EUROPEAN TOMATO FORUM - Fruchthandel Magazin SPECIAL

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2 6 . 0 5 . 2 0 1 7 | F R U I T N E T M E D I A I N T E R N AT I O N A L

European Tomato Forum BRANCHE: Wachstumsimpulse und Wertschรถpfungspotential FORSCHUNG: Unternehmen setzen auf Unverwechselbarkeit LEH: Discounter sehen anhaltenden Trend zu Snack-Tomaten VERPACKUNG: Neue Entwicklungen und innovative Lรถsungen


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EUROPEAN TOMATO FORUM

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SPECIAL

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VORWORT_

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Interview mit Dr. Hans-Christoph Behr (AMI) Keine Einheitstomate in Sicht!

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Tagespunkte und Informationen zu den Sprechern Die Sponsoren

EIN STREIFZUG DURCH EUROPA_

12 Belgien Tomatenspezialitäten in Flandria-Qualität 14 Belgien/BelOrta Der Geschmack ist entscheidend 14 Spanien/Almería – Tomatensaison 2016/2017 Kleinere Ernte – höhere Preise 14 Spanien/Semillas Fito Monterosa – eine Tomate zum Genießen 16 Spanien/Balcón de Níjar Konstante Qualität das ganze Jahr über 18 Niederlande/ABN AMRO Niederländische Tomaten im Ausland sehr gefragt 18 Niederlande/Prominent Marke Prominent steht für die erfolgreiche Entwicklung von PoS-Konzepten 19 Niederlande/Hazera Präsentation hochentwickelter Tomatensorten 21 Niederlande/Rijk Zwaan Unverwechselbarkeit bei Geschmack und Aussehen 22 Niederlande/Enza Zaden Von der Geschmackstomate zum Topseller 23 Verpackung/Proseal und Sismatec Komplettpaket an Lösungen 24 Deutschland/Reichenau Gemüse eG Fokus bei Tomaten liegt klar auf Geschmack 24 Point of Sale/Umfrage „Der Trend nach Snack-Tomaten hält im LEH an“ 26 Deutschland/Landgard „Aus jeder Sorte die beste Qualität herausholen“ 29 Verpackung/Polytrade/Ulma Neue Trends und kontinuierliche Entwicklung 30 Italien/Farris Srl Die Nachfrage nach halbgetrockneten Tomaten steigt 32 Italien Vorsichtiger Optimismus für die Zukunft

31 IMPRESSUM_ Offizieller Kooperationspartner

Titelfoto: MNStudio – Fotolia

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Special European Tomato Forum

Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) produzieren die Tomatenanbauer der Welt jährlich mehr als 160 Mio t. Rund 7.000 verschiedene Sorten, so schätzt die FAO, werden kultiviert. China ist mit einer Tomaten-Produktion von rund 50 Mio t im Jahr weltweit führend. Danach folgt Indien mit rund 18 Mio t. In Europa produzierten laut Eurostat Italien (36,3% der gesamten EU-Erzeugung) und Spanien (27,4%) im Jahr 2015 fast zwei Drittel aller in der EU geernteten Tomaten. Danach folgten Portugal (8,0%), Griechenland (6,2%), die Niederlande (5,0%) sowie Frankreich und Polen (jeweils 4,5%). Im Angebot sind heutzutage kleine Cocktailtomaten für den Salat oder sogar schwarze Sorten wie die Black Cherry, bis hin zu großen runden Fleischtomaten. Doch nicht alle Sorten schaffen es auf Dauer, sich erfolgreich im LEH am PoS zu etablieren. Eine sehr erfolgreiche Karriere machten in Europa Mini- und Cocktail-Tomaten als Snack. Besonders beliebt sind dabei nicht nur bunte Sorten, sondern vor allem süße Varietäten mit einem Brixwert von bis zu 17. Immer neue Züchtungen vergrößern den Sortenspiegel ständig. Es stellen sich dabei die Fragen: Wie übersichtlich ist das Tomatenangebot noch und welche Impulse kann es für das Segment überhaupt noch geben? Die Antworten darauf und weitere interessante Fakten und Daten zum europäischen Tomatenmarkt gibt das European Tomato Forum, das gemeinsam vom Fruchthandel Magazin in Düsseldorf und der AMI in Bonn veranstaltet wird.

INTERVIEW MIT DR. HANS-CHRISTOPH BEHR, AMI  ___________________________________

Keine Einheitstomate in Sicht! Kaum ein Gemüsesegment hat eine solche starke Entwicklung durchgemacht wie Tomaten. Heute gibt es mehr als 50 verschiedene Varietäten im LEH. Anlässlich des ersten European Tomato Forums in Düsseldorf sprach das Fruchthandel Magazin mit dem international anerkannten Marktspezialisten Hans-Christoph Behr von der AMI in Bonn. Fruchthandel Magazin: Das Tomatenangebot ist im LEH heute so breit gefächert wie nie zuvor. Und doch kommen immer noch eine große Vielzahl von neuen Sorten auf den Markt, die ihren Platz im LEH finden sollen. Glauben Sie, dass sich die Verbraucher inzwischen auf „ihre“ Sorten festgelegt haben oder bereit sind, Neues auszuprobieren? Dr. Hans-Christoph Behr: Ich denke, die Wahrheit liegt - wie so oft – dazwischen, weil es „die Verbraucher“ nicht gibt. Sicherlich gibt es den Verbraucher, der immer denselben Tomatentyp kauft, der nach Möglichkeit auch immer am selben Platz liegen soll. Dann gibt es Verbraucher, die den Kauf vom Verwendungszweck abhängig machen. Auch hier wird in den meisten Fällen sicherlich nach einem festen Schema gekauft, allein schon aus zeitökonomischen Gründen. Aber es gibt auch immer wieder Käufer, die bereit sind Neues auszuprobieren. Der Erfolg der Diversifizierung besteht ja nicht darin, dass dabei eine alte Variante durch eine neue Variante eins zu eins ersetzt wird, sondern dass sich an den Rändern der bisherigen Zielgruppe neue Käufer 2

finden bzw. dass die bisherigen Verwender mit der neuen Variante zusätzliche Verwendungsmöglichkeiten entdecken. Wer bisher zu Haus geschnittene Tomatenscheiben auf sein Brot legte, kann zusätzlich Cherry- oder Cocktailtomaten in seine Brotdose packen, um diese unterwegs oder auf der Arbeit zu verzehren. Einige Verbraucher stellen dann auch zu Haus auf diese

Tomatentypen um, aber eben nicht alle. So wird ein Teil der bisherigen Nachfrage ersetzt, aber die Kategorie insgesamt wächst. Sicherlich gibt es aber ebenfalls einzelne Konsumenten, die durch die Vielfalt am PoS verwirrt werden und deshalb nicht (mehr) kaufen. FH-Magazin: Gibt es die Tomate schlechthin? Dr. H.-C. Behr: Nein, sicher nicht. Eine noch fast grüne, große Tomate für einen mediterranen Salat hat wenig gemeinsam mit einer sehr süßen Kirschtomate. Dabei geht es nicht um „besser“ oder „schlechter“, sondern um Vielfalt. Man kann durchaus auch kritisch fragen, ob eine Konzentration auf Süße bei allen Gemüsearten nicht eine Bedrohung für die Geschmacksvielfalt ist. FH-Magazin: Durch den Boom der Snack-Tomaten wurden zum Beispiel Fleischtomaten etwas in den Hintergrund gedrängt, was Anbieter auch preislich deutlich zu spüren bekommen haben. Wie ist die aktuelle Entwicklung hier? Dr. H.-C. Behr: Die Fleischtomaten waren die erste Alternative zur runden „Standardtomate“, sie hatten ihren Höhepunkt auf dem deutschen Markt aber schon in den 80er Jahren. 1993 kamen sie noch auf einen Mengenanteil von 15 %. Ungefähr seit der Jahrtausendwende liegt ihr Anteil an der Einkaufsmen-


Fruchthandel Magazin

ge in Deutschland nur noch bei knapp 5 %, ist unterschiedlich. Dies wird unter anderem Thema aber konstant. Wertmäßig haben sie vor allem auf dem europäischen Tomatenforum am 1./2. deshalb verloren, weil die kleineren Tomatenfor- Juni in Düsseldorf sein. Neben der Nachfrage men höhere Preise pro Gewichtseinheit erzielen. in Deutschland wird dort auch der französische Es scheint aber so etwas wie eine kleine Renais- Markt einmal genau unter die Lupe genommen. sance der Fleischtomaten zu geben, im ersten FH-Magazin: Neben dem Beerensegment haben Quartal 2017 stiegen die Verkaufsmengen auf Tomaten eine hohe Wertschöpfung. Auch bei ein 5-Jahreshoch. Bedingt durch die allgemeine den Discountern werden von Verbrauchern Preise Tomatenknappheit im ersten Quartal konnten von 3,59 Euro für eine Schale bezahlt. Was sind trotzdem höhere Verbraucherpreise durchgesetzt nach Ihrer Ansicht die Gründe dafür und warum tun sich andere Gemüsearten werden. Auch die Abgabepreise so schwer, die Wertschöpfung der Erzeugerorganisationen in zu erhöhen? Belgien waren bis Ende April Dr. H.-C. Behr: Die Möglichhöher als im Vorjahr. FH-Magazin: Die Niederländer keiten der Produktdifferengelten heute als die wichtigszierung sind bei Tomaten weten Impulsgeber für Tomaten. sentlich größer als bei anderen Sehen Sie das auch so? Welche Gemüsearten. Bei Tomaten anderen europäischen oder können die Eigenschaftspaare nordafrikanischen Länder sind groß/klein, lose/an der Rispe, auch noch wichtig bei der Vorlänglich/rund, gerippt/glatt noch mit den Farben Rot, Vistellung neuer Sorten? Hans-Christoph Behr Dr. H.-C. Behr: Sicherlich olett (Schwarz), Orange und sind die Niederländer in der Gelb kombiniert werden, so Produktion von Fruchtgemüse sehr innovativ. dass man schnell über 50 Varianten hat. Hinzu Allerdings gilt dies auch für Belgien, das Verei- kommen verschiedene Geschmacksvarianten nigte Königreich und andere mitteleuropäische (süß/säuerlich) und die Zahl der Kammern, die Tomatenerzeuger. Es hat den Anschein, als ob das Verhältnis von gallertartiger Flüssigkeit und sich die Premiumsegmente im Einzelhandel bei mehliger Kammerwandsubstanz und damit das Tomaten eher aus der intensiven Produktion in Mundgefühl bestimmt. Für den KonsuMitteleuropa versorgen, obwohl man hier eine menten sind dabei gewisse äußere MerkZusatzbeleuchtung für die Produktion in den male Hinweise auf die inneren Merkmale. Wintermonaten benötigt. Es ist eine offene Frage, ob sich durch mehr Technikeinsatz nicht auch ähnliche Ergebnisse im Mittelmeerraum erzielen lassen. Bislang sieht es allerdings noch nicht danach aus. FH-Magazin: Wohin geht beim Verbraucher der Trend bei Tomaten? Dr. H.-C. Behr: Bislang scheint der Trend in Deutschland weiter in Richtung kleinere Fruchtformen zu gehen. Allerdings ist der Anteil von Cocktail- und Cherrytomaten in den einzelnen Länder Europas noch sehr

Bei Gurken kann man die Größe und evtl. die Schalenbeschaffenheit etwas variieren, eine intensive Geschmacksdiskussion wie bei Tomaten gibt es aber nicht. Bei vielen Freilandgemüsearten gibt es zwar ebenfalls deutliche Geschmacksunterschiede zwischen Sorten, diese lassen sich aber nicht immer mit äußeren Merkmalen kombinieren. Damit würde eine rein auf Kommunikation begründete Markenstrategie notwendig, die teuer ist. Kleine Tomaten sind sozusagen natürliche Convenience Produkte, da sie sich mühelos ohne Aufwand und ohne störende Reste verzehren lassen. Auch hier gibt es Parallelen zum Beerenobst, zumindest zu den Strauchbeeren. FH-Magazin: Deutschland ist zwar ein riesiger Tomatenmarkt, aber kein riesiger Tomatenerzeuger. Wie sieht es mit der deutschen Produktion aus? Dr. H.-C. Behr: Die deutsche Produktion ist in der Tat noch sehr begrenzt, aber sie wächst. Der Selbstversorgungsgrad erreichte 2016 knapp 10 %. Das heißt natürlich, dass er im Sommer deutlich höher ist, aber viel über 20 % dürfte er auch dann kaum kommen. In den letzten Jahren hat es einige größere Neubauten von Gewächshäusern gegeben, die überwiegend für Tomaten genutzt werden. Oft waren solche Investitionen mit den Abnehmern aus dem LEH abgestimmt,

denn der Handel sucht Tomaten für seine Regionalmarken. Deutsche Tomaten erzielen einen Mehrpreis gegenüber Importware, für regional erzeugte Ware gilt dies in noch stärkerem Maße. g.b. 3


Special European Tomato Forum

Programm Donnerstag, 1. Juni 2017 Ab 19.30 Uhr Get together: Hirschchen

Freitag, 2. Juni 2017

Ab 8.00 Uhr Registrierung / Networking 09.00 – 09:15 Uhr Begrüßung • Kaasten Reh, Fruchthandel Magazin • Dr. Hans-Christoph Behr, AMI 09:15 – 09.45 Uhr Handelsströme mit frischen Tomaten in Europa • Sonja Illert, AMI, Deutschland 09.45 – 10.15 Uhr Die Kategorie am PoS: Sind die Grenzen der Vielfalt erreicht? • Tim Strübing, Globus SB Warenhaus Holding, Deutschland

12.30 – 14.00 Uhr Mittagsbuffet / Networking / Marktplatz 14.00 – 14.30 Uhr Wer bestimmt die Kategorie? • Marc van Arendonk, Greenco, Niederlande 14.30 – 15.00 Uhr Der Markt – der Tomaten-Konsum in Europa • Matthieu Serrurier, CTIFL, Forschung • Dr. Hans-Christoph Behr, AMI, Deutschland 15.00 – 15.30 Uhr Kaffeepause / Networking / Marktplatz

10.15 – 10.45 Uhr Tue Gutes und sprich darüber • Daniela Seidl, Seidl PR & Marketing, Deutschland

15.30 – 16.00 Uhr Der Markt – der Tomaten-Konsum in Deutschland • Helmut Hübsch, GfK, Deutschland

10.45 – 11.30 Uhr Kaffeepause / Networking / Marktplatz

16.00 – 16.30 Uhr Rot. Süß. Herzhaft: Impulse für eine erfolgreiche Kategorie • Peter van Rijn, Stoffels, Belgien • Massimo Pavan, Consorzio Tutela IGP Pachino tomato /PEF srl, Italien • Juan Manuel Conde Sánchez, CASI, Spanien • Roberto Zanichelli, ILIP, Italien • Katja Kamp, Looye Kwekers, Niederlande

11.30 – 12.00 Uhr Breakout 1 Es werde Licht - U/Glas in Mitteleuropa • Gert van Straalen, Red Star Trading, Großbritannien Trends Im Mittelmeerraum • Massimo Pavan, Consorzio Tutela IGP Pachino tomato/ PEF srl, Italien • Juan Manuel Conde Sánchez, CASI, Spanien 12.00 – 12.30 Uhr Breakout 2 Heimische Märkte und Export im Spannungsfeld • Filip Fontaine, BelOrta, Belgien Osteuropa – ein neuer Wettbewerber? • Ievgen Kuzin, Fruit Inform, Ukraine 4

16.30 Uhr Abschluss www.fruchthandel.de/tomatoforum Simultanübersetzung in Deutsch/Englisch


Fruchthandel Magazin

Die Referenten

2. Juni 2017, 9.15 – 9.45 Uhr Saal Da Vinci Handelsströme mit frischen Tomaten in Europa

Sonja Illert Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) Produktmanagerin Gartenbau Die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) ist eine führende Quelle für Marktinformationen im Obst und Gemüsesektor. Niederlande und Spanien wichtigste Exporteure Der weltweite Handel mit frischen Tomaten ist auf Europa konzentriert. In den vergangenen Jahren haben vor allem die Lieferungen nach Russland stark an Bedeutung verloren. Aus verschiedenen Gründen hat Russland Importverbote für Tomaten ausgesprochen. Davon betroffen sind die Länder der EU, aber auch die Ukraine und die Türkei. Innerhalb der Europäischen Union sind die Niederlande und Spanien bei weitem die wichtigsten Exporteure. Die Niederlande haben ihre Position als wichtigster Tomatenexporteur der EU in den vergangenen Jahren mit steigendem Export an hochwertigen Tomaten festigen können.

2. Juni 2017, 12.00 – 12.45 Uhr Saal Da Vinci Die Kategorie am POS: Sind die Grenzen der Vielfalt erreicht?

Tim Strübing Globus SB - Warenhaus Holding GmbH & Co. KG, Leitung Sortimentsmanagement Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen Seit Oktober 2015 leitet Tim Strübing das Sortiment Obst & Gemüse/Blumen/Pflanzen bei Globus. Zuvor war er in ähnlicher Position bei der Coop eG und der Bartels Langness Handelsgesellschaft verantwortlich. Er verfügt aber auch dank seiner Tätigkeit bei Landgard/Godeland über Erfahrungen auf der Lieferantenseite. Nach welchen Kriterien fällt der Verbraucher seine Kaufentscheidung? Der Status quo zeigt eine breite Vielfalt im Tomatensortiment auf. Reicht diese Auswahl aus oder können wir als Großfläche noch mehr machen? Es gibt Ansätze, mehr Kompetenz in dieser Warengruppe aufzuzeigen, aber lässt sich diese Strategie leicht umsetzen? Worauf achtet der Kunde, nach welchen Kriterien fällt er seine Kaufentscheidung? Umfragen bringen Aufschluss und erstaunliche Erkenntnisse ans Licht!

2. Juni 2017, 10.15 – 10.45 Uhr Saal Da Vinci Tue Gutes und sprich darüber

Daniela Seidl Seidl PR & Marketing, Deutschland Geschäftsführerin Daniela Seidl, Geschäftsführerin von Seidl PR & Marketing in Essen, verantwortet mit ihrer Agentur ganzheitliche Kampagnen für Unternehmen, Verbände und Institutionen aus ganz Europa. Geschäftsfelder sind Public Relations, Marketing und Vertriebsunterstützung in den Branchen Food und Lifestyle, Energie und Telekommunikation sowie Logistik und Industrie. Ein Bereich des Leistungsspektrums sind mehrjährige, zum Teil EU-geförderte Kampagnen zur Absatzförderung von Obst und Gemüse in Deutschland. Tue Gutes und sprich darüber Wer Gutes tut, hat auch was zu erzählen und „Storytelling“ ist so alt wie die PR selbst. Aber der Fokus ändert sich. Gute Marketinggeschichten leben nicht mehr nur vom Erzählten, sondern auch vom Erzähler. Im digitalen Zeitalter gelten schließlich neue Spielregeln, wenn es um Glaubwürdigkeit, Vertrauen und den Kampf um die knappe Ressource Aufmerksamkeit geht. Wer sind die Influencer unserer Tage, nach welchen Mechanismen und über welche Kanäle funktioniert überzeugende Kommunikation?

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Special European Tomato Forum 2. Juni 2017, 11.30 – 12.00 Uhr Raum Galileo Es werde Licht – u/Glas in Mitteleuropa

Gert van Straalen RedStar / Managing Director Thanet Earth, Kent, GB Er ist 1977 in ’s-Gravenzande im berühmten Westland in eine Tomatenzüchterfamilie geboren. Er hat eine Ausbildung im Gartenbau in De Lier absolviert und anschließend von 1999 bis 2008 in Vancouver, Kanada, Tomaten angebaut. Seit 2008 ist er in Kent, Großbritannien, Geschäftsführer bei Thanet Earth für Tomaten. Thanet Earth betreibt eines der größten und modernsten Gewächshäuser für Tomaten, Paprika und Gurken und ist einer der führenden Anbieter von Salatgemüse in Großbritannien. Kunden sind die führenden Einzelhändler des Vereinigten Königreiches. Es ist ein Joint Venture zwischen 4 Partnern, einer davon ist RedStar. RedStar ist einer der größten Züchter und Vermarkter von Spezialtomaten in den Niederlanden. RedStar gilt als "Market-Maker" der Branche und hat erfolgreich eine Reihe von Tomaten-Typen gestartet. Obwohl RedStar einen bedeutenden Prozentsatz seiner Produktion nach Deutschland, England und in die skandinavischen Länder exportiert ist die restliche Welt ebenfalls Ziel.

2. Juni 2017, 11.30 – 12.00 Uhr Massimo Pavan Saal Da Vinci PEF srl Trends im Mittelmeerraum Vizepräsident Consorzio di tutela “Pomodoro di Pachino i.g.p.” PEF srl (ex Pevianifrutta) wurde 1980 gegründet. Das Unternehmen gehört zur Gruppe Peviani S.p.a. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Erzeugung und Verpackung von Karotten, Radicchio, Tomaten, Kürbissen, Zwiebeln, Zuckermelonen, scharfem Paprika, Zucchini und Kartoffeln. Diese Erzeugnisse werden in ganz Europa exportiert (Deutschland, Schweiz, Großbritannien, Österreich, Frankreich, Skandinavien, EU-Oststaaten). Die Erfolgstory geht weiter Die Pachino Tomato ist ein großer Erfolg. Daher investieren wir weiter in dieses außergewöhnliche Produkt. Wir sind überzeugt, dass sie qualitativ höherwertig ist als die herkömmliche Cherry-Tomate. Angebaut wird sie in Pachino, dem Namensgeber und relativ kleinen Produktionsgebiet mit besonderen Eigenschaften (Boden, Sonneneinstrahlung, Temperatur, Wasserqualität), die sich positiv auf das Erzeugnis auswirken. Diese Faktoren bestimmen gemeinsam mit den Anbautechniken die Qualität dieser Tomate.

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2. Juni 2017, 11.30 – 12.00 Uhr Saal Da Vinci Trends im Mittelmeerraum 2. Juni 2017, 16.00 – 16.30 Uhr Rot. Süß. Herzhaft: Impulse für eine erfolgreiche Kategorie

Juan Manuel Conde Sanchez CASI, S.C.A Agraringenieur Casi, im Südosten Spaniens, verfügt über mehr als 70 Jahre Erfahrung und ist heute einer der größten Tomaten-Produzenten. Dank zahlreicher Partner-Unternehmen und der hervorragenden Anbaubedingungen in der Region wird eine große Vielfalt der verschiedensten Tomaten angebaut. Produktion mit Blick auf den Markt Wir leben in einer Zeit des ständigen Wandels. Unsere wichtigste Aufgabe ist es, die Markt- und Verbraucheranforderungen und die immer wieder neuen Bedürfnisse zu erfüllen. Dafür sind wir mit modernster Technologie ausgestattet, um die Loyalität unserer Kunden zu fördern, die immer mehr an gesünderen Produkten mit dem besten Geschmack interessiert sind. Wir müssen den Bedürfnissen des Verbrauchers zuhören, um ihnen das beste Produkt zu bieten.

2. Juni 2017, 12.00 – 12.30 Uhr Raum Galileo Heimische Märkte und Export im Spannungsfeld

Filip Fontaine BelOrta cvba, Belgien Geschäftsführer Als Pionier dieser Kategorie ist BelOrta darauf fokussiert, nicht nur gesundes, sondern auch Obst und Gemüse zu bieten, das bei Zubereitung und Verzehr Spaß machen. Die umfangreiche und köstliche Produktpalette ermöglicht es dem Verbraucher, jede Mahlzeit an jedem Tag des Jahres zu einem Erlebnis zu machen. Obst & Gemüse neu erfinden Jedes Jahr sorgen die 1300 aktiven Erzeuger von BelOrta für ein kontinuierliches Angebot von 120 Gemüsereferenzen, 30 Obstartikeln und eine Vielzahl an frischen Kräutern. Insgesamt werden 650 Mio. Kolli erzeugt. Das Sortiment reicht von klassischen Artikeln bis hin zu sehr innovativen Erzeugnissen, von Massenartikeln bis hin zu ausgefallenen Nischenprodukten. Tomaten sind das wichtigste Produkt für diese Absatzorganisation, und BelOrta ist wiederum die wichtigste Tomatenversteigerung in Belgien. - Alle Erzeugnisse werden nach kontrollierten Richtlinien erzeugt


Fruchthandel Magazin 2. Juni 2017, 12.00 – 12.30 Uhr Saal Da Vinci Osteuropa – ein neuer Wettbewerber?

Ievgen Kuzin Fruit-Inform Marketing Manager Fruit-Inform ist die führende Informations-, Analytik- und Beratungsagentur mit Schwerpunkt auf frischen und verarbeiteten Obst- und Gemüsemärkten der Ukraine, Russland, Kasachstan und anderen osteuropäischen Ländern. Chancen für neue Lieferanten in der russischen Föderation? Die Jahre 2014-2016 erwiesen sich als entscheidend für den osteuropäischen Tomatenmarkt: Das russische Import-Embargo hat die Handelsströme in der Region grundlegend verändert. Die Türkei erweitert die Präsenz in neuen Märkten und drückt dort die Preise. Weißrussland ist zu einer beeindruckenden Plattform für Reexporte geworden. Und die Russische Föderation entwickelt ihre eigene Produktion weiter und eröffnet Chancen für neue Lieferanten. Im Gegenzug versuchen Polen und die Ukraine, ihre Exporte zu diversifizieren, indem sie die Frage stellen, was von Osteuropa zu erwarten ist – steigender Wettbewerb oder eine Marktpause?

2. Juni 2017, 14.00 – 14.30 Uhr Marc van Arendonk Saal Da Vinci Greenco, Niederlande Senior Accountmanager Wer bestimmt die Kategorie? Greenco ist ein internationaler Anbauer und Verpacker der leckersten Snackgemüse: Snacktomaten, Snackpaprikas und Snackgurken. Wir sehen uns als innovative Firma mit einem innovativen Blick auf den Anbau und die Vermarktung von Gemüse. Kinder lieben Snack-Gemüse Nach Jahren vieler Versuche und Tests entwickelten die holländischen Tomatenzüchter Jos van Mil und Ab van Marrewijk 2005 eine interessante kleine Pflaumen-Tomate. Diese Tomate sah nicht nur so aus, als ob sie zum Snacking gemacht wurde. Sie war auch spürbar süßer als andere Tomaten. Ganz natürlich hat sie sich zu einer Idee eines leckeren und gesunden Snacks für Kinder entwickelt: Tommies. Zehn Jahre später sind diese Snack-Gemüse zu einem Namen geworden. Dabei ist Greenco immer bestrebt, das Geschäft solide auf der Basis echter Zusammenarbeit in der gesamten Kette zu gestalten. Das gilt für das gesamte Sortiment. 2. Juni 2017, 14.30 – 15.00 Uhr Saal Da Vinci DER MARKT – DER TOMATENKONSUM IN EUROPA

Matthieu Serrurier CTIFL Forschung Die CTIFL ist ein technisches Zentrum im Dienste des Obst- und Gemüsesektors. Ctifl verbessert Techniken und entwickelt Innovationen im gesamten Obst- und Gemüsesektor. Ctifl analysiert auch die Märkte und informiert die Fachleute der Branche. Verbraucher in Frankreich Diese Präsentation beschreibt die Hauptmerkmale des frischen Tomatenverbrauchs in Frankreich. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung der Einkäufe gelegt, aber auch auf die Art der Tomaten, die Verkaufsstellen oder Kalenderaspekte. Auch die Verbraucherprofile und Erwartungen werden Teil dieser Präsentation sein.

2.Juni 2017, 12.30 – 15.00 Uhr Saal Da Vinci Der Tomatenkonsum in Europa

Dr. Hans-Christoph Behr Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) Dr. Hans-Christoph Behr, Bereichsleiter Gartenbau, Ökolandbau und Verbraucherforschung, ist Marktanalyst Gartenbau und Verbraucherforschung, Autor von verschiedenen Produktstudien zu Obst und Gemüse, intensive Kontakte zu Unternehmen und Organisationen im Obst- und Gemüsesektor, Referent bei nationalen und internationalen Veranstaltungen. Die Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) ist eine führende Quelle für Marktinformationen im Obst und Gemüsesektor. Preisgestaltung und Einkaufsverhalten in Europa Die Haushalte in Südeuropa kaufen deutlich mehr frische Tomaten ein als die Haushalte im mittleren und nördlichen Europa. Allerdings ist auch der gesamte Frischgemüsekonsum dort höher. Im Vortrag werden Unterschiede in der Preisstellung, im saisonalen Einkaufsverhalten, im Sortiment und bei den Einkaufsstätten in 10 europäischen Ländern aufgezeigt.

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Special European Tomato Forum 2. Juni 2017, 15.30 – 16.00 Uhr Saal Da Vinci Der Markt – Der TomatenKonsum in Deutschland

Helmut Hübsch Director Consumer Panels, GfK Helmut Hübsch, GfK Panel Services Deutschland, ist in der Division Food verantwortlich für "Frische" (Backwaren, Fisch, Fleisch-/Geflügel und Wurstwaren, Obst- und Gemüse, Eier). Rund 13.000 Mitarbeiter in über 100 Ländern erforschen, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Die GfK ist die führende Quelle für Daten zum Haushaltskonsum in Deutschland. Verschiebung in Sortiment und Preis Ein Haushalt in Deutschland kaufte 2016 im Durchschnitt 11,6 kg frische Tomaten ein. Die Menge blieb in den letzten 5 Jahren in etwa konstant. Die Ausgaben der Haushalte stiegen im selben Zeitraum aber jährlich um fast 4 %. Dieser Zuwachs wurde nicht nur durch steigende Preise für identische Tomatentypen verursacht, sondern auch durch eine Verschiebung des Angebotes in Richtung kleinerer Fruchttypen, die höhere Preise erzielen. In der Präsentation werden weitere Veränderungen im Tomatenkonsum der letzten Jahre erläutert.

2. Juni 2017, 16.00 – 16.30 Uhr Saal Da Vinci Rot. Süß. Herzhaft: Impulse für eine erfolgreiche Kategorie

Peter van Rijn Stoffels Tomaten, Belgien Peter van Rijn ist ein Foodprofessional mit langjähriger Erfahrung in der Lebensmittelproduktion und internationalem Vertrieb sowie Marketing. Er ist spezialisiert auf Business Development und Produktkonzeption, insbesondere auf die Entwicklung gesunder Snacks. Innovation und Leidenschaft Wir sehen Originalität und Innovation als unsere Kernpriorität. Wie der Stamm einer Tomatenpflanze sind sie in unserer DNA verwurzelt. Wir wollen unsere Kunden und Partner mit wertvollen Innovationen begeistern. Mit großer Leidenschaft versuchen wir, die Grenzen zu verschieben, neue und bessere Standards zu schaffen. Dazu bieten wir dem Markt und dem Handel immer wieder Innovationen, die helfen sollen, dem Markt neue Impulse zu vermitteln. Im Fokus stehen dabei oft gerade die jüngsten Verbraucher.

2. Juni 2017, 16.00 – 16.30 Uhr Saal Da Vinci Rot. Süß. Herzhaft: Impulse für eine erfolgreiche Kategorie

Roberto Zanichelli ILIP S.R.L Sales & Marketing Director Roberto Zanichelli trat 2002 bei ILIP ein und ist seit 2013 Vertriebs- und Marketingdirektor. Roberto bekleidete seit dem Eintritt in den Sektor 1994 verschiedene Positionen im Vertrieb im Lebensmittelverpackungsgeschäft. Seine Schwerpunkte sind Innovationen und Nachhaltigkeit von Lebensmittelverpackungen, da er glaubt, dass hier der Schlüssel für die Reduzierung von Nahrungsmittelabfällen und der damit verbundenen Kosten liegt. Neue Verpackung für bessere Haltbarkeit Roberto Zanichelli präsentiert ein neues Verpackungssystem, das sowohl die Frische als auch das Gewicht und die organoleptischen Eigenschaften länger erhält: Life+ Es handelt sich um ein neues Verpackungssystem mit tiefgezogenen Schalen ohne Perforationen mit Antifog-Behandlung, aktiven Pads und versiegelbarer, laserperforierter Folie zur besseren Konservierung empfindlicher Früchte wie z.B. verschiedene Beeren.

2. Juni 2017, 16.00 – 16.30 Uhr Katja Kamp Saal Da Vinci Looye Kwekers Rot. Süß. Herzhaft: Impulse für Account Managerin/Marketing Deutschland eine erfolgreiche Kategorie Nach langjähriger Selbstständigkeit im exklusiven Obst und Gemüsehandel ist sie seit Anfang 2016 für das Unternehmen LOOYE Kwekers tätig, das sich auf hochwertigen Tomatenanbau spezialisiert hat. Als Account Managerin/Marketing Deutschland verantwortet Katja Kamp den deutschsprachigen Raum. Ihre Schwerpunkte liegen hier auf Kundenfindung, Kundenbindung und Kundenpartnerschaft im Bereich Premium-Tomaten für den B2B- wie auch den B2C-Markt. Fokus auf Qualität und Geschmack Wir wollen das Beste. Mit Menschen, die Ihre Sache gut machen. Mit wertvollen Geschäftsbeziehungen. Wir sehen uns als Trendsetter und Geschmacksverbesserer. Es macht uns einfach Freude, anderen Genuss zu schenken. Das macht uns stolz. Deshalb meinen wir: „Gönn’ Dir den Geschmack!“

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Fruchthandel Magazin

Gold- und Silber-Sponsoren Fruit Logistica Die FRUIT LOGISTICA ist die Business-Plattform des internationalen Fruchthandels. Die ganze Bandbreite der weltweiten Frischfruchtbranche – von der Produktion über den Vertrieb, Marketing bis zum POS – die ganze Wertschöpfungskette stellt sich auf der Fruit Logistica dar. Nächster Termin: 7.-9. Februar 2018. www.fruitlogistica.de, fruitlogistica@messe-berlin.de Enza Zaden Als unabhängiges Familienunternehmen züchtet Enza Zaden Saatgut in über 30 internationalen und lokalen Gemüsekulturen. Um innovative und nachhaltige Sorten für Gemüsearten wie Tomate, Paprika, Gurke oder Zwiebel anbieten zu können, investiert das Unternehmen einen hohen Prozentsatz seines Umsatzes in Forschung und Entwicklung sowie aktive Mitarbeiterentwicklung. Mit mehr als 43 internationalen Standorten vertreibt Enza Zaden sein Saatgut weltweit. Im Schnitt bringt das Unternehmen 2-3 neue Sorten pro Woche auf den Markt. Sorten, die aktuellen Marktanforderungen begegnen und einen positiven Mehrwert für alle Partner in der Wertschöpfungskette bieten. www.enzazaden.com, info@enzazaden.com ILIP srl ILIP stellt seit mehr als 50 Jahren erstklassige und nachhaltige Verpackungslösungen aus tiefgezogenem Kunststoff her, die dem verpackten Produkt einen Mehrwert verleihen und die Markenwiedererkennung erhöhen. Treibende Kraft ist der Wunsch, für den Erhalt der Frischeprodukte nur die besten Lösungen in Sachen Qualität, Innovation, Service und Nachhaltigkeit anzubieten. www.ilip.it, info@ilip.it Prominent Tomaten Die Produzenten der Marke Prominent kultivieren seit Generationen mit Hilfe der Natur erstklassige Tomaten. Dabei wählen sie mit großer Sorgfalt die besten Sorten aus und investieren ihre Zeit und Energie auf effiziente Art und Weise. So werden das ganze Jahr hindurch die köstlichsten Tomaten produziert. „Tomaten spielen eine herausragende Rolle in der GemüseKategorie. Mit unserer Shopper- und Category-Strategie „Partnership on a Plate“, helfen wir unseren Partnern, den Umsatz zu steigern und gleichzeitig für ein nachhaltiges Wachstum sorgen." info@prominent-tomatoes.nl www.prominent-tomatoes.nl ProSeal Gegründet von den Direktoren Steve Malone und Robbie Hargreaves im Jahr 1998, ist Proseal nicht nur der führende Hersteller von Maschinen zur Versiegelung und -werkzeugen in Großbritannien, sondern ist mittlerweile weltweit als bedeutende Kraft anerkannt und hat seinen Betrieb mit einer Reihe von Standorten in Übersee erweitert. Unser Ziel ist es, eine innovative und führende Organisation in einer sich rasch verändernden Lebensmittelindustrie zu sein. Und wir möchten stolz sein, nicht nur in der Herstellung einer Reihe von qualitativ hochwertigen, effizienten und kostengünstigen Versiegelungsmaschinen, sondern auch bei der Bereitstellung eines Service, der die Erwartungen unsere Kunden übertrifft. www.proseal.com, info@prosealuk.com

RedStar / De Ruiter Seeds De Ruiter spezialisiert sich auf die Züchtung, Erzeugung und den Verkauf von Hybrid-Saatgut für die Glashaus-Züchtung von Tomaten, Paprika, Gurken und Auberginen. Dabei verschafft das Unternehmen seinen Anbauern durch innovatives Denken klare Wettbewerbsvorteile. Das innovative Familienunternehmen RedStar versteht sich als Trendsetter für Tomaten mit ausgezeichnetem natürlich frischem Geschmack. Im Fokus stehen qualitativ hochwertigste Tomaten mit bestem Preis-Leistungs-Verhältnis, optimaler Service und nachweislicher Mehrwert. Der Tomaten-Experte baut seine Tomaten maximal biologisch an. Auf dem Weg zum perfekten Tomaten-Geschmack hat RedStar neun Tomatensorten entwickelt, die höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen. www.redstar.nl, www.deruiterseeds.com, sales@redstar.nl Rijk Zwaan Welver GmbH Rijk Zwaan Welver ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Rijk Zwaan, einem in den Niederlanden ansässigen Gemüsezüchtungsunternehmen; der Nummer 5 in der Welt. Mit mehr als 2.500 Mitarbeitern und Tochterunternehmen in 30 Ländern widmet sich das Unternehmen engagiert der Aufgabe, Produkte und Dienstleistungen mit einem Mehrwert für seine Partner zu entwickeln. Die kontinuierlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung machen Rijk Zwaan zu einer erfolgreichen Organisation. Gemeinsam mit seinen Partnern fördert das Unternehmen den Gemüsekonsum aktiv und trägt zur Versorgung mit gesunden, hochwertigen Produkten bei. Jüngstes Beispiel des innovativen Geistes ist die Eröffnung des Retail Centers in Berlin, um die eigenen Dienstleistungen für den Handel weiter zu verbessern und gemeinsam die richtigen Prioritäten für Züchtungsprogramme zu setzen. www.rijkzwaan.de, info@rijkzwaan.de Schur Star Systems GmbH Schur ist ein internationales Team von 15 Unternehmen, die Verpackungen, Verpackungsmaschinen, Verpackungssysteme und Know-how anbieten. Schur hat rund 850 Beschäftigte in Dänemark, Schweden, Deutschland, Frankreich, Australien und den USA. Alle unsere Aktivitäten – einschließlich des Denkens – basieren auf den Kunden, den Bedürfnissen und der Situation. „Wir sind uns bewusst, welche Bedeutung Präsenz hat und möchten mit unseren Kunden enge Geschäftsbeziehungen pflegen. Wir untersuchen und übernehmen Aufgaben Vorort zusammen mit dem Kunden. Wir fühlen uns verantwortlich, bis in kleinste Detail.“ www.schur.com, sin@schur.com Sismatec B.V. Sismatec liefert Maschinen von Topmarken für die Zubereitung, Weiterverarbeitung, Portionierung, das Abfüllen, Abwiegen und Verpacken von Lebensmitteln und pharmazeutischen Artikeln und wir tun das seit 1963. „Wir kennen den hohen Standard, den Ihre Produkte erfüllen müssen. Lebensmittelsicherheit ist ebenso wesentlich wie Sicherheit bei der Arbeit mit Maschinen. Darüber hinaus sind eine einfache Handhabung und Reinigung für Sie und Ihre Mitarbeiter wichtig.“ www.sismatec.nl, info@sismatec.nl 9


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Vom Saatgut bis zum Point of Sale

Europas neue Networking- und Informationsplattform für den gesamten Tomaten-Sektor

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Special European Tomato Forum BELGIEN/BELORTA �������������������������������������������������

Der Geschmack ist entscheidend Weltweit sind die Tomaten von BelOrta ein gefragtes Produkt. Filip Fontaine, CEO bei BelOrta, sprach mit dem Fruchthandel Magazin über Sortenentwicklung und Promotion für Tomaten. Fruchthandel Magazin: Ist der Export von Tomaten in nicht-europäische Länder eine Möglichkeit, vor allem, weil das Produkt so sensibel ist? Filip Fontaine: BelOrta exportiert Obst und Gemüse in 75 Länder weltweit. Manche Märkte gestalten sich aus logistischer Sicht schwieriger als andere, für manche Märkte benötigt man bestimmte Protokolle. Insgesamt sind unsere Tomaten aber sehr gefragt und werden in viele Länder weltweit exportiert. FH-Magazin: Tomaten sind sehr preisempfindlich, die Personalkosten und Investitionen sehr hoch. Wie lässt sich das Produkt noch stärker aufwerten? F. Fontaine: BelOrta produziert marktgerecht, das heißt Erzeuger und Versteigerung legen die Messlatte für Frische und Flexibilität sehr hoch. Auf diese Weise können wir viele unserer Kunden

jeden Tag davon überzeugen, unsere Produkte zu kaufen. Marktgerecht zu produzieren bedeutet aber auch, innovativ nach vorne zu schauen. Das gilt nicht nur für die Entwicklung neuer Sorten, sondern auch für neue Verpackungsmöglichkeiten. Und natürlich halten wir immer nach Möglichkeiten Ausschau, wie wir uns und den LEH auf die bestmöglich Weise positionieren können. FH-Magazin: Was genau wird bei der Entwicklung neuer Sorten getan? F. Fontaine: Es gibt eine feste Anzahl Sorten, die Classics und Specialties, die wir anhand von KO-Kriterien immer zu verbessern versuchen. Der Geschmack spielt dabei immer eine große Rolle. Viele Kunden wollen sich auch mit besonderen Sorten hervorheben. Gemeinsam schauen wir, wo eine Produktion Sinn machen kann.

BELGIEN ���������������������������������������������������������

Tomatenspezialitäten in Flandria-Qualität Durch die steigende Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Tomaten in den Wintermonaten verzeichnen die belgischen Veilingen in den letzten Jahren ein starkes Wachstum der Anbaufläche beim beleuchteten Anbau. Die LAVA-Auktionen vermarkten das ganze Jahr über Segmente und Specialties in FlandriaQualität: tagesfrische Ernte, homogene Farbe, voller Geschmack, gute Haltbarkeit und nachhaltiger Anbau. Gelagert werden die Flandria-Tomaten am besten bei einer Temperatur von 12 Grad Celsius bis 16 Grad Celsius. Hier eine Auswahl des Sortiments:

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Qualitätskriterien: Lose Tomate mit dunkelroter Farbe, einheitliche Früchte, gleichbleibende Qualität, lange Haltbarkeit Sortierung: > 47 mm, > 57 mm, > 70 mm, > 82 mm

Qualitätskriterien: Aromatische Tomate, feinere flache Strauchtomate, glänzende Früchte, fest am Strauch, frischer Stängel, lange Haltbarkeit, Label an der Rispe (3 Stück/Verpackung), Trennblatt zwischen zwei Lagen Sortierung: Mittel: > 5 Stück/Rispe, Groß: > 5 Stück/Rispe

FH-Magazin: Was genau wird im Bereich Promotion getan? F. Fontaine: In Belgien promoten wir die Tomate im Fernsehen, durch Werbeanzeigen und über die Sozialen Medien. Im Ausland läuft die Promotion B2B über Werbeanzeigen, Messen und den Großhandel. c.w.

Filip Fontaine spricht beim European Tomato Forum am 2. Juni, 12 bis 12:30 Uhr zu dem Thema „Heimische Märkte und Export im Spannungsfeld“.

Tomaten-Spezialitäten (24.000 t im Jahr) Folgende lose, Rispen- oder Cocktailtomaten stehen zur Auswahl: Coeur de boeuf, Monterosa, Kumato, Aroma (Mini) San Marzano, Cherrystar, Tom X/Party Mix, Lily, Lemoncherry, Miss Perfect, Sweetest Queen, Bellino Sortierung: Verpackung auf Anfrage: Becher, Trays, Lose, Holz- oder Kartonsteigen 250 g, 400 g, 500 g, 1 kg, 2 kg, 5 kg, 6 kg

Fotos: VLAM

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Filip Fontaine

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Special European Tomato Forum ALMERÍA - TOMATENSAISON 2016/17  ________________________________

Kleinere Ernte – höhere Preise In Almería, dem wichtigsten spanischen Tomatenanbaugebiet, wurden in der Saison 2016/17 in den Gewächshäusern weniger Tomaten angebaut als 2015/16. Aufgrund der schlechten Preise wurden sie durch andere Produkte mit niedrigeren Produktionskosten ersetzt.

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Anfang November fing die Ernte der spätesten Kulturen an. Das Angebot stieg und führte im Ursprung zu einem Preiseinbruch. Besonders betroffen Gewächshaus mit Tomaten pera waren longlife Tomaten. Sie mussten mit Lieferungen aus den Niederlanden und Polen konkurrieren, die longlife 0,62; lose 0,71; Tomaten pera 0,73 und am Ende ihrer Saison lose Tomaten mit geringe- Strauchtomaten 0,83. Diese Ergebnisse der anrer Qualität zu niedrigen Preisen anboten. dalusischen Markt- und Preisberichtsstelle sind Ende November gingen die Temperaturen jedoch noch provisorisch. drastisch zurück. Das beendete die Sommerkampagne der Niederlande und Frühjahr von Polen. Zusammen mit dem kleinen Angebot aus Marrokko, Im März und April fielen die Preise außergewo es eine Ernteverspätung von wöhnlich hoch aus. Die Verspätung der mittelca. 20 Tagen gab, führte das in europäischen Ernten wirkte sich positiv auf die Almería zu einem Preisanstieg, almeriensischen Produkte aus. Gerippte Tomader bis Mitte Dezember anhielt. ten und Tomaten pera überstiegen zeitweise Im ersten Quartal der Kampa- 1,00 Euro/kg. Ab Mai gaben sie wieder nach, gne lag das Tomatenangebot besonders bei longlife und Strauchtomaten. schätzungsweise 10 % bis 20 % Die niedrigen Exportmengen sind aufgrund der unter dem der vorherigen Sai- mitteleuropäischen Produktionen proportional höher als bei anderen Gemüseprodukten ausgeson. Bei allen Tomatensorten fallen. Im letzten Saisonabschnitt hat der natiosind die Durchschnittspreise im nale Tomatenkonsum an Bedeutung gewonnen. Ursprung in dieser Kampagne Die höchsten Preise erzielen gerippte, lose und höher als in früheren Jahren Tomaten pera. Es handelt sich um Tomaten aus ausgefallen. Erzielt wurde (Eu- Frühjahrskulturen mit großen Kalibern und optiTomaten sind das rentabelste Produkt der almeriensischen Gemüsesaison 2016/17 ro/kg): gerippte Tomaten 0,80; maler Qualität. r.p./c.s. ach offiziellen Daten wurden bis zum Frühjahr 2017 mengenmäßig 16 % weniger exportiert, während die Einnahmen um 21 % gestiegen sind. Tomaten waren eines der rentabelsten Produkte, obwohl endgültige Zahlen erst nach Saisonschluss vorliegen werden. Neben der kleineren Anbaufläche muss auch berücksichtigt werden, dass etwas später gepflanzt wurde als normal. Die hohen Temperaturen im September und Oktober führten bei den ersten Fruchtansätzen zu mangelnder Qualität.

SEMILLAS FITÓ, ALMERÍA  ����������������������������������������������_____________________________________________________________

Monterosa – eine Tomate zum Genießen Die heutigen Märkte verlangen Tomaten mit viel Geschmack. Als Antwort auf diese Anforderung ist vor kurzem eine neue Sorte auf dem Markt erschienen: die Monterosa. Tom Lombaerts von Semillas Fito präsentierte sie dem Fruchthandel Magazin.

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onterosa ist eine ganz besondere Tomate. Was zuerst positiv ins Auge fällt, ist ihr Aussehen“, erklärte Lombaerts. „Es handelt sich um eine gerippte Tomate, die die Aufmerksamkeit weckt, weil sie schön und authentisch ist, denn keine sieht aus wie die andere. Die intensive rosa Farbe bildet einen attraktiven Kontrast zu dem grünen Stilansatz. Sowohl ihre Form als auch Farbe erregen die Aufmerksamkeit. Ihr Geschmack ist der von reifen Tomaten, typisch für den mediterranen Sommer, mild 14

und ausgeglichen. Die dünne Schale ist leicht zu essen und die Textur fleischig und saftig. Aber obwohl sie nicht so lange haltbar ist wie diese, hält sie sich nach dem schneiden perfekt über einen Zeitraum von zwölf Tagen.“ Fruchthandel Magazin: Wo liegt der Ursprung der Tomate? Tom Lombaerts: Basis der Monterosa sind die Pera de Girona und die Costoluto Genovese. Von beiden hat sie gute Eigenschaften übernommen: Von der Pera de Girona die rosa Farbe, die aber

Tom Lombaerts, Chain Manager Semillas Fitó, Almería


Fruchthandel Magazin gleichmäßiger und etwas intensiver ausfällt. Auch die fleischige Textur und die weiche Schale stammen von dieser Seite. Von der Costoluto Genovese hat sie die gerippte Form, aber nicht so fein, sondern stilisierter. Von ihr kommt auch die Genetik einer saftigen multiokulären Tomate, die innen nicht sehr hohl ist. FH-Magazin: Eines Ihrer Argumente ist der Geschmack. T. Lombaerts: Die Monterosa hebt sich hervor, weil es eine Tomate ist, die schmeckt. Wir haben einige Verkostungen mit Experten durchgeführt, die den Geschmack der Monterosa analysiert und beschrieben haben: Es ist sicherlich nicht die großkalibrige Tomate mit dem höchsten BrixGehalt, die auf dem Markt ist. Aber wie wir alle wissen, ist der Geschmack viel mehr als ein hoher Anteil an löslichen Feststoffen. Obwohl der Brixgehalt der Monterosa zwischen 5º und 5,5º liegt, was ganz beachtlich ist, ist das wichtigste, dass sie über ein ausgeglichenes Zucker-SäureVerhältnis verfügt. Dies ist zusammen mit dem Duft der Grund dafür, warum man beim Essen so viel Geschmack wahrnimmt. Fügt man die etwas fleischige und saftige Textur hinzu, versteht man, warum es ein Genuss ist, Monterosa zu essen. FH-Magazin: Wo wird sie derzeit angebaut? T. Lombaerts: In vielen Gebieten. Europa und Nordamerika sind die bedeutendsten Anbau-

zonen, obwohl wir in einigen noch in der Entwicklungsphase von Sorte und Marke sind. In Europa gibt es Produktionen in Spanien, Italien, Frankreich, Belgien, der Schweiz und den Niederlanden. Gavà Grup, Orto Grande, BelOrta, EO Keller und Harvest House sorgen dafür, dass Monterosa in den einzelnen europäischen Ländern und Supermärkten zur Verfügung stehen. In Spanien, wo das Projekt am weitesten fortgeschritten ist, haben wir sie zuerst einge- Stand der Gruppe Gavà auf der vergangenen Fruit Attracführt. Gavà Grup hat stark auf tion, Partnerunternehmen von Semillas Fitó bei dem Projekt diese Sorte gesetzt und sie in Monterosa. der letzten Saison bereits auf 100 ha angebaut. Das Unternehmen hat uns bei FH-Magazin: Wie ist die diesjährige Kampagne der Einführung der Monterosa geholfen. Zuerst gelaufen? in Nordspanien, später in den osteuropäischen T. Lombaerts: Generell gesehen war es in SpaLändern und jetzt in der Winterkampagne so nien eine positive Saison. Es gab eine große nach und nach in ganz Europa. Zu diesem Zeit- Produktion und verschiedene neue Supermärkte, punkt haben wir erkannt, dass wir Monterosa das die damit begonnen haben, Monterosa in ganz ganze Jahr über anbieten müssen. Mit Hilfe von Europa anzubieten. Trotzdem war die Wintersailokalen Partnern erreichen wir, dass in zahlrei- son nicht einfach. Niedrige Temperaturen und chen Ländern regionale und saisonale Produkte Regen über einen langanhaltenden Zeitraum in den Monaten Dezember, Januar und Februar vorhanden sind.

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Special European Tomato Forum beeinflussten alle Kulturen in Südspanien. Auch die Ernte der Monterosa war während dieser Wochen kleiner und die Qualität etwas geringer als normal. Als der Winter vorbei war, kehrte alles zur Normalität zurück. Zurzeit gehen in Spanien die Winterkulturen zu Ende, mit denen Europa versorgt wird. Vor einigen Wochen haben die lokalen Kulturen begonnen und alles sieht sehr gut aus. Die Tomaten sind von hoher Qualität und die europäische Nachfrage nach Monterosa ist da. Deswegen sind wir mit der Entwicklung sehr zufrieden. FH-Magazin: Wer vermarktet sie? T. Lombaerts: Einer der Schlüssel dieses Projektes ist, dass die Partner die Monterosa selber anbauen und kommerzialisieren. Sie sind nicht nur Experten in der Produktion, sondern kennen auch die Absatzschienen sehr gut, sowohl im Einzel- als auch Großhandel. Das erleichtert die Arbeit. Die Ernten sind zu 100 % darauf eingestellt, was die Kunden eines jeden Partners suchen, besonders in Bezug auf Kaliber und Farbe. Die Verpackung erfolgt direkt auf den Fincas, besonders in Spanien. Hauptabnehmer sind Spanien, Italien, Frankreich und Deutschland. Danach kommen die osteuropäischen Länder. FH-Magazin: Für welche Zielgruppe ist Monterosa gedacht? T. Lombaerts: Monterosa ist eine Tomate für anspruchsvolle Konsumenten. Aber sie wird nicht nur in den Gourmetabteilungen der Elitesupermärkte verkauft, sondern an vielen Orten und in diversen Supermärkten, einschließlich dem einen oder anderen Discounter. Aber immer als ein maximales Qualitätsprodukt innerhalb des konkreten Angebotes des Supermarktes. FH-Magazin: Marketing und Promotion sind Schlüsselfaktoren wenn es darum geht, ein

Monterosa - ihr Geschmack ist der von reifen Tomaten, typisch für den mediterranen Sommer, mild und ausgeglichen.

neues Produkt bekanntzumachen. Welche Aktionen haben Sie in dieser Hinsicht geplant? T. Lombaerts: Monterosa, sowie andere Sorten/Konzepte von Semillas Fitó sind immer auf unserem Stand auf den Messen in Madrid und Berlin präsent, denn es sind Prestigeprojekte. Sie machen uns bekannter bei Unternehmen außerhalb der Produktionsgebiete. Monterosa benötigt Werbung auf Ebene der Lieferkette, sei es bei den Service-Providern oder dem Einzelhandel, denn sie werden angebaut, weil die Endverbraucher sie verlangen. Im Rahmen dieser Messen haben wir Show Coockings und Verkostungen veranstaltet und allgemein ein gutes Feedback erhalten. Auf den Messen

haben die meisten unserer Partner die Sorte kennengelernt. Auch für sie sind das wichtige Veranstaltungen, um die Monterosa den Messeteilnehmern vorzustellen. Über diverse Partnerunternehmen wurde Monterosa auf der Alimentaria (Barcelona), Sial (Paris), Macfrut (Italien) oder vor kurzem auf dem Salón Gourmet in Madrid präsentiert. Das nächste Projekt ist unsere Teilnahme an dem in Kürze in Düsseldorf stattfindenden European Tomato Forum, wo Semillas Fitó Bronze- Sponsor ist. Später im Jahr sind wir wiederum auf der Fruit Attraction in Madrid, bei der wir hoffen, viele Interessenten für die Monterosa begeistern zu können. D.S./C.S.

BALCÓN DE NÍJAR, NÍJAR/ALMERÍA  ���_______________________________________________

Konstante Qualität das ganze Jahr über Balcón de Níjar (Níjar/Almería) wurde 2009 von zwei Erzeugern gegründet. Die damalige Produktion belief sich auf ca. 600.000 kg. Heute zählen zu dem Unternehmen neun Produzenten – alles Biospezialisten – und das jährliche Volumen liegt bei 3.000 t.

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abei handelt es sich überwiegend um Cherry Tomaten, aber auch Strauchtomaten und aus Gründen der Rotation Zucchini, Erbsen (neu in diesem Jahr) und Wassermelonen. Der erwartete Umsatz liegt in diesem Geschäftsjahr, das am 31. Juli 2017 endet, bei 6 Mio Euro. Das auf Bio-Cherrytomaten spezialisierte Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, das ganze Jahr über eine konstante Qualität zu liefern, ein Aspekt, der z.B. in diesem Jahr 16

mit einem allgemein kleinen Tomatenangebot von besonderer Bedeutung war. David Caparrós, Geschäftsführer von Balcón de Níjar erklärte dem Fruchthandel Magazin gegenüber: „In der Herbst-/Wintersaison gab es im Vergleich zu anderen Jahren nur eine kleine Produktion. Das lag hauptsächlich an den fehlenden Sonnenstunden und einer Reihe von Wetterproblemen zu Beginn der Kampagne mit hohen Temperaturen und Ausfällen beim Fruchtansatz. Auch die Käl-

Bio-Freilandtomatenkulturen in den Alpujarras im Naturpark Sierra Nevada/Granada


Fruchthandel Magazin teprobleme in Italien und der Türkei haben Hauptabsatzmarkt ist Deutschland, ge- gel Naturland, das immer mehr geschätzt eine große Rolle gespielt. In diesem Jahr folgt von Holland und Frankreich. Es gehen wird. Balcón de Níjar setzt auch stark auf gab es allgemein weniger Tomaten, aber aber auch Sendungen nach Großbritan- erneuerbare Energien. Derzeit werden auch wir waren in der Lage, nien und in die nordischen Untersuchungen durchgeführt mit dem Ziel, die von den Kunden geLänder. In diesem Jahr auch neue Umweltzertifizierungen zu erreichen nach Osteuropa, wo der Bio- (CO2-Fußabdruck, Wasser-Fußabdruck u.a.). wünschten Mengen zu liefern. Obwohl wir noch In Almería und Granada ist der biologimarkt steigt, wenn auch nur die Entwicklung der restlangsam. In Bezug auf Groß- sche Anbau in kurzer Zeit stark gestiegen. lichen Kampagne abwarbritannien erklärte er: „In Caparros: „Die Konkurrenz in diesem Bediesem Sommer machen wir reich wird immer härter. Deswegen muss gut ten müssen, sind wir im weniger als in anderen Jah- gearbeitet werden. Auch muss der Konsum Allgemeinen zufrieden. Es gab sehr hohe Preise. ren. Die Abwertung des engli- von Bioprodukten weiter gefördert werden, Preise, die wir seit langer schen Pfunds Zeit nicht mehr gesehen verteuert unhaben. sere Produkte Die zweite Maiwoche sehr und markierte hier in Almería David Caparrós, Geschäftsführer die aktuell und Granada das Sai- Balcón de Níjar ve r l a n g t e n Preise entsonende. Die Situation hat sich verändert. Nach einigen sonnigen sprechen nicht der MarktWochen steigen die Mengen schnell an. situation. Möglicherweise Deswegen kann es möglicherweise in der hält sich das Pfund auf dem zweiten Junihälfte hier in Spanien zu einer aktuellen Niveau. Meiner Versorgungslücke kommen, denn die Kultu- Meinung nach wird sich da ren in den Bergen (la Sierra) beginnen nicht kurzfristig nichts ändern. Viele Unternehmen verkauvor Anfang Juli.“ Im Sommer verlegt Balcón de Níjar sei- fen bereits nur in Euro. Mal ne Produktion in die Berge, wo das spezielle sehen, wie es im nächsten Mikroklima dazu beiträgt, Qualitätstomaten Jahr aussehen wird.“ Neben Qualität gehört zu erzeugen. Caparrós: „Diese Produktionen sind für die Erzeuger sehr interessant, Vertrauen zur Firmenphilo- Der Konsum von Bioprodukten muss stärker gefördert werden, denn sie sind rentabel. In der „Sierra de Al- sophie von Balcón de Níjar. besonders bei Nichtbiokonsumenten. Im Foto: Bio-Cherrytomería" handelt es sich um Kulturen die mit In diesem Sinne wird die maten von Balcón de Nijar Netzen geschützt sind. In den Alpujarras im Produktion stark kontrolliert Naturpark Sierra Nevada besteht ein reiner und die Warenrückverfolgung geht praktisch nicht nur bei denen, die bereits Bio kaufen, Freilandanbau. Die hier erreichte Qualität ist hin bis zur Verkaufsverpackung. Das Unter- sondern auch bei den Nichtbiokonsumenhervorragend. Die Pflanzen befinden sich in nehmen verfügt über die Zertifizierungen ten. Und nicht nur aus gesundheitlichen großer Höhe mit guten Temperaturen und BRC (AA), IFS (höhere Ebene), Tesco Nurture Gründen, sondern auch zu Gunsten unserer bringen Tomaten mit viel Geschmack.“ und für den deutschen Markt über das Sie- Umwelt.“ d.s./c.s.

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Special European Tomato Forum NIEDERLANDE/ABN AMRO  ____________________________________________

Niederländische Tomaten im Ausland sehr gefragt Die niederländische Bank ABN AMRO hat kürzlich eine Bestandsaufnahme des heimischen Tomatensektors vorgenommen. Fazit: Auch wenn der Konkurrenzdruck durch andere Anbieter zweifellos steigt, kann sich die niederländische Tomate im internationalen Wettbewerb unverändert einer Spitzenposition erfreuen.

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ies schlage sich vor allem auf die Preise nieder. Denn während die Erzeuger laut Eurostat-Daten für spanische Tomaten im Jahr 2015 (aktuellere Daten liegen nicht vor) durchschnittlich rund 50 Euro/100 kg erzielten, so lag die niederländische Ware mit durchschnittlich 73 Euro/100 kg deutlich darüber. Auch im Exportwert spiegelt sich dies laut ABN AMRO wider. Von 2009 bis 2015 ist der Ausfuhrwert niederländischer Tomaten um 30 % gestiegen, wenngleich er im Jahr 2016 wieder etwas mehr unter Druck gestanden habe, heißt es in der Marktstudie. In den ersten neun Monaten

des Vorjahres erreichten die nie- Niederländische Tomaten erzielen im Durchschnitt meist derländischen Tomatenausfuh- höhere Preise als die Konkurrenz aus Südeuropa. ren demnach einen Gesamtwert von 1,2 Mrd Euro, das sind 4 % weniger als im ren kräftig gewachsen, aber auch Spanien und entsprechenden Vorjahreszeitraum. Portugal haben ihren Anbau kräftig ausgeweitet. Trotz der Tatsache, dass sich der Exportwert Alleine in Spanien ist die Produktion im Zeitraum ungeachtet der jüngsten Tendenzen immer noch von 2011 bis 2016 um 23 % angestiegen, in Porauf einem hohen Niveau befindet, warnen die tugal erhöhte sie sich sogar um 33 %. Der KonMarktexperten vor der fragilen Position der To- kurrenzdruck wird zudem dadurch verstärkt, dass mate. Hauptgrund hierfür: Ein unverändertes auch Marokko und die Türkei ihre Marktanteile wachsendes Angebot trifft auf eine zunehmend erhöhen konnten, wenngleich die türkischen Liegesättigte Nachfrage. Vor allem die polnische ferungen vor allem in Märkte außerhalb der EU Tomatenproduktion ist in den vergangenen Jah- gelangen. 

NIEDERLANDE/PROMINENT  �����_____________________________________________________

Marke Prominent steht für die erfolgreiche Entwicklung von PoS-Konzepten Wenn es um Expertise im Tomatenbereich geht, gehört Prominent zu den führenden niederländischen Unternehmen. Dabei hat sich Prominent, der Tomatenspezialist innerhalb der Kooperative DOOR, in den vergangenen Jahren vor allem als Vermarkter von Premium-Rispentomaten einen Namen gemacht. Die Marke Prominent steht aber auch für die erfolgreiche Entwicklung von PoS-Konzepten.

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asis des Erfolgs ist ein ausgeklügelter Wissens-Pool zur Konsumentenpsychologie und Warenkunde mit dem Ziel, einen Mehrwert für die Produktgruppe Tomaten zu schaffen. Hier gibt es laut Marketing-Leiter Wim van den Berg verschiedenste Ansätze, die auch einer gut funktionierenden Obst- und Gemüseabteilung

Der Einsatz von Premium-Rispentomaten der Marke Prominent ist aufgrund der unterschiedlichen Varietäten sehr vielfältig. Dies muss den Kunden am PoS aber auch vermittelt werden.

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zu einem erhöhten wirtschaftlichen Erfolg verhelfen können. „Eine gezielte Produktberatung für Verbraucher kann zu einem nicht unerheblichen Absatzwachstum führen. Wer weiß, warum sich Verbraucher für bestimmte Produkte entscheiden, kann diese Kenntnisse nutzen, um den Umsatz zu steigern. Wir sehen die Tomate – insbesondere unsere Premium-Ware – z.B. nicht als Endprodukt, sondern als eine vielseitige Zutat, was auch dem Verbraucher gegenüber vermittelt werden muss“, erklärte Wim van den Berg gegenüber dem Fruchthandel Magazin. Somit seien die Händler klar im Vorteil, die über umfassende Kenntnisse zu den Eigenschaften der verschiedenen Tomatenvarietäten verfügten und den Verbrauchern kompetente Beratung anbieten könnten. „Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir auf unterschiedliche Kanäle, um unsere Sachkenntnis weiterzugeben und Verbraucher über den Nutzen unserer Produkte aufzuklären. Ob in Supermärkten und Feinkostläden oder in Zeitschriften und Blogs – wir informieren umfassend, um Konsumenten bei der Produktwahl der Strauch-

tomaten zu unterstützen, die für die Zubereitung ihrer Lieblingsgerichte am besten geeignet sind. Wir wissen, welche unserer Prominent-Tomaten einen köstlichen Salat verfeinern und welche auf dem Grill zu einem wahren Genuss werden. Und wenn der Kunde mit seinem Gericht zufrieden ist, wird er die Tomaten sicher erneut kaufen“, so der Marketing-Leiter.

Mehr Umsatz durch Bündelung des Angebotes „Wer auf die Frage ‘Was gibt es heute zum Essen?’ eine kluge, produktbezogene Antwort hat, kann zufriedene Käufer für sich gewinnen. Wenn Werbung zielgerichtet und relevant ist und Verbrauchern beim Einkaufen sowohl Inspiration als auch Rezeptideen bzw. Menüvorschläge beschert, dann führt das vermutlich zu einem vollen Einkaufswagen“, erklärte der Tomaten-Experte. Ein guter Preis ist nach Ansicht von Wim van den Berg schon lange nicht mehr der einzige Anlass für Produktwerbung. „Auch Küchentrends eignen sich hervorragend, um Produkte zu bewerben und mehr Umsatz zu generieren. In der Vergangenheit förderte z.B. der Trend zur asiatischen Küche den Kauf von exotischen Zutaten. Als Fazit lässt sich also sagen, dass Verbraucher und Händler zufrieden sind, wenn Produkte mit hoher Marge an prominenter Stelle präsentiert und ihre Vorteile klar kommuniziert werden.“ Prominent Tomaten werden über DOOR Partners B.V. vermarktet. Über niederländische Exporteure beliefert diese Verkaufsorganisation Einzelhandel und Großhändler in Europa. 


NIEDERLANDE/HAZERA  _______________________________________________

Präsentation hochentwickelter Tomatensorten Wesentliche Charakteristika für neue Tomatensorten sind ein verbesserter Geschmack sowie höhere Qualität und Erträge. Um diese Aspekte auch für hochentwickelte Gewächshaus-Tomaten zu verbessern, hat das Saatgut-Unternehmen Hazera ein spezielles Zuchtprogramm gestartet. Dazu schöpft das Unternehmen aus seiner langjährigen Erfahrung sowie aus aktuellen, weltweit laufenden Zuchtprogrammen vieler anderer Tomatensorten. Damit wird das Hazera-Firmenmotto „We know tomatoes“ nun auch im Bereich der hochtechnisierten beheizten Gewächshäuser gültig.

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m an diesen Punkt zu gelangen, mussten wir zunächst viel lernen und eine Menge Informationen auswerten“, so Arjan van Steekelenburg, Fresh Chain Manager bei Hazera. „Wir haben mit der Aufzucht von hochentwickelten Tomaten vor sieben Jahren begonnen. Wenngleich wir mit den Pflanzen durch unsere Zuchtprogramme weltweit äußerst vertraut sind, mussten wir uns zunächst mit diesem spezifischen Bereich vertraut machen, da die Anforderungen hier die höchsten der Welt sind. Um ein ernstzunehmender Partner in die-

Der Fokus liegt bei Hazera u. a. auf großen und mittelgroßen Rispentomaten

sem besonderen Bereich zu werden, ist höchste Kompetenz gefragt, nicht nur in Bezug auf die Pflanze selbst, sondern auch bei den Anbaumethoden und Richtlinien. Deswegen haben wir ein hochspezialisiertes Team für alle Wissensgebiete zusammengestellt. Dazu zählen natürlich Fachleute für die Aufzucht, aber auch für den Anbau, das Produktmanagement, die Qualitätssicherung sowie für das Marketing und den Verkauf. Menschen, die durch ihre Kompetenz überzeugen, aber darüber hinaus die ehrgeizigen Ziele von Hazera mit Leidenschaft und Eifer umsetzen.“

Nach einer Marktanalyse entschloss sich Hazera, den Fokus auf große und mittelgroße Rispentomaten sowie lose Tomaten zu legen, ohne dabei seine gute Erfolgsbilanz bei Spezialitäten wie gelben Kirschtomaten (SummerSun) oder Mini-Pflaumentomaten außer Acht zu lassen. „Geschmack, Fruchtqualität sowie Erträge der Tomatensorten, die wir auf den Markt bringen, müssen die verfügbaren Standards übertreffen“, so van Steekelenburg weiter. „Goutine, eine der ersten Sorten, die aus unserer Züchtung hervorging, zeichnet sich durch ihren überragenden Ge-

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ang our wide r es in of tomato nds) e Netherla h (T jk i Bleisw Open from

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Special European Tomato Forum

100 JAHRE

schmack aus und wird von den Verbrauchern gut angenommen. Dies gilt auch für verschiedene andere neue Sorten von Hazera: Die Universität Wageningen hat die exzellenten, geschmacklichen Qualitäten durch Tests bestätigt. Goutine haben wir gemeinsam mit einem ausgewählten Erzeuger unter der Marke Gusto auf den Markt gebracht, und inzwischen wird die Tomate in ganz Europa von verschiedenen großen Einzelhandelsketten vermarktet. Damit zeigt sich ein weiterer wesentlicher Aspekt unserer Arbeit: Partnerschaft. Wir passen unsere Züchtungs-Arbeit aktiv und gezielt an die Anforderungen und Prozesse der Erzeuger an, mit denen wir zusammenarbeiten. Deswegen müssen unsere Partnerschaften langfristig und V.l.n.r.: Geert van der Wel, Spezialist für Tomaten, Arjan van Steekelenburg, Fresh Produce tiefgreifend sein sowie auf Vertrauen basieren. Chain Manager, Ciro Trombetta, Tomatenerzeuger Dasselbe gilt für Partnerschaften in der weiteren Lieferkette, beispielsweise mit dem Groß- oder unsere Zuchtschwerpunkte steuern und dem auch aus den USA, Polen, China und Kanada und Einzelhandel: Auch Anforderungen von dieser Erzeuger letztendlich bessere Sorten anbieten“, erleben eine breite Produktpalette von RispenSeite müssen berücksichtigt werden. Schließlich sagt van der Wel. „Diese Zusammentreffen sind und losen Tomaten, sowie Snack-, Cherry- und sind diese Partnerschaften über die gesamte Lie- oft sehr lebhaft und vorteilhaft für beide Seiten. Fleischtomaten. „Unser Anspruch ist es, aktiv auf ferkette der Schlüssel zur erfolgreichen Einfüh- Bevor eine Sorte kommerziell vermarket werden die Besucher einzugehen, ihren Bedarf zu evalukann, muss ich alles über ihr Wachstumsverhal- ieren, bei der Sortenauswahl zu assistieren und rung innovativer Tomatenprodukte.“ Neue Sorten, die aus dem Zuchtprogramm ten wissen. Nur dann bin ich in der Lage, den darüber hinaus Betreuung und Unterstützung hervorgehen und Potenzial zeigen, werden inten- Erzeuger während des Produktionszyklus umfas- zu gewährleisten“, erklärt van Steekelenburg Die 70er Jahre brachten große Veränderungen im abschließend. „Auf diese Weise helfen wir den siv und unter modernsten Produktionsbedingun- send zu unterstützen.“ Fruchtgeschäft, eine davon war die Palettisierung gen im Delphy Improvement Center in Bleiswijk, Erzeuger, Einzel- und Großhändler besuchen Erzeugern, das Potenzial der Pflanzen und damit und damit eine Standardisierung bei Transport und Niederlande, geprüft. Lokale wie auch internati- inzwischen das Hazera Demonstration Center in ihre Einnahmen zu optimieren.“ Lagerung von Obst und Gemüse. Das Hazera Demonstration Center ist Teil des onale Besucher können sich davon überzeugen, Bleiswijk, um sich vom Geschmack der Tomaten dass in Bleiswijk ausschließlich die vielverspre- zu überzeugen und mehr über die Produktviel- Delphy Improvement Center und liegt in Bleiswieingeführt. Auch solche „trockenen“ Regularien gehören „Market Intelligence“ mit Sitz in London. Dort erscheint chendsten Sorten angebaut und präsentiert wer- falt von Hazera in diesem Bereich zu erfahren. jk, Niederlande, im Violierenweg 3. Besuche sind zur täglichen Arbeit der Redaktion. ab Januar die neue Zeitschrift „Eurofruit“. Äußerer Anlass den. „Wenn sich ein Erzeuger die Zeit nimmt, um Die Besucher stammen dabei nicht nur aus den nach Voranmeldung möglich.  Im holländischen Westland Noord sind inzwischen ist der Beitritt des Vereinigten Königreichs zum Gemeinunsere Sorten zu begutachten, möchten wir na- Niederlanden und benachbarten Staaten, sondern neue, große Versteigerungsgebäude errichtet worden. samen Markt. Den Verlagen geht es darum, dem Europätürlich nur Pflanzen mit hohem Potenzial zeigen“, Damit begann die Fusionswelle der Versteigerungen in ischen Fruchthandel eine gemeinsame Plattform zur Inerklärt van Steekelenburg weiter. „Und natürlich den Niederlanden, die zu der starken Stellung des hol- formation und zum Gedankenaustausch zu geben. Diese sind die Präsentation und die Erklärungen wich- Deutschland_ ländischen Zentralbüros der Gartenbauversteigerun- Absicht wird 1978 mit dem ersten „Eurofruit-Congress“ tig. Noch wichtiger ist es aber, zuzuhören und gen führte. Tengelmann eröffnet als dritter Anbieter die- erfolgreich fortgesetzt. Führende Personen des euronachzufragen. Dadurch erhalten wir die InformaTomaten sind im Unterglasanbau das bedeutendste Produkt ses Systems nach ALDI und Norma seine Discountlinie päischen Fruchthandels und der Produktion kamen in tionen, mit denen wir unserer Zucht den letzten „Plus“. Kurz danach folgt Leibbrand „Penny“ und Brüssel erstmals Vorträgen und einem ausführlichen Das von dermit Anbaufläche und Erntemenge gesehenzu wichtigste Produkt im geschützten AnSchliff geben. Denn das Resultat unserer Arbeit schließlich erscheint auch Lidl auf dem Plan. Aus den Gedankenaustausch zusammen. Das hatte es bis2016 dahin bau war in den vergangenen vier Jahren die Tomate mit einem relativ stabilen Wert. sollten verbesserte Sorten sein. Diese bilden die USA schwappt eine neue Welle nach Europa über, gegeben. lag die Anbaufläche nachdie Zahlennoch des nicht Statistischen Bundesamtes bundesweit bei 337 ha, Grundlage für gute Umsätze bei den Erzeugern sich „Convenience“ nennt und von manchen als Antwort Einer der Anzeigenkunden Fruchthan2015 bei 328 ha, 2014 bei 330 ha und 2013 beigrößten 332 ha. Die Erntemenge vondes Tomaten aus und allen anderen Beteiligten der Lieferkette.“ auf die Discounter gesehen wird. Die Firma „Grossmarkt del Magazins war in diesen Jahren die EDEKA. Sieeine warb geschütztem Anbau betrug im vergangenen Jahr rund 85.287 t, was gegenüber 2015 Johann Köpke“, Berlin, feiertSteigerung ihr 125-jähriges Bestehen. für die Arbeit ihrer Fruchtkontore ebenso wie für ihre um rund 5,4 % ausmacht. Die Erhöhung gegenüber 2014 lag bei unter einem Besuch im Improvement-Center In London zieht der berühmteProzent, Großmarkt Covent Garden neue Marke „BestSeller“. Auch die REWE war in den Anjedoch im Vergleich zu 2013 wurden 2016 etwa 23 % mehr Tomaten Unterglas aus der Innenstadt nach Nineproduziert. Elms um. Zuletzt produzierten 1.513 zeigenspalten zu fi nden. Die Redaktion unterhielt gute Betriebe Tomaten Unterglas (2015: 1.404 Betriebe, Während ihres Besuchs werden die Erzeuger von freundschaftliche zu den wachsenden Han2014: 1.539 Betriebe und 2013:bis 1.700 Betriebe). Was Kontakte die Verbraucherpreise für Tomaten Geert van der Wel, Spezialist für Tomatenpflandelsgruppen, wurde zu internen Sitzungen oder Reisen Zu neuen Ufern angeht, wurden zuletzt positive Zahlen von den Statistikern gemeldet. Gegenüber dem zen und ehemaliger Erzeuger hochentwickelter eingeladen und 2017 berichtete über ihre 14 Aktivitäten. Im LeVorjahresmonat zahlten die Konsumenten im April durchschnittlich % mehr. InsgeTomaten, durch das Zentrum geführt. „Durch serkreis der Importeure und Großhändler stieß das nicht Die Zeitschrift strebt inzwischen zu neuen Ufern: 1973 samt gesehen wurde im Jahresvergleich für Gemüse 0,8 % weniger ausgeben. das genaue Zuhören und die richtigen Fragen gründen die Verlage von „Fruchthandel Magazin“, Düskann ich Anbauer mit Fachwissen unterstützen, seldorf und „Fresh Produce Journal“, London, den Verlag Lesen Sie bitte weiter auf Seite 40 ➤

Weitere Informationen zum SunFresh-Label erhalten Sie bei: Erzeugergroßmarkt Weyers GmbH Niederhelsum 12, 47652 Weeze Telefon (0 28 37) 106 60, Fax (0 28 37) 74 87 info@weyersgmbh.de, www.weyersgmbh.de

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FRUCHTHANDEL 37/2016


NIEDERLANDE/RIJK ZWAAN  ��________________________________________________________

Unverwechselbarkeit bei Geschmack und Aussehen Das bestehende Tomatensortiment mit seiner Form- und Farbenvielfalt ist bereits ausgesprochen groß. Trotzdem gibt es aus Sicht des Saatgutunternehmens Rijk Zwaan noch viel mehr zu entdecken.

A

uf der Suche nach Innovationen lässt sich Rijk Zwaan von weltweiten Entwicklungen inspirieren. Zukunftsthemen wie die Urbanisierung, eine wachsende Mittelschicht, kleinere Familien und ein erhöhtes Interesse an Gesundheit und Nachhaltigkeit haben auch Einfluss auf die Wahl von Nahrungsmitteln. Diese Trends und Entscheidungsprozesse sind die Grundlage für das Zuchtprogramm des Unternehmens. Rijk Zwaan Marketing-Experte Johan Vis

sichere und ehrliche Lebensmittel eine immer größere Rolle. Diese Trends übersetzt Rijk Zwaan in entsprechende Kundengruppen (Bio, Convenience und Industrie) und Produktlinien (Aromen, Snacks und Zutaten). Innerhalb des Segments der Tomaten gibt Johan Vis einige Beispiele. „Bei der Produktlinie Sensational Flavours bieten wir die orangefarbene Birnen-Tomate Operino RZ an. Mit markanten Farben und Formen züchten wir gesunde Snacks, die Spaß machen und gut schmecken. Für das Bio-Segment, das rasant wächst, sehen wir zudem, dass die Erkennbarkeit des guten Geschmacks erforderlich ist.“

Ein einzigartiges Merkmal der verschiedenen Sorten

Mehrwert-Produkte stehen immer mehr im Blickpunkt.

dazu: „Wir müssen weit in die Zukunft vorausblicken können. Die Entwicklung neuer Sorten nimmt nämlich sieben bis zehn Jahre in Anspruch. Züchten benötigt ein großes Maß an Weitsicht.“ Aktuelle Ernährungstrends gehen hin zu kleineren Portionen, Snack-Artikeln und Convenience. Außerdem spielen für die Verbraucher

Die Sorte Senserno RZ - Nicht nur von außen, sondern auch von innen sind diese Tomaten tiefrot. Fotos: Rijk Zwaan

Marketing-Experte Johan Vis

auch in unterschiedlichen Klimazonen gut gedeihen können. Auf diese Weise kann Rijk Zwaan Kunden auf der ganzen Welt unverwechselbare Tomaten anbieten", erklärte Johan Vis. j.w.

Erkennbarkeit spielt auch eine Rolle bei Tomatensorten mit dem Internal Red-Label, zum Beispiel der Senserno RZ. „Nicht nur von außen, sondern auch von innen sind diese Tomaten tiefrot. Das bezeichnen wir als ‚visibly tastier‘, sichtbar leckerer also. Ideal geeignet im GV-Bereich, zum Beispiel für beDIE BESTEN PRODUKTE UND PREISE! legte Brötchen“, sagt Vis weiter. Ein weiteres Beispiel sei die Tatami 0 RZ, eine Sorte aus der 90 10 Produktlinie „Sensational Flavours“. Es hanMT PRICE delt sich um eine vom Ct 2,25 80 20 Ursprung her japaniSEAT NR SUB NR sche Tomate, die ein 351 rosafarbenes Aussehen LOCATION AMOUNT mit einem natürlichen 70 30 süßen, leicht säuerlichen Geschmack ver60 40 bindet. „Für all diese 50 Produktlinien sind wir immer auf der Suche nach dem herausragenden und einzigartigen Merkmal. Solche Eigenschaften versuchen wir durch Züchwww.royalzon.com tung in andere Sorten zu übertragen, die

VERSTEIGERUNG ZON


Special European Tomato Forum NIEDERLANDE/ENZA ZADEN  ��������__________________________________________________

Von der Geschmackstomate zum Topseller Als unabhängiges Familienunternehmen züchtet Enza Zaden nunmehr seit fast 80 Jahren Saatgut für internationale und lokale Gemüsekulturen. Dabei stehen globale Trends und Entwicklungen genauso im Fokus wie der intensive Dialog mit Partnern im Markt, um so innovative und maßgeschneiderte Lösungen für gegenwärtige und zukünftige Marktanforderungen anbieten zu können.

D

er Geschmack der Tomate spielt im Rahmen der Entwicklung einer erfolgreichen Tomatensorte eine zentrale Rolle. Das hat Enza Zaden als einer der ersten Saatgutbetriebe bereits vor über 20 Jahren erkannt und damals schon damit begonnen, den Tomatengeschmack intensiv zu erforschen und zu verfeinern. Das Resultat war die erste Geschmackstomate „Aranca“, eine geschmacksintensive Cocktailtomate, die auch unter dem Handelsnamen „Red Pearl“ noch heute weitläufig bekannt ist. Ein weiteres Highlight im Enza Zaden Tomatenportfolio ist die Sorte „Campari“, die im Handel auch als „Tasty Tom“ verfügbar ist. „Mit einem regelmäßigen Traubenaufbau und platzfesten, lange haltbaren Früchten hat sie sich im Lauf der Jahre zu einem etablierten Topseller entwickelt“, so das Unternehmen.

Konsumentenliebling Tomate Die Tomate ist im europäischen Raum einer der beliebtesten Produkte am PoS. Dadurch gewinnt die Wahl der am besten geeigneten Tomatensorte für die Sortimentsgestaltung immer mehr an Bedeutung. „Enza Zaden hat sich intensiv mit

den Produktanforderungen seitens des Marktes befasst und im Rahmen der Entwicklung neuer geschmacklich intensiver Tomaten berücksichtigt, um so der steigenden Nachfrage nach neuen und innovativen Tomatensorten begegnen zu können. Als Ergebnis der vergangenen und gegenwärtigen Züchtungsaktivitäten steht ein breites Produktspektrum zur Verfügung. Dieses reicht von der knackigen Snacktomate bis hin zur saftigen Fleischtomate und lässt so keine Wünsche offen“, so Enza Zaden. Mit einer ausgewogenen Balance von Säure und Süße sei beispielsweise die Rispentomate „Avalantino“ im Geschmack vergleichbar mit dem einer Cocktailtomate und die ideale Wahl für den Genuss in Salaten, Suppen oder aber als kleiner Snack für Zwischendurch. „Die Cocktail Rispentomate „Annaisa“ zählt zu einer der erfolgreichsten Töchter der ersten Geschmackstomate ‚Aranca‘ und zeichnet sich insbesondere durch ihre optimierte Produktqualität bei gleichbleibendem Geschmacksniveau über die gesamte Saison aus. Im Anbau ist sie unkompliziert. Entsprechend eignet sie sich für den belichteten Anbau und kann so 365 Tage im Jahr im Handel angeboten werden. Mit ihren charakteristischen Kelchblättern und den Rispenstielen weist sie ein optimiertes Shelf-life am PoS auf und kann so dazu beitragen, Umsatzziele zu steigern“, so das Unternehmen weiter.

Die Enza Zaden Tomaten Brands

Die Cocktail Rispentomate EZ Annaisa

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Ausgewählte Tomatensorten werden aufgrund ihrer herausragenden Eigenschaften auch unter verschiedenen Brands im Handel vertrieben. Diese Brands stehen für einen hohen und vor allem gleichbleibenden Qualitätsstandard nicht nur in Bezug auf Fruchtform, Konsistenz und Farbe, sondern auch im Hinblick auf Verfügbarkeit und vor allem gleichbleibenden Geschmack. „Damit antwortet Enza Zaden auf das steigende Bedürfnis von Handel und Konsumenten nach qualitativ hochwertigen Produkten, die eindeutig identifizierbar sind und einen Wiedererkennungswert besitzen. Die Tomate bekommt ein Gesicht und der Verbraucher weiß, was er für sein Geld bekommt, wenn er im Handel nach ihr greift. Neben den bereits existierenden Brands arbeitet Enza Zaden fort-

Die gelbe Rispentomate Safra® erzielt in Geschmackstests regelmäßig Bestnoten. Fotos: Enza Zaden

während mit unterschiedlichen Partnern in der Wertschöpfungskette an innovativen Markenkonzepten, die den Bedürfnissen des Tomatenmarktes begegnen.“

Safra® – frisch, saftig und leuchtend gelb Die unverwechselbar gelbe Rispentomate erzielt dem Unternehmen zufolge in Geschmackstests regelmäßig Bestnoten und ist durch ihre strahlend gelbe Farbe auch optisch ein echter Hingucker. Die Sorte TomAzur®, eine mediterrane Tomate, die ganzjährig verfügbar ist, erfülle den Verbraucherwunsch nach aromatischen Tomaten zu jeder Jahreszeit. „Die Partner im Anbaubereich in Südeuropa werden intensiv geschult und betreut, sodass eine gleichbleibende und zuverlässige Qualität gewährleistet wird. Aufgrund ihrer Ertragsstärke ist TomAzur® ganzjährig zu einem fairen Preis verfügbar“, so Enza Zaden.

Reif für den Markt? Bevor eine Tomatensorte ihren Weg in den Verkauf findet, wird sie von Enza Zaden umfassend geprüft und getestet. Zu diesem Zweck gibt es ein eigens hierfür eingerichtetes, internes Demogewächshaus in Holland, das als Prüf- und Innovationszentrum fungiert. Neben wissenschaftlichen Untersuchungen zu Geschmack und Brix-Werten werden ebenfalls anbautechnische Fragen mit dem Ziel der Produktionsoptimierung geklärt. Darüber hinaus führt Enza Zaden regelmäßig Konsumentenpanels und ein differenziertes Kunden-Monitoring durch, um so seinem Anspruch an geschmacksintensive Qualitätssorten gerecht zu werden. „Dadurch können einzigartige Tomatensorten mit langfristig nutzenstiftenden Sorteneigenschaften geschaffen werden.“


Fruchthandel Magazin Aktuelle Neuheiten Mit einem Brix-Gehalt zwischen 9 und 10 sei auch die neue Cherry-Rispentomate E15C.41080 definitiv ein Geschmackshighlight. „Sie ist aufgrund ihrer tiefrot glänzenden Schale ein echter Hingucker in der Gemüse-Frischetheke. Die Früchte sitzen kompakt an der flachen Rispe und eignen sich ideal für die Produktpräsentation in der Verpackung. Da die Pflanze eine sehr geringe Neigung zu Splitt-Rispen hat und die Seitentriebentwicklung sehr gering ist, ist sie eine sehr arbeitsfreundliche Sorte.“ Ein weiterer Neuzugang sei die Rispentomate E15M.41172. Sie habe sowohl außen als auch innen eine gleichmäßige tiefrote Färbung. „Die Früchte haben einen gesunden Glanz und sind in ihrer Größe homogen. Entlang der Rispe sind die einzelnen Tomaten im Fischgrät angeordnet. Da es sich um eine Jointless-Sorte handelt, reduziert sich die Anzahl der abgepflückten Früchte am POS bei offener Verpackung. Wollen Sie mehr zu Enza Zaden Tomatensorten erfahren? Haben Sie Rückfragen zu einzelnen Sorten oder Interesse an einer Zusammenarbeit? Gerne steht Ihnen hierzu Peter Schaich, Sales Manager Fruity Crops, bei Enza Zaden Deutschland für Fragen und Anregungen zur Verfügung. 

PROSEAL UND SISMATEC  _____________________________________________________________

Komplettpaket an Verpackungslösungen

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roseal wurde 1998 in Großbritannien gegründet und verfügt aktuell über mehrere globale Produktionsstandorte. In den Niederlanden und Deutschland wird Proseal durch Sismatec vertreten, einem Unternehmen, das sich darauf spezialisiert hat, für Kunden ein Komplettpaket an Verpackungslösungen zu finden, indem es die wichtigsten Geräte zusammenführt. Proseal produziert ein umfangreiches TraySealer-Sortiment, das sowohl aus halbautomatischen als auch aus automatischen Modellen besteht und mit bis zu 240 Packungen pro Minute für eine Vielzahl von Anforderungen in der Lebensmittelproduktion und bei Verpackungslinien geeignet ist. Proseal ist weltweit führend bei Folienfilm-Verpackungen für Weichobst und will seine Kunden überzeugen, von den traditionellen Clamshell-Punnets und Flowrap für Obstverpackungen auf Top-Sealed FolienfilmVerpackungen umzuschwenken, da diese deutliche Vorteile böten.

Proseal Sismatec Advert Tomatoes.qxp_Layout 1 19/05/2017 14:30 Page 1

„Dazu gehört, dass weniger Lagerplatz für die Verpackung benötigt wird, sich die Logistikeffizienz erhöht, Zugang zu einer schnell wachsenden Innovationsplattform zur Verfügung steht und durch den Folienfilm das shelf life verlängert wird.“ 


Special European Tomato Forum DEUTSCHLAND/REICHENAU GEMÜSE EG  �_______________________________

Fokus bei Tomaten liegt klar auf Geschmack Die Insel Reichenau ist von der Sonne verwöhnt und bekannt für ihre hochwertigen Gemüseprodukte. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Christian Müller, stellvertretender Geschäftsführer der Reichenau Gemüse eG, über Tomaten. Fruchthandel Magazin: Noch nie war das To- suchen wir, immer in Absprache matenangebot im LEH so breit gefächert wie mit dem Kunden, auch Inforheute. Mit welchen Produkten ist die Reichenau mationen direkt auf die Schale Gemüse dabei? Was liegt klar vorn? zu geben, so daß diese dann Christian Müller: Auch auf der Reichenau ha- vom Etikett verschwinden. Alben wir ein breit gefächertes Sortiment. Neben lerdings darf diese „Labelflut“ dem Klassiker, mittlerweile die Rispentomate, auch kritisch hinterfragt werversuchen wir immer mehr in Geschmackskom- den. Weiß der Endverbraucher ponenten zu investieren. Dies ist uns schon vor wirklich über die Dinge BeJahren mit der Inselperle gelungen, die sich nach scheid, will er das wirklich alles wissen, oder hat wie vor einer großen Beliebtheit erfreut. Weitere er eher den Fokus auf die regionale Herkunft kleinfrüchtige Tomaten ergänzen das Sorti- gesetzt, die recht einfach zu erfassen ist? ment, allerdings ganz klar mit dem Fokus auf FH-Magazin: Die Wertschöpfung bei SnacktoGeschmack. Im Bereich der schnittfesteren To- maten ist hoch. Auch im Discounter akzeptieren maten haben wir recht gute Erfolge mit Roma- Verbraucher ein höheres Preisniveau. Was sind Typen. Bedeutend ist auch das Tomatensegment Ihrer Ansicht nach die Gründe dafür und warum im Bioanbau. Die Kombination Biotomate aus gibt es so etwas nicht bei anderen Gemüsearder Region, mit guten Geschmackswerten wer- ten? C. Müller: Auch bei anderem den vom Verbraucher geschätzt Gemüse gibt es das, allerund gesucht. FH-Magazin: Tomaten von der dings nicht so erfolgreich. Die Insel Reichenau sind herkunftsTomate eignet sich hierfür besonders, da sie ein Snack geschützt und mit den entmit intensivem, unterschiedsprechenden Labeln versehen. Darüber hinaus kommen noch lichem Geschmack ist bzw. die Etiketten für Regionalfenssein sollte. Wenn teurer, dann muss es auch geschmacklich ter etc. Bleibt da vor allem bei besser sein. Eine Minigurke Kleinverpackungen noch gekann hier nach m.E. nicht so nug Freifläche, um das Produkt entscheidend Geschmacksvorzu sehen? Wie haben Sie die Etikettenfrage bei Kleinverpateile bringen, auch bei einer Vielzahl von Minipaprika bin ckungen gelöst? ich eher im Zweifel. Im Bereich C. Müller: Das ist wirklich eine von Kochgemüse bzw. GemüHerausforderung. Deshalb ver- Christian Müller

se mit einem gewissen Aufwand in der Zubereitung haben sich Minigemüse (z.B. Broccoli/Blumenkohl) nicht durchsetzen können, hier fehlt ebenfalls der geschmackliche Mehrwert, den ich bei einem hochpreisigeren Produkt erwarte. Ganz anders scheint dies bei den Kohlröschen zu sein: hochpreisiges Produkt, attraktive Zubereitungsmöglichkeit, neuartiger, vielleicht schon sogar sensationeller Geschmack. g.b.

POINT OF SALE/UMFRAGE  ��������������������������������������������______________________________________________________________

„Der Trend nach Snack-Tomaten hält im LEH an“ Tomaten sind bei den deutschen Konsumenten seit Jahren das beliebteste Gemüse. Vor allem Snack-Tomaten haben eine hohe Wertschöpfung am Point of Sale. Das Fruchthandel Magazin befragte einige Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandles über ihr Tomatensortiment, Trends und ihre Verbraucherinformation. Nachstehend finden Sie ihre Antworten.

Aldi Süd: „Bei Aldi Süd stehen die Bedürfnisse unserer Kunden an erster Stelle. Aus diesem Grund arbeiten wir kontinuierlich an der Optimierung unseres Sortiments, um ihren Einkauf so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten. So zei24

gen beispielsweise die Einführung von Bio- und Fairtrade-Artikeln sowie die Erweiterung unseres Angebots an Markenartikeln in der Vergangenheit, dass wir als kundenorientiertes Unternehmen stets die Wünsche der Verbraucher im Blick haben. Auch dem zunehmenden Wunsch nach verzehrfähigen Snackprodukten im Obst- und

Gemüsebereich kommen wir mit unserem Angebot nach, indem wir ihnen ein reichhaltiges Sortiment im Bereich Tomaten anbieten. Da wir diese Produkte bereits seit geraumer Zeit sehr erfolgreich anbieten, gehen wir aktuell davon aus, dass dieser Trend auch anhalten wird. Inwieweit bestimmte Produkte dauerhaft angeboten wer-


Fruchthandel Magazin vor einiger Zeit mit einer ProSpecie-Rara Sorte erweitert, welche äußerst beliebt ist. Tomaten werden bei uns auch in der Kommunikation sehr gerne eingesetzt. Jeder kennt und mag sie, ihre Verwendung ist so vielseitig wie es die Fantasie zulässt und sie ist optisch ein absoluter Hingucker. Auch auf unserer neuen Plattform Fooby spielt die Vielfalt der Tomaten eine entscheidende Rolle.“

Netto Marken-Discount: Fotos: Coop Schweiz

den, hängt neben der Marktrelevanz immer auch von den Verfügbarkeiten ab. Darüber hinaus arbeiten wir ständig daran, unser Sortiment den sich wandelnden Kundenwünschen anzupassen und weiter zu verbessern. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass in diesem Zusammenhang die vielseitige Verwendbarkeit der Tomate ein großer Vorteil ist. Auch deshalb spielten Tomaten im Obst-und-Gemüse-Sortiment von Aldi Süd ganzjährig eine wichtige Rolle.“

Lidl: „Bereits seit vielen Jahren bieten wir ein breites Tomatensortiment an und orientieren uns damit an den Kundenwünschen. Je nach Saison haben wir circa 15 unterschiedliche Sorten zum besten Preis-Leistungsverhältnis im Angebot, darunter sowohl verschiedene Strauch- als auch Snacktomaten sowie Bio-Tomaten. Um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten, haben wir mit unseren Lieferanten spezifische Geschmacks- und Qualitätsmerkmale definiert. Am Preisschild oder auf der Verpackung kann der Kunde die Herkunft nachvollziehen. Auf www. lidl-kochen.de finden die Verbraucher diverse Rezepte mit Tomaten sowie Informationen zu den einzelnen Warengruppen.“

Coop Schweiz: „Cherry- und Snack-Tomaten sind bei unseren Kunden sehr beliebt. Hier haben sich die Verkaufszahlen in den letzten zehn Jahren rund verdreifacht. Dies hat auch damit zu tun, dass neue, geschmackvolle Sorten auf den Markt gekommen sind, die das ganze Jahr in hoher Qualität verfügbar sind. Cherry- und Snacktomaten haben eine deutliche Differenzierung innerhalb des Tomaten-Segmentes. Dies hat schlussendlich auch einen Einfluss auf die Wertschöpfung. Die Verbraucher haben heute eine riesige Auswahl an verschiedenen Tomatensorten. Wichtig ist aus unserer Sicht, dass sie ein attraktives, kundenfreundliches Angebot zur Verfügung haben und sich einfach orientieren können – sprich, welche Tomate für welchen Verwendungszweck geeignet ist.

Bei unseren Kunden sind seit einigen Jahren besonders die Ochsenherzen-Tomaten hoch im Kurs. Dieses Spezialitäten-Segment wurde

„Tomaten haben das ganze Jahr über eine hohe Bedeutung in unserem Sortiment. Beliebt sind bei unseren Kunden zum Beispiel die Snacktomaten, die keine große Zubereitung benötigen und durch ein tolles Geschmackserlebnis


Special European Tomato Forum überzeugen. Auch Fleischtomaten werden von unseren Kunden wieder vermehrt nachgefragt. Wir stehen im ständigen Austausch mit unseren Tomatenerzeugern und verschiedenen Saatgutherstellern, um immer am Puls der Entwicklung zu sein. Es wird fortlaufend an neuen, geschmackvolleren und resistenteren Sorten gearbeitet. Wir verwenden ein farbliches Leitsystem auf unseren Tomatenverpackungen, um den Kunden sowohl eine Information über den Geschmack, gleichzeitig aber auch über den Verwendungszweck zu geben und wollen unseren Kunden so die Auswahl ihrer Lieblingstomate erleichtern.“

Edeka: „Tomaten sind generell bei den Verbrauchern sehr beliebt. Besonders wichtig ist hierbei der Geschmack, so dass der Genuss über dem Preis steht. Die Edeka-Märkte bieten den Kunden eine große Auswahl an Tomaten sowohl im Markenund Eigenmarkenbereich (Edeka, Edeka Bio und Edeka Selection) als auch in der heimischen Saison häufig aus regionalem oder lokalem Bezug. Um den Verbraucher bestmöglich über die Unterschiede zu informieren, setzen wir im Eigenmarkenbereich sowohl auf eine direkte Kennzeichnung im Namen (z. B. „Naschperle“ oder „Genusshappen") als auch auf eine weiter-

führende Information auf dem Etikett: Hier ist z. B. die Geschmacksrichtung oder auch die ideale Verwendungsart vermerkt. Zudem bieten viele der selbstständigen Kaufleute auch Verkostungen an. Tomaten zählen generell zu den wichtigsten Produktgruppen bei Edeka, denn durch ihre Vielseitigkeit können sie universell eingesetzt werden. Umfangreiche Informationen, Inspirationen und Rezepte finden die Kunden auf unserer Website edeka.de oder regelmäßig in unserem Kundenmagazin „Mit Liebe". g.b./nsc

LANDGARD/NEURATHER GÄRTNER  ����������������������������������������������___________________________________________________

„Aus jeder Sorte die beste Qualität herausholen“ Geschmack, Qualität, Nachhaltigkeit, Regionalität: Diese vier Aspekte stehen sowohl bei den Neurather Gärtnern als auch im Gemüsebaubetrieb von Carsten Knodt im Vordergrund. Um diese Ziele zu erreichen, setzt der Unternehmer auf Knowhow, moderne Technik, aber auch natürliche Helfer. Für seine ambitionierte Arbeit wurde Carsten Knodt bereits ausgezeichnet: Während der FRUIT LOGISTICA erhielt er als erster Preisträger den Award „Landgard Erzeuger des Jahres“ in der Kategorie Obst & Gemüse. Das Fruchthandel Magazin sprach mit ihm über hohe Anforderungen an die eigene Produktion, Herausforderungen und Innovationen. Fruchthandel Magazin: Welche Varietäten produzieren Sie in Ihrem Betrieb? Welche Entwicklung ist bei den Sorten abzusehen, gibt es Produkte, die hinzukommen werden? Carsten Knodt: In unserer Produktion setzen wir deutlich auf das Motto „Qualität statt Quantität“. Da wir mit unserem Angebot das obere Preissegment bedienen, nutzen wir aus jeder Sparte die beste Variante. Zu unserem Portfolio gehört die Naschtomate Sweetelle, die Cherry-Rispentomate Juanita und die Dattel-Cherry-Rispentomate Red Ruby. Außerdem produzieren wir die Cocktail-Rispen-Tomate Brioso und die Rispen-Tomate Lyterno. Daneben gehört Romanello zum Portfolio, eine Eier-Pflaumen-Tomate, ebenso wie die Pflaumen-Rispen-Tomate Ardiles. FH-Magazin: Mit Blick auf die Erträge, die unter Glas produziert werden, sowie die Flächen: Wie

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sehen Sie die Entwicklung der Gewächshausproduktion? C. Knodt: Die weitere Entwicklung ist schwierig abzusehen. In Deutschland liegen die Produktionskosten ausgesprochen hoch. Unsere europäischen Nachbarn haben dagegen einen Vorteil in der Produktion. Carsten Knodt wurde auf der FRUIT LOGISTICA als „LandBei der Rispentomate Lyterno gard Erzeuger des Jahres“ in der Kategorie Obst & Gemüse erreichen wir etwa 52 kg je m², ausgezeichnet. unsere niederländischen Nachbarn setzen z.B. dagegen auf eine vergleichbare Erträge je Quadratmeter erzielen. Wir wollen den grobe Sorte, Merlies, bei der sie etwa 80 kg pro Geschmack nicht verwässern. Unser Vorteil liegt Jahr und Quadratmeter erreichen können. Im darin, dass die Verbraucher bei unseren ProdukUnterschied zu unseren Nachbarn haben wir den ten den besseren Geschmack honorieren. Darum Fokus in unserer Produktion auf Geschmack ge- setzen wir uns gemeinsam mit der Erzeugergesetzt, was allerdings bedeutet, dass wir geringere nossenschaft Landgard im Rahmen von Kampagnen wie „Deutschland schmeckt“ gezielt dafür ein, Produkte regionaler deutscher Erzeuger für Die die Verbraucher besser sichtbar zu machen. Neurather FH-Magazin: Haben Sie in Ihrem Vertrieb eigene Gärtner Verpackungslinien? setzen auch auf SnackC. Knodt: Durch die Zusammenarbeit mit unTomaten. seren Mitgesellschaftern verfügen wir über eine moderne, vollautomatische Verpackungslinie. Die geernteten Tomaten werden von selbstfahrenden Erntewagen auf die vier Verpackungsbänder geladen. Diese arbeiten sortenrein, wodurch wir die Möglichkeit haben, bis zu vier Produkte gleichzeitig versandfertig zu machen. Die Verpackung in die von unseren Kunden


gewünschten Gebinde findet in Straelen in unEine weitere Herausforderung betrifft uns serer zentralen Verpackungsstation statt. Daher ganz unmittelbar in der Produktion: Mit Red können wir uns auf unser Kerngeschäft kon- Ruby und Brioso produzieren wir zwei Sorten in zentrieren: die Erzeugung von hochwertigem, einem Gewächshaus mit Hybridbelichtung, eigeschmacksintensivem Gemüse. ner Kombination von Natrium-Dampf-Lampen FH-Magazin: Wie sehen Sie die Preisentwick- und LED-Modulen im Pflanzenbestand. Zwar ist die kombinierte Produktion dieser zwei Sorlung Ihrer Produkte? C. Knodt: Wie schon erwähnt, bedienen wir ten unter den gleichen Bedingungen im Sinne ein höheres Preissegment. Daran wird sich auch des unterschiedlichen Wachstumsverhaltens zukünftig nichts ändern. der Sorten nicht ganz opDer Verbraucher honotimal, aber wir können da„Regionalität gilt als riert den hervorragenden durch dennoch die regionale Wettbewerbsvorteil” Geschmack und die QuaProduktion beider Sorten über einen längeren Angelität unserer Produkte und greift dementsprebotszeitraum gewährleisten. FH-Magazin: Wie setzen Sie das Thema Nachchend gerne darauf zurück. FH-Magazin: Regionalität gilt inzwischen als haltigkeit in Ihrem Produktionsbetrieb um? Wettbewerbsvorteil. Welche Vorteile und wel- C. Knodt: Zur Belichtung setzen wir CO2che Herausforderungen sehen Sie in diesem neutralen Grünstrom ein. Zudem rüsten wir die Lichtquellen selbst im Laufe dieses Jahres FH-Magazin: Wie verbessern Sie den GeThema? C. Knodt: Die Regionalität ist ein wesentliches auf die neuste LED-Technik um, was neben der schmack Ihrer Produkte, ohne neue ZüchtunMerkmal unserer Produkte. Neben dem besse- optimalen Beleuchtung für die Pflanzen einen gen zu nutzen? ren Geschmack und der hohen Qualität ist der geringeren Stromverbrauch gewährleistet. In C. Knodt: Die bereits erwähnte Hybrid-Belichregionale Anbau ein starker Einkaufsanreiz für Neurath werden wir im Laufe des Jahres weitere tung ermöglicht uns, das natürliche Licht der den anspruchsvollen Verbraucher. Aber natür- 5,5 ha mit der neuesten Hybridbelichtung aus- Sonne mit zielgerichteter Son-T und LED-Belich stellt uns das Thema Regionalität auch vor statten. Hier in Neurath lichtung zu kombinieren und einige Herausforderungen: In unserer Produkti- ist die Heizung ebenauf ein optimales Lichtniveau zu bringen. Inzwischen haon müssen wir im Vergleich zu unseren auslän- falls CO2-neutral, da Optimales Lichtniveau dischen Mitbewerbern höhere Kosten für Strom wir die Abwärme eines ben wir ein neues Verfahren geschaffen und Wärme in Kauf nehmen, ganz zu schwei- benachbarten Kohleentwickelt, durch das wir den Geschmack unserer Produkte gen von Bau- und Personalkosten. Außerdem kraftwerks nutzen. In zeigt sich in unserer Branche der Fachkräfte- den Betrieben in Tönisvorst und Sonsbeck ar- noch zusätzlich verbessern. Diese Behandlung mangel leider sehr deutlich, weswegen wir beiten wir mit Holzhackschnitzeln, Biogas und funktioniert auf natürliche Weise, selbstversichern die Stromversorgung außerdem über ständlich ohne Genmanipulation, und wir eine eigene Photovoltaikanlage. haben dieses Verfahren bislang auf Block- und Für die Bestäubung setzen wir Hummeln Spitzpaprika und unsere Tomaten angewenein, die in eigenen „Hummel-Hotels“ innerhalb det. Die Reaktionen, die wir daraufhin vom der Gewächshäuser leben, durch welche wir die LEH erhalten haben, waren äußerst positiv. Gesundheit und Sicherheit der Tiere gewähr- Deswegen sehen wir dieses Verfahren auch als leisten können. Gegen tierische Schädlinge Bereicherung zu unserem Leitsatz: Durch unser arbeiten wir mit Nützlingen wie Schlupfwes- Know-how und langjährige Erfahrung holen pen und Raubwanzen. Auch Krankheiten be- wir aus jeder Sorte optimale Qualität und Gekämpfen wir, soweit möglich, mit biologischen schmack heraus. Dadurch erarbeiten wir uns ein Methoden. Durch diese Maßnahmen unter- Alleinstellungsmerkmal am Markt und sichern schreiten wir die gesetzlichen Vorgaben zu den die Qualität für den Verbraucher, der deswegen Rückstandsmengen von Pflanzenschutzmitteln auch gerne auf unsere Produkte zurückgreift. s.z. deutlich.

bereits mit in- und ausländischen Universitäten zusammenarbeiten. Ich sehe hier außerdem das Problem der mangelnden Image-Pflege in unserer Branche. Junge Leute wissen meist wenig über den Obst- und Gemüseanbau und können dementsprechend auch die beruflichen Möglichkeiten nicht einschätzen. Deswegen begrüßen wir auch die verschiedenen Programme der Landgard Stiftung zur Nachwuchsförderung, wie beispielsweise das neue Schulgarten-Projekt, mit dem Kinder an die Themen Anbau, Umwelt und Ernährung herangeführt werden.

Neurather Gärtner_

7.500 t Tomaten auf 16 Hektar Die Neurather Gärtner sind 2010 aus einem Zusammenschluss der vier Gesellschafter Wilhelm Baum, Carsten Knodt, Dirk Drießen und Matthias Draek entstanden. Das Unternehmen produziert auf 16 ha unter Glas 7.500 t Tomaten jährlich. Zum Team gehören zehn festangestellte Mitarbeiter, darunter drei Gartenbauingenieure, die auf die Kultursteuerung mit Hilfe von modernsten Klimacomputern, Pflanzenschutz und Hygienemanagement sowie auf das Kulturverfahren spezialisiert sind. Die Neurather Gärtner sind nach Regionalfenster Richtlinien (QS Gap) sowie durch Pro Planet zertifiziert.

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Basis für mehr Business!

2017

• Mehr als 4.500 Anschriften aus 7 europäischen Ländern, jährlich aktualisiert • Handelsunternehmen, Dienstleister, Behörden, Institutionen • Trend- und POS-Analysen für 12 wichtige O+G-Produktkategorien • Statistiken über den deutschen Lebensmittelmarkt

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Folien

POLYTRADE/ULMA  ������______________________________________________________________

Neue Trends und kontinuierliche Entwicklung

Schalen Fertigbeutel Verpackungsmaschinen

Die Verpackung von Tomaten trägt wesentlich zum optimalen shelf life der Nachtschattengewächse bei. Doch werden auch Konsumtrends, Produktionsprozesse und Marketing beim Packaging immer wesentlicher. Polytrade und ULMA stellen sich diesen Herausforderungen und arbeiten kontinuierlich an Weiterentwicklungen in diesem Bereich.

I

n anderen Ländern sehr erfolgreich, aber in Deutschland noch nicht sehr stark verbreitet ist die Verpackungsvariante Pouch-Bag: laminierte Fertigbeutel mit integriertem Griff für Tomaten. Diese Beutel sind optional mittels Minigripverschluß oder Reißverschluß wieder-

Der Pouch-Bag ist ein laminierter Fertigbeutel mit integriertem Griff für Tomaten und mittels Minigripverschluß oder Reißverschluß wiederverschließbar.

verschließbar und haben zur besseren Standfähigkeit eine Bodenfalte. Durch Perforation der eingesetzten Folien ist eine gute Belüftung der Tomaten gewährleistet. Die Beutel können individuell mit bis zu zehn Farben im Kupfertiefdruck bedruckt werden. Auch die Form des

Beutels ist frei wählbar und kann vielfältig einer gewünschten Kontur angepasst werden. Ein schlanker kleiner Beutel kann zum Beispiel als Alternative zu den Snacktomatenbechern verwendet werden, was zu einer erheblichen Einsparung an Verpackungsmaterial führen würde. Um die Verwendung recycelten Papiers zu vermeiden setzt Polytrade auf Pappschalen aus Vollpappe. Produziert und aufgerichtet werden diese Schalen von der Offsetdruckerei Schwarzach in Dornbirn. Das Unternehmen ist zertifiziert nach ISO9001, BRC und HACCP. Seit 2012 produziert das Unternehmen nach Climate Partner klimaneutral. Bei der Produktion der Kartonagen kommen geruchs- und migrationsarme Druckfarben und FSC- und PEFC-zertifizierte Frischfaserkartons oder Wellpappe zum Einsatz. Polytrade liefert als Partner der Guillin-Gruppe das gesamte Sortiment an Polypropylen- und PET-Schalen für Flowpack, Siegelschalen, Schalen mit losem Deckel oder Clamshells. Gerade im Bereich Snacktomaten wurden in der letzten Zeit innovative Modelle entwickelt, die für den togo-Verzehr hervorragend geeignet sind. Seit nahezu 20 Jahren ist Polytrade der Partner von ULMA Packaging im Bereich Obst und Gemüse, und bringt die in dieser Zeit gesammelten Erfahrungen in die Konfiguration neuer Verpackungsmaschinen ein. Die ULMASchlauchbeutelmaschinen bieten alle Optionen, die für eine Abpackleistung von bis zu 150 Takten pro Minute gefordert werden. Zum Beispiel

EINBLICK DURCHBLICK AUSBLICK

Mit Durchblick zu mehr Erfolg. Wir erkennen frühzeitig sich abzeichnende Trends, die für eine erfolgreiche Vermarktung von Nutzen sein können. Diese Erkenntnissse fließen in unser Produktsortiment ein, um Ihnen einen Marktvorsprung zu garantieren.

Die TSA875P erreicht bis zu 25 Takte pro Minute, was abhängig vom Schalenformat bis zu 200 Schalen pro Minute entspricht.

Polytrade GmbH Hauptstraße 67/1 • 76456 Kuppenheim Tel.: 07225/981420 • Fax: 07225/5581 info@polytra.de • www.polytra.de

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Die Nachfrage nach halbgetrockneten Tomaten steigt Die Firma Farris Srl aus Apulien, Mitglied der Cooperativa Giardinetto, die rund 150 Produzenten der Anbaugebiete von Orsara di Puglia, Troia, Bovino und Foggia umfasst, ist führend in der Herstellung von dehydratisiertem, dry freeze und semi-dry Gemüse.

Die ULMA FR200 kann optional bis zu 50 Meter Folie pro Minute verpacken.

die No-Product-No-Bag Funktion, die dafür sorgt, dass bei einem leeren Feld auf dem Zuführband kein Leerbeutel produziert wird. Der im Bereich Tomatenverpackung eingesetzten Standardmaschine ULMA Florida folgt die neue ULMA FR200, die nochmals stabiler gebaut wurde, und die optional bis zu 50 Meter Folie pro Minute verpacken kann. ULMA Schlauchbeutelmaschinen können mittels elektronischer Ein- und Ausgangssignale und diversen automatischen Eintaktungen problemlos in Befüll-Anlagen integriert werden. Unterstützt wird dies durch die einfache Bedienbarkeit der Maschine mittels Industrie-PC und Touchscreen. Ein weiterer Trend, der bald auch in Deutschland ankommen könnte, ist die Präsentation von Tomaten in versiegelten Schalen, die im Gegensatz zu Schlauchbeutelverpackungen stapelbar sind. Polytrade kann hier komplette Lösungen aus einer Hand anbieten, von der Auswahl der Siegelschale über die bedruckte Folie bis hin zur Verpackungsmaschine. Hier bietet ULMA mit den neuen Modellen TSA 680P und TSA875P zwei Modelle, mit denen bis zu 25 Takte pro Minute erreicht werden, das entspricht, abhängig vom Schalenformat bis zu 200 Schalen pro Minute. Die mit einem P für Produce gekennzeichneten Modelle sind mit 2 unterschiedlichen Werkzeugformaten erhältlich, 680 x 330 mm und 875 x 330 mm, die Modelle sind ein- oder zweibahnig ausführbar. Durch mittels Servomotor angetriebenem Hubtisch der Maschinen ergeben sich deutlich geringere Betriebskosten gegenüber einer pneumatischen Maschine. Automatische Eintaktungen erlauben ein einfaches Eingliedern der Maschinen in eine komplette Linie. Auch bei den Traysealern wurde auf die einfache Bedienbarkeit der Maschine gelegt, die Traysealer folgen dem einheitlichen UPC Bedienkonzept mittels Industrie-PC und Touchscreen, der sich über alle neuen ULMA Packaging Modelle erstreckt.

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ie halbgetrockneten Tomaten sind ein guter Ersatz für das tiefgekühlte Produkt und für geschälte Tomaten in Dosen“, erklärt Giorgio Mercuri, Präsident der Verarbeitungsindustrie. „Den Tomaten wird durch den Trocknungsprozess 50 % Wasser entzogen. Sie werden für tiefgekühlte Pizza, Minestrone und verschiedene ConvenienceGerichte verwendet. Weniger Wasser bedeutet weniger bakterielle Belastung und das ist einer der Vorteile dieses Produktes, dessen Produktion im Jahr 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 31 % gestiegen ist“. Besonders gefragt

seien derzeit die halbgetrockneten Cherry Tomaten, die mit derselben Technik wie auch Auberginen, Kürbisse und Zucchini hergestellt werden. Diese halbbearbeiteten Gemüse sind auch für die europäischen Märkte bestimmt, Hauptabnehmer ist die Lebensmittelindustrie. Die Produkte werden in diesem Fall in 10/20 kgKartons verpackt. 50 % des Umsatzes werden auf dem deutschen Markt erzielt. Sehr gefragt sind die halbgetrockneten Tomaten IQF (individual quick frozen) sowie dehydratisierter Blumenkohl und Brokkoli. Der Haupttätigkeit der 1982 gegründeten Genossenschaft Giar-

dinetta liegt in der Produktion von frischem Gemüse. „Wir waren die Ersten, die in Apulien grünen Spargel angebaut haben und wir sind das ganze Jahr über in der Lage, Brokkoli zu liefern“, bestätigt Giorgio Mercuri, Präsident auch von dieser Genossenschaft, sowie von Fedagri Confcooperative, dem Verband der Genossenschaften für Agrarlebensmittel Italiens. Ncx Drahorad


Fruchthandel Magazin SCHWEIZ  ��������������������������������������������������������������______________________________________________________________

Saison startet mit guten Qualitäten Einmal mehr zeigte die Situation nach Ostern, dass die Gemüseproduzenten sehr stark vom Wetter abhängig sind. „Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass dank den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühling die Tomaten besonders gut gewachsen sind und gegenwärtig eine sehr gute Qualität aufweisen“, sagte Markus Waber, Bereichsleiter Kommunikation, Marketing und Berufsbildung beim Verband Schweizer Gemüseproduzenten VSGP.

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ie Verbraucher freuten sich besonders auf die heimische Ware, führt er aus. Denn sie sind nach der Möhre das beliebteste Gemüse der Schweizer. „Nimmt man jedoch die Konsumzahlen aller Tomaten (Rispen, Dattel, Cherry) zusammen, sind sie auf Platz 1“, so Waber. Im Jahr 2016 belief sich der Pro-Kopf-Konsum von runden Tomaten auf 6,93 kg. 57.695 t Tomaten gingen 2016 über den Ladentisch. Mit einem Marktanteil von rund 58 % kam im Jahresdurchschnitt mehr als die Hälfte der Tomaten aus der Schweiz (Quelle SZG). Von April bis November haben die Tomaten in der Schweiz Saison, doch erst gegen Juni ist die Menge erreicht, um die inländische Versorgung sicher zu stellen. Inzwischen bieten die Produzenten verschiedenste

Sorten, Formen und Farben an. Die Vielfalt reicht von Coeur de Boeuf über gelbe Cherry Tomaten, dunkle Dattel Tomaten bis hin zur klassischen Rispentomate, die immer noch am meisten gekauft wird. „ Dank den innovativen und modernen Produktionsmethoden wird ein respektvoller

IMPRESSUM

Türkei/Russland_

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Bann gilt weiter für Tomaten Russland und die Türkei unterzeichneten am 22. Mai ein Memorandum, das einige Handelsbeschränkungen aufhebt, die 2015 festgelegt wurden. Das Verbot der Einfuhren von türkischen Tomaten bleibt aber bestehen, wird Premierminister Dmitri Medwedew von russischen Medien zitiert. Das Verbot könnte noch für weitere drei bis fünf Jahre bestehen bleiben. Insgesamt sei die Lockerung des Verbotes aber ein wichtiger Schritt in der Beziehung der beiden Länder. Vor dem Embargo importierte Russland 380.000 t jährlich aus der Türkei. Um die Inlandsversorgung zu stärken hat Russland jetzt verstärkt in den Bau von Gewächshäusern investiert.

und wertschätzender Umgang mit der Natur erzielt. Der ressourcenschonende Anbau ist unseren Tomatenproduzenten besonders wichtig. Sie sind jeden Tag bestrebt, die beste Qualität für die Konsumenten zu erbringen“, so Markus Waber weiter. 

Special European Tomato Forum

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Vorsichtiger Optimismus für die Zukunft Laut Informationen des Experten Luciano Trentini betrug die Gesamtproduktion im vergangenen Jahr 994.000 t auf 25.500 ha, von denen 547.000 t aus Freilandkulturen stammen und 447.000 t aus Gewächshäusern. Italien exportiert seit vielen Jahren relativ konstant rund 100.000 t und importiert auch im Schnitt dieselbe Menge.

anderen Seite für die Promotion der Produkte im In- und Ausland. Insgesamt sind 100 Produzenten angeschlossen von denen 14 die Qualifizierung von Vermarktern haben. Die Preise werden nämlich wöchentlich abgesprochen, jeder Vermarkter bedient jedoch seine Kunden auf eigene Rechnung. Für angelieferte Waren, die die Qualitätsregeln des Konsortiums befolgen, werden von diesen Vermarktern dem Produzenten automatisch

Edoardo Raimondo, Präsident AgroT18

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s interessante Entwicklungen festzustellen, die fast alle in Richtung Qualität gehen, wobei das Land gut abschneidet: Die Sorten werden verbessert, der geschützter Anbau erhöht, eine Saisonverlängerung erreicht und der Export wird wieder mehr gefördert. Sizilien liefert fast 40 % der geschützten Produktion in teils geheizten, teils ungeheizten Tunnel, 20 % kommen aus dem Lazio und 16 % aus Kampanien. Diese drei Regionen produzierten 2016 75 % der italienischen Gesamternte. Allgemein sind jedoch Produktion wie Konsum im Laufe der letzten zehn Jahre um acht Prozent bis neun Prozent (1 % pro Jahr) zurückgegangen. Der Export konzentriert sich mehr als die Hälfte auf die ersten fünf Monate des Jahres. 2015 wurden 100.000 t überschritten. Die Hauptabsatzmärkte sind Deutschland (30 %), Österreich (18 %), England (11%), die Schweiz (9%) und Frankreich (7%). Der Import hat im Jahr 2016 Einbußen erlitten. Es gingen 16 % des Volumens verloren und ganze 25 % an Wert. Die Lieferländer sind die Niederlande mit 43 %, Spanien mit 27 %, Frankreich mit 14 %. Zusammen erreichen diese drei Länder 85 % des italienischen Imports. Der Prokopfkonsum hat in den vergangenen 10 Jahre (von 2006 bis 2016) einen drastischen Rückgang erlebt und die Statistiken bestätigen einen Abwärtstrend von 21 kg auf 32

16 kg. Vom Gesamtvolumen des Gemüsekonsums nehmen Tomaten den Wert von 14 % ein, gefolgt von Zucchini und Salaten. 45 % der von den italienischen Kunden gekauften Tomaten sind Cherrytomaten, 20 % sind Strauchtomaten und 15 % gerippte halbreife Salattomaten. Die neuen Sorten wie Pflaumentomaten, Piccadilly, San Marzano u.a.m. erreichen 20 %. Im Vergleich zur unbefriedigenden Saison 2015/2016 hat die laufende Saison preislich gut abgeschnitten, was auch auf die in Folge von Frosttemperaturen reduzierten Angebote zurückzuführen ist.

Pachino – die bekannteste Region für Tomaten Das wohl bestbekannte Anbaugebiet Italiens ist die unter dem Namen Pachino bezeichnete Gegend in Sizilien. Sie reicht in den Provinzen Siracua und Ragusa von der Stadt Pachino über die Orte Portopalo und Noto bis nach Ispica. Es sind dies die Gebiete in welchen die IGP PachiniQualität produziert und garantiert wird. Ein eigenes Konsortium unter der Führung von Präsident Sebastiano Fortunato der gleichnamigen Vermarktungsfirma, hat Regeln erstellt und sorgt auf der einen Seite für deren Einhaltung (acht Inspektoren sorgen für Ordnung auf dem Feld und auch in den Abpackstationen) und auf der

0,20 Euro Prämie zugesichert. Im letzten Jahr sind die unter dem Gütesiegel vermarkteten Mengen von 6.000 t auf 7.500 t gestiegen Auf dem TOMATO FORUM in Düsseldorf wird einer der erfahrensten Abpacker (Massimo Pavan von PEF S.r.l.) das Konsortium vertreten und einen Vortrag halten. Innovative Betriebe zeigen sich verhalten optimistisch für die Zukunft. Die T 18 Gruppe mit Sitz in Turin ist ebenfalls eine der innovativen Unternehmen und führte unlängst die neue Methode Sagreen ein, die mit Hilfe von Biogas die Tunnel heizt und nachhaltig ist. Die Firma richtet die Produktion von Nord nach Süd so aus, dass in der Versorgung der Märkte keine Lücke entsteht. „T 18 produziert mit Hilfe einer Zusammenarbeit von 160 Produzenten in Sizilien und Sardinien vom November bis Mai, verlagert den Schwerpunkt dann auf Apulien, Latium und die Romagna. Im Sommer kommt die Ware von eigenen Flächen im Piemont“, sagte Edoardo Raimondo, Präsident AgroT18. Bei den angebauten Sorten handelt es sich vorwiegend um Cherrytomaten, Pflaumentomaten aber auch Strauchtomaten und Cuore di Bue. Roland Drahorad


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Ernährung geht, ist nur das Beste gut genug. Das bin ich meiner Familie und meinen Kunden schuldig.” Kim und David Hermans, Rijkevorsel • 2.500 t Flandria-Tomaten pro Jahr • Zertifizierte Spitzenqualität • Nachhaltige Erzeugung • Rückverfolgbarkeit bis zum Gewächshaus

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In den letzten Jahren hat Rijk Zwaan viel Erfahrung über die Gemüseabteilungen des Lebensmittelhandels, die Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Produkteinführung sowie Konsumentenakzeptanz, gesammelt. Dieses Wissen ist die Basis für das Rijk Zwaan Retail Center, welches wir am 3. April 2017 im Herzen von Berlin offiziell eröffnet haben. Dort bieten wir umfassende Fachinformationen bei allen Fragen rund um den Sortimentsaufbau in Supermärkten sowie Unterstützung bei der Belieferung mit Qualitätsprodukten aus verschiedenen Anbauregionen. Mit Ihrer Unterstützung können wir gemeinsam Visionen für die Zukunft entwickeln, die Ideen der gesamten Kette bündeln und so die Zukunft gemeinsam gestalten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann laden wir Sie herzlich ein, unser Retail Center zu besuchen. www.rijkzwaan.com/retailcenter


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