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IMMO FUTURELAB

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30 JAHRE EHL

30 JAHRE EHL

Gin Jeannie

„Meine Freunde nennen mich Jeannie, und irgendwann im Zuge eines feuchtfröhlichen Abends lief der Bowie-Song ‚The Jean Genie‘“, plaudert Sabine Zorn aus dem Nähkästchen. „Nach dem vierten Gin Tonic wollte ich meinen eigenen Gin Jeannie.“ Für Zorn war klar, ihr Gin musste Glam-Rock-Flair und etwas Rock ’n’ Roll haben. „Mit einem knallbunten Blitz von David Bowie, der einfährt wie der Inhalt der Flasche, wenn man 0,5 Liter nicht sensibel portioniert“, lacht Zorn. Gin Jeannie vereint drei Faktoren, erstens die preisgekrönte Qualität der Distillery Krauss, einer feinen Manufaktur in der Weststeiermark, die den Gin nach Zorns Vorgaben herstellt, zweitens den Verve von Zorn und drittens ihren Spitzname Jeannie. Was nach einer Schnapsidee klang, wurde wirklich eine. Gin Jeannie schmeckt mild und kompakt, nach erfrischenden Wacholderbeeren, mit Zitrusnoten und floralen Anklängen. Gemischt werden kann er mit Tonic, Schilerol, Holunderblütensaft, Champagner und vielem mehr. Hier kann man der Fantasie freien Lauf lassen.

www.ginjeannie.at

Gin Rose

Rosi Huber hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und brennt an einem wunderschönen Platz am Attersee in Weyregg gehaltvolle Destillate und setzt Liköre an. Neu im Sortiment ist ihr Gin Rose. „Ich trinke im Sommer gerne einen guten Sundowner“, erzählt sie, „da bin ich auf die Idee gekommen, einen Gin zu kreieren, der mir schmeckt.“ Herausgekommen ist ihr Gin Rose, der bei Falstaff mit 93 Punkten bewertet wurde. „Der Sieger hatte 94, das bringt Freude“, so Huber. Die Kopfnoten beim Gin Rose sind neben Wacholderbeeren Rosen, im Abgang kommt rosa Pfeffer. „Idealerweise wird er mit einem Fever Tree und ein paar Himbeeren genossen“, empfiehlt die Brennerin. „Das Tonic darf nicht zu bitter sein.“

www.brennerin.at

LoRe BlueVelvet Gin

In der LoRe Cocktailmanufaktur|Destillerie werden über 60 verschiedene Sorten Edelbrände, Liköre und nun auch Gin produziert. „Wir lieben es, mit unseren Produkten leckere Mixgetränke zu zaubern“, schwärmt Regina Priglinger-Simader. „Gin ist eine wichtige Zutat in ganz vielen Cocktails.“ In ihr neues Produkt hat sie viel Zeit und Geduld gesteckt. „Gin verändert sich in den Wochen nach der Destillation stark“, so die Gin-Macherin. „Manche Botanicals werden intensiver, manche runder.“ Der BlueVelvet Gin ist ein natürlich gefärbter Farbwechsel-Gin. Die blitzblaue Farbe dieses Gins entsteht durch Mazeration mit Schmetterlingsblüten. Die Farbpigmente dieser Blüten oxidieren, sobald sie mit Säure wie zum Beispiel einem Tonic in Verbindung kommen, und ändern ihre Farbe in einen rosa-violetten Ton. Die Wacholderbeere steht stark im Vordergrund, abgerundet wird der Gin, neben zahlreichen weiteren Botanicals, mit Koriander und Granit-Lavendel. Getrunken wird er mit einem neutralen Tonic oder auch Grapefruitlimonade.

www.lore-schnaps.at

Tschauner Tschin

„Da ich seit Jahren Gin sammle und immer wieder verkoste, spiele ich schon lange mit der Idee, auch einmal einen Gin selbst zu kreieren“, erzählt Monika Erb, Geschäftsführerin von Basiskultur Wien und der Tschauner Bühne. Heute wird der Tschauner Tschin mit Wiener Kräutern und der „hochprozentigen“ Expertise von Frau Horvath und Herrn Kantor von der jinmanufaktur im 18. Bezirk hergestellt. Klar, duftig mit zart rauchiger und eleganter Zitrusnote der Bergamotte zeigt sich der Tschauner Tschin typisch würzig. Getrunken wird er pur, Gurke und ein bisschen Pfeffer passen auch gut. Der Tschauner Tschin ist beim Verein Freund!nnen der Tschauner Bühne für eine Spende zu erstehen und trägt zum Erhalt der Tschauner Bühne bei. Das macht ihn zu einem beliebten Geschenk und Produkt zum Mit-nach-Hause-Nehmen.

www.tschauner.at

Österreichische Tonics:

Franz von Durst Tonic, www.franzvondurst.at Organics by Red Bull Tonic Water, www.redbull.com Stonic Sirup, www.wiederstein.at Tonic Water Classic Dry, www.gin1404.at

Verkostungsmessen:

Ginmarkt – Das Festival www.ginmarkt-festival.at

Vienna Gin Festival www.viennaginfestival.at

Wir brauchen Allianzen

IMMO FutureLab 2022. Beim Innovationskongress IMMO FutureLab diskutierten Experten aus der Immobilienwirtschaft die Funktionsweise von Kooperationsprinzipien.

„Kooperationen sind für die Zukunft der Immobilienwirtschaft notwendig.“

Peter Engert, ÖGNI

„Allianzen sind wichtig für unser persönliches Wohlbefinden.“

Wolfgang Kradischnig, DELTA

Zunehmende Baukosten, hohe Energiepreise und eine steigende Inflation sind nur ein paar der aktuellen Herausforderungen, denen sich die Wirtschaft und insbesondere die Immobilienwirtschaft in den kommenden Jahren stellen muss. Nicht erst seit den jüngsten Krisen kommen Immobilienprojekte aufgrund fehlerhafter Planung oder unterschiedlicher Zielausrichtung der Stakeholder ins Schwanken. Aus diesen Gründen sind Allianzen aus Immobilienprojekten nicht mehr wegzudenken. Unter dem Veranstaltungsthema „Allianzen – Zusammen Stärken für die Zukunft der Immobilienwirtschaft entwickeln“ fanden sich daher rund 100 Branchenexperten und zwölf Speaker zusammen, um diesem wichtigen Thema auf den Grund zu gehen.

Grundsätze erfolgreicher Kooperationen

„Kooperationen sind für die Zukunft der Immobilienwirtschaft notwendig, um die Herausforderungen der Nachhaltigkeit bewältigen zu können. Um jedoch eine Allianz nachhaltig gestalten zu können, müssen wir in erster Linie nach drei Grundsätzen vorgehen: Fairness, Win-win und langfristiges Denken“, leitet Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI (Österreichische Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft) ins Thema.

„Allianzen sind nicht nur wichtig, um unsere Ziele zu erreichen, sondern auch für unser persönliches Wohlbefinden“, so Wolfgang Kradischnig, Geschäftsführer der DELTA. „Funktionierende Partnerschaften verbessern die Schlafqualität, senken die Ausschüttung des Stress- und Alterungsbotenstoffes und erhöhen obendrein die Erfolgsaussichten ganz wesentlich. Ich denke, das sind Argumente genug für ein Ja zu Allianzbildungen.“

Herausforderungen bewältigen

Neue Technologien und Digitalisierung sowie steigende rechtliche Vorgaben erhöhen jährlich die Komplexität bei der Entwicklung von Immobilienprojekten. Viele Keynote-Speaker kamen daher aus den unterschiedlichsten Bereichen der Branche, um dem Publikum das Allianzprinzip näherzubringen. So erklärte zum Beispiel Karin Fuhrmann, Partnerin bei TPA Steuerberatung, welche Rolle ESG für Kooperationen spielt und welche neuen Allianzen im Finanzierungsbereich es gibt.

Speaker Herbert Hetzel, CEO von Beyond Carbon Energy, ist davon überzeugt, dass nur eine

„Der Klimawandel braucht eine ganzheitliche Betrachtung und neue Lösungen.“

Herbert Hetzel, Beyond Carbon Energy

„ESG spielt für Kooperationen eine wesentliche Rolle.“

Karin Fuhrmann, TPA Steuerberatung

„Digitalisierung und E-Mobilität im Mietwohnhaus werden zunehmend zum Thema.“

Dominik Wegmayer, PAYUCA

ganzheitliche Betrachtung des Immobiliendevelopment die Chance bietet, für Nutzer und Developer eine CO2-freie Wärme- und Kälteversorgung preisgleich zu traditionellen Energieversorgungssystemen anzubieten. „Der Klimawandel erfordert neue Lösungen“, so Hetzel, „Lösungen, die weder in alten Strukturen entstehen können noch allein zu bewerkstelligen sind.“

Prozesse nachhaltig gestalten

Das Thema Nachhaltigkeit betrifft jedoch nicht nur umweltschonende Praktiken. Mithilfe von Allianzen können auch interne Prozesse nachhaltiger gestaltet werden, weswegen Kevin Soemmer, Leiter des Baumanagements bei WINEGG, sich unter anderem dem Thema der Allianzen innerhalb des eigenen Unternehmens annahm. Er ist der Meinung, dass schnelle Entscheidungswege und eine gezielte Vernetzung von Abteilungen Projektlaufzeiten maßgeblich verkürzen können und diese Allianzen somit entscheidend zur Entwicklung von nachhaltigen Lebensräumen beitragen.

Best-Practice-Beispiel

Gerald Beck, Geschäftsführer der UBM Development Österreich, lieferte mit dem Leopoldsquartier ein Best-Practice-Beispiel, wie man Allianzen am besten umsetzen kann. Weiters wurde der Aspekt der Digitalisierung in den Vordergrund gerückt: Dominik Wegmayer, CoFounder und Co-CEO von PAYUCA, mit der Keynote „Digitalisierung und E-Mobilität im Mietwohnhaus“, Julia Wawrik, Geschäftsführerin von puck, über die Werthaltung bzw. -steigerung von Immobilien durch Smart Building und Multi-Chanel-Kommunikationssystemen und Markus Bittner, Geschäftsführer von Neotwin, über den Mehrwert offener Plattformen für das Building Lifecycle Management. Bernd Troppmann, Sales Director Building Solutions Stora Enso, erzählte über Holzbaukonzepte und wie sie durch Allianzen ermöglicht werden, und Rechtsanwalt Bernhard Marold (HSP.law) gab über die Abstimmung zwischen öffentlich-rechtlicher Projektentwicklung und zivilrechtlicher Umsetzung Auskunft. Alexander Redlein, Professor für Real Estate und Facility Management an der TU Wien, beleuchtete abschließend, was man von einer Partnerschaft mit einer Universität erwarten kann, sowie die „Dos and Don’ts“ in einer Partnerschaft.

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