ICE HOCKEY MAGAZINE 2013-03

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Nr. 03/2013 GRATIS

SPORTMEDIENVERLAG Caps

vs.

KAC

Das aktuelle Finale bringt eine Neuauflage der Endspielserie von 2005.

NHL

Der Siegeslauf der Chicago Blackhawks Thomas Pöck sagt zum Abschied leise Servus

A-WM

Teamchef Manny Viveiros im Interview Unsere Chancen gegen Russland, USA & Co.

Showdown Capitals gegen KAC: das Finale der Superlative

Stars: Wer die beiden Erzrivalen in die Endspielserie führte

Foto: GEPA

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inhalt

Foto-Flash 4 Heiße Action aus den ­ albfinalpartien und ein H Abschiedsgeschenk.

wer hat in der ­Finalserie die ­besseren Karten?

editorial

Horror im Volksgarten, aber Thomas Raffl ist Gott sei Dank auf dem Weg der Besserung.

M

it der heurigen Finalserie kann ich als Heraus­ geber von ICE HOCKEY sehr gut leben, schließlich bin ich in Kärnten geboren und Harry Miltner, Manfred Schlitzer, stellvertretender Chefredakteur und aufgewachsen, lebe aber seit Chefredakteur Herausgeber mittlerweile 24 Jahren in der Bundeshauptstadt. Wem ich im Ligafinish dann wirklich die Daumen drücke, bleibt allerdings mein Geheimnis.

Überraschungsteam 16 Warum Bregenzerwald die Konkurrenz in der Inter ­National Liga überflügelt.

A wie Ambitionen 18 Teamchef Manny Viveiros im ICE HOCKEY-­ Interview.

Meisterliches Unterhaus 22 ICE HOCKEY präsentiert alle Champions der öster­ reichischen Amateurligen.

Viel wichtiger ist aber die Frohbotschaft, die uns aus Salzburg erreichte: Thomas Raffl, der am Sonntag unter dramatischen Umständen von der Rettung aus dem Volksgarten transportiert werden musste, ist auf dem Weg der Besserung! Er erlitt zwar einen Lungenriss, muss aber, wie es aussieht, nicht operiert werden. Und Thomas Koch, der in Klagenfurt ins Spital gebracht wurde, hofft sogar, bereits für die Finalserie wieder fit zu werden. Viel Spaß mit dem coolsten Sport der Welt!

In the Slot 26 Tarco Wölfe, Sabres und Sledge-Champions.

NHL History 28 Der Startrekord der Chicago Blackhawks geht in die NHL-Geschichtsbücher ein.

Der Heimkehrer 30 Thomas Pöck v­ erlässt die USA und kehrt nach 13 Jahren zum KAC zurück.

Impressum:

Fotos: Hofer, GEPA (3)

Medieninhaber und Verleger: SMV SportMedienVerlag (Schlitzer/Oberzeller), Kölgengasse 43, 1110 Wien, Tel.: 0043/1/347 05 44, office@sportmedienverlag.at, www.icehockey-magazin.at  Herausgeber: ­Tobias Oberzeller & Dr. Manfred Schlitzer  Chefredaktion: Dr. Manfred Schlitzer  Redaktion: Jürgen Garneyr, Herwig Gressel, Laura Hedbawny, Erich Hober, Harry Miltner, Christian Reichel, Andreas Robanser, Helmut Salzwimmer, Günter Stockhammer  Grafik: No Budget Productions/©KAISA Korrektur: Rupert Höttinger  Fotos: GEPA, Hober, Robanser Anzeigenleitung & Marketing: Tobias Ober­zeller (anzeigen@sportmedienverlag.at) Druck: Gutenberg Druck GmbH. © 2012 by SMV SportMedienVerlag, 2. Jahrgang Hinweis: Zugunsten einer ­besseren Lesbarkeit wurde auf die geschlechterspezifisch korrekte Anrede verzichtet. Selbstverständlich sollen nicht nur ICE HOCKEY-Leser, sondern auch -Leserinnen angesprochen werden.

Liga-Round-up 14 Die aktuellsten News aus der Erste Bank Liga.

Liebe Eishockey-Freunde!

Ice Hockey 03/2013

Showdown 10 Caps oder KAC –

KHL statt NHL! 32 Russlands Jungstar Jewgeni Kuznetsow bleibt der ­Heimat treu und freut sich auf Olympia.

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➤ Foto-Flash

Fluch gebannt! Die Vienna Capitals können endlich den Red-Bull-Fluch überwinden, siegen zweimal in Salzburg und kämpfen um den Titel.

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n den letzten sieben Jahren scheiterten die Vienna Capitals in den Play-offs fünfmal an den Red Bulls Salzburg, und zwar jeweils im Halbfinale (2006, 07, 08, 09, 11), zweimal zerbrachen die Wiener an den Black Wings aus Linz. Das kann heuer nicht mehr passieren. Nach dem 4:2 in der Serie

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gegen Salzburg geht es nun im Finale gegen den KAC (schlug Linz ebenfalls mit 4:2 Siegen). Die Erinnerung an den KAC ist für die Caps angenehmer: Am 12. April 2005 holten die Hauptstädter mit einem 6:2 im siebenten und letzten Spiel der Finalserie ihren ersten und bisher einzigen Titel. ● Ice Hockey 03/2013


Ice Hockey 03/2013

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➤ Foto-Flash

In Arms Der KAC ringt die Black Wings in sechs Spielen ­nieder & will Titel Nr. 30!

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as Semifinale zwischen Rekordmeister KAC und dem Titelverteidiger war hart, aber fair, wenn nicht sogar herzlich. Die Klagenfurter gewannen Spiel 6 auf eigenem Eis mit 3:1. Gegen die Caps geht’s nun um den 30. Titel. 6

Ice Hockey 03/2013


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➤ Foto-Flash

Bye-bye! VSV und 99ers boten eine starke Saison – im Viertel­ finale kam aber das Aus.

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ber weite Strecken hielten Graz und Villach mit der Spitze der Liga mit. Dann scheiterte der VSV denkbar knapp an Linz (3:4 Siege), die 99ers mussten dem favori­ sierten KAC den Vortritt ins Halbfinale lassen (1:4 Siege).

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Ice Hockey 03/2013


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➤ Finale

Roter Jubel bei Goalie René Swette und Stürmer Thomas Hundertpfund (links).

Die Halbfinalserien boten tollen Sport, aber Österreichs Eishockey bangt um Teamspieler Raffl. Text: Erich Hober & Manfred Schlitzer

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oller Sport im Salzburger Volksgarten und in der Stadthalle Klagenfurt. Und während in Kärnten die Heimmannschaft als Sieger vom Platz ging und der KAC die Linzer Black Wings 3:1 (0:1, 1:0, 2:0) besiegte, landeten die Vienna Capitals einen nicht von allen erwarteten Auswärtssieg bei den Red Bulls Salzburg. Das 4:2 (2:2, 0:2, 0:0) war letztlich nicht unverdient und krönte eine insgesamt starke Performance der Wiener.

g­ eblockten Blueliner sank Salzburg- und Teamstürmer Thomas Raffl plötzlich zu Boden und spuckte Blut. Minuten später wurde der 26-jährige Villacher, Sohn des

ehemaligen VSV- und Nationalteam-Stars Peter Raffl, von der Ambulanz abtransportiert. Der Nationalspieler war vom Puck offenbar im seitlichen Brustbereich, direkt hinter dem Brustschutz, getroffen worden und erlitt einen Lungenriss. Unmittelbar vor Redaktions-

Allerdings stockte einem vor allem in Salzburg zwischendurch der Atem. Nach einem Riesengroßer Jubel bei den Vienna Capitals. Nach Jahren ist der Salzburg-Fluch gebannt. 10

Ice Hockey 03/2013

Fotos: GEPA

KAC vor Rekord, Cap


Heißes Eis: Vor dem Kasten von Caps-Keeper Zaba ging es mitunter heiß her.

itals vor Titel Nr. 2

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➤ Finale Johannes Kirisits und sein KAC wiesen die Linzer Black Wings mit Brian Lebler (rechts) schlussendlich in die Schranken.

schluss dieser Ausgabe erfuhren wir aus Salzburg: Raffl dürfte um eine Operation herumkommen, es geht ihm den Umständen entsprechend gut und er träumt sogar von einer WMTeilnahme. Für Salzburg und Raffl ist die (EBEL-)Saison damit vorbei. Dagegen ist in Klagenfurt alles eitel Wonne. Der Triumph über den Titelverteidiger ist der erste Schritt Richtung einer neuen ­Rekordmarke. Ganz Klagenfurt

träumt schon von der Feier zum insgesamt 30. Meistertitel. Noch ist die Hürde Vienna Capitals zu nehmen. Keeper René Swette blickt aber voller Freude auf die bevorstehende Finalserie: „Gegen Linz war es sehr ausgeglichen. Jetzt freu ich mich auf die Capitals, das wird geil.“ Und Coach Christer Olsson? „Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt. Jetzt werden wir auch gegen die Caps den Weg zum Sieg finden.“ ●

Finalserien der EBEL Saison 2012/13 2011/12 2010/11 2009/10 2008/09 2007/08 2006/07 2005/06 2004/05 2003/04 2002/03 2001/02

Champion Vienna Capitals Black Wings Linz Red Bulls Red Bulls EC KAC Red Bulls Red Bulls EC VSV Vienna Capitals EC KAC Black Wings Linz EC VSV

Vize Serie EC KAC –:– EC KAC 4:1 EC KAC 4:3 Black Wings Linz 4:2 Red Bulls 4:3 Olimpija Ljubljana 4:2 EC VSV 4:1 Red Bulls 4:2 EC KAC 4:3 EC VSV 3:2 EC VSV 3:1 Black Wings Linz 4:1



➤ Liga im Check

Fotos: GEPA

Jede Menge Ups and Downs gab es heuer für den Meister Black Wings Linz.

Bilanz der Saison

Wir rechnen ab! Wer uns positiv überraschte und wer uns enttäuschte. Und was jetzt in der ­hochbrisanten Finalserie zu erwarten ist. Text: Günter Stockhammer & Manfred Schlitzer

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ie Saison 2012/13 biegt in die Zielgerade. Zeit für eine abschließende Bilanz, in der – so viel sei hier vorweggenommen – die positiven Aspekte bei weitem überwiegen.

Vienna Capitals Hut ab! Das Halbfinale gegen starke Salzburger, die sich noch dazu im Aufschwung befanden, war schon fast eine Meisterleistung. Andre Lakos meinte nach dem Play-offPick, bei dem die Caps Znaim statt Salzburg wählten: „Mir egal, wir wollen Meister werden, da müssen wir sowieso alle Gegner schlagen.“ Das ist genau die richtige Einstellung! Auch die Tor-

mannfrage wurde interessant, aber professionell gelöst. Ich bin gespannt, ob Coach Samuelsson auch im Finale die Goalies immer wieder wechselt.

Black Wings Linz Die Saison des Champions begann, wie sie schließlich endete: mit einem ständigen Auf und Ab. Nach der nervenzerreibenden Serie gegen den VSV (Sieg nach sieben Spielen) hatte man schon mit dem endgültigen Turnaround gerechnet, doch dann kam der KAC. Grundsätzlich fand heuer allzu selten die gesamte Mannschaft gleichzeitig zur Bestform. Einmal zeigten die Routiniers

stark auf, dann wieder die Jungen. Wichtige Erkenntnis: Lorenz Hirn hat die Qualität zum Einsergoalie, kann mehr als nur für ­LeNeveu einspringen. Vielleicht hätten die Black Wings ihren Back-up öfter bringen sollen.

EC KAC Ist das eine Geschichte! Zum dritten Mal in Serie steht der Rekordmeister im Finale – aber diesmal musste während der Saison alles umgedreht werden. Rückblickend ist man gscheit und darf sagen: Der Trainerwechsel in Klagenfurt kam zum richtigen Zeitpunkt. Man merkte förmlich, wie ein


Bodycheck … Eishockey-Legende Günter Stockhammer nimmt für ICE HOCKEY die Erste Bank Liga unter die Lupe.

Ruck durch die Mannschaft ging. Spieler wie Kirisits oder Reichel zeigten sich plötzlich zu hundert Prozent verbessert, auch René Swette lief zur Hochform auf. Wahrscheinlich lag das auch am neuen Co-Trainer Dieter Kalt, der er es versteht, seine Ex-Kollegen zu motivieren.

Medvescak Zagreb Da wäre heuer mehr drinnen gewesen! Medvescak hatte das Pech, dass ihnen beim Picking nur die erstarkten Red Bulls übrig blieben. Man darf jetzt schon gespannt sein, welche starken Spieler sie im kommenden Sommer von Kanada nach Kroatien lotsen werden. Graz 99ers Eine durchwegs anständige Saisonleistung der Steirer. Obwohl man sich am Ende – wie aus der Klubführung vernommen – nicht auf „sogenannte Experten“ oder den „altersschwachen Bunker“ ausreden darf. Die Verpflichtung von Innsbrucks Center und Topscorer Francis Lemieux ist bestimmt eine gute Aktion.

VSV Pech für die Adler, dass sie von Meister Linz für die Play-offs ausgesucht wurden. Dennoch war der VSV die posi­ tive Überraschung der Saison. Auch jetzt arbeitet man bereits am Kader für die nächste Saison. Höneckl, Pretnar und Pusa bleiben und aus Ljubljana kommt McBride. So könnte der VSV wieder unter die Top 4 einziehen. Orli Znojmo Gegen den späteren Finalisten Capitals auszuscheiden ist keine Schande, noch dazu mit den wenigsten Ausländern der Liga. Aber irgendwie erwartet man sich vom tschechischen Hockey doch ein wenig mehr. Red Bull Salzburg Obwohl die Bullen gegen die Caps stark gespielt haben: Über die Saison passierten zu viele Fehler, bekam der hochtaletierte Nachwuchs zu wenig Chancen. Auch die ständigen Goaliewechsel sind zu hinterfragen. Alles in allem und über die Saison betrachtet: eine Enttäuschung! ●

Das HOLTER Bad

ir kön­ nen uns alle freuen! Mit dem Du­ ell Capitals gegen KAC steht uns eines der spannendsten Finalduelle der letzten Jahre ins Haus. Dabei könnten die Ausgangs­ positionen nicht unterschiedli­ cher sein: hier die Caps, die die gesamte Saison an der Spitze gespielt haben, nie wesentlich zurückgefallen sind, da der KAC, der mit Fortdauer der Saison ­immer besser in Schwung gekommen ist. Auf beiden Seiten möchte ich einige Spieler hervorheben, die genau diese Entwicklung geprägt haben. In Wien waren etwa ­Rotter und Schweda, Olsson und Soares sowie die LakosBrüder echte Dauerbrenner. In Klagenfurt haben sich Schuller, vor allem aber Kirisits und Reichel sensationell gesteigert. Auch die beiden Tylers – Scofield und Spurgeon – wurden in den Play-offs immer stärker. Wenn mich heute jemand fragt, wer der Favorit in diesem Finale ist, gibt’s nur eine Ant­ wort: Ich weiß es nicht! Alles ­andere wäre Spekulation. Euch allen eine spannende ­Finalserie, euer Stocki! ●

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Zagreb und Salzburg lieferten sich im Viertelfinale ein Duell auf Biegen und Brechen.

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➤ INL

Triumphmarsch!

Gleich im ersten Jahr ihres Bestehens erlebt die INL eine Märchen à la Hollywood, denn der ­Außenseiter EHC Bregenzerwald steht sensationell in der Finalserie. Text: Helmut Salzwimmer

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ie Wäldar haben es geschafft! Der Vorarlberger Underdog warf die Zeller Eisbären im ent­ scheidenden fünften Spiel des Semifinales mit einem 2:1 nach Verlängerung aus dem Titelkampf. Dabei hatte das Team von Coach Henrik Alfredsson eine Menge Glück: Das Schussverhältnis sprach mit 43:26 klar für den Favoriten. Den entscheidenden Treffer erzielten aber die Gäste aus dem Bregenzerwald. Angrei­ fer Harald Purkhard düpierte den Zeller Goalie Walter Bartholo­

Ein Vater des Erfolgs: Trainer Henrik Alfredsson.

mäus mit seiner brillanten Stock­ technik. Der gelernte Stürmer spielte seit Saisonbeginn in der Verteidigung, doch der Ausfall von Antte Kauppila zwang Coach Alfredsson zum Reagieren und Purkhard in die Offensive. Und jetzt stehen die Wälder im Finale der zweithöchsten Spielklasse ­Österreichs – erstmals in der fast 28-jährigen Vereinsgeschichte. Schon der Einzug in die Playoffs war ein Riesenerfolg, 2009 war der Klub letztmals in der Postseason vertreten. Der Final­ einzug überraschte selbst Ob­ mann Guntram Schedler: „Damit habe ich nicht gerechnet, aber wir haben uns diesen Erfolg ­verdient.“ Die Leistung ist das Ergebnis harter Arbeit: Das Som­ mertraining wurde auf bis zu sechs Einheiten pro Woche inten­ siviert. Außerdem harmonieren die Mannschaft und das Trainer­

team perfekt: „Die Spieler wür­ den für den Trainer durch eine Betonwand marschieren“, erklärt Schedler die Stimmung in der Truppe. Jetzt gilt es, das leidige Hallen­ problem zu lösen. Die neue Wäldarhalle ist erst in Planung. Während der Saison spielten und trainierten die Profis in der Dorn­ birner Eishalle, doch die ist nach dem EBEL-Aus der Bulldogs ­bereits abgetaut. Ligakonkurrent Lustenau hat seine Heimstätte ebenfalls auf Sommerbetrieb um­ gestellt. Jetzt soll in der ehrwür­ digen Vorarlberghalle in Feld­ kirch der ultimative Triumph gegen Slavija Ljubljana einge­ fahren werden (am 30. März um 19.30 Uhr und am 31. März um 18.00 Uhr). Nach den ersten beiden Partien der „Best of Five“-Serie in Slowenien steht es übrigens 1:1 (3:2 n. P., 1:4). ●

Fotos: GEPA (7)

In Zell am See bejubelten die Wäldar mit dem Finaleinzug den größten Erfolg der Klubgeschichte.


Knapp gescheitert! EK Zell am See: Die Eisbären trauern dem Finaleinzug und der großen Chance auf den INL-Titel nach. ­

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egen die Bregenzerwälder war für die Zeller Eisbären im Hal­ bfinale Schluss. Kein Wunder: Schon im Grunddurchgang, den die Pinzgauer nach Belieben do­ minierten, avancierten die Vorarl­ berger mit vier Siegen in sechs Partien. Zeit zum Verdauen des Ausscheidens hat der sportliche Leiter Klaus Mitterer nicht. Das Engagement von Coach Milan

Mazanec soll verlängert werden. Auch Igor Rataj und Petr Vala sollen noch ein Jahr anhängen. ●

Coach Milan Mazanec (Mi.) soll gehalten werden.

Die rote Laterne!

EHC Palaoro Lustenau: Trotz des letzten Platzes in der INL wollen die Löwen mit Trainer Kari Rauhanen weiterarbeiten.

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as Glück war den Lustenauern auch im letzten Spiel nicht hold, sie beendeten die Saison

Lustenau will mehr auf Eigenbauspieler setzen.

gegen den Erzrivalen Feldkirch mit 2:3 nach Penaltyschießen als Tabellenletzter. Dennoch will man mit Trainer Kari Rauhanen wei­ terarbeiten, die bisherige Arbeit sei vielversprechend gewesen. Die Legionäre Juha Vanhanen, Tom­ mi Leinonen, Elias Axelsson Svensson sind weg, Obmann Mi­ chael Fink möchte vermehrt auf Eigenbauspieler setzen. ●

Die Enttäuschten!

frastanzer VEU Feldkirch: Der Traditionsklub wollte zumindest ins Halbfinale, verpasste die Play-offs aber knapp.

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ie Saison verlief nicht nach dem Geschmack von VEUGeschäftsführer Michael Lam­ pert, der seit Jänner auch als Coach fun­ gierte. Diese Doppel­ funktion will er sich in der kommenden Saison ersparen. Ne­

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ben einem neuen Trainer muss die VEU auch ihr Fremdarbeiter­ kontingent frisch auffüllen: Ivan Dornic, Alex Kim, Richard Pinka, Jure Dolinsek und Youssef Riener sollen die Vor­ arlberger verlassen. ● VEU-Schlussmann Bernhard Bock

Young Stars League Österreichs Young Stars müssen beim Finale der Junioren-Serie zusehen.

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ehervar (2:0 gegen Jesenice) und Znojmo (2:0 gegen Ljubljana) rittern in der EBYSL um den ­b egehrten Titel. Das erste Spiel in der „Best Die KAC-Junioren wollen of Three“- den Finalfluch besiegen. Serie gewannen die Ungarn daheim mit 3:2. Die stärksten Austroklubs der Saison, das LZ Steiermark Süd/ Graz 99ers und der Klagenfurter AC, machten sich währenddessen den österreichischen Meistertitel untereinander aus. In der ersten Partie setzten sich die Grazer nach einem 2:2 in der regulären Spielzeit erst im Penaltyschießen durch. Im Retourspiel schlugen die Klagenfurter zurück: Die Rotjacken setzten sich mit 2:0 Leon Konectny spitzt auf durch. Das den ersten Meistertitel. alles entscheidende dritte Spiel fand am Mittwoch (nach Redaktionsschluss) statt. Bei einem Sieg wären die Grazer erstmals JuniorenChampion – und die unglückliche Serie des Rivalen aus Kärnten würde weitergehen: In den letzten sechs Saisonen standen sie fünfmal im Endspiel, wurden aber nur einmal Meister (2008/09). ● 17


➤ Nationalteam Viveiros verlor den Job als KACTrainer, war aber als Teamchef durchaus erfolgreich.

„Wir gehören in die Im Herbst 2011 trat Manny Viveiros die Nachfolge von Bill Gilligan als Teamchef an, und zwar sehr erfolgreich: Sieg im B-Pool und Aufstieg, dann Qualifikation für Olympia 2014. Text: Harry Miltner

N

un steht für Viveiros und sein Team die WM in Schweden und Finnland auf dem Programm. Nach Jahren des Fahrstuhldaseins soll diesmal der Klassenerhalt geschafft werden. Der Teamchef erklärte uns, wie das funktionieren soll. IH: Manny, bist du mit der Entwicklung des Teams seit deiner Amtsübernahme zufrieden? Viveiros: Sehr sogar! Unsere erste Konzentration galt der B-Weltmeisterschaft in Laibach. Wir hatten keinen großen Druck, da der Aufstieg nicht gefordert wurde. Schön, dass es dann geklappt hat, und das erstmals seit 32 Jahren ohne einen einzigen

Austrokanadier. Danach die tolle Olympiaqualifikation, wo sich auch junge Spieler beweisen konnten. Bei Olympia dabei zu sein ist etwas ganz Besonderes. Diese Qualifikation bedeutet sehr viel für das österreichische Eishockey. Nun gilt unsere ganze Aufmerksamkeit der A-WM. Als du damals Teamchef wurdest, hast du auf Rob Daum als Assistant Coach bestanden. ­Warum? Ich kenne Rob seit vielen Jahren, er hat Erfahrung auf NHLNiveau, ist für mich und unsere Spieler eine Chance, sich zu entwickeln. Wir müssen die TopLeute nehmen und Rob ist ein

Top-Mann. Wir haben lange über die Aufgaben und Erwartungen diskutiert. Wie sind nun die Erwartungen für die A-WM? Olympia ist geschafft, jetzt geht es darum, bei der Weltmeisterschaft den Klassenerhalt zu schaffen und damit das nächste positive Zeichen für das heimische Eishockey zu setzen. Wir wollen unter allen Umständen drin bleiben. Es wird hart, aber Österreich gehört in die A-Gruppe. Unsere Fans werden ein Team sehen, das bis zur letzten Sekunde kämpfen wird. Es gibt ein neues Gruppen­ format, die Gegner sind stark …


Frankreich mithalten können, auch wenn es damals im Abschluss nicht geklappt hat. Lettland ist auch zu schlagen. Und wenn wir System und Disziplin halten, können wir auch die Deutschen besiegen.

Goalie Bernhard Starkbaum muss auch bei der WM ein Rückhalt für das Nationalteam sein.

A-Gruppe!“ Lettland sind von ihrer Weltranglistenposition in unserer Reichweite. Wir haben bei der EUROChallenge gesehen, dass wir mit

Stefan Ulmer gehört zu den „jungen Wilden“. Aber der ­Lugano-Legionär wurde bei der letzten WM wegen Kritik an der Teamleitung heimgeschickt. Ich hatte im Sommer ein ­Gespräch mit ihm. Alle jungen Menschen machen Fehler, man muss ihnen eine zweite Chance geben.

Im Krimi von Bietigheim schaffte das Nationalteam die Olympiaqualifikation.

Wie schaut es mit Oliver S­ etzinger aus? Wird er fit, ist er ein Thema für dich? Wir haben bereits telefoniert und schauen, was passiert. Er ist schmerzfrei und war schon wieder am Eis. Wir werden sehen. ●

Fotos: GEPA

Der Modus ist neu, aber wir müssen sowieso die Gegner auf Augenhöhe schlagen, um nicht abzusteigen. Frankreich und

Wie ist die Stimmung im Team vor dem letzten großen Highlight der Saison? Der Spirit im Team ist top. ­Unser Selbstvertrauen ist gut, wir müssen uns vor allem in den ­Details verbessern. Es geht um das Finetuning. Daher werden wir in den Vorbereitungsspielen ein wenig experimentieren, neue Leute zusammenspielen lassen und schauen, wer mit wem gut harmoniert. Die Spieler müssen stolz sein, im Team zu spielen, und das sind sie. Wir haben eine tolle Atmosphäre, jeder respektiert den anderen, alle arbeiten professionell. Es gibt keine Disziplinlosigkeiten.


➤ Nationalteam

Die Olympiaquali (2:3 n. V.) zeigte, dass Österreich mit Deutschland mithalten kann.

Neuer WM-Modus Bei der heurigen A-WM spielen die 16 Teams entsprechend ihrer Weltranglistenplatzierung in zwei Gruppen mit je acht Teams eine Vorrunde.

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abei gibt es für einen Sieg drei, für einen Sieg nach Verlängerung oder Penaltyschießen zwei und für eine Niederlage in Verlängerung oder PenalFrankreich dürfte für Koch & Co. (Foto) einer der Schlüsselgegner im Kampf gegen den Abstieg sein.

tyschießen einen Punkt. Bei Punktegleichheit zwischen zwei Teams entscheidet der direkte Vergleich. Die vier besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich fürs Viertelfinale und spielen im K.-o.System um die Medaillen. Die jeweils Letztplatzierten der Gruppen steigen in die Division I ab. ●

Österreich bei der WM 2013 USA: 4.5., 11.15 Uhr: Die US-Boys sind immer eine „Wundertüte“, da sich ihr Kader großteils aus Spielern der in den NHL-Play-offs ausgeschiedenen Teams zusammensetzt. Dennoch scheint ein Punktegewinn für Österreich unwahrscheinlich. Frankreich: 5.5., 11.15 Uhr: „Les Bleus“ konnten im Vorjahr überraschen und ­sicherten sich mit drei Siegen in der Vorrunde (u. a. gegen die Schweiz) früh den Klassenerhalt. Dennoch sind die Franzosen durchaus auf Augenhöhe mit dem ÖEHV-Team. Lettland: 7.5., 15.15 Uhr: Die Balten schossen 2012 Italien vom Eis und rangen die Deutschen nieder – Klassenerhalt geschafft. Aber Lettland hat keinen großen Pool an Top-Spielern, daher fehlt von einem Jahr auf das andere die Konstanz. Deutschland: 8.5., 15.15 Uhr: Selbstverständlich sinnt der „große Bruder“ nach der Heimpleite beim Olympia-Qualifikationsturnier auf Rache. Doch Unterluggauer & Co. haben in Bietigheim bewiesen, dass man gegen das DEB-Team auch gewinnen kann. Slowakei: 10.5., 15.15 Uhr: Der Weltmeister von 2002 scheint eine neue goldene Generation gefunden zu haben, denn unsere Nachbarn standen im Vorjahr überraschend gegen die Russen im Endspiel. Nach Punkten für Österreich sieht es nicht aus. Finnland: 11.5., 15.15 Uhr: Co-Gastgeber Finnland will wieder ins Finale und daher wird man sich von Österreich kaum stoppen lassen. Zudem werden die Suomi vor bereits jetzt ausverkauftem Haus gegen die rotweißrote Auswahl antreten. Russland: 13.5., 19.00 Uhr: Die „Sbornaja“ ist Titelverteidiger und für Österreich mehrere Nummern zu groß. Allerdings sollte man im letzten Spiel der Vorrunde hoffentlich befreit aufspielen können und so die A-WM noch einmal genießen.


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In Österreichs Spitzensport macht sich seit einigen Jahren ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl breit. Sportlerinnen und Sportler aller Disziplinen, ob Sommer- oder Wintersport, ob Teamplayer oder Einzelathlet, ob Superstar oder talentierte Nachwuchshoffnung, stehen für­ einander ein. Sie alle sind im TEAM ROT-WEISS-ROT vereint und können sich auch für andere Sportarten begeistern.

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er Defensive Liner der österreichischen Football-Nationalmannschaft hat es in nur wenigen Jahren sehr weit gebracht. 2010 erreichte er mit der österreichischen Nationalmannschaft einen dritten Platz bei der Europameisterschaft in Deutschland (hinter dem Gastgeber und Frankreich), wodurch sich das Team bereits

fix für die EM 2014 qualifizierte. Mit dem Wiener Team Raiffeisen Vikings Vienna gewann er letztes Jahr die ­Austrian Bowl XXVII. Dabei hat Grünsteidl erst 2001 im relativ reifen Alter von 19 Jahren mit dem American Football begonnen. Er hat sich in seiner damaligen Schule in Wiener Neustadt von einem Mitschüler anstecken lassen. Heute sagt Grünsteidl über Football: „Wenn man

Sport und Beruf lassen sich für Grünsteidl wunderbar vereinbaren. Dreimal pro Woche trainiert der ­Kraftlackel mit den Wikingern im Trainingszentrum in der Simmeringer Ravelinstraße Spielzüge und Taktik. Sein Fitnesstraining absolviert er im Dienst: „Ich kann im Dienst in der Kraftkammer trainieren. Man ist mir da sehr entgegengekommen.“

4 Damenfootball Millionen Spitzensportförderung jährlich unterscheidet sich kaum von dem der Herren. TEAM ROT-WEISS-ROT ist der Name des Spitzen­ sportförderungssystems des Bundes. Dieses Team „Sie spielen vielleicht etwas wewird gegenwärtig von den besten 450 Sportle­ niger aggressiv und haben mehr rinnen und Sportlern (ca. 330 Sommer und 120 Laufspielzüge, Regeln Winter) der Republik aber gebildet. die Das TEAM ROTWEISS-ROT wird vom Bunderzählt mit rund 4Frickey, Millionen sind die gleichen“, Euro pro Jahr unterstützt. Das TEAM ROT-WEISSein Spielergemacht, der RaiffeiROT ehemaliger hat es sich zur Aufgabe die Leissen Vikings. tungsfähigkeit der besten ­österreichischen Athletinnen und Athleten zu ­optimieren und durch gezielte Maßnahmen das Trainingsumfeld zu verbessern.

Das TEAM ROT-WEISS-ROT ist aber auch eine öffentliche Plattform zur Bewusstseinsbildung, um der Bevölkerung die Vorzüge des Sports in all seinen Facetten näherzubringen. Die Öffentlichkeitsarbeit des Sportministeriums definiert sich zu einem großen Teil über die Sportler, also das TEAM ROT-WEISS-ROT.

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Nicht nur auf dem grünen Rasen ist Florian Grünsteidl eine furchteinflößende Kampfmaschine, der 31-jährige Defensive Liner der Raiffeisen Vikings Vienna ist hauptberuflich Beamter der Polizei-Sondereinheit WEGA.

Foto: Kratky

es spielt, weiß man, warum man sich das antut. Nach dem Spiel fühlt man sich wie ein völlig neuer Mensch.“ Kontakt- und Teamsport liegen dem Hünen einfach. Dass er ein ausgesprochener Teamplayer ist, zeigt er auch bei der WEGA, in einem Beruf, der Teamgeist, Einsatztaktik und körper­ liche Fitness erfordert.


➤ Landesmeister

ICE HOCKEY präsentiert

Die Meister NAHL, Finale (Best of 5): Tarco Wölfe Klagenfurt Kapfenberg Bulls

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Das ICE HOCKEY-Magazin präsentiert die Meister aller Amateurklassen.

Eliteliga Tirol/Vorarlberg: WSG Wattens Pinguins Kärnten CHL – Carinthian Hockey League: UECR Huben Kärntner Liga West: UECR Huben II Kärntner Liga Mitte: USC Hufix Velden

EHC Tulln Hummels, Meister der niederösterreichischen Landesliga. Im Duell der beiden besten Teams des Grunddurchgangs setzten sich die Tullner gegen die Stock City Oilers mit 2:0 durch (8:2, 13:6).

Kärntner Liga Ost: UEC Kiebitz Althofen Unterliga West: EC Galloways Kirchbach Unterliga Mitte: Highlander Pitcher’s Villach Unterliga Ost: 1. EHC Althofen II Landesklasse West: AHC Mammuts Toblach

UECR Huben, Meister der Carinthian Hockey League, der höchsten Spielklasse Kärntens. Im Finale besiegten die Osttiroler das Team des 1. EHC Althofen in der Best-of-Five-Serie klar und deutlich mit 3:0 (8:1, 6:3, 8:3).

Landesklasse Ost: EC Waterkotte Feld am See II

Fotos: Alex Mattersberger

Landesklasse Mitte: TSV Raika Grafenstein Tirol Landesliga: EC Zirl Gebietsliga: EEV Steinach 22

DEC Devils Graz, Meister der Damen-Bundesliga 2 (DEBL 2). Die Steirerinnen dominierten bereits im Grunddurchgang, kassierten erst in der Finalserie (2:1) gegen die IceCats aus Linz ihre erste Saisonniederlage. Ice Hockey 03/2013


Österreichs Champions Von der Wiener Eliteliga bis zur untersten Vorarlberger Hockeyliga.

Die Meister Wien EAHL Elite, Finale (Best of 3): KSV-EHC Flowers 2 EHC Wiener Wölfe 0 EAHL Second League: Vienna University Totonka EAHL Third, Halbfinale (Best of 3): SPG Scalpels/Attacki – SPG Cougars/Weird 7:0; Sunshine – Totonka 7:5

EC Zirl, Meister der Tiroler Landesliga. Der Sieger des Grunddurchgangs setzte sich gegen die Nummer zwei, die AHC Freienfeld Lions aus Südtirol, mit 2:0 in der Finalserie durch (4:2, 4:1). Jetzt geht’s rauf in die Eliteliga.

EAHL Fourth, Viertelfinale: Fire Fighters jun. – HC Transistor Josifgrad, Fire Fighters – Wookies, Totonka – Stock City Oilers II, Sunshine – Attacki Vorarlberg VEHL 2: Ice Tigers Dornbirn VEHL 3: SC Hohenems II VEHL 4: HC Snails Frastanz VEHL 5: SC 2000 Lustenau

EC Panthers Frohnleiten, Meister der steirischen Landesliga. Die Cracks aus der „Perle des Murtals“ besiegten in der Finalserie die Rattlesnakes aus Graz mit 2:0 (5:2, 5:3), im Halbfinale Hartberg mit 2:1 (8:2, 6:8, 4:2).

Salzburg Landesliga 1: EC Oilers Salzburg Landesliga 2: EHC Nuracher Bulls Niederösterreich Landesliga: EHC Tulln Hummels

Ice Tigers Kirchdorf, Meister der 3. Landesliga OÖ. Die Traunviertler setzten sich gegen die zweite Mannschaft der Grizz­lies aus Linz mit 2:1 (6:0, 2:4, 4:2) durch und stellen mit Jürgen Walter den Top-Torschützen der gesamten Liga. Ice Hockey 03/2013

Oberösterreich 1. Landesliga: EC WINWIN Wels 23


➤ Landesmeister

Die Meister 2. Landesliga OÖ: ASKÖ Grizzlies Linz 3. Landesliga OÖ: Ice Tiger ASKÖ Kirchdorf Steiermark Landesliga: EC Panthers Frohnleiten Damen EWHL: Meister: Pantera Minsk Zweiter: EHV Sabres Wien

WSG Swarovski Wattens Pinguins, Meister Eliteliga Tirol/Vorarlberg. In der Finalserie besiegten sie die Crocodiles aus Kundl mit 3:1 (1:6, 5:4, 4:2, 3:0), die damit zum dritten Mal in Serie Vizemeister wurden.

Fotos: Juricek

ÖSM: EHV Sabres Wien DEBL: EHV Neuberg Highlanders DEBL 2: DEC Devils Graz

In der Wiener Eisner Auto Elite Liga besiegten die KSV Flowers die Wiener Wölfe mit 2:0.

Die Tarco Wölfe führten in der NAHL-Finalserie gegen Kapfenberg nach Spiel drei mit 2:1.


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➤ In the Slot

Sledge Hockey Carinthian Steelers sind „Meister“!

ie Kärntner gewannen die „Best of Five“-Serie gegen die Vienna Warlords mit 4:0. Neben dem „Florian Dungl Wanderpokal“ (Querschnitt eines Bergkristalls) für den Sieger bekam der Wiener Kai Habeler die Auszeichnung als jüngster Spieler. Der Eintritt in der AlbertSchultz-Halle war eine freiwillige Spende, damit konnten die Unkosten für die Veranstaltung gedeckt werden. Im Herbst haben die ­Wiener die Möglichkeit zur Re­ vanche. Um die Meisterschaft in den nächsten Jahren auszubauen, findet demnächst ein Probetraining in der Linzer Eishalle statt. Dort sind auch „Normalgeher“ herzlich willkommen. Informationen unter www.sledgehockey.at ●

Mit ehemaligen BundesligaCracks steuern die Wölfe auf die NAHL-Meisterschaft zu.

Tarco Wölfe auf Titelkurs Die Klagenfurter führten in der Finalserie der National Amateur Hockey League gegen Kapfenberg.

M

it Ex-Profis in ihren Reihen kämpfen die Tarco Wölfe Klagenfurt und die ece Bulls Kapfenberg um den Titel in der NAHL, der ­dritten Leistungsstufe in Österreichs Eishockey. Bei Drucktermin stand es in der Best-of-5-Serie 2:1 für Tarco, beide Teams gewannen eine Partie auswärts. Auf beiden Seiten ist der Einsatz groß: Kapfenberg brachte die früheren Caps Christian Dolezal und neuerdings Darcy Werenka zum

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und dem neuen ŠKODA Octavia eine VIP-Reise! Anlässlich der Markteinführung des ­neuen Modells verlost ŠKODA zwei exklusive Reisen für je zwei Personen zum Eishockey-WM-Finale in Stockholm. Lösen Sie das (Kreuzwort-)Rätsel um die Faszination des neuen ŠKODA Octavia und erleben Sie faszinierende Momente in Stockholm. Die Reise findet vom 17. bis 20. Mai 2013 statt und beinhaltet neben VIP-Tickets für das Finalspiel den Flug ab/bis Wien, die Übernachtung im ­Nordic Light Hotel****, Verpflegung und Rahmenprogramm. Alle Details gibt’s auf der Webseite octavia.skoda.at.

Einsatz, bei den Tarco Wölfen sind ebenfalls namhafte Cracks im Aufgebot: Harald Ofner, ehemals Vienna Capitals, führt die Statistik mit 53 Punkten aus 25 Spielen an, Ryan Foster, unter anderem Ex-KAC und -VEU, hält bei 50 Punkten aus 26 Spielen. Mit Christph Ibounig (vormals KAC, Linz) und „Journeyman“ Tino Teppert haben weitere ExEBEL-Spieler eine tragende Rolle bei den Wölfen inne. Wolfgang Trannacher, Obmann der Wölfe, hofft auf Fan-Unterstützung: „Unsere Fans fahren wohl mit einem 50er-Bus Gewinn mit ICE HOCKEY Christian aus OÖ gewinnt Auf der Facebook-Page des ICE HOCKEYMagazin ist immer etwas los! Liveberichte, Highlights kompakt, wichtige Infos und wie jüngst ein Überraschungsquiz: Tampa Bays Steven Stamkos erreichte 200 NHL-Tore, nur drei Spieler waren jünger, als sie diese Marke knackten: „Nenne die drei!“ lautete die Frage, die wir auf www.facebook.com/icehockeymagazin stellten. Einige Stunden lang trudelten Antworten ein. Und EA Sports, der Hersteller der legendären NHLTM-Serie, beschloss, den Fleiß zu belohnen. Der Erste, Ice Hockey 03/2013

Fotos: GEPA (2)

D


nach Kapfenberg.“ Über Liga und Zukunft hat man sich bei Tarco auch Gedanken gemacht, die Ex-Profis stören nicht: „Jeder Verein kann das halten, wie er will. Bei uns spielen die Jungs, die nach Klagenfurt zurückkehren und einfach spielen wollen. Wir wollen Spaß am Spiel haben, deshalb spielen wir auch in der NAHL. Ein Aufstieg kommt für uns nicht infrage. Die Fahrten nach Vorarlberg können wir finanziell nicht in einem Budget unterbringen. Wir sind Amateure und spielen außerdem noch mit der U 20, U 18 und U 17 Carinthian Hockey League (CHL). Das ist für uns genug.“ Tarco holte mit der U 16 auch den Meistertitel. Termine zum Vormerken: Spiel 4 am 27.3. in Kapfenberg (nach Redak­ tionsschluss) und – geht der Sieg an Kapfenberg – Spiel 5 am 30.3. in Klagenfurt. ●

Saisonbilanz EHV Sabres Im ICE HOCKEY-Gespräch: EHVSabres Obfrau Anita Hummel. IH: Wie zufrieden sind Sie mit der Saison der Vienna Sabres? AH: Wir sind zufrieden. Wir haben den Meistertitel. Natürlich hätten wir gern Gold in der EWHL ­geholt, aber Minsk betreibt Profisport. Unsere Mädchen gehen in die Schule, auf die Uni und zur Arbeit. Auch der Trainer hat einen 40-Stunden-Job. IH: Wie sehen Sie die Zukunft des Frauensports und die der Sabres? AH: Der Sport tut sich schwer im Kampf um Anerkennung, doch wir entwickeln uns gut. Der 94erJahrgang holte bei der JugendOlympiade in Innsbruck Silber hinter der Großmacht Schweden. Und die Sabres sind mittlerweile ein bekannter Name in Europa. Wir bieten unseren Spielerinnen eine Perspektive: Meine Tochter

etwa wird versuchen, über Ka­ nada in den USA ein Eishockey-­ College zu finden. Einen reinen Damenverein zu führen ist ein enormer Aufwand. Deshalb wollen wir uns auch bei der kommenden Generalversammlung neu und breiter aufstellen. IH: Die finanzielle Lage? AH: Die Mädels müssen sich den Sport selbst finanzieren. Ausrüstung sowieso, aber auch die Fahrten nach Slowenien, Deutschland oder Innsbruck. IH: Und warum Eishockey? AH: Die Jugendlichen lernen beim Eishockey extrem viel: Disziplin, Durchhaltevermögen, Teamgeist. Mein Sohn Rudolf hat als CapsTorhüter viele wertvolle Erfahrungen gemacht. Heute ist er technischer Projektmanager bei einem internationalen Konzern in Ober● österreich.

Harald Ofner, ehemals Vienna Capitals

der die richtige Antwort parat hatte, Andreas Ratschiller aus Salzburg, bekam ein brandneues EA Sports NHL 2013. Dazu wurden drei weitere Spiele für Xbox 360 und PlayStation3 verlost. Es freuten sich: Thomas Tomaselli (Vbg.), Christoph Streitschwert (Ktn.) und Simon Kumposcht (Sbg.). Die richtige Antwort übrigens: Wayne Gretzky, Mario Lemieux und Dale Hawerchuk. Ice Hockey 03/2013

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Macht mit und holt euch ein EA Sports NHL 13! Noch nie hat ein Eishockeyspiel die Geschwindigkeit, Kreativität und Strategie der NHL so präzise abgebildet. Die wahrscheinlich wichtigste Innovation ist der neue Skating-Engine, der es erlaubt, durch das Vorziehen des linken Sticks zu beschleunigen und durch Drücken der L3-Taste den absoluten Topspeed zu erreichen. Das rasante Spiel ist für PlayStation 3 und Xbox 360 im Handel erhält­lich und wir verlosen unter allen Einsendern je zwei Exemplare für jede Konsolenplattform. Frage: Wie viele Österreicher spielen derzeit in der NHL? Schick einfach bis 24.04.2013 ein E-Mail mit der Lösung unter dem Kennwort „NHL 13“ an gewinnspiel@sportmedienverlag.at.


➤ Chicago Blackhawks

A History of Win Es ist geschehen: Nach exakt der Hälfte der 48-Spiele-Saison endete die Serie der ­Chicago Blackhawks. In den NHL-Geschichtsbüchern verewigten sie sich trotzdem – mit einem neuen Startrekord von 24 ungeschlagenen Spielen. Text: Jürgen Garneyr

Dass dieser Saisonstart trotz des Lock-outs möglich war, lag auch daran, dass sich eine ver­ mutete Schwäche des Teams als ausgesprochene Stärke erwies, nämlich die Goalies. Die Keeper 28

Corey Crawford und Back-up Ray Emery galten vor Beginn der Spielzeit als mögliche Schwach­ punkte Chicagos. Mit ihren tol­ len Leistungen trugen sie aber ganz entscheidend dazu bei, dass die Hawks schier unbezwingbar waren. Crawford ist in den Top 3 bei Wins, Saving Percentage und in der Goals-against-Wertung und Emery gewann die Wahl zum „Third Star“ im Monat ­Februar. Der schillerndste Star am Hawks-Himmel hört aber ohne Zweifel auf den Namen Patrick Kane. Chicagos Nummer 88 er­ zielte bisher 12 Tore und legte 15-mal den Puck einschussge­ recht auf. Einst als Partyboy ver­

schrien, riss er sich während des Lockouts am Riemen und ist nun ein ernst zu nehmender Kandidat auf die Hart Memorial Trophy. Der Erfolg hat dennoch viele ­Väter. So spielt gleich eine gan­ ze eine Reihe von Cracks eine herausragende Saison: Marian Hossa etwa oder die DefensivMonster Brent Seabrook, Johnny Oduya und Duncan Keith. Doch der wichtigste Spieler im Roster trägt das Trikot mit der Nummer 19: Jonathan Toews. Der Team-Captain ist vermutlich der beste Allrounder des Plane­ ten. Während des historischen Laufs scorte er die zweitmeisten Goals des Teams (10) und ser­ vierte noch 11 Vorlagen. Ice Hockey 03/2013

Foto: GEPA Pictures

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n Denver fand der sensatio­ nelle Erfolgslauf der Hawks ein jähes Ende. Die Colorado Avalanche besiegten die Cracks aus Chicago mit 6:2 und stopp­ ten den Siegeszug der Jungs aus der Windy City. Den bis dahin besten Saisonstart legten die Anaheim Ducks in der Saison 2006/07 auf das Eis. 27 Punkte und eine Bilanz von 12-0-3, so die damalige Serie. Dieser Re­ kord wurde von den Blackhawks geradezu pulverisiert.


Der Bauherr des starken Ka­ ders ist Stan Bowman, der Ge­ neral Manager der Blackhawks. Er ist hauptverantwortlich dafür, dass in der Offseason keine vor­ eiligen Trades gemacht wurden, denn seit dem Titel 2010 folgten zwei unerwartete ErstrundenAus in den Play-offs.

ning!

Jonathan Toews (Nr. 19) ist der Kapitän der Blackhawks und brilliert auch als Scorer.

Viele Teamverantworliche wä­ ren bei einer solchen Bilanz wahrscheinlich in Panik verfal­ len, nicht so Bowman. Er blieb cool, vertraute seiner Truppe weiter und veränderte den Kader nur geringfügig. Und daher gilt für die Hawks eine alte Faust­ regel: Die besten Trades sind sehr oft jene, die man nicht tätigt. Die Bestätigung dafür finden Eis­ hockey-Fans nun in den Ge­ schichtsbüchern der NHL. ●

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➤ Thomas Pöck

Bei den Islanders bestritt der Klagenfurter Pöck seine letzten NHL-Matches. Insgesamt hält er bei 122 Spielen in der Top-Liga.

Comeback in RotAHL ade, Übersee ade: Thomas Pöck packt nach einer verkorksten Saison mit den Lake Erie Monsters seine Koffer und kehrt nach Österreich zurück – zum KAC! Text: Christian Reichel

E

s hätte die große ComebackSaison werden sollen, doch der Lockout machte Thomas Pöck früh einen Strich durch die Rechnung: Nach drei starken Saisonen in der Schweiz (Rapperswil) und Schweden (MODO)

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war der 30-Jährige im Sommer in die stärkste Liga der Welt ­zurückgekehrt, wo er zwischen 2003 und 2009 für die NY Rangers und NY Islanders 122 NHLPartien absolviert und acht Treffer erzielt hatte.

Pöck soll heuer ein Comeback im Team geben und die Abwehr um Unterluggauer verstärken. Ice Hockey 03/2013


NHL-Check Für die drei in der NHL ­engagierten Österreicher geht es um die Play-off-Quali. Die Chancen stehen nicht gut. Michael Grabner: Der

Aus dem 123. Einsatz – diesmal im Dress der Colorado Avalanche – wurde nichts. Statt­ dessen musste der Klagenfurter die Saison im AHL-Team der Lake Erie Monsters abspulen. Dort legte Pöck fulminant los, war anfangs der punktebeste Ver­teidiger der Liga. Inzwischen ist das Play-off a­ ußer Reichweite, das Kapitel Übersee abgehakt. „Der US-Trip ist nicht so gelaufen wie erhofft“, weiß auch Vater Herbert Pöck und erklärt: „Der Klub begann auf Anweisung von oben, mitten in der Saison junge Cracks zu

-Weiß

Thomas Pöck mit Frau Arlene und den Kindern Nicholas Martin und Natalie Rose (links). Ice Hockey 03/2013

forcieren. Das sportliche Abschneiden war nur noch zweitrangig.“ Die Folge: Die Monsters verloren ihren Schrecken und stürzten in der Tabelle ab. Privat geht’s dem 65-fachen ÖEHV-Teamspieler prächtig, seine Frau Arlene brachte am 15. Februar Tochter Natalie Rose zur Welt – natürlich auch zur Freude von Brüderchen Nicholas Martin (3 Jahre). Die vier brechen nach dem Saisonende am 20. April die Zelte ab, kehren in Pöcks Heimatstadt Klagenfurt zurück. Diesmal für längere Zeit: Thomas streift nächste Saison nach 13 Jahren wieder den KACDress über, signierte bei den Rotjacken einen Dreijahresvertrag. Zuvor steigt noch mit Österreich bei der Weltmeisterschaft die „Mission Klassenerhalt“: Läuft alles nach Plan, dann ist Pöck im letzten Testspiel des ­Nationalteams am 30. April gegen Dänemark in Kopenhagen bereits mit von der Partie. Ab 4. Mai geht’s dann bei der A-WM in Helsinki um das sportliche Überleben. Für Pöck wird’s das erste Kapitel seiner Zukunft in Rot-Weiß! ●

Andreas Nödl: Der Wiener ­verletzte sich im Farmteam der Charlotte Checkers, die Saison ist so gut wie vorbei (Klubstatement: „Unterkörperverletzung“). Für die Carolina Hurricanes kam er in der NHL auf 8 Spiele und 1 Assist (Stand: 22.4.).

Thomas Vanek: Der Leader der Buffalo Sabres zittert auch heuer um die Playoff-Qualifikation. Derzeit fehlen mit dem 12. Platz in der Eastern Conference vier Punkte auf Rang acht, mit dem man gerade noch die K.-o.Phase erreicht (Stand: 22.4.). 31

Fotos: Villacher (1), privat (1), GEPA

Bei den Lakers in Rapperswil-Jona bewies sich Pöck als einer der besten Verteidiger der Schweizer Liga.

Right Wing aus Villach brachte es für die New York Islanders in der heurigen Saison bis dato auf 28 Spiele (10 Tore und 3 Assits). Die ­Islanders liegen in der Eastern Conference derzeit auf Rang 11 (Stand: 22.4.).


➤ Kuznetsov

Kuznetsow (links) spielt im Halbfinale der KHL mit Traktor Tscheljabinsk gegen Kazan.

KHL statt NHL! Der russische Jungstar bleibt der Heimat treu und freut sich auf Olympia. Text & Foto: Andreas Robanser

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it Jewgeni Kuznetsow drückt ein 20-Jähriger dem KHLKlub Traktor Tscheljabinsk seinen Stempel auf. Der in Tscheljabinsk geborene Stürmer feierte 2009 bei Traktor, dem Ex-Klub von Andre Lakos, sein KHL-Debüt und bestritt als erst 17-Jähriger weitere 35 Spiele, wobei ihm gleich sechs Tore gelangen. Nach dieser Saison schien der Abschied aus seiner Heimatstadt in Richtung Nordamerika fix zu sein, da er 2010 von den Washington Capitals als Nummer 26 gedraftet wurde. Doch nach längeren Gesprächen einigte man sich, dass der damals 18-Jährige weiter bei seinem Stammklub in der russischen Liga spielen würde.

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In seiner zweiten Saison brachte er es in der KHL in 44 Spielen auf 17 Tore und 15 Assists und belegte damit Platz 2 in der ­Traktor-Statistik. Ganz nebenbei ­gewann er mit Russland bei der U-20-WM in Buffalo die Goldmedaille. In der vergangenen Saison war Kuznetsow erstmals Topscorer seiner Mannschaft und führte Traktor in den Play-offs mit sieben Toren und zwei Assists bis in das Conference-Finale, wo am Ende aber gegen Avangard Omsk Endstadion war. Im Sommer 2012 stand erneut ein Wechsel in die NHL im Raum. Doch der noch 19-Jährige entschied sich erneut für die Heimat und unterschrieb für zwei weitere Jahre bei seinem Klub. Grund dafür sind natürlich die

Olympischen Spiele 2014 in Russ­land, die Kuznetsow als das ganz große Ziel angibt. Sportlich ging es in seiner bereits vierten KHL-Saison weiter bergauf. Mit 19 Toren und 25 Assists in 51 Spielen war er erneut der punktebeste Spieler seiner Mannschaft und belegte als einziger 20-Jähriger mit Platz 6 eine Top-Platzierung in der KHLScorerwertung. In den laufenden Play-offs g­ elang gegen Avangard Omsk im Viertelfinale auch die ganz große Revanche für die vergangene Saison: Sieg in fünf Spielen, davon gleich vier Shutouts! Die Conference Finals: SKA St. Petersburg gegen Dynamo Moskau und Ak Bars Kazan gegen Traktor Tscheljabinsk. ● Ice Hockey 03/2013


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SPORTMEDIENVERLAG CAPS VS. KAC Das aktuelle Finale bringt eine Neuauflage der Endspielserie von 2005.

NHL

nach Hause!

Der Siegeslauf der Chicago Blackhawks Thomas Pöck sagt zum Abschied leise Servus

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Teamchef Manny Viveiros im Interview Unsere Chancen gegen Russland, USA & Co.

Showdown Capitals gegen KAC: das Finale der Superlative

Stars: Wer die beiden Erzrivalen in die Endspielserie führte

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Unser Testpilot ­Dominik Kraihamer (22) startete im Kartsport und in der FIA-GT3-EM. Derzeit ist er beim größten Motorsportrennen der Welt, den 24 Stunden von Le Mans, und in der Endurance-WM in der Klasse LMP1 unterwegs. Für uns fuhr er ­gemeinsam mit Marko Soldo den Mercedes-Benz GL 63 AMG.

ohl wenige Fahrzeuge verschaffen einem NBA-Star einen so gewaltigen Auftritt wie der neue Mercedes-Benz GL 63 AM. Schon die Farb­ bezeichnung Diamantweiß Bright Metal zeigt, wohin der Weg geht, und für den Rest sorgt der Sound des 5,4-LiterAggregats. Das Ziel NBA verfolgt auch Marko Soldo, 17-jähriger Shooting Guard der Vienna Timberwolves und des öster­ reichischen U-18-Nationalteams. Deswegen baten wir ihn zum Fotoshooting bei AMG in Wien-Donaustadt. 1,95 Meter Körpergröße ist für den GL in den ersten beiden Sitzreihen kein

Technische Daten Motor V 8, Benzin EURO 5 5461 ccm Hubraum Leistung 410 kW/557 PS Drehmoment 760 Nm Spitze 250 km/h Getriebe 7-Gang-Autom., seq. Preis (Testmodell) € 190.978,88

Problem. Die dritte, elektrisch aufklappbare ist deutlich enger und reduziert das Kofferraumvolumen von 2300 auf 680 Liter. Das Basketball-Trainingsequipment sollte sich aber auf jeden Fall ausgehen. An Bord ist so ziemlich alles, was gut und teuer ist: AMG-Speedshift-Getriebe 7G-Tronic mit Start-Stopp-System, AMG-„Ride Control“-Sportfahrwerk, Wankstabilisierung „Active Curve Control“, Parkassistent, 3-Zonen-Klimaautomatik, Bi-Xenon, Glasschiebedach und Seitenwindassistent. Gegen Aufpreis liefert Mercedes eine 360-Grad-Ka­ mera, ein High-End-Soundsystem von B&O, den Abstandstempomaten Distronic Plus und vieles mehr. Dank mächtiger 21-Zoll-Felgen und 295er-Bridgestones wuchtet der 557 PS starke V 8 die 2580 Kilo des AMG7-Gang-Automatikgetriebes in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h, wo dann der 4Matic-Allradantrieb dafür sorgt, dass die Fuhre auf der Straße bleibt.

Mercedes gibt übrigens einen Durchschnittsverbrauch von 12,3 Litern an (288 Gramm CO2/km) – wer sich mit dem GL 63 durch den täglichen Stopand-go-Verkehr der Großstädte quält, wird aber wohl eher um die 20 Liter ­kalkulieren müssen. Doch das ist auch nicht das Metier des GL, seine Heimat sind vielmehr die endlosen Weiten USamerikanischer Highways, weshalb die Mehrzahl der AMG-GL wohl ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten verschifft werden wird. So wie vielleicht auch Marko! ●


DAVID ALABA, UEFA CHAMPIONS LEAGUE SPIELER

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