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PANORAMA

PANORAMA

Maren Matthes

GESCHÄFTSFÜHRERIN | KULTURSOMMER NORDHESSEN GGMBH ›› Voraussichtlich den völligen Shutdown im Sommer für alle geplanten Veranstaltungen des Kultursommers Nordhessen, die mehr als 100 Zuschauer haben. ›› Ich akzeptiere die Vorgaben und versuche zusammen mit meinem Team Alternativen zu finden. Das bedeutet, über ein Angebot von Mini-Veranstaltungen Open Air nachzudenken sowie für die größeren Konzerte neue Termine für den Herbst und den Winter oder auch für die Saison 2021 auszumachen. Gleichzeitig gilt es, die Existenz unserer Mitarbeiterinnen, der Geschäftsstelle und möglicher Veranstaltungen 2020 zu sichern, ohne dass bisher wirklich klar ist, wie das Jahr verlaufen wird. ›› Ein baldiges Verschwinden des

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Johannes Mock-O’Hara

GESCHÄFTSFÜHRER | APASSIONATA WORLD GMBH ›› Als Veranstalter sind wir sehr stark von der aktuellen Situation getroffen: Unsere Künstler und deren Familien, alle Mitarbeiter und auch unsere rund 60 Pferde leben davon, die Zuschauer von CAVALLUNA Jahr für Jahr zu begeistern. Außerdem entstehen uns im Gegensatz zu vielen anderen Produktionen allein durch die Vorbereitung und Erarbeitung der Shows im Vorfeld immense Kosten in Millionenhöhe, die wir erst ab Start der Tournee peu à peu wieder einspielen – was derzeit nicht möglich ist. ›› Mir persönlich tut es vor allem für die Mitarbeiter und Darsteller, aber auch für die Zuschauer sehr leid. Doch ich versuche, mit allen Beteiligten Lösungen zu finden, um die Ausfälle bestmöglich zu ersetzen und dieser von allen unverschuldeten Situation beizukommen. ›› Ich hoffe sehr auf das Verständnis unserer Kunden, denn von ihrem Wohlwollen hängt nicht nur das Weiterbestehen unserer Shows ab, sondern die Existenz all unserer Künstler und Mitarbeiter und nicht zuletzt auch die unserer Pferde. Virus, bis dahin Rechtssicherheit und die Solidarität der Gesellschaft mit Kulturveranstaltern und Künstlern. falt) live gegangen. Hier bauen wir unser Netzwerk aus und werden mit unseren Aktionen noch sichtbarer für die Online-Community. ›› Ich halte mich strikt daran, meine direkten Kontakte extrem einzuschränken. Über E-Mail, Telefonate oder Briefe bin ich aber so aktiv wie seit Jahren nicht mehr. Aus Sorge um ihr Wohlergehen habe ich viele alte Freunde wieder angesprochen und bereichernde Bande neu geknüpft. Das ist mein persönlicher CoronaGewinn. ›› Im Krisenmodus entdecken wir, dass Solidarität, Offenheit und Wertschätzung auch zu unserem Repertoire gehören und wie viel Potenzial wir als Gesellschaft haben, wenn wir zusammenstehen. Ich wünsche mir, dass wir hier dranbleiben und uns wirklich weiterentwickeln. Dann werden wir Diskriminierung, Hass und Hetze im Netz und anderswo entschlossen entgegentreten. Leute, wir können das! © Jana Hartmann/Stadt Kassel © Mario Zgoll

Dr. Karin Müller

LEITERIN DES GESUNDHEITSAMTS REGION KASSEL ›› Uns, das Gesundheitsamt Region Kassel, hat die Corona-Pandemie vor eine ganz besondere, nie zuvor dagewesene Herausforderung gestellt. Unsere regulären Sachgebiete liegen aktuell brach, damit sämtliche Personalkapazitäten in die Bewältigung der neuen Aufgaben einfließen können, sieben Tage in der Woche, rund um die Uhr. ›› Wir tun unser Bestes, alle Bürgeranfragen zum Thema zu beantworten, Ängste und Verunsicherungen in der Bevölkerung zu mildern, die Öffentlichkeit transparent über die aktuellen Ereignisse zu informieren – und sie zu schützen, Infektionsketten zu unterbrechen, das Gesundheitswesen mit all seinen Aspekten zu koordinieren (Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Arztpraxen und viele mehr). Wir Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitswesen sind seit Wochen höchst motiviert. ›› Bleiben Sie gesund, kümmern Sie sich um Ihre Nächsten, beherzigen Sie die Vorgaben der Bundesregierung und des RKI für unser aller Gesundheit.

Alexander Ponelies

CARITAS-GESCHÄFTSFÜHRER ›› Wir mussten unsere Organisation und Abläufe komplett umstellen und Wege finden, trotz der Situation bestmöglich für unsere Klienten da zu sein. Gleichzeitig mussten wir schnell neue Angebote schaffen, um adäquat auf neu entstandene Notlagen wirksam zu reagieren. ›› Ich persönlich versuche dieser schwierigen Lage mit Optimismus, Ruhe und Weitblick zu begegnen und die Herausforderung anzunehmen, wie sie ist, so schwer es manchmal auch fällt. ›› Es wäre wirklich toll, wenn auch nach der Krise das gesellschaftliche Engagement und die Solidarität untereinander in so hohem Maße erhalten blieben, wie wir es aktuell vielerorts erleben. Und ich hoffe, dass es die vielen kulturellen Angebote schaffen, die schwere Zeit zu überstehen. Vor allem wünsche ich mir aber, dass die Relevanz der Arbeit mit und am Menschen künftig neu bewertet wird. Ich denke hierbei gerade an die Pflegeberufe, die aktuell viel umjubelt werden, aber auch ohne Krise unter sehr schwierigen Bedingungen arbeiten. Dem müssen wir politisch wie gesellschaftlich auch dann Rechnung tragen, wenn sich die Lage entspannt hat.

Lutz Reimer

GESCHÄFTSFÜHRER DER KULTURZELT ZELTKULTUR GGMBH

›› Nichts Gutes. Als Kulturzeltveranstalter steht uns eine sehr ungewisse Saison bevor. Ob und in welchen Rahmen sie dieses Jahr stattfinden wird, ist zu diesem Zeitpunkt noch fraglich. Als Grafiker ist meine Zukunft nicht ganz so ungewiss, aber auch hier werden die nächsten Wochen zeigen, welche meiner Kunden in dieser Situation Bedarf an visueller Kommunikation haben. ›› Ich persönlich versuche, meinen Optimismus stärken. Wenn man sich Tag für Tag diverse Schreckensszenarien vor Augen hält, droht man verrückt zu werden. In Zeiten von wochenlangem Homeoffice und häuslicher Isolation ist es wichtig, sich wie im „Normalzustand“ eine Tagesstruktur aufrechtzuerhalten. Ansonsten: Platten hören, lesen, zeichnen, Filme gucken, viel Zeit mit der Familie verbringen, kochen und Dinge tun, für die man sonst eben keine Zeit hat. ›› Wie wahrscheinlich alle wünsche ich mir zu allererst eine schnelle Rückkehr zur Normalität. Kultur, soziale Kontakte, Arbeiten im Büro. Ich möchte endlich wieder auf Kon-

Gerald Reißmann

VORSITZENDER DES VORSTANDS SOZIALGRUPPE KASSEL E. V. ›› Nein, der soziale Bereich war nicht vorbereitet auf eine solche oder auch nur vergleichbare Situation. Manche Türen mussten wir schließen und gleichzeitig neue Wege des Zugangs finden. „Social home office“. Die soziale Arbeit hat nicht geschlossen, sondern sich kreativ erweitert. „Niemand zu vergessen“ war in dieser Form eine neue Herausforderung. Nicht nur Notdienste, sondern virtuelle, telefonische, digitale, briefliche und gedankliche Nähe, das sind die neuen und teilweise wieder entdeckten Wege der Kommunikation und Zuwendung. Vielleicht kann nun Sozial-Arbeit neu bewertet werden. Auf Augenhöhe mit den sog. ProfitBereichen. Profit und Non Profit ergänzen sich – sie nähern sich an. ›› Ich setze mich an mein Klavier und unternehme interessante musikalische Gedankenspaziergänge. Manches Mal sende ich sie in meinem Status an Freunde und Bekannte mit einigen Bildern aus meiner Heimat in Baunatal. ›› Die intensive Begegnung mit Menschen, die auf andere wertschätzend achten und sich selbst dabei auch nicht vergessen und im Übrigen: jeden Tag 25 Stunden.

LANDRAT DES LANDKREISES KASSEL ›› Die Auswirkungen der CoronaPandemie für einen Landkreis und für mich als Landrat betreffen alle Arbeitsbereiche. Zum einen ist der Landkreis als Untere Gesundheitsbehörde für alle im Rahmen der landesweiten Verordnungen zur Eindämmung des Virus notwendigen lokalen Anordnungen, Vorgaben und Einschränkungen zuständig. Zum anderen laufen der „normale“ Betrieb und der Service für die Bürgerinnen und Bürger weiter. Wir stellen die Abfallentsorgung sicher, die Sozialhilfe wird ausbezahlt und wir unterstützen Familien im Rahmen der Jugendhilfe, um nur drei Beispiele zu nennen. ››Aufgrund meines Alters gehöre ich ja zu einer Covid-Risikogruppe. Ich halte mich daher an die vorgeschriebenen Verhaltensregeln, im Büro und privat. ›› Ich wünsche mir, dass wir in der Zeit nach Corona nicht sofort wieder in die gewohnten Denkmuster und Verhaltensweisen zurückfallen, sondern die Chance nutzen, gemeinsam zu klären, wie wir unser Leben solidarischer und verantwortungsvoller gestalten können.

Katharina Seewald

LEITERIN DER VHS REGION KASSEL ›› Die aktuelle Pandemie hat auch die gesamte Volkshochschullandschaft durcheinandergewirbelt.. Die vhs Region Kassel hat bereits seit dem 16. März den regulären Kursbetrieb und alle Präsenzveranstaltungen ausgesetzt. Dies gilt zunächst bis einschließlich 19. April. Ob und wie es danach weitergeht, ist auch für uns noch nicht klar. Dennoch bietet die Krise auch große Chancen hinsichtlich der Implementierung digitaler Formate und setzt aktuell große Kreativität frei. ›› Ich sitze im Homeoffice, nehme digitale Angebote wahr, führe Telefonkonferenzen in nie gekanntem

Jugend-Hotline

24/7 Zuhause: Eltern und Geschwister Tag und Nacht! / keine oder kaum Ausweichmöglichkeiten in der Wohnung: Null Privatsphäre! /nach Lust und Laune rausgehen: ist nicht! / Schule nervt jetzt noch mehr: Leistungsdruck auf dem Rechner! / Manchmal finden unangenehme Dinge zu Hause statt! / Eltern streiten! / Eltern rasten aus! / Du rastest aus! / Du bist traurig, vielleicht sogar verzweifelt!

Der Landkreis Kassel hat für Jugendliche eine Hotline mit gleicher Nummer wie das Familientelefon eingerichtet. Wir sind auf alle Jugendlichen, die uns anrufen, eingestellt und hören Dir zu!

Wenn Du dazu Fragen hast, sprechen wir mit Dir über Hilfsmöglichkeiten im Landkreis Kassel.

Alle Gespräche sind vertraulich und kostenfrei!

Martin Sonntag

GESCHÄFTSFÜHRER | CARICATURA – GALERIE FÜR KOMISCHE KUNST ›› Die Kultur wird auf allen Ebenen noch sehr lange unter Corona zu leiden haben – von den großen Häusern über kleinere Institutionen und vor allem bis zu den Einzelkünstlern. Kultur ist der Kitt jeder Gesellschaft, und Kultur lebt vom Austausch. Künstler leben von Verkäufen und Gagen. Häuser und Veranstalter leben von Eintrittsgeldern. Eine Verlagerung von Kultur ins Digitale ist zwischendurch mal ganz nett, aber keine Dauerlösung. Kultur ist momentan auf die Solidarität der Gesellschaft angewiesen, ohne diese Solidarität wird Kassel viel von seiner kulturellen Vielfalt einbüßen, und das wäre fatal. ›› Unser Umgang in der Caricatura ist geprägt von Optimismus und vor allem von Komik. Deswegen rufen wir auch mit dazu auf, das „Klopapier für die Kulturrettung“ zu hamstern. Der Erlös soll vor allem den Einzelkünstlern der freien Kulturszene Kassels zugutekommen. www. startnext.com/kultur-spenden-kassel ›› Nach dem Corona-Schock von DAS TEAM VON FRIZZ SAGT: HERZLICHEN DANK FÜR DIE ENGAGIERTE BETEILIGUNG! Ausmaß und freue mich über das Funktionieren der Technik. Ich sehe aktuell in der wahnsinnigen Geschwindigkeit dieser Entwicklung eine große Herausforderung, aber auch eine Chance. ›› Ich wünsche mir, dass wir alle die Pandemie so schnell wie möglich in den Griff bekommen, den regulären Kursbetrieb wiederaufnehmen können und die neuen digital angereicherten Angebote weiterhin als sinnvolle Ergänzung genutzt werden. Ich hoffe, dass alle unsere freiberuflichen Kursleitungen diese Krise gesundheitlich und auch wirtschaftlich gut überstehen und weiterhin für uns tätig sein können.

Alexander Wild

VORSITZENDER DER CITY-KAUFLEUTE ›› Viel organisatorischer Mehraufwand und eine neue Perspektive auf selbstverständliche Dinge wie z. B. ein Besuch bei einem Kunden. Ich habe nicht nur alle Mitarbeiter ins Homeoffice gebeten, sondern gleichzeitig auch alle Prozesse darauf angepasst. Wir stehen den Kunden im vollen Umfang zur Verfügung. Telefonisch, per Videoberatung oder auch persönlich im Büro mit Plexiglaswänden, Handschuhen und Mundschutz. ›› Ich reflektiere mein eigenes Verhalten ganz anders. Zum Beispiel, dass es nicht selbstverständlich ist sich auf einen Kaffee mit einem Freund zu treffen oder spontan ins Kino zu gehen. Außerdem habe ich mittlerweile einen sehr gepflegten Garten und konnte viele Dinge erledigen, die sonst wahrscheinlich lange gedauert hätten. Ich habe z. B. ein Hochbeet gebaut, was meine Freundin sehr freut. ›› Dass wir als Gesellschaft bald wieder zur Normalität zurückkehren können. Dass keine Existenzen zerstört werden und dass wir die Menschen, die unsere Gesundheit betreuen, besser bezahlen. Und dass wir uns immer daran erinnern, dass wir sehr privilegiert leben. März/April wünsche ich mir keinen Rückfall in Verschwörungstheorien und rechte Hetze. Das können wir nun wirklich gar nicht mehr gebrauchen. Stattdessen brauchen wir Solidarität, Besonnenheit und auf Dauer mehr Gemeinsinn als Egoismus.

Susanne Völker

KULTURDEZERNENTIN DER STADT KASSEL ›› Für beinahe den gesamten Kultur- und kulturnahen Sektor ist die Situation existenziell bedrohlich. Gleichzeitig hat es so breite Solidarität für Kultur noch nie gegeben: Bund, Land und Kommune haben Hilfsprogramme auf den Weg gebracht. Beratungs- und Förderprogramme stehen derzeit im Zentrum unserer Arbeit. Es ist jetzt gemeinsame Aufgabe, alles dafür zu tun, die Vielfalt und die Qualität der Kultur langfristig zu erhalten. ›› Die aktuelle Situation ist eine Herausforderung – gleichzeitig offenbaren sich die Kraft, Zuversicht und Kreativität der Kultur in der Krisenbewältigung. Neue Online-Formate, Crowdfunding-Kampagnen und Perspektiven für das „Leben danach“ werden gemeinsam entwickelt. Dieses „Wir“ ist eine Kasseler Stärke! ›› Kultur in all ihren Facetten ist für unsere Gesellschaft unersetzlich. Sie bringt Menschen zusammen, befördert Diskurse und stärkt die Demokratie. Deshalb erfordert ihr Erhalt unser aller Einsatz und dazu kann jede und jeder beitragen: Unterstützen Sie Ihre Kultureinrichtungen jetzt und in Zukunft – durch Spenden, Interesse und hoffentlich bald auch wieder Besuche. © Gerd Aumeier Wenn es euch nicht gut geht, es gibt Menschen da draußen, die helfen euch telefonisch: Nummer gegen Kummer (Kinder und Jugendliche): 116 111 Montag – Samstag von 14 – 20 Uhr www.nummergegenkummer.de Schwangere in Not: 0800 40 40 020 Täglich 24 Stunden www.bafza.de Gewalt gegen Frauen: 0800 011 6016 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr www.hilfetelefon.de profamilia Beratungsstelle Kassel: 0561 766 192 50

Montag 9 – 13 Uhr, Dienstag 9 – 13 Uhr + 16.30 – 19 Uhr Mittwoch 9 – 12 Uhr, Donnerstag 9 –13 Uhr / 14.30 – 17 Uhr Freitag 9 – 13 Uhr www.profamilia.de Telefon-Seelsorge: 0800 111 0 111 und 0800 111 0 222 24 Stunden an 365 Tagen www.telefonseelsorge.de

AUSSTELLUNGSVERLÄNGERUNG

Ausstellung KÖRPERWELTEN in Kassel bis 6. September verlängert

Ein Lichtblick in Zeiten von Corona: Die Ausstellung KÖRPERWELTEN – Eine Herzenssache, die ursprünglich nur bis 17. Mai in der documenta-Halle in Kassel gastieren sollte, ist bis zum 6. September 2020 verlängert. Im Zuge der Pandemie musste die bekannteste Anatomie-Ausstellung der Welt am 13. März vorübergehend schließen, nun steht fest: Die Ausstellungszeit kann über den Sommer hinweg verlängert werden. Interessierte in Kassel und Umgebung haben somit die Gelegenheit, die Ausstellung KÖRPERWELTEN in den nächsten Monaten unter Einhaltung der Hygienebestimmungen zu besuchen. Nun warten man lediglich die Freigabe des Landes Hessen, dass Museen und Ausstellungen wieder ihren Betrieb aufnehmen dürfen. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit für den neuen Zeitraum und können zu einem beliebigen Termin eingelöst werden. Ein umfassendes Hygiene- und Sicherheitskonzept ist vorhanden, damit Interessierte die Ausstellung bedenkenlos besuchen können. ›› www.koerperwelten.de

BIS 12.5.2020, WWW.TRILLIONTREECAMPAIGN.ORG

Aktion Beuys

Das Staatstheater Kassel ruft unter dem Motto „Schaffen wir die 7000?“ zu Baumspenden auf. „7000 Eichen“ war ein Projekt von Joseph Beuys zur documenta 7. „Stadtverwaldung statt Stadtverwaltung“ lautete die Parole. Im Rahmen einer ökologischen Aktion sollten 7000 Eichen im Stadtgebiet von Kassel gepflanzt werden. Dafür ließ Beuys 7000 Basaltsteine auf den Friedrichsplatz schaffen. Neben jede gepflanzte Eiche wurde ein Basaltstein gestellt, d.h. erst nachdem alle 7000 Bäume gepflanzt waren, war auch der Friedrichsplatz wieder frei von Steinen.Es hagelte zunächst Proteste der Bürger, die Rede war von einer „Verschandelung der Kasseler City“. Tatsächlich entwickelte sich die Aktion „7000 Eichen“ zu einem großen Erfolg: Die meisten Bäume wurden gespendet. Inspiriert von Beuys, der in der „Aktion 7000 Eichen“ nur einen Anfang sah, hat das Staatstheater Kassel bei „Plant-for-the-Planet“ das Baumpflanz-Projekt „Aktion Beuys“ angemeldet.

›› Weitere Informationen über die „Aktion Beuys“ und die Baumspendeaktion „Schaffen wir die 7000?“ unter www.staatstheater-kassel.de und www.trilliontreecampaign.org

DIE VERANSTALTUNGSWIRTSCHAFT FORDERT DIE POLITIK

Offener Brief an Angela Merkel

first in, last out – Die Veranstaltungswirtschaft war der erste Wirtschaftszweig, der von der Coronakrise getroffen wurde und er wird auch mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am längsten und tiefgreifendsten von den Auswirkungen betroffen sein. Einschränkungen oder Verbote im Zusammenkommen bedeuten daher den Ausfall von Veranstaltungen. Die Unternehmen aus den Bereichen Veranstaltungstechnik, Messebau, Logistik, Agenturen, Locations, die selbstständigen Einzelunternehmer etc. und die große Anzahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben die ersten Absagen bereits im Februar 2020 ereilt. Dem folgten administrative Veranstaltungseinschränkungen und -verbote, sodass ab Mitte März alle kommenden Aufträge entfielen. Der Umsatz nahezu aller Unternehmen liegt seit Mitte März bei null. Die Initiative www.jetzt-sonst.de wurde am 09. März 2020 mit einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel von Eventtechnik-Dienstleistenden gestartet. Die Lage in der Branche ist dramatisch ernst und die Initiatoren fordern die Politik auf, schnelle Nachbesserungen an den Hilfen und Lösungen umzusetzen. ›› www.jetzt-sonst.de

Patienten-Info donnerstags

2020

ÄRZTE IM DIALOG 2020 PATIENTEN-INFOVERANSTALTUNG

Do. 2.7.20 18.00 Uhr MACHT NARKOSE DUMM? WERDE ICH DURCH TEIL

BETÄUBUNG KLUG? – Märchen und Wahres, eine Reise durch die Anästhesie Dr. Andreas Fiehn, MBA, Chefarzt Anästhesiologie und Intensivmedizin

Do. 3.9.20 18.00 Uhr BLICK UNTER DIE HAUT: Wie und was sieht man mit

Ultraschall? Dr. Emilia Stegemann, Chefärztin Allgemeine Innere Medizin und Angiologie

Do. 1.10.20 18.00 Uhr WENN DAS HERZ NICHT MEHR RICHTIG SCHLÄGT –Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie PD Dr. Ole A.

Breithardt, Chefarzt Kardiologie und Rhythmologie

Do. 5.11.20 18.00 Uhr DIAGNOSTIK UND THERAPIE VON KNIEGELENKSER

KRANKUNGEN Dr. Gerd Rauch, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Bereichsleiter der Orthopädie DKK

Do. 3.12.20 18.00 Uhr ALLES TUN, WAS MÖGLICH IST? ODER GEMEINSAM KLUG ENTSCHEIDEN? – Patientenverfügung und Vor

sorgevollmacht Dr. Christoph Bobrowski, M.Sc., Chefarzt Geriatrie

FILM AB!

Autokino auf der Kasseler Schwanenwiese bis voraussichtlich 31. Mai 2020

Gute Nachrichten für Filmfans: Nun hat auch Kassel ein Autokino! Auf der Schwanenwiese, wo sonst das traditionelle Frühlingsfest und andere Veranstaltungen stattfinden, werden dann täglich nach Einbruch der Dunkelheit aktuelle Blockbuster, Kinoklassiker und Arthouse-Filme zu sehen sein. Wir haben die Macher um ein kurzes Statement gebeten.

Wolfgang Schäfer, Betreiber des Cineplex CAPITOL und Burkhard Hofmann vom Filmladen freuen sich auf das Autokino auf der Schwanenwiese: „Kino verbindet seit Generationen die Menschen unserer Stadt. Deshalb haben wir uns nun als Kinobetreiber miteinander verbunden, um Kassel endlich wieder bewegte Bilder auf großer Leinwand präsentieren zu können. Unser Dank gilt der Stadt, dem Ordnungsamt und der Kassel Marketing GmbH, mit deren Unterstützung wir diese schöne Aktion auf die Beine stellen konnten!“ da die Schwanenwiese äußerst verkehrsgünstig gelegen ist und hier eine problemlose An- und Abfahrt möglich ist, ohne den fließenden Verkehr oder Anwohner zu stören.“

„Wir freuen uns, dass die Kasseler Bürgerinnen und Bürger auf der Schwanenwiese schon bald ein ausgewähltes Filmprogramm genießen können“, sagt hierzu Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle. „Ein tolles Angebot, das trotz der aktuellen Einschränkungen willkommene Abwechslung in den Corona-Alltag bringt!“

„Das Programm wird täglich wechseln, sodass für jeden etwas dabei sein dürfte“, verrät Juliane de Boer, Filmpalast-Geschäftsführerin. „Darunter werden neben aktuellen Produktionen auch Klassiker wie ‚Zurück in die Zukunft‘ sein. Außerdem zeigen wir einige Familienfilme, sodass man das Kinoerlebnis auch gemeinsam mit den Kids genießen kann.“

WEITERE AUTOKINOS IN DER REGION:

Baunatals erstes Autokino befindet sich auf dem alten Festplatz in Baunatal, neben dem Parkstadion. Betrieben wird es von der Cineplex Gruppe. Programm und Tickets unter: www.cineplex.de/index.php/filmreihe/ autokino-fuer-baunatal/3179/baunatal

Gemeinsam mit dem Kino Lumière hat die GoeSF ein Auto-Kino-Programm auf dem Parkplatz vom Jahnstadion am Sandweg auf die Beine gestellt. Programm und Tickets unter: www. sport.goesf.de/sports/sport/292/ course/11743

Auch in Warburg gibt es nun ein Autokino. Programm und Tickets unter: Programm und Tickets unter: www.cineplex.de/warburg

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