Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau
Zielsortiment
D I E P F L A N Z E N B A U B E R AT U N G G A N Z I N I H R E R N Ä H E
1 Region Westschweiz
2 Region Mittelland
3 Region Ostschweiz
fenaco Moudon Tel. 058 433 69 02 Fax 058 433 66 11 ppl.moudon@fenaco.com
fenaco Lyssach Tel. 034 448 18 18 Fax 034 448 18 21 pfs.lyssach@fenaco.com
fenaco Winterthur Tel. 058 433 69 60 Fax 058 433 69 70 pfs.winterthur@fenaco.com
Olivier Delay Natel 079 771 59 96 Fax 024 441 00 94 olivier.delay@fenaco.com
Severin Bader Tel. 034 448 18 15 Natel 079 652 05 36 severin.bader@fenaco.com
Martin Gertsch (Gemüsebau) Natel 079 291 05 15 martin.gertsch@fenaco.com
Alain Dorsaz, Valais Natel 079 331 50 97 Fax 027 746 34 93 alain.dorsaz@fenaco.com
Thomas Kämpfer Tel. 034 448 18 16 Natel 079 652 05 68 thomas.kaempfer@fenaco.com
Thomas Kim, Kt. Aargau Natel 079 671 76 06 Fax 086 079 671 76 06 thomas.kim@fenaco.com
Christian Gränicher Natel 079 342 93 11 christian.graenicher@fenaco.com
Harald Reiner Tel. 034 448 13 39 Natel 079 128 60 18 harald.reiner@fenaco.com
Hansjörg Meier, Kt. Zürich Natel 079 244 41 28 Fax 052 338 27 21 hansjoerg.meier@fenaco.com
Aurèle Jobin Natel 079 834 95 73 aurele.jobin@fenaco.com
Michael Spätig Tel. 034 448 18 14 Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com
Andreas Rubi, Thurgau Natel 079 423 18 86 Fax 052 770 02 41 andreas.rubi@fenaco.com
Adrian Sutter Tel. 034 448 18 17 Natel 079 652 05 69 adrian.sutter@fenaco.com
Martin Schärer, Kt. Zürich Natel 079 705 60 28 Fax 044 932 63 01 martin.schaerer@fenaco.com
Ueli Steffen (Obstbau) Tel. 034 448 18 38 Natel 079 414 03 80 ueli.steffen@fenaco.com Markus von Gunten (Gemüsebau) Tel. 034 448 18 28 Natel 079 350 55 34 markus.vongunten@fenaco.com
4 Region Zentralschweiz Urs Kaufmann, fenaco Sursee Natel 079 779 27 74 Fax 058 433 65 99 urs.kaufmann@fenaco.com
5 LV St. Gallen Albert Fässler Natel 079 438 11 66 Fax 071 226 77 01 albert.faessler@lvstgallen.ch
6 GVS LANDI AG Felix Ruh Natel 079 672 53 94 Fax 052 631 17 80 f.ruh@gvs.ch
I N H A LT
SEITE
Hinweise / Legenden Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern
2–3 4–5
Obstbau
Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge
6–8
Kernobst
Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe 10 Einsatzmöglichkeiten der Fungizide 11 Fungizide 12–17 Wachstumsregulatoren 18–19 Bakterienkrankheit Feuerbrand 20–21 Physiologische Störungen 22
Kernobst und Steinobst
Einsatzperioden für Nährstoffe Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Insektizide und Akarizide Biotechnische Verfahren
23 24 25 26 27 28–35 36–37
Steinobst
Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel
38–40 38–40 42–45 45
Kernobst und Steinobst
Herbizide Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel
46–49 46 50 50 50
Kernobst und Steinobst
Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung
52–53 52 53
2
ZIELSORTIMENT 2017 Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzen schutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndiensthinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelproduktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obstbau, liegen auch die Ausgaben Acker- und Futterbau, Weinbau, Gemüsebau, Beerenbau und Biolandbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nachbaueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie diejenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen. An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft © Copyright by fenaco Genossenschaft, 3001 Bern, Erlachstrasse 5
Schutzgebühr Fr. 15.–
GHS – die neue, weltweit einheitliche Gefahrenkennzeichnung Mit GHS (Globally Harmonized System) wurde ein System zur Kennzeichnung und Einstufung von Chemikalien entwickelt, das die Gefahrenkommunikation auf chemischen Produkten weltweit vereinheitlicht. Dazu gehört die Einführung neuer Gefahrensymbole. Mit den Gefahrensymbolen wird auf die Gefahren für den Anwender und die Umwelt hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zu treffen. Diese Hinweise sind ab 2012 gültig. 01 02 03 explosiv hochentzündlich brandfördernd
04 Gas unter Druck
05 ätzend
06 hochgiftig
07 Vorsicht gefährlich
08 gesundheitsschädigend
09 gewässergefährdend
Bis 2017 können in Verteilkanälen und an Verkaufspunkten auch noch Produkte mit bisheriger Kennzeichnung – den orangen Gefahrensymbolen – anzutreffen sein. Xn: gesund T+: sehr giftig heitsschädlich T: giftig C: ätzend Xi: reizend
F+: hochentzündlich N: umweltgefährdend F: leichtentzündlich
O: brandfördernd
Wichtig, vor jeder Anwendung beachten: Packungsaufschriften Die Produktebeschreibungen in dieser Publikation dienen nur einer ersten, allgemeinen Information. Bei der Anwendung der Produkte ist die Gebrauchsanleitung auf der Packung massgebend. Die vorliegende Publikation ersetzt alle vorhergehenden. Preisänderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Anwenderschutz Weitergehende Informationen zum Anwenderschutz sind im Online Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW, bei den einzelnen Produkten zu finden (http://www.psm.admin.ch/ psm/produkte/).
HINWEISE / LEGENDEN
Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite.
Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und -geräten in der Landwirtschaft Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unter allen Umständen die entsprechende Sorgfalt anzuwenden, um Verunreinigungen der ober- und unterirdischen Gewässer, sowie Abdrift auf Nachbarparzellen und ökologische Ausgleichsflächen zu vermeiden. Nachfolgend ein paar wichtige Punkte: – Die Gebinde sind nach dem Ansetzen gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und das Spühlwasser in den Spritztank zu leeren. Die leeren Gebinde sind fachgerecht zu entsorgen (SwissGap). – Spritzbrühreste dürfen auf keinen Fall in eine Abwasserleitung eingeleitet werden. Überschüssige Spritzbrühe ist mit Frischwasser zu verdünnen und in der Kultur aufzubrauchen oder mit einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, auf die vorher behandelte Kultur auszubringen. Eine kleine Brühmenge darf im Notfall in eine Jauchegrube oder auf einen Miststock geleert werden. – Die Innenreinigung der Spritze erfolgt in zwei Stufen. 1. Stufe ist obligatorisch: Sofortige Reinigung der leeren Spritze auf dem Feld mit Wasser aus dem Frischwassertank. Das verschmutzte Spühlwasser ist auf die behandelte Kultur auszubringen. 2. Stufe: Sofern eine Nachreinigung erfolgen muss und das Wasser nicht auf der behandelten Fläche verspritzt werden kann, ist diese auf dem Waschplatz durchzuführen (Entwässerung in Kanalisation der Jauchegrube). – Betreffend Personenschutz sind die Hinweise auf dem Etikettentext und dem Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Grundsatz gilt: Zweckmässige Schutzkleidung tragen. Handschuhe, Brille oder/und Schutzmaske, festes Schuhwerk, Overall oder Schutzanzug. Die Spritzkleider sollte man nur zum Spritzen tragen und verschmutze Kleider umgehend wechseln. Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, ist das Mitführen eines Feuerlöschers (2 kg). Auf dem Transport gelten folgende Symbole (Gefahrgutklassen): Klasse 2.1 Entzündbare Gase z.B. Druckgaspackungen
Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe z.B. Benzin, Diesel, Heizöl, Moddus, Targa Super
Klasse 4.1 Entzündbare feste Stoffe
Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe z.B. Sereno
Klasse 4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Polytanol
Klasse 6.1 Giftige Stoffe z.B. Orkan, Pirimor, Delan
Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände z.B. Acrobat, Cyrano, Fenikan
Klasse 8 Ätzende Stoffe z.B. Reglone, Ethephon, Halapur
Formulierungscode Code Bezeichnung AL Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung AM Ampulle CS Kapselsuspension DC Dispergierbares Konzentrat DP Staub EC Emulsionskonzentrat EW Emulsion, Öl in Wasser FA Fallen FG Feingranulat FT Räuchertablette GB Granulatköder GR Granulat KL Kombi-Pack flüssig/flüssig ME Mikroemulsion OD Öldispersion PA Paste auf Wasserbasis RB Fertigköder SB Brockenköder SC Suspensionskonzentrat SE Suspoemulsion SG Wasserlösliches Granulat SL Wasserlösliches Konzentrat SP Wasserlösliches Pulver TB Tablette TP Streupulver VP Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt WG Wasserdispergierbares Granulat WP Wasserdispergierbares Pulver XE Eier XN Nematodenlarven XS Sporen XX Sonstige ZC Mischformulierung
Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Form des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden. Sicherheitsdatenblätter In den Sicherheitsdatenblättern sind wichtige Informationen enthalten, die über die Anwendungs vorschriften (Angaben auf der Etikette) hinausgehen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Toxikologie, Personenschutz, Verhalten in der Umwelt, Lagerung, Verhalten im Brandfall oder bei ungewolltem Freisetzen in die Umwelt. Der Anwender ist verpflichtet die Pflanzenschutzmittel in Eigenverantwortung sachgemäss anzuwenden. Sicherheitsdatenblätter liefern dazu wichtige Zusatzinformationen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.landi.ch.
Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich, Notfallnummer 145
3
4
A B S TA N D S A U F L A G E N Z U O B E R F L Ä C H E N G E W Ä S S E R Umsetzung Reduktion der Abstandsauflagen Drift und Abschwemmung im Obstbau Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) müssen die in der Zulassung festgelegten Anforderungen eingehalten werden. Viele PSM haben eine Abstandsauflage wegen der Gefährdung von Oberflächengewässern oder Biotopen durch Drift oder Abschwemmung. Bezüglich Drift betragen die Abstände je nach Risiko des PSM (SPe 3 – Sätze) 6, 20, 50 oder 100 m. Diese Abstände können mittels driftreduzierenden Massnahmen reduziert werden. Die Abstandsauflage bei Abschwemmung ist ebenfalls mittels SPe 3 -Sätzen definiert. Der Abstand beträgt 6 m und kann nicht reduziert werden. Pufferstreifen entlang von Oberflächengewässern 6 m (DZV SR 910.13, Anhang 1) Entlang von Oberflächengewässern ist für alle Betriebe beim ÖLN ein Pufferstreifen von 6 m zwingend. Auf diesem Streifen dürfen keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Ausnahme sind ab dem vierten Meter Einzelstockbehandlungen von Problempflanzen. Risikominderungsmassnahmen betreffend Drift Die auferlegten Gewässerbastände wegen Driftgefahr (definiert mittels SPe 3-Satz) können durch driftreduzierende Massnahmen verringert werden. Für die stufenweise Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone kommt ein Punktsystem zur Anwendung (siehe Tabell «Punktewertung der Massnahmen»).
Rechtliche Grundlagen • Direktzahlungsverordnung DZV SR 910.13 • Weisung BLW Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln www.pflanzenbau.ch/links.html
Die in den PSM-Bewilligungen verfügten Abstände (6 m, 20 m, 50 m oder 100 m Breite der Gewässerabstände) können entsprechend der total erreichten Punktezahl reduziert werden. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden: Verfügter Abstand
6 m
Notwendige Punktzahl
20 m
50 m
100 m
Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone auf …
1
3 m
6 m
20 m
50 m
2
3 m
3 m
6 m
20 m
3
3 m
3 m
3 m
6 m
Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016
Der in dieser Tabelle aufgeführte minimale Pufferstreifen von 3 m gilt nur für Betriebe, die kein ÖLN erfüllen müssen und somit nicht der DZV unterstehen. Punktewertung der Massnahmen Zur Erreichung der angestrebten Reduktion der Pufferzonen-Breite und der hierzu benötigten Punktzahl können folgende Massnahmen umgesetzt werden: Punkte
0.5
1
Düsen
Gerätschaften
Antidriftdüsen
Injektordüsen
1.5
Parzelle
Durchführung
horizontale Luftstromlenkung mit Höhenbegrenzung oder Tangentialgebläse
geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz
Luftmenge maximal 30 000 m3/h oder keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder 5 Randreihen nur gegen innen spritzen
Vegetationsdetektor mit horizontaler Luftstromlenkung oder mit Tangentialgebläse
zusammenhängender Vegetationsstreifen von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75%, 1 m höher als die Kultur oder vertikal aufgespanntes Insektenschutznetz (Maschenweite max. 0.8 x 0.8 mm), im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz
Luftmenge maximal 30 000 m3/h und keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder Luftmenge maximal 30 000 m3/h und 5 Randreihen nur gegen innen spritzen oder Behandlung von Einzelbäumen (Hochstamm-Streuobst) mit Rückennebelblaser oder Schlauchspritze nur gegen das Innere der Parzelle
Herbizid-Bandsprit-zung oder Tunnelrecycling-Sprühgerät
geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz und zusammenhängender Vegetationsgürtel von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75% im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz
Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016
Eine Kombination von Massnahmen innerhalb derselben Spalte (z.B. Spalte Düsen) ist nicht möglich. Massnahmen z.B. aus der Spalte Düsen und Parzelle können hingegen kombiniert werden.
5
Umsetzung Auflage Abschwemmung Entlang von Gewässern gilt für Betriebe mit ÖLN ein minimaler Pufferstreifen von 6 m. Somit sind bei PSM mit einer Auflage Abschwemmung von 6 m keine zusätzlichen Massnahmen vorzusehen. Ist zwischen dem Fliessgewässer und dem Ackerland jedoch ein Feldweg, wird dieser nicht als geschlossener Pufferstreifen angerechnet. In diesem Fall muss ohne Anrechnung des Feldweges ein Pufferstreifen von 6 m vorhanden sein. Umsetzung Gewässerraum in der Landwirtschaft bis Ende 2018 Bis Ende 2018 muss der Gewässerraum entlang von Fliessgewässern von den Kantonen festgelegt werden und kommunal umgesetzt werden. In festgelegten Gewässerräumen dürfen keine Pflanzenschutzmittel oder Dünger ausgebracht werden. Solange keine Gewässerräume ausgeschieden sind, gelten die bisherigen Abstandsauflagen und notwendigen Pufferstreifen. Bei breiten Gewässern wird der notwendige Pufferstreifen nach Ausscheidung Gewässerraum deutlich breiter als die bisherigen Bestimmungen ausfallen. Tipps für den Praktiker: 1. Überprüfung, ob das gewählte Produkt eine Auflage Drift oder Abschwemmung hat 2. Die biologische Wirkung des Pflanzenschutzmittels nicht ausser Acht lassen. Wie soll die optimale Tropfengrösse aus Wirkungssicht aussehen? 3. Wie gross ist die ideale Wasseraufwandmenge für die Behandlung? Je nach Kultur, Kulturstadium und Produkt kann diese variieren. 4. Nach Möglichkeit Pflanzenschutzmittel verwenden, welche die Abstandsauflage von 50 m nicht überschreiten. 5. Wasseraufwandmenge, Druck, Düsengrösse und Fahrgeschwindigkeit müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. 6. Beim Ausbringen von PSM sollte die Windstärke 5.3 m/s (19 km/h) nicht überschreiten. Schlussfolgerung: Vor einem anstehenden Düsenwechsel an der Feldspritze sollten die oben aufgeführten Punkte aufeinander abgestimmt werden Es empfiehlt sich, für die Auswahl der Düsen einen Fachmann beizuziehen.
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BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akari ziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Haupt anwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit
diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe- und Aufwandmen gen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt agroscope ACW.
Formeln zur Berechnung des Baumvolumens (BV) und der Brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.
Kernobst
(Äpfel, Birnen)
Steinobst
(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)
Baumvolumen (m3/ha)
Brühemenge (l/ha)
Bemerkungen
H × MitBT x 10 000 R
(BV × 0.02) + 200
Formel gemäss Ciba-Geigy AG (Siegfried et al., 1995)
H × MaxBT × 2/3 × 10 000 m2 R
(BV × 0.02) + 200
BV < 17 000 m3/ha
(BV × 0.02) + 200 + 10%
BV _> 17 000 m3/ha
* Vereinfachte Anpassung der Fungizid- und Insektizid-Präparatmengen an das Baumvolumen (Rüegg, Schwizer, Viret, 2006)
Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, agroscope ACW
Bei Kernobst- und modernen Steinobstanlagen
Bei grossvolumigen Anlagen
(z.B. Spindeln und Heckenformen)
(z.B. Busch- und Hohlkronen) Maximalen Baumdurchmesser messen (MaxBT). 2 ⁄3 davon in die Formel einsetzen.
Mittlerer Baumdurchmesser (MitBT)
⁄2
⁄2
1
Laubwandhöhe (H)
1
Laubwandhöhe (H)
6
Reihenabstand (R)
Reihenabstand (R)
Beispiel: H = 3,5 m × MitBT = 1,6 m × 10 000 m2
H = 4,5 m × MaxBT = 4,2 m × 2⁄3 × 10 000 m2
= 14 000 m3/ha
R = 4 m
= 23 000 m3/ha
R = 5,5 m
Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dach latte und Doppelmeter, an 5–10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Stein obst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzen schutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10 000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt.
4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle er sichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungsaufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.
Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30% wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50%.
BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE
7
Beispiel: 2. Messung beim Junifall
1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)
4 m
Reihenabstand (R)
4 m
Laubwandhöhe (H)
3 m
Laubwandhöhe (H)
3.5 m
Mittlere Baumtiefe (MitBT)
1 m
Mittlere Baumtiefe (MitBT)
1.25 m
3
Baumvolumen Brühmenge
Brühmenge
400 l Reduktion 13% = 350 l/ha (s. Tabelle 1)
Pflanzenschutzmittel z.B. Captan
10’938 m3/ha
Baumvolumen
7500 m /ha
400 l Erhöhung 5% = 420 l/ha (s. Tabelle 1)
Pflanzenschutzmittel z.B. Captan
2.4 kg/ha – 13% = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1)
2.4 kg/ha + 5% = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1)
Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.
Tabelle 1: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für Kernobst- und moderne Steinobstanlagen in % Reihen abstand [m] Laubwand 1.5 höhe [m] mittl. Baum tiefe [m]
3 m 2
3.5 m
2.5
3
1.5
2
4 m
2.5
3
3.5
1.5
2
2.5
4.5 m 3
3.5
4
1.5
2
2.5
3
3.5
4
0.5
–38 –33 –29 –25 –39 –36 –32 –29 –25 –41 –38 –34 –31 –28 –25 –42 –39 –36 –33 –31 –28
0.75
–31 –25 –19 –13 –34 –29 –23 –18 –13 –36 –31 –27 –22 –17 –13 –38 –33 –29 –25 –21 –17
1
–25 –17
–8
0
–29 –21 –14
–7
0
–31 –25 –19 –13
–6
0
–33 –28 –22 –17 –11
–6
1.25
–19
–8
2
13
–23 –14
–5
4
13
–27 –19 –11
–3
5
13
–29 –22 –15
–8
–1
6
1.5
–13
0
13
25
–18
–7
4
14
25
–22 –13
–3
6
16
25
–25 –17
–8
0
8
17
–13
0
13
25
38
–17
–6
5
16
27
38
–21 –11
–1
8
18
28
–13
0
13
25
38
50
–17
6
17
28
39
1.75 2
–6
Tabelle 2: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für grossvolumige Anlagen in % Reihen 5 m 5.5 m 6 m abstand [m] Laubwand 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe [m] max. Baum tiefe [m]
1.0
–40 –37 –33 –30 –27 –23 –20 –17 –13 –41 –38 –35 –32 –29 –26 –23 –20 –17 –42 –39 –36 –33 –31 –28 –25 –22 –19
1.5
–35 –30 –25 –20 –15 –10 –5
0
5
2.0
–30 –23 –17 –10 –3
3
10
17
23 –32 –26 –20 –14 –8 –2
5
11
17 –33 –28 –22 –17 –11 –6
0
6
11
2.5
–25 –17 –8
0
8
17
25
33
56 –27 –20 –12 –5
3
11
18
26
33 –29 –22 –15 –8 –1
6
13
19
26
3.0
–20 –10
0
10
20
30
54
65
76 –23 –14 –5
5
14
23
32
55
65 –25 –17 –8
0
8
17
25
33
56
3.5
–15 –3
8
20
32
58
71
83
96 –18 –8
3
14
24
35
60
72
83 –21 –11 –1
8
18
28
51
62
73
4.0
–10
3
17
30
58
72
87 102 116 –14 –2
11
23
35
62
75
88 102 –17 –6
6
17
28
53
65
77
89
4.5
–5
10
25
54
71
87 104 120 137 –9
5
18
32
60
75
90 105 120 –13
0
13
25
51
65
79
93 106
5.0
0
17
33
65
83 102 120 138 157 –5
11
26
55
72
88 105 122 138 –8
6
19
33
62
77
93 108 123
0
17
33
65
83 102 120 138 157 –4
11
26
56
73
89 106 123 140
0
17
33
65
83 102 120 138 157
5.5 6.0
–36 –32 –27 –23 –18 –14 –9 –5
0
–38 –33 –29 –25 –21 –17 –13 –8 –4
8
BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE Berechnen der ausgebrachten Brühmengen in Liter pro Hektar
Formel:
Durchfluss in Liter pro Minute pro Düse
×
Anzahl geöffnete Düsen
× 600
= l/ha
Geschwindigkeit × Reihenabstand in km/h in m
Anpassen und Überprüfen des Gerätes in der Obstanlage Gebläseleistung überprüfen; der Spritznebel sollte beidseits die ganze Tiefe der Baumkronen durchdringen, eine Spritznebelverfrachtung darüber hinaus ist jedoch unzweckmässig und kann neben erhörter Driftgefahr zu einer ungenügenden Anlagerung der Spritzbrühe in den zwei zu behandelnden Baumreihen führen. Beachten Gegen Blatt-, Blut- und Schildläuse bis zur Stammbasis behandeln.
Die am Baum 50 cm über und 50 cm unter der Laub wand angebrachten Plastik bänder sollten sich nicht oder nur gering bewegen. Abstand zwischen den beiden Kontrollbändern über und unter der Laubwand 50 cm.
Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, agroscope ACW
Qualilät der Spritzarbeit mit gelbem, wassersensitivem Papier überprüfen
50 cm
50 cm
Beidseitig LuftIeitbleche korrekt auf obere und untere Begrenzung der Baumkrone einstellen.
50 cm
50 cm
Fahrgeschwindigkeit: – In modernen Apfelanlagen mit einem Baumvolumen von 10 000 m3/ha sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 6 bis 8 km/h nicht überschritten werden. – I n hohen und dichten Anlagen, insbesondere bei Steinobst, sind Fahrgeschwindigkeiten von lediglich 4 bis 5 km/h empfehlenswert.
NOTIZEN
9
KERNOBST
A N T I R E S I S T E N Z S T R AT E G I E
Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Flugschrift 122, agroscope ACW
10/56
10/57
61
Sommer
71
Abschluss
Dithianon (M9) (bis Ende Juni) Captan (M4)und Folpet (M4) gegen Schorf
Captan (M4) Folpet (M4) gegen Spätschorf, Regenflecken und Lagerkrankheiten
Bupirimate (8), Cyflufenamid (U 6), Netzschwefel (M2) gegen Apfelmehltau
Dodine (U12), 1–2 Tage kurativ gegen Schorf
SDHI und kombinierte SDHI (7) max. 3 Behandlungen Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) gegen Apfelmehltau Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) + Captan oder Dithianon gegen Schorf und Mehltau
kombinierte SDHI (7) max. 2 Behandlungen Fluopyram (7) + Tebu conazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11) gegen Lagerkrankheiten
31.7. SSH (3) max. 4 Behandlungen nur in Mischung mit Captan (M4) oder Anilinopyrimidine (9) max. 3 Behandlungen. nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfelgegen Schorf, Monilia, Kelchfäule: mehltau Nur bis zum Abblühen, 2–3 Tage kurativ. 2–4 Tage kurativ, ab Blüte 3–4 Mal Netzschwefel zusetzen.
31.7.
Ernte
09/53
Wartefrist 3 Wochen
00–01
Dithianon (M9) oder Kupfer (M1) gegen Schorf
10
Trifloxystrobin (11) + Captan oder Folpet (M4) max. 1 Behandlung gegen Lagerkrankheiten. Achtung: Mischbarkeit beachten.
Strobilurine (11) max. 4 Behandlungen (max. 2 aufeinander) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfelmehltau. Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit be achten.
Schwefelsaure Tonerde + Netzschwefel Teilwirkung gegen Schorf und Apfelmehltau, Wartefrist 3 Wochen. Kaliumphosphonat (33) max. 6 Behandlungen, Teilwirkung Schorf, Wartefrist 2 Wochen. Kalium-Bicarbonat Teilwirkung gegen Regenflecken, Spät- und Lagerschorf. Wartefrist 8 Tage.
Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.
Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)
00 = A 51 = B 53 = C Winterknospe Knospenschwellen Grüne Spitze
61 = F Zentralblüte geöffnet
65 = F2 Vollblüte
54 = C3 Mausohr
66 = G
Abblühen
56 = D
Grüne Knospe
57 = E
Rote Knospe
69 = H
59 = E2
Ballonstadium
71 = I
Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall
72 = J
Zweiter Fruchtfall
11
E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E
Austrieb
Vorblüte
53
56
57 59
Blüte
Fruchtentwicklung
Fruchtreife
61 65 69
71 72
81 85
77
87
Äpfel Blüte
Krankheiten Schorf Mehltau Monilia
Lagerfäule
Gloeosporium und andere Fäulniserreger
Birnen Blüte
Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten Schadenperiode Bekämpfung
Schorf
Dithianon
Captan
Folpet (nicht bei Birnen)
Armicarb Kupfer Mehltau
Booster / Stamina S + Captan oder Dithianon Schwefel
Nimrod
Nimrod
Cyflamid
Monilia
Topas-Vino + Slick + Captan oder Dithianon
Moon Experience / Moon Privilege
Cercobin Derosal
Schorf Monilia, Kelchfäule (in die Blüte)
Chorus + Captan oder Dithianon Frupica + Captan oder Dithianon Scala / Espiro + Captan oder Folpet oder Dithianon
Schorf Mehltau Monilia
Slick / Bogard / Sico + Captan oder Dithianon
Systane C-WG / Duotop Plus
Topas-Vino + Slick + Captan oder Dithianon
Schorf Mehltau
Flint/Tega + Captan oder Dithianon
Bellis + Captan oder Dithianon
Stroby + Captan oder Dithianon
Fontelis / Furioso + Dithianon
Sercadis + Captan oder Dithianon Lagerschorf Lagerfäule
Flint / Tega + Captan oder Folpet
Bellis + Captan
Captan
Folpet
Möglicher Einsatzbereich
Optimaler Einsatzbereich
Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Kernobst. Bei den Fungizid-Gruppen SSH (3), Anilino-Pyrimidine (9), Strobilurin (11), MBC Fungizide (1), SDHI (7) und Amidoxime (U6)
kursiv: Wirkstoffnamen
besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener Behandlungen dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Produktetabellen.
KERNOBST
0.8 kg
48–53.–
6 ! ! ! ! ! !
Captan
800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om, St) Malvin WG (Sy)
WG
k
0.15%
2.4 kg
49–56.–
6 ! ! 6 6 ! !
Folpet
800 g M4 Folpet WDG (Ba, LG, St, Sy) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)
WG
k
0.125%
2 kg
46–55.–
6 ! 2 6 6 ! !
Schwefel
800 g M2 Celos (LG) Elosal-Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spezial Disperss (fe) Netzschwefel Stulln (div.) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)
WG WP WG WG
k
0.3–0.5%
4.8–8 kg
17–38.–
2 6 ! ! ! ! !
0.75%
12 kg
43 – 56.–
74–111.–
Schwefelsaure Tonerde
Heliosoufre S (Om)
SC
k
0.5–0.75%
8–12 l
650 g
Myco-Sin (AB)
WP
k
0.5%
8 kg
Armicarb (St)
SP
k
0.2–0.3%
3–4.8 kg
Vitisan (AB)
WP
k
0.31%
5 kg
WP
k
0.1–0.2%
996 g Kupferoxychlorid
Kupferhydroxid
500 g M1 Cuprofix (Sy) Vitigran 50 (Om)
75.–
2 2 ! 2 ! ! !
57–92.–
2 2 ! ! 2 ! !
36.–
2 2 ! ! 2 ! !
1.6–3.2 kg
25–58.–
6 ! ! ! ! ! !
0.05%–0.1%
0.8–1.6 kg
13–25.–
2–4 l
35–70.– 17–35.–
380 g
Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)
SC
k
0.125–0.25% 0.06–0.125%
1–2 l
350 g
Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)
WP
k
0.125%
2 kg
0.06%
1 kg
Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)
SC WG
k
0.15–0.3%
2.4–4.8 kg
62–155.–
0.07–0.15%
1.2–2.4 kg
31–77.–
Kocide 2000 (St)
WG
k
300 g 350 g
Kupferkalkbrühe
WG WG WG WG
700 g
KaliumBikarbonat 850 g
200 g
Bordeaux-Brühe (fe, LG) Bordeaux S (St)
Birnengitterrost
0.05%
Regen- und Russflecken
k
Lagerkrankheiten
WG
Kelchfäule (Apfelbaum)
700 g M9 Atollan (St) Delan WG (Ba, BF, Sy) Legan WG (LG)
Mehltau
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Dithianon
Resistenzgruppen
Fungizide mit Kontaktwirkung
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Schorf
12
WG WG
k
0.125%–0,25% 2–4 kg
27.– 14.–
50–100.–
0.06–0.125%
1–2 kg
25–50.–
0.25–0.5%
4–8 kg
36–74.–
0.125–0.25%
2–4 kg
18–37.–
Zweigmonilia (Bild agroscope ACW) Blütenmonilia (Bild agroscope ACW)
FUNGIZIDE
! ! ! ! # # ! ! ! ! # # ! ! ! ! # # 0 ! ! ! ! 0 #
07,09 05,06,08,09 07,09 07,08,09 05,08,09 07,08,09
%
D: 50 A: 6
%
3
D: 20
%
3
D: 20 A: 6
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
Zulassung ÖLN/SAIO
Maximale Anzahl Behandlungen
Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Birnenblütenbrand
Feuerbrand
Quittenblattbräune
Echter Mehltau an Quitte
Schädigung von
& & & &
frei frei frei Xi
b
frei frei 02 02 05
! ! 2 2 # #
05,07
! ! ! ! # #
frei
! ! ! ! # #
frei
! ! ! ! # #
Xn, N
3
& b
N frei
8T
& b
%
j 6
Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Dithianonprodukte: Nach der Blüte max. 3400 g Dithianon/ha pro Parzelle und Jahr.
Dithianon-Produkte dürfen nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Nur bis Ende Juni zugelassen. Kann Hautreizungen verursachen. Apfelsorten Braeburn, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel reagieren. Nicht bei Birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrankheiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte. Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wirkung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Folgende Sorten reagieren empfindlich auf Schwefel: Kidd’s Orange, Cox Orange, Braeburn. 3–4 Behandlungen mit 4–5 kg/ha zwischen Blüte und Junifall verringert die Berostung bei Golden Delicious. Netzschwefel kann bei heissem Wetter zu Blattverbrennun gen und auf den Früchten zu Sonnenbrand führen. Pro Behandlung max. 4–5 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2% auch gegen Birnenpockenmilben zugelassen.
Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Eingeschränkte Mischbarkeit. Mischbarkeitstabelle des Lieferenanten beachten. Kurze Wirkungs dauer. In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel. Ab Stadium BBCH 72 (Fruchtgrösse 20 mm) bis 8 Tage vor der Ernte, alle 8–12 Tage. Kann in gestressten Beständen und bei der Behandlung von reifen Früchten unter bestimmten Witterungsbedingungen (heisse Tage, Trockenheit) zu Lentizellenröte führen. Bäume mit tiefem Behang nicht mit Armicarb behandeln. Mischung mit Rhodofix kann zu Spritzflecken führen. Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Teilwirkung gegen Feuerbrand beim Knospenschwellen. Ausnahmebewilligung nach Kant. Fachstelle. Kupfer nur zurückhaltend einsetzen, da es nicht abgebaut wird. Starke Bodenanreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg (Ertragsanlagen). Höhere Dosierung beim Austrieb, tiefere Dosierung vor der Blüte in Kombination mit Schwefel.
05,07,09 07,09 05,07,09 Xi, N 09
Kelchfäule beim Apfel (Bild agroscope ACW) Lagerfäule (Bild agroscope ACW)
13
KERNOBST
Fungizide mit Tiefenwirkung
+ Captan oder Dithianon Mepanipyrim
500 g
9
Chorus (Sy)
800 g M4 700 g M9
WG WG
k k
0.05% + 0.1% oder 0.03%
440 g
Frupica SC (St)
SC
t
0.02–
0.32–
WG WG
k k
0.03% + 0.1% oder 0.03%
0.5 l + 1.6 kg oder 0.48 kg
SC
t
0.05–
0.8–
0.075% +
1.2 l +
9
+ Captan oder Dithianon
800 g M4 700 g M9
Pyrimethanil
400 g
9
+
+ Captan S WG (St) oder Atollan (St)
Espiro (Om) Scala (Om) oder +
91–122.–
114–147.–
Birnengitterrost
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg
+ Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)
76–111.–
Regen- und Russflecken
0.48–
Lagerkrankheiten
0.03–
Kelchfäule (Apfelbaum)
t
Mehltau
WG
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Schorf
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Cyprodinil
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Formulierung
14
6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 !
6 !
Captan
800 g M4 Captan WDG (Om)
WG
k
0.1%
1.6 kg
Myclobutanil; Captan
35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systhane C-WG (Om)
WG
t, k
0.15%
2.4 kg
110.–
6 6 ! ! ! 6 !
Difenoconazol
250 g
0.24 l
61–65.–
6 6 ! ! ! 6 6
800 g M4 700 g M9
t t t k k k k
0.015%
+ Captan oder Dithianon
EC EC EC WG WG WG WG
+ 0.1% 0.03%
+ 1.6 kg 0.48 kg
3
Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy, St) + Captan (Ba, St, Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Ba, Sy) Legan WG (LG)
Birnenblütenbrand (Bild agroscope ACW)
Legan WG Kontaktfungizid für Kernobst, Steinobst, Reben, Zierpflanzen Sehr pflanzenverträglich Anwenderfreundliches Granulat
5413 Birmenstorf, 056-201 45 45 / 3075 Rüfenacht, 031-839 24 41
Birnengitterrost (Bild agroscope ACW)
Legan WG: 70 % Dithianon Die Produkte können die Gesundheit und/oder die Umwelt schädigen. Unbedingt Vorsichtsmassnahmen auf den Verpackungen beachten.
Legan WG_deutsch_Layout 1 11.11.2016 09:57 Seite 1
15
FUNGIZIDE
! ! ! !
05,08,09 05,06,08,09 Xi, N
3
%
07,08,09 07,09
09 frei
3
%
! ! ! ! # #
05,08,09
N N N 07,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09
D: 20
3
&
3
&
D: 20
3
&
D: 20 D: 50/A: 6
Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
D: 20
Bei Anilino-Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20 °C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), AnilinoPyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.
Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Mit Malvin WG die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln. Vor der Blüte 0.2% Thiovit Jet beifügen. Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen.
D: 50/A: 6 Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen T emperaturen. Nur in Mischung mit 0.1% Captan (80%) oder 0.03% Dithianon. 6 m Abstand zu Biotopen.
3
07,08,09
6 6 ! ! # #
Zulassung ÖLN/SAIO
Wartefrist in Wochen
Bienengift
%
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.
Maximale Anzahl Behandlungen
! ! ! ! #
09
Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
! ! ! ! # ! ! ! !
Gefährdung von Wasserorganismen
! ! ! ! # ! ! ! !
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Birnenblütenbrand
Feuerbrand
Quittenblattbräune
Echter Mehltau an Quitte
Schädigung von
%
3
D: 20 A: 6
4
&
%
3
D: 20 D: 20 D: 20 D: 20
4
&
D: 50/A: 6 D: 50/A: 6 D: 50/A: 6
SSH-Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. SSH-Fungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren. Syngenta empfielt den Zusatz von 0.012% Topas Vino bei mehltauanfälligen Sorten. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen.
kernobSt Fungizide
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Penconazol + Difenoconazol + Captan oder Dithianon
100 g 250 g 800 g 700 g
Tebuconazol; Fluopyram
77–89.–
6 6 ! ! ! ! 4
99–112.–
! ! ! 6 ! ! !
60–76.–
6 6 ! ! ! ! !
0.2 l + 0.24 l + 1.6 kg ou 0.48 kg
87.–
6 6 ! ! ! ! !
0.025%
0.4 l
46.–
61 6 ! ! ! ! !
t
0.01%
0.16 l
69.–
61 6 ! ! ! ! !
SC
t
0.075%
1,2 l
119.–
61 6 ! ! ! ! !
Sercadis (BF)
SC
t
0.013%
0.21 l
35.–
61 6 ! ! ! ! !
120 g 7 120 g 11
Bellis (BF)
WG
t
0.05%
0.8 kg
70.–
61 6 ! 62 ! ! !
250 g 8
Nimrod (LG, Sy)
EC
t
0.05%
0.8 l
75.–
! 6 ! ! ! ! !
Cyflamid (St)
EW
t
0.031%
0.5 l
69.–
SL
t
0.2%
3.2 l
55.–
Trifloxystrobin + Captan oder Dithianon
500 g 11
k
0.01% + 0.1–0.125%
0.16 kg + 1.6–2 kg
Trifloxystrobin + Captan oder Folpet
500 g 11
k
0.03%
0.48 kg
t k
0.015% + 0.1–0.125%
0.24 kg + 1.6–2 kg
k
0.1%
1.6 kg
WG WG WG
t k k
0.0125% + 0.1% 0.03%
0.2 kg + 1.6 kg 0.48 kg
Topas-Vino (Sy) + Slick (Sy) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)
EC EC WG WG
t t k k
0.012% + 0.015% + 0.1% ou 0.03%
200 g 3 200 g 7
Moon Experience (Ba)
SC
t
Fluopyram
500 g 7
Moon Privilege (Ba)
SC
Penthiopyrad
200 g 7
Fontelis (St) Furioso (Om)
Fluxapyroxad
300 g
Boscalid; Pyraclostrobin
Bupirimate Cyflufenamid
Birnengitterrost
Stroby (LG, BF) + Captan WDG (LG) oder Legan WG
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Kresoxym-methyl + 500 g 11 800 g M4 Captan oder 700 g M9 Dithianon
Regen- und Russflecken
WG
800 g M4
Flint (Ba) Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy) oder Folpet 80 WDG (Ba, Sy)
Lagerkrankheiten
t
Kelchfäule (Apfelbaum)
WG
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Mehltau
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Flint (Ba) oder Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Ba)
Resistenzgruppen
Fungizide mit Tiefenwirkung
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Schorf
16
800 g M4 700 g M9
800 g M4
3 3 M4 M9
7
51 g U6
Kaliumphosphonat 755 g 33 Booster (LG) Stamina S (St)
! 6 ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Aluminiumfosetyl
800 g 33
Aliette WG (Ba) Alial 80 WG (St)
WG
t
0.3%
4.8 kg
188.– 153.–
Thiophanatmethyl
500 g 1
Cercobin (St)
SC
s
0.125%
2 l
114.–
! 6 6 ! ! 6 !
Carbendazim
600 g 1
Derosal (Om)
WP
s
0.1%
1.6 kg
243.–
! ! 6 ! ! 6 !
FUNGIZIDE
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07,09 07,09 07,08,09 05,08,09 07,08,09 08,09 07,08,09 07,09 Xi, N N 05,08,09 05,06,08,09
3
%
%
3
%
3
3
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09
%
3
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08,09
%
5
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%
2
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3
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D: 20 A: 6
D: 20
D: 20 A: 6
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07,08,09
%
D: 50
T, N
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09 Xi
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1 D: 20 D: 20
3
frei
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D:20/R:6 3
%
07,09
4 D: 20 D: 20
07,08,09
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Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
%
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli.
Zulassung ÖLN/SAIO
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07,09 07,09 07,08,09 05,08,09 05,06,08,09
Bemerkungen
Maximale Anzahl Behandlungen
6 6 ! ! # #
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Birnenblütenbrand
Feuerbrand
Quittenblattbräune
Echter Mehltau an Quitte
Schädigung von
17
& & &
2
&
2
&
Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), Anilino-Pyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.
Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mischen. Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mischen. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln. Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Dithianon-Produkte sind nur bis Ende Juni zugelassen. SSH-Fungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. In Gewässerschutz zone S2 verboten. Abstand zu Biotopen 6 m.
SDHI + SSH-Fungizid. Behandlung im Stadium BBCH 55–76. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Gegen Lagerkrank heiten max. 2 Behandlungen. 1Gegen Schorf nur in Mischung mit 0.05% Dithianon WG. SDHI. Behandlung im Stadium BBCH 55 – 85. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Dithianon WG oder 0.1% Captan (80%). Gegen Lagerkrankheiten 0.02% (0.32 l/ha) einsetzen. Wartefrist 2 Wochen. Anwendung im Stadium BBCH 76–89 SDHI. Systemische Wirkung. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Atollan oder Dithianon WG. Nicht mit Captan mischen. In die abgehende Blüte einsetzen SDHI. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Dithianon WG oder 0.1% Captan (80%). Max. 2 Behandlungen in Folge. Gegen Mehltau alternierend mit anderen Fungiziden einsetzen. SDHI und Strobilurin. Ab Beginn Fruchtentwicklung einsetzen. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan 80 WDG oder 0.03% Dithianon WG. 2Gegen Lagerkrankheiten, Graufäule und Lagerschorf nur in Tankmischung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha). Gegen Schorf und Lagerkrankheiten Wartefrist 3 Wochen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blät ter und vorzeitigen Blattfall verursachen. In Birnen nicht zugelassen. Vorbeugende und abstoppende Wirkung. Nicht unter 12 °C einsetzen. Nur in Mischung mit 1.6 kg Captan oder 0.48 kg Dithianon oder 1.4 kg Folpet. Nicht mischen mit Fosethyl-Al und N-haltigen Blattdüngern. 1–2 Behandlungen vor und 2–4 Behandlungen nach der Blüte. Birnen nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.
Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behandlungen. Nicht mit anderen Produkten mischen. MBC-Fungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei langandauernder Blüte nach 5 bis 8 Tagen wiederholen. Während der Blüte nur in Mi schung mit 0.1% Captan. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Infolge der starken Zunahme der Resistenzbildung sind diese Präparate nicht mehr zur Schorfbe kämpfung zugelassen. Die Kelchfäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. Behandlung gegen Obstbaumkrebs beim Laubfall nur mit Sonderbewilligung zugelassen. Infolge der starken Zunahme der Resistenzbildung sind diese Präparate nicht mehr zur Schorfbekämpfung zugelassen. Die Kelchfäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. MBC-Fungizid: IP max. 1 Behandlung.
KERNOBST Preis ca. Fr./ha
Alpha Naphtylacetamid
500 g Dirigol-N (St)
Fruchtausdünnung
40 g Geramid Neu S (Om)
Ethephon
480 g Ethephon (LG)
0.2 kg
15 g
0.3 kg
88.–
20 g
0.4 kg
118.–
85 ml
1.7 l
98.–
110 ml
2.2 l
127.–
125 ml
2.5 l
145.–
150 ml
3 l
174.–
175 ml
3.5 l
203.–
15–25 ml
0.3–0.5 l
SL
SL
59.–
7–12.–
Jonagold
Jazz
Idared
Greenstar
Gravensteiner
Golden Delicious
Glockenapfel
Boskoop
WP 10 g
Gala
Auswahl empfohlener Sorten
Elstar
Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha
Diwa
Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l
Cox Orange
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Braeburn
18
! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6
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6 ! ! 6 ! ! 6
! 6 ! ! ! 6 6
! 6 6 ! ! ! 6
6 ! ! 6 ! ! 6
6 ! ! 6 ! ! 6
20 g MaxCel (Om)
SL
0.375–0.75% 3.75–7.5 l
161–322.–
! 6 ! ! ! ! 6
Kalium-Bikarbonat
850 g Armicarb (St)
SP
1–2%
10–20 kg
191–382.–
! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !
Metamitron
150 g Brevis (LG)
SG
1.1–2.2 kg
246–493.–
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6
21.–/1 Tab.
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
27–47.–
6 ! 6 ! 6 ! 6 6 6 ! 6 ! 6
Naphtylessigsäure
10 g Rhodofix (Sy)
WP 100 g
2 kg
116.–
150 g
3 kg
174.–
Alpha-Naphtyl essigsäure
37 g Dirager S (Om)
SL
15 ml
0.3 l
68.–
20–30 ml
0.4–0.6 l
91–137.–
30–35 ml
0.6–0.7 l
137–160.–
35–45 ml
0.7–0.9 l
160–205.–
Regulatoren
Berelex (Sy)
Gibberelin A3
Vorzeitiger Fruchtfall
6-benzyladenin
TB
1 Tab./100 l
Alpha-Naphthylacetamid
500 g Dirigol-N (St)
WP 0.01%
0.08 - 0.16 kg
40 g Geramid Neu S (Om)
SL
1.8–2 l
Alpha-Naphthyl essigsäure
10 g Rhodofix (Sy)
WP 0.2%
4 kg
37 g Dirager S (Om)
SL
0.8–1 l
0.12%
0.05%
104–116.– 232.– 182–228.–
6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6
WA C H S T U M S R E G U L AT O R E N
! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 6 !
Zulassung ÖLN/SAIO
Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Birnen
Topaz
Summerred
Rubinette
Pink Lady
Mairac
Maigold
Kidd’s Orange
Kanzi
Hinweise/Einschränkungen
05,07,08
&
05,08
&
! ! ! ! 6 !
6 ! ! ! ! 6
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Xn
&
frei
&
! ! 6 ! ! ! ! ! !
frei
6 6 6 6 6 6 6 6 6
05,07,09
! ! ! ! ! ! ! ! 6
frei
! 6 6 ! ! 6 6 6 !
05,07,08
Xi
%
07
& 10 T
&
07 Xn
• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15 °C + > 80% rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witterung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.
Bei abgehender Blüte (½ bis ¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1–2 Tage nach dem Abblühen. Günstige Witterung abwarten. Die Wirkung des Präparates wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Konzentration des Netzmittels: Hälfte der sonst üblichen Anwendungs empfehlungen. Brühemenge: 1500–2000 l/ha. Sorten Rubinola, Gala und Braeburn nicht behandeln. Gleicher Anwendungszeitpunkt wie pulverförmige Handelspräparate. Sorten Gala und Braeburn nicht behandeln. Kein Netzmittelzusatz.
Als Zusatz zu Naphthylacetamid: In stark alternierenden Anlagen und bei einem grossen Blütenansatz der Sorte Elstar. 1. Behandlung DC 66–67 (abgehende Blüte), 2. Behandlung nach 14 Tagen (ohne Mischungspartner). Bei über 70% Blütenansatz. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt wer den konnte (ungünstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Netzmittel zusetzen. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt wer den konnte (ungünstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Besonders geeignet sind die frühen Morgenstunden. Kein Netzmittel zusetzen.
Behandlung bei 7–15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlung. Nicht in Birnen einsetzen. Sorten Topaz und Otava nicht behandeln, Berostungsgefahr. 2×10–15 kg Armicarb auf tro ckene Blüten spritzen. Innerhalb 12 Stunden nach der Behandlung darf kein Regen fallen. 1. Behandlung bei Blühbeginn. 2. Behandlung falls nötig 2–5 Tage später. Armicarb kann unter gewissen Bedingungen Fruchtberostungen hervorrufen. Keine Behandlung auf junge Früchte. Auch in Zwetschen zugelassen.
e
Die erste Anwendung erfolgt bei einer Fruchtgrösse von 8–10 mm. Die evtl. zweite Anwen dung erfolgt ca. 5–10 Tage später bei einer Fruchtgrösse von 12–14 mm. Die Dosierung ist abhängig von der Lichtintensität.
j
10 T
&
10 T
&
05,08
! 6 6 ! ! 6 6 6 !
19
Nur bei Birnen zu Brennzwecken. Zur Verbesserung des Fruchtansatzes. Wenn 20–50% der Blüten geöffnet sind: Brühemenge 800–1500 l.
Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Graven steiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Erntebeginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Neu S. 10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen (nicht bei Dirager S). Nicht bewilligt auf Birnen.
20
BAKTERIENKRANKHEIT FEUERBRAND
Produkte zur Feuerbrandbekämpfung Produkte sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.
Meldepflicht Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüsteten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.
Feuerbrandprognose Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3 °C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6 °C
Schwefelsaure Tonerde
650 g Myco-Sin (AB)
Bacillus subtilis 157 g Serenade Max (Ba)
WP 0.5%
8 kg
75.–
&
05,07
b
WP 0.3%
5 kg
178.–
&
frei
Produkte gegen Feuerbrand
b
ProhexadioneCalcium
Aureobasidium pullulans
Acibenzolar-SMethyl Laminarin
100 g Regalis (St)
BlossomProtect (AB)
500 g Bion (LG, Sy)
45 g Vacciplant (St)
WG 0.16%
2.5 kg
369.–
frei
&
WP 1.20%
12 kg
216.–
07
& b
WG
SL
20–40 g
0.047%
0.75 l
15–32.–
N
37.–
frei
%
Bemerkungen
Zulassung ÖLN/SAIO
Hinweise/Einschränkungen
Bienengift
Aufwand- Preis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen
Gefährdung von Wasserorganismen
Aufwandmenge %
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
& & b
Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. 1. Behandlung bei 10% offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Behandlung ist nur sinn voll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnitts temperatur von mind. 15 °C gerechnet werden kann. Nicht mit Gibberelin-haltigen und anderen Ausdünnungspräparaten sowie Ca-Blattdüngern mischen (Abstand 2–3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb-Länge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieblänge 3–5 cm), zweite 3–5 Wochen später. Wasser härte beachten. Antagonistenpräparat.12 kg der Mischung der beiden Komponenten A und B im Verhältnis 7:1 anwenden. Behandlung vor Infektionstagen bei 10%, 40%, 70% und 90% geöffneten Blüten (BBCH 61–69).. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Infektionstagen, muss die Behand lung alle zwei Tage wiederholt werden, dies so lange wie neue Blüten aufgehen. Kann bei empfindlichen Sorten (Braeburn, Golden, Idared, Elstar, Jonagold, Santana, Sansa u.a.) und mehrfacher Anwendung (mehr als zwei) zu einer Mehrberostung der Früchte führen. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Be handlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. Behandlung ab Grünknospenstadium alle 5–10 Tage bis Ende Blüte. In Hochstammkulturen 0.075%
Desinfektion bei Feuerbrand
21 Präparatename (Firma)
Konzentration
Gigasept Instru AF (div.)
3–10%
Sensiva (div.)
unverdünnt
Abflammgerät
Preis
Gefahrenstufe
37–122.–/100 l
29.–/l
Preis auf Anfrage
C
Bemerkungen
Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5%Lösung eintauchen oder mit 10%Lösung besprühen und antrocknen lassen.
Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.
Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70 °C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.
(Bild agroscope ACW)
(Bild agroscope ACW)
(Bild agroscope ACW)
KERNOBST
Zulassung ÖLN/SAIO
&
160 g Stopit (Landor)
SC 0.65%
10 l
43.–
Xi
Tip (LG)
SC 0.65%
10 l
54.–
Xi
Calciumchelat; Magnesium; Bor; Zink
120 g Calshine (St) 20 g 2 g 0.5 g
SC 0.15%
2.4 l
62.–
07
&
Calziumchelat; + div. Nähr stoffe
170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)
SC 0.3–0.4% 4–6 l
46–68.–
Xi
&
Calciumoxid; Mangan; Zink
206 g Aminocal (Om) 7 g 7 g
SC 0.6%
8–10 l
77–97.–
frei
&
Calziumoxid; Zink
50 g InCa (Landor) 10 g
0.09–0.3% 1.5–5 l
50–167.–
Xn
&
136.–
Xi
&
Calciumchlorid
Physiologische Störungen
Hinweise/Einschränkungen
Bienengift
Aufwand- Preis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen
Formulierung
Aufwandmenge %
Gefährdung von Wasserorganismen
Präparatename (Firma)
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
22
Phosphorpentoxid; Calzium
310 g Seniphos (Landor) 40 g
0.65%
10 l
Bemerkungen Produkte gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und teilweise Fruchtausfärbung. • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiologische Baumzustand nicht im Gleichgewicht. • Die Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff-, Kalium- und Magnesiumdüngung vermeiden. • Verzicht auf alle Massnahmen, welche übermässiges Triebwachstum fördern.
Gegen Stippe. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und -sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Je nach Sorte und Behang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeburn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten (ausser Netzschwefel) und Blattdüngern mischen. Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Nicht besonders anfällige Obstan lagen und -sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und -sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Anwendung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ ha. Kein Netzmittel zusetzen. Infolge der Zugabe eines hochqualitativen Aminosäure/Peptidkonzentrates liegt das Mangan, Zink und teilweise das Calcium im Aminocal in organisch komplexierter Form vor. Gegen Lagerkrank heiten mischbar mit 1% Captan oder Folpet in 1%. Gegen Stippe. Splitbehandlungen ab Blüte bis 4 Wochen vor Ernte mit 1,5 l in 300 l Wasser. Nicht mit sulfatoder phosphorhaltigen Produkten mischen. Zur Förderung des Blütenknospenansatzes (Phosphat): ab zweiter Nachblütenbehandlung. Zur Förderung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für J onagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): 1. Behandlung: 4 Wochen vor der Ernte. 2. Behandlung: 2 Wochen vor der Ernte. Keine Netzmittel zusetzen. Einschränkungen für Mischpartner beachten.
KERNOBST UND STEINOBST
23
E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E
Kernobst
Austrieb
Nährstoffe
Austriebstadien
00 51 53
Vorblüte 55
57
Blüte 59 61
65
Fruchtentwicklung 69
71 72 75 76
Fruchtreife 78
85
89
91
89
91
Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)
Steinobst
Austrieb
Nährstoffe
Austriebstadien
00 51 53
Vorblüte 55
57
Blüte 59 61
65
Fruchtentwicklung 69
71 72 75 76
Fruchtreife 78
85
Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)
Anwendungshinweise Fehler in der Anwendung führen leicht zu Schäden an Früchten und Blättern meist in Form von Verbrennungen und Berostungen. Die häufigsten Fehler passieren bei ungünstiger Witterung (zu heiss), überhöhter Konzentration oder falschen Mischungspartnern. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20–25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen 20–25 °C klar, sonnig keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50–60% Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40–50% nur formulierte Blattdünger verwenden < 40% keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!
Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Aufwandmenge [kg/ha] der angebotenen Blattdünger beziehen sich in der Regel auf den üblichen Wasseraufwand von 250–400 [l/ha]. Bei niedrigerem Wasseraufwand muss der Düngeraufwand reduziert werden, um keine Probleme mit einem erhöhten Salzgehalt zu verursachen. Bei einem Wasseraufwand von 1000 [l/ha] kann die Düngermenge erhöht werden. Die agressiveren Chloriddünger sollten mit höherem Wasseraufwand von 600–1000 [l/ha] ausgebracht werden. Zur Vermeidung von Spritzflecken werden Kalksalpeter und Kaliumnitrat mit einem Wasseraufwand von 250–400 [l/ha] angewendet. Beispiele von Produkten siehe Seiten 54/55.
24
KERNOBST UND STEINOBST Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge
Quelle: agroscope ACW
Äpfel März Austriebsstadien
April 51
53
56
Mai 59
63
67
Juni 69
71
Juli
August
September
Oktober
Juli
August
September
Oktober
73
Blüte
Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe
Birnen März Austriebsstadien
51
April 53
56
59
Mai 63
67
Blüte
Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung
69
Juni 71
73
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
Kernobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Kontrolle
Schädling
Winter
Rote Spinne
Astprobe
Gr. Obstbaumschildlaus
Astprobe
150–200 Adulte
100 Blütenbüschel
80 Kolonien 1–2 Kolonien
Apfelfaltenlaus
200 Blütenbüschel
5–10 Kolonien
Apfelblütenstecher*
100 Blütenbüschel 100–300 Blütenbüschel 100 Blütenbüschel 3 Weissfallen
Mehlige Apfellaus
100 Bäume
Apfelfaltenlaus
100 Bäume
5–8 Raupen 0.5% Befall 10–15 bef. Einzelblüten 20–30 Wespen/Falle 1–2% bef. Bäume 5–10% Befall
Grüne Apfelblattlaus
200 Langtriebe
Frostspanner
100 Blütenbüschel
3–5 Kolonien 5–10% Befall
Apfelsägewespe*
250 Früchte
Gemeiner Birnblattsauger
100 Blütenbüschel
30–50% Besatz
Miniermotte
200 junge Blätter
50–60% bef. Blätter
Spinnmilben
100 Blätter
40–50% Besatz
Pockenmilben*
200 Blütenbüschel
3–5% Befall
Grüne Apfelblattlaus
100 Langtriebe
Mehlige Blattlaus
100 Langtriebe
Schalenwickler
300–500 Triebe
Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.
10% Befall 10–15% Befall 1–2% bef. Bäume 5–8% Befall
1000 Früchte
Ernte
50 Larven/2 m
200 Blütenbüschel
Apfelsägewespe
Sommer
1200 Eier/2 m Holz 30–50 Schilde mit Eiern/2 m
Apfelgraslaus
Frostspanner
Nachblüte
100 Äste
Schadschwelle
Mehlige Apfellaus
Schalenwickler Blüte
10 × 20 cm 2–3-jähriges Holz
Kommaschildlaus Gemeiner Birnblattsauger Vorblüte
Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)
0.5–2% Befall
Apfelwickler
1000 Früchte
0.5–2% Befall
Kl. Fruchtwickler
1000 Früchte
0.5–2% Befall
Gemeiner Birnblattsauger
100 Langtriebe
Grosser Birnblattsauger
100 Triebe
Miniermotte
200 junge Blätter
50–60% Befall
Spinnmilben
100 Blätter
40–50% Besatz
Pockenmilben*
100 Langtriebe
30–60% Besatz 80% Befall
10% Befall
Schalenwickler*
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
Apfelwickler *
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
Kl. Fruchtwickler *
1000–2000 Früchte
1% bef. Früchte
* Massnahme im Folgejahr
Quelle agroscope ACW
Grosser Birnblattsauger
Birnblattsauger (Bild agroscope ACW)
Gemeiner Birnblattsauger (Bild agroscope ACW)
25
26
KERNOBST UND STEINOBST Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge
Schadenperiode
Quelle: agroscope ACW
Bekämpfung
Kirschen März Austriebsstadien
00
51
53
April
Mai
56 59 63 67
69
71
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
Juni
Juli
August
September
Oktober
73
Blüte
Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Spinnmilben Kirschenfliege Kirschessigfliege
Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien
00
51
53
April
Mai
56 59 63 67
69
71
73
Blüte
Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben Kirschessigfliege
Pfirsiche/Nektarinen Austriebsstadien
Februar/März
April
Mai
00
56 59 63 67
69
51
53
Schädlinge
71
73
Blüte
Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte Kirschessigfliege
Aprikosen Austriebsstadien Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Pfirsichmotte Kirschessigfliege
Februar/März
April
Mai
00
56 59 63 67
69
51
53
Blüte
71
73
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
Steinobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen der Schädlinge Kontrolle Winter
Schädling
Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)
Rote Spinne
6 m Leimringe
Schadschwelle 5–10 Weibchen/m
Grosse Obstbaumschildlaus
Astprobe
50 Larven/2 m
Austernschildlaus
Astprobe
10–30 Schildläuse/2 m
Astprobe
30–50 Schildläuse/2 m
Kommaschildlaus Rote Spinne
10 × 20 cm 2–3 jähriges
1200 Eier/m2
Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe
100 100 100 100 2–3
Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne
1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100
Nachblüte
Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer
Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben
* Massnahme im Folgejahr
Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen
Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel
500 1 1000–2000 100 100 100 2–6 100
Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel
5–10% 20% 5% 2–5% 80–100
Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle
Flugkontrolle 10% Befall 12–15 Raupen 10% Befall 60% Befall 5% Befall 3–10% Befall 0.5–4 Fliegen/Falle 3–10% Befall 5% Befall 50–60% Besatz 40–50% Besatz 10% Befall 1–3% 5–7 0.5–2% 10% 60% 5% 0.5–4 30%
Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz
20–30% Besatz 10% Befall Quelle agroscope ACW
Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.
27
KERNOBST UND STEINOBST
100 g
15
Rimon (LG)
EC
Tebufenozide
240 g
18
Mimic (Om)
SC
Prodigy (Ba)
Methoxyfenozide
240 g
Indoxacarb
300 g 22A Steward (St)
Emamectinbenzoat
Spinosad
0.06%
0.96 l
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
109.–
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Schalenwickler
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Homopteren
Lepidopteren
Kleiner Fruchtwickler
Formulierung
Novaluron
18
Preis ca. Fr./ha
Pflaumenwickler
Aufwand Aufwand menge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum volumen
Präparatename (Firma)
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Resistenzgruppen
28
6 ! ! 6 ! 6 6 ! 6 ! ! ! 2
0.04%
0.64 l
111.–
0.05%
0.8 l
138.–
6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !
0.04%
0.64 l
131.–
6 ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !
WG 0.017%
0.27 kg
136.–
6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !
6 6 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !
SC
95 g
6
Affirm (Sy)
SG
0.2%
3.2 kg
155.–
480 g
5
Audienz (Om)
SC
0.02%
0.32 l
185.–
6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !
Schalenwickler
Apfelwickler (Bild agroscope ACW)
Bodenseewickler (Bild agroscope ACW)
29
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
Zulassung ÖLN/SAIO
%
3
&
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
# #
frei
e
3
&
KO, Z, K
# 0
07,08,09
%
3
D: 20
&
KO, Z, Aprikose
# # 0 0
07, 09
% $
3
D: 20
&
frei
% $
3
D: 20
&
KO Aprikose
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO A
# # 0 0
Bienengift
frei
KO, Z, K
Gefährdung von Wasserorganismen
j
# 0 0 # #
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
D: 50
diversen Nützlingen
3
Raubmilben
% $
KO
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
Hinweise/Einschränkungen
Xi, N
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
Pockenmilben
Rostmilben
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
Fruchtwanzen
Kirschenfliege
Sägewespen
Schädigung von
Wartefrist in Wochen
bewilligt in
Milben
Blattgallmücken
Apfelblütenstecher
Austernschildlaus inkl. SJS
Kommaschildlaus
Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.
b
KO, SO
Häutungshemmer. Ausserhalb des Bienenfluges behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte be handeln. Einsatz gegen Schalenwickler vor Blüh beginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Max. 1 Behandlung pro Jahr. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt. Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung.Wirkt gegen Larven und Eier. Einsatz bei Schlupfbeginn. Nur ausserhalb des Bienenfluges einsetzen. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Wirkung als Larvizid. Bei Bedarf nach 14 Tagen nachbehandeln. Blühende Pflanzen im Unterwuchs und 6 m angrenzend vor der Behandlung mulchen. Besonders gegen resistente Apfelwickler. Nur in Obstanlagen. Spinosad. Max. 4 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen Apfelblüten stecher und Frostspanner/Schalenwickler im Steinobst. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.
Flugkurven wichtiger Wickler im Obstbau
Legende Mai
Juni
Juli
Aug.
Aw (KFw/Sw)
PSE
Verwirrung AwGV
AwGV
Sept.
AwGV
AwGV
AwGV
AwGV
Aw
Indox.
Häut.hem.
Indox. / PSE
Aw/KFw
Häut.beschl
Indox.
Indox. / PSE
Aw/KFw/Sw
Häut.hem. Indox. Häut.hem.
Häut.beschl. Indox.
Aw/Sw
Häut.hem. Indox. / PSE
Aw/KFw/Sw Indox. / PSE
Aw/Sw
= Kleiner Fruchtwickler (KFw)
= Schalenwickler (Sw)
= Apfelwickler (Aw)
AwGV
= Apfelwicklergranulosevirus
Häut.hem. = Häutungshemmer Indox. = Indoxacarb oder Spinosad oder Emamectinbenzoat Verwirrung = Pheromon-Verw.technik Häut.beschl. = Häutungsbeschleuniger PSE
= Phosphorsäureester
Quelle: H. Höhn, ACW-Wädenswil 2003
Resistenzgruppen
Grosse Obstbaumschildlaus
Diverse
15 22 A / 5 / 6 18 1 B
KERNOBST UND STEINOBST Aufwand menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum volumen
Preis ca. Fr./ha
276–414.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
189.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !
152–228.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
U
NeemAzal-T/S (AB)
EC
0.15–0.3%
3.2–4.8 l
Azadirachtin A+B
U
Oikos (LG) Sicid Neem (St)
EC
0.1%
1.5 l
Siva 50 (Om) Natural (AB)
SC 0.63–0.94%
10–15 l
EC
20 l
Thiacloprid
32 g 505 g 515 g
480 g 4A Alanto (Ba)
1.25%
SC 0.02%
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Schalenwickler
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Homopteren
Lepidopteren
Kleiner Fruchtwickler
Formulierung
Azadirachtin A 10 g
Fettsäure
Produkte gegen Homopteren
Aufwandmenge %
Pflaumenwickler
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
30
282.–
0.32 l
91.–
0.025%
0.4 l
114.–
0.02%
0.32 l
91.–
! 6 ! !
! 6 ! !
! 2 ! !
! ! ! !
! ! ! !
! 2 ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
6 ! ! 6
6 ! ! 6
! ! ! !
! ! ! !
Imidacloprid
700 g 4A Kohinor (LG)
WG 0.01%
0.16 kg
97.–
Acetamiprid
200 g 4A Gazelle SG (St) Oryx Pro (Sy)
SG 0.015%
0.24 kg
60–85.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
0.02%
0.32 kg
80–113.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.02%
0.32 kg
80–113.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
WG 0.02%
0.32 kg
106.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
Thiametoxam 250 g 4A Actara (Sy) Flonicamid
500 g 9C Teppeki (Om)
WG 0.01%
160 g
84.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !
Pirimicarb
500 g 1A Pirimor (St, Sy, LG) Pirimicarb (Om)
SG 0.04%
0.64 l
81–101.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 !
Spirotetramat 100 g 23 Movento SC (Ba)
SC 0.06%
1.0 l
0.09%
1.5 l
0.09–0.125%
1.5–2.0 l
0.125%
2.0 l
226.–
0.125%
2.0 l
226.–
SC 0.04%
0.64 l
189.–
Vertimec (Sy) Vertimec Gold (Sy)
EC 0.075% SC
1.2 l
281.– 156.–
Surround (St)
WP 2%
32 kg
127.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
CS 0.015%
0.24 l
31.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
EG 0.03% EC
0.48 kg 0.48 l
56.–
Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)
Abamectin
18 g
6
Kaolin
950 g
LambdaCyhalothrin
100 g 3A Karate Zeon (Sy) 50 g
Tak 50 EG (St) Techno (LG)
113.– 170.– 170–226.–
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
! 6 ! ! ! !
6 ! ! ! ! !
! ! ! 6 ! !
! ! 6 6 ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, K
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
A
! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !
KO, SO
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
6 ! ! !
! ! ! !
6 ! ! !
! ! 4 !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
KO, SO
# # 0 # # 0 # #
# 0
07,09
frei 07
07,08,09
e % e %
3
KO, SO K
07,09
$
! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !
KO, Z
! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !
K
! ! ! ! ! 6 3 ! ! ! !
KO, K
! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !
KO, Z
! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! !
KO, SO
K KO, SO
D: 50 A: 6
Zulassung ÖLN/SAIO
&
2
# 0
! ! ! ! 4 !
Abstand zu Oberflächen-gewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
b
KO, SO
! ! ! ! ! !
&
1
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! !
& b
% $
! ! ! ! ! !
& D: 20
07,09
! ! 6 6 ! !
Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.
b
# 0
! ! 6 6 ! !
Bemerkungen
3
KO
! ! ! ! ! !
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von W asserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Schädigung von
Raubmilben
Pockenmilben
Rostmilben
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
Fruchtwanzen
Kirschenfliege
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
bewilligt in
Milben
Sägewespen
Blattgallmücken
Apfelblütenstecher
Austernschildlaus inkl. SJS
Kommaschildlaus
Grosse Obstbaumschildlaus
Diverse
D: 100 A: 6 3
D: 20 A: 6
& &
2
# 0 " # # # # 0 # # 0
# # 0 0
09
% $
3
07
e $
3
06,09
% $
3
%
3
07,08,09
07,08,09
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
" "
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
# #
frei
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
B
" "
07,09
Xn, N 07,09
e $
% $
D: 20 A: 6
& &
D: 50 A: 6
&
&
2 3
D: 20
3
D: 50 A: 6
&
&
& b
07,09 05,06,08,09
% $
31
D: 100
&
Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht be handeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2–3 Wochen. Auch im Split mit 2 × 2.4 l möglich. Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln. Optimale Anwendung im Ballonstadium. Mit 0.6–1% geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit Myco-San, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Die maximale Konzentration von SIVA 50 in der Spritzbrühe beträgt 2%. Wird mit weniger Wasser gespritzt, muss die Aufwandmenge entsprechend reduziert werden (z.B. max. 8 l Siva 50 bei 400 l Wasser pro ha). Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Apfelwickler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Saison (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Neonicotinoid. Ab Nachblüte bis spätestens Ende Mai. Max. 1 Behandlung pro Jahr. Nur in Obstanlagen. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Gegen Blattläuse ab 1. Juli max. 0.16 kg. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. . Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Wirkung gegen Larven. Max. 1 Behandlung. Nur ab Nachblüte einsetzen. Nur in Obstanlagen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04% + 0,2 l Etalfix Pro oder 0.15 l Sticker; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02%. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Max. 2 Behandlungen mit Pirimicarb-haltigen Produkten. Ketoenole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelb-orange Eier behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Gegen Austern- und Kommaschildlaus 2 Behandlungen mit 0.09% oder 1 Behandlung mit 0.125%. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 Meter Abstand zu Biotopen. In Mischung mit 2 l Mineralöl anwenden. Keine Mischung mit anderen Produkten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber weniger als 20% ältere Larven. Max. 1 Behandlung pro Saison ab Nachblüte bis Mitte Juni. 50 Meter Abstand zu Biotopen. Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine einsetzen. Verhindert Eiablage. Einsatz ab Februar. Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilbenfördernd. Birnblattsauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10 °C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden.
KERNOBST UND STEINOBST
Chlorpyrifosmethyl
Aufwandmenge %
Aufwand menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum volumen
0.12%
1.9 l
105.–
6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! !
0.2%
3.2 l
102.–
6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !
EC
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Homopteren
Lepidopteren
Schalenwickler
Formulierung
400 g 1B Reldan 40 (Om)
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Kleiner Fruchtwickler
Preis ca. Fr./ha
Pflaumenwickler
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
32
225 g
Reldan 22 (Om)
Pflanzenöl
779 g
Telmion (Om)
EC
2%
32 l
298.–
Paraffinöl
830 g
Spray Oil 7E (LG) Weissöl (Om) Zofal D (St)
EC
3.5%
56 l
297–321.–
2%
32 l
170–183.–
1%
16 l
85–92.–
! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! !
0.5%
8 l
221–230.–
! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 6 ! !
Chlorpyrifosmethyl; Pflanzenöl
96 g 1B Oleodan (LG) Oleofos (Ba) 701 g Oleorel (Om)
EC
Das bewährte Insektizid /Akarizid jetzt neu formuliert > Hohe Wirkungssicherheit durch nachhaltige Tiefenwirkung > Verbesserter Anwenderschutz > Neue wasserbasierte Formulierung
Apfelwickler (Bild agroscope ACW)
Kleiner Fruchtwickler (Bild agroscope ACW)
Mehr Informationen unter www.syngenta.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Bitte beachten Sie die Warnhinweise auf der Packungsaufschrift.
Schalenwickler (Bild agroscope ACW)
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
KO
! ! 6 6 � 6 ! � ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! 2 6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! � ! ! ! ! ! � ! � � ! � � � 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 6
KO, SO
KO, SO KO, SO KO, SO
KO, SO
# 0 0 " # # " # 0 # 0 # # 0 0 "
Xn, N
% $
Xi, N
Bemerkungen Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen. Produkte aus der Resistenzgruppe 1B (Phosphorsäureester) max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr erlaubt.
Zulassung ÖLN/SAIO
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Schädigung von
Raubmilben
Pockenmilben
Rostmilben
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
Fruchtwanzen
Kirschenfliege
! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! !
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
bewilligt in
Milben
Sägewespen
Blattgallmücken
Apfelblütenstecher
Austernschildlaus inkl. SJS
Kommaschildlaus
Grosse Obstbaumschildlaus
Diverse
j
3 D: 50 A: 6
& &
frei
b
&
08
b
Xn, N
% $
33
D: 50 A: 6
&
Phosphorsäureester. Relativ kurze Wirkungsdauer. Bei Schalenwickler: Einsatz auf mittelgrosse Raupen der Sommergeneration. Nicht bei hohen Tempe raturen einsetzen. Vorsicht bei Mischungen, diese können Phytotox auslösen. Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10 °C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5% kurativ; 2.0% präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 51–53 (B–C) 56 l, 54–56 (C3–D) 32 l, 57–58 (D3–E) 16 l Spritzung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (51–53). Im Erwerbsobstbau nur gegen Pockenmilben und Kirschblütenmotte erlaubt. Im Feldobstbau sind Austriebspritzungen zugelassen.
Schalenwickler (Bild agroscope ACW)
Blutläuse (Bild agroscop ACW)
Gespinstmotte (Bild agroscope ACW)
KERNOBST UND STEINOBST Preis ca. Fr./ha
Wirkung gegen Milben
bewilligt in
Schädigung Hinweise/ von Einschränkungen
140.–
6 2 ! ) ) ) ) # #
09
%
Etoxazol
110 g 10B Arabella (Om)
SC 0.03%
0.48 l
178.–
6 ! ! )
0 # 0
09
%
Acequinocy
152 g 20B Kanemite (St)
SC 0.1125%
1,8 l
216.–
6 ! ! )
# #
07,08,09
%
Tebufenpyrad
200 g 21A Zenar (Sy)
WP 0.02%
0.32 kg
204.–
6 2 ! ) ) ) ) 0
07,08,09
%
Fenpyroximate
53 g 21A Kiron (Om)
SC 0.1%
1.6 l
178.–
6 6 ! ) ) ) ) 0
07,09
%
6 6 ! )
Formulierung
Spirodiclofen
240 g
23
Envidor (Ba)
SC 0.04%
0.64 l
189.–
Schwefel
800 g
M2
Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Sufralo (St)
WG 2% WP WG WP
32 kg
108–150.–
700 g
Heliosoufre S (Om)
SC
598 g
Majestik (Om)
SL
Maltodextrin
! ! 6
)
) ) # # 0 0 0 #
WG
07,08,09
e $
frei frei frei Xi 02
296.– 2.5%
40 l
412.–
2 ! ! )
Kommaschildläuse
Obstbaumschildlaus (Bild agroscop ACW)
diversen Nützlingen
0.32 l
Raubmilben
SC 0.02%
Aprikosen/Pfirsiche
Credo (LG) Nissostar (St)
250 g
Zwetschgen/Pflaumen
%
Kirschen
N
Äpfel/Birnen
6 2 ! ) ) ) ) # #
Pockenmilben
246–251.–
Rostmilben
0.8 kg
Resistenzgruppen
WP 0.05%
Bienengift
Aufwand menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum volumen
100 g 10A Matacar (LG) Trevi (St)
Hexythiazox
Produkte gegen Milben
Aufwand menge %
Gefährdung von Wasserorganismen
Präparatename (Firma)
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe
34
Birnenpockenmilben
# 0
05 frei
$
35
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
D: 50 A: 6
&
D: 50
&
3
D: 20
&
3
D: 50 A: 6
3
3
&
Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.
MICROTHIOL SPÉCIAL
® DISPERSS
HYPERDISPERGIERBARE SCHWEFELMIKROGRANULATE Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni. Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Max. 1 Behandlung pro Saison. Nur in Obstanlagen. Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium ein setzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.
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D: 50
D: 20
&
Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen.
Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 m Abstand zu Biotopen.
Registrierte Marke von Cerexagri - Zulassung Nr. W2675 - Gehalt 80 % Schwefel in freiem Zustand. Lesen Sie genau die Packungsbeilage vor jedem Gebrauch und halten Sie die vorgeschriebenen Vorsichtsmassnahmen ein.
gemäss FiBL-Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen & b
&
Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10–15 Tagen. Regelmässige Anwendungen reduzieren Rostmilben und Rote Spinne. Dosierung: Am Spritztag bis 15 °C 4 kg/ha bis 25 °C 2 kg/ha über 25 °C 1 kg/ha. Celos auch in Nashi zugelassen.
Gegen Nymphen und adulte Spinnmilben. Ausserhalb des Bienenflugs anwenden. Soloanwendung.
Rote Spinne (Bild agroscope ACW)
Eier der Roten Spinne (Bild agroscope ACW)
Gemeine Spinnmilbe (Bild agroscope ACW)
An-MSPD2010/2012-135x190 - Crédit photo : Getty Images - Bruno Morandi
j
3 3
Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusie deln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.
Zulassung ÖLN/SAIO
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bemerkungen
KERNOBST UND STEINOBST
1000 Disp./ha
Isomate-CTT (AB) RAK 3 (LG)
VP
500 Disp./ha
Isomate C/OFM (AB)
VP
1000 Disp./ha
Preis auf Anfrage
Isomate-CLR MAX (AB)
VP
750 Disp./ha
Preis auf Anfrage
Isomate-CLR/OFM (AB)
VP
700 Disp./ha
Preis auf Anfrage
Isomate-OFM Rosso (AB)
VP
500 Disp./ha
Preis auf Anfrage
Isonet R (AB)
VP
300–500 Disp./ha
Preis auf Anfrage
Madex Top (AB)
SC
1. Beh. 0.006% weitere 0.003%
Granupom Neu (Om)
SC
1. Beh. 0.02% 0.3 l weitere 0.0125% 0.2 l
Carpovirusine Evo 2 (St)
SC
1. Beh. 0.06% weitere 0.03%
Schalenwickler Granulosevirus
Capex 2 (AB)
SC
Bacillus thuringiensis kurstaki
Dipel DF (Om)
WG 0.05%
Xentari (LG)
Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder
REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)
FA
8 Fallen pro ha
37.– pro Falle
Gelbe Falle; Leim
Kirschenfliegenfalle (USN)
FA
8 Stück pro Baum
24.–
Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze
Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)
FA
Stück à 3 m
13.– (3 m)
Nematoden (Steinernema feltiae)
Nemapom (USN)
XN
0.5– 5 Mio/ Baum
32.–/50 Mio
Lockstoff
Kirschessigfliegenfalle (div.)
FA
Pilze (Beauveria brongniartii)
Melocont GR (USN)
XF
50 kg/ha
Preis auf Anfrage
Pilze (Metarhizium anisopliae)
GranMet GR (USN)
XF
50 kg/ha
Preis auf Anfrage
Bazillus thuringiensis aizawai
540 g
11
0.006%
Preis auf Anfrage Preis auf Anfrage 281.–
Gemeiner Birnblattsauger
Blutlaus
Diverse Blattläuse
Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus
Miniermotten
Gespinstmotten
Eulenraupen
Frostspanner
Knospen-/Heckenwickler
Schalenwickler
6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! !
37–74.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
67–100.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
42–84.–
4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
0.1 l 0.05 l
1 l 0.5 l 2 × 0.1 l
Homopteren
Lepidopteren
Kleiner Fruchtwickler
Formulierung
VP
Apfelwickler Granulosevirus
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Pflaumenwickler
Preis ca. Fr./ha
Isomate-C Plus (AB)
Pheromone
Biotechnische Verfahren
Aufwand Aufwand menge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum volumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)
36
74.– pro Behandlung
0.8 kg
71.–
0.1%
1.6 kg
142.–
WG 0.1%
1.6 kg
162.–
86.–/Set
! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE
e
# #
Xi
KO, Z
# #
07
KO, SO
# #
07
# #
frei
# #
frei
# #
Xn
# #
frei
# #
frei
# #
frei
# #
frei
# #
frei
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
KO Aprikosen
KO Aprikosen
KO Aprikosen
KO Aprikosen
KO, SO
KO, SO KO, SO
Zulassung ÖLN/SAIO
07,09
N
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
# #
! ! ! ! ! ! ! !
Bemerkungen Wartefrist: 3 Wochen
Wartefrist in Wochen
KO
KO
diversen Nützlicnen
! ! ! ! ! ! ! !
! ! ! ! ! ! ! !
Raubmilben
% e
Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)
# #
07,09
Fruchtwanzen
! ! ! ! ! ! ! !
KO
Kirschenfliege
07,09
Sägewespen
# #
Blattgallmücken
KO
Apfelblütenstecher
e
Austernschildlaus inkl. SJS
07,09
Kommaschildlaus
# #
Grosse Obstbaumschildlaus
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Schädigung von
Bienengift
bewilligt in
Diverse
37
& b
Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ersten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangspopulation (nicht über 1–2% Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha. Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.
e
1
& b
1
& b
1
& b
1
& b
& b
&
Mindestens 3 Behandlungen. Verdoppelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300–500 ml pro Saison. Nach 8–10 Tagen wiederholen. Zusätze siehe Packungsbeilage. Muss von Raupen vor dem Einbohren aufgenommen werden. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 0.6–1.1 l pro Saison. 4–6 Behandlungen, je nach Befallsdruck. Alle 7–10 Tage. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Generation Apfelwickler je nach Befallsdruck. Kühl und dunkel lagern. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen. Muss vor der Blüte gegen die jungen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räupchen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Tonerde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen. Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Vor- oder nach der Blüte.
b
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
&
! ! ! ! ! ! ! !
K
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
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frei
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! ! ! ! ! ! ! !
KO
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frei
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SO
# #
frei
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KO, SO
# #
frei
&
! ! ! ! ! ! ! !
KO, SO
# #
frei
b
& b
Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19 °C erreicht ist. Die Anzahl Fallen pro Baum richtet sich nach dem Verwendungszweck und der Baumgrösse. Zur Befallskontrolle und Prognose: siehe InsektenWarnsysteme Seite 30. Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni. Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme. Anwendung im Herbst nach der Ernte. Stämme und Äste behandeln mit 1000 l/ha. 12 Std. nach der Behandlung Temp. + 8 °C und feuchte Stämme. Zur Prognose und Bekämpfung der Kirschessigfliege. Auch in Beerenkulturen.
b
Gegen Maikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.
b
Gegen Junikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.
&
38
STEINOBST
Kirschen
Austrieb Austriebstadien
00 51
Vorblüte 53
56
Blüte
59
63 65
Fruchtentwicklung 69 71
75
Fruchtreifung 81
Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden
85
Blattfall 87
93 Quelle: agroscope ACW
Bitterfäule Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Schadenperiode Bekämpfungsperiode
Schrotschuss
Kupfer Kupfer
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Bakterienbrand Bitterfäule Schrotschuss
Captan Dithianon Folpet
Bitterfäule Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss
Amistar
Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss
Duotop + Captan
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Bogard / Sico / Slick + Captan oder Dithianon Flint / Tega Duotop Plus / Systane C-WG Baldo Cercobin Fezan Prolectus Moon Privilege + Flint
Bitterfäule Fruchtmonilia Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit
Moon Sensation Baldo
Fruchtmonilia
Teldor Prolectus Möglicher Einsatzbereich
kursiv: Wirkstoffnamen
Optimaler Einsatzbereich
Schrotschuss auf Kirschen
Schrotschuss auf Kirschenblatt
39 Zwetschgen / Pflaumen
Quelle: agroscope ACW
Austrieb Vorblüte Austriebstadien
00 51
53
56
Blüte 59
63
65
Fruchtentwicklung 69
72
Fruchtreife
75
81
85
Blattfall 87
93
Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden
Quelle: agroscope ACW
Monilia Schrotschuss Zwetschgenrost Schadenperiode Bekämpfung Schrotschuss
Kupfer Captan
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Narrenkrankheit Schrotschuss Zwetschgenrost
Dithianon Schwefel
Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre), Schrotschuss, Zwetschgenrost
Bogard / Sico / Slick + Captan oder Dithianon
Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss
Amistar
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Flint / Tega
Duotop + Captan Duotop Plus/Systane C-WG Cercobin Chorus Prolectus Teldor Avatar / Switch Baldo Moon Privilege
Fruchtmonilia Moon Sensation
Prolectus Avatar/Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich Optimaler Einsatzbereich
Bortrac/ Mantrac
kursiv: Wirkstoffnamen
✔ Verbessert Blühverhalten ✔ Fördert Zellaufbau ✔ Verbessert Lagerfähigkeit
LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch
Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch
d
hl Wa ern ute g Bau Die zer . c h i e chw . l a n d o r w er S ww
40
STEINOBST
Aprikosen / Pfirsiche / Nektarinen
Austrieb Austriebstadien
00
Vorblüte 51
53
56
Blüte 59
Fruchtentwicklung
63
65
69
71
Fruchtreife
75
Blattfall 87
Pfirsich / Nektarinen
93 Quelle: agroscope ACW
Schaden- und Bekämpfungsperioden
Blüte
Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau Aprikosen
Quelle: agroscope ACW Blüte
Schaden- und Bekämpfungsperioden Monilia Schrotschuss Echter Mehltau Schadenperiode Bekämpfungsperiode
Pfirsich / Nektarinen / Aprikosen Schrotschuss und Kräuselkrankheit
Kupfer Kupfer
Bakterienbrand
Einsatzmöglichkeiten der Fungizide
Kräuselkrankheit
Bogard / Sico / Slick
Schrotschuss
Captan
Schrotschuss Mehltau
Schwefel (nur Pfirsiche)
Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Mehltau
Amistar Bogard / Sico / Slick + Captan Duotop + Captan Flint / Tega Duotop Plus/Systhane C-WG
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
Baldo Chorus Fezan Moon Experience Avatar/Switch Prolectus Teldor (nur Aprikosen) Baldo
Fruchtmonilia Moon Experience Moon Privilege
Prolectus Avatar/Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich
Optimaler Einsatzbereich
kursiv: Wirkstoffnamen
E I N S AT Z M Ă&#x2013; G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E
Aprikosen (Bild agroscope ACW)
Fruchtmonilia (Bild agroscope ACW)
Zwetschgenrost
Pfirsichmonilia
41
STEINOBST
Kupferoxychlorid
500 g M1 Cuprofix (Sy) Vitigran 50 (Om)
Fungizide mit Kontaktwirkung
Kupferhydroxid
0.075%
1.2 kg
78.–
! 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6
k
0.15%
2.4 kg
33–56.–
! 6 ! ! 6 6 ! !
0.1–0.15%
1.6–2.4 kg
34–51.–
WG
k
0.125%
2 kg
45–54.–
! 6 ! ! 6 6 ! !
WP
k
0.2–0.3%
3.2–4.8 kg
51–128.–
6 6 ! ! ! ! ! 6
65–112.–
0.05–0.075% 0.8–1.2 kg
48–78.–
380 g
Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)
SC
0.25–0.4%
4–6.4 l
350 g
Oxykupfer (St) Vitigran 35 (Om)
WP
0.188%
3 kg
39–41.–
0.43%
6.9 kg
76–79.–
Funguran flow (Om)
SC
0.3–0.45%
4.8–7.2 l
125–187.–
Kocide Opti (Ba)
WG
0.3–0.45%
4.8–7.2 kg
155–232.–
300 g 350 g
Kocide 2000 (St)
WG
0.25–0.4%
4–6.4 kg
100–159.–
KupferkalkBrühe
200 g
Bordeaux-Brühe (fe) Bordeaux S (St)
WP WG
0.5–0.75%
8–12 kg
52–112.–
Schwefel
800 g M2 Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Netzschwefel Stulln (div.) Solfovit (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)
Nachblüte 0.3–0.5%
4.8–8.0 kg
Vorblüte 0.5–0.75%
8–12 kg
0.3%
4.8 kg
Kalium-Bikarbonat
Narrenzwetschgen
800 g M4 Folpet WDG (St, Ba) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)
Zwetschgenrost
Folpet
Sprühfleckenkrankheit
WG
Bitterfäule (Kirsche)
800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om) Captan S WG (St) Malvin WG (Sy)
Fruchtmonilia
Captan
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
k
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Schrotschuss
WG
Resistenzgruppen
700 g M9 Atollan (St) Delan WG (Ba, BF, Sy) Legan WG (LG)
Dithianon
AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen
Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Bakterienbrand (Kirschbaum)
42
WG WP WG WG
k
! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! � 6 6 ! ! ! ! ! 6
15–44.–
! 4 ! ! ! ! 6 !
25–111.–
! 6 ! ! ! ! ! !
95.–
! ! 2 ! ! ! ! !
WG WG WG WG
700 g
Heliosoufre (Om)
SC
850 g
Armicarb (St)
SP
k
Bakterienkrankheit (Bild agroscope ACW) Kräuselkrankheit (Bild agroscope ACW)
FUNGIZIDE
! ! ! ! ) ! ! ! # # ! ! ! ! ! ) ! ! ! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ) ! ! # # 0 ! 6 ! ! ) ) ) ) # #
Zulassung ÖLN/SAIO
Maximale Anzahl Behandlungen
Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.
3
D: 50 A: 6
%
3
D: 20
&
Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.
07,08,09
%
3
D: 20
&
Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.
Xn, N
%
07,08,09 07,08,09 05,08,09
&
Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.
%
07,09 05,06,08,09 07,09
j f
N
! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !
Bemerkungen
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Wartefrist in Wochen
Bienengift
Gefährdung von Wasserorganismen
Hinweise/Einschränkungen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
diversen Nützlingen
Raubmilben
Pfirsiche
Schädigung von
Aprikosen
Zwetschgen/Pflaumen
Kirschen
Echter Mehltau der Aprikose
Echter Mehltau der Pfirsich
Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)
Schorf an Pfirsich
bewilligt in
43
frei
Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.
Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebsspritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall behandeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr.
05,07,09 07,09 05,07,09
6 ! 6 ! ) ) ! ) 0 # ! ! ! !
Xi, N 09 frei frei frei Xi
3
& b
Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 × 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.
frei 02 02 02
! ! ! ! ) ! ) ! # #
05 frei
& b
Alle 8–12 Tage. Von Beginn Blüte an und während der Blüte behandeln. Nach Regen Spritzbelag erneuern. Mischbar mit Schwefel.
Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild agroscope ACW) Bitterfäule Kirschen (Bild agroscope ACW)
STEINOBST
Fungizide mit Tiefenwirkung
+ Captan oder oder Dithianon
250 g
3
800 g M4 700 g M9
Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (St, Sy) + Captan 80 WDG (Ba, LG) Malvin WG (Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Ba, Sy) oder Legan WG (LG)
0.03%
0.48 kg
Narrenzwetschgen
+ 1.6 kg oder
Zwetschgenrost
+ 0.1%
Sprühfleckenkrankheit
0.32 l
Bitterfäule (Kirsche)
0.02%
Fruchtmonilia
t t t k k k k k
Monilia (Blüten- und Zweigdürre)
EC EC EC WG WG WG WG WG
Schrotschuss
Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)
Bakterienbrand (Kirschbaum)
kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)
Difenoconazol
Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10 000 m 3 Baumvolumen
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Formulierung
44
71–80.–
! 6 6 6 ! 6 6 !
Myclobutanil; Captan
35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systane C-WG (Om)
WG
t, k
0.15%
2.4 kg
112.–
! 6 6 ! ! ! ! !
Trifloxystrobin
500 g 11 Flint (Ba) Tega (Sy)
WG
t
0.025%
0.4 kg
108–111.–
! 6 6 6 6 6 6 !
Azoxystrobin
250 g 11 Amistar (Om, St, Sy)
SC
t
0.1%
1.6 l
99–127.–
! 6 6 ! 6 ! ! !
Fenpyrazamin
500 g 17
Prolectus (Om)
WG
t
0.075%
1.2 kg
195.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Fenhexamid
500 g 17
Teldor (Ba)
WG
t
0.1%
1.6 kg
203.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Thiophanatmethyl
500 g
1
Cercobin (St)
SC
s
0.125%
2 l
114.–
! ! 6 ! ! ! ! !
Tebuconazol
250 g
3
Fezan (St)
EC
t
0.03%
0.48 l
28.–
! ! 6 ! ! ! ! !
Tebuconazol; Fluopyram
200 g 200 g
3 7
Moon Experience (Ba)
SC
t
0.04%
0.64 l
73.–
! 6 6 6 6 6 ! !
Fluopyram
500 g
7
Moon Privilege (Ba)
SC
t
0.025%
0.4 l
163.–
Fluopyram + Trifloxystrobin
500 g 7 Moon Privilege (Ba) + 500 g 11 Flint (Ba)
SC WG
t
0.0175% + 0.0175%
0.28 l + 0.28 kg
190.–
! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! !
Fluopyram; Trifloxystrobin
250 g 7 Moon Sensation (Ba) 250 g 11
SC
t
0.035%
0.56 l
156.–
! ! ! 6 ! ! ! !
Cyprodinil
500 g
Chorus (Sy)
WG
t
0.05%
0.8 kg
77.–
Cyprodinil; Fludioxonil
375 g 9 250 g 12
Avatar (St) Switch (LG, Sy)
WG
t
0.06%
1 kg
Iprodion
500 g
Baldo (Om)
WP
t
0.1%
1.6 kg
9
2
193–206.–
! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! !
133.–
! ! 6 6 ! ! ! !
Achtung: Ertragsanlagen können 20 000–30 000 m3 Baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10 000 m3 Baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15% erhöht werden! (Die Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 4–6 berechnet werden.)
Fruchtmonilia Kirschen (Bild agroscope ACW)
Bakterienbrand bei Kirschen (Bild agroscope ACW)
FUNGIZIDE UND RÖTEL Hinweise/Einschränkungen
Bemerkungen
3
&
! ! ! ! ) ) ) ) # #
09
%
3
D: 20
3
&
! ! ! ! ) ) )
# #
09
%
D: 6
3
&
! ! ! ! ) ) ) ()) # #
09
%
3 (10T)
2
&
X
diversen Nützlicnen
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
3
! ! 6 6 ) ) ) ) # #
N N N 07,08,09 05,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09
Wartefrist in Wochen
%
! 6 6 6 ) ) )1 ) # #
Bienengift
07, 09
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
&
Raubmilben
4
! ! 6 6 ) ) ) ) # #
D: 20 A: 6
Pfirsiche
3
Aprikosen
05,08,09
Zwetschgen/Pflaumen
&
Kirschen
4
%
D: 20 D: 20 D: 20 D: 20 D: 20 D:50/A:6 D:50/A:6 D:50/A:6
Echter Mehltau der Aprikose
3
Echter Mehltau der Pfirsich
%
Schorf an Pfirsich
Zulassung ÖLN/SAIO
Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia)
Maximale Anzahl Behandlungen
Schädigung von
Gefährdung von Wasserorganismen
Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)
bewilligt in
3 (10T)
! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ! ) ) # #
07,08,09
%
D: 50
2
&
05,07,08,09
%
D: 20
3
&
! ! ! ! ) ) ) ) # #
07,08,09
%
D: 20
2
&
! ! ! ! ) ) ) ) # #
Rötel
Wirkstoffe
AlphaNaphtylacetamid
Präparatename (Firma)
500 g Dirigol-N (St) 40 g Geramid-Neu S (Om)
07, 09
% % %
2
2
2
2
& &
D: 20
3
&
D: 20
3
3
07,09
% %
3
08, 09
%
3
09
ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen
Preis ca. Fr./ha
D: 20 A: 6
2
Hinweise/ Einschränkungen
0.32 kg
130.–
05,07,08
150 ml 2.4 l
139.–
05, 08
& &
& & &
Zur Vermeidung einer Resistenz sind die Produkte mit einem reinen SSH (3)-Wirkstoff immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden (Firmenempfehlung beachten). Produkte aus der Gruppe der SSH-Fungizide (3) dürfen max. 4 Mal pro Jahr angewendet werden. Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.
SSH-Fungizid. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Delan kann Hautreizungen verursachen. 1) Mischungen mit Delan nicht in Aprikosen einsetzen.
SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Strobilurin. Strobilurin. Nur bis Ende Blüte einsetzen. In Grundwasserschutzzone S2 verboten. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezialmittel. Hydroxyanilid. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wochen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. In Pfirsich nur gegen Fruchtmonilia. MBC-Fungizid. Systemische Wirkung. Während der Blüte bis Mitte Juni. In Aprikosen, Pfirsich und Nektarinen alleine einsetzen. SSH + SDHI. SDHI SDHI + Strobilurin. SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge. Anilino Pyrimidin. Anilino Pyrimidin. Dicarboxymide. Gegen Blütenmonilia Behandlung in die Blüte.
Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer
! ! ! ! ! ) ) ) # # ! ! ! ! ! ) ) ) # 0
09 07, 09
Zulassung ÖLN/SAIO
! ! ! ! ) ) ! ! # #
09
Gefahrenstufe/GHSStufe
! ! ! ! ) ) ) ) # # ! ! ! ! ) ) ! ! # #
3
45
Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)
KERNOBST UND STEINOBST
Glyphosate
480 g
G
450 g
360 g
Glyphosate; 2,4-D
Blattherbizide
Glufosinate
Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*
240 g 160 g
G O
200 g
H
Fluazifop-Pbutyl
125 g
Haloxyfop(R)-methyl
108 g
Propaquizafop
100 g
A
SL
Roundup Turbo (LG)
SL
Glifonex (LG) Glyfos Best (Ba) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.)
SL
Kyleo (Om)
SL
Basta (Om, Ba)
SL
Fusilade Max (Sy)
EC
A
Gallant 535 (Om) Agil (LG)
EC EC
149 .–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
2–4 l
40–80.–
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3
7.5 l
131.–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
3–5 l
21–71.–
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3
10 l
61–161.–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
70.–
6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6
3–3.75 l
123–153.–
6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6
4–5 l
113–142.–
5 l
1–1.5 l
44–65.– 131.–
0.4 l
73.–
1.5 l
273.–
1.5 l
87.–
2.5 l
145.–
100 g
A
Focus Ultra (BF, LG)
EC
Clethodim
240 g
A
Select (St)
EC
Diquat
200 g
D
Barala (Om) Reglone (LG, St)
SL
3–5 l
58–118.–
Pyraflufenethyl + Paraffinöl
27 g
E
Firebird (Om) + Fireoil (Om)
EC
0.2% + 0.4%
23.–/100 l Brühe
Carfentrazonethyl
60 g
E
Spotlight plus (Sy)
E0
1 l
2 l
51.–
6 l
154.–
0.5
49.–
1 l
90.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
120.–
Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen Blattherbizide Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung
April
Glyphosate
Wegerich-Arten
6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3
7.5 l
Cycloxidim
März
Löwenzahn
Brennnessel
Winden-Arten
Gundelrebe
Distel-Arten
Ehrenpreis
Kreuzkraut
Knöterich-Arten
Vogelmiere
Taubnessel
mehrjährige Unkräuter
34–52.–
1.5–2.25 l
3 l A
einjährige Unkräuter
Formulierung
Roundup PowerMax (St) Roundup Profi (LG)
Basta 150 (Ba)
150 g
Wirkung gegen
Melde/Gänsefuss
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Amarant
46
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
Nachernte
Glyphosate Bodenherbizide S. 48 Wuchsstoffe S. 48 Gräsermittel S. 46
Basta, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 48
November
Basta
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
HERBIZIDE Bemerkungen
Zulassung ÖLN/SAIO
Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baum streifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Verbot in Grundwasserschutzzone
Auswaschung
Gefährdung von Wasserorganismen
Kernobst
Rispengräser
Einjähriges Rispengras
Hirse-Arten
Quecke
Wicken-Arten
Weidenröschen
Klee-Arten
Blacken
frei
Schachtelhalm
! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 ) ) )
Fünffingerkraut
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Hinweise/Einschränkungen
Aprikosen/Pfirsiche
Gräser
Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen
Anwendungs gebiet
&
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6
frei
%
05 09 09
e e
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 4 2 6 4 3 6 6 6 6 6
4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ) ) )
N 07,09 07,08
3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) !
07,08
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3
! 6 ! 6 ! 6 ! 6 2 6 2
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3
! 2 ! 6 ! 6 ! 2 4 6 3
6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3
Unkräuter aufgelaufen
Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.
% &
&
S2
Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Frühjahr und Sommer spätestens Ende August einsetzen. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen. Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Nur zur Reihenbehandlung. Ab 2. bis 3, Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Nicht in Grundwasserschutzzone S2 einsetzen.
) ) )
Xn, N
%
&
) ) )
07,09
%
&
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.
) ) )
07,08,09
%
&
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.
) ) )
Xn
%
&
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.
) ! !
Xi
%
) ) )
05,06,08,09
%
) ) )
05,07,08,09
%
) ) )
07,09
%
&
S2
& D: 6
& &
Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.
In Steinobst nicht bewilligt. Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung; sehr lange Abbauzeit. Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Ab 2. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Anwendung bis spätestens Ende September. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Wartefrist 4 Wochen.
*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!
Optimierung des Bodenherbizideinsatzes NEIN
47
Bodenherbizid allein < 30% Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30% Bodenbedeckung?
JA < 30% Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30% Bodenbedeckung?
* Kombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid * Kombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid
* Bei zeitlicher Trennung Sommerkeimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungsverminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 34 Wochen nach Blattherbizidapplikation)
KERNOBST UND STEINOBST
Bodenherbizide Wuchsstoffe
Fünffingerkraut
Wegerich-Arten
Löwenzahn
Brennnessel
Winden-Arten
Gundelrebe
Distel-Arten
Ehrenpreis
Kreuzkraut
Knöterich-Arten
Vogelmiere
6 6 6 6 6 6 6 4 6 4 2 4 6 3
539.–
3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2 2
WP 5–6 kg
352 – 422.–
6 6 6 6 6 3 6 3 3 1 2 2 3 2
Granat (LG) Kerb flo (Om) Nizo (St)
SC
2.5–6.25 l
123–350.–
2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3 2
Duplosan KV Combi (LG, Sy)
SL
2.5–3.25 l
51–67.–
6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6 3
1.5–2.5 l
33–61.–
Alce (St)
SC
6 l
Diuron; Glyphosat
220 g 220 g
C2 G
Oscar (LG)
SC
8–9 l
Oryzalin
480 g
K1
Surflan (Sy)
SC
6 l
Linuron; Diuron
300 g 320 g
C2
Valor 2 (Om)
Propyzamid
400 g
K1
Mecoprop-P; 2.4-D
350 g 160 g
O O
Exelor (St) Plüsstar (Om) I
Taubnessel
Formulierung
199–249.–
C1 C2 G
400 g
mehrjährige Unkräuter
6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6 3
238 g 213 g 150 g
Asulam
einjährige Unkräuter
225.–
Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate
405 g 170 g
Wirkung gegen
Melde/Gänsefuss
Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*
Präparatename (Firma)
Resistenzgruppen
Wirkstoffe/Wirk stoffgehalt in g pro kg oder l
Amarant
48
Asulam (div.) Trifulox (St)
SL
3–4 l
62–108.–
! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !
*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!
Schachtelhalm (Bild agroscope ACW) Windenknöterich (Bild agroscope ACW)
Blackensämling Acker-Kratzdistel (Bild agroscope ACW)
49
HERBIZIDE Hinweise/Einschränkungen
Xn, N
%
Nektarinen
Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.
D: 20 A: 6
D: 20 A: 6
S2
D: 6 A: 6
D: 20 A: 6
Zulassung ÖLN/SAIO
3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) ) )
Bemerkungen
Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung
Verbot in Grundwasserschutzzone
% +
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
N, T
Aprikosen/Pfirsiche
! 3 2 3 2 ! 6 6 6 ) ) ) )
Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen
%
Kernobst
Xi, N
Rispengräser
! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) ) )
Einjähriges Rispengras
% +
Hirse-Arten
Xn, N
Quecke
2 4 3 3 4 4 6 6 6 ) ) ) )
Wicken-Arten
S2
Weidenröschen
% +
Klee-Arten
05,07,08,09
Blacken
! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! ! !
Schachtelhalm
Auswaschung
Gräser
Gefährdung von Wasserorganismen
Anwendungsgebiet
&
j
&
j &
08,09
3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) ) )
05,07,09
! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) ) )
07,09
% +
&
%
&
Äpfel ab 2. Standjahr; Birnen ab 4. Standjahr. Sollte erst auf gut aufgelaufene Wurzelunkräuter eingesetzt werden (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 Beh. pro Jahr bis Ende Juni einsetzen. Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. In Karstgebieten verboten. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nur in Kernobst. Nicht mehr als 1 Mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden. Ab 4. Standjahr. Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Keine Niederschläge während mind. 6 Stunden nach der Behandlung. Die Wirkstoffe sind auch als Oscar Pack erhältlich. Keimhemmer; vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In Birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wirkungsdauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr bis Ende Juni. Nur als Reihenbehandlung. Aufnahme vorwiegend über Wurzel. Ab 4. Standjahr. Maximal 1 Behandlung bis Ende Juni. Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken. Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen. Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).
Oscar Pack Herbizidkombination für Kernobst und Reben Systemische Wirkung über das Blatt Residualwirkung über den Boden
5413 Birmenstorf, 056-201 45 45 / 3075 Rüfenacht, 031-839 24 41
Oscar Pack: Roundup Turbo: 450 g/l Glyphosate; Diuron 80: 80 % Diuron. Die Produkte können die Gesundheit und/oder die Umwelt schädigen. Unbedingt Vorsichtsmassnahmen auf den Verpackungen beachten.
Oscar Pack_deutsch_Layout 1 11.11.2016 09:57 Seite 1
KERNOBST UND STEINOBST
6 6 6 !
6 6 6 !
! ! ! !
! ! ! !
! ! ! !
& b
frei
! ! ! ! ! ! ! 6
frei
6 ! ! ! ! ! ! !
frei
Fettsäuren; Naturharze
Raupenleimring (div.)
Wirkstoffe
Präparatename (Firma)
Gebindegrösse Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen
Vinylcopolymere
Dendrocol Plus (Om)
5 kg
Xi
&
Repulsif
Fowikal-283 (div.)
1 l 5 l
Xi, F
&
Schaffett
Trico (Om)
5 l
frei
&
& b
& b
& b
Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten.
Zur Prognose und zur Bekämpfung der Kirschessigfliege. 8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife. Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33. Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.
Gebrauchsfertiges Spritzpräparat. Regelmässiger Spritzbelag auf Terminaltrieben ist erforderlich. Anwendung: Herbst–Winter; schützt bis zum Austrieb im Frühjahr. 2–3 kg pro 1000 Bäume. Zur Verhütung von Wildfrass. Anwendung: Sommer und Winter. Getränkte Lappen aufhängen. Nicht mit Feldspritze anwenden! Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Obstbau: Dosierung: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung nach der Ernte bis zur Blüte. Weinbau: Ertragsreben: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung vom 3-Blattstadium bis zur Blüte, maximal 1 Behandlung pro Jahr. Jungreben: 10–15 l/ ha in 30–50 l Wasser, Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr. Zweite Behandlung bei beginnendem Neuverbiss (nach ca. 30–40 Tagen) durchführen.
Quarzsand
Wöbra (div.)
5 kg 10 kg
frei
&
Wundverschluss
b
& b
frei
REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)
13.–
frei
! ! ! ! ! 6 ! !
Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder
37.– pro Falle (inkl. Alkohol)
Zulassung ÖLN/SAIO
6 6 6 !
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Ungleicher Holzbohrer
34.– (8 Fallen)
Sägewespe
Kirschenfliegenfalle (USN)
Kirschenfliege
86.–/Set
6 6 6 !
Zulassung ÖLN/SAIO
Kirschessigfliegenfallen (div.)
! ! ! !
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Gelbfallen
26.–/Stück
Pflaumenwickler
22–31.–/ Stück 42.–/Stück
(AB) (Om) (USN)
Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen
Kleiner Fruchtwickler
Pheromonfallen
Prognose von
Schalenwickler
Lockstofffallen
Preis ca. Fr./Einheit
Apfelwickler
Präparatename (Firma)
Frostspanner
Wirkstoffe
Thiabendazol
Tervanol F (Om)
250 g 1 kg 5 kg
frei
&
KunstharzDispersion
Capito Wundverschluss (LANDI Schweiz)
350 g
frei
&
Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5 °C auftragen.
Bestäubungssicherheit
Wildabhaltemittel
Insekten-Warnsysteme
50
Wildbienen
BeeFarmer (API-Center)
frei
f
3–4 Niststände/ha. Preis 200–230.–. Weitere Informationen unter www.api-center.ch.
Die Ausbringung erfolgt bei Bedarf ganzjährig, jedoch erst ab + 8 °C.
Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10 °C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.
NOTIZEN
51
Mai- bzw. Junikäfer mit Pilzprodukten biologisch bekämpfen Frühjahrsbehandlungen mit Beauveria-/Metarhizium-Pilz vermindern den Engerlingsbefall! Melocont zur Maikäfer-, GranMet zur Junikäferbekämpfung Nach Ausbringung befällt der Pilz die bodenbewohnenden Larven Die Wirkung wird nach ca. 2 – 3 Monaten sichtbar Melocont und GranMet sind ungefährlich für Mensch und Tier Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne!
fenaco | UFA-Samen Nützlinge | Nordring 2 | 4147 Aesch | Tel. 058 434 32 93 | nuetzlinge@fenaco.com | www.nuetzlinge.ch
OBSTBAU
�
� 05,07,09
Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung
Zulassung im ÖLN
�
Bemerkungen
Gefährdung von Wasserorganismen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Benetzung
�
% &
0.2 l
10.–
Xn
Heptamethyltrisiloxane
Silwet L-77 (LG)
EC 0.1 l
9.–
Xn, N
Netzmittel
Netzmittel (LG)
SL 0.5 l
8.– �
�
�
�
�
frei
14.– �
�
�
�
�
Xi
% : % &
�
�
�
�
frei
&
TerpenalkoholDerivate
Heliosol (Om)
EC 0.2%
Rapsöl
Codacide (LG)
EC 1–2.5 l
Rapsölmethylester
Genol Plant (Sy)
0.5–2 l
Telmion (Om)
1–2 l
Zofal R (St)
0.5–2 l
Mero (Ba)
0.5–2 l
Synthetischer Latex Sticker (St)
9–24.– � 5–21.– �
�
�
�
�
�
�
frei
10–20.– 6–23.–
5–10.– � 10.– �
EW 0.15 l
�
18.– �
Sojalecithin
Gondor (St)
EC 0.5 l
Ammoniumsulfat; Ammoniumpropionat; Zitronensäure
X-Change (St)
SL 0.15–0.2 l pro 100 l Wasser
Ammoniumsulfat
Landor Ammonsulfat GR 2 kg pro 100 l Wasser
Phosporsäure; mehrwertige Alkohole
Checkpoint (Om)
Phosporsäure
pH-Korrekt (div)
�
�
�
�
�
�
�
�
3–4.–
�
�
1.–
SL 0.04–0.22 l pro 100 l Wasser
07 Xi
&
N
% &
Xi
% &
frei �
1–4.–
�
�
Xi
&
Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resistenz. Unbedingt Mischbarkeit beachten!
Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Break-Thru max. 50 ml/100 l. Allzweck-Netzmittel. Verbessert die Benetzbarkeit und das Haftvermögen der Spritzbrühe. Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25° C kein Öl zusetzen.
Zusätzlich Verdunstungshemmer. 0.1 l pro 100 l Wasser Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird die Abdrift deutlich vermindert. Nicht mit Carfentrazonhaltigen Herbiziden mischen. Senkt den pH-Wert und reduziert die Wasserhärte der Spritzbrühe. Einsatz, vor allem bei Glyphosat-Produkten, in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor PSM in den Tank geben und 2 Min. warten. Landor-Ammonsulfat-Dünger vorgängig auflösen und durch Filter einspühlen.
Bindet Kationen im Wasser und senkt den pH. Enthält einen Farbindikator. Einfüllen bevor andere Produkte hineingegeben werden. Dosierung abhängig von der Wasserhärte. Nicht mit Kupferpräparaten anwenden.
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Präparatename (Firma)
Zulassung im ÖLN
REINIGUNG DER PFLANZENSCHUTZ-SPRITZGERÄTE
Gefahrenstufe/ GHS-Stufe
Netz-, Haftmittel und Öle
Etalfix pro (Sy)
Wasserenthärter, pH-Senker
8–15.– �
SL 0.1–0.2 l
Insektizid
Break-Thru (Om)
Kombination mit Hinweise
Fungizid
Trisiloxane
Wirkung
Herbizid
Preis ca. Fr./ha
Aufwandmenge pro ha
Verbessert die Haftung
Präparatename (Firma)
Formulierung
Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l
Abdriftverminderung
52
Dosierung
Preis Fr./100 l Spülwasser
NatriumTripolyphosphat
Agroclean (Om)
0.1%
9.–
frei
&
Emulgatoren Tenside
All Clear Extra (St)
0.5%
8.–
07
&
Tenside
Power Clean (LG)
2%
30.–
07
&
Bemerkungen Hinweise/ Einschränkungen
Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)
Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosionsschutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2% erhöhen. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.
BEISTOFFE, REINIGUNG UND MÄUSEBEKÄMPFUNG
53
Wühlmaus (Bild agroscope ACW)
Feldmaus (Bild agroscope ACW)
Mäusebekämpfung
Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2
Räucherpatronen (div.)
1–5 Gaspatronen in die Gänge legen
Bromadiolon
Arvicolon 200 CT (St)
an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge
Brodifacum
Klerat (Sy)
an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge
Aluminium-phosphid –> PH3
Mauskiller U2 (div.)
an 3–7 Punkten 1–3 Tabletten in die Gänge legen
Calziumphosphid –> PH3
Polytanol (Om)
an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten
Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss
Wirkung gegen
Gefahrenstufe/GHS-Stufe
Aufwandmenge pro Kolonie
Maulwurf
Präparatename (Firma)
6 6
frei
&
6 !
07
&
6 !
Xn, N
&
6 6
T+, F
&
6 6
T+, F
Grosse Wühlmaus
Wirkstoffe
Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.
Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gangsysteme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Granulatköder. Gänge verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Langsamer Abbau. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.
56
NOTIZEN
I H R E f e n a c o - L A N D I PA R T N E R I M P F L A N Z E N B A U
FELDSAMENK ATALOG 2017
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UFA-Samen
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Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) ETH Zürich Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft SHL, Zollikofen: Diverse Publikationen Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: Bundesamt für Landwirtschaft: PflanzenschutzmittelVerzeichnis Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: PflanzenschutzmittelVerzeichnis British Crop Protection Council: The Pesticide Manual National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. agridea Lindau: Schadenschwellen Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC Euro Blight Informationen aus internationaler Fachpresse
LEGENDEN
Weitere Hinweise auf Seite 3
Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte Hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Haupt organismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätzliches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung bei guten Bedingungen
2 = Teilwirkung ! = keine Wirkung
Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) k = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch) Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht. Abkürzungen von Firmenbezeichnungen AB = Andermatt Biocontrol; Ba = Bayer; BF= BASF; fe = fenaco; LG = Leu + Gygax; MP= Maag Profi; Om = Omya; St = Stähler; Sy = Syngenta; USN = UFA Samen Nützlinge; div. = diverse Firmen Gefahrenkennzeichnung Siehe Erklärung Seite 2. Auswaschgefahr = + Produkte, die ein erhöhtes Risiko für Auswaschung ins Grundwasser aufweisen sind mit dem Sym bol + gekennzeichnet. Die Beurteilung resultiert aus der Fähigkeit der Wirkstoffe sich an Boden teilchen anzubinden (Sorbtionskoeffizient) und dem Abbau (DT50) im Boden. Nachbau = * Produkte, die sich im Boden nur langsam abbauen und der Hersteller dazu Nachbaueinschränkungen angibt, sind mit dem Symbol * gekennzeichnet. In diesen Fällen sind Packungsaufschriften sowie Hinweise zum Nachbau unter Bemerkungen der betroffenen Produkte besonders zu beachten. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Gefährdung von Wasserorganismen = % Produkte, die Wasserorganismen (wie Fische, Algen, Kleintiere) gefährden sind mit dem Symbol % gekennzeichnet. Es sind Produkte mit den R-Sätzen (R 50, R 51, R 52 = Sehr giftig, giftig, schädlich für Wasserorganismen; sowie R 53 = Kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkung haben). Für genaue Angaben siehe Packungsaufschrift. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Produkte dürfen nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaa ten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten ✪ ✪ ✪ = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). b = Produkt ist im Biolandbau zugelassen. Aufwandmenge beachten. Die ÖLN-Richtlinien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Labelanbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richtlinien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzen schutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden. Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzenbehand lungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.