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KUNST
Noch bis zum 30. Januar sind Werke von Künstler Paul Diestel im
Museum am Dom beheimatet. Die 15 Skulpturen sind Teil der neu gestalteten Dauerausstellung, wo sie mit den Arbeiten der Sammlung in Verbindung treten. So entstehen neue Bezüge und vielfältige Assoziationen, die sowohl die Sammlung als auch die Arbeiten des jungen Bildhauers in ein neues Licht rücken. Paul Diestel verwendet für seine Skulpturen, die der Natur nachempfunden sind, ausschließlich natürliche Materialien wie Holz, Bronze, Kalk oder Sandstein. Fundstücke, die ihn inspirieren, sind etwa Blätter, Samen oder Steine, die er in seiner Kunst auf ihre innere Form reduziert. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem BBK Unterfranken im Rahmen der Debütantenförderung des Freistaates Bayern statt. LGä www.museum-am-dom.de
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Fotos: © Paul Diestel
KLIMA – Bilder
Sa., 8.1. – So., 30.1., Spitäle
Was verbindet man heutzutage mit Narren? In erster Linie wohl die närrische Zeit: Karneval, Fastnacht oder Fasching mit bunten Umzügen, die sich durch die Straßen schlängeln, mit derben Witzen und scharfzüngigen Reden in Prunksitzungen. Doch diese Rituale, die die herrschende Ordnung für eine Weile aufheben, hat man in der Geschichte nicht immer für unbedenklich gehalten. Goethe war vom römischen Straßenkarneval fasziniert und konnte ihm am Ende doch nichts Positives abgewinnen. Er fürchtete, „daß Freiheit und Gleichheit nur in dem Taumel des Wahnsinns genossen werden können“. Noch härter ging das Spätmittelalter mit den Narren ins Gericht und mit der Reformation wird der Ton noch rauher … Die Ausstellung ist ein Streifzug durch die Jahrhunderte der Narren. LGä www.museumottoschaefer.de © Museum Otto Schäfer
© Römhild, K Zehn Fotografinnen und Fotografen präsentieren Arbeiten, in denen sie sich mit dem KlimaPhänomen auseinandersetzen. Die Bilder zeigen verschiedene Jahreszeiten in der eigenen Region und in fernen Ländern, Veränderungen von Landschaft und Vegetation, Klimasünden und Wetterextreme – und schließlich Ansätze zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es stellen aus: Sibylle Braune, Heide Eggermann, Michael Ehlers, Dietmar Modes, Kerstin Römhild, Nabiha & Thom, Norbert Schmelz, Anita Tschirwitz und Petra Winkelhardt. LGä www.vku-kunst.de
NEW ORDER. Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten
Bis So., 9.1., Museum im Kulturspeicher
Die Zukunft scheint immer weniger vorhersehbar. Kriegerische Konflikte, Klimakrisen, Migrationsbewegungen und eine Pandemie führen zu einer Verunsicherung in der Gesellschaft, die vermeintliche Stabilität der globalen Ordnung wirkt wie aus dem Gleichgewicht. Bei der Bewältigung von Krisen ist vermehrt von einer „Wiederherstellung“ oder „Aufrechterhaltung der Ordnung“ die Rede. Das Schaffen H anne Darboven Stiftung, VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Courtesy KEWENIG, Berlin, Foto Lepkowski Studios Berlin einer Ordnung soll die Welt begreifbar, beherrschbar machen. Aber wovon ist die Rede, wenn man von Ordnung spricht? Die internationale Gruppenausstellung untersucht den Begriff auf seine gesellschaftlichen und ästhetischen Implikationen. Sie bringt Werke von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Formen von Ordnung auseinandersetz(t)en. LGä www.kulturspeicher.de
Virtuelle Kunstaustellung: Kulturzeichen 24/7
Bis Di., 12.4., online
Die Digitalisierung macht‘s möglich, die Pandemie notwendig: Kunst findet ihren Weg aus dem öffentlichen Raum auf die privaten Bildschirme. Die Kulturzeichen 24/7 des Kitzinger Landes widmen sich einem neuen Format, das Kunst länger erlebbar macht und einen Raum schafft, in dem sich Besucherinnen und Besucher der Vielfalt des künstlerischen Schaffens der Region in ihrem eigenen Tempo nähern können. In der Ausstellung werden die persönlichen Erfahrungen und Assoziationen der Künstlerinnen und Künstler aus dem Kitzinger Land zum Thema „Perspektivenwechsel“ mittels Malerei, Fotografie, Graphik, Videoinstallation und Skulpturen transportiert. Die 15 Kunstwerke, die von einer Jury ausgewählt wurden, können in die eigenen vier Wände geholt und rund um die Uhr besichtigt werden. LGä www.kitzinger-land.de/kulturzeichen247/
© Julia Pracher
Curd Lessig: Seminar + Besichtigung
Mo., 17.1. + Mo., 24.1., 16 Uhr, Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried e.V.
An zwei Nachmittagen nähern sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam mit Kunsthistorikerin Julia Pracher dem Maler, Grafiker und Glasfenstergestalter Curd Lessig. Der gebürtige Stuttgarter war bis zu seinem Tod im Jahr 2019 in Würzburg ansässig. Über 400 Werke, darunter Mosaike, Wandmalereien, Fresken, allen voran aber Glasfenster, hat der Künstler an öffentlichen Orten hinterlassen. Mit seiner Kunst bereicherte er das fränkische Land nachhaltig, so zeugen etwa die Franziskanerkirche, die St. Nikolauskapelle und das Mozart-Areal von seinem Wirken. Am 17. Januar werden Leben und Schaffen von Curd Lessig näher beleuchtet; am zweiten Termin findet eine Besichtigung einiger Werke vor Ort statt. Die Kosten betragen 9 bzw. 18 Euro für beide Tage. LGä www.generationen-zentrum.com
125 Jahre Neue Uni
Bis Mo., 28.2., Lichthof der Neuen Uni
Am 28. Oktober 1896 wurde die Neue Universität feierlich eröffnet. Im Laufe der Jahre wurde sie zum gefühlten Zentrum der Universitätsfamilie, war und wird immer eine stille Beobachterin der Geschichte sein. Die Ausstellung rund um den Prachtbau am Sanderring spannt einen Bogen über historische, kunsthistorische oder sozialgeschichtliche Themen und gewährt Einblicke in das Leben von Personen, die mit dem geschichtsträchtigen Gebäude in Verbindung standen und stehen. LGä www.uni-wuerzburg.de © Dr. Esther Knemeyer