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Nr. 21 / August 2012
www.pozuzo.at
G a ll i to de l a s Ro ca s D er Wa ppen vo gel Per us
Foto: Gallito de las Rocas, Wappenvogel Perus, Quelle Internet
Aus dem InhAlt Vorwort Aus dem Vereinsleben in Tirol
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Berichte aus Pozuzo
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Portraits von hier und dort
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Glückwünsche & Personalia / Allfälliges
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Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt
V orwort
l Iebe V ereInsmItGlIeder , F reunde und F örderer P ozuzos ! Unser Titelbild ist diesmal der Wappenvogel Perus, der weltberühmte Rote Felsenhahn, oder besser „Gallito de las rocas“, in spanischer Sprache. In seiner Pracht wahrlich ein Juwel für alle Freunde der Vogelkunde und auch eine Besonderheit Pozuzos, kann man doch diese schönen Vögel sehr einfach in Huacamayo bei Familie Nössing bestaunen. Eine Führung mit Betsab oder Raffael Nössing Witting in den Morgen- oder Abendstunden bleibt allen, welche dies schon einmal gemacht haben, noch lange in Erinnerung. Der sonst scheue Vogel, welcher im nahen Nationalpark Yanachaga-Chemillén noch häufiger anzutreffen ist, ist an das Vorkommen von Palmen gebunden, welche nur mehr im Primärurwald wachsen. Betsab Nössing, ist wohl eine der jüngsten Pozucinerinnen, welche noch den Tiroler Dialekt spricht. Sie führt alle Interessierten zu den Schlafplätzen dieser Vögel und hat dadurch viel Kontakt mit europäischen Gästen, welche Pozuzo besuchen. Die meisten dieser Gäste suchen auch noch nach Spuren der ehemaligen Kolonisten und treffen in der jungen Generation leider kaum mehr Tiroler Dialekt sprechende Pozuciner. Gerade diese Tatsache ist für uns ein Ansporn, diese sprachlichen Wurzeln noch aufzuspüren, in der älteren Generation, zu dokumentieren und für die Nachwelt zu erhalten. Über Jahrzehnte hat Dr. Wilfried Schabus diesen Dialekt dokumentiert, aufgezeichnet und wird auch heuer wieder im Zuge einer Studienreise die Arbeit vervollständigen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in enger Zusammenarbeit mit Dr. Schabus diese Arbeit mit unterstützen können. Großen Dank gebührt hier Mag. Hugo Tinzl, welcher für unsere Vereine hier führend tätig ist. Wir werden zeitgerecht über den neuesten Stand dieser Forschungen berichten. Naturerlebnisse, die Sprache, die alte Bausubstanz in Pozuzo, welche vielfach an die Urheimat erinnert, sind nur einige Bausteine, auf welchen der Wirtschaftszweig Tourismus in Zukunft für Pozuzo aufbauen kann. Nur Besonderheiten ziehen interessierte Reisende heute in die schwierig zu erreichenden Täler an den Abhängen der Anden zum Amazonas. Somit wäre es ideal, wenn auch die jungen Pozuciner die Wichtigkeit der Pflege der historischen Kultur in Verbindung mit den Möglichkeiten der touristischen Nutzung des sie umgebenden Naturraumes, erkennen. Beispiel, ein Besichtigung der Gallitos de las rocas bei Familie Nössing mit einem „Hoangart“ auf tirolerisch. Wir hier in Tirol werden uns auch bemühen junge Pozucinern bei diesen Zukunftsprojekten zu unterstützen, mit Ausbildung, Sprachunterricht und auch ökonomischer Schulung. Nur der enge persönliche Kontakt zwischen Pozucinern und Tirolern wird langfristig die Freundschaft und Partnerschaft erhalten. Um dieser Tatsache auch Inhalt zu geben, wird nächstes Jahr eine Jugendgruppe aus Pozuzo nach Tirol kommen und hier drei Wochen lang die Heimat ihrer Vorfahren kennen lernen. Organisiert wird diese Reise auch durch unsere Jugendreferentin Caroline Heinz und Traudi Feichtinger. Wir freuen uns schon sehr auf das Wiedersehen mit unseren Freunden aus Pozuzo und wir dürfen heute schon unsere Mitglieder einladen, an den von uns zeitgerecht bekannt gegebenen Veranstaltungen teilzunehmen. Abschließend dürfen wir auch noch allen Mitgliedern, Freunden und Förderern Pozuzos für die großzügige Unterstützung und Zusammenarbeit danken. Ohne diese Hilfe könnten wir unsere zahlreichen Projekte, wie Deutschunterricht, Lehrwerkstätte, Stiftung etc. nicht verwirklichen. Einen schönen verbleibenden Sommer wünschen herzlichst, rudi heinz, obmann Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ eugen Feichtinger, obmann Verein „Gesundheit für Pozuzo“
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F reundeskreIses jedes Jahr kostenlos, eine großartige Unterstützung. Zur Kontrolle und Koordinierung des Unterrichtes nahmen Traudi und Eugen Feichtinger die beschwerliche Reise auf sich und besuchten Lima und Pozuzo vom 20.2. bis 12.3.2012. unterstützungsfonds Das 2. Jahr unseres Projektes ist abgeschlossen und dank der vorbildlichen Abwicklung seitens unseres Hugo Tinzl in Zusammenarbeit mit Carlos Gstir in Pozuzo können wir von einem großen Erfolg sprechen. Die 17 geförderten Schüler haben unsere Erwartungen erfüllt und die Ziele erreicht.
Der Vorstand des Vereines mit dem Jugendforum und einem Besuch aus Pozuzo. Von links: Mag. Hugo Tinzl, Traudi Feichtinger, Rudi Heinz, Kimberlyn Ballesteros Schuler aus Pozuzo, DI Eugen Feichtinger, Caroline Heinz, Mag. Peter Zoller, (nicht im Bild Kassier Konrad Heinz und Schriftführer Mag. Gregor Marberger)
Die jährliche Generalversammlung wird als Erinnerung an die Auswanderung jeweils am 16. März abgehalten und begann auch heuer wieder um 19.00 Uhr mit einer Gedenkmesse in der Pfarrkirche Silz. Unser HH. Dekan Monsignore Josef Tiefenthaler zelebrierte die heilige Messe. In beeindruckenden und bewegenden Worten erinnerte unser Dekan an die Situation der Auswanderung. Im Anschluss an die Messe fand im Gasthof Löwen die 29. Generalversammlung statt. Obmann Rudi Heinz begrüßte die erschienenen Mitglieder aus Nah und Fern: die Vorstandsmitglieder beider Vereine, die Ehrenobmänner, Dipl.Kfm. Edi Förg und OSR Franz Wurnig, Ehrenmitglied SR Gert Randolf, die Gattin unseres Herrn Landeshauptmannes, Silvia Platter, Maria Egg und Kimberlyn Ballesteros Schuler aus Po-
zuzo, und als speziellen Gast aus der Schweiz, unsere Karin Zbinden mit Gatten Renè. Anschließend erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder des vergangenen Vereinsjahres. berICht des obmAnnes rudI heInz Eingangs einige statistische Zahlen: Mitgliederstand 380, 7 durchgeführte Vorstands- und Beiratssitzungen sowie einige Einzelbesprechungen. deutschprojekt Der Deutschunterricht hat uns im Berichtsjahr € 20.000.-- gekostet. Das Team Traudi Feichtinger und Gitti Miedl betreuen in vorbildlicher Weise unser Projekt in Pozuzo. Wir legen natürlich großen Wert auf die Qualität der Aus- und Weiterbildung. Das Goethe-Institut in Lima unter der Leitung von Frau Dr. Binder ermöglicht uns dies
das Filmprojekt neuepallas-elßmann ist abgeschlossen, ein hochinteressanter Film ist entstanden. Ebenso ist ein neuer Film im Entstehen, Daniel Dlouhy und Daniele Azl haben sich 3 Wochen in Pozuzo aufgehalten, um vor Ort die notwendigen Informationen zu bekommen. Emanuel Bachnetzer hat den Jubiläumsfilm überarbeitet und dieser ist bei ihm erhältlich. Feuerwehr in Pozuzo Nach dem Großbrand in Oxapampa wird in Pozuzo über die Gründung einer Feuerwehr heiß diskutiert. Diese Diskussion ist nicht neu, schon der verstorbene Bürgermeister Josef Müller träumte von der Gründung einer Feuerwehr. Wir warten die Entwicklung der Diskussionen ab. Sollte eine offizielle Anfrage der Gemeinde Pozuzo um ideele Unterstützung kommen, werden wir dieses Thema aufgreifen und mit den Partnergemeinden Silz und Haiming besprechen. begegnungen mit Pozucinern Maribel Gstir Cruz weilte 7 Monate in Tirol, Friedrich Schuler Doria konnte erfolgreich an beiden Hüften operiert werden. Weiters statteten uns Filo-
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mena Witting, die Friedrich Schuler Doria zur Operation begleitet hatte, und Maria Schmid Schaus mit Familie einen Besuch ab. Einen aufregenden Besuch erhielten wir aus Amerika: Kathy G. Ariola, eine in Florida lebende Pozucinerin, nützte ihren London-Aufenthalt um einen Abstecher in die Heimat ihrer Vorfahren zu machen. Alt-Bgm. Manuel Quimber Herrera befand sich auf der Durchreise durch Tirol. Es ist uns auch ein großes Bedürfnis, auf gesellschaftlicher Ebene Akzente zu setzen, um unseren „Pozuzo-Virus“ unter die Bevölkerung zu bringen. Die Zumba-Veranstaltung, die Krone Gala in Umhausen und das BenefizEssen in Elbigenalp waren ein Zeugnis dafür. Diese Veranstaltungen fanden großen Anklang, die Teilnehmer waren hell begeistert. berICht Von trAudI FeIChtInGer deutschprojekt 2012 Die Arbeit der von uns finanzierten Deutschlehrerinnen ist weiterhin sehr engagiert und man muss ihnen Fleiß und gewissenhafte Vorbereitung der Deutschstunden anerkennend bestätigen. Neu im Programm haben wir die Erwachsenenschule, die immer schon heftig gewünscht wurde. Wir bieten einen Deutsch-Basiskurs und einen Kurs für Fortgeschrittene an. Der Kurs kostet 30 Soles (inclusive Lehrmaterial) im Monat. Diese Kurse haben schon jetzt großen Zulauf. Zusätzlich wurde im Radio Pozucino Werbung dafür gemacht. Derzeit unterrichten folgende Lehrerinnen: Yeraldina Martinez Kroll: 12 Stunden an der Primaria im Zentrum von Pozuzo. Auf eigenen Wunsch unterrichtet sie heuer nur 12 Stunden, da sie im Mai ein Baby erwartet.Sie wird ab 11. Mai 3 Monate in Karenz sein, d.h. die anfallenden Stunden müssen von den anderen Lehrerinnen suppliert werden. Cecilia Schmidt Schaus: 18 Stunden, wovon sie 8 Stunden in der Primaria und 10 Stunden in der Sekundaria in Prusia unterrichtet. Violeta Arana Jürgens: 12 Stunden an der Sekundaria im Zentrum, 4 Stunden im Kindergarten Zentrum und 3 Stunden im Kindergarten in Prusia, ergibt zusammen 19 Stunden. Alejandrina Martinez Kroll: 19 St. und 2St. Basiskurs an der Erwachsenen-
schule; 15 St. an der Sekundaria in Santa Rosa und 2 St. an der Sekundaria in Prusia. Rosa Müller Garcia: 15 Stunden, davon 2 St. im Kindergarten und 6 St. in der Primaria in Santa Rosa, 3 St. im Kindergarten in Montefuner, und 4 Stunden in der Primaria im Zentrum. Maribel Gstir Cruz: Sie ist nach 7 Monaten in Tirol nach Pozuzo zurückgekehrt. In der Zeit in Tirol absolvierte sie 2 Deutsch Sprachkurse an der Universität in Innsbruck und konnte an den Neuen Mittelschulen Imst und Silz hospitieren. Sie unterrichtet neu im Team und zwar 24 Stunden. Diese setzen sich wie folgt zusammen: 16 St. an der Sekundaria im Zentrum, 6 St. an der Primaria im Zentrum und 2 St. Erwachsenenschule Deutsch für Fortgeschrittene. Selbstverständlich waren Eugen und ich wieder im Goethe Institut und haben uns über den neuesten Ausbildungsstand unserer Lehrerinnen, die zur Fortbildung in Lima waren, informiert. Frau Marianne Binder, die Leiterin der Sprachabteilung, ist immer hilfsbereit und gewährt großzügig Stipendien und Lehrmaterial. Dafür haben wir uns sehr herzlich bedankt. Heuer wird auch ein für die Lehrerinnen interessanter und lehrreicher Kurs speziell für Primarschulen in Methodik und Didaktik angeboten . Ein weiterer Besuch galt der Humboldtschule, geleitet von Herrn Dir. Albrecht Schmidt. Er sicherte uns zu ,dass unsere Lehrerinnen auf Wunsch eine Woche durchgehend hospitieren können, wobei sie einen speziell abgestellten Lehrer der Humboldtschule zur Seite gestellt bekommen und dieser mit unseren Lehrerinnen Unterricht und Lehrauftritte vorbereitet und bespricht. Herrn Dir. Schmidt gebührt herzlicher Dank für seine große Hilfe. Leider wird er Ende des Schuljahres in Pension gehen und nach Deutschland zurückkehren. Er hat aber versprochen seinem Nachfolger unser Deutschprojekt vorzustellen. Ein dritter Besuch galt dem Österreichischen Botschafter Herrn Dr. Andreas Melan. Insgesamt war der Besuch in Pozuzo sehr erfreulich, nicht nur arbeitsmäßig, sondern auch geprägt von tiefer Herzlichkeit und Freundschaft. Der Obmann bedankt sich bei Traudi
Feichtinger für den beherzten Einsatz in Pozuzo. berICht o-stVtr. mAG. huGo tInzl unterstützungsfonds Der Unterstützungsfonds wurde 2010 auf eine Idee von Franz Wurnig hin ins Leben gerufen. Mit Hilfe des Unterstützungsfonds kann lernwilligen Jugendlichen, denen es an finanziellen Mitteln fehlt, ermöglicht werden die Sekundaria abzuschließen und ihnen somit den Weg für eine berufliche Zukunft zu ebnen. Derzeit können 17 Jugendliche von dieser Unterstützung profitieren, sie erhalten €340.-pro Schuljahr. Die Jugendlichen sind in privaten Unterkünften untergebracht, wobei sie 30% der anfallenden Kosten selbst übernehmen müssen. Der Fonds wird sehr gut angenommen. Im letzten Jahr konnten alle Schüler das Notenziel erreichen. Im laufenden Jahr sind 2 Abgänge sowie 2 Neuzugänge zu verbuchen. Die Idee, Partnerschaften für einzelne Schüler zu übernehmen, wurde vorerst zurückgestellt. Die Abwicklung hierfür ist sehr schwierig. Projekt dr. schabus Das Konzept für das Buch steht. Dr. Schabus wird für 2 Monate ein weiteres Mal nach Pozuzo reisen. Der Sprachwissenschafter und Dialektforscher Dr. Schabus war bereits einige Male in Pozuzo. In seinem aktuellen Buch werden bereits bestehende Aufzeichnungen, persönliche Erlebnisse (z.B. Baukultur, Kirche) verschriftlicht. Außerdem wird ein Dialektlexikon hinzukommen, 150 Std. Dialektaufnahmen werden hierfür ausgearbeitet. Der Obmann dankt Hugo Tinzl für seine Ausführungen und seinen unermüdlichen Einsatz. berICht o-stVtr. mAG. Peter zoller kakaoprojekt Mit dem Kakaoprojekt sollte jungen Pozucinern neben der Viehwirtschaft eine Alternative geboten werden. Die Kakaobohne hätte in Pozuzo beste klimatische Voraussetzungen um angebaut zu werden. Gemeinsam mit Hr. Haag aus Landeck wurde ein Vermarktungskonzept erstellt, erste Kakaobohnen bereits in Pozuzo
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A us gepflanzt. Es würde sogar eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes in Pozuzo geben. Wie bereits berichtet wird jedoch der Koordinator José Egg Estrada Pozuzo verlassen. Somit ist derzeit an eine Umsetzung des Projektes nicht zu denken, da die Koordination hierfür sehr wichtig ist. Der Obmann bedankt sich bei Peter Zoller für den geleisteten Projekteinsatz. berICht Von CArolIne heInz bericht über das Jugendforum Das Jugendforum konnte vor genau einem Jahr aus der Taufe gehoben werden. Mit Feuereifer wurde gleich das erste Projekt „Zumba für Pozuzo“ verwirklicht. Es war ein voller Erfolg, die Teilnehmer waren sehr begeistert. Als nächstes stand dann ein kulinarischer Ausflug in das Lechtal am Programm. Auf Initiative unseres Lechtaler Pozuzofreundes, Stefan Bauer, fuhr eine Delegation nach Elbigenalp, um sich von Starkoch und Erlebnisgastronom Guido Degaspari verwöhnen zu lassen. Auch diese Veranstaltung war sehr gelungen. Für das heurige Jahr hat sich das Jugendforum wieder einige Projekte vorgenommen, mit dem Ziel, vermehrt junge Menschen für Pozuo zu begeistern. Zum Einen sollte heuer eine „Jugendreise“ nach Pozuzo organisiert werden. Doch aufgrund mangelnden Interesses wurde die Reise abgesagt. Im Gegenzug sollte 2013 aber eine Delegation jugendlicher Pozuciner zu uns nach Tirol kommen. Das Interesse hierfür ist sehr groß. Die Organisation der Gruppe werden unsere jungen Freunde Franklin Schuler und Maribel Cruz Gstir übernehmen. Des Weiteren werden Filmvorführungen des neuen Filmes von Emanuel Bachnetzer geplant. Auch eine Fahrt zur Theaterpremiere „Das Russaweib“ der Geierwallybühne am 07.07.2012 wird organisiert. Der Obmann dankt für den Einsatz des Jugendforums. Nach diesen Berichten dankt der Obmann: Den Partnergemeinden Silz und Haiming und der Gemeinde Zams für die kooperative Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung, dem Land Tirol, dem ADKV, allen voran Frau Ger-
trud Schuler, dem BMfUK, dem Goethe Institut, Frau Dir. Binder, allen Vorstandsund Beiratsmitgliedern für die tolle Zusammenarbeit, namentlich seinen beiden Stellvertretern Peter Zoller und Hugo Tinzl, Traudi Feichtinger mit Gitti Miedl, Spanisch-Professorin Anika Schmid, Filmemacher Emanuel Bachnetzer, der Presse, namentlich Helmut Wenzel, sowie zum Schluss seinem Freund O-Stvtr. und Obmann des Vereins Gesundheit für Pozuzo, DI Eugen Feichtinger, für die tolle Zusammenarbeit. berICht des kAssIers Der Kassabericht für das letzte Vereinsjahr wurde im Februar an die Kassaprüfer abgegeben und von diesen geprüft. Die Kassastände stimmen mit den Aufzeichnungen überein: berICht der kAssAPrÜFer und entlAstunG des obmAnnes und des kAssIers Annemarie Götsch stellt als Vertreterin des Bürgermeisters der Gemeinde Haiming den Antrag auf Entlastung des Kassiers. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. Der Obmann bedankt sich beim Kassier Heinz Konrad für seine geleistete Arbeit. AntrÄGe und besChlÜsse Es sind keine Anträge eingegangen. Es gibt einen Beschlussantrag. Da der derzeitige Schriftführer Gregor Marberger auf Grund seiner beruflichen Tätigkeit nicht immer anwesend sein kann, erklärt sich Caroline Heinz bereit, als seine Stellvertreterin zur Verfügung zu stehen. Dieser Antrag wird einstimmig angenommen. GrussWorte kImberlYn bAllesteros sChuler Kimberlyn verweilt derzeit in St. Anton um ihre deutsche Sprache zu verbessern. Sie arbeitet dort als Kindermädchen und besucht nebenbei Sprachkurse in Innsbruck. Kimberlyn hat im Rahmen eines Projektes die Ausbildung zur Labortechnikerin absolviert und nebenbei selbst
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einen Deutschkurs in Lima besucht. Sie kann in Pozuzo eine halbe Arbeitsverpflichtung im Krankenhaus erhalten. Kimberlyn überbringt Grüße aus der neuen Heimat und bedankt sich für die Unterstützung beider Vereine. AllFÄllIGes Der Obmann berichtet über die Vorhaben des nächsten Jahres. Im Vordergrund steht: • Zusammenlegung beider Vereine • Vorbereitung zum 30-Jahr Jubiläum des Freundeskreises mit der Ausstellung im Schlossmuseum in Landeck • Fertigstellung des Buchprojektes Dr. Schabus • 2 Pozuzofahnen für jede Gemeinde wurden angeschafft. Peter zoller O-Stvtr. Peter Zoller bedankt sich bei Obmann Rudi Heinz für seinen unermüdlichen Einsatz für den Freundeskreis. Grußworte maria egg Ganz ergriffen von den Grußworten Dekan Tiefenthalers bei der Gedenkmesse schildert sie die Emotionen, die die Auswanderer wohl durchlebt haben, als sie das schöne Tirolerland verlassen mussten. Sie äußert den großen Wunsch, auch eine Tirol-Reise für ältere Pozuciner zu ermöglichen. Das Interesse, die alte Heimat kennen zu lernen, sei bei der älteren Bevölkerung von Pozuzo auch sehr groß. Grußworte stefan bauer Stefan durfte Traudi und Eugen Feichtinger auf ihrer Reise nach Pozuzo begleiten. Ergriffen lässt er uns an seinen Erfahrungen teilhaben und bedankt sich gleichzeitig mit einem großen Geschenkkorb bei Traudi und Eugen für die Zeit in Pozuzo. Des Weiteren lädt Stefan die „Reisegruppe 13“ zu einem Ausflug ins Lechtal ein. Die jährliche gleiche Abschlussbitte (vergleichbar mit „Dinner for One - the same procedere as every year...“), die Bitte an beide Gemeinden, die Zeche zu übernehmen.
obmann rudi heinz
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t rAudI F eIChtInGer P ROJEKTKOORDINATION
zu b esuCh In P ozuzo VON T RAUDI F EICHTINGER IN P OZUZO
deutsChProJekt Das abgelaufene Schuljahr hat reibungslos und gut funktioniert und ich möchte an dieser Stelle allen Lehrerinnen herzlichst danken. Sie machen ihre Arbeit mit viel Freude und Einsatz. Violeta Jürgens Arana, eine ausgebildete Kunsterzieherin, hat heuer ihr erstes Jahr als Deutschlehrerin absolviert, nachdem sie mehrere Deutschkurse am Goethe Institut in Lima gemacht hat. Unsere beiden Koordinatorinnen Yeraldine Martinez Kroll und Cecilia Schmid Schaus haben uns laufend über Lehrinhalte, Lernziele und Projekte, wie Feste, Umzüge und andere Aktivitäten informiert. Auch unser Deutsch Intensivkurs am Samstag vormittag für begabte Sprachschüler wurde sehr gut angenommen. Im kommenden Schuljahr wird zusätzlich Maribel Gstir Cruz als Deutschlehrerin eingesetzt werden, da Yeraldine auf 12 Stunden aus privaten Gründen reduzieren wird. Maribel hat sowohl in Lima am Goethe Institut Deutsch studiert als auch in Innsbruck an der Universität Sprachkurse mit C 1 Niveau besucht. Wir freuen uns sehr, ein weiteres Pozuziner Mädchen in unser Deutschprojekt aufnehmen zu können. Maribel hatte auch die Gelegenheit an den Neuen Mittelschulen Imst und Silz zu hospitieren und so wertvolle Erfahrung zu sammeln.
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Koordinationsstunde mit unseren Lehrerinnen und Traudi Feichtinger (2.v.l.)
Derzeit haben wir in Pozuzo und Umgebung ca. 700 Deutschschüler. Da die peruanische Regierung den Schulen mit den sogenannten „Projektstunden“ nicht viel Spielraum lässt, müssen wir uns mit 2 Wochenstunden zufrieden geben, was natürlich wenig ist. Aber, wie sagt man so schön: „Gut Ding braucht Weil“.
Unsere Projektleiterin Yeri im Unterricht
Cecilia in der Humboldschule in Prusia beim Unterricht
Violetta beim Unterricht
Unsere neue Lehrerin Maribel
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Traudi Feichtinger mit Schülerinnen in Santa Rosa
besuCh In sAntA rosA Wie jedes Jahr bemühte ich mich auch dieses Jahr der Schule und den Freunden in Santa Rosa einen Besuch abzustatten. Franklin, mein Schützling, brachte mich nach Santa Rosa, doch leider war der Umbau der Schule noch in vollem Gange, sodass ich keine Gelegenheit hatte den Schulbetrieb zu besuchen. Umso erfreulicher war dann der Besuch bei Edith Schaus und ihrer Familie, die Franklin und mich zu einem hervorragenden Pozuciner Mittagessen einluden. Wir plauderten viel und wie immer sprachen wir über Probleme und Verbesserungen, die wir machen könnten. So, bin ich , auf großen Wunsch der Leute in Santa Rosa, auf die Idee gekommen, einen Deutschkurs für Erwachsene zu installieren, der von Violeta Arana Jürgens geleitet wird. Es herrscht reges Interesse an der deutschen Sprache, was uns vom Freundeskreis sehr freut. dAnk An dIe neuen mIttelsChulen Imst und sIlz Mein aufrichtiger Dank gilt Frau Dir. Christa Kopp und meinen ehemaligen Kollegen von der neuen Mittelschule Unterstadt in Imst. Wann immer ich etwas an Büchermaterial oder Unterrichtsmaterial brauche, meine „ ehemalige“ Schule hilft immer gerne. Maribel Gstir Cruz durfte an der Schule hospitieren und üben. Dafür , speziell meinen Kollegen Mag. Jürgen Kiechl und Heidi Nigg vielen herzlichen Dank für die geleistete Hilfe. Auch an der neuen Mittelschule Silz ergab sich dank unserem Vorstandsmitglied Frau Dir. Gitti Miedl die Möglichkeit zu hospitieren. Gitti, herzlichen Dank! euGen`s 65. GeburtstAG In Pozuzo Es begann mit hektischen geheimen Vorbereitungen für ein rauschendes Fest. 5 Pozuziner Familien taten sich zusammen und schon in den frühen Morgenstunden hoben die Männer eine Erdgrube für eine „Pachamanca“ aus. Wer das einmal gesehen hat, weiß um die schweißtreibende Arbeit. Doch das köstliche Festessen „Pachamanca“ krönte den Geburtstagsabend mit über 100 Gästen. Die Frauen und ich dekorierten den Saal in der Disco Tyrol mit Luftballons, schönen Blumengestecken und tollem Tischschmuck. Als Eugen und ich um 18 Uhr in der Disco eintrafen, präsentierten sich alle Gäste im „ Tiroler Gwand“ und gratulierten dem Jubilar, aber auch Ida Schaus und Betsab Nössing, die am selben Tag Geburtstag feierten. Nach dem Gratulieren fand ein sorgfältig einstudiertes Unterhaltungsprogramm statt. Der Empfang wurde von der einheimischen Musikgruppe in Auswandererkleidung untermalt, die zünftige „Boarische“ aufspielten. Was für ein Bild !
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Natürlich hatten auch wir Frauen uns etwas zur Belustigung ausgedacht. Mit Filo, Rosalia, Imelda, Cali und Maribel hatte mein Mann die Qual der Wahl um sein „Herzblatt“ zu finden. Mit einer Schlagfertigkeit im tiefsten Tiroler Dialekt, die ihresgleichen sucht, beantworteten die Damen Eugen`s Fragen. Ich durfte die Moderation machen. Carlos Gstir übernahm die Aufgabe diese originellen Antworten ins Spanische zu übersetzen. Ein Lacher folgte dem anderen und der Stimmungspegel stieg und stieg. Eugen musste dann noch eine Zahnoperation“ über sich ergehen lassen, in der ihm eine „ Rossgebiss“ implantiert wurde. Auch dieser Sketch steigerte die Stimmung immens. Es folgte ein Tanzabend in toller Atmosphäre. Es war ein Fest der Freude, der Freundschaft und der Zuneigung dank der herzlichen Pozuciner. traudi Feichtinger
Die „5 Herzblätter“ bei ihrer Einlage
Die Jugendgruppe hat sich festlich herausgeputzt
Das Geburtstagskind wagt ein Tänzchen in Ehren mit Gattin Traudi
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e uGen F eIChtInGer E IN B ERICHT
ÜBER UNSERE
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zu b esuCh In P ozuzo R EISE IM F EBRUAR / M äRZ NACH P OZUZO
Meine Frau Traude und ich reisten am 22.Feber von Tirol ab und kamen am 12.März wieder gut in Tirol an. Unsere Reise war geprägt von vielen Eindrücken und besonders von den unauslöschlichen Erlebnissen der Freundschaft und Freude von Seiten unserer Pozuziner Freunde! Wir hatten von unserem Obmann Rudi Heinz und den Vorstandsmitgliedern Hugo Tinzl und Peter Zoller ein Paket an Aufgaben mit auf die Reise bekommen welch es auch abzuarbeiten galt. Mit uns reiste auch Stefan Bauer, unser Freund aus dem Lechtal. Aber der Reihe nach: In Lima wurden wir von Filo, Maribel, Franklin, Konrado und Dieter am Flughafen herzlich begrüßt. Franklin war extra aus Pozuzo angereist um uns schon in Lima zu empfangen. Die Abreise nach Pozuzo war für den Samstag geplant, so blieb uns genügend Zeit unsere wichtigen Besuche in Lima zu absolvieren: Botschaft, Goetheinstitut und Humboldtschule! Der Botschafter Dr. Melán begrüßte uns sehr herzlich und gab uns viele Informationen über seine Tätigkeiten und Initiativen in Peru und auch in Pozuzo. Er berichtete, dass die Botschaft in Zukunft auch für Ecuador und Kolumbien zuständig sein wird, also insgesamt vier Staaten zu betreuen hat. Dies wird natürlich das Botschaftsbudget für Peru vermindern. Leider! Er informierte uns auch über die laufenden Botschaftsprojekte. Von den 7 Projekten betreffen vier Bolivien und drei Peru, wobei eines Pozuzo betrifft. Prof. Wilfredo Laura hat ein Projekt zur Wiederherausgabe der Zeitschrift „Despertar Pozucino“ eingereicht, welches mit € 1.000 unterstützt wird. Der Botschafter bot uns auch an, Anfang August mit einem Container Materialien nach Pozuzo zu schicken. Weiters würde er uns auch beim Kakaoprojekt unterstützen. Dafür gab er mir die Kontaktadresse eines Österreichers, Hubert Oberhuber, welcher in Lima eine Import/Exportfirma hat. Er berichtete auch, dass ihn der neue Bürgermeister von Pozuzo, Adelio Inocente, besucht hat und Hilfe für die Errichtung der Straße von Oxpapampa nach Pozuzo und für die Aufstellung einer Feuerwehr erbeten hat. Es war ein sehr an-
genehmes Gespräch. Das Interesse des Herrn Botschafter an Pozuzo ist weiter groß, wofür wir uns auch herzlich bedankten. Natürlich waren wir auch bei Direktor Albrecht Schmidt in der Humboldtschule und berichteten ihm über unsere Aktivitäten in Pozuzo. Er teilte uns mit, dass er Ende 2012 Peru verlassen wird und wieder in die Heimat zurückkehrt. Wir verlieren leider mit ihm einen großen Förderer unseres Deutschprojektes. Er hat uns aber versprochen, auch seinen Nachfolger über unsere Tätigkeiten zu informieren und glaubt sicher, dass wir auch weiterhin unterstützt werden. Wir wünschten Direktor Schmidt noch ein gutes Jahr in Lima und auch eine gute Rückkehr in die Heimat. Auch der Besuch bei Marianne Binder im Goetheinstitut war wie immer herzlich und konstruktiv. Marianne unterstützt unser Deutschprojekt ebenfalls seit Jahren, durch großzügige Stipendien für die Weiterbildung unsere Lehrerinnen. Heuer im Sommer kann Kimberlyn Ballesteros Schuler ihr Deutsch weiter in Kursen verbessern. Herzlichen Dank dafür! Am Samstag fuhren wir mit Franklin direkt von Lima nach Pozuzo. Es war eine lange Fahrt und das letzte Stück von Oxapampa nach Pozuzo auch gefährlich; wir passierten einen Felssturz, welcher kurz vor uns auf die Straße gefallen war. In Pozuzo angekommen bereiteten uns unsere Freunde im Hause von Imelda und Heinrich Schuler einen sehr herzlichen Empfang. Am Sonntag besuchten wir die Messe in der Kirche in Prusia und anschließend lud die Jugendgruppe zu einem Mittagessen ein. Am Montag, dem 27.Februar, begann dann die Arbeit für uns in den verschiedenen Gremien und Institutionen. Wie immer führte uns der erste Weg zum Gemeindeamt, wo wir vom Vizebürgermeister Antonio Ballesteros Bautista, Juan Carlos Witting und weiteren Gemeinderatsmitgliedern empfangen wurden. Der Bürgermeister war verreist. Begleitet wurden wir von Carlos Gstir Schaus, Eva Solleder, Yeraldine Martinez Kroll und José Egg. Sowohl bei dieser Besprechung, als auch bei jener am Frei-
tag, dem 02. März., in Anwesenheit des Bürgermeisters, wurden die einzelnen Projekte und Initiativen besprochen, wobei auch vereinbart wurde, dass die Gemeinde Pozuzo auch die Kosten für die Materialien und Geräte für den Unterricht bezahlt. Außerdem wurde vereinbart, dass die Gemeinde auch dem Kulturverein in Pozuzo die Unkosten für die Mitbenützung des Kulturvereinshauses durch die Lehrerinnen ersetzt. Diese Vereinbarung wurde inzwischen unterzeichnet und wir hoffen alle, dass diese auch erfüllt wird. Ich konnte dann auch im Radio Pozuzo unsere Projekte vorstellen und habe dort auch alle Pozuziner eingeladen, dem „Circulo Pozucinos Amigos Del Tirol“ beizutreten. Die Gründung des Vereins „Circulo Pozucinos Amigos Del Tirol“ ist nun erfolgt und wir konnten im Rahmen einer kleinen Feier mit den Gründungsmitgliedern und weiteren Unterstützern auch zwei Geldbeträge unserer Vereine zur Unterstützung der Aktivitäten unseres Partnervereins überreichen. Die Gründungsmitglieder sind: Carlos Gstir Schaus mit Ehefrau Irisch Rita Segovia Schlaefli, Ymelda Schuler, Doria de Schuler und Heinrich Schuler Schaus, Maria Schmidt Schuler, Cecilia Schmidt Schaus, José Luis Köhel Gstir, Violetta Isabel Arana Jürgens und Joseph Schaus Ballesteros. Die erste gemeinsame Veranstaltung fand am letzten Aufenthaltstag im Gasthaus „El Typico Pozucino“ von Andres Egg statt. Es war ein gelungener Abend mit über 80 anwesenden Personen. Mittlerweile haben sich schon über 70 Personen in den Verein eingeschrieben. Die Aufnahmegebühr beträgt Soles 50. Der Obmann, Carlos Gstir Schaus, übergab uns die notariell beglaubigte Gründungsurkunde mit Satzung. Mit der Gründung des Partnervereines in Pozuzo wird ein neuer Abschnitt in der Freundschaftspflege zwischen Pozuzo und Tirol beginnen. Natürlich besuchte ich mit unserem Projektleiter, José Egg Estrada, auch die Krankenstation und sprach mit dem derzeitigen interimsmäßigen Leiter, Dr. Jamik Jacker Mathios Castro. Leider ist derzeit keine zufriedenstellende Organisation in der Krankenstation gegeben. Dr. Ricardo Zevallos
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A us Gomez ist weiter Regierungsbeauftragter für das Departemento Pasco und hat sein Büro im Krankenhaus in Oxapampa. Er ist nur am Wochenende anwesend, sodass erst wieder nach seiner geplanten Rückkehr Ende dieses Jahres mit einem normalen Betrieb in der Krankenstation gerechnet werden kann. Diese Problematik wurde eingehend auch mit CLAS, der Trägerinstitution für die Krankenstation, und Dr. Ricardo selbst besprochen. Nicht alle medizinischen Geräte sind derzeit im Einsatz. Erfreulich ist jedoch, dass das Röntgen-Gerät, der C-Bogen sowie der Inkubator Verwendung finden. Aktuell finden keine Operationen statt, da der schwerpunktmäßige Einsatz eines Operationsteams derzeit nicht finanziert werden kann. Das Krankenhaus selbst befindet sich in einem guten Zustand. José Egg Estrada wird im nächsten halben Jahr das Krankenhaus noch betreuen und eine Bestandsaufnahme machen. Ein geeigneter Nachfolger für die Betreuung wird noch gesucht, da José Egg Estrada, unser verlängerter Arm in Pozuzo, seine Arbeit für uns in der Lehrwerkstätte bzw. in der Krankenstation beenden wird. Seine Vereinbarung mit „Gesundheit für Pozuzo“ läuft Mitte des Jahres 2012 aus. Das Projekt Lehrwerkstätte wurde nun drei Jahre geführt und ist auf Grund der auslaufenden Finanzierung derzeit nicht mehr fortführbar. Es haben insgesamt 8 Schüler eine elektrotechnische Ausbildung in Theorie und Praxis über alle 3 Jahre erhalten, sodass das Projektziel sehr gut erreicht wurde. Die Ergebnisse dieser Ausbildungstätigkeit wurden von verschiedenen Stellen und Fachleuten evaluiert und bekam ein sehr gute Beurteilung (siehe Brief
Homberg). Wir bedauern sehr, dass Jose nun nicht mehr in Pozuzo weiter tätig sein wird. Er war ein äußerst verlässlicher und kompetenter Partner für unsere Vereine. Aber wir verstehen, dass seine Lebensplanung auch andere Entscheidungen fordert. Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute und viel Glück für sein weiteres Leben! Das Gebäude der EDE wurde von uns noch für weitere drei Jahre belegt, da dies in der Vereinbarung mit ONG IINCAGRO festgelegt war. Eine Nachfolgenutzung wäre also möglich, wenn dies finanziert werden kann. Die ONG IINCAGRO wird die Drehbank und die Eisenschneidemaschine nun im Untergeschoß des Gebäudes aufstellen und monatlich einen Dreher aus Villa Rica je nach Bedarf für diese Arbeiten auf eigene Rechnung nach Pozuzo holen. So wird eine Nutzung der Geräte sichergestellt. Wir nutzten diesmal auch die Zeit, Freunde und Bekannte zu besuchen und so auch ein bisschen Pozuzo-Flair zu genießen. Helga Wilhelm betreibt ja noch immer ihr schönes Hostal und es gab ein sehr gemütliches Wiedersehen in ihrem Haus. Ihre neue e-mail Adresse für das Hostal lautet: info@nuevapatriapozuzo.com. Helga hat ja über viele Jahre nicht nur das Deutschprojekt betreut, sondern uns auch tatkräftig bei der Verwirklichung unseres Krankenhausprojektes geholfen. Wir freuen uns, dass sie auch beim Circulo mitarbeiten wird und so dem jungen Verein auch helfen kann. Ein Besuch bei Familie Nössing in Huacamayo war wie immer ein Erlebnis, vor allem für unseren Begleiter Stefan, welcher gleich zwei Mal die Gallitos
Besuch des Österr. Botschafters in der Botschaft in Lima v.l.: Sekretär Rudolf Köstler, Traudi und DI Eugen Feichtinger, Österr. Botschafter Dr. Andreas Melan.
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de las rocas besuchte. Betzab Nössing produziert noch immer ihre würzigen Zigarren und die Familie errichtet gerade oberhalb des Bauernhauses ein kleines Gästehaus für Touristen, welche in der Natur wohnen möchten. Ein Besuch bei Rebecca und Augustin Egg war ebenfalls wieder ein Programmpunkt. Augustin, immer noch sehr rüstig und vielfach tätig, erzählte uns viel von seinen Aktivitäten zur Erhaltung der Urwaldflora. Aber auch weitere Projekte sind in Arbeit, sodass wir uns auf die Ergebnisse dieser Studien schon freuen können. Unsere Tage in Pozuzo rundete noch eine Fahrt nach Buena Vista und Yugai ab, welche mit Miguel Schulers Auto unternommen wurde. Die neue Straße ab Tingo de Malpaso ist in ausgezeichnetem Zustand und wesentlich besser als die Hauptstraße von Oxapampa nach Pozuzo. Die Gemeinde Pozuzo plant in den Weilern außerhalb des Zentrums auch eine Stromversorgung herzustellen. In Tingo de Malpaso staunten wir bei der Verladung von ausgewachsenen Stieren über den Mut der Pozuziner, sich zwischen diesen riesigen Tieren zu bewegen. Aber gelernt ist gelernt. So ging die Zeit in Pozuzo rasch zu Ende und wir konnten viel erledigen, aber auch schöne Stunden mit unseren Freunden in Pozuzo verbringen. Auf diesem Wege nochmals herzlichsten Dank an unsere Gastgeber Ymelda und Heinrich Schuler und all die Freunde welche uns in dieser kurzen Zeit halfen und unterstützten. eugen Feichtinger
In der Humboldschule v.l.: Dir. Albrecht Schmidt, Stefan Bauer aus Stanzach, Traudi Feichtinger, Maribel Gstir, DI Eugen Feichtinger.
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Fotographische eindrücke der reise...
Festabend „Amigos“
Besuch in der EDE
v.l.: Georg Gstir, Dr. Jacker und Josè Egg im Centro de Salud
Hof der Familie Nössing Witting in Guacamayo v.l.: Betzab N. Witting, Kevin Baumann N., Luis N. Crisanto, Ida Witting Schaus, Luis N. Witting, Rafael N. Witting.
Betzab im Urwald als Fremdenführerin zu den Gallito de las Rocas
Betzab macht noch immer Zigarrenx
Im Museum
Rebecca und Augustin Egg
Die Straße nach Buena Vista
Der Dorfplatz in Buena Vista
Stefan Bauer auf Brautschau
Auf der Heinmfahrt von Pozuzo in Richtung Lima
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Eine Arbeitssitzung der besonderen Art fand auf „Schiestl`s- Sunnalm“ am Horberg in der Gemeinde Hippach im Zillertal statt. Vorstandsmitglieder beider Vereine, Freundeskreis und Gesundheit, besuchten auf Einladung der Wirtsleute Claudia und Albert Schiestl, Maria Egg aus Pozuzo, die bereits den 5. Winter in der Schihütte „Schiestl`s- Sunnalm“ jeweils vom November bis April arbeitet. Maria fühlt sich hier wohl, sie ist bereits Familienmitglied und wird ob ihrem Fleiß und ihrer Einsatzbereitschaft von
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allen sehr geschätzt. Vor dem Abendessen wurden die Agenden für Pozuzo im kleinen Kreis besprochen und beraten. Beschlüsse wurden keine gefasst. Nach dem zünftigen Abendessen ging es zum gemütlichen Teil über. Es war ein erfrischender Abend mit Gesang und Musik bis in die späte Nacht hinein. Die Familie Schiestl gewährte uns im Oberstock ein Lager mit Schlafsäcken, sodass keiner die Heimreise antreten musste. Ein wundervoller Frühlingstag begrüßte
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uns, wir konnten die atemberaubende Bergwelt bewundern und nach einem gehaltvollen Frühstück wurde die Heimreise angetreten. Alles in allem ein toller Arbeitseinsatz für Pozuzo und großartige Pflege der Kameradschaft unter den Funktionären. Der Familie Schiestl möchten wir an dieser Stelle einen großen Dank aussprechen. Eine Einladung für das kommende Jahr ist bereits ausgesprochen worden.
In geselliger Runde mit Maria Egg (2. v. l.) und Kimberlyn Ballesteros Schuler (2. v. r.)
Ein Gastgeschenk für den Hausherrn v. l.: Claudia Schiestl, Albert Schiestl, Obmann Rudi Heinz, Vorstand Mag. Hugo Tinzl
Die gemischte Vorstandsriege vom Freundeskreis und Gesundheit
Nach getaner „Pozuzo-Arbeit“ in geselliger Runde
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m ArIbel G stIr C ruz - A bsChIed Nach fast 7-monatigen Aufenthalt in Tirol kam es zum ultimativen Abschied von vielen Freunden, die sie kennenund schätzen gelernt hat. Maribel hat ihre Zeit in Tirol genützt, sie hat die Deutschkurse mit Bravour abgeschlossen. Ihre Deutschkenntnisse in Wort und Schrift werden ihr in der neuen Situation als Deutschlehrerin in Pozuzo sehr weiterhelfen. Sie hat bereits mit 1. März die Stelle als Lehrerin angetreten und wurde mi t offenen Armen im Kreise der Lehrerinnen aufgenommen. Die Frage, ob sie in Pozuzo bleiben wird, ist für Maribel eine Herzensangelegenheit. Dadurch dass sie bereits als Deutschlehrerin eine fixe Anstellung hat und gleichzeitig als Physiotherapeutin arbeiten kann, sieht sie ihre Zukunft in Pozuzo. Somit ist nach Lutz Unger und Birgit Fürrutter wieder eine Physiotherapeutin in Pozuzo tätig. Gerade auf diesem Gebiet ist eine große
Nachfrage in der Bevölkerung, plagen doch auch unsere Freunde in Pozuzo mittlerweile dieselben Zivilisationskrankheiten wie uns hier in Europa. Die Zeit in Tirol war für Maribel eine sehr intensive, neben dem Besuch des Deutschkurses verbrachte sie auch viel Zeit um an den Hauptschulen in Imst und Silz zu hospitieren, um sich auf ihre zukünftige Aufgabe als Lehrerin in Pozuzo vorzubereiten. Maribel hat bereits den 3. Aufenthalt in Tirol hinter sich, auf die Frage, ob sie Tirol wieder besuchen wird: „Mit meiner Arbeit kann ich keinen längeren Aufenthalt mehr machen, aber im nächsten Jahr reist eine junge Gruppe von Pozuzo nach Tirol, da bin ich sicher wieder dabei“. In ihrer Heimat in Pozuzo wird Maribel im neugegründeten Verein „Pozucinos Amigos del Tirol“ tatkräftig mitarbeiten.
Das Jugendforum hier und Franklin und Maribel in Pozuzo werden eng zusammenarbeiten, um Jugendliche für die deutsche Sprache zu interessieren und auszubilden, die Verbindungen zu Tirol zu festigen und die Beziehungen zur alten Heimat aufrecht zu erhalten. Die Zeit in Tirol wird ihr intensiv in Erinnerung bleiben, neben der Gastfamilie Traudi und Eugen Feichtinger, hat sie ja auch sehr viel Kontakt mit vielen Vereinsmitgliedern in Tirol, wie den Familien Heinz, Schmid, Held und Tinzl. Diese engen Freundschaften haben sicher auch sie geprägt und dies wird ein weiterer Meilenstein in den immer enger werdenden Beziehungen zwischen Familien und Personen aus Pozuzo und Tirol sein. Nur so wird es uns gelingen die Bande der Freundschaft zwischen Pozuzo und Tirol zu festigen.
Maribel nimmt an einer Ausschuss-Sitzung des Freundeskreises im Seide-Areal in Silz teil
Ausflug mit Tante Filo aus Lima vor dem Andreas Hofer Geburtshaus in St. Leonhard/ Südtirol
Maribel als Köchin mit Freunden auf der Terasse ihrer Gasteltern Feichtinger in Imst
Bei Filmaufnahmen in Falterschein/Zams
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Anlässlich des Gala Abends in der Krone im Umhausen mit Zahnarzt Dr. Mair und Friedrich
Der Abschied nach 7 Monaten schmerzt. Maribel mit „Pozuzo-Mama“ Traudi Feichtinger
Beim Abschiedsfest von Maribel im Hotel Hirschen in Imst mit „Pozuzo-Mama“ mit Hut Traudi Feichtinger eingerahmt von Maribel und Kimberlyn
Auf dem Venetgipfel, Maribel flankiert von Reinhard und Eugen Feichtinger
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Dr. Wilfried Schabus verbrachte gegen Ende April eine Schiwoche in Ischgl, um sich von den Strapazen der Recherchen um das neue Buch ein wenig zu erholen. DI Eugen Feichtinger, Mag. Hugo Tinzl und Rudi Heinz nahmen die Möglichkeit eines Treffens mit Dr. Wilfried Schabus wahr und besuchten ihn nach seinem anstrengenden Schitag in Ischgl. Trotz seines Urlaubes machte es Dr. Schabus nichts aus, das Buchprojekt zu besprechen und zu diskutieren. Es wurden die letzten Details des Konzeptes festgelegt, um eine detaillierte Unterlage zur Vorlage bei einem Verlag zu haben, der uns den Druck des Buches übernehmen soll. Bei einem gemeinsamen Abendessen ließen wir den konstruktiven Abend ausklingen.
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v. l.: Vorstand Mag. Hugo Tinzl, Obmann Gesundheit DI Eugen Feichtinger, Dr. Wilfried Schabus, Obmann Freundeskreis Rudi Heinz
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Kimberlyn besucht am Hafelekar in Innsbruck jene Stelle, wo im Jänner vor 20 Jahren ihre Tante Lucila Ballesteros Bautista im Alter von 26 Jahren tödlich abgestürzt ist. Sie gedenkt mit einer Kerze und einem Rosenstrauß aus Holz. Hinter ihr die Absturzstelle
und habe viele neue Sachen gesehen. Tirol gefällt mir sehr, es ist für mich ein großes Land mit viel Tourismus und modernen Sachen. Alles hat mir gefallen. Ich habe eine große Möglichkeit gehabt und eine gute Lebenserfahrung gemacht. Ich habe in St. Anton am Arlberg gelebt (5 Monate) und dort habe ich bei meiner Gastfamilie Wasle Andreas, Alejandra und der kleinen Camila gelebt. In dieser Zeit habe ich drei Deutsch Kurse am WIFI in Innsbruck besucht. Ich habe wunderschöne Momente mit dem Freundeskreis gehabt. Die Freunde werden immer in meinem Herzen sein. Vielen Dank! Pozuzo ist meine Heimat, aber ich liebe auch Tirol. Jetzt muß ich nach Peru zurückfahren, meinen Beruf (Laboratorio clinico) fertig machen und Deutsch weiter lernen. Für alle Freunde in Tirol liebe Grüße aus Pozuzo. Von ganzem Herzen Alles Gute. Kimberlyn“
Nach 5-monatigem Aufenthalt in Tirol verlässt uns Kimberlyn in Richtung Peru. Sie schreibt uns zum Abschied: „Mein grosser Traum wurde wahr, ich bin in Tirol gewesen
Wir bedanken uns bei der Gastfamilie Alejandra und Andreas Wasle für die Aufnahme und Betreuung unserer jungen Pozucinerin, die in der kurzen Zeit großartiges Deutsch gelernt hat und eventuell in Zukunft auch für unser Deutschprojekt zur Verfügung stehen wird.
Besuch der Auswanderergemeinde Silz
Ein schöner Ausblick von der Hungerburg auf die Stadt Innsbruck
Besuch des Alpenzoos
In der Glitzerwelt der Swarovski Kristallwelten in Wattens
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In Lima wohnt unsere sehr geschätzte Familie Witting-Schuler Filomena. Filo, wie wir sie liebevoll nennen ist gebürtige Pozucinerin und für uns eine wichtige Kontaktperson zwischen Lima und Pozuzo. Ein Anruf genügt und Filo ist zur Stelle. Tochter Gisela mit ihrem Gatten Jorge Tuesta, ihren beiden Kindern und Patenkind besuchten am 3. und 4. Feber Tirol. Unterschlupf fanden sie wie gewohnt bei Familie Traudi und Eugen Feichtinger in Imst. Sie genossen für sie unbekannte Verhältnisse wie Schnee und klirrende Kälte. Von hier aus starteten sie über Italien, Rom nach Spanien. Besuch des Hofgartens in Innsbruck
Die Gastfamilie mit Traudi Feichtinger vor dem Wandgemälde der Auswanderung auf der Hauswand des Gasthauses Post in Silz
Im Volkskunstmuseum ist Kimberlyn in ihrer Ahnenforschung fündig. 3 kunstvolle Grabkreuze der Familien Schuler aus Landeck. Ihr Familienname Schuler ist ein klarer Hinweis, dass einer ihrer Vorfahren 1857 oder 1868 aus dem Tiroler Oberland gekommen ist
Vor dem Auswandererhaus des Caspar Egg im Besitz der Familie Josef Praxmarer in Silz Die Gastfamilie bei klirrender Kälte in winterlicher Ausrüstung mit Traudi Feichtinger und Caroline Heinz
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Dem großartigen Erfolg der BenefizGala im Gasthaus Krone in Umhausen, die am 1. Oktober 2011 stattgefunden hat, verdanken wir eine Neuauflage im Herbst und zwar am 6. Oktober 2012. Wirt Walter Hager war derart angetan, dass er spontan diesen Abend in sein heuriges Veranstaltungsprogramm aufgenommen hat und wiederum einen Teil des Erlöses unserem Deutschprojekt zukommen lassen wird. Herzlichen Dank dafür schon im Voraus. Das südamerikanische Duo Josè Mirando umrahmte mit ihrer großartigen Musik die letztjährige Gala.
o rIGInAl J AhresberICht Liebe Freunde in Tirol. Jetzt wo das Jahr zu Ende geht, ist es an der Zeit zu berichten, was in diesem Schuljahr alles geschehen ist. In allen Schulen hat der Unterricht am 08. März begonnen, im Kindergarten in Santa Rosa erst am 08. April. Folgende Lehrerinnen haben dieses Jahr berichtet: Violeta Arana Jürgens: Kindergarten Zentrum und Grundschule. Rosa Müller Garcia: Kindergarten Montefuner, 1. & 2. Klasse Grundschule im Zentrum, Kindergarten in Montefuner und Grundschule Santa Rosa. Alejandrina Martinez Kroll: Sekundaria in Santa Rosa. Cecilia Schmidt Schaus: Kindergarten-Grundschule und Sekundaria in Prusia. Yeraldine Martinez Kroll: Grundschule-Sekundaria Zentrum und Samstagkurs. Im Januar und Februar konnten sich einige Lehrerinnen bei Sprachenkursen am Goethe Institut in Lima fortbilden. Zudem hat im Februar ein Seminar vom Planet Verlag für Deutschlehrerinnen in Peru stattgefunden und es wurde erläutert wie man das neue Deutschbuch am Besten einsetzt. Ein neues Angebot für die Schüler, war ein freiwilliges Nachmittagsprogramm, welches ab März 4 Stunden pro Woche stattgefunden hat. Am Anfang hat dieser zusätzliche Deutschunterricht großen Anklang gefunden, jedoch wurde Teilnehmerzahl ab Jule zusehends kleiner, da die Schüler auch
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Y erI - d eutsChunterrICht 2011
in den anderen Fächern ziemlich eingebunden wurden. Deswegen schlagen wir vor, diesen Kurz ab nächsten Jahr nur für Schüler anzubieten, welche die Schule abgeschlossen haben und weiterhin in Pozuzo leben. Im März haben wir außerdem die Lehrerin Traudi Feichtinger des Freundeskreises für Pozuzo hier begrüßen dürfen. Sie hat uns besucht um die Stundenpläne für den Unterricht zu besprechen und einige Probleme zu besprechen. Am 25. Juli wurden anlässlich des Kolonistentages von vielen verschiedenen Schülergruppen typische Volkstänze einstudiert und aufgeführt. Vom 22. Bis 26. August hat das Seminar „Österreichische Tage in Pozuzo“ mit der Seminarleiterin Gertrude ZhaoHeissenberger stattgefunden. Sie arbeitet bei dem Kultursprache-Institut in Wien. Auch der Regisseur Fridolin Schönwiese hat von Österreich und seinem Projekt berichtet. Die Themen des Seminars waren wie folgt: Landeskunde im DaF-Unterricht. Fokus Österreich. Interkulturelle Landeskunde am Beispiel des Films „der umgekehrte Blick“. Lateinamerika im Spiegel der deutschsprachigen Schlagermusik. Das Wiener Kaffeehaus. Vorstellung der Lehrmaterialien des Referats „Kultur und Sprache“. Materialien für den Deutschunterricht: „Koffer Österreich Lernbücher, Spiele, DVD`s, CDs mit
Musik usw.“ Des Weitern wurde im August ein Deutschwettbewerb in Oxapampa veranstaltet. Der Chor der Sekundaria aus Prusia hat diesen gewonnen. Wie jedes Jahr wurden die traditionellen Feste wie Ostern, Sankt Martin und Sankt Nikolaus an allen Schulen gefeiert und hat den Kindern großen Freude bereitet. Dank des österreichischen Botschafters kamen die neuen Deutschmaterialien aus Österreich unversehrt bei uns an. Auch dieses Jahr haben wir wieder Freiwillige des „Weltwaerts“-Programmes bei uns in Pozuzo zu Gast. Lilien Friesenhahn unterstützt seit August, die Lehrerinnen in der Grundschule und Sekundaria im Zentrum und hilft auch beim Freizeitangebot für die Kinder im Kulturhaus mit. Wir möchten uns bei euch für die große Unterstützung des Deutsch-Projekts bedanken und wünschen dem Vorstand und allen Mitgliedern des Freundeskreises frohe Weihnachten und gesegnete und erholsame Feiertage. Cecilia schmid schaus Yeraldine martinez kroll Den Wünschen schließen sich an: Violetta Arana Jürgens Rosa Müller Garcia Alejandrina Martinnez Kroll
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Ich habe den Erwachsenenkurs am 8. April angefangen. Am Anfang haben sich sieben teilnehmer eingeschrieben. Zwei Woche später sind noch zwei gekommen und zwei haben ein Monat später aufgegeben. Der Zeit habe ich immer noch 7 und sie sind mit dem kurs sehr begeistern. Ich arbeite mit ihnen nicht nur eine Stunde pro tag sondern fast zwei Stunden, das bedeutet in der Woche 3 bis 4 Stunden. Ich genisse es die Teilnemern ansehen zu können, wie sie lernen. Sie sind sehr lustig und jeder hat immer einen Einfall die alle anderen lachen müssen. Wir machen als Thema Vergangenheit, Nebensatz + Haupsatz Ein ganz kleines Problem was wir am Anfang hatten. Die Teilnehmer haben normalerweise die Hausaufgabe nicht gemacht. Ich habe es verstanden, da sie den ganzen Tag arbeiten müssen, aber jetzt haben wir trotzdem eine Strategie gefunden. Der keine hausafgabe macht muss jeder ein Glas Bier einladen. Es hat funksioniert. Ich habe auch am Wochenende eine Gesprächgruppe in Prusia. An Anfang
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Teilnehmer am Erwachsenenkurs in Deutsch für Fortgeschrittene
waren wir ungefähr zu fünf nun sind wir über zehen. Die Teilnehmer sind ältere Leute also über 45 und sie sind wirklich so lustig. Wir scharen uns einfach auf Deutsch
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VON UNSERER
Den Kurs für die Erwachsenen habe ich am 10. April angefangen. Am Anfang habe ich 16 Teilnehmer eingeschrieben, aber im kurs von dem ersten Tag habe ich nur 14 Schüler, die haben viele Lust eine neue Sprache sprechen zu lernen. 10 Erwachsenen sind Pozuziner und die andere 6 sind hier in Pozuzo nur für Arbeit gekommen. Am Anfang haben sie sich vorstellen gelernt, dann die Farben und eigene wichtige Wörter als Vokabular. Dann mit gutem Erfolg die Zahlen, jetz können sie bis eine Million zählen. Sie haben auch schon die Familie plus die W – Fragen gelernt. Diese klasse war wichtig, wiel sie alle Verwantename möchten wissen, bis Stiefmutter, Schwiegervater und solche Namen.
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zu sprechen. Das mache ich gratis, da ich auch so weiter üben kann und weil es mir Spaß macht.
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D EUTSCHLEHRERIN A LEJANDRINA
Sie haben ingesamt circa 32 Wörter abgeschrieben und dann wenn sie mit der W – Fragen üben sollen und es mündlich sagen . Haben sie Kopfschmerzen bekommen. Heute können sie die wichtige Name für die Verwante und natürlich alle W – Fragen. Mit der Verben haben sie auch eingefangen. Die Regularverben finden sie sehr leicht zu üben, nur mit der Irregularverben fehlen sie noch ein bisschen. Im Mai habe ich nur 10 Teilnehmer und sie sind nur die Pozuziner. Die andere sind nicht mehr im Unterricht. 2 für Arbeit haben sie mir gesagt. Leider haben sie keine Zeit mehr und Deutsch zu lernen. 3 sind schon weg gegangen, sie wohnen nicht mehr in pozuzo und eine teilnehmerin hat eingeschrieben und ist nie in der Klasse ge-
kommen. Die Teilnehmer möchten weiter lernen und nicht nur bis Dezember. Das ist die Liste von den Teilnehmern.
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Ivette Schuler Vogt Marleys Schuler Vogt Jacqueline M. Vogt Calderon Sandra Duarte Trigoso Paula Malpartida Aldava Juliana Mariella Müller Bottger Zonya Lida Espinoza Santiago Ylsia Beatriz Sandoval Schmidt Gloria Luz Espinoza Santiago Tomas Polinar Montesinos
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Eine sehr gute Idee zur Verwertung der in Pozuzo wachsenden Früchte wurde auf Initiative von Prof. Wilfredo Laura in Prusia ins Leben gerufen. In einem Gebäude werden dort Früchte der Sorten Quito, Cocona und Carambola zu Fruchtsäften und Marmeladen verarbeitet. Die Organisationsform ist die einer Genossenschaft und zwar die Investigación y Desarollo Sostenible de Pozuzo , kurz INDESPO. Wilfredo Laura hat dieses Projekt mit Unterstützung der Österreichischen Botschaft umgesetzt. Derzeit werden die Produkte in Lima verkauft. Ziel ist es, auch nach Europa zu exportieren, schön wäre es, wenn ein Verkauf in Tirol möglich wäre. Die Produktion wird von einer Fachfrau für Lebensmitteltechnik kontrolliert, welche durch die Regionalregierung abgestellt wurde. Die Produktion geschieht in Kampagnen, je nach Angebot an reifen Früchten. Eine Probeproduktion mit Maracujas wurde heuer in Angriff genommen.
Prof. Wilfredo Laura mit seinem Team
Wir können zu dieser Initiative nur gratulieren, ist doch eine Direktvermarktung die beste Form einer Verwertung der landwirtschaftlichen Produkte aus der Region. Ich habe den Saft und die Marmeladen gekostet, sie schmecken hervorragend.
Mitarbeiter bei Kontrolle der Produkte
Prof. Wilfredo Laura in Aktion
Prof. W. Laura und DI Eugen Feichtinger mit Produktwerbung
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Während meines SES-Einsatzes im Projekt PROSOYA in Huancabamba im September 2011 habe ich bei einem mehrtägigen Besuch in Pozuzo auch Herrn José Egg kennengelernt und hatte mehrfach Gelegenheit, Einblick in seine Arbeit mit den Elektro-Lehrlingen zu nehmen. Die von ihm eingerichtete Lehr-Werkstatt hat mich sehr beeindruckt. Das von ihm entwickelte Konzept, das konnte man sofort erkennen, war auf Handlungsorientierung und auf die Berufspraxis der Auszubildenden ausgerichtet. Konkret an praktischen Aufgabenstellungen konnten die Lehrlinge ihr Wissen und Können entwi-
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ckeln, zeigen und anwenden. Darüber hinaus hat mich die von Herrn José Egg vorgenommene Aufbereitung der Lerninhalte stark beeindruckt. Die Materialien - zum Teil auch Multimedia-Materialien - waren sehr sorgfältige ausgeführt, jedem Lehrling zugänglich und leicht verständlich in der Darstellung. Der Unterricht musste unter erschwerten Bedingungen organisiert und durchgeführt werden, da die Teilnehmer ganz unterschiedliche Voraussetzungen mitbrachten und auch zeitlich nur begrenzt sich auf das Lernen konzentrieren konnten. Insbesondere in der oprganisatori-
l AndtAGsPrÄsIdent dd r . h erWIG Am 16. Juni 1942 in Linz geboren und in Bad Leonfelden im Mühlviertel aufgewachsen, war es dem jungen Oberösterreicher offenbar in die Wiege gelegt, dereinst zu einem der prominentesten Tiroler zu werden. Nach abgelegter Reifeprüfung in Wels kam er zum Studium der Rechts- Wirtschaftsund Sozialwissenschaften, Volkskunde und Soziologie an die Universität Innsbruck. Diese Stadt und das Land Tirol haben ihn seither nicht mehr los gelassen. 1974 heiratete er Luise Wallnöfer, die Tochter des damaligen Landeshauptmanns. Der Ehe entstammen zwei Kinder. Seine berufliche Laufbahn band ihn bis zu seiner Pensionierung an die Innsbrucker Alma Mater. Herwig van Staas Hauptinteresse galt von Anbeginn der Politik. Nach führenden Funktionen in der Österr. Hochschülerschaft wurde er 1989 in den Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck gewählt. 1994 eroberte er den Bürgermeistersessel, wurde im Jahr 2000 wieder gewählt ehe er, im Jahr 2001 Landesparteiobmann der Tiroler Volkspartei geworden, im Oktober 2002 vom Tiroler Landtag zum Landeshauptmann von Tirol gekürt wurde. Dieses Amt übte er nach seiner Wiederwahl 2003 bis 2008 aus. Seither bis heute ist er Präsident des Tiroler Landtages. Während seiner Zeit als Innsbrucker
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schen Unterrichtsarbeit zeigte sich ein sehr gutes Lehrgeschick von Herrn José Egg. Mit viel Einfühlungsvermögen und der nötigen Geduld ausgestattet, hat er beachtliche Erfolge bei seinen Lehrlingen erreichen können. Mit meiner Stellungnahme möchte ich Herrn José Egg meine Anerkennung für seine Leistung ausprechen und hoffe, dass er auch künftig Gelegenheit haben wird, sein pädagogisches Geschick zum Wohle der jungen Menschen in Peru einzubringen.
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übte er hohe und höchste ämter im Österreichischen Städtebund und in diversen kommunal- und regionalpolitischen Institutionen auf europäischer Ebene aus. Den Vereinen der ARGE POZUZO steht DDr. Herwig van Staa seit dem 5. März 2004 nahe, an dem ihm gemeinsam mit seinen Amtsvorgängern Dr. Alois Partl, Dr. Wendelin Weingartner und dem Südtiroler Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde. Seither hat er beständig seine Verbundenheit zu unseren Vereinen, ganz besonders aber zu den Pozucinern unter Beweis ge-
stellt. Im Sommer 2009 ließ er es sich nicht nehmen, an der Spitze einer Tiroler Delegation nach Pozuzo zu reisen, um dort an den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Jubiläum der Einwanderung teilzunehmen. Pozuzo hat mit ihm einen großen Freund und Förderer gewonnen. Die Obmänner des Freundeskreises und von „Gesundheit für Pozuzo“ , Rudi Heinz und Ing. Eugen Feichtinger haben dem Jubilar zu seinem 70. Geburtstag herzliche Glückwünsche übermittelt. osr Franz Wurnig
Große peruanische Staatsauszeichnung in Lima anlässlich des 150-Jahr Jubiläums in Pozuzo im Juli 2009. v. l.: Staatspräsident von Peru Dr. Alan Garcia, Umweltminister von Peru Dr. Antonio Brack, LP DDr. Herwig van Staa
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d r . W endelIn W eInGArtner - 75. G eburtstAG Unser Ehrenmitglied LH a.D. Dr. Wendelin Weingartner feierte am 7. Februar 2012 seinen 75. Geburtstag. Obmann Rudi Heinz übermittelte zu diesem Anlass die herzlichsten Glückwünsche der Vereine in der ARGE POZUZO. Dr. Wendelin Weingartner leitete durch 9 Jahre von 1993 bis 2002 als siebenter Landeshauptmann nach dem 2. Weltkrieg die Geschicke Tirols. Bereits im Jahr 1989 holte ihn der damalige Landeshauptmann, unser Ehrenmitglied LH. a.D. Dr. Alois Partl, als Landesrat für Wirtschaft, Finanzen und Tourismus in die Regierung. Dr.Weingartner trat bereits 1963 in den Dienst des Landes, ab 1970 baute er als Abteilungsvorstand die neu geschaffene EDV-Abteilung des Landes aus, sechs Jahre später übernahm er die Abteilung Wohnbauförderung, örtliche Raumordnung und Baupolizei, ehe er 1984 zum Vorstandsvorsitzenden der Hypo-Tirol-Bank ernannt wurde.
Sein Herz schlug und schlägt auch heute noch ganz besonders für das Schicksal Südtirols. Damit verbunden waren seine politischen Bemühungen um den Aufbau der Europaregion Tirol innerhalb der Europäischen Union.
Das Land Tirol würdigte im Jahr 2010 seine Verdienste mit der höchsten Auszeichnung, dem Ring des Landes Tirol. osr Franz Wurnig
Unser Ehrenmitglied Dr. Wendelin Weingartner (3. v. r.) inmitten der Ausgezeichneten anlässlich der Landeshauptleute-Ehrung von Nord- und Südtirol in Silz am 5. März 2004.
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Alt-Bischof Dr. Reinhold Stecher
Am 22. Dezember 2011 feierte unser Ehrenmitglied, Bbr. Dr. Reinhold Stecher v. Laurin, Altbischof der Diözese Innsbruck, seinen 90. Geburtstag. Fast siebzehn Jahre. von 1981 bis 1998,
prägte er als Bischof die Diözese Innsbruck. Dr. Stecher wirkte vor seiner Weihe zum Bischof viele Jahre als Religionslehrer an der Innsbrucker Lehrerbildungsanstalt und nach deren Abschaffung an der Pädagogischen Akademie. In dieser Funktion begleitete er unzählige Tiroler Pflichtschullehrer bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Als besonderer Akzent seiner Amtszeit bleibt sein Bemühen um die christlichjüdische Verständigung in Erinnerung, welche ihren Höhepunkt in der Aufhebung der Wallfahrt nach Judenstein fand, deren Hintergrund die Legende über einen angeblichen jüdischen Ritualmord war. Aufsehen erregte Bischof Reinhold auch durch seine Haltung gegenüber allzu beharrenden Tendenzen des Vatikans. Er mahnte Menschlichkeit im Umgang mit verheirateten Priestern an und trat zur Bewältigung des zunehmenden Priestermangels für die Weihe bewährter verheirateter Männer ein.
Im Ortsteil Prusia in Pozuzo konnte am 26.Juli 2009 eine sehr schöne neu errichtete Kirche mit angebautem Pfarrzentrum eingeweiht werden. Dieser Bau wurde von Bischof Stecher von Anfang an großzügig unterstützt. Auf die Bitte aus Pozuzo erstellte das Bischöfliche Bauamt In seinem Auftrag schon 1979 eixnen Plan und ein Modell, Beides wurde von Mitgliedern unserer Vereine nach Pozuzo gebracht und dort unter Mithilfe der Bevölkerung mit großem Einsatz in jahrelanger Arbeit verwirklicht. Großen Anteil daran hatte auch ein namhafter finanzieller Beitrag, den unser Bischof zur Verfügung stellte. Die Partnergemeinden Silz und Haiming spendeten als krönenden Abschluss zur Kirchweihe eine von der Innsbrucker Glockengießerei Graßmayr gegossene Glocke.
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Wer eine nähere Beziehung zu Pozuzo hat, kennt jedenfalls Delfina Randolf. Die heute 87-jährige zierliche alte Dame war zeitlebens eine zentrale Persönlichkeit des kulturellen Lebens in Pozuzo.
Mit 15 Jahren durfte Delfina als Küchenhelferin in der Pfarre San José im Pozuzo-Zentrum arbeiten. Der dort amtierende Pfarrer Luis Ipfelkofler erkannte ihr musikalisches Talent und lehrte sie das Harmonium zu spielen. Ab 1942 begleitete sie auf diesem Instrument die Messfeiern und leitete den Kirchenchor.
Dieses Prädikat trifft auf den Lebens-
Ihre Eltern und Ipfelkoflers Nachfolger, Pfarrer Andreas Riedl, förderten die begabte junge Frau und ermöglichten ihr den Besuch weiterer drei Jahre Grundschule in Oxapampa, damals 3 Tagreisen von Pozuzo entfernt. Nach deren Abschluss begann sie im Jahr 1952 in Pozuzo als Lehrerin zu unterrichten. Diesen Beruf übte sie bis 1981 aus. In Ferienzeiten holte sie in Lima die Mittelschulausbildung nach. In zahlreichen Kursen bemühte sie sich um Fortbildung, insbesondere auch zur
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Im Rahmen des Projektes „Tyrolean Emigrants Knowledge“ (1) sammelte ich in Pozuzo Daten für meine Dissertation im Fach Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien. In diesem Projekt wurde der Einfluss von Migration auf die Weitergabe und Veränderung von Erfahrungswissen über Pflanzen untersucht, die in Speisen, bei medizinischen Behandlungen und in Bräuchen Verwendung finden. Im Fokus standen Tiroler Migranten und Migrantinnen sowie deren Nachkom-
men in Pozuzo (Peru), Dreizehnlinden (Brasilien) und Australien. Die Feldforschungen in Pozuzo nahmen den Zeitraum von Juli bis November 2008 sowie von Juli bis Oktober 2009 in Anspruch. In dieser Zeit hatte ich Gelegenheit, Landschaft, Dörfer und Menschen und vor allem auch die Küche Pozuzos sehr gut kennen zu lernen. Schon gleich nach meiner Ankunft - die Fahrt von Oxapampa nach Pozuzo hatte wegen eines Felssturzes ganze sieben Stunden gedauert -
In diesem Jahr wurde ihr im Palast der peruanischen Regierung in Peru der „Orden al Merito de la Mujer 2012“ verliehen, die höchste Auszeichnung des peruanischen Staates für außergewöhnliche berufliche und persönliche Lebenswege. Sie erhielt den Orden in der Kategorie „Beispielhaftes Leben“.
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weg der am 1.Oktober 1924 in Pozuzo geborenen pensionierten Lehrerin wohl in besonderer Weise zu. Als Tochter des Auswanderer Nachkommens in zweiter Generation, Juan José Randolf Vogt, wuchs sie mit fünf weiteren Geschwistern in einer gut katholischen Familie auf. Pfarrer Franz Schafferer aus Gschnitz war ihr Religionslehrer, Carolina Egg, ihre Volksschullehrerin. Den jeweils zwei Stunden langen Schulweg in die Unterrichtsstation Yanahuanca nahm sie bis zur dritten Klasse auf sich. Mehr Schulausbildung gab es damals in Pozuzo nicht.
Delfina Randolf Crisanto
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Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse, um in deutscher Sprache unterrichten zu können. Auf Einladung von Landeshauptmann Eduard Wallnöfer kam sie 1983 nach Silz, wo sie Gast im Haus von Hanni und OSR Gert Randolf war. Sie selbst sagt dazu: „Von meiner Reise zurück begann ich neue Tätigkeiten für mein geliebtes Pozuzo. Ich lehrte ohne Unterschied der Rassen für alle die Musik nach Noten zu spielen und deutsche Lieder zu singen. Ich unterrichtete und bildete Gruppen für typische Gesänge und Tänze. Auch einen Kirchenchor für deutsche und spanische Gesänge leitete ich. Mehr als 60 Jahre lang habe ich für meinen geliebten Gott in der Kirche gesungen und gespielt….“ Dass sich in Pozuzo die Traditionen und die Sprache der einstigen Tiroler Auswanderer bis heute so gut erhalten haben, ist nicht zuletzt das große Verdienst von Delfina Randolf. Dass diese Bemühungen weiter verfolgt und in die nächste Generation getragen werden, verdankt Pozuzo der Tatsache, dass sie junge Menschen dafür begeistern und dazu ausbilden konnte. Delfinas Lebenswerk wird in die Zukunft wirken. Die Vereine der ARGE POZUZO haben der Geehrten herzlich zur verdienten hohen Auszeichnung gratuliert. osr Franz Wurnig
z eIt wurde ich auf einen Kaffee eingeladen. Die Gastfreundschaft der Pozuziner und Pozuzinerinnen bestätigte sich während meines Aufenthalts immer wieder. Bei den zahlreichen Besuchen im Zuge meiner Interviews und Forschungen wurde mir fast jedes Mal Kaffee, Limonade oder eine Jause vorgesetzt. Führten mich meine Befragungen auf abgelegene Höfe, wurde mir angeboten, über Nacht zu bleiben. In der ersten Feldforschungsphase galt
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Kren putzen bei Maria Egg de Zevallos. v.l.: Maria Egg, Ruth Haselmair
mein Interesse vor allem den Heilpflanzen, Brauchtumspflanzen und der Kulinarik. Bereits gegen Ende dieser Phase wandte ich mich verstärkt der Pozuziner Küche zu, die mir ein sehr passendes Feld schien, um die Weitergabe und Tradierung von Wissen nachzuvollziehen. Dazu legte ich neben standardisierten und qualitativen Interviews auch selbst Hand an und lernte, typische Pozuziner Rezepte selbst zuzubereiten. Die besondere Geschichte Pozuzos spiegelt sich wider in seiner typischen Küche. Bereits auf der langwierigen Reise in das Siedlungsgebiet hatten die österreichisch-deutschen Siedler_innen Gelegenheit, die Rohstoffe und kulinarischen Besonderheiten ihrer neuen Heimat kennen zu lernen. Der peruanische Staat stellte zudem Sämereien und Pflanzenteile zur Verfügung, die bereits vor der Ankunft der Siedler_innen vor Ort gepflanzt wurden. Unklar ist aus heutiger Sicht, welche Pflanzen die Siedler_innen aus ihrer Heimat mitbrachten und auch erfolgreich anpflanzen konnten. Aufgrund des sehr unterschiedlichen Klimas waren die Siedler_innen hauptsächlich auf lokale Rohstoffe angewiesen und mussten ihre Ernährung und Kochrezepte dementsprechend anpassen, sodass einzelne Zutaten in nicht wenigen Rezepten ersetzt wurden. Auf diese Weise entstand wahrscheinlich das Yuca-Gröstel, bei dem anstelle von Erdäpfeln Yuca (Maniok) zum Einsatz kommen, oder der Bananenstrudel, bei dem Kochbananen statt äpfel für die Fülle benutzt werden.
Lange Zeit lebten die österreichischdeutschen Siedler_innen sehr abgeschieden und hatten fast ausschließlich mit den indigenen Gruppen des umliegenden Amazonasgebiets und mit den Bewohnern und Bewohnerinnen der Anden Kontakt, vor allem in Richtung Huanuco, wohin sie ihre Handelsroute bis in die 1970er Jahre führte. Dieser Kontakt brachte u.a. einen Wissensaustausch in Bezug auf die Küche und die dafür verwendeten Rohstoffe und Techniken mit sich. Die österreichisch-deutschen Siedler_innen mussten bei ihrer Ankunft erst lernen, welche Pflanzen und Tiere essbar waren, wie sie am einfachsten angepflanzt oder gejagt und wie sie schließlich zubereitet werden konnten. Dieses neue Wissen vermischte sich mit ihrem mitgebrachten Wissen und ihren Gewohnheiten. Es entstand eine Misch- oder Hybridküche, die Techni-
ken, Zutaten und Essgewohnheiten aus der ehemaligen und der neuen Heimat vereinte. Mit der Anbindung an das nationale Straßennetz in den 1970er Jahren kam es nach 120 Jahren weitgehender Isolation zu tief greifenden und rapiden Veränderungen aufgrund der Modernisierung und der Zuwanderung aus anderen Regionen Perus - vor allem aus dem Hochland und der Küstenregion. Die Zugewanderten brachten ebenfalls ihre Gewohnheiten und kulinarischen Traditionen nach Pozuzo mit, was zu einer weiteren Vermischung und Hybridisierung der Pozuziner Küche führte. Noch wichtiger allerdings war - dank der neuen Transportwege - die Verfügbarkeit von zusätzlichen Rohstoffen aus anderen Teilen Perus. Musste etwa Weizenmehl früher mühsam in einem Dreitagesmarsch mit Mauleseln über einen Saumpfad nach Pozuzo transportiert werden, so konnten nun alle möglichen Artikel und Gerätschaften einfach mithilfe von Kraftfahrzeugen eingeführt werden. Heutzutage leben sehr viele unterschiedliche Gruppen in Pozuzo, welche die Pozuziner Küche beeinflussen. Die typische Pozuziner Küche zeichnet sich durch ihre lokalen Rohstoffe und den Einfluss des Amazonasgebietes, des Hochlandes und vor allem der österreichisch-deutschen Wurzeln aus. Beispielsweise bilden Yuca und Bananen - typische Amazonasrohstoffe wichtige Grundnahrungsmittel. Meerschweinchen etwa wird wie im Hochland auch in Pozuzo gerne zubereitet. Bei Festen wird zudem die aus dem Hochland stammende Pachamanca zubereitet, also Fleisch und Gemüse in
Riesenbananenstrudel auf dem Umzugswagen der Schule Tupac Amaru am Kolonistentag 2008
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P ortrAits einer großen Erdgrube gegart, allerdings auf „Pozuziner Art“ mit einer besonderen Gewürzmischung. Neuerdings sind auch Gerichte aus dem Küstengebiet sehr beliebt wie etwa Ceviche, das ist in Limonensaft gegarter Fisch, wofür jedoch nicht Meeresfisch, sondern lokaler Süßwasserfisch verwendet wird. Die von den österreichisch-deutschen Vorfahren überlieferten Gerichte erleben heute eine Renaissance. Dazu gehören u.a. die Bananenkiachl, Reisknödel, Hasenohren und der Bananenstrudel (Abbildung 2). Eine Pflanze, die auf die österreichisch-deutschen Siedlerinnen zurückzuführen ist und nach wie vor sehr geschätzt und häufig verwendet wird, ist der Schnittlauch. Im Gegensatz dazu wird Kren – lange Zeit ein ge-
bräuchlicher Bestandteil der Pozuziner Küche,– immer seltener eingesetzt. Die Schärfe des peruanischen Chilis wird heutzutage vor allem von der jüngeren Generation dem Kren vorgezogen, sodass dieser in Zukunft möglicherweise in Vergessenheit geraten wird. Im Zuge der Jubiläumsfeiern der Auswanderung und Gründung der Siedlung entstand zudem neues Interesse an kulinarischen Schätzen aus dem deutschsprachigen Raum oder anderen deutschsprachigen Siedlungen in Lateinamerika, wie beispielsweise der deutschen Kolonie Tovar in Venezuela. Auf diese Weise fanden das Wiener Schnitzel, der Strammer Max (Hackbraten) und Apfelstrudel ihren Weg nach Pozuzo. Meine Dissertation zur „Weitergabe
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und Tradierung von Wissen über Kulinarik in der österreichisch-deutschen Siedlung Pozuzo in Peru“, die über den Hochschulserver der Universität Wien abgerufen werden kann (http:// othes.univie.ac.at/ 18911/), vertieft die umrissene Thematik und geht der Frage nach, auf welchen Wegen und durch welche Akteure Wissen heutzutage weitergegeben wird und wie die Überlieferung und Erinnerung von kulinarischem Wissen über die Generationen erfolgt. ruth haselmair (1) Finanziert vom Austrian Science Fund (FWF): P19705-G14. Leitung: Prof. Dr. Christian Vogl, Institut für Ökologischer Landbau der Universität für Bodenkultur. Mehr dazu siehe: http://www.nas.boku.ac.at/dynamics_of_local_knowledge.html
Cirriculum Vitae Ruth Haselmair, geb. 1980, ist Absolventin der Höheren Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Landschaftsplanung in Wien-Schönbrunn. An der Universität Wien hat sie das Diplom- und Doktoratstudium Kultur- und Sozialanthropologie mit den Schwerpunkten Soziale Netzwerke, Lateinamerika, Ethno-
botanik, Entwicklungszusammenarbeit und Archivforschung absolviert. Bei ihren zahlreichen Auslandsaufenthalten in Spanien, Mexiko, Guatemala und Peru vertiefte sie ihre Spanischkenntnisse. Von 2007 bis 2011 forschte sie im Rahmen eines FWF-Projektes am Institut für Ökologischen Landbau an der Universität
für Bodenkultur in Wien zum Erfahrungswissen von Tiroler MigrantInnen und deren Nachkommen in Australien, Brasilien und Peru. Sie beschäftigt sich zur Zeit mit dem Thema Weitergabe und Veränderung von Wissen über Kulinarik und Pflanzen im ländlichen Bereich.
P roFessor W IlFredo l AurA G ROSSES G OLDENES E HRENZEICHEN Im Februar 2012 erhielt Prof. Wilfredo Laura in der Residenz des Österreichischen Botschafters in Peru, Dr. Andreas Melan, von diesem das „Große goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich“ überreicht, welches ihm vom Bundespräsidenten verleihen worden war. Begründet wurde diese große Auszeichnung mit Prof. Laura’s Verdiensten um die Erhaltung der kulturellen Identität der Nachkommen der Auswanderer, insbesondere als Koordinator der Feierlichkeiten zum 150Jahre-Jubiläum der Gründung der Kolonie Pozuzo, sowie als Direktor des Museums Schafferer. Wilfredo Laura kam im Jahr 1979 als junger Grundschullehrer nach Pozuzo, wo er zuerst in verschiedenen entlegenen Außenschulen unterrichtete.
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1984 wurde er nach erfolgreicher Ausbildung zum Mittelschullehrer für Geografie und Geschichte an die Mittelschule Tupac Amaru in PozuzoZentrum versetzt, an der er über viele Jahre als Lehrer, zuletzt bis 2011 als Direktor wirkte. Vom Beginn seiner Tätigkeit in Pozuzo an interessierte sich Prof. Laura für die kulturellen Wurzeln der Pozuciner und setzte sich in mehrfacher Weise für die Erhaltung der deutschen Sprache ein. Univ.Prof.Dr. Karl Ilg, Dr. Wilfried Schabus, Botschafter Dr. Udo Ehrlich und Dr. Harald Holtz nannte er in seiner Dankesrede als Persönlichkeiten, die ihn dazu ermunterten und dabei unterstützten. Im Jahr 1989 konnte er Österreich besuchen und an der Universität Wien
Deutschkenntnisse erwerben. Zurück in Peru versuchte er gemeinsam mit Bürgermeister Josef Müller den Deutschunterricht an den Schulen in Pozuzo zu installieren, ein Bemühen, welches 1995 zur Entsendung der ersten Deutschlehrerin Barbara Wurnig und in der Folge zum Deutschunterrichts-Projekt des Freundeskreises führte. Heute unterrichten ausschließlich einheimische Lehrerinnen an den Schulen und Kindergärten in Pozuzo, unter ihnen auch Prof. Lauras Gattin, Cecilia Schmidt. Die Vereine der ARGE POZUZO gratulieren Prof. Wilfredo Laura zu der verdienten Auszeichnung. osr Franz Wurnig
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G lückwünsche & P ersonAliA / A llFälliGes W Ir G rAtulIeren ... Herr OSR Dir.i.R. Hermann Ostermann, treues Mitglied seit der ersten Stunde des Freundeskreises für Pozuzo, wurde vor kurzem mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Diözese Innsbruck ausgezeichnet. Wir gratulieren hiezu von ganzem Herzen und wünschen für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit. Wir gratulieren unserer Projektleiterin des Deutschprojektes in Pozuzo, Yeraldine Martinez Kroll zur gesunden Geburt ihres Sohnes Bernardo Hans Massard Martinez am 24. 4. 2012 und wünschen Ihrer Familie viel Glück und Gesundheit für die Zukunft. Wir gratulieren unserer ehemaligen Lehrerin des Deutschunterrichtes in Pozuzo, Johanny Zevallos Egg zur Geburt ihres Sohnes und wünschen ihr viel Glück, Freude und Gesundheit für ihre Familie.
W Ir d Anken ... Dem Unterrichtsministerium für Unterricht und Kunst, Wien; dem Allgemeinen Deutschen Kulturverband; dem Land Tirol Abteilung Kultur; dem Amt der Tiroler Landesregierung, Abteilung Südtirol; Europaregion und Außenbeziehungen, Innsbruck; dem Amt der Südtiroler Landesregierung; den Partnergemeinden Silz und Haiming und der Gemeinde Zams; den Mitgliedern der Vereine; allen Sponsoren und Gönnern unserer Vereine; allen Vorstands- und Beiratsmitgliedern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit.
Unser Mitglied Erwin Reiter, Chef der Stubenmusik Reiter-Oberhollenzer aus Vomp ist im Mai d.J. verstorben. Wir denken noch gerne an den interessanten Filmnachmittag in Fiss anlässlich der Filmpremiere des Films von Emanuel Bachnetzer „Pozuzo – Vom vergessenen Dorf zur Perle Perus“. Erwin hat mit seiner Musikgruppe den Nachmittag musikalisch kostenlos umrahmt. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Wie können sie die „sache Pozuzo“ unterstützen? Werden sie mitglied eines unserer Vereine... FreundeskreIs FÜr Pozuzo, Obmann Heinz Rudi, email: rudolf.heinz@generali.at, Jährlicher Mitgliedsbeitrag 15.-€ GesundheIt FÜr Pozuzo, Obmann DI Feichtinger Eugen, email: eugen.feichtinger@tirol.com, Jährlicher Mitgliedsbeitrag 25.-€
Fotonachweis: Archiv der Vereine, Helmut Wenzel, Josè Egg Estrada Anschrift:
Impressum: Herausgeber:
ArGe-Pozuzo-tIrol
Redaktion:
Rudolf Heinz - Verein “Freundeskreis für Pozuzo” Dornachweg 23, 6424 Silz, Tel.: +43/676/ 37 97 610 Email: rudolf.heinz@generali.at DI Eugen Feichtinger - Verein “Gesundheit für Pozuzo” Waldstrasse 16, 6460 Imst, Tel.: +43/699/ 1907 43 43 Email: eugen.feichtinger@tirol.com
Lektor:
OSR Franz Wurnig, f.wurnig@chello.at
Layout:
DI Alexander Heinz, Meiergasse 11, 6424 Silz Email: alexander.heinz@ilf.com
Druck:
Druckerei Pircher Ötztal-Bahnhof, www.pircherdruck.at Ökologisch gedruck mit Bio-Pflanzenfarben
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