation der bayerischen Küche und legt großen Wert auf regionale und saisonale Zutaten. Managing Director Roland Duerr bringt es mit seinem Leitgedanken auf den Punkt: „Das Rosewood ist in erster Linie für die Münchnerinnen und Münchner da“, sagt er beim Ortstermin. „Der Sense of Place ist uns sehr wichtig. Wir wollen mit der Community und der regionalen Kultur verbunden sein.“
Rosewood Munich
Kardinal-Faulhaber-Straße 1, 80333 München www.rosewoodhotels.com/de/munich
Hotelarchitektur und Interior Design gehen in der bayerischen Landeshauptstadt eine Symbiose ein.
Ein der Natur Wunder
Oliven. Gottesfrüchte. Fruchtgewordene Antike mit Kern. Denkmäler der Sonne und des Südens, so wie der Wein, aber zu dem kommen wir später. Man kann nicht über die Olivenernte schreiben, ohne über den Wein zu schreiben. Die Weinernte ist vorher, die Keller sind voll davon. Wein ist der Treibstoff für die Ernte und ihre Helfer. Aber erst mal zu den Oliven. Olivenbäume können tausend Jahre alt werden, einfach so, nicht alle, aber einige, der älteste steht auf Kreta, zwischen 3000 und 5000 Jahre alt.
Moses hat seine Gebote unter so einem brennenden Ölbaum gefunden. Dieter Bohlen hat auf Malle ein paar davon im Garten. Es gibt zwei Kerngebiete im Hirnstamm, die wie Oliven heißen. Nach dem die Arche tagelang unterwegs war, sendet Noah seine Taube aus, die mit einem Olivenzweig im Schnabel wiederkehrt. Ein Lebenszeichen. Bei Picasso stehen sie für den Frieden. Sicher ist, wo Oliven wachsen, kann man gut Leben, die Menschen werden älter, das zeigen Studien. Sie sind schön anzusehen und gesund, eine natürliche Lebenserhaltungsmaßnahme, denn Antioxidantien konservieren den Körper von innen. Heilkraft und Genuss. Geht doch. Im Süden Europas geht keine Mahlzeit ohne die Steinfrucht über die Tische. In Grün und Dunkelbraun und Braun, mit oder ohne Knoblauch, draußen, im freien, auf rotweißkarierten Tischdecken. Oliven zu ernten ist eine Wallfahrt für Fernwehromantiker. Der Olivenbaum steht überall wo‘s schön ist. Am liebsten am Mittelmeer und auf Kreta, auf den Höhen Italiens, in der Hitze Andalusiens und im wilden Norden Portugals. Dort wollen wir hin. Ich bin schon seit einem Vormittag dran, alle Notizen zu entschlüsseln, die ich mir eine Woche lang beim Olivenernten und Rotweintrinken gemacht habe. Tiefer kann man gar nicht in ein Land eintauchen, als auf dem Land. Da ist noch ein Portugal zuhause, das woanders längst verschwunden ist. Die Entfernung zu diesem Ort lässt sich besser in Jahrhunderten ausdrücken, als in Kilometern. Zeitreisen ist möglich.
Text & Fotos: Konstantin Arnold
Man kann aber nicht einfach so aufs Land fahren. Nicht von Lissabon aus. Man braucht etwas Vorbereitung, um sich langsam auf das Landleben und die Zeitverschiebung vorzubereiten. Eine Art Basis Camp, wie man es von einer Everest Expedition kennt. Meins war bei der Familie Delgado. Sie wohnen in einem Dorf bei Fatima, Portugals Pilgerstadt. Eine Zugstunde nördlich von Lissabon. Von hier aus, sollten wir am nächsten Morgen in den Norden des Südens aufbrechen, zum Heimatort von Senhor Delgado, bis fast an die Grenze zu Spanien.
Senhor Delgado ist ein einfacher, herzlicher Mann mit großen Gesten. Eine ehrliche Haut mit Dreck unter den Nägeln und den nötigen Kraftausdrücken. Er hat diesen Bauch, der ihm steht und den man hat, wenn man ihn sich mit Selbstgemachtem verdient hat. Seine Hände sind klein, aber sein Finger vom Arbeiten über die Größe seiner Hände hinausgeschwollen. Er weiß alles über Oliven und über Wein und er weiß, wie die Erde schmeckt aus denen sie kommen, weil dort seine Ahnen liegen und selbst zu Erde geworden sind. Sie haben selbst Olivenöl und Wein gemacht und sie haben ihr Mittag im Freien gegessen und sind alt und stark geworden. Er sagt gerne, dass das Leben so ist oder dass das Leben schön ist oder hart und wenn er nichts zu sagen hat, sagt er jaja, so ist das Leben oder das Landleben ist eben so. Am liebsten sagt er Ach, Mein Land, aber auf Portugiesisch klingt das besser: A minha Terra, meine Erde. Senhora Delgado ist eine wundervolle, liebe Frau und Mutter, die alles mit mütterlicher Wärme versorgt und immer eine Lösung für alles hat und ein offenes Ohr und weiß, wie man Lämmer tötet. Mit der Hand. Sie führt ganz wunderbare Gespräche am Küchentisch und am Esstisch und kann alles kochen und will das auch. Beide führen eine sehr respektvolle Beziehung, wenn auch traditionell verteilt, aber die Rollen stehen beiden sehr. Die sonst bei solchen Rollen verteilten Momente, passieren nicht. Nach meiner Ankunft, gab es ein kleines Mittagessen. Oliven, Brot, Wein, ein ganzes gerade geschlachtetes Huhn, Hartkäse, Chorizo, Eier von dem toten Huhn, Kuchen, Risotto, frittierten Fisch, noch mehr Wein, ein Haufen Koteletts, Kaffee und Weinbrand, hier genannt Aguardente. Auf dem Land trinkt man den aus Benzinkanistern. Nach dem Aguardente gingen wir in die Pilze
und an den Rest des Nachmittags kann ich mich kaum noch erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir in der Garage von Senhor Delgado standen und das Auto beladen wollten und er mir schon mal die Oliven zeigte und noch mehr Wein, den er aus Fässern in Plastikflaschen füllte, mit denen er uns ständig nachschenkte. Ich konnte kaum noch stehen, und er redete weiter über sein Lieblingsessen und wie er es am liebsten hatte und mit welchem Wein und ich glaube wir fütterten Schafe. Das Landleben hatte mich am ersten Abend komplett aus den Latschen gehoben.
Am nächsten Morgen fuhren wir los. Ich wusste nicht wie lange wir fahren würden, glaubte aber, irgendetwas von einer halben Stunde verstanden zu haben. Mein Portugiesisch war ganz passabel für das Leben in der Stadt, aber den strengen Akzent auf dem Land vermochte es kaum zu übersetzen. Wir waren sechs Stunden unterwegs. Es ging nach Nordosten am Rande der Serra da Estrela entlang, vorbei an Portweinbergen und abgeernteten Weingütern in denen einsame, romantische Ruinen stehen; durch das Vale do Mondego und das Vale do Douro, die großen Flüsse des Landes. Die Landschaft verneigte sich vor den Bergen und die Berge schwangen sich immer heller werdend in die Ferne, bis nur noch Konturen von ihnen übrig waren, die im Himmel verschwanden. Dann kamen Birkenwälder und die Ortschaften wurden kleiner und dann mal wieder ein etwas größerer Ort, ein trauriger Versuch von Freude. Es kam immer eine Hochebene und dann ein Tal und jedes Tal war anders und alles war in Herbstfarben. Links die Olivenhaine, rechts war der Wein und in den Wäldern standen Pilze. Die Landschaft war filmreif. Der Herbst kann ihr ruhig bis in den Januar gehen. Je später man Oliven erntet, desto besser eignen sie sich fürs Öl. Man muss den Moment genau abpassen, so lange warten, wie möglich, bis kurz bevor sie von alleine fallen. Die früher geernteten Grünen und Dunkelgrünen, sind zum Essen da. Man schneidet jede Olive an vier Seiten auf und legt sie für einige Woche in Wasser und Salz ein. Schneidet man sie nicht an allen Seiten auf, müssen sie für Monate im Wasser liegen, bis sie genießbar sind oder gekocht werden, zwei, drei, viermal. Senhor Delgado hat die aufgeschnittenen am liebsten. Ohne Knoblauch, nur ein bisschen Salz dran und Rosmarin.
Harte Arbeit lohnt sich. Und das schmeckt man.
Alle Erntehelfer sind mit Leib und Seele dabei.
In seinem Heimatdorf Peredo de Bemposta, im Parque Natural do Douro, an der spanischen Grenze, arbeiten alle im Wein und in Oliven. Man lebt mit den Jahreszeiten und die Jahreszeiten drehen sich um den Wein und das Öl. Herbst auf dem Land heißt, die Keller sind voll davon und voll mit Zwiebeln, Esskastanien, Kartoffeln, allem, was sich abfüllen und wiederverwenden lässt und Kürbissen, die dort jedoch nicht zum Essen lagern, sondern um aus ihnen mobile Weinbehälter zu machen, die bei der Olivenernte eingesetzt werden. Die Spanier hätten ihre Weinschläuche, wir haben halt ausgehölte Kürbisse, sagt Senhor Delgado stolz, mit leichtem portugiesischen Minderwertigkeitskomplex, und zeigt auf einen, der bemalt ist. Der Wein wird hier noch mit Füßen getreten und ganz traditionell hergestellt und sich in Korbweinflaschen selbst überlassen, ohne Zusätze, Sulfide und Sulfate und das ganze Zeug. Ich frage ihn, was er mit dem ganzen Zeug meint und er sagt, na das, was Kopfschmerzen macht.
Obwohl es harte
Arbeit ist, ist die Olivenernte oft eine Art Familientreffen.
Stimmt eigentlich. An meinem ersten Erntetag fand die Ernte nicht statt. Der Tag versank im Regen und ich in den Weinkellern der Dorfbewohner. Man musste mit allen ein Glas trinken, den Wein in allen Stadien probieren. Es waren Wassergläser und die Gläser waren immer randvoll und das Wasser wurde hier nur benutzt, um die Gläser auszuspülen. Wegschütten konnte man das Zeug nicht, weil man die Augen dieser Männer sah und all die Arbeit, die sie in diesen Wein gesteckt haben. Man musste nur in Richtung Glas gucken und es wurde aufgefüllt.
Zwischen den Mahlzeiten gab es in jedem Keller Oliven, Käse, Knochenschinken und Brot. Es gab Wein mit jeder Mahlzeit und dazwischen auch und jede Mahlzeit war Fleisch. Wenn wir aus einem Keller kamen, schrie ein Cousin oder ein Onkel oder ein Freund von Senhor Delgado durchs halbe Dorf, wir sollen doch bei ihm ein Glas trinken kommen, komm schon, trinkt
ein Glas, schrie er. Sie tischen alles auf und dann kommt der und der und man geht zu dem und dem und keiner kann mehr, aber alle müssen. Auf dem Land wird am liebsten im Imperativ gesprochen: Trink! Iss! Iss noch mehr Fleisch! Trink! Wenn sie selber schon gar nicht mehr essen und trinken können. Es ist wie ein vererbter Zwang, weitergegeben von ihren Vätern und Großvätern. Die meisten von ihnen leben in Steinhäusern und sie leben schon immer in diesem Dorf. Mit denselben Menschen. Manche haben es noch nie nach Lissabon geschafft. Aber sie rennen nicht weg, sagt einer, nicht so wie wir in der Stadt, wir stellen uns den Dingen, tragen sie aus, bleiben hier. Er sagt das mit aller Ruhe eines Mannes, der in seinem Leben eine Frau geliebt hat und sind einer bestimmten Tätigkeit nachgegangen ist. Ich wohne auch in so einem Haus. Mit offenem Steinboden auf dem Fußboden. Überall muss man den Kopf einziehen, weil Portugiesen nicht so groß geworden sind, wie wir Westmitteleuropäer. Das Wasser ist kalt, das Klo ist alt. Wo der Wind pfeift, hat man Lehm hin gepackt. Man könnte diese Häuser eintreten oder einfach nachts von ihnen erschlagen werden. Ich glaube wir schafften es, an diesem Regentag, auf acht oder neun Weinkeller. In einem hing ein Zitat vom Heiligen Franziskus, der das viele Weintrinken legitimierte. Er stärke den schwachen Magen, bringe Wohlsein, verscheuche die Müdigkeit der Seele und entfache zwischen Freunden die Freude am Gespräch und so weiter. Den zehnten Weinkeller lehnten wir ab und ich glaube, der Freund wird nie wieder ein Wort mit Senhor Delgado reden. Ich ging dann schon sehr früh schlafen. Nicht weil ich müde war, sondern, damit ich nicht weiter trinken musste. Ich hoffte, dass morgen kein Regentag war. Ohne Arbeit schien das Landleben für mich nicht viel Sinn zu ergeben. Man isst und trinkt und wartet darauf wieder Essen zu können. Sie haben alles außer Hunger. Den muss man sich eben erarbeiten.
Ansonsten war es aber sehr nette Leute, mit gewaltigen Herzen, die in einem Satz fünf Mal verfluchte Scheiße sagen konnten. Anstatt über andere zu reden, redeten sie über den Regen oder die Oliven und den Wein von anderen und wie sie alles anbauten und einlegten. Es waren stolze Olivenbauern, anständig angezogen. Nie machten sie sich lustig über mich, nur über die Stadt und sie nahmen mich voll Stolz auf. Wenn ich etwas nicht verstand, schrien sie es einfach lauter, so als ob ich schwerhörig wäre. Dass ich aus einem anderen Land war, eine andere Sprache spreche, kam ihnen nicht in den Sinn.
Am nächsten Morgen hatte sich der Regen verzogen und es ging schon sehr früh los. So früh, dass man noch nicht aufs Klo konnte und ich Senhor Delgado fragte, was man dann tut. Na später aufs Feld, lachte er, aufs Feld. Als wir bei den Olivenbäumen ankamen, fiel die ersten Sonnenstrahlen gerade erst aus Spanien über die Hügel und die Nacht hing noch in den Wäldern. Noch kein Hahn hatte gekräht. In den Tälern lag der Nebel wie Seen und die Wolken standen tief und man sah die Sonne nicht. Man sah nur die Strahlen und wie sie über den Hügel mit der Kapelle fielen und wusste wo die Sonne ist. Es war wundervoll. Busch und Stein, mystische Felskonstruktionen, rätselhaft übereinandergestapelt. In zweihunderte Metern Tiefe floss der Fluss. Norberto, ein Dorfbewohner mit Trisomie 21 stieß einen kleinwagengroßen Felsbrocken hinunter, um mir zu zeigen, wie tief es ist. Er zeigte auch auf die Adler, wenn sie mit über zwei Metern Flügelspanne an uns vorüberglitten. Constantino rief er dann, Constantino, verdammte scheiße. Trotz seiner Behinderung brachte er es in einem Satz auf drei verdammte Scheiße und es war sehr schön mit ihm über die Boote zu sprechen, die unten im Fluss flossen oder die Schmuggler, die damals Zigaretten und Schokolade über die Grenzen brachten. Die Arbeit machte viel Spaß. Man spannt ein großes Netz unter den Bäumen an den Klippen und dann kommt Senhor Delgadomit seinem Greifarm, der an den Ästen rüttelt und der Rest von uns prügelt mit langen Stöcken so lange auf den Baum ein, bis nichts mehr an ihm hängt. Dann rollt man das Netz ein, füllt die Oliven in Säcke und lässt sie von einem Jungspund wie mir zum Traktor tragen. Nur aufpassen, dass man dabei nicht in die Tiefe stürzt. Da unten ist Spanien und du willst nicht nach Spanien stürzen. Manuel Francisco wäre schon mal fast nach Spanien gestürzt, aber er konnte sich an einem Fels festhalten. Alle lachten. Manchmal haben wir auch gesungen. Das schönste am Olivenernten ist die Mittagspause. Sie ist gigantisch und man hat endlich diesen Hunger, durch den alles Sinn ergibt. Das ganze Leben hier. Die Frauen stehen am Grill und auf der Ladefläche eines Transporters wird ein Festmahl angerichtet. Zuerst bekommt man eine Scheibe Brot, auf die man eine Rinderhälfte klatscht und natürlich Wein. Ich beobachtete die Alten,
wie sie mit ihren Messern immer ein Stück Fleisch und dann ein Stück Brot abschnitten und das Brot wie einen Teller behandelten. In der gewohnten Gleichförmigkeit ihrer Bewegungsausführung lag viel Poesie. Dazu gab es Oliven, spanischen Käse, scharfe Chorizo, Eichelschinken und frittierten Fisch. Am Ende gab es Kuchen und Kaffee und auffallend war, dass keiner von ihnen rauchte. Das Fleisch puhlte man sich nach dem Essen mit einem Strohhalm aus den Zähnen. Aguardente gab es nicht. So ging es einige Tage. Nach der Arbeit waren die Hände geschwollen und man nahm ein kaltes Bad und setzte sich ans Feuer, vor dem immer irgendeiner ein Stück Fleisch grillte. Nach einigen Tagen hatte wir über eine Tonne Oliven zusammengetragen und brachten die Ernte ins Dorf. Ich saß ganz stolz mit vorne auf dem Traktor und die alten Frauen im Dorf begrüßten uns und die Ernte. Die Tonne brachten wir zu einer Genossenschaft, die das Olivenöl für uns herstellte. Man wartete mit einigen anderen Traktoren bis man dran ist und schüttet alles in ein Loch. Dann werden die Oliven gesäubert, laufen über ein Band, werden zerquetscht und das Öl in einer Zentrifuge von Wasser und Frucht extrahiert. Senhor Delgados Oliven gehören zu den Besten. Sein Säuregehalt beläuft sich auf 0,2 Prozent. Bis 0,5 sei bei einem guten Öl ein akzeptabler Wert, erklärte er mir. Wieso es portugiesisches Olivenöl noch nicht auf den Weltmarkt geschafft hat, wollte ich wissen. Portugal wurde, während der Salazar-Diktatur zu lange planwirtschaftlich unterdrückt, sagte er mir, aber so haben wir die besten Sachen wenigstens für uns. Abends feierten wir den Ertrag und den 84 Geburtstag von Senhor Delgados Mütterchen. Eine sehr lebendige, freundliche Frau, mit den Augen eines jungen Mädchens, die seit dem Tod ihres Mannes vor 23 Jahren, Trauer trägt. Wir setzten uns an einen großen Tisch und schauten gemeinsam ins Feuer. Im Hintergrund lief immer Fernsehen. Nach dem Essen setzten die Frauen sich an einen anderen Tisch und die Männer gingen in eine Bar. Es war keine Bar, sondern ein Raum mit hohen, langen Tischen, vor denen einige Männer saßen, während auf der anderen Seite nur einer steht, der die Getränke ausgibt. Es waren anständige Männer, die hart gearbeitet hatten und nur wenige von ihnen saßen wegen der Kälte und Einsamkeit ihrer Betten hier. Sie interessierten sich nicht für Oliven, sondern nur für den Wein und auch nicht für einige Regionen ihres Körpers. Zähne oder Zehen hatten nichts mehr mit ihnen zu tun. Ich kaufte eine Runde für alle und die Alten liebten mich und ich liebte die Alten. Sie sagten, ich wäre nun ein richtiger Portugiese. Wir hatten in diesen Tagen gut gearbeitet und das Bier fühlte sich gut und verdient an. Sie sagten, ich müsse unbedingt im nächsten Sommer wiederkommen, mit meiner Freundin, zu den Festen.
RAUFKOMMEN. ZUM RUNTERKOMMEN.
IN ALPINEN HÖHEN.
Es gibt ORTE . Die uns tief berühren. Die etwas in uns auslösen. Und uns für immer verändern.
MAGISCHE ORTE . Das HUBERTUS Mountain Refugio Allgäu ist so ein Ort.
Denn hier verbindet sich der Mensch und die NATUR auf eine Weise, die berührt. Neue IMPULSE werden wach. Und begleiten einen.
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Zur Erholung & Erfrischung. Oder ganz einfach: Zu einer REISE. ZUM ICH.
Hohe Juwelierkunst
Text: Juliane Gringer · Fotos: Anders Overgaard, Ole Lynggaard
1963 von dem visionären Goldschmied Ole Lynggaard gegründet, ist dieses Jahr ein ganz besonderes für die berühmte dänische Designschmiede gleichen Namens: Sie feiert ihr 60-jähriges Bestehen!
Anfang der 1960er-Jahre reiste der junge Goldschmied Ole Lynggaard auf der Suche nach Inspiration durch die Welt. In Paris, der ewigen Stadt der Romantik und Liebe, kreuzte sich Oles Weg mit dem der dänischen Reisenden Karin –der Beginn einer lebenslangen gemeinsamen Reise. Denn seitdem ist Karin Oles ewige Muse. Bis heute entspringt Oles Leidenschaft für feinen Schmuck seinem Wunsch, einzigartige handgefertigte Designs für Karin zu entwerfen. Jedes exquisite Design ist somit ein einzigartiges Kapitel dieser wunderbaren Liebesgeschichte. Was mit einer kleinen Werkstatt in der Nähe von Kopenhagen begann, hat sich mittlerweile zu einem international renommierten Luxuslabel entwickelt, das offizieller Hoflieferant des dänischen Königshauses ist. Wie kaum eine andere Schmuckmarke steht Ole Lynggaard Copenhagen für zeitlose Klassiker und höchste Handwerkskunst. Bis heute verbindet die dänische Manufaktur einzig- artiges Schmuckdesign mit akribischer Handwerkskunst. Jedes Schmuckstück wird nach wie vor von erfahrenen Goldschmieden in Handarbeit gefertigt.
Eine Familientradition, die für zeitlose Designs steht
Das Familienunternehmen Ole Lynggaard Copenhagen kreiert seit Generationen exklusive Designs und besondere Erinnerungsstücke für die Ewigkeit und ist ein Inbegriff von exklusivem dänischen Design. Die Schmuckmanufaktur in der Nähe von Kopenhagen ist eines der wenigen Unternehmen, die sich noch heute in Familienbesitz befinden. Die Kunstschmiede
und der Hauptsitz des Unternehmens, unter der Leitung von CEO Søren Lynggaard, befinden sich nach wie vor in Hellerup, in der Nähe der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Hier haucht die Familie Lynggaard gemeinsam mit 40 erfahrenen Schmuckkünstlerinnen ihren Schmuckkreationen Leben ein. Auch nach 60 Jahren wird jedes exklusive Designstück von Ole oder Charlotte Lynggaard persönlich entworfen. Ihre berühmten Kollektionen wie The Shooting Stars, The Lotus, The BoHo, The Elephant und The Snakes begeistern seit Jahrzehnten Schmuckliebhaber auf der ganzen Welt. Ole, der Gründer der Luxusmarke, baute das Label auf, inzwischen führt seine Tochter Charlotte das Unternehmen als Chefgoldschmiedin und Kreativdirektorin in die Gegenwart. Und sie bereitet nun den Weg für ihre Tochter Sophia, die in dritter Generation eine Ausbildung zur Goldschmiedin absolviert.
Angefangen hat alles mit einer Liebesgeschichte in der Stadt der Liebe
Inspiriert von der Schönheit der Natur steht die Marke für wunderbar raffinierten Schmuck.
DIE FUNKY STARS KOLLEKTION
Pünktlich zum 60-jährigen Jubiläum erscheint eine wahrhaft schillernde neue Kollektion – eine Hommage an die herausragende Handwerkskunst, für die das Haus Ole Lynggaard Copenhagen steht. Die Funky Stars Kollektion präsentiert ein bezauberndes Universum funkelnder Wunderwerke, die von Charlotte Lynggaard entworfen wurden. Die funkelnde Funky Stars Kollektion besteht aus einer Reihe von Sternenohrringen, die mit strahlenden Diamanten verziert sind und einen kantigen und doch glamourösen Look haben. Beim Anblick dieser funkelnden Wunderwerke fallen die exquisite Handwerkskunst und die Liebe zum Detail auf. Die neuen Designs vereinen meisterhaftes Können mit modernem Charakter. Was die Funky Stars zudem auszeichnet, ist ihre Wandlungsfähigkeit: Mit den Ohrsteckern und Ohrhängern können Schmuckliebhaberinnen eine Vielzahl exklusiver Looks kreieren und ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Ob einzeln oder in Kombination mit anderen Schmuckstücken aus den verschiedenen Kollektionen von Ole Lynggaard Copenhagen: Die Möglichkeiten für verspielte Kombinationen sind mit der Funky Stars Kollektion unendlich.
Ole Lynggaard Copenhagen ist ein Synonym für zeitlose Klassiker und höchste Handwerkskunst.
GEORGE SCOTT REITSAFARIS
Auf dem Rücken der Pferde die wenig erschlossene Region der Sierra Nevada erkunden. Die Reitsafari führt durch fantastische Berglandschaften und zeigt eine Lebensweise, in der Traditionen noch heute den Alltag bestimmen. Atemberaubende Landschaften, leckeres Essen und unvergessliche Erlebnisse inklusive.
www.georgescottrides.com
„KRUGER SHALATI“
KPM HOTEL & RESIDENCES
Das KPM Hotel & Residences verbindet ein Höchstmaß an Komfort und Behaglichkeit mit einer klaren, individuellen Designhandschrift.
www.kpmhotel.de
Das „Kruger Shalati“ ist ein fest stationierter Zug auf der Selati-Brücke mit 24 Zimmern in den Waggons und sechs Villen mit bodentiefen Fenstern. Von hier aus kann man Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden am Ufer beobacht.
www.krugershalati.com
Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.
SAGENHAFTE WÜSTE
Die Maraya Concert Hall spiegelt die Schönheit der außergewöhnlichen Natur von AlUla wider. Sie verbindet alle Eindrücke zu einer Einheit mit der Umgebung. Sie erinnert uns an unsere Pflicht, die heimische Kultur zu schützen.
www.experiencealula.com
ICONS OF TRAVEL
Unser luxuriöses Online-Reisemagazin mit einer Sammlung der besten Restaurants, Hotels und Reisetipps aus aller Welt. www.icons-of-travel.com
Ein Kosmos voller SEHNSUCHTSORTE
Ob auf dem Trail durch die Wüste, fliegend durch die Lüfte, PS-stark im Oldtimer oder entspannt am Strand – entdecke die Sehnsuchtsorte abseits der Massen. Wer noch mehr will: www.selection-magazin.de
NUMO IERAPETRA BEACH RESORT
Im ruhigen Süden Kretas entstand das neue Luxus-Boutique-Resort Numo Ierapetra als naturverbundenes Domizil direkt am Meer.
www.numoierapetra.com
EIN ORT DER RUHE
Mitten im Mailänder Modeviertel hat die Familie Ferragamo ein Hotel eröffnet. Das „Portrait Milano“ ist in einem ehemaligen Bischofsseminar untergebracht. Mitten in der Stadt. Mit so viel Platz.
www.lungarnocollection.com
KLEIN – ABER FEIN
Das „Punta Grande“ auf der Kanareninsel El Hierro ist wahrscheinlich das kleinste Hotel der Welt. Das auf einem Felsvorsprung erbaute und vom Atlantik umspülte Haus bietet vier „romantische Zimmer“
www.portal-de-canarias.com
RANGE ROVER HOUSE
Das erste Range Rover House in Deutschland öffnete seine Türen. Bei exklusiven Invitation-only-Veranstaltung konnte man in Kronberg die Vision des modernen Luxus von Range Rover mit allen Sinnen erleben.
www.jaguarlandrover.com
ABGEHOBEN
Das Alila Jabal Akhdar Resort liegt auf einer Höhe von 2.000 m inmitten des beeindruckenden Hadschar-Gebirges. Es bietet einen atemberaubenden Blick auf die umliegende Natur und ist von einer ruhigen und idyllischen Umgebung umgeben. Das Resort ist nur mit einem Geländewagen erreichbar.
www.alilahotels.com
CONNAUGHT HOTEL
Wer in London einen besonderen Ort sucht, um sich mit seinen besten Freunden zu treffen, findet ihn im Connaught Hotel. Die Coburg Bar gilt als angesagter In-Treff der Metropole. www.the-connaught.co.uk
Die
perfekte
FASZINIEREND
Was gibt es Schöneres, als mit einem Oldtimer durch Berge und Wüsten zu steuern und dabei die ganze Faszination des Landes zu erleben? Übernachtungen in Berberzelten und vieles mehr unter www.millemaroc.com
Verbindung von Luxus und innovativem Lebensstil im Einklang mit der Natur.
Steven Buttlar berät und begleitet Weingüter auf ihrem Weg. Er lebt und arbeitet in Eltville, wo er die Agentur „Storybuilders“ betreibt. Außerdem ist er Mitbegründer des Franchise-Unternehmens wineBANK. www.winebank.de
DER MUSIKER
THOMAS ANDERS
PRÄSENTIERT SEINEN „ANDERS GRAUBURGUNDER“ UND SEINEN „ROSÉ“ VOM WEINGUT ST. ANTONY.
– DIE GRANDE CUVÉE
ALLES ANDERE ALS BRAV
n jeder Ausgabe von SELECTION wollen wir eine Weinempfehlung aussprechen. Und welcher könnte zu unserem Magazin besser passen als der Wein von Dieter Meier? Er ist Musiker. Ehemaliger Poker-Profi. Konzeptkünstler. Pionier und Biobauer: Diese Beschreibung trifft weltweit wohl nur auf einen Mann zu: Dieter Meier („Yello“). Hierzulande ist der Schweizer mit seinen Weinen (Puro | Ojo de Agua) von den Speisekarten vieler Restaurants nicht mehr wegzudenken. Eine Erfolgsgeschichte, an der Dieter Meier weiter schreiben will. Denn er hat noch viel vor: Das Ziel, die besten Bio-Weine der Welt zu produzieren. Und das ist in Argentinien möglich. Vor diesem Hintergrund präsentierte der Schweizer Avantgardist seine rote Grande Cuvée: „MALO“. „MALO ist unser Aushängeschild. Gemeinsam mit unserem Winemaker Marcelo Pelleriti wollen wir zeigen, was auf argentinischem Boden mit viel Handarbeit und Leidenschaft möglich ist“, sagt Dieter Meier. „Mein erster Impuls war, einen Wein zu kreieren, der einfach ‚bad‘ ist - ‚malo‘ eben. So kamen wir auf den Namen.“ Und der passt sehr gut
zu der kraftvollen, konzentrierten und charakterstarken Cuvée aus Malbec, Petit Verdot und Syrah. Denn brav geht anders! Die Trauben für diesen Wein stammen von kleinen, stark ertragsreduzierten Parzellen im Weinbaugebiet Alto Agrelo am Fuße der Anden. Das Gebiet gehört zur besten argentinischen Weinregion Mendoza und liegt über 1.000 Meter über dem Meeresspiegel. Die Trauben werden ausschließlich von Hand gelesen. Mit möglichst minimalen Eingriffen werden nur die perfekten Beeren in kleinen Fässern aus französischer Eiche vergoren. Der Most wird dreimal täglich von Hand aufgerührt. Ein sehr arbeitsintensives Verfahren. Manchmal werden Malbec und Syrah in einem Fass vergoren, um dem MALO mehr Komplexität zu verleihen. Nach dem Keltern reifen die Weine weitere 24 Monate in Holzfässern. Die fertige Cuvée wird unfiltriert abgefüllt und reift nochmals mindestens 18 Monate auf der Flasche. Sie besteht aus 55% Malbec, 30% Petit Verdot und 15% Syrah. MALO ist limitiert und wird nur in den besten Jahrgängen kreiert. www.dietermeierwines.com/de
Thomas Anders ist in Koblenz zu Hause, wo Rhein und Mosel zusammenfließen. Da liegt eine enge Beziehung zum Wein nahe. Mit dem Winzer Dirk Würtz vom VDP Weingut St. Antony und dem Musiker Thomas Anders haben sich zwei Männer gefunden, die Lebensart und Lebensfreude mit der Liebe zu Handwerk, Genuss und Tradition verbinden. Wein bedeutet für beide Heimat, Kultur, Lebensart und Natur. Gemeinsam haben sie an ihrem Weinprojekt gearbeitet. Thomas Anders war auch bei der Weinlese vor Ort und hat einen Einblick in die Arbeitswelt eines Winzers bekommen. „Ich habe großen Respekt vor dem Engagement und der Leidenschaft, die hier an den Tag gelegt werden“, sagt er. „Für mich ist Wein mehr als ein Getränk. Er vermittelt ein Lebensgefühl, das man gerne mit anderen teilt. Denn Wein schmeckt in Gesellschaft am besten. Das gilt auch für Musik.“
Mehr über Weinliebhaber Thomas Anders, Winzer Dirk Würtz und das VDP:Weingut St. Antony: magazin.st-antony.de
MALO
RECYCLABLE INDOOR/OUTDOOR CARPET COLLECTION
DESIGNED BY
MATTEO THUN & ANTONIO RODRIGUEZ
ZUHAUSE IN DEN BERGEN
THURNHER’S ALPENHOF
eine Anziehungskraft verdankt das FünfSterne-Superior-Hotel zum einen seiner Lage inmitten einer beeindruckenden Bergwelt. Die Höhenregion bietet naturnahes Erleben und Erholung, auch im Winter mit angenehmem Klima und hoher Schneesicherheit. Zum anderen beruht der gute Ruf auf dem exzellenten Angebot und der unverwechselbaren Atmosphäre: Qualität vor Quantität ist seit jeher die Maxime. Das einzige Leading Hotels of the World in der Region verbindet lokale Kultur und
Tradition mit hohem Komfort und einem individuellen Designkonzept. Der Anspruch an das Interieur ist über die Jahre gewachsen. Das ist eine erfrischende Abwechslung zu den oft sehr gleichförmigen Ketten-Luxushotels. Jeder Raum im Alpenhof hat seinen eigenen Charme. Von der Leinentischdecke bis zu den teuren Orchideen ist alles vom Feinsten und spielt virtuos zusammen. Das abendliche 5-Gang-Menü ist im Zimmerpreis mit Halbpension inbegriffen und behauptet sich auf Sterneniveau. Liebhaber edler Tropfen können sich zudem daran erfreuen, mit welchem Geschick die Mitarbeiter die Raritäten aus dem hauseigenen Weinkeller passend auswählen und servieren. Hier passt alles zusammen. Charakter und familiäres Flair werden hier seit jeher gepflegt. Geprägt von einer Familie, in der seit Generationen herzliche Gastfreundschaft gepflegt wird. Hier erlebt man unverstellte Freundlichkeit und Service im besten Sinne – von Anfang an. Da ist es selbstverständlich, dass der Skipass schon bereit liegt und die im Hotel gelagerten Skier fit für die kommende Saison sind. Auch ums Gepäck braucht man sich keine Sorgen zu machen: Nach der Ankunft werden auf Wunsch die Koffer ausgepackt und bei Bedarf zerknitterte Hemden und Blusen schnell gebügelt. Steif ist man hier aber keineswegs: Auch in Jeans und Sakko fühlt man sich in guter Gesellschaft. Der Thurnher’s Alpenhof überzeugt einmal mehr als Ort des Rundum-Genusses mit vielen Facetten: extravagant und gemütlich, traditionell und modern. Keines der 14 Zimmer und keine der 24 Suiten im Thurnher‘s Alpenhof gleicht dem anderen. Jeder
einzelne Raum wurde mit größter Sorgfalt und Liebe zum Detail eingerichtet. Thurnher’s Alpenhof ist das besondere Hotel in Zürs: groß genug, um allen Wünschen Raum zu geben. Und klein genug, um mit ganz persönlichem Service zu verwöhnen. Erleben Sie Ihr eigenes Wintermärchen in einem der exklusivsten Skigebiete der Alpen –direkt an der Skipiste.
Der Alpenhof wird liebevoll geführt von der Eigentümerfamilie.
GUARDA VAL
Traumhaft schön liegt der Heidsee, umgeben von Mooren und Wäldern, die im Herbst in unglaublichen Rot- und Gelbtönen leuchten. Vor allem an windstillen Tagen spiegeln sich die mächtigen Berggipfel in seiner Wasseroberfläche. Etwas oberhalb der Lenzerheide, im kleinen Dorf Sporz, entdeckt der erfolgreiche Unternehmer Alfred Gantner mit seiner Frau Cornelia und den fünf Kindern bei einem Spaziergang ein Kleinod: das Maiensässhotel Guarda Val. In der kleinen Ansammlung mehrerer jahrhundertealter Alphütten verbrachten einst Bergbauern und Sennen den Sommer. Obwohl renovierungsbedürftig und etwas verstaubt, sah Alfred Gantner in dieser Ansammlung von Hütten einen wunderbaren Ort für besondere Urlaube. Noch vor Ort überzeugte er den eigentlich mürrischen Besitzer von Guarda Val, ihm die Hütten und Ställe zu überlassen. Der Ort sollte in neuem Glanz erstrahlen, eine völlig neue Hotelwelt in der Schweizer Hotellerie etabliert werden. Ein luxuriöses und doch bodenständiges Maiensäss-Hotel. Hinter alten Mauern, unter verwitterten Balken und in bis zu 300 Jahre alten Ställen wurden Authentizität der Region und dezenter Luxus perfekt kombiniert. Entstanden sind 50 urgemütliche Alphütten, die seit über zehn Jahren den Inbegriff eines romantischen Hideaways verkörpern. Für Familien, aber auch für Paare, die Ruhe und einen ganz neuen Zugang zur Natur suchen. In einer unvergleichlichen Unterkunft. In einer Landschaft, die einem den Atem raubt. Die Zimmer sind urgemütlich, ganz aus Holz und liebevoll eingerichtet. Dass die Temperaturen hier bei Sonnen- untergang plötzlich unangenehm werden können, macht nichts – so bleibt mehr Zeit, die Gemütlichkeit des Zimmers zu genießen. Vom Sofa aus kann man beobachten, wie die Abendsonne die schneebedeckten Gipfel des Piz Ela und des Tinzenhorns auf der anderen Talseite dramatisch rosa färbt. Ein märchenhaftes
Das Küchenteam des Guarda Val begeistert mit hochwertiger und einzigartiger Küche und zaubert mit Leidenschaft kreative Gerichte auf den Teller.
Naturschauspiel. Was kann das noch toppen, fragt man sich. Vielleicht noch die Stailetta: Ein eigenes kleines Maiensäss mit Cheminée und privatem Wellnessbereich. Hier ruht man sich nicht auf dem Erreichten aus. Jahr für Jahr werden neue Ideen in die Tat umgesetzt. Beste Arbeitsbedingungen auch für die ausgezeichneten Michelin-Köche: Und das schmeckt man. Die landestypischen Gerichte mit originellen Akzenten und exzellenten Zutaten aus der Region zergehen auf der Zunge. Mit jedem Bissen fühlt man sich der Schweiz ein Stückchen näher, wenn das mitten in den Schweizer Bergen überhaupt möglich ist. Wir machen uns Sorgen, dass der Abend zu schnell vergehen könnte. Doch die Sorge ist unbegründet. Auch der Start in den Tag könnte nicht köstlicher sein – das Frühstücksbuffet ist überwältigend, reichhaltig, vielfältig und liebevoll in den rustikalen Räumen angerichtet. Wer im Winter vom Skifahren oder Mountainbiken zurückkehrt, kann sich in aller Ruhe am Kaffee- und Kuchenbuffet verwöhnen lassen. Mit Blick auf die mächtigen Berge – oder am knisternden Kaminfeuer der Kaffeestube. Die umliegende Bergund Naturwelt ist für Gantner einer der wichtigsten Impulse bei der Planung: Er möchte seinen Gästen einen ganz besonderen Zugang zur Kraft spendenden und faszinierenden Umgebung ermöglichen. Fazit: Ein außergewöhnlicher Ort für eine Auszeit, die in Erinnerung bleibt. Die Schweizer Bergwelt fasziniert ebenso wie die lange Tradition, die vielerorts in den Tälern schlummert. Hier beweist jemand mit einer fast philosophischen Ader, dass ein Hotel viel mehr sein kann als nur ein Ort zum Übernachten.
Hotel Guarda Val Sporz 85, CH-7078 Lenzerheide Franziska.Flierl@elegant-travel.de www.guardaval.ch www.elegant-travel.de
FERIEN FÜR IMMER
HAUS AM SEE
Ich bin davon überzeugt, dass ein schönes Hotel oder Ferienhaus der Schlüssel zu einer perfekten Reise ist. Vor allem in diesen schwierigen Zeiten, in denen wir die Qualität eines Urlaubs oder Kurztrips noch mehr zu schätzen wissen. Und in der Ära von Instagram („Alles ist toll!“) und Informationsüberfluss ist eine persönliche Empfehlung hier ein hohes Gut. Das Einzige, was ich mir wünsche: Das Haus sollte schön sein, aber natürlich schön. Ein zeitloses Objekt. Wie bei Petra und Karli mit Hund Rooney, die als Gastgeber ihre eigene Philosophie gefunden haben und diese ganz selbstverständlich leben. Weniger war für sie schon immer mehr. Petra, die ihr halbes Leben fürs Fernsehen gearbeitet hat, wollte noch einmal „etwas ganz anderes“ machen. Karli, immer noch im Mediengeschäft, aber auch offen für das „ganz Andere“ und Rooney, der „Meister des ganz Anderen“. Es scheint, als hätten sie ihren Platz gefunden!
Zu groß, zu weit weg, zu kitschig, zu kaputt. Nichts zählte. Das Abenteuer des Findens, das Ringen um die Substanz, das Leben an diesem besonderen Ort machen den Unterschied. Der Hintersee, eingebettet in den sagenumwobenen Zauberwald, liegt in der Nähe des Bergsteigerdorfes Ramsau. Man denkt an filmreife Bergformationen, Morgennebel und alte Bauernhöfe, die meist von Wald oder blühenden Wiesen umgeben sind. So ungefähr fühlt es sich an, wenn man am Hintersee ankommt. Und manchmal scheint das Haus seine Bewohner zu suchen ... Willkommen im „Haus am See“, einem Ort, an dem Entschleunigung zum Inventar gehört. Und weil es dort auch gutes Essen und schöne Zimmer gibt, ist es sehr zu empfehlen. Man fährt sozusagen mit seinen eigenen Erwartungen vor. Und die werden hier mit Sicherheit übertroffen.
Haus am See
Am See 89, D-83486 Ramsau info@hasolibri.com www.hasolibri.com
Gestaltung mit Liebe zum Detail, Bewahrung der Tradition auf das Schönste.
sylt: buhne 16
KOMMT ZUM SCHLUSS DAS BESTE
Am Ende dieser Ausgabe finden Sie eine Auswahl subjektiver Tipps für die kommenden Ausgaben von SELECTION. Ein kleiner Vorgeschmack auf das, was kommt!
Die Buhne 16 ist einer der bekanntesten Strandabschnitte Sylts. Das Besondere: Zur Buhne kommt man nicht mit dem Auto, sondern einfach zu Fuß. An der Strandbar, die den Namen berühmt gemacht hat, gibt es etwas zu essen und zu trinken. Jetzt muss nur noch das Wetter passen und der perfekte Strandtag ist vorprogrammiert.
www.selection-sylt.de
hamburg: braun hamburg
Wenn es um Mode für den stilbewussten Mann geht, ist BRAUN Hamburg als inhabergeführtes Familienunternehmen seit über 80 Jahren eine echte Institution. Mit seiner hochwertigen Auswahl renommierter Luxus- und Designermarken ist BRAUN Hamburg in Deutschland und Europa nahezu konkurrenzlos.
www.selection-hamburg.de
frankfurt: leica galerie
Mit einem umfangreichen Portfolio vieler namhafter Fotografinnen und Fotografen und einer stetig wachsenden Sammlung von Originalwerken entwickelt sich die Leica Galerie Frankfurt kontinuierlich zum nationalen Zentrum für klassische Schwarz-Weiß-Fotografie. Mit diesem Konzept ist sie Vorreiter aller Leica Galerien weltweit.
www.selection-frankfurt.de
tegernsee: tamara comolli Kosmopolitisch – und heimatverbunden. Das klingt zunächst unvereinbar. Für Tamara Comolli aus Rottach-Egern, ist das kein Widerspruch. Im Gegenteil: Ohne ihre Heimat am Tegernsee gäbe es das Unternehmen nicht. In der Welt unterwegs und am See zu Hause – ein Besuch vor Ort bei Tamara Comolli.
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düsseldorf: apropos the concept store
Mit APROPOS The Concept Store wurde eine elegante und kosmopolitische Shopping-Adresse mit einem beeindruckenden neuen Designkonzept geschaffen. Hier erwartet die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer eine großzügige, moderne und edle Verkaufsfläche, die mit ihrer luxuriösen APROPOS-Ästhetik zum Verweilen einlädt.
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münchen: josef osteria biologica
Viele haben sich schon vom Urlaubsgefühl und der italienischen Lebensart anstecken lassen und die Josef Osteria Biologica in ihr Herz geschlossen. „Wir wollen der Italiener um die Ecke werden“, so Antonio Danza. Freunde, Partner, Mitarbeiter, Gäste - alle sollen sich wohlfühlen „wie in einer Familie“.
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stuttgart: fyra collective fYRA Collective hat eine Mission: die Welt zu einem schöneren und nachhaltigeren Ort zu machen. Hier werden Produkte mit einem hohen Anspruch an minimalistisches Design angeboten – immer mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit, Wertigkeit und Freude. Nicht nur der verantwortungsvolle Umgang mit den Ressourcen ist fYRA Collective wichtig, auch die Menschen, die hinter den Produkten stehen.
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berlin: fiona bennett
Fiona Bennett ist Deutschlands erfolgreichste und außergewöhnlichste Hutmacherin. Ihre Hüte zierten das Cover der Vogue, alle großen Modemagazine veredeln Fotostrecken mit ihren Kreationen, Prominente aus aller Welt tragen Bennetts Modelle. Ihre Visionen kennen keine Grenzen. In Fiona Bennetts unbeirrbarem Weg spiegelt sich die Geschichte der Stadt Berlin.
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mallorca: santi taura Vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichneter Gourmet-Treffpunkt in Palmas angesagtem Altstadtviertel Calatrava. Santi Taura gilt als einer der kreativsten Köche der Insel und hatte jahrelang sein Restaurant in Lloseta. Er stammt von der Insel, interpretiert traditionelle Gerichte neu und legt großen Wert auf lokale Produkte. Hier beginnt eine kulinarische Reise voller Überraschungen!
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Berlin – Düsseldorf – Frankfurt – Hamburg – München – Stuttgart
Ausgabe #2 ab Frühjahr 2024
www.selection-magazin.de
WERTE WACHSTUM SICHERHEIT
thallos – unser Name ist Programm. Wer Werte schafft, will sein Vermögen wachsen sehen. Egal wie herausfordernd das Umfeld dafür auch sein mag. Wir schaffen für Sie die optimalen Bedingungen, damit I hr Vermögen u ngestört gedeihen kann. Zum Beispiel mit In vestments in erstkla ssigen Immobilien, die wir auch selbst entwickeln und projektieren .