finanzwelt Special 03/2017

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03/2017

Sachwertinvestments und Immobilien

Stark wie eine Säule In Kooperation mit:


GEMEINSAM GEHT MEHR.

AUS FORMART UND GRK WIRD INSTONE REAL ESTATE. Der Name ist neu, der Anspruch bleibt: Mit Instone Real Estate wollen wir f체r viele Menschen den Traum von den eigenen vier W채nden wahrmachen. Denn wir sind fest davon 체berzeugt, dass gemeinsam einfach mehr geht. Deshalb vereinen wir die Kompetenzen der formart und GRK in der Marke Instone Real Estate. Mit 26 Jahren Erfahrung, knapp einer Million realisierter Quadratmeter Wohnraum und mehr als 16.000 zufriedenen Kunden ist Instone Real Estate einer der f체hrenden Wohnentwickler Deutschlands.

www.instone.de


EDITORIAL | 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser, ein Jahrzehnt ist es her, dass in den USA die Immobilienblase platzte. Die daran anschließende Finanzkrise schwappte über den Atlantik nach Europa über und hatte für Banken, Unternehmen und auch Privatpersonen zum Teil schwerwiegende Konsequenzen. In den Medien wurde regelmäßig darüber berichtet, wie Anleger mit der Investition in Immobilien Geld verloren haben. Damit sich die schwere Krise am Ende des letzten Jahrzehntes nicht wiederholt, hat die Politik zahlreiche Regulierungsmaßnahmen auf den Weg gebracht, um das Vertrauen in Sachwertinvestments und Immobilien wiederherzustellen. Ein Beispiel hierfür ist die Wohnimmobilienkreditrichtlinie, die dafür sorgt, dass bei der Baufinanzierungsberatung Qualität und damit Qualifikation im Vordergrund stehen. Auch ohne staatliche Vorgaben sind Unternehmen bereit, über Transparenz Vertrauen zu ihren Kunden aufzubauen. Eine Möglichkeit ist, die Leistungsbilanz jährlich von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testieren zu lassen. Ein dickes Pfund im Wettlauf um den Kunden. Die Finanzkrise von 2008 hat aber nicht nur das Image der Finanzbranche nachhaltig ver-

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ändert, sondern auch die Welt der Zinsen. Hätte noch vor wenigen Jahren selbst der größte Pessimist noch nicht an Null-, geschweige denn an Negativzinsen gedacht, sind sie heute längst – bittere – Realität. Und ein Ende dieser Entwicklung ist noch lange nicht abzusehen. Den besten Schutz gegen die Auswirkungen von Zinsen, die weit unter der Inflationsrate liegen, bilden inflationsgeschützte Sachwerte, von denen es zahlreiche gibt. Beherrschend sind hier immer noch die Immobilien in ihren verschiedensten Variationen (Denkmal, Wohnimmobilienfonds, Pflege …). Aber auch abseits von „Betongold“ gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sei es aufgrund der Energiewende oder der unvermeidlichen Abnutzung der Infrastruktur. Die Zinsen mögen sinken, Sachwertinvestments, ob direkt oder indirekt, und insbesondere Immobilien bieten unverwüstliche Sicherheit und werden deshalb immer ein wichtiger Bestandteil jedes Portfolios bleiben. Daran kann auch eine fundamentale Wirtschaftskrise nichts ändern.

Es grüßt Sie herzlich, Ihr Armin Huber


4 | Inhalt

16 Denkmalimmobilien – Vergangenheit wird Zukunft

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12 Wohnimmobilienfonds – Eine runde Sache

Entwicklung der Immobilienstandorte – Kleine ganz groß

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Wohnimmobilienfonds – Eine runde Sache

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Denkmalimmobilien – Vergangenheit wird Zukunft

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Auch in schwachen Märkten besser als andere – Interview mit Wolfgang Dippold, Vorstand PROJECT Beteiligungen AG

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Private Equity – Heftiges Treiben

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Die Sonne ist idealer Rohstofflieferant – Interview mit Bernd Neitzel, geschäftsführender Gesellschafter NEITZEL & CIE.

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34 Baufinanzierung – Kein Grund, an die Decke zu gehen

46 Investionsmodelle – Vintage im Trend

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Baufinanzierung – Kein Grund, an die Decke zu gehen

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Mehr Transparenz für den Kunden – Interview mit Thomas Hein, Leiter Partnervertrieb ING-DiBa AG

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Roundtable – Wo geht die Reise hin?

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Investititionsmodelle – Vintage im Trend

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Ausblick – Nachfrage weiterhin hoch

SPECIAL ADVERTISING 09

PROJECT Investment Gruppe – Gelebte Transparenz

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PRIMUS Concept – Goldschätze, die es zu heben gilt

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BVT Unternehmensgruppe – Neue Investment-Perspektiven

Titelfoto: © 3dbobber – Fotolia.com

am US-Mietwohnungsmarkt 18

GRK-Holding GmbH – Die Heeresbäckerei in Leipzig – Geschichte trifft Zukunft

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NEITZEL & CIE. – Ihr Partner für die Energiewende

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THOMASLLOYD GROUP – Investieren, wo das Wachstum lebt

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Deutsche Finance Group – Mandate über 500 Mio. Euro von Institutionellen

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ING-DiBa ImmoWert2Go – Was kostet die Traumimmobilie?

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PlanetHome Group – Immobilien: Im Anlageportfolio längst unverzichtbar

RUBRIKEN 03 50

Editorial Schlusswort / Impressum

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6 | IMMOBILIEN | Entwicklung der Immobilienstandorte

Kleine ganz groß Über die Jahrhunderte haben sich die Gründe, in die Stadt zu ziehen, deutlich verändert. Während Leibeigene im Mittelalter aufgrund des Rechtsgrundsatzes „Stadtluft macht frei“ nach einem einjährigen Aufenthalt in einer Stadt nicht mehr von ihrem Grundherren zurückgefordert werden konnten, sind es heute vor allem berufliche Gründe oder die Sehnsucht nach einem urbanen und hippen Lebensstil, die für einen stetigen Zuzug in die Städte sorgen. Jedoch führt diese hohe Nachfrage nach Wohnraum zu enormen Preissteigerungen auf dem Immobilienmarkt in den A-Städten und für Jens Meier, Vorstandsvorsitzender der WKZ Wohnbaugenossenschaft, ist noch kein Ende dieser Entwicklung abzusehen. „Höhere Mietrenditen und Immobilienwertsteigerungen sind aller-

dings in den Randgebieten dieser Städte zu erzielen. Die sogenannten Speckoder Silbergürtel“, so Meier. Laut Werner Schilcher, Geschäftsführer von PRIMUS Concept, veranlasst die hohe Nachfrage die Kapitalanleger dazu, sich besser über die Lage auf den Immobilienmärkten zu informieren. Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Städte und Regionen attraktives Renditepotenzial bieten.

Augsburg Im Jahr 15 v. Chr. als römisches Heerlager gegründet, ist Augsburg heute die drittgrößte Stadt Bayerns. Die Fuggerstadt weist eine positive Bevölkerungsentwicklung auf, denn heute leben hier mit 284.000 Einwohnern ca. 5 % mehr

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Menschen als noch 2011. Prognosen gehen von einem weiteren Anstieg um 7 % bis 2034 aus, womit Augsburg die 300.000 Einwohner-Marke überschreiten würde. Diese positive Bevölkerungsentwicklung ist für Schilcher neben dem neuen Uniklinikum und der Nähe zu München ein Faktor, der den Augsburger Immobilienmarkt positiv beeinflussen wird. „Die Marktentwicklung am Standort Augsburg ist sehr dynamisch von hoher Nachfrage sowohl für Käufer- als von Mieterseite geprägt. Bei Neu- und Anschlussvermietung von Bestandsobjekten lassen sich signifikante Mietsteigerungen am Markt durchsetzen. Dementsprechend stark steigen auch die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Augsburg innerhalb von kurzen Zeiträumen“, so Schilcher. Auch

Foto: © imhof79ch – Fotolia.com

Weil die Immobilienpreise in den A-Städten in teils schwindelerregende Höhen steigen, boomen Mittelstädte und kleine Großstädte in ganz Deutschland. Für die zukünftige Entwicklung könnte besonders die Finanzierung eine wichtige Rolle spielen.


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Meier zählt Augsburg zu den deutschen Städten mit dem höchsten Renditepotenzial.

Bayerns Mittelstädte auch attraktiv Die Region um München ist immer ein Investment wert. Ein Beispiel hierfür ist Landshut, denn die niederbayerische Bezirkshauptstadt erlebt ein stetiges Bevölkerungswachstum und überschritt im November 2016 erstmals die Marke von 70.000 Einwohnern. Mit der Bevölkerung steigen auch die Immobilienpreise in Landshut, denn laut einer Studie von immowelt von Dezember 2016, welche die Preise für Eigentumswohnungen in 107 deutschen Städten zwischen 50.000 und 100.000 Einwohnern untersuchte, kostete der Quadratmeter Wohneigentum mit 3.560 Euro 74 % mehr als noch vor fünf Jahren. Diese Preisdynamik dürfte sich allerdings abschwächen, denn die Postbank-Studie „Wohnatlas 2017“ geht davon aus, dass die Preise für Eigentumswohnungen bis 2030 um jährlich 1,7 % steigen werden. Auch für das ca. 120 km ent-

fernt von München gelegene Pfarrkirchen sieht Schilcher gute Chancen für Wohninvestments in den nächsten Jahren. Als Begründung führt er an, dass in der 12.000-Einwohner-Gemeinde nahe der österreichischen Grenze seit Herbst 2015 eine Außenstelle der TH Deggendorf besteht.

Bodenseeregion Zwischen 1632 und 1648 im Rahmen des 30-jährigen Krieges hart umkämpft, ist der Bodensee heute eine der beliebtesten Gegenden Deutschlands und wird deshalb von Schilcher als attraktive Anlageregion bezeichnet. Laut dem Immobilienunternehmen Engel & Völkers trifft hier eine große Nachfrage auf ein relativ knappes Angebot, was die Preise steigen lässt. Besonders Lindau ist sehr begehrt, denn vor allem Best-Ager aus der Region Stuttgart interessieren sich für die bayerische Kreisstadt am Bodensee. Leichte Steigerungen gibt es in Überlingen, wo im Jahr 2020 die Bundesgartenschau stattfinden wird, was sich ebenfalls positiv auf den Wohnungsmarkt auswirken dürfte.

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Heidelberg An der 1386 gegründeten RuprechtKarls-Universität, der ältesten Hochschule Deutschlands, studieren heute ca. 30.000 Menschen, was einem Fünftel der Heidelberger Bevölkerung entspricht. Ein weiterer wichtiger Arbeitsplatzfaktor in der Stadt am Neckar sind zahlreiche Forschungseinrichtungen. Die Stadt profitiert von ihrer Lage inmitten der Metropolregion Rhein-Neckar, einem der bedeutendsten Wirtschaftsstandorte Deutschlands mit steigenden Beschäftigungszahlen (ca. +12 % seit fünf Jahren). Da sich in der Region um Heidelberg zahlreiche Weltkonzerne wie SAP, Heidelberger Druck und Freudenberg befinden, wächst sowohl in Heidelberg als auch im angrenzenden Rhein-Neckar-Kreis die Bevölkerung. Während bis 2030 in Deutschlands fünftem einwohnerreichsten Kreis mit knapp 560.000 Einwohnern ca. 16.000 Menschen mehr als aktuell leben werden, ist der Anstieg in Heidelberg noch größer. Die Hypo Vereinsbank geht davon aus, dass dort im Jahr 2030 ca. 170.000 Menschen leben werden, 9 %


8 | IMMOBILIEN | Entwicklung der Immobilienstandorte

Torsten Kracht Geschäftsführer GRK Holding GmbH

Marcus Rex Geschäftsführer PlanetHome Group GmbH

mehr als aktuell. Der jährliche Zuwachs von ca. 1.500 Einwohner kommt besonders durch einen Geburtenüberschuss und deutliche Wanderungsgewinne zustande und macht Heidelberg zu einer der am stärksten wachsenden Städte Deutschlands. Dies hat auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, der von leicht anziehenden Kaufpreisen geprägt ist. So haben sich die Angebotsmieten seit 2015 um 4,5 % auf durchschnittlich 10,91 Euro/m² erhöht. Aufgrund der Preissteigerungen, besonders im mittleren Segment, zählt Heidelberg laut Meier zu den Städten mit gutem Renditepotenzial.

und Leipzig zu der aktuell am schnellsten wachsenden Stadt Deutschlands gemacht. Da dieser Anstieg in den nächsten Jahren weiter gehen dürfte, gehen Prognosen davon aus, dass Leipzig im Jahr 2030 zwischen 670.000 und 770.000 Einwohner zählen wird (aktuell: ca. 560.000). Die positive Entwicklung von Leipzig wird auch von Torsten Kracht bestätigt. So investieren laut dem Geschäftsführer der GRK Holding, die seit der Wiedervereinigung Denkmalimmobilien in Leipzig saniert, viele Investoren aus Sachsen und den angrenzenden Bundesländern in Leipziger Denkmalimmobilien. Außerdem sei der Anteil der Eigennutzer steigend.

Leipzig Chemnitz Nur 23 Jahre nach der Heidelberger Universität wurde die Universität Leipzig gegründet. Eine noch längere Tradition hat Sachsens größte Stadt allerdings als Messestandort, denn bereits im 12. Jahrhundert fanden in der Stadt, die an der Kreuzung der Handelswege Via Regia (die von Paris nach Nowgorod führte) und der Via Imperii (von Bergen nach Rom) lag, Jahrmärkte statt, aus denen sich die heutige Leipziger Messe entwickelt hat. Neben diesen beiden traditionsreichen Arbeitgebern haben sich in den letzten Jahren auch zahlreiche Großunternehmen wie VW, Porsche und DHL hier niedergelassen

„In Sachsen bin ich mittlerweile ein Freund von Chemnitz geworden. Die Stadt lebt wieder und der Rückgang der Bevölkerung ist aufgehalten worden! Immer ein gutes Zeichen bei einer Größe wie Chemnitz“, so Meier über Sachsens drittgrößte Stadt. Die traditionsreiche Industriestadt, die um an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert die höchste Pro-Kopf-Wertschöpfung und das höchste Pro-Kopf-Steuereinkommen aller deutschen Städte hatte, erlebt dank der beiden großen Arbeitgeber VW und Siemens sowie zahlreicher Arbeitsplätze im Dienst-

Jens Meier Vorstandsvorsitzender WKZ Wohnbaugenossenschaft eG

Werner Schilcher Geschäftsführer PRIMUS Concept GmbH

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leistungs- und Bildungssektor einen wirtschaftlichen Aufschwung. In der Folge hat die Stadt in den letzten fünf Jahren ca. 8.000 Einwohner hinzugewonnen und wird nun von ca. 248.000 Menschen bewohnt.

Zukünftige Entwicklungen Torsten Kracht erwartet, dass in Zukunft die Immobilienpreise in den Metropolen weiter steigen werden. Außerhalb davon könnte sich seiner Meinung nach der Trend umkehren: „In Randgebieten halte ich einen weiteren Anstieg jedoch für weniger wahrscheinlich, auch die Mieten werden langsamer steigen.“ Dass der Hauptnachfragetreiber auf dem Immobilienmarkt, die günstigen Zinsen, bald wegfällt, glaubt Kracht nicht. „Allerdings besteht immer die Möglichkeit, dass institutionelle Investoren sich vom Immobilienmarkt abwenden und beispielsweise auf Unternehmensbeteiligungen umsteigen“, so Kracht. Wenig Veränderungen der allgemeinen Marktlage erwartet Marcus Rex, Geschäftsführer des Immobiliendienstleisters PlanetHome Group. Seiner Meinung nach verfügen die sieben A-Städte über das größte vorhandene Finanzierungspotenzial. „In Großstädten ist die Nachfrage an Immobilien und damit einhergehend nach Baufinanzierungen erwartungsgemäß am größten, da Immobilien in Ballungszentren eher an Wert gewinnen als verlieren“, so Rex. Eine alternative Finanzierungslösung könnte laut Schilcher Crowdfunding sein, denn damit werde Privatanlegern die Möglichkeit geboten, mit kleinen Beträgen an der Wertschöpfung einer unternehmerischen Projektierung zu partizipieren. Aufgrund des aktuell geringen Gesamtmarktvolumens sieht es Schilcher aber nicht als kurzfristig signifikante Marktveränderung. Somit dürfte es auf dem Wohnimmobilienmarkt wie gehabt weiter gehen. (ahu)


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PROJECT Investment Gruppe

Gelebte Transparenz

Der meteorologische Sommer hat bereits begonnen und das bedeutet, dass bei den Franken die Vorbereitungen für die neue Leistungsbilanz schon angelaufen sind, die im Herbst vorgelegt wird. Bei dem Reporting handelt es sich um eine Selbstverpflichtung, die sich PROJECT freiwillig auferlegt hat – durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) ist keine Leistungsbilanz vorgeschrieben. „Nach unserer Auffassung ist eine detaillierte und von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft testierte Leistungsbilanz Pflicht, um volle Trans-

parenz zu leben“, sind die beiden PROJECT-Gründer Wolfgang Dippold und Jürgen Seeberger überzeugt.

12 Prozent Objektrendite Im Rahmen der Leistungsbilanz informiert PROJECT über die Stände zu Objektrenditen der laufenden und abgeschlossenen Immobilienentwicklungen. Im vergangenen Geschäftsjahr wurden die drei Berliner Neubauprojekte in der Brandenburgischen Straße 10-12 in Steglitz, Buddestraße 14 in Tegel sowie

Tag der offenen Tür Seine Offenheit und den direkten Austausch lebt der Bamberger Kapitalanlage- und Immobilienspezialist, der seit 1995 am Markt ist, bereits seit Jahren mit regelmäßig stattfindenden regionalen Partner-Workshops, Kundenveranstaltungen, Unternehmerdialogen und Immobilienbesichtigungstouren für Anleger und Finanzberater. In diesem Jahr lädt Vertriebsgeschäftsführer Alexander Schlichting zu einem Tag der offenen Tür an den Bamberger Firmensitz ein, der am 28. Juni stattfindet. Interessierte Finanzberater können sich aus erster Hand über Philosophie, Zielsetzung und Hintergründe der PROJECT Gruppe informieren. Bei einer Austauschrunde besteht die Möglichkeit zum persönlichen Dialog mit den PROJECT-Gründern Dippold und Seeberger. Abgerundet wird der Tag der offenen Tür mit einer Führung durch das Haus und die Fachabteilungen. Anmeldungen und weitere Informationen: PROJECT Vertriebsservice ++ Tel.: 0951 / 91790-330 ++ info@project-vermittlung.de

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die Finckensteinallee 137 in LichterfeldeWest mit positiven Objektrenditen abgeschlossen. Ebenso zwei weitere Münchener Immobilienentwicklungen in der Von-Kahr-Straße 31 in Untermenzing und in der Hechtseestraße 62 in Ramersdorf. Die fünf Objektabschlüsse umfassen 171 Wohneinheiten mit einem Gesamtverkaufsvolumen von rund 64 Mio. Euro. Die durchschnittliche Objektrendite beträgt 12,02 % auf das eingesetzte Kapital. Die Gesamtrendite aller 46 bislang abgeschlossenen Objekte – davon 34 innerhalb der PROJECT Immobilienentwicklungsfonds – liegt ebenfalls bei über 12 % pro Jahr nach Gewerbesteuer. In der 22-jährigen Unternehmensgeschichte wurde bisher jede Objektentwicklung positiv abgeschlossen.

Kontakt

PROJECT Investment Gruppe Kirschäckerstraße 25 96052 Bamberg Tel.: 0951 / 91790-0 Fax: 0951 / 91790-222 info@project-vermittlung.de www.project-investment.de

Foto: © 1xpert – Fotolia.com

Klare Kommunikation der Ergebnisse und Offenheit gegenüber den Bedürfnissen von Partnern und Anlegern ist eine der Grundvoraussetzungen für Vertrauen und Basis einer fairen und langfristigen Partnerschaft. Die Bamberger PROJECT Investment Gruppe legt ihre Ergebnisse jährlich in einer testierten Leistungsbilanz vor.


10 | SPECIAL ADVERTISING

PRIMUS Concept

Goldschätze, die es zu heben gilt

Vorhandene Bestandskundenpotenziale, die mit zusätzlich erfolgreich durchgeführten Immobilieninvestitionen mitversorgt werden, sorgen für weitere Steigerung der Provisionserträge und eine Erhöhung der Cross Selling Quote bei zusätzlichen Allfinanzprodukten wie z. B. Finanzierungsvermittlung, Tilgungsträgern und weiteren Versicherungslösungen. Erfolgreiche Immobilienvermittler blicken positiv in die Zukunft und steigern ihren Unternehmenserfolg. Neben Allfinanzprovisionen kommen Zusatzeinnahmen aus der Immobilienvermittlung und leisten damit einen signifikanten Beitrag zur unternehmerischen Einkommenserzielung. Das Geschäftsfeld Immobilien-

vermittlung an Bestandskunden kann so ein starkes Gewicht für die Existenzsicherung des Geschäftsmodells eines Maklerunternehmens darstellen. Diese Erkenntnis haben immer mehr Berater und suchen den Einstieg in die Immobilienvermittlung.

Vertriebserfolg steigern und die Zukunft sichern PRIMUS prognostiziert ein starkes Wachstum und einen steigenden Marktanteil mit der Immobilie als Vermittlungsprodukt für Vermittler, aber auch als Altersvorsorgeinstrument für den Privatkunden. Die Immobilienanteile in privaten Portfolios würden aufgrund

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der Niedrigzinsphase weiter steigen, reale Kaufkraftverluste werden mittlerweile von den Anlegern verstärkt wahrgenommen und ändern das Anlageverhalten der Sparer und Anleger. Das Kundenpotenzial ist enorm groß und bietet für vorausschauende Vermittler interessante Zukunftsperspektiven. Die Gesamtkomplexität im Bereich Haftung, Dokumentation und gesetzlicher Re­ gulierungsmaßnahmen sorgt einerseits für verstärkte Qualifizierung und mehr Anlegerschutz, andererseits steht sie aber den Vermittlern verschiedener Produkte sehr stark als Hindernis bei ihren Ver­ mittlungsaktivitäten im Weg. Doch Immobilienvermittler sind hier weitestgehend verschont und erfreuen

Foto: © vadim70 ovthinnikov – Fotolia.com

Schon im ersten Halbjahr 2017 war eine starke Nachfrage nach Kapitalanlageimmobilien in allen Anlageklassen zu verzeichnen. Viele Finanzdienstleister und Immobilienmakler suchen nach neuen zusätzlichen Geschäftsfeldern, um ihr Geschäftsmodell zukunftsfähig zu gestalten. Die PRIMUS Concept Immobilienpartner und Beteiligung GmbH kann dies als erfahrener Immobilien-Servicedienstleister mit kompetenter Unterstützung bei der erfolgreichen Immobilienvermittlung liefern.


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sich an unkomplizierten und haftungsarmen Vertriebserfolgen bei gleichzeitig hohem Niveau an Kundennutzen.

Neukundengewinnung mit Immobilien leichtgemacht Dieser Effekt ist bei vielen Vermittlungsunternehmen festzustellen. Endkunden, die als Vermögensaufbaulösung die erste Vorsorgeimmobilie von ihrem gewohnten Berater des Vertrauens vermittelt bekommen, bevorzugen sehr häufig diesen Zugangsweg. Zufriedene Bestandskunden nehmen gerne den erweiterten Beratungsansatz ihres vertrauten Maklers an, der bestenfalls auf die professionelle Unterstützung eines externen Immobilienvermarktungsexperten zurückgreift. Ein zufriedener Kunde empfiehlt gerne weiter.

Professionelle Partnerschaft für Vermittler Versicherungsmakler sitzen auf wahren Goldschätzen, die es allerdings erst noch zu heben gilt. Fleiß und harte Arbeit werden belohnt. Viele aktuelle Beispiele können am Markt bereits als Referenzen genannt werden. Pools und Großvertriebe sowie Spezialanbieter haben in der Vergangenheit den hohen Bedarf für Vermittler und Endkunden längst erkannt. Immobilienvermittler stehen allerdings logistischen Herausforderungen gegenüber. Die Beschaffung der geeigneten Investitionsobjekte, deren Beratungskonzeption, Abwicklung, Finanzierung, Vorortbetreuung, Wirtschaftlichkeitsberechnung, Haftungssicherheit sowie auch After Sales-Services zeigen die Notwendigkeit der Kooperation mit Experten. Scharfer Wettbewerb hinsichtlich Beschaffung von Objekten bei Bauträgern sorgt für Engpässe. Geeignete Objekte sind schwer zu beschaffen. Die Immobilienpartner AG, ein Unternehmen der PRIMUS Concept Unternehmensgruppe, bietet Service und Unterstützung zur erfolgreichen Immobilienvermittlung für Finanzdienstleister an. Weiterhin bietet das bundesweit aufgestellte PRIMUS-Beraternetzwerk

den Maklern die Möglichkeit, mit der Unterstützung eines Spezialisten Beratungsaktivitäten vor Ort durchzuführen. Maklerworkshops und Objektbesichtigungstouren ermöglichen Partnern die nötige Informationsgrundlage, um erfolgreich Immobilien zu vermitteln. In der Praxis erfährt PRIMUS hier stets sehr gute Feedbacks und die Praxisnähe führt schon kurzfristig zu Erfolgen.

Verstärkte Angebotserweiterung durch eigene Projektentwicklungen Vielfältige Investitionsmöglichkeiten an verschiedenen Standorten von diversen Bauträgern und Initiatoren in allen Anlageklassen stehen den Partnern als Mitvertriebslösung zu Verfügung. Aktuell sind das ca. 3.000 Eigentumswohnungen im Bereich Neubau-, Rendite-, Denkmalschutz- und Pflegeimmobilien sowie Betreutes und Studentisches Wohnen. In der PPRIMUS Concept Unternehmensgruppe werden mehrere eigene Projektentwicklungen aus den Sektoren Rendite- und Pflegeimmobilien erfolgreich am Markt platziert. Aufgrund der Knappheit an interessanten Immobilienprojekten und der hohen Nachfrage am Markt haben sich weitere Projektentwicklungs-, Investitions- und Bauträger sowie Immobilienbestandsaktivitäten im süddeutschen Bereich entwickelt. Zusätzliche Projekte sind bundesweit in Vorbereitung. Die positiven Leistungen aus der Vergangenheit führen mittlerweile zu zahlreichen lukrativen neuen Projekten. Nachdem viele etablierte Bauträger- und Projektentwicklerunternehmen nicht mehr in der Lage sind, die Nachfrage insbesondere aus Vermittlerkreisen zu bedienen, ist es in der aktuellen Marktlage unabdingbar, eigene Projekte in eigener unternehmerischer Gesamtverantwortung zu entwickeln und marktreif zu realisieren.

engen strategischen Investorenpartnerschaft die Gründung der PPRIMUS Concept Bau und Projektierung GmbH innerhalb der Unternehmensgruppe zu melden. Mit Verstärkung der Baukompetenzen zur Unterstützung der Initiatorentätigkeiten insbesondere für die Erstellung von Neubauprojekten ist ein wichtiger Schritt für die weitere Stärkung der PRIMUS Gruppe vollzogen worden. Zusätzlich werden die Aktivitäten im Bereich Eigenprojektierung aktuell sehr verstärkt. Durch strategische Käufe wurden ca. 800 neue Einheiten für Kapitalanleger gesichert und werden in Kürze dem Markt zur Verfügung gestellt. Die PRIMUS Concept Unternehmensgruppe mit neuer Holding AG-Struktur als der Service-B2B-Dienstleister und die Immobilienpartner AG stellen in der zweiten Jahreshälfte 2017 weitere neue eigene Initiatorenprojekte vor und bringen diese zeitnah an den Markt. Außerdem sind auch mehrere neue Projekte im Bereich Studentisches Wohnen, Pflegeimmobilien und Renditewohnungen in Vorbereitung. Standorte werden u. a. Stuttgart, München, Ansbach, Pfarrkirchen und Friedrichshafen sein.

Werner Schilcher Vorstand PRIMUS Concept Immobilienpartner Holding AG

Kontakt PRIMUS Concept Immobilienpartner und Beteiligung GmbH

Investorenpartnerschaft stärkt Chancenpotenzial Die PRIMUS Concept Unternehmensgruppe freut sich, im Rahmen einer

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Pettenkoferstraße 35 80336 München Tel.: +49 (0)89 / 53906396-0 Fax: +49 (0)89 / 53906396-9 service@primusconcept.com www.primusconcept.com

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12 | IMMOBILIEN | Wohnimmobilienfonds

Eine runde Sache Die Deutschen sind ein Volk der Mieter: 47 % der Bundesbürger wohnen nicht in den eigenen vier Wänden, sondern nur zur Miete. Rund 40 Millionen Mieter bieten großes Potenzial für Wohnimmobilienfonds, die ganz unterschiedliche Anlagestrategien verfolgen. Der rasche Wiederaufbau der zerstörten Städte in Westdeutschland gelang nur dank des Baus von Wohnblocks und großen Mehrfamilienhäusern. Einfamilienhäuser hatten hier eine niedrigere Gewichtung. Vielleicht ein Grund dafür, dass Deutschland mit 53 % die geringste Wohneigentumsquote innerhalb der EU hat, wo der Durchschnitt 70 % beträgt. Viele dieser Miethäuser werden in Immobilienfonds aufgeteilt. Ein Geschäftsmodell, das bspw. die PROJECT Investment Gruppe seit 1995 für alle Investorengruppen als Projektentwickler erfolgreich betreibt. Aktuell haben die Bamberger die Fonds „Wohnen 15“ und „Metropolen 16“ im Vertrieb. Der nächste Fond steht laut Alexander Schlichting, geschäftsführender Gesellschafter der PROJECT Vermittlungs GmbH, bereits in den Startlöchern. „Wir planen, zur Jahresmitte ein Nachfolgeangebot für den semi-professionellen Immobilienentwicklungsfonds ‚Metropolen SP2‘ aufzulegen. Dieser kann wie der Vorgänger ab 200.000 Euro zzgl. 3 % Ausgabeaufschlag gezeichnet werden.“ PROJECT konzentriert sich beim Investment auf ausgewählte Metropolregionen und ist, neben den Agglomerationen der A-Städte Berlin, Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf und Wien, auch in der Metropolregion Nürnberg aktiv.

Fokus auf Metropolregionen Nürnberg zählt mit 3,5 Millionen Einwohnern und einem BIP von 120 Mrd. Euro zu den zehn größten Wirtschaftszentren in Deutschland. Die Frankenmetropole war im Mittelalter einer der bedeutendsten deutschen Städte und wurde von vielen Kaisern als Aufent-

haltsort gewählt, wovon heute noch die über der Stadt thronende Burg zeugt. Das Nürnberg der Gegenwart ist durch eine lebendige Gründerszene, zahlreiche Global Player und Hidden Champions, dynamische Dienstleister, zukunftsfähige Produktionsstätten und einen innovativen Mittelstand geprägt. Dadurch verzeichnet die Stadt ein kontinuierliches Einwohnerwachstum, so dass dort die Nachfrage nach Wohnraum steigt. Durch mehrere Hochschulen und Forschungszentren ist zudem ein nachhaltiges Reservoir an hochqualifizierten Fachkräften vorhanden. Laut Schlichting ist zukünftig auch die Erschließung neuer Regionen geplant. „Neben unseren fünf Kernregionen bauen wir unsere Aktivitäten an den Standorten Düsseldorf und Wien in diesem Jahr weiter aus, d. h. wir werden weitere Grundstücke mit dem Ziel einer Immobilienentwicklung ankaufen.“ Sowohl am Rhein als auch an der Donau trifft PROJECT dabei auch Städte mit wachsender Bevölkerung. So geht der erste Wiener Wohnungsmarktbericht des Wohnungsunternehmens Buwog Group und des Immobiliendienstleisters EHI Immobilien GmbH davon aus, dass bis zum Jahr 2023 in der österreichischen Hauptstadt 200.000 Menschen mehr leben werden und Wien dann die 2-Millionen-EinwohnerMarke überschreiten wird. Bis zum Jahr 2075 wird ein weiterer Bevölkerungsanstieg auf ca. 2,2 Millionen Einwohner prognostiziert. Damit würde Wien wieder die Bevölkerungszahl erreichen, die es bis zum Ersten Weltkrieg hatte, als es die fünftgrößte Stadt der Welt war. Die Bevölkerungsberechnungen von Nordrhein-Westfalen erwarten, dass die Einwohnerzahl Düsseldorfs bis 2040 um 12 %

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auf knapp 700.000 Menschen steigt, eine Marke, die die Landeshauptstadt zuletzt im Jahr 1962 erreichte. Aufgrund des Bevölkerungszuzuges ziehen die Mieten in Düsseldorf kräftig an. PROJECT will noch in diesem Jahr die erste Immobilienentwicklung in Köln starten. Auch hier stoßen die Bamberger auf einen


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Alexander Schlichting Geschäftsführender Gesellschafter PROJECT Vermittlungs GmbH

Foto: © beataaldridge – Fotolia.com

Regionaler Fokus

Wachstumsmarkt, denn seit der Jahrtausendwende steigt die Einwohnerzahl in der Domstadt kontinuierlich an und hat 2010 die Millionengrenze überschritten. Prognosen gehen davon aus, dass Köln weiter wächst und im Jahr 2040 mehr als 1,2 Millionen Einwohner zählen wird.

Während PROJECT über ganz Deutschland verstreut investiert, fokussiert sich die Münchener BVT, die seit 1984 deutsche Wohnimmobilienfonds anbietet, bei ihrer „BVT Ertragswertfonds“Serie auf wirtschaftsstarke Regionen in Deutschland. Für das aktuell in Vorbereitung befindliche sechste Produkt der Serie, die seit ihrer Einführung in 2004 ein Investitionsvolumen von 275 Mio. Euro eingeworben hat, konzentrieren sich die Münchener auf Nordrhein-Westfalen. Für das bevölkerungsreichste Bundesland sprechen laut Marcus Kraft, Geschäftsführer der BVT Holding GmbH & Co. KG, sowohl demografische als wirtschaftliche Faktoren. „Zum einen gibt es dort die meisten Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern in Deutschland, zum anderen besetzt Nordrhein-Westfalen den Platz Nr. 1 beim BIP. Das Land erwirtschaftet mit rund 646 Mrd. Euro den Löwenanteil der Dienstleistungen und Waren in Deutschland. International entspricht die Wirtschaftsleistung NordrheinWestfalens etwa der von Argentinien und ist halb so groß wie die russische Volkswirtschaft. So gesehen würde das Bundesland beim BIP weltweit auf Platz 20 liegen, wenn es ein Staat wäre“, so Kraft. Das Potenzial, das der Immobilienmarkt zwischen Eifel und Münsterland bietet, wird vom Immobilienverband IVD West bestätigt, demzufolge in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr zum 7. Mal in Folge die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind. Besonders zu spüren ist diese Entwicklung in den Ballungsräumen an Rhein und Ruhr. Von den Preisanstiegen sind auch die kleineren und mittelgroßen Städte

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Marcus Kraft Geschäftsführer BVT Holding GmbH & Co. KG

betroffen, denn während die Nachfrage nach Immobilien hoch bleibt, ist das Angebot trotz stärkerer Neubautätigkeit nach wie vor knapp. Wie bei den bisherigen Fonds der Serie setzt BVT weiterhin auf die bewährte ABBA-Investitionsstrategie: „In A-Städten in B-Lagen, aber noch intensiver in B-Städten in die dortigen A-Lagen investieren. In der ABBA-Strategie können mit langfristigen Mietverträgen deutlich höhere laufende Mietrenditen erzielt werden als im Core-Bereich. Ausschüttungen im mittleren einstelligen Bereich werden möglich“, so Kraft. Außerdem seien durch diese Strategie die Anschlussmietrisiken oft geringer als bei Core-Immobilien, da an B-Standorten Leerstand, Mietschwankungen und Sanierungskosten niedriger wären. Erste Objekte für das Portfolio wurden bereits erworben. „Für den kommenden Fonds (Angebot zurzeit in Vorbereitung) wurden Objekte in Blankenheim und Langenfeld erworben und seither erfolgreich verwaltet. Dies erfolgt durch das BVT Asset- und Propertymanagement Team, das mit eigener Niederlassung in Köln über ausgezeichnete regionale Expertise verfügt. Know-how und Netzwerk des Teams kommen auch bei der aktuell laufenden Anbindung eines weiteren attraktiven Objekts für die Serie zum Tragen“, erläutert Kraft das weitere Vorgehen. Trotz der unterschiedlichen Ansätze verfolgen PROJECT und BVT das gleiche Ziel: Anlegern den Zugang zu einem attraktiven Markt und einer ansehnlichen Rendite zu ermöglichen, denn Deutschland wird wohl weiterhin das Land der Mieter bleiben. (ahu)


14 | SPECIAL ADVERTISING

BVT Unternehmensgruppe

Neue Investment-Perspektiven am US-Mietwohnungsmarkt Der US-Wohnungsmarkt boomt. Dass immer mehr Amerikaner mieten statt kaufen, hat viele Gründe. Anleger können von erstklassigen Investitionschancen bei einer kurzen Laufzeitprognose profitieren. 2016 unterschritt die Hauseigentumsquote in den USA die Marke von 63 % – erstmals seit den 60er-Jahren. Damit setzt sich ein Trend fort, der 2005 auf dem Niveau jenseits der 69 % begann. Analog dazu ist die Leerstandsquote bei Mietwohnungen weiterhin sehr niedrig, während die Mieten 2015 so stark stiegen wie seit der Finanzkrise nicht mehr, nämlich um 4,6 %. Um die Größenordnungen zu verdeutlichen: Jedes Pro-

Haushaltsgründer – die sogenannten „Millennials“ mit den Geburtsjahrgängen 1980 bis 2001 – legen Wert auf großstädtische Infrastruktur. Dazu zählen eine gute Verkehrsanbindung, per Straße und ÖPNV, schnell erreichbare Kultur-, Shopping-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie natürlich die Nähe zum Arbeitsplatz. Gerade der letztere Wunsch treibt die Mieten in den Metropolen. Hinzu kommt, dass im

Beispielobjekt Fairfield Green at Peabody, „BVT Residential USA 1“, Boston

ger Aufwand als mit einer eigenen Immobilie.

Permanentes Bevölkerungswachstum Da die US-Gesamtbevölkerung wächst, um jährlich rund 2,6 Millionen Menschen, sorgt die Demografie für konstant hohe Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt. Grund für die ansteigende Zahl der Haushaltsneugründungen ist zudem, dass die Konjunktur sich in den letzten Jahren erneut als robust und vertrauenswürdig erwiesen hat. Der Auszug aus dem Elternhaus stellt sich damit nicht mehr als großes wirtschaftliches Wagnis dar. Und auch auf psychologischer Ebene vollzieht sich ein Wandel: Nachdem der Immobilienmarkt infolge der Subprime-Krise zusammengebrochen war, hat der Traum vom Eigenheim für viele Amerikaner an Reiz eingebüßt. All diese, aber auch noch weitere Faktoren sorgen dafür, dass sich in den USA der Trend zur Mietwohnung deutlich verstärkt hat. Für Investitionen in US-Mietwohnungen sind das ausgesprochen gute Vorzeichen.

Wachsender US-Mietwohnungsmarkt zent der Hauseigentumsquote steht für rund 1,2 Millionen Mieterhaushalte. Die Ursachen dieser Entwicklung weg vom Wohneigentum und hin zum Wohnen zur Miete sind vielschichtig.

Verändertes Wohnverhalten in den USA Eine wichtige Rolle in dieser Entwicklung spielt der Urbanisierungstrend: Gerade die nachwachsenden

Zuge der breiteren wirtschaftlichen Erholung die Jobs in eben jenen Ballungsgebieten entstanden, in denen das Wohnraumangebot ohnehin knapp ist – wie Boston, San Francisco, Washington, D.C. und Seattle. Auf struktureller Ebene wirkt sich auch der heutige Arbeitsmarkt auf die Wohnansprüche aus; Mobilität wird mehr denn je großgeschrieben, Jobs und Einsatzorte wechseln häufiger. Wer umziehen muss, hat mit einer Mietwohnung ungleich weni-

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BVT erschließt das Segment US-MultiFamily-Residential bereits seit 2004 mit ihrer „BVT Residential USA“-Serie. Investiert wird in die Entwicklung und Vermietung von Class-A-Apartmentanlagen. Die Serie umfasst bislang neun Fonds mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 830 Mio. USDollar. So wurden bzw. werden bisher 14 Apartmentanlagen mit insgesamt über 4.800 Wohnungen entwickelt, da-


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von 1.447 in Boston (Innenstadt und Großraum). Boston zählt zu den beliebten „24-Stunden-Metropolen“ der USA, mit innerstädtischem Leben, zahlreichen Kultur- und Freizeitangeboten sowie europäischem Flair. Dank eines gut ausgebauten Netzes an U-/S-Bahnverbindungen und Buslinien ist das Nahverkehrssystem effizient. Der als Boston-Cambridge-Quincy bezeichnete Großraum gehört, ausgehend von der Einwohnerzahl von rund 4,8 Millionen, zu den zehn größten im nationalen Vergleich. Universitäten und Forschungseinrichtungen wie Harvard und Massachusetts Institute of Technology (MIT) genießen Weltruf und bestätigen: Der Großraum Boston zählt zu den weltweit führenden Standorten für wissensbasierte Ökonomie. Entsprechend zeigen die Wachstums- und Beschäftigungsprognosen nach oben. Ihnen folgen die Wohnungsnachfrage und die Mietpreise. Boston zählt damit zu den Top-Apartmentmärkten der USA. Am robusten Daueraufschwung der Metropolregion haben bereits sechs der bislang neun Fonds der „BVT Residential“Serie erfolgreich partizipiert.

Aktuelles Beteiligungsangebot setzt auf Boomcity Boston Der Investitionsfokus des aktuellen „Residential USA 10“ liegt ebenfalls auf dem Wachstumsmarkt Boston. Drei Projektentwicklungen, in die der Fonds voraussichtlich investieren wird, stehen bereits in den Startlöchern: Inner Belt in Somerville, Vox on Two in Cambridge und Forest Hills in Jamaica Plain. Die Standorte überzeugen mit sehr guten Mikroprognosen, hoher Kaufkraft und ihrer verkehrstechnischen Lage. Immerhin rangiert Boston unter den stau-

BVT Residential USA Developments Die bisherigen Objekte im Großraum Boston erzielten erfreuliche Erträge Objekt

Fonds

Units

Eigenkapital

Status

Haltezeit

Ergebnis p. a. ¹,²

The Reserve at Peabody

BVT Residential USA 1

Class-A-Anlage mit 446 Apartments

18.250 TUSD

Verkauft 2007

12/04 – 08/08 33 Monate

20,9 %

Fairfield Green at Marlborough

BVT Residential USA 2

Class-A-Anlage mit 332 Apartments

14.665 TUSD

Verkauft 2011

05/05 – 06/11 73 Monate

3,2 %³

Fairfield Green at Dedham

BVT Residential USA 4

Class-A-Anlage mit 285 Apartments

14.300 TUSD

Verkauft 2012

11/06 – 08/12 70 Monate

20,0 %

625 McGrath

BVT Residential USA 7

Class-A-Anlage mit 34 Apartments

3.575 TUSD

Verkauft 2016

11/13 – 02/16 28 Monate

17,0 %

Gesamtergebnis bislang 15,4 % ¹Für die Investoren erzielte Renditen (vor Steuern). ²In der Vergangenheit erzielte Renditen sind kein verlässlicher Indikator für die bei künftigen Projekten erzielbaren Renditen. ³Nachdem sich der Mietwohnungsmarkt im Großraum Boston ab dem 2. Halbjahr 2010 sehr positiv entwickelt hatte, entschied sich das Fondsmanagement dafür, ein testweises Verkaufsmarketing für „Marlborough“ durchzuführen, mit sehr guten Ergebnissen. Das beste Kaufangebot wurde den Anlegern Ende 2010 zur Abstimmung vorgelegt, die sich mit großer Mehrheit von rund 91 % für den Verkauf aussprachen. Die Anleger bevorzugten damit die Gewinnsicherungsstrategie in damals nach wie vor unsicheren Zeiten gegenüber den Chancen und Risiken einer Gewinnoptimierungsstrategie durch längeres Halten des Objekts.

geplagten US-Metropolen auf Platz 8. So zahlt sich die Nähe zu Harvard und MIT in Cambridge und Somerville für die Bewohner ebenso aus wie die gute Verkehrsanbindung. Für beide Bezirke, in denen ein jährliches DurchschnittsHaushaltseinkommen von über 106.000 USD erwirtschaftet wird, wird in den nächsten fünf Jahren ein Bevölkerungswachstum von knapp 1 % jährlich erwartet. Für Jamaica Plain liegt die Prognose bei 1,3 %. Da die Wohneigentumsquote an allen drei Standorten gering ist (28-34 %), wird die Nachfrage nach Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern steigen. Bereits heute herrscht eklatante Angebotsknappheit. Die Chancen für eine gute Vermarktbarkeit der entstehenden Apartments sind mithin günstig. Die Laufzeit soll für jede Projektentwicklung drei bis vier Jahre ab dem jeweiligen Investitionsbeginn betragen.

zial-AIF auf institutionelle Investoren ab. Der angegliederte Feeder-Fund¹ richtet sich mit einer Mindestbeteiligung ab 250.000 USD und einer Renditeprognose um 13 % p. a.² (Mid-Case, vor Steuern) vor allem an semiprofessionelle Anleger. Bereits in Vorbereitung ist auch ein Publikums-AIF im Rahmen der „BVT Residential USA“ Serie.

Marcus Kraft Geschäftsführer BVT Holding mak@bvt.de

Erstklassige Investitionschancen in den Wachstumsmarkt Boston Mit seiner Mindestbeteiligung von 3 Mio. USD zielt der geschlossene Spe-

¹Die im Rahmen des hier vorgestellten Beteiligungsangebots „Residential USA 10“ beschriebene Beteiligungsmöglichkeit an dem Feeder-Fund (Mindestbeteiligung 250.000 USD) richtet sich ausschließlich an semiprofessionelle und professionelle Anleger im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB). Es handelt sich um eine unternehmerische Beteiligung, die mit Risiken verbunden ist. Anleger stellen der Investmentgesellschaft Eigenkapital zur Verfügung, das durch Verluste aufgezehrt werden kann. Die Beteiligung ist nur eingeschränkt handelbar. Es besteht das Risiko, dass sie nicht veräußert werden kann. Es bestehen weitere Risiken, die in den Informationen für semiprofessionelle und professionelle Anleger gemäß § 307 Absatz 1 und Absatz 2 KAGB erläutert werden; diese sind bei der BVT Unternehmensgruppe, Leopoldstraße 7, München, erhältlich. Die BVT Unternehmensgruppe bzw. die beauftragte Vertriebsstelle wird sich vor Zeichnung eines semiprofessionellen Anlegers nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen davon überzeugen, dass dieser in der Lage ist, die mit dieser Beteiligung verbundenen Risiken zu verstehen. ²Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Da es sich hierbei um eine Investition in US-Dollar handelt, kann die Rendite infolge von Währungsschwankungen steigen oder fallen.

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Kontakt BVT Unternehmensgruppe Leopoldstraße 7 80802 München Tel.: 089 / 38165-206 Fax: 089 / 38165-201 interesse@bvt.de www.bvt.de

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16 | IMMOBILIEN | Denkmalimmobilien

Durch die rasanten Veränderungen aufgrund der Industrialisierung wurde den Menschen bewusst, dass auch alte Gebäude ihren Reiz haben. Zunächst wurden nur Gebäude wie Schlösser oder Burgen als schützenswert betrachtet. Dies änderte sich 1975 mit dem „Europäischen Denkmalschutzjahr“. In der Folge wurden auch weniger prunkvolle Bauten wie Industrieanlagen Denkmalschutzcharakter zugesprochen.

Vergangenheit wird Zukunft Der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft lässt viele ehemalige Industriegebäude leer stehen. Davon profitiert der Markt für Denkmalimmobilien. Doch auch der Reiz alter Wohngebäude macht das Investment in Denkmalimmobilien besonders attraktiv, nicht nur durch die steuerlichen Vorteile.

Da der Staat am Erhalt der historischen Gebäude interessiert ist, werden Denkmalimmobilien steuerlich gefördert. So können Selbstnutzer 90 % aller Sanierungskosten über einen Zeitraum von 10 Jahren steuerlich absetzen, während Kapitalanleger sogar alle Sanierungskosten über einen Zeitraum von 12 Jahren abschreiben können. Dies ist laut Torsten Kracht, Geschäftsführer der GRK-Holding GmbH, ein wesentlicher Grund, warum immer mehr Kapitalanleger auf Denkmalimmobilien setzen. Doch auch die aktuelle Zinslage ist ein wesentlicher Faktor für die Anleger: „Aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase ist der Immobilienmarkt generell eine attraktive Alternative zu Fonds oder Aktien und generiert seit einigen Jahren eine enorm hohe Nachfrage“, so Kracht.

Mit der hohen Nachfrage verhalte sich der Markt für Denkmalimmobilien ähnlich wie bei anderen Immobilienklassen: „Das Interesse unserer Kunden an denkmalgeschützten Objekten steigt zunehmend. Jedoch ist das Angebot an geeigneten Gebäuden in etablierten Lagen sehr rar“, erläutert Kracht. Das große Interesse an Denkmalimmobilien bestätigt auch Werner Schilcher, Geschäftsführer der PRIMUS Concept. Immobilien mit Denkmalschutz würden

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Foto: © favorestudio – Fotolia.com

Denkmalimmobilien in etablierten Lagen eine Rarität


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von Kapitalanlegern mindestens genauso nachgefragt wie klassische Wohnimmobilien. Schilchers Unternehmen ist selbst im Bereich Denkmalimmobilien aktiv und bietet aktuell Objekte in Leipzig, Chemnitz, Dresden, Glauchau, Magdeburg, Wolfsburg und Frankfurt an. „Zudem können wir im Rahmen bestehender Kooperationsverträge alle Denkmalobjekte des freien Marktes von allen gängigen Bauträgern in unserem Immobilienpartner AG Servicemodell anbieten“, so Schilcher weiter.

Auf attraktive B-Lagen ausweichen Das Münchener Unternehmen PRIMUS setzt auf attraktive Immobilienmärkte. So sind in Glauchau, trotz rückläufiger Bevölkerungszahlen, die Immobilienpreise im Segment der 30 m²-Wohnungen in den letzten Jahren gestiegen. Wirtschaftlich attraktiv wird die Stadt durch das ca. 10 Autominuten entfernt gelegene VW-Werk Zwickau, wo bald das erste VW-Elektro-Auto entstehen wird. Dafür wird der Wolfsburger Autobauer in den nächsten Jahren 300 Mio. Euro in das VW-Werk Zwickau investieren und die aktuelle Zahl von 7.800 Mitarbeitern am Standort wird sich weiter erhöhen. Diese positive Entwicklung schlägt sich auch auf dem Wohnungsmarkt nieder: „Allein beim aktuell angebotenen Objekt in Glachau wurden 50 % durch Vorreservierungen bereits vermietet! Und das, obwohl noch gar nicht mit dem Bau begonnen wurde“, so Schilcher. Auch Wolfsburg bietet einen interessanten Markt für Denkmalimmobilien, denn in der VW-Hauptstadt haben sich die Immobilienpreise innerhalb der letzten fünf Jahre verdoppelt. Nach Angaben des Forschungsinstituts Empirica haben im selben Zeitraum die Angebotsmieten um 46 % zugenommen, so stark wie in keiner anderen untersuchten Stadt.

Magdeburg verfügt im Südteil der Altstadt über viel Gründerzeitsubstanz. Im Stadtteil Stadtfeld-Ost sind zahlreiche Gründerzeithäuser erhalten, die in den vergangenen 25 Jahren grundlegend renoviert wurden. Seitdem hat die Bevölkerungsentwicklung der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts einen sehr welligen Verlauf genommen: Lebten 1990 hier noch knapp 280.000 Menschen, waren es 2004 nur noch ca. 226.000. Seitdem ist die Einwohnerzahl Magdeburgs allerdings wieder gewachsen, was besonders auf den Maschinenbau als industrielle Kernbranche der Stadt zurückzuführen ist. Mit dem Bevölkerungswachstum in den letzten Jahren ist auch der Leerstand gesunken und die Mieten sind gestiegen. So sind die Preise für kleinere Wohnimmobilien in den letzten fünf Jahren um ca. 400 Euro/m² angestiegen (von ca. 1.400 Euro/m² auf 1.800 Euro/m²). Deutlich größer ist der Anstieg bei den Preisen für Häuser mit ca. 200 m². Diese haben sich im selben Zeitraum von 770 Euro/ m² bis auf ca. 1.700 Euro/m² mehr als verdoppelt.

Denkmalstadt Leipzig – hier lebt Geschichte Der Denkmalliebhaber kommt an der Stadt Leipzig nicht vorbei. Leipzig erlebte während der Industriellen Revolution eine Blütezeit, aus der noch viele Gründerzeitbauten zu finden sind. Doch auch die Geschichte der Vorkriegszeit erlebt man in Leipzigs Straßen, besonders anhand der Häuser aus den Epochen Barock, Historismus und Jugendstil. Das Potenzial des historischen Leipzigs nutzt die GRK, die seit 1991 in Sachsens größter Stadt Denkmalimmobilien saniert. Aktuell befinden sich drei Objekte in Sanierung und eines im Verkauf. So wird im Stadtteil Reudnitz gerade die „Alte Buchbinderei“ saniert. In der 1910 fertigge-

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stellten, ehemaligen Fabrik entstehen 85 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 6.500 m². Unter dem Motto „Leben am Wasser“ steht die Sanierung der Mühlenwerke in LeipzigStahmeln. In dem an der Weißen Elster gelegenen Industriedenkmal entstehen 57 bedarfsgerechte 2- bis 6-ZimmerWohnungen. Das Insel- und Hauptgebäude auf dem Areal der Mühlenwerke wird durch Remise ergänzt, wo nochmals 11 Wohneinheiten entstehen werden. Ebenfalls in Revitalisierung befinden sich drei Objekte in der Thüringer Straße, die zwischen 1900 und 1910 im Auftrag der „Gemeinnützigen Beamten-Baugenossenschaft“ errichtet wurden. Hier entstehen insgesamt 76 Wohneinheiten zwischen 38 und 104 m². Bereits revitalisiert ist die „Alte Heeresbäckerei“ in Leipzig- Gohlis. Wo einst die Verpflegung für die sächsische Armee hergestellt wurde, entstehen heute in vier Bauabschnitten insgesamt 15 Gebäude. GRK ist damit in einem wachsenden Markt aktiv, denn Leipzig ist aufgrund seiner guten wirtschaftlichen Lage die am schnellsten wachsende Stadt Deutschlands. Ab Mitte Juni wird die GRK auch bundesweit tätig sein: „Unser regionaler Schwerpunkt liegt im Raum Leipzig. Doch gemeinsam mit der formart GmbH & Co. KG wird die GRKHolding künftig unter der neuen Dachmarke Instone Real Estate bundesweit an neun Standorten aktiv sein. Als Spezialist in der Entwicklung und Sanierung denkmalgeschützter Gebäude werden wir unsere Expertise im Refurbishment bei den gemeinsamen Quartiersentwicklungen einbringen. Zudem werden wir auch bei reinen Altbausanierungen überregional agieren“, so Kracht. Das neue Unternehmen macht sich damit das überall in Deutschland vorhandene Potenzial von Denkmalimmobilien zunutze. (ahu)


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GRK-Holding GmbH

Die Heeresbäckerei in Leipzig – Geschichte trifft Zukunft Als eine etablierte Projektentwicklungs- und Bauträgergesellschaft ist die GRK-Holding GmbH seit 1991 am Standort Leipzig tätig. Bis heute hat die GRK Bauvorhaben mit einer Gesamtfläche von 320.000 Quadratmetern realisiert und vermietet. Mit der hochwertigen und mehrfach ausgezeichneten Sanierung meisterhafter JugendstilObjekte und der Revitalisierung eleganter Spezialimmobilien ist die GRK als Unternehmen gewachsen und erste Neubauprojekte wurden bereits realisiert.

Um die umfangreiche Expertise der GRK-Holding GmbH am Markt noch optimaler zu platzieren, wird die GRK künftig mit der formart GmbH & Co. KG unter dem neuen Markendach Instone Real Estate agieren. Die formart gehört schon heute im Bereich Neubau zu den führenden Wohnentwicklern in Deutschland. Mit der Instone Real Estate werden die Kompetenzen der GRK und der formart vereint.

Der Name ist neu, der Anspruch bleibt Nämlich den Traum vieler Menschen nach den eigenen vier Wänden zu verwirklichen. Mit hoher Fachkompetenz, nachhaltiger Qualität und Liebe zum Detail wird auch weiterhin jedes Bauprojekt umgesetzt. Ein aktuelles Beispiel ist die historische Heeresbäckerei in Leipzig. Hier wird längst kein Brot mehr gebacken. Hier wird zukünftig inmitten von viel Grün und mit allem, was moderner Wohnkomfort bedarf, gelebt, gearbeitet, sich wohlgefühlt.

Ein Zeugnis der Geschichte Die Heeresbäckerei liegt inmitten des Areals der ehemaligen Militärstadt

zwischen Gohlis und Möckern und ist Zeugnis Leipziger Militärgeschichte. Entstanden zwischen 1875 und 1877, bezogen hier zuerst die königlich sächsischen Truppen ihr Quartier. Allein die Heeresbäckerei ist mit einer Grundstücksgröße von über 36.000 m² nur ein Teil des gesamten Komplexes und lässt das Gesamtausmaß dieser vor 1900 entstandenen Militärstadt erahnen. Ein umfangreiches Proviantamt mit einem geräumigen Bäckereigebäude, einer Mühle und mehreren Lagerhäusern für Getreide wurden eingerichtet. Die Öfen backten im Jahr 1897 gleichzeitig 480 Brote. Mit dem sogenannten Kommissbrot, einem haltbaren Brot, wurden zunächst die Soldaten versorgt. Später wurde dieses günstige Brot auch für den zivilen Bedarf hergestellt. Noch bis nach der Wende wurden Teile des riesigen Komplexes militärisch genutzt. Doch mit dem vollständigen Abzug breitete sich Leerstand aus und zunehmender Verfall trat ein.

In neuem Glanz Der historischen Heeresbäckerei wieder zu neuem Glanze zu verhelfen, historische Mauern für die Zukunft zu erhalten und nutzbar zu machen, dieser Aufgabe

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Grün, charmant und zentral

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Wohnträume werden erfüllt Die Wohnimmobilien in der Heeresbäckerei sind eine attraktive Wertanlage. Die exklusiven Penthäuser mit Kaufpreisen ab ca. 305.000 Euro sprechen vor allem Eigennutzer an, die sich ihren beispiellosen individuellen Wohntraum erfüllen möchten.

Kontakt GRK-Holding GmbH Wächterstraße 15 04107 Leipzig Tel.: 0341 / 22226-0 Fax: 0341 / 22226-22 info@grk-holding.com www.grk-holding.com

Fotos: © GRK

nimmt sich die GRK mit dem Beginn der Bauarbeiten im Sommer 2017 an. Das Projektvolumen beträgt ca. 120 Mio. Euro. Bis Ende 2019 entsteht hier ein einzigartiges, neues Areal in attraktiver Lage mit bestem Wohnkomfort. Die dunkelroten denkmalgeschützten Klinkerbauten werden unter Einhaltung aller denkmalpflegerischen Auflagen vollständig umfunktioniert, saniert und modernisiert. In vier Bauabschnitten entstehen auf energieeffiziente und ökologische Weise circa 250 Wohnungen. In zwei weiteren Bauabschnitten werden kontrastreiche sandsteinfarbene Neubauten mit circa 100 Wohneinheiten auf den Freiflächen des Areals errichtet. Die individuellen Zwei- bis Fünf-ZimmerWohnungen haben Größen von 50 bis 200 m². Eine hochwertige Ausstattung mit Echtholzparkett, zeitlosen Designbädern und Balkonen, Loggien oder Terrassen ist selbstverständlich. Wer es exklusiv haben möchte: Die Penthäuser auf den Backsteinbauten versprechen nicht nur die Verwirklichung ganz persönlicher Wohnwünsche, sondern auch einen unverbauten Blick auf Leipzigs Panorama, großzügig geschnitten auf 108 bis 240 m² und je nach Lebenssituation mit zwei- bis fünf Zimmern konzipierbar. Ein Wohnkomfort auf erstklassigem Niveau mit weitläufigen Dachterrassen bietet eine einmalige Privatsphäre.

Das Besondere an diesem neuen Areal ist zweifelsohne die in ihrer Gesamtheit parkähnliche Außenanlage mit der autofreien Mittelachse. Ein detaillierter Außenanlagenplan entstand in Abstimmung mit Garten- und Landschaftsarchitekten und bietet den zukünftigen Bewohnern Rückzugsmöglichkeiten für Jung und Alt: Ruheinseln, ein Wasserlauf, mehrere Sitzgelegenheiten und ein großzügiger Erlebnisspielplatz entstehen. Zwei Tiefgaragen mit insgesamt 350 Stellplätzen und etwa 40 Außenstellplätze – einige mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge – runden das Wohnensemble ab. Der Leipziger Stadtteil Gohlis-Nord gilt traditionell als grün, charmant und zentral und bietet daher eine hochwertige und lebenswerte Wohnlage. Mit hervorragender Anbindung an den ÖPNV ist die Innenstadt nur wenige Minuten entfernt. Auch die Nähe zu den großen Arbeitgebern wie Porsche, BMW und Amazon ist ideal. Der Flughafen Leipzig/Halle ist in gut 10-15 Minuten schnell erreicht.


20 | IMMOBILIEN | Interview

„Auch in schwachen Märkten besser als andere“ Gut gebrüllt, Löwe. Aber wenn es um Projektentwicklungskonzepte geht, haben die Entwickler der PROJECT Gruppe einfach die Nase vorn. Wie und wo es weitergeht und wie krisensicher die AIFs der Bamberger sind, beantwortet Vorstand Wolfgang Dippold im finanzwelt-Interview.

finanzwelt: Ihre Fonds sind sehr schnell und sehr erfolgreich in der regulierten Welt der AIFs angekommen. Wo andere große Anlaufschwierigkeiten hatten, waren Sie erfolgreich. Verraten Sie uns, warum? Dippold» Aus meiner Überzeugung war der wichtigste Aspekt unseres Erfolges, dass alle Kollegen von PROJECT Investment die Regulierung von Beginn an positiv sahen und sich mit immensem Engagement in die neuen und umfangreichen Aufgaben gestürzt haben. finanzwelt: Und das, obwohl Sie als Projektentwickler auch durchaus noch in der „Alten Welt“ hätten verbleiben können. Warum haben Sie sich für die volle Regulierung entschieden? Dippold» Wir wollten unbedingt regulierte Produkte entwickeln. Das Kapitalanlagegesetzbuch beinhaltet viele Regelungen, die einen großen Teil der Schieflagen aus der Vergangenheit bei Publikumsfonds verhindert hätten. Das hat uns überzeugt. Zudem haben unsere institutionellen Investoren auch vergleichbare Anforderungen. finanzwelt: Herr Dippold, 20.000 Investoren haben mittlerweile in die Produktpalette der PROJECT Gruppe investiert. Haben Sie sich das vor 10 Jahren so vorstellen können? Dippold» Vor 10 Jahren hatten wir begonnen, den Vertrieb bundesweit auszuweiten, die 10 Jahre davor wurden PROJECT Fonds nur über das eigene Financial Planner-Team angeboten. Wir hatten eine klare Vorstellung von unserem Wachstum, dennoch liegt das Ergebnis über unseren Erwartungen. Für

finanzwelt: Ihre Analysen und Bewertungen haben sich im Immobilienbereich als erfolgreich erwiesen. Stellen Sie diese Expertise auch Anderen zur Verfügung? Dippold» Unser Assetmanager und unsere KVG betreiben einen sehr hohen Aufwand für Research, der unseren Investoren zugute kommt. An eine Vermarktung an andere Marktteilnehmer denken wir nicht, veröffentlichen aber regelmäßig Teile unserer Ergebnisse.

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finanzwelt: Wie sehen Sie die Entwicklung im deutschen Immobilienmarkt, vornehmlich die der „großen Fünf“– also die Big Six Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, München und Stuttgart? Dippold» Es wird viel über Überhitzung und Blasenbildung gesprochen, dennoch werden die großen Metropolen in Deutschland auch in Zukunft steigende Preise sehen. finanzwelt: Niedrigzins und hohe Preise sind für Ihre Anleger sprichwörtlich Gold wert. Aber trägt sich Ihr Modell auch bei einem Rückgang der Immobilienpreise? Dippold» Kein Anbieter hat Patentrezepte für alle Zukunftsszenarien, und dennoch haben wir unser Modell gerade auf mögliche Rückgänge der Immobilienpreise ausgerichtet: Wir investieren nur in den stabilsten Märkten mit hohem Zukunftsbedarf. Wir verkaufen schwerpunktmäßig an Eigennutzer statt an Kapitalanleger. Und wir entwickeln Kostenreduzierungen im Bau- und Planungsbereich. Deshalb wird sich unser Modell auch in schwachen Märkten besser tragen als Bestandsimmobilienstrategien und normale Projektentwicklungskonzepte. finanzwelt: Was planen Sie in Zukunft? Sind europäische Nachbarländer ein Thema? Dippold» Wir prüfen europäische Immobilienmärkte auch über Wien hinaus. Im Wesentlichen aber geht es uns um eine stabile Weiterentwicklung in einem hart umkämpften deutschen Markt. Hier werden wir künftig noch deutlicher als im letzten Jahr an unsere eigenen Kapazitätsgrenzen stoßen – also nicht so viel Kapital investieren können wie man uns anbietet. (lvs)

Foto: © Felix Matthies

das hohe Vertrauen unserer Kunden und Partner sind wir sehr dankbar.


INFRASTRUKTURINVESTMENTS IN ASIEN

INVESTIEREN, WO DAS WACHSTUM LEBT.

Asien wächst unaufhaltsam. Seine Wirtschaft mehr als doppelt so stark wie die der restlichen Welt. Seine Bevölkerung stärker als die jedes anderen Kontinents. Aber Asien steht auch vor großen Herausforderungen: Es stößt an die Grenzen seiner infrastrukturellen Belastbarkeit und ist dringend auf einen intensivierten Ausbau der Infrastruktur angewiesen. Allein bis 2030 beziffert die asiatische Entwicklungsbank den Investitionsbedarf auf 26 Billionen US-Dollar. Zu viel für öffentliche Haushalte. Und damit eine Opportunität für private Investoren. Eröffnen auch Sie Ihren Mandanten die Vorteile langlebiger Sachwerte in einem nachhaltigen Wachstumsmarkt. Und erweitern Sie mit ThomasLloyd Ihr Produktangebot um Anlagelösungen, welche die Nachfrage von 4,4 Milliarden Menschen nach einer zeitgemäßen Infrastruktur abbilden.

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NEITZEL & CIE.

Ihr Partner für die Energiewende Wir von NEITZEL & CIE. machen aus Sonne Strom. Und Geld. Als Assetmanager kaufen, betreiben und optimieren wir Photovoltaik-Anlagen und Blockheizkraftwerke (BHKW). Mit Sitz in Hamburg hat das Emissionshaus vor rund 10 Jahren begonnen, sich mit Erneuerbaren Energien zu beschäftigen. Mit der Zeit – und wachsender Erfahrung sowie Begeisterung – haben wir uns dazu entschlossen, das Steuer immer selbst in die Hand zu nehmen. Die Ausrichtung als Emissionshaus bzw. als Anbieter von nachhaltigen Kapitalanlagen ist zu einer Nebentätigkeit geworden – unser Kerngeschäft stellt nun vermehrt Ankauf und Betrieb der Anlagen dar. Unser Antrieb ist es, die Energiewende voranzubringen und aktiv zu gestalten. So wie aus einem Juwel durch Veredelung ein Diamant wird, optimieren wir unsere Energieerzeugungsanlagen, um höhere Erträge zu erzielen. Unterstützt werden wir dabei von kompetenten Partnern. Das Wissen und die Erfahrung haben wir über Jahre gesammelt. Das kommt sowohl der Stromproduktion als auch der Geldanlage zugute. Den produzierten Strom speisen wir ins Netz ein oder stellen ihn – im Fall von Blockheizkraftwerken – zusammen mit der erzeugten Wärme dem jeweiligen Nutzer zur Verfügung.

Erträge über Prognose Unser Portfolio umfasst inzwischen rund zwei Dutzend Energieerzeugungsanlagen mit Standorten in ganz Deutschland und einer Gesamtleistung von 62 Megawatt. Diese sind Teil der von uns aufgelegten Energie-Sachwertbeteiligungen. Dank zahlreicher Möglichkeiten

der Optimierung liegen die Erträge aller Produkte regelmäßig über Prognose. Auch für 2016. Das verdeutlicht zudem der Blick in unsere testierte Leistungsbilanz oder ein Anruf bzw. Besuch bei uns in Hamburg.

Energiemix „ZUKUNFTSENERGIE DEUTSCHLAND 4“ Ein besonderes Projekt haben wir mit unserer aktuellen Vermögensanlage „ZUKUNFTSENERGIE DEUTSCHLAND 4“ angestoßen. Denn hier verbinden wir die Vorteile von Photovoltaik und Blockheizkraft. Ziel dieses Energiemixes ist es, die Chancen der Energiewende zu nutzen und die Entwicklung des Marktes weiter voranzubringen. Blockheizkraft lohnt sich bereits für mittlere Unternehmen oder auch Reihenhaussiedlungen, die eine kostengünstige Alternative zum örtlichen Stromanbieter suchen. In diesem System wird nicht nur Strom erzeugt, sondern zudem die im Prozess entstehende Abwärme genutzt. Überschüssige Energie, welche nicht vom Abnehmer/Pächter verwendet werden kann, wird ins Netz eingespeist. Für den Nutzer ist es am wirtschaftlichsten, sein BHKW schon früh selbst zu

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betreiben. Dann kann er alle Einkaufsvorteile bei den Rohstoffen (meistens Erdgas) bei sich behalten. Um Eigenkapital und Bilanz zu schonen, bietet es sich an, das BHKW zu pachten. Mit „ZUKUNFTSENERGIE DEUTSCHLAND 4“ übernehmen wir in diesem Fall das Kraftwerk und stellen es dem Nutzer zur Verfügung. Als Gegenleistung erhalten wir eine langfristig vereinbarte Pacht. Alternativ bieten wir auch ContractingModelle an. Hier übernehmen wir den kompletten Betrieb des BHKW und verkaufen die erzeugte Energie. Darüber hinaus setzen wir unser erworbenes Know-how ein, um die kaufmännische Betriebsführung von Photovoltaik-Anlagen zu übernehmen, die uns nicht gehören. Eine fortlaufende Verbesserung der Produktion sichert höhere Erlöse beim Stromverkauf.

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Infrastrukturprojekte der ThomasLloyd Group: San Carlos Ecozone mit den Solarkraftwerken San Carlos Solar Energy I (45 MW) und San Carlos Sun Power (59 MW) sowie der Bioethanol-Destillerie San Carlos Bioenergy (42 Mio. Liter p.a.) und dem Biomassekraftwerk San Carlos BioPower (20 MW) auf der Insel Negros, Philippinen.

THOMASLLOYD GROUP

Investieren, wo das Wachstum lebt Asien wächst unaufhaltsam: Die Wirtschaft mehr als doppelt so stark wie die der restlichen Welt, die Bevölkerung stärker als die jedes anderen Kontinents, und die Industrialisierung, für welche die westliche Welt nahezu zwei Jahrhunderte benötigte, durchläuft Asien derzeit im Zeitraffer. Man spricht längst vom „Asian Century“, wenn das 21. Jahrhundert gemeint ist. Aber Asien steht auch vor großen Herausforderungen: Es stößt an die Grenzen seiner infrastrukturellen Belastbarkeit und ist dringend auf einen intensivierten Ausbau der Infrastruktur angewiesen. Das globale Investment- und Beratungsunternehmen ThomasLloyd hat sich daher seit Jahren auf Realisierung von Infrastrukturprojekten in Asien spezialisiert und zählt heute zu den führenden Direktinvestoren in diesem Marktsektor. Eine funktionierende Infrastruktur und eine damit verbundene flächendeckende Energieversorgung bilden die Voraussetzungen für Wachstum, Fortschritt, Prosperität und Stabilität in einer Region. Nirgendwo ist dieser Zusammenhang so greifbar wie in Asien – dem Kontinent, der als wirtschaftlich und politisch globales Kraftzentrum nach immer mehr Energie verlangt. So zählt der Infrastrukturmarkt in Asien weltweit zu den attraktivsten Wachstumsmärkten für Investoren. Und er bietet das ideale Aktionsfeld, auf Basis verlässlicher Rahmenbedingungen wertstabile, von Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklungen weitgehend entkoppelte Real-Assets mit langfristig planbaren, attraktiven

Renditen bei kalkulierbarem Risiko und damit nachhaltige Werte zu schaffen: Für Investoren in aller Welt, jedoch auch für die Menschen vor Ort und damit für die Gesellschaft als Ganzes.

Mit dem Marktführer Zukunft aktiv gestalten Als einer der führenden Direktinvestoren in Asiens Infrastruktursektor und akkreditierter Vertragspartner des Weltbank-Mitglieds IFC kombiniert die ThomasLloyd Group technologisches Detailwissen, eine hohe Investmentexpertise sowie tiefgreifende regionale Kenntnisse gesellschaftlicher, ökonomischer und politischer Realitäten zu

finanzwelt Special 03/2017

Investmentlösungen mit hoher, risikoadjustierter Wirtschaftlichkeit für institutionelle und private Investoren. Viele der über 100 durch das Management von ThomasLloyd erfolgreich in 22 Ländern realisierte Infrastrukturprojekte zählen heute zu den Benchmark-Transaktionen in den jeweiligen Regionen und Sektoren. Dokumentiert wird diese herausgehobene Stellung durch eine Vielzahl von Auszeichnungen, die ThomasLloyd als Assetmanager über die Jahre entgegennehmen durfte – für die Erfolge seiner Projekte sowie für seine umfassende Infrastruktur-Investmentplattform. Die Bündelung der globalen Investmentkompetenz von ThomasLloyd spiegelt sich auch im Management wi-


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der. Mit einer durchschnittlichen Branchenerfahrung von mehr als 30 Jahren, einem einzigartigen, über lange Jahre aufgebauten internationalen Netzwerk sowie direkten Zugängen zu den jeweiligen verantwortlichen Regierungsstellen wurden die Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg geschaffen. Diese ermöglichen es daher, Marktentwicklungen in einzelnen Ländern und Regionen zu antizipieren, Märkte beratend mitzugestalten und auf Basis eines international mehrfach ausgezeichneten Investmentprozesses nutzbar zu machen. Und sie liefern in vielerlei Hinsicht die Grundlage dafür, einen nachhaltigen Beitrag für Gesellschaft und Umwelt zu leisten.

Pionier für nachhaltige Infrastruktur in Asien Die Projektierung, der Bau und der anschließende Verkauf von acht Solarkraftwerken auf den Philippinen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 250 Mio. USD durch ThomasLloyd unterstreicht in vielerlei Hinsicht die führende Rolle von ThomasLloyd im Markt für nachhaltige Infrastruktur in Südostasien. Im Rahmen dieser Transaktion errichtete ThomasLloyd nicht nur das erste Solarkraftwerk auf den Philippinen überhaupt, sondern markierte mit dessen Verkauf an ein Konsortium institutioneller Investoren auch die größte M&A-Transaktion im Solarsektor in Südostasien.

Erster Ansprechpartner für Infrastrukturinvestoren Neben den mehr als 45.000 Privatinvestoren vertrauen auch global führende institutionelle Investoren und Kreditgeber auf die Investmentexpertise von ThomasLloyd. Das Unternehmen ist damit erster Ansprechpartner für jeden, der an Infrastrukturinvestments in Asien interessiert ist und in diesem Marktsektor aktiv werden möchte. 15 Standorte an den wichtigsten Finanzplätzen dieser Welt sowie in den Zielregionen verschaffen der Unternehmensgruppe weltweit Zugänge zu den maßgeblichen

Gefragter Kompetenzgeber: ThomasLloyd referiert als erster europäischer Infrastruktur-Assetmanager auf der Frühjahrstagung des IWF und der Weltbank. ThomasLloyd-Projekte wurden explizit als Musterbeispiel für die Finanzierung durch die IFC vorgestellt.

Investoren und Kreditgebern sowie den profiliertesten Projektentwicklern in Asien. Komplettiert wird das Kompetenzuniversum von ThomasLloyd durch ein leistungsstarkes, internationales Partnernetzwerk, zu dem u.a. Entwicklungs- und Förderbanken, wie die Weltbank-Tochter International Finance Corporation (IFC), sowie (Nicht-) Regierungsorganisationen sowohl auf supranationaler als auch regionaler asiatischer Ebene zählen. Partnerschaftlich entwickelt das Unternehmen auf dieser Basis Konzepte, initiiert Projekte und begleitet diese von der Projektentwicklung über die Finanzierung und Realisierung bis hin zur Inbetriebnahme.

Der Mehrwert der Einzigartigkeit Die einzigartige Investmentplattform von ThomasLloyd bietet institutionellen und privaten Investoren Zugang zum Wachstumsmarkt für Infrastruktur in Asien. Bereits über 1.000 Berater schätzen nicht nur die ausgeprägte Investmentexpertise, sondern auch das hohe Serviceniveau sowie die attraktive Vergütungsstruktur von ThomasLloyd. Sie profitieren dank einer lückenlosen Ausschüttungs- und Zinshistorie der Infrastrukturfonds und -anleihen von einer hohen Kundenzufriedenheit, die ihren Ausdruck nicht zuletzt in häufigen Folgezeichnungen der Investoren findet. Und sie erweitern mit den Anlagelösungen von ThomasLloyd ihr Produktangebot um eine Anlageklasse, welche

finanzwelt Special 03/2017

die zwei größten Trends im Kapitalanlagemarkt in einem Produkt widerspiegeln: das steigende Bedürfnis nach verlässlichen Sachwerten mit attraktiver Renditeperspektive sowie den zunehmenden Wunsch vieler Anleger nach verantwortungsvollen und nachhaltigen Investments.

„Impact Investing“ – mit dem Ergebnis eines nachhaltigen Renditedreiklangs Mit den Infrastrukturinvestments von ThomasLloyd erfahren die Begriffe Kapitalanlage und Rendite zudem eine völlig neue, facettenreichere und zeitgemäßere Bedeutung. Denn ThomasLloyd ermöglicht es Investoren, wirtschaftlich erfolgreich, zugleich jedoch verantwortungsvoll mit einer hohen ökologischen und sozialen Wirkung zu investieren – gemäß der Leitlinie von ThomasLloyd: „Invest where your money makes the difference“. So entsteht ein einzigartiger Dreiklang aus wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Rendite. Für Investoren, für die Umwelt, aber auch für die Menschen vor Ort.

Kontakt ThomasLloyd Global Asset Management GmbH Hanauer Landstrasse 291b 60314 Frankfurt am Main Tel.: 0800 / 20 68 398 vertriebspartner@thomas-lloyd.com www.thomas-lloyd.com

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26 | SACHWERTINVESTMENTS | Private Equity

Hitziges Treiben Die Private Equity-Branche frohlockt. Viel Geld wird nach wie vor in diese Assetklasse gepumpt. Bei den Institutionellen ist die Investition in Beteiligungskapital kaum mehr wegzudenken. Sie suchen händeringend nach Renditequellen. Das setzt sich peu á peu auch bei den privaten Investoren durch. Allerdings sind manche Preisvorstellungen von potenziellen Beteiligungsunternehmen in astronomische Höhen geklettert.

Die Vorzeichen stimmen für die Beteiligungsbranche. Auf der Suche nach einträglichen Renditen steuern Investoren, ob institutionell oder privat, vermehrt diese Anlageklasse an. Das gesamtwirtschaftliche Umfeld hat sich nicht geändert. Eine nach wie vor günstige Fremdkapitalfinanzierung und eine hoffnungsvolle Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa stimmen die Private Equity (PE)-Branche auch für den weiteren Verlauf in 2017 weiterhin optimistisch. So überwiegt ganz eindeutig der Tenor, dass trotz einiger Risiken im politischen Umfeld ein lukratives Umfeld für die Beteiligungsbranche gegeben ist. Alexander Dibelius, Partner des Finanzinvestors CVC, hat es neulich in einem Interview auf den Punkt gebracht und sagte:„… Private Equity ist eine der wenigen Anlageklassen, die nachhaltig vergleichsweise attraktive Renditen verspricht.“ Das war nicht immer so.

Nach einem florierenden Jahr 2014 und dem durchaus zufriedenstellenden 2015 gab es im ersten Halbjahr 2016 einen vorübergehenden Dämpfer. In der zweiten Jahreshälfte verzeichnete der deutsche Private Equity-Markt jedoch wieder einen regelrechten Boom. Und das Geschäftsklima auf dem deutschen Beteiligungskapitalmarkt blieb zum Jahresauftakt kaum verändert sehr gut. Im ersten Quartal 2017 lag der Geschäftsklimaindex des German Private Equity Barometers bei 61,8 Salden-

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Foto: © Vadim Andrushchenko - fotolia.de

Erinnern wir uns


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Dr. Matthias Hallweger Vorstand HMW Gruppe

punkten, so die KfW im Report. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte stieg die Zahl der Zukäufe durch Finanzinvestoren um 63 % auf 106, legte das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Ernst & Young in seinem Rückblick dar. Der Wert dieser Transaktionen überzeugt: Ein Anstieg von 5,0 auf 15,8 Mrd. Euro. Mit insgesamt 171 Deals im Gesamtwert von mehr als 20 Mrd. Euro war das vergangene Jahr damit das hierzulande stärkste Private Equity-Jahr seit dem Vorkrisenjahr 2007.

Hervorstechende Deals Der Verkauf des Immobilienunternehmens Officefirst an Blackstone für 3,3 Mrd. Euro. Der zweitgrößte Deal war der Verkauf des Berliner Unternehmens Atotech an den Finanzinvestor Carlyle für knapp 3 Mrd. Euro. Doch geht diese Rallye unentwegt weiter? Etwas Skepsis sei angebracht. Einer Umfrage von CMS Deutschland zufolge sieht sich die Mehrheit der Private EquityManager zunehmend auf der Verkäuferseite. Sollten sich die Unternehmensbewertungen weiter auf Höchstständen bewegen, ist es aber nur logisch, Kasse zu machen und Gewinne mitzunehmen. In den Augen der Private EquityInvestoren ist der Markt ziemlich teuer, so CMS in einer Einschätzung. Dabei ist die Qualität der potenziellen Beteiligungsunternehmen das Herzstück, merkt man von Seiten der MIG AG an und ergänzt, dass man nach wie vor bei der MIG glücklicherweise ausreichend viele gute Investitionsanfragen erhalte. Hier spielt auch eine Rolle, dass das Bundeskabinett einem Ausbau des deutschen Venture Capital-Marktes zu-

gestimmt hat. Davon dürfte auch die Stimmung im Frühphasensegment weiterhin profitieren. Insofern spricht das gegenwärtige Marktumfeld durchaus für ein sehr gutes VC-Jahr 2017.

indes weiterhin zuvorderst an Wachstums- und Investitionschancen im Gesundheitsbereich.

Heterogener Transaktionsmarkt

Investitionen sind die eine Sache, Exits (Verkäufe) für Investoren mindestens genauso interessant und wichtig. Zunächst einmal lässt sich festhalten, dass sich die Zahl der Exits in 2016 deutlich über der der Vorjahre bewegte. Die Zahl der Exits lag im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres mit 56 Exits noch über dem Vergleichswert aus den ersten sechs Monaten. Auffällig sei dabei der starke Anstieg der Secondary Buyouts gewesen, argumentiert Ernst & Young. Diese stiegen demnach um mehr als das Vierfache im Vergleich zur Vorperiode. Im Gegensatz dazu hat sich der Wert strategischer Exits im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 nahezu halbiert. Auch Investoren der MIG-Fonds konnten sich zuletzt über Exits und entsprechenden Auszahlungen freuen. Zwei großvolumige Verkäufe standen in den zurückliegenden Monaten im Mittelpunkt. Durch diese Verkäufe der Beteiligungsunternehmen Ganymed GmbH oder der BRAIN AG erhalten Investoren der MIG-Fonds rund 64 Mio. Euro ausgeschüttet. „Wir freuen uns sehr, dass einigen unserer Anleger, die an das Know-how und das Potenzial unserer Beteiligungsunternehmen sowie an das Konzept der MIG Fonds geglaubt haben, nun die größte Ausschüttung unserer Unternehmensgeschichte bevorsteht“, so Dr. Matthias Hallweger, Vorstand der HMW Gruppe.

Ein Blick auf den Transaktionsmarkt der jüngeren Vergangenheit offenbart, dass das Marktgeschehen auch in den vergangenen Monaten durch eine Vielzahl kleinerer Transaktionen, aber auch durch einige sehr große Transaktionen geprägt war. Insgesamt gab es im zweiten Halbjahr 2016, gemäß Ernst & Young, vier Transaktionen mit einem Transaktionswert ab 1 Mrd. Euro. Der Transaktionsmarkt ist dabei sehr heterogen, das bedeutet, interessante Zielunternehmen lassen sich in unterschiedlichen Industriezweigen finden. Die höchste Anzahl an Transaktionen verzeichnete laut Ernst & Young der Information Technology Sektor, vielleicht auch bedingt durch eine Reihe von Transaktionen im Software-Bereich. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von mehr als 20 Mrd. Euro in mehr als 1.000 Unternehmen haben Beteiligungsgesellschaften im Gesamtjahr 2016 damit ihre wichtige gesellschaftspolitische Funktion als Innovationsmotor untermauert. So lässt sich festhalten, dass das Interesse von Finanzinvestoren an deutschen mittelständischen Unternehmen anhaltend groß ist. Dabei stieg im Jahresverlauf 2016 das Interesse von PE-Fonds an weiteren Käufen, wohingegen strategische Käufer eher abwartend reagierten. Stellt sich die Frage, in welchen Branchen derzeit die größten Wachstumschancen gesehen werden. Zwangsläufig sind Themenfelder wie Digitalisierung, Gesundheitsbranche oder zum Beispiel auch Luxusgüter interessant. Grundsätzlich stehen dabei Geschäftsmodelle mit möglichst planbaren Cashflows im Fokus, die ihrerseits die Grundlage für stabile Erträge bilden können. Bei der MIG AG und den von ihr verwalteten MIG Fonds glaubt man

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Steigende Exits

Fazit. Einerseits aus Mangel an einträglichen Alternativen, andererseits aus purer Überzeugung suchen immer mehr Investoren den Private EquityMarkt heim. Gerade Investitionen in aufstrebende Wirtschaftssegmente geben insbesondere dem deutschen Mittelstand Rückenwind. Dieser generelle Trend sollte anhalten. Das eröffnet vielfältige Chancen für Berater. (hsd)


28 | SPECIAL ADVERTISING

Deutsche Finance Group

Mandate über 500 Mio. Euro von Institutionellen Die Deutsche Finance Group mit Sitz in München und Präsenzen in Zürich, Paris und London ist ein international agierender Investmentmanager und spezialisiert auf institutionelle Private MarketInvestments in den Bereichen Immobilien, Private Equity Real Estate und Infrastruktur. Durch innovative Finanzstrategien und fokussierte Assetmanagement-Beratung bietet die Deutsche Finance Group privaten, professionellen und institutionellen Investoren exklusiven Zugang zu institutionellen Märkten und deren Investment-Opportunitäten. Im exklusiven Interview stellt Symon Hardy Godl, Geschäftsführer der DF Deutsche Finance Asset Management GmbH, die neuen institutionellen Mandate und den neuen Infrastrukturfonds für Privatanleger vor. » Herr Godl, die Deutsche Finance Group hat im April ein Konsortium von institutionellen Investoren in Höhe von 330 Mio. Euro angeführt. Können Sie uns darüber etwas mehr sagen? Godl » Das war der Auftakt einer neuen Reihe von institutionellen Club Deals und Joint Ventures für institutionelle Investoren. Gemeinsam mit unserem Tochterunternehmen Deutsche Finance International in London, der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) und der Versicherungskammer Bayern (VKB) haben wir das „Olympia London Exhibition Centre“ erworben und in ein institutionelles Mandat überführt. Olympia London ist ein erstklassiges Messe- und Ausstellungszentrum mit einer mehr als 130-jährigen Historie, das sich auf einem 14 Hektar großen Grundstück im Londoner Stadtteil Kensington/Hammersmith befindet. Jedes Jahr besuchen mehr als 1,6 Millionen Gäste über 200 Messen und Ausstellungen im Olympia. Das Ausstellungs- und Veranstaltungsgeschäft profitiert von einem starken Wettbewerbsvorteil durch die attraktiven historischen Gebäude, die zentrale Lage und die Qualität des Managementteams. Die Akquisition beinhaltet auch 3,9 Hektar Entwicklungsflächen. Unser Ziel ist zudem, die Attraktivität des Standortes durch die Erweiterung des Angebotes an Einzelhandelsflächen, Restaurants und Hotelflächen weiter zu erhöhen. Hierfür arbeiten wir eng mit dem Management vor Ort zusammen, um sicherzustellen, dass

Olympia weiterhin das beste Ausstellungs- und Messezentrum für CentralLondon und Großbritannien darstellt. Wir werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 detailliert Informationen zur Projektplanung bekannt geben. » Dabei handelt es sich um ein Direktinvestment – eine neue Strategie der Deutsche Finance Group?

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Godl » Neu würde ich nicht sagen, wir beschäftigen uns ja schon seit Gründung der Deutsche Finance Group intensiv mit Direktinvestments aus dem Bereich Immobilien, Private Equity Real Estate und Infrastruktur. Alleine aus der Tatsache heraus, dass wir über unsere institutionellen Zielfonds in mehr als 2.100 Direktinvestments investiert sind und von allen institutionellen Ziel-


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fonds Quartalsberichte und testierte Jahresabschlüsse mit detaillierten Informationen über die einzelnen Direktinvestments wie Renditekennziffern, Vermietungsquoten, Nettomieterträge, Finanzierungsbedingungen, Entwicklungs- und Umbauaktivitäten und das aktuelle Marktumfeld erhalten. Dadurch haben wir einen einzigartigen Zugang zu weltweiten lukrativen Investments und können unseren Investoren über Mandate oder Fondsstrukturen interessante Investitionskonzepte anbieten. Wer hat in dem heutigen Marktumfeld schon die Möglichkeit, auf ein so breites Angebot an Projekten zuzugreifen? Ich spreche da gerne von einer einzigartigen Marktposition der Deutsche Finance Group. Viele institutionelle Investoren suchen aktuell wegen der anhaltenden Niedrigzinsphase Alternativen zu klassischen Anlageformen wie Anleihen und Aktien. Sachwerte wie Immobilien und Infrastruktur sind immer mehr gefragt. Wir haben sie im Portfolio!

» Ist das auch der Grund warum Sie ein Mandat von der WWK Versicherung erhalten haben? Godl » Die WWK Versicherung hat uns als Assetmanager mit dem Aufbau und der Betreuung eines international ausgerichteten Immobilienportfolios mandatiert. Bei der Strukturierung und Realisierung des globalen ausgerichteten Mandats stehen börsenunabhängige, direkte und indirekte Immobilieninvestments mit Wertsteigerungsstrategien im Fokus. Grundsätzlich steht nicht eine „Single-Asset-Strategie“ im Fokus, sondern eine breit diversifizierte Investmentstrategie. Natürlich ist es auch bei diesem Mandat von Vorteil, Zugangswege zu lukrativen Direktinvestments präsentieren zu können. Ein wesentliches Thema hier ist unser Ansatz im Assetmanagement. Dort legen wir den Schwerpunkt auf die Effizienzkurve innerhalb des Portfolios. » Seit Februar haben Sie einen neuen Fonds für Privatanleger mit Schwerpunkt Infrastruktur. Was bietet der Fonds Anlegern? Godl » In erster Linie ermöglicht der „DF Deutsche Finance PRIVATE Fund 11“ Privatanlegern den Zugang zu einer Anlagestrategie, die speziell für institutionelle Investoren wie Staatsfonds, Versicherungskonzerne, Pensionskassen, Industrieunternehmen und Universitäten konzipiert worden ist und die dem breiten Markt nicht zur Verfügung steht. Bei der Investitionsstrategie des „PRIVATE Fund 11“ steht neben der Auswahl der börsenunabhängigen Assetklasse Infrastruktur mit Chancen auf attraktive Renditen die Risikominimierung des Gesamtportfolios im Fokus. Investitionen werden in verschiedenen Ländern, Regionen und Sektoren breit diversifiziert im Bereich „Ökonomische Infrastruktur und „Soziale Infrastruktur“ erfolgen. Dem Anleger stehen beim „PRIVATE Fund 11“ zwei Anteilsklassen zur Verfügung: Die Anteilsklasse „Strategie Ausschüttung“ mit einer vollständigen Einzahlung der gezeichneten Kommanditeinlage und einer Ausschüt-

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tung in Höhe von 5 % p. a., hier werden die Ausschüttungen vierteljährlich anteilig ausgezahlt. Bei der Anteilskasse „Strategie Zuwachs“ mit Einzahlung der gezeichneten Kommanditeinlage durch anfängliche Ersteinlage und monatliche Sparraten werden die Ausschüttungsansprüche zur Verkürzung des Einzahlungszeitraums mit den ausstehenden Sparraten verrechnet. » Die Assetklasse Infrastruktur ist derzeit sehr interessant. Das liegt mit Sicherheit auch am weltweiten Bedarf. Wie sehen Sie das? Godl » Der Bedarf an Infrastrukturinvestitionen wächst kontinuierlich und kann von staatlicher Seite kaum mehr finanziert werden. In vielen Entwicklungsländern ist selbst Basisinfrastruktur fehlerhaft, ungenügend oder schlicht nicht existent. Mehr als 1 Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu Elektrizität. Mehr als 800 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mehr als 1 Milliarde Menschen wohnen weiter als 2 km von einem Straßenzugang entfernt. Regierungen können die Defizite in der Infrastrukturversorgung nicht mit den Steuereinnahmen finanzieren – die Einbeziehung privaten Kapitals ist hier erforderlich. Der Bedarf an Investitionen in Schwellenländern beläuft sich nach Schätzungen der IFC (Weltbank) für die nächsten 10 Jahre auf mehr als 2 Billionen USD pro Jahr, doppelt so viel wie heute investiert wird. Institutionelle Investoren haben die lukrative Assetklasse Infrastruktur schon lange für sich erkannt – Wir wollen, dass Privatanleger auch daran partizipieren!

Kontakt

Deutsche Finance Holding AG Ridlerstraße 33 80339 München Tel.: +49 (0) 89 / 649563-0 Fax: +49 (0) 89 / 649563-10 kontakt@deutsche-finance.de www.deutsche-finance-group.de

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30 | SACHWERTINVESTMENTS | Interview

„Die Sonne ist idealer Rohstofflieferant“ NEITZEL & CIE. feiert in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum und bietet seitdem Investitionen in erneuerbare Energien an. Wir sprachen mit Bernd Neitzel, geschäftsführender Gesellschafter des Hamburger Emissionshauses, über die Herausforderungen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

finanzwelt: Ihr neuer Fonds „ZUKUNFTSENERGIE DEUTSCHLAND 4“ setzt auf Blockheizraftwerke und Photovoltaik. Warum diese Kombination? Neitzel» Der Energiemix aus Sonnenenergie und Blockheizkraft ist interessant, weil beide Systeme die Umwelt und die Ressourcen schonen. Zwar kommt im Blockheizkraftwerk (BHKW) bei der Produktion von Strom und Wärme endliches Erdgas zum Einsatz, doch Abwärme wird effektiv genutzt. In der Photovoltaik ist die Sonne als kosten-

freier und immer aktiver „Rohstofflieferant“ ideal. Durch Ankauf und Betrieb von Energieerzeugungsanlagen können wir die Energiewende mit Hilfe der Anleger fördern. Gleichzeitig werden Nutzer eines BHKW unabhängig vom lokalen Stromanbieter und produzieren kostengünstig eigene Energie. Schöner Nebeneffekt: Überschüssige Energie wird in das Netz eingespeist und bringt dem Lieferanten zusätzliche Erträge monetärer Art. finanzwelt: Der Solarfonds ist tot, es lebe der Solarfonds, könnte man sagen. Wieso funktioniert der Markt wieder und was hat sich geändert? Neitzel» Ich denke, die Wahrnehmung der Menschen hat sich ein Stück weit verändert. Man geht heute bewusster mit vielen Dingen um. Das sehen Sie schon beim Einkaufen: Dort finden Sie inzwischen Händler, die ihre Waren ohne Verpackung anbieten; so wie es früher der Fall war. Das ist ressourcenschonend und entspricht dem Zeitgeist. Aber zurück zur Frage. Die großen Energieversorger haben den Trend und die Sub-

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finanzwelt: Energie ist der Markt der Zukunft, aber obwohl die Verbraucher mehr zahlen, sinken Strompreis und Einspeisevergütung, während die Netzkosten steigen. Wieso lohnt es sich dennoch, in Solarstrom in Deutschland zu investieren? Neitzel» Zwar sinken die Einspeisevergütungen, das ist richtig. Dennoch gibt es Vorteile. Photovoltaik-Anlagen bis zu einer Leistung von 750 kW unterliegen nicht der Ausschreibung, sondern sind weiter berechtigt, eine fixe EEG-Vergütung von aktuell rd. 11 ct/kWh zu erhalten. Mit den richtigen Modulen und sachgemäßer Handhabung erwirtschaften diese Anlagen rentable und planbare Erträge. (lvs)

Foto: © Felix Matthies

finanzwelt: Herzlichen Glückwunsch zum 10-jährigen Jubiläum. Diese 10 Jahre waren für die Branche extrem stürmisch, aber NEITZEL & CIE. hat alles überstanden. Was ist Ihr Geheimnis? Neitzel» Wir glauben konsequent an die Energiewende und das Potenzial der Technik. Dementsprechend haben wir uns Partner gesucht, die ähnlich ticken wie wir. Mit diesem zusammengeführten Know-how optimieren wir die Anlagen eigenständig immer weiter und gewährleisten deren erfolgreichen Betrieb.

ventionen des Staats (zu) spät erkannt. Bürger und Unternehmen jedoch haben die Chance genutzt und sich dank der EEG-Vergütung eine rentable Anlage auf ihr Hausdach oder eine Freifläche gebaut. Diese Zunahme zeugt davon, dass man sich der lukrativen Einnahmequellen durchaus bewusst ist. Zudem ist die gesellschaftlich gewollte und politisch beschlossene Energiewende in vollem Gange. Jede dritte kWh wird inzwischen durch erneuerbare Energien erzeugt. Bis zur völligen Abschaltung der Kernkraftwerke, dem mittelfristigen Verzicht auf Kohlekraftwerke und dem Wandel in Wärmeversorgung und Verkehr hin zur Nutzung elektrischer Energie ist noch sehr viel Ausbau-Potenzial vorhanden. Die logische Konsequenz im Denken: Die Sonne scheint nahezu immer, kostenfrei und die Vergütungen durch den Staat runden das Gesamtpaket ab. Eine lohnenswerte Anlage, die bei unseren Produkten bislang sogar immer über der Prognose lag.


Sachwerte. Seit 1976.

ERTRAGSSTARKE IMMOBILIEN Aktuelles Beteiligungsangebot in Vorbereitung

Investitionen in deutsche Immobilien Die BVT Ertragswertfonds investieren in ein Portfolio ausgewählter Immobilien in wirtschaftsstarken Regionen. Aktuell im Fokus ist Nordrhein-Westfalen, mitten im Herzen Europas! Mit einer breiten, stabilitätsorientierten Streuung über Nutzungsarten und Mieter orientieren sich die Ertragswertfonds konsequent an den Zielvorstellungen der Anleger im Hinblick auf hohe Wertstabilität, attraktive laufende Ausschüttungen und eine überschaubare Laufzeit. BVT Ertragswertfonds Serie Bislang aufgelegt Objekte Gesamtinvestitionsvolumen

5 Fonds 24 275 Mio. EUR

Wir informieren Sie gerne über aktuelle Angebote.

Beispielobjekt Köln, Büro-, Wohn- und Geschäftsgebäude , Luxemburger/Universitätsstraße, BVT Ertragswertfonds 5 Bei den oben beschriebenen Investitionsmöglichkeiten handelt es sich um unternehmerische Beteiligungen, die mit Risiken verbunden sind. Die für eine Anlageentscheidung maßgebliche Beschreibung der Risiken und sonstiger wesentlicher Einzelheiten erfolgt in dem für die jeweilige Investitionsmöglichkeit aufgestellten Verkaufsprospekt sowie in den bezüglich der jeweiligen Investitionsmöglichkeit erstellten wesentlichen Anlegerinformationen und Jahresberichten, die Sie im Zusammenhang mit der jeweiligen Investitionsmöglichkeit von Ihrem Anlageberater oder von der BVT Unternehmensgruppe, Leopoldstraße 7, 80802 München, erhalten.

Mehr erfahren: E-Mail: interesse@bvt.de Telefon: +49 89 381 65-206 www.bvt.de


32 | SPECIAL ADVERTISING

ImmoWert2Go

Was kostet die Traumimmobilie? Mit den anhaltend niedrigen Zinsen steigt der Wunsch nach einer eigenen Immobilie. Das Objekt der Begierde mag schnell gefunden sein. Dann aber beginnen die Fragen der Kunden. Kann ich mir die Immobilie leisten? Entspricht der veranschlagte Preis den durchschnittlichen Vergleichspreisen im Wohngebiet? Und wie viel Verhandlungsspielraum habe ich? Die Antwort der ING-DiBa: Statt zu spekulieren oder erst einen Gutachter zu suchen, nutzen Sie die App „ImmoWert2Go“– idealerweise gleich gemeinsam mit Ihrem Kunden.

ING-DiBa ImmoWert2Go Einfach Immobilie fotografieren, Baujahr und Wohnfläche eingeben und indikativen Schätzwert ablesen.

GmbH, einem führenden Unternehmen für Immobilienbewertung in Deutschland und Österreich, einen weiteren digitalen Service entwickelt, der den Nerv der Zeit trifft: die Immobilienbewertung in der Version ‚ToGo‘. Wer gemeinsam mit seinen Kunden vor Ort den Preis der Immobilie einschätzen will, schießt jetzt mit dem Smartphone ein Foto von der Immobilie – schon ist der indikative Schätzwert zur Hand und die Basis für die Kauf- oder auch für die Verkaufsentscheidung gelegt.

Mehr Sicherheit für die Finanzierung

Die App ING-DiBa ImmoWert2Go steht im iStore und auf Google Play zum kostenlosen Download bereit.

Mit der App richtet sich die ING-DiBa nicht nur an Immobilienkäufer, die in Zukunft mehr Preissicherheit haben und dadurch mit einem guten Gefühl in die Verhandlung gehen. Auch für die Zielgruppe ‚Berater‘ ist die App attraktiv. Diese ermitteln bereits seit Jahren den indikativen Marktwert über das Bewertungs-Tool „Five2Click“ von Sprengnetter. Allerdings nur über das Partnerportal im PC oder auf dem Tablet – und in der Regel in ihrem Büro. „Diesen

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Prozess haben wir durch die App mit Blick auf einen ersten Schätzwert direkt am Objekt ordentlich beschleunigt“, freut sich Thomas Hein, Leiter Partnervertrieb der ING-DiBa. „Mit ‚ImmoWert2Go‘ eröffnen wir unseren Partnern eine völlig neue Beratungssituation. Der Vermittler kann sich vor Ort mit dem Kunden treffen, die Immobilie gemeinsam anschauen und sofort einen Wert via Handy oder Tablet ermitteln. Das ist für seine Kunden, aber auch für ihn selbst eine tolle Sache. Kurz: Die App ist ein innovatives, digitales Serviceinstrument, mit dem unsere Partner bei ihren Kunden punkten können. Wir haben ‚ImmoWert2Go‘ gerade auf unserer Denkanstoß-Veranstaltungsreihe im Mai präsentiert. Die Feedbacks der Vermittler sind durchweg positiv“, zieht Thomas Hein ein erstes Resümee.

Fotos mit Mehrwert Wie also funktioniert das neue digitale Wunderkind aus dem Hause der INGDiBa? Die App ist im App-Store von Apple und bei Google Play kostenlos erhältlich. Mit der App auf dem Handy

Foto: © PeopleImages - istockphoto.com

Mit der App ImmoWert2Go setzt die ING-DiBa erneut ein Zeichen für die Digitalisierung der Baufinanzierung. Nach der Banking-App, dem Partnerportal, der Objektbewertung mit Five2Click und der Online-Prolongation – um nur einige Beispiele zu nennen – hat die Bank gemeinsam mit der Sprengnetter


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kann ein potenzieller Interessent oder auch der Berater eine Immobilie an Ort und Stelle bewerten. Wichtig: Da die „ImmoWert2Go“-App den Wert anhand der Geo-Tags (GPS-Standort) des Objekts ermittelt, müssen Objekt- und Fotografenstandort identisch sein. Sofort nach dem Foto zeigt die App den indikativen Schätzwert der Immobilie und eine Wertspanne an. Wer will und die Informationen parat hat, kann noch die Quadratmeterzahl und das Baujahr der Immobilie ergänzen und den Wert so noch konkretisieren. Das war es auch schon. „Fast“, ergänzt Thomas Hein. „Wir haben bei der Entwicklung der App mit der Firma Sprengnetter auf ein Item besonders großen Wert gelegt: den Nutzen für unsere Vertriebspartner. Deshalb gibt es bei der App einen „Teilen“-Button. Und dieser dient nicht nur dazu, das Ergebnis in Facebook zu stellen oder an Freunde zu mailen. Natürlich kann und soll der Kunde die Bewertung auch direkt an seinen Vermittler weiterleiten, der die Daten dann direkt für das Pre-Scoring bei der INGDiBa übernehmen kann. Damit passt die App perfekt in unsere digitale Servicestrecke, mit der wir die Kommunikation zwischen Partner und Kunde noch schneller und einfacher machen.“

Der Wert ist sehr präzise Dass sich die Daten, auch wenn es sich bei ihnen um einen ersten, indikativen Schätzwert handelt, möglichst nah am durchschnittlichen, regionalen Marktpreis bewegen, dafür sorgt der renom-

mierte Immobilienbewerter Sprengnetter, mit dem die Bank die App gemeinsam entwickelt hat. Die Partnerschaft stellt sicher, dass die Bewertung mittels mathematischer und statistischer Methoden auf Grundlage einer der größten Immobilienpreisdatenbanken Deutschlands erfolgt. Thomas Hein: „Wir arbeiten seit Jahren bei der Objektbewertung mit der Firma Sprengnetter zusammen und wissen, wie gut die Qualität der Daten ist.“ Ein Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit ist das digitale Objektbewertungstool „Five2Click“, das beim Vertriebspartner bereits seit Jahren erfolgreich zum Einsatz kommt. In Sekundenschnelle ermittelt das Tool auf der Basis von einer Vielzahl regionaler Kaufpreise den aktuellen Marktwert der Immobilie und zeigt als „Ampel“‘ an, ob eine Finanzierung nach den Vergaberichtlinien der ING-DiBa möglich ist. „Aber auch intern setzt die ING-DiBa bei ihrer Kreditentscheidung auf die Objektbewertung durch die Firma Sprengnetter. Wir wissen deshalb ganz genau, dass wir uns auf die Datenbasis verlassen können.“

Das heißt: Es findet keine Auswertung auf Userebene statt. Einzig statistische Daten wie die Gesamtzahl an Aufrufen, die Anzahl der Downloads und die Nutzungsdauer von Installation bis Deinstallation werden ausgewertet.“ Und was ist, wenn der App-User kein Haus, sondern eine Person oder ein Autokennzeichen fotografiert? „Da Personen und Autokennzeichen von der App erkannt werden, ist der Klick auf den Auslöser vergeblich. Mit der App lassen sich ausschließlich Immobilien fotografieren und bewerten.“

Thomas Hein Leiter Partnervertrieb ING-DiBa AG

Schnell, einfach und vor allem sicher Natürlich drängt sich zum Schluss noch die Frage nach dem Datenschutz auf. Werden die Daten der App gespeichert? Thomas Hein: „Diese Frage kann ich ganz klar verneinen. Die Firma Sprengnetter speichert nur das Bild und den Standort der Immobilie, aber keine personenbezogenen Daten dazu ab.

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Kontakt ING-DiBa AG Partnervertrieb Theodor-Heuss-Allee 2 60486 Frankfurt am Main Tel. 069 / 50603099 partner-werden@ing-diba.de www.partner.ing-diba.de

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34 | IMMOBILIEN | Baufinanzierung

Kein Grund, an die Decke zu gehen

Der Begriff des „Lebenslangen Lernens“ tauchte erstmals in den 60er Jahren auf. Welche Bedeutung die ständige Weiterbildung in den folgenden Jahrzehnten genoss, zeigt sich daran, dass die Europäische Union das Jahr 1996 zum „Europäischen Jahr des lebensbegleitenden Lernens“ erklärte. Das Thema Weiterbildung wurde für Baufinanzierungsberater aufgrund der Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) relevant, denn seit 21. März müssen sie einen Sachkundenachweis nach § 34i GewO erbringen, wenn sie weiterhin Immobiliendarlehen vermitteln wollen.

Um die notwendige Erlaubnis zu bekommen, müssen sie neben der erforderlichen Sachkunde nachweisen, dass sie über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, ihre Vermögensverhältnisse geordnet sind, sie ihren Hauptsitz in Deutschland haben und ihre Tätigkeit im Inland ausüben.

Zahlreiche Ausnahmen Bezüglich des Sachkundenachweises gibt es jedoch zahlreiche Ausnahmen. So sind Kreditinstitute, die über eine Betriebserlaubnis nach dem Kreditwe-

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sengesetz verfügen, ebenso von der Erlaubnispflicht ausgenommen wie Immobiliendarlehensvermittler, die über eine Erlaubnis aus einem anderen Staat des europäischen Wirtschaftsraumes verfügen, in dem die EU-Kreditrichtlinie ebenfalls in Kraft getreten ist. Aufgrund der sogenannten „Alte-HasenRegelung“ müssen auch Berater, die nachweislich seit 21. März 2011 durchgehend Immobiliendarlehen vermitteln, keine Sachkundeprüfung ablegen. Als Nachweis der Sachkunde sind zudem zahlreiche immobilienspezifische Berufe anerkannt, wie Immobilienkauf-

Foto: © victor zastol‘skiy – Fotolia.com

Seit März dürfen nur Vermittler mit nachgewiesener Sachkunde Baufinanzierungen vermitteln. Mit dieser Anforderung gehen die Anbieter von Baufinanzierungen unterschiedlich um. Der Nachweis der Sachkunde stellt aber für die Vermittler kein großes Problem dar.


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mann, Bankkaufmann oder auch Absolventen eines mathematischen, wirtschafts- oder rechtswissenschaftlichen Studiums, die über mindestens zwei Jahre Beratungspraxis in der Immobiliendarlehensvermittlung verfügen. Für Berater, die keine Sachkunde nach § 34i GewO nachweisen konnten oder wollten, bspw. weil sie ihren Fokus lieber auf andere Produktsparten legen, gibt es die Möglichkeit, als Tippgeber weiterhin in der Vermittlung von Immobiliendarlehen tätig zu sein. Sie können Kunden mit Interesse an einem Immobiliendarlehen an Vermittler oder Inhaber der Erlaubnis nach § 34i GewO verweisen, die dann die komplette Abwicklung der Immobilienfinanzierung übernehmen.

Thomas Hein Leiter Partnervertrieb Ing-DiBa AG

prüfung mehr anbieten: Die IHK Fulda, IHK Lahn-Dill, IHK-Darmstadt, IHK Offenbach am Main und die IHK Hanau, die alle von der IHK Frankfurt übernommen werden. Außerdem wird die IHK Gießen-Friedberg von der IHK Limburg übernommen und bietet ebenfalls keine Sachkundeprüfungen mehr an.

Viele Wege führen zur Sachkunde

Steigende Vermittlerzahl Die Anzahl der Vermittler, die über die Erlaubnis nach § 34i GewO verfügen, ist in der zweiten Jahreshälfte 2016 massiv angestiegen. Verfügten laut Deutschen Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK) im Juli nur ca. 1.500 Vermittler über den erforderlichen Nachweis, stieg die Zahl bis Oktober auf ca. 10.000. Bis Januar waren schon 22.000 Immobiliendarlehensvermittler nach § 34i GewO registriert. Bis April, also nach Ablauf der Übergangsfrist, hat sich die Anzahl der Vermittler, die über den erforderlichen Sachkundenachweis verfügen, nochmals verdoppelt und lag bei 45.000. Die Sachkundeprüfung schien für die Vermittler also kein großes Problem darzustellen, denn laut Angaben der DIHK haben im Jahr 2016 ca. 92 % der Prüflinge die Sachkundeprüfung für § 34i GewO bestanden. Als besonders erfolgreich erwiesen sich dabei die Vermittler aus Sachsen-Anhalt, wo kein einziger die Prüfung nicht bestand. Deutlich mehr Probleme hatten Vermittler in Mecklenburg-Vorpommern, wo ca. 18 % der Berater an der Prüfung scheiterten. Das einzige Bundesland, in dem im vergangenen Jahr keine Prüfung stattfand, war Bremen. Die DIHK erklärt, dass aufgrund von Fusionen insgesamt sechs IHKs in Hessen keine Sachkunde-

Die Möglichkeiten für die Berater, sich auf die Sachkundeprüfung vorzubereiten, sind vielfältig. Neben zahlreichen privaten Instituten, die auf die Prüfung vorbereitende Kurse offerieren, bietet die Frankfurt School of Finance & Management den fünfmonatigen Zertifikatsstudiengang „Berater für Immobilienfinanzierungen“ an. Dieser richtet sich an Kundenbetreuer im Privat- und Immobiliengeschäft sowie an Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Immobilienfinanzierung, die ihre Beratungsund Vertriebskompetenz ausbauen möchten. Die Teilnehmer erhalten über eine Online-Lernumgebung Zugang zu Lernmaterialien, die sie im Selbststudium bearbeiten. In den vier Modulen werden sowohl die rechtlichen als auch die wirtschaftlichen Grundlagen der Baufinanzierung vertieft. Die Frankfurt School of Finance & Management arbeitet seit Januar 2015 mit der INGDiBa zusammen und bietet unter dem Namen „Qualifying“ ein Programm an, das exklusiv den Vermittlern der Bank zur Verfügung steht. Nach erfolgreicher Teilnahme am Programm erhalten die Absolventen die Auszeichnung „Baufinanzierungsberater mit geprüfter Beratungsqualität“. Laut Thomas Hein, Leiter Partnervertrieb bei der ING-DiBa, ging es der Bank dabei von Anfang

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Marcus Rex Geschäftsführer PlanetHome Group GmbH

an darum, ihren Vermittlern die Chance zu geben, die Beratungsqualität durch Weiterbildung zu optimieren. Ob aufgrund des erforderlichen Sachkundenachweises die Nachfrage nach dem ING-DiBa Programm „Qualifying“ gestiegen ist, lässt sich laut Hein nur schwer feststellen; das Programm wurde im Sommer noch einmal angepasst und modular gestaltet. „Was wir feststellen ist, dass das ‚Qualifying‘Angebot nicht nur zur Vorbereitung auf die Prüfung nach § 34i GewO genutzt wird. Insgesamt sehen wir bei unseren Partnern eine steigende Nachfrage nach Weiterbildung, was sicher auch den Anforderungen der Wohnimmobilienkreditrichtlinie Rechnung trägt“, so Hein. Der Münchener Immobiliendienstleister PlanetHome geht einen anderen Weg. Das Unternehmen verfügt zwar über eine eigene Akademie, in der die Partner Weiterbildungen für verschiedenste Aspekte des Immobilienmarktes besuchen können, jedoch besteht dort keine Möglichkeit, sich auf die Sachkundeprüfung vorzubereiten. Geschäftsführer Marcus Rex erklärt, dass Planet Home bereits über die erforderlichen Sachkundenachweise gemäß § 34i GewO verfügt und dass sie nur mit Vermittlern zusammenarbeiten, die auch schon die benötigte Sachkunde haben. „Zusätzlich setzen wir auf qualifizierte, festangestellte Mitarbeiter, die allesamt aufgrund ihrer Ausbildung, u. a. bei Banken und anderen Finanzdienstleistern IHK-zertifiziert sind und ebenfalls über den benötigten Sachkundenachweis verfügen“, so Rex. „Das schafft Vertrauen beim Kunden und garantiert Kompetenz, Qualität und Seriosität“, so Rex abschließend. PlanetHome sieht sich somit gut auf dem Markt aufgestellt. (ahu)


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PlanetHome Group

Immobilien: Im Anlageportfolio längst unverzichtbar Betrachtet man die Entwicklung von Wohnobjekten in guten Lagen wirtschaftsstarker Metropolregionen, präsentierten sie in den vergangenen Jahren eine Wertentwicklung, die andere Investments nur selten erreichen – und das bei vergleichsweise geringem Risiko. Zu den erfahrenen Playern am Immobilienmarkt zählt die bundesweit aktive PlanetHome Group. Interessante Ein- und Ausblicke gibt uns Marcus Rex, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für den Geschäftsbereich Finanzierung. » Immobilien aller Art sind seit einigen Jahren als Anlageobjekte immer gefragter. Wie schätzen Sie die Marktlage für 2017 ein – lohnt es sich, mit Blick auf die Preisentwicklung noch in den Markt zu gehen? Rex » Grundsätzlich gilt immer noch: Wer kauft, erwirbt einen soliden Sachwert und kann momentan enorm günstige Finanzierungskonditionen ausschöpfen. Wer verkauft, erzielt derzeit aufgrund der immensen Nachfrage hervorragende Erlöse. Entscheidend in beiden Fällen sind Lage und Zustand der jeweiligen Immobilie. In den Boomregionen befinden sich die Preise auf sehr hohem Niveau, dennoch erwarten wir hier keine Entspannung – denn diese Entwicklung wird von Angebot und Nachfrage gesteuert. Die wirtschaftlichen Hotspots werden weiterhin wachsen, entsprechend steigt auch der Bedarf nach Wohnraum. Damit bleiben

Wohnimmobilien in den starken Metropolregionen im Aufwärtstrend, Immobilieninvestments versprechen weiterhin Wertsteigerungen, wenn auch etwas moderater als in der Vergangenheit. » Die Bundesbank sprach jüngst von Blasenbildung im Immobiliensektor. Sehen Sie das ähnlich oder ist der deutsche Immobilienmarkt mit Blick auf die Finanzierungsseite stabiler als andere? Rex » Die Diskussion über eine Immobilienblase gibt es seit langem. Fakt ist, dass sich der Markt selbstständig regelt – durch Angebot und Nachfrage. Bei hoher Nachfrage und geringer werdendem Angebot sind Preissteigerungen die logische Folge. Deshalb sehen wir trotz des Preisniveaus keine Blase, sondern anhaltendes Wachstum in den Ballungsräumen zu Lasten strukturschwacher Gebiete. Die Lage ist und bleibt somit beim Immobilienkauf das

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Kriterium Nummer eins, wenn es um die Wertentwicklung geht. » In den nächsten Jahren werden mit Blick auf die Demografie immer mehr Immobilien vererbt und zum großen Teil auch verkauft. Welche Vorteile kann die PlanetHome Group als großer Anbieter einem potenziellen Verkäufer bieten? Rex » Der Begriff der Erbengeneration hat sich längst etabliert. Zu Recht, wie aktuelle Zahlen des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) bestätigen: Aktuell hinterlassen 46 % der Erblasser Haus, Wohnung oder Grundstück. Etwa 80 % der Erben überlegen, die Immobilie zu verkaufen. Um Fehlentscheidungen zu vermeiden, sollte für eine realistische Markteinschätzung ein Experte zu Rate gezogen werden. PlanetHome kann Eigentümern mit Verkaufsabsicht ein breites Leistungsspektrum bieten, welches über die reine Maklerleistung


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weit hinausreicht. Hierbei setzen wir sowohl auf bestmögliche persönliche Beratungsleistung durch unsere festangestellten Immobilienmakler als auch auf bedienerfreundliche Online-Services, die den Verkaufsprozess für den Verkäufer äußerst komfortabel gestalten – und das bei maximaler Transparenz. Zusätzlich verfügen wir über ein bundesweites Netzwerk dank unserer mittlerweile über 80 Standorte und können auf starke Partnerschaften zurückgreifen: Als spezialisierter Dienstleister haben wir in ganz Deutschland die Entwicklung der Märkte und Preise ständig im Blick und können Standorte und Potenziale genau und kompetent beurteilen. Im Zuge eines Immobilienverkaufs ist eine aktuelle Markteinschätzung des Objekts durch unsere Experten der erste Schritt – vor Ort gibt der Immocheck genau Aufschluss über Marktwert und Potenzial des Objekts. Wird das Objekt in unser Portfolio aufgenommen, können unsere Kunden rund um die Uhr den aktuellen Status im Eigentümerportal einsehen und sind somit optimal informiert. Weiterhin können sie ihre individuellen Wünsche und Anforderungen zu jeder Zeit einbringen und sind somit aktiv im Verkaufsprozess eingebunden. Darüber hinaus haben wir durch unser breitgefächertes Bankennetzwerk Zugriff auf eine Vielzahl potenzieller Käufer, die genau für dieses Immobilienangebot in Frage kommen. Das sorgt für eine schnelle und erfolgreiche Vermittlung des Ob-

jekts. Diese vielfältigen Vorteile machen uns zum geschätzten Partner für Immobilienverkäufer. » Die Makler-Landschaft in Deutschland hat sich durch neue Gesetze stark verändert, was halten Sie davon? Rex » Der Sachkundenachweis für Immobilienvermittler ist aus unserer Sicht eine sinnvolle Regelung. Jeder seriöse Marktteilnehmer profitiert davon. Dass unsere Immobilienvermittler die fachliche Qualifikation mitbringen, ist seit jeher selbstverständlicher Standard – denn nur so lässt sich der Anspruch unserer Gruppe nach fundierter Beratungsdienstleistung umsetzen. Und auch auf die geänderte Wohnimmobilienkreditrichtlinie haben wir entsprechende Antworten. Nicht nur, dass unsere Baufinanzierungsmarke PlanetHyp ein attraktives Tippgebermodell für Vermittler ohne Zulassung nach § 34i bietet, auch haben wir als Unternehmen und dank unserer top ausgebildeten Finanzierungsberater die benötigte Qualifikation. » Die Marke PlanetHyp, was hebt sie von anderen Baufinanzierern ab? Rex » PlanetHyp ist die Baufinanzierungsmarke innerhalb der PlanetHome Group und basiert auf jahrzehntelanger Erfahrung und solide vermitteltem Volumen. D. h. PlanetHyp ist seit 2016 neu als Marke, gehört aber als Konzern schon länger zu den größten Baufinan-

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zierern in Deutschland. Mit der Schwestergesellschaft PlanetHome Immobilien – dem Spezialisten der Immobilienvermittlung – existiert eine besondere Nähe zur Immobilie und beide profitieren von unternehmensinternen Synergien. Denn die meisten Immobilieninteressenten benötigen eine Finanzierung und viele unserer Baufinanzierungskunden möchten außerdem ihre bisherige Immobilie verkaufen. PlanetHyp ist im letzten Jahr als Endkundenmarke gestartet und schon heute an mehr als 14 Standorten in Deutschland vertreten. Im B2B-Geschäft sind wir bereits seit vielen Jahren tätig und powern dort ausschließlich institutionelle Partner. Mit diesen beiden Kernkompetenzen ist die Baufinanzierungsmarke PlanetHyp klar fokussiert und ausgerichtet. Die klare Positionierung unterscheidet uns von einigen anderen Anbietern, wichtig ist jedoch, dass wir kein Baufinanzierungspool darstellen.

Kontakt

PlanetHome Group GmbH Feringastraße 11 85774 Unterföhring/München Tel.: +49 (89) / 767741-0 info@planethome.com www.planethome.com www.planethyp.de

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Mehr Transparenz für den Kunden Vor etwas über einem Jahr wurde die Wohnimmobilienkreditrichtlinie verabschiedet. Auch wenn der Bundestag die Richtlinie noch einmal angepasst hat, dieser Termin ist geblieben: Die einjährige Übergangsregelung für die Zertifizierung bzw. für den Registereintrag von Finanzberatern endete am 21.03.2017 und damit auch die Zeit des Hochbetriebs bei allen beteiligten Instituten – von der IHK über die Meldebehörden bis hin zu den Produktgebern. Rund einen Monat nach dem Stichtag ist Zeit für ein erstes Resümee. Thomas Hein, Leiter Partnervertrieb der ING-DiBa, hat sich unseren Fragen gestellt.

finanzwelt: Herr Hein, wie hat die INGDiBa ihre Vermittler zur Prüfung bzw. zur Registrierung aktiviert? Hein » Für uns war die neue Wohnimmobilienkreditrichtlinie (WIKR) schon

immer ein Beitrag zur Optimierung der Beratungsqualität, der sehr gut in unsere, bereits vorher von uns gestartete Qualitätsoffensive passt. Wir haben uns deshalb gar nicht lange mit inhaltlichen

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Diskussionen aufgehalten, sondern uns überlegt, wie wir die geforderten Punkte für unsere Partner möglichst einfach umsetzbar machen – auch mit Blick auf den neuen § 34i der GewO. Mit dem Weiter-


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bildungsprogramm „Qualifying“ bieten wir unseren Vermittlern seit mehr als einem Jahr einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil: Sie können sich zielgerichtet auf die anstehende Sachkundeprüfung bei der IHK vorbereiten. Die Herausforderung: Damit unsere Partner weiter für uns als Baufinanzierungsberater aktiv sein können, brauchen auch wir von ihnen einen Nachweis zur Erlaubnis zur Vermittlung von Immobiliardarlehen nach § 34i Abs. 1 GewO und den Nachweis der Registereintragung bei der IHK nach § 11a GewO. Trotz mehrerer Informationen zur Bedeutung der Nachweise – kurz vor Fristablauf kam es dann doch noch zum Endspurt. finanzwelt: Was haben Ihnen die Vermittler zurückgespielt? Hein » Natürlich haben die Vermittler die Anforderungen des § 34i GewO weitaus kritischer gesehen. Schließlich bedeutet die Qualifizierung zusätzlich Aufwand und Kosten für die Vermittler. Auch die „Alten Hasen“ mussten nachweisen, dass sie seit 22. März 2011 ununterbrochen als Vermittler von Immobilienkrediten tätig und im Besitz der Erlaubnis nach § 34c GewO waren. Vor allem aber für die noch nicht so lange tätigen Vermittler mit Gewerbeerlaubnis nach § 34c GewO, die sich dem Regelverfahren unterziehen mussten, bedeutete die geforderte Zusatzqualifizierung viel Arbeit on top. finanzwelt: Können Sie uns ein paar Zahlen nennen? Hein » Die hohe Resonanz, aber auch unsere Gespräche mit unseren Vermittlern rund um das Thema WIKR zeigen: Die neue Qualität in der Baufinanzierungsberatung ist auch bei den Baufinanzierungsvermittlern angekommen. Schauen wir auf unsere Zahlen lässt sich sagen: Bis auf rund 5 % unserer Vermittler haben zum Stichtag 21.03.2017 alle unsere Partner die erforderlichen Nachweise erbracht, so dass sie unsere Baufinanzierungskunden auch weiterhin

mit geballter Kraft und Qualität beraten werden. Die übrigen Vermittler sind Partner, die Baufinanzierung nicht als Schwerpunkt hatten – hier liegt die Vermutung nahe, dass sich viele von ihnen komplett aus dem Markt zurückziehen oder bereits zurückgezogen haben. Letztendlich werden wir den Strich unter die Rechnung erst Ende des Jahres ziehen. Bis dahin, so das erste Feedback aus unserem Key Account Management, wird sich noch der eine oder andere Partner rückbesinnen und die Partnerschaft mit uns erneut beantragen. finanzwelt: Die regionalen IHKs spielen eine wichtige Rolle, der Partnervertrieb der ING-DiBa auch. Kam es zu einem Erfahrungsaustausch? Hein » Wir haben sehr eng mit der IHK zusammengearbeitet. Dank der regionalen Ausrichtung unseres Key Account Managements konnten wir unsere Kontakte zu den IHKs nutzen. Ob bei der Gestaltung der Sachkundeprüfung oder als Prüfungsbesitzer – die ING-DiBa war, wo gefragt, gerne mit Rat und Tat an Bord. Das Resümee der IHK-Verantwortlichen zu den Auswirkungen der neuen Wohnimmobilienkreditrichtlinie: Die Kompetenz der Vermittler ist hoch – ein Großteil der für die Sachkundeprüfung angemeldeten Vermittler hat die Prüfung bestanden, nur ein kleiner Teil stieg vorzeitig aus. Positiv fiel auf, dass auch eine Reihe von Einsteigern (zwischen 5 und 10 % der Prüfungsabsolventen) die Chance genutzt haben, sich für eine Zukunft als Baufinanzierungsberater zu qualifizieren. Unsere langjährigen Partner unter den § 34c GewO-Besitzern haben die „Alte Hasen“-Regelung rege genutzt und sich so in der Übergangsphase den Weiterbestand ihrer Vermittlertätigkeit gesichert. Die Gewichtung „Alte Hasen“ versus „Sachkunde-Nachweiser“ fällt damit deutlich zugunsten der „Alten Hasen“ aus. Was die Verteilung der Anträge auf Registrierung betrifft, gab es einen Peak im Mai 2016 – also kurz nach Bekanntgabe der einjährigen Über-

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gangsfrist – und dann noch einmal einen Peak im März und April 2017. Zu beiden Terminen haben überdurchschnittlich viele Vermittler die Erlaubnis beantragt. Ein Ansturm, der auch unseren Erfahrungen entspricht. finanzwelt: Und wie geht es weiter? Hein » Alle Vermittler, die nach dem 21.03.2017 feststellen, dass sie ihre Sachkunde noch nachzuweisen haben, müssen das normale Antragsverfahren zur Gewerbeerlaubnis absolvieren und Nachweise für den Besitz einer Vermögenschadenshaftpflicht, für geordnete Vermögensverhältnisse und für die erfolgreich absolvierte Sachkundeprüfung erbringen. Damit ist die Tür – auch für noch zögernde Vermittler – weiterhin offen. Der Weg zum Ziel ist aber doch ein Stück weit aufwändiger. Berater, die sich diesen Herausforderungen nicht stellen wollen oder können, dürfen in Zukunft nur noch als Tippgeber fungieren. Das heißt: Statt das Immobiliendarlehen selbst zu vermitteln, können sie Kunden mit Baufinanzierungsinteresse an Vermittler, die im Besitz der Erlaubnis § 34i sind, verweisen. Schließlich soll durch das Mehr an Bürokratie einer keinen Nachteil haben: der Kunde. finanzwelt: Ihr Fazit nach einem Jahr Wohnimmobilienkreditrichtlinie? Hein » Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit der WIKR und dem, was sie bewirkt. Die Richtlinie wird auf Sicht mehr Qualität in die Vermittlerbranche bringen. Ob die Erlaubnis nach § 34i GewO oder die Pflicht zur Beratungsdokumentation – am Ende werden unsere Kunden von mehr Qualität und damit auch mehr Sicherheit in der Baufinanzierungsberatung profitieren. Natürlich hat die Umsetzung der Richtlinie für alle Beteiligten zu einem Mehr an Aufwand geführt. Schaut man sich aber an, was unter dem Strich herauskommt, dann wird sich die Verpflichtung zu mehr Qualifizierung und Transparenz für jeden Einzelnen bezahlt machen. (ahu)


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Wo geht die Reise hin? Während die Zinsen weiterhin auf niedrigem Niveau verharren, steigen die Immobilienpreise immer höher. Ist diese Entwicklung gefährlich, Stichwort Blase? Welche Regionen lohnen sich überhaupt noch für ein Investment? Darüber sprach finanzwelt mit vier Experten aus der Branche.

Die Experten im Gespräch mit der finanzwelt: Torsten Kracht, Geschäftsführer GRK-Holding GmbH Marcus Kraft, Geschäftsführer BVT Holding GmbH & Co. KG Marcus Rex, Geschäftsführer PlanetHome Group / PlanetHyp GmbH Werner Schilcher, Vorstand PRIMUS Concept Immobilienpartner Holding AG

„Stellen Sie doch unseren Lesern kurz Ihr Unternehmen vor!“ (Bilder oben v. li. nach re.) „Die GRK ist seit 1991 als Projektentwickler/Bauträger aktiv, zunächst im Bereich Denkmalschutzsanierung in Leipzig, zunehmend aber auch im Neubau. Unsere Kunden sind Eigennutzer, Kapitalanleger und institutionelle Investoren. Ab Mitte Juni werden wir gemeinsam mit formart unter der neuen Dachmarke Instone Real Estate diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben und unsere Kompetenzen bündeln.“ - Torsten Kracht „Die BVT ist einer der Pioniere der deutschen Sachwertbranche und seit 1976 im Markt. Heute konzentrieren wir uns auf die Segmente Multi Asset (als Basisversorgung für Privatanleger), Immobilien in Deutschland mit kurzen bzw. mittleren Laufzeiten für vermögende Privatanleger und institutionelle Anleger. Daneben besteht eine Kernkompetenz der BVT in US-Immobilienanlagen, wo wir uns für semiprofessionelle und institutionelle Anleger seit vielen Jahren auf renditestarke, kurzlaufende Wohnimmobilien-Projektentwicklungen in Boston fokussieren.“ - Marcus Kraft „Die PlanetHome Group GmbH ist vor 18 Monaten von der HVB an Private Equity-Investoren verkauft worden und zählt mit über 100 Standorten zu eines der führenden Immobiliendienstleistern in Deutschland und Österreich. Unsere Kerngebiete sind die Immobilienvermittlung und -finanzierung, mit denen wir jeweils zu den drei größten Anbietern deutschlandweit gehören.“ - Marcus Rex „Bei PRIMUS Concept beschäftigen wir uns mit Kapitalanlage- und Immobilienvertrieb von Wohnimmobilien im Teileigentum.“ - Werner Schilcher

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finanzwelt: Das Frühjahresgutachten des ZIA hat einigen Widerspruch in der Immobilienbranche ausgelöst. Wie stehen Sie zu der Prognose von deutlichen Preisrückgängen bei deutschen Immobilien? Kracht» Diese Aussage des ZIA halte ich in dieser Pauschalität für gefährlich. Man muss differenzieren: In den Metropolen erwarte ich keinen Trendbruch, in Berlin Mitte werden die Immobilienpreise weiter nur eine Richtung kennen – aufwärts. In Randgebieten halte ich einen weiteren Anstieg jedoch für weniger wahrscheinlich, auch die Mieten werden langsamer steigen. Als Projektentwickler muss man auf der Hut sein und darf nicht am Markt vorbei bauen – also nicht nur im Luxussegment bauen, sondern sich auch mit Standardwohnungen in 2b-Lagen beschäftigen. Denn jede Lage hat ihre Zielmieter, deren Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. Mikro- und auch Makrostandorte verändern sich. Schilcher» Auch ich halte das Gutachten des ZIA für zu pauschal und fürchte in unserem Kerngebiet Süddeutschland keinen Trendbruch. München ist für viele Zielgruppen unerreichbar, weil es dort keine marktfähigen bezahlbaren Objekte gibt, da ist ein Ausweichen auf B-Standorte mit guter Anbindung unausweichlich. Augsburg etwa entwickelt sich fast zu „München 2“. Solche Abstrahleffekte stützen den regionalen Immobilienmarkt! Was der Markt braucht, sind für Käufer und Mieter bezahlbare, werthaltige Produkte – keine Phantasiepreise, die von den Banken nicht entsprechend beliehen und finanziert werden. Nischenprodukte bieten nach wie vor adäquate Renditen, aber es ist schwieriger geworden, das passende Objekt zu finden. Für die nächsten zwei Jahre mache ich mir keine Sorgen, wie die Produkte allerdings in fünf Jahren aussehen (müssen), weiß ich heute noch nicht. Kraft» Vor drei Jahren habe ich in Augsburg erlebt, dass sich ein Objekt

Torsten Kracht für 3.000 Euro/m² nur zäh verkaufte und damals als teuer galt – im selben Objekt sind inzwischen einige Wiederverkäufe erfolgt, mit demselben Preis als günstige Einstiegschance. Im Neubau werden heute bereits vor Ort 3.900 Euro/m² und mehr pro Quadratmeter aufgerufen! Auf die Heterogenität Deutschlands geht das Gutachten meiner Ansicht nach zu wenig ein – ich kann mir nicht vorstellen, dass in Top-Standorten wie Frankfurt und München die Preise um 40 oder sogar 75 %, wie prognostiziert, einbrechen werden. Das wäre ein Rückgang auf das Niveau von 2005 – müssten die Mieten in diesem Szenario nicht auch auf das 2005er Niveau zurückfallen? Insofern erscheint mir diese Betrach-

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tung als zu einseitig. Denn auf dem Immobilienmarkt wirken weiterhin Angebot und Nachfrage – an den A-Standorten wird jedoch weder die Nachfrage plötzlich einbrechen noch ist das Angebot beliebig auszuweiten. Deshalb werden die Preise voraussichtlich weiter steigen, wenn auch unter Umständen langsamer, was ja einer gesunden Entwicklung entsprechen würde. Rex» Wenn wir uns erinnern, dann war beispielsweise München auch vor 25 Jahren schon sehr teuer, schon damals konnte sich nicht jeder, der gern dort gewohnt hätte, auch eine Wohnung leisten. Ich sehe dort deshalb keine Blasenbildung.


42 | Roundtable Schilcher» Eine gute Immobilie funktioniert für den Investor auch ohne eklatante Preissteigerung. Mit Immobilien zocken zu wollen, ist keine gute Idee! Mit bezahlbaren Wohnlösungen für einen breiten Kundenkreis fährt man immer noch am besten, wenn man sich keine groben Fehler leistet. Kracht» Unbestritten hat die Politik das Wohnen deutlich verteuert, ich erinnere nur an die Erhöhung der Grunderwerbsteuer und die Energieeinsparverordnung. Der Mangel an Wohnungen ließe sich deutlich leichter beheben, wenn wir ein klares und stabiles Regelwerk fürs Bauen hätten und schnellere Entscheidungs- sowie Planungsprozesse. finanzwelt: In welchen Regionen und Marktsegmenten (Wohnen, Gewerbe, sonstige) sehen Sie aktuell gute Chancen für Immobilieninvestitionen? Schilcher» Wir setzen auf süddeutsche Zuwanderungsstädte, die Universitätsstandort sind. Dabei bevorzugen wir Sondersituationen, ich nenne Ihnen ein Beispiel: Das Augsburger Klinikum wird gerade zur 6. bayerischen Universitätsklinik ausgebaut, in den nächsten Jahren entsteht dort ein neuer Campus, der eine spürbare Zuwanderung qualifizierter Berufstätiger auslösen wird.

Marcus Kraft

Schilcher» Wer trägt denn das Risiko zu hoher Preise? Das ist doch der Projektentwickler. Der Immobilienkäufer kauft oder lässt es bleiben, aber der Projektentwickler muss mit dem Risiko eines Preisrückganges leben. Kracht» Sie haben sicher recht, der Zuzug in die Städte wird anhalten, auch die Eigennutzer werden weiter kaufen. Doch wie reagieren institutionelle Investoren, wenn die Zinsen steigen? Dann wird es mit den schnellen Gewinnen vorbei sein, einen Markteinbruch sehe ich jedoch nicht. Als Projektentwickler muss man nicht jedes Projekt akzeptieren, sondern auch nein sagen können – zu viel Optimismus hinsicht-

lich weiter steigender Preise kann sich rächen! Kraft» Welche Objekte marktfähig sind, ist immer auch eine Frage der Zielgruppe. Wir bieten seit vielen Jahren CoInvest-Projektentwicklungen auf Basis von Mezzanine-Finanzierungen an. Neben der Qualität des jeweiligen Projektes ist uns auch weiterhin eine attraktive Rendite für unsere Anleger wichtig. Besonders in den A-Standorten wie z. B. München beobachten wir seit geraumer Zeit, dass Neubauten angeboten werden, die nur noch auf Werterhalt abzielen und dennoch auf Nachfrage stoßen. Von solchen Angeboten halten wir uns fern.

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Kracht» Entscheidend für die Attraktivität eines Standortes ist die Kombination von Arbeitsplätzen und Freizeitwert. Kraft» Spezialisten finden vielfach attraktive Investitionsmöglichkeiten. Die BVT beispielsweise hat in Nordrhein-Westfalen ein eigenes Assetmanagement-Team mit profunder Marktkenntnis, das die Region sondiert und geeignete Objekte akquiriert. Generell muss man nach Nutzungsarten differenzieren: Bezüglich Wohnimmobilien recherchieren wir an B-Standorten mit guter Perspektive. Ein Büroobjekt haben wir jüngst in Langenfeld zwischen Düsseldorf und Köln erwor


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ben – uns überzeugt dieser Standort, weil der Mieter der Büroflächen in unmittelbarer Umgebung seine Produktionsstätten unterhält und deshalb an den Standort gebunden ist. Für Einzelhandelsimmobilien schließen wir auch C-Regionen nicht aus, wenn die Mikrolage stimmt und bonitätsstarke Mieter wie zum Beispiel ALDI und Rewe sich langfristig binden. Schilcher» Je nach Lage bietet Geschosswohnungsbau, Studentenapartments, Pflegeheime oder Denkmalsanierung die besseren Chancen. Ohne Differenzierung kein erfolgreiches Immobilieninvestment! Rex» Wir sind überwiegend im Zweit-

markt tätig, wenn Immobilieneigentümer aufgrund einer Änderung ihrer Lebenssituation ihr Eigenheim veräußern wollen oder müssen. Unserer Erfahrung nach lassen sich in Metropolregionen Immobilien sehr schnell verkaufen, in „abgehängten“ Gegenden hingegen bleibt ein Verkaufsangebot auch mal vier Monate ohne jede Resonanz. Ich kann insofern Torsten Kracht nur zustimmen: Das Arbeitsplatzangebot ist eines der wichtigsten Kriterien. finanzwelt: Wie reagieren Sie auf die Herausforderung Digitalisierung? Welche Aspekte halten Sie für vordringlich, wo setzt Ihr Unternehmen an? Kracht» Generell ist die Immobilienbranche konservativ, wenn nicht ihrer

Zeit hinterher. Das macht es so spannend, in die Zukunft zu blicken: Ich kann mir nicht vorstellen, Häuser aus dem 3-D-Drucker entstehen zu sehen. Allerdings bin ich überzeugt, dass Baustellen in 20 Jahren ganz anders aussehen werden als heute. Worauf wir uns einstellen müssen, ist die Verdrängung des Autos aus den Städten – diese Entwicklung dürfen wir nicht verschlafen! Rex» Derzeit schießen PropTechs wie Pilze aus dem Boden, das beeinflusst in erster Linie die Vertriebsstrategie. Sie decken die meisten Dienstleistungen entlang der Wertschöpfungskette ab, im Fokus stehen Hausverwaltung, Immobilienbewertung und -vermittlung. Mir sind derzeit etwa 100 PropTechs bekannt, davon wird sich meiner Schätzung nach eine Handvoll durchsetzen. Kraft» Der notwendige Grad der Digitalisierung ist, wie so vieles, abhängig von der jeweiligen Zielgruppe: Institutionelle Investoren bevorzugen den direkten, „analogen“ Draht im Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Semiprofessionelle Anleger informieren sich gern online, legen jedoch ebenfalls Wert auf persönlichen Kontakt. Privatanleger hingegen sind häufig sehr online-affin, was sich am Wachstum von Crowdinvesting zeigt – das sind keineswegs nur junge Hipster, sondern viele 50er, wie eine Erhebung von Exporo erst kürzlich ergeben hat. Auch im Bereich geschlossener AIFs ist die Online-Zeichnung auf dem Vormarsch. Allerdings dürfen wir über der Digitalisierungs-Euphorie nicht unsere Vertriebspartner vergessen. Rex» Ja, die Vertriebswege werden sich erheblich verändern. Der Kunde will heute nicht nur Fotos von der Immobilie sehen, sondern einen virtuellen 3-D-Rundgang erleben. Je mehr der Kunde online selbst erleben kann, desto mehr erhöhen sich die Produktivität des Maklers und die Effizienz des Vertriebs.

Marcus Rex

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45 Kracht» Die Prioritäten der Kunden verschieben sich, er will heute bereits in der Planungsphase seine Wohnung virtuell besichtigen können – dennoch wird die Kommunikation von Angesicht zu Angesicht Bestand haben, wenn es um Details geht. Schilcher» Digitalisierung verbessert den Transport des Produktes zum Endkunden. Das geht zulasten des traditionellen Vertriebs – welcher Initiator ist noch bereit, volle Provision zu zahlen, wenn er selbst die Informationen zum Kunden transportiert? Teilbereiche der klassischen Immobilienvermarktung werden trotzdem weiter bestehen, ich denke da nur an den Gang zum Notar. Die Digitalisierung ist also eine Unterstützung im Vertriebsprozess, kann aber den Menschen nicht vollständig ersetzen. Kracht» Die Entwicklung verläuft in der Immobilienbranche langsamer als anderswo. Aber es tut sich was: Gedruckte Prospekte sind praktisch out. Wir haben digitale Besprechungen und Webkonferenzen mit LifePlanung, wir haben digitalisierte Beratungsprozesse. Trotzdem ist der persönliche Kontakt weiter wichtig, weil er vertrauensbildend wirkt – bei Investitionen von solcher Tragweite wie dem Immobilienkauf ist das von Bedeutung! finanzwelt: Welche Auswirkungen auf Immobilieninvestitionen erwarten Sie, wenn die EZB ihre Politik des billigen Geldes beendet? Wann rechnen Sie damit? Rex» In den nächsten 24 Monaten sehe ich keine substantielle Änderung. Allerdings ist die Talsohle des Zinsniveaus erreicht. Für den Immobilienmarkt ist das aber nicht von ausschlaggebender Bedeutung, weil die Nachfrage nicht ausschließlich zinsgetrieben ist. Kracht» Auch ich sehe nicht, dass die EZB kurz- bis mittelfristig deutliche Zinsschritte machen wird. Allerdings

Werner Schilcher besteht immer die Möglichkeit, dass institutionelle Investoren sich vom Immobilienmarkt abwenden und beispielsweise auf Unternehmensbeteiligungen umsteigen. Kraft» Ich sehe in den kommenden zwei Jahren keinen spürbaren Anstieg der Zinsen, weil sie weiterhin politisch niedrig gehalten werden. Kommt jedoch die Zinswende, verteuern sich die Finanzierungskosten, meist gefolgt von einer Preiskorrektur. Gehen Zinsen für risikoarme Alternativanlagen wirklich spürbar nach oben, wird ein weiterer Aspekt auf die Preise drü-

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cken: Institutionelle Anleger werden dann wieder verstärkt in Wertpapiere, z. B. Staatsanleihen, investieren und dies könnte zu einer geringeren Nachfrage nach Immobilieninvestments führen. Aber weder kurzfristig noch in einem stärkeren Ausmaß erwarte ich eine spürbare Zinserhöhung. Schilcher» Anleger kaufen unabhängig vom Zinsniveau, aber vermehrt bei niedrigen Zinsen. Insofern stehen uns mindestens für zwei weitere Jahre traumhafte Verhältnisse bevor. Vielen Dank für das Gespräch! (sk)


46 | IMMOBILIEN | Investititionsmodelle

Vintage im Trend

Die finanzpolitische Realität in Deutschland hat im März 2016 eine neue Dimension erreicht. Um die Teuerungsrate auf 2 % zu bekommen, hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf 0 % gesenkt und flutet weiter die Märkte mit billigem Geld. Der Ausgang dieses Experiments ist ungewiss. Auf der anderen

Seite lechzen viele Bundesbürger nach Anlagemöglichkeiten mit einem attraktiven Rendite-Risiko-Profil. Das Direktinvestment Aktie fristet fast schon ein Nischendasein, trotz aller Bemühungen seitens Politik und Marktakteuren. Auf einen fahrenden Zug auf-

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zuspringen, kann sich als Verzweiflungs-, nicht als Überzeugungstat herausstellen. Schließlich ist die Börsenhausse der vergangenen Jahre mittlerweile einem volatilen Marktumfeld gewichen. Es fehlt schlichtweg an Impulsen für einen Anstieg. Anleihen sind derweil auch nicht der große Renditetreiber.

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In mehr oder weniger turbulenten Zeiten sehnt man sich nach Bewährtem. Was generell zutreffen mag, findet erst recht Bestätigung bei der Geldanlage. Ein komplexes Thema, mit dem sich viele Bundesbürger schwer tun. Die Liebe der Deutschen zum Betongold ist dabei nicht neu. Vielmehr dauert sie beständig an und ist für viele fast schon alternativlos. Doch auch hier lauern Fallstricke. Mit einer nachweisbaren Kompetenz auf der Anbieterseite lebt und investiert es sich besser und dazu ruhiger. Bestandsimmobilien liegen im Trend. „Vintage“ kann sich eben bezahlt machen.


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Immobilien bieten einen Ausweg aus dem Anlagedilemma. Doch auch diese Assetklasse ist vielschichtig und differenziert zu betrachten. Gewerbeimmobilien ziehen gegenüber regional wie auch bonitätsmäßig diversifizierten Wohnimmobilien den Kürzeren.

Grünes Licht bei Wohnimmobilien Eine aktuelle Umfrage von Jones Lang LaSalle (JLL) und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) kommt zum Ergebnis, dass die Mehrzahl der Umfrageteilnehmer von keiner wesentlichen Veränderung der Finanzierungsbedingungen ausgeht. Kurzum, Banken gehen bei der Finanzierung von Gewerbeimmobilien ins Detail und verhalten sich eher restriktiv. Hinzu kommt, dass das gesamtwirtschaftliche Umfeld von vielen Unsicherheiten geprägt bleibt, die sich insbesondere belastend auf den gewerblichen Immobilienmarkt auswirken könnten. Demgegenüber leuchtet die Anzeige bei Wohnimmobilien tendenziell weiter auf Grün. Zugleich fällt auch in diesem Segment dem Risikomanagement eine tragende Rolle zu. Wie lässt sich das Risiko im Zaum halten? Routinierte Profis wissen dank langjähriger Erfahrungswerte um die Feinheiten und Tücken im beliebten Wohnimmobilienmarkt. So sind Wohnimmobilien als direkte Kapitalanlage meist mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden. Die Folgekosten für Instandhaltung, Vermietung und Fremdkapitaleinsatz sind oft schwer abzuschätzen. Eine breitere Risikostreuung macht, ähnlich wie bei anderen Anlageofferten, Sinn und sichert ab. Damit lassen sich die Ausfallrisiken minimieren, die im Fall des Wegfalls eines bonitätsstarken Mieters entstehen würden. Gleichzeitig werden die Ertragsprognosen kalkulatorisch stabiler. Größere Einheiten bewirken in der Folge eine Absenkung des Ausfallrisikos. Diese

generelle, zugleich komplexe Frage schließt sich an. Dabei lässt sich zugespitzt sagen, dass Wohnimmobilien – speziell im Bestand – mitunter das Potenzial haben, den Spagat zwischen vertretbarem Risiko und lukrativer Rendite erfolgreicher zu meistern. Zwar liegen die Zinsen für 10-jährige Darlehen aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau, nahe dem historischen Tief. Doch sollte der Weg in die eigenen 4 Wände unabdingbar in einen Neubau führen? Der Wunsch nach einem Eigenheim lässt sich auch mit einer Bestandsimmobilie erfüllen. Der Kaufpreis und die laufenden Kosten sind, neben anderen emotionalen Beweggründen für eine Immobilie, letztlich ausschlaggebend.

Untersuchungen ergeben, dass Anleger mit Wohnimmobilien in prosperierenden Städten gute einstellige jährliche Durchschnittsrenditen in den letzten beiden Dekaden generierten. Käufern von Bestandsimmobilien bieten sich dabei oftmals hohe Bruttomietrenditen. Zu berücksichtigen ist auch hierbei, dass nicht nur die einzelne Wohnung, sondern die gesamte Wohnanlage in einem guten Zustand ist und es keinen Instandhaltungsstau gibt. Insofern ein weiteres stichhaltiges Argument, breit zu streuen und in größere Wohnimmobilienpakete zu investieren. Damit schließt sich der Kreis der zentralen Einflussfaktoren im Bereich Wohnen mit Schwerpunkt Bestandsimmobilien.

Was ist trendy?

Wesentliche Stellschrauben

Aktuelle Umfragen untermauern die These, dass Bestandsimmobilien durchaus trendy sind. 58 % kaufen gebraucht, 42 % bauen bzw. kaufen neu, lautete das Ergebnis einer Studie der Allianz Baufinanzierung im vergangenen Jahr. Ein ausschlaggebender Faktor kann hier durchaus die bekannte Miethistorie sein. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war für mehr als 60 % der Befragten das wichtigste Motiv beim Kauf der gewählten Bestandsimmobilie. Wohnungen älterer Baujahre sind selbst in Metropolen oft im Verhältnis zu Neubauten relativ preiswert zu erwerben.

Um dieses ganze Bündel relevanter Entscheidungsgrößen richtig abzuwägen und Investitionsentscheidungen im Interesse der Anleger zu treffen, sind die interne Expertise und der erworbene Erfahrungsschatz im Fondsmanagement die wesentlichen Stellschrauben. Investoren fahren letztlich besser, wenn sie sich in dieser kleinteiligen, diffizilen Materie auf Anbieter einlassen, die selbst eine positive Historie aufweisen. Diejenigen, die sich bei allen Fragen rund um die Auswahl und Betreuung einer Wohnimmobilie auskennen, wissen letztlich auch um die Erschließung notwendiger Wertschöpfungspotenziale.

Nachvollziehbar auch der Befund, dass je älter die Bestandsimmobilie ist, desto ausschlaggebender ist deren Beschaffenheit beim Kaufentscheid. Nicht zu vergessen die subjektive Wahrnehmung eines Altbaus. Viele assoziieren damit eine geschichtsträchtige Historie und wollen mit dem Erwerb eines Bestandsobjekts die Tradition mit der Moderne verknüpfen. Dabei ist Deutschland seit jeher bekannt für seinen verfügbaren hohen Bestand an qualitativ guten Wohnungen. Doch sind Wohnimmobilien auch mit attraktiven Renditen verknüpft?

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Fest steht, unter Zugrundlegung objektiver Gesichtspunkte, dass die Assetklasse Wohnimmobilie weiterhin sehr interessant bleibt. Das zeigt auch das bestehende, fortwährende Interesse von institutionellen Investoren an deutschen Wohnimmobilien. An ihrem Charme haben Wohnimmobilien nichts eingebüßt, denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Dabei muss es nicht immer der Neubau sein, vor allem „Vintage“ kann sich auf Dauer bezahlt machen. (hsd)


48 | IMMOBILIEN | Ausblick

Nachfrage weiterhin hoch Die deutsche Wirtschaft ist weiterhin in einer guten Verfassung: Das Bruttoinlandsprodukt lag im ersten Quartal 2017 bei 2,9 % – 0,6 % höher als im vierten Quartal 2016. Die Arbeitslosenquote ist auf nahezu 6 % und damit fast auf die Hälfte des Wertes von 2005 gefallen. Die Unternehmen schätzen ihre Geschäftslage im Rahmen der Geschäftsklimabefragung des ifo-Instituts überwiegend als gut ein. der Türkei sozusagen direkt in Europas Vorgärten sehr hoch. Die aus diesen geopolitischen Verwerfungen resultierenden Migrationsbewegungen lassen sehr unterschiedliche Szenarien zu. Und zu diesem Kuddelmuddel von Einflussfaktoren bleiben mit Donald Trump als 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten zahlreiche Fragen zu seinen konkreten wirtschafts- und außenpolitischen Weichenstellungen. Am wahrscheinlichsten dürften binnenwirtschaftliche Konjunkturprogramme und vereinzelte Abschottungsmaßnahmen für die US-Wirtschaft sein. Für die Immobilienwirtschaft in den USA wirkt dies isoliert betrachtet wahrscheinlich kurzfristig positiv. Die Auswirkungen

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für Europas Immobilienmärkte sind weniger eindeutig abzuleiten: Sollte die Trump-Administration tatsächlich staatliche Ausgaben erhöhen, Steuern senken und gleichzeitig Zölle erhöhen, dürfte dies im Trend die Inflation in den USA und auch in Europa ankurbeln und den Druck zu höheren Zinsen auf beiden Seiten des Atlantiks erhöhen.

Günstige Gemengelage Insgesamt ist die gesamtwirtschaftliche Großwetterlage für Deutschland also gut bei anhaltend hoher Unsicherheit. Vielleicht könnte sich mehr Spielraum für steigende Zinsen in Euroland ergeben. Für die Immobilienwirtschaft ist diese

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Zuletzt legte sogar die Erwartungskomponente in diesem Klimaindex wieder deutlich zu, nachdem sie das gesamte Jahr 2016 unentschlossen zwischen Auf- und Abschwungsignalen oszillierte. Für 2017 rechnen die meisten Konjunkturforscher damit, dass sich der Aufschwung mit nur leichten Bremsspuren fortsetzen wird. Doch dieser Aufschwung ist keineswegs risikofrei: Chinas Wirtschaftswachstum bleibt weiterhin deutlich unterhalb des langjährigen Mittelwerts, die Eurolandkrise ist nicht abgehakt, der Brexit ist in seinen Auswirkungen noch nicht ansatzweise durchdeklinierbar, geopolitische Unsicherheiten bleiben mit der Ukraine-Krise, dem Syrien-Konflikt und den autoritären Entwicklungen in


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Für die Immobilienwirtschaft ist diese Gemengelage im Saldo weiterhin positiv. Beginnen wir mit den Implikationen für die Wohnungsmärkte: Die stabile Wirtschaft sorgt sowohl für steigende Einkommen als auch für Zuwanderung nach Deutschland. Gerade in den Ballungsräumen und Universitätsstädten wird die Nachfrage nach Wohnraum hoch bleiben. Zwar sind die Fertigstellungszahlen in den letzten Jahren stetig gestiegen und dürften 2017 doppelt so groß ausfallen wie im Jahr 2009. Mit dann 270.000 würden jedoch auch 2017 immer noch zu wenige Wohnungen erstellt, um den akuten Mehrbedarf zu befriedigen. Tatsächlich entspricht das für 2017 erwartete Fertigstellungsvolumen nicht einmal dem langjährigen Mittelwert für die letzten 25 Jahre. Es wird also trotz der deutlichen Belebung noch immer nicht genug gebaut in den meisten deutschen Städten. Daher werden die Mieten weiter steigen. Die Mietpreisbremse ändert nichts an der Knappheit, sie führt allenfalls dazu, dass die Mieterhöhungen verdeckt stattfinden oder dass Mietwohnungen in Eigentumswohnungen überführt werden. Dies bedeutet auch, dass die hohen Mieten in den Kernstädten zunehmend Nachfrage in Umlandgemeinden drängen werden.

Sinkende Renditen Weil gleichzeitig die Anleihezinsen niedrig und die Unsicherheiten hoch bleiben, dürfte auch die Begeisterung von privaten und institutionellen Anlegern für deutsche Wohnimmobilien ausgeprägt bleiben. Seit 2009 stiegen die Wohnungspreise in deutschen Städten in jedem Jahr schneller als die Mieten. Dies gilt zwar nicht für jede einzelne Stadt Deutschlands, aber für die meisten Städte und im Durchschnitt auch für alle. Die Mietrendite, die Relation aus aktueller Miete und vereinbartem Kaufpreis, sank bereits 2015 in jeder dritten

deutschen Stadt auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. In einem weiteren Drittel aller Städte liegt die Mietrendite nicht mehr als 20 Basispunkte oberhalb des Tiefstwertes. Es ist also vielerorts sehr schwer geworden, einen Kaufpreis aus möglichen Mieteinnahmen (oder gesparter Miete) zu erwirtschaften. Auch die Erschwinglichkeit, gemessen als Relation aus Kaufpreis und verfügbaren Einkommen eines Haushalts, hat sich in den meisten deutschen Städten spürbar verschlechtert. Für die besonders attraktiven Großstädte wie München, Berlin, Hamburg, Frankfurt sowie für zahlreiche Universitätsstädte hat sich die Erschwinglichkeit stärker verschlechtert als in den USA vor der Finanzkrise. Auch die Mietrenditen fielen in den besonders begehrten Städten Deutschland in etwa so stark wie in den 10 größten Städten der USA in den Jahren vor der Finanzund Wirtschaftskrise.

Vorsicht behält die Oberhand Haben wir in Deutschland also bereits eine spekulative Übertreibung auf den Wohnungsmärkten? Übertreibung ja, wenngleich nicht flächendeckend, spekulativ mit dem Beigeschmack der Irrationalität, eher nein. Letztlich drängen die niedrigen Anleihezinsen sowohl institutionelle als auch private Anleger, die eine Cash-Rendite benötigen, regelrecht in die Immobilienmärkte. Trotz des starken Rückgangs der Mietrendite fällt diese eben weiterhin spürbar höher aus als die Anleihezinsen. Für private Käufer kommt noch immer hinzu, dass die niedrigen Zinsen auch bedeuten, dass die Finanzierungslast trotz der steigenden Preise noch immer besser zu heben ist als vor 10 Jahren. Hinzu kommt, dass eben nicht übermäßig spekulativ gebaut wird, anders als in Spanien, Irland oder den USA bis 2006. Noch überwiegen auf den deutschen Wohnungsmärkten also vorsichtige

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Kaufleute, die sich mit weniger CashRendite zufriedengeben, und nicht die Zocker.

Positiver Sog für Gewerbeimmobilien Ähnliches lässt sich für die Gewerbeimmobilienmärkte sagen: Auch hier begünstigt das aktuelle gesamtwirtschaftliche Umfeld die Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen, und auch hier sind die Preise in den letzten Jahren spürbar stärker gestiegen als die Mieten, so dass die Mietrenditen für sehr viele Gewerbeimmobilienmärkte historische Tiefststände erreicht haben. Objekte mit bonitätsstarken Mietern in den Innenstädten landen immer seltener auf den Transaktionsmärkten. Wer solch eine als besonders sicher empfundene Immobilie im Portfolio hat, gibt sie ungern wieder her. Zwar ließen sich hohe Wertzuwächse realisieren, doch so lange die potenziellen Verkäufer nicht wissen, was sie mit den Einnahmen machen, unterbleibt der Verkauf. So drängen Investoren im Anlagenotstand in kleinere Städte und in riskantere Teilmärkte. Gerade Betreiberimmobilien profitierten von dieser Umschichtung. Dort ist immer dann Vorsicht geboten, wenn die Käufer noch nicht über Erfahrung mit solchen Spezialimmobilien verfügen. Alles in allem ist 2017 noch ein gutes Immobilienjahr. Doch Anleger müssen die anwachsenden Risiken sehr ernst nehmen und einen Liquiditätspuffer für steigende Zinsen einplanen.

Prof. Dr. Tobias Just Lehrstuhl für Immobilienwirtschaft IREBS International Real Estate Business School


50 | Schlusswort

2017 profitieren Sachwertanlagen und Immobilien von den weiterhin niedrigen Zinsen. Auch wenn die Möglichkeiten für Investitionen in Sachwertanlagen vor allem über Immobilien vorhanden sind, hat die aktuelle Ausgabe doch aufgezeigt, dass es hier vielfältige andere Möglichkeiten gibt. Besonders die Energiewende in Deutschland und die Industrialisierung zahlreicher asiatischer Staaten machen Investitionen in erneuerbare Energien attraktiv. Industrialisierung und Fortschritt sind jedoch nur mit guter Infrastruktur möglich. Da die Staaten dabei oftmals an ihre finanziellen Grenzen stoßen, bieten sich auch hier gute Investmentchancen. Eine Investition in Immobilien ist nur möglich, wenn diese vorher finanziert wurde. Sie als Vermittler dürften, wie die gesamte Finanzbranche, sehr darauf gespannt sein, welche Auswirkungen die Wohnimmobilienkreditrichtlinie auf den Markt für Baufinanzierungen haben wird. Die finanzwelt wird dieses Thema mit großem Interesse weiter begleiten und sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden halten. Das finanzwelt Special „Sachwertinvestments und Immobilien“ wäre nicht ohne die Unterstützung unserer Kooperationspartner denkbar gewesen, bei denen wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken möchten.

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