TECHNIK TRENDS 2016 – FRUCHTHANDEL Special

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technik

trends 2016

Fruchthandel 4.0 erobert die Branche

• LEH: Isotopenanalysen klären Herkunft der Produkte • Kühllogistik: Optimales Klima hat viele Facetten • Neue Lösungen für Verwiegen, Prüfen, Verpacken


27 | 28 | 29 March 2017

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SPECIAL

Special TECHNIK TRENDS

ALLGEMEINES_

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Österreich/Deutschland: Hofer lässt Herkunft von Obst und Gemüse analysieren Deutscher Obst und Gemüse Kongress 2016: Digitalisierung in Landwirtschaft und am PoS nimmt Formen an

SOFTWARELÖSUNGEN_

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activeIT Software & Consulting GmbH: Gesamtlösung für Warenwirtschaft, Produktionsplanung und Reife aus einer Hand metas GmbH/Warenwirtschaft: Open Source Projektmanagement auf Augenhöhe BTM Unternehmensberatung GmbH: MDEG-gestützte Logistik-Prozesse mit Gromas Fraunhofer Institut: Kartoffel- und Sellerieanlage kombiniert Strom- und Nahrungsmittelproduktion Software Design GmbH: Anwendungen für mobile Endgeräte rücken in den Fokus

CONVENIENCE-TECHNIK _

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Kronen GmbH Nahrungsmitteltechnik: 170 Besucher aus 40 Ländern bei Kunden- und Vertretertagung Sormac: Möhrenverarbeitung nach Maß UK: Ernten Roboter bald Erdbeeren?

KÜHLTECHNIK_ 13 Frigotec GmbH: Optimales Klima hat viele Facetten 15 ADAC Truckservice: „Pannenfreie Zukunft für Kühlauflieger gestartet“ 15 Netto Marken-Discount: Nachhaltige Transportkühltechnologie im Test

VERPACKUNG & LOGISTIK _

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Ishida GmbH: Verwiegen, prüfen, verpacken – Neue Lösungen für die Lebensmittelbranche Polytrade: Schonende Verpackung hilft Abschriften vermeiden Eurepack: Umfrage fiel zu Gunsten von Mehrweg aus Papierbasierte Verpackungen: Umweltfreundliche Alternative zur herkömmlichen Beschichtung Mehrwegsteigen: Erfolgreicher Auftritt auf dem DOGK 2016 Cabka-IPS: Neue Kunststoffpalette in den Maßen einer Europalette Verpackung/Wellpappe: Frische Fasern für frische Früchte PicknPack: Neues System „Fruitnet“ Logistik: Neue Generation Kühlcontainer am Start

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IMPRESSUM

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Offizieller Kooperationspartner

Mitglied


Special Technik ÖSTERREICH/DEUTSCHLAND  _________________________________________________________

Hofer lässt Herkunft von Obst und Gemüse analysieren Als erster Lebensmittelhändler lässt Hofer mittels Isotopen-Fingerabdruck die Herkunft von Obst und Gemüse aus Österreich seit diesem Sommer analytisch überprüfen. Gemeinsam mit dem Institut „Imprint Analytics“ wird untersucht, ob die Früchte auch tatsächlich dort gewachsen sind, wo sie gemäß der Herkunftskennzeichnung gewachsen sein sollen.

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flanzen nehmen all ihre Bausteine für ihr Wachstum aus dem Boden auf. Lokale Besonderheiten, bedingt durch Unterschiede bei Geologie, Klima, Grundwasser, Niederschlag, Düngung etc. spiegeln sich wie ein Fingerabdruck in der Pflanze wider. Das Institut „Imprint Analytics“ identifiziert für das österreichische Handelsunternehmen Hofer (Aldi) seit diesem Jahr den unverwechselbaren Isotopen-Fingerabdruck der frischen Produkte. Bei der StabilIsotopenanalyse wird der Anteil von Isotopen (Atome mit verschiedenen Massenzahlen) eines chemischen Elementes innerhalb einer Probe ermittelt und dann mit Referenzproben verglichen, die bei den Produzenten direkt vor Ort genommen werden. Denn zahlreiche chemische Elemente kommen in verschiedenen Varianten vor, die bei gleicher Anzahl von Protonen eine unterschiedliche Anzahl von Neutronen im Atomkern besitzen. Bei gleicher Ordnungszahl im Periodensystem ergeben sich so unterschiedliche Atommassen. Darüber kann dann genau nachvollzogen werden, ob beispielsweise die in einer Filiale angebotenen „österreichischen“ Tomaten auch wirklich aus Österreich stammen oder entgegen der Produktkennzeichnung aus dem Ausland zugekauft wurden. Eine Herkunfts- und Identitätsprüfung ist damit rein analytisch, unabhängig von jeglichen Dokumenten möglich. „Mit diesem innovativen Verfahren können wir dem hohen Anspruch unserer Kunden an qualitativ

Keine Tomaten auf den Augen! Behalten Sie den vollen Überblick mit iFood, der cleveren Softwarelösung für die Food-Branche.

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hochwertige Produkte mit 100% österreichischer Herkunft gerecht werden“, so Hofer.

Isotopen-Analyse auch beim DOGK im Fokus Das Thema Isotopen-Analyse spielte auch beim diesjährigen DOGK in Düsseldorf eine wichtige Rolle, wo Imprint-Geschäftsführer Dr. Bernd Bodiselitsch die Vorteile der Methode erläuterte. Kunden von Hofer sollen absolute Sicherheit „Meist basiert der Nachweis von Produktströ- haben, woher die Produkte stammen. men auf Dokumenten, die in der Regel sehr fälschungsanfällig sind. Eindeutige analytische NRW die Bildung von Vergleichsmustern für eine Nachweise, wie der Isotopen-Fingerabdruck sie StabiI-Isotopenuntersuchung bei Spargel als Hilliefert, sind Mangelware“, sagte er. Auf diese fe für den Ursprungsnachweis“, betonte Bolten. Weise könne Betrug durch Falschdeklaration Mit Hilfe einer Risikoanalyse werden vom LANUV wirkungsvoll unterbunden werden. „Durch ra- Obst- und Gemüse-Erzeuger- und Handelsbesche Direktüberprüfung von Kontrollproben und triebe für eine Vor-Ort-Inspektion ausgewählt. Vergleich mit dem Referenzmuster eines Produk- Kann durch Kontrolle, StabiI-Isotopenanalyse tes kann ein hohes Maß an Transparenz herge- und/oder Warenstromrückverfolgung ein Bestellt werden“, so Dr. Bodiselitsch. Je nach Dauer trug nachgewiesen werden, setzt die Behörde ein einer Saison und abhängig von möglicherweise Bußgeld fest. In schweren Fällen wird auch der wechselhaften Witterungsbedingungen empfeh- geldwerte Vorteil eines Herkunftstausches abgele es sich u.U. jedoch, eine neue Referenzprobe schöpft.  zu erstellen. „Damit können mögliche Schwankungen durch wechselnde Umweltfaktoren berücksichtigt werden, sodass immer eine realistische Datengrundlage zur Verfügung steht.“ Auch in Deutschland gehört die Isotopen-Methodik bereits seit Jahren zum Repertoire, um insbesondere die Herkunft beliebter regionaler Produkte wie z.B. Spargel zweifelsfrei feststellen zu können. Was sie hinsichtlich der Fördervorhaben zur Regionalisierung bedeutet, erläuterte während des Kongresses Heinrich Gerd Bolten vom nordrhein-westfälischen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). „Bei den vielen Projekten ist zur Sicherstellung des Erreichten eine Kontrolle unumgäng- Die Verbraucher werden immer kritischer, speziell bei der lich. Deshalb fördert das Land Herkunft von Frischeprodukten. Fotos: Hofer


Fruchthandel Magazin 2016 DEUTSCHER OBST UND GEMÜSE KONGRESS 2016  ��_________________________________

Digitalisierung in Landwirtschaft und am PoS nimmt Formen an Digitalisierung in der gesamten O+G-Wertschöpfungskette war ein viel diskutiertes Thema auf dem diesjährigen Deutschen Obst und Gemüse Kongress in Düsseldorf (siehe auch FH-Magazin, Ausgabe 39/2016). In einem Parallelforum stellten die Referenten effiziente Prozesssteuerung durch chargengenaue Identifikation vor.

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liver Weidner von der Comet Software Beratung malte ein eher ernüchterndes Bild der aktuellen Situation. „Heute gibt es kaum vertikale Integration und keine Transparenz zwischen den einzelnen Handelsstufen. Das alles ist kosten- und aufwandsintensiv.“ So würden die Kosten für die Rückstandskontrolle bei O+G in Deutschland alleine auf 50 Mio Euro pro Jahr geschätzt. „Und das bei einem Wareneingang im Wert von rund 20 Mio Euro.“ Die wenigsten wüssten, von welchem Unternehmen sie beliefert würden und der LEH Oliver Weidner schiebe die Verantwortung an Problemen gerne ab. Hinzu komme, dass Probleme immer erst im Nachhinein betrachtet würden, was eine Nachverfolgung kompliziert mache. „Da wird viel Geld verbrannt.“ Darüber hinaus sei dies schlecht für die Reputation der beteiligten Unternehmen. Besonders in Zeiten, in denen NegativMeldungen über Smartphones in Windeseile eine große Zielgruppe erreichen, könne es sich keiner leisten, vor den Konsumenten schlecht dazustehen. „Die Qualitätssicherung muss dort stattfinden, wo das Problem beginnt – nämlich im Feld“, sagte Weidner. Alles, was erst später erkannt werde, verursache hohe Kosten und Aufwand. Hier setzt rootON an, ein webbasiertes System zur Er-

fassung und Verfolgung von Produkten über die gesamte Wertschöpfungskette, das im November an den Start gehen soll. „Damit kann der Erzeuger bereits ein Profil für seine Ware erstellen und vor Ort entscheiden, welche Produkte von welchem Feld sich von der Spezifikation her für welche Märkte eignen. Der O+G-Einkäufer des LEH wiederum kann über rootON sehen, welche und wieviel Ware für seine Spezifikation zur Verfügung steht.“ Dies biete eine Transparenz über alle Absatzkanäle für spezifikationskonforme Ware. „Auch wenn ein Lieferant z.B. Aldi bisher nicht beliefert, kann der O+G-Einkäufer über das System sehen, dass dessen Ware die Spezifikationen erfüllt und auf den Erzeuger oder Lieferanten zugehen.“ Für jeden Kauf seien die Zertifikate und Laborergebnisse verfügbar.

Mengensteuerung im LEH Um die Mengensteuerung im LEH ging es im zweiten Vortrag. Hier stellte Alexander Gossmann von Opal ein gleichnamiges System zur Optimierung der Verfügbarkeit vor. Für den LEH ist es von großer Bedeutung, genau die Menge an Ware verfügbar zu haben, die auch verkauft wird. „Überkapazitäten und Abschriften aus

Alexander Gossmann

Verderb wirken sich unmittelbar erlösmindernd aus. Aber die sogenannten Opportunitätskosten wegen Nicht-Verfügbarkeit schlagen genauso zu Buche. Denn wenn der Verbraucher ein bestimmtes Produkt nicht im Markt findet, kauft er wahrscheinlich auch andere Waren nicht dort, sondern da, wo er auch das gewünschte Produkt findet.“ So können durch die ausreichende Verfügbarkeit die Kundenzufriedenheit und somit Image und Loyalität gesteigert werden. Durch den Einsatz von Opal könnte die Verfügbarkeit um bis zu 80% gesteigert werden, bei der Ultra-Frische dadurch ein Service-Level von 98% erreicht werden. „Gleichzeitig kann der Verlust aus Verderb um bis zu 50% verringert werden.“ Allerdings sei das Stammdatenmanagement bei O+G ausgesprochen schwierig, räumte er ein. Deshalb seien bei Opal die Wetterdaten automatisch integriert, um so u.a. den wahrscheinlichen Bedarf zu ermessen. Neben saisonalen Ausprägungen würden zudem erwartete Feiertagsspitzen und geplante Aktionen berücksichtigt. Grundlage beider Systeme sind allerdings die Daten. „Ohne Big Data können die Prozesse nicht effizient gesteuert werden“, unterstrich Angela Schillings-Schmitz von GS1, die das Forum moderierte. Und genau daran, so sind sich Branchenkenner einig, könnten solche Systeme scheitern: Denn wer teilt schon gerne transparent seine Daten? ric

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Special Technik ACTIVE IT SOFTWARE & CONSULTING GMBH  ����������������������������������������������_________________________________________

Gesamtlösung für Warenwirtschaft, Produktionsplanung und Reife aus einer Hand Seit über zehn Jahren beschäftigt sich der Software Spezialist activeIT mit IT-Lösungen im Lebensmittelbereich. „Mit dem Fokus auf die schnelllebige Obst- und Gemüsebranche und der stetigen Weiterentwicklungen, sind unsere innovativen Produkte sehr branchenspezifisch, praxisnah und fortwährend auf dem neuesten Stand der Technik“, so das Unternehmen.

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m Folgenden stellt activeIT seine wichtigsten Lösungen für die O+G-Branche vor: Die IT-Lösung traceNET unterstützt und optimiert als Warenwirtschaftssystem sämtliche Geschäftsprozesse. „Von der Warenübernahme, Bestellwesen, Produktion, Fakturierung bis hin zu Etikettierung und Schnittstellen zu verschiedenen Programmen und Geräten wird laut activeIT alles individuell an Kundenbedürfnisse angepasst.“ Darüber hinaus verfüge traceNET über eine integrierte Chargenrückverfolgung. So werde die Chargenbildung automatisch vom System durchgeführt, Abfall und Schwund würden

hinterlegt werden. Checklisten ermöglichen eine Beurteilung der gelieferten und verpackten Waren. Auch kurzzeitig abweichende Produktspezifikationen lassen sich zuordnen und sind jederzeit ersichtlich.“ In trace- Eine Software zur Planung, Steuerung und Kontrolle des NET können laut Unterneh- Produktionsprozesses ist traceNET-Production. men sämtliche Anbauflächen erfasst werden. „Ein Vergleich zwischen Anbau-, vermeiden. Lagerbuchungen, Wareneingänge Ernte- und tatsächlichen Liefermengen ist je- sowie die Kommissionierung könnten schnell derzeit möglich.“ Das System verfüge über eine und einfach vor Ort erledigt werden. „Die QuaVielzahl von Standardschnittstellen (EDI, Datev, litätskontrolle via traceNET–Touch ermöglicht eine rasche Kontrollmöglichkeit vor Ort mittels selbst definierbaren Fragenkatalogen. Auch die Foto Dokumentation zu Reklamationen werden umgehend mit dem Tablet erstellt und zur betreffenden Reklamation gespeichert.“ Eine Software zur Planung, Steuerung und Kontrolle des Produktionsprozesses ist traceNETProduction. Hierbei liege der Fokus auf der Sicherstellung der höchstmöglichen Effizienz auf den Produktionslinien, so activeIT. Sie beinhaltet eine Zeiterfassung, bei der die Zeiten der Mitarbeiter direkt an der Linie per RFID Chip erfasst werden. „Stillstandzeiten (z.B. für Etikettenwechsel oder Maschinenfehler) werden ebenso wie Vorbereitungs- oder Pausenzeiten aufgezeichnet. Auf Wunsch ist sogar die Zeiterfassung und Auswertung der Performance auf ,WaageMit der traceNET-LiveApp erhält der Nutzer zudem sämtliche Informationen über den laufennebene‘ des jeweiligen Mitarbeiters möglich soden Betrieb und deren Fortschritte. wie die Erfassung von sonstigen Tätigkeiten im Lager (z.B.: Reinigunsarbeiten, usw.).“ miterfasst und könnten in der Nachkalkulation Ifco, uvm.). Individuelle Anbindungen zu andeberücksichtigt werden. Durch optimale Integrati- ren Systemen seien nach Abstimmung möglich. Falsche Etikettierung vermeiden – Eine weitere Variante ist die Lösung trace- Verpackungsmaterial erfassen on der Rückverfolgbarkeit in traceNET werde zusätzlicher Dokumentationsaufwand vermieden. NET-Touch. Diese ermöglicht laut Unternehmen, „Sämtliche Produzenten und Untersuchungs- sämtliche Prozesse im Lager mobil mittels Tablet Außerdem könne das System eine falsche zertifikate können zur raschen Überprüfung zu erfassen und somit Mehraufwand im Büro zu Etikettierung vermeiden helfen. „Die Daten

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Fruchthandel Magazin 2016 Zudem könne das tatsächlich verwendete Verpackungsmaterial vom Mitarbeiter direkt auf der Linie erfasst werden. Die Rückverfolgbarkeit und der korrekte Lagerstand seien somit für das Verpackungsmaterial jederzeit gegeben. Sämtliche Produktionsaufträge und das benötigte Personal könnten im Vorhinein geplant werDas System traceNET verfügt u.a. über eine integrierte Charden. Um auf Änderungen rasch reagieren zu können, würden genrückverfolgung. sämtliche Werte mit Livedaten werden von traceNET-Production an den Preis- abgeglichen und optisch dargestellt. auszeichner, Checkweigher und Etikettierer „Die Darstellung der Produktionsdaten und übermittelt. Durch die automatisierte Über- die aktuelle Performance sind in der Produktion tragung werden Fehlerquellen ausgeschlossen. sowie auf den Linien, durch die Vollintegration traceNET-Production bietet die Möglichkeit, von Anlagen, Preisauszeichnern etc., jederzeit alle zuvor generierten Daten mittels Etiket- ersichtlich. Umfassende Auswertungen und tenvorschau im Vorhinein zu kontrollieren und Vergleiche ermöglichen, die Logistik optimal zu planen. Ebenso können wertvolle Rückschlüsse abzugleichen.“

für die Personalplanung gezogen werden.“ Mit der traceNET-LiveApp erhält der Nutzer zudem sämtliche Informationen über den laufenden Betrieb und deren Fortschritte. Von der Übersicht aller laufenden Verarbeitungen (Status, Mitarbeiter, Geschwindigkeit, voraussichtliche Endzeit, usw.) bis hin zur Warenübernahme und Lieferantenbestellungen können diese Daten laut Unternehmen auf einem PC, einem Fernsehgerät oder auch auf dem Handy dargestellt werden. Darüber hinaus hat activeIT mit dem Reifeplaner FIPS eine Software entwickelt, welche den gesamten Prozess von zu reifenden Früchten wie Bananen, Mangos und Avocados praxisnah abbildet und systemunterstützt automatisiert. So könne man Fehlerquellen, welche im Tagesgeschäft oftmals nicht berücksichtigt werden könnten, vorbeugen. FIPS kann via Schnittstellen natürlich mit jedem bestehenden ERP System verbunden werden. (Lesen Sie mehr zu FIPS im Fruchthandel Magazin, Ausgabe 40/2016, Seite 39.) 

METASFRESH WARENWIRTSCHAFT  ����������������������������������������������___________________________________________________

Open Source Projektmanagement auf Augenhöhe Viele Unternehmen aus dem Frucht- und Gemüsehandel sind auf der Suche nach einer neuen Warenwirtschaft, die branchenspezifisch, kostengünstig und einfach zu handhaben ist. Das Fruchthandel Magazin sprach zu diesem Thema mit Mark Krake von der metas GmbH aus Deutschland und mit Daniela Spavetti von der Spavetti AG, einem Kunden des Unternehmens aus der Schweiz.

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ie Spavetti AG ist ein unabhängiges Schweizer Familienunternehmen, das in der fünften Generation in der Verarbeitung von Frischgemüse und ConvenienceProdukten mit über 200 Mitarbeitern tätig ist. Anbieter und Kunde haben zusammen eine passgenaue Lösung für sich gefunden. Das Warenwirtschaftssystem metasfresh wurde inzwischen bei 100 Nutzern der Spavetti AG in den Abteilungen Einkauf, Verkauf, Kommissionierung und Finanzbuchhaltung eingeführt. Fruchthandel Magazin: Frau Spavetti, was war Ihre Ausgangslage vor der Entscheidung für eine neue Unternehmenssoftware? Daniela Spavetti: Uns war wichtig, dass wir die Software auf die speziellen Anforderungen unserer Branche anpassen konnten. Die Unabhängigkeit war ein weiteres Kriterium. Wir hatten gerade erst erlebt, wie wir trotz jährlicher Wartungsgebühren und Markensoftware in Abhängigkeit zu Hersteller und Partner steckten. Wir wünschten uns zudem ein offenes System, das wir mit vielen anderen Systemen wie z.B. EDI, Excel, Waagen, Auszeichnungssystemen verbinden konnten. Aus diesen Gründen wurden bewährte Handelslösungen, aber eben auch Open Source Software, als Variante geprüft.

FH-Magazin: Und warum haben sie sich letztlich für metas als Dienstleister entschieden? D. Spavetti: Uns haben die Erfahrung in der Produktion, die langjährige Erfahrung mit dem

Vorgängerprodukt von metasfresh und die Referenzauskünfte überzeugt. Sicher spielte die Sympathie eine weitere große Rolle. FH-Magazin: Herr Krake, worin bestand für Sie

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Special Technik die große Herausforderung mit einer Schweizer Firma, die eine Frischelösung suchte? M. Krake: Dass die Spavetti AG eine Schweizer Firma ist, war natürlich keine wirkliche Herausforderung. Die Sympathie beruhte von Anfang an auf Gegenseitigkeit und hat, glaube ich, vieles im Projekt einfacher gemacht und ein Stück weit zum Erfolg beigetragen. Die Frischebranche war für uns damals schon eher eine Herausforderung. Wir hatten bis zu dem Zeitpunkt bereits Erfahrungen in der Nahrungsergänzungsmittel-Branche gesammelt, jedoch nicht in der Detailvielfalt, wie sie im Projekt für die Spavetti AG gefordert waren. Die Anforderungen an Flexibilität, Arbeitsgeschwindigkeit, Automatisierung und Fachlichkeiten wie Gebinde, Merkmale wie Label und Herkunft sowie deren Abrechnung waren enorm, aber für uns sehr interessant. FH-Magazin: Seit zwei Jahren arbeiten Sie nun mit dem neuen System. Wo bringt Sie metasfresh besonders voran?

D. Spavetti: Mit Lösungen rund um die Beschaffung und gegenüber den Kunden konnten wir im Vergleich zur früheren Lösung große Schritte machen. So können wir unsere Lieferanten via Smartphone und Web besser einbinden und Zeit für Telefonate und E-Mails sparen. Hohe Funktionalität ist bei Warenwirtschaftssystemen ein Die Flexibilität der entscheidender Faktor. Software ermöglicht uns auch, neue Geschäftsbereiche zu erschließen. Source Lösung der metas GmbH ja auch profitiert. So können wir z.B. die Grob- und Feinkommissi- Wenn ein anderer weiterentwickelt, werden wir dies vielleicht auch für uns nutzen können. Für onierung abbilden. FH-Magazin: Warum geben Sie ihre Erweiterun- mich hat die freie und quelloffene Lösung viel mit Unabhängigkeit, aber auch Zusammenarbeit zu gen weiter, anstatt sie zu behalten? D. Spavetti: Wir haben von der bestehenden Open tun, und das befürworte ich sehr. 

BTM UNTERNEHMENSBERATUNG GMBH  _____________________________________________

MDEG-gestützte Logistik-Prozesse mit Gromas Der Wareneingang legt mit der Arbeit mit mobilen Datenerfassungsgeräten (MDEGs) den Grundstein für eine korrekte Bestandsführung. Diese Erkenntnis gilt auch in der Fruchtbranche. Die Vereinnahmung von Waren wird in der Warenwirtschaft Gromas durch integrierte Scan-Prozesse maßgeblich unterstützt. Außerdem bietet das System laut Anbieter BTM Unternehmensberatung GmbH noch weitere Vorteile für die Frischebranche.

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ie die das Unternehmen mitteilt, werden bei Gromas Reklamationen durch Fotos dokumentiert und digital an die Wareneingangsposition angepinnt. Somit stehen sie dem Reklamationswesen und der Eingangsrechnungsprüfung sofort per Klick zur Verfügung. Moderne MDEGs verfügen über eingebaute Kameras, die von Seiten der Software direkt in den Logistik-Prozess der IT eingebunden werden können. Fehlen Barcode-Etiketten an den Kolli oder an den Paletten, wird noch im Wareneingang sofort nachetikettiert. Diese Mehrarbeit vereinfache wesentlich die nachfolgenden Warenbewegungen, so BTM. „Die Waren können nach der Vereinnahmung z.B. auf den Paletten zu den gewünschten oder auch vorgegebenen Lagerorten gefahren werden. Dort erfolgt ein Scannen des Lagerorts (Barcode-Etikett am Regal mit Hallen- Gang-, Reihen- und Regal-Codierung). Gromas merkt sich den Lagerort dieser Palette und weiß auch, welche Artikel sich auf dieser Palette befinden. Dies unterstützt die Kommissionierung und die Inventur gleichermaßen. Falsches Einlagern gibt es nicht mehr oder zumindest ist die Ware schnell gefunden“, so BTM. 6

Die Kommissionierung per MDEG wird durch die Lagerort-Sortierung (basierend auf der Lagerort-Scannung des Wareneingangs) unterstützt. ABC-Analysen zu den Kommissionierwegen und Lagerorten helfen bei der Optimierung der Kommissionier-Wege. Gromas verwendet die MDEGs im Terminal-Modus, so dass ein Defekt oder ein Verlust eines MDEG keinen Datenverlust oder gar ein Sicherheitsrisiko bedeutet.

Tablets im Standverkauf SmartPhones und Tablets sind auch aus der Lagerwirtschaft nicht mehr weg zu denken. Der Standverkauf mit Touchscreen-Tablet erspart die nachgelagerte Erfassung des Verkaufs und bucht sofort gegen die Lagerbestände. Je nach eingestellter Abrechnungsart bekommt der Kunde einen Lieferschein oder eine Rechnung. „Wartezeiten an der Kasse entstehen nicht mehr durch die mit Falscheingaben zeitkritische Erfassung der Verkäufe, sondern – wenn überhaupt – nur noch durch den Kundenandrang. Die Datenerfassung ist mit allen verbundenen Buchungen sofort am Point of Sale erledigt.

Gromas Webshop und -App unterstützen gleichermaßen die eigene Anlage von Favoriten-Listen.

Gromas-Webshop und Gromas-App Webshops werden auch in der Fruchtbranche immer beliebter. „Mit dem Gromas-Webshop kontrolliert der Anwender, ob und welche Kunden zum Einkauf über den Gromas-Webshop zugelassen sind. Sonderkonditionen beim Einkauf über das Web sind einstellbar, ebenso Deadlines für die eingehende Bestellung usw. Die VerkaufsMengen werden in der Dispo sofort berücksich-


Fruchthandel Magazin 2016 Im Lager merkt sich das System den Lagerort der Palette und weiß, welcher Artikel sich darauf befindet.

tigt. Ausnahmen wird es immer geben, aber der Trend hin zu dieser digitalen Verkaufsplattform ist eindeutig. Mit der Gromas-App kann der Kunde über sein Android-SmartPhone mit der gewohnten Wischtechnik seine Einkäufe ebenfalls erledigen.“ Gromas Webshop und -App unterstützen laut BTM gleichermaßen die eigene Anlage von Favoriten-Listen, so dass der Kunde die für ihn interessanten Untersortimente selbst zusammenstellen und somit schneller und einfacher digital einkaufen könne. „Der Verkauf wird dadurch zeitlich deutlich entlastet und kann sich mehr und persönlicher um die Kunden kümmern.“

■■ Mobile AuslieferungsRückmeldung Auslieferungen per Lkw oder Sprinter usw. bedeuten oft immer noch Papier-Lieferscheine, die

dann nach Abschluss der Tour rückerfasst werden müssen. „Mit der Mobilen AuslieferungsRückmeldung von Gromas ist dies Vergangenheit. Der Kunde unterschreibt auf dem MDEG, Status der Auslieferung und die Unterschrift wird online oder auch offline nach Rückkehr in die Zentrale in die Gromas-Datenbasis übernommen. Eine Rückerfassung über den Desktop-Bildschirm kann entfallen, die Lieferung wird auf „Frei zu Fakturierung“ gestellt und kann abgerechnet werden. Leergut-Rücknahmen werden sofort digital verbucht und Reklamationen werden entsprechend gekennzeichnet und von der Fakturierung ausgeschlossen. Ein Reklamations-Monitor zur Unterstützung der Reklamationsbearbeitung zeigt die Warenpositionen im

Sperrlager und bietet die Oberfläche zur weiteren buchungstechnischen Bearbeitung dieser Vorgänge.“ Zudem sei Bezahlen per EC-Karte und SmartPhone mit dem Gromas-EC-Cash-Modul möglich. Technisch ausgereifte Terminal-Lösungen unterstützten diesen Zahlungsprozess. Der Rechnungsausgleich per SmartPhone setze prinzipiell auf den gleichen Basis-Bausteinen und werde in Gromas realisiert, sobald die Nachfrage hierfür zunehme.

■■ Gromas in der Cloud Der Trend geht hin zur Auslagerung von ServerInstallationen. Auch Gromas wird mittlerweile laut BTM häufig in Private-Cloud-Umgebungen betrieben. „Provider von Public Clouds hingegen bieten leider oft nicht das gesamte Spektrum der nötigen Ausstattung in Bezug auf Fax- und Archivierungs-Services an. Schnelle und stabile Internet-Verbindungen sind Grundvoraussetzungen für solche Systeme. Services wie Datensicherung und Virenschutz sind Angelegenheit des Providers. Der Anwender benötigt die Netz-Infrastruktur, Drucker und die PC-Arbeitsplätze, wobei dies auch Thin-Clients sein können. Solche Cloud-Lösungen können sowohl als Private Cloud wie auch in einer Public Cloud abgebildet werden.“ 


Special Technik FRAUNHOFER INSTITUT  ________________________________________________

Kartoffel- und Sellerieanlage kombiniert Strom- und Nahrungsmittelproduktion

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artoffeln und Sellerie anbauen und damit Strom erzeugen – mit dieser Methode der Agrophotovoltaik (APV) beschäftigen sich Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme ISE. Zusammen mit Partnern des „APV-Resola“ weihten sie am 18. September 2016 in einem Pilotprojekt am Bodensee die größte APV-Forschungsanlage in Deutschland ein. „Angesichts des dynamischen, weltweiten Wachstums der Photovoltaik im vergangenen Jahrzehnt und dem damit verbundenen steigenden Flächenbedarf für PV-Anlagen, erlauben innovative Konzepte wie die Agrophotovoltaik eine Doppelnutzung agrarischer Flächen und helfen so dem weiteren, raschen Umbau des globalen Energiesystems“, so Prof. Dr. Eicke R. Weber, Institutsleiter am Fraunhofer ISE. Die installierte Leistung der APV-Anlage von 194 kWp kann den Strombedarf von rund 62 Haushalten decken. Der überschüssige Strom wird von den Elektrizitätswerken Schönau abgenommen. Die Anlage erhöht den Energieertrag pro Fläche und sorgt durch die beidseitige Zellverglasung für eine homogenere Lichtverteilung über den Pflanzen. „Der Landwirtschaftssektor

Konzepte wie Agrophotovoltaik erlauben eine doppelte Nutzung landwirtschaftlicher Flächen

steht u.a. vor der Herausforderung, den starken Ausbau der erneuerbaren Energien und damit verbunden den Wandel von Kulturlandschaften hin zu Energielandschaften zu bewerkstelligen“, so Stephan Schindele, Projektleiter am Fraunhofer ISE. „In diesem Kontext kann die Agrophotovoltaik ein wegweisender Lösungsansatz für die Zukunft sein.“ Nach Untersuchungen, Modellierungen und Simulationen startet jetzt die APV-Pilotanlage auf Ackerflächen der Demeter-Hofgemeinschaft Heggelbach. Die Testfläche ist ca. 2,5 ha groß, die APV-Anlage benötigt einen Drittel Hektar. Unter den in fünf Metern Höhe montierten PVModulen werden in der Projektlaufzeit vier Kulturen – Weizen, Kleegras, Kartoffeln und Sellerie

– gleichzeitig angebaut. Auf dem übrigen Testacker hat das Projektteam eine Referenzfläche in der gleichen Größe, mit der gleichen Bepflanzung angelegt, aber ohne PV-Module. Aus dem direkten Vergleich können die Wissenschaftler ableiten, welche Gemüsearten oder Feldfrüchte besonders für die APV-Anlage geeignet sind und eine möglichst effiziente Doppelnutzung der Landfläche ermöglichen. Thomas Schmid von der Demeter-Hofgemeinschaft Heggelbach. „Für uns ist entscheidend, dass die Anlage einfach zu handhaben ist und ein Ernteertrag von mindestens 80% im Vergleich zum Referenzfeld ohne PV-Module erzielt werden kann.“ Im Sommer 2017 und 2018 ist Erntezeit, dann werden die Ergebnisse ausgewertet. 

SOFTWARE DESIGN GMBH  ��������������������������������� ____________________________________________

Anwendungen für mobile Endgeräte rücken in den Fokus Als ein führender Anbieter von Warenwirtschaftssystemen für den Fruchthandel entwickelt und vertreibt die Software Design Gesellschaft für Anwendungen im Fruchthandel mbH bereits seit 1988 Softwareanwendungen für die O+G-Branche. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Christoph Ringling (Gründer, Inhaber und Geschäftsführer) über aktuelle Entwicklungen.

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edingt durch das familiäre Umfeld des Gründers bestanden bereits Kontakte und das Interesse am Fruchthandel. Die Wurzeln der durch das Unternehmen heute angebotenen umfassenden ERP-Systeme begründen sich Ringling zufolge durch Projektarbeiten mit einigen ausgesuchten Großhändlern im Raum Frankfurt am Main. Bis heute entwickelt Software Design seine Produkte immer mit einem engen Bezug zu den Anforderungen aus dem Markt. „Nur so war und ist es möglich, unseren Kunden Module und Funktionen zur Verfügung zu stellen, die ihrer Zeit häufig einen Schritt voraus sind.“ Die besonderen Anforderungen der Fruchtbranche standen dabei immer im Vordergrund. Fruchthandel Magazin: Handelt es sich bei Ihren Anwendungen um spezielle Module für ausgewählte Sparten der Fruchtbranche? 8

Christoph Ringling: Wir bedienen heute Kunden praktisch aus allen Bereichen der Branche. Von Erzeugern, die ihre Produkte an den Handel verkaufen, über Absatzzentralen, Agenturen, Broker, Importeure, Großmarkthändler und Großhändler, die selbst auch Streckengeschäfte abwickeln. Insbesondere mittelständische und auch kleinere Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen auf die Schnelligkeit und Flexibilität unserer Software. FH-Magazin: Häufig scheuen Unternehmen den Umstieg von eventuell nicht optimalen oder veralteten Systemen auf eine neue zukunftsori-

Mithilfe einer neu entwickelten APP kann man auf Tablets wie z.B. dem IPad Kundenaufträge erfassen.

entierte Software. Der Grund dafür liegt oft an dem damit verbundenen Zeitaufwand und der Annahme, dass bei einem Wechsel über den eigentlichen Kaufpreis hinaus im Anschluss eventuell noch nicht bekannte Folgekosten auftreten könnten. Wie stellt sich dieser Themenbereich aus Ihrer Sicht dar?


Fruchthandel Magazin 2016 C. Ringling: Natürlich ist eine solche Umstellung immer mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Aber bei einer guten Vorbereitung und Organisation kann die eigentliche Umstellung schon nach wenigen Wochen abgeschlossen sein. Und das bei einer vergleichsweise geringen Belastung der operativen Mitarbeiter. Bereits in der Angebotsphase stimmen wir mit unseren Kunden sehr genau den Bedarf ab – und dies mit dem Blick in die Zukunft. Über den laufenden Software-Wartungsvertrag hinaus – mit dem übrigens auch alle regelmäßigen Updates abgedeckt sind – entstehen daher in der Regel keine unerwarteten Folgekosten. FH-Magazin: Können Sie uns etwas zum Thema Innovationen berichten? C. Ringling: Im Zeitalter der mobilen Kommunikation und mobilen Datenerfassung rückt der Einsatz von sogenannten Pads immer weiter in den Fokus. Wir haben uns daher dazu entschieden, eine APP zu entwickeln, mit der z.B. auf dem IPad (siehe Abbildung) Kundenaufträge erfasst werden können. Weitere Module wie die mobile Bestandserfassung oder die Erfassung von Wareneingängen ergänzen diesen Bereich. Diese Anwendungen können für den Händler am Großmarkt genauso interessant sein, wie für denjenigen, der auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten in der Lage sein möchte, Aufträge zu erfassen und seinen Kunden z.B. Auftragsbestätigungen zu übermitteln. Denkbar ist dies auch im Einsatz bei Fahrverkäufern mit Ausdruck von Lieferscheinen und/oder Rechnungen direkt beim Kunden. Seit Anfang 2014 können wir unseren Kunden unseren B2B-Online-Shop für den Fruchthandel zur Verfügung stellen. Bei der Entwicklung haben wir auf die folgenden Punkte besonderen Wert gelegt: ●● Einfache, übersichtliche und schnelle Erfassung von Aufträgen durch den Besteller ●● Hohe Performance, um damit auch bei geringer Internet-Bandbreite ein schnelles Erfassen von Aufträgen zu ermöglichen ●● Möglichkeit zum Zwischenspeichern von Bestellungen im Webshop ●● Ansicht und nochmalige Verwendung von bereits aufgegebenen Bestellungen ●● Dem Webshop-Kunden werden „seine“ Artikel und „seine“ Preise angezeigt. Dabei greift der Webshop auf die Preislistensystematik aus unserem ERP-System Fruchtmanager zurück. Das bedeutet für den WebshopBetreiber, dass er nur einmal seine Artikel und Preise pflegen muss (in seinem Warenwirtschaftssystem Fruchtmanager). Auch die Verarbeitung von Anbruch-Preisen und kundenspezifischen Preisen werden dabei berücksichtigt. ●● Verarbeitung der Webshop-Aufträge direkt im „Fruchtmanager“. In einer vorgeschalteten Maske hat der Händler die Möglichkeit, die

Dem Webshop-Kunden werden „seine“ Artikel und „seine“ Preise angezeigt. Dabei greift der Webshop auf die Preislistensystematik aus unserem ERP-System Fruchtmanager zurück.

Bestellungen erst zu sichten, ggf. zu überarbeiten und dann mit nur einem Klick in echte Aufträge umzuwandeln. Unterstützt wird der Händler zusätzlich durch ein Modul, mit dem er sich den Einkaufsbedarf aus seinen „Vorverkäufen“ (Webshop und eventuell andere Vorverkäufe) anzeigen lassen kann. In dem gleichen Modul kann der Händler bei einer möglichen Unterdeckung bestimmte Artikel in den Aufträgen „kürzen“, ohne dass jeder Auftrag einzeln geöffnet werden muss. Der Einsatz dieses hocheffizienten B2BShops bietet folgende Vorteile: ●● Zeitersparnis auf Seiten des Kunden ●● Der Kunde sieht ein breiteres Angebot des Händlers und bestellt weitere bisher ggf. nicht georderte Artikel = Umsatzsteigerung ●● Keine späteren Preisdifferenzen ●● Korrekte Bestellungsübermittlung (Ausschluss von Übermittlungs- oder Eingabefehlern) ●● Zeiteinsparung auf Seiten des Webshop- Betreibers (Wegfall der manuellen Auftragserfassung)

●● Moderner Auftritt gegenüber seinen Kunden FH-Magazin: Eine wichtige Frage ist natürlich auch immer der Anschaffungspreis und der Kosten/Nutzenfaktor. Würden Sie uns bitte in wenigen Worten Ihr Preismodell beschreiben. C. Ringling: Die Preise für den Fruchtmanager basieren auf einem Anwender bezogenen Lizenzmodell. Der tatsächliche Bedarf bestimmt, welche Module/Versionen zum Einsatz kommen. So ist es möglich, dass auch kleinere oder Startup-Unternehmen eine Profi-Branchensoftware einsetzen können, ohne den Finanzrahmen stark zu belasten. In der Regel amortisiert sich die Investition innerhalb weniger Monate durch die Einsparung interner und externer Kosten. Firmen, die den „Fruchtmanager“ einsetzten, sind in der Regel in der Lage, bei gleich bleibendem Personalstand weitaus mehr Umsatz zu generieren und das bei einer wesentlich verbesserten Umsatz- und Erlöskontrolle. Ähnliches gilt für unseren Webshop. Auch hier bieten wir gestaffelte Preise je nach Unternehmensgröße an. 

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Special Technik Bei den Live-Vorführungen wurden die Verarbeitungsmöglichkeiten von KronenProduktexperten umfassend vorgestellt.

KRONEN GMBH NAHRUNGSMITTELTECHNIK  ����������_______________

170 Besucher aus 40 Ländern bei Kunden- und Vertretertagung Am 23. September 2016 fand der Kronen-Kundentag, der alle zwei Jahre organisiert wird, in Verbindung mit der internationalen Kronen-Vertretertagung (21. und 22. September) statt. Mehr als 170 interessierte Besucher aus über 40 Ländern waren der Einladung nach Kehl am Rhein gefolgt.

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ei den Live-Vorführungen wurden die Verarbeitungsmöglichkeiten für Salat, Gemüse und Obst von den KronenProduktexperten umfassend vorgestellt. „Wir unterstützen unsere Anwender mit Maschinen und Technologien, die präzise auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind. Darüber hinaus binden wir Partnerunternehmen ein, die wiederum in ihrem Metier führend sind.

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Stephan Zillgith, Geschäftsführer der Kronen GmbH (l.) erläuterte den Gästen die Vorteile der einzelnen Anlagen.

Auf diese Weise bieten wir unseren Kunden optimale Lösungen“, erklärt Johannes Günther, Verkaufsdirektor bei Kronen. Kooperationspartner wie GKS Packaging, ZTI smart machines, polytrade, ProMinent GmbH und sterilAir AG der Kronen GmbH waren ebenfalls vertreten. Besucher erlebten optimierte Prozessabläufe: Vom Vorbereiten und Sortieren übers

Schneiden, Waschen, Entwässern und Trocknen bis hin zum Verpacken der Produkte – alles aus einer Hand. Zudem blieb viel Zeit für die Beantwortung von Fragen und den Austausch mit den Experten. Der Foodtruck „Grill & Chill“ sorgte mit Tapas und frisch zubereiteten Bio-Burgern für das leibliche Wohl der Gäste. Eine besondere Attraktion war die Gratis-Schuhputzaktion.


Ein lockeres Abendprogramm rundete die Veranstaltung ab.

Das sonnige Herbstwetter und die lockeren Abendprogramme rundeten die Veranstaltung ab. Stephan Zillgith, Geschäftsführer der Kronen GmbH, zieht ein positives Resümee: „Die Veranstaltungen waren ein voller Erfolg. Wir bedanken uns bei allen Besuchern für ihr großes Interesse, die vielen konstruktiven Gespräche und das positive Feedback.“ Am traditionellen Familientag (24. September) lud die Geschäftsleitung der Kronen GmbH alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter samt Familie und Freunden zu Einblicken ins Unternehmen mit einem vielseitigen Programm ein. An den angebotenen Maschinenvorführungen, Firmenrundgängen und einem Kinderprogramm mit LuftballonWettbewerb, Kinderschminken, Streichelzoo, Bungee-Jumping und vielem anderen mehr nahmen über 200 Mitarbeiter und Angehörige teil. Erstmals war auch die AOK Krankenkasse mit einem Infostand dabei. Als besondere Attraktion konnte jeder Teilnehmer auf dem BioAging-Rad sein biologisches Alter bestimmen lassen. Ein Koordinations-Parcours und Smoothies ergänzten das AOK-Programm. Für großes Interesse sorgte auch die Präsentation der Renault Elektrofahrzeuge vom Autohaus Herm, Offenburg, sowie die neueste Solartechnik der Fa. Gerold Weber Solartechnik, Achern. 

Eckdaten_

Besondere Maschinen-Highlights: - AMS 220 Ananas- und Melonenschälmaschine (Redesign) - Salatschleuder K 650 - Gemüsespiralen-Schneidemaschine SPIRELLO 150 - GEWA XL-Waschmaschine - UVC-Lock zur Keimreduzierung - GEWA-Waschmaschine mit integrierter UVC-Wasserentkeimungsanlage - Vortex 200 Anlage zur Keimreduktion von Freshcut-Produkten - Ergonomischer, kostenoptimierter Putztisch für 10 Personen - Stanzmaschine Multicorer (Redesign) für Salat- und Krautköpfe - Bandschneidemaschine GS 20 - GEWA 3800V PLUS - KWT 16 Wiegetisch & -podest (ergonomisches Abwiegen und Befüllen) - Schneidemaschine Tona Rapid

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Special Technik SORMAC B.V.  ___________________________

Möhrenverarbeitung nach Maß

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er niederländische Hersteller Sormac gehört zu den führenden Anbietern von Maschinen für die Gemüse verarbeitende Industrie. Das Unternehmen aus Venlo entwickelt und produziert für Kunden in aller Welt individuelle und passgenaue Lösungen für alle Verarbeitungsschritte bei Kartoffeln, Zwiebeln, Salat und Möhren. Für die Produktkategorie Möhren bietet das Unternehmen aus Venlo u.a. den Möhrenköpfer und -schneider WOS-1A an. Dieser besteht aus einer Anzahl auf Ketten montierten Mitnehmern, einer Basisplatte mit zwei Richtbändern und einem Messergestell. Die Möhren werden Sormac zufolge entweder von Hand, oder von einer Schälmaschine kommend, vereinzelt zwischen die Mitnehmer gelegt. „Die Richtbänder befördern die Möhren nach links bzw. rechts bis zu den einstellbaren Anschlägen, woraufhin sie durch festangebrachte Messer entköpft bzw. entwurzelt werden. Bei dem letzten Arbeitsgang besteht die Möglichkeit die Möhre zusätzlich in Stücke zu schneiden. Die Köpfe und Stücke werden getrennt abgeführt“, so das Unternehmen.

Leichte Bedienbarkeit und Flexibilität spielen bei der Entwicklung eine zentrale Rolle. Foto: Sormac

■■ Einfaches Handling Durch die festinstallierten Messer und ein besonderes Positionierungssystem werde ein rechtwinkliger Schnitt erzielt. Der Anschlag, und damit das Kopfmaß, sei einstellbar zwischen 12 mm und 29 mm. In der Standard-Ausführung werde die Möhre in Stücke von 50 mm geschnitten. Eine andere Länge sei auf Wunsch möglich. „Die Messer, mit denen das Produkt in Stücke

geschnitten wird, können sehr einfach demontiert werden. Eine robuste Höhen-Einstellung und ein auf einem Schwenkarm montierter Bedienungsschrank ermöglichen es, die Maschine optimal an alle Gegebenheiten anzupassen.“ Die Leistung der WOS-1A hängt von der Befüllung der Möhren ab und beträgt bis zu 160 Möhren/ Minute. 

UK  �����������������������______________________________________________________________

Ernten Roboter bald Erdbeeren?

Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich • Tragetaschen • Beutel/Tape • Foodtainer • Kartons

Spargel-Ernte und -Aufbereitung • Erntetechnik (NEU)

Neue Spargel-Erntetechnik

• Waschen und Schneiden • Sortieren • Verwiegen • Verpacken • Gummibandbinder

OptiSort GM Spargelsortieranlage

Porree-Aufbereitung

• Verwiegen • Verpacken nach Kundenwunsch STRAUSS Verpackungsmaschinen GmbH Felix-Wankel-Straße 22–24 D-21614 Buxtehude Tel.: +49 (0) 4161 7402-0 Fax: +49 (0) 4161 7402-50 info@strauss-pack.com www.strauss-pack.com

FRUIT LOGISTICA 2015: Halle 3.1/C-15 12

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xperten der Universitäten Cambridge, Lincoln und Newport arbeiten an Robotern, die die Landwirte von der Aussaat bis zur Ernte unterstützen sollen. Dr. Andre Rosendo und sein Team von der Universität Cambridge nutzen die Soft-Robotik, um „Hände“ zu entwickeln, die die empfindlichen Produkte wie Erdbeeren, Brokkoli und Pilze ernten können, ohne ihnen Schaden zuzufügen. „Wir arbeiten derzeit an einem Vege-bot, der Eisbergsalat ebenso sorgfältig ernten und schneiden kann, wie ein Mensch“, so Rosendo. Für Prof. Tom Duckett, Leiter des Lincoln Centers für autonome Systeme an der Universität Lincoln, liegen die Vorteile eines Roboters klar auf der Hand: Sie würden Arbeitskosten vermindern, wirtschaftliche Nachhaltigkeit liefern, weniger Abfall verursachen und natürliche Quellen besser nutzen. Zudem könne man einen Roboter zu jeder Tageszeit einsetzen, was die Produktivität verbessere. Sein Team arbeitet derzeit an verschiedenen Projekten, etwa einem 3D-Mapping, um die Genauigkeit von Sprühanlagen zu verbessern und einem 2D-Imaging für die Ernte von Brokkoli. Mittlerweile seien die Roboter so weit entwickelt, dass sie zwischen Aufgaben wie

Erdbeeren zu Ernten ist heute noch mühevolle Handarbeit.

Säen, Bodenbearbeitung, Sprühen und Ernten wechseln könnten. „Ich denke, wir sind so weit, dass die Roboter das Forschungslabor verlassen und in der Fabrik oder auf dem Land eingesetzt werden können. Die große Herausforderung liegt darin, in die Massenproduktion zu gehen.“ Eine volle Automatisierung sei seines Erachtens nach nicht notwendig. Robotor-Hilfen würden die Produktivität und Lebensqualität der Landarbeiter erhöhen und zu einer nachhaltigen Intensivierung der Landwirtschaft beitragen. Aber sie sollten nur unterstützend tätig sein, und mit Batterien statt fossilen Brennstoffen betrieben für eine saubere, grünere Zukunft sorgen. 


Fruchthandel Magazin 2016 FRIGOTEC GMBH  ������������������������������������������������������______________________________________________________________

Optimales Klima hat viele Facetten Mit mehreren technischen Neu- und Weiterentwicklungen trat die Frigotec GmbH Kälte- und Verfahrenstechnik GmbH in diesem Jahr auf den Markt. Wichtigste Kriterien, mit denen die Produkte punkten konnten: reduzierter Energieverbrauch und einfachere Handhabung. Das Fruchthandel Magazin besuchte die Firma im Gewerbegebiet Landsberg bei Halle/Saale (Sachsen-Anhalt).

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or 25 Jahren entstand zuerst ein FirmenDuo: Da war der seit über 50 Jahren am Markt agierende Spezialist für Fruchthandelszentren, die Plattenhardt & Wirth GmbH. Als das Unternehmen 1991 in Landsberg eine Niederlassung baute, wuchs in unmittelbarer Nachbarschaft der neu gegründete KühltechnikSpezialist Frigotec als eigenständiges Unternehmen. Die wichtigsten Geschäftsfelder des Unternehmens Frigotec sind Umschlagkühlräume für Lebensmittel, CA-/ULO- und DCALangzeitlagerräume für verderbliche Produkte, Reifeanlagen, Schnellkühlsystem unter anderem für Erdbeeren und Spargel, Tiefkühlanlagen, klimatisierte Bereiche, Klimazellen für Forschung, Entwicklung und Versuchsanstalten. Hinzu

kommen die Klimatisierung von Büroanlagen, Elektronische Sondersteuerungen wie Energieüberwachungssysteme und Schaltanlagen mit Steuerungen.

Jörg Einenkel , Geschäftsführer und Mit-Inhaber der Frigotec Kälte- und Verfahrenstechnik GmbH (r) und Andreas Huber, Geschäftsführer und Gesellschafter EHW .

Als Trio oder Solisten Als dann vor 22 Jahren noch die EHW-Elektronik GmbH, die in den Gebäuden von Frigotec zuhause ist, aus der Taufe gehoben wurde, wuchs die Gemeinschaft zum Trio: Plattenhardt & Wirth bietet die baulichen Hüllen, Frigotec die Kühltechnik und EHW die Mess- und Steuerungselektronik inklusive Software. Der Kunde

kann – muss aber nicht - seine komplette Anlage von den drei eng kooperierenden Landberger Unternehmen errichten lassen. Namensgebend für EHW waren übrigens Jörg Einenkel (Geschäftsführer und Mitinhaber von Frigotec), Andreas Huber (Geschäftsführer und Gesellschafter EHW) und Roland Wirth (Geschäftsführer und Mitinhaber von Frigotec). Die Anlagen, die Frigotec für Kunden in aller Welt plant, fertigt und montiert reichen von ein-

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Special Technik fachen Standardkühlräumen bis hin zu Sonderanlagen im Megawatt-Bereich. Deren Kapazität kann bei wenigen Tonnen beginnen, aber ebenso 5.000 t umfassen. Der Kundenkreis von Frigotec erstreckt sich demzufolge von Erzeugern und Genossenschaften und deren eventuellen Direktvermarktungsstrukturen, über Großhandelsbetriebe bis hin zu Handelskonzernen. Aktuell baut Frigotec beispielsweise eine Bananenreiferei in Polen mit 48 Kammern und ein ULO-Lager für Äpfel in Kasachstan mit 50 Kammern. In Guatemala errichtet das Unternehmen eine Reiferei für einen Hersteller von Bananenkonzentrat, deren Aufgabe es ist, kontinuierlich besonders weit ausgereifte Früchte bereitzuhalten.

Technik noch praktikabler Zu den Neuheiten, mit denen die Firma derzeit bei den ersten Kunden auf sich aufmerksam macht, zählt ein weiterentwickelter Sensor zum Messen der Chlorophyllfluoreszenz (DCA-Sensor). Wie schon seine Vorgängermodelle basiert auch der neue DCA-Sensor auf der Tatsache, dass bei Reifeprozessen Chlorophyll verstoffwechselt wird. Der grüne Farbstoff reduziert sich also an der Fruchtoberfläche. Ein vom Sensor ausgesendeter und auf der Frucht reflektierter Lichtblitz kann die Veränderung des Grün-Anteils messen. Die Kunden, die diese Apparatur nutzen, verwenden sie unter anderem dazu, die über die Gasmessungen ermittelten Werte zu Reifeprozessen mit den Aussagen über den Chlorophyll-Abbau zu vergleichen. Durch die beiden, auf unterschiedlichen Kriterien beruhenden Messungen ist eine stabilere Entscheidungsgrundlage gegeben, um auf dem schmalen Grat zwischen der weiteren Reifung einerseits und alkoholischen Gärung andererseits zu bleiben. Im Falle von Abweichungen aus dem festgelegten Normbereich wird ein Signal an den Betreiber der Anlage gesendet.

In der Werkhalle erfolgt unter anderem die Montage von Kaltwassersätzen mit Schraubenverdichtern zur Erzeugung von Kaltwasser in Bananenreifereien. Frigotec und EHW haben insgesamt 40 Mitarbeiter.

Neu am gegenwärtig angebotenen Modell ist jedoch, dass der von einem Glaskolben (in Form und Größe etwa mit einer Bockwurst vergleichbar) umhüllten Sensor an beliebiger Stelle und in beliebiger Lage zwischen die Früchte gesteckt werden kann. „Beim Vorgängermodell musste das Gerät noch millimetergenau und in einer speziellen Vorrichtung zwischen jeweils vier Äpfeln oder Birnen eingerichtet werden, weil der Lichtblitz nur beim genau rechtwinkligen Auftreffen die entsprechenden Informationen holen konnte“, so Huber. „Jetzt ermittelt der Sensor selbstständig seine Lage innerhalb der Früchte und justiert den Ausgangswert als Nullpunkt. Das erspart den Mitarbeitern der Lagerhäuser aufwendiges Einrichten.“

Energieeffizienz erhöhen „Besonderes Augenmerk legen wir auf die Energieeffizienz unserer Anlagen“, so Einenkel. „Beispielsweise montieren wir jetzt in der entstehenden polnischen Bananenreiferei neue EC-Lüftermotoren, die durch einen höheren Wirkungsgrad gegenüber der unmittelbaren Vorgängergeneration weitere 37% weniger Energie

links: Neues Modell des DCA-Sensors oben: Das Vorgänger-Modell

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verbrauchen. Die sind natürlich teurer als ihre Vorgänger, aber bereits nach einem Jahr haben sie sich rentiert.“ Auch auf die Frage nach Entwicklungen, die sie auf die Frucht-Lager-Technik zukommen sehen, haben Einenkel und Huber reichlich Antworten. Und meist lassen die durchblicken, dass auch die Landsberger Firma schon am Entwickeln ist. „Der DCA-Sensor wird vermutlich auf absehbare Zeit nicht nur in Kernobst eingesetzt werden, denn er ist überall anwendbar, wo Farbveränderungen und Reife miteinander zu tun haben, also auch bei Bananen zum Beispiel.“ Als ein weiteres Beispiel vor der Tür stehender – und bei Frigotec schon in Arbeit befindlicher – Innovationen nennt Huber die App-Steuerung des Klimas in Obstlagern. Diese vereinfacht die Kontrolle und Regulierung innerhalb aus vielen Kammern bestehender Lager durch die Mitarbeiter.

Maßgeschneiderter Wind „Schon nicht mehr Vision, sondern schon offiziell laufendes – und vom Bund gefördertes – Forschungsprojekt ist die „Strömungssensorgestützte Luftkühlung in Obst- und Gemüselagern“. In dessen Rahmen kooperieren mehrere Firmen, darunter Hersteller von Luftkühlern und Großkisten sowie EHW-Elektronik GmbH, mit dem LeibnizInstitut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB). Es geht darum Luftströme im Obstlager zu messen, die auch innerhalb eines Raumes in Temperatur und Intensität sehr differenziert sein können. Durch entsprechende Mess- und Steuerungstechnik könnten sowohl zu geringe Belüftung und als auch zu heftige Winde reguliert werden. Ergebnisse würden maßgeschneiderter Sauerstoff- und Feuchtigkeitsanteil in der Lageratmosphäre sein. Unter Umständen geht es auch um die Einsparung von Energie für den übermäßigen Betrieb von Lüftern und die erforderliche zusätzliche Kühlung der durch den Lüfterbetrieb erwärmten Räume. mhz


Fruchthandel Magazin 2016 ADAC TRUCKSERVICE  ���______________________________________________________________

„Pannenfreie Zukunft für Kühlauflieger gestartet“ Der ADAC TruckService hat anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge einen Telematik basierten Pannenpräventions-Service für Kühlauflieger auf den Markt gebracht. Im Praxistest wurde die geschätzte Jahresersparnis von 500 Euro pro Kühlauflieger bereits nach drei Monaten erreicht.

T

elematikdaten auswerten können viele, aber aus allen Systemen gleichzeitig und darüber hinaus im Fall der Fälle europaweit Hilfe leisten, bevor es zur Panne kommt, bieten wir“, sagte Christoph Walter, Vorsitzender der Geschäftsführung des ADAC TruckService bei der Markteinführung in Hannover. Nach einem Jahr Entwicklungsarbeit hat der ADAC TruckService neben seiner Pannenhilfe jetzt auch die Pannenprävention im Programm. „Pannenfreies Fahren ist eine Frage der Einstellung, die Technologie ist längst verfügbar. Wir werden uns in 20 Jahren fragen, warum wir es so lange hingenommen haben, dass Reifen platzen, Lkw brennen oder Ladung im Wert von Hundertausenden Euro wegen eines defekten Kühlaggregats vernichtet werden muss“, so Walter. Der digitale Service sei ab sofort für Kühlauflieger erhältlich, ein Segment in dem es oft nicht nur darum gehe, eine Panne zu verhindern, sondern auch die Ladung zu schützen, betonte Walter. Um dem Ziel „Nie wieder Panne“ einen

Schritt näher zu kommen, müssen Flottenbetreiber die Telematikdaten des Kühlaggregats auf eine neutrale Plattform übertragen, wo sie mit einem vom ADAC TruckService entwickelten Algorithmus technisch interpretiert werden. Bei einer Über- oder Unterschreitung von Sollwerten, erhält der Fahrzeughalter Handlungsempfehlungen nach dem Ampelsystem. Ein grünes Event informiert über eine Abweichung vom Sollwert, bei Gelb muss das Fahrzeug in die Reparatur und bei Rot sollte das Fahrzeug nicht mehr weiterfahren. Auf Wunsch wird ein Reparatureinsatz organisiert. Welchen Nutzen eine digitale Pannenprävention birgt zeige die erste Phase eines Praxistests mit 432 Kühlaufliegern. Von Mai bis August wurden 184 Fehlermeldungen an Kühlaufliegern analysiert und die Handlungsempfehlungen so feinjustiert, dass Warnmeldungen weder zu früh, noch zu spät, sondern exakt zum richtigen Zeitpunkt kommen. „Wir haben nach nur drei Monaten bei Kühlaggregaten Folgeschäden in Höhe von circa 200.000 Euro verhindert, mögli-

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Nachhaltige Transportkühltechnologie im Test Das Handelsunternehmen integriert einen Lastkraftwagen, der mit einer innovativen Kühltechnologie ausgestattet ist, in seinen Fuhrpark. In einem mehrjährigen Pilotprojekt soll das mit umweltfreundlichem CO2 befüllten Kühlaggregat auf den Straßen unterwegs sein.

A

ls erstes Unternehmen in Deutschland setzt Netto Marken-Discount ein CO2Traileraggregat des Herstellers Carrier Transicold für seine Lkw-Flotte ein. Mit dem Einsatz dieser Transportkühlmaschine reduziert das Handelsunternehmen seinen ökologischen Fußabdruck entlang seiner Lieferkette weiter. Die Besonderheit dabei: Als Kältemittel wird das natürliche Gas CO2 in einem geschlossenen Kältekreislauf eingesetzt. Dadurch entstehen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Umwelt. Der mit der innovativen Technologie ausgestattete Trailer wird künftig für die tägliche Belieferung der Filialen eingesetzt. Das Testaggregat gehört zu

den ersten weltweit, die auf rein natürlichem Kältemittel basieren. „Als wir hörten, dass Carrier Transicold ein Trailerkühlgerät mit CO2 als natürliches Kältemittel entwickelt, waren wir sehr gespannt und wollten das Projekt direkt unterstützen. Dieser Prototyp ist ein großer Schritt. Wir freuen uns sehr über das Potenzial zur Erreichung unserer Umwelt- und Nachhaltigkeitsziele“, so Christina Stylianou, Leiterin der Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount. David Appel, Präsident von Carrier Transicold & Refrigeration Systems ist ebenfalls überzeugt von der Zusammenarbeit: „Die Auslieferung dieser ersten Traileraggregate

che Schäden an der Ladung nicht mitgerechnet“, sagte Walter. Das anfangs geschätzte Sparpotenzial von 500 Euro pro Trailer und Jahr durch weniger Ausfälle sowie niedrigere Verschleiß- und Instandhaltungskosten habe man damit in der Praxis deutlich übertroffen. Die digitale Pannenprävention eignet sich besonders für Nutzfahrzeugflotten mit Trailertelematik sowie für Komponenten- und Trailerhersteller, die ihre Telematiksysteme um eine wirksame Pannenpräventation erweitern möchten. Der Service kann mit allen gängigen Telematiksystemen genutzt werden. Die schrittweise Erweiterung auf Reifen und Bremsen ist nach Abschluss der zweiten Testphase geplant, Zugmaschinen sollen 2018 folgen. 

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Special Technik mit natürlichem Kältemittel stellt einen riesigen Meilenstein in der Entwicklung der mit CO2 betriebenen Straßentransportkühlanlagen dar.“ Netto Marken-Discount verbessert seit Jahren erfolgreich seine Energiebilanz durch den konsequenten Einsatz umweltschonender Technologien. In neuen Filialen kommen effiziente Heizsysteme mit Wärmerückgewinnung, bedarfsgerechte Lüftungsanlagen, optimierter Wärmeschutz und energiesparende LED-Lampen zum Einsatz. Netto Marken-Discount gehört mit 4.180 Filialen, fast 75.000 Mitarbeitern, wöchentlich mehr als 21 Mio Kunden und einem Umsatz von 12,4 Mrd Euro, zu den führenden Unternehmen in der Lebensmitteleinzelhandelsbranche. Mit rund 4.000 Artikeln und einem Schwerpunkt auf frischen Produkten verfügt Netto Marken-Discount über eine der breitesten LebensmittelPaletten in der Discountlandschaft. 

ISHIDA GMBH  �����������______________________________________________________________

Verwiegen, prüfen, verpacken: Neue Lösungen für die Lebensmittelbranche Innovative Verpackungstechnologien für Lebensmittel und Non-Food sind die Spezialität des Maschinenherstellers Ishida, dessen Deutschland-Niederlassung in Schwäbisch Hall ist. Das Portfolio umfasst Maschinen zum Verwiegen, Abfüllen und Verpacken sowie die Qualitätskontrolle. Auf der FachPack im September in Nürnberg stellte das Unternehmen verschiedene Lösungen vor:

F

ür eine zuverlässige Detektion von Lecks in undichten MAP-Schalen bietet das Unternehmen den Ishida AirScan. Dieses System findet laut Hersteller durch den Einsatz von Lasertechnologie selbst kleinste Löcher von nur 0,3 mm Durchmesser bei Geschwindigkeiten von bis zu 180 Verpackungen pro Minute. Zur Kontrolle erfasse Ishida AirScan die Infrarot-Vibrationen von Kohlendioxid (CO2), welches in den meisten Schutzgasatmosphären von Lebensmittelverpackungen enthalten ist. Jede einzelne Schale werde in Millisekunden auf Spuren von entweichendem CO2 überprüft. Dabei handele es sich um ein völlig zerstörungsfreies Prüfverfahren, das in wenigen Minuten und ohne Modifikationen der Förderanlagen in bestehende Verpackungslinien integriert werden könne.

■■ Geschwindigkeit und Präzision beim Verwiegen Die Mehrkopfwaage Ishida CCW-RV-232 erreicht dem Unternehmen zufolge bei der Verarbeitung von Monoprodukten eine Geschwindigkeit von bis zu 440 Wiegungen pro Minute. Alternativ könne die Waage auch für anspruchsvolle Anwendungen mit Multi-Mischungen und Mehrfachauswürfen eingesetzt werden. Mit ihren 16

32 Köpfen könne die CCW-RV-232 bis zu acht Komponenten mischen und in eine Verpackung abfüllen. Daher sei die Maschine die richtige Wahl für die genaue Verwiegung von Produkten mit hochpreisigen Zutaten wie Trockenfrüchten, Nussmischungen, Cerealien oder auch gefrostetem Gemüse. „Die Zuführungen der Mehrkopfwaage CCW-RV-232 sind so konstruiert, dass sie unverzüglich stoppen und starten, was einen schnelleren Produktfluss und eine konstantere Verteilung in die Schalen bewirkt. Der digitale Filter für die Wiegesignale steigert die Präzision bei der Kombinationsberechnung. Und dank enormer Rechenleistung werden die Wiegesignale mit Hochgeschwindigkeit in Kombinationen konvertiert. Eine effiziente Schalensteuerung sorgt für ein blitzschnelles Öffnen und Schließen ohne Produktanhaftungen“, so Ishida in einer Mitteilung. Gleichzeitig sei die Mehrkopfwaage CCWRV-232 äußerst robust und hygienefreundlich, was die Zertifizierung von unabhängiger Stelle nach der anspruchsvollsten Schutzart IP69K belege. „Sämtliche Komponenten inklusive der Antriebseinheiten haben einen Schutz gegen Wasser bei Hochdruck- und Dampfstrahlreinigung. Große Flexibilität für die Bedienung und

Ishida AirScan bietet eine schnelle Leckdetektion in MAP Verpackungen.

Überwachung bedeutet die Möglichkeit der Fernsteuerung über mobile Endgeräte.“

Halbautomatische Schalenversiegelung Für die professionelle Einführung neuer Lebensmittel und für die Produktforschung hat Ishida den halbautomatischen Traysealer QX-300 Flex entwickelt. Die Maschine erreicht Unternehmensangaben zufolge eine Leistung von bis zu 48 Schalen pro Minute und sei geeignet für die Verpackung kleinerer Chargen und Anwendungen mit häufigen Produktwechseln. „Dank seiner kompakten Bauweise benötigt der Traysealer QX-300 Flex nur wenig Aufstellfläche und die Maschine kann auf Rollen flexibel in der Produktion bewegt werden.“ Die neue Traysealer Serie


Folien

QX-Flex erfülle mit insgesamt sechs Modellen die unterschiedlichsten Anforderungen der Lebensmittelindustrie.

Einstieg in die Fremdkörperkontrolle Mit den Röntgenprüfsystemen IX-EN hat Ishida eine Einsteigermodellreihe entwickelt, die laut Unternehmen bei der Fremdkörperkontrolle homogener Lebensmittel genauso zuverlässig sei wie leistungsstärkere Systeme. Ideal geeignet sei die IX-EN Serie für weitgehend standardisierte und einheitliche Produkte wie z.B. Trockenfrüchte. „Die patentierte Ishida Technologie Genetischer Algorithmus (GA) optimiert das Röntgen-

prüfsystem für die Detektion produktspezifischer Fremdkörper. Bis zu 0,3 mm kleine Verunreinigungen aus Glas, Metall, Hartgummi, Kunststoff, Knochen oder Stein werden entdeckt.“ Zusätzlich eröffneten die Röntgenprüfsysteme Ishida IX-EN noch weitere Möglichkeiten für die Qualitätskontrolle. Dazu zählten Inhaltsprüfung (Zahl der Einheiten pro Packung), Identifizierung von Produktdefekten, Gewichtsveranschlagung und Kontrolle der Füllhöhe sowie der Versiegelung. Eine Maskierfunktion erlaube es, bestimmte Produktteile von der Detektion auszuschließen wie die äußere Hülle eines Kartons, Siegelnähte oder Verschlussklammern. 

POLYTRADE  �������������______________________________________________________________

Schonende Verpackung hilft Abschriften vermeiden

Schalen Fertigbeutel Verpackungsmaschinen

EINBLICK DURCHBLICK AUSBLICK

Obst und Gemüse sind delikate und hochverderbliche Produkte, die den Verpackungsprozess und den Transport mit anschließender Warenpräsentation zur Herausforderung machen. Die richtige Auswahl an Verpackungsmaschinen in Kombination mit der optimalen Verpackung kann helfen, Abschriften zu reduzieren, und gleichzeitig die Präsentation der Ware beim Verkauf positiv zu unterstützen.

D

a das Produkt immer einen deutlich größeren ökologischen Fußabdruck aufweist als dessen Verpackung, muss aus ökologischem Gesichtspunkt vorrangig sichergestellt werden, dass das Produkt auch tatsächlich verzehrt wird, und nicht nach der Ernte verdirbt. Dies hat sich Polytrade zur Aufgabe gemacht. In Kooperation mit ULMA Packaging liefert das Unternehmen Verpackungssysteme, die empfindliche Früchte während des Verpackungsprozesses so schonend wie möglich behandeln. „Polytrade und ULMA Packaging setzen sich seit 1998 auch dafür ein, mit minima-

lem Einsatz von Verpackungsmaterial zum gewünschten Ergebnis zu kommen“, so Rainer Dony, Geschäftsführer von Polytrade. Als Beispiele hierfür nennt er die Verwendung einer nur 20-tausendstel Millimeter starken BOPP-Folie oder einer Schrumpffolie mit 11-tausendstel Millimeter Stärke auf ULMA Schlauchbeutelmaschinen. „Gegenüber anderen europäischen Ländern, in denen in den meisten Fällen stärkere Folien zum Einsatz kommen, ist das eine Gewichtseinsparung von über 20%. Damit reduzieren wir den Verbrauch an Verpackungsmaterial auf den in Deutschland installierten ULMA Verpackungsmaschinen um über 200 t/Jahr.“

Mit Durchblick zu mehr Erfolg. Wir erkennen frühzeitig sich abzeichnende Trends, die für eine erfolgreiche Vermarktung von Nutzen sein können. Diese Erkenntnissse fließen in unser Produktsortiment ein, um Ihnen einen Marktvorsprung zu garantieren.

Die TSA875 Verpackungslinie mit Entnester und Roboter.

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Special Technik Als ein führender Hersteller horizontaler Schlauchbeutemaschinen in der Branche setzt ULMA Packaging auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung ihrer Systeme für das Verpacken von losen Produkten und Schalen. So wurde für die neue ULMA Sienna ein Quersiegelwerkzeug mit Servomotor entwickelt, das Abpackgeschwindigkeiten bis 75 Takte/Minute erlaubt, gleichzeitig aber den Bedarf an teurer Druckluft drastisch reduziert. „Ein weiterer Schritt in Richtung Effizienz war die Umstellung aller Maschinen auf eine von ULMA entwickelte PC-Steuerung. Hierdurch wird ein präziseres Ansteuern der Motoren mit der daraus resultierenden Erhöhung der Abpackgeschwindigkeit erreicht“, so Dony. Die Programmierung der Maschinen werde mittels Touchscreen-Monitor zum Kinderspiel, so könnten zum Beispiel problemlos Menüs in verschiedenen Sprachen dargestellt werden. Gleichzeitig sei damit die Bedienerfreundlichkeit erhöht sowie die Umrüstzeit bei Produktwechsel deutlich reduziert worden.

Genaue Anpassung an zu verpackendes Produkt „In Zusammenarbeit mit unseren Kunden passen wir jede Verpackungsmaschine den Anforderungen der zu packenden Produkte maximal an. Gleichzeitig versuchen wir jedoch, jede Maschine für ein breites Spektrum an Verpackungsvarianten vorzubereiten, um die Anlagen so variabel wie möglich einzusetzen. Damit gewährleisten wir die maximale Lebensdauer unserer Verpackungsmaschinen, auch wenn der Markt nach anderen Formaten verlangt. Ein Großteil unserer Installationen ist daher auch nach über 15 Jahren Betrieb noch im Einsatz.“ Neben Schlauchbeutelmaschinen bietet die Polytrade GmbH in Zusammenarbeit mit ULMA Packaging für die Bereiche Traysealing und Tiefziehanwendungen produktspezifische Verpackungslösungen an, zum Beispiel den Traysealer TSA680P mit Antrieb des Werkzeughubsystems durch einen Servomotor. 

Für die Bereiche Traysealing und Tiefziehanwendungen steht zum Beispiel der Traysealer TSA680P mit Antrieb des Werkzeughubsystems durch einen Servomotor zur Verfügung.

Für die neue ULMA Sienna wurde ein Quersiegelwerkzeug mit Servomotor entwickelt, das Abpackgeschwindigkeiten bis 75 Takte/Minute erlaubt.

EUREPACK  ������������������������������������������������������������______________________________________________________________

Umfrage fiel zu Gunsten von Mehrweg aus

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URepack (European Reusable Packaging and Reverse Logistic Consortium), dem einige der großen Betreiber der europäischen Mehrweg-Kunststoffverpackungen angeschlossen sind, wollte die Verbraucherpräferenzen zwischen RPC (Reusable Plastic Containers) und Wellpappenkartons untersuchen. Die Ergebnisse der Umfrage, die auf einer Stichprobe von 2.200 Personen in elf Ländern beruhen, sind während einer Konferenz auf der diesjährigen Macfrut 18

in Rimini bekanntgegeben worden: 55% der Befragten bevorzugten danach Produkte, die in wieder verwendbaren Plastikbehältern angeboten werden, während für 20% kein Unterschied besteht. Eine größere Wahrnehmung von Frische und Qualität der Produkte ist der Grund, der die Verbraucher motiviert RPC zu wählen. 45% sind bereit, dafür auch mehr zu bezahlen. In Argentinien und Brasilien ist der Prozentsatz der Konsumenten, die Verpackungen in

RPC vorziehen, mit einer Spitze bis zu 60% am höchsten. Weiter erklärten 49% der Befragten, dass die in RPC verpackten Produkte frischer seien, und 50% meinen die Qualität sei besser. Die Italiener ziehen RPC vor, weil sie diese Art von Verpackung als hygienischer und sauberer empfinden und außerdem auch von schönerem Aussehen. Ein Großteil erkenne die Wiederverwertbarkeit der Plastikverpackungen als einen Wert an. Ncx Drahorad 


Fruchthandel Magazin 2016 Der Coverliner ist ein wasser-, öl- und fettabweisendes Papier aus Recyclingfaser.

PAPIERBASIERTE VERPACKUNGEN  ����������������____________________________________

Umweltfreundliche Alternativen zur herkömmlichen Beschichtung Papierbasierte Verpackungen gelten im Allgemeinen als umweltfreundlich und nachhaltig. Sie bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen und sind gut recycelbar. Werden aber frische Lebensmittel in ihnen transportiert, trübt die hierfür notwendige Beschichtung die Umweltbilanz etwas. Aus diesem Grund haben einige Papierhersteller in den vergangenen Jahren Alternativen entwickelt. Das Fruchthandel Magazin stellt im Folgenden einige davon vor, die sich auch für den Einsatz in der Fruchtbranche eignen.

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eschichtungen von Wellpappe- und Vollpappeverpackungen für Obst und Gemüse sind nötig, damit das im Produkt enthaltene Wasser sowie die durch Temperaturschwankungen zwischen Feld, Lager und Markt entstehende Feuchtigkeit nicht in den Karton eindringt und diesen aufweicht. Üblich sind derzeit Beschichtungen aus Wachs oder Polyethylen (PE), das beim Recycling aufwendig abgelöst und entsorgt werden muss. Um diesen Recyclingschritt zu sparen, haben einige Papierhersteller sich mit dem Thema befasst und unterschiedliche Lösungen entwickelt. Zu unterscheiden ist dabei zwischen wasserabweisenden und wasserfesten Papieren. Erstere ersetzen das PE mit einer recyclingfreundlichen Beschichtung und garantieren damit einen wirksamen Schutz vor Spritz- und Kondenswasser sowie Schmutz und Fett. Nassfeste Papiere werden hingegen in der Regel durch den Zusatz von Nassfestmitteln zur Fasersuspension erzielt, wodurch sie auch in nassem Zustand noch eine beachtliche Festigkeit aufweisen. Zum Einsatz kommen für die nassfesten Papiere in der Regel sogenannte Kraftliner, die primär aus Frischfaser bestehen. Diese gelten schon alleine aufgrund der längeren Faser als stabiler und für Verpackungen von Obst und Gemüse besser geeignet. Eher seltener bestehen O+G-Steigen aus Testliner, der aus Altpapier besteht.

SCA/Wet Strength: Nassfestes Papier aus Primärfasern Mit ihrem Kraftliner Wet Strength bietet SCA ein solches nassfestes Papier aus Frischfasern. Es enthält dem Unternehmen zufolge einen gängigen nassfesten Harz, der für viele Anwen-

dungen in der Papierindustrie, beispielsweise Kaffeefilter, eingesetzt wird. Dadurch weise Wet Strength bei 90% relativer Luftfeuchte – z.B. im Kühllager – laut SCA doppelt so hohe Reißfestigkeits- und Berstdruckwerte wie vergleichbare herkömmliche Kraftliner auf. „Umfangreiche Tests durch externe Institute und das SCA Forschungs- und Entwicklungszentrum haben gezeigt, dass gestapelte Wellpappenkisten, die mit Wet Strength hergestellt wurden, im Vergleich zu Wellpappenverpackungen aus Standardpapieren eine doppelt so lange Lebensdauer aufweisen“, so Jörn Braun, Sales Director bei SCA Containerboard Middle Europe. Wet Strength sei zudem recyclingfähig und es bestehe keine Notwendigkeit einer speziellen Stoffverwertung. Derzeit wird der innovative nassfeste Kraftliner in den Flächengewichten 250 g/m², 420 g/m² und 440 g/m² hergestellt. „Die beiden höheren Flächengewichte sind in Europa einzigartig und werden aufgrund ihrer hohen Dicke und besonderen Festigkeit gerne als Alternative zu Vollpappe eingesetzt.“ Da das Papier nur nassfest und nicht wasserabweisend sei, lasse es sich zudem problemlos bedrucken.

Mit ihrem Kraftliner Wet Strength bietet der Hersteller SCA ein nassfestes Papier aus Frischfasern.

Laborversuche hätten ergeben, dass ProVantage Kraftliner Aqua nach direktem Wasserkontakt im Vergleich zu herkömmlichen Kraftlinern zwischen 50% und 100% mehr Festigkeit beibehalte und widerstandsfähiger gegenüber Wasserpenetration sei. Das Unternehmen spricht von einer Wasserbeständigkeit von bis zu drei Tagen. Gleichzeitig könne das Papier jedoch einfach recycelt werden. Zudem beeinträchtige die „Aqua“-Behandlung – über die Mondi keinerlei Details verlauten lässt – keinesfalls die Bedruck-

Mondi/Pro Vantage Kraftliner Aqua: Bis zu drei Tage länger fest Ebenfalls einen nassfesten Kraftliner bietet die Firma Mondi Containerboard. Dank der speziellen „Aqua“-Behandlung nimmt der ProVantage Kraftliner Aqua dem Unternehmen zufolge weniger Wasser auf als herkömmliche Kraftliner. Ähnliches gilt für das für leichtgewichtige Verpackungen geeignete ProVantage Fluting Aqua. Dadurch bleiben beide Papiersorten unter anspruchsvollen Bedingungen länger stabil. 19


Special Technik In der O+G-Branche in den Niederlanden ist Verpackung aus Coverliner bereits im Einsatz.

barkeit des ProVantage-Papiers, der Kraftliner ließe sich daher genauso gut bedrucken wie herkömmliche Papiere. ProVantage Fluting Aqua biete zudem aufgrund eines optimierten Flächengewichtsund Feuchteprofils die Möglichkeit, Material und damit auch Kosten einzusparen.

Klingele/Coverliner: Wasserabweisender Testliner aus Recyclingpapier Anfang des Jahres präsentierte Klingele mit seinem Coverliner auf der FRUIT LOGISTICA 2016 ein wasser-, öl- und fettabweisendes Papier mit Barrierebeschichtung. Der in der Papierfabrik Weener hergestellte Testliner basiert auf Altpapier sowie pflanzlichem Öl, ist laut Unternehmen recycelbar und biologisch abbaubar. Das Papier weise einen sehr hohen Lotus-Effekt auf, der vor Spritz- und Kondenswasser genauso schütze wie vor Schmutz und ähnlichen Stoffen. „Durch die Beschichtung des Coverliners bleiben Lebensmittelverpackungen bis zum Transportende stabil, auch unter wirklich anspruchsvollen Bedingungen“, verspricht das Unternehmen. Die Besonderheit: Die Beschichtung des Coverliners erfolgt bereits während des Produktionsverfahrens, was den Prozess schlank

und kosteneffektiv halte. „Zudem werden bei der Herstelleung keine Kunststoffe in den Kreislauf gebracht, die dann bei der Altpapieraufbereitung aufwendig aussortiert werden müssen“, so Klingele. Die Lebensmittelunbedenklichkeit werde u.a. durch das Zertifikat des Labors ISEGA garantiert. Allerdings ist das Papier aufgrund der Beschichtung nicht bedruckbar, also hauptsächlich für Innendecken von Verpackungen geeignet, die keine Bedruckung erfordern.

FachPack 2016: Ressourcen schonen und Mineralölmigration verhindern Auch die diesjährige FachPack, die vom 27. bis 29. September in Nürnberg stattfand, griff das Thema auf. Denn Ressourcenschonung durch Recycling ist eine maßgebliche Strategie für mehr Nachhaltigkeit von Verpackungen. Speziell

bei Karton steht dabei weniger die Wasserfestigkeit im Vorderund, sondern die Mineralölmigration – sprich den Übergang von Mineralöl aus der Verpackung auf das Füllgut – zu verhindern. Eine mögliche Lösung ist eine Produktinnovation, bei der flüchtige Moleküle eingefangen werden, um auf der gesamten Fläche der Verpackung die Migration von Mineralölkohlenwasserstoffen in Lebensmittel zu verhindern. In diesem Fall benötigt der Karton auch keine zusätzliche Barriereschicht mehr. Bei der Ressourcenschonung ist ein Ansatz der Papierindustrie, Zellulose mit pflanzlichen Reststoffen zu mischen, um Frischfasern einzusparen. Wenn Reststoffe aus der Herstellung des Produkts für die Verpackung genutzt werden, ist das Konzept besonders stimmig. So hat ein Kartonhersteller für eine Champagnerbox einen biologisch abbaubaren und recycelbaren Karton entwickelt, bei dem Traubenrückstände mit Zellulosefasern gemischt werden. Insgesamt wurden auf diese Weise über 5 t Frischfasern eingespart. ric

Bereits auf der FRUIT LOGISTICA 2014 zeigte Mondi in einem Versuch die nassfesten Eigenschaften seines ProVantage Kraftliner Aqua.

MEHRWEG-STEIGEN  ����______________________________________________________________

Erfolgreicher Auftritt auf dem DOGK

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ehrweg-Poolkisten sind aus den O+GAbteilungen des LEH heute nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile werden die Kunststoffsteigen in verschiedenen Farben und Designs angeboten. Während grün in Deutschland noch dominiert, erfreuen sich auch die schwarze Lift Lock von Ifco sowie die Steige im Holzdekor von Polymer Logistics einer zunehmenden Beliebtheit. Entsprechend stark waren die Anbieter von Mehrwegverpackungen, Euro Pool System, Ifco Systems und Polymer Logistics auf dem Deutschen Obst und Gemüse Kongress (DOGK) 2016 als Sponsoren vertreten. Polymer Logistics präsentierte seine Holzdekor-Kiste sogar mit einem eigenen Stand. Seit ihrer Einführung 2014 hat diese Kunststoffsteige in Holzoptik weltweit zahlreiche und namhafte Einzelhandelskunden überzeugt. In den USA hat der Handelsriese Walmart sie flächendeckend für die Distribution von Obst und 20

Gemüse eingeführt. In Europa setzt Carrefour die Steigen ein. Darüber hinaus finden sich die Polymer Holzdekor Steigen bei vielen anderen Einzelhändlern in Europa in Deutschland unteren anderem bei Edeka und der Markant Gruppe. In der Summe hat Polymer Logistics eigenen Angaben zufolge dem Markt bis dato ein Volumen an Holzdekor-Steigen in zweistelliger Millionenhöhe zur Verfügung gestellt. „Die Holzdekor-Kiste aus Kunststoff erfüllt einerseits alle Merkmale und bietet alle Vorteile einer klassischen Obst- und Gemüse-Mehrwegsteige“, sagte Klaus Lammers, Managing Director Zentraleuropa bei Polymer Logistics. „Gleichzeitig bietet das Design ein Marketingund Absatzinstrument für die O+G-Abteilung.“ Damit könne sich der LEH optisch von anderen Pool-Steigen abheben. Anfang 2016 stellte das Unternehmen zudem das Holzdekor-Display aus Kunststoff zur Verfügung. 

Anlässlich des DOGK 2016 präsentierte Klaus Lammers die Holzdekor-Steige einem breiten Fachpublikum.


Fruchthandel Magazin 2016 CABKA-IPS  ������������������������������������������������������������______________________________________________________________

Neue Kunststoffpalette in den Maßen einer Europalette

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nlässlich der FachPack in Nürnberg hat Cabka-IPS kürzlich Neuheiten und ausgewählte Produkte aus seinem umfangreichen Portfolio an Kunststoffpaletten vorgestellt. Weltpremiere hat dabei die Kunststoffpalette Euro E7 gefeiert. Sie wurde dem Unternehmen zufolge so konstruiert, dass Einfahröffnungen, Deckhöhe und Blöcke den Maßen einer EPAL-Europalette entsprechen. So lasse sich die Kunststoffpalette reibungslos in automatische Lager- und Transportsysteme einfügen, die für das Handling von Standard-Holzpaletten konfiguriert wurden. Dies bringe für das Ladungsträgermanagement verschiedene Vorteile. Sie kann parallel in einem Fördersystem neben Holzpaletten laufen und als ein Shuttle für defekte Holzpaletten dienen. „Stopper, Lichtschranken und Sensoren in den Förderanlagen müssen nicht extra angepasst werden: der gesamte Transportpro-

Die neue Euro E7 entspricht bezüglich Einfahröffnungen, Deckhöhe und Blöcke den Maßen einer EPAL-Europalette.

zess bleibt einfach und kosteneffizient“, so das Unternehmen. Darüber hinaus präsentierte Cabka-IPS auf der FachPack den CabCube 2.0, einen faltbaren Großladungsträger, mit dem Zuliefererindustrien aller Branchen großvolumige Teile just in time an Fertigungslinien oder in Lagerhäu-

ser liefern lassen. „Dank seiner Herstellung im Spritzgussverfahren besticht der CabCube 2.0 durch Robustheit, Maßgenauigkeit und eine lange Haltbarkeit. Das hebt den Großladungsträger von anderen Produkten am Markt ab, die für gewöhnlich im Tiefziehverfahren hergestellt werden.“ 

VERPACKUNG/WELLPAPPE  ����________________________________________________________

Frische Fasern für frische Früchte Ware transportiert, ausgepackt und ab in den Papiercontainer. Das Ende einer Reise? Keineswegs. Denn an diesem Punkt haben Wellpappenverpackungen noch lange nicht ausgedient. Mit dem Recycling beginnt ein Kreislauf, bei dem die Faser laut Experten bis zu zwölf Mal wieder verwendet werden kann. Dabei spielen auch O+G-Steigen eine wichtige Rolle. Papierbasierte Verpackungen gelten daher generell als umweltfreundlich und nachhaltig. Doch die wenigsten wissen genau, was dahinter steckt, wie eine Umfrage von TNS Emnid ergab. Der Verband der Wellpappenindustrie (VDW) will aufklären.

S

o manch einer stellt sich die Frage, wie nachhaltig der Kreislauf des Verpackungsmülls tatsächlich ist. Wie hoch ist die Recyclingquote für Wellpappe? Woher stammt das Holz für die Frischfasern? Werden dafür nicht Urwälder gerodet? Verbraucht die Papierverar-

Die Setzlinge zieht die Baumschule selbst, die Samen liefern Kiefern und Fichten wie Björn Lyngfell zeigt.

beitung nicht schrecklich viel Energie und wird dabei nicht massenhaft CO2 ausgestoßen? Und können O+G-Steigen, für die Bäume gefällt werden, eigentlich umweltfreundlich sein? Antworten auf diese und andere Fragen gab eine Reise, die der VDW organisierte. Sie führte zunächst nach Nordschweden. In Sundsvall steht Norr Plant, eine der weltgrößten Baumschulen. Sie gehört zur Firma SCA, Hersteller von sogenannten Kraftlinern – Papieren aus Frischfaser, die u.a. in der Wellpappenproduktion zum Einsatz kommen. Hier wachsen die Bäume, mit denen SCA seine Wälder wieder aufforstet. „Was wir heute neu pflanzen, können unsere Enkel in cirka 80 bis 120 Jahren ernten“, erläutert Björn Lyngfelt, Leiter der Abteilung Information bei SCA. Im Jahr 2014 hat die europäische Papierindustrie knapp 147 Mio m³ Holz verbraucht – über 90% davon stammen aus Europa, aus nachhaltiger Forstwirtschaft, wie der in Schweden.

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FRUIT LOGISTICA 2015: Halle 3.1/C-15 21


Special Technik Vorbei die Zeit, als für MöSCA fünftgrößten Papiermühle für Kraftliner in Europa wird bel- und Papierindustrie wie im mittlerweile bis zu 50% der 19. Jahrhundert weite Teile der genutzten Energie umweltWälder in Europa dem Erdboden gleich gemacht wurden. freundlich selbst produziert, „Zu Beginn des 20. Jahrhundas Wasser wird im eigenen Klärwerk aufbereitet, das dabei derts war ein großer Teil der entstehende Methangas im schwedischen Wälder kaputt. Werk genutzt. Diese Art der Forstwirtschaft Durch diese und andere hat zahlreiche Insekten und Im Treibhaus werden die Stecklinge gezogen – diese sechs Wochen alten Maßnahmen macht der CO2Pilze verdrängt. Wir haben aus Pflanzen reichen aus, um 1.000 ha Fläche Wald aufzuforsten. diesen Fehlern gelernt“, sagt Fußabdruck aus den PapierLyngfelt. Heute ersetzen jährlich rund 100 Mio zu erhalten während um sie herum neuer Wald fabriken und anderen Betrieben von SCA laut junge Baum-Setzlinge von Norr Plant die rund wächst“, erklärt Lyngfelt. Lyngfell nur einen Bruchteil dessen aus, was die 4,5 m³ Holz, die das Unternehmen Jahr für Jahr Der Fahrzeugführer der Erntemaschine ar- eigenen Wälder an Sauerstoff produzieren. Denn in den firmeneigenen Wäldern erntet sowie die beitet nach genauen Vorgaben, welches Alter Holz und daraus gefertigte Produkte sind effek2,3 m³, die von lokalen Waldbesitzern angekauft und welche Größe die Bäume haben müssen, die tive CO2-Speicher. Pro Tonne trockenes Stammwerden. So bleibt der Waldbestand nicht nur er- gefällt werden. Was dem nicht entspricht, wird holz werden laut VDW mehr als zwei Tonnen CO2 halten, sondern steigt an – und zwar europaweit. stehen gelassen und darf weiter wachsen. Die gebunden. Auch als Papier verarbeitet, enthalte „Die Waldfläche in Europa ist laut UN-Berichten Vorgaben richten sich nach der späteren Verwen- jede Tonne noch etwa 1,33 t gebundenes CO2, in den vergangenen 20 Jahren um 17 Mio ha dung. Neben Rohpapieren für Verpackung und so der Verband. Es bleibe auch nach vielfachen gewachsen“, so der VDW. Insgesamt verfügt SCA, Hygieneartikeln beliefert SCA die Möbelindustrie Recyclingvorgängen in den Fasern gebunden. der größte Waldbesitzer in Schweden, über eine mit Holz und produziert Pellets zur Energiege- „Wir sind Nettoproduzent von Sauerstoff – der Fläche von 2,6 Mio ha, was in etwa der Größe winnung. „Wenn also beispielsweise Regalbretter Anteil ist um bis zu 6,5 Mal so hoch wie bei unBelgiens entspricht. Hier betreibt das Unterneh- einer bestimmten Länge aus dem Baum produ- seren gesamten Verarbeitungsprozessen an CO2 men nachhaltige Waldwirtschaft. ziert werden sollen, werden die Hölzer genutzt, produziert wird“, verdeutlicht Lyngfelt. Die sieht auf den ersten Blick mitunter etwas die sich hierfür von der Länge Hinzu kommen die unaufgeräumt aus. Ortswechsel in den nord- und Breite am besten eignen zahlreichen Maßnahmen Nachhaltiges Forstmanage- der Papierindustrie, ihre schwedischen Wald irgendwo auf halber Strecke – damit im Sägewerk dann zwischen Sundsvall und Umea. Es regnet leicht so viel Holz des Baumes wie ment erhält Flora und Fauna Verarbeitungsprozesse zu optimieren, um Kosten und riecht intensiv nach frisch geschnittenem möglich ausgenutzt werden und Emissionen zu senHolz. Rundherum erstrecken sich in der hüge- kann“, sagt Lyngfelt. Die für die Papierproduktion eingesetzten ken. So haben die europäischen Papierhersteller ligen Landschaft ausgedehnte Nadelwälder. Wo wir stehen, hat ein einsames Holzerntefahrzeug Frischfasern stammen zumeist aus Bruch- und laut VDW zwischen 2010 und 2012 ihren Ausstoß bereits große Schneisen geschlagen. Pro Baum Durchforstungsholz, das bei dieser nachhaltigen – bei etwa gleichbleibender Produktionsmenbenötigt der Harvester nur 40 Sekunden – fällen, Bewirtschaftung der Wälder anfällt. Oberstes ge – von 37,45 Megatonnen CO2 um 7% auf Äste entfernen, ablegen, der nächste bitte. So Gebot von der Holzernte über den gesamten 34,55 Megatonnen reduziert. „Seit 1990 haben Verarbeitungsprozess: Alles wird genutzt. „Das sich in Europa die CO2-Emissionen pro Tonne können 90 Bäume pro Stunde geerntet werden. Doch der erste Eindruck, hier würde die Na- Abfallprodukt eines Prozesses wird als Rohstoff Papier um ganze 43% verringert“, unterstreicht tur mit Stumpf und Stiel ausgerottet, täuscht: für einen anderen benötigt“, so Lyngfelt. Da- VDW-Geschäftsführer Dr. Oliver Wolfrum. Heute Alle paar Meter ragt ein Baum in den Himmel, durch soll der Rohstoff Holz so umfassend wie werden ihm zufolge 95,2% der benötigten elekdas Unterholz ist dicht bewachsen. Diese im nur möglich eingesetzt werden – ganz im Sinne trischen Energie von den Papierherstellern selbst ersten Moment unorganisiert anmutende Art der Kostenersparnis und Nachhaltigkeit. mit der effizienten Kraft-Wärme-Kopplung vor der Abholzung hat System: „Wir lassen einzelne Dieser Gedanke dominiert auch alle nachge- Ort produziert. Insgesamt 56% der in Europa zur Bäume, Baumgruppen, kleinere Pflanzen und lagerten Prozesse. Das zeigt ein Besuch in der Papiererzeugung eingesetzten Energie stammten Unterholz gezielt stehen, um Flora und Fauna Papierfabrik in Obbola, nahe Umea. In dieser laut aus Biomasse. „Damit ist die Papierindustrie der

Das Erntefahrzeug braucht pro Baum 40 Sekunden.

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Gezielt werden einzelne Bäume, Baumgruppen und das Unterholz stehen gelassen.


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Special Technik Im Pulper wird die Faser zerkocht.

Die Papierfabrik in Obbola von SCA produziert bis zu 50% der benötigten Energie umweltfreundlich selbst.

größte Produzent und Verwender von Biomasse penverpackungen aus dem Handel, die zu Testliin Europa.“ ner aus Altpapier verarbeitet werden. In Deutschland werden rund 22,6 Mio t PaKraftliner aus Frischfasern, wie er bei SCA in Obbola hergestellt wird, kommt unter anderem pier, Karton und Pappe pro Jahr hergestellt, rund häufig in der Produktion von Obst- und Gemü- drei Viertel davon besteht aus Altpapier. „Hierseverpackungen zum Einsatz. „Rund 35% der zulande liegt die Rücklaufquote für Papier- und weltweiten Kraftliner werden in O+G-Steigen Pappenprodukte insgesamt bei rund 75%. Für verwendet“, erläutert Jörn Braun, Sales Director Wellpappe macht sie fast 100% aus“, sagt Vervon SCA Containerboard Middle Europe. Ein bandsgeschäftsführer Dr. Wolfrum. In den verGrund hierfür sind die besonderen Anforderun- gangenen Jahren ist der Anteil an Altpapier in der gen an diese Verpackung, die mitunter lange Wellpappe kontinuierlich gestiegen und macht Reisen, großen Druck und Temperatur- sowie derzeit etwa 74% aus. „Damit ist Recyclingpapier der wichtigste Rohstoff der Feuchtigkeitsschwandeutschen Papierindustrie.“ kungen im Kühlcontainer „Nettoproduzent von aushalten muss. Die lange Diese landen dann Sauerstoff“ Frischfaser aus den Nain Betrieben wie der Padelhölzern Nordeuropas pierfabrik Palm in Wörth bietet besondere Stabilität. am Rhein. Über 2.200 km Damit erfüllt die O+G-Verpackung auch einen von Obbola entfernt türmen sich die Berge aus wichtigen Zweck im Recyclingkreislauf: „Der recycelten Verpackungen und Papierabfällen. Eintrag von Frischfasern ist wichtig, um die hohe Zwar liefern die Recyclingunternehmen die Ware Qualität der aus Recyclingmaterial bestehenden bereits vorsortiert an. Doch wie aus dem verbleiTestliner-Papiere zu erhalten“, betont Braun. benden Chaos jemals ein einheitliches Papier Bis zu zwölf Mal lassen sich die Zellstofffa- entstehen soll, ist trotzdem kaum vorstellbar. sern nach Angaben des VDW wieder zu Papier An vielen Recyclingabfällen hängen noch Resverarbeiten. Der ausgefeilte, geschlossene Stoff- te von Klebeband und Heftklammern, von der kreislauf macht Wellpappe und andere papierbasierte Verpackungen zu einem begehrten Recyclingmaterial – und zu einem wertvollen Rohstoff, den der Handel für gutes Geld verkaufen kann. Aktuelle Preise liegen bei rund 80 Euro pro Tonne. Neben Zeitungen und Kleinverpackungen aus den Haushalten sind es vor allem die Wellpap-

Das RESYZeichen steht für recyclingfähiges Material.

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Beschichtung ganz zu schweigen. „Sämtliche Fremdstoffe werden mechanisch entfernt“, versichert uns Werksleiter Jürgen Kosse. Papier, bei dem sich die Verunreinigung als zu hartnäckig erweise, sowie auch die Fremdstoffe und zu kurze Fasern, landen ihm zufolge in der thermischen Verwertung – die wiederum Energie für die Fabrik produziert. Mit der Verarbeitung von Altpapier kennt man sich aus bei Palm. „Wir waren das erste Unternehmen, dass Zeitungspapiere aus 100% Recyclingmaterial hergestellt hat“, erläutert Kosse. Im Pulper wird das Papier gekocht und die Fasern gelöst und von Fremdmaterial getrennt. Aus der Pulpe entstehen in Wörth vor allem dünne Papiere mit niedrigem Flächengewicht. An das Papierwerk angeschlossen ist der Wellpappenbetrieb von Eurowell und der Verpackungshersteller Europack, beides Tochterunternehmens der Palm Gruppe. So befindet sich die gesamte Kette von der Papierproduktion bis hin zur Verpackungsherstellung am Standort in Wörth. „Gebrauchte Wellpappe ist kein Müll, wie gelegentlich noch zu lesen ist“, stellt Dr. Wolfrum fest. „Sie ist ein begehrtes Handelsgut.“ Das gilt umso mehr für gebrauchte O+G-Steigen aus Wellpappe. Denn ohne die darin verarbeitete Frischfaser aus dem nordschwedischen Wald gäbe es bald auch keine qualitativ hochwertigen Recycling-Papiere mehr. ric

Rohpapiere gibt es den verschiedensten Breiten und Grammaturen.


Fruchthandel Magazin 2016 LOGISTIK  ________________________________

■■ Hapag-Lloyd Kühlcontainer verstärken Flotte Die neueste Generation an Kühlcontainern steht bei Hapag-Lloyd bereit: Die Linienreederei hat 5.000 mal 40-Fuß und 750 mal 20-Fuß Kühlcontainer bestellt. Davon sind 1.000 mit „Controlled-Atmosphere“-Technologie ausgestattet, die die Transportzeit verschiedener Obst- und Gemüsesorten bei gleichbleibender Qualität verlängern kann, berichtet das Unternehmen. Ab Oktober sollen die neuen Container ausgeliefert und dann schrittweise integriert werden. „Hapag-Lloyd ist einer der weltweit größten Anbieter im Kühlcontainer-Segment und gehört zu den Marktführern in Südamerika. Mit den neubestellten Reefern können wir unseren

Kunden weiterhin hochmodernes Equipment anbieten und optimieren gleichzeitig die Effizienz unserer Container-Flotte. So sind wir insbesondere für den im Reefer-Geschäft wichtigen Südamerika-Verkehr optimal gerüstet“, sagte Anthony J. Firmin, Chief Operating Officer bei Hapag-Lloyd.

■■ Maersk Line bestellt 14.800 Kühlcontainer in 2016 Damit konnte das Durchschnittsalter des Container-Equipments dem Konzern zufolge auf 7,9 Jahre gesenkt werden. Das durchschnittliche Alter der Container liegt laut Drewry ansonsten in der Branche bei rund zwölf Jahren. Insgesamt verfügt Maersk Line nun über eine Flotte von mehr als 270.000 Kühlcontainern. Alle Boxen sind mit der „Remote Container Management Technology“ (RCM) ausgestattet, die den Kunden eine erhöhte Transparenz während aller logistischen Prozesse garantieren soll. Bereits im vergangenen Jahr hatte Maersk Line in 30.000 neue Kühlcontainer investiert. 

PICKNPACK____________________________________________________________________________

Neues System „Fruitnet“ präsentiert

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as europäische Forschungsprojekt PicknPack, das sich aus 114 Partnern unter der Leitung der Wageningen University & Research zusammensetzt, hat das neue Lebensmittel-Packsystem „Fruitnet“ enthüllt, dass ihren Angaben zufolge die Art, wie Lebensmittel beurteilt und in den Einzelhandel gegeben würden, revolutionieren werde. Das System erlaube die Bearbeitung verschiedener Lebensmittel auf dem gleichen Produktionsband, wo sie bemessen, in Trays verpackt und mit wichtigen Informationen für den Verbraucher, Händler und Produzenten ausgestattet, verpackt werden. Während der Projektphase hatte sich das Team mit der Begründung auf die Verpackung von Strauchtomaten und Tafeltrauben beschränkt, dass alle Produkte auf diese Weise verpackt werden könnten, wenn es mit diesen schwer zu handhabenden Produkten gelänge. Innerhalb dieses Prozesses wird eine Folie vorbereitet, die Qualitätsmerkmale und einen

QR-Code enthält, die den Verbraucher auf eine Website führt, wo er alle Informationen zu dem Produkt findet. Der Aufdruck ist an die Einzelhandelskette angepasst, an die das Produkt verkauft wird. Als Folge bräuchten Produzenten und Verpacker nicht verschiedene Verpackungsmaterialien für unterschiedliche Einzelhandelsketten lagern, sondern könnten die Folie flexibel und schnell mit aktuellen Produktinformationen bedrucken. „Das System stellt zum einen sicher, dass Verbraucher die gewünschte Qualität bekommen und zum anderen, dass der Einzelhandel unschätzbar wichtige Informationen bekommt, die die Qualität mit den Verkaufszahlen in Verbindung bringen, um zukünftige Angebote zu optimieren“, so ein Sprecher von PicknPack. Zudem könnten die Erzeuger die Informationen als Feedback für Entscheidungen im Bereich Management und Produktion verwenden, um ihr Vorgehen zu optimieren. 

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