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Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
„Unsere Unfalltarife honorieren ein nachhaltiges Verhalten“
Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
„Unsere Unfalltarife honorieren ein nachhaltiges Verhalten“
Die Care Concept AG ist für Vermittler der Ansprechpartner, wenn es um die Krankenversicherung von Deutschen im Ausland oder von ausländischen Personen in Deutschland geht. Wir bieten Lösungen u.a. für Touristen, Studierende, beruflich Entsendete, digitale Nomaden oder ausländische Fach- und Pflegekräfte. Für nahezu jeden Auslandsaufenthalt haben wir die passende Absicherung. Sprechen Sie uns an!
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cooperation@care-concept.de
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www.care-concept.de
Freunde der finanzwelt,
Sie kennen ja sicher Murphy‘s Law. Dieses Gesetz oder besser gesagt diese Gesetzmäßigkeit besagt, dass beim Fallen eines Marmeladenbrots dieses stets mit der Marmeladenseite unten am Boden ankommt. Oder dass es meist regnet, wenn man keinen Regenschirm dabei hat. In der Umkehrung des Gesetzes müsste das ja bedeuten, dass, wenn ich einen Schirm dabei habe, es wahrscheinlich nicht regnet. Beim wichtigsten aller Dinge, der Gesundheit, ist es ähnlich. Wenn ich gut abgesichert bin, lebe ich wahrscheinlich ewig, gesund und munter. Dann zahle ich zwar meine Absicherung sozusagen umsonst ... also nicht umsonst, aber Sie wissen schon: Hauptsache gesund! Und falls es mich entgegen des Lex Murphius doch erwischt, bin ich wenigstens gut versorgt, abgesichert oder im schlimmsten Fall sind es meine Angehörigen. Mit diesen Themen muss man sich früher oder später auseinandersetzen. Je früher natürlich, desto besser. Die Menschen neigen bei unangenehmen Themen oft zu „lieber morgen als heute“, zu „muss ich mal schauen“, zu „kein Kopf frei“ oder zu „ach ja, ganz vergessen“.
Wer jemandem im Bekanntenkreis hat, dem überraschend etwas zu gestoßen ist, kennt den Fall. Oft ist eben nicht an die Absicherung der Familie gedacht worden. Obwohl es einem am Herzen liegt, will man sich und andere nicht damit beschäftigen. Oder man hat vorgesorgt, aber wie, bei wem und vor allem was genau? Und wo war noch mal der Ordner mit den Versicherungsunterlagen? Und die Bankvollmacht? Zu welcher Bank gehört der Schlüssel vom Bankschließfach? Wie funktioniert die Heizung? Wie storniere ich Verträge, löse Gesellschaften auf, wie lösche ich Abos, Facebook oder den Handyvertrag? Es sind so viele Dinge, die dann im Mo-
ment der Trauer als große Sorgen oder zumindest Fragen auflaufen. Vieles überfordert die Angehörigen. Denn meistens kümmert sich um solche Dinge ja der Mann, und obwohl Kriege die Statistiken sicher verfälscht haben, ist es laut den Sterbetabellen trotz fast drei Generationen Frieden in Deutschland meist so, dass wir Männer früher sterben. Wir leben ja auch ungesünder, gehen höhere Risiken ein und machen auch oft einfach ganz dumme Sachen.
Aber hier können Sie als Vermittler Ihren Kunden helfen. Nicht bei den dummen Sachen, so etwas plant man ja nicht im Voraus. Aber bei der Vorsorge. Vieles, bei dem Sie mit Ihrer Erfahrung im Vorfeld, aber auch im Fall der Fälle als Vertrauensmann, der weiß, wie, wo und was bereits geregelt wurde und was noch gemacht werden muss. Auch bei schweren Unfällen oder Krankheit ist es besser, Vorsorge getroffen und alles geregelt zu haben. Denn die Entscheidungen den Angehörigen zu überlassen (neben den nicht unerheblichen Kosten), diese Verantwortung überfordert viele. Gerade Patientenvollmacht oder -verfügung sind wichtig. Chefarztbehandlung ... na ja ... es gibt diese und jene ... und Prof. Brinkmann aus der Schwarzwaldklinik ist nicht mehr verfügbar. Einzel- oder Zweibettzimmer ist ein „Nice-to-have“ für alle, die gerne ihre Ruhe haben wollen. Oder auch für Schnarcher, die zwar meist nicht vom eigenen Schnarchen wach werden, aber sehr gefährdet im voll belegten 4er- oder 6er-Zimmer sind. Eine der häufigsten postoperativen Todesursachen soll ja der plötzliche Schnarchtod sein, wo einem die genervten Zimmergenossen das Kopfkissen versehentlich zu eng aufs Gesicht pressen, um wenigstens ein paar Stunden mal schlafen zu können. Schlechter Scherz, aber ich denke, Sie wissen, worauf ich hinaus will.
Bereiten Sie mit Beratung und Denkanstößen Ihren Kunden vor. Sensibilisieren Sie ihn. Es wird ihm leichter fallen, sich damit auseinander zu setzen, wenn Sie mit ihm reden, ihm Organisation abnehmen und wenn er weiß, da ist jemand, der sich kümmert, dass alles seinen gewünschten Gang nimmt. Und wie gesagt, nach den Gesetzen dieses Murphy wird er denn ewig leben, wird nie vom Regen durchnässt und passt höllisch auf das Marmeladenbrot auf, denn erstens ist es besser, es fällt erst gar nicht runter, und zweitens ist, falls doch, der Hund meist schneller. Und dem Hund ist Murphy egal und erst recht, ob das Brot mit der Marmelade oben oder unten am Boden ankommt.
In diesem Sinne,
Ihr Lenard von Stockhausen
Umweltfreundlich verpacken – wir verwenden zertifizierte kompostierbare Biofolie, die zu 100 % biologisch abbaubar ist.
06 Titelstory: „Unsere Unfalltarife honorieren ein nachhaltiges Verhalten“ – Interview mit Ralf Berndt, Vorstand Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
10Gesetzliche oder private Krankenversicherung –Für ein gesundes Leben entscheiden
14 Herausforderung in der Pflege – Nur scheckheftgepflegt oder doch lieber gut umsorgt
06
Titelstory: „Unsere Unfalltarife honorieren ein nachhaltiges Verhalten“ – Interview mit Ralf Berndt, Vorstand Stuttgarter Lebensversicherung a.G.
10 Gesetzliche oder private Krankenversicherung – Für ein gesundes Leben entscheiden
12 „Die Menschen spüren, dass DELA für sie da ist“ – Interview mit Daniel Pytiak, Chief Commercial Officer bei DELA Lebensversicherungen
14 Herausforderung in der Pflege – Nur scheckheftgepflegt oder doch lieber gut umsorgt
18 Versorgung für Beamte – Der Bund für das ganze Leben
22 „Genau-Für-Sie“ fängt die Komplexität der Beihilfe ein – Interview mit Georg Birkenstock, Leiter Direktion Key-Account-Management im Makler- und Kooperationsvertrieb der Barmenia
26 „Die Leute wollen unbedingt wieder raus“ – Interview mit Sharif Sellab, neuer Vertriebsdirektor bei der Care Concept AG
28 Wohlfühl-Tipps – Energie für Grenzgänger und Vorsatz-Verschieber
18 Versorgung für Beamte – Der Bund für das ganze Leben
28 Wohlfühl-Tipps – Energie für Grenzgänger und VorsatzVerschieber
16 DELA Lebensversicherungen – Viele Menschen unterschätzen das Todesfallrisiko für Familie und Partner
20 Barmenia – Beamte sind unterschiedlich – deshalb versichern wir sie auch so
24 Care Concept– Mit der Auslandskrankenversicherung neue Kundengruppen erschließen
03 Editorial
30 Schlusswort/Impressum
Unfallversicherungen im Fokus der Stuttgarter. Der Maklerversicherer aus dem Ländle kann nicht nur LV oder bAV, sondern ist auch bei Unfall seit Jahrzehnten stark. Ralf Berndt, Vorstand der Stuttgarter Lebensversicherung a.G., erklärt im finanzwelt-Interview, was die Stuttgarter bei der Unfallversicherung auszeichnet und wie so etwas auch gut und gerne nachhaltig gestaltet werden kann.
finanzwelt: Lieber Herr Berndt, die Stuttgarter Lebensversicherung verbinde ich traditionell mit klassischer bzw. fondsgebundener Lebensversicherung und insbesondere der betrieblichen Altersversorgung. Dabei gibt es auch eine lange Historie im Unfallgeschäft, richtig?
Ralf Berndt» Ja, das ist korrekt. Das Unfallgeschäft besteht bei der Stuttgarter bereits seit den 1950er Jahren. Damit wird es genauso systematisch und intensiv betrieben wie die Lebenssparte. Diese ist zwar die beitragsstärkste Sparte, aber auch im Markt der Unfallabsicherung haben wir uns über die Jahre eine sehr starke Position erarbeiten können.
finanzwelt: Welche Erkenntnisse setzten Sie aus diesem großen Erfahrungsschatz in Sachen Unfallversicherungsexpertise denn in der Produktgestaltung um? Berndt» Das hat sich über die Jahrzehnte sehr dynamisch entwickelt. Am Anfang fokussierte man sich im Kern auf die Unfallinvalidität. Später kamen die Optimierung der Gliedertaxen, Leistungen bei Unfalltod und Bergungskosten oder auch die Unfallrente hinzu. Die stetige Weiterentwicklung von Tarifen ist elementar wichtig, da sich der Bedarf der Kunden ändert, der Wettbewerb voranschreitet und sich auch die Anforderungen von Vergleichsrechnern ändern. Wir hatten immer den Anspruch, in der Entwicklung ganz vorne zu sein. In Gesprächen mit Geschäftspartnern erhalten wir ein sehr zeitnahes und genaues Bild über die erforderlichen Weiterentwicklungen, wodurch wir unseren innovativen Ansatz verfolgen können.
finanzwelt: Apropos Wettbewerb: Einer Ihrer Mitbewerber schränkt den Freizeitbereich stark ein und schließt zum Beispiel „Fußball“ aus. Ich spreche nicht vom Vereinsfußball. Wenn ich privat mit meinem Neffen einen
Ball kicke, dabei stolpere und mich verletze, bin ich nicht versichert? Nun, es gibt für jedes Produkt eine passende Zielgruppe, aber ist das für die Kunden noch nachvollziehbar?
Berndt» Also grundsätzlich sollte jeder Versicherer die Kunden dort begleiten, wo sie auch sind. Da gehört aus meiner Sicht bei der Unfallversicherung auch der gesamte Freizeitbereich dazu. Ich halte das für ganz wesentlich, da wir ja auch damit argumentieren, dass eine private Unfallversicherung vor allem in der Freizeit notwendig ist. Es kann natürlich im Einzelfall immer mal Situationen geben, in der die Schadensanfälligkeit so hoch ist, dass es sehr schwierig wird, einen Versicherungsschutz zu kalkulieren, der auch noch preislich für die Kunden akzeptabel ist. In diesem Spannungsfeld bewegt man sich im Unfallgeschäft viel stärker als bei Gebäude oder Hausrat, sprich: dem normalen Sachgeschäft. Bei der Stuttgarter versuchen wir, im Sinne unserer Kunden deren Deckungsschutz möglichst umfassend zu gewährleisten.
finanzwelt: Sie haben zum 01. Juli Ihre Unfalltarife erneuert. Wie werden die Verbesserungen im Vertrieb denn angenommen?
Berndt» Mit der neuen Generation an Unfallprodukten wurden die alten Tarife weiterentwickelt. Hier geht es insbesondere um Verbesserungen bei der Gliedertaxe, beim Reha-Management, bei den Bergungs- und Rettungskosten sowie der Erhöhung der Deckungssummen. Resultierend aus den Rückmeldungen unserer Geschäftspartner über den Bedarf ihrer Kunden. Der Start erfolgte in den Sommerferien. Damit haben wir noch nicht die volle Vertriebspower entfalten können. Es zeigt sich aber bereits jetzt schon eine schöne Dynamik und dass unsere Optimierungen von den Vermittlern erkannt und von ihren Kunden angenommen werden.
finanzwelt: Gemessen an der Bestandsgröße – wo steht denn Die Stuttgarter im Marktvergleich? Berndt» Wir sind als mittelständischer Versicherer immerhin der fünfzehngrößte Unfallversicherer in Deutschland. Damit lassen wir die eine oder andere große Versicherungsgruppe hinter uns.
» Das Unfallgeschäft besteht bei der Stuttgarter bereits seit den 1950er Jahren. «
finanzwelt: Die Stuttgarter gilt als einer der Pioniere in Sachen Nachhaltigkeit. Wie kann das bei einem Unfallprodukt dargestellt werden?
Berndt» Das ist im Sachbereich sicherlich etwas schwieriger als in der Lebenssparte, wo das Thema überwiegend über die Kapitalanlage in nachhaltige Assets gesteuert wird. Bei der Unfallversicherung und im Sachbereich generell müssen wir ganzheitlich denken. Sprich: nicht nur in den Produkten, sondern auch als Unternehmen insgesamt. Wie also können wir Nachhaltigkeit im eigenen Tun vorantreiben? Nachhaltigkeit ist eben weit mehr als nur Umweltschutz.
finanzwelt: Das stimmt. Aber wie konkret kann man dann ökologische und soziale Themenfelder in den Unfallbedingungen integrieren?
Berndt» Unsere neuen Unfalltarife fördern aktiv nachhaltiges Verhalten unserer Versicherten. So zahlen wir 25 %
mehr Leistung bei Invalidität, wenn der Unfall während der Ausübung eines Ehrenamtes geschieht oder wenn man statt im Auto mit dem ÖPNV unterwegs ist. Gleiches gilt beim Fahrrad- oder Scooterfahren – solange dabei ein Helm getragen wird. Auch hier gibt es den Bonus und die Leistung wird um 25 % erhöht. Das sind erste Ansätze, wie wir Unfallversicherung und ESG miteinander sinnhaft verbinden.
finanzwelt: Bieten Makler ESG-konforme Produkte auch von sich aus an oder passiert das nur auf Nachfrage der Kunden? Ist das Thema ESG am Markt vielleicht etwas überbewertet?
Berndt» Ich würde gar nicht von über- oder unterbewertet sprechen. Ich glaube, wir befinden uns auf einem guten und sinnvollen Weg und noch recht am Anfang. Wir arbeiten mit Vermittlern, die wir schon seit vielen Jahren im Bereich der Altersvorsorge mit unserer ‚GrüneRente‘
» Mit der neuen Generation an Unfallprodukten wurden die alten Tarife weiterentwickelt. Hier geht es insbesondere um Verbesserungen bei der Gliedertaxe, beim Reha-Management, bei den Bergungs- und Rettungskosten sowie der Erhöhung der Deckungssummen. «
begleiten. Das sind Vermittler, die sich schon lange dem Thema verschrieben und sich mittlerweile darauf spezialisiert haben. Wir beobachten aber auch in der Breite der Vermittlerschaft ein wachsendes Interesse.
finanzwelt: Wie können Sie das auch außerhalb der Produktebene unterstützen?
Berndt» Wir bieten Weiterbildungsseminare zum Thema Nachhaltigkeit an. Die Anmelde- und Teilnehmerzahlen bei unserem ‚Expertenlehrgang‘ wachsen stetig. Das Interesse auf Maklerseite ist also da, das Interesse bei den Kunden auch. Allerdings erwarten die meisten Kunden eine aktive Ansprache des Vermittlers, was wiederum eine große Chance im Vertrieb darstellt.
finanzwelt: Der Kunde möchte wählen können, was eine breite und transparente Auswahl – auch an ESG-konformen Produkten erfordert. Wie kann die Stuttgarter den Vertrieb oder Makler noch unterstützen, gerade im Unfallgeschäft.
Berndt» Essenziell sind hier die fachliche Unterstützung und Weiterbildung. Hinzu kommen digitale Prozesse, die
den Beratungsalltag erleichtern und die Abwicklung des Geschäfts vereinfachen. Dazu gehören unter anderen ein schlanker und digitaler Antragsprozess mit unterschriftsfreiem Vertragsabschluss oder die Integration von Vergleichsprogrammen. Damit verschaffen wir dem Makler Zeit für seine wichtigste Aufgabe – die Beratung. Zusätzlich wollen wir weiter in der Kundenansprache unterstützen, um Potenziale zu heben. Die Unfallversicherung ist eine Sparte, in der der Durchdringungsgrad noch gering ist. Im Umkehrschluss gibt es viele Chancen bei hohem Bedarf für Unfallschutz. Die gesetzliche Unfallversicherung ist in der Leistung eingeschränkt, insbesondere im Freizeitbereich. Im Hinblick auf die immer größer gewordenen Freizeitaktivitäten der Deutschen gibt es hier viele Ansätze zur Kundenansprache.
finanzwelt: Herrn Berndt, ich würde mich freuen, wenn viele unserer Leser Ihr Angebot zahlreich in Anspruch nehmen und sich über die vielen Vorteile der Stuttgarter informieren würden. Vielen Dank für das Gespräch. Berndt» Sehr gerne. Und wir freuen uns auch, Makler und Vermittler auf diesem Weg zu unterstützen. (lvs)
Unfallvorsorge aktiv
Die Unfallvorsorge aktiv bietet viele Gründe zur Freude: Ab jetzt komplett unterschriftsfreier Vertragsabschluss, BiPro-Norm, keine Gesundheitsfragen und in vielen Vergleichern zu finden! Das alles zu Top-Preisen mit Leistungen im Spitzensegment. Überzeugen Sie sich selbst.
Die passende Gesundheitsvorsorge geht sprichwörtlich „unter die Haut“. Wie die Haftpflichtversicherung zählt die Krankenversicherung zu den existenziellen Risikolösungen. Zumindest einmal im Berufsleben stehen Beamte, Gutverdiener, Selbstständige sowie Studenten vor der Entscheidung: Schutzsuche in der gesetzlichen Krankenversicherung, kurz GKV, oder eine Vollversicherung über die private Krankenversicherung, kurz PKV. Die Politik erschwert Betroffenen die Wahl. Ob die Kombination von GKV mit Zusatzkrankenschutz aus der PKV eine bessere Alternative darstellt, ist umstritten. Die betriebliche Krankenversicherung bietet dabei den Arbeitnehmern neue Möglichkeiten für eine umfassendere Gesundheitsversorgung, die bezahlbar bleibt.
Die Wahl zwischen dem GKV-Schutz oder einer PKV-Lösung ist eine weitreichende Lebensentscheidung. Ein lückenhafter Krankheitsschutz bedroht die Kundenexistenz und wirkt im Extremfall existenzzerstörend. Für Makler geraten solche Entscheidungsprozesse zur passenden Gesundheitslösung zum Lackmustest in Sachen Kundenbindung und stellt die Weichen zur Kundenzufriedenheit. Denn der Natur der Sache folgend nehmen Versicherte ihren Gesundheitsschutz sehr persönlich.
Sobald Arbeitnehmer oberhalb der Versicherungspflichtgrenze bzw. Beitragsbemessungsgrenze verdienen, bestehen Wahlmöglichkeiten. Mit gutem Gesundheitszustand wird der Wechsel in eine PKV möglich. Für wechselbereite Alleinstehende oder Unverheiratete erscheint die PKV
gerade in jungen Versicherungsjahren lukrativ. Gegenüber einer GKV-Lösung lockt die Vollversicherung der PKV zuerst mit günstigen Beiträgen und Rückerstattungen sowie mit komfortablen Absicherungen. Dazu gehören auch schnellere Termine bei Ärzten sowie Zugänge zu privilegierten Behandlungsmethoden. Die Beitragsentwicklung mit zunehmendem Alter macht die PKV zu einem späteren finanziellen Risikofaktor. Medizinischer und technischer Fortschritt sowie rasante Teuerungsraten im Gesundheitswesen treffen zwar ebenso gesetzlich Versicherte, die PKV-Anbieter preisen Entwicklungen jedoch umgehend ein. Beitragserhöhungen in der GKV sind oft moderater, da sowohl die Gesundheitspolitik als auch die Wechseloptionen der Versicherten die Mehrbeitragswünsche der GKV-Träger dämpfen.
Der Weg in die PKV will also gut abgewogen sein. Einmal beschritten, macht der Gesetzesgeber die Rückkehr in die GKV äußerst schwierig. Denn junge, gesunde und alleinstehende Gutverdiener sind in der GKV ebenfalls beliebt, um beispielsweise Ältere, Familien oder Geringverdiener mitzufinanzieren. Statt auf Gesundheitsreformen setzt die Politik mehr auf Drohszenarien, wie etwa Altersarmut durch hohe PKV-Beiträge oder Hemmnisse in der Familienabsicherung. Die Wahl zwischen gesetzlicher und privater Lösung ist für die Beamten, Freiberufler, Selbstständigen und Studenten ähnlich herausfordernd, zumal diese Gruppen keine Einkommensschwellen für eine Volldeckung in der PKV kennen. Zudem genießen Beamte Beihilfe, so dass lediglich ein Ergänzungsschutz benötigt wird. Besonders am Anfang der beruflichen Laufbahn zählt jeder Cent und Euro, was oftmals in eine PKV führt. Mit unflexiblen Tarifen und neuen Leistungseinschränkungen bahnen sich die
GKV-Träger zudem selbst den Versichertenweg in die PKV. Mit jeder Einschränkung in der GKV wie z. B. im Ausland oder für Sehhilfen und Zahnersatz suchen Versicherte eine Lösung in der PKV.
Das Solidaritätsprinzip der GKV sieht eine Beitragserhebung nach dem Einkommen vor. Angesichts niedriger Renten sorgt das für geringe Beiträge im Pensionsalter. Die PKV tarifiert nach dem individuellen Risiko. In den ersten Versicherungsjahren sollen Altersrückstellungen altersbedingt höheren Beitragsbedarf abmildern. Das gelingt nur bedingt: Aus Wettbewerbsgründen kommen regelmäßig neue Tarife auf den Markt und bisherige Tarife überaltern. Die privat Krankenvollversicherten dürfen zwar in die besseren Tarife wechseln. Allerdings bleiben das Versichertenalter und entsprechend hohe Beiträge. Das übliche niedrige Rentenniveau öffnet die Schere zwischen steigenden Beiträgen und inflationsbereinigt sinkenden Renten. Experten raten deshalb, frühzeitig die Krankenversicherungsbeiträge in der Altersvorsorge mit zu berücksichtigen. Ein anderes Plus der GKV ist die Familienabsicherung, die einkommenslose
Ehepartner und Kinder ohne Mehrbeitrag schützt. Alleinversorger mit Vollschutz in der PKV benötigen für diese Familienmitglieder eigenständigen Schutz. So könnten selbst eingefleischte Singles den PKV-Wechsel später bereuen, wenn beispielsweise doch in eine Patchwork-Familie eingeheiratet wird oder sich ungeplant Nachwuchs ankündigt.
Entscheidungsprozesse zur Gesundheitsversorgung gelten als beratungsintensiv, was Apps oder Callcenter schwer leisten können. Essenziell sind die Vorstellungen und Wünsche auf der Kundenseite im Hinblick auf die berufliche und private Zukunft. Versicherungsmakler benötigen hier Transparenz, damit die Maßnahmen in puncto Gesundheitsvorsorge in die passende Richtung gehen. Eine Steilvorlage: Das Kundenvertrauen wächst mit den Gesprächen über die Zukunft und die Zukunftspläne offenbaren Impulse für neue Geschäfte. Bleiben Kunden in der GKV, benötigen die Versicherten Zusatzkrankenschutz, beispielsweise für Auslandsreisen, Brillen und Zahnersatz oder Tagegeld für längere Arbeitsunfähigkeit über private oder betriebliche Lösungen. (gg)
Beratungen zur Gesundheitsversorgung bringen Kunden näher und sind für Versicherungsmakler ein Gewinn. Versicherte in der GKV sowie in der PKV benötigen laufend Ergänzungen zu ihrer Gesundheitsversorgung. Die Möglichkeiten der betrieblichen Krankenversicherung öffnen neue Türen, auch um vom Privatkunden in das Geschäft mit Unternehmenskunden zu gelangen.
„Die Menschen spüren, dass DELA für sie da ist“
Als die DELA Lebensversicherungen vor fünf Jahren in den deutschen Markt gestartet sind, war der niederländische Marktführer bei Risikoleben und Sterbegeld hierzulande ein Newcomer. Heute spricht der neue Chief Commercial Officer Daniel Pytiak für einen der Top-Anbieter im deutschen Markt.
finanzwelt: Herr Pytiak, nach fünf Jahren im deutschen Markt gehört DELA heute zu den Top-Anbietern bei Risikoleben und Sterbegeld. Was macht DELA aus?
Daniel Pytiak» Wir fokussieren uns bei DELA ganz klar auf unsere Kernkompetenz, die Absicherung des Todesfallrisikos. Das macht uns so stark. Die Menschen spüren genau das. Wir sind in der wahrscheinlich schlimmsten Lebenslage für die Menschen da und unterstützen – finanziell wie emotional. Dieses Versprechen steckt tief in der DNA der DELA und findet in unserem Leitmotiv ‚Einer trage des anderen Last‘ Ausdruck. Dabei wird auch deutlich, dass wir kein typischer Versicherer sind. In der Rechtsform einer Kooperative agiert DELA wie ein genossenschaftlich arbeitendes Unternehmen und ist vergleichbar mit einem deutschen Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, der ausschließlich seinen Kunden und Mitgliedern verpflichtet ist. Wir folgen keinem Gewinnmaximierungsstreben, sondern wir investieren stattdessen kontinuierlich in unsere Leistungen. Dazu gehören beispielweise juristische und psychologische Beratungsangebote für Versicherte und ihre Hinterbliebenen.
finanzwelt: Wie hat sich das Geschäft der DELA in Deutschland entwickelt?
Pytiak» Als Spezialist für die Todesfallvorsorge zählen wir heute zu den Top drei in Deutschland, wo immer es um Risikoleben und Sterbegeld geht. In verschiedenen Verbrauchertests wie beispielweise beim ‚Handelsblatt‘ oder bei ‚Focus Money‘ konnten wir mit unseren Produkten und Leistungen Bestnoten und Testsiege einfahren. Unsere Risikolebensversicherung mit den Tarifen aktiv Leben und
aktiv Leben plus+ sowie unsere Sterbegeldversicherung DELA sorgenfrei Leben überzeugen daher immer mehr Makler und ihre Kunden. Zum Jahresende 2023 werden wir rund 350.000 Kunden im Bestand führen.
finanzwelt: Was tun Sie, um Makler und Vermittler zu überzeugen?
Pytiak» Unsere Beratungs- und Vertriebsunterstützung liefert einen echten Mehrwert für die umfassende Vorsorgeberatung. In unseren Webinaren vermitteln interne und externe Experten wertvolles Wissen und zeigen praxisgerechte Beratungsansätze für das nicht einfach anzusprechende Thema der Todesfallabsicherung auf. Darüber hinaus stellen wir unterstützende Tools, Informationen und Services zur Verfügung, die bis hin zu juristisch geprüften Vorsorgedokumenten reichen. Insbesondere die Sterbegeldversicherung braucht die aktive Ansprache in der Vorsorgeberatung, damit Kunden bestehende Vorsorgelücken und ihren Bedarf erkennen.
finanzwelt: Digitalisierung insgesamt und KI im Speziellen sind zentrale Themen – wie sieht es bei DELA aus? Pytiak» Wir investieren bei DELA laufend in unsere digitalen Strukturen und werden hier richtig Gas geben. Diese ermöglichen uns und unseren Maklern von der Beratung über den Abschluss bis hin zur Ausstellung des Vertrags einen einfachen und effizienten Prozess. Wir policieren aktuell innerhalb von 24 Stunden, wodurch Makler ihren Kunden einen schnellen Versicherungsschutz zusagen können. Hier könnte eine KI-basierte Risikoprüfung künftig sogar eine Sofort-Policierung ermöglichen. Ebenso planen wir, mit Unterstützung von KI eine automatisierte Sofortauszahlung im Leistungsfall zu entwickeln. Im Bereich Marketing kooperieren wir seit diesem Jahr mit digidor und stellen unseren Vertriebspartnern digitale Kampagnen und Content-Elemente zu den Themenfeldern Risikoleben und Sterbegeld bereit. Mit dem Erbschafts-
» Wir fokussieren uns bei DELA ganz klar auf unsere Kernkompetenz, die Absicherung des Todesfallrisikos. Das macht uns so stark. «
steuer-Rechner werden wir in Kürze eine innovative App für die Beratung vorstellen.
finanzwelt: Wo sehen Sie bei aller Technologie heute und künftig die Rolle des Maklers?
Pytiak» Unsere aktuelle Verbraucherstudie in Zusammenarbeit mit YouGov hat gezeigt, dass für rund 40 % der Deutschen die Themen Tod und Sterben immer noch mit einem Tabu behaftet sind. Wenn es also um die selbstbestimmte Klärung wichtiger Vorsorgethemen für den Kunden und seine Angehörigen geht, braucht es häufig den Anstoß einer Vertrauensperson von außen. Gerade beim nicht leichten Thema der Absicherung des Todesfallrisikos ist und bleibt das Wissen des Maklers um die individuellen Bedürfnisse und existenziellen Risiken seiner Kunden daher ein zentrales Element der Beratung.
finanzwelt: Beratung ist ein gutes Stichwort – welche Ansätze empfehlen Sie hier Beratern?
Pytiak» Mit ihrer Vielseitigkeit ist die Risikolebensversicherung ein Türöffner für Makler und Vermittler, der über verschiedene Lebensphasen hinweg immer wieder Anlass zum Kundengespräch gibt. Unsere aktuelle Studie, zu der sich hier im Magazin auf Seite 16 eine ausführliche Infografik befindet, deckt in der Gesellschaft bestehende Fehleinschätzungen bezüglich des Todesfallrisikos und der Notwendigkeit einer ausreichenden finanziellen Absicherung auf. Aufklärung und gute Beratung sind mehr denn je gefragt. Über die existenzielle Absicherung von Familie und Partner hinaus gibt es Beratungsthemen, die bisher kaum jemand auf der Agenda hat. Die Risikolebensversicherung kann ein echter Erbschaftsretter sein, wenn das Finanzamt kurzfristig sechsstellige Summen an Erbschaftssteuer einfordert. Die haben die wenigsten Erben liquide zur Hand, gerade wenn es sich beim Nachlass um eine Immobilie handelt. Auch das ist ein Thema, durch das sich Vorsorgeberater als langfristige Partner ihrer Kunden empfehlen können. (jb)
Das bestehende Pflegesystem steht vor dem Kollaps. Mit der Langlebigkeit der Bevölkerung wächst die Anzahl der Pflegefälle. Die Babyboomer gelangen in das Rentenalter und viele aktive Pflegefachkräfte verlassen so das Pflegesystem. Die ebenfalls geburtenstarke Generation X schließt unmittelbar an. In den Folgejahren drängen die Pensionierten dann als Pflegefälle zurück in das Pflegesystem.
Das aktuell bestehende Ungleichgewicht könnte morgen oder übermorgen endgültig kippen. Kritischen Experten zufolge wird menschenwürdige Pflege selbst mit üppigem Finanzpolster bald unerschwinglich. Schon jetzt müssen Angehörige und Sozialkassen vielfach Pflegebedürftigen beispringen, damit diese über die Runden kommen. Die demografische Entwicklung verspricht ein kapitales Desaster.
Diese Missstände sind weitgehend bekannt und lassen sich von der Politik nicht mehr kleinreden. Der Flaschenhals Pflege wird enger und die jüngsten Pflegereformen überzeugten wenig. Statt tragfähiger Lösungen zur gut ausfinanzierten Pflegezukunft erhalten Betroffene kleinere Geldpflaster unterhalb des Inflationsniveaus.
Rund fünf Millionen Pflegebedürftige leben entweder in ca. 16.000 Pflegeheimen oder wohnen noch zu Hause bzw. bei pflegenden Angehörigen. Die privat Untergebrachten können auf etwa 15.400 ambulante Pflegedienste zugreifen. Das liegt auf Linie der Politik, die Pflegebedürftige möglichst lange im vertrauten Umfeld belassen möchte. Was zuerst angenehm klingt, bedeutet für die pflegenden Angehörigen Mehrfachbelastungen, weniger Zeit für den Job inklusive reduziertes Einkommen, eventuellen sozialen Abstieg sowie schlimmstenfalls Burnout, Krankheit, Verschleiß und eigenen Pflegebedarf. Die pflegenden Angehörigen stemmen zwar über 80 % der Pflegefälle und tragen zur erheblichen Entlastung der Pflegetöpfe bei, der angemessene finanzielle Ausgleich bleibt hingegen aus. Dieses Missverhältnis weitet sich aus. Die Schere zwischen politischen Wünschen und den hierfür eigentlich notwendigen Pflegelösungen klafft immer weiter auseinander.
Gute Pflege bedarf hoher Absicherung. Eine hohe Absicherung sorgt jedoch nicht zwangsläufig für gute Pflege. Selbst mit einer gefüllten Privatschatulle bleibt die Suche nach einem passenden Pflegeplatz in Foto:
Reichweite von Familie und Freunden oft vergeblich. Zudem geben Pflegeheime aus wirtschaftlichen Gründen auf, was die Brisanz erhöht. Behörden und Bürokratie sorgen für kostspielige Anforderungen, so dass kaum noch Mittel für eine erforderliche gesunde Ernährung oder nur für ein tägliches Stück Obst bleiben. Die geburtenschwächeren jungen Generationen stellen überdies weniger Beitragszahler und professionelle bzw. private Pflegekräfte. Der Pflegebedarf wächst hingegen. Alternativen wie z. B. eine private häusliche 24/7-Beschäftigung von ausländischen Pflegekräften oder die Nutzung von Pflegeangeboten im Ausland gelten als kostenintensiv und sind zum Teil mit Risiken verbunden. Die Rechtssysteme und Pflegeversorgungen anderer Länder entsprechen oft nicht hiesigen Standards. Im Notfall verschlingen ärztliche Behandlung oder ein spezialisierter Rechtsbeistand gerade im Ausland zusätzliche Geldmittel. Für annehmbare oder sogar eine optimale Pflege wird die private Vorsorge unumgänglich. Auf Sicht drohen geringere gesetzliche Pflegeleistungen, denn Subventionen aus dem Steuersäckel sind begrenzt, auch weil künftig weniger Erwerbstätige für pralle Steuerkassen sorgen sollen. Privater Pflegeschutz avanciert zur Pflicht auf der Beratungsagenda für Privatkunden und mit Blick auf die betrieblichen Versorgungswerke ebenfalls für Unternehmenskunden.
Pflegedürftigkeit kann jeden jederzeit treffen. Krankheit, Kräfteverfall und Unfälle verschonen keine Altersgruppe. Alpinisten, Extremsportler, Fernreisende oder junge Fahrer leben gefährlicher als manch ein Pensionär. Corona zeigte jüngst wie Kerngesunde als Long-COVID-Patienten im Pflegesystem enden. Die Absicherung von Pflegerenten, Pflegetagegeldern oder Pflegekosten samt laufender Anpassungen gelten als existenzielle Notwendigkeiten. Gut versichern allein reicht jedoch nicht. Alleinstehende, Familien und Paare sollten durchspielen, was Pflegebedürftigkeit im Umfeld verändern kann. Es sind beispielsweise Vollmachten und andere Verfügungen für die Fälle zu unterzeichnen, in denen Pflegebedürftigkeit mit Geschäftsfähigkeit einhergeht. Behörden und Berufsbetreuer sind schnell bei der Hand und mischen im Pflegefall auf gesetzlicher Grundlage unaufgefordert mit. Notfallpläne, gerichtsfeste Dokumente, ein Rechtsbeistand sowie helfende Vertraute bringen Ausnahmesituationen nach dem Pflegefall zügig wieder auf Kurs. Die Vorbereitungen sollten nicht bis zum Pflegefalleintritt warten, denn es stehen häufig weitreichende Entscheidungen sofort an. Nach einem Pflegeeintritt bleibt für das Nachholen wenig Zeit und für wichtige Dokumente ist es dann manchmal sogar zu spät. (gg)
Frösche bleiben im sich langsam erhitzenden Wasserbad bis zum Sieden sitzen. Das tragische Ende des Experiments ist bekannt. Jeder sollte für sich, die Politiker für die Allgemeinheit und die Entscheider im Pflegesystem handeln, denn das Pflegesystem überhitzt. Versicherungsmakler nehmen mit ihren Beratungen und Know-how zur Pflegeabsicherung einen enorm wichtigen Platz ein. Bereits jetzt ist eine private Absicherung als Ergänzung der gesetzlichen Versorgungstöpfe unumgänglich. Abwarten und dabei auf Politiker oder auf andere hoffen, schafft lediglich eine unkomfortable Froschperspektive.
Wie weit gefühlte und tatsächliche Sicherheit auseinanderliegen können, zeigt eine aktuelle Studie, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag der DELA Lebensversicherungen durchgeführt hat. Zwar fühlen sich der Studie zufolge die meisten Menschen durch ihr Erspartes, ihr Vermögen oder ihre Versicherungen gut abgesichert. De facto sind sie es aber nicht. Die Mehrheit hat weder eine ausreichende finanzielle Absicherung noch eine organisatorische Vorsorge über entsprechende Vorsorgedokumente getroffen.
Die Ergebnisse der bevölkerungsrepräsentativen DELAStudie zeigen deutlich, dass es eine große Lücke zwischen gefühlter und tatsächlicher Absicherung, insbesondere für das Todesfallrisiko gibt. Von den 1.034 Teilnehmern haben lediglich 13 % eine Risikolebensversicherung und 12 % eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen. Zudem spart über die Hälfte der Befragten gar nichts oder weniger als 10 % ihres Haushaltsnettoeinkommens. „Schon diese Zahlen sollten Makler und Vermittler aufhorchen lassen. Es stellt sich die drängende Frage, ob das Ersparte überhaupt ausreichen kann, um die Familie im Todesfall angemessen abzusichern. Vorsorgeberater sollten ihre Kunden hier aufklären und entsprechend beraten“, sagt Daniel Pytiak, Chief Commercial Officer der DELA Lebensversicherungen in Deutschland.
Beratungs- und Vertriebspotenzial aus Risikoleben schöpfen
Eine Erklärung für die mangelnde Absicherung der Befragten in puncto Todesfallrisiko liefert ein Blick auf das Risikoempfinden der Menschen: Medial sehr präsente Bedrohungen wie Naturkatastrophen, Pandemien oder politischer Extremismus wer-
den dem Risikoempfinden nach deutlich stärker wahrgenommen als persönliche Gefahren wie Berufsunfähigkeit oder Arbeitslosigkeit. Lediglich 21 % halten es für wahrscheinlich, dass sie selbst vom vorzeitigen Ableben des Ehepartners oder Lebensgefährten betroffen sein könnten – dieses Risiko findet sich damit auf dem letzten Platz wieder (siehe auch Grafik). Ähnlich wird das eigene vorzeitige Ableben eingestuft: 28 % fürchten sich davor.
Eine schwerwiegende Fehleinschätzung, die zur Folge hat, dass auch die entsprechende Absicherung für diese Risiken fehlt. „Verstirbt beispielsweise ein Elternteil, fehlt häufig auch ein Einkommen, das für die Familie existenziell wichtig ist und ohne eine entsprechende Absicherung leicht in die Armut führen kann“, erklärt Pytiak. Vorsorgeberater sollten dieses Thema in ihrer Beratung aufgreifen und ihre Kunden darüber aufklären, was eine Risikolebensversicherung für die finanzielle Absicherung von Partner und Familie leisten kann. Doch die Absicherungsmöglichkeiten mit einer Risikolebensversicherung sind vielfältig. Das zeigt auch ein weiterer Beratungsansatz zum Thema Erben. Kaum jemandem ist bewusst, dass eine Risikolebensversicherung zu einem echten Erbschaftsretter werden kann. Wenn infolge einer Erbschaft das Finanzamt kurzfristig Erbschaftssteuerbeträge in nicht selten sechsstelliger Höhe einfordert, dürften die wenigsten Erben über flüssige Mittel in dieser Höhe verfügen. Dies gilt vor allem dann, wenn es sich bei der Erbschaft um eine Immobilie handelt.
Dass das Beratungs- und Vertriebspotenzial für das Thema Risikoleben für Makler und Vermittler groß ist, zeigen die folgenden Ergebnisse der Studie: 87 % der Befragten haben bisher keine Risikolebensversicherung abgeschlossen. Von diesen sehen es 73 % als unwahrscheinlich an, in Zukunft eine abzuschließen. „Letzteres liegt daran, dass sich viele Menschen nicht darüber bewusst sind, wie relevant dieses Thema für sie ist“, so Pytiak. „Gerade bei einem so sensiblen Thema wie dem Todesfallrisiko spielen die individuelle Beratung und das Vertrauen in den Ansprechpartner eine große Rolle. Für Berater ist die Risikolebensversicherung daher auch ein Türöffner für die individuelle und langfristige Beratung zu weiteren Vorsorgethemen und -produkten.“
Zugang zur Risikoleben-Beratung über verschiedene Themen
Die aktuelle DELA-Studie weist noch auf weitere Vorsorgethemen hin, bei denen Gesprächs- und Beratungsbedarf
Wie wahrscheinlich ist es aus Ihrer Sicht, dass Sie in Zukunft von den folgenden Ereignissen betroffen werden?
Terrorismus
Berufsunfähigkeit
Arbeitslosigkeit
Vorzeitiges Ableben meinesEhepartners/
Politischer Extremismus/Umstürze Krieg
Eigenes vorzeitiges Ableben
Armut
Pandemie
Pflegebedürftigkeit
Basis Netto: Alle Befragten (1034)
Quelle: YouGov, DELA Datum: 2023
Schwere Erkrankung Naturkatastrophen
Quelle: YouGov, DELA Datum: 2023
Basis Netto: Alle Befragten (1034)
gegeben ist. Zwar sind das Testament zur Nachlassregelung mit 73 % sowie die Patientenverfügung mit 72 % noch vielen Menschen bekannt. Und auch den Organspendeausweis beziehungsweise die Organspendeverfügung kennen mit 66 % zahlreiche Befragte. Beratungsbedarf tut sich jedoch schon bei der Vorsorgevollmacht auf, die lediglich etwas mehr als die Hälfte der Befragten kennen. Dabei lässt sich gerade in ihr festlegen, wer einen Menschen im Falle eines schweren Unfalls oder Krankheit rechtlich vertreten darf und für ihn Entscheidungen treffen kann. Auf Basis der Bekanntheit der Vorsorgedokumente wurden die Teilnehmer im nächsten Schritt gefragt, ob sie die jeweiligen Dokumente auch angelegt haben. 37 % verneinten. Immerhin haben 31 % eine Patientenverfügung, 28 % einen Organspendeausweis/-verfügung und 22 % eine Vorsorgevollmacht verfasst. Von besonderer Brisanz ist, dass von den 25 %, denen die Sorgerechtsverfügung ein Begriff ist, lediglich 5 % eine solche verfasst haben. „Unsere neue Studie macht einmal mehr deutlich, welche Aufgaben, aber auch welches Bera-
tungs- und Vertriebspotenzial in einer umfassenden Vorsorgeberatung steckt. Als DELA haben wir den Fokus auf diese Vorsorgethemen gelegt und unterstützen unsere Makler und Vermittler auch mit einer Bandbreite an digitalen Tools dabei, sich diese Themen für sich und ihre Kunden zu erschließen“, so Pytiak.
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Beamte überschätzen vielfach die Versorgungen seitens ihrer Dienstherren. Die komfortable Sicherheit bei Krankheit, Dienstunfähigkeit und im Pensionsalter enthält bekannte wie verkannte Lücken. Früher galt die Kundengruppe Beamte als schwierig und übergenau. Das mag heute eher ein Klischee sein. Allerdings informieren sich Beamte oft gerne vorab und schätzen versierte Beratung mit fachlicher Präzision. Um diese als bestandstreu geltenden Kunden für sich zu gewinnen, sind intensive Kenntnisse über das Beamtenwesen und den damit verbundenen Versorgungen eine wichtige Grundvoraussetzung.
Rund jeder neunte Berufstätige arbeitet in Deutschland im Öffentlichen Dienst. Von diesen 5,2 Millionen haben ca. 1,7 Millionen einen Beamtenstatus. Die Beamten erhalten bei Arbeitsunfähigkeit weiter ihre Vergütung ohne zeitliche Begrenzung. Erscheint die Rückkehr zur Dienststelle gesundheitsbedingt nicht mehr möglich, wird die Versetzung in eine andere Stelle geprüft. Ohne eine Versetzungsmöglichkeit gelangen Beamte auf Lebenszeit in eine Versorgung bei Dienstunfähigkeit mit abgesenkten
Bezügen. Für Beamte auf Widerruf bzw. auf Probe beendet eine Dienstunfähigkeit die Beamtenkarriere und es erfolgt die Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung für eine dortige Erwerbsunfähigkeitsrente. Beruht der Ausfall auf dienstlichen Ursachen, verbleiben die Betroffenen in der Beamtenversorgung. Die Regelungen variieren u. a. je nach Bundesland und ausgeübtem Amt wie z. B. in der Kirche oder als Richter. Der Anspruch auf das sogenannte Ruhegehalt entsteht gewöhnlich nach fünf Dienstjahren Wartezeit, die bei Ausnahmen wie z. B. Dienstunfällen nicht greift. Die Höhe des Ruhegehalts richtet sich nach der Wertigkeit des Amtes, der entsprechenden Besoldung sowie der erbrachten Dienstzeiten.
Bei Dienstunfähigkeit von jungen Beamten erhöhen Zuschlagszeiten die sonst zu gering ausfallenden Ruhegehälter. Im Pensionsalter darf das Ruhegehalt höchstens 75 % der letzten Dienstbezüge betragen. Dabei fließt die letzte, zumeist höchste Besoldungsstufe erst ab einer Mindestdienstzeit in die Pensionsberechnung ein. Ruhegehälter können dadurch um mehrere hundert oder tausend Euro unterhalb der letzten Dienstvergütung liegen. Solche Berechnungen wirken auf Außenstehende komplex und bergen gerade für Hinterbliebene überraschende Versorgungsengpässe. Eine erhoffte Witwen- bzw. Witwerrente kann die Nulllinie erreichen, denn Bund, Länder, Kommunen und andere Dienstherren entlasten mit Kürzungen ihre Kassen. Ohne private Vorsorge bleiben Beamte und Angehörige ggf. finanziell auf der Strecke. Rund 1,8 Millionen Versorgungsempfänger beziehen aktuell Ruhegehälter. Die Empfänger verfügen wie Beamte über Beihilfeansprüche im Krankheits- und Pflegefall, wenn die Voraussetzungen dafür stimmen.
Die Beamtenbeihilfe ist vermutlich die bekannteste Versorgungslücke. Die Beihilfe steuert gewöhnlich 50 % und für Ehepartner bis zu 70 % zu den Krankheitskosten bei. Abhängig von Bundesland, Dienststelle und Kinderschar erhöhen sich die Beihilfen für Kinder auf bis zu 90 %.
Privater Krankenschutz vervollständigt mit Ergänzungstarifen, Tariferweiterungen und Services die Gesundheitsvorsorge. Einige Bundesländer sehen Anwärter und Neubeamte lieber in der gesetzlichen Krankenversicherung, allerdings bleibt das Wahlrecht für einen Privatanbieter erhalten. Postbeamte nutzen die Postbeamtenkrankenkasse, kurz PBeaKK, als spezielle Alternative. Die Versicherten sind oftmals Versorgungsempfänger oder arbeiten in Unternehmen der Deutschen Post DHL Gruppe, der Postbank bzw. jetzt Deutschen Bank sowie innerhalb der Telekom. Die jüngsten Postbeamten sind über 50. Bei guter Gesundheit sind die Lösungen der privaten Versicherer für diese Beamten sowie den Ehepartner und die Kinder unverändert interessant. Die Beihilfegeber setzen den Angehörigen ohne Beamtenstatus für die Beihilfeberechtigung enge Grenzen. Ab einem Jahreseinkommen von 20.000 Euro für den Ehepartner oder auf dem Weg der Kinder in den Beruf stehen die Beihilfen beispielsweise in Frage. Im Einzelfall wird der Eintritt in den gesetzlichen oder privaten Krankenschutz herausfordern, wenn das Alter oder der Gesundheitszustand nicht mehr in die Annahmerichtlinien passen.
Trotz der Widrigkeiten gilt die Beamtenabsicherung im Vergleich zu den herkömmlichen Sozialsystemen als komfortabel und entfacht regelmäßig Diskussionen. Kritiker der Beamtenversorgung unterschlagen dabei das stagnierende Lohnniveau der letzten Jahrzehnte in der freien Wirtschaft. Die moderaten Erhöhungen der Beamtenbezüge erreichten so das gleichbleibende Gehaltsniveau. Nicht Beamte, sondern ausbleibende Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer sorgen für die Löcher in den Sozialkassen und Leistungskürzungen. Für Ämter, Behörden, Bundeswehr, Feuerwehr, Justiz, Kirchen, Polizisten und die anderen Dienststellen ist der Wettbewerb um junge Talente ohne Aussicht auf die sichere Beamtenlaufbahn oftmals schwierig. Üppige Gehälter wie freie Unternehmen kann die Staatskasse kaum bieten. Die Versprechen von künftigen Versorgungen bei Krankheit oder im Alter verursachen in den ersten Dienstjahren kaum Personalkosten. (gg)
Staatsdiener sind als Zielgruppe wieder en vogue. Die relativ komfortable Versorgung hat Lücken und bedarf privater Versicherungslösungen. Beamte und vor allem deren Angehörige wiegen sich angesichts der Beihilfe und vergleichsweise hohen Pensionsansprüchen in trügerischer Sicherheit. Eine schwere Krankheit, ein Unfall oder lediglich ein neuer Job des Ehegatten können existenzielle Finanzeinbußen nach sich ziehen. Für Beamte auf Lebenszeit ist zwar für ein Existenzminimum gesorgt, bevor Krankheit, Dienstunfähigkeit oder Pflege in ein finanzielles Aus führen, der gewohnte Lebensstandard ist dann allerdings für immer dahin. Der Teufel liegt in den Details der Beamtenversorgung und öffnet weite Türen für Versicherungsberatungen.
„Genau-Für-Sie“: Die flexible, maßgeschneiderte Tariflinie für Beamtenanwärter und Beamte macht es einfach, diese besondere Zielgruppe abzusichern.
„Genau-Für-Sie“: So heißt die Tariflinie der Barmenia für die Absicherung von Beamtenanwärtern und Beamten. Und die macht es Ihnen als Makler zukünftig ganz einfach, diese sehr spezielle Zielgruppe zu versichern. Denn dort, wo die Beihilfe aufhört, bietet die Barmenia eine Absicherung samt passender Ergänzung an – und das begleitend durch ein ganzes Leben.
In Deutschland stehen zurzeit mehr als 40 Millionen Menschen im Berufsleben. Davon fallen über 1,9 Millionen auf die Berufsgruppe der Beamten (Quelle: Statistisches Bundesamt), rund 300.000 zählen zu Beamtinnen und Beamten bei Polizei und Zoll. Das ist gar nicht mal so wenig! Und: Aufgrund der demografischen Entwicklung, der Kri-
senresilienz sowie des Aufgabenzuwachses wird sich diese Zahl mittelfristig deutlich erhöhen. In der Zielgruppe der Personen mit Beihilfeanspruch steckt somit ein erhebliches Potenzial!
Für die da sein, die immer für uns da sind! Polizei- und Zollbeamte stehen tagtäglich für unser Wohlergehen ein und setzen dabei ggf. ihr Leben aufs Spiel. Ihr Job ist anspruchsvoll und für uns alle wichtig – Gesundheit bzw. eine umfassende Absicherung im Krankheitsfall steht deshalb an vorderster Stelle. Die neue Tarifwelt der Barmenia macht es jetzt noch einfacher, diese Zielgruppe zu versichern und individuell zu begleiten!
Im Dienste des Staates Natürlich ist die „Genau-Für-Sie“ Welt nicht nur für Mitarbeitende bei Polizei und Zoll interessant, sondern für jegliche Staatsbedienstete. Und weil es gerade in dieser
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Zielgruppe so viele Unterschiede gibt, können sie ab sofort auch genau so versichert werden: „Genau-Für-Sie“ berücksichtigt dabei mit ihren Produkten die verschiedenen Beihilfeverordnungen der Länder sowie des Bundes. Das ermöglicht einen umfangreichen Versicherungsschutz im Krankheitsfall – genau für jeden, sozusagen.
In Deutschland ist eine vollständige Krankenversicherung Pflicht. Die Beihilfe übernimmt Kosten von Beamten allerdings nur teilweise – somit besteht Aufklärungsbedarf darüber, dass zusätzlich zur Beihilfe eine Krankenversicherung vereinbart werden muss. Das gilt auch für diejenigen, die heute Heilfürsorge beziehen, dann spätestens in der Pension. Hier kommen die neuen Barmenia-Genau-Für-Sie Produkte ins Spiel: Sie ergänzen den Schutz der individuellen Beihilfe. Der Versicherungsschutz lässt sich einfach über die gesamte Laufbahn mit optionalen Leistungen an die Bedürfnisse anpassen.
Top-Leistungen, die sich sehen lassen können Ausgangsbasis der Absicherung ist die Genau-Für-Sie Krankenversicherung. Sie umfasst Leistungen für ambulante Untersuchungen, Zahnbehandlung und Zahnersatz, Psychotherapie, ambulante Vorsorgeuntersuchungen und allgemeine Krankenhausleistungen. Dabei erfolgt die Erstattung sogar über den Höchstsätzen der Gebührenordnung für Ärzte und Zahnärzte hinaus. Die Genau-Für-Sie Krankenversicherung kann mit dem GenauFür-Sie 2-Bett- oder 1-Bett-Baustein, der Genau-Für-Sie Ergänzung oder der Genau-Für-Sie Ergänzung Plus aufgewertet werden – damit wird der Umfang des Versicherungsschutzes noch einmal erweitert.
Auch eine Beitragsrückerstattung ist drin Wer gesund lebt, tut nicht nur sich selbst einen Gefallen, sondern auch dem Geldbeutel: Wer keine oder nur Vorsorge-Leistungen in Anspruch nimmt, erhält Beiträge zurück! Das gilt bereits für Beamtenanwärter im ersten leistungsfreien Jahr. Denn: Kosten für Vorsorgeuntersuchungen gefährden die Beitragsrückerstattung nicht.
Das alles und noch viel mehr… Neben der Kostenerstattung bietet die Barmenia-GenauFür-Sie Krankenversicherung natürlich auch umfangreiche Gesundheitsservices wie moderne Telemedizin. Und sie begleitet Beamte zuverlässig durch mögliche Lebenssituationen: Der Wechsel in ein anderes Bundesland ist ebenso wenig ein Problem wie die Absicherung der Familie. So können beispielsweise Kinder von Beamtinnen und Beamten ab der Geburt im Rahmen der Kindernachversicherung ohne Gesundheitsprüfung aufgenommen werden – und das bei entsprechend niedrigeren Beiträgen.
Jetzt sind Sie gefragt!
Nutzen Sie die Gelegenheit, um Ihren Kunden und Interessenten eine einfache und flexible Tarifwelt anzubieten. Die „Genau-Für-Sie“ Tarife der Barmenia bieten ideale Lösungen für Beamte und Beamtenanwärter, die Wert auf umfassenden Versicherungsschutz legen. Sie haben Fragen oder möchten mehr wissen?
Jetzt informieren unter: beamte.barmenia.de
Georg Birkenstock, Leiter Direktion Key-Account-Management im Makler- und Kooperationsvertrieb der Barmenia über Attraktivität, Ansprache und Beratung der Zielgruppe Beamte, die Beihilfe-Tariflinie „GenauFür-Sie“ und die Zusammenarbeit mit Maklern.
finanzwelt: Herr Birkenstock, warum lohnt es sich für Makler, die Zielgruppe Beamte und Beamtenanwärter in den Fokus zu nehmen?
Georg Birkenstock» Führen wir uns einmal kurz vor Augen, dass in Deutschland zurzeit mehr als 40 Millionen Menschen im Berufsleben stehen – davon gehören über 1,9 Millionen zur Berufsgruppe der Beamten. Beamte und Beamtenanwärter bilden gemeinsam eine riesige Zielgruppe, die sehr viel Wert auf Qualität legt. Wer hier punkten kann, profitiert von einem besonders loyalen Kundenstamm. Und der weist in der Regel eine entsprechende Weiterempfehlungsbereitschaft auf. Beamte und Beamtenanwärter sollten deshalb mit besonderer Umsicht, hochwertigen Produkten und erstklassigem Service umsorgt werden.
finanzwelt: Auf den ersten Blick erscheinen die verschiedenen Beihilferegelungen ziemlich kompliziert. Erfordert der Einstieg in das Beratungsfeld nicht jede Menge Know-how?
Birkenstock» Ja, definitiv. Allein beim Thema ‚Gesundheit‘ bestehen auf Bundes- und Landesebene unterschiedliche Regelungen – das macht den Versicherungsschutz in den einzelnen Bundesländern nicht gerade einfacher. Beamte und Beamtenanwärter erhalten Beihilfe. Das heißt, ihr Dienstherr übernimmt die Kosten im Krankheitsfall – aber davon nur einen prozentualen Anteil. Hier ist in der Beratung ein umfangreiches Spezialwissen erforderlich. Al-
lerdings ist die Genau-Für-Sie Tariflinie so aufgebaut, dass sie die Komplexität der Beihilfe auffängt. Es gibt nur fünf Bausteine – egal, welcher Beihilfeanspruch besteht.
finanzwelt: Wie und auf welchen Kanälen können Makler (angehende) Beamte am besten ansprechen?
Birkenstock» Viele spezialisierte Beamten-Makler verfügen über besondere Zugangswege, um ihre potenziellen Kunden zu erreichen. Das kann z. B. bei Lehramtsanwärtern die Uni sein oder ein Workshop bei der Polizei, Feuerwehr und Zoll. Da es sich bei den angehenden Beamten um junge Menschen handelt, eignen sich natürlich Berufsinformationstage oder digitale Werbeformen auf unterschiedlichen Social-Media-Kanälen besonders gut. Versicherungsfragen werden aber auch oft innerhalb der Familie oder im Bekanntenkreis besprochen – hier spielt das Empfehlungsgeschäft dementsprechend eine große Rolle: Wer mit seinem Versicherer zufrieden ist, gibt diesen Rat oft gerne weiter.
finanzwelt: Die Beihilfe-Tariflinie der Barmenia heißt „Genau-Für-Sie“ – was kommt in diesem Namen zum Ausdruck?
Birkenstock» Der Name spielt auf mehrere Ebenen an. ‚Genau‘ hat für uns, aber auch die Zielgruppe, viele Bedeutungen und wirkt dennoch so auf den Punkt: Das Produkt ist auf mich zugeschnitten bzw. bietet mir frei wählbare Optionen. Beamte fühlen sich durch den Zusatz ‚Genau‘ angesprochen, da es den Insight des genauen, präzisen Analysierens bzw. Hinterfragens thematisch beinhaltet. Genauso ist es aber auch ein emotionaler Anker: ‚Ich fühle mich verstanden. Die Barmenia weiß genau, was ich brauche.‘ Mit ‚Für-Sie‘ wird die spezielle Zielgruppe der Beamten und Beamtenanwärter persönlich angesprochen.
finanzwelt: Was verbirgt sich hinter den optionalen Tarifbausteinen „Ergänzung“ und „Ergänzung Plus“?
Birkenstock» Es gibt Leistungen, die die Beihilfe nur teilweise oder gar nicht erstattet. Diese können über die Beihilfe-Ergänzungstarife aufgefangen werden. Mit den optionalen Bausteinen Genau-Für-Sie Ergänzung oder Genau-Für-Sie Ergänzung Plus kann der Beamte oder Beamtenanwärter seinen Versicherungsschutz so ergänzen, dass jeder genau den Schutz erhält, der zu ihm passt.
finanzwelt: Welche Services können die „Genau-Für-Sie“ Versicherten jenseits der Kostenerstattung erwarten?
Birkenstock» Die Genau-Für-Sie Krankenversicherung kümmert sich um mehr als nur Arztrechnungen. Die Versicherten erhalten z. B. einen Zugang zu verschiedenen Gesundheitsservices und moderner Telemedizin: Über die medgate-App können kurzfristig Termine mit Ärzten vereinbart oder per Smartphone kontaktiert werden – deutschlandweit, an sieben Tagen die Woche und rund um die Uhr.
finanzwelt: In der besonderen Zielgruppe der Beamten gibt es mit den Polizei- und Zollbediensteten eine noch „besonderere“ Gruppe mit spezifischem Bedarf. Wie geht „Genau-Für-Sie“ darauf ein?
Birkenstock» Besondere Zielgruppen sind immer eine Herausforderung. Aber das heißt ja nicht, dass Lösungen besonders kompliziert sein müssen. Wir wollten in unserer Tariflinie bewusst einfache, aber eben auch umfassende Möglichkeiten anbieten. Deshalb können die Inhalte der einzelnen Bausteine schnell erfasst und leicht tarifiert werden. Diese Tariflinie geht genau auf die Bedürfnisse ein, egal, welche Leistungsart den Interessenten wichtig ist. So erhalten auch besondere Berufsgruppen eine speziell auf sie zugeschnittene Beratung und durch das mo-
dulare System den Schutz, den sie wünschen – passend zu ihrem Beihilfeanspruch.
finanzwelt: Was passiert, wenn bei Ihnen versicherte Beamte in ein anderes Bundesland umziehen?
Birkenstock» Die Beihilfeverordnungen in Deutschland sind kompliziert – vor allem, weil sie so unterschiedlich sind. Neben dem genauen Beruf und dem Familienstand spielt hier auch das Bundesland eine wesentliche Rolle. Zieht ein Versicherter in ein anderes Bundesland um, zieht die Genau-Für-Sie Absicherung mit und passt sich an. So bietet unsere Tariflinie für Beamte aus allen Bundesländern einen passgenauen Versicherungsschutz.
finanzwelt: Welche Beratungs- und Vertriebsunterstützung können Makler bei der Barmenia in Anspruch nehmen?
Birkenstock» Makler sind für uns nicht nur Produktverkäufer, sondern Manager von Kundenbedürfnissen. Deshalb spielt zum einen die Wahl des richtigen Produktpartners eine Rolle, genauso aber auch Kompetenz, Service, Vertrauenswürdigkeit sowie individuelle und faire Beratung. Dieses ‚Paket‘ bieten wir unseren Vertriebspartnern ganz gezielt durch unsere Makler- und Key-Account-Betreuung. Damit unsere Makler ihre Kunden bestmöglich beraten und betreuen können, halten wir ihnen durch umfangreiche Services und persönliche Betreuung, eine schnelle, komfortable Abwicklung und passende Softwarelösungen den Rücken frei. Das gewähren wir in erster Linie durch den direkten Kontakt zu unseren Maklerdirektionen und das Key-Account-Management. Unsere Maklerbetreuer und unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind dabei die Ansprechpartner für Angebote, Verträge, Leistungen und Verkaufsunterstützung. (fw)
Mit der Auslandskrankenversicherung neue Kundengruppen erschließen
Die Auslandskrankenversicherung ist für Vermittler häufig ein Nischengeschäft. Dabei bietet sie neben der klassischen Urlaubspolice zahlreiche Ansätze, um neue Kundengruppen zu erschließen. Drei davon möchten wir hier vorstellen.
In vielen Maklerbeständen schlummert ein großes Potenzial: Kinder von Bestandskunden, die in ein selbstständiges Leben starten. Gerade jetzt nach der Pandemie zieht es immer mehr junge Menschen nach der Schule ins Ausland, zum Beispiel für Work & Travel, als Au-pair, für ein freiwilliges soziales Jahr, einen Sprachkurs oder im Rahmen des Studiums. Alle Auslandsaufenthalte haben eines gemeinsam: Eine Auslandskrankenversicherung sollte nicht im Gepäck fehlen oder ist sogar zwingend erforderlich. Sie ist oft der erste Kontakt von jungen Menschen mit dem Thema Versicherungen. Können Vermittler hier mit Beratung und Produktauswahl punkten, haben sie einen ersten Zugang zu dieser zukunftsträchtigen Zielgruppe.
Die Care Concept AG bietet für Auslandsaufenthalte junger Menschen passgenaue Produkte:
• Care College: Krankenversicherung für Studierende, Sprachschüler, Work & Travel, freiwilliges soziales Jahr im weltweiten Ausland (außer USA, Kanada, Mexiko, Österreich), ab 24,50 Euro pro Monat
• Care College USA: Krankenversicherung für Studierende, Sprachschüler, Work & Travel, freiwilliges soziales Jahr, High School Year, Aupair in den USA, Kanada und Mexiko, von allen Universitäten und Behörden anerkannt, ab 94 Euro pro Monat
• Care Au-Pair: Krankenversicherung für Aupairs im weltweiten Ausland (außer USA, Kanada, Mexiko, Österreich), ab 21 Euro pro Monat
Besuchen Sie uns auf der DKM in Halle 3, Stand E23.
In Deutschland gibt es mehr als 16 Millionen GKV-Mitglieder zwischen 20 und 40 Jahren. Diese junge und häufig finanziell gut situierte Zielgruppe ist für Vermittler sehr attraktiv und entsprechend umkämpft. Schließlich hat diese Kundengruppe einen hohen Bedarf an Beratung zu Versicherungs- und Finanzprodukten und verspricht eine lang andauernde Kundenbeziehung. Mit dem Wahltarif DAK Fit & Travel bietet der Assekuradeur Care Concept eine attraktive und passgenaue Möglichkeit, diese wichtige Zielgruppe zu erreichen. Damit erweitert das Unternehmen neben gesetzlichem Versicherungsschutz für Menschen aus dem Ausland das Angebot erstmals um eine GKV-Mitgliedschaft für deutsche Kundinnen und Kunden.
Der Wahltarif DAK Fit & Travel ergänzt die Mitgliedschaft in der DAK Gesundheit um eine private Zusatzversicherung bei der HanseMerkur. Sie enthält kostenlose Zusatzleistungen, die vor allem für junge, reisefreudige und gesundheitsaffine Versicherte höchstattraktiv sind:
•Auslandskrankenversicherung im weltweiten Ausland für bis zu drei Monate pro Reise
•Reiseschutzimpfungen
• Bei Unfällen: Zusätzliche Leistungen im Krankenhaus, z. B. Chefarztbehandlung, Ein- oder
Zweitbettzimmer, Erstattung der gesetzlichen Zuzahlung
• 60 Euro Zuschuss für Fitness- und Präventionsmaßnahmen, z. B. Fitnessstudio oder Fitnesstracker
Das Angebot ist für Versicherte bis 39 Jahre komplett kostenlos. Einzige Voraussetzung ist eine dreijährige Bindung an die DAK Gesundheit.
Mittelständische Unternehmen
Viele mittelständische Unternehmen entsenden Mitarbeitende ins Ausland oder stellen – gerade in Zeiten des Fachkräftemangels – Arbeitskräfte aus dem Ausland ein. Auch hier kann die Absicherung im Ausland ein erster Fuß in der Tür für Vermittler sein. Die Care Concept AG bietet sowohl für deutsche Mitarbeitende im Ausland als auch für ausländische Arbeitskräfte in Deutschland die passende Absicherung:
• Care Expatriate: Für Deutsche im weltweiten Ausland und Personen aus dem Ausland in Deutschland für bis zu fünf Jahre, ab 58 Euro pro Monat
• Care Global: Für Deutsche im weltweiten Ausland bis zu einem Jahr, ab 0,80 Euro pro Tag
• Care Economy: Für Einreise und Jobsuche ausländischer Fachkräfte in Deutschland, ab 1 Euro pro Tag
• Maßgeschneiderte Gruppenverträge für größere Gruppen
Die Care Concept AG ist seit mehr als 20 Jahren spezialisiert auf Krankenversicherungen für Deutsche im Ausland und Personen aus dem Ausland in Deutschland und Europa. Unser Versprechen: Wir finden für so gut wie jedes Vorhaben im Ausland den passenden Krankenversicherungsschutz. Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Sie!
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Care Concept AG
Team Partnergewinnung Tel. 0228 / 97735-85 cooperation@care-concept.de www.care-concept.de
„Die Leute wollen unbedingt wieder raus“
Sharif Sellab, neuer Vertriebsdirektor des auf Auslandskrankenversicherungen spezialisierten Assekuradeurs Care Concept AG, spricht im Interview über Trends in diesem Geschäftsfeld und Mehrwerte für Vermittler.
finanzwelt: Sie sind seit Juli 2023 Vertriebsdirektor bei Care Concept. Mögen Sie sich unseren Lesern kurz vorstellen?
Sharif Sellab» Ich bin 2014 als Auszubildender bei der Care Concept AG eingestiegen und habe 2019 die Leitung des Vertriebsteams Business & Bildung übernommen. In den vergangenen Jahren habe ich an der Entwicklung und Einführung unseres Kunden-Service-Centers für den Endkundenvertrieb sowie an der Umstrukturierung unseres Partnervertriebs mitgewirkt. Zuletzt war ich Teamleiter im Bereich Partnergewinnung und damit verantwortlich für
» Fachkräfte aus dem Ausland benötigen für den Start in die Berufstätigkeit in Deutschland nicht nur eine Krankenversicherung, sondern das komplette Spektrum der Absicherung, wie zum Beispiel BU, Haftpflicht und Altersvorsorge. «
die Akquise neuer Vertriebspartner. Jetzt freue ich mich riesig auf die neue Aufgabe und die Herausforderungen, die sie mit sich bringt.
finanzwelt: Hat sich der Markt für Auslandskrankenversicherungen nach den Pandemiejahren wieder erholt?
Sellab» Die aktuelle Marktsituation ist zweigeteilt. Auf der einen Seite konnten wir vor allem in diesem und auch schon im letzten Sommer starke Nachholeffekte bei den touristischen Reisen beobachten. Die Leute wollen nach Jahren des Lockdowns unbedingt wieder raus. Davon profitieren vor allem unsere kurz laufenden Auslandskrankenversicherungen und die Reiserücktrittsversicherung. Auf der anderen Seite haben wir im Bereich der längerfristigen Auslandsaufenthalte, zum Beispiel für Studium oder berufliche Entsendungen, das Vor-Krisen-Niveau noch nicht ganz wieder erreicht. Das liegt unter anderem daran, dass die Botschaften weniger Visa vergeben als noch 2019. Und auch das Angebot an Flügen, beispielsweise von und nach China, ist noch nicht wieder auf dem Level wie vor der Pandemie. Ein Trend ist aber ganz klar: Das Bewusstsein für eine Absicherung von Krankheitskosten im Ausland hat sich deutlich erhöht, was uns natürlich freut.
finanzwelt: Welche Trends sehen Sie darüber hinaus noch?
Sellab» Ich möchte gerne zwei Trends nennen. Zum einen ist das die Fachkräfteeinwanderung. Wir merken ja alle im Alltag selbst, dass Fachkräfte an allen Ecken und Enden fehlen. Sei es in der Pflege, im Freibad, der Gastronomie oder am Flughafen. Auch gesetzlich tut sich in diesem Bereich gerade einiges. Wir bieten für ausländische Fachkräfte und Unternehmen komplette Lösungen für die Krankenversicherung: Eine Einreisepolice für das Visum und die Zeit der Jobsuche und anschließend gesetzlichen Krankenversicherungsschutz bei der DAK. Ein weiterer Trend ist die Flexibilisierung der Arbeitswelt durch die Pandemie und veränderte Erwartungen der Generation Z. Dadurch entwickeln sich zunehmend neue Arbeitsformen, bei denen die Arbeit teilweise oder komplett aus dem Ausland verrichtet wird. Ich denke da zum Beispiel an Workation oder digitale Nomaden. Für diese neuen Formen der Arbeit benötigen Arbeitnehmer und Arbeitgeber Krankenversicherungsschutz, den wir passgenau anbieten können.
finanzwelt: Inwiefern sind diese Zielgruppen interessant für Vermittler?
Sellab» Beide Zielgruppen sind hochinteressant für Vermittler. Fachkräfte aus dem Ausland benötigen für den Start in die Berufstätigkeit in Deutschland nicht nur eine Krankenversicherung, sondern das komplette Spektrum der Absicherung, wie zum Beispiel BU, Haftpflicht und Altersvorsorge. Vermittler sind mit ihrem großen Fachwissen hier die perfekten Sparringspartner. Für die Generation junger Arbeitnehmer gilt dasselbe. Auch sie wollen sowohl im Ausland als auch in Deutschland umfassend abgesichert sein und benötigen häufig Unterstützung und Beratung.
finanzwelt: Warum sollten Vermittler mit Care Concept zusammenarbeiten?
Sellab» Wir haben häufig komplexe Anfragen von Vermittlern, die weit über die Police für den zweiwöchigen Sommerurlaub am Mittelmeer hinausgehen. Dabei hilft dann kein Vergleichsrechner. Es gibt fast kein Vorhaben im Ausland, für das wir keine passende Absicherung anbieten können. Und falls unser Produktportfolio doch an seine Grenzen stößt, verfügen wir über ein breites Netzwerk unterschiedlicher Partner, auf das wir zurückgreifen können. Darauf können sich Vermittler bei uns verlassen.
finanzwelt: Und wie sieht es mit Ihrem Maklerservice aus?
Sellab» 85 % der Telefonate werden bei uns innerhalb von 20 Sekunden angenommen. Wir verzichten auf ein vorgeschaltetes Callcenter oder eine Hotline, so dass Vermittler direkt eine Kollegin oder einen Kollegen unserer spezialisierten Maklerbetreuung am Apparat haben. Außerdem setzen wir voll auf Digitalisierung. Papieranträge sind bei uns Geschichte. Dadurch sind wir in der Lage, 80 % unserer meistverkauften Tarife noch am gleichen Tag zu policieren. Auch eine BiPRO-Anbindung stellen wir zur Verfügung.
finanzwelt: Und was kann man im Leistungsfall von Care Concept erwarten?
Sellab» Selbstverständlich sind wir für Notfälle an 365 Tagen im Jahr 24 Stunden am Tag für unsere Kundinnen und Kunden erreichbar. Auch in der Leistungsbearbeitung setzen wir auf Digitalisierung und Schnelligkeit. So werden 85 % der Erstattungsanträge innerhalb von drei Tagen erst- und bis zu 70 % sogar abschließend bearbeitet. (fw)
Wohlbefinden im Arbeitsalltag – wie soll das gehen? Die Woche ist doch schon randvoll. Es geht – sogar ganz unkompliziert. Beim Onlinekongress „happy&healthy“ gab es ein klares Feedback der 600 Zuschauer: „Endlich einfache Tipps, die man gleich umsetzen kann.“ Ein bunter Strauß voller Wissen für Mindset, Gesundheit, Emotion und Sinn mit Best Cases aus der Unternehmenswelt.
Mindset: Alles beginnt im Kopf
Du willst dich besser fühlen oder läufst bereits am Limit?
Wenn die Erfolgsquote sinkt und die Stimmung im Team auch, dann darfst du jetzt eines tun: Auf die Bremse treten und innehalten – reflektiere dein Handeln und deine Gedanken. Dauerhaftes Unwohlsein kann sich keiner leisten – weder für sich selbst noch fürs Team.
Fang an mit Selbstmonitoring – das bringt Ruhe in deinen Alltag, gibt dir Struktur. Frage dich: Wo stehe ich gerade? Was habe ich mir vorgenommen? Wie kann ich meinen Tag besser planen, um produktiver zu sein?
Tipp: Bereite Sonntagabend die kommende Woche vor – was willst du erreichen? Schreibe dein Wochenziel auf. Nimm dir außerdem jeden Morgen zehn Minuten Zeit für dein Tagesziel. Auch Farben helfen deinem Gehirn, dich zu sortieren – egal, ob im digitalen oder analogen Kalender. Markiere z. B. alle Jobtermine grün, alle privaten orange.
Achte auf deine Wortwahl – wie sprichst du mit dir selbst? Du musst nicht perfekt sein, daher gehe wertschätzend mit dir um. Und lenke deine Gedanken in die richtige Richtung.
Tipp: Vor Gesprächen, die dich nervös machen – denke vom Ende aus: Stelle dir vor, wie dein Meeting im besten Fall läuft und wie du dich dann fühlst. So stellt sich dein Unterbewusstsein positiv auf die Situation ein. Wenn´s mal doch nicht so gut läuft – nimm´s nicht zu ernst. Überlege dir dann, was du daraus lernen und in Zukunft besser machen kannst. Das entspannt und gibt Kraft.
Merke: Verlierst du dich in Arbeit, findest du nicht statt. Geht’s dir nicht gut, geht es deinem Unternehmen nicht gut.
Ziehe Kraft aus deinem Umfeld, sprich mit Menschen, die dich voranbringen – persönlich und beruflich. Mach das, was dir guttut und Energie schenkt.
Gesundheit: Läuft dein Motor?
Diese Punkte darfst du hinterfragen, wenn es um deine Gesundheit geht: Gönnst du dir regelmäßig Bewegung, gutes Essen und ausreichend wertvolle Nährstoffe, schläfst du genug? Und: Wie startest du in den Tag? Jeder tickt anders, doch ein paar Stellschrauben bewirken immer Wunder. Beispielsweise der halbe Liter warmes Wasser direkt nach dem Aufstehen – ein Warmstart für den Körper, deine Organe freuen sich. Übrigens: Den ersten Kaffee solltest du im besten Fall erst 90 Minuten nach dem Aufstehen trinken.
Nimm dir mehrmals täglich Zeit zum Spazierengehen –bei Sonne reichen 5 Minuten, bei bewölktem Himmel 30 Minuten. Das stärkt dein Immunsystem und entspannt. Führe doch im Arbeitsalltag geschäftliche Gespräche einfach im Gehen – auch sehr hilfreich gegen Rückenschmerzen, wenn du zu viel sitzt.
Tipp: Unser Körper ist das kraftvollste Tool zur Stärkung unseres gesamten Systems. Entwickle Bewegungsroutinen wie Joggen am Morgen oder Yoga am Abend. Gezieltes Muskeltraining senkt ebenfalls den Stresslevel – ideal ist ein Coach, der unbequem ist und dich fordert. Es bedarf nicht viel – 10 bis 15 Minuten Körpereinsatz am Tag sind schon ein guter Anfang.
Auch dein Geist möchte entspannen – die wenigsten können nach 22 Uhr die Welt noch retten. Außerdem ist der Kopf dann nicht mehr frisch. Daher Finger weg vom Handy, vom Rechner, von großen Projekten. Gönne deinem Körper diese Ruhephase. Es gibt bestimmte Tricks, mit denen du deine Schlafqualität und damit dein Wohlbefinden beeinflussen kannst.
Tipp: Merke dir die 3, 2, 1-Regel – 3 Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, 2 Stunden vorher keinen Sport mehr machen, 1 Stunde vorher keine Bildschirmzeit mehr. Rooter aus, Rollo runter. Übrigens: Willst du 7 Stunden netto
schlafen, solltest du 7,5 Stunden im Bett sein, um auf diesen Schlaf zu kommen. 90 bis 120 Minuten dauern die REMSchlafphasen – dabei entgiftet dein Geist.
Merke: Guter Schlaf ist dein wichtigster Hebel, um gesund zu sein und zu bleiben. Aber auch Essen ist eine kraftvolle Stellschraube in Sachen Wohlbefinden. Mache einen Blutoder auch Hormoncheck. Wenn du dauerhaft an Energiemangel leidest, können dich Mikronährstoffe unterstützen. Gut aufgefüllt läuft auch dein Motor wieder rund.
Schlafmanagement und Stressmanagement, alles hängt zusammen. Wir rennen heute von Stressmoment zu Stressmoment, unser Alltag besteht oftmals aus lauter Stress-Spitzen – das kann in letzter Konsequenz sogar organschädigend sein. Umso wichtiger ist es, einen individuellen Abschaltknopf zu finden und zu etablieren – ein Ritual für deinen Morgen, deinen Feierabend und dein Wochenende. Trainiere das Abschalten, ganz bewusst – so hast du das Switchen auf den „normalen Level“ aktiv im Griff.
Wann hast du das letzte Mal gedacht: „Das geht doch eh nicht“, „Das ist immer so“. Damit bist du im Problem-Karussell – hol dich da raus. Hilfreich ist dann die Frage: „Ist das wirklich so? Stimmt das tatsächlich?“ Und: Achte auf deine Sprache. Vermeide Wörter wie: immer, nie, ständig, dauernd ... etc.
Tipp: Jeder ist mal schlecht drauf, aber dann bitte bewusst. Deine Message an dich und dein Unterbewusstsein lautet: „Das ist o.k., ich DARF mir jetzt 5 Minuten volle Pulle leidtun“, aber vor allem: „Dann ist es auch wieder gut. Ich kann das auch wieder ändern“. Übernimm aktiv Verantwortung für dich und dein Verhalten – dieses Bewusstsein wirkt Wunder.
Merke: Ehrliche Kommunikation fängt bei dir selbst an – jeder zieht das an, was er selbst von sich denkt. Dankbarkeitsbücher helfen, deine Gedanken ins Positive zu lenken. 10 Minuten schreiben – morgens oder/und abends sind dafür vollkommen ausreichend.
Die meisten haben auf diese Frage keine Antwort. Gönne dir den Ausflug in deine Gedanken und Wünsche – kläre mit dir: Was ist dein Ziel? Was ist für dich wesentlich im Leben? Nimm dir Zeit, diese Fragen zu beantworten, sie ist gut investiert – für viele ein Gamechanger. Deine Intention, zu wissen, warum du tust, was du tust, ist dein ganz persönlicher Krafthebel. Leben und Arbeit sinnvoll gestalten bedeutet außerdem weniger Stress und mehr Zufriedenheit.
Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Sinn zu finden –manche besinnen sich im Kloster, andere meditieren oder lesen inspirierende Literatur, führen tiefgehende Gespräche. Frage dich: Woraus ziehe ich meine Freude, meine Kraft? Das Warum ist dabei für jeden ein anderes. Beispiel: „Ich leiste einen wertvollen Beitrag“ oder „Ich tue Menschen etwas Gutes“ oder „Ich kann die Welt etwas besser machen“.
Tipp: Frage dich, was gibt dir ein gutes Gefühl? Auch Erinnerungen – egal, wie groß oder klein, alles ist wichtig. Darauf kannst du aufbauen.
Merke: Die Arbeit spielt auf der Suche nach dem Sinn eine große Rolle, denn wir alle wollen etwas bewegen. Wofür mache ich das eigentlich? Das ist die Kernfrage, auf die du eine ehrliche, für dich stimmige Antwort haben darfst.
Andrea Patzelt Business Coach & Gastgeberin des Onlinekongress „happy&healthy“„Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts." Das wusste bereits Arthur Schopenhauer. Und tatsächlich ist es so. Das erfahren wir am eigenen Leib. Umso sinnvoller und unabdingbarer ist es, dementsprechend vorzusorgen und sich für den Fall der Fälle abzusichern. Der Bedarf ist riesig und die Ausgaben explodieren. So sind die Gesundheitsausgaben in Deutschland 2021 auf 474,1 Mrd. Euro gestiegen. Das waren 5.699 Euro je Einwohnerin und Einwohner. Sprechen Sie Ihre Kunden gezielt an und präsentieren individuell zugeschnittene Lösungen.
An dieser Stelle bedanken wir uns bei der Barmenia, CareConcept, DELA und der Stuttgarter, ohne die dieses finanzweltextra in der Form nicht möglich gewesen wäre:
CHEFREDAKTEUR
Lenard von Stockhausen (lvs) stockhausen@finanzwelt.de
ART DIRECTOR wirkungswerk Werbeagentur kontakt@wirkungswerk.com
PROJEKTLEITUNG
LEKTORAT/LESERSERVICE
Angela Schnell schnell@finanzwelt.de
BILDREDAKTION
Sabrina Henkel s.henkel@finanzwelt.de
REDAKTION
Günter Giese (gg) giese@finanzwelt.de
AUTOREN DIESER AUSGABE
Jörg Brans (jb)
Andrea Patzelt
EXPERTENBEIRAT
Peter Schneider
Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski
Matthias Wiegel
Prof. Dr. Hans-Wilhelm Zeidler (Vorsitzender)
VERKAUFSPREIS
Einzelheft 4,50 Euro Jahresabonnement: 25,– Euro inkl. Versandkosten, inkl. MwSt. (Inland). Die finanzwelt kann nur direkt beim Verlag abonniert werden und ist nicht im Handel erhältlich.
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GESCHÄFTSFÜHRUNG
Dorothee J. Schöneich (V. i. S. d. P.)
#MachenWirGern
Beamte sind eine Zielgruppe, die eine spezielle Absicherung ver dient. Deshalb bekommen sie von der Barmenia eine ganz eigene Tarif welt angeboten: die Genau-Für-Sie Beamtenabsicherung!
Egal ob angehender Lehrer, Tätigkeit in der inneren Sicherheit, Justizoder Finanzverwaltende, mit der Genau-Für-Sie Krankenversicherung haben Sie für Ihre Kunden passgenauen Versicherungsschutz an der Hand. Es wird z. B. die Beitragsrücker stattung nicht durch Vor sorge-
unter suchungen oder Schutzimpfungen gefährdet, es gibt diverse Optionsrechte zur Höherversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung und es gilt eine dreimonatige Beitragsbefreiung bei Bezug von Elterngeld.
Was wir außerdem gern für Ihre Kunden machen, erfahren Sie unter www.beamte.barmenia.de, www.maklerservice.de oder Telefon 0202 438 3734.
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