gmündguide - Stadtmagazin Schwäbisch Gmünd

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ausgabe 2014 schutzgebühr 5,00 Euro touristik- und marketing gmbh schwäbisch gmünd www.schwaebisch-gmuend.de

stadtmagazin schwäbisch gmünd


Weleda: Der Garten. 2014 auf der Landesgartenschau.

WELEDA ist Premium Partner der Landesgartenschau 2014 in Schwäbisch Gmünd. Das Weleda Erlebniszentrum und der Landschaftspark Wetzgau werden eins. Erleben Sie die Vielfalt der Heilpflanzen in einer einmalig schön gestalteten Landschaft. Kommen Sie in den Garten! www.lgs2014.weleda.de


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Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste und Besucher, 2014 ist ein ganz besonderes Jahr für Schwäbisch Gmünd: Am 30. April öffnet die 25. BadenWürttembergische Landesgartenschau hier bei uns ihre Pforten und 166 Tage lang können wir gemeinsam fantasievolle Themengärten, wechselnde Blumenschauen und über 2.000 Veranstaltungen in den drei Landesgartenschau-Bereichen »Erdenreich« (Innenstadt), »Himmelsleiter« (Erlebniswald Taubental) und »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau) erleben – dazu ein Kompaktüberblick ab Seite 78. Auch die Schwerpunktausgabe des gmündguide Stadtmagazins widmet sich ausführlich dem Thema »Garten« und unterstreicht damit die Bedeutung, die die Natur, das Grün, Luft, das Licht und die Farben für uns Menschen haben. gmündguide geht aber noch einen Schritt weiter und beleuchtet in diesem Zusammenhang Themen wie »grüne« Technologie, »grüne« Energie oder Nachhaltigkeit in verschiedenen Bereichen. Daraus sind interessante und spannende Geschichten, Porträts, Lebensläufe und Reportagen entstanden, die Sie hoffentlich unterhalten, vielleicht faszinieren oder auch amüsieren werden. Da in diesem Jahr besonders viele Besucher von auswärts zu Gast in Schwäbisch Gmünd sind, ist der Anteil der allgemeinen Informationen und Serviceangebote in dieser Ausgabe des gmündguide Magazins entsprechend höher – und reicht von dem »etwas anderen Stadtrundgang« über Kultur-, Einkaufs- und Genießer-Tipps bis hin zum schwäbischen »Diktionärle« für »Neig’schmeckte« und »versierte Nicht-Schwaben«. Ich wünschen Ihnen und uns allen unvergessliche Momente in Schwäbisch Gmünd! Herzlichst, Ihr

Richard Arnold Oberbürgermeister

Titelmotiv: Kastanienbaum auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof in Schwäbisch Gmünd Foto: VISCOM Fotografie


WIR

BEKENNEN FARBE ...

... für den Ausbau der Erneuerbaren Energien! Vom Solarpark Mutlanger Heide bis hin zum Gmünder NaturStrom, der völlig CO2-frei aus Wasserkraft und umweltschonender Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird: Die Stadtwerke und ihre Kunden leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördern gemeinsam den nachhaltigen Ausbau Erneuerbarer Energien. Und das nicht irgendwo, sondern hier in Schwäbisch Gmünd. Frei nach dem Motto: „Service. Energie. Für Sie.“

Weitere Infos unter www.stwgd.de oder direkt vor Ort im Eckpunkt Energie.


02 03

hat...macht...ganz viel! 04 SCH WÄ BIS CH GM ÜND ist... ziergang, bei dem 06 Tou r de Tur m Entdeckerspa lebendig wird nds Gmü te die bewegte Geschich en bei Familie Pfander 14 Par adi esg art en Im Gart

die Quitt e

16 Übe r Nat ur, Geist, ... und t Mantel Ein Besuch bei Alfred Bast und Erns are Energien und 20 Ene rgi ewe nde Erneuerb nd Gmü ch äbis E-Mobilität in Schw

Jahre Quinten Optik 24 Quint en = Qua lität 40 gute Gründe, 25 Glüc klich es Gmünd 10 n und zu arbeiten lebe zu hier , chen Gmünd zu besu oder hier zu investieren 30 Die Zuk unf t gestalt en äbisch Gmünd Die Hochschule für Gestaltung Schw öhnliches Hotel-, 32 VILLA HIR ZEL Ein außergew Gastronomie- und Kulturprojekt

S 50 Jahre HER ZER Schuhe 34 Mit Her zer gut zu FuS od im Honiggässle 35 La Cantin a Tom aso Klein achs en!

gew 36 Dag ege n ist ein Kraut Beate Hegele ogin ädag terp Kräu von en Im Gart und Galerie im Prediger, 41 Kultur per len Museum enmuseum OttInt. Hammerclubtreffen, Silberwar rein, Festival Euro stve Kun nder Pausersche Fabrik, Gmü noFestival päische Kirchenmusik, Int. KinderKi Produkte von hier 49 Ma de in Schwäbisch Gmünd are / Kl am ott e

And 54 Altm ann / CA SA NUE VE / - und Franziskanergasse Post der in ssen Anziehende Adre Garten der Sinne 56 Ver giss mein nicht Der a Ann St. rum zent oren auf dem Seni und Tagen 59 Mitt end rin : CCS – Feiern u scha rten esga Land der en im Herz en Polster.Catering – 60 Seh en Erl ebe n Geni eSS her Führung das CCS unter neuer gastronomisc e

61 Fre ilu ft-G ast ron omi rsten Adressen Die lauschigsten, luftigsten und lecke Eine kleine Oase 67 D’ORA DO Gol dschmi ede mitten in der Altstadt Friedhöfe – 68 Gar ten des Erinn erns Friedensboten und aft llsch Spiegelbilder der Gese Initiative für einen 73 Gmünd er Weltga rte n ten sgar haft einsc interkulturellen Gem Landschaftspark Wetzgau 74 WELE DA. Der Gar ten . werden eins m ntru nisze Erleb und WELEDA Refugium 76 Das Güt le Das »schaffige« pel Wes fred Man von Prof.

Schwäbisch Gmünd

78 Land esg art ensch au -Highlights 30.04. bis 12.10.2014 – Programm a Schmuckgestaltung 83 Vie r gewinnt 25 Jahre Delt

olo gie

84 Zuk unf t Gla sfa ser techn Soft ware Engineering Das Gmünder IT-Unternehmen JO Das Cradle-to -Cradle 86 All es Mü ll, ode r wa s? cht Konzept: Nachhaltigkeit neu geda

90 Am Anfang schuf Gmünd den Rettich Gmünder Kleingar tenschau 96 Gmünd kommt von Genuss Es gibt sie noch, die besonderen Produzenten und Händler 98 Takt & Stil busine ss Etikett e Als Ritter noch rülpsen durften ... 99 Diktio närle Sachdienliche Hinweise für Neig’schmeckte und versierte Nicht-Schwaben 1 02 mülle roptik Das Original unter den Gmünder Optik-Fachgeschäften 04 Die Archit ekten -Flüst erer TRANSSOLAR 1 KlimaEngineering 110 Er läuft. .. und läuft. .. Ein Porträt des bewegungshungrigen Bernhard Sander 113 Natür lich schön ! TILO TREUTER SCHMUCK 114 Platz da! Die Gmünder Kindergarten-Landschaft 118 Garte nträu me Ein Paradies für Gartenliebhaber: ULRICH GARTEN 120 Es grünt so grün Mit Grün geplant, mit Grün gebaut: VGW 1 23 Grünschnäb el Die Jugend ist auch nicht mehr das, was sie mal war! 126 Flanie ren, Einkau fen, GenieS Sen Die REMSGALERIE 1 28 Essbar e Gärte n Schönblick – das Christliche Gästezentrum ist Selbstversorger 131 CONSE TA. Neu seit 1964. Ein Polstermöbel-System wird 50 – präsentiert von WÖRNER WOHNEN 32 1. Spark assen Remstal Marath on Symbolische 1 Verbindung von Heimattagen und Landesgartenschau 134 gmündg ehtaus : Ins Kino, ins Restaurant, in die Bar! Kleiner Navigator für eine gelungene Nacht 138 Wie man sich bettet ... Hotels in und um Gmünd 140 gmündg uide Servic eteil Übernachten, Einkaufen, und Genießen in Schwäbisch Gmünd 144 Teamwork: Mitarbeiter Impressum

dieser Ausgabe


... liegt

östlich von Stuttgart

... HAT rund

Einwohner

... liegt im

... hat einen prediger

... liegt in der Region Ostwürttemberg

Museum und Galerie im Prediger, Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, u. a.

über dem Meeresspiegel

... hat noch

... hat

das ehemalige Dominikanerkloster aus dem 13. Jh., ist heute Kulturzentrum und Museum

... hat ein münster

das Heilig-Kreuz-Münster, die größte Hallenkirche Süddeutschlands, ab dem 14. Jh. erbaut von der Baumeisterfamilie Parler

von ursprünglich rund 30 der mittelalterlichen Stadtbefestigung

... hat

weswegen Gmünd auch »Schwäbisch Nazareth« genannt wird

... hat

Bargau, Bettringen, Degenfeld, Großdeinbach, Herlikofen, Hussenhofen, Lindach, Rechberg, Straßdorf, Weiler in den Bergen

... macht

Stadtfest, Altersgenossen(Jahrgangs)Feste, Musik in Gmünder Kneipen, Fasching, Kirchweihmärkte und Weihnachtsmarkt ...

... ist DIE älteste

in Südwestdeutschland

... MACHT ... hat

Barnsley / GB, Antibes Juan-les-Pins / F, Bethlehem / USA, Székesfehérvár / H und Faenza / I

Festival Europäische Kirchenmusik, Internationales Kinderkinofestival und Internationales Schattentheater Festival

... ist

... ist

z.B. durch die Turner des TV Wetzgau, Deutsche Meister 2013 oder Skispringerin Carina Vogt, Bronzemedaille beim Mixedmannschaftswettbewerb der SkiWeltmeisterschaft 2014

... MACHT

... hat

Stuifen (757 m), Rechberg (708 m) und den Hohenstaufen (684 m), die Wiege des stolzen Herrschergeschlechts

mit über 50 Bildungseinrichtungen, z. B. Pädagogische Hochschule, Hochschule für Gestaltung, Fachschule für sozial-pädagogische Berufe, Berufskolleg für Design, Schmuck und Gerät, u.v.m

z. B. auf's Kalte Feld und den Hornberg mit Segelflugplatz, zum Wäscherschloss und Kloster Lorch, zur Burgruine Rosenstein, u.v.m.


04 05 ... kommt von ... hat = gemündet – des heutigen Josefsbachs in die Rems.

im Wappen, bereits im 13. Jh. auf einem Stadtsiegel belegt.

... hat den ... ist am Unteren Marktplatz im ehemaligen Spital-Gebäude: Infos, Stadtführungen, Zimmervermittlung, Kartenvorverkauf, u.v.m

... hat die johanniskirche spätromanische Pfeilerbasilika, erbaut zwischen 1220 und 1250, der Turm ist ca. 1 Meter in Schräglage

mit großer Markenvielfalt und attraktivem Mix von Geschäften – 5 Parkhäuser für entspanntes Shoppen

... macht

beim 30. Internationalen Guggenmusiktreffen 2014 mit 20 Guggenkapellen – und natürlich auch zur Fasnet

... MACHT

den landschaftlich schönsten: den Alb-Marathon und 2014 den ersten RemstalMarathon

... hat ... hat eine Tradition seit Jahrhunderten, es gibt zahlreiche Schmuck-Werkstätten und -Designer sowie seit 1988 die Stiftung Gold- und Silberschmiedekunst

... liegt an

und Tagungsmöglichkeiten u.a. im Congress-Centrum Stadtgarten und im Christlichen Gästezentrum Schönblick

82 km lang, ein Nebenfluss des Neckars, Quelle bei Essingen, Mündung in Remseck

... hat

... hat

GrüSS di Gott Alois erklingt bei vielen Gelegenheiten, z. B. bei den AltersgenossenFesten vom Johannisturm

das Wallfahrtsheiligtum St. Salvator, St. Maria a. d. Rechberg, Ottilienkirche in Bettringen

... hat das ... hat

die Altersgenossenvereine: eine einzigartige Tradition seit fast 150 Jahren

Schirenhof in der Weststadt, eine Verteidigungsanlage des Rätischen Limes, 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erhoben

... hat europas gröSSten

garten der WELEDA AG mit 260 verschiedenen Pflanzenarten

... ist ... hat um die

u. a. 67 Musik- und 79 Sportvereine, viele Selbsthilfegruppen, Kleintierzuchtvereine, Freundeskreise, Natur-, Heimat-, Wandervereine: ein außerordentliches ehrenamtliches Engagement der Gmünder!

für Elektromobilität in BadenWürttemberg

... hat noch

... hat ein Rathaus

ehemaliges Patrizierhaus, von Johann Michael Keller im 18. Jh. im barocken Stil für die Verwaltung umgebaut

mehr ...


Immer an der Stadtmauer entlang: Ein Entdeckerspaziergang, bei dem die bewegte Geschichte Gmünds lebendig wird. Vom Faulenzerturm und verruchten Hennentörle bis zum majestätischen Königsturm. Im Zuge der Vorbereitungen zur Landesgartenschau wurden dazu allerlei spannende Neuund Wiederentdeckungen gemacht. Die markante Gmünder Türmleslandschaft gibt Einblick in heitere, stolze und fleißige, aber auch in traurige Episoden der Stadthistorie.

Text: Heino Schütte, Fotos: VISCOM Fotografie, Heino Schütte


06 07 Von den ehemals etwa 30 Turm-, Zwingerund Eckbastionen der 2700 Meter langen Stadtmauer sind die stolzesten sechs Wehr- und Tortürme gegenüber allen zeitgeistlich-fortschrittlichen Attacken von Stadtbaumeistern und Ratsbeschlüssen standhaft geblieben. Ebenso können im Bereich Honig- und Turmgässle sowie am Fünfknopfturm und am neuen Remspark beachtliche Teile von neuerdings wieder liebevoll freigelegten und umhegten Resten der Wehrmauer bewundert werden. Diese Zuneigung der Gmünder zu den martialischen Zeugnissen der früheren Reichsstadtherrlichkeit war so sorgsam wie in der Vorbereitungsphase zur Landesgartenschau nicht immer gegeben. Das schöne, von einer verspielten Türmleslandschaft geprägte Stadtbild hatte im Vergleich zu anderen zwar das Riesenglück, niemals von Feuersbrünsten, feindlichen Heeren oder gar in Bombennächten ausradiert zu werden. Seltsamerweise hatten die Gmünder in vergangenen Jahrhunderten gewisses Talent, veraltete, jedoch aus heutiger Sicht wertvolle Teile ihrer Stadt selbst platt zu machen. Man hatte in der Stadtplanung Angst, den Zeitgeist und vermeintliche Fortschritte zu versäumen. Dies war besonders dem Umstand geschuldet, dass Dampfmaschinen und dann vor allem Benzinkutschen ihren Siegeszug auf der Handelsund Verkehrsachse Remstal feierten. Und Gmünd stand und steht da als Remstalmetropole halt immer mittendrin. Als vor etwa 160 Jahren die Königlich Württembergische Remstaleisenbahn geplant und gebaut wurde und mit ihr auch das goldsilberne Gmünder Zeitalter der Industrialisierung und des Welthandels einsetzte, da rissen die Gmünder in Nullkommanix ihre Stadtmauer mitsamt den meisten Türmen ein. Der Grund: Man wollte den Touristen aus der Residenzstadt Stuttgart und vor allem natürlich den Handelsreisenden den altmodischen Blick der Stadtmauer nicht zumuten. Und was soll's: Die Württemberger hatten der ehemals Freien Reichsstadt Gmünd als neue Schutzherrschaft eh schon seit 1802 die Eigenverantwortung im Falle von kriegerischen Auseinandersetzungen weggenommen, ihnen einen Gürtel von Landesfestungen vor die Türe gesetzt. Auch wüste Raubritter gab's nicht mehr. Ebenso stellte auch der sprichwörtliche und legendäre Spion aus der Nachbarstadt Aalen keine Bedrohung mehr für Rosenkranzhersteller, Sensenschmiede und andere Erfolgsträger der Gmünder Wirtschaft dar. Doch folgen wir auf einer »Tour de Turm« den historisch verbrieften und auch sagenhaften Erzählungen der sechs noch so wundervoll erhaltenen Stadttürme, um aus Glanz- und auch Elendsepochen zu erzählen. Das gesamte letzte Jahrtausend mündet schließlich in eine Prägung

und gepflegte Erbschaft, die nun beim großen Stadtumbau und mit der Landesgartenschau zum Ausdruck kommt. Die Türme führen die Erinnerungen dieser weit zurück bis ins 14. und 15. Jahrhundert. Damals entschlüpfte die Stauferstadt aus ihrem ältesten, ovalförmigen Wehrmauerring wie ein Küken aus dem Ei. Bevölkerungswachstum, Handwerk und Handel sowie die Frage der Versorgung der Menschen mit Lebensmitteln ließen Vorstädte wachsen, mit heiligen Namen wie Leonhard oder Sebaldus benannt. Doch ein solches Patronat reichte in der damaligen Bedrohungslage der Kleinstaaterei, des Raubrittertums und im ständigen Gerangel zwischen dem Provinzadel und Königreich und zwischen religiösen Weltanschauungen nicht aus. Ein Bollwerk gegen all die vielen Gefahren der damaligen Zeit musste geschaffen werden. Die Freie Reichsstadt hatte dazu natürlich ein legitimes Interesse daran, auch in Friedenszeiten zu wissen, wer mit welchen Waren raus und rein will in die Stadt. Schon damals stöhnten bereits beispielsweise die Schmiede oder Sakralkunsthandwerker mit ihrem qualitativ hochwertigen Gmünder Produkten über Plagiatsschwindel, zwar noch nicht in China, aber zumindest in neidischen Nachbarstädten.

Wüstgläubige und Amerikaner belagerten den Rinderbacher Torturm Unter den Wirren jener Zeit hatte vor allem der Rinderbacher Torturm zu leiden. Und das sieht man ihm heute noch an. Hier starten wir mit unserer Zeitreise »Tour de Turm«. Wie ein Finsterling steht er da und blickt betrübt in Richtung Osten. Und wie ewige Narben sind auf seiner Außenseite helle Steine zu erkennen. Sie markieren bis heute tiefe Einschläge von Kanonenkugeln, die dieser Bastion an der Südostflanke im Jahre 1546 zugefügt wurden: Zeugnisse der Religionskriege, als protestantische Truppen gegen das katholische Gmünd aufmarschierten. An einem Novembermorgen standen Sachsen und Hessen mit ihren Kanonen vor dem Torturm. Nach einem Alarmplan hatten zwar die einzelnen Zünfte bereits die Wehrgänge der Mauer und die Bastionen besetzt, um am heiligen Katharinentag mit geballter römisch-katholischer Kraft den Wüstgläubigen zu zeigen, wo's lang geht, nämlich am frommen und im Grunde ge-

nommen friedliebenden Gmünd vorbei. Doch bei den Protestanten wusste man ziemlich genau, dass es in den wohlhabenden Klöstern und Kirchen der Stadt wohl einiges zu erbeuten gab. Der Überlieferung nach soll Bürgermeister Hans Rauchbein dort oben im Rinderbacher Torturm seinen Blick sorgenvoll auf die Streitmacht gerichtet und von diesem  Posten aus die Verteidigung Gmünds kommandiert ha ben. Dessen »Ritterrüstung« kann noch heute im Museum im Pre diger bewundert werden. Die Bela gerer hatten gar keine Lust, die star ken Bollwerke zu stürmen. Sie ließen aus sicherer Entfernung einfach ihre damals noch neumodischen Kanonen sprechen, denen die Gmünder nichts entgegenzusetzen hatten. Hunderte Geschosse krachten in die Stadt. Vor allem auch das Münster bot ein großes Ziel, wo noch heute eine im Mauerwerk festsitzende Kanonenkugel zu sehen ist. Der bedauernswerte Rinderbacher Torturm wurde zum Hauptziel. Den wollten die Wüstgläubigen so lange beschießen, bis eine Bresche zur Erstürmung frei war. Bürgermeister Rauchbein und seine Berater fanden sich in einem ganz elenden Zwiespalt der Entscheidung wieder: Entweder Verteidigung mit einem großen Opfer an Menschenleben oder die kleinere Tragödie in Form einer kampflosen Übergabe der Stadt, allerdings mit Verlust des gesamten materiellen Reichtums. Rauchbein folgte dem klugen Menschenverstand und entschied sich für das Leben. Tagelang wurde gehaust und geplündert in der Stadt, doch sie wurde damit auch vor der kompletten Zerstörung bewahrt. Am Ende trugen die Gmünder doch noch einen höchst ehrenvollen Sieg davon. Bei ihrem Abzug waren die Wüstgläubigen so wüst und schleppten nicht nur das viele Gmünder Tafelsilber davon, sondern auch den heiligen Palmesel aus dem Münster. Jetzt reicht's aber, so dachten vor allem die mutigen Gesellen und Meister der damals einflussreichsten Zunft, der Metzger. Hoch zu Ross jagten sie der abziehenden Streitmacht hinterher. Und mit einem Husarenstück gelang die Rückeroberung des Palmesels mitsamt Christusfigur, so dass auch dieser weiterhin in den Prozessionen und schließlich heute im Museum als Symbol der Volksfrömmigkeit und der Unerschrockenheit der Gmünder bestaunt werden kann. Genau 35,5 Meter hoch ist der finster dreinblickende Rinderbacher Torturm. Noch heute ist er nicht zu beneiden, weil, er steht leider nur nutzlos da. Insgeheim ist er Taubenschlag und Taubenfriedhof. Wer oben rein will zu einer fast halsbrecherischen Besichtigung, benötigt zunächst eine Leiter oder Hebebühne. In der alten Turmstube fühlt man noch den Geist Rauchbeins, als er mit seinen Getreuen an jenem schicksalhaften Katharinentag des Novembers 1546 fröstelnd


Der Schmiedtorturm (o.l.), der Wasserturm (u.r.) und der Rinderbacher Torturm (M.r.), an dessen Ostfassade die Spuren der Kanoneneinschläge von 1546 sichtbar sind. In der Nähe des Schmiedtorturms das wunderschön restaurierte Bantelsche Areal (o.M.). Das bekommt man selbst bei Turmbesichtigungen selten zu sehen: ein Turmfalken-Junges – in diesem Fall auf dem Königsturm entdeckt. Das längste Stück erhaltene Stadtmauer ist entlang des Honiggässles zu sehen.


08 09 vielleicht am noch sichtbaren offenen Kaminofen stand, um sich ein wenig aufzuwärmen. Vor etwa 50 Jahren versuchten die Gmünder, die Kriegswunden am Turm endgültig zu heilen und mauerten die Geschützeinschläge zu. Wie Narben sehen die Flickwerke heute aus. Über einen weiteren Eingriff aus der Zeit der Kalten Kriegs des zu Ende gehenden 20. Jahrhunderts lässt sich heute nur schmunzeln: Eine großzügige WC-Anlage wurde am Tordurchgang eingebaut. Warum diese seltsame öffentliche Bedürfnisanstalt ausgerechnet am Rande der Innenstadt? Hier die Antwort, ganz im Ernst und doch zum Lachen: Im Kalten Krieg war Gmünd Garnisonsstadt der US-Armee. Den bis zu 3000 Soldaten mundete das deutsche Bier bei Festen und in den Wirtschaften der Innenstadt natürlich sehr, sehr gut. Beim eiligen Heimweg zum Zapfenstreich in die Bismarck- oder Hardtkaserne vor den Toren der Stadt stellten sich dann allerlei Unpässlichkeiten und Bedürfnisse ein. Und die Bürger hatten verständlicherweise irgendwann keine Lust mehr, die tägliche Kehrwoche auf dieses etwas andere nächtliche Bombardement der US-Army auszudehnen. So wurde also der Rinderbacher Torturm auf halbem Wege zwischen Innenstadt und Kasernen zu einem Bollwerk gegen die amerikanischen Attacken gegen die schwäbische Kehrwoche ausgebaut. Mit Auflösung der US-Garnison wurde dann auch das wehrhafte Turmklo geschlossen. Aber es ist noch zu sehen, hat Geschichte der belastbaren deutsch-amerikanischen Freundschaft geschrieben. Für ziemlichen Wirbel sorgte damals ein übermütiger Soldat, der nach reichlich Biergenuss am Gmünder Rathaus eine Stadtfahne mopste. Von der Militärpolizei wurde er hier gestellt. So ein Fahnendiebstahl gilt bei den US-Streitkräften als furchtbares Delikt, so ganz kurz vor Zuchthaus und Lebenslänglich. Aber dann das Happyend: Wie anno 1546 die Metzger den Palmesel, so brachte nun 1980 eine Generals- und Offiziersabordnung dem Oberbürgermeister die gestohlene Einhornfahne zurück. OB Dr. Norbert Schoch wusste mit feierlicher Würde und einem heftig unterdrückten Schmunzeln auch die offizielle Entschuldigung der Vereinigten Staaten von Amerika entgegenzunehmen.

Den kalten Hauch der Leichenwäscherin vom Wasserturm im Nacken Der Rinderbacher Turm wirft seinen Seitenblick hinüber zum Wasserturm. Wie ein kleiner Bruder steht er zwischen Rinderbacher Tortum und Schmiedtorturm. Doch auch der Wasserturm hatte einst Zugangsfunktion, nämlich für den Höferlesbach. Etliche Namensgebungen in der östlichen Altstadt wie beispielsweise das Mühlbergle erinnern noch an diesen heute unterirdisch verlaufenden Kanalbach, der Mühlräder antrieb und

den Menschen Gelegenheit bot, Brauchwasser zu entnehmen. Bei kriegerischen Ereignissen konnte der Durchlass mit einem starken Gitter verschlossen werden. Vom Wassertor im Wasserturm ist heute leider nichts mehr zu sehen, jedoch viel von seiner starken Konstruktionn als Bollwerk. Vorgelagert war eine Zwingermauer. Zusammen mit seinen beiden Nachbarn bildete der Wasserturm ein Verteidigungswerk, das vor dem Kanonenzeitalter kaum zu bezwingen war. Der Wasserturm war lange Zeit bewohnt. Es ranken sich gruselige Geschichten um ihn, so von einer Leichenwäscherin, die einsam in der Turmstube lebte. Spätheimkehrer sollen vor lauter Furcht vor der Leichenwäscherin einen weiten Bogen um den Wasserturm gemacht haben. Das eigentlich Gruselige an der geheimnisvollen Turmbewohnerin bestand darin, dass sie nachts auf grund einer fehlenden Toilette in d e r  Tur mw o h nung ihren Nacht topf geschnappt haben soll, um ihn von dort oben mit einem möglichst weiten Schwung zu entleeren. So hat dann mancher Passant in finsterer Nacht tatsächlich einen kalten Hauch im Nacken mit Gänsehautgefühl verspürt, mit Spuren, die es bei später Heimkehr aus dem Wirtshaus daheim bei der Liebsten erst mal zu erklären galt. Im tiefsten Winter ist der Wasser- auch ein Schneeturm, wenn der Sturm aus West und Nordwest bläst und das teils offene Treppenhaus mit der weißen Pracht bedeckt. Da lässt sich erahnen, wie mühsam es bis weit ins letzte Jahrhundert hinein war, in Zeiten höchster Wohnungsnot die Türme auch als Unterkunft zu nutzen. Heiß her ging es jedoch im Wasserturm in den wilden 60er- und 70er-Jahren, als dort oben die »Falken« residierten. Damit waren nicht die Raubvögel gemeint, sondern die gleichermaßen wachsamen wie angriffslustigen Mitglieder der »Sozialistischen Jugend«. Das »Sozialistische Zentrum« im Wasserturm wurde Treffpunkt für hitzige Diskussionen. Kein Wunder auch, dass von dieser Turmwarte aus erstmals das Vorhandensein von Atomraketen der US-Armee in Gmünd angeprangert wurde. Man erinnere sich: Im Nachbarturm hatte Schultheis Rauchbein noch höchsten Respekt vor den einfachen Kanonenkugeln. Und ab nun schauten die Gmünder aus der Wasserturmstube plötzlich hinauf zur Mutlanger Heide und hinaus zur Bismarckkaserne, wo nicht nur Kanonen, sondern fortan Atomraketen standen! Die Zeiten änderten sich, auch im Wasserturm: Als die gediegenen Stadtväter dem Treiben des »Sozialistischen Zentrums« ein Ende bereiteten, zog die Katholische Studierende Jugend dort ein. Ein Glücksfall, denn die KSJ investierte viel in Erhalt und Pflege des Turms. Sehens- und erle-

benswert: Ein modernes WC, welches in den Bogen eingefügt wurde, das vor 500 Jahren in den Wehrgang der Stadtmauer hinaus führte. Von einer solch vornehmen Einrichtung hätte einst die Leichenwäscherin vom Wasserturm nur träumen können.

Als der Aalener Spion durchs Schmiedtor trottelte – fast wie beim NSA-Skandal Vielleicht war es die mit ihren 32 Metern Höhe stolzeste Torbastion auf der Ostflanke der Stadtmauer, die eine ganz besondere Episode im steten Wetteifer zwischen den benachbarten ehemaligen Freien Reichsstädten Gmünd und Aalen spielte. Ja, der Schmiedtorturm muss es einfach gewesen sein! Dort, wo der berühmte Aalener Spion das Gmünder Hoheitsgebiet betrat. Seit gut 500 Jahren wird dessen legendär bis sagenhafte Geschichte in modernen Versionen fortgeschrieben. Die Aalener verehren, die Gmünder fürchten ihn. Es ist ein bissle so wie beim neuzeitlichen NSA-Abhörskandal im Verhältnis zwischen Frau Merkel und Mister Obama: Spionage unter Freunden. Es soll im Jahre 1535 passiert sein. Der Kaiser wollte mit seinen Truppen in seinen Reichsstädten nach dem Rechten schauen. Die Gmünder spurten. 25 Kilometer weiter die Aalener aber nicht. Die kaiserlichen Truppen formierten sich im befestigten Gmünd, um gegen Aalen zu marschieren. Dort richtete man sich auf die Verteidigung ein. Der pfiffigste Bürgersmann wurde ausgewählt, um sich in Gmünd einzuschleichen, auf das er die Stärke der dortigen Streitkräfte ausspionieren möge. Wer nun einen James Bond des späten Mittelalters vermutet, liegt falsch. Der Agent aus Aalen trottelte einfach forsch durchs Stadttor hinein nach Gmünd. Frei nach dem Motto »Frechheit siegt« soll der Kundschafter auf dem Marktplatz geradewegs auf den dort gerade zufällig thronenden Monarchen zugegangen sein mit den Worten: »Grüß Gott, Herr Kaiser, ich bin der Spion aus Aalen.« Dem Angesprochenen und seiner Leibgarde blieb die Spucke weg. Die Frechheit des Spions hatte dann eine so nachhaltige Wirkung, dass der Kaiser den Hut vor diesem Mut zog und Friedensverhandlungen eingeleitet wurden. Aalen wurde also gerettet. Und der Spion bekam ein Denkmal gesetzt. Vor diesem soll dann sogar 300 Jahre später Napoleon schmunzelnd seinen überbreiten Hut gezogen haben. Am Schmiedtor zu Gmünd widmete dann auch noch zur Jahrtausendwende der international bekannte Elektronikkünstler und Gestalter Walter Giers dem Aalener Spion eine Inszenierung mit einer Gestalt, die auf dem Mauervorsprung in Richtung Osten Lichtzeichen gab. Dieser Turm hat viel an Kreativität erlebt. Eine praktische Idee wurde aus der Wohnungsnot des frühen 20. Jahrhunderts geboren, als die Stadtväter kurzerhand in den Torbogen ein


Der romantisch versteckte und Efeu-umrankte Faulturm diente in früheren Zeiten tatsächlich als Not- und Zwangsunterkunft für säumige Zahler und Faulenzer (o.l.). Das »Hennatörle« im Honiggässle, heute zugemauert (M.l.). Alle Kirchen der ehemaligen Gmünder Klöster haben keine Türme, sondern nur Dachreiter, wie St. Franziskus (o.r.) und die Augustinuskirche (u.l.). Versonnen schaut die Brunnenfigur des »Gmünder Geigerles« in Richtung 5-Knopf-Turm, für viele der schönste Stadtturm in Schwaben (u.r.).


10 11 Wohnhaus bauten. Schwäbisch pfiffig, denn da mit sparte man sich den größten Teil des Dachs. Von der Turmstube aus hatten die Wächter Jahrhunderte hindurch sehr wichtige Aufgaben. Sie mussten Kontakt halten zum Frauenkloster von Gotteszell. Ihr Blick schweifte auch wachsam über den Gottesacker von St. Leonhard, dem äl testen noch erhaltenen Friedhof von Gmünd mit teils prächtigen Grabstätten von verdienten und un vergessenen Geschlechtern dieser Stadt. Neben der St. Leonhardskirche flankiert im Osten die Herrgottsruhkapelle das ummauerte Gräberfeld. An die Nordseite setzten die Gmünder das einsame Häusle des Scharfrichters, denn einen solchen Vollzugsbeamten innerhalb der Stadt zu beherbergen war nicht gerade populär. Bis heute ist der Schmiedtorturm auch ein Uhrenturm. Zwei Glöckchen schlagen zu jeder Viertel- und vollen Stunde, gehören damit zum seit vielen Generationen vertrauten Hörspiel der Altstadt. Die erlebte besonders hier in den beiden Schmiedgassen (Vordere und Hintere) eine besondere Blütezeit. Schmiedewerkstatt an Schmiedewerkstatt reihten sich hier einstmals auf, vor allem Sensen waren im Spätmittelalter ein echter Exportschlager. Bis nach Frankreich reichen die Spuren des Handels mit schmiedeeisernen Produkten »Made in Gmünd«. Verbrieft sind heftige Auseinandersetzungen, weil es immer wieder Versuche gab, Warenzeichen zu fälschen und billige Plagiate auf den Markt zu bringen. Nicht weit vom Schmiedturm entfernt beginnt das schmale und märchenhafte Honiggässle. Dort befindet sich das größte noch erhaltene Stück der Stadtmauer. Richtig frech schmiegen sich dort sogar Wohnhäuser an die Wehrmauer an, wo sogar Schießscharten als Fenster dienen. Auf dem ehemaligen Wehrgang hängt im Sommer Wäsche zum Trocknen oder der Hausbesitzer hat dort geradezu schwindelerregend seinen Liegestuhl fürs Sonnenbad aufgestellt. Da ist's zu verzeihen, dass die Stadtmauer nicht für Touristen begehbar ist. Vielleicht auch besser so. Denn einer alten Überlieferung nach treibt auf der Stadtumwehrung ein Spukgeist namens Mauerbockeler sein Unwesen. In den Nachtstunden steigt er auch hinunter und sucht vor allem die Keller heim, wo er vor allem gegen die Weinfässer bockelt und auch einem guten Tropfen nicht abgeneigt sein soll. Verwunderung und Erstaunen der Ehefrau über allzu schnell geleerte Wein- und Bierfässer sollen in früheren Jahrhunderten auf die Untugend und dem Durst des Mauerbockeler abgewälzt worden sein. Gesehen hat den Geist zwar noch niemand, doch sein Bockeln und hämisches Lachen sollen im Honiggässle und in den Gastronomiebetrieben der Altstadt noch heute vernehmbar sein.

Hennatörle und Faulturm für lasterhafte Tugenden der Stadt Wunderbar erhalten und gepflegt ist dort vor allem das herrschaftliche Bantelsche Anwesen. Eher unscheinbar dagegen das kleine  »Hennatörle«. Viele Schmunzelgeschichten ranken sich um den kleinen Mauerdurchbruch, mehr Schlupfloch als Stadttor. Dieses »Törle« soll nicht nur Hennen und Hähnen einen Auslauf vor die Stadtmauer gewährt haben, sondern vor allem auch heimlichen Liebespärchen, wenn diese dort für ein Techtelmechtel an der rauschenden Rems oder in der romantischen Felsenlandschaft der Kleinen Schweiz den wachsamen Blicken der Turm- und Nachtwächter entfliehen wollten. Man muss wissen: Die Aufpasser jener Zeit wachten vor allem in den Nachtstunden nicht nur auf Feuersgefahr im Städtle, sondern waren als Vorläufer des Kommunalen Ordnungsdienstes auch die Sittenpolizei. Am Hennatörle hatten sie jedoch schlechte Karten, denn der nächstgelegene Turm ist gemessen am Königsturm (38,2 Meter) mit seinen 20,3 Metern der Winzling unter den noch erhaltenen Hochwächtern. Die Rede ist vom Faulturm. Vermutlich auch wegen seiner Nähe zum besagten Hinaus- und Hineinschleichtörle nannten ihn die Gmünder einst auch »Jungfernturm«. Der romantisch versteckte und von Efeu umrankte Faulturm hatte zu seiner Entstehungszeit einen ganz üblen Ruf. Denn er diente nicht nur als Bollwerk nach außen, sondern auch der inneren Sicherheit von Gmünd: Sieben Stuben wurden als Not- und Zwangsunterkunft für säumige Zahler und Faulenzer unter den Mitbürgern genutzt. Im Faulturm erhielten sie zwar städtische Kost und Logis, doch wurde dies den Familienange hörigen in Rechnung gestellt. Es war schon Schande genug, einen Verwandten im Faulturm zu wissen, so dass sich die Familien meist beeilten, auch die aufgelaufenen Schulden ihrer schwarzen Schafe zu bezahlen. Es scheint sich um ein einfaches, jedoch sehr wirkungsvolles System des frühen Inkassoverfahrens und des Anreizes gehandelt haben, der Faulenzerei abzuschwören und wieder eine Arbeit anzunehmen. Mit Schrecken erinnert sich Gmünd an den 20. Dezember des Jahres 1968: Lichterloh, wie eine Fackel brannte der Faulturm und bedrohte das ganze Altstadtviertel. Rußgeschwärzte Mauern und Fachwerk in der Umgebung erinnern noch heute an das Unglück. Der Turm wurde originalgetreu wieder aufgebaut  –  ohne die neumodische Trafostation im Innern. Die und kein säumiger Steuerzahler hatte das Feuer nach einem Kurzschluss ausgelöst. Fleißige Pfadfinder residieren heute im Faulturm.

Der Schönling unter den Gmünder Stadttürmen hat viel gesehen in seinem Leben Keine Frage: Der Fünfknopfturm ist der allerschönste Hochwächter der Gmünder Turmfamilie. Selbstbewusst ist gar vom romantischsten Wehrturm Schwabens die Rede. Zur Landesgartenschau wurde nicht nur der markante Turm mit seinen namensgebenden Erkern und Knöpfla (Turmzier) herausgeputzt, sondern es gab in seiner Umgebung im Zuge von Sanierungsprojekten atemberaubende Entdeckungen. Die archäologische Bestandsaufnahme ergab das Bild einer gleichermaßen repräsentativen wie starken Befestigungsanlage namens »Unteres Tor«. Einer Festung gleich sicherten Fünfknopfturm, Stadtmauer und vorgelagerte Verteidigungsanlagen die Stadt an dieser Westflanke ab. Geschickt nutzten die Festungbaumeister des 14. und 15. Jahrhunderts den Josefsbach als fast 1 Kilometer langes Annäherungshindernis, legten ihn ganz tief mit steilen Böschungen. Noch heute ist im Volksmund von der »Grabenallee« die Rede, die im Zuge des Landesgartenschaukonzeptes zum »Grünen Band« deklariert wurde. Von Stadtchronist Dominikus Debler stammt eine der ganz wenigen Darstellungen des Unteren Tors. Mit Kasematten (unterirdische Wehrgänge) war das Fundament des prächtigen Bollwerks versehen. Es stand vorne an der nun renovierten Steinbogenbrücke und beiderseits von einer Zwingermauer flankiert. Etwa 50 Meter stadtwärts erhob sich die Hauptmauer mit dem Fünfknopfturm als alles überragende Bastion. Durch einen unterirdischen Gang waren Fünfknopfturm und das vordere Festungswerk miteinander verbunden. Im Verteidigungsfall war diese eine ziemlich fiese Anlage, denn eigene Streitkräfte konnten schnell, geschützt und unentdeckt hin und her bewegt werden. Und: Belagerer konnten dort in eine Falle gelockt werden, wenn sie siegessicher über Brücke und durchs Tor geströmt waren und innerhalb des Zwingers plötzlich von allen Seiten aus Schießscharten heraus unter Beschuss gerieten. Kielförmig, wie ein Schiffsbug ragte der 27 Meter hohe Fünfknopfturm unbezwingbar-dominierend in das Geschehen hinein. Er gehört zu den wichtigsten Zeugen der Reichsstadtgeschichte, denn viel Heil aber auch Ungemach sah er aus Richtung Westen auf die Stadt zukommen. Diese Westflanke war schon immer so eine Art Wetterseite für Gmünds Schicksal. Wohl entdeckten die Turmwächter in jener Nacht des Jahres 1542 den Feuerschein des brennenden Sachsenhofs, den der gefürchtete Raubritter Hans Diemar zu Lindach angezündet hatte. Er und seine Kumpanen waren ganz üble Burschen, die kurz vor dem Überfall auf den Gmünder Sachsenhof am Unteren Tor der ganzen Stadt den Fehdebrief mitsamt -handschuh hingeworfen hatten. Das kam einer jahre-


Aufgrund des Einsturzes der beiden Türme des Heilig-Kreuz Münsters (M.r.) 1497 wurde ein Steinhaus romanischen Ursprungs zum Glockenturm umgebaut (M.l. & u.r.). Die originalen Glocken zeigen noch die Spuren des Einsturzes (o.M.). Der einzige wirkliche Kirchturm ist der der Johanniskirche. Am Fuß des Johannisturms stehen alljährlich im Juni und Juli die Altersgenossen und intonieren gemeinsam die Gmünder Hymne: s'Aloisle.


12 13 langen Kriegserklärung mit dem heutigen Stadtteil gleich. Ein gern gesehener und höchst prominenter Gast zog am 16. Januar 1535 im Rahmen eines prunkvollen Staatsbesuchs mit einem Tross von 1000 Reitern durchs Untere Tor und vorbei am Fünfknopfturm in die Stadt: Kaiser Karl V. Es handelte sich um den obersten Schutzherren der Freien Reichsstadt. Am Fünfknopfturm dürfte es auch gewesen sein, wo 1764 Friedrich Schiller per Postkutsche in die Stadt rumpelte. Der Prominenz am Unteren Tor nicht genug: Im Oktober 1805 war's Napoleon, dessen Blicke gewiss mit Bewunderung den schönen und doch wehrhaften Fünfknopfturm gemustert haben. Kurz zuvor hatte württembergisches Militär der Gmünder Reichsstadtherrlichkeit das Ende bereitet: 260 Infanteristen erreichten aus Stuttgart kommend das Untere Tor und besetzten die Stadt. Die neuen Machthaber verübten allerlei Freveltaten im Zuge der Säkularisation, bei der kirchlicher Besitz in staatliche Verwaltung überging. Ganz wüst: Umwandlung des stolzen Dominikanerklosters in eine Kaserne. In der – nach dem Münster – größten Kirche der Sechs-KlösterStadt Gmünd wurden gar miefige Pferdestallungen eingerichtet. Nach knapp 200 Jahren dennoch das Happyend: Aus Kloster und Kaserne wurde das Kulturzentrum Prediger mit Museum, Galerie und einem wunderbaren Saal, der spür- und erlebbar nun wieder das Raumgefüge der früheren Klosterkirche aufgreift. Fünfknopfturm mit Kasematten, Zwingermauer und Bogenbrücke erleben zur Landesgartenschau gleichermaßen ihre denkmalgerechte Dornröschenschlaf-Erweckung. Unweit von der Festungsanlage entfernt: die expressive Architektur des Forum Gold und Silber, das die Tradition des Gmünder Stadtturm-Baus fortzusetzen scheint. Beim Bau wurden gleichfalls Reste der Stadtmauer entdeckt, die nun sichtbar in das Fundament des Bauwerks einge flochten wurden. Es passt auch gut zu diesem Präsen tationsgebäude der traditionsrei chen Gold- und Silberbranche, dass bei den Ausgrabungen in dieser Ecke eine archäologische Fundgrube aufgetaucht war, die aus ganz frühen Zeiten von Kunstsinn  und praktischen Fertigkeiten dieser Stadt erzählen kann: Halbmeterdicke Schichten aus Horn- und Knochenresten. Es handelte sich um eine spätmittelalterliche Müll- und Gewerbedeponie, resultierend aus der Produktion von kunstvoll hergestellten weltlichen Trinkgefäßen und geistlichen Perlenketten (Rosenkränzen). Die frommen, besinnlichen und kunstsinnigen Gmünder begegnen dem Betrachter vielerorts, besonders auch mit Blick auf Fünfknopfturm und Forum Gold und Silber. Vor allem steht da in Sichtweite dieses liebenswürdige Geigerle von Gmünd, verewigt in einer Ballade von Justinus

Kerner und in einer Brunnenfigur im Stadtgarten. Seit Generationen steht es dort und blickt wehmütig und nachdenklich hinüber zur umtriebigen Unteren Tor. Das Geigerle wurde des Raubes eines goldenen Schuhs der heiligen Cäcilia aus der gleichnamigen Kapelle bezichtigt. Doch der zauberhaften Überlieferung nach ging das Geigerle sozusagen als schmeichelhafter Andre Rieu des Remstals in die Stadtgeschichte ein. Kurz vor seiner schon terminierten Hinrichtung und praktisch schon unterm Galgen stehend, geigte sich dieser Musikant mit frommen Weisen in die Herzen der edlen Frauen und sogar des wüsten Scharfrichters. Dies mit einem gnaden- bis wundervollem Ergebnis: Das Geigerle darf sich in die Reihe der unsterblichen Helden der Stadtgeschichte einreihen.

Seine Majestät, der Königsturm Gestatten, seine Majestät, der Königsturm. Unnahbare 40 Meter hoch steht er da, so, als könnte er ganz alleine die Stadt bewachen und beherrschen. Er ist der Riese unter den Wehrtürmen. So richtig stark und deutlich stellt er vieles dar, was der Festungsbau vor rund 500 Jahren bezwecken wollte: Wehrhaftigkeit nach außen und Überwachungsfunktion nach innen. Kurios: Die Turmund Feuerwächter von damals hatten ja die Aufgabe, nicht nur auf feindliche Aufmärsche im Remstal und auf den Anhöhen zu achten. Die fast allesamt in den Türmen vorhandenen Alarmglocken wurden auch angeschlagen, wenn die innere Sicherheit der Stadt bedroht war. Besonders bei Feuersgefahr. Diskussionen über Videoüberwachung in heutigen Zeiten ist ein Klacks zu den vielen wachsamen Augen der Turmwächter von damals. Aus allen Richtungen blickten sie in die Gassen und auf die Plätze der Stadt. Alle besonderen Vorkommnisse hatten sie zu dokumentieren. Auch: Wer mit wem und warum und vielleicht sogar mit dem Teufel persönlich und mit dem Nachbarn sowieso: Was sich vor allem im 17. Jahrhundert unter den Augen der Turm- und anderer Sittenwächter in Gmünd abspielte, gehörte zu ganz traurigen Kapiteln der Stadtgeschichte. Seuchen, Missernten, Wahn, Gewinnstreben, Eifersucht, unsittliche Fantasien, Aberglaube – das alles spielte unheilvoll zusammen, als die große und traurige Hexenhysterie auch in Gmünd ausbrach. Unvorstellbar: Nur ein kleines Abweichen von der bürgerlichen Norm oder der Hauch eines Verdachts reichte aus, um Männer und sehr viele Frauen auch in Gmünd auf den Scheiterhaufen zu bringen. Oder sie wurde in das dunkle Angstloch hinab ins Kellerverließ des Königsturms abgeseilt. Inschriften im Gemäuer erzählen bis heute von der Verzweiflung der todgeweihten Insassen dieses feuchten Felsenlochs und von allen Irrungen und Wirrungen, die sogar von der Kirche geduldet wurden.

Die wunderbare und abenteuerliche Türmleslandschaft von Gmünd Der Königsturm und sein majestätisches Kontrastprogramm dazu: Von ganz oben wird dank des Bemühens des bürgerschaftlichen Arbeitskreises Alt Gmünd schon seit 1975 der Panormablick gewährt auf die verspielte und doch so ernste Türmles landschaft von Gmünd. Die kann mit ihrem Weitund Rundumblick so unendlich viel erzählen über den ganzen Reichtum und die heil- und unheilvolle Stadtgeschichte von Gmünd, die vor 850 Jahren begann. Davon zeugt vor allem der stolze Kirchturm der Stauferbasilika Johanniskirche, der mit ähnlicher Höhe wie der Königsturm die Marktplatzszenerie beherrscht. Besonders im Juni und Juli wird dieser Kirchturm von ganz Gmünd und besonders von den Altersgenossenvereinen ange-himmelt. Da öffnet sich das Turmfenster und eine Bläsergruppe spielt an den Samstagen zu den einzigartigen Jahrgangsumzügen unten auf dem Marktplatz die Alois-Hymne. Die löst beim Mitsingen kollektiven Tränenfluss der Freude, Rührung, der Wehmut aus. Da sind die Altersgenossen hin- und hergerissen bei den Gedanken, bereits jetzt schon oder auch jetzt erst das Schwabenalter (40) erreicht zu haben. Schwenkt der Blick vom Königsturm nur ein wenig links hinüber zum Münster, dann ist die Erinnerung an ein gern verdrängtes Turmtrauma: Die Gmünder hatten auch schon mal richtig Pech mit ihrer Türmlesbauerei. Denn jeder wundert sich doch bis heut', warum da so ein großes und stolzes Kirchenschiff mitten in Gmünd steht, das gar keinen Kirchturm hat. Die Gmünder haben noch nie viele Worte über diese Peinlichkeit verloren. Es überwiegt ja auch der europäische Verdienst der Münster-Baumeisterfamilie Parler beim Zustandekommen von vielen anderen Kathedralen in christlichen Metropolen wie Prag, Köln und Mailand. Doch der Münster-Turmbau zu Gmünd ging in die Hose: Aufgrund fehlerhafter Statik brachen ausgerechnet in der Karfreitagsnacht 1497 die Zwillingstürme zusammen, einfach so, ohne Sturm oder Erdbeben. Ein katastrophales Türmles-Menetekel, von dem man sich in Gmünd aber rasch und sparsam erholte: Der alte Wohnturm aus der Stauferzeit auf der Nordseite des Münsters wurde flugs aufgestockt. Die Glocken mit den heute noch sichtbaren Einsturzbeschädigungen wurden aus den Trümmern glücklich geborgen und in den Ersatzturm reingehängt. Das Münster bekam als Ersatz einen lustigen Dachreiter. Der blickt schlank, rank und frech hinab auf seinen dicken Glockenturm, so wie sich alle Türme in Gmünd anschauen mit der Frage: Wer ist's schönste Türmlein im ganzen Land? Keine Frage, es ist auf alle Fälle in Schwäbisch Gmünd zu finden!


im Garten ... bei FAMILIE PFANDER

Text: Peter Freitag Fotos: VISCOM Fotografie


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Wer dieses Anwesen einmal gesehen hat, ist verzaubert. Es ist ein kleines, grünes Paradies mit Bäumen, Blumen, Felsen, Plateaus, Plätzen, Pfaden, Stollen und unterirdischen Gängen – der Garten um die historische Villa Buhl von Familie Pfander am Nepperberg. Die historische Villa thront auf Höhe des St. Salvator auf einem Naturfels-Plateau und wurde 1863 im Landhausstil von Johannes Buhl  errichtet, dem »Schwäbischen Turnvater« und Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Schwäbisch Gmünd. Ingeborg und Johannes Pfander, Zahnärzte mit gemeinsamer Praxis in Fellbach, waren Anfang der 1990er Jahre auf der Suche nach einem Baudenkmal in der näheren Region. Durch das Denkmalbehörde waren sie auf die »denkmalgeschützte Villa aus dem 19. Jh. mit sechs Höhlen aus dem Mittelalter« aufmerksam geworden. Als sie vor Ort ankamen, sahen sie erst einmal gar nichts – denn das tiefer gelegene Areal war so zugewuchert, dass die Villa von unterhalb kaum zu sehen war. Was sie schließlich aber zu sehen bekamen, gefiel den Pfanders so gut, dass sie die Villa und das zauberhafte Anwesen erwarben und 1993 einzogen. Das verwilderte Areal unterhalb kauften sie gleich dazu, um den Aufgang zu Villa und Grundstück zu verschönern. Dazu musste zunächst aber kräftig angepackt werden: Um die 50 Bäume wurden gefällt und Berge von Gestrüpp entfernt, um den Anblick von einst wiederherzustellen.

Die Pfanders restaurierten die Villa behutsam im Sinne des Baudenkmals, bauten sie für ihre Bedürfnisse um und fingen parallel an, das wildromantische Anwesen Stück für Stück neu anzulegen, zu bepflanzen und zu kultivieren – aber nur soweit, dass dessen ursprünglicher Charakter als »spätromantische Gartenanlage« erhalten blieb. Ingeborg und Johannes Pfander haben sich so über die Jahre zu wahren Gartenprofis entwickelt und mittlerweile auch ihre beiden Söhne mit dem Gärtnervirus infiziert. Die Rosen haben es Johannes Pfander dabei besonders angetan. Von den vielen Arten, die er bisher angepflanzt hat, schätzt er die alten Sorten. Die älteste davon – die Buhl’sche Rose – wächst direkt an der Villa und duftet betörend wie eh und je. Sie stammt aus der Entstehungszeit der Villa, als erstmals Teehybriden gezüchtet wurden. »Es ist auch ein Garten der Sandsteine und Gewässer«, sagt Johannes Pfander. »Die Steine der unteren Außenmauer des Hauses sind 150 Jahre alt und sehen aus, als seien sie erst gestern geliefert worden!« Drei Quellen und ein steil dahinplätscherndes Bächlein gibt es auf dem Grund, das Quellwasser hat Trinkqualität, die Pfanders haben es testen lassen. Früher gab es auf dem Anwesen viele Wasserspiele und Brünnlein. Eines davon, die »Löwenquelle« hat Johannes Pfander liebevoll restauriert. Aber die prägenden Elemente dieses Paradiesgartens sind Plätze und Ausbuchtungen, die teils dem Fels »abgerungen« wurden – wie die benachbarten Kapellen des St.Salvators. Ein besonders romantischer Ort ist der »Elfenplatz« mit aus dem Fels gehauenen Nischen und Öffnungen. »Vielleicht war das einmal ein Ruheplatz für die Salavatorpilger«, sinniert Johannes Pfander.

Überhaupt beginnt hier der geheimnisvolle Teil des Anwesens. Schon der Name Nepperberg deutet auf die im Fels existierenden Räume, Stollen und die unterirdischen Gänge hin: im Mittelhochdeutschen bedeutet »Näber« ausgehöhlter Berg. Historische und archäologische Indizien weisen darauf hin, dass der größte von Menschenhand geschaffene Stollen auf dem Pfanderschen Areal aus der Römerzeit stammt. Die 27 m lange Grotte hat eindeutige Merkmale einer Mithras-Kultstätte. Tatsächlich fällt jedes Jahr einmal zur Wintersonnenwende am 22. Dezember durch den Eingang das Sonnenlicht und erleuchtet den sonst stockfinsteren Raum taghell. Der Ausblick von den kleineren und größeren Plätzen auf Stadt und Dreikaiserberge ist traumhaft, ebenso die Wege, Auf- und Übergänge sowie der markante, ritterburgartige Turm. »Oberhalb der Stolleneingänge hat einmal ein Teehäuschen gestanden, und es gab einen geschlossenen Landesgartenschau-Besucher dürfen Rundweg zwischen den einzelnen Aussichtspunkten«, erklärt Johannes Pfan- sich freuen: Ein Teil des zauberhaften Garder. »Leider wurde eine schmiedeeiserne Brücke, die zum Turm führte, von den tens mit Übergang zum Wallfahrtsheiligtum Vorbesitzern abgebrochen – dadurch ist der umlaufende Weg unterbrochen.« St. Salvator ist während der LandesgartenWas jedoch diesem traumhaften Refugium mit seinen schau Schwäbisch Gmünd (30.4.-12.10.2014) unzähligen gartengestalterischen High- zeitweise für Besucher geöffnet. Im Untergelights und geschichtsträchtigen schoss der Villa Pfander ist außerdem wähStätten keinen Abbruch tut! rend dieser Zeit ein Café eingerichtet.


Über

bildnerisches Denken, DEN SCHWARZWURSTRING UND DIE


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Interview: Peter Freitag Fotos: VISCOM Fotografie

Das Atelier von Alfred Bast, in dem wir uns zum Gespräch mit ihm und Ernst Mantel treffen, ist eines von drei Gebäuden des Frauenhofs und liegt geradezu idyllisch in einer Waldlichtung unterhalb von Hohenstadt, circa 20 Kilometer von Schwäbisch Gmünd entfernt. Es ist eine Mischung aus Atelier, Galerie und Wohnhaus, bis unters Dach vollgepackt mit Kunst, Objekten, Fundstücken und mehr, das intensiv die Künstlerpersönlichkeit widerspiegelt. Es ist allgegenwärtig, dass die Natur das große Thema für die Kunst von Alfred Bast ist. Herr Bast, durch Ihre Arbeit gewinnt man den Eindruck, dass Sie »den Garten«, sprich: die Natur in Ihr Atelier holen und wie in einer Art kreativ-künstlerischem Laboratorium den »Dingen auf den Grund gehen«. AB (lacht): Dazu fällt mir gleich ein ganzes Lexikon ein ... Die heutige Wahrnehmung von Natur hat sich extrem verändert, u. a. durch den Einfluss der Medien. Wir sehen in Augenblicken, in Sequenzen, wir sind trainiert, unsere Umwelt schnell und selektiv zu erfassen. Die Natur hat sich so dem menschlichen Auge als geistige Nahrungs- und Inspirationsquelle entzogen. Auch beim Fotografieren nimmt man die Natur »en passant« wahr, sie zieht quasi an einem vorbei. Beim Zeichnen hingegen betrachte ich die Natur sehr intensiv. Es ist ein sehr stiller Prozess, ein »Stil(l)leben«. Wenn ich mich darauf einlasse und still bleibe, merke ich, wie die Natur »in mich einzieht«. Das verlangt Konzentration, im Nachvollziehen werde ich so zu einem Interpret der »Partitur Natur«, einem »Übersetzer«, die Natur wird zum Erkenntnisprozess. In jedem einfachen Grashalm, in der Blüte einer Tulpe oder eines Apfels, sind Symmetrien und geometrische Ordnungen zu erkennen, die für mich in einem kosmischen Zusammenhang stehen. EM: Du wirst damit zu einem Entdecker – nicht im wissenschaftlichen, sondern im künstlerisch-bildnerischen Sinn... AB: Ja, und das erinnert mich an den Begriff »Bildnerisches Denken«, der im Zusammenhang mit Rudolf Arnheim und Paul Klee verwendet wird. Wenn man sich beim Zeichnen eines Apfels oder einer Quitte fragt, warum ist dieser jetzt rund oder diese jetzt gelb, gibt es keine schlüssige Antwort. EM: Da kommt eine scheinbare Willkür der Natur zum Tragen, man fragt sich: Warum gibt es das überhaupt so? Es ist eine Entdeckungsreise, die ein Geheimnis bleibt. Der Maler William Turner hat sich genau mit diesem Sujet beschäftigt: Stimmungen einzufangen, die eigentlich gar nicht vermittelbar sind, Stimmungen, die heute nur mit der Fotografie einzufangen sind. Und als die Fotografie aufkam und sich dieses Themas bemächtigt hat, haben sich die Künstler dann in andere Richtungen entwickelt. AB: Wenn man eine Weile in der Natur sitzt, erlebt man die Veränderung der Lichtstimmungen. Man kann diesen Prozess – letztlich das Drehen der Erde um die Sonne – nicht wahrnehmen, nur nach einiger Zeit feststellen, dass sich der Stand der Sonne bzw. das Licht wieder verändert hat. Der Sinn des Zeichnens ist das Eintauchen in den Prozess des Wahrnehmens... Dinge, die ich zeichne, lösen eine bestimmt Resonanz in mir aus, oft ist es ein Staunen. Und die Resonanz, wenn ich die glatte, klare Oberfläche eines reifen Apfels zeichne, ist eine andere, wenn ich einen Apfel im Verfaulstadium darstelle. Formen in der Natur haben auch eine musikalische Dimension. EM: Da fällt mir spontan die Suite »Karneval der Tiere« von Saint-Saëns ein, in der Tonfolgen ganz bestimmte Stimmungen erzeugen und Instrumente des Orchesters bestimmte Tiere »verkörpern«, ein vergnügliches, augenzwinkerndes, manchmal fast albernes Werk. AB: Ich entdecke auch sehr viel Humor in der Natur. Die Birne ist für mich eine komische Frucht, der Apfel eine harmonische, »ernste« ... EM: Liegt das nicht daran, dass man da sofort die Karikaturen vom damaligen Kanzler Kohl im Kopf hat? AB (lacht): Für mich verkörpern bestimmte Formen und Erscheinungen in der Natur Eigenarten – und eine Birne wirkt komisch (zeichnet verkrümmte, »bucklige« Birnenform). Schnitt: Wie haben sich Alfred Bast und Ernst Mantel eigentlich kennengelernt? EM: Das hängt mit der damaligen Kulturchefin im Abtsgmünder Rathaus, Sabrina Hubert, zusammen. Sie hatte mit uns beiden unabhängig voneinander schon Veranstaltungen gemacht, als sie dann 2007 der Meinung war: »Ihr beide müsst euch mal kennenlernen«. Wir haben uns von Anfang an gut verstanden und auch gleich überlegt, was zusammen zu machen. Bereits 2008 hat Alfred in der Zehntscheuer Abtsgmünd eine Ausstellung inszeniert, durch die ich dann unter nicht ganz ernst gemeinten Gesichtspunkten geführt habe. AB: Das größte gemeinsa me Projekt war 2012 und trug den Titel »Kunscht zwischen Kuhmist und Milchstraße«. Es waren Bilder ausgestellt, die zwischen 1975 und 1986 in Laubach entstanden sind, wo ich zu dieser Zeit gelebt habe. Ich hatte sie zuerst im großen Festsaal des Gasthauses Löwen in Laubach ausgestellt, der jahrelang im Dornröschenschlaf lag und mittlerweile abgerissen ist. EM: Ich Im Kunstprojekt des Ostalbkreises wird schätze Alfred Bast auch deshalb sehr, weil es während der Landesgartenschau er mit seinem »Metier« ganz Schwäbisch Gmünd 2014 im Forum Gold & Silber (Ledergasse, Nähe Bahnhof, 10. bis 23.7.) eine Ausstellung mit Natur-Ikonen und weiteren Bildern geben. Sie wird von Lichtinstallationen und Lesungen begleitet, auch Ernst Mantel wird mitwirken. Während der Ausstellung wird Alfred Bast eine großformatige Rose malen.

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Ernst Mantel

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1956 in Schwäbisch Gmünd geboren, aufgewachsen in Heuchlingen. Studium u.a. der Kunstgeschichte in München und Tübingen. 1981-2009 Mitglied der Musik-Comedy-Gruppe »Die Kleine Tierschau«, seit 1998 Duo »Ernst & Heinrich«, seit 2006 Soloprogramm »Ernst Unernst« (Kleinkunstpreis BadenWürttemberg 2009). Lebt in Abtsgmünd-Laubach (mit der Kleinkunstbühne »Käsers Stall«). www.ernstmantel.de

locker und humorvoll umgeht. Eine Einstellung, die selten ist und sehr der meinen entspricht. AB: Das mag damit zusammenhängen, dass es für mich wichtig ist, andere Menschen und Meinungen zuzulassen – ohne dabei seine eigenen Ziele und Auffassungen aus den Augen zu verlieren. Das habe ich bisher fast immer als Bereicherung erlebt. EM: Das ist sicher eine Sache der persönlichen Einstellung, hängt aber auch mit Erfahrung und Reife zusammen, denke ich. Auch bei den künstlerischen Berufen gibt es »solche und solche« (schwäbisch: »sodde ond sodde«) – selbst im Humorfach. Für mich sind das »Ellenbogen-Künstler«, die in ihren Stücken nur auf Provokation aus sind und auch im Umgang mit Kollegen alles andere als kollegial sind. So etwas hat für mich in der Kunst nichts verloren. Eine große Bast-Werkgruppe sind die »Natur-Ikonen«, in der Sie »Dinge der Natur« in klassischer Manier auf kleine Formate bringen. Diese wirken einzeln für sich, sind aber als große Wandinstallation konzipiert – das Einzelne im Ganzen und das Ganze AB: Dazu wurde ich durch Schnee inspiriert – eine Schneeim Einzelnen, sozusagen. landschaft strukturiert die Natur sehr viel stärker, »räumt sie auf«. Dinge wie Blätter, Zweige oder Früchte, die auf Schnee liegen, treten wesentlich prägnanter in Erscheinung als sonst. Ich habe einen Raum in meinem Atelier leergeräumt und dachte dann, wenn all diese kleinen Formate einmal den ganzen Raum füllen... wow! Mich faszinierte der Gedanke, dass jedes dieser Bilder eigenständig ist wie eine Schneeflocke, die Gesamtinstallation aber die inspirierende Wirkung einer Schneefläche hat. Seit 2007 male ich Dinge der Natur auf kleinem Format und erarbeite sie in klassischer Technik. Lege locker mit Kreide die Proportion und Position fest, präzisiere mit Bleistift und Feder, dann folgt die Aquarellfarbe mit Schichtungen und schließlich die abschließenden Öllasuren. Manchmal entstehen drei Bilder am Tag, dann wieder braucht ein einziges so lang. Es gibt Zeiten, da gelingt eine größere Gruppe in einem Schwung, und Zeiten, in denen die Arbeit langsam geht oder ganz pausiert. Ich folge den Impulsen und arbeite direkt mit dem Naturobjekt ausschließlich bei Tageslicht. Einfache Mittel, Augen und Hand, ohne optisches Gerät, das ist die Ausrüstung. Ja, und so sind in der Zwischenzeit mehrere Wandinstallationen von »Natur-Ikonen« entstanden und dieser Prozess ist noch lange nicht abgeschlossen. Herr Bast, eine Frucht, die normalerweise nur zu Gelee oder Destillaten verarbeitet wird, spielt in Ihrem Werk eine bedeutende Rolle: die Quitte. AB: Ja, das stimmt. Ich habe 1998 vor dem Atelier ein Quittenbäumchen gepflanzt und male seither jedes Jahr ein Quittenbild. Für mich drücken diese Früchte, wenn Sie vor mir auf dem Tisch liegen, ihre eigene visuelle Sprache aus. Für mich sind sie so etwas wie Götterfrüchte, die eine nichtmenschliche Intelligenz aussenden, von der wir uns anregen lassen und lernen können. Zum Ende des Jahres 2013 habe ich mein »Quitten-Triptychon« vorgestellt, ein dreiteiliges, auf Tontafeln gemaltes Bild. Eine naturalistische Darstellung einer Quitte auf der linken Tafel verdichtet sich nach rechts zur reinen Farbe Gelb als »Energiefeld«, das in der Anordnung für mich Körper, Seele und Geist symbolisiert. Herr Mantel, auch Sie kümmern sich auf Ihre Weise um die kleinen, verkannten Dinge des schwäbischen Alltags, zum Beispiel den Schwarzwurstring ... EM: ... ja, aber natürlich auf eine etwas andere, trivialere Weise als dies ein bildender Künstler wie Alfred Bast tut, dessen Bilder, Objekte und alltägliche Dinge den Betrachtern viel mehr Raum für Interpretation und Kontemplation einräumen. In meinem Metier sollten die Dinge auf die Leute eher unmittelbar, also fast schon »intravenös« wirken, während Werke von Alfred Bast dies zwar auch können aber nicht müssen, sondern eher, um im Bild zu bleiben, auf »homöopathische« Weise eine Langzeitwirkung erzielen. Wenn ich z. B. eine humoristische »Ode an den Schwarzwurstring« verfasse, dann will ich in erster Linie vordergründig Lachen und Schmunzeln über das Pathos eines von mir parodierten Dialektbarden hervorrufen. Wenn dabei meinem Publikum weitere, durchaus vorhandene, hintergründige Aspekte einer solchen Banalität auffallen, dann freue ich mich um so mehr. Ganz herzlichen Dank Ihnen beiden für das inspirierende Gespräch.

Alfred Bast 1948 in Schwäbisch Gmünd geboren. Studium an der FH Gmünd und Kunstakademie Stuttgart. Diverse Stipendien und Aufenthalte im Ausland als Artist-inresidence. Seit 1975 als freier Künstler mit regionalen, nationalen und internationalen Ausstellungen, Projekten und Seminaren aktiv. Lebt und arbeitet in Hohenstadt und Berlin. www.alfred-bast.de


Wo einst die US-Army und Pershing-II-Raketen stationiert waren, wird heute friedlich und umweltfreundlich Strom aus Sonnenkraft gewonnen: der Solarpark auf der Mutlanger Heide.


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Text: Peter Freitag, Fotos: Schimkat Fotodesign, Heino Schütte


Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat sich mit einem 10-Punkte-Programm zum Energie- und Klimaschutz unter anderem das Ziel gesetzt, bis 2022 die CO2-Emissionen deutlich zu reduzieren und 50% des Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Auch die Elektrifizierung des Stadtverkehrs stellt einen wichtigen Baustein des energetischen Gesamtkonzepts dar. Ehrgeizige Ziele, für die 2011 die politischen Weichen gestellt und bereits 2012 konkrete Umsetzungsmaßnahmen begonnen wurden. Solarpark Mutlanger Heide Dort wo einst die US-Army und Pershing-II-Raketen stationiert waren, erfolgt heute die friedliche und umweltfreundliche Erzeugung von Strom aus Sonnenkraft. Auf einer Fläche von 137.000 qm errichteten die Stadtwerke Ende 2012 den Solarpark Mutlanger Heide. Mit einer Größe von 19 Fußballfeldern ist er der zweitgrößte Baden-Württembergs und erzeugt seither mit über 7 Millionen kWh pro Jahr Strom für ca. 2000 Haushalte. Außerdem wurde der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude weiter ausgebaut, z.B. auf der 2012/13 komplett sanierten Rauchbeinschule in Schwäbisch Gmünd. Modellstadt Elektro-Mobilität Seit 2010 ist Schwäbisch Gmünd mit Offenburg und Ludwigsburg baden-württembergische ModellKommune für Elektromobilität. Und die Stadt – und damit die Stadtwerke – engagiert sich mit der Stadt Göppingen und 7 weiteren Projekt-Partnern im Projekt »Elektromobilität im Stauferland (EMiS)«, das neue Konzepte für einen nachhaltigen und innovativen Stadtverkehr in Mittelzentren fördern soll. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und koordiniert durch die Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW GmbH). Es ist Teil der Modellregion Elektromobilität Auf einer Fläche Region Stuttgart, welche von der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart (WRS GmbH) gevon 19 Fußballfeldern meinsam mit der Landesagentur für Elektromobilität (e-Mobil BW GmbH) gesteuert wird. werden im Solarpark Mutlanger Heide über Es geht hierbei um mehr als die Anschaffung einiger E-Fahrzeuge und der Aufbau von 7 Millionen kWh Ladeinfrastruktur. In Gesprächen auch mit Stuttgart geht es darum, ein regionales RoaStrom pro Jahr für ca. ming auf den Weg zu bringen, das ermöglicht, mit ein und derselben Karte sein Fahr2000 Haushalte erzeugt. zeug in Gmünd, in Göppingen und in Stuttgart zu laden. Mittelfristiges Ziel ist eine Synchronisierung der Lademöglichkeit europaweit. Gründungsmitglieder des Kooperationsnetzwerks ‚Ladenetz’ wie die Gmünder Stadtwerke stellen Elektromobilisten bereits heute 400 Ladepunkte zwischen Sylt und dem Allgäu zur Verfügung. Auch Unternehmen zeigen ein verstärktes Interesse, ihren Fuhrpark um E-Fahrzeuge zu erweitern und Ladesäulen auf oder öffentlich vor dem

Grün, grün, grün sind viele meiner Autos: beim Stadtwerke-Fuhrpark setzt man auf E-Mobile.


Mit gutem Beispiel voran: Zu Terminen im Stadtgebiet ist StadtwerkeGeschäftsführer Rainer Steffens gerne mit Pedelec unterwegs.

Betriebsgelände zu installieren. Hier bieten die Stadtwerke den Firmen mit dem Ladesäulen-Contracting einen komfortablen Service an, in dem sie Planung, Finanzierung, Betriebsführung und Wartung der Ladesäulen übernehmen. Der Firmenkunde zahlt anfallende Kosten für den bezogenen Naturstrom bequem über mehrjährige Monatsraten. Zudem bezuschussen die Stadtwerke mit dem Förderprogramm »E-Mobilität« die Anschaffung eines Elektroautos mit 1.000 Euro. Energiewende Nachdem die Stadtwerke die entscheidende Empfehlung für einen Antrag auf Fördermittel für ein integriertes Klimaschutzkonzept gegeben hat, wollen sie finanziell wie personell ihren Betrag für die Erstellung des Konzepts leisten. 2013 wurde als erster Schritt unter Begleitung der K.Greentech GmbH eine Bestandsanalyse der Energie- und CO2-Bilanz durchgeführt, gefolgt von Potenzialanalysen, Akteurs- und Bürgerbeteiligung sowie der Erstellung eines Katalogs mit Vorschlägen für konkrete Maßnahmen, wo alternative Energieträger weiter ausgebaut werden können. Angesichts der ehrgeizigen Ziele des städtischen 10-Punkte-Programms zum Energie- und Klimaschutz kann es für Geschäftsführer Rainer Steffens auch weiterhin nur eine Devise geben: »Anpacken und durchstarten«.

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Stadtwerke Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 603803, www.stwgd.de

Remstal Platz nehmen zum Genuss

Zwischen Essingen und Remseck finden Sie auf rund 80 km eines der attraktivsten Naherholungsgebiete Württembergs. Erleben Sie das wunderschöne Remstal mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zum Genießen und Aktivsein. Am besten lässt es sich Stück für Stück erkunden: Der Remstal-Höhenweg mit seiner Gesamtlänge von ca. 226 km zwischen Fellbach und Essingen bietet Ihnen die Möglichkeit, das gesamte Remstal zu erwandern.

Gehen Sie mit Remstaler Winzern und Küchenchefs auf Entdeckungsreise: 25.4. bis 25.5.2014 – Blühendes Remstal Kulinarische Frühlings-Ideen zum Preis von 10,50 8€für ein Tellergericht oder 28,- 8 für ein 3-Gang-Menü Tourismusverein Remstal-Route e.V. Tel. 0 71 51/2 76 50 47 www.remstal.info

18.7. bis 31.8.2014 – Remstal Sommer-Teller Sommerlich-leichte Gerichte zum Preis von 12,90 8 inkl. einem Viertele Remstal-Wein oder einer Saftschorle 19.9 bis 19.10.2014 – Remstal Schlemmer-Menü Herbstliche Genüsse in 4 Gängen zum Preis von 34,- 8 13.12.2014 – 6. Gmünder Weintreff Verkostung Remstaler Spitzenweine im Kulturzentrum Prediger in Schwäbisch Gmünd Das Remstal – Genuss, Landschaft, Lebensart.


Als einziges OptikFachgeschäft in Gmünd arbeitet QUINTEN mit dem i-Profiler von ZEISS, der bisher nicht erkennbare Sehfehler erfasst und Brillenträgern einen völlig neuen Seheindruck vermittelt.

40 JAHRE QUINTEN OPTIK

Quinten

=

Qualität

Exakte Sehprüfung, eingehende Beratung, individueller Service – Hauptanliegen von QUINTEN OPTIK seit 40 Jahren.

QUINTEN OPTIK, die kompetente Adresse in Sachen Brillen und Kontaktlinsen, feiert in diesem Jahr 40jähriges Jubiläum. Im Juli 1974 vom Ehepaar Quinten eröffnet, führt Augenoptikmeisterin Elfriede Quinten seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1982 das Optik-Fachgeschäft in der Ledergasse 53. Unterstützt wird sie dabei von einem eingespielten Team von 3 Mitarbeiterinnen, allesamt ausgebildete Augenoptikerinnen. Kompetenzschwerpunkt von QUINTEN OPTIK ist die Augenprüfung. Seit 40 Jahren verbindet das Optik-Fachgeschäft die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ZEISS, das QUINTEN OPTIK von Anfang an in die Lage versetzt hat, Augenprüfungen präzise und zuverlässig durchzuführen – so bereits seit Anfang der 1990er Jahren die exakte Zentrierung der Brillengläser. Als einziges Optik-Fachgeschäft in Schwäbisch Gmünd arbeitet QUINTEN OPTIK mit dem i.Profiler von ZEISS, der bisher nicht erkennbare Sehfehler erfasst und Brillenträgern einen völlig neuen Seheindruck vermittelt. Die sogenannte i.Scription-Technologie und die ZEISS Präzisions-Brillengläser ermöglichen ein schärferes, kontrastreicheres und zugleich brillanteres Seherlebnis. »Durch die Steigerung der Messgenauigkeit um das 25fache bisheriger Verfahren können wir mit dem i.Profiler auch bisher nicht erkannte Sehfehler erfassen«, erläutert Elfriede Quinten. »Er vermisst die Augen unabhängig voneinander und – wie beim Sehen in der Dunkelheit – bei erweiterter Pupille.« Die i.Profiler-Messdaten und die i.Scription-optimierten Gläser ermöglichen Brillenträgern ein wesentlich besseres Sehen, insbesondere in der Dämmerung und bei Dunkelheit. Gerade beim Autofahren nachts, wenn Lichtkegel, Spiegelungen, Reflektionen, Kontrastarmut bzw. schlechte Sicht das Auge irritieren und ermüden, zeigt sich die Stärke der i.Scription-Gläser. Mit ihnen sieht man die Scheinwerfer entgegenkommender Fahrzeuge klarer, störungsfreier und mit wesentlich weniger irritierenden Blendeffekten. Die Präzision von ZEISS i.Profiler und i.Scription-Technologie unterstützt sehr die Philosophie von Elfriede Quinten und ihrem Team. »Kein Auge gleicht dem anderen, es ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Deshalb ist es unser Hauptanliegen, unseren Kundinnen und Kunden die Brille zu fertigen, die ihren Bedürfnissen optimal entspricht und ihnen das bestmögliche Sehvermögen garantiert. Um das zu gewährleisten, nehmen wir uns die Zeit, die dafür notwendig ist, ohne Wenn und Aber«, betont Elfriede Quinten. Die Kunden des Optik-Fachgeschäfts wissen das zu schätzen, was sich besonders in der hohen Anzahl von Stammkunden äußert, die QUINTEN OPTIK teils Jahrzehnte und über mehrer Generationen die Treue halten. QUINTEN ist eben QUALITÄT!

QUINTEN Optik, Fon +49 (0)7171 65203, equinten@gmx.de


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mehr Sonnenstunden, weniger Kriminalität, billigere Baugrundstücke, eine höhere Geburtenrate, weniger Arbeitslose, mehr Kaufkraft und ein stärkeres Wirtschaftswachstum als im Bundesdurchschnitt – abgesehen von einer traumhaften Landschaft und jeder Menge Kultur- und Naturdenkmalen. Kein Wunder also, dass die Menschen hier in der Region glücklicher sind als irgendwo anders in Deutschland. die Region Schwäbisch Gmünd zu besuchen, hier zu leben und zu arbeiten oder hier zu investieren:

es G Glücklich

münd

glückliches Schwäbisch gmünd 50 000 Deutsche hat Infratest Dimap im Auftrag der ARD befragt, wie glücklich sie sich fühlen. Die Bayern und die Hessen und die Bürger von NordrheinWestfalen und Baden-Württemberg schneiden dabei überdurchschnittlich positiv ab. Die glücklichsten Menschen jedoch leben in der Region Schwäbisch Gmünd und Ostwürttemberg. Liegt das an der traumhaften Landschaft, an der guten Luft durch 40% Waldfläche, daran, dass die Sonne hier öfter scheint als anderswo, an den vielen Kultur- und Naturdenkmalen, an den unzähligen Vereinen und Ehrenamtlichen, an den hochkarätigen kulturellen Institutionen und Veranstaltungen, oder an allem zusammen .... ?

Text: Peter Freitag, Fotos: Stadt Gmünd, HfG Schwäbisch Gmünd, Weleda AG, WiRo GmbH, Umicore Galvanotechnik GmbH, Heino Schütte, Shutterstock: Sunny studio – Igor Yaruta, Kim D. French


wohneigentum in schwäbisch gmünd

Der Traum vom Eigenheim ist in der Region Schwäbisch Gmünd fast schon der Normalfall: Während es im Bundesdurchschnitt etwas mehr als 40% Häuslesbauer gibt, sind es in Ostwürttemberg nahezu 60%. Bei einem qm-Durchschnittspreis von 98 Euro / qm in Ostwürttemberg und 8 Baugebieten in Schwäbisch Gmünd mit Bauplätzen ab 400 qm aufwärts wird (Neu-)Gmündern der Wunsch nach den eigenen vier Wänden auch leichter gemacht als im Rest der Republik. Und die Stadt Schwäbisch Gmünd gibt mit 2.500 Euro pro Kind noch eine familienfreundliche Starthilfe obendrauf.

Investieren in schwäbisch gmünd Die positive Grundstimmung ist mit dem gewaltigen Stadtumbau im Zuge der Landesgartenschau 2014 – bei dem die Stadt Schwäbisch Gmünd mit einem Engagement von 39 über 200 Millionen Euro an privaten Investitionen ausgelöst hat – förmlich mit Händen zu greifen. Und die Eröffnung des Einhorn-Tunnels im

November 2013, der nun das Tor zur Wirtschaftsregion Stuttgart bildet und die bessere Erreichbarkeit der A7 und aller Kommunen östlich gewährleistet, wird weitere Investitionen auslösen. Für diese Investoren will die Stadt verlässlicher Partner und Motor sein, der Pläne und Vorhaben von Unternehmen dynamisch voranbringt. Beispiel gefällig? Die Baugenehmigung für die neue Fertigungshalle von voestalpine 2013 auf dem Gügling: Diese hat ganze 15 Arbeitstage gedauert und ließ voestalpine-Geschäftsführer Benno Rammelmüller bewundernd feststellen: Noch nie – Ausnahme St. Petersburg – sei eine Baugenehmigung in so kurzer Zeit ausgestellt worden!


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erfinderische region Schwäbisch gmünd Ostwürttemberg, das mit Schwäbisch Gmünd das Tor zur Metropolregion Stuttgart bildet, nennt sich der »Raum für Talente und Patente«  –  und das mit gutem Grund: Mit 159 Patenten pro 100.000 Einwohner liegt die Region im Vergleich mit 97 Regionen in Deutschland knapp hinter der Region Stuttgart und noch vor München auf Platz 2 und hat im Vergleich zum Rest der Republik eine dreimal so hohe Patentanmeldedichte. Dieses Potential nutzen auch die hiesigen Unternehmen und geben 3,1% des Bruttoinlandprodukts für Forschung und Entwicklung aus – bundesweit sind dies nur 2,5 %.

Kinderfreundliches Schwäbisch gmünd Liegt es daran, dass die Menschen in Ostwürttemberg die glücklichsten deutschlandweit sind und deshalb die Geburtenrate höher ist (D: 1,39, OW: 1,46 Kinder / Frau) oder umgekehrt? Wir wissen es nicht. Aber gut zu wissen, dass es für sie in der Region 266 Kindergärten gibt – allein in Schwäbisch Gmünd 55 – und 700 von der Region geförderte Tagesmütter. Kein Wunder also, dass Ostwürttemberg im Familienatlas Deutschland als eine der »Top-Regionen« für Familien gewertet wird.

Wirtschaftsstandort Schwäbisch gmünd 16 Weltmarktführer, 3 Mal soviel »hidden champions« wie im Bundesdurchschnitt und ein hochleistungsfähiges Spektrum an kleinen und mittleren Unternehmen machen Schwäbisch Gmünd und Ostwürttemberg zu einer Region, die es in sich hat. Dafür stehen weltweit erfolgreiche Unternehmen wie ZF Lenksysteme, SHW, VOITH, ZEISS, Steiff, TRIUMPH oder FEIN. In den Bereichen Oberflächentechnologie, Automotive und Gesundheit besetzt die Region Schwäbisch Gmünd starke Zukunftsbranchen und ist mit Unternehmen wie voestalpine, RICARDO, TRW Automotive oder WELEDA und BARMER GEK bestens aufgestellt.


EINKAUFS- UND ERLEBNISSTADT Die Tatsache, dass die Kaufkraft hier in der Region rund 10% höher ist als im Bundesdurchschnitt, mag u.a. damit zusammenhängen, dass das Umsatzwachstum der hiesigen Unternehmen im 10-Jahres-Vergleich 55% höher ausgefallen ist als anderswo. Da trifft es sich gut, dass die Markenvielfalt und der Mix an Geschäften in Schwäbisch Gmünd heute besser ist denn je! Und die Stadt ist im Zuge der Landegartenschau (30.04. bis 12.10.2014) in Bewegung und attraktiv wie nie: der erweiterte Remspark, Goldenes & Silbernes Band, das Grüne Band entlang des Josefsbachs, die Remsterrassen – das Grün kommt in die mittelalterliche Stadt! 7 Quartiere, vom neuen einladenden Stadtentrée Ledergasse über Marktplatz/Kalter Markt bis Kornhausstraße, laden ein zum entspannten Bummeln, Schauen & Shoppen. Und das faszinierende Innenstadt-Ensemble Gmünds mit seinen vielen (Eis-)Cafés, Bistros und Bars lädt ein zum entspannten Genießen. Lassen Sie Ihr Auto in einem der 5 Parkhäuser in und rund um die Innenstadt stehen   – so können Sie die Einkaufs- und Erlebnisstadt am besten genießen!

Bildungsstadt schwäbisch gmünd Schwäbisch Gmünd ist eine traditionsreiche Bildungsstadt. Schon 1189 ist hier eine Schule nachgewiesen. Aus der 1776 gegründeten »Zeichenschule« ging die spätere Gewerbeschule und jetzige Hochschule für Gestaltung hervor. Heute verfügt Gmünd über eine

vielfältige Bildungslandschaft mit 17 Grund- und Hauptschulen, 4 Realschulen, 5 Gymnasien, 3 Berufschulen, 6 Bildungszentren einschließlich VHS, 3 Hochschulen (HfG, Pädagogische Hochschule und Fernuni Hagen), 3 Weiterbildungs-Institute, 8 Privatschulen und 2 Musikschulen. Als erste Kommune der Region hat die Stadt Ende 2008 in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule ein kommunales Bildungsbüro gegründet, um bestmögliche Bildungs- und damit Lebenschancen für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Für dieses Ziel arbeiten alle Bildungspartner vor Ort – Eltern, Kindertagesstätten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Vereine, Kirchen, Unternehmen, Hochschulen, Volkshochschulen und weitere Bildungsakteure – zusammen.

Sie wollen mehr wissen? Wir freuen uns auf den Kontakt mit Ihnen! Touristik & Marketing GmbH  / i-Punkt Fon 07171 603-4250, tourist-info@schwaebischgmuend.de, www.schwaebisch-gmuend.de Wirtschaftsförderung Fon 07171 603-1020, Fax 07171 603-1019 wirtschaftsfoerderung@schwaebisch-gmuend.de, www.schwaebisch-gmuend.de Neubürger/Bürgerbüro Fon 07171 603-331, Fax 07171 603-1299, buergerbuero@ schwaebisch-gmuend.de, www.schwaebisch-gmuend.de Anlaufstelle Häuslebauer Vermessungs- und Liegenschaftsamt, Fon 07171 603-2310, Fax 07171 603-6299, VLA@schwaebisch-gmuend.de


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gemeinschaftliches gmünd

Schwäbisch Gmünd ist Ehrenamts-Metropole – Höhepunkt war das Stadtjubiläum 2012, bei dem sich an die 1.500 Ehrenamtliche in rund 50 Gruppen engagiert haben, um das Riesenspektakel am Stauferwochenende Mitte des Jahres zu stemmen. Es gibt zahlose Sportvereine, die insgesamt mehr als 60 Sportarten anbieten. In den Gmünder Musikvereinen, Orchestern und Musiktheatern sind im Vergleich mehr Menschen aktiv als in Stuttgart. Und mit den Altersgenossen-Vereinen hat die Stauferstadt eine über 150 Jahre alte Tradition, die in Deutschland nahezu einzigartig ist.

SICHERES SCHWÄBISCH GMÜND

Obwohl die Kriminalitätsrate in der Region Schwäbisch Gmünd mit 36 Straftaten pro 1000 Einwohner nur halb so hoch ist wie im Rest der Republik, ist hier auch nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen in Sachen innerstädtischer Sicherheit. Deshalb wurde 2011 im Waisenhaus der S-Punkt (= Sicherheit) eingerichtet. Hier befindet sich nun in unmittelbarer Nähe zum Marktplatz eine kriminalpolizeiliche Beratungsstelle, die Anlaufstelle für den Kommunalen Ordnungsdienst – der regelmäßig mit 8 Personen im Stadtgebiet auf Streife ist – und die Geschäftsstelle der »Aktion sichere Stadt«. Dieser Förderverein wurde ebenfalls 2011 gegründet. Mit Themenbereichen und Arbeitskreisen wie »Handel und Stadt«, »Sicheres Wohnen« oder »Verkehr und Drogen« wollen engagierte Privatpersonen und Geschäftsleute in Zusammenarbeit mit Polizei und KOD präventiv agieren  –  in Innenstadtquartieren, Stadtteilen oder auch Schulen.

Amt für Bildung und Sport Fon 07171 603-4030, Fax 07171 603-4019, BildungundSport@schwaebisch-gmuend.de Amt für Medien und Kommunikation Fon 07171 603-1310, Fax 07171 603-1399, presse@schwaebisch-gmuend.de HGV Handels- und Gewerbeverein e.V. Fon 07171 608-201, buero@hgv-gd.de, www.hgv-gd.de WiRo Wirtschaftsfördergesellschaft mbH Ostwürttemberg, Fon 07171 92753-0, Fax 07171 92753-33, wiro@ostwuerttemberg.de, www.ostwuerttemberg.de Fachkräfte-Portal www.fachkraefte-ostwuerttemberg.de


Die Zukunft gestalten. Das Nachdenken über den angemessenen Umgang mit Rohstoffen, die Wiedergewinnung von Rohstoffen aus bereits verarbeiteten Produkten sowie die Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. An der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd bildet das Thema Nachhaltigkeit heute bereits einen Schwerpunkt in Lehre und Forschung, der sich quer durch alle Studiengänge zieht.

Studienprojekt-Beispiele zum Thema Nachhaltigkeit:

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Benedikt Burgmaier und Fabian Kreuzer

Informative Frischetheke Die informative Frischetheke stellt eine völlig neue und einfache Möglichkeit vor, Bezeichnungen, Preise und Informationen zu Produkten in der Frischetheke intuitiv zugänglich zu machen. Der Kunde kann auf das gewünschte Produkt oder Angebot zeigen und schon werden die Bezeichnung sowie der Preis direkt angezeigt. Das Projekt zielt darauf ab, die Transparenz und das Interesse an Produkten in der Frischetheke zu steigern und somit dem Konsumenten eine Orientierung für eine bewusste und gesunde Ernährung zu bieten. Während der Kunde bei Bedarf an nähere Informationen zu den Lebensmitteln kommt, entlastet er dadurch auch das Personal. Davon profitieren beide Gruppen.

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Isabelle Zeh

état pure – ein Low-Tech Staubsauger État pure – was so viel bedeutet wie »reiner Zustand« – ist ein beutelloser Low-Tech Staubsauger, der auf die wichtigsten Bauteile reduziert ist. Ausgehend von der Funktionsweise eines Industriestaubsaugers, bedient sich état pure des sogenannten ZyklonEffekts. Durch die Kombination aus bewährter Industrietechnik und vertrauten Materialien entsteht ein langlebiges und hochwertiges Produkt. Holz, als nachwachsender Rohstoff, dient dabei als schallreduzierender Werkstoff. Für kleinere und beanspruchte Bauteile, wie z. B. das Fahrgestell und Gurthaken, wird Edelstahl eingesetzt. Der Lederriemen hält die vier Hauptteile durch Spannung zusammen und fungiert dadurch gleichzeitig als Tragegriff.


Text: Nina Runde, Peter Freitag, Abbildungen: HfG Schwäbisch Gmünd

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Für die Entwicklung von Gestaltungsprozessen nachhaltiger Produkte und für die Planung und Konzeption nachhaltiger Herstellungsverfahren besteht nach wie vor hoher Untersuchungsbedarf, um die Grundlagen für ein Umdenken und eine Neuausrichtung innerhalb der verschiedenen Designdisziplinen zu schaffen. Untersuchungsfelder sind dabei nicht nur Gestaltungsprozesse der Produkte, sondern auch diejenigen der Planung und Konzeption der Herstellungsverfahren. Die HfG Schwäbisch Gmünd konzentriert sich bei der Verankerung des Themas Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung insbesondere auf folgende Ausbildungsansätze: Gelehrt wird problemorientierte, innovative und nachhaltige Gestaltung. Denn: > Gestaltung sollte weniger auf den kurzfristigen wirtschaftlichen Erfolg abzielen, als vielmehr dem Verbraucher nutzen und ökologisch sinnvoll sein > Gestaltung sollte den Konsumenten weg vom schnellen Verbrauch und hin zum bewussten Gebrauch führen. Verschiedene Dimensionen der Nachhaltigkeit sollen erlernt werden: > Verantwortungsbewusster Umgang mit Produkten > Verantwortungsbewusste Gestaltung neuer Produkte > Wissens- und Informationsaufbereitung zum Thema Nachhaltigkeit > Informations- und Kommunikationsstrategien Entwickelt und konzipiert werden: > Umweltschonende Produkte > Kommunikative Strategien, die ein Bewusstsein schaffen für das Thema Nachhaltigkeit > Produkte/Anwendungen, die e inen nachhaltigen Lebensstil fordern und fördern

INFO Die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd steht für eine Ausbildungsstrategie, die ästhetische, wissenschaftliche, technische und soziale Fähigkeiten schult und Absolventen für komplexe Interaktions-, Kommunikationsund Produktgestaltungsaufgaben qualifiziert. Die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter sollen später einmal als Impulsgeber in Expertengruppen und als methodensichere Vermittler zwischen unterschiedlichen Wissensbereichen und Disziplinen wirken. Die HfG bietet die Bachelor-Studiengänge Interaktionsgestaltung BA, Kommunikationsgestaltung BA und Produktgestaltung BA an sowie den Masterstudiengang Strategische Gestaltung MA. Tipp: Semesterausstellung Am Ende eines jeden Semesters präsentieren die Studierenden ihre Projekte im Rahmen der Semesterausstellung an der HfG Schwäbisch Gmünd. Termine 2014 : Fr, 14. Februar 2014, Sa, 15. Februar 2014 Fr, 18. Juli 2014, Sa, 19. Juli 2014

Kontakt : Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 602 600, www.hfg-gmuend.de www.facebook.com/hochschule.gestaltung

Studiengang Produktgestaltung Abschlussarbeit von Bernhard Meyer

Smartbox – eine Transportlösung für Gegenstände auf dem Fahrrad Smartbox ist die intelligente Lösung für den sicheren Transport unterschiedlichster Gegenstände auf dem Fahrrad. Leicht und flexibel in der Anwendung, erfüllt Smartbox die Ansprüche des urbanen, ökologisch bewussten Nutzers, der bei alltäglichen Transporten weitgehend unabhängig vom PKW sein möchte. Es ermöglicht ihm, große Gegenstände mit dem Fahrrad sicher und spontan zu transportieren. Bei Nichtgebrauch ergänzt die permanent zur Verfügung stehende Box das Fahrrad um ein schlicht wirkendes modisches Element. Studiengang Kommunikationsgestaltung Abschlussarbeit von Nicolai Müller und Johannes Schuh

ENERGIEWÄNDE – Ausstellungskonzept regenerativer Energiegewinnung In diesem Projekt wurde eine Wanderausstellung konzipiert. Die Ausstellung beinhaltet Technologien, die zur umweltfreundlichen Energiegewinnung beitragen. Die Besucher können mit der Technik interagieren und so die Funktionsweise der Technologien verstehen. Hauptelement der Ausstellung ist ein Band, aus dem Räume generiert werden. Das Band symbolisiert eine Leiterbahn, die die nachhaltige Energie befördert. Ein Vorteil der Ausstellung ist die Modularität: das Band besteht aus Stahl und kann komplett zerlegt und transportiert werden. Auf diese Weise kann auch lediglich ein Teilbereich der Ausstellung gezeigt werden.


D Ein außergewöhnliches Hotel-, Gastronomie-, und Kulturkonzept wird Wirklichkeit. In zentraler Lage im Herzen des Remsparks eröffnet zur Landesgartenschau 2014

die neue

ie Stadt Schwäbisch Gmünd erhält mit der neuen Villa Hirzel, die Restaurant, Bar, Übernachtung und Event in einem Ensemble verschmilzt, einen weiteren Anziehungspunkt, der weit über die Grenzen der Stauferstadt wirken wird. Hier entsteht in unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, CongressCentrum, und Innenstadt ein besonderes und hochwertiges Ambiente. Treffen, Feiern, Tagen und Genießen unter einem Dach. »Es ist eine Investition für die nächsten 100 Jahre«, sagt Gerald Feig, der Vorstandsvorsitzende der FLEX Fonds-Gruppe, die für dieses Projekt verantwortlich zeichnet. FLEX Fonds aus Schorndorf verwirklicht als Vermögensverwalter Projekte in der Region, die zu einer zukunftsfähigen und innovativen Stadtentwicklung beitragen. Für Gerald Feig als gebürtigen Gmünder wurde das Projekt der denkmalgeschützten Villa Hirzel insofern zu einer Herzensangelegenheit. Er wollte als Investor mit Mut und Leidenschaft die denkmalgeschützte Villa Hirzel in ein »Schmuckstück« verwandeln. FLEX Fonds entwickelte mit der Vision der »neuen Villa Hirzel« einen Dreiklang aus liebevoll eingerichtetem Hotel, Restaurant - im fachgerecht und hochwertig saniertem historischen Objekt – sowie einem Veranstaltungssalon in der Architektur des 21. Jahrhunderts, die zusammen eine Vielzahl an Angeboten generieren.


Text: Peter Freitag, Visualisierungen:Patzner Architekten, A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH

»Es ist eine Investition füR die nächsten 100 Jahre – wir wollen hier ein Zeichen Für die Stadt und die Region setzen.« Gerald Feig, Vorstandsvorsitzender FLEX Fonds-Gruppe

Gamundia Gastrobetriebe GmbH & Co KG, Fon +49 (0)7181 4837-192 (Voreröffnungsbüro), willkommen@villa-hirzel.de, www.villa-hirzel.de

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Restaurant Durch die gläserne Tür tritt der Gast ein in die Welt der »Goldenen Zwanziger«, mit ihrem offenen, genießerischen Lebensstil. Der Gastraum verfügt über 80 Sitzplätze an rustikalen und doch hochwertigen Holztischen, welche gemäß dem zwanziger Jahre Stil mit viel Kerzenlicht ausgeleuchtet werden. Die sonnige Terrasse zur Rems hin bietet weitere 100 Plätze mit fantastischem Blick auf Fluss, Altstadt, Remspark und Rokokoschlösschen. Auch kleinere Veranstaltungen lassen sich hier attraktiv gestalten. So fokussiert das gastronomische Konzept auf gepflegter Gastlichkeit, bestem Service und hervorragender Küche basierend auf traditionellen Rezepten und besten Zutaten aus der Region – Gastronomie als Ort des Erlebens! Hotel Der historische Charme der Gründerzeit-Villa setzt sich in den Obergeschossen fort. Die 9 großen, individuell eingerichteten Zimmer bieten Übernachtungskomfort auf bestem Niveau und einen himmlischen Blick auf Park oder historische Altstadt. Die großflächige Terrasse lädt zum ausgiebigen Frühstück und Träumen ein. Veranstaltungs-Salon Der direkt an den historischen Teil der Villa angebundene Salon bietet großzügigen Raum für Kultur, Kunst, Theater, Events und Feste aller Art. Hier genießen Gäste und Besucher durch teils wandgroße Fensterflächen die Aussicht auf Fluss- und Parklandschaft – das leibliche Wohlbefinden eingeschlossen: sei es durch den Besuch des direkt angrenzenden Restaurants und Barbetriebs, sei es durch vom Alltagsbetrieb unabhängiges Catering geschlossener Gesellschaften im Salon durch die hauseigene Küche. Die neue Villa Hirzel mit ihrem außergewöhnlichen ErlebnisEvent-Konzept steht Schwäbisch Gmünd mit seiner Tradition und seinem reichen Kulturleben gut zu Gesicht!


50 Jahre HERZER Gesunde Schuhe

Z R u z E F t E u u R H ß g it . M

Gleich zwei Jubiläen feiert HERZER Gesunde Schuhe dieses Jahr. Das Schuh-Stammhaus, das Anton Herzer von Josef Bläse (der Schriftzug ist an der Fassade noch sichtbar) übernommen hat, feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum. 1989 stieg Sohn Andy Herzer in den elterlichen Betrieb ein, den er heute leitet und in den letzten Jahren zum Fachhändler für gesunde Schuhe und Orthopädischen Meisterbetrieb ausgebaut hat. Service rund um den gesunden Schuh So gibt es heute neben dem eigentlichen Schuhmodegeschäft einen Geschäftsbereich, der Bandagen, Orthesen und Kompressionsstrümpfe anbietet, den Bereich Sport/Biodynamik/Prävention mit Lauf- und Sportschuhen, Bewegungs- und Wirbelsäulenanalysen sowie den Bereich Schuh-Reperaturen/Einlagenfertigung. HERZER steht für den ganzheitlichen Ansatz, dass gesunde Schuhe – egal ob im Sport, in der Freizeit oder im Alltag – und ein gesunder Rücken unmittelbar zusammen hängen und viele Fuß- und Rückenbeschwerden ihre Ursache in falschem Schuhwerk haben. Untersuchungen zeigen, dass den tatsächlichen Fußmaßen entsprechende Schuhe, möglichst flache Absätze und im Bedarfsfall korrekt ausgeformte Einlagen zu einem optimalen Zusammenspiel von Gelenken und Muskulatur führen – insbesondere der Mikromuskulatur entlang der Wirbelsäule. HERZER gehört dem Kompetenzkreis »Gesunde Schuhe« an und ist einer von bundesweit 200 Orthopädie- und Komfortschuh-Fachhändlern. Schuhmode Gesunde Schuhe und langweilige Optik war gestern – die Hersteller von Komfortschuhen bringen heute modisch-trendige Produktlinien und eine Vielzahl exquisiter Modelle auf den Markt. Die Markenschuhe von Think!, Ganter, Hartjes, Joya oder Wolky stehen für hohen Komfort, hochwertige Materialien und perfekte Verarbeitung. HERZER achtet bei der Auswahl seiner Lieferanten besonders darauf, dass die verwendeten Materialien frei sind von Gift- und Kunststoffen mit gesundheitsschädigenden Weichmachern und Allergieanregern. Das Schuhgeschäft HERZER bietet auch eine kleine, aber feine Auswahl handgefertigter, rahmengenähter Schuhe der ungarischen Marke Dinkelacker an. Einlagen Das große Plus bei HERZER als Fachhändler für gesunde Schuhe und Orthopädischem Meisterbetrieb ist der Rundum-Service: Fußanalyse, Einlagen und Schuhe aus einer Hand! Da Komfortschuhe fast immer ein herausnehmbares Fußbett haben, kann dieses durch eine individuell angepasste Einlage ersetzt und so Ihr individueller, orthopädisch optimierter »Maßschuh« geschaffen werden (»sensomotorische Einlagenversorgung«). Sport/Biomechanik/ Prävention Bewegungshungrige und sportiv engagierte Menschen finden bei HERZER garantiert das richtige Schuhwerk: von Laufschuhen der Marke Brooks über leichte Wanderschuhe z.B. der Marke Joya (»der weichste Schuh der Welt«) bis hin zu Skistiefeln. Auch hier bietet Andy Herzer nur Schuhe an, die höchsten Ansprüchen an Fußgesundheit und Tragekomfort genügen. Um den für den Kunden optimalen Schuh zu finden bzw. zu individualisieren, kommen biomechanische Haltungs- und Bewegungsanalysen wie Laufband oder vabene 3D-Messung zum Einsatz. So verwundert es nicht, dass auch eine Triathletin und Olympiateilnehmerin zu den Kundinnen von HERZER zählt. Schuhreparaturen Das i-Tüpfelchen des HERZER-Leistungsspektrums: die Werkstatt. Hier werden von Barbaros Ekicoglu und Andy Herzer Einlagen für Sport und Alltag, Schuhzurichtungen und -reparaturen ausgeführt. Auch Orthesen und ortho22. März Aktionen + Veranstaltungen pädische Schuhe werden hier »maßgeschneidert«. Das Team Ein Team von Brooks Laufschuhfest zum HERZER Jubiläumsjahr 2014 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um Andy Herzer steht den Kun3. Juni 17. bis 20. Februar den Tag für Tag mit Kompetenz, Erfahrung und handwerklichem Venenmessung Info über vabene-Messung UnterKnow-how zur Verfügung. Das Fachwissen des Traditionsdie Wochenblätter suchung Wirbelsäulenprofil, Körperstatik und Muskelketten-Funktion betriebs und die enge Zusammenarbeit mit Ärzten September (zum Sonderpreis) und Physiotherapeuten – darunter auch die LOWA »Wiesen«-Fest in der Frau von Andy Herzer – kommen Ihren Fußgängerzone Franziskanergasse 8. April, 10 Uhr Dux-Aktion Sensomotorisches Füßen und damit Ihrem WohlbeNovember Training bei Fersenfinden zugute. Das Team Burgol (CH) Schuhputzseminar und Fußschmerzen und Test Seminar der lockeren Art – mit des Dux-Wohlfühlschuhs –  ein Gefühl von HERZER GesunWeinbegleitung, »Nähkästchen«-Talk, etc. »wie auf Wolken« de Schuhe freut sich auf Ihren Besuch!

Herzer Gesunde Schuhe, Fon +49 (0)7171 2888, www.herzer.gesunde-schuhe.com


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Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie

Im wunderschön restaurierten, historischen Bantelschen Areal bietet Inge Keller Weine und Feinkost kleiner italienischer Erzeuger – die man an Ort und Stelle auch gleich verköstigen kann.

Das kommt davon, wenn man seit den 1980er Jahren in italienischen Weinregionen unterwegs ist, Kontakte zu damals noch unbekannten, zwischenzeitlich bekannten Weingütern knüpft und von den mittlerweile zu Freunden gewordenen Partnern lernt, nach italienischen Rezepten zu kochen: LA CANTINA TOMASO. Seit Ende 2011 präsentiert Inge Keller nun schon in der ehemaligen Hufschmiede des Bantelschen Hofs in der Gmünder Honiggasse Weine und Feinkost kleiner oberitalienischer Familienbetriebe. Die Bandbreite reicht von leichten, frischen Weißweinen wie Soave und Arneis bis zu großen Rotweinen wie Barolo, Amarone oder Brunello di Montalcino Riserva. Auch Schaumweine wie der Valdobbiadene Prosecco Spumante Superiore DOCG Brut sind im Angebot der CANTINA. Neben Dolci aus einer kleinen Pasticceria wird auch Olio und

Aceto Balsamico angeboten. Das säurearme Öl aus TaggiascaOliven kommt von einem kleinen ligurischen Familienbetrieb, den Aceto Balsamico aus Modena gibt es bis hin zum »Tradizionale«. Von Anfang an war bei Inge Keller die Idee da, die angebotenen italienischen Spezialitäten vor Ort auch gleich probieren zu können – begleitet von den passenden Weinen. Und so gibt es seit 2011 im »rosa Häusle«eine »Degustations-Stube«, die seither Ort zahlreicher Weinproben, Weihnachts- und Geburtstagsfeiern oder anderer Anlässe ist. In der kleinen, niedrigen Stube mit Kachelofen und liebevoll zusammengestelltem Mobiliar sitzt es sich extrem gemütlich, im Sommer im Hof zwischen rosa Häusle und ehemaliger Hufschmiede fühlt man sich als Gast auf einen Landgasthof in Südfrankreich versetzt. Donnerstag Mittag bietet Inge Keller einen Mittagstisch an, Donnerstag Abend ein Degustationsmenü zur Weinauswahl – Reservierung unbedingt erforderlich! Samstags gibt es Antipasti (s. Abb.) – ein verlockender Anlass, nach dem Einkauf einen Abstecher in die Honiggasse zu machen! Inge Keller freut sich auf Ihren Besuch oder mit Ihnen Ihre nächste kleine Feier oder Veranstaltung zu besprechen!


Bl端tenbutter Butter, 1 Hand 125 g weiche , puzinerkresse Ka n voll Bl端ten vo etc. h tsc rre Bo n, Rose Ringelblume, n. und vermenge klein schneiden , wer mag nig Ho s wa et Salz und rmischen feflocken unte auch 1 TL. He oder ch Fis h, isc Fle und zu hellem . m Brot reichen he sc fri zu so einfach ch nn au Das Rezept ka ht rbeeren gemac mit Wacholde r! ke lec hr werden, se


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Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie

Dagegen ist ein

gewachsen! Ungeduld, Unruhe, Neugier – dagegen ist kein Kraut gewachsen! Sagt man. Genauso wie man glaubt, Unkraut vergeht nicht. Aber Kräuterkundige meinen, es gebe überhaupt kein Unkraut, alle seien nützlich. Also ist sogar gegen die Neugier oder besser gesagt, dem Wissensdurst ein Kraut gewachsen. Dies finden wir im weitläufigen Garten von Kräuterpädagogin Beate Hegele, wo nicht nur heilsame Pflanzen aller Art, sondern auch das Wissen um ihre Wirkung und Verwendung wächst.

Beate Hegele, zertifizierte Kräuterpädagogin, in ihrem Garten in Heuchlingen.

An einem frischen Sommermorgen sitzen wir auf ihrer Terrasse bei Kräuterquark und Holunderblütengelee, knackigem Körnerbrot und Tomaten mit Wildkräuteröl. Der leibliche Genuss steigert den Hunger nach Wissen rund um die Apotheke der Natur. Und die kräuterkundige Krankenschwester erzählt. Zwischendurch springt sie auf, um eine Blüte zu holen, eine Handvoll Löwenzahn oder eines ihrer kleinen Gläser mit Wildkräutersalz. »Man muss den Pflanzen mit Respekt begegnen. Denn Pflanzen sind die einzigen Lebewesen dieser Erde, die aus Licht und Wasser Zucker machen können, die Grundlage unserer Existenz«, sagt Hegele. Den Respekt zollt sie ihnen bei ihren Kräuterführungen, wenn sie anderen Interessierten den Blick für giftige und heilsame Pflanzen öffnet, beim Kochen und Essen. Sie schätzt Essen an sich und die Gemeinschaft dabei als etwas Zentrales im Leben, das mit allen Sinnen erfahren werden sollte. Sie weiß bei der Verwendung der Wild- und Gartenkräuter nach ihrer Wirkung zu dosieren aber auch intuitiv ihrem Gefühl nachzugeben: »Es gibt Pflanzen, die mögen nicht zu mir. Dann zwinge ich sie nicht. Wolf-Dieter Storl (Ethnobotaniker und Kräuterschamane aus dem Allgäu) hat einmal gesagt, dass die Pflanzen, die der Mensch brauche, einem zuwachsen.«

Die Magie des Kräuterbuschens Und Beate Hegele braucht viel. Insbesondere für ihre Kräuterbuschen. Daran hängt ihr Herz, seit sie vor 15 Jahren als Evangelische im katholischen Heuchlingen gefragt wurde, ob sie die Tradition des Weihbüschelbindens zu Maria Himmelfahrt (15. August) fortsetzen wolle. Dabei gibt es feste Regeln, zum Beispiel, dass die Zahl der rund 60 Pflanzen durch sieben oder neun teilbar sein sollte. Doch jeder mache es ein bisschen anders, sagt sie. Gebunden werde von den Früchten des Feldes ausgehend bis zu denen von Garten und Haus. Mit den Kräuterbuschen ist viel Spirituelles verbunden und ein bisschen Magie. In der Antike wurden Pflanzen und Kräuter den wichtigen Göttinnen gewidmet, die das Christentum nicht mehr bieten konnte. So ging der Brauch auf Maria über. »Die Königskerze, als Herz eines Kräuterbuschen, gilt als die zum Himmel strebende Marienpflanze, die gegen Bronchitis und Husten hilft – sagt die Volksheilkunde«, betont Hegele. Kräuterbuschen werden als Schutz gegen allerlei Böses unter das Dach gehängt und zum Ausräuchern benutzt. Man kann einen frischen Kräuterbuschen noch kurze Zeit ins Wasser stellen, soll ihn dann aber aufhängen und dort lassen. Dem nächsten Nahestehenden, der stirbt, wird er ins Grab gegeben.


Man sagt auch, dass die Kräuter, die im »Frauendreißiger«, also in den 30 Tagen zwischen 15. August und 15. September gesammelt werden, die größte Heilkraft besitzen. Dann legt sie ihre Schürze um, greift zu Schere und Bindfaden, schaut sich in ihrem gut bestückten Lager mit gesammelten Pflanzenschätzen aus Feld und Flur, Bachlauf und Wiese um, windet und erklärt alles über die Apotheke der Natur, die in einem einzigen Kräuterbuschen steckt. Um die gelb blühende Königskerze wickelt sie Mohn und vier Getreidesorten, die Kardendistel (hilft bei Borreliose), den großen Wiesenknopf (wurde als blutstillendes Mittel gebraucht) und den bittersüßen Nachtschatten gegen chronische Katharre und Hautekzeme, dazu Wermut und Beifuß für gute Verdauung. Anschließend werden dem Stängel entlang in Reihen gebunden: Rainfarn als Wurmmittel, Schafgarbe und das Kanadische Berufkraut – mit dem gute Mächte zum Schutz des Hauses angerufen werden. Dann Dost (wilder Majoran) und Frauenmantel, der übrigens sowohl Frauen als auch Männern mit Beschwerden im kleinen Becken wohltut. Johanniskraut, die Sonne der Seele, sorgt für ein ausgeglichenes Gemüt. Baldrian kann eingeflochten werden oder Blutweiderich. »Damit treten verborgene Konflikte in der Familie zutage«, weiß die Volksheilkunde. Die Brutzwiebel vom Knoblauch als natürliches Antibiotikum und Beinwell gegen Bruch und Prellungen dürfen nicht fehlen, Mädesüß als natürliches Aspirin und Odermennig, den wie Waldmeister duftenden Steinklee, Pfefferminze, Ysop und Lavendel. Manchmal bindet sie auch Blumen ein, denn die erfreuen die Seele. Sie betrachtet noch einmal den üppigen duftenden Buschen und überreicht ihn mir mit den Worten: »Kräuterbuschen bindet man nur für Menschen, die man mag. Es kommt das hinein, was man selbst gerne hat.« Das ist eine Ehre für mich.

Genuss mit allen Sinnen

Bärlauchcremesup

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, 1 Zwiebel, 1 Handvoll Bärlauch ch geriebene fris z, Sal r, tte Bu 100 g g Mehl, 30 ss, tnu Muska 200 ml Sahne, 1 l Gemüsebrühe, Brot 1 Scheibe dunkles

, trockentupfen Bärlauch waschen Die Zwiebel in n. ide ne und klein sch neiden. sch l feine Würfe der Butter In einem Topf 2/3 und Bärlauch el ieb Zw d un n erhitze d Muskatun z Sal t Mi . andünsten darüber hl Me s nuss würzen. Da he dazu gießen. Brü die d un en ub stä sen. Sahne 15 Min. köcheln las rstab mixen. rie Pü m de t dazu und mi Würfel Das Brot in kleine der restlichen schneiden und in Butter anrösten. und die Croûtons In Teller anrichten d ser vieren. en darüber streu un n auch kan Auf diese Weise ppe (Kultspeise) -Su ter äu -Kr un die Ne statt Mehl gekocht werden: Kartoffeln 2-3 nn nimmt man da

Bevor Beate Hegele sich zur zertifizierten Kräuterpädagogin ausbilden ließ, war die gelernte Krankenschwester schon Fachwartin für Obst- und Gartenbau und entdeckte dabei ihr Faible für natürliche Ernährung. Sie hielt es stets mit Pfarrer Sebastian Kneipp, der sagte: »Alles, was wir brauchen, um gesund zu bleiben, hat uns die Natur reichlich geschenkt.« Natur pur steckt im selbst hergestellten Würzsalz, im unverzichtbaren sommerlichen Zitronenöl, im köstlichen Holunder-Sirup oder im seltenen Mispel-Gelee. Dabei achtet sie bei den Zutaten auf beste Qualität. Wenn sie in ihren individuellen Seminaren nach der Kräuterexkursion mit den Teilnehmenden in die Küche kommt, werden die gesammelten Kräuter verarbeitet. Nach altem Brauchtum stellt sie zur Osterzeit die Rezepte zur Entschlackung zusammen und als Vitaminschub nach dem Winter. Etwa zu der Neun-Kräuter-Suppe (Giersch, Brennnessel, Vogelmiere, Löwenzahl, Brunnenkresse, Gundermann, Schafgarbe, Frauenmantel und Gänseblümchenblätter) oder zum Frühlingspower-Drink, bestehend aus Löwenzahn, Vogelmiere, Honig, Banane, Zitronensaft, Apfel- oder Ananassaft und Buttermilch. Gerne botanisiert Beate Hegele auch mit ihren Kolleginnen im Ostalbkreis, den Kräuterpädagoginnen aus der Gundermannschule. Dann gehen sie auf die Weiherwiesen in Tauchenweiler bei Essingen, schauen, was gerade blüht und bestimmen die Wildkräuter mit Lupe und Pinzette. So kann sie immer neues Wissen weitergeben: »Es macht mir Freude, wenn die Leute erkennen, dass sie damit etwas für ihre Gesundheit tun. Wenn sie die Natur schätzen, Energie und Kraft daraus schöpfen können.« Beate Hegele hält es mit Bernhard von Clairvaux (1091-1153): »Den Garten des Paradieses betritt man nicht mit den Füßen, sondern mit dem Herzen.«


38 39 Königskerze Beifuß Hafer Weizen

Mohn Kardendistel

Gerste Großer Wiesenknopf

Roggen

Bittersüßer Nachtschatten

Wermut

Knoblauch

Rainfarn Kanadisches Berufkraut Schafgarbe Blutweidrich

Dost

Johanniskraut Mutterkraut Frauenmantel Baldrian Mädelsüß Beinwell Odermennig

Steinklee Rosmarin

Pfefferminze

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Ysop

Goldrute


Die Volksheilkunde sagt ... Brennnessel Urtica dioica. Junge Brennnesselblätter ergeben einen köstlichen Spinat. Im schwäbischen Nationalgericht Maultaschen machen sie sich hervorragend, in Suppen und Pestos kann man sie ebenso verwenden. Brennnesseltee dient zur Entschlackung, dünne Haare sollen mit einem Brennnesselhaarwasser wieder kräftiger werden und eine Brennnesseljauche tut den Pflanzen gut. Diese düngt und kräftigt die Pflanzen, damit sie gegen Schädlinge widerstandsfähiger werden. Der Samen der Brennnessel ist ein äußerst wertvolles Tonikum, es wird als das »Viagra« des armen Mannes bezeichnet.

Sicherlich gibt es viele wichtige Pflanzen, die bei uns wachsen, die wir als Salat oder Gemüse genießen können und die auch ihre anerkannten Heilwirkungen haben. Alle Wildkräuter haben ein Vielfaches an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kulturpflanzen. Deshalb braucht man auch vergleichsweise wenig, um denselben Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen zu bekommen.

Gundermann oder Gundelrebe aus der Familie der Lippenblütler; hat viele Gerbstoffe, Vitamine und besonders viel Kalium. Sie war eine wichtige Heilpflanze der alten Germanen bei Appetitlosigkeit, Durchfällen, Husten mit zähem Schleim und äußerlich angewendet bei eitrigen Wunden (Gund = Eiter); Vorsichtig dosieren, sehr intensiv. Gänseblümchen Bellis perennis, dient mit seinen Saponinen, Flavonoiden, Bitter- und Gerbstoffen zur Anregung des Stoffwechsels. Eine Tinktur von Gänseblümchen hilft bei Akne. Es hat wundheilende Wirkung nach Aufschrieben von Leonhard Fuchs (1543).

Spitzwegerich Plantago lanceolata, (Plantaginacea = Althochdeutsch: König des Weges) Aucubin ist ein wichtiger Inhaltsstoff, eine Salbe aus Spitzwegerich hilft gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, wird auch als »Pflaster von der Wiese« bezeichnet, hat antibiotische Wirkung. Bärlauch Allium ursinum, schmeckt sehr lecker, ist in den letzten Jahren ein »Mode-Wildkraut« ge-

Info Beate Hegele, Kräuterpädagogin Seminare für Gruppen ab 4 Personen, Termin und Thema nach Absprache Die Kräuterprodukte sind auf Märkten, an 3-4 Tagen auf der Landesgartenschau erhältlich oder nach telefonischer Anmeldung im Dirketverkauf Schloßstraße 36 73572 Heuchlingen Telefon +49 (0)7174 7411 beate.hegele@gmx.de

worden: Vom Bärlauch-Käse über Bärlauch-Öl und Bärlauch-Salz wird alles mit diesem Kraut veredelt. Bärlauch ist hervorragend bei Magen und Darmstörungen, Schwefelverbindungen helfen der Darmflora wieder auf die Sprünge und er soll nach Antibiotikagaben gegessen werden. Achtung beim Sammeln! Nicht mit Maiglöckchen verwechseln – obwohl das kaum möglich ist, da der Bärlauch im sehr zeitigen Frühjahr wächst und nach Knoblauch riecht, wenn er gepflückt wird und die Maiglöckchen erst später kommen, wenn der Bärlauch schon einzieht.

Löwenzahn Taraxacum officinale, seine Bitterstoffe regen die Verdauung an. Man soll ihn bei Appetitlosigkeit eine 1/2 Stunde vor dem Essen, bei Verdauungsstörungen nach dem Essen nehmen. Löwenzahn wirkt auch harntreibend (Volksname Bettseicher). Die Blüten ergeben einen wunderbaren Sirup oder ein Gelee. Als Mahlzeit können die Löwenzahnknospen in Salzwasser blanchiert, in Ei und Semmelbrösel gewendet und in Fett gebacken werden. Mit Salat ist dies ein sehr leckeres Essen. In den Kriegsjahren wurde der weiße Milchsaft als Kautschukersatz verwendet und die geröstete Wurzel als Kaffeeersatz. »Was bitter im Mund, dem Magen gesund« (Volksweisheit).

Holunder Sambucus nigra, »Vor dem Holunder muss man den Hut ziehen«, sagt eine alte Bauernweisheit. Im Volksglauben wohnte dort Hulda oder Frau Holle, eine germanische Göttin. Diese durfte nicht erzürnt werden, in dem man den Holunder fällte. So war vor fast jedem Bauernhaus ein Holunder zu finden. Meiner Meinung nach ist Lindenblütentee mit gutem Holundersaft das beste Erkältungsmittel. Purer Genuss sind Holunderblütensirup, Gelees, Marmelade und Limonade, Liköre. Wagemutige machen einen Holundersekt, der allerdings sehr explosive Eigenschaften hat.


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42 Museum und Galerie im Prediger 44 Internationales Hammerclub-Treffen Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik 45 Gmünder Kunstverein 46 Festival Europäische Kirchenmusik 48 21. Internationales Kinderkinofestival

»Wahrhafftig steckt die kunst inn der natur, wer sie herauSS kan reyssenn, der hat sie« Dürers vor gut 500 Jahren formulierte Maxime bildet gleichsam den roten Faden, der sich durch das Ausstellungsprogramm im Museum und in der Galerie im Prediger zieht, stand das Thema Natur in der Kunst doch immer wieder inhaltlich im Fokus – im letzten Jahr neuerlich mit der Präsentation des bildhauerischen Schaffens von Martin Schwenk und Manuela Tirler in der Galerie im Prediger. Dass zur Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd die Natur Einzug in die Ausstellungsräume hält, liegt nahe. Was Sie 2014 alles erwartet, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.

Manuela Tirler, Waldstück LII (52), 2012, Stahl, 282 x 82 x 82 cm, in der Ausstellung »Weed Control I«, Galerie im Prediger, 20.9.-24.11. 2013. Foto: Andreas Körner


Bis 30.3.2014 / Museum im Prediger: Florestan pinxit. Der Maler Giovanni Ferro-Luzzi – Eine Neuentdeckung Erstmals gibt eine Ausstellung Einblicke in das Kunstschaffen von Giovanni FerroLuzzi (1903-2000). Der promovierte Arzt, der seine künstlerische Passion als Autodidakt entfaltete, schuf ein rund 1.000 Werke umfassendes Œuvre. Einer großzügigen Schenkung aus dem Nachlass verdankt das Gmünder Museum 78 Bilder. Zu sehen ist eine Auswahl an 65 Gemälden und Collagen. Sie erschließen einen bislang unentdeckt gebliebenen Bilderschatz, der Einflüsse von Van Gogh, Klee, Miro und Picasso aufnimmt, aber auch von fernöstlicher und afrikanischer Kunst.

MUSEUM UND GALERIE IM PREDIGER

Abb.: Giovanni Ferro-Luzzi, Frutto e vaso con fiore / Frucht und Vase mit Blume, 794/1990, Mischtechnik auf Betttuch, 31 x 30 cm

Informationen Museum und Galerie im Prediger Johannisplatz 3 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 603-4130 museum@schwaebisch-gmuend.de www.museum-galerie-fabrik.de Öffnungszeiten Di, Mi, Fr, 14-17, Do 14-19 Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Montags geschlossen, ebenso Fasching (22. / 23.2., 4.3.), Karfreitag (18.4.), Heilig Abend, Silvester, Neujahr

29.4.-14.7.2014 / Museum im Prediger: Bonjour Picasso. Sieben Mal Lebensfreude aus Antibes »Antibes zwickt mich wie Läuse«, so Pablo Picasso einmal liebevoll-ironisch über seine ganz besondere Beziehung zu dieser Stadt an der Côte d’Azur. Denn Antibes faszinierte den Jahrhundertkünstler. Von September bis November 1946 schuf der damals 65-Jährige im dortigen Château Grimaldi 23 Gemälde und 44 Zeichnungen. Heilfroh, dem Pariser Kriegselend entronnen zu sein, beflügelte ihn die Liebe zur 40 Jahre jüngeren Françoise Gilot, sich Neuem zuzuwenden: mythologischen Themen und Figuren der klassischen Antike. Unter »Antipolis«, dem römischen Namen von Antibes, fasste er diese Arbeiten zusammen, in denen sich Antike und Zeitgenossenschaft zu einem arkadischen Lebensgefühl vereinen. Die Werke schenkte der Maler später seinen Gastgebern, die ihn 1966 mit der Einrichtung des ersten PicassoMuseums ehrten. Die Ausstellung zeigt sieben ausgesuchte Werke Picassos aus dieser Sammlung – und feiert damit zugleich die seit 1976 bestehende Partnerschaft Gmünds mit Antibes. Abb.: Pablo Picasso, Vase avec feuillage et trois oursins / Vase mit Blattwerk und drei Seeigeln, 21. Oktober 1946, Bootslack auf Papier, 46 x 38 cm, Musée Picasso, Antibes. © Sucession Picasso, Paris / VG Bild-Kunst, Bonn 2013

27.7.-2.11.2014 / Museum im Prediger: Im Paradies der Früchte. Highlights aus der Sammlung für Fruchtmalerei und Skulptur Über annähernd 40 Jahre hinweg hat der Unternehmer, Wissenschaftler und Stifter Prof. Dr. Rainer Wild eine einmalige Kunstsammlung zum Thema »Frucht in der Kunst« aufgebaut. Sie umfasst rund 300 Gemälde und Zeichnungen, Aquarelle, Grafiken, Plastiken und Videoinstallationen des gesamten 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Werke bilden die Frucht in ihrer ganzen Vielfalt ab und vermitteln die wichtigsten Entwicklungslinien in der Bildenden Kunst der letzten hundert Jahre – von bedeutenden Vertretern der Klassischen Moderne bis zu international renommierten Künstlern unserer Zeit, von Alexej von Jawlensky, Gabriele Münter, Karl Schmidt-Rottluff und Max Pechstein bis zu Georg Baselitz, Jörg Immendorf und Rainer Fetting, von Paul Klee, Pablo Picasso, George Braque und Juan Gris bis zu Julian Schnabel, Karin Kneffel und Ai Weiwei. Rund 40 Arbeiten geben einen Einblick in dieses Früchteparadies. Texte: Joachim Haller

Abb.: Alexej von Jawlensky, Stillleben mit Obstschale, Böhmischem Glas und Empire Tasse, 1907, Öl auf Malkarton, 49 x 53,3 cm. © Stiftung für Fruchtmalerei und Skulptur, Heidelberg


42 43 31.1.-21.4.2014 / Galerie im Prediger: Dagmar Hugk. natural species resort Pflanzen – werden sie nicht schon lange durch Experiment und Zucht optimiert? Und wohin führen derleiManipulationen der Natur? Um solche Fragen kreist die Arbeit von Dagmar Hugk. Die 1965 in Köln geborene und dort lebende Künstlerin kreiert aus fotografischen Arbeiten raumgreifende Installationen, in denen Natur urwüchsig zu wuchern scheint. Doch der zweite Blick verrät botanische Capricen: Ausgangspunkt ihrer Rauminstallationen sind raffiniert gebaute Nahaufnahmen von Modellen fiktiver Organismen: Blüten und Blätter, Rispen und Ranken, die sie zuvor mit künstlichen plastischen Applikationen verfremdet und in exotisch anmutende Hybride verwandelt hat, wie sie auch die Natur hätte hervorbringen können. Die ausgeschnittenen Fotos manipulierter Natur verdichtet und inszeniert sie zu scheinbar unkontrolliert sich ausbreitenden Gebilden. Natur erscheint als Laborsituation und »Black Box« menschlicher Vorstellungen und Erfindungen. Für die Galerie im Prediger entsteht eine eigens konzipierte Rauminstallation. Abb.: Dagmar Hugk, Invader XVI, 2013, Inkjet-Print, 110 x 280 cm, Ausschnitt

2.5.-31.8.2014 / Galerie im Prediger: Peter Rösel. Ambidextrous Pflanzenobjekte aus Polizeiuniformen und Stacheldraht, Landschaftsgemälde auf Getränkedosenblech, Plastiken nach Fusseln von Hitlers Schreibtisch aus dem Obersalzberg – Peter Rösel (Jahrgang 1966) überrascht mit einer Kunst der Akzentverschiebungen, Schwebezustände und Kollisionen. Er verknüpft Alltagsgeschichten und Menschheitsgeschichte, kreuzt das Naheliegende mit dem Fernen, mischt Banales mit Exotik. Hintersinnig sabotiert er gängige Seh- und Denkmuster. Vertraute Materialien in befremdlichen Kontexten bescheren dem Betrachter spannungsreiche und witzige Begegnungen der Ambiguität – ambidextrous (doppelzüngig) eben. Eine eigens für Schwäbisch Gmünd entstehende Installation gibt Einblicke in Rösels vielfältiges Schaffen, für das der in Berlin lebende und an der Kunsthochschule Weißensee lehrende Bildhauer, Maler und Multimediakünstler schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Abb.: Peter Rösel, Ohne Titel, verschiedene Materialien, Epoxidharz, Flockfasern, 80 x 30 x 15 cm

19.9.-23.11.2014 / Galerie im Prediger: Thomas Heger und Hans Schüle. Feldversuch – Malerei und Skulptur Die Ausstellung eröffnet einen spannenden Dialog: zwischen zwei unterschiedlichen Genres und künstlerischen Haltungen, zwischen Malerei und Skulptur, zwischen dem Werk von Thomas Heger (geb. 1961) und dem von Hans Schüle (geb. 1965). Bei aller Gegensätzlichkeit der Gattungen und Eigenständigkeit der beiden künstlerischen Positionen gibt es im bildnerischen Denken der beiden Künstler Verbindendes. Dem spürt die Werkschau nach. Hier Thomas Heger, dessen Bilder von einem subtilen Wechselspiel von Abbildhaftigkeit und Abstraktion, Linie und Farbe, Fläche und Raum leben. Dort Hans Schüle, der aus Metall hochgradig komplexe organische Gebilde formt, die an Zellstrukturen und Membrane erinnern und in denen sich Form und Raum dynamisch durchdringen. Abb.: Hans Schüle, Hybride # 37, 2012, Stahl, pulverbeschichtet, 149 x 161 x 121 cm (oben) Thomas Heger, Weites Feld, 2006, Acryl auf Leinwand, 30 x 40 cm, Ausschnitt (links)

21.11.2014-1.2.2015 / Museum im Prediger: Gottfried Weinhold. Poesie des Lichts – Fotografie Gottfried Weinhold, geb. 1941, fotografiert mit einer Mittelformatkamera. Seine Bilder leben von gedämpften, fast monochromen Farben, die Ruhe ausstrahlen. Ein oft strenger, grafischer Bildaufbau dient als formales Ordnungsprinzip, um von der Realität zu abstrahieren. Die Einbeziehung von Licht und Schatten setzt wichtige Akzente. Im Weglassen liegt Weinholds Meisterschaft. Sein »drittes Auge« sieht das Wesentliche: das lichthafte im Licht und das schattige im Schatten. So entstehen lichtdurchflutete, poetische Fotografien. Die »bewegte Kamera« schafft darüber hinaus Bildeindrücke, die von denen der nur reproduzierenden Kamera auf malerische Art abweichen. Abb.: Gottfried Weinhold, aus der Serie »Poesie des Lichts«, Beginn 2006, Farbfotografie, 30 x 30 cm, Ausschnitt


INTERNATIONALES HAMMERCLUB-TREFFEN 16.-18.5.2014 / Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik, Gmünder VHS Internationales Hammerclub-Treffen Die Stiftung Gold- und Silberschmiedekunst und das Museum im Prediger Schwäbisch Gmünd laden Silberschmiede und Silberliebhaber zum Treffen des Hammerclubs nach Schwäbisch Gmünd ein. Das Hammerclub-Treffen findet im Silberwarenmuseum OttPausersche Fabrik und in der Gmünder Volkshochschule statt. Der Hammerclub, 2002 in Hamburg ins Leben gerufen, ist ein informeller Zusammenschluss von Silberschmieden und Silberenthusiasten aus mehreren europäischen Ländern. Er versteht sich als Interessensgemeinschaft und Plattform nicht nur für Silberschmiede, sondern auch für Sammler, Museumsleute und Fachpublikum. Der Hammerclub macht es sich zur Aufgabe, die Arbeit der Silberschmiede mehr in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken und einen Austausch mit Sammlern und Museumsfachleuten herzustellen und zu fördern. Der rege Austausch untereinander und das zunehmende Interesse von Silberschmieden anderer Länder an den Treffen gibt diesem Anliegen Recht. Es zeigt sich, dass gutes Handwerk und gute Gestaltung Hand in Hand gehen müssen, um bestehen zu können. Das Wissen um alte Techniken und fachgerechte Restaurierung ist genauso wichtig wie der Austausch mit den Bereichen der bildenden Kunst und des Designs. www.hammerclub.eu

Yuki Ferdinandsen (Kopenhagen), Sea Urchin / Seeigel, 2012, 925/000 Silber, von Hand aufgezogen und Arare-Technik. Foto: Jesper Palm, Kopenhagen

17.5.-12.10.2014 / Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik Im Dialog mit der Natur. Ausstellung Hammerclub-Wettbewerb Wie sieht die internationale Riege der Silberschmiede das Thema Natur? Einblicke in aktuelle Tendenzen und Entwicklungen gibt die Sonderausstellung »Im Dialog mit der Natur«. Die Schau im Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik zeigt die Ergebnisse des gleichnamigen Wettbewerbs, den der Hammerclub anlässlich seines Jahrestreffens 2014 (siehe oben) ausgeschrieben hat.

SILBERWARENMUSEUM OTT-PAUSERSCHE FABRIK Vor 150 Jahren schlug in der Silberwarenfabrik Ott-Pauser das Herz der Gmünder Schmuckproduktion: Goldschmiede, Graveure, Ziseleure und Polisseusen produzierten Bijouterien, das heißt Schmuck und Silberwaren wie Kerzenständer, Becher, Tabaksdosen und Essbesteck. Heute wird in Gmünds ältestem noch erhaltenen Fabrikgebäude nicht mehr gearbeitet: Es ist seit 1986 Kulturdenkmal und ein in der süddeutschen Museumslandschaft einzigartiges Kleinod. Als wahrer Glücksfall erweist sich, dass der letzte Fabrikbesitzer, Emil Pauser, ein Bewahrer war. Denn wer das Museum Ott-Pauser betritt, unternimmt eine Zeitreise zu den Anfängen der Industrialisierung Schwäbisch Gmünds. Fast alle Maschinen, ob Friktionsspindelpressen, Drahtziehbänke, Fallund Krafthämmer und Walzwerke, standen hier bereits vor der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und haben wie durch ein Wunder dem Wandel der Zeiten standgehalten. Noch immer lagern in Regalen hunderte Stahlgesenke: die Negativabdrucke der späteren Silberwaren. Mit ihnen wurden aus Blech Stockgriffe, Puderdosen oder Tabletts geformt – Fossilien vergangener Moden und Geschmäcker. Und im Kontor des Fabrikanten stößt man auf die alten Auftragsbücher und Lohnrechnungen der Arbeiter. Texte: Ulrike Kleinrath, Joachim Haller Fotos: Museum im Prediger, Kulturbüro

Informationen Silberwarenmuseum Ott-Pausersche Fabrik Milchgässle 10 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 603-4130 museum@schwaebisch-gmuend.de www.museum-galerie-fabrik.de Geöffnet vom 30.3.-26.10.2014: Di, Mi, Fr, 14-17, Do 14-19 Sa, So, Feiertag 11-17 Uhr Montags geschlossen, ebenso Karfreitag (18.4.) Jeden Sonntag um 14 Uhr: öffentliche Führung


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Hardy Langer, Haus XVII, 2013, Öl und Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm

GMÜNDER KUNSTVEREIN Galerie im Kornhaus

STADT/LAND/SCHAFT Ausstellungsreihe zur Landesgartenschau 2014

Fotografie Betty Beier: Kivalina/, Alaska 2009 Earth Lifting in Kivalina

Daniel Behrendt, Garage, 2011, Öl auf Leinwand, 45 x 65 cm, Ausschnitt, Galerie Leuenroth, Frankfurt Ina Weber, Chinapfanne, 2012, Keramik glasiert, 14 x 18 x 22 cm

Hannelore Weitbrecht, »Beet«, Installation, Tuttlingen, 2009 Klaudia Dietewich, Stuttgart HBF Gleis 2, 21.7.2009, Pigmentdruck auf Aludibond, 49,5 x 49,5 cm

Bis 23.2.2014 / Galerie im Kornhaus Hardy Langer SICHTUNG Langers meist großformatige Arbeiten bilden einen irritierenden Kosmos aus Alltagsthemen, traumhaften Einschüben, realistisch ausgemalten Details und abstrakten Elementen. www.hardylanger.de 4.- 6.4.2014 / Prediger Innenhof und Festsaal DIE NEUE KUNSTMESSE Nach dem Prediger-Umbau setzt der Gmünder Kunstverein die Tradition der beliebten Kunstmesse fort. Aussteller sind überregionale und regionale Künstler/innen sowie Kunstvereine und Galerien aus der Nachbarschaft Gmünds. Dazu präsentiert der Gmünder Kunstverein einen Stipendiaten der Eduard-Dietenberger-Stiftung als Debütanten.

7.3.-20.4.2014: Betty Beier »EINGRIFFE« Eine künstlerische Spurensicherung von rasanten Landschaftveränderungen durch den Klimawandel, Raubbau des Menschen an der Natur – eine Arbeit, die zwischen Kunst und Froschung angesiedelt ist. www.erdschollenarchiv.de 2.5.-15.6.2014: DANIEL BEHRENDT Schwerpunkt von Behrendts Arbeit ist die Darstellung von Fassaden als Portraits von Örtlichkeiten, nicht um sie geographisch zu verankern, sondern um diese als Skizzierung von Milieus mit ihren spezifischen Stimmungen festzuhalten. www.galerieleuenroth.de 27.6.-17.8.2014: INA WEBER Im Mittelpunkt von Ina Webers Arbeit steht das Interesse an Erscheinungen urbaner Architektur. Nicht das Spektakuläre, Offensichtliche reizt Weber hierbei, sondern Bauten und Situationen, die so unscheinbar sind, dass sie im Normalfall kaum bewusst registriert werden. 5.9.-26.10.2014: Hannelore Weitbrecht »HORTUS« Große, zum Teil mehrteilige Installationen, aus gleichartigen, fragilen Objekten, dynamisch im Raum angeordnet, verweisen auf prozesshafte Veränderungen und den Kreislauf der Natur. www.hanneloreweitbrecht.de

12.12.2014-18.1.2015 / Galerie im Prediger

Querschnitt 2014 Jahresausstellung der Künstlermitglieder des Kunstvereins – über 100 Arbeiten zeigen einen Querschnitt des regionalen Kunstschaffens mit Malerei und Plastik, Objekt und Schmuck.

7.11.-21.12.2014: Klaudia Dietewich »STATT ANSICHTEN« Zeichen menschlichen Handelns und die Frage, was bleibt, von uns und von der Welt, wie wir sie kennen, stehen im Zentrum ihrer Arbeit. Vor allem urbane Spuren sind es, die sie fotografiert und filmt, anschließend bearbeitet und durch die Wahl des Ausschnitts und den Grad der Vergrößerung verändert. www.klaudiadietewich.de

Informationen Gmünder Kunstverein eV Galerie und Geschäftsstelle Kornhausstraße 14 73525 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 68393 Gmuender.Kunstverein@ t-online.de, www.gmuenderkunstverein.de

Öffnungszeiten während den Ausstellungen Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 10-13 Uhr So, Feiertag 11-17 Uhr Galerie im Prediger Info siehe Seite 42


16. Juli bis 10. August 2014

FESTIVAL EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIK

ARADIES lautet das Motto des

USSERGEWÖHNLICH

26. Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd, das in diesem Jahr vom 16. Juli bis 10. August im Kontext der Landesgartenschau stattfindet. Musik als spirituelles Erlebnis ist das Markenzeichen des europaweit ausstrahlenden Gmünder Festivals, das hochkarätige Ensembles, internationale junge Talente und regionale Größen einlädt, sich gemeinsam mit einem begeisterten und neugierigen Publikum auf den Weg zu machen.

sind die Spielorte des traditionsreichen und zugleich innovativen Festivals in der ältesten Stauferstadt: Faszinierende Sakralbauten aus acht Jahrhunderten und historische Plätze mit einzigartigem Flair bieten Raum für unvergessliche musikalische Begegnungen.

FESTIVAL EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIK Programm 2014

Von links nach rechts: La Reverdie (20.7.) / St. Leonhard, Hussenhofen (27.7.) / Nico & The Navigators (1.8.) / Kammerchor und Barockorchester Stuttgart unter Frieder Bernius (19.7.) / Thomanerchor Leipzig (16.7.) / Eröffnungsgottesdienst des Festivals (18.7.) / Alexander Kuhn (24.7.) / Ensemble Oxalys (6.8.)

Text: Katharina Ott Fotos: die jeweiligen Künstler, Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd

Mi 16.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Thomanerchor Leipzig – Preisträgerkonzert Verleihung des Preises der Europäischen Kirchenmusik 2014 Fr 18.7. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Ökumenischer Eröffnungsgottesdienst mit Margot KäSSmann Stuttgarter Hymnus Chorknaben Fr 18.7. / 20 Uhr Münsterplatz Eröffnungs-Event: Internationales Drehorgel-Konzert Sa 19.7. / 15 Uhr Augustinuskirche Cappella Kinderchöre der Augustinuskirche Kindermusical »König Salomo und die Lilien«

EIZVOLLE

Konzertprogramme spannen dabei einen stilistischen Bogen von der Gregorianik über mittelalterliche Musik und klassische Oratorien bis hin zur zeitgenössischen Musik. Vom Orgelkonzert über einen Stummfilm bis zum Kindermusical und innovativen Musiktheater ist für jeden etwas dabei.

UGENBLICKE

kulturellen Hochgenusses versprechen in diesem Jahr neben exzellent besetzten musikalischen Kostbarkeiten Joseph Haydns Oratorium »Die Schöpfung« mit dem Kammerchor und der Hofkapelle Stuttgart unter der Leitung von Frieder Bernius, Vivaldis »Vier Jahreszeiten« mit dem Venice Baroque Orchestra, ein Gastspiel des Bundesjugendorchesters und der mehrfach preisgekrönte Frauenchor »Sv. Zlata Meglenska« aus Mazedonien.

Sa 19.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Kammerchor & Hofkapelle Stuttgart, Frieder Bernius Haydn: Oratorium »Die Schöpfung« So 20.7. / 17 Uhr Kloster Lorch La Reverdie (Bologna) – »Die zwölf Gärten«, Musik aus Mittelalter und Renaissance Di 22.7. / 20 Uhr Augustinuskirche Venice Baroque Orchestra Vivaldi: Die vier Jahreszeiten & Concerti Mi 23.7. / 20 Uhr St. Franziskus Gerhard Kaufmann: Oratorium »Seligpreisungen« Solisten, Kammerchor Vokal Pur & Instrumente Do 24.7. / 19 Uhr Stadtgarten, Openair-Bühne Alexander Kuhn & Band Jazz-Openair auf der Landesgartenschau

Fr 25.7. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Orgelkonzert Meisterkurs Orgelimprovisation Thierry Mechler Fr 25.7. / 21.30 Uhr St. Franziskus Stummfilm-Klassiker: »Tabu« von Murnau und Orgelimprovisation Sa 26.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Bundesjugendorchester & Markus Stenz Haydn, Mendelssohn, Alma Mahler So 27.7. / 17 Uhr St. Leonhard, Hussenhofen Christine Müller & Sarah WEgener (Sopran) Josef Rheinberger: Hymnen und Improvisationen


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Festschrift »25 Jahre Festival Europäische Kirchenmusik« Die Festschrift zum 25-jährigen Festivaljubiläum (112 Seiten, illustriert, Schutzgebühr 10 Euro) ist erhältlich bei der Touristik und Marketing GmbH, Marktplatz 37/1, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon +49 (0)7171 603-4250, tourist-info@schwaebisch-gmuend.de.

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weltberühmten Thomaner aus Leipzig eröffnen das Festival am 16. Juli mit einem Preisträgerkonzert im Heilig-KreuzMünster Schwäbisch Gmünd. Mit dem Preis der Europäischen Kirchenmusik 2014 werden sie für ihre großen Verdienste um die Pflege der geistlichen Musik und für ihre lange Tradition der musikalischen Nachwuchsförderung geehrt.

NSPIRIEREND

und informativ: Festliche Gottesdienste, Künstlergespräche, ein Musikforum und verschiedene Vorträge ergänzen die 23 Ensemblekonzerte des Festivals. Sie bieten Raum für Visionen vom Paradies und informieren über die musikalischen Ideen und Vorstellungen der Künstler zum Festivalthema.

Di 29.7. / 20 Uhr Kloster der Franziskanerinnen Musik zum Garten Eden Junge Talente präsentieren sich in Kirche und Klostergarten

Sa 2.8. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Collegium Vocale Schwäbisch Gmünd & Orchester Braunfels: Te Deum; Brahms: Schicksalslied

Mi 30.7. / 20 Uhr Augustinuskirche Cappella Sagittariana Dresden »Garten der Liebe« Barockmusik von Schütz, Monteverdi u. a.

So 3.8. / 17 Uhr Wallfahrtskirche Hohenstadt Frauenchor St. Zlata Meglenska (Skopje) Chormusik aus Mazedonien

Do 31.7. / 20 Uhr Heilig-Kreuz-Münster The Choir of St. John’s College Cambridge, Knabenchor a cappella

Di 5.8. / 20 Uhr Johanniskirche Ensemble Doulce Mémoire »Die Rose von Isfahan«, persische und barocke Musik im Dialog

Fr 1.8. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Orgelkonzert Yves Castagnet (Paris) Fr 1.8. / 21.30 Uhr Johanniskirche Nico & The Navigators (Berlin) Innovatives Musiktheater »Cantata Tanz«

Mi 6.8. / 20 Uhr Augustinuskirche Ensemble Oxalys (Brüssel) Mahler: Sinfonie Nr. 4; Debussy: Prélude à l’après-midi Do 7.8. / 20 Uhr St. Franziskus Abschlusskonzert Meisterkurs Chordirigieren (Daniel Reuss)

INZIGARTIG ist auch die Förderung junger Talente, die dem Festival besonders am Herzen liegt: Zwei Meisterkurse und ein internationaler Kompositionswettbewerb locken aufstrebende Künstler aus der ganzen Welt nach Schwäbisch Gmünd, regionale Nachwuchstalente rücken im Kloster der Franziskanerinnen in den Mittelpunkt des Konzertabends und das Kindermusical »König Salomo« begeistert die kleinen Festivalbesucher.

IND

Sie an weiteren Informationen zum Festival interessiert? Gerne senden wir Ihnen ab Mitte März die kostenlose Festivalbroschüre zu. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen des Festivals Europäische Kirchenmusik 2014 erhalten Sie auch im Internet unter www.kirchenmusik-festival.de Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

DIE umfangreiche Festivalbroschüre ist ab Mitte März 2014 erhältlich. Fr 8.8. / 18.30 Uhr Heilig-Kreuz-Münster Orgelkonzert James O‘Donnell (London) Fr 8.8. / 21.30 Uhr Johanniskirche Klavierduo Dominique (Schweden) Strawinsky: Le sacre du printemps; Messiaen & Jazz Sa 9.8. / 20 Uhr Augustinuskirche Rheinische Kantorei & Das Kleine Konzert Hermann Max Carl Philipp Emmanuel Bach: Auferstehung und Himmelfahrt Jesu So 10.8. / 10 Uhr Landesgartenschau OpenairBühne Wetzgau Ökumenischer Schlussgottesdienst mit Alphörnern und Blechbläsern

Der Kartenvorverkauf beginnt am 28. März 2014. Informationen und Karten: i-Punkt Schwäbisch Gmünd Marktplatz 37/1 D-73525 Schwäbisch Gmünd Telefon +49 (0)7171 603-4250 Telefax +49 (0)7171 603-4299 kulturbuero@schwaebischgmuend.de www.kirchenmusik-festival.de


21. INTERNATIONALES KINDERKINOFESTIVAL SCHWÄBISCH GMÜND

Text / Foto: Kulturbüro Illustration: Benjamin Baumhauer

Das Internationale Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd ist vom 27. bis 30. März 2014 bereits zum 21. Mal Forum aktueller und herausragender Filmproduktionen für das junge und junggebliebene Kinopublikum. Erstklassige, teilweise mehrfach prämierte Kinofilme versprechen Abenteuer und Spannung, anspruchsvolle Unterhaltung und Spaß. Das gemeinsame Erleben in der Gruppe, das Entdecken neuer Welten und das Fördern von Empathie und Verständnis für fremde Sicht- und Handlungsweisen sind Stärken des Kinos und speziell des Kinderfilms, welches das Kinderkinofestival Schwäbisch Gmünd gezielt aufgreift. Seit jeher nimmt das »kikife« einen festen Platz im Gmünder Kulturkalender ein und hat sich mittlerweile bundesweit einen Namen in der Film- und Medienbranche gemacht. Das Festival verfügt über verschiedene Sparten, unter denen die ausgewählten Filme präsentiert werden. Im Wettbewerb internationaler Kinderfilme konkurrieren Produktionen aus aller Welt um den begehrten »Preis der Kreissparkasse Ostalb«, der jeweils von einer sachkundigen Kinder- und einer Fachjury verliehen wird. Ausgezeichnet wurden die beiden niederländischen Filme »Alfie, der kleine Werwolf« und »Bitte bleib!«. Die Preisverleihung wird nur eines der vielen Highlights beim 21. Internationalen Kinderkinofestival 2014 sein. Ein abwechslungsreiches, medienpädagogisches Begleitprogramm von Studierenden der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd vertieft ausgewählte Filme. Zusätzlich wird unter professioneller Anleitung mit Kindern und Jugendlichen ein hochwertiger Kurzfilm gedreht und ein Trickfilm produziert. Zu einem besonderen Erlebnis für die kleinen und großen Gäste wird das »kikife« auch durch prominente Schauspieler und Gäste aus der Medien- und Filmbranche. Veranstalter des Kinderkinofestivals sind die Pädagogische Hochschule, das Turmtheater und das Kulturbüro Schwäbisch Gmünd. Das Festival wird maßgeblich gefördert von der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) und der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg (MFG). Weitere Informationen unter www.kikife.de

Volkswagen hat einen Namen in Ostwürttemberg.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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Auf den nächsten Seiten stellen wir Ihnen einige Must-haves vor – Produkte, die sich gut anfühlen, gesund sind, gut aussehen, fantastisch klingen, preisgekrönt oder einfach nur praktisch sind. UnD sie haben eins gemeinsam: sie alle sind

Foto: Biegert & Funk

Texte: Peter Freitag

Zeiger und Ziffern waren gestern: QLOCKTWO by Biegert & Funk lässt innehalten und eröffnet eine neue Sichtweise auf die Zeit. Im entspannten 5-Minuten-Takt teilt sie die Zeit in ganzen Sätzen mit. Dennoch ist die Uhrzeit durch die vier beleuchteten Eckpunkte minutengenau ablesbar. Die in schlichtem, edlen Design gehaltene Uhr ist als Wand- und Standversion erhältlich. Das Frontcover mit der Typo-Matrix ist in verschiedenen Materialien wie gebürstetem Edelstahl, mit Blattgold veredeltem Stahlkern, gerostet, pulverbeschichtet oder poliertem, synthetischen Glas in verschiedenen Farben erhältlich und wird ohne sichtbare Befestigung von Magneten gehalten. So kann sie mit nur wenigen Handgriffen gegen eine Frontplatte in anderer Farbe oder anderer Sprache getauscht werden. Neben der QLOCKTWO Classic und Large (45 x 45 x 2 cm / 90 x 90 x 3,5 cm) gibt es eine Tischuhr in Touch-Version und die Armbanduhr QLOCKTWO W. www.qlocktwo.com


Fotos: Vistan Brillen GmbH, VISCOM Fotografie

Vorbei die Zeiten, in denen Ihr Outfit nicht mit Ihrer Brille harmoniert hat: Mit dem einzigartigen System ChangeMe! verwandeln Sie Ihre Brille im Handumdrehen in das passende stylishe Accessoire – egal ob für den lässigen Freizeit-Look, den glamourösen Auftritt oder passenden Begleiter fürs Büro. Durch die Wechselbügel, die Sie innerhalb von Sekunden ohne Werkzeug tauschen können, und die aufsteckbaren Frontclips stimmen Sie Ihre Brille im Nu perfekt auf Ihr Outfit ab. Über 3.000 Optiker in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen die ChangeMe! Kollektionen – bei über 100 Fassungen, 400 verschiedenen Bügeln und einer Auswahl von Frontclips werden Sie unter Garantie schnell Ihre Lieblings-Kombination(en) finden. ChangeMe! ist ein Produkt der Vistan Brillen GmbH. www.changeme-brille.de


Foto: Barbara von Woellwarth

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Foto: VISCOM Fotografie

Die Schmuck-Kollektionen von corinna heller jewels haben ihren eigenen, unverwechselbaren Stil abseits von modischen Strömungen: Poetische, sinnliche Anmutung im Wechselspiel mit formaler Reduktion, elementarer Symbolik und Üppigkeit an edlen Materialien, Formen und Farben. »Im Gegensatz zur Mode hat Schmuck aber die Chance, als Skulptur, als kleines Kunstwerk zu wirken – selbst, wenn er nicht getragen wird.« Kleine Kunstwerke sind auch der Ring Einperler aus Rotgold, dessen Krappenfassung die Tahitiperle förmlich auf Händen trägt und der Anhänger Perle im Universum (Südseeperle, Rotgold), das Siegerstück des »Perlen Grand Prix 2012«. Schmuck von Corinna Heller ist erhältlich bei ausgesuchten Juwelieren. www.corinnaheller.de

Die Herstellung von Burel – einem durch spezielle Verarbeitung filzähnlichen Wollstoff – hat eine lange Tradition in Zentral-Portugal, die nahezu verschwunden war. In der letzten Fabrik in Manteigas wurde mit einem zukunftsweisenden Konzept, das traditionelles Handwerk und innovatives Design zusammenbringt, die Produktion wieder aufgenommen. Mittlerweile sind viele Designprodukte und Accessoires entstanden, die in Deutschland exklusiv von ursinho in Alfdorf vertrieben werden. 2013 hat ursinho begonnen, eine eigene Designlinie mit Produkten und Accessoires aus Burel aufzubauen. Im Bild die CityTasche Nicki, ein lässig-chices Accessoire mit individueller Note und schöner Haptik. www.ursinho.de


Foto: Nubert electronic GmbH

Seit fast 40 Jahren begeistert die Nubert Speaker Factory Hi-Fi- und Heimkino-Enthusiasten in ganz Deutschland. Die audiophilen Entwicklungen, die aus den Nubert-Labors kommen, verzücken Fachwelt und Käufer gleichermaßen. Mit der neuen nuLine 284 haben sich die Tüftler von Nubert vielleicht selbst übertroffen, denn die schlanke Säule scheint Wunder zu vollbringen – trotz gerade mal 18 Zentimetern Breite trumpft die nuLine mit satten Bässen und beeindruckenden Schalldruckpegeln auf, im Vordergrund die »kleine Schwester« nuLine 264 mit 15 Zentimetern Breite. Die Leser der Fachmagazine Audio und Stereoplay wählten diese Nubert-Schönsprecher zu »Standboxen des Jahres 2013«, die wie alle Lautsprecher des schwäbischen Klang-Spezialisten nur im Direktvertrieb erhältlich sind und deshalb ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis haben. www.nubert.de


Foto: C. & E. FEIN GmbH

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Foto: Weleda AG

Erfindergeist hat bei FEIN seit über 145 Jahren Tradition: Das Unternehmen in Familienbesitz aus Schwäbisch Gmünd-Bargau hat nicht nur die weltweit erste elektrische Handbohrmaschine erfunden, sondern auch das oszillierende Multifunktionswerkzeug mit weit über 100 unterschiedlichen Zubehörteilen. Die oszillierende Bewegung des FEIN MultiMaster – dem universellen System für Ausbau und Renovierung – erlaubt neben dem Schleifen verschiedene Anwendungen wie Sägen, Schneiden, Trennen, Feilen, Schaben oder Polieren. Er wird bei der Renovierung von Fenstern und Toren, im Innenausbau, bei der Möbelmontage, im Fliesen- und Sanitär-Bereich, beim Verlegen von Böden, bei Kfz-Reparaturen, bei der Bootsinstandhaltung, in der Werkstatt und im Modellbau eingesetzt. FEIN Elektrowerkzeuge werden in der Unternehmenszentrale entwickelt, produziert und weltweit vertrieben. www.fein.de

Was 1921 mit einer Klinik und einem pharmazeutischen Labor mit eigenem Heilpflanzengarten begann, ist heute der weltweit führende Hersteller ganzheitlicher Naturkosmetik und Arzneimitteln für die anthroposophische Therapierichtung: WELEDA, die ihre deutsche Niederlassung in Schwäbisch Gmünd hat. Bereits in den 1920er Jahren wurden Produkt-Klassiker entwickelt, die bis heute erfolgreich sind, wie z. B. das Arnika-Massageöl. Das insbesondere von Masseuren und Sportlern als ideales Hautfunktions- und Massageöl geschätzte Produkt ist ebenso erfolgreich wie das belebende Haar-Tonikum und die Rosmarin-Pflegeseife. Ein weiterer Longseller: der Sanddorn-Ursaft, der einen höheren Vitamin-C-Gehalt hat als Orangen und ein wahrer Vitalstoff-Cocktail zur Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte ist. www.weleda.de


Allein das faszinierende, historische Innenstadt-Ensemble von Schwäbisch Gmünd lädt zum Bummeln, Schauen und GenieSSen ein. Aber machen Sie auch mal einen Abstecher in einen der vielen kleinen, feinen Läden am und um den Marktplatz. Zum Beispiel in diese vier besonderen Modegeschäfte in der FuSSgängerzone Postgasse/ Franziskanergasse, nur einen Katzensprung vom Marktplatz entfernt.

Bei Andare finden Kundinnen hochwertige Schuh-Kollektionen internationaler Marken.

Der Name Andare steht für Wertigkeit, Design und Qualität in Sachen Schuhmode – und das seit 20 Jahren. Im ausgefallenen Interieur aus Antikmöbeln, Objekten und Accessoires vergangener Zeiten finden Andare-Kundinnen hochwertige, internationale Kollektionen mit Marken wie Vic Matié, Chie Mihara, Candice Cooper, PURA LOPEZ, STRATEGIA, HOMERS, PHILIPPE MODEL, Liebeskind oder IXOS – von trendig bis sportlich-chic, vom preiswerten Modell bis zum Luxusschuh. »Mode soll die Persönlichkeit und den individuellen Lebensstil unterstreichen«, so die Philosophie von Inhaberin Inge Reichenauer. Deshalb bietet Andare nicht nur Schuhe, sondern auch eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an exklusiver Oberbekleidung. Andare Schuhmoden, Postgasse 8, Fon +49 (0)7171 5540, Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr, andareschuhmoden@yahoo.de

casa nueve

»Meine Kundinnen und Kunden lieben die Abwechslung, sie suchen Neues, Trendiges, auch Außergewöhnliches«, sagt Christiane Losert, Inhaberin von CASA NUEVE. Deshalb ist sie mit ihrem Fashion-Store an der Ecke Post-/ Franziskanergasse auch stets am Puls der Zeit, informiert sich auf den Messen über die neuesten Trends, versucht, immer wieder neue Marken in ihr Sortiment aufzunehmen. Dabei ist das CASA-NUEVE-Publikum nicht durchgehend jung – das Alterspektrum reicht von 14 bis 74 Jahren! Sie alle finden im CASA NUEVE eine trendige Fashion-Welt mit Marken wie SET, MAISON SCOTCH, GANG, RICH & ROYAL, MINIMUM, BECK SÖNDER GAARD, NAKETANO oder PLEASE, zudem eine sorgfältig zusammengestellte Auswahl an Schuhen, Taschen, Echtschmuck, Schals und weiteren Accessoires. CASA NUEVE, Postgasse, Fon +49 (0)7171 68998, Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr, www.facebook.com/casanueve1

Andare Neues, Trendiges, Außergewöhnliches: die Fashionwelt von CASA NUEVE.


altmann

Renate Altmann, Pionierin in Sachen natürlicher Mode

Die Zeiten, in denen green fashion für »Sack-Kleidung« stand, sind längst vorbei. Seit 1995 bereits steht der Name Altmann in Schwäbisch Gmünd für natürliche Damenmode mit klaren Formen, raffiniertem Design und nachhaltigen Materialien. Die langjährige Erfahrung von Renate Altmann im Eco-FashionBereich schätzen ihre Kundinnen, die höchste Ansprüche an Qualität, Tragekomfort und Stil verbinden möchten mit dem Bewusstsein, einen Beitrag für die Umwelt, Fairness und Nachhaltigkeit zu leisten. Im feinen, ansprechenden Ambiente bietet Renate Altmann Naturmode-Trends verschiedenster Hersteller, die wie sie schon immer für Kontinuität, Nachhaltigkeit und Ehrlichkeit stehen. Raffinierte Schnitte, sinnliche Farben, schmeichelnde Materialien und Stoffe aus Seide, Baumwolle, Leinen, Merinowolle, Cashmere und Alpaca – natürliche Mode für selbstbewusste Frauen, die sich individuell und stilvoll kleiden, aber dennoch ein gutes Gewissen beim Einkauf haben wollen. »Ich biete Mode, die Wohlgefühl vermittelt, die Stil und Eleganz hat und die Persönlichkeit meiner Kundinnen unterstreicht«, so das Credo von Renate Altmann. altmann – natürliche mode, Franziskanergasse 4, Fon +49 (0)7171 68848, Mo-Fr 9.30 bis 13 und 14 bis 18.30 Uhr, Sa 10 bis 16 Uhr, www.altmann-mode.de

Die

Green Fashion in warmem, stilvollen Ambiente: altmann.

Klamotte

Edith Schweigert und ihr Team heißen Sie Herzlich Willkommen!

»Die Klamotte« ist seit über 14 Jahren ein Begriff für individuelle Damenmode. Edith Schweigert und ihr Team präsentieren in ihrem Geschäft zwischen Postgasse und Mühlbergle modische Kollektionen von MARC AUREL, monari, passport, CREENSTONE und TAIFUN. In der »Klamotte« können Kundinnen sich in aller Ruhe umschauen und anprobieren, um ihren persönlichen Mode-Favoriten zu finden. Edith Schweigert und ihr Team stehen – falls gewünscht! – dabei gerne mit persönlicher, kompetenter und typgerechter Beratung zur Seite. »Die Klamotte« – entspanntes Shopping im Herzen von Gmünd! Die Klamotte, Postgasse 9, Fon +49 (0)7171 36111, Mo-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 15 Uhr, dieklamotte@hotmail.de

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im Garten DER SINNE ... St. Anna SICH verlieren und finden im Demenzgarten von St. Anna

Vergissmeinnicht – ein kleines blaues Blümchen mit einem gelben Punkt. Vergissmeinnicht – ach, was vergessen so viele alte Menschen, wenn sie dement sind! Woran erinnern sie sich, wenn man ihnen dabei hilft? Was fühlen, riechen sie? Was bedeutet es für sie, ihre eigene Welt zu begreifen? Viele Menschen gehen, wenn sie sich nicht gut fühlen, hinaus in die Natur. Klare Luft, frisches Wasser, die Farbenpracht der Blumen oder die Abgeschiedenheit des Waldes geben ihnen neue Kraft. Manche finden Entspannung und Ruhe bei der Gartenarbeit. Die Natur ist ein heilsamer Lebensraum.

Im Seniorenzentrum St. Anna in Schwäbisch Gmünd gibt es einen solchen Lebensraum speziell für Menschen, die woher und wohin, wer und warum vergessen haben. Im dritten Stock, wo der Demenzbereich untergebracht ist, führt eine Glastür hinaus auf den Dachgarten. 2009 wurde hier der Garten der Sinne angelegt, vom Freundeskreis St. Anna unterstützt nach dem Motto »Mit uns blüht Leben«. Barrierefrei, sorgfältig geschützt und dennoch mit dem weiten Blick in die Natur und über die Dächer der Häuser. Griffnah aber sind Sträucher und Ranken, Gras, Kräuter, Blumen. Aus einem Brunnen plätschert Wasser. Auf einem kleinen Rasenfleck tummeln sich ein paar Tonhühner. Begreifen wird hier zur Methode des Erhaltens und Wiederentdeckens von elementaren Fähigkeiten. »Viele hatten früher Schrebergärten oder kamen aus ländlichen Gegenden«, erzählt Hausleiterin Irmgard Boxriker. »Der Duft der Heckenrose oder frischer Erde, die Möglichkeit, Himbeeren zu zupfen und Schnittlauch oder nur der Anblick von wildem Wein ruft Erinnerungen hervor. Sie geben den Menschen das Gefühl des Daheimseins, das ihnen in der dementen Welt abhandengekommen ist«, erklärt sie. So gibt es Tische, an denen im Frühjahr gepflanzt wird. Dabei wird vor allem der Tastsinn angeregt: Humus, Rinde, Steinchen, Blüten, Wurzeln – wie fühlt sich das an? Wie heißt das? Hier summen Bienen, dort setzt sich ein gelber Falter auf eine Blüte, die Vögel zwitschern auf den Abspannungen, an denen der Sonnenschutz befestigt ist. Die einzige kleine Wand haben Jugendliche in einer Aktion bunt bemalt, und die dementen Menschen haben ihnen dabei geholfen. So wird der Garten zu ihrem Lebensbild. Einmal im Jahr feiern sie mit den Angehörigen das Sommerfest im Demenzgarten, sonst gibt es kleinere Veranstaltungen. Die Betreuungsassistentinnen gehen mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Gedächtnistraining hinaus in die Farbenpracht: Was ist rot, was gelb? Im diesem Garten gibt es auch keine Endstationen, hier ist alles ein Kreislauf. Denn Demenzkranke haben einen großen Bewegungsdrang. Rundwege kommen dem entgegen. Die Glastür öffnet sich automatisch, wenn man wieder ins Haus will oder eben an diesem Punkt ankommt. Auch von drinnen, vom Speisezimmer aus, erleben die 36 Bewohnerinnen und Bewohner ihren Garten jahrein, jahraus. Zur Weihnachtszeit leuchtet draußen ein großer Tannenbaum. Die Jahreszeiten nehmen sie wahr am Schnee, der Sonne, den kleinen zarten oder welk-knisternden Blättern, den Früchten, die nur gut schmecken, wenn sie im Sommer reif sind. Darin Orientierung zu finden, ist ein Geschenk, wenn man die Zeit vergessen hat.

Und noch jemandem tut der Demenzgarten gut: Lothar Krieger, dem ehrenamtlichen Gärtner. Nach dem Tod seiner Frau suchte der alte Mann, der im betreuten Wohnen von St. Anna lebt, eine Beschäftigung. Seine gärtnerischen Fähigkeiten hat er sich in seinem eigenen großen Garten in Schechingen erworben. Nun gießt er die Beete, zupft vertrocknete Blüten ab und gibt seine ganze Liebe zur Natur und sein Wissen in die Pflege dieser grünen Oase des späten Lebens. Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie


CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTEN CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTEN SCHWÄBISCHGMÜND GMÜND SCHWÄBISCH CONGRESS-CENTRUM-STADTGARTEN SCHWÄBISCH GMÜND

Seeyou yousoon! soon! See See you soon!

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Text: Peter Freitag Abb: CCS

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Tagen und Feiern mitten im Herz der Landesgartenschau. 2014 bekommen Kongresse, Seminare, Messen und Unternehmensfeiern einen ganz besonderen Rahmen!

TAGEN UND FEIERN MIT ECHTEM MEHRWERT

Das Congress-Centrum Stadtgarten ist Mittelpunkt der Landesgartenschau und Teilnehmer von Kongressen, Seminaren, Messen und Unternehmensfeiern profitieren direkt davon: Sie erhalten ermäßigte Eintrittskarten für den Besuch der gesamten Landesgartenschau (30.4. bis 12.10.2014) am Tag ihrer Veranstaltung. Die großzügigen Foyers des CCS präsentieren sich in üppigem Blumenschmuck, es besteht ein direkter Zugang zum »Haus Baden-Württemberg« im Hans-BaldungGrien-Saal, in den Pausen lädt der erweiterte, völlig neu gestaltete Park zu einem entspannten Spaziergang ein und nach Veranstaltungsende bringen Shuttle-Busse Teilnehmer und Gäste schnell in entferntere LGS-Bereiche.

ALLES DA IM UMKREIS VON 350 METERN

Das CCS verfügt über eine hervorragende Infrastruktur: In einem Umkreis von nur 350 m befinden sich zwei Parkhäuser (CCS, Fehrle-Parkhaus), ein bestehendes (FORTUNA) und ein zukünftiges Hotel (am Bahnhofsplatz), IC-Bahnhof und Busbahnhof sowie attraktive gastronomische Angebote wie VILLA HIRZEL (S.32/33), das CaféBistro im Forum Gold & Silber oder das Café im Torhaus am Fünfknopfturm – nicht zu vergessen natürlich Rokokoschlösschen und Restaurant und im Stadtgarten (s. nächste Seite)! Die historische Innenstadt von Schwäbisch Gmünd ist über den Remspark und das neue Stadtentrée Ledergasse in 5 Minuten zu Fuß erreichbar.

KONGRESSZENTRUM MIT ZUKUNFT

An das Congress-Centrum Stadtgarten wird ein Seminarzentrum in moderner Architektur angebaut, das ab Juni 2015 vielfältige, flexible Möglichkeiten für Firmenevents, Meetings, Workshops und Seminare bieten wird. Während der Landesgartenschau (30.4. bis 12.10.2014) wird der zukünftige Anbau zur Blumenhalle. Bahnreisende profitieren von der strategischen Kooperation des CCS mit dem Stuttgarter Convention Bureau und der Deutschen Bahn – sie bezahlen von jedem Ort in Deutschland aus für Veranstaltungs- und Bahnreise-Ticket 99 Euro (2. Klasse) bzw. 159 Euro (1.Klasse). Nachhaltigkeit und Compliance – das CCS bekennt sich mit dem Nachhaltigkeits-Codex in der Veranstaltungswirtschaft (www.fairpflichtet.de) zu unternehmerischer Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen.

Verbundpartner CCS – durch die strategische Partnerschaft des CCS in der Kongress-Region Stuttgart, einem Verbund von 9 Kongresszentren und rund 40 Hotels ergeben sich synergetische Effekte für Besucher und Veranstalter. Licht für die Zukunft – als erstes Kongresszentrum bundesweit hat das CCS 2010 seine komplette Saalbeleuchtung auf LED-Technik umgerüstet, was nun 80% der Energiekosten und 78 Tonnen CO2 jährlich einspart und wurde dafür in der Rubrik »CSR/Ökologie« mit dem EVVC-Award ausgezeichnet.

Das CCS inmitten des LandesgartenschauAreals im Remspark hat mit 2 Parkhäusern, Hotel, Bus-, IC-Bahnhof und attraktiven gastronomischen Angebot im Radius von nur 350 m ein hervorragendes Umfeld. Unten: Ab Juni 2015 bietet das CCS mit dem neuen Seminarzentrum weiteren Raum für Tagungen und Events.

Hauptanliegen von Wolfram Hub und seinem CCS-Team ist vor allem eins: erfolgreiche Veranstaltungen mit individueller Note und Wohlfühl-Faktor! Sie stehen Organisatoren und Veranstaltern in der Planung und Durchführung von Kongressen, Seminaren, Messen oder Unternehmensfeiern mit Kompetenz, Rat und Tat zur Seite. Das CongressCentrum Stadtgarten heißt Sie Herzlich Willkommen!

CCS Fon 07171 1003-0 www.ccs-gd.de


Polster.Catering ist neuer Gastronomiepartner im Congress-Centrum Stadtgarten Seit 1.10. 2013 ist Polster.Catering der neue Pächter des Restaurants und des Rokokoschlösschens im Stadtgarten und für die gastronomische Betreuung von allen Veranstaltungen im CCS zuständig.

Olaf Rose (M.), Leiter der CCS-Gastronomie und des VeranstaltungsCaterings mit der Restaurantleiterin Manuele Uetz und dem Küchenchef Florian Kittel vor dem Rokoschlösschen im Stadtgarten.

Polster.Catering Fon +49 (0)7171 9226801 o.rose@polster-catering.de

Mit Polster.Catering hat sich die Stadt Schwäbisch Gmünd für einen der solidesten Großcaterer Deutschlands entschieden, der sich einen Namen in der Generalund VIP-Cateringbetreuung von großen Sportevents, hochrangigen Galaveranstaltungen, Landesund Bundesempfängen gemacht hat. Außerdem hat Polster 16 Landes- und 3 Bundesgartenschauen betreut und betreibt zwei Restaurants in Bad Nauheim und Hamburg. Die Leitung von Polster.Catering im CCS hat Olaf Rose (45), gelernter Koch und Event-Manager, übernommen. Er hat bereits 3 Landesgartenschauen betreut und zuletzt das Restaurant Wasserwerk Wilhelmsburg in Hamburg geleitet. Rose betont jedoch, dass Schwäbisch Gmünd für ihn keine Durchgangsstation für die Dauer der Landesgartenschau darstellt. Er möchte längerfristig hier bleiben und ist im Augenblick dabei, hier in Schwäbisch Gmünd seine »Zelte aufzuschlagen«.

Er möchte mit der Übernahme der beiden Restaurants und des CCS-Veranstaltungscaterings ein weiterer attraktiver Player in der gastronomischen Landschaft und MitImpulsgeber sein, Menschen für Schwäbisch Gmünd zu begeistern – auch nach der Landesgartenschau. Während dieser betreut Polster.Catering das LGS-Zentrum Remspark, in dem auch das CCS liegt, sowie den LGS-Landschaftspark Wetzgau. Das Rokokoschlösschen und das Restaurant öffnen zur Landesgartenschau und werden in dieser Zeit nur für LGS-Besucher geöffnet sein. Für geschlossene Gesellschaften, Feste und Veranstaltungen aller Art stehen Restaurant, Schlösschen und CCS aber weiterhin jedermann offen. Das Restaurant wird moderne, mediterrane Küche anbieten, das Rokokoschlösschen eine Speisekarte mit guten, schwäbischen Gerichten haben. Olaf Rose setzt auf regionale Verankerung: Küchenchef und Küchenteam sind allesamt Schwaben, in Küche und Restaurants kommen Produkte von regionalen Händlern und Partnern zum Einsatz. Rose und Team wollen auch nach der Landesgartenschau das Areal Remspark beleben, z. B. durch besondere Events wie Weindegustationen mit bekannten Winzern und korrespondierenden Menüs. Olaf Rose steht Ihnen jederzeit für Anfragen zu Reservierungen und Veranstaltungen jeglicher Art in CCS, Restaurant und Rokokoschlösschen gerne zur Verfügung.


IM BierGarten Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Tobias Fröhner (Paulaner Wirtshaus), Archiv Sonnenhof, Archiv Café Margrit

Mit einem Capuccino oder Aperol Sprizz vor sich dem Sehen-und-Gesehen-werden auf dem Markt- oder Johannisplatz frönen – oder unter schattenspendenden Bäumen bei Radler, Weizen oder Wurstsalat den Blick in die zauberhafte Landschaft schweifen lassen: Freuen Sie sich auf Sommer, Sonne und die Biergarten-Saison. gmündguide stellt Ihnen die lauschigsten, luftigsten und leckersten Adressen vor.

Im Sommer ist der Obere Marktplatz eine einzige Openair-Zone von Cafés, Bars und Bistros. Mittendrin: der PAULANER Biergarten vor dem wunderschönen Barockpalais »Mohren-Naze«.

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Die KRONE in Straßdorf ist ein Landgasthof und Hotel wie aus dem Bilderbuch, seit über 90 Jahren ein Familienunternehmen im besten Sinne: Küchenchef Lothar Kaißer, seine Frau Gudrun und sein Neffe Christian Mack als Küchenmeister zaubern in der Küche. Die beiden Schwestern Elisabeth Streicher und Maria Mack kümmern sich mit ihrem Team um Hotel, Theke und Service. Ob als Restaurantbesucher oder als Gast im 25 Zimmer umfassenden Hotel, hier fühlt man sich liebevoll empfangen und umsorgt. In den warmen Monaten sitzt man wunderbar urig in der Gartenwirtschaft. Die KRONE bietet neben schwäbisch-traditionellen Gerichten leichte moderne Küche mit mediterranem Einschlag. Besonderes Augenmerk legen Kaißer und Mack auf frische Produkte und Zutaten heimischer Erzeuger. Christian Mack ist selbst Jäger und bezieht sein Wild von ausgesuchten Revieren. Auch die Weinkarte lässt vom Remstäler Gewächs bis zum piemontesischen Barolo von Rivetti keine Wünsche offen. Legendär der alljährliche »Jazz im Garten« immer am ersten Freitag im August – 2013 feierten die SWANY FEET WARMERS, bei denen der Küchenchef den Bass zupft, ihr 40-jähriges Bühnenjubiläum (s. Bild). Im Herbst werden neben Wildspezialitäten auch der traditionelle Gänsebraten angeboten. Der ist in der Zwischenzeit so beliebt, dass die KRONE auf Wochen ausgebucht ist – also rechtzeitig reservieren! KRONE Straßdorf, Fon +49 (0)7171 947480, www.hotel-krone-strassdorf.de

Legendär: der alljährliche »Jazz im Garten« in der KRONE.

Ein kleines Stück Bayern mitten in Schwäbisch Gmünd: Seit Ende 2009 sorgt das PAULANER Wirtshaus am Oberen Marktplatz für bayrische Gemütlichkeit. Die Küche orientiert sich an traditionellen, typischen Rezepten wie zu Großmutters Zeiten, aber auch leichte, saisonale Leckerbissen und eine feine Auswahl schwäbischer Gerichte sind auf der Karte zu finden. Das PAULANER bietet einen täglich wechselnden Mittagstisch und Spezialitäten an bestimmten Wochentagen, wie z.B. dienstags frische Schweinshaxe oder mittwochs frischen Spanferkelbraten. Über 100 Gäste finden im urigen Gastraum Platz, rund 140 im Biergarten auf dem Marktplatz vor dem prächtigen Barockpalais »Mohren-Naze«. Das PAULANER ist beliebt bei Besuchern und Gruppen, die hier auf ihrer Radtour einen Zwischenstopp machen oder eine Stadtführung kulinarisch ausklingen lassen. Bereits zum dritten Mal findet 2014 parallel zum Wies'n-Auftakt in München das Oktoberfest am Marktplatz mit Festzelt und LiveMusik statt. Wann dürfen Familie Eger und ihr Team Sie (wieder) im PAULANERWirtshaus begrüßen?

PAULANER Wirtshaus am Markt, Fon +49 (0)7171 8742163, www.paulaner-wirtshaus.com

Familie Eger sorgt mit dem PAULANER Wirtshaus für bayrisch-schwäbische Gemütlichkeit am Marktplatz.


IM BierGarten

Genuss im Grünen auf der Seeterrasse und im berühmten »Gewächshaus«: das MUCKENSEE.

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Das Waldcafé und Restaurant MUCKENSEE am Rand von Lorch – 3 km von Schwäbisch Gmünd – liegt verkehrsgünstig an der B29. Es ist seit Jahrzehnten weit über die Region hinaus bekannt. In idyllischem Ambiente direkt am Waldrand mit Blick auf See und das staufische Kloster Lorch auf der anderen Talseite, können Gäste von Nah und Fern Kaffee und hausgemachte Kuchen, leckere Eisspezialitäten, deftige Vesper oder feine, gutbürgerliche Gerichte genießen. Aber nicht nur die Lage des Waldcafé-Restaurants ist außergewöhnlich, auch die Ausstattung und Atmosphäre des MUCKENSEE selbst: zwei der Gasträume sind Glashäuser voller exotischer Pflanzen, bereits 1925 und 1954 errichtet. In den 1930er Jahren wurde der See in der heutigen Form angelegt. Sowohl im Gewächshaus wie auf der Seeterrasse genießen die Gäste sowohl die umgebende Natur wie die gute MUCKENSEE-Küche. Die Gastgeber-Familien Beck und Kostic haben in den letzten Jahren sowohl Team wie Anwesen vergrößert und sind besonders für größere Gesellschaften, Feiern jeder Art wie auch für Busreisende die ideale Adresse. Das MUCKENSEE kann Räume für 120, 80 und 45 Personen anbieten, im Freien ist Platz für 150 Gäste. Auf der Parkfläche können auch Busse problemlos parken. Schnelle und zuverlässige Bewirtung größerer Gruppen gehört zur Selbstverständlichkeit im MUCKENSEE.

MUCKENSEE Waldcafé & Restaurant, Fon +49 (0)7172 8718, www.muckensee.de

Kein Wunder, dass Waldstetten Staatlich anerkannter Erholungsort ist – wenn es so ein Restaurant und solch einen Biergarten gibt: knirschender Kies, bequeme, rustikale Sitzgelegenheiten unter großen, schattenspendenden Kastanienbäumen, bezaubernde Aussicht auf die nahegelegenen Ausläufer der schwäbischen Alb, was will man mehr? ... Natürlich etwas Leckeres für Kehle & Gaumen! Damit kann der SONNENHOF dienen: Zu frisch gezapften Bieren, Apfelsaft von Streuobstwiesen oder erfrischendem Schorle, mit hausgemachtem Holunderblütensirup gibt es schwäbische Schmankerl wie Wurstalat, Schnitzel oder geschmälzte Maultaschen. Aber der SONNENHOF hat noch einiges mehr zu bieten: das Restaurant mit ausgezeichneter Küche und gut bestückter Weinkarte, zu dem auch eine mediterrane Gartenterrasse gehört. Für Feste und Feiern bietet der SONNENHOF zudem den »Hochzeitssaal« für 80 Gäste, »Hilse’s schwäbisches Beizle« für 50 und das »Sonnenzimmer« für 20 Gäste. Ob im exquisiten Restaurant, im gemütlich-rustikalen Beizle oder im lauschigen Biergarten – Familie Hilse & Team heißen Sie Herzlich Willkommen. Genügend Parkplätze direkt am Haus und Biergarten sind vorhanden. SONNENHOF, Fon +49 (0)7171 9477700, www.sonnenhof.de

Hier ist gut sein: im Biergarten und auf der Restaurantterasse des SONNENHOF in Waldstetten.


Genießen zwischen Orient und Okzident: »Die orientalische Küche ist ein sinnliches Erlebnis von Düften, Farben, Gewürzen und Geschmack. Diese wecken in mir Erinnerungen an meine Kindheit und inspirieren mich«, sagt der Marokkaner Aziz Ait Oujane, Betreiber und Küchenchef der OSTERIA. Er verbindet die kulinarischen Einflüsse seines Heimatlandes mit denen der europäischen Küche, die er authentisch zubereitet und frisch auf den Tisch bringt. Auf der täglich wechselnden Karte, die auch Vegetarier, Veganer und Allergiker berücksichtigt, dominieren saisonale Produkte. Traditionelle Spezialitäten wie Couscous, Tajine-Gerichte oder Pastilla bereitet Aziz vorzugsweise freitags oder auf Vorbestellung zu. Frische und hochwertige Zutaten sind absolutes Muss. Die leichte Bistroküche und Maghreb-Spezialitäten genießt man/frau im 40 Gäste fassenden, liebevoll eingerichteten Gastraum oder im idyllischen Gartenlokal mit seinen 80 Sitzplätzen, das in den warmen Monaten mittags wie abends ein Publikumsmagnet ist. Außerdem lässt sich im LoungeBereich am Wasserlauf bei hausgemachtem Gebäck, marokkanischem Tee (traditionell im Kännchen!), Kaffee oder einem Glas Wein hier auch wunderbar chillen!

Den Sommer genießen – im lauschigen Gartenlokal...

...oder in der OpenairLounge der OSTERIA von Aziz Ait Oujane.

OSTERIA, Fon +49 (0)7171 805782, www.osteria-gmuend.de

Das Traditionsgasthaus mit schwäbischer, gutbürgerlicher Küche liegt direkt an der Verbindungsstraße von Schwäbisch Gmünd nach Waldstetten und an geschichtsträchtigem Ort: die Pfeilhalde war ursprünglich ein Rechbergisches Erblehensgut. Als Franz Achilles Stahl es 1776 vom Grafen von Rechberg kaufte, baute er anstelle des ursprünglichen Bauernhauses an dieser Stelle ein standesgemäßes Landhaus, in dem sich auch heute noch die Gastwirtschaft befindet. Das Haus hat bis heute zwar diverse bauliche Veränderungen erfahren, der ursprüngliche Charakter ist aber an den beiden Säulen des Eingangsportals noch sichtbar. Und die schönen alten Bäume im Pfeilhalde-Biergarten stammen noch aus dem damals angelegten Park. Hier trifft sich Jung und Alt bei schwäbischem Rostbraten, Kesselfleisch, geschmälzten Maultaschen oder schwäbischem Wurstsalat zu sehr fairen Preisen. Zu empfehlen sind auch die hausgemachte Tellersulz und die Wildgerichte im Herbst. Alois und Irmtraud Menrad & Team freuen sich auf Ihren Besuch. Parkplätze sind vor dem Haus ausreichend vorhanden.

Tellersulz, Maultaschen und Rahmschnitzel an geschichtsträchtigem Ort: im PfeilhaldeBiergarten.

PFEILHALDE, Fon +49 (0)7171 1041291, www.gasthaus-pfeilhalde.de


IM BierGarten

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Andere Abbildung?

Der KaffeehausKlassiker unter den Gmünder Cafés: »das Margrit«.

»Das Margrit« ist der Klassiker unter den Gmünder Kaffeehäusern. Seit 1958 bereits am Johannisplatz, wird es seit 1965 von der italienischen Familie Rota betrieben und heute in 3. Generation von Sergio Rota geführt. 1974 – also vor 40 Jahren – war das Margrit das erste Straßencafé in Gmünds erster Fußgängerzone. Glücklicherweise haben es die Rotas in all den Jahren nahezu unverändert gelassen: als klassisches, plüschiges Kaffeehaus mit einer Speise- und Getränkekarte, die vor Jahrzehnten von Prof. Alfred Lutz gestaltet wurde und ihrerseits schon lange ein Klassiker ist (s. Abb.). Die ans Café angeschlossene Konditorei liefert täglich frische Dolci in Form von leckeren Kuchen, süßen »Stückle« und Confiserie, nach denen sich Jung und Alt die Finger lecken. Auch »il gelato« kommt aus eigener Produktion. Aber auch ohne italienische Führung würde auf der Außenterrasse des Margrit mediterranes Flair aufkommen – mit direktem Blick auf Johannisplatz, die romanische Johanniskirche und die historische Stadtkulisse. Nehmen Sie sich also eine kleine Auszeit bei Capuccino, leckerem »Dolce«, hausgemachten Eisspezialitäten oder einem kleinen Snack im klassischen Cafésalon oder auf der Außenterrasse – und genießen Sie das »Sehen-und-Gesehen-werden«!

Cafe Margrit, Fon +49 (0)7171 30536, www.cafemargrit.de

Dort, wo einst die »Bierakademie« ihren Sitz hatte, ist Ende 2012 ein neues Lokal mit ähnlichem Konzept eingezogen: das HINZ & KUNZ. In gemütlicher, gediegener Pub-Atmosphäre genießt man Biere der Lammbrauerei, einer 1830 gegründeten Traditionsbrauerei aus Untergröningen mit Spezialitäten wie »Bierappel« naturtrüb oder Kocherreiter Pils. Je nach Jahreszeit werden auch saisonale Biere wie Bockbier angeboten. Dazu gibt es eine kleine Karte »bier-affiner« Gerichte wie Burger, Wurstsalat, Flammkuchen oder Brauereigeschnetzeltes. Bemerkenswert: warme Küche gibt es bis 24 Uhr, das HINZ & KUNZ ist täglich von 17 bis 1 Uhr geöffnet, an

Wochenenden länger. Das Lokal hatte von Anfang an ein bunt gemischtes Publikum, hier verkehren Cliquen um Mitte 20 genauso wie Geschäftsleute, die mit Kunden den Arbeitstag ausklingen lassen. Der Gastraum (mit abgetrenntem Raucherbereich) bietet Platz für 100, die Außenterrasse für 50 Gäste. Der historische Klinkerbau hat eine exponierte Lage – am äußeren Ende des Stadtentrées Ledergasse, gegenüber dem auffälligen Forum Gold & Silber und in unmittelbarer Nähe zu Remspark und Remsterrassen, dem Zentrum des städtischen Teils der Landesgartenschau (30.04. - 12.10.2014). Das Team von HINZ & KUNZ freut sich auf Sie – während und auch außerhalb der Landesgartenschau!

Exponierte Lage am Rand des zentralen Landesgartenschaugeländes: das HINZ & KUNZ.

HINZ & KUNZ, Fon +49 (0)7171 9996563, www.hinzundkunz.biz


IM BierGarten

An geschichtsträchtigem Ort, auf dem Gipfel des Hohenstaufen, liegt malerisch die Berggaststätte »himmel & erde«. Dort, wo einst die Stammburg der berühmten Staufer-Dynastie stand, können Bergbesucher den Hauch der Geschichte spüren und vor allem eine herrliche Aussicht auf die Schwäbische Alb und das Filstal genießen. Und lässt man sich dazu auf einem der vier überdimensionalen Sitzmöbel nieder, fühlt man sich wirklich wie zwischen Himmel und Erde! Zu diesem Hochgefühl gehört aber auch der leibliche Genuss  –  und der kommt in der Berggaststätte »himmel & erde« nicht zu kurz: Bergbesucher finden auf der Speisekarte schwäbische Produkte aus der Region, vom Gemüse über Spätzle bis zum Staufenfleisch, Göppinger Mineralwasser, Kaiser-Bier aus Geislingen, Boller Apfelsaft sowie Weine aus dem Remstal  –  und im lichtdurchfluteten Innenraum, im Außenbereich oder auf den Loungemöbeln der Dachterrasse ist der Genuss gleich doppelt so groß. Gäste und Besucher können im »himmel&erde« auch Audioguides ausleihen und viel Interessantes über die Wiege und die Dynastie der Staufer erfahren. Als kleines Mitbringsel von diesem besonderen Ort bietet der Bergladen die beliebten »himmel & erde«- Lebkuchenherzen Auf dem Gipfel des Hohenstaufen: oder den eigens komponierten »himmel & erde«-Berggeist. Entspannung und Genuss zwischen Himmel und Erde.

himmel & erde, Fon +49 (0)7165 9290034, www.berg-hohenstaufen.de

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EINE KLEINE OASE MITTEN IN DER ALTSTADT. WILLKOMMEN IM D’ORADO GARTEN

Die Schwäbisch Gmünder Goldschmiede D`Orado besteht seit über 30 Jahren im idyllischen Türlensteg, inmitten der Altstadt Schwäbisch Gmünds. Sie ist mittlerweile eine Institution für handwerkliche Qualität, Eigenständigkeit und Innovation in dieser Stadt. Einer Stadt, die auf eine lange Tradition im Edelmetallgewerbe zurückblickt. Die vielen positiven Impulse, die von dem großen Stadtumbau und den Vorbereitungen für die Landesgartenschau 2014 ausgingen, haben Conrad und Michaele Stütz inspiriert und in Ihrem Entschluss gestärkt, ihre seit 16 Jahren erfolgreich bestehende Stuttgarter Filiale zu schließen. Michaele Stütz: »Wir wollen unsere Kraft und Energie für das D`Orado in Schwäbisch Gmünd einsetzen, und wir wollen die Landesgartenschau 2014 in vollen Zügen genießen können.« So wurde als erster Beitrag zur Landesgartenschau »Erwin der Landesgartenzwerg« gestaltet und zum Leben erweckt. Er wird 2014 den D`Orado Garten bereichern und die Landesgartenschau begleiten. Michaele und Conrad Stütz und ihr Team laden Sie ein, den kleinen D’ORADO Garten zu besuchen, wo Sie nicht nur die Gelegenheit haben, Erwin den Landesgartenzwerg kennenzulernen, sondern auch den Goldschmieden dieser außergewöhnlichen Unikatwerkstatt über die Schulter zu schauen.

D’ORADO Goldschmiede, Fon +49 (0)7171 65183,

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Friedhöfe – spiegelbilder der gesellschaft und friedensboten

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enn ich mir den Paradiesgarten vorstelle, denke ich an einen Friedhof. Große Bäume breiten ihr Blätterdach schützend über die Menschen aus, die hier Ruhe gefunden haben. Rosen als Symbol tiefer Empfindung ranken um Gedenksteine. Bunte Blumen sprießen von lebendiger Menschenhand liebevoll geordnet. Früchte reifen und fallen. Vögel zwitschern ihr frohes Lied und scheren sich nicht darum, dass hier der Tod wohnt. Aber vielleicht wohnt hier gar nicht der Tod sondern das Leben? Die Sehnsucht nach dem Paradies – hier ist sie zuhause.

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riedhöfe sind Orte der Begegnung. Junge und alte Menschen, Vertraute und Verfeindete, Gläubige, Ruhelose und Lebensfrohe kommen hierher, nicht nur um sich Angehöriger oder Freunde zu erinnern sondern auch, um selbst Erholung und Frieden zu finden oder ins Gespräch zu kommen. Der Gang zum Friedhof soll auch Text: Hanna von Prosch Fotos: VISCOM Fotografie, schon ehestiftend gewesen sein. Zwischen den Alekss - Fotolia.com, Marina Gräbern hat die Zeit Anker geworfen. Lohrbach - Fotolia.com Die beiden Schwäbisch Gmünder Stadt-Friedhöfe sind geprägt von altem Baumbestand. Ist der Leonhardsfriedhof aus dem Jahr 1477 quartiermäAuf Flanderns Feldern blüht der Mohn ßig angelegt, wirkt der Dreifaltigkeitsfriedhof wie ein offener Park. »Nicht umsonst gehören Zwischen den Kreuzen, Reihe um Reihe, die Friedhöfe zum Gartenbauamt der Stadt. Als Landschaftsarchitket liegt mir die harmonische Die unseren Platz markieren; und am Himmel Gestaltung am Herzen. Der Kreislauf der Natur soll sich entfalten können«, sagt August Stöbele, Fliegen die Lerchen noch immer tapfer singend Abteilungsleiter Garten und Friedhof. So lange wie möglich will er die Trutzburgen des Lebens, Unten zwischen den Kanonen kaum gehört. die alten Bäume, erhalten, aber: »Auch ein Baum Auszug aus dem Gedicht von John McCrae hat das Recht zu sterben.« Wie natürlich klingt das doch in dieser Umgebung! An keinem anderen Ort wie im Garten sind Tod und Leben so nahe beieinander: Was im Herbst vergeht, ist Humus für Neues. Vermeintlich Totes treibt aus und entfaltet sich mit unglaublicher innerer Kraft zu vollem Leben. Als am 3. Mai 1915 der kanadische Lieutenant, Colonel John McCrae, nach dem Soldatentod seines Freundes das Gedicht »Auf Flanderns Feldern« verfasste, hat er diese Stärke der Natur mit Staunen beschrieben. Dort, wo sie mitten im ersten Weltkrieg nahe des Schlachtfeldes bei Ypern die Toten notdürftig begraben hatten, wuchsen wenige Tage später rote Mohnblumen.


Erinnerung hat viele Farben Im englischsprachigen Raum erinnert bis heute die rote Farbe des Klatschmohns an das vergossene Blut der Gefallenen und nährt doch die Hoffnung, dass das Leben weitergeht. Am »Poppy-Day« werden künstliche rote Mohnblumen verteilt und die Gedenkstätten damit geschmückt. Wer Soldatenfriedhöfe in Russland besucht, findet bereits den Weg dorthin von roten Nelken gesäumt. In Russland ist Rot die Farbe der Schönheit. Auch in Deutschland haben Trauer- und Grabblumen ihre besondere Farbsymbolik. Während sich manche Menschen weiße Blumen für Traueranlässe vorbehalten, weil sie für Licht, Reinheit und Tod stehen, wählen andere ganz bewusst die Lieblingsfarben der Gestorbenen oder Blumen mit persönlicher Bedeutung als Trauerschmuck und Grabbepflanzung. Rote Rosen gelten als ein Sinnbild der Liebe, die Farben Gelb und Orange bringen Licht und Wärme, dunkle Töne wie Dunkelrot oder Violett sind ein Symbol für eine tiefe spirituelle Leidenschaft über den Tod hinaus. Auch die Blumenarten haben ihre Bedeutung. Traditionelle Totenblumen sind Calla und Chrysanthemen. Pfingstrosen und Schlüsselblumen gelten als Marienpflanzen, Stiefmütterchen symbolisieren Bescheidenheit, Unschuld, Demut, Erinnerung und Freidenkertum. Liebe über den Tod hinaus, Zusammengehörigkeit und zärtlichen Abschied spiegeln sich im Vergissmeinnicht wider. Gerbera deuten an, dass der Verstorbene das Leben schöner gemacht hat. Margeriten stehen für vergossene Tränen, für Hoffnung auf ewiges Leben dagegen Buchs und Stechpalme. Auch zufällig wachsende Pflanzen hatten früher ihre eigene Bedeutung. Ging auf einem Grab eine Distel oder Königskerze auf, wies dies darauf hin, dass der Tote im Fegefeuer schmachtete und um eine Fürbitte oder Seelenmesse ersuchte. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war die Friedhofsflora vor allem von Nutzpflanzen geprägt. Der Apfelbaum symbolisierte den Sündenfall, die Kirsche das Paradies und der Nussbaum galt als ein Zeichen für Leib und Seele. Wacholder sowie Holunder gewährten den Gestorbenen Schutz vor bösen Mächten. Symbolkraft steckt auch in der mittelaterlichen Geschichte von Tristan und Isolde und ihrer über den Tod hinausreichenden Liebe:

Der Legende nach hatte der König die beiden Liebenden an den zwei gegenüberliegenden Seiten der Kirche begraben lassen, um sie für immer zu trennen. An den Gräbern begannen jedoch Efeustöcke sich so hoch zu ranken, dass sie sich über dem Dach der Kirche begegneten und Tristan und Isolde so im Tod verbunden blieben.

Friedhofskultur – Kultur des Lebens Friedhöfe sind Spiegelbilder der Gesellschaft. Auf dem Gottesacker wurden früher vor den Toren der Stadt die Armen und in Ungnade Gefallenen begraben. Kein Kreuz, kein Name. Einfach verschwunden. Zeugen tiefer Frömmigkeit sind bis heute die alten Dorffriedhöfe neben den Kirchen mit ihren sorgsam gehegten schlichten Gräbern und den Holz- und Eisenkreuzen. Demut spricht aus ihnen. Die meisten Friedhöfe aber bieten im Wechsel der Jahreszeiten eine oft unvergleichlich reiche Fauna und Flora. Fast möchte man an Schrebergartenkultur denken, wenn man den Wettkampf um das am schönsten und reichsten bepflanzte Totenbeet denkt und an die penible Sauberkeit, mit der man jeden Erdkrümel vom Stein des Lebens wischt. Dabei ist der Friedhof auch ein Ort der Toleranz. Jedem das Seine: ob viele Blumen oder Kriechgewächse, pompöse Steine oder schlichte Tafel, morbide Naturschönheit oder akkurate Jahrezeitenfrische. Da wundert's auch nicht, dass die letzte

Ruhe machmal »Blüten« treibt, wie 70 71 nahe der Westtribüne des HSV, wo sich Clubanhänger mit Utensilien und Symbolen ihres Lieblingsvereins bestatten lassen können. Von Orten an der Nordseeküste wie Nebel auf Amrum oder Westerland auf Sylt kennt man die Friedhöfe für diejenigen, die bei Sturmfluten oder durch Schiffbruch ums Leben kamen. Solche Orte erschrecken, werden aber gerade für die Touristen gepflegt, weil sie zur Reflektion über Leben und Tod in meist unbekümmerter Urlaubsstimmung anregen. Die Friedhofskultur ist im Laufe der Zeit so vielfältig geworden, dass sie von der grünen Oase inmitten des Lebens einer Stadt über den Memoriam-Garten bis zum FriedWald reicht. Überall gibt es einen Ort für die sogenannten Sternenkinder, die Früh-, Fehl- und Totgeburten. Auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof ist er mit einer alten Glocke vom Hohenrechberg gekennzeichnet und mit Blumenschalen oder Sträußen geschmückt. Nur auf der Rasenfläche der Anonymen-Gedenkstätte wächst Gras über die Erinnerung. Während in der Abgeschiedenheit des Bestattungswaldes der Friede tiefe Wurzeln schlägt, öffnet sich der Memoriam-Garten einem anderen Bedürfnis unserer Gesellschaft. Gärtner gestalten auf dem Friedhofsareal einen Garten, ganzheitlich und harmonisch mit Stelen, die Namen und Daten der Gestorbenen aufweisen, mit Wegen und Büschen, Bänken und Brunnen. Mit dem Platz kauft man sich auch die Pflege. Das kommt vielen entgegen, die weit weg vom Heimatort wohnen und keine Grabpflege übernehmen wollen, aber immer zurück können an den Ort der Erinnerung. Denn das Leben braucht Erinnerung.

Stationen der Trauerkultur auf dem Schwäbisch Gmünder Dreifaltigkeitsfriedhof: Anonymes Gedenken auf der Friedwiese (l.o.). Der Memoriamgarten – von Gärtnern gestalteter Bereich mit Erinnerungs-Stelen (o.). An der alten Glocke vom Hohenrechberg wird der »Sternenkinder« – Früh-, Fehlund Totgeburten – gedacht (u.).

Dem Frieden dienen Im Jahr 2014 erinnern sich die Völker an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Millionen sind im Kampf gefallen, Kriegsgefangene, Frauen, Kinder kamen um. Während individuelle Grabmäler auf einem Friedhof Stationen der Ortsgeschichte sind, Namen noch Gesichter haben und oft Abbild sind des irdisch Geschaffenen, verwehen die Schicksale der Gefallenen wie Schall und Rauch. Namenslisten auf Gedenksäulen, Mahnmale ohne Namen. 1870 / 1871. 1914 / 1918. 1939 / 1945. Vergessen? »Sag mir wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben« sang Marlene Dietrich.


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ach Ende des Ersten Weltkriegs gründete sich der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Es waren zu viel namenlose Tote in aller Welt, die keine Ruhestätte hatten und es sollten noch mehr werden. Inzwischen sind aus Feinden Freunde geworden und der Volksbund leistet wertvolle Arbeit damit, gerade die Gräber der Kriegstoten im Ausland zu erfassen und zu Sag wo die Soldaten sind pflegen. Den 832 Kriegsgräberstätten in 45 Wo sind sie geblieben ... Staaten mit 2,5 Millionen Kriegstoten hat er sich bisher angenommen; sein Ziel ist es, alle Über Gräbern weht der Wind. .. zu dokumentieren. In Deutschland sind es oft die Kirchen, die Gemeinden oder Reservisten- Wann wird man je verstehn? kameradschaften, die, wie auf dem Gmünder Leonhardsfriedhof, die Kriegsgräberstätten betreuen. Sag mir wo die Gräber sind Im Angesicht der Gefallenen in Flandern, der Normanie, in Russland, Polen, in Amerika und Wo sind sie geblieben ... anderswo erfüllen vor allem Jahr für Jahr viele tausend Jugendliche einen bemerkenswerten Was ist gescheh'n? Friedensdienst, wenn sie in Sommercamps zuSag mir wo die Gräber sind sammenkommen, um Grabfelder zu pflegen und Geschichte zu verarbeiten. Die GedenkstätBlumen blüh'n im Sommerwind ... ten fügen sich wunderbar in die Landschaft ein, passen sich der landestypischen Flora an. Die Wann wird man je verstehn? offiziellen Kränze und Gestecke, die ebenfalls in der Tradition des Landes zu Gedenktagen dort niedergelegt werden, sind Beiwerk für die Emotionalität, die zweifellos jeden ergreift, der dort in vollem Bewusstsein seiner vielleicht auch im Krieg gebliebenen Vorfahren verharrt. Eine schöne Geste ist es, dass Angehörige beim Volksbund Blumen in Auftrag geben können, um zu bestimmten Anlässen das ferne Grab eines Gestorbenen zu schmücken. Dann bekommt das Erinnern ein Bild. Und der Weg hat ein Ziel: Frieden.


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Text: Peter Freitag Abb.: Gmünder Weltgarten e.V.

6. Dezember 2013, 19:35 Uhr: Die baden-württembergische Landesregierung hatte zur großen Ehrenamtsgala geladen, um die Sieger des Ehrenamts-Wettbewerbs »Echt gut« auszuzeichnen. In den 7 Kategorien des Preises waren sage und schreibe 4 ehrenamtlich engagierte Gruppen aus Gmünd vertreten! In der Kategorie »Eine Welt im Ländle« nahm die Gmünder Bürgermentorin Christiane Biebl von Sozialministerin Katrin Altpeter die Auszeichnung entgegen. Sie wurde dafür gewürdigt, »dass mit einer klugen Idee das Miteinander der Kulturen ganz praktisch und zupackend gefördert wird«. Ausgezeichnet wurde die Initiative »Gmünder Weltgarten« , Anfang 2012 von Menschen »unterschiedlichster Berufe, Kompetenzen, Kulturen und sozialen Milieus« entwickelt. Die Vision dahinter: Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und sozialen Hintergründen verwirklichen den Traum eines Gemeinschaftsgartens und fördern damit Eigeninitiative, Eigenarbeit und bürgerschaftliches Engagement. Die Idee brachte Christiane Biebl 2011 aus Neuseeland mit. Die Stadt Oamaru, die sie dort besuchte, hatte 2009 damit begonnen, einen ‚community garden’ anzulegen und durch fleißigen Einsatz von Freiwilligen und Spenden innerhalb von 1 1/2 Jahren ein kleines Paradies geschaffen, das von Menschen aller Altersgruppen, sozialer Schichten und Nationalitäten bewirtschaftet wird. Und es wurde in dieser Zeit zu einem Lernzentrum für Schulen, Randgruppen und junge Familien. Christine Biebl war von dieser Idee so beeindruckt, dass sie beschloss, sie nach Schwäbisch Gmünd zu exportieren. OB Richard Arnold, dem Sie die Idee eines interkulturellen Gemeinschaftsgartens und die Verankerung des Projekts innerhalb der Landesgartenschau vorstellte, stellte den Kontakt zu den LGS-Organisatoren her – trotzdem dauerte es eine Weile, bis die Sache ins Rollen kam. Neben der Unterstützung »von oben« wurden ehrenamtliche Mitstreiter und Gruppen gesucht. Einer der ersten, der sich der Idee anschloss, war Bernhard Bormann , in der Gmünder Oststadt als StadtteilKoordinator tätig. Auch er hatte bereits in eine ähnliche Richtung gedacht. Heute sind Bormann und Biebl die Weltgarten-Vereinsvorsitzenden. Durch »Trommeln« kamen zum JuFuN die Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber, der Bürgerverein »Starkes Hardt«, der Gmünder Obst- und Gartenbauverein, das Berufsausbildungswerk, der Integrationsbeirat der Stadt, das Tauschnetz Bumerang, u.a. dazu, die schließlich am 5. Oktober 2012 den Verein Gmünder Weltgarten aus der Taufe hoben. Allen Beteiligten war von Anfang an wichtig, dass der Weltgarten von der Vision zu einem großen Gemeinschaftsprojekt entwickelt wurde. Aber dazu musste zunächst ein Grundstück her, Vision hin, Integration her. Nach vielen Gesprächen mit der Stadt konnte der Initiative endlich ein Grundstück zugewiesen werden – auf dem Hardt oberhalb einer schon bestehenden »Mieter-Gartenanlage«. Beim Frühlingsfest im April 2013 besiegelte Baubürgermeister Julius Mihm mit dem Durchschneiden einer Efeuranke die offizielle Grundstücksübergabe an die Initiative. Das Grundstück nahm im Laufe des Jahres Gestalt an, eine gesponserte Gartenhütte wurde errichtet, ein Gemeinschaftsplatz gestaltet, erste Blumenbeete angelegt. Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft, Anwohner des Hardt, der benachbarten Ganztagesschule, Langzeitarbeitslose oder viele, die einfach nur Lust am Gärtnern und Werkeln hatten – alle halfen mit. Gleichzeitig wurde die Idee der »Rucksack-Gärten« entwickelt. In sogenannten BigBags wurden mit Unterstützung der Kleingarten-Vereine lauter »kleine Gärten« eingepflanzt und insgesamt 17 Exemplare als erste Vorboten der Landesgartenschau in der Gmünder Innenstadt aufgestellt. Aber Bernhard Bormann denkt bereits über die Landesgartenschau hinaus, er will dieses Projekt langfristig verankern, den Weltgarten zu einem Ort der Begegnung, der Kommunikation und des interkulturellen Lernens machen. Und heute? 2014 ist das erste wirkliche Gartenjahr im Weltgarten, in dem auch schon geerntet und verarbeitet werden soll, ein Geräteschuppen gebaut, ökologische Workshops für Schulen angeboten, und, und, und ... Und es hat sich mittlerweile eine weitere Person an die Spitze der Weltgarten-Initiative gesetzt: Colette Eisenhuth, hier verwurzelte Belgierin und gelernte Agraringeneurin, ein Multitalent, das die Fäden jetzt in der Hand hält. Sie ist als Koordinatorin für Gemeinschaftsaktionen und Werbung neuer Mitglieder zuständig und erhält über ein Förderprogramm des Landes die »Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche«. Apropos Geld? Es fehlt, antwortet sie. »Uns hilft jede Sach- oder Geldspende – damit die Vision Weltgarten weiter wachsen und gedeihen kann!«

Am Anfang schuf der liebe Gott einen Garten: Gmünder Weltgarten e.V. Infos & Kontakt

Spenden-Hotline 0172 9041708

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Vorsitzende Christiane Biebl und Bernhard Bormann, Fon 07171 181153 kontakt@gmuender-weltgarten.de www.gmuender-weltgarten.de

Sachspenden wie Gerätschaften und Material für die gärtnerischen und gestalterischen Arbeiten sind jederzeit willkommen – ebenso Geldspenden.

Gmünder Weltgarten e.V.: KSK Ostalb Konto 1000 713 808, BLZ 614 500 50 IBAN-Code: DE 52 6145 0050 1000713808 BIC: OASPDE6AXXX


Das WELEDA Erlebniszentrum und der Landschaftspark Wetzgau werden eins:

Erleben Sie die Vielfalt der Heilpflanzen in einer einmalig schön gestalteten Landschaft – kommen Sie in den Garten! Der Erlebnispark »Der Garten« direkt beim WELEDA Heilpflanzengarten im Gmünder Stadtteil Wetzgau mit einer Landschaft aus Hügeln und Tälern, mit Hochbeeten, einem Wasserlauf und der WELEDA Wurzelschau zeigt die Welt der Heil- und Kosmetikpflanzen, informiert über Morphologie und Verwendung und bezaubert durch Farben und Düfte. Kinder wie Erwachsene können den Erlebnispark beim Mitmachen, Malen, Schauen, Spielen, Riechen, Hören erleben und genießen. Sie durchschlendern die PRACHTSTRASSE, die vom Eingang zwischen den Hochbeeten zum WELEDA Platz führt, nehmen Düfte, Farben und Habitus der verschiedenen Pflanzen wahr, werden sensibilisiert für den Weg von der Pflanze zur Kosmetik oder zum Arzeneimittel. Das unterstützt ein informativer Lehrpfad, der durch die Heil- und Kosmetikpflanzen auf HOCHBEETEN führt. Die Informationswege werden aufgelockert durch Spiel- und Erlebnisorte wie der MURMELBAHN (in Kooperation mit der freien Waldorfschule Schwäbisch Gmünd) oder der SONNENUHR (»Planeten im Hintergrund«). Im Ereignishaus stehen Staffeleien für Pflanzenporträts bereit, im Außenraum gibt es Möglichkeiten, diese zu fotografieren – und auf diese Art und Weise Prinzipien und »Signatur« der Pflanzen bewusster wahrzunehmen. In Innenräumen oder auch im Pavillon bei der WURZELGALERIE (»Das Wachstum der Pflanzen aus einer anderen Perspektive wahrnehmen«) werden während der Landesgartenschau Workshops, kleine Wettbewerbe und Ausstellungen stattfinden. Auf dem ROSENHÜGEL genießt man die Aussicht auf »den Garten« und den umgebenden Landschaftspark. Nutzen Sie die Gelegenheit, durch eine Führung Europas größten biologisch-dynamischen Heilpflanzengarten mit seinen über 260 Pflanzenarten kennenzulernen. Entspannen Sie bei leckeren Kuchen, Kaffee, Tees oder erfrischenden Fruchtsaftschorle im WELEDA Café des Besucherzentrums am Fischteich. Im Shop des Besucherzentrums finden Sie das komplette Sortiment der WELEDA Kosmetik- und Körperpflegeprodukte. WELEDA begrüßt Sie herzlich in Schwäbisch Gmünd-Wetzgau – während und außerhalb der Landesgartenschau. Führungen im Heilpflanzengarten Kommen Sie zu einer Führung in Europas größten biologisch-dynamischen Heilpflanzengarten. Montags und freitags 11 bis 13 Uhr und 14 bis 16 Uhr. 3,00 Euro pro Person, inkl. Willkommensgetränk und Einkaufsmöglichkeit im WELEDA Shop mit speziellem Landesgartenschau-Rabatt (gilt vom 30.4.-12.10.2014). Weleda AG, Am Pflanzengarten 1, 73527 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 9198011, fuehrungen@weleda.de, www.weleda.de

WELEDA. Premiumpartner der Landesgartenschau 2014

Nutzen Sie die Gelegenheit einer Führung durch Europas größten Heilpflanzengarten. Anschließend entspannt bei Kaffee und Kuchen im Café im WELEDA Besucherzentrum sitzen. Dort befindet sich auch der Shop mit der kompletten Produktpalette der WELEDA Kosmetik- und Körperpflegeprodukte.


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»Arznei-Schubladen«

»Im Garten« schlendern, zwischen Hochbeeten und WELEDA Platz Düfte, Farben und Habitus der Pflanzen wahrnehmen.

Murmelbahn Prachtstraße Heil- und Kosmetikpflanzen

WELEDA Besucherzentrum Wein Weidendom (klein) Aussichtspunkt

Massage-Pavillons

WELEDA Apothekergarten

Wurzelgalerie und Ereignishaus

WELEDA Pflanzung

Weidendom (groß)

Sonnenuhr

Birken

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, WELEDA AG, Darstellungen: Atelier Dreiseitl

Ereignishaus »Pavillon«: Hier finden Workshops, kleine Wettbewerbe und Ausstellungen statt. Die »Wurzelgalerie« zeigt Pflanzenwachstum aus einer anderen Perspektive.


Ein Garten, wie ihn sich jedes Kind wünschen würde: wild und ursprünglich, mit knorrigen alten Bäumen, eIner Höhle aus wilden Reben, mit Seerosenteich, Baumhaus und dem »bösen Wolf« – das »Gütle« von Manfred Wespel.

Text: Peter Freitag Fotos: Manfred Wespel, VISCOM Fotografie


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im Garten ... bei Manfred Wespel

Dieser

Mann hat nicht nur einen »grünen«, sondern zugleich zwei »rechte« Daumen. Manfred Wespel, von 1978 bis 2008 Professor für Deutsch und Didaktik und 1998 bis 2002 Rektor an der Pädagogischen Hochschule in Schwäbisch Gmünd, hat nicht nur in seinem Haus in Herlikofen selbst genagelt, gestrichen und gefliest, sondern sich im Jahr seiner Pensionierung unterhalb des Hauses ein Grundstück gepachtet, das schon lange nicht mehr gepflegt wurde und nach viel Arbeit aussah: eine verwilderte, zugewachsene Streuobstwiese mit alten Boskoop-, Brettacher- und Glockenapfel-Hochstämmen, zugewucherte Gemüsebeete, drei Teiche mit der Tendenz zum Verlanden. Während der folgenden zwei Jahre hätte Manfred Wespel gut zum Werbespot-Protagonisten einer bekannten Heimwerker-Kette getaugt: Er krempelte die Ärmel hoch, rodete am frühen Morgen, grub um, lichtete aus, mähte, beseitigte Unkraut, zog nach und nach auf den alten Gemüsebeeten Blumen wie Akelei, Fingerhut, Malve, Ringelblume, Sonnenhut oder Stockrose und auf der Streuobstwiese Margeriten, Klatschmohn und Wegwarte auf. Und für seine Enkel schuf er ein kleines Kinder-Spiel-Abenteuer-Paradies mit Baumhaus, einer Höhle aus Wilder Rebe, Schaukeln und Kletterbäumen. Das benachbarte Grundstück mit drei ehemaligen Fisch-Teichen, die der Vorbesitzer zuschütten wollte, hat Manfred Wespel in der Zwischenzeit gekauft. Hier tummeln sich nun Kröten, Frösche, Molche und Fische und es glänzen Seerosenblätter in der Sonne. Aber nicht nur Kinder und Erwachsene fühlen sich wohl im Wespelschen »Gütle«, drei Mal im Jahr sind Schafe aus Wetzgau »zu Besuch« auf der Streuobstwiese – »So spare ich mir das Mähen«.

Woher

kommt der »grüne Daumen«? »Mir hat das Arbeiten mit der Hand immer schon viel Spaß gemacht, und im Freien ist das besonders schön. Vielleicht tragen dazu auch die Erinnerungen und Erfahrungen meiner Kindheit bei. Meine Mutter hat in der Nachkriegszeit in unserem Garten in Biberach – neben ein paar Blumen – Obst und Gemüse angebaut. Und meine Großeltern hatten eine kleine Landwirtschaft, da war Mithilfe natürlich immer gefragt«. Diese frühe »Landlust« ist Manfred Wespel geblieben und hat ihn dieses bunte, lebendige und idyllische Refugium schaffen lassen – sein »Gütle«.

Prof. Dr. Manfred Wespel wurde am 15.12.2013 die Ehrenbürgerwürde der PH Schwäbisch Gmünd für seine zahlreichen Initiativen und Verdienste verliehen. Er betrieb u. a. maßgeblich die Einführung des Studiengangs zur Realschullehrerausbildung, war Gründer und Leiter der Kinderuni, hielt regelmäßig Vorträge und initiierte den Wissenschaftsaustausch mit Benin.


Text: Peter Freitag, Fotos/Visualisierungen: VISCOM Fotografie, a24_landschaft, LGS 2014 Schwäbisch Gmünd GmbH, artismedia

schwäbisch gmünd 30.4. bis 12.10.

Freuen Sie sich auf das größte und schönste Gartenfest der Region: ab 30. April erwarten Sie in Schwäbisch Gmünd 166 Tage lang fantasievolle Themengärten, wechselnde Blumenschauen und rund 2.000 bunt gemischte Veranstaltungen in den 3 LGS-Schwerpunkten »Erdenreich« (Stadt), »Himmelsleiter« (Erlebniswald Taubental) und »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau) – gmündguide wünscht Ihnen unvergessliche Momente!


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Die Stauferstadt will den Besuchern aus Nah und Fern »den Himmel auf Erden« bereiten. Das Motto der Landesgartenschau »Zwischen Himmel und Erde« umfasst die drei Gartenschau-Schwerpunkte »Himmelsgarten« (Landschaftspark Wetzgau), »Erdenreich« (Natur und Stadt) und »Himmelsleiter« (Erlebniswald Taubental). Die drei Bereiche sind eng miteinander verbunden, verknüpfen den ländlichen und städtischen Teil der LGS und tragen der topografischen Situation Schwäbisch Gmünds Rechnung. Der HIMMELSGARTEN empfängt seine Besucher mit einem wunderbaren Blick auf die Stauferstadt und die Dreikaiserberge. Der Landschaftspark Wetzgau lässt Gartenträume wahr werden und bietet zahlreich Themengärten wie einen Hanf-

Das »Grüne Band« entlang des Josefsbachs.

Irrgarten, abwechslungsreiche Schaugärten, einen Blütenwirbel, einen Wasserspielplatz und viele weitere Attraktionen. Eingebunden in das Parkgelände sind die WELEDA Erlebnisgärten und das Christliche Gästezentrum SCHÖNBLICK. »Herausragendes« architektonisches Element ist der 35 Meter hohe Holz-Aussichtsturm »Himmelsstürmer«. Die Verbindung zwischen »Himmelsgarten« oben und »Erdenreich« unten ist die HIMMELSLEITER. Zum ersten Mal wird eine große Waldfläche in eine Landesgartenschau integriert und erlebbar gemacht. Vom Forstpavillon wird der Besucher nach Westen zum »Naturatum« geleitet. Der Waldentdeckersteg vermittelt über Informationen hinaus das Thema Wald mit erlebnisorientierten Stationen wie dem »Schlucht-Spielplatz«, einem SKYPARK oder dem »Abenteuerweg«. Der östlich gelegene »Lebensweg« verbindet Meditation und Spiritualität in Verbindung mit Wald und Natur. Er besteht aus sieben erleb- und begehbaren Großskulpturen, die anhand von Lebensaspekten wie »Erschaffenes Leben«, »Erfüll-

Ein Jugend- und Freizeitpark wurde im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs geschaffen.

tes Leben« oder »Ewiges Leben« den Besuchern die Möglichkeit eröffnet, sich mit elementaren Perspektiven des Lebens und des Glaubens auseinander zu setzen. Im ERDENREICH begegnen sich Stadt und Natur: Mit einer großflächigen Neugestaltung der Bereiche um Bahnhof, Mündungsbereich JosefsbachRems, Remspark und neu gestaltetem Stadtentrée Ledergasse ist Raum geschaffen worden für einen attraktiven innenstadtnahen Erlebnisraum, der Grünbereiche, neue Architektur und historische Bausubstanz beispielhaft und nachhaltig verbindet. Das Grüne Band entlang des Josefsbachs, der Stadtgarten mit dem Goldenen und Silbernen Band, der Remspark, die Remsterrassen, Villa Hirzel, Villen und Part-

nergärten, u.v.m. laden die Gartenschaubesucher ein, das vielgestaltige »Erdenreich« zu erkunden. Die Besucher der Landesgar-

Im Mündungsbereich Josefsbach-Rems ist mit Remspark und Remsterrassen ein attraktiver innenstadtnaher Erlebnisraum entstanden.

tenschau können sich aber nicht nur auf traumhafte Blütenpracht, spannende Parks und einmalige Uferpromenaden und weitere Attraktionen freuen, sondern auch auf über 2.000 Veranstaltungen: Von Jazz-, Rock-, Pop- oder Schlager-Konzerten, Theater, Events, Parties bis hin zu Musicals und Kinderaufführungen. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie eine Übersicht der Veranstaltungs-Highlights während der Landesgartenschau: Viel Spaß!

www.gmuend2014.de

Abenteuerweg im Taubental: Über den Waldboden dahin »schweben«.


Foto © www.cocomico.de

Mit Cocomico kommen gleich zwei Kindermusicals während der Landesgartenschau auf die Bühne: am 02.08. das verzaubernde »Bibi Blocksberg« und am 30.08. das abenteuerliche »Kleiner Häuptling Winnetou«.

Das große Stadtwerke Sommernachtsfest am 02.08.2014 mit Musik, Show und anschließendem Feuerwerk verspricht ein großes Spektakel zu werden.

Ein Highlight der Landesgartenschau: die Barockwoche vom 27.06. bis 04.07.2014, u.a. mit den beiden Theaterstücken »Ich habe ihn gekannt«, das sich mit den Zeitgenossen Mozarts befasst und »Dr Spruchbeitl ond sei fressierte Frau« frei nach Molière. Außerdem gibt es ein Lichterfest, einen Barockmarkt, ein barockes Festmahl, Hübschlerinnen, Degenfechter, und und und ...

Foto © CCS

veranstaltungshigh

lights

30.04.2014 GroSSe Eröffnungsfeier mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann 02.05.2014 Landesjugendorchester CCS, Peter-Parler-Saal 16. / 17.05.2014 jazztage in Kooperation mit JazzMission u.a. mit Renaud Garcia-Fons und Rosario Giuliani Quartet 06.06.2014 swr4 schlagerparty Tanzen, feiern und mitsingen 21.06.2014 SWR Bigband »Swinging comedy« Herr Hämmerle trifft die SWR Big Band mit dem Stargast Christoph Sonntag

27.06. bis 04.07.2014 Barockwoche Mozart-Musiktheater »Ich habe ihn gekannt« mit Opera Gamundia, Lichterfest mit barockem Feuerwerk, Venezianischer Markt, Stadtgarten 29.6.- 6.7. und 16.8.-22.8.2014 swr grünzeug Die Moderatoren Andrea Müller und Volker Kugel sind am 2.-3.7. und 20.- 22.8.2014 mit dabei 05.07.2014 Landes-Musikfestival 7 bis 8 AmateurLandesverbände mit einigen Tausend Aktiven, für Schwäbisch Gmünd: Schwäbischer Chorverband 12./13.07.2014 Schulchor-Tage Predigersaal / CCS, Peter-Parler-Saal 20.07. und 31.8.2014 Kabarett mit Ernst Mantel Open-Air-Bühne im Stadtgarten

30.08.2014 »Kleiner häuptling winnetou« Cocomico Kindermusical 24.07.2014 Comedy mit Eure Mütter Sparkassenbühne Wetzgau 25. /26.07.2014 Sportgala Sparkassenbühne Wetzgau 02.08.2014 »Bibi Blocksberg« Cocomico Kindermusical

05.-14.09.2014 »Stauferleben« mit großem Staufer-Umzug, Landschaftspark Wetzgau und Stadt 17.-20.09.2014 Weltkinderwoche / Weltkindertag gesamtes Landesgartenschau-Gelände

02.08.2014 stadtwerke Sommernachtsfest

20.09.2014 GroSSes EnBW ODR Lichterfest Stadtgarten

03.08. und 12.9.2014 Sparkassenbühne Wetzgau Kabarett mit Vereinigtes Lachwerk SÜD

03.-05.10.2014 Unimog-Präsentation Landschaftspark Wetzgau, bei Irrgarten

10.08.2014 lumberjack bigband feat. max mutzke & cassandra steen 09.08.2014 Square-Dance-Tag auf gesamtem Landesgartenschau-Gelände

27.07.2014 Fork Finnisches a-capella-Quartett der Extraklasse 12.10.2014 GroSSes Abschlussfest mit feierlicher Fahnenübergabe an Öhringen, den Ausrichter der Landesgartenschau 2016


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Kreissparkasse Ostalb. PremiumPlus-Sponsor der Landesgartenschau 2014.

Foto © www.fork.fi

Das finnische a-capella-Quartett FORK verbindet Weltklasse-Gesang, eine ganz eigene Art der Komik und extravagantes Auftreten.

Foto © www.koczwara.de

Der Komödiant, Liedermacher und erklärter Schwabe Ernst Mantel tritt insgesamt vier Mal während der Landesgartenschau auf: zwei Mal solo, zwei Mal als »Lachwerk Süd« zusammen mit dem Kabarettisten Werner Koczwara.

RegelmäSSige Veranstaltungen Freitags & montags 11 und 14 Uhr Führung durch den Weleda Heilpflanzengarten Jeden Dienstag (außer Sommerferien) Musikschul-Reihe Abschluss am 6.7. mit Regionalem Musikschultag, Bühne im Stadtgarten Mittwochs, 18 Uhr Ostalbvesper Regelmäßig Von Mai bis Oktober 2014 wortReich »Literatur zwischen Himmel und Erde« – Lesungen in loser Folge mit Autoren aus Stadt, Land und Bund Samstags und sonntags Workshops für Kinder – im Erlebniszentrum Weleda

Sonn- und Feiertage Gottesdienst Schaukochen der Miniköche Wöchentlich/regelmäßig Stadtteiltage Präsentation der Stadtteile Regelmäßig Städte- und Gemeindetage Regelmäßig Konzerte der örtlichen Vereine Regelmäßig Beachpartys am Remsstrand Jeden Donnerstag Bands aus Gmünd und UmgebunG

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Liebhaber und Liebhaberinnen des sanften Rock dürfen sich auf einen ganz großen, internationalen Star freuen: Am 22. Juli 2014 wird

Chris de Burgh nach Schwäbisch Gmünd kommen und um 20 Uhr mit seiner Band im Stadtgarten auftreten. Fast 40 Profijahre und mehr als 45 Millionen verkaufter Alben kann der irische Barde aufweisen. Nach seinem ersten, 1975 veröffentlichten Album folgten Hits wie »Getaway«, »Don’t pay the Ferryman«, »High on Emotion« oder das weltweit 8 Millionen mal verkaufte »Lady in Red«, die sich ins musikalische Gedächtnis nicht nur von Chris-de-Burgh-Fans eingebrannt haben. Diese und weitere Hits wird der Künstler

Foto © Chris de Burgh

an diesem Abend sicherlich präsentieren, vielleicht auch einige Kostproben aus seinem neuen, mittlerweile 20. Album, das im September veröffentlicht wird.

Künstler mit Vision und Tiefe, melodischer Pop mit einem Schuss Rock und sehr viel Gefühl zeichnen den irischen Barden Chris de Burgh aus – am 22.Juli gastiert er im Stadtgarten Schwäbisch Gmünd.

Am 2.Juli 2014 ist das SWR-Sommerfestival auf der Bühne des Stadtgarten zu Gast:

»SWR 1 Pop & Poesie in Concert« präsentiert die neue Staffel »Wish you were here«, in denen die 9 Musiker Hits von REM, Elvis Presley, Kiss, Simon & Garfunkel, Meat Loaf, Genesis oder Pink Floyd in einem ganz neuen Licht erscheinen lassen. If you wish to be there – hurry up! Pop & Poesie Karten sind erfahrungsgemäß rasend schnell ausverkauft! Foto © SWR1

Eintrittskarten erhältlich beim i-Punkt und allen bekannten Vorverkaufsstellen sowie unter www.provinztour.de. Ticket-Hotline +40 (0)7171 603-4250 Achtung! Beide Konzerte sind Bezahlveranstaltungen, auch LGS-Besucher zahlen den vollen Preis. Dauerkartenbesitzer erhalten gegen Vorlage ihrer Karte 15% Ermäßigung – die ermäßigten Tickets sind aber nur im i-Punkt erhältlich!

»Wish you were here« ist eine Hommage an das Publikum von Pop & Poesie in Concert, das bei jedem Konzert immer wieder für Gänsehaut-Atmosphäre sorgt.


82 83 er »die Goldschmiede« in der Vorderen Schmiedgasse betritt, ist bezaubert von der Atmosphäre der beiden niederen Galerieräume mit den mittelalterlichen Sandsteinwänden und dem freigelegten Fachwerk. Hier hat der liebevoll und individuell gefertigte Unikatschmuck der vier Schmuckgestalterinnen den passenden Rahmen. Vier Persönlichkeiten, vier unterschiedliche Gestaltungsauffassungen und Herangehensweisen, wie geht das zusammen? »Unsere Arbeiten entstehen im Dialog«, erklärt Wiltrud Huneus. Die daraus entstehenden Schmuckstücke – die mal verspielter, mal puristischer, mal filigraner, mal opulenter und mal modischer ausfallen – bilden die Delta-Schmuckkollektionen, die ihren Reiz gerade aus diesem vielschichtigen Spektrum beziehen. Petra Franke, Isabell Grosse, Wiltrud Huneus und Martina Peter-Eckle nehmen sich Zeit und beraten ihre Kundinnen und Kunden individuell und ausführlich. Die vier Gestalterinnen kreieren Schmuck auch nach den Wünschen und Vorstellungen ihrer Kunden – das in ganz besonderem Maß, wenn es um die Anfertigung von Eheringen geht. »Diesen Bereich haben wir weiter ausgebaut«, betont Petra Franke. So haben Eheleute in spe die Möglichkeit, über den Delta-Trauringpartner Amodoro zunächst von Zuhause aus per Internet und Ringkonfigurator einen ersten Entwurf zu erstellen, der in der »Goldschmiede« dann den »letzten Schliff« erhält. Kundinnen und Kunden finden in der Werkstatt-

25 JAHRE DELTA SCHMUCKGESTALTUNG

galerie neben den Delta-Schmuckkollektionen auch ein kleines, feines Sortiment an Uhren, Taschen und Textilem.

Petra Franke, Isabell Grosse, Wiltrud Huneus und Martina Peter-Eckle entwerfen und fertigen in ihrer Werkstattgalerie »die Goldschmiede« hochwertigen, individuellen Unikatschmuck – und das bereits seit 25 Jahren.

Delta Schmuckgestaltung, Fon +49 (0)7171 30468, www.delta-schmuckgestaltung.de


In den vergangenen Jahren haben Kommunikations- und Datennetze explosionsartig an GröSSe und Komplexität zugenommen. Diese Netze effizient und zuverlässig zu verwalten, bedeutet für Unternehmen eine groSSe Herausforderung. Eine der weltweit erfolgreichsten Softwaresysteme zur Administration solch hochkomplizierter Netzwerke im Weitverkehr-, Stadt- oder Anschlussbereich heiSSt cableScout® und wurde von einem Schwäbisch Gmünder IT-Unternehmen entwickelt: JO Software Engineering.

Text: Peter Freitag Abbildungen: VISCOM Fotografie, Jo Software Engineering GmbH, Klaus The - Fotolia.com

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Seit über 25 Jahren ist die JO Software Engineering GmbH um die Geschäftsführer Jo Kosztovits, Gunar Weiß und Ralph Kosztovits erfolgreich auf dem Netzwerksektor tätig und konzentriert sich seit 1998 auf die ständige Weiterentwicklung und den Vertrieb der Spezial-Software cableScout®. Sie versetzt Unternehmen – in der Hauptsache Telekommunikationsunternehmen, Energieversorger und Stadtwerke – in die Lage, ihre gesamten Telekommunikationsnetze zu erfassen, zu verwalten und zu erweitern. 2003 war es mit cableScout® zum ersten Mal möglich, auch die komplexen Glasfasernetze ganzheitlich zu dokumentieren, d. h. von einem überregionalen Standort über die Komponenten bis auf die Signalebene jeder einzelnen Glasfaser – und das mit einfacher Handhabung und ansprechender Grafik. Damit gelang es JO Software Engineering in andere Wirtschaftsbereiche vorzudringen und große Kunden wie die VATTENFALL Netcom, die Luxconnect oder T-Mobile Austria zu gewinnen. Das Schweizer Telekommunikationsunternehmen cablecom hat cableScout ® 2005 für die Administration des gesamten Glasfaser-Netzes in Betrieb genommen – immerhin mehrere Millionen Kilometer Faserlänge! Mit der komplett überarbeiteten, mehrsprachigen Version 8 von cableScout® – die nun auch die Möglichkeit hatte, zukünftige Netze zu planen – stieß JO Software Engineering 2008 in den internationalen Markt vor, u. a. nach Russland, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Italien. Heute zählen mehr als 250 deutsche und internationale Unternehmen ver-

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1 Das Geschäftsleitungs-Trio Jo Kosztovits, Ralph Kosztovits und Chefentwickler Gunar Weiß (v.l.n.r.).

schiedenster Branchen und Größen zum JSE-Kundenkreis: Telekommunikations-Anbieter, Stadtwerke, Energie-, Gas-, Öl- und Wasserversorger ebenso wie Kabel-TV-Anbieter, Militär, Flughäfen, Mining-Gesellschaften, Autobahnverwaltungen oder Ingenieurbüros.

2 Ansicht eine Stadtnetzes am Beispiel der »Palme« in Dubai. 3 Darstellung eines FTTH-Netzes im Anschlussbereich.

FTTH* und FTTB* sind die Zauberworte, die die Zukunft der Informationstechnologie bestimmen und mit einem hochleistungsfähigen Glasfaser-Breitbandnetz schnelleres, leistungsfähigeres und zuverlässigeres Internet, TV, Telefon und weitere Dienste ermöglichen – egal ob in Österreich oder auf der Ostalb. Der Internetverkehr steigt jedes Jahr konstant um 50%, verdoppelt sich alle 21 Monate und verzehnfacht sich ca. alle 6 Jahre – d. h., die Übertragungsgeschwindigkeit bzw. die Datentransfer-Kapazität der Netze wird in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen. Die Wahl zukünftiger Wohn- und Wirtschafts-Standorte – auch in ländlichen Regionen – wird davon abhängen, ob eine entsprechende Breitband-Infrastruktur vorhanden ist.

4 Ansicht eines Verteilerschranks mit CWDM-Multiplexer. 5 Ansicht eines Glasfasernetzes im Stadtbereich. 6 Schemaplan mit detaillierten Verbindungsinformationen. 7 Eine der vielen Anwender-Schu lungen in den Räumen der JO Software Engineering GmbH.

Netzbetreiber und Stadtwerke haben immense Summen in neue Netzwerkstrukturen investiert und werden dies weiterhin tun, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Diese Investitionen in Netzwerke und FTTH-/FTTB-Anschlüsse werden über das Softwaresystem cableScout® professionell, effektiv und zuverlässig gesichert. Fibre-toDie UPC Austria, ein führender Anbieter von Breitband Internet-, the-Home ist ein großer TechnologieTV- und Telefon-Services in Österreich, bildet mittels cableScout ® treiber und Garant für eine nachhaltige zentralisiert und hierarchisch strukturiert ihre komplexe GlasZukunft – und JO Software Engineering schreibt ein Stück Zukunft mit! faser-Topologie ab. Zudem wird cableScout ® eingesetzt, um die

für den Netzausbau erforderlichen Parameter von der Verlegeüber die Spleißtechnik bis hin zur passiven Anschluss- und aktiven Übertragungsebene zu definieren und zu dokumentieren.

*FTTH: Fibre-to-the-Home *FTTB: Fibre-to-the-Building

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Text: Peter Freitag Fotos: Shmel – Fotolia.com VISCOM Fotografie (Braungart)

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86 87 Das Buch »Cradle to Cradle: Remaking the Way we make Things (Einfach intelligent produzieren)« wurde zum internationalen Bestseller und ist ein visionäres Konzept zyklischer Ressourcennutzung, das keinen Müll mehr kennt. Produkte sollen zukünftig so produziert werden, dass sie entweder gefahrlos kompostierbar sind oder in immer neuen Kreisläufen zu immer neuen Produkten werden, also von der »Wiege zur Wiege« anstatt wie bisher »Von der Wiege zur Bahre«, sprich: Müllhalde. An die 150 Unternehmen in den USA, in China, den Niederlanden, in Dänemark und Schweden haben das Cradleto-Cradle (C2C) Konzept seither aufgegriffen, in Deutschland tut man sich noch schwer damit. Warum nur?

»Umweltschutz ist in Deutschland immer noch ein Moralthema«, sagt der Chemiker und Umweltforscher, »wir sollten weniger Müll produzieren – was ja prinzipiell gut ist, sollen weniger Autofahren, auch gut, weniger Energie verbrauchen, weniger vergiften... Alles basiert auf Verminderung, Vermeidung, alles zielt im Endeffekt auf Öko-Effizienz, bei der wir eine begrenzte Prozentzahl der Gegenstände, die wir täglich nutzen, recyclen – um sie dann in Produkte von geringerem Wert umzuwandeln, die noch ein, zwei oder vielleicht sogar fünfmal wiederverwendet werden können. Doch wo geht das Produkt dann hin? In eine Deponie? In eine Verbrennungsanlage? Umweltschutz, wie er hier in Deutschland getätigt wird, hat nichts mit Umweltschutz zu tun. Die Erde wird hier wie ein Friedhof behandelt – und der ist irgendwann voll.«

Mit dem Cradle-to-Cradle-Konzept will Braungart, der 2007 vom TIME-Magazine bereits zum »Helden der Umwelt« gekrönt wurde, nichts weniger als eine neue technische Revolution auslösen. Die Vision des Chemikers und Verfahrenstechnikers: Alle Produkte – Werkzeuge, Möbel, Häuser, Städte – sollen so intelligent produziert werden, dass sie zu 100 Prozent wiederverwertet werden können, biologisch oder technisch. Jeder einzelne Bestandteil eines C2C-Produkts soll die Umwelt nicht nur weniger belasten, sondern ihr sogar nutzen. Schuhsohlen, Shampooflaschen, Telefone, Kleidung, Nahrungsmittel, Verpackungen oder Baumaterialien sollen kompostier- oder zerlegbar sein und wieder in die Stoffkreisläufe zurückfliesen. »Die Menschen haben primär kein Problem mit der Umweltverschmutzung, sie haben ein Designproblem. Wenn die Menschen die Produkte von Anfang an intelligenter gestalten würden, müssten sie an Dinge wie Verschwendung, Verschmutzung oder Mangel nicht einmal denken. Gutes Design würde für Überfluss, ewige Wiederverwertung und Vergnügen sorgen.«

»Intelligente Verschwendung (Upcycling) – Auf dem Weg in eine neue Überflussgesellschaft« haben McDonough und Braungart deshalb ihr zweites, 2012 erschienenes Buch genannt, das den C2C-Gedanken weiterdenkt. Die Autoren bringen darin vollstes Verständnis dafür auf, dass die meisten Menschen keine Lust haben, sich den Kauf schöner Dinge zu verkneifen und auf angenehme Gewohnheiten zu verzichten – nur weil es für die Umwelt besser wäre. Sie selbst haben dazu auch keine Lust. Braungart, der selbst Greenpeace-Aktivist war, stellt die Verzichtsappelle der Umweltbewegung – weniger Emissionen, weniger Schadstoffe, weniger Verbrauch – gerne

Zusammen mit EPEA hat Sportartikelhersteller PUMA mit der InCycle-Kollektion den ersten Sportschuh der Welt entwickelt, der zu 100 % biologisch abbaubar ist – es gibt sogar eine Variante mit Samen seltener Blumen, die damit zur Artenvielfalt beiträgt. Die InCycle-Vitrine (oben) zeigt in vierteljährlichem Abstand den Verrottungs-Status. Fotos: © PUMA


Van Houtum ist das erste Unternehmen weltweit, das unter der Markenbezeichnung ‚Satino Black’ Cradle-toCradle ® -zertifiziertes Hygiene- und Toilettenpapier herstellt. Auch die Handtuchspender des niederländischen Familienbetriebs werden zu 100 % mit »grüner« Energie aus recyceltem Kunststoff produziert, der ohne Wertverlust wiederverwendbar ist.

ironisch in Frage. »Was Sie für die Umwelt tun können? Sie können viel tun: Sie können sich die Haare kürzer schneiden, dann brauchen Sie weniger Haarwaschmittel. Oder Sie können auf Mineralwasser mit Kohlensäure verzichten, dann sparen Sie drei Liter CO2 ein. Oder wenn Sie ins Flugzeug steigen, können Sie vorher eine Abführtablette nehmen, dann sparen Sie fünf Tonnen Kerosin auf dem Weg nach New York ein.« Aber eine solche Haltung verderbe einem den Spaß am Leben und die Erde rette es trotzdem nicht. Braungart: »Anstatt weniger schädlich zu sein, sollten wir versuchen, viel mehr nützlich zu sein.«

Upcycling heiSSt deshalb für die beiden Autoren, mithilfe des Cradleto-Cradle-Prinzips den gesamten menschlichen Lebensstil so zu verbessern, dass die Menschen in einem »freudvollen, ungefährlichen und gesunden Überfluss« leben können. Wir stehen zwar noch am Anfang dieser Zukunftsvison, aber das Modell einer echten Kreislaufwirtschaft in bereits vielen Ländern der Erde erkannt und vor allem: schnell und erfolgreich umgesetzt worden. Michael Braungart hat in Zusammenarbeit mit Unternehmen mehrere hundert Produkte entwickelt und auf den Markt gebracht.

Foto: © Van Houtum B.V.

Der Philips Econova ist der »grünste« Flachbild-Fernseher auf dem Markt und hat dafür die C2C-Zertifizierung erhalten. U. a. wird der Econova völlig PVC- und halogenfrei produziert, sein Gehäuse besteht zu 60 % aus recyceltem Aluminium und er verbraucht durch ein NiedrigenergieLED-Display bei 42“ Bildschirmgröße nur 46 Watt Strom. Foto: © 2010 Koninklijke Philips Electronics N.V.

Erstmals in Europa hat mit den Frosch Citrus Dusche & BadReinigern von Erdal ein Produkt der Reinigungsbranche die Auszeichnung Cradle to Cradle ® Certified CM Gold erhalten, u.a. für den vorbildlichen Einsatz von Materialien, deren Kreislauffähigkeit, Verbrauch von Energie und Wasser sowie die sozialen Aspekte von Produktionsweisen und -zyklen. Foto: © Werner & Mertz GmbH

Beispiel Niederlande: DESSO, führender europäischer Hersteller von Teppichböden und -fliesen, stellt Auslegeware her, die die Luft reinigt, statt sie zu belasten. VanHoutum stellt als erster Hersteller weltweit Hygieneund Toilettenpapier CO2 -neutral und aus 100 % Recyclingpapier her, das frei von toxischen Stoffen ist und gefahrlos wieder in den biologischen Kreislauf gelangen kann. Beispiel China: Goodbaby, einer der weltweit führenden Hersteller von Kinderwagen, Kindersitzen, Hochstühlen und Bettgestellen, ist C2C-Vorreiter: alle Materialien, ob Stoffe, Plastik, Metall oder Holz, sind entweder kompostierbar oder lassen sich gegen eine Gutschrift zurückgeben und wieder recyceln. Beispiel USA: Bereits 2004 brachte Steelcase den komplett wiederverwertbaren Bürostuhl »Think« auf den Markt, der in wenigen Minuten in seine Einzelteile zerlegt ist, bei dem u.a. die Lackierung frei von Schwermetallen ist und der zu 99 % recyclebar ist. Beispiel Österreich: Das Textilunternehmen Backhausen hat einen umweltfreundlich produzierten und zu 100 % wiederverwertbaren Stoff entwickelt, den Kunden zudem zurückgeben können und einen Bonus auf ihren nächsten Einkauf bekommen. Mit vielen weiteren, teils weltbekannten Unternehmen hat Michael Braungart erfolgreich Cradle-to-Cradle-Projekte realisiert, wie Walmart, Procter&Gamble, Nike, NOVARTIS, AVEDA, ARAL oder Akzo-Nobel. Der Prophet im eigenen Land ... Wenn sich Detuschland bisher auch mit C2C-Produkten und -Prozessen schwer getan hat, mittlerweilegibt es doch erfolgversprechende Ansätze und Projekte, so etwa mit der Entwicklung von Farbstoffen für Textilien oder Toilettenpapier, das beim Recycling ohne Gift auskommt. Zwei »best practice« Beispiele in Sachen Cradleto-Cradle in Deutschland sind der erste kompostierbare Sportschuh, den PUMA Anfang 2013 auf den Markt gebracht hat, und Trigema CHANGE®, eine Shirt-Linie des schwäbischen Textilunternehmens, die ausnahmslos aus

In Zusammenarbeit mit den internationalen Umweltinstitut EPEA hat das Bekleidungsunternehmen TRIGEMA unter dem Namen »Trigema CHANGE ®« das erste kompostierbare T-Shirt entwickelt. Hier Michael Braungart und Inhaber Wolfgang Grupp bei der Präsentation der nach Cradle-to-Cradle ® -Kriterien hergestellten Shirt-Linie. Foto: dpa


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hochwertiger Bio-Baumwolle hergestellt wird. Alle verwendeten Materialien wie Knöpfe, Garne oder Farbstoffe sind ungiftig und ausnahmslos biologisch abbaubar. »Der Anfang ist gemacht«, sagt der Visionär Braungart. In der Zwischenzeit springt auch die deutsche Autoindustrie auf seine Ideen an, es gibt mittlerweile Kooperationen mit VW, Audi und BMW.

Diese Ideen haben ihn international zu einem Star gemacht: Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton schreibt im neuen Buch »Upcycle« von McDonough und Braungart das Vorwort, Brad Pitt sagte, dass das Buch »Cradle to Cradle« zu seinen drei wichtigsten Büchern zählt, in China ist dieses Buch über 15 Millionen Mal gedruckt worden – sogar Steven Spielberg hat sich dafür interessiert, das Konzept und die Geschichte von Braungart und McDonough auf die Leinwand zu bringen. In Deutschland ist der Chemiker mit seinen Visionen für eine bessere Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften jedoch weitestgehend unbekannt – wie lange noch? www.epea-hamburg.org Prof. Dr. Michael Braungart, 1958 geboren in Schwäbisch Gmünd, ist Chemiker und Verfahrenstechniker. In den 1980er Jahren engagierte er sich bei GREENPEACE und baute dort den Bereich Chemie auf, dessen Leitung er 1985 übernahm. Mit dem amerikanischen Architekt William McDonough entwickelte er das Cradle-to-Cradle® -Konzept, mit dem er insbesondere in USA und China, in den Niederlanden und Skandinavien großen Erfolg hat. Braungart ist Professor für Verfahrenstechnik an der Leuphana Universität Lüneburg und an der Erasmus Universität Rotterdam, wo er den eigens gegründeten Lehrstuhl für Cradle-to-Cradle® Innovation und Qualität innehat. In Hamburg gründete er EPEA, ein internationales Umwelt- und Beratungsinstitut, das mittlerweile weltweit mit Repräsentanzen vertreten ist. Braungart ist zudem Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter des Hamburger Umweltinstituts e.V., sowie von McDonough Braungart Design Chemistry in den USA. Die Bücher von Michael Braungart und William McDonough: > Einfach intelligent produzieren. Cradle to Cradle: Die Natur zeigt, wie wir die Dinge besser machen können. Berliner Taschenbuch Verlag, Berlin, 2008, ISBN 9-783-83330183-4 > Intelligente Verschwendung: The Upcycle: Auf dem Weg in eine neue Überflussgesellschaft. oekom verlag München, 2013, ISBN 978-3-86581-316-9

Park 2020 ist der erste nach Cradle-to-Cradle ® Prinzipien konzipierte und gebaute Business-Park in den Niederlanden – angefangen von den verwendeten Baustoffen über die Öko-Energiesysteme bis zur ergonomischen, angenehmen Arbeitsumgebung und der sozialen Infrastruktur. Architekt: William McDonough + Partners. www.park2020.com Visualisierung: William McDonough + Partners, Fotos: © PARK 20|20 C.V.

Die Stoll Giroflex AG, führender Schweizer Sitzmöbelspezialist, hat 2010 die Stuhlserie giroflex 656 vorgestellt, die Maßstäbe in Sachen Komfort und Ergonomie, Design und Nachhaltigkeit setzt. Für das nachhaltige Ausrichten sämtlicher Produktionsprozesse wurde die Serie Cradle-toCradle ® zertifiziert. Fotos: © Stoll Giroflex AG


Eigentlich tragen sie eine eher untertriebene Namensbezeichnung: Kleingartenvereine sind eine ganz große und grüne Institution. Und das auch schon lange bevor irgendjemand in Deutschland auf die Idee gekommen war, für viele Millionen Euro Landes- oder Bundesgartenschauen aus dem Boden zu stampfen. Kleingärtner prägen und pflegen die Landschaft und vor allem auch das blühende Bild einer Stadt oder eines Dorfes. Und fürs kommunale Miteinander sind sie eine echte Institution. Dazu sind die bundesweit fünf Millionen Schrebergärtner durchaus eine prägende Macht im Staate – ursprünglich für die Gesundheits- und Sozial-, heute eher für die Integrationspolitik. Die liebe- und mühevoll gestalteten Parzellen waren und bleiben segensreiche Erfindungen für Leib und Seele. Viele Generationen haben in dieser äußerst beständigen Hüttenund Laubenromantik dazu ihr Herz verloren. 18 Vereine gibt es allein in der Landesgartenschaustadt Gmünd. gmündguide führt durch diese tugendhafte Welt der Kleingartenschau:


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Früher gegen hunger, heute gegen burnout: Die Kleingartenanlage »rettich« in schwäbisch gmünd.


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roße Freiheiten und strenge Regeln, harte Pflichten und freundliche Rechte: Die Kleingartenkultur mit ihrem historisch gewachsenen Gesetzeswerk ist einzigartig. Allenfalls vergleichbar ist das »Phänomen Kleingarten« mit dem Zusammensein vieler Menschen auf dem kleinen Raum eines Campingplatzes. Gleich vorneweg: Das Verbot des Errichtens von Zäunen oder gar ein Mauerbau zwischen den Parzellen innerhalb der Kleingartenkolonien gehört zu den allerwichtigsten Auflagen. Unter Campern werden auch meist nur ein paar Ferienwochen miteinander geteilt. Der Pächter eines Kleingartens übernimmt jedoch große Selbst- und Mitverantwortung fürs ganze Jahr. Die stärkste Laubenpieper-Pflicht grüßt gleich aus den Schaukästen, an denen meist gleich am Eingang oder am Vereinsheim absolut »kein Weg vorbei geht«. Da stehen klipp und klar die Einteilungen unter der Führung von Vorstandsmitgliedern, Ressortleitern, Referenten, Obmännern und neuerdings natürlich auch von Obfrauen fürs große Gemeinschaftswerk namens Kleingartenanlage. Sogar die Kompostannahme muss beaufsichtigt sein. Schwarze Schafe gibt's überall. Auch im vertrauten Verein. Die Bedeutung von Anordnungen und Arbeitseinteilungen wird selbst im E-Mail-Zeitalter oft noch mit eigenhändiger Unterschrift des Vorsitzenden und mit dem amtlich aussehenden Vereinsstempel bekräftigt. Wer keine Zeit hat, muss eine glaubhafte Entschuldigung beibringen und / oder nach einer Ersatzkraft Ausschau halten. Warum diese Strenge? Ohne das kollektive Mitanpacken würde das Kleingartenprinzip nicht funktionieren, geschweige denn sich finanzieren. Denn Schrebergärten wurden schließlich nicht für Millionäre in die Welt gesetzt, sondern zu allererst für arme Leute. Vor allem spiegelt sich in den Pflichten und Regeln auch das nach wie vor aktuelle historische Selbstverständnis wider, wonach die Entscheidung zu einer extrem kostengünstigen Kleingarten-Pacht erst in zweiter Linie Spaß und Freizeitvergnügen sein darf. Hinter der Kulisse von Schubkarrenromantik und Gartenzwergidylle verbirgt sich viel Verantwortung für Mitmenschen, für die Natur und für sich selbst. Die etwas andere, die ganz ursprüngliche Gartenschau. Naturverbundenes Ehrenamt pur.

Ganz am Anfang standen vor gut 200 Jahren die Not des einfachen Bürgers und die Weitsicht von fürsorglichen Herrschaften, Pädagogen und Ärzten. Vor allem in den Ballungsräumen. Es war die Epoche der beginnenden Industrialisierung mit all ihren sozialen und gesundheitlichen Problemen. Dazu kamen Aus- und Nachwirkungen von schlimmen kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Bauern hatten zwar ein hartes Leben, doch waren sie bei der Eigenversorgung mit gesunden Lebensmitteln im klaren Vorteil. Gab's Missernten, war's vor allem in den Städten eine Katastrophe. Das Landvolk wusste sich immer irgendwie mit eisernen oder auch heimlichen Vorräten, Tierhaltungen und Früchten aus Garten und Wald zu helfen. Innerhalb der Stadtmauern aber gab's bald keinen Platz mehr für Gärten und Ställe. Die ersten Fabriken spülten ja auch verlockend mehr Geld in die Stadt- und Steuerkassen als Kartoffelanbau oder Viehzucht. Besonders in Kriegs- und Krisenzeiten erkannte jedoch die Obrigkeit aber auch, wie riskant es für die Untergebenen und auch für sie selbst werden konnte, wenn sich die Stadtbevölkerung nicht ausreichend und gesund zu ernähren weiß. Vor allem aber verantwortungsvolle Ärzte, Pädagogen und Pfarrer gelten als treibende Kräfte bei der Erfindung bürgerlicher Kleingärtnereien , um den Einschränkungen enger Wohnungen und dunkler Hinterhöfe zu entfliehen.


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Landgraf Carl von Hessen wird als Pionier verehrt, weil er 1798 auf seinen Landgütern bedürftigen und oft sehr kinderreichen Familien »Grabelandanlagen« zur Verfügung stellte. Diesem Beispiel folgend, sorgten auch andere Adels- und zunehmend auch Fabrikherren für die kostenlose Bereitstellung von »Arbeitergärten«. Das war zunächst ein karitativ-sozialer A kt, vergleichbar mit der heutigen Einrichtung von Tafelläden. Mitte des 19. Jahrhunderts war dann erstmals von den »Schrebergärten« die Rede. Namensgeber war ein engagierter Arzt und Orthopäde in Leipzig: Dr. Moritz Schreber. Er warb wie einst die ersten Turnväter für den Gedanken, dass in einem gesunden Körper auch ein gesunder Geist zu Hause ist. Hierfür regte Schreber die Ausweisung von Spiel- und Turnplätzen sowie von Gärten an. Sein Freund Schuldirektor Ernst Innozenz Hauschild hob hernach den ersten selbstverwalteten Kleingartenverband aus der Taufe und nannte ihn Schreberverein, um seinen 1861 verstorbenen Weggefährten zu ehren. Es handelte sich zunächst um einen Schulverein, gewidmet den Eltern und Schülern, vorerst auch noch ohne Obst- und Gemüseanbau. 1865 war Einweihung des legendären »Schreberplatzes« in Leipzig. Dort trafen sich vor allem Kinder von Fabrikarbeitern zu Spiel und Leibeserziehung. Dann entdeckte einer der ehrenamtlichen Betreuer, Schulmeister Heinrich Karl Gesell, eine tolle Möglichkeit für ein gleichermaßen gesundes wie schönes Hobby: Zusammen mit Familien legte er am »Schreberplatz« schöne Blumen- und nützliche Gemüsebeete an, aus denen sich Parzellen entwickelten. Mit diesen ersten »Schrebergärten« war nun das Grundprinzip der Kleingartenvereine geboren. Denn die Anlage in Leipzig wuchs auf schwindelerregende 100 Parzellen an. Ein Dutzend weitere Schreberkolonien wuchsen in Leipzig aus dem Boden. Von da ab war endgültig »Schluss mit Lustig«: Eine Vereinssatzung musste her, um das Miteinander in gute Bahnen zu lenken und wilde Auswüchse, vor allem Schwarzbauten , zu bremsen. So eben wie noch heute.

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uch in der Landesgartenschaustadt Schwäbisch Gmünd erzählt die Historie der örtlichen Schrebergartenbewegung , wie aus einen puren Notsituation heraus die tugendhafte Freizeitbeschäftigung mit Natur und Mitmenschen entstanden ist. Die größte und älteste Kleingartenanlage der Stauferstadt liegt im Osten, eingerahmt zwischen der B29 und der Rems, eine halbe Stunde Fußmarsch vom Marktplatz entfernt. Von blühenden Handels- und Industrieunternehmen der jüngstenStadtentwicklung ist die Gartenanlage längst eingeholt. Kurz und bündig »Rettich« nennen die Gmünder liebevoll das heimelige Vereinsdomizil und Sammelsurium von über 100 Parzellen . Das langgestreckte Areal ist unterteilt in einen West- und einen Ostsektor. Den »Rettich«-Leuten ist ein historisches Selbstbewusstsein anzumerken. Denn bei der Frage, welcher Teil denn der Sehenswerteste ist, richtet sich der Fingerzeig sofort zum Westtor. Der Vereinsheim-Wirt mahnt aber gleichzeitig, natürlich auch die Schönheiten des Osten und vor allem den gemeinsam gestalteten Begrüßungshügel mit allerlei Symbolik nicht zu übersehen. Doch im Westen schlug Mitte des letzten Jahrhunderts die Geburtsstunde der »Garten-freunde Schwäbisch Gmünd Ost«. Vor allem in den Notjahren nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelten sich die Gemüse- und Obstgärten. Die mussten dringend helfen, die Versorgung der Bevölkerung mit frischer, vitaminreicher Nahrung sicherzustellen. Bedingt durch den Zuzug von tausenden Flüchtlingsfamilien herrschte in jenen Nachkriegsjahren auch bittere Wohnungsnot in Gmünd. Zunächst gab es in Hallen und Baracken sogar Sammel-und Notunterkünfte sowie Zwangszuteilung von Wohnraum. Das Miteinander in den dichtbelegten Häusern und Wohnungen war oft nicht einfach. So eine Kleingartenkolonie bot dann eine willkommene Möglichkeit, dieser Enge zu entfliehen. Weitere Anlagen kamen hinzu. Wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter: Aus mancher Hütte wurde in der Not ein Zuhause im Glück . So knallharte Bauregeln wie heute gab's in jenen Jahren noch nicht. Die Behörden hatten ja auch andere Sorgen. So können vor allem im Westsektor der Gartenfreunde Ost statt Holzhütten teils richtig massiv gemauerte Häuschen bewundert werden, die heutigen Vorschriften im Grunde gar nicht mehr standhalten könnten. Berichtet wird schmunzelnd, dass diese Gebäude dem Umstand geschuldet sind, dass seinerzeit vor allem höhere Verwaltungsbeamte und -angestellte die Parzellen zugeteilt bekommen haben beziehungsweise sie sich bei der Vergabe auch wenig nachhalfen. Und ihnen sei's mit ihren Beziehungen wohl leichter gefallen, in den harten Jahren des Wiederaufbaus an das damals knappe und begehrte Baumaterial heranzukommen.


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lasklare Bestimmungen definieren dagegen heute den Kleingarten. Man lese und staune: Es gibt sogar ein eigenes Bundeskleingartengesetz . Damit dem Kleingartenrecht zur Geltung verholfen wird, gibt's regelmäßige Begehungen durch Kommissionen . Die sind gefürchtet. Da hilft auch das eine oder andere Begrüßungsschnäpschen am Gartentor nichts, um die scharfen Blicke etwas zu trüben. Wehe, wenn verbotene Tierhaltung entdeckt wird. Bienen oder Goldfische bestätigen diese Regel. Die Kommissare kennen auch kein Pardon , wenn sich aus einer Laube vereinigte Hüttenwerke entwickelt haben oder ein morscher Baum zur Gefahr wird. Schon gar nicht, wenn's den Anschein hat, dass auf den Parzellen auch regelmäßig übernachtet wird. Das ist verboten, denn Kleingärten sind keine Wochenend- oder gar Ferienhäuser. Allenfalls, wenn des Abends nach harter Gartenarbeit im geselligen Miteinander eines der vielen leckeren, oft selbst »gebrauten« Beerenlikörchen zuviel getrunken wurde, wird ein Auge zugedrückt. Wie von Gartengeisterhand bewegt, verwandelt sich dann die eine oder andere Bank in der Hütte zu einer Schlafcouch. Das Kleingartengesetz fixiert nach wie vor den ursprünglichen Schreber-Gedanken : Die maximal 400 Quadratmeter große Parzelle muss vor allem dem Anbau von Nahrungsmitteln für den Eigenbedarf dienen. Höchstrichterlich hat dies sogar der Bundesgerichtshof in einem richtungsweisenden Urteil 2004 betont: Mindestens ein Drittel der Parzellenfläche muss für den Anbau von Gartenerzeugnissen dienen. Und die moderne Musterlaube sieht so aus: Aufenthaltsraum maximal neun Quadratmeter und drei Quadratmeter Geräteraum. Eine Wasser-, Strom- oder gar Heizungsinstallation ist untersagt. Auch ein »stilles Örtchen« sucht der Besucher in so einer Normhütte vergebens. Das ist aber ganz gewiss nicht der einzige Grund, warum sich die Kleingärtner gerne im Vereinsheim treffen.

Was nun bei diesen Pf lichten so furchtbar streng klingt, steht angenehmen Rechten gegenüber. Denn vordergründig sollen ja die ursprünglichen Zielgruppen angesprochen sein: Finanziell schlechter gestellte Bevölkerungsschichten; Menschen, die sich nicht ohne weiteres ein Eigenheim mit Garten leisten können. So stellt die öffentliche Hand, meist die Stadt oder die Gemeinde, das Gelände kostenlos zur Verfügung. Der jährliche Pachtzins ist sensationell günstig, meist so um die 50 Euro mit Versicherungsumlage. Der Zeitgeist ist freilich auch vor diesem Prinzip nicht stehengeblieben. Körperlicher und seelischer Gewinn kann bei einem Kleingärtner heute auch so aussehen: Er ist ein gestresster Manager oder ein hochdotierter Ingenieur, müsste also gar keine Tomaten oder Möhren anbauen. Doch er schwört: »Die Arbeit im Garten, das Erleben der Natur und die Geselligkeit im Verein ist die beste Medizin gegen ein Burnout im Beruf!« Es gibt aber wenige Freizeitbeschäftigungen, die in diesem Umfang auf das anpackende Miteinander aller angewiesen ist. Eine passive Mitgliedschaft in einem Kleingartenverein gibt's einfach nicht. Sollte sich jemand um die Arbeitsd i ens t e drücken, der steht schnell im Abseits oder vor dem Gartentor.

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ie ganz besondere Tugend in den Gartenanlagen aber: Dort wird Integration ganz praktisch gelebt und gepflegt. Manchmal muss sie nach Irritationen mit neuen Parzellennachbarn aber auch hart erarbeitet werden. Vereinsvorstände sind Meister der Diplomatie . Weder Mauern noch Zäune dürfen als Trennlinien errichtet werden. Schon alleine das erzwingt förmlich, dass sich die Pächter zusammenraufen müssen. Bei einigen Vereinen gab es schon krisengeschüttelte Haupt- und Sonder versammlungen. Häufige Ursache solcher Zerreißproben in den angestammten Gartenkolonien: Neue Pächter mit Migrationshintergrund missverstehen den bodenständigdeutschen Schrebergarten als Datscha oder Datsche, wo nach Herzenslust an den Wochenenden und im Urlaub auch gefeiert und übernachtet werden darf. Irgendwie hat's bislang in der traditionell weltoffenen und toleranten Gartenschaustadt Schwäbisch Gmünd noch jeder Kleingartenverein geschafft, alle Pächter buchstäblich unter einen Strohhut zu bekommen. Text: hgg, Fotos: hgg

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Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Archiv Hofcafé

Es gibt Sie noch, die heimischen Produzenten mit Anspruch und Qualitätsbewusstsein und die charmanten, besonderen Lokalitäten und Geschäfte. Hier eine kleine, zugegebenermaßen subjektive Auswahl von Feinschmecker-Adressen:

Hier in dem kleinen gemütlichen Café-Bistro RIZZI im neugestalteten Stadtentrée Ledergasse legt man gerne einen Zwischenstopp ein, sei es zum Lunch oder einfach zwischendurch auf einen Kaffee, Tee oder auch ein Glas Wein. Dazu vielleicht einen der leckeren Kuchen, belegten Bagels oder Brote mit feinen Aufstrichen, alles hausgemacht. Das RIZZI bietet auch einen täglich wechselnden und frisch zubereiteten Mittagstisch mit nicht alltäglichen Gerichten – auch zum Mitnehmen. Die Produkte sind alle von regionalen Erzeugern oder Händlern, garantiert ohne künstliche Zusätze und Aromen. Im kleinen, fein zusammengestellten Shop gibt es neben den RIZZI-Aufstrichen Bio-Tees, Fairtrade-Biokaffee einer kleinen regionalen Rösterei, Bio-Kakao und eine unwiderstehliche Auswahl Dolci (Tartuffi, Bisotti, Schokolade, Bonbons) aus einer traditionsreichen Turiner Manufaktur. Im Sommer sitzt man »come in Italia« vor dem Lokal auf urigen Bänken, genießt und lässt das geschäftige Treiben entspannt an sich vorbeiziehen.

Die beiden Betreiber des RIZZI: Margareta Schöne und ihr Bruder Ivica Rizzi.

RIZZI

RIZZI - GUTES UND FEINES Ledergasse 45, 73525 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 9996943, Di - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 14 Uhr Mittagstisch 12 bis 14 Uhr, www.facebook.com/RIZZIGutesUndFeines


Gmünd wie Genuss

»Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunklen Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?«

DONNA MELINA

Ein Stück der Kultur Siziliens, die schon Goethe beschrieben hat, hat uns Enrico Tomasi mit nach Schwäbisch Gmünd gebracht, in diesem Fall hauptsächlich die Genuss-Kultur: Im neu eingerichteten Geschäft Hofstatt 5 (ehem. MARRA) bietet Enrico Tomasi unter der Eigenmarke DONNA MELINA ausschließlich sizilianische Produkte an, die es sonst nirgends in Deutschland zu kaufen gibt! Z.B. selbstgemachte Pasta aus sizilianischem Hartweizengries, fantastische Salsiccia einer kleinen Metzgerei mit eigenen Schweinen eines kleinen 600-Seelen-Dorfs, Backen-Speck vom selben Produzenten, tolle Käse wie Pecorrino oder Cacio Cavallo aus der Region Ragusa, Weine von drei kleinen, im doppelten Sinne ausgezeichneten sizilianischen Winzern – alle aus biologischem Anbau! Antipasti, Sugo's, Dolci, und, und, und... An einigen wenigen Tischen kann man die Spezialitäten von DONNA MELINA auch gleich verkosten, wie sizilianische Antipasti (auch vegetarisch und vegan!) oder leckere Pasta mit Salsiccia – dazu einen Kaffee oder ein schönes Glas Wein, mmmh! Von diesem kleinen Stück Sizilien mitten in Schwäbisch Gmünd kann man sich nur schwer wieder trennen! DONNA MELINA Hofstatt 5, 73525 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)152 53756825, Mo - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9 bis 14 Uhr, www.donnamelina.de

HOFCAFÉ

Ob romantisch, rustikal oder unkonventionell: Das HOFCAFÉ bildet ein einmaliges Ambiente für Feste und Feiern.

DONNA MELINA: Ein kulinarisches Kaleidoskop sizilianischer Produkte präsentiert Enrico Tomasi.

Das HOFCAFÉ in Herdtlinsweiler ist landauf, landab bekannt für seine Holzofenbäckerei: kein Wunder, hier wird noch in alter Tradition mit Buchenholz gebacken, zu jedem Backvorgang wird neu aufgelegt. Die HOFCAFÉ Brotspezialitäten: Dinkelbrot in Bioland-Qualität, Bioland-Emmerbrot (aus Urgetreide) und das klassische Bauernbrot – alles garantiert ohne Aroma- und Konservierungsstoffe, trotzdem sind die Brotspezialitäten sehr lange haltbar. Jeden Mittwoch gibt es ab 14.30 Uhr die leckeren HOFCAFÉ-Fladen, nach denen sich Jung und Alt die Finger lecken. Im HOFCAFÉ mit seiner idyllischen Lage am Fuß des Bernhardus lässt es sich auch genussvoll feiern. Ob Hochzeit, Geburtstag, Firmenfeier oder Seminar, im bis zu 70 Gäste fassenden Innenraum, im Wintergarten oder im lauschigen Biergarten zaubert das HOFCAFÉ-Team um Conny und Harald Mangold von der stimmungsvollen Tischdeko bis zum individuell abgestimmten Menü das passende Arrangement. Ansonsten ist das HOFCAFÉ jeden ersten Sonntag im Monat ab 12 Uhr geöffnet und Küchenchef Markus Müller verwöhnt seine Gäste mit seinen schwäbischen Spezialitäten wie Wild aus eigener Jagd oder Sauerbraten »wie in guten alten Zeiten«.

HOFCAFÉ Holzofen-Backstube Ofengasse 1, 73529 Schwäbisch Gmünd-Herdtlinsweiler, Fon +49 (0)7171 89199 Öffnungszeiten Backstube und Hofcafé siehe www.hofcafe-mangold.de


Business-Etikette und On-Brand Behavior

Als die Ritter noch rülpsen durften …

Sich sicher und gewandt auf dem Business-Parkett zu bewegen, ist nicht immer einfach. Aber erlernbar. Susanne Helbach-Grosser ist Expertin auf diesem Gebiet. Sie gibt Tipps, wo's keine Regeln gibt. Seit 1993 ist sie Management-Trainerin und Inhaberin von TAKT & STIL, einem Seminar-Institut für interkulturelle Kommunikation und geschäftliche Umgangsformen in Schwäbisch Gmünd. Neben rund 2.000 Veröffentlichungen in Fachmedien und Publikums-Zeitungen erschienen Publikationen verschiedener moderner Nachschlagewerke. Benimm ist für die Karriere unerlässlich. TAKT & STIL bietet Unterstützung in relevanten Benimmfragen wie zum

Beispiel: ASAP  –  Korrespondenz im Netz, einheitliche Formen im Kundenkontakt, Firmenhierarchie und König Kunde, der gewünschte Dress-Code im Unternehmen, Smalltalk /  Bigtalk, Körpersprache, Repräsentation im Sekretariat, Dine & Wine, Cross-Cultural Competence – das ganze Repertoire der vertrauensbildenden Signale.

Das Ziel ist: So wahrgenommen zu werden, wie man wahrgenommen werden möchte! Starten Sie als Etikette-Trainer(in)! Die erste deutsche lizenzierte Schule von TAKT & STIL vermittelt seit 1999 alles, was Sie dafür wissen müssen.

Selbst Selbstbestimmt bestimmtleben, leben, miteinander miteinanderund undmittendrin. mittendrin. Das Daswollen wollenalle, alle,auch auchalte alteMenschen Menschenund undMenschen Menschenmit mitBehinderung. Behinderung. Wir Wirunterstützen unterstützensiesiedabei. dabei. Unsere Unsere Bereiche: Bereiche: · Wohnen · Wohnen und und Pflege Pflege imim Alter Alter · Wohnen · Wohnen und und Arbeiten Arbeiten fürfür Menschen Menschen mit mit Behinderung Behinderung · Martinus · Martinus Schule Schule

Stiftung Stiftung Haus Haus Lindenhof Lindenhof Lindenhofstr. Lindenhofstr. 127127 73529 73529 Schwäbisch Schwäbisch Gmünd Gmünd Telefon Telefon 07171 07171 802-0 802-0 www.haus-lindenhof.de www.haus-lindenhof.de

TAKT & STIL Susanne Helbach-Grosser Oderstraße 11 73529 Schwäbisch Gmünd Telefon +49 (0)7171.86251 www.takt-und-stil.de

Foto: Jacqueline Friedrichs, Illustration: Angela Herzog

... sah der festlich eingedeckte Tisch etwas anders aus und es lauerten weit weniger Tretminen.


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Schwäbisch  es 25

Wenn man als Besucher nach Schwäbisch Gmünd kommt, sollte man der Orientierung halber sprachlich vorbereitet sein, um die Schönheit der Stadt und ihres Dialekts entsprechend genieSSen zu können. Deshalb hier einIGE TipPs und Hilfsangebote für Neig'schmecktE und für ver44 sierte Nicht-Schwaben.

Text: Ernst Mantel Foto: HandmadePictures-Fotolia.com


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Do hanna nieber ieber d'Stroß, do Ambl lenks naa, Richdong Boxgass'. Sie kennet aber ieber da Marktplatz.  Also nomm rom, do dieba lenks, ond dann do homma domma laufet halt sellera Frau mit deam Kredda hender wisst'se, do honda ond left äll Dag aabe zom Briegl Es könnte durchaus passieren, dass Sie einen Einheimischen nach dem Weg z. B. zur Johanniskirche fragen müssen und dessen Antwort lautet: 41

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Jetzt schauen Sie vielleicht in der ersten Schrecksekunde etwas verdutzt, und deshalb wäre es möglich, dass Ihr »Guide«, durch Gestik unterstützt, fortfährt:

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Wenn Sie jetzt bloß etwas in der Art verstanden haben wie: von einer Hanna und irgendetwas von dummen Dieben an der Ampel, von einer Boxen Tal der Gehörlosen kommt und von einem ominösen Prediger Prügel bezieht, dann sollten Sie nicht zuerst an sich selbst zweifeln, sondern in unserer Schwäbisch Gmünder (Gmender) zu fragen und kommen hoffentlich unbeschadet überall hin in dieser wunderbaren Stadt. Hier also ein paar hilfreiche 1 a'fanga = allmählich, langsam – Bsp.: Etzt könnt's a'fanga afanga! = Jetzt könnte es allmählich losgehen! 2 aabe = hinunter 3 ällbot, ällaweil = dauernd 4 äls = ab und zu 5 Beck = Bäcker 6 Bettscheißer = bot., Löwenzahn 7 Boxgass = Bocksgasse, Innenstadt 8 Briegl = Briegel, länglicher Wecken aus Dinkel- oder Weizenmehl, bestreut mit grobem Salz und Kümmel

al guests, To our internation ia: especially from As a local 34 be fotographed by

If you'd like to ggl s: An M ugga se resident and he say ke ma uld sho s, you firsche !, that mean rd. wa for a small step hende! means a An Muggaseggl en you say »thank d wh small step back. An ht ! 54 swer sc ho reac you«, he might an s something an me at wh , ! 20 or du mi au me!«. like »you're welco

9 Buggl nauf, Buggl naa = bergan, bergab 1 0 dabba = gehen, treten Bsp.: Dapp'mer an dr Rems naa! = Lass uns an der Rems entlang gehen! 1 1 Daubadal = Taubental = schattige Wohngegend in Schwäbisch Gmünd 1 2 do = da 13 do donda = da unten 1 4 do homma, do domma, (kombiniert: do homma domma), do dieba oder do dieba domma = alles Varianten von »da drüben« 15 do honda = hier unten 16 do nom, do nieber = da hinüber 17 do hanna = hier 1 8 do domma d'Stiaga na = dort drüben die Treppen hinunter 19 do rom, do rieber = da herüber 2 0 du mi au = du mich auch 21 dui = die, diese, dui sell = die, diese, diejenige 2 2 ebbes = etwas 23 geit, es geit, 's geit = es gibt 2 4 Glomb = unbrauchbares Zeug,

Steigerungsformen: Drecks-Glomb,

Allmachts-Glomb 5 Gmend = Gmünd 2 26 Grombiera, Grombiera-Schbatza = Gaisburger Marsch = leckeres Resteessen aus Spätzle, Kartoffeln, Karotten ...  Brühe und Siedfleisch, entstanden aus dem schwäbischen Kardinalmotto Nex verkomma lassa! (siehe auch www.ernstundheinrich.de) 27 gsait = gesagt 28 heba = halten, Bsp.: Kenntet Sie mol helfa heba? = Könnten Sie mir behilflich sein und dies halten? 2 9 henderher = hinterher 30 henderm = hinter dem 3 1 holla = holen 32 ieber = über 33 käätschig = weich, z. B. wenn eine Brezel oder ein Briegel nicht knusprig genug ist 3 4 Kredda = Korb, Gräba = ebenso ein Korb, z. B. auch Einkaufskorb, muss aber nicht unbedingt aus Weidengeflecht sein 35 laufa, laufet, left = gehen


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nom, ond wenn Se domma send, dann do dieba an dr au do homma nom ond dann do donda rechts nieber ol! Wia gsait, erscht do nom, dann do domma wieder naa bzw. nom, dann send Se do! Oder aber, Se her; dui kommt vom Daubadaal holla beim Beck do henderm Prediger. 13

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Sie signalisieren noch immer Unverständnis.

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gasse, irgendwas von Rom, einer Sellerie-Frau aus Kreta«, die mit ihrer Honda aus dem

5 Wenn Sie in ein er Bäckerei Br 59 öt ch ( beim Beck , Wegga oder Wen eg kaufen, so be gl a ) nennen Sie die se gleich am besten genau als: Wecken, La ugenwecken, Wasser-wecke n, Milchwecke n ...  etc., dann halten Sie den Laden nicht un nötig auf. Und vermeiden Sie unbedingt die Bezeichnung Schrippe oder Schribble! Wob ei auch das Wort »Brötch en« durchaus verstanden wi rd.

kleinen Übersetzungshilfe schmökern. So haben Sie die Möglichkeit, angstfrei jeden autochthonen Übersetzungen für häufig hier im Gäu verwendete Ausdrücke ohne Anspruch auf Vollständigkeit: (aber nicht: komm naa!)

Gäste aus dem Oberland sollten darau f achten, zwischen »Seele« und »Brie gel« zu unterscheiden, und beim Erwerb eines Briegels Sätze zu unterlassen wie:

Ihre Sääla send aber sähr kurz ond stombig! 55

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lombig = schlecht, unausgegoren lupfa = anheben, hochheben Meedich = Montag mend, mind = schlecht, minderwertig, mendes Glomb ist ein Pleonasmus, da Glomb sowieso schon etwas Minder-

wertiges bedeutet, wird aber gerne als Verstärkung genutzt. 4 0 Muggaseggl(e) = ein kleines Bisschen 41 naa = hinunter, Bsp.: Komm aabe! oder Komm raa! = Komm herunter! Gang naa! = Geh hinunter!

42 naghagelt oder nakeit = runtergefallen (von »keien« = werfen, fallen) 43 neighagelt = hineingefallen 4 4 Neig'schmeckt = von außerhalb kommend 45 nieber, nom = hinüber 4 6 nommol = nochmal 47 oinaweg = trotzdem 48 omschora = umgraben, Bsp.: Des Beet g'haiert omgschort = das Beet gehört umgegraben 4 9 onda donda = unten drunter, darunter, da unten 50 roifla = schnell gehen, rennen 51 's goht = es geht, ('s goht da Buggl nuff = es geht bergan) 52 sauen = rennen Bsp.: Wenn jmd ruft: Sau, Kerle! Sau!, so ist dies noch keine Schimpftirade, sondern nur eine Anfeuerung zur möglichst schnellen Fortbewegung. Erst wenn es heißt: Sau, du Saukerle!, dann meint es: Mach dich lieber vom Acker, du böser Bube! Oder: Älle sauet se in d'Garda-

fragt Wenn Sie ge

werden:

58

a 8 asserwegg Wellet Se W Briegl? n nicht oder lieber Es wird Ihne

ecken! Nicht erschr üssen sich ndern Sie m so t, oh dr ge iedenen Back ch rs ve ei n zw nur zwische eiden. waren entsch

schau!, heißt nicht, dass dort jemand Sauereien macht, sondern nur, dass alle dort hin rennen. 5 3 saumäßig schee = äußerst schön, schwäbisches Paradoxon, z. B. auch

arschguat 4 scho reacht = schon recht 5 55 seller, dr sell' / dr selle = dieser, der, derjenige, mit sellem = mit diesem 5 6 stombig = klein und gedrungen 57 sui = sie 58 Triala, Trialer = langsamer Mensch 59 Wasserwegga = exakt genau so ähnlich wie ein Briegel (siehe 8), bloß rund und ohne Salz und Kümmel Wegga, Weggla = Brötchen 60 zom = zum


Das Original unter den Gmünder Optikfachgeschäften: Bereits seit über 90 Jahren gibt es mülleroptik in der Bocksgasse. Monika Frey und ihr 14-köpfiges Team haben das OptikFachgeschäft zu einem der erfolgreichsten der Region gemacht. Nach aufwendigem Umbau im Frühjahr 2013 präsentiert sich mülleroptik so attraktiv wie nie.

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie


102 103 Nichts ist so beständig wie der Wandel – deshalb war neben handwerklichem und technischem Know-how Erfindergeist und Innovation ständige Triebfeder für den Erfolg und die Weiterentwicklung des 1921 durch Josef Müller gegründeten Unternehmens. Umbruch, Veränderung, Weiterentwicklung sind seit einigen Jahren auch die großen Themen in Gmünd, die von umwälzenden Baumaßnahmen begleitet waren, die zum Start der Landesgartenschau Ende April 2014 ein vorläufiges Ende finden. Der große Stadtumbau im Augenblick und in Zukunft waren für mülleroptik der Impuls, am Standort Schwäbisch Gmünd in den größten Umbau der Ladengeschäfts seit den 1970er Jahren zu investieren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Naturstein (von der Alb!), Fußböden in Holzoptik, Beton, Nussbaumholz und die vorherrschenden Weiß- und Cremetöne strahlen Modernität aus und schaffen zugleich Charme und WohlfühlAtmosphäre. Die Ein-, Aufbauten und Möbel wurden sorgfältig geplant und sind von Formensprache, Farbklima- und Materialwahl auf die 1970er-Jahre-Architektur des Gebäudes abgestimmt. So ist eine moderne, zeitgemäße Umgebung entstanden, die Jung wie Alt anspricht und die neueste Brillenmode* hochwertig und ansprechend präsentiert. Auch technische Neuheiten wie das ZEISS-i-Terminal im ZEISS Relaxed Vision Center wurden optimal in die Verkaufsflächen integriert. Mit dem Relaxed Vision Center von ZEISS kann mülleroptik seine Beratungskompetenz weiter ausbauen und für seine Kunden das Optimum an Seherlebnis erzielen – für Brillen- wie für Kontaktlinsenträger. Das seit knapp 50 Jahren bestehende Kontaktlinsen-Studio bedeutet für mülleroptik-Kunden kompetente Beratung, Produktqualität und Technik auf dem neuesten Stand – z.B. die sekundenschnelle, berührungsfreie Simulation der Linsen-Passgenauigkeit durch den OCULUS Computer-Keratographen. Übrigens: Vielen Kunden unbekannt ist die Tatsache, dass es bereits seit über 10 Jahren GleitsichtKontaktlinsen gibt! Aber alle technischen Standards und noch so starke Spezialisierung können eins nicht ersetzen: ERFAHRUNG! Von dieser profitieren mülleroptik-Kunden Tag für Tag und sie gibt ihnen das beruhigende Gefühl, in guten Händen zu sein. Das kommt nicht von ungefähr: Monika Frey, die Enkelin des Firmensgründers ist seit 1986 im Unternehmen und führt mittlerweile die Geschäfte. Sie kann sich auf ein 14-köpfiges Team von kompetenten und verlässlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stützen, die vor allem eins wollen: mit Leidenschaft, qualifizierter Beratung und handwerklichem Know-how etwas Einzigartiges schaffen – Ihre Brille. mülleroptik, Fon +49 (0)7171 927220, www.mueller-optik.de

Das neue Interior-Design von mülleroptik strahlt Modernität und zugleich Charme und Wohlfühlatmosphäre aus

*Angesagte Brillenmode und Kultmarken bei mülleroptik: RayBan – das Musthave, götti – Schweizer Perfektion, George, Gina & Lucy – nicht nur tolle Taschen..., Julbo + Oakley – perfekt sehen beim Sport, Lindberg – exclusives skandinavisches Understatement. Aus der Region: Menrad Jaguar – außergewöhnliches Design und stilvoller Luxus, VISIBILIA Tom Tailor – begeisternder Zeitgeist, vistan ChangeMe – die Wechselbrille. Weitere Topmarken von adidas, Dolce&Gabbana und Essilor über Inface und Marc O’Polo und PORSCHE DESIGN bis zu RODENSTOCK, Silhouette und ZEISS.


Die ArchitektenFlüsterer.

Text: Peter Freitag, Fotos (M.Schuler): VISCOM Fotografie

Green cities

Schon heute lebt mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung in Städten, 2050 werden es zwei Drittel sein. Obwohl Städte nur knapp zwei Prozent der Erdoberfläche bedecken, stoßen sie 80 Prozent der Treibhausgase aus und verbrauchen 75 Prozent der weltweit eingesetzten Energie. Wie sieht die Stadt der Zukunft aus? Wie kann der Städtebau auf Klimawandel, Artenschwund, Rohstoffmangel und globale Urbanisierung reagieren?

Welche städtebaulichen und architektonischen Planungsansätze und Gestaltungen können den hohen Gebäude-Energieverbrauch reduzieren bei gleichzeitig hohem Nutzerkomfort und städtebaulicher Qualität? TRANSSOLAR KlimaEngineering entwickeln seit über 20 Jahren innovative Klima-und Energiekonzepte für multifunktionale Gebäude, für ganze Quartiere, ja sogar ganze Städte und arbeiten dabei mit den bekanntesten Architekten der Welt zusammen.

atthias Schuler, einer der Gründer und Geschäftsführer von TRANSSOLAR, der in Schwäbisch Gmünd geboren und als eins von 6 Kindern in der Ledergasse aufgewachsen ist, erzählt von den Anfängen: »Schon als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Uni Stuttgart habe ich schon teils große Projekte bearbeitet und so die Grundlagen für TRANSSOLAR gelegt. Das erste Projekt war das Landesamt für Umweltschutz in Augsburg.« Außerdem hat Matthias Schuler in dieser Zeit an einem Forschungsprojekt über solare Konzeptionen für Verwaltungsgebäude mitgearbeitet und dabei 50 Ingenieur- und Architekturprojekte in 25 Ländern untersucht. »In dieser Zusammenarbeit mit teils jungen, teils sehr erfahrenen Architekten habe ich als studierter Maschinenbauer mit Schwerpunkt regenerative Energien (= Zahlenmensch) gelernt, mit Architekten (= Bildermenschen) zu kommunizieren. Schon damals kam ich zu der Erkenntnis, dass nur die sehr frühe Einflussnahme auf den architektonischen Entwurf bemerkenswerte Auswirkungen auf den zukünftigen Energieverbrauch und Nutzerkomfort eines geplanten Gebäudes erlaubt.« Im Jahr 1992, als sich Matthias Schuler selbstständig gemacht und TRANSSOLAR gegründet hat, hat sein Vater, der Schmuckgroßhändler war, aufgehört zu arbeiten. »Ein Glück für uns, denn mein Vater hat in den ersten 10 Jahren TRANSSOLAR das Büro übernommen, sich um die Finanzen gekümmert, Arbeitsverträge abgeschlossen, und, und, und ...« So hatten Matthias Schuler und seine Partner den Rücken frei, sich um die Entwicklung des Ingenieurbüros zu kümmern. Das Zustandekommen des ersten Auftrags 1992 – ein Klimakonzept für ein Bürohaus in Gniebel – schildert Andreas Theilig von Kauffmann Theilig Architekten. »Ein junger Mann betrat unser Büro: hellwacher Blick, schulterlanges Haar, Birkenstock-Sandalen und hölzerner Greenpeace-Koffer. Wir hatten uns zur Projektbesprechung verabredet. Schon seit längerer Zeit hatte unser Büro das Bedürfnis, haustechnische, klimatische, ökologische und

energetische Fragen konzeptionell mit einzubeziehen – und nun endlich einen Bauherren, der das auch wollte. Dem jungen Mann ging der Ruf voraus, dass der dazu etwas wisse. Nach eineinhalb Stunden hatte Matthias Schuler seinen ersten Auftrag für 5.000 DM Honorar in der Tasche.« Zwei Jahre später kam über Vermittlung von Probst Gertis, Schulers ehemaligem Professor für Bauphysik, der Kontakt mit Werner Sobek zustande, der bei Wettbewerben schon mit dem deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn zusammengearbeitet hatte. Dieser ermöglichte TRANSSOLAR, bei Jahn in Berlin zu präsentieren, der kurz zuvor den Wettbewerb zum Bau des neuen internationalen Flughafens in Bangkok (NBIA) gewonnen hatte. Der Entwurf sah ein vollverglastes Terminalgebäude mit einem schwebenden Dach aus Lamellen sowie membranbespannte Flugsteige in einer Gesamtlänge von 3,5 km vor. ie zu lösende Aufgabe lautete, die Membran sollte lichtdurchflutet, aber die Flugsteige sollten »nicht zu warm, nicht zu hell, nicht zu laut« sein. Die Präsentation in Berlin überzeugte und das TRANSSOLAR-Team flog 14 Tage später nach Bangkok. Das über 400 m lange, 168 m breite und 45 m hohe Terminalgebäude war in einer Stahlfachwerkkonstruktion mit einer Membran aus Glas ausgelegt. Das komplette Terminal zu konditionieren, wäre ein Riesen-Energieaufwand gewesen. Idee von TRANSSOLAR war, lediglich die unteren 8 Meter, die von Menschen tatsächlich genutzt werden, zu klimatisieren und die auf 50° aufgewärmte Luft im oberen Bereich des Terminals zu belassen. Die Konditionierung des unteren Bereichs wurde durch ein Bodenkühlsystem mit Wasserkreislauf erreicht, das auch funktioniert, wenn die Sonne darauf scheint. Der Aufenthaltsbereich wurde zudem mit einem Quellluftsystem mit geringer Luftmenge versorgt. Beide Systeme hatten den Vorteil, mit deutlich weniger Installationsraum, Technik und Pumpenstrom auszukommen, was sich erheblich auf den Energieaufwand zur Kühlung ausgewirkt hat.


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Foto © Tetsuo Kondo Architects

Cloudscapes. Bei der 12.Architekturbiennale 2011 in Venedig haben Tetsuo Kondo Architects und TRANSSOLAR mit ihrer Installation einer begehbaren Wolke für Furore gesorgt. Masdar City Der visualisierte Masterplan von Masdar City in Abu Dhabi (UAE). Sie wird nach ihrer Fertigstellung 2018 die erste CO 2 -neutrale Stadt der Welt sein.

Visualisierung © Foster & Partners


Visualisierung/Fotos © Foster & Partners

Masdar City Ein Team aus Architekten (Foster & Partners London) und Verkehrsplanern sowie Planern für Versorgungstechnik, Nachhaltige Energieproduktionssysteme und Klima-/Energietechnik (TRANSSOLAR) hat für die Abu Dhabi Future Energy Company die Gesamtplanung für das 6 qkm große Masdar City entworfen. Diese Zukunftsstadt wird nach den Prinzipien der WWF One Planet Living Sustainability Standards gebaut und am Ende 50.000 Menschen Lebensraum bieten. Als erste CO 2 -neutrale Stadt weltweit strebt sie eine Senkung des Primärenergiebedarfs um 80% an.

»wir verstehen uns als mitautoren innerhalb eines netzwerks von planungspartnern, die sich gegenseitig inspirieren.«

Matthias Schuler, einer der Gründer und Geschäftsführer von TRANSSOLAR

Blieb die Aufgabenstellung, die Glasmembrane so zu beschichten, dass sie die erforderlichen Werte an Klima, Lichteinfall und Lautstärke erfüllten. Die Lösung war eine eigens entwickelte Low-e-Beschichtung, die aus 3 Lagen bestand: Für die äußere Hülle des 300.000 qm großen Membrandachs wurde teflonbeschichtetes Glasfasergewebe eingesetzt, das die Eigenschaft hat, 12 bis 14 % des Tageslichts hereinzulassen, aber über zwei Drittel der solaren Strahlungsenergie zu reflektieren. Ein lichtdurchlässiger Schallabsorber mit Kunststoffkammern als mittlere Lage des Membrandachs gewährleistet Schallabsorbtion von Flugzeuglärm und Raumakustik. Als dritte Lage wurde eine Folie mit spezieller Beschichtung von innen auf das Glas aufkaschiert, die eine Abstrahlung der sich anstauenden Hitze zwischen Außenmembran und tragender Innenmembran verhindert, durch ihre Perforation aber für Tageslicht und Schall aus dem Innenraum durchlässig ist. m Rückblick sagt Matthias Schuler: »Die ersten 10 Jahre TRANSSOLAR waren geprägt von der Zusammenarbeit mit Stuttgarter Architekten, insbesondere mit dem Büro Behnisch. Da wurden wir in der Architektenschaft weiterempfohlen. Beim ersten Projekt, dem Bürogebäude DATAPEC in Gniebel mit Kauffmann Theilig & Partner, war ich noch an der Uni. Bangkok hat uns in andere, teils internationale Projekte mit anderen Anforderungen und in anderen Größenordnungen gebracht. Das hat uns – die viele Jahre fast ausschließlich an Projekten in Deutschland gearbeitet haben und bis heute tun – vor neue Herausforderungen gestellt: Wir mussten uns einstellen auf andere klimatische Verhältnisse, auf neue Planungspartner, auf neue Arbeitsweisen, auf andere Baukulturen und andere Nutzeranforderungen. Diese veränderten Parameter beeinflussten unsere Konzeptionen erheblich, wir machten völlig neue Erfahrungen.« Die Philosophie von TRANSSOLAR hat Matthias Schuler und seinem Team den Umgang damit erleichtert: »Unsere Ideen basieren auf der Physik und ihren Gesetzmäßigkeiten. Im Entwurfsstadium nähern wir uns einer Aufga-


Fotos © TRANSSOLAR

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Gardens by the Bay Die beiden gewaltigen Gewächshäuser der Parklandschaft Gardens by the Bay in Singapur zeigen die natürliche Pflanzenwelt des Mittelmeer-Raums und in tropischen Bergregenwäldern unter authentischen Klimabedingungen. TRANSSOLAR hat das Projekt von 2005 bis 2012 in Fragen grundsätzlicher architektonischer Strategien und des KlimaEngineerings intensiv begleitet. Als Experimentierfeld für verschiedene technische und architektonische Möglichkeiten, wie die erforderlichen Wachstumsbedingungen für die Pflanzen und die Anforderungen an den thermischen Komfort für die Besucher in energiesparender Weise miteinander in Einklang gebracht werden können, wurde ein Gewächshaus-Versuchsfeld geschaffen(rechts u.links).

Schema / Visualisierung © TRANSSOLAR

be zunächst spielerisch, damit innovative Ansätze nicht gleich im Keim erstickt werden«, so Schuler. Erst im nächsten Schritt stellen sich die Teams von TRANSSOLAR die Frage nach der technischen Umsetzung. Kosten und Potentiale werden bewertet, die Umsetzung wird in Tests und Prototypen untersucht und belegt – mit Unterstützung der eigens dafür von TRANSSOLAR entwickelten Spezial-Software TRNSYS. Diese Parameter werden mit der Inbetriebnahme des Gebäudes messtechnisch geprüft und durch Einsatz von neuester Regelungs- und Kommunikationstechnik während des Betriebs betreut, bilanziert und gegebenenfalls optimiert. RANSSOLAR versteht sich als Teamplayer, idealerweise im Planungsteam aus Architekt, Tragwerksplaner, Klimaingenieur, Haustechniker und Bauphysiker – selbstverständlich unter Einbeziehung des Bauherrn. »Wir verstehen uns als Mitautoren innerhalb eines Netzwerks von Planungspartnern, die sich gegenseitig inspirieren, und deren gemeinsames Grundverständnis Reibungsverluste in der Zusammenarbeit minimiert.«Dieser offene, integrative Ansatz und die hohe fachliche Kompetenz hat Matthias Schuler und TRANSSOLAR hohe Anerkennung in Fachkreisen und in der Architektenschaft gebracht. Werner Sobek, weltbekannter Ingenieur und Architekt: »Der Arbeitsansatz von TRANSSOLAR greift weit über die Fragen zur technischen Gebäudeausführung hinaus: Es geht um den Komfort in toto, den ein Gebäude bieten soll und gleichzeitig um die Frage, wie dieser Komfort mit einem Minimum an Aufwand und einem Maximum an Energieeinsparung zu erreichen ist. Nicht nur dieser umfassende Ansatz ist ungewöhnlich, sondern auch die Vielzahl von Methoden und Werkzeugen, die von TRANSSOLAR zur Erreichung dieses Zieles entwickelt wurden.« In den 10 Jahren nach Bangkok folgten Projekte wie der Posttower in Bonn, die BAYER Hauptverwaltung in Leverkusen oder das Langenscheidt Hoch-

»schon an der uni habe ich gelernt, als gelernter maschnenbauer (=zahlenmensch) mit architekten (=bildermenscHen) zu kommunizieren.«


Foto: TRANSSOLAR

WELEDA Headquarter Die Kamine für die natürliche Lüftung der WELEDA-Zentrale in Schwäbisch Gmünd sind als »Engel« auf dem Dach sichtbar (oben). Die Deutsche Schule Madrid setzt mit hoher Architekturqualität und minimalem Energieaufwand Maßstäbe (rechts). Tianjin Eco-City Die Museen für Ökologie und Städteplanung von Steven Holl Architects (unten) sind die ersten zwei Gebäude des Kulturdistrikts von Tianjin Eco-City, eine nach Öko-Standards komplett neu entstehende Stadt für 350.000 Bewohner in China. Für das KlimaEngineering der beiden Museen zeichnet TRANSSOLAR verantwortlich (s.Schemata).

Visualisierung © Grüntuch Ernst Architekten

Visualisierungen © Steven Holl Architects

Schemata © Transsolar


haus in München. Den internationalen Durchbruch von TRANSSOLAR und die Zusammenarbeit mit weltbekannten Architekten wie Steven Holl, Peter Zumthor, Zaha Hadid oder Jean Nouvel hat jedoch die Lehrtätigkeit von Matthias Schuler an der Harvard University in Cambrige gebracht, die 2001 begann – zunächst als eingeladener Lecturer, ab 2008 dann als Adjunct Professor. Er erinnert sich, dass es die ersten Jahre noch interne Diskussionen gab, was es bringe, alle 2 Wochen 3 Tage zum Unterricht dort zu sein. »Es hat zwar etwas gedauert, aber rückwirkend betrachtet, hat die Lehrtätigkeit in Harvard uns in die internationale Architektenschaft katapultiert und uns die Zusammenarbeit mit acht Pritzker-Preisträgern beschert.« Diese international bekannten Architekten sind teils sehr eigene Persönlichkeiten, sagt Schuler. »Umso wichtiger ist es, einen Zugang zu ihnen zu finden, eine Kommunikationsebene, Akzeptanz – denn sonst kann es schnell heißen: Wenn Sie dafür keine Lösung haben, hier ist die Tür!« Das es im Fall Matthias Schuler und TRANSSOLAR anders gelaufen ist, zeigt die hohe Reputation, die sie in der Fachwelt genießen – gerne werden sie auch »Architekten-Flüsterer« genannt. ie 1990iger Jahre waren für Transsolar vor allem durch Wachstum geprägt und 2003 wurde die Niederlassung München eröffnet, die durch den geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Holst aufgebaut wurde und geleitet wird. Mit zunehmendem Erfolg und Bekanntheitsgrad wurde verstärkt mit internationalen Kunden zusammengearbeitet, wobei sich der nordamerikanische Markt für Transsolar zu einem Schlüsselmarkt entwickelte. Mit der Gründung der Transsolar Inc. wurde der internationalen Entwicklung von Transsolar Rechnung getragen. Erik Olsen löste 2009 den geschäftsführenden Gesellschafter Peter Voit als CEO in New York ab, der mit seiner Familie nach einer dreijährigen Aufbauphase wieder nach Stuttgart zurückkehrte. Heute sind 7 Ingenieure in New York beschäftigt. Ziel ist es, den Erfahrungsaustausch zwischen den Kulturen durch Personalrotation aufrechtzuerhalten und sets einen deutschen Ingenieur vor Ort zu haben. »Die Dependance New York ist natürlich bei Praktikanten und Diplomanten besonders begehrt«, schmunzelt Olsen. Aufgrund der zunehmenden Reputation auf dem französischen Markt wurde 2013 die Transsolar SAS Paris gegründet, die durch den geschäftsführenden Gesellschafter Helmut Meyer geleitet wird – mit tatkräftiger Unterstützung durch den französischen Ingenieur Arnaud Billard. »Paris hat gezeigt, wie wichtig Marktpräsenz und native Ansprechpartner vor Ort sind. Heute haben wir bereits drei französische Ingenieure, eine deutsche und eine italienische Ingenieurin in Paris beschäftigt«, so Helmut Meyer. Die Mitarbeiterstruktur ist sehr international, eine zwingende Voraussetzung für die Bearbeitung der weltweiten Projekte. Fachkräftemangel ist bisher noch kein Problem, die Bewerbungen ergeben sich aus TS-Kontakten zu Universitäten weltweit, wo die 3 Professoren im TRANSSOLAR-Team entweder lehren oder Vorträge halten. Junge Ingenieure bewerben sich heute internationaler und sprechen in der Regel mindestens eine Fremdsprache, was TRANSSOLAR zugute kommt. Ein weiterer Impuls war das Symposium »Connect Ideas – Maximize Impact« das 2012 anlässlich des 20-jährigen Bestehens von TRANSSOLAR 2012 veranstaltet wurde. Das Team wollte nicht nur feiern, sondern auch kritisch hinterfragen, welche Auswirkung die Arbeit von TRANSSOLAR hat. Die Anforderung der EU Carbon Roadmap sieht vor, bis 2050 im Gebäudebereich eine 90 prozentige Reduzierung des CO² Ausstoßes zu erreichen. Es wurden befreundete Architekten und Ingenieure eingeladen, um da-

»Wir helfen architekten, gebäude so zu bauen, dass sie besser für die menschen und besser für die umwelt sind.« rüber zu diskutieren. Eine Erkenntnis war, dass es kaum Wissen gibt über Möglichkeiten in Ländern der »majority world« – also den Ländern mit dem größten Bevölkerungswachstum und der damit einhergehenden Entwicklung, beispielsweise der Entstehung von »ungeplanten Stadtteilen«. Das war Impuls, 2012 die TS-Academy zu gründen. TRANSSOLAR hat 7 Stipendien ausgeschrieben, Voraussetzung: mindestens Bachelor-Abschluss in Architektur oder Ingenieur-Wissenschaften. Die Stipendiaten bringen ein eigenes Projekt im Fachgebiet Klima-/ Energietechnik mit, das sie während eines Jahres bei TRANSSOLAR vertiefen können, jeder Stipendiat bekommt einen TS-Mitarbeiter als Mentor zur Seite gestellt. Die Resonanz auf die erste Ausschreibung waren 50 Bewerbungen. Die Stipendiaten sind Ingenieure und Architekten aus Libanon, Bangladesch, Indien, Türkei, Ägypten und Äthiopien, die drei Frauen und vier Männer sind seit Oktober 2012 im Stuttgarter Büro. Sie sind sehr engagiert, haben Vorlesungen und praktische Ausbildung in den Simulations-Tools. »Welchen »impact« das schließlich haben wird, bleibt abzuwarten – es soll ein Austausch sein«, sagt Schuler. »Wir sind gemeinsam im Lernprozess und werten nach dem ersten Jahr aus, aber werden das Projekt sicher fortsetzen«. Ein wichtiges Ziel der TS-Academy ist, dass die internationalen Teilnehmer später zurück in ihre Länder gehen und versuchen, etwas aufzubauen. Sie haben dann die Möglichkeit, von dort jederzeit fachlichen Support bei TRANSSOLAR abzurufen. Ein nicht ganz uneigennütziger Effekt für das Unternehmen dabei ist, auf Kontinenten wie Afrika oder Indien Kontakte zu generieren und dort »einen Fuß in die Tür« zu bekommen. ie sieht Matthias Schuler die Zukunft von TRANSSOLAR? »Der weltweite Markt ist noch nicht durchdrungen. Wir sind jetzt rund 50 Leute und wollen eigentlich nicht größer werden. Wenn es der Markt aber tragen würde, hätte ich aber auch kein Problem, wenn es 50 Mal TRANSSOLAR auf der Welt gäbe. Wobei es Märkte gibt, zu denen wir absolut keinen Zugang haben, z.B. Indien. Dort Fuß zu fassen, wäre im Augenblick auch zu teuer. In China sieht da die Sache schon besser aus.« Gibt es eine Verbindung von TRANSSOLAR zu Schwäbisch Gmünd? »Abgesehen davon, dass ich dort geboren und aufgewachsen bin, steht dort das Ergebnis unserer ersten Zusammenarbeit mit einem antroposophisch ausgerichteten Architekturbüro: das WELEDA Headquarter in der Möhlerstraße, entworfen vom Büro Billing Peters Ruff aus Stuttgart. Es gab sehr dezidierte Anforderungen, TRANSSOLAR konnte aber auch innovativ wirken: das Gebäude ist ohne mechanische Lüftung – als markante »Engel« auf dem Dach sichtbar. Das ganze Gebäude ist schalltechnisch äußerst gut gedämmt und die Qualität der Arbeitsplätze sehr hoch.« Und wie würde Matthias Schuler auf einen einfachen Nenner gebracht erklären, was TRANSSOLAR macht? »Wir helfen Architekten, Gebäude so zu bauen, dass sie besser für die Menschen und besser für die Umwelt sind.«


Nicht umsonst DRaussen

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie


IN SEINER SCHULZEIT WAR ER KAUM FÜR SPORT ZU HABEN. DANN ENTDECKTE ER VOR 11 JAHREN EHER ZUFÄLLIG SEINE LEIDENSCHAFT FÜR DEN LAUFSPORT. MIT 19 JAHREN LIEF ER SEINEN ERSTEN MARATHON, HEUTE LÄUFT ER JEDES JAHR 5 BIS 6 LAUFWETTKÄMPFE ZWISCHEN 16 UND 36 KILOMETERN. EIN PORTRÄT DES BEWEGUNGSHUNGRIGEN BERNHARD SANDER.

110 111 Dem federnden Gang, in dem er mir zum Interview entgegenkommt, kann man die Laufbegeisterung Bernhard Sanders schon anmerken. Umso erstaunter bin ich, als er mir gleich zu Anfang unseres Gesprächs offenbart, dass er es während seiner Schulzeit gar nicht so mit dem Laufen und dem Sport im Allgemeinen hatte. Und wie kam Bernhard Sander dann zum Sport bzw. zum Laufsport? »Aus eigenen Stücken und eher zufällig. Zu Beginn meiner Ausbildung fing ich, um etwas dazu zu verdienen, mit ZeitungsAustragen an. Als beides nicht mehr zu vereinbaren war, merkte ich, dass mir etwas fehlte – die Bewegung, die frische Luft, ... Durch Zufall bin ich dann im Sommer 2003 auf das Orthopädie- und Laufschuhgeschäft Georg Gruszka in Aalen gestoßen, das in Läuferkreisen einen außerordentlich guten Ruf hat. Im Gespräch erfuhr ich von den ‘Einhörnern’, einer vereinsähnlichen Organisation, bei der jeder willkommen ist, der Spaß am Laufen hat. So kaufte ich bei Gruszka meine ersten Laufschuhe und lief bereits am selben Abend bei den ‘Einhörnern’ mit.« Was Bernhard Sander von Anfang an sympathisch war – und er deshalb auch heute noch dort läuft – ist, dass bei den »Einhörnern« Langstreckenläufer aller Altersklassen (der älteste »Mitläufer« ist um die 80 Jahre!) miteinander trainieren, aus Spaß am Ausdauersport und Gemeinschaftserlebnis und vor allem: um sich »konkurrenzlos zu messen« – es kann jeder mitmachen, vom ganz langsamen Läufer bis zum ambitionierten Leistungssportler. Der Name »Einhörner« hat übrigens nichts mit dem Schwäbisch Gmünder Wappentier zu tun, sondern mit einem der Gründungsmitglieder, der Lehrer an der Einhorn-Schule in Aalen ist. Bernhard Sander bekam mehr und mehr Spaß am Laufen, die Distanzen, die er sich zutraute, wurden länger und länger und schließlich rückte der Traum eines jeden Laufanfängers in den Fokus: einen Marathon zu laufen. Über Monate trainierte er intensiv und nahm schließlich 2004 am Berlin-Marathon teil – Zielzeit: 3:35,00 Stunden. »Die Erfahrung dieses Laufs hat mich damals dahingehend geprägt, dass ich merkte wie schön und gleichzeitig hart es sein kann, an seine körperlichen Grenzen zu gehen. In der darauffolgenden Zeit habe ich dann für mich selbst herausgefunden, dass es nicht unbedingt der ‘Marathon’ sein muss, um an seine Grenzen zu gehen, sondern dass das Laufen an sich einfach unglaublich Spaß macht und in jedem Training, sofern man will, an seine Grenzen gehen kann und manchmal sogar darüber hinaus. Nichts desto trotz hat mich im Laufe der Jahre erneut der Ehrgeiz gepackt und ich wollte meinen zweiten Marathon in Angriff nehmen. Durch das mittlerweile jahrelange Training war auch der Anspruch für mich größer, eine gute und für mich respektable Zeit zu erzielen. Eines habe ich in der Vorbereitung für den Marathon gelernt – das Training für den Marathon ist meist härter als der eigentliche Wettkampf. Man muss sich vorstellen, jede Woche mindestens 100 bis 120 Trainingskilometer zu absolvieren. Eine Ausrede, eine Trainingseinheit ausfallen zu lassen, gibt es nicht. Das Training, sofern man wirklich eine ambitionierte Zeit anstrebt, erstreckt sich meist über 10 bis 12 Wochen.« Der Marathon blieb weiterhin im Fokus von Bernhard Sander: 2009 meldet er sich beim BonnMarathon an und tritt mit einer geplanten Zielzeit von 2:49,00 Stunden an. Bis zur Hälfte des Laufs ist er im Zielfenster. Dann bricht eine nicht komplett ausgeheilte Verletzung auf und er muss den Marathon nach 21 Kilometern abbrechen. Von da an war der Marathon-Ehrgeiz von Bernhard Sander gestillt und er widmete sich vermehrt den »kürzeren« Laufstrecken – vom Gmünder Stadtlauf im Frühjahr bis zum 10-km-Lauf auf dem Hockenheim-Ring, der die Saison beendet. »Was läuft« aktuell bei Bernhard Sander? »Ich habe 2013 am ‘Ostalb-Laufcup’ teilgenommen. Das sind 6 Läufe von 10 Kilometern Länge bis Halbmarathon-Distanz (21 km), u. a. der Kapfenburg-Panoramalauf, der Lap pertal-Lauf und der Sparkassen-Alb-Marathon. Ich habe 5 Wettkämpfe erfolgreich absolviert, den Alb-Marathon konnte ich aufgrund einer Rückenstauchung nicht laufen.« Durch die Verletzung aber hat Bernhard Sander das Radfahren wiederentdeckt – wenn auch das Laufen seine Hauptbeschäftigung bleibt. Mittlerweile fährt


»Es muss nicht unbedingt der Marathon sein, um an seine körperlichen Grenzen zu gehen« sagt einer, der es wissen muss: der laufbegeisterte Bernhard Sander.

er jeden Tag den Weg zur Arbeit von Aalen nach Gmünd-Unterbettringen und wieder zurück mit dem Rad – immerhin rund 60 km pro Tag – und das bei Wind und Wetter! Sein Arbeitgeber, die BARMER GEK, bietet hierfür gute Voraussetzungen: Im Gebäude der Hauptverwaltung sind genügend Spinde und Duschen, um sich frisch zu machen und umzuziehen. Bernhard Sander ist »gelernter SoFa« (SozialversicherungsFachangestellter) und für Widersprüche und Klagen in der Pflegeversicherung zuständig. Neben seiner sportlichen Begeisterung war Weiterbildung für ihn immer ein Thema. Im Augenblick absolviert Bernhard Sander nach dem Betriebswirt VWA (Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie) und dem Bachelor of Arts in BWL ein Teilzeitstudium zum »Master of Governance«. Man kann also nicht behaupten, dass er durch den Sport seinen Job vernachlässigt – ganz im Gegenteil. Gibt es bei der BARMER GEK Kollegen mit ähnlichem sportlichen Ehrgeiz? »Nein, ich bin hier so ein bisschen der Exot«, sagt Bernhard Sander lächelnd. Ab und zu trifft er Tobias Oberst, Leichtathlet, Zehnkämpfer, Bargauer Jugendtrainer und stellvertretender Regionalgeschäftsführer der BARMER GEK Schwäbisch Gmünd. Sander und Oberst haben früher zusammen u.a. auf der 3.000-m-Distanz trainiert und – darauf legt Bernhard Sander Wert: »Ich habe ihn immer besiegt!«


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Natürlich schön! Einklang von gemmologischeM Fachwissen, Zeitloseleganten Designideen und perfekter handwerklicher Umsetzung: Tilo Treuter Schmuck

S

chmuck aus dem Hause Tilo Treuter verbindet alte Handwerkstraditionen mit Innovation, vereint Kunst und Tragekomfort und steht für bezahlbaren Luxus und exklusive Qualität. Das Erfolgsrezept ist denkbar einfach: Hochwertigste Materialien und Komponenten werden so verarbeitet, dass sich der individuelle Charakter des Schmuckstücks darin widerspiegelt. Dies verleiht ihm die besondere Raffinesse und das gewisse Etwas. Auf diese Weise entsteht Ihr ganz persönliches Unikat. Die ausgeprägte Liebe zur Kunst und zum Design wird bei Tilo Treuter genauso großgeschrieben wie ein komfortables Tragegefühl und der nachhaltige Wert der Schmuckstücke. »Fast zwangsläufig ergibt sich daraus eine zeitgemäße Interpretation von klassischen Themen – tragbar – alltagstauglich – wertvoll – und nichts anderes schaffen wir bei Tilo Treuter-Schmuck.« Möglich ist dies vor allem durch ein umfassendes Kompetenzspektrum verbunden mit über 60-jähriger Erfah-

rung. Hier trifft die handwerkliche Perfektion des Goldschmiedemeisters auf die fachliche Kompetenz eines renommierten Gemmologen und Diamantgutachters: Die fundierten Kenntnisse von Tilo Treuter und das hauseigene Gutachterlabor ermöglichen eine seriöse Graduierung von Edelsteinen sowie eine reelle Preisgestaltung.

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ür Tilo Treuter symbolisieren Edelsteine Stärke, Ewigkeit, Reinheit und Liebe »Diese Symbolkraft kommt aber erst richtig zum Tragen, wenn man diese Wunder der Natur in ihrer Kristallographie, ihrem Chemismus und damit in ihrer Entstehung versteht und dies einem Interessenten auch erklären kann.« »Unser Anspruch sind Schmuckstücke von höchster Güte. Durch die einzigartige Verbindung von gemmologischem Fachwissen, zeitlosen und eleganten Designideen sowie perfekter handwerklicher Umsetzung werden wir diesem Anspruch Tag für Tag gerecht!«

Tilo Treuter Schmuck, Fon +49 (0)7171 69308, www.tilotreuter-schmuck.de


Sonnige Vorfreude der Gm端nder Kindergarten- und Schulkinder auf die Landesgartenschau: Genau ein Jahr vor Er旦ffnung trafen sie sich mit einem selbstbemalten Blumenmeer auf dem Gm端nder Marktplatz.

Die Gm端nder Kindergartenlandschaft

Text: hgg, Fotos: hgg, freeday / photocase.com


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ünd. m G h c is b ä w h c S in 55 Kindergär ten Unikat. in e n o v a d e ln e z Und jeder ein un d n e ig t s lu ie d n o h Worauf auch sc en g n u b e g s n e m a N individuellen un g s u e r t e b r e d in K n e hindeuten. All hling ü r F : m a s in e m e g einrichtungen ist Leben. s a d t h lü b d n u t p u r ; d a w ä c hs sten g n jü r e ll a ie d h c u Mithin sind's ja a r Stadt. e d e in e r e v n e s s o Altersgen in der u a h c s n e t r a g r e d Die Kin schau: n e t r a g s e d n a L e gmündguid Fast könnte bei einem Rundgang durch diese »Kinder-Gartenlandschaft« der Eindruck entstehen: Den normalen Kindergarten gibt's gar nicht mehr in Gmünd. Der Schein von so vielen witzigen und phantasievollen Namensgebungen trügt aber. Keine Sorge, liebe Eltern: Mit Vornamen heißen die Meisten ja immer noch Kindergarten. Doch ansonsten »rappelkistet« es im Stadtteil Zimmern, in Rechberg herrscht – wie's sich für den höchstgelegenen Gmünder Kindergarten gehört – immer »Sonnenschein«. An der Pädagogischen Hochschule gibt es neben den großen Professoren und fleißigen Studenten auch kleine »Strolche«. Durch Bettringen fegt ein »Wirbelwind« oder es hüpft da sogar ein »Kängeru Wippidu« durch die Straßen. In Großdeinbach ist der »Pfiffikus« daheim, in Degenfeld die »Pusteblume«. »Kunterbunt« geht's in der Innenstadt zu. Im Unipark heißt's »Komm mit ins Regenbogenland«. Auf dem Lindenfeld in Unterbettringen haben die Kinder Wünsche offen, weil sie jeden Tag ihre »Sternschnuppe« haben. Und so weiter und so fort.

Hier gleich mal eine interessante Orientierung: Jene Kitas, die sich solche »Familiennamen« zugelegt haben, befinden sich meist in »weltlicher« Trägerschaft der Stadt. Traditionell begründet ist in Schwäbisch Gmünd aber vor allem das Engagement der beiden großen Kirchen. Wobei gleich vorneweg zu betonen ist, dass es längst keine religiöse Bindungspflicht mehr gibt, jedoch christlich-tolerante Grundlagen dort natürlich weiterhin sehr gepflegt werden. Bei diesen kirchlichen Kindergärten treten viele fromme Geister und verbriefte Heilige in Erscheinung, die aufs Seelen- und damit Innenleben dieser Einrichtungen freundlich ausstrahlen. Die Gottesmutter Maria darf sich bei den Heimstätten für Gmünder Dreikäsehochs ganz besonders geehrt fühlen, denn gleich fünf Kindergärten sind in der Gesamtstadt nach ihr benannt. Auch St. Elisabeth ist zweifach vertreten. Dazu St. Katharina, St. Antonius, St. Martinus, St. Koloman, St. Theresia, St. Paul, St. Canisius, St. Hedwig. Vergelt's Gott, sollten wir jetzt einen der traditionell heiliggesprochenen Kindergärten vergessen haben. Bei den evangelischen Brüderchen und Schwesterchen klingen die Horte biblisch bis weltlich. Eine Arche ist vertreten, auch Johannes und die Kinderinsel. Schön, wie auch der Begriff Krippe auftaucht. Hatte das Jesuskindlein seine bescheidene


Krippe zu Betlehem noch für sich allein, so muss eine moderne Kinderkrippe heute eine ganze Rasselbande beherbergen. Nicht zuletzt: Der Waldkindergarten der evangelischen Gemeinde Schönblick inmitten von Gottes freier Natur gehört zu den ganz besonderen Erscheinungen in Sachen Kinderbetreuung. Der Vielfalt noch nicht genug: Zwei Waldorfkindergärten gibt es in Gmünd und Großdeinbach. Auch einen, der sich an der Montessori-Pädagogik orientiert (Lindach). So richtig neidisch wird manch erwachsener Passant auch angesichts des Angebots im noch relativ neuen Kinderhaus Waldau, eine Privatinitiative. Da erinnern sich Mama oder Papa beim Anblick des Holzgebäudes ganz spontan auch an die Bilder aus dem märchenhaften Leben von Pipi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga. Oder sie denken an die legendäre Ponderosa aus dem Wildwest-Klassiker Bonanza. Denn zum Kinderhaus gehört sogar ein eigener Pferdestall. Rundherum muht's, bellt's und miaut's sowieso. Denn das kleine Waldau wirkt nicht nur auf die Kinderseele wie ein Dörflein wie aus dem Bilderbuch. Da s Kin de rb et re uun gs an ge bo t in Sch wä bis ch Gm ün d ist so vie lfä ltig wie ein e Vil la Ku nte rbu nt. Au ch da s Kin der hau s Wa lda u ist mit Pfe rde sta ll un d bet on t dö rflich er Lag e ein e lieben sw ürd ige pri vat e Ini tia tiv e, wo ma nch nei dis che r Erw ach sen er allz u ger ne un d am lieb ste n sof ort no chm als Kin d sei n mö cht e.

Praktisch in Sicht- und Hörweite der Kindergarten St. Koloman in Wetzgau. Ungefähr dort, wo sich der Himmelsgarten für die Landesgartenschau befindet. St. Koloman hat eine besonders nette Geschichte zu erzählen und eine höchst dynamische Entwicklung durchgemacht. So alle zwei Jahre gibt's im Rathaus beim Kindergarten-Bürgermeister Dr. Joachim Bläse eine offizielle Hochrechnung seiner Sachbearbeiter. Die nennt sich Kindergartenbedarfsplan. Die Experten versuchen zu kalkulieren, wann, wo und wieviele Kinderlein auf die Welt kommen und alsbald einen Betreuungsplatz benötigen. Im Stadtteil Wetzgau hatten sich beim Bedarfsplan die Stadtväter und Stadtmütter völlig verkalkuliert. Dort gab's von heute auf morgen also in der Nacht - einen schier unglaublichen Babyboom, der die normale demografische Entwicklung ziemlich alt, in diesem Fall sehr jung aussehen lässt. Schuld war indirekt die Landesgartenschau und die dazugehörige Häuslebauer-Nachfrage im direkt angrenzenden Wohngebiet. Weiterer Faktor auch: Beim Bauplatz-Kauf gibt's in Gmünd pro Kind einen Nachlass von 2500 Euro. Nicht nur der kluge und sparsame Schwabe rechnet da nach, dass mit vier Hosenpupsern beim Häuslebau praktisch schon mal die Garage fürs Heilixblechle finanziert ist. Also, los geht's. Der für Finanzen und fürs Kindergartenwesen zuständige Bürgermeister Dr. Joachim Bläse übernahm die Verantwortung für den erstaunlichen Kindersegen: Er brachte letztes Jahr flugs einen Nachtragshaushalt wegen der gestiegenen Ausgaben für die Babyprämie ein und brachte ganz schnell eine Erweiterung des Wetzgauer Kindergartens St. Koloman auf den Weg.

Bei vielen Gelegenheit betont besonders Bürgermeister Bläse die wichtige Bedeutung des Kindergartenwesens für die Stadt Schwäbisch Gmünd mit ihrem überdurchschnittlich hohen Migrantenanteil. »Die frühe Kinderbetreuung ist frühe Bildungspolitik", so unterstreicht er. Besonders hat er hierbei das Themenspektrum Sprachförderung und Integration im Blickpunkt. Aktuell nimmt in Schwäbisch Gmünd sogar das Konzept eines zweisprachigen deutsch-türkischen Kindergartens Gestalt an. Es gibt zwar noch kommunalpolitische Vorbehalte. Auf der anderen Seite veweist »Kitameister« Dr. Joachim Bläse aber auch auf wissenschaftlich fundierte Forschungsergebnisse. Danach seien Kinder eher in der Lage eine neue Sprache zu lernen, wenn ihre Muttersprache nicht verteufelt, sondern bewusst gepflegt wird. Wenn nicht, dann bestehe die Gefahr eines Kauderwelsch, der die Buben und Mädchen dann vom Kindergarten über die Schule bis hin zur Ausbildung begleite und behindere.


n te u e rit in s A b e Ko m m m al dk in de rg ar te n W la n d ! D er ch en Sc hö nb lic klis de r ev an ge sc ho n al le in is t en ta l ge m ei nd e ge im Ta ub ob se in er La öh nl ic he ew ei ne au ße rg nr ic hei Be tr eu un gs tu ng .

Es geht also spannend und betont weltoffen zu in der blühenden Kindergartenlandschaft der familienfreundlichen Landesgartenschaustadt. Eltern haben angesichts der Vielfalt kirchlicher, städtischer und privater Trägerschaften eine liebe Qual der Wahl. Für Orientierung und Entscheidung hilfreich ist im Internet das Gmünder Bildungsportal, wo unter www.kita-gd.de alle Betreuungseinrichtungen vorgestellt und auch inhaltlich aufgeschlüsselt sind. Und es macht auch Spaß, für die jeweiligen Vorlieben und Bedürfnisse des Dreikäsehochs den passenden »Garten« auszusuchen. Freilich gibt es auch beträchtliche Unterschiede bei den Gebühren. Faustregel allerdings: Je größer die Familie, desto günstiger wird's pro Kind.

Herausragende Besonderheiten kann jede einzelne Kindertagesstätte über sich berichten. Gemeinsam ist die hohe Qualität aller Einrichtungen, die auch seitens der Stadtverwaltung gemeinsam mit Partnern wie Pädagogische Hochschule, Kirchen und Institut für Soziale Berufe Schwäbisch Gmünd St. Loreto ständig vorangetrieben wird. Enorm auch die Vielfalt und Flexibilität der Betreuungszeiten. Neben dem »normalen« Kindergarten, wie es die meisten Eltern noch aus ihrer eigenen Steppke-Zeit kennen, haben sich in Schwäbisch Gmünd in den letzten Jahren einige bemerkenswert neue Betreuungseinrichtungen mit pädagogischen Alleinstellungsmerkmalen etabliert. Zu nennen sind die beiden Waldorfkindergärten in Unterbettringen und in Großdeinbach. Auf den gesellsch aftlichen Wandel in der Arbeitswelt geht beispielsweise der Weleda-Betriebskindergarten oder die Kinderkrippe Kikidu Wippidu (gefördert von den Firmen ZF Lenksysteme und Barmer GEK) ein. Innovativ auch der Waldkindergarten im Taubental der evangelischen Schönblick-Gemeinde und die auch bereits erwähnte private Initiative Kinderhaus Waldau. Dort lernen die Kinder sogar Pflege und den verantwortungsvollen Umgang mit Pferden. Es ist also jede Menge Platz und eine außergewöhnliche Auswahl da in diesen »Gärten«, vom Krabbel- bis zum Vorschulalter. Infos unter www.kita-gd.de oder bei der Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd: Amt für Bildung und Sport, Kita-Koordination Telefon 07171 603-4046.

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im ULRICH Garten

Wer Dekoratives, Praktisches, Zauberhaftes oder Klassisch-Schönes für seinen Garten, seine Terrasse oder seinen Balkon sucht, wird hier garantiert fündig: bei ULRICH GARTEN in der Rinderbacher Mühle.

Text: Peter Freitag Fotos: VISCOM Fotografie

Dieses Paradies für Gartenliebhaber ist nicht zu übersehen: direkt an der B29 am Osteingang von Schwäbisch Gmünd sieht man schon das große Ausstellungsgelände mit auffälligen, lebensgroßen Figuren, Säulen, Pavillons, Amphoren, großen Vasen und Töpfen. Am Schild »Kleingartenanlage Ost / Rinderbacher Mühle« biegen wir ab und treten durch das schmiedeeiserne Tor. Augenblicklich fühlt man sich in eine verwunschene Welt versetzt, voll von Engeln, Putten, Gnomen, Elfen, Fröschen, Echsen und vielen Fantasiefiguren mehr. An allen Ecken und Enden plätschert es in Springbrunnen, Trögen und aus Wasserausläufen, üppiges Grün und eine bunte Blütenpracht rankt aus Eisenvasen, barocken Steinschalen und Messingampeln, Rosenkugeln, Gießkannen und Wasserhähne blitzen in der Sonne um die Wette.

Birgit und Tilman Ulrich haben dieses kleine Reich in den letzten Jahrzehnten aufgebaut und immer wieder neu erfunden. Der Schriftzug »Rinderbacher Mühle« am Haupthaus verweist darauf, dass bis in die 1950er Jahre hier tatsächlich eine Mühle stand, die dann dem Ausbau der B29 weichen musste. Das Haus, das die Ulrichs vor über 30 Jahren bezogen und 2011 aufwendig renoviert und ausgebaut haben, gehört zum historischen Bestand der Mühle.

Die Überzeugung und die Freude, mit denen die Ulrichs ihr Geschäft betreiben, spürt man im Gespräch und in der liebevoll arrangierten Ausstellung – in der 500 qm großen Freilandausstellung mit den vielen Figuren, Brunnen, Bänken, Töpfen, Schalen aus Terracotta, Naturstein oder Bronze-Kunstguss ebenso wie in den im rückwärtigen Teil gelegenen überdachten Schauräumen mit Möbeln, Objekten und Accessoires im Landhaus-Stil. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick in den weitläufigen Park mit Pavillons, großen Töpfen und Statuen. So verwundert es nicht, dass Kundinnen und Kunden teils von weit her kommen, um sich von den Spezialisten für europäische Gartenkunst und Gartendekoration beraten zu lassen – um dann mit einem oder mehreren kunstvollen Objekten zufrieden wieder von dannen zu ziehen. Aber nicht nur Dekorativ-Fantasievolles findet man hier, sondern auch ganz Praktisches und Funktionales wie Wasserhähne, Ausläufe, Gießkannen oder Gartenscheren. Aber die Ulrichs wären nicht die Ulrichs, wenn all diese Objekte nicht auch etwas Besonderes von ihrer Form oder ihrer Materialität hätten ... Seit 2012 gibt es bei ULRICH GARTEN Gartenwerkzeuge der nordfränkischen Traditionsmarke KRUMPHOLZ. Die Spaten, Rechen, Hacken oder Schaufeln sind aus geschwärztem Stahl und teils handgeschmiedet – besondere Werkzeuge und jedes prädestiniert, zum Garten-Lieblingsstück zu avancieren. Aber egal, ob rein dekoratives Lieblingsstück oder funktional-praktisches Lieblingsstück, eins ist sicher: ULRICH GARTEN hat es! ULRICH GARTEN, Telefon +49 (0)7171 63543, www.ulrich-garten.de


Mit der VGW grün leben lässt es sich im Gmünder Stadtteil Herlikofen gleich doppelt: Grün die Fassaden und viel Grün vor den Gebäuden In der Eck 41-47 (M.r/l.o.). Auf alten Baumbestand blickt man von den VGW-Neubauten in Rehnenhof (M.l) und in der Rinderbacher Gasse 38, auf »neues Grün« von den Terrassen des Reihenhauses Eutighofer Straße (o.r). Über 20 Photovoltaik-Anlagen sind auf den Bestandsgebäuden der VGW installiert (Beispiel »Eutighofer Str. 81-85«, u.l.), genug, um hundert Haushalte mit Strom zu versorgen.


Text: Thomas Riede, Peter Freitag, Fotos: VGW/Schimkat Fotodesign, Visualisierungen: Architekt Jürgen Bauer, Architekten Preiß, Architekt Volker Gunst

Grün wohnen Schöne Gärten im Grünen, grüne Innenhöfe, bepflanzte Terassen und Balkone oder Erhaltung von altem Baumbestand – die Einbeziehung von Grün war für die VGW schon immer BEstandteil ihrer Planungen und Wohnbebauung.

Bei der Vereinigten Gmünder Wohnungsbaugesellschaft mbH (VGW) ist es möglich, im Ursinn des Wortes »grün« zu wohnen. Das Wohngebäude In der Eck 41-47 im Gmünder Stadtteil Herlikofen hat seit seiner Erbauung im Jahr 1980 eine grüne Fassade. Doch soll es hier um anderes »Grün« gehen, denn das Haus in Herlikofen hat nicht nur einen grünen Anstrich, sondern es liegt auch im Grünen, grenzt es doch unmittelbar an einen ausgedehnten und weitgehend naturbelassenen Wald. Darüber hinaus haben alle Erdgeschosswohnungen ebenerdige Terrassen und einen kleinen Garten.

Diese intensive Beziehung zum Grün scheint typisch zu sein für den Wohnungsbestand der VGW, liegt doch ein Großteil der Wohnungen nicht in den engen Altstadtgassen, sondern in den Stadterweiterungen des 20. Jahrhunderts. Dort wurde bereits bei der Anlage der Bebauungspläne großer Wert auf eine intensive Durchgrünung gelegt und diese weitsichtige Politik zahlt sich bis heute aus. Die Siedlungen haben attraktive Freibereiche mit Spiel- und Ruhezonen, bis hin zu parkartigen Außenanlagen mit wertvollem, altem Baumbestand wie auf dem »Sonnenhügel Hardt«. Viele der Gebäude liegen in fußläufiger Entfernung zur historischen Altstadt. Durch umsichtige Pflege und Fortentwicklung sorgt die VGW für den Bestand der grünen Lungen.

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Auch der aktuelle Neubau von 35 Eigentums- und Mietwohnungen »An der Oberen Halde« im Stadtbezirk Rehnenhof-Wetzgau ist geprägt von attraktiven Freiräumen mit teilweise altem Baumbestand. Doch selbst in den engen Baugrundstücken im Rahmen der Altstadterneuerung ist die VGW stets bemüht, wenn auch kleine, so doch um so wichtigere grüne Innenhöfe zu schaffen, wie z.B. in ihren Neubauten Rinderbacher Gasse 39, Höferlesbach 16 und 18 aus dem Jahre 2009 oder dem derzeit anlaufenden Projekt »Wohnen am Wasserturm« am Höferlesbach.

Auch die dritte Bedeutung von grün wohnen, nämlich umweltfreundlich zu wohnen, hat bei der 1921 als Gmünder Siedlungsgesellschaft gegründeten VGW eine langjährige Tradition. Bereits in den 1970-er Jahren hat die überwiegend kommunale Gesellschaft begonnen, den Wärmeverbrauch ihrer Gebäude mit zusätzlicher Wärmedämmung systematisch zu reduzieren. Zahlreiche Gebäude haben darüber hinaus in der jüngsten Vergangenheit bereits in einer zweiten Runde eine weitere Zusatzdämmung in Verbindung mit neuen Fenstern und Zentralheizung erhalten. Nach internen Berechnungen wurden durch diese Maßnahmen allein in der Zeit von 1983 bis 2007 über 25.000 Tonnen CO2 - Ausstoß vermieden. Sinnvoll ergänzt werden diese Maßnahmen zur Reduzierung des Wärmebedarfs durch jeweils angepasste, moderne Heizsysteme, deren Bandbreite von Gasbrennwert-Technik über Hackschnitzel- und Holzpelletsheizung bis zur Geothermie reichen. So wird im Neubau konsequent nur noch im Standard des KfW – Effizienzhaus 70 oder besser gebaut, das heißt: der Primärenergiebedarf muss weniger als 70 % des nach der Energie-Einsparverordnung 2009 zulässigen Höchstwertes betragen.

Auch viele Hausdächer der VGW leisten ihren Beitrag zur CO 2 - Vermeidung und Gewinnung umweltfreundlicher Energie: über 20 Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von rund 500 kWp bringen einen jährlichen Ertrag von durchschnittlich 400.000 kWh, genug, um 100 Haushalte mit Strom zu versorgen. In der Summe ist festzustellen, dass es sich in jeder Beziehung bei der VGW gut »grün« leben lässt. Deshalb ist jedem Wohnungssuchenden, sei er Miet- oder Kaufinteressent, ein Blick auf die Angebote in www.vgw.de dringend zu empfehlen. Natürlich steht auch die Tür der Geschäftsstelle in der Vorderen Schmiedgasse 37 (wenige Schritte von den Parkhäusern P1 und P5) während der üblichen Bürozeiten für eine persönliche Beratung offen. Dass die VGW auch das größte aktuelle Grünprojekt, die Landesgartenschau 2014 als Sponsor unterstützt, versteht sich bei der Ausrichtung des Unternehmens dann fast von selbst.


Alemannenstraße Schwäbisch Gmünd-Straßdorf

Neues

Die VGW schafft auch in Zukunft neuen Raum für qualitätsvolles Wohnen. Wohnraum für Singles und Paare, Wohnraum für Familien, Wohnraum für die Generation 50plus. Wohnraum im Zentrum, am Rand und in den Teilorten Schwäbisch Gmünds. Wohnraum zur Miete und zum Kauf.

in der

Neubauvorhaben »Käppelesäcker« in Schwäbisch Gmünd -StraSSdorf Im Neubaugebiet »Käppelesäcker« plant die VGW den Bau eines Mehrfamilienhauses mit insgesamt 11 Eigentumswohnungen, davon 3und 4-Zimmerwohnungen mit 89 und 106 m² Wohnfläche, 2-Zimmerwohnungen mit 68 m² sowie eine große Penthouse-Wohnung mit 130 m² Wohnfläche. Tiefgarage und Aufzug sind auch an diesem ruhigen Standort am Ortsrand von Straßdorf vorgesehen.

Wohnen am Wasserturm

»Käppelesäcker« Schwäbisch Gmünd-Straßdorf

Für Infos zu diesen und weiteren Bauprojekten steht Ihnen die VGW gerne zur Verfügung. Fon +49 (0)7171 3508-23/-24, www.vgw.de

Auf einem attraktiven, ruhigen Innenstadt-Grundstück zwischen CityCenter und dem historischen Wasserturm plant die VGW den Bau von kompakten, überschaubaren Mehrfamilienhäusern mit jeweils maximal 6 bis 8 Eigentumswohnungen. Die Gebäude werden über eine gemeinsame Tiefgarage erschlossen und sind über einen Aufzug barrierefrei erreichbar. Die 2 bis 4 Zimmerwohnungen haben Wohnflächen zwischen 53 und 103 m². Die Gebäude sind als KfW-Effizienzhäuser 55 im Passivhaus-Standard geplant. Besonders reizvoll ist der Standort zum Einen durch die Lage innerhalb der ehemaligen Stadtmauer mit allen Innenstadt-Angeboten in unmittelbar fußläufiger Entfernung, zum Anderen durch die Erschließung mit einer verkehrsberuhigten Spielstraße und grüne Freiräume. Die VGW geht von einem baldigen Baubeginn aus.

Neubauvorhaben 4 Doppelhaushälften in der AlemannenstraSSe In einer Baulücke am südlichen Ortsrand von Straßdorf beabsichtigt die Gesellschaft den Bau von 4 Doppelhaushälften mit jeweils 111 m² Wohnfläche und einer Ausbaureserve von weiteren 33 m² im Dachgeschoss. Die Häuser im KfW 70 Standard werden kostengünstig über eine Wärmepumpe in Verbindung mit Fußbodenheizung beheizt.


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Gmünder TALENTE

Text: Peter Freitag Fotos: VISCOM Fotografie

VON WEGEN

Die Jug end ist auc h nic ht me hr das , wa s sie ma l wa r. stimmt! Wie ma n an den folgen den Beispi ele n sieh t, ist sie we sen tlic h soz ial er ein geste llt, tec hni kaffi ner , ehr gei zig er, mu sisc her , ath letisc her , kur z: ein fac h coo ler ! Asvini

Patrick Jennifer

Salome

äf ti g io n re ch ts kr g de r In kl us ho n da m it un sc kl s, ic ta tw ri nt io n di e En en in de r Ca ve m m aon eh -K rn »n ts te ch g am or ei n So zi al un in de rt en re Be hi nd er un M en sc he n enh o f, di e U N -B eh d sc he n m it ch 09 si en in 20 n L M r n ne s vo u vo de La ng e be t u n g H a n Fo rm en de r Te ilh ab e or m en zu sc ha ff en , in -W G tt e di e S t if he k l u s io ns oh nf vo rg ab , ha te rs ch ie dl ic ns - un d W pi el : Ei ne In Re m ss tr aß e is un be it Be Le s m d te ch un r , si ig en en . A kt ue lls be go nn en ha n n H au s in de zu be sc hä ft w eg en kö nn e, Pe tr a, Er em be r in ei en U m fe ld nu n Sa lo m tw or tl ic h be di e im D ez n an le n« so zi al g, ne er it un oh m nv er w n ge r nd H ie de ne er un g ei oh ne Be hi ca p he lfe n vi er t ha tt e. n m it Be hi nd n, 4 m it , 3 , Ei nk au fe t un d re no oh ne H an di en M en sc he e w as ch en vo r ge ka uf Be w oh ne r ch zu ie äs D ng . W tu m it 7 ju ng en d, if ch t m el St G m ko e it sa t, di m s zu de f da ng re , se , ga nd si ch Um i un d Jo ge zo ge n si tr if ft m an St if tu ng m en – w ie ife r, A sv in eu er in de r ra um . H ie r re ch tz ukom k m it Je nn ei ns ch af ts m ei ne Be tr D in ge n zu un d Pa tr ic em de n G he t an e: is lic t, is k äg at st D ev m it al lt te re n St oc , na ch de r es pr ec hu ng H an di ca p Kü ch e im un be sp re ch en äg ig e W G -B um en . D ie w oh ne rn zu ch di e 14 -t Be au n et od er A uf rä de nd . it fi m h« un d – hi er sp ro bl em e w ie m ög lic zu sa m m en st im m un g nd en A llt ag el Se lb st be al le an fa lle vi so um t, g, m ti m ko w ie nö er st üt zu ng »S ov ie l U nt


le b ei n sc h u d er R au ch u f In it ia ti ve A ru ck s an . B g t n ye sa fi az u g sn Sa en le h re ri iß en d er St im m e d ie C h an ce , G es an ve rd d ie K la ss n d Fö rd er zu n äc h st e sa ß u n d m it h in re is ch G m ü n d ka m , u t is le u en ch rd ks ss ew o w äb u le , M u si te rr ic h te te si e r ih re r K la n ac h Sc h er ks am g ch b ei n sc h un m e au fm w ie d er vo er au s K am er u n re n – R au n ic h t g lü ck li ch – ih re St im it G it ar re im m er at ei le h ab en so f V n u o A m Sp re ih er ar M it tl er w m it rt g . um m ie la k st en n et h d ag A P g re er äc s h n w en Ja zu al in 3 e zi er p si P etla is ch G m ü n d , al g so ap ar g än n w kn ls m vo r So u an n , d et . tü tz u in Sc h w äb b ek am P et la , d ie ar n u r m it U n te rs r 15 M o n at en b eg in eh er P o p - o d er än g er in au sg eb il s- B ig b an d , in ih re ri n . D ie se r w ls P et la d ie se n vo ie ju n g e A fr ik an er w ie au ch al s P o p -S it er d er Sc h w ö rh au d 2 M o n at e sp ä - n , d er Le h re en m eh n g te un .A te d t zu d Le B en so n – te re A u ft ri tt e fo lg u n te rr ic h b ce n te r – m ö g li ch si sc h«, d ab ei w o ll kl as si sc h em G es an si ks ch u ll eh re r u n n G eo rg e u Jo ie in as W ei ei n so w ie sl eh re ri n d o ch »kl d si e w ir d so w o h l er, Ja zz m u si ke r, M » O n B ro ad w ay« vo au f d er B ü h n e! re ri n K at ja Ko p p d ö re n ! r g h n h tn n ce d ie G es an it en ar ra n g ie rt u an Sp ie lm an n sl ei ie H an d – d ar u n te t A n ti b es /P ro ve m m en m it ih re r Le es W o rt es – n o ch d ad d ef e Se lö tz li ch St Li st e m it So n g s in iv al d er P ar tn er st , b ei d em si e zu sa w ah rs te n Si n n e si ch b ei d p d an st im 12 n fe st ne im Ja h r 20 D am e w ir d m an – Ir g en d w an n d d rü ck te ih r ei ig b an d b ei m Ja zz er st ei n e« B tu en U n te rr ic h e al s Sä n g er in d er »S et ze n d er St o lp g ew al ti g en ju n g m si en te r st an d em b ei m fe ie rl ic h d ie se r st im er it et e. Vo n u n te r an d m u si ka lis ch b eg le ie Ze re m o n

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ul ine Sta ibe r Mit 2 Jah ren stan d sie in der Tan Sch wes ter Seli na seh nsü zsch ule Ver a Bra un an der chti g bei ihre n Tan züb ung Sch eibe und hat ihre r en zug esch aut . Die Stud Spo rtgy mna stik beg inne iobe sitz erin riet den Elte n zu lass en und so star tete rn, sie mit Rhy thm isch er schl age nde m Erfo lg: Ber Pa ul ine Stai ber mit 3 Jah ren beim TSV Gro eits 2 Jah re spä ter trai nier ßde inba ch – mit dur chte sie im Oly mpi astü tzpu Sch mid en, wei tere 2 Jah nkt für Rhy thm isch e Spo re spä ter, 2010, war sie rtgy mna stik in Fell bac hbere its wür ttem berg isch Inte rnat iona l. Ein wei tere e Mei ster in und bele gte s Stan d-, in dies em Fall den 4. Plat z Gym nas tik Spru ngb ein, tat sich bei Fasc hing sprä side nten Alb Pau line bere its 2007 auf, ert Sch erre nba che r aufg als sie vom Gm ünd er run d ihre s offe nsic htli che che n« entd eck t wur de. n arti stis ch-a thle tisc hen Auc h in dies er Disz iplin Tale nts als »Ta nzm arie ent wic kelt e sich Pau line bere its 5 Jah re spä ter Wür gera dez u mär che nha ft ttem berg isch e Vize mei ster zur »Go ldm arie « und war Die 2 Jah re älte re Sel in, 2013 bele gte sie den 3. P latz bei der Deu tsch ina Stai ber sch eint da fast etw en Mei ster scha ft. auc h sie ist ein »Kä pse le«: as im Sch atte n ihre r so erfo lgre iche n Sch wes ter Vom Tan zen und Turn en zu steh en – abe r kam sie zum Spri nge n, gen Und da mac hte sie wah rhaf t gro ße, spri ch: erfo aue r ges agt , zum Tram poli nsp ring en. lgre iche Sprü nge – mit Wür ttem berg isch e Mei ster 11 Jah ren wur de sie nac in im Syn chro ntu rnen , ein h eini gen Erfo lgen zuv or sch en Turn erbu nde s beru Jah r spä ter nac h wei tere n Erfo lgen in den D/C Kad fen. Was für ein Ges chw iste rpa ar! er des Deu t-

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er En gle rt (17 ). Ab mm eln : Do mi nik be ka m, zo g es ge tro st lau t tro t n ch rri ma te rf un da r ier n hie Kl av un d se n jun ge n M an r vo n 6 Ja hr en se ine n er ste n te rri ch t be i Ma nf re d Fis ch er Al te eg ion al g le rt Fü r die er Un Do m in ik Enlbs t vie l be ss er : Na ch de m er imm Sc hla gzeu g. Ab 20 03 er hie lt er b te il, wa s sic h mi t ein em 1. R an de en Te iln ah me er ma ch t da s se izi er t W et tb ew rcu ssi on bz w. Be i se ine r dr itt am Ju ge nd M us er sc ho n zu r Pe ! las se n ko nn te. da s er ste Ma l n eis ihn we nig sp ät he pr en se es hr l Ja nd ma 11 Bu n t 3.  f 07 mi lo sc ho - un d Se mi Hw an g au na hm be re its 20 pr eis im Fa ch Pe rcu ssi on So ig ab : 1. R eg ion al- , 1. La nd es de r Ko re an er in ch es te r. Üb eri es ht be nd t ric La ch nn 2.  rri d da te un nik t Un Or mi ar pr eis im Do ttg te um Stu hn Dr e sa ule ar oc hs ch er t 20 10 15 . od er Sn Ju ge nd M us izi rt an de r M us ikh er na tiv : Pa uke n zu m Ab itu r 20 lt Do mi nik En gle er sp ät er au ch stu die re n – alt ab er mi t de n Vo rb er eit un ge mi t Eli as Op fer ku ch , Se it 20 11 er hä en t’ te en ier ch kz llid mö ‚A s ko o , e n – Du ph on . Da we rb en ein pa ar we nig he n Ak tiv itä te de m Ma rim ba rst ud ium zu be len mu sik ali sc gle rt ian er«, um nu r 20 14 fü r ein Vo nn Do mi nik En mi nik se ine vie ve r Ba nd »L ind wa Do Co leg un ge n, sic h e ge g wi er 12 o, nb 20 es de n: wi se so o Lin ch es h au rg Ud sic r ve t nn de er r’s da d nd wi er un r wu ho lte be vo Ma n Big Ba nd nn . Ac h ja, un d on Du o) , un d ein Ja hr sp ät er r Sc hw ör ha us ve re inb ar en ka ssi Dr um me r in de m Gy mn as ium us izi er t (P er cu de M t nd mi ge – Ju en b nn er zu ne ttb ew l de n Bu nd es we Pe rcu ssi on So lo! zu m er ste n Ma es pr eis im Fa ch nd Bu 1.  n de no ch

Dominik


Mit dem neuen Einkaufszentrum REMSGALERIE mit einer Gesamtverkaufsfläche von rund 7.500 qm hat die Ledergasse ihre Position als anziehende Einkaufsmeile zwischen Bahnhof und Marktplatz wiedererobert. Zusammen mit der komplett neu gestalteten Ledergasse mit Passagen, Plätzen und Aufenthaltsmöglichkeiten ist ein großzügiges und attraktives Stadtentrée entstanden, das zum Flanieren, Schauen, Genießen und Shoppen einlädt. Die größten Verkaufsflächen nehmen die Lebensmittel-, Textilund Einzelhandelsfilialisten REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU ein, ergänzt durch ein großes Reformhaus mit Bioladen, einen Zeitungskiosk, eine Bäckerei mit Café, ein Asia Restaurant, ein Nagelstudio und einen Friseur: Willkommen in der REMSGALERIE!

Neuer Einkaufsmagnet in der Ledergasse

Flanieren, einkaufen,

M

it der Eröffnung des 20-Millionen-Euro-Projekts der Immobilien- und Investmentgesellschaften HBB (Lübeck / Hamburg) und SEPA (Stuttgart) wurde am 12. September 2013 der gewichtigste Meilenstein des Stadtumbaus des ehemals grauen Areals Bahnhof / Nordwestliche Altstadt gesetzt.Mit der parallel laufenden kompletten Umgestaltung der Ledergasse mit Passagen, Plätzen, Sitzgelegenheiten und Neusetzung von Bäumen hat die Ledergasse ihre Rolle als Flanier- und Einkaufsmeile und einladendes Stadtentrée zurückerobert. Ein schmaler, geschwungener Wasserlauf erinnert an den früher hier verlaufenden Mühlbach in dem überwiegend von Handwerkern und Kaufleuten bewohnten Vorstadtquartiers. Es sei – so der Gmünder Baubürgermeister Julius Mihm – »historischer Stadtraum zurückgereicht« worden.

Text: Peter Freitag, ad-mission, Fotos: Sven Otte

Durch die planerisch kluge Teilung des Einkaufszentrums in einen größeren Baukörper parallel zur stark befahrenen Remsstraße und einen kleineren Solitär zur südlichen Seite der Ledergasse ist eine Passage mit einem vorgelagerten urbanen Platz entstanden, der durch das (Außen-)Café der Bäckerei Emil Reimann zusätzliche Attraktivität erhält.


126 127

genießen – die REMSGALERIE

D Über die HBB und SEPA Die HHB-Firmengruppe mit Sitz in Hamburg ist seit rund 40 Jahren als Investor und Projektentwickler tätig und errichtet bundesweit Einzelhandels-, Büro-, Hotel-, Seniorenund Wohnimmobilien. SEPA ist eine Projektentwicklungsgesellschaft aus Stuttgart, deren Spektrum von individuellen baulichen Lösungen bis zu komplexen städtebaulichen Entwicklungen und Revitalisierungen reicht.

ie Passage schafft Sichtachsen sowohl zur Neubebauung am Bahnhof mit Remsterrassen und Forum Gold & Silber wie umgekehrt in Richtung Spitalkomplex/Marktplatz. Die Architektur der REMSGALERIE ist modern, passt sich mit ihrer hochwertigen Klinkerfassade jedoch harmonisch in den Altbaubestand der Umgebung ein und bildet mit ihr ein harmonisches und einladendes Gesamtensemble. Die REMSGALERIE schließt mit den Hauptmietern REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU Lücken im Einkaufsangebot des Quartiers und sorgt mit Bäckerei und Café Emil Reimann, dem Reformhaus und Bioladen KALISS, mit Zeitungs- und Tabakkiosk, dem Asia-Restaurant und Nagelstudio Ly sowie dem Haarstudio Super CUT für weitere attraktive Einkaufs-, Dienstleistungs- und Genussadressen. Die Öffnungszeiten der Geschäfte in der REMSGALERIE sind täglich von 9.30 bis 20 Uhr, der REWE-Markt hat von 7 bis 22 Uhr geöffnet.


Essbare

Gärten.

ünen hotel im gr

Der SCHÖNBLICK ist

Das Gemüse, Obst und die Blumen aus eigenem Anbau halten

und

zusammen.

Verantwortlich dafür zeichnet das eigene rund um das Ehepaar Waltraud und Horst Schäffer, zwei urschwäbischen

Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Archiv SCHÖNBLICK


128 129 Kommt Schäffer von »schaffa« tine kein gespritzter Apfel auf (ins Hochdeutsche übersetzt: den Tisch«, unterstreicht Horst arbeiten), Herr Schäffer? (Lachen Schäffer. beide) »Ja, das könnte man fast Horst Schäffer stammt von den meinen: Die Arbeit geht uns hier Fildern, war dort Bauer und kam nicht aus – wir sind von 7.30 Uhr bis vor über 30 Jahren zum SCHÖNabends 7 oder 8, oftmals aber auch BLICK, arbeitete zunächst als Ausbis 23 Uhr auf den Beinen...« hilfe, später als Hausmeister – ehDie zu bewirtschaftende Fläche des renamtlich! Wie bitte? Dazu muss christlichen Gästezentrums SCHÖNman wissen: Der SCHÖNBLICK kann BLICK hat`s aber auch in sich: Von der sich insbesondere in Baden-WürttemGesamtfläche von 9 ha sind circa ein Dritberg auf Freundeskreise stützen, auf tel Wald, etwa 4 ha Gebäude und Parkanein Netzwerk christlicher Gruppen, lage – damit bleiben immerhin noch 2 bis 3 die sich ehrenamtlich engagieren – Hektar Anlagen mit Obst, Gemüse, Blumen so wie Horst Schäffer damals. und Kräutern, die die Schäffers und ihr Team Als zu dieser Zeit Gabriel Bern»beackern«. »Wir pflanzen alle 14 Tage 800 bis schütz, der 36 Jahre lang für Gartenbau und Das Gärtner-Ehepaar 1000 Salatköpfe. Ansonsten werden Tomaten, Parkanlagen im SCHÖNBLICK verantwortSchäffer hat auf Gurken, Paprika, Lauch, Rote Bete und viele Kräulich war, in Ruhestand ging, fragte sich der dem Schönblick seine Lebensterarten angepflanzt, außerdem Obst wie Beeren, damalige Leiter des Gästezentrums, Helmut aufgabe gefunden. Äpfel, Birnen und Zwetschgen. »Wir« – das sind auBentz, wer sein Nachfolger wird. Und da kam ßer den Schäffers noch ein angestellter Mitarbeiter, man schnell auf den »schaffigen«, praktisch verweitere Mitarbeiter in der Gärtnerei sind ehrenamtanlagten und mit »grünem Daumen« ausgestatliche Helfer und »BuFDis«. Außerdem arbeiten Bewohteten ehemaligen Bauern von den Fildern. Als Horst ner des angrenzenden Senioren-Wohnheims mit, »aus Schäffer 1980 diese Stelle angeboten wurde, stellFreude am Mithelfen« – und Gebrauchtwerden! te dieser jedoch eine Bedingung: »Ich komme nur, Eine Augenweide sind auch die vielen Blumenbeete, die wenn ich eine Frau mitbringen kann!« Und so kam die Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch im Waltraud ins Spiel, eine ehemalige Kinder-Erzieherin, Juli 2013 auf dem SCHÖNBLICK ausrufen ließ: »Was für die ihm im Dezember 1980 auf den SCHÖNBLICK folgte eine Blütenpracht!« Eine Zahl belegt das: 8000 Stück Somund bis zu ihrer Heirat im Mai 1981 im Gästebetrieb mer-Flor, die das Schäffer-Team selbst säen, selbst pikieren mitarbeitete. Was bedeutet dem Ehepaar Schäffer ihre und selbst produzieren. Stichwort »selbst produzieren«: Der Arbeit? »Ich empfinde meinen Beruf als SCHÖNBLICK kann seinen gesamten Gäste-, Freizeit- und SemiBerufung, ja als Lebensberufung. Hier narbetrieb mit Gemüse, Obst und auch Blumen aus eigenem Andiene ich mit meiner Arbeit Gott, sie bau versorgen. Überschüsse kommen Mitarbeitern des Christlichen macht mich zufrieden und froh. Die Gästezentrums zugute. Leib, Seele und Geist geGärtnerei ist wie mein eigener Behören zusammen, so der ganzheitliche Ansatz trieb«, sagt Horst Schäffer. Und seine des SCHÖNBLICK. Deshalb wird gesunde ErFrau Waltraud ergänzt: »Und wenn nährung groß geschrieben. »Wir verfahren in die Gäste sich freuen, ist das solch eine Beder Gärtnerei nach den Richtlinien des Integfriedigung!« rierten Pflanzenbaus – da kommt in der Kan-


Die Lage des Christlichen Gästezentrums Schönblick oberhalb Schwäbisch Gmünds ist geradezu traumhaft. Mitten im Grünen und direkt am Wald steht das historische Gästehaus im Verbund mit Freizeit- und Seminarzentrum sowie dem Forum in moderner, zeitgenössischer Architektur. Das Schönblick Forum, in dem bis zu 1.000 Teilnehmer Platz finden, ist ein mit modernster Medientechnik ausgestattetes, leistungsfähiges Zentrum für Konferenzen und Kongresse, Tagungen und Foren zu Themen wie Gesundheit, Ethik, Kultur und Musik. Auch für kleinere Tagungen und Gruppen ist der Schönblick mit seinen 20 Seminarräumen unterschiedlicher Größe, ebenfalls mit modernster Technik und WLAN, bestens gerüstet. Tagen und Wohnen unter einem Dach In den Tagungs- und Freizeitkomplex sind 164 Zimmer mit insgesamt 450 Übernachtungsmöglichkeiten im Einzel-, Doppel- und Mehrbettzimmer integriert. Das macht den Schönblick insbesondere für mehrtägige Tagungen und Kongresse interessant. Durch das moderne, flexible Raumangebot, das TagungsCatering und die individuelle Betreuung – ob Einzelgast oder große Gruppe, ob halbtägiges oder mehrtägiges Seminar – ist effizientes und entspanntes Kommunizieren und Arbeiten gewährleistet. Dies wird zudem unterstützt durch die besondere Lage und das zauberhafte Ambiente mit Parkanlage, schönen Gärten und angrenzenden Waldwegen, die den Schönblick zu einer Oase der Ruhe, zu einem »ganzheitlichen Ort« machen, an dem Kongressteilnehmer, Urlaubsgäste wie Freizeitteilnehmer die Seele auftanken Die besondere Lage, das zauberhafte Ambiente können. Hier bietet auch die Kapelle im Forum Raum für Rückzug, Stille, Bemit Parkanlage, Gärten sinnung und Gebet. Mit dem hauseigenen Schwimmbad, Dampfbad und Meund Waldwegen machen dyjet lässt sich der Tag gut starten oder auch entspannt ausklingen. Auch für Kinden SCHÖNBLICK zu einer »Oase der Ruhe«, der und Jugendliche ist mit Beachvolleyball-, Fußball- und Kinderspielplatz für jede an dem KongressteilMenge Bewegungsspielraum gesorgt. nehmer, Urlaubsgäste und LebensWeg, Erlebniswaldpfad und SKYPARK Kletterwald Zur LandesgartenFreizeitteilnehmer die Seele auftanken können. schau wird der Wald des Taubentals unterhalb des Schönblick um viele Attraktionen reicher: Der von einem ökumenischen Arbeitskreis entwickelte LebensWeg lädt an 7 begehbaren Installationen zu Meditation und Innehalten ein. Der Erlebniswaldpfad NATURATUM vermittelt mit erlebnisorientierten Stationen das vielfältige Wirken des Waldes mit seinen Erzeugnissen und Funktionen auf die verschiedenen Lebensbereiche des Menschen. Direkt angrenzend an das Schönblick-Gelände entsteht außerdem der SKYPARK Kletterwald, der in Kombination mit dem Veranstaltungs- und Seminarangebot des Schönblick interessante Perspektiven aufzeigt. So können z.B. in Workshops für Führungskräfte Selbsterfahrung und gruppendynamische Prozesse durch den Hochseilgarten mit einbezogen werden. Ob während oder außerhalb der Landesgartenschau, ob nur ein paar Tage Urlaub, ob Seminar oder Freizeit, ob Kongress oder kulturelles Event – Schönblick. Christliches Gästezentrum Württemberg Fon +49 (0)7171 97070, www.schoenblick-info.de das christliche Gästezentrum Schönblick heißt seine Gäste herzlich willkommen!

Der Schönblick das Hotel, Freizeitund Seminarzentrum


Einer der Sofaklassiker weltweit feiert 2014 Geburtstag: CONSETA – das ebenso zeitlose wie universelle PolsterMÖbel-system wird 50.

Archiv COR Sitzkomfort

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CONSETA.

Neu seit 1964.

Anfang der 1960er Jahre entwarf Friedrich Wilhelm Möller, ein findiger Westfale und ehemaliger Mitarbeiter von COR ein Sitzmöbel, das seiner Zeit weit voraus war: CONSETA (vom lateinischen consedere: zusammensitzen) war nicht einfach ein Sofa, sondern die Idee eines ganzheitlichen Polstermöbelsystems, dessen Elemente wie Hocker, Sessel oder Eckteile sich vielfach zu Zwei-, Drei- oder Mehrsitzern kombinieren ließen – ein Baukastensystem mit Aufforderung zum Nutzen und Gestalten gleichermaßen. Die Idee war so einfach wie ihrer Zeit voraus. Als die Weltneuheit 1964 auf der Kölner Möbelmesse präsentiert wurde, erzielte sie ganze zwei Aufträge. Das sollte sich ändern – im Laufe der Jahrzehnte wuchs das Polstermöbelprogramm CONSETA leise aber mächtig zum internationalen Bestseller und Design-Klassiker, der unzählige private und öffentliche Räume erobert hat, in Wohnungen, Häusern, Hotels, Unternehmen, Museen und Botschaften weltweit steht. Rund 800.000 CONSETA Einzelelemente wurden bis heute produziert, die sich schließlich in Sofas, Sitzlandschaften, Sessel, Hochlehner, Hocker oder Schlafsofas verwandelt haben. Die Vielzahl an Typen und Elementen, kombiniert mit den Armlehnformen bietet für fast jede Raumplanung die passende Einrichtungslösung. Die Textilpalette umfasst 430 Stoffe, bei den Lederbezügen kann aus über 100 Varianten ausgewählt werden, ein großes Spektrum an Sitzhöhen, -tiefen und -breiten kommt dazu. Das Jubiläums-Angebot: Zum 50. Geburtstag des Designklassikers können Sie CONSETA-Sitzmöbel und -Elemente in Leder zum Stoffpreis, CONSETA-Modelle in Stoff zum Verarbeitungs-, sprich: Sonderpreis erwerben. Über die schier unendlichen Gestaltungsmöglichkeiten des ewig jungen Polstermöbelprogramms und die Neuheiten zum 50sten Geburtstag von CONSETA informiert und berät Sie gerne Ihr COR-Partner WÖRNER WOHNEN in Mutlangen. Hier steht Ihnen ein kompetentes, eingespieltes Team von Einrichtungsspezialisten um Gerd Wörner zur Verfügung, das Sie zu Ihren Vorstellungen und Wünschen umfassend und individuell berät, auf Wunsch auch gerne in Ihren Räumen.

»Viele Sofas gehen mit der Zeit. Dieses geht mit der Zeitlosigkeit.«

Für weitere Wohn-Inspirationen finden Sie in der großzügigen Ausstellung auf vier Etagen Möbel und Leuchten führender europäischer Hersteller sowie Teppiche, Wohnaccessoires und italienische Originalfresken. Wörner Wohnen GmbH, Gmünder Straße 14, 73557 Mutlangen, www.woerner-wohnen.de WÖRNER WOHNEN freut sich auf Ihren Besuch!


Mit dem GroSSevent RemsTOTAL sind die Städte und Kommunen des Remstals, das Natur, Kultur, Geschichte und Kulinarik auf einzigartige Weise verbindet, schon enger zusammengerückt. 2014 feiert ein sportliches Highlight Premiere, das die beiden StauferStädte Waiblingen und Schwäbisch Gmünd symbolhaft miteinander verbindet: der

Da in diesem Jahr Waiblingen die Heimattage zelebriert und Schwäbisch Gmünd Ausrichter der 5-monatigen Landesgartenschau ist, kam bereits Anfang 2013 die Idee auf, diese beiden Veranstaltungen mit einem symbolhaften Event zu verbinden. Und da im Raum Stuttgart wenig Läufe, geschweige denn Marathons veranstaltet werden, war schnell die Idee geboren, den ersten Marathon durchs Remstal aus der Taufe zu heben. Witzigerweise beträgt die Entfernung zwischen den beiden Stauferstädten auch noch ziemlich exakt 42,125 Kilometer – also die Marathondistanz. Das hat die Idee vollends beflügelt.

1. SPARKASSEN

Sowohl bei den zu Sponsoringzwecken angefragten Unternehmen wie in Läuferkreisen kam die Idee »rasend« gut an, da durch die Kooperation der Städte das Verbindende in den Vordergrund gestellt und damit eine positive, integrative Botschaft transportiert wird. Auch für die interessierten Läufer, von denen viele aus dem Remstal kommen, hat diese Marathon-Premiere ihren Reiz, da sie sozusagen »an der eigenen Haustüre« vorbeilaufen bzw. das Remstal mal nicht mit dem Auto via B29 durchqueren, sondern in Laufschuhen »hautnah« erleben können. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bereits im Januar schon über 100 Anmeldungen vorlagen. Frank Wendel, Marathonbeauftragter der Gmünder Stadtverwaltung, hat von Anfang an erfreuliche Signale für einen Riesenerfolg dieses Marathons wahrgenommen. Die Unterstützung durch Sponsoringpartner sei sehr schnell auf festen Beinen gestanden und der hohe Aufmerksamkeitswert und die Vorfreude in der Laufszene, insbesondere im Raum Stuttgart/Remstal, habe die Initiatoren bestätigt und enorm motiviert.

28.09.2014 Waiblingen bis Schwäbisch Gmünd Marathon 42,195 km, Halbmarathon 21,0975 km, Staffellauf 42,195 km, Beginn 9.30 Uhr Infos /Anmeldung: www.sparkassen-remstal-marathon.de

START Marathon

Waiblingen 28.9.2014 Start 9.30 Uhr am Bürgerhaus

Remshalden Staffelwechsel Weinstadt Staffelwechsel

Winterbach Staffelwechsel


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Das sportliche Veranstaltungskonzept sieht vor, dass der Marathon in zwei Richtungen geführt werden kann und Ziel- und Startort wechseln. Neben dem Marathon gibt es einen Halbmarathon (21,0975 km) mit Ziel in Urbach und eine Marathon-Staffel. Am 28.9.2014 ist der Start am Bürgerzentrum in Waiblingen, die Strecke führt vorbei an Weinbergen, Streuobstwiesen, durch idyllische Fachwerk-Orte wie Weinstadt und Schorndorf, durch die Klosterstadt Lorch, um schließlich im Endspurt durch den Remspark im neugestalteten Stadtentrée Ledergasse zu enden. Ein Shuttle-Bus-Service bringt die Läufer schnell und bequem von Ort zu Ort. Natürlich steht bei jedem Teilnehmer der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund. Frank Wendel möchte aber diejenigen motivieren, für die DABEI SEIN alles ist. Und dieser 1. Remstal-Marathon ist etwas ganz Besonderes – Sport trifft Kultur, Natur, Begeisterung und Heimat – bis zum stimmungsvollen Zieleinlauf über die Brücke am neuen Forum Gold & Silber mitten in die jubelnden Zuschauer in der Zielzone Ledergasse, wo nach den Siegerehrungen die große Ziel-Party mit Musik, Modenschau, u. v. m. stattfinden wird.

D

Aber: DER WEG IST DAS ZIEL! Alle Teilnehmer erhalten im Ziel eine Finisher-Medaille und ein Finisher-T-Shirt sowie freien Eintritt an diesem Tag zur Landesgartenschau und zu den Heimattagen! Bei diesem besonderen Event ist jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin EIN SIEGER – freuen Sie sich auf den 1. Sparkassen Remstal Marathon am 28.09.2014! Text: Peter Freitag Fotos: hjschneider-Fotolia.com, DJK Schwäbisch Gmünd, die jeweiligen Kommunen, Sven Otte (Remsgalerie)

ZIEL Marathon

ZIEL Halbmarathon

Urbach Staffelwechsel

Lorch Staffelwechsel

Schorndorf Staffelwechsel Plüderhausen Staffelwechsel

Schwäbisch Gmünd Zieleinlauf Stadtentrée Ledergasse Siegerehrung, Zielparty, mit Musik, Modenschau, u.v.m.


s 6 Kino o ? Bei abei ! n i d K t i s vor t in a h F c i n m l Ihr Fi Nacht angen ntiert auch l r e n gar a t-up ei z e n i st s Star t l ä a l P m 0 Waru mt 10 0 sg e s a n i t i m

r e t a e h t Turm & Brazil

, als sie it 1981 e s s it ert b ere u schild uls daz tun sie p s a Im d n , e e d fi Un u ten. D F o to g ra z iq u e s leid, z eröffne u V IS CO M r sicher hatte e s Brazil , F o to s: e a te r, A rc h iv M e g a h h a c d ic it u gart in » s re tt F e r: th te r ach Stu eininge n Kinob n s Te x t: P e a g , A rc h iv Tu rm e D a n r m n e il D und F ö lt : k a n it W ir – jung eneren werde s P e te r F re Gmünd lten zu usgefall chten w nd da a a a Und in u rh m mm n e te o m le d n ls je 5 Sä Progra ren, a stens u breites seinen eigenes E zu fah sein, be P r in it e e U rei s L t e m n b u te ie r a d Liebh aren – heate azil bie viel mit bustern Turmt ie wir w ino Br k te k w c u it lo iv e m m a B h n m at bis n den en wir ogra an – vo f. Das h verdien Art- Pr . aligen Filmen kino au n. Geld renfilm n a tu to u u m dam m z A o u t v m lu 9 e b 9 d 9 rz d Spektr 1 e n st u as wir und H und Filmkun eater, d er haben bis zur Turmth ekauft eining m g D e r d r e le aush e c ttenlo mt 5 Sä a u er Walt afür, s d H ib e s r e g e e s tr ll z e in a b Besit berei« eit auf ier tun en Kino »Liebha e zu ischenz ie en ma in d w e d Die beid Z B h u r o ic a e ie s t S in d auf d lt hat, s Wenn ariolf sbezah recht ublikum aben.« u e P h a g r und H t e n ih u z e a r n h b fü ge . re Mü nsprüc gramm d Ehre« ht in ba allen A ein Pro uhm un hon nic glichst R c ö s » m in s r a h d s o me stellen, aber um . d ir w


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Kino

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Ob zentral in der historischen Gmünder Altstadt, direkt am neuen Remspark oder inmitten der lieblichen Landschaft der Ostalb – gmündguide stellt Ihnen fünf Hotels vor, die vor allem eins wollen: Ihnen Ihren Aufenthalt in der Region Schwäbisch Gmünd so angenehm und komfortabel wie möglich zu machen.

en Ein Bett im grün

Das Business- und Tagungshotel liegt im Herzen Schwäbisch Gmünds in unmittelbarer Nähe zum Markt- und Johannisplatz. Es verfügt über 63 helle, elegante Zimmer in Standard- und Komfort-Kategorie, alle Verfügen über kostenfreien Internetzugang. Zwei Tagungsräume bilden einen stilvollen Rahmen für private oder geschäftliche Events, sind mit Seminartechnik auf dem neuesten Stand ausgestattet und bieten Raum für bis zu 100 Personen. Das Restaurant »Erdinger Quelle« befindet sich im Erdgeschoss des Hotels und ist mit dem Charme eines Kellergewölbes der ideale Ort, Seminare oder Firmenmeetings ausklingen zu lassen  –  oder bietet den geeigneten Rahmen für Familienfeste, Jahrgangs- oder Weihnachtsfeiern. Das gesamte Team des Pelikan heißt Sie im Herzen der Stauferstadt Herzlich Willkommen!

Das Pelikan Hotel Türlensteg 9, 73525 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 359-0 www.hotel-pelikan.de

Das sympathische Hotel in einem aus dem 12. Jahrhundert stammenden imposanten Gebäude liegt zentral in der Gmünder Altstadt unterhalb des Königturms. Es verfügt über 18 Zimmer in 3 Kategorien, die mit elfenbeinfarbenen Stilmöbeln ausgestattet sind. Kostenloses WLAN im ganzen Haus, großer Lift in alle Etagen, ein »Superior«-Zimmer ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Das reichhaltige FrühstücksBuffet nehmen die Gäste im historischen Gewölbekeller zu sich, für sehr frühe oder sehr späte Hotelgäste gibt es einen individuellen FrühstücksService. Der »Barbarossa-Keller« eignet sich auch hervorragend für Privat-, Vereins- oder Familienfeiern für bis zu 40 Personen. Durch die zentrale Lage des Hotels ist es einen Katzensprung zu allen innerstädtischen Sehenswürdigkeiten wie Marktplatz, Heilig-Kreuz-Münster, Johanniskirche, Kulturzentrum Prediger mit städtischer Galerie und Museum oder dem Silberwarenmuseum Ott-Pausersche-Fabrik. Auch einige Restaurants und Bars sind quasi »um die Ecke«. Hotel Einhorn Rinderbacher Gasse 10, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 104699-0, www.einhorn.gd


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Text: Peter Freitag, Fotos: VISCOM Fotografie, Archive der Hotels Pelikan, Einhorn, Hölzle, Fortuna, Krone

Ein Aufenthalt im »Hölzle« in Weilerstoffel, 7 km von Schwäbisch Gmünd, ist wie ein kleiner Urlaub auf dem Land. Hier in bezaubernder Landschaft unterhalb von Hornberg und Kaltem Feld, kann man für einen kurzen (oder auch längeren) Moment innehalten und die Seele baumeln lassen – oder aktiv sein: Herrliche Wander- und Radwege, Reit- oder Kletterangebote gibt es in unmittelbarer Umgebung. Das Hotel verfügt über 17 Einzel-, Doppel- oder Dreibettzimmer im 3-Sterne-Komfort. Das Hölzle bietet auch verschiedene Räumlichkeiten für Tagungen und Events. Die gemütlichen Gasträume des Restaurants lassen sich individuell abteilen für 40, 80 oder sogar 160 Gäste. Insofern ist das Hölzle auch bestens ausgestattet für größere Gruppen, Hochzeiten, Geburtstags- und sonstige Feiern. Die Küche bietet feine, schwäbische Gerichte an, hier wird noch nach alter schwäbischer Tradition gekocht, ohne Zusatzstoffe und Mikrowelle. Auch Vegetarier und Allergiker finden im Hölzle viele Köstlichkeiten! Eine Besonderheit im Hölzle ist »s'Mehlstüble« mit Mehlen aus der Kunstmühle Benz in Heidenheim.

Landgasthof HÖLZLE Waldstetter Straße 19 73550 WaldstettenWeilerstoffel Fon +49 (0)7171 4005-0, Restaurant Di Ruhetag www.hoelzle.de

In unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, Congress-Centrum und Remspark – dem Herz der innerstädtischen Landesgartenschau (30.04. bis 12.10.2014) – liegt das größte Hotel Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 110 Zimmer (65 EZ, 45 DZ), sowie zwei Suiten, einen großzügigen Wellness- und Fitnessbereich, 3 Kegelbahnen, eine Bowlingbahn, einen Squashplatz und ein Restaurant, das regionale, schwäbische Spezialitäten und internationale Spezialitäten bietet. Außerdem hat das FORTUNA 4 Tagungsräume mit einer Größe von 25 bis 110 qm für Seminare und Firmenmeetings unterschiedlicher Teilnehmerzahl. Direkt am Hotel gibt es großzügige Parkmöglichkeiten, zusätzlich kann das Parkhaus des Congress-Centrums direkt gegenüber genutzt werden. Das Hotel FORTUNA Team heißt Sie im Hotel FORTUNA Herzlich Willkommen – die Rezeption ist rund um die Uhr geöffnet. Hotel FORTUNA Hauberweg 4, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 109-0, www.fortuna-hotels.de

Die KRONE in Straßdorf ist ein Hotel und Landgasthof wie aus dem Bilderbuch. Ob als Restaurantbesucher oder als Gast im 24 Zimmer umfassenden Hotel, hier fühlt man sich liebevoll empfangen und umsorgt. Die komfortablen und modern eingerichteten 11 Einzelzimmer und 13 Doppelzimmer haben gehobene Ausstattung zu fairen Preisen. Die KRONE verfügt zudem über einen vollklimatisierten, tageslichtdurchfluteten Seminarraum für 15 bis 20 Personen – auch dieser zu überschaubaren Kosten: Sie bezahlen nur die Leistungen, die Sie auch benötigen. Kombinieren Sie Ihr Seminar oder Firmenmeeting mit Übernachtung, reichhaltigem Frühstücksbuffet, Halb- oder Vollpension – die KRONE bietet dafür attraktive Pauschalangebote. Das Restaurant mit dem familiären Charme einer traditionsreichen, schwäbischen Dorfwirtschaft zusammen mit dem lauschigen, urigen Biergarten runden Ihren Aufenthalt in der KRONE Straßdorf perfekt ab. Küchenchef Lothar Kaißer und seine Frau Gudrun, Küchenmeister Christian Mack und das Serviceteam um Maria Mack und Elisabeth Streicher heißen Sie Herzlich Willkommen!

Hotel-Gasthof KRONE Einhornstraße 12, 73529 Schwäbisch Gmünd Fon +49 (0)7171 94748-0, großer Parkplatz vor dem Haus, Gasthaus Mi nachmittags und Sa geschlossen www.hotel-krone-strassdorf.de


Ein Gang durch Schwäbisch Gmünd lohnt sich allein schon wegen des faszinierenden historischen Innenstadt-Ensembles mit den vielen Gässchen und reizvollen Plätzen. Aber werfen Sie auch mal einen Blick in die Schaufenster oder legen einen Zwischenstopp in einem der vielen Cafés und Restaurants ein – genießen Sie die Stauferstadt mit allen Sinnen! Und wenn es mal etwas später wird oder Sie länger bleiben wollen – kein Problem! In Gmünd gibt es auch einladende Hotels.

IN SCHWÄBISCH GMÜND Und es gibt in Gmünd noch viel mehr zu entdecken: Schau’n Sie mal unter www.hgv-gd.de

Hotel Einhorn

Hotel PELIKAN

Rinderbacher Gasse 10 / 73525 GD / T 07171 1046990 / www.einhorn.gd

Türlensteg 9 / 73525 GD / T 07171 359-0 / www.hotel-pelikan.de

Hotel FORTUNA

VILLA HIRZEL

Hauberweg 4 / 73525 GD / T 07171 109-0 / www.fortuna-hotels.de

Lorcher Straße 1 / 73525 GD / T 07181 4837-192 (Voreröffnungsbüro) / www.villa-hirzel.de

Landgasthof Hölzle

Bassano Bar · Café

Waldstetter Straße 19 / 73550 Weilerstoffel / T 07171 4005-0 / Restaurant: Dienstag Ruhetag

Johannisplatz 4 / 73525 GD / Mo-Do 10 bis 24 Uhr, Fr/Sa 10 bis 2 Uhr, So 14 bis 24 Uhr

Hotel Krone

Café Exlibris

Einhornstraße 12 / 73529 GD / T 07171 94748-0 / www.hotel-krone-strassdorf.de

Spitalhof 2 / 73525 GD / T 07171 875750 / Mo-Sa 8 bis 19 Uhr, So 11 bis 18 Uhr

Das sympathische Hotel in einem historischen Gebäude aus dem 12. Jh. liegt zentral in der Gmünder Altstadt. Es verfügt über 18 Zimmer, die mit elfenbeinfarbenen Stilmöbeln ausgestattet sind. Großer Lift in alle Etagen, ein »Superior«-Zimmer ist für Rollstuhlfahrer geeignet. Das reichhaltige Frühstücksbuffet nehmen die Hotelgäste im historischen Gewölbekeller ein. Der »Barbarossa-Keller« eignet sich auch hervorragend für Privat-, Vereinsoder Familienfeiern für bis zu 40 Personen.

In unmittelbarer Nähe zu Bahnhof, CongressCentrum und Remspark liegt das größte Hotel Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 110 Zimmer (65 EZ, 45 DZ) sowie 2 Suiten, einen Wellness- und Fitnessbereich, 3 Kegelbahnen, eine Bowlingbahn, einen Squashplatz und ein Restaurant. Außerdem hat das FORTUNA 4 Tagungsräume von 25 bis 110 qm für Firmenmeetings mit unterschiedlicher Teilnehmerzahl. Großzügige Parkmöglichkeiten direkt am Hotel oder im CCS-Parkhaus gegenüber.

Das Hotel in bezaubernder Landschaft verfügt über 17 Einzel-, Doppel- oder Dreibett-Zimmer im 3-Sterne-Komfort. Das Hölzle bietet auch verschiedene Räumlichkeiten für Tagungen oder Events. Die gemütlichen Gasträume des Restaurants lassen sich individuell abteilen für 40, 80 oder 160 Gäste – insofern ist das Hölzle auch bestens ausgestattet für größere Gruppen. Feine Küche nach alter schwäbischer Tradition – auch Vegetarier und Allergiker finden im Hölzle Restaurant viele Köstlichkeiten!

Ob Restaurant-Besucher in den gemütlichen Gasträumen oder als Gast im 25 Zimmer umfassenden Hotel, in der KRONE in Straßdorf fühlt man sich liebevoll empfangen und umsorgt. Küchenchef Lothar Kaißer bietet neben schwäbisch-traditionellen Gerichten auch leichte, moderne Küche mit mediterranem Einschlag. In den warmen Monaten sitzt man urig unter großen Bäumen in der Gartenwirtschaft. Ab Oktober ist wieder »Gänse-Zeit«, ofenfrisch serviert – rechtzeitig reservieren!

Das Business- und Tagungshotel liegt im Herzen Schwäbisch Gmünds. Es verfügt über 63 helle, elegante Zimmer in Standard- und Komfort-Kategorie. Zwei Tagungsräume für private oder geschäftliche Events sind mit moderner Seminartechnik ausgestattet und bieten Raum für bis zu 100 Personen. Das Restaurant »Erdinger Quelle« im Erdgeschoss ist der ideale Ort, Seminare oder Firmenmeetings ausklingen zu lassen – oder sich einfach so zum Essen zu treffen!

Außergewöhnliches Hotel-, Gastronomie- und Kultur-Konzept in direkter Nähe zu Bahnhof, Congress-Centrum und Innenstadt, das Restaurant,  Bar,  Übernachtung und Event vereint. Das Restaurant im Stil der »Goldenen Zwanziger« verfügt über 80, die Terrasse zur Rems hin über 100 Plätze. Das Hotel mit Gründerzeit-Charme hat 9 große, individuelle Zimmer. Der moderne Veranstaltungs-Salon bietet  Raum für  Kunst, Kultur, Events und Feste  aller Art für bis zu 200 Personen.

Die Lage am Johannisplatz mit Blick auf die romanische Fassade der Johanniskirche lässt italienisches Flair aufkommen. Das Bassano hat sich sowohl als Tagescafé als auch als Szene-Adresse am Abend etabliert. Berthold und Winfried Staiber bieten Montag bis Freitag einen Mittagstisch und jeden Mittwochabend abwechslungsreiche und fantasievolle Gerichte an. www.bassanobar.de

Im romantischen Innenhof des ehemaligen Spitals zum Heiligen Geist wird Frühstück in vielen Variationen, kleine Gerichte, Toasts, Baguettes, Suppen oder Salate angeboten. Innen und außen je 60 Plätze. Besonderheiten im Exlibris sind die wechselnden Ausstellungen regionaler Künstler und das Flüstergewölbe.


Café Margrit

MUCKENSEE Waldcafé · Restaurant

Johannisplatz 10 / 73525 GD / T 07171 30536 / tägl. 9 - 20 Uhr, im Sommer bis 22.30 Uhr

Muckensee 1 / 73547 Lorch / T 07172 8718 / www.muckensee.de / Mo-So 10-23 Uhr

El Mexicano

OSTERIA

Pfeifergässle 34 / 73525 GD / T 07171 1858107 / So-Do 17 bis 24 Uhr, Fr/Sa 17 bis 2 Uhr

Türlensteg 35/1 / 73525 GD / T 07171 805782 / Mo-Sa 12-14.30,17.30 - 0 Uhr, So geschl.

himmel & erde

PAULANER Wirtshaus am Markt

himmel & erde / T 07165 9290034 / www.berg-hohenstaufen.de

Marktplatz 11 / 73525 GD / T 07171 8742163 / www.paulaner-wirtshaus.com

HINZ & KUNZ

Pfeilhalde

Ledergasse 50 / 73525 GD / T 07171 9996565 / Mo-So ab 17 Uhr

Pfeilhalde 1 / 73529 GD / T 07171 1041291 / www.gasthaus-pfeilhalde.de

HOFCAFÉ Holzofen-Backstube

Rizzi Gutes und Feines

Ofengasse 1 / 73529 GD-Herdtlinsweiler / T 07171 89199 / www.hofcafe-mangold.de

Ledergasse 45 / 73525 GD / T 07171 9996934 / Di-Fr 9.30-18 Uhr, Sa 9.30-14.30 Uhr

M7 Café · Bar · Club

Sonnenhof

Marktplatz 7 / 73525 GD / Mo-Do 9.30       bis 1 Uhr, Fr+Sa 9.30 bis 3 Uhr, So 13 bis 1 Uhr

Lauchgasse 19 / 73550 Waldstetten / T 07171 947770 / Mi-So 12-15 Uhr, ab 17.30 Uhr

Pikante, typisch mexikanische Küche mit Enchiladas, Flautas, Jalapenos, Nachos & Co., die im Restaurant mit 90 Plätzen sowie in den warmen Monaten auf der Außenterrasse (60 Plätze) genossen werden kann. Nachtschwärmer können an der Bar oder in der gemütlichen Lounge coole Drinks und Cocktails genießen. An bestimmten Tagen oder zu bestimmten Tageszeiten gibt es Aktionen wie »Cocktailwürfeln«, »Fajita-Tag« oder »Cineday«. www.e-l-mexicano.de

Wo einst die Stauferburg stand, liegt malerisch die Berggaststätte »himmel & erde«. Besucher des Hohenstaufens finden auf der Karte schwäbische Produkte aus der Region – vom Staufenfleisch bis zum Wein aus dem Remstal – und im lichtdurchfluteten Innenraum, im Außenbereich oder auf der Dachterrasse mit herrlichem Blick ist der Genuss doppelt so groß. Im »himmel & erde« können sich Gäste auch Audioguides ausleihen und viel über die Dynastie der Staufer erfahren.

In gemütlicher, gediegener Pub-Atmosphäre genießt man Biere der traditionsreichen Lammbrauerei in Untergröningen. Zu Spezialitäten wie »Bierappel« oder »Kocherreiter«-Pils gibt es eine kleine Karte »bier-affiner« Gerichte wie Burger, Flammkuchen oder Brauereigeschnetzeltes. Bemerkenswert: Warme Küche bis 24 Uhr! Auf der Außenterrasse sitzt man exponiert direkt am Remspark – dem Herz der innerstädtischen Landesgartenschau.

Die Holzofen-Backstube ist das Markenzeichen des Hofcafés und von Mitttwoch bis Samstag geöffnet. Im Angebot: Dinkel- und Emmerbrot in Bioland-Qualität und klassisches Bauernbrot, mittwochs gibt es leckere Fladen. Hier lässt es sich genussvoll feiern: egal, ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenfeier – das Hofcafé-Team zaubert das passende Arrangement von der Tischdeko bis zum individuellen Menü. Das Hofcafé ist jeden ersten Sonntag im Monat ab 12 Uhr geöffnet.

Eine der angesagtesten Gmünder Bars mit ausgehfreundlichen Öffnungszeiten. Das Szenelokal findet man am Marktplatz in einem der ältesten Gmünder Häuser. Davon zeugen die mächtigen mittelalterlichen Holzsäulen und Deckenbalken im chic umgebauten Barbereich. Regelmäßig werden die Turntables aufgebaut und regionale DJs rocken das Haus. Im Sommer sitzt man in unmittelbarer Nähe des Rathauses mit herrlichem Blick über den gesamten Marktplatz. www.m7bar.de

Das Waldcafé-Restaurant am Rand von Lorch direkt an der B29 ist seit Jahrzehnten weit über die Region hinaus bekannt. Im idyllischen Ambiente direkt am Waldrand und See genießt man hier im Restaurant und legendären »Gewächshaus« sowie auf der lauschigen Seeterrasse Kaffee und hausgemachte Kuchen, leckere Eisspezialitäten, deftige Vesper oder feine, gutbürgerliche Küche. Das Muckensee ist auch für große Gesellschaften und Busreisende die ideale Adresse.

In seinem Lokal am Türlensteg bringt Aziz, gebürtiger Marokkaner, neben einer leichten Bistroküche Highlights der Maghreb-Küche auf den Tisch. Im Sommer sitzt man im großzügigen, idyllischen Gartenlokal mit LoungeBereich und Wasserlauf. Ansprechendes Ambiente mit orientalischem Flair auch im Innenbereich. Die OSTERIA legt Wert auf Frische und Qualität, Aziz lässt sich stets von saisonalen Produkten des Wochenmarkts inspirieren. www.osteria-gmuend.de

Ein Stück Bayern mitten in Schwäbisch Gmünd: Die Karte bietet traditionelle, typische Rezepte wie zu Großmutters Zeiten, leichte, saisonale Leckerbissen und eine Auswahl schwäbischer Gerichte. Über 100 Gäste finden im urigen Gastraum Platz, rund 140 im Biergarten auf dem Marktplatz, wo man sich vor der prächtigen barocken Marktplatz-Kulisse fühlt wie ein Bayer, nein, Gmünder im Himmel. Parallel zum Wies’n-Auftakt in München findet hier das Oktoberfest mit Festzelt und Live-Musik statt.

Traditions-Gasthaus mit gut bürgerlicher Küche an geschichtsträchtigem Ort: die Pfeilhalde war ursprünglich Rechbergisches Erblehensgut. Heute sitzt man hier in der urigen Gaststube oder unter schönen alten Bäumen im Biergarten und genießt schwäbischen Rostbraten, Kesselfleisch, geschmelzte Maultaschen oder Wurstsalat – zu sehr fairen Preisen. Zu empfehlen: die hausgemachte Tellersulz und die Wildgerichte im Herbst. Familie Menrad & Team freuen sich auf Ihren Besuch!

Im gemütlichen Café-Bistro legt man gerne einen Zwischenstopp ein, entweder zum Lunch oder einfach zwischendurch auf einen Kaffee, Tee und ein Stück des leckeren, selbstgemachten Kuchens. Das RIZZI bietet ein täglich wechselndes Mittagsgericht, im Shop gibt es neben leckeren Aufstrichen Bio-Tees, Fairtrade-Kaffee und unwiderstehliche Dolci einer traditionsreichen Turiner Manufaktur. Margarete Schöne und Ivica Rizzi freuen sich auf Ihren Besuch!

Im Biergarten des Sonnenhofs lässt sich’s aushalten: unter Kastanienbäumen genießt man zum frisch gezapften Bier oder erfrischenden Schorle schwäbische Schmankerl wie Wurstsalat, Schnitzel oder geschmelzte Maultaschen. Aber der Sonnenhof hat noch mehr zu bieten: das Restaurant mit ausgezeichneter Küche, für Feiern aller Art den »Hochzeits-Saal« für 80, »Hilses schwäbisches Beizle« für 50 und das »Sonnenzimmer« für 20 Gäste. Familie Hilse und Team heißen Sie Herzlich Willkommen!

GD = Schwäbisch Gmünd

Der Café-Klassiker: das »Margrit«. Das Konditorei-Café der Familie Rota mit den besten Kuchen der Stadt vereint alle Altersschichten und der Café-Salon ist so etwas wie die »gute Stube« Schwäbisch Gmünds. Der Hit im Sommer: Bei einem Capuccino, leckerem »Dolce«, hausgemachten Eisspezialitäten oder einem kleinen Snack auf der großen Außenterrasse (150 Plätze!) mit Blick auf die Johanniskirche zu sitzen und dem »Sehen und Gesehen werden« zu frönen. www.cafemargrit.de


MUZIQUE Dein CLub

Delta Schmuckgestaltung

Königsturmstr.  37 / 73525 GD / Fr, Sa und vor Feiertagen 22 bis 5 Uhr / www.muzique-club.de

Vordere Schmiedgasse 6 / 73525 GD / T 07171 30468 / Di-Fr 9-13, 14-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr

Turmtheater & Brazil Kinos

Die Klamotte

Turmtheater: Pfeifergässle 34 / T 07171 2233, Brazil: Hirschgässle 7 / T 07171 925520

Postgasse 9 / 73525 GD / T 07171 36111 / Mo-Fr 10 bis 18 Uhr, Sa 10 bis 15 Uhr

altmann natürliche mode

DONNA MELINA Feines aus Sizilien

Franziskanergasse 4 / 73525 GD / T 07171 68848 / Mo-Fr 10-13,14-18.30, Sa 10-16 Uhr

Hofstatt 5 / 73525 GD / Mo-Fr 9.30 bis  18 Uhr, Sa 9 bis  14 Uhr / www.donnamelina.de

ambiente & home

D'ORADO Goldschmiede

Mühlbergle 11 / 73525 GD / T 07171 7799050 / www.ambiente-home.net

Türlensteg 22 / 73525 GD / T 07171 65183 / Di-Fr 9-12.30,13.30-18 Uhr, Sa 9.30-13.30 Uhr

Andare Schuhmoden

HERZER Gesunde Schuhe

Postgasse 8 / 73525 GD / T 07171 5540 / Mo - Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr

Franziskanergasse 10 / 73525 GD / T 07171 2888 / Mo bis Fr 9-13, 14-18.30 Uhr, Sa 9-14 Uhr

CASA NUEVE

LA CANTINA TOMASO

Postgasse / 73525 GD / T 07171 68998 / Mo-Fr 9.30 bis 18 Uhr, Sa 9.30 bis 16 Uhr

Honiggasse 48 / 73525 GD / T 0173 3141597 / www.lacantinatomaso.de

DIE neue Adresse für Szene- und Partygänger: Mit 2 Dancefloors und Lounge bietet das MUZIQUE Nightlife-Entertainment auf höchstem Niveau. Hiesige und externe DJKapazitäten wie DJ Damian, Alegra Cole oder DJ DIalecct & This Is Nuts heizen Woche für Woche ein. Special-Nights wie COLLEGE POP, MUZIQUE NIGHT OUT oder HIP HOP FRIDAY geben zusätzliche Kicks für Ausgeh- und Partyhungrige.

Warum nicht mal wieder ins Kino? Das Turmtheater mit seinen 5 Sälen und das ArtProgrammkino Brazil bieten ein breites Spektrum an Filmen an – vom Blockbuster bis zur Filmkunst und dem Autorenfilm – und das bei gesamt 1000 Plätzen. Die Betreiber Walter Deininger und Hariolf Staudenmaier sorgen für ausgezeichnete Unterhaltung: beide Kinos werden nahezu jedes Jahr für ihr herausragendes Filmprogramm ausgezeichnet. www.turm-theater.de, www.brazilkino.de

Der Name Altmann steht in Schwäbisch Gmünd für natürliche Damenmode mit raffiniertem Design und nachhaltigen Materialien. Die langjährige Erfahrung von Renate Altmann im Eco-Fashion-Bereich schätzen ihre Kundinnen, die höchste Ansprüche an Qualität, Tragekomfort und Stil verbinden möchten mit dem Bewusstsein, einen Beitrag für Umwelt, Fairness und Nachhaltigkeit zu leisten. www.altmann-mode.de

Oft sind die kleinen Dinge die schönsten... Und in diesem kleinen, feinen Laden am Mühlbergle gibt es sie: Wohnaccessoires, Porzellan, Mode, Schmuck, Taschen … alles von namhaften Herstellern, mit Liebe ausgesucht und präsentiert. Hier trifft die Leichtigkeit skandinavischen Chics auf französische Lebensart. Und Silvy Hörner-König schafft es immer wieder, das breit gefächerte Sortiment zu erneuern und verfeinern. Sehr zur Freude ihrer Kunden, die hier permanent Neues entdecken können.

Der Name Andare steht in Gmünd und Umgebung für modernes Schuh-Shopping in ansprechendem Ambiente. Die Angebotspalette reicht von trendig bis klassisch-sportlich mit Marken wie Vic Matie, Chie Mihara, PURA LOPEZ, STRATEGIA, Candice Cooper, Liebeskind oder IXOS. Hier findet die Kundin das schöne Modell für das kleinere Budget bis zum Luxusschuh, ergänzt durch besondere Teile ausgewählter Oberbekleidung und Taschen – alles im guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

»Meine Kundinnen und Kunden lieben die Abwechslung, sie suchen Neues, Trendiges, auch Außergewöhnliches«, sagt Christiane Losert, CASA NUEVE-Inhaberin. Sie alle finden hier eine trendige Fashionwelt mit Marken wie SET, MAISON SCOTCH, GANG, RICH & ROYAL, MINIMUM, BECK SÖNDER GAARD, NAKETANO oder PLEASE, zudem eine Auswahl an Schuhen, Taschen, Echtschmuck, Schals und weiteren Accessoires. www.facebook.com/casanueve1

»Die Goldschmiede« – eine Adresse vor Ort mit jahrzehntelanger Schmucktradition für Menschen, die das Besondere suchen. Seit 1988 sind Verwirklichung eigener Entwürfe und Anfertigung nach Kundenwünschen Schwerpunkte in der Arbeit der vier Schmuckdesignerinnen. Eine exklusive Auswahl an Uhren, Taschen sowie Schmuckobjekten von KollegInnen machen den Besuch in der Werkstattgalerie zu einem anregenden Erlebnis. www.delta-schmuckgestaltung.de

Die »Klamotte« ist seit über 14 Jahren ein Begriff für individuelle Damenmode. Edith Schweigert und ihr Team präsentieren in ihrem Geschäft zwischen Postgasse und Mühlbergle modische Kollektionen von MARC AUREL, monari, passport, CREENSTONE und TAIFUN. Kundinnen können sich in aller Ruhe umschauen und ausprobieren und werden – falls gewünscht – individuell und typgerecht beraten. Edith Schweigert und ihr Team freuen sich auf ihren Besuch.

Sizilianische Genusskultur mitten in Schwäbisch Gmünd: selbstgemachte Pasta, fantastische Salsiccia und Backenspeck, tolle Käseauswahl mit Pecorino, Cacio Cavallo & Co, Weine von kleinen ausgezeichneten Weingütern in der Region Ragusa, Antipasti, Sugos, Dolci, und und und... An wenigen Tischen kann man DONNA MELINAs Spezialitäten auch vor Ort verkosten. Enrico Tomasi freut sich auf ihren Besuch.

Die Goldschmiede D’Orado ist seit über 30 Jahren eine feste Institution in Gmünd. Zur Landesgartenschau 2014 hat D’Orado »Erwin, den Landesgartenzwerg« geschaffen. Er wird den D’Orado Garten bereichern, in den Sie Michaele und Conrad Stütz während der LGS herzlich einladen. Zudem haben Sie Gelegenheit, den Goldschmieden dieser außergewöhnlichen Unikatwerkstatt über die Schulter zu schauen. www.dorado.gd

Das Stammhaus HERZER feiert dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Andy Herzer hat den Traditionsbetrieb zum Fachhändler für gesunde Schuhe und orthopädischen Meisterbetrieb ausgebaut, mit den Bereichen Maßschuhe, Einlagen, Bandagen, Analysen, Schuhreparatur und Bequemschuh-Fachgeschäft. Das Team von HERZER steht den Kunden Tag für Tag mit Kompetenz, Erfahrung und handwerklichem Know-how zur Seite. www.herzer.gesunde-schuhe.com

Inge Keller präsentiert in der ehemaligen Hufschmiede des Bantelschen Hofs Wein und Feinkost kleiner oberitalienischer Familienbetriebe. Neben frischen Weißweinen, gehaltvollen Roten und Pricklern sind auch Olivenöl, Aceto Balsamico und Dolci im Angebot. Das »rosa Häusle« mit seiner gemütlichen Stube und der lauschige Innenhof sind beliebte Orte für Geburtstagsfeiern und andere Anlässe.


SCHWARZMARKT

Vord. Schmiedgasse 4 / 73525 GD / T 07171 37605 / Mo-Fr 9.30-18 Uhr / Sa 9.30-14.30 Uhr

Kalter Markt 41 / 73525 GD / T 07171 63917 / Mo-Fr 10  bis 19 Uhr, Sa 9.30  bis 16 Uhr

mülleroptik sehen – erleben

Tabak & Treff

Bocksgasse 28 / 73525 GD / T 07171 927220 / Mo bis Fr 9  bis 18 Uhr / Sa 9 bis 13 Uhr

Marktplatz 36 / 73525 GD / T 07171 2686 / Mo bis Fr 8.30 - 18.30 Uhr / Sa 8.30 - 14 Uhr

Nubert

TILO TREUTER Schmuck

Goethestraße 69 / 73525 GD / T 07171 92690-0 / www.nubert.de

Höferlesbach 8 / 73525 GD / T 07171 69308 / Mo-Fr 10 bis 19 Uhr, Sa 9.30  bis 13.30 Uhr

Quinten Optik

ursinho

Ledergasse 53 / 73525 GD / T 07171 65203 / Mo bis Fr 8.30 -18.30 Uhr / Sa 8.30 -14 Uhr

Obere Schlossstraße 132 / 73553 Alfdorf / T 07172 939031 / www.ursinho.de

REMSGALERIE

VINOTECA Weine und mehr

Ledergasse 44 / 73525 GD / Alle Läden Mo-Sa 9.30 bis 20 Uhr, REWE Mo-Sa 7 bis 22 Uhr

Ledergasse 2/2 / 73525 GD / 07171 39666 / Mo bis Fr 9-13 und 14-18 Uhr, Sa 9-14 Uhr

ROOB

WÖRNER WOHNEN

Als innovatives Optik-Fachgeschäft bieten wir Brillenmode für Ihren guten Geschmack, Ihre Individualität und Persönlichkeit. Brillen, die Funktion, Design, höchste Qualität und Service vereinen. Aktuelle Trends und Styles finden Sie bei uns ebenso wie Sonnen- und coole Sportbrillen, Kontaktlinsen oder die Möglichkeit zum Visualtraining. Wir schaffen für Sie eine lockere und entspannte Atmosphäre, in der Einkaufen Spaß macht. Wir freuen uns auf Sie! www.mueller-optik.de

Die Nubert Speaker Factory verzückt Fachwelt und Käufer gleichermaßen. Mit der nuLine 284 und der nuLine 264 haben sich die Boxen-Tüftler vielleicht selbst übertroffen: mit einer Breite von gerade mal 18 cm (284) und 15 cm (264) trumpfen die nuLines mit satten Bässen  und beeindruckenden  Schallpegeln auf. Beide Standboxen wurden von Audio und Stereoplay zu »Standboxen des Jahres 2013« gekürt. Alle Nubert-Lautsprecher sind nur im Direktvertrieb erhältlich.

Hier haben Kundinnen und Kunden das gute Gefühl, ein Optimum an Betreuung, Qualität und Technik zu erhalten. Die präzise Vermessung der Augen am neuesten Messgerät der Firma Carl Zeiss Vision Gmbh, dem i.Profiler, und durch die Relaxed Vision Terminals wird in Verbindung mit Zeiss Clarity Gläsern die individuell beste Sehqualität gesichert. Jeder Besuch bei Quinten Optik ist ein überzeugendes Seh- und Beratungserlebnis. Elfriede Quinten und ihr Team freuen sich auf ihren Besuch.

Mit dem neuen Einkaufszentrum REMSGALERIE hat die Ledergasse ihre Position als anziehende Einkaufsmeile zwischen Bahnhof und Marktplatz wiedererobert. Hier ist ein attraktives Stadtentrée entstanden, das zum Flanieren, Genießen und Shoppen einlädt. Die größten Verkaufsflächen nehmen REWE, C&A, Woolworth, KULT und SHOE4YOU ein, ergänzt durch ein Reformhaus mit Bio-Laden, einen Kiosk, eine Bäckerei mit Café, ein Asia Restaurant, einen Friseur und ein Nagelstudio.

Der Schwäbisch Gmünder Schwarzmarkt Store ist DER Szeneladen im Ostalbkreis. Mit einer anspruchsvollen Ladengestaltung auf rund 250 qm und einem liebevoll ausgesuchten Labelprogramm bietet der Schwarzmarkt Store eine exklusive Fashion- und Markenwelt, die Jung und Alt gleichermaßen und immer wieder aufs Neue begeistert. Freundliche Modeberater und Serviceleistungen wie Änderungsarbeiten und ein Heimservice sorgen für ein angenehmes Einkaufsklima.

Ein kleines Fleckchen Kuba in Gmünd: hier treffen sich seit Jahren Genießer jeglicher Couleur und Profession auf eine gute Zigarre und ein Tässchen Espresso. Der Klimaraum im Geschäft von Wolfgang Ruß ist eine Augenweide für jeden Zigarrenliebhaber. Freitags trifft sich in der jahrhundertealten Bohlenstube der Cigarren-Club. Ach ja, Zigaretten, Tabak, etc. bekommen Sie bei Wolfgang R. natürlich auch!

Schmuck aus dem Hause Treuter verbindet alte Handwerkstradition mit Innovation, vereint Kunst und Tragekomfort und steht für bezahlbaren Luxus und exklusive Qualität. Hier trifft die handwerkliche Perfektion des Goldschmiedemeisters auf die fachliche Kompetenz eines renommierten Gemmologen und Diamantgutachters, woraus sich eine zeitgemäße Interpretation klassischer Themen ergibt – tragbar, alltagstauglich, wertvoll. www.tilotreuter-schmuck.de

Die Herstellung von Burel  –  einem filzartigen Wollgewebe  –  hat eine lange Tradition in Zentral-Portugal, die fast verschwunden war. Durch ein zukunftsweisendes Konzept, das traditionelles Handwerk und innovatives Design verbindet, werden nun wieder Designprodukte und Accessoires hergestellt, die in Deutschland exklusiv von Ursinho in Alfdorf vertrieben werden. 2013 hat ursinho begonnen, eine eigene Designlinie mit Produkten und Accessoires aus Burel aufzubauen.

Laut FEINSCHMECKER führt Klaus-Dieter Schira mit seiner Frau Rosita eines der 80 besten Weinfachgeschäfte Deutschlands. Es bietet eine große Auswahl an Weinen mit Schwerpunkt Italien, Frankreich, Spanien und Südafrika. Dazu hat die VINOTECA ein feines Sortiment an Feinkost und Essig, Ölen und Destillaten vom Fass sowie ein umfangreiches Whisky-Sortiment im Angebot. Regelmäßige Weinseminare, Themenabende und Gastronomie-Events. www.wein-wisser.de

ROOB Gase bietet Ballongas und Industriegas sowie die gesamte Servicepalette rund ums Gas wie Zubehör, Installation und Prüfungen. Im Ladengeschäft hält ROOB die ganze Palette an Ballon-Dekorationen (Luftballone, Ballonkarten, individuelle Ballondeko), Grills und Zubehör, Terrassenheizer und Gebläseheizer sowie Schweißtechnik mit Zusatzwerkstoffen für Sie bereit. ROOB übernimmt auch die Organisation und Genehmigung von BallonMassenstarts. www.roob-gase.de

Ein Klassiker feiert Geburtstag: CONSETA von COR   –   das   ebenso   zeitlose      wie   universelle Polstermöbel-System wird 50. Als JubiläumsAngebot  können  Sie  CONSETA   Modelle  in Leder zum  Stoffpreis,  CONSETA   Modelle  in Stoff   zum Sonderpreis   erwerben.  Ihr   CORPartner  WÖRNER   WOHNEN  informiert  Sie gerne  über  die  Neuheiten  zum  CONSETA   Jubiläum. Weitere  Wohninspirationen  finden Sie in der großzügigen   Ausstellung auf vier Etagen  im  Einrichtungshaus  in  Mutlangen.

Schindelackerweg 16 / 73525 GD / T 07171 39748 / Mo-Fr 7.30-12,13-17, Sa 7.30-12 Uhr

Gmünder Straße 14 / 73557 Mutlangen / T 07171 71342 / www.woerner-wohnen.de

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GD = Schwäbisch Gmünd

In neuen Räumen präsentiert LOUIS Damenmoden hochwertige Marken wie AIRFIELD, ARMANI, Fabiana Filippi, Le Trikot, Nice Connection, FTC  CASHMERE, Joe Taft, Seven for all mankind,  CLOSED oder allegri. Inhaberin Helga Markez berät ihre modebewussten Kundinnen ganz individuell, mit Kompetenz, gutem Geschmack und Gespür.

Foto: Soko MAG

LOUIS Damenmoden


Volksbank Schwäbisch Gmünd

Autohaus Widmann u. Müller

Mit einem über 140-jährigen Bestehen und rund 17.000 Mitgliedern ist die Volksbank Schwäbisch Gmünd ein traditionsreicher und unverzichtbarer Partner, Arbeitgeber und Förderer in der Region. Wir unterstützen zahlreiche soziale Projekte im Umkreis und fördern Bereiche wie Kunst, Kultur und Sport. Sehr großen Wert legen wir auf unsere faire und persönliche Kundenberatung, denn jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt – wir machen den Weg frei.

Ihr Volkswagen Partner vor Ort

Ledergasse 27 / 73525 GD / T 07171 3540 / www.volksbank-gmuend.de

Bänglesäcker 2 / 73527 GD-Lindach / T 07171 9705-0

Michael Eyrainer Physiotherapie

Naturkosmetik Kerstin Lehmann

Uhlandstaße 1 / 73525 GD / T 07171 9975904 / www.eyrainer-physio.de

Einhornstraße 104 / 73529 Straßdorf / T 07171 44405 / www.lehmann-naturkosmetik.de

Bei uns können Sie die Modelle von Volkswagen live erleben. Ob Limousine, Variant oder Cabrio, ob Coupé oder Transporter. Exklusiv zur Fußball-WM: Die neuen CUP Sondermodelle von Volkswagen so günstig wie noch nie. Mit zusätzlichen Ausstattungshighlights und einem maximalen Preisvorteil. Wir beraten Sie gerne.

Ein mit speziellen Therapieformen individuell auf den Patienten angepasstes Behandlungskonzept zu erarbeiten, ist das Ziel von Michael Eyrainer, der Ende 2012 seine Privatpraxis in der Uhlandstraße eröffnet hat. Neben den allgemeinen Therapieformen liegt der Schwerpunkt Eyrainers, zuvor Physiotherapeut beim VfB Stuttgart, auf der Myoreflextherapie, einer manuellen Regulationstherapie am muskulären System des Bewegungsapparats. Termine nach Vereinbarung.

Im Wohlfühl-Ambiente ihrer NaturkosmetikPraxis bietet Kerstin Lehmann regulative Hautund Gesichtspflege nach Rosel Heim und ist insbesondere auf »Hautprobleme« spezialisiert, welche bisher unlösbar schienen. Auch Wimpernverlängerung, dauerhafte Haarentfernung mittels Elektroepilation und IPL gehören zum Angebotsspektrum. In ihrem Fachgeschäft führt Kerstin Lehmann u. a. ausgesuchte dekorative Kosmetik von Marie W. oder Lakshimi und feine Düfte von Florascent.

Das gmündguide Magazin hätte nicht die Vielfalt an Themen und Inhalten, die Lebendigkeit und Attraktivität an Porträts und Bildstrecken ohne die Kreativität und das Engagement seiner Autoren und Partner. Dafür möchten wir an dieser Stelle einfach mal DANKE sagen.

IMPRESSUM

HANNA VON PROSCH freie Journalistin, PR-Beraterin und Dozentin. Die Vielfalt der lokalen Berichterstattung, der Reiz von ERNST MANTEL Komödiant, Liedermacher, Porträts und Kulturthemen sind ihre LeiTexter, Schwabe. Ehemals Die kleine Tierdenschaft. Darüber hinaus füllen Corporate schau, jetzt Ernst und Heinrich, Vereinigtes Publishing und die SensibiHEINO SCHÜTTE arbeitet seit Lachwerk Süd (mit Werner Koczwara) und lisierung für Sprache und PR1981 als Lokalredakteur bei der solo mit dem Programm Ha komm. Eigene Zusammenhänge in SeminaRems-Zeitung in Schwäbisch Klein(st)kunstbühne Käsers Stall in Abtsren einen wesentlichen Teil Gmünd. Er ist mitten in Gmünd gmünd-Laubach, Kleinkunstpreis Badenihres inzwischen von Schwä(in St. Ludwig) geboren und am Württemberg 2007 und 2009. www.ernstbisch Gmünd nach Bad NauFuße des Königsturms aufge- mantel.de, www.ernstundheinrich.de heim verlegten Arbeitsalltags wachsen. Seine Leidenschaft sind Geschichte aus. www.meid-pr.de und Geschichten seiner Heimatstadt. Er ist Autor vieler Bücher und heimatkundlicher Serien. Zur Jahrtausendwende verfasste er zusammen mit dem bekannten Gestalter und Künstler Walter Giers das Buch »Stadtkultur« mit Zukunftsideen für Gmünd, viele SIGGI SCHENK und sein Team von davon im Zuge von Gartenschau und StadtVISCOM Fotografie begleiten das umbau nun umgesetzt. www.remszeitung.de gmündguide Magazin von Anfang an. Seit 2005 bis heute haben sie eine Fülle an lebendigen Porträts, Reportagen, Foodaufnahmen und Bildserien zu vielfältigen Themen »geschossen«. Ein Magazin lebt von der Qualität seiner Bilder – und gmündguide lebt durch die Fotografie von VISCOM. www.viscom.eu

Herausgeber/Vertrieb freitagundhäussermann, gestaltungsagentur, Ledergasse 67, 73525 Schwäbisch Gmünd, Fon +49 (0)7171 929088, www.freitagundhaeussermann.de, Text/Redaktion Peter Freitag Konzeption/Creative Direction Peter Freitag, Brigitte Häussermann Projektmanagement Peter Freitag, Art Direction/Grafik/Realisierung Brigitte Häussermann, Annika Gramsch, Jonas Pflug Anzeigen/Media Peter Freitag, Fon +49 (0)7171 929088, p.freitag@freitagundhaeussermann, Ursula Stütz, u.stuetz@freitagundhaeussermann.de, Es gelten die Anzeigenpreise laut Mediadaten 2013 Druck/Weiterverarbeitung raff media group, 72585 Riederich, Papier Soporset Premium Offset, FSC®-zertifiziert. Diese Ausgabe des gmündguide Stadtmagazins einschließlich aller seiner Texte und Beiträge ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urhebergesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.


Vereinigte Gm端nder Wohnungsbaugesellschaft mbH Vordere Schmiedgasse 37 73525 Schw辰bisch Gm端nd

Fon 07171.3508 .0 Fax 07171.3508 .40 info@vgw.de www.vgw.de

Ihre Ansprechpartner Herr Schneider, Frau H端bner Fon 07171.3508 .23 / 24


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Weil Die ÄlTeSTe HeilMeTHODe MancHMal Die BeSTe iST.

Wir denken nicht nur ganzheitlich, sondern auch ein ganzes Stück weiter: Mit den neuen Standards der BARMER GEK unterstützen wir deshalb auch klassische Naturheilverfahren und Methoden wie Akupunktur und Osteopathie.

Deutschlands größter Krankenkassen-Vergleich Ausgabe 49/2013

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