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Versicherungsmakler aus Leinburg


4 | Inhalt

08 Andere Zeiten erfordern andere Versicherungen – Interview mit Dr. Christopher Lohmann und Oliver Brüß

18 Wir sind Architekten für Gewerbe-Digitalisierung – Interview mit Ulf Papke

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Digitalisierungstechnologie – Drei Schritte zur

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Umdeckung im Gewerbe? 08

Umfassend versichert

Andere Zeiten erfordern andere Versicherungen –

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Interview mit Dr. Christopher Lohmann, VorstandsGothaer Allgemeine Versicherung AG

18

Gothaer Allgemeine Versicherung AG − Die Digitalisierung revolutioniert auch

vorsitzender und Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der 12

R+V Allgemeine Versicherung AG −

das Gewerbegeschäft 22

Helvetia Versicherungen −

Vergleichsrechner bi:sure – Vergleichsrechner für

Die Bedrohung durch

Gewerbeprofis

existenzgefährdende Cyberangriffe wächst

Wir sind Architekten für Gewerbe-Digitalisierung –

24

Interview mit Ulf Papke, Geschäftsführer des

R+V Allgemeine Versicherung AG − Ein Markt mit Zukunft

Gewerbespezialisten bi:sure

ADVERTORIALS

RUBRIKEN

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Helvetia Versicherungen – MultiRisk-Policen für

Schlusswort / Impressum

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Titelfoto: © rh2010

Gewerbekunden


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6 | Digitalisierungstechnologie

Drei Schritte zur Umdeckung im Gewerbe? big.optimizr macht‘s möglich

„big.optimizr“ ist ein Umdeckungsroboter.”, erklärt Ulf Papke, Geschäftsführer des Gewerbespezialisten bi:sure. „Die Technologie übernimmt und beschleunigt alle formellen und bürokratischen Schritte. Damit ermöglicht der Umdeckungsroboter dem Makler, sein Spezial-Know-how mit der Expertise des jeweiligen Gewerbeversicherers unkompliziert zusammenzubringen. Auf diese Weise wird die Umdeckung bzw. die Übernahme eines Gewerbe-

geschäfts beim Kunden in nur drei Schritten möglich.“ Im ersten Schritt übergibt der Makler Kunden- und Vertragsdaten, direkt aus seinem Maklerverwaltungsprogramm heraus, an den Versicherer. Dazu ergänzt er die Betriebsart, die aktuelle Schadenquote und den bisher gezahlten Beitrag. In Echtzeit erhält der Makler daraufhin sowohl die Annahmeentscheidung, als auch das neue

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Angebot, das in der Regel gleiche Bedingungen zu einem günstigeren Preis garantiert. Entscheidet sich der Makler für die Annahme, ergänzt er Bedingungen und Einschlüsse der Vorpolice, deren Übernahme er garantiert wissen möchte, und übermittelt alles zusammen mit einem Mausklick direkt an den Versicherer. Im dritten und letzten Schritt stellt „big.optimizr“ die Policierung sicher, nimmt Vertragsanlage und Dokumentation im Verwaltungs-

Foto: © jackfrog - stock.adobe.com

Die Gewerbeplattform bi:sure des Maklerpools blau direkt verspricht nicht weniger als ein leichtes Einsammeln von Gewerbegeschäft beim Kunden. Was früher wochenlange Ausschreibungen nötig machte, soll nun mit wenigen Klicks möglich sein. Klingt zu schön, um wahr zu sein. „big.optimizr“, so nennt sich das Projekt, soll dies möglich machen. Hinter „big.optimizr“ steckt modernste Digitalisierungstechnologie, die alle erforderlichen Prozessschritte umfasst und dabei sowohl die Verwaltungsprogramme des Maklers als auch die Systeme der beteiligten Versicherer vernetzt.


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haftpflicht, Inhaltsversicherung und Gebäudeversicherung ab. Die Umdeckung dieser Risiken ist in einem Arbeitsprozess gleichzeitig möglich. Die Erfolgsquote des neuen Umdeckungsroboters klingt vielversprechend: „Für mehr als 90 % der Betriebsarten erhält der Makler grünes Licht und kann direkt einen Antrag stellen”, erklärt Gewerbeprofi Papke stolz. Selbst wenn die Betriebsart schwierig oder die Schadensquote nicht optimal wäre, böte das neue System Unterstützung. Der Makler erhielte dann vom System eine gelbe Ampel angezeigt. Benötigt der Makler keine sofortige Entscheidung, kann er das Risiko zur individuellen Prüfung übergeben. In diesem Fall erhielte er eine Antwort werktags innerhalb von 24 Stunden. Auch eine Absprache über Leistungserhöhungen könne so individuell vereinbart werden.

Wer sind die Risikoträger? system des Maklers vor. Sobald die Policierung erfolgt ist, archiviert der Umdeckungsroboter die Police und alle erforderlichen Unterlagen im Verwaltungssystem des Maklers. Der Vertrag und das Forderungsmanagement für die Courtage wird aktiviert. Mit der Neuentwicklung folgt der Gewerbespezialist bi:sure der nun mehr seit zwei Jahrzehnten von blau direkt gelebten Strategie, Makler und Vertriebe möglichst umfassend zu entlasten. „big.optimizr“, der neue Umdeckungsroboter, baut damit auf marktführende Technologie auf. bi:sure stellt vor allem die Vernetzung zu Versicherern und sein spezifisches GewerbeKnow-how zur Verfügung.

Die passende Lösung für fast jedes Gewerbe „big.optimizr“ ist in der Lage, rund 2.600 Betriebsarten zu unterstützen und deckt dabei sowohl die Betriebs-

Die Gewerbeplattform bi:sure hat sich zum Start des Gewerbekonzepts auf die Zusammenarbeit mit einem der größten deutschen Gewerbesachversicherer zusammengetan. Mit diesem sei gemeinsam ein Algorithmus entwickelt worden, der bislang seines Gleichen suche. Mit Hilfe des Algorithmus würden interne Kennzahlen eine Kalkulation der Umdeckungsprämie ermöglichen und in Echtzeit ermitteln, ob eine Eindeckung möglich ist. Der Makler erhält somit ad hoc die Info, ohne dass es umständlicher Anfragebögen oder anderer Nachweise bedürfe. „Oft dienen vereinfachte Angebote von Versicherern dazu, schnell ein paar Umsätze mit Billigangeboten zu machen”, legt der Geschäftsführer des Gewerbe Startups offen.” Doch das ist in diesem Projekt anders. Wir zielen darauf ab, einen Digitalisierungsweg auszuprobieren, der nachhaltig und hochqualitative Umdeckungen ermöglicht. Die Kunden erhalten daher ausschließlich

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einen umfangreichen Premiumtarif angeboten. Die Ersparnisse werden vor allem dadurch erreicht, dass wir die Aufwendungen für hochspezialisierte Riskmanager beim Versicherer auf ein Minimum reduzieren können. Auch in einer Gewerbepolice sei das teuerste nun einmal der Mensch und ergänzt: „Im Gewerbe ist der Spezialist die wertvollste Ressource für das Versicherungsunternehmen. Das Know-how dieser Spezialisten muss so effizient wie möglich eingesetzt und nicht für Bürokratie verschwendet werden.“ Praktisch bestehe aber auch die Tätigkeit dieser Spezialisten zu 90 % aus Bürokratie. Eben dies ändere „big.optimizr“. Die entsprechenden Preisvorteile könne sich der Makler zu nutzen machen, um damit Kunden zu gewinnen.

Chance für Vermittler bei KMU „So einfach ging Bestandsaufbau noch nie!“, meint denn auch Oliver Pradetto, Geschäftsführer des Maklerpools von blau direkt. „Gewerbemakler können sich in ihrer Arbeit extrem entlasten, aber gerade kleinere Vermittler oder Vertriebe haben mit Hilfe des Umdeckungsroboters die Möglichkeit einzusammeln.“ Selbst Gewerbe-Laien könnten problemlos mit klein- und mittelständischen Unternehmern ins Geschäft kommen. Viele KMUs seien nicht richtig betreut. Das Angebot, den Versicherungsschutz zu optimieren und den Betrieben Prämien zu sparen, trifft auf großes Interesse bei Entscheidern. Kein ewiges Befüllen von Fragebögen mehr, keine zeitraubenden Vergleichsberechnungen oder das Abwarten bis sich die Underwriter zurückmelden. Statt Zeit für die Angebotsrecherche einzusetzen, hat der Makler immer ein günstigeres Angebot zur Hand. Einfacher geht der Vertrieb von Gewerbesachversicherungen nicht.


8 | Interview

Andere Zeiten erfordern andere Versicherungen Deshalb hat die Gothaer in der Gewerbeversicherung das Angebot „GewerbeProtect“ entwickelt, bei dem Unternehmen individuell ihre Produktbausteine zusammenstellen können. Wie sehr sich das Segment der Gewerbeversicherung durch die Digitalisierung verändert, welchen Aspekt die Unternehmen zu häufig auf die leichte Schulter nehmen und welche Rolle Start-ups bei den Veränderungen spielen, darüber sprachen wir mit Dr. Christopher Lohmann, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine Versicherung und Oliver Brüß, Vertriebsvorstand der Gothaer.

Oliver Brüß

finanzwelt: Herr Brüß, was muss eine nachhaltige und zielführende Beratung im Bereich der Gewerbekunden heute bieten? Oliver Brüß» Die hohe fachliche Ausbildung des Beraters steht weiterhin im Fokus, denn es gilt, den individuellen Bedarf des Kunden zu erkennen und bestmöglich abzusichern. Voraussetzung hierfür ist, dass man ein gutes Produkt hat, das sich schnell und flexibel an die

Dr. Christopher Lohmann

Bedürfnisse des Kunden anpassen lässt. Immer entscheidender wird dabei die Abschlussfähigkeit direkt am Point of Sale. Das bedeutet, der Kunden kann seinen Versicherungsschutz direkt im Gespräch vor Ort abschließen. finanzwelt: Worauf kommt es dabei für Versicherer in der Gewerbesparte besonders an? Brüß» Ein gutes Preis-Leistungs-

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verhältnis ist nach wie vor wichtig. Wir haben mit Gothaer GewerbeProtect einen flexiblen und modular aufgebauten Produktbaukasten entwickelt, bei dem der Kunde nur das abschließt, was er wirklich braucht. Dabei laufen im Hintergrund schlanke und transparente Prozesse. Der Kunde erhält die Annahmeerklärung am Point of Sale und hat die Police nur wenige Tage später in seinem Briefkasten.


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Stammkunden vielleicht für immer zum Wettbewerb.

Quelle: Gothaer

finanzwelt: Welche Trends und Veränderungen sehen Sie in Zeiten der Digitalisierung im Segment Gewerbeversicherung? Und wie ist die Gothaer darauf eingestellt? Dr. Christopher Lohmann» Neben dem reinen Versicherungsprodukt spielen die Technik und die dahinterstehenden Prozesse eine immer größere Rolle. Der Mensch sollte nur noch an den Prozessschritten präsent sein, an denen er einen Wertschöpfungsbeitrag bieten kann, etwa bei der Beratung. Damit geht eine immer höhere Dunkelverarbeitungsquote einher. Parallel dazu steigt die Marktdynamik: Eine Versicherung muss schnellstmöglich auf Markveränderungen reagieren können, was eine produktbasierte IT voraussetzt, die die Änderungen sofort in die Systeme übernehmen kann. Auch die BiPro-Fähigkeit des Produktes, das bedeutet die Direktanbindung von Vertriebspartnern und Vergleichsportalen, wird immer wichtiger. finanzwelt: Was unterscheidet Gothaer GewerbeProtect von Angeboten Ihrer Mitbewerber? Dr. Lohmann» Wir bieten unseren Gewerbekunden mit der Abschlussfähigkeit am Point of Sale einen enormen Mehrwert. Gothaer GewerbeProtect ist zudem ein hochflexibles Produkt, das für unterschiedliche Branchen- und Kundenbedarfe auf

Basis von automatisierten Prozessen bestmöglichen Schutz bietet. finanzwelt: Gibt es beim Versicherungsschutz Unterschiede je nach Größe des Unternehmens? Brüß» Unsere Befragung bei KMUs hat ergeben, dass der Umfang der Risikoabsicherung mit der Größe der Betriebe steigt: Deutlich mehr Versicherungen, nämlich mehr als sechs Verträge, sind bei 35 % der größeren Unternehmen (mit 201 bis 500 Mitarbeitern) zu finden. 36 % besitzen zwischen vier und sechs Verträge mit Versicherungsunternehmen. Die Befragung 2018 hat gezeigt, dass bei der Art der Versicherungen wie schon in den Vorjahren mit 83 % die Betriebshaftflicht-Versicherung dominiert, gefolgt von der betrieblichen Gebäudeversicherung mit 57 %. 30 % haben eine Elektronik-Versicherung, 25 % eine Geschäftsinhalt-Versicherung. Welche weiteren Versicherungen abgeschlossen werden, zeigt die Grafik. finanzwelt: Bei welchen Versicherungen unterschätzen Unternehmer häufig deren Bedeutung? Dr. Lohmann» Die Auswirkungen einer Betriebsunterbrechung oder Betriebsschließung werden oft unterschätzt. Neben der Versicherung ist dabei ein gutes Krisenmanagement enorm wichtig. Ist der Betrieb beispielsweise drei Wochen aufgrund eines Leitungswasserschadens geschlossen, gehen

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finanzwelt: In welchen Bereichen arbeitet die Gothaer mit innovativen Startups zusammen? Brüß» Wir wollen nicht nur unsere Hausaufgaben im Bereich der Automatisierung machen, sondern sind äußerst offen für neue Ideen! Start-ups geben genau die Impulse von außerhalb, die wir brauchen. Sie denken über unsere Probleme und Möglichkeiten anders nach als wir, die von Fachwissen und Erfahrung geprägt auf Bestehendes blicken. Start-ups können von uns genauso viel lernen wie wir von ihnen. Wir bieten die Versicherungs- und Konzernerfahrung und geben Start-ups die Chance, ihre Ideen in erste Anwendungsfelder zu bringen. Auf Augenhöhe voneinander zu lernen und von den Stärken des anderen zu profitieren, ist uns besonders wichtig. finanzwelt: Wie sieht ein optimaler Versicherungsschutz für Start-ups aus? Dr. Lohmann» Start-ups sind wie jeder andere Gewerbekunde auch immer individuell zu betrachten und je nach der Bedarfs- und Risikosituation zu beraten. Meist starten junge Start-ups relativ klein und wachsen vergleichsweise schnell. Daher gilt es, auch den Versicherungsschutz immer mit anzupassen und mitwachsen zu lassen. Als Basis für einen guten Versicherungsschutz sind die Inhaltsversicherung und die Betriebshaftpflichtversicherung zu sehen. Aufgrund der hohen IT-Lastigkeit vieler Start-ups sollte auch über den Abschluss einer Elektronikversicherung nachgedacht werden. Abhängig von der jeweiligen Tätigkeit, sollten dann noch weitere Bausteine, wie zum Beispiel die Gebäude- oder die Maschinenversicherung mit eingeschlossen werden. Mit Gothaer GewerbeProtect bieten wir ein modulares Produkt, das einfach und schnell mit dem Unternehmen mitwachsen kann und sich immer an die persönliche Situation anpassen lässt.


10 | ADVERTORIAL

Helvetia Versicherungen

MultiRisk-Policen für Gewerbekunden Gewerbekunden können mit einer MultiRisk-Police eine ganze Bandbreite von Schadenfällen abdecken und gleichzeitig die Komplexität ihrer Absicherung verringern. Unter der Vielzahl von MultiRisk-Lösungen für Gewerbeunternehmen im Portfolio der Helvetia gibt es auch ein Angebot für Autohäuser.

Typische Fragen, die sich Makler in diesem Zusammenhang stellen, sind: Welches Produkt bietet für meinen Kunden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis? Wie kann ich mein Haftungsrisiko minimieren? Und nicht zuletzt: Welche technischen Prozesse unterstützen mich am besten? Aus Kundensicht steht die Frage nach der richtigen Absicherung im Schadenfall im Vordergrund: Welche Versicherung greift, wenn etwas passiert ist, und welcher Versicherungsschutz wurde wo abgeschlossen?

Risiken und Fallstricke bei der Gewerbeversicherung Viele Betriebe besitzen Gewerbeversicherungspolicen unterschiedlicher Anbieter. Diese Einzelspartenlösung bedeutet für den Kunden hohe Komplexität durch: • diverse Anträge/Deckungsnoten, mehrere Policen, zahlreiche Vertragsbedingungen, • Prämien mit unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen, • unterschiedliche Fälligkeiten, Vertragslaufzeiten, Selbstbehaltsregelungen und • mehrere Versicherer mit jeweils eigenen Bearbeitungsprozessen. Bei der Ermittlung des benötigten Versicherungsbedarfs gibt es viele Fehlerquellen, zum Beispiel die Nicht- oder Falscherfassung von Risiken. Aber auch Änderungsrisiken während der Vertragslaufzeit, wie der Zukauf neuer

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Maschinen, werden evtl. nicht berücksichtigt. Dies kann zu einem fehlenden Versicherungsschutz oder zur Unterversicherung führen.

MultiRisk – Versicherungsschutz aus einer Hand Mit einer MultiRisk-Lösung lässt sich die Komplexität deutlich verringern. Dabei bietet ein einziger Versicherer den notwendigen Versicherungsschutz aus einer Hand: • ein Antrag/eine Deckungsnote, eine Police, eine Rechnung, ein Bedingungswerk, • eine Gesamtprämie, einheitliche Fälligkeit und Vertragslaufzeit sowie • ein genereller Selbstbehalt. Eine MultiRisk-Deckung ist eine verbundene Versicherung mit auf die jeweilige Branche zugeschnittenen und durch-

Foto: © Helvetia Versicherungen

In Deutschland sind rund 3,6 Mio. kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit einem Bedarf für Gewerbeversicherungen tätig, die zum Beispiel die Beschädigung oder den Verlust von Sachwerten nach Brand, Einbrüchen oder Elementarschäden, Umsatz- und Ertragsverluste nach einem Sachschaden sowie die möglichen Ansprüche Dritter abdecken.


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geschriebenen Vertragsbedingungen. In der Regel gibt es ein einheitliches Haftungslimit und einen einheitlichen Selbstbehalt je Deckungsbaustein. Besonders wichtig, Überschneidungen oder das „Vergessen“ von Deckungen entfallen mit einer MultiRisk-Police. Für den Kunden, aber gerade auch für den Makler, ist das ein ganz wichtiger Punkt. Denn das erhöht die Qualität des Versicherungsschutzes und senkt das Makler-Haftungsrisiko. Die Gesamtprämie basiert meist auf einer einzigen Bemessungsgrundlage (zum Beispiel dem Jahresumsatz). Helvetia bietet MultiRisk-Produkte für spezielle Branchen an z. B. für Autohäuser, Hotels/Gaststätten oder für kleine und mittelständische Unternehmen und unterstützt die Vertriebspartner bei Vor-Ort-Terminen bezüglich Risikobewertung und Angebotserstellung.

MultiRisk-Deckung für Autohäuser Bei Autohäusern ist der Versicherungsbedarf besonders umfangreich und anspruchsvoll. Kfz-Betriebe verfügen über Gebäude, Verkaufsräume, hochwertige Werkstattausrüstung mit Maschinen und Computern sowie eine Vielzahl an Neu- und Gebrauchtwagen. Autohäuser sind vielen Gefahren ausgesetzt, die zu wirtschaftlichen Einbußen führen können. Die Anzahl und Höhe der Schäden sind in den letzten Jahren signifikant gestiegen, wie folgende Schadenbeispiele zeigen: • •

Fahrzeuge werden vom Gelände des Kfz-Händlers gestohlen. Beim Aufladen der Batterie eines Gebrauchtwagens kommt es zu einem technischen Defekt, der einen Brand auslöst. Durch diesen werden das Gebäude, das Inventar und zahlreiche Fahrzeuge des Autohauses schwer beschädigt. Der Verkaufsraum steht nach Starkregen unter Wasser.

• •

Ein Hagelschauer verursacht schwere Schäden am gesamten Fuhrpark. Organisierte Banden stehlen Multimedia- und Navigationstechnik. Ein Kunde verursacht bei einer Probefahrt einen schweren Verkehrsunfall.

Die MultiRisk-Autohauspolice von Helvetia bündelt alle notwendigen Versicherungen in einem Vertrag. Haftpflichtversicherungen sind die Betriebshaftpflicht inklusive der für Autohäuser notwendigen Zusatzhaftpflicht für Handel- und Handwerkversicherung bei Schäden, die von Mitarbeitern verursacht werden, Umwelthaftpflicht- und Umweltschadenversicherung sowie die Privathaftpflichtversicherung für den Geschäftsführer und/oder Eigentümer. Zu den Sachversicherungen zählen die Gebäude-, Inhalts-, Ertragsausfall-, Glas- und Elektronikversicherung als Absicherung gegen Sachschäden z. B. durch Feuer, Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm, Hagel oder andere Elementarereignisse. Bestandteile der Kfz-Versicherungen sind Kfz-Haftpflicht-, Kfz-Kasko- sowie Kfz-Handelund Handwerkerversicherung für alle eigenen zugelassenen und nicht zugelassenen Fahrzeuge inklusive roter Dauer- und Kurzzeitkennzeichen sowie fremde Fahrzeuge in Werkstatt- oder Händlerobhut. Zusätzlich können individuelle Risiken, z. B. Oldtimer oder eine Photovoltaikanlage, mitversichert werden. Im Rahmen einer MultiRisk-Autohauspolice sollten folgende Leistungsmerkmale enthalten sein: • Ausreichende Höchstersatzleistungen je Versicherungsfall, z. B. Sach- und Ertragsausfallschaden kombiniert mit 20 Mio. Euro, Betriebshaftpflicht- und Umweltdeckungen mit jeweils 10 Mio. Euro, Kfz-Haftpflichtversicherung mit 100 Mio. Euro oder Kfz-Kaskoversicherung mit 3 Mio. Euro. • Genereller Neuwertersatz für die

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• •

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Betriebseinrichtung. Mitversicherung von eingelagerten Kundenreifen. Versicherungsschutz für Werkstattgeräte (z. B. Kfz-Prüftechnik) im Rahmen der Elektronik-Deckung und für Hagelschäden in der KfzKaskoversicherung mit mindestens 250.000 Euro je Ereignis. Anmeldung von Fahrzeugen über eine Dauer-EVB zur Vermeidung von separaten Einzelanmeldungen.

Vorteile für Makler und Kunden Für Kunden und Makler ist eine MultiRisk-Police mit einer Reihe von Vorteilen verbunden. Einer der wichtigsten: Mögliche Schadenfälle werden zuverlässig abgedeckt, Deckungslücken und Doppelversicherungen können vermieden werden. Dass im Rahmen der Sach- und Ertragsausfalldeckungen Höchstersatzleistungen statt Versicherungssummen vereinbart werden, macht aufwendige Wertermittlungen in der Regel unnötig und führt innerhalb der vereinbarten Höchstersatzleistungen zum faktischen Wegfall von Unterversicherungen. Die Kalkulation der Beiträge erfolgt einfach auf Basis des Jahresumsatzes und einiger weniger zusätzlicher Parameter. Einzelverträge werden durch eine verbundene Police ersetzt, der Verwaltungsaufwand sinkt. Nicht zuletzt können Cross-SellingEffekte aus Kundensicht zu niedrigeren Beiträgen führen.

Kontakt Mathias Kloth Leiter Firmenkunden-MultiRisk Helvetia Versicherungen Berliner Straße 56-58 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 13 32 236 mathias.kloth@helvetia.de


12 | Vergleichsrechner bi:sure


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Vergleichsrechner für Gewerbeprofis Die Quotierung ist nach wie vor der heilige Gral des Gewerbegeschäfts. Um lukrative Risiken ins Portfolio zu bekommen, quälen Versicherer Gewerbemakler mit umfassenden Anfragebögen. So soll jeder gefahrerhöhende Umstand in der Prämie berücksichtigt werden.

Doch bei KMU-Betrieben rechtfertigen die zu erwartenden Courtageeinnahmen nur selten den immensen Aufwand, der dem Makler zugemutet wird. Zumal der Aufwand auch dazu führt, dass selten mehr als drei oder vier Gesellschaften angefragt werden. Das reduziert den Wettbewerb künstlich zulasten des Kunden.

unterbrechung, Extended Coverage, Glasbruch, Werksverkehr, unbenannte Gefahren und Elektronik über den gesamten Markt mit vergleichen. So generiert der Makler nicht nur höhere Prämieneinnahmen, sondern vergleicht alle Bedürfnisse des Gewerbeunternehmens, ohne sich lang mit Ausschreibungen aufhalten zu müssen.

Dass die Zeit für Veränderung reif ist, erkennt man am wachsenden Angebot von Vergleichsrechnern. Mit einem umfassenden Angebot wirbelt nun auch blau direkt den Markt auf. Bereits seit 2005 überraschte der Lübecker Maklerpool mit den ersten Vergleichsrechnern für Betriebshaftpflicht und Inventarversicherung. 2017 investierte das Haus in das Start-up „bi:sure“ und ließ sein Vergleichsrechnerkonzept für Gewerberisiken komplett neu aufstellen.

Alle VermittlerInformationen im Überblick

Umfangreiche Einschlussmöglichkeiten Erkennbar geht es im Vergleichsrechner vor allem darum, Gewerbemaklern ihre Arbeit zu erleichtern. Während andere Vergleicher sich im Inventarbericht beispielsweise auf die Abdeckung der Grundrisiken (Feuer Einbruchdiebstahl, Leitungswasser, Sturm/Hagel) konzentrieren, können die Nutzer von blau direkt ohne weiteres auch Elementarrisiken, Betriebs-

Dass „bi:sure“ und blau direkt in ihren Gewerbevergleichen vor allem auch auf Arbeitserleichterungen für den Vermittler abzielen, lässt sich auch daran erkennen, dass diese alle erforderlichen Informationen zu den Tarifen – so erhält der Vermittler beispielsweise Erfassungsbögen, auf deren Beantwortung der Versicherer bei Abschluss besteht – gleich mit angereicht. So hat der Vermittler schon während der Angebotssichtung die Möglichkeit, seine zu erwartende Arbeitszeit zu kalkulieren. Er kann somit Angebote bevorzugen, bei denen er Bürokratie- und Zeitaufwand spart. So steht ihm mehr Zeit für die Betreuung und Beratung des Kunden zur Verfügung.

Umfassende Details Viele Vergleicher bieten neben der zu erwartenden Prämie nur wenige

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Informationen zu den gebotenen Bedingungen. Die Arbeit, interessant erscheinende Angebote zu sichten und auszuwerten, bleibt damit wieder dem Makler überlassen. Auch hier überrascht die Detail-Liebe der Gewerbeexperten von „bi:sure“. Allein in der Inventarversicherung wurden ganze 57 Deckungseinschlüsse ausgewertet und verglichen. Dem Makler stehen diese nebst Erklärungen und Unterpunkten zur Verfügung.

Dokumentation und Begleitung Damit haftungstechnisch nichts schief gehen kann, lassen sich Vergleiche revisionssicher kommentieren und dokumentieren. Das schützt den Profi ebenso wie den Laien. Letztere erhalten mit den Vergleichen Zugang zum hochattraktiven Gewerbemarkt, denn statt mit einer Hand voll Fragen zu einer eher groben Einschätzung des Risikos zu gelangen, führt das Programm mit umfassenden Fragen zum gewünschten Ergebnis, so decken selbst Gewerbeeinsteiger das Risiko des Kunden umfassend mit ihrem Angebot ab. Wer auf die Schnelle einen Preis haben möchte, hat im Markt inzwischen reichlich Auswahl. Für Makler, die ein professionelles Arbeitswerkzeug suchen, lohnt der Blick auf die neuen Gewerberechner bei blau direkt.


14 | Vergleichsrechner bi:sure

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Annahme ist mรถglich: 324,- Euro Ersparnis

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16 | ADVERTORIAL

R+V Allgemeine Versicherung AG

Umfassend versichert Die Bauwirtschaftspolice der R+V deckt vielfältige Risiken über ein gemeinsames Deckungskonzept leistungsstark ab. zugehörigen Selbstbeteiligungen liegen bei 250, 1.000 oder 10.000 Euro. Mit vielen Produkt-Highlights hebt sich die Bauwirtschaftspolice der R+V deutlich vom Marktstandard in der modernen Betriebshaftpflichtversicherung für die Bauwirtschaft ab. • Schäden am Gewerk des Subunternehmers Vergibt ein Unternehmer Teile seines Auftrags an einen Subunternehmer und beschädigt dann dessen Gewerk, hat er bislang keinen Versicherungsschutz, da Schäden an hergestellten oder gelieferten Arbeiten oder Sachen ausgeschlossen sind. Die entsprechende Klausel der R+V bietet in diesem Fall jedoch Deckung, wenn das Gewerk des Subunternehmers fehlerfrei fertiggestellt ist und bereits abgenommen wurde. Diese Klausel der R+V ist eine Neuheit und ein außergewöhnliches Alleinstellungsmerkmal im Markt. Die Ersatzleistung beträgt maximal 50.000 Euro pro Schaden und Jahr, der Selbstbehalt liegt bei 1.000 Euro.

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• Mietsachschäden Schäden können nicht nur am Gewerk entstehen, sondern auch an den Arbeitsmitteln, beispielsweise an geliehenen Arbeitsgeräten und Arbeitsmaschinen anderer, am Bau beteiligter Unternehmer. Die R+V ersetzt den Neuwert, wenn das Gerät nicht älter als ein Jahr ist. Versichert sind in der Bauwirtschaftspolice generell Schäden an Arbeitsgeräten und -maschinen von am Bau Beteiligten. • Rückrufkosten Produktrückrufe kennt man eher aus dem Bereich der Konsumgüterindustrie, doch auch im Baugewerbe können sie auftreten und sind dann sehr kostenträchtig. Wenn Handwerker auch Material verkaufen, gelten sie als Händler und müssen dazu beitragen, dass von den vertriebenen Produkten keine Risiken ausgehen. Sie können zum Rückruf der Produkte verpflichtet sein, wenn von diesen eine Gefahr für Menschen droht. Die R+V bietet

Foto: © Kzenon - stock.adobe.com

Heutzutage werden oftmals mehrere handwerkliche Berufsbilder in nur einem Unternehmen zusammengefasst. Unternehmen bieten teilweise alle Leistungen aus einer Hand an, je nach Bedarf. Einige Gewerke, etwa Rohbau und die Holzausbaugewerke (Treppenbau, Schreiner und Zimmerer), werden selbst erbracht und die restlichen Gewerke dann vergeben. „Das hat uns auf die Idee gebracht, ein gemeinsames Bedingungswerk für Bauunternehmer, für Bauhandwerker und sogar für Garten- und Landschaftsbaubetriebe zu schaffen“, so Vertriebsdirektor Dietmar Schöne. Die R+V bietet für diese Kundenzielgruppe ein schlüssiges Gesamtkonzept an. Die zuvor für den Baubereich bestehenden einzelnen Policen wurden in einem Deckungskonzept zusammengeführt und ihr Versicherungsumfang deutlich verbessert. „Wir haben die Anzahl der verschiedenen Ersatzleistungen radikal reduziert und die Selbstbeteiligungen vereinheitlicht“, sagt Schöne. Ersatzleistungen gibt es nun in den Abstufungen bis 50.000, 500.000 oder 5 Mio. Euro, die


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die Rückrufkostendeckung standardmäßig und ohne Beitragszuschlag im Rahmen der Bauwirtschaftspolice an. Versicherte Rückrufkosten sind zum Beispiel die Benachrichtigung der Kunden, die Prüf- und Sortierkosten, sofern nicht von vornherein feststeht, welche Armaturen betroffen sind, sowie Aus- und Einbaukosten. Dieser Baustein ist wichtig, denn die Aus- und Einbaukosten im Zusammenhang mit einem Rückruf sind bei der erweiterten Produkthaftpflicht vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Diese Deckungslücke hat die R+V als erster Versicherer geschlossen. Die Ersatzleistung beträgt maximal 250.000 Euro pro Jahr und Versicherungsfall bei einem Selbstbehalt in Höhe von 5.000 Euro. • Nachbesserungsbegleitschäden sind Aufwendungen, die dem Versicherungsnehmer entstehen, um sein mangelhaftes Werk zu suchen und freizulegen. Wer ist hier betroffen? „Für diesen Versicherungsschutz kommen in erster Linie Bauhandwerker infrage wie zum Beispiel Heizungs-, Gas-, Wasser- oder Lüftungsinstallateure, Bauschlosser, Bauklempner und Bautenschutzbetriebe“, so Schöne. R+V erstattet dem versicherten Installateur die anfallenden Kosten im Rahmen der Bauwirtschaftspolice. Mitversichert sind nämlich unter anderem auch die Kosten durch den Produk-

tionsausfall, die Betriebsunterbrechung und der Nutzungsausfall der betroffenen Gebäude, die Anmietung von Ersatzräumlichkeiten und die Entsorgungskosten für den entstehenden Bauschutt. Die Selbstbeteiligung beträgt 1.000 Euro. Maximal versichert sind 5 Mio. Euro. Für Transport-, Entsorgungs- und Lagerkosten, Betriebs-, Produktionsunterbrechung, Nutzungsausfall und Anmietung von Ersatzimmobilien gelten 500.000 Euro als maximale Ersatzleistung. • Erfüllungsschäden nach erfolgter Abnahme Diese Deckung versichert den Fall, dass ein Unternehmer einen Gesamtauftrag angenommen hat, der mehrere Gewerke betrifft, und bei diesen Arbeiten unabsichtlich sein eigenes, mangelfrei erbrachtes Gewerk beschädigt. Der übliche Ausschluss von „Schäden an hergestellten oder gelieferten Arbeiten oder Sachen“ wird von R+V jedoch nicht angewendet. Voraussetzung ist, dass zwischen den Gewerken des Kunden kein räumlicher, zeitlicher oder funktionaler Zusammenhang besteht. „Räumlich besteht hier kein Zusammenhang, da sich die Treppe nicht in unmittelbarer Nähe zum Dachstuhl befindet. Zeitlich wurde die Treppe deutlich vor Beginn der Dachstuhlarbeiten hergestellt und eingebaut und ein funktionaler Zusam-

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menhang besteht selbstverständlich auch nicht. Denn was hat die Treppe mit dem Dachstuhl zu tun?“ Der Kunde ist als Schreiner und Zimmermann tätig. Er hat in einem Gebäude eine Treppe eingebaut und führt nun noch letzte Arbeiten am Dachstuhl durch. Ein Balken löst sich, fällt herab und beschädigt die Treppe. Oftmals kommt es in solchen Fällen zu Ablehnungen, da der Kunde gegenüber seinem Auftraggeber eine mangelfreie Leistung schuldet. Die R+V bestätigt dem Versicherungsnehmer in der Bauwirtschaftspolice ausdrücklich, dass der Versicherer den Ausschluss von Schäden an hergestellten oder gelieferten Arbeiten oder Sachen nur dann anwendet, wenn die Lieferund Leistungsgegenstände in einem räumlichen, zeitlichen oder funktionalen Zusammenhang zueinander stehen. Das ist ein echter Vorteil für den Kunden.

Kontakt R+V Allgemeine Versicherung AG Filialdirektion Makler Nord Benjamin Andres Maklerbetreuer Heidenkampsweg 102 20097 Hamburg Tel. 040 / 33 43-1170 mobil 0151 / 26 41 71 78 Benjamin.Andres@ruv.de www.makler.ruv.de


18 | Interview

Wir sind Architekten für Gewerbe-Digitalisierung bi:sure will als Plattform den Gewerbeversicherungsmarkt erobern. Das Start-up ist nun ein Jahr am Markt. finanzwelt sprach mit Gründer Ulf Papke darüber, was sich in der Zwischenzeit getan hat.

finanzwelt: Gewerbeversicherung24, Finanzchef, bi:sure. Start-ups, die sich um die Gewerbeversicherung kümmern wollen, sprießen ja zurzeit aus dem Boden. Wieso jetzt auf einmal? Ulf Papke» Viele Leute glauben, dass Digitalisierung sich vor allem auf einfache Massensparten konzentriert. Kleine Sparten oder komplexes Geschäft – für das Know-how benötigt wird – blieben hingegen eine Domäne des Menschen. Tatsächlich lässt sich das Geschäft ebenso leicht digitalisieren. Es geschieht allerdings erst später, wenn die Opportunitätskosten die nötigen Investments übersteigen. Sprich: Am Anfang ist die Technik im Verhältnis zum Nutzen zu teuer. Bei kleineren Sparten sind die Erträge zu niedrig. Bei Gewerbe ist die Komplexität zu hoch und daher die nötige Technik teurer. Technik sinkt aber laufend im Preis und dann rechnet sich das irgendwann. Dieser Zeitpunkt ist jetzt erreicht. finanzwelt: Wie wirkt sich das für den Makler aus? Papke» Letztlich genauso wie im Privatversicherungsgeschäft. Da begann die Digitalisierung erst einmal damit, einen unübersichtlichen Markt transparent zu machen, indem Vergleichsrechnerhersteller für mehr Transparenz sorgten. Makler nutzen das mittlerweile wie selbstverständlich. Genau das geschieht nun auch seit ein paar Jahren mit der gewerblichen Versicherung, erst zögerlich, dann immer schneller. Schon jetzt können sich Makler mit den bereits bestehenden Vergleichsrechnern die Übersicht erheblich vereinfachen.

Wir sind allerdings schon einen Schritt weiter. Unsere Makler können ihren Gewerbekunden bereits eine App anbieten, in der die Kunden alle Verträge und Unterlagen einsehen und sogar managen können. Die gesamte Daten- und Dokumentenpflege geschieht durch einen vollelektronischen Austausch mit den Versicherern. Und mit unserem neuesten Projekt “big.optimizr” gehen wir neue Wege, indem mit einer komplexen Kombination künstliche Intelligenz mit der menschlichen Intelligenz der Underwriter verbunden wird. Im Ergebnis haben wir einen Umdeckungsroboter, der es dem Makler ermöglicht, Gewerbegeschäft von Klein- und KMUUnternehmen einzusammeln und dabei rund 90 % der Administration in Angebots- und Antragsabwicklungsphase einzusparen. finanzwelt: bi:sure ist ein Start-up und – entschuldigen Sie bitte – doch wohl eher klein? Wie können Sie leisten, woran bisher selbst große Player bislang gescheitert sind? Papke (lacht) » Keine Sorge, ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten. bi:sure ist tatsächlich klein und jung. Wir sitzen in Münster und haben sechs Mitarbeiter. Natürlich könnten wir so etwas nie allein leisten. Das müssen wir aber zum Glück auch gar nicht. bi:sure ist quasi ein Zwerg, der auf den Schultern eines Riesen steht. Dieser Riese ist blau direkt. Die haben als Technikmarktführer schon fast alles, was wir brauchten: Kunden-Apps, Vergleichsrechnertechnologie und nicht zu vergessen ein Verwaltungssystem,

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das in einzigartiger Weise mit den Systemen der Versicherer verknüpft ist und einen Grad an Daten- und Dokumentenaustausch anbietet, der aktuell von keinem anderen Marktteilnehmer auch nur ansatzweise erreicht wird. Wir konnten alles das nehmen und mussten das quasi nur auf gewerbliche Risiken anpassen. Dabei steht uns die IT von blau direkt zur Verfügung. Wir liefern vor allem das hochspezialisierte Gewerbe-Know-how und koordinieren die Fortentwicklung. Für die Technikentwicklung selbst müssen wir also gar nichts bezahlen. finanzwelt: Technik ist aktuell der vielleicht wichtigste Wettbewerbsfaktor und auf jeden Fall eine sehr begrenzte Ressource. Warum stellt Ihnen ein renommierter Maklerpool wie blau direkt das zur Verfügung? Papke» blau direkt sieht sich als Inkubator für InsurTechs und hat sich als solcher an bi:sure beteiligt. Das ist der eine Grund. Der andere ist recht trivial. blau direkt ist ein Schwergewicht im Privatkundensegment unter den Maklerpools. Dort bietet der Maklerpool aus technischer Sicht eine unerreichte Schlagkraft, weswegen deren Maklerpartner kaum noch Büroarbeit leisten müssen. Die Partner des Pools haben sich diese Vorteile auch für Ihr Gewerbegeschäft gewünscht. finanzwelt: Das spricht für einen gewissen Mut, auf einen Newcomer zu setzen. Sind andere aber nicht weit voraus? Papke» Das Gewerbegeschäft ist im Maklerbereich immer noch geprägt


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von Direktanbindungen. Zwar haben Pools das immer schon betrieben, aber eher nebenbei. Der einzige Pool bzw. Verbund, der im Gewerbebereich Abwicklungskompetenz entwickelt hat, ist technisch hoffnungslos zurückgefallen. Gute Konditionen lassen sich relativ schnell nachverhandeln, wenn man einen der größten Pools im Rücken hat, aber einen jahrelangen Technikvorsprung ziehen sie nicht mal eben nach. Auf der anderen Seite haben Sie die anderen Gewerbe-Start-ups. Die glänzen mit tollen technischen Ansätzen. Die ersten Vergleichsrechner sehen toll aus. Alles dahinter wird aber mehr oder minder wieder manuell gemacht. Was Sie dort sehen ist der Teil des Eisbergs, der aus dem Wasser ragt, denn alles unter der Oberfläche fehlt. Wir haben es umgekehrt gemacht. Antragsprozess, Datenpflege, Dokumentenarchivierung, Forderungsmanagement und

bis hin zu den Kundenkommunikationswerkzeugen ist alles fertig und das nimmt dem Makler wirklich Arbeit ab. Klar, wer erfolgreicher Gewerbemakler ist, kann sich genügend Personal leisten, um das alles auch irgendwie so zu schaffen. Doch nur weil man sich etwas leisten kann, wird eine Kostenschleuder nicht sinnvoll. Wir verhelfen Gewerbemaklern zu Renditen. finanzwelt: Große Sprüche gehören zu den InsurTechs wie das Bier zur Kneipe – ohne geht es nicht. Butter bei die Fische: Wann schreiben Sie schwarze Zahlen? Papke» 2018 war unser erstes vollständiges, aber dafür rasantes Geschäftsjahr. Wir haben im laufenden Jahr 6 Mio. Euro Gewerbesachbestand produziert. Bei gleichem Verlauf wären wir damit bereits 2019 ausfinanziert. Dazu wird es aber noch nicht kom-

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men. Unser Investor ist so zufrieden, dass er den Wunsch an uns heran getragen hat, noch schneller zu wachsen. Da man unsere Mittel dafür erheblich ausgeweitet hat, kommen wir der Bitte gerne entgegen und bauen weiter aus: Mit neuen Räumen, Personalanbau und noch mehr Technik. Zwar erreichen wir die schwarzen Zahlen dann doch erst 2020, allerdings – wenn alles klappt – dann schon mit einem jährlichen Bestandswachstum von 20 Mio. Euro Prämienvolumen. finanzwelt: Bei solchen Zahlen werden andere Pools wie größere Gewerbemakler sicherlich aufhorchen, arbeitet bi:sure exklusiv? Papke» Wir arbeiten eng mit, aber unabhängig von unseren Investoren. Aktuell servicieren wir drei PoolUnternehmen und eine Reihe von Vertrieben.


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Gothaer Allgemeine Versicherung AG

Die Digitalisierung revolutioniert auch das Gewerbegeschäft Gewerbeversicherungen mit digitalen Services bieten gerade kleineren und mittleren Unternehmen zahlreiche Vereinfachungen. Die Gothaer hat bereits die zweite Stufe der erfolgreichen Police Gothaer GewerbeProtect auf den Markt gebracht und dabei die digitalen Prozesse weiter verbessert.

Das Unternehmen bietet Gewerbekunden mit dem Produkt Gothaer GewerbeProtect seit 2017 maßgeschneiderten Versicherungsschutz mit hoher Flexibilität. Dies geschieht auf der Basis eines modularen Produktbaukastens mit mehr als zwei Millionen Kombinationsmöglichkeiten. Abgedeckt werden alle relevanten Risiken von der Betriebshaftpflicht, der Inhalts- und Gebäudeversicherung über Maschinen, Elektronik, Photovoltaik und Werksverkehr bis hin zu Vermögensschäden, der Betriebsschließung und Betriebsunterbrechung.

individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Unternehmens anpassen lässt. Ein Beispiel: Ein Friseurmeister mit eigenem Salon schließt im Rahmen der Gothaer GewerbeProtect eine Betriebshaftpflichtund eine Inhaltsversicherung ab. Nach dem Kauf der Immobilie, in der sich sein Salon befindet, erweitert er seinen Versicherungsschutz um eine Gebäudeversicherung. Über den PlusBaustein versichert er zusätzlich die Ableitungsrohre außerhalb seines Gebäudes und seine Werbeanlagen.

PlusBausteine sorgen für erweiterte Flexibilität

Gerade kleine und mittelständische Gewerbekunden profitieren

Zu fast jedem Modul gibt es zudem PlusBausteine, über die sich der Versicherungsschutz noch zusätzlich an die

Die Gothaer hat den modularen Produktbaukasten Gothaer GewerbeProtect weiterentwickelt und bietet ihren Vertriebs-

partnern damit weiterhin einen einfachen und auf die aktuellen Kundenbedürfnisse anpassbaren Produktansatz für das attraktive KMU-Segment. So können kleine und mittelständische Gewerbekunden mit wenig Aufwand bedarfsgerecht abgesichert werden. Die Gothaer GewerbeProtect (GGP) lässt sich dank frei kombinierbarer Module jederzeit optimal auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden abstimmen. Die Anzahl der versicherten Gewerbe-Betriebe liegt nach gut einem Jahr bei über 23.200 Unternehmen mit über 75.000 Verträgen. Dabei sind die wichtigen Zielgruppen Baugewerbe, Gastronomie und Einzelhandel sehr stark vertreten. Dank des digitalen Prozesses vom Angebot über die Verarbeitung bis hin zur Bestandsführung werden im Neugeschäft bereits 93 % der Vorgänge voll automatisiert verarbeitet, so dass die Kunden sofort beim Vertriebspartner ihre Antragsannahmebestätigung erhalten. Auch nach der Einführung dieser zweiten Ausbaustufe wird das Produkt natürlich kontinuierlich weiterentwickelt, an Marktbedürfnisse angepasst und neue Bausteine ergänzt. Die Verbesserungen der neuen Ausbaustufe im Detail: • Produktgrenzen: Viele Produktgrenzen der Einzelprodukte wurden erhöht. Zusätzlich können bei allen Produkten, bei denen ein Versicherungsort relevant ist, ab sofort beliebig viele Orte versichert werden. Die

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Verbesserte Anbindungsmöglichkeiten für Vertriebspartner Mit dem neuen System wird auch die digitale Anbindung von Maklern und Vergleichern auf eine neue Basis gestellt. Durch die normierten BiPRO-Services für Tarifierung und Antragsübermittlung können dem Vertriebspartner schlanke und automatisierte Abläufe zur Verfügung gestellt werden.

Passgenaue Beratung und direkte Policierung

einzelnen Versicherungsorte können sowohl in der Inhaltsversicherung als auch in der Gebäudeversicherung mit unterschiedlichen Gefahren versichert werden. • Mehr Betriebsarten und Zielgruppen: Im Bereich der Inhaltsversicherung können nun auch Betriebe mit erhöhter Einbruch-Diebstahl- oder Feuer-Gefährdung versichert werden. In der Betriebshaftpflicht sind jetzt auch die Branche Land- und Forstwirtschaft und gewerbliche Tierhaltung versicherbar. • PlusBausteine: Zu fast allen Produkten können weiterhin zusätzliche PlusBausteine hinzugewählt werden. Die PlusBausteine erweitern die Grunddeckung jeweils um weitere branchenspezifische Leistungsbestandteile. Dabei gibt es neuerdings bis zu zwei PlusBaustein-Varianten, deren Inhalte aufeinander aufbauen (zum Beispiel durch höhere Entschädigungsgrenzen). • Deckungserweiterungen: Zusätzlich können einzelne Deckungserweiterungen optional zur Grunddeckung unabhängig von den PlusBausteinen gewählt werden, um kundenindividuelle Risiken abzusichern. Auch mehrere Deckungserweiterungen pro Produkt sind möglich.

Volle Transparenz über die vorhandenen Versicherungen Dabei hat der Kunde bei jedem Schritt volle Transparenz über die Höhe der Prämie. Ändert der Berater Deckungssummen, Selbstbeteiligungen oder fügt weitere Module hinzu, werden die Auswirkungen auf den Beitrag sofort sichtbar. Möchte der Kunde den ausgewählten Versicherungsschutz abschließen, erhalten er und der Berater sofort vor Ort die Annahmeentscheidung der Gothaer. Alle weiteren Prozesse werden durch das neue Bestandsführungssystem dunkel verarbeitet. Ebenso wird vor Ort automatisch ein Beratungsprotokoll erzeugt. Minimalen Verwaltungsaufwand hat auch der Kunde, da er nur einen Versicherungsschein mit einer Hauptfälligkeit und einem Beitrag erhält.

Hohe Flexibilität auch während der Laufzeit

Das dahinterliegende IT-System die P&C Factory, eine Standardsoftware von Innovas, ermöglicht in Kombination mit den Systemen der Gothaer, schlanke und komplett digitale Prozesse vom Antrag über die Verarbeitung von Neu- und Änderungsgeschäft bis hin zur Bestandsführung. Im Kundengespräch vor Ort erhält der Berater im neuen Tarifierungs- und Angebotssystem nur mit der Eingabe der ausgeübten Tätigkeiten des Betriebes eine Auswahl der möglichen Deckungsbausteine. Im Anschluss muss der Kunde lediglich die Fragen beantworten, die aus der Kombination seiner Tätigkeit und der gewählten Produktmodule relevant sind. So wird es dem Berater einfach gemacht für seinen Kunden den individuellen Versicherungsschutz zu gestalten.

Kontakt Gothaer Allgemeine Versicherung AG Matthias Schmiedel

Zugleich bietet Gothaer GewerbeProtect hohe Flexibilität und kann jederzeit an veränderte Anforderungen des Kunden angepasst werden. Denn der modulare Produktbaukasten setzt sich aus rechtlich selbstständigen Verträgen zusammen, die einzeln abschließbar und kündbar sind.

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Key Account Manager Kompositversicherungen Gothaer Allee 1 50969 Köln Tel. 0221 / 30 8 - 34265 Fax 0221 / 30 8 - 34296 mobil 0173 / 18 67 303 matthias_schmiedel@gothaer.de www.gothaer.de


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Helvetia Versicherungen

Die Bedrohung durch existenzgefährdende Cyberangriffe wächst Ob Phishing, Malware, interne Sabotage oder Datendiebstahl – Beispiele für Cyberkriminalität gibt es inzwischen viele. Betrüger sind skrupellos und die Attacken werden immer raffinierter. Betroffen sind nicht nur Großkonzerne, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen – Tendenz steigend. Viele Firmen haben das Gefahrenpotenzial noch nicht erkannt, der Umgang mit dem Thema ist vielfach fahrlässig.

Gefährdungslage in der Wirtschaft Die Zahlen sind alarmierend. Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) wurden rund 70 % aller deutschen Unternehmen im Jahr 2017 Opfer von Cyberattacken. Die

Vorfälle reichen von Datenschutzverletzungen, Manipulation, Beschädigung oder Verlust von Daten bis hin zum Internetbetrug. In der Hälfte der Fälle waren die Angreifer erfolgreich. Produktions- und Betriebsausfälle waren die Konsequenz. Hinzu kommen die Kosten für die forensische Aufklärung der Vorfälle und für die Wiederherstellung der IT-Systeme sowie Reputationsschäden. Egal ob Smartphones, Tablets oder kommunizierende Kühlschränke – die Vernetzung der einzelnen Systeme ist nicht aufzuhalten, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich. Durch den rasanten Anstieg der IoT-fähigen Geräte und der damit verbundenen Einfallstore werden die Möglichkeiten für Angriffe erheblich verstärkt. Letztes Jahr wurden täglich 390.000 neue Schadprogramme registriert. Das wäre alles kein Problem, wenn Firewalls oder auch Virenschutz-

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programme die Trojaner und Viren komplett abfangen könnten. Auf neue Schadsoftware kann aber immer nur reagiert werden. Führende Hersteller von Schutzsoftware werben deshalb mit einer Sicherheitsrate von 98 - 99 %. Die fehlenden 1 - 2 % haben aber zur Folge, dass tausende Schadprogramme ungehindert durch die Sicherheitsschleusen der IT-Systeme gelangen können.

Professionell und skrupellos Eine besondere Brisanz bekommt die gesamte Situation durch die Tatsache, dass diese Gefahrenlage ein boomendes Geschäftsfeld ist. „Cybercrime-as-a-Service“ bietet Kriminellen für kleines Geld und ohne Vorkenntnisse ein umfassendes Angebot an illegalen Dienstleistungen, so dass jegliche Angriffsszenarien in Auftrag gegeben werden können. Leider kann ein Unternehmen nicht davon ausgehen, dass es zu klein und

Foto: © Helvetia Versicherungen

Jeder Firmeninhaber würde einen sichtbaren Brand in seinem Unternehmen sofort löschen und ist meistens auch dagegen versichert. Eine Cyberattacke riecht, sieht und hört man nicht, die Gefahr ist für viele schlecht greifbar. Es fehlen Erfahrungswerte, da man nicht seit Jahrzehnten aus Schäden lernen und die vielfältigen Risiken messen kann. Deshalb unterschätzen viele Unternehmen die Gefahren von Cyberschäden und beurteilen diese als weniger kritisch. Dabei kann ein Cyberangriff richtig teuer werden, rufschädigend sein und existenzbedrohende Ausmaße annehmen.


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unwichtig für einen Cyberangriff ist, denn es interessiert die Angreifer oftmals nicht, welches Unternehmen sie angehen. Die Angriffe werden in zwei Gruppen eingeteilt – opportunistische und gezielte Aktionen, wobei die erstgenannten den größeren Anteil haben. Skript Kiddies oder Hacktivisten ist es vollkommen egal, wen sie infizieren, sie testen die Netze willkürlich mit ihren Schadprogrammen.

Ganzheitliches Risikomanagement Der Unternehmensschutz kann nur durch ein ganzheitliches Risikomanagement unter Berücksichtigung aller technischen und organisatorischen Maßnahmen geschaffen werden. Die Schadenprävention spielt eine ganz entscheidende Rolle. Das bedeutet, dass die notwendige Informationssicherheit umfassend analysiert, angepasst und entsprechend reguliert werden muss. Dazu gehört u. a., dass der notwendige Datenschutz in die Datensicherheit eingebunden ist, diese in die Netzwerksicherheit und diese wiederrum in die gesamte IT-Sicherheit. Wichtig ist auch eine Sensibilisierung und regelmäßige Schulung der Mitarbeiter, um das Sicherheitsbewusstsein zu erhöhen.

Wichtige technische und organisatorische Maßnahmen gegen Cyberkriminalität Berechtigungsmanagement – Unterscheidung von Nutzern und Befugnisebenen: • Zusätzliche Schutzmaßnahmen für internetfähige Geräte, wie z. B. Firewall, 2-Faktor-Authentisierung, Verschlüsselung von Datenträgern • Schutz gegen Schadsoftware • Patch-Management-Verfahren • Daten-Sicherungsprozess mit regelmäßiger Prüfung des Sicherungsund Wiederherstellungsprozesses • Einhaltung gesetzlicher, behördlicher und vertraglicher Sicherheitsvorschriften

Beachtung der Payment Card Industry Data Security Standards (PCI-DSS) für Kreditkarten Sicherheitsprüfung der IT-Infrastruktur durch einen IT-Dienstleister Sensibilisierung und regelmäßige Schulung der Mitarbeiter

Cyber-Versicherung schützt KMU-Betriebe Ob Ransomware, Malware, Botnetze mit DDoS-Attacken, Diebstahl einer digitalen Identität (Phishing) oder interne Sabotage durch bewusst oder unbewusst fahrlässig handelnde Mitarbeiter, die Möglichkeiten für eine Attacke sind sehr vielfältig. Auch eine gewissenhafte Einhaltung jeglicher Sicherheitsvorkehrungen garantiert keinen absoluten Schutz vor den vielfältigen Cyber-Risiken. Aber sich der Risiken bewusst sein, ist bereits der erste wichtige Schritt. Der Schutz durch eine Cyber-Versicherung dann der nächste. Helvetia hat Anfang 2018 eine CyberVersicherung auf den Markt gebracht, die eine umfassende Absicherung gegen die Gefahren aus der Nutzung von IT-Systemen bietet. Versichert wird die Verletzung der Vertraulichkeit und Integrität sowie die Verfügbarkeit von elektronischen Daten oder von informationsverarbeitenden Systemen. Die Cyber-Versicherung übernimmt Eigenund Drittschäden und beinhaltet einen umfassenden Service- und Kostenbaustein zum Schutz und Wiederherstellung der Geschäftstätigkeit – vor und nach einem Cyberangriff. Vorteile im Überblick: • Bedeutende Ergänzung für ein umfassendes Cyber-Security-Management • Absicherung von außerordentlichen, nicht kalkulierbaren Kosten • Schutz vor Gewinnausfall • Unterstützung bei Datenschutzverletzungen bzw. Haftpflichtansprüchen Dritter

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Zugang zu einem Expertennetzwerk im Schadenfall bestehend aus Spezialisten der IT-Security, PR-Beratern und Datenschutzspezialisten; Service 24h/7 Tage erreichbar

Die Cyber-Versicherung deckt folgendes ab: • Eigenschäden (z. B. Wiederherstellung von Daten und Systemen, Betriebsunterbrechung) und Drittschäden (Datenschutzverletzungen, Forderungen der Kreditkartenindustrie inklusive der Haftungsabwehr im Zuge von E-Payment) sowie Kosten (IT-Forensik, Information von Kunden und Behörden, Krisenkommunikation und PR-Maßnahmen) • Vermögensschäden, die durch eine Informationssicherheitsverletzung entstanden sind • Interne Sabotage durch eigene Mitarbeiter • Ausnutzung technischer Systemund Sicherheitsschwächen • Absichtliche oder unabsichtliche Installation und Ausführung von Schadsoftware • Verwendung von gestohlenen Zugriffsinformationen • Fahrlässige Bedienung durch eigene Mitarbeiter • Schäden an unternehmenseigenen Daten durch einen Hackerangriff • Unterstützung bei Datenschutzverletzungen bzw. Haftpflichtansprüchen Dritter

Kontakt Uwe Schluchter Leiter Technische Versicherungen Helvetia Versicherungen Berliner Straße 56-58 60311 Frankfurt am Main Tel. 069 / 13 32 340 uwe.schluchter@helvetia.de


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R+V Allgemeine Versicherung AG

Ein Markt mit Zukunft Steigender Beratungsbedarf in der deutschen Bauwirtschaft bietet Versicherungsvermittlern große Chancen.

Aufträge und Umsätze, insbesondere im Wohnungsbau, steigen daher seit Jahren. 2016 betrug das gesamte Volumen an Bauinvestitionen

Grafik 1

BAUINVESTITIONEN 2016: 309 MRD. EURO Bausparten 4,1 %

Produzentengruppen

7,5 %

14,0 %

5,7 %

32,9 % 14,9 %

21,5 %

61,2 % 7,7 % 30,5 %

Wohnungsbau

Bauhauptgewerbe

Wirtschaftshochbau

Ausbaugewerbe

Wirtschaftstiefbau

Verarbeitendes Gewerbe

Öffentlicher Hochbau

Dienstleister

Öffentlicher Tiefbau

Übrige Produzenten Quelle: Statistisches Bundesamt

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Foto: © Olaf Simon - stock.adobe.com

„Schaffe, schaffe, Häusle baue“ – das bekannte schwäbische Motto gilt mittlerweile bundesweit. Die deutsche Baubranche boomt. Immobilien erfreuen sich bester Nachfrage. Kein Wunder: Die Niedrigzinsphase sorgt auch für ein historisch niedriges Hypothekenzinsniveau. Alternative, sichere Kapitalanlagen hingegen werfen kaum noch Erträge ab.


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UMSATZ IM BAUGEWERBE NACH BETRIEBSGRÖSSE

standardmäßig ohne Zuschlag enthalten. Im Alltag erleben wir, dass immer häufiger Produkte zurückgerufen werden, wenn von ihnen eine Gefahr für Menschen ausgeht.

Grafik 2

Anteil am Umsatz im Juni 2016, Größenklassen nach Zahl der Beschäftigten 100

80

60

40

20

0 1 – 9

Öffentlicher Bau

10 – 19

Wirtschaftsbau

20 – 49

50 – 99

100 – 199

200 <

Wohnungsbau Quelle: Statistisches Bundesamt

309 Mrd. Euro. Doch gravierende Risiken, die das Überleben von Betrieben und die Existenz ihrer Beschäftigten gefährden können, lauern auf jeder Baustelle. Die Bauunternehmer tragen die Verantwortung für Schäden gegenüber Dritten. Innovative Deckungskonzepte in der Betriebsund Berufshaftpflichtversicherung sind daher Pflicht. Die Assekuranz unterscheidet zwischen Bauhauptgewerbe und Baunebengewerbe (siehe Grafik 1). Das Bauhauptgewerbe, beispielsweise Hochbau, Tiefbau, Straßenbau, konzentriert sich auf den Rohbau von Gewerken, während das Baunebengewerbe den Fokus vor allem auf den Ausbau legt. Insgesamt waren 2016 etwa 75.000 Betriebe mit 781.000 Beschäftigten im Bausegment tätig. Zuletzt haben die kleineren Betriebe mit weniger als 20 Beschäftigten ihren Umsatzanteil nicht nur im Wohnungsbau, sondern auch im industriellen Wirtschaftsbau und im öffentlichen Bau gesteigert (siehe Grafik 2). Diese Zahlen verdeutlichen den enormen Beratungsbedarf und das Vertriebspotenzial. Die R+V gehört zu den füh-

renden Bauversicherern in Deutschland und hat die Bauwirtschaftspolice speziell auf die Anforderungen des Baugewerbes abgestimmt. Im Bau-

„Beispiele für Rückrufe von Bauprodukten sind Bodentreppen, bei denen die Sprossen fehlerhaft verzapft wurden und der Belastung nicht standhalten oder Deckenleuchten, bei denen das Glas aus der Halterung fällt“, zählt Dietmar Schöne, Vertriebsdirektor R+V Vertriebsdirektion Makler Komposit, auf. Die Verpflichtung zum Rückruf gefährlicher Produkte kann auch Bauunternehmer treffen, wenn sie mit Bauprodukten handeln. Dann ist eine RückrufDeckung wichtig. „Viele Unternehmenskunden haben bereits seit der Gründung eine Betriebs- und Berufshaftpflichtversicherung. Hier ist es am Vermittler zu prüfen, ob der Ver-

» Es ist am Vermittler zu prüfen, ob der Versicherungsumfang noch zeitgemäß ist. « bereich müssen auch immer die rechtlichen Rahmenbedingungen beachtet werden. Die anstehende Gesetzesreform des Baurechts hat für Bauunternehmer weitreichende Folgen. Häufig verkauft der Handwerker auch das von ihm verbaute Produkt. Dadurch haftet er, wenn das Produkt mangelhaft ist, auch ohne eigenes Verschulden für anfallende Aus- und Einbaukosten. Diese Haftung wird durch die Baurechtsreform ab 1. Januar 2018 noch einmal verschärft. Ab dann besteht die Haftung für Aus- und Einbaukosten nicht nur im Verhältnis zu Verbrauchern, sondern auch im gewerblichen Bereich (B2B). Es ist für einen Handwerker dann entscheidend, dass seine Betriebshaftpflicht über einen ausreichenden Versicherungsschutz für die erweiterte Produkthaftpflicht verfügt. Bei R+V ist diese Deckung

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sicherungsumfang noch zeitgemäß ist“, sagt Schöne. Betriebe aus der Baubranche haben vielfältigen Bedarf an Finanzdienstleistungen. Es ist Aufgabe des Vermittlers, seinen Unternehmenskunden einen individuellen und leistungsstarken Versicherungsschutz zu bieten, der alle Risiken abdeckt.

Kontakt R+V Allgemeine Versicherung AG Filialdirektion Makler Nord Benjamin Andres Maklerbetreuer Heidenkampsweg 102 20097 Hamburg Tel. 040 / 33 43-1170 mobil 0151 / 26 41 71 78 Benjamin.Andres@ruv.de www.makler.ruv.de

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26 | Schlusswort

Die Digitalisierung beeinflusst in doppelter Weise den Markt für Gewerbeversicherungen: Einerseits positiv, denn es lassen sich inzwischen viele Tarife besser vergleichen und eröffnen Ihnen damit ganz neue Möglichkeiten und Potenziale, dieses Geschäftsfeld zu erschließen. Andererseits steigt durch die zunehmende Abhängigkeit vom Internet die Verwundbarkeit der Unternehmen. Stichwort: Cyberattacke. Auf umfangreiche Unterstützung können Sie bei unseren Kooperationspartnern dieses finanzwelt extra zählen. Vom Antragsprozess, Datenpflege, Dokumentenarchivierung, Forderungsmanagement bis hin zu den Kundenkommunikationswerkzeugen steht alles für Sie bereit. Es nimmt Ihnen viel Arbeit ab und steigert dadurch die Erträge und die Rendite. Für das Mitwirken bedanken wir uns herzlich bei unseren Kooperationspartnern blau direkt, Gothaer, Helvetia und R+V. Viel Erfolg bei der Umsetzung!

extra ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur Jan Risch Jonas Reggelin kontakt@wirkungswerk.com LESERSERVICE Angela Schnell schnell@finanzwelt.de

REDAKTION In Kooperation mit blau direkt

DRUCK Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal

IMPRESSUM VERLAG FW-Verlag GmbH Söhnleinstraße 17 65201 Wiesbaden Tel.: (06 11) 267 66 - 0 Fax: (06 11) 267 66 - 1 www.finanzwelt.de info@finanzwelt.de ISSN-Nr.: 0945-2028

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GESCHÄFTSFÜHRUNG Dorothee J. Schöneich (V.i.S.d.P.) Die finanzwelt kann nur über den Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Magazins darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm, die Aufnahme in elektronische Datenbanken oder andere Verfahren – vervielfältigt oder verbreitet werden.


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