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20 JAHRE
Danke an alle Leserinnen und Leser, Kundinnen und Kunden, für die Treue und den Support.
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Wir freuen uns auf die nächsten 20 Jahre mit euch!
Bussi, eure FRIZZen
Roland Schaller: Retroperspektive
Sa., 4.2. – So., 19.2., Spitäle
Das Spitäle zeigt einen Ausschnitt aus dem umfangreichen Werk des überregional bekannten Lohrer Künstlers Robert Schaller, der im Herbst 2021 auf tragische Weise bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Er hinterließ ein umfangreiches und vielseitiges Werk, das von einer enormen Schaffenskraft zeugt: Zeichnungen, Collagen, Gemälde und Plastiken in hoher künstlerischer Qualität, die sicherlich auch in Zukunft nichts von ihrer Faszination verlieren werden. Schaller verstand sich stets als Vermittler, er wollte die Menschen an die Kunst heranführen, damit sie wahrgenommen und Teil des Lebens wird. Schaller war Mitglied in der VKU sowie im Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler
Unterfranken und gehörte mit Jan Peter Kranig und Cornelia Krug-Stührenberg zu den Gründungsmitgliedern der Lohrer Künstlergruppe Spess-Art. LGä www.vku-kunst.de
Marlene Leah Ceh und Claudius S. Philipps: Fragmente
Fr., 24.2. – So., 26.2., Cairo
Marlene Leah Ceh findet Inspiration in ihren Spaziergängen und Streifzügen durch das Urbane und schöpft aus der Reichhaltigkeit des scheinbar Unbrauchbaren und achtlos Weggeworfenen. Ihre Fundstücke setzt sie in ein neues Beziehungsverhältnis und haucht so dem augenscheinlichen „Müll“ neues Leben ein. Ceh präsentiert Collagen und Objekte, die in ihrer Zeit an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste und den letzten Jahren entstanden sind. Claudius S. Philipps erlebt in der zeichnerischen Praxis die Freiheit von physischen und materiellen Zwängen. Er schafft und zerstört, zerreißt Bewährtes und verbindet, was nicht zusammenfinden will. Dieser Prozess ist für Philipps auch immer ein innerer Bildersturm, ein Freilegen des Unterbewussten, der am Ende im verbindenden Moment des Collagierens mündet. In der Ausstellung zeigt er Zeichnungen, Collagen und Drucke. LGä www.cairo.wue.de
Ene Mene Muh – und raus bist du!? Fr., 24.2., Rathaus
Anlässlich des Welt-Lepra-Tages am 29. Januar 2023 präsentiert die DAHW Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe noch bis Ende Februar die Wanderausstellung „Ene Mene Muh – und raus bist du!?“ im Rathaus. Zeichnungen von Tisa von der Schulenburg und Fotografien von Christopher Thomas zeigen von Lepra betroffene Menschen aus Äthiopien und Nepal und regen durch ihre kontrastierende Darstellungsweise Gedanken zu Krankheit und Ausgrenzung sowie Würde und Schönheit an. Viele sind sich nicht bewusst, dass die Tropenkrankheit auch heute noch existiert: Mehr als 150.000 Menschen erkranken jährlich neu daran – und erfahren Ausgrenzung, Stigmatisierung und Diskriminierung. Die Ausstellung rückt das Schicksal der Betroffenen in den Fokus und möchte das öffentliche Bewusstsein für die vernachlässigte, armutsassoziierte Krankheit Lepra und die damit verbundenen Komplikationen schärfen. LGä www.dahw.de
Valentin Schwab: Eine Retrospektive
Sa., 11.2. – So., 21.5., Museum im Kulturspeicher
Der unterfränkische Fotograf und Kameramann Valentin Schwab gehört zu Unrecht zu den großen Unbekannten der deutschen Fotografiegeschichte. In den 80er Jahren war er als Kameramann in mehreren Krisengebieten weltweit unterwegs und in fünf Kriegen zugegen: In Eritrea, Nicaragua, El Salvador, im Libanon und Südafrika. Schwab zog es jedoch auch immer wieder in seine Heimat Unterfranken, die sich durch Strukturwandel und Flurbereinigung stark veränderte. Das ländliche Leben, das Dorf, in dem er aufwuchs und die Landschaft schwanden zunehmend und machten einer Billigbauweise Platz. Aus diesen Beobachtungen entstand Schwabs Lebenswerk, das er später unter dem Titel „LAND“ subsummierte: die Menschen und das Land festzuhalten, die Veränderungen zu dokumentieren, Vergehendes zu bewahren und gegenwärtige Entwicklungen zu hinterfragen. Gezeigt werden 150 Schwarz-Weiß-Fotografien. LGä www.kulturspeicher.de
Atelier im Exil II
Sa., 11.2., 20 Uhr, Immerhin Foyer
Nach der Auftaktveranstaltung im vergangenen Oktober geht die Kooperation zwischen dem Immerhin und Atelier Klub in die zweite Runde. Tief in den Katakomben unterhalb der Posthalle, wo sonst Tags, Sticker und Plakate die Wände zieren, tauchen Fotografien, Zeichnungen, Drucke, Gemälde, Illustrationen und Installationen auf. Fünfzehn regionale Künstlerinnen und Künstler stellen an diesem Abend ihre Werke im Foyer des Immerhin aus, während im Konzertraum Bands spielen (s. S. 19) und in der Kneipe ein DJ auflegt. Der Dunstkreis des AtelierKlubs hat sich für die zweite Ausgabe nochmals erweitert – dieses Mal mit dabei sind Marco Heinzmann, Anja Kingh, Tiffany Baysden, Ramon Keimig, Michael Franzen, Rebekka Bärthele, Max Göbel, Alex Diel, Lino Neumann, Felix Ingolf, Soylent Grey, Manuel Gernert, Evi Renninger, Ken Lee Tillmann und Pia Traub. Der Eintritt in die Ausstellung und die Kneipe ist frei. FTo www.instagram.com/atelierklub | www.immerhin-wuerzburg.de
Sonderführung am Valentinstag
Di., 14.2., 18.30 Uhr, Deutsches Fastnachtmuseum, Kitzingen
Am 14. Februar dreht sich im Fastnachtmuseum alles um die Liebe. Mit einer unterhaltsamen Sonderführung zeigen die Museumsleiter Dr. Katrin Hesse und Hans Driesel, dass es auch in der Fastnacht nicht ohne Liebe geht. Schließlich machen sich verliebte Menschen auch mal leicht zum Narren, das zeigt sogar die Forschung: Ein Dutzend Hirnregionen sorgen beim Verliebtsein für das Kribbeln im Bauch. Doch bei den Liebenden werden nicht nur Hirnregionen aktiviert, sondern – wer hätte es gedacht – einige sogar abgeschaltet. Ergänzt wird der Spaziergang durch die närrische Welt der Liebe mit Sahnehäubchen aus der Liebesdichtung. Mitspazieren dürfen natürlich auch Nichtverliebte. Wer seinem Herzblatt eine Freude machen will, kann vorab einen Gutschein erwerben. Anmeldungen unter info@deutsches-fastnachtmuseum.de oder (09321) 23355. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. LGä www.deutsches-fastnachtmuseum.byseum.de
Inka Meyer & Lara Ermer
Fr., 10.2., + Fr., 17.2., 20.15, Bockshorn
In ihrem Programm „Zurück in die Zugluft“ begibt sich Inka Meyer am 10. Februar auf die Suche nach dem verloren gegangenen Spaß im Leben. Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Was ist passiert? Für die Kabarettistin ist klar: Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. Doch den meistert Inka Meyer subtil und humorvoll, immer auf der Suche nach Wegen durch die Tücken des Lebens. Lara Ermer gastiert am 17. Februar mit ihrem ersten abendfüllenden Soloprogramm „Zuckerjokes und Peitsche“ im Bockshorn. Ob Sexismus im Alltag, ihre eigene Inkonsequenz in einer nachhaltigeren Lebensweise oder der Irrwitz von Damen-Hosentaschen und Luxus-Camping – die junge Kabarettistin widmet sich unerschrocken dem gesellschaftlichen Zeitgeist. 2018 wurde sie mit dem Kulturförderpreis der Stadt Fürth ausgezeichnet. LGä www.bockshorn.de
Ruhe! Wir drehen!
Fr., 24.2. – Sa., 1.4., Chambinzky
Ein Filmteam hat ein Theater angemietet, um dort eine Szene zu drehen. Darin will der betrogene Ehemann einer Schauspielerin, der die Aufführung unterbricht, den Liebhaber seiner Frau ermorden. Am Set: Ein zwielichtiger Produzent mit Spielschulden. Eine junge, naive Schauspielerin, die unbedingt berühmt werden möchte. Ein liebeskranker Regisseur. Eine reiche Diva, die sich mit ihrem Geld gleich selbst besetzt. Und ein völlig überforderter Regieassistent, der von seinem eigenen Film träumt. Das Publikum spielt als Statisterie „Publikum“ in der zu drehenden Filmszene. Wie zu erwarten, läuft alles ein bisschen aus dem Ruder … Das Theaterstück von Gérald Sibleyras und Patrick Haudecoeur wurde vier Mal für den Prix Molière, den wichtigsten französischen Theaterpreis, nominiert und wird seither erfolgreich in mehreren europäischen Ländern gespielt. LGä www.chambinzky.com
Moby Dick von Herman Melville
Ab Sa., 25.2., theater ensemble
„Ob der Weiße Wal nun Werkzeug oder ob der Weiße Wal der Urheber von allem ist, ich werd mit diesem Hass ihn überziehen." Kapitän Ahab ist besessen von dem Gedanken, den legendären weißen Wal zu töten, der ihm einst ein Bein abriss. Und so beginnt für die Mannschaft, die auf seinem Schiff angeheuert hat, eine Reise, die sie ums Kap der Guten Hoffnung und ums Kap Horn führen wird und bis in die Flammen der Verdammnis. Wie Ahabs Narben tiefer als seine äußerliche Versehrtheit reichen, ist Herman Melvilles Roman mehr als nur ein Abenteuerroman. Er ist Charakterstudie, Tragödie, philosophisches Werk. Das Buch besteht hauptsächlich aus „abstrakten” Kapiteln, die nur lose in die Handlung eingebettet sind. Das theater ensemble nimmt sich diesen Kapiteln an. Dabei wurden für die Textfassung nur Sätze aus dem Buch verwendet und keine weitere Dramatisierung vorgenommen. LGä www.theater-ensemble.net
Kleine Eheverbrechen
Ab Do., 16.2., Theater am Neunerplatz
Nach einem Unfall leidet Gill an Gedächtnisverlust. Als er mit seiner Frau Lisa aus dem Krankenhaus nach Hause zurückkehrt, stellt er alles und jeden in Frage. Was, wenn dieser Ort gar nicht seine Wohnung ist? Was, wenn die Frau, die ihn umsorgt, gar nicht seine Frau ist? Und was, wenn sie etwas weiß, was er nicht wissen darf? Und was, wenn er weiß, dass sie weiß, was er nicht wissen darf? Gill macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. ÉricEmmanuel Schmitt ist einer der weltweit meistgelesenen und -gespielten französischsprachigen Autoren. Mit „Kleine Eheverbrechen“ ist ihm ein brillantes Kammerspiel gelungen, das die Probleme langjähriger Beziehungen erfasst: wie sehr mit der Gewöhnung die Lust auf den Partner verschwinden kann, wie man den anderen zu kennen glaubt, sich in Vertrautheit wälzt, wo doch genau dort das Liebesende lauert. LGä www.neunerplatz.de
Anatevka
Bis So., 19.2., Theaterfabrik Blaue Halle
Für alles gibt es Traditionen in Anatevka, einem Dorf im Russischen Kaiserreich: Was man isst, welche Kleider man trägt, wen man heiratet. Für den Milchmann Tevje ist das eine gute Sache. In seinem unerschütterlichen Glauben und den Ritualen findet er Halt im Leben. Die Realität ist bitter genug, denn das Zusammenleben von Juden und Christen ist von Gewalt durchdrungen. Doch sein Glaube wird durch die Heiratsabsichten seiner drei ältesten Töchter auf eine harte Probe gestellt. Mit einem armen Schneider oder einem revoltierenden Studenten als Schwiegersohn kann und will er sich nicht abfinden. Als Chava, die dritte Tochter, sich gegen seinen Willen mit einem Russen vermählt, verstößt er sie. Unterdessen nehmen die Judenpogrome weiter zu. Anatevka wird geräumt und Tevjes Familie endgültig auseinandergerissen. Was bleibt, ist die Hoffnung auf ein späteres Wiedersehen. LGä www.mainfrankentheater.de
Der große Gatsby Ab Sa., 11.2., TheaterWerkstatt
New York in den 20er Jahren. Es ist die Zeit des American Dream, der Prohibition, des Jazz, des Gins. Eine Welt voller Glanz auf brüchigem Grund, denn unter der schillernden Oberfläche lauern Angst und Verzweiflung einer vom Weltkrieg zerrütteten Generation. Der junge Jay Gatsby hat es in dieser Welt vom mittellosen Kriegsveteranen zum Millionär gebracht. Er schmeißt die größten Partys, die Reichen und Schönen scharen sich um ihn. Undurchschaubar sind nicht nur seine Geschäfte, auch um seine Herkunft ranken sich Gerüchte. Doch der große Gatsby ist einzig und allein von einer verzweifelten Obsession getrieben: seine Jugendliebe Daisy zurückzugewinnen. Die ist mittlerweile mit dem Footballstar Tom Buchanan verheiratet, der sie wiederum mit der Frau eines Tankwarts betrügt. Der Machtkampf zwischen Gatsby und Tom gipfelt in einem folgenschweren Unfall.
LGä www.theater-werkstatt.com