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Liebe Leserinnen und Leser,
in Kürze ist 2024 Geschichte. Was für ein Jahr liegt hinter uns! Man könnte ohne Übertreibung sagen, dass wir uns im permanenten Krisenmodus bewegen. Zwar liegt die Pandemie gefühlt schon eine Ewigkeit zurück, aber der Ukraine-Krieg beschäftigt die Menschen nach wie vor. Überhaupt war das nun zu Ende gehende Jahr ein sehr politisches. Mitte des Jahres fanden die Europawahlen statt, parallel dazu Parlamentswahlen beispielsweise in Frankreich, Großbritannien und Österreich. Hierzulande die Wahlen in den östlichen Bundesländern. Dann der Paukenschlag in den USA mit dem Trump-Comeback. Wesentliche Erkenntnis: Die rechtsorientierten Parteien haben tendenziell starken Zulauf. Nun mag man streiten, ob es nur eine Momentaufnahme ist oder ein sich festsetzender Trend. Die Zukunft wird es zeigen.
Der Unmut zumindest hierzulande mit den politischen Entscheidungsträgern ist groß. Nicht wenige Bürger begrüßen das Ampel-Aus. Als Hoffnungsträger gestartet, hat sich die erste Dreier-Koalition auf Bundesebene wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Dann ist es besser, den Weg freizumachen – zum Wohl der Allgemeinheit. Bedeutet aber nicht, dass wir nach dem 23.02.2025 (Wahltag) rosarote Zeiten erleben werden. Das geben die aktuellen Rahmenbedingungen einfach nicht her. Die Industrie darbt; VW, Ford, Schaeffler sind nur einige Beispiele. Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt und etwas Optimismus tut uns allen gut.
Auch die Finanzbranche erlebte ein aufregendes Jahr. Mit Blick auf die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich mehr Bürger den kapitalmarktnahen Produkten gegenüber öffnen. Natürlich mit einem langen Atem, denn diesen braucht es in der Altersvorsorge. Wie gewohnt liefert die Re-
daktion eine Vielzahl an interessanten Stories und Interviews mit erkennbarem Mehrwert für Ihre Kunden. Kurz vor dem Jahreswechsel lohnt sich immer ein Resümee der vergangenen Monate, erweitert um den Blick nach vorne. Welche Trends haben sich durchgesetzt, welche hinken hinterher und wo gibt es neues Erschließungspotenzial? In der vorliegenden Ausgabe geben wir hierzu traditionell den „Stimmen der Branche“ entsprechend Raum. 2024 war auch für die Immobilienbranche ein wichtiges Jahr. Nach einer Dürreperiode durch erhöhte Zinsen und andere Faktoren hat sich die Branche gefangen. Die Talsohle wurde durchschritten; zaghafter Optimismus macht sich breit. Wie auch bei Investmentfonds, so sind die Vereinigten Staaten im Real-EstateSegment nach wie vor ein „Place-to-be“. Das Megathema Künstliche Intelligenz (KI) wird in der vorliegenden Ausgabe ebenfalls aufgegriffen. Egal, wie jeder Einzelne hierzu steht, es ist auf jeden Fall ein Meilenstein in der technologischen Entwicklung. Die industrielle Revolution geht in ihre nächste Phase.
Was bleibt von 2024? Wir hoffen, dass die positiven Momente überwiegen. Es sind und bleiben herausfordernde Zeiten. Doch lassen Sie uns nicht verzagen und blicken wir nicht mit Wehmut, sondern mit Tatendrang und Freude auf das kommende Jahr. Schließlich jammern wir alle meistens auf einem sehr hohen Niveau.
Das finanzwelt-Team wünscht Ihnen und Ihren Familien gesegnete Weihnachtstage und einen guten Rutsch in ein zufriedenes Jahr 2025!
Alexander Heftrich
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06 Die Stimmen der Branche 2024
SONDERSTRECKE US-IMMOBILIEN
28 Editorial
30 Zahlen Daten Fakten – Eine Übersicht
32 „Self-Storages und Class-A-Büroimmobilien in suburbanen Gebieten“ – Interview mit Christian Kunz, Sales & Marketing Manager bei TSO
34 Investitionen im Sunbelt – Anbieter von US-Immobilienfonds fokussieren sich auf bestimmte Region
38 Besonderheiten US-Immobilienmarkt – Strategien gegen die Pattsituation
42 „Weit entfernt von einer Rezession“ – Interview mit Martin Stoß, Geschäftsführer und Leiter Geschäftsbereich Immobilien USA bei der BVT Holding
46 Personality & Events
SONDERSTRECKE SACHWERTINVESTMENTS
50 Editorial
52 Marktbericht Deutschland 2024/2025 – Erholung am deutschen Wohnimmobilienmarkt
54 Sanieren, modernisieren, motivieren – Interview mit Thomas Hein, Leiter Vertrieb Immobilienfinanzierung, und Mario Münch, Nachhaltigkeits-Beauftragter im Vertrieb Immobilienfinanzierung bei der ING Deutschland
56 Pflegeimmobilien – Der langfristige Trend ist intakt
60 „Pflegeimmobilien sind jetzt auch Steuerimmobilien“ –Interview mit Sandro Pawils, CSO der Carestone Gruppe
64 Edelmetalle – Zahlen, Daten, Fakten
66 „Wertvolle Ergänzung für das Portfolio“ – Interview mit Herbert Behr, CEO der GOLDEN GATES AG
68 Goldpreis versus Goldaktien – Goldpreis auf Rekordhoch, Goldaktien so billig wie nie – was steckt dahinter?
72 „Eine gute Idee, die aber Jahrzehnte zu spät kommt“ –Interview mit Dr. Helge Lach, Vorstand der DVAG
74 Personalgewinnung in der Assekuranz – Bewerber achten auf Kundenorientierung und Nachhaltigkeit
76 Die Schattenseite des schnellen Geldes – Schneeballsysteme verstehen und meiden
78 Öffnung der Potenziale des Aktienmarkts für die private Altersvorsorge – Interview mit den BCA-Vorständen Dr. Frank Ulbricht, Roman Schwarze und Bastian K. Roeder
80 Impressionen – finanzwelt #DKM 2024
82 FFB bleibt unter dem Fidelity-Dach und ist auf Wachstumskurs – Interview mit Jan Schepanek, Sprecher der Geschäftsführung der FIL Fondsbank (FFL) von Fidelity International
88 „Die Vertriebsstärken der SDK und der Stuttgarter ergänzen sich ideal“ – Interview mit Olaf Engemann, Vorstand Vertrieb und Marketing der SDK Unternehmensgruppe
90 Kollaps der Sozialversicherung – Schlimmer als es aussieht
92 „Die bAV der Zukunft muss so gestaltet sein, dass sie jeder versteht“ – Interview mit Oliver Horn, Vorstandsmitglied der Ergo Vorsorge Lebensversicherung AG
96 „Wir wollen führender Anbieter bei Campingfahrzeugversicherungen werden“ – Interview mit Marcel Neumann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Campingfreunde Assekuradeur GmbH
98 Neuartige Beraterpflichten – Heute ein König und morgen kein Bettelmann
100 „Start-ups als wichtiger Treiber der digitalen Transformation“ – Interview mit Corinna Erken, Head of Signals Innovationhub bei der Signal Iduna Gruppe
INVESTMENTFONDS
102 „Die Weltordnung ist unvorhersehbarer und volatiler geworden“ – Interview mit Ann-Katrin Petersen, Anlagechefin deutschsprachiger Raum und Osteuropa von BlackRock
104 US-Präsidentschaftswahl – The Day after
106 Die Themen der Zeit im Visier – Interview mit Patrick Vogel, Leiter Strategisches Asset Management/Senior Portfolio Manager, TBF Global Asset Management
110 „KI wird viele Rollen ändern“ – Interview mit Christian Sievers, Geschäftsführer LAIC Vermögensverwaltung GmbH
112 China – Endlich zurück?
RUBRIKEN
03 Editorial
86 Kolumne
114 Vorschau/Impressum
104 US-Präsidentschaftswahl –The Day after
China – Endlich zurück?
98 Neuartige Beraterpflichten – Heute ein König und morgen kein Bettelmann
„When the world is running down, you make the best of what‘s still around“. Vielleicht muss man nicht ganz so fatalistisch wie seinerzeit Sänger Sting auf die globalen Krisen blicken. Doch auch in dem Popsong aus den 80ern schimmert so etwas wie Hoffnung – immerhin gibt es da noch was, die Welt ist im steten Wandel und stellt vielfältige Herausforderungen.
2024 war ein Jahr der großen Überraschungen. Die vielfach erwartete Rezession in den Vereinigten Staaten blieb aus. Stattdessen präsentierte sich die dortige Volkswirtschaft sehr robust. Hierzulande lahmt die Konjunktur und es hagelt Kritik aus allen Ecken. Vom Bild der Konjunkturlokomotive Europas ist Deutschland aktuell meilenweit entfernt. Überlagert wird das Ganze durch anhaltende geopolitische Konflikte und heftige Auseinandersetzungen.
Wir haben wie immer zum Jahresabschluss in der Branche nachgefragt, wie die Herausforderungen der vergangenen Monate gemeistert werden konnten. An welchen Stellschrauben gedreht wurden, um in der (Erfolgs-)Spur zu bleiben. Und wie die Aussichten für 2025 sind: Klammern wir uns am letzten Positiven fest oder sehen uns alle auf der anderen Seite des Tunnels wieder? (sg)
Dr. Patrick Afflerbach Vorstand finanzprofi AG
Die finanzprofi AG wird auch im Jahr 2025 ihren Wachstumskurs erfolgreich fortsetzten. Unser ganzheitlicher Beratungsansatz ist auf den heutigen Kundenbedarf fokussiert. Denn gerade in der aktuellen Situation steigt die Nachfrage nach kompetenter und qualifizierter Beratung stetig. Die finanzprofi AG begeistert mit ihrer modernen Vertriebsphilosophie überdurchschnittlich viele junge Berater- und Beraterinnen. Wir verbinden vertriebliches Know-how mit dem Einsatz modernster Technik.
Jens Arndt
Vorstandsvorsitzender myLife Lebensversicherung AG
Unsere versicherungsbasierten Investmentlösungen, die die Vorteile einer Lebensversicherung und eines Depots vereinen, sind absolute Wachstumstreiber. Die Beliebtheit bei unseren Kunden und Vertriebspartnern ist so groß, dass wir 2024 das wohl für uns erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte erzielen werden. Mein besonderer Dank gilt deshalb allen Geschäftspartnern und unseren Mitarbeitern. Wir blicken positiv in die Zukunft und wollen unser Nettogeschäft weiter vorantreiben.
Dr. Guido Bader Vorstandsvorsitzender Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
Das vergangene Jahr war wieder mal ein sehr bewegtes. Doch wir blicken stolz auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurück. Dank solider Strategien und dem Vertrauen unserer Geschäftspartner:innen und Kund:innen konnten wir das beste Leben-Neugeschäft aller Zeiten erzielen. Mit Zuversicht schauen wir auf das kommende Jahr, in dem wir mit unserem Projekt „Vereint stärker!“ die Möglichkeit eines Zusammenschlusses mit der SDK prüfen – eine Perspektive, die Wachstum und Stärke für beide verspricht.
Stephan Bannier
Geschäftsführer und Leiter des Vertriebs Eyb & Wallwitz Vermögensmanagement GmbH
Endlich kamen 2024 die Zinsen zurück. Das sich verändernde Zinsumfeld stellt viele Anleger vor die Frage, wie sie sich positionieren sollen. Flexibilität ist dabei entscheidend, so haben wir auch unseren Anleihenfonds nach dem griechischen Gott der guten Gelegenheit Phaidros Funds Kairos Anleihen genannt, um – auf der Suche nach Stabilität und Erträgen – antizyklisch an den globalen Anleihemärkten zu investieren. Der Ansatz kommt auch in unserem Mischfonds Phaidros Funds Balanced zum Einsatz.
Wibke Becker
Leiterin Vertriebsweg Makler Continentale Versicherung
2025 wird ein sehr spannendes Jahr für die Branche werden. Der gestiegene Garantiezins macht die Lebensversicherung für den Vertrieb und die Kunden deutlich interessanter. Die Attraktivität der privaten Voll- und Zusatzkrankenversicherung ist zudem durch das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis ungebrochen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund des steigenden Zusatzbeitrags in der GKV. Wir freuen uns auf ein erfolgreiches neues Jahr mit unseren Partnern – mit vielen spannenden Vertriebsimpulsen und persönlichen Begegnungen.
Herbert Behr
Vorstand
Golden Gates Edelmetalle AG
Golden Gates AG
Die Optionen für Anlagen haben sich bemerkenswert erweitert. Edelmetalle wie Gold und Silber haben ihren Status als sichere Rücklagen gegen Inflation und Währungsunsicherheiten bewahrt. Darüber hinaus wächst das Interesse an Seltenen Erden, die in der modernen Technologie unaufhaltsam an Relevanz gewinnen. Edelmetalle sowie Seltene Erden stellen nicht nur Werte dar, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Sie bilden die Grundlage für durchdachte und nachhaltige Anlagestrategien.
Dr. Christine Bernhofer Vorstandsvorsitzende
Real I.S. Group
Zum Jahresende 2024 sehen wir Anzeichen einer Erholung an den europäischen Immobilieninvestmentmärkten. Wir setzen dabei einen stärkeren Fokus auf Logistik in Europa sowie Wohninvestments in Spanien und Irland. Unsere Ziel-Ausschüttungen liegen bei 3,5 bis 5 %. Büroimmobilien mit hohen Nachhaltigkeitsstandards und Top-Lagen bleiben gute Investments. Wir beobachten die Märkte für unsere Anleger sehr genau und können mit unseren Teams vor Ort schnell auf sich ergebende Chancen reagieren.
Kamuran Bildircin
Geschäftsführende Gesellschafterin
VersOffice GmbH
2024 war für VersOffice ein Jahr voller Wachstum und Erfolg. Mit einem erneut erreichten Umsatzrekord und einer starken Nachfrage nach unseren Dienstleistungen haben wir wichtige Schritte in Richtung Zukunftssicherung gemacht. Unsere stetige Weiterentwicklung stärkt nicht nur unser Team, sondern auch unsere Position als verlässlicher Partner in der Branche. Wir gehen motiviert ins neue Jahr und freuen uns auf weitere Meilensteine.
Martin Bockelmann Gründer und Co-CEO Xempus AG
Mit unserer Technologie unterstützen wir alle Beteiligten in der betrieblichen Vorsorge. Den Vermittler:innen die digitalen Lösungen anzubieten, die sie für die Beratung und Verwaltung wirklich brauchen, steht für uns im Fokus. Gerade vor den aktuellen Herausforderungen sind einfache und effiziente Prozesse entscheidend, um sich zukunftssicher aufzustellen. Und hier wollen wir alle Beteiligten in der betrieblichen Vorsorge bestmöglich unterstützen.
Michael Bogosyan Geschäftsführer
DEXTRO Group Germany GmbH
Die DEXTRO Group bleibt der Firmenphilosophie „ratings & a lot more“ treu und wird die Marktteilnehmer mit Einführung von Nachhaltigkeitsanalysen unter der Marke prevG unterstützen. Ziel ist es, die Informationsasymmetrien im (Regulierungs-)Dschungel der nachhaltigen Geldanlagen und die Risiken der ‚Greenwashing Hydra‘ für Intermediäre und Investoren (institutionelle und private) signifikant zu reduzieren, das Vertrauen in nachhaltige Investitionen erhöhen und Sachwerte als Premiumsegment (Impact-generating) hervorheben.
Florian M. Bormann
Geschäftsführer
IMMAC Immobilienfonds GmbH
Das Jahr 2024 zeigte erneut die Bedeutung von Flexibilität und Weitblick in unserer Branche. Wir reagierten früh auf wirtschaftliche Entwicklungen und setzten verstärkt auf nachhaltige, renditestarke Investments im Healthcare-Sektor. Durch Prozessoptimierung und enge Abstimmung mit unseren Partnern konnten wir uns im herausfordernden Marktumfeld behaupten und stabile Renditen für unsere Anleger sichern.
Imke Brammer-Rahlfs Vorstandsvorsitzende Uelzener Versicherungen
Wir sind für die Zukunft gewappnet. Nach einigen herausfordernden Jahren kann ich das mit Zuversicht sagen. Beschäftigt hat uns als Spezialversicherer – neben dem gestiegenen Wettbewerbsdruck – vor allem der disruptive Effekt, den die Novelle der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) hatte. Der Markt ist im Wandel und darauf haben wir mit einer umfassenden strategischen Neuausrichtung reagiert. Der Fokus dabei liegt auf einer engen Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern und dem Ausbau digitaler Angebote.
Mario Brehme
Geschäftsführer Konzept
& Marketing GmbH
Das Geschäftsjahr 2024 stand für K&M im Zeichen wegweisender Veränderungen. Mit dem erfolgreichen Einstieg von Oakley Capital und der Unterstützung durch Joachim Müller eröffnen sich uns neue Chancen, unsere Marktposition weiter auszubauen. Als K&M-Geschäftsleitung bleiben wir operativ in der Verantwortung und freuen uns darauf, gemeinsam mit bewährten und neuen Partnern unser Geschäftsmodell durch innovative Produkte und digitale Lösungen zu stärken und unser Wachstum nachhaltig voranzutreiben.
Lars Breustedt Vorstandsvorsitzender
Formaxx
AG
Obwohl auch das Jahr 2024 die Finanzbranche erneut vor einige Herausforderungen stellte, dürfen wir auf ein zweistelliges Umsatzwachstum blicken. Erfolgreiche Neueinstellungen von gut ausgebildeten Brancheninsidern und neue Kundenzugangswege sind die Hauptgründe für den Anstieg der Ergebnisse. Zusätzlich konnten die Beratenden ihre Effizienz durch wirksame Digitalisierungsschritte erhöhen und für sich verbesserte Ergebnisse erzielen. Auf dieser Basis werden wir das Team weiter vergrößern.
Edwin Brouwers
Hauptbevollmächtigter DELA Lebensversicherungen Niederlassung
Deutschland
Gemeinsam mit unseren Maklern ist es uns gelungen, in einer von politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen geprägten Zeit, mehr Menschen für den Schutz ihrer Liebsten vor den Folgen eines Todesfalls zu sensibilisieren. Auch und gerade jetzt leistet die finanzielle Vorsorge für Angehörige und Hinterbliebe einen wichtigen Beitrag zur Stabilität unserer Gesellschaft. Als DELA haben wir dieses Füreinander fest in unserer DNA und in unserem Leitmotiv „Einer trage des anderen Last“ verankert.
Matthias Bruns
Vorstand INP Holding AG
Wenn sich auch vieles ändert, eines ändert sich nicht: Wir werden älter und wollen dann gut versorgt sein. Wenn wir älter werden, entstehen besondere Bedürfnisse und Anforderungen an das Leben und Wohnen. So ist es wichtig und attraktiv zugleich, genau in die Immobilien zu investieren, die für die Lebenslage älterer Menschen passend sind. Es bieten sich immer interessante Möglichkeiten, in zukunftsfähige und langfristig wertstabile Immobilien zu investieren – in Sozial- und Gesundheitsimmobilien.
Jörg Busboom
Geschäftsführender Gesellschafter
ÖKORENTA Invest GmbH
Unsere Assetklasse der Erzeugung Erneuerbarer Energien zeichnet sich dadurch aus, abseits vieler der klassischen Konjunkturrisiken zu liegen. Das erkennen und nutzen unsere Anleger. Zudem gilt: Im Einkauf liegt der Gewinn. Unsere Ankaufspipeline bietet vor allem durch die Genehmigungsbeschleunigungen im Bereich Wind für unsere Anleger erfreulich chancenreiche Investitionsobjekte, die die Solar- und WindPortfolios unserer Fonds mit bestmöglicher Risikodiversifikation füllen.
Eric
Bussert
Vorstand Vertrieb und Marketing HanseMerkur
„Habe Ziele, sie geben dem Menschen Klarheit und der Leistung Richtung.“ Die Worte meines Vaters haben mich geprägt und begleiten mich auch bei der HanseMerkur. Hier sind wir in der privilegierten Lage, mit einem starken Team und marktführenden Produkten die Kundenerwartungen überzuerfüllen und herausragende Ergebnisse zu erzielen. Für 2025 wünsche ich unserer Branche, aber vor allem unserem Land, dass wir mit klaren Zielen die gesellschaftspolitischen Herausforderungen angehen. Denn wir brauchen Gestaltung statt Verwaltung.
Ulrich Christmann
Vorstand Privat- und Gewerbekunden
Zurich Gruppe Deutschland
In Zeiten von Polykrisen bleiben wir zuversichtlich und konzentrieren uns insbesondere auf zwei Aspekte. Erstens auf unsere vorhandenen Stärken: Die solide Finanzbasis von Zurich, unser Know-how und unsere starke Marktposition geben Kunden, Vertrieben und Mitarbeitenden Sicherheit und Orientierung. Zweitens auf unsere Potenziale: Wir konzentrieren uns noch stärker auf das Wesentliche, stoppen konsequent Prozesse, die sich als lähmend erwiesen haben, und nutzen vertriebswegeübergreifende Synergien viel stärker.
Armin
Christofori
CEO SDV AG
2024 hat für uns wieder einige Highlights bereitgehalten – unter anderem unser 15-jähriges Jubiläum und der umfassende Relaunch unserer App myInsure. Mit den Entwicklungen sind wir hochzufrieden und werden auch in diesem Jahr wieder ein Umsatz-Rekordergebnis feiern können. Wir werden unseren Weg konzentriert weitergehen und ein verlässlicher Partner für Qualitätsmakler bleiben, der technologische Lösungen sowie versicherungsfachliches Know-how mit persönlicher und individueller Betreuung verbindet.
Hilko de Brouwer
Global Head of Sales
ODDO BHF Asset Management
Die Deutschen meiden Aktien, entsprechend gering ist ihre Rendite beim Altersvorsorgesparen. IFAs können hier neuen Schwung für mehr Rendite bringen. Daher bauen wir unsere Altersvorsorge-Expertise aus und verstärken unser Team für IFAs und Versicherungen. Mit sinkenden Zinsen stehen die Vorzüge flexibler Multi-Asset-Lösungen und Laufzeitfonds mit attraktiv verzinsten Unternehmensanleihen im Fokus. Seit 2024 erschließen wir über unseren ELTIF die Potenziale von Private Equity.
Detlev Dehmelt Leiter Vertriebsservice
Sutor Bank
Sicher für 2025 ist nur, dass es unsicher bleibt. Europa setzt mit weiteren Zinssenkungen auf eine Belebung der Wirtschaft. Ob Inflation für Anleger wieder Thema wird, entscheidet sich diesmal in den USA. Sparer in Deutschland hoffen auf die Reform der geförderten privaten Vorsorge. Das kann – ohne Kapitalgarantien – nur gelingen, wenn Vertrauen zurückgewonnen wird. Sobald es Klarheit vom Gesetzgeber gibt, werden wir eigene Lösungen anbieten.
Jan Dinner
Geschäftsführer
insuro Maklerservice GmbH
Als PKV-Spezialist unter den Maklerpools konnten unsere angebundenen Partner stark von einem wachsenden Marktumfeld sowie unseren neuesten PKV-Tools, Services und Exklusivprodukten profitieren. Wir sehen die sozialen Sicherungssysteme im Jahr 2025 vor noch größeren Herausforderungen. Die PKV stellt sich daher zunehmend als attraktive Alternative für Besserverdiener, Beamte und Selbständige heraus.
Oliver Drewes Vorstandsvorsitzender
PHÖNIX MAXPOOL Gruppe AG
Wir haben ein entscheidendes Jahr der internen Umstellung hinter uns, das uns für eine besonders zukunftsfähige Ausrichtung gestärkt hat. Durch technische Kooperationen, unter anderem mit blau direkt und weiteren Anbietern, sichern wir uns und unseren Partnern eine maximale Zukunftstauglichkeit. Auch unter anwachsender Einbindung der KI-Tools. Alles in Verbindung mit der Fachlichkeit und dem Service, für den wir traditionell bekannt sind. Inzwischen sind wir effizienter und maklerorientierter denn je und wir freuen uns auf die kommenden Jahre.
Anton Dschida Geschäftsführender Gesellschafter MIDEMA Assekuranz-Assecuradeurs GmbH
Als Assekuradeur für den Mittelstand kann ich nahtlos an meine Worte aus 2023 anknüpfen, mit noch einer Verschärfung: Eine Sanierungs- und Kündigungswelle rollt auf Kunden und Vermittler zu. Die Konsolidierung im Maklermarkt, eine extrem schwächelnde Wirtschaft, Bürokratismus am Anschlag und der Bedarf nach höheren Prämien, um die Verluste der Vorjahre aufzufangen: All das begegnet uns gerade. Eine hohe Flexibilität ist gefragter denn je. All das bringen wir seit Jahren ein und werden auch in dieser schwierigen Marktlage unsere Ziele erreichen.
Rolf Ehlhardt Vermögensverwalter
I.C.M. Independent Capital Management Vermögensberatung Mannheim GmbH
Die Welt ist geprägt von Krieg und Verschuldung. Trotzdem sind die Aktienbörsen am Hoch. Zinssenkungsphasen waren in der Vergangenheit meistens für die Aktien bearish, weil das Positive eingepreist war, die Zinssenkungen zu spät kamen und die Wirtschaften in die Rezession rutschten. Das rettende Ufer ist weiterhin Gold und Goldaktien. Jede Korrektur soll zum Auf- bzw. Ausbau der Positionen genutzt werden. Anteil am Vermögen kann 10 bis 20 % betragen. Kursziele für Gold liegen deutlich über 3.000 Dollar.
Dirk Fischer Geschäftsführer
Patriarch Multi-Manager GmbH
Unsere Industrie ist derzeit im kompletten Umbruch und Verdrängungswettbewerb. Geprägt von Kostendruck, Digitalisierung der Prozesse, Fusionen allerorten, erhöhter Transparenz und einem höheren Wettbewerb denn je. Wer sich jetzt nicht neu aufstellt, wird verschwinden. Wir setzen auf die Themen ELTIF sowie moderne Fondspolicen und zahlreiche innovative Themenfonds, um für die zukünftigen Herausforderungen gut gerüstet zu sein.
Oliver Fischer Verwaltungsratspräsident Arete Ethik Invest AG
Der Wandel schafft Veränderung, welcher Dank der Innovationskraft der Menschheit große Chancen bereithält. Diese gilt es für uns, im Sinne unserer Anlegerinnen und Anleger zu erkennen und zu nutzen und dabei unserer Leidenschaft für ethische und nachhaltige Investments uneingeschränkt treu zu bleiben. Durch die Fokussierung auf die Lösungen für morgen schaffen wir im aktuellen Umfeld bereits die Voraussetzungen, um auch in der Zukunft unseren Weg erfolgreich weiterzugehen.
Andrea Föllmer
Geschäftsführerin Qualitypool GmbH Vorstand AMEXPool AG
Einige Versicherungssparten mussten auch 2024 eine erhöhte Schaden- und Kostenquote bewältigen. Gerade im Kompositbereich gab es vermehrt Beitragsanpassungen. Für 2025 blickt die Branche aber optimistisch in die Zukunft. Der Versicherungsbereich von Qualitypool teilt diese Zuversicht und hebt mit seiner Tochter AMEXPool bereits zahlreiche Synergien. Zudem entwickeln wir uns unabhängig von externen Investoren weiter. Im Fokus für 2025 stehen neue Deckungskonzepte sowie der Ausbau der Digitalisierung.
Jens Freudenberg Geschäftsführer
BVT
Unternehmensgruppe
Der US-Markt für hochwertige Mietwohnungen bleibt dynamisch und vielversprechend, denn Wohnungsknappheit ist auch in den USA ein bestimmendes Thema. Wir haben die Herausforderungen, etwa durch hohe Zinsen, stets als Chance gesehen und durch strategische Anpassungen unsere Marktposition kontinuierlich ausgebaut. Ein ganz wichtiger Punkt für uns als Asset Manager ist die transparente Kommunikation –und das honorieren unsere Partner. Sie können auch 2025 auf uns zählen!
Christopher Gebhardt
Geschäftsführer
Silva Viridis GmbH
Das Jahr 2024 war für uns ein sehr bewegtes Jahr. Die Klimaziele und der Klimawandel waren und sind politisch im Fokus geblieben. Das Thema CO2-Reduktion spielt hier eine bedeutsame Rolle. Treibhausgasminderungsziele sind im Bundesklimaschutz-Gesetz festgelegt. Die Emissionen sollen bis 2030 deutlich gesenkt werden. Deutschland ist dabei, sein Energiesystem umzugestalten. Unsere Firmenphilosophie legt den Fokus weiterhin auf CO2-Minderungen und wird hier aktiv die Zukunft darauf ausrichten.
Thomas Gebhardt
Vorstandsvorsitzender
Waldenburger Versicherung AG
Das Jahr 2024 entwickelte sich trotz der stetig ansteigenden volkswirtschaftlichen Schwäche erfreulich gut. Der Fachkräftemangel, Belastungen aus den klimatischen Veränderungen und die Inflationsentwicklung begleitet von zunehmenden bürokratischen Hürden außerhalb des Kerngeschäftes sind für die Versicherungsbranche weiterhin eine starke Belastung. Die Waldenburger Versicherung konnte diese Herausforderungen sehr gut meistern und freut sich auf ein erfolgreiches Jahr 2025.
Rainer Gelsdorf
Geschäftsführer Württembergische Vertriebspartner GmbH
Die Herausforderungen der vergangenen Monate, insbesondere im Bereich der Elementarschäden, sind wir mit Entschlossenheit und Teamarbeit erfolgreich angegangen. Dank effizienter Prozesse, moderner KI-Technologie und der engen Zusammenarbeit aller Bereiche konnten wir unseren Kund:innen bei den Unwettern mit Hochwasser und Hagel verlässlich zur Seite stehen. Auch 2025 bleiben wir der starke Partner für die Maklerschaft und arbeiten weiter daran, ihre Bedürfnisse noch besser zu erfüllen.
Lars Gentz
Geschäftsführer
Walnut GmbH & Co. KG
Die wachsenden regulatorischen Anforderungen an Finanzberater blieben auch 2024 ein großer Motivator für den Einsatz digitaler Tools. Um moderne Beratung bei zunehmender Komplexität im Markt zu gewährleisten, braucht es smarte Tools, die administrative Hürden abbauen und den Alltag erleichtern. 2024 haben wir den 2.000 Berater an unsere Plattform Walnut Live angebunden. In über 8.200 Online-Meetings haben unsere Nutzer bis heute mehr als 4.500 digitale Abschlüsse erzielt.
Stefan
Gierschke Geschäftsführer
Königswege GmbH
2024 haben wir genutzt, um unsere Infrastruktur und Prozesse auf die Probe zu stellen und zu optimieren. Und dennoch haben wir es geschafft, weiter stark zu wachsen in fast allen Geschäftsbereichen. Vor allem der Bereich Immobilienfinanzierung ist gegen den Markt extrem stark gewachsen. Wir freuen uns auf ein aufregendes Jahr 2025.
Stefan Giesecke Vorstand
SG Assets GmbH
Unser Thema des Jahres ist im weitesten Sinn die Kundenkommunikation und die digitale Kundenbindung. In diese Bereiche haben wir nachhaltig investiert. Die SG Assets GmbH ist eine familiengeführte Gesellschaft mit Beteiligungen in unterschiedlichen Branchen. Gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln wir Geschäftsmodelle, um Wertsteigerungen zu realisieren. Die Themen Prozesse, Digitalisierung und Kommunikation sind für unser Geschäftsmodell – neben der fachlichen Expertise unserer Teams – essenziell.
Markus Gill Geschäftsführer Finance Consult Maklerpool GmbH & Co. KG
Die Rezession bekommen auch unsere Vermittler zu spüren. Wir unterstützen verstärkt beim Bestandsausbau und Erhöhung der laufenden Courtageeinnahmen. Gezielt Fremdverträge mit unserer „30-Sekunden-App“ übertragen: In unter 30 Sekunden Fremdvertrag in den eigenen Bestand holen –entweder in die Poolbetreuung oder auch die eigene Direktanbindung. Professionelles Backoffice, das seit Jahren tagesaktuell ohne Rückstände die Kunden- und Vertragsverwaltung unserer Partner managt.
Hartmut Goebel Vorstand
germanBroker.net AG
Die aktuellen Beitragserhöhungen in der Wohngebäude- und Kfz-Versicherung belasten die Branche enorm. Umso wichtiger ist der Trend zur Konsolidierung, der im Jahr 2025 weiter an Fahrt aufnehmen wird. Ein positives Zeichen setzt hier die Kooperation zwischen gBnet und CHARTA. Sie dient als Beispiel für zukunftsweisende Partnerschaften und zeigt, wie innovative Zusammenarbeit unsere Branche stärken und auf kommende Herausforderungen vorbereiten kann.
Dr. Sebastian Grabmaier
Vorstandsvorsitzender Jung, DMS & Cie.
Die geopolitischen Krisen sowie die schwache Wirtschaftsleistung sorgen dafür, dass Kunden verunsichert sind und daher umso bessere Beratung benötigen. Doch die reine Abwicklung reicht nicht mehr, vielmehr müssen Berater und Vermittler den Mehrwert ihrer Leistung in Zeiten von Digitalisierung und KI neu definieren. Als Plattform- und Servicepartner bieten wir mit unserem Maklerverwaltungsprogramm iCRM und unser WebApp allesmeins innovative Tools, mit denen wir laufend auf regulatorische Veränderungen reagieren.
Martin Gräfer
Vorstand die Bayerische
2024 war ein Jahr voller Herausforderungen und Möglichkeiten! Mit Mut und Entschlossenheit haben wir an unseren Visionen festgehalten und uns auf den Fortschritt konzentriert. Inmitten globaler Unsicherheiten waren Digitalisierung und Künstliche Intelligenz entscheidend, um Prozesse effizienter zu gestalten und Raum für Innovationen zu schaffen. Dabei war KI ein wertvoller Partner, kein Ersatz für Kreativität. Wir haben das Jahr 2024 für uns genutzt und blicken zuversichtlich auf das, was 2025 mit sich bringt!
Gordon Grundler Vorstand
Primus Valor AG
In den vergangenen zwei Jahren hat sich der deutsche Immobilienmarkt mit stark gefallenen Immobilienpreisen konfrontiert gesehen. Diese Bewegung kam zuletzt zum Erliegen – eine Trendwende zeichnet sich ab. So erwarten wir für das Jahr 2025 eine sukzessive Stärkung des Marktes sowie steigende Preise und freuen uns über die bereits festzustellende Belebung auf dem Transaktionsmarkt, von welcher wir mit unserem aktuellen Fonds ImmoChance Deutschland 12 Renovation Plus profitieren.
Oskar Hallier
COO Bridge ITS GmbH
Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in der Finanzberatung auf dem Vormarsch. Berater befürchten, KI könne sie zukünftig ersetzen, wir hingegen nutzen sie ergänzend. Verbraucherumfragen zeigen, worauf es den Kunden ankommt: Transparenz, Vertrauen und der menschliche Dialog. Deshalb bleiben Berater unerlässlich. KI bietet für Berater großen Mehrwert in den Assistenzleistungen, vor allem durch direkte Kopplung an eine mit dem Kunden interagierende OnlineBeratungssoftware.
Jens Hasselbächer
Vorstand Kunde & Vertrieb R+V Versicherung AG
Wir sind mit unseren drei Marken R+V, Condor und KRAVAG ein starker Partner der Makler. In Komposit setzen wir weiterhin auf Individualgeschäft mit Firmenkunden, in der Personenversicherung sind Schwerpunkte Biometrie und betriebliche Vorsorgekonzepte, mit der betrieblichen Gesundheitsvorsorge sowie die neue Firmenrente Smart+Easy. Hervorzuheben ist unser Angebot im Rahmen der Arbeitszeitkonten. Dabei sind unsere Kolleg:innen in den Maklervertrieben hochprofessionell und persönlich mit ihren Maklern verbunden.
Alrik Haug
Vorstand
Reuss Private Bank für Wertpapierhandel AG
Beste Asset Manager zu besten Preisen. Das ist unsere Antwort auf ein immer komplexer werdendes Umfeld. Dazu haben wir unser Geschäftsmodell noch zielgerichteter auf die Interessen unserer Geschäftspartner und deren Kunden zugeschnitten. Durch Kooperationen mit Vanguard sowie mit erstklassigen – und dem Retail-Markt in dieser Art so nicht zugänglichen – Investmentfonds bereiten wir die Depots unserer Kunden optimal auf die Zukunft vor.
Thomas Hein Leiter Vertrieb Immobilienfinanzierung ING Deutschland
Die Stimmung war 2024 aufgrund von Zinssenkungsphantasie deutlich besser als 2023. Im kommenden Jahr rechnen wir – trotz Unsicherheit mit Blick auf die Weltpolitik und die wirtschaftliche Lage in Deutschland – mit einer steigenden Nachfrage, vor allem beim Kauf von Bestandsimmobilien und bei Modernisierungen und Sanierungen. Wir haben in diesem Segment für unsere Vermittlerinnen und Vermittler ein Angebot geschaffen, das wir auch 2025 weiter ausbauen werden und mit dem wir den Marktentwicklungen Rechnung tragen.
Michael H. Heinz Präsident
Bundesverband Deutscher
Versicherungskaufleute (BVK)
Im Rahmen der EU-Kleinanlegerstrategie vertrat der BVK sehr erfolgreich die Position des Berufsstands. Seine Interessenvertretung war erfolgreich und führte dazu, dass eine mögliche Existenzgefährdung der Makler durch Provisionsverbote abgewendet wurde. Als erster Vermittlerverband gab der BVK ein Positionspapier zur Nutzung der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Vermittlerbranche heraus und stellte klar, dass die KI-Anwendungen das vertrauensvolle Kundenverhältnis nicht gefährden dürfen.
Dirk
Henkies CEO/Ruhestandsexperte blau direkt GmbH
Die Konsolidierung war im Jahr 2024 so intensiv wie noch nie in unserer Branche. Einige haben sich schon an Übernahmen „verschluckt“ und wickeln wieder ab, neue Player sind dazugestoßen. Das hat natürlich Einfluss auf den Preis. Verkäufer erzielen Top-Preise. Der nicht „PE“ finanzierte Makler wird es immer schwerer haben, anorganisch zu wachsen, da der ROI in unerreichbare Ferne rückt. Wirklich erfolgreich wird nur der, der es schafft, die gekauften Assets und Shares erfolgreich ins eigene Unternehmen zu integrieren.
Nina Henschel
Vorstandsmitglied
DKV Deutsche Krankenversicherung AG
ERGO Krankenversicherung AG
Unsere Welt wird auch in der privaten Krankenversicherung immer komplexer. Um weiter vertrieblich erfolgreich zu sein, ist ein positives Mindset entscheidend. Durch umfangreiche Services, Finanzstärke und Tarifperlen wie Best Care oder BMG hebt die DKV Deutsche Krankenversicherung sich deutlich vom Markt ab, genau wie unsere Zielgruppenangebote für Architekten, Apotheker oder Ingenieure. Diesen Chancenraum gilt es noch stärker zu nutzen, dauerhaft zu vermarkten und als riesige Verkaufsmöglichkeit klar in den Köpfen zu verankern.
Thomas Heß
Marketingchef und Organisationsdirektor
Partnervertrieb
WWK Lebensversicherung a. G.
Wir haben die für 2025 neu entwickelten Tarife der Produktfamilien WWK IntelliProtect® 2.0 und WWK Premium FondsRente 2.0 bereits seit dem 14.10.2024 im Verkauf. Frühester Versicherungsbeginn ist der 1. Januar. Damit wurden frühzeitig alle fondsgebundenen Rentenversicherungen mit und ohne Garantie über alle Schichten der Altersvorsorge mit dem erhöhten Höchstrechnungszins von 1,0 % ausgestattet. Neu: WWK IntelliProtect® 2.0 wieder mit 100 % Bruttobeitragsgarantie und WWK Fondspolicen mit ETFs besparen.
Micha Hildebrandt Vorstand vigo Krankenversicherung VVaG
Die Welt wird immer hektischer und unübersichtlicher. Das überfordert viele Menschen. Wir haben daher mit vigo4YOU eine Tarifreihe in der Krankenzusatzversicherung für die wesentlichen Themen (Zahnvorsorge, Zahnersatz und Krankenhaus) gelauncht, die mit Einfachheit und echten Mehrwerten punktet. Produkt und Prozess zusammengedacht! 100 % online, ohne Gesundheitsfragen, PZR-Flat, Zahnersatz auch bei bereits angeratenen Maßnahmen, keine Risikozuschläge, modular, Police direkt an Kunde und Makler.
Christian Höfel CEO OVB Vermögensberatung AG
Trotz des herausfordernden Umfelds setzen wir unser Umsatzwachstum in diesem Jahr fort. Gerade die konjunkturell angespannte Lage verlangt es, weiterhin für unsere Kundinnen und Kunden da zu sein und kontinuierlich in die systematische Aus- und Weiterbildung unserer Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler sowie die Digitalisierung im Konzern zu investieren. So sehen wir uns langfristig stark aufgestellt, um auch in Zukunft exzellente, maßgeschneiderte Lösungen bieten zu können.
Konrad Höfer
Vorstand Vertrieb & Marketing 1:1 Assekuranzservice AG
Nach dem Rekordjahr 2023 hat sich auch das Jahr 2024 für uns sehr positiv entwickelt. Mit der digitalen Vertragsoptimierung, einem exzellenten Service und einer Top-Vertriebsunterstützung konnten wir die Umsätze in der Sach- und Personenversicherung weiter ausbauen. Mit zahlreichen Vertriebs- und Serviceprojekten stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft, dass sich unsere Makler:innen auf noch mehr Effizienz und eine maßgeschneiderte Vertriebsunterstützung freuen können. 2025 kann kommen!
Davor Horvat
Vorstand
Honorarfinanz AG
Banken dünnen weiter ihr Filialnetz aus, ihre Berater suchen eine neue Heimat. Wie manche andere Finanzberater auch wollen sie nicht länger Diener zweier Herren sein. Es scheint etwas ins Rutschen zu kommen in der Welt der provisionsbasierten Anlageberatung. Oder doch nicht? Die meisten Berater scheuen die Selbständigkeit. Um aber als Unternehmer Erfolg zu haben, bietet sich ihnen alternativ der Anschluss an bestehende Infrastrukturen in der Honorarberatung, beispielsweise ein Haftungsdach.
Frank Huttel
Prokurist
FiNet Asset Management GmbH
Co-Founder vividam
Die Notenbankpolitik der FED, EZB, BoJ & Co., die Künstliche Intelligenz sowie die Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten oder die US-Wahl beeinflussen die Finanzmärkte. Eine intelligente, echte Diversifikation sowie Risikomanagement sind mehr denn je gefragt. Aber auch die Regulierung – um mit DORA nur ein Schlagwort zu nennen, hält die Branche unverändert auf Trapp. Nachhaltigkeit trat dagegen in 2024 in den Hintergrund, obwohl der Klimawandel nicht weg ist, ganz im Gegenteil.
Christian Jaffke
Geschäftsführer MORGEN & MORGEN GmbH
Als Pionier der Vergleicherwelt stehen wir unverändert für Qualität und bedarfsorientierte Anwendungen. Durch stetige Weiterentwicklung und KI-Integration bieten wir eine verlässliche Beratungssoftware für Neuabschlüsse und den Vergleich von Markt- und Bestandstarifen. Und diese auf Wunsch individualisierbar für Pools, Banken, Vertriebe oder Belegschaftsmakler. Versicherer unterstützen wir mit unserem stochastischen Simulationsmodell Volatium bei der Umsetzung des Produktgenehmigungsverfahrens.
Kevin Jürgens Vertriebsvorstand
PHÖNIX MAXPOOL Gruppe AG
Das Geschäftsjahr war geprägt von der Neuordnung unserer Unternehmensgruppe. In einer rasant verändernden Technikwelt haben wir mit unserem Kooperationspartner blau direkt die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Die Kombination aus der blauen Technikwelt und der Servicewelt von MAXPOOL ist einmalig am Markt. Die Bedürfnisse unserer Makler stehen bei diesem Wandlungsprozess im Mittelpunkt. Effiziente Strukturen, innovative Produkte und die steigende Nachfrage von Maklerhäusern lassen uns optimistisch auf 2025 schauen.
Sasha Justmann Geschäftsführer zeitsprung GmbH
Im Jahr 2024 wirken sich aus meiner Sicht die IT-Herausforderungen, Kostendruck und Fachkräftemangel nebst dem als Katalysator wahrgenommenen KI-Themenfeld als Innovationstreiber aus. Dabei sind Produktivitätssteigerung und Kostensenkung wichtige Ziele unserer Kunden, um voranzukommen. Auch 2025 setzen wir konsequent unsere Mission zur Datenversorgung der Branche für unsere Partner unter den Versicherungs-, Vertriebs- und Vermittlerunternehmen fort.
Peter Kaetsch Vorstandsvorsitzender
BIG direkt gesund
Die Beitragssatzentwicklung in der GKV steht unter höchstem Druck. Das ist vielen politischen (Fehl)Entscheidungen geschuldet, auf die wir Kassen leider nur begrenzt Einfluss haben. Einfluss haben wir auf unsere internen Prozesse. Digitalisierung und KI sind die Treiber, dank derer wir Versorgung und Service für unsere Kundinnen und Kunden immer weiter spürbar verbessern können. Künftig werden wir noch stärker darauf hinwirken, dass wir gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden die entsprechenden Skills beherrschen.
Torsten Kafka Alleinvorstand HEK - Hanseatische Krankenkasse
Trotz vielfältiger Herausforderungen im Gesundheitssystem ist es uns in diesem Jahr gelungen, unser Versichertenwachstum weiter zu steigern. Eine solide Finanzplanung sowie die strikte Ausrichtung auf die Bedürfnisse unserer Kunden sind dafür der entscheidende Erfolgsfaktor. Effiziente digitale Prozesse und innovative Gesundheitsangebote werden auch in Zukunft der Schlüssel für eine hochwertige Versorgung unseren Kunden und die Basis der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Partnern sein.
Tobias Kascha Geschäftsführer philoro EDELMETALLE GmbH
2024 war ein bewegtes Jahr im Edelmetallhandel. Selten zuvor hat es in einem Jahr über 30 Goldpreis-Rekorde gegeben. Wir als philoro EDELMETALLE hatten steigende Goldkurse vorhergesagt. Die Gesamtdynamik hat uns jedoch überrascht. Beim Münzen- und Barrenverkauf haben wir eine stärkere Nachfrage als 2023 erlebt. Im Ankauf von Schmuck oder Dentalgold haben wir Rekordmonate erlebt. Immer mehr Anleger halten 10 bis 15 % vom Portfolio in Edelmetallen – als sicherer Hafen. Wer sich daran hielt, stand 2024 auf der Gewinnerseite.
Jürgen Kestler Geschäftsführer Solvium Capital Vertriebs GmbH
Der Markt für Logistikausrüstung wächst stetig und zeigt auch dieses Jahr Stärke und Anpassungsfähigkeit. Solvium konzentriert sich weiter auf die drei Assetbereiche: Schiffscontainer im weltweiten Einsatz, Wechselkoffer im europäischen Einsatz auf Straße und Schiene sowie Güterwagen auf europäischer Schiene. Diese Mischung lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken und bildet die Basis für attraktive und robuste Produkte.
Frank Kettnaker Vorstand für Vertrieb und Marketing
ALH Gruppe
Die Herausforderungen sind im vergangenen Jahr nicht kleiner geworden. Unser Versprechen an die Kunden ist, dass wir ihnen Sicherheit geben. Wir lösen es ein, in dem wir fokussiert an kundenzentrierten Produkten und Prozessen in Leben, Kranken und Sach arbeiten. Im vergangenen Jahr beispielsweise mit der Psyche-Klausel in der Berufsunfähigkeitsversicherung oder der Einführung von E-Akte und E-Rezept für unsere Krankenversicherten.
Dr. Dieter F. Kindermann
Gesellschafter/Geschäftsführer
Das Versicherungshaus
Auch die Versicherungswelt verändert sich. Viele Versicherer bauen Betreuungsstellen vor Ort und auch in den HVs ab. Der Service verändert sich. Genau davon profitieren wir. Zu uns kommen täglich Neukunden mit all ihren Bestandsverträgen. Wir prüfen, lassen uns übertragen, leisten Service. Wir sind durch diese Entwicklung sogar Nutznießer und dankbar. Unser Serviceteam hat alle Hände voll zu tun.
Stefan Klapproth Vertriebsleiter
FiNet Financial Network AG
Dieses Jahr haben wir unser 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Vieles hat sich in den Jahren verändert, unsere Unabhängigkeit ist geblieben. Dank der technischen Weiterentwicklungen, unserer vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und der hervorragenden Unterstützung durch unsere Fachteams haben wir unsere erfolgreiche Zusammenarbeit mit unseren Maklern weiter gefestigt. 2025 werden wir selbstverständlich ein verlässlicher Partner für unabhängige Finanz– und Versicherungsmakler sein.
R. André Klotz
Geschäftsführer
SACHPOOL GmbH
Die wirtschaftliche Lage hat sich im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Ich sehe die Krise nicht als geopolitisch, sondern als hausgemacht an. In schwierigen Zeiten sehnen sich die Kunden nach Sicherheit und diese können wir ihnen bieten. Unsere konsequente Ausrichtung auf das Sachgeschäft hilft uns dabei, den Kunden nicht nur Sicherheit zu bieten, sondern auch Risiken zu vermeiden. 2024 wird ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir werden wieder Wachstumsquoten aus der Zeit vor Corona erreichen.
Markus Knapp Vorstandsmitglied
Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG)
Die vergangenen Jahre zeichnen sich durch komplexe Herausforderungen aus, geopolitische Krisen und steigende Lebenshaltungskosten sorgen weiter für Verunsicherung. Unsere Vermögensberater begleiteten ihre Kunden durch diese schwierigen Zeiten und bieten ihnen auch in Zukunft individuelle Lösungen und Konzepte für ihre Absicherung und den Vermögensaufbau. Gerade was das Thema private Altersvorsorge betrifft, blicken wir optimistisch auf das kommende Jahr, in dem sich neue Chancen für die staatlich geförderte Altersvorsorge ergeben.
Alexander Koch Head of 3rd Party Distribution Amundi Deutschland
Diversität in der Angebotspalette ist auch 2025 entscheidend. Zudem werden Service- und Dienstleistungen immer wichtiger. Amundi bietet seinen Kunden alle wesentlichen Asset Klassen. Mit der Schaffung der Amundi alpha associates Plattform für Private-Markets-Produkte und dem Erwerb des deutschen Technologieunternehmens aixigo 2024 gehen wir gestärkt ins kommende Jahr. 2025 starten wir mit dem Amundi Private Markets ELTIF durch und unsere Kunden profitieren von Lösungen aus einer Hand.
Nils T. Kohle Geschäftsführer
OWNR Deutschland GmbH
Für uns ist die momentane Lage des Marktes insgesamt sehr gut. Durch unser einzigartiges OWNR Leasing profitieren wir von einem klaren Käufermarkt und haben daher viel stärker in den Kauf von Wohnimmobilien investiert und für schnelle Transaktionen bei den Maklern gesorgt. Unser Wachstum wird auch in 2025 weiter anhalten, da wir jetzt über noch stärkere Kooperationen und Vermarktungsmöglichkeiten verfügen, die uns in 2024 noch nicht vollständig zur Verfügung standen.
Jens Kolmsee
Vorstand
Definet AG
Die hohe Nachfrage nach hochwertigen modularen Services für Vertriebe sorgt bei uns für eine deutliche Steigerung der Erlöse und Erträge im Jahr 2024. Die strategische Ausrichtung auf erlebbare Mehrwerte, gerade in den Bereichen digitale Provisionsabrechnung, der DIN 77230 sowie die Erweiterung des Produktportfolios in den Bereichen Immobilien und Photovoltaik trug zum deutlichen Wachstum bei. Die Kombination aus Experten, Prozessen und Softwarelösungen verschafft uns ein Alleinstellungsmerkmal.
Halime Koppius
Vorstand
degenia Versicherungsdienst AG
Die Folgen der hohen Inflationsrate blieben auch bei Versicherern keineswegs unbemerkt. Höhere Kostenaufwendungen in der Schadenversicherung zwingen die Versicherer zum Handeln. Es bedarf einer ausgewogenen Balance und Feingefühl, um den Schutz für die Kunden nachhaltig aufrechtzuerhalten. Prämienanpassungen sind unvermeidlich. Wir sind stolz, diese in einem fairen und auskömmlichen Rahmen umzusetzen und somit weiterhin verlässlicher Partner für unsere Makler und Kunden zu sein.
Georg Kornmayer Geschäftsführer
FONDSNET Holding GmbH
2024 haben wir unsere IT-Plattform Evolution weiterentwickelt und leistungsstarke Werkzeuge für Partner bereitgestellt. Durch die Migration der externen Versicherungsplattform und des volldigitalen Onboardings für die Vermögensverwaltung verbessern wir Prozesse maßgeblich. Durch unser Schwesterhaus Finanz Kontor eröffnen wir Partnern zudem neue Möglichkeiten durch eine professionelle Finanzierungsplattform. So stärken wir unsere Partner durch effiziente Lösungen im gesamten Beratungsprozess.
Harry Kreis Vorstand
Apella AG
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen behaupten wir uns weiterhin erfolgreich unter den Top 10 der Maklerpools. Unser Wachstum basiert bewusst auf eigener Dynamik, ohne fremdes Kapital. Ganz nach dem Motto „Geld schießt keine Tore„ stellen wir den Makler in den Mittelpunkt und setzen auf kreative, nachhaltige Lösungen. Unser Fokus auf Unabhängigkeit und langfristige Partnerschaften garantiert dabei Stabilität für unser Unternehmen.
Volker Kropp
Geschäftsführer KAB Maklerservice GmbH
Wir werden ein erfolgreiches Jahr abschließen und ein sehr gutes Wachstum erreichen. Impulsgeber waren und sind auch im Jahr 2024 vor allem die SHUK-Sparten. Besonders positiv entwickelt haben sich unser Wohngebäude-Assekuradeur-Produkt sowie die Vertragsvereinbarungen beim KAB Lebenswerk als Ruhestandslösung für Makler. In diesen herausfordernden Zeiten werden wir unsere Assekuradeur-Strategie erweitern und intensiv in den persönlichen Service für unsere Makler investieren.
Dr. Frederick Krummet
Leiter Maklervertrieb
AXA Deutschland
Die Welt befindet sich nun seit einigen Jahren im DauerkrisenModus. Wir bei AXA sind jedoch davon überzeugt, dass die Zukunft kein Risiko sein sollte, sondern eine Chance. Damit wir diese Chancen ergreifen können, hat es in diesem Jahr wieder einmal ganz besonderen Einsatz unserer Geschäfts- und Vertriebspartner und Mitarbeitenden gebraucht. Herzlichen Dank für Euren Einsatz! Gute Beratung, die zu einer passenden Absicherung führt, bleibt auch in dieser so komplexen Welt der beste Risikoschutz.
Thomas Kuhlmann Vorstandsvorsitzender Hahn Gruppe
Unsere Investmentangebote beweisen im aktuellen Umfeld ihre hohe Resilienz. Weder das stagnierende wirtschaftliche Umfeld noch die geopolitische Lage haben die Nachfrage nach Gütern der Grundversorgung wesentlich beeinflusst – genau auf diesen Bereich zielen unsere Investitionen in Fachmarktzentren, Verbraucher- und Baumärkte ab. Deshalb konnten wir im Privatkundenvertrieb erneut ein kontinuierliches Interesse unserer Anleger verzeichnen. Auch 2025 werden wir als verlässlicher Partner für unsere Vertriebspartner und Kunden da sein.
Christian Kunz Sales & Marketing Manager TSO – The Simpson Organization
2024 war geprägt von globalen Unsicherheiten, die sich vermutlich weiter fortsetzen werden – und dennoch zeigte die US-Wirtschaft Widerstandsfähigkeit. Unsere Strategie bei TSO setzt auf langfristige Stabilität und profitiert von unserer Marktkenntnis, so dass kurzfristige Faktoren nur begrenzt Einfluss haben. Mit unserem neuen AIF „TSO Active Property IV“ fokussieren wir uns auf den Südosten der USA und bieten ein Portfolio aus Büro-/Wohnimmobilien, Self-Storages und Einzelhandelsobjekten.
Frank Lamsfuß
Vorstand BarmeniaGothaer
2024 stand ganz im Zeichen des Zusammenschlusses. Gemeinsam haben wir in nur einem Jahr ein Unternehmen gebaut, mit dem wir als BarmeniaGothaer aktiv sind. Nun werden wir unsere komplementären Stärken für die Kunden und unsere Vertriebspartnerinnen und -partner einsetzen. Sie sollen zukünftig von einem einheitlichen Produktportfolio und Plattformen profitieren. Mit der neuen Marke haben wir bewusst an das Vertrauen und die Bekanntheit der Vorgängermarken angeknüpft und sie zukunftsorientiert weiterentwickelt.
Sebastian Langrehr Chief Sales Officer
Smart InsurTech AG
Die Versicherungsbranche steht vor Herausforderungen wie Fusionen, Regulatorik, Fachkräftemangel und der wirtschaftlichen Lage. 2024 haben wir daher verstärkt auf Automatisierungslösungen und die Digitalisierung von Verwaltungsprozessen gesetzt. Gleichzeitig intensivierten wir die Zusammenarbeit mit unseren Schwesterunternehmen bei Hypoport InsurTech – wie jüngst zugunsten eines einheitlichen Datenhaushalts in Maklerverwaltungsprogrammen. Diese Schwerpunkte setzen wir auch 2025 fort.
Alexander Lehmann Vorstand für Marketing und Vertrieb
FondsKonzept AG
Wir haben 2024 von den fondsgebundenen Vermögensverwaltungen profitiert und werden im kommenden Jahr das Angebot der WealthKonzept um einen Anlageassistenten für Selbstentscheider erweitern. Zudem wird die Unternehmensnachfolge immer wichtiger. Für diese nächste Generation unserer Partner:innen halten wir spezielle Dienstleistungen bereit, um ihnen einen optimalen Start zu ermöglichen. Darüber hinaus verfeinern wir die zielgruppenspezifischen Schulungen für das smartMSC in Präsenzveranstaltungen und Webinaren.
Norman Lemke Vorstand
RWB PrivateCapital Emissionshaus AG
Trotz schwieriger wirtschaftlicher Lage blieb die Nachfrage nach der Anlageklasse Private Equity unter Privatanlegern auf hohem Niveau. Das bewies auch die erfolgreiche Schließung unseres Dachfonds RWB International 8 mit einem Volumen von 202 Mio. Euro im Juli. Durch die ELTIF-Novellierung Anfang des Jahres kam zusätzlich neuer Schwung in den Markt. Wir blicken deshalb auf ein positives, ereignisreiches Jahr 2024 zurück und gehen davon aus, dass sich die Erholung im Markt 2025 fortsetzt.
Joachim Leuther Vorstand
BS Baugeld Spezialisten AG
Der starke Rückgang bei Immobilienfinanzierungen hat in den letzten beiden Jahren zur Konsolidierung unter den Baufinanzierungsberatern geführt. Jetzt kommt der Markt zurück. Und wer sich mit einer starken Marke und effizienten Abläufen positioniert, wird 2025 erheblich Marktanteile gewinnen.
Björn Licht Vorstand
Bausparkasse Mainz AG
2024 war für die Finanzierungsbranche ein Jahr der Konsolidierung. Die gestiegenen Bauzinsen und veränderten Immobilienpreise erschwerten vielen, den Traum vom eigenen Zuhause zu realisieren. Dennoch schauen wir auf ein erfolgreiches Jahr zurück: Die Nachfrage nach Bausparverträgen und Baufinanzierungen nimmt wieder zu. Bereits nach dem 3. Quartal konnten wir eine Umsatzsteigerung von 16 % im Bauspar-Geschäft gegenüber dem gesamten Vorjahr verzeichnen. Wir blicken daher erwartungsvoll auf 2025.
Oliver Liebermann Vertriebsvorstand
MLP Finanzberatung SE
Auch im laufenden Geschäftsjahr 2024 ist es der MLP Gruppe gelungen, auf ihrem Wachstumspfad überzeugend voranzukommen; unsere Ergebnisprognose haben wir im Oktober deutlich nach oben angepasst. Dieser Erfolg basiert auf der langjährigen strategischen Weiterentwicklung – vor allem mit Digitalisierung, Beraterqualifizierung sowie der ganzheitlichen Betreuung unserer Kundinnen und Kunden in allen Finanzfragen. Hier spiegelt sich wider, dass wir uns deren Vertrauen intensiv erarbeitet haben.
Klaus Liebig Geschäftsführer vfm-Gruppe
2024 war für den vfm-Verbund ein weiteres erfolgreiches Jahr voller Wachstum und Innovation. Unsere Bestandsumdeckungskonzepte, innovativen Deckungskonzepte sowie umfassende Beratung, Unterstützung und Finanzierung für Bestandskäufe unserer Makler haben entscheidend zum Erfolg beigetragen. Zudem entwickelt sich die AOplus-Schiene der vfm kontinuierlich weiter: Neben Helvetia und Alte Leipziger unterstützen wir nun auch die Zurich dabei, ihre AO attraktiver und zukunftssicher zu gestalten.
Konstantinos Liolis
Vorstand GLOBAL-FINANZ AG
In den vergangenen Monaten haben wir uns konsequent auf unsere Stärken fokussiert, um erfolgreich zu bleiben. Im Mittelpunkt standen dabei unsere Mitarbeiter und vereinfachte Prozesse. Durch gezielte Umstrukturierungen stellen wir die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft und legen besonderen Wert auf die Einbindung unserer Vertriebspartner. So schaffen wir eine starke Basis für langfristiges Wachstum und nutzen das Potenzial unseres Unternehmens optimal.
Frank Löffler Geschäftsführer
PHÖNIX
Schutzgemeinschaft
Assekuradeur
GmbH
2024 war für die Phönix Schutzgemeinschaft ein sehr herausforderndes, aber auch über alle Maße erfolgreiches Jahr. Wichtige Meilensteine im vergangenen Jahr waren die Überarbeitung aller Deckungskonzepte, die Anbindung neuer Risikoträger und nicht zuletzt die Kooperation mit blau direkt. Gekrönt wird das Jahr durch das wahrscheinlich beste Betriebsergebnis der bisherigen Geschäftstätigkeit und eine – trotz der deutlich gestiegenen Schadenkosten – auskömmliche Kostenquote in allen Produktbereichen.
Prof. Dr. Katrin Löhr
Vorständin
DeGeFin eG
Finanzbildung wird für Berater ein immer wichtigeres Thema. Denn einerseits begegnen ihnen immer mehr kritische Verbraucher, deren Vertrauen es mit Kompetenztransfer zu gewinnen gilt. Andererseits öffnen „Financial Wellbeing“-Programme viele Türen für eine selbstbestimmte Entscheidungsfindung durch den Kunden und damit für ein bestandsfestes Geschäft auf hohem Beratungsniveau. Besonders in diesen herausfordernden Zeiten ist Finanzbildung unerlässlich, um langfristig erfolgreich zu bleiben.
Thomas Lüer
Vorstand und Vertriebschef
HDI Deutschland
Das Jahr 2024 hat wieder gezeigt, dass die Schlüssel zum Erfolg ein guter Plan und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der Umsetzung sind. Gerade die Herausforderungen der Sachversicherung im Privat- und Gewerbegeschäft sind wir gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern angegangen und haben gemeinsam wirksame Lösungen für die Kunden implementiert. So bleiben wir für unsere gewerblichen und privaten Kunden genauso wie für unsere Vertriebspartner ein zuverlässiger Versicherer und blicken zuversichtlich auf 2025.
Dr. Bernward Maasjost Geschäftsführer [pma:] Finanz- und Versicherungsmakler GmbH
Für die [pma:] war auch 2024 vertrieblich ein erfolgreiches Jahr, da wir uns über den speziell für uns entwickelten ChatBot [pma:] GPT effizient und innovativ in den Bereichen Service, Marketing und Sales weiterentwickelt haben. Mit dieser bereits mehrfach ausgezeichneten KI, die in unser Maklerverwaltungsprogramm integriert ist, ermöglichen wir unseren Vertriebspartnern eine DIN-basierte und nahtlose Customer Journey, die von der ersten Kontaktaufnahme über Beratung und Finanzanalysen bis zur After-Sales-Betreuung über das Endkundenportal reicht.
Andrea Machost Vorstand ÖKOWORLD AG
Trotz unruhiger Zeiten bleiben wir unserer Anlagestrategie und unseren Prinzipien treu. Die Konsequenz zahlt sich aus. Wir folgen fundamentalen Treibern, nicht Schlagzeilen, haben aber die geopolitischen Ereignisse im Blick. Deshalb haben wir den Anteil unserer Investments in US-Dollar im Fonds Ökovision Classic vor der Wahl auf 60 % erhöht. Wir investieren vor allem in Small- und Midcaps, die überproportional von sinkenden Zinsen profitieren. 2025 setzt sich diese Aufholbewegung fort.
Christian Machts
Head of Central Region
Fidelity International
In Zeiten unruhiger Märkte haben wir uns auf das wesentliche konzentriert: unsere Kunden. Wir haben strategische Partnerschaften weiter intensiviert und unsere Vertriebsstruktur entsprechend angepasst. Das gilt auch für das Produktangebot. Wir konnten uns als Anbieter für aktive ETFs etablieren und werden diesen Weg konsequent weitergehen.
Uwe Mahrt CEO Pangaea Life
Neue Werte für die Zukunft – so lässt sich das Jahr aus unserer Perspektive gut zusammenfassen. Dementsprechend nahmen wir diverse vielversprechende Investmentprojekte in unsere beiden nachhaltigen Sachwerte-Fonds „Blue Energy“ und „Blue Living“ auf. Vom Energiespeicher in Norddeutschland bis zur ESG-Wohnimmobilienentwicklung in Dallas. Mit Start unseres neuen Co-Investment-Produkts im US-Sunbelt steht das nächste Anlage-Highlight für unsere Kunden bereits in den Startlöchern.
Thomas Meinhardt Vorstand con.fee AG
Beruhigt zurücklehnen können sich Finanzberater nicht: Eine Deckelung oder gar ein Verbot von Provisionen sind nicht vom Tisch. Um auf mögliche Einnahmeverluste vorbereitet zu sein, sollten Provisionsberater ihr Geschäftsmodell um die Honorarberatung erweitern (duales Modell). Erfahrene Servicedienstleister helfen bei der Umstellung. Das verschafft Beratern nicht nur Einnahmensicherheit, sondern verbessert ihre Produktwelt und ihr Marktstanding – und erhöht somit ihre Einnahmechancen schon heute.
Kristina Mentzel
Head of Sales & Customer Management
Wealthcap Kapitalverwaltungsges. mbH
Die Nachfrage nach Alternatives ist ungebrochen, auch oder wegen der letzten volatilen Jahre. In diesem Umfeld setzten wir auf konservative Investments bei zugleich aktiven Managementansätzen. Unsere langfristigen Sachwert-Anlagen in Immobilien und Top-Buyout-Zielfonds haben sich bewährt. Wichtiger denn je ist ein erfahrenes Asset Management, um Bestandsgebäude erfolgreich in die Zukunft zu führen. Sinkende Zinsen helfen, die Märkte zu stabilisieren und bringen Planbarkeit in den Markt zurück.
Dr. Ulrich Mitzlaff
Vorstandssprecher SDK Gruppe
Wir haben unsere Unternehmensstrategie unter dem Titel „nachhaltig begeistert“ adjustiert und die Kulturentwicklung gestärkt. Und wir haben eine besondere Chance ergriffen: Wir streben aus einer jeweiligen Position der Stärke den Zusammenschluss mit der gleichgroßen Stuttgarter Versicherungsgruppe an. Denn wir sind u. a. aufgrund unserer komplementären Stärken überzeugt: Wir sind vereint stärker! Diesen Weg gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden zu gestalten, darauf freuen wir uns im gesamten Vorstandsteam!
Dr. Klaus Möller
Vorstand
DEFINO Institut für Finanznorm AG
Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten suchen die Akteure nach Sicherheit für ihr Handeln. Von der Branche entwickelte Normen helfen bei haftungssicherem Geschäft mit den Kunden, ohne den Beratern mit praxisfernen Gesetzen und Verordnungen die Freiräume zu beschneiden. Dieses gilt gleichermaßen für die Finanzanalysenorm DIN 77230 im Privatkundengeschäft als auch für die Gewerbekunden-Norm 77235 zur Risiko- und Finanzanalyse von Selbstständigen und kleineren Gewerbebetrieben.
Andreas Müller
Geschäftsführer/CEO
REALWERTPARTNER Immobilien GmbH
Der Immobilien-Teilverkauf erfreut sich wachsender Beliebtheit, insbesondere angesichts steigender Anschlussfinanzierungskosten, die häufig bis zur Ablehnung von Krediten führen. In solchen Situationen stellt der Immobilien-Teilverkauf eine ideale Lösung dar, um Liquiditätsengpässe zu bewältigen. Die REALWERTPARTNER Immobilien GmbH, einer der führenden Anbieter in diesem Bereich, blickt optimistisch auf das Jahr 2025 und ist bestrebt, die wachsende Nachfrage nach flexiblen Teilverkaufslösungen zu erfüllen.
Marc Nagel
Geschäftsführer
Buss Capital Invest GmbH
2024 war für uns ein erfolgreiches Jahr. Wir konnten unsere Vermögensanlage Buss Container 80 in den Vertrieb geben und mit rund 17 Mio. Euro erfolgreich in circa zwei Monaten platzieren. Zudem haben wir unsere Vermögensanlage Buss Container 78 plangemäß beendet. Der Containerleasingmarkt war in einer sehr guten Verfassung für Bestandsflotten. Für 2025 erwarten wir ein Jahr mit vielen Herausforderungen.
Dr. Johannes Neder Vorstand
VEMA Versicherungsmakler
Genossenschaft eG
Vorausschauend erkennen, was Makler morgen brauchen, Produkte, die gut sind und Makler entlasten, gepaart mit Technik, die wirklich hilft, verschaffen wir Maklern auch in stürmischen Zeiten klare Wettbewerbsvorteile. Unser ganzheitlicher Ansatz lässt keinen Bereich im Maklergeschäft aus, in dem wir nicht unterstützen können. Der Erfolg des Maklers ist unser Erfolg – von Maklern für Makler, denn Genossenschaft macht stark!
Katrin Neuhaus
Head of Asset Management VLR Germany GmbH
Die Zinssenkungen der EZB haben klare Impulse im Markt gesetzt. Assetklassen wie nachhaltige Premium-Büros in Top-Lagen haben sich auch in schwierigen Marktphasen als resilient erwiesen. Die Mieternachfrage für solche Immobilien ist ungebrochen hoch. Eine Entwicklung, die sich 2025 fortsetzen wird: Nachhaltige Büroflächen werden knapper, während veraltete Objekte an Attraktivität verlieren. Die Berücksichtigung von ESG-Faktoren dient nicht nur dem Umweltschutz, sondern sichert Renditepotenziale.
Marcel Neumann Geschäftsführer OCC Assekuradeur GmbH/ Campingfreunde Assekuradeur GmbH
Das Jahr 2024 war für OCC erneut ein Meilenstein. Mit der erfolgreichen Einführung unserer neuen Marke „Campingfreunde“ haben wir das stark wachsende Segment des mobilen Reisens erobert und für unsere Vermittlerpartner attraktive Angebotslösungen geschaffen. Es macht uns stolz, die Nummer 1 der Community-Versicherungsanbieter zu bleiben. Unser Fokus für 2025 liegt nun darauf, unsere Marken weiter zu stärken und innovative Angebote zu entwickeln, die über die bisherigen Zielgruppen hinausreichen.
Markus Niedermeier Geschäftsführer
LHI Gruppe
Das stabile Geschäftsmodell der LHI, bestehend aus Structured Finance und Investment-/Assetmanagement hat sich auch 2024 bewährt. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung sind wir bei den Zukunftsthemen wie Erneuerbaren Energien, verschiedenen Arten von Netzen aber auch Immobilien mit gesellschaftlichem Nutzen wie Schulen, KITAS und Universitäten gut positioniert. Gerade weil diese Art von Investments auch in der aktuellen Marktlage wertstabil bleiben, sind Kreditinstitute und Investoren an unseren Lösungen interessiert.
Markus Niederreiner
CEO
Hiscox Deutschland
Die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit NullWachstum und steigenden regulatorischen Anforderungen sind ungemütlicher geworden. Aus Herausforderungen entstehen jedoch immer auch Chancen, wenn man die richtigen Weichen stellt: Bei Hiscox heißt das Kundenzentrierung, Innovation und der Mut zur konsequenten Digitalisierung auf der Basis eines neuen Kernsystems, so dass wir unsere Partner und Kunden auch in Zukunft verlässlich durch veränderte Risikolagen begleiten können
Ole Nixdorff
CEO
NEON EQUITY AG
Wir haben unsere Positionierung als Pure Play Impact Investor weiter geschärft. Von Aktivitäten, die nicht darauf einzahlen – wie beispielsweise Immobilienbeteiligungen – trennen wir uns. Gleichzeitig bauen wir unser Portfolio strategiekonform weiter aus. Dabei verbinden wir wirtschaftliche Rendite mit positiven Effekten für Umwelt und Gesellschaft. Diese Ausrichtung als Impact Investor wollen wir auch mit der Änderung unseres Unternehmensnamens in Deutsche Nachhaltigkeit AG dokumentieren.
Chris Pampel
Geschäftsführer
Deutsches Edelsteinkontor Pato GmbH
Wie erwartet standen nicht Rendite und Ertrag, sondern in erster Linie der Schutz von Vermögen bei unseren Kunden im Fokus, weshalb wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2024 zurückblicken können. Die Nachfrage nach echten, mobilen Sachwerten wächst stetig und erfreulicherweise verstehen auch immer mehr Berater, wie wichtig es ist, einen zuverlässigen Partner an ihrer Seite zu haben. Von daher rechnen wir auch mit einem erfolgreichen Jahr 2025.
Ulf Papke Chief Innovation Officer/Geschäftsführer bi:sure GmbH
Alles nennt sich Plattform, kaum eine ist es wirklich. Wir setzen mit Qonekto auf echten und simplen Datenaustausch. Makler können zu allen Tools konnektieren und haben damit echte Interoperabilität und damit wirklich freie Gestaltungsmöglichkeiten für die Prozesse im Vermittlerbetrieb im Jahr 2025.
Sandro Pawils
CSO
Carestone Gruppe
Unter herausfordernden Bedingungen haben wir Kurs gehalten und unser Neubauportfolio vollständig auf den KfN-/QNG-Standard umgestellt – ein Meilenstein, der unseren Investoren geförderte Finanzierungsmöglichkeiten, steuerliche Vorteile und nachhaltige Werte schafft. Daneben setzen wir mit unserer neuen Trainstone Academy Maßstäbe in Sachen Kompetenzvermittlung. Die zertifizierte Bildungsplattform bietet den Teilnehmern über hochkarätige Referenten künftig digitale Schulungen für ihren langfristigen Vertriebserfolg – ein Novum in der Branche.
Norbert Porazik
Geschäftsführer
Fonds Finanz Maklerservice GmbH
Wir blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück, in dem unsere Erwartungen vollständig erfüllt wurden. Wir haben uns nachhaltig dafür eingesetzt, den unabhängigen Versicherungs- und Finanzvertrieb weiterzuentwickeln und den freien Vermittler zu stärken. Unseren Partnern stellen wir dafür effektive Werkzeuge, wie unser innovatives MVP Professional works, und umfassende Netzwerkmöglichkeiten bereit. Mein Dank gilt unseren loyalen und vielen neu gewonnen Vermittlern, die uns ihr Vertrauen schenken und diese Vision in die Zukunft mittragen.
Till Püttmann Geschäftsführer
insuroLink
GmbH
In einem dynamischen Marktumfeld setzen wir auf Flexibilität, Offenheit und Kooperation. Durch unsere enge Partnerschaft mit blau direkt und deren Systemwelt bleiben wir und unsere Makler stets am Puls der Zeit. Mit unserem Rahmenvertrag genießen immer mehr Makler die marktführende Technik aus Lübeck! Der zunehmenden Distanz in einer durch Home-Office geprägten Branche begegnen wir mit intensivem Austausch und persönlicher Nähe zu unseren Maklern.
Eine Mission.
Mit einer Spende helfen Sie uns dabei, unser Engagement for琀昀ühren zu können!
昀椀nanzwelt – das Fachmagazin für Financial Intermediaries fördert seit Jahren das Kinderhilfswerk ICH e.V. und gemeinsam konnten bereits diverse Projekte umgesetzt werden, so auch bei der Flutkatastrophe im Ahrtal oder für die Ukraine. Jeder Spender erhält eine o昀케zielle Spendenqui琀琀ung.
„Hilfe, die ankommt, weil wir es kontrollieren!“ Hier direkt spenden:
S琀椀chwort: 昀椀nanzwelt sowie Adresse für Spendenqui琀琀ung
Ramin Rabeian
Co-Founder und Managing Partner Montano Real Estate GmbH
Wir haben uns in diesem Jahr auf Projekte konzentriert, die unabhängig von kurzfristigen Marktvolatilitäten von Nutzern nachgefragt werden, wie etwa Immobilien für kritische Infrastruktur (z. B. Bildungseinrichtungen, Gebäude von Behörden). Dort sehen wir großen Aufholbedarf in den Portfolios institutioneller Anleger und die Möglichkeit, nicht nur attraktive Renditen zu erzielen, sondern auch zur Lösung struktureller Probleme in diesem Land beizutragen.
Dr. Igor Radović
Vorstandsmitglied
Canada Life
Durch unsere Umstellung auf ein modernes Verwaltungssystem können wir kundenfreundliche Neuerungen nun rasch umsetzen. Etwa in unserer Basisrente und der Einmalbeitragslösung Flexibler Kapitalplan, die nun mehr Flexibilität und neue Fonds bieten. In der BU profitieren Kunden von verkürzten Abfragezeiträumen der Gesundheitsfragen, verbesserten Nachversicherungsgarantien und Günstigerprüfung. Im Premium Grundfähigkeitsschutz gibt es neue Fähigkeiten wie Smartphone-/Tastatur- sowie ÖPV-Nutzung.
Theodor Randeltshofer Geschäftsführer
Deutsche Finance Capital GmbH
2024 war ein wirtschaftlich herausforderndes Jahr, das wir dank unserer Vertriebspartner erfolgreich gemeistert haben. Unser Fokus lag auf Logistikimmobilien, dem weltweit stabilsten Sektor seit der Pandemie. Wir platzieren zwei LogistikAIFs: einen im Großraum London, mit energieeffizient modernisierten Logistikhallen, und einen weiteren in Austin, USA, mit einem Logistik-Neubauprojekt, dessen Laufzeit nur 2,5 Jahre beträgt. 2025 bieten wir Privatanlegern attraktive Investitionsmöglichkeiten in zukunftsweisende deutsche Märkte.
Heiko Reddmann Geschäftsführer
HonorarKonzept GmbH
Die Veränderung der Finanz- und Versicherungsbranche nimmt weiter Fahrt auf. Wurde vor ein paar Monaten noch über ein Provisionsverbot diskutiert, stehen mit den Vorschlägen zum Altersvorsorgedepot weitere mögliche Reformen an. Regulatorische Anforderungen und Wettbewerb werden zunehmen. Mit unserem Honorarkonzept sorgen wir bei Finanzberatern deshalb für größtmögliche Unabhängigkeit und für laufende wiederkehrende Einnahmen im Bereich Kapitalanlage, Vorsorge oder auch über Servicepauschalen.
Radja Reichert Head of Sales Habona Invest Service GmbH
In einem sehr herausfordernden Jahr für die Branche setzt Habona antizyklisch auf Wachstum. Seit jeher fokussieren wir uns auf krisensichere Nahversorgungsimmobilien – und gerade jetzt zeigen sich ideale Chancen: Die Bodenbildung bei Preisen eröffnet gezielte Investitionsmöglichkeiten. Mit innovativen Konzepten, verstärkter Vertriebspräsenz für unsere Partner und Investitionen in IT sehen wir uns bestens für die Zukunft aufgestellt.
Dr. Matthias Reicherter Managing Partner & CIO
Golding Capital Partners
Private Markets erwiesen sich als Stabilitätsanker. Denn alternative Investments bieten Diversifikation und Portfoliooptimierung – essenziell in einem multipolaren Umfeld. Selbst im aktuellen Zinsumfeld steigern Alternatives die Performance bei kontrolliertem Risiko. Dank geringer Korrelation zu traditionellen Anlagen schaffen sie Stabilität und Resilienz und schützen vor Turbulenzen liquider Märkte. Sie öffnen den Zugang zu exklusiven Investmentopportunitäten und fördern die langfristige Wertschöpfung.
Dr. Rainer Reitzler
CEO
Münchener Verein Versicherungsgruppe
Die aktuelle Wirtschaftslage stellt Betriebe vor Herausforderungen. Fachkräftemangel, Kosten durch Krankheitstage und Bürokratiezuwachs sind nur ein paar Beispiele. Als Versicherungswirtschaft können wir diese Probleme nicht allein beheben. Doch wir können Betriebe durch flexible Vorsorgelösungen unterstützen, ihre Wettbewerbsfähigkeit und Kosteneffizienz zu stärken. Dafür braucht es ein betriebliches Vorsorgemanagement, das einen gesamtheitlichen Ansatz verfolgt. Wir stellen die Weichen dafür.
Jörg Röckinghausen
Vorstand
Mayflower Capital AG
Die Beratung des lukrativen Kundensegments der „Silver Ager“, unser Kernklientel, ist weiterhin hochprofitabel. Diese wiederkehrende Bestätigung motiviert uns erneut, den Geschäftsbereich Ruhestandsplanung weiter auszubauen. Dafür sind ständige Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich, aber wie bisher auch die Bereitstellung bester Anlage-Produkte. Zur Flankierung werden verstärkt toolunterstützte Dienstleistungen auf Honorarbasis zum Einsatz kommen.
Bastian K. Roeder Vorstand Versicherung, Vertrieb, Marketing & Partnermanagement BCA AG
Die schwierige Wirtschaftslage und der Inflationsdruck stellen hohe Anforderungen an die Beratungstätigkeit des Maklers. Es gilt, effizient die beste Vorsorge- und Vermögensbildungslösung für den Kunden zu finden. Dabei unterstützen wir Vermittler tatkräftig, unter anderem mit gezielten vertrieblichen und technischen Angeboten. Unsere digitalen Services rund um unsere Beratungssoftware DIVA bauen wir kontinuierlich aus. Zudem intensivieren wir unsere Vertriebsprozesse, um uns im Jubiläumsjahr noch stärker vom Wettbewerb zu differenzieren.
Kay B. Rogalla Geschäftsführer
OPTIMA
GmbH
Um die Herausforderungen zu meistern, haben wir beschlossen, neue Vertriebswege einzuschlagen. So beispielsweise durch die Veröffentlichung eines Sachbuchs und einer internationalen Co-Autoren Stelle in einem Buch mit Brian Tracy. Somit habe ich mich strategisch nun immer weiter auf den internationalen und gewerblichen Markt konzentriert, da die größte Hürde die immer schlechter werdende Bonität im regionalen Umfeld gewesen ist. Durch die Neuausrichtung blicke ich sehr positiv und motiviert in die Zukunft.
Wagdi Rosebrock
Leiter Vertriebsorganisation
AvD Wirtschaftsdienst GmbH
Beim AvD wird der „kleine Dienstweg“ großgeschrieben, denn persönlicher Service ist heute fast ein Luxus. Unpersönliche Kommunikation und lange Wartezeiten frustrieren Kunden – hier sind Makler als Bindeglied gefragt. Sie sichern zuverlässigen Service mit persönlicher Betreuung und schneller Hilfe. Der AvD legt seit jeher großen Wert auf persönlichen Kontakt und unkomplizierte Unterstützung, auf die Makler und ihre Kunden sich jederzeit verlassen können.
Kristina Salamon Geschäftsführende Gesellschafterin
Dr. Peters Group
Nach den schwachen letzten Jahren im Immobilienmarkt sehen wir seit Anfang 2024 eine Erholung. Wenngleich von einem niedrigen Niveau aus. Verbesserte Zinskonditionen und deutlich gesunkene Ankaufspreise bieten Opportunitäten und erlauben einen optimistischen Blick nach vorne. Als attraktiv bewerten wir insbesondere Hotels und Nahversorgungsimmobilien. Beide Wirtschaftssektoren bieten Potenzial, das wir durch passende Investmentstrategien für unsere Geschäftspartner und Kunden erschließen.
Andreas Schilling Geschäftsführender Gesellschafter HW HanseInvest GmbH
Die „verrückte“ Welt der Sachwerte 2024: Die Unsicherheiten unserer Zeit ließen die Nachfrage nach Sachwertanlagen von großen und kleinen Investoren nahezu vollständig verebben –die Folge: Preisverfall. Gleichzeitig sorgt gerade die Inflation für steigende Einnahmen im Bestand. Gute Zeiten also für ausschüttungsorientierte Anleger mit langfristig stabilen Aussichten. Die HW HanseInvest GmbH ist mit ihren hervorragenden Marktzugängen sehr gut für die Anforderungen aufgestellt –mit dem einen oder anderen (steuerlichen) Zusatznutzen.
Dr. Jürg Schiltknecht
Vorstandsvorsitzender
Baloise Deutschland
Wir bei Baloise haben unser gesamtes Handeln auf unsere Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner ausgerichtet. Sie sind unsere klar definierte Zielgruppe, und damit fahren wir sehr erfolgreich. Zudem fokussieren wir uns auf acht Zielsegmente, in denen wir unsere Stärken bestmöglich einsetzen und uns vom Markt abheben können. Eine große Rolle spielt auch unsere Umstellung auf eine moderne und flexible Arbeitsumgebung, die es unseren Mitarbeitenden ermöglicht, Verantwortung zu übernehmen.
Jörg Schmidt Vorstand
Care Concept AG
Wir feiern 2024 unser 25-jähriges Firmenjubiläum und sind heute einer der führenden Spezialanbieter für Auslandskrankenversicherungen. Auf diese Erfolgsgeschichte sind wir stolz. 2024 war ein Jahr der Freude und der Herausforderungen zugleich, denn die geopolitische Situation beeinflusst natürlich unser auf internationale Mobilität ausgerichtetes Geschäft. Dennoch haben wir es geschafft, unseren Wachstumskurs fortzusetzen.
Robert Schmidt Geschäftsführer vfm-Konzept – MVP Keasy
2024 war für uns ein äußerst erfolgreiches Jahr. Immer mehr Maklerbüros erkennen den Wert von innovativen und flexiblen Technologien, um maßgeschneiderte, effiziente Büro-Prozesse zu etablieren. Moderne KI-Systeme haben sich in der Praxis bewährt. Sie vereinfachen und beschleunigen die Arbeitsabläufe signifikant. Für 2025 erwarten wir weitere Fortschritte in der KI-Entwicklung und spannende neue Einsatzmöglichkeiten, die Maklern einen noch größeren Mehrwert bieten.
Oliver Schmidt CIO und Geschäftsführer Metzler Asset Management GmbH
Das Jahr 2024 war nicht einfach für Investoren. US-Wahl und Ampel-Ende haben zudem ihre Impulse gesetzt. Wir machen unsere Anlagestrategie aber nicht übermäßig von solchen politischen Ereignissen abhängig. Bedeutender für die Märkte sind die Geldpolitik, die Entwicklung der Unternehmensgewinne und externe Schocks – Faktoren also, die nicht im unmittelbaren Einflussbereich der Politik liegen. Und unter dem Strich glauben wir: Die Kraft der Diversifikation regelt kurzfristige Marktvolatilitäten.
Philipp Schneider
Geschäftsleitungsmitglied/Vertriebsdirektor
Vicenda Group AG
2024 haben wir noch mehr Zurückhaltung traditioneller Finanzierer gesehen, was vielen Unternehmen die Realisierung ihrer Wachstumspläne deutlich erschwert hat. Verschiedene regulatorische Verschärfungen verstärkten diesen Trend. Vicenda hat daher seine Geschäftsaktivitäten erweitert und bietet Unternehmen in der DACH-Region flexible Finanzierungslösungen, sowohl im Fremdkapital- als auch – neu – im Eigenkapitalbereich. So stärken wir unsere Position als verlässlicher Partner für deutsche KMU.
Jan-Peter Schott Geschäftsleiter
PRIMA Fonds Service GmbH
2024 stand im Zeichen der Normalisierung von Inflation und Zinsen – mit entsprechenden Schwankungen an den Börsen. Vor allem US-, Standard- und Wachstumsaktien legten deutlich zu, während Aktien nachhaltiger Unternehmen zurückblieben. Die ökologischen und sozialen Herausforderungen sind währenddessen nicht geringer geworden. Wir haben unsere Anlagekonzepte weiterentwickelt und konzentrieren uns zukünftig noch präziser auf wirtschaftlich robuste, vorausblickende Unternehmen.
Hermann Schrögenauer
Vorstand
Lebensversicherung von 1871 a. G. (LV 1871)
Nie war der Bedarf an Absicherung und Vorsorge größer. Wichtig ist jetzt, diese Themen mit einem unabhängigen Berater aktiv anzugehen. Wir haben dafür konkrete Lösungen – auf Zielgruppen zugeschnittene BU-Versicherungen, ein Konzept für die Unternehmerabsicherung, Ansätze für die betriebliche Altersversorgung und eine neue Fondspolicen-Generation mit Flexibilität bis hinein in die Rentenphase. Damit treffen Vermittler den Nerv der Zeit und bringen ihre Kunden raus aus der Negativspirale.
Holger Schröm Leiter Freie Finanzberater
J.P. Morgan Asset Management
Mit erfolgreichen globalen Aktien-Kernbausteinen, den 5-Sterne-Fonds Global Focus, Global Select Equity oder Global Dividend Fund, bieten wir Lösungen, die sich in unterschiedlichen Marktphasen bewährt haben. Auch unsere aktiven ETFs liefern stetig Alpha – und wir bauen die ETF-Palette im Anleihen- sowie Aktienbereich weiter aus. Nicht zuletzt werden wir mit unserem ersten ELTIF die „Demokratisierung der Alternatives“ begleiten, und eine weitere Diversifizierung der Portfolios ermöglichen.
Florian Schüler Vertriebschef Mobile Vertriebe
Deutsche Bank
Das letzte Jahr hat allen einiges abverlangt, aber wir haben uns den Herausforderungen gestellt, indem wir agil, innovativ und fokussiert auf die sich ändernden Bedürfnisse unserer Kunden reagiert haben. Die Postbank Finanzberatung hat ihre Kompetenz beim Thema Vier Wände und energetische Sanierung gestärkt. DB Immobilien begleitet Kunden bei der Erfüllung ihres Traums, bietet Hilfe bei Fragen zur Sanierung. Die Stärke des Mobilen Vertriebs der Deutschen Bank ist die ganzheitliche Beratung unserer Kunden.
Christian Schwalb Geschäftsführer
SCALA & Cie. Holding GmbH
Das Jahr 2024 stellte unsere SCALA Finanzgruppe vor besondere Herausforderungen. Der Wettbewerb im Finanzvertrieb hat sich massiv verschärft, worauf wir mit zahlreichen Innovationen reagierten. Neben der Gewinnung neuer Stakeholder haben wir auch unsere IT umfassend erneuert, das Finanzvertriebs-Konzept sowie unseren Markenauftritt modernisiert und uns insgesamt klarer als #Expertenfamilie fokussiert. Für 2025 planen wir mit neuen Projekten und einer gestärkten Basis, unseren Wachstumskurs fortsetzen zu können.
Mirko Siepmann
Vorstand
BN & Partners Capital AG
Sinkende Zinsen und geopolitische Unsicherheiten machen Aktienanlagen attraktiver, erschweren jedoch das Beratungsumfeld. 2025 setzen wir auf unsere bewährte Strategie: Wir stärken die Vermittlung in die Vermögensverwaltung, optimieren die Anlageberatung mit einem neuen IT-Prozess und unterstützen die Auflage von Private-Label-Fonds. So bieten wir unseren Partnern im Haftungsdach maximale Unterstützung –von der Anlagestrategie bis zur Kundenbetreuung.
Antonio Skoro Geschäftsführer
Qualitypool
GmbH
Das Baufinanzierungsgeschäft im Jahr 2024 ist von einer deutlichen Erholung geprägt. Dieses Vertriebspotenzial haben wir dank unserer guten Positionierung gemeinsam mit unseren Partnern genutzt und sind erneut stärker gewachsen als der Markt. Die Dysfunktionalität der Märkte löst sich weiter auf und wir blicken mit Spannung und Optimismus auf 2025! Denn sowohl der Traum von den eigenen vier Wänden als auch die Kapitalanlage als Bestandteil des Vermögensaufbaus rücken nach dem Einbruch 2023 wieder mehr in den Fokus.
Volker Steck CEO Helvetia Deutschland
2024 war für Helvetia ein erfolgreiches Jahr. Auch im kommenden Jahr setzen wir auf unsere Stärken: Höchste Qualität bei persönlicher Beratung und maßgeschneiderten Produkten. Als verlässlicher Partner stehen wir unseren Vermittlern zur Seite. Kunden und Geschäftspartner profitieren von gelebter Kundenzentrierung, die sich in unserem Leitmotiv „Wir sind da, wenn es darauf ankommt“ widerspiegelt. Helvetia begeistert mit hervorragendem Service, effizienten Prozessen und schnellen Lösungen. Oberstes Ziel ist maximaler Kundennutzen.
Martin Steinmeyer Vorstandsvorsitzender
Netfonds AG
Bei Netfonds legen wir den Fokus auf die technische, regulatorische und vertriebliche Weiterentwicklung und verfolgen dabei einen klaren Plan. Durch den stetig steigenden Reifegrad unserer finfire-Plattform können wir uns voll und ganz auf den Kundennutzen und unsere Wettbewerbsvorteile konzentrieren. Wir glauben an die 360-Grad-Beratung und sehen uns für die Anforderungen der Open Finance Initiative sehr gut gerüstet.
Dr. Frank Ulbricht
Vorstandsvorsitzender BfV Bank für Vermögen AG
Wir blicken auf ein positives Börsenjahr zurück. Die jüngsten Ereignisse in der Welt machen jedoch deutlich: Das Marktumfeld wird dynamisch. Auf die Vermittler wartet ein hoher Beratungsaufwand, um für ihre Kunden das passende Anlageportfolio zusammenzustellen. Wir unterstützen mit Vermögensverwaltung, Fonds-Advisory, Haftungsdach und Investment-Research. Gerade unser Investment-Shop und unsere White-Label-Angebote stießen auf große Resonanz; zudem erfährt der gestartete DIVA Portfolio Builder guten Zuspruch.
Stefanie van Holt Vertriebsvorständin
VOLKSWOHL BUND Versicherungen
Wir haben 2023 in der Lebensversicherung das beste Neugeschäftsergebnis unserer Unternehmensgeschichte erzielt. 2024 werden wir das nochmal übertreffen. Unser Fokus wird auch im Jahr 2025 auf dem Service liegen. Wir planen zum Jahreswechsel neue Tools und wir werden unsere breite Palette an Fondspolicen up-to-date halten – auch und insbesondere in unserem starken bAV-Bereich. Ganz neu ist unsere ETF-Vorsorge DURCHBLICK. Dazu setzen wir auf die Biometrie, unter anderem mit unserem erfolgreichen Plan D und einer neuen BU zum Jahresbeginn.
Patrick Vogel
Leiter strategisches Asset Management
TBF Global Asset Management GmbH
2024 war ein sehr positives Jahr. Die Produkte der TBF lieferten das, was wir erwarteten, einige überraschten positiv. Doch wir müssen in die Zukunft schauen. Die zweite Trump-Amtszeit wird höhere Zölle, niedrigere Steuern und eine Lockerung der Regulierung mit sich bringen. Doch die strukturellen Themen um die Digitalisierung oder der Energieinfrastruktur sind unverändert und stimmen uns optimistisch, auch im kommenden Jahr mit unseren Kunden in der Erfolgsspur zu bleiben.
Lars Georg Volkmann
Sprecher der Geschäftsführung
ZSH GmbH Finanzdienstleistungen
Der KI-Hype ist schon wieder vorbei?! Keineswegs – zumindest wenn man versteht, dass die neue Technologie erst in Kombination mit der menschlichen Komponente ihr volles Potenzial entfaltet. Die wahre Revolution liegt dabei in echter Customer Intelligence, ermöglicht durch das gezielte Zusammenspiel von Digitalisierung, KI und persönlicher zwischenmenschlicher Interaktion. Denn Daten können zwar Kundenbedürfnisse aufdecken. Am Ende aber kaufen Menschen immer noch am liebsten bei Menschen.
Stefan Vollmer
Leiter Wholesale Deutschland DWS Group GmbH & Co. KGaA
In unsicheren Zeiten ist es vor allem wichtig flexibel zu agieren. Neben unserem konstruktiven Blick auf die Aktienmärkte hat uns vor allem unser konsequentes Risikomanagement und eine aktive Durationssteuerung geholfen. Ein wichtiges Element unseres Erfolgs ist aber vor allem die historisch gewachsene, enge Verbindung mit unseren Vertriebspartnern, denen wir gerade in volatilen Zeiten sowohl digital als auch regional mit Unterstützung, Analysen und einem offenen Ohr zur Seite stehen.
Martin Wanders Geschäftsführer
DFP Deutsche Finanz Portfolioverwaltung
GmbH
In einem dynamischen Umfeld setzen wir seit über 25 Jahren auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen und bieten unseren Partnern professionelle LabelLösungen. 2024 war geprägt von der Integration in die JDC Group, die unter anderem die Zusammenführung der BBWV mit der DFP sowie die Auflage von Labelfonds in Österreich umfasste. Fonds- und Depotbanklösungen in der DACH-Region und Luxemburg, top technische Lösungen und persönlicher Kontakt – dafür stehen die DFP und ihr Team.
Klaus Weber Geschäftsführer PATRIZIA GrundInvest
Anleger suchen weiterhin nach wertstabilen Investments, die möglichst gut gegen Inflation und Volatilität absichern. An Sachwerten führt dabei kein Weg vorbei und besonderes Interesse sehen wir derzeit im Bereich Infrastruktur. Neben der Energiewende können erfahrene Asset-Manager dabei auch renditestarke Opportunitäten rund um andere Megatrends wie Smart Cities erschließen. Daher freuen wir uns sehr auf unseren ersten ELTIF im 1. Quartal 2025, der ein breites Infrastruktur-Universum investierbar macht.
Kay Weddecke
Geschäftsführer
Phönix Versicherungsmakler GmbH
2024 war für uns ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr. Wir konnten nicht nur viele Makler:innen in den wohlverdienten Ruhestand begleiten, sondern auch einen weiteren Standort eröffnen und somit unsere Reichweite ausbauen. Gleichzeitig haben wir begonnen, den Fokus verstärkt auf Prozessoptimierung zu legen, um effizienter und zukunftsorientierter zu arbeiten. Wir freuen uns auf neue Herausforderungen und blicken voller Optimismus auf das kommende Jahr.
Stefan Weiß Leiter
Geschäftsbereich Vermögensmanagement
Fürst Fugger Privatbank AG
Die deutsche Wirtschaft lahmt. Anleger haben jedoch Alternativen. International gut aufgestellte Firmen können sich davon abkoppeln und erfolgreich bleiben. Und es läuft fast überall besser als hier. Für Investoren gilt heute, so wie vor 25 Jahren, bevor Schröder Deutschland wieder nach vorne brachte: Kauf dir ein Stück Weltwirtschaft. Mit einer global gestreuten Anlage. Deglobalisierung zwingt Unternehmen und Anleger, bewusster international zu arbeiten. Vermögensverwaltung kann dies leisten.
Dr. Frank Welfens Vorstandsvorsitzender
Die Haftpflichtkasse VVaG
Wir haben den Generationswechsel im Vorstand erfolgreich abgeschlossen. Mit unseren neuen Vorstandskollegen Dr. Claus Hunold und Sascha Quillet sind wir bestens aufgestellt, um unsere Strategie erfolgreich weiterzuführen und neue Impulse für die Zukunft zu setzen. Unser Fokus bleibt dabei klar: Wir bleiben der verlässliche und nahe Partner unserer Makler und Kunden und differenzieren uns mit unseren hohen Servicestandards vom Wettbewerb.
Christian Wetzel CEO WIFO GmbH
2024 war für WIFO ein Jahr des Wachstums und der Innovation: Wir haben stark in KI und Digitalisierung investiert, um unsere Partner noch effizienter zu unterstützen. Gleichzeitig bleibt unser Fokus auf persönlichem Service unerschütterlich –denn die Zukunft der Branche ist digital und nah am Kunden.
Norman Wirth Geschäftsführender Vorstand
AfW - Bundesverband Finanzdienstleistung e.V.
2024 brachte Licht und Schatten: Das Provisionsverbot in Brüssel ist nahezu abgewendet, doch die Diskussion um einen Provisionsdeckel – durch die BaFin und teils auch aus der Branche selbst – flammte erneut auf. Wichtige Reformen zur Altersvorsorge? Wieder verpasst – dank Ampel. Erfreulich: Mehr Mitglieder, mehr Präsenz, und das starke Signal „mitstattgegeneinander“. Auch im Wahljahr 2025 vertreten wir als AfW mit aller Kraft die unabhängigen Versicherungs- und Finanzanlagenvermittlerinnen und -vermittler.
Dr. Rolf Wiswesser Vorstand Maklervertrieb-Sach Allianz Versicherungs-AG
In einer dynamischen Welt sind effiziente Prozesse und kompetente Ansprechpartner der Schlüssel zum Erfolg. Je stürmischer die See, umso mehr benötigen unsere Kunden individuelle und kompetente Beratung. Wir freuen uns, wenn Sie dabei auf unsere Unterstützung bauen – so lautet unser Motto „Partnerschaftlich zum Erfolg“. Wir danken für die Zusammenarbeit und freuen uns darauf, gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Liebe Leserinnen und Leser,
das Prinzip des „Aussitzens“ – eigentlich aus der Politik (eher unrühmlich) bekannt – hat in der Vergangenheit auch Einzug gehalten bei vielen US-Amerikanern, die ihre Immobilien veräußern wollten. Der Grund lag, zumindest bis vor kurzen, in den hohen Hypothekenzinsen. Im Oktober 2023 lag der Zinssatz für Kredite mit 30 Jahren Laufzeit bei 7,6 %. Höher als zum Zeitpunkt der Finanzkrise 2008/09. Mittlerweile sind die Zinsen auf 6 % gesunken, ein Aufbäumen gegen die Krisensymptome ist erkennbar und Anzeichen spürbarer, kräftiger Belebung sind vorhanden. Ablesbar auch am CaseShiller U.S. National Home Price Index.
Kurz zur Vergangenheit zurück. Die Ursachen für die amerikanische Immobilienkrise waren/sind vielfältiger Natur: der rapide Zinsanstieg, welcher zu ungünstigen Finanzierungskonditionen geführt hat, sowie hohe Leerstandsquoten und steigende ESG-Anforderungen, insbesondere bei Gewerbeimmobilien. Moody‘s Analytics zufolge standen im Sommer 2024 20 % der Büroflächen in den USA leer. Die deutlichen Leerstandsraten können maßgeblich auf die nachhaltigen Veränderungen der Arbeitswelt (Homeoffice) zurückgeführt werden, die einen Paradigmenwechsel bewirkt haben und die vor allem in den US-Metropolen noch deutlich ausgeprägter sind als in Europa. Problem erkannt, Gefahr gebannt?
Dass die Immobilienkrise, insbesondere mit Blick auf das Wohnsegment, nicht in einem Desaster endete, ist natürlich zwangläufig auf den Zustand der robusten US-Volkswirtschaft
zurückzuführen. Die Vereinigten Staaten sind eben nicht, wie noch vor gut einem Jahr befürchtet, in eine harte Rezession abgeglitten. Im Gegenteil. Der Arbeitsmarkt zeigte sich bis vor kurzem überraschend stabil und auch weitere Faktoren geben eher Rücken- statt Gegenwind. Das unterscheidet die USA auch zur Jahreswende 2024/25 von Europa. Und mit der eingeläuteten Zinswende von Mitte September (Zinsschritt von 0,5 Prozentpunkten) ist zusätzliche Entspannung eingetreten. Weitere Zinssenkungen sind aktuell prognostiziert bzw. bereits eingepreist. Entspannung an allen Fronten? Nein, das wäre zu kurz gesprungen.
Laut einer neuen Studie der Elite-Universität Harvard können sich 50 % aller Mieter die hohen Mietausgaben nicht mehr leisten. Das heißt, sie geben mehr als 30 % ihres Einkommens für die monatliche Miete aus. Hier sehen wir eine Parallele zu den Verhältnissen in Europa. Und mancherorts fehlt es schlicht an Wohnungen; ein ebenfalls sehr bekanntes Phänomen in Deutschland. Auch gilt es, die regionalen Unterschiede und Besonderheiten bei der Analyse des US-Immobilienmarkts einzubeziehen. Unter dem Strich lohnt eine Betrachtung zum gegenwärtigen Zeitpunkt, zumal dieser große Markt den Investoren weiterhin attraktive Anlagemöglichkeiten verspricht. Ein entsprechendes Fondsangebot liegt vor.
Wir wünschen Ihnen spannende Einsichten beim Durchstöbern dieser Sonderstrecke!
Alexander Heftrich
In Kooperation mit
Residential Real Estate: Investitionen in WohnimmobilienProjektentwicklungen im US-Multi-Family Markt
Mehr erfahren:
Mehr unter www.bvt.de I interesse@bvt.de I +49 89 38165-206
Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt bzw. das Informationsdokument nach § 307 Abs. 1 und 2 KAGB sowie das Basisinformationsblatt, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
S&P CoreLogic Case-Shiller U.S. National Home Price Index
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/427276/umfrage/sundp-case-shiller-haeuserpreisindex-fuer-die-usa/ Abruf am 27.08.2024
Durchschnittlicher Verkaufspreis für Häuser in den USA
Quelle: https://fred.stlouisfed.org/series/MSPUS# Abruf am 06.10.2024
Der US-amerikanische Immobilienmarkt reiht sich als der weltweit größte, liquideste und als einer der transparentesten perfekt in die Parade der Superlative ein. Megametropolen wie New York City, Washington, D.C., Los Angeles, Chicago und Miami sind oftmals gesetzt. Mit ihrem umfassenden Arbeitsplatzangebot, den höchsten Durchschnittseinkommen und ihrer Internationalität sind die Metropolen Dreh- und Angelpunkte des US-Wirtschaftswachstums. Unter den 25 Städten mit den weltweit höchsten Talente-Konzentrationen rangieren gemäß JLL allein elf US-amerikanische Metropolen – mit Washington auf Platz sieben und New York City auf Platz 19. Damit sind die Megametropolen nach wie vor integraler Bestandteil des internationalen Innovationsökosystems. Daneben setzen viele Investoren verstärkt auf den Sunbelt mit seiner florierenden Wirtschaft im Silicon Valley setzt.
Quelle: In Anlehnung an https://hausinvest.de/de/wissen/hinter-den-kulissen/investitionsstandort-usa/
Die Primary Mortgage Market Survey (PMMS) konzentriert sich auf konventionelle, konforme, vollständig amortisierende Hauskaufdarlehen für Kreditnehmer, die 20 % Eigenkapital einbringen und eine ausgezeichnete Bonität haben. Durchschnittliche Vereinbarungszinssätze sollten zusammen mit durchschnittlichen Gebühren und Punkten gemeldet werden, um die Gesamtkosten für den Erhalt der Hypothek darzustellen. Der Zinssatz, den ein Kreditgeber einem qualifizierten Kreditnehmer für die Vergabe von Hypothekengeld berechnen würde, mit Ausnahme der vom Kreditgeber geforderten Gebühren und Punkte. Dieser Vereinbarungszinssatz gilt nur für konventionelle Finanzierungen von konformen Hypotheken mit Darlehens-zu-Wert-Verhältnissen von 80 % oder weniger.
Leitzinsentwicklung in den USA - Historische Kurse Datum Wert 18.09.2024
%
Stand 06.10.2024: 6,12 %
• Als Sun Belt, Sonnengürtel, wird der gesamte südliche Bereich der USA bezeichnet, der sich südlich des 37. Breitengrades erstreckt.
• Die Bezeichnung Sun Belt geht auf den Süden der USA zurück, der durch zahlreiche Sonnenstunden und ein warmes, weitgehend trockenes Klima geprägt ist.
• In den letzten Jahren hat sich das Gebiet zur Zukunftsregion der USA entwickelt. Er ist durch eine wachsende Wirtschaft geprägt und auch bei Auswanderern in die Vereinigten Staaten beliebt.
https://www.usa-info.net/usa-wiki/sun-belt/,
%
%
%
„Self-Storages und Class-A-Büroimmobilien in suburbanen Gebieten“
Auch am US-Immobilienmarkt ging die rasante Phase der Zinserhöhungen nicht spurlos vorbei. Mit Blick nach vorne ist man aber durchaus positiv gestimmt. Christian Kunz, Sales & Marketing Manager bei TSO, The Simpson Organization, wirft einen Blick auf die Region des Sun Belt und geht im Gespräch unter anderem auch auf die chancenreichsten Opportunitäten im Gewerbeimmobiliensegment ein.
finanzwelt: Wie bewerten Sie die aktuelle volkswirtschaftliche Lage in den USA (Soft Landing/Rezession) im Vergleich zu Europa?
Christian Kunz» Die USA zeigen sich derzeit robust, mit einem im Vergleich zu Europa starken Wirtschaftswachstum und niedriger Arbeitslosigkeit. Historisch gesehen hat sich die US-Wirtschaft nach Krisen immer schnell erholt, was auch in der aktuellen Situation zu beobachten ist. Während Europa mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft, profitieren die USA von einer positiven demografischen Entwicklung und einer starken Binnenwirtschaft. Allerdings sollte man nicht den Fehler machen, sich ausschließlich auf Zinsentwicklungen zu verlassen. Entscheidend ist, dass man sich von externen, nicht kontrollierbaren Entwicklungen unabhängig macht und das eigene Portfolio so weiterentwickelt, dass es bei einem Wiederanziehen des Marktes konkurrenzfähig ist oder besser noch aus der Masse positiv heraussticht.
finanzwelt: Hierzulande hat die Immobilienbranche schwere Zeiten hinter sich. Erste Signale des Durchschreitens der Talsohle werden vermeldet. Wie ist die Lage in den Vereinigten Staaten, insbesondere mit Blick auf neue Projektfinanzierungen?
Kunz» In den USA, insbesondere im Südosten, bleibt der Immobilienmarkt stark. Regionen wie der Sun Belt profitieren von einem kontinuierlichen Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum. Projektfinanzierungen, insbesondere in Assetklassen wie Self-Storages, bieten weiterhin attraktive Renditechancen, was das Marktumfeld auch in schwierigen Zeiten stabil hält. Diese Selbstlagerzentren, also private Lagerflächen zur Anmietung, werden in den USA schlicht Self-Storage genannt. Auch hierzulande sieht man immer häufiger solche Lagerflächen, meist enge Lagerräume in wenig ansehnlichen alten Fabrikgebäuden oder Lagerhallen im Gewerbegebiet. Das ist in den USA ganz anders. Dort werden riesige Zentren mit Premiumlagerflächen eigens für diesen Zweck geplant und errichtet. Die Kommunen achten dabei auch sehr auf Architektur und Ästhetik, sonst verweigern sie die Genehmigung. Wichtig ist jedoch, sich nicht von der anhaltenden Unsicherheit, die durch hohe Zinsen erzeugt wird, lähmen zu lassen. Unternehmen sollten sich auf solide Finanzierungsstrukturen und ausreichende Liquidität fokussieren, um flexibel agieren zu können. Finanzierungen für entsprechende Projekte finden sich auch in herausfordernden Zeiten, da die Konzepte erprobt und tragfähig sind.
finanzwelt: Was ist generell der größte Unterschied zwischen deutschem und US-Immobilienmarkt?
Projektfinanzierungen, insbesondere in Assetklassen wie Self-Storages, bieten weiterhin attraktive Renditechancen, was das Marktumfeld auch in schwierigen Zeiten stabil hält.
Kunz» Der US-Immobilienmarkt ist der größte, liquideste und transparenteste der Welt und zeichnet sich durch starke regionale Unterschiede aus. Die Vereinigten Staaten sind ein heterogenes Land – und bilden einen heterogenen Immobilienmarkt. So steht beispielsweise der sogenannte Rust Belt im Norden der USA schon durch seine Namensgebung für den industriellen Niedergang des früheren Manufacturing Belt. Fast das Gegenteil davon ist der boomende Sun Belt. Mit dem Sun Belt sind die südlichen Bundesstaaten gemeint. Wir fokussieren uns dabei insbesondere auf den Südosten, etwa zwischen Virginia im Norden und Florida im Süden, sowie zwischen der Atlantikküste im Osten und den Bundesstaaten Tennessee und Alabama im Westen. Diese Großregion hängt seit Jahren alle anderen Regionen (außer vielleicht Texas) deutlich ab. Aber auch generell ist der USImmobilienmarkt deutlich liquider und auch transparenter als der deutsche. Auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten sorgt dies dafür, dass sich Käufer und Verkäufer einig und Transaktionen finanziert werden. Die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des US-Marktes, insbesondere in Zeiten
wirtschaftlicher Unsicherheit, ermöglicht es also Investoren, auch in schwierigen Phasen attraktive Renditen zu erzielen.
finanzwelt: Einer Harvard-Studie zufolge kann sich bereits die Hälfte aller Mieter die hohen Ausgaben fürs Wohnen nicht mehr leisten. Ist Entspannung in Sicht?
Kunz» Generell lässt sich festhalten, dass auch in den USA zu wenig gebaut wird, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. Dies ist besonders relevant in Regionen mit starkem Bevölkerungswachstum. Trotz der Herausforderungen im Mietmarkt bleibt der US-Immobilienmarkt widerstandsfähig und insbesondere auch anpassungsfähig. Dennoch wird der Trend zur Wohnungsknappheit und zu entsprechenden Preissteigerungen auf absehbare Zeit voraussichtlich nicht umgekehrt werden. Wer aktuell Wohnraum an gefragten Standorten anbietet, hat entsprechend besonders gute Ertragsaussichten.
finanzwelt: Bei welchen US-Gewerbeimmobilien sehen Sie aktuell die besten Chancen?
Kunz» Besonders vielversprechend sind derzeit Self-Storages und Class-A-Büroimmobilien in suburbanen Gebieten. Diese Immobilien profitieren von starken demografischen Trends und einem anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwung beispielsweise im Südosten der USA, was sie zu lukrativen
Investmentmöglichkeiten macht. Entscheidend ist hierbei, dass Unternehmen ausreichend finanzielle und operative Möglichkeiten haben, um auch in volatilen Phasen flexibel und handlungsfähig zu bleiben.
finanzwelt: Wo werden Sie für Investments weiter fündig?
Kunz» Unser Fokus liegt weiterhin auf dem Südosten der USA, der durch ein hohes Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum gekennzeichnet ist. In dieser Region sehen wir weiterhin hervorragende Investitionsmöglichkeiten. Diese erwähnten Assetklassen bieten nicht nur hohe Renditen, sondern auch eine gewisse Resilienz gegenüber makroökonomischen Schwankungen.
finanzwelt: Welche Projekte möchten Sie in den kommenden Monaten vorantreiben?
Kunz» Mit unserer aktuellen Beteiligung fokussieren wir uns neben Self-Storages und Büroobjekten auch auf den Bereich Multi-Family. Diese Immobilienklassen bieten an den richtigen Standorten speziell im Südosten der USA aufgrund der hohen Nachfrage und der soliden Wirtschaftsdaten die besten Chancen auf hohe Renditen. Dabei ist es unerlässlich, sich von nicht beeinflussbaren Marktbedingungen unabhängig zu machen und durch eine weitsichtige Portfoliostrategie zukunftssicher aufzustellen. (ah)
Ist das die Wende am US-Büroimmobilienmarkt? Amazon will das Kapitel Homeoffice für sich beenden, und weitere US-Konzerne könnten nachziehen. Einer Umfrage der Unternehmensberater von KPMG zufolge gehen knapp 80 % der befragten Manager davon aus, dass ihre Mitarbeiter in wenigen Jahren wieder Vollzeit im Office arbeiten werden, an fünf Tagen in der Woche. Von dem Trend „Back ins Büro“ können deutsche Kapitalanleger profitieren. US-Immobilienfonds stellen den Großteil des aktuellen Gesamtangebots an geschlossenen Publikums-AIF. Auffällig: Die USA als Investitionsstandort finden fast ausschließlich in einer bestimmten Region statt.
Dabei weichen die Konzepte der Emissionshäuser teilweise erheblich voneinander ab. Manche Anbieter haben bereits konkrete Fondsobjekte erworben. Andere sammeln zunächst Kapital ein und wollen bei passenden Gelegenheiten zuschlagen. Und wieder andere verlassen sich nicht darauf, dass sich die Office-Märkte erholen, sondern setzen auf Investitionen in Wohnanlagen oder Logistikimmobilien.
US Treuhand bietet seinen Zeichnern seit rund 30 Jahren Fonds mit konkreten Immobilien an und bleibt sich auch beim aktuellen Fonds mit der Nummer 26 treu. Zum Preis von 175 Mio. Dollar hat US-Treuhand-Chef Lother Estein gemeinsam mit seinem US-Partner Vanderbilt das Büroge-
bäude in Atlanta gekauft. Bei einer Jahresmiete von 17,5 Mio. Dollar eine einfache Rechnung: Der Einkaufsfaktor liegt beim Zehnfachen, was den Begriff „Schnäppchen“ rechtfertigt. In einem Hintergrund-Gespräch mit der Presse hat Estein die Besonderheiten des Deals aufgezählt: So hat er mitbekommen, dass die US-Investmentgesellschaft Blackstone den vorherigen Eigentümer des Gebäudes „Three Ravinia“ inklusive aller weiteren Immobilien übernommen, aber nur Interesse an den Wohnanlagen hatte. Daher wollte Blackstone die Büroimmobilie in Atlanta ohne Aufsehen und zügig verkaufen. Wie Estein berichtet, ging der Deal in 14 Tagen über die Bühne – sehr ungewöhnlich für eine Transaktion in diesem Volumen. „Three Ravinia“ befindet sich im Teilmarkt Dunwoody und streckt sich über 31 Stockwerke 135 Meter in die Höhe. Erbaut im Jahr 1991 wurde das Objekt seitdem kontinuierlich saniert und inzwischen mit den Labels LEED Gold und Energy-Star 85 ausgezeichnet. Alleine seit 2015 investierte der Vorbesitzer mehr als 21 Mio. Dollar in ein neues Parkhaus, die Lobby, Fahrstühle, eine Cafeteria und ein Fitness-Studio. Rund 820.000 Squarefeet oder umgerechnet gut 76.000 Quadratmeter Fläche verteilen sich auf elf Mieter.
Anleger beteiligen sich gemäß der Prognose zu Tickets ab 20.000 Dollar mit 78,75 Mio. Dollar inklusive 5 % Agio an dem Fonds. Im Zuge der Transaktion hat Estein auch die
Fremdfinanzierung in Höhe von 115 Mio. Dollar übernommen. Die Hypothek hat eine Laufzeit bis 2042 und verzinst sich zu 4,5 %. Das sind gute Konditionen, denn der aktuelle Zinssatz für Immobilienkredite mit vergleichbarer Laufzeit liegt bei rund 6,5 %. Obwohl der Fonds bis zum geplanten Verkauf der Immobilie im Jahr 2033 rund 58 Mio. Dollar in weitere Sanierungen und Mietanreize stecken will, würden Anleger bei einem Verkauf des Objekts zum Elffachen der dann erwarteten Jahresmiete auf ein Gesamtergebnis von 223 % kommen, was einer Rendite von 12,3 % entspricht. Das Ergebnis setzt sich zusammen aus kalkulierten jährlichen Ausschüttungen in Höhe von 5,25 % und dem erwarteten Verkaufserlös von 173 % – realistische Annahmen.
Ebenfalls im Südosten der USA, aber mit anderem Konzept, investiert TSO, was für „The Simpson Organization“ steht. Seit Ende der 80er Jahre kauft und verkauft Boyd Simpson unter anderem Bürogebäude und Einzelhandelsobjekte in den Bundestaaten Georgia, Florida, North Carolina, South Carolina, Virginia, Tennessee, Kentucky, Alabama. Seit rund 20 Jahren bietet er deutschen Privatanlegern Beteiligungen daran an. Das Modell ist dabei stets der Blind-Pool, bei dem die Investitionen erst in der Zukunft erfolgen. Weil die BaFin solche Produkte nicht mehr als Vermögensanlagen, sondern nur noch in Alternativen Investmentfonds AIF gestattet, hat TSO in Deutschland eine eigene KVG gegründet, die ATLARES KVG, zur Verwaltung der Fonds und der Immobilien. „All unsere langjährigen Vertriebspartner haben bereits eine Vertriebszulassung beantragt. Es freut uns, dass sie unser neues Publikumsangebot ebenso spannend finden wie wir“, sagt Christian Kunz, Sales and Marketing Manager und verantwortlich für die Platzierung des AIF. Das Investitionskonzept ist den Partnern dagegen nicht neu: TSO will Objekte mit Wertsteigerungspotenzial kaufen, hübsch ma-
chen, besser vermieten und mit Gewinn wieder veräußern. Läuft alles nach Plan, sollen Anleger daraus Ausschüttungen von 8 % erhalten.
Ebenfalls als Blind-Pool gestartet, hat der aktuelle Immobilienfonds von Jamestown kurz vor dem Ende der Platzierung knapp 100 Mio. Dollar eingesammelt und bereits zwei Objekte erworben. Dabei will der US-Fonds-Experte die Chancen von Einzelhandelsimmobilien nutzen und setzt vor allem auf Supermärkte. Wer schon mal in Florida Urlaub gemacht hat, kennt das unglaubliche Sortiment der Publix-Märkte, und Kroger ist mit einem Umsatz von rund 150 Mrd. Dollar sogar die größte Lebensmittel-Kette in den USA. Jamestown hat einen Markt in Georgia gekauft. „Hier kommt unsere Expertise im Placemaking zum Tragen. Wir planen die Shoppingcenter neu am Markt zu positionieren und wertsteigernde Maßnahmen umzusetzen, wie beispielsweise eine Optimierung des Mietermixes, insbesondere im Bereich Gastronomie“, berichtet Jamestown-Geschäftsführer Fabian Spindler. Darüber hinaus sollen die Wegführung, die Gemeinschaftsbereiche und die Grünflächengestaltung verbessert werden. Auch die Einführung von W-Lan ist vorgesehen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die Kalkulation des Fonds ist zurückhaltend und trägt den Entwicklungen der vergangenen zweieinhalb Jahre Rechnung. Anleger beteiligen sich mit mindestens 20.000 Dollar plus 5 % Agio und sollen nach zehn Jahren 172 % zurückbekommen – ein Plus von 67 % also. So die Prognose.
Handel findet aber nicht nur zwischen den Regalen im Supermarkt statt, wie jeder weiß, der Amazon-Pakete bekommt. Investoren haben daher längst die Chancen der Hallen erkannt, die zur Lagerhaltung, Kommissionierung und Verteilung von Gütern genutzt werden. Deutsche Finance sucht
mit dem „DF Investment Fund 24“ Kapital zum Bau von Logistikimmobilien in den USA. Die Aussichten für Investitionen in geeignete Logistikimmobilien sind gut. Dafür ist in der Hauptsache der steigende Anteil von E-Commerce verantwortlich. Das Segment ist diversifiziert. Erfüllt eine reine Industrieimmobilie einfachste Baustandards, ist eine Light Industrial Immobilie unter anderem durch verkehrsgünstige Lage und ein modernes Flächennutzungs-Konzept charakterisiert. In der Regel verfügt sie über einen maßgeblichen Anteil an Produktions- und Hallenfläche mit überdurchschnittlicher Traglast und Raumhöhe. Entscheidend sind außerdem zusätzliche Büros, die für höhere Mieteinnahmen sorgen. Von Bedeutung ist die besondere Lage. Nachgefragte Objekte befinden sich in der Nähe von Flughäfen, Güterbahnhöfen und Autobahn-Knotenpunkten.
Das auf Analysen von Logistikmärkten spezialisierte Unternehmen Mordor Intelligence sieht den nordamerikanische Logistikmarkt derzeit von mehreren Faktoren geprägt: „Die steigende Nachfrage nach Importen aus den USA in Schwellenländer wie Indonesien, Thailand und Indien, ist eine der Hauptkräfte, die das Wachstum des Logistikmarktes in der nordamerikanischen Region katalysieren. Im Jahr 2022 wuchs der nordamerikanische Logistikmarkt im Jahresvergleich um 5,3 %.“ Deutsche Finance kann also eine Menge Gründe für den Standort USA aufzählen. Der Fonds für institutionelle Investoren beteiligt sich als Co-Investor an fünf neu zu errichtenden Logistikimmobilen im Großraum Austin, Texas. Sie werden in zwei Bauphasen auf einem 246.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet. Die erste Bauphase hat im April dieses Jahres begonnen und soll im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Parallel dazu beginnt die zweite Bauphase im Januar 2025, die ebenfalls knapp ein Jahr dauern wird. „Austin ist ein strategischer Standort, der sich durch seine zentrale Lage und exzellente Verkehrsanbindungen auszeichnet, was für die Logistikbranche von großer Bedeutung ist. Zweitens bieten Logistikimmobilien in diesem Marktsegment stabile Erträge und langfristige Mietverträge mit bonitätsstarken Mietern, was das Risiko für Investoren minimiert. Drittens erleben wir in Austin ein dynamisches Bevölkerungswachstum, das zu einer erhöhten Nachfrage nach modernen Lager- und Verteilungszentren führt“, so Symon Godl, Geschäftsführer der Deutsche Finance Investment GmbH.
Die Amerikaner müssen nicht nur im Office arbeiten, Lebensmittel kaufen, bei Amazon bestellen, sondern auch Wohnen. Und hier kommt BVT mit seinem Fonds „Residential 19“ ins Spiel. Der AIF erwirbt keine Bestandsobjekte, sondern beteiligt sich an der Finanzierung von Wohnanlagen. Nach China und Indien stellen die USA das Land mit der drittgrößten Bevölkerung weltweit und eines der wenigen hochentwickelten Länder mit einer kontinuierlich positiven demografischen Entwicklung. Dies spiegelt sich auch in
der Zahl der jährlichen Haushaltsgründungen wider, die in direkter Verbindung zum Bedarf an neuem Wohnraum steht. So kamen allein im Jahr 2019 knapp 1,8 Mio. neue Haushalte hinzu, ein Anstieg von rund 1,5 %. Das Angebot hinkt der Nachfrage hinterher. So ermittelte Freddie Mac, einer der größten Hypothekengeber der USA, dass bereits Ende 2020 rund 3,8 Mio. Wohnungen fehlten – untypischerweise trotz der pandemiebedingten Rezession im selben Jahr.
„Die Nachfrage wird durch natürliches Bevölkerungswachstum, Binnenmigration aber auch Zuwanderung aus Drittstaaten in den nächsten zehn bis zwölf Jahren gerade in den etablierten Metropolen und den Sunbelt-Wachstumsregionen überdurchschnittlich hoch bleiben. Hinzu kommen aktuell die hohen US-Hypothekenzinsen, weshalb sich viele Amerikaner ein Eigenheim nicht mehr leisten können oder wollen und auf den Mietmarkt drängen“, berichtet Martin Stoß, bei BVT als Geschäftsführer für das Business mit USImmobilien verantwortlich. Er rechnet mit einer weiteren Verknappung des Marktes und ab Ende 2025 mit steigenden Mieten – ein gutes Marktumfeld bei aktuellen Neubauprojekten nach Abschluss der Bauphase in zwei Jahren mit hoher Miet- und Kaufnachfrage. Wo ziehen die Amerikaner hin, und in welchen Regionen können sie sich vergleichsweise teure Wohnungen leisten? Zum Beispiel an der Ostküste –da haben wir sie wieder. Wobei BVT auch den Norden nicht vernachlässigen will. Schwerpunkt der regionalen Wirtschaft in Boston zum Beispiel bildet der Health-Sektor, denn im Bereich Medizin- und Biotechnologieforschung genießt die Stadt mit rund 250.000 Studenten Weltruf. Washington D.C. verzeichnete 2019 das elfte Jahr in Folge ein Wachstum auf dem Arbeitsmarkt – und setzt den Trend 2021 nach der Pandemie fort. Atlanta erfährt als eine der Top-Ten-Metropolregion der USA eine überdurchschnittlich hohe Immigration aus anderen Teilen der USA, auch aufgrund günstiger Lebenshaltungskosten. Die Stadt im Bundesstaat Georgia liegt inzwischen auf Platz drei der US-Städte mit den meisten Fortune 500-Unternehmen. Und Orlando im Sunshine-State Florida verzeichnete 2021 die zweithöchste prognostizierte Zuzugsrate aller US-Märkte.
Der neue Alternative Investmentfonds „TSO Active Property IV“ bietet die Möglichkeit, strategisch in Gewerbeimmobilien in einer der wachstumsstärksten Regionen der USA zu investieren: dem Südosten. TSO verfolgt dabei seit 2006 einen erprobten und erfolgreichen Wertsteigerungsansatz. Erfahren Sie mehr auf unserer Website.
www.tso-europe.de/anlageprodukte
HINWEIS: Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt der TSO Active Property IV LP & Co. geschl. InvKG, einschließlich Anlagebedingungen, und das Basisinformationsblatt (BIB), bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Diese Unterlagen und eine Zusammenfassung der Anlegerrechte sind kostenlos in deutscher Sprache unter www.atlares.de abrufbar. Die ATLARES Capital Management GmbH kann beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.
Deutsche Sachwerte-Investoren haben nachhaltiges Vertrauen in die US-Wirtschaft. Sie rechen mit zügiger Erholung und stabiler Entwicklung. Mit langfristig steigenden Bevölkerungszahlen. Mit fundamentaler Nachfrage nach Gewerbeflächen und Wohnungen. Hinzu kommt die Bedeutung der Leitwährung US-Dollar. Alle in diesem Jahr aufgelegten geschlossenen Immobilien-Publikums-AIF außerhalb des Euro laufen in Dollar, und ihr InvestitionsStandort ist jeweils Nordamerika.
Für Dr. Günter Vornholz, ehemals Professor an der EBZ Business School in Bochum, und inzwischen im eigenen Immobilien-Institut tätig, gibt es eine Vielzahl von Gründen für Investitionen in den USA: „Der Immobilien-Investmentmarkt der USA ist der weltweit größte Markt seiner Art und zugleich der liquideste und einer der transparentesten. Die Volatilität kann hier stärker ausfallen als in anderen Ländern, wobei es hier große Unterschiede zwischen den einzelnen Objektmärkten gibt.“ Neben der Größe des Immobilienmarktes weist der Markt in den USA außerdem eine hohe Transparenz auf. Aus einer Kombination quantitativer Marktdaten und Informationen, die vom international tätigen Immobilien-Consultant-Unternehmen Jones Lang LaSalle (JLL) in 94 Ländern erhoben werden, ergibt sich ein entsprechendes Ranking. Als Indikatoren werden unter anderem die Perfomancemessung, Fundamentaldaten des Marktes und gesetzliche Rahmenbedingungen berücksichtigt. Gemäß dem JLL-Transparency-Index hatte der US-Immobilienmarkt auch nach den aktuellen Daten aus dem Jahr 2022 eine sehr hohe Transparenz und landete auf Rang zwei nach Großbritannien, während Deutschland es nur auf Rang neun schaffte.
„Mit Beginn des Jahrtausends wurden Immobilien zu einem attraktiven Investment, insbesondere für zinssensitive Anleger“, so Dr. Vornholz. Die amerikanische Zentralbank (Fed) hatte ab der Jahrtausendwende aufgrund der realwirtschaftlichen Probleme in der Dotcom-Krise die Zinsen massiv gesenkt, so dass der Spread zugunsten der Immobilien stieg. „Dieser Aufschwung dauerte bis zur Finanzund Wirtschaftskrise 2007/08, erholte sich zügig und wurde im Jahr 2020 durch die Folgen der Corona-Pandemie kurz unterbrochen“, fasst Vornholz die Entwicklung zusammen. Aufgrund von Sonder- und Nachholeffekten wurde 2021 ein historischer Höchststand erreicht. Das Volumen der ge-
werblichen Immobilientransaktionen landete bei rund 850 Mrd. Dollar – mehr als eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr 2020 mit 415 Mrd. Dollar. Der aktuelle Einbruch erfolgte im Jahr 2023, letztlich verursacht durch den starken Zinsanstieg. Die aktuelle Illiquidität in vielen Transaktionsmärkten ist vor allem auf die Preisunsicherheit zurückzuführen, die durch den starken Anstieg der Zinssätze nach Jahren sehr günstiger Zinssätze verursacht wurde. Die höheren Zinsen und der damit verbundene Anstieg der Kapi-
talkosten veranlassten Immobilieneigentümer und potenzielle Käufer zu einer grundlegenden Neubewertung. Der Rückgang, der in der 2. Jahreshälfte 2022 begonnen hatte, verstärkte sich in Jahr 2023. Das Transaktionsvolumen ging im Laufe des Jahres weiter zurück, wobei die Geschäfte oft durch die Pattsituation zwischen potenziellen Käufern und Verkäufern bei der Preisgestaltung gelähmt wurden. So brachen die Investitionen im Jahr 2023 um rund 50 % im Vergleich zum Vorjahr ein. Als unmittelbare Folge der inflationsbedingten Anhebung der Zentralbankzinsen erschienen große Teile des Gewerbeimmobilienmarktes vergleichsweise teuer bewertet. Die durchschnittlichen Bürorenditen lagen Ende 2021 noch weit über denen amerikanischer Anleihen und der Hypothekenzinsen, was ein Jahr später schon nicht mehr der Fall war. Höhere Zinssätze und die daraus resultierenden höheren Kapitalkosten führten dazu, dass potenzielle Immobilienkäufer den Preis neu bewerten mussten, zu dem sie bereit waren, sich auf dem Markt zu engagieren. Immobilieneigentümer neigen jedoch dazu, ihre Vermögenswerte sehr langsam neu zu bewerten, mit der Konsequenz, dass sich Käufer und Verkäufer häufig immer noch nicht auf einen Preis einigen können.
Anbieter von US-Immobilienfonds für private Kapitalanleger brauchen in solchen Marktphasen besondere Konzepte, und die Emissionshäuser verfolgen eine Reihe von verschiedenen Strategien. „Der US-Immobilienmarkt bietet größere Flexibilität und höhere Wachstumschancen als der deutsche Markt. Außerdem ist der US-Markt sehr heterogen. Regionen wie Georgia, Florida und North Carolina verzeichnen starkes Bevölkerungswachstum und eine dynamische wirtschaftliche Entwicklung, was zu attraktiven Investitionsmöglichkeiten führt, sowohl bei Wohn- als auch bei Gewerbeimmobilien“, meint Christian Kunz, bei TSO für den Vertrieb des aktuellen Fonds verantwortlich.
Grundsätzlich gilt jedoch für alle Angebote: Sie müssen sich besser verzinsen als US-Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit. Anfang November liegt die Rendite bei knapp 4,4 %. „Der Risikozins für eine Anlage in einen AIF sollte mindestens 3 % über dem Anleihezins liegen, um die unternehmerischen Risiken adäquat abfedern zu können. Berücksichtigen wir den steuerlichen Aspekt, ist der Risikopuffer zwischen Anleihe und Immobilien-Investment in der Regel noch größer“, sagt Martin Stoß, BVT-Geschäftsfüh-
rer, und Symon Godl, Geschäftsführer Deutsche Finance Investment GmbH, weist darauf hin: „Immobilienfonds erzielen eine höhere Gesamtrendite, die neben den laufenden Erträgen auch von der Wertsteigerung der Immobilien profitiert. Daneben bietet ein Immobilienfonds auch Diversifikation, indem das Risiko über mehrere Immobilien und Mietverhältnisse gestreut wird.“ Die Streuung erstreckt sich außerdem auf die Währung, denn abgerechnet wird im Dollar, betont Volker Arndt, Geschäftsführer bei US Treuhand: „Grundsätzlich rentieren US-Immobilien höher als deutsche Immobilien, jedenfalls wenn wir längere Zeitreihen betrachten. Dies muss aus Sicht einer Euroanlegers auch so sein, denn immerhin geht er bei Investitionen in den US-Dollar ein Fremdwährungsrisiko ein.“ Entscheidend wird außerdem die Entwicklung der Zinsen sein. Hierzu hat Fabian Spindler von Jamestown diese Meinung: „Nachdem die FED Mitte September erstmals seit langem die Zinsen um einen halben Prozentpunkt gesenkt und weitere Zinsschritte in Aussicht gestellt hatte, wurden zwischenzeitlich starke Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Ob dies die US-Notenbank zu einem Kurswechsel zwingt, wird sich bei der nächsten Sitzung zeigen. Für die kommenden Monate und das Jahr 2025 erwarten wir jedoch weitere Zinssenkungen. Generell würde dies dem US-Immobilienmarkt auf der Transaktionsseite zu mehr Dynamik verhelfen.“ Und auch das dürfte für viele Investoren ein Argument sein: Relativ hohe Freibeträge ermöglichen steuerfreie Ausschüttungen und Verkaufsgewinne. Ist der Freibetrag von 10.275 Dollar ausgeschöpft, beginnt der Steuersatz für Einkünfte aus der Vermietung mit 10 %. Eine Steuererklärung in den USA ist allerdings grundsätzlich notwendig und verursacht zusätzliche Kosten.
Warum der Südosten der USA für Investoren so attraktiv ist
US-Investments gehören in jedes diversifizierte Portfolio. Der US-Dollar als Leitwährung und die starke US-Wirtschaft bieten Investoren zahlreiche Chancen – besonders im Immobilienmarkt. Doch den einen homogenen US-Markt gibt es nicht: Das Land ist nicht nur riesig, sondern auch sehr heterogen. Das bedeutet, dass nicht alle Regionen aus Investorensicht gleich attraktiv sind. Der ehemals industrielle Norden stagniert, während der Südosten überdurchschnittlich wächst und attraktive Investitionschancen bietet, da er sowohl Unternehmen als
auch Menschen anzieht. Unternehmen profitieren besonders von der wirtschaftsfreundlichen Politik, der guten Infrastruktur und dem hohen Bildungsniveau der Bevölkerung.
Daraus ergeben sich auch besonders gute Rahmenbedingungen für Immobilieninvestitionen. Die aktuellen Marktchancen macht TSO – The Simpson Organization mit der neuen Beteiligung TSO Active Property IV deutschen Anlegern zugänglich. Seit mehr als 35 Jahren bietet TSO
Das Naples Self-Storage in Florida
erfolgreiche Investments im Südosten der USA an. Der TSO Active Property IV ermöglicht Anlegern nun, in einer etablierten Fondsstruktur mit hohem Regulierungsniveau von einem diversifizierten Portfolio aus Büro-, Wohn- und Self-Storage-Immobilien in dieser Wachstumsregion zu profitieren.
Niedrige Lebenshaltungskosten, gute steuerliche Voraussetzungen, ein florierender Arbeitsmarkt und hochwertige Bildungsangebote machen den Südosten der USA besonders attraktiv. Im „Sonnengürtel“, der sich grob von der Atlantikküste bis zum Mississippi und vom Golf von Mexiko bis Virginia erstreckt, verzeichnen Bevölkerung und Wirtschaft seit Jahren ein anhaltendes Wachstum. In Florida beispielsweise ist die Anzahl der dort lebenden Menschen in der zurückliegenden Dekade sogar um mehr als 14 % gestiegen. Dieser demografische Trend wirkt sich natürlich auch auf den Wohnungsmarkt aus. In den USA gibt es aber allgemein – und besonders in den stark nachgefragten Regionen – ein deutlich zu geringes Angebot an Wohnraum, um den Bedarf hinreichend zu decken. Dies gilt nicht nur für den Bedarf an Einfamilienhäusern, sondern auch für Mietwohnungen. In den USA lebt inzwischen ein Drittel der Bevölkerung zur Miete. Gut ausgestattete Multifamily-Objekte werden daher immer gefragter.
Amazon und Tesla treiben das Wirtschaftswachstum voran
Neben dem Bevölkerungswachstum entwickelt sich auch die Wirtschaft im Sunbelt überproportional. Aufgrund der attraktiven steuerlichen Bedingungen – einige Staaten im Sunbelt erheben auf bundesstaatlicher Ebene beispielsweise überhaupt keine Einkommen- oder Ertragsteuern – positioniert sich der Südosten zusätzlich besonders attraktiv. Weltunternehmen wie Amazon oder Tesla haben Teile ihrer Produktionsstätten in die Region verlegt, um von den guten Rahmenbedingungen zu profitieren. Die Arbeitslosenquote liegt deutlich unter dem US-Durchschnitt.
Mit jahrzehntelanger Erfahrung und einem starken Netzwerk in dieser Region setzt TSO mit dem TSO Active Pro-
Hinweis: Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt der TSO Active Property IV LP & Co. geschl. InvKG, einschließlich Anlagebedingungen, und das Basisinformationsblatt (BIB), bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Diese Unterlagen und eine Zusammenfassung der Anlegerrechte sind kostenlos in deutscher Sprache unter www.atlares.de abrufbar. Die ATLARES Capital Management GmbH kann beschließen, den Vertrieb zu widerrufen
perty IV die bewährte Anlagestrategie fort. Über ein breit diversifiziertes Portfolio aus Wohn-, Büro- und Self-Storage-Immobilien können Investoren von aktuellen Marktchancen, die sich insbesondere im wachstumsstarken Südosten der USA bieten, profitieren. Seit mehr als 35 Jahren ist TSO aus der Region Atlanta heraus im Südosten tätig und verfügt so über ein tiefes Verständnis der Dynamiken vor Ort, speziell aber auch über ein starkes Netzwerk, das einige Erwerbschancen und gute Finanzierungsmöglichkeiten überhaupt erst ermöglicht.
Eine in Deutschland recht unbekannte Immobilienklasse sind die sogenannten Self-Storages. Während diese hierzulande eher ein Nischendasein führen, sind sie in den USA bereits nachhaltig etabliert und gelten als krisensicher. Die Self-Storage-Branche erlebt im Premiumsegment gerade einen regelrechten Boom, und der Bedarf an flexiblen Lagerflächen wächst weiter. Die Gründe dafür sind vielfältig: fehlender Kellerraum, häufiger Wohnortwechsel und eine auch in den USA stattfindende Entwicklung hin zu kompakteren Wohnformen, was weniger Lagerfläche zulässt.
Eines der von TSO erfolgreich umgesetzten Self-StorageProjekte ist das „Naples Self-Storage“ in Florida. Durch ein geschicktes Fassadenkonzept, das von außen eher den Anschein eines Büro- oder Hotelgebäudes erweckt, konnte überhaupt eine Baugenehmigung in einem besonders kaufkräftigen Stadtteil erzielt werden. Die unmittelbare Nachbarschaft begreift das Self-Storage regelmäßig als Erweiterung der eigenen Wohnfläche, weshalb sich hier eine besonders hohe Nachfrage und gute Ertragschancen bieten. Zusätzliche Annehmlichkeiten wie Klimatisierung und eine dauerhafte Zugänglichkeit haben das Objekt darüber hinaus besonders attraktiv gemacht. Entsprechend war das Objekt innerhalb kurzer Zeit voll vermietet und konnte mit einem sehr guten Ergebnis verkauft werden.
Ein Beitrag von: Christian Kunz
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Der Blick auf die US-Immobilienmärkte ist sehr vielschichtig. Im Wohnsegment gab es über Jahre hinweg einen Mangel an Apartmenthäusern und Eigenheimen. Der Bedarf überstieg das Angebot. Nach wie vor fehlen Wohnungen. Die Knappheit treibt auch die Mieten an. Wie geht es nun weiter? Das alles eingerahmt im Kontext der jüngsten Zinssenkung und wirtschaftlichen Aussichten. finanzwelt hakte nach bei Martin Stoß, Geschäftsführer und Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien USA bei der BVT Holding.
finanzwelt: Herr Stoß, wie bewerten Sie die aktuelle volkswirtschaftliche Lage in den USA im Vergleich zu Europa? Martin Stoß» Die US-Wirtschaft zeigt sich mit einer Zunahme des realen Bruttoinlandsprodukts 2024 weiterhin robust. Damit befinden sich die USA weit entfernt von einer Rezession. Ebenso stabil entwickelt sich der US-Arbeitsmarkt. Insgesamt beweist die US-Wirtschaft damit einmal mehr ihre Widerstandsfähigkeit – auch angesichts noch relativ hoher Zinssätze. Das bestätigt auch der Internationale Währungsfonds IWF, der in seiner letzten Prognose davon ausgeht, dass die US-Wirtschaft 2024 mehr als doppelt so schnell wachsen wird wie andere große Industrieländer. Mit Blick auf diese Wachstumsperspektiven sind die USA damit weiterhin einer der attraktivsten Investitionsmärkte der Welt.
finanzwelt: Einer Harvard-Studie zufolge kann sich bereits die Hälfte aller Mieter die hohen Ausgaben fürs Wohnen nicht mehr leisten. Ist Entspannung in Sicht?
Wegen der Wohnungsknappheit herrscht auch in den USA weiterhin Druck auf den Wohnimmobilienmarkt, insbesondere in den US-Metropolen.
Stoß» Mit unserer Strategie, den Class-A-Wohnungsmarkt unterhalb des Luxussegments zu bedienen, treffen wir auf eine Zielgruppe, die überdurchschnittlich verdient und sich das gehobene Wohnen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leisten kann. Parallel zu den steigenden Mieten zeigen zudem die Einkommen in den USA auch jetzt robustes Wachstum auf, was angesichts des Fachkräftemangels bei einer Arbeitslosenrate im Vollbeschäftigungsbereich noch etliche Jahre anhalten dürfte.
finanzwelt: Die (erste) Zinssenkung der Fed ist erfolgt. Welcher Impuls wird davon ausgehen?
Stoß» Auf die mittel- bis langfristigen Finanzierungszinsen wird diese unserer Meinung nach überfällige Entscheidung der Fed nur einen geringen Einfluss haben, da sich die Zinsentwicklung maßgeblich am Zinsniveau der US-Staatsanleihen orientiert und hier eine erste Leitzinssenkung bereits weitgehend eingepreist ist. Auf alle Fälle aber wird eine bessere Planbarkeit des Zinspfades die Unsicherheit im Finanzierungsumfeld reduzieren. Für den US-Immobilienmarkt ist der Zinsentscheid ein wichtiges psychologisches Signal. In dem von BVT fokussierten Segment US-Class-A-Multifamily erwarten wir dadurch wieder verbesserte Exitmöglichkeiten für fertiggestellte Apartmentanlagen.
finanzwelt: Sie bieten Anlagen in Wohnimmobilien in den USA an. Wieso ist das für deutsche Anleger interessant? Stoß» Wegen der Wohnungsknappheit herrscht auch in den USA weiterhin Druck auf den Wohnimmobilienmarkt, insbesondere in den US-Metropolen. Angesichts eines jährlichen Bevölkerungswachstums von rund 1 % und parallel etwa einer Million neuer Haushaltsgründungen im Jahr, die vornehmlich in die Großstädte drängen, bleibt die Nachfrage nach Mietwohnungen hoch. Ein weiterer Grund ist der hohe US-Hypothekenzins, der immer mehr Amerikaner in den Mietmarkt drängt. Das Eigenheim als klassisches Sinnbild des amerikanischen Traums können und wollen sich viele Amerikaner nicht mehr leisten. Wohnen zur Miete, in den USA lange Zeit als B-Lösung angesehen, entwickelt sich auch unter Gutverdienern zum gefragten Wohnmodell – ein Trend, der bereits seit Jahren zu beobachten ist. In der Folge drängen immer mehr kaufkraftstarke Mietinteressenten auf den Markt und treiben
die Mietpreise nach oben. Hinzu kommt, dass seit 2022 das Finanzierungsvolumen von US-Banken für Immobilienkredite merklich zurückgefahren wurde. Ebenso sehen wir in Teilmärkten wie dem Sunbelt Überbauungstendenzen. Beides führt zu einem Rückgang der Neubautätigkeit um rund 45 % im Vergleich zum langjährigen Mittel. Dies wird mittelfristig zu einem Nachfrageüberhang bzw. Mangel an neuen Objekten ab 2026 führen. In Folge kann bei Neubauprojekten nach Abschluss der Bau- und Vermietungsphase in rund drei Jahren von einem guten Marktumfeld und hoher Nachfrage ausgegangen werden. Gut für Anleger, die jetzt investieren! Für unsere aktuellen Fonds sichern wir uns derzeit vielversprechende Projekte.
finanzwelt: Mit welchen Renditen können die Anleger rechnen? Stoß» Unser Investitionskonzept sieht vor, früh in die Entwicklung von hochwertigen Class-A-Apartmentkomplexen einzusteigen, mit einem etablierten US-Projektpartner zu bauen, die Apartments zu vermieten und die Anlage schließlich ‚en bloc‘ zu verkaufen. Dieser Zyklus braucht in der Regel nicht mehr als drei bis vier Jahre – und kann für deutsche Anleger sehr lukrativ sein, wenngleich ein solches unternehmerisches Investment auch immer mit Risiken verbunden ist. Im derzeitigen Marktumfeld erwarten wir unter Berücksichtigung der Kosten und des Mietniveaus bei unseren aktuellen Projekten einen Ertrag von über 10 % p. a.
finanzwelt: Wo werden Sie für Ihre Investments weiter fündig?
Stoß» Nicht überall machen Projektentwicklungen von Wohnanlagen für Anleger Sinn: Manche lokalen Immobilienmärkte sind krisenresistenter und verzeichnen ein robusteres Wachstum als andere. In den USA lassen sich einige solcher Schlüsselmärkte identifizieren, viele davon im Osten. Im Investitionsfokus der BVT Residential USA Serie stehen deshalb grundsätzlich Standorte an der Ostküste mit sehr guten Marktbedingungen und regionalen Marktgrundlagen. Hierzu zählen die Metropolregionen Boston, Washington, D.C., Atlanta und Orlando.
finanzwelt: Welche Projekte möchten Sie in den kommenden Monaten forcieren?
Stoß» Für den Anfang des Jahres aufgelegten Publikums-AIF BVT Residential USA 19 tätigten wir unlängst mit ‚Aventon Holly Hill‘ in Davenport, Florida, in der Metropolregion Orlando, die erste Investition in eine attraktive Apartmentanlage mit 288 Wohneinheiten. Nun prüfen wir bereits weitere Projekte – in fortgeschrittenen Verhandlungen ist ein sehr attraktives Projekt in Bethesda nordwestlich von Washington D.C. Für den Spezial-AIF BVT Residential USA 12 steht der Verkauf der 204 Apartments umfassenden Anlage ‚Allee on the Charles‘ in Newton im Großraum Boston an. (ah)
Beispielobjekt
Die USA als größter gewerblicher Immobilienmarkt der Welt offerieren Anlegern gute Investitionsvoraussetzungen.
Vielversprechende Chancen ergeben sich insbesondere am US-Mietwohnungsmarkt, denn der Trend ist eindeutig: In den USA mieten immer mehr Menschen, statt sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen.
Beispielobjekt Maitland, Orlando/Florida
Mietwohntrend in den USA
Der Bedarf an Wohnraum in den USA ist groß und dürfte auch in den kommenden Jahren weiter steigen, denn die Zahl der Einwohner wächst rasant. In den vergangenen 20 Jahren verzeichnete die US-Statistikbehörde im Schnitt einen jährlichen Bevölkerungszuwachs von gut zwei Millionen Menschen.
Das Eigenheim als klassisches Sinnbild des amerikanischen Traums können oder wollen sich viele US-Amerikaner jedoch nicht mehr leisten. Trotz alternativer Möglichkeiten entscheiden sich viele für das Mieten – sei es aus Gründen der Flexibilität, des Komforts oder mittlerweile auch aus ökologischen Gründen.
Mit einer Investition in US-Mietwohnobjekte können Anleger auch hierzulande von diesem Miettrend in den USA profitieren. Das demografische und gesellschaftliche Umfeld für Mietwohnungsinvestitionen in den USA bietet für die kommenden Jahre anlegerfreundliche Aussichten. Das vergleichsweise liberale Mietrecht in den USA sowie die dort üblichen kurzen Vertragslaufzeiten machen eine Anpassung der Mieten an das Marktniveau jederzeit möglich.
Bauen statt kaufen
Bei der Investition in die Entwicklung von Mietwohnraum bieten sich unternehmerisch ausgerichteten Anlegern im Vergleich zu Bestandsimmobilien überdurchschnittliche Ertragschancen, da sie sich hierbei bereits ab einem sehr frühen Zeitpunkt an der Wertschöpfungskette der Immobilien beteiligen und die Haltedauer der Investments relativ kurz ist. So dauert der Zyklus aus der Entwicklung hochwertiger Apartmentkomplexe, der Vermietung und dem „en bloc“-Verkauf an einen institutionellen Investor in der Regel nicht mehr als drei bis vier Jahre – und kann für deutsche Anleger sehr lukrativ sein, wenngleich ein solches unternehmerisches Investment auch immer mit Risiken verbunden ist. Es braucht allerdings eine
Maitland, Detailansicht Clubhaus
exzellente Vernetzung im Markt und eine hohe Expertise, um Projekte mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil zu identifizieren – und erfolgreich umzusetzen.
BVT bietet Anlegern seit 2004 mit der Residential USA Serie eine Investitionsmöglichkeit in den US-Mietwohnmarkt. Anleger beteiligen sich an der Entwicklung und anschließenden Veräußerung von Class-A-Apartmentanlagen an ausgewählten Standorten in den USA. Bislang wurden bzw. werden insgesamt rund 10.000 Wohnungen entwickelt. Mit über 48 Jahren US-Immobilienerfahrung, eigenen Büros in den USA und einem hauseigenen US-Steuerservice ist BVT ein starker und zuverlässiger Investitionspartner.
Mehr Informationen unter www.residential-usa.de
Dies ist eine Marketing-Anzeige. Bitte lesen Sie den Verkaufsprospekt mit möglichen Nachträgen und das Basisinformationsblatt, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen. Hinweis
Privatbankier Friedrich von Metzler gestorben
Das Frankfurter Bankhaus Metzler trauert um Friedrich von Metzler, der am 17. November im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Friedrich von Metzler prägte über mehr als fünf Jahrzehnte das Bankhaus und trug maßgeblich zu dessen Erfolg bei. Als Finanzexperte und engagierter Philanthrop war Friedrich von Metzler eine bekannte und respektierte Persönlichkeit in- und außerhalb der Finanzwelt. Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein würdigte Friedrich von Metzler als „eine herausragende Persönlichkeit, die nicht nur die deutsche Bankenlandschaft geprägt hat, sondern durch vielfältiges gesellschaftliches Engagement bleibende Spuren in Frankfurt, Hessen und darüber hinaus hinterlassen hat“.
Friedrich von Metzler / Foto © Bankhaus Metzler
Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) begrüßt, dass sich die Bundesregierung und die Opposition nach dem Bruch der Ampel-Koalition zügig auf eine Neuwahl am 23. Februar 2025 einigen konnten. „Damit besteht die Chance, dass eine längere Hängepartie mit einer durchsetzungslosen Minderheitsregierung vermieden wird und bald eine neue Bundesregierung die für unser Land wichtigen Reformen angeht“, sagt BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Das wird gut für die derzeit schwächelnde deutsche Wirtschaft und Deutschland sein und hoffentlich einen kräftigen Wachstumsimpuls bescheren. Schließlich müssen jetzt wichtige Vorhaben rasch verabschiedet werden.“
Die regulatorischen Anforderungen für Maklerpools und -verbünde in Deutschland steigen kontinuierlich. Themen wie DORA, FIDA und Kleinanlegerstrategie stellen alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Um diesen Entwicklungen mit vereinten Kräften erfolgreich zu begegnen, hat der Bundesverband Finanzdienstleistung AfW e.V. erneut die führenden Köpfe der Maklerpools- und verbünde an einen Tisch gebracht. Das Treffen der Initiative „Pools für Makler“, das am Vortag des Branchenevents DKM 2024 in Dortmund stattfand, zeigte einmal mehr die große Geschlossenheit und Einigkeit dieser Branchenteilnehmer in wichtigen Themenbereichen.
Nach über vier Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit verabschiedete sich Oliver Lang zum 31. Oktober 2024 aus der blau direkt-Gruppe. Die Trennung erfolgt in bestem gegenseitigem Einvernehmen. „Im Namen der gesamten Belegschaft und des Beirats von blau direkt danke ich Oliver Lang herzlich für seine gute Arbeit und sein hohes Engagement in den vergangenen Jahren,“ so Kai-Uwe Laag, CEO blau direkt GmbH.
Oliver Lang / Foto © blau direkt
Der Aufsichtsrat der ÖKOWORLD AG hat mit Wirkung zum 01. Januar 2025 Dr. Oliver Pfeil zum Vorstandsvorsitzenden des Hildener Finanzdienstleisters berufen.
Zuletzt hatte er den Asset Manager EB – Sustainable Investment Management GmbH (EB-SIM) als Sprecher der Geschäftsführung geführt und als Chief Investment Officer das Portfoliomanagement geleitet. EB-SIM ist eine Tochter der Evangelischen Bank in Kassel. Zuvor arbeitete er viele Jahre als Portfolio-Manager bei der DWS.
Dr. Oliver Pfeil / Foto © EB-SIM
Das Deutsche Finanz-Service Institut (DFSI) zeichnet die WWK Lebensversicherung a. G. in seiner aktuellen Studie zur Unternehmensqualität erneut als einzigen Lebensversicherer mit der Bestnote AAA (Exzellent) aus. Bewertet wurden die Kriterien Substanzkraft, Produktqualität und Service. Die WWK konnte in allen drei Bereichen überzeugen und wurde damit wiederholt als eines der führenden Lebensversicherungsunternehmen in Deutschland ausgezeichnet.
Jürgen Schrameier, Vorstandsvorsitzender der WWK / Foto: © WWK Kundenservice der DVAG
Die Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) kann sich erneut über eine Auszeichnung mit der Bestnote freuen: Zum 13. Mal in Folge wurde sie von der unabhängigen Ratingagentur „ServiceRating Analyse und Beratung GmbH“ für ihre exzellente Kundenbetreuung ausgezeichnet. Das bestätigt die kontinuierlich hohe Servicequalität des Finanzunternehmens, das ihre Kundinnen und Kunden dabei unterstützt, langfristig sicher und erfolgreich in ihre finanzielle Zukunft zu blicken.
GVV: Katharina Stecher übernimmt 2025 Vorstandsvorsitz Der Aufsichtsrat der GVV Versicherungen – mit den Gesellschaften GVV Kommunal und GVV Direkt – hat auf seiner jüngsten Sitzung wichtige Zukunftsweichen gestellt. Katharina Stecher wird zum 01. Oktober 2025 an die Spitze des Vorstandes der Gesellschaften rücken. Wolfgang Schwade, bei seinem Abschied dann immerhin 20 Jahre Vorstandsvorsitzender der GVV Versicherungen, wird sich nach Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze am 30. September 2025 in den Ruhestand verabschieden.
Katharina Stecher / Foto © GVV Versicherungen
Nikolaus Maximiian Linaric wird
Risikovorstand der ING Deutschland
Seit 01. Dezember 2024 verstärkt Nikolaus Maximilian Linaric als Chief Risk Officer das Vorstandsteam der ING Deutschland. Er übernimmt das CRO-Mandat vom Vorstandsvorsitzenden Nick Jue (59), der dieses Vorstandsmandat interimistisch seit April 2024 ausübte. Die Berufung erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden. Nikolaus Maximilian Linaric übernahm als Generalbevollmächtigter am 01. April 2024 die operative Leitung der CRO-Einheiten.
Nikolaus Maximilian Linaric / Foto © ING
Grund zur Freude im Team der Dr. Peters Group: Das Dortmunder Familienunternehmen erhielt den diesjährigen Deutschen Beteiligungspreis in der Kategorie „BEST TRUSTED ASSET Innovation/Solution“. Prämiert wurde der aktuelle 6b-Fonds „Immobilienwerte II Aschaffenburg“, der Anlegern eine steueroptimierte Reinvestition offeriert, indem sie stille Reserven nach § 6b EStG bzw. § 6c EStG aus einem anderen Betriebsvermögen auf die gewerblich geprägte Fondsgesellschaft übertragen können. Die Jury bewertete den Fonds als „wertstabiles, steueroptimiertes und damit zukunftsweisendes Investment“.
Foto © Stiftung Finanzbildung / Deutscher Beteiligungspreis 2024
Im Rahmen des Deutschen BeteiligungsPreises 2024 im sächsischen Landshut-Essenbach wurde Norman Wirth, Seniorpartner und Gründer der Kanzlei Wirth Rechtsanwälte, in der Kategorie „Best Trusted Consultant“ (Steuerberatung-Wirtschaftsprüfung-Rechtsberatung) ausgezeichnet und gleichzeitig in die Hall of Fame der Beteiligungsbranche aufgenommen. Die Auszeichnung wird jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die durch herausragende Kompetenz, Integrität und Innovationskraft in der deutschen Finanz- und Beratungslandschaft überzeugen.
Norman Wirth, Edmund Pelikan / Foto © Kanzlei Wirth Rechtsanwälte
Zum 01. Januar 2025 tritt Hartmut Schöch (54) als neues Mitglied in den Vorstand der Württembergische Gemeinde-Versicherung a.G. (WGV), der WGV-Versicherung AG und der WGV-Lebensversicherung AG ein. Hartmut Schöch übernimmt mit über 20 Jahren Erfahrung im Unternehmen als Vorstand die Verantwortung für das Privatkundengeschäft im Vertrieb und Kundenservice, den Vertragsabteilungen und dem Produktmanagement sowie für die SoftwareEntwicklung und Digitalisierung, außerdem die Bereiche Finanzund Rechnungswesen, Controlling und Nachhaltigkeit.
Hartmut Schöch / Foto © Württembergische Gemeinde-Versicherung a.G. (WGV)
Signal Iduna und Hallesche gründen die Gesellschaft PPV+ GmbH, die standardisierte Dienstleistungen rund um die Pflegepflichtversicherung anbieten soll. Dazu wird die PPV+ eine cloudbasierte Softwarelösung zur Verfügung stellen. Vorständin Wiltrud Pekarek von der Hallesche erklärt dazu: „Gerade das einheitliche Leistungsangebot durch das Sozialgesetzbuch ermöglicht es den privaten Pflegepflichtversicherern, gemeinsam Synergien zum Vorteil ihrer Kunden zu nutzen.“
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in unsicheren Zeiten wie diesen kommt Sachwerten als Stabilitätsanker in den Portfolios der Anleger eine besondere Bedeutung zu. Sie haben sich historisch als robuste Anlageklasse bei globalen Krisen erwiesen, um Inflationsrisiken entgegenzuwirken und Kaufkraftverluste abzufedern. Die Sonderstrecke „Sachwertwertinvestments“ beleuchtet aktuelle Trends und Entwicklungen in zwei zentralen Bereichen dieser Assetklasse: Gold und Immobilien.
In diesem Jahr kannte Gold, der Klassiker unter den Sachwerten, nur einen Weg: nach oben. Der Preis des gelben Edelmetalls konnte 2024 immer wieder neue Höchststände erklimmen und hat zum ersten Mal in der Geschichte die Marke von 2.700 US-Dollar übersprungen. Wichtige Treiber dafür waren vor allem die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, aber auch die Zinssenkungen in Europa und in den USA. Darüber hinaus sind die Zentralbanken zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder als bedeutende Goldkäufer auf den Markt getreten. Jenseits von Gold haben auch andere Edelmetalle wie Silber in diesem Jahr einen Aufschwung erfahren. Darüber hinaus sind Technologiemetalle und Seltene Erden unverzichtbare Rohstoffe für Zukunftstechnologien und wesentliche Bestandteile von Smartphones, Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge oder Windkraftanlagen. Da die Nachfrage das Angebot übersteigt, bieten sich auch hier interessante Perspektiven für Anleger.
Anders sieht es in der Immobilienbranche in Deutschland aus. Nach den Turbulenzen der vergangenen Jahre zeichnen sich nun wieder erste Erholungstendenzen ab. Davor hatte es – getrieben von historisch niedrigen Zinsen – einen langjäh-
rigen Aufschwung des Betongoldes gegeben, der die Preise für Wohnungen und Häuser in immer neue Höhen trieb. Bis vor zwei Jahren die Zinswende und steigende Baukosten zu einem herben Einbruch führten. Doch nun zeichnen sich erste positive Signale ab. Die Preise für Wohnimmobilien sind wieder leicht gestiegen, wenn auch auf einem Niveau, das deutlich unter den Höchstständen der Vorjahre liegt. Vor allem in zentralen Lagen und Metropolregionen ist die Nachfrage zurückgekehrt, unterstützt durch sinkende Baufinanzierungszinsen und eine zunehmende Kaufbereitschaft der Verbraucher. Potenziale für Anleger ergeben sich auch in Spezialsegmenten, wie dem Markt für Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien. Hier treibt der demografische Wandel die Nachfrage unaufhaltsam voran. Schließlich werden von den in Deutschland jährlich benötigten 400 neuen Pflegeimmobilien aktuell nur etwa 150 realisiert. Zudem hat das Wachstumschancen-Gesetz die Abschreibungsmöglichkeiten stark verbessert. Das sorgt für einen starken Steuerspar-Effekt, der Investitionen in diese Immobilien noch attraktiver macht.
Wie diese Beispiele zeigen, bleiben Sachwerte langfristig eine unverzichtbare Säule für den Schutz des Vermögens. Sie können Sicherheit in wirtschaftlich und politisch angespannten Zeiten bringen und dazu beitragen, langfristig Stabilität ins Portfolio zu bringen. Diese Sonderstrecke wirft einen Blick auf die Chancen, die diese Anlageklasse bietet.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine inspirierende und gewinnbringende Lektüre!
Markus Hofelich
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Im Herbst gab es erfreuliche Nachrichten für Verkäufer von Wohnimmobilien: Erstmals seit zwei Jahren zeigten sich am deutschen Wohnimmobilienmarkt positive Signale. Die Nachfrage der Käufer nimmt zu, während die sinkende Inflationsrate und die stabilen Baufinanzierungszinsen für ein gewisses Preisniveau sorgten – wenn auch auf einem niedrigeren Stand als vor den negativen Preiskorrekturen im Jahr 2022. Diese Erkenntnisse stammen aus dem „Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland 2024/2025“ von Engel & Völkers, der die Preisentwicklung in Deutschland sowie in 52 der größten Städte des Landes analysiert.
Im 2. Quartal 2024 betrug der bundesweite Durchschnittspreis für Eigentumswohnungen 3.822 Euro pro Quadratmeter, was einem Rückgang von 7,8 % im Vergleich zum Höchststand von 2022 entspricht. Erstmals wurde im Vergleich zum Vorquartal kein weiterer Preisverfall festgestellt. Ähnlich verhält es sich auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser, wo die durchschnittlichen Angebotspreise seit 2022 um 8,9 % gesunken sind und sich seitdem stabil bei knapp 470.000 Euro halten. „Das Jahr 2024 beendet den seit zwei Jahren anhaltenden Negativtrend. Obwohl die Preise unter den Höchstständen der letzten Jahre bleiben, führt die starke Nachfrage zu einer spürbaren Erholung. Käufer finden in zentralen Lagen wieder verlässliche Marktbedingungen vor“, erläutert Till-Fabian Zalewski, CEO D-A-CH von Engel & Völkers. Die bundesweite Markterholung hat in den meisten Regionen bislang zu einer weitgehend stabilen Preisentwicklung geführt, weist jedoch erhebliche regionale Unterschiede auf: Im 2. Quartal 2024 stiegen die Angebotspreise für Eigentumswohnungen in Städten wie Kassel, Bochum, Osnabrück und Lübeck um mehr als 4 %. In elf weiteren Städten, darunter Düsseldorf, Stuttgart und Nürnberg, wurden hingegen Rückgänge der Angebotspreise von über 4 % festgestellt. Mit einem durchschnittlichen Preis von 1,29 Mio. Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser bleibt München auch im 2. Quartal 2024 der teuerste Wohnstandort Deutschlands, gefolgt von Bad Homburg mit 950.000 Euro und Konstanz mit 930.000 Euro. München behauptet auch im Bereich der Eigentumswohnungen seine Spitzenposition, trotz eines leichten Preisrückgangs: Der Quadratmeterpreis sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,9 % auf 8.715 Euro. Hamburg folgt mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.205 Euro, dicht
gefolgt von Frankfurt am Main mit 6.182 Euro pro Quadratmeter. In etwa einem Drittel der analysierten Städte, insbesondere in erstklassigen Lagen, geht Engel & Völkers bis zum Jahresende von steigenden Preisen und einer Zunahme der Handelsaktivitäten aus: „Seit dem 2. Quartal 2024 herrscht wieder mehr Zuversicht und Kaufbereitschaft – eine gesunde Belebung für den Wohnimmobilienmarkt. Für das Gesamtjahr erwarten wir einen Anstieg der Transaktionszahlen um mehr als 5 % im Vergleich zu 2023“, prognostiziert Zalewski.
Energieeffizienz und hohe Nachfrage als Schlüsselfaktoren für die Marktentwicklung
Der energetische Zustand von Bestandsimmobilien sowie der zunehmende Wohnraummangel stellen zentrale Herausforderungen für den deutschen Wohnimmobilienmarkt im Jahr 2024 dar. Steigende Energiekosten und strengere gesetzliche Vorgaben machen die energetische Sanierung von Bestandsimmobilien zur Priorität, während der Druck auf verfügbare Wohnflächen aufgrund des Bevölkerungswachstums weiter zunimmt. Bereits im Jahr 2023 reichten die Baufertigstellungen nicht aus, um den Bedarf an Wohnraum zu decken. Auch die aktuellen Baugenehmigungszahlen zeigen keine wesentliche Verbesserung: Im 1. Halbjahr 2024 wurden 106.700 Wohnungen genehmigt, was einem Rückgang von 21,1 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders betroffen sind Einfamilienhäuser, deren Genehmigungen um 30,9 % gesenkt wurden. Der Zuzug
Till-Fabian Zalewski CEO Engel & Völkers
in große Städte seit 2022 verschärft den Wohnraummangel in Metropolen und deren Umland, wie in München, Berlin und Frankfurt, wo die Leerstandsquote unter 0,5 % liegt. Im Berliner Umland, etwa im Landkreis Dahme-Spreewald, wird bis 2035 ein Bevölkerungsanstieg von 13 % erwartet. Parallel dazu gewinnt das Thema Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung für die Preisentwicklung von Immobilien. Objekte der Energieeffizienzklassen B bis A+ verzeichnen konstante Preissteigerungen, während Immobilien mit einer Energieeffizienzklasse C oder niedriger deutliche Preisrückgänge aufweisen – bei Eigentumswohnungen um mehr als 7 %, bei Einfamilienhäusern über 3 %. Eigentümer sehen sich daher oft vor die Entscheidung gestellt, entweder kostspielige Sanierungen vorzunehmen, etwa durch den Austausch des Energieträgers oder einen Verkauf in Betracht zu ziehen, bevor die Preise weiter sinken. „Eine stärkere Differenzierung zwischen sanierungsbedürftigen und energieeffizienten Immobilien sowie zwischen Wachstums- und schwächeren Regionen zeichnet sich ab. Beide Faktoren sind entscheidend für die Entwicklung des deutschen Wohnimmobilienmarktes in den kommenden Jahren und erfordern zukunftsorientierte Lösungen“, resümiert Zalewski.
ING sieht langfristige Trendwende
Auch laut einer Analyse der ING sind zum ersten Mal seit zwei Jahren die Immobilienpreise in Deutschland im Vergleich zum Vorquartal gestiegen, und zwar um 1,3 %. So erholten sich die Preise für Bestandsimmobilien als auch
ING Deutschland
die Preise für Neubauten zwischen April und Juni 2024 im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres, nämlich um 1,5 % bzw. um 1 %. Insgesamt lagen die Immobilienpreise damit allerdings nach wie vor noch um 12 % niedriger als vor zwei Jahren. „Die leichte Erholung am Immobilienmarkt hatte bereits zu Jahresbeginn eingesetzt – es dauerte allerdings bis zum Frühling, bis sich die vorsichtige und graduelle Wiederbelebung des Marktes in steigenden Preisen widerspiegelte“, berichtet Franziska Biehl, Volkswirtin bei der ING. So wie die Erwartung steigender Leitzinsen sich bereits im Vorfeld zur tatsächlichen Einleitung des EZB-Zinserhöhungszyklus im Jahr 2022 in gestiegenen Kapitalmarkt- und Kreditzinsen widerspiegelte, resultierte die Erwartung an Zinssenkungen der EZB in niedrigeren Kreditzinsen. Dies wiederum beflügelte die Nachfrage nach Wohnimmobilienkrediten. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Neugeschäftsvolumen von Wohnimmobilienkrediten an private Haushalte im 1. Halbjahr 2024 um 15 %. Das vergleichsweise niedrigere Zinsniveau traf auf Hauspreise, die auf einem Dreijahrestief lagen, sowie auf das stärkste Reallohnwachstum seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008. „Mit Blick auf die Zukunft dürfte sich die vorsichtige Erholung am Wohnimmobilienmarkt fortsetzen. Das Stichwort ist hier allerdings ‚vorsichtig‘, denn trotz verbesserter Leistbarkeit bleiben die Finanzierungskosten auf erhöhtem Niveau und die Verbraucher sind angesichts des hohen Niveaus an wirtschaftspolitischer Unsicherheit zurückhaltend, was große Investitionen betrifft“, so Franziska Biehl abschließend. (sg)
Die Baufinanzierungsbranche blickt nach einer wirtschaftlich herausfordernden Phase optimistisch in die Zukunft – falls die Politik mitspielt. finanzwelt sprach mit Thomas Hein, Leiter Vertrieb Immobilienfinanzierung, und Mario Münch, Nachhaltigkeits-Beauftragter im Vertrieb Immobilienfinanzierung bei der ING Deutschland.
finanzwelt: Zum ausklingenden Jahr 2024: Wie ist die Stimmung in der Wohnimmobilienwirtschaft – vor allem auch vor dem Hintergrund der zahlreichen globalen Krisen? Thomas Hein» Die globalen Krisen sind natürlich da. Und auch zum Wirtschaftsstandort Deutschland gibt es aktuell nicht nur positive Meldungen. Nichtsdestotrotz scheint sich der Baufinanzierungsmarkt langsam zu erholen. Verantwortlich dafür ist die aktuelle Zinssenkungspolitik der Europäischen Zentralbank und daraus resultierend weitere Senkungsfantasien.
Die Stimmung am Markt ist seit Ende letzten Jahres positiv, und das hält bis heute an. Davon aktiviert ist insbesondere der Kauf von Bestandsimmobilien und hier die Modernisierung und energieeffiziente Sanierung. Beim Neubau, der sich weiterhin auf niedrigem Niveau bewegt, bleibt dagegen noch viel Luft nach oben.
finanzwelt: Wie sagt man so schön: „Das Leben geht weiter“ – und es wird natürlich weiter gebaut. Welche Entwicklung zeichnet sich für kommendes Jahr ab?
Hein» Der Kauf von Bestandsimmobilien wird bedeutend bleiben. Wir sehen jetzt schon: Die Wohnflächen werden mit Blick auf die Kosten kleiner. Ich rechne aber auch mit einigen Innovationen im Bereich serielles Sanieren und Bauen genauso wie im Bereich der Heiztechnologie. Am Ende wird es darum gehen, die Kosten für die Kundinnen und Kunden in Summe zu senken. Gelingt das, sehe ich sehr zuversichtlich in die Zukunft. Vorausgesetzt natürlich, dass die regulatorischen Maßnahmen der Bundesregierung auch greifen. Gegebenenfalls müssen wir auch abwarten, wie sich die politische Lage in Deutschland nach der nächsten Bundestagswahl darstellt.
Mario Münch» Die serielle Sanierung steht aktuell ganz besonders im Fokus. Mit dem Begriff werden energetische Gebäudesanierungen bezeichnet, die mit Hilfe von modular vorgefertigten Elementen durchgeführt werden. Das können Dämmelemente für Fassaden und Dächer sein – aber auch Teile der Anlagentechnik wie zum Beispiel Wärmepumpenmodule. Übrigens: Auch die KfW Bankengruppe hat die Bedeutung erkannt und fördert entsprechende Maßnahmen mit einem Bonus von 15 % der Sanierungskosten, der als
Tilgungszuschuss oder im Rahmen des KfW Programms 261 gutgeschrieben wird.
finanzwelt: Eine weitere, inzwischen etwas in den Hintergrund getretene Krise, ist das Klima. Die Branche steht unvermindert vor der Herausforderung, im Rahmen des Europäischen Klimaschutzes „2050“ ihren Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten. Wie sieht Ihr Fahrplan aus?
Hein» Wir als Bank haben uns dazu verpflichtet, unser Kreditportfolio im Einklang mit den Pariser Klimazielen zu steuern – und haben uns weltweit Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Dabei bedienen wir uns einer Steuerungsmethode, die sich auf Wirtschaftsbereiche in unserem Kreditportfolio fokussiert, die besonders CO2-intensiv sind. Dazu gehört natürlich auch die
Fast 40 % der CO2-Emissionen werden in Deutschland durch den Gebäudesektor verursacht.
Baufinanzierung. Wir arbeiten seither konstant und intensiv daran, unsere Produkte und Prozesse mit Blick auf die Nachhaltigkeitsziele zu optimieren.
Münch» Am Ende ist auch die Installation meiner Position als Nachhaltigkeits-Beauftragter im Vertrieb Immobilienfinanzierung ein Beitrag zum Erreichen dieser Ziele. Mein Job ist es, unsere Mitarbeitenden, aber auch unsere Vertriebspartnerinnen und -partner mit energieeffizientem Know-how für die Beratung auszustatten. Gleichzeitig treibe ich Projekte wie den Sanierungsrechner ‚Modernisierungs-Check‘ oder die Kooperationen mit unseren Modernisierungs-Partnern voran.
finanzwelt: In welchem Ausmaß sehen Sie die Wohnungswirtschaft in der ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung für Klimaneutralität?
Münch» Fast 40 % der CO2-Emissionen werden in Deutschland durch den Gebäudesektor verursacht. Folgerichtig muss dieser Sektor auch einen Löwenanteil bei der Umsetzung der Klimaziele absolvieren. Allerdings ist nicht jeder Gebäudetyp hier gleichermaßen in der Pflicht. Besitzerinnen und Besitzer von Immobilien mit einer Energieklasse schlechter F müssen dazu motiviert werden, in die Sanierung zu investieren – mit dem Ziel, die Energieklasse zu verbessern. Hier arbeiten wir an einem passenden Angebot. Gleichzeitig fördern wir den
Die Stimmung am Markt ist seit Ende letzten Jahres positiv, und das hält bis heute an.
Thomas Hein
Bau von Immobilien mit der Energieeffizienzklasse A und A+ mit einem Rabatt. Wir wissen aber auch, dass das nur ein Anfang ist.
Hein» Im Prinzip werden wir dazu im Rahmen der EU-Taxonomie schon in die Pflicht genommen. Aber wir wollen weiterdenken. Jeder Mitarbeitende verpflichtet sich selbst, sein Handeln auf den CO2-Fußabdruck hin zu optimieren. Auch diese Erfahrungen fließen in unseren Kreditgeber-Alltag mit ein – auch in Form von energieeffizienten Produkt- und Serviceangeboten, die wir vielleicht ein bisschen schneller als die Konkurrenz zur Verfügung stellen.
finanzwelt: Herr Münch, Sie sind Nachhaltigkeitsbeauftragter im Vertrieb Immobilienfinanzierung bei der ING Deutschland. Wie definiert sich Ihr Aufgabenbereich? Münch» Im Prinzip habe ich zwei große Aufgabenbereiche: Die federführende Mitarbeit an Projekten wie vorher schon erwähnt – und den Aufbau von Know-how für unsere internen und externen Schnittstellen. Mein Ziel ist es, die Beratenden intern wie extern bestmöglich auszustatten, damit das Thema Sanierung und Modernisierung im Beratungsgespräch perfekt integriert und so Mehrwerte in der persönlichen Beratung geboten werden können. Hier reicht das Spektrum von Workshops über Webinare bis hin zur Initiierung von Schulungen zum Beispiel durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen. Ich nehme aber auch als Speaker an Veranstaltungen teil und stehe natürlich für regelmäßige und persönliche Nachhaltigkeits-Talks für unsere Vermittlerinnen und Vermittler bereit.
finanzwelt: Laut einer aktuellen Studie von Finanzierung. com sehen 18 % der Entwickler und Kapitalgeber im Immobiliensektor ESG-Kriterien als großen Einfluss im täglichen Geschäft – trotz aller Zinsentwicklungen und geopolitischen Unsicherheiten. Wie stark prägen Governance-Faktoren die Entscheidungen der Akteure?
Hein» Natürlich sind die Kreditgeber verpflichtet, auf das Portfolio zu schauen. Das funktioniert nur, wenn wir unsere Kundinnen und Kunden über Informationen, adäquate Produkte und nachhaltige Prozesse motivieren, selbst aktiv zu werden. Dafür brauchen wir natürlich auch konsequente Förderprogramme. Münch» Daran mangelt es aktuell noch. Zum Beispiel richtet sich der Förderkredit der KfW namens ‚Jung kauft alt‘ an junge Menschen, die aber erst einmal das Geld für den Kauf einer Immobilie aufbringen müssen. Hier mag die Idee gut sein, in der Realität ist sie aber schwierig umzusetzen. Umso wichtiger sind Initiativen, wie die ‚Energy Performance of Buildings Directive‘ der EU, die auf die Verbesserung von mindestens einer Energieklasse durch die Sanierung abzielen. Da scheint die Sanierung für eine große Schnittmenge doch viel eher im Bereich des Möglichen zu liegen.
Hein» Am Ende können wir als Bank nur ermutigen und Vorteile guter Initiativen aufzeigen, unsere Kundinnen und Kunden in die Pflicht nehmen, das können wir nicht. Das ist Aufgabe der Politik, die mit guten Angeboten für alle Beteiligten zum Aktivwerden ermutigen sollte. (sg)
Die Demografie ist ein langfristiger, struktureller Trend. Das bedeutet, er setzt sich über Jahrzehnte fest. Die Konsequenzen sind vielfältig. Durch den demografischen Wandel werden in Deutschland immer mehr Pflegeeinrichtungen benötigt. Natürlich ist die Immobilienbranche als Ganzes in einem aktuell verhältnismäßig schwierigen Fahrwasser, das auch das Segment der Pflegeimmobilien tangiert. Die positiven Argumente könnten gleichwohl überzeugen.
Aussagen wie „Deutschlands Bevölkerung wird immer älter“ sind längst allgemeinbekannt und beinahe schon abgedroschen. Um solchen Sätzen etwas mehr Inhalt zu geben, ist ein Blick auf den Altenquotient interessant, der das Verhältnis der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppe angibt: So kamen laut Statistischem Bundesamt im Jahr 2022 auf 100 Personen im Alter zwischen 20 und 65 Jahren 37 Menschen, die bereits ihren 66. Geburtstag hinter sich haben. Zum Vergleich: 1950 waren es noch 16 Personen, im Jahr 1979 dann schon 27. Weil die Geburten in Deutschland seit den 1970er Jahren deutlich zurückgingen, während die Lebenserwartung immer weiter stieg, nahm der Anstieg des Altenquotienten in den vergangenen drei Jahrzehnten immer stärker zu. In der Folge wächst prinzipiell die Nachfrage nach altersgerechtem Wohnraum und Pflegeeinrichtungen.
Robuste Entwicklung trotz starker Herausforderungen Die Zinswende hat die Immobilienbranche hart getroffen. Über einige Monate hinweg kam es immer wieder zu Hiobsbotschaften, die insbesondere die Projektentwickler stark trafen. Die Insolvenzen in der Real-Estate-Industrie gingen in
die Höhe. Ein Gradmesser für die Stimmungslage an den Immobilienmärkten ist die jährlich stattfindende EXPO-REALMesse in München. Das Stelldichein der Top-Player. In diesem Jahr war die Stimmung leicht positiv. Zwar ist von der Euphorie vergangener Jahre (noch) nichts zu spüren, aber zaghafter Optimismus. Auch das Pflegeimmobiliensegment konnte sich dem schwierigen Umfeld nicht entziehen. Kleine Deals sind die Regel, größere Transaktionen finden kaum statt. Das zeigen auch die aktuellen Daten des globalen Immobiliendienstleisters CBRE. „Angesichts des steigenden Bedarfs an Pflegeangeboten aufgrund des demografischen Wandels ist die geringe Investorendynamik ein deutliches Warnsignal. Wenn sich die bereits herausfordernde Situation am Pflegemarkt nicht weiter verschärfen soll, müssen Pflegeimmobilien für Investoren wieder attraktiver werden“, warnt Anna Maria Martin, Senior Analyst bei CBRE in Deutschland.
Carestone versteht sich als Markführer im Bereich der real geteilten Pflegeimmobilien in Deutschland. Trotz der schwierigen Gemengelage zeigt sich das Unternehmen mit dem bisherigen Jahresverlauf durchaus zufrieden. „Trotz der herausfordernden Marktbedingungen hat sich das Segment der Pflegeimmobilien im Teileigentum als bemerkenswert robust erwiesen. Der Grund dafür liegt in den geänderten Rahmenbedingungen: Deutschland steht vor einer großen demografischen Herausforderung. Experten rechnen je nach Szenario mit einem zusätzlichen Bedarf von 300.000 Pflegeplätzen bis 2030 und schätzen den notwendigen Investitionsaufwand in diesem Zeitraum auf rund 70 Mrd. Euro. Pflegeimmobilien sind daher nicht nur gesellschaftlich unumgänglich, um der wachsenden Nachfrage gerecht
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zu werden, sondern auch eine ebenso wertbeständige wie sinnstiftende Anlageoption“, fasst Sandro Pawils, CSO der Carestone Gruppe, die aktuelle Lage und die Argumentation für ein entsprechendes Investment zusammen.
Stabile Renditen
Laut CBRE-Berechnungen lag die Spitzenrendite für Pflegeimmobilien im 3. Quartal des Jahres 2024 weiterhin bei 5,4 %. „Neubauprodukte mit langfristigen Mietverträgen werden derzeit kaum gehandelt, da die Differenz zwischen den Angebotspreisen der Kaufinteressenten und den erforderlichen Verkaufspreisen in Bezug auf die Gestehungskosten nach wie vor zu groß ist. Stattdessen liegt der Fokus auf gutem Bestandsprodukt mit mittel- bis langlaufenden Mietverträgen von bonitätsstarken Betreibern“, sagt Dr. Jan Linsin, Head of Research bei CBRE. Mit Blick nach vorne erwarten die Experten von CBRE eine Marktbelebung auch durch größere Deals und sind der Ansicht, dass die gut gefüllte Produktpipeline im Abschlussquartal für eine Jahresendrally sorgen könnte. Auch Carestone-Vertrieb-
Dr. Jan Linsin
Head of Research
CBRE GmbH
sexperte Pawils blickt positiv in die Zukunft und erwähnt in diesem Zusammenhang, dass die Verkaufsentwicklung und der Ausbau der Projektpipeline es ermöglichen, bis 2028 Immobilien mit über 5.500 Einheiten für den Vertrieb umzusetzen und schließt mit den Worten, dass das Unternehmen auch 2025 Kurs halten werde und das Neubauportfolio im KFN-/QNG-Standard umsetze, was Investoren den Zugang zu KfW-Förderungen und steuerlichen Vorteilen sichere. (ah)
Die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland wird allein durch die zunehmende Alterung bis 2055 um 37 % zunehmen. Laut den Ergebnissen der Pflegevorausberechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wird ihre Zahl von rund 5,0 Millionen Ende 2021 auf etwa 6,8 Millionen im Jahr 2055 ansteigen. Dabei werden bereits 2035 etwa 5,6 Millionen (+14 %) erreicht.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/ PD23_124_12.html / Abruf am 10.11.2024
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Carestone zählt zu den führenden Entwicklern und Vermarktern von Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien in Deutschland. Vor kurzem hat das Unternehmen mit der Trainstone Academy jetzt auch einen digitalen Bildungsträger ins Leben gerufen. Im Interview spricht Sandro Pawils, CSO der Carestone Gruppe, über das Konzept hinter Trainstone, aktuelle Trends im Segment der Pflegeimmobilien, die Wirkung von Steuerersparnissen in dieser Assetklasse sowie über die eigene Geschäftsentwicklung.
finanzwelt: Herr Pawils, vor kurzem haben Sie die Trainstone Academy initiiert. Was steckt dahinter?
Sandro Pawils» Mit Trainstone haben wir den ersten wirklich digitalen Bildungsträger für den Immobilien-Bereich in Deutschland geschaffen, um Finanzberater, Vermögensverwalter und natürlich Immobilienmakler durch hochwertige Weiterbildungen und exklusive Brancheneinblicke bestmöglich in ihrer Arbeit zu unterstützen – jederzeit und von überall.
finanzwelt: Und was erwartet potenzielle Interessenten auf dieser digitalen Plattform?
Pawils» Bereits jetzt stehen dort über 120 Videos auf Abruf bereit. Die Dozenten sind absolute Experten der Branche – Bankvorstände, Steuerberater, Rechtsanwälte, Notare und viele mehr. Beispielsweise konnten wir auch Dr. Georg Kofler, Medienunternehmer und Gründer von ProSieben, als Referenten gewinnen.
finanzwelt: Welche Idee steckt dahinter und welche Zielgruppen sprechen Sie an?
Pawils» Wir wissen natürlich um die Beratungsintensität unserer Branche – auch jenseits unserer eigenen Assetklasse. Genauso bewusst sind wir uns aber auch der vielen wertvollen Potenziale und Schnittmengen. Auf dieser Basis wollten wir Beratungsqualität und -möglichkeiten auf ein neues Niveau bringen. Seit dem ersten November ist die Trainstone Academy AZAV-zertifizierter Bildungsträger und bietet erste Lehrgänge an. Dazu zählen Weiterbildungen nach § 34c Gewerbeordnung sowie der gemeinsam mit der IHK konzipierte Lehrgang zum Pflegeimmobilienexperten. Weiterbildungen nach 34f und 34d GewO sind in Planung.
Dabei sind Lehrgänge zum ‚Bachelor Professional Immobilienfachwirt‘ oder dem ‚Fachwirt für Finanzberatung‘ über das sogenannte Aufstiegs-Bafög übrigens mit 75 % förderfähig.
finanzwelt: Schauen wir auf den Immobilienmarkt in Deutschland, welche Trends bestimmen ihn aktuell?
Pawils» Der Markt hatte infolge von Ukrainekrieg und Zinsanstieg in den letzten beiden Jahren große Herausforderungen zu bewältigen. Auch das 1. Quartal 2024 war noch geprägt von zahlreichen Unsicherheiten. Die Entwicklung hat sich im Laufe des Jahres gedreht. Vor allem die Zinssenkungen der EZB waren dabei ein wichtiges Signal für die Anleger, sich jetzt wieder intensiv mit Immobilien zu beschäftigen. Außerdem gab es endlich Klarheit über ein wichtiges KfW-Programm mit einem Volumen in Höhe von 880 Mio. Euro für vergünstigte Immobilien-Darlehen. Konkret geht es um die Förderung klimafreundlicher Neubauten. Für uns eine bedeutende Entscheidung, denn mit unseren energieeffizienten Immobilien erschließen wir unseren Investoren diese Förderungen also ganz direkt.
finanzwelt: Welche Rolle spielt neben den KfW-Förderungen das Motiv „Steuern Sparen“?
Pawils» Die Verabschiedung des WachstumschancenGesetzes hat im März einen sehr positiven Impuls für den Immobilienmarkt gesetzt. Die mit ihm eingeführte degressive AfA in Höhe von 5 % für Neubauten hat eine schnellere Refinanzierung von Investitionen zur Folge. Konkret bedeutet das, dass wir die Steuerersparnis, die wir bereits aus dem Denkmalschutzbereich kennen, nun auch bei Pflegeimmobilien haben. Hinzu kam eine Erhöhung der linearen AfA auf 3 %. Zusätzlich kann die degressive AfA mit den ebenfalls durch das Wachstumschancen-Gesetz verbesserten Konditionen der Sonderabschreibung nach § 7b EStG kombiniert werden. Die Kombination all dieser Abschreibungen sorgt nun für einen enormen Steuerspar-Effekt mit Abschreibungsmöglichkeiten von über 40 % über fünf Jahre. Pflegeimmobilien sind damit nicht mehr nur Renditeobjekte, sondern auch ‚Steuer-Immobilien‘! Aus der Kombination von Rendite und Steuerersparnis ergeben sich wiederum exzellente Verkaufsargumente für deren Vertrieb.
finanzwelt: Wie entwickelte sich der Markt für Seniorenwohn- und Pflegeimmobilien sowie für die Betreibergesellschaften?
Pawils» Gestiegene Bau-, Energiepreise und Zinsen auf der einen sowie der Inflationsanstieg und höhere Tariflöhne auf der anderen Seite: All das sind Beispiele für die Herausforderungen, die beide Branchen schultern mussten. Umso erfreulicher ist es, wie robust sich unser Markt präsentiert hat. Auch hier ziehen die Mieten nun wieder an. Betreiber, die es in der Vergangenheit gut gemacht haben, machen es auch jetzt wieder gut: Sie vereinbaren frühzeitig Termine bei der Heimaufsicht, verhandeln ihre Investitionskosten und Pflegesätze nach und haben sich nicht abhängig von den früheren Corona-Hilfen gemacht. 2024 ist der Markt dabei, sich deutlich zu erholen. Weiterer Rückenwind aus der Politik wäre wünschenswert. Wir können besser planen und günstiger bauen, wenn die Rahmenbedingungen stabil sind und sich nicht ständig verändern.
finanzwelt: Wie ist ihre aktuelle Geschäftsentwicklung? Pawils» Wie die meisten anderen Entwickler hat auch Carestone die Neubauaktivitäten reduziert und sich auf die Bestandsobjekte konzentriert. Gleichzeitig haben wir unser Neubauportfolio komplett auf klimafreundliche Standards
umgestellt und weitere Projekte akquiriert. Insgesamt werden wir in diesem Jahr mit ca. 900 verkauften Einheiten und einem Verkaufsvolumen von 220 Mio. Euro ein solides Ergebnis erzielen. Der positive Trend und das Vertrauen, das uns sowohl von Investoren als auch von Betreibern entgegengebracht wird, unterstreichen die Solidität unserer Strategie. Der überwiegende Teil unserer Projektpipeline ist bereits notariell gesichert, was es uns ermöglicht, bis 2028 Immobilien mit über 5.500 Einheiten für den Vertrieb umzusetzen. Getragen wird all das vom demografischen Wandel. Der Bedarf an Pflegeplätzen ist ungebrochen groß. Wir brauchen jedes Jahr 300 neue Pflegeimmobilien, aber weniger als 230 werden realisiert. Deswegen ist für Anleger jede Investition in diesen Markt auch ein soziales Investment, ein gesellschaftlicher Beitrag.
finanzwelt: Wie ist Ihr Ausblick für das Jahr 2025? Pawils» Einiges ist noch unklar. Was wird eine neue Bundesregierung fördern, wie entwickeln sich die Zinsen? Doch unsere Stärke liegt darin, dass wir mit über 25 Jahren Erfahrung auch bei sich verändernden Marktbedingungen mit hoher Kompetenz in Entwicklung, Realisierung und Vertrieb kontinuierlich solide Ergebnisse erzielen. Meine Prognose daher: 2025 wird ein gutes Jahr. (mho)
Die Energiewende ist in den Köpfen der Menschen ein wenig in den Hintergrund getreten. Deutschlands hohe Treibhausgasminderungsziele bis hin zu einer Treibhausgasneutralität im Jahr 2045 dagegen bleiben davon unbetroffen bestehen.
Warum jetzt genau der richtige Zeitpunkt ist, eine anstehende Modernisierung oder Sanierung in die Tat umzusetzen, das hat für die Kundinnen und Kunden gleich viele gute Gründe – und nicht nur bei der ING Deutschland. Angefangen bei den aktuell wieder sinkenden Finanzierungszinsen über einen großen Markt an Bestandsimmobilien mit oftmals noch günstigen Einstiegspreisen und vielfältige Fördermöglichkeiten bis hin zu digitalen Services, die die Entscheidung pro Sanierung heute leichter machen: Wer darüber nachdenkt, den Kauf oder auch die anstehende Modernisierung einer Immobilie gleich mit einer Sanierung zu koppeln, hat jetzt gute Karten in der Hand.
Das aktuelle
Sobald mit weiteren Zinssenkungen auch nur gerechnet wird, wirkt sich das positiv auf die Stimmung der Gesellschaft aus. Im August dieses Jahres ist die Inflation unter 2 % gesunken. Gleichzeitig sind die Gehälter angestiegen. Und tatsächlich: Die Europäische Zentralbank (EZB) hat vor kurzem erneut die Zinsen gesenkt. Auch das sorgt dafür, dass die Menschen wieder mehr Geld in der Tasche haben und die Finanzierung attraktiv wird. „Wir sehen, dass die Bereitschaft, in die Sanierung und Modernisierung einer Immobilie zu investieren wieder wächst. Und das unabhängig davon, ob die Immobilie bereits bewohnt oder erst noch gekauft wird“, betont Mario Münch.
„Es macht keinen Sinn, den Kopf in den Sand zu stecken“, ist Mario Münch, Nachhaltigkeitsbeauftragter im Immobilienfinanzierungsvertrieb der ING Deutschland, überzeugt. „Gerade im Vertrieb bieten sich in Zeiten wie diesen viele Ansatzpunkte, mit den Menschen rund um die energieeffiziente Sanierung ins Gespräch zu kommen“.
Sanierung ist eine Investition in die Zukunft
„Einer der Gründe, warum die Finanzierung von Sanierungen und Modernisierungen bei uns im Vertrieb stetig ansteigen, ist die Rentabilität“, erklärt der Nachhaltigkeitsbeauftragte der ING Deutschland. Zum einen reduzieren energetische Sanierungsmaßnahmen die Energiekosten. „Wenn ich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, mein Haus hochwertig gedämmt und eine Wärmepumpe vor dem Haus habe, können die schon auch mal gegen Null gehen.“ Die ING setzt in der Beratung sowohl im Direkt-Vertrieb als auch im Vertrieb über Vermittlerinnen und Vermittler einen gemeinsam mit der KfW entwickelten Modernisierungs-Check ein. Anhand des webbasierten Sanierungsrechners lässt sich die KostenNutzen-Seite einer geplanten Maßnahme direkt im ersten Beratungsgespräch darstellen. Münch: „So sehen unsere Kundinnen und Kunden schnell: Wenn ich diese Summe investiere, kann ich mit dieser Förderung und nach zehn Jahren mit dieser Energiekostenersparnis rechnen. Das kommt sehr gut an. Sowohl bei unseren Kundinnen und Kunden als auch bei unseren Beraterinnen und Beratern.“ Dass durch die Sanierungsmaßnahmen ganz nebenbei auch der Wert der Immobilie steigt, ist ein Nebeneffekt, der an Bedeutung gewinnen wird.
Nach wie vor gilt: Die Sanierung einer Immobilie ist ein komplexes Thema. Deshalb sollte der erste Schritt für eine reibungslose Abwicklung der Weg zu einer Energieberatung sein. Der Nachhaltigkeitsbeauftragte Münch betont: „Auch wenn sich unsere Beraterinnen und Berater über Schulungen mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und über interne Webinare ein großes Wissen rund um die energieeffiziente Beratung aufgebaut haben, es steht auch fest: Sie können keine Energieberatung machen und keinen individuellen Sanierungsfahrplan (ISFP) erstellen. Aber –und das möchte ich hier ganz großgeschrieben sehen – sie sollen den Kontakt zu einer von uns geprüften, professionellen Energieberatung herstellen.“ Im Detail sieht das Modernisierungs-Partner-Angebot wie folgt aus: Seit Anfang März bietet die ING direkt im Beratungsgespräch den Kontakt zu Expertinnen und Experten für Energieberatung an, die eine schnelle Rückmeldung garantieren und zunächst ein kostenloses unverbindliches Erstgespräch führen. Danach erst fällt die individuelle Entscheidung, ob es erstmal um einen ISFP oder bereits um einen konkreten Förderservice geht. Wenn es um die Installation von Photovoltaik & Wärmepumpen geht, leiten die Beratungsexperten der ING zu ausgewählten Unternehmen für die Umsetzung weiter. Zusatzvorteil für alle, die bereits bei der ING eine Baufinanzierung oder einen Wohnkredit haben oder abschließen wollen: Diese Kundinnen und Kunden profitieren on top von attraktiven Rabatten.
Wer aktuell saniert, kann mit Unterstützung seitens des Staats rechnen. Auch ein Blick auf die regionalen Förderungen sollte bei der Planung nicht fehlen. Wer nur kleinere Maßnahmen plant und den Beantragungsaufwand scheut, der hat unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit, zum Beispiel die Sanierung der Fenster steuerlich geltend zu machen. Es lohnt sich also beim Thema Förderung ganz genau hinzuschauen.
Wenn es um die energieeffiziente Energieberatung geht, sind die Aktivitäten des Kreditgebers nur eine Seite der Medaille, weiß Mario Münch. „Wir, beziehungsweise die Regulatorik setzen den Rahmen, aber verantwortlich für eine erfolgreiche Umsetzung sind unsere internen und externen Beraterinnen und Berater, die wir mit viel Rat und Tat unterstützen.“ Allen voran ist die ING Deutschland vor Ort mit einem 25-köpfigen KeyAccount-Management-Team deutschlandweit vor Ort unterwegs und unterstützt, wo es geht – zum Beispiel auch mit Vertriebs-Veranstaltungen, in denen auch Mario Münch als Referent rund um das Thema energieeffiziente Beratung im Einsatz ist. Aber auch die Schulungen und Workshops, die die Bank für das Vertriebsteam anbietet, sorgen für ein hohes Maß an Identifikation mit den Zielen des Unternehmens.
Wo ING draufsteht, ist bei der energieeffizienten Baufinanzierung in Deutschland auch ING drin.
Kontakt ING-DiBa AG Vertrieb Immobilienfinanzierung Theodor-Heuss-Allee 2 60486 Frankfurt am Main partner-werden@ing.de www.ing.de/partner
Der Goldpreis notiert zu Beginn des 4. Quartals deutlich oberhalb von 2.600 US-Dollar. Die Rekordhochs sind nicht fern. Die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die Zinssenkungen in Europa bzw. USA haben dem gelben Edelmetall zuletzt weiter Rückenwind gegeben.
Jahresperformance Goldpreis
Quelle: www.gold.de, Abruf am 06.10.2024
Monatsperformance Goldpreis
Der Bericht „Q2 2024 Gold Demand Trends“ des World Gold Council zeigt, dass die weltweite Goldnachfrage im Vergleich zum Vorjahr um 4 % auf 1.258 Tonnen gestiegen ist, was das stärkste 2. Quartal seit langem darstellt. Die Gesamtnachfrage wurde durch OTC2-Transaktionen (Over-the-Counter) gestützt, die mit 329 Tonnen um beachtliche 53 % über dem Vorjahreswert lagen.
Die gestiegene OTC-Nachfrage, die anhaltenden Käufe der Zentralbanken und die Verlangsamung der Abflüsse aus den börsengehandelten Fonds trieben die Goldpreise im 2. Quartal auf ein Rekordhoch. Der Goldpreis lag im Durchschnitt bei 2.338 US-$/oz, 18 % höher als im Vorjahr, und erreichte im Laufe des Quartals einen Rekordwert von 2.427 US-Dollar/ oz. (Quelle: https://www.gold.org/news, Abruf am 06.10.2024)
Das Gesamtgoldangebot stieg im Jahresvergleich um 4 %, wobei die Minenproduktion auf 929 Tonnen anwuchs. Das Volumen an recyceltem Gold stieg im Vergleich zum gleichen Quartal 2023 um 4 % und markierte das höchste 2. Quartal seit 2012. (Quelle: https://www.gold.org/news, Abruf am 06.10.2024)
Silber schnitt unter den Edelmetallen in diesem Jahr bisher ebenfalls gut ab. Das weithin als Hybridmetall bekannte Silber wurde zweifelsohne durch seine industriellen Eigenschaften und die Korrelation mit Gold in die Höhe getrieben. Das Silberangebot ist knapp, und die Nachfrage nach dem Metall nimmt zu. Seit 2021 bestehen bei Silber jedes Jahr Angebotsdefizite – und 2024 dürfte die Nachfrage das Angebot in ähnlichem Ausmaß übersteigen wie 2023.
Quelle:https://de.statista.com/themen/2523/edelmetalle/#topicOverview, Abruf am 06.10.2024
Quelle: www.gold.de/kurse/silberpreis/, Abruf am 06.10.2024
Die Preise der Edelmetalle, im Besonderen Gold und Silber, haben 2024 eine beeindruckende Rally hingelegt. Die Kurse kannten tendenziell nur eine Richtung, die nach oben. Das ist schon mehr als bemerkenswert und war wohl in dieser Form auch nicht absehbar. Herbert Behr, CEO der GOLDEN GATES AG, nahm sich Ende Oktober die Zeit für ein ausführliches Gespräch. Neben den Edelmetallen sprachen wir auch über Industriemetalle und seinen Unternehmensblick auf das nun ablaufende Jahr.
Wann endet die Goldrally? Viele Marktteilnehmer reiben sich die Augen und lagen mitunter falsch mit ihren Prognosen. Es
gab zum Jahresbeginn einige Stimmen, die davon ausgingen, dass der ausgesprochen positive Trend insbesondere beim gelben Edelmetall schon bald ein Ende finden könnte. Weit gefehlt. Jetzt nähert sich das Jahr langsam dem Ende, und viele Notierungen haben historische Höchststände erklommen wie selten in der Geschichte.
finanzwelt: Herr Behr, schaut man sich die Entwicklung des Goldpreises im laufenden Jahr an, so ist diese sehr beachtlich. Mitte Oktober notiert der Preis des gelben Edelmetalls bei mehr als 2.700 US-Dollar pro Feinunze. Mit welcher Entwicklung rechnen Sie in den kommenden Monaten?
Herbert Behr» Die gegenwärtigen Goldpreise sind ein klarer Indikator für den signifikanten Kaufkraftverlust, den die weltweiten Währungen derzeit erfahren. Diese Tendenz wird voraussichtlich in den kommenden Jahren anhalten. Prognosen deuten darauf hin, dass wir bald die 3.000 US-Dollar-Marke für eine Unze Gold überschreiten werden. Seien Sie sich der Entwicklungen bewusst und nutzen Sie diese Chance, um in Gold zu investieren.
finanzwelt: Kurzer Rückblick: Obwohl es beginnend im Jahr 2022 wieder Zinsen gab, stieg der Preis des zinslosen Goldes trotzdem immer weiter. Wie erklären Sie sich das?
Behr» Der Zusammenhang zwischen steigenden Zinsen und sinkenden Goldpreisen hat sich in letzter Zeit gewandelt. Heute stehen Inflation und der Erhalt der Kaufkraft im Mittelpunkt des Interesses der Bürger. Immer mehr Menschen erkennen die Bedeutung von Gold als wertvollen Bestandteil ihrer Anlagestrategie. Zudem führt die schrittweise Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank dazu, dass auch die Guthabenzinsen bei den Banken tendenziell fallen. In diesem Kontext wird Gold zunehmend als sichere Wertanlage betrachtet, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten.
finanzwelt: Welcher Käufergruppen schieben den Goldpreis an?
Behr» An erster Stelle stehen die Zentralbanken, die in den letzten Jahren jährlich etwa 1.000 Tonnen Gold gekauft haben – dies entspricht einem Drittel der aktuellen Fördermenge. Es ist bemerkenswert, dass gerade die Notenbanken, die unser Finanzsystem stabilisieren und Geld drucken, die größten Käufer von Gold sind. Dies regt zum Nachdenken an über die möglichen Implikationen dieser Entwicklung. Die stärkste Nachfrage nach Gold von Privatkunden zeigt sich im asiatischen Raum.
finanzwelt: Obwohl der Goldpreis sich zu Rekordhochs aufschwingt, halten sich deutsche Anleger tendenziell zurück. Woran liegt das? Welchen prozentualen Anteil von Edelmetallen halten Sie im Portfolio für gerechtfertigt?
Behr» Der deutsche Finanzmarkt ist stark von Banken und Versicherungen geprägt, die rund 70 % des Geldvermögens der Bundesbürger verwalten. Diese Institutionen offerieren eine Vielzahl komplexer Finanzprodukte, die oftmals auf hohe Gewinnmargen ausgerichtet sind. Der Edelmetallmarkt wird häufig vernachlässigt, da er im Vergleich dazu als weniger profitabel gilt. Während viele Geldanlagen papierbasiert sind und somit potenzielle Risiken in Bezug auf Kaufkraftverluste bergen, bieten Edelmetalle wie Gold und Silber eine wertvolle Ergänzung für das Portfolio. Experten raten dazu, etwa 20 % bis 30 % des Gesamtvermögens in Edelmetallen anzulegen, da sie sich historisch als wertbeständig und krisensicher erwiesen haben. Diese Anlagen stellen eine wichtige Komponente zur Absicherung und Stabilität Ihres Vermögens dar und sind Teil einer fundierten, breit diversifizierten Anlagestrategie.
finanzwelt: Im Windschatten von Gold hat auch Silber seit Jahresbeginn sehr stark an Wert zugelegt. Mitte Oktober
liegt der Silberpreis oberhalb der 30 US-Dollar je Feinunze. Weiterhin ein guter Zeitpunkt für ein entsprechendes Investment?
Behr» Silber stellt eine wertvolle Ergänzung zu Gold dar. Insbesondere beim Silber besteht noch ein erhebliches Aufholpotenzial im Vergleich zu Gold. Die Höchststände der Vergangenheit sind bisher unerreicht geblieben, was auf ein attraktives Investitionsfeld hinweist. Daher empfehle ich dringend, in Silber zu investieren.
finanzwelt: Abseits von Gold und Silber, mit welcher Erwartungshaltung schauen Sie aktuell auf Technologiemetalle und Seltene Erden? Wo sehen Sie in diesem Kontext die vermeintlich besten Chancen?
Behr» Technologiemetalle und Seltene Erden sind unverzichtbare Bestandteile der bedeutendsten Technologien unserer Zeit. Ohne diese wertvollen Rohstoffe wären Innovationen
Experten raten dazu, etwa 20 % bis 30 % des Gesamtvermögens in Edelmetallen anzulegen, da sie sich historisch als wertbeständig und krisensicher erwiesen haben.
wie Smartphones, Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge und Windkraftanlagen schlichtweg nicht möglich. Die wachsende Nachfrage nach diesen Metallen trifft auf ein begrenztes Angebot, was in den kommenden Jahren erhebliches Potenzial für Wertsteigerungen bietet. Für Anleger eröffnet sich damit die Chance, von den prognostizierten Preiszuwächsen zu profitieren.
finanzwelt: Mit dem Wissen von heute, der Blick auf 2025 – könnte mancher Höhenflug bei den Edelmetallen und anderen Metallen weitergehen? Gibt es begünstigende Faktoren?
Behr» Ich bin überzeugt, dass wir in der kommenden Zeit mit steigenden Goldpreisen rechnen können. Globale Krisen, der anhaltende Verlust der Kaufkraft und der schleichende Verfall weltweit genutzter Währungen sind maßgebliche Faktoren, die diese Entwicklung begünstigen. Dies dürfte ebenfalls für eine Vielzahl anderer Rohstoffe gelten.
finanzwelt: Zu guter Letzt: Wie blicken Sie bzw. Ihr Unternehmen auf den bisherigen Jahresverlauf zurück?
Behr» Wir blicken auf ein äußerst erfolgreiches Jahr zurück. Besonders im europäischen Ausland stieß unser Portfolio an Sparprodukten für Edelmetalle, Technologiemetalle und Seltene Erden auf reges Interesse und erfreute sich einer bemerkenswerten Nachfrage. (ah)
Der Goldpreis erreicht in diesem Jahr immer wieder neue Höchstwerte und liegt zum ersten Mal in der Geschichte über der Marke von 2.700 US-Dollar. Goldaktien hingegen waren paradoxerweise selten billiger. Was steckt hinter diesem Widerspruch und was lässt sich daraus für die Zukunft ableiten?
Der letzte große Bullenmarkt bei Gold dauerte von 1999 bis 2011. In dieser Zeit verachtfachte sich der Preis von 252 USDollar auf 1.900 US-Dollar pro Unze. Nach einer deutlichen Kurskorrektur zwischen 2011 und 2015 nahm der Goldpreis seinen Aufwärtstrend wieder auf und notiert nun 45 % über seinem Höchststand von 2011. Die Goldaktien haben diesen Trend jedoch nicht mitgemacht. Der NYSE Arca Gold Bugs Index (HUI), eine Benchmark für Goldaktien, liegt bei 348 (Stand: 24. Oktober 2024) und damit nahezu 45 % unter seinem Höchststand vom September 2011. Noch auffälliger ist, dass der HUI heute nur 25 % über dem Niveau vom August 2016 liegt – als Gold nur 1.300 US-Dollar pro Unze kostete. Inzwischen wird erwartet, dass sich der HUI-Gewinn pro Aktie verglichen mit 2016 im nächsten Jahr versechsfachen wird.
Diese Diskrepanz zwischen Goldpreis- und Goldaktienentwicklung lässt sich weitgehend durch die Geldpolitik erklären. Zwischen 2020 und Sommer 2024 sind die realen ZehnJahres-Zinsen in den USA von -0,40 % auf 2,1 % gestiegen. Westliche Investoren verkaufen bei steigenden Realzinsen üblicherweise Gold. So war es auch in diesen Fall: Von 2020 bis Mitte 2024, als die Realzinsen ihren Höchststand erreichten, verloren börsengehandelte Goldfonds 31 Millionen Unzen beziehungsweise 25 % ihrer Bestände. Der größte börsengehandelte Goldaktienfonds, der GDX, verzeichnete Abflüsse in Höhe von fast 20 % seines Vermögens. Dies erinnert an vergangene Zyklen: Zwischen 2012 und 2015, als die Realzinsen von -0,20 % auf 0,80 % stiegen, verloren die börsengehandelten Goldfonds 36 Millionen Unzen.
Zentralbanken treiben die Goldnachfrage
Der jüngste Zinserhöhungszyklus weist jedoch einen entscheidenden Unterschied zu damals auf: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten sind die Zentralbanken bedeutende Gold-
käufer. Zwischen 2020 und 2024 häuften sie mehr als 56 Millionen Unzen Gold an. Das gleicht die Veräußerungen durch westliche Investoren mehr als aus. Folglich hat sich der Goldpreis trotz des starken Anstiegs der Realzinsen fast verdoppelt. Zum Leidwesen der Goldminenmanager sind die Zentralbanken aber an Goldbarren und nicht an Goldaktien interessiert. In diesem Bereich gibt es keinen Akteur, der den Verkäufen westlicher Investoren entgegenwirkt. Goldaktien sind daher ins Hintertreffen geraten und werden nun zu historisch niedrigen Bewertungen gehandelt.
Als Value-Investoren mit antizyklischem Ansatz sehen wir in dieser Diskrepanz eine außerordentliche Chance und haben unsere Positionen in Goldaktien aufgestockt. Häufig stellen wir uns aber die Frage, ob ein grundlegender Wandel in der Goldminenindustrie die extreme Unterbewertung rechtfertigen könnte. Es bestehen Befürchtungen, dass die gestiegenen Kosten der Minenbetreiber das Wachstum der Gewinnspannen, das aus dem steigenden Goldpreis hätte resultieren sollen, aufgezehrt haben. Der Vergleich des HUI mit dem Goldpreis ist zwar eine nützliche Methode, vermittelt jedoch kein vollständiges Bild von der grundsätzlichen Verfassung des Goldminensektors. Dafür lohnt sich ein Blick in die für Goldaktien verheerenden Jahre nach 2011.
Bis Ende 2015 war der Goldpreis im Vergleich zu 2011 um fast 50 % auf 1.051 US-Dollar pro Unze gefallen. Der Bärenmarkt, der 2015 endete, war eine Zeit extremer Unterbewertung, die eine hervorragende Gelegenheit für antizyklische Investoren bot. In den folgenden fünf Jahren stiegen Goldaktien um 218 % und übertrafen damit bei weitem den
S&P 500, der um 75 % zulegte, und sogar den technologielastigen Nasdaq, der um 146 % anstieg. Heute befinden wir uns an einem ähnlichen Punkt. Gold hat sich seit seinem 2015er-Tief von 1.051 US-Dollar auf ein Allzeithoch von mehr als 2.700 US-Dollar erholt, während der HUI von 100 auf 348 gestiegen ist. Trotzdem liegt die Marktkapitalisierung von Goldminenunternehmen nach wie vor bei 283 Mrd. US-Dollar und damit nur 28 % höher als 2011 – obwohl der Goldpreis um 45 % gestiegen ist und die Marktkapitalisierung des S&P 500 viermal so hoch ist. Der Anteil der Goldaktien am S&P 500 beträgt nur noch 0,56 %, eine Zahl, die eher an den Tiefpunkt des Marktes im Jahr 2015 erinnert als an spekulative Höchststände.
Im April 2024 waren Goldaktien so günstig wie nie zuvor. Im Gegensatz zu 2015 befindet sich Gold jetzt aber auf einem Allzeithoch. Damals musste ein Value-Investor mit einem Anstieg des Goldpreises rechnen, um eine Anlage in Goldaktien zu rechtfertigen. Das ist heute nicht mehr der Fall. Darüber hinaus waren die Gewinnspannen der Branche im Jahr 2015 mit nur 12 % gering. Heute liegen sie bei fast 50 %. Aus operativer Sicht ist die Sicherheitsmarge viel größer als in der Vergangenheit.
Im Grunde genommen bieten Goldaktien heute eine noch nie dagewesene Kombination aus niedriger Bewertung und hohem Ertragspotenzial. Wenn ein Rohstoff neue Höchststände erreicht, ist das Interesse der Anleger in der Regel groß und die Bewertungen sind überzogen. Im Falle von Goldaktien bleibt das Interesse der Anleger jedoch gedämpft. Selbst während der Erholung des Goldpreises haben die Anleger weiterhin Mittel aus den börsengehandelten Goldaktienfonds abgezogen. Im Jahr 2024 wurden bisher 125 Mrd. US-Dollar aus dem GDX zurückgezogen – ein Beleg für das weit verbreitete Desinteresse an diesem Sektor. Auch wenn die jüngsten Kursgewinne bei Goldaktien eher auf die Abdeckung von Shortpositionen als auf einen neuen Enthusiasmus zurückzuführen sind, ist das zugrunde liegende Potenzial klar: Gold erreicht neue Höchststände und Goldaktien sind nach wie vor stark unterbewertet. Die derzeitige Gelegenheit ist daher so günstig wie nie zuvor in der Geschichte des Goldmarktes.
Adam Rozencwajg Geschäftsführer und Rohstoffexperte Goehring & Rozencwajg Associates LLC
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Gold und Silber: Bewährter Schutz für Ihre Zukunft
Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen haben verdeutlicht, dass Geld an Wert verliert. Doch es gibt eine bewährte Antwort: Gold und Silber.
Warum sollten Sie Gold und Silber in Betracht ziehen?
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Vielfalt der Edelmetalle: Entdecken Sie die Potenziale von Platin und Palladium
Wenn wir von Edelmetallen sprechen, denken die meisten Menschen sofort an Gold und Silber. Während diese beiden Edelmetalle zweifellos zu den bekanntesten gehören, gibt es noch andere wertvolle Optionen, die Sie in Betracht ziehen sollten.
Platin: Platin ist ein seltenes und vielseitiges Edelmetall, das in verschiedenen Branchen Verwendung findet, darunter die Automobil- und Schmuckindustrie. Es bietet ein hohes Wertsteigerungspotenzial und kann das Portfolio diversifizieren.
Palladium: Palladium wird vor allem in der Automobilindustrie für Katalysatoren verwendet und spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von Emissionen. Die steigende Nachfrage nach sauberer Technologie könnte Palladium zu einer klugen Investition machen.
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Seltene Erden und Technologiemetalle – auch als Strategische Metalle bezeichnet, sind unverzichtbar für moderne Technologien, darunter Smartphones, Laptops und Elektroautos.
Warum sind Strategische Metalle so begehrt?
Einzigartige Eigenschaften: Sie sind entscheidend für die Effizienz moderner Technologien.
Hohe Nachfrage: Angesichts des Klimawandels wird die Nachfrage weiter steigen.
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anderem unsere Umweltbelastung reduzieren und erneuerbare Energiequellen effizienter nutzen.
Seien Sie vorne mit dabei: Edelmetalle und Strategische Metalle als Investitionschance
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„Eine
Die Diskussion um die finanzielle Bildung ist nicht neu. Doch sie ist essenziell. Denn ohne Bildung und entsprechende Erfahrungswerte ist man sozusagen aufgeschmissen bzw. begibt sich auf dünnes Eis. Doch wer soll es hierzulande richten? Um wie sind in einem breiteren Kontext die Pläne für eine Reform der steuerlich geförderten privaten Altersvorsorge zu bewerten? Nachdem wir in der finanzwelt-Ausgabe 05 mit Dr. Helge Lach, Vorstand der DVAG, über das Marburger Zentrum für Vermögensberatung gesprochen haben, geht es nun um das komplexe Thema Finanzwissen.
finanzwelt: Herr Dr. Lach, die Stärkung der finanziellen Bildung wird allenthalben diskutiert. Wo könnte man ansetzen, um diesem Ziel näherzukommen? Wie sehr ist unser Staat in der Pflicht?
Dr. Helge Lach» Wir leben in einer komplexen Welt, in der eine solide Finanzbildung – gerade für junge Menschen –dringend notwendig wäre. Denn mit dem Einstieg ins Berufsleben und dem ersten eigenen Einkommen sollte der verantwortungsvolle Umgang mit Geld eigentlich funktionieren. Vorbereitet sind darauf aber die wenigsten. Und die Verfügbarkeit von Geld ist voller Versuchungen. Die Idee, deswegen den Schulen einen Bildungsauftrag zu geben, scheitert allein daran, dass die Schulen das gar nicht leisten können. Außerdem ist das in unserem föderalen Bildungssystem eher Wunschdenken. Hinzu kommt, dass Kinder im Elternhaus oftmals kaum Aufklärung erhalten, da es den Eltern ebenfalls am nötigen Finanzwissen fehlt.
finanzwelt: Wenn es „der Staat“ und die Eltern nicht richten können – wer dann?
Dr. Lach» Leider ‚lernen‘ viele mit schmerzlichen, also teuren Erfahrungen, die man so nicht mehr erleben will. Beispiele dafür gibt es viele: Hohe Dispozinsen für ein Konto, das ständig im Minus ist, Überschuldung schon in jungen Jahren, hohe Ausgaben, weil keine Versicherung existiert hat oder, eher langfristig, Einschränkungen im Alter, weil nicht privat vorgesorgt wurde. Diese gegebenenfalls teure Erfahrung des ‚Trial-and-Error‘ muss nicht sein. Es gibt im Grunde zwei Möglichkeiten, das zu vermeiden: Man eignet sich das Wissen selbst an oder sucht Hilfe und Rat. Diejenigen, die sich unwohl oder unsicher beim Umgang mit dem Thema finanzielle Vorsorge fühlen, sollten sich Rat – beispielsweise bei Vermögensberatern – suchen.
Wir leben in einer komplexen Welt, in der eine solide Finanzbildung – gerade für junge Menschen – dringend notwendig wäre. Denn mit dem Einstieg ins Berufsleben und dem ersten eigenen Einkommen sollte der verantwortungsvolle Umgang mit Geld eigentlich funktionieren.
finanzwelt: Macht eine Recherche im Internet Sinn?
Dr. Lach» Das bietet sich in unserer zunehmend digitalen Welt an und viele versuchen sich daran. Aber wer sich beispielsweise nur die Wikipedia-Erläuterungen zur Berufsunfähigkeitsversicherung anschaut, gibt vermutlich gleich auf. Zuvor muss man sich durch eine Vielzahl bezahlter Werbelinks scrollen. Und vermehrt treiben inzwischen viele von Sponsoren bezahlte Finfluencer im Internet ihr Unwesen. Eigenrecherche ist also nicht nur mühsam und sehr zeitaufwändig, sondern auch nicht immer zielführend.
finanzwelt: Was macht ein persönlicher Berater vor Ort besser?
Dr. Lach» Sehr viel. Ein Berater macht keine Produktwerbung und macht kein ‚Influencing‘. Er oder sie muss, gesetzlich verpflichtend, eine hohe Qualifikation nachweisen. Und im Regelfall wohnt der Berater vor Ort im Umfeld seiner Kunden. Man sieht ihn oder sie nicht nur im Büro, sondern auf der Straße, im Sportverein oder im Kino. Wer in einem solchen Umfeld gerade beim sensiblen Thema Finanzen nicht ordentlich arbeitet, riskiert nicht nur seinen Job, sondern auch sein privates Umfeld. Ein Berater kümmert sich verantwortungsvoll um die Belange seiner Kunden. Anders als das Internet ist er nicht anonym, sondern greifbar.
finanzwelt: Aber die finanzielle Bildung verbessert sich doch damit auch nicht, wenn man alles seinem Berater überlässt?
Dr. Lach» Das sehe ich anders. Wenn ich als Kunde im Beratungsgespräch zuhöre, nachfrage und mir die Zusammenhänge und Produkte erklären lasse, ist das der beste Finanzunterricht, den ich bekommen kann. Die Themen, die besprochen werden, sind meine Themen. So wächst Verständnis für die eigene wirtschaftliche Situation. Berater sind die besten Finanzlehrer, die man sich wünschen kann. Man muss sie nur fordern.
finanzwelt: Nun hat aber die Finanz- und Vermittlerbranche nicht den besten Ruf.
Dr. Lach» Das ist leider richtig. Die meisten Kritiker sehen und erwähnen aber nicht, dass sich in den letzten über zehn Jahren viel getan hat, was Verbraucherschutz und Qualifikation angeht. So brauchen Berater heute für alle Bereiche eine gewerberechtliche Zulassung mit anspruchsvoller Ausbildung, es gibt eine gesetzliche Weiterbildungspflicht und in jeder Beratung muss, gesetzlich vorgeschrieben, der Bedarf des Kunden ermittelt werden. Das Image, mit dem wir leider
heute noch zu kämpfen haben, wird immer wieder ‚befeuert‘ mit Sachverhalten, die zum Teil Jahrzehnte zurückliegen. Die öffentliche Darstellung unserer Branche ist unausgewogen. Die positive Seite wird oft ignoriert.
finanzwelt: Kommen wir zur finanziellen Vorsorge zurück und blicken über die Landesgrenzen. Oft wird dabei auf Skandinavien mit seinen Kapitalfonds verwiesen. Ein Modell für Deutschland?
Dr. Lach» Tatsächlich können wir nur mit Neid auf die Länder schauen, die schon sehr früh damit begonnen haben, bei der Finanzierung der gesetzlichen Renten auch auf den Kapitalmarkt zu setzen. In Deutschland plante die FDP, mit dem Generationenkapital eine zusätzliche Finanzierungsquelle neben dem beitragsfinanzierten Umlageverfahren einzuführen. Diese Idee könnte helfen, die Rentenfinanzierung zu stabilisieren, kommt jedoch in einer Zeit, in der die politische Lage angespannt ist und die Umsetzung nun ungewiss bleibt. Es ist aber eine gute Idee, die leider Jahrzehnte zu spät kommt. Denn die geburtenstarken Jahrgänge gehen in den nächsten Jahren in Rente.
finanzwelt: Also bleibt es dabei: Gerade in den jetzt anbrechenden Jahrzehnten wäre es grob fahrlässig, sich nur auf die staatliche Rente zu verlassen?
Dr. Lach» Absolut. Es zeichnet sich deutlich ab, dass die Sozialabgaben insgesamt völlig aus dem Ruder laufen, weil die Anzahl der Leistungsempfänger stark zunimmt, ohne dass es den erforderlichen Zuwachs bei den Erwerbstätigen gäbe. Das gilt nicht nur für die Rente, sondern genauso für die Krankheits- und Pflegevorsorge. Das alles über Beitragssatzerhöhungen und immer höhere Steuerzuschüsse auszugleichen, stößt an Grenzen. Früher oder später wird die Politik deshalb gezwungen sein, auch die Leistungen zurückzunehmen. Wer dann keine private Vorsorge betrieben hat, muss sich einschränken.
finanzwelt: Abschließend – ein „Plädoyer“ für das neue Jahr und die Finanzbranche?
Dr. Lach» Realistisch: Die Finanzbranche wird gebraucht. Ich bin davon überzeugt, dass sich Kunden in erster Linie eine Beratung auf Augenhöhe wünschen. Unbenommen aller Verunsicherungen wird jedes Unternehmen und jeder Berater erfolgreich sein, das beziehungsweise der sich am Bedarf der Kunden ausrichtet. Mein Wunsch: Endlich politische Reformen der sozialen Sicherungssysteme, die die Lasten gerechter verteilen. (ah)
und tarifunion 2024). Daher ist es besonders wichtig, diejenigen, die sich für eine Karriere in der Assekuranz interessieren – ob im Innendienst oder im Vertrieb –bestmöglich anzusprechen und auszuwählen.
Sirius Campus hat dazu im Juni 2024 insgesamt 847 Planer, Einsteiger und Abbrecher des Bewerbungsprozesse aus der Versicherungsbranche im Alter zwischen 16 und 50 Jahren im Rahmen einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe befragt. Die umfangreiche qualitative und quantitative Untersuchung „Personalgewinnung in der Assekuranz“ liefert detaillierte Erkenntnisse über die Gestaltung eines erfolgreichen Bewerbungsprozesses vom ersten Kontakt bis zum Onboarding.
Bewerber schätzen Zukunftsorientierung, Innovation sowie gute Verdienstchancen
Grundsätzlich hat die Assekuranz für die befragten Bewerber ein hervorragendes Arbeitgeberimage: Fast 70 % halten Versicherungsgesellschaften für einen sehr oder sogar äußerst attraktiven Arbeitgeber. Ähnlich hohe Werte
Über die genannten Themen hinaus enthält die Untersuchung noch weitere wichtige Einblicke in den Bewerbungsprozess und das Onboarding. Weitere Informationen zur Untersuchung „Personalgewinnung in der Assekuranz“ erhalten Sie hier
erreichen darüber hinaus nur die Öffentliche Verwaltung (63 %), die IT-Branche (61 %) sowie der Bankensektor (60 %). Versicherer werden dabei von den Bewerbern vor allem als vertrauenswürdig, zukunftsorientiert und innovativ erlebt. Besonders geschätzt werden die gute Bezahlung sowie die Kundenorientierung auf der einen, aber auch die Vertriebsorientierung auf der anderen Seite. Flexibles und mobiles Arbeiten wird von 40 % der angehenden Versicherungsmitarbeiter vorausgesetzt, weitere 53 % würden sich darüber sehr freuen. Benefits, die vor allem bei den Bewerbern mit Vertriebsschwerpunkt gut ankommen, sind Zuschüsse zum Mittagessen, zur Kinderbetreuung sowie Rabatte für eine große Auswahl an Produkten (Corporate Benefits).
Vertriebler achten auf Kundenorientierung und Nachhaltigkeit
Rund ein Drittel (31 %) der Bewerber hat einen vertrieblichen Schwerpunkt. Vertriebler sind positiv gegenüber ihrer beruflichen Entwicklung eingestellt und haben genaue Ziele und Pläne für ihr Berufsleben. Deswegen achten sie auch mehr auf Karrieremöglichkeiten und unternehmerische Freiheiten. Vertriebsorientierte Bewerber suchen im Arbeitsleben auch mehr als andere den Kontakt zu Menschen und möchten ihre Kunden unterstützen. Aus diesem Grund sind ihnen Arbeitgeber mit hoher Kunden- und Nachhaltigkeitsorientierung auch wichtiger als Bewerbern für den Innendienst. Zugleich sind Vertriebler sehr sensibel, wenn es um die Fairness für Kunden geht. Die arbeitgeberseitige Kommunikation über besondere Servicequalität und Kundenorientierung einer Gesellschaft ist daher für vertriebliche Bewerber ein zentraler Motivationsfaktor.
Überzeugung vertriebsorientierte Bewerber durch Präsenz vor Ort
Hygienefaktoren wie Jobsicherheit und Work-Life-Balance werden häufig mit der Versicherungsbranche als Arbeitgeber in Verbindung gebracht. Doch einen besonderen Einfluss auf die Arbeitgeberattraktivität von Versicherungsgesellschaften haben Innovationsorientierung und Transparenz bzw. eine offene Organisationskultur. Diese Begeisterungsstifter werden jedoch nicht einmal von einem Drittel der Bewerber mit der Versicherungsbranche assoziiert. Die zehn beliebtesten Arbeitgeber der Branche sind:
Allianz, AXA, ADAC, ERGO, Allianz Direct, HUK-COBURG, DEVK, R+V, Debeka und ARAG. Aufmerksam auf einzelne Marken werden Bewerber durch Werbung für Stellenangebote, aber auch durch gute Produktwerbung. Besonders häufig wird Werbung von Allianz, AXA, DEVK und Ergo wahrgenommen. Viel wirksamer für eine erfolgreiche Bewerbung – vor allem für vertriebsorientierte Bewerbungen – sind jedoch die örtliche Präsenz von Gesellschaften sowie eine direkte Ansprache durch einen Vermittler.
Websites der Versicherer mit Abschreckungspotenzial
Die Hauptinformationsorte für Versicherungsbewerber sind die Websites der Versicherungsgesellschaften. Mehr als jeder Dritte informiert sich dort. Doch gerade hier liegt schon einiges im Argen. Die Inhalte dort erscheinen den Bewerbern häufig zu formell und eignen sich nicht, potenzielle Interessenten zu aktivieren oder zu begeistern. Im Gegenteil: Häufig werden negative Vorurteile über Versicherungen noch verstärkt. An zweiter und dritter Stelle der häufigsten Informationsorte werden Stellenportale wie StepStone und Indeed (32 %) sowie berufliche Netzwerke wie LinkedIn und XING (31 %) angeführt. An diesen Orten als potenzieller Arbeitgeber vertreten zu sein, ist somit unerlässlich. Weiterhin hilfreich: Gute Bewertungen in den einschlägigen Arbeitgeberbewertungsportalen wie Kununu oder Google-Rezensionen sowie in den sozialen Medien. Letztere sind vor allem für angehende Vertriebler von besonderer Bedeutung. Stellenportale für Auszubildende, Berufsmessen und Veranstaltungen in Schulen und Universitäten erreichen naturgemäß nur ein kleineres Publikum und haben auch geringere Erfolgsaussichten in Bezug auf die Rekrutierung.
Dr. Oliver Gaedeke Gründer & Geschäftsführer
Obwohl Schneeballsysteme kein neues Phänomen darstellen, lässt sich in den vergangenen Jahren eine Zunahme solcher Systeme verzeichnen. Diese Entwicklung wird maßgeblich durch die Nutzung digitaler Plattformen und sozialer Medien begünstigt. Betreiber dieser Systeme locken potenzielle Anleger oft mit verführerischen Versprechungen schneller, lukrativer und risikofreier Anlagemöglichkeiten. In der Realität erweisen sich diese Versprechen jedoch nicht als haltbar und führen häufig zu erheblichen finanziellen Verlusten für Anleger.
Sogenannte Schneeballsysteme, auch als Pyramidensysteme bekannt, sind eine in Deutschland verbotene Geschäftspraxis. Dabei werden die den Anlegern versprochenen Renditen nicht aus dem tatsächlichen Gewinn des angeblichen Anlageobjekts, sondern aus den „Einlagen“ weiterer Investoren finanziert. Dies erfordert, dass immer neue anlagewillige Anleger akquiriert werden müssen. Nur mit dem Zustrom stetig neuer Anlegergelder können Auszahlungen an bisherige Anleger getätigt werden. Der metaphorische Schneeball muss demnach immer weiterwachsen, um das „System“ am Leben zu halten. Bleiben Zahlungsströme durch neue Anleger aus oder wird nicht mehr in genügendem Maße Geld in das System investiert, können Auszahlungen nicht mehr erfolgen und werden eingestellt. Dies führt meist früher oder später für den Anleger zu einem Totalverlust seiner investierten Summe. Ebenfalls hierarchisch aufgebaut, aber nicht verboten, sind sogenannte Multi-Level-Marketing-Systeme (MLM-System). Diese unterscheiden sich von einem Schneeballsystem unter anderem auch dadurch, dass sie einen tatsächlichen Geschäftsbetrieb aufweisen. Mit anderen Worten ist ein solches System nicht ausschließlich auf die Akquise von neuen Anlegern angewiesen. MLM-Systeme generieren durch den Verkauf von Dienstleistungen oder tatsächlichen Produkten echte Gewinne. Da sich das Schneeballsystem jedoch allein aus den Einlagen der Investoren finanziert, ohne ein gewinnbringendes Geschäft zu führen, ist dieses Geschäftsmodell nicht zukunftsfähig.
Die Beteiligung an einem Schneeballsystem birgt mehrere Risiken für die Anleger. Zum einen besteht das erheblich gesteigerte Risiko, das gesamte investierte Vermögen zu ver-
lieren. Insbesondere sind Anleger, die zuletzt in das System investiert haben und daher ganz unten in der Hierarchie ste hen, diesem Risiko ausgesetzt. Auch Anleger, die weiter oben in der Hierarchie stehen, sind nicht vor einem (Total-)Verlustrisiko geschützt. Wird über das Vermögen des Betreibers ein Insolvenzverfahren eröffnet, besteht die zusätzliche Gefahr für Anleger, dass der Insolvenzverwalter die bereits erfolgte Auszahlung der Beträge anficht und diese zurückfordert, um sie der Insolvenzmasse zuzuführen.
Häufig ist es für Anleger zunächst kaum er kennbar, ob einem Anlageprodukt ein Schneeball system zugrunde liegt. Dies liegt daran, dass die tatsächliche wirtschaftliche Aktivität des Betreibers einer anspruchsvollen Prüfung bedarf. Darüber hinaus sind besondere Kenntnisse und Erfahrung auf diesem Gebiet unerlässlich. Um sich dennoch allgemein vor diesen Systemen schützen zu können, ist es hilfreich, das Anlageobjekt auf bestimmte Merkmale hin zu untersuchen, die charakteristisch für Schneeballsysteme sind.
Ein erster Hinweis sind hohe Renditeversprechen, die scheinbar mit minimalem Risiko einhergehen. Diese Versprechen stehen oft im Widerspruch zu den tatsächlichen Marktgegebenheiten und sollen zukünftige Anleger in falscher Sicherheit wiegen. Darüber hinaus ist die (konkrete) Geschäftstätigkeit für Anleger regelmäßig schwer nachzuvollziehen. Aufgrund fehlender Dienstleistungen oder Herstellung von Produkten bleibt es häufig unklar, durch welche Methoden der versprochene Gewinn genau erwirtschaftet wird. Bei einer Analyse der Geschäftstätigkeit ist vor allem auf aktuelle wirtschaftliche Handlungen abzustellen, denn auch bereits lang bestehende, einst legitime Anlagemodelle können in ein Schneeballsystem umschlagen (so z. B. im Fall der Container-Gesellschaft „P&R“). Statt auf einem zukunftsfähigen Geschäftsbetrieb liegt der Fokus der Betreiber oft auf der Akquise neuer Investoren. So wird auf potenzielle Investoren, z. B. durch den Verweis auf angeblich begrenzte Chancen, ein erheblicher zeitlicher Druck ausgeübt. Diese Dringlichkeitstaktiken haben zum Ziel, Interessenten zu einer übereilten Investitionsentscheidung zu verleiten. Hinreichend Zeit zur Prüfung des Angebotes bleibt regelmäßig nicht. Selbstverständlich sind dies keine zwingenden oder abschließenden Anzeichen für das Vorlie-
gen eines Schneeballsystems. Vor allem in Kombination bieten diese Anzeichen aber ein Grund zur Vorsicht.
Das Betreiben von Schneeballsystemen ist in Deutschland wettbewerbsrechtlich verboten und zivilrechtlich sittenwidrig. Einschlägige Strafvorschriften finden sich unter anderem in § 16 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) sowie im § 263 des Strafgesetzbuches (StGB). Sollten Sie daher den Verdacht hegen, Opfer eines solchen Schneeballsystems geworden zu sein, sollten Sie...
1. Beweise sammeln
Sammeln Sie alle wichtigen Unterlagen wie Telefonnotizen, Prospekte, Transaktionsbelege, Verträge, E-Mails und Bildschirmfotos von Webseiten, die bei einer späteren Ermittlung hilfreich sein könnten.
2. Anzeige erstatten
Erstatten Sie gegebenenfalls Anzeige bei der Polizei oder Staatsanwaltschaft.
3. Finanzaufsichtsbehörde (BaFin) informieren
Durch eine Meldung kann die BaFin vor dem Anlageprodukt warnen und somit möglicherweise weitere Betrugsfälle verhindern.
4. Anwalt einschalten
Um zumindest einen Teil ihres eingesetzten Kapitals zurückzuholen, sollten Sie einen auf Anlegerschutz spezialisierten Anwalt einschalten.
Mögliche zivilrechtliche Ansprüche, die Ihr Anwalt geltend machen kann, umfassen zunächst die Rückforderung der Einlage, z. B. nach § 812 Abs. 1 S. 1 Var. 1 BGB, wenn das Geschäft sittenwidrig im Sinne des § 138 BGB ist oder aufgrund einer arglistigen Täuschung angefochten werden kann. Schließlich könnte auch ein Anspruch auf Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung gemäß § 826 BGB in Erwägung gezogen werden. Aufgrund der weitgehend fehlenden Einsichtsmöglichkeiten der Anleger in die wirtschaftlichen Tätigkeiten des Betreibers, hat der Bundesgerichtshof die notwendige Darlegungslast ein wenig relativiert: Vom Anleger müssen im gerichtlichen Prozess regelmäßig Umstände vorgetragen werden, die das Betreiben eines Schneeballsystems als naheliegend erscheinen lassen (BGH, Versäumnisurteil vom 04. Februar 2021 – III ZR 7/20). Für eine genaue Einschätzung kommt es allerdings auf die Umstände des Einzelfalls an. Aus diesem Grund ist es für geschädigte Anleger wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Fazit – Vorsicht ist besser als
Schützen Sie sich, indem Sie Investitionsangebote genau untersuchen. Prüfen Sie die konkrete Geschäftstätigkeit und ob ein tatsächliches Produkt oder Dienstleistung hinter dem Angebot steht. Allgemein gehaltene Angaben sind vor diesem Hintergrund mit Vorsicht zu betrachten. Achten Sie dabei auf die typischen Warnzeichen. Nur wer in transparente, nachvollziehbare und realistische Investitionen vertraut, kann sein Geld langfristig sicher und erfolgreich anlegen. TILP hilft geschädigten Anlegern seit über 25 Jahren und konnte sich in dieser Zeit ein hoch spezialisiertes Expertenteam aufbauen. Die seit Jahren von diversen Preisen ausgezeichnete Kanzlei behält stets das Wohl ihres Mandanten im Blick, ist kostentransparent und steht geschädigten Anlegern gerne beratend zur Seite.
Christoph Walker Rechtsanwalt TILP Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Die Rente ist sicher. Das mag so sein. Aber reicht diese auch im Alter für die Bestreitung des Lebensunterhalts aus? Das gegenwärtige Rentenniveau ist so gering, dass Menschen mit dem Renteneintritt ihren Lebensstandard oftmals reduzieren müssen oder gar in Altersarmut fallen, wenn sie keine anderen Ressourcen im Alter haben. finanzwelt traf die drei BCA-Vorstände zum Interview. Die Fragen kreisten um die Altersvorsorge, die Zukunft in der Poollandschaft und die zunehmende Digitalisierung.
finanzwelt: Das Thema der privaten Altersvorsorge bleibt zentral. Unabhängig davon, wer auf Bundesebene nach dem 23.02.25 regiert. Wie wichtig ist eine Reform/Stärkung der geförderten privaten Altersvorsorge?
Dr. Frank Ulbricht» Eine zukunftsorientierte Reform ist zwingend nötig, zumal die gesetzliche Alterssicherung aufgrund des demografischen Wandels an ihre Grenzen stößt. Das sogenannte Altersvorsorge-Depot könnte dabei die private Vorsorge von vielen Bundesbürgern voranbringen. Ob der vorgelegte Entwurf nun der große Wurf ist oder eher eine Klein-Klein-Lösung, darüber kann man diskutieren. Aber die Stoßrichtung stimmt. Grundsätzlich positiv sehen wir die erwähnten Steuervorteile und staatlichen Zuschüsse. Allerdings würden wir Einzelaktien bei der Bezuschussung ausklammern.
finanzwelt: Grundsätzlich werten Sie die Vorschläge aber als einen notwendigen Schritt in Richtung mehr Wertpapierkultur?
Dr. Ulbricht» Sie sind ein Impuls, um die Wertpapieranlage attraktiver zu gestalten. Und der Impuls ist auch nötig. Inzwischen ist die Wertpapieranlage für viele Anleger so mühselig und die Informationsflut so umfangreich geworden, dass sie sich weniger am Kapitalmarkt engagieren. Ohne die Stärkung der privaten Altersvorsorge kann die finanzielle Situation im Rentenalter prekär werden; das müssen sich alle Beitragszahler immer wieder vor Augen führen. Grundsätzlich gilt, die Potenziale des Aktienmarkts für die private Altersvorsorge zu öffnen. Natürlich ist das ein andauernder Prozess und setzt auch Wissen bzw. Wissensvermittlung voraus. Auch hier sind wir als Intermediär zwischen Produktgebern, Beratern mitsamt Kunden gefordert.
finanzwelt: Wandel unter veränderten Vorzeichen ist auch ein Stichwort im Poolmarkt. Zusammenschlüsse gab
Bastian K. Roeder
es bereits. Wie nehmen Sie die Lage wahr und wie wird sich Ihr Haus künftig positionieren?
Dr. Ulbricht» Wir finden die Entwicklung sehr spannend. Durch den Einstieg von Private-Equity-Investoren ist derzeit viel Bewegung im Markt und bei den Geschäftsmodellen. Investoren geht es schlussendlich darum, Wertsteigerungen für einen späteren Exit zu generieren. Die BCA ist mit Blick auf die Aktionäre anders aufgestellt: Unsere Aktionärsstruktur ist stabil und besteht überwiegend aus maklerorientierten Versicherungsunternehmen. Das gibt unseren Geschäftspartnern und uns Sicherheit, ermöglicht eine nachhaltig gute Unternehmensentwicklung und verhindert Einflussnahmen oder Abhängigkeiten. Eine sehr gute Aufstellung, die wir auch 2025 fortsetzen.
finanzwelt: Die Digitalisierung ist ein steter Wegbegleiter in der Finanzbranche. Ohne technologisches Knowhow und Unterstützung geht nichts. Welche Entwicklungen beschäftigen Sie aktuell?
Roman Schwarze» In den vergangenen Jahren haben wir insbesondere im Bereich der Investmentsoftware viel bewegt und sind mit unserem Serviceportal DIVA mittlerweile
auch einer der Marktführer. So haben wir auf Grundlage einer komplett digitalisierten Abschlussstrecke mit dem Investment-Shop eine End-to-End-Online-Lösung entwickelt, über die eine rechtssichere Depoteröffnung samt Fondskauf mühelos und binnen weniger Minuten gelingt. Auch haben wir mit ‚Ihr FinanzCockpit‘ eine EndkundenApp an den Start gebracht, die auf Knopfdruck Verträge, Dokumente, Analysen, Kundenchat u. v. m. zur Verfügung stellt. Kürzlich haben wir zudem unseren Porfolio Builder gestartet. Hierdurch stellen wir Vermittlern ein individuelles Anlageberatungsangebot auf institutionellem Niveau bereit. Digitalisierung ist jedoch ein fortlaufender Prozess, der eigentlich niemals endet. Und demzufolge ist unsere ITSchmiede ständig am Weiterentwickeln. Aktuell optimieren wir diverse Tools insbesondere im Versicherungsbereich. Damit ist der Makler in die Lage versetzt, künftig noch effizienter zu arbeiten.
finanzwelt: Hier ist sicher die Künstliche Intelligenz (KI) auch ein Tool der Zukunft… Schwarze» Sicherlich lassen sich Dokumente mit Hilfe der KI besser und einfacher klassifizieren. Das geht im Übrigen auch bei E-Mails oder Chatverläufen. Im Kundendialog nutzen wir auch einen Chatbot; ein System, das den Dialog zwischen Mensch und technischem System ermöglicht. Trotz aller Technik wird die Maschine aber keineswegs den Berater völlig ersetzen können. Sie tritt als Erleichterung und Unterstützung im Alltag hinzu, wird aber wichtige menschliche Werte wie Empathie, Verlässlichkeit, Hilfsbereitschaft, Glaubwürdigkeit etc. nie ersetzen können.
finanzwelt: Herr Roeder, Sie ergänzen das Vorstandsteam seit dem 01.11. Wo liegen Ihre Schwerpunkte?
Bastian K. Roeder» Ich verantworte die Ressorts Versicherung und Vorsorge, Vertrieb und Marketing sowie das Partnermanagement. Zuletzt war ich bei der SIGNAL IDUNA Gruppe, wo ich als Leiter Konzernentwicklung neben der Steuerung einiger strategisch bedeutsamer Vorhaben maßgeblich für die Unternehmensstrategie des Konzerns verantwortlich war.
finanzwelt: Was hat den Ausschlag für den Wechsel zur BCA gegeben?
Roeder» Die BCA besteht seit 1985 und hat sich in die-
ser Zeit zu einem rundum leistungsstarken, serviceorientierten und vor allem verlässlich vertriebsunterstützenden Partner für Makler und Produktgeber entwickelt. Die BCA steht für überragende persönliche und digitale Unterstützungsangebote. Dieses renommierte Unternehmen künftig mit meiner Leidenschaft und meinen Stärken voranzubringen, motiviert mich extrem. Vor allem aber ist der Faktor Mensch für mich entscheidend und hat mich überzeugt. Maklerbusiness ist Peoplebusiness. Verlässlichkeit und Wertschätzung sind bei der BCA zentrale Grundlagen für eine sehr gute Zusammenarbeit. Das findet man so nicht häufig am Markt.
finanzwelt: Herr Dr. Ulbricht, zum Abschluss ein kurzer Blick auf die Zahlen. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Geschäftsverlauf?
Dr. Ulbricht» Wir wachsen und das sowohl im Investmentals auch Versicherungsbereich. Für das laufende Geschäftsjahr streben wir eine Umsatzsteigerung von deutlich über 10 % gegenüber dem Vorjahr und ein positives Konzernergebnis an. Insofern gehen wir gestärkt, tatkräftig und guten Mutes in unser Jubiläumsjahr 2025. (ah)
Dieses Jahr zog die Leitmesse der Finanz- und Versicherungsbranche mit 14.127 Finanz- und Versicherungsprofis 277 mehr Besucher an als im Vorjahr. Dagegen ging die Zahl der Aussteller auf der DKM in Dortmund von 285 auf 256 zurück. Neben Networking stand ein umfangreiches Vortragsprogramm im Vordergrund, von KI über GenZ bis hin zu FemSurance.
„Die Rahmenbedingungen haben es uns in der Organisation nicht immer einfach gemacht. Trotz stetig steigender Preise, knapper Budgets und Fachkräftemangel in allen Bereichen ist es uns gelungen, sowohl für Aussteller als auch Besucher den beliebten und bekannten DKM-Spirit erneut in die Dortmunder Messehallen zu bringen“, resümiert Messechefin Dr. Lisa Knörrer. Auch das finanzwelt-Team stürzte sich ins Kongressgeschehen und konnte u. a. mehrere Preise verleihen: Die begehrten finanzwelt-Awards gingen an die Teams von 1:1 Assekuranzservice AG, MAXPOOL und blau direkt. Gespräche, Interviews und Videoaufnahmen fanden statt mit Unternehmen wie beispielsweise der HanseMerkur, R+V, Golden Gates und der InterRisk. (sg)
Auch Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life, nahm sich Zeit
Helge Schaubode überreichte den Pool-Award an Sören Arndt und Stefan Bachmann von blau direkt
Eric Bussert, Vorstand Vertrieb und Marketing der HanseMerkur Versicherungsgruppe, im Gespräch mit Markus Hofelich
Martin Gräfer, Vorstand die Bayerische, und Markus Hofelich haben den Durchblick
Reges Treiben am finanzwelt-Stand: Carsten Kock, Leiter Maklervertrieb Leben bei der HDI, kam zu Besuch
Alexander Heftrich sprach mit Dr. Florian Sallmann, Vorstandsmitglied der InterRisk
Helge Schaubode freute sich mit dem MaxpoolTeam über den verliehenen Pool-Award
Beste Stimmung: Konrad Höfer, Vorstand 1:1 Assekuranzservice, freut sich über den Award für „Herausragende Serviceleistungen“
Olaf Engemann, Vorstand Vertrieb und Marketing der SDK Unternehmensgruppe traf sich mit Markus Hofelich
Jan Schepanek ist Sprecher der Geschäftsführung der FIL Fondsbank (FFB) von Fidelity International. Neben seinen Aufgaben bei einem der größten Fondsanbieter in Deutschland engagiert sich der Finanzexperte intensiv für soziale, arbeitsrechtliche und genderrelevante Aspekte im Unternehmen. finanzwelt besuchte Jan Schepanek in der Zentrale im hessischen Kronberg.
finanzwelt: Herr Schepanek, im Sommer 2023 gab es Medienberichte, wonach Fidelity den Verkauf der FIL Fondsbank erwäge. Wie ist der Status quo zum Jahresausklang 2024?
Jan Schepanek» Im August des letzten Jahres haben wir unseren Mitarbeitern kommuniziert, dass wir auf die Suche nach einem strategischen Partner für die FFB gehen. Jedes Unternehmen, das sich dynamisch weiterentwickeln will, analysiert regelmäßig seine Geschäftsfelder. Fidelity ist global aktiv, in 27 Ländern mit einer Vielzahl an Aktivitäten. Und diese werden regelmäßig strategischen Reviews unterzogen. Eine mögliche strategische Partnerschaft wurde immer vor dem Hintergrund betrachtet, ob eine solche unser Wachstum deutlich beschleunigen kann. Eine strategische Partnerschaft kann viel bedeuten – eine Vertriebspartnerschaft, ein Joint Venture. Wir sind in den vergangenen knapp zwölf Monaten aktiv in den Markt gegangen, haben mit verschiedenen Playern gesprochen und konnten diesen Prozess, eine Art ‚introspektives Self Audit‘, im September abschließen. Das Ergebnis: Wir werden die FFB nicht verkaufen und keine Partnerschaft eingehen. Wir sind sehr gut im Markt positioniert und sehen die besten Chancen, das Wachstum der FFB unter dem Dach von Fidelity voranzutreiben. Kurz: Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis.
finanzwelt: Und die kolportierten personellen Reduzierungen sind damit auch vom Tisch?
Schepanek» Die FFB ist sehr schlank aufgestellt. Daher haben wir personell nicht abgebaut – ganz im Gegenteil planen wir, neue Stellen zu schaffen. In den vergangenen Jahren haben wir uns insbesondere mit der Entwicklung neuer Unternehmensbereiche befasst.
finanzwelt: Welche Bereiche sind das konkret?
Schepanek» Die Kapazitäten des Vertriebs, also die Betreuung der Pools und der Berater, wurden verdoppelt. Wenn wir uns die Zusammenarbeit mit Pools anschauen, geht es
ja nicht in erster Linie um einen Produktverkauf. Man muss vielmehr ein Verständnis für das Geschäftsmodell haben und die Herausforderungen verstehen. Wir müssen gemeinsam mit den Pools an Lösungen arbeiten, diese dann in unsere Organisation hineintragen und in konkrete Produktlösungen übersetzen. Und da müssen wir tief in unsere Organisation gehen, in unsere Prozesse, in unseren Tech Stack, was ein deutlich erweitertes Anforderungsprofil an unseren Vertrieb stellt. Was wir vertrieblich besonders erfolgreich gelöst haben, ist das Thema vertikale Integration mit den Pools. Unsere API-Schnittstellen werden sehr gut wahrgenommen, sie helfen den Pools beim reibungslosen Prozess. Es hilft uns natürlich auch, End-to-End digital, also papierlos, zu operieren.
finanzwelt: Wie hat sich also das Fonds-PlattformenGeschäft in diesem Jahr entwickelt?
Schepanek» Wenn man einen Blick auf die BVI-Statistik wirft, dann war 2024 kein besonders berauschendes Jahr. Vor diesem Hintergrund konnte sich die FFB sehr gut behaupten und weiterentwickeln. Wir sind jetzt bei 1,2 Mrd. Euro Netto-Sales. Das heißt, dass wir umgerechnet mehr als doppelt so stark gewachsen sind wie der Markt. Das zeigt uns natürlich, dass wir im Vergleich zum Wettbewerb nicht nur sehr gut dastehen, sondern auch Marktanteile dazugewinnen konnten. Wir verzeichnen gerade ein Rekordlevel von 40,5 Mrd. Euro an administriertem Vermögen. Mit der aktuellen Klarheit, dass wir langfristig unter dem FidelityDach bleiben, ist das für uns auch so etwas wie ein Startschuss: Unser gestecktes Ziel ist jetzt, die Assets in den nächsten fünf Jahren zu verdoppeln. Bei den Kundendepots möchten wir von aktuell 650.000 auf eine Million kommen.
finanzwelt: Was ist in diesem Zusammenhang Ihr USP? Schepanek» Wir sehen uns als Qualitätsführer im Markt der Fondsplattformen und haben seit jeher großen Wert auf gute Betreuung, guten Service und reibungslose Abläufe gelegt. Aus diesem Grund haben wir auch unseren Vertrieb und Service-Bereiche deutlich ausgebaut. Das, was wir darüber hinaus sehr gut machen, sind unsere Schnittstellen, die genannte vertikale Integration. Diese erlaubt uns und unseren Partnern, friktionslos zusammenzuarbeiten. Nimmt man beide Komponenten zusammen – unseren neu aufgestellten Vertrieb und unser Schnittstellen-Management, liegt unser Vorteil darin, dass wir sehr partnerschaftlich mit unseren
Kunden zusammenarbeiten. Wir entwickeln Produkte oder Lösungen zusammen mit unseren Partnern in einer sogenannten ‚Co-Creation‘. Im letzten Jahr konnten wir ein Tool einführen, das die digitale Vermögensverwaltung für kleinere Investmentsummen regelt. Dies wurde mit einem Partner exklusiv gestartet, und jetzt haben wir es mit weiteren Partnern umgesetzt. Innerhalb der letzten sechs Monate haben wir dadurch 10.000 neue Depots hinzubekommen.
finanzwelt: Kommen wir zu einem finanzpolitischen Thema: Im Oktober hatte das Bundesfinanzministerium seine Pläne für ein privates Altersvorsorgedepot vorgelegt. Hatte Sie der finale Entwurf in seiner Stoßrichtung überrascht?
Schepanek» Ich bin total begeistert und empfinde das Kon-
finanzwelt: Eine Veränderung im kulturellen System bedarf ja auch immer eines gewissen Zeitraums. Dass die Deutschen, die ja eher auf Garantieprodukte fokussiert sind, plötzlich ein Volk von Aktionären werden, ist ja eher unwahrscheinlich. Da ist auch die Kommunikation gefordert und das geht auch nur mit einem gewissen Risikobewusstsein der Investoren … Schepanek» Ich glaube, dass wir schon einen großen Schritt nach vorne gegangen sind, was die Risikobereitschaft betrifft – gerade, wenn man sich die jüngere Generation im Land anschaut. Der Publikumsfonds ist nach dem Sparprodukt immer noch das attraktivste Einstiegsprodukt für Privatanleger. Die Zahl liegt in Deutschland aktuell bei 1,2 Bio. Euro, und wir rechnen damit, dass sich dieser Wert bis 2030 auf 2,2 Bio. Euro verdoppelt – ein Anstieg von 6 % pro Jahr. Allerdings:
Chefredakteur Alexander Heftrich (li.) und Redakteur Stefan Gehrke (re.) im Gespräch mit FFB-Geschäftsführer Jan Schepanek
zept als großen Schritt nach vorne! Trotz dem Aus der Regierung bin ich optimistisch, dass das Altersvorsorgedepot zumindest in einer ähnlichen Form auch unter einer neuen Regierung kommen kann. Ich habe schon immer betont, dass das Investieren auch eine kulturelle Komponente in sich trägt. Das Altersvorsorgedepot sehe ich hier auch als intuitives Mittel, um die Investmentkultur in Deutschland zu stärken. Es macht es einfacher, dass sich mehr Menschen mit dem Thema Altersvorsorge auseinandersetzen – ähnlich wie wir das mit den spezifischen Depots und Plänen in den USA und Großbritannien sehen.
Die Aktien-Allokationen wachsen deutlich schneller – von 600 Mrd. Euro auf 1,2 Bio. Euro. Publikumsfonds und Einzelaktien sind beides Wachstumsbereiche, wenn auch der Publikumsfonds das wichtigere Instrument für Privatanleger ist, weil er im Gegensatz zur Einzelaktie konzeptionell gestreut ist. Wir alle erinnern uns an Aktien-Booms, beispielsweise rund um die Telekom-Aktie, die dann in einigen Fällen böse ausgegangen sind. Die von der Ampel geplanten staatlich geförderten Altersvorsorgedepots inklusive entsprechender Sparpläne sind chancenreicher, flexibler und transparenter als das Gros der bisherigen Lösungen. Ein solches Angebot würde auch
» Die FFB ist sehr schlank aufgestellt. Daher haben wir personell nicht abgebaut –ganz im Gegenteil planen wir, neue Stellen zu schaffen. «
helfen, die Investitionskultur in Deutschland weiter zu stärken. Regelmäßiges Ansparen hilft Privatanlegern, souveräner verschiedene Marktphasen zu durchlaufen.
finanzwelt: Was bedeutet das Altersvorsorgedepot – so es denn auch nach den Neuwahlen in dieser Form bestehen bleibt – für die Berater und ihre Kommunikation mit den Kunden?
Schepanek» Wir müssen sicherlich zwischen dem Depot und der eigentlichen Investmentlösung differenzieren. Als FFB werden wir auf jeden Fall das Depot anbieten wollen und können hier auch über unsere Produktlieferanten Zugang zu verschiedenen Lösungen geben. In dem Sinne ermöglicht das Altersvorsorgedepot auch, langfristige Beziehungen zu Kunden aufzubauen – unabhängig vom zugrundeliegenden Produkt. Es wirkt dann ein wenig wie ein Girokonto. Ziel des geplanten Gesetzes war, eine einfache, transparente und chancenreiche Vorsorgelösung zu fördern. Es ergibt sich also ein echter Mehrwert für unsere Vermittler, weil sich eben eine langfristige Beziehung durch das Produkt aufbauen lässt. Es spricht ja eben für die Qualität eines Beraters, dass er gut erklären und unterstützen kann.
finanzwelt: Der Blick über die Landesgrenzen hinweg: Was sollte/müsste Deutschland von anderen Staaten lernen, um beim Thema der privaten Altersvorsorge nicht weiter ins Hintertreffen zu geraten?
Schepanek» Ich nenne hier immer gerne die britischen Investment Savings Accounts – kurz: ISA. Das Verständnis in der Gesellschaft, dass man vorsorgen muss, scheint dort deutlich ausgeprägter zu sein. Das deutsche ‚Sicherheitsbedürfnis‘, also der Fokus auf Sparprodukte, hat sich durch das Niedrigzinsumfeld gewandelt. Gott sei Dank! Das Altersvorsorgedepot gibt uns theoretisch die Möglichkeit, diese Situation weiter zu verbessern. Die ISAs in Großbritannien haben die finanzielle Bildung deutlich nach vorne getrieben. Das ist die ‚kulturelle‘ Komponente, von der ich sprach. In den anderen Märkten ist Finanzanlage eben ein Thema, da tauscht man sich aus.
finanzwelt: Sind da die skandinavischen Länder nicht auch schon weiter?
Schepanek» Ja, auch dort ist das Thema Altersvorsorge ganz anders aufgestellt. Als Dreisäulensystem mit großen Pensionsfonds, die die Anlageentscheidungen treffen. In Deutschland geht es darum, dass wir jeden Einzelnen dazu bringen, dass er für sich vorsorgt und entsprechende Ent-
scheidungen trifft. Ich glaube, das passt vielleicht auch besser zu uns, weil es uns Freiheit gibt und Mitbestimmung erlaubt.
finanzwelt: Stichwort Diversität: Sie sind Mitglied des Global Diversity & Inclusion Committees von Fidelity. Was waren Ihre persönlichen Beweggründe für dieses Engagement, was hat Sie am Thema gereizt?
Schepanek» Ich wurde angefragt. Deshalb ist es einerseits eine Ehre, dabei sein zu dürfen. Gleichzeitig ist es eine große Verantwortung: Fidelity zählt global über 10.000 Mitarbeiter. Im Komitee werden beispielsweise Vorschläge für betriebliche Veränderungen vorbesprochen. Auch unser globales Budget für Diversity & Inclusion wird dort bestimmt und verteilt. Es gibt für mich mehrere Gründe, warum es mir wichtig war, Mitglied zu sein. Das Thema Diversität und Inklusion liegt mir persönlich am Herzen. Aber es gibt natürlich auch aus Unternehmensperspektive einen ganz klaren Business Case: Wenn wir in Richtung Fachkräftemangel schauen, dann ist es sicherlich wichtig, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, bei dem jeder seine Talente zum Einsatz bringen kann. Ein weiterer Punkt: Ich lebe zwischen Frankfurt und London und bin der Meinung, dass Großbritannien und sicherlich auch die Skandinavier bei der Diversitäts- und Inklusionsdebatte deutlich weiter sind als wir in Deutschland. Hier gibt es einen gewissen Nachholbedarf. Das ist auch Teil der Arbeit im Komitee: Cultural Diversity, Gender, LGBTQ+, Differently Abled. Ich glaube, Deutschland muss da als Gesellschaft noch ein bisschen lernen – aber auch die Finanzindustrie. Deshalb war es mir auch wichtig, dass das deutsche Office von Fidelity – wir sind 450 Mitarbeiter am Standort – im Komitee präsent ist. Der dritte Punkt ist eher persönlich. Als ich jung war, gab es keine Role Models. Und ich bin der festen Überzeugung, dass wir diese in der Industrie, in Senior Positionen, benötigen. Und von daher bin ich auch froh, dass ich neben der Mitgliedschaft des Global Diversity & Inclusion Committees auch der Co-Executive Sponsor von dem LGBTQ+ Network bin. Das ist eine intensive KomiteeArbeit, die sehr ernst genommen wird. Und ich kann mit Stolz berichten, dass wir einige Auszeichnungen für unser Engagement erhalten haben, wobei hier von Jahr zu Jahr die thematische Messlatte höher gelegt wird. Die Themenbereiche gehen häufig tief hinein in die Unternehmenskultur und Unternehmensrichtlinien. Als globales Unternehmen besteht für Fidelity auch die Herausforderung, Ziele im Bereich Diversität, die wir in Europa bereits umsetzen konnten, auch in andere Regionen der Welt zu tragen. (sg)
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In dieser Ausgabe von KryptoKlartext widmen wir uns einem zentralen und zukunftsweisenden Thema in der Finanzwelt: der Tokenisierung. Diese Technologie ermöglicht es, reale Vermögenswerte wie Wertpapiere, Immobilien oder Kunstwerke in digitale Tokens umzuwandeln und dadurch global handelbar zu machen. Was vor kurzem noch nach Science-Fiction klang, rückt dank Blockchain-Technologie und neuen regulatorischen Rahmenbedingungen immer näher. In dieser Episode werfen wir einen genaueren Blick darauf, wie sich die Tokenisierung auf das Finanzwesen auswirkt und welche Chancen, Herausforderungen und Trends damit einhergehen.
Smart Contracts: die intelligenten Globalurkunden
Ein zentraler Bestandteil der Tokenisierung ist das Konzept des „Smart Contracts“; ein digitaler Vertrag in Form von Computercode. Smart Contracts sind in der Lage, automatisch und sicher Aktionen auszuführen, sobald bestimmte, vordefinierte Bedingungen erfüllt sind. Im Gegensatz zu herkömmlichen Verträgen, die auf Papier festgehalten und manuell durchgesetzt werden müssen, laufen Smart Contracts automatisiert auf der Blockchain und ermöglichen so den reibungslosen Austausch von Werten. Bei tokenisierten Vermögenswerten ersetzen Smart Contracts das traditionelle Register – oder, wie man in der Finanzwelt sagt: die Globalurkunde – und verwalten die Eigentumsverhältnisse digital. Da sie zudem programmierbar sind, können sie komplexe finanzielle Vorgänge wie Dividendenauszahlungen, Zinszahlungen oder Compliance-Prüfungen automatisch steuern und abwickeln. So entstehen vollständig digitale Vermögenswerte, die in Sekunden gehandelt, übertragen und geprüft werden können, ohne dass dabei ein Zwischenhändler notwendig ist. Diese Automatisierung reduziert Kosten und beschleunigt Prozesse erheblich, da Transaktionen über programmierbare, konstante Algorithmen auf der Blockchain abgewickelt werden. Für die Finanzwelt bedeutet das
eine Transformation hin zu flexibleren und effizienteren Abläufen, die einen globalen Markt für tokenisierte Assets möglich machen – und das schneller, günstiger und rund um die Uhr.
Tokenize Everything?
Rückblick und Hürden in der Adoption
Ein Blick in die jüngere Vergangenheit zeigt, wie rasant sich die Tokenisierungsbranche entwickelt hat. Die erste Emission eines tokenisierten Wertpapiers fand 2019 durch die Berliner Firma Bitbond statt, die als Pionier die Vorteile der Blockchain im Finanzwesen aufzeigte. Seither hat sich viel getan: Namhafte Unternehmen wie Siemens, das Bankhaus Metzler, Franklin Templeton oder BlackRock haben tokenisierte Produkte eingeführt, was die zunehmende Akzeptanz dieser Technologie in der traditionellen Finanzwelt unterstreicht. Tokenisierte Wertpapiere und Assets haben längst ihren Nischenstatus verlassen und gewinnen auf dem globalen Kapitalmarkt an Bedeutung. Doch trotz dieser Fortschritte gibt es weiterhin Hürden für eine breitere Nutzung. Ein wesentlicher Aspekt ist die Abwesenheit vertrauenswürdiger Anbieter für blockchainbasiertes Geld, welches eine vollständige Integration von Smart Contracts und die Ausschöpfung der Tokenisierungspotenziale ermöglichen würde. Ohne einheitliche Zahlungsmittel auf der Blockchain können Transaktionen nicht durchgehend auf derselben Plattform abgewickelt werden, was die Vorteile der Tokenisierung stark einschränkt. Mit blockchainbasiertem Geld könnten Smart Contracts automatisch und in Echtzeit Sekundärmarkttransaktionen oder Dividenden- und Zinszahlungen ausführen. Dementsprechend ist die Abhängigkeit von traditionellen Zahlungsströmen und die fehlende Verbindung zur Blockchain eine zentrale Hürde. Mehrere Unternehmen arbeiten an der Entwicklung von blockchainbasiertem Geld, um diese Lücke ein für alle Mal zu schließen. Ein Beispiel ist Allunity, ein Joint Venture der DWS, das derzeit an einem Stablecoin bzw. E-Money-Token arbeitet. Dieser Ansatz soll es ermöglichen, Kapital- und Wertflüsse vollständig auf der Blockchain
zusammenzuführen und so Transaktionen nahtlos abwickeln zu können. Ein blockchainbasiertes Zahlungssystem wird die Liquidität auf Sekundärmärkten erheblich steigern und langfristig die Tokenisierung als gängiges Finanzinstrument etablieren. Erst mit der Entwicklung und Adaption solcher blockchainbasierten Zahlungslösungen wird das volle Potenzial der Tokenisierung ausgeschöpft – ein entscheidender Schritt hin zu einer umfassenden Transformation der Kapitalmarktinfrastruktur.
Mit der im Januar 2025 vollends in Kraft tretenden Market in Crypto Assets Regulation (MiCAR) hat Europa einen wichtigen Schritt zur Regulierung digitaler Vermögenswerte unternommen. Diese harmonisierte Verordnung deckt unter anderem E-Money-Token ab und schafft erstmals einheitliche Regeln für Krypto-Assets in der EU. Darüber hinaus ermöglicht das DLT-Pilotregime den Aufbau eines Handelsplatzes für tokenisierte Assets in der gesamten EU. In Deutschland bilden das elektronische Wertpapiergesetz (eWpG) und die Verordnung über Kryptofondsanteile (KryptoFAV) das Fundament für die Tokenisierung von Wertpapieren. Emittenten können innerhalb dieses Rahmenwerkes digitale Wertpapiere ohne physische Globalurkunden und Zentralverwahrer herausgeben. Die gesamte europäische Regulationslandschaft ist aufgrund diverser inhaltlicher Unterschiede verschiedener Nationen allerdings eher komplex. Diese Diversität könnte für internationale Marktakteure zur Herausforderung werden, macht aber gleichzeitig die Vorteile einer weiteren Harmonisierung in diesem Bereich deutlich.
Vom Nischenmarkt zum Standard: Banken und Finanzdienstleister investieren in Tokenisierung
Die Signifikanz der Tokenisierung wird zunehmend auch für traditionelle Finanzinstitute offensichtlich. Führende Marktteilnehmer investieren in neue Technologien und bauen Infrastrukturen auf, um sich im Bereich der digitalen Vermögenswerte zu positionieren. Die DEKA hat beispielsweise Lizenz als Kryptowertpapierregisterführer erhalten. Somit ist es der DEKA nun erlaubt, ein offizielles, digitales Register für block-
chainbasierte Wertpapiere zu führen und die rechtliche Eigentümerstruktur sicher und transparent auf der Blockchain zu dokumentieren. Auch Hauck Aufhäuser Lampe ist vor Jahren in den Markt eingestiegen und hat sich als Registerführer und Kryptoverwahrer etabliert. Ein weiterer bedeutsamer Schritt ist Stripes 1,1 Mrd. US-Dollar schwere Übernahme des Stablecoin-Unternehmens Bride im Oktober 2024. Diese Übernahme demonstriert das wachsende Interesse großer Unternehmen an blockchainbasierten Finanzlösungen. Durch die Akquisition baut Stripe seine Fähigkeiten im Bereich digitaler Finanzinfrastrukturen aus, um international Stablecoins und blockchainbasierte Transaktionen zu unterstützen – ein klares Signal, dass Blockchain-Technologie als strategische Innovation auch von etablierten Finanzunternehmen vermehrt aufgegriffen wird. Auch die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) liefert ein weiteres spannendes Beispiel aus Deutschland: Mit der tokenisierten KfW-Anleihe wurde dieses Jahr eine der größten Anleihen in tokenisierter Form emittiert und setzt so einen Präzedenzfall für die Nutzung von Blockchain im Bereich öffentlicher Finanzierungen. Diese Entwicklungen markieren wichtige Schritte hin zur Etablierung tokenisierter Assets als gängiges Finanzinstrument und schaffen Vertrauen in eine Technologie, welche Art und Weise des Kapitalfluss sowie Verwaltung nachhaltig verändern wird.
Die Tokenisierung markiert den Beginn eines umfassenden Wandels im Finanzsektor. Immer mehr Finanzinstitute erweitern ihr Repertoire in der Form von neuen Abteilungen, Akquisitionen und Lizenzen, um Vermögenswerte zu tokenisieren und innovative Angebote zu schaffen. Mit MiCAR besteht ein klares Regelwerk mithilfe dessen die Zukunft des Finanzwesens richtungsweisend geprägt wird. Die DWSGruppe und andere führende Investmentfirmen arbeiten bereits an Projekten, um das Potenzial von E-Money-Token in die Praxis umzusetzen. Die technische Abwicklung und das „Instant Settlement“ auf einer einheitlichen Infrastruktur für Vermögenswerte und tokenisiertes Geld führt zu erheblichen Effizienzgewinnen. Eine Welt, in der Geld und Vermögenswerte nahtlos auf derselben Plattform existieren und gehandelt werden, erscheint näher denn je – und birgt das Potenzial einer Revolution der Finanzmärkte.
Wie Sie inmitten dieser angehenden Finanzmarktrevolution digitale Assets sicher und effizient handeln können, erfahren Sie in der nächsten Ausgabe.
Im Oktober hat die SDK ihre geplante Fusion mit der Stuttgarter bekannt gegeben. Es soll ein Zusammenschluss auf Augenhöhe sein, aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke heraus. Olaf Engemann, Vorstand Vertrieb und Marketing der SDK Unternehmensgruppe, erläutert im Interview die Ziele und Strategie hinter der Fusion, die Auswirkungen auf Vertrieb und Makler sowie die nächsten Schritte.
finanzwelt: Herr Engemann, am 22. Oktober haben Sie die geplante Fusion mit der Stuttgarter bekanntgegeben. Welche Strategie steht dahinter? Welche Synergien wollen Sie nutzen?
Olaf Engemann» Aktuell befinden wir uns im Prüfungsprozess und der Zusammenschluss steht unter dem Vorbehalt der entsprechenden Gremienbeschlüsse, der juristischen als auch aufsichtsrechtlichen Genehmigungen. Wir sind
überzeugt, dass die Bündelung unserer Stärken ein wachstumsorientiertes, zukunftsfähiges Unternehmen schafft, das sich allein an den Bedürfnissen unserer Mitglieder ausrichtet. Die Stuttgarter bringt ihre Kompetenz in Leben und Unfall ein, während die SDK auf die private Krankenversicherung spezialisiert ist. Gemeinsam stärken wir unser Angebot im Bereich der Personenversicherung und nutzen gezielt Synergien wie etwa in der IT-Infrastruktur, Vertrieb, Personalgewinnung und -entwicklung. So schaffen wir eine stabile, nachhaltige Basis, die auch gegenüber regulatorischen Anforderungen und Marktveränderungen resilient bleibt – vereint stärker im besten Interesse unserer Versicherten.
finanzwelt: Wie ergänzen sich die SDK und die Stuttgarter im Vertrieb und was bedeutet das für die Makler? Engemann» Die Vertriebsstärken der SDK und der Stuttgarter ergänzen sich ideal. Während die Stuttgarter vor allem über Makler und Mehrfirmenvertreter tätig ist mit einem starken Schwerpunkt in Norddeutschland, ist die SDK mit einem breiten Vertriebsmix – Ausschließlichkeitsorganisation, Banken, freie Vermittler und Direktvertrieb – im Süden gut etabliert. Vertriebspartner können somit das gesamte Spektrum etwa der betrieblichen Vorsorgeprodukte aus einer Hand anbieten. Das erleichtert die Beratung, stärkt die Attraktivität für Kunden und eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten. Zudem erweitern wir unsere geografische Reichweite, vergrößern das Kundenpotenzial und stärken langfristig unsere Marktposition.
finanzwelt: Was sind die nächsten Schritte, wie sieht der Zeitplan aus?
Engemann» Derzeit durchläuft der Zusammenschluss, wie eingangs erwähnt, die Due-Diligence-Phase und steht unter dem Vorbehalt der entsprechenden Genehmigungen. Wir erwarten, dass im Juni 2025 die notwendigen Gremienbeschlüsse getroffen werden, um rückwirkend zum 01. Januar 2025 einen Gleichordnungskonzern als Übergangslösung zu bilden und die SDK Leben sowie die SDK Allgemeine auf die jeweiligen Gesellschaften der Stuttgarter zu übertragen.
finanzwelt: Werden die Einzelmarken erhalten bleiben oder planen Sie ggf. eine neue Dachmarke?
Engemann» Die genaue Markenstrategie sowie die Details zur Integration werden noch definiert. In der geplanten Struktur bleiben die Hauptverwaltungen in Stuttgart und Fellbach bestehen. Langfristig ist das Ziel, die neue Gruppe im Jahr 2026 unter dem Dach eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit zu vereinen. Ob und in welcher Form eine neue Dachmarke eingeführt wird, prüfen wir noch. Zunächst werden wir weiter unter unseren bewährten und im Markt bekannten Marken auftreten.
finanzwelt: Werden sich Ihrer Meinung nach die Konzentrationsprozesse in der Branche weiter fortsetzen? Was sind die Gründe dafür?
Engemann» Wir können nicht für andere sprechen, können uns aber durchaus vorstellen, dass die Konsolidierung in der Versicherungsbranche anhalten wird. Hoher regulatorischer Aufwand und steigende Anforderungen an Kapital und ITInvestitionen erfordern Ressourcen, die zunehmend schwer aufzubringen sind. Durch Zusammenschlüsse können Unternehmen Synergien schaffen und regulatorische Kosten verdünnen – das stärkt die Wettbewerbsfähigkeit und fördert Innovationskraft. Gerade für kleinere und mittlere Versicherer entstehen so wertvolle Skaleneffekte, etwa bei Lizenzkosten. Letztlich ist diese Entwicklung eine Anpassung an die komplexer werdenden Rahmenbedingungen. In unserem Fall war dies nicht ausschließlich ausschlaggebend, war aber dennoch ein bedeutender Effekt.
Während die Stuttgarter vor allem über Makler und Mehrfirmenvertreter tätig ist mit einem starken Schwerpunkt in Norddeutschland, ist die SDK mit einem breiten Vertriebsmix –Ausschließlichkeitsorganisation, Banken, freie Vermittler und Direktvertrieb – im Süden gut etabliert.
finanzwelt: Wie hat sich Ihr Geschäft bisher im Jahr 2024 entwickelt? Was lief besonders gut, wo sehen Sie noch Nachholbedarf?
Engemann» 2024 war für uns ein sehr erfolgreiches Jahr. Besonders im Bereich der Vollversicherung konnten wir unter anderem durch unsere Zielgruppenkampagne „Die allerärzte Wahl“, starkes Wachstum erzielen. Auch im Bereich der betrieblichen Krankenversicherung haben wir mit unserem neuen Versorgungskonzept „Gesundheit und Wirtschaft der Industrie in Deutschland“ (VGWI) hervorragende Fortschritte erzielt. Zudem beschäftigen wir uns intensiv mit der Digitalisierung und der Prozessoptimierung, um den sich wandelnden Erwartungen unserer Mitglieder und Vertriebspartner gerecht zu werden. Ebenso investieren wir verstärkt in die Personalentwicklung, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
finanzwelt: Wie ist Ihr Ausblick für 2025? Welche Schwerpunkte wollen Sie setzen? Engemann» Basierend auf dem erfolgreichen Auftakt von „allerärzte Wahl“ werden wir in 2025 unser Zielgruppenmarketing erweitern. Wir möchten das Potenzial in der betrieblichen Vorsorge weiter nutzen und dabei stets den Menschen in den Fokus stellen. Natürlich arbeiten wir weiterhin an der Modernisierung unserer Systeme und unserer Prozessoptimierung, um den Service für unsere Mitglieder zu verbessern und den Marktanforderungen gerecht zu werden. Zudem freuen wir uns, die strategische Chance des Zusammenschlusses mit der Stuttgarter gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden und Vertriebspartnern weiter voranzutreiben. (mho)
In der gesetzlichen Sozialversicherung brennt die Luft. Überall klaffen Milliardenlöcher. Bundeszuschüsse stabilisieren die gesetzlichen Altersrenten. Die Pflegeversicherung gerät in Pleitenähe. Flaue Wirtschaftsaussichten verheißen für die Arbeitslosenversicherung wenig Gutes. Und viele Krankenkassen benötigen dringend höhere freiwillige Zusatzbeiträge.
Staatliche Versuche, die Misere auf der Leistungsseite zu lösen, münden in Niedrigrenten und Unterversorgung. Für die Versicherungsberatung bringen diese Steilvorlagen nicht nur Vorteile. Eine inkonsequente Sozialversicherungspolitik sorgt bei den Versicherten für unabsehbare Lücken, so dass Makler getroffene Versicherungslösungen laufend anpassen müssen. Dabei wird es mit zunehmendem Versichertenalter teurer und schwieriger, denn die Budgets der Kunden sind begrenzt. Die baldigen Neuwahlen tragen Zusatzarbeit in die Maklerbüros. Sozialversicherungen als Wahlkampfinhalt, wie beispielsweise die zu erwartenden Diskussionen über spätere Renteneintritte, dürfte viele
Wähler beunruhigen und Fragen zu getroffenen Eigenvorsorgen aufwerfen.
Im Sozialversicherungspoker zählen die Beliebtheit und Wählerstimmen für Politiker oft mehr als wissenschaftliche und wirtschaftliche Notwendigkeiten. Ein jüngeres Beispiel: Laut Nachrichtenmedien droht eine baldige Pflegeinsolvenz. Das zuständige Ministerium wiegelt mit einem nebulösen Lösungsversprechen ab. Ebenfalls unter viel medialer Begleitung inszenieren die Gesundheitspolitiker die Arzneipreisdeckel, um die Krankenkassen zu entlasten. Die Bevorzugung von Generika und rabattierten Medikamenten schafft jedoch Engpässe. Als Folge der Preisdeckel hakt die Versorgung für viele Patienten. So wandeln sich z. B. Kochsalzlösung, Blutplasma für Operationen oder wichtige Medikamente von Massen- zur Mangelware. Die Hersteller nutzen die weltweiten Handelswege in Länder mit höheren Gewinnmargen. Am Ende der globalen Warteschlange
stehen jetzt Deutschlands Kranke. Eine zunehmende weltweite Konzentration auf nur wenige Hersteller befeuert solche Effekte. Die Mono- und Oligopolisten steuern die lukrativeren Absatzmärkte ohne Rabattzwänge an. Zudem lenken Hersteller ihre Entwicklungsressourcen in Arzneimittel, die ohne Preisschranken oder für Generika nicht gut zu kopieren sind. Vergleichbare Engpässe erzielten schon die politisch gefeierten Ärztebudgets. Die Arztpraxen schlossen und schließen heutzutage noch reihenweise. Aus wirtschaftlichen Überlebensgründen suchen verbliebene Praxen nach Privatpatienten und begrenzen die Neuaufnahme von gesetzlich Versicherten. Sonst bleiben Behandlungen zum Jahresende von Seiten der gesetzlichen Kassen mitunter ohne Honorierungen.
Das politische Management floppt: Gesetzliche Krankenversicherer stecken im Milliardenverlustsumpf bei sinkendem Versorgungsniveau. Klamme Pflegekassen perforieren den
Pflegeschutz. Die Zahl der Pflegeeinrichtungen schrumpft. Der stetige Zuwachs an Pflegebedürftigen ist so nicht mehr zu stemmen. Grundlegende Reformen liegen dafür in weiter Ferne. Statt Irrtümer einzugestehen und einen besseren Weg einzuschlagen, umschiffen etliche Politiker die Wahrheit. Anstelle notwendiger fundierter Problemlösungen dominieren oberflächliche Reformen nebst politischem Gezerre für einen medialen Wählerfang. Zu oft stehen im Bundesgebiet Wahlen für Länderparlamente und Gemeindevertretungen an. 2025 sind Bundestagswahlen. Über Jahrzehnte ungelöste Probleme der Sozialversicherung treten jetzt offen zutage. Bereits in den 80ern und 90ern rief Norbert Blüms Slogan „Die Rente ist sicher“ Kenner und Kritiker auf den Plan. Deren Hinweise auf anderslautende demografische Entwicklungen verhallten von Politikerohren ungehört. Rein rechnerisch sprengen die Babyboomer und Co. ab 2030 zuvorderst die Rentenkassen. Rund 40 Jahre schiebt die Politikbühne tiefergreifende Reformen vor sich her. Europäische Nachbarn, wie z. B. Österreich oder Norwegen, legten frühzeitig ein Augenmerk auf das rechnerisch Unvermeidliche. Das Gegensteuern hält dort an, denn die sinkenden Geburtenraten nagen auch in den umsichtigen Ländern an den Zukunftskalkulationen. Einen Wandel von ideologisch geprägten Politikideen zu praxisgerechten Lösungen für die deutschen Sozialversicherten dürften breite Wählerkreise mit ihrer Stimme goutieren. Ob das die Wahlkämpfer realisieren, bleibt abzuwarten.
Die Managementmöglichkeiten der gesetzlichen Versicherungsträger zu Verlustabwehr sind begrenzt. Ein Weg sind die Beitragserhöhungen. Mit Beitragssätzen von 14,6 % und 18,6 % befinden sich die Kranken- und Rentenversicherungen im Spitzenfeld. Samt den Beiträgen zur Arbeitslosen-, Pflege- und freiwilligen Krankenversicherung verteilen sich bis zu den Beitragsbemessungsgrenzen über 40 % der Arbeitsentgelte auf die Sozialkassen. Dabei zahlen die Arbeitnehmer die Hälfte per Lohnabzug und die andere Hälfte der Arbeitgeber. Beiträge zur Unfall- und Insolvenzgeldabsicherung obliegen ebenfalls dem Arbeitgeber. Kinderlose Arbeitnehmer tragen mit Zuschlägen mehr zur Pflegeversicherung bei. Mit den Regierungsplänen zur Stärkung der gesetzlichen Kassen rückt das Beitragsniveau der 50 %-Marke ein Stück näher. Stetige Einkommenssteigerungen und höhere Beitragsbemessungsgrenzen entlasten zwar die Kassenstände, dennoch wachsen die Finanzlöcher der Sozialkassen. Eine überalternde Gesellschaft, längere Pensionszeiten, mehr chronische Krankheiten sowie fortschrittsbedingte Mehrkosten in der Medizin und Technik sorgen auf Sicht für tiefrote Zahlen. Angesichts des erreichten Beitragsniveaus stehen die Zeichen auf weitere Leistungseinschränkungen. Ob da Rentenempfänger, die in der kommenden Dekade die 20-Millionen-Grenze überschreiten, als Wähler mitspielen, ist fraglich. Wollen die Politiker dahingehend noch Grundlegendes für die Zukunft verändern, sollten sie sich also sputen. (gg)
„Die bAV der Zukunft muss so gestaltet sein, dass sie jeder versteht“
Die betriebliche Altersversorgung (bAV) boomt und viele Versicherer haben ihre Angebote optimiert. Auch die Ergo hat mit der Betriebs-Rente Dynamik ein neues Produkt aufgelegt, das den Prozess vereinfacht und eine Vielfalt an Gestaltungsmöglichkeiten umfasst. Im Interview spricht Oliver Horn, Vorstandsmitglied der Ergo Vorsorge Lebensversicherung AG, über Trends in der bAV, seine Einschätzung zur Reform der geförderten privaten Altersvorsorge, die Vertriebsstrategie der Ergo sowie die Besonderheiten der Betriebs-Rente Dynamik.
finanzwelt: Herr Horn, welche Trends kennzeichnen aktuell den Markt für betriebliche Altersversorgung? Oliver Horn» Wir sehen drei große Trends: Erstens ist die betriebliche Altersversorgung traditionell ein wichtiger Baustein in Social-Benefits-Modellen. Mit zunehmendem Fokus der Arbeitgeber auf Mitarbeiterbindung steigt ihre Bedeutung nochmals – nicht nur bezüglich der klassischen Altersvorsorge, sondern auch bei Themen wie betrieblich organisierter Absicherung von Arbeitskraft. Zweitens legen Arbeitgeber immer mehr Wert auf soziale und ökologische Aspekte ihrer betrieblichen Vorsorge. Auch die Arbeitnehmer fordern vermehrt entsprechend ausgerichtete Angebote. Aus Sicht der Vertriebspartner sind drittens Portallösungen wie Xempus oder eVorsorge ein wesentlicher Faktor, um den Aufwand für die Arbeitgeber zu reduzieren und die Wirksamkeit in Richtung der Belegschaft zu erhöhen.
finanzwelt: Wie entwickelt sich das bAV-Geschäft bei Ihnen?
Horn» Die bAV ist für Ergo ein strategisches Geschäftsfeld mit großen Wachstumsmöglichkeiten. Dementsprechend investieren wir signifikant in den Ausbau der betrieblichen Altersversorgung – sowohl auf der Produktseite als auch in
die Prozesse und in den Service. Denn betriebliche Altersversorgung ist komplex. Deswegen muss es unser Ziel sein, die Sache so weit wie möglich zu vereinfachen.
finanzwelt: Vor kurzem haben Sie die Ergo Betriebs-Rente Dynamik eingeführt. Welche besonderen Merkmale zeichnet diese aus? Was ist Ihr USP?
Horn» Die Ergo Betriebs-Rente Dynamik ist ein leistungsstarkes Produkt mit Top-Konditionen. Sie kombiniert das Sicherungsvermögen der Ergo Vorsorge mit der Anlage in Fonds. Dabei bieten wir von Beginn an eine der höchsten Fondsquoten in der bAV, ohne die Garantiekomponente zu vernachlässigen. So erreichen wir bis zu 100 % Fondsquote ab Beginn. Zu den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten gehören flexible Garantieniveaus von 60 bis 100 % und attraktive Anlageportfolios für die Anlage in Fonds. Zusätzlich bietet die Ergo Betriebs-Rente Dynamik mit 75 % eine der höchsten SFDR-Quoten im Sicherungsvermögen und ist somit auch für Kunden interessant, denen soziale und ökologische Aspekte besonders wichtig sind.
finanzwelt: Der Beratungsprozess in der bAV ist äußerst komplex. Wie vereinfachen Sie diesen Prozess für Makler, Unternehmen und Mitarbeiter?
Horn» Unser Anspruch als Ergo Vorsorge ist es, die bAV von der Beratung über die Einrichtung bis hin zur laufenden Verwaltung für unsere Kunden und Vermittler so einfach wie möglich zu gestalten. Die bAV der Zukunft muss so gestaltet sein, dass sie jeder versteht – und das gilt gleichermaßen für Arbeitgeber, Beschäftigte und Vermittler. Für dieses Ziel verbessern wir kontinuierlich unsere Prozesse, mit dem Fokus auf digitale Services. Der mit Xempus entwickelte Ergo bAV-Berater ermöglicht eine umfassende digitale Beratung von Arbeitgebern und Beschäftigten. Makler können darüber ihre bAV-Verträge einsehen, elek-
» Nur eine lebenslange Rente ist eine verlässliche Altersvorsorge «
tronisch Geschäftsvorfälle melden und den Bestand einer Firma analysieren. Für Unternehmen bieten wir mit dem Ergo bAV-Vorsorgeportal kostenfreien Zugang zu einer digitalen Vertragsverwaltung und entlasten so die Personalabteilung. Mitarbeiter können schließlich über ein firmeneigenes Portal ihre Verträge einsehen.
finanzwelt: Anfang Oktober hat das Bundesministerium der Finanzen seinen Referentenentwurf zur Reform der geförderten privaten Altersvorsorge vorgelegt. Wie bewerten Sie diesen? Wie beurteilen Sie den weiteren Fortgang angesichts der aktuellen Entwicklung? Horn» Wir finden gut, dass die Bundesregierung die Reform der Riester-Rente angepackt hat. Und hoffen, dass diese Reform angesichts der Turbulenzen um die Regierungs-
» Die bAV ist für Ergo ein strategisches Geschäftsfeld mit großen Wachstumsmöglichkeiten. «
koalition nun nicht ad acta gelegt wird. Die Lockerungen bei den Garantien zugunsten höherer Ertragschance in der Ansparphase sind ein richtiger Ansatz. Weniger geglückt ist meines Erachtens die Organisation der Auszahlphase. Wer die Menschen glauben macht, ein Auszahlplan sei eine sichere Altersvorsorge, der legt den Keim für ein vielfach böses Erwachen. Wir Versicherer wissen, dass die Menschen ihre Lebenserwartung systematisch unterschätzen. Wenn dann im hohen Alter das Vermögen aufgebraucht ist und der Auszahlplan sein Ende erreicht hat, ist es zu spät zum Gegensteuern. Nur eine lebenslange Rente ist eine verlässliche Altersvorsorge. Vielleicht ergibt sich hier im Fortgang des Verfahrens noch die Möglichkeit zur Adjustierung.
finanzwelt: Wie ist Ihr Vertrieb organisiert und welche Bedeutung kommt den Maklern zu?
Horn» Bei Ergo setzen wir auf einen vielfältigen Vertriebsmix. Interessenten sollen die Ergo Vorsorge über den jeweils gewünschten Zugangsweg erreichen sowie unsere Produkte und unsere Beratungsleistung nutzen können. Doch wir wollen es nicht nur den Kunden einfach machen. Auch die Prozesse für unsere eigenen Vermittler oder Makler sind uns sehr wichtig. Der großen Bedeutung der Makler in Themenbereichen wie der betrieblichen Altersversorgung tragen wir zum Beispiel dadurch Rechnung, dass wir alle Prozesse für die Einführung und die Verwaltung einer betrieblichen Vorsorge komplett digital abbilden und so eine einfache und effiziente Abwicklung ermöglichen.
finanzwelt: Wie ist Ihr Ausblick für das Geschäftsjahr 2025?
Horn» Wir gehen mit großem Optimismus ins Jahr 2025. Ein wichtiger Schwerpunkt wird die bAV sein, wo wir zu den Marktführern gehören wollen. Die gerade neu eingeführte Ergo Betriebs-Rente Dynamik entwickelt sich vertrieblich vom Start weg sehr erfreulich, und mit unserem attraktiven Angebot an Lösungen für die Altersversorgung und die Arbeitskraftabsicherung werden wir sicher weitere Marktanteile gewinnen. Neben der Weiterentwicklung unseres Produktangebotes wollen wir den weiteren Ausbau unserer digitalen Beratungs- und Antragsprozesse vorantreiben. (mho)
Die Beratungskompetenz eines Maklers ist seine Stärke und entscheidend für die Zufriedenheit der Kunden. Um diese Expertise zu unterstützen, hilft ein zuverlässigen Partner, der Ihnen innovative Produkte und professionelle Unterstützung im Vertrieb bereitstellt. Der Maklervertrieb spielt eine zentrale Rolle für die gesamte R+V Versicherungsgruppe. Dies gilt sowohl für die Condor, die als reiner Maklerversicherer agiert, als auch für die KRAVAG im Bereich Logistik und Fahrzeuge sowie für die R+V selbst, die mit ihrer umfangreichen Produktpalette erfolgreich im Maklermarkt tätig ist.
Seit Jahren baut die R+V Versicherungsgruppe ihre starke Partnerschaft mit den Maklern konsequent aus. Neben hochwertigen Produkten und individueller Betreuung legt man besonderen Wert auf optimierte Prozesse. Eine verbesserte technische Integration ermöglicht es Ihnen als Makler, Zeit und Kosten zu sparen. Statt sich mit Verwaltungsaufgaben zu beschäftigen, haben Sie mehr Zeit für Ihre Kunden und die Akquise. Die R+V Versicherungsgruppe hat erheblich in eine verbesserte technische Anbindung und zusätzlichen Support für Makler investiert, insbesondere in die Umsetzung der BiPRO-Normen.
Das „magische Fünfeck“
Das „magische Fünfeck“ besteht aus den Elementen Unternehmen, Betreuung, Produkten, Service und Vergütung. Diese Faktoren sind entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Makler und Versicherer. Versicherer, wie die R+V Versicherungsgruppe, die all diese Aspekte gleichwertig berücksichtigen, Feedback von Maklern ernst nehmen und ihr Service-Level kontinuierlich verbessern, genießen eine hohe Akzeptanz unter den Maklern.
Besondere Lösungen und spezielles Know-how der R+V Versicherungsgruppe:
Spartenübergreifende Rahmenverträge
Bestandsumdeckungen in Kfz
Unterstützung von Kunden im Ausland
Agrar-Kompetenzzentrum
Altersteilzeitabsicherung
Kreditversicherungen
Betriebliche Altersversorgung
Betriebliche Krankenversicherung
Mehrfach ausgezeichnet!
Die Produkte der R+V Versicherungsgruppe sind von unabhängigen Experten mehrfach bewertet und ausgezeichnet worden. Insgesamt verfügen R+V, Condor und KRAVAG über mehrere aktuelle Ratings und Gütesiegel mit TopPlatzierungen in mehreren Produktbereichen.
Gemeinsam für Ihren Erfolg
Es ist von Vorteil, Partner zu haben, die Ihre Bedürfnisse verstehen und in den Mittelpunkt stellen. Um den Berater im täglichen Geschäft bestmöglich mit zukunftsrelevanten
Themen und Know-how zu unterstützen, bietet die R+V Versicherungsgruppe individuelle Betreuung und aktuelle Services an. Im Rahmen der „Makler MehrWert“-Strategie schafft die R+V Versicherungsgruppe mit exklusivem Zugang zu umfassendem Wissen, Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten MehrWerte.
Weiterbildungen und Online-Seminare
Das Weiterbildungsangebot der R+V Versicherungsgruppe ist vielfältig – von Online-Seminaren über große Veranstaltungen vor Ort bis hin zu kleinen Workshops. Neben Neuigkeiten und Spezialthemen im direkten Austausch mit R+V-Vertriebsprofis oder Produktmanagern bieten externe Referenten neutrale und umfassende Inhalte, die den Makler in seiner täglichen Arbeit unterstützen.
Online-Angebot: Die Online-Seminare bieten verständlich aufbereitete Inhalte mit modernster Technik und einem geringen Zeitaufwand. Die Veranstaltungen dauern jeweils 30 bis 60 Minuten und werden in der Regel als Bildungszeit anerkannt.
Komposit
Jetzt für Online-Seminare Komposit anmelden.
Personen
Jetzt für Online-Seminare Leben und Kranken anmelden.
Seminare vor Ort: Dort, wo die Möglichkeiten der Online-Seminare enden, beginnt die umfassende und intensive Weiterbildung. Neben der Teilnahme an großen Veranstaltungen bietet die R+V Versicherungsgruppe auch
Getreu dem Motto „Gemeinsam für Ihren Erfolg“ stehen wir an Ihrer Seite. Wir finden gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihre Kunden und freuen uns darauf, Ihnen auch 2025 MehrWerte bieten zu können.
Makler MehrWert
Jetzt für Speaker Events anmelden.
zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten im kleineren Rahmen an. In Kooperation mit „going public“ bietet sich die Möglichkeit, den IHK-Abschluss zum „Fachmann/Fachfrau für Ruhestandssicherung (IHK)“ zu erwerben.
Mehr Informationen unter makler.ruv.de/maklerakademie
2023 hat OCC Assekuradeur die Tochtergesellschaft Campingfreunde Assekuradeur GmbH gestartet, Ende September öffnete sich der neue Spezialist dem Maklermarkt. Im Interview zieht Marcel Neumann, Mitglied der Geschäftsleitung, ein erstes Zwischenfazit und spricht über den boomenden Markt für Wohnmobile und Campingfahrzeuge, seine Ziele und Potenziale für Makler.
finanzwelt: Herr Neumann, was hat Sie dazu bewogen, vor einem Jahr die Campingfreunde Assekuradeur GmbH als Tochtergesellschaft von OCC Assekuradeur ins Leben zu rufen?
Marcel Neumann» Die Entscheidung basierte auf der klar erkennbaren Entwicklung im Bereich des Caravanings. Allein im Jahr 2023 konnten wir einen Anstieg der Wohnmobilzulassungen um fast 11 % verzeichnen, wie der Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD) berichtete. Dieser Trend zeigt deutlich, dass die Nachfrage nach spezialisierten Ver-
uns mehr als nur eine Art des Reisens; es steht für das Gefühl von Gemeinschaft und Freiheit.
finanzwelt: Die Nische der Versicherungen für mobiles Reisen ist hart umkämpft. Wie heben Sie sich vom Wettbewerb ab? Was ist Ihr USP?
Neumann» Campingfreunde Assekuradeur GmbH setzt sich durch ein kundenorientiertes, vereinfachtes Modell ohne Schadenfreiheitsklassen deutlich vom Wettbewerb ab. Gerade für Vermittler, die den Campingmarkt bedienen, bieten wir damit eine einzigartige Lösung: transparente und attraktive Tarife, die es Endkunden erleichtern, sich für das passende Produkt zu entscheiden. Diese vereinfachte Tarifstruktur stößt bereits auf großes positives Feedback, und wir sind stolz darauf, dass Campingfreunde auf Trustpilot als bestbewerteter Anbieter in diesem Segment gelistet ist. Unser Ziel ist es, diesen Erfolg und die hohe Kundenzufriedenheit auch an Vermittler weiterzu-
„Wir wollen führender Anbieter bei Campingfahrzeugversicherungen werden“
sicherungsprodukten im Campingbereich stetig wächst. Durch die Pandemie hat das Reisen mit Wohnmobilen und Campingfahrzeugen noch einmal einen deutlichen Schub erfahren – viele Menschen verzichten zunehmend auf Fernreisen und entdecken stattdessen Deutschland und die benachbarten Länder in Europa neu.
finanzwelt: Mit welchen Zielen sind Sie angetreten?
Neumann» Unser Ziel mit Campingfreunde war es, genau auf diese Entwicklung zu reagieren und Versicherungslösungen zu schaffen, die speziell auf die Bedürfnisse der Camper-Community zugeschnitten sind. Dazu gehört nicht nur der umfassende Versicherungsschutz für Wohnmobile und Wohnanhänger, sondern auch die von der Community nachgefragte Absicherung von Vorzelten und Zubehör. Darüber hinaus agieren wir als erster Anbieter komplett ohne Schadenfreiheitsklasse – ein absolutes Alleinstellungsmerkmal auf dem Markt. Dabei setzen wir auf eine moderne Infrastruktur, die es unseren Kunden ermöglicht, schnell und unkompliziert online Versicherungen abzuschließen – eben komplett digital. Wir haben von Anfang an den Ansatz verfolgt, nicht nur ein Versicherungsanbieter zu sein, sondern auch eine Plattform zu schaffen, die Camper miteinander verbindet. Unsere Vision ist es, der bevorzugte Online-Anlaufpunkt für Campingbegeisterte zu werden – eine Community, in der sich Gleichgesinnte austauschen und unterstützen können. Camping ist für
geben, die ab sofort von unseren optimierten Angeboten profitieren können. Der erstklassige und mehrfach ausgezeichnete Service, den OCC-Partner bereits kennen, wird so auch für den Campingbereich zugänglich. Damit setzen wir neue Standards, von denen nicht nur die Camper-Community, sondern auch unsere Vertriebspartner nachhaltig profitieren können.
finanzwelt: Welches Zwischenfazit ziehen Sie nach den ersten zwölf Monaten?
Neumann» Die Nachfrage nach unseren Versicherungsprodukten hat unsere Erwartungen übertroffen. Wir erhalten kontinuierlich positives Feedback aus der Community, was zeigt, dass wir mit unseren maßgeschneiderten Lösungen den Nerv der Camper treffen. Um dem Ansturm der Kunden gerecht zu werden, mussten wir sowohl unser Team als auch unsere technischen Ressourcen erweitern. Diese Investitionen in unsere Infrastruktur sind notwendig, um weiterhin einen erstklassigen Service bieten zu können. Wir sind stolz darauf, dass wir in so kurzer Zeit eine so starke Position im Markt einnehmen konnten und freuen uns darauf, die positive Entwicklung fortzusetzen.
finanzwelt: Der Markt für Wohnmobile und CampingFahrzeuge hat in Corona-Zeiten außergewöhnlich stark zugenommen. Wie sieht es aktuell aus und was sagen die Prognosen?
Neumann» Der deutsche Caravaning-Markt zeigt sich auch im Jahr 2024 weiterhin robust, mit insgesamt über 81.000 Neuzulassungen bis dato, so eine aktuelle Statistik des Caravaning Industrie Verband e.V. (CIVD). Die Caravan-Neuzulassungen verzeichneten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres ein leichtes Minus von 2,2 % im Vergleich zu 2023. Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Reisemobil-Neuzulassungen äußerst positiv. Sie bewegen sich von Januar bis September bei 63.046 Einheiten und zeigen ein Wachstum von fast 10 % – das ist deutlich über dem Niveau vor der Pandemie. Die Nachfrage nach gebrauchten Wohnmobilen bleibt erfreulich hoch und zeigt im Vergleich zu den Vorjahren einen leichten Anstieg. Camping und Caravaning sind nach wie vor im Trend.
finanzwelt: Ende September hat sich Campingfreunde Assekuradeur dem Maklermarkt geöffnet. Welche besonderen Vorteile bieten Sie unabhängigen Versicherungs-Vermittlern?
Neumann» Für unabhängige Versicherungs-Vermittler bieten wir nicht nur exzellente Versicherungslösungen, sondern auch eine langfristige Partnerschaft mit echtem Mehrwert. Unsere Angebote ermöglichen es den Vermittlern, sich durch einfache Prozesse, überdurchschnittlich hohe Provi-
sionen und einen außergewöhnlichen Kundenservice klar vom Wettbewerb abzuheben. Außerdem können Makler und Vermittler bei uns Wohnmobile und Wohnwagen bis zu einem Wert von 500.000 Euro eigenständig digital versichern. Ziel ist es, gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern eine erfolgreiche und nachhaltige Zusammenarbeit in diesem spannenden Markt zu etablieren, der viel Potenzial birgt. Vermittler können dazu auf unser neu eingerichtetes Vermittlerportal zugreifen und unsere Services nutzen. Die Antragsstellung erfolgt digital und unkompliziert, was die Zusammenarbeit erheblich erleichtert. Interessierte Vermittler können sich auf unserer Website campingfreunde.de/ vermittler informieren.
finanzwelt: Wie ist Ihr Ausblick für das Jahr 2025? Neumann» Für 2025 erwarten wir ein weiteres starkes Plus im Vertragsbestand. Unser Ziel ist es, ein führender Anbieter im Segment der Campingfahrzeugversicherungen zu werden – so wie OCC es im Markt der klassischen Liebhaberfahrzeuge bereits erfolgreich geschafft hat. Wir planen auch den Launch neuer innovativer Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse der Camper-Community abgestimmt sind. Die Community und der Markt dürfen also gespannt sein, was wir in den kommenden Monaten präsentieren werden. (mho)
Die Sozialversicherung rutscht in die Krise und zieht ihre Versicherten gleich mit runter. Eigentlich gute Nachrichten für Versicherungsmakler. Die Beratungen zur Schließung von gesetzlichen Versicherungslücken entpuppen sich aber als Gleichung mit vielen Unbekannten.
Die gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung blieb bereits auf der Strecke und die Ersatzrente bei Erwerbsunfähigkeit kratzt am Existenzminimum. Etlichen Versicherten ist gesundheitsbedingt der Weg unter einen privaten Versicherungsschirm verwehrt. Während sich Politiker mit statistischen Durchschnittsrentnern die spätere Pensionswelt schönrechnen, liegen real existierende Renten auf Bürgergeldniveau. Inflation, Krisen, Mieten und ebenso Sozialver-
in die Einkommensabsicherungen bei Arbeitskraftausfall und im Alter. Unterhalb des Durchschnittsverdienstes dürften private Rundumergänzungen zu Sozialversicherungen kaum erschwinglich sein. Sogar für die alleinstehenden Besser- oder Durchschnittsverdiener mit optimaler betrieblicher Vorsorge wird es enger. Um als Pensionär finanzielle Rückschläge zu vermeiden, sind mehrere betriebliche Versorgungswege zu beschreiten. Zuzüglich einer privaten
sicherungsbeiträge lassen die Budgets der Privathaushalte schrumpfen. Es drohen Vorsorgetriagen. Die dahingehenden Beratungen erfordern eine saubere Dokumentation.
Noch einmal kurz die Welt retten
Die Normal- und Geringverdiener bleiben auf der Strecke. Für eine ergänzende Kranken- und Pflegezusatzversicherung bieten viele Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern analog zur Altersversorgung geförderte Betriebslösungen an. Ansonsten bleiben für Arbeitnehmer lediglich private Eigenvorsorgen. Um ein annehmbares Niveau für Arztwahl, Krankentagegeld, Zahnersatz oder Pflegeschutz für sich und die Familie zu erreichen, sind schnell dreistellige Monatsbeiträge fällig. Hinzu kommen erhebliche Investitionen
Alters-, Kranken- und Pflegeabsicherung sowie steigenden Sozialversicherungsbeiträgen naht das Ende der Fahnenstange. Kürzen die Sozialversicherungsträger noch Leistungen, droht eine Triage. Der Kunde muss mit seinem Makler abwägen, welche Versicherungen elementar sind und worauf man verzichten könnte. Kommt es nach Verzicht zum Leistungsfall, ist eine klare Beratungsdokumentation über die vorausgegangenen Risikoabwägungen erforderlich. Ohne Beratung oder Dokumentation erweist sich der Kundenrotstift sonst als Bumerang für den Versicherungsmakler. Ein Manko für Vergleicher per App oder Portal, denn die Beratungen sind regelmäßig und anlassbezogen aufzufrischen. Ohne einen persönlichen Kontakt vor Ort erscheint das kaum möglich. Der Gesetzesgeber und höchstrichterliche Urteile geben da für die Versicherungsberatungen nur wenig Spielräume.
Wo kein Kläger ist auch kein Richter
Für Kunden geht es oftmals um die Existenz, wenn eine gesetzliche oder private Absicherung schwere Lücken aufweist. Etliche Makler wähnen sich in trügerischer Sicherheit, denn die Situation spitzt sich erst zu. Die Babyboomer stehen vor der Rente. Bei stabilen privaten Altersversorgungsbiografien ist die Welt in Ordnung. Versichererwechsel, Kündigungen oder Run-Offs von Lebensversicherungen gelten als Verlustbringer. Summieren sich die Verluste auf, kommen Anwälte mit ins Spiel und die Beratungsdokumentationen gelangen auf den Prüfstand. Schließlich gilt es, die Altersversorgungen der Kundschaft
Weiteres offen. Die Schwelle für einen Gang zum Rechtsanwalt liegt bei wenigen tausend Euro. Bereits mit fehlender Gegenüberstellung von Brutto- und Nettotarifen oder einem Vertragsstorno, um eine neue Lebensversicherung abzuschließen, liegen die Verluste aus der vergeblichen Abschlusskostentilgung über der Klagehemmschwelle. Der Bundesgerichtshof bekräftigte zur Jahresmitte erneut das langewährende Widerspruchsrecht zur Lebensversicherung bei einer mangelhaften Widerspruchsbelehrung von Seiten des Versicherers. Manche Vermittlerkreise nutzten dieses Instrument, um damit freiwerdende Kundengelder gegen Provision in riskantere Kapitalanlagen zu lenken. Ohne erhellende Protokollierung wird das in einer langjährigen Rückschau zum Beraterhaftpflichtfall. Auf Vermittler
zu optimieren. Sind Altverträge von vorherigen Vermittlern im Bestand, tickt hier die Uhr, denn etwaige Vorgängerfehler gehören mit auf die Beratungsagenda und dokumentiert. Schlimmstenfalls sind Ansprüche des Kunden aus vorherigen Beratungsmängeln außergerichtlich oder sogar gerichtlich festzuhalten, um sich als Makler auch selbst vor Ansprüchen zu schützen. Das Vermittlerrecht erfordert anlassbezogene Beratungen. Experten zufolge sind solche Anlässe dynamische Erhöhungen zur Lebensversicherung, Run-Off-Ankündigungen von Versicherern oder gravierende Veränderungen in der Sozialversicherung sowie an den Kapitalmärkten bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung. Bestandskunden können auf ihre Versicherungsunterlagen zunehmend digital zugreifen. Stehen Vertragsabläufe oder das Pensionsalter an, liegt die Versicherungshistorie für die externe Überprüfung ohne
spezialisierte Vermögensschadenhaftpflichtanbieter schreiben aus guten Gründen Nachhaftungsvereinbarungen von 30 Jahren und mehr in die Haftpflichtpolicen.
Qualität setzt sich durch
Den Versicherungsmakler erwarten goldene Zeiten. Die medienwirksame Öffentlichkeitsarbeit von führenden Politikern schafft genügend Aufmerksamkeit, um mit Neu- und Bestandskunden ins Gespräch zu kommen. Die Krankenversorgung, Pflege und Rente avancieren für Firmen und Privathaushalte zum Thema Nummer eins. Branchenaufsicht und Gerichte stärken die Kundenrechte, was die Befreiung aus Kapitalanlagen und Versicherungen mit hohem Übervorteilungsfaktor erleichtert. Versicherungsmakler, die sich stringent auf den Kundennutzen konzentrieren, florieren. (gg)
„Start-ups als wichtiger Treiber der digitalen Transformation“
Signal Iduna investiert mit seiner Innovationseinheit
Signals seit 2017 in aufstrebende Technologieunternehmen. Nun wurde mit der Venture Capital Firma Angel Invest eine Kooperation im Bereich Technologie-Startups gestartet. Im Interview spricht Corinna Erken, Head of Signals Innovationhub bei der Signal Iduna Gruppe, über die Bedeutung strategischer Partnerschaften mit Hightech-Start-ups für den eigenen Transformationsprozess, die Erschließung innovativer Wachstumsfelder und die Ziele des geplanten Technology Briefing Centers in Berlin.
finanzwelt: Frau Erken, im Oktober haben Signal Iduna und Angel Invest eine Partnerschaft gestartet. Was genau steckt dahinter?
Corinna Erken» 2017 startete Signal Iduna ihre VC-Aktivitäten und hat seither gezielt in vielversprechende Start-ups investiert. Durch diese Investments gewinnen wir nicht nur Zugang zu innovativen Technologien, sondern erschließen auch spannende Kooperationsmöglichkeiten und eine neue Kundengruppe. Jens Lapinski, Gründer und CEO von Angel Invest, war als Venture Board-Mitglied seit Beginn in unsere VC-Aktivitäten involviert und kennt daher sowohl das Portfolio als auch die Signal Iduna sehr gut. Mit der neuen Partnerschaft übernimmt Angel Invest das Management der bestehenden Signals VC-Fonds. Zudem wurden 10 Mio. Euro in den Angel Invest Fund III investiert.
finanzwelt: Was macht Angel Invest und welche Bedeu tung kommt dem Unternehmen bei der Signal Iduna zu? Erken» Angel Invest ist einer der führenden Superangel Fonds in Europa, verwaltet mehr als 200 Mio. Euro und in vestiert im Schnitt in ein Frühphasen-Start-up pro Woche. Bislang wurden mehr als 150 Investments in stark skalieren de europäische Start-ups in der Frühphase getätigt. Beim Angel Invest Fund III sind weitere 250 geplant. Durch die strategische Neuausrichtung der VC-Aktivitäten im Rah men unserer neuen Unternehmensstrategie Momentum 2030 erweitern wir mit Angel Invest unseren Marktblick und steigern die Anzahl der indirekten Beteiligungen an in novativen Start-ups deutlich. Die Partnerschaft stärkt somit unser Engagement, kontinuierlich innovative und zukunfts orientierte Geschäftsfelder zu erschließen.
finanzwelt: Gemeinsam mit Angel Invest planen Sie der zeit ein Technology Briefing Center in Berlin. Was zeich net dieses aus?
Erken» Wir möchten das Beste aus der Zusammenarbeit herausholen. Den Erfolg der Partnerschaft messen wir an mehr als dem finanziellen Return. Entscheidend ist für uns ebenfalls, wie wir vom Wissen, Marktblick und den Netz werken von Angel Invest profitieren können. Das neu entstehende Technology Briefing Center wird durch sei ne Research-Kapazitäten die wichtigsten Trends, Techno logien und Innovationen analysieren, die Unternehmen heute verändern, und wertvolle strategische Erkenntnisse liefern. Dieses Center wird in den Signals Open Studios angesiedelt, wodurch die räumliche Nähe eine optimale Zusammenarbeit und einen reibungslosen Wissenstransfer ermöglicht.
Bislang wurden mehr als 150 Investments in stark skalierende europäische Start-ups in der Frühphase getätigt.
finanzwelt: Die Innovationseinheit Signals wurde von der Signal Iduna Gruppe 2017 ins Leben gerufen. Welche Strategie und Ziele verfolgen Sie?
Erken» Signals wurde als Innovationsökosystem gegrün det. Wir verstehen uns als Brückenbauer, der die Bedarfe der etablierten Konzernwelt und die Lösungen innovativer Start-ups sowie Techplayer zusammenbringt. Ziel ist es, den Einfluss neuer Technologien auf die Versicherungsbranche zu bewerten, eine Plattform zu bieten, um neue Geschäfts
ideen zu entwickeln und die Belegschaft durch Inspirations- und Wissensformate beim digitalen Wandel zu begleiten. Unsere Tätigkeiten sind an den strategischen Zielen des Konzerns ausgerichtet und spiegeln ein ganzheitliches Angebot entlang des Innovationsprozesses wider. So treiben wir aktuell etwa in einem interdisziplinären Team die GenAI-Aktivitäten Gruppe mit voran. Dies umfasst sowohl strategische und kulturelle Maßnahmen als auch den Auf
schieden. Was ist wichtig, damit die Zusammenarbeit gelingt?
Erken» Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit sind Offenheit, gegenseitiges Verständnis und die Bereitschaft, voneinander zu lernen, entscheidend. Ein gutes Erwartungsmanagement ist das A und O. Die Agilität von Start-ups zu nutzen, ohne die Stärken des Konzerns zu verlieren – das ist ein Balanceakt, der Flexibilität und klare Kommunikation
„Die
Zum Jahreswechsel ist Zeit für ein Resümee. Was lief im nun ablaufenden Jahr gut, welche Erwartungen wurden enttäuscht? Eine Reise um den Globus. Die Chefredaktion sprach Anfang November mit Ann-Katrin Petersen, Anlagechefin für den deutschsprachigen Raum und Osteuropa von BlackRock.
finanzwelt: Frau Petersen, Unruhe und steter Wandel prägen das Geschehen an den Kapitalmärkten. Wie fällt Ihr Blick aktuell auf die Märkte aus?
Ann-Katrin Petersen» Wir stellen fest, dass die Weltordnung unvorhersehbarer und volatiler geworden ist im Ver-
gleich zur Vergangenheit, gerade auch mit Blick zur Phase vor Ausbruch der Pandemie. Eine stärkere, sich manifestierende Fragmentierung in unterschiedliche geopolitische Blöcke ist sichtbar. Neben dieser geopolitischen Blockbildung beobachten wir auch einen intensiveren wirtschaftlichen Wettbewerb zwischen den Staaten und damit einhergehend eine Renaissance industriepolitischer Maßnahmen. Denken Sie beispielsweise an den Inflation Reduction Act in den USA und an den Green Deal Industrial Plan, die europäische Antwort. Hinzu tritt das Thema Widerstandsfähigkeit oder Resilienz im Handel; bedeutet, der Welthandel ist derzeit von einer Neuordnung der Lieferketten geprägt, in der
viele Staaten darüber nachdenken, wie sie Abhängigkeiten reduzieren und Risiken mindern können.
finanzwelt: Nun haben Sie wesentliche Punkte erwähnt, die das Geschehen an den Märkten prägen. Sind diese nur vorübergehender Natur oder auf Dauer angelegt?
Petersen» Politische Landschaften und Wirtschaftsstrukturen befinden sich im Umbruch. Diesen Trend erkennen Sie tendenziell rund um den Globus. Und zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass diese geopolitische Blockbildung und Fragmentierung eher Bestand haben werden und sich nicht verflüchtigen, ebenso wie weitere strukturelle Veränderungen wie die Alterung der Bevölkerung und der Vormarsch der Künstlichen Intelligenz (KI).
finanzwelt: Umbrüche bringen oftmals neue Gewinner auf der einen und entsprechende Verlierer auf der anderen Seite hervor. Wo verorten Sie dabei Europa?
Petersen» Europa ist ein sehr heterogenes Gebilde. Die EU nimmt im internationalen Konzert eine bedeutende Rolle im Welthandel ein. Die wichtigsten Handelspartner außerhalb des EU-Binnenmarkts sind die Vereinigten Staaten und China. Im Zuge der mannigfaltigen Veränderungen, beispielsweise in geopolitischer Sicht, ist der europäische Kontinent dabei, seine Positionierung in der Weltgemeinschaft neu zu finden und sich neu auszurichten. Das ist den Entscheidungsträgern bewusst. Gleichzeitig sieht sich der Kontinent einigen massiven Herausforderungen gegenüber. Denken Sie beispielhaft an den demografischen Wandel. Schon jetzt befinden wir uns mitten in einem Umfeld schrumpfender Erwerbsbevölkerung mit den entsprechenden Konsequenzen für das Wirtschaftswachstum. Auch das Thema der künftigen, kostengünstigen Energieversorgung Europas ist auf den Plan getreten. Das in Summe dämpft die wirtschaftlichen Aussichten. Kurzfristig gibt es aber auch Lichtblicke.
finanzwelt: Wo machen Sie diese Lichtblicke aus? Petersen» Die Wirtschaft Europas wächst, wenn auch noch sehr langsam. Die Inflation ist gefallen, weitere Zinssenkungen sind zu erwarten und die Arbeitsmärkte zeigen sich momentan vergleichsweise robust. Viel Hoffnung ruht auf einer Erholung des privaten Konsums. Es ist zwar aktuell mit einer Verzögerung beim Aufschwung der Konjunktur zu rechnen, aber dieser dürfte 2025 anziehen. Eine tiefe Rezession im Sinne eines breit angelegten, anhaltenden Rückgangs der Wirtschaftsleistung ist aus heutiger Sicht nicht zu erwarten.
finanzwelt: Die „rote Laterne“ hat Deutschland. Der deutsche Wirtschaftsstandort leidet. Bekommen wir nach Ihrer Meinung wieder die Kurve?
Petersen» Entgegen den Erwartungen ist die deutsche Wirtschaft im 3. Quartal gewachsen. Zuletzt hatte der IWF seine Wachstumsprognose jedoch für das laufende Jahr um weitere 0,2 Prozentpunkte abgesenkt. Zum großen Gesamtbild gehört auch, dass Deutschland sich trotz wirtschaftlicher
Herausforderungen als attraktiver Standort für ausländische Direktinvestitionen behauptet. Zu erwähnen ist die Stabilität politischer Institutionen in Deutschland im internationalen Vergleich, das Bildungsniveau, hinzu kommt die grundsätzliche Verfügbarkeit von privatem Kapital, um die Wirtschaftsleistung anzukurbeln.
finanzwelt: Jenseits des Atlantiks, in den USA, ist von getrübter Stimmung wenig zu hören. Die Wirtschaft läuft noch gut, die Inflation fällt. Das in der Vergangenheit angenommene Szenario einer harten Rezession ist (bis dato) ausgeblieben.
Petersen» Ja, die US-Wirtschaft präsentiert sich in robuster Verfassung. Es sind mehrere Gründe, wieso die USA diese ökonomischen Erfolge bis dato einfahren. Im Zuge der Pandemie wurden Nothilfen erlassen, ein Infrastrukturgesetz aufgesetzt wie auch der weitreichende Inflation Reduction Act. Gemeinsam mit der ungewöhnlich hohen Nettoeinwanderung hat all dies das Wachstum und die Konsumtätigkeit angekurbelt und die Beschäftigung hochgehalten. Parallel dazu stellen die USA auch langfristig die richtigen Weichen, Stichwort ‚KI‘. Apropos: Aktuell befinden wir uns mit dem Bau von Rechenzentren und Energieprojekten erst in der ersten Phase dieses Megatrends. Was die Assetallokation betrifft, so bleiben wir für den US-Markt tendenziell konstruktiv. Bereits in den vergangenen Monaten haben wir eine größere Marktbreite gesehen; die eindeutige Dominanz der Tech-Aktien wurde gebrochen.
finanzwelt: Reisen wir nach Asien: China, lange Zeit eher gemieden, scheint wieder etwas Rückenwind bekommen zu haben. Ein kurzes Intermezzo oder ein nachhaltiges Comeback?
Petersen» Die politischen Entscheidungsträger in Peking haben im Herbst ein Bündel an monetären und fiskalischen Konjunkturmaßnahmen beschlossen, mit denen die angeschlagene Wirtschaft belebt werden soll. Eine Art ‚konzertierte Aktion‘. Auf den ersten Blick mag dies gelungen sein. Chinas lange schwächelnden Aktienmärkte kletterten in die Höhe, das zwischenzeitliche Kursfeuerwerk sorgte auch andernorts für Euphorie an den Börsen. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit der Rückenwind für die chinesische Wirtschaft anhält. Das hängt entscheidend auch vom Umfang des Fiskalpakets ab, das bis dato nicht ausreichend konkretisiert wurde. Dessen ungeachtet hat auch China mit strukturellen Herausforderungen zu kämpfen. Das Riesenreich steuert unaufhaltsam auf eine Ära der starken Überalterung zu.
finanzwelt: Wie fällt Ihr Resümee aus?
Petersen» Taktisch, d. h. mit Blick auf die kommenden sechs bis zwölf Monate, bleiben wir bei unserer konstruktiven Haltung. Wir sehen keine Anzeichen einer harten Rezession. An den Aktienmärkten bleiben wir tendenziell in US-Werten übergewichtet, erkennen auch Chancen in anderen Regionen, beispielsweise bei japanischen Aktien. (ah)
Die mit Spannung erwartete US-Präsidentschaftswahl hat einen eindeutigen Sieger hervorgebracht: Donald Trump. Mit der Mehrheit in Senat und Repräsentantenhaus kann er nun durchregieren. Dennoch muss auch er sich daran messen lassen, ob und wie die Wirtschaft künftig läuft. Das ist der entscheidende Gradmesser. Ein Überblick.
„Die Reaktion der Finanzmärkte auf Trumps Wahlsieg verlief wie erwartet: grundsätzlich positiv, jedoch mit weniger starken Ausschlägen als 2016, da Trumps Sieg diesmal weniger überraschend kam. Die US-Aktien-Futures handeln etwa 1,8 % höher, während die Märkte in Europa und China verhalten reagieren. Die Rendite für 10-jährige US-Staatsanleihen stieg auf über 4,4 %, was auch den US-Dollar um rund 1 % stärkte (handelsgewichtet)“, sagt Stefan Eppenberger, Chief Investment Strategist bei Vontobel. Grundsätzlich dürfte bei Trump und seiner Angabe die Senkung der Unternehmenssteuer wie angekündigt auf 15 % im Fokus stehen. Das wiederum könnte die Erträge im S&P 500 steigen lassen. Insofern ein „gutes Omen“.
Thema Handelspolitik
Wer den künftigen Amtsinhaber kennt, weiß um seine klaren Botschaften. Donald Trump verfolgt ein großes Ziel, sein Mittel der Wahl: Zölle auf alle Importe. Er spricht von 10 % auf alle Importe unabhängig vom Herkunftsland, auch für Europa und Japan. Zudem möchte er einen Zoll in Höhe von 60 % auf chinesische Waren anstreben. Neues bei Trump? Wenig! Bereits in seiner ersten Regierungszeit 2016 bis 2020 war er ein Verfechter der Zölle und Handelsbarrieren. „America First“, so sein Mantra.
Marktteilnehmer rechnen damit, dass nach dem Sieg von Trump insbesondere der Energie- und Finanzsektor erheblich attraktiver werden könnten als der Tech-Sektor. „Außerdem könnten US-Aktien im Vergleich zu den Aktien anderer Länder attraktiver werden, denn die globalen Aktienmärkte dürften zwar alle unter Trump leiden, die Werte außerhalb der USA jedoch noch mehr aufgrund ihrer Abhängigkeit vom Export“, fasst Ronald Temple, Chef-Marktstratege bei Lazard zusammen.
Donald Trump hat im Handelsstreit mit den Europäern den Ton verschärft und abermals höhere Zölle auf Autos angedroht. „Die Europäische Union, wunderbare Länder, die die USA beim Handel sehr schlecht behandeln, beschweren sich über die Zölle auf Stahl & Aluminium“, schrieb Trump auf X.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/euzoelle-103.html Abruf am 23.10.2024
Ron
Temple Chef-Marktstratege Lazard
Stefan Eppenberger Chief Investment Strategist Vontobel Asset Management AG
Max
Shannon Research Analyst CoinShares
Sebastian
Dörr Kapitalmarktanalyst HQ Trust GmbH
Quelle: https://www.boerse.de/gewinner-und-verlierer/Dow-Jones-Aktien/US2605661048, Abruf am 06.11.2024
Thema Kryptowährungen finanzwelt hörte bei Max Shannon, Research Analyst bei CoinShares, nach: „Mit Donald Trump als Präsident im Jahr 2024 steht die USA vor bedeutenden Veränderungen in der Regulierung von Kryptowährungen und positioniert sich als globaler Vorreiter im Bereich digitaler Vermögenswerte. Gemeinsam mit Vizepräsident J.D. Vance hat sich Trump verpflichtet, ein kryptofreundliches Umfeld zu fördern, das sich auf Innovation, Investitionen und finanzielle Souveränität konzentriert.“
Thema Gewinner/Verlierer
Wenn es darum geht, welche Sektoren vom Ausgang der USWahl profitieren dürften, werden oftmals die gleichen Favoriten genannt. Siegt ein Republikaner, dürften Aktien aus den Bereichen Öl, Gas und Waffen zulegen, bei einem Demokraten tendenziell eher Aktien aus den Bereichen alternative Energien und Technologie. Sebastian Dörr, Kapitalmarktanalyst bei HQ Trust, hat die Zeitreihe 1926 bis 2024 im Blick. Seine Erkenntnisse zusammengefasst:
• Bester Sektor über den langen Zeitraum sind Aktien aus dem Bereich Luftverkehr, was vor allem am guten Start liegt: Während der Amtszeit von Calvin Coolidge legten die Aktien um mehr als 100 % zu.
• Als Herbert C. Hoover US-Präsident war und der USMarkt pro Jahr über 27 % verlor, schnitten die Tabakwaren am besten ab: Sie bescherten Anlegern einen Verlust von „nur“ 8,9 % pro Jahr.
• Top-Branchen unter George H. W. Bush waren Bier und Spirituosen, unter John F. Kennedy und Barack Obama Textilien.
• Unter demokratischen Präsidenten liefen Aktien aus dem Sektor Elektronische Ausrüstung am besten, bei den Republikanern waren es Tabakwaren.
• Auch wenn es zweifellos Auswirkungen auf die Kapitalmärkte hat, ob Kamala Harris oder Donald Trump die US-Wahlen gewinnen, gibt es doch wichtigere Faktoren, die langfristig das Geschehen an den Börsen bestimmen. (ah)
Die Welt blickte Anfang November gen Washington. Im Vorfeld wurde über ein sehr knappes Rennen zwischen Kamala Harris und Donald Trump spekuliert. Nun ist der Wahlausgang recht deutlich gewesen. Trump wird weiterhin alles seinem Credo „America First“ unterordnen. Bedeutet andererseits, dass sich die Partner in Europa auf härtere Zeiten einstellen müssen. In seiner ersten Amtszeit florierte die Wirtschaft und die Börsenkurse gingen nach oben. Das könnte jetzt eine Fortsetzung erfahren. Berater sollten aber mehr denn je hinschauen, zumal einige Bewertungen in den vergangenen Jahren bereits atemberaubende Höhen erklommen haben. Auch ist zu vermuten, dass wir an den US-Märkten mehr Aufs und Abs sehen werden, d. h. die Volatilität steigt.
Was für ein Jahr! 2024 war für die Assetmanager herausfordernd, dennoch tendenziell positiv. Wie positioniert sich TBF Global Asset Management als Investmentboutique in diesem Umfeld? Patrick Vogel, Leiter Strategisches Asset Management/Senior Portfolio Manager geht im Exklusiv-Interview insbesondere auf die Produktpalette ein. Der TBF Smart Power greift das vielschichtige Thema Energie auf.
finanzwelt: Herr Vogel, das Jahr neigt sich dem Ende zu. 2024 hat viele Erwartungen übererfüllt. Die Börsen klet-
terten in die Höhe, die Inflationsraten gingen zurück und die Zinssenkungen sind eingetreten. Wie nehmen Sie zum Stichtag Anfang November die Situation wahr?
Patrick Vogel» 2024 knüpfte an ein erfolgreiches Vorjahr an, das den Börsen vor allem durch die Aussicht auf sinkende Leitzinsen eine Rally bescherte. Diese Kontinuität finden wir auch innerhalb des Aktienmarkts, wo die USA weiterhin in ihrer eigenen Liga spielen. US-Unternehmen haben insbesondere Europa weiter überflügelt. Rezessionsängste über dem großen Teich sind verflogen. Gleichzeitig haben wir zeitweise schon eine erhöhte Volatilität, auch im Anleihe-
segment, gesehen. Die Börsen handeln jedoch die Zukunft und es wird sich zeigen, ob die eingepreisten Erwartungen, insbesondere bei einigen Technologiewerten, im kommenden Jahr erfüllt werden.
finanzwelt: Lassen Sie uns auf Ihre Fonds zu sprechen kommen. Das jüngste Baby der TBF ist der Ende 2022 aufgelegte TBF Fixed Income. Was macht ihn aus?
Vogel» Der TBF Fixed Income ist ein globaler Rentenfonds mit einem aktiven Rentenmanagement, das mit Blick auf Zinskurven, Durationen und Spreads handelt. Im Fokus stehen Staatsanleihen, Anleihen staatlicher Agenturen sowie staatseigene Unternehmen und Anleihen supranationaler Emittenten mit IG-Rating. Ein sehr klassischer Ansatz, der in Zeiten hoher Zinsen mehr und mehr Beachtung findet.
finanzwelt: Setzen Sie dabei ausschließlich auf die bekannten Industriestaaten?
Vogel» Nein, ganz im Gegenteil. Wir sind kaum in der KernEurozone. Hingegen haben wir einige Schwellenländer wie beispielsweise in Osteuropa Ungarn, Rumänien und Polen im Blick. Das hat zentral etwas mit unserem Investmentansatz zu tun. So setzen wir neben den üblichen Staaten einerseits auf Länder, die den Rohstoffhunger dieser Welt sättigen können und an der Energiewende partizipieren. Rumänien besitzt beispielsweise Energiereserven, die dem europäischen Streben nach Versorgungsunabhängigkeit zugutekommen können. Daneben profitieren wir von dem Thema Nearshoring, welches losgelöst von kurzfristigen Trends anhalten dürfte.
finanzwelt: TBF ist bekannt für die Mischfondsstrategie TBF Special Income. Was ist hier die DNA? Vogel» Im TBF SPECIAL INCOME bündeln wir die gesamte Expertise unseres Hauses. Das Alleinstellungsmerkmal ist die strategische Asset-Allokation. Kein starres, an Quoten orientiertes Konzept, sondern Flexibilität. So finden neben Staats- und Unternehmensanleihen auch konventionelle Aktieninvestments in Dividendentitel, unsere ‚TBF Best Ideas‘ sowie Spezialsituationen und der ‚Q-Faktor‘ Einzug in die Portfoliokonstruktion. Das Ziel ist es, ein diversifiziertes Portfolio aufzubauen, um ein attraktives Chancen-Risikoprofil zu erzeugen. In der Form ist unser Ansatz einmalig.
finanzwelt: Eines der drängendsten Themen unserer Zeit ist die Energie. Energiewende, der Ausbau der Erneuerbaren, Energieeinsparung, CO2-Reduktion und die Energieinfrastruktur. Eine Fülle an Aspekten. Das setzen Sie im TBF Smart Power um. Der Fonds feiert bereits sein 15-jähriges Jubiläum. Vogel» In der Tat sind wir nicht auf einen fahrenden Zug aufgesprungen, sondern haben die Relevanz dieses vielseitigen Themas schon früh erkannt. Sozusagen mit ein ‚First Mover‘. Kerngedanke ist, attraktive Geschäftsfelder entlang der gesamten Wertschöpfungskette ausfindig zu machen und sich entsprechend zu positionieren. Insofern ist
der TBF Smart Power breit aufgestellt und berücksichtigt Themen wie den notwendigen Netzausbau oder Effizienzsteigerungen bei den Verbrauchern rund um Rechenzentren und Unternehmen.
finanzwelt: Energiewende, neuer Energiemix. Das alles geht mit gewaltigen Investitionen einher. Vogel» Absolut. Beim Umbau des Energiesystems allein in Deutschland stehen in den kommenden Jahren enorme Investitionen an. Das meiste Geld muss in den Ausbau der Kapazitäten fließen, unter anderem aber auch in Stromspeicher und -netze. Allein in Deutschland verzeichnen die Übertragungsnetzbetreiber einen rasanten Anstieg an Netzanschlussfragen für Batteriespeicher. Damit steht eine Vervielfachung der bisherigen Anlagen bevor, selbst wenn nur ein Teil dieser Projekte kommt. Auch Verteilnetzbetreiber sprechen von Interessensbekundungen neuer PhotovoltaikProjekte in nicht dagewesener Höhe. Um so wichtiger wird der Ausbau der Stromnetze, um diesem Ansturm gerecht zu werden.
finanzwelt: Innovationen haben Energiebedarf. Rechenzentren, die Treiber der digitalen Innovation, sind interessant.
Vogel» Die Nachfrage nach Rechenleistung steigt exponentiell an. Der Aufstieg der Künstlichen Intelligenz feuert die resultierende Stromnachfrage weiter an. Effizienzeinsparungen sorgen aber nicht für weniger Stromnachfrage, sondern für mehr Einsatz der KI. Für Investoren sind das gute Aussichten. Doch auch Makrotrends wie die zunehmende Elektrifizierung oder die Rückholung der Industrie könnten Treiber einer anziehenden Stromnachfrage sein. Umso mehr sind wir in der Pflicht, schlüssige Antworten zu finden auf Fragen, woher wir einerseits die Energie beziehen und wie diese vom Standort A zu B gelangt.
finanzwelt: Wie hat sich der Fonds im nun ablaufenden Jahr geschlagen?
Vogel» Zum Stichtag 31.10. lag die Wertentwicklung seit Jahresbeginn bei satten 25 %. Kein Einzelfall. Auch in den vergangenen Jahren hat der Fonds geliefert. Das schlägt sich auch bei den Assets nieder. Mittlerweile ist das Fondsvolumen auf mehr als 160 Mio. Euro angewachsen; vor zwei Jahren lagen wir noch bei unter 100 Mio. Euro.
finanzwelt: Zum Abschluss: Sie sind jetzt circa zwei Jahre mit an Bord bei der TBF. Was schätzen Sie besonders?
Vogel» Zum einen schätze ich den Boutique-Charakter. Als verhältnismäßig kleines Haus leben wir die Hands-on-Mentalität, d. h. die pragmatische Einstellung, Probleme direkt anzupacken und Lösungen zu finden. Das Team vereint einen guten Mix aus gestandenen Persönlichkeiten und Nachwuchstalenten. Das inspiriert und hilft, auch mal abseits eingetretener Pfade zu gehen. Ein weiterer Aspekt ist die gute Produktpalette, die auf die Themen der Zeit setzt und das mit einem aktiven, transparenten Ansatz. (ah)
www.oekoworld.com
„KI
Der Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) ist allgegenwärtig. Das Asset Management bildet hier keine Ausnahme. Ganz im Gegenteil. Die Chefredaktion im Gespräch mit Christian Sievers, Geschäftsführer LAIC Vermögensverwaltung GmbH, über die Vorteile des Einsatzes der KI.
finanzwelt: Die Kapitalmärkte sind für manche ein Buch mit sieben Siegeln. Nun tritt die Künstliche Intelligenz hinzu. Ist das eine Erleichterung oder verkompliziert es die Investitionsentscheidung sogar?
Christian Sievers» KI kann Privatanlegern mittelfristig durchaus bei besseren Investitionsentscheidungen helfen. Etwa indem sie automatisch hoch individualisierte Portfolios passend zu ihren persönlichen Präferenzen zusammenstellt. Und auch im Asset Management selbst kommt KI immer stärker zur Anwendung. Mit klassischen Methoden gelingt es vielen Portfoliomanagern kaum noch, dauerhaft Alpha zu generieren. In Bereichen, in denen verlässliche Daten vorliegen, schafft KI bereits heute wesentlich bessere Ergebnisse, beispielsweise bei US Large Caps.
finanzwelt: Bahnbrechende Innovationen sind oft US-amerikanischen Ursprungs. Haben wir Europäer auch bei KI wieder das Nachsehen?
Sievers» Es stimmt, aktuell kämpfen insbesondere US-TechKonzerne um die Vorreiterrolle bei KI. Hier fließen enorme Summen in Hardware und KI-Chips. In Europa und Deutschland ist man deutlich zurückhaltender. Gerade im Asset Management gibt es Vorbehalte, etwa was veränderte Prozesse und Abläufe betrifft. Hinzu kommen Bedenken aus Politik und Regulatorik. Hier wäre eine Agenda, die gute Ideen und Unternehmen unterstützt und so die Wettbewerbsfähigkeit Europas stärkt, hilfreich.
finanzwelt: Mithilfe von KI lassen sich viele Aufgaben besser und schneller lösen als bisher. Woher kommen die Vorbehalte?
Sievers» Zum einen gibt es das Argument, der Mensch würde komplett ersetzt. Das sehen wir nicht, allerdings wird KI viele Rollen ändern. Ein gutes Beispiel ist der Portfoliomanager. Klassische Aufgaben, wie Allokation und Gewichtung bestimmter Assets wird in Zukunft viel stärker die KI übernehmen. Das heißt aber nicht, dass es keine Portfoliomanager mehr geben wird. Sie übernehmen dann eher beratende und Kontrollfunktionen und entwickeln die Modelle hinter der KI. Ein weiteres Hindernis sind finanzielle Hürden. Die Auflage eines KI-gesteuerten Fonds erfordert zunächst enorme Investitionen in die Infrastruktur sowie die Entwicklung der KI-Modelle.
finanzwelt: Welche Bedeutung messen Sie Daten und deren Qualität bei?
Sievers» Daten sind das A und O. Je mehr Daten zur Verfügung stehen und je besser die Datenqualität ist, umso genauere Ergebnisse kann eine KI liefern. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Algorithmen streng rational handeln, persönliche Präferenzen und Gefühle spielen keine Rolle. Kurz: KI agiert emotionslos, rational und präzise.
finanzwelt: Sie sind seit einigen Jahren dabei. Über welche Meilensteine können Sie berichten?
Sievers» Ja, unser erster KI-gesteuerter Fonds ist bereits im Mai 2020 live gegangen. Mittlerweile steuert unsere KI drei Mischfonds und zwei Aktienfonds, und das mit gutem Erfolg. Das war aber nur der erste Schritt. Ende 2023 haben wir einen Kooperationsvertrag mit der Union Investment geschlossen. In Zukunft wird die LAIC-KI zentrales Element der neuen, fondsbasierten, individuellen Vermögensverwaltung im gehobenen Kundensegment der Union sein. Das ist ein großer Erfolg und bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Daneben sind wir mit weiteren Häusern über mögliche Partnerschaften im Gespräch. (ah)
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Abschreiben? Nein, einen Riesen wie China sollte man immer auf der Agenda haben. Zu mächtig, zu quirlig ist Peking, um sich dem eigenen Niedergang hinzugeben. Mit der Lockerung der Zinsen und dem angekündigten Konjunkturprogramm wird wieder Fahrt aufgenommen. Doch wird das Land wieder erstrahlen wie in der Vergangenheit? Fakt ist, es kann uns auch hierzulande nicht egal sein. Somit muss man Peking immer auf dem Zettel haben.
Nach Jahren der Tristesse und wenig positiven Nachrichten, blicken Investoren wieder verstärkt auf das Reich der Mitte. Die Gründe liegen auf der Hand. Nach gigantischem Wachstum trat mit Corona, was aber nicht der alleinige Grund ist, eine Zäsur ein. Die Probleme nahmen zu, ließen sich nicht mehr länger leugnen, und es kam zu einigen Pleiten in der Immobilienbranche. Der Staat sprang nicht in die Bresche. Nein, er ließ bewusst Firmen bzw. Projektentwickler in Konkurs gehen. Zuletzt verlangsamte sich das chinesische BIP-Wachstum im 3. Quartal auf 4,6 % im Jahresvergleich.
„Die Daten zu den Aktivitäten im September bestätigten die Signale unseres China Activity Trackers, der weiterhin ein divergierendes Wachstumsmuster zeigt. Bei einer etwas verbesserten Lage im Industriesektor aufgrund der robusten Auslandsnachfrage sowie einer Verbesserung der Einzelhandelsumsätze nach der Beschleunigung der politischen Unterstützung ist das Wachstum im Immobiliensektor das Wachstum weiterhin gebremst“, sagt Peiqian Liu, AsienÖkonomin bei Fidelity International.
Evergrande, einstmals Chinas zweitgrößter Immobilienkonzern, verhandelte ewig mit ausländischen Gläubigern über eine Restrukturierung seiner Schulden. Eine Einigung über den Plan für eine Umschuldung wurde zwar vorübergehend erzielt, aber die Zahlungsschwierigkeiten blieben. Die Evergrande-Aktie hat auf Jahressicht mehr als 98 % (!) an Wert verloren und notiert aktuell bei 0,003 US-Dollar. Ein Pennystock. Spielball für Zocker und Hochfrequenzhändler. Die
Im Jahr 2023 wurden nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 254,5 Mrd. Euro zwischen Deutschland und der Volksrepublik China gehandelt (Exporte und Importe). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war damit die Volksrepublik China im Jahr 2023 zum achten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner.
www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Aussenhandel/handelspartner-jahr.html
12 Monate
Quelle: https://www.boerse.de/performance/Hang-Seng/HK0000004322, Abruf am 22.10.2024
Immobilienbranche gilt hierbei als Pekings Achillesferse. Weitere Konzerne könnten in Mitleidenschaft gezogen werden. Konzertierte Anstrengungen und schnelle Reaktionen sind zwingend erforderlich. Mit Blick nach vorne heißt das, dass die Regierung in Peking wohl alles daran setzen wird, das große Ziel des „Wohlstands für Alle“ nicht aus dem Auge zu verlieren. Die Probleme sind gravierend, doch nicht unlösbar. Ein Heilmittel lautet „Zinssenkungen“.
Ende September hatte die Notenbank eine erste Serie von Maßnahmen bekanntgegeben, die bewirken sollen, dass sich die Talfahrt abschwächt und die Wirtschaft wieder Rückenwind bekommt. „Die Vorgehensweise war insgesamt aggressiver als bei vorangegangenen Gelegenheiten, zumal Regierung und Notenbank ankündigten, dass die Maßnahmen noch ausgeweitet werden könnten. Angesichts der strukturellen Probleme Chinas – Immobilienkrise, hohe Verschuldung der lokalen Regierungen (Provinzen, Städte) und Konsumschwäche – reichen die Instrumente der Notenbank jedoch nicht aus. Unserer Meinung nach wurden allerdings etwas zu viele Vorschusslorbeeren verteilt“, so Prof. Dr. Jan Viebig, Chief Investment Officer der ODDO BHF SE. Chinas langfristiges Potenzial bleibt riesig. Gerade auch in den säkularen Wachstumstrends; man denke etwa an die Plattform-Ökonomie oder die Rolle der chinesischen Elektrobauer im internationalen Konzert. Das wird tragen, öffnet Chancen über Jahrzehnte. Chinas rasche Übernahme neuer Technologien hat zu einem „Leapfrogging“-Effekt geführt und das Land zu einem der am weitesten entwickelten Länder im Bereich der Digitalisierung gemacht. China ist im Bereich der erneuerbaren Technologien weltweit führend.
Wenn China kränkelt, merken wir es in Europa/Deutschland sofort. Auch das gilt es andererseits zu bedenken. Viele DAX-Konzerne machen satten Umsatz im Reich der Mitte. Insofern haben Anleger immer „einen Teil China“ mit im Depot. China könnte, wenn die Führung sämtliche Probleme nachhaltig in Griff bekommt, auf dem Pfad eines gesünderen Wachstums sein. Sozusagen die „neue Normalität“. Das wäre ein wünschenswertes Szenario. Carsten Mumm, Chefvolkswirt bei der Privatbank DONNER & REUSCHEL, zeigt sich diesbezüglich eher skeptisch: „Die heute veröffentlich-
Peiqian Liu Asien-Ökonomin Fidelity International
Prof. Dr. Jan Viebig Chief Investment Officer ODDO BHF SE
Carsten Mumm Chefvolkswirt DONNER & REUSCHEL Aktiengesellschaft
ten Makro-Daten aus China zeichnen das Bild einer nur schwachen konjunkturellen Belebung und dürften das Momentum der Eurozone damit nicht nennenswert erhöhen.“ Aktuell steht das Reich der Mitte im Tierkreiszeichen des Drachen. Der hat bis dato ganz gut gebrüllt, zumindest wenn man die Aktienindizes (Hang Seng) mit Stand Ende Oktober betrachtet. 2025 steht im Zeichen der Schlange. Beißt sie zu? Und wenn ja, wie heftig? Es bleibt spannend und auch wir in Deutschland sollten die Nachrichten genau verfolgen. Zumindest indirekt steckt China in nahezu jedem Kundenportfolio. (ah)
In der nächsten Ausgabe erwarten Sie unter anderem diese Themen:
Technologie-Aktien wie Meta, Apple, Alphabet und andere Stars haben 2024 geliefert. Sie waren das Maß der Dinge an der Börse. Anlageberater, die die technologische Zukunft im Blick haben, kamen in der Vergangenheit nicht um entsprechende Fondslösungen oder Einzelinvestments herum. Wie schlagen sich die Outperformer 2025? Welche passiven und aktiv gemanagten Fonds hier die beste Wahl sind, dazu liefern wir Ihnen einen Überblick.
Wer im Alter pflegebedürftig wird, hat Anspruch auf Pflegegeld. Die gute Nachricht: Seit Anfang 2024 erhalten Betroffene mehr Geld von der Pflegekasse. Dennoch ist die Pflege von Bedürftigen kein Kinderspiel und nicht so umzusetzen, wie manche meinen. Was gilt es zu beachten beim Abschluss einer Pflegeversicherung? Welche Optionen und Tarife zeichnen sich in der Vielzahl an Angeboten aus? Die Redaktion gibt einen detaillierten Einblick.
Der ELTIF in seiner Neuauflage hat einen respektablen Start hingelegt. Neue Produkte kamen im Jahresverlauf auf den Markt. Mit niedrigeren Einstiegshürden und einem Mehr an Flexibilität will das neue Fondskonstrukt punkten. Denn alternative Investments, wie beispielsweise Private Equity und Infrastruktur, liegen im Trend und bereichern das Portfolio. Wie wird sich das ELTIF-Jahr 2025 entwickeln? Wie sind die bisherigen Erfahrungswerte? Wir schauen genauer hin.
CHEFREDAKTION
Alexander Heftrich (ah) a.heftrich@finanzwelt.de
ART DIRECTOR
wirkungswerk GmbH & Co. KG kontakt@wirkungswerk.com
PROJEKTLEITUNG
LEKTORAT/LESERSERVICE
Angela Schnell schnell@finanzwelt.de
BILDREDAKTION
Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de
REDAKTION
Stefan Gehrke (sg) gehrke@finanzwelt.de Günter Giese (gg) giese@finanzwelt.de Markus Hofelich (mho) hofelich@finanzwelt.de
AUTOREN DIESER AUSGABE
Philip Filhol
Dr. Oliver Gaedeke
Markus Gotzi
Adam Rozencwajg
Philipp Sandor
Christoph Walker
VERKAUFSPREIS
Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich.
DRUCK
Silber Druck oHG
Otto-Hahn-Straße 25 34253 Lohfelden
GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)
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ISSN-Nr.: 2701-7478
Aktuelle Entwicklungen
Keynotes:
Dr. Rolf Schmachtenberg
Staatssekretär, Bundesministerium für Arbeit u. Soziales
Dr. Florian Toncar
© Bundesministerium der Finanzen/Photothek
Staatssekretär, Bundesministerium der Finanzen
Gundula Roßbach
Präsidentin, Deutsche Rentenversicherung Bund
Ihre Moderatoren:
Prof. Dr. Martin Werding
Lehrstuhl f. Sozialpolitik u. öffentliche Finanzen, Ruhr-Universität Bochum, Mgl. d. Sachverständigenrates d. Bundesregierung
Dr. Michael Karst
Managing Director, Ltr. Legal, Tax, Accounting, Retirement, WTW
und weitere Top-ExpertenInnen aus der Branche. Nähere Infos unter:
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