FUNDSCENE 01/2022

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NFTs in der Musikindustrie

Digitale Kunst als Merchandise?! Text: Dominik Sedlmeier

NFTs sind mittlerweile in diversen Branchen angekommen und längst kein Nischenthema mehr. Ob Gaming oder Social Media – NFTs werden stetig beliebter. Nun scheint der Krypto-Trend auch seinen Weg in die Musikbranche zu finden, eine neue Plattform will hierbei als NFT-Börse für Popkultur agieren. Doch weshalb könnten NFTs von Musikern die neue Form des Merchandisings werden? Dominik Sedlmeier ist CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH und Experte, wenn es um Themen wie Digitalisierung, Social Media und Außenkommunikation geht. Er weiß, welches Potential die Verschmelzung von NFTs, Fantum und Musik hat und wieso bald eine neue Form des Musikmarktes entstehen könnte. NFTs beweisen die Echtheit des Werkes Durch ihre Blockchain-Charakteristik können NFTs in diversen Bereichen als Echtheitszertifikat fungieren. Denn wer einen NFT erwirbt ist der einzige Käufer dieses Originals, unabhängig davon, ob es sich hierbei um ein digitales oder auch analoges Werk handelt. Der NFT fungiert sozusagen als Beleg dafür, dass sein Käufer der einzige Besitzer des Originals ist, dadurch wird der Käuferschutz gefördert und die Echtheit

„NFTs ermöglichen es, den Wert von Musik zu bestimmen“

„Es geht um das Gefühl der Zugehörigkeit und Exklusivität“

garantiert. Insbesondere in der digitalen Welt und am digitalen Kunstmarkt war es bislang meist schwer, zwischen Original und Fälschung unterscheiden zu können. Werden digitale Kunstwerke hingegen als NFTs angeboten, so können dadurch Unikate transparent und sicher verkauft werden. Musik wird wieder eine handelbare Ware Von dieser Blockchain-Technologie scheint auch nun die Musikindustrie profitieren zu wollen. Während Musik in Zeiten von Streaming und einer Massenproduktion in ihrem Wert lediglich anhand verkaufter Einheiten oder Streamingzahlen gemessen werden konnte, werden digitale Werke, welche als NFTs angeboten werden, handelbare Ware mit einem klar einsehbaren Wert. Vergleichbar mit einer limitierten Anzahl einer Vinyl-Produktion eines Musikers bestimmen hier seine Reichweite, sein musikalischer Erfolg sowie die Begrenztheit und Anzahl der Waren den Markt. Angebot trifft hier ganz im klassischen Sinne auf Nachfrage. Zugleich greift hier auch noch ein weiterer Punkt: NFTs von digitalen Musikproduktionen sind als Merchandise-Produkte zu verstehen. Es ist die Verschmelzung von digitalem und analogem Merchandise, welche die Blockchain-Technologie ermöglicht. So können zu den NFTs auch analoge Pendants sozusagen als Geschenk dazu gereicht werden. Hier ist es vorstellbar, dass Musikproduktionen digital als NFTs angeboten werden, der Käufer erhält eine analoge CD oder Vinyl der Musik dazu. In der digitalen Welt ist fast alles kostenlos NFTs in der Musikindustrie vereint

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