FRUCHTHANDEL Special – ITALIEN 2017

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Italien mit Rekordbeteiligung in Berlin ZUR LAGE IM LAND: Konsumerhöhung auch 2016 großes Thema – es gibt positive Zeichen JINGOLD: Ab Oktober 2017 neue rotfleischige Kiwis am Markt OPERA: Konsum von Birnen steigt weiter an KAKI: Positive Aussichten durch neue Sorten


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SPECIAL

Special ITALIEN AUF DER FRUIT LOGISTICA

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CSO Italy: Italien wieder mit Rekordbeteiligung in Berlin CSO Italy: Il meglio dell’Ortofrutta Italiana in 1.200 metri quadri Zur Lage in Italien: Konsumerhöhung auch 2016 großes Thema – es gibt positive Zeichen Kiwi/Jingold: Neue rotfleischige Kiwia ab Oktober auf dem Markt Äpfel: Italien gehört zu den Top-Five-Anbietern weltweit Birnen/Opera: Konsum der Früchte steigt weiter an Pomèl: Kooperation für Granatäpfel Co.P.A.P.: Guter Abschluss der Knoblauchsaison Kaki: Positive Ausssichten mit neuen Sorten IDM: Alles unter einem Dach APO Conerpo:F.In.A.F.führt die wichtigsten Obst- und Gemüse-Betriebe zusammen Ceccarelli Giulio: Hohe Qualitätsstandards mit Fokus auf Diversifikation und Innovation Naturitalia: Die Qualität verbessern und unwirtschaftliche Lieferungen vermindern OP Eurocirce: Klima und die Auswirkungen sind weiter ein wichtiges Thema CAAB Bologna: Kältewelle mindert Angebot

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Sorma Gruppe: Nach erfolgreichem Test offizielle Vorstellung der Sormabag Bestack: „Aktive“ Verpackung gegen die Verschwendung von Obst und Gemüse Ilip: Die Zukunft im Blick Smilesys: Wiederverschließbare Folienverpackungen für die Lebensmittelbranche Teco:Aufrichtetechnik für schnelle Bearbeitung

VERANSTALTUNGEN_ 34 36

Fachtagung: Protagonisti Dell’Ortofrutta Italiana CSO Italy/Pressekonferenz: Binnenmarkt durch Kommunikation und Promotion ankurbeln

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Neue Tomatensorten von Enza Zaden Jimbee®: The melon you have been waiting for Apo Scaligera – Qualitätserdbeeren aus Verona

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IMPRESSUM Dieses Special ist eine Beilage des FRUCHTHANDEL MAGAZIN, Ausgabe Nr. 05/2017 Offizieller Kooperationspartner

Mitglied


Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 CSO ITALY ������������������������������������������������������������������������������������������

Italien wieder mit Rekordbeteiligung in Berlin

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TALY – The Beauty of Quality, der von CSO in Zusammenarbeit mit dem italienischen Außenhandelsbüro ICE, Fruitimprese und Italia Ortofrutta organisierte Stand, nimmt dieses Jahr die Rekordfläche von 1.184 m2 ein und umfasst mehr als 50 führende italienische Obst- und Gemüse-anbieter. Ein Gemeinschaftsstand auf dem das italienische Naturell, ein Wert, der im Obst- und Gemüsesektor nie genug gefördert werden kann, voll zur Geltung kommt. Der Stand Italy ist ein echter Hub des italienischen Produktionssystems, der die weltweite Bedeutung als wichtigster Lieferant, nach China, bestätigt und in Berlin seine Produkte von zentraler Bedeutung vorstellt. Er besteht aus fünf verschiedenen, individuell gestalteten Bereichen: Apo Conerpo und Opera, Origine Group, CSO Italy, Fruitimprese und Italia Ortofrutta. Außerdem werden an der Bar Fruit&Veg Experience innovative Kostproben von Obst und Gemüse angeboten. Die Aussteller von Italy the Beauty of Quality: Stand A-02: Alegra, Brio, Cultiva, Jingold, Naturitalia, Opera, Valfrutta Fresco. Stand A-04: Agribologna, Apo Scaligera, Besana, Bestack, Ceor, Civ, Conor, Cpr System, D’avino, Del Gaudio, Fimagri, Fogliati, Fruitimprese, Graziani Packaging, Kuku International, Mazzoni, Opo Veneto, Orogel Fresco, Peviani, Pizzoli, Ruggiero, Secondulfo, T18, Salvi.

In der Nationalfarben gehalten ist der neue Gemeinschaftsstand mit einer Rekordfläche von knapp 1.200 m2 und mehr als 50 Ausstellern.

Meetings auf dem Stand Italy the Beauty of Quality Stand A-05: Aop Luce, De Lucia, Kingfruit, Oranfrizer. Stand A-06: Origine Group Stand A-07: AOA – Associazione Ortofrutticoltori Agro, Apofruit, Assofruit, Canova, Centro Lazio, Colle D’oro, Frutthera, Granfrutta Zani, Ice, Italia Ortofrutta, La Deliziosa, Mediterraneo Group, Nicofruit, Ortolanda, Pempacorer, Ponti Natura, Prima Op Bio, San Lidano. 

Mittwoch, 8. Februar, 11 Uhr 30 – Eröffnungskonferenz von Fruit&Veg Experience mit ICE und Fruitimprese. Donnerstag, 9. Februar, 11 Uhr 30 – CSO Italy: Vorstellung des Projekts „Freshness from Europe“ Donnerstag, 9.Februar, 14 Uhr 30 – Bestack: Verpackungen aus Wellpappe - ein Patent zur Unterstützung des italienischen Obst und Gemüses in der Welt. Freitag, 10 Februar, 9 Uhr 30 – IKO - Meeting

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Il meglio dell’Ortofrutta Italiana: 1.200 metri quadri

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imensioni da record dello spazio “ITALY The Beauty of Quality” a FRUIT LOGISTICA Berlino 2017, dall’8 al 10 febbraio con 1.184 m2 espositivi che racchiudono ben oltre 50 imprese leader dell’ortofrutta italiana. Uno spazio comune identificato dalla “italianità” un valore mai abbastanza promosso e raccontato in ortofrutta. Lo spazio Italy, organizzato e gestito da CSO ITALY in collaborazione con ICE, Fruitimprese e Italia Ortofrutta, è un vero e proprio Hub del sistema produttivo di qualità di un’Italia che conferma la leadership mondiale di produzione dopo la Cina e che si presenta a Berlino mettendo in mostra l’eccellenza. Lo spazio Italy è composto da 5 aree personalizzate e differenziate: l’area Apo Conerpo e Opera, l’area Origine Group, l’area CSO Italy, l’area Fruitimprese e l’area Italia Ortofrutta e nell’insieme vede presenti oltre 50 imprese leader dell’ortofrutta nazionale. 2

Spazi diversi e tuttavia uniti da un filo conduttore comune che è l’Italianità e la volontà di presentarsi insieme in una Fiera come Fruitlogistica con un’area complessiva di 172.000

metri quadri di spazio espositivo, 2.884 espositori totali provenienti da 83 paesi del mondo e più di 70.000 visitatori. Lo stand Italy The Beauty of Quality ospiterà l’area bar “Fruit&Veg Experience”con degustazioni innovative di frutta e verdura offerte dalle aziende coespositrici. Il programma: Mercoledì, 8 Febbraio ore 11.30: Conferenza di Inaugurazione del Fruit & Veg Experience con ICE e FRUITIMPRESE Giovedì, 9 Febbraio ore 11.30: CSO Italy nel mondo con il Progetto “Freshness from Europe” Giovedì, 9 Febbraio ore 14,30: Evento Bestack: Imballaggi in cartone ondulato: Un brevetto a sostegno dell’ortofrutta Italiana nel mondo – Presentazione dello Spot Informativo Venerdì, 10 Febbraio ore 9.30: Incontro IKO 


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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017

EINE ZUSAMMENFASSUNG ZUR LAGE IN ITALIEN ��������������������������

Konsumerhöhung auch 2016 großes Thema – es gibt positive Zeichen „Nach Jahren von rückläufigem Inlandskonsum kommt frischer Wind in die italienische Szene und die Zahlen der ersten neun Monate 2016 bestätigen eine Inversion der Tendenzen: +3% bei Obst und +1% bei Gemüse, was ein Resultat von satten durchschnittlichen +2% ergibt. Einerseits hat sich die allgemeine wirtschaftliche Lage des Landes verbessert und das Inlandsprodukt ist angestiegen, andererseits haben auch die Vermarkter von Obst und Gemüse große Anstrengungen gemacht und ernten jetzt ihren Erfolg.

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s ist gelungen die bisherige Einstellung zu frischem Obst und Gemüse neu zu qualifizieren. In den vergangenen Krisenjahren haben sich alle Verantwortlichen mit dem Studium der Situation befasst und im Laufe der Weltausstellung EXPO2015 Mailand haben diese Themen immer größere Teile der Medien erobert.

Markenpolitik Wichtige Produzenten Organisationen zielen auf immer stärkere Markenpolitik hin und lenken das Augenmerk der Medien und somit der Verbraucher auf frisches Obst und Gemüse. Beispiele von traditionellen Investoren sind VOG mit Marlene, Melinda, VIP, Trentino, Valfrutta, Solarelli, Almaverde Bio, Radicchio del Veneto, Selenella und Pizzoli (Kartoffeln), Chiquita, Dole und Delmonte. Später dazugekommen sind Pink Lady, Trentina, Bonduelle, Orogel, Dimmidisi, Sicilia, Jingold (Kiwi), Rosaria (Orangen), Candonga (Erdbeeren), Noberasco (Trockenfrüchte). Die jüngsten Akteure auf dem Medienmarkt (speziell Radio und TV) sind OPERA (Birnen) und Angelys (Birnen), mit ORIGINE (PeraItalia und Sweeky) in den Startlöchern. 4

Marketing, Theorie und Schulung Bis vor wenigen Jahren gab es in Italien nur eine Gelegenheit, um sich über die Weiterentwicklung der modernen Vermarktung von O+G zu unterrichten, das von der Zeitschrift MARK UP und Agroter alljährlich im Dezember veranstaltete Treffen „Monitor Ortofrutta“. Umfragen und diesbezügliche Ziffern wurden in interessanter Qualität veröffentlicht und die auf Marketing Techniken bauenden Ratschläge und Schlussfolgerungen dargelegt und diskutiert. Auch im Dezember 2016 fand dieses Treffen statt. Hauptziel: die digitalisierte Welt. Die einschlägige Presse half bei der Verbreitung dieser Themen rege mit. Im Jahr 2015 hat die vierteljährliche Zeitschrift FRUITBOOK eine neue Seite mit seinem FRESH RETAILER Kongress eröffnet. Es handelt sich hier um Themen, die hauptsächlich den Einzelhandel von Obst und Gemüse betreffen, das Networking zwischen Buyer, Lieferanten und Sponsoren erleichtern und Gedanken und Ideen über eine rationellere Verteilung an den Tag bringen. Mit diesem Event ist auch der erste Preis für den besten italienischen Retailer des Jahres verbunden, der von einer Jury von hervorste-

henden Lieferanten gewählt wird (Gewinner auch heuer wieder COOP NORD OVEST). Im Jahre 2016 ist noch ein Event zu erwähnen, das im italienischen Milieu Aufsehen erregt hat: Im Monat Juni, zu einem Zeitpunkt der vielen Fachleuten normalerweise als ungünstig erscheint, hat Roberto della Casa mit seinem gebührenpflichtigen Kongress Think Fresh fast 500 Spezialisten zusammentrommeln. Die Idee basiert auf der Veröffentlichung und relativen Durchforschung von O+G Daten, die sein 2006 gegründetes Institut für Marketingforschung Monitor Ortofrutta im Laufe der vorangegangenen 10 Jahre gesammelt hatte. Die Universität von Bologna hat bereits seit einigen Jahren spezialisierte Kurse für Obstmarketing abgehalten. Bald hatte sich die private ACCADEMIA per ORTOFRUTTA, Forlì, hinzugesellt. Vor wenigen Monaten hat auch SG Marketing Consulting, Bologna, die Eröffnung eines solchen Instituts angekündigt.


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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 Auch in Bari verzeichnet man Initiativen in dieser Richtung.

Gesünderer Lebensstil gefragt Immer mehr haben sich in letzter Zeit private und öffentliche Stellen mit der Notwenigkeit befasst die Bevölkerung dazu anzuhalten sich gesünder zu ernähren. Immer eindringlicher werden die direkten und indirekten Warnungen Salz und Zucker einzuschränken und auch Rindfleisch und Tierfette zu limitieren. Im gleichen Zug wird dann auch als Gegengewicht vermehrter Konsum von Obst und Gemüse empfohlen. Die ansteigenden Zahlen über die Zunahme von vegetarischen (7,1%) und sogar veganen (1%) Lebensstilen beweisen den Umschwung. Dasselbe kann man von der steigenden Beliebtheit von Bioprodukten behaupten (Konsum von Bioobst und -gemüse 2016 ein Plus von 17%, aber immer noch insgesamt kaum über 3% - Nomisma). Ökobarometer gibt für Deutschland 13% an.

des Fleischkonsums und den Anstieg des Konsums von Fisch um 4,9% anführen. Coldiretti, die größte italienischen Bauernvereinigung, hat im Mai 2016 eine Eurispes Umfrage veröffentlicht, die Schweinefleisch mit Rückgang von 9% angibt, Rindfleisch mit 6% und Geflügel mit 1%. Alles zum Vorteil von Obst und Gemüse. Die von der Weltgesundheitsorganisation WHO verbreiteten Richtlinien haben die italienischen Konsumenten viel mehr beeinflusst als ihre amerikanischen oder deutschen Kollegen, wo z. B. der Konsum von Fleisch immer noch 60% oder im zweiten Vergleich um 12% höher liegt. Der bekannte, weltweit vertretene italienische Produzent von Teigwaren Barilla hat neue Richtlinien für die menschliche Ernährung vorgeschlagen. Als Leitstern die Nachhaltigkeit und unter dem Motto “Good for You, good for the Planet“ werden erstmals Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte vor Brot und Teigwaren angeführt. Ähnlich revolutionäre Führungslinien werden auch von der australischen Regierung gefördert.

Aufbesserung von Image und Geschmack von O+G.

Bei all diesen Faktoren sind die Zuwachsraten deutlich, wenn nicht sogar zweistellig. Als Gegenprobe kann man den Rückgang von 3 %

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Wenn auch die im Fernsehen beliebten Cooking Shows auf frisches Obst und Gemüse wenig Zeit verschwenden, so beginnt doch was diese Nahrungsmittel anbetrifft ein positives Storytelling. Die stark angestiegenen Investitionen in TV- Promotion ziehen eine Schar von Journalisten und Bloggern hinter sich her. Über Obst wird nicht nur gesprochen wenn es darum geht die Rückstände, den Geschmack oder die Preise zu kritisieren, sondern auch wenn es positive Neuigkeiten gibt. So hat sich z. B. eine Organisation von Verkostern, (das CENTRO STUDI ASSAGGIATORI mit Sitz in 25128 Brescia (It), Galleria V. Veneto, 9) im letzten Mai auf der Messe Fruit & Veg System erstmals eingehend mit Obst und Gemüse befasst. 30 neue Experten wurden bei diesem 2 Tage andauernden Kurs instruiert. Darunter waren sowohl Buyer des LEHs wie Produzenten und Liebhaber des Frische Angebots. Diese Spezialisierung der sensorischen Analyse wird in Zukunft für die Individuation der Geschmacksrichtungen, die dem Publikum nahe stehen, immer wichtiger werden. Hauptsächlich die Einführung neuer Sorten wird von diesem Angebot profitieren. Die Gruppe von Obst und Gemüseläden, bezeichnet mit dem Namen „Maestri della frutta“ , die von den Marken Valfrutta, Del Monte und Solarelli gesponsert werden, mit 1.200 Mitgliedern in ganz Italien, repräsentiert bereits eine

praktische Anwendung der Technologie. Die Sorten und deren richtiger Frische- und Reifegrad bestimmen den Geschmack sehr stark und dies muss beachtet und kommuniziert werden. Eine weitere Komponente, die in den jüngsten Jahren stark auch in Italien zum Image und zur Beliebtheit von Obst und Gemüse beiträgt, ist die Nachhaltigkeit. Sie wird vom Publikum in ein einziges Konzept übertragen: Biologischer Anbau und biologische Nahrung. Man hofft nicht zu sehr auf bessere Ess-Qualität, sondern vertraut darauf, dass der Bauer, der diese Anbaumethode anwendet, sein Gut liebt, ökologisch behandelt und deshalb auch naturnahe Anbaumethoden anwendet. Diese letzteren sind jedoch noch weit entfernt von industriellen Vorteilen und sind aus diesem Grunde nicht imstande, die Preise an die Alltagsware anzupassen. Die Konsumenten sollten immer mehr aufgeklärt werden und die Supermärkte ein spezielles Interesse für diesen Sektor entwickeln, um die Gründe der Unterschiede zu verstehen und voll zu schätzen. Nachhaltigkeit wird von vielen Konsumenten ernst genommen und steht in direktem Zusammenhang mit dem was wir essen.

Wie und wo wird das italienische O+G konsumiert? Eben von CSO Italy veröffentlichte Studien bezeugen, dass der Pro Kopf Konsum von Lebensmitteln in Italien zwischen 2000 und 2015 von 2,58 kg auf 2,33 kg gesunken ist. Fleisch und Teigwaren krebsen, O+G und Fisch avancieren. Einen großen Verdienst hat wohl der seit Jahren von Prof. Andrea Segrè von der Universität von Bologna geführte Kampf gegen Verschwendung und Abfall. Auf der Weltausstellung Expo 2015 in Mailand war dieses Thema konstant breitgetreten worden und die Presse hat wenigstens in Italien diese Indikation sehr ernst genommen. Hinzu kommt eine immer größere Aufmerksamkeit der italienischen Konsumenten was die Gesundheit anbelangt. Die Ratschläge weniger Fleisch und mehr frisches O+G zu essen werden immer öfter umgesetzt. Dies hat die oben angeführte Zunahme von 2 % bewirkt und somit endlich den seit über 10 Jahren anhaltenden negativen Trend von - 1,5 % jährlich gestoppt. Auch das Anwachsen der Bevölkerung, die sich vegetarisch (7,1 %) oder vegan (1 %) ernährt ist von Vorteil. Einer der bekanntesten Testimonials zu Gunsten vegetarischer Diät war der 2016 im Alter von 90 Jahren verstorbene Krebsspezialist Umberto Veronesi (www.fondazioneveronesi. it), der ganz klar erklärte, dass der Konsum von Fleisch überhaupt abgeschaffen werden sollte. Im Laufe der mageren italienischen Jahre hat der Exporthandel seine Aufgabe erfüllt und man kann feststellen, dass nun nach konstanten Zuwachszahlen von9 % pro Jahr mehr als ein Drittel der italienischen Ernte (3,8 Mio t) ins Ausland


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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017

geht. Laut der vor wenigen Tagen veröffentlichen CSO - Daten waren die Mengen 2016 wie folgt verteilt: EU 76%, Extra EU 9%, Mittlerer Osten 5%, Afrika 2% und die restlichen Prozente ziemlich gleichmäßig zwischen Nordamerika, Südamerika und Ferner Osten. Ein wichtigen Anteil des Konsums von frischem O+G fällt auf importiere Ware (mit fallender Tendenz im Jahre 2016 schätzungsweise 2,9 Mio t) Bananen, Ananas und Kartoffeln haben dabei den Löwenanteil, aber äußerst wichtig ist auch der Nenner Trockenfrüchte.

Der Detailhandel In der Zeit schrumpfender Konsumzahlen hat der italienische (und nicht nur dieser) Einzelhandel durchweg auf den Preis gesetzt. Es hat sich dadurch eine verheerende Kette ausgelöst, die den Konsum anstatt anzukurbeln immer mehr verdross. Dem Bauer blieben Jahr um Jahr weniger Pfennige pro Kilo abgelieferter Ware und er war praktisch gezwungen den Qualitätsstandard nach unten zu korrigieren. Das Angebot klang zwar preislich verführerisch, aber was Sorten, Kaliber, Zuckergehalt, Nährwert und vor allen Dingen Gaumenfreude anbetrifft, fehlte immer

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mehr der Reiz zum Kaufen. Zum Teil ist dieser Handlung Einhalt geboten worden und durch besseres Einkaufsund Verzehrerlebnis konnte auch ein Teil der Käufer wieder zurückgewonnen werden. Ein Großteil der zu verrichtenden Besserungen wartet jedoch noch auf ihre Verwirklichung, obwohl alle darüber sprechen und glaubwürdig darüber diskutieren (z.B. dass bei O+G der Preis für den Kunden nicht der ausschlaggebende Faktor sei). Innerhalb des LEHs haben sich in Italien die Gewichte stark verschoben. Die ambulanten Händler , die im Jahr 2000 noch führend waren, haben abgenommen und die Discounter, die lange Zeit in Italien ein karges Lebens geführt haben, konnten in den Krisenjahren verdoppeln oder mehr. Hypermärkte nahmen leicht ab, aber allgemein ist der Supermarkt stabil geblieben. Der spezialisierte Einzelhandel konnte sich weiterhin verteidigen. Schlagzeilen machte der Tod von Bernardo Caprotti , der Chef von ESSELUNGA, als er testamentarisch festhielt, dass der geeignetste Fusionskandidat der holländische AHOLD wäre. Ebensolche Schlagzeilen hat die Ankunft von ALDI in Italien, mit Sitz in Verona, bewirkt. Insgesamt sind bereits über 5.000 Discount Geschäfte tätig, der Neue wird die Szene beleben.

zehnten auf Export ausgerichtet und erobern in neueren Zeiten die Überseemärkte. Professionelle Import-Exportfirmen sind dabei behilflich. Einen Aufsehen erregenden Umbruch hat es im Jahr 2015 gegeben als die wichtigsten Organisationen von Birnenproduzenten der Emilia-Romagna sich entschlossen gemeinsame Markenpolitik zu machen. Seitdem hat vor allen Dingen OPERA mit im ersten Jahr 209.000 Tonnen Birnen und ORIGINE (Marke Pera Italia) mit 85.000 Tonnen Birnen eine führende Stelle im Handel dieser Warengattung eingenommen. Während Opera sich nur mit Birnen befasst stützt sich Origine stark auf Kiwi unter der Marke Sweeky. Ebenfalls richtungweisend ist die Ankündigung von Seiten der beiden italienischen Trockenfruchtgiganten BESANA und NOBERASCO von der Gründung ihrer strategischen ITALIAN FRUIT & NUT ALLIANCE, um Einkauf, Warenverarbeitung und auch das weltweite Marketing zu koordinieren. Ebenso hat der Börsengang (mit BENALTA) der größten italienischen O+G Firma F.lli ORSERO das Ambiente überrascht. Mit frischem Kapital will der Vermarkter von Tropenfrüchten (aber in Zukunft auch vieler anderer Warengattungen) seine historischen Märkte im Mittelmeer ausbauen und neue internationale hinzu reihen. Zu erwähnen bleiben noch Tafeltrauben, wo Apulien und Sizilien immer noch führend im Anbau und Export von Trauben mit Kernen sind, aber seit einiger Zeit dem unumstrittenen Leader von kernlosen Trauben, Spanien, den Titel streitig machen.

Die Produzenten von Obst und Gemüse

Wareninnovation

In den Regionen Trentino-Südtirol und Emilia Romagna sind P.O. die Regel. Die Produzenten Organisationen der ersteren Gruppe beherrschen die Apfel-Weltmärkte (Italien weltweit an erster Stelle im Export von Äpfeln auf 90 internationale Märkte). VOG, VIP, MELINDA sind hier die Spitzenreiter. In der zweiten Gruppe, angeführt von APO-CONERPO, APOFRUIT, SALVI und GRANFRUTTA ZANI finden wir die weltweit wichtigsten Exporteure von Kiwi, wo Italien, sei es in Produktion wie auch im Export, an erster Stelle steht. Im restlichen Norden ist dieses Niveau noch nicht erreicht. In Mittel und Süditalien ist die Vermarktung Großteils ansässigen Privatunternehmen überlassen, die einen erstklassigen Service liefern aber oft an Gewicht fehlen und sich selten zusammenschließen. Viele von diesen Firmen sind seit Jahr-

Während Artikel wie Pfirsiche stark an Boden verloren haben wird das Augenmerk auf neue Spezies gerichtet. Kernlose Trauben und gelbe Kiwisorten stehen an erster Stelle. Erdbeeren kommen mit der Sorte Candonga groß heraus, Aprikosen gewinnen Jahr um Jahr an Wichtigkeit, Kaki und Persimmons suchen ihren Platz, Granatäpfel und Kaktusfeigen gewinnen an Bedeutung. Bei Gemüse stechen Spargel, Tomaten (Cuore di Bue), Paprika (Cornelius) hervor. Unverzagt sind auch die Anbieter von Fertigsalaten (z. B. Bonduelle und Dimmidisì) und alle Anbieter von Convenience-Produkten. Radicchio Rosso aller drei Sorten (Chioggia, Treviso und Verona) haben dank einer langjährigen gut orchestrierten Pomotionskampagne viel Platz im In- und Ausland errungen. Bei Birnen sticht sie Sorte Angelys ins Auge. Die Produzenten der altbewährten roten Apfelsorte Annurca aus Neapel haben sich neu organisiert und die Früchte sind nun auch in Norditalien in allen Supermärkten anzutreffen. Die Agrumensorte Bergamotto hat wieder an Bedeutung gewonnen. Bei Pfirsichen erobert die platte Sorte Saturnia Boden, bei Pflaumen die Sorte Methis. Cham-


Fruchthandel Magazin pignons gewinnen zügig Marktanteile. Sorrento Zitronen erfreuen sich neuer Beliebtheit.

Verpackungen und Verarbeitungsmaschinen Auf Grund der jahrzehntelangen Erfahrung im Exportmarketing von Obst und Gemüse haben sich auf dem Weltmarkt Marken wie ILIP und INFIA in der Verpackung, UNITEC in der Sortierung und ISOLCELL in der Kühllagerung breitgemacht. Es sind dies nur die Spitzenreiter einer langen Liste von Spezialisten, die sich auf diesem Schauplatz tummeln. Die Drohnen sind die große Neuigkeit und auch in diesem Sektor dürfte sich Italien behaupten können.

Die Messen

Messe Mailand bemüht sich mit der neuen FRUIT & VEG INNOVATION neuen Schwung in die Szene zu bringen und wird dies zusammen mit TUTTOFOOD und Messe Verona im Mai beweisen. Zu erwähnen wäre noch die Joint Venture, die zwischen der italienischen MACFRUT und der spanischen FRUIT ATTRACTION entstanden ist: Die beiden Giganten organisieren bereits zum zweiten Mal eine Fruit&Veg Veranstaltung im Rahmen der traditionellen AFRICAFOOD mit Sitz in Kairo-Ägypten, die unter dem Namen MAC FRUIT ATTRACTION bekannt ist. ICE, das italienische Institut für Außenhandel beobachtet die Entwicklung, wird sich aber vorwiegend nach den Aussagen des Agrarministers Maurizio Martina richten, die auf eine Bevorzugung von MACFRUT in Rimini hinzielen.

Die Großmärkte

Eine Messe ist eine Dienstleistung, die die Welt der Vermarktung unterstützt. O+G Großmärkte sind praktisch tägliche Ausstellungen von fertigen Waren. Auf der Messe stellt sich jedoch vor allen Dingen die Maschinenindustrie vor, die es erlaubt nach der Ernte die Waren bestens auf die Regale zu bringen. Mit MACFRUT hat Italien eine 34jaehre Erfahrung, mit INTERPOMA eine 20jaehrige. Aber auch SANA und MARCA in Bologna sind seit langer Zeit bekannt und geschätzt. Die

Einigen Großmärkten, deren nationale Vereinigung FEDAGRO von Valentino Di Pisa geleitet wird, geht es nicht schlecht: im Norden haben sie auch im Ausland (z.B. Osteuropa) Absatz erkämpft, im Süden sind Supermärke und Discounter noch nicht so stark entwickelt. Zur Ausnützung eines Gesetzes, das die Zusammenschlüsse von Firmen fördert und steuerlich begünstigt, haben sich unter dem Vorsitz von

Massimo Pallottini, dem CEO vom Centro Agroalimentare von Rom, unter dem Namen ITALMERCATI sieben Märkte zusammengeschlossen: Rom, Florenz, Mailand, Verona, Turin, Pescara und Genua. Unter anderem wollen sie Ihr know how im Ausland anbieten und den Bau von modernen Großmärkten weltweit fördern. Ein Vertrag zur Zusammenarbeit mit der ukrainischen Bruderorganisationen WMap wurde vor wenigen Tagen unterschrieben.

Aktuelle Marktlage Die Wintersaison 2016/2017 verzeichnet in fast allen Artikeln positive Entwicklungen. Bei Äpfeln wie auch bei Birnen geht die Vermarktung mit mehr Schwung und besseren Preisen voran als im Vorjahr. Die Vermarktung von Kiwi war anfänglich von überhängenden Mengen aus der südlichen Hemisphäre gehemmt, konnte jedoch auf gute Nachfrage aus Übersee bauen. Die nun beendete Traubensaison wird von den Vermarktern als gut bezeichnet und auch Orangen liefen bisher normal. Leider haben Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Mitte Jänner große Schäden angerichtet, deren Ausmaß zur Zeit noch nicht abzusehen ist. Bei Gemüse gibt es speziell in Süditalien wegen Eis und Schnee unbeschreiblich Schwierigkeiten. Für die Zukunft zählt man

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Special Italien Die Zukunft

allgemein auf die großen Märkte China und Indien welche im Moment vielversprechend sind.

Verschiedenes von Wichtigkeit. Italien hat eine Leitorganisation in Sachen Obst und Gemüse, die wohl einmalig da steht. Es handel t sich um CSO SERVIZI (Centro Servizi Ortofrutticoli) mit Sitz in Ferrara. Statistiken, Markforschung, Kommunikation und Internationalsierung sind die wertvollen Dienste, die das Institut anbietet. Ihm gehören viele der größten Marketingbetriebe des Landes an und gemeinsam mit denen wird die italienische Obst und Gemüsebranche geführt. Auf den wichtigsten Messen in Übersee ist CSO mit einem Gemeinschaftsstand vor Ort. Simona Caselli, Assessor für Landwirtschaft der Region Emilia-Romagna ist vor Kurzem zum Vorsitzenden von ARELH (Assemblée des régions européens fruitières, légumières et horticoles , Bruessel) gewählt worden.

Die italienische Regierung hat im Laufe des Jahres 2016 ein Gesetz verabschiedet , das die Häfen finanziert und neu organisiert.

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Neue rotfleischige Früchte ab Oktober 2017 mit kleinen Mengen am Markt Die gelbfleischige Kiwisorte Jintao soll mit biologischen Anbaumethoden nun in Argentinien produziert werden, so heißt es im Abkommen zwischen dem Consorzio Italiano KiwiGold und Patagonian Fruits, dem argentinischen Spezialisten im Bioanbau.

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ie Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen ermöglicht die Produktion in der Südlichen Hemisphäre der gelben biologischen Kiwifrüchten, die bereits eine gute Marktnachfrage genießen. Zu Beginn sind Anlagen von 40 ha vorgesehen, von denen 15 ha bereits angebaut sind und die die ersten Produktionen im April 2018 liefern sollen. Das Ziel ist die Erreichung innerhalb 2018 einer Anbaufläche von 100 ha. Die Vermarktung wird exklusiv über Jingold, der Business Unit des Konsortiums KiwiGold, besorgt. „Mit dieser Vereinbarung“, erklärte Hugo Osvaldo Sanchez

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von Patagonian Fruits, investieren wir weiterhin in den Sektor Kiwi, und das in einer idealen, parasitenfreien Anbaugegend für grüne und gelbe Kiwis, in der Provinz Buenos Aires (Balcarce und Sierra de los Padres). Wir hoffen, dass wir bald auch den roten Kiwi Jingold in unser Sortiment aufnehmen können.“ Alessandro Fornari, Direktor von Jingold betonte: „Die Produktion von biologischen Kiwifrüchten ist sehr begrenzt, besonders in der südlichen Hemisphäre. Mit diesem Abkommen für die Produktion von biologischen Jingold Kiwis in Argentinien können wir ein neues Produkt an-

Eine Initiative soll hier als Beispiel der Vision der italienischen Lebensmittelbranche genannt werden: FICO (Fabbrica Italiana Contadina). Es handelt sich um ein Megaprojekt, das in Bologna am 4. Oktober 2017 eingeweiht wird und laut Plänen jährlich 6 Mio. Besucher anziehen soll. Es ist als Weiterentwicklung der den Hauptideen von EXPO MAILAND gedacht und präsentiert sich als „Didaktischer Bauernhof. Er entsteht auf 80.000 m2 des ehemaligen Großmarktes und wird den Familien zeigen, was Landwirtschaft darstellt. Von der Viehzucht bis zu den Obst- und Gemüsegärten, von der handwerklichen und industriellen Aufbereitung und Herstellung der Lebensmittel bis hin zum Konsum und zum Verkauf soll all das zur Schau gestellt werden , was heute speziell Großstädter nicht mehr kennen: die Art und Weise was man täglich isst, produziert und verarbeitet.“ Roland Drahorad

bieten, das bei den Kunden bereits großes Interesse hervorgerufen hat, besonders in den USA.“ Das Fruchthandel Magazin sprach auch mit Moreno Armuzzi, zuständig für Marketing und Sales: Fruchthandel Magazin: Wie läuft die Vermarktungsperiode der grünen Kiwis und die der gelbfleischigen Sorte Jintao? Moreno Armuzzi: Die Saison der italienischen grünen Kiwis hat ziemlich langsam begonnen, da das Produkt anderer Herkunftsgegenden auf dem Markt war. In Europa sind noch diskrete

Markenpolitk auf den Exportmärkten erfolgreich Mengen von neuseeländischer Ware vorhanden und griechische Kiwis spielen eine bedeutende Rolle. Auch auf den restlichen Weltmärkten sind noch in unterschiedlichen Mengen Kiwis aus Neuseeland auf Lager, in einigen Fällen bedeutende Mengen von Eigenproduktion, so wie zum Beispiel chinesische Kiwifrüchte im Fernen Osten. In diesem Kontext haben wir die Volumen der Sorte Hayward mit Marke Jingold im Vergleich zur selben Periode im Vorjahr mehr als verdoppelt. Besonders auf den außereuropäischen Märkten, wo wir dank einer strengen Auswahl des Produktes unserer Mitglieder was die innere und Äußere Qualität der Früchte anbelangt, eine Markenpolitik durchsetzen konnten. Ähnlich die Situation bei gelben Kiwis, ein langsamer Saisonbeginn, auch auf Grund einer leichten Verzögerung der Ernte der Sorte Jintao.


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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 Der Konsumtrend ist auf allen Märkten stark im Ansteigen, während die vorhandenen Mengen, besonders in den Wintermonaten, geringer sind als die Nachfrage. Die Verkaufsmengen steigen also von Woche zu Woche und die Vermarktungsperiode könnte früher enden als im Vorjahr. FH-Magazin: Wie geht die Entwicklung der gelbfleischigen Sorte Jinyan, der Kreuzung zwischen Actinidia Eriantha und Actinidia Chinensis, voran? Welche Ziele haben Sie sich für diese erste Vermarktungssaison gesetzt? Alessandro Fornari: Mehr als eine kommerzielle, ist Jinyan eine landwirtschaftliche Alternative für die Produzenten, da die Sorte andere Wachstumseigenschaften aufweist als Jintao. Diese Frucht verfügt, wie alle von Jingold ausgewählten Sorten, über einen ausgezeichneten Geschmack und

gute Haltbarkeit. Die Sorte unterscheidet sich äußerlich von Jintao und wird in eher größeren Kalibern verteilt. Sie ist deshalb für Märkte und Kunden bestimmt, die innerhalb des Segmentes der gelben Kiwis speziell auf diese Art ausgerichtet sind. FH-Magazin: Eine Neuigkeit, die der Markt mit besonderem Interesse erwartet, sind rotfleischige Kiwis. Wann werden die ersten Oriental Red Jingold vermarktungseif sein? A. Fornari Die ersten Anlagen von Oriental Red werden ab Oktober 2017 produzieren, mit zunächst sehr begrenzten Mengen, da es sich um zwei Jahre alte Bäume handelt. Es ist unsere Absicht, diese Sorte zuerst auf den reiferen Märkten der gelbfleischigen Kiwis als zusätzliches Premium-Segment einzuführen. Ncx Dahorad

ÄPFEL  �������������������______________________________________________________________

Italien gehört zu den Top-Five-Anbietern weltweit Äpfel sind das wichtigste Obsterzeugnis für private Hasuhalte und wirken zudem als treibende Kraft des nationalen Exports in diesem Bereich. Das erzeugte Volumen hat sich seit Beginn dieses Jahrtausends verdreifacht. Die Wahrnehmung als gesundes Lebensmittel spielt eine wichtige Rolle für die vielen Rekorde des Apfelsektors.

W

eltweit werden circa 80,8 Mio t Äpfel erzeugt: China ausgenommen, entfallen auf die Top-Five Länder mehr als 18% der Gesamtproduktion. Laut Faostat 2013 ist China mit über 39,7 Mio t bis heute der führende Anbieter. Den zweiten Platz belegen die USA mit 4 Mio t, wobei hier seit den 90-er Jahren ein leichter Rückgang verzeichnet wird. Die anderen vier Akteure der Top-Five Rangliste sind die Türkei (3,1 Mio t), Polen (3,1 Mio t), Italien (2,2 Mio t) und Indien (1,9 Mio t). Italien ist der einzige Akteur, dessen Produktion seit den frühen sechziger Jahren unverändert ist.

Trentino und Südtirol stellen 67% der italienischen Apfelproduktion Laut Istat konzentriert sich die italienische Apfelproduktion auf zwei geographische Hauptzentren, die zusammen über 50% der gesamten Anbaufläche stellen: Es handelt sich um die Provinzen Trient (18%) und Bozen (33%). Die Region Trentino-Südtirol produziert 67% der 12

italienischen Gesamtproduktion. Die übrigen Protagonisten in Bezug auf die Produktion sind die Regionen Venetien (11%), Piemont (6%), Emilia-Romagna (6%) und Kampanien (3%). Der Apfel ist das absolut meist exportierte Obsterzeugnis Italiens und gehört auch zu den wichtigsten vier Obstsorten (Äpfel, Trauben, Kiwi, Tomaten), für welche ein Wertzuwachs verzeichnet wurde: +227% seit dem Jahr 2000 (Quelle: Eurostat). Dieses positive Ergebnis ist vor allem auf die Diversifizierung der Nicht-EU-

Länder zurückzuführen, auf welche derzeit 38% des Gesamtabsatzes entfallen. Die von Eurostat durchgeführte Analyse der von Agroter gesammelten Überwachungsdaten für Obst und Gemüse zeigt, dass die italienischen Exportzahlen für frische Äpfel im Zeitraum 2000-2015 tatsächlich von 264 Mio Euro auf 866 Mio Euro gestiegen sind. Ermöglicht wurde diese wichtige Entwicklung in der Tat durch eine Diversifizierung der Märkte: Neben dem Marktausbau in Deutschland, wichtigstes Exportziel für italienische Äpfel zu Beginn des Jahrtausends, und in anderen europäischen Ländern, konnte eine Marktöffnung in Nordafrika und dem Nahost verzeichnet werden. In den letzten 16 Jahren stieg die Zahl der Zielmärkte um 50%, von 62 auf 93, mit einer besonders deutlichen Zunahme in den letzten sechs Jahre (24%). Gegenüber 2014 schaffte der italienisch Apfel im Jahr 2015 den Eintritt in neuer Zielmärkte, darunter Mazedonien, Elfenbeinküste, Ghana, Indonesien und Guinea. Unter diesen beiden neuen Handelszonen nimmt Ägypten mit einem Anteil von 35% des Gesamtexports nach Nordafrika und Nahost im Jahr 2015 eine besondere Rolle ein, dicht gefolgt von Saudi-Arabien (18%), Algerien (15%), Libyen (11%), Vereinigte Arabische Emirate (8%) und Jordanien (7%). Im Vergleich mit dem gesamten italienischen Export im Jahr 2015 entfallen dagegen 10% auf Ägypten, dem zweitwichtigsten Zielland gleich nach Deutschland. Die Welt der Äpfel hat es geschafft, in so kurzer Zeit einen neuen Länderpool zu erobern, der nahezu so viel wiegt, wie ein zusätzliches


27 | 28 | 29 March 2017

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 Birnenangebot? Gibt es genügend Sorten, ist die Qualität für den Export nach Übersee geeignet? L. Granata: Wie in allen Bereichen könnte eine Erweiterung und Erneuerung der Produktpalette auch den Birnen gut tun, aber wir glauben nicht, dass es eine Wundersorte gibt, die dem italienischen Birnensektor erlaubt, aus den durchschnittlich negativen Rentabilitätsbedingungen herauszukommen, mit denen er seit Jahren kämpft. Und wir glauben auch, dass es wahrscheinlich gar keiner hohen, riskanten Investitionen in Versuche bedarf, neue Sorten zu entdecken, sondern einer Neuorganisation derselben Produzenten, um die In- und Auslandsmärkte wirkungsvoll zu bedienen. BIRNEN/OPERA ����������������������������������������������������������������������� FH-Magazin: Wird die Erschließung neuer Märkte von den Behörden genügend unterstützt? L. Granata: Wenn alle Branchenbeteiligten einheitlich handeln würden, hätten die Behörden vielleicht die Möglichkeit, uns noch besser zu Luca Granata war vor zwei Jahren damit beauftragt worden, für das neu geunterstützen als es schon der Fall ist, sei es um gründete Konsortium Opera, dem 18 Birnenvermarkter aus der italienischen Region Emilia Romagna angeschlossen sind, eine neue Markenpolitik einzuleiten. den Zutritt zu den wenigen Märkten, auf denen wir noch nicht eingeführt sind, zu erleichtern, als Nachdem nun bereits 60% der Ernte von 2016 verkauft ist, zieht Luca Granata, in anderen Interessenbereichen. Ich bin jedoch Generaldirektor von Opera S.c.a., in Hinsicht auf die FRUIT LOGISTICA, Bilanz. persönlich davon überzeugt, dass wir besser nach Fruchthandel Magazin: Wie ist die diesjährige dieser unhaltbaren Situation hauptsächlich vom der Devise „Selbst-ist-der Mann“ handeln sollen, Birnenernte im Vergleich zu den im August er- Aggregationsniveau des Angebotes abhängt, das um schneller ein greifbares Resultat zu erreichen. noch zu niedrig ist, um fühlbar auf die Produk- FH-Magazin: Die wichtigsten Auslandsmärkte stellten Prognosen ausgefallen? Luca Granata: Laut den von CSO Italy gelieferten tionskette und den Vermarktungsbereich einwir- für die italienischen Birnen sind nach wie vor Deutschland und Frankreich. Welche Fortschritte Daten, war die italienische Birnenernte im Ein- ken zu können. klang mit den Prognosen vom August mit 11% FH-Magazin: In unserem Interview vom ver- verzeichnen Sie auf den Märkten in Nordafrika, USA, China usw.? weniger als im Vorjahr und dem Durchschnitt der gangenen NovemL. Granata: Die USA ber forderten Sie Jahre 2011-2014. „Es gibt keine Wundersorte, die den und China haben eine FH-Magazin: Wie schätzen Sie die Preisentwick- eine stärkere Zuitalienischen Birnensektor aus der bedeutende Eigenprosammenarbeit der lung jetzt und gegen Ende der Saison ein? duktion von Birnen mit L. Granata: Aufgrund der bis Mitte Januar 2017 Birnenproduzenten. Rentabilitätskrise heraus bringt“ ausreichend hohem verfügbaren Ergebnisse, nach denen ca. 60% der Es besteht nicht nur Qualitätsstandard für im Herbst angelieferten Ware verkauft ist, liegen eine andere konkurdie durchschnittlichen Preise der Produktion ge- rierende Gruppe, sondern es sind mindestens 100 die Bedürfnisse der Einwohner, deshalb ernerell höher als die vor zwölf Monaten erreichten. Betriebe auf dem Markt. Gibt es Neuigkeiten auf warte ich keinen signifikanten Anstieg unserer Birnenexporte in diese Ländern, auch nicht bei Die Erlöse sind kaum höher als nötig, um den diesem Gebiet? eventueller Abschaffung der heute bestehenden Ausfall der Produktionsmengen auszugleichen. L. Granata: Nein, keine. Und so wird auch in dieser Kampagne der ein- FH-Magazin: Wie bewerten Sie das italienische Exportbarrieren. In den USA bestehen diese Barrieren, zumindest formal, seit Jahren nicht mehr. zige wirtschaftliche Parameter der Produzenten, Jedoch sind unsere Exportmengen auf diesem die verkaufbare Bruttoproduktion (PLV) in Euro/ Markt nicht im Steigen, im Gegenteil. Nordafha, ähnlich oder kaum höher als die der verganrika hingegen, wo es keine Eigenproduktion genen Jahre ausfallen. Das heißt weit unter dem gibt, ist ein potentieller Bestimmungsmarkt mit erforderlichen Minimum, um die Wirtschaftlicheiner interessanten Nachfrage für unsere Birnen. keit vom Großteil der Produzentenbetriebe für Allerdings erschweren die sozialpolitischen und Birnen zu gewährleisten. Daher scheint mir die wirtschaftlichen Verhältnisse dieser Länder, trotz Zufriedenheit vieler Branchenbeteiligter fehl am der Präsenz einer Reihe von zuverlässigen UnPlatz, die die höheren Preise im Vergleich zum ternehmen, den Ausbau dauerhafter GeschäftsVorjahr als ausreichendes Zeichen für ein gutes verbindungen. Deshalb werden die wichtigsten wirtschaftliches Ergebnis halten. Bestimmungsländer für die italienischen Birnen In der Tat wird der italienische Birnensektor noch für einige Jahre die gleichen bleiben. auch in diesem Jahr, das wahrscheinlich eines FH-Magazin: Opera hat in Italien viel und gut in der besten der letzten Jahre ist, was das VerWerbung und Promotion investiert. Kann man hältnis zwischen Angebot und Nachfrage und bereits Resultate verzeichnen? die Qualität der Früchte anbelangt, nicht genug L. Granata: Jede Art von konkreter, wenn auch Umsatz erzeugen, um die Produktionskosten des partieller Analyse kann erst am Ende des KomGroßteils der Produzentenbetriebe decken zu munikationsplanes dieser Saison, also in einigen können. Wir von Opera denken, dass der Grund Luca Granata

Deutschland. Im Zeitraum zwischen 2010 und 2011 und 2014 und 2015 reduzierte sich die inländische Apfelverbrauchsmenge der italienischen Familien gegenüber einem leichten Preisverfall/Mix von 2% um 7%. In diesem Zeitraum wurde ein allgemeiner Rückgang in der Kategorie Obst um 7 Prozentpunkte verzeichnet; hauptverantwortliches Produkt dafür war der Apfel. Laut Überwachungsdaten für Obst und Gemüse AGROTER, welche die Daten der Beobachtungsstelle ISMEA-Nielsen ausgewertet hat, hält der durch die allgemeine Stagnation des Großhandels angetriebene negative Verbrauchertrend

auch in der ersten Hälfte 2016 weiter an. „Ein Apfel am Tag erspart den Arzt", ist nicht nur ein Sprichwort, sondern auch das, was Italiener wirklich wahrnehmen; denn als Antwort auf die Frage: „Welche Früchte sind Ihrer Meinung nach am besten für Ihre Gesundheit?" erhält man als erste Antwort: „Äpfel", gefolgt von Orangen und Bananen. Anders als bei den letzten beiden Produkten waren die Verbraucher jedoch nicht in der Lage, Gründe für die positive Wirkung von Äpfeln anzugeben (Quelle: Überwachungsdaten für Obst und Gemüse 2014). 

Konsum steigt weiter an

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 Monaten, durchgeführt werden. Es ist also verfrüht, eine Beurteilung abzugeben. FH-Magazin: Laut den Untersuchungen des CSO Italy ist der Obstkonsum in Italien im Laufe des Jahres 2016 angestiegen. Ist dies auch bei Birnen der Fall? L. Granata: Aus eben diesen CSO-Daten geht hervor, dass seit 2013 und besonders im Vorjahr und im laufenden Jahr, die Birne eine der Früchte ist, die die größte Konsumzunahme verzeichnet. Das könnte auch darauf zurückzuführen sein, dass man auf allen Ebenen und besonders in der breiten Öffentlichkeit noch nie so viel über Birnen gesprochen hat. Und wer weiß was passieren könnte, wenn es möglich wäre, in einer mehr kontinuierlichen, intensiven und systematischen Art und Weise mit den Verbrauchern über Birnen zu sprechen? FH-Magazin: Was wäre also Ihr Vorschlag für eine bessere Zukunft des italienischen Birnensektors? L. Granata: Der gleiche wie immer: Nur gemeinsam gewinnen wir, sonst gewinnen die Anderen. FH-Magazin: Wie ist Ihre Bilanz der fast zwei Jahre währenden Markenpolitik mit Opera? L. Granata: Wir bei Opera haben einen neuen Weg eingeschlagen, über den man seit einiger Zeit im Birnensektor sprach, ohne dass in der Praxis jemand auf dem gleichen Niveau gestartet ist. Wir haben gerade erst begonnen und das

Birnen von Opera

leider nicht im notwendig erachteten Ausmaß deshalb haben wir auch unsere Ziele noch nicht erreichen können. Aber zwischen dem Start und dem Ziel liegt die Ausdauer und ich glaube, dass die Mitglieder von Opera darüber verfügen. Wir sind nicht sicher, dass dies genügt, um dorthin zu kommen wohin wir möchten, d. h. den italienischen Birnensektor wieder aufzurichten. Sicher ist, dass der Sektor weiterhin dramatisch absteigen wird, wenn wir nicht mit viel Anstrengung

und unerschütterlicher Entschlossenheit, den von Opera begonnenen Weg weiter begehen, um ein ausreichendes Aggregations-Niveau des Angebotes zu erreichen. Wenn die Birnenproduzenten nicht autonom entscheiden wollen oder können, wie die Zukunft des Sektors aussehen soll, so wird es jemand anderes für sie tun. Ich bin mir dann nicht sicher, dass es eine Zukunft sein wird, auf die sie stolz sein können. Ncx Drahorad

POMÈL  ������������������______________________________________________________________

mindestens 18° Brix und bei voll entwickelter Fruchtgröße, was erst in der zweiten Oktoberhälfte zutrifft.“ Das Ziel von Pomèl ist, sich mit Topqualität auf dem Markt zu behaupten, was nur mit großem Einsatz und viel Geduld, um auf die natürliche Entwicklung der Pflanzen und der Früchte zu warten, machbar ist. „Unsere Früchte haben eine durchschnittliche Fruchtgröße von 500 Gramm und einen Zuckergehalt von 18-21° Brix. Die Produktion erfolgt in den Anlagen in Sizilien, Latium, Apulien und Kalabrien. Wir wenden uns an in- und ausländische Kunden, die ein Produkt von hoher Qualität verlangen“, bestätigt der Inhaber der Firma Pomèl. 

Kooperation für den Granatapfel Im Jahr 2011 wurde in Marsala (Sizilien) die Firma Pomèl gegründet, um einem bereits seit 2008 bestehendem Projekt Form zu geben. Die Mission dieses Unternehmens ist nach Angaben des Inhabers Marco Pozzi „die Verbreitung des Granatapfelanbaus in den geeigneten italienischen Anbaugebieten, die Erzeuger, die am Projekt teilnehmen zusammenzuschließen und auszubilden sowie die Vermarktung der Früchte und der Nebenerzeugnisse, um für alle Beteiligten ein gehobenes Einkommen zu sichern.“

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erzeit sind dem Unternehmen 42 Produzenten mit 100 ha Anbaugebiet angeschlossen, die dieses Jahr eine Ernte von 700 t Granatäpfel ergaben. “Auf Grund der Nachfrage, die wir in dieser Saison verzeichnen konnten, ersehen wir die steigende Beliebtheit, die unser Produkt bei den Verbrauchern genießt. Nachdem die Lagerbestände der ersten und zweiten Kategorie geräumt waren, haben wir mit dem Verkauf der 3. Kategorie für den HoReCa Sektor begonnen und setzen nun mit den Säften (derzeit nur tiefgekühlt verfügbar), unsere Vermarktung fort.“, erklärt Marco Pozzi gegenüber dem Fruchthandel Magazin. „Generell gesprochen war die Sorte Wonderful seit Anfang Oktober auf dem Markt, unsere Absicht ist es jedoch das Produkt erst bei voller Reife zu ernten, mit 16

Marco Pozzi

Derzeit sind Pomèl 42 Produzenten mit 100 ha Anbaugebiet angeschlossen


Fruchthandel Magazin CO.P.A.P.  ����������������______________________________________________________________

Guter Abschluss der Knoblauchsaison Die Genossenschaft CO.P.A.P. (Coop. Produttori Aglio Piacentino) aus Monticelli d’Ongina in der Provinz Piacenza (Emilia Romagna) kann den Abschluss einer hervorragenden Knoblauchsaison melden.

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nrico Cappelletti, Direktor des Verbandes, hat in seinen Ausführungen anlässlich der letzten Mitgliederversammlung den Marktverlauf während der Saison 2016 erläutert und

dabei hervorgehoben, dass die Produktion des weißen Knoblauchs aus Piacenza, sowie der Schalotten und der Zwiebeln nicht nur quantitativ besser ausfiel als im Vorjahr, sondern auch qualitativ und dies nicht nur wegen der günstigen Witterungsverhältnisse, die das natürliche Trocknen der Produkte direkt auf dem Feld ermöglicht haben, sondern auch dank neuer Lagertechniken. Die Genossenschaft biete eine Vielzahl an Verpackungsmöglichkeiten und erfülle diesbezüglich auch Kundenwünsche, führte Enrico Cappelletti weiter aus.

Zudem sind Transparenz und Rückverfolgbarkeit für Copap ein wichtiges Thema. Das Ziel für die kommende Saison ist es, auf den Zwiebelverpackungen genau anzuführen, dass keine keimtötenden Produkte angewendet werden, die, obwohl von den Produktionsnormen erlaubt, doch schädlich für die Gesundheit seien. Die Genossenschaft schenkt diesem Aspekt besondere Aufmerksamkeit und arbeitet deshalb mit der Universität von Piacenza zusammen. In einer weiteren Zusammenarbeit mit der Cooperativa Agrisilva und der Università Cattolica di Piacenza wird eine dreijährige Forschungsarbeit über die Fusariose durchgeführt, eine weltweit verbreitete Krankheit des Knoblauchs. Ncx Drahorad

CO.P.A.P. verzeichnete einen guten Abschluss der Knoblauchsaison.

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 KAKI ������������������������������������������������������������

Positive Aussichten mit neuen Sorten Kaki Früchte findet man schon in Gemälden der Alten Meister. Es handelte sich aber bis vor wenigen Jahren um Früchte, die schwer zu transportieren waren. In Süd- und Norditalien wurden Loti produziert, die man heute als „cachi tradizionali“ oder „kaki tipo“ bezeichnet. Der starke Tanningehalt musste durch Ethylen abgebaut werden und hatte als Resultat eine Frucht von herrlichem Geschmack aber äußerst delikater Struktur. Die moderne Verteilung, speziell jene der Exportmärkte, konnte sich mit diesem Produkt nie anfreunden.

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ine neue Sorte, die aus Kalifornien stammt, aber in Spanien entwickelt wurde, kann nun diese Hürde umgehen: Die Kakisorte Rojo Brillante wird noch in hartem Zustand gepflückt und dann in Reifekammern mit Hilfe von Kohlendioxid (CO2) bis zu einem Grade gereift, der sie anderen schnell reifenden Früchten wie z. B. Birnen, ähnlich macht. Produzenten der Gegend Valencia haben diese Vorteile bald wahrgenommen und mit einer gut orchestrierten Marketingaktivität den Konsum von Kaki auch im Ausland gefördert. Die unproblematische Methode der Behandlung

unserer üblichen italienischen LEH Kunden die spanischen Marken.“ Im Jahr 2015 betrug die italienische Produktion insgesamt 47.322 Tonnen, wovon der Großteil aus der Emilia Romagna (21.590 Tonnen) und aus der südlichen Region Kampanien (19.412 Tonnen) stammt. Alegra ist in Italien der größte Produzent von Kaki und hat sein Hauptanbaugebiet in der Emilia-Romagna: 5.000 Tonnen sind von der traditionellen Loti Sorte während 2.500 Tonnen bereits der Familie Rojo Brillante angehören. Insgesamt also 7.500 Tonnen. Die Saison erstreckt sich von Anfangs Oktober bis Mitte Dezember.

und Auslieferung, sowie das optimale shelf life haben bald auch die italienischen Supermärkte von diesem Produkt überzeugt und neben den traditionellen italienischen Kakis fand man in den Regalen immer öfter auch diese spanischen Rojo Brillante. Auch in Italien erzeugt man inzwischen Rojo Brillante. Mauro Laghi, Area Manager von Alegra, der Business Unit von Apo Conerpo in Faenza (Emilia-Romagna), erklärt dem Fruchthandel Magazin gegenüber: „Anfänglich mussten wir unsere Rojo Brillante im Ausland platzieren, weil man uns zuhause nur für Spezialisten der cachi tradizionali hielt. Seit zwei Jahren hat sich dieser Trend geändert und wir ersetzen bei einigen

Mauro Laghi ist von der positiven Zukunft dieser Frucht überzeugt und denkt vor allen Dingen an Deutschland, Skandinavien und die Baltischen Länder, für die die Region EmiliaRomagna logistisch gesehen näher als die spanischen Produktionsgegenden liegt. Einen wichtigen Teil der Verteilungspolitik spielen die Emballagen, die auch die Behandlung mundreifer Früchte berücksichtigen müssen. Vorgezogen werden entweder einlagige 30x40 oder 30x50 Platten oder Vorverpackungen von 3 – 4 Früchten (siehe Bilder). Die Kaliber werden je nach Anzahl der Früchte angegeben, z. B 12-20 Früchte in einem 30x40 Karton. Eine Marke die seit einiger Zeit an Boden gewinnt ist „ Divano“ von der Società Agricola Divano Srl. mit Sitz im südlichen Sesso Aurunca, Provinz Caserta. Mimma Divano, CEO der Gesellschaft, erklärte: Wir produzieren „Kaki tipo“ seit Jahrzehnten aber dann haben wir bei den

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Spaniern gelernt und haben vor 6 Jahren mit der Produktion von Rojo Brillante begonnen. Der pro Hektar Ertrag liegt bei 40 Tonnen und die Saison beginnt aus klimatischen Gründen hier im Süden etwas früher, Ende September, und dauert aus denselben Gründen etwas länger, bis zirka Mitte Januar. Das trockenere und wärmere Klima der südlichen Anbaugebiete ermöglicht dies.“ Fruchthandel spricht bei Ernteschluss mit Mimma Divano: Wie vorausgesehen sind die Erntemengen mit rund 2000 t im Vergleich zum Vorjahr etwas geringer, jedoch die Markergebnisse waren bedeutend besser. „Es gibt gute Anzeichen, man muss sie jedoch richtig deuten“, meint Mimma Divano, Inhaberin des Produktionsbetriebes. „Die rege Nachfrage hat uns Mut gemacht und unsere Hoffnungen für die Zukunft gestärkt.“ Laut Divano entspricht die gute Marktreaktion der Wiederentdeckung der saisonalen Produktion seitens der Verbraucher. Der Konsum wird derzeit von der fast totalen Verfügbarkeit aller Produkte zu jeder Zeit geprägt und so gewinnen saisonale Produkte wieder an Wert und regen die Käufer an, während dem begrenzten Zeitraum, so viel wie möglich davon zu genießen. Während der Verkaufskampagne konnte man einen Aufwärtstrend der Nachfrage nach „Kaki tipo“ verzeichnen, die in Italien wegen ihrem besonderen Geschmack und den der Sorte Rojo Brillante vorgezogen werden. Sie sind auch als Nutraceuticals bekannt. „Wir werden die vom Markt erhaltenen Anregungen ausnützen und unsere Qualitäts- und Innovationsstrategie, sowie die Dienstleistungen weiter ausbauen, mit einem Packaging das den Einkauf und den Genuss der Früchte erleichtert“, so Mimma Divano. „Unsere Aufmerksamkeit gilt dem Inlandsmarkt, wo wir die Verteilung konsolidieren und erweitern, wie auch dem Auslandsmarkt, durch den wir dieses Jahr unseren Umsatz steigern konnten.“ Ncx Drahorad


Advertorial

Neue Tomatensorten von Enza Zaden Das Unternehmen Enza Zaden ist seit 1938 im Gemüsesamensegment tätig. Im Rahmen unserer Züchtungsaktivitäten entwickeln wir innovative Gemüsesorten für die ganze Welt. In Italien besitzen wir zwei Züchtungsstandorte. Der erste befindet sich in Tarquinia bei Viterbo und besteht seit 2006. Dort werden Fenchel, Radicchio, Blumenkohl und Zwiebel gezüchtet. Der zweite Standort, befindet sich auf Sizilien in Santa Croce Camerina bei Ragusa und legt den Schwerpunkt auf Tomaten. Den Weltmarkt mit gesunden, vielfältigen Sorten zu versorgen, mit einem besonderen Augenmerk auf die Bedürfnisse der Verbraucher und der regionalen Erzeuger – das ist unsere Mission. Als Ergebnis der ständigen Weiterentwicklung und Innovation des Tomatensortiments bringt Enza Zaden die ersten zwei Ochsenherzsorten Grifone F1 und Tarquito F1 sowie die Marmandesorte Marsalato F1 auf den Markt. Die ausgezeichnete Anpassungsfähigkeit von Grifone F1 und Tarquito F1 an die unterschiedlichen Anbaubedingungen und die daraus resultierende Möglichkeit des Anbaus in ganz Italien bilden die Hauptvorzüge dieser Sorten, die eine äußerst positive Resonanz bei den Erzeugern gefunden haben. So kann ihr Saisonkalender auf einen größeren Jahreszeitraum ausgedehnt werden. Mit Grifone F1 und Tarquito F1 können wir die Lieferkette des Produkts optimieren, indem der Anbau der zwei neuen Sorten in die Hauptproduktionsperioden integriert wird. Marsalato F1 wird im Mittelmeerraum angebaut. Das Fruchtgewicht beträgt etwa 70 g bis 90 g. Die Frucht besitzt eine typisch gleichmäßige Form und den ausgezeichneten Geschmack der Marmandesorten, die in den sizilianischen Salinengebieten angebaut wer-

GRIFONE

den. Neben einer spektakulären Färbung mit typischem Grünkragen, der in ein kräftiges Rot übergeht, weist die Fruchtschale eine hervorragende Qualität auf. Ein weiteres Novum dieser Sorte besteht darin, dass sie auch vollrot geerntet werden kann.

Sortenbeschreibung: Tarquito F1 (E15B.50506) Pflanzentyp: indeterminiert, Ochsenherz. Standort: Gewächshaus für Frühjahr/Sommer und Herbst. Erntereife: mittelfrüh. Pflanze: kräftig, kompakt, durchgängig reichtragend. Ausgezeichnete Resistenzen. Frucht: Fruchtgewicht etwa 280 - 300 g, stark gerippt, flachrund, Grünkragen und schöne Ausfärbung. Kräftige grüne Farbe. Hervorragende Schalenqualität. Resistenzen: HR: ToMV:0-2/Ff:A-E/Va:0/ Vd:0/For | IR: TSWV/Ma/Mi/Mj Stand: Dezember 2016 Grifone F1 (E15B.50545) Pflanzentyp: indeterminiert, Ochsenherz. Standort: Gewächshaus für Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter. Erntereife: mittelfrüh.

TARQUITO

Pflanze: kräftig, dunkellaubig, ertragreich. Frucht: Fruchtgewicht etwa 300 g, stark gerippt, flachrund, Grünkragen. Schöne Ausfärbung bei Farbumschlag wie bei Vollreife. Hervorragende Schalenqualität. Resistenzen: HR: ToMV:0-2/ToANV/Va:0/ Vd:0/Fol:0 | IR: TSWV Stand: Dezember 2016 Marsalato F1 (E15B.50234) Pflanzentyp: indeterminiert, Marmande. Standort: Verpflanzung für Frühjahr und Herbst/Winter. Erntereife: mittelfrüh. Pflanze: ausgewogen auch bei fruchtbaren und nicht zu salzhaltigen Böden. Kurze Internodien, behält kräftigen und ausgewogenen Wuchs auch in den oberen Fruchtständen bei. Frucht: Fruchtgewicht etwa 70-90 g, typische, sehr gleichmäßige Form, schöner Stielansatz. Spektakuläre Färbung mit typischem, in kräftiges Rot übergehendem Grünkragen. Fruchtschale von hervorragender Qualität. Resistenzen: HR: ToMV:0-2/Ff:A-E/Va:0/ Vd:0/Fol:0/For Stand: Januar 2016 Zu Beachtung: Die Sorteninformationen von oder im Auftrag von Enza Zaden unterliegen den im Internet auf der Homepage von Enza Zaden Italia im Bereich Produkte & Dienstleistungen aufgeführten Bestimmungen. MARSALATO

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017  SÜDTIROL/IDM

Alles unter einem Dach – Herausforderungen für die nächsten Jahre aber groß „Wir wollen mit unserer neuen Struktur gemeinsam den Standort Südtirol weiter bringen und verstehen uns als Klammer aller Produkte unserer Region“, erklärte Hansjörg Prast, CEO der IDM, im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin in seinem Bozener Büro. Die drei Buchstaben stehen für Innovation, Development und Marketing.

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DM arbeitet im Auftrag des Landes Südtirol in den kommenden Monaten. und der Handelskammer Bozen. Hauptauf- Neben der internen Integration gabengebiete sind die Bereiche Export, das der verschiedenen Abteilungen Vorantreiben von Innovationen, Förderung des hat IDM ein großes FörderTourismus und Agrarmarketing, bei dem die be- programm aufgestellt. Dazu kannten Spezialitäten wie Äpfel, Speck, Wein oder gehören nicht nur die Stärkung Käse im Vordergrund stehen. „Wir wollen Unter- der internationalen Marktstelnehmen und die Produktion unterstützen, damit lung von Südtiroler Äpfeln auf die Wettbewerbsfähigkeit erhalten oder besser Messen weltweit, sondern auch gesteigert werden kann und Südtirol als begehrte zum Beispiel Filmförderung mit Lebens- und Arbeitsregion herausgestellt wird“, insgesamt neun Projekten oder führte Prast weiter aus. Zum ersten Mal gehöre zudem der Bereich erneuerbare auch der wichtige Bereich Tourismus dazu. Hier Energien. Auch die Teilnahme laufen seit einigen Monaten gemeinsam mit der am Symposien für feines Essen IDM die Vorbereitungen der Neuordnung, denn und Trinken wird organisiert. der Tourismus-Sektor agierte bisher mit eige- Mit dabei auch das virtuelle nen, selbstständigen Organisationen. Ab Januar Erlebnis, das bereits auf dem Hansjörg Prast 2018 sollen die Verwaltungs- und Organisati- Deutschen Obst und Gemüse onseinheiten, die stark mit Tourismusvereinen, Kongress im September in Düsseldorf dabei war und für gehöriges AufFreizeitanbietern und dem Gastrosektor vor Ort zusamsehen sorgte. Mit den Durch die Nutzung menarbeiten, Teil von IDM Südtirol-Virtual-Realityder Tourismussparte sein. „Dies erfordert noch Brillen sei es immer und überall möglich, sehr viel Integrationsarbeit. zusätzliche viele innovative Qualitätsprodukte aus Aber auch die Koordination Möglichkeiten der Region im passenund Einbeziehung der anden Südtirol-Ambiente deren Bereiche, besonders genießen zu können, so des Agrarmarketings, unter einem Dach ist eine große Herausforderung für Prast weiter. alle Mitarbeiter. Alle müssen umdenken und „Äpfel gehören zu den wichtigsten Produktnäher zusammenrücken, damit wir das optimale bereichen. Wenn es um die Region Südtirol bei Ergebnis für die Unternehmen erzielen“, um- internationalen oder auch Italien-weiten Markeschrieb Hansjörg Prast die wichtigsten Aufgaben tingauftritten geht, arbeiten wir natürlich eng mit

Foto: Völs am Schlern © © Seiser Alm Marketing

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den beiden großen Genossenschaftsverbänden VOG und VI.P. zusammen. Damit erreichen wir ein effizientes Ergebnis, um die Markenidentität und den Export zu unterstützen“, sagte Hansjörg Prast. Es sei dabei wichtig, auch die Struktur der zahlreichen Familienbetriebe zu erhalten und zu stärken, die Südtirol prägten. Durch die Nutzung der Synergien zum Beispiel mit dem Tourismus gebe es viele innovative Möglichkeiten, die Produkte aus Südtirol noch mehr in den Vordergrund zu rücken. „Alle können von dem positiven Image, das unsere Region in Europa und weltweit genießt, nur profitieren. Deshalb ist es wichtig, dass alle Bereiche innerhalb der IDM eng zusammen arbeiten und die Synergien nutzen“, so Prast. So sollen 2017 die Märkte noch besser erreicht werden. In verschiedenen Online-Kanälen und Social Media werden Filmszenen mit bekannten Personen aber auch mit unbekannten Verbrauchern beim Einkauf zu sehen sein und dabei Geschichten über Südtiroler Produkte und touristische Ziele erzählt. Konsumenten sollen darüber hinaus online durch Punktesammeln attraktive Preise gewinnen können. „Es gibt sehr viele gute Ideen im Hause, die wir jetzt ganz anders nutzen können als bisher“, betonte Prast. Er ist sich sicher, dass die Herausforderungen der Neustrukturierung in den nächsten Monaten für alle positiv gemeistert werden. g.b.


Fruchthandel Magazin APO CONERPO F.IN.A.F.  �����������������������������������������������______________________________________________________________

F.In.A.F. führt die wichtigsten europäischen Obstund Gemüsebetriebe zusammen Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften F.In.A.F. ist die erste und größte ihrer Art in Europa und zählt 20 Produzentenorganisationen mit insgesamt 9.000 Produzenten, die hauptsächlich in Italien (Emilia Romagna, Apulien, Latium, Lombardei und Sizilien) und in geringerem Ausmaß in Frankreich tätig sind.

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ie Vereinigung wurde 2001 von den italienischen und französischen Erzeugergemeinschaften Conerpo bzw. Conserve Gard gegründet, F.In.A.F. bringt die größten europäischen Obst und Gemüse anbauenden Betriebe zusammen und bindet sie in ihre Vereinigung ein. Hauptziel der Vereinigung ist es, die Produktion und Vermarktung von im Mittelmeerraum angebauten Obst- und Gemüseprodukten bestmöglich zu koordinieren, zu integrieren und durch die Ausarbeitung, Bereitstellung und Durchführung eines gemeinsamen Konzeptes, gemäß geltenden Gemeinschaftsvorschriften, diese Ziele zu fördern. Im Laufe des letzten operativen Programmjahres 2015 bis 2019 der Vereinigung Apo Co-

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nerpo, mit deren gesamter Verwaltung man die F.In.A.F. beauftragt hatte, wurden Ausgaben in Höhe von fast 42 Mio Euro abgerechnet, die folgendermaßen aufgeteilt sind: - ca. 12,5 Mio Euro für die Verbesserung der Produktqualität, besonders für die Errichtung von Bewässerungs- und Mikrobewässerungsanlagen, Hagelschutz oder Maßnahmen zur Anwendung von Anbautechniken, die der Qualitätsverbesserung gewidmet sind (manuelle Auslichtung, Schnitt von Obstgehölzen, Bleichen von Gartenbausaatgut, Schneitelung, Entblätterung usw.) - 9,6 Mio Euro für Umweltschutz-Maßnahmen, besonders für die Anwendung der Spezifikationen in der Integrierten Produktion, einschließlich technischer Hilfestellungen,

Schädlingsbekämpfung mit nachhaltigen Methoden, wie der Verwirrmethode von Insekten und den kombinierten Transport auf Straße/ Schiene oder auf Straße/Wasser; - 8,3 Mio Euro für die Produktions- und Angebotsplanung (insbesondere Anbauinnovation); - 4,2 Mio Euro für die Vermarktung frischer und bearbeiteter Produkte, mit Hilfe von Werbekampagnen und Marketing; - über 3,9 Mio Euro für Prävention (Werbemaßnahmen) und Krisenmanagement (Rücknahmen vom Markt, hauptsächlich zur Gratisverteilung bestimmt); - 3,1 Mio Euro, um das Wachstum des Produkte-Marktwerts durch Investitionen zu fördern, die der Einführung auf dem Markt vo-

MEET ITALY AT FRUIT LOGISTICA 2017 HALL 2.2 l STAND A04–A07

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 APO CONERPO ���������������������������������������������������

F.In.A.F. aggrega le principali realtà ortofrutticole europee La Associazione di Organizzazioni di Produttori F.In.A.F. è la prima e la più grande Aop europea e associa 20 Organizzazioni di Produttori, per un totale di circa 9.000 produttori, operanti principalmente sul territorio italiano (Emilia Romagna, Puglia, Lazio, Lombardia e Sicilia) e in parte in Francia.

C rausgehen (Verpackungsmaschinen und –anlagen, Packaging usw.). Die Vereinigung Conerpo hat einen wesentlichen Teil der investierten Mittel für Maßnahmen aufgewendet, die die umweltfreundlichen Anbautechniken ihrer Mitglieder fördern und begünstigen. Eine sehr wichtige Rolle dabei spielen die 120 Techniker der Mitglieds-Genossenschaften, sie unterstützen die Anbaubetriebe bei der Auswahl von neuen Sorten, informieren über die innovativsten Bewirtschaftungstechniken und Schutzmethoden und führen während der gesamten Produktionskette Kontrollen aus. Die bei nahezu 100% der Betriebe durchgeführten Kontrollen betreffen Tests über das Vorhandensein von Pflanzenschutzmittel-Rückständen und die Bewertung der in den Böden vorhandenen Nährstoffe (NPK). In der Bearbeitungsphase des Produktes werden Analysen der Rückstände auf den Produkten durchgeführt (ca. eine Analyse pro 4.000 Doppelzentner Produkt), anschließend erfolgen Probeentnahmen bei der eingehenden Ware, die Temperatur-Prüfung in den Lagerräumen und Kontrollen bei den ausgehenden Produkten. Was den Umweltbereich betrifft, garantiert die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften außerdem über die Techniker der MitgliedsGenossenschaften eine Hilfestellung bei der Anwendung der Spezifikationen im integrierten und biologischen Anbauverfahren. Dank der Anwendung integrierter Anbauverfahren arbeiten über 90% der Erzeuger mit Anbaumethoden, die den bestmöglichen Einsatz modernster Techniken bei Anbau und Produktaufbewahrung vorsehen. Auch die biologischen Produktionen nehmen immer mehr zu; die im letzten Jahr mit dieser Methode bearbeitete Anbaufläche stieg um ca. 20 % im Vergleich zum Vorjahr, und zwar auf Grund des Einstiegs neuer, auf den Biomarkt spezialisierter Genossenschaften.  22

reata nel 2001 dalla Op italiana Apo Conerpo e dalla Op francese Conserve Gard, F.In.A.F. si configura come un importante elemento di aggregazione fra le principali realtà ortofrutticole europee. L’obiettivo prioritario della Aop consiste nell’agevolare la maggiore integrazione possibile tra la produzione e la commercializzazione dei prodotti ortofrutticoli coltivati nell’area mediterranea nonché nel favorire il perseguimento dei principali Obiettivi delle Op aderenti, attraverso la predisposizione, elaborazione e realizzazione di un Programma Operativo comune, ai sensi della regolamentazione comunitaria vigente. Nel corso dell’ultima annualità del Programma Operativo 2015 a 2019 della Op Apo Conerpo, la cui gestione è stata totalmente delegata alla Aop F.In.A.F., sono state rendicontate spese per quasi 42 milioni di euro così suddivisi: • circa 12,5 milioni di euro indirizzati al miglioramento della qualità dei prodotti, in particolare per interventi dedicati all’installazione di impianti di irrigazione e microirrigazione e di impianti antigrandine o azioni dedicate all’adozione di tecniche per il miglioramento della qualità (diradamento manuale, potatura delle piante, imbianchimento delle orticole, cimatura, sfogliatura ecc…) • 9,6 milioni per le misure ambientali, in particolare destinati all’applicazione dei disciplinari di Produzione Integrata, compresa l’assistenza tecnica, al ricorso alla difesa delle colture con metodi sostenibili, come la confusione sessuale, e all’utilizzo del trasporto combinato gomma/ferrovia o gomma/nave; • 8,3 milioni per la pianificazione della produzione e dell’offerta (in particolare innovazione colturale); • 4,2 milioni per la promozione dei prodotti freschi e trasformati attraverso campagne pubblicitarie e azioni di marketing; • oltre 3,9 milioni per la prevenzione (azioni promozionali) e la gestione delle crisi (ritiri dal mercato destinati principalmente alla distribuzione gratuita); • 3,1 milioni indirizzati all’incremento del valore commerciale dei prodotti, realizzato in particolare attraverso investimenti destinati alle fasi appena precedenti l’immissione sul mercato (macchinari per il confezionamento, packaging ecc…).

Apo Conerpo ha destinato pertanto una significativa parte delle risorse investite verso azioni che favoriscono un basso impatto ambientale delle tecniche di coltivazione dei prodotti dei propri soci. In questo, rivestono un ruolo rilevante i 120 tecnici delle cooperative associate che, oltre a supportare le aziende nella scelta di nuove cultivar, informano sulle più innovative tecniche agronomiche e di difesa e svolgono costantemente controlli lungo tutta la filiera. I controlli effettuati in campo, pressoché sul 100% delle aziende, riguardano la presenza di residui di fitofarmaci e la valutazione delle sostanze nutritive presenti sui terreni (NPK). Per quanto riguarda la fase della lavorazione del prodotto, vengono effettuate analisi dei residui sui prodotti (una analisi ogni 4 mila q.li di prodotto circa), per poi procedere con il campionamento della merce in entrata, la verifica delle temperature per le aree di stoccaggio e i controlli del prodotto in uscita. Sempre in materia ambientale, la Op, tramite i tecnici delle cooperative associate, garantisce assistenza per l’applicazione dei disciplinari di Produzione Integrata e Biologica. Grazie all’applicazione della Produzione Integrata oltre il 90% dei produttori soci adotta un metodo che prevede il migliore utilizzo di tutte le più moderne tecniche di coltivazione e conservazione dei prodotti. Anche le produzioni Biologiche sono in crescita; nell’ultimo anno la superficie coltivata con questa modalità è aumentata di circa il 20% anche grazie all’ingresso di nuove cooperative specializzate nel comparto del Bio. 


Fruchthandel Magazin CECCARELLI GIULIO/EMILIA ROMAGNA  ______________________________________________

Hohe Qualitätsstandards mit Fokus auf Diversifikation und Innovation Die in der Region Emilia Romagna ansässige Firma Ceccarelli Giulio kann auf eine mehr als 60-jährige Firmentradition zurückschauen. Das Unternehmen aus Longiano hat über die Jahre auf eine zunehmende Spezialisierung und Diversifizierung des Angebotes an Obst gesetzt, das zu einem Großteil für das Auslandsgeschäft bestimmt ist.

S

chon seit 1956 exportiert die Firma Ceccarelli Giulio bestes Obst auf internationaler Ebene, wobei sich das Produktangebot über die Jahre deutlich vergrößert hat. Der Großvater Giulio Ceccarelli gründete den Betrieb bereits 1933, der später von den Söhnen Dino und Gino weitergeführt wurde und heute in dritter Generation von Ettore, Achille und Massimiliano Ceccarelli geleitet wird. 1990 wurde ein Vermarktungsbüro in Bozen (Südtirol) mit der Firma Hans Klotz gegründet, um die direkte Belieferung des LEH in Deutschland und in Nordeuropa auszubauen. Heute führt Julius nicht nur bestes italienisches Obst nach ganz Europa und in die Welt aus, wie Birnen, Kiwi, Pfirsiche, Nektarinen und

Aprikosen. Die Firma importiert dazu Birnen und Kiwi aus Südamerika, wodurch eine kontinuierliche Lieferfähigkeit dieser Artikel über 12 Monate im Jahr gewährleistet werden kann.

Neue Verpackung für Premium Erdbeeren der Marke Julius Besondere Aufmerksamkeit wird aktuell der innovativen Erdbeersorte Marisol geschenkt, die unter Kennern bereits bekannt ist für ihre gute Qualität. Dabei handelt es sich um eine besonders süße Frucht mit länglicher Form, die eine intensive rote Farbe aufweist und lange ihr besonders schönes Äußere erhält. Die neue Varietät wird von Februar bis Juni in der Basilikata

Die Erdbeeren der Sorte Marisol präsentieren sich besonders gut in der Klarsichtschale mit Henkel.

angebaut und wurde bereits in der vergangenen Saison auf dem deutschen, österreichischen und Schweizer Markt getestet, wo die Früchte für ihren ausgeglichenen Geschmack und ihr gutes shelf-life lohnende Anerkennung fanden. Von dem Anbau der frischen Pflanzen bis hin zur Ernte unterliegt die Produktion strengen Qualitätskontrollen, die der internationalen Kundschaft beste Ware und guten Geschmack garantiert. Ab der kommenden Saison können die Erdbeeren in einer neuen Verpackung in Form eines mit Henkel versehenen Körbchens

Ceccarelli Giulio srl Longiano (FC) Italien I T +39 0547 53055 I M +39 348 4415160 I info@juliusfruit.it I www.juliusfruit.it 23


Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 angeboten werden, die eine attraktive Variante zu den herkömmlichen Standardverpackungen bietet. „Wir haben uns für dies Art der Aufmachung entschieden, um unsere Premium Produkte von anderen Erdbeersorten und von Früchten verschiedener Herkunft abzuheben. Kauft der Verbraucher zukünftig eine Schale von Erdbeeren der Sorte Marisol, so kann er sicher sein beste italienische Erdbeerqualität zu erwerben, die sich insbesondere geschmacklich klar von anderen Produkten unterscheidet.“ So Ettore Ceccarelli in einem Gespräch mit dem FH-Magazin. Von Juni bis Oktober ergänzen Erdbeeren aus dem Hochland Italiens das Angebot. Die aus der Sila, einem Gebirgsmassiv in Kalabrien stammenden Früchte werden unter der Marke “Alta Quota” vermarktet, die auf dem Markt bereits gut etabliert ist. Zu erwähnen bleibt das die besonderen Wetterumstände in diesem Winter, und vor allem die niedrigen Temperaturen, zu einer Verspätung des Erntestarts führen könnten. „Sollten die extremen Witterungsbedingungen weiter anhalten, so müssen wir damit rechnen das die für Anfang Februar vorgesehene Erdbeerlese auf die ersten Märztagen verschoben werden könnte.“

Birnen sind eines der Schwerpunktprodukte der Firma Aktuell läuft das Verkaufsgeschäft der Firma Ceccarelli Giulio mit italienischen Birnen und Kiwis auf Hochtouren, die sich durch ihren guten Geschmack und einen hohen Fruchtzuckergehalt auszeichnen. Die italienische Birnensaison geht gewöhnlich bis April, dann wird mit der Vermarktung der Übersee Birnen aus Argentinien (Abate, Williams) und Chile (Kiwi) begonnen, womit das Unternehmen eine kontinuierliche Lieferfähigkeit bis hin zur neuen Ernte garantieren kann. Ceccarelli hegt langjährige und direkte Geschäftsbeziehungen zu den Produzenten in Argentinien und Chile, was der Firma Sicherheit in Punkto Verfügbarkeit und bezüglich der guten Qualität der Produkte bietet.

Julius Markenprodukte Das Angebot der Julius-Markenprodukte ist vielseitig und kann in die drei Kategorien Innovativ, typisch Italienisch und Premium eingeteilt werden. Unter die innovativen Produkte fallen neben den Erdbeeren Varietät Marisol auch Erdbeeren aus dem Hochland (Alta Quota), gelbe Kiwis (Julius Gold) und die lustig verpackten ‚Kinder Birnen’, während Nektarinen, Aprikosen, Kiwi und Birnen der Sorten Abate, Williams rot und grün, Santa Maria und Carmen zu den typisch italienischen Produkten zählen . Unter der Bezeichnung Julius Premium laufen in erster Linie ausgesuchte Birnen der Sorte 24

Birnen gehören zu den Hauptprodukten der Firma Ceccarelli und werden international vermarktet.

Abate Fetel und hochwertige, rotbackige Aprikosen der Sorte Orange Ruby, sowie reife Kiwi „ready to eat“. Die Firma Ceccarelli Giulio, sowie dessen Verkaufsbüro der Firma Hans Klotz aus Bozen,

sind auf der diesjährigen Fruit Logistica in Halle 2.2. auf Stand D.04 zu finden, wo das gesamte Team Besucher und Kunden willkommen heißt. a.s.

ITALIEN IN KÜRZE

Assomela: Mission im Orient Assomela hat zusammen mit 40 anderen europäischen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft an der von Phil Hogan, EU Kommissar für Landwirtschaft, organisierten Reise nach Vietnam, Singapur und Indonesien teilgenommen, um das Potenzial dieser Märkte zu erforschen. "Die Reise war sehr interessant für unsere Branche", bestätigt Alessandro Dalpiaz, der Direktor von Assomela und Apot. "Sie hat uns ermöglicht, die Voraussetzungen zur Überwindung der phytosanitären Barrieren und der Einfuhrnormen zu konsolidieren, die derzeit den Export insbesondere nach Vietnam und Indonesien verhindern oder bedingen. Wir konnten interessante Gespräche mit der Direktion für Landwirtschaft der Europäischen Kommission und dem Kommissar Phil Hogan führen." Thomas Oberhofer, Präsident von VI.P Val Venosta äußerte seine Zufriedenheit über die "Wahrnehmung einer konkreten Nähe des Kommissars und der Europäischen und Italienischen Institutionen gegenüber unseren Problemen, sowie über die vielen Ideen, die wir mit nach Hause bringen und dann zu Gunsten der tausenden von uns vertretenen Obstbauern umsetzen werden." Assomela hat vor kurzem auch an einer Mission in China teilgenommen,

wo Dr. Giulia Montanaro die Autoritäten der phytosanitären Behörden getroffen hat, um die Einfuhrbewilligung für italienische Äpfel und Birnen auf den Punkt zu bringen. Ncx

Gute Qualität bei Rosaria Blutorange Die Saison der Blutorange Rosaria die von der Produzentenorganisation Pannitteri an den Hängen des Ätnas in Sizilien produziert wird, begann im Dezember und endet Mitte April 2017. Dieses Jahr erwartet man eine qualitativ hochwertige Ernte, jedoch mit kleineren Mengen und mittelgroßen bis kleinen Früchten. „Dieses Jahr ist eine gute Qualität vorhanden. Trotz der klimatischen Schwierigkeiten können wir dank des Einsatzes unserer Produzenten ein Produkt von hohem Niveau bieten“, so Aurelio Pannitteri von der Produzenten Organisation Rosaria. Die Marke Rosaria besteht seit zehn Jahren mit dem Zweck die sizilianische Orange und die Anbaugegend aufzuwerten. Sie ist heute unter den bekanntesten Marken auf dem italienischen Markt. Die neue Kampagne wird von Werbung für den Handel und für die Verbraucher, Messeteilnahmen, Sponsoring und Facebook (www.facebook.com/AranciaRosaria) unterstützt. Ncx Drahorad


F RUC H T H A NDEL MAGAZINE

FRESH PRODUCE FORUM KLEINER STERN/HALL 17

THE UNEXPECTED RENAISSANCE OF BRAND NAME MARKETING WEDNESDAY, 8 FEBRUARY 2017, 11.00 – 12.00 HRS

The retail sector is increasingly using branded products as a marketing tool, even at discount level. “Own” brands are not so much the current focus of attention.

GUARANTEEING SOURCING AND RESOURCES – INVESTING IN THE RIGHT MARKETS WEDNESDAY, 8 FEBRUARY 2017, 13.00 – 14.00 HRS

In times of climate change, increasing global population and accelerating economic development in many emerging nations, corporations and governments are getting increasingly involved in production.

THE RETAIL TRADE IN 2025: MOBILE COMMERCE OR MORE PERSONAL SERVICE? WEDNESDAY, 8 FEBRUARY 2017, 15.00 – 16.00 HRS

How are consumers going to do their shopping in ten years’ time? In supermarkets, online with their smartphones? What added value can these channels achieve in future?

ACTION ALLIANCE FOR SUSTAINABLE BANANAS THURSDAY, 9 FEBRUARY 2017, 9.30 – 10.30 HRS Presentation and outlook of the project.

IS THE VEGGIE TREND A MISSED OPPORTUNITY FOR FRESH PRODUCE? THURSDAY, 9 FEBRUARY 2017, 11.00 – 12.00 HRS

In spite of stagnant consumption, increasing awareness of the importance of health and healthy nutrition means that fresh fruit and vegetables are very much in fashion.

PARTNER COUNTRY – GERMANY

THURSDAY, 9 FEBRUARY 2017, 13.00 – 14.00 HRS Germany is the official partner country of Fruit Logistica 2017. In this 25th jubilee year, Germany presents itself once again as a dynamic producer nation.

MICROBIOLOGY – BETWEEN ACCURACY AND OVERMETICULOUSNESS THURSDAY, 9 FEBRUARY 2017, 15.00 – 16.00 HRS

Requirements for food safety place enormous demands on suppliers, with regulations and maximum levels set by governments and retailers stricter than ever. Modern analytical methods can detect levels that were previously practically unmeasurable. Messe Berlin GmbH Messedamm 22 14055 Berlin, Germany Tel +49(0)30-3038-0 Fax +49(0)30-3038-2020 www.fruitlogistica.com fruitlogistica@messe-berlin.com

F RUC H T H A NDEL MAGAZINE International trade magazine for fresh produce marketing Düsseldorf, Germany info@fruchthandel.de www.fruchthandel.de

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MOBILE MARKETING OR INFORMATION OVERKILL? FRIDAY, 10 FEBRUARY 2017, 11.00 – 12.00 HRS

Information, communication, advertising, everywhere you go, non-stop and very often individualised. Modern media channels can lead to information overkill.

BIG DATA - FROM THE CLOUD TO THE FIELD FRIDAY, 10 FEBRUARY 2017, 13.00 – 14.00 HRS

Computer based planning of production, drones to help calculate the best use of pesticides, the optimum level of selective irrigation, or determine final crop volumes – modern information technology is becoming the standard. FRUCHTHANDEL MAGAZINE special features on FRUIT LOGISTICA 2017 in issues no. 1/2017 to 6/2017. Contact: Fruchthandel Magazine Advertising Department, Tel +49-211-9 91 04-40, Fax +49-211-66 31 62, advertising@fruchthandel.de

06.01.17 20:17


Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 NATURITALIA  ������������______________________________________________________________

Die Qualität verbessern und unwirtschaftliche Lieferungen vermindern Augusto Renella, Marketing Manager von Naturitalia, erklärt die neue Strategie der Business Unit von Apo Conerpo: Priorität auf die direkten Beziehungen zum LEH für eine verbesserte Nachhaltigkeit in der Produktion, mit dem Ziel, die Schritte zwischen Produktion und Markt zu reduzieren. Daneben erfolgt Werbung für Gemüse durch den fiktiven Landwirt GigiFilare, der den Konsumenten den Wert der Produkte von Naturitalia erklärt, indem er auf ihre Fragen antwortet.

D

ie Produzenten sind im Herkunft der Produkte und der Mittelpunkt der zukünfNachhaltigkeit in der Produktitigen Strategien von on entgegenzukommen. Naturitalia. Dank der EigenproDas System Naturitalia beduktion kann die Gesellschaft steht aus landwirtschaftlichen Liefermodelle für Obst und Genossenschaften, die auf die Gemüse ausarbeiten, die die Produktion von frischem Obst Lieferkette verkürzen und somit und Gemüse in den am beseine Kostensenkung bewirken. ten geeigneten AnbaugegenDie direkte Zusammenarden Italiens spezialisiert sind. Die Nachhaltigkeit im Anbau beit mit der Verteilung ermöggarantiert die Sicherheit der licht eine bessere Koordination Produkte, gewährleistet einen der Lieferungen, eine weitere Augusto Renella, Marketing wirtschaftlichen Ausgleich für Qualitätsverbesserung und die Manager bei Naturitalia die Landwirte und schützt die Verminderung unwirtschaftlinatürlichen Ressourcen. cher Überschüsse. Die Initiative Die Landwirte sowie ihre Obst- und Geist darauf ausgerichtet, den Ansprüchen der Öffentlichkeit auf mehr Information bezüglich der müseproduktion sind auch im Mittelpunkt der

OP EUROCIRCE/LATIUM  �______________________________________________________________

Klima und die Auswirkungen sind weiter ein wichtiges Thema Für die OP Eurocirce stellt die Fruit Logistica das wichtigste Messe-Event der Branche dar, auf das sich das Unternehmen während der gesamten 12 Monate mit besonderer Achtsamkeit vorbereitet. Nahezu das gesamte Team der Eurocirce wird in Berlin versammelt sein, um die Zusammenarbeit mit dem internationalen LEH zu stärken und eventuell zu erweitern.

GigiFilare, eine fiktive Figur, beschreibt Verbrauchern den Wert von Obst und Gemüse

Kommunikationskampagne, die Naturitalia in Italien und im Ausland plant. Der Mehrwert der Produkte von Naturitalia wird an den Verkaufspunkten des LEH von GigiFilare, einem fiktiven Landwirt, gefördert. GigiFilare beschreibt den Verbrauchern den Wert von Obst und Gemüse, indem er Fragen beantwortet, von denen die Kaufentscheidungen der Kunden abhängen können: Woher kommen die Früchte? Sind sie italienisch? Wann wurden sie geerntet? Wie werden sie produziert? Ncx Drahorad

kontakt zu optimalen Resultaten führen kann. Dennoch seien nach einer eigens von der OP durchgeführten Analyse, speziell bezüglich des Jahrs 2016, trotz hoher Produktqualität keine zufriedenstellenden Preise zustande gekommen, was sowohl für den italienischen als auch für den Ausländischen Markt gilt. Grund dafür sei laut Eurocirce ein exzessives Angebot an Ware, wie auch die besonders in Italien spürbare Verringerung des Obst- und Gemüsekonsums, insbesondere bedingt durch

D

ie Leitmesse für den weltweiten Handel von Obst und Gemüse ermöglicht der Erzeugervereinigung den direkten Kontakt zur internationalen Kundschaft zu halten und dient als wertvolle Vitrine, um die Produkte und Dienstleistungen der vereinten Obst- und Gemüseerzeuger bekannt zu machen. Die OP Eurocirce stellt sich als eine Genossenschaft mit zahlreichen Mitgliedern dar, die vornehmlich eine breite Palette an Gemüse produziert, verarbeitet und international vermarktet. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat der EO gezeigt, dass die stetige Suche nach innovativen Sorten und Verpackungen, sowie eine hohe Aufmerksamkeit gemäß des Managements von Anbau und Ernte, neben dem täglichen Kunden26

Die OP Eurocirce bietet eine breite Palette an Gemüseprodukten, die zu einem Großteil aus dem Treibhausanbau stammen.



Special Italien auf der Fruit Logistica 2017

Sämtliche Produktions- und Arbeitsprozesse der OP Eurocirce sind rückverfolgbar und werden lückenlos dokumentiert.

Auch Zucchini-Blüten ergänzen die breite Produktpalette der OP Eurocirce, die sich auf Gemüse spezialisiert hat.

von geltenden Maßnahmen gemeint sind, die von den im Lebensmittesektor tätigen Betriebe streng eingehalten werden, um hohe Produktsicherheit und Qualität garantieren zu können. Neben dem bereits seit Jahren angewandten GLOBAL G.A.P. Standard, erhielt die EO im August 2016 die Zertifikation IFS Food (Version 06). Dank dieser Zertifikation ist die OP in der Lage die einzelnen Produktions- und Arbeitsprozess zu identifizieren und so ihr gesamtes Qualitätsmanagement zu dokumentieren, womit Kunden und Konsumenten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit gewährleistet wird. Erst im Dezember 2016 wurde der OP Eurocirce ergänzend die Zertifikation GRASP (GLOBALG.A.P. Risk Assessment on Social Practice ) zuteil, bei der es sich um ein freiwilliges Zusatzmodul handelt, das entwickelt wurde, um die in einem landwirtschaftlichen Betrieb herrschenden Sozialpraktiken konkret einschätzen zu können. Es befasst sich mit spezifischen Aspekten

der Arbeitssicherheit, des Gesundheitsschutzes und der sozialen Belange von Arbeitern. Mit der zusätzlichen Zertifizierung verpflichtet sich die EO ihr Handeln in einem ethischen, rechtlichen und sozial verantwortlichen Rahmen zu vollziehen. Was die tagtägliche Arbeit der Vereinigung betrifft, so wird in allen Arbeitsbereichen auf hohe Professionalität gesetzt, der eine langjährige Erfahrung im Sektor zugutekommt. Als Unterstützung dient der Einsatz Innovativer Technologien in Kombination mit der Erforschung und Entwicklung neuer Lösungen, die eine zusätzliche Verbesserung der Produktionsprozesse versprechen und gleichzeitig zur Senkung der Kosten, sowie des Zeitaufwandes beitragen. Das Team der OP Eurocirce steht Kunden und Besuchern der Messe in Halle 4.2. auf Stand A-08 zur Verfügung. a.s.

CAAB/BOLOGNA  ��������______________________________________________________________

FH-Magazin: Welchen Einfluss hat diese Lage auf die Preise? D. Caccioni: Im Schnitt dürfte in den letzten Tagen der Preis um ca. 30% bis 40% angestiegen sein aber die Statistik, die wir Mitte Januar veröffentlicht haben, dokumentiert wie folgt: Salate + 74%, Zucchini + 43%, Paprika + 20%, Spinat + 18%, Auberginen + 4%. Auch die Preise von Möhren, Zwiebeln und Kartoffeln haben allgemein angezogen obwohl sie langzeitig gelagert sind. Es handelt sich um eine Alternative für die ausgefallenen Mengen aus dem Freiland oder die stark zurückgegangenen Ernten aus den ungeheizten Tunnels. Auf Grund der kalten Witterung haben jedoch der Konsum und auch die Preise für Äpfel, Birnen und Agrumen gelitten. Bei Agrumen haben die Temperaturen unter null Grad einschneidende Schäden verursacht, die sich auf die zukünftigen Preise auswirken werden. FH-Magazin: Wie funktioniert das neue Netzwerk ITALMERCATI mit Präsident Fabio Pallottini? D. Caccioni. Es scheint sehr gut zu funktionieren, die Zusammenarbeit verläuft gut und nützlich und wir glauben, dass wir viele gemeinsame Probleme auf diese Weise besser lösen werden als bisher. Ncx Drahorad

die anhaltende Wirtschaftskrise im Land und in der EU. Dennoch zeichne sich eine steigende Nachfrage ab, nicht zuletzt verursacht durch die Kaltwetterwelle die in den ersten Januarwochen besonders in Zentral- und Süditalien zu spüren war, wo viele Anbauzonen schwere Schäden zu registrieren hatten. Aktuell scheint das Klima ein immer wichtigeres Thema darzustellen, das unerbittlich Einfluss auf die Produktion und die Verkaufspreise der Ware nimmt. Angesichts dieser Tatsachen hat sich die OP Eurocirce auch für die Zukunft das Ziel gesetzt, der Optimierung von Produktions- und Lieferkette höchste Aufmerksamkeit zu schenken, um die internationalen Märkte weiter mit besten Produkten versorgen zu können. Die EO Eurocirce erfüllt alle Anforderungen entsprechend der italienischen und europäischen Hygieneregelungen, mit der eine Vielzahl

Kältewelle mindert Angebot Die ersten drei Januarwochen waren für den Gemüsesektor in ganz Italien ein Drama. In den südlichen Regionen hat es überall Ausfälle, Unterbrechnungen der Ernte und der Lieferungen gegeben. Im Norden waren die Auswirkungen hauptsächlich mengenmäßig und preislich einschneidend.

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m von einem Augenzeugen zu erfahren wie genau die Situation auf einem wichtigen Großmarkt wie CAAB ist (Centro Agroalimentare Bologna, jährlicher Umschlag 200.000 t) sprach das Fruchthandel Magazin mit dem Marketingdirektor Duccio Caccioni. Fruchthandel Magazin: Wie sehen sie die Transaktionen am Ende einer Periode, in der das Wetter die Hauptrolle gespielt hat? Duccio Caccioni: Gott sei Dank haben wir das schlimmste hinter uns und auch in diesen schwierigen Tagen ist es uns gelungen den Warenfluß ziemlich aufrecht zu erhalten. FH-Magazin: Welches sind die größten Schwierigkeiten? D. Caccioni: Die Anlieferungen von frischem Gemüse aus Süditalien sind im Durchschnitt um 28

70% zurückgegangen, in einigen Fällen sogar um 90%. FH-Magazin: Wie war es möglich, Auslieferungen trotzem auf einem annehmbaren Standard zu halten? D. Caccioni: Es hat sich herausgestellt, dass die traditionellen Anbaugebiete im Norden Italiens, die zwar Kälte registrierten aber Sonnenschein genossen, mehr liefern konnten, also normal. Es handelt sich meist um geheizte Tunnel. FH-Magazin: Hilft auch das Ausland bei der Versorgung mit? D. Caccioni: Ja es bestehen normalerweise Handelsbeziehungen mit spanischen und französichen Lieferanten welche zur Hilfe kommen konnten aber auch dort ist die Lage schwierig und die Preise sind hoch.


Special Italien auf der Fruit Logistica

Fruchthandel Magazin

Kiwis, aber auch die grünen ORANFRIZER/SIZILIEN  ��______________________________________________________________ ihre Vielseitigkeit. Rote Früchte Orangen„maturi sind sehr JINGOLD/EMILIA ROMAGNA __________________________________________________________ genund

Frische Säfte fürfür Übersee Drei neuerote Kiwisorten Berlin

al punto (mitsich demgut richtigen Reifegrad) saftig giusto“ und lassen auspressen. Sie sind undjedoch die neuesten JingoldBliss®.fürDiese neueund auch eine Bereicherung die Küche Marke wirdininzahlreichen Berlin offiziell vorgestellt. Alles spielen Rezepten eine wichtige umrahmt von Events, mit einem auch attrakauf Rolle. Außerdem inspirieren sieBlick mit ihrem „Jahr für Jahr überzeugen die Blutorangen von Oranfrizer durch ihre Farbe, neuenSaft Sorten von Jingold, gelbfleischiihren Geschmack und ihren Geruch nicht nur die Verbraucher in Italien, sondern die tiven zur Kreation neuerder Cocktails“, erklärte genEgle KiwiZapparrata Jinyan, der grünen Sorte Z5Z6 und weiter. auch in anderen Ländern. Durch ihre wertvollen Inhaltsstoffe leisten sie auch Kiwi rotem Diese letzte IdeeOrientalRed wird auch mit in Indonesien einen wichtigen Beitrag zur Gesundheit“, betonte Egle Zapparrata von Oranfrizer der besonderen eisch, die derzeit im umgesetzt, wosich Oranfrizer 180Teststadium Küchenchefs im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA, wo das Unternehmen auch 2017 präsent ist. Fruchtfl befiund nden. Barkeeper zu einem unvergleichlichen „GeIn der ersten Vermarktungsperiode hat sich arüber hinaus seien sie innovativ, kom- Oranfrizer in den größten Supermärkten einen schmackserlebnis“ mit Cocktails und Finger Food allem auf dem deutschen Markt die griemunikativ, vielseitig und mehrsprachig. kleinen farbenfrohen Orangengarten für Kinder vor aus Citrusfrüchten und Blutorangensaft einlädt. gemacht, auchtas2017 finden in ganz Italien sowie welt- gestalten. Für die erwachsenen Feinschmecker chische DiesesKonkurrenz Ereignis mitbemerkbar dem Namen „Mixology Folge des russischen „Wir & aroma“ wird denEinfuhrverbotes. Teilnehmern eine völlig weit zahlreiche Events statt, um diese ganz be- werden spezielle „Orankitchen“-Bereiche einge- als te angesichts desErfahrung Preisunterschieds neuedas gastronomische sonderen Früchte bei Verkostungen sowohl den richtet. In einem speziellen Mini-Kochkurs ent- haben bescheren.er-Sein so gibt wie wir auch eine generelle Zunahme Verbrauchern als auch Küchenchefs, Barkeepern decken sie leckere Gerichte, die aus Citrusfrüch- wartet, Debut „Mixology taste & aroma“ in einem derLand, Verkäufe desder italienischen der ten zubereitet werden. in dem GeschmackProduktes von rotenabOrangen und Käufern vorzustellen. zweiten Januarhälfte haben. In nahezu unbekannt vorausgesehen ist. „Der Saft von Oranfrizer, In Italien werden in mehr als fünfzig Coopderder ersten hingegen, ha- bei nicht Vermarktungsphase aus Konzentrat hergestellt wird, wird Filialen Aktionen mitMarke frischen Citrusfrüchten Innovativ und erfrischend Gelbfl eischige Kiwis der Jingold® benvielen sich die Supermarktketten vorwiegend mit asiatischen Küchenchefs und Barkeepern, von Oranfrizer stattfinden. Zum einen will man eingedeckt, ein SpezialitäBeweis die bereitsProdukten von anderen europäischen damit die Umgestaltung Obst-inund Gemü- FRUIT „BeiLOGISTICA jeder dieser as Consorzio Kiwigold der bestätigt seinem wirdVeranstaltungen das Unternehmenlernen dabei die griechischen wir etwasaus anderes anbieten müssen, ten,dass insbesondere Italien, begeistert sind, auf viele Aspekte der seabteilung unterstützen, während andererseits Schlussbericht zur Saison 2014/15 die seinTeilnehmer und Zeichen beiinteressante Strukturverbesserung undCit- dafür, wirInteresse vermeiden wollen, dassZapparrata unsere Kiwis reges rusfrüchte kennen. erfahren vor die Prognosen Aufmerksamkeit der Verbraucher stoßen“ ist sich sicher. vom November 2014, diegeweckt ein Neuheiten setzen. „Wir Sie präsentieren uns allem zusam-Wis- wenn Preisniveau absinken, das für uns nichtdes über dieaufroten Orangen, reich an auf einDie soll. Citrusfrüchüberraschenden Kombinationen Pluswerden von 4% in Ein der Motorrad Produktionund im mit Vergleich zu mensenswertes mit Naturitalia einem neuendie Stand“, ist.“ Alessandro ist auchund Vorstand Vitamin C unddes Anthocyanen tenverzeichnen. beladene sizilianische Karrennoch sorgen dabei teilte Chefkochs Carmelo Fornari Chiaramonte des Bar2013 Dies liegt immer unter der Direktor „Consorzio Kiwigold“, Ales- in- tragbar sind. Oranfrizer Verbandes „Kiwifruit Italy“,imzuganzen dem sich einen werbewirksamen Fulvia Monacoof werden Janudemfüritalienischen Produktionspotenzial. Fornari mit. Diehohen Messe-Besucher könnten formiert über ihren Nährwert, ihren inten- deskeepers Auftritt. Gemeinsam sandro ar initalienische Indonesien Kiwianbieter vorgestellt. zusammenge-  FürLibrì Jingold® Kiwis hat dasund neue Jahr un-wird sichsiven selbstGeschmack, von der Qualität unserer Jingold-Linie die Bedeutung ihrer Herkunft neun mit Progetti Educativi Altre Mani ter guten Voraussetzungen begonnen. Auf der überzeugen: Jingold präsentiert die gelbfleischi- schlossen haben. Der Verband hatte 2014 auf der

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017

KLEINVERPACKUNGEN/MASCHINEN/SORMA GRUPPE ����������������������

Nach erfolgreichem Test offizielle Vorstellung der Sormabag Das Fruchthandel Magazin sprach im Vorfeld der FRUIT LOGISTICA mit der Sales- und Marketing-Verantwortlichen Rita Biserni über das Unternehmen und die Neuheiten für 2017. Fruchthandel Magazin: Gehen Sie zunächst kurz auf die Geschäftsfelder des Unternehmens ein. Rita Biserni: Die Sorma Gruppe mit Sitz in Cesena (Emilia Romagna) und verschiedenen Filialen auf der ganzen Welt ist spezialisiert auf den Verkauf von Verpackungsmaschinen und -material für den Obst- und Gemüsesektor. Sie umfasst drei spezialisierte Firmen: Sorma produziert automatische Verpackungsmaschinen und Anlagen zur Handhabung und Palettierung von Obst und Gemüseprodukten. Netpack ist spezialisiert auf die Herstellung von flexiblen Netzverpackungen und Film. Sormatech befasst sich mit der Produktion von Kalibriermaschinen. Unsere Gruppe ist seit 40 Jahren weltweit für innovative Lösungen in allen Phasen der Bearbeitung von Obstund Gemüse bekannt. FH-Magazin: Was erwartet die Branche von Sorma in 2017? Rita Biserni: In diesem Jahr lancieren wir offiziell die Sormabag aus Netzgewebe, nachdem sie ein ganzes Jahr lang in verschiedenen Lagerhäusern Italiens erfolgreich getestet wurde. Es handelt sich um eine Verpackung aus Netzgewebe kombiniert mit einem Plastikfilm, der als Tragegriff und Informationsträger dient. Im Vergleich zu anderen Verpackungen dieser Art, die gegenwärtig auf dem Markt sind, verwendet Sormabag 50% weniger Material und trägt somit zur Kostensenkung und zum Umweltschutz bei. Sie ist vollständig recyclebar, die Daten werden nicht auf Klebeetiketten gedruckt, sondern direkt auf den Film, was die Lesbarkeit des Barcodes 100%ig gewährleistet. Die Verpackung ist luftdurchlässig, gut durchsichtig und bietet genügend Raum für Produktinformationen und Abdruck der Marke in hoher Auflösung. Sie ist besonders geeignet für Citrusfrüchte, aber auch 30

für Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten, Nüsse und Kastanien, mit einem Gewichtsbereich von 250 g bis 2 kg. Alle unsere Verpackungen können durch den fotographischen Druck in hoher Auflösung individuell gestaltet werden. Unser hauseigenes Grafik-Studio steht unseren Kunden als Berater zur Verfügung.

FH-Magazin: Das Thema Recycling wird in der Verpackungsbranche ganz groß geschrieben. Wie ist hier die Strategie bei der Sorma Gruppe? R. Biserni: Für die Sorma Gruppe ist das Recycling eines Produktes eine absolute Priorität. Alle von uns seit den 90er Jahren bis heute auf den Markt gebrachten Produkte sind wieder verwertbar. Die Sormabag ist das beste Beispiel unserer Ausrichtung: 50% weniger Kunststoff, kein Papier, keine Metallklammern, 100% recyclebar. FH-Magazin: Was bietet die Sorma Gruppe an Verpackungslösungen für spezielle Bereiche? R. Biserni: Bis heute basieren die meisten Verpackungen für Bio-Produkte mehr auf der visuellen Wahrnehmung als auf die reellen Auswirkungen auf die Umwelt. Man denke nur an die Netzverpackung mit Metallclip und Flaglabel, die fast ausschließlich für die Bioprodukte verwendet werden (not over-packed), zwei von drei seiner Bestandteile sind aber nicht recyclebar. Die Sorma Gruppe steht für Automation. Alle unsere Verpackungen werden maschinell hergestellt. Sie sind für große Mengen gedacht, bei denen hohe Produktivität grundlegend ist. Die Sektoren, die wir am meisten beliefern sind Kartoffeln, Zwiebeln Agrumen, Äpfel und Steinobst. Ncx Drahorad

BESTAC ��������������������������������������������������������� K

„Aktive“ Verpackung gegen die Verschwendung von Obst und Gemüse Bestackhat die „aktive“ Verpackung vorgestellt, durch die nach Angaben des Konsortiums schätzungsweise 850.000 t Obst- und Gemüseabfällen jährlich eingespart werden soll.

B

estack ein Konsortium für die Förderung von Verpackungen im Obst- und Gemüsebereich innerhalb der italienischen GIFCO (Gruppo Italiano Fabricanti Cartone Ondulato), präsentierte eine neue Verpackung, die in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna patentiert wurde. Die Präsentation erfolgte in der Abgeordnetenkammer unter Vorsitz von Maria Chiara Gadda, die federführend für das Gesetzes 166/2016 gegen Verschwendung war, und Marco Di Maio vom Ausschuss für konstitutionelle Fragen. Die „Active Packaging“-Behälter von Bestack bestehen aus Wellpappe, die durch beigefügte natürliche ätherische Öle der Ausbreitung von zersetzenden Micro-Organismen entgegenwirken und das shelf life von Obst Claudio Dall’Agata, Geschäftsführer von Bestack


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Jimbee is a very special melon – a real treat for all the senses. Its delicious, incredibly pure taste is unlike anything you have ever tried before. It has an oval shape and soft, velvety smooth skin whose vanilla colour with its gentle caramel touches is an inviting foretaste of the pleasures to come. Inside the melon you will discover beautifully soft flesh – shiny, orange and juicy –so uniquely creamy and tasty, you will want to eat it down to the shell. Jimbee melons are grown on the best farmland in the Campo de Cartagena, a region famous for its fertile soil and perfect climate. All this makes Jimbee a unique melon. But watch out! Don’t buy one when you can buy two. For as soon as you have tried just one, you will only want more!

Superjimbee is not a superhero like the others. Superjimbee is a cool kid with super powers which help him to discover the wonders of nature. Jim was a city boy like just like any other. He grew up among buildings, cars and electronic devices. His father was so worried about his education that he decided to send him to the countryside, to the house of his uncle, a friendly melon grower. While Jim was expolring his uncle‘s melon fields, he was stung by a magic bee and was transformed into Superjimbee. He developed super powers and used them to do good by helping people in need. Whether you are a child or a grown up, whether you live in the country or in the city, you will soon be able to enjoy the adventures of Superjimbee.


Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 und Gemüse um mehrere Tage verlängern. Laut dem Konsortium hat ein Experiment an den Verkaufsstellen der Agrintesa Gruppe gezeigt, dass sich die Abfallmenge durch den Einsatz von „Active Packaging“-Behältern deutlich verringert: Wie Professor Rosalba Lanciotti, Leiterin der Forschungsgruppe am Dipartimento di Scienze e Tecnologie Agroalimentari der Universität von Bologna sagte, sinken die Abfälle bei Erdbeeren von 13% auf 8%, bei Aprikosen von 18% auf 13% und bei Nektarinen von 25% auf 20%. Die Erhöhung des shelf life betrage dabei etwa ein bis eineinhalb Tage. Die jährlichen Einsparungen durch die neue Verpackung liegen dabei laut Schätzungen des Konsortiums in Italien bei 8.300 t Erdbeeren (29,1 Mio Euro), 12.000 t Aprikosen (27,9 Mio Euro), 84.000 t Pfirsiche (134 Mio Euro), was Gesamteinsparungen von insgesamt mehr als 190 Mio Euro und über 100.000 t Früchte ergäbe. „Diese Daten sind das Ergebnis eines langen Forschungsprozesses, der vor 5 Jahren an der Uni Bologna seinen Anfang nahm und im No-

Von links: Marco Di Maio, Maria Chiara Gadda, Piero Attoma, Präsident von Bestack, Prof. Rosalba Lanciotti und Claudio Dall'Agata

vember 2015 zu einem Patent führte, das jetzt lanciert werden kann: im ausländischen LEH mit Deutschland an der Spitze, im Export in den Fer-

KLEINVERPACKUNGEN/ILIP �������������������������������������������

Die Zukunft im Blick Seit 50 Jahren Erfahrung ist Ilip als Hersteller von hochwertigen Kunststoffverpackungen für Lebensmittel tätig. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Marketing Manager Roberto Zanichelli über Innovationen, Kooperationen und Umweltfreundlichkeit. Fruchthandel Magazin: Welche Innovationen stellt Ilip im Rahmen der FRUIT LOGISTICA vor? Roberto Zanichelli Auf der FRUIT LOGISTICA 2017 präsentieren wir eine Neuheit im Bereich der aktiven Verpackungen für Beerenfrüchte, Erdbeeren, kleine Tomaten und andere empfindliche Produkte: ein Körbchen, versehen mit Folie und Saugpads, das wir in Zusammenarbeit mit zwei wichtigen Partnern des Sektors entwickelt haben. FH-Magazin: Wie sieht die Strategie von Ilip bei dem wichtigen Thema Recycling aus?

R. Zanichelli: Unser Unternehmen baut seine Position in diesem Bereich kontinuierlich aus. Wir haben bereits im Jahr 2012, als Teil der Gruppe Ilpa, einen geschlossenen Kreislauf (closed loop) für die Wiederverwendung von gebrauchten Plastikflaschen realisiert. Dies erlaubt uns, neue, den gesetzlichen Vorschriften entsprechende Verpackungen für Lebensmittel aus recyceltem PET zu schaffen und somit den Abfall, die CO2Emissionen und den Verbrauch von Rohstoffen zu reduzieren sowie Energie einzusparen. Ilip verfügt auch über ein komplettes Sortiment

Schale mit Löchern sowie inneren und äußeren Rippen zur Belüftung, verbessertem Boden und Wänden zur automatischen Stapelung und abgestumpften inneren Ecken zum Schutz der Früchte

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nen Osten, auf den Großmärkten bis zum kleinen Händler und im Online-Handel“, so Claudio Dall’Agata, der Geschäftsführer von Bestack. 

von Verpackungen aus PLA, einem vollständig kompostierbaren Polymer, für Gastronomie und Obst- und Gemüseprodukte. Unser Engagement für die Umwelt umfasst nicht nur Materialien, sondern auch das gravierende Problem der Lebensmittelverschwendung. Ilip nimmt seit 2012 an dem Projekt Save Food, einer Initiative der Fao und der Messe Düsseldorf, teil. FH-Magazin: Gibt es 2017 von Ilip Sonderlösungen für spezielle Segmente des Sektors? R. Zanichelli: Unsere Innovation konzentriert sich auf die Formate und auf Lösungen, die die sichere Aufbewahrung und die Verlängerung des Shelf Lifes empfindlicher Früchte gewährleisten. Zu diesem Zweck haben wir in den vergangenen Jahren die Produktlinie TS lanciert. Ein weiterer Trend ist die Entwicklung von Formaten für die modernen Verbraucher, wie durchsichtige Becher oder Behälter für Fresh Convenience Produkte, die nicht anlaufen. Unter den speziellen Dienstleistungen für den Obst- und Gemüsesektor bieten wir die Möglichkeit unsere Nesteinlagen aus PET mittels einer Serigraphie mit dem Logo des Kunden zu versehen. FH-Magazin: Welche Entwicklungen sind für die Zukunft geplant? R. Zanichelli: Unser Hauptaugenmerk ist auf die aktiven Verpackungen gerichtet, die in kontrollierter Weise Substanzen freigeben, die die Haltbarkeit des Produkts verbessern. Außerdem ist die Forschung bezüglich Materialien, Herstellungsverfahren und Gewicht sparenden Konstruktionslösungen für uns immer grundlegend. 


Fruchthandel Magazin SMILESYS  ���������������______________________________________________________________

Wiederverschließbare Folienverpackungen für die Lebensmittelbranche Smilesys ist auf die Produktion von wiederverschließbaren Folienverpackungen für die Lebensmittelbranche spezialisiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Obst- und Gemüsesektor, der rund 30% des Umsatzes ausmacht. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Marco Chiossi, Area Manager, über die Teilnahme des Unternehmens auf der FRUIT LOGISTICA 2017 Fruchthandel Magazin: Welche Innovationen werden Sie auf der Messe vorstellen? Marco Chiossi: Unter den verschiedenen Neuigkeiten, die wir nach Berlin bringen ist der Top Film Smile Lite die wichtigste. Es handelt sich um eine wiederverschließbare Folie für Schalen, die erlaubt, die Packung bis zu 24-mal zu öffnen und wieder zu schließen. Die Folie ist ideal für Produkte, die öfter gebraucht werden und findet besonders bei Salaten, Waldfrüchten, Tomaten und Küchenkräutern Anwendung. Für den deut-

schen Markt wollen wir dieses Produkt für die Verpackung von Trauben in Schalen lancieren. FH-Magazin: Bio ist ein Trend der auch in Zukunft für Konsumenten und Produzenten wichtig sein wird. Wie ist Ihre Einstellung zu diesem Sektor? M. Chiossi: Ein Großteil unserer Folienverpackungen werden schon seit Jahren im Biosektor angewandt, vor allem bei Tomaten und Trockenfrüchten. FH-Magazin: Wie wichtig sind recyclebare Ver-

packungen oder solche die aus wieder verwendbaren Materialien hergestellt werden in Ihrem Sortiment? M. Chiossi: Sie sind grundlegend für uns. Einer der Vorteile von Smile Lite ist, dass die Folie zu 100% aus Polyethylen hergestellt ist und somit voll recyclebar ist. FH-Magazin: Welche zukünftige Entwicklungen sehen Sie bei schon bestehenden Produkten? M. Chiossi: Wir konzentrieren uns auf den Fresh Convenience Sektor und den der Fertigsalate im HoReCa Bereich. FH-Magazin: Bieten Sie Ihren Kunden die Möglichkeit, die Verpackungen individuell zu gestalten? M. Chiossi: Ja, unsere Folienverpackungen können maßgeschneidert werden was Format, Dichte und Bedruckung anbelangt. Besonderes Gewicht legen wir auf die Unversehrbarkeit der Materialien dank spezieller Garantiesigel, von denen wir einige letztlich patentiert haben. 

TECO VERPACKUNGSMASCHINEN  ____________________________________________________

Aufrichtetechnik für schnelle Bearbeitung Die Firma TECO aus Conselice, Italien ging 1995 aus dem Aufrichte-Center CARTECO hervor. Die Produktpalette von TECO umfasst Maschinen für die Aufrichtung von Kartonagen aller Art aus Wellpappe und Vollpappe, amerikanischen Kartons, Kunststoff-Trays und Verdecklern sowie von Staplern und Fördersystemen. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Sales Manager Roberto Valdré über Innovationen und das Portfolio während der FRUIT LOGISTICA. Fruchthandel Magazin: Welche Innovationen und Neu-Entwicklungen zeigt TECO auf der FRUIT LOGISTICA 2017? Roberto Valdré: Die Aufmerksamkeit von Teco ist auf die Entwicklung eines Maschinenkonzeptes gerichtet, das immer mehr auf den automatischen Wechsel von Formaten ausgerichtet ist und das wir mit der T3RS auf der Fruit Logistica 2017 vorstellen werden.

FH-Magazin: Welche Neuerungen gibt es mit Blick auf den Bereich Emballagen? R. Valdré: Die Notwendigkeit der Automatisierung der Emballagen des Agrarsektors hat uns veranlasst, eine Lösung für Klappsteigen zu entwickeln, die in einem Produktionsbetrieb eine Menge Arbeit verursachen. Das Resultat ist die neue AC03. Die Maschine öffnet automatisch alle Arten von Plastikemballagen mit klappba-

ren Seitenwänden. Sie ist ausgerüstet mit einem automatischen Paletten-Entlader und braucht, wenn sie in der Kalibrieranlage installiert wird, keine weitere Handhabung. Außerhalb der Linie genügt eine Person um die Maschine (Höchstgeschwindigkeit von 1200 Kisten pro Stunde) zu bedienen. Die Maschine verfügt außerdem über einen automatischen Formatwechsler und ist gänzlich aus rostfreiem Stahl hergestellt. FH-Magazin: Gibt es außerdem Entwicklungen im Bereich Service? R. Valdré: Teco investiert weiterhin in Forschung und Entwicklung und neue Software für eine ständige Verbesserung des Produktes und des Wartungsdienstes. 

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Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 FACHTAGUNG PROTAGONISTI DELL’ORTOFRUTTA ITALIANA  ���������_________________

MACFRUT 2017 �������������������

Networking im Vordergrund

Die Roadshow hat China erreicht

Die fünfte Ausgabe der Tagung „Protagonisti dell’Ortofrutta Italiana“ (Die Protagonisten der italienischen Obst- und Gemüseszene) wurde am 20. Januar 2017 in Syrakus (Sizilien) abgehalten. Partner dieser Initiative der Redaktion der Fachzeitschrift Corriere Ortofrutticolo sind Italia Ortofrutta Unione Nazionale, CSO Italy und Fruitimprese.

Paolo Bruni (l) und Ilenio Bastoni erhielten den „Osca della Frutta 2017“

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as Treffen ist eine Gelegenheit, die Spitzen von Produktion und Vermarktung in geselliger Atmosphäre zu Dialog und Business zu vereinen und gleichzeitig den Gewinner des „Oscar della Frutta 2017“ zu prämieren. Dies ist die wichtigste nationale Auszeichnung für Unternehmer und Führungskräfte des Obst- und Gemüsesektors, der 25% der italienischen Landwirtschaft ausmacht. Der Preis wurde in diesem Jahr an Ilenio Bastoni, Vorstandsvorsitzender von Apofruit vergeben. Zwei Rahmenveranstaltungen, ein Seminar über Logistik in Süditalien und im Mittelmeerraum sowie eine Präsentation von Innovationen im Obst- und Gemüsesortiment aus Sizilien sind Teil des dreijährigen Projektes „L’Ortofrutta riparte dal Sud“ (Obst und Gemüse starten im Süden), das Gemma Editco mit Italia

Ortofrutta teilt. Unter den Sponsoren befand sich auch Valfrutta Fresco der Apo Conerpo Gruppe, die bei dieser Gelegenheit eines ihrer führenden Produkte, Cornelio®, den leichtverdaulichen Peperone ins Licht rückte. Dies sind die elf Teilnehmer der Fachtagung 2016: Ilenio Bastoni, Generaldirektor der Apofruit Gruppe, Salvatore Bua, Leiter der Handelsabteilung der OP La Deliziosa, Simone Bernardi, Präsident der Lagnasco Group, Giuseppe Calabrese, Präsident vom Consorzio Fonteverde, Antonio Giaccio, Präsident der OP Giaccio Frutta, Salvatore Giardina, Inhaber der Azienda Agricola F.lli Giardina, Guido Grimaldi, Direktor der Grimaldi Group, Riccardo Martini, CEO bei Tramaco, Salvatore Novello, Inhaber der Firma Novello&C., Fabio Massimo Pallottini, Präsident von Italmercati Rete d’Imprese und Giulio Romagnoli, CEO der Romagnoli SpA. 

Erinnerung an Claudio Montini _ Der langjährige Mitarbeiter der OP Eurocirce. Claudio Montini verstarb unvorhergesehen bereits im Juni letzten Jahres im Alter von 44 Jahren. Von allen Mitarbeitern, Freunden und Bekannten für seine Freundlichkeit, Präzision und Liebe zur Arbeit hoch geschätzt, diente Claudio ganze 20 Jahre dem Sektor. Über die letzten 10 Jahre kleidete er mit großem Einsatz das Amt des Hauptverantwortlichen für die EO Eurocirce und übernahm viele an die Vereinigung geknüpfte Tätigkeiten wie das Management des Einkaufsbüros, die Organisation von Messen, Leistungskontrollen gegenüber den Zertifizierungsstellen, Beziehungen mit dem Katasteramt, Öffentlichkeitsarbeit und die stetige Zusammenarbeit mit der Region Latium in Bezug auf bürokratische und finanzielle Aspekte rund um die OP Eurocire. Claudio Montini hinterlässt neben seiner Ehefrau zwei Kinder im Alter von 12 und 4 Jahren.

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n den letzten Tagen 2016 fand in der italienischen Botschaft in Peking das Präsentationstreffen von Macfrut 2017 statt, der internationalen, dem Obst- und Gemüsesektor gewidmeten Messe, die vom 10. bis zum 12. Mai bei Rimini Fiera abgehalten wird und die China als Partnerland zu Gast haben wird. Der Termin ist Teil der Roadshow für die internationale Promotion der Veranstaltung, die im vergangenen Oktober begonnen hat und im Herbst Lateinamerika und Afrika berührt hat. Unter der Anwesenheit von zahlreichen chinesischen Unternehmen und Journalisten haben die Verantwortlichen von Cesena Fiera – dem Veranstalter von Macfrut – die Neuigkeiten der nächsten Auflage und den Willen von Macfrut, als „Vektor“ eines Handelsprozesses zu dienen, der den Asiatischen Riesen immer mehr als zukünftigen strategischen Markt für das italienische und europäische Obst- und Gemüse sieht, illustriert. China weist sehr bemerkenswerte Wachstumsraten des BIP und des Konsums auf und erweist sich als ein potentieller Markt nicht nur für die schon exportierbaren Obst- und Gemüseprodukte, sondern auch für andere Produkte, vor allem durch die erhoffte Aufhebung der phytosanitären Barrieren, die heute deren Export verhindern. Es tut sich nämlich etwas: seit 2016 hat sich der Markt den italienischen Orangen geöffnet und in kurzer Zeit wird die Öffnung für Äpfel und Birnen erwartet. Und dass es sich um einen Markt mit einem weitreichenden Potential handelt, wird von einer Tatsache bestätigt: etwa 20% der chinesischen Bevölkerung (die insgesamt 1 Milliarde und 400 Millionen beträgt) hat solch einen Wohlstandsstatus erreicht, dass sie die Suche nach hochqualitativen Importprodukten bevorzugt, die eng mit dem Ursprungsgebiet verbunden sind und eine starke Identität besitzen. Neben den Produkten stoßen auch die Technologien, in denen Italien Weltmarktführer ist, auf starkes Interesse seitens der chinesischen Importeure, die bei der 34. Auflage von Macfrut in Rimini zu Gast sein werden. Die Region Basilikata – Partner der Auflage 2017 – wird eine kurze Tour veranstalten, um einige unter den dynamischsten Realitäten des Obst- und Gemüsesektors im Metaponto näher kennenzulernen und Matera, die Kulturhauptstadt Europas 2017, zu besichtigen. Den Top Buyern werden Privatflüge vom Flughafen von Rimini bis zum Flugplatz Pisticci zur Verfügung gestellt. 


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Apo Scaligera – Qualitätserdbeeren aus Verona Apo Scaligera entstand 1997 durch die Vereinigung der bedeutendsten Kooperativen aus der Provinz von Verona und hat sich seitdem zu einem der dynamischsten Produktionsunternehmen Norditaliens entwickelt.

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ür den direkten Kontakt mit dem modernen LEH sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, und um somit auch das Einkommen der eigenen Mitglieder zu garantieren, kann Apo Scaligera eine ausgezeichnete technische Unternehmensorganisation aufweisen und ist Grasp, Global Gap, Haccp, Brc und Ifs zertifiziert. Die Produktivität jedes einzelnen Produktes und seiner jeweiligen Sorten, sowie mögliche Ausdehnungen für bevorstehende Saisonzeiten, und das Übereinstimmen mit den Anforderungen der Vertriebspartner wird im Einklang mit dem Verkaufsteam von der technischen Abteilung auf den Probefeldern abgewogen. Auch und insbesondere die von uns angebauten Erbeersorten Eva und Garda sind Ergebnis interner Versuche mit denen sich Apo Scaligera zu den führenden Produzenten Norditaliens etablieren konnte. Die Erdbeerpflanzenvermehrung erfolgt in der 35 Ha großen betriebsinternen Vermehrungsbetrieb: Die direkte Koordinierung erlaubt

die höchstmögliche Frische der Pflanzen, die genaue Kontrolle der Krankheiten und ein optimiertes Züchtungsprogramm. Die Produkte werden von den Mitgliedern geliefert und in 3 Lagerhäusern verpackt: eines in Santa Maria di Zevio, beim Hauptsitz der Firma Apo Scaligera, ein zweites in Minerbe und schließlich ein drittes in Erbè, die zusammen eine Lagerkapazität von über 25.000 t ausmachen. Die Gegend um Verona ist traditionell im Anbau von Gemüse in Gewächshäusern tätig, Tomaten, Paprika, Gurken und Blattgemüse, hauptsächlich der Sorte Gentile. Darüber hinaus gehören Melonen und Erdbeeren, Sommer- und Herbstäpfel sowie Birnen und Kiwi mit zu diesem weit vollständigsten Produktangebot aus dem Veneto. Die Mitgliedschaft am Consorzio Opera bedeutet die Möglichkeit für Synergien mit den wichtigsten Anbaugebieten von Birnen.


Special Italien auf der Fruit Logistica 2017 CSO ITALY/PRESSEKONFERENZ, BOLOGNA �����������������������������������������������������������������

„Wir müssen den Binnenmarkt durch Kommunikation und Promotion ankurbeln“ „Angesichts der vielen Veränderungen die der Sektor in den letzten Monaten weltweit durchmacht, kann man die Situation in drei Punkten zusammenfassen“, erklärte Paolo Bruni, Präsident von CSO Italy auf der Pressekonferenz in Bologna kürzlich einleitend. Weiter sagte er:

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er Konsum steigt endlich, wenn auch nur gering. Es sind umwälzende Veränderungen im Gang. Die Produktionsvolumen sind zu hoch, aber der Markt wird immer protektionistischer und Handelsabkommen zwischen Europa und dem Rest der Welt leiden oft unter Verlangsamungen. Es genügt nicht mehr, einfach System zu machen“, so Bruni. Italien benötige eine reale Vertretung des Sektors auf europäischer Ebene, zum Schutz der Produzenten aber auch der Konsumenten, und eine europäischen Agrarpolitik, die den Verbrauch von Obst und Gemüse ansporne, sowie den Umweltschutz und die Senkung der CO2 Emissionen verteidige. „Wir müssen die Welthandelsabkommen beschleunigen“, betonte Paolo Bruni abschließend, „um unsere Absatzmärkte zu erweitern. Auf jeden Fall wird eine europäische Koordination unerlässlich. China wird in den kommenden Jahren für Obst- und Gemüse von entscheidender Bedeutung sein und CSO Italy hat ein wichtiges europäisches Projekt zur Förderung des Exports in dieses Land im Gang.“ Es wird entscheidend sein, den Binnenmarkt durch schlagkräftige Kommunikation und Promotion des „Made in Italy“ wieder anzukurbeln. Der leichte Zuwachs von 2% der Käufe von Obst und Gemüse in

v.l.: Davide Vernocchi, Präsident ACI Settore Ortofrutticolo, Simona Caselli, Assessore Agricoltura Regione Emilia-Romagna, Paolo Bruni, Präsident CSO Italy, Andrea Olivero, stellvertretender Minister MIPAAF, Elisa Macchi, Direktorin CSO Italy und Marco Salvi, Präsident Fruitimprese

der Periode von Januar bis November 2016 kann natürlich den 20%igen Rückgang der Verkäufe in den Jahren 2000 und 2013 nicht wettmachen. Was den Export anbelangt so berichtet CSO von einen konstante Zuwachs von 9% in den Jahren 2005 und 2015 und bezüglich der Produktion bestätigt Elisa Macchi, Direktor von CSO Italy: „Das Jahr wird sicher besser für Birnen und Kiwis als das Vorjahr, dank eines geringeren

IMPRESSUM Redaktion Tel. +49-(0)211-9 91 04-35, Fax +49-(0)211-66 31 62 redaktion@fruchthandel.de SPECIAL ITALIEN Internationale Fachzeitschrift für das gesamte Marketing im Grünen Sortiment FRUITNET MEDIA INTERNATIONAL GmbH info@fruchthandel.de www.fruchthandel.de Lindemannstraße 12, 40237 Düsseldorf, Germany Postfach 10 55 51, 40046 Düsseldorf, Germany Tel. +49-(0)211-9 91 04-0, Fax +49-(0)211-66 31 62 Herausgeber H. Günter Schweinsberg Tel. +49-(0)211-9 91 04-0 gs@fruchthandel.de Geschäftsführung Robert Broadfoot Tel. +49-(0)211-9 91 04-13 rb@fruchthandel.de Ulrike Niggemann Tel. +49-(0)211-9 91 04-25 un@fruchthandel.de Chris White Tel. +44-20-7501 3710 chris@fruitnet.com Chefredaktion Gabriele Bastian Tel. +49-(0)211-9 91 04-21 ba@fruchthandel.de

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Anzeigenleitung Hans-Joachim Fuhrmann Tel. +49-(0)211-9 91 04-20 fu@fruchthandel.de Mediaberatung Tel. +49-(0)211-9 91 04-40, Fax +49-(0)211-66 31 62 anzeigen@fruchthandel.de ITALIEN NORD Redaktion/Anzeigen NCX Drahorad srl Strada Provinciale Vignola-Sassuolo 315/1 41057 Spilamberto (Modena) Tel. +39-059-7 86 38 63, Fax +39-059-7 86 38 68 media@ncx.it Anzeigen laut Preisliste Nr. 48 vom 1. Januar 2017 © Fruitnet Media International GmbH, 2017 Druck D+L Reichenberg GmbH, Bocholt ISSN 0429-7830

Angebotes und einer vorzüglichen Qualität der Früchte.“ Sie betonte außerdem: „Der Sektor hat dringenden Bedarf an genauen Daten, um Strategien auszuarbeiten. CSO Italy verfügt über eine in Italien einzigartige Datenbank die von den Informationen der Mitglieder unterstützt wird. Diese Fülle von Wissen darf nicht ungenützt bleiben. Nach den einleitenden Reden des Präsidenten und des Direktors, ergriffen weitere bekannte Redner das Wort, darunter: Paolo De Castro, Koordinator der landwirtschaftlichen Kommission im Europa Parlament sprach über einige wichtige Dossiers, die auf der Tagesordnung stehen und die für Verbesserungen und Vereinfachungen sorgen sollen, wie u. a. die Reform Pac post-2020. Nachdem die TTIPVerhandlungen eingefroren worden sind, wurden andere Handelsabkommen angekurbelt, wie die mit Kanada und Japan. In den kommenden Monaten sollen auch die Verhandlungen mit Australien und Neuseeland geführt werden. Es hänge nun vom italienischen O&G Sektor ab, diese Chancen zu ergreifen, meint De Castro. Marco Salvi, Präsident von Fruitimprese, wies auf die Zunahme der italienischen O&G Exporte hin (+5,8% mengenmäßig und + 4,5% wertmäßig), meint aber, dass dies nicht die Aufmerksamkeit von Problemen ablenken soll wie die stagnierenden Konsume, die Wettbewerbsfähigkeit, das russische Embargo, die politische Situation in südlichen Mittelmeerraum. Die gesättigten europäischen Märkte können mit denen des Fernen Osten ersetzt werden, wo das Bruttoinlandsprodukt stark im Steigen ist. 


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