TECHNIK TRENDS 2015 - FRUCHTHANDEL Special

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fruitnet Media international | düsseldorf

technik trends 2015

Automatisierungsgrad steigt kontinuierlich • Maßgeschneiderte Lösungen von der Ernte bis zum Handel

• Digitalisierung und effizientes Datenmanagement sind das A und O • Energie- und Kosteneinsparungen im Blick der Technik


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Sammelband 2 mit 23 Produktprofilen auf 136 Seiten Aprikosen

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Nüsse – Macadamianuss und Cashewnuss Nüsse – Paranuss und Pekannuss

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Kaki, Persimon und

Rettich und Radies

Sharonfrüchte unterschrift

Möhren

Sellerie

Kirschen

Wassermelonen

Knoblauch

Zucchini

Kohl – Kopfkohl

Zwiebeln und Schalotten

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SPECIAL

Special

technik special

allgemeines_ 2 Automatisierungsgrad in der Supply Chain steigt kontinuierlich 5 Advertorial: Cesena Fiera/Macfrut: Innovative packaging concepts in the spotlight 6 Interview mit Harrij Schmeitz: „Richtiges Stammdatenmanagement ist das A und O“

8 Frigotec GmbH: Maßgeschneidertes Klima 9 NZ/Wyma: Mehrspuriger Hydro-Cooler ermöglicht Sortieren vor dem Kühlen 10 Lufthansa Cargo/Euro Log: Dynamische Steuerung der Rampen und Zeitfenster 11 Chile: Blaubeerexporte deutlich gestiegen 13 NL/Grower-Retail-Connection/Sun Berry: Starke Zusammenarbeit

CONVENIENCE- UND SCHNEIDETECHNIK_

16 NL/Sormac BV: Zunehmende Professionalisierung auf Anbieter- und Abnehmerseite 18 Kronen GmbH: Individuelle Modifizierbarkeit von Maschinen für mehr Produktivität

WARENWIRTSCHAFT UND DATENMANAGEMENT_

12 BTM: Effiziente Lösungen für komplexe Geschäftsprozesse 14 InFact GmbH: Warenwirtschaft – ein Netzwerk für die Frische 15 Software Design GmbH: Anwendungen für mobile Endgeräte rücken in den Fokus

TRANSPORT, KÜHLUNG UND LAGERUNG_

PRODUKTIONS- UND ERNTETECHNIK_

20 Strauss Verpackungsmaschinen: Mehr Effizienz bei der Spargelernte 21 RAM GmbH Mess- und Regeltechnik: Energiesparende Produktion von Fruchtgemüse unter Glas 22 LVG: Klima unter Glas und Kunststoff

TECHNIK AM POINT OF SALE_

24 Mobile Datenerfassung: Leichtes Handheld für Retail-Applikationen 24 BOG: Verbändeinitiative für forcierten Ausbau schnellen Internets 3. US Inserentenverzeichnis/Impressum

Beilage des FRUCHTHANDEL MAGAZIN, Ausgabe Nr. 41/2015

Partner der Messe Berlin

Mitglied


Foto: Fotolia ©tostphoto

Die Erfassung digitaler Daten kann heute bereits im Feld per Tablet erfolgen.

Automatisierungsgrad in der Supply Chain steigt kontinuierlich Automatisierung und Digitalisierung haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend in allen Bereichen der Supply Chain von frischem Obst und Gemüse etabliert. Vom Anbau und Ernte über die gesamte Sortier- und Verpackungstechnik, über Transport und Kühllogistik hin zum PoS haben neue und innovative Lösungen dazu beigetragen, die Abläufe zu vereinfachen und die Qualität sowie das Shelf life der Ware zu verbessern. Dabei wird vielfach auf bereits existierende Technik aufgebaut oder diese noch weiter optimiert. In diesem Special gibt das Fruchthandel Magazin einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen.

N

icht erst seit Einführung des Mindestlohns in der Landwirtschaft ist der Einsatz von Technik bei der Ernte ein Thema. Zu den prominenten Beispielen der vergangenen Jahre gehörten Maschinen für die Spargelernte. Während sich Spargelvollernter wie z.B. Kirpy noch nicht flächendeckend durchgesetzt haben, konzentrieren sich andere Systeme wie die Erntehilfe der Firma Strauss darauf, zumindest Teilbereiche des Ernteprozesses zu automatisieren, um die Saisonarbeitskräfte zu entlasten und die Ernte zu beschleunigen. Viele Produkte wie z.B. Beerenobst sind allerdings so empfindlich, dass eine mechanische Ernte nach wie vor sehr schwierig ist.

In der Gewächshaustechnik hat sich hingegen eine Menge getan. Hier stehen vor allem die Einsparung von Energie und Düngemitteln sowie das Recycling von Wasser im Vordergrund der Bemühungen. Moderne Unterglasbetriebe kommen ohne Anlagen zur Kraftwärmekopplung, Spezialglas, Sonnensegel und Maschinen, die Tröpfchenbewässerung und Düngung genau kontrollieren, gar nicht mehr aus. Klimasensoren überwachen Luftfeuchtigkeit und Temperatur. Ständig werden diese Techniken weiter optimiert, neue Lösungen wie z.B. antireflektierendes und diffundierendes Glas entwickelt, das den Lichteinfall erhöht und somit die Produktion unterstützt. Auf der damit ausgestatteten

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Sortieren

Verpacken

Auszeichnen

Foto: Fotolia ©rustneversleeps

Von der Ernte bis zum PoS__________________________________________

Derzeit wird daran geforscht, wie im Feld die Ernteschätzungen und das Monitoring von Krankheitsbefall mithilfe von Dronen noch verbessert werden können.

UG-Fläche kann einem Anwender zufolge die Tomatenernte um bis zu 10% höher ausfallen als in herkömmlichen Gewächshäusern. Gleichzeitig ermöglicht es die LED-Lichttechnik mittlerweile, auch im Winter Fruchtgemüse wie Tomaten oder Obst wie Erdbeeren unter Glas zu produzieren. In Japan entsteht gar die erste vollautomatische Gemüsefabrik, die ganzjährig Salat liefern soll. Egal ob im Gewächshaus oder im Feld: Überall im Anbau kommt die digitale Datenerfassung zum Einsatz. Mit speziellen Feldcomputern oder einfachen Tablets können Wachstumsverlauf und die geschätzten Erntemengen genauso erfasst werden wie eingesetzte Pflanzenschutzmittel. Dronen könnten künftig dabei helfen, Probleme in der Plantage frühzeitig zu erkennen und genauere Ernteprognosen abzugeben. Daran wird derzeit noch geforscht.

Verfeinerte Sortiertechnik für empfindliche Produkte Der Bereich der Sortierung und Verpackung ist mittlerweile ohne individuell auf die Kundenbedürfnisse entwickelte Komplettanlagen nicht mehr denkbar. Diese Linien decken häufig den gesamten Sortier- und Packprozess ab, vom Auswiegen über die Kalibrierung der Ware zur Befüllung in die entsprechenden Schalen oder Trays bis zur Etikettierung der Verpackung und Palettisierung – all dies wird heute zum großen Teil automatisch erledigt.


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Technik Special ____________________

Foto: BBC Technologies

Die Kühltechnik entwickelt sich ständig weiter. Hier ein Modul für das Kühllager, das kürzlich auf der Macfrut vorgestellt wurde.

Insbesondere die Sortiertechnik wird immer weiter verfeinert und auch empfindliche Früchte wie z.B. Kirschen und Blaubeeren können heute vollautomatisch in einzelne Kaliber und Farben aufgeteilt werden. Mithilfe von Fotooptik und Near Infra Red (NIR)-Technologie können nicht nur die äußere sondern auch die innere Qualität innerhalb von Sekundenbruchteilen von den Kameras erkannt und schadhafte Früchte aussortiert werden. Dadurch ist dieser Arbeitsbereich in den letzten Jahren deutlich präziser geworden und es konnte vielerorts Personal eingespart werden. Selbst für das Ende der Verpackungslinie, wo häufig noch Mitarbeiter stehen, um den letzten Schritt – nämlich das Verpacken der Schalen, Beutel oder Netze in Steigen – per Hand zu erledigen, gibt es heute mit den so genannten Case Packern eine Lösung zur Automatisierung. Bei der Lagerung von Obst und Gemüse kommen eine ganze Reihe an Technologien zum Einsatz. Angefangen von der Kühl- über die Gasetechnik zur Aufbewahrung von Kernobst hin zur Reifetechnik für Bananen und Exoten. Vieles davon, wie die Lagerung unter Kontrollierter Atmosphäre (CA), die Dynamische Lagerung (DCA) bei der die Kontrollierte Atmosphäre an die Entwicklung der Frucht im Lager angepasst werden kann, sowie Ultra Low Oxygen (ULO), ist bereits seit Jahren etabliert. Dennoch gibt es auch hier Neuerungen und Weiterentwicklungen. Wissenschaftler beschäftigen sich derzeit beispielsweise mit der Ermittlung eines noch optimaleren Verhältnisses zwischen CO2 und Sauerstoff im Lager (siehe auch Fruchthandel Magazin Ausgabe 39/2015, Seite 12). Eine Technik, die vor wenigen Jahren auf der Fruit Logistica vorgestellt wurde, ermöglicht es, die Respirationsfrequenz von Obst und Gemüse zu messen, die je nach Sorte und Jahreszeit 4

Insbesondere die Sortiertechnik wird immer weiter verfeinert und auch empfindliche Früchte wie z.B. Kirschen und Blaubeeren können heute vollautomatisch in einzelne Kaliber und Farben aufgeteilt werden.

unterschiedlich sein kann. Anhand derer kann in einem weiteren Vorgang durch eine genaue Perforierung der Folie die benötigte Luftdurchlässigkeit der MAP-Verpackung angepasst werden, so dass letztendlich das verpackte O+G länger haltbar gemacht wird, da in der Verpackung die für dieses Produkt optimale Atmosphäre herrscht. Vor allem für empfindliche Produkte wie Salat und Kirschen hat sich die Vakuumkühlung bzw. das Hydrocooling bewährt. Dadurch, dass die Produkte direkt nach der Ernte effektiv und schnell auf ihre ideale Lagertemperatur herunter gekühlt werden, können diese deutlich an Qualität und Haltbarkeit gewinnen.

Messerschäler bieten Alternative zur Carborundtechnik Mit dem zunehmenden Erfolg von Convenience hat auch die Schäl- und Schneidetechnik in den vergangenen Jahren einen großen Sprung getan. Als geradezu revolutionäre Entwicklung kann man den Einsatz der Messertechnik beim Schälen nennen, die eine Alternative zur bis dato vorherrschenden Carborundtechnik bietet. Mit dem Messer geschälte Produkte zeichnen sich durch eine glattere Oberfläche aus. Genaue Sensoren, die vor allem für den Transport im Container eingesetzt werden, können nicht nur Daten über Kühlung und Luftfeuchtigkeit aufzeichnen. Mittlerweile werden diese in Echtzeit übermitteln, so dass bei Problemen das Logistikunternehmen noch unterwegs Abhilfe schaffen kann. Im Bereich Transport sorgen zudem neue Kühlauflieger und optimierte Trennwände für Verbesserungen bei Mehrtemperatur-Transporten. Gleichzeitig bieten GPS-Leitsysteme eine komplette Kontrolle sowohl der Daten im Kühlbereich als auch der Ortung des Lkw. Bei den in der Luftfracht ein-

gesetzten Containern wurden die Innenausstattung und Kontrollmöglichkeiten verbessert. All diese Anstrengungen können aber ihre volle Effektivität nicht entfalten, wenn das Datenmanagement innerhalb der Kette nicht funktioniert. Die auf dem Feld, im Lager und während des Transports erfassten Informationen benötigen ein sicheres System, mit dem sie gespeichert und über das sie innerhalb der Supply Chain weitergeleitet werden können. Nur so lässt sich eine transparente und lückenlose Rückverfolgbarkeit garantieren. Verschiedene Softwareprogramme, die speziell für die Anforderungen der Fruchtbranche entwickelt wurden, gibt es bereits. Im Bereich des Stammdatenmanagements jedoch sieht Harrij Schmeitz, Direktor von Frug I Com, noch großes Optimierungspotenzial. Den Schlüssel hierzu sieht er in der Standardisierung der Information. Codes wie z.B. GTIN (Artikelcode), GLN (Standortcode) oder SSCC (Palettencode) sind bereits von GS1 weltweit standardisiert worden und international anerkannt. Sie garantieren einen Branchen übergreifenden, reibungslosen Waren- und Datenfluss. Die Technik in der Fruchtbranche ist also ein weites Feld und ein sich sehr dynamisch entwickelndes Segment, das für den Sektor an Bedeutung weiter gewinnen wird. Einige der o.g. technischen Neuerungen stellen wir auf den folgenden Seiten im Detail vor. ric

In der Kommissionierung im Zentrallager hat sich schon lange das Pick by Voice-System durchgesetzt.


Technik Special-Advertorial MACFRUT ���������������������������������������������������������������������������������������____________________________________

Innovative packaging concepts in the spotlight

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nnovation is the most distinctive feature of the 2015 edition of Macfrut, the Italian fruit and vegetable trade fair, which this year was held in Rimini from 23 to 25 September. This theme was also the focus of the Macfrut Forum, the preview event held on 22 September in Cesena, organised in collaboration with CSO and Agroter. The programme started with the session “Fruit and Vegetables at the supermarket of the future – Attracting customers through emotions and reasoning”, chaired by Roberto Della Casa and Daniele Tirelli. After an introduction by the chairmen, a round table involving four international retailers discussed the emotional aspects linked to fruit and vegetable marketing. Data was then analysed, focusing especially on cherries and red fruits, fresh-cut and fresh ready-prepared products, and the management of the fresh produce department. The afternoon programme started with a panel session entitled "Promotional offers at the store, now and in the future", during which several European retailers discussed the subject and shared their experiences. The last session of the day focused on technological innovation as a tool for conquering markets. Turkish, Chilean and American case studies concerning the management of cherries were presented. Subsequently, new outlooks for the agrifood supply chain were discussed, as well as innovative packaging, logistics and environmental sustainability.

On the next day, the 32nd edition of Macfrut was officially opened. The big change for the 2015 edition, previously held in Cesena, was its new location at the Expo Centre in Rimini, featuring six halls and a total of 11 exhibition sectors representing the entire fruit and vegetable supply chain: seeds; breeding and nursery; crop technology; production; trading and retail; processing machinery; packaging materials; fresh cut; dried fruit; logistics; and services. Another new feature was the attention given to specialised mechanics for the fruit and vegetable sector, aimed at companies specialised in either fruit or vegetables and hosted in the maxi pavilion dedicated to the pre-harvest sector. During this event, emphasis was

also placed on technologies, packing and packaging, three key elements of the fruit and vegetable supply chain. Macfrut attracted a large number of international exhibitors and visitors this year. In fact, this edition was characterised by the opening to the emerging markets of Eastern Europe, thanks in part to the cooperation with UniCredit, the leading banking group in Central and Eastern Europe. An important role was also played by Maghreb countries (Egypt and Tunisia) and South America (especially Ecuador and the Dominican Republic), which further indicates that Macfrut is not only a trade fair but also a project aimed at re-launching the Italian fruit and vegetable supply chain. 

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Technik Special Interview mit Harrij Schmeitz/Frug I Com______________________________________________________________

„Richtiges Stammdatenmanagement ist das A und O“ Der Fruchthandel ist längst in der digitalen Welt angekommen. Die junge Generation, die seit einigen Jahren in die Branche drängt, besteht zu einem großen Teil aus so genannten Digital Natives, die mit PC, Tablet und Smartphone aufgewachsen sind. Auch der Handel selbst verändert sich. Neben stationären Läden entstehen immer mehr Online-Einkaufsplattformen. In dieser immer komplexeren Umgebung wird das richtige Stammdatenmanagement immer wichtiger, um die Wertschöpfung in der Supply Chain zu verbessern. Das zeigte Harrij Schmeitz, Direktor von Frug I Com, in einem Vortrag anlässlich des Deutschen Obst und Gemüse Kongress 2015 (DOGK) am 18. September in Düsseldorf. Das Fruchthandel Magazin sprach im Anschluss daran mit ihm über den aktuellen Stand der Dinge.

Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich • Tragetaschen • Beutel/Tape • Foodtainer • Kartons

nehme das Beispiel QR-Code. Konsumenten, Dinge überhaupt möglich zu machen. Das wird LEH-Kunden und Händler fragen mehr und am Ende in einen riesigen Daten-Salat münden, wenn man nicht die mehr nach detaillierten Basis reguliert.“ Informationen über die Ware. Das alles ist nur noch über ein StammGeschäftsprozess datenmanagement mit müssen verändert standardisierten Codes werden und der Verknüpfung über die gesamte Kette Fruchthandel Magazu managen.“ zin: Neue Standards Viele Unternehmüssen mit existierenmen führen heute der Software/Hardware laut Schmeitz neue kompatibel sein. Wie Technologien und weit sind Sie diesbeInformationssysteme züglich. Können alle Harrij Schmeitz ein - einerseits zur bestehenden ProgramProzess-Optimierung und andererseits für den me problemlos umgestellt werden? Und bedeuBereich E-Commerce. IT und Kommunikation tet das nicht einen sehr großen Aufwand für die verändern sich auf allen Ebenen. „Zahlen dar- betroffenen Unternehmen? über, wie hoch der Anteil der Unternehmen in Harrij Schmeitz: Häufig sind sie nicht kompatider Branche ist, die bereits Standard-Codes ein- bel Das liegt allerdings in der Regel an der betrefsetzen, sind nicht verfügbar. Was wir aber sehen fenden Software respektive dem Unternehmen, ist, dass heute aus einer Vielzahl von Standards wenn es sich um eigens entwickelte Lösungen für Codierung, Nachrichten etc. ausgewählt wer- handelt, die sonst nicht in der Branche verden muss, um die Kommunikation zwischen den wendet werden. Andererseits konzentrieren wir einzelnen Maschinen/Computern im Internet der uns auf Standards, die technisch bereits in der Foto: Shutterstock

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ur wenn die richtigen Informationen vorliegen, kann die automatische Distribution funktionieren, so Schmeitz. „Heute werden nicht nur verpackte, sondern auch lose Produkte mit einem Barcode gelabelt. Die Frage ist nur, was für Informationen er beinhaltet.“ Standardisierte Codes wie der GPC (Global Product Code) GTIN (Global Trade Item Number/ Artikelcode), GLN (Global Location Number/ Standortcode) oder SSCC (Serial Shipping Container Code/Palettencode) können die Informationen für die Beteiligten in der Kette rückverfolgbar und transparent machen, so Schmeitz. „Wir sehen heute eine Explosion von Labor-Analysen. Das ist eine Datenflut, die bewältigt und ausgetauscht werden muss.“ Pro Produkt müssten heute 140 Datenelemente an den LEH weitergegeben werden. „Hinzu kommen ständig neue Waren (z.B. neue Sorten) und auch die Anzahl der Codes auf den Produkten explodiert – man

Spargel-Ernte und -Aufbereitung • Erntetechnik (NEU) • Waschen und Schneiden • Sortieren • Verwiegen • Verpacken • Gummibandbinder

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FRUIT LOGISTICA 2015: Halle 3.1/C-15

Verbraucher fordern am PoS immer mehr detaillierte Informationen über das Produkt – z.B. über QR-Codes


Fruchthandel Magazin 2015 ________________________

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H. Schmeitz: Das ist eine sehr gute Software angelegt sind, die aber noch Frage. Es gibt eine Anzahl an Technicht in unserer Branche zum Einsatz nologien, die das gewährleisten. Ich kommen. frage Sie: Haben Sie jemals ihre Bank Eine Umstellung kostet selbstangerufen, um sicher zu stellen, dass verständlich Mühe. Die größten Ihre Nachbarn keinen Zugriff auf Ihre Anstrengungen müssen dabei in der Daten oder Ihr Konto haben? Und ja, Regel darauf verwendet werden, den manchmal geht etwas schief. Ob der Geschäftsprozess zu verändern, nicht Nutzen das Risiko aufwiegt, müssen die Software. Ein Beispiel: Es ist einSie sich selbst fragen. Wieder ein Beifach zu sagen, dass sie eine digitale spiel: Vor 30 Jahren, als ich in der ITVersandliste an Ihren Kunden in dem Branche und dem Gartenbau anfing, Moment gesendet haben, in dem der habe ich in den Niederlanden an einem Lkw beladen wurde und das Land Für eine zunehmende Automatisierung der Kette ist das StammVergleich von Produktionsbetrieben verlässt. Aber wenn Sie keinen Lie- datenmanagement von großer Bedeutung. gearbeitet. Erzeuger erzählten mir, ferprozess haben, bei dem Sie genau wissen, was sich auf dem Lkw befindet, können kann er die Ernteinformation nicht mit seinem dass sie von Kollegen in Großbritannien gehört Sie diese Liste im letzten Moment verändern – Standortcode (GLN) verknüpfen? Standards hätten, die Kopien ihrer Tomaten-Vergleichs20 Kisten sind nicht vorhanden, sind von der können die Lücke in der Informationskette nicht gruppe per Post zugeschickt bekommen hatten. Palette gefallen – dann haben Sie ein Problem. schließen. Aber sie können dabei helfen, alle Teil- Ist das eine Frage der Technologie oder eine des Das ist aufwendiger als einfach eine Software nehmer in der Supply Chain und ihre Aktionen Vertrauens? Oder ein anderes Beispiel: Händler einzuführen. Es ist alles eine Frage der Organi- zu verbinden – indem man an der Quelle, also versuchen, ihre Quelle zu schützen, vor allem für ein neues Produkt – beispielsweise süße, weiße sationsmethoden. beim Produzenten, beginnt. FH-Magazin: Die Fruchtbranche unterschei- FH-Magazin: Wie garantieren Sie die Sicherheit Paprika. Ein tolles Produkt und die Saatgutfirma det sich stark von anderen Industrien, da sich der Daten, so dass innerhalb des Systems nicht macht dafür Werbung, der Erzeuger kommudie Produkte innerhalb eines Segments z.T. Informationen eines LEH-Kunden zufällig von niziert es auf seiner Webseite, die Lokalzeitung sehr stark in Qualität, Kaliber oder Farbe un- einem Mitbewerber, der im selben System mit schreibt darüber etc. Und Google weiß sowieso terscheiden können – je nach Anbaugebiet demselben Standard arbeitet, eingesehen wer- alles, also kann ich diesen Produzenten in Sekunden finden. Können Sie das verhindern? oder Wachstumsbedingungen. Hierfür muss den kann? ric ein System einerseits sehr flexibel sein, gleichzeitig aber auch sehr genau in Bezug auf die beschriebene Qualität. Kann ein Standard diese Komplexität überhaupt abbilden? H. Schmeitz: Aus diesem Grunde standardisieren wir ja auch nicht das Produkt, sondern die Felder, in denen dieses definiert wird. Lassen Sie mich das genauer erklären: Wie viele Produkte verkauft Coca Cola? Sechs, also Normal, Light, Zero etc. oder 600.000, also Normal in Flasche A, fünf Liter World Cup, Spanisch etc.? Hier funktioniert die Produktklassifikation auf der oberen Ebene und dem Artikelcode (GTIN), die miteinander verbunden sind. FH-Magazin: Mit dem Barcode existiert bereits ein System, dass alle benötigte Informationen in der Kette bereitstellt. Warum benötigen wir weitere Standards? H. Schmeitz: Daher wurde bei der Entwicklung der Standards der Barcode als Startpunkt genommen. Jeder neue Standard, den man entwickelt ist der bestehende Standard plus ein weiterer. Man kann sich von ihnen nicht frei machen. Daher nutzen wir Standards, die z.B. der LEH weltweit anwendet (GS1). Wir arbeiten daran, diese für die Fruchtbranche nutzbar zu machen und sie für unsere Branche umzusetzen. Des Weiteren wollen wir diese Standards auf die vorgelagerten Supply Chain ausdehnen – also beim Erzeuger beginnen. Warum kann er nicht bereits den Artikelcode (GTIN) für das Produkt anwenden, das er an die Erzeugerorganisation liefert? Und warum 7


Technik Special Frigotec GmbH Kälte- und Verfahrenstechnik GmbH (Landsberg)__________________________________________

Maßgeschneidertes Klima Fährt man durch das Gewerbegebiet von Landsberg bei Halle/Saale (Sachsen-Anhalt) ist die Gemeinschaft auf den ersten Blick zu sehen: Da liegt das Gelände der Plattenhardt & Wirth GmbH und gleich daneben das der Frigotec Kälte- und Verfahrenstechnik GmbH. Zum Trio gehört auch noch die EHW-Elektronik GmbH, die in den Gebäuden von Frigotec zuhause ist.

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ieses Nebeneinander offenbart eine intensives Miteinander: Plattenhardt & Wirth baut seit inzwischen fünf Jahrzehnten unter anderem Fruchthandelszentren. Als das Unternehmen kurz nach der Wiedervereinigung eine weitere Niederlassung in Landsberg gebaut hatte, wuchs gleichzeitig der 1991 neue gegründete Kühltechnik-Spezialist Frigotec. Seitdem verbindet die beiden Unternehmen eine regelmäßige und enge Kooperation. „In der Regel aber nicht ausschließlich", so Frigotec-Geschäftsführer und Mit-Inhaber Jörg Einenkel, „installieren wir unsere Kältetechnik in die Gebäude, die Plattenhardt & Wirth auf die grüne Wiese gesetzt hat".

Die Chefetage von EHWElektronik Jörg Einenkel, Andreas Huber und Roland Wirth

Kunden in aller Welt

fene Russland-Geschäft leidet derzeit unter den politischen Spannungen. Der Service von Frigotec beginnt weit im Vorfeld der Investition mit der Bedarfsermittlung und Beratung des Kunden und endet mit der Übergabe der schlüsselfertigen, bereits programmierten und in Betrieb gesetzten Anlage. Auch wenn die Kühltechnik angelaufen ist, wir der Nutzer nicht sich selbst überlassen. „Zur optimalen Betreuung unserer Kunden, bieten wir eine 24-Stunden- und 365 Tage Service-Hotline, über die unsere Techniker rund um die Uhr erreichbar sind, dem Kunden weiterhelfen, sich unmittelbar in Anlagen via Modem, Telefon oder Internet einwählen und mit unseren Servicepartnern direkt in Kundennähe aktiv werden. Das kommt allerdings selten vor." Die wichtigsten Geschäftsfelder des Unternehmens sind Umschlagkühlräume für Lebensmittel, CA-/ULO- und DCA-Langzeitlagerräume für verderbliche Produkte, Reifeanlagen beispielsweise für Bananen, Schnellkühlsystem unter

Fotos: Heinz

Die Anlagen, die Frigotec im In- und Ausland plant, fertigt und montiert, reichen von einfachen Standardkühlräumen bis hin zu Sonderanlagen im Megawatt-Bereich. Deren Kapazität kann bei wenigen Tonnen beginnen, aber ebenso 5.000 Tonnen umfassen. Innerhalb aller kühltechnisch relevanten Bereiche erfolgte eine Spezialisierung im Lebensmittel-Frischebereich, und hier vor allem auf den Fruchthandel. So konnten in den Bereichen Kurz- bzw. Langzeitlager- und Bananenreifetechnik technologie- und marktführende Positionen erreicht werden. Der Kundenkreis von Frigotec erstreckt sich demzufolge von Erzeugern und Genossenschaften, über Großhandelsbetriebe bis hin zu Handelskonzernen. Ansässig sind Kunden in ganz Deutschland sowie in vielen Ländern Europas, aber auch in Südkorea, Guatemala und Tadschikistan. Das vor rund zehn Jahren sehr gut angelau-

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anderem für Erdbeeren und Spargel, Tiefkühlanlagen, klimatisierte Bereiche, Klimazellen für Forschung, Entwicklung und Versuchsanstalten. Hinzu kommen die Klimatisierung von Büroanlagen, Elektronische Sondersteuerungen wie Energieüberwachungssysteme und Schaltanlagen mit Steuerungen. Und hier ist die dritte Firma eingebunden, die EHW-Elektronik GmbH. Namensgebend waren hier Jörg Einenkel, Andreas Huber und Roland Wirth. Seit 21 Jahren plant, entwickelt und produziert EHW anspruchsvolle Schalt- und Steuerungsanlagen für Kunden und Industrieanwendungen. Auf Kundenwunsch wird auch individuelle Software entwickelt.

Innovationen vor allem beim Energieverbrauch Obwohl ein mittelständischer Betrieb mit 45 Angestellten und demzufolge ohne spezielle Forschungs- und Entwicklungsabteilung, geht es Frigotec bei jedem Auftrag um Innovationen entsprechend den aktuellen Trends. Besonderes Augenmerk legen wir auf die Energieeffizienz unserer Anlagen, so Einenkel. Durch einen speziellen Lüfter für die Bananenreifeanlagen ist es uns beispielsweise gelungen, die Reifekosten pro Karton gegenüber dem Branchendurchschnitt nahezu zu halbieren. Als Kälteträger wird im Bananenbereich oft mit Kaltwasser gearbeitet. Für diese Kaltwasserkühlung produzieren wir eigene energiesparende Kühlsätze mit sehr kleinen Temperaturdifferenzen und hohem Wirkungsgrad.“ Für die anderen Temperaturbereiche geht es vor allem um die Nutzung umweltfreundlicher Kältemittel wie Ammoniak, Propan und CO2. Als Jörg Einenkel


Fruchthandel Magazin 2015 ein Thema, an dem Frigotec vergleichsweise am Rande arbeitet, nennt Einenkel das Umschließen von beladenen Paletten mit Folie, die nach dem ULO-Prinzip ein spezielles Klima auf kleinstem Raum ermöglicht. Dieses CA-Lager innerhalb eines großen Kühlhauses ist besonders für Direktvermarkter interessant. Die meisten Innovationen sind jedoch auf dem Gebiet der Mess- und Regeltechnik zu finden. Teilweise kooperiert die Firma dabei mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e. V. (ATB), führt Projekte durch oder beliefert die Forscher mit Spezialgeräten. Gemeinsam mit EHW arbeitet Frigotec zudem am Einsatz von Geräten zur dynamischen Kontrolle der Atmosphäre (DCA). Hierbei geht es gegenüber dem herkömmlichen ULO-Einsatz darum, den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre unter die bisher gängigen 1% zu senken und dennoch zu vermeiden, dass die alkoholische Gärung einsetzt. Die ist nur über ständige Messung und umgehende Reaktion auf die ständig schwankenden Werte möglich. Doch bei all den technischen Raffinessen, über die Einenkel erzählt, eines betont er immer wieder: „Die Stärke unserer Produkte liegt darin, dass sie robust und dadurch besonders langlebig sind. Sie sind zudem so gebaut, dass selbst bei hoher Belastung, wie durch heiße Sommertage, es nicht zu Überhitzungen kommt und die Kühlung ohne Beeinträchtigung läuft." Mhz

Wyma Solutions___________________________________________________

Mehrspuriger Hydro-Cooler ermöglicht Sortieren vor dem Kühlen

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yma Solutions hat jetzt einen neuen Hydro-Cooler vorgestellt, der mehrere Produktwege handhaben kann. Der mehrspurige Hydro-Cooler verfügt über maximal drei Spuren, in die das innere Band zum Transport von Frischprodukten durch die Kühlkammer aufgeteilt ist. „Diese Kühloption ermöglicht dem Verpackungs- und Verarbeitungspersonal, das lose Obst und Gemüse zu kühlen, nachdem es nach Qualität oder Größe sortiert wurde“, heißt es von Seiten des neuseeländischen Unternehmens. Ziel sei es, Schäden durch die Handhabung zu minimieren, da einige Produkte wie Karotten oder Kirschen nach dem Kühlen empfindlicher sind. „Ein weiteres Ergebnis sind Einsparungen bei Platz-, Investitions- und Betriebskosten, da der mehrspurige Hydro-Cooler den Kauf und Betrieb mehrerer Anlagen zur Kühlung der verschiedenen Sortierkategorien überflüssig macht. Die Rückverfolgbarkeit wird zudem unterstützt, indem Chargen verschiedener Erzeuger oder Produktionslinien gleichzeitig transportiert werden können.“ Die Maschine spritzt Wasser als Kühlmedium auf die Produkte. In einem Wärmetauscher mit

Der mehrspurige Hydro-Cooler verfügt über maximal drei Spuren

Wendelkonstruktion wird Wasser unter den Gefrierpunkt gekühlt. Dieses gekühlte Wasser wird dann auf die losen Produkte gespritzt, damit die Kerntemperatur schnell sinkt. „Die sofortige Beseitigung der Feldhitze ist der erste und wichtigste Schritt beim Verlängern der Haltbarkeit und dem Frischhalten von Obst und Gemüse. Wasserkühlsysteme sind eine beliebte Kühlmethode in Verpackungsbetrieben und Lebensmittel-Verarbeitungsanlagen, da die Feuchtigkeit erhalten wird und für eine schnelle Absenkung der Kerntemperatur im Produkt gesorgt wird. Dies führt zu einem minimalen Gewichts- und Qualitätsverlust durch Entwässerung und dadurch zu einer Maximierung von marktfähigen Produkten.“ 

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Technik Special Lufthansa Cargo/EURO-LOG ����������������������������������������

Dynamische Steuerung der Rampen und Zeitfenster Lufthansa Cargo verringert an der „Direct Ramp“ mit Zeitfenstermanagement die Wartezeiten an der Rampe. Zur koordinierten Be- und Entladung der Kundenfahrzeuge setzt die Lufthansa Cargo AG an Europas größtem Umschlagspunkt für Luftfracht in Frankfurt auf das dynamische Zeitfenstermanagement-System von EURO-LOG.

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äglich bearbeitet Lufthansa Cargo am Standort Frankfurt rund 1.400 Aufträge und koordiniert die Be- und Entladung der Lkws an über 90 Rampen. Die Koordination der Aufträge im Import und Export am Verteilzentrum in Frankfurt war vor der Einführung von „Direct Ramp“, der ZeitfenstermanagementLösung von EURO-LOG, mit hohen manuellen Aufwänden verbunden, da kein IT-gestütztes System zur automatisierten Steuerung der Prozesse vorhanden war. Die Zuweisung und Freigabe der Rampen für Frachtanlieferungen und -abholungen der Kunden sowie für die Road Feeder Services (RFS) erfolgte manuell nach Ankunft der jeweiligen Fahrzeuge. Heute ist eine übergreifende Transparenz über die Ein- und Ausfahrt der einzelnen Lkw und deren Verweildauer auf dem Gelände hergestellt. Dadurch können die Ressourcen und auch die Parkplätze optimal genutzt werden. Durch die nun vorhandene Ankunftsavisierung der Lkw besteht die Möglichkeit zur Vorabplanung. Die Be- und Entladungen der über 600 Lkw pro Tag können heute deutlich besser koordiniert werden. Personal und Infrastruktur werden dank hoher Datenqualität und Klarheit über die Sendungsstruktur im Voraus geplant. Auch in Stoßzeiten werden Kapazitätsengpässe und lange Durchlaufzeiten vermieden. „Das dynamische Zeitfenstermanagement ‚Direct Ramp‘ ermöglicht eine Senkung der Prozesskosten und eine höhere Planungsgenauigkeit. Zeitfenster, Rampen und Parkplätze können bereits im Voraus geplant werden, sodass Stoß-

zeiten entschärft werden“, erklärte EURO-LOG Marektingmanagerin Stefanie Iske gegenüber dem Fruchthandel Magazin. Das System beziehe aber auch die tatsächliche Auslastung mit ein und reagiere flexibel auf Veränderungen. Auf Basis der Voranmeldung der Kunden bzw. des aktuellen Flugplans bestehe bereits im Voraus Klarheit über die Lkw-Verkehre. „Allerdings kann jederzeit kurzfristig in die Planung eingegriffen werden“, sagte Iske. Die Steuerung und Zuordnung der Rampen erfolgt dynamisch, da das System keine starren Zeitfenster vergibt. „Dadurch kann Lufthansa Cargo sowohl für sich als auch für ihre Kunden optimal planen. Durch die Anbindung an das System haben die Kunden von Lufthansa Cargo eine höhere Transparenz. Sie können ihre Transporte besser organisieren und haben eine Übersicht der aktuellen Situation an den Laderampen. Dabei werden z.B. aufgrund der avisierten Frachtmenge und des notwendigen Ladeequipments für jeden Slot die erwarteten Ladezeiten berechnet“, führte Stefanie Iske aus. Für die Mitarbeiter von Lufthansa Cargo sei durch die farbliche Visualisierung auf einen Blick ersichtlich, bei welchen Transporten es zu Verzögerungen komme und wie die aktuellen Wartezeiten seien. Die Umplanung unterstütze das System anhand von Prioritäten. „Ergänzend werden noch die Zeiten für Dokumentationsvorgänge hinzugefügt, so dass die gesamte notwendige Zeitdauer im Vorfeld bekannt ist. Das vermeidet lange Wartezeiten auf einen Platz an der Rampe. Bei Abweichungen werden die Kun-

Jede Minute zählt vor allem bei sensiblen Frische-Produkten.

den von Lufthansa Cargo in Echtzeit informiert. Zeitfenster können im Import und im Export sowohl von Mitarbeitern der Lufthansa Cargo vergeben als auch von den Kunden manuell über das Internet oder über eine Schnittstelle gebucht werden“, so Selina Sauer, Projektleiterin Direct Ramp, Lufthansa Cargo AG. Das System überprüfe und bestätige die Anfragen automatisiert. Alle Beteiligten hätten Zugriff auf ein einheitliches System. „Zeitaufwendige, manuelle Dateneingaben sind nicht mehr notwendig, da die Sendungsdaten (AWBs) aus den bestehenden Systemen integriert werden.“ Bei der Belegung der Rampen bezieht das System relevante Informationen wie die Art des Transports (Import/Export), die Frachtmenge und die Anliefer- bzw. Abholmenge mit ein und weist den Lkw ein Zeitfenster an einer Rampe mit ausreichender Kapazität zu. Dabei priorisiert die Lösung intelligent und automatisiert, sodass beispielsweise zeitkritische Lieferungen bevorzugt verladen werden. Auch das Parkplatzmanagement ist Bestandteil des Systems, damit die begrenzte Anzahl der Parkplätze optimal genutzt werden kann. „Wir haben uns für diese Zeitfenstermanagement-Lösung entschieden, weil EURO-LOG unsere Prozesse am besten verstanden hat. Das System überzeugt nicht nur uns. Auch unsere Kunden sind sehr zufrieden, weil Zeitfenster flexibel und kurzfristig vergeben werden“, führte Selina Sauer aus. 

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Technik Special - Advertorial TECO Verpackungsmaschinen ��������������������������������������������������������������____________________________________

TECO erweitert seine Produktpalette

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as Familienunternehmen TECO in Conselice, Italien, besteht seit 1995 und ist spezialisiert auf Anlagen für die Aufrichtung von Trays und Schalen aller Art. Die Palette umfasst Maschinen für die Aufrichtung von Kartonagen aus Wellpappe und Vollpappe, so genannten amerikanischen Kartons, Kunststoffsteigen sowie Verdeckler, Stapler und Fördersysteme. TECO entstand aus der CARTECO, die bereits seit 1989 als Aufrichte-Center tätig ist und Zuschnitte und Verpackungen aller Art aufrichtet. Die ersten Maschinen wurden entwickelt und gebaut für das eigene AufrichteCenter. Das brachte die Geschäftsleitung dazu, für die Herstellung und den Vertrieb der Maschinen TECO ins Leben zu rufen. Der Erfolg basiert maßgeblich auf dem praktischen Wissen über das Aufrichten, einer hohen Produktivität und Benutzerfreundlichkeit, dem schnellen Formatwechsel, hoher Zuverlässigkeit und einem ausgesprochen guten Preis-LeistungsVerhältnis. In Italien ist TECO besonders stark im Obst- und Gemüsesektor, aber auch in anderen Bereichen aktiv. Durch Innovationen und an die Bedürfnisse der Kunden angepasste Parameter wächst der Marktanteil auch im Ausland ständig weiter, wobei die Präsenz durch regionale Vertretungen ständig ausgebaut wird. Die T2n ist das neueste Produkt im Hause TECO und kann bis zu 40 Kartons pro Minute aufrichten, abhängig von Form, Größe und Komplexität des Zuschnitts. Die Programmierung erfolgt über einen sehr gut lesbaren Touchscreen-Monitor und die Umstellung eines Formates ist selbst für eine ungeübte Kraft in sehr kurzer Zeit realisierbar. Hier merkt man schnell, dass die Maschinen aus der Praxis für die Praxis konstruiert wurden. Ein kompetentes Entwicklungs- und Produktionsteam mit einer kundenorientierten Sicht und einem hervorragenden Sondermaschinenbau runden das Bild ab. Bei TECO wird der Service groß geschrieben. Qualifizierte Techniker stehen stets zur Verfügung und sind in Ihrer Nähe; man weiß um die Notwendigkeit einer reibungslosen Produktion aus eigener Praxis. Die Maschinen sind aber auch so konstruiert, dass jeder mit etwas technischem Verständnis die Funktionen gut versteht. Die solide TECO-Schulung bei der Aufstellung ist dabei von großem Nutzen. 

Die neue T2n für Trays aus Wellpappe mit oder ohne Hosenträger

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Anfragen werden umgehend unter „sales@tecoitaly.com“ beantwortet und unter www.tecoitaly.com bekommt man einen Überblick über das Programm.

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Technik Special BTM UNTERNEHMENSBERATUNG GMBH ___________________________________________________________________

Effiziente Lösungen für komplexe Geschäftsprozesse Geschäftsprozesse unterliegen der ständigen Überprüfung und Revision. Die täglich verfügbare Zeit ist begrenzt, so dass die Tagesarbeit nur noch mit technischen Hilfsmitteln bewältigt werden kann. Die BTM Unternehmensberatung GmbH weiß: Die Erwartungen der Geschäftspartner steigen ständig.

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ur mit kurzen Informationswegen und der möglichst effizienten Bearbeitung und Erledigung von Geschäftsvorfällen sei das Pensum zu schaffen. „Digitale Medien lösen das Papier als Informationsträger ab", so das Unternehmen. BTM hat z.B. vor einiger Zeit die Gromas Webservices entwickelt. Auf dieser Basis werden bei Erzeugerorganisationen die Erntegruppen auf den Feldern direkt über die zu packenden und zu liefernden Mengen und Waren informiert. Dies erfolgt bidirektional, so dass sofort direkt von der Erntegruppe die digitale Rückmeldung via LTE oder UMTS erfolgt und in Gromas automatisch importiert wird. „Dies verkürzt die Reaktionszeit auf das absolute Minimum, spart Zeit durch die direkte Datenerfassung, ohne dass hierfür ein Beleg ausgefüllt und nachträglich erfasst werden muss. Die Flexibilität bei der Bestellerfassung und – Änderung sowie die Zuverlässigkeit bzgl. der korrekten Lieferung werden gesteigert, was der Kunde auch erwartet, aber nicht von jedem Geschäftspartner geboten bekommt. Hier sind neben den internen Rationalisierungseffekten direkte Pluspunkte zur Kundenbindung zu gewinnen.“

Erzeuger melden Lieferungen an Die Erzeuger melden ihre geplanten Anlieferungen bei der Verkaufsorganisation an. Diese Anmeldung erfolgt direkt über das Internet bzw. PC, Tablet oder Smartphone. Es sei dabei, so BTM, nicht erforderlich, telefonisch die Mengen abzufragen und zentral zu verwalten. Über Änderungen der Anmeldungsplanung würden die Verkäufer per Email zusätzlich informiert. Der Verkauf erhalte somit schneller eine aktuelle Dispositions-Grundlage, was wesentliche Voraussetzung für den schnellen und erfolgreichen Verkauf der Ware sei.

Webportal und Webshop Das Gromas Webportal mit dem integrierten Webshop verbindet den bestellenden Kunden direkt mit dem Gromas-System. Der Besteller sieht nach erfolgter erstmaliger Autorisierung das Sortiment, dass über die Preislistenverwaltung zugeordnet wurde. Artikelbilder und optionale Langtexte beschreiben die Ware, Anbrüche 12

wie die Bestellung über den Gromas-Webshop. Es ist für die Bestellerfassung keine manuelle Nachbearbeitung durch den Gromas-Anwender erforderlich. Bedarfe sind somit vom Betreiber noch von zuhause aus auswertbar und können disponiert werden. Auch hier ist der Zeitvorteil beträchtlich, aber auch nötig, um den eigenen wie auch den Kundenansprüchen gerecht zu werden“, teilt BTM weiter mit. Weitere Apps werden die Verkaufserfassung durch den Verkäufer anbieten und die direkte Erfassung der Einkäufe über Tablet oder Smartphone durch den Einkäufer direkt vor Ort ermöglichen.

Electronic Data Interchange Bestellen via App ist problemlos möglich. Nach vollständiger Kommissionierung werden die Tourendaten auf die mobilen Datenerfassungsgeräte übertragen.

können erlaubt oder verhindert werden. Beim Gromas-Portalbetreiber wird je nach Einstellung sofort der Kommissionier-Schein gedruckt, ohne dass hierfür eine manuelle Eingabe erforderlich ist. „Der Kunde kann sicher sein, dass die Ware korrekt bestellt wurde, da kein Abhören eines Anrufbeantworters nötig ist. Lesefehler bei der handschriftlichen Bestellung über Fax sind ausgeschlossen. Es gibt keinen Medienbruch in der Informationskette zur Kundenbestellung, da diese Bestellung direkt im Gromas verarbeitet wird. Die Vorteile sind offenkundig. Das Gromas-Webportal läuft auf mehreren gängigen Browsern, unter Windows und auch iOS und Android“, so das Unternehmen.

Bestellen via App Die Gromas App ergänze diese Möglichkeiten mit der Bedienung über die gängige Wischtechnik, die insbesondere auf Smartphones nicht mehr wegzudenken sei. Gegenüber dem Gromas-Webshop biete die App die Hinterlegung der Login-Daten, so dass der Bestellprozess noch schneller und durch die Wischtechnik praktisch selbsterklärend sei und intuitiv angewendet werden könne. „Der Küchenchef nimmt sein Smartphone, startet die Gromas App, sieht oder verwaltet seine Favoriten-Artikel und/oder bestellt aus dem Sortiment gemäß Preisliste direkt über das Smartphone. Das ist ‚Bestellen 2.0‘ in der Frischebranche. Die Gromas App setzt den Webserver des Gromas-Webportals zum Betrieb voraus. Nach Import über das Gateway des GromasWebportals mündet diese Bestellung in die gleichen vollautomatischen Bearbeitungsprozesse

Die Gromas-EDI-Prozesse nach GS/1 ersparen dem Unternehmen zufolge nicht nur Ausdruck, Versand und Archivierung von Ausgangsrechnungen (INVOIC). Bestellungen (ORDERS) werden von Gromas importiert, Lieferungen werden mittels des Nachrichtentyps DESADV ankündigt und weiteres mehr. EDI-Eingangsrechnungen werden maschinell geprüft, was den Zeitbedarf für die Rechnungsprüfung massiv reduziert. Tippfehler werden zwangsläufig ausgeschlossen, es gibt faktisch keine Medienbrüche mehr bei dieser Art von Informationsaustausch. „Organisatorische Probleme werden damit natürlich nicht gelöst, sondern stellen die Unternehmen durchaus wiederum vor andere Probleme, die intern zu bewältigen und zu lösen sind“, betonen die Unternehmensberater.

Barcode-Unterstützung Gromas mobile bietet die Barcode-unterstützte Logistik für alle Warenbewegungen beim anwendenden Unternehmen. Wareneingänge werden gescannt und damit gebucht, Umlagerungen werden zeitnah registriert und der Bestand korrekt geführt, die Produktions-Versorgung erfolgt per Lagerbuchung in Echtzeit. Es ist keine manuelle Nacherfassung dieser Lagerbewegungen nötig. Die Erfassung der Istbestände erfolgt wiederum per Barcodescanner, so dass die nachgelagerte Erfassung der Inventur nicht erforderlich ist. Die Erfüllung der Anforderung zur Rückverfolgbarkeit ist gegeben. Ob Standverkauf oder Kommissionierung: Die Verkaufserfassung ist mit Scannen des Etiketts und Erfassung der Menge erledigt. Der Kunde erhält sofort seinen Lieferschein oder seine Rechnung. Keine Wartezeiten auf den Beleg, keine Fehleingabe durch Lesefehler usw. Die Touren werden vom Tourendisponenten zusammengestellt. Nach erfolgter vollständiger Kommissionierung werden die Tourendaten auf


Fruchthandel Magazin 2015 _______________________________ die mobilen Datenerfassungsgeräte (MDEGs) übertragen und die Fahrer können starten. Auslieferungen werden auf dem MDEG-Touchscreen quittiert, Leergut-Buchungen werden sofort erfasst und mit der Unterschrift samt Auslieferungs-Status an die Gromas-Zentrale übertragen. Somit ist die manuelle Rückerfassung der Auslieferungen hinfällig und verschwundene Lieferscheine führen nicht zu Verzögerungen der Abrechnung oder falschen Leergutkonten. Bei Nachdruck des Lieferscheins oder bei Übergabe der Lieferscheine in ein GdPDU-Archiv werden die digitalen Unterschriften auf den Lieferschein unter die Positionen gedruckt. „Es ist nicht mehr damit getan, Aufträge zu erfassen, Belege zu drucken und die Ware zu liefern. Gromas bietet die Plattform und die Produkte für dezentralisierte Vorgangserfassung durch den Kunden und den Erzeuger. Bei Einhaltung kompatibler Protokolle werden Daten einmalig manuell erfasst und dann in verschiedensten Nachrichtentypen übertragen und automatisch weiter verarbeitet. Prozesszeiten werden kürzer, Fehlerraten werden geringer. Dies kann durch Nutzung moderner Informations-Technologien realisiert werden. Gromas bietet diese Tools und Funktionen“, fasst das Unternehmen die Vorteile zusammen. 

SpecialCO2-Datenlogger___________________________________________

Lösung für die Überwachung von Raumklimata

C

iK Solutions, Karlsruhe, stellte jetzt den Hobo MX1102 vor, der erste batteriebetriebene Datenlogger, der Kohlendioxid-, Temperatur- und Feuchtedaten bis zu 30 Meter drahtlos zu einem Mobilgerät wie Smartphone oder Tablet überträgt, ohne dass ein Kabel, PC Software oder ein Internetzugang nötig ist. Somit sei es möglich, Daten auch an unzugänglichen Stellen, wie z.B. Lüftungsanlagen, Der Datenlogger überträgt Kohlendioxid-, Temperatur- und abzurufen, hob Nadine Hoff- Feuchtedaten bis zu 30 Meter drahtlos zu einem Mobilgerät. mann von CiK Solutions hervor. „Der Hobo MX1102 verfügt über ein einfach Hierüber könne der Logger auch mit Strom abzulesendes LC Display, auf dem die aktuel- versorgt werden, sollte eine Überwachung länlen Messwerte sowie der Loggerstatus anzeigt ger als sechs Monate andauern. werden. Er läuft sechs Monate lang durch aus„Die Überwachung von CO2 Daten hilft, wechselbare Mignonzellen“, führte sie aus. die Raumluftqualität zu verbessern und eine Der Logger verfüge zusätzlich über einen gesunde Umgebung zu erhalten. Egal ob im USB-Anschluss falls er am Computer konfigu- Büroraum, Lagerzellen oder Gewächshaus, die riert und mit der Grafik- und Analysesoftware Überwachung mit dem Hobo MX1102 ist unHOBOware® weiter ausgewertet werden solle. kompliziert und schnell.“ 

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Technik Special InFact gmbh __________________________________________

Warenwirtschaft – ein Netzwerk für die Frische Vor über 12 Jahren begann Henning Müller als studentische Aushilfskraft bei der Henning Broscheit GmbH das Warenwirtschaftssystem InFact* zu programmieren. Aus dem einstigen Studienprojekt ist im Laufe der Jahre die InFact GmbH entstanden. Sieben Programmierer und Auszubildende Fachinformatiker wurden mit dem Schwerpunkt Anwendungsentwicklung betreuen und entwickeln das System kontinuierlich weiter.

Z

u den Partnern gehören dem Unternehmen zufolge führende Gastronomie- und GV  Lieferanten, sowie Produktionsbetriebe. „Wir verwalten aktuell einen Jahresumsatz von ca. 350 Mio Euro. Neben der reinen Warenwirtschaft ist der Funktionsumfang von InFact* stetig mit den wachsenden Anforderungen unserer Partner gewachsen“, beschreibt Henning Müller die Entwicklungen der letzten Jahre. So zählen laut Müller unter anderem die beleglose Kommissionierung, das Flottenmanagement zur Optimierung und strategischen Planung der Auslieferlogistik, sowie das LMIV Portal, das in InFact* integrierte Dokumentenmanagementsystem und nicht zuletzt die Module für Produktion und Verpackung zu den

wesentlichen Weiterentwicklungen der letzten Jahre. „Das InFact* Flottenmanagementsystem ist bei den meisten Partnerunternehmen unverzichtbar geworden. Die Fahrer erfassen beim Kunden vor Ort die Leergutbewegungen und können sich auch den digitalen Lieferschein unterzeichnen lassen. Beides fließt automatisch zurück in InFact*, so dass der gesamte administrative Aufwand wie die manuelle Leergutnacherfassung und das Abheften von Lieferscheinen entfällt. Eine weitere wesentliche Säule des Flottenmanagements ist die Überwachung der aktuellen Fahrzeugpositionen und das aktive Warnen vor möglichen Verspätungen. InFact* schlägt der Versandleitung mögliche Handlungsalternativen vor, sodass Verspätungen bestmöglich vermieden werden können.“

Lösungen für mobile Endgeräte gewinnen bei der InFact GmbH zunehmend an Bedeutung, wie InFact Sales Carmen Diaz zeigt.

denbindung ist, sondern es können mit einer exakten EDI Abstimmung auch personalintensive Prozesse wie die Bestellerfassung immer häufiger automatisiert werden.“ Mit der iPad App InFact* Sales und dem weiteren Ausbau des Großverbraucherportals InFact* Outpost möchte das Unternehmen den InFact* Partnern bei einer engeren Vernetzung mit ihren Kunden und dem Aus- und Aufbau neuer Sortimente helfen. „Mit der App InFact* Sales, die seit Mitte September im App Store erhältlich ist, stellen wir unseren Partnern ein wichtiges Werkzeug

Lösungen für mobile Endgeräte Lösungen für mobile Endgeräte gewinnen bei der InFact GmbH zunehmend an Bedeutung. Laut Müller konnten mit der Einführung der beleglosen Kommissionierung beim Verteilzentrum West der CF Gastro Service GmbH & Co. KG erhebliche Einsparungen erzielt werden. Neben dem Entfall der Druck- und Personalkosten für die Rückerfassung der Kommissionieraufträge werden Mitarbeiter wesentlich effizienter durch eine Bündelung der Kommissionieraufträge durch die einzelnen Lagerorte geleitet. Dort werden auf dem Tablet PC Menge, Mindesthaltbarkeitsdatum, etc. erfasst und automatisch zurück an die Warenwirtschaft gemeldet. Über den Kommissionierleitstand kann die Lagerleitung Einfluss auf die laufende Kommissionierung nehmen und einzelne Touren oder Kunden in der Bearbeitungsreihenfolge vorrücken lassen. „Im letzten Halbjahr hat sich der Fokus der Weiterentwicklungen eindeutig in Richtung Vertrieb und die elektronische Anbindung der Kunden unserer Partner verschoben.“, so Henning Müller. „Wir bemerken zunehmend, dass eine enge EDV-Vernetzung mit den Gastronomie- und GV-Kunden unserer Partner nicht nur ein elementarer Bestandteil der heutigen Kun14

Die beleglose Kommissionierung auf dem Tablet.

zur Verfügung, mit dem der Außendienst beim Kunden vor Ort alle notwendigen Informationen zur Verfügung hat, um Sonderpreise zu hinterlegen, Besuchsberichte zu erfassen und Artikel oder Warengruppen gezielt zu vermarkten. “ InFact* ist laut Müller ein Netzwerk von Gastronomie- und GV-Lieferanten, sowie Produktionsbetrieben. Die Teilnehmer treffen sich halbjährlich zu einem offenen Austausch auf den InFact* Workshops. „Es werden nur Partner aufgenommen, die nicht im Wettbewerb zueinander stehen. Alle teilnehmenden Partner können sich daher sicher sein, dass das gemeinsame Know How ausschließlich intern verarbeitet wird." 


Fruchthandel Magazin 2015 SOFTWARE DESIGN GMBH___________

Anwendungen für mobile Endgeräte rücken in den Fokus Als ein führender Anbieter von Warenwirtschaftssystemen für den Fruchthandel entwickelt und vertreibt die Software Design Gesellschaft für Anwendungen im Fruchthandel mbH bereits seit 1988 Softwareanwendungen für die O+G-Branche. Das Fruchthandel Magazin sprach mit Christoph Ringling (Gründer, Inhaber und Geschäftsführer) über aktuelle Entwicklungen.

B

edingt durch das familiäre Umfeld des Gründers bestanden bereits Kontakte zum und das Interesse am Fruchthandel. Die Wurzeln der durch das Unternehmen heute angebotenen umfassenden ERP-Systeme begründen sich Ringling zufolge durch Projektarbeiten mit einigen ausgesuchten Großhändlern im Raum Frankfurt am Main. Bis heute entwickelt Software Design seine Produkte immer mit einem engen Bezug zu den Anforderungen aus dem Markt. „Nur so war und ist es möglich, unseren Kunden Module und Funktionen zur Verfügung zu stellen, die ihrer Zeit häufig einen Schritt voraus sind.“ Die besonderen Anforderungen der Fruchtbranche standen dabei immer im Vordergrund. Fruchthandel Magazin: Handelt es sich bei Ihren Anwendungen um spezielle Module für ausgewählte Sparten der Fruchtbranche? Christoph Ringling: Wir bedienen heute Kunden praktisch aus allen Bereichen der Branche. Von Erzeugern, die ihre Produkte an den Handel verkaufen, über Absatzzentralen, Agenturen, Broker, Importeure, Großmarkthändler und Großhändler, die selbst auch Streckengeschäfte abwickeln. Insbesondere mittelständische und auch kleinere Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz setzen auf die Schnelligkeit und Flexibilität unserer Software. FH-Magazin: Häufig scheuen Unternehmen den Umstieg von eventuell nicht optimalen oder veralteten Systemen auf eine neue zukunftsorientierte Software. Der Grund dafür liegt oft an dem damit verbundenen Zeitaufwand und der Annahme, dass bei einem Wechsel über den eigentlichen Kaufpreis hinaus im Anschluss eventuell noch nicht bekannte Folgekosten auftreten könnten. Wie stellt sich dieser Themenbereich aus Ihrer Sicht dar? C. Ringling: Natürlich ist eine solche Umstellung immer mit einem gewissen Zeitaufwand ver-

Dem WebshopKunden werden „seine“ Artikel und „seine“ Preise angezeigt. Dabei greift der Webshop auf die Preislistensystematik aus dem ERP-System Fruchtmanager zurück.

bunden. Aber bei einer guten Vorbereitung und Organisation kann die eigentliche Umstellung schon nach wenigen Wochen abgeschlossen sein. Und das bei einer vergleichsweise geringen Belastung der operativen Mitarbeiter. Bereits in der Angebotsphase stimmen wir mit unseren Kunden sehr genau den Bedarf ab - und dies mit dem Blick in die Zukunft. Über den laufenden Software-Wartungsvertrag hinaus - mit dem übrigens auch alle regelmäßigen Updates abgedeckt sind - entstehen daher in der Regel keine unerwarteten Folgekosten. FH-Magazin: Können Sie uns etwas zum Thema Innovationen berichten? C. Ringling: Im Zeitalter der mobilen Kommunikation und mobilen Datenerfassung rückt der Einsatz von sogenannten Pads immer weiter in den Fokus. Wir haben uns daher in diesem Jahr dazu entschieden, eine APP zu entwickeln, mit der z.B. auf dem IPad (siehe Abbildung Seite 16) Kundenaufträge erfasst werden können. Weitere Module wie die mobile Bestandserfassung oder die Erfassung von Wareneingängen ergänzen diesen Bereich. Diese Anwendungen können für den Händler am Großmarkt genauso interessant sein, wie für denjenigen, der auch außerhalb der normalen Geschäftszeiten in der Lage sein möchte, Aufträge zu erfassen und seinen Kunden z.B. Auftragsbestä­tigungen zu übermitteln. Denkbar ist dies auch im Einsatz bei Fahrverkäufern mit

Ausdruck von Lieferscheinen und/oder Rechnungen direkt beim Kunden. Ganz aktuell können wir seit Anfang 2014 unseren B2B-Online-Shop für den Fruchthandel unseren Kunden zur Verfügung stellen. Bei der Entwicklung haben wir auf die folgenden Punkte besonderen Wert gelegt: ●● Einfache, übersichtliche und schnelle Erfassung von Aufträgen durch den Besteller ●● Hohe Performance, um damit auch bei geringer Internet-Bandbreite schnelles Erfassen von Aufträgen zu ermöglichen ●● Möglichkeit zum Zwischenspeichern von Bestellungen im Webshop ●● Ansicht und nochmalige Verwendung von bereits aufgegebenen Bestellungen ●● Dem Webshop-Kunden werden „seine“ Artikel und „seine“ Preise angezeigt. Dabei greift der Webshop auf die Preislistensystematik aus unserem ERP-System Fruchtmanager zurück. Das bedeutet für den WebshopBetreiber, dass er nur einmal seine Artikel und Preise pflegen muss (in seinem Warenwirtschaftssystem Fruchtmanager). Auch die Verarbeitung von Anbruch-Preisen und kundenspezifischen Preisen werden dabei berücksichtigt. ●● Verarbeitung der Webshop-Aufträge direkt im „Fruchtmanager“. In einer vorgeschalteten Maske hat der Händler die Möglichkeit, die Bestellungen erst zu sichten, ggf. zu

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Technik Special überarbeiten und dann mit nur einem Klick in echte Aufträge umzuwandeln. ●● Unterstützt wird der Händler zusätzlich durch ein Modul, mit dem er sich den Einkaufsbedarf aus seinen „Vorverkäufen“ (Webshop und eventuell andere Vorverkäufe) anzeigen lassen kann. In dem gleichen Modul kann der Händler bei einer möglichen Unterdeckung bestimmte Artikel in den Aufträgen „kürzen“, ohne dass jeder Auftrag einzeln geöffnet werden muss. Der Einsatz dieses hocheffizienten B2B-Shops bietet folgende Vorteile: ●● Zeitersparnis auf Seiten des Kunden ●● Der Kunde sieht ein breiteres Angebot des Händlers und bestellt weitere bisher ggf. nicht georderte Artikel = Umsatzsteigerung ●● Keine späteren Preisdifferenzen ●● Korrekte Bestellungsübermittlung (Ausschluss von Übermittlungs- oder Eingabefehlern) ●● Zeiteinsparung auf Seiten des WebshopBetreibers (Wegfall der manuellen Auftragserfassung) ●● Moderner Auftritt gegenüber seinen Kunden FH-Magazin: Eine wichtige Frage ist natürlich auch immer der Anschaffungspreis und der Kosten/Nutzenfaktor. Würden Sie uns bitte in wenigen Worten Ihr Preismodell beschreiben. C. Ringling: Die Preise für den Fruchtmanager basieren auf einem Anwender bezogenen Lizenzmodell. Der tatsächliche Bedarf bestimmt, welche Module/Versionen zum Einsatz kommen. So ist es möglich, dass auch kleinere oder Startup-Unternehmen eine Profi-Branchensoftware einsetzen können, ohne den Finanzrahmen stark zu belasten. In der Regel amortisiert sich die Investition innerhalb weniger

Mithilfe einer neu entwickelten APP kann man auf Tablets wie z.B. dem IPad Kundenaufträge erfassen.

Monate durch die Einsparung interner und externer Kosten. Firmen, die den „Fruchtmanager“ einsetzten, sind in der Regel in der Lage, bei gleich bleibendem Personalstand, weitaus mehr Umsatz zu generieren und das bei einer wesentlich verbesserten Umsatz- und Erlöskontrolle. Ähnliches gilt für unseren Webshop. Auch hier bieten wir gestaffelte Preise je nach Unternehmensgröße an.  16

NIEDERLANDE/SORMAC BV____________________________________________

Zunehmende Professionalisierung auf Anbieter und Abnehmerseite Der niederländische Hersteller Sormac gehört zu den führenden Anbietern von Maschinen für die Gemüse verarbeitende Industrie. Das Unternehmen aus Venlo entwickelt und produziert für Kunden in aller Welt individuelle und passgenaue Lösungen für alle Verarbeitungsschritte bei Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln und Salat.

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m November dieses Jahr ist es genau zwölfeinhalb Jahre her, dass Geschäftsführer Bert Haffmans und seine Mitarbeiter nach der Insolvenz des Vorgängerunternehmens Backus Sormac B.V. einen Neustart gewagt haben. Zwölfeinhalb Jahre, in denen Sormac B.V. seine Produktpalette kontinuierlich ausbauen und seine internationale Marktposition festigen konnte. Das Fruchthandel Magazin sprach aus diesem Anlass mit Bert Haffmans und Kim Suntjens-Beeks, die im Unternehmen den Bereich Marketing verantwortet. Fruchthandel Magazin: Welche Bilanz können Sie für die Zeit seit der Neugründung des Unternehmens im Mai 2003 ziehen? Bert Haffmans: Zurückblickend können wir mit dem Erreichten außerordentlich zufrieden sein. In der ersten Zeit nach der Neugründung ging es zunächst einmal darum, wieder Vertrauen bei den Kunden aufzubauen. Danach mussten wir uns schrittweise mit unseren Produkten in technischer und technologischer Hinsicht im Markt beweisen. Dies ist uns auch ganz gut gelungen, wie die Zufriedenheit unserer Kundschaft bis heute zeigt. Oberste Messlatte und Konstante über all die Jahre war für Sormac immer die hohe Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Und schließlich möchte ich ausdrücklich das Personal nennen, das dank seiner Professionalität und Treue zum Unternehmen maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat. FH-Magazin: Welche grundlegenden Änderungen in der Maschinenbaubranche können Sie seit dem Jahr 2003 beobachten? B. Haffmans: Ganz eindeutig ist eine Professionalisierung auf der Abnehmerseite festzustellen. Die Kunden wollen einfach noch mehr über die Produkte wissen als früher. Beispielsweise, was die Energieeffizienz, die Bedienbarkeit und Wartung sowie den Bereich der Reinigung und Hygiene betrifft. Ganz folgerichtig kommt es heute auch zu stärkeren Wechselwirkungen zwischen der Produktentwicklung seitens Sormac und den spezifischen Wünschen der Kundschaft. Kim Suntjens-Beeks: Ein anderer wichtiger Unterschied besteht in der deutlichen Ausweitung der Serviceleistungen, die zunehmend in den Blickpunkt rücken. Wir müssen und möchten unsere Kunden noch intensiver betreuen und beraten, weil auch sie in vielerlei Hinsicht strengeren Anforderungen genügen müssen als früher. Und dies sowohl in ökonomischer und ökolo-

Constante Roman, Bert Haffmans, Kim Suntjens-Beeks und Roy Lemmen.

gischer als auch in lebensmitteltechnologischer Hinsicht. Dadurch sind auch die Anforderungen an Maschinen-Hersteller wie Sormac wesentlich komplexer geworden. Unsere Beratungs- und Servicequalität entscheidet mit über den geschäftlichen Erfolg unserer Kunden, und das nehmen wir sehr ernst. FH-Magazin: Besonders seit der EHEC-Krise ist das Thema Hygiene auch im Segment frische und ultrafrische Convenience noch stärker in den Vordergrund gerückt. Wie wirkt sich dies auf die Produktentwicklung aus? B. Haffmans: Ganz wesentlich für die Gewährleistung einer maximalen Hygiene bei frischen Convenience-Produkten wie z.B. Blattsalaten ist die Trocknung der Erzeugnisse und die Reinigung der Maschinen. In beiden Bereichen hat sich im Maschinenbau in den vergangenen Jahren schon sehr viel getan, aber Optimierungspotential gibt es immer. Fest steht: Je leichter die Anlagen für unsere Kunden zu reinigen sind, desto geringer sind auch die Risiken, dass es zu Keimbelastungen kommt, die ein normales und auch zulässiges Niveau überschreiten. Dabei sind zwei Aspekte wichtig: Zum einen muss darauf geachtet werden, dass es möglichst erst gar nicht zu einer pathogenen Vermehrung von Keimen vor und während des Verarbeitungsprozesses kommt. Zum anderen müssen durch sorgfältige Reinigung die Voraussetzungen ge-


Fruchthandel Magazin 2015 ____________________

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schaffen werden, dass es in den darauffolgenden Produktionsprozessen nicht zu einer Verschleppung bereits bestehender Organismen kommt. In Venlo besitzen wir ein kleines Labor, in dem wir dies unter Praxisbedingungen sehr realistisch testen können und wodurch wir wertvolle Hinweise erhalten, was wir konstruktionstechnisch noch verbessern können. FH-Magazin: Ist die Trocknung der Produkte genauso wichtig? B. Haffmans: Die Lufttrocknung ist ein ganz wesentlicher Punkt, um die Keimbildung zu minimieren und die Frische und Haltbarkeit z.B. von Beutelsalat zu verlängern. Für solch empfindliche Erzeugnisse ist der richtige Feuchtigkeitswert mit einer möglichst geringen Endfeuchte entscheidend. Bei einem gut getrockneten Produkt verlängert sich die Haltbarkeit um bis zu zwei Tage, das kann ich guten Gewissens so sagen. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir bei Sormac eine deutlich wachsende Nachfrage nach Lösungen zur Lufttrocknung beobachten können. Und das weltweit. Gerade bereiten wir eine rund 12 m lange Trocknungsanlage für einen australischen Kunden vor, die in einem 40 Fuß-Container nach Down Under geliefert wird. FH-Magazin: Wie reagieren Sie auf den wachsenden Bedarf an hochwertiger Trocknungstechnologie? K. Suntjens-Beeks: Unsere R&D-Abteilung sucht ständig nach Optimierungsmöglichkeiten, ein gutes Beispiel dafür ist der gerade genannte Lufttrocknungstunnel Typ LDT. Dieser wurde speziell auf die beschriebenen Anforderungen zugeschnitten, denn er ermöglicht Feuchtigkeitswerte von weniger als 2% auf der Oberfläche des Produktes. Schon bevor der Salat in den Trocknungstunnel gelangt, findet über ein Entwässerungsband eine Vorentwässerung statt. Im Tunnel werden die Produkte dann in einem aufgewärmten Luftstrom zwischen 25 °C und 30 °C getrocknet, wobei sie durch die gewählte Luftgeschwindigkeit schweben und eine optimale Verdunstung der Feuchtigkeit erfolgen kann. Es folgen weitere Schritte, durch die die Feuchtigkeit schließlich den gewünschten Endwert erreicht. FH-Magazin: Welche Bedeutung hat bei Sormac eigentlich die 3D-Technologie für die Fertigung der Anlagen? Können Anlagen bereits auf Knopfdruck über 3D-Printer in anderen Teilen der Welt gefertigt werden? B. Haffmans: Natürlich muss man die Entwicklung der 3D-Technologie aufmerksam weiter beobachten und ich bin überzeugt davon, dass sie zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen wird. Doch was von der Funktionalität der

Der Lufttrocknungstunnel LDT verzeichnet weltweit eine wachsende Nachfrage.

Software her bereits heute problemlos möglich wäre, gestaltet sich angesichts der besonderen Anforderungen, die hochwertige Werkteile mit sich bringen, und vor dem Hintergrund der hochkomplexen Fertigungsprozesse als in der Praxis nicht umsetzbar. Auch auf längere Sicht gibt es zur Expertise und Ingenieurskunst des Maschinenbauers keine Alternative. Beim Zuschneiden von Werkteilen allerdings nutzen auch wir bzw. unsere Vorlieferanten bereits die 3D-Technologie. Es ist ein zeitsparendes und zuverlässiges Verfahren, durch das Staus innerhalb der Produktionsprozesse vermieden werden können. FH-Magazin: In welchen Märkten erwarten Sie in den kommenden Jahren Wachstum für die Produkte von Sormac? B. Haffmans: Wir sind zwar weltweit mit unseren Produkten im Markt präsent, aber unser Hauptaugenmerk liegt unverändert auf Europa. Auf Asien konzentrieren wir uns hingegen derzeit nicht vorrangig. Gerade in China steht der Wohlstand, wie wir derzeit ja beobachten können. Wachstum erwarte ich neben unseren bestehenden Märkten in Nordwesteuropa zukünftig auch in Südeuropa. Denn dort hat man in der Vergangenheit nicht genügend in modernes technisches Equipment investiert und folglich gibt es dort noch großen Nachholbedarf. FH-Magazin: Und wie schätzen Sie die Perspektiven für den deutschen Convenience-Markt ein?

B. Haffmans: Ich verrate kein Geheimnis, wenn ich sage, dass sich Deutschland nach wie vor im Vergleich zu anderen Ländern wie England oder den Niederlanden etwas schwerfällig entwickelt. Die Deutschen sind beim Konsum konservativer eingestellt, das ist ein Grund, warum die Convenience-Abteilungen in den Supermärkten nicht

Ein Blick in die gut aufgeräumte Venloer Werkshalle.

weiter wachsen. Es fehlt aus meiner Sicht in der Branche aber auch ein Kompetenznetzwerk, das Wissen zu den unterschiedlichsten Fragestellungen bündelt und allen Branchenbeteiligten zugänglich macht. Hieraus würden sich meiner Meinung nach wertvolle Impulse ergeben und vielleicht Strategien entwickeln lassen. Doch der Convenience-Markt in Deutschland kann in Zukunft noch kräftig wachsen. Und für mich ist die Frage nicht ob, sondern nur, wann das der Fall sein wird. m.s.

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Technik Special Kronen GmbH Nahrungsmitteltechnik _______________________________

Individuelle Modifizierbarkeit von Maschinen für mehr Produktivität Als Spezialist für Verarbeitungstechnik bietet Kronen GmbH Nahrungsmitteltechnik die ganze Bandbreite an Maschinen für die Fresh Cut-Industrie. Das 1978 gegründete Unternehmen entwickelt und produziert eigene Anlagen seit 1992, darunter Einzel- und Sondermaschinen sowie komplette Verarbeitungslinien zum Vorbereiten, Schneiden, Waschen, Trocknen, Schälen und Verpacken von Nahrungsmitteln, auch im großen Maßstab.

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berall wo große Mengen und Instandhaltungskosten knackige Salate, frisches gesenkt und energiesparend Obst oder feines Gemüse produziert.“ effektiv und schonend wie von So entwickelt Kronen neHand verarbeitet werden, sind ben dem Standardsortiment Kronen-Maschinen im vielfälin enger Zusammenarbeit tigen Einsatz, oft unter härmit Kunden bedarfsgerechte testen Bedingungen. Als eine Lösungen. Sämtliche Maschiseiner Stärken nennt das Unnen sind demzufolge nicht ternehmen die Fähigkeit, auf nur durch ihr reichhaltiges die individuellen Bedürfnisse Zubehör-Sortiment in vielen der Kunden einzugehen und Variationen ergänz- und komStephan Zillgith die geforderten Anpassungen und binierbar. „Sie können auch zuEntwicklungen zu implementieren. „Langjähri- sammen in verschiedenen Kombinationen efges und umfassendes Know-How bei Planung, fektiv eingesetzt werden, wobei jede Maschine Umsetzung und Inbetriebnahme von kom- einzeln gemäß ihrem jeweiligen Arbeitsumfeld plexen und kundenspezifischen Anlagen für modifiziert werden kann.“ die Nahrungsmittel-Verarbeitung garantieren Diese individuelle Modifizierbarkeit der kurze Projektlaufzeiten und einen störungs- Maschinen sei ein wichtiger Schritt in Richtung freien Betrieb vor Ort. Um das Durchsatzpoten- verbesserte und kundengerechte Produktivitial jeder Maschine voll auszuschöpfen werden tät. So hat Kronen z.B. Anlagen aus der eigenen alle Kronen-Maschinen optimal aufeinander GS-Schneidemaschinenserie verändert und in abgestimmt. Dies vermeidet Flaschenhälse im landwirtschaftliche Erntemaschinen integriert. Verarbeitungsprozess. Gleichzeitig werden Auf diese Art konnte deren Einsatz direkt aufs dadurch Produktstaus vermieden, Wartungs- Feld verlagert und Schnittlauch so erntefrisch

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und unmittelbar weiterverarbeitet werden – eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Standardmaschine. „Der klare Auftrag an die Funktionalität dieser Maschine war hier, dass die extrem empfindliche Struktur des geernteten Schnittlauchs erhalten bleibt und nicht zerquetscht wird. Dies ist nur ein kleines Beispiel von vielen für den Aufbau gezielter Produktionslinien. Es gibt vielfältige Möglichkeiten für rationelle Verarbeitungslinien“, sagt Stephan Zillgith, Geschäftsführer der Kronen GmbH.

Standardisierte ZentralSteuerungssysteme Für den Einsatz in Produktionsanlagen entwickelte Kronen ein standardisiertes ZentralSteuerungssystem mit einem optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis. Von einer Bedienerzentrale aus kann die komplette Anlage via Touchscreen oder PC flexibel gesteuert und an


Im Ausstellungsraum haben Besucher die Möglichkeit, verschiedenste Verarbeitungstechniken mit den neu entwickelten und bewährten Maschinen zu testen.

die Produktionsabläufe angepasst werden. Dies erleichtert die Anpassung der Anlagenleistung an unterschiedliche Kapazitäten, Produkte oder Produkt-Mischungen. Bei komplexen Anlagen besteht die Notwendigkeit, diese intelligent miteinander zu vernetzen. Dies ist möglich mit Hilfe der Prozess-Visualisierungs-Komponenten von Kronen. Diese Prozess-Visualisierungs-Komponenten ermöglichen in Verbindung mit dem optional erhältlichen Bus-System die Möglichkeit, Systemmeldungen, wie z.B. Wartungsmeldungen oder Fehlermeldungen umgehend zu lokalisieren und darauf zu reagieren. Beispielsweise schaltet das System bei einem Produktstau automatisch vorgelagerte Maschinen ab und verhindert so die Verschwendung von wertvollen Rohmaterialien. Von der Reorganisation eines Betriebs bis zur Planung einer komplett neuen Salat-, Gemüse-und Obstverarbeitung bietet Kronen aufgrund langjähriger Erfahrung der Mitarbeiter

Von der Reorganisation eines Betriebs bis zur Planung einer komplett neuen Salat-, Gemüse-und Obstverarbeitung bietet Kronen eine komplette Beratung.

eine kompetente Beratung. Das Unternehmen erfüllt ein breites Spektrum von Kundenwünschen und Anforderungen, wie z.B. Schneiden von Fleischwaren nach Halal-Vorschriften oder koscheres Salatwaschen auf hohem Qualitätsstandard in einem angemessenen Preis-/Leistungsverhältnis. Im modernen und lichtdurchfluteten Kronen-Ausstellungsraum haben Besucher die Möglichkeit, verschiedenste Verarbeitungstechniken mit den neu entwickelten und bewährten Kronen-Maschinen zu testen. „Dieses Angebot wird von Kunden aus aller Welt oft und gerne wahrgenommen.“ Das Unternehmen beschäftigt heute 90 Mitarbeiter und ist ein global operierender Maschinen- und Systemlieferant für die Catering-, Feinkost-, Freshcut- und Lebensmittelindustrie mit weltweiten Vertretungen in über 55 Länder. Die Produkte werden in über 85 Länder der Erde geliefert. „In enger Kooperation mit Kunden und internationalen Partnern wollen wir die traditionellen Werte wie Qualitätsbewusstsein

Vorteile im Detail • Qualität • Rückverfolgbarkeit • Detaillierte Prozess-Informationen • Standardisierte Abläufe • Leichte Bedienbarkeit bei Produktän derungen • Prozesssteuerung am Arbeitsplatz • Weniger Ausfallzeiten • Fernwartungsservice und -zugang möglich • Wartung /Fehlermeldungen können schnell lokalisiert werden • Vermeidung von • Rohmaterialverschwendung

erhalten, aber auch die veränderten Herausforderungen des globalen Marktes kreativ und offensiv erkennen und umsetzen“, unterstreicht der Maschinenspezialist. 

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Technik Special Strauss Verpackungsmaschinen GmbH________________________________________________________________

Mehr Effizienz bei der Spargelernte Die im niedersächsischen Buxtehude ansässige Strauss Verpackungsmaschinen GmbH hat sich mit kompletten Porree- und Spargel-Aufbereitungsanlagen sowie Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich einen guten Ruf erarbeitet. Strauss-Maschinen stehen heute auch international für moderne, robuste, zuverlässige und zugleich wirtschaftliche Problemlösungen, „made in Germany“.

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it seiner neu entwickelten SpargelErntetechnik hat der Familienbetrieb das Maschinen-Angebot für Spargelproduzenten noch einmal ausgeweitet und bietet nun profitable Technik von der Ernte übers Waschen, Schneiden, Sortieren und Verwiegen bis hin zum Verpacken von Spargel an. Zurzeit gibt es die Spargel-Erntetechnik ausschließlich als Anhänger für Traktoren. Eine Variante mit eigenem Antrieb soll in Kürze folgen, berichtet Geschäftsführer Jörn Strauß. Das aktuell bestellbare gezogene SpargelErntefahrzeug ist für einen Dammreihenabstand von 1,80 m ausgelegt und auf 2 m Dammreihenabstand umrüstbar. Die Standardversion ermöglicht das gleichzeitige manuelle Ernten auf neun Spargeldämmen. Die Maschine ist mit zwei hydraulisch ein- und ausklappbarbaren Armen bestückt. Zum Abtransport des gesto-

Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich • Tragetaschen • Beutel/Tape • Foodtainer • Kartons

Spargel-Ernte und -Aufbereitung • Erntetechnik (NEU)

Neue Spargel-Erntetechnik

• Waschen und Schneiden • Sortieren • Verwiegen • Verpacken • Gummibandbinder

OptiSort GM Spargelsortieranlage

Porree-Aufbereitung

• Verwiegen • Verpacken nach Kundenwunsch STRAUSS Verpackungsmaschinen GmbH Felix-Wankel-Straße 22–24 D-21614 Buxtehude Tel.: +49 (0) 4161 7402-0 Fax: +49 (0) 4161 7402-50 info@strauss-pack.com www.strauss-pack.com

FRUIT LOGISTICA 2015: Halle 3.1/C-15 20

chenen Spargels sind diese mit jeweils zwei Muldenbändern und einem Steigeband ausgestattet. Über ein weiteres Band wird der Spargel auf dem Fahrzeug entnommen und in Kisten gepackt. Optional kann eine Schneide- und Wascheinheit installiert werden, mit der der Spargel sofort auf eine einheitliche Länge vorgeschnitten und vorgewaschen wird. Die Möglichkeit zur Vorsortierung auf dem Feld bietet, laut Auskunft des Unternehmens, vor allem bei Grünspargel wirtschaftliche Vorteile: „Die Weiterverabeitung von nicht vermarktungsfähigen Qualitäten lässt sich nun weitgehend vermeiden. Ganz dünne Stangen, das so genannte Gras, werden direkt aussortiert und nicht vermarktungsfähige Qualitäten gelangen somit gar nicht erst in die Sortier- und Packhalle.“

Deutliche Ersparnis beim Sortier und Verpackungvorgang Bei der Standardversion für neun Spargeldämme sind neun Spargelstecher hinter und zwei Personen auf dem Fahrzeug im Einsatz. Sofern ein Spargelstecher in „seinem“ Damm nicht ausreichend Spargel vorfindet, kann er sich umdrehen und einem anderen Kollegen helfen, berichtet Jörn Strauß und erklärt weitere Faktoren, die wirtschaftlich für einen Einsatz des neuen maschinellen Erntehelfers sprechen: „Normalerweise werden die Spargelstecher nach dem Bruttogewicht ihrer Kisten mit gestochenem Spargel vergütet. Es kommt deshalb vor, dass Spargel besonders lang gestochen und auch nicht von Dreck gesäubert wird. So gelangen Steine und Erde in die Kisten, was

Die Vorteile der Erntehilfe liegen u.a. in der ergonomischeren, weniger ermüdenden und insgesamt leichteren Arbeit für die Saisonarbeitskräfte.

deren Gewicht und damit auch die Vergütung des Personals zusätzlich erhöht. In der Praxis standen so von zehn Tonnen geerntetem Spargel bisher lediglich sieben bis acht Tonnen tatsächlich zur Verfügung. Weil der Spargel bereits auf dem Fahrzeug vorverarbeitet wird und nicht vermarktungsfähige Qualitäten auf dem Feld verbleiben, sind unter Einsatz unserer neuen Erntehilfe nun mehr als neun von zehn geernteten Tonnen vermarktungsfähig. Allein in der Sortier- und Packhalle wird eine Ersparnis von bis zu 25% erzielt. Und die Effizienz auf dem Feld wird ebenfalls maßgeblich gesteigert, weil vermeidbare Arbeiten wie das Tragen von Kisten mit gestochener Ware und manuelles Abheben und Wiederauflegen von Folien entfallen. Außerdem wird insgesamt genauer und sauberer gearbeitet. Weitere Vorteile liegen in der ergonomischeren, weniger ermüdenden und insgesamt leichteren Arbeit. Das führt allgemein zu einem besseren Arbeitsklima, was sich wiederum auf die Teamarbeit unter den Mitarbeitern auswirkt und dadurch zusätzliche Leistungssteigerungen verspricht. Optionale Zusatzausrüstungen wie weitere Schneide- und Waschvorrichtungen, ein Wetterschutz sowie zusätzliche LED-Beleuchtung zur Ermöglichung der Arbeit auch bei Dunkelheit bieten Möglichkeiten, um die Effizienz des Fahrzeugs noch weiter zu steigern.“ 

Das aktuell bestellbare gezogene Spargel-Erntefahrzeug ist für einen Dammreihenabstand von 1,80 m ausgelegt und auf 2 m Dammreihenabstand umrüstbar.


Fruchthandel Magazin 2015 RAM GmbH Mess- und Regeltechnik �������������������������������������������������������������������

Energiesparende Produktion von Fruchtgemüse unter Glas

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ie Produktion von Fruchtgemüse im Unterglasanbau zählt im Gartenbau zu den energieintensiveren Kulturen. Umso wichtiger ist eine energiesparende Produktion, nicht nur aufgrund des immer weiter steigenden CO2 Gehaltes der Atmosphäre, sondern auch, um die eigene Produktion so kosteneffizient wie möglich zu gestalten. Mess- und Regeltechnik, welche optimal auf die Kulturbedürfnisse der Fruchtgemüseproduktion abgestimmt ist, bietet hierfür interessante Lösungen. Die vielfältigen Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten wie Vor- und Nachnacht – automatisch angepasst an die Einstrahlung des Tages – verschiedene Zeitzonenprogram-

Der Klimacomputer bietet vielfältige Steuerungs- und Kontrollmöglichkeiten.

Die Unterglasproduktion gehört zu den energieintensiven Anbaumethoden.

me für Heizung, Lüftung, Bewässerung und Düngung, sowie die Strahlungskorrekturen der verschiedenen Sollwerte stimmen sämtliche Faktoren aufeinander ab, um den bestmöglichsten Ertrag bei gleichzeitig hoher Qualität sicherzustellen. Das Schirmmanagement sorgt zusätzlich für die Verringerung

von Energieverlusten und im Zusammenspiel mit der Regelung von Lüftung, Buisrail- und Vegetationsheizung für ein aktives Klima im Pflanzenbestand. Auch Intercrop Lighting lässt sich in den Regelprozess einbinden, um auch hier einen möglichst energieeffizienten Einsatz zu gewährleisten. „Dies konnte in

Mit intelligenter Mess- und Regeltechnik Zeit und Geld sparen!

Zusammenarbeit mit den Firmen RAM GmbH und DH Licht an der Landwirtschaftskammer Nordrheinwestfahlen (GBZ Straelen) im Rahmen eines Forschungsprojektes deutlich hervorgehoben werden“, informiert RAM in einer Mitteilung. „Zusätzlich wird durch das Puffermanagement die Wärmeerzeugung und CO2-Düngung in Verbindung mit dem Heizbedarf so abgestimmt, dass sich eine weitere Reduktion des Energieverbrauches erreichen lässt – bei gleichbleibendem Ertrag. Durch den Einsatz modernster Technologien kann somit auch eine permanente mobile Kontroll- und Eingriffsmöglichkeit bei der Produktion von Fruchtgemüse stattfinden.“ Aber nicht nur bei der Produktion lässt sich mit intelligenter Mess- und Regeltechnik Geld sparen – auch bei der energieintensiven Lagerung von Obst und Gemüse können die Energiekosten gesenkt werden. Durch eine intelligente Steuerung der Kälte- und/oder Lüftungsaggregate, welche an die Lagermasse angepasst werden können, kann laut RAM ein unnötig hoher Energieverbrauch vermieden werden bei gleichzeitig schonender Lagerung. 

GEWÄCHSHAUSGEBÄUDEAUTOMATISIERUNG

www.ram-group.com

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Technik Special Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau, Erfurt (LVG)_____________________________________________________

Klima unter Glas und Kunststoff Die Aspekte, unter denen man den Gemüseanbau im Gewächshaus betrachten kann, sind vielfältig und zudem durch zahllose Wechselwirkungen verflochten. Einer Fragestellung widmet sich derzeit der Fachbereich Gemüsebau in der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt: Welches Material für Außenhülle und Bedachung – also Glas beziehungsweise Kunststoff – hat welchen Einfluss auf die Klimasteuerung? Also wie fährt man im jeweiligen Fall Temperatur, Lüftung, Luftfeuchte und Energieschirme beziehungsweise die Beschattung?

Martin Krumbein

M

al abgesehen von der Größe der Kabine – sie misst gerade mal 200 m² – sieht das Tomatengewächshaus, durch das Martin Krumbein führt, auf den ersten Blick aus wie jedes andere. Und auch die Abläufe, die der Fachbereichsleiter Gemüsebau der Abteilung Versuchswesen in der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt, erklärt, ähneln denen branchenweit: Im Januar werden Tomaten gepflanzt und von März bis November wird geerntet. Auf den zweiten Blick ist zumindest zu sehen, dass die Tomatenpflanzen sich in jeder der beiden Hälften des Hauses aus verschiede-

nen Substraten emporschlängeln: Mineralwolle auf der einen Seite, Kokosfasermatten auf der anderen. Ähnlich wie der Neubau mit einer Hülle aus Alltop, einem Acrylglas , der im Sommer 2014 fertiggestellt wurde, ist das zweite Gewächshaus aufgebaut. Nur – und das ist das Entscheidende – es wurde im Jahr 2000 aus Glas gebaut. Dort wuchsen in den vergangenen Jahren Tomaten und von März bis Juni sowie Juni bis September auch die am Versuch mitwirkenden Gurken, gefolgt von einigen im Herbst 2014 in den Neubau gepflanzten Pflanzen.

Drei Fragen an Martin Krumbein_

Klimawandel bremst Gewächshaus nicht aus

Fotos: Heinz

Das Fruchthandel Magazin sprach mit Martin Krumbein, Fachbereichsleiter Gemüsebau der Abteilung Versuchswesen in der Lehr- und Versuchsanstalt Gartenbau in Erfurt Fruchthandel Magazin: Wie sehen Sie die Zukunft der Gewächshausnutzung in Deutschland? Wird die Klimaerwärmung den Anbau unter Glas und Kunststoff ausbremsen? Martin Krumbein: Das wird auf absehbare Zeit wohl nicht geschehen. Denn auch wenn die Durchschnittstemperaturen um wenige Grad steigen, Klimaextreme und explosive Temperaturschwankungen bleiben uns nicht erspart. Und noch haben wir nicht die Pflanzensorten, die gut mit dem schnellen Wechsel von Nachtfrösten und sehr starker Sonneneinstrahlung klarkommen. FH-Magazin: Alles redet über Saisonverlängerung. Werden wir das Rund-ums-JahrGewächshaus bekommen? M. Krumbein: Daran glaube ich vorerst nicht. Selbst wenn die Wärmequelle gegeben ist, es fehlt im Winter am Licht. Hier wird es genaue Berechnungen zur Balance von Elektroenergiekosten und gärtnerischem Gewinn geben müssen. Die besten Trümpfe hat hier die Tomate. FH-Magazin: Werden tendenziell mehr oder eher weniger Gemüsekulturen in die Gewächshäuser geholt? M. Krumbein: Wenn wir mal die kleinen Anbieter und Direktvermarkter außer Acht lassen, die ja zu einem breiten Sortiment gezwungen sind, werden es tendenziell weniger. Wir reden fast nur noch von Tomaten und Gurken. In Thüringen allerdings spielt inzwischen auch Paprika eine Rolle.

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Bundesweites Netzwerk Seit 2015 laufen die Versuche zum Anbau von Tomaten und Gurken in den beiden Gewächshäusern. Den Begriff Versuch betont Krumbein ganz besonders: „Wir machen hier in der LVG keine Grundlagenforschung. Wir entwickeln auch keine neuen Materialien, Geräte oder Anlagen. Und neue Sorten züchten wir schon gar nicht. Wir erproben das am Markt Vorhandene unter den Praxisbedingungen unserer Region.“ Da aber nicht an jeder der 18 gemüsebaulichen Versuchseinrichtungen in Deutschland von der Folie bis zum Setzling alles, was einen Gärtner interessiert, getestet werden kann, existiert ein bundesweites koordinierendes Netzwerk. Einmal jährlich treffen sich beispielsweise alle mit Gemüse-Versuchen befassten Experten und stimmen sich ab. Auf der Internet-Plattform Hortigate werden Testergebnisse publiziert. Auch hier herrscht Spezialisierung; Krumbein zum Beispiel ist der Fach-Redakteur für Blumenkohl und Brokkoli. Dass sich die Thüringer LVG gerade um den Unter-Glas-Anbau – oder eben Unter-Kunststoff-Anbau – von Gemüse kümmert, liegt an der Struktur der Landwirtschaft des Freistaates. Insbesondere in der Region nördlich von Erfurt arbeiten relativ große Anlagen, beispielsweise die 20 ha-Gewächshäuser von Alperstedt. Insgesamt zählt Thüringen zwar nicht so viele Betriebe mit Gewächshäusern, aber verglichen mit der Größe des Bundeslandes, ist die Fläche beachtlich.


Fruchthandel Magazin 2015 �������������������������������������������������������������������������������������������������

Seit 2015 laufen die Versuche zum Anbau von Tomaten und Gurken.

Ein Geflecht aus Aspekten Nun gäbe es bekanntlich reichlich interessante Fragestellungen in Sachen Unter-Glas-Anbau. Die reichen von der Nutzung von Solarenergie über die Sortenauswahl bis zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln oder Nützlingen. Aus diesem Geflecht von Aspekten haben die Erfurter Experten zwei Fragen isoliert: Wie reagieren die Pflanzen unter Glas und unter Kunststoff? Und welche Rolle spielt dabei das Substrat? Für diese Konzentration auf zwei Komponenten mussten viele andere, nicht minder interessante Einflussfaktoren negiert und möglichst sogar wirkungslos gemacht werden. Beispielwei-

se wird die Raumtemperatur in beiden Häusern einander konstant angeglichen und optimiert. Dies geschieht unabhängig davon, ob sie sich ohne Regulation unter Glas oder unter Kunststoff anders einpegeln würde. Insofern wird der Energieverbrauch als Faktor zwar erfasst, aber bei dieser Untersuchung vorerst vernachlässigt. Ähnlich läuft es mit der Versorgung mit Nährlösung. Die Pflanzen bekommen, was sie brauchen. Die verabreichten Mengen werden zwar ebenfalls erfasst, nicht aber für Tests erhöht oder gesenkt. Was die Praxis schon weiß: Durch Kunststoffdächer dringt mehr UV-Licht also durch Glasdächer. Doch viele Fragen sind noch offen. „Wie sich welches Substrat unter einem Dach auswirkt ist noch nicht differenziert betrachtet worden“, so Krumbein. „Oftmals ist es ja eher eine politische als eine gartenbauliche Entscheidung, welches verwendet wird: Je näher an den Niederlanden – geografisch oder auch nur gedanklich – desto selbstverständlicher wird nach Mineralwolle gegriffen.“ Die Gurken stehen im Erfurter Test zudem auch noch in Holzfasern, die zur besseren Drainage mit dem Vulkangestein Perlit gemischt wurden. Wenn die Tomaten und Gurken geerntet worden sind, müssen sie sich offenbaren: Viel viele sind es? Was wiegt das Einzelstück? Welchen Ertrag bringt eine Pflanze? Wie ist die Optik? Wie fest sind die Früchte? Alles wird erfasst und den im Fokus stehenden Einflussfaktoren zugeordnet.

Über LVG in Erfurt_ Einzug:Eine Abteilung der LVG ist das Versuchswesen. Auf den Flächen und in Gewächshäusern werden gärtnerische Versuche in Abstimmung mit den Versuchsbeiräten der Fachsparten Obst-, Gemüse-, Zierpflanzenbau sowie Garten- und Landschaftsbau durchgeführt. Die Versuchsergebnisse werden dem Berufsstand im Rahmen von Veröffentlichungen, Fachtagungen, Anwenderseminaren sowie Versuchsbesichtigungen zur Verfügung gestellt. Die Mehrzahl der Versuche wird aus öffentlichen Mitteln finanziert; teilweise geben auch Unternehmen Test in Auftrag.

nicht. Wie können zwar schon am Ende dieser Ernte mit vielen Zahlen aufwarten, aber die sind noch nicht die Basis für belastbare Aussagen. Wir können also sagen, was unter den Witterungsbedingungen oder unter dem Schädlingsdruck des Jahres 2015 gelaufen ist. Beispielsweise haben wir Erfahrungen mit Sonnenbrand gemacht. Aber wir brauchen noch mindestens fünf oder sechs Ernten, ehe wir die Hauptfragen klar beantworten können.“ mhz

Belastbaren Aussagen brauchen Zeit Wann wird also die Frage beantwortet sein, welches Material für den Gewächshausbau das bessere ist bzw. welchen Einfluss die Bedachung auf die Kulturführung hat, also wie der Gärtner auf das Bedachungsmaterial reagieren muss. Krumbein winkt ab und meint: „So schnell geht das

Verwiege- und Verpackungsanlagen im Obstbereich • Tragetaschen • Beutel/Tape • Foodtainer • Kartons

EW20 mit zwei TA10 und Scheibenverleseband

Spargel-Ernte und -Aufbereitung

• Erntetechnik (NEU) • Waschen und Schneiden • Sortieren • Verwiegen • Verpacken • Gummibandbinder

Porree-Aufbereitung Der Neubau hat eine Hülle aus Alltop, einem Acrylglas.

• Verwiegen • Verpacken nach Kundenwunsch STRAUSS Verpackungsmaschinen GmbH Felix-Wankel-Straße 22–24 D-21614 Buxtehude Tel.: +49 (0) 4161 7402-0 Fax: +49 (0) 4161 7402-50 info@strauss-pack.com www.strauss-pack.com

FRUIT LOGISTICA 2015: Halle 3.1/C-15 23


Technik Special Mobile Datenerfassung ������ ____________________________________

Leichtes Handheld für Retail-Applikationen Für die schnelle und sichere Datenerfassung in Shop und Lager hat Casio Europe ein sehr leichtes und dennoch robustes Handheld vorgestellt. „Es überzeugt durch Funktionalität und höchste Leistung beim Lesen von 1D- und 2D-Identcodes“, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

E

benso leicht und handlich wie das bewährte Vorgängermodell DT-X7 bietet sich das neue DT-X100 mit deutlich mehr Leistung und Lesequalität als typisches Retail-Handheld für alle Anwendungen in Shop, PoS und Lager an. „Mit nur 165 g Gewicht und seinem ergonomisch geformten, schlanken Gehäuse ist das neue Terminal ein regelrechter Handschmeichler“, erklärt Thomas Uppenkamp, Leiter des Bereichs Mobile Industrial Solutions bei der Casio Europe GmbH, Norderstedt. „Unsere japanischen Ingenieure haben neue Scanner- bzw. Imager-Module integriert, die in Verbindung mit optimierter Software eine außergewöhnlich hohe Erkennungsrate erreichen. So kann das DT-X100 blitzschnell mehrere – sogar beschädigte Codes – gleichzeitig einlesen und dekodieren.“ Neu und wichtig für den Einsatz im Handel ist ein integriertes Bandpassfilter gegen das hochfrequente Flackern von LED-Leuchtmitteln. Es verhindert störende Interferenzen beim Scannen. Gemeinsam mit optimierten Decodier-Algorithmen und einem verbesserten Stabilisierungsprozess konnte die Leseleistung so auch bei moderner Shop-Beleuchtung weiter verbessert werden.

BOG: Verbändeinitiative für forcierten Ausbau schnellen Internets

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Das neue DT-X100 bietet laut Unternehmen deutlich mehr Leistung und Lesequalität und sei geeignet als typisches Retail-Handheld für alle Anwendungen in Shop, PoS und Lager.

Beim Scannen wird das Leseergebnis sofort durch ein optisches oder akustisches Signal sowie durch Vibrieren des Geräts bestätigt.“ Letzteres ist besonders in geräuschvollen Umgebungen sehr sinnvoll. Wegen der höheren Reichweite ist der Imager mit einem Laser-Zielpunkt ausgestattet. Beim Scanner und beim Imager ist der Lesekopf schräg nach unten gerichtet, um dem Benutzer die Handhabung noch weiter zu erleichtern. Durch diese Neigung des Scanners liegt das Gerät sehr angenehm in der Hand und erlaubt schon während des Lesevorgangs einen Blick auf das Display. Drei Auslösetasten reduzieren die Fingerbewegungen auf ein Minimum. Das Casio DT-X100 wurde nach den Ergonomie-Richtlinien des Human-centered Designs entwickelt und verfügt zudem über eine hohe Resistenz gegen äußere Einflüsse. Sein leichtes Gehäuse ist aus elastischem Kunststoff gefertigt und übersteht Stürze aus bis zu 1,5 Metern Höhe auf Beton. Das Gerät ist gemäß der Schutzart IP54 gegen Staub und Wasser geschützt und arbeitet einwandfrei bei Temperaturen zwischen –20°C und +50°C. Das Casio DT-X100 ist mit einem Marvell® PXA 320 Prozessor (806 MHz) ausgestattet und 

24 agmadata_Az-Fruchthandel_58x68_RZ.indd 1

In Kürze ���������������������� _________

19.02.15 20:58

pitzenverbände der deutschen Wirtschaft und der Kommunen haben einen erneuten Vorstoß zur raschen flächendeckenden Versorgung der ländlichen Regionen mit schnellem Internet unternommen. In einem gemeinsamen Schreiben an das Bundesverkehrsministerium unterbreiten der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Deutsche Bauernverband (DBV) eine Reihe von Vorschlägen, die „einen leistungsfähigen Breitbandausbau zum Ziel haben, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland gesichert wird“. Ausdrücklich begrüßt wird die Bereitschaft des Bundes, sich mit einem substanziellen finanziellen Beitrag an der flächendeckenden Breitbandversorgung zu beteiligen. Allerdings wird das Ziel der Breitbandstrategie des Bundes hinterfragt, bis 2018 nur eine flächendeckende Versorgung mit 50 Mbit/s erreichen zu wollen. Angesichts der starken dynamischen Entwicklung der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft reiche dieser Versorgungsgrad für das Land mittelfristig bei weitem nicht aus. Wirklich zukunftssicher und nachhaltig, heißt es in dem Verbändeschreiben, seien nur Investitionen in möglichst flächendeckende Glasfaserinfrastrukturen. Die Förderung des Ausbaus des flächendeckenden Breitbandnetzes dürfe sich daher nicht nur an kurzfristigen Zwischenlösungen zur schnellen Schließung von Versorgungslücken orientieren. Insbesondere für ländliche Regionen seien zukunftsfähige Breitbandinfrastrukturen von entscheidender Bedeutung, um sie auch im demographischen Wandel als attraktive Wirtschafts- und Lebensräume zu erhalten. Die Verbände schlagen „regionale Masterpläne“ für Regionen vor, in denen ein sofortiger Glasfaserausbau noch nicht in Betracht kommt. Diese auf Glasfaser setzenden Masterpläne müssten in der Förderung berücksichtigt werden. Durch die Landkreise könnten sie unter Einbindung privater und gewerblicher Nutzerkreise erstellt werden

n Landkreise fordern Chancengleichheit beim Breitbandausbau Chancengleichheit und Technologieoffenheit beim Breitbandausbau hat das Präsidium des


Fruchthandel Magazin 2015 __________________________________________ Deutschen Landkreistages (DLT) angemahnt. Alle Landkreise müssten vom Breitbandförderprogramm des Bundes gleichermaßen profitieren können, forderte das Spitzengremium auf seiner Sitzung Ende September. Berücksichtigt werden müssten auch die in den Landkreisen praktizierten Modelle des Breitbandausbaus, insbesondere das Betreiber- und das Deckungslückenmodell. DLT-Präsident Reinhard Sager begrüßte in diesem Zusammenhang „neueste Überlegungen“ des Bundes, den Entwurf der Förderrichtlinie in diesem Sinne zu überarbeiten als einen „Schritt in die richtige Richtung“. Nach wie vor unterstützt wird vom Landkreistag das Ziel der Bundesregierung, bis 2018 flächendeckend eine Versorgung mit mindestens 50 Mbit/s sicherzustellen. Das dürfe aber nicht bedeuten, dass kreisweite Ausbauprojekte, die bis 2018 begonnen, aber noch nicht fertigstellt worden seien, von der Förderung ausgeschlossen würden, warnte Sager. Abgelehnt wird vom Präsidium eine Regelung in der Förderrichtlinie, nach der Landkreise, die im Rahmen des Betreibermodells ein eigenes Glasfasernetz errichtet haben, nach Ende des Förderzeitraums gehalten sind, diese Infrastruktur zu veräußern. AgE

Inserentenverzeichnis (Alphabetisch) agma data GmbH A+P Service Peter Schiffmann BG Door International BTM Cesena Fiera/Macfrut Frigotec Industrial Auctions BV InFact GmbH Kronen Nahrungsmitteltechnik GmbH Perishable Center RAM GmbH Software Design Sormac Strauss Verpackungsmaschinen GmbH Teco S.r.l.

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n REA Elektronik: Lebensmittel löse mittelfrei kennzeichnen Zur umweltfreundlichen und sauberen Beschriftung von Verpackungen hat das hessische Unternehmen REA Elektronik den Tintenstrahldrucker REA Jet HR im Portfolio. Er eignet sich laut Unternehmen ideal zur Kennzeichnung glatter Flächen wie Folie oder Kunststoff und sei daher prädestiniert für den Fruchthandel. Durch den Verzicht auf Lösemittel werden Produkte vor Geruch und E m is s i o n e n geschützt sowie BrandDer hochauflösende Tintengefahr und strahldrucker REA JET HR Lagersicherungsaufwand erheblich reduziert. „In Verbindung mit schnelltrocknenden Tinten entsteht ein hervorragend lesbarer, wischfester Aufdruck. Die hochauflösende Beschriftung ermöglicht das Aufbringen maschinenlesbarer Codes und eine umfassende Produktdeklaration entsprechend den Vorgaben der neuen EU Lebensmittel-Informationsverordnung.“ 

24 2 3 13 5 9 7 14 18, 19 10 21 15 17 6, 20, 23 11

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