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GEDRÄNGE

GEDRÄNGE

›› Robert Mangold, Direktorin Margareta Dillinger, Alyona Pavlova & Johnny Klinke

Gut gebrüllt, Tiger! Johnny Klinke war schon immer ein Freund klarer Worte. Entsprechend eindringlich betonte der Mitgründer des Tigerpalasts in einer Pressekonferenz im Palmengarten, wie gefährlich die Corona-bedingte Auszeit für Frankfurts berühmtes Varieté-Theater ist. Wegen der kuscheligen Atmosphäre und der Abstandsregel am Stammsitz in der Heiligkreuzgasse ist derzeit an einen regulären Betrieb nicht zu denken. Deswegen ist der Tigerpalast in der kommenden Spielzeit vom 20.11.2020 bis 17.1.2021 im Gesellschaftshaus des Palmengartens zu Gast. Geschäftsführer Robert Mangold sieht wenig Alternativen für den Zwangsumzug: „Wir haben ein besseres Hygienekonzept als die Arztpraxen. Wenn die Spielzeit kein Erfolg wird, ist die Zukunft des Tigerpalasts gefährdet.“ Klinke wirbt daher auch um Vertrauen: „1,5 Meter Abstand sind zu viel. Ein Meter und der Tigerpalast lebt. Uns gibt es seit 32 Jahren – uns kann man vertrauen und Frankfurt ohne Tigerpalast ist doch nicht vorstellbar.“

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Hoch hinaus Auf den Spätsommer war lange Verlass: Im September gab es schon einmal einen Ausblick, was alle Fashion-Begeisterten 2021 erwartet. Im Vorfeld der Fashion Week, die ab nächstem Jahr in Frankfurt stattfinden wird, koordinierte Asfour Professional den ersten „Skywalk meets Fashion“ vor der beeindruckenden Skyline auf dem höchsten Laufsteg Deutschlands. Isabelle Asfour und ihr Partner Kiriakos Toutoulas präsentierten ihre junge Modelagentur mit eigenen Models erstmalig in der Öffentlichkeit. Die Entscheidung für die Location fiel – wen wundert es – nicht ganz zufällig. „Wir haben uns bewusst für die Veranstaltungsfläche bei Radio Frankfurt entschieden. Wenn im kommenden Jahr viele Modedesigner, große Labels, Presse und modebewusste Menschen in die Mainmetropole kommen, haben wir hier einen wunderschönen Platz für Modeschauen oder Empfänge anlässlich der Fashion Week.“

›› Model auf dem Skywalk

Fit wie ein Turnschuh Was kann es Schöneres geben, als bei strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen im Freien den Body in Höchstform zu bringen? Genau das dachte sich auch die Schaupielerin und Autorin Mimi Fiedler und über›› Mimi Fiedler nahm kurzerhand einen Fitnesskurs auf der Terrasse des Meridian Spa im Skyline Plaza. „Es ist mein allererster Kurs und ich freue mich, dass ich ihn hier vor dieser Kulisse halten kann. Was für sie ein gutes Workout ausmacht, daran ließ die 45-Jährige keinen Zweifel: „Wenn man hinterher straffer geworden ist!“ Wohl wahr …

›› Tim Frühling, Thomas Meier & Larissa Engelhardt

Radeln für den guten Zweck 30 Tage dauerte die Tour, die Thomas Meier sich als Ziel gesetzt hatte. Der ehrenamtliche Mitarbeiter des Deutschen Kinderhospizvereins (DKHV) wollte mit seiner Aktion alle Standorte des Vereins abfahren und Aufmerksamkeit für die Organisation und deren Engagement für Heranwachsende erzeugen, die an einer lebensverkürzenden Krankheit leiden. Anlass war der 30. Geburtstag der Organisation. Beim Zwischenstopp in Frankfurt erschien auch Wetterfrosch und Schirmherr Tim Frühling sowie die Koordinationsfachkraft Larissa Engelhardt vom DKHV. Und wie kam es zu der schweißtreibenden Idee? „Ich wusste anfangs nicht mal, wie viele Stationen es eigentlich sind“, gibt er zu. Dennoch ließ er sich nicht mehr von seinem Vorhaben abbringen. „Werbung ist für den Verein gerade in diesen Zeiten unglaublich wichtig.“

Bärbel Schäfer & Minka Pradelski

Gegen das Vergessen Im Gespräch mit Fernsehmoderatorin Bärbel Schäfer sprach die Autorin Minka Pradelski im Ignaz-Bubis-Gemeindezentrum erstmals öffentlich über ihr neues Buch, das unter dem Titel „Es wird wieder Tag“ erschienen ist. Mit ihrem zweiten Roman hat sie sich an ein sehr persönliches Thema gewagt: Die unmittelbare Zeit nach dem Holocaust in Deutschland. Damals konnten jüdische Überlebende Deutschland nicht sofort verlassen, sondern mussten in Lagern auf ihre Ausreise warten. In dieser Zeit des Übergangs ist sie selbst als Tochter Überlebender im Camp Zeilsheim geboren worden. In autobiographischen Zügen erzählt sie in ihrem Roman nah an ihrer eigenen Geschichte entlang – fiktiv und doch realistisch aus der Perspektive des Kindes Bärel. Die Täter waren noch da und lebten unbehelligt. Ein Unrecht, das zum Teil bis heute fortdauert. „Egal wie alt die Täter sind, eine Verurteilung muss erfolgen, auch wenn sie nur symbolisch wirksam wird, das bleibt als positives Zeichen“, so Minka Pradelski.

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