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FRIZZ SPECIAL

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INTERVIEW

INTERVIEW

MUSIK MACHEN! AN DER

MUSIKSCHULE KASSEL E. V.

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Im neuen Schuljahr starten an der Musikschule Kassel viele Unterrichtsangebote, aber auch Musikfreizeiten, Schülervorspiele und Konzerte sind für die kommenden Monate fest eingeplant.

Bildungsprogramm Musik MACHEN!

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten gerade Kinder auf vieles verzichten, auch auf musikalische Angebote. Unter dem Motto „Kindern die verlorene Zeit zurückgeben“ wird ab Oktober vor Ort in den Kasseler Grundschulen ein kostenfreies musikalisches Bildungsprogramm starten. Die Stadt Kassel und die Kasseler Sparkasse ermöglichen je Schule die kostenfreie Teilnahme von 21 Kindern der 2. Jahrgangsstufe. Musik MACHEN! startet an 26 Kasseler Grundschulen. Durch gemeinsames Singen und das Begleiten auf Stabspielen und Schlagwerk werden das Ensemblespiel geschult und wichtige Grundelemente der Musik vermittelt. „Musik MACHEN!“ ist zudem der ideale Einstieg, um im Anschluss die musikalischen Fähigkeiten am Instrument zu vertiefen. Neben den musikalischen Grundlagen lernen die Kinder ihre ersten gemeinsamen Musikstücke zu spielen. Inhalte sind u. a.: Singen/Instrumentalspiel/Rhythmus- und Notenlehre/Dynamik und gemeinsames Zusammenspiel. Alle Kinder präsentieren ihre erarbeiteten Musikstücke bei dem großen Abschlusskonzert auf dem Kasseler Altstadtfest am Sonntag, den 25. Juni 2023. Nähere Informationen zu „Musik MACHEN!“ findet ihr hier:

Junge Philharmonie Nordhessen

Das Jugendorchester der öffentlichen Musikschulen Kassel, Schwalm Eder und Wolfhager Land wird in den Herbstferien nach Berlin reisen, um sich intensiv auf die bevorstehenden Konzerte in Nordhessen vorzubereiten. Dirigent Herr Xin Tan (ehemals Staatstheater Kassel) arbeitet seit 2019 an der Komischen Oper in Berlin. Die geplante Reise in die Hauptstadt musste bereits zweimal aufgrund der Pandemie verschoben werden. Die Musiker*innen und Lehrkräfte freuen sich nun auf die bevorstehende Musikfreizeit und darauf, Xin Tan in seiner neuen Wahlheimat zu besuchen. Unter anderem wird das Orchester auch in der Komischen Oper proben. Die anschließenden Konzerte (Eintritt frei!) finden statt am: Donnerstag, 3. November, 19:00 Uhr, EAM-Foyer in Kassel; Freitag, 4.11., 19:00 Uhr, Stadthalle Homberg; Samstag, 5.11., 17:00 Uhr, Katholische Kirche Wolfhagen.

Jugend musiziert und Co.

Vom 3. bis 5. Februar 2023 findet der 60. Regionalwettbewerb Nordhessen voraussichtlich endlich wieder in Präsenzform in der Musikschule statt. Über 100 Kinder und Jugendliche aus der Region nehmen jedes Jahr an dem größten Musikwettbewerb Deutschlands teil. Der Anmeldeschluss hierfür ist der 15. November 2022. Neben den Solowertungen Klavier, Harfe, Gesang, Drum-Set (Pop) und Gitarre (Pop) gibt es auch wieder einige Ensemblewertungen. Hier geht es zu den weiteren Informationen von „Jugend musiziert“:

Kassel SINGT!

Das Kinderchorprojekt „Kassel SINGT!“ für alle Erstklässler*innen wird ab Februar 2023 in den Kasseler Grundschulen wieder starten. Neben den zahlreichen Schülervorspielen in der Musikschule sind in den nächsten Monaten auch viele öffentliche Konzerte der Rock- und Pop-Bands, Ensembles und Solisten u. a. auf dem Märchenweihnachtsmarkt, Theaterstübchen und auf anderen Events geplant. Aktuelle Informationen zu Konzerten der Musikschule findet ihr hier:

KunstKucken auf der Marbachshöhe

Am 13.11.2022 öffnen endlich wieder die Ateliers auf der Marbachshöhe ihre Türen zum KunstKucken und geben von 14 bis 18 Uhr Einblicke in das vielfältige Treiben auf der Ateliermeile.

Den musikalischen Schwerpunkt bildet dabei KlavierAktiv, die Schule des international renommierten Pianisten und Komponisten Edgar Knecht. Nicht erst seit der Coronapandemie hat sich seine Institution zu einer der wohl modernsten deutschen Klavierschulen entwickelt und so gibt es an diesem Tag detaillierte Einblicke in die faszinierenden Möglichkeiten des zeitgemäßen Klavierunterrichts. Außerdem ist Edgar Knecht live am Flügel zu erleben und fortgeschrittene Schülerinnen und Schüler sorgen für ein abwechslungsreiches Programm aus Jazz, Pop und Klassik. Die Kunstwerkstatt Marbachshöhe eröffnet eine Ausstellung des Freien Ateliers zum Thema „Souvenirs“ mit Malerei, Collagen, Objekten und Zeichnungen. Arno Reich-Siggemann zeigt in seiner Ausstellung plastische Köpfe und Figuren aus Gips und Lehm, präsentiert zahlreiche Bilder eines aktuellen Projektes und Entwürfe zu verschiedenen Farbkonzepten. Im Atelier Stefan Mitzlaff werden Abstraktes und Halbcartoons gezeigt.

In der Kreativschmiede begrüßt die Bürogemeinschaft die Besucher:innen diesmal mit einer Ausstellung zum Thema „Türgeschichten“. Mit Fotos von Nina Skripietz und Texten von Carolin Blank geben die berührenden Geschichten Einblick, wie verschiedene Menschen den ersten Lockdown 2019 erlebt haben. ›› www.klavieraktiv.de

Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“

Musik als Beruf, Musik als Bereicherung des kulturellen Lebens – für beides steht die staatlich anerkannte Berufsakademie mitten in Kassel. Als staatlich anerkannte Berufsakademie ist die Musikakademie das einzige Ausbildungsinstitut für Musikberufe zwischen Frankfurt und Hannover oder Weimar und dem Ruhrgebiet. Die Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ freut sich über die erfolgreiche Erweiterung ihres Studienangebots: Aus dem bisherigen Bachelorstudiengang „Instrumental-/Gesangspädagogik“ (IGP) wird IGEMK: „Instrumentalpädagogik, Gesangspädagogik, Elementare Musikpädagogik, Musiktheorie und Komposition in der musikpädagogischen Praxis“. Neu sind vor allem die beiden Hauptfächer: Musiktheorie, hessenweit nur in Kassel, und Komposition. Ferner bietet die Musikakademie künftig mit MiK einen zweiten Bachelorstudiengang an: „Musik im Kontext freiberuflicher oder selbstständiger Tätigkeit“. Hier sind die Fachrichtungen Instrument, Gesang, Ensembleleitung oder Komposition neu hinzugekommen. Ungefähr 140 Studierende aus über 20 Nationen werden an der staatlich anerkannten Berufsakademie mit über 80-jähriger Geschichte von rund 60 Dozentinnen und Dozenten unterrichtet. ›› www.kassel.de > Musikakademie

ENjoy Zentrum – Musikschule, Tanzschule und Fitness

Musik, Tanz und Fitness – hier findet man das Rundumpaket! Das Bildungszentrum der Musik- und Tanzschule ENjoy strahlt nicht nur in Gelb an der Frankfurterstraße/Ecke Dennhäuser, sondern bringt auch seine Mitglieder zum Strahlen. Mit einem Angebot für Groß und Klein ist für die ganze Familie was dabei. Während die Kinder sich beim Tanzen austoben oder auch eins der vielen Musikinstrumente wie Klavier, Geige, Akkordeon, Gitarre, Schlagzeug und co. erlernen, stehen für die Eltern Fitnessgeräte bereit, die das Warten auf den Nachwuchs durch ein individuelles Zirkeltraining verkürzen können. Natürlich gibt es auch Kurse für die Erwachsenen. Um fit zu bleiben, eignen sich dabei vor allem die Kurse um Workout und FitDance, wobei bei Letzterem durch simple Grundschritte tänzerisch die Ausdauer trainiert wird. Jugendliche und Kinder können sich derweil in HipHop, Hula-Hoop Dance, HitDance, Kindertanz oder musikalischer Früherziehung ausleben. Dass ENjoy dabei für Unterricht mit Qualität steht, zeigt nicht nur die Zertifizierung durch den Bundesverband der freien Musikschulen, sondern auch die hessenweiten Preise, die die einzelnen Gruppen in vergangenen Jahren gewonnen haben, wie z. B. bei der Teilnahme an den Kasseler Musiktagen. Egal, ob man nun eine Leidenschaft für Musik und Tanz besitzt oder sich einfach nur fit halten will, ENjoy ist für alle die ideale Anlaufstelle. Hier findet jeder etwas, das zu ihm passt. ›› www.jayenjoy.de

Foto © Gerd Aumeier

Musik- und Kunstatelier ARTpraxis

Die ehemalige Hausarztpraxis in Zierenberg wird zum Kunst- und Musikatelier ARTpraxis und bleibt damit ein Ort für Heil-Künste. In der ARTpraxis hat das bisherige künstlerische Wirken von Ulrike Lentz letztes Jahr ein neues Zuhause gefunden. Hier vertieft sie ihre bisherige Tätigkeit als freiberufliche Musikerin, Konzertflötistin, Dozentin und Kuratorin verschiedener Veranstaltungsreihen in Kassel und in der internationalen freien Musikszene mit neuen Aspekten. Interdisziplinäres Arbeiten hat Ulrike Lentz immer besonders fasziniert und ist ein fester Bestandteil ihres künstlerischen Schaffens. Die Verbindung und Synergie von Klang, Gestalt, Form, Farbe, Bewegung und Natur findet in der ARTpraxis einen neuen Entfaltungsraum. ›› www.artpraxis.eu

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IM NATIONALPARK KELLERWALD WAREN WIEDER ÜBER 20 BERGWALDPROJEKTFREIWILLIGE IM EINSATZ

Kürzlich waren erneut über 20 Freiwillige aus dem ganzen Bundesgebiet im Nationalpark Kellerwald-Edersee im Einsatz, um unter anderem Offenlandbiotope und Borstgrasrasen zu pflegen. Unter den Freiwilligen waren auch neun Menschen mit Behinderung und ihre Betreuer*innen von der Lebenshilfe WaldeckFrankenberg. Bereits seit 2005 kommen Freiwillige des Vereins Bergwaldprojekt regelmäßig in den hessischen Nationalpark, um dort unentgeltlich notwendige Wald- und Naturschutzarbeiten zu erledigen. Neben dem konkreten Arbeiten für die Natur sollen die Freiwilligen mit dem Einsatz auch für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag sensibilisiert werden.

Die Freiwilligen bauten in der Einsatzwoche mit viel Handarbeit einen Zaun, entbuschten auf mehreren Flächen wertvolle Offenlandbiotope und pflegten Borstgrasrasen, indem der Oberboden geplaggt wurde. Bei den Arbeiten in enger Zusammenarbeit mit Marco Enders vom Nationalpark Kellerwald-Edersee wurden die Ehrenamtlichen von Nana Schleißing vom Bergwaldprojekt angeleitet. Mit den Arbeiten sollte in der Einsatzwoche ein wichtiges Anliegen des Nationalparkgedankens vermittelt werden, wie Marco Enders erklärte: „Hier im Nationalpark erleben die Teilnehmenden einen Wald, wie er sich in natürlicher Dynamik bei sich verändernden Einflüssen entwickeln kann. Denn auch der Wald im Nationalpark ist abhängig von äußeren Umweltfaktoren wie unserem Klima.“

Auch die soziale Komponente kam bei dem Einsatz nicht zu kurz: „In der Woche trafen ganz unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Voraussetzungen aufeinander. Gemeinsam arbeiten alle an dem gleichen, wichtigen Ziel: Sie leisten einen persönlichen Beitrag zum Erhalt des Waldes und damit unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Viele entwickeln dadurch zudem eine neue Beziehung zum Wald und zur Natur“, sagt Nana Schleißing vom Bergwaldprojekt e. V. Die Einsätze der vergangenen Jahre zeigen: Die Erfahrungen aus den Projektwochen hinterließen bei den Ehrenamtlichen bleibende Eindrücke und Erinnerungen. Sie wurden darin bestärkt, auch den eigenen Alltag naturverträglicher und ressourcenschonender zu gestalten, und beteiligen sich somit an einem gesellschaftlichen Wandel hin zu einer nachhaltigen Welt. Neben der praktischen Arbeit ist wie bei allen Einsatzwochen ein gemeinsamer Exkursionsnachmittag vorgesehen, um mehr über die vielfältigen Aspekte des Nationalparks Kellerwald-Edersee und dessen Bedeutung für Mensch und Natur zu erfahren. Untergebracht war die Gruppe in einem historischen Forsthaus. Ein eigener Koch kümmerte sich mit vegetarischer Vollwertkost – mit möglichst regionalen und saisonalen Zutaten – um die Verpflegung der Freiwilligen.

Förderung durch die Aktion Mensch

Die Aktion Mensch unterstützt das Projekt finanziell. Möglich machen diese Förderung die rund vier Millionen Menschen, die an der Soziallotterie teilnehmen. Als größte private Förderorganisation im sozialen Bereich in Deutschland fördert die Aktion Mensch Projekte, die die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderung, Kindern und Jugendlichen verbessern und das selbstverständliche Miteinander in der Gesellschaft fördern.

Bergwaldprojekt e. V.

Das Bergwaldprojekt organisiert Freiwilligeneinsätze im Wald, im Moor und in Kulturlandschaften. Dieses Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 4.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2022 finden 161 Projektwochen an 81 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind der Schutz und die Wiederherstellung der Ökosysteme, den Teilnehmenden die Bedeutung und die Gefährdung unserer natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und eine breite Öffentlichkeit zu einem naturverträglichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen

ELISABETH-SELBERT-SCHULE IN ZIERENBERG ERHÄLT NEUES AUSSENKONZEPT

Klimafreundlich in die Zukunft

„Mit diesem Projekt investiert der Landkreis nicht nur in die Schule, sondern auch ins Klima“, erklärt Dr. Christina Lütke, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kassel, bei der Präsentation der Konzeptpläne. Das Ziel dabei ist es, den Schulhof in einen attraktiven, klimafreundlichen und naturnahen Pausen- und Lernraum zu verwandeln. Schwerpunkte der Umgestaltung bilden die Themen Biodiversität, Klimawandelanpassung und Bodenschutz. Vom Weidentipi über eine Streuobstwiese bis zum naturnahen Teich – der Plan für den neuen Außenbereich ist vielfältig bestückt. Dabei flossen zahlreiche Ideen der Schülerschaft in die Planung mit ein. „Wir freuen uns sehr, dass wir auf unserem Außengelände ein innovatives Konzept verwirklichen können“, betont Lars Grenzemann, Schulleiter der Elisabeth-Selbert-Schule, die Bedeutung des Projektes. Der neue Außenbereich passe hervorragend zum pädagogischen Konzept. Außerdem sei die Zusammenarbeit mit dem Landkreis als Schulträger sehr eng und man könne passgenaue Lösungen finden. „Das Obergeschoss der Schule wurde bereits saniert und wird gerade zeitgemäß ausgestattet. Nun folgt mit der neuen Außengestaltung ein weiterer Schritt in Richtung Zukunft“, betont Marcus Griesel vom Immobilienmanagement des Landkreises Kassel.

Ein trockener Sommer liegt hinter der Region und das veränderte Klima hinterlässt seine Spuren. „Jetzt können wir noch versuchen die Klimakrise abzumildern. Eine Anpassung an die neuen Verhältnisse, beispielsweise durch passende Bepflanzung ist ein guter Beitrag für die Zukunft“, erklärt Dr. Lütke. Die Verknüpfung von Klimaschutz und Schule sei am Standort Zierenberg auf dem richtigen Weg, so die Klimaschutzmanagerin. So entstehen vielfältige Aufenthaltsräume, die Naturerleben, Klimaschutz, Bewegung und Spaß miteinander verbinden.

Dieses Projekt wird vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gefördert. Hintergrund des neuen Konzeptes ist die klimatische Anpassung der schulischen Außenanlagen und Infrastruktur sowie deren nachhaltige Ausrichtung für die Zukunft. Bereits jetzt setzt die Elisabeth-Selbert-Schule auf vielfältige Pflanzen auf dem Gelände. So stehen bereits einige Obstbäume, die den Schülerinnen und Schülern in der Erntezeit leckeres Obst liefern. „Die Förderung eines nachhaltigen Umweltbewusstseins ist uns ein großes Anliegen. Bald wird auch der komplette Außenbereich ein klares Zeichen dafür setzen“, so Grenzemann. Bereits im Sommer 2023 soll der große Umbau der Außenanlage

starten. ›› www.landkreiskassel.de

KLIMASCHUTZ MIT FAHRPLAN

Decarbonisierung der Wärmeerzeugung

Eine stabile Versorgung ist auch im Wärmesektor unerlässlich. Hier sind die Städtischen Werke seit den 80er-Jahren umweltfreundlich aufgestellt und decken inzwischen ein Drittel des gesamten Kasseler Wärmebedarfs durch Fernwärme aus großen Anlagen. Dank der Kraft-Wärme-Kopplung, bei der Strom und Wärme in einem Arbeitsprozess erzeugt werden, erzielen die Städtischen Werke dort einen Brennstoffausnutzungsgrad der eingesetzten Kohle von 82 Prozent – ein Spitzenwert im Vergleich zu konventionellen Kraftwerken, die lediglich Werte von 30 bis 40 Prozent erreichen. Oder auch im Vergleich zu kleinen Gas- und Ölheizungen, die viel ineffizienter sind als ein Kraftwerk, das in Kraft-Wärme-Kopplung arbeitet. Um die Fernwärme noch umweltfreundlicher erzeugen zu können, haben die Städtischen Werke schon 2013 den Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis spätestens 2025 beschlossen. Ein ambitioniertes Ziel vor dem Hintergrund, dass alternative Brennstoffe derzeit nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, um die sichere Wärmeversorgung gewährleisten zu können. Deshalb geht die Städtische Werke Energie + Wärme GmbH Schritt für Schritt vor. Seit 2016 verbrennt sie teilentwässerten Klärschlamm – aktuell 65.000 Tonnen im Jahr. Anfang 2021 geht eine Klärschlammbandtrocknung in Betrieb, die weitere 40.000 Tonnen teilentwässerten Klärschlamm zu 10.000 Tonnen trockenem Brennstoff verwerten wird. Ab 2023 kommt schließlich Altholz als Rohstoff hinzu. Um den kompletten Umstieg auf nicht-fossile Energieträger bis spätestens 2028 zu realisieren, müssen die Städtischen Werke weitere biogene Ersatzbrennstoffe finden. Vom Umbau der technischen Anlagen, den notwendigen Genehmigungsverfahren und den Verhandlungen mit den potenziellen Rohstofflieferanten ganz zu schweigen. Trotzdem sind die Städtische Werke sicher, dass der Umstieg mindestens zehn Jahre vor dem heutigen Plan der Bundesregierung gelingt. Denn sie handelt und treibt die Energiewende vor Ort voran. Schon heute versorgen die Städtischen Werke 130.000 Haushalte mit sauberem Strom aus der Region: aus Wind, Wasser, PV, Biogas und Biomasse. ›› www.kvvks.de

DER BEAT DES LEBENS: TAKTGEBER FÜRS IMMUNSYSTEM

Unser Alltag wird von einem festen Takt geleitet: Aufstehen mit dem Weckerklingeln, frühstücken und zur Arbeit, Schule oder Uni fahren. Dann folgen Termine und Aufgaben im Beruf sowie im Privaten. Aber in Zeiten von sozialer Distanz, Homeoffice und Zwangsentschleunigung ist der übliche Ablauf oft gestört. Das hat Auswirkungen auf Körper und Seele. Denn wenn der gewohnte Taktgeber anders läuft oder wegbleibt, Mehrfachbelastung und Zeitmangel hinzukommen, kann dies zu Verspannungen, Schmerzen, Erschöpfung, Schlafstörungen, Nervosität und Unkonzentriertheit führen.

Fehlende Tagesstruktur stresst den Körper: Die veränderten oder fehlenden Tagesstrukturen beeinflussen auch das Immunsystem. So sinkt oft der Vitamin-D-Spiegel ab, weil wir weniger Zeit draußen verbringen. Dieser Effekt wird durch die dunklere Jahreszeit verstärkt und kann die körpereigene Abwehrkraft mindern. Ebenso kann ein veränderter Lebensstil mit weniger Bewegung, wie zum Beispiel im dunklen Winter oder während Zeiten von #stayhome, einen ungünstigen Einfluss nehmen, da regelmäßiger Sport die Widerstandskraft stärkt. Und auch ein veränderter Schlafrhythmus kann sich immunschwächend auswirken. All dies ist gerade in der aktuellen Infekt- und Erkältungssaison eine echte Herausforderung für die Gesundheit. Grund genug, sie zu unterstützen und auf eine möglichst ausgewogene Lebensweise zu achten. Wenn doch erste Anzeichen einer Erkältung auftreten, können etwa Infludoron Streukügelchen von Weleda mit einer Kombination aus fünf Heilpflanzen und einer EisenPhosphor-Verbindung in potenzierter Form hilfreich sein. Man nimmt sie ein, um typische Erkältungssymptome zu lindern, die körpereigene Wärmeregulation anzuregen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. So soll der Körper unterstützt werden, den Infekt von innen heraus zu überwinden.

Dem inneren „Beat“ folgen: Zudem ist es wichtig, wieder in einen eigenen guten Rhythmus zu finden. Das funktioniert am besten, wenn man sich mit der Natur verbindet, zum Beispiel spazieren geht, die Tages- und Jahreszeiten ganz bewusst wahrnimmt. Außerdem lohnt es sich, einmal in sich selbst hineinzuhorchen und dem eigenen inneren „Beat“ zu folgen. So sollte man möglichst zur gleichen Zeit – je nach Veranlagung früher oder später – ins Bett gehen und aufstehen, den Tag entspannt ausklingen lassen oder in sich hin-einhören, ob der Körper mehr Sport fürs gesunde Gleichgewicht braucht. Mehr Tipps für einen guten Schlaf und starke Abwehrkräfte finden beispielsweise sich unter www.weleda.de/erkaeltungshelfer. Struktur ist auch bei den Mahlzeiten sinnvoll: Essen wir regelmäßig in festen zeitlichen Abständen, funktioniert meist auch das Verdauungssystem nach einem normalen Rhythmus.

Fazit: Wer einen gesunden Tagesrhythmus hat, tut viel für sein körperliches Wohlbefinden.

›› www.netdoktor.de

WÄR‘ DAS WAS FÜR MICH? Altenpflege klettert im Job-Ranking nach oben.

Viele wissen es nicht: Wer sich heute für eine Ausbildung in der Altenpflege entscheidet, verdient von Anfang an ein gutes Gehalt. Einen sicheren Arbeitsplatz und Aufstiegschancen gibt’s dazu – und der Job hat viele Vorzüge. Seit einigen Jahren werden Berufe in der Altenpflege immer attraktiver. Demografischer Wandel und Personalnöte haben dazu beigetragen, den Wert dieser Arbeit zu erkennen und ihre Qualität zu steigern.

Ausbildung zur Pflegefachfrau/Pflegefachmann

Bei der AWO Nordhessen finden künftige Fachkräfte in der Pflege den richtigen Ausbildungsweg. In den ersten beiden Jahren erlernen sie allgemeine Standards für die Alten- und Krankenpflege sowie Grundkenntnisse der Medizin. Diese werden im dritten und letzten Jahr zur speziellen Qualifizierung in der Altenpflege ausgebaut. In wohnortnahen AWO-Pflegeschulen erfolgt die theoretische Bildung; den umfassenden Praxis-Teil absolvieren Auszubildende voll integriert im persönlich ausgewählten AWO-Altenzentrum.

Guter Verdienst

Vorbei ist das Image des „armen Schluckers“, wo man als Altenpflege-Schüler etwas mitleidig betrachtet wurde – heute punkten Azubis gegenüber vielen anderen Sparten mit einem Brutto-Einstiegsgehalt von über 1.323 Euro, das bis zum dritten Jahr auf etwa 1.543 Euro steigt. Damit können sich Altenpflege-Schülerinnen und Schüler früh ein selbstständiges Leben leisten und neben der Arbeit Erholung finden. Qualifizierte Fachkräfte starten ohne Zulagen mit 3.350 Euro, nach vier Jahren Erfahrung kommen sie leicht über 3.600 Euro. Als Wohnbereichsleitung beispielsweise erreichen sie nach fünf Jahren über 4.000 Euro. Also ein Beruf, der vor allem fürs Portemonnaie gut ist? Im Gespräch mit künftigen oder erfahrenen Altenpflege-Fachkräften werden ganz andere Gründe genannt, mit dem gewählten Job zufrieden zu sein.

Altenpflege ist:

* SINNstiftend Ganz oben stehen Sinn, Freude und Herausforderung bei dieser Arbeit. Wer erlebt schon fast täglich, dass sein Einsatz dankbar und oft mit einem Lächeln angenommen wird? Der Umgang mit alten Menschen, die Nähe zu ihnen sind täglich eine neue Herausforderung und auch Quelle von Freude und Miteinander. Und heutige Pflegestandards sind anspruchsvoll – es gibt immer etwas zu lernen.

* Sicher und attraktiv Jobs in der Altenpflege zählen zu den sichersten. In der Regel können gut ausgebildete und erfahrene Kräfte sich aussuchen, wo sie arbeiten möchten. Neben dem Gehalt sind oft die Nähe zum Wohnort und eigenes Weiterkommen wichtig. Hier bietet die Altenpflege die richtige Kombination aus Sicherheit und Entwicklungsmöglichkeiten, sei es zur Leitungskraft oder mit Spezialisierungen etwa in der Wundpflege.

* Flexibel und persönlich Mit maßgeschneiderten Dienstplänen, familienorientierten oder individuellen Arbeitszeitmodellen und wertschätzendem Umgang punkten erfolgreiche Arbeitgeber wie die AWO Nordhessen bei ihren Mitarbeitern. Auch Fortbildungen und Vergünstigungen sind gute Gründe, sich im Unternehmen wohlzufühlen und weiterzukommen.

All dies spricht für eine neue Sicht auf das Arbeitsfeld „Pflege“: Hier finden Menschen ihren Platz, wenn sie mehr wollen – Freude bei der Arbeit UND gutes Gehalt, Sinn im eigenen Tun UND Freude am Miteinander, Sicherheit im Job UND herausfordernde Aufgaben.

›› Mehr Info hier: karriere.awo-nordhessen.de

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