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Cyber-Versicherung 2021: Die Nachfrage steigt Unsere Ausbildung während der Corona-Pandemie
CYBER-VERSICHERUNG 2021: DIE NACHFRAGE STEIGT!
Inzwischen ist es keine Frage mehr, ob mit einem Cyber-Angriff gegen das eigene Unternehmen zu rechnen ist, sondern wann dies passiert und in welcher Form sich die wirtschaftlichen Folgen daraus bestmöglich absichern lassen. Hier kommt die Cyber-Versicherung ins Spiel, die zwar anfänglich skeptisch betrachtet wurde, nun aber zum echten Rettungsanker für die Unternehmen avanciert.
Die Cyber-Bedrohung nimmt zu
Nicht ohne Grund wurde unlängst von RVM der Newsletter zum Thema „Schwachstellen in Exchange-Servern“ versandt. Mit dem unter „Hafnium“ weltweit bekannt gewordenen Hack auf die Microsoft-Exchange-Server sollen nach derzeitigen Schätzungen alleine in Deutschland mehrere Zehntausend Systeme kompromittiert worden sein. Nach Auskunft der Versicherer liegen dazu bereits zahlreiche Schadenmeldungen im Bereich der Cyber-Versicherung vor.
Mit diesem topaktuellen Beispiel bestätigt sich die These, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung die CyberBedrohung stetig zunimmt. Schätzungen einer gemeinsamen Studie vom Bundesamt für Verfassungsschutz sowie vom Branchenverband Bitkom zufolge verursachte Cyber-Kriminalität der deutschen Wirtschaft ein Schadenaufkommen von jährlich mehr als 20 Mio. EUR. Insofern überrascht auch das Ergebnis des aktuellen Allianz-Risk-Barometers für 2020 nicht, dass Cyber zum weltweit größten Risiko für die Unternehmen aufsteigt – mit Blick auf Deutschland rangiert Cyber hier (noch) auf Platz zwei nach dem Schadensszenario Betriebsunterbrechung.
Resultierten Cyber-Schäden bis vor einigen Jahren noch vermehrt aus Datendiebstählen, sind spätestens mit dem Trojaner Emotet Schäden durch Malware-Angriffe in den Mittelpunkt des Geschehens getreten. Mit der Einschleusung einer Schadsoftware und der Verschlüsselung zentraler IT-Systeme verfolgen Cyber-Kriminelle regelmäßig das Ziel, die Integrität, die Vertraulichkeit oder die Verfügbarkeit der Unternehmensdaten zu beeinträchtigen. Besonders im Fokus stehen Angriffe auf Basis einer sogenannten Ransomware (ransom = Lösegeld): Verbunden mit der Androhung, Daten nachhaltig zu verschlüsseln oder aber sensible Unternehmensdaten zu veröffentlichen, werden die betroffenen Unternehmen mit der Forderung zur Zahlung eines Lösegeldes erpresst. Ein erhebliches finanzielles Schadenpotenzial entsteht dabei nicht nur durch die Lösegeldzahlung, sondern durch etwaige Wiederherstellungskosten und insbesondere – je nach Grad der unternehmensbezogenen digitalen Wertschöpfung – durch die damit zumeist einhergehende Betriebsunterbrechung.
Homeoffice als neue Herausforderung
Und wäre diese Entwicklung nicht schon schwierig genug, stellt die seit März 2020 bestehende Corona-Pandemie die Unternehmen mit der Nutzung von Homeoffice-Lösungen vor zusätzliche sicherheitstechnische Herausforderungen. Das Arbeiten im heimischen Büro erleichtert Angriffe aus dem CyberRaum und schafft neue Schwachstellen für den kriminellen Zugang zu Netzwerken und sensiblen Daten. Der Schlüssel zu mehr IT-Sicherheit ist zunächst jede Art der Prävention, eine maßgeschneiderte IT-Sicherheitsstrategie wäre dann der nächste Schritt, der sich permanent verändernden Bedrohungslage zu begegnen. Nur wenn sich die Unternehmen proaktiv mit der CyberBedrohung und den einhergehenden Risiken auseinandersetzen, können die
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die operative Leistung, Wirtschaftlichkeit und Reputation des Unternehmens gesichert werden.
Cyber-Versicherung
Darüber hinaus bietet die Cyber-Versicherung den Unternehmen eine adäquate Absicherung, wenn vorgenannten Maßnahmen nicht ausreichend schützen, der Cyber-Angriff sein Ziel erreicht und in der Folge zu einem betriebswirtschaftlichen Schaden führt. Hierüber besteht dann Versicherungsschutz in folgenden Bereichen:
Soforthilfe im Cyber-Notfall – umfangreiche Serviceleistungen
Situation: ž Sie haben bemerkt, dass etwas Gravierendes in Ihrem IT-System passiert oder Sie keine Kontrolle mehr darüber haben. ž Ihre Daten wurden verschlüsselt und
Sie können nicht mehr weiterarbeiten. Leistungen: Bereits im konkreten Verdachtsfall unterstützt die Cyber-Versicherung über eine 24/7-Krisenhotline als Teil des aktiven Risikomanagements mit externen Spezialisten im Bereich Krisenberatung, IT-Forensik, begleitende PRMaßnahmen sowie Datenschutzrecht.
Cyber-Eigenschäden und -Betriebsunterbrechungen
Situation: ž Sie werden Opfer eines Cyber-Angriffs und mit einem Erpresserschreiben konfrontiert. ž Infolge eines Hackerangriffs steht die
Produktion still. ž Ein Krimineller übernimmt Ihre Telefonanlage und verursacht hohe Telefonkosten durch Auslandsgespräche und die Nutzung teurer Service-Rufnummern. Leistungen: Im Fall einer Netzwerksicherheitsverletzung (z. B. durch einen Hackerangriff, eine Infektion durch ein Schadprogramm oder einen Denial-of-Service-Angriff), eines Bedienfehlers, einer Datenrechtsverletzung, einer Cyber-Erpressung oder eines Cyber-Diebstahls werden in der Regel ž die Kosten für die Wiederherstellung der Daten und des IT-Systems (inkl.
Wiederherstellungskosten für IT-Hardware) übernommen, ž der Ertragsausfall und Mehrkosten bei einem teilweisen oder kompletten
Stillstand des Betriebes erstattet, ž die Kosten, die durch einen Cyber-
Diebstahl entstehen, ersetzt.
Cyber-Haftplicht
Situation: ž Bei einem Datentransfer an Kunden übertragen Sie unwissentlich einen
Virus oder andere Schadsoftware. Die
Systeme Ihres Kunden werden dadurch lahmgelegt. ž Bei einem Hackerangriff auf Ihr System werden sensible Daten Ihrer Kunden entwendet. Leistungen: Der Versicherer unterstützt Sie im Umgang mit berechtigten Schadenersatzforderungen, die sich beispielsweise durch eine Netzwerksicherheitsverletzung, einen Bedienfehler, eine Datenrechtsverletzung oder eine Cyber-Erpressung realisiert haben. Unberechtigte Forderungen werden in Ihrem Sinne abgewehrt.
Sie haben bisher noch keine CyberVersicherung? Gerne erstellen wir Ihnen hierzu ein individuell angepasstes Angebot. Bitte beachten Sie dabei, dass die Versicherer angesichts des anhaltenden Schadenaufkommens im Bereich der Cyber-Versicherung inzwischen deutlich höhere Anforderungen an die technischen und organisatorischen Mindestvoraussetzungen zu IT-Sicherheit und Datenschutz stellen, als dies bisher der Fall war.
Für eine mögliche Angebotsabgabe benötigen wir daher vorab einen Risikofragebogen, den wir Ihnen bei Interesse einfach zusenden. Kommen Sie auf uns zu, wir freuen uns auch bei weiterem Informationsbedarf auf Ihre Anfragen.
Ihr Ansprechpartner: Thomas Clemens Tel. +49 7121 923-1159 clemens@rvm.de
UNSERE AUSBILDUNG WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
Corona spielt eine große Rolle in unserer Arbeits- und Schulwelt. Damit umzugehen, fällt uns Auszubildenden schwer. Wir müssen ständig eine Maske tragen und regelmäßig die Räume lüften. Sich warm anzuziehen, empfiehlt sich daher, denn selbst bei Minusgraden wird gelüftet. Trotzdem sind wir immer froh, wenn wir im Betrieb sein dürfen und nicht zu Hause beim Online-Unterricht versauern. Zum Glück ist unsere Ausbilderin immer für uns erreichbar.
Maske oder Homeoffice?
Zu Beginn eines achtstündigen Arbeitsalltages setzen wir unsere FFP2-Masken auf, die wir von RVM zur Verfügung gestellt bekommen haben. Wir desinfizieren unsere Hände und treffen uns im Akademieraum gemäß den Vorschriften. Die Konzentration beim Tragen der Maske beizubehalten, ist eine Herausforderung. Zwischendurch dürfen wir uns immer wieder fünf Minuten an der frischen Luft ohne Maske bewegen. Dadurch tanken wir wieder Energie und Sauerstoff, damit wir mit klarem Kopf weiterarbeiten können. Überhaupt – die Maske: Morgens schon freuen wir uns auf das Mittagessen, dann können wir sie endlich ausziehen und den Freiraum genießen. Das Soziale bleibt somit ein klein wenig bestehen – und deshalb freuen wir uns alle auf die Arbeitstage bei RVM.
An manchen Tagen müssen wir die Regeln nicht umsetzen, dann sind wir im Homeoffice. Zum Glück ist unsere Ausbilderin telefonisch für uns dann jederzeit erreichbar. Aber eines ist klar: Uns Auszubildenden fällt es leichter, im Betrieb Fragen zu stellen. Da kann man kurz zu jemandem rüberrufen, und unsere Ausbilderin kann Unklarheiten direkt aufklären, so etwas ist im Homeoffice gar nicht möglich.
Online-Unterricht
Da die meisten Schulungen mit den Auszubildenden aus dem zweiten Lehrjahr oder anderen Kollegen stattfinden, werden die Schulungen online gehalten. Das bedeutet, dass wir im Homeoffice sind.
UNSERE AUSBILDUNG WÄHREND DER CORONA-PANDEMIE
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Diese Tage sind immer besonders anstrengend, denn wir hören meistens sieben bis acht Stunden lang nur zu. Manchmal dauern die Online-Schulungen bis zu zwei Tage. An solchen Tagen merken wir ganz stark, wie gerne wir im Büro wären. Es ist nämlich anstrengend, etwas Neues zu lernen, wenn man stundenlang nur in einen Laptop oder ein Tablet schaut. Allerdings geben sich die Referenten mächtig Mühe, uns den Stoff so gut wie möglich beizubringen. Wir machen also viele Übungen, präsentieren uns gegenseitig die einzelnen Themen, schreiben Zusammenfassungen und bereiten uns auf die Lernerfolgskontrollen vor.
Die Schule hat für uns auch erstmal die Türen geschlossen. Das bedeutet für uns: Fernunterricht. Der kann manchmal ziemlich ätzend sein. Wir verbringen viel Zeit damit, das Arbeitsmaterial auszudrucken, Lösungen abzugleichen und zudem die Aufgaben ohne weiteren Austausch zu bearbeiten. Am Anfang war das für uns eine ziemlich große Umstellung. Denn plötzlich haben wir unsere Mitschüler und die Lehrer nur noch über ein Mikro sprechen hören. Da der OnlineUnterricht nur an manchen Tagen stattfindet, sammeln sich unsere Fragen über Wochen an. Die stellen wir dann in unserem Online-Unterricht. Das ist auch nicht immer leicht, denn die Lehrer wollen natürlich auch mit ihrem eigenen Stoff vorankommen. Außerdem müssen sie dafür sorgen, dass alle Mitschüler mitkommen und auf dem gleichen Wissensstand sind.
Trotz alldem sind wir froh, dass der Unterricht weiterhin stattfindet und einige Lehrer auch einen gut organisierten Unterricht mit den entsprechenden Aufgaben führen. Bei Fragen können wir jederzeit eine E-Mail schreiben. Allerdings antworten viele Lehrer gar nicht und deswegen bleiben viele Fragen ungeklärt. Zudem fehlt uns die „reale Schule“ sehr, denn es war eine große Abwechslung zur Arbeit und man hat die Klasse wiedergesehen. Selbst die ewige Parkplatzsuche vermissen wir.
Fazit
Die Maßnahmen wegen der CoronaPandemie sind schon belastend. Vor allem fehlt uns der normale Arbeitsalltag im Betrieb. Und Online-Unterricht ist einfach nicht so effektiv wie Präsenzunterricht. Trotz allem: Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen.
Ihre Ansprechpartnerin: Helen Hofmann Tel. +49 7121 923-1107 hofmann@rvm.de