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FRIZZ ARBEITSWELT
5. TEILNAHMEREKORD IN FOLGE BEIM 20. HESSISCHEN GRÜNDERPREIS
„Ein schöneres Geschenk zum Jubiläum hätten uns die hessischen Startups,, Existenzgründerinnen und Existenzgründer nicht machen können: Mit 187 eingegangenen Bewerbungen haben wir eine Steigerung um rund zwölf Prozent zum Vorjahr erzielt und außerdem den fünften Bewerberrekord in Folge. Als die Rekordserie 2018 begann, hatten wir noch 131 Bewerbungen“, sagt Elisabeth Neumann, Projektleiterin für den Hessischen Gründerpreis bei KIZ SINNOVA Gesellschaft für soziale Innovationen gGmbH. „Wirklich beeindruckend ist die Zunahme in Nordhessen mit 28 (statt 11 im Vorjahr) Bewerbungen. Aus Osthessen hat sich die Bewerberzahl von 6 auf 14 mehr als verdoppelt, die Mitte und der Westen (inkl. Wiesbaden) zeigen jeweils rund 50 Prozent Wachstum (Mitte von 15 auf 22, Westen von 7 auf 11)“, so Neumann.
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Darmstadt mit zwölf Bewerbungen ist nach Frankfurt noch immer ein starker Start-up-Hotspot. Der diesjährige Regionalpartner Kassel hat mit Darmstadt gleichgezogen. Bei allem regionalen Wettstreit zeigt das tolle Ergebnis doch vor allem: Die Hessen und Hessinnen lassen sich weder durch Corona noch durch den Krieg in der Ukraine oder die sich abzeichnende Wirtschaftskrise und die hohe Inflation den Mut nehmen, die Zukunft zu gestalten. Das zeigt auch die Entwicklung der Beschäftigten, denn alle 187 Unternehmen zusammen haben 2.863 Arbeitsplätze geschaffen – eine Steigerung um rund 140 Prozent gegenüber 2021. Und die Stellen sind zu einem hohen Anteil Vollzeitjobs, lediglich 366 sind Teilzeitstellen und 377 freiberufliche Beschäftigungsverhältnisse. Auch 138 Azubis werden bei den Existenzgründer:innen und Nachfolger:innen für die Zukunft qualifiziert. Das hochkarätige Bewerberfeld macht die Auswahl nicht leicht: Eine neunköpfige Jury wählte in der Vorauswahl die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ für das Halbfinale. Auch hier dominiert Frankfurt mit 11 Unternehmen, gefolgt von Kassel (7) und Darmstadt (5). Von den Branchen her zeigt sich die ITK-Industrie mit 14 Halbfinalist:innen mit deutlichem Abstand vorne, gefolgt von der Medizin (5). Jeweils drei Unternehmen ordnen sich den Bereichen Energie, Umwelt, Automobil- und Maschinenbau, Bildung und Handwerk zu. ›› www.hessischer-gruenderpreis.de




FSJ in der Kita oder FÖJ im Klimaschutz:
Breites Angebot von DRK Volunta
„Es ist mit jedem Tag schöner“, sagt Sara-Celeste. Die 19-Jährige absolviert seit Januar 2022 ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer Kita. „Jeden Tag mit den Kindern zu sein, ist so besonders! Und das Team ist wie eine große Familie“, ergänzt Sara. In ihrer Einrichtung betreut sie vor allem Krippenkinder, spielt und puzzelt mit ihnen oder kuschelt auch einfach mal, wenn die Kinder zur Ruhe kommen möchten. „Das sind für mich die schönsten Momente“, sagt die Freiwillige. Mit dem FSJ erlangt Sara, die nach der 12. Klasse die Schule beendet hat, den praktischen Teil des Fachabis. Doch der Freiwilligendienst ist für sie mehr als das: „Ich liebe Kinder und arbeite sehr gerne mit ihnen. Außerdem inspiriert es mich sehr, viel mit ihnen malen und basteln zu können.“ Denn nach dem FSJ möchte Sara Kunst studieren und träumt von einer eigenen Kunstakademie für Kinder und Erwachsene. Mit dem FSJ für den Beruf punkten So wie Sara-Celeste können Freiwillige im FSJ, FSJ Digital, FSJ Kultur oder im Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) ihre eigenen Interessen und Stärken einbringen, aber auch ganz viel Neues lernen. „Unsere Freiwilligen erwerben im FSJ Kompetenzen, die ihnen später im Beruf nützlich sind. Nach ihrem Engagement ist den meisten zudem viel mehr als vorher klar, welchen beruflichen Weg sie einschlagen möchten. Und auch für die persönliche Entwicklung bringt der Freiwilligendienst sehr viel“, sagt Sebastian Berens von DRK Volunta in Kassel. Das bestätigt auch Sara-Celeste: „Ich habe unheimlich viel über mich selbst gelernt und bin jetzt viel selbstbewusster.“ Individuelle Beratung bei Volunta Für das FSJ stehen ganz unterschiedliche Einsatzbereiche zur Wahl. Als Rotkreuz-Tochter bietet Volunta in Kassel und Umgebung zum Beispiel Plätze im DRK-Hausnotruf oder im Blutspendedienst, aber auch in Kitas und Schulen sowie Einrichtungen der Bereiche Pflege und Psychiatrie. „Im Beratungsgespräch schauen wir gemeinsam mit den Interessierten, welche Stelle passen könnte. Bevor eine endgültige Entscheidung fällt, lernen die potenziellen Freiwilligen die Einsatzstelle bei einem Hospitationstermin kennen“, erläutert Sebastian Berens. Exklusiv bei Volunta stehen in Hessen Plätze für das FSJ Digital zur Wahl. Die Freiwilligen unterstützen zum Beispiel die medienpädagogischen Angebote in ihrer Einsatzstelle, helfen bei der Wartung und Instandhaltung der Technik oder unterstützen bei der Pflege und Überarbeitung von Website und Social-Media-Auftritten. Ökologisch Interessierte finden bei Volunta in Kassel und den angrenzenden Landkreisen ebenfalls spannende Projekte: Das Spektrum reicht von der Umweltbildung in Kitas und Schulen über die Arbeit im Gartenbau oder auf dem Pferdehof bis hin zu Klimaschutz und Energie. Wichtige Fakten zum Freiwilligendienst Viele Freiwillige beginnen ihr FSJ oder FÖJ im August oder September, doch wie bei Sara-Celeste ist der Start auch zu anderen Terminen möglich. Schulabschluss und Noten spielen keine Rolle. Das FSJ ist als praktischer Teil für die Fachhochschulreife anerkannt und kann auf die Wartezeit für das Studium angerechnet werden. Freiwillige erhalten ein monatliches Taschengeld, sind sozialversichert und haben Anspruch auf 24 Tage Urlaub. Es besteht außerdem weiterhin Anspruch auf Kindergeld. 25 Seminartage sorgen für Erfahrungsaustausch und thematische Vertiefung. Das freiwillige Engagement ist auch im Ausland möglich: Dafür bietet Volunta zum Beispiel Plätze in Spanien und Rumänien, aber auch in Asien, Südamerika und Afrika. Wer mehr wissen möchte, kann sich in die OnlineInfomeetings von Volunta klicken. Natürlich sind auch interessierte Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer herzlich eingeladen. Alle Termine stehen auf www.volunta.de/veranstaltungen.

JOBCENTER LANDKREIS KASSEL:
AUSBILDUNG STARTEN – NOCH IN DIESEM SOMMER
Du hast keinen Ausbildungsplatz gefunden? Aktuell fehlt Dir eine Perspektive, wie es in Zukunft weiter gehen soll? Um deinen Wunsch nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung doch noch zu verwirklichen, nimm schnell Kontakt mit dem Jobcenter Landkreis Kassel auf. Du wohnst im Landkreis Kassel und erhältst Leistungen vom Jobcenter?
Dann hast Du im Jobcenter auch eine persönliche Ansprechpartnerin. Melde Dich einfach. Kontaktdaten vergessen?
Hier kannst Du nachfragen, wer Dich dort persönlich unterstützt: 0561/ 2078 -0.
Freie Plätze für eine geförderte Ausbildung – passt das zu Dir? Das Jobcenter Landkreis Kassel bietet zum Ausbildungsstart 05.09.2022 mehrere Ausbildungsplätze für die Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen (BaE) an. Für die Durchführung der Ausbildung ist – je nach Ausbildungsberuf – die Deutsche Angestellten-Akademie (DAA) oder das Bildungszentrum Handel und Dienstleistungen (BzH) zuständig. Was bedeutet geförderte Ausbildung? Geförderte Ausbildungen gibt es für viele Berufe. Immer ist ein zertifizierter Bildungsträger beteiligt (hier DAA oder BZH), der Dich mit Ausbildern, Lehrkräften, und sozialpädagogischen Fachkräften während der Ausbildung unterstützt und begleitet. Die Kosten der Ausbildung werden vom Jobcenter getragen. Du erhältst eine Ausbildungsvergütung. Es gibt zwei Modelle. Bei dem integrativen Modell wird sowohl die theoretische als auch die praktische Unterweisung von einem Bildungsträger ausgeführt. Bei der kooperativen Form erfolgt die praktische Unterweisung während der betrieblichen Phasen durch einen Ausbildungsbetrieb. Das klingt wirklich komplizierter als es ist, das besprechen deine Ansprechpartner im Jobcenter mit Dir persönlich. Was sind die Voraussetzungen? Du hast einen klaren Ausbildungswunsch für eine duale Ausbildung. Du hast Dich schon beworben und keinen Platz erhalten. Du hast ein deutsches Sprachniveau B2 (oder sehr gutes B1). Du willst unbedingt eine Ausbildung machen und bist bereit, Dich dafür zu engagieren. Du bist Dir noch unsicher und weißt nicht, ob Du alle Voraussetzungen erfüllst? Kein Problem. Melde Dich telefonisch bei Herrn Andreas Gück, Teamleitung U25 (Markt und Integration) im Jobcenter Landkreis Kassel: 0561/ 2078 – 313.