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COCKTAILS MIT AUSSICHT

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VIRUSBEDINGTES

VIRUSBEDINGTES

Grenzen auf: Mit der wiederhergestellten Reisefreiheit sind Städtetrips wieder möglich und auch wenn man kein Epidemiologe ist, weiß man: Die Ansteckungsgefahr ist im Freien weitaus geringer als in geschlossenen Räumen. Doch das ist nicht der Grund, warum Rooftop-Bars sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit erfreuen. Atemberaubende Aussichten und die oft prominente Gesellschaft locken Gäste in die Höhen, aber auch das kreative Interieur und nicht zuletzt die pure Lebensfreude. Wo es die besten Drinks im schönsten Ambiente gibt, haben wir in der folgenden Bilderreihe zusammengefasst.

LE ROOFTOP – THE PENINSULA

Die nach dem Motto „Modern Romance“ konzipierte Dachterrasse ist in einzelne Kojen unterteilt und bietet so Privatsphäre mit Panoramablick. Ideal, um dem schnellen Leben der Metropole zu entkommen. Nirgendwo sonst kann man den Sonnenuntergang mit Blick auf den Eiffelturm besser genießen. Als Highlight gibt es zweierlei vom Eis: einerseits in Würfelform in den Cocktails, anderseits als Eislaufbahn. Mutige Romantiker können hier ihre Pirouetten drehen, um die Begleitung zu beeindrucken. Gelingt das nicht, entschädigt der Blick auf das Wahrzeichen von Paris. Das Vergnügen hat allerdings seinen Preis – die Mindestkonsumation pro Person beträgt 30 Euro.

Ort: Paris Designer/Architekt: Richard Martine Höhe: 70 Meter Kapazität: 100 Personen

www.peninsula.com

Peninsula Foto:

Mandarin Oriental Fotos:

TERRAT – MANDARIN ORIENTAL

Mitten in Barcelona, doch dem Geschmack nach in Peru: Im Terrat kocht einer der angesagtesten Küchenchefs der Welt. Gastón Acurio kombiniert peruanische Gerichte mit den Highlights aus der japanischen, spanischen und mediterranen Küche. Dazu gibt es eine große Auswahl an Drinks und Cocktails und schließlich den atemberaubenden 360-Grad-Rundumblick, der seine Gäste nicht so schnell loslässt. Man merkt schnell, wie gut es tut, dem pulsierenden Leben der Metropole Kataloniens für kurze Zeit zu entfliehen und das fröhliche Treiben am Prachtboulevard Barcelonas und die Sehenswürdigkeiten von oben zu genießen. Ein weiteres Highlight ist der Pool. Er steht den Gästen für einen Sprung ins erfrischende Nass zur Verfügung – der perfekte Ort, um einen guten Cocktail in der Abendsonne zu genießen.

Ort: Barcelona Designer/Architekt: Patricia Urquiola Höhe: 80 Meter Kapazität: 100 Personen

www.mandarinoriental.com

SUSHISAMBA – HERON TOWER

Was haben Japan, Peru und Brasilien gemeinsam? Auf den ersten Blick nichts. Dass ein Potpourri aus diesen Ländern aber gelingen kann, zeigt sich in der Sushisamba Rooftop-Bar in London. Elemente aus Bambus werden hier mit farbenfrohen Elementen kombiniert, bunt und aufregend wie ein Cocktail. Auch kulinarisch wagt man das Crossover zwischen Südamerika und Asien. So gibt es Sushi mit brasilianischem Einfluss, Tempura, Churrasco, Moqueca und peruanische Anticuchos sowie eigene Cocktail-Kreationen, die die drei Länder in sich vereinen sollen. Den absoluten Eyecatcher findet man auf der Outdoor-Terrasse mitten in der Hauptbar: Ein in bunten Farben leuchtender Baum konkurriert mit dem Ausblick auf die britische Metropole. Wer da wohl gewinnt? Bestimmt der, der heller leuchtet.

Ort: London Designer/Architekt: Kohn Pedersen Fox Höhe: 230 Meter Kapazität: 200 Personen

www.sushisamba.com

HIGH NOTE – ARIA

Ein Gefühl wie auf einem Kreuzfahrtschiff vermittelt die High Note Skybar in Budapest ‒ nur die Aussicht bleibt dieselbe. Über einen charmanten Innenhof gelangt man auf die Rooftop-Bar des Aria Hotel in unmittelbarer Nähe der St.-Stephans-Basilika. Das Markenzeichen der Bar sticht sofort ins Auge, die knallorangen Loungesessel laden zum gehobenen Chill-out ein. Auf separaten Terrassen werden in privater Atmosphäre Cocktails, benannt nach berühmten Personen der europäischen Geschichte, kredenzt. So finden sich neben „Romulus & Remus“ auch „Leonardo Da Vinci“ und „Nostradamus“ auf der Karte. Im Sommer lässt es sich im sechsten Stock der Budapester Innenstadt unter einem Schirm wunderbar der Sonne entfliehen, im Winter wärmen sich die Gäste mit Punsch und Heizstrahlern auf.

Ort: Budapest Designer/Architekt: Zsolt Szécsi Höhe: 60 Meter Kapazität: 100 Personen

highnoteskybar.hu

AURORA – ANDAZ

In diesem Fall ist mit Aurora nicht Dornröschen, sondern die neue Rooftop-Bar im Andaz am Belvedere gemeint. Seit einem Jahr werden im Aurora feine Cocktails mit klingenden Namen serviert: Von der Leopoldsdorfer Erdbeere bis zum Steirischen Apfel wird heimisches Obst mit Alkohol angereichert. Auch die Speisekarte bietet Besonderes: So wird beispielsweise ein Gulasch mit liebevoll gezogenem Boa-Rindfleisch aus dem nördlichen Waldviertel kredenzt. Das bewusst nordische Design spielt auf die Nordlichter an, auch die Getränke stehen ganz im Zeichen Skandinaviens. So findet sich neben typisch skandinavischen Gerichten auch ein Signature Cocktail „Berserker’s Punch“ auf der Getränkekarte. Vom 16. Stockwerk des Hotels im 10. Bezirk überblickt man ganz Wien. Da fragt nicht nur Rainhard Fendrich: „Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen?“

Ort: Wien Designer/Architekt: Renzo Piano Höhe: 90 Meter Kapazität: 150 Personen

www.hyattrestaurants.com

Andaz Fotos:

20UP – EMPIRE RIVERSIDE

Die spektakuläre Aussicht auf den Hamburger Hafen und die Elbe lässt sich am besten auf einem Barhocker direkt an den sieben Meter hohen Glasfenstern genießen. Diese wurden vom englischen Stararchitekten David Chipperfield elegant aneinandergereiht. Wer sich gerne bewegt, kann den kompletten 360-Grad-Rundumblick über die Hansestadt genießen. An der 20 Meter langen Bar können sich Partyhungrige aneinanderreihen. Apropos hungrig ‒ das empfiehlt sich, wenn man im 20UP zu Gast ist, denn Hamburgs bekannteste Sushi-Meisterin Chantira „TUK“ Bedick kreiert hier feinste Sushi-Spezialitäten. Für ausgelassene Stimmung sorgen wechselnde lokale Musiker und DJs, angesagte After-Work-Events und eine solide Auswahl an Drinks und Cocktails. Für Romantiker und die, die es noch werden wollen, lohnt es sich, einen Tisch zu Sonnenuntergang zu reservieren – maritimes Ambiente war nie bezaubernder.

Ort: Hamburg Designer/Architekt: David Chipperfield Höhe: 90 Meter Kapazität: 200 Personen

www.empire-riverside.de

ROSSIO GASTROBAR – ALTIS AVENIDA

Eine unvergleichliche Sicht auf den Rossio-Platz mit seinem Wellenmuster, das Schloss und den Fluss bietet die Rossio Gastrobar. Sie befindet sich im siebten Stock des Altis Avenida Hotel, wo Küchenchef João Correia sein strenges Regiment führt. Dessen Kreativität zeigt sich nicht nur in den Menüs und in der Auswahl der Zutaten, sondern auch bei den handgefertigten Tonwaren und Tellern, auf denen die Speisen serviert werden. Sein Konzept fürs Kochen ist nachhaltig, regional und klimafreundlich. Das Designerduo hat den Raum sehr modern gehalten: Als Stilelemente stechen unterschiedliche Sessel und Hocker ins Auge, die sich vom schlichten weißen Stein der Terrasse abheben. Hier treffen sich Einheimische und Touristen, um die Eigenkreationen des Barchefs zu probieren – ein perfekter Mix.

Ort: Lissabon Designer/Architekt: Cristina Santos e Silva und Ana Menezes Cardoso Höhe: 80 Meter Kapazität: 80 Personen

www.rossiogastrobar.com

Altis Avenida Fotos:

REM EILAND RESTAURANT

Amsterdam war immer schon für das Zurschaustellen des Besonderen bekannt. Wen wundert es also, wenn man am Amsterdamer Hafen auf einen Bohrturm stößt. Der Reiseführer verrät, dass hier nicht nach Öl gebohrt wird, jedoch kommt man unter Umständen „im Öl“ wieder herunter. Das REM Eiland ist jedoch kein Bohrturm im eigentlichen Sinne, sondern vielmehr ein umgebauter ehemaliger Piratensender, der heute als Bar und Restaurant geführt wird. Ein schmaler Steg führt auf die rot-weiße Stahlkonstruktion und mit dem Lift erreicht man die verschiedenen Decks. Eisgekühlte Cocktails werden an der Bar, am ehemaligen Hubschrauberlandeplatz am Dach der Stahlkonstruktion, serviert. Die Einrichtung des Restaurants ist schlicht, ohne dabei spartanisch zu wirken. Dort kredenzt der Küchenchef feine französische Küche. Raffinierte Gerichte, vom Oktopus bis zum Tomahawk-Steak, finden sich auf der Speisekarte. So gut hat man auf einer Ölplattform noch nie gegessen.

Ort: Amsterdam Designer/Architekt: Design office Concrete Höhe: 25 Meter Kapazität: 100 Personen

www.remeiland.com

Rem Island Fotos:

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