HERBERT WIDMANN Aus Passion für die Frucht S. 62 ZVG Mehr Verlässlichkeit für Betriebe gefordert S. 66 FRUIT ATTRACTION: 15 JAHRE IMPULSGEBER FÜR DIE OBST- UND GEMÜSEBRANCHE Vive la pomme –Frankreich im Apfelhimmel 23.09.2023 I FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL 37-38 I 2023
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06 FRUI T ATTRACTION (SPANISCHE UNTERNEHMEN)
06 Auf dem Spielfeld ist vieles in Bewegung – El tablero se mueve
10 IFEMA: Ein hochkarätiges, internationales und gewinnbringendes Event – Una herramienta comercial de primer orden
14 Proexport: Die Landwirtschaft ist dafür da, Nahrungsmittel zu produzieren – “La agricultura está para producir alimentos”
18 Indasol: Maximale Qualität vom Ursprung an –Máxima calidad desde el origen
20 Zertifizierung ZERYARegenerativa® fasst in Europa Fuß –La certificación ZERYARegenerativa® echa raíces en Europa
22 La Palma: Ernährungsrevolution – Revolución alimentaria
24 AET: Wenig Mangos in der Saison 2023 –Poco mango esta campaña 2023
28 Reyes Gutiérrez: 30 Jahre Erfahrung mit Avocados und Mangos
30 años de experiencia en aguacates y mangos
30 Cuna de Platero: Global Berry Partner
32 Planasa: Guter Start für RedSayra® und Red Samantha® –Buen comienzo para las nuevas variedades de Planasa
36 Kaki Persimon® Bouquet: Ausreichende Mengen zur Versorgung der Märkte – Suficiente volumen para abastecer al mercado
40 „Dank Enza Zaden können wir uns wieder auf die Ernte konzentrieren“ –“Gracias a Enza Zaden, podemos volver a centrarnos en el cultivo”
44 FRUI T ATTRACTION (INTERNATIONALE UNTERNEHMEN)
44 Bandall: Banderolieren – möglichst smart und nachhaltig
45 Elbe-Obst: Gründungsjubiläum wird in Madrid gefeiert
46 VOG fasst Fuß in Asien
48 NCP warnt vor Handel mit Tango-/Tang Gold-Mandarinen
50 Rewe Beste Wahl Heidelbeeren erhält LIVIE™ Qualitätssiegel
52 Westfalia Fruit: Neuer Marktzugang, neues Packhaus und neue Reifungsanlage
54 GLOBALG.A.P.: Überarbeitetes Programm des SPRING-Add-on V2
56 IPD: Neue Handelspartner kennenlernen
58 KAKIS
58 Kaki Ribera del Xúquer: „Wir erwarten eine normale Saison“
61 DEUTSCHLAND
62 Herbert Widmann GmbH: Aus Passion für die Frucht
64 Obst vom Bodensee: Saisoneröffnung mit Minister Dr. Markus Söder
66 ZVG: Mehr Verlässlichkeit für die Betriebe gefordert
68 ÄPFEL AUS FRANKREICH
68 Vive la pomme – Frankreich im Apfelhimmel
70 Blue Whale SAS: „Wir gehen mit Begeisterung in die neue Saison“
72 Innatis/Pomanjou: Süße Saisonaussichten für Honeycrunch®
78 SCHLUSSPUNKT
78 Forschung: Obst aus dem Labor
RUBRIKEN
74 Produkte im Trend
78 Themenvorschau / Impressum
Titelfoto: D. Schmidt
INHALT FHHGGG
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2023 N. 37-38 I 2023 76 68 62 32
23. SEPTEMBER
FRUCHTHANDEL | 3 37-38 I 2023
„Südafrika handelt nur klug, wenn es sich für seine Citrusausfuhren Alternativen beschafft, aber den europäischen Markt aufgeben wird es selbstverständlich nicht.“
Alternative Absatzmärkte
MICHAEL SCHOTTEN
In den vergangenen Wochen wurde in der internationalen Fruchtbranche wieder viel über die südafrikanischen Citrusexporte, vor allem über die Orangenlieferungen in die EU, diskutiert. Die Debatte wurde auch in Düsseldorf am Rande des DOGK fortgesetzt, kurz nachdem bekannt wurde, dass Südafrika seine Citrussaison in diesem Jahr ‚überpünktlich‘ beendet. Und sie wird ganz sicher auch in Madrid auf der Fruit Attraction und auch noch in Berlin auf der FRUIT LOGISTICA weitergehen. Orangen und andere Citrusfrüchte sind eben nicht beliebige Produkte, Südafrika und Spanien nicht beliebige Lieferländer und Deutschland und die EU keine beliebigen Absatzmärkte. Die südafrikanische Citrusbranche schrieb in ihrer Bekanntmachung, das frühe Saisonende sei vor dem Hintergrund der spannungsreichen Handelsbeziehungen auch eine Art ‚Friedensangebot‘ in Richtung EU und Spanien. Um sogleich mit dem Hinweis fortzufahren, dass die Risiken für mögliche Engpässe und höhere Verbraucherpreise nun eben bei den Lieferanten der Nördlichen Hemisphäre lägen. Im Subtext dieser vermeintlichen Friedensbotschaft ist deutliche Verärgerung erkennbar. Südafrika ist mehr und mehr genervt von den EU-Regularien zur Kältebehandlung und beileibe nicht das einzige Land, das der EU lupenreinen Protektionismus, immer wieder forciert von Einlassungen Spaniens, vorwirft. Für Südafrika steht viel auf dem Spiel, es ist gezwungen, hohe Investitionen in die Logistik und Kühlinfrastruktur zu tätigen, viele Arbeitsplätze sind in Gefahr. Für Spanien steht auch viel auf dem Spiel, hier sind ebenfalls viele Jobs gefährdet, u.a., weil Lieferländer wie Ägypten – und damit saisonale Konkurrenz – aufgrund der günstigeren Kostenstrukturen in den letzten Jahren große Marktanteile hinzugewonnen haben und die spanische Produktion mächtig unter Druck setzen. Gleichwohl ist mit dem Thema Schädlingsbefall nicht zu spaßen, und von daher muss man auch die Argumente Spaniens und der EU absolut ernst nehmen. Zu viel steht dabei auf dem Spiel, wie die jüngsten Funde von Diaphorina citri in Zypern, verantwortlich für das verheerende Citrus Greening, wieder einmal zeigen. Andererseits: Das Timing so mancher Intervention seitens der EU hätte einem in der Vergangenheit schon etwas ‚spanisch‘ vorkommen können. Sei`s drum, Südafrika hat sich im Zuge der Diskussion um Citrus Black Spot ohnehin schon vor Jahren darangemacht, seine Exportlandschaft zu diversifizieren und die Abhängigkeit von Europa zu verringern. Der kürzlich abgehaltene BRICS-Gipfel hat einmal mehr gezeigt, wohin südafrikanische Citrusfrüchte auch ihre Reise antreten können. Südafrika erwartet, bereits 2024 größter Zitronenlieferant Chinas zu sein, die gesamten Citruslieferungen in das Reich der Mitte liegen bereits bei einer halben Million Tonnen. Auch der russische Markt – so ungern man es sagen mag, aber Mandarinen sind wiederum auch keine Mordwaffen – erlebt seit Jahren ein kräftiges Wachstum. Nur in Indien stellen u.a. die hohen Einfuhrzölle noch ein Hindernis dar. Wie könnte also ein Fazit aussehen? Vielleicht so: Südafrika handelt nur klug, wenn es sich für seine Citrusausfuhren Alternativen beschafft, aber den europäischen Markt aufgeben wird es selbstverständlich nicht. Damit wären auch die Einkäufer der großen Supermarktketten auf dem Kontinent und auf der Insel nicht einverstanden. Dass Südafrika seine Exportsaison zukünftig unter Umständen noch etwas früher abschließen könnte, ist jedoch nicht auszuschließen.
FH 4 | FRUCHTHANDEL EDITORIAL 37-38 I 2023
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Auf dem Spielfeld ist vieles in Bewegung
Marktlage ► Die Fruit Attraction wird 15 Jahre alt. 2009 wurde ein neues Projekt geboren, heute ist es eine Realität. Ein fester Termin im Kalender der O+G-Branche und gleichzeitig der Startschuss für die Herbst-/Winterkampagnen. Einmal mehr wird Spanien sein ganzes Potenzial als O+G-Partner beweisen.
immer sehr dynamisch war und gewusst hat, auf die vor ihr liegenden Herausforderungen zu reagieren, aber diesmal ist es anders. Die Verfügbarkeit der Produkte, frisches Obst und Gemüse, darf nicht als gegeben angesehen werden. Es gibt Landwirte, die es leid sind und Hut und Hacke an den Nagel gehängt haben. Diejenigen die weitermachen, pflanzen nur das Notwendige. Es gibt keinen Überschuss, aber viel Vorsicht. Die Kosten sind sehr hoch und die Risiken auch. Das Wetter ist unberechenbar und extrem geworden, sowohl bei Temperaturen als auch Niederschlägen, und mit einigen neuen Variablen, die sich in wichtigen Produktionsgebieten wie dem Südosten Spaniens konsolidieren. Sie erregen nicht viel Aufmerksamkeit, haben aber einen negativen Einfluss auf die Kulturen, wie bspw. die tropischen Nächte, durch die sie sich den ganzen Sommer über nicht „ausruhen” konnten.
Herausforderungen nehmen zu
Die Fruit Attraction ist ein fester Termin im Kalender der O+G-Branche und gleichzeitig der Startschuss für die Herbstund Winterkampagnen.
Wer nach Madrid kommt, kann in drei Tagen sehen, was Spanien zu bieten hat. Planung ist ein Muss, denn es gibt viel zu sehen, zu tun, zu besprechen. Aber vor allem kommt man, um Geschäfte zu machen. Auf internationaler Ebene ist die Entwicklung der Fruit Attraction beachtlich. In diesem Jahr sind es 47 Länder.
Die Messe findet zu einem Zeitpunkt von Veränderungen statt, Veränderungen auf dem Spielfeld. Richtig ist, dass die Branche schon
Zu den Wetterbedingungen kommen die zunehmenden Einschränkungen im Anbau. Eine Ernte gut zu beenden, ist ein voller Erfolg. Der Druck durch Schädlinge und Krankheiten ist eine Realität und muss bewältigt werden, sonst steht man ohne O+G da. Der ökologische Übergang muss ganz genau das sein, ein Übergang, eine Etappe, in der man sich anpassen kann. Effiziente Alternativen werden benötigt und das braucht seine Zeit. Die Wissenschaft arbeitet intensiv daran und dank neuer Technologien geht alles schneller. Auf der Messe werden interessante Vorschläge zu sehen
sein. Die Bereitschaft, so umweltfreundlich wie möglich zu produzieren, ist da, aber die Umsetzung in die Praxis ist nicht so einfach. „Es gibt viele Theoretiker in den Büros“, hört man von Produktionsseite.
Die Konsequenz einer Politik, die nicht mit der Realität der Landwirtschaft übereinstimmt, ist eine geringere Produktion, ein kleineres Angebot. Eigentlich nicht weiter schlimm, wenn das Angebot geringer ist, es ist doch immer noch alles da (denkt man zumindest), aber wenn das bei vielen Produkten und in vielen Anbaugebieten geschieht und Unwetter oder eine schwere Dürre hinzukommen, ändern sich die Dinge.
Auf dem Spielfeld ist vieles in Bewegung. Über Produkte zu verfügen, ist der Schlüsselfaktor. Das konnte man in diesem Sommer bspw. bei Zucker- und Wassermelonen sehen. Die Produktion hatte das Heft in der Hand. Jetzt beginnen in Spanien die Herbst- und Winterkampagnen. Dialog und Koordinierung zwischen Produktion und Vertrieb sind gefragt. Die Probleme betreffen beide.
Auf dem Spielfeld gibt es auch Bewegung in Bezug auf die Konzentration des Produktionssektors. Früher war er sehr atomisiert. Jetzt häufen sich die Meldungen über Fusionen, Übernahmen und Integrierungen, seien es private Unternehmen, Genossenschaften oder das Auftreten von Investmentfonds. Die Nahrungsmittelindustrie ist ein strategischer Sektor und wird es in den kommenden Jahren noch mehr sein. In dieser Hinsicht wird man auf der Messe viele Botschaften hören.
FH 6 | FRUCHTHANDEL 37-38 I 2023 FRUIT ATTRACTION
Daphne Schmidt
Foto:
D. Schmidt
El tablero se mueve
Madrid ► 15 años cumple Fruit Attraction. En 2009 nació un nuevo proyecto, hoy es una realidad. Una cita marcada en el calendario de los profesionales del sector y que da el pistoletazo de salida de las campañas otoño/invierno. España mostrará un año más todo su potencial como partner hortofrutícola.
Daphne Schmidt
Quien venga a Madrid podrá ver toda la oferta española en 3 días. Planificación obligada, hay mucho que ver, que hacer, que hablar. Y sobre todo “se viene a hacer negocios” nos decían. A nivel internacional, notable ha sido la evolución de Fruit Attraction. Este año participan 47 países. La feria llega en un momento donde se están produciendo cambios. Modificaciones en el tablero de juego. Si bien es cierto que este sector siempre ha sido muy dinámico y ha sabido responder a los retos que ha tenido delante, pero ahora es un poco diferente. La disponibilidad de producto, de frutas y hortalizas frescas, no se debe dar por hecha. Hay agricultores que se han cansado y han colgado el sombrero y la azada. Los que siguen plantan solo la cantidad justa. No hay excesos, sí mucha prudencia. Los costes son muy altos, los riesgos también. La climatología se ha vuelto impredecible y extrema, tanto en temperatura como en precipitaciones. Sea frio como calor. Sea por granizo e inundaciones, sea por sequía. Y con algunas variables que se están consolidando en importantes zonas productoras como es el sureste español, que no llaman mucho la atención, pero que influyen muy negativamente en los cultivos, como son las noches tropicales que no han dejado “descansar” en todo el verano a los cultivos.
Climatología extrema
Junto a la climatología, las cada vez mayores restricciones que se están imponiendo al campo. Llevar a término con éxito toda la cosecha es todo un éxito. La presión de plagas
y enfermedades está y hay que hacerle frente, o te quedas sin fruta o verdura. La transición ecológica ha de ser eso, una transición, una etapa donde dé tiempo a adaptarse. Se necesitan alternativas eficaces y esto lleva su tiempo. La ciencia trabaja intensamente en ello, gracias a las nuevas tecnologías todo va también más rápido. En la feria se verán propuestas interesantes. Voluntad de producir lo más respetuosamente con el medioambiente hay, pero llevarlo a la práctica no es tan sencillo. “Hay muchos teóricos en los despachos” se escucha en más de una ocasión. Las consecuencias de políticas que no van en sintonía con la realidad del campo son una menor producción. Menos oferta. En realidad no pasa nada si hay menos oferta, sigue habiendo de todo (o eso se piensa), pero, cuando esto sucede en múltiples productos y en múltiples zonas de producción, y le añadimos unas
tormentas de granizo o una sequía severa, la cosa cambia.
Concentración
El tablero se mueve. Tener producto, es clave. Esto lo hemos visto por ejemplo este verano en melón y sandía. La producción ha tenido la sartén por el mango. Ahora llega la campaña hortícola otoño-invierno. Se pide diálogo y coordinación entre producción en origen y distribución. Los problemas afectan a ambos.
Y el tablero también se mueve en la concentración del sector productor. Antes muy atomizado. Ahora se suceden las noticias de fusiones, absorciones, integraciones, sean empresas privadas, cooperativas, o la llegada de fondos de inversión. La alimentación es, y va a ser aún más, los próximos años, un sector estratégico. Y en esta línea se van a oír muchos mensajes en la feria.
FH 8 | FRUCHTHANDEL 37-38 I 2023 FRUIT ATTRACTION
La alimentación es un sector estratégico de vital importancia.
Foto: D. Schmidt
Ein hochkarätiges, internationales und gewinnbringendes Event
IFEMA | Madrid ► Bei IFEMA, der Messe von Madrid, ist bereits alles für die neue Ausgabe der Fruit Attraction vorbereitet. Die Veranstaltung, die vom 3. bis 5. Oktober stattfindet, wird wieder drei Tage lang das große Wissenszentrum der internationalen Obst- und Gemüse-Branche sein. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Maria José Sánchez, Direktorin der Fruit Attraction.
Mit welchen Zahlen ging die Fruit Attraction 2022 zu Ende?
Mª José Sánchez: Die Veranstaltung schloss im vergangenen Jahr mit einer hervorragenden Bilanz.
Während der drei Tage besuchten 89.535 Fachleute die Messe und 1.700 Unternehmen nahmen daran teil, womit die Zahlen vor der Pandemie übertroffen wurden.
Wie sieht es für die kommende Ausgabe 2023 aus?
Dies ist ein ganz besonderes Jahr für uns, denn die Messe wird 15 Jahre alt. Das feiern wir gebührend mit mehr als 1.800 Unternehmen und 90.000 Experten aus 135 Länder, die vom 3. bis 5. Oktober an der Messe teilnehmen werden. Zahlen, die für IFEMA MADRID und FEPEX, die Organisatoren der Messe, das Interesse und die Unterstützung des O+G-Sektors beweisen, die Fruit Attraction zu einem grundlegenden Instrument für die Internationalisierung der Branche und zu einem Treffpunkt für alle Fachleute, die die gesamte Lieferkette bilden, zu machen.
Wie fällt Ihre Bilanz für diese 15 Jahre aus?
Wir feiern fünfzehn Jahre einer erfolgreichen Messe, was auf die Unterstützung des Sektors zurückzuführen ist. Natürlich ist die Bilanz fantastisch. Wenn wir auf das Jahr 2009 zurückblicken, als die erste Ausgabe stattfand, sehen wir, dass die damalige Fläche 7.400 m2 betrug, heute sind es mehr
als 58.000 m2. Ich wiederhole, dass der Verdienst den Unternehmen zusteht. Diese Zahlen bestätigen das Vertrauen des Sektors in dieses erstklassige Handelsinstrument im Dienste der Unternehmen, das eine progressive Positionierung erreicht hat, die es ermöglicht, den Teilnehmern eine Plattform für internati-
Organisation beitragen, aber die Initiative, die ich hervorheben möchte, ist die Plattform LiveConnect. Das ist eine Online-Ergänzung, die mehr Informationen und Möglichkeiten zur Vorbereitung der Messe bietet und den Umfang der Messe erweitert, sowohl in zeitlicher Hinsicht, weil sie das ganze Jahr über statt-
onale Impulse und Expansion zu bieten.
Im Jahr 2009 gab es z.B. noch keine Künstliche Intelligenz und kein Big Data. Wie haben die neuen Technologien die Organisation und Durchführung einer Messe beeinflusst?
Wir setzen Technologien ein, die zur
findet, als auch in geografischer Hinsicht, da Fachleute aus allen Ländern teilnehmen können.
In diesem Jahr sind es bereits neun Hallen. Wie groß ist die Wachstumskapazität der Fruit Attraction und des IFEMAMessegeländes?
Die Fruit Attraction ist derzeit eine
FH 10 | FRUCHTHANDEL 37-38 I 2023 FRUIT ATTRACTION
Maria José Sánchez, Direktorin Fruit Attraction
Die Fruit Attraction ist derzeit eine der stärksten und internationalsten Messen, die in IFEMA MADRID stattfinden.
der stärksten und internationalsten Messen, die in IFEMA MADRID stattfinden. Im Moment gibt es für uns kein Limit, denn es besteht immer noch die Möglichkeit, weitere Hallen und Flächen zu belegen, um zu expandieren.
Die Besucher können eine Obstund Gemüsereise durch Spanien in drei Tagen machen.
Die große Vielfalt Spaniens als Weltführer im Obst- und GemüseMarkt wird durch die Teilnahme aller O+G produzierenden Autonomien (Länder) deutlich. Dies bestätigt, dass die Fruit Attraction ein effizientes Instrument ist, um Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen und neue internationale Märkte zu erschließen, gerade in einem für
die Kampagnenplanung wichtigen Monat.
Gleichzeitig wird die Fruit Attraction auch immer internationaler.
Ja, die internationale Teilnahme besteht im Moment in der Repräsentation von 47* Ländern, was sie für Produktion, Vermarktung und Vertrieb zu einem weltweiten Schlüsselevent macht.
*Ägypten, Argentinien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Costa Rica, Dänemark, Deutschland, Dominikanische Republik, Ecuador, Elfenbeinküste, El Salvador, Frankreich, Ghana, Griechenland, Guatemala, Indien, Israel, Italien, Jordanien, Kanada, Kenia, Kolumbien, Marokko, Mexiko, Republik Korea,
Die Messe findet zu einem idealen Zeitpunkt statt, um die nächsten Kampagnen zu planen.
Republik Moldau, Niederlande, Österreich, Panama, Peru, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowenien, Spanien, Sri Lanka, Südafrika, Türkei, Uganda, USA, Vereinigtes Königreich, Uruguay
Die Messe bietet auch ein umfangreiches Parallelprogramm. Wir präsentieren wieder ein komplettes Programm, das die Messe zu einem großen Wissenszentrum des Obst- und Gemüsesektors macht, mit Veranstaltungen, die sich durch die große inhaltliche Vielfalt sowie das hohe Niveau der Teilnehmer und Referenten auszeichnen. U.a. werden der Biofruit Congress, die Biotech Attraction, der Grape Attraction Congress und der Fresh Food Logistic The Summit stattfinden.
Bei einem Messebesuch ist eine gute Planung und Organisation wichtig. Wo können alle Informationen gefunden werden?
Auf der Website der Fruit Attraction und der LiveConnect-Plattform, die ich bereits erwähnt habe. Natürlich steht auch das gesamte Team den Teilnehmern zur Verfügung. d.s.
FH FRUCHTHANDEL | 11 37-38 I 2023
Durante los tres
días asistieron 89.535 profesionales y participaron 1.700 empresas.
Una herramienta comercial de primer orden
IFEMA | Madrid ► En el recinto ferial IFEMA en Madrid ya está todo preparado para una nueva edición de Fruit Attraction. El certamen que tendrá lugar del 3 al 5 de octubre será de nuevo durante tres días el gran centro de conocimiento del sector hortofrutícola internacional. Fruchthandel Magazin habló con Maria José Sánchez, Directora de Fruit Attraction.
¿Con qué cifras se cerró la Fruit Attraction 2022?
Mª José Sánchez: La pasada edición cerró con un excelente balance. Durante los tres días asistieron 89.535 profesionales y participaron 1.700 empresas, superando así cifras prepandémicas.
¿Cómo se presenta la próxima edición 2023?
Para nosotros este es un año muy especial puesto que la feria cumple 15 años. Y lo celebramos por todo lo alto con más de 1.800 empresas y 90.000 profesionales de 135 países, que se darán cita del 3 al 5 de octubre. Unas cifras que tanto para IFEMA MADRID como para FEPEX, organizadores del evento, ponen de manifiesto el interés y respaldo del sector de frutas y hortalizas por impulsar Fruit Attraction como instrumento fundamental de internacionalización del sector. Un punto de encuentro del conjunto de los profesionales que integran toda la cadena de suministro.
¿Qué balance hacéis de estos 15 años?
Celebraremos quince años de una feria exitosa que responde al apoyo del sector. Desde luego el balance es fantástico. Si nos remontamos a 2009, cuando se celebró la primera edición, vemos que se contabilizó una superficie de 7.400 metros cuadrados, y hoy se superan los 58.000 m2. Insisto en que el mérito es de las empresas. Son unas cifras que confirman la confianza del sector en esta herramienta co-
mercial de primer orden al servicio de las empresas, que ha logrado un progresivo posicionamiento que le permite ofrecer a los participantes una plataforma de impulso y expansión internacional.
En 2009 no se contaba con Inteligencia Artificial, ni Big Data… ¿cómo han influido las nuevas tecnologías en la organización y celebración de una feria?
Vamos incorporando tecnologías que contribuyen en la organización, pero la iniciativa que me gustaría destacar es la plataforma LiveConnect. Es un complemento
online que aporta mayor información, facilidades para preparar la feria, además de ampliar el ámbito de la misma tanto en lo temporal porque dura todo el año, como geográficamente, porque pueden participar profesionales de cualquier país.
Este año son ya 9 pabellones, ¿qué capacidad de crecimiento tiene Fruit Attraction y el recinto ferial IFEMA?
En la actualidad es una de las ferias más potentes e internacionales que se celebran en IFEMA MADRID. De momento no tenemos límites
FH 12 | FRUCHTHANDEL 37-38 I 2023 FRUIT
ATTRACTION
La pasada edición cerró con un excelente balance.
Fruit Attraction se ha convertido en un punto de encuentro para toda la cadena de valor.
porque todavía hay posibilidad de ocupar más pabellones y espacio para seguir creciendo.
Los visitantes pueden hacer la vuelta hortofrutícola a España en tres días …
La gran potencia de España como líder mundial del mercado hortofrutícola se deja sentir en la participación nacional con la presencia de la totalidad de las comunidades autónomas productoras de frutas y hortalizas del país. Esto confirma a Fruit Attraction como una herramienta eficaz para la generación de oportunidades de negocio y para el acceso a nuevos mercados internacionales, precisamente en un mes clave para la planificación de campañas.
A su vez Fruit Attraction también es cada vez más internacional …
La participación internacional cuenta por el momento con la representación de 47* países, lo que le sitúa como el evento comercial clave para la producción, comercialización y distribución mundial.
*Alemania; Argentina; Austria; Bélgica; Brasil; Bulgaria; Canadá; Chile; China; Colombia; Costa de Marfil; Costa Rica; Dinamarca; Ecuador; Egipto; El Salvador; Eslovenia; España; Estados Unidos; Francia; Ghana; Grecia; Guatemala; India; Israel; Italia; Jordania; Kenia; Marruecos; México; República de Corea; República de Moldavia; República Dominicana; Países Bajos; Panamá; Perú; Polonia; Portugal; Reino Unido; Serbia; Sri Lanka; Sudáfrica; Suecia; Suiza; Turquía; Uganda; Uruguay.
La feria ofrece un amplio programa paralelo
Así es. Volvemos a presentar un completo programa que hará de la Feria el gran centro de conocimiento del sector hortofrutícola, con unas sesiones caracterizadas por la gran diversidad de contenidos, así como
La internacionalización de la feria continúa. 47 países de todo el mundo participarán en esta edición.
por el alto nivel de los participantes y ponentes. Entre muchos otros, se celebrará el Biofruit Congress, Biotech Attraction, el Congreso Grape Attraction y el Fresh Food Logistic The Summit.
Importante es la planificación, ir bien organizado, ¿dónde se puede encontrar toda la información? Desde luego en la web de Fruit Attraction y en la plataforma LiveConnect, que comentaba antes. Y, por supuesto, todo el equipo estamos a disposición de los participantes. d.s.
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Die Landwirtschaft ist dafür da, Nahrungsmittel zu produzieren
Verbandsarbeit ► Proexport ist der Verband der Produzenten und Exporteure von Obst und Gemüse der Region Murcia. Dieser Unternehmensverband vertritt mehr als 100 Unternehmen des Obst- und Gemüsesektors, hauptsächlich aus Murcia, aber auch einige aus Almeria und La Vega Baja/Alicante.
Sein Ziel ist die Förderung und der Schutz des Sektors. Als Gesprächspartner für die Verwaltung zur Vermittlung der Ideen und Vorschläge der Branche übt er eine wichtige Funktion aus. Die Mitgliedsunternehmen erwirtschaften einen Umsatz von rund 1,6 Mrd Euro und schaffen 28.000 direkte Arbeitsplätze. Proexport wird auf der Fruit Attraction präsent sein (Halle 7, Stand 7D06) und u.a. „Lettuce Attraction“ organisieren.Fernando Gómez, Direktor von Proexport, erklärte gegenüber dem Fruchthandel Magazin: „Murcia ist ein hervorragendes Obst- und Gemüseanbaugebiet. In einer einzigen Region kann man das ganze Jahr über eine beeindruckende Vielfalt von Produkten finden. Diese Einzigartigkeit geht Hand in Hand mit einer hoch professionalisierten Landwirtschaft, die sich auf die Märkte konzentriert, sehr vertikal ist und die aus Familienbetrieben, Erzeugern und Exporteuren sowie Genossenschaften besteht.
Und all das unter sehr strengen Produktions- und Vermarktungskriterien, mit denen sie das Vertrauen einer Vielzahl von Kunden Jahr für Jahr gewinnen. Hervorzuheben ist die führende Stellung bestimmter Produkte wie bei Gemüse Staudensellerie, mit 69,28 % des nationalen Exportanteils, Salat (65,22 %) oder Kohl (63,32 %) und bei Obst Zitronen (59,20 %), Melonen (50,05 %) oder Trauben (66,41 %).“
Vor der Messe Fruit Attraction hält Proexport am 22. September seine Generalversammlung ab, die unter dem Motto steht „Alimentamos tu mundo” (Wir
„Die Messe Fruit Attraction ist das größte und erfolgreichste Projekt der Unternehmenskooperation, das je in Spanien im Obst- und Gemüsesektor durchgeführt wurde”, so Fernando Gómez.
ernähren deine Welt). Fernando Gómez erklärte: „Wir wollen eine wichtige Reflexion in Gang setzen, einen Aufruf an die Gesellschaft richten. Wir müssen sie wieder daran erinnern, dass die Landwirtschaft dazu da ist, Nahrungsmittel zu produzieren. Alles, was man ihr gibt – Wasser, Böden – gibt sie in Form von Lebensmitteln zurück. Und zwar nicht in irgendeiner Form der Nahrung, sondern ihren besten und gesündesten Teil.“ Aber die aktuelle Situation geht darüber hinaus: „agrarfeindliche Politiken werden bei der Ernährung Konsequenzen haben”, sagte er weiter. „Das sehen wir bereits. Momente der Unterversorgung, Spannungen in der Lieferkette, eine in die Höhe schießende Inflation bei Obst und Gemüse, die nicht zurückgeht und der für die Zukunft eine gewisse Instabilität vorhergesagt wird. Aber wie es scheint, ist das allen egal. Brüssel und die Regierung erlassen weiterhin erhebliche Restriktionen für die Produktion. Es werden Wirkstoffe zur Bekämpfung von Schädlingen verboten, die die Produkte auf den Feldern auffressen und zu sinkenden Erträgen führen. Die Beschränkungen sind exzessiv und die Alternativen unzureichend. Die Folgen sind ein bedeutender Rückgang der Landwirtschaft, entweder durch die Aufgabe des Landwirts, der nicht mehr weiter arbeiten kann, oder durch den Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Märkten. Diesem Problem muss begegnet werden. Es wird von einem ökologischen Übergang gesprochen, aber das stimmt nicht. Es gibt keinen Übergang. Ich ge-
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Fernando Gómez, Direktor Proexport
Foto: Proexport
Foto:
D. Schmidt
be mein Benzinauto nicht eher auf, als bis das Elektroauto verfügbar ist. In der Landwirtschaft tun sie das aber bereits.”
Achterbahnfahrt
Auf der Generalversammlung wird die Bilanz der Saison 2022/23 gezogen. Hierzu erklärte der Direktor von Proexport: „Aus Sicht der Produktion war es eine Achterbahnfahrt aufgrund der klimatischen Ereignisse, die wir erlebt haben – unerwartete Niederschläge, Kälte im März, Sahara-Hitze zu Erntezeiten – die Beeinträchtigungen waren enorm. Diese Situation hat sich je nach Zeitpunkt der Kampagne auf unterschiedliche Kulturen ausgewirkt. Zu erwähnen ist, dass die Niederschläge in Murcia zwar außergewöhnlich waren, aber regional, während die Hitzewellen weit verbreitet aufgetreten sind und auch andere spanische Produktionsgebiete betroffen waren, aber auch z.B. Italien oder Frankreich. Das hat bei den Käufern Besorgnis ausgelöst, denn es gab keine Alternative. Daher ist es wichtig, dass die Produktionsgebiete gestärkt werden, die sich bisher gut bewährt haben, so wie es in Murcia der Fall ist.
Aussichten Saison 2023/24
Fernando Gómez: „Es wurde entsprechend der Bedürfnisse der Kunden gepflanzt. Niemand kontrolliert außergewöhnliche Ereignisse. Es gibt kein Wachstum. Die Unternehmen sind angesichts der Situation gezwungen, sehr vorsichtig zu sein. Die Kosten sind enorm, sowie auch die Risiken. Von Seiten Proexport raten wir, Spekulationen zu vermeiden, mit Produzenten des Vertrauens Hand in Hand zu arbeiten und das ganze Jahr über eine gute Kommunikation zu pflegen. Es stimmt, dass uns die Wasserproblematik Sorgen bereitet, aber wir hoffen, dass unsere Regierung, die den Schlüssel zu diesen Fragen in der Hand hat, auf der Höhe dieser Situation steht. Ferner müssen wir abwarten, ob es ein regenreicher Herbst wird oder nicht. Aber Mur-
Murcia ist mit einem nationalen Anteil von 65,22 % führend beim Kohlexport.
cia hat in den letzten Jahren viel in die Anpassung an den Klimawandel investiert. Deswegen verfügen wir über verschiedene Wasserquellen: Trasvase, Grundwasser, regeneriertes Wasser (Murcia ist das Gebiet in Europa, das mit 98 % am meisten regeneriertes Wasser produziert) und Entsalzungsanlagen (Valdelentisco, Mazarrón, Águilas, Escombreras und Torrevieja). Richtig ist, dass das Wasser aus dem Trasvase TajoSegura von grundlegender Bedeutung ist, da es einen angemessenen Preis hat, von großer Qualität ist und mit dem Wasser aus der Entsalzungsanlage gemischt werden kann. Müssten wir nur mit entsalztem Wasser bewässern, würden aufgrund der Kosten und seiner Beschaffenheit nicht alle Kulturen damit zurechtkommen.”
„Lettuce Attraction”
Die Region Murcia zeichnet sich durch ihren innovativen Charakter aus. Die mechanisierte Ernte auf dem Feld steht u.a. derzeit im Fokus.
Anfang Oktober findet die 15. Fruit Attraction statt. Fernando Gómez: „Die Messe ist das größte und erfolgreichste Projekt der Unternehmenskooperation, das je in Spanien im Obst- und Gemüsesektor durchgeführt wurde. Der Tag, an dem beschlossen wurde, alles frühere hinter sich zu lassen, um gemeinsam einen Treffpunkt für Einkäufer aus der ganzen Welt zu schaffen, markierte ein Vorher und ein Nachher.“
Auf der diesjährigen Fruit Attraction ist Salat das Starprodukt. Proexport organisiert „Lettuce Attraction”, ein Multi-Event mit Konferenzen, die im Verbindungskorridor zwischen den Hallen 7 (Murcia) und 9 (Andalusien) stattfinden, mit u.a. runden Tischen, Debatten oder auch Präsentationen der neuesten Innovationen. Im gastronomischen Bereich werden fünf Show Cookings in Factoría Chef durchgeführt. Daneben findet eine B2B-Veranstaltung für Proexport-Mitarbeiter mit Einkäufern aus Brasilien, Kanada und den USA statt. „Als Neuheit gibt es im zentralen Außenbereich einen großen, 50 Meter langen Salatgarten, in dem die Besucher verschiedene Sorten, unterschiedliche Vegetationszeiten und Bewässerungstechniken sehen können“, sagte Fernando Gómez abschließend. d.s.
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Foto: Basf/Nunhems
La lechuga es el producto estrella de Fruit Attraction 2023.
Asociación ►Proexport (Asociación de Productores y Exportadores de Frutas y Hortalizas de la Región de Murcia) representa a más de 100 empresas, principalmente en la región de Murcia, pero también algunas de Almería y La Vega Baja/ Alicante. Proexport estará en Fruit Attraction (Pabellón 7, Stand 7D06) y organiza, entre otros eventos, la “Lettuce Attraction”.
Fernando Gómez, director de Proexport explica al Fruchthandel Magazin: “Murcia es un vergel para la producción de frutas y hortalizas. En una sola región encuentras una variedad impresionante todo el año. Una singularidad que viene unida a una agricultura muy profesionalizada, enfocada a los mercados, muy vertical y concentrada alrededor de empresas familiares, productores y exportadores, también cooperativas. Y todo ello bajo criterios de producción y comercialización muy estrictos que le hacen ganar la confianza de multitud de clientes año tras año. Destacar su liderazgo en algunos productos como apio donde abarca el 69,28% de la cuota nacional de exportación, lechuga (65,22%) o coles (63,32%) en hortalizas o limón (59%), melón (50,05%) o en uva de mesa (66,41%) en frutas”. El próximo 22 de septiembre Proexport celebra su Asamblea Anual, el lema “Alimentamos tu mundo”. Fernando Gómez: “queremos abrir una
reflexión importante, hacer una llamada a la sociedad. Hay que volver a recordar que la agricultura está para producir alimentos. Todo lo que se le da –agua, tierra... – lo devuelve en alimentos. Y no cualquier alimento, si no la mejor parte de la alimentación, la más saludable”. En la Asamblea está previsto hacer balance de la campaña 22/23, el director de Proexport nos avanzaba, “desde el punto de vista de producción ha sido una montaña rusa por los acontecimientos climáticos que hemos tenido”.
Previsiones campaña 23/24
Fernando Gómez: “se ha plantado de acuerdo con las necesidades que les han trasladado los clientes. Nadie controla hechos extraordinarios. No hay crecimientos. Las empresas se ven obligadas, dada la situación, a ser muy prudentes. Los costes son enormes, también los riesgos. Desde Proexport aconsejamos huir de la especulación, trabajar codo
con codo con los productores de confianza y mantengan a lo largo de todo el año una buena comunicación. Si es cierto que tenemos preocupación por el tema hídrico, pero esperamos que nuestro gobierno, quien es el que tiene la llave para estas cuestiones, sepa estar a la altura de las circunstancias”.
“Lettuce Attraction”
En octubre se celebra la 15ª Fruit Attraction. Fernando Gómez: “La feria es el mayor y exitoso proyecto de cooperación empresarial que jamás se ha hecho en España en el sector hortofrutícola. El día que se decidió dejar atrás todo lo que se venía haciendo, para juntas crear un punto de encuentro para compradores de todo el mundo, marcó un antes y un después”.
Proexport ha preparado bajo el paraguas de la “Lettuce Attraction” un amplio programa de conferencias, show cooking y hasta un huerto.
Este año la lechuga es el producto estrella. Proexport organiza la “Lettuce Attraction”, un multievento con conferencias que tendrán lugar en el pasillo de conexión entre los pabellones 7 y 9, con mesas redondas, debates, presentaciones de las últimas innovaciones … En el apartado gastronómico se celebrarán 5 Show Cooking en Factoría Chef. Por otro lado está previsto un B2B para los asociados de Proexport con compradores de Brasil, Canadá y Estados Unidos. Como novedad en el pasillo central exterior de Ifema “un gran huerto de lechugas” concluye Fernando Gómez. d.s.
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“La agricultura está para producir alimentos”
Fotos: D. Schmidt
Zu diesem Zeitpunkt (KW 37) ist alles bereit für die neue Saison. Die Kulturen befinden sich nach Angaben der technischen Abteilung von Indasol in einem guten Zustand und es gibt kaum Schädlinge. In Bezug auf die neue Ernte fügte Sánchez hinzu: „In dem Gebiet von Berja und Dalias haben wir bereits begonnen. Die anderen werden in Kürze folgen.”
Auf die Prognosen des Unternehmens für die Saison 2023/24 angesprochen, meinte der Geschäftsführer: „In dieser Kampagne gibt es bei Gurken wegen der Produktion in den Niederlanden eine gewisse Unsicherheit. Bei uns liegen die jeweiligen Produkt-Anbauflächen auf einem ähnlichen Niveau wie in früheren Jahren, mit etwas weniger Gurken und etwas mehr Zucchini. Auch werden wir wieder Salattomaten anbieten, und zwar vom 15. Februar bis 15. Mai. Das vergangene Jahr lief für die Produzenten sehr gut.”
Almería spielt weiterhin trotz der Konkurrenz der Drittländer bei der Gemüse-Versorgung der europäischen Märkte eine bedeutende Rolle. Dieses Potenzial wird auf der Fruit Attraction zu sehen sein. Auch Indasol (9C05) wird dort vertreten sein und mit seinem Team nach Madrid reisen, um die Besucher zu betreuen und seine gesamte Produktpalette zu präsentieren. Der neue
Maximale Qualität vom Ursprung an
Indasol ► Die almeriensische Gemüsekampagne 2022/23 schloss mit einer guten Herbst-Winter-Bilanz und einer nur mäßigen für das Frühjahr. Das war auch bei Indasol (El Ejido/Almería) der Fall, obwohl sie grundsätzlich für die Erzeuger als gut bezeichnet wurde, erklärte Néstor Sánchez, Geschäftsführer des Unternehmens dem Fruchthandel Magazin.
und innovative Stand ist größer als in früheren Jahren. Dafür gibt es einen guten Grund: Insadol feiert sein 30-jähriges Firmenjubiläum.
Drei Jahrzehnte Erfahrung
Neben dem Verkaufsteam von Indasol werden auch seine Landwirte nach Madrid reisen, wo sie das Potenzial der Messe kennenlernen und bei einem Abendessen in der Hauptstadt den 30-jährigen Geburtstag von Indasol feiern. Drei Jahrzehnte Erfahrung mit einem Team von großen Experten. Ziel
von Indasol war immer: vom Ursprung an maximale Qualität sowie Effizienz in allen Prozessen zu bieten. Und das mit Erfolg. „Beweis dafür ist das enorme Wachstum des Unternehmens, angefangen mit weniger als 30 Mio kg liegen wir heute bei 130 Mio kg”, betonte Néstor Sánchez.
Zu den Zielen für die kommenden Jahre erklärte er abschließend: „Unsere Herausforderung ist immer die kontinuierliche Verbesserung, und unsere Kunden und Märkte mit maximalen Qualitätsprodukten zu versorgen.” d.s.
Indasol hat sich als Vertrauenspartner für die O+G-Belieferung der europäischen Märkte konsolidiert.
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Neben Gurken ist Paprika ein Starprodukt von Indasol.
Fotos:
D. Schmidt
Máxima calidad desde el origen
INDASOL La campaña hortícola de Almería 2022/23 concluía con un balance bueno para el tramo otoño/invierno y solamente regular la de primavera. También ha sido el caso de Indasol (El Ejido), si bien se ha calificado de forma global como buena para el agricultor, tal y como explicaba al Fruchthandel Magazin, Néstor Sánchez, gerente de la compañía. Ahora llega la nueva campaña. Los cultivos se encuentran muy bien y con pocas plagas. En Berja y Dalias ha comenzado la cosecha, en breve lo hará el resto de zonas. Sobre las previsiones 2023/24 de Indasol, Néstor Sánchez informaba: “la campaña se presenta con mucha incertidumbre en pepino por las plantaciones holandesas. Nosotros, en cuanto número de hectáreas por producto, los datos son muy parecidos a años anteriores, si bien tenemos algo menos de pepino y algo más de calabacín. Y volveremos a tener tomate de ensalada, con un calendario de venta de 15/2 al 15/5, el año pasado fue muy bien para el agricultor”. Junto con el inicio de campaña, todo listo ya en Indasol para la próxima cita, Fruit Attraction (9C05). Este año participa con un stand muy novedoso y más grande que otros años. El motivo: su 30 aniversario. Indasol celebra 3 décadas de trayectoria en la que se ha contado con un equipo de grandes profesionales cuyo objetivo siempre ha sido: ofrecer máxima calidad desde el origen y eficacia en todos los procesos. Y con éxito, muestra de ello “el crecimiento tan grande que ha tenido la empresa, empezando con menos de 30 millones de kilos hasta llegar a los casi 130 que hacemos hoy en día” destacaba Néstor Sánchez. d.s.
La cosecha en Almería ya ha comenzado en las zonas más tempranas.
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Foto:
D. Schmidt
Zertifizierung ZERYARegenerativa® fasst in Europa Fuß
ZERYA® ► Seit über 14 Jahren setzt sich ZERYA® für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in Europa ein. Aus diesem Grund entwickelt sich das Unternehmen zusammen mit der Wertschöpfungskette und dem wachsenden Umweltbewusstsein sowohl des Handels als auch der Kunden weiter, um integrierte Lösungen anzubieten.
Gemeinsam mit der Gruppe Continente Portugal ist es ZERYA® gelungen, der europäischen Strategie zur Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zuvorzukommen. Seit 2021 bietet die portugiesische Gruppe saisonale Produkte mit dem Zertifikat ZERO ® Residuos an. Ihr Engagement geht aber noch weiter: Gemeinsam mit ZERYA® führt sie Übergangsprogramme ein, um ihre Erzeuger auf dem Weg zur regenerativen Landwirtschaft zu begleiten.
Vier Schlüsselziele der Nachhaltigkeit
Im Einklang mit der Realität im Campo und den SDGs verfolgt das von ZERYA® eingeführte Programm ZERYARegenerativa® vier Hauptziele: Bekämpfung der Bodenerosion, Schutz und Steigerung der Biodiversität, Verringerung des CO 2-Fußabdrucks und Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Im Fall von Continente umfasst das ZERYARegenerativa®-Programm Unterstützung, Schulung und Überwachung der Durchführung und wird vom Einzelhändler finanziert, da die Produzenten nur sieben Kampagnen Zeit haben, um den Übergang gemäß der europäischen Strategie „Vom Feld auf den Tisch“ bis 2030 zu schaffen.
Verbraucher wollen verantwortungsvollen Einzelhandel
Die Verbraucher werden immer bewusster und verlangen Produkte, die in ihrer Ernährung eine größere positive Auswirkung haben. Der Wandel ist bereits Realität. Das wachsende Interesse für eine gesündere Ernährung macht den Endverbraucher zu einem Verbündeten des nachhaltigen Produzenten. Nach den von ZERYA® durchgeführen Marktanalysen ziehen die Kunden Produkte mit Zertifizierungen vor und akzeptieren den
Bekämpfung der Bodenerosion, Schutz und Steigerung der Biodiversität, Verringerung des CO2-Fußabdrucks und Reduzierung der Lebensmittelverschwendung sind das Hauptziel der Zertifizierung ZERYARegenerativa®.
Seit 2021 bietet die portugiesische Gruppe saisonale Produkte mit dem Zertifikat ZERO® Residuos an.
Preisunterschied, weil sie sich ihres Beitrags zur Lieferkette bewusst sind. ZERYA ® bietet Einzelhändlern, Einkaufszentren und Vertriebsketten, die sich für eine verantwortungsvolle Ernährung einsetzen wollen, seine Unterstützung an.
Das Programm ZERYARegenerativa® umfasst: Eigenmarken mit dem Siegel ZERYARegenerativa ®, Differenzierung auf dem Lebensmittelmarkt, SDG-Ziele im Einklang mit nachhaltigen Politiken und Strategien, Partnerschaften zwischen Verbrauchern und Erzeugern basierend auf Vertrauen und Transparenz, eine sichere, rückverfolgbare und verantwortungsvolle Lebensmittelkette und eine mittel- und langfristige Verbesserung der landwirtschaftlichen Produktion.
Deutschland: Ein maßgeschneidertes Angebot für Einzelhändler
ZERYA® arbeitet derzeit an spezifischen Nachhaltigkeitsprogrammen für deutsche Einzelhändler, die die Programme von ZERYARegenerativa® ergänzen, um individuelle, an das Produktionsumfeld angepasste Linien zu schaffen: je nach Erzeuger, Standort und Anbau. Der Einzelhändler reagiert damit auf die An-
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forderungen der Verbraucher, die Produkte mit geringerer Umweltbelastung und höherer Nährwertqualität suchen. Laut der in 2020 durchgeführten CapgeminiStudie „Consumer Products and Retail: How sustainability is fundamentally changing consumer preferences“ geben 79 % der Verbraucher weltweit an, dass sie ihre Kaufentscheidungen aufgrund von Umweltkriterien ändern würden.
Was bietet ZERYARegenerativa ®?
• Differenzierung landwirtschaftlicher Produkte mit positiven Auswirkungen
• Umstellung auf regenerative landwirtschaftliche Flächen
• Diversifizierung der Agrarpraktiken
• Personalisierte Begleitprogramme mit verschiedenen freiwilligen Punkten für eine bessere Anpassung an das Produktionssystem eines jeden Unternehmens.
• Neue Kanäle und Vermarktungsvorschläge zusammen mit verantwortungsbewussten Einzelhändlern
Auf die Frage, was ein verantwortungsbewusster Einzelhändler im ersten Zyklus erreichen kann, antwortet das Unternehmen: „Studie der Anbau-Praktiken und des landwirtschaftlichen Ökosystems im Jahr 0. Kontrolle zur Reduzierung des Inputs und Unterstützung bei der Anwendung nachhaltigerer Instrumente. Einführung der Vorschläge und Arbeitsrichtlinien mit praktischen Beispielen und Umsetzungssmodellen. Kenntnis des Kohlenstoff-Fußabdrucks und verschiedene Vorschläge für seine Reduzierung. ZERYA®/d.s.
La certificación ZERYARegenerativa® echa raíces en Europa
ZERYA Desde hace más de 14 años, desde ZERYA® se apuesta por un suministro de alimentos sostenible en Europa, es por ello que la compañía evoluciona junto a la cadena de valor y a la creciente sensibilización medioambiental tanto de distribuidores como de clientes para proponer soluciones integrales. Junto a Continente Portugal han logrado anticiparse a la estrategia europea de reducción de fitosanitarios. Desde 2021, el grupo luso ofrece productos de temporada certificados ZERO Residuos. Su compromiso va más allá y junto a ZERYA® está implantando programas de transición para acompañar a sus productores hacia la Agricultura Regenerativa.
Alineados con la realidad del campo y los ODS, el programa ZERYARegenerativa® que implantan responde a 4 objetivos fundamentales: combatir la erosión del suelo, proteger y aumentar la biodiversidad, reducir la huella de carbono y limitar el desperdicio alimentario. En el caso de Continente, el programa de ZERYARegenerativa® comprende el acompañamiento, la formación y el seguimiento de la implementación y está financiado por el retailer, consciente de que los productores tienen sólo 7 campañas para hacer su transición según la estrategia del Campo a la Mesa Europea antes de 2030. d.s.
La Agricultura Regenerativa va más allá del Residuo Cero. ZERYA® estará en Fruit Attraction informando sobre ello en el pabellón 5, Stand 5E13.
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Regeneramos biodiversidad, tierras agrícolas y confianza. 3 - 5 oct. 2023 Stand ZERYA | 5E13
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Foto: ZERYA ®
Motto des Messeauftritts: Ernährungsrevolution
La Palma ► Bei der Cooperativa La Palma (Carchuna/Granada) ist alles bereit für eine neue Ausgabe der Fruit Attraction. Das diesjährige Motto des Messeauftritts lautet: „Ernährungsrevolution”. Doch wie soll diese erreicht werden? Als Antwort nennt die Kooperative eine nachhaltige, schmackhafte und gesunde Landwirtschaft.
In diesem Zusammenhang spricht La Palma außerdem von Gemüse sowie Ernährungsvorschlägen, die sich zum einen positiv auf die Gesundheit des Verbrauchers und zum anderen auf die Zukunft des Planeten auswirken. Auch eine Kreislaufwirtschaft sowie die Nutzung des kompletten Produktes, mit vollständiger Kontrolle des gesamten Prozesses, sind Bestandteil der „Ernährungsrevolution“.
La Palma erklärte: „Wir werden angetrieben von der Herausforderung, die uns die Ernährung der Zukunft stellt. Unsere Positionierung als größter spanischer Produzent von Cherrytomaten und Spezialitäten sowie als Referenzunternehmen in Europa für die Produktion und Vermarktung von Cherrytomaten und Minigemüse-Spezialitäten hat es uns ermöglicht, eine wesentlich tiefere Dimension der Landwirtschaft zu projektieren. Dabei orientieren wir uns daraun, über eine nachhaltige, geschmackvolle und gesunde Landwirtschaft für alle, positiv auf den Planeten und die Ernährung einzuwirken.”
Ernährung geht La Palma zufolge jeden an: Landwirte, Agronomen, Ernährungsexperten, Chefs oder auch Konsumenten. „Wir möchten alle animieren, sich angesichts dieser wichtigen Herausforderung für die Zukunft unseres Planeten zusammenzutun und Schwerpunkt auf die Schaffung gemeinsamer Werte zu legen, der eine nachhaltige Zukunft garantiert.”
Grüne Energie
Um dieser neuen Herausforderung zu begegnen, werden innovative Lösungen entwickelt. „Darunter das Projekt „Grüne Energie“, Pionier
Die Cooperativa La Palma ist in Europa ein Referenzunternehmen für die Produktion und Vermarktung von Cherrytomaten und Minigemüse.
im Agrar-Nahrungsmittelsektor in Spanien, das sich auf die Nutzung von Solarenergie für die Entwicklung von 100 % erneuerbarer und effizienter Energie konzentriert, mit einem dezentralisierten, fairen, effizienten und gemeinschaftlichen Energiemodell. Wichtig ist auch das Engagement für den integrierten Pflanzenschutz, biologische Kontrolle „0-Rückstände”, Verringerung des Wasserfußabdrucks, Reduzierung von Plastik in der Landwirtschaft sowie nachhaltige Verpackungslösungen.”
Kreislaufwirtschaft
La Palma erklärte: „All dies mit dem positiven Ergebnis einer hevorragenden Auswahl von hochwertigem Qualitäts-Gemüse und einer innovativen Linie für verarbeitete Produkte, die aus unseren eigenen frischen Produkten hergestellt werden. Mit Fokus auf Nutzung der Produkte und 0-Abfall haben wir erfolgreich Fortschritte in der Entwicklung und Produktion unseres Projektes des V Sortiments gemacht. Eine innovative Produktpalette der neuesten Generation,
die unseren frischen Produkten ein zweites Leben gibt, deren Lebenszyklus es nicht erlaubt zu reisen, sie aber dennoch ihre gesamten Nährwerte und ihren vollen Geschmack behalten.
Das Ergebnis all dessen ist ein authentisches Projekt der Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit und Nutzung. Köstliche, 100 % natürliche Zubereitungen auf der Grundlage unserer frischen Produkte, die in innovativen Formaten präsentiert werden, wie unser Salmorejo und Gazpacho oder unsere Gemüsecremes, veganer roter Thunfisch, Gemüsesaucen oder vegane Hamburger. Letztere wurden auf der Fruit Attraction 2022 mit dem Innovationspreis in Gold ausgezeichnet.”
Neuheiten
Für die neue Saison sind weitere Innovationen zu erwarten. „Wir arbeiten an Neuheiten sowohl im V Sortiment als auch bei Frischeprodukten. Neue Konzepte, die wir im Laufe des Jahres 2023/24 auf den Markt bringen werden“, hieß es abschließend von der Cooperative La Palma. d.s.
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Foto:
D. Schmidt
Revolución alimentaria
LA PALMA Todo listo ya en Cooperativa La Palma (Carchuna/Granada) para una nueva edición Fruit Attraction. El mensaje de esta edición: Revolución alimentaria. La Palma: “nos impulsa el reto que nos propone la alimentación del futuro. Posicionarnos como el mayor productor de cherry y especialidades de España; y referente en Europa en la producción y comercialización de tomate cherry y mini-vegetales de especialidad, nos ha permitido proyectar una dimensión mucho más profunda de la agricultura, orientándonos a impactar de forma firmemente positiva en el planeta y en la alimentación, a través de una agricultura sostenible, sabrosa y saludable para todos.
La alimentación es cosa de todos. De los agricultores. De los agrónomos. De los expertos en nutrición. De los chefs. De los consumidores. Nuestro propósito es impulsar a que todos nos unamos a este desafío tan importante para el futuro de nuestro planeta, poniendo foco en la creación de valor compartido que garantice un futuro sostenible”.
Y para hacer frente a este nuevo desafío, la compañía apuesta por soluciones innovadoras. Entre ellas destacar su proyecto de “Energía Verde” y el de economía circular. La Palma: “Centrados en el aprovechamiento y residuo 0, hemos avanzado con éxito en el desarrollo y producción de nuestro proyecto de V Gama, con una innovadora gama de productos de nueva generación, dando una segunda vida a nuestros productos frescos cuyo ciclo de vida no les permite viajar, pero mantienen intactos sus valores nutricionales y de sabor”. d.s.
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En Cooperativa La Palma siguen trabajando en novedades, tanto en V Gama como en frescos. Está previsto presentar nuevos conceptos al mercado próximamente.
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Foto: La Palma
Wenig Mangos in der Saison 2023
Asociación Española de Tropicales ► Derzeit befinden sich die wichtigsten Mangoanbaugebiete Spaniens, die Region Axarquía in Málaga und die Costa Tropical von Granada, in voller Saison. Die Situation ist komplex. In diesem Jahr gibt es nur sehr wenig Mangos und es wird auch weniger Avocados geben.
Álvaro Palacios, Präsident des spanischen Verbandes für tropische Früchte (AET), erklärte dem Fruchthandel Magazin den Grund dafür.
Herr Palacios, wie ist die derzeitige Situation bei spanischen Mangos?
Álvaro Palacios: Der Rückgang der Mango- und Avocadoproduktion aufgrund der extremen Trockenheit unter der wir leiden, mit besonderer Härte in Andalusien, wird zu einem erheblichen Umsatzrückgang bei allen Beteiligten an der Wertschöpfungskette in diesem Sektor führen. Bei Avocados haben wir bereits in der Saison 2022/23 einen Rückgang von rund 60 % erlitten. Zu diesen schlechten Daten kommen die erheblichen Fehlmengen bei Mangos hinzu, die – so befürchten wir – nach unseren Schätzungen bei 80 % liegen wird. Es wird schwierig werden, 15.000 t zu überschreiten.
Welche Sorten werden jetzt geerntet (KW 37/23)?
Die Hauptsorten, die in Andalusien angebaut werden, sind Osteen, Keitt und Kent, obwohl es noch einige mehr gibt, wenn auch in geringem Maße. Obwohl die Früchte aufgrund der harten Wetterbedingungen durch die Trockenheit ein Kaliber kleiner ausfallen, wird die Qualität sehr hoch sein, wie es für dieses andalusische Produkt üblich ist.
In dieser Saison wird unsere Qualitätsmarke „Mango de Málaga“, ein nach einem langen Prozess vom Spanischen Verband für tropische Früchte eingeführtes Gütesiegel, weiterhin die Ursprungs-Qualität unterstützen und hervorheben, und wir hoffen, dass es trotz der kleine -
ren Produktion als Impuls für andalusische Mangos dient.
Welches sind die Hauptmärkte? Unsere Mangos sind in Europa aufgrund ihrer besonderen organoleptischen Eigenschaften, ihrem Geschmack, Aroma und durch einen einzigartigen Produktionsprozess unbestreitbaren Qualität sehr beliebt. Hauptabnehmerländer sind Frankreich, Deutschland, Belgien und Länder in Nordeuropa sowie Portugal.
Fehlende Niederschläge und Wasserknappheit machen dem Sektor zu schaffen, wie groß ist dieses Problem wirklich?
Leider müssen wir wieder einmal betonen, dass die extremen klimatischen Bedingungen, unter denen wir leiden, mit einem fast beispiellosen Wassermangel, sowohl die Produktion als auch die Vermarktung beeinträchtigen. Klar ist, dass wenn das Problem weiterbesteht, der Sektor, der in der lokalen, provinziellen und regionalen Wirtschaft von zentraler Bedeutung ist, darunter leiden wird. Und wir sprechen hier von dem Einkommen der Bauernfamilien, von Arbeitsplätzen und anderen katastrophalen Konsequenzen.
Welche Lösungen sind in Sicht? Die einzig möglichen Lösungen
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Álvaro Palacios, Präsident Asociación Española de Tropicales
D. Schmidt
Die Mangosaison verläuft völlig atypisch. Der Wassermangel macht dem Sektor zu schaffen und er fordert die Durchführung der versprochenen Wasserprojekte.
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Foto: AET
sind die Umsetzung der von den verschiedenen Regierungen und Verwaltungen versprochenen hydraulischen Infrastrukturen, wie die Nutzung von regeneriertem Wasser, Entsalzung, Verbindung der Wasser-Einzugsgebiete und andere dringende Maßnahmen, die jetzt ohne weitere Verzögerung umgesetzt werden müssen. Die andalusische Landwirtschaft kann nicht länger warten.
Dieses Problem betrifft auch Avocados, wie sind die Aussichten für die nächste Ernte?
Es ist noch zu früh, Daten über die andalusische Avocadosaison vorzulegen. Zurzeit beginnen wir mit Mangos und bis Avocados kommen, dauert es noch einige Monate. Aber zweifellos sind die Aussichten, wenn sich die Situation nicht ändert, ziemlich schlecht.
Neue Avocadoplantagen werden angelegt, bspw. im Land Valencia. Gibt es noch andere spanische Gebiete mit Wasserverfügbarkeit, die als Alternative für die Produktion von Mangos in Frage kämen?
Wie wir alle wissen, erfordert die Entwicklung der Mangos als tropische Kulturpflanze besondere klimatische Bedingungen, und sie
SPANIEN
kann nicht in allen Breitengraden der spanischen Geografie angebaut werden. Die Kanarischen Inseln sind neben der Axarquía und der Costa Tropical von Granada in Andalusien ein weiteres Gebiet, in dem Mangos produziert werden. Die Ausdehnung auf andere Regionen oder Gebiete Spaniens hängt nicht nur von der Verfügbarkeit von Wasser ab – in diesem Fall ist der Wasserbedarf dieser Kultur geringer als bei Avocados – sondern auch von den klimatischen Bedingungen selbst.
Wie beurteilen Sie die Zukunft der spanischen Mangos? Wir haben ein einzigartiges Pro-
duktionsgebiet in Europa, wo wir die besten tropischen Früchte anbauen, und dazu gehören natürlich auch Mangos. Sie sind durch die klimatischen Gegebenheiten und unter normalen Bedingungen in diesem Gebiet von einzigartiger und unvergleichlicher Qualität. Die weltweite Nachfrage steigt, weil auch die Anbaumethoden sehr sorgfältig und riguros sind. Die Zukunft könnte großartig sein, vorausgesetzt die Infrastrukturen und erwarteten hydraulischen Maßnahmen, die uns von den verschiedenen Regierungen und Verwaltungen versprochen wurden, werden in Angriff genommen. Nur so werden sie eine Zukunft haben. d.s.
Sommer 2023 drittwärmster seit Beginn der Aufzeichnungen
AEMET, der offizielle spanische Wetterdienst, hat seine Bilanz des Sommers 2023 veröffentlicht. Demnach wurde er in Bezug auf die Durchschnittstemperatur nur von den Jahren 2022 und 2003 übertroffen. Im Laufe des Sommers wurden in Spanien vier Hitzewellen mit insgesamt 24 Hitzetagen gemessen. Es war der vierte Sommer mit den meisten Tagen der Hitzewellen. Hervorzuheben, am 10. August registrierte der Flughafen von Valencia eine maximale Temperatur von 46,8 ºC, der höchste in diesem Sommer in Spanien verzeichnete Wert, der den Rekord dieser Wetterstation um mehr als 3 °C übertroffen hat.
Nach den saisonalen Vorhersagemodellen von AEMET ist die Wahrscheinlichkeit hoch (über 60 % auf dem spanischen Festland und 70 % auf den Inselgruppen), dass der Herbst wärmer sein wird als normal. Was die Niederschläge betrifft, so wird es mit 50 % Wahrscheinlichkeit mehr regnen als normal, während es mit 20 % Wahrscheinlichkeit trockener wird. Für das Quartal Oktober-November-Dezember sprechen 50 % bis 70 % dafür, dass es sehr warm sein wird. Es könnte aber auch feuchter als normal werden, obwohl in diesem Fall größere Unsicherheiten bestehen: Die Möglichkeit, dass es ein regnerisches Quartal wird, liegt bei 40 % bis 50 % während die Voraussagen, dass es trocken ist, bei 20 % bis 40 % liegen. d.s.
Spanische Mangos zeichnen sich durch ihren außergewöhnlichen Geschmack, ihre Frische und ihre Nähe aus.
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Im Laufe des Sommers wurden in Spanien vier Hitzewellen gemessen.
Foto: D. Schmidt
Foto: D. Schmidt
Poco mango esta campaña 2023
Asociación Española de Tropicales ► Actualmente en las principales zonas productoras de mango en España, la comarca de La Axarquía en Málaga y en la Costa Tropical de Granada, se encuentran en plena campaña. La situación es compleja. Muy poco mango este año. Aguacates también habrán menos. Álvaro Palacios, Presidente de la Asociación Española de Tropicales (AET) explica al Fruchthandel Magazin el motivo.
¿Cómo se presenta la campaña de mango español 2023?
Álvaro Palacios: La disminución en la producción de mango y aguacate por la durísima sequía que venimos padeciendo, con especial crudeza en Andalucía, va a provocar un descenso importante en la facturación de todos los agentes que conforman la cadena de valor en el sector. Ya hemos sufrido una caída de en torno al 60 % en aguacate en la campaña 2022/23; malos datos a los que se unirá la gran caída de volumen en la campaña de mango en la que la caída va a ser, nos tememos, del 80 %; al menos en la previsión que manejamos. Será difícil superar las 15.000 toneladas.
La falta de lluvias y la escasez de agua disponible, está poniendo en jaque al sector, ¿qué alcance real tiene este problema?
Por desgracia, de nuevo debemos remarcar que las circunstancias climáticas extremas que venimos padeciendo, con un déficit hídrico casi sin precedentes, están afectando tanto a la producción como a la cadena de comercialización. Es evidente que si seguimos con estos problemas, el sector, que es clave en la economía local, provincial y regional; va a sufrir y hablamos de renta de familias de agricultores, puestos de trabajo, y otras consecuencias nefastas.
¿Qué soluciones hay a la vista?
Las únicas soluciones posibles pasan por poner en marcha las infraestructuras hidráulicas prometidas por los distintos gobiernos y administraciones tales como el aprovechamiento de los caudales de aguas terciarias, desalación,
La severa sequía que está sufriendo Andalucía este año está provocando importantes descensos de producción tanto en mango como en aguacate.
conexión de cuencas y otras actuaciones de urgencia que se tienen que poner en marcha ya y sin más demora. El campo andaluz no puede esperar más.
Este problema también afecta al aguacate, ¿qué previsiones hay para la próxima cosecha?
Aún es pronto para avanzar datos, pero sin duda y si la situación no cambia, las previsiones son bastante malas.
En aguacate sí están teniendo lugar nuevas plantaciones, por ejemplo en la Comunidad Valenciana, ¿hay otras zonas productoras en España con disponibilidad de agua que se presenten como alternativa para producir mango?
El mango, como cultivo tropical, requiere de unas condiciones climáticas particulares y no puede darse en cualquier latitud de la geografía española. Las Islas Canarias es otro de los territorios, junto a las comarcas de La Axarquía y la Costa
Tropical de Granada, en Andalucía, que produce mango. Su extensión a otros territorios de España no sólo depende de la disponibilidad de agua, si no de las propias condiciones climatológicas.
¿Cómo veis el futuro del mango español?
Tenemos una zona de producción única en Europa donde cultivamos las mejores frutas tropicales y esto incluye al mango, por supuesto; que presenta una calidad única e incomparable por las características climáticas – en condiciones normales – de esta zona. La demanda mundial es creciente porque además los medios de producción son muy cuidadosos y rigurosos. El futuro podría ser extraordinario siempre y cuando se acometan las infraestructuras y los proyectos hidráulicos que todos esperamos y que se nos han prometido desde los distintos gobiernos y administraciones. Sólo de esta manera habrá un futuro. d.s.
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30 Jahre Erfahrung
mit
Avocados und Mangos
Vélez-Málaga | Andalusien ► Reyes Gutiérrez (Vélez-Málaga/Andalusien) ist ein auf Avocados und Mangos spezialisiertes Unternehmen. Seine Ursprünge gehen auf das Jahr 1993 zurück, d.h. dass bereits drei Jahrzente für seine Erfahrung bürgen. Der Sitz des Unternehmens befindet sich im Zentrum des spanischen Anbaugebietes, in VélezMálaga.
sels gesichert zu sein. „Da sind Jorge Reyes (Geschäftsführer von AVOMIX), Maria Reyes (Geschäftsführerin von Avofruits) und Pablo Reyes, der vollständig in die Leitung von Reyes Gutiérrez eingebunden ist. Das erfüllt uns als Familie und Unternehmer mit Stolz”, erklärte J.A. Reyes.
Gute Nachfrage nach Avocado
Die auf einer Fläche von 22.000 m2 liegenden Betriebsgebäude sind aufgeteilt in Büros, Laboratorien, Packhaus, Laderampen, Kühl- und Reifekammern, Grünflächen und Testfeldern. Daneben verfügt Reyes Gutiérrez über einen weiteren Sitz in Paris mit den entsprechenden Einrichtungen für den Export und Import von Avocados und Mangos.
Juan Antonio Reyes Gutiérrez, Geschäftsführer von Reyes Gutiérrez zieht Bilanz dieser 30-jährigen Firmengeschichte: „In den 1990er Jahren waren wir Pioniere beim Import von Avocados, um so unsere Kunden das ganze Jahr über beliefern zu können und sind heute auf europäischer Ebene ein Referenzunternehmen. Wichtig für unsere Entwicklung waren auch die Eröffnungen unserer Filialen in Paris und Valencia sowie die Fincas in Spanien und Portugal, wo wir heute über 500 ha bewirtschaften.”
Mit Blick auf die Zukunft scheint die Weiterführung des Unternehmens dank des Generationswech -
Was die Saison 2022/23 betrifft, so Juan Antonio Reyes Gutiérrez: „Die Bilanz ist gut, sowohl bei Mangos als auch Avocados. Wir wachsen weiter, aber nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Der Zuwachs ist zwar nicht mehr zweistellig pro Jahr, aber trotzdem wachsen wir weiter. In Wahrheit ist es ein sehr dankbarer Sektor, obwohl er aufgrund der großen Anzahl neuer Anbieter manchmal anfängt zu stagnieren.“
„Was Avocados betrifft”, führte er weiter aus, „so ist die Nachfrage in Europa sehr gut, auch wenn der Markt im Moment aufgrund der großen Mengen, die aus anderen Ländern kommen, etwas träge und schwerfällig ist. Wir gehen aber davon aus, dass sich der Kurs in Kürze
ändern wird. In Bezug auf die neue Saison wird die Produktion sehr gering ausfallen. Die Trockenheit hat uns nicht geholfen.”
Im September hat die spanische Mango-Saison begonnen.
J.A.Reyes dazu: „Man schätzt, dass sie aufgrund des aktuellen Wassermangels um 70 % bis 80 % niedriger ausfallen wird als im zurückliegenden Jahr.”
Herausforderungen und Ziele
„Eines unserer Ziele ist die Nachhaltigkeit der Prozesse, und als Herausforderung konzentrieren wir uns darauf, den Wasserverbrauch für unsere Früchte zu minimieren. Wir investieren in Technologie und hochqualifiziertes Personal, um mit einem Minimum an Wasser einen maximalen Ertrag zu erzielen und unsere Früchte weiterhin an alle Haushalte in Europa liefern zu können. Ein weiteres Ziel ist es, die Pflanzungen fortzusetzen, bis wir das Projekt von 1.000 ha Avocados auf der Halbinsel und etwa 100 ha Mangos in Axarquía abgeschlossen haben“, so der Geschäftsführer abschließend. d.s.
Promotion ist auch einer der Säulen von Reyes Gutiérrez. Beweis dafür ist die Teilnahme an der Fruit Attraction 2023, wo das Unternehmen in Halle 9, Stand 9D21, sein Angebot präsentieren wird.
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Juan Antonio Reyes Gutiérrez, Geschäftsführer von Reyes Gutiérrez
Foto: Reyes Gutiérrez
Foto: D. Schmidt
30 años de experiencia en aguacates y mangos
Vélez-Málaga ► Reyes Gutiérrez (Vélez-Málaga) es una empresa especializada en aguacates y mangos. Sus orígenes se remontan a 1993 por lo que ya son 3 décadas las que avalan su experiencia.
Juan Antonio Reyes Gutiérrez, director gerente de Reyes Gutiérrez hace balance: “fuimos pioneros en la importación de aguacate en los años 90, para así suministrar a los clientes durante todo el año, hasta llegar a ser un referente a nivel europeo”. Importantes para la evolución de la compañía “han sido también las aperturas de las sedes de París y Valencia, así como las fincas de España y Portugal, que ya tenemos más de 500 hectáreas” destacaba Juan Antonio Reyes Gutiérrez. Y la continuidad está asegurada gracias al relevo generacional. Juan Antonio Reyes: “contamos con la incorporación de mis hijos Jorge Reyes (Gerente de AVOMIX), Maria Reyes (Gerente de Avofruits) y Pablo Reyes que está totalmente involucrado en la gerencia de Reyes Gutiérrez, lo que es un orgullo como familia y empresarios”. Entre los objetivos ahora de la compañía, la sostenibilidad
de procesos así como minimizar el consumo de agua invirtiendo en tecnología y personal altamente cualificado. Y seguir sembrando hasta completar el proyecto de 1.000 hectáreas de aguacates en la Península, y unas 100 has de mangos en la Axarquía.
Buena demanda de aguacate
En cuanto a la campaña 2022/23, Juan Antonio Reyes Gutiérrez explicaba: “el balance es bueno, tanto en mango como en aguacate, seguimos creciendo, pero no con la fuerza de años atrás. Ya no es a 2 dígitos anuales, como hace años, pero aun así, seguimos con crecimiento. Es un sector muy agradecido, aunque empieza a tener momentos de colapso, debido a la gran cantidad de nuevos oferentes en el mercado. La demanda a nivel europeo es muy buena. A nivel de cosecha, esta próxima campaña de aguacate va a ser muy baja de volumen, la sequía no nos ha ayudado”. En la misma línea llega la campaña de mango que “se estima un 70/80 % inferior al último año debido a la escasez de agua que tenemos actualmente” añadía Juan Antonio Reyes Gutiérrez. d.s.
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Reyes Gutiérrez lleva 3 décadas llevando aguacates y mangos a los hogares europeos.
3-5 OCT
PABELLÓN 9 STAND D21
Foto: Reyes Gutiérrez
2023
Durch die Installation einer neuen Heidelbeermaschine in der letzten Saison konnten die Prozesse verbessert werden.
Global Berry Partner
Huelva ► Die Genossenschaft Cuna de Platero (Moguer/Huelva) nimmt zum 15. Mal in Folge an der Fruit Attraction teil. Damit war sie bisher bei allen Ausgaben dieser Messe dabei. Das Fruchthandel Magazin sprach jetzt mit Juan Báñez, Generaldirektor von Cuna de Platero
Er erklärte: „Für die diesjährige Messe haben wir unseren
128 m2 großen Stand (Halle 9, Stand 9D06) renoviert. Dort werden wir unsere Kunden, Lieferanten und andere Interessenten begrüßen. In diesem Jahr kommen wir als Global Berry Partner nach Madrid, als ein Lieferant, der seine Kunden das ganze Jahr über mit Beerenfüchte versorgt und ihnen einen reibungslosen Qualitätsservice bietet. Darüber hinaus werden wir im Rahmen dieser Arbeitslinie Cupla Global Network vorstellen, den Internationalisierungsplan für unsere eigene Heidelbeersorte.“
Positive Bilanz der Saison 2022/23
„Der erste Teil der Himbeer- und Heidelbeersaison – Oktober, November und Dezember – war aufgrund
der Konkurrenz aus Drittländern schwierig. Doch ab Januar vertrauten unsere europäischen Kunden wieder auf die Zuverlässigkeit von Cuna de Platero, der die ganze Saison über Beerenobst liefert. Damit hat sich die Genossenschaft als stabiler und zuverlässiger Lieferant konsolidiert. Zurzeit (KW 37/23) beginnen wir mit Himbeeren. In dieser Saison ist dieselbe Anbaufläche wie im letzten Jahr geplant, sowie das Versorgungs- und Serviceniveau zu halten und unsere Kunden das ganze Jahr über zu begleiten”, erklärte er weiter.
Kontinuierliche Prozessverbesserung
„Die Installation einer neuen Heidelbeermaschine in der vergangenen Saison hat es uns ermöglicht, die Prozesse zu verbessern und
die Zahl der Zwischenfälle zu reduzieren, die jetzt fast nicht mehr vorkommen. Dadurch können wir immer Früchte mit guter Qualität liefern, dann wenn sie am besten sind”, betonte Báñez.
Cupla
Die Genossenschaft ist mit der Entwicklung der Eigensorte Cupla sehr zufrieden. J. Báñez: „Konkret in Huelva hob sich in der letzten Kampagne das Volumen der Heidelbeerproduktion hervor, das dank der Cupla um 8 % gestiegen ist. Zurzeit laufen in verschiedenen Standorten der Welt Produktionen und Tests der Cupla. Unser Ziel ist, neue Märkte zu erschließen.”
Starkes Engagement für F+E+I
Cuna de Platero zeichnet sich durch seine Dynamik aus: „Die Genossenschaft hat 2023 ihre neuen Büros eingeweiht, in die sie viel investiert hat. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen weiterhin stark im Bereich F+E+I und führt außerdem verschiedene Realversuche mit neuen Sorten durch, Eigensorten von Cuna de Platero. Kurzfristig ist der Start einer Versuchsfinca für eigene Himbeer-, Heidelbeer- und Brombeervarietäten geplant”, sagte der Generaldirektor abschließend.
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Juan Báñez, Generaldirektor von Cuna de Platero
Foto: Cuna de Platero
Foto: D. Schmidt
Global Berry Partner
Huelva ► Cuna de Platero (Moguer/Huelva) participará en Fruit Attraction por decimoquinto año consecutivo. La cooperativa ha participado en todas las ediciones de la feria.
Juan Báñez, Director General en Cuna de Platero: “para esta nueva edición hemos renovado nuestro stand de 128 m2 (Hall 9, stand 9D06) donde recibiremos a nuestros clientes, proveedores y otros grupos de interés. Este año, volvemos a la feria como Global Berry partner, el proveedor de frutos rojos de nuestros clientes durante todo el año, ofreciendo un servicio de calidad y sin incidencias. Además, siguiendo esta línea de trabajo, presentaremos Cupla Global Network, el plan de internacionalización de nuestra variedad propia de arándanos”.
Cuna de Platero hace un balance positivo de la campaña 22/23. “La primera parte de la campaña de frambuesa y arándano –octubre, noviembre y diciembre- fue compleja, debido a la competencia de terceros países. Sin embargo, a partir de enero nuestros clientes europeos volvieron a apostar por la fiabilidad de Cuna de Platero, que suministra frutos rojos duran-
te toda la campaña. De esta forma, Cuna de Platero se ha consolidado como un proveedor estable y de confianza, suministrando frutos rojos todo el año.
Actualmente (Semana 37/23) estamos empezando con frambuesas. Las previsiones para esta campaña son plantar la misma superficie que la anterior y mantener el nivel de suministro y servicio, y seguir al lado de nuestros clientes durante todo el año” explicaba al Fruchthandel Magazin.
Cuna de Platero se caracteriza por su dinamismo, “la cooperativa ha inaugurado este 2023 sus nuevas oficinas, con una inversión importante. Además, mantiene su apuesta firme por la I+D+i y está realizando diferentes ensayos reales de nuevas variedades, propias de Cuna de Platero. A corto plazo está prevista la puesta en marcha de un campo de experimentación de variedades propias de frambuesas, arándanos y moras” concluía el director general. d.s.
FH FRUCHTHANDEL | 31 37-38 I 2023
ww w.cunadeplatero.com
Cuna de Platero ofrece un amplio catálogo de frutos rojos a lo largo de todo el año.
IHRE BEDÜRFNISSE SIND UNSERE BEDÜRFNISSE Von Natur aus nachhaltig WIR SIND LANDWIRTE, DIE ERHALTUNG DER UMWELT LIEGT IN UNSERER DNA Immer in Ihrer Nähe IMMER AN IHRER SEITE Immer pünktlich MAXIMALE EINHALTUNG DER VEREINBARTEN LIEFERZEITEN Stark und konsolidiert WIR BIETEN IHNEN DIE BESTEN BEEREN SEIT 1988
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Sehr
Guter Start für RedSayra ® und Red Samantha ®
Planasa ► Im vergangenen Jahr stellte Planasa in Huelva zwei neue Erdbeersorten vor: RedSayra® und Red Samantha®. Das Fruchthandel Magazin sprach u.a. hierüber mit Julián Rioja, EMEA Marketing Director von Planasa.
Herr Rioja, wie beurteilen Sie die erste Kampagne dieser beiden Sorten?
Julián Rioja: Obwohl es die erste kommerzielle Kampagne war, können wir sagen, dass sich bei RedSayra® und Red Samantha® nicht nur unsere Erwartungen erfüllt haben, sondern sogar übertroffen wurden.
Eigenschaften wie Robustheit oder Produktivität haben dazu geführt, dass beide Sorten von den mediterranen Produzenten praktisch sofort akzeptiert wurden, wie die Rückmeldungen zeigen, die wir von Anfang bis Ende der Saison erhalten haben. Dieses Feedback von verschiedenen Seiten zeigt, dass es sich um Sorten handelt, die sich bisher hervorragend an das gesamte Anbaugebiet von Huelva oder Süditalien anpassen konnten. Aber wir haben nicht nur die Akzeptanz der Produzenten erhalten. Auch am Bestimmungsort wurden sie gut aufgenommen, da beide Varietäten in Punkto Qualität einen sehr positiven Eindruck hinterlassen haben. Planasa legt besonderen Wert darauf, mit den großen Vertriebsketten auf den wichtigen Märkten in ständigem Kontakt zu stehen, wie u.a. Deutschland oder
RedSayra® ist eine besonders frühe Erdbeersorte. Sie ist sehr süß, produziert große Früchte und ist von konischer Form.
Großbritannien, mit dem Ziel, Sorten zu entwickeln, die die Anforderungen der Konsumenten zufriedenstellen. Die große Mehrheit hat uns bereits mitgeteilt, dass sie mit beiden weitermachen wollen.
Welche besonderen Merkmale würden Sie hervorheben?
RedSayra® eine besonders frühe Kurztagserdbeersorte mit einer hohen konstanten Produktion während der gesamten Saison. Die Früchte sind süß, groß und konisch. Das Fruchtfleisch fest und resistent, was eine lange Haltbarkeit gewährleistet. Red Samantha® ist eine sehr produktive und rustikale Erdbeersorte, die sogar auf zweijährigen Dämmen noch gute Ergebnisse liefert. Die Früchte sehen attraktiv aus und verfügen während der ganzen Saison über einen hohen Zuckergehalt.
Weitere Informationen über das Sortenangebot von Planasa gibt es auf der Fruit Attraction auf dem Stand 9F02 in Halle 9.
Beide sind die Antwort auf die Bemühungen von Planasa, im Rahmen der Programme (Planasa Genetics) Sorten mit hoher Robustheit und Toleranz gegen Bodenkrankheiten zu entwickeln und sie den in den letzten Jahren aufgetretenen Schwierigkeiten anzupassen, wie bspw. fehlende aktive Materien.
Wie lauten Ihre Prognosen für die kommende onubensische Erdbeersaison 2023/24?
Wir sind sehr zufrieden sagen zu können, dass sich in dieser Kampagne die Anbaufläche in Huelva verdoppeln und in Italien für beide Sorten verdreifachen wird. Zweifellos haben die RedSayra® als auch die Red Samantha® mit dazu beigetragen und wir hoffen, dass es mit dieser Linie weiter aufwärts geht.
Werden sie auch in anderen Ländern angebaut?
Außer in Spanien werden die beiden Sorten auch bereits in Italien produziert, wo sich die Nachfrage für die laufende Saison verdreifacht hat, wie wir bereits erwähnt haben.
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Planasa verfügt auch über einen kompletten Katalog für Nordeuropa mit Sorten, die speziell an die dortigen Klima- und Anbaubedingungen angepasst sind.
Welche anderen Erdbeervarietäten würden Sie aus dem Angebot von Planasa hervorheben?
In unserem Erdbeerkatalog ist zu RedSayra® und Red Samantha® vor kurzem „Plared 15105” hinzugekommen, um das Erdbeersortiment für den Mittelmeerraum zu vervollständigen. Es ist eine neue tagneutrale und extrafrühe Sorte für die Winterproduktion, die ausgezeichnete Resultate bringt. Aber die globale Struktur eines Unternehmens wie Planasa und die Notwendigkeit, sich täglich zu verbessern, bedeutet, dass wir nie aufhören zu arbeiten, um unser Portfolio an Beerensorten zu verbessern, das bereits sehr umfangreich und von hoher Qualität ist. In diesem Zusammenhang sind sowohl Himbeeren als auch Heidelbeeren zwei
sehr wichtige Programme für uns. Wir sind der Meinung, dass beide Kulturen sehr gefragt sind, weshalb wir weiterhin stark auf sie setzen.
Welche Neuheiten gibt es bei Himbeeren?
Wenn wir von Himbeeren reden, bedeutet Adelita in diesem Segment ein vorher und nachher. Es ist nach wie vor eine Referenzsorte. Darüberhinaus entwickelt Planasa weiterhin Qualitätssorten, die sich an die Anforderungen aller Beteiligten des Sektors anpassen. Derzeit befinden sich die neuen Varietäten
Pink Hudson® (‚Plapink 14103`) und ‚Plapink 14116` in der Markteinführungsphase und hinterlassen hervorragende Eindrücke.
Pink Hudson® ist eine für den Winter sehr geeignete Sorte, von hoher Qualität und leicht zu ernten. Sie verfügt auch über ein großes Potenzial für zwei Ernten, mit hohen produktiven Erträgen während des gesamten Zyklus.
‚Plapink 14116‘ ist eine remontie-
rende Sorte, und ermöglicht eine sehr frühe zweite Ernte, so dass sie bereits in der zehnten Woche des Jahres Früchte tragen kann. Wie Pink Hudson® ist sie sehr produktiv mit einem hohen Fruchtbehang, was die Ernte etwas erleichert.
Und bei Heidelbeeren und Brombeeren?
Der Heidelbeerkatalog von Planasa umfasst sechs Sorten. Die herausragendsten sind Blue Manila® weil sie sehr früh kommen, Blue Maldiva®, die Früchte in Jumbo-Größe produziert, und Blue Madeira®, die den Erzeugern ein perfektes Gleichgewicht zwischen Ertrag und Frühreife bietet.
Zum Schluß möchte ich noch auf unsere Brombeersorte Black Sultana hinweisen, deren Hauptmerkmale Produktivität, Qualität und Haltbarkeit sind. Bei dieser Sorte ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. d.s
O+G Konsum muss angekurbelt werden
SPANIEN Die Zahlen für den Obst- und Gemüsekonsum in Spanien verbessern sich nicht und es bedarf zweifellos neuer Impulse, um den Trend in den nächsten Jahren umzukehren. Nimmt man das Jahr 2009 als Referenz, in dem die Fruit Attraction begann, so lag der spanische durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch bei frischem Obst bei rund 95 kg und bei Gemüse 58 kg pro Jahr. 2022 schloss mit einem Pro-Kopf-Verbrauch von 80,67 kg Obst und 50,22 kg Gemüse. Diese neuesten Daten stammen aus dem Bericht des spanischen Ministeriums für Landwirtschaft und Ernährung über den Lebensmittelkonsum in Spanien. Nach aktuellen Zahlen von FEPEX, die im August veröffentlicht wurden, setzt sich der Trend in 2023 fort. Der Konsum von frischem Obst und Gemüse in den spanischen Haushalten geht 2023 weiter zurück, konkret bis April um 4 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum in 2022, so die neuesten vom spanischen Landwirtschaftsministerium veröffentlichten Daten. Die Nachfrage wird auf 2,175 Mio kg beziffert mit einem Rückgang bei Gemüse um 5 % und bei Obst um 3 %. Der Gemüsekonsum der spanischen Haushalte in den ersten vier Monaten des Jahres betrug 756 kg, 5 % weniger als im gleichen Zeitraum in 2022. Zurückgingen Tomaten, Paprika und Salat, während der Konsum von Zwiebeln gestiegen ist. Auch der Verbrauch von frischen Kartoffeln fiel um 4 %. Bei Obst erreichte die Nachfrage von Januar bis April 2023 ein Volumen von 1,14 Mio kg, 3% weniger als in den gleichen Monaten in 2022. Gesunken ist der Konsum von Orangen, Äpfeln, Birnen und Erdbeeren. d.s.
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Es bedarf neuer Ideen, um den Verbraucher wieder zurückzugewinnen.
Foto: D. Schmidt
Buen comienzo para las nuevas variedades de Planasa
Planasa ► El año pasado Planasa presentó en Huelva dos nuevas variedades de fresa, RedSayra® y Red Samantha®. Fruchthandel Magazin habló con Julián Rioja, Director de Marketing EMEA de Planasa.
Sr. Rioja, ¿qué balance hacéis de ésta primera campaña de RedSayra ® y Red Samantha ®?
Julián Rioja: Aunque la pasada fue su primera campaña comercial, se puede decir que, no solamente hemos cumplido nuestras expectativas en cuanto a RedSayra® y Red Samantha®, sino que las hemos superado.
Cualidades como la rusticidad o la productividad han provocado que la aceptación de ambas entre los productores del área mediterránea haya sido prácticamente inmediata, en base al feedback que nos fue llegando, desde el principio hasta el final de la campaña. Este feedback proveniente desde diversos puntos, nos indica que son variedades que hasta el momento han sabido adaptarse de manera sobresaliente a la totalidad del área de cultivo de Huelva o la zona sur de Italia.
Y no solamente hemos contado con la aceptación por parte de los productores. También han sido bien recibidas en destino, ya que ambas variedades han causado una impresión bastante favorable en términos de calidad. Desde Planasa ponemos especial esfuerzo estando permanentemente en contacto con las principales cadenas de distribución de mercados importantes, como Alemania o
Junto al programa de fresa de Planasa, destacar también las novedades que llegan en frambuesa, entre ellas Pink Hudson® (Plapink 14103) o Plapink 14166 (foto).
Reino Unido entre otros, para desarrollar variedades que satisfagan los requisitos del consumidor. Y la gran mayoría ya nos han transmitido su intención de seguir contando con ambas.
¿Qué características diferenciadoras destacaríais de ellas?
A grandes rasgos, RedSayra® es una variedad de fresa extra temprana de día corto, con una alta producción lineal durante toda la temporada. Su fruto tiene un sabor dulce, forma cónica y tamaño grande. Su piel es firme y duradera, lo que asegura una larga vida útil. Por su parte, Red Samantha® es una variedad de fresa muy productiva y rústica, dando buenos resultados incluso en lomos de segundo año. Tiene un aspecto muy atractivo y mantiene un alto contenido de azúcares durante toda la temporada.
Ambas responden a los esfuerzos de Planasa por desarrollar variedades dentro de nuestros programas (Planasa Genetics) con una elevada rusticidad y tolerancia a enferme-
dades de suelo, adaptándose así a las dificultades que han ido surgiendo en los últimos años, como la ausencia de materias activas.
¿Qué previsiones tenéis para esta próxima campaña de fresa en Huelva 23/24?
Estamos muy contentos por poder afirmar que para esta campaña se va a duplicar la superficie plantada en Huelva y se va a triplicar en Italia con ambas variedades. No hay duda de que el buen hacer tanto de RedSayra® como de Red Samantha® tiene mucha culpa de ello. Y esperamos que la línea siga siendo ascendente.
¿Se van a cultivar también en otros países?
Además de España, las dos variedades ya se cultivan en Italia, donde como decimos se ha triplicado la demanda para la presente campaña. Planasa cuenta además con un completo catálogo para el área norte de Europa, con variedades que se adaptan específicamente a su clima y condiciones de cultivo. d.s.
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ATTRACTION
Fotos: Planasa.
Orogel Fresco an Italian cooperative that combines tradition and innovation
Orogel Fresco is a cooperative with a broad membership base from North to South Italy, and it produces over 40,000 tonnes of fruit and vegetables a year using integrated, organic, or biodynamic farming techniques.
Orogel Fresco is operating across Italy, in the most suitable areas for fruit and vegetables. Thanks to this, the company offers consumers produce that is always fresh over a very long time span, the so-called long season.
There are three keystones for the company, the first being naturalness , as its farming methods respect natural seasonal cycles and use the most modern production techniques. Then quality , with the produce being carefully monitored at every stage of its life cycle to preserve taste and organoleptic properties. Finally, safety , which is guaranteed by a sustained traceability system. Orogel Fresco offers premium produce to the market, thanks to the support of agronomists who work alongside member farmers in the field, and thanks to the sizeable and sustained investment in research and development to find new varieties where organoleptic qualities, shelf-life, productivity, and sustainability are enhanced, both from an environmental and an economic point of view.
Such sustainable crops are farmed with environmentally friendly production systems: integrated, organic, or biodynamic (Demeter certified) production, complete traceability and strict controls on the wholesomeness and sustainability of the produce, which also means paying attention to the environmental impact of packaging and to the controls carried out by technicians who support farmers‘ activities: all of this, alongside the full respect of work ethical values along the entire supply chain.
FRUIT THAT TASTES LIKE REAL FRUIT, BECAUSE IT IS PICKED FROM THE TREE AT THE RIGHT TIME.
“Le Meraviglie” is a product line that aims to amaze at first bite and to let you rediscover the real and authentic flavour of fruit, as it only includes seasonal fruit, picked when perfectly ripe, packaged right after harvest, and immediately shipped to the points of sale.
The journey from field to table has to be as short as possible: that‘s how the fruit that farmers have chosen on the plant becomes Le Meraviglie and retains the authentic fruit scent and taste, as if just picked.
The strength of this product line is the fact that most of the produce can be packaged immediately in the farm. By doing so, fruit quality and shelf-life are guaranteed.
A great attention to variety is really the backbone of Le Meraviglie: by searching for fruit that tastes like real fruit, Orogel Fresco has selected some of the best varieties of apricots, peaches, nectarines, plums, cherries, strawberries, pears, apples, kiwifruit, and persimmons with above-average organoleptic properties, which arrive in shops according to a strict timetable that follows the pace and times set by nature.
Visit us at Fruit Attraction: Hall 9 Stand D-13
Orogel Fresco Soc. Coop. Agricola
www.orogelfresco.it
info@orogelfresco.it
FH FRUCHTHANDEL | 35 37-38 I 2023 ADVERTORIAL
OROGEL FRESCO
Ausreichende Mengen zur Versorgung der Märkte
Kaki Persimon® Bouquet ► Bei Anecoop (Valencia) ist alles bereit für die neue Kampagne Kaki Persimon® Bouquet. Die ersten Partien werden in der 39. KW erwartet. Die ersten Exporte sollen ab Ende September erfolgen. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Carlos Nemesio, Kaki-Manager von Anecoop über die anstehende Saison.
zwei Mio Kilo durch Hagel verloren gegangen sind. Diese Zahl wird sicherlich nach den Gewittern am letzten Wochenende noch steigen. In den nicht betroffenen Zonen hilft der Regen, dass die Früchte größer werden. Die Kaliber sind derzeit eher mittelgroß.
Die Qualität ist gut. Die Bäume sind nach der letzten Saison ausgeruht. Außerdem haben wir verschiedene Systeme zur Kontrolle von Schädlingen und Pilzerkrankungen eingesetzt, um die beste Produktqualität zu garantieren. Die starken Niederschläge haben dabei geholfen, die Präsenz von Negrilla zu reduzieren und in dieser ersten Phase der Kampagne ist auch Cotonet noch nicht aufgetreten.
Gibt es Neuheiten in dieser Saison?
Was neue Produkte betrifft, so ist es schwierig, eine Kaki-Sorte zu finden, die den Eigenschaften der Rojo Brillante entspricht, auch wenn es einige Forschungslinien gibt. Derzeit konzentriert sich unsere Produktions- und Entwicklungsabteilung darauf, Lösungen zur Bekämpfung und Vorbeugung von Schädlingen wie Cotonet, Mycosphaerella, Fliege und Negrilla zu finden. Wir führen eine Feldstudie über die Anwendung von Mineralölen durch, und dank der diesjährigen Vereinbarung mit Koppert laufen Tests mit der Hilfsfauna zur Schädlingsbekämpfung gegen Cotonet.
Wie präsentiert sich die Kakisaison 2023/24?
Carlos Nemesio: Grundsätzlich hat sich die Produktion im Vergleich zum zurückliegenden Jahr erholt, auch wenn das Niveau von vor drei oder vier Kampagnen noch nicht erreicht wird. Das Volumen ist ähnlich wie in 2021, einem Jahr, das durch Cotonet geprägt war. Im Gegensatz zu damals dürften wir einen höheren kommerziellen Ertrag erzielen. Die Ernteprognosen auf nationaler Ebene deuten darauf hin, dass die erwarteten Mengen ausreichen werden, um den Markt zu versorgen.
Anecoop verfügt bei Kakis über die Persimon-Gruppe über 70 % seiner Produktionskapazität. Das ist ein ziemlich akzeptabler Prozentsatz in Anbetracht des bedeutenden Mengenrückgangs in der letzten Saison.
Wie ist die aktuelle Situation im Campo?
Das unbeständige Wetter der letzten Wochen hat einige Kaki-Produktionsgebiete betroffen, in denen bis jetzt
In Zusammenarbeit mit IVIA läuft außerdem ein Projekt zur Bewertung der Physiologie des Fruchtansatzes und des Abwerfens der Kakis bei dem es darum geht, die Auswirkungen der verschiedenen Bewässerungssysteme auf die Früchte zu verstehen, um die Kultur besser zu managen.
In den vergangenen Kampagnen waren die Ernten sehr klein. Sind die Märkte „Kaki-hungrig”?
Kaki Persimon ist eine Herbstfrucht, die durch ihre Saisonalität und ihre unbestreitbaren Qualitäten, bei unseren Kunden großes Interesse hervorruft. Allerdings wurde durch das kleinere Angebot der letzten zwei Jahre die Planung der Kauf- und Verkaufsprogramme vorgezogen. All unsere Kunden wollen entsprechend ihren Plänen eine garantierte Kakiversorgung. Das bedeutet, dass wir mehr im Voraus arbeiten müssen.
Im vergangenen Frühjahr hat Spanien ein Exportprotokoll für Kakis mit China unterzeichnet. Welches
Potenzial hat dieser Markt?
Das Potenzial Chinas für Kakis ist unbestreitbar. Es ist ein sehr großer Markt, der das Produkt kennt, so
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Kaki Persimon® Bouquet sind von Oktober bis Februar verfügbar.
Foto: Anecoop
Anecoop ist auf der Fruit Attraction mit zwei Ständen vertreten: Einer für das konventionelle Sortiment und einer – zusammen mit dem Tochterunternehmen Solagora – für die Bio-Linie.
dass es viel Raum für Erkundungen gibt. Die Schwierigkeit liegt in den Anforderungen, die erfüllt werden müssen, und das sind nicht gerade wenig. Daneben besteht die Ungewissheit, wie das Endergebnis des Kosten-Preis-Verhältnisses aussehen wird. Aus diesem Grund werden in dieser ersten Saison Tests mit drei bis vier Containern zu den Zeitpunkten durchgeführt, an denen das Obst am besten reist, mit der notwendigen Technologie, damit es unter optimalen Bedingungen ankommt, und wir sehen, wie alles vom Ursprung bis zum Bestimmungsort funktioniert. Die Rentabilität wird von den teilnehmenden Unternehmen abhängen, die über die Kapazität verfügen, die mit diesen Transporten verbundenen Kosten zu tragen und davon, keine Probleme mit dem Zustand der Früchte zu
haben, wenn sie am Bestimmungsort ankommen.
Anecoop wird auf der Fruit Attraction 2023 sein, was wird außer Kakis noch präsentiert?
Seit fast 50 Jahren arbeiten wir mit einer der umfangreichsten Palette von frischen O+G-Produkten: Citrus, Steinobst, Sommer- und Winterobst, Gemüse aus Gewächshäusern und Freiland, Exoten ... Daneben haben wir in den letzten Jahren unter unserer Marke Easy by Bouquet unsere Produktlinie für das V Sortiment vorangetrieben. Die beinhaltet u.a. verschiedene Arten von Guacamole, Hummus oder die neue Brocomole, die übrigens auf der FRUIT LOGISTICA im April dieses Jahres den Innovationspreis gewonnen hat. d.s.
ANECOOP
Suficiente volumen para abastecer al mercado
Todo listo ya en Anecoop para una nueva campaña de Kaki Persimon® Bouquet. Las primeras entradas de producto se prevén para la semana 39. Los primeros envíos a los mercados a finales de septiembre. Carlos Nemesio, responsable de Kaki de Anecoop informa al Fruchthandel Magazin sobre cómo se presenta la campaña de kaki 2023/24. Carlos Nemesio: “Existe en general una recuperación de la producción respecto al año pasado, aunque sin llegar al nivel de hace tres o cuatro campañas. Las cifras de recolección son similares a las de 2021, año que estuvo marcado por la incidencia del cotonet. Aunque, a diferencia de entonces, deberíamos tener un mayor rendimiento comercial. En cualquier caso, las previsiones de cosecha a nivel nacional indican que el volumen esperado será suficiente para abastecer al mercado. En Anecoop, a través del Grupo Persimon, contamos con un 70% de nuestra capacidad productiva en kaki, un porcentaje bastante aceptable teniendo en cuenta el notable descenso de volumen de la campaña pasada”. En cuanto a la situación actual en campo (Semana 38/23), nos decía: “la inestabilidad climatológica de las últimas semanas ha afectado a algunas zonas productoras de kaki, donde por el momento se ha registrado una pérdida de cosecha por pedrisco de hasta dos millones de kilos, cifra que seguramente aumentará tras las tormentas de este fin de semana. En las zonas que no se han visto afectadas, las lluvias ayudarán a engordar los frutos, que por el momento presentan un calibre más bien mediano. La calidad de la fruta es buena. Los árboles vienen descansados de la campaña anterior”. d.s.
La campaña llega con ilusión y un buen volumen. El stand de Anecoop en Fruit Attraction (Pabellón 5, Stand 5G02/04) será un lugar ideal para conocer más detalles sobre la campaña del Kaki Persimon® Bouquet.
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Foto: Anecoop
Foto: D. Schmidt
FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL DÜSSELDORF
BRANDS, CONCEPTS, IDEAS FOR THE FRESH PRODUCE MARKET
SPECIA L
FRUCHTHANDEL
15. AUSGABE
Enza Zaden | HERZ ► In den zurückliegenden Jahren standen die Tomatenproduzenten aufgrund der Ausbreitung von ToBRFV vor großen Herausforderungen, und trotz zahlreicher Pflanzenschutzmaßnahmen nehmen sowohl die Fälle als auch die Infektionsraten weiter zu.
ten konnten für Grootscholten und seine Kollegen nicht früh genug kommen. „Es war ein Geduldsspiel, wir waren fast schon am Limit.“ Dennoch ist er mit dem Rhythmus, mit dem die hochresistenten Sorten auf den Markt gekommen sind, zufrieden. Schließlich hat erst vor relativ kurzer Zeit, im Jahr 2016, eine Pflanze von Enza Zaden ein bemerkenswertes und vielversprechendes Ergebnis gezeigt. Während es in der Regel mehr als sieben Jahre dauern kann, bis dies zu einer neuen Markteinführung führt, gibt es in den Benelux-Staaten bereits mehr als 500 ha mit High ResistanceTomaten des Zuchtunternehmens.
Praxis schafft Vertrauen
Neue Sorten mit hoher Resistenz werden diese Situation kurzfristig ändern und eine zuverlässigere Versorgung ermöglichen. Bevor jedoch wieder eine garantierte Lieferkette gewährleistet werden kann, müssen sich die Erzeuger und andere Tomatenunternehmen mit den neuen Sorten vertraut machen. Paul Grootscholten von Agro Care in den Niederlanden sprach über seine Erfahrungen mit HREZ von Enza Zaden. High Resistance by Enza Zaden (HREZ) ist eine Auswahl von Tomatensorten, die einen lang erwarteten Wandel in der Tomatenbranche herbeiführt hat. Heute, mit einer globalen Anbaufläche von mehr als 1.000 ha, sind 27 kommerzielle HREZ-Sorten verfügbar, die sechs der wichtigsten Anbausegmente der Tomatenkulturen abdecken. Die Linie wird ausgebaut, um alle wichtigen Segmente abzudecken.
Schnelle Entwicklung
„Klar gesagt, kein Erzeuger möchte, dass seine Pflanzen sterben“, erklärte Paul Grootscholten von Agro Care. „Aber in den vergangenen Jahren war das zweifellos die Realität. Jeder in unserem Unternehmen hat das gut gehandhabt, aber es handelt sich um etwas, das man nicht kontrollieren kann. Man befindet sich im Überlebensmodus und weiß nicht, wie die Ernte morgen ausfallen wird.” Mit der Einführung der Tomatensorten mit hoher Resistenz von Enza Zaden hat sich die Situation bei Agro Care jedoch völlig verändert. „Im Moment bauen wir hier fast nur HREZ-Sorten an, und im nächsten Jahr wird auch eine Sorte ersetzt, die noch nicht resistent ist. Es ist großartig für uns, dass wir uns jetzt wieder voll auf den Anbau konzentrieren können“, führte er weiter aus. Die neuen Sor-
Dass alles so schnell ging, ist auch ein Verdienst von Agro Care selbst, die im Bereich der Sortenversuche eng mit Enza Zaden zusammenarbeitete. Grootscholten: „Natürlich ist die erste resistente Sorte, die man erhält, nicht unbedingt sofort ein Erfolg. Zudem ist die Praxis immer noch der beste Weg, um die Leistung zu bewerten. Wenn man mit eigenen Augen sieht, dass das Virus wegbleibt, gibt einem das Vertrauen. Wir haben im Laufe der Jahre viele Versuche gemacht: Einer schlug schnell fehl, der nächste war besser. Die HREZ-Sorten von Enza Zaden haben sich hervorgetan.“ Ein wichtiger Grund für die positiven Ergebnisse ist die charakteristische Basis der HREZ-Sorten: Die hohe Resistenz stammt von einem einzigen dominanten Gen, so dass die Sorten wenig von den Standards abweichen. Agro Care sieht das auch so: „Wenn eine neue Sorte so eng mit einer Sorte verwandt
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„Dank Enza Zaden können wir uns wieder auf die Ernte konzentrieren“
(v.l.) Paul Grootscholten von AgroCare und Frank van Antwerpen, Product Manager Tomato Western Europe Enza Zaden
Fotos: Enza Zaden
Das Saatgut der hochresistenten Tomatensorten wird vom Unternehmen eindeutig gekennzeichnet.
ist, die wir seit Jahren anbauen, gibt uns das etwas mehr Vertrauen. Wir sind auch in den Geschmackssegmenten sehr aktiv und die neuen Tomaten haben glücklicherweise in Geschmackstests sehr gut abgeschnitten. Das ist sehr wichtig für uns, denn sonst könnten wir diese Kunden verlieren. Natürlich müssen wir erneut lernen, eine neue Sorte anzubauen, aber glücklicherweise haben wir das sehr schnell geschafft. Die neue Sunstream z.B. wächst vegetativ viel leichter, so dass man sie generativer behandeln muss. Das ist für uns kein Problem, in unserem Beruf ist es normal, dass man sich immer wieder umstellen muss, das macht ja gerade den Spaß aus!“ Für Enza Zaden selbst sind diese Ergebnisse für die weitere Entwicklung der HREZ-Sorten von besonderem Interesse. Das Unternehmen arbeitet mit Hochdruck daran, alle Eigenschaften der Früchte und der Pflanze genauer zu untersuchen. Agro Care freut sich über die erneute Zusammenarbeit mit dem Saatgutunternehmen: „Schließlich profitieren auch wir davon. Wir können froh sein, dass wir wieder sicher anbauen können. Das war unsere oberste Priorität, aber es ist auch wichtig, alles andere richtig zu machen. Ich bin nicht mit Enza Zaden verheiratet und werde mich immer für die beste Variante entscheiden. Und im Moment haben die HREZ-Sorten die besten Ergebnisse, so dass die Wahl leicht fällt. Jetzt, da die größte Dringlichkeit im Zusammenhang mit ToBRFV beseitigt ist, können wir uns wieder Zeit nehmen, um zu sehen, wie es ab hier weitergeht. Fürs Erste sind wir mit allen Risiken durch!“ Enza Zaden/d.s.
Enza Zaden | HREZ ► En los últimos años, la industria del tomate se ha enfrentado a grandes retos debido a la propagación del ToBRFV y, a pesar de las numerosas medidas fitosanitarias, tanto los casos como las tasas de infección siguen aumentando.
Las nuevas variedades con Resistencia Alta cambiarán esta situación a corto plazo y permitirán un suministro más fiable. Sin embargo, antes de que pueda volver a garantizarse una cadena de suministro fiable, los productores y otras empresas del tomate deben familiarizarse con las nuevas variedades. Paul Grootscholten, de Agro Care en los Países Bajos, habla de sus experiencias con HREZ de Enza Zaden.
High Resistance by Enza Zaden (HREZ) es una selección de variedades de tomate que anuncia un cambio largamente esperado por la industria del tomate. En la actualidad, con más de 1.000 hectáreas cultivadas en todo el mundo, hay 27 variedades comerciales HREZ disponibles en todo el mundo, que cubren 6 de los principales segmentos de cultivo del tomate. La gama seguirá ampliándose para cubrir todos los segmentos principales del cultivo del tomate.
Desarrollo rápido
“En pocas palabras: ningún agricultor quiere que sus plantas mueran“, explica Paul Grootscholten, de Agro Care. „Pero en los últimos años, ésa ha sido, sin duda, la realidad. Todos en nuestra empresa lo han llevado bien, pero no es algo que se pueda controlar. Estás en modo supervivencia, sin saber cómo será la cosecha mañana“. Sin embargo, la situación en Agro Care es ahora completamente diferente, con la llegada de las variedades de tomate con Resistencia Alta de Enza Zaden. „Actualmente, aquí cultivamos casi sólo variedades HREZ. El año
Martijn van Stee, Crop Breeding Manager Tomato Enza
que viene también se sustituirá una variedad que aún no es resistente. Es estupendo para nosotros poder volver a centrarnos plenamente en el cultivo“.
Para Grootscholten y sus compañeros, la llegada de las nuevas variedades no podía ser más rápida: „Era un juego de espera; estábamos un poco al límite, por supuesto“. Aun así, está satisfecho con el ritmo al que han ido apareciendo las opciones con Resistencia Alta. Después de todo, fue hace relativamente poco, en 2016, cuando una planta de Enza Zaden mostró un rendimiento notable y prometedor. Mientras que normalmente pueden pasar más de siete años antes de que esto conduzca a una nueva introducción en el mercado, ya hay más de 500 hectáreas de tomates
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“Gracias a Enza Zaden, podemos volver a centrarnos en el cultivo”
Zaden
Foto: Enza Zaden
High Resistance de la empresa de mejora en el Benelux.
La práctica da confianza
El hecho de que todo sucediera tan rápidamente puede atribuirse en parte a la propia Agro Care, que colaboró estrechamente con Enza Zaden en el ámbito de los ensayos de variedades. Grootscholten: „Por supuesto, la primera variedad resistente que se obtiene no es necesariamente un éxito inmediato. Además, la práctica sigue siendo la mejor forma de evaluar el rendimiento. Cuando ves con tus propios ojos que el virus se mantiene alejado, te da confianza. Hemos realizado muchos ensayos en los últimos años: uno fracasaba muy rápidamente, el siguiente lo hacía mejor. Las variedades HREZ de Enza Zaden destacaron“.
Una razón importante de los resultados positivos es la base característica de las variedades HREZ: la Resistencia Alta procede de un solo gen dominante, por lo que las varie-
PRODUKTION
dades distan pocos de los estándares. En Agro Care también lo ven así: „Cuando una nueva variedad está tan estrechamente relacionada con otra que hemos cultivado durante años, nos da un poco más de confianza. También somos muy activos en los segmentos de sabor, y los nuevos tomates afortunadamente han funcionado muy bien en las pruebas de sabor. Eso es muy importante para nosotros porque, de lo contrario, podríamos perder a esos clientes. Hay que aprender de nuevo a cultivar una nueva variedad, por supuesto, pero afortunadamente lo hemos hecho muy rápidamente. La nueva Sunstream, por ejemplo, crece vegetativamente con mucha más facilidad, así que hay que manejarla de forma más generativa. Pero eso no es un problema para nosotros; en nuestra profesión es normal tener que ir haciendo ajustes. ¡Eso es lo que lo hace tan divertido!“
Para la propia Enza Zaden, estos resultados son también de especial interés para el desarrollo en
curso de las variedades HREZ. Por lo tanto, la empresa está avanzando a toda velocidad en este sentido, examinando más a fondo todas las propiedades de los frutos y de la planta. Agro Care está encantada de volver a trabajar en este sentido junto con la casa de semillas: „Al fin y al cabo, nosotros también nos beneficiamos de ello. Puedes alegrarte de poder cultivar nuevamente de manera segura, y esa fue naturalmente nuestra prioridad número uno, pero por supuesto, también es importante hacer todo lo demás correctamente. No estoy casado con Enza Zaden y siempre apostaré por la mejor variedad. Y en este momento, las variedades HREZ resultan ser las que mejores registros tienen, lo que las hacen una elección sencilla. Ahora que la mayor urgencia en torno a ToBRFV ha sido resuelta, podemos volver a tomarnos nuestro tiempo para ver cómo avanzar desde aquí. ¡Por ahora, hemos terminado con todos los riesgos!“
Spanien erwartet 5,754 Millionen Tonnen Citrusfrüchte in dieser Saison
Die vom spanischen Landwirtschaftsministerium erstellte Schätzung der Citruskampagne 2023/24, die am 1. September begonnen hat, beläuft sich auf 5,754 Mio t. Das sind 0,4 % mehr als in der vergangenen Saison aber 14,4 % weniger als der Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre. Nach 2022/23 ist es die zweitkleinste Ernte der vergangenen elf Jahre. Die Trockenheit und extremen klimatischen Bedingungen in diesem Jahr waren ausschlaggebend für diese Produktionsmenge, vor allem aufgrund der mangelnden Wasserverfügbarkeit, der hohen Temperaturen während Blüte und Fruchtansatz sowie der späteren Hitzewellen, die in einigen Gebieten Bewässerungsbeschränkungen erforderlich machten. Von der Gesamtmenge entfallen 2,643 Mio t auf Orangen. Das sind 8,2 % weniger als 2022/23 und fast 24 % (-832.000 t) unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Die Produktion von kleinen Citrusfrüchten schätzt das Ministerium auf 1,853 Mio t. Das ist praktisch dasselbe Volumen wie in der letzten Kampagne, aber 12,7 % unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Diese Produktgruppe macht 32,2 % der gesamten Citrusernte aus. Im Gegensatz dazu wird geschätzt, dass sich die Zitronenproduktion nach dem Rückgang in der letzten Saison erholen und 1.167.444 t erreichen wird, was einen Produktionsrekord bedeuten würde. Dieses Volumen ist im Vergleich zu 2022/23 ein Zuwachs von 28 % und im Durchschnitt der zurückliegenden fünf Jahre von 13 %. An Grapefruits erwartet Spanien in der neuen Saison 79.582 t, 2 % mehr als in der letzten Kampagne und 2,4 % über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre.
Spanien ist der größte Citrusproduzent innerhalb der EU und weltweit der sechstgrößte.
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Erfahren Sie mehr über die Regeln einer gesunden Ernährung
Banderolieren – möglichst smart und nachhaltig
Bandall ► Mit der Bündelungsmaschine TRLS vermeldet Bandall eine weitere Neuheit für die Verpackungsindustrie und kommt damit der Entwicklung hin zu mehr vollautomatisierten Lösungen nach. Über die Besonderheiten dieser Maschine, die Vorzüge von sog. Stand-Alone-Modellen und Trends hinsichtlich des Banderoliermaterials hat das Fruchthandel Magazin mit Holger Düthorn, Accountmanager bei Bandall, gesprochen.
was nicht. Düthorn dazu: „Unsere Kunden können sich jederzeit an uns wenden und wir können gemeinsam die entsprechenden Möglichkeiten evaluieren.“
Papier vs. Folie
Grundsätzlich wurde die TRLS für die Verpackung von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten gleichermaßen entwickelt. Sie ist, so erklärt Holger Düthorn, aufgrund ihres modularen Aufbaus äußerst flexibel einsetzbar und dank smarter Funktionen einfach zu bedienen. Bspw. lassen sich die Führungen des Zufuhrförderers sowie die servoangetriebenen Schieber, die die zu banderolierenden Produkte zum Banderolierbogen transportieren,
einfach justieren. Für einen Wechsel der Bandbreite oder notwendige Wartungsarbeiten sind ebenfalls nur wenige Handgriffe nötig. „Alles, was in Trays verpackt ist, läuft auf dieser Maschine. Das können bspw. Äpfel, Birnen, Paprika oder auch Limetten sein. Grundsätzlich ist die Maschine vielseitig einsetzbar“, unterstreicht Düthorn. Zwar gäbe es auch bei der TRLS in Sachen Produktgröße- und Länge Grenzen, im Zweifelsfall müsse eben genau geschaut werden, was geht und
Groß ist die Nachfrage bei Bandall auch bei den Banderolierungsmaschinen der sog. Stand-Alone-Reihe. Hier lässt sich die Banderolenbreite schnell und einfach verstellen. Entscheidend sei hierbei ein innovatives Bandeinschusssystem mit offenem Banderolierkanal. „Damit lässt sich sehr dünnes Material wie bspw. eine 35 μ-starke Folie verarbeiten“, so Düthorn. Die Vorteile liegen damit auf der Hand: das Einsparen von Verpackungsmaterial und eine nachhaltigere Produktion. Dazu trage auch der Einsatz eines Ultra-Clean-Systems bei. „Wir brauchen hier keine Ultraschallverschweißung, was für viele Anwendungen einfach überdimensioniert ist. Dabei muss das Papier auch nicht beidseitig, sondern nur einseitig beschichtet sein. Damit haben wir weniger Fremdmaterial und können beim Recycling die Papierfasern lösen, was eine sortenreine Trennung ermöglicht“, erklärt Düthorn. In Sachen Banderoliermaterial sei vor ein paar Jahren der eindeutige Trend weg von Folie und hin zu Papier erkennbar gewesen. „Man ist grundsätzlich davon ausgegangen, dass Papier umweltfreundlicher ist. Dass beschichtetes Papier, dadurch, dass es ein Verbundstoff ist, in Sachen Nachhaltigkeit im Vergleich zu Monomaterial nicht unbedingt besser abschneidet, auch diese Ansicht breitet sich immer weiter aus“, so Düthorn. Vor allem bei Transportverpackungen, die bereits in einem Zwischenlager wieder aufgemacht und nicht direkt beim Endkunden landen würden, könne Folie punkten – u.a. weil diese im Vergleich zu Papier in der Regel günstiger, strapazierfähiger und weniger feuchtigkeitsempfindlich sei. dsch
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Bündelungsmaschine TRLS in Aktion
Nachhaltig banderolieren mit Papier Bandall GmbH T +49 (0) 151 27 627 170 E sales@bandall.com I bandall.com Was möchten Sie banderolieren? › BANDALL Advertentie Fruchthandel.indd 1 02/11/2022 16:07
Foto: Bandall
Gründungsjubiläum wird in Madrid gefeiert
Elbe-Obst ► Auf dem Messestand der Elbe-Obst im Deutschen Pavillion begeht die Erzeugerorganisation r.V. auf der Fruit Attraction ihr 55-jähriges Gründungsjubiläum. 1968 ging es darum, das Anbaugebiet zu einen und die Ware der Obstbauern zu bündeln. In Madrid steht die Erschließung neuer Absatzmärkte im Export im Vordergrund, darunter vor allem für das Sortiment aus Apfelmarken und Kirschen aus geschütztem Anbau.
Die Apfelsorte Fräulein wird zukünftig auch das deutsche Exportsortiment bereichern.
Marketingstrategie gezeigt, mit dem gezielt auch neue Birnenverwender angesprochen werden. Auch Kirschen haben bei Elbe-Obst noch mehr an Bedeutung gewonnen. „Die Kirsche aus geschütztem Anbau, die bei Elbe-Obst über die letzte Dekade hinweg im Bereich Anbau, Lagerung und Sortierung optimiert wurde, ermöglicht sowohl im nationalen Lebensmitteleinzelhandel als auch im Export innerhalb Europas und auch nach Fernost, mehrwöchige Lieferprogramme im späten Vermarktungsfenster zuverlässig zu gestalten.”
Daran lasse sich die Entwicklung der Elbe-Obst hin zur größten Erzeugerorganisation und zum größten Apfelanbieter (Basis jeweils Tonnage) in Deutschland gut ablesen”, teilt das Unternehmen mit. Im Export spiele Red Prince ® bei Elbe-Obst eine zentrale Rolle. Seit vielen Jahren beruht das Vermarktungs- und Exportkonzept bei Red Prince auf ausgefeilten Lagertechniken wie u.a. der CA-/ULO- und der DCALagerung für eine 365-Tage-Belieferung. „Das Exportsortiment wird zukünftig auch die deutsche Apfelentdeckung, Fräulein, bereichern. Eine Marke der Deutsches Obst-Sorten Konsortium GmbH (DOSK), bei der Elbe-Obst mit den anderen deutschen Apfel-Erzeugerorganisationen Gesellschafter ist. Im Export kommt bei Fräulein das Zeichen „Made in Germany“ der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen (BVEO) auf den Verpackungen zum Einsatz, auf dem Heimatmarkt ist das Zeichen besser bekannt als „Geerntet in Deutschland“.
Auf dem Stand der Elbe-Obst wird am zweiten Messetag im Rahmen einer europäischen Verbundaktion aller Vermarktungsorganisationen von Sweetango ® eine Verkostung durchgeführt. Sweetango ® wird sehr früh geerntet und ist u.a. als erste Premiumsorte der neuen Saison positioniert. Neben weiteren Sorten wie Kanzi®, Kissabel® oder Gala zeigt Elbe-Obst auf ihrem Messestand auch die Birne Xenia®. Die exklusiven Markenund Vertriebsrechte liegen seit 2022 beim DOSK. Die Erzeuger der Elbe-Obst haben mit der Pflanzung von Xenia® bereits begonnen. Auf dem Stand von Xenia® in Madrid wird ein Brand-Relaunch mit innovativer
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Foto: Deutsches Obst-Sorten Konsortium
VOG fasst Fuß in Asien
Vertriebsstrategien ► Auf der Anfang September in Hongkong stattfindenden Asia Fruit Logistica hat der Verband Südtiroler Obstgenossenschaften den Fokus auf Sortenerneuerung und den Erfolg der Exklusivsorte RedPop® gelegt, den der Apfel in Fernost und Südostasien erzielen konnte. Für die asiatischen Märkte sieht sich VOG bestens aufgestellt, berichtet Marketingleiter Hannes Tauber.
Als einziger italienischer Redner hat Hannes Tauber (2.v.l.) auf dem Asia Fruit Congress über die VOG-Ziele der Saison referiert.
Asiens Märkte sind für den Verband von wachsender Bedeutung – auch, weil ein immer größeres Portfolio an Sorten und Marken es möglich machen, zwölf Monate im Jahr den besten Apfel für jeden Geschmack anbieten zu können, berichtet Marketingleiter Hannes Tauber. In den vergangenen Jahren habe VOG optimale Ergebnisse auf dem asiatischen Kontinent erzielen können, so Tauber. Es sei ein wichtiges Zielgebiet mit hervorragenden Wachstumschancen. Und diese nutze VOG – auch dank der Sortenerneuerung, die man mit den 4.600 Mitgliedern des Verbandes betreibe. Ein Thema, das VOG nicht nur an seinem Stand der Asia Fruit Logistica selbst, sondern auch während des Asia Fruit Congress zur Sprache gebracht hat, wo Hannes Tauber als einziger italienischer Redner die Ziele des Konsortiums vorstellte.
„Sortenplanung ist eine aufwändige Arbeit, bei der wir das Wissen der Erzeuger mit den Insights aus der Forschung sowie den Anforde -
rungen seitens Kunden und Konsumenten kombinieren“, erklärte Tauber dazu. „Hinzu kommen Strategien zur Markenentwicklung, um Sorten anzubieten, in denen der Verbraucher sich wiedererkennt und die das Einkaufserlebnis am PoS steigern.“
RedPop® überzeugt die asiatischen Märkte
Als Beispiel für eine Sorte, welche die Märkte sowohl geschmacklich als auch aus Marketingsicht überzeugt hat, nennt er den RedPop ®: Als idealer Snackapfel habe er äußerst positive Rückmeldungen aus Fernost und Südostasien erhalten, was sich auch auf der Asia Fruit Logistica bestätigt habe, so Tauber. „Wir beobachten großes Interesse am RedPop®, der die Nachfrage dieser Märkte nach süßen, knackig-aromatischen Äpfeln erfüllt und zudem äußerst transportfähig ist“, bestätigt VOG-Verkaufsleiter Klaus Hölzl. „Natürlich haben wir auch weitere für diese Märkte be-
sonders interessante Äpfel im Angebot, z.B. Giga ®, envy™, Crimson Snow® oder Joya®“, fügt er hinzu. „Unsere Gespräche auf der Messe haben uns bestätigt, dass RedPop ® alle Voraussetzungen erfüllt, um eine Rolle im Premiumsegment der asiatischen Märkte einzunehmen“, ergänzt Tauber. „Die Positionierung als Snack-Apfel, die jugendliche Brand Identiy und die ganzjährige Verfügbarkeit des Apfels sind Key-Argumente für seinen Erfolg.“
Asien als Zielregion der Saison
VOG habe jüngst eine gute Präsenz in Nahost aufgebaut und in Länder wie Indian, Singapur, Hongkong, Malaysia, Thailand, Vietnam oder Taiwan exportiert, so Tauber, während Länder wie China oder Indonesien noch zu erschließen sind. Insbesondere in Thailand habe man in den vergangenen zwei Jahren gute Mengen für Marken wie Marlene® und RedPop® vermarkten können, so dass das Land für VOG zunehmend interessant werde, ging er ins Detail. Nun richte man die Aufmerksamkeit auch nach Indien, wo Südtiroler Äpfel bereits einen guten Ruf innehaben: Dort wächst neben Red Delicious auch die Nachfrage nach Gala, Granny Smith und Clubäpfeln. „Europa bleibt unser Kerngeschäft, aber eine größere Präsenz in Asien gehört zu unseren Zielen für die bevorstehende Saison“, verrät Hölzl. „Dank unseres großen Angebots und der ganzjährigen Verfügbarkeit können wir auch in diesen Märkten, wo die Geschmäcker sich traditionell von den europäischen unterscheiden, genau die richtigen Produkte anbieten“, so Hölzl abschließend.
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Foto: VOG
Home of apples
Unsere Herkunft aus Südtirol, unsere Expertise aus vielen Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit und unser Fokus auf Nachhaltigkeit sind die Basis für unsere ganzjährige Produkt- und Markenvielfalt.
NCP warnt britischen LEH vor Handel mit Tango-/Tang Gold-Mandarinen
Citrusfrüchte ► Das Unternehmen Nador Cott Protection (NCP) Sarl hat jüngst neun britische Supermärkte kontaktiert, um vor den „potenziellen Risiken” in Bezug auf den Verkauf von Mandarinen der Sorte „Tango” bzw. „Tang Gold” zu warnen, die laut NCP „nicht zugelassen” seien.
NCP ist Inhaber des geistigen Eigentums an der preisgekrönten Nadorcott-Mandarine und vertritt die Ansicht, dass der „nicht genehmigte” Verkauf von Mandarinen der Sorten Tango und Tang Gold einen Verstoß gegen das britische Züchterrecht darstelle, durch das die Nadorcott-Mandarine geschützt sei. NCP habe daher schriftlich Einzelhändler der LEH-Ketten Aldi, Asda, Co-op, Lidl, Marks & Spencer, Morrisons, Sainsbury’s, Tesco und Waitrose auf „potenzielle Risiken im Zusammenhang mit dem unerlaubten Handel mit Tango/Tang Gold-Mandarinen” in Großbritannien hingewiesen. In einem laufenden Verfahren soll zudem nun endgültig festgestellt werden, ob es sich bei den Tango/Tang Gold-Varianten um abgeleitete Sorten der Nadorcott-Mandarine handelt. Sollte dies bestätigt werden, fallen die abgeleiteten Sorten unter das britische Züchterrecht.
NCP warnt UK-LEH vor „erheblichen Auswirkungen“
Bereits vorab hatte das Gemeinschaftliche Sortenamt der EU (CPVO) bestätigt, dass zwischen der NadorcottMandarine und den Varietäten Tango/Tang Gold nur zwei Unterschiede festzustellen seien: Letztere haben weder lebensfähige Pollen noch entwickeln sie Kerne unter Fremdbefruchtungsbedingungen, heißt: Sie sind „doppelt steril”. Sollte die Einstufung der
Für NCP sind die Tango/Tang Gold-Varianten „im Wesentlichen abgeleitete Sorten“ der Nadorcott-Mandarinen.
Tango/Tang Gold als „im Wesentlichen abgeleitete Sorten” der Ursprungsvarietät Nadorcott auch von den Gerichten im laufenden oder womöglichen weiteren Verfahren bestätigt werden, werde dies erhebliche Auswirkungen auf die Einzelhändler haben, die u.U. sogar rückwirkend geltend gemacht werden könnten, erklärt NCP. „Wir sind sehr stolz auf unsere echten Nadorcott-Mandarinen. Seit der Einführung von Tango auf dem europäischen Markt sind wir der Meinung, dass Tango/Tang Gold-Mandarinen als eine im Wesentlichen abgeleitete Sorte der geschützten Nadorcott-Sorte eingestuft werden sollten. Wir werden auch weiterhin alle notwendigen Schritte unternehmen, um unsere exklusiven Nadorcott-Rechte energisch zu verteidigen und Maßnahmen zu ergreifen, um die unbefugte Nutzung des exklusiven geistigen Eigentums von NCP zu verhindern”, kommentierte Mohamed Benbiga von NCP abschließend.
Auch auf der Fruit Attraction in Madrid wird das Unternehmen vertreten sein. In der Marokkanischen Halle 1.1 können interessierte Besucher an Stand C01 mehr über die preisgekrönte, geschützte Sorte Nadorcott erfahren, gibt NCP bekannt.
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Rewe Beste Wahl Heidelbeeren erhält LIVIE™ Qualitätssiegel, um Wiederholungskäufe zu fördern
Rewe Südwest | Sekoya ► Das LIVIE™-Logo wird auf den Verpackungen bereits etablierter Marken und auf den Eigenmarken der Supermärkte für Sekoya-Heidelbeersorten, die die hohen Qualitätsstandards erfüllen, angebracht. Auf diese Weise wird die Marke LIVIE™ das sein, was das ‚Intel Inside‘-Logo für Computer ist, sagte Hans Liekens, Value Chain & Retail Manager bei Sekoya. „Rewe ist in Europa der Vorreiter und wir sind sehr zufrieden damit.“
mit ihren Präferenzen überein. Wenn Verbraucher über den Kauf enttäuscht sind, hören sie sechs bis zehn Wochen lang auf zu kaufen. Dies ist eine riesige Chance für die Branche, den Absatz zu steigern.“
Das LIVIE™Logo wird auf den Verpackungen bereits etablierter Marken und auf den Eigenmarken der Supermärkte angebracht.
Liekens fährt fort: „Wir wissen, dass der Markt nach gleichbleibender Qualität sucht, und das bedeutet Knackigkeit, Geschmack und Größe. Wir werden die Qualitätsparameter in der Wertschöpfungskette kontrollieren, um eine gleichbleibende Qualität zu gewährleisten. Nur die besten Sekoya-Früchte können LIVIE™ werden.“
Das LIVIE™-Logo stelle sicher, dass nur die Sekoya-Heidelbeeren mit dem besten Geschmack, der besten Größe und der besten Knackigkeit das Qualitätssiegel erhalten, um den Kunden ein köstliches Geschmackserlebnis zu garantieren.
Verbraucher fordern
einheitliches Qualitätskonzept
Rewe Südwest habe sich für LIVIE™ entschieden, um dem Verbraucher gleichbleibend gute Heidelbeeren zu garantieren: hochwertige Sekoya-Heidelbeeren mit langer Haltbarkeit, die die Verbraucher wegen ihres Geschmacks, ihrer Festigkeit und ihrer Größe lieben.
„Die Verbraucher forderten von uns ein ‚einheitliches Qualitätskonzept‘, das es bei Fast Moving Consumer Goods bereits gibt“, erklärt Marco Migliore, Senior Category Buyer Vollsortiment Rewe. „Der Grund dafür war der fehlende Absatz. Mehr als 50 % der Verbrauchererfahrungen mit Heidelbeeren sind heute negativ, und weniger als 25 % der Verbrauchererfahrungen stimmen
Die Hauptaufgabe der neuen Marke bestehe darin, ein Qualitätssiegel zu sein, damit die Kunden darauf vertrauen, dass sie ein ausgezeichnetes Produkt kaufen und es wieder kaufen. LIVIE™ stehe für Beständigkeit und Qualität das ganze Jahr über, um den Einzelhändlern zu helfen, die Kategorie Heidelbeeren zu vergrößern. Die Früchte werden von Agrovision stammen, dem ersten Sekoya-Mitglied mit vollständig zugelassenen LIVIE™-Betrieben. Agrovision wird eine spezielle Auswahl seiner besten Früchte treffen, um Rewe gemäß den LIVIE™-Qualitätsspezifikationen zu beliefern, sagt Stefan Spanjaard, Managing Director bei Agrovision Europe.
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Der Markt sucht nach gleichbleibender Qualität: Knackigkeit, Geschmack und Größe.
Fotos: Sekoya
Neuer Marktzugang, neues Packhaus und neue Reifungsanlage
Westfalia Fruit ► Aller guten Dinge sind drei, heißt es derzeit für das Unternehmen. Ende August feierte Westfalia Fruit zunächst den Zugang der südafrikanischen Avocadobranche zum chinesischen Markt. Diese Errungenschaft, die durch die Unterzeichnung des Abkommens während des BRICS-Gipfels erzielt wurde, ist von großer Bedeutung für die südafrikanischen Avocadoerzeuger und die landwirtschaftliche Gemeinschaft als Ganzes.
Westfalia Fruit dankt der Regierung, der Ministerin für Landwirtschaft, Bodenreform und ländliche Entwicklung Thoko Didiza sowie der South African Avocado Growers Association (SAAGA) für ihr Engagement bei der Erschließung neuer Wege für Wachstum und Wohlstand. Das Unternehmen arbeitet eng mit Branchenkollegen zusammen, um den Marktzugang zu erleichtern. Dabei helfe, dass das Unternehmen mit dem chinesischen Markt bestens vertraut sei. Dafür wurden Westfalia Fruit zufolge Initiativen aktiv vorangetrieben und unterstützt, außerdem war es Gastgeber für die chinesischen und südafrikanischen Behörden während der letzten Kontrollbesuche im April 2023. Darüber hinaus habe das Unternehmen durch seine bestehenden lateinamerikanischen Geschäfte bereits eine starke Präsenz von Westfalia Fruit Avocados auf dem chinesischen Markt aufgebaut. Paulina Criticos, EMEAGeschäftsführerin von Westfalia Fruit, erklärte: „Chinas Aufstieg zu einem potenziell führenden Verbrauchermarkt für Avocados bietet uns die Gelegenheit, die Qualität und das Geschmacksprofil der südafrikanischen Avocados zu präsentieren.” Durch den Zugang zum chinesischen Markt ist die Avocadobranche in der Lage, sowohl die lokale Wirtschaft als auch die globale Bühne nachhaltig zu beeinflussen. Dieser Erfolg sei ein Beweis für die Stärke der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor. Die konzertierten Bemühungen der Regierung und der Interessenvertreter der Bran -
Zac Bard, Director Westfalia Fruit India, eröffnete die neue Reifungsanlage.
che haben die Weichen für Wachstum, Innovation und nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken neu gestellt.
Erste eigene Avocado-Reifungsanlage in Indien eröffnet
Errungenschaft Nummer zwei ist die Eröffnung der ersten eigenen Reifungsanlage in Indien. Diese ermögliche es dem Unternehmen, verzehrfertige Avocados an Verbraucher in Mumbai und den angrenzenden Gebieten zu liefern. Die Reifekammer wurde in Navi Mumbai in der Nähe des APMC-Marktes errichtet, teilte das Unternehmen mit. Westfalia Fruit begann seine Indienreise im
vergangenen Jahr und hat bereits über 1.000 MT Avocados für den indischen Markt im Jahr 2023 geliefert. Dieses Jahr markiere auch das erste der kommerziellen Ernte von in Indien angebauten HassAvocados. In den nächsten Jahren werden über 500 ha der bestehenden Hass-Avocadoplantagen in Südindien in Produktion gehen, sodass Avocados das ganze Jahr über für die Verbraucher verfügbar sein werden. Zac Bard, Direktor von Westfalia Fruit India, sagte bei der Markteinführung: „Der Reifegrad von Avocados ist sowohl für Einzelhändler als auch für Verbraucher in Indien eine Herausforderung. Viele Verbraucher in Indien sind sich nicht sicher, wann der perfekte Zeitpunkt für den Verzehr einer
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Fotos: Westfalia Fruit
Avocado ist. Auch die Einzelhändler wissen manchmal nicht, wie sie Hass-Avocados in den verschiedenen Reifestadien unterschiedlich behandeln sollen. Mit unseren perfekt gereiften Avocados wollen wir diese Marktlücke schließen. Reife und verzehrfertige Avocados von Westfalia werden in einem speziellen Punnet erhältlich sein. Die Reifungsanlage ist ein Meilenstein in Indien und wird die Art und Weise, wie Avocados vermarktet und konsumiert werden, verändern.“
Expansion für Avocado-Packhäuser in Mosambik
Last but not least geht das Unternehmen die Modernisierung der Packhausanlagen an, die voraussichtlich in der zweiten Februarwoche 2024 abgeschlossen sein wird. Diese Erweiterung sei ein entscheidender Schritt zur Festigung der Position des Unternehmens auf dem Markt und unterstreiche das Engagement für Qualität und Wert. Die Erweiterung ziele darauf ab, die steigende Nachfrage zu befriedigen und das Engagement von Westfalia Fruit für die Entwicklung der Gemeinschaft und die Zusam -
menarbeit zu verstärken, wodurch die wachsende Avocadobranche in Mosambik gefördert wird. Da Westfalia Fruit 2023 ein beachtliches Wachstum des Avocado-Produktionsvolumens verzeichnen konnte, sei das Unternehmen bereit, die betriebliche Effizienz zu steigern, ins -
besondere in den entscheidenden Phasen der Ernte und Verpackung. Diese Initiative stehe im Einklang mit dem kontinuierlichen Streben nach „operativer Exzellenz“ und der Fähigkeit, auf die Dynamik des Marktes zu reagieren.
In Mosambik werden die AvocadoPackhäuser modernisiert.
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AWARD WINIIG SUSTAIIABILITY IIITIATIVES DIFEREITIATIOI THROUGH FRESH AID ADED VALUE PRODUCTS THE LEADIIG #AVOEXPERTS MOST DIVERSE AVOCADO GROWIIG FOTPRIIT GLOBALY IIDUSTRY CHAIGIIG INOVATIOI WORLD LEADIIG VARIETAL DEVELOPMEITS ꢀꢀꢀꢁꢀꢂꢃꢄꢅꢆꢇꢈꢆꢅꢉꢊꢈꢄꢁꢋꢌꢍ Third page final.ai 1 2023/05/24 13:14
Überarbeitetes Programm des SPRING-Add-on V2 für verantwortungsvolles Wassermanagement veröffentlicht
GLOBALG.A.P. ► Nach umfassenden Überarbeitungen führt das GLOBALG.A.P. Sekretariat das SPRING-Add-on V2 ein. Diese aktualisierte Version beinhaltet vereinfachte Umsetzungsregeln sowie strengere Grundsätze und Kriterien in Bezug auf die Einhaltung von Rechtsvorschriften, teilt GLOBALG.A.P. mit. Sie spiegele den wachsenden Fokus von GLOBALG.A.P. auf Lösungen für ökologische Nachhaltigkeit wider und unterstreiche die zentrale Rolle von Wasser für eine nachhaltige Zukunft.
Nach der Einführung des SPRING-Add-ons V2 erhalten Produzenten und Zertifizierungsstellen genügend Zeit für entsprechende Schulungen, bevor ab dem 1. Oktober 2023 die ersten Audits gemäß der neuen Version durchgeführt werden können. Die Kernlösungen von GLOBALG.A.P. einschließlich des Standards für die kontrollierte landwirtschaftliche Unternehmensführung (IFA-Standard) stehen für international anerkannte gute Agrarpraxis. Sie umfassen Grundsätze und Kriterien, die Aspekte der Umwelt- und Lebensmittelsicherheit bei der Wassernutzung betreffen. Zwar biete der IFA-Standard bereits vielen Stakeholdern der Branche umfassende Sicherheit. Doch Produzenten, die in Regionen mit besonderen Problemen in Bezug auf Wasserknappheit und Wasserqualität tätig seien, wünschen sich häufig einen zusätzlichen Nachweis für verantwortungsvolle Wassernutzung. Diese Produzenten können sich dafür entscheiden, ihre IFA-Zertifizierung zu erweitern, indem sie das SPRING-Add-on umsetzen. Damit können sie ihr besonderes En-
gagement für den Schutz von Wassereinzugsgebieten und eine verantwortungsvolle Wassernutzung auf dem Betrieb gegenüber Stakeholdern der Lieferkette, Käufern und Endverbrauchern nachweisen. Das SPRING-Add-on helfe den Produzenten und Produzentinnen darüber hinaus auch dabei, profitabler zu arbeiten, indem es ihr Bewusstsein für Wasser erhöhe und ein effi-zientes Management gefährdeter Wasserquellen auf dem Betrieb fördere. Das SPRING-Add-on V2 bewahre und verstärke diese Vorteile durch das Antizipieren kritischer ökologischer Punkte und das Bereitstellen smarter Lösungen für gefährdete Wasserquellen.
Einfachere Umsetzungsregeln
Als Reaktion auf das Feedback von Stakeholdern während der öffentlichen Konsultationsphase hat das GLOBALG.A.P. Sekretariat die Umsetzungsregeln im SPRING-Add-on V2 vereinfacht. Es gibt nun 38 wesentliche Grundsätze und Kriterien, die sich in fünf Kategorien einteilen lassen: Bewertung von Wasserrisiken und Zielen, Bewertung der Einhaltung von Rechtsvorschriften, Management und Nutzung von Wasserquellen, Umweltmanagement (Schutz von Wasserquellen) und Rückverfolgbarkeit.
Unter Anerkennung der Tatsache, dass Regierungen Gesetze ausarbeiten, um spezifischen Wasserrisiken in ihren Regionen entgegenzuwirken, wurden im SPRING-Add-on schon immer die Einhaltung von Rechtsvorschriften als wesentliche Anforderung für
eine Zertifizierung berücksichtigt. Dieser Aspekt des Add-ons ist einer der Gründe, weshalb der WWF Spanien das SPRING-Add-on zu den wichtigsten Optionen zählt, die Produzenten in Spanien für eine Wasserzertifizierung zur Verfügung stehen. Die neue Version des SPRING-Add-ons räumt der Einhaltung lokaler gesetzlicher Vorschriften eine noch größere Bedeutung ein. Um eine Zertifizierung gemäß dem SPRING-Add-on V2 zu erhalten, müssen Produzenten nachweisen, dass sie die Rechtsvorschriften in Bezug auf Landnutzung, Durchflussmengen, Wasserinfrastruktur und die Identifizierung von Wasserquellen einhalten.
Zusammenarbeit mit dem WWF Spanien
In Spanien spielt Wasserknappheit eine große Rolle in der landwirtschaftlichen Produktion und wirkt sich auf die Wassergesetze aus. Dort gehöre das SPRING-Addon für den WWF Spanien zu den besten Optionen für die Wasserzertifizierung auf Betriebsebene.
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SPRING GLOBALG.A.P. Chile
Foto: GLOBALG.A.P.
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Die zentrale Rolle von Wasser für eine nachhaltige Zukunft wird in dem SPRINGAdd-on unterstrichen.
Der WWF Spanien habe im Laufe der langjährigen Zusammenarbeit mit dem GLOBALG.A.P. Sekretariat wertvollen Input für das SPRINGAdd-on V2 geliefert und so dazu beigetragen, dass die neue Version noch besser auf den Markt zugeschnitten ist. Dabei haben sich das GLOBALG.A.P. Sekretariat und der WWF Spanien an gemeinsamen Aktivitäten zum Kapazitätsaufbau unabhängige Benchmarking von Wasserstandards für
Wasser ist wichtige Säule
Die neue Version des SPRING-Addons sorge dafür, dass das Add-on führend bei Themen rund um das Thema Wasser bleibe. Und sie spiegele die weiter gefasste Strategie wider, dem verantwortungsvollen Umweltschutz auf Betriebsebene eine größere Bedeutung beizu
SPRING V2 IST DA!
Zeigen Sie einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser mit dem SPRING-Add-on V2 in Kombination mit dem IFA-Standard V6 für Pflanzen.
Mehr erfahren: http://www.globalgap.org/spring
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marco/AdobeStock
Das kenianische Unternehmen
„Karakuta Fresh Produce“ ist spezialisiert auf Kräuter wie Basilikum, Minze und Rosmarin.
Neue Handelspartner kennenlernen
Import Promotion Desk ► Fast 30 Unternehmen aus acht Ländern stellt das Import Promotion Desk (IPD), eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), auf der diesjährigen Fruit Attraction an seinem Stand in Halle 4 / 4 C27 vor. Die Produzenten haben ein breites Produktsortiment im Gepäck: tropische und subtropische Früchte, Beeren und Trauben, Steinobst und Äpfel sowie Citrusfrüchte.
Zum Angebot gehören zudem Avocados, frische Kräuter, Süßkartoffeln, Ingwer und Kurkuma, Zwiebeln und Knoblauch und vieles mehr. „Wir laden europäische Importeure dazu ein, bei uns das große Potenzial von frischem Obst & Gemüse aus Entwicklungsund Schwellenländern zu entdecken“, sagt Daniel Oppermann, IPD Spezialist Sourcing + Märkte. „Als Initiative zur Importförderung wollen wir neue Handelspartner und alternative Beschaffungsmärkte vorstellen. Der wesentliche Vorteil für Einkäufer: Wir haben alle Unternehmen in unserem Programm im Vorfeld besucht und sorgfältig geprüft. Darüber hinaus ist unser Matchmaking neutral und kostenfrei.“
Frische Kräuter aus Kenia
Aus Kenia begleitet das IPD drei Produzenten von frischen Kräutern auf die Fruit Attraction. So ist z.B. Basilikum „Made in Kenia“ bekannt und von hoher Qualität. Auch die IPDUnternehmen sind Spezialisten im Basilikum-Anbau. Doch als Beschaffungsmarkt hat das ostafrikanische Land sehr viel mehr zu bieten. Seine verschiedenen Höhenlagen ermöglichen es den kenianischen Unternehmen, eine große Bandbreite an frischen Kräutern zu produzieren.
So baut das Familienunternehmen
„Bloom Growers“ auch Estragon, Oregano, Rosmarin und Salbei an. Minze, Thymian, Zitronengras und Liebstöckel gehören u.a. zum Port-
folio von „Gervin Growers Farm“. „Karakuta Fresh Produce“ schließlich ist spezialisiert auf Kräuter wie Basilikum, Minze und Rosmarin. Die Äquatornähe sowie die gute Ausstattung mit Gewächshaustechnik legen die Basis für die gute Qualität der Kräuter. Zudem verfügen die Produzenten über eine langjährige Erfahrung in der Logistik von frischen Produkten. Die Nähe zu Europa bzw. kurze Transportwege sind durch den Flughafen von Nairobi gegeben, der international gut angebunden ist. Dank der klimatischen Bedingungen ist eine qualitativ hochwertige Produktion über das gesamte Jahr hinweg möglich. Insbesondere im Winter, wenn das europäische Angebot aussetzt, können kenianische Kräuter das Portfolio ergänzen. „Die
Aussteller auf der Fruit Attraction wurden von uns sorgfältig ausgewählt“, sagt Thomas Derstadt, Spezialist Sourcing + Märkte beim IPD. „Sie zeigen exemplarisch, was für kenianische Produzenten von frischen Kräutern spricht: hohe Qualität, großes Produktportfolio und ganzjährige Verfügbarkeit.“
Hass-Avocados aus vier Ländern
Nicht nur Kräuter sind das gesamte Jahr gefragt – auch die beliebte Avocado-Frucht. Das IPD (www. importpromotiondesk.de) unterstützt viele Avocado-Produzenten mit seinem Programm. Auf der Fruit Attraction in Madrid sind Produzenten aus vier Ländern – Peru und Ecuador sowie aus Kenia und
Avocado-Spezialisten wie ‚Sasafresh‘ aus Kenia bauen vor allem HassAvocados an und können von Frühjahr bis Herbst liefern.
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ATTRACTION
Fotos: Import Promotion Desk
Marokko – vertreten. Peru gehört zu den größten und bekanntesten Avocado-Produzenten. Meist sind es große Unternehmen, die sich auf den Anbau von Avocados spezialisiert haben. Hier geht das IPD einen anderen Weg: Es fördert kleine und mittelständische Unternehmen. Aufgrund ihrer Unternehmensgröße – viele von ihnen sind inhabergeführt – können die Unternehmen sehr flexibel auf Kundenwünsche reagieren. Ecuador ist auf dem Avocado-Markt im Vergleich zu Peru noch weniger etabliert, bietet aber ebenfalls hervorragende Qualität. Das IPD Unternehmen „Irubi Terra“ gehört zu den Pionieren des Avocado-Anbaus in Ecuador. Die beiden südamerikanischen IPD-Partnerländer ergänzen sich bereits gut mit ihren Erntefenstern. Afrikanische Erzeuger aus Kenia und Marokko erweitern zusätzlich die Verfügbarkeit von Avocados auf dem europäischen Markt. Kenia ist einer der größeren Avocado-Produzenten in der internationalen Rangliste, und die Ausfuhren nach Europa nehmen seit einigen Jahren zu. Die kenianischen Produzenten, wie „Eco Fields“ und „Sasafresh“, bauen ebenfalls die Hass-Avocado an und können von Frühjahr bis Herbst liefern. Zudem sind in Kenia weitere Avocado-Sorten zu Hause. So produziert das Unternehmen „Sasafresh“ bspw. FuerteAvocados.
Im Vergleich zu Kenia gehört Marokko noch nicht zu den bekannten Avocado-Produzenten. Das IPDUnternehmen „Moroccan Wide Trade“ aus dem Nordwesten Marokkos kann aber mit seiner Produktqualität und seiner Nähe zu Europa überzeugen.
Vielfältiges Angebot
Die Besonderheit am IPD-Stand auf der Fruit Attraction ist die Vielfalt. Einkäufer können an nur einem Messestand über 60 unterschiedliche Produkte von rund 30 geprüften Produzenten und acht neue Beschaffungsmärkte kennenlernen.
Gemüsebecher zur Abfallvermeidung
Die Gemüsebecher von Huercasa nehmen an den diesjährigen Innovation Hub Awards der Fruit Attraction teil.
VERPACKUNG Huercasa, Europas führendes Unternehmen für Gemüseprodukte des V Sortiments, nimmt erneut an der Fruit Attraction teil. Auf seinem Stand von mehr als 60 m 2 in Halle 5 stellt Huercasa seine dampfgekochten und vakuumverpackten Gemüseprodukte vor, eine Produktlinie, die weiterhin Fortschritte macht in Richtung einer maximalen Optimierung der Rohstoffe und Reduzierung von Lebensmittelabfällen ab dem ersten Glied der Kette. Zu den Neuheiten gehört die neue 250-g-Maispackung mit zwei halben Maiskolben und die Doppelpackung mit zwei 250-g-Einheiten, kleinere und individuelle Formate. Im gleichen Rahmen der vollen Produktausnutzung wurde auch die neue Gemüsebecher-Linie eingeführt. Dabei handelt es sich um ein 100 % pflanzliches Produkt ohne Konservierungs- und Farbstoffe, mit dem die Verbraucher einen Teil ihres täglichen Bedarfs an Gemüse, Obst, Trockenfrüchten, Nüssen und Hülsenfrüchten auf gesunde, einfache und schnelle Weise decken können. Sie sind für die ganze Familie gedacht und können als Beilage verzehrt werden, sowohl warm oder kalt, zu Hause oder unterwegs. Eine Lösung, die mit zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle im Haushalt beiträgt, da sie in einzelnen Portionspackungen angeboten werden, wodurch Lebensmittelreste vermieden werden, die so oft im Mülleimer landen. d.s.
IN EIGENER SACHE Lieber digital lesen?
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Foto: Huercasa
Alle Früchte mit dem g.U.-Siegel stammen aus der Provinz Valencia, rund um den Fluss Júcar bzw. Xúquer –daher auch der Name.
Saisonausblick ► Nach einem unterdurchschnittlichen 2022, in dem aufgrund geringer Verfügbarkeiten nur rund 45.000 t Früchte vermarktet wurden, sind die Vorzeichen in diesem Jahr positiver – trotz der Hitze. Rafael Perucho Mañez, Manager des Branchenverbands Kaki Ribera del Xúquer, hat mit uns über die bevorstehende Kampagne gesprochen und neben Menge auch Marketingpläne für die bevorstehenden Monate geteilt.
Inga Detleffsen
Die Kaki Ribera del Xúquer ist dabei nicht irgendeine Kaki: Die Sorte dahinter ist die „Rojo Brillante“, eine lokale Varietät, doch ihren speziellen Namen haben die leckeren Früchte vom Fluss Júcar, der auf Valencianisch Xúquer heißt – daher also Kaki Ribera del Xúquer, denn die mit dem europäischen Herkunftssiegel ausgezeichnete Kaki wird ausschließlich in der Provinz Valencia angebaut. Der Fluss ist für den Anbau von großer Bedeutung, berichtet Mañez, er werde nicht nur zur Bewässerung genutzt, sondern sorge auch für fruchtbare Böden. Die mit den europäischen Herkunftssiegeln zertifizierten Produkte unterscheiden sich von herkömmlichen Erzeugnissen: Neben der Verbindung zum geografischen Ursprung garantieren strenge Qualitätskontrollen, dass die hervorragenden organoleptischen Eigenschaften eingehalten werden – ein Mehrwert für Erzeuger und Konsumenten gleichermaßen. Speziell für die Kaki Ribera del Xúquer sind es mehr als 6.000 Erzeuger, die mit z.T. sehr kleinen Plantagen die leuchtend-orangefarbenen Früchte anbauen. Die Be-
triebe haben für die Produzenten oft einen hohen sentimentalen Wert; sie werden von Generation zu Generation weitergegeben. Diese persönliche Beziehung der Landwirte zu ihrer Arbeit fließe auch in die Erzeugnisse mit ein, erklärt er weiter, die Erzeuger seien besonders stolz auf die Früchte.
120.000 Tonnen Kakis
für dieses Jahr
erwartet
Erhältlich ist die Kaki Ribera del Xúquer von Oktober bis Januar, und in diesem Jahr wieder mit deutlich größeren Mengen als 2022: „Im vergangenen Jahr hatten wir nicht genügend Ware für all unsere Kunden und konnten nicht so viele Kakis vermarkten, wie wir es gerne getan hätten. Bei einer eher kurzen Verfügbarkeit und einer noch nicht so bekannten Frucht ist das natürlich nicht gerade hilfreich. In diesem Jahr erwarten wir jedoch wieder eine normale Saison mit rund 120.000 t Ware“, bestätigt Rafael Perucho Mañez. Für die Zukunft
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„Wir erwarten eine normale Saison mit rund 120.000 Tonnen Kakis“
Die Kakis Ribera del Xúquer werden handgepflückt und unterliegen strengen Qualitätstätsvorgaben.
KAKIS
Fotos: Kaki Ribera del Xúquer
Kakis können mehr – der Verband veröffentlicht on- und offline spannende Rezeptideen rund um die orange Frucht.
Kommunikation on- und offline
Für 2023 werden mit 120.000 t Kakis gerechnet, die voraussichtlich zwischen Oktober und Januar vermarktet werden.
rechne man mit einem langsamen Ausgleich: „In den vergangenen 15 Jahren hat sich die Anbaumenge rasant gesteigert, so dass es bald zu einer Überproduktion kommen könnte. Das bedeutet niedrigere Verdienste für die Produzenten. Daher ist es in den vergangenen vier Jahren zu einer Reduzierung der Anbauflächen gekommen. Wir gehen davon aus, dass die Mengen in den nächsten Jahren sinken, bis es zu einem Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage kommt“, wagt er einen Ausblick in die Zukunft. Dabei spielt natürlich auch das Klima eine Rolle: „In den letzten Jahren haben wir klimatische Entwicklungen miterlebt, die keiner erwartet hätte. In einigen Gegenden in Spanien ist die Ernte in diesem Jahr aufgrund extremer Dürre komplett verloren gegangen“, berichtet Mañez. Da gilt es, wachsam zu bleiben – und neue Anbautechniken zu testen.
„In diesem Jahr hatten wir noch keine Schwierigkeiten, unsere Felder zu bewässern. Wir arbeiten aber jetzt schon an Optimierungen, so wie es Länder wie Israel ebenfalls getan haben. Zum Beispiel testen wir, wie die Pflanzen auf weniger Wasser reagieren und wissen, dass Wassermangel in manchen Entwicklungsstadien gefährlicher ist als in anderen.“
Bisher hat sich die Kaki Ribera del Xúquer DOP jedoch stehts positiv entwickelt – 2023 begeht das Herkunftssiegel bereits sein 25-jähriges Jubiläum, es wurde 1998 ins Leben gerufen und 2001 als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) von der Europäischen Kommission anerkannt. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern, vor allem mit den Erzeugern selbst, findet Mañez, denn schließlich tragen sie entscheidend zum Erfolg des Projektes bei. „Wir möchten sie als wichtigen Bestandteil des Verbands miteinbeziehen und die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit und ihrer Beziehung zu den DOP-Erzeugnissen hervorheben“, betont er. Ebenfalls wichtig ist natürlich auch der Kontakt zu den Konsumenten selbst – auf vielfältigen Ebenen. „Ich denke, jede Art der Kommunikation ist wichtig“, stellt Mañez fest. Und freut sich über die bereits erzielten Fortschritte. „Als wir die ersten Kommunikationskampagnen in Deutschland gestartet haben, etwa 2001, wollten wir natürlich erst einmal die Kaki als solche bekannter machen. Inzwischen sind wir in einer Lage, wo wir auch mehr über die Bedeutung des europäischen Herkunftssiegels und die Verwendung der Früchte erzählen können. Das eröffnet uns ganz neue Wege. Unser Marketingansatz hat sich daher im Vergleich zu den Anfangsjahren stark verändert, vor allem mit Social Media. Da geschieht so viel, dass wir uns ständig an die Entwicklungen neu anpassen müssen“, berichtet er. Das hat in der vorherigen Dreijahres-Kampagne hervorragend geklappt: Rund 18 Mio Kontakte konnten über die verschiedenen Kanäle generiert werden. 2021 wurde die Kommunikationsstrategie daher für weitere drei Jahre verlängert. Dabei habe man sich keine konkreten Zahlenziele gesetzt, erläutert Mañez. „Jedes Jahr stellt für uns einen Fortschritt zum Vorjahr da. Unsere Kaki besetzt eher eine Nische, sie hat eine kurze Verfügbarkeit und war bis vor einigen Jahren noch fast gänzlich unbekannt – das haben wir geändert.“ 2023 wolle man daher an die bisherigen Erfolge anknüpfen: „Wir setzen unsere Arbeit aus 2022 fort, fokussieren uns auf den LEH, auf Social Media und die klassischen Medien. Im LEH arbeiten wir weiter mit Edeka zusammen, denn wir glauben, dass die PoS-Aktivitäten dort sehr wichtig sind: Mehr Kunden entdecken die Kaki als Frucht, gleichzeitig treibt es die Verkaufszahlen nach oben. Wenn wir uns direkt im Markt an die Konsumenten wenden, ist das zwar langsamer, aber sehr wirksam, wenn es Produkte sind, die noch nicht so bekannt sind. Und natürlich werden wir auch weiterhin in den Medien präsent sein. Wir gehen davon aus, dass wir von Jahr zu Jahr mehr Verbraucher erreichen werden, denn unsere Marktforschung zeigt uns, dass die Kaki für viele noch eine unbekannte Frucht ist – und wir sind überzeugt, dass wir das zum Positiven ändern können“, schließt Mañez optimistisch.
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Halb voll oder halb leer? GASTKOMMENTAR
kann mit dem Begriff Besserverdiener nichts anfangen. Ein Besserverdiener ist jemand, der besser verdient als ich.“ Dazu passt dann auch, wenn ein mehr als gut verdienender Fraktionsvorsitzender im Deutschen Bundestag sich se lbst als obere Mittelschicht einordnet. Kann es sein, dass uns manchmal Vergleichsmaßstäbe verrutschen? Blicken wir bei Vergleichen immer nur nach oben und vergessen dabei, uns klarzumachen, wie gut es uns eigentlich tatsächlich geht, trotz aller möglicherweise vorhandenen Einschränkungen? Leben wir wirklich in einer Gesellschaft, in der es einem automatisch dann schlechter geht, wenn es einem anderen besser geht?
ren? Warum ist das Glas immer halb leer, aber nie halb voll? Was ist eigentlich mit den Dingen, die funktionieren, die gut laufen? Das nehmen wir als selbstverständlich hin und denken nicht mehr drüber nach. Niemand postet in den sozialen Medien, dass der Zug pünktlich war, dass der Strom nach wie vor aus der Steckdose kommt, dass das Internet perfekt funktioniert. Aber wehe …
„Reich sind immer nur die anderen“, so lautete vor kurzem die Überschrift eines Artikels in der Süddeutschen Zeitung. Darin ging es um die Frage, wie Menschen ihre finanzielle Situation einschätzen. Interessant war in dies em Zusammenhang, dass die meisten ihre Situation im Vergleich zu anderen selbst dann als schlecht empfanden, wenn sie selbst zum oberen Drittel der Gesellschaft gehörten. D as erinnert mich an ein Zitat des früheren Bundeswirtschaftsministers Lambsdorff, der einmal sagte „Ich
Jedem von uns fallen bestimmt viele Dinge ein, über die man sich ärgern könnte, und das nicht nur bezogen auf die Deutsche Bahn. Wenn es nur beim Ärgern bliebe, dann ginge es ja noch. Viel schlimmer ist das, was sich in den angeblich sozialen Medien tut. Manchmal ist es kaum noch zu ertragen, was Personen meinen, dort posten zu müssen. Hauptsache, es geht gegen Politiker oder Ausländer oder gegen tatsächliche oder angebliche Mängel – bashing ist en vogue. Warum konzentrieren sich viele immer nur auf die Dinge, die nicht funktionie-
Ich erinnere mich noch an jenen Lehrer, der einem jungen Kollegen sagte „Du musst die Schüler erwischen, wenn sie gut sind!“ Dieses Prinzip sollten wir auch für uns übernehmen. Wie sieht es denn in unserem Unternehmen mit der „Lob-Kultur“ aus? Loben wir, bedanken wir uns oder nehmen wir alles als selbstverständlich hin, frei nach dem Motto „Dafür wird der doch schließlich bezahlt, warum soll ich den jetzt noch gesondert loben?“
Manches ließe sich leicht verändern, wenn wir nur ein wenig mehr nachdenken würden. Vielleicht würde uns allen manchmal auch ein wenig mehr Ruhe und Gelassenheit guttun. Man sollte versuchen, sich nur noch über Dinge zu ärgern, die man auch ändern kann. Das gelingt vielleicht nicht immer, aber immer öfter …
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Erich Dederichs, Geschäftsführer dederichs kommunikation GmbH
Erich Dederichs
Aus Passion für die Frucht
Herbert Widmann GmbH ► Mit dem Namen Widmann ist nicht nur konstante Qualität und professioneller Service verbunden, sondern auch die ganzjährige Verfügbarkeit aller nur erdenklichen Beerenobstarten. Groß geworden im und mit dem Handelsgeschäft, ist das von Dr. Hans Widmann in dritter Generation geleitete Familienunternehmen aus München vor über anderthalb Jahrzehnten in Rumänien auch in die Eigenproduktion von Heidelbeeren eingestiegen. Doch die Leidenschaft für den regionalen Heidelbeeranbau in Deutschland hat man bei Widmann nicht verloren.
Michael Schotten
Vor kurzem war ich zu Gast im Betrieb Pfundsbeeren, den Widmann zusammen mit der Familie Riemensperger in der Nähe von Schrobenhausen gegründet hat. Um die Versorgungslücke zwischen der spanischen und deutschen Saison zu schließen, hatte Hans Widmann bereits im Jahr 2007 unter dem Namen ‚Vital Berry‘ mit dem Heidelbeeranbau in Rumänien begonnen. Dem folgte im Jahr 2016 eine Beteiligung am chilenischen Heidelbeerspezialisten ‚Valle Maule‘, 2021 dann der Einstieg in Südafrika, auch im benachbarten Namibia und in Spanien ist man bereits präsent. Seit vorigem Jahr schließlich ist Widmann auch in Österreich aktiv, zunächst für Brombeeren und Himbeeren, ab 2024 sollen auch Erdbeeren und Heidelbeeren hinzukommen. Doch wie schaut es in Deutschland aus? Im deutschen Heimatmarkt ist der Münchener Beerenspezialist zum einen über das Partnerunternehmen Nordgemüse mit mehr als 20 Partnerproduzenten in der Lüneburger Heide für ‚die dicken Blauen‘ vertreten. Zum anderen aber auch in Bayern mit dem regionalen Betrieb ‚Pfundsbeeren‘. „Im Jahr 2017 sind wir im Wittelsbacher Land in der Nähe von Schrobenhausen mit der kommerziellen Produktion von Heidelbeeren gestartet. Hans Widmann hatte das Potenzial für den Anbau und für eine Vermarktungspartnerschaft mit der Familie Riemensperger rasch erkannt. Mittlerweile beträgt die Anbaufläche
bereits rund 50 ha“, sagt Prokurist Andreas Kreuzmair, der bei der Herbert Widmann GmbH auch für Pressearbeit und Marketing zuständig ist. Andreas Kreuzmair, der schon über etliche Jahre Erfahrung im Obst- und Gemüsebereich sowohl auf Seiten des Fruchthandels als auch auf Seiten des Einzelhandels verfügt, hat mich mitgenommen nach Inchenhofen zum Betrieb der Familie Riemensperger. Es ist der größte Heidelbeer-Anbaubetrieb Bayerns.
Wir passieren dabei auch Schrobenhausen, das für seine hervorragende Spargelqualität weit über die bayerischen Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Doch die Böden in der Region, die dem Spargel zugutekommen, sind für Kultur-
heidelbeeren normalerweise gar nicht so günstig. Es sei denn, man investiert viel Arbeit und Mühe, so wie die Familie Riemensperger: „Die Heidelbeere mag leichte Böden mit einem niedrigen ph-Wert, so wie sie im Norden Deutschlands natürlich vorkommen. Wir in Bayern dagegen müssen unsere Böden zuerst aufwendig aufbereiten, bevor sie für die Heidelbeeren optimal sind“, sagt Michael Riemensperger. Das funktioniere jedoch sehr gut, wie man an Qualität und Ertrag eindeutig sehen könne. Und so werden bei den Riemenspergers 15 unterschiedliche Heidelbeersorten angebaut, darunter auch Duke, Liberty, Draper oder Last Call. Auf diese Weise können Lücken in der Verfügbarkeit vermieden, können die
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Im Betrieb der Familie Riemensperger werden 15 Heidelbeersorten angebaut.
Nach der Ernte erfolgt regelmäßig eine sorgfältige Qualitätskontrolle.
wenigen Vermarktungsmonate bis in den September hinein optimal genutzt werden. Doch nicht alles funktioniert gleichermaßen, man muss die optimalen Sorten herausfiltern. „Varietäten wie Blue Crop werden bei uns nicht mehr angebaut, da sie von der Festigkeit und Haltbarkeit her einfach nicht mit den neueren Varietäten mithalten können“, so Riemensperger.
Vermarktung und Herausforderungen
Michael Riemensperger ist froh, mit dem Unternehmen Widmann einen ebenso kompetenten wie vertriebsstarken Partner gefunden zu haben. Denn die Zeiten sind angesichts der zunehmenden Konkurrenz deutlich billiger produzierender Länder, aber auch angesichts von Problemen wie Mindestlohn und Klimawandel, für den Heidelbeeranbau in Deutschland nicht gerade einfacher geworden. Ohne Tröpfchenbewässerung gehe es inzwischen auch in seinem Betrieb nicht mehr, ein zusätzlicher Kostenfaktor. Mehr noch machen ihm aber die ungleichen Voraussetzungen bei den Produktionskosten zu schaffen, die es so aus seiner Sicht auf keinen Fall geben dürfte. Und wenn dann auch noch Mehrkosten durch den höheren Mindestlohn und Mehraufwand durch Dokumentationspflichten hinzukämen, dann werde es ganz schwierig, die Wirtschaftlichkeit aufrechtzuerhalten. „Die weltweite Überproduktion und die immer stärkere Konkurrenz aus Ländern mit deutlich geringeren Gestehungskosten, ich denke da insbesondere an Polen, macht es für uns nicht leicht. Die von der Politik geforderte Mindestlohnerhöhung tut ihr Übriges. Umso mehr freuen wir uns, für unser besonderes regionales Produkt einen starken Partner an unserer Seite zu haben.“ Vermarktet werden die Heidelbeeren denn auch ausschließlich an Einzelhandelsketten in Bayern. Hoffnung hat Michael Riemensperger indes, was die Zukunft des maschinellen Erntens auf seinen
Feldern angeht. „Bislang sind alle Versuche, maschinell zu ernten, aufgrund der Beschaffenheit unserer Felder leider gescheitert. Aber wir stehen in Kontakt mit einem Unternehmen, das die Maschinen für uns so anpassen möchte, dass es funktioniert. Eine maschinelle Ernte würde natürlich eine erhebliche Kostenersparnis bedeuten und Sorten wie Liberty, Duke und Draper eignen sich auch für einen Vollernter.“
Viele Vorteile
durch neuen Standort
Wie es sich für einen Beerenspezialisten gehört, entfällt der weitaus größte Teil der Auslastung am neuen Standort von Widmann in Taufkirchen, der Anfang des Jahres in Betrieb genommen wurde, auch auf diese Produktgruppe. Laut Andreas Kreuzmair sind es nicht weniger als 95 %, wovon wiederum die Hälfte Heidelbeeren ausmachen, rund 20 % entfallen auf Himbeeren und 15 % auf Erdbeeren. Die Anschaffung neuer Maschinen, die die Ware automatisch verlesen, abpacken, versiegeln und untergewichtige Schalen sofort aussortieren, war laut Kreuzmair goldrichtig angesichts des anhaltenden Heidelbeer-Booms. Zusätzlich zu den Kapazitäten in Taufkirchen kommen noch die Packkapazitäten des Partnerunternehmens Nordgemüse hinzu, wo auch die Übersee-Heidelbeeren verpackt und vertrieben werden. Im Jahr 2022 wurden von Widmann auf diese Weise insgesamt 22.000 t Heidelbeeren vermarktet, mehr als die Hälfte davon Importware.
Die Investition in den neuen Standort in Taufkirchen, die aufgrund des
Auf dem Großmarkt werden die Heidelbeeren auch in offener Schale vermarktet.
kräftigen Wachstums des Unternehmens unumgänglich geworden war, hat sich aus Sicht von Andreas Kreuzmair voll rentiert. Und dies in mehrfacher Hinsicht. „Alles ist hier auf schnellen Warendurchsatz und maximale Effizienz ausgelegt. Daher haben wir auch nur sechs Laderampen, die im Grunde an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden lang angesteuert werden können. Mit dem neuen Lager sind wir von der Fläche und vom Personal her um die Hälfte gewachsen, die logistischen Prozesse konnten noch einmal erheblich optimiert werden.“
Das Unternehmen Widmann ist mittlerweile zum führenden deutschen PhysalisVermarkter avanciert.
Die Herbert Widmann GmbH ist in den vergangenen Jahren aber auch hinsichtlich der Sortimentsfülle größer geworden, z.B. mit exotischen Früchten und Spezialitäten wie Passionsfrüchten, Granatäpfeln, Baby-Kiwis oder Physalis. „Was sicherlich nur die wenigsten wissen, wir sind inzwischen der größte Physalis-Vermarkter in Deutschland. Das Produkt hat in den vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erlebt, es beinhaltet wertvolle Inhaltsstoffe und kann bequem gesnackt werden. Wir bieten es sowohl handgeschält in gesiegelten Kartonschalen als auch ungeschält an. Die Ware beziehen wir übrigens komplett aus Kolumbien, verpackt wird sie jedoch frisch in Deutschland.“
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Foto: Widmann
Prominente Unterstützung bei der Eröffnung der diesjährigen Apfelsaison, u.a. vom bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der Staatssekretärin des Landwirtschaftsministeriums Baden-Württemberg Sabine Kurtz.
Sehr gute Apfelqualität erwartet – Saisoneröffnung mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder
Obst vom Bodensee ► Die Erzeuger am Bodensee erwarten 2023 mit 226.000 t eine gute, etwas unterdurchschnittliche, Erntemenge. Die Qualität ist sehr gut, mit entsprechender Festigkeit, einem guten Zuckergehalt und ausgewogenem Zucker-Säure-Verhältnis, so Obst vom Bodensee (OvB) mit. Mit dem bayerischen Ministerpräsident Dr. Markus Söder, der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der Staatssekretärin des Landwirtschaftsministeriums Baden-Württemberg Sabine Kurtz wurde am 6. September die Apfelsaison eröffnet.
Erich Röhrenbach und Thomas Heilig, die beiden Vorsitzenden der Obstregion Bodensee e.V., erklärten: „Die Witterung dieses Jahr war nicht einfach. Dennoch erwarten wir sehr gute Qualitäten mit knackig, süßen und aromatisch schmeckenden Früchten.“
Die Obstbauern in der Bodenseeregion blicken positiv auf die begonnene Apfelernte. Da das Jahr 2023 von wechselhafter Witterung geprägt war, sei es keine Selbstverständlichkeit, dass es eine zufriedenstellende Ernte am Bodensee gibt, erklären die Vorsitzenden der Obstregion Bodensee. Aufgrund der hohen Erträge im vergangenen Jahr sei es natürlich, dass die Blüh-
stärke der Bäume im darauffolgenden Jahr etwas reduziert sei. Während der Blüte im Frühjahr kam es zudem zu niedrigen Temperaturen und vielen Niederschlägen sowie in manchen Lagen auch zu Spätfrösten. Trotz des nicht optimalen Wetters für die Bestäubung und Frühentwicklung der Blüten, sei es durch angepasste Kulturmaßnahmen dennoch gelungen, einen guten Fruchtbehang der Bäume zu erreichen.
Nach der Regenphase im Frühjahr folgte eine Trockenperiode und begünstigte zunächst das Wachstum der Früchte. Mit zunehmender Dauer bestand jedoch die Gefahr von Wassermangel und wo es nötig
war und die Möglichkeit bestand, wurden die Obstanlagen bewässert. Der nötige Regen kam dann in der gesamten Region noch rechtzeitig zum entscheidenden Größenwachstum der Äpfel. Schwierigkeiten bereite den Obstbauern aktuell die mangelhafte Wirtschaftlichkeit des Obstanbaus. Die gestiegenen Betriebsmittelpreise, der Mindestlohn und weitere gesetzliche Vorgaben haben zu einer Kostensteigerung von etwa 25 % geführt. Dahingegen seien die Auszahlungspreise für die Landwirte im Vergleich zum Vorjahr nochmal um durchschnittlich 10 % gesunken. Dies führte dazu, dass die Produktionskosten der Betriebe im vergan-
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Fotos: Nicole Kessler
Die Erzeuger am Bodensee erwarten 2023 mit 226.000 t eine gute, etwas unterdurchschnittliche, Erntemenge aber mit sehr guter Qualität.
genen Jahr nicht gedeckt werden konnten.
Wettbewerb mit EU-Ländern problematisch
Ein Grund für diese Situation liege im Wettbewerb mit Obstproduzenten aus anderen EU-Ländern, welche mit deutlich niedrigeren Standards und Kosten Obst produzieren können. Beispielsweise sei im mengenmäßig starken Polen der Mindestlohn mit 5,23 Euro pro Stunde um knapp 7 Euro pro Stunde geringer als in Deutschland. Bei den handarbeitsintensiven Obstkulturen sei das ein enormer Wettbewerbsnachteil für die deutschen Obstbauern. In diesem Zusammenhang appelliere die Obstregion Bodensee an Politik, Handel, Verarbeiter und Verbraucher, gemeinsam Anstrengungen zu unternehmen, um die Familienbetriebe zu entlasten. Es sei zwingend notwendig weitere Belastungen zu vermeiden und eine höhere Wertschöpfung für die Produzenten zu erreichen, um die heimische Obstproduktion zu erhalten. Um das zu erreichen, benötige es mehr Transparenz und Fairness entlang der Wertschöpfungskette. Die Obstbauern fordern u.a., dass die Herkunft des verwendeten Obstes in verarbeiteten Produkten, wie Apfelsaft oder Apfelmus, verpflichtend kenntlich gemacht werden muss und für heimische sowie importierte Lebensmittel die gleichen Produktionsstandards und Maßstäbe gelten. Insbesondere bedarf es auch eines Umdenkens in der Handelslandschaft und entlang der Wertschöpfungskette bis zum Verbraucher, sodass die hochwertigen regionalen Produkte angemessen honoriert werden. Nur wenn wieder ein ausreichender und kostendeckender Anteil des Erlöses zum Landwirt gelange, könne die regionale Produktion langfristig gesichert werden. Die geschätzte Erntemenge für 2023 am Bodensee beträgt 226.000 t, berichtet Jürgen Nüssle, Geschäftsführer der Württembergi-
schen Obstgenossenschaft Raiffeisen eG bei der Bodensee-Apfelsaisoneröffnung 2023 in Nonnenhorn. Dies entspreche zwar einem deutlichen Minus im Vergleich zum sehr ertragreichen Vorjahr (258.000 t), aber nur einem leichten Minus im Vergleich zum langjährigen Mittel und bewege sich auf dem Niveau des Jahres 2021. Deutschlandweit wird dieses Jahr eine Erntemenge von etwa 950.000 t erwartet, wodurch etwa 10 % weniger deutsche Äpfel verfügbar sind. In ganz Europa rechnen die Experten mit 11,4 Mio t Äpfel und damit der geringsten Ernte der vergangenen drei Jahre.
„Unsere Produzenten haben auch dieses Jahr wieder ein gesundes, regionales und qualitativ hochwertiges Lebensmittel produziert. Damit treffen wir auf leere Märkte und sollten genügend Abnehmer
für unsere Produkte finden“, beschreibt Jürgen Nüssle die aktuelle Marktsituation. Damit verbunden richtet er einen Appell an Handel und Verbraucher, die Wertigkeit eines in Deutschland regional und sicher produzierten Lebensmittels zu würdigen.
Von Dr. Markus Söder heißt es dazu: „Unsere Landwirte brauchen wieder mehr Rückendeckung, Unterstützung und Wertschätzung. Bayern ohne Landwirtschaft und Obstbau wäre unvorstellbar. Regionalität ist dabei Trumpf. Großen Dank allen Betrieben und auch den Produkthoheiten als Repräsentanten unserer hervorragenden Produkte. Überall auf der Welt werden unsere Lebensmittel aus Bayern geschätzt. Esse selbst auch sehr gerne mal einen Apfel. Auf eine erfolgreiche Ernte.“
Durchschnittliche Verbraucherpreise in Deutschland (in Euro) in der 37. KW
mit
Anmerkungen: Mittelwerte für die einzelnen Geschäftstypen und für Deutschland insgesamt: mit Umsatzanteilen gewichtet. Wo vs. VjWo in %: Prozentuale Veränderung des vorläufigen Wochenmittelwertes gegenüber der Vorjahreswoche.
Quelle: Verbraucherpreisspiegel der AMI auf Basis des GfK-Haushaltspanels. © AMI. Alle Rechte vorbehalten. Abdruck, Auswertung und Weitergabe nur mit schriftlicher Genehmigung.
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Artikel Ø Einheit Ø Wo Ø VwoØ VjWoØ Wo vs. VjWo OBST Äpfel 1 kg 2,182,261,9113,9 Tafeltrauben, helle Sorten 1 kg 2,702,972,51 7,8 Nektarinen 1 kg 2,732,662,81-2,8 Pfirsiche 1 kg 2,582,613,09-16,6 Mandarinen u.ä. 1 kg 2,613,402,96-11,7 Bananen 1 kg 1,411,331,2512,5 Zitronen 500 g 1,401,341,37 2,2 Kiwi Stück0,660,650,5813,1 GEMÜSE Salatgurken Stück0,600,651,07-43,6 Strauchtomaten 1 kg 2,121,932,02 5,1 Mini-Strauchtomaten 1 kg 5,285,164,2424,4 Paprika 1 kg 3,803,213,58 6,2 Möhren, ohne Laub 1 kg 1,291,401,27 2,1 Radieschen, rot,
LaubBund0,560,610,54 4,3 Bundzwiebeln/Frühlingszwiebeln Bund0,590,700,60-0,6 Zwiebeln 1 kg 1,741,931,4519,9
Mehr Verlässlichkeit für die Betriebe gefordert
Zentralverband Gartenbau ► Mehr Verlässlichkeit für die mittelständischen Betriebe des Gartenbaus hat der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Jürgen Mertz, von der Politik eingefordert. Im Nachgang des Deutschen Gartenbautages des ZVG vom 8. bis 9. September 2023 in Mannheim kritisierte er widersprüchliche Signale und fehlende Investitionssicherheiten für die Unternehmen des Gartenbaus.
Er kenne viele Kollegen, die sich intensiv mit der Energie-Thematik auseinandergesetzt und ihre Pläne vorerst auf Eis gelegt hätten, sagte Mertz. Es seien massive Investitionen, die einige Jahre Planungssicherheit darstellen müssten. Der ZVG-Präsident erinnerte daran, dass der deutsche Gartenbau zum Mittelstand gehöre, dem Rückgrat der deutschen Wirtschaft: „Allen Sonntagsreden zum Trotz sehe ich nicht annähernd die politische Unterstützung für den Mittelstand, die auch unsere Betriebe benötigen.“ Mertz bemängelte die dramatisch steigenden Bürokratiepflichten, oftmals verbunden mit nicht erreichbaren Zielvorgaben, die den Gartenbau massiv belasteten. Gleichzeitig betonte der ZVG-Präsident die Bereitschaft der Branche, die Produktion anzupassen und weiterzuentwickeln. Das Themenspektrum hierfür sei vielfältig: vom Klimawandelfolgenanpassung über Biodiversitätsförderung bis hin zur Nachhaltigkeit. Diese Mehrleistungen müssten aber in einem fairen Wettbewerb entlohnt werden, so Jürgen Mertz. Auch der Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Bertram Fleischer fand bei der Bilanzierung der Verbandsarbeit des vergangenen Jahres klare Worte für die aktuellen Herausforderungen der Branche. „Wir haben uns erfolgreich dafür eingesetzt, dass alle Betriebe von der Energiepreisbremse profitieren konnten und keine Sparte oder Unternehmensausrichtung durchs Förderraster fällt“, erklärte Fleischer in Mannheim. Als weiteren Erfolg nannte der ZVG-Generalsekretär die Novelle der Vermarktungsrichtlinien für Vermehrungsmaterial ohne Zier-
ZVG-Präsident Jürgen Mertz kritisiert die mangelnde Unterstützung der Politik für den deutschen Mittelstand.
pflanzenbau. Das hätte sonst zu unzumutbaren bürokratischen Härten geführt und die Einführung neuer Sorten stark behindert.
Viele Herausforderungen
Gleichzeitig stünden neue Gesetzesvorhaben und Regelungswerke an, die dramatische Bürokratiebelastungen mit sich brächten. Dazu zählte Fleischer u.a. das Energieeffizienzgesetz mit seinen verpflichtenden Energieaudits und Umsetzungsplänen für Energieeffizienzmaßnahmen. Ebenso gehört dazu die geplante EU-Verordnung zur Nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln SUR mit ihren strikten Anwendungsverboten und Minderungszielen sowie ausufernden Dokumentationspflichten. Und nicht zuletzt auch die Pläne für die EU-Verpackungsverordnung mit ihren Kennzeichnungspflichten, bei denen nicht die Hersteller, sondern die Gartenbaubetriebe in die Pflicht
genommen würden. Der ZVGGeneralsekretär erinnerte in diesem Zusammenhang an die große Rolle des Gartenbaus zur Abmilderung der Klimawandelfolgen. Gleichzeitig seien die gärtnerischen Betriebe selbst in hohem Maße von den Klimaveränderungen betroffen und auf Unterstützung angewiesen. Der ZVG setzte dabei vor allem auf Hilfe zur Selbsthilfe und setzt sich für eine Förderung der Mehrgefahrenversicherung von Bund und Ländern ein. Hier habe man mit der Branche für die Branche ein Konzept entwickelt und der Politik vorgelegt. Abschließend verwies Fleischer auf das Novellierungsverfahren der Ausbildungsordnung im Gartenbau, an der der ZVG federführend für die Branche intensiv arbeite. Er machte sich erneut für die Einführung einer zusätzlichen Fachrichtung für den gärtnerischen Einzelhandel stark, um den Kreis der Ausbildungsbetriebe zu erweitern, den Pool an potentiellen Auszubildenden zu ver-
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größern und dem anhaltenden hohen Fachkräftebedarf zu begegnen.
Podiumsdiskussion zu KI und Robotik
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und selbstlernender Robotik im Gartenbau wird steigen. Darin waren sich die Podiumsgäste in Mannheim bei der gemeinsamen Diskussionsrunde absolut einig. Von „beeindruckenden Innovationen und Vernetzungsmöglichkeiten“ sprach ZVG-Präsident Jürgen Mertz. Gleichzeitig sei deutlich geworden, dass auch der Schritt zu mehr Automatisierung und Digitalisierung Planungssicherheit über einen längeren Zeithorizont hinaus erfordere. Den jüngsten Durchbruch der sogenannten generativen KI mit ChatGPT erläuterte Dr. Holger Schmidt von der TU Darmstadt. Die Auswirkungen auf die Wirtschaft seien vielfältig, denn erstmals werden nicht manuelle, sondern kognitive Tätigkeiten in großem Stil automatisiert. KI werde unser digitaler Helfer, wenn man lerne, diese Technik für sich zu nutzen, zeigte sich Schmidt überzeugt. KI-Trainer Marc Schubhan vom Mittelstand-Digital Zentrum Handel und Researcher beim Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) gab einen Aus-
PERSONALIEN
blick darauf, wie Digitalisierung und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Handel zukünftig aussehen kann, beispielsweise durch eine intelligente Obstschräge mit Stückzahlerkennung und Bestandsmanagement. Die Wertschöpfungsketten von Zierpflanzen, Schnittblumen und Stauden nahm Florian Haselbeck von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in den Fokus seines Vortrages und berichtete von einem digitalen Management-Unterstützungssystem, was im Rahmen des Projektes PlantGrid entwickelt wird. KI-gestützte Absatzprognosen können für kleine und mittlere Gartenbauunternehmen eine Chance sein, einem möglichen Strukturwandel
entgegenzuwirken, unterstrich Haselbeck. Prof. Jana Zinkernagel von der Hochschule Geisenheim berichtete über die Chancen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz in der Bewässerungssteuerung des Freilandgemüsebaus. „Ihre komplexen Anforderungen erfordern gleichermaßen präzise als auch robuste digitale Entscheidungshilfesysteme für die Anwendenden. Das neuronale Netz ANNI ermöglicht eine verringerte Eingabe an Parametern bei gleichzeitiger höherer Automatisierbarkeit der Bewässerungsempfehlung“, so Zinkernagel. Für die Steuerung von Düngung und Bewässerung habe sich im Projekt GeoSenSys künstliche Intelligenz am Beispiel von Spinat bewährt.
Jan-Bernd Krümpelbeck ist neu im Vorstand
Die Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg eG (ELO) hat Verstärkung bekommen: Seit dem 1. September ist Jan-Bernd Krümpelbeck Mitglied des Vorstands der FrischvermarkterGenossenschaft für Obst und Gemüse mit Sitz in Vechta-Langförden im nordwestlichen Niedersachsen. Hier übernimmt er die Verantwortung für die Bereiche Logistik, Rechnungswesen, IT und Prozesse von Vorgänger Klaus Boog, der den Übergang bis Mitte 2024 tatkräftig begleitet. Jan-Bernd Krümpelbeck bringt Erfahrungen aus Führungspositionen im Bereich Management und Finanzen aus den Branchen Logistik, Energie und Hotellerie mit ein, heißt es von der ELO. „Jan-Bernd Krümpelbeck ist mit seiner vielfältigen Expertise eine echte Bereicherung für uns“, so der ELO-Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Mählmann. „Zusammen mit Jens Wiele als Vorstandsvorsitzendem stellen wir die Weichen für unseren langfristigen Erfolg und nachhaltiges Wachstum.“
An der Digitalisierung des Gar tenbaus führt kein Weg vorbei.
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Jan-Bernd Krümpelbeck
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ELO EG
Vive la pomme – Frankreich im Apfelhimmel
Saisonauftakt ► Ein günstiges Klima für Äpfel aus Frankreich: Nicht nur das Wetter, sondern auch der Warenstrom meint es gut mit den Herbstfrüchten aus dem Hexagon. Nach drei Jahren Minus erwarten die Erzeuger wieder eine gute Ernte, berichtete die ANPP, die Vereinigung der französischen Erzeugerorganisationen von Äpfeln und Birnen, bei ihrem Treffen in Paris anlässlich des Saisonauftaktes.
Nachdem die Mengen in den vergangenen drei Jahren zwischen 1,337 Mio t in 2019 und 1,391 Mio t in 2022 schwankten, stehe 2023 wieder für ein Jahr, wo man davon ausgehen könne, alle Verbraucherinnen und Verbraucher zufriedenzustellen, so die Vereinigung. Die positive Stimmung ist nicht unbegründet: Der August hat es mit Frankreichs Apfelproduzenten gut gemeint. Neben hervorragenden Wetterbedingungen – ohne größere klimatische Zwischenfälle wie Dürre, Stürme oder ähnliches – haben niedrige Lagerbestände aus der letzten Saison gemeinsam mit geringeren Liefermengen als gewöhnlich aus der Südlichen Hemisphäre für eine besonders günstige Ausgangslage für Äpfel aus dem Hexagon gesorgt.
Gute Mengen und hervorragende Qualitäten
Während die ANPP noch im August mit einer Ernte von 1,5 Mio t rechnete, hat der französische Statistikdienst Agreste in den folgenden Wochen die Zahlen noch einmal nach oben korrigiert: Stand 1. September sei nun von einer Gesamtmenge von 1,614 Mio t Äpfeln auszugehen. Dies entspricht einer Steigerung von 12 % zum Vorjahr und sogar 10 % gegenüber dem Dreijahresmittel. Von den sechs wichtigsten Anbaugebieten, in denen 2022 90 % der nationalen Apfelproduktion beheimatet waren, haben sich fünf positiv entwickelt: Okzitanien erwartet +20 % zum Vorjahr, im Pays de la Loire im Westen des Landes sind es 9 % Plus, in der Region Neu-Aquitanien rund um Bordeaux gar 27 % mehr Äpfel gegenüber dem Vorjahr. Auch in AuvergneRhône-Alpes und Centre-Val de Loire gehen die Produzenten von einer Ernte aus, die 7 % bzw. 8 % über 2022 liegen werde. Einzig in Provence-Alpes-Côte d‘Azur (Paca) im Südosten Frankreichs erwarte man ein Minus von 5 %, das sich mit Schäden durch Schädlinge und das dort schwierige Klima im Frühjahr erklären lassen, so Agreste. Nicht nur die Mengen lassen Gutes erwarten: Auch die Qualität werde hervorragend sein, schließlich hätten die Bäume ohne größere klimatische Zwischenfälle ihre Früchte reifen lassen können, wurde beim ANPP-Treffen mehrfach betont. Für die Konsumentinnen und Konsumenten bedeutet dies, dass die diesjährige Ernte nicht nur mit Äpfeln in einer guten Größe aufwartet, sondern diese auch mit einer guten
Gute Ausgangslage: Für Frankreich sieht die Apfelernte in diesem Jahr äußerst vielversprechend aus.
Süße, knackigem Fruchtfleisch und hervorragenden geschmacklichen Qualitäten überzeugen können.
Starkes Wachstum bei Clubsorten
Der Golden Delicious wird 2023 auf 358.000 t geschätzt, 10,8 % über dem Vorjahr, wohingegen beim Royal Gala mit 279.000 t gerechnet wird (+6,9 % ggü. 2022). Der Granny Smith bleibt mit 130.000 t (+2 %) relativ unverändert. Die Exklusivsorten steigern sich um 8 % und sollen 315.000 t erreichen. An erster Stelle liegt Pink Lady® mit 163.000 t (-14 % zum Vorjahr), gefolgt von Jazz (30.000 t, +3 % zu 2022. Juliet ® liegt auf Platz 3 und soll sich um 15 % auf 23.000 t steigern, was den größten Zuwachs bei den Clubsorten darstellt. Auch die exklusiven Terroir-Sorten, die hauptsächlich für den französischen Markt bestimmt sind, verzeichnen insgesamt ein leichtes Plus von 2 % zur vorherigen Kampagne; darunter sind die Varietäten Belchard ® Chantecler (56.000 t) oder auch Reine des Reinettes (10.000 t) zu verzeichnen. Besonders die Sorte Canada fällt hier mit einem Plus von 20 % zum Vorjahr auf, hier werden in diesem Jahr 55.000 t erwartet.
Frankreich kann alle Marktsegmente bedienen
Die positiven Ergebnisse in Frankreich könnten angesichts der für Gesamteuropa erwarteten -3,3 % zum
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Inga Detleffsen
Foto: I.
Egelhoff
Vorjahr (11,4 Mio t) einige Türen öffnen, auch in der Industrie: 70 % der polnischen Äpfel wandern z.B. gewöhnlich in die Verarbeitung, doch Polen erwartet 11 % Rückgang zum Vorjahr, so dass mehr Raum für Äpfel aus dem Hexagon entstehen könnte, etwa in der für Frankreich wichtigen Kompottproduktion. Genau das hoffte auch Isabelle Jusserand, Direktorin des französischen interprofessionellen Verbands der Obstverarbeitung (AFIDEM) – sofern die Äpfel nicht aufgrund ihrer guten Qualitäten hauptsächlich als Frischware vermarktet würden, gab sie zu bedenken. Ob frisch oder verarbeitet, Inland oder Export: Für die ANPP zeugte der Aufschwung davon, wie die französischen Erzeuger ihre Position verteidigen, alle Marktsegmente gleichermaßen abdecken und die Erwartungen der Kunden und Konsumenten erfüllen können.
Äpfel als Allzeit-Lieblingsobst
ANPP-Präsident Daniel Sauvaitre äußert sich ebenfalls zuversichtlich über das gute Ergebnis: „Die Obstbauern haben sich das ganze Jahr hindurch angestrengt, um nun Qualitätsäpfel anbieten zu können, die gemäß den Richtlinien der „umweltfreundlichen Obstgärten“ (Vergers écoresponsables) angebaut wurden – ein Label, das die Verbraucher kennen und schätzen“, betonte er. „Die Ernte 2023 ist vielversprechend und wird die Konsumenten garantiert zufriedenstellen, was die verfügbaren Mengen und die Qualität der Früchte betrifft. Der Apfel ist und bleibt ein Obst, das auch angesichts einer starken Inflation für die Verbraucherinnen und Verbraucher erschwinglich bleibt – und das trotz der erhöhten Produktionskosten, unter denen die Branche leidet. Französische Äpfel sind also genau das, was die Konsumenten erwarten und worauf sie Lust haben“, erklärte der Präsident weiter.
Apfelanbau selbst erleben
Um die Verbraucher näher an die Arbeit der Erzeuger heranzuführen, bietet die Vereinigung an verschiedenen Wochenenden bis Anfang Oktober die „Offenen Obstgärten“ an. Seit 2011 können so interessierte Verbraucher einen der 31 teilnehmenden Betriebe besuchen, um mehr über den Anbau und die Arbeit dahinter zu erfahren. Ein Lernparcours, Verkostungen von Äpfeln und Apfelsaft sowie Veranstaltungen für Kinder runden das Programm ab. „Uns liegt die Aktion sehr am Herzen“, erklärt die bei ANPP für Marketing & Kommunikation verantwortliche Sandrine Gaborieau. „Die Besucherinnen und Besucher sind begeistert vom direkten Austausch mit den Produzenten, denn so können sie deren Arbeit mitsamt den Herausforderungen besser verstehen. Außerdem können sie die Obstgärten besichtigen und ihre Früchte selber pflücken – das ist ein Erlebnis für die ganze Familie, in diesem Jahr umso mehr, die Äpfel sind richtig schön und lecker“, berichtet sie vom Projekt der Offenen Obstgärten.
Die „Offenen Obstgärten“ sind ein Erlebnis für die ganze Familie – und selbst gepflückt werden darf auch.
KERNOBST AUS FRANKREICH
Schwieriger Start für Sommerbirnen
Etwas verhaltener sieht es hingegen bei den Birnen aus, auch, wenn sich die Lage in den vergangenen Wochen noch ein wenig verbessert hat. Wurde im August noch mit 105.000 t Früchten (-28,6 % zum Vorjahr) gerechnet, sind es nun laut Agreste 125.800 t Birnen, die voraussichtlich in Frankreich geerntet werden (-12 % zu 2022 mit sehr guten 147.000 t), was knapp unter dem Fünfjahresmittel liegt. Besonders deutlich zeigt sich der Rückgang einerseits im Süden des Landes, andererseits bei Sommerbirnen, besonders bei der Sorte Guyot, bei der ein Rückgang von 35 % geschätzt wird. Neben der natürlichen Alternanz der Bäume sei auch das besonders heiße Jahr 2022 als Ursache für die verminderte Menge und kleinere Kaliber zu sehen. Die Preise für französische Sommerbirnen liegen zu Saisonbeginn 55 % über dem Vorjahr, auch sei aktuell noch viel Sommerobst, z.B. Steinfrüchte, in den Regalen, so dass der Markteintritt für Sommerbirnen in dieser Saison etwas zögerlicher ausfallen könnte als es bei anderem Kernobst. Besser sieht die Lage für Herbst- und Winterbirnen aus, die mit 63.200 t etwa die Hälfte des französischen Birnenangebots ausmachen: Hier wird aktuell von +3 % bzw. +6 % Wachstum ausgegangen.
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Foto: ANPP
Foto: Archiv.
„Wir gehen mit Begeisterung in die neue Saison“
Blue Whale SAS ► Leere Märkte, wachsende Verfügbarkeiten und starke Nachfrage: Beim französischen Marktführer im Apfelsektor, der Blue-Whale-Gruppe aus dem Südwesten des Landes, wird mit positiven Vorzeichen in die neue Saison gestartet. Welche Varietäten nun besonders im Fokus stehen und was darüber hinaus noch wichtig ist, hat das Fruchthandel Magazin mit Marketingleiterin Christelle Bertin besprochen.
Inga Detleffsen
Welche Sorten sind zum Beginn der Kampagne verfügbar?
Christelle Bertin: Besonders auffällig ist in diesem Jahr, dass wir mit weltweit leergeräumten Märkten in die Kampagne starten. Wir haben in Woche 29 mit Royal Gala begonnen und konnten von einer sehr starken Nachfrage profitieren. Außerdem haben wir mit der Vermarktung von Elstar begonnen, und Ende August ging es mit den Sorten Golden, Braeburn und Granny weiter.
Welche Varietäten sind im Portfolio außerdem hervorzuheben?
Bei Blue Whale sind Pink Lady und Royal Gala die bedeutendsten Sorten, Granny Smith in geringerem Ausmaß. Varietäten wie Cœur de Reine oder Candine entwickeln sich nach Plan und nehmen in der Menge stetig zu. Wir sind vom Potenzial dieser neuen Sorten überzeugt; sie entsprechen den geschmacklichen Anforderungen der Verbraucher, und speziell Candine ® ist in Asien und Spanien bereits sehr etabliert.
Laut Schätzungen sollen die Apfelernten in diesem Jahr größer ausfallen – auch bei Blue Whale?
Nun, insgesamt liegen die Erwartungen für Europa unter dem Vorjahr, laut den auf der Prognosfruit veröffentlichten Zahlen ist es das viertschwächste Jahr des Jahrzehnts. Auch für Deutschland werden -12 % bei der Apfelernte erwartet, europaweit rechnet man mit einem Minus von 21 % beim Elstar. Für Frankreich sieht es hingegen eher gut aus: Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern, die von ungünstigem Klima oder
Marketingleiterin Christelle Bertin (l.), hier mit dem Blue Whale-Verkaufsdirektor Marc Peyres, Aurélie Ferrieux und Maria Lopez (r., beide ASF)
Überschwemmungen betroffen waren, zeichnet sich für Frankreich qualitativ und quantitativ eine ziemlich gute Saison 2023/2024 ab. Bei uns haben Bioäpfel einen Anteil von 6,5 %, d.h. 20.000 t, wobei Candine Organic und Pixie Bio die wichtigsten Sorten sind. Zudem lassen geringe Lagerbestände der Vorsaison sowie der Importrückgang aus der Südlichen Hemisphäre auf eine flüssigere Saison hoffen. Wir planen mit einer auszeichneten Packrate und gehen mit Begeisterung in diese neue Saison!
Was erwarten oder erhoffen Sie sich noch für diese Kampagne? Nach einer sehr komplizierten Vorjahressaison geht es uns nun darum, ein gerechtes Einkommen für unsere Produzenten zu erzielen, damit diese weiterhin vom Anbau leben können.
Thema Produktion: Inwiefern ist es möglich, die Plantagen vor Unwettern, Hagel und Klimaschäden wie z.B. Trockenheit zu schützen?
Wir verfolgen aufmerksam, was in unseren Plantagen und in europäischen Ländern geschieht. Einige Obstgärten im Südwesten Frankreichs wurden durch starke Stürme beschädigt, aber das bleiben vereinzelte Episoden. Der Großteil unserer Anbauflächen verfügt seit Jahren über Hagelschutznetze, und was die Gefahr durch späten Frost angeht, so setzen unsere Produzenten vermehrt auf Anbautechniken wie künstliche Beregnung. Seit Jahren setzen wir uns für Wassereinsparungen und Präzisionsbewässerung ein. Natürlich ist es in besonders heißen Jahren wie 2022 schwierig, die Obstgärten gesund zu halten – da sind wir uns den Herausforderungen bewusst, die der Klimawandel schon jetzt für uns bereithält. Außerdem forschen wir weiter zu neuen Sorten und Kulturen, wozu wir uns aber erst später äußern möchten.
Wie hat sich die neue Sorte Candine ® in den vergangenen zwöfl Monaten entwickelt?
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Wir haben von all unseren Kunden, die Candine® getestet und/oder gelistet haben, sehr gute Rückmeldungen erhalten. Zwar war die vorherige Saison insbesondere für die Sorten schwierig, die qualitativ und somit auch preislich über dem Durchschnitt lagen, doch wir sind weiterhin überzeugt vom Potenzial, das diese Sorte weltweit hat.
Wird Candine ® auch auf der Fruit Attraction eine Rolle spielen? Ja, und neben Candine® werden wir uns auch der Sorte Envy™ widmen. Außerdem möchten wir die Gelegenheit nutzen, um unsere Premium-Birnen Qtee ® und Angys ® ins Rampenlicht zu rücken. Ebenfalls im Gepäck haben wir die Birnensorte Fred®, deren Mengen stark gestiegen sind.
Apropos Birnen: Dort spricht man von 28,6 % Rückgang für Frank -
reich – gilt das auch für Blue Whale? Wie kann die Kategorie zukünftig gestärkt werden? National betrachtet rechnete man Mitte August mit 29 % Rückgang, doch bei Blue Whale gehen wir von +26 % gegenüber der Vorjahresmenge aus, da insbesondere die Clubsorten stark steigen: Wir schätzen, dass wir 1.800 t Qtee ®, 700 t
Fred® und 3.000 Angys ® ernten können – die Geschmacksvielfalt dieser Sorten ist wirklich unglaublich! Unserer Meinung nach ist die Kategorie Birnen in der O+G-Abteilung unterrepräsentiert und würden sowohl unseren Kunden als auch den Konsumenten gerne zukünftig Alternativen zur Conference-Birne anbieten.
Choosing Blue Whale fruit means you are supporting our group of 300 fruit growers, united by the same quality standards and the same vision of sustainable orchards.
We’re proud of our fruit : apples, pears, kiwis, plums and grapes. We’re experts in fresh fruit, healthy and tasty fruit for people that comes from the best of nature, thanks to our culture of innovation!
Pioneers in agro-ecology, precision farming, and committed to research programs, we want to drive the agricultural change. We are resolutely focused on the future, for high-performance production today and tomorrow and would be proud to succeed together, with you...
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BLUE-WHALE.COM Blue Whale SAS
Foto: Blue Whale
Süße Saisonaussichten für Honeycrunch®
Innatis | Pomanjou ►„Im Gegensatz zu den vergangenen drei Jahren waren die klimatischen Bedingungen für die Äpfel in dieser Kampagne sehr günstig, sei es im Winter, Frühjahr oder im Sommer. Das spielt natürlich auch für den Geschmack und die Lagerqualitäten der Äpfel eine entscheidende Rolle“, erklärte Alice Gianola im Austausch mit dem Fruchthandel Magazin und gab einen Ausblick auf die kommende Saison bei Innatis|Pomanjou.
Inga Detleffsen
Mit welchen Sorten startet bei Ihnen die aktuelle Kampagne?
Alice Gianola: In dieser Saison legen wir in Deutschland vor allem mit der Sorte Honeycrunch® los – zuerst ernten wir den Apfel in Frankreich, zwei Wochen später dann auch in Deutschland. Verfügbar ist der Honeycrunch® von September an bis Mai/Juni. Außerdem gibt es zum Kampagnenstart auch Zingy® mit seinem süß-säuerlichen, knackigen und einzigartigen Geschmacksprofil, der mit aggressiveren Preisen positioniert werden kann. Auch aus dem Alten Land kommen bereits die ersten Früchte.
Und wie entwickeln sich die Mengen dieser beiden Sorten?
Im Vergleich zu 2022 hatten wir beim Honeycrunch® in diesem Jahr äußerst günstige Bedingungen und haben eine sehr schöne Ernte –auch in Deutschland, wo wir viele und qualitativ sehr gute Äpfel ernten können. In diesem Jahr sind die geschmacklichen Qualitäten genauso gegeben wie die Lagerfähigkeit der Früchte. Beim Zingy ® erreichen wir 2023 einen Meilenstein: Von 1.000 t sind wir nun bei 2.500 t angekommen! Diese höhere Menge erlaubt es uns auch, Exportmärkte zu erschließen, da wir nun während der gesamten Saison lieferfähig sind. Auch der Zingy ® ist eine frühe Sorte, so dass wir in Frankreich am 21. August mit der Ernte begonnen haben und bald auch erste Äpfel aus deutschem Anbau anbieten können. Während aktuell importierte Pink Lady® seltener in den Regalen auffindbar werden, haben wir mit dem Honeycrunch® und dem Zingy® so zwei Clubäpfel schon
jetzt verfügbar – das eröffnet uns gute Vermarktungschancen. Tatsächlich sind die Lager gut geräumt, es gibt wenige Äpfel aus der Südlichen Hemisphäre. Daher starten wir mit für die nun geernteten Äpfel sicherlich sehr aufnahmefähigen Märkten in diese neue Saison.
Immer wieder kommt es zu wetterbedingten Schäden. Wie versuchen Sie, dem vorzubeugen? Wir haben unsere Anbauflächen auf die drei wichtigsten Produktionsgebiete in Frankreich aufgeteilt: So können wir zwar nicht jeglichen Schäden durch Wetterunbilden entgehen, aber zumindest die Risiken minimieren. Wenn wir in einem Produktionsgebiet Verluste durch Unwetter haben, so knnen wir diese noch durch zwei andere Gebiete ausgleichen. Außerdem schützen wir unsere Obstgärten vor verschiedenen wetterbedingten Gefahren, etwa mit Hagelschutznetzen, Frostschutzberegnung, Windmaschinen oder Kerzen. Wetterstationen helfen uns, Unwetter möglichst genau vorhersagen zu können.
Wie sieht es mit der Gefahr durch Trockenheit aus, lässt sich das mit ressourcenschonenenden Techniken abwenden?
Wir setzen Tröpfchenbewässerung ein, wobei Sonden uns exakt den Wasserbedarf des Bodens übermitteln: Sobald die benötigte Menge erreicht ist, schaltet das System ab und bewässert die nächste Parzelle - das spart ca. 30 % Wasser ein. Außerdem informieren wir uns laufend über Innovationen, die unsere Anbaumethoden optimieren könnten.
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Honeycrunch® überzeugt in diesem Jahr auch mit der Ernte aus Deutschland, berichtet Alice Gianola.
Foto: Schmoldt, Innatis/Pomanjou
Gibt es weitere Optimierungen im Hause Innatis/Pomanjou, von denen wir wissen sollten?
Be part of the leading trade show for the global fresh produce business. fruitlogistica.com
der Association Pink Lady Europe tätig und wird dank seiner vielfältigen Erfahrungen unseren Vertrieb, das Marketing sowie das Trade Marketing unser Exklusivsorten verantworten. Insgesamt zielen wir Berlin 7|8|9 Feb 2024
luste durch Frost zu vermelden –die Frostschutzsysteme waren zu diesem Zeitpunkt noch im Bau befindlich, so dass die Erntemengen in diesem Jahr etwa der aus 2022 entsprechen. Wir werden uns daher
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Eine neue Sorte stellen wir in diesem Jahr nicht vor, allerdings eine neue Packstation: Ab Oktober wird
The heartbeat of the fresh produce business
Platz 3 in der Importstatistik
Marktentwicklung ► Paprika können auf vielfältige Weise in der Küche verwendet werden, ob als Rohkost zum Snacken, in Streifen oder Würfel geschnitten im Salat, gefüllt mit Hackfleisch aus dem Ofen oder als Zutat in Gemüsepfannen. Schon seit Jahren hält sich das Fruchtgemüse konstant auf den vorderen Plätzen der meistgekauften Gemüsearten in Deutschland. So belegten Paprika bezogen auf die Einkaufsmenge im Jahr 2022 den 5. Platz in den Top-10, bezogen auf die Ausgaben war es sogar der 2. Platz hinter den führenden Tomaten.
Birgit Rogge, AMI Bonn
Durch Bestrebungen des Handels nach regional erzeugten Paprika, hat der Anbau in Deutschland in den vergangenen Jahren zwar einen Aufschwung erfahren, doch die Marktversorgung er folgt zum großen Teil weiterhin über Importe aus dem Ausland. So verwundert es nicht, dass Paprika im vergangenen Jahr den 3. Platz in der Importstatistik der meistimportierten Gemüsearten belegt haben.
Zwischen den Jahren 2013 und 2022 ist die Anbaufläche von Paprika in Deutschland im Gewächshaus im Schnitt um 6 % pro Jahr gestiegen, wie aus den Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Das Fruchtgemüse wurde im vergangenen Jahr auf insgesamt 111 ha angebaut, was einem Anteil von 9 % an der gesamten Gewächshausfläche entspricht. Keine andere der ausgewiesenen Gemüsearten kann im Unterglasbau eine solche Wachstumsrate vorzeigen wie Paprika.
Bei Tomaten und Gurken weist die Trendberechnung der Jahre 2013 bis 2022 „nur“ ein Wachstum von 2 % pro Jahr aus. Entsprechend des Flächenanstiegs legte auch die Produktionsmenge an Paprika innerhalb des Betrachtungszeitraums zu, und zwar um durchschnittlich 10 % pro Jahr. Mit knapp 17.000 t wurde im vergangenen Jahr die zweithöchste Erntemenge an Paprika aller Zeiten eingefahren.
den-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg. Diese vier Bundesländer stellten zuletzt anteilig 71 % der geschützten Paprikafläche in Deutschland.
Selbstversorgungsgrad nur bei vier Prozent
Die klassischen tricolor Mixpackungen büßten zuletzt Mengenanteile ein und stellten anteilig 26 % der Paprikakäufe.
Marktversorgung
Zu den führenden Bundesländern im Anbau von Paprika zählen Ba-
Trotz der Bestrebungen des Handels, den Anteil regional erzeugter Ware zu steigern, reicht das hiesige Angebot an Paprika nicht zur Bedarfsdeckung aus. Der Selbstversorgungsgrad ist in den vergangenen Jahren zwar stetig gestiegen, lag zuletzt aber nur bei 4 %. Damit erfolgt die Marktversor-
gung zum großen Teil über Importe. Vorläufige Außenhandelsdaten des Statistischen Bundesamtes weisen für das Jahr 2022 eine Einfuhrmenge von rund 391.300 t Paprika aus, was einer leicht unterdurchschnittlichen Menge (-1 %) im Vergleich zum langjährigen Mittel entspricht. Spanien und die Niederlande zählen zu den führenden Lieferländern des Fruchtgemüses. Während die Einfuhren aus Spanien zwischen 2013 und 2022 leicht gestiegen sind, zeigt die Trendberechnung der Einfuhren aus den Niederlanden keine Veränderungsrate. Der Anteil Spaniens an den Gesamtimporten bewegt sich im Betrachtungszeitraum zwischen 47 % und 56 %, und damit in relativ weiter Spanne in Abhängigkeit von der jeweiligen
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Foto: TommiAdobeStock
zum großen Teil über Importe
Angebotssituation im Ursprung. Aus den Niederlanden wird gut ein Drittel aller Paprika importiert. Importanteile hinzugewinnen konnte Marokko, was mengenmäßig den 3. Rang hinter den beiden Platzhirschen Spanien und den Niederlanden einnimmt. Binnen zehn Jahren legte der Importanteil Marokkos bei Paprika um 5 Prozentpunkte auf zuletzt 9 % zu. Aus Marokko werden überwiegend süße, rote Spitzpaprika in die Bundesrepublik importiert. Damit unterscheidet sich das Sortiment von den dominierenden California-Typen, die aus Spanien nach Deutschland gelangen. Aus den
0,2 % an der gesamten Einfuhrmenge stellten. Zum Vergleich: Die Türkei und Ungarn stellten im Jahr 2022 anteilig jeweils 3 % der Paprikaimporte.
Spanien wichtigster Erzeuger in der EU
Kaum ins Gewicht fallen die Ausfuhren an Paprika aus Deutschland. Diese zeigen in der Trendberechnung der Jahre 2013 bis 2022 einen jährlichen Rückgang von 1 % und erreichten im vergangenen Jahr laut vorläufiger Daten
gut 14.900 t. Größere Mengen des Fruchtgemüses wurden dabei nach Österreich, Dänemark, Polen sowie in die Schweiz ausgeführt. Trotz gewisser jährlicher Schwankungen zeigt die Anbaufläche von Paprika in den Ländern der EU-27 im Betrachtungszeitraum keine Veränderung. 2022 hatte Spanien allein einen Anteil von 40 % an der Paprikafläche in der EU-Staatengemeinschaft inne. Bezogen auf die Produktionsmenge weist die Trendberechnung jedoch einen jährlichen Anstieg von 3 % aus. Fast die Hälfte, zuletzt 49 %, der Paprikaproduk-
Trotz gewisser jährlicher Schwankungen zeigt die Anbaufläche von Paprika in den Ländern der EU-27 im Betrachtungszeitraum keine Veränderung.
Niederlanden werden zudem auch Snack-/Mini-Paprika importiert sowie besondere Farbtypen wie orangener Paprika. Größere Mengen des Fruchtgemüses werden zudem noch aus der Türkei und Ungarn importiert. Während aus der Türkei überwiegend Paprika-Spezialitäten wie Charleston, Dolma, Kapija oder Sivri importiert werden, gelangen aus Ungarn vorwiegend Spitzpaprika nach Deutschland. Hier ist der Einfuhrtrend jedoch rückläufig. Deutlich verloren haben die Paprikaeinfuhren aus Israel, welche zuletzt nur noch einen Anteil von
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Vorwiegend Spitzpaprika aus Ungarn
tion in der EU-27 kann Spanien für sich verbuchen. 2022 wurden gut 3,14 Mio t des Fruchtgemüses in den Ländern der EU-27 geerntet. In Spanien konzentrieren sich Anbau und Produktion von Paprika stark auf Andalusien, führend ist dort die Provinz Almeria. Daten des spanischen Landwirtschaftsministeriums weisen für 2021 und 2022 eine dortige Anbaufläche zwischen 12.000 ha und 13.000 ha aus, in Spanien insgesamt bewegt sich die Paprikafläche grob zwischen 21.000 ha und 22.000 ha. Geerntet wurden zuletzt 1,5 Mio t bzw. 1,6 Mio t Paprika. Tendenziell sind die Paprikaexporte Spaniens im Betrachtungszeitraum gestiegen, und zwar um rund 3 % jährlich. Fepex
Mixpackungen haben Mengenanteile eingebüßt
weist für das Jahr Ausfuhren in Höhe von 795.700 t aus. Schon im Jahr 2019 haben Paprika den vormals auf Platz 1 liegenden Tomaten die Spitzenposition im Ranking der exportstärksten Gemüsekulturen Spaniens abgenommen. Andalusien stellte im vergangenen Jahr allein 72 % der gesamten Paprikaexporte Spaniens. Wichtigster Absatzmarkt des Fruchtgemüses sind die Länder der EU-27, allen voran Deutschland und Frankreich, die zusammen im vergangenen Jahr anteilig 83 % der Paprikaausfuhren innehatten.
Positive Entwicklung in den Niederlanden
Zwischen 2013 und 2022 haben sowohl die Anbaufläche (+4 % p.a.) als auch die Erntemenge (+4 % p.a.) an Paprika in den Niederlanden eine positive Entwicklung erfahren. Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben von CBS auf ca. 1.650 ha rund 435.000 t des Fruchtgemüses geerntet. Während die Anbaufläche damit den höchsten Stand binnen zehn Jahren erreichte, fiel die Erntemenge an Paprika nur im Jahr 2021 höher aus. Die Ausfuhren be-
liefen sich im vergangenen Jahr auf rund 331.800 t.
Tendenziell haben die privaten Haushalte in Deutschland ihre Einkaufsmenge an Paprika zwischen den Jahren 2017 und 2022 gesteigert, nicht zuletzt durch die veränderten Einkaufs- und Verzehrgewohnheiten während der CoronaPandemie. Rote Paprikaschoten stellen inzwischen etwas mehr als die Hälfte der Paprikakäufe. Ihr Anteil an der Einkaufsmenge betrug im vergangenen Jahr 52 %, was einem Zuwachs von 10 Prozentpunkten binnen fünf Jahren entspricht. Auf der anderen Seite haben die klassischen tricolor Mixpackungen Mengenanteile eingebüßt und stellten zuletzt anteilig 26 % der Paprikakäufe. Stetig gestiegen ist daneben die Einkaufsmenge an Spitzpaprika und auf deutlich niedrigerem Mengenniveau auch an Snack-/Mini-Paprika. Zudem greifen die Verbraucher verstärkt bei Biopaprika zu. Binnen fünf Jahren legte der Bioanteil an der Einkaufsmenge um 2 Prozentpunkte auf 7 % zu. Der Ausgabenanteil von Biopaprika ist sogar um drei Prozentpunkte auf 13 % gestiegen. Etwas mehr als ein Viertel aller Haushalte, nämlich 26 %, hat im vergangenen Jahr mindestens einmal Bio-Paprika gekauft.
76 | FRUCHTHANDEL FH PRODUKTE IM TREND
37-38 I 2023
2022 wurden laut CBS in den Niederlanden auf knapp 1.650 ha rund 435.000 t des Fruchtgemüses geerntet.
Foto: karandaevAdobeStock
17. Internationale Konferenz für Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse (ICOP) in Almería
ICOP ► Groß war die Freude, dass man sich im vergangenen Jahr wieder persönlich im Rahmen des ICOP 2022 treffen und austauschen konnte. Ausgetragen wurde die Konferenz in Weiz, der Heimatstadt des ICOP-Initiators und Organisators gfa-consulting gmbh. Mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 16 europäischen Ländern war der Andrang nach den Covid-Vorjahren groß. In diesem Jahr findet die Konferenz vom 22. bis 24. November im spanischen Almería statt. Nach zwei klassischen Konferenztagen stehen abschließend am dritten Tag Fachexkursionen auf dem Programm.
Der erste Tag startet mit der aktuellen Marktsituation, der Internationalität, den Wirtschaftskrisen und Exportchancen sowie der Geschichte von Almería als eines der größten Gemüseanbaugebiete Europas. Hier werden Experten wie Luc Vanoirbeek, Jan van der Blom, Simona Caselli, Juan Carlos Pérez Mesa und Rosa Altisent Rosell Schwerpunktthemen präsentieren. Im Anschluss gibt es eine Diskussionsrunde, die beim Welcome-Dinner am Abend des ersten Konferenztages, eventuell fortgesetzt werden kann. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP), die 2023 in eine neue Periode gestartet ist, sowie die Umsetzung der neuen Richtlinien in den Nationalen GAP-Strategieplänen, führt in vielen europäischen Mitgliedsstaaten zu großen Herausforderungen bei der Beantragung der neuen operationellen Förderprogramme ab 2023. Der zweite Themenblock
gfa-Geschäftsführer Wolfgang Braunstein bei der ICOPKonferenz 2022
des ICOP wird sich daher diesem und für die europäischen Erzeugerorganisationen so elementaren Thema widmen. Kristine Bori von der Europäischen Kommission wird in ihrem Vortrag über den aktuellen gesamteuropäischen Überblick zur neuen GAP bzw. über die Umsetzung der sektoralen Interventionen im Obst- und Gemüsesektor sowie den jüngsten Gesetzesänderungen berichten. Im Anschluss kommen
Sprecher aus Spanien, Österreich und Frankreich zu Wort und teilen ihre jeweiligen praktischen Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung der neuen GAP mit dem Plenum.
Der Energiekrise mit innovativen Lösungen begegnen
Einen anderen Hintergrund behandeln die Präsentationen im Anschluss. Die Schlagworte „Agrifood Tech – vom Geschichten erzählen bis zum Erklären von Daten“ oder „Fruitvoltaics auf der Iberischen Halbinsel im Detail“ von Stephan Schindele, BayWa r.e. AG fassen die jeweiligen Vorträge zusammen. In Zeiten zunehmender Digitalisierung gewinnt dieser Bereich massiv an Relevanz und sollte nach Ansicht der vortragenden Experten auch überaus ernst genommen werden. Im Zentrum ihrer Vorträge stehen innovative Lösungsideen für aktuelle Herausforderungen wie die Energiekrise durch intelligente Energieversorgung und -einsparung. BayWa Agri-PV bietet sogenannte „Agri-PV-Anlagen“ an, die die kreative Anwendung von PV-Anlagen in diversen agrarischen Bereichen ermöglicht. Explodierende Energiepreise und limitierte Versorgung mit Energie machen innovative Lösungen unabdingbar. Den thematischen Endspurt des zweiten Veranstaltungstages bildet ein Präsentationenblock zum Obstund Gemüsekonsum und den neuesten Möglichkeiten der Branche, diesen anzukurbeln sowie Best Practice
Beispiele. Quintessenz aller Präsentationen ist, Obst und Gemüse in den Vordergrund zu stellen. Mithilfe des lokalen Partners COEXPHAL ist es gelungen, den Zugang zu kompetenten Referenten der Region zu finden. Nach einem Netzwerkdinner am Abend des 2. Tages, finden an Tag drei Fachexkursionen rund um Almería statt. gfa-Geschäftsführer Wolfgang Braunstein lädt zur diesjährigen ICOP-Konferenz 2023 nach Almería ein. „Nach mühsamen Jahren wird die ICOP-Familie wieder an einem für die Branche bedeutenden und interessanten Ort persönlich aufeinander treffen. Netzwerken und Austausch zu vielen relevanten Themen können wieder stattfinden. Der elementare Zweck des ICOP wird damit wieder möglich, was mich persönlich besonders freut. Bei allen Herausforderungen und schwierigen Rahmenbedingungen gilt es nun, lösungsorientiert zu bleiben und den Blick optimistisch in die Zukunft zu richten“, betont Wolfgang Braunstein.
FH FRUCHTHANDEL | 77 37-38 I 2023
Foto: Viktoria Gubar/ICOP
Obst aus dem Labor – mit zellulärer
Gartenbauforschung neue Wege beschreiten
FORSCHUNG Obst ohne Baum, Rebe oder Strauch – stattdessen werden im Labor gezüchtete Pflanzenzellen verwendet. Erste Versuche haben Wissenschaftler von Plant & Food Research mit Zellen von Heidelbeeren, Äpfeln, Kirschen, Pfirsichen, Nektarinen und Trauben durchgeführt, so das Forschungsinstitut. Ähnlich wie bei im Labor gezüchtetem Fleisch besteht die Herausforderung darin, ein Endprodukt zu erzeugen, das nahrhaft ist und einen Geschmack, eine Textur und ein Aussehen hat, die den Verbrauchern vertraut sind. Durch die Züchtung von Lebensmitteln aus Zellen im Labor besteht die Möglichkeit, weniger Ressourcen zu verbrauchen und die Umweltauswirkungen der Lebensmittelproduktion zu verbessern. „Um ein Lebensmittel zu züchten, das man gerne isst, brauchen wir mehr als nur eine Ansammlung von Zellen. Deshalb untersuchen wir auch Ansätze, die ein frisches Esserlebnis bieten können. Wir wollen nicht versuchen, eine auf traditionelle Weise gezüchtete Frucht vollständig zu reproduzieren, sondern ein neues Lebensmittel mit ebenso ansprechenden Eigenschaften schaffen“, betonte Dr. Ben Schon, dem Leiter des Programms Food by Design und Wissenschaftler bei Plant & Food Research. Laut Schon gibt es ein großes Interesse an kontrollierten Umgebungen und zellulären Lebensmittelproduktionssystemen. Mehr als 80 Unternehmen weltweit wollen im Labor gezüchtetes Fleisch und Meeresfrüchte auf den Markt bringen. „Der zelluläre Gartenbau ist derzeit weniger bekannt als die zelluläre Landwirtschaft und die Aquakultur, aber wir glauben, dass dies ein wirklich spannender Bereich der Wissenschaft ist, in dem wir unser Fachwissen in der Pflanzenbiologie und der Lebensmittelwissenschaft nutzen können, um zu erforschen, was in Zukunft ein bedeutendes Lebensmittelproduktionssystem werden könnte.“ Seit 18 Monaten arbeitet das Team an dem über fünf Jahre laufenden Programm. Die Forschung ziele nicht nur darauf ab, die Machbarkeit des zellulären Gartenbaus als zukünftiges Instrument für die Lebensmittelproduktion zu untersuchen, sondern auch darauf, das Verhalten von Obstzellen besser zu verstehen. Diese Erkenntnisse könnten dazu beitragen, bessere Sorten zu züchten, die auch den traditionellen Anbaumethoden im neuseeländischen Gartenbausektor zugutekommen.
THEMENVORSCHAU
Ausgabe ET AS Themenschwerpunkte
3929.09.202319.09.2023
• Anuga Preview (7.10.-11.10., Köln)
• Sor tierung und Verpackung
• Flandern
• Fresh Convenience
• Nüsse und Trockenfrüchte
Weitere Termine siehe www.fruchthandel.de/magazin/themenplan
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