FRUCHTAHNDEL MAGAZIN 5/2020

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CONTENT IN ENGLISH AND GERMAN Offizieller Kooperationspartner der FRUIT LOGISTICA 2020 Halle 27/A-04

FRUIT LOGISTICA: ZUKUNFTSVISIONEN WERDEN MORGEN REALITÄT Deutschland: Verbände fordern sachliche Diskussionen bei Preispolitik und Brandthemen

GROSSMÄRKTE Standortfragen und Food Service im Fokus S. 63


BELGIEN AUF DER FRUIT LOGISTICA NEUER STANDORT: HALLE 27 – A 09

Finanziert mit Fördermitteln der Europäischen Union

Flanderns Agrar-Marketing-Büro Koning Albert II-laan 35 bus 50 • B-1030 Brüssel Tel.: +32 2 552 80 60 • vlam.belg.agrar@t-online.de

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INHALT

FHHGGG

N. 05 I 2020 31. JANUAR 2020

06 AUFTAKT 06 Chile: Starke Regenfälle und Überschwemmungen in der Atacama-Region

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10 FRUIT LOGISTICA 2020 10 14 20 22

Future Lab – Die Ideen von heute sind die Erfolge von morgen Logistics Hub: Perfekte Logistik für Qualitätsware Tech Stage: Technik up to date Start-ups: Nachhaltigkeit und datengetriebene Disruption im Mittelpunkt

25 Smart Horticulture: Impact of technology on strategy

in fresh produce

26 DEUTSCHER FRUCHTHANDEL 26 Dieter Krauß, DFHV: Wissenschaftliche Fakten und praktische Erfahrungen müssen im Fokus stehen

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32 Daniel Grümmer, DFHV-Junioren: Kompromisse sind immer nur faul 34 Dr. Christian Weseloh, BVEO: Deutsche Produktion im Zentrum der öffentlichen Diskussion

36 38 39 40 41 42 43

Jürgen Mertz, ZVG: Maßnahmen vor Ort und in Kooperation

44 48 50 51 52

Fresh Logistics System: Frische ist mehr als ein Versprechen

Elbe-Obst: Wenn Äpfel und Bären aufeinandertreffen … Messepremiere für FRÄULEIN® Marktgemeinschaft Altes Land: Rustikal, mit viel Potenzial Franz Eckenfels Fruchthandel: Beständig durch Wandel Baden: Erdbeerkönigin Anne zu Besuch in Berlin Landgard: Die perfekte Bühne für neue Lizenzen, Konzepte und Formate

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vitfrisch: Vom Vermarkter zur Dienstleistungs-Plattform Neues Gurkenvirus nachgewiesen Pfalzmarkt: „Ein guter Boden für Ihren Erfolg“ EO Mecklenburger Ernte / Behr AG: Wer Parolen ruft, muss Lösungen mitliefern

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Forschung: Ausdünnung mit Blick auf die Vermarktung Polytrade: Siegelfähig und FSC-zertifiziert DBV/Edeka: Viel Lärm um Nichts? Polymer Logistics von Tosca übernommen GFI: Frischemärkte erweitern ihre Messestrategie auf den Außer-Haus-Markt

66 GFI Deutsche Frischemärkte: Mit klugen Konzepten den Wandel

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im Lebensmittelmarkt begleiten

76 VERPACKUNG

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76 Gamma-Wopla: Sorgfalt im Ernteprozess und beim Transport 77 Sismatec: Neue Siegelfunktion für Papertrays

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FH INHALT

N. 05 I 2020 78 PRODUKTSICHERHEIT & QUALITÄTSSICHERUNG 79 GLOBALG.A.P. meets food manufacturing industry‘s

sustainable farming mark

80 QS Qualität und Sicherheit GmbH: Ein System mit vielen Facetten 83 Monitoring-Report 2020: Beanstandungsquote weiter auf niedrigem Niveau

84 FRESH CONVENIENCE

102

84 Plukon Food Group: Neuer Player im Convenience-Markt

86 EUROPA 87 New Executive Vice President and Head of Tomra Food 88 Polen: „Die Verhandlungen über die GAP-Reform müssen reibungslos verlaufen“

90 Niederlande: Der hybride Konsument 91 Tessa®: Neue Apfel-Clubsorte präsentiert sich mit gemeinsamem Vermarktungsstart

92 ÜBERSEE 92 IATF2020 is Africa’s premier trade event 94 South Africa: The drought has intensified 97 Argentinien: Durchwachsene Aussichten für Kernobst nach

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Hagelstürmen

97 Chile: Das trockenste Jahr seit mindestens 49 Jahren

98 LEBENSMITTELEINZELHANDEL 98 Umfrage: Gute Markenstrategie entscheidet über Top oder Flop 101 Shelf life: Schutzschicht für Avocado und Citrusfrüchte

102 FORSCHUNG 102 Versuchszentrum Laimburg: Die „Apfel-Therapie“ 103 Tomaten: Preis und Farbe sind wichtiger als Geschmack

110 SCHLUSSPUNKT

49

110 Erste „Urin-Bohnen“ aus Mars- und Mondboden geerntet RUBRIKEN

47 DFHV-Kolumne 104 Marktbericht 107 Verbraucherpreise 110 Themenvorschau / Impressum

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Titelfoto: kinwun_AdobeStock

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APPLES AND PEARS SOFTFRUIT CONVENIENCE ORGANIC

ÄPFEL UND BIRNEN WEICHOBST APFELSEGMENTE BIO

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EDITORIAL XXXXXX

Uneinsichtige überzeugen GABRIELE BASTIAN

„Da werden ernste Worte fallen und Konsequenzen getragen werden müssen.“

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s ist zurzeit ganz schön viel los im deutschen LEH. Seit Jahren tobt im Januar der Preiskampf. Er dominiert das Geschäft zu Beginn dieses Jahres so stark, wie schon lange nicht. Es fielen wieder Worte wie „supergeile“ Preise und Lidl warb auf vielen Kanälen mit „Die alles geht, nix teuer Wochen“. Peinlich, oder? Bei Netto heißt es wenigstens nicht ganz so reißerisch oder grammatisch falsch „Knackige Frische zum knackigen Rabatt“. Den Vogel abgeschossen hat aber Edeka Minden-Hannover mit dem Spruch: „Essen hat einen Preis verdient, den niedrigsten“. Erst als Landwirte und andere Lieferanten vor dem Edeka-Lager im Landkreis Ammerland demonstrierten und die Warenauslieferung verzögerten, reagierte das Unternehmen mit einer Entschuldigung. Eigentlich sei die Stadt Essen im Oldenburgischen gemeint gewesen, nicht etwa Nahrungsmittel. Außerdem sollten nicht die Landwirte die Preissenkungen tragen, sondern – und jetzt kommt es – der Großhandel. Also wenn schon die Bauern geschont werden sollen, dann muss der Großhandel die Last des Preiskampfes tragen, damit Edeka Minden-Hannover bei den Verbrauchern gut dasteht. Wie verantwortungslos muss eine Geschäftsleitung sein, um so etwas abzusegnen? Was denkt sich Edeka dabei, andere für den eigenen Vorteil so offensichtlich auszunutzen? Sicher, der Januar ist nach den üppigen Weihnachtsfeiertagen der Monat mit traditionell schwächeren Umsätzen. Viele versuchen, ihre unliebsamen Pfunde mit weniger Essen und Trinken oder Diäten wieder loszuwerden. Unter solchen Voraussetzungen glauben die LEH-Unternehmen, nur mit Rabattschlachten die Verbraucher in die Märkte zu locken. Doch „geile“ Preise erinnern uns fatal an die Vergangenheit, die wir überwunden zu haben glaubten. Ich hoffe sehr, dass die Preisknüller-Werbung im Januar nicht nahtlos in die Frühlingsaktionen übergeht. Das alte Spiel wollen wir nicht mehr erleben. Der Protest von Seiten der Lieferanten und der Landwirte hat, wohl unter dem Eindruck der großangelegten Bauern-Demonstration im vergangenen Jahr und der Grünen Woche jetzt in Berlin, die Politik aufgeschreckt. Die Emotionen kochen hoch. Nun hat die Kanzlerin die Supermarkt- und Discount-Riesen nach Berlin einbestellt, ganz wie der Direktor unartige Schüler. Sie sollen ihre Preispolitik erläutern und es soll auch um rechtliche Konsequenzen gehen, denn die Regierung will die EU-Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken umsetzen. Da werden nach meiner Ansicht ernste Worte fallen und Konsequenzen getragen werden müssen. Ob der Runde Tisch in Berlin etwas Grundlegendes ändern wird, wage ich aber doch zu bezweifeln. Es ist ein neuer Versuch, Uneinsichtige zu überzeugen. Natürlich halten die LEH-Unternehmen die Vorwürfe für nicht haltbar. Vielmehr heißt es, dass die Weltmarktsituation die Preise für die Landwirte diktiere. Bei deutschem Obst und Gemüse stimmt dies nachweislich gar nicht immer. Der Handel argumentiert immer gleich: Der deutsche Verbraucher sei auf der Suche nach dem niedrigsten Preis. Dabei hat der Handel selbst die Negativschraube in Gang gesetzt. Je mehr mit Tiefstpreisen geworben wird, desto weniger wollen die Menschen für ihre Waren ausgeben. An diesem Punkt sind wir jetzt wieder angelangt. Die Situation ist paradox: Auf der anderen Seite wirbt der LEH mit Partnerschaft, Nachhaltigkeit, Umweltschutz, Bio, Fair Trade oder Regionalität. Aber dies alles für weniger als „einen Apfel und ein Ei“?

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AUFTAKT XXXXXX

Starke Regenfälle und Überschwemmungen in der Atacama-Region

Noch hat das Coronavirus keine Auswirkungen auf die Exporte. Vor allem Kirschen wären betroffen, die wichtig für das Neujahrsfest in China sind.

CHILE

ASOEX   In der Nacht auf den 29. Januar haben Unwetter in der Atacama-Region eine Wasser- und Schlammflut verursacht, die einen Toten, Vermisste, Schäden an Häusern, Straßen und landwirtschaftlichen Flächen, vor allem in den Gebieten Diego de Almagro, Tierra Amarilla, Iglesia Colorada, Copiapó, Alto del Carmen und El Tránsito, zur Folge hatten. In Bezug auf den Obstsektor, insbesondere bei Trauben, erklärte Ronald Bown, Präsident Asoex, dass die Gebiete im oberen Teil der

Tranque Lautaro, vor allem das Gebiet der Iglesia Colorada im CopiapóTal, vor einigen Problemen stehen werden. „Bisher ist die Situation für den Sektor zwar nicht so dramatisch wie bei der Flut von 2015. Aber wir bedauern den Verlust an Menschenleben sowie dass die Traubenbranche in Atacama erneut vor solchen Herausforderungen steht“, so Bown weiter. Aktuell werden die Schäden auf den Feldern und an den Früchten von Experten analysiert. Das Gebiet wird überwacht, da weitere Regen-

Wer leichtfertig ‚zurück zur Natur‘-Parolen auf der Zunge hat, muss auch die Lösung mitliefern, wie er denn die 6 Mrd Menschen, die seit 1900 dazu gekommen sind, ernähren möchte.” Rudolf Behr, Behr AG

Mehr zu dem Thema lesen Sie ab Seite 52.

Weitere 60 Tonnen Plastik einsparen Norma verzichtet auf Kunststoff beim Bio-Bananenanbau. Mit der in den Vertrags-Farmen Kolumbiens bereits umgesetzten Optimierung reduziert der deutsche Lebensmittel-Discounter das Plastikaufkommen nach eigenen Angaben um bis zu 60 t pro Jahr. Die beauftragten Anbaubetriebe für Bio-Bananen der Eigenmarke Bio-Sonne nutzen voll kompostierbare Papiertüten für den Schutz der Bio-Bananen. Auch auf die Plastikbanderole wird verzichtet, die Kunden erkennen die Früchte an den aufgebrachten Bio- und Fairtrade-Stickern. Weitere Farmen in der Dominikanischen Republik werden im Laufe des Jahres nachziehen, so Norma.

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Foto: Fruits from Chile

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fälle für das Gebirge und den oberen Bereich des Tals angekündigt sind. Asoex äußerte sich auch zu möglichen Auswirkungen des Coronavirus. „Bislang laufen unsere Exporte gut. Wir beobachten alle möglichen Auswirkungen, die das Coronavirus auf unsere Mitarbeiter und Handelsvertreter sowie auf den Verzehr unserer Früchte haben könnte, insbesondere auf den Märkten, die stärker unter der Krankheit leiden, wie China“, erklärte Ronald Bown und merkte an, dass für das chinesische Neujahrsfest bisher 228.225 t Kirschen ins Reich der Mitte exportiert wurden. „Viele Kirschen werden auch nach dem Feiertag verkauft. Es wäre voreilig, jetzt eine Bilanz über die Auswirkungen des Coronavirus zu ziehen.“

Ablehnende Haltung der EUKommission rückt Ausnahmen für Sonderkulturen in weite Ferne ZVG Die Europäische Kommission sieht die vorgesehenen Verschärfungen der Düngeverordnung in Deutschland nicht als ausreichend an. Christian Ufen, Vorsitzender der Bundesfachgruppe Gemüse (BfG) im Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), erklärte dazu: „Mit der ablehnenden Haltung der EU-Kommission rücken die von uns angemahnten Ausnahmen für Sonderkulturen in weite Ferne. Die nun von der EU geforderte Nachbesserung sollte genutzt werden, um das Messstellennetz nachzubessern, Punktquellen zu erfassen und eine gezieltere regionale Abgrenzung der roten Gebiete zu ermöglichen. Dass die StoffstrombilanzVerordnung geändert werden muss, kommt nicht überraschend. Der Zeitplan des Bundeslandwirtschaftsministeriums, bis April 2020 zum Abschluss zu kommen, ist äußerst fragwürdig. Planbarkeit und Handlungssicherheit für Anbauer sind damit nicht gegeben.“



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FRUIT LOGISTICA 2020

Future Lab – Die Ideen von heute sind die Erfolge von morgen Programm | Berlin ► Rasante Veränderungen prägen den Fruchthandel – ob neue Sorten, innovative Technik und Logistik-Konzepte, verändertes Konsumverhalten, Umwelteinflüsse und vieles mehr. Um die Herausforderungen, die der Wandel in der Fruchtwelt mit sich bringt, erfolgreich zu bewältigen, ist Wissen über künftige Entwicklungen gefragt. Das FRUIT LOGISTICA Future Lab schlägt eine Brücke in die Zukunft mit dem Ziel, die Ideen von heute zu marktfähigen Innovationen von morgen zu machen.

FUTURE LAB Halle 27 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch

05. Februar 2020 12.00 - 12.30 Uhr

Kann Kunststoff wirklich Bio sein? 14.00 - 14.30 Uhr

Die Zukunft der Züchtung erschließen I – Antworten auf große Herausforderungen 15.00 - 15.30 Uhr

Die Zukunft der Züchtung erschließen II - Revolution der Pflanzenzüchtung durch Genom-Editierung: Die Wissenschaft dahinter

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Im Future Lab werden Produkte, Projekte, Konzepte, Lösungen oder auch Visionen vorgestellt, die der Branche in wenigen Jahren wichtige Impulse geben können.

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n diesem Rahmen erhalten Aussteller und Besucher die einmalige Gelegenheit, in halbstündigen Sessions innovative Lösungen, neue Produkten, Langzeitprojekte und ganz neue Konzepte kennenzulernen und zu diskutieren, die in wenigen Jahren den Markt stimulieren oder maßgeblich zu Verbesserungen und Optimierungen entlang der Supply Chain beitragen können. Der Eintritt ist für alle Besucher und Aussteller frei. Zudem gibt es eine Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch.

Fruit 4.0 – die datenoptimierte Obstproduktion Heute läuft nichts mehr ohne Daten. Auch nicht die Obstproduktion.

Gerade hier verspricht die stärker und exakter datengesteuerte Obstproduktion bessere Fruchtqualität, mehr Nachhaltigkeit und Effizienz durch bessere Informationen über Obstbau und Management. Die Fokussierung auf ein hohes technologisches Niveau und Lösungen, die für kleine Produzenten erschwinglich sind, bedeuten Kooperationsmöglichkeiten und einen gemeinsamen Datenmanagementansatz. • Peter Frans de Jong (MSc), Project leader Fruit 4.0; Wageningen University & Research, Niederlande

Kann Kunststoff wirklich Bio sein? Kunststoffe gelten als große Übel unserer Zeit, als eine der größten Umweltsünden. Vor allem durch 05 I 2020


Rohstoffverbrauch, die lange Halbwertzeit und umweltbelastende Entsorgung. Ist hier das Stichwort Bio eine mögliche Lösung? Welche Antworten gibt es? • Christian Schulz, IfBB – Institut für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe, Deutschland

Die Zukunft der Züchtung erschließen I – Antworten auf Herausforderungen Innovationen in der Pflanzenzüchtung können angesichts des Klimawandels und des ständig wachsenden Bedarfs an hochwertigen und gesunden Lebensmitteln einen wesentlichen Beitrag zur Lösung der globalen Herausforderung liefern, nachhaltige Nahrungsmittelsysteme aufzubauen. Innovative Züchtungsmethoden bilden hierbei ein Kontinuum, das auf dem gesammelten Wissen und den Erfahrungen seit Beginn der Auswahlzüchtung basiert. Das sogenannte Genom-Editing, als neuestes Werkzeug in der Werkzeugkiste des Pflanzenzüchters, ermöglicht es, das genetische Material einer Pflanze präzise zu verändern, um deren Produktivität, Nährwert und Ressourceneffizienz

Foto: Artem - AdobeStock

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zum Nutzen von Umwelt, Landwirten, Verbrauchern und Gesellschaft zu verbessern. Diese genetischen Veränderungen entsprechen oft solchen, die in dieser Form auch in der Natur oder durch konventionelle Züchtungsmethoden auftreten können. In dieser Veranstaltung lädt die International Seed Federation (ISF) Akteure aus der Wertschöpfungskette, der Wissenschaft, dem privaten Saatgutsektor sowie Landwirte zum Dialog über spannende Innovationen in der Pflanzenzüchtung ein – und darüber, was die landwirtschaftliche Wertschöpfungskette und die Verbraucher von ihnen erwarten können. • Dr. Alexandra Brand, Chief Sustainability Officer, Syngenta Seeds, Deutschland

Das sogenannte Genom-Editing wird als Werkzeug des Pflanzenzüchters diskutiert.

•H eather Hudson, Director Marketing and PR, Pairwise, USA • Vicente Navarro, Senior Vice President Vegetable Seeds, BASF/Nunhems B.V., Niederlande • Frédéric Rosseneu, Corporate Business Development Manager, Greenyard, Belgien • Arjen van Buuren, Lecturer and farmer, Niederlande

Die Zukunft der Züchtung erschließen II – Revolution der Pflanzenzüchtung durch Genom-Editierung Gegenwärtige globale Themen wie rasanter Klimawandel fordern verbesserte Züchtungsverfahren damit Ernährungssicherung für

NNZ FUTUREROUTE Faktenbasierte Verpackungen

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Fruit Logistica 5. - 7. Februar 2020 Halle 5.2/C-02

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FRUIT LOGISTICA 2020

06. Februar 2020 11.00 - 11.30 Uhr

UV-C-Kontrolle zur Schimmelbekämpfung in Erdbeeren 12.00 - 12.30 Uhr

Gut sortiert ist halb verkauft – innovative Sortiertechnik 14.00 - 14.30 Uhr

Nur die Wissenschaft darf die Wahl der Verpackung bestimmen 15.00 - 15.30 Uhr

Rotterdamer Innovationen in der Agrofood-Logistik – Lösungen für eine SmartFood-Region

07. Februar 2020 11.00 - 11.30 Uhr

Der Stolbur-Krankheit geht’s an den Kragen 12.00 - 12.30 Uhr

Pflanzen bieten die besten Daten für die perfekte Bewässerung 12.00 - 12.30 Uhr

Verbraucher dürfen sich freuen - Revolutionierung der Qualität 14.00 - 14.30 Uhr

Süß, sauer, grün und früh. Neue Birnen.

Der Eintritt zum Future Lab ist für alle Besucher und Aussteller frei.

die wachsende Weltbevölkerung sichergestellt werden kann. Präzise Genomeditierung ist eine solche innovative Methode, welche die Züchtungsverfahren gerade revolutioniert. In Kombination mit den klassischen Züchtungsmethoden, verspricht das CRISPR/Cas-System eine wesentliche Beschleunigung der Verbesserung von Pflanzeneigenschaften. Der Vortrag erläutert, wie das CRISPR/Cas-System zur Verbesserung von Nutzpflanzen eingesetzt wird und gibt Einblicke, wie Wissenschaftler in Deutschland daran arbeiten, die Technik präziser und sicherer zu machen. • Dr. Mainak Das Gupta, Universität Potsdam, Campus Golm, Potsdam, Deutschland • Dr. Martin Becker, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Deutschland

UV-C-Kontrolle zur Schimmelbekämpfung in Erdbeeren Integration der Technik in die aktuellen IPM- Strategien, um den Mehltau zu bekämpfen, ohne andere Bekämpfungsstrategien für Plagen und Krankheiten zu unterbrechen. Empfehlungen für die Verwendung von ultraviolettem Licht in Gewächshäusern, Kunststofftunneln und unter Feldbedingungen. Die autonome UV-C-Anwendung ist eine effektive Methode zur Bekämpfung von Mehltau in Erdbeeren ohne den Einsatz von chemischen Schutzmitteln. Die Technik wurde auf eine ausreichende Wirksamkeit gegen Mehltau optimiert, ohne die IPM-Kontrollstrategien gegen Schädlinge zu beeinträchtigen. Die Forschung zeigt eine realistische

Integration von UV in verschiedene Kultursysteme, und die Technik wird nun kommerziell eingesetzt. • Melis Peter, Researcher, Proefcentrum Hoogstraten, Belgien • Arne Stensvand, Senior researcher/Professor, Norwegian Institute of Bioeconomy Research (NIBIO) and Norwegian University of Life Sciences (NMBU), Norwegen

Gut sortiert ist halb verkauft – innovative Sortiertechnik Neuere Methoden in der Sortiertechnik basieren auf der Fluoreszenz- und hyperspektralen Methoden. Im Beitrag werden Ergebnisse vorgestellt, die das Potenzial, aber auch die Grenzen der Verfahren zeigen. • Prof. José Blasco, Instituto Valenciano de Investigaciones Agrarias – IVIA, Spanien

Nur die Wissenschaft darf die Wahl der Verpackung bestimmen Gesellschaft und Handel stellen große Ansprüche an Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Schonung der Ressourcen. Das erfordert neue Lösungen. Welche Alternativen stehen schon heute zur Verfügung? Was ist in Zukunft zu erwarten? Eines ist dabei sicher ganz besonders wichtig - einmal um glaubwürdig zu sein, aber auch um wirklich zukunftsfähig zu sein: Es darf kein Greenwashing betrieben werden, es ist kein Platz für ökologische Folklore, das AMrketing muss ehrlich sein. Wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse werden die Verpackungsindustrie in die Zukunft führen. • Alessandro Mariani, Export Ma05 I 2020


Rotterdamer Innovationen in der Agrofood-Logistik – Lösungen für eine Smart-Food-Region Die Region Rotterdam ist ein Vorreiter in der weltweiten Ernährungswirtschaft. Mit 8.000 Lebensmittelbetrieben und einer günstigen Lage als „Haupthafen nach Europa“ ist das Rotterdamer Lebensmittelcluster einzigartig in der Welt. Hier wird täglich an Lösungen für aktuelle und zukünftige Lebensmittelprobleme gearbeitet, von der Saatgutverbesserung, Produktion, Verarbeitung, Forschung & Entwicklung und Bildung bis hin zu Transport und Logistik. • Anne Saris, Hafen Rotterdam, Niederlande • Adriaan van der Giessen, Projekt Manager, Gemeinde Rotterdam, Niederlande,

dem Bindweed und Nessel als Zwischen- und Hauptwirte und Planthopper als Vektoren beteiligt sind. • Günter Brader, Austrian Institute of Technology, Österreich

Pflanzen bieten die besten Daten für die perfekte Bewässerung Die Tröpfchenbewässerung ist mittlerweile in vielen Anbaugebieten gängige Praxis. Die Steuerung der

Foto: dima_pics - AdobeStock

nager and Retail Sutainability Expert, INFIA (Klöckner Pentaplast Group), Italien

aufwändigen Systeme bleibt jedoch bislang dem „grünen Daumen“ überlassen. Im Beitrag werden Beispiele für eine Bewässerungssteuerung unter Berücksichtigung von Pflanzendaten gezeigt. • Nikos Tsoulias, Universität Athen, Griechenland

Der Stolbur-Krankheit geht’s an den Kragen Die Stolbur-Krankheit ist seit einigen Jahren eine ernsthafte Bedrohung der Kartoffel-Industrie. Infizierte Pflanzen brechen regelrecht zusammen, das Ergebnis quasi „Gummiknollen“. Es wird mit einer weiteren Ausbreitung der Krankheut gerechnet, insbesondere bei zunehmender Dürre und Trockenheit. Gemüse und Kartoffeln sind in letzter Zeit von einer Krankheit betroffen, die in Österreich bisher nicht oder nur selten aufgetreten ist. Die Symptome beginnen Ende Juni mit Verfärbungen oder Rötungen der Blätter, die spröde werden und sich zusammenrollen. Schließlich sind die Pflanzen rückläufig, was zu schweren Verlusten vor allem bei Kartoffeln und Sellerie führt. Die Ursache ist das Stolbur-Phytoplasma, ein Erreger, der auch in Weinbergen beobachtet wurde und dort „Bois Noir“ verursacht. Die Übertragung der Krankheit erfolgt durch einen Zyklus, an 05 I 2020

INSPIRED BY FLAVOUR! SWEET FRUITS MANGOES

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FRUIT LOGISTICA 2020

Logistics Hub Halle 26 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch

5. Februar 2020

Perfekte Logistik für Qualitätsware Programm ► Logistics Hub, jetzt schon im fünften Jahr als gesonderte Vortragsreihe der FRUIT LOGISTICA konzipiert, richtet sich an alle Fachbesucher, denen Logistik am Herzen liegt. Die Veranstaltung wird rund 20 Einzelsitzungen und zwei Paneldiskussionen beinhalten, in denen Themen rund um Fragen der internationalen Kühllogistik und insbesondere der Kühlkette behandelt werden.

10.00 - 10.30 Uhr

Seefracht: Nachhaltigkeit als Herausforderung 10.30 - 11.15 Uhr

Der Obstmarkt aus der Vogelperspektive 11.15 - 11.35 Uhr

Güterkraftverkehr: Kritische Zeiten 11.35 - 12.00 Uhr

Frischware und Eisenbahn 14.00 - 14.30 Uhr

Die Perspektive des Logistikeinkäufers 14.30 - 15.00 Uhr

Innovative Mehrweglösungen für die Verpackung von Frischwaren 15.00 - 15.30 Uhr

Luftfracht oder Seefracht: Ein Balanceakt – aber warum? 15.30 - 16.00 Uhr

Das Kühllogistik-Quiz

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Die Veranstaltung Logistics Hub wird 2020 rund 20 Einzelsitzungen und zwei Paneldiskussionen beinhalten.

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enschen müssen essen und sie werden weiter Obst und Gemüse aus fernen Ländern konsumieren. Soweit so gut. Es sollte aber immer wieder möglich sein, Dinge zu verbessern und Neues anzubieten, um zu sehen was alles noch möglich ist, um frische Produkte vom Anfang bis Ende der Lieferkette noch länger und vor allem besser zu schützen. Logistik setzt in dem Moment ein, an dem der besagte Apfel vom Stamm getrennt wird. Von da an muss differenziert werden. Seefracht, Luftfracht, Straßengüterverkehr und selbst die lange Zeit geschmähte Schiene spielen eine Rolle im Zusammenspiel der globalen Kühllogistik. „Machen wir es besser und arbeiten zusammen. Selbst wenn der Spielraum für Fehler in der gekühlten Lieferkette immer kleiner wird, werden Risiken nie ganz verschwinden. Ironischerweise, wird selbst mit Hilfe der besten Vorhersagetechnik,

die Furcht vor dem Restrisiko nicht etwa kleiner, sondern größer; dies allein schon wegen der wachsenden Komplexität der Logistik“, erklärt Alex von Stempel, Moderator der Vortragsreihe. Die jeweiligen Vorträge sind nach Themenschwerpunkten ausgewählt und dauern zwischen 20 und 25 Minuten.

Herausforderungen und Transportlösungen Seefracht: Nachhaltigkeit als Herausforderung Die Seefracht muss nachhaltiger werden. Die Auswirkungen der neuen IMO-2020-Verordnung (Stichpunkt: schwefelärmerer Treibstoff) werden in naher Zukunft in der gesamten Branche spürbar werden. Der Fruchthandel benötigt Klarheit, was dies kurzfristig bzw. langfristig für die Branche bedeutet. • Bruce Marshall, Head of Reefer Solutions, Maersk Line, Dänemark 05 I 2020



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FRUIT LOGISTICA 2020

6. Februar 2020 10.00 - 10.30 Uhr

Künstliche Intelligenz und die Kühlkette 10.30 - 11.00 Uhr

Digitalisierung der Schifffahrt: Aussichten für verderbliche Güter 11.00 - 12.00 Uhr

Digitalisierung im Speditionswesen 14.00 - 14.30 Uhr

Logistics – Einführungskurs 14.30 - 15.00 Uhr

Kühlgut – Die Nahtstellen in der Logistik 15.00 - 16.00 Uhr

Kontrollierte Atmosphäre und Ernte-Nachbehandlung

7. Februar 2020 10.00 - 10.10 Uhr

Abfallvermeidung in der Kühlkette 10.10 - 10.30 Uhr

Abfall vermeiden mit verbesserter Thermoabdeckung 10.30 - 11.05 Uhr

Kühltransportbehälter im Brennpunkt 11.05 - 11.25 Uhr

Containerschifffahrt Fallstudie: West Afrika - Europa 11.25 - 12.00 Uhr

Kühllogistik im Rückblick und Ausblick

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Was ist alles noch möglich, um frische Produkte vom Anfang bis zum Ende der Lieferkette noch länger und vor allem besser zu schützen?

Der Obstmarkt aus der Vogelperspektive Obst und Gemüse sind fester Bestandteil der Luftfracht. Welche Herausforderungen gibt es und wie sieht die Zukunft für die Luftfrachtbranche und insbesondere die der Frischlogistik aus? • George Mead, Regional Perishable Manager, DHL Global Forwarding, Niederlande • Stavros Evangelakakis, Global Product Manager, Cargolux Airlines, Luxemburg Güterkraftverkehr: Kritische Zeiten Es gibt kaum frische Produkte aus Übersee, die nicht irgendwann mit dem Straßengüterverkehr in Berührung kommen. Nur ist das Problem des Fahrermangels in Westeuropa nicht mehr zu unterschätzen. Das gilt auch für den Kühlverkehr auf der Straße. • Joe Grealy, Transfrigoroute International, Irland Frischware und Eisenbahn Kühlverkehr auf der Schiene ist lange Zeit als Zukunftsmusik abgetan worden. Könnte Chinas Belt and Road Initiative eine Lösung anbieten? Könnte die Schiene eine tragfähige Alternative zur Verbindung von Ost und West darstellen? Wann

werden Ostasien und Westeuropa über die Schiene durchgängig verbunden und auch für Obst und Gemüse erschlossen sein? Bewegt sich die Technologie fast so schnell wie die Lichtgeschwindigkeit? • Alfred Cheung, Gründer, APTTPA Co., Limited, JC Food Republic, China

Kundenlösungen aus der Kühllogistik Für den Fruchthandel hat Logistik manchmal eine andere Bedeutung als für den Transportfachmann. Sich auf die Bedürfnisse der Kunden einzustellen bedeutet, ihnen zuerst zuzuhören. Es kommt aber auch darauf an, was die Kühllogistikbranche tatsächlich leisten kann und leisten will. Die Perspektive des Logistikeinkäufers Timing, Zuverlässigkeit, Servicekosten und Reklamation sind nur einige Faktoren, die Produzenten und Exporteure im Auge behalten müssen, wenn sie mit verschiedenen Personen in der Logistikbranche zu tun haben. • Juan Andres Ferrari, Vizepräsident, ACF Global Sourcing, Chile Innovative Mehrweglösungen für die Verpackung von Frischwaren 05 I 2020


FRUITICA T S I G LO ebruar 2020 5.–7. F

Die Verpackung von Obst und Gemüse ist eindeutig in erster Linie für die Hersteller wichtiges Thema. Die Verpackung kann wie die zweite Haut sein, die frische Produkte vor Krankheiten, Schock während des Transports schützt. Sie muss außerdem stark, belastbar und sollte sich im Idealfall auch vollständig in die Kreislaufwirtschaft eingliedern lassen. • Paul Harrison, Geschäftsführer, Polar Thermal Packaging, Großbritannien und Nordirland Luftfracht oder Seefracht: Ein Balanceakt – aber warum? Seefracht und Luftfracht bieten verschiedene Lösungen für Produzenten und Exporteure. Obwohl es sich in der Regel um völlig unterschiedliche Lieferketten handelt, haben sie auch eine Menge Gemeinsamkeiten, was sich unter anderem auch in der Kalkulation von Leerfahrten und Paletten-Rückführung niederschlägt. • Clive Lawrance, Direktor, Omnia Management Ltd., Großbritannien und Nordirland Das Kühllogistik-Quiz Fachbesucher werden angehalten, in dieser neuartigen Sitzung einem Panel-Experten Fragen zur Logistik und Lagerung von verderblichen Gütern zu stellen, wie zum Beispiel: Was ist Logistik - Kosten oder Wertschöpfung? Wozu braucht man Spediteure? Gehört die Verpackung zur Logistik oder ist sie nur Teil des Produkts? Warum kann man keine Supply Chain-Versicherung abschließen? Ist der temperaturgeführte Transport immer notwendig? • Clive Lawrance, Direktor, Omnia Management Ltd., Großbritannien und Nordirland • Steve Alaerts, Direktor, foodcareplus, Belgien

Digitalisierung der Kühllogistik Die Digitalisierung des Transportund Logistiksektors schreitet auch im Bereich der verderblichen Güter voran. In dieser Sitzung sollen Per05 I 2020

spektiven für die Zukunft im Obst und Gemüsebereich aufgezeigt und diskutiert werden. Künstliche Intelligenz und die Kühlkette Die Automatisierung der Lebensmittelherstellung und der Einsatz vorausschauende Analyse im Kühllogistikbereich werden häufig völlig unabhängig behandelt. Könnten beide in Zukunft vielleicht zusammenarbeiten? • Mike Dempsey, Vizepräsident Container- und Hafenlösungen, ORBCOMM, USA

bekuplast Halle 20 Stand A13

SO KLAPPT LOGISTIK

Digitalisierung der Schifffahrt: Aussichten für verderbliche Güter Es hat vergleichsweise lange gedauert, bis die Containerschifffahrt die Möglichkeiten der Digitalisierung erkannt hat. Die Fernüberwachung von Kühlcontainern, die sich nun endlich hin zum Industriestandard entwickelt, war ein bedeutender Schritt vorwärts. Es bleibt jedoch noch viel zu tun, um mehr Transparenz zu schaffen. • Tal Shachar, Mitgründer, Loginno, Israel Digitalisierung im Speditionswesen Viele Start-ups bieten inzwischen die digitale Frachtabfertigung an sowie größere Kostentransparenz. Welche Auswirkungen wird dies aber auf die traditionelle Spedition haben? Und wie sieht es dann mit der individuellen Kundenbetreuung und der Servicedifferenzierung aus? • Jack Fleming, Gründer & CEO, Chill-Chain, Großbritannien und Nordirland • Ruben Huber, Gründer, Ocean X, Schweiz • Alan Robertson, Geschäftsführer, Webster Robertson, Großbritannien und Nordirland • Anne Sophie Zerlang Karlsen, CEO, Head of Twill / A.P. MøllerMaersk, Niederlande

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FRUIT LOGISTICA 2020

Foto: MAGNIFIER - AdobeStock

Themen rund um Fragen der internationalen Kühllogistik und insbesondere der Kühlkette werden in Berlin behandelt.

Produzenten und Exporteure erpart bleiben, wenn das nötige Grundwissen in Sachen Logistik vorhanden ist. • Steve Cameron, Geschäftsführer, Cameron Maritime Resources, Großbritannien und Nordirland

Personalentwicklung und Technologietraining Logistik von der Stange zu kaufen gibt es nicht! Der Umgang mit leicht verderblichen Gütern auf dem Transportweg erfordert entsprechende Kenntnisse. Im Mittelpunkt steht der Mensch. Kühlgut – Die Nahtstellen in der Logistik Der Transport und Umschlag von frischen Produkten erfordert ein solides Verständnis der kritischen Übergabepunkte in der verderblichen Lieferkette. Das kann schon einmal im Hafen bei der Verladung in den LKW oder in den Kühlcontainer oder auch im Kühlhaus einiges schief gehen. • Marc Rooms, Global Seafreight Training Manager Reefer, Kühne+Nagel, Belgien Kontrollierte Atmosphäre und Ernte-Nachbehandlung Im Laufe der Jahre sind große Fortschritte bei der Verbesserung und Verfeinerung der Technologie für Kontrollierte Atmosphären erzielt 18 | FRUCHTHANDEL

worden. Wie können komplexe chemische Prozesse am besten kombiniert werden, um qualitativ hochwertige Produkte zu transportieren? Wie kann die Erntenachbehandlung verbessert werden, um bestehende Lücken zwischen Feld / LKW und Kühlcontainer zu schließen? • Benjamin Vicuña Balaresque, Manager Kontrollierte Atmosphäre, Maersk Container Industry, Chile • Eelke Westra, Programm-Manager Erntenachbehandlung, Universität Wageningen, Niederlande

Abfallvermeidung Millionen Tonnen von Frischprodukten landen jedes Jahr größtenteils durch die Verbraucher verschuldet im Müll. Wie kann die „Convenience-Kultur“ besser in den Griff bekommen werden, ohne die Umwelt zu zerstören. Was kann insbesondere der Transportsektor tun, um hier Abhilfe zu schaffen? Abfallvermeidung in der Kühlkette Immer mehr Länder weigern sich Abfälle, einschließlich Plastikmüll, entgegenzunehmen. Vor welchen besonderen Herausforderungen steht diesbezüglich die Luftfracht? • Chris Catto-Smith, Geschäftsführer, Freshport Asia, Thailand

wendung von Einweg-Thermoabdeckungen erzielt werden. • Gökhan Demir, Geschäftsentwicklung, Temp-Ex, Türkei Kühltransportbehälter im Brennpunkt In den letzten Jahren wurden ungenügend neue Kühlcontainer gebaut. Was bedeutet das für den Fruchthandel? • Bharadwaj Bhuyan, Senior Manager, Kühl- und Spezialfracht (Global), Ocean Network Express (ONE), Singapur Containerschifffahrt Fallstudie: West Afrika - Europa Chartern eines Containerschiffs: Risiken und Chancen des ‘do-it-yourself’ Ansatzes. • Oliver Huesmann, CEO, Fruit Consulting, Spanien Kühllogistik im Rückblick und Ausblick Die Besucher werden ermutigt, sich bei einem Expertengremium über die Logistik und Lagerung von verderblichen Gütern zu informieren. • Oliver Huesmann, CEO, Fruit Consulting, Spanien • Jack Fleming, Gründer & CEO, Chill-Chain, Großbritannien und Nordirland

Abfall vermeiden mit verbesserter Thermoabdeckung Die Verbesserung des Erntenachbehandlung kann durch die Ver05 I 2020


tech stage HALLE 9

2020

FRUIT LOGIS TICA 5|6|7 FEBRUAR BERLIN

AUS DEM PROGRAMM 2020 • Aktuelle Forschungsergebnisse aus der Gewächshaustechnik • Verpackung erfasst Reifephase von tropischen Früchten per RFID-Sensor • Kombinierte Software-Lösung für Kühlkettenüberwachung und Qualitätsmanagement • Ökologische Verpackung zum Schutz von Frischprodukten Sie finden das komplette Programm auf fruitlogistica.de > Events

Die Technik von morgen – finden Sie heute auf der FRUIT LOGISTICA. Die Tech Stage ist ein offenes Forum inmitten der Messe und allen Fachbesuchern kostenfrei zugänglich. An 2 Messetagen, Mitt woch und Donnerstag, werden Ihnen 6 technische Lösungen aus den folgenden Produktgruppen präsentiert: • • • • • • •

Anbautechnik Postharvest-Behandlung Verarbeitungstechnik & -anlagen Verpackungstechnik und -anlagen Verpackungen und Packstoffe Großbehältern, Paletten, Logistik Tracking Systeme

Nutzen Sie als Aussteller Ihre Chance zur Präsentation. Das Anmelde-Formular finden Sie auf fruitlogistica.de/Events/TechStage FRUCHTHANDEL MAGAZIN Schwerpunktausgaben zur FRUIT LOGISTICA 2020: Nr. 1/2020 bis 6/2020. Fruchthandel Magazin-Anzeigenabteilung: Tel. +49-(0)211-9 91 04-40, Fax +49-(0)211-66 31 62, anzeigen@fruchthandel.de

Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin Tel. +49(0)30-3038-0 Fax +49(0)30-3038-2020 www.fruitlogistica.de fruitlogistica@messe-berlin.de


FRUIT LOGISTICA 2020

Foto: Messe Berlin

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Auf der Tech Stage 2020 stehen die Themen Gewächshaus- und Nacherntetechnik, intelligente und ökologische Verpackungen und Supply Chain-Lösungen im Fokus.

Technik up to date TECH STAGE Halle 9 Simultanübersetzung in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch

05. Februar 2020 11.30 - 12.30 Uhr

Ecosoft – Ökologischer Schutz für Frischprodukte 13.00 - 14.00 Uhr

Aktuelle Forschungsergebnisse zur Gewächshaustechnik 14.30 - 15.30 Uhr

Intelligente Verpackungslösungen und Sensortechnologien zur Erfassung der Obstreife 20 | FRUCHTHANDEL

Tech Stage ► Am 5. und 6. Februar haben die technischen Themen wieder eine Bühne im Rahmen der FRUIT LOGISTICA. 2020 stehen die Themen Gewächshaus- und Nacherntetechnik, intelligente und ökologische Verpackungen sowie eine Supply Chain-Lösung für Kühlkettenüberwachung und Qualitätsmanagement im Zentrum der Tech Stage.

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ie Herausforderungen nehmen auch in der Obst- und Gemüsebranche nicht ab – und diese Binsenweisheit gilt gerade und ganz besonders für technische Bereiche. Die gewandelten Anforderungen von Gesetzgeber und Verbrauchern an Verpackungen, die Auswirkungen des Klimawandels sowie Chancen und Möglichkeiten des Internet of Things stehen dabei ganz oben auf der Liste. Im Bereich Verpackungen stellt die Guillin-Tochter Veripack Embalajes Ecosoft vor, eine Serie von Monomaterial-Lösungen. Wie das Unternehmen erklärt, zeichnet sich die Produktreihe durch ihre ökologische Gestaltung aus, wobei insbesondere das ausgeklügelte Bodendesign einen besseren Schutz der Früchte gewährleisten soll. Die Marktanforderungen an die Qualität von Früchten und damit

auch an Verpackungslösungen und Sensortechnologien stehen im Fokus des Verpackungsherstellers Ilip. Das Unternehmen hat einen hochempfindlichen Radio Frequency Identification Tag (RFID) entwickelt, der während der Lagerung die Fruchtreife bestimmen soll. Auch im Bereich der Materialhandhabung und Lagerung gibt es Neuerungen: Der Palettenboxen-Hersteller Dolav berichtet über ein Update in diesem Bereich. Der italienische Agrotextilien-Produzent Arrigoni präsentiert Testergebnisse zu den Gewächshaus-Verkleidungen Air Plus Screens, die in Zusammenarbeit mit der Federico II Universität in Neapel erarbeitet wurden und beleuchtet deren Einfluss auf Luft- und Bodentemperatur sowie Pflanzenwachstum, Produktion und Qualität der Früchte. Decco, ein spanischer Spezialist für 05 I 2020


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06. Februar 2020 11.30 - 12.30 Uhr

Kombi-Lösungen für Kühlkettenüberwachung und Qualitätsmanagement Nacherntelösungen, ist ebenfalls auf der Tech Stage vertreten. Das Unternehmen stellt aktuelle Entwicklungen im Bereich der Nacherntetechnik vor. Kombinierte Lösung für Kühlkettenüberwachung und Qualitätsmanagement von Muddy Boots Der britische Software-Hersteller Muddy Boots hat in Zusammenarbeit mit Sensitech hat eine Supply Chain-Lösung entwickelt, in der ei-

Auch und in besonderem Maße im technischen Bereich der Obst- und Gemüsebranche zeigen sich die Herausforderungen, denen die Industrie gegenübersteht.

ne Anwendung zur Überwachung der Kühlkette mit einer Qualitätsmanagement-Software kombiniert ist. Zudem übermittelt die Lösung Kunden während des Transports in Echtzeit Informationen über ihre Produkte. Im Vortrag erläutert das Unternehmen, welche Möglichkeiten diese Technologie bietet und wie Muddy Boots und Sensitech ihr kombiniertes Angebot in Zukunft weiterentwickeln werden. •

13.00 - 14.00 Uhr

Aktuelle Entwicklungen in der Nacherntetechnik 14.30 - 15.30 Uhr

Ein Update zur nächsten großen Entwicklung für den Agrar-Markt


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FRUIT LOGISTICA 2020

Nachhaltigkeit und datengetriebene Disruption im Mittelpunkt Start-ups ► Wie die Erzeugnisse selbst, müssen Daten, die das Potenzial haben die Lieferketten für frisches Obst und Gemüse handhabbarer, vorhersehbarer und damit nachhaltiger zu gestalten, angebaut und geerntet werden, bevor die Früchte dieser Arbeit genossen werden können.

Halle 9 Simultanübersetzung in Deutsch und Englisch

7. Februar 2020 10.00 - 10.10 Uhr

Einleitung: State of #Hortitech Industry 10.10 - 10.30 Uhr

10.30 - 11.05 Uhr

Let‘s start-up & disrupt: #Cultivation

Fotos: Messe Berlin

Keynote: The Challenges for Start-ups in AgTech

11.05 - 11.40 Uhr

Let‘s start-up & disrupt: #Integratedpestmanagement

Während des zweiten FRUIT LOGISTICA Start-up Days präsentieren sich 20 Tech-Start-ups der Obst- und Gemüsebranche.

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22 | FRUCHTHANDEL

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egweisende Innovatoren, inspirierende Visionäre und disruptive Unternehmer, die genau das tun, werden die digitale Landwirtschaft in den Mittelpunkt des zweiten FRUIT LOGISTICA Start-up Days stellen, der am Freitag, den 7. Februar 2020, stattfindet. Unter dem Motto „Disrupt Agriculture“ lädt die führende globale Fachmesse für die Frischfruchtbranche am letzten Messetag 20 der innovativsten Tech-Start-ups der Obst- und Gemüsebranche ein, ihre Produkte und Lösungen vorzustellen. Dazu gehört das israelische Unternehmen FruitSpec, das Obstbauern dabei unterstützt, ihre Erträge mehr als sechs Monate im Voraus genau vorherzusagen, sowie das niederländische Start-up-Unternehmen Gearbox Innovations, dessen Konzept Kameras, Algorithmen und

22.02.19 16:10

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Sensoren zu kombinieren eine nahezu autonome Produktion ermöglicht, indem täglich das Wachstum und die Qualität der Pflanzen gemessen werden. Nachhaltigkeit wird während der gesamten FRUIT LOGISTICA 2020 ein Schlüsselthema sein, so spielen Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen während des FRUIT LOGISTICA Start-up Days eine wichtige Rolle. Ein Teilnehmer beispielsweise, das US-amerikanische Start-up StixFresh, hat einen Aufkleber entwickelt, der die Haltbarkeit einer Frucht um bis zu zwei Wochen verlängern kann. Ein anderer Aussteller, LettUs Grow aus Großbritannien, wird sein Indoor Farming-System

vorstellen, das eine klimabeständige Ernte ermöglicht und dabei auf Erde und Pestizide verzichtet. „Es steckt derzeit eine solche Dynamik in der gesamten Frischfruchtbranche, so dass viele in der Branche kaum wissen, wo sie nach inspirierenden neuen Ideen suchen sollen“, erklärt Madlen Miserius, FRUIT LOGISTICA Senior Product Manager. „Unser Start-up Day hilft dabei wichtige neue Trends zu identifizieren. Er war im vergangenen Jahr ein voller Erfolg, und wir freuen uns, ihn wieder zu veranstalten, um brillante neue Konzepte vorzustellen, die die Art und Weise, wie Obst und Gemüse weltweit angebaut und verkauft wird, verändern könnten.“ •

Bereits der erste FRUIT LOGISTICA Start-up Day fand großen Anklang beim Fachpublikum.

11.50 - 12.25 Uhr

Let‘s start-up & disrupt: #Quality 12.25 - 12.45 Uhr

The Valley of Death: From Idea to Business (Panel discussion) 12.45 - 13.30 Uhr

Let‘s start-up & disrupt: #Supplychain

Die Start-up Area bietet die Möglichkeit, mit Start-ups in Kontakt und vielleicht auch ins Geschäft zu kommen.

Topfkräuter. Schnittkräuter. Kresse. Besuchen Sie uns auf der Fruit Logistica in Halle 20 – Stand B-04

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Der Inhalt dieser Werbekampagne gibt lediglich die Ansichten des Autors wieder und liegt in seiner alleinigen Verantwortung. Die Europäische Kommission und die Exekutivagentur für Verbraucher, Gesundheit, Landwirtschaft und Lebensmittel (CHAFEA) übernehmen keinerlei Verantwortung für eine etwaige Weiterverwendung der darin enthaltenen Informationen.

Europa genießt Obst & Gemüse

#bettersnack5

Ob zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der Schule: Kleine Mahlzeiten zwischendurch spielen in unserem Alltag eine immer größere Rolle. Wer dabei zu Gemüse und Obst greift, snackt besser und ernährt sich ausgewogener. Für diese Botschaft macht sich der 5 am Tag e.V. in seiner Kampagne „Snack5 – Europa genießt Obst & Gemüse“ stark. Wenn auch Sie die Ziele von „Snack5“ und „5 am Tag – Obst und Gemüse“ unterstützen und von einem unabhängigen Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und dem Gesundheitsbereich profitieren wollen, sprechen Sie uns an.

Servicebüro 5 am Tag / Snack5, Carl-Reuther-Str. 1, 68305 Mannheim Tel. +49 621 33840-114 | E-Mail: info@5amtag.de

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DIE EUROPÄISCHE UNION UNTERSTÜTZT KAMPAGNEN ZUR FÖRDERUNG EINES GESUNDEN LEBENSSTILS.


Smart Horticulture February 5th

Impact of technology on strategy in fresh produce

10.00 h

Smart Horticulture ► Based on the rapid development on (information) technology we can conclude that our business is going to change in the upcoming decade. From a traditional “low-tech” industry we are entering the world of big data, artificial intelligence and robots. Smart Horticulture is here.

Soft Fruit With T. Vroegop, Koppert Biological Systems and L. Hasselman-Plugge, SIM Supply Chain Information Management. 16.00 h

Leafy Greens With T. Livingston, Infinite Acres and M. Weber, Infarm - Berlin

February 6th 10.00h

Fruity Crops With S. Miresmailli,Ecoation Innovative Solutions and J. Lessing, Root.AI

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ut where do we stand? What’s the impact on your company? Which strategy should you choose? And where do we go and how fast? All questions to be asked and answered at the highest executive level in Fresh Produce companies. So, it’s time to get updated at Smart Horticulture Global’s 44Minutes session, new on the Tech Stage, of FRUIT LOGISTICA. With this new initiative, Messe Berlin brings the already four years successful Smart Horticulture event on smart tech for fresh produce to Berlin. During the special 44Minutes, visitors are updated on how #technovation is, going to, #disrupt a type of crop. Session are organized with focus on Fruity Crops, Leafy Greens, Soft Fruit and Apples & Pears. Every session starts with an update on the State of Hortitech by the Chairman of the Smart Horticulture Global&Asia Harrij Schmeitz. After that, there are two short presentations that present actual technology disruptions by executive level speakers from

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16.00h companies around the globe. Every session closes with a short panel on “what’s next?”. Detailed program info and more about the speakers and their disruptions on www.smart-horticulture.com •

The successful Smart Horticulture event on smart tech for fresh produce comes to Berlin.

Apple & Pears With D. Steere, Abundant Robotics and R. Bal, Man/ Grower, Delphy/Dronewerkers

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Telefon 0032 (13) 55 0510 0032 (13) 55 33 26 Fax: 0032 (13) 55 23 36 l(aarbaan 3 3600 Genk Mail: gemex@gemex.be www.gemex.be Anlieferung mit unseren l(ühl-Ll(W's

Besuchen Sie uns auf der Fruit Logistica, Halle 27, Stand A-08

FRUCHTHANDEL | 25


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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Wissenschaftliche Fakten und praktische Erfahrungen müssen im Fokus stehen Deutscher Fruchthandelsverband ► Der Jahresanfang ist immer eine gute Gelegenheit, über Erreichtes und über Zukunftspläne nachzudenken. Das Fruchthandel Magazin sprach vor der FRUIT LOGISTICA in Berlin mit dem DFHV-Präsidenten Dieter Krauß über seine Einschätzungen zu politischen Entwicklungen und einige Initiativen des Verbandes.

Die neue EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat einen „European Green Deal“ angekündigt. Was bedeutet das für den Fruchthandel? Dieter Krauß: Alle wissen, dass Konsumsteigerungen bei Obst und Gemüse und Konsumverringerungen vor allem beim Fleisch nicht nur positive Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern auch und vor allem auf die Klimabilanz haben. Ursula von der Leyen hat für das

zweite Quartal 2020 eine „Farm to Fork Strategy“ angekündigt. Sie will den Fokus der Arbeit auf Klimawandel und Nachhaltigkeit legen, alles Themen, bei denen der Fruchthandel seine Kompetenzen bereits jetzt nachweist. Glauben Sie denn, dass sich diese Pläne auch umsetzen lassen? Ich bin sehr gespannt – nicht nur auf die Inhalte, sondern vor allem darauf, ob es gelingen wird, die finanziellen Mittel für die Umsetzung einer solchen Strategie zusammenzubekommen. Eine Billion Euro wollen erst einmal finanziert werden. Bleiben wir noch in Europa. Was tut sich beim Pflanzenschutz? Wir beobachten eine aus unserer Sicht gefährliche Tendenz innerhalb der EU, nämlich die Zahl der aktiven Wirkstoffe immer mehr einzuschränken bzw. Rückstandshöchstgehalte abzusenken. Unsere Geschäftsstelle kommt kaum noch nach, die Unternehmen über alle Änderungen rechtzeitig zu informieren. 2019 gab es Änderungen für mehr als 100 Wirkstoffe …

DFHV-Präsident Dieter Krauß

Zunächst einmal finde ich es schon merkwürdig, dass beim Thema Plastikverpackung immer als erstes von Obst und Gemüse gesprochen wird und zum Beispiel Bilder von Gurken gezeigt werden. Haben Sie schon einmal versucht, die Blisterverpackung eines Elektroteils ohne Verletzungen zu öffnen?“ Dieter Krauß 26 | FRUCHTHANDEL

Was steckt hinter diesem „Aktionismus“? Leider wird der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Bevölkerung nicht unbedingt positiv gesehen. Dazu beigetragen hat auch die – aus meiner Sicht unselige – Diskussion um Glyphosat, wo die wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht im Vordergrund standen. In unserer postfaktischen Zeit spielt die eigentliche Frage, ob und bei welcher Höchstmenge von einem Wirkstoff eine gesundheitliche Gefahr aus-

geht, eine immer geringere Rolle. Welche Auswirkungen das aber für die Praxis hat bzw. haben kann, darüber redet die Politik nicht. Können Sie das an einem Beispiel verdeutlichen? Nehmen wir einmal Imazalil, ein Mittel zur Nacherntebehandlung. Bei Citrusfrüchten und Bananen wurden die Rückstandshöchstgehalte drastisch abgesenkt. Aber: Für die Nacherntebehandlung bei diesen Produkten stehen keine alternativen Pflanzenschutzmittel zur Verfügung. Andere Wirkstoffe mit ähnlicher Wirkungsweise werden derzeit von der EU-Kommission überprüft. Dabei zeichnet sich eher ab, dass alle Nacherntebehandlungen seitens der EU gekippt werden sollen. Und was bedeutet das dann eventuell für die Versorgung mit Citrusfrüchten und Bananen? Wenn die Nacherntebehandlung nicht mehr oder nur noch eingeschränkt erlaubt ist, dann wird es ein geringeres Angebot geben, die Preise werden wahrscheinlich steigen. Besonders „makaber“ finde ich allerdings, dass die gleichen Politiker, die sich den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung auf die Fahnen geschrieben haben, mit ihren Maßnahmen dafür sorgen, dass dann womöglich mehr Obst vernichtet werden muss. Apropos Lebensmittelverschwendung. Wie stehen Sie zu den Plänen, den Anteil von Plastikmüll deutlich zu senken? Zunächst einmal finde ich es schon merkwürdig, dass beim Thema Plas05 I 2020


t Altes Land

AL. tGmbH GmbH Marktgemeinschaft Altes Land

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41 62) 94 44-44 ation für Obst GmbH tion für Obst GmbH 62) 94 44-44 L-Jork.de aße 21635 JorkM.AL. r.-Jork.de 16a,6 a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Marktgemeinschaft Altes Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Erzeugerorganisation fürObst Obst GmbH für GmbH Telefax (0 41 62) 94 ••Telefax: 62) Erzeugerorganisation 9444-44 44-44 Erzeugerorganisation Erzeugerorganisation Obst Obst GmbH • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH elefon (0 41Erzeugerorganisation 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH für Obst GmbH www.MAL-Jork.de •• www.MAL-Jork.de Königreicher Straße 616a, a, 21635 Jork Neuenfelder Str.Marktgemeinschaft 16a, 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, a, 21635 Jork M.AL. AltesLand Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Königreicher Straße 6 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder Str. 21635 Jork Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str.6 16a, 21635 Jork •Str. www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Königreicher Straße a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Neuenfelder 16a, 21635 Jork • • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Telefon (0 41 62)94 94 44-0 ••Obst Telefax: (0 62) 94 44-44 TelefonTelefon (0 41 62) 94 44-0 •Erzeugerorganisation Telefax: (0 62) 94für 44-44 Erzeugerorganisation für Obst Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für • GmbH Erzeugerorganisation Obst GmbH Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst GmbH Telefon (0 41 62) 44-0 Telefax: (0 62) 94 44-44 beliefern: •Telefax: (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (062) 41 62) 94 44-0 ••a,21635 (0Neuenfelder 41 62) 94Land 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH M.AL. 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GmbH Wir beliefern: Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork • • Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 • info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de (0 41 62) 44-0 • Telefax: (0 62) 94 44-44 •94 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: • 21635info@mal-jork.de Wir beliefern: • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • • Westerladekop 37Telefon Jork Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 62) 94 44-44 info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 • Wir beliefern: www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6•a, 21635 Jork Neuenfelder Str.••16a, 21635 Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation Obst M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 (0 41 62) 94 44-0 Telefax: (0für 41 62) 94GmbH 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH (0 41 62) 94 Telefon 56-10 41 62) 94 56-0 • Fax: Wir beliefern: Herbert zum Felde www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6••a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork info@mal-jork.de ••44-0 www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de ••www.MAL-Jork.de •94 Telefon (0 41 62) 94 Telefax 62) 94 44-44 info@mal-jork.de • Telefon (0 41 62) 44-0 Telefax: (0 41 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Altländer info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für Obst GmbH • herbert.zum.felde@ewetel.net Wir beliefern: Telefon (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Land info@mal-jork.de www.MAL-Jork.de Str. 16a, 21635 Jork Königreicher Straße a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes beliefern: beliefern: Neuenfelder Str. 21635 Jork Früchte-Abpack- Telefon und Vertriebs GmbH Wir Telefon (04141 62) 94 44-0 Telefax (0beliefern: 4116a, 62) 94 44-44 (0Wir 62) 94 44-0 ••Neuenfelder Telefax: (0 62)6Wir 94 44-44 •• www.MAL-Jork.de www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de info@mal-jork.de • Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: • 21635 Obst eG info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Jork Westerladekop 37 Telefon (041 41 62) 9444-0 Telefax 62) 94 44-44 Erzeugerorganisation für(0 Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Telefon (0 62) 94 • Telefax: (0 62)94 9444-44 44-44 •Telefax: Altländer •Telefon Wir beliefern: Telefon (041 4162) 62) 94 44-0 Telefax 62) www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Telefon (0 44-0 •44-0 4141 62) 94 44-44 info@mal-jork.de •••94 www.MAL-Jork.de Wir beliefern: M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land (0 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 Telefon (0Marktgemeinschaft 4141 62) 94 44-0 •Königreicher Telefax: (0 41 62) 94644-44 44-44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0M.AL. Fax: (0 41 62) 94 56-10 Altländer Wir beliefern: Wir beliefern: •16a, www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Straße a, 21635 Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altes Land Neuenfelder Str. 21635 Jork info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Obst eG • www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH • herbert.zum.felde@ewetel.net Wir beliefern: www.MAL-Jork.de info@mal-jork.deWir info@mal-jork.de • 41 www.MAL-Jork.de M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land beliefern: Obst eG Obsthandel und Vertriebs Erzeugerorganisation fürFrüchte-AbpackObst GmbH für Obst GmbH Telefon (041 62) 9444-0 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Wir(0beliefern: Altländer Telefon 62) 94 ••Telefax: (0 41 62)Felde 94GmbH 44-44 Altländer Obst eG JorkErzeugerorganisation Herbert zum Altländer Obst eG Herbert zum Felde Schliecker Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork • • der Obst eG Herbert zum Felde Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 21635 Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Altländer Obst eG Herbert zum Felde Königreicher 6 a, 21635 Jork Neuenfelder Straße Str. 16a, 21635 Altländer WirJork beliefern: Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Altländer Obst eG Herbert zum Felde GmbH &Obsthandel Co Fruchthandels KGeG info@mal-jork.de ••• www.MAL-Jork.de tländer Obst eG Herbert zum Felde Obst und Vertriebs GmbH Wir beliefern: Telefon (0•41 41 62)Früchte-Abpack94 44-0 Telefax (0 41 62) ••Fax: • (0 Telefon (0Marktgemeinschaft 62) 94 44-0 •94 62) 94 44-44 .: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62)62) (0Telefon 41 62) Obst 82 63 Fax: (0 4194 62)44-44 94 56-10 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH •56-0 Wir beliefern: •Telefax: bsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg Westerladekop 37Telefax: • 20 el Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 94 44-44 Altländer Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH 21635 Jork Osterjork 30 (0 41 62) 94 44-0 (0 62) 94 44-44 Altländer eG Herbert zum Felde M.AL. Altes Land Königreicher Straße 21635 Jork Altländer Neuenfelder Str. 16a,6 a, 21635 Jork • • Obst eG 21635 Jork 21635 Jork erminnerweg 20 Westerladekop 37 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Altländer Obst eG Herbert zum Felde • Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork Jork • www.MAL-Jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net •• www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de 70•12 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax:•• (0 (0Jork 41Obst 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 • 21635 •• Fax: info@mal-jork.de M.AL. Marktgemeinschaft Alte Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork (0 41 62) 75 41 62) 55 14 • • eG www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de 21635 21635 Jork weg 20 Westerladekop 37 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de • Erzeugerorganisation für Obst GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH • • Wir beliefern: • Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Altländer Obst eG • • 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax (0 41 62) • • 21635 Jork 21635 Jork innerweg 20• Altländer Westerladekop 37 (0Felde 41GmbH 62) 94 44-0 • Telefax: (0 62) 94 9444-44 44-44 (0 41 62) 62) 70 70 44 44 Tel.: (0 (0 41 41 62) 94 94 56-0 56-0 Fax: (0 41 62) 62) 82 63 Fax: Herbert (0 41 41 62) 62)Telefon 94 56-10 Altländer Obst eG Jork Herbert zum Felde Obst eG zum Schliecker altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • Fax: Altländer (0 41 Tel.: 62) Fax: (0 41 82 63 (0 94 56-10 nfo@Schliecker-Fruchthandel.de Altländer Obst eG Herbert zum Felde handel Früchte-Abpackund Vertriebs • • • • Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 21635 Jork • • Erzeugerorganisation fürObst ObstGmbH GmbH Erzeugerorganisation für Fax: 41 62) 82 6382 (0 41 62) 94 56-10 44 Tel.: (0 41 94 56-0 Altländer Obst eGKGeG Herbert zum Felde Königreicher Straße 6 56-0 a, 21635 Jork altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Neuenfelder Str. 16a, 21635 aender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH • (0 •Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altländer Obst eG Herbert zum Felde GmbH & Co Fruchthandels altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net •• Fax: Altländer Obst eG Herbert zum Felde Obst • www.MAL-Jork.de Fax: (0 41 62) 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 2) 70 44 Tel.: (062) 41 62) 94 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Tel.: (0 41Tel.: 62) 56-0 (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 info@mal-jork.de • Fax:eG Obst Tel.: (0 41 62)41 70 44Obsthandel (0 4194 62) 94 56-0 (0•41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Wir beliefern: Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Altländer Obst eG R. Bargstedt Johs. Land Dehmel • Fax: Wir82 beliefern: • 21635 •62) Tel.: (0 62) 70 44 Tel.: (0und 41 62) 94 (0Telefon 41 62) 63 (0 41 62) •94 56-10 Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH M.AL. Marktgemeinschaft Altes Jork 21635 Jork g 20 Westerladekop 37 •Fax: •56-0 • Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg Westerladekop 37 Obsthandel Früchte-AbpackVertriebs GmbH • 20 bsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 94 44-44 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Osterjork 30 21635 Jork (0 41 62) 94 44-0 • Telefax: (0 41 62) 94 44-44 Königreicher Straße 6 a, 21635 Jork Altländer Neuenfelder Str. 16a, 21635 Jork • 21635 • 21635 nder-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net JorkeG herbert.zum.felde@ewetel.net Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Felde Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Obsthandel Fruchtgrosshandel GmbH GmbH & Co. KG Altländer Obst Herbert zum • 21635 sterminnerweg 20 Westerladekop 37 Jork 21635 Jork Altländer Obst Herbert zum Felde t-online.de Osterminnerweg 20 Westerladekop 21635 Jork 21635 Jork • •21635 herbert.zum.felde@ewetel.net • 37 Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork Jork Erzeugerorganisation für Obst GmbH Obst GmbH (0 altlaender-obst-eg@t-online.de 41 62) 70•12 44 Tel.: (0 41 62)Westerladekop 94 56-0 Fax: (0Jork 41Jork 62) 8214 63 Fax: (0 41 37 62) 94 56-10 für ••eG ••Erzeugerorganisation •••Fax: Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork (0 41 62) 55 75 • Fax: Tel.: • • • Tel.: (0 41 62) 94 56-0 (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Nincoper Str. 150 • 21129 Hamburg Osterminnerweg 20 • 21635 Hohenfelde 38 • 21720 Mittelnkirchen 21635 21635 Jork terminnerweg 20 info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de •56-10 Obsthandel und Vertriebs GmbH •62) • Telefon • Telefax (0 41 62) weg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Obst eG82 • 82 • 21635 (0(0•41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 (0 41 62) Fax: (0 41 62) 94 56-10 •41 Obsthandel und Vertriebs GmbH Telefon (0 41 62) 9444-0 44-0 • Fax: ••41 •41 ••Früchte-Abpack0 41Tel.: 62) 70 44 (0 Früchte-Abpack41Tel.: 62) 56-0 Fax: (0 63 Fax: 41 62) 94 56-10 Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork Jork (0 4121635 62) 94 62) 94 9 Johannes Schacht Schliecker 41 62) 63 Fax: (0 62) 94 Tel.: (0 62) 70 (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 6382 (0(0 62) 9441 56-10 Tel.: 41 62) 70 44 (0 41 62) 94 56-0 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Wir Altländer Altländer Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (094 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 63 Tel.:Tel.: Fax: (0 41 62) 94 56-10 info@Schliecker-Fruchthandel.de Königreicher Straße 6beliefern: a, Tel.: (0 41 62) 7044 44 •• Fax: Fax: (0(0 41 62) 82 Tel.: (0GmbH 41 Jork 42)Jork 89 88-0 • Fax:•(0Telefax: 41 42) 89 88-18 Tel.: (040) 7Fax: 45Herbert 94 49 Neuenfelder Str. 16a, 21635 Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG zum Felde Obsthandel Früchte-AbpackVertriebs •63 • 21635 21635 Jork herbert.zum.felde@ewetel.net Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 •41 • 21635 • Schacht •und t-eg@t-online.de Osterminnerweg 20 Westerladekop 37herbert.zum.felde@ewetel.net 21635 Jork Jork 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Inh. Heinz GmbH & Co Fruchthandels KG ltlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de Mail: info@bargstedt-frucht.de altlaender-obst-eg@t-online.de info@johsdehmel.de • www.johsdehmel.de • • Altländer Obst eG Herbert zum Felde altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • Inh. • 94 Fax: 41 62) 82 63 GmbHTel.: Fax: (0 4162) 62) el.:Johannes (0 41 62) 70 (0 KG 41 62)56-0 56-0 Gustav Wegener &62) Sohn Johannes Schacht www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Fax: (0Schacht 4144 82 Fax: (0 41 94 56-10 44 (0Tel.: 41 62) 94 Telefon (04141 62) 9444-0 44-0 Telefax 62) 94 44-44 Heinz Schacht &Schliecker Co Fruchthandels Telefon (094 62) ••Telefax: (0 4194 62)56-10 94 44-44•• www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Obst eG(063

Str. 16a, 21635 Jork M.AL.Neuenfelder Marktgemeinschaft Altes Erzeugerorganisation für ObstLand GmbH Erzeugerorganisation für Obst GmbH efon (0 41 62)M.AL. 94Königreicher 44-0Marktgemeinschaft • Telefax: 41662) 94 44-44 Altes Land Straße a, 21635 Jork Neuenfelder Str.(016a, 21635 Jork M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land info@mal-jork.de • www.MAL-Jork.de Telefon(0(0414162) 62)94 9444-0 44-0• Telefax: Telefax (0 (0 41 62) Telefon 62) 94 9444-44 44-44 info@mal-jork.de• www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Wir beliefern: www.MAL-Jork.de

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Johannes Schacht Schliecker • Fax: • Fax:Vertriebs • (0 Tel.: (0• Fax: 41 62) 70Obst 44 82 Tel.: 41(0 62) 94 (0 41 62) 82 Tel.: 63 (0 (0 41 62) 94 56-10 Tel.: (0 41 62) 70 41Osterjork 62) 94 56-0 (0Jork 41 62) 63eG 41Jork 62)56-0 94 56-10 Obsthandel Früchte-Abpackund GmbH Wir beliefern: •• 44 • 21635 •Fax: M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land minnerweg Westerladekop 37 21635 Jork Gehrden 94–96 21635 30 21635 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH tlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net GmbH &20 Co KG Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG • 21635 • 21635 Fruchthandelsgesellschaft mbHJork Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork Jork Johannes Schacht Schliecker Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net info@mal-jork.de •• www.MAL-Jork.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Altländer Obst eG Herbert zum Felde • 76 • Felde Johannes Schacht Schliecker 21635 Jork 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Altländer Obst eG Herbert zum bst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • • Altländer • • • • l.: (0 41 62) 4 84 Fax: (0 41 62) 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 55 14 Fruchtgroßhandel Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 21635 Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork Erzeugerorganisation fürObst ObstGmbH GmbH Erzeugerorganisation für ••Fax: (0 41 62)Heinz 494-96 84 •• Fax: Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 8462) 76 82 63 (0 41 62) 5594 14 56-0KG Gehrden •• 21635 Jork • Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 21635 Jork 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) Fax: (0 41 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Inh. Schacht GmbH & Co Fruchthandels Obsthandel und Vertriebs GmbHund Inh. Heinz Schacht & Co Fruchthandels KG • 76 Obsthandel Früchte-AbpackVertriebs GmbH nes Schacht •41 Tel.: (0Schacht 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 56-0 Fax: (0 •41 62)(082 63info@Schliecker-Fruchthandel.de Fax: 62) 94 56-10Straße xtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 62) 84 76 Fax: (0 41 62)41 5562) 1494 (0 41 62) 484 84 Tel.: (0 41 62)Früchte-Abpack75GmbH 12 •• Schliecker Johannes Schacht Schliecker heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Fax: 41Tel.: 62) 8241 6362) (0(0 4141 62) 94 56-10 Tel.: (0 4184 62) 70 44 Tel.: (0 94 56-0 •• Fax: hannes Schliecker heschacht@t-online.de Wir 41 62) Fax: (0 41 62) 14 (0 62) 84 (0 75 12 o 4141 62) 44 •••41 Fax: (0 41 62) 84 76 Altländer Königreicher a, 21635 Jork Neuenfelder Str. 16a,6beliefern: 21635 Jork • 21635 • 21635 ••55 Obst eG • 21635 •Schliecker Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Jork20 • 21635 21635 Johannes Schacht ehrden 94–96 Osterjork Jork 21635 Jork 37 Wir Gehrden 94–96 Osterjork 3030 Jork 21635 JorkJork beliefern: • 21635 nder-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • Osterminnerweg Westerladekop Jork Jork Fax: (0 41 62) 91 45-45 41 62) 91 45-0 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Johannes Schacht Schliecker Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de heschacht@t-online.de Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG • • Gustav Wegener & Sohn Johannes Schacht Schliecker •Telefax: Johannes Schacht • Fax: • Fax: Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 Fax: (0 41 62) 82 63 (0 41 62) 94 56-10 Telefon (0 41 62) 94 44-0 Telefax 62) 94 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Telefon (0 41 62) 94 44-0 • (0 41 9444-44 44-44 Obst eG hacht Schliecker • • Johannes Schacht Schliecker 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 • • • wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de Fax: (0 41 62) 82 63 (0 41Jork 62) 94 56-10 Tel.: (0 Schacht 41 62) 70• 44 Tel.: (0Obst 41Osterjork 62) 94 56-0 Johannes Schacht Schliecker Inh. Heinz GmbH & Co Fruchthandels KG Altländer eG Herbert 62) zum Felde •Fax: Gehrden 94–96 30 21635 • 21635 •30 4–96 Osterjork 30 Jork 21635 Jork GmbH & Co KG21635 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels •Gehrden •30 • 21635 • 21635 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Fruchthandelsgesellschaft mbHJork den 94–96 Osterjork 21635 Jork 21635 Jork 94–96 Osterjork Jork JorkKG Johannes Schacht Schliecker • www.MAL-Jork.de Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG www.MAL-Jork.de info@mal-jork.de Johannes Schacht Schliecker s Schacht Schliecker info@mal-jork.de • altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net • • heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork Altländer Obst eG Herbert zum Felde Altländer Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Johannes Schacht Schliecker acht GmbH & Co Fruchthandels KG Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs G • • Altländer • • Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Fruchtgroßhandel Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork84 76 21635 Jork • Fax: ••Fax: •4John ••12 Tel.: (0 41 62) 484 Tel.: (0 41 62) 75 (0 4184 62) (0 62) 14 55 14 Gehrden 94-96 •• 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork Fax: (0 41 62) 76 Fax: (0 41 62) 55 84 Tel.:Tel.: (0Tel.: 41(0 62) 75 12 •(0 •12 Inh. Heinz Schacht GmbH & 75 Co Fruchthandels KG •84 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 4141 62) 55 14 KG 62) 84 41&62) 62) 75 Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Fax: (0 41 62) 76 (0 4121635 62) 55 14 Tel.: 41 62) 84 (0 41 12 Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH •4 •Fax: Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels 21635 Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 nz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG • • Johannes Schacht Schliecker Obst eG • • • 21635 Jork 21635 Jo Osterminnerweg 20 Westerladekop 37 Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Johannes Schacht Schliecker • • • heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • • Knabbe Jork 21635 Jork Gehrden 94–96 Osterjork 30 Osterjork 1635 Jork 21635 Jork Tel.: (0 62) 84•21635 Tel.: (0 4130 62)Sohn 75 12 41 84 76 Fax:Obst (0 41 62) 14 Jork Tel.: (o 414162) 44Osterminnerweg 84 Fax: (0 4162) 62) 84 76 Jork heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 cht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 ••55 eG • 21635 • 14 Westerladekop 37 Jork 21635 info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork Richard Gustav Wegener & Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork Jork Tel.: • Fax: Wir 0schacht@t-online.de 41 62) 84 Tel.: (0 4141 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 76 41 62) 55 F21635 R U4C HPickenpack T•Jork H62) Aheschacht@t-online.de N491 D84 E L • Fax: 4184 62)20 91 45-45 Tel.: (0Heinz 41 62) 45-0 info@Schliecker-Fruchthandel.de • Fax: (0 41 62 •Richard • Fax: •• • Fax: (0 41 62) 82 6321635 Tel.: (0 41 62) 70 (0beliefern: 41 62) 94 56-0 Pickenpack Gustav Wegener & Sohn 96 Osterjork 30 21635 Jork Tel.: (0 41 Tel.: (0 62) 7544 12 (084 41(062) 76 Fax: (0(0 41 62) 55 14 Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG Herbert zum Felde Inh. Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de heschacht@t-online.de Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn • • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • Fax: (0 41 62) 82 63 Fax: (0 41 62) 94 56-10 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 56-0 • Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 KG Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 nes Schacht Schliecker • • Tel.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 • heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de Johannes Schacht Schliecker heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Obsthandel Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH Herb John Knabbe GmbH &•Co KG (0&41 GmbH & Co. KG Inh. Heinz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.n Johannes Schacht Schliecker Altländer Obst eG • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG • • • Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fruchtgroßhandel 21641 Apensen tader Straße 41 Gehrden 94–96 Osterjork 30 Jork 21635 JorkJorkWesterladekop 37 • 21635 Jork altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net GmbH & Co KG GmbH & Co. KG 21635 •heschacht@t-online.de • 21635 info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork • 21635 Johannes Schacht Schliecker Richard Pickenpack Gustav &Schliecker Sohn hannes Schacht Osterminnerweg 20 Jork GmbH & Co41 Fruchthandel KG • 21635 Jork info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 Jork KG KG •Inh. info@Schliecker-Fruchthandel.de Gehrden 94–96 Osterjork 30 Inh. Heinz Schacht GmbH &Wegener Co• 21635 Fruchthandels KG Fruchtgroßhandel Stader Straße 21641 Apensen • ine.de Altländer Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels Fruchtgroßhandel tader 21641 Apensen •heschacht@t-online.de einz Schacht GmbH & Co Fruchthandels Buxtehuder Straße 50–52 Jork Fax: (0 41 67) 91 29-29 41 67)Straße 91 29-0 •41 Obsthandel Früchte-Abp Fruchtgroßhandel tader Straße 41 21641 Apensen • • @t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de John • • Fax: (0 41 62) 94 56-10 •84 GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 41 62) 4 Tel.: (0 41 62) 75 12 • • Fax: (0 41 62) 82 63 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 Johannes 62) 21720 Mittelnkirchen ddweg 166 a Inh. Heinz Schacht GmbH & Co Fruchthandels KG Faby Fruchtgroßhandel Herbert zum Felde • • • • el.: (0 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 4114 62) 5594 1456-0 Schacht Gehrden 94–96 Osterjork 30 21635 Jork 21635 Jork • Fax: • Fax: Fax: (0 41 62) (0 41 Jork 62) 55 Tel.: (0 4191 62) 421635 84 Tel.: (0Osterjork 41•& 62) 75 12 Straße 50–52 21635 Jork 0 41 91 29-0 (0 41 67) 29-29 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 41 67)67) 91 29-0 (0 4194–96 67) 91 29-29 • 91 •Fax: Fax: (0••41 62) 91 45-45 Tel.: (084 4176 62)Buxtehuder 91 45-0 •50–52 richard@pickenpackfrucht.de • Gehrden 30 Jork 21635 21635 Jork Buxtehuder Straße 41 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 29-29 Inh. Heinz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG • Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Obst eG 21635 Jork Osterminnerweg 20 Westerla • • GmbH & Co. KG Früchte-Abpackund Vertriebs GmbH • • Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • 21635 • 21635 altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ewetel.net 41richard@pickenpackfrucht.de 42) 81 85-0 41•42) 81 mbH Knabbe • Fax: Jork Jork JorkFruchthandelsgesellschaft Gehrden Osterjork 30 4–96 30 21635 Jork 21635 Tel.: (0Richard 41Fax: 62) 4(084 (0 41 62) 75 12Osterjork Fax: (085-86 41 94–96 62) 84 76 (0 41Sohn 62) 55 14 •• Fax: Tel.: (0 62) 91 45-0 (0 41 91(0 45-45 •62) heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de • 45-0 Fax: 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 62) 91 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Pickenpack Gustav Wegener & Fax: (0 41 62) 45-45 Tel.: (0 41 41 62) Tel.: 9141 45-0 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Richard Gustav Wegener & Sohn • •Fax: (0 41 62) 55 14 Tel.: (0 41 62) 84 Tel.: (0 41 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Sandhörn 1 •Pickenpack 21720 Steinkirchen Westerladekop 37 •91 21635 Jork F29-0 RKG U4C H T•Jork H62) A41 N D84 E 91 L •62) •(0 GmbH & Co KG GmbH & Co. Gehrden 94-96 • 21635 Jork •91 • Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Tel.: (0 41 67) Fax: (0 67) 29-29 • trale@knabbe.de www.knabbe.de • • Fax: (0 41 62) 82 63 Tel.: (0 41 62) 70 44 Tel.: (0 41 62) 94 Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn den 94–96 Osterjork 30 21635 21635 Jork heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Tel.: 41 4 Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 76 Fax: (0 41 62) 55 14 Altländer Obst eG Herbert zum • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.wegener-frucht.de •94 GmbH &GmbH Co KG GmbH Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de & 62) Co KG GmbH &• Co. • www.pickenpackfrucht.de • Fax: (0 41Tel.: Tel.: 41 42) 81&92-0 Fax:76 (0KG 41 42) 81gwegener@wegener-frucht.de 92-22 gwegener@wegener-frucht.de Tel.: (0 41 62) 56-0 Fax: (0 94 56-10 Pickenpack Gustav Wegener & Sohn (0 4155 62) 414 84 • Fax: (0 41 62) 84 76 4 Pickenpack Tel.: (0 41 62) 75 12 Fax: (0 41 62) 84 62) ••info@Schliecker-Fruchthandel.de Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (041 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de heschacht@t-online.de •(0Richard Fruchtgroßhandel 21641 Apensen er Straße 41 heschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de Obsthandel Früchte-Abpackund V John Knabbe GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn John • altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.z Johannes Schacht Schliecker hard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen d Gustav Wegener & Sohn •www.pickenpackfrucht.de GmbH & Co Co KG GmbH &62) Co. KG info@fabyfrucht.de www.fabyfrucht.de info@zumfeldejork.de •GmbH www.zumfeldejork.de • Co. 62) 4 84 Stader Tel.: (0Fruchtgroßhandel 41 62) 75 12 •20Fax: Fax: (0Co 41 84Apensen 76 (0Sohn 41 62) 55 14 c.resul@schacht-fruchtgroßhandel.de Straße 41& 21641 Johannes Schacht Schliecker & KG GmbH KG • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn John • 21635 GmbH &50–52 Co KG• 21635 GmbH & Co. KG Richard Pickenpack Gustav Wegener & •&21635 •Stader Osterminnerweg Westerladekop 37 • Jork GmbH & Fruchthandel KG • 29-29 • Fax: Buxtehuder Straße 50–52 Jork 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 Knabbe Buxtehuder Straße Jork (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Inh. Heinz Schacht GmbH Co Fruchthandels KG Fruchtgroßhandel Straße 21641 Apensen •41 ht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de John Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 • GmbH & Co KG bH & Co. KG&Straße Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen Heinz Schacht GmbH Fruchthandels F R (0 C TInh. H91 AN D ETel.: L ••21641 eschacht@t-online.de info@Schliecker-Fruchthandel.de GmbH Co KG GmbH Co. KG Fruchtgroßhandel Stader 41 •• Co GmbH & KG GmbH &67) Co. KG •&•Schacht Fax: (0• 41 62) 82 63 (0(041 62) 70 44 Tel.:&(0Co 41 62) 94 56-0 • Fax:K 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 aGehrden • 91 Tel.: 41H 62) 62) 91 45-45 Knabbe 94–96 Osterjork 30 21635 21635 Jork • Apensen Johannes Schliecker ••41 •• Fax: Tel.: (0U41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 hard@pickenpackfrucht.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Fax: 41 67) 91Jork 29-29 21635 Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0richard@pickenpackfrucht.de 41richard@pickenpackfrucht.de 67) 91 29-0 (0 41(0 29-29 •41 Knabbe Tel.: (0 4145-0 62) 91Fax: 45-0 Fax: (0 62) 91Jork 45-45 John

21635 Jork & Sohn Buxtehuder Straße Tel.: (0 41 67) 91Apensen 29-0 Fax: (0 4191 67) 91 29-29 • 67) F R U T A N D • 21635 • 21635 Jork 21641 traße 41 •Tel.: Richard Pickenpack Gustav Wegener Jork Gehrden 94–96 30KG • 50–52 • Apensen Fruchtgroßhandel 21641 41Tel.: FJohn RBuxtehuder UC CH HKnabbe TH HFruchtgroßhandel A Fruchtgroßhandel N DE EL L Straße 50–52 21635 Jork (0 414 29-29 (0 41 91 29-0 •Apensen •Fax: •A(0 • Fax: 21641 der Straße 41 21641 Apensen Stader Straße 41•42) www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de altlaender-obst-eg@t-online.de herbert.zum.felde@ (0 41 42) 81 85-0 (067) 41 81(085-86 Godeland • Fax: Heinz Schacht GmbH & Co Osterjork Fruchthandels Tel.: (0Fax: 41 62) 84 Tel.: 62) 75 12•62) 41 62)gwegener@wegener-frucht.de 84 76gwegener@wegener-frucht.de (0& 41Sohn 62) 55 F(0 RInh. UTel.: C HKnabbe T91 H41 N•41 Dwww.wegener-frucht.de LFruchtgroßhandel •• E Tel.: 41 62) 45-0 Fax: (0 41 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de • 45-0 (0 62) 91 Fax: (0 41 62) 91 14 45-45 richard@pickenpackfrucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de • Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de • • John Knabbe Godeland • • Fax: (0& 62)21635 84 76 Tel.: (0 41 62) 4UWegener 84 Tel.: (0 41 75 12 • 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Richard Sohn GmbH &• Co KG Jork GmbH & Co. KG• Fax: (0 41 67) 91 •91 • 91 GmbH &Gustav Co Fruchthandel KG ktungsges. mbH für Obst und Gemüse •info@Schliecker-Fruchthandel.de • 21635 •41 Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0 41 67) 29-0 29-29 Godeland zentrale@knabbe.de www.knabbe.de ickenpack Gustav Wegener & Sohn John Knabbe Godeland Gehrden 94–96 Osterjork 30 62) Jork Fax: (0 41 62 21635 Buxtehuder Fax: (0 67) 91 29-29 -0 Buxtehuder 50–52 Jork Fax: (0Pickenpack 41 67) 91 29-29 191 67) 29-0 FStraße RStraße C H T50–52 H A 21635 ND E••41 L21635 heschacht@t-online.de Faby Fruchtgroßhandel ••Jork www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de GmbH &Jork Cowww.wegener-frucht.de KG GmbH & Co. KG Muddweg gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de John Knabbe Godeland • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de GmbH & Co Co Fruchthandel KG ktungsges. mbH für Obst und Gemüse John • Fruchthandel • www.pickenpackfrucht.de GmbH &Fax: Co GmbH & Co.•Gemüse KG • 45-45 21720 166 a(0 25348 Glückstadt llchaussee 126 •• GmbH & KG ktungsges. mbH für Obst und Tel.: (0 91 45-0 Fax: (045-45 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Tel.: 41 62) 4Mittelnkirchen 84 Tel.: (0 41 62)info@Schliecker-Fruchthande 75 12 • Fax: (0 41 62) 55 14 (062) 4141 62) 8491 76 ungsgesellschaft mbH für Obst u. Gemüse heschacht@t-online.de •41KG GmbH & Co. KG Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 d@pickenpackfrucht.de Fruchtgroßhandel 21641 Apensen Stader Straße 41 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: 62) richard@pickenpackfrucht.de • Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 ckenpackfrucht.de John • John Knabbe Godeland GmbH & Co KG & Co. KG Richard Gustav Wegener & Sohn Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641Tel.: Apensen Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Sohn GmbH & Co Fruchthandel KG arktungsges. fürPickenpack Obst und Gemüse • Muddweg 166 aa •• 21720 Mittelnkirchen 25348 Glückstadt llchaussee • www.pickenpackfrucht.de GmbH & KG KG Johannes Schacht •heschacht@t-online.de •mbH Knabbe Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42)Co 81 85-86 41 24) 13 9 16 30 (0 24) 91 63Apensen 21 • Fax: • www.wegener-frucht.de Muddweg 166 21720 Mittelnkirchen llchaussee 126 25348 Glückstadt info@Schliecker-Fruchthandel.de •25709 gwegener@wegener-frucht.de henstr. •126 Kronprinzenkoog 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Richard Pickenpack Gustav Wegener & John www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de •E www.wegener-frucht.de &50–52 Co KG• 21635 GmbH & Co. KG • 21635 •Glückstadt GmbH &U(0 Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und41 •Gemüse gwegener@wegener-frucht.de w.pickenpackfrucht.de Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (099GmbH 41 67) 91 29-0 Fax: (0 67) 91 29-29 Knabbe Jork Jork Buxtehuder Straße Fax: (0 41 67) 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 F C•41 H T42) HA N D85-86 L GmbH John ••81 •• Fax: • • 29-0 www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de kenpackfrucht.de Tel.: (0 91 41 42) 42) 81 85-0 81 41 24) 16 30 Fax: (0 41 24) 91 63 21 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a Grillchaussee 126 25348 • • GmbH •24) •Rwww.knabbe.de ••Fax: 21635 Jork Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0 41 67) 91 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Fruchtgroßhandel 21641 Apensen zentrale@knabbe.de @godeland.de www.godeland.de • GmbH & Co KG GmbH & Co. KG Fax: (0 41 42) 85-86 Tel.: (0 41 81 85-0 41 24) 16 30 (0 41 91 63 21 & Co KG & Co. KG Inh. Heinz Schacht GmbH & Fax: (0 41 42) 81 92-22 41 42) 81 92-16 51) -Apensen 95Grillchaussee 80-0 • Fax:GmbH 48• 25348 51)&Straße - Co. 95 80-37 F R U C H T H A N D E L • 21720 • Fruchtgroßhandel 41 GmbH & Co KG KG Knabbe Muddweg 166 a Mittelnkirchen 126 Glückstadt Fruchtgroßhandel 21641 Apensen Stader 41 • •91 • www.godeland.de (0 41(0 91 Fax: (0 41 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de •Schacht www.knabbe.de zentrale@knabbe.de @godeland.de Johannes Schlieck •H • Godeland • Fax: Fax: (062) 41Jork 62) 91 45-45 Tel.: (0 62) 91 45-0 Fax: 41 62) 91 45-45 (0 41 45-0 richard@pickenpackfrucht.de Tel.:Tel.: (0 41 42)62) 81 85-0 (0 42) 85-86 Fax: (0 41 24) 91 63 21 (0 41 24)(09richard@pickenpackfrucht.de 16 30 FJohn Rwww.knabbe.de U Tel.: CKnabbe T41 H A62) N41 D EN45-0 LD81 • • Knabbe zentrale@knabbe.de @godeland.de www.godeland.de • www.fabyfrucht.de John piarius@fabyfrucht.de • F R U C H T H A E L • • @godeland.de • www.godeland.de • • • Fruchtgroßhandel Stader Straße 41 21641 Apensen • Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork Fax: 41 67) 91 29-29 F R U C H T H A N D E L 21635 Gehrden 94–96 Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0Knabbe 42) (0 41 24) 91 63 21 Tel.: (0Stader 41 24) 9Straße 1621641 30 • 21635 Jork • Apensen Fruchtgroßhandel der Straße 41Tel.: RBuxtehuder U •C H T41 HInh. A Straße N 81 D E85-86 L Schacht Fax: (0 41 67) 91 29-29 (0 41Fax: 67)Obst 91 29-0 •Apensen John 41 21641 gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de John Godeland Heinz GmbH & Co Osterj Fruchth •KG gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.knabbe.de •29-29 F RFruchtgroßhandel U C HKnabbe T 50–52 H •A www.wegener-frucht.de N EL GmbH & CoFFruchthandel Vermarktungsges. mbH für und Gemüse zentrale@knabbe.de fo@godeland.de www.godeland.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork (0 41 67) 91 • Dwww.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • www.knabbe.de •richard@pickenpackfrucht.de zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de • John Knabbe Godeland Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 • John Knabbe Godeland • • • Fax: (0& 62)21635 84 76Jork Tel.: (0 41 62) 4UWegener 84 Tel.: (0 41 Knabbe Straße 50–52 (0Tel.: 4191 67) 29-0 Fax: (0 41 67) 9191 29-29 Richard Sohn • Godeland Tel.: 62) 91John 45-0 Fax: (0 62) 91 45-45 npackfrucht.de GmbH &Gustav Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. für Obst und Gemüse •A 21635 • 21 •41 •Buxtehuder •mbH Godeland John Knabbe Godeland Gehrden 94–96 Osterjork 30 62) Jork 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 aBuxtehuder Grillchaussee 126 25348 Glückstadt 21635 Jork Buxtehuder 67) Fax: (0 67) 91 29-29 Jork Straße 50–52 Fax: (0Pickenpack 41 67) 29-29(0 41 (029-0 4191 67) 91 29-0 FStraße R41 C H T50–52 H N D E••41 L21635 Faby Fruchtgroßhandel • John Knabbe Godeland •91 Tel.: (0 41 91 45-0 Fax: 62) 45-45 kfrucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de GmbH & KG Vermarktungsges. für und Gemüse GmbH & Co KG Vermarktungsges. mbH für und Gemüse F gwegener@wegener-frucht.de R U& C HFruchthandel HCo NFruchthandel D(0 E42) L41 John John GmbH Co KG ngsges. und Gemüse •(0 • Obst •TFruchthandel •mbH GmbH &Fax: Co KG GmbH & Co. KG 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 aA(0 Grillchaussee 126 25348 Glückstadt •• • Fax Tel.:62) (0 41 42) 81Tel.: 85-0 Fax: 41 81 85-86 Tel.: (0mbH 41richard@pickenpackfrucht.de 24)für 9 16Obst 30 Fax: (0 41Obst 24) 91 63 21 GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse Tel.: 41 62) 4 84 Tel.: (0 41 62) 75 12 (0 41 62) 84 76 Vermarktungsgesellschaft mbH für Obst u. Gemüse heschacht@t-online.de info@Sch • GmbH & Co. KG • Tel.: (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 richard@pickenpackfrucht.de (0 41 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 • www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de packfrucht.de Richard Pickenpack Gustav Wegener & Sohn Tel.: 62) 91 45-0 Fax: (0KG 41 KG 62) 91 45-45 chard@pickenpackfrucht.de F166 R(0U C H T H A N D E Fruchthandel LKnabbe John Godeland GmbH & Co GmbH &41 Co. KG Pickenpack Richard Gustav Wegener & So •Pickenpack ••30 & Co Vermarktungsges. für41 Obst und GemüseMuddweg ••N •• Fax: 21720 Mittelnkirchen Muddweg aHa41 Grillchaussee 25348 Glückstadt FMuddweg R(0Richard U C T A D E L 166 a 21720 Mittelnkirchen 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 • 21641 Knabbe GmbH & KG H & Co. •GmbH •heschacht@t-online.de •mbH Knabbe •&H • 25348 Fruchtgroßhandel Stader Straße zentrale@knabbe.de www.knabbe.de www.godeland.de info@godeland.de Tel.: 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42)Co 81 85-86 (0 24) 91 63Apensen 21 Tel.: (0 KG 24) 13 9126 16 166 21720 Mittelnkirchen aussee 126 Glückstadt Muddweg 166 a•KG 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt info@Schliecker-Fruc •25709 Kirchenstr. •Schliecker Kronprinzenkoog 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de rucht.de GmbH & Co KG KG John Knabbe Godeland • Nwww.wegener-frucht.de Co. gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de •E www.wegener-frucht.de Johs. Dehmel &U(0 Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH für Obst und Faby Gemüse F RGmbH UGmbH CMuddweg H81 HCo. A GmbH N(0 D EFax: L42) Fruchtgroßhandel gwegener@wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Sohn & Co KG •T&Fax: •30 F Rwww.knabbe.de C•41 H85-86 T42) HA D85-86 L KGJork Gustav Wegener & John • Tel.: (0 41 42) 81 85-0 81 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 Fax: (0 41 24) 91 63 21 GmbH GmbH & Co. KG •41 •• Fax: • gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de Tel.: (0 41 42) 85-0 81 Tel.: (0 41 24) 9 16 (0 41 24) 91 63 21 166 a 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt • • • • 21635 Buxtehuder Straße 50–52 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Fruchtgroßhandel Straße 41 21641 Apensen zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de • • Fax: 41 42) 85-86 Tel.: (0 41 42) 81 (0(041 24) 21 Tel.: (0 24) 9Obst 16 3024) •85-0 •41 Knabbe Godeland Tel.: (0zentrale@knabbe.de 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41(0KG 81 81 85-86 24) 9•16 Fax: (0 91 63 21 Fax: 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Stader Str. 41 • •21641 Apensen Fruchtgroßhandel Stader 41 21641 Apensen Tel.: (030 48 51) -Co. 95 80-0 ••Fax: Fax: 48 51)91 - 63 95 80-37 Johs. Dehmel GmbH &41 Co Fruchthandels KG Faby Fruchtgroßhandel GmbH &John Co Fruchthandel tungsges. mbH für und Gemüse • 21720 • 42) KG Fruchtgroßhandel Fruchtgroßhandel 41 21641 Apensen John Knabbe odeland GmbH &Straße Co. KG GmbH & KG MittelnkirchenGmbH & Co. Muddweg 166 a42) Grillchaussee 12641 25348 Johs. Dehmel • www.knabbe.de • www.godeland.de Fruchtgroßhandel info@godeland.de ••91 •• www.godeland.de •(0 John Knabbe Godeland www.knabbe.de zentrale@knabbe.de info@godeland.de •H • Godeland • Fax: Fruchtgroßhandel 21641 Apensen Stader Straße 41 Tel.: 41 62) 45-0 Fax: 62) 45-45 richard@pickenpackfrucht.de Tel.: (0 42) 81 85-0 (0 42) 85-86 Tel.: (0 41 24) 9und 16 30 Fax: (0 41 24)Glückstadt 91 63Faby 21 Tel.: F67) Rwww.knabbe.de U91 CKnabbe T H (0 A 41 N41D E 91 L81 John Knabbe Tel.: (0• 41 91 29-0 Fax: 41 91 29-29 zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de • 21635 ••41 •Jork Buxtehuder Straße 50–52 Fax: (0 41 67) 29-29 (0 141 67) 91 29-0 Osterjork 30 •Gemüse 21635 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de •(0 Buxtehuder Straße 50-52 • 21635 Jork Jork GmbH &67) Co. KG GmbH &25348 Co. KG • • info@godeland.de • www.godeland.de ••Fax: zentrale@knabbe.de www.knabbe.de odeland.de www.godeland.de GmbH & Co Fruchthandel ges. mbH für Obst •T KG • Fax: (0 41 24) 91 • • 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork 91 29-0 (0 41 67) 91 29-29 F R U C H H A N D E L Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 63 21 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a Glückstadt chaussee 126 GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse GmbH & Co Fruchthandel KG mbH für Obst und Gemüse • richard@pickenpackfrucht.de Johs. Dehmel • Faby Fruchtgroßhandel • • gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de • • Tel.: (0 41 62) 75 12 • Fax: (0 41 62) 55 14 GmbH &67) Co 91 Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH• für Obst und Gemüse • Fax: Buxtehuder Straße 50–52 Fax: (0 41 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 Johs. Dehmel zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de Buxtehuder Straße 50–52 21635 Jork 0 Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 • Fax: (0 41 62) 91 45-45 Tel.: (0 41 62) 91 45-0 (0 41 62) 91 45-45• 2163 Faby Fruchtgroßhandel •richard@pickenpackfrucht.de • 21720 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 Mittelnkirchen • • Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 (0 41 42) 89 88-0 • • • www.knabbe.de 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 3825348 Mittelnkirchen zentrale@knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de •&•Fax: •21720 •a • 25348 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 see Glückstadt John Godeland Tel.: (0Muddweg 41142) 81 85-0 (0 41 42) 81 85-86 1 24)•126 9 16•30 Fax:GmbH (0 41 24) 91 63 21 166 a•41 21720 Mittelnkirchen Glückstadt Grillchaussee 126 www.pickenpackfrucht.de •Knabbe John Knabbe Godeland info@Schliecker-Fruchthandel.de GmbH Co. KG & Co. KG Tel.: (0 62) 91 45-0 Fax: (0 41 62) 91 45-45 rd@pickenpackfrucht.de • • 25348 Glückstadt info@wegener-frucht.de • www.wegener-frucht.de • 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a Grillchaussee 126 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de www.pickenpackfrucht.de 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a 26 25348 Glückstadt • • • Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 (0 41 42) 89 88-0 Fax: (0 41 62) Tel.: (0 41 62) 91 45-0 richard@pickenpackfrucht.de GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG •Hwww.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de F42) R•(0 U C H••GmbH A81 N D42) EC L H85-86 Fax: (0 41 42) 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0•41 42) (0 8941 88-18 (0 41Tel.: 42)info@johsdehmel.de 89•41 88-0 •TFax: • 21720 ••TFruchthandel (0 81 Tel.: (0 41 81 85-0 (0 24) 9Tel.: 1641 30 Fax: 24) 63 • •Vermarktungsges. Fax: 62) Tel.: 41 62) 91 45-0 kenpackfrucht.de • 21720 zentrale@knabbe.de www.knabbe.de @godeland.de www.godeland.de Steinkirchen Sandhörn 1Tel.: Hohenfelde 38 & Co Fruchthandel KG mbH für21 Obst und Gemüse F41 R U& H 81 A•(0 N85-86 D(0 E42) L41 John GmbH CoPickenpack KG Vermarktungsges. für und Tel.: (0 41 42) 81 Fax: (0 41 42) Fax: 24) 91 63 2191 9Hohenfelde 16 30 • Fax: • 21720 (0 41 42) 81 85-0 Fax: 41 81gwegener@wegener-frucht.de 85-8691 45-45 (0mbH 41 24) 9Mittelnkirchen 16Obst 30 (0Gemüse 41Tel.: 24) 91 63 21 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de •85-0 •(0 Johs. Dehmel • • Fax: Steinkirchen Sandhörn 1 21720 Mittelnkirchen 38 • • Faby Fruchtgroßhandel www.weg www.pickenpackfrucht.de (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 (0 41 24) 91 63 21 30 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de www.wegener-frucht.de gwegener@wegener-frucht.de w.pickenpackfrucht.de Richard Gustav Wegene •Fax: • www.godeland.de F166 REU C H• T H A N zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de Richard Gustav •H • Fax: (0 41 (0 41 42) 81 (0 41R 42)U81C92-16 42)•• 89 88-18GlückstadtTel.: Tel.: (0 41 42) 89info@godeland.de 88-0 •Pickenpack John H T AKG Nwww.knabbe.de D 21720 Mittelnkirchen Muddweg aH Grillchaussee 25348 F U C T92-22 H A DMittelnkirchen ED LEL •&92-22 •R www.knabbe.de zentrale@knabbe.de www.godeland.de Muddweg 166 aLKnabbe 21720 25348 126(0 www.godeland.de eland.de • Fax: • Fax: •N John Knabbe eland GmbH & GmbH &•Co. KG126 (0 41 42) 81 Tel.:zentrale@knabbe.de (0 41F42) 81Faby 92-16 41 42) 89Glückstadt 88-18 .: (0 41 42)•89 88-0 gwegener@wegener-frucht.de www.wegener-frucht.de enpackfrucht.de GmbH & Co GmbH Co. KG John Knabbe Godeland •Co. •Grillchaussee www.knabbe.de zentrale@knabbe.de www.godeland.de .de • www.fabyfrucht.de Johs. Dehmel F R U C H T H A N D E L Fruchtgroßhandel thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • • Knabbe Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 Fax: (0 41 24) 91 63 21 Tel.: (0 41 24) 9 16 30 G GmbH & Co. KG Johs. Dehmel Faby Fruchtgroßhandel • 21720 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 • (0 Hohenfelde 3830 Mittelnkirchen • www.fabyfrucht.de • Fax: John Knabbe Godeland ••21641 thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Fax: (0 41 42) 81 85-86 Tel.: 41 42) 81 85-0 (0Obst 41 24) 9 16 (0 41 24) 91 63 21 Fruchtgroßha Stader Straße 41 Apensen Johs. Dehmel F R U C H T H A N D E L Faby Fruchtgroßhandel GmbH & Co Fruchthandel KG HTel.: fürTel.: und Gemüse GmbH & Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse John Knabbe Godeland GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG Johs. Dehmel • • Faby Fruchtgroßhandel zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de www.godeland.de GmbH &• Fax: Co. KG GmbH Co. (0 KG • • Fax: John Knabbe Godeland (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 41 42) 89 88-18 (0 41 42) 89 88-0 & Fr 21641 Apensen Stader Straße 41 • Fax:•(0 Buxtehuder Straße 50–5 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 141 67) 91 29-0 GmbH &Mittelnkirchen Co. & Co. KG •Steinkirchen •• 21720 zentrale@knabbe.de www.knabbe.de info@godeland.de GmbH & Fruchthandel KG John Knabbe marktungsges. mbH für Obst und Gemüse •Co •www.godeland.de 21720 Sandhörn Mittelnkirchen Hohenfelde 38 Godeland ••GmbH •126 GmbH Co. KG GmbH &25348 Co.mbH KG 166 aKG 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee Glückstadt • 25348 21720 Sandhörn Hohenfelde 38GmbH 21720 Mittelnkirchen Johs. Dehmel 166 a1Muddweg 21720 Glückstadt •& Faby Fruchtgroßhandel GmbH &Steinkirchen Co Fruchthandel KG Vermarktungsges. für Obst undMuddweg Gemüse www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de & Co Fruchthandel KG ungsges. mbH für Obst und Gemüse Johs. Dehmel • KG Faby Fruchtgroßhandel • Fax: Buxtehuder Fax: (0 41 67) 91 29-29 Tel.: (0 41 67) 91 29-0 GmbH & Co Fruchthandel Obst und Gemüse Johs. Dehmel Tel.: 41H62) Faby Fruchtgroßhandel •richard@pickenpackfrucht.de • 21720 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 Mittelnkirchen Peter Stechmann F R U(0C TKG H91A45-0 NDE L • • Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 GmbH & Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse • • • • 21720 Steinkirchen Sandhörn 142) Mittelnkirchen Hohenfelde 3825348 Fax: (081 41 42) 92-22 Tel.: (0 41 42) Tel.: 81 92-16 Fax: (0 41 42) 88-18 Tel.: 4124) 42) 89 88-0 •30 •&•Fax: •21720 •a • 89 Muddweg 166 21720 Grillchaussee 126 Glückstadt (0 41Mittelnkirchen 42) 81 85-86 gwegener@wegener-frucht.de (0Muddweg 41 85-0 Fax: (0 41 24) 91 63 21 Tel.: (0(041 41 9 16KG 166 a•81 21720 Mittelnkirchen Grillchaussee 126 25348 Glückstadt GmbH & Co. KG GmbH & Co. • •haussee GmbH Co. KG GmbH & Co. KG • Fax: (0 41 42) 81 85-86 Tel.: (0 41 42) 81 85-0 Fax: (0 24) 91 63 21 •w www.pickenpackfrucht.de 21720 Mittelnkirchen Muddweg 166 a 126 25348 Glückstadt • • Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 Tel.: (0 41 62) GmbH & Co. KG GmbH & Co. KG • 21720 Mittelnkirchen • richard@pickenpackfrucht.de Obstgroßhandel GmbH •Hwww.fabyfrucht.de Muddweg 166 a Grillchaussee 126 25348 •RGlückstadt thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • • • www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de F U C T H A N D E L Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 Johs. Dehmel Muddweg 166 a 21720 Mittelnkirchen 48 Glückstadt Faby Fruchtgroßhandel • • Johs. Dehmel Fax: (0 41 42) 81 85-86 Tel.: (041 41 42)Steinkirchen 81 85-0 Tel.: (0 41Fax: 24) 9(0 1641 30 Fax:91 (0Mittelnkirchen 41 24) 91 63 21Faby Fruchtgroßhandel •• www.knabbe.de • www.godeland.de John Knabbe 91 Godeland • 21720 zentrale@knabbe.de info@godeland.de •(0 •921720 •67 Steinkirchen Sandhörn 191 21720 Hohenfelde 38 •24) Sandhörn 1 enfelde 38 Mittelnkirchen Tel.: 42) 81 85-0 Fax: (0 41 42) 81 85-86 (0 41 24) 16 30 63 21 • 21720 • Fax: (0 41 42) 81 85-86 •21720 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • • Tel.: (0 41 42) 81 85-0 • Tel.: (0 41 24) 9 16 30 Fax: (0 41 24) 63 21 • Guderhandviertel Johs. Dehmel • • zentrale@knabbe.de www.knabbe.de www.godeland.de Steinkirchen Sandhörn 1 Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen • Faby Fruchtgroßhandel gwegener@wegener-f www.pickenpackfrucht.de Tel.:85-0 (0 41 &42) 81 85-0 (0 41E42) 81 85-86GmbH Fax: (0 41 24) 91 63Tel.: 21 1(0 24) 9 16 30 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de GmbH Co. KG GmbH & Co. •Fax: • www.godeland.de www.knabbe.de info@godeland.de GmbH &Fax: Co. KG GmbH Co. KG •H • Fax: (0 41D42) 81 92-22 Tel.:•zentrale@knabbe.de 42) 81 92-16 (0 41(0 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42)KG 89 88-0 & Co Fruchthandel Vermarktungsges. mbH für Obst und Gemüse John K F R U T&•Fax: A N85-86 L81 •41 •& 41 42) 81 (0 41 42) 81 41 91 63 • www.knabbe.de •(0 Fax: (0C 41H42) 81 92-22 Tel.: (0 41Sandhörn 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 1 42) 8924) 88-0 zentrale@knabbe.de www.godeland.de info@godeland.de •(0 21720 Guderhandviertel www.knabbe.de nfo@godeland.de www.godeland.de ••89 • Fax: GmbH Co. KG GmbH & Co. KG 89 88-18 21720 Steinkirchen 1 ••zentrale@knabbe.de Hohenfelde 3821 21720 Mittelnkirchen Fax: 41 42) 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 (0 41 42) Tel.: (0 41 42) 88-0 • • www.godeland.de Johs. Dehmel • 21720 zentrale@knabbe.de www.knabbe.de godeland.de • Faby Fruchtgroßhandel www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de 21720 Steinkirchen Sandhörn 1 info@johsdehmel.de Mittelnkirchen ohenfelde 38 • 21720 Mitteln • Knab Muddweg 166 a 25348 Glückstadt Grillchaussee 126 Johs. Dehmel • Faby Fruchtgroßhandel 0 41 42) 22 88 • Fax: (0 41 42) 81 08 93 www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de • • info@johsdehmel.de • • Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: (0 41 42) 81 92-16 Fax: (0 41 42) 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 89 88-0 1 21720 Steinkirchen Hohenfelde 38 21720 Mittelnkirchen •Sandhörn hs. Dehmel • www.fabyfrucht.de Faby Fruchtgroßhandel zentrale@knabbe.de www.knabbe.de w.godeland.de info@johsdehmel.de RUCHTHA GmbH &41 Co KG sges. mbH für Obst • Fax: • Fax: 41 42)Fruchthandel 81 92-22 Tel.: (041 4124) 42)thomas.appiarius@fabyfrucht.de (0 41und 42)89 89Gemüse 88-18 41 42) 89 88-0 GmbH &42) Co. KG GmbH & Co. KG • (0 • (0 (0 41 42 Tel.: (0 41 42) 81 85-0 • FFax: Fax: (0 24) 91 21KG Tel.: (0 9811692-16 30 GmbH &•63 Co. GmbH & Co. (0 KG41 42) www.obststechmann.de www.fabyfrucht.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de • Fax: Fax: (0 41 42) 81 92-22 Tel.: 41 81 92-16 89 88-18 Tel.: (0 41 42) 88-0 GmbH & Co. KG mbH 126 & Co.• KG • Steinkirchen Peter thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de Knab Godeland 21720 Steinkirchen Sandhörn Hohenfelde 38 • 21720 Mittelnkirchen • Faby • 21720 Johs. Dehmel • www.kna Muddweg 166 a1 ••Fruchthandel 21720 Mittelnkirchen ssee 25348 Glückstadt • www.fabyfrucht.de Fruchtgroßhandel 21720 Sandhörn 1Stechmann elde 38 Mittelnkirchen info@godeland.de www.godeland.de thomas.appiarius@fabyfrucht.de info@johsdehmel.de GmbH & www.fabyfrucht.de Co KG zentrale@knabbe.deJohn mbH für Obst und Gemüse

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FH

DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Eine Konsumsteigerung bei O+G hat nicht nur positiven Einfluss auf die Gesundheit, sondern auch auf das Klima, da dann weniger Fleisch gegessen wird.

Foto: peangdao_AdobeStock

nen viel größeren Zeitraum ins Auge fassen, denn wir haben 2019 ein herausforderndes Projekt abgeschlossen, die Szenarioanalyse „Sieht so der Fruchthandel 2030 aus?“

tikverpackung immer als erstes von Noch einmal zum Klima- und Obst und Gemüse gesprochen wird Umweltschutz. Stimmt mein und z.B. Bilder von Gurken gezeigt Eindruck, dass es immer mehr werden. Haben Sie schon einmal Auflagen gibt? versucht, die Blister-Verpackung eiJa, es gibt immer mehr Auflagen nes Elektroteils ohne Verletzungen und viele neue Bestimmungen sind zu öffnen? auch durchaus sinnvoll. Die UmsetAber zurück zum Obst und Gemüse. zung der Auflagen ist für die ProduEs gibt erste Erfahrungen, z.B. mit zenten mit Kosten verbunden. Die dem Verzicht auf Plastikverpackungen bei Gurken. Ja, es wurde Wir beobachten eine aus unserer Sicht gefährliche Plastik eingespart, Tendenz innerhalb der EU, nämlich die Zahl der aber leider mussten aktiven Wirkstoffe immer mehr einzuschränken bzw. deutlich mehr Gurken entsorgt werden, Rückstandshöchstgehalte abzusenken.“ denn sie trockneten Dieter Krauß aus oder wurden während des Transportes beschädigt. Weniger Einsatz Frage ist in solchen Fällen: Wer trägt von Plastik bedeutet unter Umständiese zusätzlichen Kosten? Wenn den auch deutlich mehr Lebensmitwir die Produzenten zwingen, diese telabfälle. Kosten selbst zu tragen, dann bleibt weniger Geld für Löhne und soziale Wie wird es denn mit diesem Maßnahmen. Hier ist sicherlich ein Thema weitergehen? Umdenken auf allen Ebenen erforDie Diskussionen werden sicherlich derlich, wenn wir nicht irgendwann anhalten. Ich hoffe aber, dass die vor halbleeren Regalen stehen wolPolitik sich dann auf wissenschaftlilen. che Fakten und praktische Erfahrungen stützt. Ein wichtiger Termin zu Die klassische Frage bei Interdiesem Thema wird auch das vom views am Jahresanfang lautet Fruchthandel Magazin und GS1 oft „Was erwarten Sie für dieses organisierte European Packaging Jahr?“ Haben Sie schon eine Forum im Mai 2020 sein – übrigens Idee, was 2020 auf den am Vortag der DFHV-Jahrestagung. Fruchthandel zukommen wird? Dort wird es auch um mögliche LöIch würde mich nicht nur auf das sungen gehen. Jahr 2020 fokussieren, sondern ei 28 | FRUCHTHANDEL

Was müssen wir uns darunter vorstellen und wie sieht denn der Fruchthandel 2030 aus? Ihre Leser hatten ja bereits Gelegenheit, sich mit den Ergebnissen dieser Analyse zu beschäftigen, denn die Zusammenfassung unseres Projekts lag dem Fruchthandel Magazin bei. Uns ging es in diesem Projekt, das übrigens die DFHV-Junioren initiiert haben, darum, aufzuzeigen, welche Entwicklungen in zentralen Bereichen möglich sein können und was dies für den Fruchthandel bedeuten würde. Wir wissen nicht wie der Fruchthandel 2030 aussieht und ich glaube auch nicht, dass es jemand verlässlich vorhersagen kann. Kristallkugeln und Kaffeesätze helfen uns und unseren Unternehmen nicht weiter. Deshalb müssen wir uns z.B. genau ansehen, was in der Logistik geschehen und wie sich die Rolle des LEH entwickeln könnte, welche politischen Initiativen und Konstellationen zukünftig möglich sind und – das Wichtigste – wie das alles zusammenhängt. Herausgekommen sind sechs mögliche Szenarien für den Fruchthandel 2030. Ich empfehle einfach einen Blick in unsere Broschüre, die auch zum Download auf unserer Webseite bereitsteht. Die Szenarioanalyse, das haben Sie erwähnt, war eine Idee der DFHV-Junioren. Sind Sie mit der Arbeit der Junioren zufrieden? Aus meiner Sicht ist die Frage, ob der Präsident zufrieden ist, erst einmal nicht so entscheidend. Viel wichtiger ist, ob die Junioren zufrieden sind – und das sind sie offensichtlich. Ich war Ende letzten Jahres bei den Next Generation Days der Junioren in Murcia. Das Programm und die Diskussionen dort haben mich sehr beindruckt. Und um auf Ihre Frage zurückzukommen: Ich bin sehr zufrieden ...

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Gehören Stipendien für junge Studierende auch in diesen Aufgabenbereich? Sie haben 2019 beschlossen, ihre Forschungsförderung zu erweitern und jetzt Stipendien für Masterarbeiten an Hochschulen zu vergeben. Ja, ganz eindeutig. Wir wollen auch an den Hochschulen noch bekannter werden. Deshalb haben wir 2019 erstmals Studierende an Hochschulen aufgefordert, sich in Masterarbeiten mit Themen unserer Branche, z.B. den Sozialstandards zu befassen. Warum gerade dieses Thema? Sozialstandards sind kein neues Thema. Unsere eigenen DFHV-Standards stammen aus dem Jahr 2007. Die Sozialstandards in den Erzeugerländern gewinnen zunehmend an Bedeutung, ihre Einhaltung wird inzwischen auch durch Nicht-Regierungs-Organisationen immer stärker beobachtet. Nicht nur die Medien, sondern auch der Handel achten immer stärker auf die Einhaltung solcher Standards. Deshalb haben wir für die erste Runde unserer Stipendienförderung dieses Thema ausgewählt. Gibt es denn schon geförderte Studierende? Und worum geht es dabei? Ja, wir sind sehr zufrieden, dass wir bereits in der ersten Runde unserer Förderung zwei Stipendien für Masterarbeiten vergeben konnten. Eine Arbeit an der Universität Göttingen hat das Thema „Soziale Labels im deutschen Markt für Frischobst – eine Konsumentenumfrage zur Rolle des Verständnisses von Labels und der Verwirrung zwischen Labels“. Untersucht werden soll, ob immer mehr Labels eigentlich auch zu immer mehr Informationen führen oder doch eher zu Verwirrung. Die zweite Arbeit wird an der Universität Bonn geschrieben. Hier geht es um die Durchsetzbarkeit von Sozialstandards in der Fruchtbranche. Um dies herauszufinden werden am Beispiel der Banane die globalen Wertschöpfungsketten analysiert.

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Wann rechnen Sie mit Ergebnissen und werden die Arbeiten veröffentlicht? Der straffe Arbeitsplan unserer beiden Stipendiaten sieht vor, dass die Arbeiten 2020 abgeschlossen werden – und dann wird entschieden, ob und in welcher Form wir die wichtigsten Ergebnisse, wie bei den bisherigen Forschungsprojekten, veröffentlichen werden.

Während Stipendien mehr die Ausbildung betreffen, konzentriert sich das FrischeSeminar, die Bildungsplattform des DFHV auf die Weiterbildung. Welche Bilanz ziehen Sie am Ende des Jahres für das FrischeSeminar? Die Bilanz für 2019 ist beeindruckend: Insgesamt 30 Seminare und Lehrgänge mit rund 80 Schulungstagen und 400 Teilnehmern standen


DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Im vergangenen Jahr gab es laut DFHV für mehr als 100 Wirkstoffe Änderungen.

auf dem Programm. Kennzeichnend waren der starke Fokus auf branchenspezifische Qualifizierungen, der Ausbau der Kooperationen mit Unternehmen und Organisationen sowie die Konzentration auf Themen am Puls des Fruchthandels. Alles zusammen hat dazu geführt, dass das FrischeSeminar seine Position als DIE erste Adresse in puncto Weiterbildung innerhalb unserer Branche ausbauen und festigen konnte. Wenn man, wie das FrischeSeminar, in seinem Angebot die gesamte Vermarktungskette des Fruchthandels abbildet, dann findet man diese Vielfalt auch innerhalb des Teilnehmerkreises. Vom Auszubildenden bis zum Geschäftsführer, von der Produktion bis zum Lebensmitteleinzelhandel – das FrischeSeminar hat für (nahezu) jeden Bedarf das passende Angebot.

Foto: Alex_Traksel - AdobeStock

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Wir bieten Schulungen vor allem zur Warenkunde Obst und Gemüse, Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung sowie aktuelle Spezialthemen im Bereich Qualitätsmanagement an. Aber auch Logistik, Lebensmittelrecht, Agrarpolitik und Krisenprävention standen 2019 auf dem Programm. Die große Resonanz und das attraktive Programm

für 2020 zeigen, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. Fortgesetzt werden übrigens auch unsere Kooperationen mit verschiedenen Partnern, vor allem aber mit der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Die Tatsache, dass die Teilnehmer bei nahezu allen Seminaren ein Zertifikat der IHK erhalten, ist für viele ein zusätzlicher Anreiz. 

Kaum Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln Lebensmittelsicherheit ► Lebensmittel weisen insgesamt nur sehr geringe Mengen an Rückständen von Pflanzenschutzmitteln auf. Die Untersuchungsergebnisse der amtlichen Lebensmittelüberwachung aus dem Jahr 2018 bestätigen die Entwicklung der Vorjahre. Der Blick auf einzelne Kulturen fällt allerdings ebenso unterschiedlich aus wie der auf die Herkunft der Produkte.

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rzeugnisse aus Deutschland und anderen EU-Staaten sind deutlich geringer belastet als solche aus Nicht-EU-Staaten. Dies geht aus der jetzt vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten „Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2018“ hervor. Die Betrachtung einzelner Kulturen deckt sich mit den Ergebnissen der vorangegangenen Jahre: Bei häufig verzehrten Lebensmitteln wie Äpfeln, Karotten, Kartoffeln und beliebten saisonalen Erzeugnissen wie Erdbeeren oder Spargel sind kaum oder gar keine Überschreitungen der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte festzustellen. Erzeugnisse aus der EU enthalten weniger Pflanzenschutzmittelrückstände als Importe von außerhalb der EU. Im Jahr 2018 wurden lediglich Foto: BrunoWeltmann – AdobeStock

Deutschen Produkten wurden vom BVL wieder erfreuliche Rückstands-Ergebnisse bescheinigt.

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bei 1,3 % der untersuchten Erzeugnisse aus Deutschland Überschreitungen der Rückstandshöchstgehalte festgestellt. In den vergangenen fünf Jahren bewegte sich diese Quote stets auf sehr niedrigem Niveau zwischen 1 und 2 %. Lebensmittel aus anderen EU-Staaten waren ähnlich gering belastet. Bei importierten Lebensmitteln aus Nicht-EU-Staaten ist die Zahl der Überschreitungen im Jahr 2018 auf 8,8 % (Vorjahr 6,3 %) gestiegen. Bei differenzierter Betrachtung der Daten zeigt sich jedoch, dass die meisten Lebensmittel aus Nicht-EU-Staaten wie Äpfel, Kartoffeln, Tomaten, nur gering belastet sind und keine oder nur wenige Überschreitungen des Rückstandshöchstgehalts aufweisen. Quoten von über 15 % und mehr werden zumeist nur bei wenigen Produkten wie Gemüsepaprika, Bohnen mit Hülsen, frischen Kräutern und Auberginen festgestellt. Wie in den Jahren zuvor wurden in Lebensmitteln aus ökologischem Anbau durchgehend wesentlich weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen als in konventionell erzeugten, heißt es.  05 I 2020



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Daniel Grümmer erklärte, dass auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit nicht nachgelassen werden darf, dieser Weg aber auch seine Zeit braucht.

DFHV-Junioren ► Mitgliedergewinnung, Demonstrationen der Bauern, Gemeinsame Marktordnung und Agrarpolitik Digitalisierung: Der Themen-Tisch bei den DFHV-Junioren ist reich gedeckt. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Daniel Grümmer, Vorsitzender der DFHV-Junioren, aber auch über das aktuelle Projekt „Szenarioanalyse“ und welche Themen sich daraus für die weitere Arbeit der Junioren ableiten lassen. Christine Weiser

Welche Aktivitäten haben die DFHV-Junioren für dieses Jahr geplant? Daniel Grümmer: Wir wollen uns als DFHV-Junioren nach wie vor gegenseitig über Vernetzung und Erfahrungsaustausch als Führungsund Nachwuchsführungskräfte unterstützen. Darüber hinaus wollen wir die Zukunft der Branche gemeinsam und proaktiv mitgestalten und Lösungen für die vielfältigen Herausforderungen entwickeln. Diesen Zielen dienen auch unsere Aktivitäten. So sind inzwischen die informellen Treffen der DFHV-Junioren auf der FRUIT LOGISTICA schon fast Tradition. Viele Junioren sind bei der FRUIT LOGISTICA in Berlin, und so nutzen viele die Gelegenheit, um über aktuelle Themen und Trends in der Fruchtbranche zu sprechen. Außerdem ist es eine gute Gelegenheit, Vorschläge für neue Aktivitäten der Junioren zu diskutieren. Wann treffen sich die Junioren auf der Messe? Treffpunkt ist auf dem Stand der GFI (Halle 21, Stand E 09) am Mittwoch, 5. Januar von 17 bis 18 Uhr. Dieses Treffen ist übrigens auch eine ideale Gelegenheit für neue Interessierte an der Arbeit der DFHV-Junioren. Spielt die Szenarioanalyse dort auch eine Rolle? Selbstverständlich! So wird z.B. unser Mitglied Stefan Lindner während die von den DFHV-Junioren initiierte und kürzlich veröffentlichte DFHV-Broschüre „Szenarioanalyse Fruchthandel 2030“ einem inter-

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nationalem Publikum vorstellen. Ein weiteres spannendes Thema ist unsere Initiative, junge Leute für die Branche zu begeistern und als Mitarbeiter zu gewinnen. Wie soll das geschehen? Hierzu haben wir verschiedene Ideen, welche (wie fast alles im Leben) unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. Als ersten Schritt werden wir uns in den kommenden Wochen mit einer auf dem Gebiet des Employer Branding spezialisierten Unternehmensberatung treffen. Wir werden dann gemeinsam verschiedene Möglichkeiten für den Aufbau einer „Industry Brand“ erörtern und anschließend die (hoffentlich) beste Lösung realisieren.

Gerne würden wir dabei den Anteil an Juniorinnen kräftig erhöhen. Die Erzeuger sind vielfach zu Demonstrationen auf die Straße gegangen, zuletzt in Berlin. Wie seht ihr die Problematik und was muss aus eurer Sicht getan werden? Natürlich ist es nachvollziehbar, wenn Bauern oder junge Menschen auf die Straße gehen und für ihre Zukunft demonstrieren. Was mich manchmal stört, ist der unbedingte Rigorismus der Teilnehmer. Kompromisse gibt es nicht, langsame Ent-

Wird es auch wieder Next Generation Days geben und wenn ja, zu welchem Thema? Im Herbst werden wir uns bei den nächsten Next Generation Days am 5./6. November 2020 intensiver mit dem Thema innovative Züchtung und neue Züchtungsmethoden im Obst- und Gemüsebereich befassen. Dabei wollen wir auch einen entsprechenden Fachbetrieb besuchen. Wie viele Mitglieder sind aktuell an Bord? Aktuell haben wir 29 Mitglieder in unserem Ausschuss. Da ist durchaus noch Luft nach oben. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn noch mehr Unternehmen die Gelegenheit nutzen würden, ihre „High Potentials“ in unseren Fachausschuss zu entsenden, um die Aktivitäten der Junioren tatkräftig mitzugestalten.

Foto: Alfred Pfister

Foto: Fruchthansa GmbH

Kompromisse sind immer nur faul

Dass Bauern oder junge Menschen auf die Straße gehen und für ihre Zukunft demonstrieren ist nachvollziehbar, für Daniel Grümmer sind manche Forderungen aber zu selbstverständlich. 05 I 2020


Zum Beispiel? Für eine solidarische Welt – wer wollte dagegen sein? Oder „Gutes Essen für alle?“ Selbstverständlich! Was bedeutet eigentlich die geforderte „Ernährungssouveränität“? Mehr Ökolandbau, aber woher kommen dann die Flächen, um genug Lebensmittel für die wachsende Weltbevölkerung zu produzieren? „Pflanzenschutzmittelausstieg“ ist eine beliebte Forderung, aber wie es dann mit der Qualität und Menge der gewünschten Produkte aussieht, interessiert eher nur am Rande. Was muss aus Sicht der Junioren denn getan werden? Wir dürfen nicht nachlassen auf unserem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, zu noch verantwortungsvollerem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, zu einer noch stärkeren Einhaltung von Sozialstandards – und müssen gleichzeitig auch deutlich sagen, dass dieser Weg seine Zeit braucht. „Wir wollen alles, und zwar jetzt!“ war noch nie ein geeignetes Prinzip für verantwortungsvolles Handeln. Und wir müssen, so schwer das auch manchmal ist, weiter im Dialog bleiben. Eine Tatsache sollten wir uns in diesem Zusammenhang unbedingt bewusst machen: Entlang der gesamten Wertschöpfungskette ist in den vergangenen 15 Jahren enorm viel passiert. Die Einführung von Zertifizierungen inklusive Sozialaudits und die sehr hohen Standards der Laboratorien sind nur zwei von vielen wichtigen Beispielen. Wie seht ihr die Pläne für die Gemeinsame Marktordnung und Agrarpolitik? Die aktuelle EU-Marktorganisation für frisches Obst und Gemüse gibt 05 I 2020

es eigentlich schon seit 1996, und an der grundsätzlichen Ausrichtung hat sich praktisch nichts geändert. Gefördert werden ausschließlich anerkannte Erzeugerorganisationen – Großhändler, Importeure oder auch einzelne Landwirte sind nicht einbezogen. Ob das für den Sektor ein Erfolgsmodell ist, wird sehr unterschiedlich beurteilt. Schwer zu beurteilen sind auch die Pläne der neuen EU-Kommission. Die Begriffe „Green Deal“ und „Farm-to-Fork“ hören sich zwar sehr gut an, lassen aber auch wieder viel Populismus vermuten. Wir müssen also genau beobachten, was in der tatsächlichen Umsetzung dabei herauskommen wird. Der Name eines Produkts entscheidet auch mit über den Erfolg. Bei Kindern wird wieder gerne auf altmodische Namen zurückgegriffen. Kann das auch bei Obst und Gemüse funktionieren, auch wenn im normalen Sprachgebrauch gewisse Assoziationen hervorgerufen werden? Natürlich sind Namen bei Produkten mitentscheidend, aber der schönste Name nützt nichts, wenn die Qualität nicht stimmt. Jetzt altbekannte Sorten mit neuen und dann „altmodischen“ Namen zu versehen, erscheint mir wenig sinnvoll. Aber

Foto: m.mphoto/AdobeStock

wicklungen nicht, es gibt kein grau, sondern nur schwarz oder weiß. Kompromisse sind immer nur faul, niemals aber der Versuch, unterschiedliche Interessen unter einen Hut zu bringen. Ich bin sehr skeptisch, ob es uns so gelingen wird, die sicherlich vorhandenen Probleme zu lösen. Manche Forderungen sind mir auch zu selbstverständlich.

Nicht alles, was beim Thema Digitalisierung machbar ist, muss auch gemacht werden, aber vieles, was möglich und sinnvoll ist, sollte genutzt werden.

Foto: DFHV

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beim Stichwort „alt“ fällt mir zu unseren Produkten auf, dass es einen Trend zu alten Sorten gibt, die wieder promotet werden. Das erscheint mir sinnvoller, als krampfhaft nach neuen Namen zu suchen. Stichwort Digitalisierung: Muss die Jugend da mutig vorpreschen und sich stark machen? An welchen Stellen muss das Problem angefasst werden? Ist Digitalisierung wirklich eine Frage der Jugend? Ich kenne viele Mitstreiter in der Branche, die nicht mehr zu den Junioren zählen, aber in der Anwendung digitaler Medien deutlich fitter sind als mancher Junior. Digitalisierung ist auch für mich kein Problem, sondern eine unglaubliche Chance, die wir alle nutzen müssen. Das beginnt schon bei einer gesunden Neugier, aber auch mit einer gehörigen Portion Skepsis. Nicht alles, was machbar ist, muss auch gemacht werden, aber vieles, was möglich und sinnvoll ist, sollte genutzt werden. Der bereits spürbare Arbeitskräftemangel kann durch Digitalisierung entschärft werden. Aber auch im Qualitätsmanagement kann uns die Digitalisierung enorm helfen. Im Übrigen gibt es auch keinen Weg zurück in vor-digitale Zeiten – oder möchte jemand von uns z.B. auf sein Smartphone verzichten? 

Das halbe Dutzend möglicher Szenarien der Szenarioanalyse ist als Leitfaden zu sehen, um nicht völlig ins Blaue hinein zu planen sowie potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und darauf reagieren zu können.

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BVEO ► Auch in diesem Jahr reist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse e.V. (BVEO) wieder mit vielen spannenden Themen im Gepäck zur FRUIT LOGISTICA nach Berlin. Das Fruchthandel Magazin sprach vor Messebeginn mit Geschäftsführer Dr. Christian Weseloh darüber, was im Jahr 2020 bei der BVEO im Fokus steht. Michael Schotten Herr Dr. Weseloh, das Jahr 2020 ist noch jung, was bringt es für die Agrarbranche und den Obst- und Gemüsesektor? Dr. Christian Weseloh: Dies ist eine sehr interessante Frage, auf die es noch keine konkreten Antworten geben kann. Sowohl für die Landwirtschaft und auch speziell für den Sonderkulturbereich wird es zu Veränderungen kommen. Diese resultieren nicht nur aus der kommenden Reform zur GAP, dem Brexit, dem GreenDeal oder einzelnen Verordnungen wie z.B. der anstehenden Düngeverordnung. Die Erzeugerdemonstrationen Ende 2019 haben die Politik und die Gesellschaft aufhorchen lassen. Die landwirtschaftliche Produktion und der Klimawandel sind ins Zentrum der breiten öffentlichen Debatte gerückt. Gespräche über die Zukunft der Landwirtschaft gibt es mittlerweile auf allen Ebenen, angefangen mit dem Agrargipfel vom 2. Dezember 2019 unter der Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Verbänden der Land- und Agrarwirtschaft, so auch dem Deutschen Bauernverband, dem Deutschen Raiffeisenverband und dem Zentralverband Gartenbau. Hier wurde unter anderem gefordert, das Aktionsprogramm Insektenschutz neu zu diskutieren, oder dass kooperativer Naturschutz klaren Vorrang vor pauschalen Verboten haben muss. Sollte es nicht auch Teil der öffentlichen Diskussion zum Thema Food Waste sein, wenn Produkte aufgrund fehlender Pflanzenschutz-Möglichkeiten gar nicht in den Verkehr gebracht werden können? Natürlich muss sich gerade beim Thema Reduktion bei Pflanzenschutzmitteln ganz klar und sachlich mit den Zielkonflikten auseinandergesetzt werden. Frau Ministerin Klöckner ist auf dieses Thema der gesellschaftlichen Zielkonflikte, wie ich finde, sehr gelungen in ihrer Eröffnungsrede zur Grünen Woche eingegangen. Sie sagte, dass natürlich alle für weniger Pflanzenschutzmittel und Düngung seien. Aber sind dann auch alle beim Einkauf für mehr Schädlinge im Salatkopf? „Wir wollen Ernten sichern, Menschen ernähren, dem Klimawandel standhalten, weniger düngen und weniger Pflanzenschutzmittel verwenden – aber wer A sagt, muss auch B sagen. 34 | FRUCHTHANDEL

Foto:BVEO

Deutsche Produktion im Zentrum der öffentlichen Diskussion

Aus Sicht von BVEO-Geschäftsführer Dr. Christian Weseloh steht die deutsche Produktion vor zahlreichen Herausforderungen. Speziell bezüglich des neuen Verpackungsgesetzes müsse die Politik die Besonderheiten der Branche mehr in Betracht ziehen.

Und B heißt in diesem Fall: geben wir der Landwirtschaft die richtigen Mittel an die Hand, wie neue Techniken oder neue Sorten“, so Ministerin Klöckner anlässlich der Eröffnungsrede. Und der Verbraucher muss gleichzeitig seine Forderungen mit einem angepassten Kaufverhalten in die Tat umsetzen. Welche Themen stehen für die BVEO im Mittelpunkt des diesjährigen FRUIT LOGISTICA-Messeauftritts? Der Gemeinschaftsstand der deutschen Erzeugerorganisationen für Obst- und Gemüse ist wie gewohnt im Design der produktübergreifenden Kampagne „Deutschland – Mein Garten.“ in Halle 20 auf der FRUIT LOGISTICA zu finden. In keiner anderen Halle ist die deutsche Obst- und Gemüsewirtschaft so stark vertreten wie hier. Präsentiert wird die Vielfalt der heimischen Erzeugnisse vom Apfel über Tomaten und Pilze bis hin zur Zwiebel. Auf den etablierten Verbandsveranstaltungen wie der „German Fruit Die Erzeugerdemonstrationen Traders Night“ am Mittwochabend, Ende 2019 haben die Politik dem 5. Februar als auch auf der „Blauen Stunde“ am Donnerstag dem 6. Februund die Gesellschaft aufhorar können zahlreiche Gäste aus Politik, chen lassen.“ Wirtschaft und befreundeten Institutionen gemeinsam diskutieren. Erstmals Dr. Christian Weseloh starteten in 2019 zwei Kampagnen für Obst und Gemüse, die über den neuen Fördertopf der EU für Agrarmarketing kofinanziert werden. Die BVEO kooperiert dafür mit der belgischen VLAM und 5 am Tag mit der AgrarMarkt Austria, um auf den jeweiligen Märkten in Deutschland, Belgien und Österreich für Obst und Gemüse zu werben. Dies feiern wir in Berlin mit einem Sektempfang. Wie ist der Stand der Dinge bei der Erschließung neuer Exportmärkte? Konnten in bilateralen Verhandlungen, z.B. mit Indien und Thailand schon Fortschritte erzielt werden? Die Verhandlungen mit Indien gehen voran. Derzeit 05 I 2020


Foto: ExQuisine_AdobeStock

werden neue Probelieferungen vorbereitet - eine wichtige Weichenstellung für die laufende Marktöffnung für deutsche Äpfel nach Indien. Der thailändische Pflanzenschutzdienst war Ende letzten Jahres in den südlichen Anbaugebieten Deutschlands zu Besuch. Dort wurden die Anbau- und Produktionsbedingungen für Äpfel besichtigt. Im Nachgang der Bereisung erfolgt nun die weitere Abstimmung zwischen Thailand und Deutschland zu den Details eines Marktzugangs. Das Verpackungsgesetz ist nun seit einem Jahr gültig. Welche Auswirkungen hatte es für Ihre Mitglieder? Das grundlegende Ziel des Verpackungsgesetzes ist, die Auswirkungen von Verpackungsabfällen auf die Umwelt zu vermeiden bzw. zu verringern. Aus diesem Grund wurden neue Recyclingquoten festgelegt und die Verwendung von ökologisch vorteilhaften und recycelbaren Verpackungen vorangetrieben. Die aktuellen Diskussionen zeigen, dass dieser Ansatz wichtig und richtig ist. Zudem will der Gesetzgeber eine höhere Beteiligung der Inverkehrbringer von Verpackungen am System erreichen. Diese Pflicht galt zwar schon mit der Verpackungsverordnung, die Überwachung war jedoch schwierig. Zur besseren Kontrolle wurde im Gesetz eine Registrierungspflicht bei der Zentralen Stelle

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Verpackungsregister (ZSVR) geschaffen. Laut ZSVR hat sich die Anzahl der Registrierten im Verpackungsregister nach einem Jahr deutlich erhöht, zugleich teilt die ZSVR auch mit, dass viele Unternehmen noch immer nicht ihren Pflichten nachkommen, vor allem im Online-Handel. Wenn sich die Inverkehrbringer von Verpackungen nicht an die gleichen „Spielregeln“ halten, kommt es schnell zu Wettbewerbsverzerrungen. Die BVEO bietet schon seit vielen Jahren ihren Mitgliedern Rahmenverträge für ihre systembeteiligungspflichtigen Verpackungen an. Ist das Gesetz im Agrarsektor schwieriger umzusetzen als in anderen Wirtschaftszweigen? Wir sehen, dass das Gesetz in der landwirtschaftlichen Branche schwieriger umzusetzen ist als in der gewerblichen Produktion. Neben den Anforderungen der verschiedenen Akteure im LEH an Verpackungen ist die Agrarbranche zudem stark von der Witterung abhängig. Dies stellt unsere Unternehmen bei der Mengenplanung ihrer systembeteiligungspflichtigen Verpackungen vor große Herausforderungen. Wie würden uns wünschen, dass der Gesetzgeber diese Besonderheiten mit in Betracht zieht.  Halle 20, Stand A-09

Besuchen Sie uns auf der Fruit Logistica in Berlin und lernen Sie uns und unsere frischen Ideen persönlich kennen! 5. - 7. Februar 2020, Halle 27, Passage D-13

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Maßnahmen vor Ort und in Kooperation Produktionsentwicklung ► Der Gartenbau steht zahlreichen Herausforderungen gegenüber – CO2-Bepreisung, Insektenschutz und Flächenverbrauch sind nur einige davon. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG) über Zukunftsperspektiven und gegenwärtige Anforderungen. Gabriele Bastian Was waren für den ZVG die Highlights 2019? Sind politische Forderungen erfüllt worden? Wenn ja, welche? Jürgen Mertz: An erster Stelle ist natürlich die Ankündigung von Bundesfinanzminister Olaf Scholz zu nennen, das Extremwetterereignis Dürre in den Anwendungsbereich des ermäßigten Steuersatzes von 0,03% aufzunehmen. Angesichts der vergangenen zwei Sommer sollte jedem klargeworden sein, das lange Trocken- und Hitzeperioden ein echtes Risiko für die Betriebe darstellen können. Im Bereich der Bürokratieankündigungen begrüßen wir die Anhebung der Arbeitslohngrenzen zur Lohnsteuerpauschalierung bei kurzfristiger Beschäftigung. Bei der Grundsteuerreform haben wir uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass reine Produktionsflächen und sonstige Wirtschaftsflächen im Gewächshaus nicht unterschiedlich bewertet werden. Des Weiteren freuen wir uns, dass das Bundesprogramm Energieeffizienz verstetigt wird, dafür haben wir uns von Anfang an eingesetzt. Allerdings ist die Freude getrübt, weil die beschlossene CO2-Bepreisung gleichzeitig die Betriebe vor große Herausforderungen stellt. Die Gartenbaubetriebe sind energieintensiv, weshalb das Bundesprogramm Energieeffizienz viel diskutiert. Der ZVG hat Nachbesserungen beim Gesetzentwurf über ein nationales Emissionshandelssystem für 36 | FRUCHTHANDEL

Brennstoffemissionen gefordert. Wie lauten Ihre Forderungen? Lassen Sie mich zunächst verdeutlichen, wie stark die Betriebe betroffen sein werden: Bei einem Einstiegspreis von 25 Euro je Tonne CO2 kommen auf einen 3 ha-Unterglas-Gemüsebetrieb mit Tomaten und Paprika Mehrkosten von knapp 44.000 Euro zu. Die Kosten für eine Holzhackschnitzelheizung mit 1.000 kW betragen bspw. zwischen 350.000 Euro und 500.000 Euro. Die angekündigte Kompensation über die Erstattung der EEG-Umlage ist da völlig irrelevant. Die EEG-Umlage muss vollständig abgeschmolzen werden, und wir sollten generell auch über die Stromsteuer reden. Bei Nachweis der Investition in erneuerbare Energien und Ersatz der fossilen Energieträger sollten die CO2-Kosten erstattet werden. Für die Förderung von Investitionen in erneuerbare Energien müssen steuerliche Sonderabschreibungen vorgesehen werden. Die Antragstellung, Mittelzusage und Steuerung des Bundesprogramms Energieeffizienz muss schneller und unkomplizierter erfolgen. Unabhängig davon kritisieren wir grundsätzlich eine deutsche Insellösung. Stattdessen ist ein einheitliches europäisches Vorgehen nötig. Wie sehen die Strukturveränderungen im Gartenbau aus? Immer wieder hören wir von enttäuschten Erzeugern, die ihren Betrieb aufgeben. Wir beobachten einen fortwähren-

den Strukturwandel. Die Zahl der Betriebe sinkt jährlich etwa um 3 %. Das wäre an sich keine neue Entwicklung. Bedenklich ist allerdings, dass selbst gutlaufende Betriebe zunehmend Probleme mit der Betriebsnachfolge haben. Angesichts der weiter steigenden Vorgaben, auch mit Blick auf die CO2-Bepreisung, aber auch wegen der Situation beim Pflanzenschutz und der überbordenden Bürokratie, zögern die jungen Menschen, sich für den Betrieb zu entscheiden. Dabei ist es doch gerade die heimische Produktion, die der Politik und den Verbrauchern wichtig ist. Im Rahmen des Insektenschutzprogrammes sollen etwa 83 Mio Euro jährlich bereitgestellt

Fotos: ZVG

Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau e.V. (ZVG)

In Bezug auf das Bundesprogramm Energieeffizienz fordert der ZVG ein europaweit einheitliches Vorgehen. 05 I 2020


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werden, um Landwirte beim praktischen Insektenschutz zu unterstützen und ggf. Einschränkungen abzumildern. Es bleibt abzuwarten, was diese Zusage im Einzelnen bedeutet. Die genaue Ausgestaltung ist noch völlig offen. Was mit dem Schlagwort „biodiversitätsschädigend“ konkret gemeint ist, wird sicherlich noch zu Diskussionen führen. Grundsätzlich sehen wir die Einschränkungen im Pflanzenschutz kritisch. Zumal den Betrieben ohnehin immer weniger Mittel zur Verfügung stehen. Die Forschungsvorhaben zum nichtchemischen Pflanzenschutz begrüßen wir. Hier sind deutlich mehr Anstrengungen nötig. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass die Pflanzenschutzmittel nicht die einzigen Treiber eines Insektenrückgangs sind. Damit ist ihre Einschränkung auch nicht das Allheilmittel. Jahr für Jahr geht in Deutschland landwirtschaftliche Fläche verloren. Wenn die Umstellungsziele von 20 % im Öko-Landbau deutschlandweit erreicht werden sollen, braucht es deutlich mehr zusätzliche, ökologisch hochwertige Fläche. Diese konkurriert aktuell mit Energiepflanzenanbau, Ausgleichs- oder Siedlungsfläche. Der Flächenverbrauch ist allgemein ein großes Problem in Deutschland. Täglich werden rund 58 ha als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen ausgewiesen. Das Ziel der Bundesregierung, den täglichen Flächenverbrauch bis 2030 auf unter 30 ha zu senken scheint unrealistisch. Auch mit Blick auf die anderen Flächenkonkurrenzen ist eine durchdachte Bundeskompensationsverordnung wichtig. Der nun vorliegende Ent05 I 2020

wurf enttäuscht, vor allem wegen der Beschränkung auf Bundesvorhaben. Daneben sollte die Schonung landwirtschaftlicher und damit auch gärtnerisch genutzter Flächen klarer formuliert werden. Durch eine stärkere Entkopplung des Ausgleichs vom Ort des Eingriffes könnte der urbane Raum stärker einbezogen und der Flächenverbrauch minimiert werden. Zu den dann möglichen Maßnahmen könnte die Aufwertung bestehender Grünanlagen, die Erstellung neuer Grünanlagen sowie Gebäudebegrünung einschließlich der Dachbegrünung zählen. Was sind Ihre Wünsche für 2020? Ich wünsche mir eine sachliche und ruhige Diskussion in allen Bereichen, in denen politische Entscheidungen anstehen. Der Gartenbau in seiner Gesamtheit, darunter auch der Freilandgemüsebau und Obstbau setzt sich für eine regionale und nachhaltige Wirtschaftsweise ein und ist Arbeitgeber im ländlichen Raum. Statt pauschaler Verbote, bspw. zum Pflanzenschutz und zur Düngung, müssen wir vor Ort, in Kooperation, Maßnahmen entwickeln. Dazu zählt auch, dass wir Zielkonflikte benennen und ausdiskutieren müssen. Wir bemühen uns stets um eine sachliche, wissenschaftsbasierte Berichterstattung bzw. Aufklärung. Diese Wissenschaftlichkeit vermissen wir leider an anderer Stelle. Die Branche steht durch steigende gesellschaftliche Anforderungen unter Druck, gleichzeitig spiegelt sich der geforderte Mehraufwand nicht in höheren Preisen wider. Dieses Ungleichgewicht müssen wir dringend auflösen. 

Begehrte heimische Äpfel KONSUM Deutsche Konsumenten greifen wieder vermehrt zu heimischen Äpfeln. Somit kamen etwa zwei Drittel der Äpfel für den Inlandskonsum aus heimischem Anbau, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) jetzt mit. Rund 67.000 t frische Äpfel wurden ins Ausland exportiert und rund 658.000 t frische Äpfel nach Deutschland eingeführt. Die Importäpfel stammten zu 31 % aus Italien. Äpfel aus Neuseeland oder Chile, die ebenfalls in Supermärkten angeboten werden, machten jeweils 7 % der Apfelimporte aus. Im Gegensatz zum Apfel können Verbraucher bei Citrusfrüchten, ebenfalls Klassiker unter den Winterfrüchten, lediglich auf Importware zurückgreifen: Frische Orangen (Gesamtimporte 2018: 472.400 t) wurden überwiegend aus Spanien geliefert (78 %). Für Abwechslung in Sachen Obst sorgt im Winter auch die Kaki-Frucht: 2018 lieferte Spanien 93 % der insgesamt importierten 45.300 t nach Deutschland.

Foto: baibaz - AdobeStock

Nach Meinung des Verbandes sollte die Schonung gärtnerisch genutzter Flächen klarer formuliert werden, um damit den urbanen Raum stärker einzubeziehen.

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Leitlinien für integrierten Pflanzenschutz veröffentlicht Die Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft (UNIKA) hat Leitlinien zum integrierten Pflanzenschutz im Kartoffelanbau herausgegeben. Die 46-seitige Farbbroschüre soll nach Angaben von UNIKA dem praktischen Landwirt wichtige Informationen und Hilfen für den integrierten Pflanzenschutz im Kartoffelanbau geben. Die Publikation informiere über allgemeine Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes in Kartoffelkulturen sowie über tierische und bakterielle Schaderreger, Pilz-, Virus- und Lagerkrankheiten, Unkräuter, Ungräser sowie über Krautminderung. Auch auf bestehende und absehbare Zielkonflikte, mit denen sich der Praktiker bei der Entscheidungsfindung auseinandersetzen müsse, werde eingegangen. Der Anhang enthalte eine Linksammlung mit Hinweisen auf weiterführende Informationen und Quellen. Der Leitfaden kann auf der Internetseite der UNIKA kostenlos heruntergeladen werden.

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Wenn Äpfel und Bären aufeinandertreffen … Elbe-Obst ► Auf der FRUIT LOGISTICA 2020 wird Elbe-Obst die Apfelmarken präsentieren. Vor allem auch für Exportkunden wird Red Prince® eine vorrangige Position auf dem Stand einnehmen. Dabei wird eine neue Verpackung für Ausfuhren vorgestellt. Neben dem 18 kg Karton wird nun außerdem in einem 15 kg-Gebinde exportiert. Red Prince® ist u.a. in Taiwan gut eingeführt, wie Marketingleiter Jens Anderson im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin erklärte. Elbe-Obst möchte mit Kissabel® ein zusätzliches Segment in der Apfelkategorie schaffen.

Vor allem auch für Exportkunden wird Red Prince® eine vorrangige Position auf dem Stand einnehmen.

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ei Kanzi® steht die BerlinaleKooperation im Mittelpunkt. Kanzi® ist offizieller Supplier der Berlinale. Die Werbebotschaft „The Power Of Great Taste“ wird prominent auf der Großbildleinwand am roten Teppich am Potsdamer Platz präsentiert. Mit der Verlosung von Eintrittskarten wird die Berlinale-Kooperation an den PoS verlängert. Denn an den Kanzi®Verpackungen befindet sich ein Teilnahmeetikett für ein Gewinnspiel. Die Gewinner erhalten Tickets für die Berlinale. Eine herausragende Stellung auf der Messe wird die neue Marke FRÄULEIN® einnehmen. Die Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH wird am 5. Februar von 9.30 bis 10.30 Uhr und am 6. Februar von 16.00 bis 17.00 Uhr jeweils für eine Stunde den Entdecker von FRÄULEIN®, Gerd Sundermeyer, am Stand der Elbe-Obst vorstellen. Er wird die spannende Geschichte von FRÄULEIN® erzählen und seine Aussage „Die Natur hat uns bei FRÄULEIN® mit einem außergewöhnlichen Apfel belohnt“ erläutern. „Beim Snack-Apfel Rockit® werden

Vor allem auch für Exportkunden wird Red Prince® eine vorrangige Position auf dem Stand einnehmen. neben den bereits bekannten Push Pack und der Rockit-Box dieses Jahr die neuen Minifoodtainer vorgestellt. Mit einem Sondermaß für kleine Kaliber wurden drei Foodtainer entwickelt für neun, acht und sechs Äpfel. Rockit® ist die einzige Miniaturapfelsorte in der EU-Verordnung, sodass die komplette Bandbreite bei den Kalibern als Tafelobst vermarktet werden kann“, so Anderson.

Der ganze Sommer in einem Apfel Sweetango® ergänzt das Sortenportfolie der Elbe-Obst zum Saisonstart. Denn Sweetango® ist für den Verzehr im Sommer und Herbst vorgesehen. Darauf geht der Claim mit „Der ganze Sommer in einem Apfel“ ein. Bemerkenswert ist die Qua 38 | FRUCHTHANDEL

litätsphilosopie von Sweetango®, denn Anbau und Ernte bedürfen zusätzlicher Arbeiten wie z.B. der Handausdünnung und der Stielkürzung. Die Stiele werden während der Ernte mit einer speziellen Schere gekürzt, damit andere Äpfel nicht geschädigt werden. Eine weitere Apfelmarke, auf die Elbe-Obst auf der FRUIT LOGISTICA 2020 eingehen wird, ist Kissabel®. Die rotfleischige Sorte startete in der laufenden Saison 2019/20 in Deutschland mit der Vermarktung. Zum Einsatz kamen Foodtainer und Legesteigen, auf denen die Rotfleischigkeit textlich und visuell erläutert wird. Elbe-Obst möchte mit Kissabel® ein zusätzliches Segment in der Apfelkategorie schaffen.  Halle 20, Stand B-05 05 I 2020


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Messepremiere für FRÄULEIN® Deutsches Obstsorten Konsortium ► Die Erzeugerorganisationen der Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH werden auf der FRUIT LOGISTICA 2020 die spannende Geschichte der Entdeckung ihres neuen Apfels FRÄULEIN mit den Messebesuchern teilen, erklärte Jens Anderson, Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft, gegenüber dem Fruchthandel Magazin.

Knackig, saftig, hochwertig Seit der Vorstellung des neuen Markennamens im Herbst 2019 wurden

Der Entdecker von FRÄULEIN steht am 5. und 6. Februar auf der FRUIT LOGISTICA für Gespräche zur Verfügung.

Fräulein –

oder die Geschichte einer Liebe auf den ersten Biss. Treffen Sie den Entdecker der deutschen Apfelentdeckung auf der Fruit Logistica 2020: Mittwoch, 05.02.2020 09:30 – 10:30 Uhr Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH (Halle 20, Stand B-05) 11:00 – 12:00 Uhr Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH (Halle 20, Stand B-11) 13:00 – 14:00 Uhr M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land GmbH (Halle 20, Stand A-05) 16:00 – 17:00 Uhr Obstgroßmarkt Mittelbaden eG (Halle 20, Stand B-07) Donnerstag, 06.02.2020 09:30 – 10:30 Uhr Obstgroßmarkt Mittelbaden eG (Halle 20, Stand B-07) 11:00 – 12:00 Uhr Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH (Halle 20, Stand B-11) 14:30 – 15:30 Uhr M.AL. Marktgemeinschaft Altes Land GmbH (Halle 20, Stand A-05) 16:00 – 17:00 Uhr Elbe-Obst Vertriebsgesellschaft mbH (Halle 20, Stand B-05) www.fräulein.de

mit der ersten vorkommerziellen Ware umfangreiche Verbrauchertests in Hannover und München durchgeführt. Hierzu beauftragte das DOSK ein Marktforschungsinstitut. Dabei schnitt FRÄULEIN® sowohl beim Produktkonzept als auch bei der Produktqualität signifikant besser als die Mitbewerber ab. So finden 86 % der Probanden FRÄULEIN® knackig-krisp und 91 % saftig. 86 % der getesteten Perso-

Foto: Deutsches Obstsorten Konsortium GmbH

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er Entdecker von FRÄULEIN®, Gerd Sundermeyer aus der Nähe von Hildesheim, wird erzählen, wie er der Natur freien Lauf gelassen hat und dabei seinen Lieblingsapfel gefunden hat. Im Stundenwechsel wird er am 5. und 6. Februar in Halle 20 auf den Ständen von Obst vom Bodensee Vertriebsgesellschaft mbH, Obstgroßmarkt Mittelbaden eG, Marktgesellschaft Altes Land und ElbeObst Vertriebsgesellschaft mbH für Gespräche zur Verfügung stehen und die Sorte vorstellen. Sechs deutsche Erzeugerorganisationen bauen die neue Apfelentdeckung am Bodensee, in Sachsen, im Alten Land und in Mittelbaden an. FRÄULEIN® ist somit im ganzen Land zu Hause. Das Thema Regionalität bei der Züchtung, dem Anbau und bei der Vermarktung ist ein Alleinstellungsmerkmal der neuen Apfelmarke FRÄULEIN®, auf dass das DOSK mit der Aktion auf der FRUIT LOGISTICA eingeht.

nen empfinden das Produktkonzept FRÄULEIN® als sehr hochwertig. Für 90 % verkörpert FRÄULEIN® ein Naturprodukt und 82 % gefällt der regionale Konzeptansatz. Mit der Markteinführung im Herbst 2020 erarbeitet das DOSK ein umfangreiches Kommunikationskonzept um die Marke bekannt zu machen und den Abverkauf zu fördern.  Halle 20, Stand B-05

DEUTSCHER BAUERNVERBAND

„Klimaeffiziente Landwirtschaft vorantreiben“ Die europäische Zielsetzung zur Klimaneutralität 2050 bietet für die ländlichen Räume große Entwicklungschancen, birgt aber auch große Anpassungserfordernisse und Investitionsbedarf. Es ergeben sich neue Betätigungsfelder, vor allem bei Erneuerbaren Energien und nachwachsenden Rohstoffen. Dabei spielt die Land- und Forstwirtschaft eine wichtige Rolle. DBV-Umweltbeauftragter Eberhard Hartelt: „Die Klimaziele lassen sich am besten über ein effizientes Wirtschaften erreichen. Dazu kann auch ein „Carbon-Farming“ als gezielter und nachhaltiger Aufbau von Kohlenstoff im Boden beitragen. Voraussetzung dazu ist seine Wirtschaftlichkeit.“ Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Veranstaltung des Deutschen Bauernverbandes zusammen mit anderen Verbänden des ländlichen Raums auf dem BMEL-Zukunftsforum Ländliche Entwicklung am Rande der Internationalen Grünen Woche in Berlin.

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Rustikal, mit viel Potenzial Marktgemeinschaft Altes Land ► Aktuell wird im LEH beim Apfelsortiment sehr viel Wert auf rote Früchte und ein absolut perfektes Äußeres gelegt. Viele Verbraucher kommen aber zunehmend zurück zu Äpfeln, die in ihren Augen ein urtypisches, rustikales Äußeres haben. Besonders erfolgreich wird der Wellant® im Alten Land produziert. Das Fruchthandel Magazin sprach darüber mit Arnulf Wintjes, Marktgemeinschaft Altes Land GmbH.

In den kommenden zwei Jahren werden rund 80 ha gepflanzt. Das entspricht ungefähr 250.000 Bäumen.

Mit seinem ausgewogenen Zucker-SäureVerhältnis und seinem ausgeprägten Apfelgeschmack bietet sich der Wellant® als gesunde Alternative zum Muffin an.

Fotos: Marktgemeinschaft Altes Land

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er Apfel hat sich über seinen exzellenten Geschmack durchgesetzt und wird jetzt auch auf der großen Schiene vermehrt nachgefragt. Eigentlich begann seine Erfolgsstory auf dem Wochenmarkt. „Wir haben uns bei der Einführung der Sorte auf den Wochenmarkt festgelegt, da wir uns beim damaligen Zeitpunkt bei Junami für die große Vermarktung entschieden haben“, erklärte Arnulf Wintjes, dem Fruchthandel Magazin gegenüber. Wellant® ist durch eine Kreuzung aus CPRO-Selektion x Elise entstanden (1987) und unter dem Sortennamen Fresco und dem Markennamen Wellant® bekannt gemacht worden. Er hat ein ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis und einen ausgeprägten Apfelgeschmack. „Aus unserer Sicht ist es der wohlschmeckendste Apfel der zur Zeit er-

hältlich ist. Ein Apfel für Genießer.“ Aber nicht nur für die ist Wellant® eine passende Alternative, auch Allergiker kommen auf ihre Kosten. „Es gibt generell keine allergiefreien Apfelsorten, aber Sorten, die besser vertragen werden können. Ob eine Züchtung in dieser Hinsicht Sinn macht, will ich aber nicht beurteilen“, so Wintjes.

Fokus auf Qualität statt Masse Wellant® ist stabil, trägt zuverlässig, die Früchte sind lagerfähig aber nicht so fest wie andere Sorten und Marken. Er ist gut verträglich und überzeugt durch seinen Geschmack. Im Anbau ist er nicht unkompliziert, der

Fokus muss auf Qualität und nicht auf Masse liegen. „In den kommenden zwei Jahren pflanzen wir rund 80 ha Wellant neu auf. Das entspricht ungefähr 250.000 Bäumen. Die Anbaufläche von Jonagold und Jonagored hingegen wird sich verringern. Wellant® hat das Potenzial für weitere Entwicklungen, allerdings muss die Menge beobachtet werden, da es eine freie Sorte ist. Wellant® stellen wir jedes Jahr auf der FRUIT LOGISTICA vor. Intensive Werbekampagnen sind aufgrund fehlender Menge jedoch noch nicht möglich. Die Marke wird einem ausgewählten Kundenkreis angeboten“, so Arnulf Wintjes abschließend. c.w. Halle 20, Stand A-05

SPARGEL Das ist ein Thema in Ausgabe 11/2020. Wenn Sie eine Anzeige in diesem redaktionellen Umfeld platzieren möchten, dann rufen Sie uns an unter +49/211/99104-40 oder schicken Sie eine Mail an anzeigen@fruchthandel.de. Deadline 3.03.2020. Fruchthandel-Mediateam

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Beständig durch Wandel Franz Eckenfels Fruchthandel GmbH ► Schon lange bevor sich die Entwicklung im Zwischenhandel abzeichnete, investierte Franz Eckenfels in eine höhere Eigenproduktion und eine moderne Dienstleistungsinfrastruktur. Auch deshalb gelang ihm die Transformation vom reinen Erzeuger und Zwischenhändler zu einem modernen Handels- und Dienstleistungsbetrieb erfolgreicher als den meisten Marktbegleitern, so das Unternehmen.

Alle Serviceleistungen rund um Früchte und Gemüse werden aus einer Hand geboten. Fotos: Fa. Franz Eckenfels Fruchthandel GmbH

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ittlerweile hat mit Martin und Peter Eckenfels die dritte Generation das Ruder übernommen. Beide haben das Gespür für die Bedürfnisse des Marktes offensichtlich vom Vater geerbt. Mit weiteren mutigen Investitionen in zusätzliche Anbauflächen und ein außergewöhnlich breites Dienstleistungsangebot haben sie den Familienbetrieb in einem schwierigen Umfeld mittlerweile zu einem der Marktführer im deutschsprachigen Raum ausgebaut. Während Peter Eckenfels das Handelsvolumen im Schwerpunkt Erdbeeren und Citrusfrüchte mit zusätzlichen Produktionsflächen im EU-Ausland steigerte, profilierte sein Bruder Martin den Standort Oberkirch in den vergangenen Jahren als Dienstleistungszentrum für die großen Handelsketten in Süddeutschland.Die Abholung und Auslieferung der Ware, Qualitätsanalyse, Verpackung, Etikettierung oder die Aufbereitung nicht verkehrsfähiger Ware – alle Serviceleistungen rund um Früchte und Gemüse werden aus einer Hand geboten.

Visuelle Wareneingangskontrolle wird digital erfasst Insgesamt 5.000 m² gekühlte Lagerfläche ermöglichen Umladungen und Konfektionierung der Produkte ohne Unterbrechung der Kühlkette. Bei 0 °C bis +20 °C können einwandfreie Qualitätssortierungen vollzogen werden. Die visuelle Wareneingangskontrolle wird digital erfasst und unverzüglich per E-Mail an den Auftraggeber weitergegeben. Gemäß

Kundenwunsch können die Waren nach Tagesbestellungen/Tagesmengen fein kommissioniert werden. Foodtainer ohne Folie für konventionelle Ware und zwei Topsealmaschinen, die im Vergleich zum Flowpack 40 % Folien einsparen, sind nur zwei der zeitgemäßen Angebote im Verpackungssortiment der Firma. Auch dank patentierter Eigenentwicklungen wächst der Handel mit Verpackungen als ein neuer Geschäftsbereich des Familienbetriebes. 

Alle Serviceleistungen rund um Früchte und Gemüse aus einer Hand 5000m² gekühlte Lagerfläche • umladen, wiegen, verpacken und neu etikettieren ohne Unterbrechung der Kühlkette • Abholung und Auslieferung der Ware • Aufbereitung nicht verkehrsfähiger Ware • Qualitätsanalyse • Kommissionierung • Vertrieb von eigens entwickelten, umweltschonenden Verpackungen • eigener Anbau Sankt Urban Straße 1 • D-77704 Oberkirch-Tiergarten www.eckenfels.info • mail@eckenfels.info • +49 7802 704369-0


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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

BADEN_–_OBST_& GEMÜSE_ Die badischen Obst- und Gemüse-Erzeugermärkte Obst- und Gemüse-Absatzgenossenschaft Nordbaden eG, OGM Obstgroßmarkt Mittelbaden eG, Erzeugergroßmarkt Südbaden eG und Reichenau Gemüse eG erwarten auf der FRUIT LOGISTICA hohen Besuch. Die erste baden-württembergische Erdbeerkönigin, Anne Obrecht, wird am Mittwoch, 5. Februar, und am Donnerstag, 6. Februar, auf dem Stand der badischen Obstmärkte „Baden – Obst & Gemüse“, die Besucher über die Vorzüge der baden-württembergischen Erdbeeren informieren. Rund 15.000 t Erdbeeren vermarkteten die baden-württembergischen Obstgenossenschaften 2019. Als klimatisch begünstigtes Anbaugebiet können die badischen Erdbeer-Bauern meist bereits zum 20. April heimische Erdbeeren anbieten. Welchen Aufwand die Mitgliedsbetriebe und ihre Vermarktungsgenossenschaften dabei betreiben, erklärt die baden-württembergische Erdbeerhoheit Anne gerne den MesseBesuchern. Schließlich stammt sie selbst aus einem Erdbeerenbetrieb bei Oberkirch und kann trotz ihres jugendlichen Alters mit jahrzehntelangen Erfahrungen aufwarten. Neben Erdbeeren kennt sich Anne auch mit Äpfeln gut aus. Das gilt auch für die neue Apfelsorte FRÄULEIN®, die neben dem Alten Land auch in Mittelbaden angebaut und über den OGM Obstgroßmarkt Mittelbaden eG vermarktet wird. Mit Erdbeerkönigin Anne freuen sich auch die genossenschaftlichen Obst- und Gemüse-Erzeugermärkte auf viele Gespräche mit den FRUIT LOGISTICA-Besuchern.

Foto: Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband

Erdbeerkönigin Anne zu Besuch in Berlin

Erdbeerkönigin Anne erklärt den Messebesuchern, welch hoher Aufwand in der badischen Produktion betrieben wird.

Halle 20, Stand B-07

Steigende Nachfrage nach Kopfsalat erwartet

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IN EIGENER SACHE

Verzicht auf Folie, wann immer möglich Im Zuge der aktuellen Diskussionen um Klimaschutz und Plastikvermeidung sind wir von einigen Lesern gefragt worden, warum wir das Fruchthandel Magazin ab und zu in Folie versenden. Hierzu möchten wir kurz Stellung nehmen. Grundsätzlich versuchen wir, Folien zu vermeiden. Zu besonderen Anlässen, wenn zum Beispiel – wie in der 04 I 2020 aktuellen Ausgabe – CONTENT IN ENGLISH Specials mitversandt AND GERMAN werden, ist eine Folierung allerdings notwendig. Zudem ist es eine Postvorschrift, sämtliche Auslandssendungen grundsätzlich eingeTOP-THEMA: NACHHALTIGES WACHSTUM IM schweißt zu versenEINKLANG MIT UMWELT UND SOZIALEM FRUIT LOGISTICA: Fulminanter Auftakt im Zeichen der den. Wir verwenden globalen Trends und Treiber im Frischegeschäft dafür ausschließlich umweltfreundliche, speziell ausgedünnte PE-Folien, die grundwasser- und bodenneutral sind, keinerlei schwermetallische Verbindungen enthalten und zudem recycled werden können – dies sogar mehrfach. 2 4 . 0 1 . 2 0 1 9 I F R U I T N E T M E D I A I N T E R N AT I O N A L

Offizieller Kooperationspartner der FRUIT LOGISTICA 2020 Halle 27/A-04

Foto: Photobars - AdobeStock

KONSUM Das Angebot an Kopfsalat bleibt überschaubar. Auch die Nachfrage zeigt sich weiterhin ruhig, es zeigen sich aber positive Tendenzen. Aus der deutschen Produktion gelangen nun auch erste kleine Mengen auf den Markt. Nach den aktuellen Daten des Verbraucherpanels dümpelten die Verkäufe im Endverkauf auch in der vergangenen 3. Woche auf niedrigem Niveau dahin. Im Vergleich zur zweiten Kalenderwoche war keine signifikante Steigerung der Käuferreichweite zu verzeichnen. Das Preisniveau in den Geschäften war jedoch vergleichsweise hoch und Werbeaktionen waren fast nicht zu finden. Auf der Angebotsseite bleibt das Mengenaufkommen europaweit überschaubar. In Italien ist das Wachstum der Freilandkulturen durch niedrige Temperaturen weiterhin gehemmt und das Angebot von dort fällt nicht gerade groß aus. In Belgien steht man im saisonalen Produktionstal. Gleichzeitig sind Anzeichen für eine Steigerung der Nachfrage erkennbar. Denn bei anderen Salatvarianten wie Eissalat und Salatherzen zeichnet sich ein knapperes Angebot in Spanien ab. In der aktuellen Woche hat der LEH in Deutschland Kopfsalat, nach längerer Abstinenz, wieder stärker in seine Werbeportfolios aufgenommen. So finden sich 11 Sonderaktionen mit Preisen zwischen 0,79 und 1,29 Euro/St. In Belgien ziehen nach einem kurzfristigen Preiseinbruch, der diese Herkunft für den deutschen Handel wesentlich interessanter gemacht hat, die Abgangspreise im freien Verkauf wieder spürbar an. Dies ist ein klares Indiz dafür, dass Kopfsalat inzwischen stärker gesucht wird. Für italienische Ware blieben die Notierungen zuletzt stabil. Aus dem deutschen Anbau sind erste minimale Mengen von der Insel Reichenau im lokalen Handel sichtbar. AMI

SOUTH AFRICA

New table grape varieties booming S. 54

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Die perfekte Bühne für neue Lizenzen, Konzepte und Formate Landgard ► Vom 5. bis 7. Februar 2020 zeigt Landgard auf der FRUIT LOGISTICA wieder mit vielen neuen und weiterentwickelten Lizenzen, Marken, Innovationen und neuen Produkten, wie abwechslungsreich, lecker, gesund und nachhaltig Obst und Gemüse aus erster Hand ist. Dazu präsentiert sich Landgard auf einem noch einmal vergrößerten Messestand direkt gegenüber dem Eingang Nord in ganz neuem Look.

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der Einsatz von kompostierbaren Töpfen aus Holzfasern, Pflanzenfasern oder Papierfasern.

Green Hour mit Podiumsdiskussion und Awards Die traditionelle Green Hour am Landgard Stand auf der FRUIT LOGISTICA steht am Donnerstagabend, 6. Februar 2020, ab 16:30 Uhr im Zeichen prominenter Gäste, ausgezeichneter Erzeuger und der interessierten Branche. Im Talk mit Fernanda Brandão und Tobias Levels erfahren die Besucher mehr über frische Konzepte, gesunde Ernährung und gesellschaftliche Verantwortung. Die deutsch-brasilianische Fitnessexpertin und Entertainerin Fernanda Brandão setzt sich sowohl in den Medien als auch in ihrem Hilfsprojekt u.a. für den Klimaschutz, Nachhaltigkeit und soziale Belange ein. Der ehemalige Fußballprofi Tobias Levels beschäftigt sich auch über das Ende seiner aktiven Fußballer-Karriere hinaus intensiv mit den Themen Ernährung und Gesundheit, ist als Gesundheitsberater tätig und stellt eigene Lebensmittel her. In der Podiumsdiskussion mit Fernanda Brandão, Tobias Levels sowie Landgard Vertretern wird das Thema Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle spielen. Im Anschluss werden die begehrten Landgard Awards in der Kategorie „Obst & Gemüse“ an den Landgard Erzeuger des Jahres sowie den Nachwuchserzeuger des Jahres 2020 verliehen. 

LandgardVorstandsvorsitzender Armin Rehberg will Verbrauchern und Kunden einen klaren Mehrwert anbieten.

Halle 20, Stand B-02

Im Zentrum des Messeauftritts von Landgard wird das Portfolio aus ersthändigem Warenbezug der Mitgliedsbetriebe stehen – regional, national und international.

Fotos:Landgard

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uf dem Messestand könne man die Produkte der regionalen, nationalen und weltweiten Landgard Erzeuger erstmals an der kompletten Front der Halle 20 direkt am Eingang des BVEO-Gemeinschaftsstands mit kreativen Geschichten, erstklassigen Produkten und emotionalen Themen in Szene setzen, sagt Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG. Im Zentrum des Messeauftritts von Landgard wird das bunte und abwechslungsreiche Portfolio aus ersthändigem Warenbezug der Landgard-Mitgliedsbetriebe stehen – regional, national und international. Dieses Produktportfolio übersetzt Landgard mit kreativen Lizenzen und Marken, mit denen der Handel immer wieder neue Impulse im Markt setzen kann. Dabei entwickelt Landgard interessante Geschichten rund um die Produkte und bietet Verbrauchern und Kunden dadurch einen klaren Mehrwert, ob für die Eigenmarken der Handelskunden oder übergreifende eigene Konzepte und Erstklassige ProdukMarken. te und emotionale In diesem Jahr Themen können sich die Besucher neben bekannten erfolgreichen Lizenzen und Marken wie „Hausgemacht-Kochboxen“, „Axel Schulz“, „Sansibar“, „Minions“ oder „Macht Gin“ auch auf spannende neue Konzepte freuen. Dazu gehört die neue Lizenz „Pummeleinhorn“ genauso wie die neuen Marken „Mit den Jungs durch Europa“, „Gusto Verde EATaliano“, „Beerenrausch“ oder „Exotic Nature“. Auch Nachhaltigkeit wird in diesem Jahr wieder großgeschrieben. Die Erzeugergenossenschaft Landgard leistet mit neuen Materialien, optimierten Verpackungen und grünen Konzepten einen wertvollen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Obst- und Gemüsebranche. Dazu zeigt Landgard auf der FRUIT LOGISTICA einen Überblick über die zahlreichen nachhaltigen Projekte und Produkte. Beispiele dafür sind Produkte, die dank besonders ressourcenschonender Materialien und Produktion so nachhaltig sind, dass sie von Landgard als „zertifiziertes nachhaltiges Produkt“ ausgezeichnet werden. Darüber hinaus werden verschiedene Projekte zur Kunststoffreduzierung vorgestellt. Dazu gehört z.B. bei Topfkräutern

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Frische ist mehr als ein Versprechen Fresh Logistics System ►Auf sensible, temperaturgeführte Transporte spezialisiert, bringt die Fresh Logistics System GmbH (FLS) Obst, Gemüse, Blumen und Pflanzen sicher ans Ziel. Der eigenständige Logistikdienstleister ist ein Tochterunternehmen der Landgard Gruppe. Als Spezialist für die Logistik hochverderblicher Produkte ist FLS seit der Gründung im Jahr 2007 dynamisch gewachsen. Für diese Ausgabe sprach das Fruchthandel Magazin mit den beiden Geschäftsführern Stefan Streuer und Miroslav Milkov. Michael Schotten An Standorten wie Achern bietet FLS für sensible Produktgruppen wie Obst und Gemüse diverse Value Added Services an.

Fotos:Landgard/FLS

Wie hat sich das Unternehmen FLS seit der Gründung entwickelt? Stefan Streuer: Seit der Gründung in 2007 als Tochtergesellschaft der Peter Vetter GmbH hat sich die Fresh Logistics System GmbH kontinuierlich zu einem eigenständigen Logistikdienstleister weiterentwickelt und ist heute einer der führenden spezialisierten Dienstleister für Transporte in den Bereichen Blumen, Pflanzen, Obst und Gemüse mit einem Netzwerk in ganz Deutschland und Europa. Milestones auf dem Weg zu jetziger Größe waren die Integration von Landgard, der Heinz Korff Gemüse sowie der Nordwest-Blumen Wiesmoor Logistik und 2016 die Übernahme und Integration der Godeland Logistik Hamburg. In den vergangenen zwölf Jahren hat die FLS ihr Leistungsspektrum von der reinen Transportlogistik um die Bereiche Intralogistik, Supply Chain Management und spezialisierte Logistik-Beratung erweitert.

Nach Einschätzung von Stefan Streuer werden die logistischen Herausforderungen in den kommenden Jahren eher weiter zunehmen.

Heute ist die FLS ein erfolgreicher Dienstleister für Logistik „aus einer Hand“ und erwirtschaftet aktuell mit ihren 250 Mitarbeitern ein Umsatzvolumen von über 100 Mio Euro. In Deutschland ist die FLS an fünf eigenen Standorten mit 60 ziehenden Einheiten sowie zahlreichen bundesweit verteilten Partnerplattformen vertreten. Dieses engmaschige Netzwerk ermöglicht es, die wachsenden Erwartungen und Ansprüche unserer Kunden jederzeit professionell zu erfüllen. International organisiert die FLS mit ihren 450 Partnern sowohl Beschaffungs- als auch Versorgungstransporte ins europäische Umland und bietet Lagerund Mehrwertdienstleistungen rund um temperaturempfindliche Waren an – auch für viele externe Partner und Kunden. Welches logistische Service- und Dienstleistungsspektrum bieten Sie über den reinen Transport an?

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Miroslav Milkov: Ganz entscheidend für den Erfolg der FLS ist, dass ein Großteil des Supply Chain Managements in eigener und einer Hand liegt und unsere Kunden somit einen Dienstleistungspartner haben. An Standorten wie in Achern bieten wir für sensible Produktgruppen wie Obst und Gemüse diverse Value Added Services an. Neben der Kommissionierung von Kundenaufträgen umfasst unser Leistungsportfolio alle Arten von Dienstleistungen rund um das Produkt. Dazu gehört die Kontrolle der Produktqualität ebenso wie Sortier-, Verpackungsund Konfektionier-Dienstleistungen. Zusätzlich zu der Abwicklung konkreter Aufträge unterstützt die FLS ihre Partner zudem in der Konzeptionierung und Umsetzung von Logistik- und Supply Chain-Herausforderungen. Im hart umkämpften Geschäft mit dem Lebensmitteleinzelhan05 I 2020


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del zählt nichts mehr als Frische, Schnelligkeit und Pünktlichkeit. Wie garantieren Sie das? S. Streuer: Die logistischen Herausforderungen werden in den nächsten Jahren weiter zunehmen; die Ansprüche der Handelsunternehmen steigen stetig und auch das Thema „Nachhaltigkeit“ rückt weiter in den Fokus. Hinzu kommt ein immer stärkerer Margen- und Kundendruck. Das hat zur Folge, die eigene Organisation ständig zu hinterfragen und zu optimieren. Wie bereits erwähnt, bieten wir unseren Partnern heute übergreifende Logistikkompetenz aus einer Hand, um flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können. Unser Supply Chain Management entwickeln wir in den nächsten Jahren konsequent weiter. Schwerpunkte sind die Digitalisierung und eine strategische Vernetzung. Den ökonomischen und ökologischen Herausforderungen werden wir nur durch eine bessere Bündelung der Warenströme und Kooperationen/Allianzen begegnen können. In einer mehr und mehr Null-Toleranz-Welt gilt es, die richtigen logistischen Antworten zu geben. Können sie uns das QMSpektrum bei FLS bitte näher erläutern?

Laut Miroslav Milkov werden die hohen QM-Standards bei FLS derzeit auch auf alle Subunternehmer übertragen. 05 I 2020

M. Milkov: QM ist bei uns seit vielen Jahren ein wichtiger Erfolgsfaktor. Mit der Einführung eines umfangreichen QM-Managements im Jahr 2010 und der Erstzertifizierung nach IFS Logistics in 2012 konnten wir kontinuierliche Verbesserungen in allen qualitätsrelevanten Prozessen erzielen. Aktuell übertragen wir unsere hohen QM-Standards auch auf alle Subunternehmer, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Ein großer Vorteil ist die enge Verzahnung mit der in der Branche sehr gut vernetzten und anerkannten QM/QS Abteilung von Landgard unter Leitung von Thomas Schlich und Dr. Svea Pacyna-Schürheck. Wie wird die Aufrechterhaltung der Kühlkette lückenlos sichergestellt? Wie wird diesbezüglich auch für die Kunden Transparenz geschaffen? S. Streuer: Frische ist für uns mehr als ein Versprechen. Dazu werden alle Einheiten kontinuierlich auf Abweichungen in den Bereichen Temperatur, Standort, technischer Zustand Kühlmaschine und Trailer überwacht, um zeitnah auf Veränderungen reagieren zu können. Alle Kühltrailer sind mit einer Telematik-Einheit ausgestattet. Diese informiert permanent über die Position des Trailers, Öffnungen der Türen und den Status der Kältemaschine (Temperatur, eingestellte Parameter, Betriebszustand). Darüber hinaus stellen wir seit 2018 jährlich zehn bis 20 neue Kühltrailer in Betrieb. Durch diese Investitionen stellen wir die Nutzung neuester Technologien in den Bereichen Kältemaschinen, Trailer und Telematik sicher. Der Fahrer wird über ein Außendisplay am Trailer, welches über den Rückspiegel der Zugmaschine einsehbar ist, ebenfalls über die Kühlmaschine informiert. Um den Mitarbeitern ein leichteres Handling der Informationen zu ermöglichen, haben wir eine moderne Plattform aufgeschaltet, die die Informationsströme der unterschiedlichen Telematik-Anbieter bündelt. Somit können wir sicherstellen, dass jeder Kunde auf Wunsch eine Informa-

tion über die Kühlkette während des Transports seiner Waren erhalten kann. Über die Plattform überwachen wir in einem individuellen Alarm-Management auch sämtliche Einheiten permanent. Moderne State-of-the-Art Distributionszentren sind durch immer kürzere Durchlaufzeiten gekennzeichnet. Wie wird das in der Praxis gewährleistet? M. Milkov: Wichtigstes Kriterium für die Minimierung der Durchlaufzeiten ist die vollständige Beherrschung der Prozesse. Alle Bereiche vom Wareneingang über die Qualitätssicherung bis hin zu Lagermanagement und Warenausgang müssen eng verzahnt agieren. Gleichzeitig wird maximale Flexibilität verlangt und gelebt. Der Überwachung und Steuerung dieser Prozesse kommt eine immer stärkere Rolle zu. Hier definieren wir derzeit die Anforderungen und Standards, um ein noch intensiveres Prozessmanagement zu ermöglichen. Die Automatisierung spielt dabei eine entscheidende Rolle.

Das Unternehmen verfügt über eine hochmoderne Lkw-Flotte. Die an- und ausliefernden Lkw sind permanent in das umfassende IT-Netzwerk eingebunden.

Welche Kriterien muss eine moderne Lager- und Transportlogistik heute grundsätzlich erfüllen, um als Partner des LEH in Frage zu kommen? S. Streuer: Das Spektrum der Anforderungen an FLS ist vielfältig und reicht von Schnelligkeit und Flexibilität, Zuverlässigkeit und Liefertreue über eine hohe Verfügbarkeit und Pünktlichkeit bis hin zu Qualität, Frische, Temperatur sowie die Sicher

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stellung der Rückverfolgbarkeit. Der Einsatz modernster Technologien ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, diesen hohen Anforderungen gerecht werden zu können. FLS nutzt dazu ein durchgehend IT-gestütztes Prozessmanagement (TMS, LVS) ebenso wie Plattformen für Datenaustausch und -visualisierung, moderne Middleware-Technologien, um Kunden und Unternehmer an unsere IT anzubinden, ETA-Berechnung und -Kommunikation In- und Outbound sowie eine permanente Anbindung des an- und ausliefernden Lkw an unsere IT, um den durchgehenden Informationsfluss zu gewährleisten. Es gilt, den einzelnen Kunden genau auf seine Bedürfnisse abgestimmte Leistungen anzubieten und tagtäglich zu leben. Hier sind Offenheit und Transparenz neben der Leistungsfähigkeit entscheidend, um die richtigen Lösungen bereitzustellen.

Wie funktioniert das DatenManagement sowohl im Lager als auch im Streckengeschäft? M. Milkov: Unsere Zielsetzung besteht darin, die Informationshoheit über die gesamte Supply Chain zu erlangen. Neben dem Vorteil im Rahmen der Steuerung wollen wir unseren Kunden und Partnern diese Informationen als digitalen Mehrwert zur Logistikleistung zur Verfügung stellen. Der Austausch von Informationen und Daten wird zukünftig der Dreh- und Angelpunkt einer funktionierenden Logistik sein. Durch ein datenbasiertes vernetztes Logistiksystem wird die Disposition

THE SPOTLIGHT IS ON YOU

erleichtert und Fehlerquellen frühzeitig erkannt. Aktuell sind wir hier noch eher konventionell aufgestellt, beschäftigen uns aber sehr intensiv mit diesen Fragestellungen. Da wir über ein sehr breites Partnernetzwerk verfügen, müssen wir unsere Digitalisierungsstrategie daran orientieren. Wir arbeiten sowohl mit großen internationalen Partnern zusammen als auch mit kleinen regionalen Unternehmern. Daraus ergeben sich die unterschiedlichsten Herausforderungen, die wir unter einen Hut bringen müssen.  Halle 20, Stand B-02

HIGHLIGHTS 2020 Neu: Halle 27 mit internationalen Branchengrößen Booming South-East Europe: Halle B Gewächshaustechnologie im Fokus: Halle 8.1

fruitlogistica.de

#fruitlog2020

5|6|7 FEBRUAR BERLIN

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DFHV KOLUMNE

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dfhv.de

ZUR SACHE

Warum immer nur nach Stuttgart oder Berlin schauen?

Fotos: DFHV, Standortinitiative „Großmarkt in Sendling. Jetzt., Snapic.PhotoProduct/AdobeStock, Jorma Bork/pixelio

Nennt in einer Diskussion nur ein einziger das Stichwort Berliner Flughafen oder Stuttgart 21, schon verdrehen alle die Augen und es beginnt ein vielstimmiges Lamento über die Ziellosigkeit der öffentlichen Hand, vernünftig zu planen und zu bauen. Leider kann ich noch eine weitere Stadt hinzufügen, wenn es darum geht, seit langem angekündigte Projekte nicht voranzutreiben. Denn wir Händler in München befinden uns momentan auch in einer – vorsichtig formuliert – sehr schwierigen Situation. Der Neubau der Großmarkthalle wurde bereits vor über zehn Jahren von der Händlerschaft durch eine Planungsstudie gefordert. Die Ausgangslage ist katastrophal, das wissen alle Beteiligten, auch die Stadt: Die alten Hallen und Lagerräume sind marode, einige Händler sind bereits ausgezogen. Hallendächer und Kellerüberfahrungen sind teilweise nicht mehr sicher. Durch die Kellerschließung und bau-erhaltende Maßnahmen mussten Freiflächen und Verkehrswege verwendet werden, um den Platzbedarf zu decken. Das führt nun aber wiederum zum Mangel an Kundenparkplätzen und zu einem Verkehrschaos auf dem Gelände, Lkw-Fahrer werden zu Experten im Slalomfahren. Feinstaub- und Lärmbelastung steigen immer weiter. Kurzfristig keimte Hoffnung auf, als nach jahrelangem Zögern der Stadtrat 2019 beschloss, den Bau der neuen Großmarkthalle dem Umschlagzentrum Großmarkt München (UGM) anzuvertrauen. Wer aber geglaubt hat, dass es nun losgehe mit dem Bau, der irrt. Mitte Januar 2020 soll sich die Stadtplanungskommission mit einem neuen „spektakulären Projekt“ befassen, nämlich mit knapp 70 m hohen Bürogebäuden mit Platz für 2.000 bis 3.000 Beschäftigte und großen zusätzlichen Freiflächen für die Öffentlichkeit – und das alles auf dem Dach der neuen Großmarkthalle. Aber nicht zu früh freuen, denn erst der neue Stadtrat, der Mitte März gewählt wird, kann den Bebauungsplan beschließen. Es fehlen auch noch Untersuchungen, um verbindliche Aussagen über die Bauzeit und die Kosten treffen zu können. Und außerdem gibt es ja noch weitere Projekte in der Stadt, die umgesetzt werden müssen und die sehr viel Mittel beanspruchen. Was dann noch für den Großmarkt übrigbleibt, weiß keiner. Allenthalben liest man von einem Investitionsstau in Deutschland. Milliardensummen werden diskutiert, um Deutschlands Infrastruktur wieder auf Vordermann zu bringen. Und wenn es endlich einen Plan gibt, dann fehlen die Fachkräfte, um ihn umzusetzen oder es drohen langwierige Prozesse, weil sich irgendjemand gestört fühlt oder in einer Ecke des geplanten Geländes Überreste einer seltenen Vogelart gefunden wurden. Deutschland ist vom Land der Macher in weiten Bereichen zu einem Land der Verhinderer und Aufschieber geworden. Die Händler auf dem Münchner Großmarkt sind nach den bisherigen Erfahrungen eher skeptisch, was die Realisierung des neuen Großmarkts betrifft. An der Notwendigkeit für diesen neuen Großmarkt besteht allerdings kein Zweifel, denn er ist für die Nahversorgung im südlichen Raum unabkömmlich.

Daniel Schury Mitglied im DFHV-Präsidium

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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Vom Vermarkter zur Dienstleistungs-Plattform vitfrisch ► Täglich frisches Gemüse direkt vom Erzeuger in den Handel bringen – das war die Idee, als 1949 die Erzeugergemeinschaft vitfrisch in der Region Stuttgart gegründet wurde. Heute, 70 Jahre später, werden die Erzeugnisse von 50 Betrieben aus mittlerweile sieben Bundesländern deutschlandweit vermarket, an regionale Abnehmer aus Handel und Industrie. Über die Jahre entwickelte sich vitfrisch zur zentralen Anlaufstelle für alle Anliegen moderner Gartenbaubetriebe.

Herr Pielken, Herr Bauer, in den vergangenen Jahren ist vitfrisch deutlich gewachsen, auf 2.000 ha Anbaufläche wird Gemüse erzeugt, das Sie vermarkten, Tendenz steigend. Worauf führen Sie diese positive Entwicklung zurück? Christian Pielken: Letztlich ist es wie überall, es ist das gute Miteinander, das gute Ergebnisse bringt, zusammen mit fachlichem Knowhow. Unsere Produzenten können sich auf uns verlassen, wir suchen persönliche Nähe, wir planen gemeinsam und vorausschauend und kennen uns aus bei allen Themen im Gartenbau. Das bringt gute Resultate und spricht sich herum, dadurch kommen Betriebe auf uns zu. Alexander Bauer: Für unsere Mitglieder ist neben der organisatorischen Entlastung vor allem wichtig, dass der Absatz planbar ist und ihre Produkte zuverlässig und mit angemessenem Ertrag vermarktet 48 | FRUCHTHANDEL

Fotos (4): vitfrisch

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ass sich Erzeugergemeinschaften in Form von Genossenschaften organisieren hat sich seit Generationen bewährt und ist gleichzeitig hochmodern. Kooperation auf Augenhöhe, Transparenz und partnerschaftliches Wirtschaften zeichnen die Idee der Genossenschaft aus. Das gilt auch für die Erzeugergenossenschaft vitfrisch und dürfte zu deren erfolgreicher Entwicklung beigetragen haben. Über die Besonderheiten bei vitfrisch und den Weg zur Dienstleistungsplattform für Produzenten hat das Fruchthandel Magazin mit den Geschäftsführern Alexander Bauer, Standort Neckarsulm, und Christian Pielken, Standort Soest, gesprochen.

„Wir planen gemeinsam und vorausschauend und kennen uns aus bei allen Themen im Gartenbau“, erklärte Christian Pielken.

„Wir sind in etlichen Regionen vertreten, wollen aber noch weiter wachsen“, so Alexander Bauer.

werden. Darum kümmern wir uns, als Mittler zwischen Erzeugern und Handelspartnern. Wir sind für Handel und Industrie wiederum interessant, weil wir ein breites Spektrum an Leistungen bieten, über die Anlieferung der Ware hinaus.

ist auch entscheidend, dass wir mit unserer eigenen Packstation individuelle Veredlung und Verpackung aus einer Hand ermöglichen. Und wir können die Ware innerhalb von 24 Stunden in jedes deutsche Zentrallager anliefern, denn unsere drei Cross-Docking-Standorte Neckarsulm, Soest und Erfurt sind logistisch optimal gelegen, wir nennen sie das „Magische Dreieck“. Wir haben 2017 unsere eigene Logistik-Abteilung gegründet, in der wir alle Warenströme selber steuern, davon profitieren unsere Kunden.

Was bedeutet das konkret? Was braucht Ihrer Erfahrung nach der Handel von einem Vermarkter heute, abgesehen von zuverlässiger Belieferung mit frischer Ware? A. Bauer: Da wäre die Regionalität, um lange Transportwege zu vermeiden. Hier sind wir gut aufgestellt, wir sind in etlichen Regionen vertreten, wollen aber noch weiter wachsen. Außerdem ist Flexibilität wichtig. Wir bieten neben konventioneller Ware auch immer mehr Bio-Produkte an und ergänzen unser Angebot bedarfsweise mit Vertragsware. Für viele unserer Kunden

Sie sehen sich als Rundum-Dienstleister für Erzeuger über die Vermarktung der Produkte hinaus. Warum haben Sie diese Ausrichtung gewählt und welche Schwerpunkte setzen Sie hier für die vitfrisch-Mitgliedsbetriebe? C. Pielken: Die Ausrichtung als Ser05 I 2020


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vice-Plattform ist unsere Antwort auf immer komplexer werdende Anforderungen und ein schnelllebiges Marktumfeld. Wer einen Gartenbaubetrieb verantwortet und sich den Pflanzen verbunden fühlt, vielleicht als Familienbetrieb schon in dritter Generation den Hof führt, will sich nicht die meiste Zeit mit Marktanalysen, Förderanträgen, Verpackungsmitteleinkauf, Logistikplanung, Preisverhandlungen und so weiter herumschlagen, sondern Tomaten, Gurken, Kohl und Karotten gedeihen lassen. Deswegen übernehmen wir das alles. Das sind auch die zentralen Themen in unserem Service für Erzeuger, und natürlich Absatz- und Anbauplanung, betriebswirtschaftliche Unterstützung und Hilfe bei Zertifizierungen und Qualitätsvorgaben. Ein kleiner, auf besondere Sorten spezialisierter Gartenbau-

betrieb hat andere Bedürfnisse als ein Großbetrieb mit vielen Hektar Fläche. Sind Sie offen für unterschiedliche Ansätze? Sie müssten für große Mengen Gemüse sowie für Spezialitäten Abnehmer finden. Oder nehmen Sie nur Betriebe auf, die, sagen wir, mindestens 10 ha Anbaufläche haben? A. Bauer: Nein, ob Acker oder unter Glas, wir sind offen für Vielfalt bei der Größe. Es geht zuerst um Qualität. Wir sind stolz darauf,

Ob Acker oder unter Glas, vitfrisch ist offen für Vielfalt bei der Größe. Es geht zuerst um Qualität.

dass viele Familienbetriebe bei uns sind. Die grundsätzlichen Herausforderungen sind durchaus ähnlich bei großen und kleinen Betrieben, aber die Ausprägung und Skalierung dieser Themen ist von Hof zu Hof ganz unterschiedlich. Das kennen wir, darauf sind wir eingestellt, wir unterstützen bedarfsorientiert. Entscheidend ist, dass die Ausrichtung eines Betriebs wirtschaftlich nachhaltig ist und wir eine gute Balance aus Nachfrage und Angebot herstellen. Das gelingt uns ganz


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gut, da wir neben dem klassischen Lebensmitteleinzelhandel auch die verarbeitende Industrie und den Gastronomie-Großhandel beliefern. Wir können dadurch flexible Mengen, festes Warenvolumen und individuelle Spezialitäten verkaufen, das deckt das Spektrum unserer Betriebe gut ab. Stichwort Nachhaltigkeit: Seit 70 Jahren sind Sie auf dem Markt, wirtschaftliche Nachhaltigkeit haben Sie damit bewiesen. Welche Rolle spielt ökologische Nachhaltigkeit für Sie? C. Pielken: Ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit sehen wir als zwei Seiten der gleichen Medaille. Das eine darf das andere nicht ausschließen. Wir und unsere Betriebe leben von der Natur und wollen, dass auch künftige Generationen gesunde, frische Nahrungsmittel anbauen und genießen können. Wir als vitfrisch können in einigen Bereichen besser werden, bspw. beim Thema Verpackung. Was wir tun und wie wir es tun ist uns sehr bewusst, wir wollen Taktgeber sein und möglichst umweltverträglich arbeiten. Wir haben noch einiges vor und haben daher die Stelle eines

Nachhaltigkeits-Verantwortlichen geschaffen. A. Bauer: Der ökonomische Aspekt der Nachhaltigkeit bedeutet für uns und unsere Betriebe, dass wir vorausschauend planen und partnerschaftlich wirtschaften. In enger Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern analysieren wir Marktentwicklungen, daraufhin organisieren wir ganzheitlich den bedarfsgerechten Anbau mit unseren Produzenten. Wir sorgen dafür, dass Trends und Innovationen die

Kooperation auf Augenhöhe, Transparenz und partnerschaftliches Wirtschaften zeichnen die Idee der Genossenschaft aus.

benötigten Anbaukapazitäten bekommen, auf dem Feld und unter Glas. So übersetzen wir Nachfrage in Angebot. Wir sind im gesamten Prozess mit Rat und Tat für die Anliegen unserer Mitglieder und Kunden da. Mit dieser breiten und tiefen Ausrichtung sehen wir eine gute Zukunft für die beteiligten Gartenbaubetriebe und die Genossenschaft vitfrisch als Ganzes.  Halle 20, Stand B-13

Neues Gurkenvirus nachgewiesen

Foto: mates - AdobeStock

KÜRBISGEWÄCHSE In Deutschland ist erstmals das Virus „cucurbit aphid-borne yellows“ (CABYV) nachgewiesen worden. Wie das Leibniz-Institut Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) jetzt berichtete, konnten Wissenschaftler den Befall von zahlreichen Gurkenpflanzen mit einer unbekannten Krankheit, die im vergangenen Sommer in Bayern beobachtet worden war, jetzt zweifelsfrei auf eine Infektion mit dem CABYV zurückführen. Der Erreger wurde laut DSMZ 1988 in Frankreich entdeckt und infiziert Kürbisgewächse wie Gurken und Kürbisse. Die Infektion führe unter anderem zu Chlorophyllmangel und Blattverdickung und gehe mit teils massiven Ernteeinbußen einher. Das Virus werde von Blattläusen übertragen und sei im Mittelmeerraum verbreitet. Dem Leibniz-Institut zufolge gehen die Wissenschaftler davon aus, dass sich CABYV auch in Mitteleuropa etablieren wird. In der Zwischenzeit sei der Nachweis auch in der Slowakei und in Polen erfolgt. „Da die Blattläuse, die das Virus übertragen, sowie verschiedene Unkräuter, die als Überwinterungswirte fungieren, bei uns heimisch sind, ist davon auszugehen, dass das Virus auch im nächsten Jahr die Bestände der Kürbisgewächse in Deutschland und weiteren Ländern im nördlichen Europa bedrohen wird“, erklärte Dr. Wulf Menzel vom DSMZ. Für den Anbau im Gewächshaus empfiehlt der Wissenschaftler daher Präventionsmaßnahmen, um beispielsweise den Befall mit Blattläusen zu verhindern. AgE

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Foto: Pfalzmarkt eG

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Christian Deyerling (l.), Aufsichtsratsvorsitzender der „Pfalzmarkt eG“, und das Vorstandsteam aus Hans-Jörg Friedrich und Reinhard Oerther (r.) wollen mit der Dialoginitiative das Miteinander von Verbrauchern und Landwirten stärken.

„Ein guter Boden für Ihren Erfolg“ Pfalzmarkt ► Mit diesem Motto begrüßt die Pfalzmarkt eG gemeinsam mit ihren Partnern auf einem neuen Gemeinschaftsstand das internationale Fachpublikum in Berlin und zeigt auf der FRUIT LOGISTICA verstärkt Flagge.

V

om 5. bis 7. Februar liefert Deutschlands Marktführer für selbst erzeugtes Obst und Gemüse dem internationalen Fachpublikum aktuelle Trends, Produktinformationen und stellt darüber hinaus neue Services in Berlin vor. Ergänzend zu Pfalzmarkt eG sind auch die Tochtergesellschaften Gemüsegarten RheinPfalz GmbH, Pfalz Fresh GmbH und – erstmals auch – die am 1. Januar 2020 an den Start gegangene Pfalzmarkt Logistik und Dienstleistungs GmbH auf der weltweit führenden Leitmesse der Frischfruchtbranche vor Ort präsent. Um die traditionell starke Partnerschaft mit dem Handel und die kurzen Wege zu den Verbrauchern zu unterstreichen, feiert in Halle 20, Stand B-03 auf rund 144 m² Standfläche ein neu gestalteter Gemeinschafts-Messestand Premiere auf der FRUIT LOGISTICA.

Berlin ar 2020 5. bis 7. Febru d B-03 Halle 20, Stan 05 I 2020

Neue Dialoginitiative Kurz vor Beginn der diesjährigen FRUIT LOGISTICA hat die „Pfalzmarkt für Obst und Gemüse eG“ eine Dialoginitiative gestartet, die das Miteinander von Verbrauchern und Landwirten stärken soll. Insbesondere geht es darum, den Verbrauchern stellvertretend für die mehr als 1.400 Genossenschaftsmitglieder ein realistisches Bild von der Situation der Landwirtschaft zu vermitteln. Die Pfalzmarkt eG öffnet dazu von Ende Januar bis Ende Mai die Tore und lädt – neben interessierten Verbrauchern – unter anderem auch Partner aus dem Handel, Vertreter aus der Politik und von Verbänden sowie von gesellschaftlich relevanten Interessengruppen zum offenen Meinungsaustausch nach Mutterstadt ein. Die Dialoginitiative wird mit einer Diskussionsrun-

de bei Pfalzmarkt eG beschlossen. Für den 4. Mai hat auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer ihr Kommen zugesagt. Weitere Veranstaltungen – darunter Hof- und Feldbegehungen, Vorträge zum Qualitätsmanagement sowie Führungen über Deutschlands größte Handelsplattform für selbst erzeugtes Obst und Gemüse – sind noch in der Planung. Reinhard Oerther, Vorstand bei Pfalzmarkt eG sagt: „Mit der Dialoginitiative möchten Erzeuger und Mitarbeiter von Pfalzmarkt eG interessierten Verbrauchern ein realistisches Bild von den Anforderungen vermitteln, vor denen die Landwirtschaft hier im ,Gemüsegarten Deutschlands‘ aktuell steht!“  Halle 20, Stand B-03

Ein guter boden für ihren ErfolG

FRUCHTHANDEL | 51 www.pfalzmarkt.de


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Wer Parolen ruft, muss Lösungen mitliefern EO Mecklenburger Ernte | Behr AG ► Die Behr AG mit ihren Erzeugerbetrieben und weitere Betriebe der Erzeugerorganisation Mecklenburger Ernte nutzen die FRUIT LOGISTICA 2020, um den Kunden ihre Aktivitäten in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz nahezubringen, die in den Betrieben bereits gelebte Praxis sind.

U

we Leidemann ist mit den betrieblichen Naturschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen betraut. Er verfügt über eine Werkstatt mit Holzverarbeitungsmaschinen und fertigt Bienenbeuten, Vogelhäuser mit verschiedenen Einfluglöchern, Fledermausbehausungen, Greifvogelsitzstangen und Insektenhotels in Serie. Diese werden von ihm in den einzelnen Betrieben installiert. Außerdem betreut er die Bienenvölker. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Anlage von Totholzräumen und Steinhaufen für Insekten und Amphibien. Leidemann wird während der FRUIT LOGISTICA am Stand für Fragen zur Verfügung stehen, um die durchgeführten Maßnahmen zum Umweltschutz und zur Nachhaltigkeitsstrategie zu demonstrieren und zu erklären. Zudem steht für die Besucher ein Gläschen Honig von den Bienenvölkern und Blühwiesen der Behr AG bereit.

Kunstdüngers und des chemischen Pflanzenschutzes. Wer leichtfertig ‚zurück zur Natur‘-Parolen auf der Zunge hat, muss auch die Lösung mitliefern, wie er denn die 6 Mrd Menschen, die uns zugewachsen sind, ernähren möchte“, sagte Rudolf Behr. Wegen des höheren Ressourcenverbrauchs ist die gängigste Antwort in Deutschland: „Kein Fleisch mehr essen!“ Dabei wird allerdings übersehen, dass allein der jährliche Fleischkonsumzuwachs in den Schwellenländern diesen Verzicht um ein Mehrfaches übersteigt. Wer mit gutem Beispiel vorangehen will, sollte sich ab und an umdrehen, ob ihm einer folgt. Wenn nicht, dann ist das nur für den eigenen Seelenfrieden gut, bewirkt aber sonst nichts, erklärt Behr weiter.

„Zurück zur Natur“ ist zu leichtfertig

2007 hat sich die Behr AG bereits mit Blühstreifen und der Insektenvielfalt beschäftigt und 2009 die ersten Ergebnisse bekommen. Der Blühstreifen ernährt eine Menge Insekten, bei weitem mehr als nur Bienen. „Soweit es die Honigbiene betrifft, ist das vielzitierte Bienensterben durch die Landwirtschaft eine glatte Lüge. Es gab von dieser Art noch zu keiner Zeit so eine große Menge in Deutschland, wie heute. Die Bestäubung der Blüten ist also allemal gesichert. Die Wildbienenarten, sind diejenigen, die leiden, da sie sehr ortsfest sind und nicht die Möglichkeit haben, wie

„Das Feld, welches wir bearbeiten, ist auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Biodiversität ein sehr kompliziertes System. Dabei müssen wir immer die Ressourcen bei uns, aber auch in der Welt mit bedenken. Die Ernährung von 7,7 Mrd Menschen ist für Nahrungsmittelproduzenten eine Herausforderung, wenn man bedenkt, dass um 1900 nur 1,7 Mrd Menschen den Planteten bewohnten. Das war vor der Erfindung des sogenannten 52 | FRUCHTHANDEL

unsere Honigbiene, vagabundierend die Gegend zu bereisen. Die vielfältigen Arten der Wildbienen nutzen auch nur spezifische, auf ihre Lebensart zugeschnittene Landschaftsgegebenheiten“, erklärte Behr. Das können je nach Art Erdlöcher, Felsspalten und Baumhöhlen im Totholz sein. Dann muss in erreichbarer Nähe auch noch ein Nahrungsgebiet existieren, wenn die Wildbiene überleben will, und das muss dauerhaft

Überleben der Wildbiene muss dauerhaft gesichert sein

Fotos: Behr AG

Uwe Leidemann ist mit den betrieblichen Naturschutz- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen betraut.

Bienenbeuten, Vogelhäuser mit verschiedenen Einfluglöchern, Fledermaus-Behausungen, Greifvogelsitzstangen und Insektenhotels sind bei der Behr AG bereits in Serie gegangen. 05 I 2020


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FRISCHESEMINAR

Überblick und Hintergründe der Sozialstandards Das Feld, das bearbeitet wird, ist auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und Biodiversität ein sehr kompliziertes System. gesichert sein. „Wir arbeiten intensiv an Lösungen. Wir brauchen die intensive Landwirtschaft, müssen aber gleichzeitig intensiven Naturschutz betreiben. Intensiver Naturschutz bedeutet für uns, für bedrohte Arten Raum und Fläche zur Verfügung zu stellen.“ Die Wirtspflanzen, die fehlen, sind einjährige Pflanzen, die nicht zu den von der Behr AG angebauten Kulturen gehören. Das decken die Blühstreifen ab, wobei die Vernetzung eine wichtige Rolle spielt. Trotz Pflanzenschutz gibt es genügend Nachwuchs bei den Insekten, die die Kulturpflanzen bevölkern. „Da brauchen wir uns wegen der Arterhaltung dieser Schadinsekten keine Sorgen machen, eher darum, dass bei weiter fortschreitender Streichung der Bekämpfungsmittel noch etwas an Nahrungsmitteln für den Menschen nachbleibt.“

Unternehmen mit der höchsten Verantwortung Das gilt für den Bio-Anbau mit den dort zugelassenen Bekämpfungsmitteln, wie für den konventionel-

len Anbau. Neben diesem Aspekt hat die Behr AG auf der Messe noch eine Menge an Neuvorstellungen aus ihrem Bio-Anbau dabei und zeigt Verfeinerungen bei bestehenden Produkten. Auch konnte mit Genugtuung festgestellt werden, dass die Arbeit der Behr AG nicht unbemerkt bleibt. Aus der Studie des Nachrichtensenders WELT und ServiceValue geht hervor, dass die Behr AG in der Obst- und Gemüsebranche den ersten Platz als „Unternehmen mit der höchsten Verantwortung“ in der Unternehmensführung belegt. „Was das auch immer bedeutet, wir sagen: ‚Nicht so schlecht‘, um einen euphorischen, norddeutschen Ausdruck zu bemühen. Wir freuen uns, wenn wir Sie auf der FRUIT LOGISTICA am Stand begrüßen können. Auch dieses Jahr wird unser Koch Jan Aigner Sie mit seinen besonderen Löffeln beköstigen. Ganz nach dem Motto: ‚Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen‘“, so Rudolf Behr abschließend. 

Faire Arbeitsbedingungen, die Zahlung von Mindestlöhnen oder Arbeitszeiten: Die Einhaltung und der Nachweis von Sozialstandards bei O+G werden nicht nur vom LEH, sondern auch von Verbrauchern zunehmend gefordert. „Kenntnisse und vertiefende Informationen über die gängigen Standards und die damit verbundenen Herausforderungen sind für alle Beteiligten in der Lieferkette von daher unabdingbar“, teilt der DFHV mit. Das FrischeSeminar bietet zu diesem Themenschwerpunkt zwei Fortbildungen an. Beim Basis-Seminar „Sozialer Druck: Wie setze ich Anforderungen hinsichtlich sozialer Standards effizient um?“ am 10. März 2020 erhalten die Teilnehmer einen Überblick sowie die Bewertung mit praxisnahen Erläuterungen zu den aktuellen Standards. Das Fortgeschrittenen-Seminar „Soziale Verantwortung: Wie kann ich soziale Standards in der Lieferkette fördern und kommunizieren“ am 28. April liefert Informationen zur operativen, unternehmensinternen Umsetzung der Standards. Thematisiert werden auch die Herausforderungen „hidden slavery“ und der Umgang im Krisenfall. Das Basis-Seminar richtet sich an Mitarbeiter im Qualitätsmanagement und in der Qualitätssicherung sowie im Einkauf und Vertrieb. Zielgruppe des Fortgeschrittenen-Seminars sind die Führungskräfte in diesen Aufgabenbereichen. Referenten sind Ben Horsbrugh und Alexandra Denis, GLOBALG.A.P. in Köln sowie Dr. Michael Schaller von der sustainable – Agentur für Nachhaltigkeit in Graz. Beide Seminare – Basis und Fortgeschrittene – können unabhängig voneinander besucht werden. Veranstaltungsort ist Bonn. Alle Teilnehmer erhalten eine IHK-Teilnahmebescheinigung. Anmeldungen sind unter www.frischeseminar.de möglich.

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Ausdünnung mit Blick auf die Vermarktung Forschung ► Wie viele Früchte sollte ein Baum tragen, damit die zur Ernte so schmecken und aussehen, so groß und lagerfähig sind, wie der Markt sie will? Wie intensiv müsste ausgedünnt werden, um diese optimale Fruchtbehangsdichte zu erreichen? Diese Fragen sind jedes Jahr, sobald die Obstanlagen in voller Blüte stehen, zu beantworten. Antworten darauf sucht das am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. laufende Projekt Primefriut. Marlis Heinz

Zielwert: optimaler Fruchtbehang

Fotos: Heinz

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s ist ein alte Technik, mit gezielter Ausdünnung in der Blüte oder zu Beginn der Fruchtentwicklung steuernd einzugreifen, um über die Quantität die Qualität der Früchte zu regulieren. Doch bislang müssen die Obstbauern dies mehr oder weniger aus dem Bauch heraus tun; das präzise Ausdünnen steckt noch in den Kinderschuhen, denn Zielgrößen für die optimale Ausdünnungsintensität sind nicht bekannt. Die erreichten Fruchtgrößen sind daher manchmal nicht ausreichend, um entsprechend der Handelsnorm umsatzbringend vermarktet zu werden. Oder der Erzeuger belässt zu wenige Früchte am Baum – so die am Projekt beteiligten Brandenburger Erzeuger – und reduziert damit den Ertrag, den der Baum produzieren könnte. Hier setzt das EIP Projekt Primefruit an, das von Ende 2016 bis Ende 2020 am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (Potsdam) von Dr. Manuela Zude-Sasse koordiniert wird. Von der Humboldt-Universität zu Berlin sind Experten für Agrarklimatologie im Team. Gemessen und die Anwendungstauglichkeit der Ergebnisse überprüft wurde auf den Anlagen der Praxispartner BB Brandenburger Obst GmbH, Havelfrucht GmbH, Obsthof Lindicke, Obsthof Wilhelm Herzberg und Obstgut Marquardt GbR.

Dr. Manuela Zude-Sasse koordiniert das EIP Projekt Primefruit, das von Ende 2016 bis Ende 2020 am Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (Potsdam) läuft.

Ziel des Projekts ist es, einen pflanzenphysiologischen Ansatz zur Bestimmung der Ertragskapazität bei Apfel und Süßkirsche zu entwickeln. Ausgangspunkt von Primefruit ist die Masse der grünen, die Photosynthese durchführenden Blätter und die Atmungsaktivität der

Neu: Laubmessung per 3D-Scanner

Das Gaswechselmessgerät misst die Stoffwechselaktivität des Blattes am Baum. 54 | FRUCHTHANDEL

Früchte zu erfassen und daraus die Kapazität der Bäume zur Ernährung von Früchten abzuleiten. Ihr Herangehen erläutert Manuela Zude-Sasse so: „An unterschiedlichen Obstbaustandorten erheben wir mit automatisierbaren Laserscannern räumlich aufgelöste Daten zur Wachstumskapazität. Hierzu werden Feldversuche in drei Brandenburger Anbaugebieten für die Apfelsorten ‚Gala‘ und ‚Pinova‘ und auch für Süßkirschensorten durchgeführt. Auf Basis dieser Daten wird der Kohlenstoffverbrauch der Pflanzenorgane (Frucht, Holz, Wurzel) relativ zur gemessenen Blattfläche sowie deren Assimilationsleistung modelliert und hieraus der optimale Fruchtbehang als Zielwert für die Blüten- oder Fruchtausdünnung errechnet.“

Der Ansatz, über Blattgröße und Kohlenstoffbilanz die Wachstumskapazität eines Baumes und seiner Früchte zu ermitteln, ist nicht neu. Neu hingegen ist es, dies mit einem 3D-Laserscanner zu tun und dadurch wesentlich genauere Ergebnisse zu erzielen. Der Laserscanner wird heutzutage auf einen Traktor montiert und fährt – demnächst auch GPS-gesteuert – durch die Anlage. Dies hat nichts mehr zu tun mit früheren Untersuchungen, bei denen ganze Bäume Blatt für Blatt im Labor durch einen Scanner vermessen wurden. Die Erfassung der Photosynthese- und Atmungsrate erfolgt inzwischen ebenfalls direkt in den Anlagen, indem ein einzelnes lebendiges Blatt oder Früchte noch am Baum für ein paar Minuten in ein handliches Gaswechselmessgerät gelegt werden. „Der relativ geringe Aufwand“, so die Wissenschaft05 I 2020


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Ernte besser abschätzbar Natürlich haben die über die Wachstumskapazität getroffenen Aussagen und die daraus abgeleiteten Hinweise zur erforderlichen Ausdünnung ihre Grenzen, wenn es um die nicht-menschengemachte Ausdünnung geht. „Für das Einkalkulieren eventueller Spätfröste oder anderer Witterungserscheinungen, bietet Primefruit keine Ansatzpunkte“, erläutert Zude-Sasse. „Es kann lediglich besser abgeschätzt werden, wie sich solche Ereignisse auf Qualität und Quantität der Ernte auswirkten. Man kennt

ja die Zielgröße der optimalen Fruchtbehangsdichte.“ Bleibt die Frage, inwieweit der einzelne Obstbaubetrieb diese Erkenntnisse und Technologien nutzen kann. Dazu Manuela Zude-Sasse: „Der Aufwand, mit einem Laserscanner durch die Anlagen zu fahren ist nicht extrem. Ebenso geht das händische Messen mit dem Gaswechselmessgerät schnell. Das Entscheidende ist die Auswertung der Daten. Ich denke, dass dies eine Aufgabe für Dienstleister werden wird, die ihre Scanner – insbesondere kleineren Betrieben – zur Verfügung stellen oder zumindest die Daten laufend übermittelt bekommen. Sie geben dem Erzeuger dann ein Zeichen, wenn absehbar ist, dass die Ertragskapazität seiner Bäume nicht mehr mit dem aktuellen Fruchtansatz korrespondiert.“ 

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lerin, „ermöglichte uns auch neue Fragestellungen. So war es für uns besonders spannend, Wachstum und Kohlenstoffbilanz während der gesamten Vegetationsperiode zu erfassen. Dadurch lassen sich bessere Aussagen treffen, wie oft, wie lange und unter welchen Bedingungen die Stoffwechselbilanz negativ war – also der Baum die Früchte nicht mehr ernähren konnte. Wenn die Daten dann modelliert sind, also in eine Art Formel gefasst, dann geben sie auch Hinweise für das Planen neuer Anlagen oder die teilflächenspezifische Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und Dünger.“

Wie viele hochwertige Früchte kann ein Baum ernähren? Bislang müssen die Obstbauern dies mehr oder weniger aus dem Bauch heraus tun; das präzise Ausdünnen steckt noch in den Kinderschuhen.

• Fachvorträge und Seminare im Rahmen der 39. Bodensee-Obstbautage • „Mein Hofladen“ mit Tipps und Angeboten zur Direktvermarktung • Start-up Area • www.farming.plus, der neue digitale Treffpunkt

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Auf Kaufmanns-Ehre setzen Regionalität ► Wissen wir gut genug, wie LEH und Verbraucher ticken? Diese und ähnliche Aspekte erörterte Heike Zeller in ihrem Vortrag, den sie „Eine Frage der Beere? Wertschätzung und Wertschöpfung für regionale Produkte“ genannt hatte. Zuhörer waren Experten der Spargel- und Erdbeerbranche auf ihren Unternehmertagen in Rostock. Marlis Heinz

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Foto: ExQuisine - AdobeStock

um Einstieg in ihren Vortrag gab Heike Zeller, Inhaberin des Unternehmens aHEU – Regionale Vermarktungsstrategien, einen Überblick über die aktuellen Trends der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte und forderte ihr Publikum auf, jeden dieser Trends, den sie bewusst mit branchenfremden Beispielen wie einem Bratwursthotel oder einer Fleischerei illustrierte, auf seine Bedeutung für das eigene Produkt zu hinterfragen. Einige der Beispiele: Regionalität scheint unumstritten – wenngleich nach wie vor nicht exakt definiert und einheitlich interpretiert. Auch relativ neue Worte fielen: Glokalisierung zum Beispiel, also die Herstellung bislang weitgereister Lebensmittel im lokalen Umfeld. Natürlich ging es nicht ohne Urban Food, also die Erzeugung und den Verbrauch dicht beieinander in der Großstadt. Heike Zeller berichtete beispielsweise vom Basilikum-Anbau auf den Exkremen-

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ten, die bei der Barsch-Haltung in einem Becken entstehen; von Vertical-Farming oder von Insekten-Farmen. Als besonders wichtig hob sie die Personifizierung des Erzeugers hervor: „Dabei kommt es allerdings auch darauf an, die Produktionsbedingungen realistisch abzubilden. Wer modern produziert und nur für die Werbung Nostalgie demonstriert, wird irgendwann als Lügner dastehen.“

Maxi-Budget aus MiniBeiträgen Als Beispiel für die Möglichkeit einer exklusiven Partnerschaft mit dem LEH erläuterte die Referentin die 85 Erzeuger vereinende Hof-Milch aus dem Allgäu und die österreichische Arge Heumilch, die rund 8.000 Bauern und 60 Verarbeiter zusammenfasst. Und spätestens hier spitzten die Spargel- und Erdbeer-Produzenten die Ohren: Um die Heumilch ins

Rampenlicht zu schieben, setzt die Vereinigung ein Werbebudget von vier Millionen Euro jährlich ein, gespeist aus Beiträgen der Mitglieder von bis zu einem Drittel Cent pro Liter Milch. In einem nächsten Schritt forderte Heike Zeller auf, sich intensiver mit dem LEH zu beschäftigen, mit den Zwängen unter denen auch er steht und gleichzeitig mit den Möglichkeiten, die nur er hat. Sie warf mit Hilfe von Zahlen des Handelsverbandes einen Blick auf unterschiedliche Handelsformen, kurzum auf Sieger und Verlierer eines harten Ringens.

„Sobald der Kunde danach fragt …“ Ihre Stichworte zu Ansatzpunkten für eine wirkliche Partnerschaft: „Der LEH mag Service. Also überlegen Sie, welche speziellen Leistungen nur Sie als Erzeuger ihm anbieten können. Haben Sie im Auge, dass sich der Handel in einem Konflikt befindet: Einerseits widerspricht seine Logik des immer mehr zu reduzierenden Aufwandes der kleinteiligen Regionalität vollkommen. Aber spätestens wenn der Kunde danach fragt, interessiert sich der LEH für regionale Produkte. Und hier müssen Sie mit Ihren Angeboten zur Stelle sein.“ Die Referentin gab mit Blick auf einen möglichen Rückzug in die ausschließliche Direktvermarktung zu bedenken, dass der LEH weiterhin und zunehmend die mit Abstand meisten Verbraucher erreicht. Und: „Bitte vergessen Sie nicht, dass es im LEH bis ins hohe Management Menschen mit Kaufmannsehre gibt.“ 

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Polytrade ► Während der FRUIT LOGISTICA präsentiert die Polytrade GmbH eine neue FSC-zertifizierte Schale aus Vollpappe, gefertigt zum Versiegeln auf Traysealern. Die Paper Tray Schalen können auf Ulma Traysealern mit den gängigen Standard-Formaten für Beerenschalen verarbeitet werden. Dadurch kann mit demselben Werkzeug wahlweise in Kunststoffschalen oder in Pappschalen verpackt werden.

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Fotos: Polytrade

ie Schale ist eine Entwicklung des Start up-Unternehmens Mustang Paper Tray aus Padua. Gefertigt wird sie aus 100 % reinem Lebensmittel- sowie FSC-zertifiziertem Papier mit langen Fasern. Nach Angaben von Polytrade ermöglichen diese eine natürliche Feuchtigkeitsbeständigkeit sowie mechanische Widerstandsfähigkeit. „Die Philosophie von Mustang ist es, ein zu 100 % recycelbares und schadstofffreies Produkt zu liefern sowie möglichst wenig Papier durch einen effizienten Produktionsprozess und der Falttechnik zu verwenden“, so Polytrade. Mit dieser Entwicklung reagiere das Team von Mustang auf die Anforderungen des Marktes nach ökologischen Verpackungsvarianten. Die komplett bedruckbare Außenfläche der Schale ermögliche einen marketingorientierten Auftritt und erfülle zudem alle Anforderungen der Lieferkette für Obst, wie z.B. Feuchte- und

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Kühlraumbeständigkeit. Für den deutschen Markt bietet die Polytrade GmbH gemeinsam mit dem Verpackungsmaschinenhersteller Ulma Packaging Komplettlösungen, bestehend aus Verpackungsmaschine, Trays und entsprechender Siegelfolie, aus einer Hand an. Die Siegelfolien von Smilesys ergänzen das System um eine Lösung mit Wiederverschluss. Als Reaktion auf die signifikant steigende Nachfrage nach Traysealern hat Ulma Packaging gerade einen Erweiterungsbau mit 5.000 m² Fläche zur Produktion dieser Siegelmaschinen fertiggestellt. Auf der diesjährigen FRUIT LOGISTICA zeigt das Unternehmen neben anderen Verpackungsmaschinen das Topmodell TSA 1200, auf dem die Mustang Paper Trays mit bis zu 23 Takten pro Minute verarbeitet werden können. 

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Foto: Edeka Minden-Hannover

Viel Lärm um Nichts?

Die Plakate, die für so viel Wirbel gesorgt haben, wurden inzwischen vom Unternehmen entfernt.

Deutscher Bauernverband | Edeka Minden-Hannover ► Anlässlich des 100. Jubiläums der Regionalgesellschaft Edeka Minden-Hannover hat diese Werbeplakate anbringen lassen, auf denen der Komiker Otto Waalkes mit dem Spruch „Essen hat einen Preis verdient: den niedrigsten“ wirbt. Nachdem Landwirte vor einem Edeka-Lager im Landkreis Ammerland demonstriert hatten, was zu Verzögerungen bei der Warenauslieferung geführt hatte, wurden die Werbeplakate Medienberichten zufolge entfernt.

D

er Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, kritisiert die Werbekampagne von Edeka zum 100. Geburtstag: „Wir haben kein Verständnis dafür, dass Edeka zu seinem Jubiläum nichts anderes als ‚der niedrigste Preis‘ einfällt. Hier sollen hochwertige Lebensmittel verramscht werden. Wertschätzung von Lebensmitteln erzeugt man damit nicht. Qualität und Nachhaltigkeit, oder Zusammenarbeit in der Lieferkette bringt man so nicht nach vorne. Das Bundeskartellamt sollte dringend überprüfen, ob Edeka erneut seine Marktmacht mit missbräuchlichen Methoden ausnutzt, um seine Werbeziele zu erreichen“.

Lieferanten und steht für eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Regionalität ist für uns kein Schlagwort, sondern unsere Garantie für hochwertige und in der Region erzeugte bzw. veredelte Lebensmittel aus der Nachbarschaft zu fairen Preisen. Es ist unser erklärtes Ziel, partnerschaftlich mit den Lieferanten und Produzenten zusammenzuarbeiten, um ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis sicherzustellen. Dabei kommt es uns besonders auf die Qualität der Produkte an. ES

desministerin für Ernährung und Landwirtschaft, geäußert. „Ich kann den Ärger der Bauern verstehen. Es ist wie David gegen Goliath, wenn Bauern mit dem Handel verhandeln. Dass gerade Lebensmittel immer wieder für Lockangebote und für Dumpingpreise herhalten müssen, kann ich beim besten Willen nicht mehr nachvollziehen. Der Handel beklagt zwar, Verbraucher würden nicht mehr bezahlen wollen, aber er setzt selbst immer mehr Tiefstpreise. Da darf man sich nicht wun-

Nun hat Edeka eine Stellungnahme abgegeben: „Es war nie unsere Absicht, mit unserer Kampagne Landwirte und Erzeuger zu verärgern. Bei dem Plakat handelt es sich um ein Missverständnis. Ziel der Marketingkampagne war es, alle Ortschaften, wie z.B. auch Minden oder Bremen in unserem Absatzgebiet individuell anzusprechen. Es war somit eindeutig der Ort „Essen/Oldenburg“ gemeint und nicht Essen im Sinne von Lebensmitteln. Darüber hinaus gehen die angekündigten Preisreduzierungen der Produkte nicht zu Lasten der Landwirte, sondern werden ausschließlich von der Großhandlung getragen. Die Plakate, die zu dem Missverständnis geführt haben, wurden nach den ersten Hinweisen entfernt. Edeka Minden-Hannover fördert regionale 60 | FRUCHTHANDEL

Foto: M. Heinz Foto:

Edeka Minden-Hannover: Der Ort Essen war gemeint

Da der Lebensmitteleinzelhandel niedrige Preise forciert, sind deutsche Verbraucher inzwischen daran gewöhnt, möglichst wenig Geld für Lebensmittel auszugeben. liegt Edeka Minden-Hannover absolut fern, Landwirte und Erzeuger mit unserer Kampagne zu verärgern.“ In der Debatte um Lebensmittelpreise und die Edeka-Kampagne hat sich auch Julia Klöckner, Bun-

dern, wenn Verbraucher sich daran gewöhnen. Am Ende badet das der Erzeuger aus, dem immer weniger bleibt. Beim Treffen am 3. Februar im Kanzleramt werden wir das thematisieren.“  05 I 2020


Foto: Polymer Logistics

Während der FRUIT LOGISTICA präsentiert Polymer Logistics u.a. wiederverwendbare Behälter und Merchandising-Lösungen in Holzoptik.

Polymer Logistics von Tosca übernommen Messeauftritt ► In Abstimmung mit den Erfahrungen von Kunden und Einzelhändlern hat Polymer Logistics in den vergangenen Jahren kontinuierlich innovative Lösungen im Bereich wiederverwendbare Verpackungen entwickelt. Diese präsentiert das Unternehmen während der FRUIT LOGISTICA 2020.

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olymer Logistics ist bereits seit 1994 als Anbieter von „One-Touch/Retail Returnable Packaging (RRP)“-Lösungen für Einzelhändler etabliert. Die Präsentation auf der FRUIT LOGISTICA in Berlin umfasst wiederverwendbare Behälter und Merchandising-Lösungen in Holzoptik, Verlader mit steigendem Boden, One-TouchGetränkeschalensysteme, Cleanpal, Universal Display Pallet, Dollies und viele andere. Wie das Unternehmen betont, führen diese innovativen Lösungen zu erheblichen Kostenund Umweltvorteilen für die Kunden. Mit der jüngsten Übernahme durch Tosca, einen führenden Anbieter von Mehrwegverpackungen und Lieferkettenlösungen, will Polymer den Kundennutzen durch innovative und überzeugende Lieferkettenlösungen weiter steigern. „Polymer Logistics hat die Entwicklung von Lösungen schon immer aus den ‚Augen des Käufers und des Einzelhändlers‘ betrachtet. Unterstützt

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durch ein innovatives hauseigenes Designteam und eine engagierte Fertigung hebt sich Polymer bei der Bereitstellung der Mehrwegtransport-, Lager- und Displayprodukte auf dem Markt hervor. Dank ihrer robusten Konstruktion halten sie den hohen Anforderungen der Lieferkettenlogistik des Einzelhandels viele Jahre lang stand.“ Eric Frank, CEO von Tosca, erklärte: „Wir freuen uns, die Übernahme bekannt zu geben. Tosca setzt dafür ein, die Lieferkettenkosten für unsere Kunden zu senken und die Akzeptanz von wiederverwendbaren Verpackungslösungen zu erhöhen. Polymer hat seine Marktführerschaft bei RRP-Lösungen unter Beweis gestellt, sodass die kombinierten Fähigkeiten unserer beiden Unternehmen es uns ermöglichen werden, unsere Kunden besser zu bedienen und die Lieferkette verderblicher Waren weiter zu optimieren.“

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Starke Impulse für eine nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft Grüne Woche | Abschlussbericht ► Die Internationale Grüne Woche Berlin hat auch 2020 ihren Stellenwert als globale Leitmesse für Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau unterstrichen. Wie im Vorjahr kamen über 400.000 Messe- und Kongressbesucher in die Messehallen am Berliner Funkturm, darunter etwa 90.000 Fachbesucher (2019: 85.000) aus 75 Ländern.

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„Für die Messe Berlin war die Grüne Woche 2020 ein Traumstart ins neue Messejahr“, erklärte Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH.

Foto: © Messe Berlin GmbH

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m Zentrum der Diskussionen standen die Herausforderungen des Klimawandels für die Landund Ernährungswirtschaft sowie Lösungsansätze für nachhaltige, ressourcenschonende und umweltfreundliche Produktionsverfahren. Die Qualität und Sicherheit von Nahrungsmitteln, das Tierwohl und die Sicherung der Welternährung waren viel diskutierte Themen der Messe. Erstmals beteiligte sich auch die Bewegung „Fridays for Future“ an der Grünen Woche. Großen Anklang fand der neue Gemeinschaftsstand mit Produzenten aus 14 afrikanischen Ländern, die exportfähige Waren auf dem europäischen Markt vorstellten. Das Publikum zeigte sich konsumfreudig und gab mehr als 52 Mio Euro für den Verzehr vor Ort beziehungsweise für den Kauf von Waren aus. Die 85. Grüne Woche fand vom 17. bis 26. Januar 2020 mit der Rekordbeteiligung von 1.810 Ausstellern aus 72 Ländern auf 129.000 m² Hallenfläche statt. Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die Grüne Woche 2020 hat mehr denn je ihre Funktion als wichtigste Dialogplattform für die Herausforderungen der Land- und Ernährungswirtschaft unterstrichen. Sie vereint alle Marktteilnehmer und bietet allen gesellschaftlichen Gruppen eine Bühne, um lösungsorientiert die Zukunftsfragen der Land- und Ernährungswirtschaft im nationalen und globalen Kontext zu erörtern. So war die Grüne Woche ein Spiegelbild der aktuell geführten gesellschaftlichen Auseinandersetzung um Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz. Dieser

Dialog wurde nicht nur intensiv auf dem Messegelände, sondern auch landesweit bei zahlreichen Kundgebungen geführt. Dies belegt die besondere gesellschaftspolitische und mediale Ausstrahlung der Grünen Woche. Für tausende Vertreter des Lebensmittelhandels war die Grüne Woche Kontakt- und Geschäftsbörse, für die Aussteller Testmarkt für Produkte und Marketingkonzepte mit hunderttausenden Verbrauchern, für Trendsetter Regionale und Startups medienwirkProdukte im same Präsentationsbühne. Und den Konsumenten – Trend das sind die Entscheider an der Ladentheke – bot die Grüne Woche hohen Informationswert und Erlebnischarakter. Für die Messe Berlin war die Grüne Woche 2020 ein Traumstart ins neue Messejahr.“ Regionalität kommt beim Publikum, vor allem aber auch bei den Fachbesuchern sehr gut an. Die kleineren und mittleren Unternehmen in nationalen und internationalen Länder-präsentationen verzeichneten

von Vertretern aus Handel und Gastronomie ein gestiegenes Interesse an regionalen Produkten, das zu einem weiteren Nachmessegeschäft führen wird. Zum Start der Grünen Woche hatten die deutschen Lebensmittelhändler Aldi, Lidl, Kaufland, Rewe, dm und Tegut bekannt gegeben, dass sie sich für existenzsichernde Löhne für Bauern in weltweiten Lieferketten einsetzen wollen. Sie unterzeichneten eine entsprechende freiwillige Erklärung gemeinsam mit Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller. Die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) soll die Koordination der Arbeitsgruppe übernehmen. Veranstaltet wurde die Internationale Grüne Woche Berlin 2020 von der Messe Berlin GmbH. Ideelle Träger waren der Deutsche Bauernverband (DBV) sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Die 86. Internationale Grüne Woche Berlin findet vom 15. bis 24. Januar 2021 auf dem Berliner Messegelände statt.  05 I 2020


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Frischemärkte erweitern ihre Messestrategie auf den Außer-Haus-Markt GFI ► Die Deutschen Frischemärkte haben ihren Messeauftritt und Messestand ganz auf die im vorigen Jahr gestartete Kampagne „Vitamin G“ zugeschnitten. Zukünftig werden sich die Großmärkte noch stärker auf das Wachstumssegment Food Service konzentrieren, seit Jahren findet eine Verschiebung zwischen dem Abhol- und dem Auslieferungsgeschäft statt. Das Fruchthandel Magazin sprach mit GFI-Vorstand Boris Schwartz. Michael Schotten und Frank Willhausen Herr Schwartz, eines der zentralen Themen war für die Deutschen Frischemärkte im Jahr 2019 sicherlich die Umsetzung der Kampagne „Vitamin G wie Großmarkt“. Sind Sie mit dem

bislang Erreichten zufrieden? Wie geht es in 2020 weiter? Boris Schwartz: Ja, wir freuen uns sehr über dieses erfolgreich umgesetzte Gemeinschaftsprojekt. Unsere Botschaft lautet: „Großmärk-

te erhöhen die Lebensqualität der Stadtgesellschaft“. Mit „Vitamin G“ haben wir ein nationales Marketingtool geschaffen, das die Rolle und Bedeutung unserer Frischezentren offensiv kommuniziert. Wir

Aus Sicht von GFI-Vorstand Boris Schwartz ist die strategische Neupositionierung besonders wichtig.

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Fotos: GFI

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Eröffnung der Kampagne „Erlebe Deinen Wochenmarkt“ im Mai 2019 auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus in Leipzig. Der Event findet in diesem Jahr in Stuttgart statt.

bieten damit einen plakativen Rahmen für die Informations- und Aufklärungsarbeit der Märkte über ihre „nächtlichen Grenzen“ hinaus. An den Standorten, die „Vitamin G“ aktiv für sich nutzen und individualisieren, gibt es durchweg positive Rückmeldungen - seitens Händlern, Endverbrauchern und Politik. „Vitamin G“ wird auf beiden Ebenen weiter ausgebaut – sowohl im B2B Bereich mit der Ausweitung unserer Messestrategie als auch mit neuen Aktionen im B2C-Bereich, die im Frühjahr starten werden.

gionen an. Anfang Mai findet der internationale Launch voraussichtlich im Borough Market in London statt. Mitte Mai haben wir den deutschen Launch in Stuttgart auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Dann startet auch der Schwerpunktzeitraum der Aktionen - und wir feiern wieder das

Die andere wichtige Kampagne ist „Erlebe Deinen Markt“. Was ist hier für 2020 vorgesehen? „Erlebe Deinen Wochenmarkt“ ist die deutsche Beteiligung an der internationalen Kampagne „Love your local market“ und hat sich innerhalb von fünf Jahren als stetig wachsender Bestandteil der deutschen Wochenmarktszene etabliert. Für 2020 peilen wir rund 250 Märkte in 50 Re-

bunte Marktleben unter freiem Himmel. Für unseren Geschäftsbereich Wochenmärkte gab es im Juni letzten Jahres eine GFI-Strategietagung, die neue strategische Positionierungen für unsere Märkte lieferte. Diese werden wir 2020 in die Kampagne „Erlebe Deinen Wochenmarkt“ integrieren. Auch hier laufen gerade die Vorbereitungen - lassen Sie sich überraschen.

Das LEH-Geschäft steht in Deutschland bekanntlich enorm unter Druck. Bietet der Bereich Food Service/GV vor diesem Hintergrund nicht große Chancen für die Frischemärkte? Damit sprechen Sie eine wichtige Entwicklung an. Auf den Großmärkten findet seit Jahren eine Verschiebung zwischen dem Abholund dem Auslieferungsgeschäft statt. Das Food Service Segment ist Wachstumsmarkt. Hier haben unsere Marktfirmen bei Gastronomen und Großverbrauchern zahlreiche Wettbewerbsvorteile. Bei der Ware punkten Sie mit Auswahl, Qualität, Frische, Regionalität und Nachhaltigkeit. Die Kunden schätzen zudem die kurzen Wege, die Nähe zur Erzeugung sowie erstklassigen Service mit hoher Flexibilität und Problemlösungskompetenz. Dies ist auch der Grund, warum wir in 2020 unsere GFI-Messestrategie neben der FRUIT LOGISTICA auch auf die INTERGASTRA in Stuttgart und die INTERNORGA in Hamburg

Wir sind sehr dankbar über das große Engagement unserer Märkte, die zusätzlich zu ihrer intensiven Arbeit vor Ort auch große Beiträge für die Gemeinschaft liefern.“ Boris Schwartz ausweiten wird. Auf diesen großen Fachmessen für den Außer-HausMarkt werden sich unsere Märkte als Top-Einkaufsquelle bei den Gewerbekunden präsentieren. Deswegen haben wir auch unseren Messestand auf die Kampagne „Vitamin G“ aktualisiert, um einen einheitlichen Auftritt auf allen relevanten Branchenplattformen zu garantieren.

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Wie hat sich die Mitgliederzahl bei GFI entwickelt? Ist auch für die kommenden Jahre eine stabile Basis für den Verband gegeben? Die Mitgliedschaft entwickelt sich weiterhin positiv. Im Bereich der or-

Kurze Wege, Nähe zur Erzeugung und erstklassiger Service dentlichen Mitglieder sind aus Berlin, Nürnberg und Waiblingen drei Großmärkte- bzw. und Wochenmärkte-Betreiber dazugestoßen, außerdem die Markthalle in Kassel. Im Bereich unserer Förderer verstärken uns vier neue Mitglieder aus den Bereichen Immobilienmanagement, Event-Illumination, Entsorgung und Fruchthandel. Insofern hat GFI ein stabiles Netzwerk und damit das Potential für den weiteren Ausbau insbesondere unserer

Kampagnen. Wir sind sehr dankbar über das große Engagement unserer Märkte, die zusätzlich zu ihrer intensiven Arbeit vor Ort auch große Beiträge für die Gemeinschaft liefern. Wird es im Jahr 2020 internationale Kampagnen/Aktionen geben, an denen die Deutschen Frischemärkte beteiligt sind? Vor der Teilnahme an den europaweiten Aktionen im Rahmen von „Love your local market“ steht Ende April unsere nächste GFI-Studienreise an. Die jährlichen Exkursionen in europäische Marktmetropolen haben sich mittlerweile zu einem beliebten GFI-Service für unsere Mitglieder entwickelt. Dieses Jahr geht es nach Bologna, wo wir unter anderem hinter die Kulissen des neuen Großmarktes und des FICO Eataly World Food Parks schauen dürfen. Die Konferenzen der WUWM Weltunion der Großmärkte finden in

diesem Jahr in Florenz und Mexiko statt. Neben unserer Vorstandskollegin Eliane Steinmeyer, die unsere Interessen im Board of Directors der Weltunion vertritt, gehen wir von der regen Teilnahme unserer Mitglieder an diesen Veranstaltungen aus. 

„Vitamin G wie Großmarkt“ – neuer GFIGemeinschaftsstand am bewährten Standort.

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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Mit klugen Konzepten den Wandel im Lebensmittelmarkt begleiten GFI Deutsche Frischemärkte ► Das Fruchthandel Magazin befragte die Deutschen Frischemärkte auch vor der diesjährigen FRUIT LOGISTICA wieder zu aktuellen Themen und allgemeinen Entwicklungen im Obst- und Gemüsegeschäft.

Die Kampagne „Vitamin G“ bildete in 2019 einen Schwerpunkt der GFI-Aktivitäten. Wie kam sie bei Ihnen an? Inwiefern hat Ihr Markt daran mitgewirkt? Dieter Krauß, Vorstand Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG: Persönlich finden wir die Kampagne gut und wichtig. Vor allem der Spot ist sehr witzig. Und dabei haben wir uns nicht davon beeinflussen lassen, dass dieser hier auf dem Berliner Großmarkt gedreht wurde. Mehr Kunden für unseren Großmarkt hat die Kampagne aber nicht gebracht – unsere Mieter und deren Kunden ist die Bedeutung eines Großmarktes für die Versorgung der regionalen Facheinzelhändler und Gastronomen durchaus bewusst. Immerhin entscheiden sie sich täglich, unseren Markt zu besuchen und von der Vielfalt und Fachkompetenz zu profitieren. Den Endverbraucher erreichen wir damit noch nicht. Auf dem Berliner Großmarkt haben Endverbraucher nämlich keinen Zutritt und die Supply Chain, die meistens über den Großmarkt führt, ist dem Konsumenten nicht bewusst. Uwe Kluge, Geschäftsführer Duisburg Kontor GmbH: Der GM Duisburg wurde mit Vitamin G-Bannern umgestaltet. Die Werbemittel wurden in Umlauf gebracht und die Kampagne wurde auf Facebook und www.duisburgkontor.de ausgespielt. Rolf Strobel, Geschäftsführer Frischezentrum Essen GmbH: Wir haben die Kampagne gemeinsam initiiert und sehen diese als übergeordnetes Marketinginstrument an. Wir werden sie auch über das Jahr 66 | FRUCHTHANDEL

Dieter Krauß, Vorstand Fruchthof Berlin Verwaltungsgenossenschaft eG

Mandy Bahr, Prokuristin Berliner Großmarkt GmbH

Uwe Kluge, Geschäftsführer Duisburg Kontor GmbH

Fotos: GFI

Michael Schotten und Frank Willhausen 2019 hinaus weiter vom Frischezentrum Essen aus unterstützen. Eliane Steinmeyer, Geschäftsführerin Landesbetrieb Großmarkt Hamburg: Der Hamburger Großmarkt hat das Vitamin g weit gestreut, der Link auf das Video ist fester Bestandteil unserer E-Mail-Signatur. Darüber hinaus haben wir natürlich die Werbemittel, insbesondere die Drehscheibe, an Verbraucher ausgegeben. Zurzeit arbeiten wir an einer Broschüre, die den Wert des Hamburger Großmarktes für die Stadtgesellschaft verdeutlicht. Auch dies ist ein Bestandteil der Vitamin g Kampagne, die für jeden Großmarkt individualisiert werden kann. Wir haben durchweg positive Rückmeldungen auf unsere „Entdeckung“ erhalten, sowohl von Endverbrauchern als auch Händlern. Die Kampagne ist ein sehr schönes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit der deutschen Großmärkte. Jörn Böttcher, Geschäftsführer Großmarkt Hannover GmbH: Der Grossmarkt Hannover war von der Kampagne „Vitamin G“ von Anfang an begeistert und bei der Erstellung der Kampagne schon zu Beginn, mit weiteren Großmärkten, stark involviert. Inzwischen leben und lieben wir unser „Vitamin G“. Es findet Anwendung in zahlreichen Werbemedien, wie Plakaten und Prospekten, Werbegeschenken oder auch auf der Internetseite der Grossmarkt Hannover GMBH. Auch die gelebte Gemeinschaft der Händler und Produzenten hat die Kampagne „Vitamin G“ von Beginn an begeistert aufgenommen und unterstützt die große Wirkung. Stefan Kampa, Geschäftsführer 05 I 2020


Wir sind ein inhabergeführtes Berliner Familienunternehmen des Obst- und Gemüse-Großhandels und Direktimporteur mit langer Tradition und kennen die speziellen Anforderungen für Einzelhandel, Gastronomie und Filialisten. Qualität, Frische und Lebensmittelsicherheit sind die Grundpfeiler unserer täglichen Arbeit. Deshalb arbeiten wir nach den höchsten LebensmittelSicherheitsstandards und werden jährlich geprüft und zertifiziert. Lernen Sie uns persönlich auf dem Fruchtgroßmarkt kennen und überzeugen Sie sich selbst von der Qualität der Ware und unserer Dienstleistungskompetenz. Inhaber Otto Necke und sein Team freuen sich auf Ihren Besuch!

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Großmarkt Mannheim GmbH: Die Kampagnen-Schrift wurde in der Metropolregion Rhein-Neckar publiziert. Boris Schwartz, Zweiter Werkleiter Markthallen München: Aufgrund der aktuellen Situation in München, dass der neue Großmarkt künftig durch einen privaten Investor betrieben wird, haben wir uns nicht intensiv an der Kampagne beteiligt. Thomas Lehmann, Geschäftsführer Märkte Stuttgart GmbH: Die Kampagne wurde von politischer Seite wie auch von der Bevölkerung als sehr positiv und informativ angesehen. Wir haben die Kampagne mit ausgearbeitet und halten es für wichtig, jegliche Interessengruppen über unsere Arbeit zu informieren. Das Thema Verpackungsvermeidung gehörte im vorigen Jahr sicherlich zu den meistdiskutierten. Wie ist Ihr Markt diesbezüglich aufgestellt? Wo können Verpackungen noch stärker eingespart werden, wo sind sie jedoch unabdingbar? D. Krauß: Wir sind sicher, dass unsere Händler unnötige Verpackungen vermeiden, wo sie nur können. Oftmals aber machen Hygienevorschriften und die Logistik in Bezug auf den Schutz der Ware einen weitergehenden Verzicht auf Verpackungen schwierig bis unmöglich. Letztendlich können wir als Betreiber bzw. Vermieter nur dafür Sorge tragen, dass der auf dem Großmarkt anfallende Verpackungsmüll fachgerecht getrennt und weitestgehend recycelt wird. U. Kluge: Die Händler auf dem Duisburger Großmarkt sind für das Thema grundsätzlich sensibilisiert und achten vermehrt darauf, unnötige Verpackungen zu vermeiden oder Verpackungen aus nachhaltigen Rohstoffen zu verwenden. Bei Waren, welche gekühlt werden müssen (z.B. Fisch), sind die Möglichkeiten der nachhaltigen Verpackungsmöglichkeiten allerdings begrenzt. R. Strobel: Wir vermarkten für unsere Kunden auf dem Gelände Handelsverpackungen sowie Trans 68 | FRUCHTHANDEL

Rolf Strobel, Geschäftsführer Frischezentrum Essen GmbH

Eliane Steinmeyer, Geschäftsführerin Landesbetrieb Großmarkt Hamburg

Thomas Lehmann, Geschäftsführer Märkte Stuttgart GmbH portverpackungen, für beide gilt es, Alternativen anbieten zu können. Die Verpackungsindustrie ist aktiv dabei, neue zukunftsfähige Produkte zu entwickeln. Problematisch ist leider oftmals bei den recyclefähigen/kompostierbaren Verpackungen das Preis-Leistungsverhältnis, das viele Händler noch abschreckt. Der Verzicht auf Verpackungen/Umverpackungen wird erzeuger- und industriegesteuert. Es gibt jedoch

viele Bereiche wie z.B. schnittfertige Produkte, die aus hygienischen Gründen, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten, für die sie notwendig sind. E. Steinmeyer: Die Nachfrage nach unverpackter Ware ist deutlich gestiegen und unsere Händler liegen hier auch im Trend. Soweit möglich wird auf Umverpackungen und Kunststoff verzichtet. So werden z. B. Clementinen in Jutesäcken und Trauben in Pappschalen verkauft. Dort wo Verpackungen nicht zu vermeiden sind, wird versucht, zumindest auf die Mehrfachverpackungen zu verzichten. Ganz ohne geht es aber nicht immer. Kälteempfindliche Produkte benötigen z.B. insbesondere jetzt noch einen Schutz. Grundsätzlich ist aber festzustellen, dass bei den deutschen Erzeugern schon sehr viel passiert ist. Bei Importware ist die Umstellung noch nicht ganz so weit fortgeschritten. J. Böttcher: Unsere Produzenten auf dem Großmarkt haben schon immer sehr großen Wert auf eine nachhaltige Verpackung gelegt. So haben unsere drei größten Produzenten schon seit weit über 20 Jahren ihre eigenen Pfandkisten. Auch unterstützt der Großmarkt die Vermarktung in Mehrwegkisten bzw. Pfandverpackungen, wie dem Euro Pool System. Auf dem Großmarkt gibt es hierfür eine eigene Annahmestelle. Durch unsere Teilnahme am ÖKOPROFIT Programm der Landeshauptstadt Hannover wollen wir und unsere Händler einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung leisten. Ein wichtiges Handlungsfeld ist dabei die Vermeidung und Reduzierung von Verpackungs-Wertstoffen und Abfällen. Da, wo eine weitere Reduzierung nicht weiter vorangetrieben werden kann, müssen die Wertstoffe einer Wiederverwertung zugeführt werden. Seit inzwischen mehr als fünf Jahren werden Einwegverpackungen als Wertstoffe gesehen und in 16 unterschiedliche Stoffe getrennt gesammelt. Von z.B. Pappe/Papier über unterschiedliche Holzklassen A1 oder A2, Metalle und fünf unterschiedliche Kunststoffkategori05 I 2020


en. Die Wertstoffe können so einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt werden. Das ist nachhaltig, umweltfreundlich und spart zudem Entsorgungskosten. S. Kampa: Da wir ausschließlich als Vermieter fungieren, sind wir nur sekundär betroffen. Generell sollte der Handel sich auf Verpackungsmodule mit einheitlicher Stoffzusammensetzung verständigen, um den Recyclingwert effizienter zu gestalten. B. Schwartz: Die Vermeidung von unnützem Verpackungsmüll wurde natürlich auch in München heiß diskutiert. Durch die stärkeren Angebote aus dem regionalen Bereich reduziert sich die Transportverpackung – hier haben die Wochenmärkte gegenüber den Lebensmittelketten sicher eine bessere Ausgangssituation. Wir konnten schon deutliche Veränderungen spüren, so haben z.B. Händler- und Händlerinnen auf dem Viktualienmarkt Mehrweg-Schalen für Takeaway-Ware im Angebot. Auch auf den Wochenmärkten stellen wir fest, dass die Kundschaft sehr oft ihre eigene Verpackung mitbringt, um insbesondere Plastikmüll zu vermeiden. Hier sind die Verbraucher schon weiter als die Politik. In der

Foto: Initiative Großmarkt Sendling

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nächsten Zeit werden wir uns den sog. Knotenbeutel sowie weiterer Vermeidung von Kunststoffen widmen. Mittelfristiges Ziel muss es sein, die Märkte nahezu plastikfrei zu bekommen. T. Lehmann: Grundsätzlich haben wir einen Recyclinghof, der die Wertstoffe dementsprechend aufbereitet und zur Wiederverwertung führt. In den letzten Monaten hat in der Verpackungsindustrie ein durch den Konsumenten gesteuerter Umdenkungsprozess begonnen. In Stuttgart haben wir den plastikfreien Wochenmarkt eingeführt, der deutlich besser angenommen wird als gedacht. Es gibt aber auch Artikel, für die die Verpackungsindustrie noch keine Lösung hat oder noch

an Lösungen arbeitet, z.B. Nassware wie Feldsalat oder halbe Melonen. Wie hat sich das Obst- und Gemüsegeschäft im vorigen Jahr für Ihren Markt ganz generell entwickelt? Mandy Bahr, Prokuristin Berliner Großmarkt GmbH: Auch im vergangenen Jahr gab es für die meisten auf dem Großmarkt ansässigen Unternehmen Umsatzzuwächse, wobei das Wachstum hauptsächlich bei der Kundenbelieferung entstanden ist. U. Kluge: Aufgrund der hohen Temperaturen im Sommer 2019 war sehr stark auf die Einhaltung der Kühlkette zu achten. Abgesehen davon war das Obst- und Gemüsegeschäft stabil.

Am Großmarkt wird es auch zukünftig noch den klassischen Abholer geben. Dennoch müssen die Frischezentren über neue Vertriebswege nachdenken.

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Foto: Duisburg Kontor GmbH

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Serviceangebot der Belieferung und eine 100-prozentige Warenverfügbarkeit spielt natürlich auch eine wichtige Rolle.

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R. Strobel: Die Händler im Frischezentrum Essen haben ein sehr stabiles Geschäftsjahr gehabt, sie konnten die rückläufigen Abholumsätze gut durch Auslieferung kompensieren. E. Steinmeyer: Das Geschäft hat sich durchaus positiv entwickelt, aber wie immer ist auch noch Luft nach oben. Neben den Umsatzzahlen der Händler ist auch die Auslastung des Marktes für uns ein Indikator und da können wir weiterhin Vollauslastung vermelden. J. Böttcher: Der Trend hin zu Qualität und zu regionalen Waren ist ungebremst. Dieser Trend machte sich bereits in den letzten Jahren bemerkbar. Da regionale Ware auf dem Grossmarkt Hannover durch die Lage im Herzen von Niedersachsen in ausreichender Menge zur Verfügung steht, profitieren hiervon nicht nur die Händler, sondern vor allem die Kunden auf dem Großmarkt. Niedersachsen ist das Anbaugebiet für Gemüse. Nirgendwo in Deutschland wird mehr Spargel oder werden mehr Erdbeeren angebaut als hier bei uns in Niedersachsen. Aber auch alle weiteren Produkte bekommt man hier frisch vom Feld in einer Top Qualität direkt auf den Tisch geliefert. Inzwischen gibt es wohl kaum noch einen Gastronomen in Hannover oder der Re-

gion, der nicht seinen gastronomischen Bedarf an frischem Obst und Gemüse schwerpunktmäßig vom Grossmarkt Hannover bezieht. Da die Kundengruppe der Gastronomie so bedeutend geworden ist, präsentieren wir uns in diesem Jahr auch auf der Internorga in Hamburg. S. Kampa: Als reiner Vermieter haben wir nach wie vor starke Nachfrage von Anbietern, die mediterrane oder arabische Produkte anbieten wollen. B. Schwartz: Ganz allgemein können wir eine positive Entwicklung verzeichnen. Wir merken, dass der Sichthandel eher rückläufig ist und sich immer mehr Kunden ihre Ware vom Großmarkt liefern lassen. T. Lehmann: Es gab teilweise ein Wandel in der Produktwelt. Aufgrund der Zuwanderung der letzten Jahre ist der Bedarf an verschieden, bisher nicht oder nur in Kleinstmengen vertretenden Gemüsesorten stark gestiegen. Weiterhin ist der Bedarf an Bio-Ware tendenziell ansteigend. Auch das Thema Vertical Farming hat Zuwachs zu verzeichnen. Welche Entwicklungen gab es im vorigen Jahr auf Ebene der Wochenmärkte? U. Kluge: Es war ein leichter Rückgang der Händlerzahlen zu ver-

zeichnen. Grundsätzlich können wir sagen, dass die Besucher vermehrt auf Regionalität der Waren und einen nachhaltigen Prozess achten. Einkaufen soll als Erlebnis wahrgenommen werden. E. Steinmeyer: Die Wochenmärkte in Hamburg sind im letzten Jahr wieder in den Fokus der Politik gerückt, als ein Hamburger Bezirk über die Schließung einzelner Märkte nachdachte. Dabei wurde deutlich, dass Wochenmärkte grundsätzlich als Einkaufsmöglichkeit von den Verbrauchern geschätzt werden und sie auch aufgrund ihrer sozialen Funktion erhalten bleiben sollen. Deutlich wurde aber auch, dass viele Verbraucher sich andere Öffnungszeiten, insbesondere an den Nachmittagen oder frühen Abendstunden wünschen. J. Böttcher: Wochenmärkte in der Region Hannover werden durch unser Tochterunternehmen der „Attraktive Wochenmärkte GmbH“ betrieben. 2019 konnten wir auf dem Wochenmarkt in Lehrte das 150-jährige Bestehen feiern. Auf dem großen Fest wurde wieder sehr deutlich, dass auch junge Kundengruppen stark wachsen. Wichtig ist diesen Kunden das Einkaufserlebnis und der Nachhaltigkeitsgedanke. Regionale Waren kommen hierbei eine sehr bedeutende Rolle zu. Durch die mediale Aufmerksamkeit zum 150-jährigen Bestehen des Marktes und dem Event konnten aber auch langfristig neue und vor allem auch jüngere Kunden gewonnen werden. Diese Kunden kommen inzwischen regelmäßig zum Markt und wurden zu neuen Stammkunden. B. Schwartz: Die Nachfrage nach neuen Wochenmarkt-Standorten ist weiterhin ungebrochen. In diesem Jahr werden wir einen weiteren Standort eröffnen. Die Münchner schätzen einfach das Angebot an frischen und regionalen Lebensmitteln. Allerdings wird es für uns als Betreiber immer schwieriger Händler zu finden. T. Lehmann: Die Wochenmärkte sind im Rahmen der nachhaltigen Versorgung mehr in den Mittel05 I 2020


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Boris Schwartz, Zweiter Werkleiter Markthallen München

Jörn Böttcher, Geschäftsführer Großmarkt Hannover GmbH

Stefan Kampa, Geschäftsführer Großmarkt Mannheim GmbH

punkt gerückt. Themen wie Bio, vegane Ernährung, plastikfreier Einkauf, nachhaltiger Anbau und Transportwege sowie gesunde Ernährung von Kindern waren Hauptthemen, die in den letzten Monaten tendenziell in den Vordergrund ge-

rückt sind. Dafür sind wir mit den Wochenmärkten und den nachgelagerten Erzeugern und Großmärkten sehr gut aufgestellt.

sich für Ihren Markt das Segment Großverbrauch/Gastronomie? Können Sie hier mit Bio und regionaler Ware besonders punkten? D. Krauß: Das Angebot an Bio- und regionalen Produkten ist auf dem Berliner Großmarkt eher überschau-

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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

bar. Zwar bietet nahezu jeder unserer Händler ein Bio-Sortiment an, aber der Großteil des Umschlages hier auf dem Berliner Großmarkt wird nach wie vor mit konventionellen Produkten realisiert. Das Thema Regionalität gestaltet sich in Berlin leider etwas schwierig. Zwar gibt es im Umland (gerade in Brandenburg) landwirtschaftliche Betriebe, aber diese verfügen meist nicht über die entsprechenden Vertriebskanäle und/oder Logistik, um die Ware hier auf dem Großmarkt anbieten zu können. Wir hoffen in diesem Zusammenhang, dass die vom Berliner Senat eingeleitete Ernährungswende zu einem Umdenken führt und wir so den Anteil an Bio und regionalen Produkten auf dem Großmarkt ausweiten können. Was wir als Großmarkt dazu beitragen können, werden wir gern tun – wir sind bereit. U. Kluge: Ein großer Catering-Unternehmer ist selbst Mieter auf dem Großmarkt und schätzt vor allem die Qualität, die kurzen Wege, die Erzeugernähe und Regionalität der Waren. R. Strobel: Der LEH ist kein wahrzunehmender Mitbewerber bei den Großverbrauchern oder der Gastronomie. Vielmehr ist der LEH wieder verstärkt Kunde bei vielen Händlern im Frischzentrum, um seinem standardisierten Obst- und Gemüsesortiment mehr Profil zu verschaffen. Dies geschieht unter anderem mit regionalen Artikeln, die bei uns geführt werden. 72 | FRUCHTHANDEL

Auch die Großmärkte sind hinsichtlich des Themas Verpackungsvermeidung sensibilisiert.

E. Steinmeyer: Die Zahl der Einkäufer aus diesem Bereich ist im letzten Jahr gestiegen. Allerdings ist in diesem Einkäufersegment die Nachfrage nach Bio und regionaler Ware nicht so groß wie bei den Wiederverkäufern. J. Böttcher: Die Großverbraucher und die Gastronomie schätzen vor allem das große Angebot an regionalen und internationalen Waren. Insbesondere der regionalen Waren kommt hier eine bedeutende Rolle zu. Die große Auswahl und herausragende Qualität der regionalen Produkte ist inzwischen für eine gute Gastronomie unverzichtbar. Das Serviceangebot der Belieferung und eine 100-prozentige Warenverfügbarkeit spielt natürlich auch eine wichtige Rolle. Bioqualität hat im Bereich der Großverbraucher und Gastronomie nur eine untergeordnete Rolle. Die BeliebtBioqualität kommt eher heit regionaler auf Wochenmärkten einer Bedeutung zu. Hier kann Produkte ist der Wochenmarkthändler ungebrochen punkten und sich vom Lebensmitteleinzelhandel abgrenzen. S. Kampa: Das Segment Bio ist in Mannheim eher unterrepräsentiert, während regionale Produkte alleine schon wegen der Nähe zu den Anbaugebieten im Dreiländereck Baden, Pfalz und Hessen stark vertreten sind. B. Schwartz: Natürlich können wir in München mit der Erzeuger-Halle in diesem Bereich punkten! Schon

seit vielen Jahren haben die Gärtner und Gärtnerinnen aus und um München eine eigne Halle auf dem Großmarktgelände. Die Nachfrage nach regional produzierter Ware ist ungebrochen hoch. Parallel beobachten wir auch, dass die Verknüpfung von „bio-regional-saisonal“ von den Konsumenten immer mehr nachgefragt wird. T. Lehmann: Bioware sowie regionale und qualitative hochwertige Waren sind für die Gastronomie ein unverzichtbares „Must Have“. Auch bei Großverbrauchern wie Kantinen und ähnliches wird und muss immer mehr auf nachhaltig regionale Ware geachtet werden: Gibt es noch andere Vertriebskanäle, die für Sie in Zukunft interessant sein könnten? D. Krauß: Wir denken, dass man gerade im Bereich des Lebensmittelhandels Qualität nur mit allen Sinnen erfahren kann. Und solange das so ist, so lange wird es auf dem Großmarkt auch immer den Einkäufer und Abholer geben. Wir dürfen dennoch die Augen nicht verschließen und müssen gemeinsam mit den hier ansässigen Händlern umdenken. Dabei sehe ich aber eher eine Art „Lieferkooperation“ als den Onlinehandel. R. Strobel: Wir sehen gute Chancen für uns, aufgrund der zentrale Lage in Essen und im Ruhrgebiet Kunden zu akquirieren, die aus Kosten- oder Umweltgründen nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll durch 05 I 2020


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starken Rhein und Ruhr Rhein und Ruhr starke starke Frischestarke starke FrischeFrischepartner Frischepartner partner Frischepartner Frischepartner partner an RheinRuhr & Ruhr Ruhr Rhein & an Rheinan und

44135 Dortmund info@grossmarkt-dortmund.de Heiliger Weg 60 Fax: 02 - -55 Tel.: 0231 31 5245 2176 43eG Großmarkt Dortmund Tel.: 02 Dortmund 31 Weg 52 45 21 43 www.grossmarkt-dortmund.de 44135 info@grossmarkt-dortmund.de Heiliger 60 76 Fax: 02 31 -- 55 Großmarkt Dortmund eG Fax: 0231 31 -52 5521 4543 76 Tel.: 02 -Weg www.grossmarkt-dortmund.de 44135 Dortmund Heiliger 60 info@grossmarkt-dortmund.de Großmarkt Dortmund eG info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 02 31 55 45 76 Tel.: 02 31 - 526021 43 44135 Dortmund www.grossmarkt-dortmund.de Heiliger Weg www.grossmarkt-dortmund.de info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 02Dortmund 31Weg 55 21 45 43 76 Tel.: 02 31 -- 52 44135 Heiliger 60 www.grossmarkt-dortmund.de info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 0231 31 5521 4543 76 Tel.: 02 - -52 44135 Dortmund www.grossmarkt-dortmund.de info@grossmarkt-dortmund.de Fax: Tel.:02 0231 31- -55 5245 2176 43 www.grossmarkt-dortmund.de info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 02 31 - 55 45 76 www.grossmarkt-dortmund.de info@grossmarkt-dortmund.de Großmarkt Düsseldorf www.grossmarkt-dortmund.de Marktmanagement der

Großmarkt Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf Marktmanagement der Großmarkt Düsseldorf Ulmenstraße 275 Landeshauptstadt Düsseldorf Marktmanagement der 40468 Düsseldorf Ulmenstraße 275 Landeshauptstadt Düsseldorf Großmarkt Düsseldorf Tel.: 02 11 8 99 44 90 40468 Düsseldorf Ulmenstraße 275 Marktmanagement der Fax: 0211 11- Düsseldorf -8 899 9244 9190 08 Großmarkt Tel.: 02 40468 Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf grossmarkt@duesseldorf.de Marktmanagement der Fax: 02 11 - -8Düsseldorf 92 91 08 Großmarkt Tel.: 02 11 8 99 44 90 Ulmenstraße 275 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Großmarkt Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf grossmarkt@duesseldorf.de Marktmanagement Fax: 02 11Düsseldorf - 8 92 91 der 08 40468 marktmanagement.html Marktmanagement der Ulmenstraße 275 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Großmarkt Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf grossmarkt@duesseldorf.de Großmarkt Dortmund eG Tel.: 02 11 - 8 99 44 90 Landeshauptstadt Düsseldorf 40468 Düsseldorf marktmanagement.html Marktmanagement der Ulmenstraße 275 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Großmarkt Fax: 0211 11- -8Düsseldorf 8 eG 9244 9190 08 Großmarkt Dortmund Tel.: 02 Ulmenstraße 275 Großmarkt Dortmund eG99 40468 Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf marktmanagement.html Marktmanagement der Heiliger Weg grossmarkt@duesseldorf.de Großmarkt Düsseldorf Fax: 02 11 - -860 92 91 08 40468 Düsseldorf Großmarkt Dortmund eG Tel.: 02 11 8 99 44 90 Ulmenstraße 275 Großmarkt Dortmund eG 44135 Dortmund Landeshauptstadt Düsseldorf www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Marktmanagement der Heiliger Weg 60 Heiliger Weg 60 grossmarkt@duesseldorf.de Tel.: 02 11 -- 8 99 44 Großmarkt Düsseldorf Fax: 02 843 92275 91 90 08 40468 Düsseldorf Tel.: 02 31 - 11 52 21 marktmanagement.html Ulmenstraße 44135 Dortmund Großmarkt Dortmund eG Landeshauptstadt Düsseldorf 44135 Dortmund www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Fax: 02 11 8 92 91 08 Marktmanagement der Heiliger Weg 60 Heiliger Weg grossmarkt@duesseldorf.de Tel.: 02 11 -4345 860 99 44 90 Großmarkt Düsseldorf Fax: 02 -21 55Düsseldorf 76275 Tel.: 02 31 -31 52 40468 Ulmenstraße Tel.: 02 31 52 21 43 marktmanagement.html grossmarkt@duesseldorf.de 44135 Dortmund Landeshauptstadt Düsseldorf 44135 Dortmund www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Fax: -76-8 892 91 08 Marktmanagement der Fax: 02 3102 - 02 5511 45 Heiliger Weg 60 info@grossmarkt-dortmund.de Tel.: 11 99 44 90 40468 Düsseldorf Fax: 02 -21 55 45217643 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Tel.: 02marktmanagement.html 31 -31 52 43 Tel.: 02 31 - 11 52 Ulmenstraße 275 grossmarkt@duesseldorf.de info@grossmarkt-dortmund.de 44135 Dortmund Landeshauptstadt Düsseldorf www.grossmarkt-dortmund.de Fax: 02 92 91 90 08 Fax: 02Tel.: 31 - 55 4511 76 -- 88 99 02 44 marktmanagement.html info@grossmarkt-dortmund.de

Big Player mit weiter entfernten Lägern erreichbar sind. E. Steinmeyer: Das Thema Online-Handel ist natürlich eines, das wir beobachten und das in der Zukunft eine größere Rolle spieHalle 21, Stand E-11 len wird. Auch im Rahmen unseres Halle 21, Stand E-11 Gemeinschaftsstand der Weltverbandes WUWM wird es imDüsseldorf Fax: 02 554345 76275 Halle 21, Frischemärkte Stand E-11 www.grossmarkt-dortmund.de Tel.: 0240468 31 -31 52-21 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Gemeinschaftsstand der Deutschen Ulmenstraße grossmarkt@duesseldorf.de info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 11 -8 899 9244 9190 08 www.grossmarkt-dortmund.de Fax:Tel.: 02 3102 -02 55 45-76 11 info@grossmarkt-dortmund.de marktmanagement.html 40468 Düsseldorf www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ www.grossmarkt-dortmund.de mer stärker diskutiert. Interessant ist Gemeinschaftsstand der grossmarkt@duesseldorf.de Deutschen Frischemärkte info@grossmarkt-dortmund.de Fax: 02 11 - -8 892 91 08 www.grossmarkt-dortmund.de Tel.: 02 11 99 44 90 Halle 21, Stand E-11 marktmanagement.html www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ www.grossmarkt-dortmund.de Deutschen Frischemärkte grossmarkt@duesseldorf.de die Einkaufsplattform von Rungis, Fax: 02 11 - 8 92 91 08 marktmanagement.html Halle 21, Stand E-11 Gemeinschaftsstand der www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ grossmarkt@duesseldorf.de Großmarkt Duisburg auch Mercabarna arbeitet an einer Halle 21, Stand E-11 marktmanagement.html Gemeinschaftsstand der Deutschen Frischemärkte www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Duisburg Kontor GmbH Halle 21, Stand E-11 Großmarkt Duisburg entsprechenden Lösung. marktmanagement.html Gemeinschaftsstand der Auf der HöheGmbH 10 Deutschen Frischemärkte Duisburg Kontor Halle 21, Stand E-11 Großmarkt Duisburg Gemeinschaftsstand der 47059 Duisburg J. Böttcher: Noch vor einigen JahAuf der Kontor Höhe 10GmbH Deutschen Duisburg Halle 21, Frischemärkte Stand E-11 Tel.: 02 03 - 31 55 98 Gemeinschaftsstand der Deutschen Frischemärkte 47059 Duisburg Auf der Höhe 10 86 ren konnten sich nur wenige eine Großmarkt Duisburg Fax: 02 03 31 78 Halle 21, Stand E-11 Tel.:47059 02 03 Duisburg - 31 55 91 98 Gemeinschaftsstand der Deutschen Frischemärkte Duisburg GmbH info@duisburgkontor.de Großmarkt Duisburg Großmarkt Düsseldorf Fax: 02 03 03 -Kontor 31 78 55 91 86 Vermarktung von frischen ProdukHalle 21, Stand E-11 Gemeinschaftsstand der Tel.: - 31 Deutschen Frischemärkte Großmarkt Dortmund eG Auf02 der Höhe 10 98 www.duisburgkontor.de Großmarkt Düsseldorf Marktmanagement der Duisburg Kontor GmbH info@duisburgkontor.de Großmarkt Duisburg Fax: 02 03 31 78 91 86 Großmarkt Düsseldorf Halle 21, Stand E-11 47059 Duisburg Gemeinschaftsstand der Landeshauptstadt Düsseldorf ten über das Internet vorstellen. Deutschen Frischemärkte Marktmanagement der Großmarkt Duisburg Großmarkt Dortmund Heiliger Weg 60 eG Auf der Höhe 10 www.duisburgkontor.de Großmarkt Düsseldorf Marktmanagement der Duisburg Kontor GmbH info@duisburgkontor.de Ulmenstraße 275 Tel.: 02 03 31 55 98 Landeshauptstadt Düsseldorf 44135 Dortmund Großmarkt Düsseldorf Gemeinschaftsstand der Duisburg Kontor GmbH 47059 Duisburg Landeshauptstadt Düsseldorf Deutschen Frischemärkte Marktmanagement der 10 40468 Düsseldorf Heute ist diese Form der VermarkGroßmarkt Duisburg Großmarkt Dortmund Auf der Höhe www.duisburgkontor.de Heiliger Weg 6021 43eG Tel.: 02 31 - 52 Großmarkt Düsseldorf Marktmanagement der Ulmenstraße 275 Fax: 02 03 31 78 91 86 Ulmenstraße 275der Tel.: 02 03 -Höhe 31 55 98 Fax: Tel.: 02 11 - Auf 8 99 44 90 10 Landeshauptstadt Düsseldorf 44135 02Dortmund 31 - 55 45 76 47059 Duisburg Duisburg Kontor GmbH Landeshauptstadt Düsseldorf Deutschen Frischemärkte Marktmanagement der 40468 Düsseldorf Großmarkt Duisburg 40468 Düsseldorf info@duisburgkontor.de Weg Fax: 02 11 -02 8 92 91275 08 Tel.: Heiliger 02 31 - 52 21 60 43 tung bereits allgegenwärtig. Kuninfo@grossmarkt-dortmund.de Ulmenstraße Fax: 03 31 78 91 86 Fax: 02 03 3 05 25 25 47059 Duisburg Ulmenstraße 275 Tel.: 02 03 31 55 98 Tel.: 02 11 8 99 44 90 Landeshauptstadt Düsseldorf Tel.: 02 11 8 99 44 90 44135 Dortmund Auf der Kontor Höhe 10GmbH Fax: 02 31 - 55 45 76 grossmarkt@duesseldorf.de www.grossmarkt-dortmund.de www.duisburgkontor.de Duisburg Großmarkt Duisburg 40468 Düsseldorf 40468 info@duisburgkontor.de Tel.: 03 - 31 9886 Tel.: 02 31 - 52 21 43 Fax:Fax: 02 11 -Düsseldorf 8 92 91 08 info@grossmarkt-dortmund.de 02 11 -02 803 92 91 087855 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Ulmenstraße 275 Fax: 02 31 91 47059 Duisburg den bestellen über das Internet und Tel.: 1111 - Auf 8-02 99 44 90 der Höhe 10 Tel.:02 02 8 99 44 90 78GmbH Fax: 02 31 - 55 45 76 Duisburg Kontor grossmarkt@duesseldorf.de www.grossmarkt-dortmund.de www.duisburgkontor.de Fax: 03 -Duisburg 91 86 marktmanagement.html grossmarkt@duesseldorf.de 40468 Düsseldorf Großmarkt info@duisburgkontor.de Tel.: 0391 - 31 31 98 Fax: 1111 -8 92 91 08 Ruhr info@grossmarkt-dortmund.de Fax:02 02 -02 8 92 08 55 Duiswww.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ 47059 Duisburg www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Auf Höhe 10 lassen sich mit den bestellten Waren info@duisburgkontor.de Tel.: 02 11 - 03 8der 99 44 90 Essen grossmarkt@duesseldorf.de www.grossmarkt-dortmund.de Duisburg Kontor GmbH www.duisburgkontor.de Fax: 02 31 78 91 86 marktmanagement.html grossmarkt@duesseldorf.de Großmarkt Duisburg Tel.: 02 03 31 55 98 marktmanagement.html Ruhr Fax: www.duisburgkontor.de 02 11 - 8 92Duisburg 91 08 47059 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Duiswww.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Auf der Kontor Höhe 10GmbH burg info@duisburgkontor.de Essen Duisburg beliefern. Diese Form der Bestellung Fax: 02 - -31 marktmanagement.html grossmarkt@duesseldorf.de Tel.: 0203 03 3178 5591 9886 Ruhr marktmanagement.html Duis47059 Duisburg www.duisburgkontor.de www.duesseldorf.de/verbraucherschutz/ Auf der Höhe 10 info@duisburgkontor.de Essen burg Fax: 02 03 -- 31 78 91 86 und Belieferung ist regional heute Tel.: 02 03 31 55 98 marktmanagement.html Halle 21, Stand E-11 47059 Duisburg www.duisburgkontor.de info@duisburgkontor.de burg Fax: 02 02 03 03 - 31- 31 78 55 91 98 86 Ruhr DuisTel.: fast zu einem Standard, auch für Gemeinschaftsstand der www.duisburgkontor.de Halle 21, Stand E-11 Essen info@duisburgkontor.de Fax: 02 03 - 31 78 91 86 Deutschen Frischemärkte F-11 Halle 21,Ruhr Stand Gemeinschaftsstand der Großmarkt Düsseldorf www.duisburgkontor.de Halle 21, StandE-11 E-11 burg frische Waren, geworden und DuiskeiEssen info@duisburgkontor.de Marktmanagement der Ruhr Halle 21, Stand E-09 Deutschen Frischemärkte DuisGemeinschaftsstand der F-11 Halle 21, Stand E-11 Gemeinschaftsstand der Landeshauptstadt Düsseldorf www.duisburgkontor.de Großmarkt Düsseldorf Essen burg Ruhr ne Besonderheit mehr. Zukünftig DuisUlmenstraße 275 Marktmanagement der Essen Deutschen Frischemärkte Deutschen Frischemärkte F-11 Halle 21,Ruhr Stand E-11 Gemeinschaftsstand der 40468 Düsseldorf Landeshauptstadt Düsseldorf Großmarkt Düsseldorf burg Großmarkt Duisburg Großmarkt Essen DuisTel.: 02 11 8 99 90 wird dieser Vertriebskanal jedoch DüsselUlmenstraße 27544 der Marktmanagement burg Essen Duisburg Kontor GmbH Deutschen Frischemärkte Gemeinschaftsstand der Fax: 02 11 8 92 91 08 Frischezentrum EssenLandeshauptstadt GmbH 40468 Düsseldorf Düsseldorf Großmarkt Duisburg Großmarkt Essen Ruhr Auf der Höhe 10 Duisgrossmarkt@duesseldorf.de Tel.: 02 11 - 8 99 44 90 Ulmenstraße 275 DüsselEssen burg auch überregional an Bedeutung Duisburg Kontor GmbH Essen DeutschenRuhr Frischemärkte Lützowstr. 10 www.duesseldorf.de/verbrauchersch dorf 47059 Duisburg Fax: 02 11 -Düsseldorf 8 92 91 08 40468 Frischezentrum GmbH Großmarkt Duisburg Großmarkt Essen marktmanagement.html DuisAuf der Höhe 10 grossmarkt@duesseldorf.de Tel.: 02 11 - 8 99 44 90 Großmarkt Duisburg Tel.: 02 03 - 31 55 98 Essen Düssel45141 Essen burg Duisburg Kontor GmbH 10 www.duesseldorf.de/verbraucherschutz dorf gewinnen. Wir haben bereits heute Fax: 02 11 - 8 92 91 08 47059 Duisburg Frischezentrum GmbH Fax: 02 03 - Lützowstr. 31 78 01 91 86 Duisburg Kontor Ruhr marktmanagement.html Duis02 -GmbH 3Essen 20 00-10 Auf der- Höhe grossmarkt@duesseldorf.de Großmarkt Duisburg Tel.: 02 Tel.: 03 31 5510 98 Essen burg 45141 info@duisburgkontor.de Essen Lützowstr. 10 www.duesseldorf.de/verbrauchersch • Ruhrgebiet und Auf der78 Höhe 10 dorf 47059 Duisburg Großmarkt Essen Fax: 02 01 3 20 00-70 Händler, die internationale Waren Fax: 02 03 31 91 86 Duisburg Kontor GmbH www.duisburgkontor.de Ruhr Düssel- • Essen DuisTel.: 01 - 3Essen 20 00-10marktmanagement.html Großmarkt Duisburg Tel.: 02 03 02 - 31 55 98 47059 Duisburg 45141 burg Frischezentrum Essen GmbH info@fze.de Ruhrgebiet und Auf der Höhe Großmarkt Essen Halle 21,info@duisburgkontor.de Stand E-11 Fax: 02 03 - 02 31 78 9110 86 Fax: 01 - 55 00-70 Tel.: 02 03 - 31 98 Duisburg Kontor GmbH www.duisburgkontor.de aus dem Trockensortiment anbieten Rheinschiene DüsselTel.: 02 01 -3 320 20 47059 Duisburg Lützowstr. 1000-10 www.fze.de dorf burg info@duisburgkontor.de Gemeinschaftsstand der Frischezentrum Essen GmbH Fax: 02 03 31 78 91 86 info@fze.de • Ruhrgebiet und Auf der Höhe 10 Großmarkt Essen Halle 21, Stand E-11 Fax: 02 01 3 20 00-70 Tel.: 02 03 31 55 98 www.duisburgkontor.de Düssel45141 Essen Rheinschiene Deutschen Frischemärkte info@duisburgkontor.de und dieses nicht nur innerhalb der Großmarkt Essen 47059 Duisburg Lützowstr. 10 GmbH dorf Frischezentrum Essen Gemeinschaftsstand der DüsselFax: 02 03 -www.fze.de 31 78 91 86 info@fze.de Halle 21,Frischemärkte Stand E-11 02 01Essen - 398 20 00-10 www.duisburgkontor.de Tel.:Tel.: 02 03 - 31 55 •• Rheinschiene Im Herzen Europas Frischezentrum Essen GmbH 45141 Deutschen info@duisburgkontor.de Großmarkt Essen Lützowstr. 1000-70 Ruhrgebiet und www.fze.de dorf Region Hannover, sondern deutschGemeinschaftsstand der Fax: 02 01 3 20 Fax: 02 03 31 78 91 DüsselTel.: 02 01 - 3Essen 208610 00-10 Lützowstr. www.duisburgkontor.de Ruhr dorf Duis• Im Herzen Europas Großmarkt Duisburg 45141 Frischezentrum Essen GmbH Deutschen Frischemärkte Essen info@duisburgkontor.de Großmarkt Essen info@fze.de • Ruhrgebiet und Duisburg Kontor GmbH Fax: 01 Düssellandweit und sogar innerhalb Euro45141 Rheinschiene Tel.:02 02 01- -3Essen 320 20 00-10 www.duisburgkontor.de Lützowstr. 1000-70 Ruhr dorf • 10 Mio. Einwohner burg DuisIm Herzen Europas Auf derDuisburg Höhe 10 Frischezentrum Essen GmbH www.fze.de Großmarkt Großmarkt Essen info@fze.de • Ruhrgebiet und Tel.: 02 01 3 20 00-10 47059 Duisburg DüsselDuisburg Kontor GmbH Fax:45141 02 01Essen - 3 20 pas versenden. Lützowstr. 1000-70 • Rheinschiene Ruhrgebiet und Ruhr dorf Tel.: 02 03 -Duisburg 311055 98 •Duis10 Mio.Essen Einwohner burg Frischezentrum Essen GmbH Auf der Höhe Großmarkt www.fze.de Fax: 02 01- -3Essen 320 20 00-70 Großmarkt info@fze.de Tel.: 02 01 00-10 Fax: 02 03 - 31 78GmbH 91 86 47059 Duisburg Duisburg Kontor Düssel45141 Essen Im Herzen Europas Rheinschiene Lützowstr. 10 dorf info@duisburgkontor.de info@fze.de 18 Kunden im • Ruhrgebiet und Tel.: 02 03 31 55 98 • 10 Mio. Einwohner burg S. Kampa: Bei unseren Anbietern Frischezentrum Essen GmbH Auf der Höhe 10 www.fze.de Fax: 02 01 KölnDuis- • Im Großmarkt Essen www.duisburgkontor.de Rheinschiene Ruhr Tel.: 02 01- -3Essen 320 2000-70 00-10 Fax: 0247059 03 - 31 78 91 86 Duisburg Düssel45141 www.fze.de Essen Herzen Europas Lützowstr. 10 dorf info@duisburgkontor.de • 18 Ruhrgebiet und Mio.Frische Kunden imKmRuhr Tel.: 02 03 - 31 55 98 Frischezentrum GmbH Lebensmittel Fax:info@fze.de 02 01 01 -- 33Essen 20 00-10 00-70 werden zunehmend die Segmente KölnDuisTel.: 02 20 GROSSMARKT KÖLN www.duisburgkontor.de Umkreis von 100 Fax: 02 03 - 31 78 91 86 burg •• Rheinschiene 45141 Essen www.fze.de 10 Mio. Einwohner Essen Im Herzen Europas Lützowstr. 1000-70 Ruhrgebiet und dorfDuisinfo@duisburgkontor.de info@fze.de 18 Kunden im Fax:02 02 01- -3 320 20 Frische Lebensmittel Köln • Im Herzen Europas www.duisburgkontor.de Rheinschiene Tel.: 01 00-10 Ruhr GROSSMARKT KÖLN für die Metropolregion Umkreis von 100 Km Onlinehandel/E–Commerce nachgeGroßmarkt Essen burg ••Düssel45141 Essen www.fze.de Essen 10 Mio. Einwohner info@fze.de Ruhrgebiet und Frischezentrum Essen Frische Lebensmittel Fax: 02 01 00-70 Großmarkt Köln Rheinschiene ••• dorf Im Herzen Europas Tel.: 02 01-GmbH -3 320 20 00-10 GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100im Km Duisfür die Metropolregion Großmarkt Essen Ruhr fragt, die mittelfristig zu einer Teilwww.fze.de 18 Kunden Lützowstr. 10 Rhein-Ruhr 10 Mio. Einwohner Essen info@fze.de Ruhrgebiet und Kölnburg DüsselMarktverwaltung Stadt Köln Frischezentrum Essen GmbH Fax: 02 01 3 Köln 20 00-70 45141 Essen 10 Mio. Einwohner Großmarkt • Im Herzen Europas Rheinschiene burg für die Metropolregion Großmarkt Essen Ruhr Duiswww.fze.de •••Düssel18 Mio. Kunden im Lützowstr. 10 Rhein-Ruhr dorf Essen verlagerung des typischen MarktgeTel.: 02 01 - 3Essen 20 00-10 info@fze.de Marktstr.10 Köln Frischezentrum GmbH GROSSMARKT KÖLN Marktverwaltung Stadt Köln Umkreis von 100 Km Frische Lebensmittel • Ruhrgebiet und Im Herzen Europas Großmarkt Köln 45141 Essen 10 Mio. Einwohner Rheinschiene burg Fax: 02 01 3 20 00-70 Ruhr 50968 Köln 18 Mio. Kunden im 10 Rhein-Ruhr Essen Tel.:Marktverwaltung 02Lützowstr. 01 - 3 Marktstr.10 20www.fze.de 00-10 Köln info@fze.de schehens führen können. Stadt Köln GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100und Km DuisFrische Lebensmittel 18 Kunden im •die Ruhrgebiet 45141 10 Mio. Einwohner • •• dorf Im Herzen Europas Rheinschiene burg Tel.: 02 21 - Köln 22 12 44-74 Fax: 02 01 - 3Essen 20 00-70 KölnDüsselwww.fze.de für Metropolregion Großmarkt Essen Tel.:info@fze.de 02 01Großmarkt - 350968 20 00-10 Frische Lebensmittel Marktstr.10 Köln GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km Frische Lebensmittel Fax: 02 21 - 34 11 52 B. Schwartz: Aktuell haben wir Köln in 10 Mio. Einwohner • Ruhrgebiet und •• 18 Mio. Kunden im Im Herzen Europas Frischezentrum Essen GmbH Rheinschiene Fax: 02 01 3 20 00-70 Tel.: 02 21 22 12 44-74 www.fze.de50968 für die Metropolregion GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100Europas Km Düssel- Frische Großmarkt Essen Köln Marktverwaltung Stadt Köln • Einwohner Im Herzen für die Lebensmittel Metropolregion marktamt@stadt-koeln.de Großmarkt Essen info@fze.de Großmarkt Köln Lützowstr. Rhein-Ruhr dorf• • 10 Fax: 02Essen 2110 34 11 44-74 52 18 Mio. Kunden im Mio. Rheinschiene Frischezentrum GmbH München vier feste LebensmittelTel.: 02 21 -- 22 12 Frischezentrum Essen GmbH KölnDüsselwww.fze.de für die Metropolregion Marktstr.10 Großmarkt Essen www.stadt-koeln.de GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km 45141 Essen Marktverwaltung Stadt Köln • Im Herzen Europas Frische Lebensmittel Lützowstr. 10 für die Metropolregion Rhein-Ruhr dorf marktamt@stadt-koeln.de Großmarkt Essen DüsselGroßmarkt Köln Lützowstr. 10 Rhein-Ruhr dorf DüsselFax: 02 21 34 11 52 • 18 Mio. Kunden im Rhein • Einwohner 10von Mio. 100 Einwohner Tel.: 02Großmarkt 01 - 3Essen 20 00-10 Frischezentrum GmbH 45141 Essen EssenGmbH 50968 Köln Köln dorf 10 Frischezentrum Köln märkte, der bekannteste und größte Marktstr.10 GROSSMARKT KÖLN Umkreis Km Düsselwww.stadt-koeln.de 45141 Essen •Rhein-Ruhr Ruhrgebiet und Marktverwaltung Stadt Köln Tel.: 02 01 - 310 20 00-10 • Kunden Im Herzen Europas für die Metropolregion marktamt@stadt-koeln.de Großmarkt Essen Lützowstr. Rhein-Ruhr dorf Fax: 02 01 -3 20 00-70 Lützowstr. 10 Tel.: 02 21 22 12 44-74 • Ruhrgebiet und • 18 Mio. im Fax: 02 01 3 20 00-70 Rhein • 10 Mio. Einwohner Marktverwaltung Stadt Köln Tel.: 02 01 3 20 00-10 45141 Essen 50968 Köln Frischezentrum Essen GmbH Köln Großmarkt Köln GROSSMARKT KÖLN Umkreis Kmim dorf • Rhein-Ruhr Marktstr.10 info@fze.de www.stadt-koeln.de 45141 Essen info@fze.de ist natürlich der berühmte Viktuali• Kunden 18von Mio.100 Kunden • Mio. Ruhrgebiet und Tel.: 02Lützowstr. 01 - 3 20 00-10 - 34 11 52 10 Rheinschiene Fax:Tel.: 02Fax: 01 - 02 3 2021 Rheinschiene 02 21 - 00-70 22 12 44-74 Ruhrgebiet und •Köln 18 im www.fze.de Rhein www.fze.de Fax: 0245141 01 - 3 Essen 20 00-70 • 10 Mio. Einwohner Tel.: 02 01 Marktstr.10 - 3 20 00-10 Marktverwaltung Stadt Köln 50968 Köln Köln Großmarkt Köln GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km marktamt@stadt-koeln.de info@fze.de Ruhrgebiet und • 18 Mio. Kunden imKm 02 01 - 3 20 00-10 GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Fax: 02 21 34 11 44-74 52 Tel.:info@fze.de 50968 Köln enmarkt in der Innenstadt. Für die Fax:Tel.: 02 01 -3 20 Köln • Rheinschiene 02 21 -- 00-70 22 12 • Rheinschiene Ruhrgebiet und Marktstr.10 Im Herzen Europas Fax:www.fze.de 02 01 - 3 20 00-70 www.fze.de Marktverwaltung Stadt Köln www.stadt-koeln.de Großmarkt Köln GROSSMARKT KÖLN Umkreis Kmim info@fze.de marktamt@stadt-koeln.de Tel.: 02 22 • Rheinschiene Im• Herzen Europas 18von Mio.100 Kunden Fax: 0221 21- Köln - 34121144-74 52 info@fze.de GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km 50968 Rhein Köln Rheinschiene Zukunft prüfen wir gerade, ob nicht Marktstr.10 • • Im Herzen Europas Marktverwaltung Stadt Köln www.fze.de Großmarkt Köln 10 Mio. Einwohner Tel.: www.stadt-koeln.de Fax: 02 21 - Köln 34 11 52 www.fze.de Großmarkt marktamt@stadt-koeln.de 02 21 22 12 44-74 • Im Herzen Europas GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km 50968 Köln Marktverwaltung Stadt Köln Rhein Marktstr.10 marktamt@stadt-koeln.de Herzen Europas Stadt Köln ein fünfter fester Lebensmittelmarkt Großmarkt Köln www.stadt-koeln.de •• 10 Einwohner Einwohner Fax: 02 21 -- 22 34 11 44-74 52 Großmarkt Köln Marktstr.10 18Mio. Mio. Kunden imMarktverwaltung Tel.: 02 21 12 Im Mio. Herzen Europas Köln • •• 10Im 50968 Köln www.stadt-koeln.de Marktverwaltung Stadt Köln Rhein Marktstr.10 50968 Köln marktamt@stadt-koeln.de Marktverwaltung Stadt Köln Großmarkt Köln • 10 Mio. Einwohner Fax: 02 21 - 34 11 52 • 10 Mio. Einwohner Köln GROSSMARKT KÖLN von 100 Km in München seien Platz findet. Rhein Marktstr.10 Tel.: 02 21 22 12 44-74 • 18Umkreis Mio. Kunden im Tel.: 02 21 22 12 44-74 50968 Marktverwaltung Stadt Köln Köln www.stadt-koeln.de Marktstr.10 •• 18 Mio. Kunden im 50968 marktamt@stadt-koeln.de Fax: 02Fax: 21Köln - 34 1121 52 - 34 11 Köln 02 52 10 Mio. Einwohner GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Km Rhein Marktstr.10 • 18 Mio. Kunden im Großmarkt Köln Tel.: 02 21 22 12 44-74 T. Lehmann: Im Rahmen der DigiTel.: 02 21 -www.stadt-koeln.de 22 12 44-74 Köln Köln marktamt@stadt-koeln.de 50968 Marktverwaltung Stadt Köln marktamt@stadt-koeln.de 50968 Köln • 18 Mio. Kunden imKm Fax: 02 21 - 34 1121 52 - 34 GROSSMARKT KÖLN Umkreis von 100 Fax: 02 11 44-74 52 www.stadt-koeln.de GROSSMARKT Umkreis von 100 Km RheinKöln Rhein Marktstr.10 Tel.: 02 21 - 22 12 Großmarkt Köln KÖLN Tel.: 02 21 - 22 12 44-74 www.stadt-koeln.de marktamt@stadt-koeln.de talisierung sind verschiedene Kanäle 50968 Köln • Umkreis 18 Mio. Kunden im Stadt Köln marktamt@stadt-koeln.de Fax: 02Fax: 21 - 34 52KÖLN Köln GROSSMARKT 021121 - 34 11Marktverwaltung 52Tel.:Großmarkt von 100 Km www.stadt-koeln.de Rhein 02 21 - 22 12 44-74 Köln Marktstr.10 marktamt@stadt-koeln.de www.stadt-koeln.de Rhein Umkreis von 100 Km Großmarkt Köln Fax: 02 21Köln - 34Stadt 11 52Köln denkbar. Allerdings ersetzen diese 50968 Marktverwaltung marktamt@stadt-koeln.de GROSSMARKT KÖLN www.stadt-koeln.de marktamt@stadt-koeln.de Rhein Tel.: 02 21 22 12 Marktstr.1044-74 Marktverwaltung Stadt Köln www.stadt-koeln.de Rhein www.stadt-koeln.de Großmarkt Köln Fax: 0250968 21 - 34Köln 11 52 Wege nicht die Sinnesorgane. 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Halle 21, Stand E-09

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Rhein Rhein

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fresh produce forum HALL B, CITYCUBE

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FRUIT LOGIS TICA 5|6|7 FEBRUARY BERLIN

ON THE 2020 PROGRAMME • • • • • •

Digitalisation in production Innovation – how does it work? Can the banana industry trigger a new era of doing business? Sustainability – in production, logistics and packaging Exploring opportunities in the catering and convenience market The fresh produce trade in 2030 – a scenario

For details of the complete programme go to fruitlogistica.com > Events

The Fresh Produce Forum offers exhibitors and visitors to FRUIT LOGISTICA a unique opportunity to keep up to date on the most important topics affecting the produce industry today and discuss new ideas and solutions with international experts. • • • • • •

Focus on the key issues in the industry today The latest topics and challenges for the fresh produce sector Open forum in the exhibition halls 8 – 10 sessions of 60 minutes each over 3 days (5–7 February 2020) Free of charge to all visitors and exhibitors Simultaneous translation in English, French, German, Italian, Spanish

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DEUTSCHER FRUCHTHANDEL

Großmarktareal als neues Stadtviertel München ► Nach einer Machbarkeitsstudie wurden jetzt Pläne für das Neubauvorhaben der Großmarkthalle vorgestellt. Diese hatte ein privater Betreiber beim Architekturbüro Henn im Auftrag gegeben. Demzufolge handelt es sich um einen knapp 70 m hohen urbaner Nutzungsmix mit zahlreichen Grünflächen. Dem Architektenbüro zufolge würde durch die Öffnung des Großmarktareals ein neues Stadtviertel für alle Bürger- und Arbeiterschichten entstehen.

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obert Bauer, Projektleiter bei Henn, erklärt: „Es ist ein einzigartiges Projekt in München und ein Leuchtturmprojekt für internationale Stadtplanung. Zudem werden durch die Neuordnung des Areals nennenswerte Flächen für dringend benötigten Wohnraum geschaffen.“ In den vergangenen Monaten haben die Verantwortlichen an den Plänen gearbeitet, heißt es. Die bauliche Substanz der Großmarkthalle erfordere ein schnelles Handeln der Stadt München, da bereits im monatlichen Turnus neue Baumängel an der alten Halle auftreten. Nachdem sich am 21. Januar die Stadtgestaltungskommission positiv positioniert hat, entscheidet voraussichtlich am 4. oder 25. März der Stadtrat. „Nun ist es wichtig, dass keine weitere Zeit verloren geht, damit der Planungsprozess zur Bau-

rechtsschaffung für den Neubau zügig voranschreitet“, so Hans Buchhierl, ein Sprecher der Standortinitiative. Der Neubau der Großmarkthalle sieht den Plänen zufolge einen kompakten Baukörper vor: Flächen für Markt, Verkehr und Büro sollen auf insgesamt rund 230.000 m² Geschossfläche gestapelt werden – also in die Höhe gebaut werden, um die Grundstücksfläche optimal auszunutzen. Bis zu 68 Meter hoch soll das Bauvorhaben an einer Stelle werden. Der eigentliche Großmarktbetrieb findet in einem Sockelbauwerk statt, das sich über mehrere Unter- und Obergeschosse erstreckt. Einzelne Geschosse können individuell zur Verteilung des frischen Obstes und Gemüses über Rampen von Lkws befahren oder über Lastenaufzüge erreicht werden. • Lesen Sie hierzu auch die DFHV-Kolumne auf S. 47.

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VERPACKUNG

Sorgfalt im Ernteprozess und beim Transport

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ie Tomaten werden mit der Hand geerntet, was Behälter mit den Tomaten auf die passenden SF 800 PES äußerst arbeitsintensiv ist und mehrere ArbeitsKunststoffpaletten von Smart-Flow platziert. schritte erfordert. Sind die Früchte reif werden sie „Unsere Kunden kaufen Gemüse mit Premiumqualität. von Erntehelfern von der Tomatenpflanze abgetrennt Daher behandeln wir unsere Pflanzen mit höchster Sorgund in die Kunststoffbehälter gelegt, falt. Bei der Ernte achten wir besonders welche auf Rolltransportwägen platziert darauf, dass die empfindlichen Tomaten Behandlung sind. Für das reguläre Gemüse sind 2.600 nicht zerdrückt werden und sie mit geE6412-2020 Gamma-Wopla Behälter im nügend Sauerstoff in Kontakt kommen.“, mit höchster Einsatz, für das Bio-Gemüse werden 540 so Jean-Jacques Reygades. „Die smarten Sorgfalt PVBI6424-0040 Bi-Color Behälter geBoxen vom belgischen Hersteller Gamnutzt. Schlitze an den Seiten der Kunstma-Wopla sind dafür bestens geeignet. Die stoffbehälter sorgen für eine permanente Belüftung und Produkte entsprechen den FS-Standards für Lebensmiteinen Temperaturaustausch der Tomaten. Da die Behältel, Produkte und Services sowie dem weltweiten Stanter an den oberen Rändern mit Schienen ausgestattet dard für Agrarpraxis, GLOBALG.A.P.“  sind, sind sie stapelbar, ohne dass die Tomaten gedrückt werden. Sobald die Behälter auf den Rolltransportwägen ihre maximale Füllmenge erreicht haben werden die Transportwägen aus dem Erntefeld gerollt und die

Foto: Gamma-Wopla

Transportverpackungen ► Jährlich produziert Jean-Jacques Reygades auf 11.000 m² Treibhausfläche und 1,5 ha Freiland 250 t Tomaten, zehn Tonnen Bio-Auberginen, zehn Tonnen Spitzpaprika und fünf Tonnen Paprika. Damit die empfindlichen Lebensmittel, allen voran die Tomaten, dem hohen Standard entsprechen und appetitlich und unversehrt zum Verkauf angeboten werden können, ist Sorgfalt entlang der gesamten Logistik-Kette essentiell.

Bei Jean-Jacques Reygades sind für das reguläre Gemüse 2.600 E6412-2020 Gamma-Wopla Behälter im Einsatz.

BIOKUNSTSTOFFE

Zersetzung in vier Wochen

Foto: Kompuestos

Das spanische Unternehmen Kompuestos hat einen Biokunststoff auf Basis von Kartoffelstärke entwickelt, der sich innerhalb von 4 Wochen zersetzen soll. Wie die Firma, die auf die Herstellung von nachhaltigen Compounds für Kunststoffe spezialisiert ist, mitteilte, gehört der Biokunststoffs zur Biokomp®-Reihe und wurde von TÜV Austria mit dem Siegel „OK Kompost“ zertifiziert, das die 100 %ige biologische Abbaubarkeit eines Stoffes innerhalb eines bestimmten Zeitraums belegt. „Diese neuen Zertifikate sind eine Antwort auf die Verpflichtung von Kompuestos, neue, nachhaltige Produkte zu entwickeln, die traditionelle Kunststoffe ersetzen sollen“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die vier Zertifikate, die das Unternehmen erhalten hat, gliedern sich in zwei „Ok Compost HOME“-Siegel für Biokunststoffe, die für die Kompostierung zu Hause geeignet sind, und zwei „Ok Compost INDUSTRIAL“-Siegel für Biokunststoffe, die nur in industriellen Kompostierungsanlagen abgebaut werden. Zudem gewährleisteten die Zertifikate, dass Verbraucher die Biokunststoffe leicht von herkömmlichen Kunststoffprodukten unterscheiden könnten.

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Foto: Sismatec

Neue Siegelfunktion für Papertrays Sismatec ► Im Rahmen der FRUIT LOGISTICA präsentieren Sismatec und Proseal Traysealer für das Softfruit-Segment. Wie das Unternehmen betont, gewinnt diese Verpackungsmöglichkeit aufgrund der Kunststoff-Einsparung zunehmend an Bedeutung.

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urch das Topseal-Prinzip wird Als Beispiele für diese papierbasierder Kunststoffverbrauch beten Trays zeigt Sismatec Schalen von reits erheblich reduziert“, Stackpack am Stand in Berlin. „Dieso Sismatec. „Mit der Umstellung se Trays sind einfach zu versiegeln, des traditionellen Deckel Clips auf zudem zeigen wir damit, dass durch eine Siegelfolie für den Verschluss die Verwendung einer wiederverder Schalen wird das Verpackungsschließbaren Folie die Lebensmittelmaterial um bis zu 42 % reduziert verschwendung deutlich reduziert werden.“ Pro eine Million versiegelwird“, erklärt Sismatec. Für die te Schalen werden laut dem UnterDemonstration nutzt das Unternehnehmen somit bis zu zehn Tonnen men die automatische SiegelmaKunststoff eingespart. Der nächste schine Proseal GT4s, die bis zu 140 Schritt sei dann die Verwendung Schalen pro Minute siegeln kann. vom Schalen aus Pappe und ZellZudem wurde nach Angaben von stoff. Advert Tomatoes.qxp_Layout 1 19/05/2017 Sismatec 14:30 speziell für 1die Messe ein Proseal Sismatec Page

neues Siegelwerkzeug für den Verschluss der Trays entwickelt. „Wir sind mit Proseal einer der weltweit führenden Anbieter von Traysealern für den Weichobstsektor. Wenn sich Unternehmen für Proseal entscheiden, bieten wir Ihnen nicht nur eine sehr zuverlässige Marke. Proseal ermöglicht es ihnen auch, ihre Produkte auf nachhaltige und umweltfreundliche Weise zu verpacken“, so das Unternehmen abschließend. 

Mit den Stackpack-Schalen will Sismatec am Stand in Berlin zeigen, dass wiederverschließbare Folien zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beitragen.

Halle 7.1b, Stand B-04

Hall 7.1b / B-04


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PRODUKTSICHERHEIT & QUALITÄTSSICHERUNG

Obst und Gemüse durch die Brille des Konsumenten sehen InQuality | Germany ►Wie können Verbrauchererwartungen an die Produktqualität erfüllt und sogar noch übertroffen werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Aktivitäten des Unternehmens InQuality Germany, das vor und einem Jahr gegründet wurde. Nach über zehn erfolgreichen Jahren in den Niederlanden und Schweden startet InQuality Germany in den D-A-C-H-Ländern mit einem Rundum-Angebot aus Monitoring, Training, Beratung und Support.

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nQuality berät Lebensmittelunternehmen durch strategische wie auch operative Unterstützungsleistungen zur Verbesserung der Produktqualität im sensiblen Marktsegment der Frischeprodukte am Point of Sale. Der Schwerpunkt der Beratungsarbeit liegt in der Identifizierung und Nutzung von Optimierungspotentialen zur Qualitätssicherung und Risikosteuerung entlang der gesamten Lieferkette. Zentrales Element ist ein von InQuality speziell entwickeltes Monitoring-Programm, das unabhängig und objektiv die Qualitäten, beispielsweise von Obst und Gemüse, aus Sicht der Verbraucher analysiert und bewertet. „Mit unserem weitreichenden Monitoring von Qualitätsmerkmalen werden die eigenen Produkte nach Marktanforderungen bewertet und mit der Konkurrenz verglichen. Dadurch wird eine höhere Kundenzufriedenheit gewährleistet und Lebensmittelverluste verringert“, sagt Geschäftsführer Jelger de Vriend.

Neues Labor eröffnet Seit Anfang 2020 ist das neue Labor in Bonn eröffnet und InQuality analysiert auch in Deutschland die Qualität von Obst und Gemüse. Die Analysen dienen den Kunden dazu, eine konstante Qualität des Obst- und Gemüse-Angebotes für den Verbraucher zu gewährleisten indem sie, auf der Grundlage der Prüfergebnisse, sowohl am Point of Sale als auch in der Supply Chain notwendige Qualitätsmaßnahmen identifizieren und umsetzen können. „Wir freuen uns, Unternehmen eine einzigartige Betreuung im Bereich Qualitätssicherung und Lieferantenbewertung zu bieten. Unsere Beratung hilft letztendlich auch der Krisenprävention“, so Anselm Elles, Geschäftsführer. Die zu prüfenden Produkte werden im Rahmen eines Mystery Shoppings erworben und anschließend im eigenen Labor untersucht. Dabei stehen besonders sensorische

Die Produkte werden eingehend nach verschiedenen Kriterien überprüft.

Foto: InQuality Germany

Seit Anfang 2020 ist das neue Labor in Bonn eröffnet.

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Aspekte wie Aussehen, Geschmack und Haltbarkeit im Vordergrund. Diese beeinflussen maßgeblich die Kaufentscheidung des Verbrauchers am Point of Sale. Durch die unabhängig und objektiv erfassten Qualitätsdaten sowie die Darstellung der Qualitätsentwicklung über mehrere Wochen und Monate hinweg - auch im Vergleich zu Mitbewerbern - lassen sich Trends frühzeitig erkennen und gezielt Verbesserungsmaßnahmen einleiten. Die Daten können als Verhandlungsgrundlage zwischen Lieferanten und Handel dienen. Neben dem Qualitätsmonitoring bietet InQuality Germany ein umfangreiches Trainingsprogramm für Branchenexperten und Einsteiger an. Die Kurse sind praxisorientiert und auf die persönlichen Anforderungen der Teilnehmer zugeschnitten. Die Zielgruppen der Trainings sind das Qualitätsmanagement, Einkauf, Category Management und die Geschäftsführung von Unternehmen. Es werden öffentlichen Trainings und In-House-Schulungen durchgeführt. 05 I 2020


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GLOBALG.A.P. meets food manufacturing industry‘s sustainable farming mark Quality Assurance ► GLOBALG.A.P. is happy to announce that GLOBALG.A.P. Integrated Farm Assurance (IFA) gets „FSA Silver equivalency level” by SAI Platform for all its IFA certificates issued 13 EU countries, USA and three Canadian provinces.

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or those producers outside this region, and those that wish to receive the higher FSA Gold equivalency level, GLOBALG.A.P. has developed a Farm Sustainability Assessment (GGFSA) Add-on –a joint product with the SAI Platform. The GGFSA add-on enables GG certified farmers to make FSA claims in a simple manner and without having to undergo two different audits-higher efficiency and simplicity for them. The GGFSA add-on consistsof „only“ 20 questions. These questions embrace the content which the FSA covers, which is not sufficiently covered in the IFA (AF-CB-FV) standard. GGFSA is applicable for the IFA Fruit and Vegetables and the GLOBALG.A.P. Crops for Processing Standard (CfP). GLOBALG.A.P. and SAI Platform have partnered up to offer an innovative approach that benefits from the expertise and long experience of both organizations. Together, they have developed the joint solution GLOBALG.A.P. Farm Sustainability Assessment . This new product builds on the GLOBALG.A.P. standards

for crops and combines all sustainability requirements of the FSA in one compact and assessable standard. In this way, producers with GLOBALG.A.P. certification will be able to demonstrate compliance with the FSA requirements while avoiding duplication. This joint solution enables a transparent and more efficient sourcing of safe and sustainable products for traders, retailers, and manufacturers. The GGFSA Add-on enables a farm or farmgroup that is already using the GLOBALG.A.P. certification system to make an FSA claim in the most efficient way possible. It includes a tailored set of FSA inspired questions that can be audited alongside the GLOBALG.A.P. Integrated Farm Assurance or CfP Standard for all crops to produce a verified FSA performance level claim. It bridges the gap between the GLOBALG.A.P. and FSA standards, allowing producers to make FSA claims up to FSA GOLD level with only one audit.  Hall 27, Stand F-11

FRUIT LOGISTICA 2020 5.–7. Februar Berlin, Deutschland Hub27, Stand F-11

GLOBALG.A.P. News Update 6. Februar, 12:30–13:30 Uhr Halle 6.3 (Pressecenter), Raum B GLOBALG.A.P. Reception 6. Februar, 13:30–14:30 Uhr. an unserem Stand

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PRODUKTSICHERHEIT & QUALITÄTSSICHERUNG

Fotos: QS

Ein System mit vielen Facetten

Laut Dr. Hermann-Josef Nienhoff ist die Entwicklung bei Obst, Gemüse & Kartoffeln vor allem in den vergangenen anderthalb Jahren vorangeschritten. Auch international hat sich das System noch mehr etabliert.

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Qualitätssicherung ► Für die Verantwortlichen der QS Qualität und Sicherheit GmbH ist die FRUIT LOGISTICA jedes Jahr von Neuem eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit den nationalen und internationalen Systempartnern zu treffen, über Weichenstellungen im QS-System und Neuerungen in der Qualitätssicherung zu informieren und über aktuelle Themen der Obst- und Gemüsebranche zu diskutieren. Das Fruchthandel Magazin sprach vor der Messe mit QS-Geschäftsführer Dr. Hermann-Josef Nienhoff und Wilfried Kamphausen, der die Bereiche Obst, Gemüse und Kartoffeln verantwortet. Michael Schotten

Herr Dr. Nienhoff, seit rund 15 Jahren ist QS im Bereich Obst und Gemüse eine feste Größe im deutschen Markt und nicht mehr wegzudenken, wenn es um das Thema Qualitätssicherung geht. Sind Sie mit dem bislang Erreichten zufrieden? Dr. Hermann-Josef Nienhoff: Auf jeden Fall. Man kann das QS-Zeichen heute in vielen Filialen des Lebensmitteleinzelhandels kaufen. Produkte mit QS-Kennzeichnung finden sich auch in den meisten Kühlschränken der Konsumenten. In der Warengruppe Obst, Gemüse & Kartoffeln stützt sich die gesamte deutsche Produktion und Vermarktung auf QS. Jedoch muss man sehen, dass wir in dieser Warengruppe große Mengen aus dem europäischen Ausland erhalten, entsprechend müssen wir hier auch Schritt für Schritt vorgehen. Diesbezüglich sind wir gerade mit der Entwicklung in den vergangenen anderthalb Jahren ausgesprochen zufrieden. Uns freut besonders, dass QS-zertifiziertes Obst und Gemüse inzwischen auch in den Märkten der Discounter zu kaufen ist. Für die weitere Entwicklung ist entscheidend, dass wir auch in Spanien und Italien noch stärker vertreten sind. Dann sehe ich uns bei Obst und Gemüse bestens aufgestellt. Wilfried Kamphausen: Spanien ist ein gutes Stichwort, dort befinden wir uns in vielversprechenden Gesprächen mit den entscheidenden Agenturen und LEH-Drehscheiben. Die großen Importeure und Expor-

teure kennen uns inzwischen alle. Spürbar ist, dass in Spanien ein großes und weiterhin wachsendes Interesse an einer transparenten Lieferkette besteht und die Unternehmen die Vorteile des QS-Systems erkannt haben. Vorrangiges Ziel ist für uns, noch mehr spanische Lieferanten QS-fähig zu machen. Mit dem wachsenden Angebot QS-zertifizierter Ware wird sich die

jeweilige Sprache sprechen und die Mentalität der Menschen verstehen. Auch diesbezüglich haben wir die notwendigen Voraussetzungen geschaffen.

Nachfrage hierfür weiterentwickeln. Entscheidend ist, dass wir die erforderlichen Strukturen in Südeuropa, hier beziehe ich Italien mit ein, aufgebaut haben. Es gibt vor Ort Zertifizierungsgesellschaften und sehr gute Auditoren, die in den entsprechenden Sprachen auch an den jährlichen QS-Schulungen teilnehmen. In Italien und auch in Spanien verfügen wir über zahlreiche hochqualifizierte Labore mit einer QS-Anerkennung. Genauso wichtig wie diese Strukturen sind jedoch unsere Mitarbeiter vor Ort, die die

werten Sie dieses Ergebnis, insbesondere auch im internationalen Vergleich? W. Kamphausen: Das Resultat ist noch besser, denn den Monitoring-Report erstellen wir ja gemeinsam mit dem DFHV. Dadurch kommt auch sehr viel Drittlandsware und nicht-QS-zertifizierte Ware mit in die Betrachtung hinein. Was wir in unseren eigenen Auswertungen in der QS-Datenbank sehen, ist, dass wir bei der QS-zertifizierten Ware in den vergangenen Jahren eine Beanstandungsquote bei der Überschrei-

Laut dem letzten Monitoring-Report lagen 97,4 % aller untersuchten Proben im OGK-Bereich unterhalb der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte. Wie

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z.B. Kräutern. Dies unterstreicht, dass unser System an den richtigen Stellen ansetzt und wirkt.

Eines der vorrangigen Ziele besteht laut Wilfried Kamphausen momentan darin, noch mehr spanische Lieferanten QS-fähig zu machen. tung der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte von lediglich 0,4 % bei deutscher Ware bis maximal 2,6 % bei Ware aus Drittstaaten hatten. Unser Maßstab hinsichtlich Beanstandungen liegt deutlich höher, als dies bei den Behörden der Fall ist. Diese beanstanden erst, wenn der gesetzliche Rückstandshöchstwert plus einer analytischen Streubreite überschritten wurde. Wir nehmen jedes Ergebnis so wie es ist. Basis für dieses Vorgehen sind die im QS-System anerkannten Labore, die über eine entsprechende analytische Tiefe verfügen. Wenn wir dies mit Daten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vergleichen, dann sehen wir zwei Dinge ganz deutlich: Erstens schießt Drittlandsware immer noch nach oben hinaus. Zweitens erhalten wir ein klares Bild darüber, dass Ware aus QS-zertifizierten Betrieben beim Rückstandsmonitoring wesentlich besser abschneidet als dies im großen Pool, den die Behörden zugrunde legen, der Fall ist. Dr. Nienhoff: Und noch etwas ist ganz wichtig: Seit Bestehen des QS-Systems für Obst, Gemüse & Kartoffeln sind die Beanstandungsquoten kontinuierlich zurückgegangen, auch bei kritischeren Produkten wie 05 I 2020

Würden Sie sagen, dass die Kontrollsystematik innerhalb des QS-Systems bereits weitestgehend optimiert ist? Dr. Nienhoff: Ich glaube, dass die Art und Weise, wie wir z.B. bei den Audits verfahren, nicht nur sehr klar und konsequent ist, sondern vor allem auch praxisgerecht. Dass dies so ist, stellen wir u.a. durch eine umfassende Schulung der Auditoren sicher. Das liegt uns sehr am Herzen. Dabei geht es uns nicht ausschließlich um die rein fachliche Kompetenz, die natürlich gegeben sein muss. Uns ist auch ein angemessener Umgang mit den Systempartnern wichtig. Ganz wesentlich ist die Vergleichbarkeit der Auditierung, es soll möglichst keine personenbestimmten Unterschiede geben. Um das zu erreichen, machen wir Begleitaudits mit eigenen Auditoren. Seit einiger Zeit haben wir auch für die Systemkette Obst, Gemüse und Kartoffeln einen eigenen QS-Auditor, der solche „Integrity Checks“ durchführt. Auch was die Inhalte der Anforderungen angeht, sehe ich QS für die aktuellen Herausforderungen gut aufgestellt. Selbst in völlig unangekündigten Audits können wir bei Obst und Gemüse sehen, dass die Erzeuger und Vermarkter praktisch durchgängig den klar geregelten Anforderungen entsprechen. Dennoch: Ziel war und bleibt es aber auch, Überflüssiges herauszunehmen und das System so schlank und praxisgerecht wie möglich zu halten. Was wir intensivieren, sind die Rückverfolgbarkeitschecks entlang der gesamten Kette. Diese werden wir zukünftig noch mehr in die normalen Systemaudits integrieren, um so die korrekte Warenidentität noch besser zu prüfen. Möglich ist dies durch unseren einzigartigen stufenübergreifenden Systemansatz. W. Kamphausen: Beim Rückstandsmonitoring werden die Anforderungen an die Labore regelmäßig angepasst, insbesondere hinsichtlich

der Herausforderungen, die sich z.B. durch neue Wirkstoffe ergeben. Schließlich müssen die Labore alle Substanzen detektieren können. Und das können sie auch, weil die Analytik immer feiner wird und dadurch mehr Stoffe ermittelt werden können als früher. Diese müssen dann korrekt bewertet und in den Gesamtkontext eingeordnet werden. Alle Analyseergebnisse müssen unmittelbar in die QS-Datenbank übertragen werden. Diese QS-Datenbank bietet den großen Vorteil, dass alle relevanten Informationen hinterlegt sind. So sind wir in der Lage, sofort zu sehen, ob eine Rückstandshöchstgehalts-Überschreitung vorliegt oder ein für die Kultur nicht zugelassener Wirkstoff analysiert wurde. Bei einer Beanstandung wird der Erzeuger unmittelbar darüber informiert und für die entsprechende Kultur gesperrt. Darüber hinaus nehmen wir ihn in die Pflicht, sich einer qualifizierten, individuellen Beratung zu unterziehen, was im Audit überprüft wird. Aus Sicht teilnehmender Betriebe/Unternehmen sind unangekündigte Kontrollen immer wieder ein Stein des Anstoßes. Was entgegnen Sie den Kritikern? Dr. Nienhoff: Wir machen jedes Jahr unangekündigte Stichprobenkontrollen auf allen Stufen des QS-Systems. Diese werden zufällig ausgewählt, um sowohl nach innen als auch nach außen hin zu bestätigen, dass alles rund läuft. In der

Gemüsegärtner Carsten Knodt (l.) im Gespräch mit einem QS-Experten.

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PRODUKTSICHERHEIT & QUALITÄTSSICHERUNG

Vergangenheit hatten wir eine Anmeldefrist von maximal 24 Stunden. Im vergangenen Jahr haben wir dann aber festgelegt, dass wir dies völlig unangekündigt machen. Berücksichtigen muss man dabei, dass sich die Stichproben rein auf die Betriebsabläufe konzentrieren. Auch nehmen die Auditoren darauf Rücksicht, wenn ein Audit aus einem wichtigen Grund nicht durchgeführt werden kann. Und wenn es dadurch eine Fehlfahrt gibt, übernimmt QS die entstandenen Kosten. QS-zertifizierte Betriebe sind transparent und jederzeit einsehbar, das ist der Anspruch, den wir an uns und unsere Systempartner stellen. Und die Praxis des letzten Jahres hat gezeigt, dass diese Entwicklung von den Branchen akzeptiert wird. Gerade im Obst- und Gemüsebereich konnten wir feststellen, dass es funktioniert. Alle Betriebe haben problemlos bestanden. Das bestätigt die großen Anstrengungen unserer Systempartner regelkonform zu arbeiten und dies auch transparent zu jeder Zeit belegen zu können. Dies findet in der Außenwahrnehmung hohe Anerkennung. W. Kamphausen: Es findet übrigens auch Anklang auf Erzeugerebene. Denn die Betriebe wollen sich auch nicht jeden Tag abmühen und alle Anforderungen einhalten und mögliche Ausreißer bringen dann die gesamte Branche in Verruf. Nur Auch in der Lagerlogistik sind strenge Qualitätsrichtlinien eine zwingende Voraussetzung für einwandfreie Produkte.

wenn sich alle anstrengen, haben auch alle etwas davon. Herausheben möchte ich an dieser Stelle unsere Erntehygiene-Audits, z.B. bei Erdbeeren. Hierzu sind Sonderauditoren im Einsatz, die ihre Besuche sehr kurzfristig im Voraus ankündigen. Sie schauen sich z.B. an, ob die sanitären Einrichtungen sauber sind und ob die Erntearbeiter über die Einhaltung von Hygiene-Kriterien unterrichtet sind. Wichtig ist uns, dass auch die Betriebe hinsichtlich der Themen Hygiene und Mikrobiologie sensibilisiert sind. Nicht nur für die Verbraucher ist es wichtig, über Frische und Hygiene informiert zu sein. Das Thema spielt in der gesamten Wertschöpfungskette, auch im LEH, eine große Rolle. Und da müssen alle ständig auf dem Laufenden sein. Inwiefern kann QS hier unterstützen? Dr. Nienhoff: Da sprechen Sie einen wichtigen Punkt an, mit dem wir uns ausführlich beschäftigt haben. Auch wir stellen fest, dass nicht zuletzt im Handel eine große Nachfrage danach besteht. Wir werden daher von diesem Jahr an unter dem Namen QS-Akademie ein Schulungsangebot auf den „Markt“ bringen. Aber natürlich richtet sich das Angebot nicht nur an den Handel, alle Bereiche der Branche sollen mit Angeboten rund um das Thema Quali-

tätssicherung angesprochen werden. In der QS-Akademie führen wir in konzentrierter Form zusammen und erweitern, was wir bislang schon an Schulungen und Weiterbildungen haben. Es werden moderne Formate wie Webinare oder E-Learnings, aber auch Probenahme- und Auditoren-Schulungen sowie Workshops in gebündelter Form angeboten. Die Akademie wollen wir dann Schritt für Schritt weiter ausbauen. Durch den ständigen Austausch mit unseren Systempartnern kennen wir die relevanten Themen und Herausforderungen in der Branche und können sie in der QS-Akademie gezielt ansprechen. QS setzt u.a. mit seinen Wissenschaftsfonds Zeichen. Welche Bedeutung hat die Wissenschaftsförderung grundsätzlich für QS? Dr. Nienhoff: Der QS-Wissenschaftsfonds für Obst, Gemüse und Kartoffeln ist gemeinnützig. Er wird aus den Sanktionsstrafen, die der Sanktionsbeirat verhängt, gespeist. Der Vorstand des Wissenschaftsfonds entscheidet über die Verwendung der Gelder bei den beantragten Projekten. Für jedes Projekt haben wir eine Obergrenze der Förderung von rund 30.000 Euro definiert. Dabei achten wir darauf, dass die beantragten Projekte einerseits wissenschaftlichen Anspruch, andererseits aber auch hohe Relevanz für die Praxis besitzen und damit unseren Systempartnern einen Mehrwert bieten. Die Ergebnisse stellen wir der Branche über unterschiedliche Wege zur Verfügung. Bei Obst und Gemüse haben wir uns zuletzt vor allem auf mikrobiologische Themen konzentriert, weil diese besonders aktuell sind und Antworten hierauf gegeben werden müssen. Für die Zukunft wird nach meiner Einschätzung auch das immer kleiner werdende Spektrum an erlaubten Pflanzenschutzmitteln ein wesentliches Betätigungsfeld sein. Das ist schließlich eine große Herausforderung für die gesamte Branche.  Halle 20, Stand B-09

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Beanstandungsquote weiter auf niedrigem Niveau Monitoring-Report 2020 ► Die Analysedaten des Monitoring-Reports 2020 der QS Fachgesellschaft Obst, Gemüse, Kartoffeln GmbH (QS) und des Deutschen Fruchthandelsverbands e.V. (DFHV) belegen erneut die Gründlichkeit und Zuverlässigkeit der Erzeugerbetriebe. Die Beanstandungsquote für Produkte aus Deutschland und der EU befindet sich weiter auf niedrigem Niveau.

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Detailuntersuchungen attestieren gewissenhaften Umgang mit Pflanzenschutzmitteln Ergänzend zum Überblick über die Ergebnisse von rund 25.000 ausgewerteten Probedaten bietet der Monitoring-Report detaillierte Rückstandsauswertungen für Bananen, Paprika, Heidelbeeren, Schlangengurken, Chinakohl/Pak Choi und Äpfel. •B ananen: Die Beanstandungsquote liegt bei geringen 0,8 %. • Paprika: Bei nahezu 96 % aller Proben wurden die zulässigen Wirkstoffgehalte nur zu 30 % ausgeschöpft. •H eidelbeere: Rund 70 % aller Proben enthielten keinen (33 %) oder nur einen Wirkstoff (36 %). • S chlangengurken: Knapp über 43 % der 761 Proben wiesen keine Rückstände auf. • Chinakohl/Pak Choi: In allen untersuchten 194 Proben konnten keine Pflanzenschutzmittel-Rückstände gefunden werden. • Äpfel: Nur 0,1 % der geprüften Äpfel überschritten die gesetzlichen RHG.

Mehr als 200.000 Obst- und Gemüseproben in elf Jahren Die elfte Ausgabe des Monitoring-Reports informiert in gewohnt kompakter Form über die aktuelle Rückstandssituation bei Obst und Gemüse. Insgesamt wurden seit 05 I 2020

Foto:QS

on den zwischen dem 1. Oktober 2018 und dem 30. September 2019 auf Pflanzenschutzmittel-Rückstände untersuchten Obst- und Gemüseproben überschritten lediglich 2,7 % die zulässigen Rückstandshöchstgehalte (RHG). Für den aktuellen Monitoring-Report haben der DFHV und QS insgesamt 25.627 Proben aus 73 Ländern ausgewertet. In über 48 % der Proben wurden keine Pflanzenschutzmittel-Rückstände nachgewiesen. Verglichen mit dem Vorjahr ist bei der Beanstandungsquote für Produkte aus Deutschland (0,5 %) ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr (0,7 %) zu verzeichnen. Produkte aus der EU – ohne Deutschland – werden etwa gleich häufig wie im vergangenen Jahr beanstandet (1,8 %), ähnliches gilt für die Überschreitungsquote für Ware aus Drittländern (9,1 %).

Der neue Monitoring-Report wird auf der FRUIT LOGISTICA 2020 in Berlin am Messestand von QS verteilt.

erstmaligem Erscheinen des Reports die Ergebnisse von über 200.000 Obst- und Gemüseproben berichtet und zu 54 Produkten sind detaillierte Auswertungen erstellt worden. Der gemeinsame Monitoring-Report von QS und dem DFHV liefert einen umfassenden Überblick über die Rückstandssituation bei Obst- und Gemüse und bietet wichtige Informationen für die gesamte Branche. Die Eigenkontrollen der Wirtschaft ergänzen die Überprüfungen der staatlichen Lebensmittelüberwachung. Überwacht wird dabei die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen auf allen Stufen der Kette, von der Erzeugung über den Großhandel bis hin zum Lebensmitteleinzelhandel. Der neue Monitoring-Report wird auf der FRUIT LOGISTICA 2020 in Berlin am Messestand von QS verteilt (BVEO-Lounge, Halle 20, Stand B-09) und liegt dem Fruchthandel Magazin (Ausgabe 7-8/2020) bei. Zusätzlich kann der Report im Medienkatalog der QS-Webseite (www.q-s.de) und auf der Website des Deutschen Fruchthandelsverbandes e.V. unter www.dfhv.de heruntergeladen werden. Halle 20, Stand B-09

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FRESH CONVENIENCE

Neuer Player im Convenience-Markt Digitale Lösung für die Gastronomie Warum bleiben meine Tische leer? Immer öfter sind nach Auskunft vieler Gastronomen schlechte Online-Bewertungen der Grund dafür. Zahlreiche Konsumenten verlassen sich bei der Restaurant-Auswahl vor allem auf die Kundenbewertungen auf den gängigen Portalen. „Diese Bewertungen können aber auch ein Segen sein – wenn man sie im Blick behält und gezielt auf kritische Stimmen reagieren kann. Außerdem stimmen oft Informationen auf den Portalen nicht – so sind etwa Öffnungszeiten falsch gepflegt“, teilt Metro mit. Doch welcher Gastronom hat im Arbeitsalltag schon die Zeit, die Informationen und Aktivitäten auf unzähligen Portalen im Blick zu behalten? In diesem Zusammenhang erweitert Metro Deutschland das Angebot von digitalen Lösungen für die Gastronomie um das Tool „Web Listing“. Das Programm ermöglicht dem Unternehmen zufolge Gastronomen ihre Onlinepräsenz auf den wichtigsten Bewertungsportalen ohne großen Aufwand zu pflegen und gleichzeitig das Feedback der Gäste im Blick zu behalten. Der Service ist Teil von DISH, der Online-Plattform für Gastronomen von Hospitality Digital, auf der Metro die digitalen Angebote bündelt. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei und offen für alle Gastronomen. Sie können sich dort registrieren und online vernetzen. Zudem bietet DISH den Nutzern Zugriff auf branchenspezifische Informationen und Tools zur effizienteren Steuerung ihrer Betriebe.

GEMÜSE-CONVENIENCE In den Niederlanden hat die Plukon Food Group die Mehrheit der Anteile (51 %) an dem zur Staay Food Group gehörenden Unternehmen Fresh Care Convenience BV übernommen. Plukon war bislang vor allem als ein marktführender Akteur im Geflügelbereich aktiv, seit zehn Jahren verfügt das Unternehmen aber auch über eine Verarbeitungsstätte für frische Mahlzeiten in Wezep in der Provinz Gelderland. Durch die Übernahme, die noch der Genehmigung durch die zuständige Wettbewerbsbehörde bedarf, will Plukon seine Kompetenz im Segment der Gemüseverarbeitung stärken. Den Unternehmen zufolge bestehen die nächsten Schritte darin, die bestehenden Ressourcen zusammenzuführen, z.B. hinsichtlich der Planung der Produktionskapazitäten und der logistischen Aktivitäten. Auch bezüglich des Qualitäts-Managements erwarten die Partner signifikante Verbesserungen. Fresh Care Convenience ist Spezialist für frisch geschnittenes Gemüse, Gemüsemischungen und verzehrfertige Salate und besitzt insbesondere auf dem deutschen Markt und im deutschen Lebensmitteleinzelhandel eine starke Position. Seit einem Brand in der Produktionsstätte von Plukon im Jahr 2017 hatte sich die bereits zuvor bestehende Zusammenarbeit der Unternehmen nochmals intensiviert. In den Niederlanden ist der Markt für Mahlzeiten-Pakete und vorgeschnittene Gemüseprodukte auch im vergangenen Jahr weitergewachsen. Speziell die so genannten Frische-Pakete mit verschiedenen Mahlzeitenkomponenten legten gegenüber dem Vorjahr um satte 40 % zu und verhalfen so dem seit Jahren unter Druck stehenden niederländischen Obst- und Gemüsekonsum zu einem positiven Ergebnis. Im niederländischen LEH haben vorverarbeite Gemüseprodukte inzwischen einen Anteil von 43 % im Gemüsesegment. Foto: Yaruniv-Studio-AdobeStock

METRO DEUTSCHLAND

SAVE THE DATE

3. I 4. Juni 2020

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Networking Information Erfolgsstrategien 84 | FRUCHTHANDEL

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EUROPA

Warnung vor Preisdruck in Nordwesteuropa Kartoffeln ► Der Anbau von Konsumkartoffeln in den wichtigsten nordwesteuropäischen Erzeugerländern dürfte zur Ernte 2020 erneut ausgeweitet werden und bei durchschnittlichen Wachstumsbedingungen zu Preisdruck bei der freien Ware führen. Davor hat jetzt die Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) mit Verweis auf den entsprechenden Trend der vergangenen Jahre gewarnt.

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mbongo - AdobeStock

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m Jahr 2019 waren NEPG zufolge in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Belgien auf insgesamt 614.000 ha Kartoffeln angebaut worden. Das waren 2,6 % mehr als 2019, und der Fünfjahresdurchschnitt wurde um 9 % übertroffen. Die kräftigsten Flächenzuwächse wurden dabei für Frankreich, Belgien und Deutschland verzeichnet. Die NEPG sieht den Aufwärtstrend trotz der guten Nachfrage aus der Verarbeitungsindustrie und in geringerem Maße auch aus dem Ausland als Risiko. Ein wichtiger Grund für die zunehmende Konzentration auf den Kartoffelanbau sei die preislich bedingte Einschränkung der Zuckerrübenfläche. Außerdem werde die Kartoffelerzeugung in den Niederlanden auf Sandböden ausgedehnt, weil Betriebe mit Tierhaltung dort die Produktion einstellten und damit Flächen freisetzten. Die Kartoffelernte in der noch laufenden Saison in den fünf nordwesteuropäischen Ländern dürfte laut NEPG mit schätzungsweise insgesamt 26,9 Mio t durchschnittlich ausfallen. Etwa 1 % bis 2 % der Flächen seien noch immer nicht abgeerntet worden. Die Qualität der Lagerware sei unter dem Strich gut. Der Export habe sich überwiegend „normal“ entwickelt. Derweil warnte der niederländische Ackerbauerverband (NAV) vor weiter steigenden Kosten im Kartoffelanbau. Im Einzelnen wird unter anderem mit Mehrausgaben für die Lagerung um 0,03 Euro/kg Kartoffeln gerechnet. Zudem hätten die Kulturen mit dem Klimawandel, einem steigenden Krankheitsdruck und neuen Schädlingen zu kämpfen. Gleichzeitig würden aber die Gesetze für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln verschärft. 

Die Kartoffelerzeugung wird in den Niederlanden auf Sandböden ausgedehnt, weil Betriebe mit Tierhaltung dort die Produktion einstellten und damit Flächen freisetzten.

SPANIEN

Sturm Gloria verursacht größe Schäden Heftige Winde, Regen- und Schneefall haben Anfang der KW 4 in Ostspanien große Schäden verursacht. Wie Ava-Asaja mitteilt, wird der Gesamtschaden für den Agrarsektor der Region Valencia auf rund 63 Mio Euro geschätzt. Neben Citrusfrüchten, vor allem Orangen und Mandarinen, sei auch die Gemüseproduktion betroffen. Am stärksten betroffen sind die Gebiete La Ribera, L‘Horta Sud, La Safor und La Marina. Ein großer Teil der Schäden ist dadurch entstanden, dass die Früchte von den Bäumen geweht worden sind – rund 132.000 t bzw. 39,6 Mio Euro. Einige Orangen-Plantagen hätten bei den noch zu erntenden Früchten Verluste von bis zu 80 % verzeichnen müssen. 500 ha Anbaufläche wurden durch Überschwemmungen und Wasseransammlungen zerstört, ein Schaden von vermutlich 4,7 Mio Euro ist entstanden. 1.000 ha wurden von Hagelstürmen getroffen. In der Gemüseproduktion sind rund 7.000 ha betroffen, die Verluste werden laut Ava-Asaja auf 3,1 Mio Euro geschätzt. Zu den am stärksten betroffenen Kulturen gehören Salat, Zwiebeln, Kartoffeln und Artischocken. Für den Bereich Infrastruktur liegen die Schadens-Schätzungen bei 11,8 Mio Euro. 600 ha wurden an Gewächshäusern zerstört sowie Baumschulen und Netze. Ava-Asaja bat die Landwirtschaft um Unterstützung, da die Verluste in den kommenden Tagen noch deutlich steigen können. Die Erzeuger sollen durch die Hilfe ihre Verluste decken können, sich auf die kommende Saison vorbereiten und zukünftige Verluste durch wetterbedingte Ereignisse verhindern bzw. deutlich verringern können.

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New Executive Vice President and Head of Tomra Food Corporate structure ► Michel Picandet has been appointed Executive Vice President and Head of Tomra Food. He joined the company on January 1st, 2020 and will be based at the Tomra Food headquarters in Leuven, Belgium. In his new role, he will be in charge of the company’s three brands: Tomra Food, Compac and BBC Technologies.

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tefan Ranstrand, President and Chief Executive Officer of Tomra, stated: “I am delighted that Michel is joining our management team. He is a highly strategic, global business executive with strong experience in the food and beverage industry, as well as capital equipment and related services. I am confident that under his leadership, the TOMRA Food team will continue to build on our three pillars of technical leadership, food trust and digital transformation, in order to achieve a more circular economy and safeguard the future of food. Michel and the global team will drive to always deliver high customer value and satisfaction, proving TOMRA Food to be a solid long-term partner focused on helping our customers increase their competitiveness and profitability.” On being appointed Michel Picandet stated: “I am thrilled to have been given the opportunity to lead a forward-looking company such as TOMRA Food, which is spearheading the resource revolution as a sustainability leader. This is a company that continually strives to find innovative ways to reduce the world’s waste and optimise the use of its resources, and I am looking forward to the challenge of helping customers reduce food waste and improve yields in their operations, and build a reputation for their sustainability credentials.”  Halle 9, Stand F-14

Photo: Tomra Food

Michel Picandet has been appointed Executive Vice President and Head of Tomra Food.

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FRUIT LOGISTICA BERLIN 5.-7. Februar 2020 Halle 9 / F-14

SORTIER- UND SCHÄLLÖSUNGEN FÜR OBST UND GEMÜSE TOMRA Food ist Ihr Partner für sensorbasierte Sortier- und Schällösungen. Wir sortieren frisches und verarbeitetes Obst und Gemüse. Unsere innovativen Systeme schleusen fehlerhafte Produkte schnell undkosteneffizient aus.

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EUROPA

„Die Verhandlungen über die GAP-Reform müssen reibungslos verlaufen“ Polen ► Das Fruchthandel Magazin hatte im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA die Gelgenheit mit dem polnischen Minister für Landwirtschaft und Dorfentwicklung, Jan Krzysztof Ardanowski, über die Entwicklung der Obst- und Gemüseproduktion sowie über seine Erwartungen bezüglich des neuen polnischen EU-Landwirtschafts-Kommissars zu sprechen. Dr. Henriette Ullmann Herr Minister, was erwarten Sie von dem neuen Landwirtschaftskommissar in der EU? Krzysztof Ardanowski: Zunächst möchte ich darauf hinweisen, dass ich es begrüße, dass ein Vertreter Polens das Agrar-Ressort in der neuen Europäischen Kommission erhalten hat. Dies ist ein sehr wichtiger Schritt. Der Agrarkommissar wird weiterhin für die Ausgaben von rund 30 % des EU-Haushalts verantwortlich sein. Ich betrachte die Wahl des Polen als Anerkennung der Bedeutung Polens für Europa. Herr Wojciechowski ist auf diese Position sehr gut vorbereitet. Er verfügt über langjährige Erfahrung in der Kommission für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments und hat sich zuletzt als Mitglied des Rechnungshofes auch mit landwirtschaftlichen Fragen beschäftigt. Zurzeit befinden wir uns in einer sehr wichtigen Phase der Verhandlungen über die Reform der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) für die Zeit nach 2020. Die Kommission hat ihre Vorschläge im Juni 2018 in Rechtsentwürfen vorgelegt und natürlich wird Kommissar Wojciechowski diese Vorschläge gut lesen und präsentieren müssen. Es muss jedoch daran erinnert werden, dass wir den Landwirten die Gewissheit geben müssen, dass die Unterstützung im Rahmen der GAP fortgesetzt wird. Die Verhandlungen über die Reform müssen reibungslos verlaufen, daher zähle ich auf den Kommissar, dass er einerseits Flexibilität und Offenheit gegenüber den Vorschlägen der Mitgliedstaaten im 88 | FRUCHTHANDEL

die die Existenz und Entwicklung kleiner und mittlerer Familienbetriebe oder die Entwicklung und Erhaltung von Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten fördern.

Jan Krzysztof Ardanowski, Minister für Landwirtschaft und Dorfentwicklung

Rat der EU und des Europäischen Parlaments zeigt und andererseits dazu beiträgt, einen reibungslosen Kompromiss zwischen Rat und Parlament zu finden. Längerfristig hoffe ich, dass Kommissar Wojciechowski auch eine strategische Vision für die Entwicklung der europäischen Landwirtschaft und der ländlichen Gebiete vorschlagen wird. Ich denke, er verfügt über gute Fachkenntnisse in Bezug auf die Herausforderungen und Probleme der Landwirtschaft und des ländlichen Raums. Es ist wichtig, deren Potenzial für eine insgesamt nachhaltige Entwicklung zu nutzen. Ein Kommissar aus Polen wird sicherlich die Sensibilität und das Verständnis für die Bedürfnisse und Besonderheiten unserer europäischen Region haben. Ich zähle auf den Kommissar, dass er Lösungen vorschlägt und fördert,

Was können Sie uns zum Thema Entwicklung der Produktion von Frischobst sagen? Am besten lässt sich das an Hand statistischer Zahlen verdeutlichen. Fakt ist, dass wir die meisten Äpfel, Kirschen, Himbeeren, Johannisbeeren und Heidelbeeren in der EU ernten. Wir sind auch ein wichtiger Produzent von Erdbeeren, Stachelbeeren und Aronia. Im Jahr 2018 lag die gesamte polnische Obstproduktion (von Bäumen und Sträuchern) bei über 5 Mio t. Dabei dominieren aber die Lieferungen für die Verarbeitungsindustrie. In den Jahren 2004 bis 2018 zeigte die Apfelproduktion trotz leichter Schwankungen ein dynamisches Wachstum. Im Jahr 2018 gab es eine Rekord-Apfelernte, die bei ca. 4 Mio t lag. 45 % bis 55 % davon waren Tafeläpfel, die für den direkten Verzehr oder für den Export bestimmt waren. Die Anbaufläche anderer Baumobstarten (Birnen, Süß- und Sauerkirschen, Pflaumen, Pfirsiche) ist seit einigen Jahren stabil. Die Erntemenge von Birnen lag in den Jahren 2014 bis 2018 zwischen 66.000 t und 91.000 t, bei Pflaumen zwischen 91.000 t und 121.000 t, bei Kirschen zwischen 174.000 t und 201.000 t, bei Süßkirschen zwischen 46.000  t und 60.000 t und bei Pfirsichen zwischen 9.000 t und 12.000 t. Die gesamte Beerenanbaufläche nahm 05 I 2020


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im Jahr 2018 rund 145.000 ha ein, davon ist ein Drittel für Erdbeeren bestimmt. Die Beerenernte hatte in den Jahren 2014 bis 2018 einen Anteil von 11 % bis 16 % an der gesamten Obsternte mit steigender Tendenz. Im Jahr 2018 lag die Gesamternte bei fast 572.000 t. Zwar geht der größte Produktionsanteil hier in die Verarbeitung, doch auch der Anteil an frischen Beeren nimmt zu. Wie sieht es mit der Produktion von Feld- und Gewächshausgemüse in Polen aus? Die Gemüseproduktion ist ein wichtiger Bestandteil der polnischen Landwirtschaft und ihre Bedeutung steigt kontinuierlich. Mit fast 5,3 Mio t Gemüseproduktion im Jahr 2018 lag Polen an vierter Stelle in der EU nach Spanien (14,4 Mio t), Italien (12,5 Mio t) und Frankreich (5,7 Mio t). Polen ist der größte Produzent von Kohl und Roter Bete in der EU und gleichzeitig einer der

9.000 ha und 10.000 ha, während die Fläche der Freilandgurken zwischen 14.000 ha und 15.000 ha lag. Im Jahr 2018 erzielten Freilandtomaten ein Erntevolumen von 253.000 t, während die Ernte von Freilandgurken bei 245.000 t lag. Tomaten und Gurken sind die wichtigsten Produkte im geschützten Anbau. In den Jahren 2015 bis 2018 lag der Tomatenanteil zwischen 55 % und 58 % und bei Gurken zwischen 25 % und 27 %. Das Produktionsvolumen dieser Gemüsesorten wächst von Jahr zu Jahr und betrug im Jahr 2018 bei Tomaten 676.000 t und bei Gurken 293.000 t.

Wie hat sich der Export von Frischobst und Gemüse entwickelt? In den vergangenen Jahren hat der Export von Agrar- und Lebensmittelprodukten aus Polen zugenommen und wird im Jahr 2019 sicherlich 30 Mrd Euro übersteigen. Unter den Ländern der Europäischen Union ist Polen der siebtgrößte Exporteur Längerfristig hoffe ich, dass Kommissar von Lebensmitteln. Seit 2010 ist der Wert der polnischen Wojciechowski auch eine strategische Obst- und Gemüseexporte um Vision für die Entwicklung der europäis- über 50 % gestiegen. Im Jahr chen Landwirtschaft und der ländlichen 2018 wurden insgesamt über 2,8 Mio t dieser Produkte aus Gebiete vorschlagen wird.“ Polen exportiert, während es 2010 weniger als 2,3 Mio t waJan Krzysztof Ardanowski ren, was einen Anstieg von etführenden Produzenten von Karotwa 20 % bedeutet. Darüber hinaus ten, Zwiebeln, Gurken und Tomawird die Entwicklung des Exports ten. Die Gemüseanbaufläche lag in auch durch die hohe Qualität und den Jahren 2015 bis 2018 zwischen den Geschmack unterstützt. 175.500 ha und 178.500 ha und die Erntemenge zwischen 3,8 Mio t Welche Arten von Tafelobst und 4,6 Mio t. Die wichtigsten Prowerden hauptsächlich auf den dukte sind Kohl, Petersilie, Lauch, osteuropäischen und welche auf Hülsenfrüchte, Zuckermais, Sellerie, den westeuropäischen Markt Salat, Karotten und Zwiebeln. exportiert? In den vergangenen Jahren hat die Polnische Früchte, vor allem Äpfel, Gemüseproduktion aus den GeBirnen, Erdbeeren, Himbeeren, Kirwächshäusern und den Folientunschen sowie Johannisbeeren sind neln an Bedeutung gewonnen. Nain der ganzen Welt beliebt. Eines hezu 90 % dieses Angebots wird in der wichtigsten Produkte in diesem Polen selbst vermarktet. Diese Ernte Sektor sind Äpfel, von denen Polen wächst systematisch und im Jahr einer der größten Produzenten in 2018 betrug sie fast 1,2 Mio t. Die der Welt ist. Mengenmäßig ist Polen Anbaufläche von Freilandtomaten nach China der größte Exporteur. bewegte sich in den Jahren 2015 Vor dem Embargo wurden 75 % bis 2018 auf einem Level zwischen dieser Früchte in die östlichen Märk05 I 2020

te, vor allem nach Russland, exportiert. Seitdem mussten sich unsere Produzenten mit Unterstützung der polnischen Regierung auf die Suche nach neuen Märkten machen. Infolge dieser Maßnahmen hat der Export in die Länder der Europäischen Union, darunter Deutschland, Rumänien, die Niederlande, Spanien und die Tschechische Republik, deutlich zugenommen, auch wenn ein großer Teil, nämlich etwa 30 % der polnischen Äpfel auf die Ostmärkte, vor allem nach Weißrussland und Kasachstan, verkauft werden. Gegenwärtig wird mehr als die Hälfte der polnischen Äpfel auf dem EU-Markt verkauft. Außerdem exportiert unser Land Äpfel in arabische Länder bis hin in die Mongolei. Frische Birnen können zu 80 % nach Weißrussland geliefert werden, dagegen ist Westeuropa der wichtigste Markt für Himbeeren, vor allem Deutschland, Holland und Belgien nehmen die Ware ab. Frische Blaubeeren werden auch hauptsächlich nach Westeuropa verkauft, 15 % gehen nach Weißrussland. Befürchten die polnischen Landwirte bei Obst und Gemüse einen unfairen Wettbewerb seitens der Ukraine? Bei welchen Produkten besteht die größte Gefahr? Die Aufrechterhaltung hoher Produktionsstandards in Verbindung mit dem breiten Sortiment und den attraktiven Preisen bedeutet, dass die polnischen Erzeuger keine faire Konkurrenz von Erzeugern aus anderen Ländern, darunter der Ukraine, fürchten müssen. Gleichzeitig sollte festgelegt werden, ob Erzeugnisse aus Drittländern die rechtlich festgelegten Qualitätsanforderungen erfüllen. Unabhängig vom Ursprungsland dürfen keine Erzeugnisse von unzureichender Qualität auf den EU-Markt gelangen. Zu diesem Zweck führen polnische Kontrolldienste kommerzielle Qualitäts- und Sicherheitskontrolle von Obst und Gemüse aus Drittländern durch. 

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EUROPA

Der hybride Konsument Niederlande | Food Trends ► In den Niederlanden steht der Konsum von frischem Obst und Gemüse ebenso unter Druck wie in den meisten anderen europäischen Ländern. Die Mehrwertsteuererhöhung war dabei alles andere als hilfreich. Doch wie kann die Trendwende erreicht werden?

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ür Wilco van den Berg, Marktanalyst von Fresh Produce Centre, bieten Convenience-Produkte und der Food Service-Bereich die größten Chancen. Eine Auswertung der ersten Jahreshälfte 2019 durch IRI Market Research hatte ergeben, dass nach der Mehrwertsteuererhöhung die Käufe von frischem Obst und Gemüse stagnierten bzw. sogar leicht rückläufig waren. Lediglich Convenience-Erzeugnisse wie geschnittenes Gemüse und Snackprodukte konnten laut Wilco van den Berg zulegen, teilweise sogar deutlich. „Besonders erfolgreich haben sich Mahlzeiten-Pakete entwickelt, die Zuwächse von 100 % verzeichneten und praktisch in allen Supermarktketten erhältlich sind. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Gemüse-Mischungen z.B. für die Zubereitung von La-

sagne, hier müssen die Verbraucher nur Fleisch hinzukaufen. Oder für Kürbis- und Tomaten-Suppe sowie für eine Reihe ethnischer Produkte“, sagt Wilco van den Berg. Immer noch wird der mit Abstand größte Teil der frischen Obst- und Gemüseprodukte in den Niederlanden im Lebensmitteleinzelhandel verkauft, der Anteil von O+G-Fachgeschäften geht hingegen weiter zurück. Van den Berg schätzt, dass der Anteil der LEH-Verkäufe am Verbrauch der niederländischen Privathaushalte inzwischen bei ca. 90 % liegt. „Wir wünschen uns, dass sich das Wachstum im Lebensmitteleinzelhandel fortsetzt. Damit die Warengruppe frisches Obst und Gemüse den Negativtrend durchbricht, sind jedoch zusätzlich andere Absatzkanäle erforderlich. Dass die Online-Verkäufe von Obst und Gemüse mittlerweile einen Marktanteil von 5 % erreicht haben, deutet auch für die Zukunft auf eine günstige Prognose hin.“

Foodshopper-Generationen

Aus Sicht von Marktanalyst Wilco van den Berg bieten Convenience-Produkte und der Food Service-Bereich die größten Chancen, den Obst- und Gemüsekonsum zu erhöhen. 90 | FRUCHTHANDEL

Speziell für den Bereich Food Service, der einen wertmäßigen Anteil aller Obst- und Gemüseverkäufe von 25 % hat, geht der Marktexperte von den günstigsten Wachstumsaussichten aus. Denn der Außer-Haus-Verzehr verzeichnet in den Niederlanden schon seit Jahren kräftige Zuwächse, immer mehr Restaurants und Gastrokonzepte wie La Place versuchen, sich durch ein größeres Angebot an frischen Produkten zu profilieren. „Hier sehe ich für die Obst- und Gemüsebranche große Chancen in der Zukunft, ihre Verkaufsmengen zu steigern, wenn die Produkte und die Produktauswahl den gestiegenen Erwartungen an

Foto: Michael Schindler - AdobeStock

Michael Schotten

Die sogenannten „Foodies“ lassen sich nicht so schnell etwas verbieten. Einen Tag essen sie bewusst gesund, am nächsten darf auch gesündigt werden.

den To-go-Konsum entsprechen.“ Doch ein gewisses Maß an Vorsicht scheint dennoch angebracht zu sein. Denn die jungen Konsumentengruppen der Millenials-Generation und der Generation Z sind zwar laut einer Studie des „Food Service Instituut“ einerseits viel mehr convenience-affin als alle anderen Konsumentengruppen in der Vergangenheit. Doch sie sind auch weniger berechenbar, vor allem die Generation Z. Diese „Foodies“, die noch mehr außer Haus verzehren als die Millenials, wollen vor allem Spaß am Essen haben und lassen sich dabei nicht so schnell etwas verbieten. Einen Tag essen sie bewusst gesund, am nächsten darf auch gesündigt werden. Auch diese „hybriden“ Konsumenten muss die Obst- und Gemüsebranche mit ihren Produkten erreichen, der erhobene Zeigefinger und Gesundheitsargumente als Kaufargument bringen dabei nicht viel. Schmecken muss es, das ist für sie entscheidend. 

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Tessa®: Neue Apfel-Clubsorte präsentiert sich mit gemeinsamem Vermarktungsstart Feno GmbH ► Die Weichen für Tessa® sind gestellt. Der neue Club-Apfel mit hohem Potenzial für den globalen Markt setzt auf ein starkes Partnerkonzept und einen gemeinsamen, dynamischen Marktauftritt. Tessa® wurde aus den Sorten Gala und Pink Rose gezüchtet und bietet aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften wie dem süßen Geschmack – der auch im neuen Claim „Sweet Explosion“ zum Ausdruck kommt –, der Festigkeit und vor allem seinem attraktiven Aussehen großes Potential für eine weltweite Vermarktung, heißt es.

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essa® wurde aus den Sorten Gala und Pink Rose gezüchtet und bietet aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften wie dem süßen Geschmack – der auch im neuen Claim „Sweet Explosion“ zum Ausdruck kommt –, der Festigkeit und vor allem seinem attraktiven Aussehen großes Potential für eine weltweite Vermarktung. Tessa® hat bei Verkostungen sehr gut abgeschnitten und besticht vor allem durch seine Einheitlichkeit und seine hervorragende Haltbarkeit.

„Die Sorte hat uns, aber auch unsere Partner in jeglicher Hinsicht überzeugt“, erklärt Arno Überbacher von der Feno GmbH, die für die Entwicklung von Tessa® verantwortlich zeichnet. „Somit konnten wir nun mehrere Lizenzverträge mit einer klaren Produktionsregelung sowie einem klaren Markenkonzept abschließen. Dies ist ein strategischer Meilenstein für Tessa®. In den vergangenen Monaten wurden starke Partnerschaften zur Vermarktung von Tessa® mit Royal Fruitmasters (Niederlande), MEV (Märkische Erzeuger- und Vermarktungsorganisation GmbH, Deutschland), AFG – einem Zusammenschluss der großen steirischen Apfelproduzenten OPST, OGS und EOS mit den angeschlossenen Vermarktern (Österreich) –, VM Marketing sowie Melinda/La Trentina (Italien) aufgebaut.

Sweet Explosion Der Name „Tessa“ wurde gewählt, weil es sich um einen kurzen, prägnanten und femininen Namen handelt, der auf die Kraft der Natur anspielt: Die leuchtenden Farben Grün und Blau symbolisieren Gesundheit und Frische, während der dunkle Grundton dem Produkt einen Premiumcharakter verleihen soll. Das dynamische Design erinnert an eine stilisierte „Geschmacksexplosion“, die sich auch im Wortspiel „Sweet Explosion“ widerspiegelt.

Gemeinsamer Vermarktungsstart Einschließlich der Frühjahrspflanzung 2020 werden insgesamt 215 Hektar in verschiedenen Regionen gepflanzt 05 I 2020

Foto: Feno GmbH

Starke und erfahrene Vermarktungspartner

sein. In den nächsten fünf Jahren sind europaweit 800 Hektar für das Tessa®-Projekt vorgesehen. Ein Highlight für Tessa® wird die anstehende FRUIT LOGISTICA 2020 in Berlin, auf der mit einem Kick-off-Event der Vermarktungsbeginn für Tessa® in Europa initiiert wird. Mit einer Gesamternte von etwa 600 t sollen im Anschluss an diesen Startschuss erstmals signifikante Mengen auf den traditionellen europäischen Märkten lanciert werden. „Langfristig wollen wir mit Tessa® vor allem auch in neuen Zielmärkten wie dem Mittleren Osten und Asien Fuß fassen“, so Überbacher.

Tessa® wurde aus den Sorten Gala und Pink Rose gezüchtet.

Gute Ergebnisse in Anbau und Lagerung Im Anbau erweist sich Tessa als unkompliziert und produzentenfreundlich, besticht aber vor allem durch seine einheitlichen Früchte am Baum bei der Ernte. „Auch die Lagerversuche verliefen sehr positiv“, erklärt Arno Überbacher. „Die Sorte wurde an mehreren Standorten in Europa unter verschiedenen Lagerbedingungen geprüft – dabei konnten keinerlei Mängel bei der Auslagerung gefunden und eine hervorragende Haltbarkeit festgestellt werden.“  Halle 21, Stand D-12

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ÜBERSEE

IATF2020 is Africa’s premier trade event Intra-African Trade Fair ► Stronger cooperation and regional integration are strengthening Africa’s economic outlook. The African Continental Free Trade Area is set to create the world’s largest free trade area by number of countries and is forecast to expand intra-African trade by up to 35 billion US-Dollar a year.

Photos: Reed Exhibitions

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t will provide access to an integrated African market of over 1.2 billion people with a GDP of over 2.5 trillion US-Dollar. Added to this, the continent has a growing population, increasing consumer demand, a constant stream of major new investment projects and expanding trading links with China, Russia, India and others. Now is the time to take advantage of the business opportunities presented by these rapidly increasing trade levels across the continent and beyond. There is an unmissable event that will provide African businesses with a unique opportunity to promote goods and services and build regional networks. The second biennial Intra-African Trade Fair (IATF2020) is the perfect platform to sponsor, exhibit and showcase products and services and attract buyers and sellers eager to trade from across the African continent. The week-long event will be held in Kigali from 1 to 7 September 2020. The inaugural edition of the IATF was held in Cairo, Egypt, in December 2018. It hosted 1,100 exhibitors. The event resulted in trade and investment deals of over 32 billion US-Dollar being concluded across multiple sectors including heavy industry, financial services, oil and gas, power, mining, infrastructure, healthcare and industrialization, amongst others. The Cairo IATF was widely hailed as a huge success, but it looks set to be eclipsed by IATF2020, with the Kigali event forecast to see trade and investment deal contracts totalling over 40 billion US-Dollar being signed. It promises to be the premier trade event in Africa this year for exhibitors to showcase their wares and engage in business-to-busi-

The second IATF2020 is a platform to sponsor, exhibit and showcase products and services and attract buyers and sellers from across Africa.

The African Continental Free Trade Area is forecast to expand intra-African trade by up to 35 billion US-Dollar a year.

ness and business-to-government exchanges. It will also provide a platform for sharing trade, investment and market information in addition to providing access to trade finance solutions. IATF2020 also includes a Virtual Trade Fair which provides an online platform enabling IATF2020 exhibitors to reach those unable to physically attend the event. The Virtual Trade Fair facility will continue after the IATF2020 event has ended. Take part and share in the impact of IATF2020 – the most significant trade development event for both the continent and international participants. Don’t miss this opportunity to uncover new trading partners and access new markets across Africa. 

ATF2020 will also provide a platform for sharing trade, investment and market information in addition to providing access to trade finance solutions. 92 | FRUCHTHANDEL

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Kigali, Rwanda 1-7 September 2020

Building Bridges for a Successful AfCFTA IATF2020 - Africa’s leading fair in support of the implementation of the African Continental Free Trade Area (AfCFTA), providing businesses a unique platform to access an integrated African market of over 1.2 billion people with over $2.5 trillion GDP.

The Exhibition will target the following key sectors/groups:

Key Components: Exhibition Trade and Investment Forum

• Agriculture & Agro-processing

• IATF2020 Conference

• Automotive

• Business to Business and Business to Government • Country Days

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• Clothing & Textiles • Construction & Infrastructure

dnaVirtual nacirfATrade gnidaFair el gnirutaef ecnerefnoc A – ecnerefnoC 0202FTAI dna edart nacirfA htiw gnilaed snoisses fo yteirav a dna srekaeps lanoitanretni Creative Africa • Creative Industries, including GQD HGDUW QR VQRLVVHV GHWDFLGHG HUXWDHI OOLZ HFQHUHIQRF HKW \OODFƏLFHS6 WQHPWVHYQL Entertainment spohskrow gniniart edulcni osla lliw dna ATFCfA eht rednu seitinutroppo tnemtsevni • Diaspora .gnitekram dna ,sdradnats ,gnitropxe gnirevoc • Consumer goods

• Education • Energy & Power • Engineering • Finance • Health & Pharmaceuticals • ICT • Innovation • Logistics • Manufacturing • Mining • Standards • Youth Start-ups

lliw – tnemnrevoG-ot-ssenisuB dna ssenisuB-ot-ssenisuB fo noisulcnoc dna segnahcxe ssenisub ,gnikamhctam rof seitinutroppo edivorp .slaed tnemtsevni dna ssenisub

IATF2020 by the numbers:

,tnemtsevni ,edart rieht esacwohs ot seirtnuoc detceles rof – syaD yrtnuoC .seitinutroppo larutluc dna msiruot • More than $40 Billion in Trade and Investment Deals • More than 10,000 Conference Delegates, Trade Visitors and Media • +55 Countries • +1,100 Exhibitors

To register and get more information, visit www.intrafricantradefair.com riaF edarT lautriV IATF2020 – Brought to you by Afreximbank, in collaboration with the African Union and the Government of Rwanda

enilno evitcaretni na no seitinutroppo tnemtsevni dna secivres ,sdoog gnisacwohS .mroftalp


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ÜBERSEE

The drought has intensified South Africa | Stone Fruit ► The current South African Stone Fruit harvest is well underway and good weather during the ripening process has yielded a healthy crop. The drought conditions that have plagued the Western Cape for the past three years have largely been relieved in most of this province, where most of South Africa’s export stone fruit is produced. However, the drought has intensified in production regions further north in the country. Growers in these regions have continued to adapt by introducing various drought management strategies to cope with these extreme conditions to complete their harvests. Louise Brodie

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nternational demand for South African stone fruit has remained strong and productions continue to increase in response to this demand. While the industry continues to seek new international markets, the major markets for South Africa‘s plums, peaches and nectarines are the European Union, the United Kingdom and markets in the Middle East. In the EU there has been significant good growth in Germany during recent years. “Germany remains our strongest trading partner in Northern Europe. During the past six years our industry has proactively worked with German receivers and the retail sector to improve both the quality of our product on offer and the knowledge about our stone fruit,” explained André Smit, Chairman of the South African Stone fruit Producers’ Organisation (SASPA). “Our exports to Germany have been increasing as a result and this has been achieved through the ongoing combined marketing and promotional efforts of Hortgro, the South African grower body representing South African stone fruit producers and South African companies exporting stone fruit to Northern Europe,” he added.

Growth in Middle and Far East markets During the past decade there has also been good growth in exports to the Middle East. This region is 94 | FRUCHTHANDEL

increasingly providing good markets for plums, peaches and nectarines and provides an alternative destination to the traditional EU and UK markets. Jacques du Preez, Hortgro General Manager Trade and Markets, explained that while the long shipping routes have generally been an obstacle to nectarine and peach trade with the Far East, there is currently a growing interest in South African stone fruit in the region and in this market white-fleshed nectarines fetch premium prices. He added that recent trade breakthroughs are also creating opportunities to expand Chinese market access for South African fruit, although this will still take some time to achieve.

hampered the Western Cape until recently, productions are recovering and are again on the increase. The total production of plums in South Africa is distributed as follows: 74% for export, 23% for local market sales and 3% for processing. The biggest export market for South African plums is Europe, which receives 48% of exports, followed by the UK at 26% and the Middle East at 15%. During the past few years plum production expanded rapidly but has slowed over the past year. Around 34% of South African plum orchards are older than 16 years

Most of South African plum production is in the Western Cape Province Plums represent the largest volumes of stone fruit and percentage of harvest exported from South Africa and during the 2017/18 harvest, 10.2 million cartons (5.25kg equivalent cartons) were exported. Most of South African plum production is in the Western Cape Province and the harvest is the longest of the stone fruit seasons, running from November to April, with peak intakes from week four to week eight (late January and through February). Plum exports are steadily increasing and despite the drought that has

Photos: Louise

Growers are currently planting and growing a large range of new nectarine varieties.

The total production of cherries in South Africa is distributed as follows: 37% for export, 55% for local market sales and 8% for processing. 05 I 2020


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The biggest cherry varieties per production volumes are Royal Hazel, Royal Dawn, Royal Lynn, Bing, Royal Lee and Royal Letty.

and will need to be replaced soon. These orchards are largely made up of the country’s main plum varieties Laetitia, Songold and Angeleno and as they will probably be replaced with new varieties, this is likely to change the dynamics of the industry considerably over the next few years. Other challenges in the South African agricultural sector are also contributing to the growth of plum production. In the Western Cape the wine industry is currently under financial pressure and as a result many farmers are switching to cultivating plums and other alternatives such as citrus.

Nectarine exports are steadily increasing Nectarines are South Africa’s second biggest stone fruit export crop and production is concentrated mainly in the Western Cape and Limpopo Provinces. The nectarine harvest is from October to March with peak intakes in November and February. South African nectarine exports are steadily increasing, from 2.9 million cartons (2.5kg equivalent cartons) in 2012/13 to 4.2 million cartons in 2018/19. The biggest varieties per production volumes are Alpine, August Red, Royal Ruby, Super Star®, May Glo, Luciana, Fantasia and Sunburst. The UK is the biggest export market for South African nectarines, receiving 57% of all export volumes, followed by Europe at 23% and the Middle East at 15%. Almost 60% of nectarine production is sold on the South African domestic market and the balance is exported. South Africa’s domestic market for nectarines is quite strong and more than 30% of production is sold locally. Grower returns from the domestic market have doubled in ten years and this sector is likely to expand further due to growing demand in South and Southern Africa. During the past few years nectarine productions have expanded rapidly but this is expected to stabilise as nectarine production is now in a consolidation phase. Growers are 05 I 2020

currently planting and growing a large range of new varieties, some more successfully than others.

The biggest export market for South African peaches is the UK Most of South African peaches are produced in the hot, semi desert Klein Karoo and warmer parts of the Western Cape and the harvest is from October to February. Since 2012 South African peach exports increased rapidly, from 1.3 million cartons (2.5kg carton equivalents) in 2012/13 to close to 2.1 million cartons in 2017/18. The biggest export market for South African peaches is the UK at 43%, followed by the Middle East at 39% and Europe at 10%. Demand for the traditional varieties that are produced in South Africa has decreased and European consumers have developed a taste for flat peaches. Although South African growers have just started trials to produce these and volumes are likely to increase in future, the current export volumes of flat peaches remain small. Overall, peach orchards are set to be in a very healthy age distribution with about ±14% of the trees not yet in full bearing. Productions are expected to increase over the next 4 years as a result of orchards already planted, however this tough marketing situation is likely to ha-

ve a considerable effect on peach production and expansion in future. The general trend for peaches in the world markets is that this fruit type is under pressure from nectarines and other fruit kinds. South Africa produces three times

Besuchen Sie unseren Kompaktvortrag auf der Fruit Logistica am 05.02.2020, 15:00 Uhr Messe Berlin, Halle A, Stand A12 (Argentine Investment and Trade Promotion Agency) Themen: • außergerichtliche und gerichtliche Auseinandersetzungen in der EU im Bereich Import und Export von Frischeerzeugnissen • Kooperationen, Joint Ventures und sonstige Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen aus der EU und Drittländern • Verhandlungsstrategien und die Entwicklung der Wertschöpfungskette im internationalen Handel, Aufbau von Niederlassungen und Gründung von Unternehmen in der EU • neue Paradigmen und Horizonte von Verbrauchern in der EU

Vorgestellt von Dr. Florian Wirkes, Rechtsanwalt Sebastián Chorén, Abogado (Argentinien) Anmeldung unter: info@kda-legal.com

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ÜBERSEE

as many cling peaches (5125 hectares) than dessert (loose pip) peaches (1462 hectares). Cling peaches are produced mainly for the processing and drying market while dessert peaches are produced mostly for fresh consumption. The biggest dessert peach varieties produced in South Africa are Temptation, Ambercrest®, Jim Dandy, Transvalia, Fairtime, Spring Princess and Brittaney Lane. The combined totals of dessert and cling peach production are distributed as follows: 66% for processing, 6% for drying, 21% for fresh fruit local market sales and only 7% for fresh fruit exports.

Apricot productions and exports have been dropping gradually year-on-year for the past five years Up to 77% of South African apricot production is in the hot, semi desert Klein Karoo region and the harvest is from late October to mid-December.South African apricot production is predominantly aimed at processing (72%) and drying (16%). Of the 15% consumed as fresh fruit, 9% is exported and 4% is sold on the South African domestic market. The biggest export market for South African apricots is the Middle East, which receives 52% of exports, followed by the UK at 19%. The South African apricot harvest and exports start in week 44 (late October), peak in weeks 47 to 49 (November) and then tail off in December. The biggest export varieties are Imperial/ Palsteyn, Charisma and Supergold. Apricot productions and exports have been dropping gradually year-on-year for the past five years and the total hectares under apricot production in South Africa have decreased by 12% from 2012 and during this period exports have decreased significantly by 40%. During the 2012/2013 harvest, 1.1 million cartons (2.5kg carton equivalents) of apricots were exported from South Africa and this figure has since dropped to 723000 cartons during the 2017/18 harvest 96 | FRUCHTHANDEL

Stonefruit production under net season.Hectares under apricot production have dropped from 3020 ha to 2700 ha in five years and apricot orchard age distributions show that only 11% of trees are younger than 5 years, a further indication that the apricot industry is currently declining. By far the biggest apricot production region is in the Klein Karoo region, which is becoming increasingly water insecure. It is expected that the decline in apricot production is likely to continue largely due to a lack of successful new varieties for South African conditions. South African fruit faces tough competition from the bright orange-red apricots produced in Turkey. Due to Turkey’s proximity to the European markets Turkish growers are able to allow their fruit to develop colour on the tree. With the much longer transit time from South Africa it is difficult to tree ripen South African apricots to that stage and still deliver them in a good condition. Hortgro has embarked on a project of ripening and colouring up apricots in Europe, on a somewhat bigger scale this year than last year’s trial that was a technical, if not a complete commercial, success. “An apricot ripening trial has just been successfully completed in Rotterdam for fruit destined for the German market,” explained du Preez. “We are very excited about the

prospects of delivering an improved product to the German consumer in terms of colour and eating experience. This will hopefully spark the revival of this market for SA apricots. Various other private initiatives are also being conducted to achieve the same results for plums,” he added.

Strong competition on the cherry market The South African cherry productions have increased considerably over the past few years and productions are set to increase further over the next few years, due to increased demand and the large-scale cultivation of “low chill” cherry varieties. Two decades ago, most cherry production was in the very cold climate of the Free State Province but due to the new varieties, today the bulk of South African cherries are produced in the Ceres area of the Western Cape Province. The expansion trend is continuing as between 2016 and 2018 South African cherry orchards expanded by 44%, albeit from a low basis, and 81% of cherry trees are younger than 15 years old. The biggest varieties per production volumes Royal Hazel, Royal Dawn, Royal Lynn, Bing, Royal Lee and Royal Letty. The cherry harvest is from mid-November to the end of December. The domestic demand and returns for 05 I 2020


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cherries on local South African market is excellent and currently 58% of the total harvest is sold on the domestic market. Twenty years ago, fresh cherries were not available in South Africa and over time cherries have been established as a sought after high-value product in South Africa’s premier supermarkets. The total production of cherries in South Africa is distributed as follows: 37% for export, 55% for local market sales and 8% for processing. The biggest export market for South African cherries is the United Kingdom at 46%, followed by the Middle East at 17%, Far East and Asia at 15% and Europe at 13%. Despite the strong competition that South African cherries have always faced on international markets from Chilean cherries, South African exports are continuing to expand.

New stone fruit varieties In the quest to better serve market preference and to find improved new varieties South African stone fruit producers are continuously trying new international and local varieties and this process is ongoing. The ability to achieve a good yield per hectare and good prices is necessary for grower success and the improved storage ability of the newer varieties make it possible to ship fruit to more distant markets such as the Far East. Graaff Fruit is one of the leaders in the quest for new varieties and Robert Graaff of Graaff Fruit identified Buffat nectarines from PSB Vegetal breeder from Murcia in Southern Spain as an exciting new range of

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varieties, particularly Luciana, Tifany and Garofa. He also made special mention of new generation nectarines bred by Californian breeders Zaiger and Bradford. The Zaiger varieties are sweet sub acid varieties from the Honey Series and the Bradford varieties are from the Pearl series and Bright series. The most exciting new South African bred stone fruit variety is Ruby Sun, bred by the Agricultural Research Council’s Infruitec-Nietvoorbij institute and the exclusive licensee is Culdevco (Pty) Ltd. Culdevco is owned by the South African Deciduous Fruit industry and holds the exclusive rights to commercialise all ARC-bred varieties in South Africa and internationally. “This plum was released in 2012 and has gained popularity rapidly amongst producers due to its very positive production yields. During the past two years around 130 hectares of orchards have been planted of this variety and the first commercial volumes of Ruby Sun were exported during December 2016,” explains Culdevco Manager Dr Leon von Mollendorf. Ruby Sun is a red maroon plum with yellow flesh which ripens in late December at the same time as Sapphire. The reason for the clear success of Ruby Sun is that it considerably preferable to Sapphire, both from a fruit quality and harvest yield perspective. The fruit is generally bigger and tastier than Sapphire while the trees grow bigger than Sapphire with an even ripening pattern, which means that most if not all the fruit can be harvested at the same time. 

Durchwachsene Aussichten für Kernobst nach Hagelstürmen ARGENTINIEN Die Apfelproduktion im Río Negro-Tal und in Neuquén wird aufgrund von Spätfrösten und den jüngsten Hagelstürmen im Vergleich zu 2018/19 um rund 25 % zurückgehen, sodass die Exporternte bei 510.000 t liegen wird. Die Birnenernte wird auf 590.000 t geschätzt, bezieht sich fruitnet auf einen Bericht im Diario Rio Negro. Die Marktaussichten für Birnen sind positiv, die internationalen Preise „im Allgemeinen stabil, nachdem sie in den vergangenen Jahren nur einen leichten Rückgang verzeichnet haben“, wird Carlos Banacloy, Produktionsminister von Río Negro, zitiert. Argentinien exportierte in der vergangenen Saison rund 330.000 t Birnen im Wert von 270 Mio US-Dollar, was einen leichten Rückgang gegenüber der Vorsaison bedeutet. Die wichtigsten Bestimmungsländer waren Brasilien mit einem Anteil von 32 % an den Ausfuhren, Russland (27 %) und Europa (14 %). Die Exporteure hoffen, in dieser Saison Zugang zu neuen Märkten zu bekommen, insbesondere zu China, wo die Inlandsproduktion zurückgegangen ist und die US-Importe durch den Handelskrieg zwischen China und den USA beeinträchtigt wurden.

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Das trockenste Jahr seit mindestens 49 Jahren Das hat das chilenische Landwirtschaftsministerium in seinem Agroklima-Monitor bekanntgegeben. Aufgeteilt auf einzelne Städte zeige sich z.B. dass 2019 für La Ligua und Valparaíso das trockenste Jahr seit 70 Jahren war. Das Niederschlagsdefizit lag bei 87 % bzw. 79 %. Für Puerto Montt war es mit einem Defizit von 34 % das dritttrockenste Jahr in 59 Jahren. Die Regionen von Coquimbo bis Maule waren von der Dürre am stärksten betroffen. Weiter heißt es, dass alle überprüften Flüsse unter ihren Durchschnittswerten liegen, teilweise sogar unter ihrem bisherigen Minimum. Im Vergleich zu 2018 führen fast alle Ströme um knapp 50 % weniger Wasser. Auch die Reservoirs weisen ein Defizit auf. Die prozentuale Schwankung bei den Reservoiren, die nur der „Bewässerung“ und der „Erzeugung und Bewässerung“ gewidmet sind, war negativ. Zwischen Januar und Februar 2020 erschweren Hitzewellen die Situation bzw. läuten vielleicht ein weiteres Dürrejahr ein, heißt es.

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LEBENSMITTELEINZELHANDEL

Foto: Piman Khrutmuang – AdobeStock

FH

Gute Markenstrategie entscheidet über Top oder Flop Umfrage ► Am Point of Sale entscheidet sich, ob die Mühe der vorgelagerten Stufen der Wertschöpfungskette belohnt wird oder ob sie vergebens war. Deshalb muss ein kontinuierlicher Austausch stattfinden, um rechtzeitig auf Trends setzen und auf Entwicklungen reagieren zu können. Hier stellen sich u.a. folgende Fragen: Wie sieht es z.B. gerade im Bio-Sortiment aus? Sind Bio-Produkte unter Umständen ein gleichwertiger Ersatz für Premium-Ware? Wie geht der LEH mit der steigenden Anzahl an Apfel-Clubsorten um und wo wird überhaupt noch Potenzial gesehen? Ist lose Ware jetzt wirklich „in“? Das Fruchthandel Magazin fragte nach. Gabriele Bastian und Nadine Schotten

Bünting – Kaufentscheidungen sind auch vom Generationsunterschied abhängig

müseabteilungen, trotz Nachfrage in ländlichen Regionen. „In den urbanen Standorten sind die trendigen Clubsorten mehr gefragt. Für Josef Berlage und Jan Mansholt, Category ManaDie Kaufentscheidung ist nicht zuletzt auch ger Ultrafrische, hat sich die Qualität der Bio-Obst- und vom Generationsunterschied abhängig. Ältere Gemüseartikel sich in den vergangenen Jahren deutlich Kunden kennen und lieben alte Apfelsorten, verbessert, auch die Verfügbarkeit wird nicht mehr als wo gegen die Clubsorten bei den Jüngeren für Lifestyle stehen. Ein gutes Problem gesehen. „Der höhere Preisunterschied zur Gleichgewicht zwischen Clubsorten und herkömmlichen Apfelsorten verkonventionellen Ware hat sich dadurch deutlich verspricht den besten Erfolg“, so Josef Berlage. ringert. Bio-Produkte sind kein gleichwertiger Ersatz Laut Jan Mansholt gehe es heute beim Apfelkauf nicht nur um die „inneren für das Premium-Sortiment, sondern Bio steht eher für Werte“, das Kernobst sollte makellos sein und den Verbrauchern ein bequalitativ bessere und hochwertigere Ernährung, Lesonderes Kauferlebnis bescheren. „Clubsorten versprechen gleichbleibende benseinstellung sowie ökologische Nachhaltigkeit. Die Qualität, im Fokus stehen beim Kunden an erster Stelle Form und Farbe, erst danach Geschmack und Preis. Gutes Marketing macht auch nicht Einen guten Apfel kaufen, das ist gar nicht mehr so einfach. Alte Sorten wie Ingrid Marie oder vor Obst und Gemüse halt, Pink Cox Orange findet man immer seltener in den Obst- und Gemüseabteilungen, trotz Nachfrage in Lady® hat das in den vergangenen ländlichen Regionen. In den urbanen Standorten sind die trendigen Clubsorten mehr gefragt.“ Jahren eindrucksvoll bewiesen. Mit einer guten Markenstrategie lässt Josef Berlage und Jan Mansholt sich eine Apfel-Innovation schneller und erfolgreicher am PoS einführen. Bio-Produktqualität in Bezug auf Geschmack und InhaltGanz vorne liegt national sicher Pink Lady®, gefolgt von Clubsorten wie Honey Crunch®, Kanzi® und Kiku®. Immer häufiger findet man auch die Marken stoffe wird vom Verbraucher genauso gefordert wie im Evelina®, Jazz® und Jummy® zur Sortimentsabrundung. Die MarkenstrategiPremium-Sortiment. Dieses hat ebenfalls eine goldene en und die Kundennachfragen werden zeigen, welche Sorten sich weiter Zukunft, die Erwartungen an Wiedererkennung, Genachhaltig durchsetzen.“ schmack, Optik und das dazugehörige Marketing überWas Verpackungen in den Obst- und Gemüseabteilungen angeht, haben zeugen immer mehr. Preislich bewegt sich das Bio-ObstJosef Berlage und Jan Mansholt die Beobachund Gemüsesortiment auf ähnlichem Niveau wie das tung gemacht, dass die Verbraucher sehr kriPremium-Sortiment, beides für den Handel attraktiv“, tisch sind, wenn sie hierzu befragt werden. teilen die Category Manager für Ultrafrische mit. Trotz dieser Diskussionen zur Nachhaltigkeit Einfach einen guten Apfel kaufen, das sei gar nicht würden sich weiterhin viele Kunden am PoS mehr so einfach. Alte Sorten wie Ingrid Marie oder Cox für das verpackte Produkt entscheiden, obOrange finde man immer seltener in den Obst- und Ge 98 | FRUCHTHANDEL

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wohl unverpackte Alternativen zur Auswahl stehen. „Mehrwegnetze und Papiertüten reichen alleine nicht aus. Soll der Verbraucher umweltfreundlich unverpackte Obst- und Gemüse-Produkte einkaufen können, darf er dafür nicht zusätzlich zur Kasse gebeten werden. Der Handel ist sicherlich weiter gefordert, Veränderungen voran zu treiben, auf unnötige Verpackungen zu verzichten oder durch nachhaltigere Verpackungen zu ersetzen. Auf der anderen Seite ist der Verbraucher gefordert, sein Kaufverhalten zu verändern. Die erhöhte Nachfrage nach umweltfreundlicheren Verpackungen wird dann das Angebot selber regeln. Die ideale umweltfreundliche Verpackung für das Obst- und Gemüsesortiment sollte nachhaltig, aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugt werden und zu 100% recyclingfähig sein“, erklären die Category Manager für Ultrafrische.

Ältere Kunden kennen und lieben alte Apfelsorten, wogegen die Clubsorten bei den Jüngeren für Lifestyle stehen.

Aldi Süd – Geschmack und Qualität spielen die wichtigste Rolle Der Discounter Aldi Süd gibt an das Sortiment nach den unterschiedlichen Bedürfnissen und Wünschen der Kunden auszurichten. „Verbraucher, die großen Wert auf nachhaltigen Konsum legen und den Bio-Landbau als zukunftsfähige und nachhaltige Form der Landwirtschaft fördern möchten, bieten wir Bio-Produkte aus nahezu allen Warenbereichen an – dies gilt insbesondere für Obst und Gemüse. Mittlerweile machen kontrollierte Produkte aus ökologischer Landwirtschaft 7,7 % unseres Umsatzes mit

Aldi Süd

Lebensmittel-Eigenmarken aus. Auch in Zukunft ist es unser Ziel, eine breite Bio-Produktauswahl zum besten Preis anzubieten.“ Nach Aussagen von Aldi Süd spielen gerade bei Obst und Gemüse der Geschmack und die Qualität die wichtigste Rolle. „Denn nur, wenn die Produkte unseren Kunden auch schmecken und ihren Bedürfnissen gerecht werden, werden diese auch regelmäßig gekauft. Zudem sind Marketing-Maßnahmen notwendig, um die Bekanntheit – vor allem noch unbekannterer Produkte – zu steigern und entsprechende Markenbotschaften zu kommunizieren.“ Darüber hinaus spiele das Design und die damit verbundene Attraktivität am PoS eine weitere Rolle und beeinflusse die Kaufentscheidung der Kunden am Regal. Aktuell biete der Discounter die Äpfel der Marke Pink Lady® in allen Regionalgesellschaften an. Zudem würden in einzelnen Regionalgesellschaften die Clubäpfel Kanzi®, Honeycrunch®, Junami® und Jazz® verkauft, von denen besonders die Marken Kanzi® und Honeycrunch® beliebt seien. „Neben Clubäpfeln bieten wir aber auch verschiedene Apfelsorten unter unserer Eigenmarke „NATURLieblinge“ an. Dazu zählen seit Kurzem auch die sogenannten Wetteräpfel, die unter extremen Wettereinflüssen gelitten haben und trotz Schönheitsfehlern in unseren Regalen landen“, so Aldi Süd. Zum Verpackungsthema erklärte Aldi Süd gegenüber dem Fruchthandel Magazin: „Wir stellen eine erhöhte Nachfrage 05 I 2020

unserer Kunden nach unverpacktem Obst und Gemüse fest. Wo immer möglich, verzichten wir bereits auf Verpackungen und bieten unsere Artikel als lose Ware an. Seit März 2019 kommen auch unsere Salatgurken ganz ohne Folie aus. Doch gleichzeitig müssen Produkte vor Umwelteinwirkungen geschützt werden, um letztlich Lebensmittelverluste zu vermeiden. Verpackungen übernehmen dafür wichtige Funktionen. Sie erhalten nicht nur die Frische, sondern dienen auch der Konfektionierung der Ware. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns – vor allem im Bereich Obst und Gemüse.“ Wo sich Verpackungen nicht vermeiden ließen werde überprüft, ob es umweltfreundlichere Alternative gebe. So würden alternative Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen getestet, wie z.B. Grasfaserschalen als Verpackung für Bio-Tomaten und Bio-Äpfel.

Fotos: Aldi Süd

Wir stellen eine erhöhte Nachfrage unserer Kunden nach unverpacktem Obst und Gemüse fest. Wo immer möglich, verzichten wir bereits auf Verpackungen und bieten unsere Artikel als lose Ware an.“

Ab Februar startet Aldi Süd mit dem Verkauf der neuen Eigenmarke „NATUR Lieblinge – kleine SCHÄTZE“.

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LEBENSMITTELEINZELHANDEL

Lidl – Bis 2025 den Kunststoffeinsatz bei Eigenmarkenverpackungen um 20 % reduzieren

Foto: obs/LIDL/Lidl

Auch Lidl Deutschland erklärt, sich bei der Sortimentsgestaltung, Trends und dem saisonal vorhandenen Angebot an den Kundenwünschen orientieren. „Daher führen wir bundesweit ein breites Angebot an Äpfeln zum besten Preis-Leistungsverhältnis, darunter auch Clubäpfel wie Pink Lady und seit November 2018 heimische Äpfel in Bioland-Qualität.“ Der Discounter beteilige sich als Teil der Schwarz Gruppe an REset Plastic, der gruppenweiten Plastikstrategie. Ziel dabei sei es, bis zum Jahr 2025 den Kunststoffeinsatz bei Eigenmarkenverpackungen um 20 % zu reduzieren sowie Verpackungen der Eigenmarkenprodukte recyclingfähig zu machen. „Im Obst- und Gemüsebereich bieten wir schon seit vielen Jahren immer mehr unverpackte Artikel an. So haben wir aktuell bspw. sowohl konventionelle als auch Fairtrade-Bio-Bananen, Paprika, Zucchini, Auberginen, Süßkartoffeln, Strauchtomaten, Bio-Salatgurken, Mango, Kiwi, Avocado, Äpfel und Birnen ohne Verpackung im Sortiment.“ Dabei soll es aber nicht bleiben. In Zukunft plant Lidl den Anteil unverpackter Obst- und Gemüseartikel weiter ausbauen. Auch auf alternative Verpackungsmittel werde gesetzt. So testet der Discounter nach eigenen Angaben z.B. Zellulosenetze aus 100 % PEFC-zertifiziertem Buchenholz für Bio-Kartoffeln und Bio-Zwiebeln sowie eine gartenkompostierbare Folie auf Zellulose-Basis für Bio-Tomaten und Bio-Paprika. „Darüber hinaus prüfen wir Einsatzmöglichkeiten von Gefäßen aus Biopolymer oder Grasfaser und testen Beschriftungen mit Lebensmittelfarbe sowie Laserbeschriftung.“

Rewe Homberg & Budnik – Absatz loser Ware enorm gestiegen Den Markt Rewe Homberg & Budnik zeichnet eine Bedientheke in der Obst- und Gemüseabteilung aus. Diese wurde laut Martina Homberg-Budnik bereits im Mai 2018 komplett auf Bio und Demeter Obst und Gemüse ohne Verpackung umgestellt. „Dadurch sind unsere Anteile an Bio-Obst und Gemüse deutlich gestiegen. Bio und Demeter ist bei uns das neue Premium. Die Kunden kaufen bewusster und achten darauf, dass die Ware keine langen Transportwege hat. Wir empfinden Bio-Produkte als gleichwertigen Ersatz für Premium-Ware.“ Was Clubsorten angehe, so würden diese bei Rewe Homberg-Budnik nicht in den Vordergrund gestellt. „Wir Bereits im Mai 2018 stellten wir unsere Bedienungstheke komplett auf Bio beziehen unsere Äpfel von einem Erzeuger aus der Regiund Demeter Obst und Gemüse ohne Verpackung um. Dadurch sind unsere on, solange der Vorrat eben reicht. Aktuell stellen wir um Anteile an Bio-Obst und Gemüse deutlich gestiegen.“ auf Äpfel, die vorwiegend aus Deutschland kommen“, so Martina Homberg-Budnik. Grundsätzlich habe jeder Martina Homberg-Budnik Club-Apfel eine Chance gelistet zu werden, wenn dabei das Thema Bio oder Regional aufgegriffen werde, umso mehr. Das Marketing sei hier besonders wichtig, denn der Kunde müsse schließlich verstehen, worum es sich handelt und warum dieser Club-Apfel zwischen all den bekannten Sorten so besonders ist. „Bei den Club-Äpfeln liegt bei uns ganz klar Pink Lady vorne. Sowohl Marketing als auch der Geschmack sind hier besonders gut.“ Der Absatz loser Ware sei in der Vergangenheit enorm gestiegen. „Unsere Kunden achten auf so etwas und sie haben auch unsere Umstellung gut angenommen. Wir haben unsere gesamte Obst- und Gemüseabteilung im Januar 2019 auf Mehrwegnetze oder Papiertüten umgestellt. Die Kunden mussten lernen, dass es bei uns keine „kostenlosen“ Plastiktüten mehr gibt, wir haben in vielen Gesprächen erklärt, warum wir das jetzt so machen und haben viel Lob geerntet. Dumme Kommentare gab es natürlich auch.“ Eine moderne und umweltfreundliche Verpackung seien Mehrwegnetze (waschbar) oder Papiertüten, beides könnten die Kunden mehrfach verwenden. Besser sei noch, die Ware unverpackt zu kaufen. „Mittlerweile ist unser System so gut angekommen und wir sind stolz auf unsere Entscheidung.“ 100 | FRUCHTHANDEL

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Netto Marken-Discount – „Natural Branding“-Verfahren an vielen Bio-Produkten getestet Nachhaltigkeit spielt nach Auskunft von Netto Marken-Discount eine große Rolle bei den Produkten, insbesondere bei Obst und Gemüse. „Zum einen achten wir auf kurze Lieferwege bei der Beschaffung und arbeiten, wo möglich, mit regionalen Erzeugern zusammen. Zum anderen ist uns auch die Vermeidung unnötiger Plastikverpackungen ein sehr wichtiges Anliegen.“ Dementsprechend sei Netto auf diesem Gebiet bereits seit Langem sehr engagiert. „Unabhängig vom Ausgangsmaterial erfüllen Verpackungen grundsätzlich wichtige Funktionen z.B. für Schutz, Haltbarkeit, Lagerung und Transport der Ware sowie zur Umsetzung von Verbraucherinformationen, Herstellerangaben oder Inhaltsstoffen. Generell dient eine Verpackung mit entsprechendem Etikett als Schutz vor Verwechslung und Vermischung mit anderen Produkten.“ Daher verfolge Netto einen breiten Ansatz, um die Verpackungen der Eigenmarken – nicht nur Kunststoff – kontinuierlich zu optimieren und zu reduzieren. Seit Anfang 2019 verkauft Netto nach eigenen Angaben bundesweit und dauerhaft Äpfel in einer Verpackung, die zu 40 % aus sonnengetrocknetem Gras besteht (FSC Mix Karton). Gras sei im Verhältnis zu anderen Rohstoffen ein schnell nachwachsendes Naturprodukt. Zudem überzeuge die neue Verpackungslösung durch einen geringeren Wasser- und Energieverbrauch im Vergleich zu Pappschalen aus Frischfasern. „Darüber hinaus erhalten die Netto-Kunden viele Bio-Artikel im Obst- und Gemüseregal schon ohne Folienverpackung. Die Kennzeichnung erfolgt hier lediglich durch ein aufgebrachtes Etikett oder im Bio-Segment durch sogenannte natürliche Produktlabels.“ Neben Tests des „Natural Branding“-Verfahrens an vielen weiteren Bio-Produkten baue Netto auch den Anteil unverpackter Artikel im Obst- und Gemüsesegment weiter aus.

Schutzschicht für Avocado und Citrusfrüchte

Foto: Edeka

SHELF_LIFE

Wie der Edeka-Verbund bekannt gab, werden ab sofort neben Avocados auch Orangen und Mandarinen mit der „Apeel“-Technologie behandelt. Dabei werden Frischprodukte mit einem Schutzmantel aus pflanzlichen Materialen umhüllt, um den Wasserverlust und die Oxidation zu verlangsamen, zwei Hauptfaktoren für den Verderb von Obst- und Gemüseprodukten. „Apeel verringert somit nicht nur die Menge der Lebensmittelverluste, sondern verbessert auch die Transportfähigkeit und macht in vielen Fällen Plastikfolien überflüssig“, so Edeka. Als deutsche Partner des amerikanischen Unternehmens Apeel Sciences haben Edeka und Netto Marken-Discount bereits Ende 2019 Avocados mit einer „zweiten Haut“ in ausgewählte Märkte gebracht. Ab sofort wird Apeel damit auch bei den Edeka WWF-Orangen, den Edeka Selection Orangen „NavelGold“ sowie den Edkea Selection Mandarinen „ClemenGold“ (750-g-Netz) eingesetzt. Wie Edeka weiter erklärt, finden Verbraucher die mit dem Apeel-Logo gekennzeichneten Orangen und Mandarinen in ausgewählten Edeka-Märkten in Teilen von Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen sowie in Netto-Filialen in Teilen von Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen. Eine bundesweite Einführung sei im Jahresverlauf 2020 geplant. Zuvor hatten Rewe und Penny bereits erklärt, in bis zu 860 Märkten ein Coating-Verfahren auf Fruchtzucker-Basis zu testen, um die Haltbarkeit von ausgewählten Früchten zu verlängern. Wie Rewe mitteilte, können Kunden in rund 360 Penny-Märkten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ab 27. Januar Avocados kaufen, die mit einer Schutzhülle ummantelt sind. Rewe startet am 29. Januar mit mehreren Hundert Märkten den Verkauf. Wie Rewe weiter erklärte, hätten vorherige Tests in den Lägern ergeben, dass die Haltbarkeit der Avocados damit im Idealfall auf acht Tage verdoppelt werden kann. „Wir sehen im Coating ein innovatives Verfahren, die Haltbarkeit ausgewählter Früchte wie Avocados, Limetten, sonstige Zitrusfrüchte oder auch Kernobst signifikant zu verlängern. Das ist sowohl für uns als Händler als auch für unsere Kunden vorteilhaft, denn es werden weniger Avocados weggeworfen. Wir hoffen sehr, dass uns unsere Kunden in unserem Kampf gegen Lebensmittelverschwendung durch ihre Kaufentscheidung unterstützen“, so Eugenio Guidoccio, Geschäftsleitung Ware Ultrafrische 1 bei der Rewe Group.

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FORSCHUNG Foto: Marc Eijkelenboom – AdobeStock

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Die „Apfel-Therapie“ Versuchszentrum Laimburg ► Im Projekt AppleCare hat ein interdisziplinäres Forscherteam unter der Koordination des Molekularbiologen Thomas Letschka vom Versuchszentrum Laimburg nun eine Therapie der Birkenpollenallergie entwickelt, die auf dem Konsum von Äpfeln beruht. Am Projekt beteiligt waren neben dem Versuchszentrum Laimburg auch die Abteilung Dermatologie des Südtiroler Gesundheitsbetriebs sowie das Institut für Organische Chemie der Universität Innsbruck und die Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Medizinischen Universität Innsbruck.

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Kreuzreaktion zwischen Apfel und Birkenpollen Wie funktioniert die Therapie nun eigentlich? Zur Entwicklung der Immuntherapie hat sich das Forscherteam die strukturelle Ähnlichkeit zwischen dem Birkenpollenprotein, welches die allergische Reaktion auslöst, und einem verwandten Eiweiß im Apfel zunutze gemacht. 102 | FRUCHTHANDEL

In einigen Früchten, wie insbesondere in Äpfeln aber auch in Pfirsichen oder Kirschen und in Gemüsesorten wie Karotten, Sellerie, Fenchel und Nüssen, sind nämlich Proteine enthalten, die dem Birkenpollenallergen sehr ähnlich sind und daher die klassischen Allergiesymptome auslösen können. In diesem Fall handelt es sich um eine Kreuzallergie. In der Tat sind das Apfelallergen (Mal d 1) und das Birkenpollenallergen (Bet v 1) kaum voneinander zu unterscheiden. Das Grundprinzip der Therapie ist, dass durch die kontrollierte Einnahme von Apfelallergenen auch die Birkenpollenallergie bekämpft werden kann. Wenn ein Patient eine geringe Menge einer bestimmten Apfelsorte – und damit geringe Mengen des Allergens – zu sich nimmt, kommt es zu einer sogenannten „Hyposensibilisierung“, d.h. der Körper gewöhnt sich langsam an das Allergen und reagiert nicht mehr abwehrend darauf.

Welche Apfelsorten eignen sich am besten zur Therapie? Die Forscher untersuchten insgesamt 23 verschiedene Apfelsorten, darunter Marktsorten, aber auch alte Lokalsorten (Landsorten) und neue Sorten, etwa rotfleischige. Nach Laborversuchen und klinischen Tests wurden drei vielversprechende Apfelsorten identifiziert und in das therapeutische Protokoll eingefügt: die rotfleischige Sorte RM-1, die unter dem Markennamen Red Moon® bekannt ist, Cripps Pink/Pink Lady® und Golden Delicious. Die im Projekt entwickelte natürliche Therapie sieht den Verzehr dieser

Die im Projekt entwickelte Therapie gegen die Birkenpollenallergie sieht den Verzehr von drei Apfelsorten in einer bestimmten Reihenfolge vor.

Foto: weyo – AdobeStock

ie Birkenpollenallergie erreicht zwischen März und April ihren Höhepunkt und betrifft etwa jeden fünften Menschen in Mitteleuropa. Diese Anzahl steigt jedes Jahr deutlich an. Die häufigsten Symptome sind geschwollene und gerötete Schleimhäute, Niesreiz und Fließschnupfen, brennende, tränende, geschwollene Augen sowie Abgeschlagenheit bis hin zu Kopfschmerzen. Angesichts dessen war es das Ziel des Projekts AppleCare, eine natürliche Immuntherapie zur Heilung der Birkenpollenallergie zu entwickeln. Bei einer Immuntherapie führt man dem Körper die allergene Substanz in geringen Dosen zu und steigert diese dann allmählich, bis der Körper sich daran gewöhnt hat und die Substanz nicht mehr als fremd erkennt“, erklärte Bettina Nothegger von der Medizinischen Universität Innsbruck. Ausgangspunkt für das Projekt war die Beobachtung, dass Birkenpollenallergiker auch auf Äpfel allergisch reagieren und dieselben Symptome zeigen.

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drei Apfelsorten in einer bestimmten Reihenfolge vor, nämlich von der Sorte mit dem geringsten bis hin zu der mit dem größten allergenen Potenzial. Der Patient beginnt in der Zeit zwischen September und Oktober mit dem Verzehr einer geringen Menge der ersten Sorte, RM-1/Red Moon®, die er dann sukzessive bis hin zum Verzehr eines ganzen Apfels der Sorte pro Tag steigert. In den Monaten November bis Dezember steigt der Patient auf Cripps Pink/ Pink Lady® um, wobei er auch hier mit einer geringen Menge beginnt und die Dosis bis hin zu einem Apfel täglich steigert. Schließlich folgt ab

Januar dann über die gesamte Dauer der Allergie und darüber hinaus die Sorte Golden Delicious, wobei auch hier der Verzehr von einer

geringen Menge ausgehend immer weiter gesteigert werden sollte. Bei Golden Delicious handelt es sich um eine Sorte mit hohem allergenen Potenzial. Infolge der ersten beiden Phasen der Therapie mit den weniger allergenen Sorten RM-1/ Red Moon® und Cripps Pink/Pink Lady® sollte jedoch der Körper soweit hyposensibilisiert sein, dass auch Personen mit starken allergischen Beschwerden sie vertragen können. Das Projekt AppleCare wurde durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und Interreg V-A Italien-Österreich 2014–2020 gefördert. 

Preis und Farbe sind wichtiger als Geschmack Universität Göttingen ► Rot ist nicht nur die Farbe der Liebe, sie steht auch für reife und wohlschmeckende Tomaten. Forscher der Abteilung Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen haben in einer Studie Tomatenmerkmale und die Präferenzen der Konsumenten beim Kauf untersucht.

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Foto: felinda/AdobeStock

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as meist konsumierte Gemüse der Deutschen sind Tomaten. Im Supermarkt wird eine Vielzahl verschiedener Sorten angeboten. Verbraucher kennen die Unterschiede jedoch meistens nicht und greifen unter Umständen zu einer Sorte, die ihnen nicht schmeckt. Die Forscher der Abteilung für Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen haben deshalb rund 1.000 Verbrauder Erwartungen der cher aus Deutschland befragt. Dabei Wissenschaftler spielte wurden die Merkmale Farbe, Größe, die Größe der Tomate eine innere Festigkeit, Geschmack, Schauntergeordnete Rolle. Beim Thema le, Aroma, Regionalität, Label soKlimafreundlichkeit bewerteten die wie Preis bewertet. Preis und Farbe Studienteilnehmer die Plastikversind demnach packung als am die wichtigsten umweltschädlichsEntscheidungsten, gefolgt von Grüne Tomaten merkmale. der Luftfracht, die haben es Obwohl die allerdings bei Toschwer Farbvielfalt bei maten keine große Tomaten im Rolle spielt. „UnSupermarkt in den vergangenen sere Ergebnisse zeigen, dass eine Jahren gestiegen ist, liegt Rot unzielgruppenspezifische Ansprache angefochten auf Platz 1. Grün dahelfen kann, die Zufriedenheit der gegen wird abgelehnt – vermutlich, Konsumenten bei der Tomatenwahl weil die Konsumenten denken, die zu steigern“, so Kristin Jürkenbeck, Tomaten seien unreif. Entgegen Doktorandin und Hauptautorin der

Auch wenn ein buntes Produktangebot sehr ansprechend aussieht, ist nur eine rote Tomate für die meisten Verbraucher auch eine reife und wohlschmeckende Tomate.

Studie. „Die aktuellen Bemühungen, die Plastikverpackungen bei Lebensmitteln zu reduzieren, sind ein wichtiger Schritt, damit Verbraucher die Produkte als nachhaltiger wahrnehmen“, sagt Prof. Dr. Achim Spiller, Leiter der Arbeitsgruppe Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte der Universität Göttingen. 

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DER MARKT IM BLICK

Marktübersicht ► Nachdem die Obsteinkäufe der privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2018 regelrecht eingebrochen waren, stiegen sie im Jahr 2019 wieder an, so die AMI Analyse der GfK Paneldaten. Jeder Haushalt kaufte durchschnittlich rund 87,1 kg Frischobst ein, dies entspricht einem Plus von 2 %. Die Ausgaben privater Haushalte für frisches Obst waren insgesamt hingegen zum Vorjahr leicht rückläufig. Im Schnitt gaben Haushalte in Deutschland rund 189,10 Euro für frisches Obst aus, dies sind 0,8 % weniger als im Vorjahr. Claudio Gläßer, Gabriele Held, Sonja Illert, Michael Koch, Ursula Schockemöhle, AMI Bonn

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er größte Anteil bei den Verschiebungen von Menge und Preis rührt vom Apfel her. Diese resultierten aus einer sehr geringen Apfelernte 2017 auf die die Rekordernte 2018 folgte und somit die Marktversorgung im jeweils folgenden Jahr mit entsprechenden Preisen prägten. Die deutlich größere Menge an Äpfeln und die damit wieder günstigeren Preise (-18 %) führten im Jahr 2019 dazu, dass der Apfel die Bananen von Rang 1 der meistgekauften Obstarten verdrängte und wieder zum meistgekauften Frischobst aufstieg. Im hinteren Bereich der TOP-10 Liste tauschten Zitronen und Nektarinen die Plätze. Ein deutlich größeres Wachstumspotenzial wies das Beerenobst aus. Das Segment der Strauchbeeren gehörte ganz klar zu den Siegern des Jahres 2019. Das Wachstum des Marktes für Heidelbeeren ist seit Jahren nicht mehr aufzuhalten, immer größere Importmengen und eine gute Heidelbeersaison in Deutschland führten im vergangenen Jahr zu einem stattlichen Wachstum der Einkaufsmengen. Im vergangenen Jahr kaufte jeder Haushalt im Durchschnitt 1,4 kg Heidelbeeren. An diesem enormen Wachstum von 53 % sind neben der ganzjährigen Verfügbarkeit mit großen Mengen auch die gesunkenen Preise (-8 %) verantwortlich. Doch Heidelbeeren sind nicht die einzige Trendfrucht in dem Segment, auch die Himbeeren konnten im Vergleich zum Vorjahr deutlich zulegen. Ihr Wachstum kam zwar nicht an das enorme Wachstum der Heidelbeeren heran, kann sich aber mit 33 % zum Vorjahr sehen lassen. Aktuell stehen Äpfel beim Konsumenten sehr stark im Fokus. Man gewinnt den Eindruck, als wenn der Markt immer noch von der schwachen Eigenversorgung der Verbraucher aus dem Herbst profitiert. Es hat sich eine Kontinuität aufgebaut und es wird nicht auf andere

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Die deutlich größere Menge an Äpfeln und die günstigeren Preise (-18 %) führten im Jahr 2019 dazu, dass der Apfel die Bananen von Rang 1 verdrängte.

Produkte gewechselt. Nach AMI-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels wurden von August bis Dezember 20 % mehr Äpfel als im vergleichbaren Zeitraum gekauft. Auch der LEH profitiert davon und konnte den Umsatz sogar um 25 % steigern. Das hiesige Angebot an Birnen läuft aus. Bis auf Xenia lässt sich bei keiner Sorte die Lieferkontinuität mehr aufrechthalten. Verbraucherpreise unter einem Euro pro Kilogramm werden damit zur Ausnahme. Nach den wiederholten Preiserhöhungen in Belgien und den Niederlanden starten selbst Werbeaktionen bei Conference nicht mehr unter 1,19 EUR/kg. Die nur knapp zur Verfügung stehenden Abate Fetel werden ab 2,49 EUR/kg beworben. Wie im Benelux-Raum oder auch Spanien ziehen auch in Italien die Birnenpreise weiter an. Damit steigt auch im deutschen Handel der Durchschnittspreis. Im Laufe der Woche wird mit ersten Bon Chretien und Rosemarie aus Südafrika gerechnet.

Knappe Marktversorung mit Tafeltrauben Der Markt ist knapp mit hellen, kernlosen Tafeltrauben versorgt. Es fehlen vor allem Angebotsmengen aus dem späten Sortenspektrum. In den Produktionsgebieten am Westkap haben starke Regenfälle und Sturm zu Ausfällen geführt. Zudem verspäten sich Schiffsankünfte aufgrund der unruhigen Wetterlage. In den kommenden zwei bis drei Wochen wird auf der Angebotsseite nicht mit einer Entspannung gerechnet. Mit dem Einsetzen erster indischer Trauben geht man von einer besseren Versorgunglage auf dem hellen, kernlosen Traubenmarkt aus. Derzeit ist vor allem vorverpackte Ware knapp und teilweise mussten Programme für die Supermarktketten abgesagt werden. Die Preise sind fest, dürften sich aber 05 I 2020

Foto:janvier-AdobeStock

Starker Nachfrageanstieg bei Frischobst – Äpfel erobern Platz 1 zurück


in den kommenden Wochen allmählich nach oben bewegen. Nicht ganz so drastisch sieht die Versorgungslage bei roten, kernlosen Trauben aus. Es kann noch auf Bestände zurückgegriffen werden, so dass aktuell noch von einer normalen Versorgungslage ausgegangen werden kann. Doch auch bei roten Trauben dürfte sich die Situation in den kommenden Wochen zuspitzen. Derzeit weichen die Ketten bei vorverpackter Ware teilweise auf rote, kernlose Trauben aus. Die Vermarktung des Spätsortenspektrums an Easy Peelern läuft. Mit dem Übergang von Clemenvilla zu Nadercott, Tango und Orri geht ein deutlicher Preissprung einher. Es kommt sortenspezifisch bei den Abgangspreisen zu Aufschlägen zwischen 30 und 60 Euro/100 kg. Die höheren Forderungen spiegeln sich auch bei der Entwicklung der Verbraucherpreise wider. Gegenüber der Vorwoche sind die Preise um 8,3 % gestiegen. Zudem wirkt sich auch die insgesamt knappere Versorgung mit kleinen Agrumen aus. Gegenüber dem Vorjahr bezahlt der Verbraucher knapp 34 % mehr für Easy Peeler. Damit einhergehend stehen kleine Agrumen nicht so hoch im Kurs der Verbraucher. Die vorläufige Käuferreichweite fällt um 30 % geringer als im Januar des Jahres 2019 aus. Im Zuge der jüngsten Wetterkapriolen um das Stumtief Gloria wird mit einer weiteren Verknappung spanischer Spätclementinen zu rechnen sein. Alternativ greift der Handel auf israelische Ware zurück. Allmählich sind die Auswirkungen des Tiefdruckgebietes Gloria über Spanien auch bei Apfelsinen spürbar. In den Anbaugebieten für Citrus werden die Verluste auf 20 % bis 25 % der noch zu erntenden Menge taxiert. Die kleine Ernte bei Orangen fällt damit noch schmaler aus. In Spanien werden für einige Sortierungen festere Preise gefordert. In den Supermarktketten läuft indes die Werbemaschinerie weiter. Sowohl bei den Discountern als auch bei verschiedenen Regionalgesellschaften der Vollsortimenter wird mit Orangen geworben. In der laufenden Woche wird lt. AMI Aktionspreise im LEH 34-mal mit Apfelsinen geworben, davon 5-mal mit Bioware. Die Käuferreichweite kann an die Vorjahreswerte nicht anschließen und fällt um knapp 23% geringer aus. Die recht milde Winterwitterung und die höheren Preise im Endhandel lassen den Verbraucher weniger zu Orangen greifen.

Preisen ab 0,88 Euro/kg passen da nicht ins Bild, zumal die Nachfrage sehr gut ist. Wie bei Bananen sind auch die Mengen an Sweet Ananas aufgrund der Verladungen in den Ursprungsländern in den Wochen 51, 52 und 1 begrenzt. Allein in der zurückliegenden Woche stand bei einigen Importeuren maximal die Hälfte einer normalen Menge zur Verfügung. Zeitgleich ist die Nachfrage typisch für diese Jahreszeit gut. Die Preise am Spotmarket sind entsprechend gestiegen, für feste Lieferungen an den Einzelhandel gibt es aber keinen Spielraum. Das gilt damit auch für geplante Aktionen, in denen Ananas teils unter einem Euro pro Stück angeboten werden.

Frischgemüsekäufe 2019 übersteigen niedrige Vorjahresmengen

Mit dem Übergang von Clemenvilla zu Nadercott, Tango und Orri geht ein deutlicher Preissprung einher.

Die Haushalte in Deutschland haben 2019 wieder verstärkt zu Frischgemüse gegriffen, auch wenn sie dafür insgesamt mehr bezahlten als vor Jahresfrist. Durchschnittlich kaufte ein Haushalt 2019 durchschnittlich 71,31 kg Frischgemüse ein, so die AMI Analyse der GfK Paneldaten. Damit wird das niedrige Niveau des Vorjahres um etwa 1 % überschritten, die Mengen der Jahre 2017 und 2016 werden jedoch knapp verfehlt. Keine Euphorie, aber doch eine gewisse Stabilität, das ist vielleicht die eher ernüchternde Bilanz in Zeiten, in denen gesunde Ernährung mit Gemüse einen hohen Stellenwert hat, vor allem in der Diskussion um rückläufigen Fleischverzehr. Mit durchschnittlich 184,77 Euro zahlten die Haushalte in Deutschland mehr für ihre Gemüsekäufe als je zuvor. Gegenüber den bereits hohen Ausgaben 2018 ergibt sich eine erneute Zunahme um 5 %. Viele Gemüsearten waren 2019 teurer als im Vorjahr. Von den TOP-10 Produkten bezogen auf die Einkaufsmengen wurden für 8 Produkte höhere Einkaufspreise als im Jahr zuvor ausgewiesen, lediglich Möhren und Gurken waren günstiger

Bei Bananen hohe Nachfrage aus Asien spürbar Die jetzt auf dem deutschen Markt verfügbaren Bananen sind in den Herkunftsländern in den Wochen um Weihnachten und Neujahr herum gepackt worden. Entsprechend kleiner fallen die Zufuhrmengen derzeit aus. Für die kommende Woche werden wieder größere Ankünfte erwartet. Generell steht der EU-Markt aber in wachsender Konkurrenz zu anderen Märkten, insbesondere der asiatische Raum tritt als immer stärkerer Nachfrager auf. Die Preise für Grünware sind bereits gestiegen. Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel mit 05 I 2020

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DER MARKT IM BLICK

als 2018. Die Auswirkungen des Hitzesommers 2018 spielen bei den Lagergemüsearten bis ins Frühjahr 2019 dabei eine Rolle, aber auch eine oft nur zögerliche Entwicklung der Frühgemüsekulturen aufgrund niedriger Temperaturen im April und Mai. Auch die Hitzetage im Juli führten wiederum zu begrenzten Angebotssituationen bei empfindlichen Arten wie Salaten, so dass es kaum Angebotsschwemmen mit entsprechenden Preistälern gab. Nur selten gibt es Veränderungen in der Rangfolge der TOP-10, 2019 jedoch war wieder so ein Jahr. Niedrige Preise haben den Gurkenkauf beflügelt, die Einkaufsmengen stiegen um 5 %. Damit verdrängten Gurken die Zwiebeln vom dritten Rang der am meisten gekauften Frischgemüsearten. Bei Kopfsalat bleibt das Mengenaufkommen zum Monatsende Januar europaweit überschaubar. In Italien ist das Wachstum der Freilandkulturen durch niedrige Temperaturen weiterhin gehemmt und das Angebot von dort fällt nicht gerade groß aus. In Belgien steht man im saisonalen Produktionstal. Gleichzeitig sind Anzeichen für eine Steigerung der Nachfrage erkennbar. Denn bei anderen Salatvarianten wie Eissalat und Salatherzen zeichnet sich ein knapperes Angebot in Spanien ab. Auf dem deutschen Markt führen diese Entwicklungen zu einem begrenzten Angebot und einem stabilen Preisverlauf. Aus dem deutschen Anbau sind erste minimale Mengen von der Insel Reichenau im lokalen Handel sichtbar. Ungünstige Witterungsbedingungen mit gebietsweise starken Regenfällen und niedrigen Temperaturen schränken die Erntemengen an Bunten Salaten in den Mittelmeerländern Italien und Spanien ein. Gebietsweise gilt dies auch für den südfranzösischen Raum. Es ist im gesamteuropäischen Rahmen insgesamt nicht allzu viel Ware in der Pipeline. Trotz einer eher ru-

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Zum Start in das Jahr 2020 war in der zweiten Woche die Nachfrage der privaten Haushalte nach Rosenkohl überraschend hoch.

higen Nachfrage bleibt die Marktlage ausgeglichen und stabil. Die Preise für das französische Sortiment haben sich schon seit geraumer Zeit nicht wesentlich verändert. Auch beim Eissalat deutet vieles darauf hin, dass die Marktversorgung in nächster Zeit enger werden wird. In Spanien hat das Wachstum der Kulturen unter niedrigen Temperaturen gelitten, jetzt kommen gebietsweise umfangreiche Regenfälle hinzu. In der Transportkette gibt es zudem vorübergehende Störungen durch Witterungsunbilden in Spanien und Südfrankreich. Am freien Markt beginnen die Preise inzwischen schon zu steigen, und auch in den Lieferabschlüssen werden in der aktuellen Woche meist höhere Beträge aufgerufen. Die Warenverfügbarkeit von Feldsalat ist schon seit Monaten eher begrenzt, diese Tendenz setzt sich auch im neuen Jahr weiter fort. Die inländische Produktion ist, trotz relativ günstiger Witterungsbedingungen, jahreszeitgemäß nur noch gering. Im Bereich der abgepackten Ware, mit der der überwiegende Teil des Absatzes am deutschen Markt bestritten wird, erfolgt die Bedarfsdeckung fast ausschließlich mit Importen aus Frankreich und Italien. Nachdem sich in Nordwestfrankreich, als dem bedeutenden europäischen Winteranbaugebiet, nach dem Jahreswechsel zunächst ein gewisser Angebotsschub ergeben hatte, rechnet man dort jetzt witterungsbedingt wieder mit deutlich kleiner werdenden Erntemengen. Die dortigen Abgangspreise sind deshalb wieder auf steigendem Kurs, was sich auch in den Preisangeboten für Lieferprogramme in der nächsten Woche niederschlägt. Bei Tomaten stehen ausreichende Mengen für die Vermarktung bereit. Die Auswirkungen der kühlen Nächte in den ersten Jahreswochen sind bisher nicht zu spüren. Neben Spanien kann auch auf ausreichende Mengen aus Marokko zurückgegriffen werden. Die Nächte fallen in dem nordafrikanischen Produktionsland derzeit ebenfalls kühl aus, haben im Moment aber wenig Einfluss auf das Exportvolumen. Neben der Ware aus dem Mittelmeerraum greift auch der Beneluxraum in den Markt ein. Aus dem belichteten Anbau stehen Mengen für das Großmarkt- und auch Kettengeschäft bereit. Die Abgangspreise in Spanien sind für Salatgurken weiterhin hoch. Nach wie vor kann nicht auf die sai05 I 2020


sonüblichen Angebotsmengen zurückgegriffen werden. Die ersten drei Monate der Saison waren durch schwache Preise geprägt. Der langanhaltende Spätsommer brachte hohe Erntemengen mit sich. Die Pflanzen sind nach dem hohen Output erschöpft und anfälliger. Mit dem Temperaturrückgang sind die Erntemengen deutlich herunter gegangen. Viele Erzeuger haben den Kulturwechsel vorgezogen, zumal die preisliche Situation unbefriedigend ausfiel. Inzwischen ist in Spanien der Winter eingezogen, tiefe Nachttemperarturen und auch geringere Einstrahlung über Tag bewirken eine rückläufige Produktivität. Extreme, wie Sturm und hohe Niederschläge gekoppelt mit den niedrigen Temperaturen hemmen die Entwicklung der jungen Kulturen, führten zu Blütenabwürfen, so dass sich die Angebotssituation im 180 Grad drehte. Salatgurken sind knapp. Die Nachfrage im Export kann kaum abgedeckt werden. In Südspanien haben sich die Wachstumsbedingungen für Zucchini verbessert und die Erntemengen könnten sich im Wochenverlauf aus dem Angebotstal befreien. Aktuell ist das Angebot noch nicht sehr reichlich und die Preise an den spanischen Vermarktungseinrichtungen anhaltend fest. Bei Auberginen hingegen kann in Spanien nach wie vor nicht aus dem Vollen geschöpft werden. Die Preisforderungen aus den Vorwochen können sich aber nicht behaupten. An den spanischen Vermarktungseinrichtungen geben die Preise leicht nach. Die Preise reagieren dabei vor allem auf die inzwischen merklich rückläufige Nachfrage. Die Nachfrage nach Weißkohl fällt entsprechend des Saisonstandes aus. Gegenüber dem Vorjahr greift der Verbraucher öfter zu Weißkohl. Die vorläufige Käuferreichweite fiel in der zurückliegenden Woche um 38 % höher als in der Vorjahreswoche aus. Es scheint durchaus einen Preiseffekt zu geben. Kleinere Aktionen in den Supermarktketten machen auch auf Rotkohl aufmerksam. In Aktionen wird Rotkohl um 0,49 Euro/kg an 05 I 2020

Foto: The Greenery

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den Endkunden abgegeben. Für alle Handelsebenen steht ausreichend Ware bereit. Die Preise sind gegenüber den Vorwochen unverändert. Der überregionale Versand mit Chinakohl läuft. Sowohl aus dem Süden als auch aus dem Südwesten

Bei Tomaten stehen ausreichende Mengen für die Vermarktung bereit.

Deutschlands wird Ware abgezogen. Aktionen mit Endverkaufspreisen von 0,79 Euro/kg stützen den Absatz. Die Nachfrage wird durch die undurchsichtige Angebotslage bei Eissalat gestützt. Die Preise sind anhaltend fest, regional lassen

Durchschnittliche Verbraucherpreise in Deutschland (in Euro) in der 04. KW Artikel OBST Äpfel Tafelbirnen Tafeltrauben, helle Sorten Heidelbeeren Apfelsinen

Ø Einheit

Ø Wo

Ø Vwo

Ø VjWo Ø Wo vs. VjWo

1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg

1,93 2,27 3,80 8,72 1,36

1,86 2,02 3,76 8,36 1,17

1,74 1,96 2,85 8,31 1,13

10,6 15,7 33,4 5,0 19,8

Mandarinen u.ä. Bananen Kiwi GEMÜSE Eissalat Mischsalate Salatgurken Mini-Strauchtomaten Mini-Tomaten, ohne Grün Paprika Möhren, ohne Laub Zwiebeln

1 kg 1 kg Stück

2,33 1,17 0,35

2,15 1,11 0,35

1,74 1,10 0,27

33,8 6,5 28,1

Stück 1 kg Stück 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg 1 kg

1,12 6,85 1,00 6,20 4,19 2,38 0,83 1,17

0,92 6,87 0,69 5,26 3,79 2,54 0,87 1,26

1,54 6,84 0,80 5,80 4,07 2,67 1,11 1,41

-27,1 0,2 24,5 6,7 3,0 -10,8 -25,0 -17,6

Anmerkungen: Mittelwerte für die einzelnen Geschäftstypen und für Deutschland insgesamt: mit Umsatzanteilen gewichtet. WO vs. VjWo in %: Prozentuale Veränderung des vorläufigen Wochenmittelwertes gegenüber der Vorjahreswoche. Quelle: Verbraucherpreisspiegel der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels. © AMI. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck, Auswertung und Weitergabe nur mit schriftlicher Genehmigung.

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logistics hub HALLE 26

2020

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Güterkraftverkehr: Kritische Zeiten Was will der Transportkunde? Frische Lebensmittel und die Bahn Digitalisierung der Kühllogistik Künstliche Intelligenz und die Kühlkette

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Das „Logistics Hub“ ist eine dreitägige Veranstaltungsreihe, in der aktuelle Themen aus der Logistik-Kette präsentiert und diskutiert werden. Produzenten, Exporteure und Händler erhalten hier Informationen, die helfen sollen, die richtige logistische Entscheidung für den Transport ihrer Ware zu treffen. Zur Messung der logistischen Effizienz ist „Time to Market” ein hilfreiches Verfahren. Aber es gehört noch mehr dazu. Frischeprodukte können auf dem See- oder Luftweg, auf der Straße oder in einigen Fällen sogar auf der Schiene transportiert werden. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass der Lieferprozess des Frischeproduktes auf dem Weg vom Erzeuger bis zum Point of Sale dem jeweiligen Transportweg angepasst werden muss.

FRUCHTHANDEL MAGAZIN Schwerpunktausgaben zur FRUIT LOGISTICA 2020: Nr. 1/2020 bis 6/2020. Fruchthandel Magazin-Anzeigenabteilung: Tel. +49-(0)211-9 91 04-40, Fax +49-(0)211-66 31 62, anzeigen@fruchthandel.de

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sich Aufschläge auf Erzeugerebene zwischen 3 und 5 Euro/100 kg realisieren. Im Zuge der weiteren Lagersaison wird mit weiter anziehenden Preisen gerechnet. Beim Blumenkohl hält die begrenzte Warenverfügbarkeit an. Nicht nur ist aus den südeuropäischen Regionen weniger Ware verfügbar, auch in Nordwestfrankreich sorgen niedrigere Temperaturen aktuell wieder für ein schwächeres Angebotsaufkommen. Wesentliche Vergünstigungen sind deshalb für die deutschen Verbraucher vorerst nicht zu erwarten. Auch beim Broccoli macht sich die ungünstige Witterung im Ursprungsland bemerkbar. In Spanien leidet die Produktion inzwischen stärker und die Warenverfügbarkeit dort wird kurzfristig unsicherer. Im Abgang ziehen die Preise deshalb an, was vor allem auch für Lieferkontrakte in Richtung der nächsten Woche gilt. Die Rosenkohlsaison hat mit dem Jahreswechsel ihren Höhepunkt üblicherweise überschritten. Zum Start in das Jahr 2020 war in der zweiten Woche die Nachfrage der privaten Haushalte aber noch einmal überraschend hoch. Der Anteil der Haushalte, die Rosenkohl kaufen, war sogar höher als kurz vor Weihnachten. Ausschlaggebend waren die Angebotsaktionen bei Aldi Nord, Aldi Süd und Netto Markendiscount. In der Folge ist die Nachfrage aber saisonüblich von Woche zu Woche schwächer geworden. Zeitweise war es auch zu mild, was die Lust auf Rosenkohl bei den Verbrauchern gebremst hat. Der Lebensmitteleinzelhandel zieht sich zunehmend aus Angebotsaktionen mit Rosenkohl zurück. In der 5. Woche ist Rosenkohl jedoch noch einmal bei sieben Ketten bzw. Regionalgesellschaften in der Werbung. Darunter sind erneut mehrere Discounter. Die Aktionspreise liegen zwischen 1,11 und 1,48 Euro/kg. Dadurch könnten auch die durchschnittlichen Verbraucherpreise noch einmal etwas zurückgehen, nachdem sie in den vergangenen beiden Wochen kontinuierlich gestiegen waren. Inzwischen wird fast ausschließlich nie05 I 2020

Foto: Floydine - AdobeStock

FH

derländischer Rosenkohl beworben. Die Saison mit deutschem Rosenkohl ist im Januar zu Ende gegangen. Schon zur Monatsmitte war das Angebot an deutscher Ware auch an den Großmärkten nur noch klein. Die Ernte war ohne größere witterungsbedingte Unterbrechungen möglich. Dadurch waren auch die durchschnittlichen Abgabepreise für niederländischen Rosenkohl an den deutschen Großmärkten im Januar weitgehend konstant und lagen mit 1,40 Euro/kg knapp 4 % höher als im Vorjahr. Der Bedarf an Möhren wurde aufgrund der günstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Deutschlands bis in den Januar hinein mit Ware aus dem Feld gedeckt. In der zweiten Monatshälfte Januar erfolgte jedoch verstärkt die Umstellung auf Kühllagerware. Lediglich auf leichten Böden im Südwesten und Osten Deutschlands sind Möhrenflächen für eine späte Ernte aus dem Freiland gegen Frost abgedeckt worden. Aus diesen Beständen wird weiterhin geerntet. In der 4. Woche ist an den deutschen Großmärkten der bereits in den Vorwochen erwartete Preiseinbruch bei Porree aus Belgien und aus den Niederlanden eingetreten. Zuvor haben sich die Abgabepreise an den Versteigerungen im Benelux-Raum innerhalb von nur sieben Tagen fast halbiert. Sowohl an den Versteigerungen im Benelux-Raum als auch an den Großmärkten in Deutschland hat sich der Preisrückgang in der 5. Woche fortgesetzt. Die Vermarkter

Der Bedarf an Möhren wurde bis in den Januar hinein mit Feld-Ware gedeckt.

haben mit den Preisrücknahmen auf die zuvor schwache Nachfrage reagiert. Auf Verbraucherebene ist die erwartete Reaktion bislang allerdings ausgeblieben. Der Anteil der Haushalte, die Porree kaufen, ist in den vergangenen Wochen eher leicht zurückgegangen und erreichte zuletzt auch nicht mehr das Niveau des Vorjahres. Für eine gesteigerte Nachfrage nach Porree war es zwischenzeitlich einfach zu mild. Auch an den deutschen Erzeugermärkten wurden die Preise leicht zurückgenommen. Allerdings bei weitem nicht in dem Umfang wie im Benelux-Raum. Frankreich ist Mitte Januar stärker in die Vermarktung von überwintertem Porree eingestiegen, so dass von dort mittelfristig Zufuhren zu erwarten sind. Fraglich bleibt, wie die verbliebenen Feldbestände in Deutschland und im Benelux-Raum auf die milde und feuchte Witterung reagieren. In den Angebotsaktionen des LEH war Porree im gesamten Januar nicht allzu häufig vertreten. 

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SCHLUSSPUNKT

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Foto: Jens Bredehorn/pixelio

FH

FORSCHUNG Seit November 2019 experimentiert die Wageningen University & Research (WUR) mit dem Anbau von Schnittbohnen auf künstlichem Mars- und Mondboden. Ein Teil der Ernte wird mit menschlichem Urin in Form von Struvit gedüngt. Die Methode scheint erfolgreich zu sein, denn laut WUR konnten die ersten Bohnen geerntet werden – fast ein Kilo aus der struvithaltigen Erde. Der Ertrag aus den Töpfen ohne Struvit fiel dagegen eher spärlich aus. Das Experiment soll die Möglichkeiten erforschen, zukünftige Bewohner des Mondes oder des Mars mit lokal angebauten Pflanzen zu ernähren. 60 Töpfe wurden mit künstlicher Mond- und Marserde sowie Kontrollproben mit Blumenerde gefüllt. Wasser und in der Hälfte der Töpfe 15 g Struvit wurden hinzugefügt. Die Pflanzen wurden täglich automatisch gegossen und unter Gewächshausbedingungen bei 20 Grad am Tag und 18 Grad in der Nacht gehalten. Wenn das Tageslicht nicht ausreichte, wurden Lampen eingeschaltet. Schon bald begannen die Längen der Pflanzen zu variieren, was zeigte, dass die in Blumenerde und Mondboden, der mit Struvit simuliert wurde, gepflanzten Pflanzen das stärkste Wachstum verzeichneten, sagt der Wissenschaftler Wieger Wamelink. „Die Marspflanzen mit Struvit zeigten eine Wachstumsverzögerung, was überraschend war, da ihr Wachstum anfangs vielversprechender war als das der Mondpflanzen. Mit einer Länge von nicht mehr als 25 cm wuchsen die Pflanzen, die ohne Struvit auskamen, am schlechtesten. Wamelink: „Es reicht nicht aus, die Pflanzen nur zum Wachsen zu bringen. Wir müssen den Urin und die Fäkalien, die von den Astronauten produziert werden, zur Befruchtung der Pflanzen verwenden.“

THEMENVORSCHAU Ausgabe ET AS

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VERLAG Fruitnet Media International GmbH Lindemannstraße 12 I 40237 Düsseldorf Tel.+49 (0)211-99104-0 I info@fruchthandel.de www.fruchthandel.de HERAUSGEBER H. Günter Schweinsberg

Erste „Urin-Bohnen“ aus Mars- und Mondboden geerntet

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104. Jahrgang (gegründet 1916)

06.02.2020

21.02.2020

24.01.2020

11.02.2020

Themenschwerpunkte • FRUIT LOGISTICA 2020: Messe-Aktuell • Bio- und Fairtrade-Produkte (BioFach Nürnberg) • Fruchtwelt Bodensee (Friedrichshafen) • Produkte im Trend: Äpfel • FRUIT LOGISTICA 2020: Messe-Nachbericht l • Deutscher und globaler Fruchthandel • Deutsche Produktion und Vermarktung • Deutsche Frischemärkte • Nord- und Westeuropa (Niederlande, Flandern, Frankreich, Schweiz, Österreich, Skandinavien) • Südtirol

Weitere Termine siehe www.fruchthandel.de/magazin/themenplan

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