Als Entwickler hinterfrage ich gern den Status Quo und suche nach praktischen Lösungen.
Unsere App richtet sich an alle, die ihre persönlichen Finanzen digital und smart organisieren möchten.
Wir erfinden Belege neu. Stellen Sie sich kurz unseren Lesern vor. Ich bin Entwickler mit Spezialisierung auf Human Factors Engineering - meine Abschlussarbeiten habe ich bei VW und BMW abgeschlossen. Gemeinsam mit Sebastian Berger, Jannis Dust und Gerd Trang habe ich vor rund zwei Jahren epap gegründet und bin seitdem CEO unseres Startups. Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Als Entwickler hinterfrage ich gern den Status Quo und suche nach praktischen Lösungen, die unseren Alltag verbessern. Irgendwann hat mich gestört, dass ich zwar mit meiner Watch bezahle, anschließend aber immer noch einen Papierbon erhalte. Daraus entstand die Idee für epap, in der wir durch die Einführung der Belegausgabepflicht deutlich bestärkt wurden. Im Januar 2020 war unsere App bereits einige Monate verfügbar, unsere Produkte für den Handel einsatzbereit und wir motiviert, loszulegen.
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Digitale Belege eröffnen viele Interpretationsspielräume und mögliche Use Cases.
Welche Vision steckt hinter epap? Wir unterstützen Menschen in ihren alltäglichen Finanzen und machen das Sammeln von Belegen bequem und lohnenswert. Für B2B-Partner, insbesondere Produkthersteller, ermöglichen wir damit hyper-targeted Marktforschung und Insights auf Basis von alltäglichen Belegen, die Konsument*innen sammeln. Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? Digitale Belege eröffnen viele Interpretationsspielräume und mögliche Use Cases. Die wichtigste Erfahrung war bisher, dass ein Start-up zu einem sehr großen Teil aus Validierungs-Iterationen besteht. Hypothesen aufstellen, validieren und notwendige Schlüsse daraus ziehen. Einer der wichtigsten Lerneffekte war, dass man auch Ideen, an den man länger gearbeitet hat, ablegen sollte, wenn der Weg nicht erfolgversprechend ist. Mittlerweile geht unsere ursprüngliche Vision, den Kassenbon durch eine digitale, nachhaltige Alternative zu ersetzen FUNDSCENE 01/2022