2 minute read

Insgesamt positive Preisentwicklung in Almería

In Almería beginnt jetzt der Saisonabschnitt, in der die Branche die höchste Rentabilität erwartet. Die durch die gesunkenen Temperaturen geringeren Mengen und das Ende der europäischen Ernten wirken sich positiv in den Vermarktungszentren Almerías aus und lassen die Preise progressiv steigen. Lange Auberginen brachten in der 48. Kalenderwoche 1,15 Euro/kg bis 1,00 Euro/kg und gestreifte 1,30 Euro/kg bis 1,20 Euro/kg.

Die Preise für Paprika california, der fast 70 % der gesamten Paprikaproduktion ausmacht, blieben in der KW 48 stabil. Paprika california rot erzielte im Durchschnitt 1,00 Euro/kg, california gelb im Durchschnitt 0,70 Euro/kg, california grün 0,85 Euro/kg bis 0,72 Euro/kg, Paprika lamuyo rot 1,30 Euro/kg bis 1,00 Euro/kg, lamuyo grün 1,00 Euro/kg bis 0,80 Euro/kg und Paprika italiano grün 0,80 Euro/kg bis 0,70 Euro/kg. Die Branche hofft, dass sich das Ende der niederländischen und polnischen Produktionen positiv auf die spanischen Herkünfte auswirken wird, die zurzeit mit der Türkei und Marokko konkurrieren. In der KW 48 kam es in den Vermarktungszentren zu höheren Mengen von Tomaten Typ pera, rama und liso, die bisher rentable Preise erzielten. Für Tomaten longlife wurde im Durchschnitt 1,00 Euro/kg bezahlt, für Strauchtomaten 1,00 Euro/kg bis 0,90 Euro/kg und für Tomaten pera 1,00 Euro/kg bis 0,90 Euro/kg. Grüne Bohnen Strike brachten 6,40 Euro/kg bis 5,20 Euro/kg, Sorte Helda 3,50 Euro/kg bis 2,60 Euro/kg bis und Sorte Emerite im Durchschnitt 3,50 Euro/kg. Almería ist zu diesem Zeitpunkt führender Gurkenlieferant auf den europäischen Märkten. Es wird mit weiteren Preissteigerungen gerechnet, da die almeriensische Produktion aufgrund von niedrigen Temperaturen und Kulturwechseln zurückgehen wird. Schlangengurken brachten in der KW 48 im Durchschnitt 0,70 Euro/kg, Gurken corto negro 1,20 Euro/kg bis 0,95 Euro/kg und Gurken Typ francés im Durchschnitt 1,20 Euro/kg. r.p./d.s.

Advertisement

DEUSCHLAND

Verpflichtende EU-Herkunftskennzeichnung gefordert

Die Delegierten der Landesversammlung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) haben die neue Bundesregierung aufgefordert, sich für die rasche Einführung einer EU-weiten, verpflichtenden Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel einzusetzen. Wie der Verband jetzt erklärte, muss dies auch für Primärzutaten von verarbeiteten Produkten und für Lebensmittel im Außer-Haus-Verzehr gelten. Heimische Nahrungsmittel sollten verlässlich zu erkennen sein. Es müsse verhindert werden, dass preiswerte Produkte aus dem Ausland, die zu weniger strengen Bedingungen erzeugt würden, den regionalen Produkten den Rang abliefen. Der derzeitige Flickenteppich an verpflichtenden Regelungen zur Herkunftskennzeichnung ist laut BBV mit Blick auf einen EU-weiten Markt und Wettbewerb nicht akzeptabel. Bei der konkreten Ausgestaltung sei aber auf die Umsetzbarkeit in den jeweiligen Erzeugungs- und Vermarktungsketten zu achten.

Informationen zur Bodenfeuchte künftig in Echtzeit verfügbar

Methoden zur laufenden Erfassung und Bewertung der Bodenfeuchte entwickelt ein Konsortium aus Forschung, Landwirtschaftsberatung und Industrie im Verbundprojekt „Smart Soil Information for Farmers“ (SOFI), das von der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) koordiniert wird. Berater, Lohnunternehmer und Landwirte könnten die gesammelten Daten über öffentliche Kartendienste unmittelbar abrufen und so ihre ackerbaulichen Maßnahmen standortspezifisch planen, teilte die BLE mit. In Rheinland-Pflalz könnten Praktiker schon jetzt im GeoBox-Viewer unter https://geobox-i.de/GBV-RLP/ die aktuelle Bodenfeuchte ihrer Flächen einsehen. In einem weiteren Projektschritt soll darauf aufbauend die Anfälligkeit des Bodens für schädliche Verdichtungen ermittelt und das potentielle Schadrisiko abgeleitet werden, das eine bestimmte Maschine am Boden hervorruft. Das neue Verfahren fußt laut der BLE auf dem Bodenwasserhaushaltsmodell „Simpel“, auf dessen Grundlage stündlich eine Neuberechnung der Bodenfeuchte für alle landwirtschaftlichen Flächen in Rheinland-Pfalz durchgeführt und räumlich in einer Karte dargestellt wird. Zur Überprüfung der Simulationsmethoden würden ergänzende Bodenfeuchtemessungen durchgeführt. Geplant ist daneben die Entwicklung eines optischen Messsystems, das bereits während der Überfahrt am Traktor kontaktlos die Bodenfeuchte misst. Künftig soll so die Ausbringung von Wirtschaftsdüngern direkt an die lokale Bodenfeuchte angepasst werden können. AgE

This article is from: