TASTE MATTERS – FRUCHTHANDEL Special

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DR. ROLF M. WOLF MEDIA GMBH | DÜSSELDORF | 6.6.2014

TASTE matters

Obst und Gemüse mit besonderem Geschmack • Differenzierung im Supermarktregal • Auf der Suche nach dem perfekten Geschmack • Neue Produkte, neue Strategien

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Es war Liebe auf den ersten Biss

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SPECIAL

Special TASTE MATTERS

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FORSCHUNG_

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Dr. N. Schauer/Metabolomic Discoveries: Auf der Suche nach dem perfekten Geschmack

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Flandria-Geschmackstests: Probanden erschmecken Nuancen in sensorischer Analyse

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Dr. Felix Lippert/Hortkinetix: Geschmack von Obst & Gemüse – einfach zu messen?

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LEBENSMITTELEINZELHANDEL_

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Doego-Eigenmarke „Süß und Lecker“: Versprechen müssen gehalten werden

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Neueinführungen der vergangenen Jahre zielen auf die Gaumenfreude

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Verpackung: Packmittel tragen viel zum Geschmackserhalt bei

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LEH-Umfrage: „Zum guten Geschmack gibt es keine Alternative“

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UNTERNEHMENSSTRATEGIEN_

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Anecoop: Bouquet, der Geschmack einer gut gemachten Arbeit

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Grupo Caparrós: „Geschmacksrevolution aus der Sonne Spaniens“

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Colourful Taste-Kampagne inspiriert Verbraucher und pusht Umsatz: Nimm Paprika!

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Südtiroler Apfel G.G.A.: Geschmacksgarant aus Nachbars Garten – der Südtiroler Apfel

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Evelina®: Der Apfel, der den Geschmack der Zeit trifft

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Jimbofresh: Was erwartet der Verbraucher beim Kauf einer Zuckermelone?

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Nature’s Pride: Die köstlichsten genussreifen Früchte? Alles beginnt am Baum

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Rijk Zwaan: Sensational Flavours

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Struwwelpeter: Geschmack hat einen Namen und das bereits seit mehr als 50 Jahren

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Trops: So schmecken Mangos und Avocados

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UNIVEG Deutschland: 360° Frucht, 365 Tage, 100% UNIVEG!

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VI.P/Bio-Äpfel aus dem Vinschgau: „Mehr Knack und mehr Geschmack“

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NL/Hillfresh International: „Geschmack hat bei uns viele Gesichter“

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NL/Tasty Tom: Ganzjährig guter Geschmack

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NL/Best Fresh Group: Mehr Exklusivität und Differenzierung im Supermarktregal

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NL/Door Partners: „Wir können eine gute Gemüseabteilung noch besser machen“

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NL/Deutschland/Bejo Samen: „Snack-Möhren schmecken immer“

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Rolker Ökofrucht: Kräfte der Natur erzeugen unverfälschten Geschmack

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BDC: Verbraucher bevorzugen heimische Speisepilze

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Zerres & Co. Fruit Partners: „Einfach gut, diese Marke“

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Spanien/Procomel: „El Abuelo de los melones“ – optimales Gleichgewicht aus Geschmack und Süße

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Spanien/Caparros: Privilegierte Anbauregion Almería Offizieller Kooperationspartner

Beilage des FRUCHTHANDEL MAGAZIN, Ausgabe Nr. 23/2014.

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KOMMENTAR Special XXX – Advertorial

Von Gabriele Bastian

Der erste Bissen entscheidet Trotz zahlloser, verlockender Kochshows im TV widmen vor allem junge Menschen dem Essen immer weniger Zeit. Essen wird zu etwas „Nebensächlichem“, denn nebenher müssen unbedingt noch schnell E-Mails oder SMS gecheckt oder Nachrichten gepostet werden. Umso wichtiger ist es, dass Essen – und ich meine hier vor allem auch Obst und Gemüse – durch besonderen Geschmack auf sich aufmerksam macht, den Esser quasi daran erinnert, dass auch noch etwas anderes existiert als Smartphone oder iPad. Weg von der reinen Nahrungsaufnahme, hin zum vollen Genuss – das muss unser aller Ziel sein. Nur so können wir auch den Konsum nachhaltig beleben, Menschen für ihr Essen interessieren. Das beste Beispiel hierfür ist und bleibt die Entwicklung der Tomate, die von der früheren „Wasserbombe“ bis hin zum heutigen Gourmet-Produkt eine fast beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben hat. Neue Sorten und Größen mit herbfruchtigem bis hin zu sehr süßem Geschmack haben die Verbraucher überzeugt. Jeder findet „seine“ Tomate. Auch vorgereifte und verzehrfertige Avocados haben sehr stark an Beliebtheit gewonnen und das Geschäft mächtig angekurbelt. Doch die Beispiele haben leider in der Branche nicht überall Schule gemacht. Jedes Mal kurz vor Saisonbeginn bringen Produzenten oder Exporteure überall auf der Welt Ware auf den Markt, die viel zu früh geerntet wurde und wegen ihres mangelnden Reifegrades überhaupt keinen Geschmack aufweist. Dies hat zur Folge, dass Verbraucher in froher Erwartung beim ersten Bissen abgeschreckt werden – mit den bekannten Folgen für die weitere Vermarktung, sogar auch für reifes und geschmackvolles Obst. Dies geschieht besonders häufig zur Melonensaison, zum Start der Steinobst- und Citruskampagne oder bei Trauben. Im Nachhinein wird sich aber über einen schlechten Saisonstart beklagt und der LEH als Verursacher dafür ausgemacht. Natürlich ist es verständlich, als erster am Markt sein und das erste, höhere Preisniveau der neuen Saison abschöpfen zu wollen. Doch früh ist nicht immer auch gut. Das Ziel muss heißen: Häufiges und langfristiges Nachkaufen der Verbraucher zu erreichen und das geht nur über den Geschmack. Niedrigstpreis-Offerten, so steht inzwischen fest, reizt kaum noch Konsumenten, mehr Ware einzukaufen. Das hat sich leider bei Discountern und im übrigen LEH noch nicht überall herumgesprochen. Wie man Geschmack überhaupt definiert, welche Chancen sich für gut schmeckende Ware ergeben, zeigt Ihnen unser Special „Taste matters“. Hier finden Sie eine Auswahl von Anbietern und Produkten, die beispielhaft sind, für den richtigen Weg einer nachhaltigen Konsumsteigerung.

INTERVIEW MIT DR. NICOLAS SCHAUER/METABOLOMIC DISCOVERIES GMBH _______

Auf der Suche nach dem perfekten Geschmack Was macht eigentlich Geschmack aus? Wie wird er definiert und auf welche Weise können Geschmacks- und Aroma-Analysen zur Verbesserung der geschmacklichen Eigenschaften von Obst und Gemüse genutzt werden? Mit solchen und ähnlichen Fragestellungen beschäftigt sich Dr. Nicolas Schauer, geschäftsführender Gesellschafter bei der Metabolomic Discoveries GmbH in Potsdam-Golm. Wir sprachen mit ihm für dieses Special.

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tanden früher nur zeit- und kostenintensive sensorische Methoden für die Geschmacksanalyse zur Verfügung, so hat inzwischen ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Durch die Nutzung der sogenannten Metabolomics-Technologie können heute umfassende Analysen erstellt werden, die auch einen objektiven Blick in die biochemischen Zusammenhänge der wesentlichen GeschmacksKomponenten erlauben. Fruchthandel Magazin: Man sagt, über Geschmack lässt sich nicht streiten. Lässt er sich aber nicht doch definieren? Dr. Nicolas Schauer: Geschmack ist ein sehr subjektiver Begriff, aber es gibt auch eine Basis, die man haben muss, um Geschmackseindrücke hervorzurufen. Es gibt Substanzen, die Geschmack ausmachen. Erkenntnisse aus Geschmacksuntersuchungen zeigen, dass es zwischen den Menschen Geschmacksübereinstimmungen gibt. Die Untersuchungen zeigen auch, dass es prozentuale Verteilungen und Gruppen gibt, über die man Geschmack doch sehr Dr. Nicolas Schauer ist seit 2009 geschäftsführender Gesellschafter der Metabolomic Discoveries GmbH.

genau definieren kann. Für viele Produkte kann man vier Gruppen definieren, die dann mit einer unterschiedlichen Gewichtung einen bestimmten Geschmack bevorzugen. Damit kann man die geschmackliche Komposition untersuchen und sagen, welche Substanzen ein bestimmtes Produkt oder Lebensmittel haben müsste, damit es dieser Gruppe auch schmeckt. Gleichzeitig gibt es auch regionale, nationale und kontinentale Unterschiede, die man nicht vernachlässigen darf. FH-Magazin: Sie haben ein neues, kommerziell nutzbares Verfahren zur Bestimmung von Geschmackseigenschaften entwickelt, den sogenannten „Flavour Profiler“. Dabei geht es um die Analyse biochemischer Zusammensetzungen. Wie funktioniert das Verfahren?


Fruchthandel Magazin 2014 Dr. N. Schauer: Der Flavour Profiler basiert darauf, dass wir die gesamte stoffliche Zusammenstellung von Lebensmitteln, Obst und Gemüse auf seine Inhaltsstoffe untersuchen. Wir analysieren Geschmacks- und Aromastoffe und können gleichzeitig die Textur mit einbeziehen. Über die Analyse der Geschmacks- und Aromastoffe erfahren wir sehr viel über die Textureigenschaften. Wir können eine Korrelation zwischen Textur und metabolischer (stoffwechselbezogener) Zusammensetzung finden und damit Textur-Modelle bilden. Mehligkeit bei Tomaten ist zum Beispiel unerwünscht und Indikatoren dafür finden wir in der Analyse der Inhaltsstoffe, ohne das wir dafür Geschmackstests mit Konsumenten oder physikalische Tests brauchen. Der Flavour Profiler erlaubt es, mithilfe von sensorischen Profilen und den analytischen Aroma- und Geschmacksprofilen die Substanzen zu identifizieren, die wichtig sind für einen bestimmten Geschmack, aber auch für unerwünschte Geschmackseigenschaften. Das Ganze basiert auf verschiedenen analytischen Methodiken, sensorischen Profilen und einer in unserem Besitz befindlichen Bioinformatik-Plattform. Diese setzen wir ein, um die Geschmacksprofile zu ermitteln und anschließend mittels hochkomplexer Algorithmen zu modellieren und damit auch

„Ohne Aroma würde man gar nicht wahrnehmen, um welches Produkt es geht“ extrapolieren zu können. Damit haben wir ein Modell, das uns erlaubt, die wichtigsten Komponenten für ein Produkt oder einen Geschmack zu identifizieren. So können wir mit diesem Modell neue Geschmacksstoffe oder verbesserte Geschmackseigenschaften identifizieren. FH-Magazin: In welchem Wechselverhältnis stehen eigentlich Geschmack, Aroma und Mundgefühl beim Genuss von Obst- und Gemüseprodukten? Welche Rolle spielt die Temperatur der Produkte beim Verzehr? Dr. N. Schauer: Auf der sensorischen Seite steht zuerst das Mundgefühl: das ist der erste Eindruck; den man erhält und damit so gesehen erst einmal die Eingangsvoraussetzung, dass das Produkt gefällt. Anschließend kommt der Geschmack, weil wir hier zunächst über die Zunge wahrnehmen. Durch den Kauprozess werden nach und nach auch die Aromastoffe herausgelöst bzw. reagieren und werden dann über den Mund-Rachenraum und über die Nase wahrgenommen. Man muss aber natürlich sagen, dass die abschließende Gesamtkomposition von allen drei verursacht wird, wobei die Aromakomposition extrem wichtig ist. Ohne Aroma würde man gar nicht wahrnehmen, um welches Produkt es geht. Die Temperatur der Produkte ist extrem wichtig. Unsere Mundtem-

Geschmacksund Reifemodell bei untersuchten Mango-Proben: Das zugrundeliegende mathematische Modell kann reife von unreifen und schmeckende von nicht schmeckenden Früchten unterscheiden.

peratur ist sehr geeignet, um die Aromastoffe herauszulösen und wahrzunehmen. Wenn wir zu kalte Produkte verzehren, wie kalten Rotwein und eiskalte Schokolade, dann haben diese kaum Geschmack und Aroma. Bei kalt gelagertem Fruchtgemüse ist es sogar so, dass Aromastoffe verloren gehen und sich nicht wieder ausbilden. FH-Magazin: Können die gewonnenen Erkenntnisse dazu genutzt werden, den Geschmack bei

Obst und Gemüse weiter zu verbessern und neue Sorten zu entwickeln, die „garantiert“ schmecken? Dr. N. Schauer: Ja. Wir arbeiten mit vielen auf Obst und Gemüse spezialisierten Saatgutfirmen zusammen, um neue Erkenntnisse zu erzielen bzw. Produkte dahingehend zu züchten, dass sie mehr, besseren oder konstanteren Geschmack haben als es heute der Fall ist. Natürlich gibt es

Angelle Jetzt sind sie da – die neuen Globus Gold Datteltomaten Angelle! Angelle – so lecker können Tomaten schmecken! Zum optimalen Zeitpunkt geerntet von Erzeugern, die mit Leidenschaft diese Tomatenspezialität anbauen – das macht diese Datteltomaten zum Geschmackserlebnis! Die feinen, süß-aromatischen Angelle aus deutschem Anbau sind lecker zum Snacken oder im Salat. Auch gegrillt sind sie ein echter Genuss! Sie erhalten die Angelle Datteltomaten in unseren Globus SB-Warenhäusern.

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Special Taste matters – Forschung dann immer noch den Umwelteinfluss in der Produktion, der eine große Rolle spielt. Zum Beispiel, wie angebaut wird, welche Nährstoffe benutzt werden oder wie das Wetter ist. Ziel der Zucht ist, soviel wie möglich über die Genetik zu machen. Und damit im Saatgut die Anlage dafür da ist, dass ein Produkt am Ende schmeckt. Und je besser man den Produktionsprozess kontrollieren kann, desto sicherer ist die Qualität. FH-Magazin: Sind Verfahren denkbar, mit denen nicht nur die Reife, sondern auch der Geschmack am PoS besser darstellbar ist, damit die Verbraucher zusätzliche Kaufhilfen erhalten? Dr. N. Schauer: Ich denke schon, dass man den Geschmack besser darstellen kann als es heutzutage der Fall ist, zum Beispiel im Apfel- oder Tomatenangebot. Und dies einfach dadurch, indem die Produkte geschmacklich beschrieben werden und ihnen eine Farbkodierung gegeben wird. Ein erstes Beispiel kommt vom Kartoffelhersteller HZPC aus den Niederlanden. Anhand von vier Geschmacksrichtungen werden auf der Verpackung die geschmacklichen Eigenschaften dargestellt. So sieht der Konsument sofort, welches Produkt er mag und kann leichter wählen. Ansonsten steht der Geschmack von Obst und Gemüse am PoS leider noch nicht im Vordergrund. Im Weinbereich wird dagegen viel über Farbkodierung gearbeitet, um anzuzeigen, wie ein Wein schmeckt. Theoretisch ist es möglich, ein Verfahren für die PoS-Geschmackserkennung zu haben, aber dafür braucht man Tests, die zeigen, ob eine bestimmte geschmackliche Qualität da ist oder nicht. Und hierfür gibt es momentan wenig Akzeptanz im Lebensmitteleinzelhandel.

Vorhersagemodell: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 85% können Geschmack und Reife vorhergesagt werden. Zuvor wurden die Mangos einer Analyse und einem Geschmackstest unterzogen.

FH-Magazin: Geschmackliche Vorlieben unterscheiden sich bekanntlich stark. So werden in Südeuropa z.B. süßere Äpfel bevorzugt, während in Nordwesteuropa säuerlich-frische Äpfel eine wichtige Rolle spielen. Gleicht sich dieser NordSüd-Unterschied zwischenzeitlich etwas aus? Dr. N. Schauer: Diesen Trend sehen wir eigentlich noch nicht. Die Vorlieben sind stark kulturell und sogar auch genetisch bestimmt. Ich denke nicht, dass sich das schnell ändern wird. Nehmen wir nur das Beispiel Nuss-Nougat-Creme, diese hat je nach Land einen anderen Geschmack. Dies hängt mit den nationalen bzw. kulturellen Unterschieden zusammen.

FH-Magazin: Vorgereifte Früchte liegen im Trend, beim Verbraucher wecken sie die Erwartung eines intensiveren, besseren Geschmacks. Sind vorgereifte Produkte wie z.B. Mangos aus Ihrer Sicht automatisch mit besserem Geschmack gleichzusetzen? Dr. N. Schauer: Wenn ein Produkt als reif oder „Ready to Eat“ gelabelt ist, entsteht beim Verbraucher natürlich der Eindruck, dass der Geschmack auch automatisch besser ist. Die Vermarktung über „Ready to Eat“ ist zunächst einmal positiv zu bewerten. Sie kann aber schnell ein negatives Image bekommen, wenn das Produkt schön und auch weich ist, aber nicht schmeckt. Als Konsument kann man erwarten, dass ein gutes Produkt reif gut schmeckt. Reif ist aber keine Garantie für Geschmack. Wenn im Produkt die Prädisposition nicht angelegt ist, einen guten Geschmack auszubilden, kann man das nicht durch besondere Reife erreichen. Anders gesagt, man kann aus einem Trabi keinen m.s./g.b. Porsche machen.

FLANDRIA-GESCHMACKSTESTS ____________________________________________________________________________________________________

Probanden erschmecken Nuancen in sensorischer Analyse Wie findet man den „richtigen“ Geschmack? Das belgische Label Flandria nutzt bereits seit Jahren die sensorische Analyse, um zu ermitteln, welche neuen Tomatenvarietäten die Erwartungen der Konsumenten am besten erfüllen. Dabei werden Qualität und geschmackliche Eigenschaften eines Produkts mithilfe menschlicher Sinnesorgane getestet.

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n jedem Jahr erweitert und erneuert Flandria das Tomatensegment durch neue Varietäten. Die in der Segmentierung eingeführten Sorten werden mithilfe eines Verbraucherpanels im Frühjahr und im Sommer jedes Jahres in einem aufwändigen Verfahren getestet. „Wir vergleichen die neuen Varietäten, die in den Forschungsstationen in Hoogstraten und Sint-Katelijne-Waver angebaut werden, mit den bereits im Flandria-Segment befindlichen Sorten“, erläutert Saskia Buysens, verantwortlich für die Geschmacksuntersuchungen beim Forschungszentrum PCG in Kruishoutem, gegenüber dem Fruchthandel Magazin. „Alle To4

Auch die Trockenmasse (ausgedrückt in °Brix) der Tomaten wird gemessen

maten müssen sich dabei an Bonaparte messen, einer Varietät mit exzellentem Geschmack. Wir führen die Tests in den einzelnen Segmenten Baron (Fleischtomate), Prince (mittelgroßer Typ), Princess (größere Rispentomate) und Elite (feine Rispentomaten) sowie Prunella durch.“ Die Varietäten werden nach etwa einer Woche Lagerung bei 16°C bis 18°C nach verschiedenen Kriterien beurteilt. Das Panel setzt sich aus 60 bis 70 Personen zusammen, die aus einem existierenden Datenpool von Konsumenten ausgewählt werden. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt sein und Daten über Vorlieben und Abneigungen in der Ernährung angeben. „Wir versuchen, möglichst unterschiedliche Altersgruppen und eine gleichmäßige Aufteilung von Männern und Frauen in den Gruppen zu vereinen.“ Wichtig sei zudem, dass jeder die Proben in einzelnen Kabinen bei rotem Licht schmecke, um sowohl den Austausch untereinander als


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Special Taste matters – Forschung auch einen möglichen Einfluss der Farbe auf das Geschmacksempfinden zu verhindern. Die Reihenfolge der Probenausgabe ist zufällig und die Verkostung blind – keine der Proben ist in irgendeiner Weise gekennzeichnet, so dass die Teilnehmer nicht wissen, welche Sorten sie verkosten. Die Probanden bekommen jeweils drei unterschiedliche, gewaschene, abgetrocknete und in acht Stück geteilte Tomaten und müssen folgende Kriterien beurteilen: Die generelle Akzeptanz, also wie geschmackvoll ist die Tomate auf einer Skala von 0 bis 10. Dann die Süße, Säure und Festigkeit jeweils auf einer JAR-Skala (JAR = Just-about-right) von 1 (zu wenig) über 4 (gerade richtig) bis 7 (zu viel). Anschließend urteilen sie über das Aussehen der Tomaten auf einer Skala von 0 bis 10 und außerhalb der Kabine auch über die Farbe auf einer JARSkala. Alle Ergebnisse werden abschließend statistisch analysiert. „Mit diesen Tests wollen wir garantieren, dass FlandriaTomaten und auch Paprika eine attraktive Geschmacksqualität aufweisen.“ Neben diesen beiden Gemüsen wird auch Chicorée auf diese Art geprüft. „Dabei wollen wir u. a. erfahren, was Verbraucher von Chicorée erwarten und übersetzen diese Information dann in eine Art Segmentierung in die verschiedenen Geschmacksrichtungen süß-bitter-bitter, süß oder ihren Verwendungszweck.“

Nicht nur der Brix-Wert entscheidet Neben der sensorischen Analyse wird bei jeder Geschmacksprüfung auch der Gehalt an Trockenmasse (ausgedrückt in °Brix) der Tomaten gemessen. Dieser ist ein Maß für den Geschmack von Tomaten, aber die Korrelation ist nicht so groß (Korrelationskoeffizient = 0,56). Der Geschmack der Tomaten steht allerdings in starkem Zusammenhang damit, wie süß die Früchte durch Verbraucher beurteilt werden (Korrelationskoeffizient = 0,85).

Daraus geht hervor, dass der Brix-Wert nicht alles über den Geschmack von Tomaten aussagt, auch die Textur, der Geruch und das Aroma der Tomaten spielen eine Rolle. „So geht aus unseren Tests eine negative Korrelation zwischen dem Geschmack der Tomaten und der Festigkeit hervor (Korrelationskoeffizient = 0,53), oder mit anderen Worten: zu feste Tomaten sind in der Regel nicht lecker.“ Subjektive Messungen wie Akzeptanztests mit Verbrauchern können also noch nicht ausgeschlossen werden.

Verbraucher kosten die Tomaten in individuellen Testkabinen unter Rotlicht.

Lagertemperatur von großer Bedeutung Der Geschmack der Tomaten wird nicht nur durch die Auswahl der Sorte bestimmt, auch die Lagerungsbedingungen spielen eine Rolle. Eine Lagerung bei 3°C, 10°C, 16°C und/oder Raumtemperatur über einen oder mehrere Tage beeinflusst den Geschmack von Tomaten maßgeblich. Tomaten, die konstant bei 3°C gelagert wurden, und solche, die zuerst bei 3°C, danach zwei Tage lang bei Raumtemperatur und dann wieder im Kühlschrank gelagert wurden, schneiden im Geschmackstest am schlechtesten ab. Diese Tomaten werden auch als viel zu fest beurteilt, signifikant fester als die anderen Tomaten im Test.

Obwohl es in Bezug auf die Messungen des Trockenstoffgehalts zwischen den Tomaten der verschiedenen Temperaturschemen keinen großen Unterschied gibt, zeigte sich eine deutliche Verschiebung in der Akzeptanz der Süße. Die Süße der Tomaten, die vor dem Genuss noch drei bis fünf Tage bei Raumtemperatur gelagert wurden, ist optimal und diese Tomaten werden auch als die Leckersten beurteilt. Tomaten, die konstant bei 16°C gelagert wurden, werden beim Geschmack ebenfalls gut bewertet, sind aber in dieser Geschmacksprüfung nicht, wie erwartet, Á die besten Tomaten.

Good taste from Sicily • Junge Möhren: März bis Erste Junidekade • Frühkartoffeln: 10. April bis ganz Juni • Melonen: Ende April bis einschließlich Mai 6

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Special Taste matters – Forschung DR. FELIX LIPPERT, HORTKINETIX ____________________________________________________________________________________________________

Geschmack von Obst & Gemüse – einfach zu messen? Die Anforderungen an die Geschmacksqualität von Obst und Gemüse werden immer größer. Dies hängt unter anderem damit zusammen, dass der Lebensmitteleinzelhandel im Wettbewerb um die Warengruppe frisches Obst und Gemüse mehr und mehr auf sogenannte Premiumprodukte setzt, die sehr häufig mit einem höheren Geschmackswert beworben werden.

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zwischen 100 und 300 Euro. Ausgestattet mit einem Grundsortiment an geeigneten Prüfmitteln kann auf Basis eines Sollwertvergleiches stets mit wenig Aufwand die Geschmacksqualität vieler Früchte eingestuft werden. Die Zusammenstellung einer repräsentativen Stichprobe (z.B. mindestens 10 Einzelmessungen) verursacht den eigentlichen Zeitaufwand, wobei hier ein Vorteil gegenüber der sensorischen Prüfung liegt, denn eine „Prüfperson“ ermüdet in der Verkostung während das Prüfmittel objektiv beliebig viele Einzelmessungen durchzuführen in der Lage ist, was wiederum die Aussagekraft der Messung ausmacht. In Tabelle 2 ist ein Überblick über den Zusammenhang zwischen Einzelmessung und subjektives Geschmacksempfinden der gemessenen Frucht gegeben.

ie wichtig für Kongen eine objektive Beurteilung sumenten die Gavon verschiedenen Produkten rantie eines beermöglichen. Ein gut geschultes stimmten Geschmackswertes Sensorikpanel ist in der Lage, alist, zeigt z. B. die gezielte le verschiedenen Parameter, die Nachfrage nach Apfelsorten, einen direkten Einfluss auf die welche nicht gerade durch sensorische Qualität nehmen, Optik bestechen, wohl aber zu beschreiben und zu bewerdurch Genußqualität. Das ten. Dies und die Tatsache, Wissen um den Geschmack, der dass durch diese Art und Weise Dr. Felix Lippert mit einer Sorte verknüpft wird, die direkte Wahrnehmung des führt Konsumenten durchaus Geschmacks mit allen Eigen- Fruchtfleischfestigkeit dazu, auch optisch schwächere Früchte im Sorti- schaften möglich ist, stellt den sehr großen Vorteil Die Messung der Fruchtfleischfestigkeit mittels ment den Vorzug zu geben. dieser Methode dar. Dagegen steht allerdings der Penetrometer charakterisiert den Geschmack von Geschmack ist als nachgefragtes Qualitäts- große Aufwand und das notwendige Wissen der Kernobst zu einem sehr großen Anteil. Insbesonattribut insbesondere für Obst und Fruchtgemü- teilnehmenden Personen. Diese Methode kommt dere bei weichfleischigen Apfelsorten (Elstar, Golse ein so wesentliches Merkmal, dass er geeignet deswegen für die Kontrolle des täglichen Waren- den Delicious, Gala) ist diese Messung von sehr ist, Kunden für einen bestimmten Artikel nach- flusses nicht in Betracht, wohl aber für eine ver- großer Bedeutung, indem man über die Verwenhaltig zu binden – oder eben im negativen Fall gleichende Bewertung von Anbaubedingungen dung von geeigneten Sollwerten (z. B. 4,5 kg/cm² für Elstar) überlagerte, nicht mehr frische Ware zu verlieren. wie Sorte, Klima und Saison. Diese Methode wird daher eher strategisch vom Markt ausschließen und dadurch die GeAus diesen Gründen ist es unumgänglich, schmacksqualität der Warengruppe hoch halten in der Wertschöpfungskette von der Produkti- aber niemals operativ eingesetzt. kann. Auch für Kiwi und Avocado kann das Peneon bis zum Konsumenten Garantien für diese trometer eingesetzt werden, um z. B. vorgereifte (unsichtbaren) Eigenschaften von Früchten zu Instrumentelle Prüfung von nicht vorgereifter Ware unterscheiden zu geben und auch zu beanspruchen. Besondere Geschmackseigenschaften zu garantieren, setzt Der Einsatz von einfachen instrumentellen Prü- können. Bei Steinobst kann damit ein Grenzwert jedoch voraus, dass diese zuvor definiert wurden. fungen einzelner Geschmackskomponenten ist für hohe Fruchtfleisch-Festigkeit gesetzt werden, Hierfür gibt es einige Werkzeuge und Prozesse, in der Praxis bekannt und etabliert, jedoch in um unreife Partien identifizieren zu können. Weichfrüchte wie Tomaten und Pflaumen die hinreichend bekannt sind, jedoch noch viel zu seiner Bedeutung für Verbesserungsprozesse wenig Einsatz finden. Im Folgenden soll ein kurzer vollkommen unterschätzt. Einfache instrumen- können durch die nicht zerstörende Messung Überblick gegeben werden, bei welchen Produkten telle Prüfungen der Geschmacksqualität können mit dem Durometer in ihrer Festigkeit bewertet mit mehr oder weniger großem Aufwand, die Ge- – solange sie wenig aufwändig sind – bei jeder werden. Allerdings ist dieses Prüfmittel noch weschmacksqualität abgeprüft werden kann. An- bzw. Auslieferung von Obst und Gemüse nig verbreitet, so dass Standards erst eingeführt erfolgen, so dass der Warenfluss entsprechend werden müssen. Methoden steuerbar wird. Nur wenige Messungen kommen Zuckergehalt für diesen Ansatz in Betracht. Sensorische Prüfung Die oben genannten Prüfmittel/-methoden In der Tabelle 2 wird deutlich, dass die Messung Grundsätzlich soll die Möglichkeit einer individu- sind ohne großen Sachverstand einsetzbar und des Zuckergehaltes mittels Refraktometer den ellen Verkostung als Prüfmöglichkeit vorangestellt liefern somit vor Ort und in kurzer Zeit verwend- Geschmack von Ananas, Melonen und Tafeltrauwerden, da diese Methode natürlich der Kunden- bare Ergebnisse. Die Kosten für die Geräte liegen ben sehr gut beschreibt. Dies sind Früchte, deren wahrnehmung am nächsten kommt. Der große Tabelle 1: Instrumentelle Messungen zur einfachen Bestimmung der Geschmacksqualität Nachteil dieser Messung ist allerdings, dass durch den Prüfer lediglich ein subjektiver Eindruck geGeschmackseigenschaft Messprinzip Prüfmittel Messzeit/Frucht wonnen wird, der nur sehr bedingt als KontrollgröFestigkeit/Textur Kraftaufwand Penetrometer * 1 Minute ße in der Kette Anwendung finden kann, denn es Festigkeit/Elastizität Kraftaufwand Durometer 10 Sekunden gilt: „Über Geschmack lässt sich trefflich streiten“ Zuckergehalt/ Süße Brechungsindex Refraktometer * 1 Minute Je mehr Personen dasselbe Produkt verkosten, umso geringer wird dieser Fehler und umso reSäuregehalt Titration Bürette/Acid meter 10 Minuten präsentativer und brauchbarer wird das Ergebnis. Saftigkeit Pressen Saftpresse/Waage * 5 Minuten Ein solches Sensorikpanel besteht aus geschulten * diese Prüfmittel gehören zur Grundausstattung für Geschmacksbewertungen Personen, welche durch Training und Erfahrun8


Fruchthandel Magazin 2014 Tabelle 2: Aussagekraft einfacher Messung der Geschmacksqualität im O&G Sortiment Produkt

Penetrometer

Refraktometer

Ananas

Beispielhafte Ergebnisdarstellung einer sensorischen Prüfung an Gala Äpfeln.

Geschmack nur in geringem Ausmaß von Säure geprägt ist. Der enge Zusammenhang zwischen Messung und Geschmacksempfinden führte dazu, dass selbst in den jeweiligen Vermarktungsnormen Grenzwerte angegeben sind. Eine Messung innerhalb der Kette ist somit schon aus Gründen der Vermeidung der Verbrauchertäuschung angeraten. Derselbe Test ist als Einzelmessung bei vielen Früchten wie Beerenobst, Kernobst, Tomaten, Citrus nur bedingt aussagekräftig. Dies hängt häufig damit zusammen, dass entweder nur aufwändig messbare Aromastoffe den Geschmack dominieren (Tomaten, Erdbeeren) oder dass Zucker nur im Zusammenspiel mit Säure (Zucker/Säure-Verhältnis) zur Geschmacksqualität beiträgt. Säure Deswegen ist auch die Messung der Säure von großer Bedeutung. Für die wichtigsten süßen Citrusfrüchte gibt es in der Vermarktungsnorm verankerte Werte zum Zucker/Säureverhältnis, die jedoch in aller Regel sehr leicht erreicht werden. Die Messung wird in der Kette kaum vorgenommen, da ihr eine Titration zugrunde liegt, die eine minimale Laborausstattung bedarf. Die

Apfel

x

Avocado

x

Birne

x

Erdbeere Kiwi

o

o

o

o o

Mango

o

Melone

x

Orangen

o

o

o

Pflaume/ Zwetschge

o

x

Tafeltrauben

x

o

Tomate

o

x … hohe Aussagekraft als Einzelmessung

x

o

x

o

o

o x

Saftgehalt

o o

x

Titration o

Mandarinen

Pfirsich/ Nektarine

Durometer

x

x o … mäßige Aussagekraft als Einzelmessung

Messung des Säuregehaltes sollte dennoch unbedingt dort in Erwägung gezogen werden, wo der Fruchtgeschmack garantiert werden soll. Um die Messungen zu vereinfachen sind derzeit zwei Verfahren in der Prüfung, welche in Zukunft die etwas zu aufwändige Titration ersetzen soll (Informationen bei HortKinetix).

Fazit Geschmack ist für viele Früchte tatsächlich leicht zu messen. Die bestehenden technischen Mög-

lichkeiten zur einfachen Charakterisierung des Fruchtgeschmackes sind in der Branche jedoch bei weitem noch nicht vollständig ausgeschöpft. Mit abgestimmten Sollwerten und einer gegenseitigen Abprüfung derselben, könnte das Kriterium Geschmack eine zunehmende Bedeutung im Wettbewerb spielen – und zwar nicht zukünftig, sondern ab sofort. Weitere Informationen zu Methoden, Prüfmitteln und Sollwerten sind zu erhalten bei Á www.hortkinetix.de.

Nachhaltigkeit pro Geschmack

Das Mikroklima von Holz schützt Qualität und Geschmack

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DOEGO-EIGENMARKE „SÜSS + LECKER“ FÜR REWE DORTMUND UND KAUFLAND ___

Versprechen müssen gehalten werden Über Geschmack darf bei Produkten der Eigenmarke „Süß + lecker“ nicht gestritten werden. Michael Büser und Carsten Scholle erklären den Weg zum Qualitätslabel für Citrus beim Fruchthandel von Rewe Dortmund und Kaufpark. Gepunktet wird dort auch mit den Tomaten von „Mein Aromagarten“.

D Verkostungen wirken, hier bei Rewe Filips im Dortmunder West-Center. Fotos (6): Thomas Backs

ann macht uns doch eine eigene Marke!“ An diese Worte von Rewe-Kaufmann Stefan Lenk (Bochum) kann sich Geschäftsführer Michael Büser von der Doego noch gut erinnern. Zum Ende der nuller Jahre standen sie beim Fruchthandel und Import in Dortmund vor einem Dilemma: „Meine Süße“, die bis dahin erfolgreiche Marke in Sachen Citrus konnte den gleichbleibend hohen Qualitätsanspruch für süße, wohlschmeckende Orangen nicht mehr halten – der damalige Lieferant wollte parallel weitere Absatzmärkte bedienen, bot nicht die gewünschte Menge auf Top-Level. Die Suche nach einem neuen Partner brachte eine neue Kooperation, die Verbindung nach Deutschland trägt der spanische Packbetrieb bereits im Namen: Antonio Peris Junior führt gemeinsam mit seinem Vater Antonio Peris und Cousin José Miguel den Packbetrieb Peris Agost Hermanos in Castellon bei Valencia. „Götterfrucht“ hieß die Marke, mit der die Clementinen und Orangen von dort vertrieben wurden, doch die Doego wollte mehr als einen neuen Partner. „Wir wollten Wiedererkennbarkeit schaffen, außerdem war der Name ‚Meine Süße‘ bei unseren Kunden populär“, erklärt Michael Büser. Ein neues Branding musste her, die Doego und eine Bremer Marketing-Agentur kreierten „Süß + lecker“, ab 2010 kam der Wandel im Citrus-Regal von Rewe Dortmund und Kaufpark.

Qualität und Wertigkeit: Die 2,3 kg-Holzkiste Marke „Süß + lecker“.

Qualitätsmanagement

Dafür zahlen Kunden gerne etwas mehr.

Den Namen „Süß + lecker“ ließen die Dortmunder sich durch den Zusatz „Suntastic“ schützen. Mit Antonio Peris wurden hohe Qualitätsstandards abgesprochen, was Kaliber, Brixwert und Sorten angeht. In Sachen Marketing konnte SanLucar Vorbild sein, nicht aber im Preis. Die neue ReweQualitätsmarke konkurriert mit dem PremiumSegment, soll aber im preislichen Aufschlag zur Massenware für den Durchschnittskunden bezahlbar bleiben. „Versprechen müssen gehalten werden. Wir wollten eine Wiedererkennbarkeit bei der Marke schaffen, auch bei Geschmack und Qualität“, erklärt Carsten Scholle, im Verkauf der Doego ein enger Mitarbeiter von Michael Büser – gemeinsam wird in Dortmund an den Konzepten gefeilt. Die Rechte an der neuen Marke, sie liegen bei der Doego selbst, man will sich nicht an einen bestimmten Lieferanten binden. Die Früchte aus

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Castellon halten bisher die Vereinbarungen ein, Experten von Peris Agost Hermanos sind dafür in ganz Spanien unterwegs. Im nordrhein-westfälischen Supermarkt wird für den Absatz nichts dem Zufall lassen. Verpackung und Transportmöglichkeiten sind bis ins Detail gebrandet, um die Marke mit ihren Ableger „Saftig + lecker“ (Äpfel & Grapefruit) präsent zu halten. Auf den Beuteln und Netzen der Orangen und Clementinen werden neben dem Logo und dem wiedererkennbaren Gesicht einer jungen Frau auch Informationen zum Produzenten vermittelt. Antonio Peris senior gibt hier quasi den Claus

Michael Büser

Carsten Scholle

Hipp der Citrus-Produzenten, er steht mit seinem guten Namen und der persönlichen Formel für den Qualitätsanspruch der Produkte. „Frühsorten können diesen Anspruch nicht einhalten“, erläutert Michael Büser. „Süß + lecker“ ist demnach nur in der Hauptsaison im Regal zu finden. Hier gibt sich die Doego alle Mühe, damit die Ware nicht in der „orangefarbenen Wand“ der Rewe- und Kaufpark-Händler untergeht. Neben dem Logo (gelb


Fruchthandel Magazin 2014 und orange) gehört bei den Orangen auch ein dunkles, bordeauxrotes Netz zur ansprechenden Farbkombination, bei den Clementinen wurde als Hingucker ein schwarzes Netz gewählt. Aufmerksamkeitsstark: Schwarze Pappeinstecker mit Logo und Gesicht verstärken die Wirkung der Kisten im Regal. Eine 2,3 kg-Holzkiste Marke „Süß + lecker“ soll ebenfalls Qualität und Wertigkeit vermitteln. Kleine Sticker auf den Früchten, sie gehören selbstverständlich dazu. Erfolgreich eingeführt wurde die neue Marke seit 2010 nicht nur im Citrus-Bereich, auch bei den Tafeltrauben greifen die Kunden im Ruhrgebiet gerne zum Beutel mit dem Versprechen „Süß + lecker“. Verpackung und Transportwege, sie sind für diese Warengruppen der perfekte Weg zur erfolgreichen Kundenbindung. Ein schöner Erfolg für Büser und Scholle, die diesen Pfad gerne auch im Segment „Steinobst“ antreten möchten. Das Problem: Pfirsich, Nektarine und Co. bieten eben nicht diese Möglichkeiten, auch Sticker auf den Früchten sind hier tabu. An einer Lösung wird in Dortmund gearbeitet.

Erfolg: „Mein Aromagarten“ „Zurück zum Genuss“ heißt bei der Doego seit 2012 das Motto bei den Tomaten und auch

Eyecatcher in der orangefarbenen Wand.

in diesem Segment werden Qualität und Geschmack seitdem über eine eigene Marke vermittelt. „Mein Aromagarten“ ist der Name der neuen Eigenmarke, zu der die Kunden bei Rewe Dortmund und Kaufpark seitdem bevorzugt greifen. Besonders erfolgreich: Mini-Strauchtomaten und Kirsch-Strauchtomaten aus Deutschland und Holland. Hier zahlen die Kunden gerne mehr als bei der Massenware, bei den klassischen Rispentomaten punktet die junge Eigenmarke

ganz besonders in Kombination mit dem DoegoRegio-Label „NRW Heimatprodukt“. Ehrgeizige Pläne, die haben Büser und Scholle auch hier. „Das Ziel muss eine Verfügbarkeit von zwölf Monaten sein. Wir müssen die Qualität dauerhaft vermarkten können, quasi den Sommer in den tb Winter schieben“, so Michael Büser.

Snackmöhren Eine Palette von Sorten mit Farbe und Geschmack, die den Unterschied auf dem Snack-Markt ausmacht. Einzigartige Charakteristika des Snackmöhren-Sortiments von Bejo: Einzigartige Sorten, selektiert aufgrund ihres anspruchsvollen und beständigen Geschmacks Süß, aromatisch und knackig: Unsere geschmackvollen Sorten haben alle ihren eigenen einzigartigen Geschmack Sorten von unterschiedlichen Typen für alle Marktbedürfnisse Möhren sind ein gesunder und geschmackvoller Snack für den ganzen Tag Das orange Farbpigment der Möhren ist reich an Carotinen. Beta-Carotine werden vom Körper in Vitamin A umgewandelt Snackmöhren sind praktisch und einfach zu konsumieren Ein attraktiver Augenschmaus für den Verbraucher Sortenempfehlung: MOKUM F1, NERJA F1, RAINBOW F1 (farbiger Mix)

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Special Taste matters – Lebensmitteleinzelhandel GESCHMACKSPRODUKTE _____________________________________________________________

Neueinführungen der vergangenen Jahre zielen auf die Gaumenfreude Nachdem bei der Entwicklung von Obst- und Gemüsesorten jahrelang vor allem auf Kriterien wie Krankheitsresistenzen, Anbau- und Transporteigenschaften sowie Shelf life geachtet wurde, steht seit einigen Jahren verstärkt auch der Geschmack der Produkte im Mittelpunkt. So sind jüngst zahlreiche Sorten auf den Markt gekommen, die sich durch einen besonders intensiven oder außergewöhnlichen Geschmack auszeichnen oder durch ihre Andersartigkeit das Angebot im O+G-Korb bereichern. Im Folgenden gibt das Fruchthandel Magazin eine kleine Übersicht über einige der erfolgreichsten und interessantesten unter ihnen.

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ine der besten Plattformen für die Präsentation neuer Sorten ist die Fruit Logistica. So überrascht es nicht, dass sich das ein oder andere Produkt, welches auch für den Fruit Logistica Innovation Award (FLIA) nominiert war oder gar als Gewinner geehrt wurde, anschließend erfolgreich am Markt etablieren konnte.

■ Ben Dor mit süßen bunten Aprikosensorten Mit ihren „Colored Apricots“ präsentierte das israelische Unternehmen Ben Dor beim FLIA 2013 eine neue bunte Familie verschiedener

■ Ur-Banane Uurú erinnert an Gros Michel In diesem Jahr zählte die Uurú zu den FLIANominierten. Diese „Ur-Banane“, die in Deutschland von Inter Weichert vermarktet wird, ist eine neue Sorte aus Ecuador und unterscheidet sich im Aussehen und Geschmack von der CavendishBanane. Zudem erreicht die Frucht bereits in der Farbe 4 (gelb mit grünen Spitzen), das volle Aroma und ist verzehrbereit. Gereift zeigt die Frucht ein kräftiges, leuchtendes Gelb, das Fruchtfleisch

ist aromatisch und fest. Geschmacklich erinnert die „Uurú“ an die Ur-Sorte „Gros Michel“. Die Produktion ist 100% biologisch und nachhaltig: Die neuartige Anordnung der Bananenpflanzen reduziert dem Unternehmen zufolge den Flächenbedarf, ein optimiertes Wassersystem reduziert den Verbrauch um mehr als 50%, es werden ausschließlich erneuerbare Energien genutzt. Die Produktion ist zertifiziert nach GlobalGAP und Bio-Standard. Die Uurú wurde im Mai 2013 am Markt eingeführt.

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Verhältnis der Äpfel bleibt bestehen und wird noch intensiviert. Darüber hinaus verlängert diese Trocknung das MHD und verhindert, dass die Apfel-Schiffchen® braun werden. Eine Sperrschicht im Beutel dient als Aromabarriere zum Schutz vor Gerüchen, vor Feuchtigkeit und vor UV-Strahlung.

■ Kiwis im Kleinformat

Aprikosen-Sorten in einer Fruchtgröße zwischen 44 mm und 55 mm. Sie sind mit einem Brix-Grad zwischen 18° und 20° besonders süß und saftig. Die Sorte Blackcot hat eine schwarze, ganz leicht haarige Haut und gelbes Fruchtfleisch. Sie weist einen Brix-Grad von 18° auf. Die Sorte Vaiolet hat eine bordeaux-farbene Haut mit ganz feinen Härchen und rotes Fruchtfleisch, der Brix-Grad liegt ebenfalls bei 18°. Die Tiger-Aprikose hat eine eher hellrote Schale und besonders saftiges rotgestreiftes Fruchtfleisch mit einem sehr ausgewogenen Verhältnis von süß und sauer. Der Brix-Gehalt liegt bei 20°. Die Haut ist ebenfalls ganz leicht behaart. Alle Sorten zeichnen sich durch eine gute Haltbarkeit aus, die auch einen Übersee-Export ermöglicht. Die Markteinführung war im Juni 2012.

■ Elbe Obst Apfelschiffchen Herkömmlich getrocknete Apfelscheiben sind in der Regel eher weich und geschmacklos. Mit ihren Apfel-Schiffchen® hat die Elbe Obst im Frühjahr 2012 ein völlig neues Produkt in diesem Segment eingeführt. Durch ein besonderes, innovatives Trocknungsverfahren bleibt nur eine geringe Restfeuchte und die Zellstruktur des Apfels wird kaum verletzt. Dadurch sind die Apfel-Schiffchen® außerordentlich knusprig und das ausgewogene Zucker-Säure-

Eine neue Beerenart ist dabei, sich einen Platz in der Obst- und Gemüse-Abteilung zu erarbeiten: Die Kiwi-Beere, auch Mini-Kiwi genannt. Sie wird derzeit u. a. in Belgien von der Veiling Hoogstraten unter dem eigenen Label Hoogstraten® und in Frankreich von der Firma Sofruileg unter der Markt Nergi® angeboten. Die Kiwi-

Beere hat die Größe einer Tafeltraube und muss wegen ihrer feinen, essbaren Haut nicht geschält werden. Vom Geschmack her ist sie intensiver als die herkömmlichen Kiwis.

■ Neue rote Babypaprika Ebenfalls im Rahmen des FLIA präsentiert wurde 2012 die Angello™, eine süße und kernlose Baby-Paprika, die im Herbst 2011 am Markt eingeführt worden ist. Sie erinnert in der Form


Fruchthandel Magazin 2014 an einen Kegel, ist geschmacklich süß und im Biss knackig. Sie kann gut ganz als Snack oder im Salat verzehrt werden. Die Früchte haben ein leuchtendes Rot und zeichnen sich durch eine dünne Haut aus. Sie sind 5 cm bis 10 cm lang und wiegen zirka 10 g bis 30 g. Die Angello™ sind laut Anbieter ganzjährig verfügbar dank der Produktion in Spanien, Israel und den Niederlanden. Die Angello™ Paprika wird in Snack-Beuteln vermarktet. Getestet wurde das Produkt in der unternehmenseigenen Marktforschungseinrichtung sowie den Partnern dieses Projekts, Bakkavor und The Greenery.

■ Exotische Achacha erinnert an Sorbet Im Januar 2011 wurde mit der Achacha eine neue Frucht eingeführt. Sie stammt aus dem bolivianischen Amazonas-Becken. Heute wird

sie kommerziell in Australien angebaut. Sie hat eine leuchtende orange Farbe und eine relativ dicke Schale. Sie wird in drei Größen vermarktet: bis 40 g; 40 g bis 60 g; über 60 g. Die Frucht kann schnell mit einem einzigen „Pop“ geöffnet werden. Das Fruchtfleisch erinnert an Sorbet und hat ein süßes, spritziges Aroma. Die Schale kann für Drinks verwendet werden, der Fruchtsaft für Cocktails oder Eiscremes. Die Frucht kann mehrere Monate im geschlossenen Container bei mehr als +10°C gelagert werden. Die Früchte verfügen über einen hohen Gehalt an Antioxidantien wie auch an anderen Nährstoffen.

der Name schon sagt – ein feines Aroma von Mandel und Anis auf sowie einen hohen Gehalt an Antioxidantien, Mineralien, Aminosäuren und Vitaminen. Bisher waren die Mandelpilze dem Anbieter zufolge ausschließlich getrocknet erhältlich, nun gibt es sie auch frisch. der delikaten Note von Spargel. Er ist ein neues Gemüse, das Farbe auf die Teller bringt und somit auch ein sehr interessantes Produkt für den Food Service Sektor.

■ Fingerlimes: Spritziger Citruskaviar aus Australien Als Innovation des Jahres gewannen die Limeburst Fingerlimes 2011 den begehrten FLIA. Der Saft der Citrusfrucht ist in runde Bläschen eingeschlossen, die an Kaviar erinnern. Diese zerplatzen beim Kauen und geben ihren leicht säuerlichen, limettenartigen Inhalt frei. Dieser Citruskaviar ist auch optisch sehr attraktiv und findet als dekorative Zutat in der Gastronomie Verwendung. Sie sind geschmacklich eine hervorragende Ergänzung zu anspruchsvollen wie einfachen Gerichten. Fingerlimes gibt es in vier verschiedenen Sorten: Limburst Green, Limeburst Burgundy, Limeburst Pink und Limeburst Black. Sie sind je nach Sorte leuchtend grün, dunkelrot, rosa oder dunkel. Die Frucht wurde im Frühling 2010 am Markt eingeführt und wiegt zwischen 25 g und 30 g.

Vor rund drei Jahren führte der neuseeländische Kiwi-Vermarkter Zespri mit der Zespri®SunGold eine neue Kiwi-Sorte am Markt ein. Sie unterscheidet sich signifikant von der bisher bekannten Gold-Kiwi Hort16A. So zeichnet sich die SunGold durch ein ausgewogenes ZuckerSäure-Verhältnis aus, was sie vor allem für den

nordeuropäischen Markt geeignet macht, wo diese Geschmacksrichtung bereits bei Äpfeln sehr beliebt ist. Darüber hinaus hat sie sich bisher als deutlich resistenter gegen die Kiwi-Krankheit PSA erwiesen als die herkömmliche Hort16A.

■ Alte Kartoffelsorte wieder neu aufgelegt Mit den Bamberger Hörnla kam vor wenigen Jahren eine alte Kartoffel-Sorte wieder auf den Markt. Es gibt zwei Typen: eine gelbschaliges und eine leicht rotschaliges Hörnchen. Beide sind vorwiegend fest kochend und eignen sich sehr gut als Beilagen- und Salatkartoffel zu besonderen kulinarischen Anlässen. Sie wird vorwiegend in Süddeutschland angebaut, ist klein und hat eine längliche, leicht gekrümmte Form. Ihr hellgelbes Fleisch weist ein nussiges Aroma und eine

■ Lila Brokkoli mit einem Hauch von Spargelaroma Lila sprießender Brokkoli ist eine neue BrokkoliSorte mit kleinen, dunklen lilafarbenen Trieben. Er ist in verschiedene Sorten verfügbar, speziell angepasst an die Sommer-, Herbst- und Winterproduktion sowie besondere Wachstumsbedingungen. Die Triebe erreichen eine Länge von 10 cm bis 15 cm und können in verschiedenen Größen gepackt werden. Nach Angaben von Bejo Zaden verfügt diese neue Sorte auch über höhere Nährwerte als traditionelle Brokkoli-Sorten. Der lila sprießende Brokkoli vereint einen ausgeprägten Brokkoli-Geschmack mit

■ Neue Kiwi-Sorte SunGold

■ Mandelpilz mit besonders nussigem Geschmack Im gleichen Jahr wie die Fingerlimes stellten sich auch Prime Champs mit ihrem Mandelpilz dem Fruit Logistica-Publikum vor. Er weist – wie 13


Special Taste matters – Lebensmitteleinzelhandel

■ Orri Mandarine sehr süß und kernlos Seit einigen Jahren wachsen die Mengen der Easy Peeler-Varietät Orri (auch Or genannt). Sie ist eine Kreuzung zwischen den Varietäten Temple und Dancy und stammt ursprünglich aus Israel, wo die Produktion nach und nach steigt. Orri ist eine sehr süße Sorte mit einem niedrigen

kompott, Lakritz und Spuren von Balsamico. Der eigentliche Knoblauchgeschmack ist nur noch ansatzweise im Hintergrund spürbar. Dafür wird herkömmlicher Knoblauch auf natürliche Weise fermentiert. Zucker und Aminosäuren des Knoblauchs erzeugen nach Angaben der Firma Black Garlic während des Gärprozesses Melanoidine, gelbbraune bis fast schwarz gefärbte, stickstoffhaltige organische Verbindungen, die für die schwarze Farbe verantwortlich sind. Der Knoblauch bekommt durch die Fermentation eine sehr weiche, teilweise fast klebrige Konsistenz und der Geschmack verschiebt sich in süßliche Bereiche. Im Unterschied zu normalem Knoblauch ist der schwarze Knoblauch komplett geruchlos und ohne Nachgeschmack.

■ Jaroma-Kohl gart schneller

Anteil an Säure und einem feinen, ausgewogenen Aroma. Sie ist leicht zu schälen und weist so gut wie keine Kerne auf. Die einzelnen Segmente sind fein mit einer zarten Haut.

Mit dem Jaroma®-Kohl hat die Jaro Fruit Growing Cooperation GmbH vor einigen Jahren einen Urtyp des Weißkohls wieder aufleben lassen. Dem Unternehmen zufolge lässt sich die alte Züchtung bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Gut zehn Jahre habe die Entwicklung gedauert, so das Jaro Fruit. Der Kohl ist flacher als herkömmlicher Weißkohl, die luftig-grünen Blätter weisen eine zartere Struktur auf, was

■ Besonders intensive ARRAs-Trauben Ein besonders intensives Geschmackserlebnis bieten die ARRAs-Trauben. Die Rechte an dieser Sorte gehören der Familie Giumarra aus dem kalifornischen Bakersfield, die diese gemeinsam mit der Familie Karniel in über 10 Jahren der Züchtung und Selektion entwickelt hat. Weltweit vermarktet wird sie exklusiv von der Grapa Varieties Company. In Europa zeichnet die italienische Firma A.V.I. Srl im Auftrag von Grapa für die alleinige Vermarktung verantwortlich. Sie präsentierte die geschmackvolle Trauben-Varietät nach abgeschlossener Selektion auf der Fruit Logistica in Berlin.

■ Schwarzer Knoblauch: Eine Delikatesse Schwarzer Knoblauch gilt seit einigen Jahren als Delikatesse. Sein Geschmack wird beschrieben als eine Mischung mit einer Note von Pflaumen14

Blätter können für Salate oder als Kochgemüse verwendet werden. Zudem kann er sehr gut blanchiert und tiefgekühlt werden. Die Blätter ähneln denen des Grünkohls, können aber schon im Sommer geerntet werden – es muss also nicht auf den ersten Frost gewartet werden.

Foto: Wikipedia

Foto: Black Garlic

bissfeste Konsistenz auf. Der Anbau ist aufwändig, da von Hand geerntet werden muss, und der Ertrag geringer als bei anderen Sorten, weshalb sie nach wie vor als Spezialität gilt.

■ Alte Gemüse haben wieder Konjunktur Nicht nur Palmkohl, auch andere so genannte „alte“ oder „vergessene“ Gemüsesorten haben seit einigen Jahren wieder Konjunktur – nicht zuletzt wegen ihres intensiven Geschmacks. So werden in der Pfalz verstärkt Schwarzwurzeln und Rübchen angebaut, um nur einige zu nennen. Auch in anderen Anbauregionen erfreut sich der Anbau von Petersilienwurzeln oder Pastinaken großer Beliebtheit. In Belgien hat sich die BelOrta mit ihrer Linie „Bel‘Oblita“ auf diese Kulturen spezialisiert. Zu dem Angebot, das unter Flandria vermarktet wird, zählen u. a. Topinambur, Rüben, Braunkohl, weiße Bohnen, Portulak oder Mangold. Aufgrund ihres besonderen Geschmacks und ihrer außergewöhnlichen Beschaffenheit sind diese Gemüse speziell in der Spitzengastronomie beliebt.

■ Vielzahl an Tomatenvarietäten mit breiter Geschmackspalette

beim Kochen zu einer schnelleren Garzeit führt. Er ist magenschonend und bläht nicht auf – und beim Kochen verursacht er nicht den typischen Kohlgeruch.

■ Palmkohl: Mild im Geschmack Mit einem milderen Geschmack als Grünkohl bereichert Palmkohl das O+G-Sortiment. Er ist eine Varietät des Gemüsekohls und gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Die fein geschnittenen

Besonders das Tomaten-Segment hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark diversifiziert und dabei wurde unter anderem daran gearbeitet, den Geschmack zu verbessern und die Palette zu erweitern. Das Ergebnis ist, dass heute in Europa eine schier unüberschaubare Vielzahl an Varietäten in verschiedenen Formen, Farben und Größen angeboten wird. Entwickelt wurden viele dieser Sorten von niederländischen Saatgutbetrieben. Verschiedene Firmen in den Niederlanden wie Tasty Tom oder DOOR Partners haben sich mittlerweile auf die Vermarktung der Premium-Varietäten spezialisiert. Aber auch in anderen Ländern wie Italien, Deutschland und Belgien bieten viele Unternehmen und Erzeuger diese innovativen Sorten an. Sie alle einzeln aufzuzählen sprengt den Rahmen, weshalb wir sie an dieser Stelle nicht gesondert behandeln.


Fruchthandel Magazin 2014 steigt stetig. Sie machen einen Großteil des Specialty Street-Sortiments aus – ob Rispentomaten oder lose, rot, gelb, braun oder orange, länglich oder rund, es gibt sie in zahlreichen Farben und Formen. Die Spezialitäten zeichnen sich insgesamt durch einen sehr viel intensiveren

Geschmack und hohen Brix-Gehalt aus, als herkömmliche Rispen- oder lose Tomaten. Viele eignen sich als Snack. Neben Tomaten werden auch noch Mini-Gurken und Paprika in verschiedenen Farben und Größen sowie süß oder scharf unter ric dem Spezialitäten-Label angeboten.

Italien/TuroniB

Portabler Reifetester für Früchte

Die Präsentation einiger „Alter Gemüsesorten“ sowie verschiedener Produkte von Flandria Specialty Street auf der Fruit Logistica.

Das Beispiel aus Belgien jedoch zeigt, wie umfangreich das Angebot zwischenzeitlich ist. Denn dort wurde es zusammengefasst unter dem Spezialitäten-Sortiment „Specialty Street“. Das von der Veiling Hoogstraten ins Leben gerufene Label feiert 2014 sein 10-jähriges Bestehen. Mittlerweile ist es ein kontinuierlich wachsendes Segment innerhalb des Flandria-Angebots. Vor allem die Fläche für Tomaten-Spezialitäten

Mit dem von der Universität Bologna entwickelten DA-Meter hat die italienische Firma Turoni bereits vor einigen Jahren einen portablen Reifetester auf den Markt gebracht, der die Früchte in keiner Weise beschädigt. Der DA-Meter, bei Einführung ebenfalls ein nominierter FLIA-Kandidat, gibt genaueste Informationen über den Reifestand zum Beispiel von Äpfeln, Birnen, Pfirsichen, Nektarinen, Pflaumen oder Mangos. Dazu misst er den Chlorophyll-Gehalt einer Frucht, der ein präziser Index für deren Reifezustand ist – einer von zahlreichen Indikatoren für ausgereiften Geschmack. Der Reifetester ist laut Anbieter unabhängig von Klima- und Wetterverhältnissen einsetzbar und verfügt über eine Speicherkapazität von zwei Giga-Byte. Das Gerät wurde von der Universität von Bologna entwickelt und getestet. Es ist zudem einfach in der Bedienung und mit den Maßen 165 mm x 80 mm x 50 mm und einem Gewicht von lediglich 320 g besonders handlich. Der „DA-Meter 2008“ lässt sich in jeder Stufe der Lieferkette einsetzen. Die Erzeuger können die Produktion durch Zwischenmessungen besser steuern und den optimalen Erntezeitpunkt bestimmen. Während der Lagerung ist eine optimale Überwachung möglich. Der Einzelhandel kann die Frucht der Reife entsprechend optimal vermarkten.

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VERPACKUNG _________________________________________________________________________

Packmittel tragen viel zum Geschmackserhalt bei

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ährend spezielle Kunststoff-Folien und MAP-Verpackungen in ihrem Inneren eine optimale Atmosphäre für O+G bieten, können andere Materialien wie Holz und papierbasierte Stoffe zum Erhalt des Aromas beitragen, indem sie beispielsweise die Feuchtigkeit der Ware aufnehmen und dosiert wieder abgeben und diese so länger frisch halten.

Holzsteigen sorgen für gute Durchlüftung und ausreichend Feuchtigkeit Holzsteigen eignen sich nach Angaben des Vereins für umweltfreundliche Holzverpackungen GROW für viele Produkte des grünen Sortiments besonders gut. So erlaube das standardisierte Design der GROW Holzsteigen eine gute horizontale Durchlüftung der Ware, welche im Vergleich zu anderen Packstoffen deutlich höher sei. „Die Durchlüftungsöffnungen machen in der Regel zirka 10% der Bodenfläche aus, ohne dass dadurch die Stabilität in irgendeiner Weise leidet“, so GROW-Geschäftsführer Uwe Groll. Der größte Vorteil von Holz, den nur dieser Packstoff biete, sei allerdings der Kühleffekt. Dies bestätigten 80% der O+G-Packbetriebe in einer Umfrage von GROW/Fedemco, in der 50 Verantwortliche aus dem spanischen O+G-Verpackungssektor befragt wurden. „Beispielsweise benötigt man für das Herabkühlen von 25°C auf 8°C bei in Holzsteigen verpackten Erdbeeren nur etwa ein Drittel der Zeit, verglichen mit Kartonverpackungen.“ Durch die natürliche Feuchtigkeit im Holz übertrage sich die Kälte im Kühlhaus schneller und das zeitversetzte Verdunsten der Holzfeuchte auf dem Transport und bei der Wa-

Ob und wie lange ein Produkt seine Frische und damit auch das Aroma behält, kann zu einem nicht unwesentlichen Teil auch von der Verpackung abhängen. Da die unterschiedlichen Packstoffe verschiedene Eigenschaften aufweisen, kommt es allerdings immer auf die Anforderungen des einzelnen Produktes an, welches Material am besten eingesetzt wird. Darüber hinaus können spezielle Sensoren auf der Verpackung den Reifegrad des Produktes anzeigen. renpräsentation führe zur Entstehung einer Verdunstungskälte. „Dieser aktive Kühleffekt reduziert die Verweilzeiten und Energiekosten die für das Herabkühlen der Ware notwendig sind.“ Weitere Infos hierzu auch unter: http:// www.verpackungausdernatur.com und http:// www.fefpeb.org/wood-food

Das standardisierte Design der GROW Holzsteigen erlaubt dem Verein zufolge eine gute horizontale Durchlüftung der Ware.

Folien kreieren optimale Atmosphäre Ein gutes Beispiel für Verpackungen, die sich besonders für eine Verlängerung der Haltbarkeit eignen, sind die Folien von Xtend®. Entwickelt wie eine Membran, erzeugen sie in der Verpackung eine für das Frischeprodukt ideale Atmosphäre. Auf natürlichem Weg wird durch die Respiration der Ware die CO2-Konzentration erhöht und gleichzeitig der Sauerstoffgehalt abgesenkt. Die halbdurchlässigen Folien regulieren produktspezifisch zusätzlich die relative Luftfeuchtigkeit in der Verpackung und der Reifeprozess wird verlangsamt. „Das Ergebnis ist ein längerer Erhalt der Nährwerte und des Geschmacks.

IFS & BIO - Zertifiziert/Certified ZERRES & Co. GmbH - Fruit Partners - • Am Kaffee-Quartier 3 • D-28217 Bremen • Germany Tel: +49 421-98 98 48-0 • Fax: +49 421-98 98 48-82 • info@zerresfruitpartners.com • www.zerresfruitpartners.com

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Besonders Zucker und die labilen Vitamine C und A bleiben in Xtend®-Verpackungen lange erhalten“, so Claudia Schuh, Marketing Managerin von Lorentzen & Sievers, die das Produkt in Deutschland exklusiv vermarkten. Unterstützt werde die Geschmacksstabilität durch den auch optisch erkennbaren Erhalt der Frische. „Die Gelbfärbung grüner Produkte beispielsweise setzt durch den verlangsamten Chlorophyllverlust später ein. Auch die Schnittstellen verfärben sich wesentlich später als in herkömmlichen Folien.“ Das Auge isst mit – eine alte Weisheit, die bei frischer Ware ganz besonders zutrifft. Der Konsument hat gelernt, wie frische Ware aussieht und riecht. Diese Erfahrungswerte setzt er bei jedem Kauf automatisiert ein. Weiterhin hat er gelernt, Farbwerte Geschmäckern zuzuordnen. Befragungen haben ergeben, dass ein tiefes Rot beispielsweise mit Süße in Verbindung gebracht wird. Die Feuchtigkeitsregulierung in Xtend®Verpackungen sorgt Ein Beispiel für Packstoffe, die Frische laut Anbieter dafür, und Geschmack dass die originäre schützen, indem sie Farben der Frucht zur den Reifeprozess Geltung kommen. verlangsamen, sind X t e n d ® die Xtend® Folien. Folien kommen in Deutschland derzeit überwiegend als Einlegebeutel für Steigen und Kartons zum Einsatz. Die Ware wird nach der Ernte heruntergekühlt und anschließend in Xtend® Beutel verpackt. „Xtend® KonsumentenVerpackungen ermöglichen, die geschlossene Atmosphäre bis in den heimischen Kühlschrank aufrecht zu erhalten. Voraussetzung ist, hierbei die Kühlkette durchgängig aufrecht zu halten, einschließlich einer temperaturgeführten PräÁ sentationsfläche am POS.“


Beim Lebensmitteleinzelhändler tegut… steht, neben Attributen wie regional, saisonal, umweltschonend oder gesund, der Geschmack der Lebensmittel im Vordergrund. Ein guter Geschmack kann laut tegut… auch Emotionen wie Glück und Zufriedenheit hervorrufen.

DAS FRUCHTHANDEL MAGAZIN FRAGT IM LEH NACH … ____________________________________________________________________________

„Zum guten Geschmack gibt es keine Alternative“ Wenn der Endverbraucher einmal ein geschmacklich ausgereiftes O+G-Produkt probiert hat, möchte er auf dieses Erlebnis in der Regel nicht mehr verzichten. Dies ist eines der Ergebnisse unserer Umfrage im deutschen Lebensmitteleinzelhandel zum Thema „Taste matters“. Außerdem wurde deutlich, dass „Ready-toeat“ immer mehr Wertschätzung erfährt. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Aldi Süd; Martin Genz, zuständig für die Qualitätssicherung Obst und Gemüse bei Kaiser's Tengelmann; Petra Rogg und Hans-Jürgen Kirsch von der Globus SBWarenhaus Holding GmbH sowie Matthias Brommer, zuständig für Qualität und Umwelt bei tegut… und Katja Kamp, die erst kürzlich ausgezeichnete Gewinnerin des Deutschen Fruchtpreises in der Kategorie Fachhandel. Lesen Sie nun nachstehend ihre Antworten. Fruchthandel Magazin: Gibt es Herkünfte, die Ihre Verbraucher automatisch mit gutem Geschmack verbinden? Martin Genz, Kaiser‘s Tengelmann: Ja, wobei dies immer in Zusammenhang mit einem bestimmten Produkt geschieht. Dabei kann es sich z. B. um ein Land oder auch eine kleine Region handeln. Unsere Verbraucher verbinden geschmackvolle und qualitativ hochwertige Aprikosen mit Frankreich; Beeren aus Deutschland werden ebenfalls bevorzugt gegenüber Beeren anderer Herkunft. Als Beispiel für ein regional verwurzeltes Produkt sei Spargel genannt, der je nach Bundesland immer unmittelbar aus der Region bzw. den bekannten Anbaugebieten bevorzugt wird. Hans-Jürgen Kirsch, Globus: Es gibt viele Länder oder Regionen, die für ihre geschmackvollen Produkte bekannt sind. So ist z. B. die Provence bekannt für ihr Steinobst und die Region um Bari (Italien) für ihre Tafeltrauben. Katja Kamp: Frankreich und Italien werden von unseren Kunden als geschmacksintensive Herkünfte wahrgenommen, speziell im Bereich Tomaten/Melonen/Steinobst. Oft verbinden Verbraucher ihre positiven Urlaubserfahrungen damit.

Matthias Brommer: Viele Kunden verbinden eine gute Esskultur mit Italien und Frankreich. Sie erwarteten ein wiederkehrendes, qualitativ hochwertiges Geschmackserlebnis. Um dies den Kunden bieten zu können, setzt tegut… zum

Aldi Süd setzt in den Filialen Schilder ein, um die Verbraucher über Aussehen, Verzehrempfehlungen und den Geschmack der Produkte zu informieren.

einen auf Vertragsanbau. Dort wird schon bei der Planung mit einem festgelegten Anteil an Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern kalkuliert. Diese Vorgehensweise erleichtert die Entscheidung des Produzenten, sich für den Anbau besonders geschmacksvoller, guter Sorten und nicht für primär optisch hervorragende Sorten zu entscheiden. FH-Magazin: Bei welchen Produktgruppen hat sich das Image durch positive GeschmacksErfahrungen geändert? M. Genz: Beispielhaft können Tomaten oder auch Exoten genannt werden: bei der Entwicklung der Kaiser’s-Tengelmann-Eigenmarke „Mein Gärtner“-Kirschstrauchtomaten wurde gezielt eine sehr geschmackvolle und aromaintensive Sorte ausgesucht. Diese Sorte zeichnet sich durch einen hohen Brixwert in Kombination mit einem ausgewogenen Süße-Säure-Verhältnis aus. Für die Eigenmarke „Mein Gärtner“ Cocktail-Strauchtomate hingegen wird eine Sorte exklusiv für Kaiser’s Tengelmann angebaut. Diese Tomatensorte („Alinta“) darf in Deutschland nur unter „Mein Gärtner“ bei Kaiser’s Tengelmann vertrieben werden. Gleichwohl bedeutet dieses Konzept einen personifizierten Anbau: ein mit Namen benannter Produzent bürgt für eine gleichbleibend und hohe Qualität – dies schafft Kundenbindung. Darüber hinaus gewinnen die sog. „Readyto-eat“ Exoten wie z. B. Mangos oder Avocados zunehmend an Bedeutung. „Ready-to-eat“ stellt einen – in geschmacklicher Hinsicht – Mehrwert für den Verbraucher dar, der jedoch in vielerlei Punkten ein Umdenken erfordert (von der Warenbeschaffung, Lagerhaltung, Präsentation im Markt aber auch Lagerung bei den Verbrauchern zu Hause). K. Kamp: Vor allem bei Tomaten, Melonen, Steinobst, Salaten, Avocado (Ready-to-eat) und 17


Special Taste matters – Lebensmitteleinzelhandel ganz besonders bei Flugware im Bereich Mango volle Produkte mit gleichbleibend guter Qualität; und Mamao (Papaya) hat sich das Image verbes- einen gleichbleibenden, personifizierten Produsert. zenten. M. Brommer: Produkte, die aufgrund des guten H.-J. Kirsch: Geschmack verzeichnet beim KunGeschmacks bevorzugt gekauft werden sind: den einen immer größeren Stellenwert. Er möchtegut… fairbindet Bananen aus der Dom-Rep, te die Produkte, die er bei uns kauft, auch voller die Bio Rodelika-Möhre, Papaya aus Ghana, Vertrauen genießen können. Geschmackvolle Fashion Wassermelone, Avocados vorgereift, Früchte sind für den Kunden ein Mehrwert, für Erdbeeren, Bio Mini – Paprika, Bio-Blattgemüse. den er gerne bereit ist, etwas mehr zu investieren. Diese Produkte stammen aus Vertragsanbau. K. Kamp: Der Preis ist dann tatsächlich sekunGerade bei Mangos, Avocados, verzehrfertigem där. Wenn ein Kunde einmal eine „Sweet Baby“ Obst und Gemüse, aber auch Bio-Produkten all- von Tomate Jouno probiert hat, kauft er/sie die gemein, bevorzugt der Tomaten immer wieKunde geschmacklich der und wenn es nur „Ein guter Geschmack herausragende Proein kleiner Zweig ist. kann Glück und Zufriedenheit dukte und nimmt daM. Brommer: Wenn für u. U. leichte Schönunseren Kunden der hervorrufen“ heitsfehler in Kauf. Mehrwert bekannt ist, FH-Magazin: Konnz. B. eine gesteigerte ten Sie bei vorgereifter Ware (z. B. Mangos oder Qualität oder ein besonders schonendes und Avocados) größeres Kundeninteresse verzeich- nachhaltiges Herstellungsverfahren, dann sind nen? sie bereit, einen höheren Preis zu zahlen. H.-J. Kirsch: Definitiv. Für die Kunden ist es FH-Magazin: Wie können Ihre Vorlieferanten elementar wichtig, dass die Ware verzehrreif Sie (z. B. bei Produktinformationen, Verkostunangeboten wird. Durch das Anbieten der vor- gen) unterstützen, um die Aufmerksamkeit der gereiften Ware ist eine deutliche Abverkaufs- Endverbraucher zu erhöhen? steigerung erzielt worden. M. Genz: Der gezielte Einsatz von ProduktinforK. Kamp: Das Interesse steigt, wenn der Kunde mationen (z. B. Rezeptblätter und ggf. Verweneinmal den Geschmack von gereifter Ware erlebt dungsmöglichkeiten sowie Tipps für die Lagehat und möchte diesen immer wieder. Dadurch rung und Haltbarkeit) und auch Verkostungen hat sich bei uns der Absatz (Mango, Papaya, am PoS sind von höchster Wichtigkeit, um AufAvocado) fast verdreifacht in diesem Bereich; merksamkeit und Akzeptanz für neue Produkte wieder spielt der Preis keine Rolle. Lieber eine beim Verbraucher zu erhöhen. Darüber hinaus tolle Flugmango als 10 schlechte „Normale“ ist ist es auch sehr wichtig, dass das eigene Marktselbst das Motto von Studenten. bzw. Filialpersonal (z.B. durch Schulungen oder FH-Magazin: Sind Verbraucher bereit, für be- Präsentation auf Warenbörsen) über neue Prosonders geschmackvolle Produkte einen etwas dukte und Konzepte informiert wird. höheren Preis zu zahlen? H.-J. Kirsch: Die Unterstützung unserer ProduM. Genz: Ja, jedoch gerade bei Obst und Gemü- zenten beginnt auf dem Feld. Durch die Auswahl se mit vielen, teilweise unbekannten Marken, ist es äußerst wichtig, dem Verbraucher eine klare Für die Linie – einen Wiedererkennungswert – (StichKaiser’swort „Marke“) zu geben. Mit der Marke Tengelmann„Mein Gärtner“ versucht Kaiser’s TenEigenmarke gelmann, diesem Anspruch ge„Mein Gärtrecht zu werden: geschmack-

besonders geschmackvoller Varietäten schon beim Saatgut oder einen späteren Erntezeitpunkt können wir gemeinsam den Kunden das gewünschte Geschmackserlebnis liefern. Danach unterstützen uns dreimal wöchentlich in allen Betrieben die von uns geschulten PromotionDamen, die Aufmerksamkeit beim Verbraucher zu wecken. Uns ist es wichtig, den Kunden vor Ort aktiv vom Geschmack zu überzeugen, denn zum guten Geschmack gibt es keine Alternative. K. Kamp: Broschüren sind wichtig, um zu zeigen, was wirklich passiert, wie die Früchte gereift werden oder wann der perfekte Erntezeitpunkt ist. Denn viele Verbraucher können sich das gar nicht vorstellen, was im Vorfeld mit den Produkten geschieht. M. Brommer: tegut… ist die gemeinsame Entwicklung hin zu geschmackvollen Sorten, den richtigen Anbauverfahren, der am besten geeigneten Anbauregion und dem Erntezeitpunkt, orientiert an der optimalen Reife der Produkte, wichtig. Um unseren Kunden Transparenz zu bieten, gibt es verschiedene Wege, auf denen uns auch die Produzenten unterstützen können. ner“ werden Zum einen nutzen wir aktiv unser Kundenmagageschmackzin „marktplatz“ (Auflage 200.000) um Erzeuvolle und gern, ihre Produkte und die gemeinsame Entaromaintenwicklung und Partnerschaft vorzustellen. Auch sive Sorten das wöchentliche Flugblatt kann dazu genutzt ausgesucht. werden. Im Markt nutzen wir gemeinsam die Möglichkeit der aktiven oder der stillen Verkostung, um unseren Kunden das Produkt und das Geschmackserlebnis näher zu bringen. FH-Magazin: Gibt es auch in Ihrem Hause Eigenmarken für Premium-Geschmacksprodukte? Aldi Süd: Bei einigen Produkten setzen wir in unseren Filialen spezielle Schilder ein, die neben dem Preisschild platziert werden. Darauf werden das Aussehen, Verzehrempfehlungen aber auch

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Fruchthandel Magazin 2014 Ein Beispiel, wie der selbständige EdekaHändler Zielke in Neuss seine Verbraucher auf die Verwendung und damit auch den Geschmack der Produkte hinweist.

der Geschmack der jeweiligen Frucht beschrieben. So wird beispielsweise bei Mangos der Geschmack als „stark aromatisch-süßlich“ beschrieben und bei Maracujas mit „exotisch süß, erfrischend-fruchtig“. Verbraucher haben so die Möglichkeit, sich vor dem Kauf über die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten zu informieren. M. Genz: Hier ist die „Mein Gärtner“-Range hervorzuheben, die den Anspruch geschmackvoller Produkte mit gleichbleibend hoher Qualität vereinen soll, z. B. der o. g. Kirschstrauchtomaten. Die Präsentation im Markt ist integriert, jedoch wird der Verbraucher auf diese Artikel gezielt aufmerksam gemacht, wie in dem nachfolgenden Beispiel für eine Handzettelaktion „Probierpreis“.

H.-J. Kirsch: Unsere Premium-Eigenmarke heißt Globus Gold. Mit diesen Produkten nehmen wir die Kunden mit auf eine kulinarische Weltreise. Unsere Globus Gold-Philosophie ist: Produkte aus den besten Anbauregionen und zum besten Erntezeitpunkt von Produzenten unseres Vertrauens. Durch unsere Globus Gold-Produkte differenzieren wir uns vom Mitbewerber, daher setzen wir diese Produkte am POS besonders in Szene. Durch emotionale Präsentationen und aktive Verkostung möchten wir den Kunden von der Philosophie unserer Eigenmarke überzeugen. Petra Rogg, Globus: Den Kunden auf besondere Geschmackserlebnisse hinzuweisen, beginnt schon in unserem Faltblatt. Dort wird neben Informationen rund um das Produkt auch der eine oder andere Impuls durch leckere Rezepte gesetzt. Wir erklären den Kunden z. B. wie leicht es ist, Bärlauch zu einer herrlich krossen Kruste eines Filets werden zu lassen. Wir möchten Lust auf das Produkt machen und den Kunden zum Genuss verführen. Ein weiteres Printmedium ist das beliebte Globus Magazin „Mio“. Hier entführen wir unsere Kunden mit interessanten Reportagen in die Welt von Obst und Gemüse und erklären anschaulich die feinen Unterschiede. Unserer Meinung nach kann aber der Effekt das Produkt über den Gaumen zu erfahren, den Geschmack selbst zu erleben und nachdrücklich

davon begeistert zu sein, mit nichts übertroffen werden. M. Brommer: Der Kunde findet bei tegut… im Obst und Gemüse-Sortiment keine Eigenmarken im Bereich Premium-Geschmacksprodukte. Bei tegut… steht die wertvolle Ernährung im Vordergrund. Diese orientiert sich an verschiedenen Werten, wie regional, saisonal, umweltschonend, gesund und lecker. Der Geschmack und die Qualität sind für tegut… ausschlaggebend und werden unserer Meinung nach am besten im Bereich nsc/g.b. der Lebensmittel realisiert.

Die Endverbraucher werden bei einer CitrusVerkostung der Premium Eigenmarke Globus Gold auf den Geschmack gebracht.

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Special Taste matters – Advertorial SPANIEN/VALENCIA/ANECOOP ______________________________________________________________________________________________

Bouquet, der Geschmack einer gut gemachten Arbeit

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bst- und Gemüse sind natürliche Produkte, bei denen vor allen anderen Eigenschaften der Geschmack an erster Stelle steht. Aus diesem Grund wissen die Erzeuger, wie wichtig es ist, neben allen Garantien für Qualität und Lebensmittelsicherheit, die Geschmacksanforderungen der Konsumenten zufriedenzustellen, so dass sie dieses Produkt erneut kaufen. Bouquet ist die Marke für ein umfangreiches Sortiment von frischem, qualitativ hochwertigem und geschmackvollem Obst, Gemüse und Citrusfrüchten. Sie ist das letzte Glied in der Qualitätskette Bouquet, die Anecoop – eine Obst- und Gemüse-Cooperative 2. Grades, die die Produkte ihrer 72 angeschlossenen Genossenschaften vermarktet – verstanden und erfolgreich in die Praxis umgesetzt hat. Alle unter Bouquet vermarkteten Produkte garantieren eine Homogenität im Anbau und bei der Nacherntebehandlung. Das Resultat ist ein Produkt, das die Erwartungen der Käufer erfüllt. Eines der besten Beispiele dafür ist die Linie der kernlosen Wassermelonen Bouquet. Sie kamen vor mehr als 20 Jahren als erste ihrer Art auf den europäischen Markt. Heute ist Anecoop mit einem jährlichen Absatz von 100.000 t führend in Europa bei der Vermarktung von Wassermelonen. Um das zu erreichen, begann der Prozess bereits mit der Sortenauswahl. Das bedeutete viele Jahre Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die nach mehr als 1.000 Tests mit der Auswahl der Sorte Reina de Corazones zu Ende gingen, einer kernlosen Wassermelone mit einem hohen Zuckergehalt und von exzellenter Süße. Seitdem sind 23 Jahre vergangen, in denen die Familie der kernlosen Wassermelonen erweitert wurde. Zurzeit besteht sie aus vier verschiedenen Typen: rot, gelb, mini und schwarz. Dafür werden 18 der zirka 1.400 in den letzten 20 Jahren getesteten Sorten eingesetzt, die den von Anecoop verlangten Parametern für die Marke Bouquet entsprechen. Auswahlkriterien dabei sind Zuckergehalt beziehungsweise Süße, die in Brix gemessen wird. Die Wassermelonen der Marke Bouquet liegen zwischen 10º und 12º Brix, je nach Sorte, Anbaugebiet und Zeitpunkt der Kampagne. Bewertet werden auch Kaliber, Farbe und Textur des Fruchtfleisches. Dafür wird ein Obst-Penetrometer eingesetzt. Bouquet-Wassermelonen werden vom Zeitpunkt der Saat an kontrolliert. Der Anbau erfolgt durch professionelle Produzenten in 20

kleinen ausgesuchten Parzellen – das erlaubt eine ganz besondere Pflege. Sie sind GlobalGAP zertifiziert. So wird ein hochwertiges Qualitätsprodukt mit garantierter Lebensmittelsicherheit erreicht. Die Techniker von Anecoop und ihrer Mitgliedsgenossenschaften kontrollieren kontinuierlich die Kulturen im Campo, bis die Früchte ihre optimale Reife erreicht haben und geschnitten werden. Die Produktionen der verschiedenen Anbauzonen von Anecoop werden miteinander kombiniert: Almería, Murcia, Alicante, Valencia, Castellón und Castilla la Mancha. Das mediterrane Klima dieser Gebiete trägt mit dazu bei, dass die Konsumenten die ganzen Saison über garantiert geschmackvolle Früchte erhalten, die sich durch ihre Qualität von den anderen abheben. Außer Bouquet-Wassermelonen exportiert Anecoop unter dieser Marke eine umfangreiche Produktpalette, darunter Citrusfrüchte, Gemüse und anderes frisches Obst in 64 Länder. Die BouquetLinie wurde in den letzten 20 Jahren durch die Marken Bouquet Stars, Bouquet naturane, Bouquet Bio und Bouquet Premium erc.s. weitert.

Anecoop S.Coop Monforte, 1 Entresuelo 46010 Valencia Spain T +34-963-938-500, F +34-963 938 510 info@anecoop.com, www.anecoop.com Contact: Francisco Borras, Director Comercial pborras@anecoop.com


Special Taste matters – Advertorial GRUPO CAPARRÓS _____________________________________________________________________________________________________________

„Geschmacksrevolution aus der Sonne Spaniens“

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ort, wo die Sonne mehr scheint, als an sonst einem Punkt in Europa, und wo es das Klima gestattet, dass Gemüse auf natürliche Weise bis zu seinem vollen Aroma ausreifen kann, während in anderen Regionen bereits die Heizungen angestellt werden, dort hat seit 1984 Caparrós Nature seinen Sitz. Seit über 30 Jahren hat sich dieses Unternehmen dem Schutz und dem Verkauf von gesunden und natürlichen Gemüseprodukten verschrieben.

Die Premium Erfrischung – exquisit aromatisch Neben Paprika, Gurken, Auberginen, Zucchini und Tomaten gedeiht auf den Caparrós Feldern eine der beliebtesten Sommerfrüchte – die Wassermelone. Reich an Mineralsalzen, Vitamin C und Wasser (93%) ist sie erfrischend und durstlöschend. Weiterhin stellt die Wassermelone ein entmineralisierendes Nahrungsmittel dar, welches die Ausscheidung von schädlichen Säuren im Organismus begünstigt und, durch das Fehlen von gewöhnlichem Kochsalz, geeignet ist für nieren- und herzkranke Personen. Durch den geringen Zuckergehalt ist sie außerdem ideal für Diabetiker. Die besonders aromatische Caparrós Premium Wassermelone besitzt eine tiefdunkle Schale, ist kernlos und unglaublich fruchtig – eine Königin unter den Wassermelonen. Ihr saftiges Fruchtfleisch duftet nach Sommer und ihr einzigartiger Geschmack lässt das Wassermelonen-Genießerherz schnell höher schlagen.

Die Premium-Wassermelone von Caparrós.

vollaromatischer Tomate RAF oder fruchtige gelbe Paprika als Konfitüre; das sind nur einige der innovativen Produkte die durch die einzigartigen Rezepturen von Chefkoch Antonio Gazquez ersonnen wurden. Darüber hinaus zählen selbstverständlich auch die Spanien-Klassiker wie exklusiver Wein, sonnenverwöhntes Olivenöl, Wurst, Schinken und Käse zum Caparrós Deutschland Sortiment.

Innovative Gemüseprodukte – Feinkost aus Spanien Ein weiteres Premium Produkt aus dem Hause Caparrós ist die Tomate der Sorte „RAF“, eine ganz besondere Sorte, die für viele Personen als die „leckerste der Welt“ gilt und die in den Wintermonaten ebenfalls auf den Caparrós-Feldern gedeiht. Wer auch im Sommer nicht auf sie verzichten möchte, für den gibt es sie im Glas als feine Konfitüre oder fruchtige Soßen-Variante. Seit 2011 vertreibt die 100%ige Tochter der Caparrós Group das weiter verarbeitete Gemüse der Caparrós Felder am Berliner Großmarkt in ganz Deutschland. Herrlich cremige Mousse aus

Gemüsedelikatessen von La Gergalena – die neue Produktlinie „de autor“

Wenn sich auf einem Produkt die Marke Caparrós befindet, dann können Sie getrost davon ausgehen, dass es sich um ein garantiert gesundes Produkt handelt. Qualität, Sicherheit der Nahrungsmittel, Service und Respekt vor Mensch und Umwelt stellen die vier Grundpfeiler dar, auf denen sich die Firmenaktivität dieser Á Marke gründet. So wird es immer sein.

Caparrós Deutschland GmbH Beusselstraße 44 n-q | D-10553 Berlin Internet: www.caparrosdeutschland.com http://www.facebook.com/caparrosdeutschland Telefon: +49 (0) 30 39 40 99 390 Fax: +49 (0) 30 39 40 99 395 eMail: info@caparrosdeutschland.com Nur die besten Produkte dürfen sich auch Premium nennen. 21


Special Taste matters – Advertorial COLOURFULTASTE-KAMPAGNE INSPIRIERT VERBRAUCHER UND PUSHT UMSATZ ______________________________

Nimm Paprika!

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or genau 50 Jahren startete der Anbau und Export von Paprika in den Niederlanden im großen Stil. Heute ist das bunte Gemüse, das zu etwa 35 Prozent aus dem Nachbarland stammt, aus den Theken des deutschen Lebensmitteleinzelhandels (LEH) nicht mehr wegzudenken. Dabei wissen Verbraucher nicht nur den leckeren Geschmack und die unzähligen Einsatzmöglichkeiten zu schätzen: Jede Schote steckt außerdem voller wichtiger Vitamine und Nährstoffe, allen voran Vitamin C. Gesteigerte Awareness, zunehmendes Wissen über Zubereitungsmöglichkeiten sowie gesundheitlichen Mehrwert und – daraus resultierend – wachsende Umsätze gehen auch auf die „Colourfultaste“-Kampagne zurück, die der Dachverband der niederländischen Paprika-Erzeuger, P8, seit 2007 in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien durchführt, um den Absatz gezielt zu fördern.

Eine aktuelle Untersuchung belegt, dass in 2013 insgesamt mehr als ein Viertel der Deutschen (27 Prozent) auf die Aktivitäten von Colourfultaste aufmerksam geworden ist. Das Entscheidende: Von diesen Personen geben 73 Prozent an, seitdem mehr Paprika zu essen. 74 Prozent erklären, dass sie jetzt auch neue Zubereitungsarten ausprobieren. Indiz für den Erfolg der Kampagne sind auch die Verzehrzahlen der letzten Jahre: Seit 2006 ist der PaprikaVerzehr in Deutschland um rund 16 Prozent gestiegen.

Colourfultaste inspiriert und informiert

Geschmack immer auf dem Prüfstand

Die integrierte Colourfultaste-Kampagne läuft unter dem Slogan „Nimm Paprika!“ und fußt auf drei Säulen: Fundierte PR-Maßnahmen in Endverbrauchermedien, kreative Online-Aktivitäten und nicht zuletzt die Zusammenarbeit mit dem LEH machen das Erfolgsrezept aus. Herzstück der Aktivitäten ist die Website www.colourfultaste.de. Hier finden Verbraucher unter anderem Basisinformationen zur Paprika, Zubereitungstipps und Rezepte. Dabei kann die Website stetig wachsende Besucherzahlen verzeichnen – im Jahr 2013 waren es bereits über 100.000 Besucher der deutschen Version; nimmt man die Seiten auf Holländisch und Englisch hinzu, waren es fast 300.000. Via Twitter und Facebook können sich Paprika-Fans inspirieren lassen oder Nachrichten mit anderen Interessierten austauschen. Täglich werden hier aktuelle Posts vom Kampagnen-Team eingestellt, die in Deutschland inzwischen von weit über 8.000 Fans geschätzt werden.

Die niederländischen Paprika-Gärtner stellen an ihre Produkte die höchsten Ansprüche. Seit Jahren wird von der Universität Wageningen im Rahmen eines Geschmacks-Panels die Qualität der verschiedenen Paprika-Sorten überprüft. Nur die besten Sorten schaffen es in die Gewächshäuser der Gärtner. Die Verbraucher wissen diese Sorgfalt zu schätzen: Forschungen zeigen, dass der Geschmack von Paprika sehr beliebt ist und dass die Konsumenten die Geschmacksunterschiede der einzelnen Sorten gut kennen.

Zentrale Maßnahme: Verkostungen am PoS Aktionen am Point of Sale (PoS) sind ein ganz entscheidender Faktor für den Erfolg von Colourfultaste. Wenn die Supermarktkunden vor Ort die bunte Paprikavielfalt sehen, probieren und riechen können, regt das die Sinne an und macht einfach Lust auf mehr. Daher hat P8 seit 2009 rund 1.700 Verkostungstage in Deutschland durchgeführt, 230 weitere sind für das laufende Jahr geplant. Hier können sich Verbraucher direkt vor Ort von den Vorzügen der Paprika überzeugen. Ansprechende Rezepthefte unterstützen die Aktionen und liefern zahlreiche Anregungen für neue Verwendungsmöglichkeiten.

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Eine umfassende PR-Kampagne in Endverbrauchermedien rundet das Paket ab. Im vergangenen Jahr erreichte diese eine Rekordauflage von 28 Millionen Zeitungen- und Zeitschriftenexemplaren (20 Millionen Exemplare in 2012). Mit Rezepten, Verzehrtipps und Hintergrundinformationen soll dem Konsumenten über die Publikumsmedien gezeigt werden, was in den bunten Schoten steckt.

Colourfultaste zeigt Erfolge

Eine Bereicherung für den gesunden Lebensstil Ein Grund für die große Beliebtheit von Paprika ist neben ihrem Geschmack sicherlich auch ihr Mehrwert für die Gesundheit. Paprika sind nicht nur lecker, leicht zuzubereiten und vielseitig verwendbar; durch die enthaltenen Nährstoffe und Vitamine tragen sie darüber hinaus zu einer gesunden Ernährung bei. Dieses Wissen einer noch breiteren Bevölkerungsschicht zu vermitteln, ist Anliegen von Colourfultaste und wird zu einem weiter zunehmenden Konsum von Paprika führen. Betrachtet man die gesundheitlichen Vorzüge der Paprika steht sicherlich der hohe Vitamin C-Gehalt im Vordergrund. Eine Paprika enthält drei Mal so viel Vitamin C wie eine Zitrusfrucht. Bereits eine Schote deckt damit den Tagesbedarf dieses wichtigen Vitamins. Darüber hinaus ist die Paprika aber auch reich an Ballaststoffen und eine natürliche Quelle für die Vitamine E, A, B1, B2, B3 und B6 sowie Folsäure. Auch einige essentielle Mineralien wie Calcium, Natrium und Eisen stecken in den Schoten. Und das alles bei einem sehr niedrigen Energiewert, was das Gemüse auch zu einem idealen Begleiter jeder Diät macht.


Erfahrung, Innovation und Nachhaltigkeit für höchste Qualität Verantwortlich für den Siegeszug der Paprika in den vergangenen 50 Jahren ist neben allen grundsätzlichen Vorzügen des Gemüses die gleichbleibend hohe Qualität der niederländischen Produkte. Grund hierfür ist sicherlich die langjährige Erfahrung der Gärtner, die sich selbst sieben Kriterien auferlegt haben, nach denen sie die Paprika in ihren Gewächshäusern anbauen (siehe Infokasten). Die holländischen Gärtner entwickeln ihre Anbaumethoden stetig weiter und sind so zu wahren Experten und Vorreitern im Paprika-Anbau geworden. Dabei hat die Produkt-Sicherheit höchste Priorität. So setzen sie beispielsweise auf biologischen Pflanzenschutz. Aber auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle: Viele Gewächshäuser erzeugen beispielsweise die Wärme, die für einen gesunden Anbau notwendig ist, mittels Kraft-Wärme-Kopplung zu einem Großteil selbst oder versorgen sogar noch öffentliche Einrichtungen mit Strom. Fast 20 Prozent der benötigten Elektrizität in den Niederlanden wird inzwischen in Gewächshäusern produziert. Neu ist die Nutzung von Erdwärme durch die niederländischen Paprika-Gärtner. Aus einer Tiefe von 2,5 bis 3 Kilometer pumpen sie Wasser mit einer Temperatur von rund 85 Grad Celsius aus der Erde und heizen damit ihr Gewächshaus. Danach wird das abgekühlte Wasser wieder in die Erde zurück gepumpt.

Paprika-Anbau nach sieben Grundregeln Der Anbau von Paprika erfolgt in den Niederlanden in Gewächshäusern. Die Paprikagärtner halten sich dabei an sieben Grundregeln. 1. Sicherheit geht über alles Paprikagärtner arbeiten gemäß der Qualitätssysteme GLOBALG.A.P. oder QS. So kann die Herkunft eines Produktes innerhalb von vier Stunden ermittelt werden. 2. Auf Frische ausgerichtet Exakt bestimmter Erntezeitpunkt und ein effizientes Logistiksystem sorgen für frische Produkte in den Gemüseregalen des LEH. 3. Natur als Basis Biologischer Pflanzenschutz ist Standard. 4. Immer im Sinne der Nachhaltigkeit Optimale Nutzung von Ressourcen, Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung, Beheizung der Gewächshäuser durch Erdwärme usw. – Die niederländischen Paprika-Gärtner sind Vorreiter in Bezug auf nachhaltigen Gewächshausanbau. 5. Fachwissen für Arbeit mit Liebe und Fürsorge Tradition, Fachwissen, Stolz und Austausch von Erfahrungen sind Leitgedanken der niederländischen Paprikagärtner, die auf die Erfahrung mehrerer Generationen zurück blicken können. 6. Verfügbarkeit Eine enge Lieferkette und eine reibungslose Zusammenarbeit mit dem deutschen LEH sorgt dafür, dass Paprika das ganze Jahr über zuverlässig erhältlich sind. 7. Geschmack Das richtige Geschmackserlebnis hat stets oberste Priorität.

Der Paprika-Konsum soll weiter wachsen! Ziel von Colourfultaste ist es, den Paprika-Konsum in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien in Zusammenarbeit mit den niederländischen Paprika-Gärtnern und dem LEH weiter zu steigern. Um dies zu ermöglichen, hat P8 erneut einen Antrag auf Fördergelder an die EU gestellt. Die niederländischen Paprika-Gärtner gehen davon aus, dass die Kampagne von 2015 bis 2017 fortgeführt wird.

Grüne Paprika Hat einen anderen, besonders markanten und würzigen Geschmack. Passt wunderbar zu warmen Gerichten wie Eintöpfen, Aufläufen und Pastasaucen.

Orange Paprika Bunter Farb- und Geschmacks-Mix Die Paprika, so wie wir sie kennen, ist rot, grün, gelb oder orange. Jede Farbe hat ihren eigenen Geschmack.

Rote Paprika Wird im Nordwesten Europas am meisten verwendet. Kombiniert das Süßliche der gelben und orangefarbenen mit dem Würzigen der grünen Paprika. Lässt sich daher sehr vielfältig einsetzen.

Gelbe Paprika Ist eine weiche, süßliche Paprika. Wird aufgrund der dekorativen Farbe oft in Salaten und für Rohkost verwendet; schmeckt aber auch in warmen Speisen sehr gut.

Schmeckt am süßesten. Eignet sich deshalb ausgezeichnet für den rohen Verzehr; als Snack, in Salaten oder als Appetithäppchen. Auch in warmen Gerichten sehr lecker. Wegen des süßlichen Geschmacks ideal für Kinder.

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Colourfultaste c/o P8 • Gerrit Jan Kornet Jupiter 470 • 2675 LX Honselersdijk Niederlande Telefon: +31 (0)174 61 24 11 E-Mail: g.kornet@p-acht.nl www.nimmpaprika.de www.facebook.com/NimmPaprika 23


Special Taste matters – Advertorial SÜDTIROLER APFEL G.G.A. ___________________________________________________________________________________________________

Geschmacksgarant aus Nachbars Garten: der Südtiroler Apfel

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er Apfel ist der Klassiker unter den Früchten und der perfekte Snack – egal ob auf dem Pausenhof, am Arbeitsplatz oder unterwegs auf Reisen. Durchschnittlich 20 Kilo isst jeder Bundesbürger statistisch im Jahr. Bei gerade mal 53 Kilokalorien pro 100 Gramm enthalten sie kaum Fette, dafür aber eine Vielzahl wertvoller Inhaltsstoffe wie Mineralien, Spurenelementen, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Ein Apfel deckt so zum Beispiel mit einem durchschnittlichen Vitamin-C-Gehalt von 12 mg pro 100 g 15 Prozent des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

Exzellente Anbaubedingungen für den Südtiroler Apfel Südtiroler Äpfel sind saftig-frisch, knackig und geschmackvoll – und das hat seinen guten Grund: Auf seinem sonnigen Balkon, im Norden durch die Alpen geschützt, nach Süden hin ins Land geöffnet, hat Südtirol das perfekte alpenländische Wechselklima für den Apfelanbau. Gut 300 Sonnentage und 2.000 Sonnenstunden im Jahr lassen die Äpfel an den Bäumen reifen. Das Wechselspiel zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten zur Erntezeit im Herbst verleiht ihnen die köstliche Süße, sorgt für die besonderen Aromastoffe, Vitamine und die einzigartige rote, gelbe und grüne Fruchtfarbe. Durchschnittlich 800 mm Jahresniederschlag und lockere, gut durchlüftete Böden bieten zudem perfekte Wachstumsbedingungen.

Die richtige Apfelsorte für jeden Geschmack Die landschaftliche Vielfalt Südtirols, mit seinen verschiedenen Höhenlagen und Klimazonen, erlaubt den Anbau einer Vielzahl von Apfelsorten. So werden beispielsweise Golden Delicious, Jonagold und Elstar in den höheren, kühleren Hang- und Berglagen angebaut. Granny Smith, Braeburn und Fuji mögen es wärmer und gedeihen in den Tallagen. Die über 7.000 Südtiroler Apfelbauern können somit die jeweils ideale Lage für die diversen Sorten finden. Das Schöne: bei der Sortenvielfalt in Südtirol ist für jeden Geschmack der passende Apfel dabei. Wer’s süß und fruchtig mag, greift zu Fuij, Gala, Red und Golden Delicious, wer auf säuerlich erfrischende steht, für den sind Braeburn, Elstar und Idared das Richtige. Die hohe Qualität der Äpfel offenbart sich dem Genießer aber nicht nur durch das Aussehen und den köstlichen Geschmack, sondern auch durch das Europäische Gütesiegel der geschütz24

ten geografischen Angaben (g.g.A.). Dreizehn Südtiroler Apfelsorten, die die strengen Qualitätskriterien des integrierten oder biologischen Anbaus erfüllen, tragen diese Bezeichnung.

Vielfalt an Genussmöglichkeiten Das Multitalent Südtiroler Apfel verführt besonders in der Küche: ganz klassisch als Apfelkuchen, Apfelkompott oder Apfelstrudel oder außergewöhnlich als deftiges Apfel-ZimtKraut oder exotisches Apfel-Thai-Curry. Südtiroler Äpfel kann man zu fast allem genießen, Rezepte gibt es in Hülle und Fülle. Allerdings ist beim Kochen und Backen aber Apfel nicht gleich Apfel. Größe, Säuregehalt, Aroma, Saftigkeit und Konsistenz des Fruchtfleischs sind bei vielen Gerichten entscheidend und können das Ergebnis beeinflussen. Die Sorte Golden Delicious ist so beispielsweise die beste Wahl für einen Apfelstrudel, für einen Obstsalat greift man am besten zu den saftigen Braeburn und für Apfelkompott sind Gala empfehlenswert. Auch Spitzenköchin Cornelia Poletto, ein echter Südtirol-Fan, ist bereits auf den Geschmack gekommen. Die Spannung zwischen alpin und mediterran reizt die Hamburgerin in der Küche ganz besonders. Als Spitzenköchin legt sie Wert auf qualitativ hochwertige Produkte und die Südtiroler Äpfel haben sie schon lange überzeugt. Von einem Besuch in „Nachbars Garten“ inspiriert, kreierte die Spitzenköchin verschiedene Rezepte mit den leckeren Südtiroler Äpfeln – von einfach und unkompliziert bis anspruchsvoll, vom Klassiker Südtiroler Gewürzapfel bis zum raffinierten Hirschrücken mit Apfel-Walnusskruste. Diese und viele weitere leckere Rezepte gibt es online auf www.suedtirolerapfel.com. Á

Südtiroler Apfelkonsortium Jakobistraße 1/A I-39018 Terlan Tel. +39 0471 054 066 Fax +39 0471 054 067 info@suedtirolerapfel.com www.suedtirolerapfel.com


Special Taste matters – Advertorial EVELINA GMBH __________________________________________________________________________________________________________________

Evelina®, der Apfel, der den Geschmack der Zeit trifft

Ein „von der Natur geküsster“ Apfel, der ein völlig neues Geschmackserlebnis vermittelt, erfreut sich immer größerer Wertschätzung. Innerhalb kürzester Zeit ist es Evelina® gelungen, weltweit in der Gunst der Verbraucher kontinuierlich zu steigen.

Mehr als ein Apfel, eine Offenbarung Die Großzügigkeit der Natur überrascht immer wieder. Man braucht nur an Evelina® zu denken, einen Apfel der vor einigen Jahren noch nicht am Markt erhältlich war. Es war nur wenigen vergönnt, diese außergewöhnliche Geschmacksnote zu verkosten. Damals konnte sich wahrscheinlich auch niemand vorstellen, welche Entwicklung dieser Apfel noch nehmen würde. Herausstechend dabei sein shelf life, welches ermöglicht, den unverkennbaren Geschmack sowie Form und Aussehen länger beizubehalten. Wir sprechen von der Zeit, als Evelina® noch Roho 3615 hieß, ein Name, der vielleicht Insidern etwas sagen mag, aber so appetitlich klingt wie eine chemische Formel. Der Zufall wollte es, dass unter den Ersten, die ihn gerade in Deutschland gekostet haben, sich einige besonders vorausschauende Produzenten und Vermarkter befanden.

entstehen verschiedene und bisweilen unerwartete Geschmackserfahrungen. Geschmacksnuancen, die sich langsam entwickeln und dem Genuss eines Apfels um ein völlig neues Vergnügen bereichern. „Surprisingly apple“, der Slogan auf dem Etikett, weist folglich darauf hin, was einem beim Verzehr dieses Apfels erwartet.

Vor Ort produziert, in der Welt zuhause Evelina® verdankt seinen Erfolg dem Produktionskonzept, wobei alle Evelina® Produzenten das vorgegebene Qualitätsmanagement einhalten müssen und die Sorte nur in den besten Apfelanbaugebieten produziert werden darf. Diese Faktoren tragen zu einer absolut konstanten Qualität bei, die wir in sämtlichen Anbaugebieten finden: angefangen von Deutschland (vom Alten Land im Norden bis zum Bodensee), über Frankreich (Limousin) und weiter nach Belgien, Niederlande, Slowakei, Österreich (Steiermark), die Schweiz und die italienischen Alpen (Südtirol und Val di Non). Wenn sich zu diesen Anbaugebieten noch die USA und Südamerika (Argentinien und Chile) hinzugesellen, dann wird Evelina® immer mehr zu einem heimischen Apfel globaler Verbreitung. Damit verbunden sind aber auch immer kürzere Transportwege und somit eine noch bessere Qualität.

Evelina® Bio Der richtige Moment für Evelina® Diese Produzenten – Pioniere eines neuen Geschmacks – haben sofort das Potenzial dieses Apfels erkannt und die ersten Plantagen angelegt. Der Wandel von Roho 3615 zu Evelina® (das ist etwa zehn Jahre her) war auch von einer guten Portion Glück begleitet. Die Anbaugebiete in Deutschland etwa befanden sich in klimatisch idealen Zonen, in denen Evelina® seine Eigenschaften und Geschmacksnoten bestmöglich entwickeln konnte. So wurde die Benchmark für sämtliche weitere Anbauflächen, die in der Folge weltweit entstanden, gelegt. Zusätzlich begann sich bei den Konsumenten ein kulturelles Phänomen durchzusetzen, das die Entwicklung des Geschmacks für die nächsten Jahrzehnte prägen sollte: die Konsumenten zeigten sich nämlich immer offener gegenüber neuen und abwechslungsreicheren Geschmackserlebnissen. Ein Apfel musste vor Allem wieder schmecken. Evelina® stellt einen typischen Vertreter dieser Entwicklung dar: mit einem Geschmack, der alles andere als eintönig ist. Seine Geschmacksnoten sind vielmehr vielfältig und nuanciert und bei jedem Biss

Von Natur aus gegen schädlichen Pilzbefall tolerant, eignet sich Evelina® ideal für den biologischen Anbau. Damit wird seine Natürlichkeit noch mehr unterstrichen, ohne irgendwelche Abstriche beim Geschmack oder seinem Äußeren machen zu müssen. Das ist der Beweis – wer „von der Natur geküsst“ ist, wie der Werbeslogan besagt, kann jedes Ziel erreichen. Als erstes der vielen Ziele gilt es, den Geschmack der Menschen zu erobern um immer mehr Á Märkte auf der ganzen Welt zu erschließen.

Evelina GmbH Handwerkerstr. Süd 1 I-39044 Neumarkt (BZ) Tel.: +39 / 0471 / 813336 Mobil: +39 / 335 / 7815374 Fax: +39 / 0471 / 821507 www.evelina-apple.com Email: info@evelina-apple.com

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Special Taste matters – Advertorial SPANIEN/JIMBOFRESH – GROWING TASTE FOR YOU! _____________________

Was erwartet der Verbraucher beim Kauf einer Zuckermelone?

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n den letzten Jahren haben sich die Verbraucher beim Kauf einer Zuckermelone immer öfter gefragt: wie wird sie dieses Mal ausfallen? Saftig und süß oder ist es wieder eine harte Kugel, die sich wochenlang im Obstkorb hält und von der wir stark enttäuscht sein werden, wenn wir sie essen? Was genau suchen die Konsumenten? Geschmack, Frische, saftiges Fruchtfleisch, Gesundheit – vor allem aber das Geschmackserlebnis von früher, als jede Frucht noch ihr besonderes Aroma hatte, das sie noch aus ihrer Kindheit kennen. Growing Taste for you – mit diesem Ziel wurde das Unternehmen Jimbofresh gegründet. Mit einer speziell auf jeden Kunden, jeden Verbraucher ausgerichteten Motivation, obwohl das bedeutete, gegen den Strom zu schwimmen, gegen die Entwicklung der

Konsumenten ihren vollen Geschmack genießen können. Ein Traum, der Wirklichkeit geworden ist.

Jimbee

Branche der letzten Kampagnen hin zu Long-life-Produkten. „Schluss mit der Bevorzugung der Produktivität zu Lasten des wichtigsten, was eine Frucht ausmacht, dem Geschmack“, erklärte Miguel Ángel Jimenez, Geschäftsführer der Gruppe. Jimbofresh sind Anbauspezialisten für Zucker- und Wassermelonen. Sie arbeiten tagtäglich mit Saatgutunternehmen zusammen, um Sorten zu entwickeln, bei deren Produktion nicht nur die Umwelt respektiert wird, sondern auch die eigenen Früchte und letztendlich besonders auch die Kunden; die sowohl für den Einzelhandel als auch für den Produzenten über Vorteile verfügen, aber immer unter Beibehaltung des vollen Geschmacks. Das ist der Schlüssel für das Wachstum von Jimbofresh, womit das Unternehmen das Vertrauen der Märkte zurückgewonnen hat, besonders bei Galia-Melonen. Diese traditionelle Melonensorte, mit der goldfarbenen Schale, der intensiven aber eleganten Schalenzeichnung, verfügt über ein saftiges, hellgrünes Fruchtfleisch und in ihrem Inneren eine kleine Einbuchtung für die Kerne, der Ursprung dieser außergewöhnlichen Zuckermelone, eine Frucht der Götter! Mit einem Durchschnittswert von über 14 º Brix sollte man sie leicht gekühlt essen (10 º bis 12 ºC), damit alle ihre organoleptischen Eigenschaften gemeinsam zum Tragen kommen und die 26

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit präsentiert das Unternehmen Jimbofresh in dieser Saison eine ganz besondere Zuckermelone: Jimbee, eine wahre Köstlichkeit für Groß und Klein, eine Gaumenfreude; außergewöhnlich in Textur und Aroma aber mit dem authentischen Melonengeschmack. Rund geformt und mit elfenbeinfarbiger Schale verbirgt sie in ihrem Innern – so als wäre sie ein Tresor – eine Farbexplosion in Form eines orangefarbenen und zuckersüßen Fruchtfleisches, das man bis zur Schale aufessen möchte. Auf der anderen Seite verfügt Jimbee aber auch über die notwendige Haltbarkeit, um sie für den Einzelhandel erfolgreich zu machen. Zweifellos, Jimbee ist die Melone, bei der den Verbrauchern beim Kauf keine Bedenken kommen. Sie erfüllt alle von Jimbofresh gesteckten Ziele: Growing taste for you! Eigenschaften Jimbee: ● neuer Melonentyp ● traditionelle Sorte ● Form einer Perle, elfenbeinfarbige Schale ● weiches und zuckersüßes Fruchtfleisch ● saftig und aromatisch ● hoher Brixgehalt Á ● eine Geschmacksexplosion

JIMBOFRESH INTERNATIONAL C/ Mina Buena Suerte, 1 C.N. Avaco, oficina 5 E - 30360 LA UNION (Murcia) España Telf. 00 34 968 972 390 jimbofresh@jimbofresh.com www.jimbofresh.com


Special Taste matters – Advertorial NATURE’S PRIDE ________________________________________________________________________________________________________________

Die köstlichsten genussreifen Früchte? Alles beginnt am Baum. Mehr Geschmack durch spätere Ernte ... das Geheimnis der schmackhaftesten Mangos und Avocados

Licht werden die verbliebenen eventuell „nicht ganz perfekten“ Früchte aussortiert. Mit 40 Reifekammern verfügt Nature’s Pride über die größten Avocado- und Mango-Reifekapazitäten in Europa, daher können wir unseren Kunden maßgeschneiderte Reifeprogramme anbieten.

Spitzenqualität – loyale Kunden

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nsere EAT ME Mangos werden durchschnittlich zwei Wochen später geerntet als normale Mangos. Der große Vorteil dieser späten Ernte ist ein hoher Zuckergehalt, der unseren Früchten das süße Aroma verleiht. Unsere Avocadoerzeuger warten mit der Ernte der Avocados, bis die Frucht einen perfekten Ölgehalt aufweist. Diesem hohen Ölgehalt hat die EAT ME Avocado ihre Cremigkeit und ihr Aroma zu verdanken.

Unsere Kunden profitieren von reifen Früchten mit konstanter Spitzenqualität, hervorragendem Geschmack und längerer Haltbarkeit. Positive Verzehrerfahrungen werden von Verbrauchern durch Wiederholungskäufe und Loyalität belohnt. Heutzutage wissen Verbraucher in Europa das EAT ME-Etikett als Vertrauenssiegel für die köstlichsten Mangos und Avocados zu schätzen.

Erntevereinbarungen Um sicherzustellen, dass sich alle eintreffenden Produkte zu einem hervorragenden Geschmacks-

Fair for Life: fair für alle

erlebnis für die Verbraucher entwickeln, befolgen sämtliche Lieferanten die gemeinsam vereinbarten Anbau- und Ernterichtlinien. So wird jeder Baum in der Erntesaison drei Mal unter die Lupe genommen, die Früchte werden vorausgewählt und es werden jedes Mal nur die reifsten Früchte geerntet.

Fortgeschrittene Reifung und strenge Qualitätskontrollen Bei der Ankunft am Standort von Nature’s Pride ist ein Team spezialisierter Reifemanager 24/7 für die Nachreifung der Früchte zuständig. Nach dem Reifeprozess wird jede einzelne Mango bzw. Avocado von einer Hightech-Sortiermaschine auf Beschädigungen der Schale, Reife und internen Qualität kontrolliert. Mithilfe von LED-

Nature’s Pride steht für ethischen Handel. Wir möchten zu einer nachhaltigen Kette beitragen und die Arbeitsbedingungen auf den Feldern und in den Verpackungshallen verbessern. Die Zertifizierungsprogramme „Fair for Life social“ und „Fair Trade“ gewährleisten, dass die Anbauer sämtlichen Kriterien des internationalen Arbeitsrechts gerecht werden. Diese Zertifizierungen werden ausschließlich nach Kontrollen durch neutrale Dritte ausgestellt und garantieren angemessene und sichere Arbeitsbedingungen, Á gesellschaftliches Engagement und Schutz der Umwelt.

Nature’s Pride B.V. Honderdland 611 2676 LV Maasdijk Niederlande Phone: +31-174-52 59 00 Fax: +31-174-52 59 09 E-mail: info@naturespride.nl www.naturespride.eu

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Special Taste matters – Advertorial RIJK ZWAAN _______________________________________________________________________________________________________________

Sensational Flavours

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ijk Zwaan specialises in breeding and supplying vegetable seeds for worldwide commercial cultivation in glasshouses, tunnels and outdoors. Though creating new vegetable varieties is our core business, we also aim to create better tasting varieties. Taste differs among consumers, depending on gender, age, country of origin, etc. But somehow we want to characterise and quantify what aspects of our varieties are enjoyed the most by consumers. Based on both expert and consumer panels and product measurement, Rijk Zwaan has earmarked a range of varieties that provide a particularly distinct sensory experience:

The Appealing Aubergine During preparation, aubergines can absorb a lot of oil and can even become spongy. So what makes the unusual, striped Angela RZ so special? Its white, slightly sweet, fruit flesh and different flesh structure absorb significantly less oil, making it more suitable for cooking and grilling. It is without any doubt a new taste sensation.

The Savoury Tomatoes Greenback tomatoes are one of the most traditional products in the Mediterranean fruit and vegetable market. The oblate fruits ha-

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ve an attractive greenback with strong ribs and prominent shoulders and are best recognised by the star-shaped blush on the base. They have a special straight-from-the-plant aroma and a flavour with an optimal balance between sweetness and acidity, combined with fleshy and firm pulp.

The Sweetest Pepper The sweet, pointed Palermo RZ pepper is a wonderful product to describe from a flavour point of view. When compared to a normal red blocky pepper it clearly explains the differences in taste and structure. Palermo is less juicy, which makes it much more suitable for grilling or stuffing. And, last but not least, the significantly lower acidity and high sweetness make this a truly sensational pepper.

The Crunchiest Cucumber Cucumbers come in different shapes and sizes. The ‘baby sized’ snack cucumber comes from Turkey and has taken the rest of the world by storm! Rijk Zwaan’s snack cucumber variety Quarto RZ differs from the long ones in structure, crispness and the taste of its “skin”. And because it is less “watery”, it has a more intense cucumber taste. And of course its appearance and size make it an attractive snack!


The Flavourful Tomato Tasting Brioso RZ is best compared to tasting wine. Like good wines, tomatoes can be quite complex and exhibit many different types of characteristics. Both wine and tomato tasters use unique terms to describe what they are smelling, tasting or feeling. For tomatoes, around 30 different sensory characteristics can be distinguished. Amoroso is a particularly complex tomato with its plethora of aromas and flavours, all combining into a wonderful sensory experience.

The Excellent Melon With its oval and slightly almond-shaped appearance, its coarse and longitudinally-netted skin over a copper background, Mabel RZ hides the best kept secret inside. The fruit flesh has a sweet ap-

pearance with a whitish colour, turning to ivory and finally to orange where it is in contact with the seeds. It has a deliciously sweet aroma.

The Sweet Snacks Small cherry tomatoes are ideal, whether for including in salads or as a snack at any time of the day. Rijk Zwaan’s breeding strategy has been specifically developed to create varieties with improved flavours and, in particular, sweetness. One way of assessing the level of sweetness is to measure the sugar content, which is expressed in terms of degrees Brix. Scoring 9.0 and 9.3º Brix respectively, both Solarino RZ and Confetto RZ exhibit high levels of Á sweetness.

A selected range of vegetable varieties with extraordinary flavours and a distinctive taste to delight all consumers

Our focus is to develop bettertasting vegetable varieties. Together with chefs, consumers and professional tasters, we have distinguished a range of varieties that provide a unique, distinctive taste experience – because we firmly believe that varieties with extraordinary flavours deserve special attention! For the complete range go to www.rijkzwaan.com

Rijk Zwaan Distribution B.V. Contact: Bauke van Lenteren | T +31 (0)651 092 872 | b.van.lenteren@rijkzwaan.com Burgemeester Crezéelaan 40 | P.O. Box 40 | 2678 ZG De Lier | The Netherlands T +31 (0)174 532 300 | F +31 (0)174 515 444 info@rijkzwaan.com | www.rijkzwaan.com

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Special Taste matters – Advertorial STRUWWELPETER GMBH – MÜNCHEN _____________________________________________________________________________________

Geschmack hat einen Namen und das bereits seit mehr als 50 Jahren

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eit jeher steht Struwwelpeter für perfekt gereifte, genussvolle Früchte. Begonnen hat alles mit besten Blutorangen aus Sizilien. Das innovative Denken und ein besonderes Gespür für Entwicklungen am Markt haben im Laufe der Jahre weitere, ausgezeichnete Produkte im Struwwelpeter Sortiment hervorgebracht, welche nun zu unserem Kernsortiment gehören. Speziell Exoten, vor allem Mango und Avocado, welche durch unser erfahrenes Team gereift und veredelt werden, sind zu unseren Kernartikeln geworden. Dabei kommt das Obst und Gemüse stets aus kontrolliertem Anbau – direkt von ausgewählten Struwwelpeter Höfen auf der ganLebt die Philosophie zen Welt. Durch die längjährigen von Struwwelpeter: Partnerschaften und den ständigen Christoph Buchner Kontakt zu den StruwwelpeterErzeugern, zeichnen sich die Produkte neben hohen Vitamin- und Nährstoffgehalten durch hervorragenden Geschmack und optimale Frische aus. „Durch regelmäßige Besuche vor Ort gewährleisten wir die Einhaltung der hohen Qualitätsansprüche und arbeiten gemeinsam mit unseren Produzenten stetig an der Optimierung der Nachhaltigkeit und der Vollendung des Geschmacks“, so Christoph Buchner, verantwortlicher Gesellschafter der Struwwelpeter GmbH. „Gleichzeitig legen wir Wert auf eine faire Zusammenarbeit, ressourcenschonenden und nachhaltigen Anbau sowie kurze Transportwege.“ Alle Komponenten zusammen ergeben ein rundes Konzept. Á Geschmack hat einen Namen – Struwwelpeter.

Unsere Struwwelpeter-Exoten: ● Avocado ready to eat ● Mango ready to eat Weitere Struwwelpeter-Produkte: ● Blutorange Moro ● Blutorange Sanguinelli ● Blutorange Tarocco ● Datteltomate ● Cherrytomate

Struwwelpeter GmbH Schäftlarnstr. 8 81371 München Tel: 089 72014-188 Fax: 089 72014 130 geschmack@struwwelpeter-frucht.de www.struwwelpeter-frucht.de

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Special Taste matters – Advertorial SPANIEN/TROPS _________________________________________________________________________________________________________________

So schmecken Mangos und Avocados

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ie spanische Erzeugergemeinschaft TROPS, führend in Produktion und Export von spanischen Mangos und Avocados, hat den Geschmack und das Aroma ihrer Produkte zu ihrem Leitthema gemacht und damit viel Erfolg erzielt. Noch vor mehr als 10 Jahren wurden diese Produkte, so wie sie vom Feld kamen, verpackt und vermarktet. Speziell der deutsche LEH forderte damals steinharte, möglichst rot gefärbte Mangos und harte, grünschalige, großkalibrige Avocados. Dieses Szenario hat sich zwischenzeitlich völlig gewandelt. Während Mangos heutzutage „angereift, faserfrei und geschmackvoll“ nachgefragt werden, bevorzugen die Kunden bei Avocados „genussreife Hass“, wobei bei den Kalibern etwas Flexibilität angesagt ist. TROPS hat es geschafft, diesem Trend entgegen zu kommen und ihn zu fördern. Die Sortenwahl ist ein ausschlaggebender Faktor für die Produktion geschmackvoller Früchte. In vielen Avocado-Plantagen der Kooperative wurden grünschalige Sorten wie Bacon oder Reed durch die geschmackvollere Hass ersetzt. Wurden zu Anfang der Mangoproduktion von TROPS noch mehr als 20 verschiedene Sorten angebaut, konzentrieren sich heute 85% der Produktion auf drei faserfreie und aromatische Sorten: Osteen, Kent und Keitt. Speziell Osteen und Keitt und in geringe-

rem Maße Kent sind optimal an die andalusischen Produktionsbedingungen angepasst und haben großen Anklang beim europäischen Fruchthandel gefunden. Weitere Sorten wie Irwin, Haden und Tommy Atkins werden in kleineren Mengen für Nischen- und lokale Märkte angebaut. Den TROPS-Produzenten steht ein Expertenteam von firmeneigenen Agraringenieuren in Anbaufragen zur Seite. Speziell in der Mangoproduktion, die je nach Kampagne zwischen 5.000 t und 8.000 t beträgt (Tendenz steigend), müssen die Erzeuger ein von dem Unternehmen ausgearbeitetes Protokoll einhalten. Wenn etwa zwei Monate vor Pflückbeginn die Ernteschätzungen vorliegen, wird für jeden Produzenten ein an die Konditionen der Finca angepasster Ernteplan ausgearbeitet. Geerntet wird erst, wenn

die Mangos einen Mindest-BrixGehalt überschritten haben und andere Merkmale aufweisen, die eine optimale Reife und die Entwicklung eines sortentypischen Aromas garantieren. Kontrolliert wird dies von den Agraringenieuren auf dem Feld und bei Anlieferung in der Packanlage. Die Mangos werden nach Kaliber und angelieferter Qualität abgerechnet, um den Produzenten einen Anreiz zu schaffen, möglichst marktgerechte Mangos zu produzieren. Je nach Kundenwunsch werden die Mangos in der neuen TROPS Packstation gereift und verpackt, so dass inzwischen der Großteil beim Kunden „genussreif“ angeliefert wird. In Zusammenarbeit mit dem LEH werden bereits im Vorfeld Promotion und spezielle Aktionen geplant und vorbereitet. Bei Beginn der Mangoernte steht somit schon fest, wohin die Ware gehen soll. Bei Avocados ist der Gehalt an Trockensubstanz und damit der Ölgehalt der Früchte ausschlaggebend für eine optimale Reifung. Dieser wird von der Kooperative geprüft und erst, wenn ein Mindestwert überschritten wird, dürfen die Anbauer mit der Ernte loslegen. „Genussreife“ Hass werden in Spezialverpackungen, wie Flowpack, oder in der neuen 4 kg Kiste, angeboten. Eine schnelle Rotation der Früchte ist für TROPS ein „Muss“. Firmenphilosophie ist, dass die Produkte so wenig Zeit wie möglich in der Packstation verbringen und schnellstens zum Kunden gelangen, um maximale Frische zu garantieren. Die Marktnähe macht es möglich, dass Mangos sowie Avocados in 2 bis 3 Tagen nach Verlassen der Packanlage schon bei dem Kunden auf dem Markt oder in der Auslage liegen. Während der spanischen Off-Season-Saison vermarktet die Kooperative peruanische und chilenische Avocados unter dem TROPS-Label. Per Flugzeug oder Schiff importierte Mangos, meistens die Sorte Kent, werden ebenfalls in der ansprechenden TROPS Verpackung angeboten. TROPS hat Produktions- und Liefervereinbarungen mit Produzenten und Erzeugergemeinschaften vor allem in Süd- und Mittelamerika etabliert, die immer auf einer maximalen inneren und äusseren Qualität basieren, um dem TROPS-Label gerecht zu werden.

TROPS Pg. Ind. El Trapiche – Nave TROPS 29719 Vélez-Málaga Spanien Tel. +34 952 500 700 info@trops.es www.trops.es

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Special Taste matters – Advertorial UNIVEG DEUTSCHLAND GMBH ______________________________________________________________________________________________

360° Frucht, 365 Tage, 100% UNIVEG!

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a die Endverbraucher immer mehr Wert auf den Geschmack von Obst und Gemüse legen, erfreuen sich unsere vorgereiften Früchte der Marken „Iss mich!“ und „Reif & Lecker“ großer Beliebtheit. Wenn die Früchte verzehrreif sind, bieten sie ein ganz anderes aromatisches Geschmackserlebnis – kurz: sie schmecken einfach besser! Wir haben in den letzten Jahren unser Konzept für vorgereifte Früchte stetig ausgebaut. Unsere Beschaffungsstrategie wurde speziell auf ausgewählte Sorten und Ursprungsländer konzentriert und optimiert, um die Früchte auszusuchen, die sich am besten zur Reifung eignen. Beschaffung und Qualitätsmanagement arbeiten eng zusammen. Sie treffen gemeinsam die Auswahl und überprüfen diese kontinuierlich im Ursprung. Durch die Expertise innerhalb der gesamten UNIVEG Gruppe sind wir in der Lage Erfahrungen und Knowhow auszutauschen und uns immer noch ein kleines Stückchen mehr zu verbessern. Nur so können wir unseren Kunden und den Endverbrauchern ganzjährig perfekt gereifte und vor allem leckere Produkte anbieten.

Zudem haben wir in spezielle Reifekammern zur Exotenreifung sowie Sortiermaschinen für klimakterische Früchte investiert, die den Reifegrad der Früchte prüfen und nur optimal gereifte Früchte zur Auslieferung freigeben. Doch ein tolles Geschmackserlebnis muss auch kommuniziert werden. Daher haben wir für unsere Marken „Iss mich!“ und „Reif & Lecker“ individuelle Verpackungskonzepte erarbeitet. Die vorgereiften Früchte werden in attraktiven Verpackungen, das heißt anspre-chende Kartons mit passenden Schalen, Etiketten und Label sowie Flyer verpackt. Die jeweiligen Internetseiten www.iss-mich.info und www.reif-lecker.de sind auf Label und Karton vermerkt und können auch über einen QR-Code erreicht werden. Hier findet der Endverbraucher verschiedene Rezeptvorschläge und hilfreiche Informationen rund um die verzehrreifen Früchte. Die Endverbraucher haben die Möglichkeit, uns über ein Kontakt- und Bewertungsformular Ihre Meinung zu unseren Produkten mitzuteilen. Die positive Resonanz, die wir hier und auch direkt von unseren Kunden erhalten, zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. „Mit dem guten Geschmack ist es ganz einfach: Man nehme von allem nur das Beste“, besagt schon ein über 100 Jahre altes Zitat. Daher werden unsere Experten immer weiter daran arbeiten, die leckersten Früchte auszuwählen, zu reifen und an unsere Kunden zu liefern – vom ersten BISS zum letzten Stück! Á

UNIVEG Deutschland GmbH Breitenweg 29–33 | D-28195 Bremen | Germany T +49 (0) 421 30 92 1 http://www.univeg.de, info@univeg.de

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Special Taste matters – Advertorial BIO-ANBAU IM APFELGARTEN VINSCHGAU _______________________________________________________________________________

Bio Äpfel aus dem Vinschgau: „Mehr Knack, mehr Geschmack“

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as Besondere am Apfelgarten Vinschgau, welcher sich von 500 bis 1.000 m Meereshöhe erstreckt, ist sein spezielles Mikroklima. Es ist gekennzeichnet durch geringe Niederschläge, eine hohe Anzahl an Sonnentagen und durch raue Luft. Der hohe Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht lässt die Früchte langsam reifen, macht sie reich an natürlichem Fruchtzucker, schenkt ihnen festes, saftiges Fruchtfleisch und die charakteristische Ausfärbung. Mutter Natur zieht hier alle Register. Aber erst das perfekte Zusammenspiel zwischen Natur und Mensch garantieren den Erfolg der VI.P bzw. der Marke Bio Vinschgau. Kurzum für den Konsumenten gibt es ein garantiert knackiges Genusserlebnis. Und das 12 Monate lang.

Gerhard Eberhöfer, Verkaufsverantwortlicher für die Bio-Äpfel im Vinschgau, im Gespräch mit einem Produzenten

Die 130 Biobauern der Erzeugerorganisation VI.P ernteten im Herbst 2013 ca. 25.000 Tonnen beste Bio-Tafeläpfel. Sehr gute Produktionsbedingungen haben eine überdurchschnittlich gute Ernte möglich gemacht. Dank modernster Lagertechnik kann der Handel in ganz Europa über 12 Monate bestens bedient werden. Auch für die Sommermonate kann sich der Konsument auf ein abwechslungsreiches Sortiment freuen: Pinova, Jonagold, Golden Delicious, Red Delicious, sowie Idared – alles in bester Bioqualität – sind je nach Sorte bis Juli bzw. Ende August verfügbar. Ende August schließt sich der Kreis – der Verkaufsstart der neuen Gala-Ernte steht an. Produktsicherheit wird im Vinschgau ganz groß Das g.g.A.Siegel garantiert Ursprung, Qualität und Sicherheit

Der Vinschgau bietet ideale klimatische Voraussetzungen für den Bio-Anbau

Golden Delicious in bester Bio-Qualität Produktsicherheit für höchsten Bio-Genuss

geschrieben. Als Erzeugerorganisation vermarktet die VI.P ausschließlich Produkte der eigenen Mitglieder, welche ihre Anbauflächen im Apfelgarten Vinschgau haben; westlich von Meran Richtung Reschenpass bis auf eine Meereshöhe von 1.000 Metern. 13 Apfelsorten der Marke Bio Vinschgau können sich des begehrten Qualitätssiegels „Südtirol Apfel g.g.A.“ rühmen. Die Herkunftsbezeichnung „geographisch geschützte Angabe“ wird von der Europäischen Union verliehen, steht für Qualität, Sicherheit und Unverfälschtheit und garantiert eine Produktion im Einklang mit der Tradition des Herkunftsgebiets. Alle Prozesse vom Anbau, über Anlieferung, Lagerung und Sortierung bis hin zur Verpackung und Versand sind genauestens beschrieben und werden rigoros kontrolliert. Transparenz auf allen Ebenen wird garantiert und ermöglicht eine lückenlose Rückverfolgbarkeit. Zum größten Teil produzieren die Vinschgauer Bioproduzenten nach den strengen Bioland Anbaurichtlinien. Das Bioland Logo findet der Konsument auf jeder Verpackung. Die Herkunftsmarke Bio Vinschgau und das Verbandszeichen Bioland ergänzen sich optimal. Diese beiden Siegel stehen für Genuss, Qualität, Herkunftsgarantie, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Einige Biolandwirte im Vinschgau haben sich der biodynamischen Anbauweise verschrieben. Diese Produzenten, sowie die Vermarktungsstruktur VI.P sind deshalb auch nach Demeter Richtlinien zertifiziert und loben die Äpfel mit entsprechendem Logo aus. Nicht zuletzt sind laut Gerhard Eberhöfer, dem Verantwortlichen für die Biovermarktung im Vinschgau, die Lieferfähigkeit, die Zuverlässigkeit und der beste Service für die Geschäftspartner wichtig. „Der Markt bewegt sich sehr schnell, wir müssen in der Lage sein in kürzester Zeit auf steigende Anfragen zu reagieren, sprich die Verfügbarkeit der Sorten, die Abpackkapazität und den Lieferservice garantieren“, so der Biovermarkter. Bester Biogenuss und eine unverwechselbare Qualität im Aussehen sind die Kennzeichen eines Bio-Apfels aus dem Vinschgau. Durch die Herkunftsmarke „Bio Vinschgau“ wird der Apfel als echte und unverwechselbare regionale Spezialität ausgewiesen.

VI.P – Abteilung BIO Gerhard Eberhöfer Industriezone 9 I-39021 Latsch (BZ) – Südtirol – Italien Tel. +39 0473 723327 Fax. +39 0473 723460 E-Mail: bio@vip.coop www.vip.coop

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Special Taste matters – Unternehmensstrategien

Martijn van Asperen

NIEDERLANDE/HILLFRESH INTERNATIONAL __________________________________________

„Geschmack hat bei uns viele Gesichter“ Das niederländische Unternehmen HillFresh International rückt das Thema Geschmack nicht nur in seinem Slogan „The Expert in Taste“ in den Mittelpunkt. Es hat oberste Priorität im täglichen Geschäft mit Obst und Gemüse, d. h. in der Anbauplanung, im Qualitäts-Management, in der Logistik sowie im Dialog mit Kunden und Lieferanten. Für dieses Special sprachen wir mit Business Consultant Martijn van Asperen.

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illFresh sei beispielsweise im Segment Melonen kontinuierlich auf der Suche nach neuen und geschmackvollen Sorten. „Nach der erfolgreichen Einführung der GaliaMelone Kirene werden wir im Sommer dieses Jahres mit der innovativen Galia-Melone Albal den nächsten Schritt tun. Die Sorte hat sich in einer mehrjährigen Testphase ausgesprochen gut bewährt. Die enge Zusammenarbeit zwischen HillFresh, unserem spanischen Lieferanten Gregal und dem Saatgutspezialisten Enza Zaden hat dazu geführt, dass die Melone in dieser Saison bereits vollauf verfügbar ist“, sagt Martijn van Asperen im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin. Dabei werde die Qualitätsmarke „Gregal“ von Hillfresh exklusiv im Benelux-Raum vermarktet. Die neue Albal-Melone sei insbesondere für die späte Produktion in Murcia geeignet und gewährleiste, dass geschmackvolle Galia-Melonen nunmehr auch zum Ende der spanischen Saison erhältlich sind. „Die Sorte Albal besitzt eine konsequent runde Form und besticht durch ihren guten Geschmack sowie einen hohen Zuckergehalt, gepaart mit einer Haltbarkeit, die sonst nur bei Longlife-Melonen zu finden ist. Außerdem weist sie ein grünes, festes Fruchtfleisch auf. Diese Attribute machen die Melone zu einer perfekten Ergänzung des bestehenden Galia-Sortimentes 34

für den nordeuropäischen Lebensmitteleinzelhandel aber auch für die Verarbeitungsindustrie“, so Martijn van Asperen weiter.

Geschmacks-Matrix & Business Development Gemeinsam mit der Universität Wageningen und den vier Saatgutunternehmen Enza Zaden, Sakata, Nunhems und Monsanto werde derzeit eine in dieser Form einzigartige Geschmacks-Matrix für Melonen entwickelt. „Auf der Grundlage dieser Matrix werden wir zukünftig besser und schneller entscheiden können, welche Sorten sich für eine Weiterentwicklung eignen. In die Matrix fließen auch subjektive Erfahrungswerte eines geschulten Experten-Panels wie z. B. Geschmack, Textur oder Geruch ein. Dabei haben wir natürlich stets die länder- und kundenspezifischen Anforderungen und Wünsche im Hinterkopf. Weil wir aktiv mit allen Parteien in der Prozesskette von ‚field to fork‘ verbunden sind, besitzen wir auch die erforderlichen Informationen für absolut zielgerichtete Innovationen“, fügt Martijn van Asperen hinzu. Für HillFresh sei das Thema Geschmack aber lediglich ein Teil eines sehr umfassenden Business Development-Konzepts. Denn die Optimie-

rung der gesamten Kühlkette gehört aus der Sicht des Unternehmens ebenfalls dazu. „Egal ob es um Stromlinienformung oder Automatisierung, um Lebensmittelsicherheit oder um den Einkauf geht; in jedem Glied der Kette können noch Gewinnpotenziale genutzt werden. Manchmal nur in kleinen Details, manchmal aber auch in großen Schritten“, so Martijn van Asperen weiter. So sondiere HillFresh beispielsweise regelmäßig Chancen für neue Anbaugebiete. Mit Erfolg, denn für die süße Gelbe Melone „MayaMoon“ habe man mit Nicaragua, Peru, dem Senegal sowie Guatemala gleich mehrere Lieferländer zur Verfügung. „Diese neue Geschmacksmelone, die auf der Fruit Logistica in Berlin ihre Premiere feierte, gibt der Winterzeit einen süßen Anstrich. Die positiven Reaktionen während der Messe haben uns einmal mehr gezeigt, dass unsere Entscheidung für guten Geschmack die richtige Entscheidung ist“, so Van Asperen.

„The source is yours“ Gemäß dem Motto „The source is yours“ bemüht sich das Unternehmen ständig, Produzenten und Abnehmer an einen Tisch zu bringen. „Diese transparente Vorgehensweise sorgt dafür, dass sich die Lieferanten konsequent auf die individuellen Spezifikationen des Einzelhandels einstellen können. Um ganz sicher zu gehen, dass alle Prozesse reibungslos ablaufen, haben wir eigenes Personal in Spanien eingestellt. Dieses ist zwar einerseits vollständig in die Abläufe, z. B. bei Gregal integriert. Andererseits folgen die Mitarbeiter aber ganz unabhängig den Produktionsprozessen und sorgen dafür, dass die Kundenbestellungen hundertprozentig auf Basis der gewünschten Spezifikationen erfolgen. Dadurch kann es bei der Ankunft der Produkte auch nicht zu unerwünschten Überraschungen kommen, ganz besonders dann nicht, wenn es sich um direkte Lieferungen handelt“, betont Martijn van m.s. Asperen.


NIEDERLANDE/TASTY TOM _____________

Ganzjährig guter Geschmack Die niederländische Erzeugergruppe Tasty Tom ist seit beinahe zwei Jahrzehnten auf den Anbau von Geschmackstomaten spezialisiert. Während dieser ganzen Zeit wurde stets dieselbe Sorte Mini-Rispentomaten angebaut. Und das hat seinen guten Grund, wie der Venloer Tomatengärtner Ton Janssen im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin erläutert.

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enn der Geschmack steht laut Ton Janssen, der auch Vorsitzender der gesamten Erzeugergruppe ist, bei Tasty TomTomaten stets im Vordergrund. Und das ungeachtet der Tatsache, dass der Ertrag dieser Sorte deutlich niedriger sei als bei anderen Typen von Mini-Rispentomaten. „Seit rund 19 Jahren züchten wir innerhalb der Erzeugergruppe ein und dieselbe Tomatensorte, weil sie das ganze Jahr über einen gleichmäßig guten Geschmack gewährleistet. Von daher gibt es für uns überhaupt keinen Anlass, nach einer Alternative zu suchen. Zudem werden die Tomaten seit den 90er Jahren auch von denselben Gärtnern gezüchtet, was sich ebenfalls positiv auf die Kontinuität des Geschmacks auswirkt“, sagt Ton Janssen. Vor allen Dingen in der kalten Jahreszeit sei die Tasty Tom-Tomate vergleichbaren Sorten deutlich überlegen. Dies hätten unabhängige Geschmackstests, die u. a. von der Universität Wageningen durchgeführt wurden, mehrfach bestätigt. „Allerdings ist die Sorte auch weniger ertragreich, weshalb der Preis natürlich auch ein bisschen höher sein muss. Doch die Konsumenten zahlen gerne etwas mehr Geld für ein Produkt, wenn sie vom Geschmack auch wirklich begeistert sind. Dies wissen wir aus zahlreichen Reaktionen, die uns immer wieder erreichen. Beispielsweise hatten wir unsere Tomaten auf der vergangenen Internationalen Grünen Woche in Berlin präsentiert. Anschließend nahmen sich viele Konsumenten die Zeit, uns ihre positiven Erfahrungen mit der Tomate mitzuteilen. Das finden wir ziemlich außergewöhnlich und ist eine Bestätigung für unser Tun“, so Ton Janssen weiter.

Wichtige Faktoren Um kontinuierlich hohe Qualität und guten Geschmack sicherzustellen, werden bei

Seit beinahe zwei Jahrzehnten setzt die Erzeugergruppe Tasty Tom auf dieselbe Tomatensorte.

der Erzeugergruppe strenge, objektiv messbare Mindestkriterien angewendet. „Eine Tasty TomTomate muss über das gesamte Jahr einen durchschnittlichen Brixwert von 7,0 aufweisen, wobei dieser in der warmen Jahreszeit sogar bei ca. 7,5 liegen sollte. Auch im Winter, und damit unter entsprechend ungünstigeren Bedingungen, darf dieser nicht unter 6,5 fallen“, so Janssen. Abhängig von den Wetterbedingungen, könnten diese Werte von Jahr zu Jahr natürlich etwas schwanken. „Es handelt sich schließlich um ein Naturprodukt, und daher kann es je nach den vorherrschenden Temperatur- und Lichtbedingungen auch Abweichungen geben. Doch auch unter ungünstigen Umständen, wie sie z. B. im Jahr 2013 vorlagen, schnitten unsere Tasty TomTomaten besser ab als andere Sorten“, hebt Janssen hervor. Dies werde auch dadurch erreicht, dass insbesondere im Winter für einen Großteil der Produktion Assimilationsbeleuchtung eingesetzt werde. Doch den weitaus größten Anteil am guten Geschmack hat laut Ton Janssen die richtige Sortenwahl. „Noch immer wissen zahlreiche Konsumenten nicht, dass die Wahl der Tomatensorte entscheidend dazu beiträgt, ob sie eher süß

oder säuerlich pikant schmeckt. Weitere Faktoren für die geschmackliche Qualität einer Tomate sind Licht, höhere Temperaturen und die richtige Zufuhr von Nährstoffen“, erläutert Ton Janssen.

Was sollte der Konsument beachten? Doch bei aller Sorgfalt bei der Sortenwahl und Kulturführung sollte laut Ton Janssen auch der Verbraucher einige Grundregeln beachten, um seine Tomaten voll genießen zu können. „Dazu gehört z. B. die Aufbewahrung der Produkte bei Raumtemperaturen von höchstens 15 bis 20 Grad Celsius. Unter diesen Bedingungen fühlen sie sich wohl. Natürlich kann man Tomaten auch im Kühlschrank aufbewahren, in diesem Fall sollte man sie jedoch rechtzeitig vor dem Verzehr herausnehmen. Dies hat nicht nur den Vorteil, dass sich das Mundaroma viel besser entfalten kann. Es wurde auch wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Aufnahme bestimmter Inhaltsstoffe wie z. B. Lycopin im Körper bis zu acht Mal besser erfolgen kann, wenn die Tomaten eine etwas höhere Temperatur besitzen. Um dies zu fördern, haben wir vor einigen Jahren einen speziellen Tomatenhänger kreiert, der bequem in der Küche aufgestellt werden kann und sich dort auch optisch sehr gut macht“, sagt Ton Janssen m.s. abschließend. Der „Tomatenhänger“ ist nicht nur praktisch, er macht sich auch optisch gut (Bild oben). Tomaten können in der Küche vielfältig verwendet werden. 35


Special Taste matters – Unternehmensstrategien In die Premium-Marke „Icons“ werden nur Produkte mit herausragenden Eigenschaften aufgenommen.

NIEDERLANDE/BEST FRESH GROUP ___________________________________________________

Mehr Exklusivität und Differenzierung im Supermarktregal Mit der Top-Marke „Icons“ hat die Best Fresh Group vor einigen Jahren ein Premium-Segment geschaffen, in das nur geschmacklich herausragende Produkte aufgenommen werden. Doch auch Kriterien wie Farbe und Form müssen bei „Icons“ höchsten Erwartungen gerecht werden. Momentan liegt der Schwerpunkt bei der Premium-Marke noch auf der Kategorie Beerenobst.

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ielsetzung der Premium-Marke „Icons“ ist sagt Key Account Manager Ferry Aarse, der es, mit exzellentem Geschmack, makel- das Geschäft mit dem deutschen Lebensmittelloser Form und Optik der Produkte sowie einzelhandel koordiniert. hoher Anmutung durch exklusives VerpackungsDurch die Premium-Marke sei eine optimale Design eine stärkere Differenzierung am Ver- Differenzierung möglich geworden, wovon Hankaufspunkt zu erreichen. „Mit Icons haben wir del und Verbraucher gleichermaßen profitieren eine aufmerksamkeitsstarke Alternative für den könnten. Die Messlatte für die Qualität der ProEinzel- und Fachhandel entdukte liege dabei ausgesprowickelt, mit der er sich gerade chen hoch: „Grundsätzlich verim Premium-Bereich noch markten wir unter ‚Icons‘ nur besser positionieren kann. Dies die Produkte, die über mehist ganz besonders im Beerere Jahre ihre herausragende renobst-Bereich wichtig, wo Qualität unter Beweis gestellt die Sortimente in den letzten haben. Die Produkte sollen das Jahren immer größer geworganze Jahr über qualitativ, und den sind und es für den quadas heißt vor allem geschmacklitätsbewussten Konsumenten lich, besser sein als andere, die immer schwieriger wird, sich in den gleichen Zeiträumen im in der Angebotsvielfalt zu oriMarkt angeboten werden“, so entieren und die Qualität zu Ferry Aarse weiter. Zusätzlich erhalten, die er haben möchte. zur reinen Warenbeschaffung Das Basis-Sortiment hat seine bietet die Best Fresh Group Kühlmöbel für die volle Berechtigung, aber auch ihren Kunden ein auf ihre speproduktschonende für Premium-Sortimente ist ziellen Bedürfnisse zugeschnitAufbewahrung von aus unserer Sicht noch genütenes Category Management Beerenfrüchten. gend Spielraum vorhanden“, an. „Über den Erfolg einer Pro36

duktkategorie wird zu einem großen Teil in den Supermärkten entschieden. Daher bieten wir für die LEH-Unternehmen ein komplettes Konzept an, wozu auch die Durchführung von Produkt-Präsentationen in den Filialen gehört. Dies haben wir in den Niederlanden bereits sehr erfolgreich umgesetzt. Ziel ist es dabei, gemeinsam mit dem LEH den Auftritt des Beerenobst-Sortimentes zu optimieren. Dazu gehören natürlich die richtige Platzierung und der schonende Umgang mit den empfindlichen Produkten in der Filiale. Aber auch der Einsatz von Kühlmöbeln kann thematisiert werden“, ergänzt Marketing- und Retail Specialist Fleur Vreugdenhil.

Beerenobst im Fokus Dass Beerenfrüchte derzeit das Aushängeschild bei „Icons“ sind, ist beileibe kein Zufall. Denn die Best Fresh Group verfügt mit Fruit World Breda schließlich über ein Mitgliedsunternehmen, das langjährige Expertise in diesem Produktsegment besitzt und mit Wout van Es überdies einen der angesehensten Weichobstexperten in den Niederlanden. Für die Top-Marke ‚Icons‘ bietet Fruit World Breda ganzjährig alle gängigen Beerenobstsorten an, also Erdbeeren, Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren sowie Johannisbeeren. Neben den nord-, ost- und südeuropäischen Herkünften bezieht Fruit World Breda auch Ware aus der Südlichen Hemisphäre, z. B. aus Südafrika oder Südamerika. Darüber hinaus wurden auch

„Wir führen einen kontinuierlichen Dialog mit den Konsumenten“ Spezialitäten-Produkte wie Ananas-Erdbeeren und Himbeer-Erdbeeren, die ebenfalls immer mehr Liebhaber finden, in das Sortiment aufgenommen. „Von zentraler Bedeutung ist bei allen Beerenfrüchten bereits die Sortenwahl. Bei Erdbeeren z. B. entscheidet die richtige Auswahl bereits etwa zur Hälfte über den Geschmack, der


Rest entfällt dann auf die fachgemäße Kultivierung, die produktschonende Verpackung und natürlich auf schnelle Distributionswege. Guter Geschmack, tadellose und einheitliche Form sowie eine attraktive Farbe sind die Hauptkriterien. Aber natürlich muss auch darauf geachtet werden, dass die Früchte eine ausreichende Festigkeit haben, um transportfähig zu sein. Denn die Unempfindlichkeit wirkt sich direkt auf die Haltbarkeit aus und dies ist ebenfalls ein wichtiges Verkaufskriterium“, so Wout van Es. Der Selektionsprozess sei bei allen Beerenobstarten gleichermaßen streng. Umfangreiche, meist jahrelange Sortentests hätten bei allen Beerenobstsorten ausgezeichnete Grundlagen für die Sortenwahl geschaffen. „So verwenden wir für die Marke ‚Icons‘ teilweise andere Erdbeeren als die Sorte Elsanta, die nach wie vor das Standard-Sortiment dominiert. In diesem Jahr konnten wir dank der günstigen Wetterbedingungen bereits im Februar mit der Vermarktung von Gewächshausware beginnen. Bei Himbeeren haben sich unsere Sorten Kwanza und Kweli sehr gut bewährt“, führt Wout van Es weiter aus. Zukünftig sollen laut Wout van Es auch Kirschen in das „Icons“-Programm aufgenommen werden, die Chancen für andere Produkte z. B. aus dem Gewächshausbereich werden von der

Himbeeren bilden einen wichtigen Bestandteil von „Icons“.

Best Fresh Group ebenfalls kontinuierlich sondiert. „Wir diskutieren innerhalb der Best Fresh Group regelmäßig, welche anderen Produkte in die Premium-Marke ‚Icons‘ aufgenommen werden könnten. Unter unserer Marke „Discovered führen wir nämlich eine Reihe von Artikeln, die potentiell interessant sind. Aber die Auswahl ist ein langwieriger Prozess, da die Anforderungen eben sehr streng sind“, führt Ferry Aarse weiter aus.

Dialog mit dem Konsumenten Wie wichtig bei einem Premium-Label ein optisch ansprechender Markenauftritt ist, verdeutlicht Fleur Vreugdenhil: „Die gesamte Anmutung der Verpackung ist auf den qualitätsorientierten Konsumenten ausgerichtet, der mit allen Sinnen,

also auch visuell, genießen will. Der Premiumanspruch wird durch die weiße Basisfarbe betont, farbige Akzente unterstreichen darüber hinaus die Charakteristik jedes einzelnen Produktes. Ganz wichtig ist uns aber auch der regelmäßige Dialog mit den Konsumenten. So können die Verbraucher uns über die auf den Verpackungen aufgebrachten QR-Codes mitteilen, ob ihnen ein Produkt geschmeckt hat oder nicht. Dies ist für uns gleichzeitig eine Verpflichtung, stets Qualität auf höchstem Niveau anzubieten. Auf unserer Webseite www.coloursoftaste.de erhält der Verbraucher außerdem jede Menge Hintergrundinformationen zu den Produkten und Erzeugern. Aber auch viele Rezepte sind hier zu finden, mit denen er aus unseren Premium-Produkten kulinarische Köstlichkeiten zubereiten m.s. kann.“

www.coloursoftaste.com 37


Special Taste matters – Unternehmensstrategien NIEDERLANDE/DOOR PARTNERS ______________________________________________________

„Wir können eine gute Gemüseabteilung noch besser machen“ Das niederländische Unternehmen DOOR Partners ist spezialisiert auf die Vermarktung von Premium-Rispentomaten, die in verschiedenen Segmenten, von groß bis mini, angeboten werden.

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ie Tomaten werden unter dem Label „ProDoch das Unternehmen will laut Wim van minent“ vermarktet und von der gleich- den Berg noch einen Schritt weiter gehen und namigen niederländischen Erzeuger- insbesondere mit dem LEH und mit Exportgruppe in modernen Gewächshäusern angebaut. unternehmen gemeinsam praxisnahe Konzepte Als Basis hat Prominent für sich die vier Kern- zur Generierung von Mehrwert erarbeiten. Vorwerte „Fresh“, „Care“, „Healthy“ und „Partners“ rangiges Ziel sei es, die Rispentomate als wertdefiniert. „Diese Werte bilden die Grundlage volles und vielseitiges Produkt in der Küche zu präsentieren. „Rispentomaten dafür, ein optimales Produkt können frisch verzehrt werfür den Einzelhandel und die Vielseitiges Produkt den, aber natürlich auch als Konsumenten anbieten zu leckere Zutat im Salat verkönnen“, so Wim van den Berg, Marketing Manager in der Produktgruppe wendet sowie gekocht, gegrillt oder gebraten Tomaten. Der Geschmack spiele dabei eine zen- werden. Dies zeigt das große Potential dieses trale Rolle. „Die Tomaten werden erst dann von Produktes auf.“ In einer gut geführten Gemüseabteilung der Pflanze geerntet, wenn alle Früchte an einer Rispe auch vollständig rot sind. Dadurch ist ge- könne Studien zufolge nämlich bis zu ein Viertel währleistet, dass sie genügend Nährstoffe erhal- des Gesamtumsatzes alleine mit Tomaten geten haben und geschmacklich ausgereift sind“, neriert werden. „Wir bieten gerne unsere Unterstützung an, um durch die richtige Platzierung so Wim van den Berg.

Qualitäts-Tomaten bieten frisch verzehrt oder als schmackhafte Zutat im Salat ein Geschmackserlebnis.

und Präsentation der Tomaten mehr Traffic in der Obst- und Gemüseabteilung zu erzielen. Denn hier kann in der Praxis noch einiges verbessert werden. Dazu gehört auch eine kundenfreundlichere und informativere Beschilderung in der Supermarktfiliale, um den Kunden die Orientierung zu erleichtern. Beispielsweise würden viele Verbraucher gerne mehr Informationen über die Verwendungsweise von Tomaten erm.s. halten“, sagt Wim van den Berg.

NIEDERLANDE/DEUTSCHLAND/BEJO SAMEN GMBH ________________________________________________________________________________

„Snack-Möhren schmecken immer“ Snack-Möhren mit einem hervorragenden Geschmack bieten aus Sicht des Saatgutunternehmens Bejo Samen GmbH die Möglichkeit, sich von der Masse abzuheben. Der Geschmack der Möhre sei eine komplexe Mischung aus süßen, knackigen, frischen, saftigen und sogar bitteren Komponenten.

D

er Marktführer in der Möhrenzüchtung, die Bejo Samen GmbH, verfügt über ein umfangreiches Wissen über den Geschmack von Möhren und bietet ein breites Sortiment von geschmackvollen Möhrensorten in verschiedenen Formen und Farben an. Es gibt sowohl Sorten aus biologischer als auch aus konventioneller Saatgutvermehrung. Mokum F1, Nerja F1 und Rainbow F1 (farbiger Mix) sind dabei die meist genutzten Sorten. „Die Nachfrage nach gesunden Snacks wächst. Möhren sind zu jeder Zeit eine gesunde und geschmackvolle Zwischenmahlzeit. Bejo stellt Sorten vor, die im Snack-Segment durch ihre Farbe und ihren Geschmack hervorstechen. Dafür hat Bejo speziell seine Sorten Mokum F1, Nerja F1 und Rainbow F1 ausgewählt“, so das Unternehmen.

Mit Snack-Möhren kann man sich bequem eine gesunde Pause gönnen. 38

Snack-Möhren seien süß, aromatisch und knackig. Jede Sorte habe ihren eigenen, einzigartigen Geschmack und lasse sich den ganzen Tag genießen; tagsüber als gesunder Snack für zwischendurch und abends bei einem leckeren

Wein oder Bier. Das orange Farbpigment der Möhren sei darüber hinaus reich an Carotinen. Beta-Carotine werden vom Körper in Vitamin A umgewandelt.

Unterschiedliche Typen Snack-Möhren kann man Bejo zufolge auf unterschiedliche Art und Weise produzieren. „Es gibt Sorten, die, sehr dick ausgesät, dadurch


klein bleiben und dementsprechend sofort als sehr geschmackvolle Snack-Möhre gegessen werden können. Es gibt aber auch Sorten, die sich sehr gut verarbeiten lassen, woraus dann kleine Snackmöhren geschnitten werden können. Außerdem hinaus gibt es Möhren mit unterschiedlichen Farben. Diese Farbvarianten besitzen unterschiedliche Inhaltsstoffe. Was auf die ausgewählten Sorten immer gleichermaßen zutrifft, ist der hervorragende Geschmack“, so der Saatgutspezialist Bejo weiter.

Auch der Convenience-Bereich werde für den Endverbraucher immer wichtiger. „Schnell etwas Leckeres und Gesundes essen ohne viel Aufwand. Genau hierzu sind Snack-Möhren sehr geeignet. In Ländern wie den USA, England oder Dänemark sind Snack-Möhren schon weiter verbreitet. Die kleinen, optisch attraktiven Möhren verkaufen sich sehr gut in unterschiedlichen Vertriebskanälen, wie z. B. in Supermärkten oder an Á Tankstellen.“

Die beste Zutat für eine erfolgreiche Partnerschaft Die Strauchtomate Prominent ist der Star des Salats, die Diva in der Suppe und der Maestro in Hauptgerichten. Zum Beispiel unsere frische SALATO-

und

CLASSICO-

Tomaten. Diese Geschmacksbomben

teilen

die

Küche

gerne mit anderem Gemüse, Nüssen, Snack-Möhren sind reich an Carotinen.

Pasta

und

Obst.

Sie fügen sich damit leicht zu einer kompletten Mahlzeit

Universität WageningenB

Neues Zentrum für Geschmacksforschung eröffnet Mit einem neuen Zentrum für Geschmacksforschung will die Universität Wageningen der unverändert wachsenden Nachfrage nach geschmacklich herausragenden Obst- und Gemüseprodukten mit hohem Gesundheitswert eine neue Plattform geben. Die neue Institution, die ihren Standort in Bleiswijk hat, trägt den Namen „Informations- und Demonstrationszentrum Geschmack“ (IDC Smaak). Leiter ist Dr. Wouter Verkerke, der sich bereits seit vielen Jahren interdisziplinär mit allen Fragestellungen rund um das Thema Geschmack beschäftigt und hierbei auch eng mit Fruchthandelsunternehmen zusammenarbeitet. Zur Universität Wageningen gehören bereits diverse andere IDC’s, die sich u. a. den Themen Energie, Wasser, künstliche Belichtung und Produktionsmethoden widmen. Zur offiziellen Eröffnung der neuen Forschungseinrichtung waren am 10. Mai mehr als 2.000 interessierte Besucher aus dem In- und Ausland nach Bleiswijk gekommen. Die Universität Wageningen gab dabei nicht nur wissenschaftliche Einblicke in die Themenbereiche Analytik, Geschmacksuntersuchungen oder moderne Züchtungsmethoden. Die Besucher hatten auch eingehend Gelegenheit, Obst- und Gemüseprodukte zu verköstigen.

zusammen. Wir beraten Sie gerne über die Vielseitigkeit unserer Strauchtomaten. Wenn Sie mehr erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Website www.prominent-tomatoes.nl oder wenden Sie sich an unsere Marketingabteilung prominent@doorpartners.nl www.doorpartners.nl

We are Partners. How about you?


ROLKER ÖKOFRUCHT ________________________________________________________________________________________________________________

Kräfte der Natur erzeugen unverfälschten Geschmack Der ökologische Obstanbau hat sich zum Ziel gesetzt, ausschließlich mit den Kräften aus der Natur gesunde und geschmackvolle Früchte zu erzeugen. Diese Aussage bedeutet aber keineswegs, dass der Obstbauer alle Entwicklungen von der Blüte bis zur genussreifen Frucht sich selbst überlässt. Peter Rolker von der Firma Rolker Ökofrucht GmbH erläutert im Folgenden, wie der Bio-Anbau zusammen mit der Bodenbeschaffenheit und dem Klima im Alten Land zu dem besonderen Geschmackserlebnis der Produkte beiträgt.

Z

unächst einmal, so Rolker, müsse der Obstproduzent die Faktoren akzeptieren, die nicht veränderbar sind. „Dazu gehört der Standort des Betriebes mit den ganz besonderen an diesem Platz typischen Boden- Wasser- und Klimaverhältnissen.“ Die Marschböden des Alten Landes weisen ihm zufolge eine sehr hohe natürliche Fruchtbarkeit auf, die über Jahrhunderte von den Bauern gepflegt und erhalten wurde. „Solche Böden garantieren durch die vorhandenen Humusgehalte reichlich verfügbare Nährstoffe und eine gleichmäßige Wasserversorgung für die Kulturpflanzen. Das frische See-Klima in Nordseenähe sorgt mit abwechselnder Wärme und Kühle für Zucker und Säure in den Früchten und bildet damit die gute Grundlage für eine außergewöhnliche Geschmacksbildung.“ Für den Bioobstbau im Alten Land seien dies hervorragenden Grundlagen, die durch Kulturmaßnahmen bewahrt und unterstützt werden könnten, so Rolker. „Herbizide werden nicht

eingesetzt. Durch eine regelmäßige mechanische Bodenbearbeitung bei gleichzeitiger Humuszufuhr wird die natürliche Bodenaktivität erhalten und die Nährstoffzufuhr auf natürliche Weise reguliert. Dies führt zu einer gleichmäßigen Versorgung des Baumes und sorgt für ruhigere und ausgeglichene Bäume und gesundere Früchte.“

Hohe natürliche Fruchtbarkeit der Marschböden Zu den Grundlagen des ökologischen Anbaus zähle darüber hinaus der Verzicht auf chemischsynthetische Pflanzenschutzmittel. „Um Stresssituationen und durch pilzliche oder tierische Schaderreger hervorgerufene Belastungen zu vermeiden, dürfen ausschließlich Behandlungsmittel verwendet werden, die auf natürlichen Grundlagen beruhen. Sie stellen in der Regel nur einen sehr kurzfristigen Schutz dar, da diese Stof-

fe nicht in die Pflanze eindringen und meist sehr schnell durch Regen wieder abgewaschen werden. Somit entsteht definitiv keine Beeinträchtigung des natürlichen Geschmacks der Früchte.“ Wie bei einem guten Wein werde das besondere Geschmackerlebnis bei Biofrüchten durch die Sorte im Zusammenhang mit Boden und Kultur und schlussendlich durch den Witterungsverlauf des Kulturjahres geprägt. „BioObstbau berücksichtigt diese Faktoren ganz besonders, da die enge Zusammenarbeit mit der Natur die wichtigste Grundlage für den Erfolg des Bioobstbauern darstellt.“

Über Rolker Ökofrucht Rolker Ökofrucht mit Sitz in Jork mitten im Obstbauzentrum des Alten Lands hat sich auf die Vermarktung von Bio-Obst spezialisiert. Das Unternehmen konzentriert sich vor allem auf die Vermarktung von Äpfeln aus biologischem Anbau. Darüber hinaus rundet Weichobst wie Süß- und Sauerkirschen, Rote und Schwarze Johannisbeeren, Zwetschen und Pflaumen sowie Mirabellen das Sortiment ab. Rolker Ökofrucht ist Vertragspartner von Demeter, Naturland und Bioland, hat die Anerkennung von Bio-Suisse und ist nach NOP sowie dem IFS Food Zertifikat 2013 zertifiziert. Sämtliche Lieferanten sind zuÁ dem GlobalG.A.P.-zertifiziert.

Das Unternehmen bietet eine Bandbreite an Bio-Produkten aus dem Alten Land. Durch eine regelmäßige mechanische Bodenbearbeitung bei gleichzeitiger Humuszufuhr wird die natürliche Bodenaktivität erhalten und die Nährstoffzufuhr auf natürliche Weise reguliert. 40


Fruchthandel Magazin 2014 BUND DEUTSCHER CHAMPIGNON- UND KULTURPILZANBAUER (BDC) E.V. _________________________________________________________

Verbraucher bevorzugen heimische Speisepilze Heimische Pilze werden vom Verbraucher bevorzugt gekauft. Die deutschen Pilzproduzenten arbeiten im Einklang mit der Natur, haben verbrauchernahe Standorte und liefern qualitativ hochwertige frische Ware auf kurzem Wege. Besonders stark sind sie in Punkto Lebensmittelsicherheit.

R

epräsentative Kontrollen, auch über die QS GmbH, gewährleisten einwandfreie Speisepilze. Eine wesentliche Rolle spielt auch die Hygiene im Produktionsbetrieb. Hier sind die deutschen Erzeuger sehr genau. Sie wissen, dass eine erfolgreiche Produktion nur möglich ist, wenn konsequent auf Vermeidung von Konkurrenzsporen geachtet wird. Durch die thermische Sterilisation am Ende der Kultur werden Kulturräume und andere mögliche Infektionsherde von vorneherein ausgeschlossen. Heißer Wasserdampf wird über eine lange Zeit eingesetzt, um dieses Ziel zu erreichen. Das erspart den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Wasserdampf ist rückstandsfrei im Produkt, hat aber auch hohe Energiekosten zur Folge. In Deutschland sind im europäischen Vergleich die Energiekosten mit am höchsten. Da der Champignonanbau nicht zum produzierenden Gewerbe zählt, kann er sich nicht von der EEG-Umlage befreien lassen, ebenso wenig wie alle anderen landwirtschaftlichen Betriebe. Sie alleine macht 6 bis 8 Mio Euro Mehrkosten im Jahr aus. Zusätzlich kommt für Deutschland der gesetzlich, flächendeckende Mindestlohn. Die EEG- Umlage und besonders der gesetzliche Mindestlohn bedeuten die höchsten Produktionskostensteigerungen, die die deutschen Champignonproduzenten in ihrer Anbaugeschichte verkraften müssen. Dieses zwingt die

Die Nachfrage nach deutschen Pilzen ist kontinuierlich gestiegen. Im Jahr 2013 wurden in Deutschland 62.000 t Champignons angebaut.

Erzeuger zur Überarbeitung ihrer Kostenkalkulation. Die Nachfrage nach deutschen Pilzen ist kontinuierlich gestiegen. Im letzten Jahr wurden in Deutschland 62.000 t Champignons angebaut. Für 2014 geht der Bund deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) von einem weiteren Anstieg von rund 2.000 t aus. Besonders braune Champignons erfahren eine zunehmende Nachfrage. Auch bei anderen Pilzen wie beim Shii take, dem Kräuterseitling sowie dem Austernseitling ist die Nachfrage im Frischebereich gestiegen. Der BDC schätzt, dass 2014 voraussichtlich eine Produktionsmenge von bis zu 3.000 t dieser Exotenpilze erreicht wird. Der BDC führt die positive Nachfrageentwicklung auch auf seine Kampagne www.

gesunde-pilze.de zurück. Die Erzeuger haben beschlossen, mit Hilfe einer Umlagefinanzierung den Absatz von deutschen Pilzen zu steigern. Auf EU-Mitteln wurde dabei bewusst verzichtet. Zu hohe bürokratische Aufwendungen zur Abwicklung von Fördermitteln und vorgeschriebene herkunftsneutrale Werbeaussagen sprachen u. a. gegen diesen Weg. Die Anstrengungen der deutschen Erzeuger, die aus eigener Kraft diese Werbekampagne finanzieren, haben sich bewährt. Auch der Lebensmittelhandel profitiert davon. Der Verbraucher kann z. B. über das Internet zahlreiche Rezept-Videos herunterladen. Diese Möglichkeit wird von dem Verbraucher zunehmend genutzt. Parallel versendet das Grüne Medienhaus monatlich Presseaussendungen an Jochen Winkhoff die Tagespresse.


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Hong Kong 3 –5 September 2014

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国际 贸易 展览会

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Fruchthandel Magazin 2014 ZERRES & CO. FRUIT PARTNERS _______________________________________________________

Einfach gut, die Marke

M

it ihrer Marke „Simply Good“ bietet die Firma Zerres & Co. das ganze Jahr über ausgesuchtes Obst und Gemüse – einige Produkte bereits neun Monate länderübergreifend in der selben Marke mit dem selben Qualitätsanspruch. Besonders wichtig ist dabei auch der gute Geschmack. Ob Tafeltrauben, Cherry-Rispentomaten oder Abate Fetel aus Argentinien und Italien: die Ware für das PremiumLabel wird in Übersee und Europa mit besonderer Sorgfalt ausgewählt. „Dabei steht für Abate neben dem wichtigen Kriterium Geschmack auch die Kaliber, Form und die Ausfärbung eine Rolle“, erläuterte Robert Zerres gegenüber dem Fruchthandel Magazin. Bei den sizilianischen Tomaten der Sorte Piccolo zum Bespiel, spiele hingegen in allererster Linie Geschmack und Aroma eine bedeutende Rolle. „Bei Trauben ist auch der Brix-Wert mit ausschlaggebend, den wir gemeinsam mit dem Kunden bestimmen.“ Hierbei unterscheiden sich ihm zufolge die Vorlieben im Norden und Süden der Republik. „Simply Good“ steht laut Zerres & Co. u. a. für sortentypische, gut ausgereifte, große und schmackhafte Trauben. Die Übersee-Saison ist nun vorbei. In der nun kommenden EuropaSaison stammt die Ware von zwei Partnern aus Apulien, und einem Partner aus Griechenland, die auch Produzenten sind. „Das Konzept haben wir gemeinsam mit allen Partnern in der Produktion und auf der Empfängerseite entwickelt“, so Robert Zerres. Um sicher zu stellen, dass die Ware die hohen Anforderungen an Qualität und Geschmack erfüllt, arbeitet das Unternehmen in Europa und Übersee mit einem Netz langjähriger Partner zusammen. So auch bei der Beschaffung der Abate Fetel, die je nach Jahreszeit aus Italien, Südafrika, Argentinien und Chile bezogen wird. Die zumeist traditionellen Betriebe, oft seit Jahrzehnten in der Hand einer Familie, sind nach Global G.A.P. und IFS zertifiziert. Diese Erzeuger sind verbunden mit dem Land und den Früchten, die darauf

wachsen. Produzenten von diesem Schlag leben das Produkt und legen besonderen Wert auf Geschmack. „Wir möchten mit unseren Kollegen weltweit und über mehrere Produkte ein Konzept erarbeiten welches gut kontrolliert, gut begleitet, nachhaltig und geschmacklich gut ist“, so ein Erzeuger. Die Marke konzentriert sich auf einige sehr gute und ausgesuchte Sorten, Größen und Herkünfte. „Natürlich liegt es auch am Kunden, in seinem eigenen Interesse aus Simply good! etwas zu machen. Wir haben hier exzellente Partner gefunden und sind offen für weitere Kooperationen, dort wo es sich nicht überlappt“, sagte Jochen Fricke von Zerres Á & Co.

Die Marke konzentriert sich auf einige sehr gute und ausgesuchte Produkte, Sorten, Größen und Herkünfte, darunter Tafeltrauben, CherryTomaten und Abate-Birnen.

IMPRESSUM Taste matters Eine Sonderpublikation der Zeitschrift Fruchthandel Magazin DR. ROLF M. WOLF MEDIA GmbH Lindemannstraße 12, 40237 Düsseldorf, Germany Postfach 10 55 51, 40046 Düsseldorf, Germany Tel. +49-(0)211-9 91 04-0, Fax +49-(0)211-66 31 62 info@fruchthandel.de www.fruchthandel.de

Mediaberatung Tel. +49-(0)211-9 91 04-40, Fax +49-(0)211-66 31 62 anzeigen@fruchthandel.de Birgit Hannemann Tel. +49-(0)211-9 91 04-18 ha@fruchthandel.de Helmut Peskes Tel. +49-(0)211-9 91 04-19 hp@fruchthandel.de Sabine Reh Tel. +49-(0)211-9 91 04-26 sr@fruchthandel.de

Herausgeber H. Günter Schweinsberg Tel. +49-(0)211-9 91 04-0 gs@fruchthandel.de

Bestellungen Ingrid Bergmeister Tel. +49-(0)211-9 91 04-12 ib@fruchthandel.de

Geschäftsführung Robert Broadfoot Tel. +49-(0)211-9 91 04-13 rb@fruchthandel.de

Bezugspreis Preis auf Anfrage © Dr. Rolf M. Wolf Media GmbH, 2014

Ulrike Niggemann Tel. +49-(0)211-9 91 04-25 un@fruchthandel.de Chefredaktion Gabriele Bastian Tel. +49-(0)211-9 91 04-21 ba@fruchthandel.de Redaktion Konstanze Richter Tel. +49-(0)211-9 91 04-17 ri@fruchthandel.de

Eine Vervielfältigung, Bearbeitung, Übersetzung, Einspeicherung oder Verarbeitung sowie eine Wiedergabe von Inhalten in elektronischen oder gedruckten Publikationen ist nur nach vorheriger, ausdrücklicher Genehmigung durch den Verlag gestattet. Druck Buersche Druck- und Medien GmbH, Bottrop ISSN 0429-7830

Michael Schotten Tel. +49-(0)211-9 91 04-16 ms@fruchthandel.de Thomas Backs Tel. +49-(0)211-9 91 04-27 tb@fruchthandel.de Nadine Schotten Tel. +49-(0)211-9 91 04-27 nsc@fruchthandel.de Anzeigenleitung Hans-Joachim Fuhrmann Tel. +49-(0)211-9 91 04-20 fu@fruchthandel.de

Das Team von Zerres & Co. 43


Special Taste matters – Unternehmensstrategien

Geschmack war bei Procomel immer eine Priorität.

SPANIEN/MURCIA/PROCOMEL S.L. ___________________________________________________

“El Abuelo de los melones” – optimales Gleichgewicht aus Geschmack und Süße Das Unternehmen Procomel mit Sitz in Los Martínez del Puerto/Murcia ist ein anerkannter Melonenspezialist, dessen Früchte auf allen Märkten für ihre hervorragende Qualität bekannt und beliebt sind.

Z

u dem Thema Geschmack äußerte sich Celedonio Buendía, geschäftsführender Direktor, im Gespräch mit dem Fruchthandel Magazin wie folgt: „Unsere Marke ‘El Abuelo de los melones’ ist das Resultat von drei Erzeugergenerationen mit derselben Einstellung zu ihrer Arbeit. Sie beinhaltet eine besondere Art,

die Landwirtschaft zu verstehen, die auf dem Produkt und der Nachhaltigkeit unserer Kulturen basiert. Für uns ist dieses Verständnis eine Lebensphilosophie, die unsere Zukunft bedeutet. Melonen ‘El Abuelo de los melones’ verfügen über ein optimales Gleichgewicht zwischen Geschmack und Zuckergehalt. Süße, ein spezi-

elles Gaumengefühl ,al dente‘ und hörbares ,Klick‘ beim Essen sind ihre unverwechselbaren Eigenschaften. Sie schmecken genau so, wie die Melonen, die unsere Großväter angebaut haben und von denen wir aufgrund der Globalisierung und Konsumveränderungen in der Gesellschaft geglaubt haben, sie gäbe es nicht mehr. Bei unseren Melonen handelt es sich um ein natürliches Produkt, weil die ersten Landwirte der Geschichte auch weiterhin mit uns arbeiten. Bienen spielen im Anbau von Procomel eine Schlüsselrolle. Unser Saatgut ist das direkte Resultat aus natürlichen Bestäubungsprozessen. Ein einzigartiger Vorgang, Teil unseres Erbes, unserer langjährigen Arbeit und Nachforschungen nach alten landwirtschaftlichen Techniken sowie unserer Verbundenheit mit der Natur. Um diesen ganz speziellen Geschmack unserer ‘El Abuelo de los melones’ zu erreichen, führen wir eigene langjährige Tests mit den verschiedensten Melonensorten durch, ehe wir uns für die geeignete entscheiden. Die Auswahlkriterien dafür sind der Geschmack und die Textur der c.s. Früchte.“

CAPARROS DEUTSCHLAND __________________________________________________________________________________________________________

Almería: Eine privilegierte Anbauregion

U

nter der Sonne Spaniens gedeiht auf den Feldern der Firma Caparros, neben anderen Gemüsen, auch die Königin der mediterranen Diät- die Tomate. Generell stellt die Tomate eine wichtige Komponente der Mittelmeerküche dar und spielt daher eine beachtliche Rolle bei der täglichen Ernährung. Es handelt sich dabei um ein vielseitiges Produkt, das für die unterschiedlichsten Gerichte verwendet werden kann und interessante ernährungsphysiologische Eigenschaften,

Caparrós Cherrystrauchtomaten im Einzelkarton

Die Caparrós Cherrystrauchtomate im praktischen 250-g-Becher. 44

wie zum Beispiel den hohen Vitamingehalt und zahlreiche Abwehreigenschaften, mitbringt. „Die Gegend, in der die Produkte von Caparrós Nature angebaut werden, kann durchaus als privilegiert bezeichnet werden, da der Boden, auf Grund der Meernähe, über einen besonderen Salzgehalt im Grundwasser verfügt. Dieser Umstand gestattet den erfolgreichen Anbau besonderer Tomatensorten, wie die der Sorte

„RAF“ und der Cherry-Strauchtomate“, betonte das Unternehmen. Die Caparrós Cherry-Tomate sei süß und fruchtig und in den letzten Jahren stark in der Beliebtheitsskala gestiegen. Sie eigne sich durch ihre praktische Handlichkeit perfekt zum Snacken oder zum vielfältigen Einsatz in der feinen Á Alltagsküche, so Cparros.



Kompetenz entscheidet

Gemeinsam mit unseren Gärtnern, Logistikern und Handelspartnern weltweit bedienen wir den O+G-Markt rund ums Jahr mit einem Gesamtsortiment an Qualitätsprodukten. Zuverlässig und kompetent. Wir erfüllen die Ansprüche an sorgfältige Anbaumethoden, strengste Normen für Nahrungsmittelsicherheit und den Schutz der Umwelt. Kompetenz entscheidet. Das macht uns zu einem der größten O+G-Anbieter in Europa. The Greenery.

The Greenery bv Postfach 79, 2990 AB Barendrecht, Niederlande Fon: +31(0)180 65 59 11 • Fax: +31(0)180 65 78 90 info@thegreenery.com • www.thegreenery.com


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