Projektbeschreibung Garantiert mobil!

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Projektbeschreibung Kurzfassung Autor: Peter Krämer Geschäftsbereich Nahverkehr der OdenwaldRegional-Gesellschaft (OREG) mbH Hulster Straße 2 64720 Michelstadt Kontakt: Tel. 06061 - 97 99 11 E-Mail: nahverkehr@odenwaldkreis.de Internet: www.odenwaldmobil.de

„Garantiert mobil!“ – Konzept zur nachhaltigen Sicherung öffentlicher Mobilität im ländlichen Raum Quo vadis ÖPNV? Die Mobilität in ländlichen Räumen war in den zurückliegenden Jahrzehnten geprägt von der Dominanz des motorisierten Individualverkehrs. Arbeit und Freizeit sind flexibler geworden. Wer auf dem Land an sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Veranstaltungen teilnehmen will, muss in der Regel weite Entfernungen zurücklegen. Dies gilt zunehmend auch für Besorgungen des täglichen Lebens, weil Ortschaften auf dem Land wichtige Versorgungsinfrastrukturen verloren haben. Ärzte, Apotheken, Lebensmittelgeschäfte befinden sich meist im Unter- oder Mittelzentrum. Der Weg dorthin wird in aller Regel mit dem Auto zurückgelegt, weil der Bus aus verschiendensten Gründen nicht als geeignete Alternative gesehen wird oder zu der Zeit, wo er benötigt wird, keine Verbindungen bestehen. So ist die Funktion des ÖPNV in ländlichen Räumen im Wesentlichen beschränkt auf die Bedürfnisse des Schülerverkehrs und auf diejenigen, die keine anderen Fahrtmöglichkeiten haben. Eine echte Alternative zum Individualverkehr war der ÖPNV in ländlichen Räumen nur in sehr seltenen Fällen. Im Rahmen des demografischen Wandels und der Finanznöte der kommunalen ÖPNV-Aufgabenträger wird sich die Situation des ÖPNV weiter verschlechtern. Mit den zurückgehenden Schülerzahlen schwächt sich eine tragende Finanzierungssäule und mit der wachsenden Gruppe der Senioren entsteht nicht wirklich eine neue Nachfrage, die den Schülerrückgang kompensiert. Welche Zukunft hat daher der öffentliche Personennahverkehr in dünn besiedelten ländlichen Räumen? Antworten darauf werden seit Jahren gesucht und immer wieder der starre Rechtsrahmen des Personenbeförderungsgesetzes als Hindernis bemüht, dass auf die sich verändernden Rahmenbedingungen nicht flexibel genug reagiert werden kann. Doch ist dies so – oder fehlt es vielleicht nur an Ideen und Konzepten vor Ort oder an Kümmerern, die die verschiedenen Akteure zusammen bringen und zusammen halten? Es gibt darauf nicht die eine Antwort, ebenso nicht das eine, richtige Konzept für die ländliche Region. Auch ist diese so vielfältig, wie die Menschen, die in ihr leben. Flexible Bedienformen des ÖPNV galten und gelten als ein Mittel, eine öffentliche Verkehrsversorgung auch noch in Räumen und zu Zeiten schwacher Verkehrsnachfrage aufrecht zu erhalten. Es wächst allerdings die Erkenntnis, dass auch Bedarfsverkehre teuer werden können und den Anforderungen der „Facebook-Generation“ nicht gerecht werden. Internet und soziale Netzwerke


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