FRIZZ Das Magazin für Würzburg | Januar 2022

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zugewandt: Paul Diestel

Von Narren, wie sie im Buche stehen Bis So., 6.2., Museum Otto Schäfer, Schweinfurt

Noch bis zum 30. Januar sind Werke von Künstler Paul Diestel im Museum am Dom beheimatet. Die 15 Skulpturen sind Teil der neu gestalteten Dauerausstellung, wo sie mit den Arbeiten der Sammlung in Verbindung treten. So entstehen neue Bezüge und vielfältige Assoziationen, die sowohl die Sammlung als auch die Arbeiten des jungen Bildhauers in ein neues Licht rücken. Paul Diestel verwendet für seine Skulpturen, die der Natur nachempfunden sind, ausschließlich natürliche Materialien wie Holz, Bronze, Kalk oder Sandstein. Fundstücke, die ihn inspirieren, sind etwa Blätter, Samen oder Steine, die er in seiner Kunst auf ihre innere Form reduziert. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem BBK Unterfranken im Rahmen der Debütantenförderung des Freistaates Bayern statt. LGä Fotos: © Paul Diestel

www.museum-am-dom.de

Was verbindet man heutzutage mit Narren? In erster Linie wohl die närrische Zeit: Karneval, Fastnacht oder Fasching mit bunten Umzügen, die sich durch die Straßen schlängeln, mit derben Witzen und scharfzüngigen Reden in Prunksitzungen. Doch diese Rituale, die die herrschende Ordnung für eine Weile aufheben, hat man in der Geschichte nicht immer für unbedenklich gehalten. Goethe war vom römischen Straßenkarneval fasziniert und konnte ihm am Ende doch nichts Positives abgewinnen. Er fürchtete, „daß Freiheit und Gleichheit nur in dem Taumel des Wahnsinns genossen werden können“. Noch härter ging das Spätmittelalter mit den ­Narren ins Gericht und mit der Reformation wird der Ton noch rauher … Die Ausstellung ist ein Streifzug durch die Jahrhunderte der Narren. LGä © Museum Otto Schäfer

Bis So., 30.1., Museum am Dom

www.museumottoschaefer.de

KLIMA – Bilder

Zehn Fotografinnen und Fotografen präsentieren Arbeiten, in denen sie sich mit dem KlimaPhänomen auseinandersetzen. Die Bilder zeigen verschiedene Jahreszeiten in der eigenen Region und in fernen Ländern, Veränderungen von Landschaft und Vegetation, Klimasünden und Wetterextreme – und schließlich Ansätze zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Es stellen aus: Sibylle Braune, Heide Eggermann, Michael Ehlers, Dietmar Modes, Kerstin Römhild, Nabiha & Thom, Norbert Schmelz, Anita Tschirwitz und Petra Winkelhardt. LGä

Fotos: © Peter Elstner

© Römhild, K

Sa., 8.1. – So., 30.1., Spitäle

www.vku-kunst.de

NEW ORDER. Über Kunst und Ordnung in ungewissen Zeiten Bis So., 9.1., Museum im Kulturspeicher

© Hanne Darboven Stiftung, VG Bild-Kunst, Bonn 2021 Courtesy KEWENIG, Berlin, Foto Lepkowski Studios Berlin

Die Zukunft scheint immer weniger vorhersehbar. Kriegerische Konflikte, Klimakrisen, Migrationsbewegungen und eine Pandemie führen zu einer Verunsicherung in der Gesellschaft, die vermeintliche Stabilität der globalen Ordnung wirkt wie aus dem Gleichgewicht. Bei der Bewältigung von Krisen ist vermehrt von einer „Wiederherstellung“ oder „Aufrechterhaltung der Ordnung“ die Rede. Das Schaffen einer Ordnung soll die Welt begreifbar, beherrschbar machen. Aber wovon ist die Rede, wenn man von Ordnung spricht? Die internationale Gruppenausstellung untersucht den Begriff auf seine gesellschaftlichen und ästhetischen Implikationen. Sie bringt Werke von Künstlerinnen und Künstlern verschiedener Generationen zusammen, die sich mit unterschiedlichen Formen von Ordnung auseinandersetz(t)en. LGä www.kulturspeicher.de

Virtuelle Kunstaustellung: Kulturzeichen 24/7 Bis Di., 12.4., online Die Digitalisierung macht‘s möglich, die Pandemie notwendig: Kunst findet ihren Weg aus dem öffentlichen Raum auf die privaten Bildschirme. Die Kulturzeichen 24/7 des Kitzinger Landes widmen sich einem neuen Format, das Kunst länger erlebbar macht und einen Raum schafft, in dem sich Besucherinnen und Besucher der Vielfalt des künstlerischen Schaffens der Region in ihrem eigenen Tempo nähern können. In der Ausstellung werden die persönlichen Erfahrungen und Assoziationen der Künstlerinnen und Künstler aus dem Kitzinger Land zum Thema „Perspektivenwechsel“ mittels Malerei, Fotografie, Graphik, Videoinstallation und Skulpturen transportiert. Die 15 Kunstwerke, die von einer Jury ausgewählt wurden, können in die eigenen vier Wände geholt und rund um die Uhr besichtigt werden. LGä www.kitzinger-land.de/kulturzeichen247/ www.frizz-wuerzburg.de


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