finanzwelt Special 06/2017

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06/2017

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EDITORIAL | 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser, in unserem aktuellen finanzwelt Special dreht sich alles im weitesten Sinne um Immobilien als Renditeobjekt. Denn um Geld sicher anzulegen und gleichzeitig eine gute Rendite zu erwirtschaften, kommt man mangels Alternativen um Rendite-Immobilien gar nicht mehr herum. In welcher Rechtsform oder in welcher Assetklasse auch immer, die Vorteile liegen klar auf der Hand: Ein Sachwert, der gut bewirtschaftet wird und seine Wertschöpfung aus der Nutzung heraus erzielt. Hier wird nicht auf Wertsteigerung spekuliert, auch wenn sie natürlich ein schöner Nebeneffekt ist. Hier wird nicht teuer gekauft, in der Hoffnung die Mieten passen sich schnell genug an. Hier wird nicht nur auf Steuervorteile oder staatliche Förderungen gesetzt, auch das sind nur nette Nebeneffekte. Nein, hier entstehen Wertschöpfungsketten, an denen die Anleger teilhaben können, an dem Sachwert Betongold. Wenn Sie unser finanzwelt Special lesen, stellen Sie fest, wie viele unterschiedliche Facetten Sachwertinvestments verbunden mit deren Dienstleistungen haben können. Es geht um Finanzierungen und Handelsplatt-

finanzwelt Special 06/2017

formen. Wir reden über Wohn-, Gewerbe-, Handels- oder Pflegeimmobilien. Oder über Infrastrukturprojekte wie Elektrizität oder Indoor-Aquakulturhallen, was ein Megatrend werden wird. Gewohnt wird immer, sagt man. Aber einkaufen muss man auch, man braucht Strom und man will sich gesund ernähren. Und gewohnt oder in Einzelhandelsimmobilien eingekauft wird auch nicht nur in Deutschland, sondern in Europa, Asien oder auch Amerika. Und soll es eine Bestandsimmobilie sein? Oder will man an der Projektentwicklung teilhaben? Und die Rechtsform der Beteiligung? Direktinvestment, AIF, Genossenschaftsmodell oder Genussschein? Die Palette ist riesig! Informieren Sie sich und Ihre Kunden, wie Sie sicher und mit hoher Rendite in Sachwerte investieren können. Das finanzwelt-Team wünscht Ihnen einen erfolgreichen Jahresabschluss, besinnliche Feiertage und einen tollen Start ins Jahr 2018! Wir freuen uns auf viele positive Ereignisse im neuen Jahr. Ihr Lenard von Stockhausen


4 | Inhalt

06 Trends 2018 – Der Blick geht nach vorn – doch wie weit?

20 Einzelhandelsimmobilien – Food bleibt offline

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Trends 2018 – Der Blick geht nach vorn – doch wie weit?

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Wohnimmobilienmarkt – Wachstum im Großen und im Kleinen

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Einzelhandelsimmobilien – Food bleibt offline

30

Pflegeimmobilien – Eine Klasse für sich

36

Asien – Sonnenaufgang für Investoren

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Infrastruktur in Asien – ein Zugewinn für jedes Portfolio – Interview mit Ralf Sutter, Director und Head of Wholesale Distribution Germany ThomasLloyd

44

Roundtable – Eine Blase ist nur dann eine Blase,

Titelfoto/Bild links: © Baranov, Eric Isselée – adobe.stock.com

wenn sie platzt

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36 Asien – Sonnenaufgang für Investoren

30 Pflegeimmobilien – Eine Klasse für sich

SPECIAL ADVERTISING 12

Der neue BVT Ertragswertfonds – Langjähriger Erfolg ist die beste Empfehlung

14

GENO Wohnbaugenossenschaft eG – „Eine perfekte Chance für Anlage- und Immobilienberater“

18

HNG Verwaltungs AG – Bestandsobjekte in gefragten Lagen

24

Habona Invest – Einzelhandelsinvestments – Chancen durch Digitalisierung

26

DNL REAL INVEST AG – Zukunftsorientierte Streuung mit Neuausrichtung

32

WirtschaftsHaus Gruppe – Pflegeimmobilien, vom Plan bis zum Betrieb

34

ThomasLloyd – Infrastrukturinvestments in Asien: „In seiner Dimension völlig unterschätzt.“

38

Deutsche Finance Group – Mit globalen institutionellen Investments zum Erfolg

42

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. KG – Megatrend Aquakultur

RUBRIKEN 03 50

Editorial Schlusswort / Impressum

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6 | IMMOBILIEN | Trends 2018

Der Blick geht nach vorn – doch wie weit?

finanzwelt Special 06/2017


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8 | IMMOBILIEN | Trends 2018

Die Immobilienbranche blickt optimistisch in das Jahr 2018. Die aktuelle Geldpolitik spielt dabei in mehrerer Hinsicht eine Rolle. Auch die demografische Entwicklung sowie die Digitalisierung dürften die Entwicklung positiv beeinflussen. Doch wie sieht es mit der Gefahr aus, dass die Entwicklung ins Gegenteil umschlagen könnte?

Das Thema Sachwert im Vergleich zum Geldwert ist aktueller denn je. Wohnraum ist nach wie vor knapp. Der Trend, in Immobilien zu investieren, wird sich auch in 2018 fortsetzen“, so König.

der Wohnungsneubau bleibt laut Kraft schwach. „Dennoch ist eine grundsätzliche Wende der Immobilienmärkte nur aufgrund eines harten exogenen Schocks vorstellbar.“

Keine Angst vor Zinswende

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes wurden in den ersten neun Monaten 2017 in Deutschland 20.000 Wohnungen weniger genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Der Spitzenverband der deutschen Immobilienwirtschaft ZIA macht dafür besonders die hohen bürokratischen Hürden verantwortlich. Der Verband fordert deshalb eine Erhöhung der Abschreibung, eine Abschaffung der Mietpreisbremse und niedrigere Grunderwerbssteuersätze, damit der Wohnungsbau wieder angekurbelt werden kann. Auch für GENO-Chef Meier ist 2018 die Politik in der Pflicht: „Eine Bitte: Wir brauchen grundsätzlich mehr Bauplätze.“ Auch müsse der Staat angesichts der immer höheren Preise für Wohnungen aktiv werden, weshalb Meier für eine staatliche Förderung für bezahlbares Wohnen plädiert.

Für die Wohnimmobilien des Jahres 2018 sieht Jens Meier, Vorstandsvorsitzender GENO Wohnbaugenossenschaft eG, besonders die Randlagen der Großstädte als lohnenswertes Investitionsziel an. „Hier liegen die guten Chancen. Mietsteigerungen und auch sehr gute Wertentwicklungsmöglichkeiten sind immer noch gegeben.“ Kritischer sieht Meier die Situation in den Top-Lagen, wo er deshalb zur Vorsicht mahnt: „Hier sollte man nur kaufen, wenn man viel Geld übrig hat und sehr langfristig plant.“ Gero König, Prokurist Produkt- und Vertriebsmanagement der HNG Verwaltungs AG, ist sich sicher, dass die seit Jahren anhaltend positive Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes weitergehen wird. „Seit 2009 ist ein regelmäßiges, stetiges Wachstum zu beobachten. Dieser Trend wird sich 2018 fortsetzen, insbesondere in Großstädten von Metropolregionen und den dazugehörigen Speckgürteln.“ Neben lokalen und regionalen Entwicklungen sei besonders die aktuelle Geldpolitik der EZB eine treibende Kraft. „Der niedrige Leitzins motiviert, in Immobilien zu investieren.

Ende Oktober erfolgte die Ankündigung der EZB, das Anleihekaufprogramm zurückzufahren. Eine kurz darauf erfolgte Leitzinserhöhung der Bank of England könnte Anzeichen einer geldpolitischen Wende sein. Dieser sieht Marcus Kraft, Geschäftsführer BVT, gelassen entgegen. „Hinsichtlich Zinserhöhungen erwarten wir lediglich homöopathische Dosen.“ Deshalb glaubt er, dass Immobilien auch 2018 gute Investmentchancen bieten. „Aufgrund fehlender Alternativanlagen bleibt aus unserer Sicht die Nachfrage nach Immobilien ungebrochen und wird durch die Verlagerung von zinslosen Wertpapieren in Immobilien noch verstärkt.“ Günstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen würden dabei sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien zugutekommen: „Bei europaweit positiver Konjunktur besteht sowohl bei Wohnen als auch Gewerbe eine stabile Nutzernachfrage und eine positive demografische Wende“, so Kraft. Auf der Angebotsseite bestehe allerdings noch Luft nach oben, denn

Raik Lubitz Vertriebs- und Marketingmanager WirtschaftsHaus AG

Johannes Palla Geschäftsführender Gesellschafter Habona Invest GmbH

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Bei Logistik sind Prognosen schwer Eine Studie der Ratingagentur Scope geht davon aus, dass die Umsätze im E-Commerce in den nächsten 10 Jahren um jährlich 10 % steigen werden und sich der Anteil des E-Commerce am gesamten Einzelhandel von aktuell 9 % auf 20 % erhöhen wird. Da ein Online-Händler die dreifache Logistikfläche eines klassischen Einzelhändlers benötigt, würde sich die Nachfrage nach Logistikflächen bis 2025 verdoppeln. Allerdings ist diese Prognose mit großer Unsicherheit behaftet, denn es ist nur schwer vor-

Foto: © lassedesignen – stock.adobe.com

Mit der Sesshaftwerdung des Menschen vor ca. 10.000 Jahren wurden auch die ersten Häuser gebaut. Vermutlich waren die ersten Wohnhäuser Langhäuser, in denen zwischen 20 und 30 Personen gelebt haben.


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herzusagen, inwieweit bspw. Robotik, autonomes Fahren und Drohnen die Logistikbranche verändern werden. Zudem entwickeln und bewirtschaften immer mehr Logistikdienstleister und Online-Händler die benötigten Flächen selbst, sodass sich der Markt für Logistikimmobilien möglicherweise an den Kapitalanlegern vorbei entwickeln könnte. So glaubt Symon Hardy Godl, Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management, dass Logistik- und Distributionsimmobilien besonders in den Industrieländern nachgefragt seien, die dem veränderten Käuferverhalten und E-Commerce Rechnung tragen würden.

Einzelhandel profitiert von Konsumfreude Eine gute Beschäftigungssituation, steigende Löhne und die niedrigen Zinsen, die es wenig lohnenswert machen, das Geld auf der Bank liegen zu lassen: Das sind die drei wesentlichen Gründe, warum der deutsche Einzelhandel im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 3,5 % zu verzeichnen hatte und sich das Konsumklima in Deutschland weiterhin auf hohem Niveau bewegt. Johannes Palla, geschäftsführender Gesellschafter der Habona Invest, zeigt sich deshalb für das Marktsegment Einzelhandelsimmobilien im kommenden Jahr optimistisch: „Nahversorgungsimmobilien generieren durch die reelle Nutzung von Mietern sowie durch die reelle Konsumlust der Menschen attraktive Cashflows. Begünstigt durch die Auflösung der unprofilierten Mitte des deutschen Einzelhandels werden zudem aktuell riesige Stücke des Umsatzkuchens umverteilt. Profiteure sind wohnortnahe und gut erreichbare Lebensmittelhändler, die

Symon Hardy Godl Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management GmbH

mit frischen Sortimenten schnelle aber gleichzeitig inspirierende Einkaufserlebnisse und beachtliche Umsatzzuwächse realisieren. Daher werden Immobilien für die Befriedigung von täglichen Grundbedürfnissen weiter hoch im Kurs bei Anlegern stehen.“

Büromarkt verändert sich Weil sich die Arbeitsweise in Zukunft deutlich verändern wird, ist Symon Hardy Godl davon überzeugt, dass in Zukunft intelligente Bürokonzepte benötigt werden, die Arbeits- und Beschäftigungskonzepte der Zukunft berücksichtigen. Auch wenn die Anzahl sozialversicherungspflichtiger Bürobeschäftigter seit Jahren steigt und in Zukunft wohl auch steigen wird, (allein für die Branchen der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen sowie der Information/Kommunikation wird ein bundesweiter Bedarf von jährlich 48.000 Bürokräften prognostiziert), bedeutet das nicht, dass in gleichem Maße die Nachfrage nach Büroflächen steigt. Stattdessen gehen Experten davon aus, dass der Flächenbedarf pro Mitarbeiter sinken und sich dem niedrigeren internationalen Durchschnitt anpassen wird. Die Möglichkeiten moderner Technik werden das klassische Büro aber nicht überflüssig machen, denn Homeoffice ist eher eine Ergänzung denn eine Konkurrenz zum klassischen Büro.

Niedriges Angebot bei Pflegeimmobilien In den letzten 18 Jahren hat sich die Zahl der Pflegedürftigen in Deutschland von ca. 2 auf ca. 3 Millionen er-

Marcus Kraft Geschäftsführer BVT Holding GmbH & Co. KG

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höht. Das schlägt sich laut Raik Lubitz auch auf dem Markt für Pflegeimmobilien nieder: „Nachfrage und Bedarf in diesem Segment sind ungebrochen und werden zukünftig weiter steigen. In dreißig Jahren wird es zu einer Verdreifachung in der Gruppe der 80-Jährigen kommen. Das bedeutet hohe Pflegebedürftigkeit im Alter“, so der Vertriebs- und Marketingmanager der WirtschaftsHaus AG. Darauf sei der Markt aber nur unzureichend eingestellt. „Vielerorts sind Pflegeimmobilien aber schon heute knapp. Auf diese Herausforderungen des demografischen Wandels will das WirtschaftsHaus in Zukunft mit der kompletten Projektierung eigener Pflegeeinrichtungen die richtigen Antworten geben“, so Lubitz abschließend. Von einem steigenden Angebot an Pflegeheimen könnten auch die Pflegebedürftigen selbst profitieren. So ergaben zwei Studien des Leibniz Instituts für Wirtschaftsforschung, dass die durchschnittlichen Pflegesätze umso höher sind, je schwächer die Konkurrenzsituation der Pflegeheime in einer Region ist.

Droht eine Immobilienblase? Das Wort „Immobilienblase“ schwirrt seit Jahren durch die deutschen Medien. Besonders die drei Blasen in den USA, Spanien und Irland dürften viele Immobilieninvestoren in den letzten Jahren verunsichert haben. Für Marcus Rex, Geschäftsführer PlanetHome, wird das Thema in den Medien häufig übertrieben: „Die Immobilienblase als Schreckgespenst ist oftmals von den Medien etwas überzeichnet. Was wir sehen, ist eine starke Preisentwicklung in den Ballungsräumen, welche auf dem Gesetz der Marktwirtschaft ‚Angebot und Nachfrage‘ beruht. In den starken Wirtschaftsregionen, wo Arbeitsplätze die Nachfrage nach Wohnraum beeinflussen, sind die Preissteigerungen nachvollziehbar. Natürlich gibt es eine Schere von schwachen Wirtschaftsregionen und starken Regionen. Eine Blase ist allerdings nur dann eine Bla


10 | IMMOBILIEN | Trends 2018

Jens Meier Vorstandsvorsitzender GENO Wohnbaugenossenschaft eG

Marcus Rex Geschäftsführer PlanetHome Group GmbH

Gero König Prokurist Produkt- und Vertriebsmanagement HNG Verwaltungs AG

se, wenn sie platzt. Davon sind wir in Deutschland, trotz regionaler Korrekturen, noch weit entfernt.“ Für Jens Meier ist die Frage nach einer Immobilienblase wenig sinnvoll: „Nehmen wir die Preise von heute zu 1992, oder die von 1992 zu 1967, oder besser die von 1967 bis 1942, ach nein, am besten die von 1510 … Sie sehen, es macht keinen Sinn darüber zu spekulieren. Wenn man das Wirtschaftssystem betrachtet, bleibt nur eine Erkenntnis: Immobilien, und damit Grund- und Boden, steigen immer auf eine mittelfristige Sicht an. Nur eines ist zu beachten: Kauft man teuer ein, muss man länger warten und halten. Das war es dann auch schon, ganz einfach.“

einer Blase jedoch nicht gänzlich ausschließen: „Aus dieser Sicht sind zwar keine Kriterien einer flächendeckenden Blase festzustellen, jedoch stehen für viele Regionen die Ampeln auf Gelb. “

das Thema: „Die gegenwärtige Entwicklung mit explodierenden Preisen und Mieten sehen wir kritisch. Und das nicht nur, weil sie uns in der eigenen Projektentwicklung selbst berührt.“ Er räumt aber auch ein, dass man den Markt für Pflegeimmobilien in diesem Zusammenhang differenziert bewerten müsse. „Denn hier können wir aufgrund des demografischen Wandels, einem gezielten Monitoring und langfristigen Pachtverträgen mit den Betreibern deutlich mehr Sicherheit und Stabilität bieten.“ Unterstützung für seine Meinung erhält Lubitz von LBBW Research. Die Baden-Württembergische Landesbank bezeichnet in ihrem Prognosemodell für Wohnimmobilien die Bewertungen für Eigentumswohnungen in Metropolen als übertrieben. Man könne zwar noch nicht von einer Blase sprechen, da derzeit die beiden Kriterien deutlich spekulatives Käuferverhalten und zunehmende Kreditfinanzierung fehlen würden. Dennoch sehe man die Voraussetzungen für die Entstehung einer Blase als vorhanden an. (ahu)

Auch Gero König beobachtet keine Blasenbildung auf dem deutschen Immobilienmarkt: „Die Immobilienentwicklung in Deutschland ist weitestgehend positiv. Im internationalen Vergleich hat Deutschland immer noch eine solide Grundlage und Preisstruktur.“ Dieser Meinung ist auch Marcus Kraft, der keine Indizien einer Blase wie steigende Verschuldung oder fehlende Nutzernachfrage sieht. „Einige besonders nachgefragte Regionen könnten preislich in eine Konsolidierungsphase übergehen. In vielen nachlaufenden Standorten besteht demgegenüber noch Nachholpotenzial. Die Belastung für den Kapitaldienst ist für private und institutionelle Investoren heute immer noch geringer als in der gesamten Nachkriegszeit.“ Kraft will die Gefahr

Kritische Stimmen Doch es gibt auch Stimmen, die die aktuelle Lage auf dem Immobilienmarkt etwas kritischer sehen: „Für klassische Nutzungsarten Büro, Einzelhandel und Wohnen halten wir insbesondere im Core-Bereich die Preisentwicklung in Deutschland mittlerweile für weit fortgeschritten“, so Symon Hardy Godl. Dass es tatsächlich zu einer Immobilienblase kommt, glaubt er dennoch nicht – dafür würde eine wesentliche Voraussetzung fehlen: „Eine Immobilienblase würde bedeuten, dass Kapital beim ‚Platzen‘ der Immobilienblase in andere Assetklassen abfließt. Weder sehen wir, dass eine solche Entwicklung unmittelbar ansteht, noch stehen dafür ausreichend Investitionsalternativen zur Verfügung.“ Die Gefahr einer Blase möchte Godl dennoch nicht ausschließen: „Im Bereich Wohnbau halten wir insbesondere in den Großstädten eine weitere Entwicklung nach oben für begrenzt, da die Mieten nicht entsprechend mit den Kaufpreisen wachsen.“ Dies gelte jedoch nicht für alle Regionen: „Wachstumsregionen wie München zum Beispiel werden sich weiterhin nach oben entwickeln können, da ein entsprechender Zuzug gewährleistet ist“, so Godl. Deutlich kritischer sieht Lubitz

finanzwelt Special 06/2017

Fazit Alle Immobilienklassen dürften im nächsten Jahr eine positive Entwicklung nehmen, unbeeinflusst von der Geldpolitik der EZB. Die Branche nimmt zwar wahr, dass sich der Markt teilweise kritisch entwickelt, sieht aber keinen Grund, in Panik zu verfallen.


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zahlung und Erträge) soll 164 % der gezeichneten Kommanditeinlage vor Steuern (im Basis-Szenario) betragen. 1

Das Portfolio steht: Ertragsstarke Immobilien mit Top-Mietern Der Fonds hat zwei voll vermietete und professionell verwaltete Objekte angebunden: eine Büroimmobilie in Langenfeld, langfristig vermietet an ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Oberflächen-Spezialbeschichtungen,

Büro- und Laborgebäude in Langenfeld:

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„Besser als neu“

• Baujahr 2001

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• 100 % langfristig vermietet an ein weltweit führendes Un-

• 2016/2017 auf Wunsch der Mieter erweitert und modernisiert

ternehmen im Bereich Oberflächen-Spezialbeschichtungen • Mieter im Objekt seit 2001, Mietvertrag 2016 für

• 100 % vermietet an REWE, ALDI, ROSSMANN und KiK • Mietvertragsverlängerung mit REWE (ab 2016) und ALDI (ab 2017) um 15 Jahre, ROSSMANN (ab 2016) und KiK

10 Jahre verlängert • Günstiger Kaufpreis: 12,43-fache Nettojahresmiete • Günstige Finanzierung: 1,65 % p. a., fest vereinbart

(ab 2016) um 10 Jahre • Angemessener Kaufpreis: 16,96-fache Nettojahresmiete • Günstige Finanzierung: 1,25 % p. a., fest vereinbart bis 2026

bis 2026 • Hohe Tilgung: anfänglich 2,5 % p. a., annuitätisch

• Hohe Tilgung: anfänglich 3,0 % p. a., annuitätisch

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Foto: © BVT

Das Potenzial des deutschen Immobilienmarktes vereint mit der Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens – das ist seit 2004 die vielversprechende Kombination hinter der BVT ErtragswertfondsSerie. Die Fonds investieren auf Basis der ABBA-Strategie, d. h. in A-Lagen an B-Standorten oder in B-Lagen an A-Standorten. Dadurch kann noch so mancher „Hidden Champion“ für Anleger gewonnen werden. Aktuell im Vertrieb ist der „BVT Ertragswertfonds Nr. 6 GmbH & Co. Geschlossene Investment KG“ (Ertragswertfonds Nr. 6),


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Nahversorgungszentrum in Blankenheim

sowie ein stark frequentiertes Fachmarktzentrum in Blankenheim, nahe der belgischen Grenze, langfristig vermietet an REWE, ALDI, ROSSMANN und KiK. Hohe eigene Investitionen belegen die Verbundenheit der Mieter mit ihren Standorten. Die beiden Standorte haben ihre Wirtschaftlichkeit bereits unter Beweis gestellt.

Bewährtes Fondskonzept seit 2004 Seit über 12 Jahren setzt BVT mit ihrer Ertragswertfonds-Serie auf Immobilieninvestitionen in Nordrhein-Westfalen, denn das bevölkerungsreichste Bundesland ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsregionen Europas noch vor Ländern wie der Schweiz, Schweden oder Belgien. Fünf Fonds der Er-

tragswertfonds-Serie mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 275 Millionen Euro wurden schon erfolgreich platziert. Je nach Fonds setzt sich das Portfolio aus drei bis sieben Objekten zusammen, die alle auf Basis der ABBA-Strategie ausgewählt wurden. Dass diese Strategie aufgeht, zeigt die bisherige Gesamtausschüttung der fünf platzierten Ertragswertfonds: zwischen durchschnittlich 5,28 % p. a.1 vor Steuern beim 2004 aufgelegten Ertragswertfonds 1 und durchschnittlich 4,45 % p. a.1 vor Steuern beim Ertragswertfonds 2 (2006 emittiert), jeweils bezogen auf die von Anlegern gezeichnete Kommanditeinlage. Alle Fonds der Serie verfügen über ein Portfolio mit gezielter Streuung über ertragsstarke Nutzungsarten, wie z. B. Büro-, Wohn-

und Geschäftsgebäude sowie Fachmarktzentren, und einem ausgewogenen Mietermix. Zum Anlageerfolg trägt das BVT-eigene Property Management bei, das mit der Niederlassung in Köln über ausgewiesene NRW-Expertise verfügt.

Attraktive Investitionsalternative Die außergewöhnliche Ertragsprognose bei hoher Tilgung und konservativer Konzeption macht den Ertragswertfonds Nr. 6 für Privatanleger zu einer attraktiven Investitionsalternative. Eine Beteiligung am Fonds und damit an den Chancen des deutschen Immobilienmarktes ist ab einer Mindestanlage von 10.000 Euro zuzüglich 5 % Ausgabeaufschlag möglich.

Die Ertragswertfonds-Serie ruht auf 3 soliden Säulen

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NordrheinWestfalen als eine der chancenreichsten Regionen Deutschlands bietet Zukunftspotenzial

Die ManagementKompetenz und Immobilienerfahrung von BVT sind ein echter Stabilitätsfaktor

Die Wertentwicklungen früherer Beteiligungsangebote sowie Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung des hier vorgestellten Ertragswertfonds Nr. 6. 2 Ausnahme: Für 2026 ist eine einmalige Reduzierung auf 0,8 % p. a. prognostiziert Hinweise: Der Anleger geht mit einer Beteiligung am Ertragswertfonds Nr. 6 eine unternehmerische Beteiligung mit langfristiger Bindung ein. Er sollte daher bei seiner Anlageentscheidung alle in Betracht kommenden Risiken einbeziehen. Die für eine Anlageentscheidung maßgebliche Beschreibung der Risiken und sonstiger wesentlicher Einzelheiten erfolgt im Verkaufsprospekt, in den wesentlichen Anlegerinformationen und den Jahresberichten. Diese Dokumente (in deutscher Sprache) sind kostenlos elektronisch und in Papierform erhältlich bei der derigo GmbH & Co. KG, Leopoldstraße 7, 80802 München, www.derigo.de. 1

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Kontakt

BVT Unternehmensgruppe Leopoldstraße 7 80802 München Tel.: 089 / 381 65-0 Fax: 089 / 381 65-201 interesse@bvt.de www.bvt.de

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„Eine perfekte Chance für Anlage- und Immobilienberater“ Wohnen in Deutschland. Das ist teuer – und wird immer teurer. Bis zur Schmerzgrenze für viele Bürger. Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden wohnt jeder sechste Bürger in einem Haushalt, der mehr als 40 % seines Einkommens fürs Wohnen ausgeben muss und somit als überlastet gilt. und Ungarn (86,3 %). Auch die Bundesregierung will die Wohneigentumsquote erhöhen. Bisherige Maßnahmen, auch im Zusammenhang mit der Wohnimmobilienkreditrichtlinie, gingen dabei vollkommen nach hinten los. Nun soll eine noch nicht zu definierende Regierung das Thema Wohnungsnot in Deutschland richten. Drei von sieben steuerlichen Fördermaßnahmen bei der ersten Arbeitsgruppe betrafen direkt die Immobilienbranche. Experten mel-

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den Zweifel an, ob die bisherigen Vorschläge greifen. Wenn sie denn dann konsequent umgesetzt würden.

Geburt der „Wohnalternative“ in 2002

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Trotz des hohen Volksvermögens bildet Deutschland im EU-Vergleich das Schlusslicht beim Wohneigentum. Nur die Hälfte, also 51,7 %, verfügen laut aktueller Zahlen über eine Immobilie. Die Statistik zeigt dabei deutlich, dass Wohneigentum in den hochpreisigen, europäischen Ländern eher eine Seltenheit darstellt. Die Wohneigentumsquote in Rumänien beispielsweise liegt bei 96 %, es folgen Litauen (90,3 %), Kroatien (90,1 %), Slowakei (89,5 %)

Ideengeber und Firmengründer Jens Meier hatte bereits 2002 eine Idee. Es müsse eine Alternative zu Bankfinanzierungen, Bausparkassen und Versicherungen geben, mehr Menschen


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in Deutschland zu Immobilieneigentum bzw. einem sicheren Wohnen zu verhelfen. Es entstand der GENO Optionskauf. Erster Schritt war die Entkoppelung der individuellen Finanzierung des einzelnen Immobilieninteressenten auf die GENO Wohnbaugenossenschaft eG. Vereinfacht gesagt, erwirbt GENO dabei das Wohneigentum und das Genossenschaftsmitglied wird zum Optionär. Dieser zahlt über vormals 25, jetzt 35 Jahre lang einen fest fixierten Mietbetrag (WohnSparVertrag) nicht nur die Mietkosten, sondern auch einen Ansparanteil, mit dem er nach 35 Jahren das Wohneigentum für einen überschaubaren Restbetrag erwerben kann. Diese Optionsverlängerung sieht Vorstandsvorsitzender Meier am Rande erwähnt als größte Leistung der GENO, denn damit einhergehend ginge die Senkung der Miete für Rentner. Eine wichtige und richtige Entscheidung, wenn man die Entwicklung der Rentensituation in Deutschland betrachtet.

Eine Idee wird zum Erfolg Die GENO Wohnbaugenossenschaft eG konnte von Anfang an Kunden und Berater begeistern. Und tut es auch heute noch trotz Gegenwind. So sprechen derzeit weit über 5.000 Genossenschaftsmitglieder der GENO ihr Vertrauen aus. Aus der ursprünglichen Idee ist heute eine echte Alternative zu konventionellen Produkten geworden. Immer im Vordergrund: Vermögensaufbau statt Finanzierung. Und diese Idee ist heute wichtiger denn je. Für den Vorstandsvorsitzenden Jens Meier ist klar: „Gerade vor dem Hintergrund der Wohnimmobilienkreditrichtlinie wird für viele Menschen GENO die einzige Alternative sein.“ Die im schwäbischen Ludwigsburg angesiedelte Genossenschaft mit derzeit 34 Mitarbeitern konnte hierzulande bislang bei 30.000 Bürgern Interesse wecken und rund 13.500 Verträge abschließen. Vergleichbar dem Finanzierungsvolumen von Immobilien entspricht dies einem Gegenwert von rund 50 Mio. Euro! Gut nach-

Die besonderen Vorteile des GENO-Konzepts: • Menschen kommen ohne Verschuldung in die eigenen vier Wände • Der Kunde befindet sich in der gesamten Finanzierungsphase im Guthaben • Es gibt keine Bonitätsprüfung, sondern nur eine Liquiditätsprüfung. Damit hebt sich GENO vom gesamten Markt ab, da der Kunde bspw. keine Einkommensveränderungen melden muss • Hierdurch entsteht eine extrem hohe Planungssicherheit für den Kunden • Beim WohnSparVertrag gibt es zudem keine Zinsrisiken, sondern nur den Vorteil, dass sich der Zins senken kann • Die klassischen Zinsentwicklungs- und Prolongationsrisiken sind bei GENO notariell ausgeschlossen Die Vorteile des Optionskaufs für Mitglieder: Sicherheit, Planbarkeit, Unkündbarkeit, Unpfändbarkeit. Und das gute Gefühl, Immobilienvermögen schlussendlich erwerben zu können, aber nicht zu müssen.

vollziehbar, dass Meier auf die Frage, was er als größte Leistung von 15 Jahre GENO einschätzt, antwortet: „Die eigene Überzeugung, dass das Produkt das richtige war und immer noch ist.“

überraschten Augen der Kunden zu schauen, wenn man über die Vorteile von GENO spricht. Also eine geradezu perfekte Chance für Anlage- und Immobilienberater in der heutigen Zeit“.

Provisionsunabhängig beraten – Ihre Chance!

Interesse am Karriereweg bei GENO? Mehr Infos unter www.geno.ag, Rubrik Unternehmen/Stellenangebote.

Eine gute Performance, eine große Zielgruppe, eine gute Produktwelt. Was will man mehr? Eine zukunftsweisende Beratungs- und Betreuungsstrategie! Vordenker und Visionär Meier hat da seine klaren Vorstellungen, die er auch bei der 15-Jahre-Jubiläumsveranstaltung deutlich zum Ausdruck brachte: GENO will ein größeres Stück vom Kuchen! Damit dies klappt, musste die Beratung anders aufgestellt werden und aus den derzeit 12 Beratungszentren in Deutschland sollen möglichst bald 121 werden. GENO hat sich daher entschieden, nur noch mit festangestellten Außendienstmitarbeitern Kunden zu beraten. „Das heißt, bei uns arbeitet der Mitarbeiter nicht mehr auf Provision, sondern die Aktivität wird honoriert. Damit setzt GENO neue Maßstäbe am Markt“, so Meier. Die Vorteile als GENO-Berater fasst Meier abschließend zusammen: „Das Produkt ist so interessant, dass ich jeden Monat ausreichend neue Kundenadressen zur Verfügung gestellt bekomme und es jedes Mal Freude bereitet, in die

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Jens Meier Vorstandsvorsitzender GENO Wohnbaugenossenschaft eG ‚‚15 Jahre GENO Wohnbaugenossenschaft – 15 Jahre Finanzierungen, (die keine sind)‘‘

GENO Wohnbaugenossenschaft eG Pflugfelder Straße 22 71636 Ludwigsburg Tel.: +49 ( 7141 ) 4989-0 Fax: +49 ( 7141 ) 4989-299 info@geno.ag www.geno.ag

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16 | IMMOBILIEN | Wohnimmobilienmarkt

Wachstum im Großen und im Kleinen Prognosen gehen davon aus, dass die deutsche Bevölkerung bis 2035 um eine Million Einwohner wachsen wird. Der damit benötigte Bedarf an Wohnraum lässt vor allem in den Metropolregionen die Mieten steigen und bietet Immobilieninvestoren damit vielfältige Möglichkeiten.

Rhein-Main ist mehr als nur Frankfurt Seit Frankfurt nach dem Zweiten Weltkrieg zu einer Wirtschaftsmetropole und zum bedeutendsten Finanzplatz Kontinentaleuropas aufstieg, profitieren auch die umliegenden Städte. So bietet laut Gero König, Prokurist Produkt- und Vertriebsmanagement der HNG Verwaltungs AG, vor allem das Umland der Mainmetropole Investitionspotenzial. „Derzeit profitieren die ‚Speckgürtel‘ von guten Entwicklungen in und um Frankfurt nachhaltig.“ Dass das Frankfurter Umland einen nach wie vor attraktiven Immobilienmarkt bietet, beweist auch der ACCENTRO Wohneigentums-Report 2017. Demnach hat sich in Offenbach in den letzten 10 Jahren das Transaktionsvolumen für Eigentumswohnungen um 130 % erhöht, mehr als in jeder anderen Stadt der Region. Offenbach dürfte besonders davon profitieren, als Ausweichstandort für Frankfurt zu dienen, wo sich die Preise für Wohneigentum in den letzten 10 Jahren nahezu verdoppelten. Doch nicht nur der Offenbacher, sondern der

gesamte Immobilienmarkt in der Region Rhein-Main erklimmt immer wieder neue Rekordmarken. So stieg laut ACCENTRO der Gesamtumsatz auf dem Wohneigentumsmarkt im letzten Jahr um 7 % und erreichte erstmals die Marke von 2,5 Mrd. Euro. Damit wuchs das Verkaufsvolumen für Eigentumswohnungen innerhalb eines Jahrzehnts um 170 %. Hierfür war besonders die Entwicklung in Frankfurt ausschlaggebend, wo der Umsatz im 10-Jahresvergleich um 225 % nach oben ging und 2016 bei 1,6 Mrd. Euro lag. König glaubt nicht, dass mit dem jetzigen Boom des Immobilienmarktes in Rhein-Main das Ende der Fahnenstange erreicht ist: „Die Rhein-MainRegion hat trotz der schon ordentlichen Entwicklungen immer noch Luft nach oben.“ Hierfür dürfte vor allem die positive Bevölkerungsentwicklung sorgen. So hat Frankfurt heute mit ca. 730.000 Einwohnern ca. 80.000 Einwohner mehr als noch vor 10 Jahren. Prognosen gehen davon aus, dass die Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren so weitergehen dürfte. Da jedoch in der Region die Flächen zur Erweiterung begrenzt sind, dürften auch die umliegenden Großstädte massiv an Einwohnern zulegen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das wohl in der Vergangenheit größte politische Erdbebens Europas: „Der Brexit wird insbesondere um Frankfurt herum den Markt beflügeln.“ Laut König ist Frankfurt aufgrund seiner Bedeutung als Finanzplatz, dem internationalen Flughafen, dem umliegenden Rhein-Main-Gebiet mit seinen über 5 Millionen Einwohnern und einem

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großen Arbeitgeberpotenzial ein sehr guter Investitionsstandort. Dabei ist die positive Entwicklung keineswegs ausschließlich auf Frankfurt beschränkt: „Ähnliche Entwicklungen sind um die Städte Mainz und Wiesbaden zu beobachten“, so König.

Mit regionaler Expertise Schätze entdecken Für Jens Meier, Vorstandsvorsitzender der GENO Wohnbaugenossenschaft, ist beim Kauf einer Wohnimmobilie vor allem die Expertise vor Ort wichtig. „Sie benötigen einen hervorragenden

Foto: © victor zastol‘skiy – stock.adobe.com

Das Interesse von Investoren am deutschen Wohnimmobilienmarkt ist ungebrochen hoch: Laut dem Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle lag das Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr 2017 bei ca. 6 Mrd. Euro, 40 % über dem Vorjahreswert. Dabei hat sich das Marktgeschehen allerdings gewandelt: Im Gegensatz zu früheren Jahren wechseln zunehmend kleinere Wohnungsportfolios den Besitzer, dafür aber zu höheren Preisen.


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Jens Meier Vorstandsvorsitzender GENO Wohnbaugenossenschaft eG

Gero König Prokurist/Direktor Vertriebsmarketing und Produktmanagement HNG Verwaltungs AG

Symon Hardy Godl Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management GmbH

Kontakt, um attraktive Immobilien zu finden.“ Deshalb wären durchaus auch Standorte attraktiv, die nicht jeder direkt auf dem Zettel habe. Als Beispiel nennt Meier Schwäbisch Hall: „In den letzten fünf Jahren haben sich die Mieten um rund 35 % bei Neuvermietungen erhöht. Nur ein Experte vor Ort hätte diese Entwicklung erkennen können. Betrachten Sie die wichtigsten Marktfaktoren wie Bevölkerungsentwicklung und das Aufkommen an Gewerbesteuer in einer Region. Das hilft schon viel.“ Ein Grund für die Mietsteigerung in Schwäbisch Hall auf ca. 10 Euro/m² und damit in etwa auf das

Niveau der näher an Stuttgart gelegenen Städte Ludwigsburg, Tübingen und Sindelfingen ist die positive Bevölkerungsentwicklung. Die Stadt hat in den vergangenen 10 Jahren ca. 2.000 Einwohner hinzugewonnen. Mit einem Autobahnanschluss und einem Flugplatz für Geschäftsreisende bietet die Kreisstadt ca. 60 km nordöstlich von Stuttgart zudem eine gute Infrastruktur für die Ansiedlung von Unternehmen. In Schwäbisch-Hall und Umgebung ist die Dichte an Weltmarktführern besonders hoch, z. B. kommt der Schraubenhändler Würth aus dem nur 30 km entfernten Kün-

zelsau, weshalb hier seit 2011 jährlich das „Gipfeltreffen der Weltmarktführer“ stattfindet.

Studentisches Wohnen Mit ca. 2,3 Millionen Studenten besteht in Großbritannien das zweitgrößte Potenzial für studentisches Wohnen innerhalb der EU. Von diesem Potenzial möchte die Deutsche Finance Group profitieren, die derzeit Investitionsmöglichkeiten in britische Studentenwohnheime prüft und dazu bereits eine erste Projektentwicklung erworben hat. „Studentenwohnheime sind für institutionelle Anlageportfolios grundsätzlich interessant, weil sie als Nischen- und Betreiberinvestments generell höhere Renditen aufweisen, dabei jedoch von konjunkturellen Entwicklungen weniger beeinflusst sind als klassische Nutzungsarten“, nennt Symon Hardy Godl, Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management GmbH, Gründe für die Investition in diese Assetklasse. „Der strategische Fokus liegt dabei auf weltweiten Neubau- und Bestandsprojekten in guter Lage von Universitätsstädten, die eine besonders vorteilhafte Entwicklung der Studierendenzahlen sowie ein günstiges Verhältnis von Angebot und Nachfrage nach Studenten-Apartments aufweisen“, so Godl über die Ankaufkriterien. Für Deutschland ist ein solches Engagement, trotz des europaweiten Top-Wertes von knapp 3 Millionen Studenten, derzeit nicht geplant: „In Deutschland gibt es seit Jahren einen institutionellen Markt für Studentenwohnheim-Investments. Dies führt dazu, dass regionale Märkte teilweise ‚ausgereizt‘ sind.“ (ahu)

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Bingen am Rhein

HNG Verwaltungs AG

Bestandsobjekte in

gefragten Lagen Die Hessen Nassauische Grundbesitz Gesellschaft (HNG) verwirklicht seit vielen Jahren erfolgreich Immobilienkonzepte im Segment Bestandsimmobilien. Der Fokus liegt auf nachgefragte Lagen und Vermietbarkeit. Als erfahrener Initiator achtet die Gesellschaft auf Nachhaltigkeit. Der Schwerpunkt des Wirkens liegt im Rhein-Mai Gebiet. Regionen wie Leipzig, Berlin und NRW gehören inzwischen auch zum Portfolio der Gesellschaft. Ein besonderes Merkmal ist das Produkt „SystemImmo“, was über viele Jahre stetig weiter entwickelt wurde. Das Unternehmen blickt heute auf weit über 2.000 realisierte Wohnungsverkäufe zurück. Die HNG Verwaltungs AG kann nicht nur auf eine langjährige, erfolgreiche Expertise in der Konzeption von Bestandsimmobilien mit dazugehörigen Betreuungskonzepten verweisen, sondern auch auf eine jahrelange Vertriebs-

erfahrung in Verbindung mit der Konzeption von smarten Anlageimmobilien. Das Thema Mietpool beispielsweise lebt die Gesellschaft und deren Inhaber schon deutlich über zwei Jahrzehnte. Diese „Mietsicherungskonzepte“ wur-

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den stetig weiterentwickelt. Denn heute ist es von großer Bedeutung, dass Investitionen in Immobilien Vertrauen schaffen. Für viele Menschen bedeutet der Erfolg der Investition in eine vermietete Immobilie, den Nutzen im Alter


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zu genießen. Das bedeutet aus der heutigen Sicht, sich als Marktteilnehmer auch der Verantwortung bewusst zu sein, solche Produkte nachhaltig in den Markt zu bringen. Der lebenswichtige Nutzen einer solchen Immobilie wirkt sich erst viele Jahre nach der Investitionsentscheidung aus. Daher sollte das Objekt über den Investitionszeitraum erfolgreich bewirtschaftet worden sein, damit der Erwerber mit Mieteinnahmen seine Lebensqualität verbessern kann. Darauf basiert auch die Entscheidung, in Lagen zu investieren, wo der Standort nachhaltig eine gute Mikro- und Makrolage entwickelt.

Vermögensaufbau und Vermögenserhalt Die Menschen wollen heute ihr persönliches Vermögen erhalten oder weiter aufbauen. Oft wird hierbei über eine Investition in Immobilien nachgedacht. Ein kluger Investor behält die goldene Grundregel im Hinterkopf: „Im Einkauf liegt der Gewinn“. Dieser kurze Satz bringt eine Menge Verantwortung und Bedeutung mit sich. Der Erwerb in eine vermietete Immobilie ist für viele immer ein ganz bedeutender und großer Schritt. Um den Bedürfnissen und Ansprüchen solcher Anforderungen gerecht zu werden, hat die HNG sich auf Bestandsimmobilien aus den 50er bis 90er Jahren mit nachvollziehbarer Historie spezialisiert.

Chancen erhöhen, Risiken minimieren Um dem Erwerber gute Perspektiven in seine Investition bieten zu können, bedarf es einer kalkulierbaren Nachhaltigkeit bei der Auswahl des Objektes – wie beispielsweise die Möglichkeit, in sogenannte gemanagte Immobilienprojekte zu investieren. Diese Immobilien sind durch versierte Immobilienspezialisten selektiert und vorgeprüft. Die Standorte sind verifiziert und der Erwerber kann sich ausführlich und umfangreich zu den Standorten, Lagen und betreffenden Immobilien beraten lassen.

Die Vorständer der HNG AG: Matthias Buttersack und Eric Glatt

Besondere Folgekonzepte nach dem Erwerb ermöglichen dem Investor, entspannter in eine solche Investition einzusteigen. Das Label „SystemImmo“ bietet hier über einen erfahrenen Initiator Lösungen an. Der Erwerb einer solchen Immobilie bedeutet für den Initiator, den Weg nach dem Kauf gemeinsam zu beschreiten.

Ihr Kunde investiert, wir kümmern uns um die Details

„Bingen am Rhein“ • Zentral gelegen, ruhig und grün in bester Bauausführung • Charmante Wohnungen, hell und lichtdurchflutet in bester Citylage • Kernsaniertes Bestandsobjekt mit Vollvermietung • „SystemImmo“-Konzept • Einstieg ab 98.000 Euro möglich Eine wertige Sachwertanlage mit Potenzial und Zukunft.

Die HNG Verwaltungs AG begleitet Kunden nach dem Erwerb auf Wunsch mit dem personalisierten „SystemImmo“Konzept. Punkte, wie Mietermanagement, Mietpool, Renovierungspaket, Kundenbetreuung, Verwaltungscontrolling und Facilitymanagement sind die entscheidenden Argumente für einen Investor, hier mit an die Hand genommen zu werden. Vertriebserfahrung Die jahrzehntelange Vertriebserfahrung ermöglicht den Einstieg in die Immobilie unkompliziert mit entsprechend fachlicher Unterstützung. Ein erfahrenes Immobilienteam steht dem Vertrieb zur Seite. Lage, Lage, Lage Unser aktuelles Objekt in Bingen bietet hervorragende Investitionspotenziale mit den Vorzügen der Hessischen Nassauischen Grundbesitz Gesellschaft als erfahrener Initiator.

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Ihr Ansprechpartner: Gero König Direktor/Prokurist Produkt und Vertriebsmanagement

Kontakt

HNG Verwaltungs AG Frankfurter Straße 10&12 65189 Wiesbaden kontakt@hng-ag.de www.hng-ag.de

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20 | IMMOBILIEN | Einzelhandelsimmobilien

Food bleibt

offline

Unkenrufe, die ein völliges Verdrängen des stationären Einzelhandels durch den Online-Handel voraussagten, erweisen sich als unbegründet. Einzelhandelsimmobilien waren und sind nach wie vor eine zukunftsfähige Assetklasse.

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Online-Shopping konnte bereits praktiziert werden, lange bevor das Internet die weltumspannende Bedeutung hatte wie heute: Bereits 1989 eröffnete in den USA das erste Online-Lebensmittelgeschäft. Damals waren jedoch nicht einmal 100.000 Rechner mit dem Internet verbunden, so dass das Online-Shopping lediglich eine kleine Nische bediente. Ganz anders heute, wo in der westlichen Welt fast jeder permanent mit dem Internet verbunden ist. Für 2017 liegen in Deutschland die Umsatzerwartungen im Online-Handel bei rd. 10 Mrd. Euro, das sind ca. 10 % des gesamten Einzelhandelsvolumens. Damit hat der Markt in den vergangenen Jahren eine moderate Entwicklung genommen. Vor 10 Jahren lag der Anteil bei ca. 2 %.

Mode online Ja – Lebensmittel online Nein Die Anteile des Online-Handels unterscheiden sich deutlich nach Branchen: Während Produkte aus den Bereichen Mode, Bürobedarf, Freizeit und Hobby sowie Elektro einen Online-Anteil von ca. 25 % aufweisen, fristet der Bereich Lebensmittel mit nur ca. 1 % ein absolutes Schattendasein, auch wenn die Wachstumsrate im Online-Lebensmittelhandel 2016 mit ca. 20 % deutlich über der Wachstumsrate des Offline-Lebensmittelhandels mit gerade einmal ca. 1 % lag. Als Gründe für die nur sehr geringe Verbreitung des Online-Lebensmittelhandels gelten die Befürchtung, dass die Kühlkette bei frischen Waren unterbrochen werden könnte, man die Ware vor dem Kauf nicht auf ihre Qualität prüfen kann und die hohen Versandkosten. Außerdem würden Lebensmitteleinkäufe meist sehr spontan getätigt. „Die Dichte und die Qualität im deutschen Lebensmittelhandel, die geringen Margen sowie der Trend zu inspirierenden Einkaufserlebnissen macht es reinen Online-Konzepten schwer, ihren Umsatzanteil über die 1%-Marke hinaus zu entwickeln“, nennt Manuel Jahn, Head of Business Development der Habona Invest, weitere Gründe. Auch haben sich bislang die großen Lebensmitteleinzelhändler nicht wirklich an das Thema herangetraut. So verabschiedete sich die Lidl Stiftung &

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22 | IMMOBILIEN | Einzelhandelsimmobilien

Symon Hardy Godl Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management GmbH

Co. KG Anfang des Jahres von dem Pilotprojekt „Lidl Express“, das eine Kombination aus stationärem Einzelhandel und Online-Handel war: Der Kunde hätte seine Ware im Internet bestellt und dann in einer kleinen Filiale abgeholt. Jedoch kam eine Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass die erforderlichen Umbaumaßnahmen keinen Sinn machen würden.

Auch die weit verbreitete Meinung, dass sich der Kunde im Geschäft informiert und das Produkt schließlich online kauft, ist empirisch nicht beweisbar, im Gegenteil: Während 51 % des stationären Geschäfts im Non-Food-Bereich einer Informationssuche im Internet vorausgeht, werden nur ca. 20 % des Umsatzes von Online-Shops nach vorheriger stationärer Informationssuche gemacht.

Online-Händler gehen offline

Besonders der nur geringe Lebensmittelanteil im Online-Handel macht für Symon Hardy Godl, Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management, eine Investition in Einzelhandelskonzepte attraktiv: „Dabei halten wir beispielsweise das lokale Fachmarktzentrum weiterhin für sehr attraktiv. Dieses Konzept dient zunächst der Primärversorgung, die durch den Internethandel nur bedingt zu ersetzen ist.“ Außerhalb Europas kommen auch noch andere Einzelhandelskonzepte in Frage: „Wir setzen auf Shopping-Center-Konzepte in Regionen, die noch eine geringe Einzelhandelsabdeckung aufweisen. Dies ist zumeist in Schwellenländern der Fall“, so Godl.

Während die stationären Einzelhändler derzeit von einem Einstieg in die OnlineWelt absehen, ist gleichzeitig eine konträre Entwicklung zu beobachten: Immer mehr reine Online-Händler eröffnen inzwischen stationäre Läden, um so ihre Umsätze und die Markenbekanntheit zu steigern. Dieses sogenannte „Showrooming“ dient allerdings nicht vorrangig zur Umsatzsteigerung, sondern soll die Kundenbindung stärken und zum Online-Einkauf animieren. Damit reagieren die Online-Händler auf möglicherweise rückläufige Wachstumsraten: Nach Angaben des Immobiliendienstleisters Colliers International wird sich das Wachstum im Online-Handel von derzeit 11 % jährlich bis 2021 auf 7 % jährlich abschwächen. Auch Amazon erkennt, dass Wachstum vor allem im Offline-Bereich möglich ist und setzt deshalb neuerdings auf stationäre Geschäfte. Laut Medienberichten plant Amazon die Eröffnung von 300 bis 400 Ladengeschäften. Der weltgrößte Online-Händler revolutioniert dabei zugleich den stationären Einzelhandel. So spart sich der Kunde im Lebensmittelgeschäft „Amazon Go“ in Seattle das lästige Warten an der Kasse, denn die Bezahlung erfolgt per App.

Dennoch würde der Online-Handel auf den stationären Einzelhandel Druck ausüben. „Aus unserer Sicht werden zudem insbesondere die Einzelhändler in der Zukunft attraktiv sein, die sowohl einen stationären Einzelhandel aufweisen als auch Internetkunden bedienen können“, erläutert Godl. Damit veränderten sich auch die Bedingungen auf dem Investmentmarkt für Einzelhandelsimmobilien: „Das klassische Kaufhaus sehen wir nur noch bedingt als attraktives Investment an“, räumt er abschließend ein. Dass Einzelhandelsimmobilien auch in Zukunft Investmentchancen bieten, davon

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Laut der YouGov -Studie „ALDI meets Amazon“ sind besonders die anspruchsvollen Kunden, die großen Wert auf Frische und ein ansprechendes Ambiente beim Einkauf legen, die große Zukunftschance der Supermärkte. Diese Voraussetzungen können vom Online-Handel nicht erfüllt werden. Einzelhändlern, die auf die Trends richtig reagieren, bietet sich dadurch großes wirtschaftliches Potenzial: „Aus der Mitte des deutschen Einzelhandels werden aktuell riesige Stücke des Umsatzkuchens umverteilt. Profiteure sind die Destinationen des Spaßeinkaufs in den Großstädten sowie das Oligopol der großen Online-Plattformen“, erläutert Jahn, der gleichzeitig betont, dass die Einzelhändler besonders im Non-Food-Bereich die Zeichen der Zeit erkennen müssten: „Auf andere Branchen und bei Ladenkonzepten, die nicht oder zu spät auf die neuen Wünsche ihrer Kunden eingehen, kann der E-Commerce allerdings wie ein Brandbeschleuniger wirken.“ (ahu)

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Manuel Jahn Head of Business Development Habona Invest GmbH

ist auch Manuel Jahn überzeugt. „Immobilien, die auf die tägliche Befriedigung von Grundbedürfnissen ausgelegt sind, weisen auch weiterhin eine kalkulierbare und attraktive Chance-RisikoRelation auf.“ Das hänge auch mit gesellschaftlichen Veränderungen zusammen. „Zugleich bahnt sich aber auch Revolutionäres beim täglichen Routineeinkauf an: Lebensmittel sollen nicht mehr vor allem billig sein, sondern ein gutes Gefühl geben. Ob Bio, Regional oder Convenience: Die neue Lust des Verbrauchers äußert sich in Mehrumsatz von z. T. über 3 % p. a.“, so Jahn weiter.

Fazit Besonders im Lebensmittelbereich ist der stationäre Einzelhandel unangefochtener Platzhirsch. Deshalb sind gerade hier Einzelhandelsimmobilien eine Assetklasse mit Zukunft. Im Non-Food-Bereich hängt sehr viel davon ab, wie zukunftsfähig sich die Mieter der Immobilien erweisen.


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Habona Invest

Einzelhandelsinvestments – Chancen durch Digitalisierung Der Onlinehandel wächst zweistellig, prominente Ladenketten gehen in die Insolvenz. Keine guten Perspektiven also für Einzelhandelsimmobilien als Investment? Im Gegenteil: Der boomende Konsum und eine neue Genusskultur haben die Preise für Einzelhandelsimmobilien auf Höchststände gehoben. Und die Entwicklung hält an. Oligopol der großen Online-Plattformen – insbesondere aber die nah am Kunden operierenden, gut erreichbaren Nahversorger.

Wachstumssegment Nahversorgung Im Bereich des Routineeinkaufs bahnen sich nahezu revolutionäre Veränderungen ihren Weg: Lebensmittel sollen nicht mehr vor allem billig sein, sondern ein gutes Gefühl geben. Ob Bio, Regional oder Convenience: Die neue Lust des Verbrauchers auf mehr Qualität äußert sich in jährlichen Wachstumsraten, die teilweise über 3 % liegen. Trendsetter sind die Supermärkte und Verbrauchermärkte von EDEKA, REWE, HIT, Combi, WASGAU und andere, die mit neuem Ladenbau, verführerischen Sortimenten und gastronomischen Ergänzungen die Menschen zum weniger preissensiblen Erlebniseinkauf anregen. Die Lebensmitteldiscounter ALDI, Lidl,

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Netto und Penny sind längst auf diesen Zug aufgesprungen und haben mit dem Kühlhallenflair der neunziger Jahre nichts mehr gemein. Die Dimension der Wertschöpfung wird deutlich, wenn man sich vor Augen führt, dass rund 230 Milliarden Euro, also nahezu die Hälfte der Kaufkraft der Deutschen, allein für Lebensmittel und Drogeriewaren aufgebracht werden. Reine Onlinekonzepte im Lebensmittelbereich schaffen es kaum, die Herausforderungen enger Margen und hoher Kosten zu meistern und kommen nur mit Mühe über 1 % Marktanteil hinaus. Amazon Fresh hat sich erst kürzlich aus neun ländlich geprägten Bundesstaaten in den USA zurückgezogen. Die Lieferung aus bestehenden Märkten, wie es REWE und EDEKA machen, scheint besser zu funktionieren, und der Laden gewinnt somit noch an Bedeutung. Konsumforscher erwarten, dass der Ladeneinzelhandel sich umso besser entwickelt, wenn er mehrere Bedürfnisse gleichzeitig be-

Foto: © pressmaster – stock.adobe.com

Die Digitalisierung verändert die Art und Weise des Verbraucherverhaltens. Kunden sind immer besser informiert und suchen nach gleichermaßen schnellen, bequemen und interessanten Einkaufsorten, die Orientierung und Zusatznutzen bieten. Angetrieben durch den hohen Informationsaustausch im Freundeskreis und in Communities Gleichgesinnter wird Einkaufen für immer mehr Menschen Teil des Lifestyles, Ausdruck von Weltanschauungen oder Gesundheitsaspekten. Von der unprofilierten Mitte des deutschen Einzelhandels wenden sich immer mehr Menschen ab, so dass riesige Stücke des Umsatzkuchens zur Umverteilung anstehen. Der Online-Handel, auch als Disruption oder „Game-Changer“ im Einzelhandel bezeichnet, ist nicht Ursache des Strukturwandels, sondern Katalysator einer ohnehin eingeschlagenen Entwicklung. Profiteure sind die anziehungsstarken Destinationen des Spaßeinkaufs in Metropolen und Megamalls sowie das


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friedigt. Denn der über digitale Medien und Smartphone immer besser informierte Verbraucher bevorzugt Einkaufsorte, die neben generell wichtigen Faktoren wie Erreichbarkeit, Preis und Verfügbarkeit mit Zusatznutzen überzeugen. Zusatznutzen kann durchaus auch immateriell sein, wie etwa ein Stück Heimatgefühl, der Treffpunktcharakter oder ein Beitrag zum ökologischen Gewissen.

Moderne Nahversorgungsimmobilien sind echte Investment-Alternativen Insbesondere die überalterten Bestände abseits der Ballungsräume bieten Modernisierungs-, Erweiterungs- oder Neubaupotenzial hin zu wichtigen lokalen Treffpunkten der Wohnbevölkerung. Selbst nach den letzten Anstiegen der Bau- und Grundstückspreise stellt sich die Kosten-Ertrags-Relation von Nahversorgungsimmobilien sowohl für den Bauherrn als auch für den Einzelhandel als sehr attraktiv dar. Die grundsätzlich geringe bauliche Komplexität kommt zudem den Wünschen des Handels nach mehr Flexibilität bei etwaigen erforderlichen Marktanpassungen entgegen.

Nahversorgung als attraktive Assetklasse Obwohl Nahversorgungsimmobilien typischerweise nicht in 1a-Lagen situiert sind, erfüllen sie quasi Core-Investmentkriterien bei gleichzeitig attraktivem Renditeprofil. Bonitätsstarke Mieter, langlaufende Mietverträge, die Ausrichtung auf die Grundbedürfnisse aller Menschen sowie die geringe Bedeutung des Onlinehandels sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für private wie institutionelle Kapitalanleger. Die Wertentwicklung läuft weitgehend parallel zum übrigen Immobilienmarkt, allerdings mit einem Abstand von rund 200 Basispunkten zur Spitzenrendite. Begünstigt wird die Entwicklung durch die wohlwollende politische Stimmung. Kommunen erkennen, dass eine gute Nahversorgung Lebensqualität für die

Umsatzveränderung Food vs. Non-Food in %

Wohnbevölkerung und damit für Städte, Stadtteile und Dörfer bedeutet. Die Verfügbarkeit und Auswahl an attraktiven Anlageprodukten ist also hinreichend groß – im Unterscheid zu anderen attraktiven Gewerbeimmobilien, die meist auf weit engere Lagekorridore wie zum Beispiel Wachstumsregionen oder TopInnenstädte begrenzt sind und somit aus Mangel an Alternativen Preisübertreibungen Vorschub leisten. Die Qualitäten dieser Assetklasse waren nicht zuletzt wesentlicher Bestandteil der Gründungsidee von Habona Invest, die seitdem erfolgreich fünf Einzelhandelsfonds mit über hundert Nahversorgungsimmobilien platziert hat. Auch mit dem aktuellen „Habona Einzelhandelsfonds 06“ bevorzugt das Emissionshaus moderne Lebensmittelmärkte an gut erreichbaren, wohnortnahen Standorten, die für ihr Einzugsgebiet eine wichtige Versorgungs- und Treffpunktfunktion haben und eine starke Marktposition bei der Kaufkraftabschöpfung erreichen. Die Besonderheit der HabonaFonds ist das einzigartige Konzept, das auf langfristige Mietverträge neuer bzw. neuwertiger Immobilien setzt, die weit über die kurze Fondslaufzeit von fünf Jahren hinausgehen. Die Fonds wenden sich zunächst an Privatanleger. Nach Ablauf der Haltedauer werden die Portfolios an institutionelle Investoren veräußert. Stabile Mieteinnahmen und eine gute Wertentwicklung sind die Grundlage für eine Win-win-Situation beider Investorengruppen. Die Rendite der bisher verkauften Fonds erreichte teilweise über 9 % pro Jahr.

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Für die Zukunft erwarten die Einzelhandelsspezialisten von Habona eine weiter anwachsende Bedeutung der Nahversorgung, da sich der Markt immer mehr auf die beiden Pole Freizeiteinkauf und Routineeinkauf zulasten weniger profilierter Standorte konzentriert. Die Immobilienwirtschaft wird den Handel aber künftig noch besser verstehen lernen müssen. Der bisherige Fokus auf die Errichtung, die Vermietung und den Verkauf einer Hülle muss dringend um das Verständnis für den Einzelhandel insgesamt erweitert werden. Die Habona Invest als Emissionshaus für alternative Investments schafft es hier, geeignete Ideen und Räume für den Handel zu fördern und zu entwickeln.

Manuel Jahn Head of Business Development

Kontakt

Habona Invest GmbH Baseler Straße 10 60329 Frankfurt Tel.: 069 / 45 00 158-0 Fax: 069 / 45 00 158-88 info@habona.de www.habona.de

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Investitionen in den USA – speziell im Südosten und Süden – bieten höchst sichere Erträge. Wolfgang Kunz, Vertriebsdirektor der DNL Real Invest AG und Experte im US-Immobilienmarkt, erklärt im Exklusivinterview, warum gerade US-Gewerbeimmobilien so hohe Renditen erzielen. Außerdem spricht er über seine neuen Pläne, in naher Zukunft mit einem KVG-regulierten Produkt in den Vertrieb zu gehen. » Herr Kunz, wie groß ist das Interesse deutscher Anleger an Investitionen in den USA – speziell an Gewerbeimmobilien im Südosten? Kunz » Extrem groß – und davon bin ich selbst momentan sehr beeindruckt. Für den von uns derzeit angebotenen Active Property II hat die DNL Real Invest AG kürzlich in nur 60 Tagen rund 55.000.000 USD platzieren können. Eine erstaunliche Summe, berücksichtigt man die Tatsache, dass wir hier von einem reinen Blindpool reden. » Was bedeutet der reine Blindpool für Sie? Kunz » Der US-Emittent, die TSO, bietet mit dem Active Property II ein unter dem Vermögensanlagengesetz

(VermAnlG) gestattetes Produkt. Der Prospekt hat sich aber gegenüber früheren Angeboten dahingehend verändert, dass hier keine Objekte mehr präsentiert werden – das macht das aktuelle Produkt zu einem reinen Blindpool. Daher ist die Kundenansprache im Vertrieb eine andere. » Ungeachtet dessen vertrauen zahlreiche Investoren TSO beachtliche Summen an. Wie erklären Sie sich diese Tatsache? Kunz » Die Investoren sehen die Historie: Seit dem Start der TSO in Atlanta im Jahr 1988 haben Anleger kein Geld verloren. Die Investoren lassen sich von den potenziellen Risiken nicht verunsichern, weil sie aus den Verkäufen von 12

DNL REAL INVEST AG

Zukunftsorientierte Streuung

mit Neuausrichtung

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Gewerbeimmobilien der Fonds 3 und 4 bisher immer nicht nur ihr eingesetztes Kapital anteilig zurückerhalten haben, sondern auch zweistellige Renditen p. a. ausgeschüttet wurden. » Das sind aber doch tolle Argumente für Neukunden! Kunz » Man kann nicht permanent von zweistelligen Renditen ausgehen und diese garantieren. Ich ziehe es vor, lediglich mit der Vorzugsausschüttung von 8 % p. a. zu kalkulieren. Ich habe deshalb meine Schulungen und Online-Präsentationen absolut nicht mehr darauf fokussiert, auf die besten Ergebnisse der Vergangenheit einzugehen, sondern beziehe mich auf die erfolgreiche Strategie, die TSO


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früher und auch beim Active Property I bei der Entwicklung von Gewerbeimmobilien verfolgt hat. Ich bin der Meinung, dass neuen Kunden, die sich für den Active Property II interessieren, die gesamte Historie der bisherigen TSO-DNL Angebote aufgezeigt werden muss. Speziell müssen hier Immobilien aus dem Vorgängerangebot Active Property I beschrieben werden. Anhand der bisherigen An- und Verkäufe mit den interessanten Erträgen sowie aufgrund verschiedener Ratings können sich die Anleger dann einen eigenen Eindruck verschaffen und den Erfolg von TSO-DNL verfolgen.   » Was hat Sie dazu veranlasst, bei dem aktuellen Angebot auch explizit auf Risiken hinzuweisen? Kunz » Für mich steht die Transparenz für den Investor an erster Stelle. Das veranlasst mich dazu, sowohl bei jeder Produktvorstellung als auch im persönlichen Gespräch

die Unterschiede der Produkte unter VermAnlG zu den Produkten reguliert unter KVG mit Vor- und Nachteilen zu beschreiben. » Werden denn unter dem VermAnlG gestattete Angebote in der Zukunft weiter existieren? Kunz » Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht einschätzen, inwieweit solche Angebote zukünftig möglich sind. Politische Entscheidungen, neue Gesetzgebungen und eine möglicherweise abweichende Einstufung durch das VermAnlG sind variable Einflussfaktoren. Wir sind jedoch schon seit einiger Zeit damit beschäftigt, ein ergänzendes Angebot zu entwickeln. Ein Angebot, welches unter KVG-Regularien fällt und somit zuverlässiger planbar ist. » Planen Sie, das neue KVG-regulierte Angebot gemeinsam mit Ihrem bisherigen Partner umzusetzen? Kunz » Das werden wir in jedem Falle

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versuchen, da wir mit der TSO seit 2006 erfolgreich zusammenarbeiten und ihre Erfahrung und Expertise schätzen. Sollte TSO es jedoch vorziehen, die bislang erfolgreiche Strategie weiterzuverfolgen, ausschließlich Produkte unter dem VermAnlG anzubieten, so würden wir unser zusätzliches, reguliertes Produkt unabhängig planen. » Werden Sie sich weiterhin ausschließlich auf Gewerbeimmobilien im Südosten der USA konzentrieren? Kunz » Unsere Kompetenz liegt geografisch definitiv hier! Hinsichtlich der Anlageobjekte planen wir eine zukunftsorientierte Streuung. Fokus sind und bleiben Gewerbeimmobilien, jedoch wird voraussichtlich nur max. 10 % des gesamten Investitionskapitals in Retail-Immobilien fließen. » Sind nicht gerade die Retailer, sprich Shopping-Malls und Einkaufszentren, besonders interessante Objekte?

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» Wir sind seit einiger Zeit damit beschäftigt, ein ergänzendes Angebot zu entwickeln, das unter KVG-Regularien fällt und somit zuverlässiger planbar ist. Damit entsprechen wir auch dem starken Wunsch unserer Vertriebspartner nach einem regulierten Produkt. « Kunz » Ich halte die Zukunftsfähigkeit dieser Shoppingzentren im Hinblick auf den rasanten Anstieg des OnlineHandels für fragwürdig. In Metropolen wie New York, Boston, Chicago und bei uns in Atlanta werden Malls sicherlich weiterbestehen und auch den notwendigen Umsatz erwirtschaften, weil sie aufgrund ihrer Größe und vorhandener Infrastruktur dem Internethandel die Stirn bieten können. Das Thema Malls war für uns jedoch noch nie interessant und dürfte es auch künftig nicht sein. Die Renditen sind nicht unattraktiv, aber für unsere Anforderungen meist zu niedrig. » Aber Sie hatten doch in der Vergangenheit auch Shoppingcenter im Portfolio Ihrer Angebote? Kunz » Die Shoppingcenter, die wir bisher vertrieben haben, sind kleine, sogenannte „Neighbourhood“-Shoppingcenter, die aufgrund ihres Angebotes auch in Zukunft flächendeckend weiterbestehen werden. In diesen kleinen Zentren finden Sie beispielsweise Nagel-Studios, Frisöre, Reinigungen oder kleine Schnell-Imbisse. Durch wohngebietsnahe Lagen werden diese Shops regelmäßig frequentiert. » Das klingt nach einer sicheren Anlage. Kunz » Wenn es gut läuft, ja! Das Risiko dieser kleinen Zentren liegt aber in der hohen Volatilität gegenüber wirtschaftlichen Entwicklungen. Abnehmende Kaufkraft kann bei den häufig familienbetriebenen Einzelhändlern zu starken Umsatzeinbußen, Mietausfällen oder Kündigungen führen – die Gefahr des Renditeverlusts ist daher nicht außer Acht zu lassen. » Welche Alternativen sehen Sie? Bürogebäude?

Kunz » Unsere Anforderungen an Büroimmobilien sind anspruchsvoll. Sie müssen zum Zeitpunkt der Akquise zwingend unterhalb der ortsüblichen Mieten liegen sowie einen prozentualen Mindestleerstand aufweisen. So haben wir die Chance, dass durch effiziente Renovierungsmaßnahmen möglichst großes Wertsteigerungspotenzial realisiert werden kann. Der Fokus soll weiterhin auf Städten wie Atlanta (Georgia), Tampa (Florida), Chattanooga (Tennessee), Nashville (Tennessee), Raleigh und Charlotte (beides North Carolina) liegen. Hier sind wir in der vorteilhaften Lage, gemeinsam mit unserem US-Partner Immobilien an guten Standorten zu identifizieren und ihre Entwicklungsmöglichkeiten optimal einzuschätzen. » Sie sprachen zuvor von „zukunftsorientierter Streuung“ in Bezug auf die Anlageobjekte. Was meinen Sie damit? Kunz » Wir sind in der Vergangenheit bei Wohnimmobilien nie aktiv geworden. Inzwischen haben wir jedoch an verschiedenen Beispielen gelernt, dass auch diese „Residentials“ an den richtigen Standorten sehr attraktiv sein können – vor allem, wenn sie nicht nur günstig gekauft werden, sondern zusätzlich von engagierten Property Managern entwickelt und betreut werden. Diesen Ansatz zu verfolgen, ist ein Gedanke. Außerdem sehen wir für die Zukunft das Thema Altenbetreutes Wohnen (Assisted Living) als sehr interessant an. Zusätzlich prüfen und besprechen wir aktuell weitere, spannende AnlageOptionen im Energie-Sektor.

ner TSO werden wir weitere Gespräche führen. Wir entwickeln Kooperationskonzepte mit kompetenten Partnern in Deutschland und den USA. Dabei legen wir nicht nur großen Wert auf eine langjährige Leistungsbilanz, sondern benötigen auch die Bereitschaft, etwaige Risiken, die mit jeder Investition einhergehen, mit zu verantworten. Partner zu identifizieren, mit denen wir aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und Erfahrung diese Risiken von Anfang an klein halten können – das ist momentan unser oberstes Ziel. » Werden Sie mit dieser Neuausrichtung den Anlegern weiterhin zweistellige Renditen bescheren? Kunz » Ich hatte eingangs ja bereits darauf hingewiesen, dass Renditen im zweistelligen Bereich für die Zukunft nicht garantiert sind. Allerdings planen wir selbstverständlich auch bei allen beschriebenen Immobilientypen und neuen Konzeptionen über eine Laufzeit von 5 bis 10 Jahren eine Rendite im Bereich von 10 bis 15 % p. a. zu erwirtschaften.

Kontakt » Das scheinen sehr spezifische Themen zu sein, denen Sie sich widmen. Trauen Sie sich das zu? Kunz » Neben bisherigen und zukünftigen Verhandlungen mit unserem Part-

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30 | IMMOBILIEN | Pflegeimmobilien

Es ist der Mega-Wachstumstrend unter den eh schon boomenden Immobilieninvestments. Pflegeimmobilien wurden in Deutschland in den vergangenen Jahren stark nachgefragt. Gerade in Deutschland ist der Markt für Pflegeleistungen aufgrund der demografischen Entwicklung ein Wachstumsmarkt. Dieser Trend wird laut dem CBRE-ITC Pflegeimmobilienreport von 20171 durch das Transaktionsvolumen in Pflegeimmobilien bestätigt, das in 2017 mit rund 3 Mrd. Euro ein neues Rekordniveau erreicht hat. Das unterstreicht, dass Pflegeimmobilien sich als attraktive Investmentnische längst etabliert haben. Auch die aktuelle „Pflegestatistik 2015“ des Statistischen Bundesamtes sowie die hohe Anzahl von Unternehmensübernahmen einiger Pflegeheimbetreiber verdeutlichen diesen Trend.

Pflegeplätze dringend gebraucht Laut der aktuellen Pflegestatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder hat die Anzahl Pflegebedürftiger in Deutschland im Dezember 2015 im Vergleich zu 2013 um 8,9 % (234.000 Menschen) zugenommen und belief sich auf etwa 2,86 Millionen (rund 3,5 % der Bevölkerung). Mit 27 %

Sandro Pawils Vorstand WirtschaftsHaus AG

(783.000 Pflegebedürftige) wurde gut ein Viertel vollstationär in Pflegeheimen betreut. Die Anzahl der Pflegeheime mit vollstationärer Dauerpflege summierte sich Mitte 2016 auf rund 11.300 mit insgesamt 889.000 verfügbaren vollstationären Dauerpflegeplätzen. Das Gros der Plätze entfiel dabei mit etwa 53 % auf freigemeinnützige Träger, während private Träger einen Anteil von 42 % und öffentliche Träger hingegen lediglich 5 % zur Verfügung stellten. Hunderttausende Pflegeplätze werden in den nächsten Jahrzehnten dringend benötigt. Bis 2030 werden etwa eine Million weitere Personen pflegebedürftig sein. „Aus der Statistik ergibt sich, dass bis 2030 Neubau- und Ersatzinvestitionen von gut 55 Mrd. Euro für zukunftsfähige, marktkonforme Pflegeeinrichtungen notwendig sind“, so Dr. Jan Linsin, Head of Research Germany der CBRE GmbH. Die öffentliche Hand investiere jedoch zunehmend geringere Summen in den Erhalt und den Neubau von Pflegeeinrichtungen und sei nicht in der Lage, die notwendigen Investitionen zu stemmen. Deshalb rücken private Investoren zunehmend stärker in den Fokus. Wie das gehen soll, erklärt Sandro Pawils, Vorstand des Projektentwicklers, Anbieters und Betreibers von Pflegeimmobilien WirtschaftsHaus AG: „Wir haben dank unserer jahrzehnte-

Dr. Jan Linsin Head of Research Germany CBRE GmbH

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langen Erfahrung die richtigen Konzepte, um moderne und marktgerechte Anlagen zu planen, zu bauen und zu betreiben. Von unserer Erfahrung am Markt haben bereits viele Investoren profitiert. An diese Erfolge knüpfen wir mit unseren neuen Projekten an.“ Wer sind die Investoren? „In erster Linie investieren institutionelle, langfristig ausgerichtete Anleger wie Versicherungen und Pensionskassen aus dem In- und Ausland in die Assetklasse Pflegeimmobilien. Sie haben das Wachstumspotenzial der Investmentnische erkannt und die Assetklasse für sich entdeckt. Hier sind im Vergleich zu klassischen Core-Gewerbeimmobilien wie Büros oder Geschäftshäuser höhere risikoadjustierte Renditen erzielbar. Aktuell lassen sich Spitzenrenditen von rund 5,5 % erzielen“, sagt Linsin. Nach dem von sehr großen Portfoliotransaktionen ge-

Foto: nejron Photo – adobe.stock.com

Investments in Pflegeimmobilien haben in der Assetklasse der Immobilieninvestments das beste Risiko-Rendite-Verhältnis. Kein Wunder, dass der Wachstumsmarkt weiter boomt. Inzwischen tummeln sich viele Anbieter am Markt. Worauf sollte man also beim Investment in Pflegeimmobilien achten?


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EineK lasse für sich

prägten Transaktionsmarkt 2016 würde sich das Transaktionsvolumen in den kommenden Jahren bei rund 1 Mrd. Euro pro Jahr einpendeln. Die ungebrochen hohe Nachfrage aus dem In- und Ausland nach Pflegeimmobilien wird nur durch einen Angebotsmangel an Objekten gebremst, weswegen durch höhere Kauf- oder Baukosten ein weiterer Renditerückgang für Projekte in der Zukunft zu erwarten sei. „Investieren Sie jetzt“, so Pawils. „Das RenditeRisiko-Verhältnis ist bei Pflegeimmobilen optimal, die Zinsen für Finanzierungen sind es – jedoch werden die Anlagen nicht günstiger“, so der Vorstand der WirtschaftsHaus AG. Gerade Direktinvestments in Pflegeimmobilien bieten viele Vorteile: großer Bedarf, günstige Finanzierungen, steuerliche Vorteile durch Abschreibungen, keine Nebenkosten oder Ärger mit den Mietern

– doch vor allem die grundbuchliche Absicherung, die es einem ermöglicht, das Apartment zu vererben, zu beleihen oder zu verkaufen.

Expertenwissen ist gefragt Nur ist der Pflegeimmobilienmarkt von besonderen Marktgegebenheiten geprägt: Zum einen herrscht eine hohe Regulierungsdichte und zum anderen erfolgen politisch motivierte Eingriffe in das System. Daher erfordern Investitionen in Pflegeheime ein detailliertes Expertenwissen und langjährige Erfahrung. Wichtig ist es auch, mit den richtigen Betreibergesellschaften zusammenzuarbeiten. Am besten sogar, wenn der Anbieter auch zur Not betreiben kann. Damit kann die Mietzahlung im seltenen Fall des Betreiberausfalls sichergestellt werden.

Wenn dann der Anbieter auch gleichzeitig Projektentwickler, sprich Bauherr ist, ist damit die Wertschöpfungskette für alle Beteiligten höher und Baumängel können deutlich reduziert werden. Doch auch bei Pflegeimmobilien gilt als wichtigster Faktor die Lage, die aber anderen Regeln folgt wie bei klassischen Wohnimmobilien. Eine 1a-Lage muss beispielsweise nicht zwangsläufig innerstädtisch sein, sondern kann auch mitten auf dem „platten Land“ durch Bedarf und gute Infrastruktur „top“ sein. Auch eine gute Bausubstanz ist entscheidend. „Unsere Pflegeapartments werden nach höchsten Standards zu Architektur, Ausstattung und Energieeffizienz errichtet, so werden hohe Kosten im Nachhinein vermieden“, erklärt Pawils. Wer all diese Kriterien beachtet, kann sich über ein sehr sicheres und trotzdem lukratives Investment freuen. (lvs)

In Zusammenarbeit mit immoTISS care veröffentlicht das Immobilienberatungsunternehmen CBRE einen aktuellen Pflegeimmobilienreport. Die nun zweite Auflage des 2012 erstmalig erschienenen Reports liefert Marktakteuren eine auf Transparenz basierende Entscheidungsgrundlage für potenzielle Investments in die wachsende Assetklasse Pflegeimmobilien. 1

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32 | ADVERTORIAL

Carolinenhof Salzgitter-Bad

Seniorenwohn- und Pflegezentrum Leimen

WirtschaftsHaus AG

Pflegeimmobilien, vom Plan bis zum Betrieb Pflegeimmobilien bieten Kapitalanlegern nicht nur gute Renditen, sondern auch die Sicherheit der grundbucheingetragenen Immobilie. Die WirtschaftsHaus AG plant, baut, vertreibt, verwaltet und betreibt gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften selbst. Zum Wohle der Anleger. Denn mit monatlichen Investitionen von 80 Euro können Zusatzrenten von bis zu 800 Euro im Monat generiert werden. Wer Geld gut verzinst und trotzdem sicher anlegen will, hat durch die andauernde Niedrigzinsphase kaum Alternativen. So fließt viel Geld in den Immobilienmarkt. Zumal durch die niedrigen Zinsen auch günstige Finanzierungen möglich sind. Die große Nachfrage am Immobilienmarkt lässt gerade Wohnimmobilien in den Großstädten stark im Preis steigen. So gehen die Renditen der teuer erworbenen Wohnimmobilien gegen null. Apartments oder Ein-Familien-

häuser sind zwar zum Kapitalerhalt oder zur Eigennutzung geeignet, als richtige Rendite-Bringer in der Regel aber weniger. Dabei sind Immobilien durch ihren Sachwert und ihre Wertschöpfung an sich eine gute Anlageklasse. Doch es gibt eine Alternative, die neben der Sicherheit auch gute Renditen erzielt: Pflegeimmobilien.

Aktuelle Objekte

„Immobilien sind gut, Pflegeimmobilien sind besser“, meint WirtschaftsHausVorstand Sandro Pawils, wenn er von Rendite-Immobilien spricht. „Das bedeutet ja nicht, dass es nicht sinnvoll ist, in eine Immobilie zu investieren, die man selber bewohnt, aber als Kapitalanlage ist eine Senioreneinrichtung die deutlich bessere Alternative“, so Pawils weiter. Wohnhäuser oder Apartments bleiben bei Eigennutzung ein wichtiger Baustein für die eigene Vermögensplanung. Aber als Rendite-Immobilien sind sie nicht nur schlecht verzinst, sondern auch mit etlichen Herausforderungen für den Anleger verbunden. Wer schützt vor Mietnomaden? Wer übernimmt die Verwaltung, wer rechnet Heizkosten ab und überwacht die Sanierung? Wer deckt den Mietausfall, bis ein neuer Mieter einzieht? Wer garantiert, dass

Menden • 4,5 % Rendite • bereits in Bau, Fertigstellung Q3 2018 • Kaufpreise ab 156.398 Euro „Carolinenhof“ in Salzgitter-Bad • 4,9 % Sofortrendite • 100 % Auslastung mit Warteliste • umfangreiche Sanierung bis Ende 2018 • Kaufpreise ab 167.150 Euro Leimen • 4,2 % Rendite • KfW 55 • Fertigstellung 2019 • Bevorzugtes Belegungsrecht • Kaufpreise ab 165.682 Euro Porta Westfalica • 4,5 % Rendite • KfW 40 • Fertigstellung Herbst 2019 • Kaufpreise ab 155.319 Euro

Eine nahezu Sorglos-Immobilie

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die Mieteinnahmen regelmäßig fließen und die Wohnung nicht leer steht? Aus der Summe dieser Probleme hat das WirtschaftsHaus ein smartes Anlagekonzept entwickelt und ein Produkt geschaffen, das die Sicherheiten eines Immobilieninvestments maximiert und Aufwände maßgeblich reduziert. Der Schlüssel dafür liegt in der Pflegeimmobilie als Kapitalanlage und der Sicherheitsgarantie bei Betreiberausfall.

Gepflegt wird immer Pflegeimmobilien bieten gute Mietrenditen. Zurzeit liegen diese je nach Objekt zwischen 4 und 5 %, sind aber indexiert, sprich die Miete wird bei Inflation automatisch angepasst. Auch bestechen Pflegeimmobilien durch 20-Jahres-Mietverträge mit öffentlichen und privaten Trägern. So sind diese Rendite-Immobilien eine gute und gleichzeitig sichere Geldanlage. „Pflegeimmobilen sind fast schon ein langweiliges Investment“, meint Pawils und erläutert, warum sie einen Anleger seiner Meinung nach gut schlafen lassen: „Gerade in Sachen Sicherheit punkten die Pflegeimmobilien doppelt. Einmal durch die Sicherheit des Sachwerts, das sogenannte Betongold, und zum zweiten dank der Absicherung durch SGB11 und einem somit deutlich minimierten Mietausfallrisiko.“ Sollte


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10 gute Gründe, in eine Pflegeimmobilie der WirtschaftsHaus AG zu investieren:

Seniorenresidenz Menden

trotz des staatlichen Versorgungsvertrages der Betreiber einmal in eine finanzielle Schieflage geraten, springt das WirtschaftsHaus ein, so dass die Anleger weiter die Mieteinnahmen erhalten. „Dazu ist es bis jetzt noch nicht gekommen, da wir jede Immobilie und deren Chancen am Markt auf Herz und Nieren prüfen und nur mit renommierten Betreibern zusammenarbeiten“, so Pawils.

Vollanbieter mit Herz und Verstand Viele der neuen Anlagen werden mit dem Pflegedienst der gruppeneigenen Betreibergesellschaft, der WH Care Holding GmbH, selber betrieben. Viele Synergieeffekte können so freigesetzt werden. Mehr noch. Mit der WH Projektentwicklung werden die Anlagen, falls sie nicht fertiggestellt gekauft werden, selber geplant, projektiert und gebaut. Dafür verantwortlich ist seit kurzem Ralf Licht. Er ist Geschäftsführer der neugegründeten WH Projektentwicklungsgesellschaft mbH. Zuvor 8 Jahre bei der CASA REHA Unternehmensgruppe tätig, unterstützt er jetzt mit seiner Expertise das WirtschaftsHaus: „Wir übernehmen nicht einfach fertige Projekte und Konzepte, sondern entwickeln sie selbst. Durch die Zusammenarbeit der einzelnen Tochtergesellschaften ermöglichen wir Investoren sichere Kapital-

Lebens- und Gesundheitszentrum Porta Westfalica

anlagen mit sozialer Verantwortung“, so Licht. Um Bewohnern der Seniorenpflegeheime ein Zuhause zum Wohlfühlen und Investoren sichere Kapitalanlagen zu bieten, legt die WH Projektentwicklung Wert auf optimale Objektbedingungen mit guter Infrastruktur und hohen Pflegestandards. Doch auch soziale Aspekte werden bei der Projektierung neuer Objekte berücksichtigt. „Mit unseren Produkten sichern wir den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen und stärken die regionale Infrastruktur. Wir vereinen vernünftige Renditen und soziale Verantwortung“, erklärt Pawils. Denn wer vor Ort investiert, stärkt die Region, in der man lebt. Mit Arbeitsplätzen, Aufträgen und nicht zuletzt einer Versorgung der Pflegebedürftigen, die hier verwurzelt sind.

Schon mit „kleinem Geld“ investieren 6 Einrichtungen betreibt die WH Care aktuell. Bis 2020 werden es 16 sein. Alle Häuser sind bereits angekauft oder befinden sich kurzfristig im Bau und damit auch demnächst im Vertrieb. Zusätzlich hat das WirtschaftsHaus aktuell über 30 Häuser in der Pipeline. Das entspricht ungefähr 2.400 Einheiten und ca. 360 Mio. Euro Verkaufsvolumen in den nächsten 3 Jahren. Die Anleger der WirtschaftsHaus

1.

Stabiler Sachwert durch solide Bausubstanz Pflegeapartments mit hohem Qualitätsstandard und nach neuesten Altenpflegeerkenntnissen

2.

Grundbuchliche Absicherung Sichert dem Eigentümer alle Rechte an der Wohneinheit, wie vererben, verschenken, beleihen oder verkaufen

3.

Stetige Zahlungen Globale Mietverträge über 20 Jahre und mehr

4.

Indexierte Miete Bei Inflation automatische Anpassung der Miete

5.

Kein Verwaltungsaufwand Verwaltung liegt im Aufgabengebiet des Betreibers sowie der WH Verwaltungsgesellschaft mbH

6.

Instandhaltung nur für Dach und Fach Für Instandhaltung im Gebäude ist der Betreiber verantwortlich

7.

Kein Mieterkontakt Vermietung der Pflegeapartments ist Betreibersache

8.

Günstige Finanzierung Aktuell niedriges Zinsniveau

9.

Steuerliche Vorteile durch Abschreibungen Geltendmachung bei der Festsetzung der jährlichen Einkommensteuer

10. Konjunkturunabhängiger Wachstumsmarkt der Zukunft Schon heute kann der Bedarf an Pflegeplätzen nicht gedeckt werden. Es bestehen lange Wartelisten

Gruppe profitieren schon seit vielen Jahren vom Pflegemarkt. Mit dem Konzept der WirtschaftsHaus AG kann wirklich jeder aus der Region teilhaben und durch ein Investment in die einzelnen Wohneinheiten zum Miteigentümer werden. Durch die derzeit günstigen Finanzierungen können aus monatlichen Investitionen von 80 bis 100 Euro Zusatzrenten von bis zu 800 Euro im Monat generiert werden.

Kontakt

Sandro Pawils Vorstand WirtschaftsHaus AG und Senator der Union mittelständischer Unternehmer e. V

Ralf Licht Geschäftsführer WH Projektentwicklungsgesellschaft mbH

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WirtschaftsHaus Gruppe Steinriede 14 30827 Garbsen Tel.: +49(0) 5131 / 4611-0 Fax: +49(0) 5131 / 4611-100 post@wirtschaftshaus.de www.wirtschaftshaus.de

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34 | ADVERTORIAL

ThomasLloyd – Infrastrukturinvestments in Asien

„In seiner Dimension völlig unterschätzt.“

Mehrere Reisebusse quälen sich bei feuchten 35 Grad im Schritttempo durch die überfüllten, viel zu engen Straßen. Links und rechts ziehen abwechselnd in der Sonne glänzende Bürogebäude und einfachste Blechhütten vorbei, auf den Straßen schieben Straßenhändler barfuß ihre Handkarren neben blankgeputzten Limousinen mit dunkler Verglasung. Dieselgeneratoren knattern und rußen inmitten der sich auf den Straßen aneinander vorbeidrängenden Menschen um die Wette, um während des dritten „Blackouts“* an diesem Tag einen Kühlschrank eines Lebensmittelhändlers, eine Nähmaschine in einer der vielen Schneidereien oder einen Smartphone-Ladeshop mit dem erforderlichen Strom zu versorgen. Ein ganz normaler Montagvormittag in Manila, der 23 Millionen Mega-Metropole auf den Philippinen. Und ein typisches Straßenbild für die vor allem in Asien boomenden Agglomerationsräume, die unter der durch die zunehmende Urbanisierung überforderten Infrastruktur, insbesondere im Bereich der Energie, ächzen. An Bord der Busse eine Delegation von über 100 Vertriebspartnern sowie Produktprüfern und -entscheidern von ThomasLloyd aus ganz Europa, die diese Reise auf sich genommen haben, um die Lebenswirklichkeit Südostasiens zu erleben und die Projekte des auf Infrastruktur in Asien spezialisierten Investmentund Beratungsunternehmens hautnah kennenzulernen. Viele erfahren erstmals unmittelbar, was es heißt, auf verlässliche Infrastruktur verzichten zu müssen, und verstehen schnell, warum Infrastruktur das bestimmende Investmentthema in den Boomregionen Asiens ist. Die 94 Billionen US-Dollar, welche die zwanzig größten Wirtschaftsmächte (G20) bis 2040 als weltweiten Investitionsbedarf im Sektor Infrastruktur beziffern – und vor allem die 55 %, die davon in Asien investiert werden müssen – bekommen damit ein Gesicht. Finanzberater Andreas Eberhardt, Geschäftsführer der Eberhardt & Partner GmbH aus Stuttgart, ist beeindruckt: „In Deutschland beklagen wir Infrastrukturdefizite, weil die S-Bahn 10 Minuten verspätet kommt oder eine Autobahn bei hohen Temperaturen ‚Hitzeblasen‘ produziert. Hier dagegen ist der Investitionsbedarf ebenso gigantisch wie existenziell und in seiner Dimension völlig unterschätzt.“

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In den Schwellenländern Asiens wird besonders deutlich: Infrastruktur ist das Rückgrat jeder Gesellschaft. Wenn diese fehlt, fehlen Zukunftsperspektiven. Wer jedoch in diese investiert, profitiert von der Wachstumsdynamik dieser Region. In Form einer wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Entwicklung.


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Pionierprojekte als Beispiele geglückter Infrastrukturentwicklung Im Laufe ihrer einwöchigen Reise durch die Philippinen erleben die Teilnehmer jedoch auch die zahlreichen Positivbeispiele vertikaler Integration von Infrastrukturprojekten. So beim Besuch der von ThomasLloyd erfolgreich realisierten Solarkraftwerke auf der Insel Negros, wo in einer bislang von einer gesicherten Stromversorgung abgeschnittenen Region mittlerweile fünf der Großsolarparks nahe zu eine halbe Million Menschen mit nachhaltig erzeugter Energie versorgen. ThomasLloyd hat hier beim Start des philippinischen Solarförderprogramms mit seinen regionalen Partnern frühzeitig erste Projekte initiiert, damit die ersten Solarkapazitäten der Philippinen überhaupt ans Netz gebracht und diese noch teils vor Fertigstellung an langfristig orientierte institutionelle Investoren veräußert. Zusätzlich zu ihrem signifikanten Beitrag zu einer attraktiven Rendite für die Investoren haben diese in Fachkreisen als Musterbeispiele für Energieinvestments in Schwellenländern hoch geschätzten und vielfach prämierten Projekte eine Vielzahl weiterer Investoren zu Folgeinvestitionen im Solarsektor animiert und dort geradezu einen Solarboom ausgelöst. Derzeit werden diese Anlagen an drei verschiedenen Standorten durch den Zubau von drei leistungsstarken Biomassekraftwerken zu dezentralen Cleantech-Clustern ergänzt. Das erste der Biomassekraftwerke, das mit 20 MW über 200.000 Menschen mit Strom versorgen wird, wird bereits in Kürze seinen Betrieb aufnehmen. Bei der Besichtigung des nahezu fertiggestellten Kraftwerks San Carlos BioPower (SCBP) erläutert Ralf Sutter, Head of Wholesale Distribution Germany ThomasLloyd, den Reiseteilnehmern das Konzept: „Biomasse deckt mit der Verstromung von Ernteabfällen rund um die Uhr die Grundlast ab. Tagsüber, wenn Klimaanlagen auf Hochtouren laufen und in Gewerbebetrieben der maximale Stromverbrauch anfällt, erbringen

die Solarpanels Höchstleistungen und fangen die Spitzenlast ab. Gemeinsam sparen unsere Kraftwerke dann Hunderttausende von Tonnen schädlichen CO2 ein, schonen das Weltklima generell und bewahren die natürlichen Lebensressourcen der Menschen vor Ort.“

Impulsgeber für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung einer Region Zusätzlich zu den wirtschaftlichen und ökologischen Ergebnissen erzielt ThomasLloyd mit seinen Infrastrukturinvestments in der Region einen vielschichtigen sozialen Effekt. Ersichtlich an neuen Gewerbegebieten, die rund um die Kraftwerke in kürzester Zeit entstanden sind und in denen eine Vielzahl von Gewerbetreibenden aufgrund der neu gewonnenen Energieverlässlichkeit Investitionssicherheit bekommen haben. Investitionen, die jedoch nur auf Basis beständig wachsender Kaufkraft im Umfeld wirtschaftlichen Erfolg versprechen. Diese schaffen nicht zuletzt die Projekte von ThomasLloyd in dieser weitestgehend landwirtschaftlich geprägten Region – auf den Baustellen und im Kraftwerk selbst. So werden allein bei SCBP derzeit rund 600 neue dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. Der gesellschaftliche Effekt reicht jedoch wesentlich weiter. In der Landwirtschaft liefern 2.000 Kleinbauern die für die Verstromung benötigten Ernteabfälle an das Kraftwerk, die sie bislang umweltschädlich und ohne jeden Ertrag verbrannt hatten, und erschließen sich so zusätzliche Einkommensquellen.

Dreiklang aus wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Rendite Die Vielschichtigkeit der Wirkungen der Infrastrukturinvestments ist ein beabsichtigter Effekt des ganzheitlichen Investmentansatzes von ThomasLloyd, den Georgios Eleftheriadis, Head of Distribution Germany and Austria, den Delegationsmitgliedern erläutert: „Wir ermöglichen es Investoren, im Rahmen eines Renditedreiklangs über zahlreiche

* Temporäre Stromausfälle, die in vielen Schwellenländern Asiens aufgrund mangelhafter Energieinfrastruktur regelmäßig – insbesondere während der Spitzenlastzeiten – erfolgen.

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unterschiedliche Anlagelösungen wirtschaftlich erfolgreich, zugleich jedoch verantwortungsvoll mit einer hohen ökologischen und sozialen Wirkung zu investieren.“

Soziales Engagement im infrastrukturellen Niemandsland Ein Jeep mit einem kleinen Teil der Gruppe steuert auf den Hinterhof der Krankenstation von Yubo. Belinda Cimafranca, die örtliche Krankenschwester, stürmt den Insassen mit offenen Armen entgegen und begrüßt diese überschwänglich. Sie erklärt: „Bis vor Kurzem waren wir noch ohne Hoffnung, jemals in den Genuss einer Stromversorgung zu kommen. Nachdem uns ThomasLloyd jedoch eine Solaranlage zur Verfügung gestellt hat, sind wir in der Lage, unsere Räume bei Dunkelheit zu beleuchten, Medikamente zu kühlen und elektrische medizinische Geräte zu nutzen.“ Die kleine „Medical Station“ steht damit exemplarisch für diejenigen sozialen Projekte, die ThomasLloyd in seinen Investitionsregionen unentgeltlich mit sogenannten „off grid solutions“ an Orten realisiert, in denen auch auf absehbare Zeit kein Anschluss an kommerzielle Stromnetze zu erwarten ist. Stephan Walter, Regional Manager Wholesale Distribution ThomasLloyd, erklärt: „Als einer der führenden Investoren im Infrastruktursektor Südostasiens fühlen wir uns mit den Menschen vor Ort eng verbunden. Wir bekennen uns klar zu der Verantwortung, über unsere Infrastrukturprojekte hinaus Not zu lindern, bei der Etablierung elementarer Lebensgrundlagen hilfreich zur Seite zu stehen und gesellschaftlichen Fortschritt dauerhaft zu fördern.“

Kontakt ThomasLloyd Global Asset Management GmbH Löffelstraße 4 70597 Stuttgart Tel.: 0800 / 20 68 398 vertriebspartner@thomas-lloyd.com www.thomas-lloyd.com

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36 | SACHWERTINVESTMENTS | Asien

Sonnenaufgang für Investoren Der Aufstieg der asiatischen Schwellenländer bringt für diese Volkswirtschaften ähnliche Herausforderungen mit wie für europäische Staaten. Damit entstehen für Investoren Möglichkeiten außerhalb der „klassischen“ Schwellenländeraktien-Fonds.

In Asiens Energiehunger investieren Mit dem wachsenden Wohlstand in Asien nimmt auch der Energieverbrauch in den dortigen Ländern enorm zu: Verbrauchten die asiatischen Staaten im Jahr 2010 noch ca. 200 Billiarden Btu (britisch themal unit; Einheit des Energieverbrauchs), gehen Prognosen davon aus, dass sich der Verbrauch bis 2040 auf ca. 400 Billiarden Btu steigern wird. Jedoch ist die Energieinfrastruktur in den zahlreichen Schwellenländern Asiens nur unzureichend darauf vorbereitet, sodass Stromausfälle hier zur Tagesordnung gehören. ThomasLloyd hat sich zum Geschäftszweck gemacht, diesem Problem Abhilfe zu schaffen. So hat der Assetmanager die Investmentplattform „Infrastruktur Asien“ entwickelt, die über verschiedene Wege (Infrastrukturfonds, -anleihen und Direktbeteiligungen) Investitionen in asiatische Infrastruktur ermöglicht. Da hierbei Investitionen in erneuerbare Energien im Mittelpunkt stehen, hat ThomasLloyd Solar- und Biomassekraftwerke auf den Philippinen im Portfolio. Der Inselstaat hat sich im Pariser Klima-

abkommen von Dezember 2015 dazu verpflichtet, bis 2030 die Treibhausgasemissionen um 70 % zu senken. Um Investitionen in erneuerbare Energien für private Unternehmen attraktiver zu machen, hat die Regierung in Manila 2013 das National Renewable Energy Program beschlossen. Dabei wird das Ziel verfolgt, bis 2030 eine Kapazität an erneuerbaren Energien von 15 Gigawatt zu haben, dreimal so viel wie noch 2010. Die umfassende Einführung erfolgt in Asien – anders als in Europa – nicht primär aus umweltpolitischen Gründen. Stattdessen ermöglichen diese Energieträger eine schnellere Versorgung der Bevölkerung, denn Kraftwerke für erneuerbare Energien sind viel schneller zu projektieren und damit an das Netz zu bringen als solche, die fossile Brennstoffe verarbeiten. Erneuerbare Energien bieten zudem den Vorteil, dass der Strom dezentral produziert werden kann. Gerade dieser Aspekt ist auf den Philippinen von Vorteil, da sich die Staatsfläche über mehr als 800 bewohnte Inseln erstreckt und bei einer zentralen Energieversorgung große Wasserflächen überwunden werden müssten. Auch die klimatischen Bedingungen machen die ehemalige spanische Kolonie zu einem geeigneten Standort für die Erzeugung von Wind- und Solarenergie: Da kein Ort mehr als 200 km vom Meer entfernt liegt, bieten Philippinen hohes Windpotenzial und die Nähe zum Äquator bedingt ganzjährig eine hohe Sonneneinstrahlung.

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Der asiatische Kontinent verdankt seinen Namen dem assyrischen Wort „Assu“, was „Sonnenaufgang“ bedeutet. Auch ökonomisch geht für den größten Kontinent der Erde gerade die Sonne auf. Viele ehemalige asiatische Entwicklungsländer haben mittlerweile den Status eines Schwellenlandes erreicht. Damit sind gerade im Bereich der Infrastruktur Herausforderungen verbunden, die Chancen für Investoren bieten.

Unterstützung für ihr Engagement auf den Philippinen erhält ThomasLloyd von der internationalen Entwicklungs-

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bank IFC. So wurde der international tätige Assetmanager im April auf dem IWF-Kongress in Washington als Musterbeispiel für die Finanzierung durch die IFC genannt. Auch in Zukunft möchte ThomasLloyd sein Engagement auf dem asiatischen Kontinent weiterführen, denn der dortige Markt für erneuerbare Energien biete langfristig planbare, attraktive Renditen. Das Engagement soll dabei nicht nur auf die Philippinen beschränkt bleiben. Stattdessen werden auch weitere südostasiatische Märkte wie Indonesien, Vietnam, Sri Lanka, Indien, Laos und Bangladesch ins Visier genommen.

Großer Bedarf im Reich der Mitte In asiatische Infrastruktur investiert auch die Deutsche Finance Group, wobei der Münchner Assetmanager auf ökonomische Infrastruktur, Transport- und Kommunikationswesen und soziale Infrastruktur wie Gesundheitsund Bildungswesen setzt. Das Infrastrukturengagement erfolgt über den „Deutsche Finance PRIVATE Fund 11 | Infrastruktur“, der in ca. 450 institutionelle Zielfonds weltweit investiert, von denen sich ca. 50 in der Region Asien/ Pazifik befinden. Zu den 36 Ländern weltweit, in die der Fonds investiert, gehören die asiatischen Staaten Indien, Myanmar, Südkorea, Japan, Indonesien, Thailand und China. Besonders im „Reich der Mitte“ besteht aufgrund der zunehmenden Urbanisierung ein großer Investitionsbedarf an Infrastruktur. So soll die Zahl der Stadtbewohner von derzeit ca. 780 Millionen bis zum Jahr 2020 auf über 900 Millionen ansteigen.

Wohnimmobilien in den „Second Tier Cities“ Die Deutsche Finance investiert in China aber nicht nur in Infrastruktur, sondern gab Ende September bekannt, sich auch künftig auf dem dortigen Wohnimmobilienmarkt zu engagieren. Dabei sollen innerhalb eines Zeitraums

von 18 bis 24 Monaten Wohnbauprojekte mit einem vordefinierten Exit begleitet werden. Der strategische Fokus soll dabei auf den 34 sogenannten „Second Tier Cities“ liegen (seit den 1980er Jahren existiert in China ein mehrstufiges System zur Klassifizierung von Städten). Diese Städte haben zwischen 3 und 15 Millionen Einwohner sowie den Status einer Provinzhauptstadt oder Unterprovinzstadt (Unterprovinzstädte verfügen über ein höheres Maß an Rechten, Kompetenzen und Verantwortlichkeiten als andere Städte, besonders in den Bereichen Justiz und Ökonomie). Wirtschaftlich zeichnen sich diese Städte durch eine BIP zwischen 68 und 299 Mrd. USD, eine besonders vorteilhafte Wirtschaftsentwicklung und ein günstiges Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt aus. Eine „Second Tier City“ ist Chongqing, mit knapp 30 Millionen Einwohnern die größte Stadt der Welt (bei reiner Betrachtung der administrativen Stadtgrenzen). Mit dem nun verkündeten Engagement auf dem chinesischen Wohnimmobilienmarkt betritt die Deutsche Finance kein völliges Neuland: Bereits seit 2009 investiert sie mit dem „Deutsche Finance PPP Privilege Partners Funds“ in ein Portfolio aus Wohn- und Gewerbeimmobilien mit Value-Add-Potenzial in der Asien-Pazifik-Region. Der institutionelle Zielfonds hat insgesamt mehr als 750 Mio. Euro in 11 Immobilien angelegt. Diese sind mittlerweile verkauft und der Zielfonds befindet sich in der Liquidationsphase. (ahu)

Fazit Thomas Lloyd und die Deutsche Finance reagieren in Asien auf völlig unterschiedliche Herausforderungen: ThomasLloyd setzt auf den wachsenden Energiebedarf, Deutsche Finance auf die steigende Nachfrage nach Immobilien und sonstiger Infrastruktur. Dennoch profitieren beide vom ökonomischen Aufschwung des Kontinents.

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Deutsche Finance Group

Mit globalen institutionellen Investments zum Erfolg Die Deutsche Finance Group ermöglicht Privatanlegern, gemeinsam mit institutionellen Investoren wie Staatsfonds, Versicherungskonzerne, Pensionskassen, Industrieunternehmen und Stiftungen breit diversifiziert in globale Immobilien- und Infrastrukturmärkte zu investieren. Im Exklusivinterview mit Symon Hardy Godl, Geschäftsführer Deutsche Finance Asset Management GmbH, spricht er über das Gesamtportfolio und über die globale Anlagestrategie der Deutsche Finance Group.

» Herr Godl, Wie sieht das Gesamtportfolio der Deutsche Finance Group derzeit aus? Godl » Unser strategischer Ansatz besteht darin, ein sehr breites, international diversifiziertes Portfolio mit ausschließlich institutionellen Zielfonds aufzubauen, wobei wir neben den etablierten Märkten vor allem auch in globalen Wachstumsregionen vertreten sind. Das Gesamtportfolio, in das Anleger der Deutsche Finance Group derzeit global investiert sind, umfasst inzwischen institutionelle Zielfondsinvestitionen in 37 Ländern mit mehr als 2.100 Einzelinvestments im Bereich Immobilien,

Private Equity Real Estate und Infrastruktur. Die regionale Allokation der Investitionen ist dabei relativ ausgewogen und verteilt sich (bezogen auf die Commitments) zu 49 % auf Europa, 29 % auf Nord- und Südamerika und 22 % auf Asien. » Warum verfolgen Sie in Ihren Fonds ausnahmslos eine globale Strategie? Godl » Wir verfolgen deshalb einen globalen Portfolioansatz, weil Einzelmärkte sich immer schneller ändern und deren Entwicklungen immer zyklischer verlaufen. Das bedeutet: Durch unsere Investitionsstrategie der Diversifikation von

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Ländern, Regionen, Sektoren, Marktzyklen, Währungs- und Zinsräumen, Managerspezialisierungen etc. werden Marktchancen genutzt und das Portfolio gegen eventuelle Marktentwicklungen stabilisiert. Unsere Strategie ist es, zur richtigen Zeit im richtigen Markt mit den richtigen Partnern zu sein. Durch unser internationales Netzwerk zu ca. 1.600 institutionellen Produktanbietern und Investoren verfügen wir über einen Zugang zu allen bedeutenden internationalen Märkten. Die Kunst im Asset Management ist: „In einem wettbewerbsarmen Umfeld kaufen und in einem wettbewerbsreichen Umfeld verkaufen“. Wir arbeiten international mit den besten institutionellen Managern zusammen, die mit lokalen Partnern Wertsteigerungsstrategien auf Ebene des Direktinvestments realisieren. Am Ende entsteht dabei im Ergebnis ein nach zahlreichen Kriterien diversifiziertes globales Gesamtportfolio, das durch seine breite Streuung Sicherheitsanforderungen und Renditeziele in die optimale Balance bringt. » Wie wählen Sie Ihre institutionellen Partner aus? Godl » Besondere Bedeutung kommt dabei unserem mehrstufigen Auswahlprozess von institutionellen Zielfonds zu, der u. a. folgende Schritte beinhaltet: Ausgangspunkt ist die Identifizierung der attraktivsten Zielmärkte, wobei durch eine umfangreiche quantitative Analyse volkswirtschaftlicher Daten die Bandbreite der regionalen Allokation festgelegt wird. Anhand vordefinierter Anlagekriterien werden die interessantesten


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» Unsere institutionellen Zielfonds streben konzeptionell zweistellige Ren­diten an, so dass Fremdkapital nicht als Renditehebel genutzt werden muss. «

Zielfonds identifiziert und in einer Übersicht (Long-list) zusammengefasst. Diese werden u. a. hinsichtlich Risiken analysiert und bewertet, für die attraktivsten Fonds wird ein Fragebogen-Verfahren orientiert am INREV-Standard eingeleitet, das ca. 200 Fragen umfasst (Questionnaire). Bei der Auswertung werden dann die Zielfonds mit den plausibelsten und fundiertesten Antworten in einer Short-list zusammengefasst. Die weitere Selektion erfolgt durch Vor-OrtInterviews mit den Managern der institutionellen Zielfonds auf der Short-list. Nach einer anschließenden rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Due Diligence einer externen und unabhängigen, internationalen Rechts- und Steuerkanzlei und einer Zusammenfassung aller relevanten Daten in einem Factbook erfolgt eine Anlageempfehlung an die Geschäftsführung unserer Dachfonds. Alle institutionellen Zielfonds, in die wir investieren, haben die Gemeinsamkeit, dass sie auf das Generieren von Wertsteigerungen ausgerichtet sind, das Management eigenes Geld investiert sowie entsprechende Erfahrung in den jeweiligen Märkten und Nischen vorweisen kann und mit den lokalen Partnern vor Ort hervorragend vernetzt ist. Sämtliche institutionelle Zielfonds, in die wir investieren, sind ausnahmslos institutionelle „private market“-Zielfonds, d. h. sie werden nicht öffentlich angeboten und man benötigt einen exklusiven Zugangsweg, um überhaupt mit dabei sein zu können. Die Mindestzeichnungssumme bei einem institutionellen Zielfonds liegt i. d. R. bei weit über 10 Mio. USD pro Commitment. » Können Sie uns bitte die Wertsteigerungsstrategie näher erläutern? Godl » Bei einer klassischen Immobilien-Core-Strategie wird die Rendite oft über einen hohen Fremdkapitaleinsatz

gehebelt. Das Ergebnis einer solchen Investition wird neben den Kosten im Wesentlichen von den drei Faktoren Mieter, Markt und Standort bestimmt, auf die Sie im Prinzip nur wenig Einfluss haben. Insbesondere Anschlussvermietungsrisiken und Änderungen bei Attraktivität des Standorts werden oft unterschätzt. Die Strategie der Deutschen Finance im Bereich Immobilien ist eine andere. Wir arbeiten gezielt mit institutionellen Managern, die darauf spezialisiert sind, Cashflows zu erhöhen. Dies ist der einzige Faktor, den man wirklich beeinflussen kann. Dabei gibt es viele Hebel, die Ertragskraft einer Immobilie zu steigern: Auf der Vermietungsseite sind dies bspw. Reduzierung von Leerstandsquoten, Mieterhöhungen oder Veränderungen der Mietstruktur. Häufig sind es aber auch Aus- und Umbauten, Repositionierungen und andere Aufwertungen des Gebäudes, die zu einer Erhöhung des Cashflows führen. Die institutionellen Zielfonds die wir nach diesen Strategievorgaben aussuchen, streben konzeptionell zweistellige Renditen an, so dass Fremdkapital nicht als Renditehebel genutzt werden muss. Ein weiterer Vorteil liegt in der kurzen Kapitalbindung, da die wertsteigernden Maßnahmen in aller Regel in 2 bis 3 Jahren realisiert werden können. Zusammengefasst ist ein wesentlicher Teil unserer Anlagestrategie, flexibel mit Developments in Wachstumsmärkten zu agieren und in etablierten und gesättigten Volkswirtschaften Wertsteigerungen durch aktives Management in Bestandsobjekten zu erzielen.

Anlagestrategie, die speziell für institutionelle Investoren wie Staatsfonds, Versicherungskonzerne, Pensionskassen, Industrieunternehmen und Universitäten konzipiert worden ist und die dem breiten Markt nicht zur Verfügung steht. Bei der Investitionsstrategie des „PRIVATE Fund 11“ steht neben der Auswahl der börsenunabhängigen Assetklasse Infrastruktur mit Chancen auf attraktive Renditen die Risikominimierung des Gesamtportfolios im Fokus. Investitionen sollen in verschiedenen Ländern, Regionen und Sektoren breit diversifiziert im Bereich „ÖkonomischeInfrastruktur und „Soziale-Infrastruktur“ erfolgen. Dem Anleger stehen beim „PRIVATE Fund 11“ zwei Anteilsklassen zur Verfügung. Zum einen die Anteilklasse „Strategie Ausschüttung“ mit einer vollständigen Einzahlung der gezeichneten Kommanditeinlage und einer Ausschüttung in Höhe von 5 % p. a. Die Ausschüttungen werden vierteljährlich anteilig ausgezahlt. Bei der Anteilskasse „Strategie Zuwachs“ mit Einzahlung der gezeichneten Kommanditeinlage durch anfängliche Ersteinlage und monatliche Sparraten werden die Ausschüttungsansprüche zur Verkürzung des Einzahlungszeitraums mit den ausstehenden Sparraten verrechnet.

Kontakt » Sie bieten derzeit einen Infrastrukturfonds für Privatanleger an. Wie sind die Rahmendaten? Godl » In erster Linie ermöglicht der „DF Deutsche Finance PRIVATE Fund 11“ Privatanlegern den Zugang zu einer

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Deutsche Finance Group Leopoldstraße 156 80804 München I Germany Tel.: +49 (0) 89 / 64 95 63 - 00 Fax: +49 (0) 89 / 64 95 63 - 10 kontakt@deutsche-finance.de www.deutsche-finance-group.de

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40 | SACHWERTINVESTMENTS | Interview

Infrastruktur in Asien – ein Zugewinn für jedes Portfolio Der enorme Energiehunger in den zahlreichen Schwellenländern Asiens bietet große Chancen, dort in erneuerbare Energien zu investieren. Wie die aktuelle Lage auf dem asiatischen Markt für erneuerbare Energien ist und wie Anleger davon profitieren können, darüber sprachen wir mit Ralf Sutter, Director und Head of Wholesale Distribution Germany bei ThomasLloyd. Ausmaßes. Wussten Sie, dass schon heute 6 von 10 Weltbürgern in Asien leben? Diese Dynamik bringt jedoch auch Herausforderungen für die Infrastruktur mit sich – im Speziellen im Sektor Energie. Die meisten asiatischen Länder haben selbst wenig oder keine fossilen Energiequellen, dafür aber einen stetig wachsenden Bedarf an Strom. Daher sehen wir gerade im Energiesektor große Opportunitäten für Investoren, für die wir diesen als einer der führenden Finanzierer und Investoren in Asiens Infrastruktursektor erschließen.

finanzwelt: ThomasLloyd investiert seit 2011 für seine Anleger erfolgreich in Infrastruktur in Asien. Bleibt das auch in Zukunft ein attraktiver Markt? Sutter » Ja, unbedingt. Gerade hat das Global Infrastructure Hub, ein Think Tank der 20 größten Wirtschaftsnationen, den weltweiten Infrastrukturbedarf bis 2040 auf 94 Billionen US-Dollar

beziffert – 55 % davon sollen allein in Asien verbaut werden. Dazu muss man wissen, dass viele Länder Asiens, darunter die Philippinen, auf denen wir seit Jahren sehr erfolgreich Projekte realisieren, zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt gehören. Dazu kommt noch ein Bevölkerungswachstum ungeahnten

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finanzwelt: Sie beziehen sich auf erfolgreich durchgeführte Projekte. Können Sie Beispiele nennen? Sutter » Eines der Highlights war sicherlich der Verkauf unserer drei Großsolarkraftwerke mit 125 Megawatt und Baukosten von über 250 Mio. Dollar an ein Konsortium institutioneller Investoren, zu dem unter anderem mit der niederländischen APG, einem der größten Pensionsfonds der Welt, und mit Macquarie, einem der weltweit bedeutendsten InfrastrukturAssetmanager, zählen. Diese neu geschaffenen Solarkapazitäten waren in ihrer Bedeutung für ganz Südostasien wegweisend. Schließlich waren wir mit der Transaktion die ersten, die auf den Philippinen ein Solarkraftwerk im Kraftwerksmaßstab errichteten, die in diesem Land eine Finanzierung von einer regionalen Großbank im Erneuerbare-Energien-Sektor erhielten, und die ersten, die einen Großsolarpark auf den Philippinen nach Realisierung verkauften.


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» Von der Infrastrukturanleihe, über Publikumsfonds bis hin zu individuellen Anlagelösungen findet nahezu jeder Kapitalanleger das für ihn geeignete Produkt. « finanzwelt: Wie geht es jetzt für ThomasLloyd jetzt weiter? Welche neuen Projekte haben Sie im Blick? Sutter » Nachdem wir an mehreren Standorten die Solarkapazitäten realisiert haben, ergänzen wir diese nun mit Kraftwerken, die auf Basis von Ernteabfällen Biomasse verstromen. So entstehen Energiecluster, die rund um die Uhr bei jedem Wetter bezahlbare und vor allem zuverlässige Energie liefern. Tagsüber – und zwar nicht nur, wenn die Sonne scheint – liefern die Solarkraftwerke verlässlich Strom – und das auch für die Spitzenlasten, die durch den höheren Strombedarf zu diesen Zeiten gegeben ist. Für die Grundlast und nachts, wenn die Photovoltaik keine Energie zur Verfügung stellt, sorgen die Biomassekraftwerke. Eines unserer Biomassekraftwerke wird schon in Kürze in Betrieb gehen und dann über 200.000 Menschen mit Strom versorgen. Dies ist übrigens ein Projekt, das asienweit für Aufsehen gesorgt hat, da es durch die Einbindung eines chinesischen Technologiepartners auf den Philippinen wegweisend für die Annäherung zwischen den beiden Ländern in jüngster Zeit war. So waren wir Mitglied der Delegation des philippinischen Staatspräsidenten in China, als eine Vielzahl von Abkommen eine neue Ära zwischen den beiden Staaten einläutete. Mittlerweile ist das zweite Biomassekraftwerk im Bau, und für das dritte haben wir gerade den Grundstein gelegt. Wir freuen uns, dass wir damit die Energie-Infrastruktur in diesem Land weiter nachhaltig stärken können. finanzwelt: ThomasLloyd übernimmt auch soziale Verantwortung für die Menschen, die rund um die Projekte leben. Können Sie das näher erläutern? Sutter » Unser soziales Wirken ist vielschichtig. Zum einen bewirken unsere Kraftwerke, dass Regionen, die zuvor von einer hinreichenden Stromversorgung weitestgehend abgeschnitten wa-

ren, durch die neu gewonnene Stromversorgung in wirtschaftlicher Hinsicht einen gewaltigen Sprung machen. Strom schafft Investitionssicherheit, bringt Unternehmer dazu zu investieren, bietet Zugang zu Global Knowledge, schafft Perspektiven. Außerdem tragen die neu geschaffenen Arbeitsplätze zu einer gewissen Prosperität bei, Kaufkraft entsteht in einer bislang fast ausschließlich landwirtschaftlich geprägten Region. Dazu kommt die ökologische Komponente. Es ist klar, dass Kohlekraftwerke, aber natürlich auch der Betrieb von Dieselgeneratoren im 21. Jahrhundert, keine zeitgemäße Lösung für die Stromversorgung mehr sind. So schonen wir mit unserer regenerativen Stromproduktion Luft, Wasser und ganz allgemein die Lebensumstände der Menschen vor Ort. Und natürlich auch ein bisschen das Weltklima, denn diesem ist es egal, wo CO2 eingespart wird – Hauptsache, es wird eingespart. Darüber hinaus helfen wir im Rahmen unserer ThomasLloyd Foundation, wann und wo immer Hilfe benötigt wird. Wir elektrifizieren mit dezentralen Solarlösungen Schulen und Krankenstationen, unterstützen soziale Organisationen, die sich dem Wohl notleidender Arbeiter auf den Zuckerrohrfeldern verschrieben haben oder Straßenkindern ein Zuhause und Zugang zu Schulbildung bieten. finanzwelt: Wie können Anleger von diesem ganzheitlichen Ansatz profitieren? Sutter » Unsere Infrastruktur-Investmentplattform deckt inzwischen in vielen Ländern weltweit die Anlagebedürfnisse unterschiedlichster Anlegerzielgruppen ab. Von der attraktiv verzinsten Infrastrukturanleihe über Publikumsfonds, Private Placements bis hin zu auf die Bedürfnisse professioneller Investoren individuell strukturierten Anlagelösungen findet nahezu jeder Kapitalanleger das für ihn geeignete Produkt. Alle diese An-

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lagelösungen setzen auf einer beachtlichen Renditehistorie auf, die – das belegt unsere soeben veröffentlichte, testierte Leistungsbilanz 2016 – seit Gründung unseres Unternehmens weit überdurchschnittlich ist. So wurden bei allen Infrastrukturfonds im sechsten Jahr in Folge die prognostizierten Ausschüttungen zu 100 % erfüllt. Dazu liegen alle sich derzeit in Platzierung befindenden Einmalanlagen unserer Infrastrukturfonds, alle Anleihen und alle Direktbeteiligungen mindestens auf Plan, zum Teil auch erheblich darüber. Insgesamt konnte ThomasLloyd 2016 das erfolgreichste Jahr seiner Unternehmensgeschichte feiern – und damit natürlich auch seine Vertriebspartner und Investoren. Eine Entwicklung, die wir – soviel lässt sich jetzt schon sagen – auch 2017 fortschreiben werden. finanzwelt: Welche Aktivitäten sind bei ThomasLloyd in den kommenden Monaten geplant? Und welche Schwerpunkte gibt es für 2018? Sutter » Wir werden neue Projekte in weiteren südostasiatischen Ländern anstoßen. Wir sondieren aktuell besonders Länder wie Indonesien, Vietnam, Laos, Sri Lanka, Indien und Bangladesch. Hierbei halten wir den Fokus hinsichtlich der Infrastruktursegmente bewusst weit offen, da jedes Land unterschiedliche Grundvoraussetzungen und Opportunitäten bietet. So steht uns ein großes Universum von Projekten offen, die wir im Rahmen unseres Investmentprozesses abklopfen. Als neues Produkt haben wir in den letzten Wochen in mehreren europäischen Ländern unseren ersten geschlossenen Publikums-AIF lanciert. Dieses Produkt, das nach Luxemburger Recht reguliert und mit dem deutschen KAGB kompatibel ist, wurde bereits hervorragend im Markt angenommen und wird sich schon im kommenden Jahr zu einer weiteren tragenden Säule unseres Privatanlegergeschäfts entwickeln. (fw)


42 | ADVERTORIAL

Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. KG

Megatrend Aquakultur Die Fischzucht ist der am schnellsten wachsende Nahrungsmittelsektor. Für Anleger ergeben sich daher interessante Investitionsmöglichkeiten. Nachhaltigkeit und hohe Rendite sind kein Widerspruch.

Seit Jahren steigt die Nachfrage nach Fisch stetig an – nicht zuletzt, weil für immer mehr Menschen gesunde Ernährung an Bedeutung gewinnt. Es gibt nur zwei Alternativen: Fischzucht oder Fangflotte. Die wachsende Nachfrage nach Fisch und die stetig sinkenden Erträge aus der Wildfischerei lassen die Erträge aus Aquakulturen unaufhaltsam steigen. Bereits jetzt stammt nahezu die Hälfte der weltweit verzehrten Fische und Schalentiere nicht mehr aus Wildfängen. In den nächsten 20 Jahren wird der Anteil der verzehrten Fische, die aus Aquakulturen stammen, auf 60 bis 80 % steigen. Eine unverzichtbare Quelle für Protein und lebenswichtige essentielle Stoffe wie Omega 3-Fettsäuren ist Fisch. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO warnt, dass bereits 52 % aller Fischarten bis an ihre Grenzen genutzt und 17 %

gänzlich überfischt seien. Aus diesem Grund stagniert die Menge an Wildfang seit Jahrzehnten und wird wohl auch nicht wieder gesteigert werden können.

Vom Trend profitieren Von diesem starken Trend profitieren Unternehmen, die sich auf Aquakultur spezialisiert haben. Unser Bestreben ist es, zur Lösung eines der dringendsten Menschheitsprobleme der Zukunft beizutragen, nämlich deren Ernährung. Zugleich wollen wir aber diese Aufgabe mit kommerziellem Erfolg verbinden. Unbestritten gilt das Geschäftsfeld Nahrungsmittel als eine der sichersten Anlagemöglichkeiten weltweit. In Verbindung mit unserer innovativen Zukunftstechnologie der Indoor-Aquakultur sind wir damit auf der Gewinnerseite.

Starkes Wachstum Laut Weltbank ist Aquakultur in der Lebensmittelproduktion der Sektor mit dem stärksten Wachstum weltweit – mit jährlichen Wachstumsraten von 8 %. Die technische Entwicklung von Aquakultur-Kreislaufanlagen hat einen Stand erreicht, der es erlaubt, sie in einem großen, industriellen Maßstab zu errichten. Unsere Anlagen stellen den ersten Meilenstein einer Entwicklung dar, in deren Verlauf noch hunderte gleicher Anlagen entstehen werden. Im Gegensatz zur

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Aquakultur im Meer, die oft viel ökologischen Schaden durch Exkremente und intensiven Antibiotikaeinsatz anrichtet, sind die überdachten Kreislaufanlagen an Land ökologisch unbedenklich. Sie verfügen über eine aufwendige Reinigungstechnik, mit der das Wasser stets sauber und frisch gehalten werden kann, ähnlich wie in einem Aquarium im Wohnzimmer. Somit sind Kreislaufanlagen in der gesamten Tieraufzucht die einzige Methode, bei der ein Einsatz von Antibiotika oder anderen Medikamenten systembedingt ausgeschlossen ist. Ihre biologisch einwandfreie Technik ist der Königsweg der Fischzucht. Die so erzeugten Fische haben Bioqualität. Im Gegensatz zur traditionellen Fischzucht in Teichen wird bei den IndoorKreislaufanlagen der DEG erstmals ein industrieller Maßstab angelegt und somit eine hohe Wettbewerbsfähigkeit mit entsprechender Rendite erreicht.

Nachhaltiges Geschäftsmodell Die erste von der Deutsche Edelfisch DEG GmbH & Co. KG projektierte Produktionsanlage in Mecklenburg-Vorpommern ist bereits finanziert und befindet sich in den Bauvorbereitungen. Die Kapazität der zweiten Anlage wird auf 500 Tonnen pro Jahr ausgelegt. In der Planrechnung wird davon ausgegangen, dass mit der Anlage in einem vollen Geschäftsjahr nach der Anlaufphase von drei Jahren ein Jahresumsatz von ca.

Foto: © witoldkr1 - istockphoto.com

Die wachsende Weltbevölkerung muss ernährt werden. Die zur Landwirtschaft geeigneten Agrarflächen sind endlich, die Weltbevölkerung wächst aber unvermindert weiter. In zunehmendem Maße steht darüber hinaus der Anbau von Pflanzen zur Energiegewinnung in Konkurrenz zur Produktion von Nahrungsmitteln für den menschlichen Verzehr oder Futter für die Nutztierhaltung. Aus 100 Kilogramm Futter werden nur 20 Kilogramm Huhn, 13 Kilogramm Schwein und 1,2 Kilogramm Rind, aber 78 Kilogramm Lachs und sogar über 100 Kilogramm Edelfisch wie dem Zander.


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6,9 Mio. Euro und ein EBIT von 2,7 Mio. Euro erreicht werden. Da auch der Staat sich mit bis zu 40 % Fördergeldern beteiligt, ist eine hohe Rendite gesichert. Das Betreiben einer Kreislaufanlage erfordert ein hohes Maß an Fachwissen. Die Anzahl der Fischfachwirte in Deutschland ist begrenzt. Für den Aufbau und den Betrieb der Kreislaufanlagen konnten einige Spezialisten als Gesellschafter/ Mitarbeiter und Berater für die DEG gewonnen werden. Dr. Sindilariu hat über das Thema promoviert und war mit der Planung und dem Bau mehrerer Anlagen als verantwortlicher Leiter befasst.

zuzuwenden, die unter ökologisch und biologisch einwandfreien Bedingungen produziert werden.

von 8 Jahren, die optional mit 8 % Rendite verlängert werden kann.

Ein lohnendes Sachwertinvestment KONTAKT

Anleger können sich mittels Private Placement oder Genussrechten ab 1.000,00 Euro beteiligen. Der Genussschein erzielt eine Durchschnittsrendite von 6,7 % während der Mindestlaufzeit

Frischer Fisch – ein Luxusgut Der große Vorteil dieser Technik ist die universelle Einsetzbarkeit. In Zukunft wird es nicht mehr notwendig sein, Fische im Meer zu fangen und über tausende Kilometer zum Verbraucher zu transportieren, wo sie erst nach Tagen oder Wochen ankommen. In der Nähe jeder größeren Stadt könnte eine Kreislaufanlage der DEG stehen, um die Bevölkerung mit frischen, biologisch und ökologisch einwandfreien Fischen versorgen zu können. Der größte Teil des Fisches, der heutzutage im Handel angeboten wird, kommt tiefgefroren aus dem Ausland. Frischer Fisch aus der Region ist selten und erzielt Spitzenpreise. Der Zander ist ein Edelprodukt der gehobenen Preisklasse. Die Preise bleiben stabil oder werden steigen. Da sowohl der rückläufige Wildfang als auch der sinkende Import von Zander einer steigenden Nachfrage gegenüberstehen, ist die Vermarktung gesichert. Entsprechende Vorgespräche mit „Deutsche See“ und einigen namhaften Großhändlern sorgen für Planungssicherheit. Auch die wiederholte Berichterstattung in den verschiedenen Medien über zweifelhafte Bedingungen in der Tieraufzucht wird die Verbraucher vermehrt dazu veranlassen, sich Lebensmitteln

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Deutsche Edelfisch DEG Capital GmbH Europacenter | Tauentzienstr. 9-12 10789 Berlin Tel.: +49 30 / 25 493 165 info@edelfisch.eu www.edelfisch.eu

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44 | Roundtable

„Eine Blase ist nur dann eine Blase, wenn sie platzt.“ Immobilieninvestments in all seinen Facetten. Wohnen, Gewerbe oder Pflege. Direktinvestments, AIFs, Genossenschaft oder Finanzierungen. So unterschiedlich die Teilnehmer dieses finanzwelt-Roundtable auch sind, sie eint doch, in ihrem Bereich absolute Experten und Marktführer zu sein. Und in einem sind – sie alle einer Meinung: Die Politik muss handeln! Außerdem wird über niedrige Zinsen, Regulierung und potenzielle Blasenbildung diskutiert.

Die Experten im Gespräch mit der finanzwelt: Eric Glatt, Vorstand HNG Verwaltungs AG Raik Lubitz, Vertriebs- und Marketingmanager WirtschaftsHaus AG Jens Meier, Vorstandsvorsitzender GENO Wohnbaugenossenschaft eG Johannes Palla, geschäftsführender Gesellschafter Habona Invest GmbH Sandro Pawils, Vorstand WirtschaftsHaus AG Marcus Rex, Geschäftsführer PlanetHome Group GmbH

finanzwelt: Bei den niedrigen Zinsen gibt es zurzeit kaum Alternativen zu Sachwerten oder Aktien. Aber wie lange noch? Schon in der Bibel gab es 7 gute und 7 schlechte Jahre. Sind die guten 7 Jahre vorbei? Meier » Ich denke, dass die guten Jahre noch nicht vorbei sind. Wir haben in den letzten Jahren enorme Steigerungen erlebt und die Immobilienbranche profitiert weiterhin von den niedrigen Zinsen. Sicherlich könnte die neu zu bildende Bundesregierung Einfluss auf den Markt haben, aber insgesamt bin ich weiter optimistisch. finanzwelt: Aber wenn die Dienstmädchen kaufen, sagt man, wird es Zeit, rauszugehen. Ist für Sie jetzt der Zeitpunkt, auf Nummer sicher zu gehen? Pawils » Die Diversifikation ist die Sicherheit und sollte definitiv im Vor-

dergrund stehen. Wir dürfen nicht in kurzfristigen, sondern müssen in langfristigen Zeiträumen denken. Daher denke ich, dass die Entwicklung positiv ist. Wenn die Zinsen wieder steigen sollten, werden zwar vermehrt Anleihen wieder nachgefragt, doch in Sachwerte wird trotzdem weiter investiert werden. finanzwelt: Die EZB kann die Zinsen aber nicht stark erhöhen, weil das die Kredite der südlichen EU-Staaten stark gefährden würde. Ist das Fluch oder Segen für die Immobilienbranche? Palla » Ob es Fluch oder Segen ist, kann so pauschal nicht gesagt werden. Das Problem ist, dass die aktuelle Geldpolitik verdeckte Inflation ist. Und was ist ein Ventil der Inflation? Immobilien. Das erkennen selbst die Dienstmädchen.

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Glatt » Für die Immobilieninvestoren ist die Geldpolitik der EZB ein Segen. Die Menschen flüchten in Immobilien. Rex » Ja, aber die niedrigen Zinsen sorgen auch dafür, dass immer weniger Immobilien auf den Markt kommen. So hatten wir im September den niedrigsten Stand an Immobilienfinanzierungen. Denn das Problem ist, wenn man eine Immobilie verkauft: Wohin mit dem Geld? Bei den aktuellen Zinsen lohnt es sich einfach nicht, über Liquidität zu verfügen, weil es kaum Alternativen zu Immobilien gibt. finanzwelt: Losgelöst von den unterschiedlichen Assetklassen wie Wohnen, Gewerbe oder Pflege. Können wir zwischen unterschiedlichen Investment-Konstrukten wählen: InvestmentFonds, AIFs, Direktinvestments oder Wohnungs-Genossenschaften. Neu


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hinzugekommen ist Crowdinvesting. Wie nehmen Sie diese Entwicklung wahr? Palla » Ich sehe Crowdinvesting nicht als Konkurrenz. Die Initiatoren machen ihre Sache sehr gut: Sie sind präsent in den Medien, das hat unsere Branche zum Beispiel verpasst. Aber im Gesamtmarkt ist Crowdinvesting noch eher klein. Dennoch bleibt es eine gute Ergänzung, weil es durch die kleinere Mindestbeteiligungen neue Zielgruppen von Investoren erschließt, die vorher an Sachwerten nicht so profitieren konnten. Lubitz » Gerade die Präsenz in den Medien und die neue Ansprache macht das Crowdfunding interessant. Wir haben ein Objekt in Koblenz in nur zwei Stunden platziert, was eine enorme Aufmerksamkeit in den Medien erzeugt hat. Das ist aus Marketingsicht natürlich gut für uns. Denn welcher Lokalreporter berichtet sonst über die Finanzierung einer Pflegeimmobilie? Da ist der Autounfall an der Straßenecke doch wesentlich interessanter. finanzwelt: Ich glaube, wir stehen hier erst am Anfang. Immerhin ist auch die Anzahl der Anbieter noch überschaubar. Sozusagen noch der „Canary in the mine“. Sprich: Die Großen schauen noch wie es läuft, um dann den Markt aufzurollen. Rex » Genau, noch ist der Markt recht klein. Aber die Wachstumsgeschwindigkeit des Crowdfundingmarktes ist atemberaubend. Kein Finanzsektor hat in der Kürze der Zeit ein vergleichbares Wachstum hingelegt. Pawils » Als Projektentwickler und Bauträger finde ich Crowdfunding jedenfalls hochinteressant: Auch wenn ein etwas teureres Modell, doch weit unkomplizierter. Die Finanzierung ist damit viel flexibler als bei einer Bankenfinanzierung. Palla » Eine weitere Besonderheit des Crowdfunding ist, dass es ein völlig neues Marktsegment ist und damit noch keine belastete Historie hat.

» Inzwischen werden in Hannover Wohnungen, die zu Zeiten meines Studiums 6,50 Euro/m² gekostet haben, heute für 20 Euro/m² angeboten. Hätte ich da mal investiert damals! «

Sandro Pawils

finanzwelt: Kann ja noch kommen, und dann kommt schnell die Regulierung. Die macht keine Unterschiede. Und mit etwas Abstand zu der Regulierung des Beteiligungsmarktes stellen wir fest: Außer Spesen nichts gewesen! Mehr Kosten, mehr Kontrolle, aber kaum effektiver Schutz. Die schwarzen Schafe der Branche schaffen es immer noch, Geld einzusammeln. Wenn Sie entscheiden dürften: Was müsste sich ändern? Palla » Die Regulierung hat viel gebracht. Es sind viele schwarze Schafe aus der Branche verschwunden und es gibt viel mehr Transparenz als früher. Glatt » Die Hürden sind heute viel höher, deshalb wurde eine gewisse Klientel abgeschreckt. So hat die Regulierung viele schwarze Schafe vom Markt entfernt. finanzwelt: Herr Palla, Sie als AIF Anbieter: Inwieweit hat sich die Regulierung bei Ihnen eingespielt? Palla » Bei uns hat sich wenig geän-

finanzwelt Special 06/2017

dert zu früher. Wir brauchen heute genauso lange wie in der Vergangenheit, um einen Fonds herauszubringen. Wir sind sogar froh, dass die Regulierung gekommen ist, denn dadurch ist die Branche näher zusammengerückt. Es sind jetzt weniger Anbieter auf dem Markt, deshalb arbeiten wir auch enger zusammen und der Verdrängungswettbewerb ist nicht mehr so stark wie früher. Heute veranstalten wir gemeinsam mit anderen Fondsanbietern Roadshows, das wäre früher undenkbar gewesen. finanzwelt: Kommen wir zum Markt Deutschland. Der Run auf deutsche Immobilien ist seit der Finanzkrise ungebrochen. Ist der Markt noch gesund oder haben wir punktuell schon Blasenbildung? Rex » Es deutet nur wenig auf eine Blasenbildung hin, das ist eher eine politische Frage. Eine Blase ist auch nur dann eine Blase, wenn sie platzt. Die Preisentwicklung in den Ballungs


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Johannes Palla

Eric Glatt

» Das Problem ist, dass die aktuelle Geldpolitik verdeckte Inflation ist. Und was ist ein Ventil der Inflation? Immobilien. « räumen ist auf Angebot und Nachfrage zurückzuführen. In München zum Beispiel waren Immobilien schon immer teuer. Was dort passiert, ist also nichts Neues. Die Renditen sind derzeit sehr überschaubar, aber die Anleger kaufen auch, um den Wert zu erhalten. Meier » Hauptsache ist doch, dass die Miete reicht, Zins und Tilgung zu bezahlen. finanzwelt: Ist der Markt in Deutschland aufgrund der Wertschöpfung oder aufgrund potenzieller Wertsteigerung interessanter? Glatt » Ein Grundstück über Jahre leer stehen zu lassen, ist wenig zielführend. 10 Jahre keine Rendite macht wenig Sinn. Die Menschen wollen weiterhin wohnen, vor allem in den Metropolen. Wegen der fehlenden Wohnungen werden die Preissteigerungen weitergehen. Pawils » Wir beobachten eine generelle Landflucht, ebenso wie eine Zunahme der Singlehaushalte. Auch au-

» Auch die Bürgerbewegungen blockieren oft die Umsetzung von erschließbarem Land. «

ßerhalb der Top 5 steigen die Preise. Man muss nur das Beispiel Hannover nehmen: Inzwischen werden Wohnungen, die zu Zeiten meines Studiums 6,50 Euro/m² gekostet haben, heute für 20 Euro/m² angeboten. Hätte ich da mal investiert damals! Rex » Die Regulierung hat bei den Immobilien nichts gebracht. Man hätte viel besser die Finanzierungsmöglichkeiten für Immobilien erhöht. Die Mietpreisbremse hat hingegen nur zu einer Verknappung des Angebots geführt. Damit hat sich auch das Problem verschärft, dass in den Ballungsgebieten nur wenig Land für Bauvorhaben vorhanden ist. Glatt » Es sind aber nicht nur die Behörden, die das Immobilienwachstum schwierig machen: Auch die Bürgerbewegungen blockieren oft die Umsetzung von erschließbarem Land. Meier » Ein großes Problem ist, dass viel mit Grundstücken spekuliert wird und viele Freiflächen bewusst dem Markt vorenthalten werden. Rex » Wir dürfen aber auch die hohen

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Nebenkosten beim Immobilienerwerb nicht vergessen. Würden die Immobilienerwerbsnebenkosten sinken, würde auch mehr Wohnraum entstehen. finanzwelt: Wenn wir uns europäischen Märkten zuwenden, sehen wir, dass der Spalt zwischen unter- und überbewerteten Immobilien stark auseinanderklafft, z. B. Athen zu London. Von welchen Märkten würden Sie abraten und welche bieten die besten Chancen? Oder ist es alles nur eine Frage des Zugangs? Palla » Ich halte den deutschen Immobilienmarkt für den interessantesten Immobilienmarkt Europas. Wir haben hier gleich 7 A-Städte. Das ist in keinem anderen europäischen Land so. In Großbritannien gibt es London und sonst nichts. Genau wie in Frankreich mit Paris. Dazu sind in Deutschland noch viele B- und C-Städte interessant. Zu guter Letzt: Wir haben noch viel Potenzial, denn wir sind in Deutschland mit einer Wohneigentumsquote von unter 50 % Schlusslicht


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in Europa. Damit liegen wir deutlich hinter Spanien und den skandinavischen Ländern.

sein der Menschen verankert. Dennoch glaube ich, dass der Markt bald abgegrast sein wird.

finanzwelt: Aber Eigennutzer haben es schwer. Denn es gibt kaum mehr staatliche Förderungen. Bis auf die Denkmalimmobilie. Inwieweit lohnt sich dieser Markt noch und auf was muss man achten? Pawils » Das Problem ist einfach, dass es immer weniger Denkmalobjekte gibt. Das heißt aber nicht, dass der Markt abgegrast ist. Denn auch vor 10 Jahren hieß es schon „Der Markt für Denkmalimmobilien ist in 5 Jahren nicht mehr vorhanden“, doch entgegen dieser Aussage existiert dieser Markt noch. Es kann sein, dass er in 5 Jahren leer ist, aber genauso gut kann er immer noch so groß wie heute sein. Glatt » Wenn wir gleichzeitig 2 verschiedene Immobilien anbieten, eine Denkmalimmobilie und eine Bestandsimmobilie, dann wird die Denkmalimmobilie deutlich schneller finanziert. Gerade der Steuervorteil ist tief im Bewusst-

finanzwelt: Was sind denn dann gute Konzepte, um Wohninvestments attraktiv zu machen? Hebelung/Finanzierung oder breitere Wertschöpfung durch eigene Projektentwicklung? Rex » Wie schon gesagt: Steuern runter und Gebühren hoch, stattdessen mehr Förderung für Wohneigentum. Meier » Kaufnebenkosten sollten angepasst werden. Sie sind einfach viel zu hoch. Rex » Die Politik muss den Wohnungsbau fördern. Meier » Außerdem sind die Baubehörden antiquiert. Da müssen Reformen her. Es muss alles viel schneller gehen. finanzwelt: Beim Thema Wohnimmobilien scheint sich jeder gut auszukennen und investieren zu können. Verlangen Einzelhandelsimmobilien mehr Kompetenz? Mehr Vernetzung vor Ort oder bessere Standortanalyse?

Marcus Rex

» Die Regulierung hat bei den Immobilien nichts gebracht. Man hätte viel besser die Finanzierungs­ möglichkeiten für Immobilien erhöht. «

Palla » Wie bei allen anderen Assetklassen kommt es bei Einzelhandelsimmobilien auf die Lage an. Doch wichtig ist: Im Gegensatz zu anderen Immobilienklassen verdient der Mieter hier tatsächlich Geld. Und richtig, in Zukunft werden hier vor allem die Spezialisten den Markt dominieren. Essenziell ist bei der Einzelhandelsimmobilie der Unterschied zwischen Lebensmittel- und Bekleidungshandel. Im Lebensmitteleinzelhandel sind die Margen viel geringer. finanzwelt: Was sind die idealen Flächen und Mieterstrukturen bei Gewerbe und Einzelhandel: Single-Tenant, großer Anker-Mieter mit kleinem Nebenmieter oder nur kleine Mieter? Palla » Das ist so pauschal nicht zu beantworten. Wichtig beim Ankermieter ist, dass dieser bonitätsstark ist. Der starke Trend zum Online-Handel ist auch nicht einfach umzusetzen. OnlineEinzelhändler liefern nur in einem Umkreis von 7 km, weil sie sonst die Kühlkette nicht gewährleisten können. Sie

Jens Meier

» Sicherlich könnte die neu zu bildende Bundesregierung Einfluss auf den Markt haben, aber insgesamt bin ich weiter optimistisch. «

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48 | Roundtable

» Seniorenimmobilien funktio­nieren eben etwas anders. Für uns ist der demografische Faktor ausschlaggebender als die teure Innenstadtlage. «

Raik Lubitz

können ein Paket Hackfleisch eben nicht einfach beim Nachbarn abgeben oder vor die Tür stellen. Was wir auch nicht vergessen dürfen: Den Leuten geht es beim Einkaufen auch um das Erlebnis. Man packt seine Kinder ins Auto und fährt 3 Kilometer zum nächsten Supermarkt, weil der eine Spielecke für Kinder hat. Gerade weil die Leute raus- und etwas erleben wollen, wird der stationäre Einzelhandel nie an Bedeutung verlieren. finanzwelt: Noch anders sehen die Standortfaktoren für Pflegeimmobilien aus. Auch hier gilt: „Lage, Lage, Lage“, aber eine gute Lage muss nicht Berlin Mitte oder München Schwabing sein. Was sind die anderen Besonderheiten des Marktes? Pawils » Klar, auch bei Pflegeimmobilien ist die Lage wichtig, es ist aber

trotzdem anders als bei anderen Immobilien. Wichtig ist, ob der Bedarf vorhanden ist. Und vor allem: Habe ich auch ausreichend Pflegepersonal in der Gegend? Es macht wenig Sinn, in eine Pflegeimmobilie in der Bodenseeregion zu investieren, weil hier die Pflegekräfte vor allem in der benachbarten Schweiz tätig sind. Palla » Es gibt in Deutschland keine schlechten Assetklassen, nur schlechte Assetmanager. Man sollte sich immer an die langjährigen Profis mit guter Leistungsbilanz und gutem Track Record halten. Lubitz» Seniorenimmobilien funktionieren eben etwas anders. Für uns ist auch die 10.000 Einwohner Gemeinde interessant, wo die klassischen Investoren nicht rein gehen würden. Der demografische Faktor ist für uns ausschlaggebender als die teure Innenstadtlage.

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finanzwelt: Besteht auch ein Interesse der Menschen, vor Ort zu investieren, da sie ja zugleich die Region stärken und lieber dort investieren, wo sie leben? Lubitz» Das ist auch unsere Philosophie. Wir haben viele regionale Investoren damit gewinnen können, ca. ein Viertel kommt aus der Region. Das ist überdurchschnittlich viel und unterstreicht, dass wir durch unser ganzheitliches Konzept von der Planung und Entwicklung an, über den Vertrieb, bis hin zum Verwalten und Betreiben alles abbilden. Das schafft Vertrauen und nicht zuletzt Arbeitsplätze in der Region. finanzwelt: Wie sieht Ihr Ausblick für 2018 aus? Rex » Grundsätzlich wird 2018 so weitergehen wie die letzten Jahre. In wirtschaftlich starken Regionen sehen wir weiterhin eine starke Nachfrage nach Immobilien. Glatt » Das denke ich auch. Sicherlich könnte die weltpolitische Lage eine Rolle spielen. Ich glaube aber nicht, dass die Zinsen steigen werden. Und Wohnraum wird weiterhin knapp bleiben. Pawils » Aufgrund des demografischen Wandels sehen wir weiterhin eine große Nachfrage, auch wegen den niedrigen Zinsen. Meier » Auch ich denke, dass sich 2018 so entwickeln wird wie die Jahre zuvor. Die Politik wird weiterhin wenig ändern und leider nichts von dem, was wir in unserer Runde besprochen haben, umsetzen. Aufgrund des knappen Angebots wird es eine wichtige Aufgabe der Zukunft sein, Grundstücke zu akquirieren. Palla » Die Leute haben immer mehr Geld, aber die Angebote werden immer weniger. Somit sehe ich gute Chancen für unsere Branche. (lvs)


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An der Auswahl unserer Themen und Partner sehen Sie: Die Möglichkeiten, an guten und sicheren Sachwertinvestments teilzuhaben, sind immens. Von klassischen Wohnimmobilien bis hin zu modernen Fischzuchtanlagen. Von Amerika über Europa bis Asien. Von Bestandskauf zu Projektentwicklungen. Von Direktinvestments zu Alternativen Investmentfonds. Von Finanzierungen zu Genossenschaftsmodellen. Was zählt, sind die Macher dahinter. Ihre Kenntnis des Marktes, ihr Zugang, ihre Management-Skills machen den Unterschied von einer mäßigen Geldanlage hin zu einem guten Rendite-Objekt. Dieses finanzwelt Special wäre nicht ohne die Unterstützung unserer Kooperationspartner möglich gewesen, bei denen wir uns herzlich für die Mitwirkung bedanken möchten.

IMPRESSUM ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur Jan Risch Jonas Reggelin kontakt@wirkungswerk.com VERLAGSLEITUNG / ANZEIGENLEITUNG Maria Roberto maria.roberto@finanzwelt.de LESERSERVICE Angela Schnell schnell@finanzwelt.de

BILDREDAKTION Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de REDAKTION Armin Huber (ahu) huber@finanzwelt.de Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de DRUCK Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niestetal

VERKAUFSPREIS Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Magazins darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm, die Aufnahme in elektronische Datenbanken oder andere Verfahren – vervielfältigt oder verbreitet werden.

finanzwelt Special 06/2017

VERLAG FW-Verlag GmbH Söhnleinstraße 17 65201Wiesbaden Tel.: (06 11) 267 66 - 0 Fax: (06 11) 267 66 - 18 www.finanzwelt.de info@finanzwelt.de ISSN-Nr.: 0945-2028 GESCHÄFTSFÜHRUNG Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)


INFRASTRUKTURINVESTMENTS IN ASIEN

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Asien wächst unaufhaltsam. Seine Wirtschaft mehr als doppelt so stark wie die der restlichen Welt. Seine Bevölkerung stärker als die jedes anderen Kontinents. Aber Asien steht auch vor großen Herausforderungen: Es stößt an die Grenzen seiner infrastrukturellen Belastbarkeit und ist dringend auf einen intensivierten Ausbau der Infrastruktur angewiesen. Allein bis 2030 beziffert die asiatische Entwicklungsbank den Investitionsbedarf auf 26 Billionen US-Dollar. Zu viel für öffentliche Haushalte. Und damit eine Opportunität für private Investoren. Eröffnen auch Sie Ihren Mandanten die Vorteile langlebiger Sachwerte in einem nachhaltigen Wachstumsmarkt. Und erweitern Sie mit ThomasLloyd Ihr Produktangebot um Anlagelösungen, welche die Nachfrage von 4,4 Milliarden Menschen nach einer zeitgemäßen Infrastruktur abbilden.

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Die Deutsche Finance Group ist als Finanzdienstleistungskonzern in den Geschäftsbereichen Asset Management, Fund Management, Stra­ tegieberatung, Anlageberatung und Anlegerverwaltung tätig und spezialisiert auf institutionelle Private Market Investments in den Assetklassen Immobilien, Private Equity Real Estate und Infrastruktur. Durch innovative Finanzstrategien und fokussierte Asset Management­ Beratung bietet die Deutsche Finance Group privaten, professionellen und institutionellen Investoren exklusiven Zugang zu internationalen Märkten und deren Investment­Opportunitäten.

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Die Deutsche Finance mit über 1 Mrd. EUR Assets under Manage­ ment wurde von renommierten Institutionen mit 10 internationalen Awards für ihre institutionellen Finanzstrategien für Privatanleger ausgezeichnet. Das Gesamtportfolio beinhaltet 37 Länder und 2.100 Einzelinvestments im Bereich Immobilien und Infrastruktur. Innerhalb dieses Portfolios wurden bereits mehr als 800 Direktinvestment­Exits mit einem durchschnittlichen (ungewichteten) Mittelwert von 1.62x Multiple realisiert. Eine Expertise, die Sie für sich nutzen wollen? Senden Sie uns ein E­Mail an info@deutsche­finance.de oder rufen Sie uns an. Telefon +49 (0) 89 ­ 64 95 63 ­ 0

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