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GASTRONOMIE OHNE PERSONAL? Jobcenter Stadt Kassel & DEHOGA gemeinsam gegen den Personalmangel! Die Gastronomie hat unter den Corona-Einschränkungen wie kaum eine andere Branche gelitten. Jetzt, wo Restaurants und Kneipen endlich wieder geöffnet haben und sich alle Menschen freuen wieder ausgehen zu können, haben viele Gastwirte eine weitere Sorge: Es fehlt an Mitarbeitern, da sich viele Beschäftigte während des Lockdowns eine neue Arbeit gesucht haben. Das Jobcenter Stadt Kassel hilft dabei, die gebeutelte Branche bei der Personalsuche zu unterstützen. Bahri Gültekin, Leiter des Arbeitgeberservice (AGS) im Jobcenter, sieht dabei insbesondere die Chancen, die sich für arbeitssuchende Menschen dadurch ergeben. Das Jobcenter Stadt Kassel wird daher eng mit dem Hotel- und Gastronomieverband DEHOGA in Nord- und Osthessen zusammenarbeiten. Gemeinsam mit DEHOGA-Geschäftsführer Oliver Kasties wurden Veranstaltungen, bei denen das Jobcenter die gut 1.000 Verbandsmitglieder über Fördermöglichkeiten informiert oder Jobbörsen, bei denen der Verband über die Branche informiert, als erste gemeinsame Aktivitäten vereinbart. Wenn Kassel im nächsten Jahr mit der documenta 15 wieder für 100 Tage der weltweite Mittelpunkt der zeitgenössischen Kunst ist, wollen zahlreiche Besucher aus aller Welt beherbergt und umsorgt werden. Das wird die schon jetzt vorhandenen tollen beruflichen Einstiegsmöglichkeiten noch verbessern. Das Jobcenter Stadt Kassel wird seine Kund*innen daher verstärkt über die guten Karrierechancen der Branche informieren. Dies eröffnet Menschen, welche derzeit auf Leistungen vom Jobcenter Stadt Kassel angewiesen sind, noch mehr Chancen auf eine dauerhafte Integration. Interessierte Personen sollten daher nicht warten und sich jetzt über Fördermöglichkeiten informieren. Bei Vorliegen der individuellen Voraussetzungen sind beispielsweise Ausund Weiterbildungen möglich. Von Kurzqualifikationen bis hin zur Umschulung mit Berufsabschluss bestehen viele Möglichkeiten, Arbeitslosigkeit zu beenden und sich eine solide berufliche Basis zu schaffen.
ÜBER DEN LOCKDOWN GEHOLFEN
Bahri Gültekin und Oliver Kasties – gemeinsam für die Gastronomie JOBCALL-HOTLINE – SCHNELLSTMÖGLICH ZUM PASSENDEN JOB IN DER GASTRONOMIE Die JobCall-Hotline ist ein Beratungsangebot des Jobcenter Stadt Kassel für seine Kund*innen. Dienstag und Donnerstag von 9:00 – 14:00 Uhr beraten die Kolleginnen und Kollegen des AGS an der JobCall-Hotline 0561 - 929 99 444 über Job-Chancen (nicht nur) in der Gastronomie. Arbeitssuchende, die derzeit auf Leistungen des Jobcenter Stadt Kassel angewiesen sind, können so schnell eine neue Beschäftigung finden. JobCall-Hotline: Direkt – individuell – unverbindlich. Gemeinsam wird der passende Job gefunden! ›› jobcenter-stadt-kassel.de/arbeitgeber
Jobcenter Stadt Kassel konnte Gastronomie unterstützen
Torsten Fleischhut (r.) freut sich mit Werner Körber (2. v. l.) und seinen Mitarbeitern, dass das Schillereck den Lockdown überstanden hat.
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Oktober 2021 August 2016
Der Arbeitgeberservice (AGS) des Jobcenter Stadt Kassel hat seit dem Frühjahr 2020 vielen Gastronomen in der Stadt helfen können und damit dazu beigetragen, dass manche Betriebe noch bestehen und jetzt wieder Gäste begrüßen können. Neben (Solo-) Selbstständigen der unterschiedlichsten Branchen waren oder sind noch bis zu 150 Gastronomen mit Wohnsitz in Kassel auf Hilfe des Jobcenter Stadt Kassel angewiesen, wie Torsten Fleischhut als Selbstständigen-Berater im AGS berichtet. Alle Hilfsprogramme von Bund, Land oder Stadt zielten auf die Betriebskosten oder auf die Lohnkosten von Angestellten ab. Für den eigenen Lebensunterhalt, für die Wohnkosten und für die Krankenversicherung der Gastronomen und ihrer Familien war die Unterstützung durch das Jobcenter daher oft der rettende Strohhalm. Auch wenn der Lockdown vorbei ist, sind noch zahlreiche Gastwirte auf Unterstützung angewiesen, da viele Menschen noch zurückhaltend beim Ausgehen sind und dadurch nur geringe Einnahmen bestehen. Auch Werner Körber, Wirt des Restaurant Schillereck in Kassel, war froh über die Unterstützung durch das Jobcenter Stadt Kassel, als ihm durch den erneuten Lockdown plötzlich die Geschäftsgrundlage entzogen wurde. Noch glücklicher ist er jedoch, jetzt wieder Gäste bewirten und auf die Hilfe des Sozialstaats verzichten zu können. Eine Haltung, die Körber mit vielen Kolleg*innen teilt: „Ein großer Teil der Gastronomen war und ist sehr bestrebt, wieder selbst für den Lebensunterhalt zu sorgen und den Leistungsbezug zu beenden“, berichtet Torsten Fleischhut.
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