Zielsortiment Obstbau 2018

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Pflanzen­behandlungsmittel im Obstbau

Zielsortiment


D I E P F L A N Z E N B A U B E R AT U N G G A N Z I N I H R E R N Ä H E

1 Region Westschweiz

2 Region Mittelland

3 Region Ostschweiz

fenaco Moudon Tel. 058 433 69 02 Fax 058 433 66 11 ppl.moudon@fenaco.com

fenaco Lyssach Tel. 058 433 69 18 Fax 058 433 69 41 pfs.lyssach@fenaco.com

fenaco Winterthur Tel. 058 433 69 60 Fax 058 433 69 70 pfs.winterthur@fenaco.com

Olivier Delay Natel 079 771 59 96 olivier.delay@fenaco.com

Severin Bader Natel 079 652 05 36 severin.bader@fenaco.com

Alexander Angst Natel 079 578 84 19 alexander.angst@fenaco.com

Christian Gränicher Natel 079 342 93 11 christian.graenicher@fenaco.com

Thomas Kämpfer Natel 079 652 05 68 thomas.kaempfer@fenaco.com

Thomas Kim, Kt. Aargau Martin Gertsch Natel 079 671(Gemüsebau) 76 06 Fax Natel 086 079 079 291 671 05 1576 06 thomas.kim@fenaco.com martin.gertsch@fenaco.com

Aurèle Jobin Natel 079 834 95 73 aurele.jobin@fenaco.com

Frédéric Perrin Natel 079 638 89 01 frederic.perrin@fenaco.com

Harald Reiner Natel 079 128 60 18 harald.reiner@landireba.ch

HansjörgKim, Thomas Meier, Kt. Kt. Aargau Zürich Natel 079 244 671 41 76 28 06 Fax 086 338 052 079 27 6712176 06 hansjoerg.meier@fenaco.com thomas.kim@fenaco.com

Michael Spätig Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com

Hansjörg Meier, Kt. Zürich Natel Ivo Rüst 079 244 41 28 Fax Natel 079 052 423 338 18 27 86 21 ivo.ruest@fenaco.com hansjoerg.meier@fenaco.com

Adrian Sutter Natel 079 652 05 69 adrian.sutter@fenaco.com

Martin Schärer, Kt. Zürich Ivo Rüst 079 705 60 28 Natel Fax Natel 044 079 932 423 63 18 01 86 ivo.ruest@fenaco.com martin.schaerer@fenaco.com

Ueli Steffen (Obstbau) Natel 079 414 03 80 ueli.steffen@fenaco.com

Martin Schärer, Kt. Zürich Natel 079 705 60 28 Fax 044 932 63 01 martin.schaerer@fenaco.com

Markus von Gunten (Gemüsebau) Natel 079 350 55 34 markus.vongunten@fenaco.com

4 Region Zentralschweiz Reto Bucheli Natel 079 525 52 29 reto.bucheli@fenaco.com

5 LV St. Gallen Albert Fässler Natel 079 438 11 66 Fax 071 226 77 01 albert.faessler@lvstgallen.ch

6 GVS LANDI AG Felix Ruh Natel 079 672 53 94 Fax 052 631 17 80 f.ruh@gvs.ch


I N H A LT

SEITE

Hinweise / Legenden (Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite) Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern / Aktionsplan Pflanzenschutz

2–3 4–5

Obstbau

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge

6–8

Kernobst

Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe 10 Einsatzmöglichkeiten der Fungizide 11 Fungizide 12–17 Bakterienkrankheit Feuerbrand 18–19 Physiologische Störungen 20

Kernobst und Steinobst

Einsatzperioden für Nährstoffe Behangsregulierung Wachstumsregulatoren Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Insektizide und Akarizide Biotechnische Verfahren

21 22–23 24–25 26 27 28 29 30–37 38–39

Steinobst

Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel

40–42 40–42 44–47 47

Kernobst und Steinobst

Herbizide Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel

48–50 48 52 52 52

Kernobst und Steinobst

Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung

54–55 54 55


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ZIELSORTIMENT 2018 Pflanzenbehandlungsmittel im Obstbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndiensthinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelproduktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obstbau, liegen auch die Ausgaben Acker- und Futterbau, Weinbau, Gemüsebau, Beerenbau und Biolandbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nachbaueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie diejenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen. An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft © Copyright by fenaco Genossenschaft, 3001 Bern, Erlachstrasse 5

Schutzgebühr Fr. 15.–

GHS – die neue, weltweit einheitliche Gefahrenkennzeichnung Mit GHS (Globally Harmonized System) wurde ein System zur Kennzeichnung und Einstufung von Chemikalien entwickelt, das die Gefahrenkommunikation auf chemischen Produkten weltweit vereinheitlicht. Dazu gehört die Einführung neuer Gefahrensymbole. Mit den Gefahrensymbolen wird auf die Gefahren für den Anwender und die Umwelt hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zu treffen. Diese Hinweise sind ab 2012 gültig. 01 explosiv

02 hochentzündlich

03 brandfördernd

04 Gas unter Druck

05 ätzend

06 hochgiftig

07 Vorsicht gefährlich

08 gesundheitsschädigend

09 gewässergefährdend

Bis 2018 können in Verteilkanälen und an Verkaufspunkten auch noch Produkte mit bisheriger Kennzeichnung – den orangen Gefahrensymbolen – anzutreffen sein. T+: sehr giftig T: giftig

C:

N: umweltgefährdend

F+: hochentzündlich F: leichtentzündlich

ätzend

Xn: gesundheitsschädlich Xi: reizend

O: brandfördernd

Wichtig, vor jeder Anwendung beachten: Packungsaufschriften Die Produktebeschreibungen in dieser Publikation dienen nur einer ersten, allgemeinen Information. Bei der Anwendung der Produkte ist die Gebrauchsanleitung auf der Packung massgebend. Die vorliegende Publikation ersetzt alle vorhergehenden. Preisänderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten. Anwenderschutz Weitergehende Informationen zum Anwenderschutz sind im Online Pflanzenschutzmittelverzeichnis des BLW, bei den einzelnen Produkten zu finden (http://www.psm.admin.ch/de/ produkte).


HINWEISE / LEGENDEN

Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite.

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und -geräten in der Landwirtschaft Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unter allen Umständen die entsprechende Sorgfalt anzuwenden, um Verunreinigungen der ober- und unterirdischen Gewässer, sowie Abdrift auf Nachbarparzellen und ökologische Ausgleichsflächen zu vermeiden. Nachfolgend ein paar wichtige Punkte: – Die Gebinde sind nach dem Ansetzen gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und das Spühlwasser in den Spritztank zu leeren. Die leeren Gebinde sind fachgerecht zu entsorgen (SwissGap). – Spritzbrühreste dürfen auf keinen Fall in eine Abwasserleitung eingeleitet werden. Überschüssige Spritzbrühe ist mit Frischwasser zu verdünnen und in der Kultur aufzubrauchen oder mit einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, auf die vorher behandelte Kultur auszubringen. Eine kleine Brühmenge darf im Notfall in eine Jauchegrube oder auf einen Miststock geleert werden. – Die Innenreinigung der Spritze erfolgt in zwei Stufen. 1. Stufe ist obligatorisch: Sofortige Reinigung der leeren Spritze auf dem Feld mit Wasser aus dem Frischwassertank. Das verschmutzte Spühlwasser ist auf die behandelte Kultur auszubringen. 2. Stufe: Sofern eine Nachreinigung erfolgen muss und das Wasser nicht auf der behandelten Fläche verspritzt werden kann, ist diese auf dem Waschplatz durchzuführen (Entwässerung in Kanalisation der Jauchegrube). – Betreffend Personenschutz sind die Hinweise auf dem Etikettentext und dem Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Grundsatz gilt: Zweckmässige Schutzkleidung tragen. Handschuhe, Brille oder/und Schutzmaske, festes Schuhwerk, Overall oder Schutzanzug. Die Spritzkleider sollte man nur zum Spritzen tragen und verschmutze Kleider umgehend wechseln. Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, ist das Mitführen eines Feuerlöschers (2 kg). Auf dem Transport gelten folgende Symbole (Gefahrgutklassen): Klasse 2.1 Entzündbare Gase z.B. Druckgaspackungen

Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe z.B. Benzin, Diesel, Heizöl, Moddus, Targa Super

Klasse 4.1 Entzündbare feste Stoffe

Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe z.B. Sereno

Klasse 4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Polytanol

Klasse 6.1 Giftige Stoffe z.B. Orkan, Pirimor, Delan

Klasse 8 Ätzende Stoffe z.B. Reglone, Ethephon, Halapur

Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände z.B. Acrobat, Cyrano, Fenikan

Formulierungscode Code Bezeichnung AL Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung AM Ampulle Kapselsuspension CS DC Dispergierbares Konzentrat DP Staub Emulsionskonzentrat EC EW Emulsion, Öl in Wasser Fallen FA Feingranulat FG FT Räuchertablette GB Granulatköder GR Granulat Kombi-Pack flüssig/flüssig KL ME Mikroemulsion OD Öldispersion Paste auf Wasserbasis PA RB Fertigköder Brockenköder SB Suspensionskonzentrat SC SE Suspoemulsion SG Wasserlösliches Granulat Wasserlösliches Konzentrat SL SP Wasserlösliches Pulver TB Tablette TP Streupulver VP Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt WG Wasserdispergierbares Granulat WP Wasserdispergierbares Pulver XE Eier XN Nematodenlarven XS Sporen XX Sonstige ZC Mischformulierung

Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Form des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden. Sicherheitsdatenblätter In den Sicherheitsdatenblättern sind wichtige Informationen enthalten, die über die Anwendungsvorschriften (Angaben auf der Etikette) hinausgehen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Toxikologie, Personenschutz, Verhalten in der Umwelt, Lagerung, Verhalten im Brandfall oder bei ungewolltem Freisetzen in die Umwelt. Der Anwender ist verpflichtet die Pflanzenschutzmittel in Eigenverantwortung sachgemäss anzuwenden. Sicherheitsdatenblätter liefern dazu wichtige Zusatzinformationen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.landi.ch.

Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich, Notfallnummer 145

3


4

A B S TA N D S A U F L A G E N Z U O B E R F L Ä C H E N G E W Ä S S E R Umsetzung Reduktion der Abstandsauflagen Drift und Abschwemmung im Obstbau Bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) müssen die in der Zulassung festgelegten Anforderungen eingehalten werden. Viele PSM haben eine Abstandsauflage wegen der Gefährdung von Oberflächengewässern oder Biotopen durch Drift oder Abschwemmung. Bezüglich Drift betragen die Abstände je nach Risiko des PSM (SPe 3 – Sätze) 6, 20, 50 oder 100 m. Diese Abstände können mittels driftreduzierenden Massnahmen reduziert werden. Die Abstandsauflage bei Abschwemmung ist ebenfalls mittels SPe 3 -Sätzen definiert. Der Abstand beträgt 6 m und kann nicht reduziert werden. Pufferstreifen entlang von Oberflächengewässern 6 m (DZV SR 910.13, Anhang 1) Entlang von Oberflächengewässern ist für alle Betriebe beim ÖLN ein Pufferstreifen von 6 m zwingend. Auf diesem Streifen dürfen keine Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Ausnahme sind ab dem vierten Meter Einzelstockbehandlungen von Problempflanzen. Risikominderungsmassnahmen betreffend Drift Die auferlegten Gewässerbastände wegen Driftgefahr (definiert mittels SPe 3-Satz) können durch driftreduzierende Massnahmen verringert werden. Für die stufenweise Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone kommt ein Punktsystem zur Anwendung (siehe Tabell «Punktewertung der Massnahmen»).

Rechtliche Grundlagen • Direktzahlungsverordnung DZV SR 910.13 • Weisung BLW Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln www.pflanzenbau.ch/links.html

Die in den PSM-Bewilligungen verfügten Abstände (6 m, 20 m, 50 m oder 100 m Breite der Gewässerabstände) können entsprechend der total erreichten Punktezahl reduziert werden. Es können maximal 3 Punkte erreicht werden: Verfügter Abstand

6m

Notwendige Punktzahl

20 m

50 m

100 m

Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone auf …

1

3m

6m

20 m

50 m

2

3m

3m

6m

20 m

3

3m

3m

3m

6m

Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016

Der in dieser Tabelle aufgeführte minimale Pufferstreifen von 3 m gilt nur für Betriebe, die kein ÖLN erfüllen müssen und somit nicht der DZV unterstehen. Punktewertung der Massnahmen Zur Erreichung der angestrebten Reduktion der Pufferzonen-Breite und der hierzu benötigten Punktzahl können folgende Massnahmen umgesetzt werden: Punkte

0.5

1

Düsen

Gerätschaften

Antidriftdüsen

Injektordüsen

1.5

Parzelle

Durchführung

horizontale Luftstromlenkung mit Höhenbegrenzung oder Tangentialgebläse

geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz

Luftmenge maximal 30 000 m3/h oder keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder 5 Randreihen nur gegen innen spritzen

Vegetationsdetektor mit horizontaler Luftstromlenkung oder mit Tangentialgebläse

zusammenhängender Vegetationsstreifen von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75%, 1 m höher als die Kultur oder vertikal aufgespanntes Insektenschutznetz (Maschenweite max. 0.8 x 0.8 mm), im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz

Luftmenge maximal 30 000 m3/h und keine Luftunterstützung gegen aussen in 5 Randreihen oder Luftmenge maximal 30 000 m3/h und 5 Randreihen nur gegen innen spritzen oder Behandlung von Einzelbäumen (Hochstamm-Streuobst) mit Rückennebelblaser oder Schlauchspritze nur gegen das Innere der Parzelle

Herbizid-Bandspritzung oder Tunnelrecycling-Sprühgerät

geschlossenes Hagelnetz oder Witterungsschutz und zusammenhängender Vegetationsgürtel von mind. 3 m Breite und mind. so hoch wie die behandelte Kultur oder vertikale Barriere (Beschattungsmatte oder Driftschutzhecke) mit optischer Deckung von mind. 75% im Anschluss an das aufgespannte Hagelnetz

Quelle: Weisung Drift BLW vom 19. April 2016

Eine Kombination von Massnahmen innerhalb derselben Spalte (z.B. Spalte Düsen) ist nicht möglich. Massnahmen z.B. aus der Spalte Düsen und Parzelle können hingegen kombiniert werden.


5 Umsetzung Auflage Abschwemmung Entlang von Gewässern gilt für Betriebe mit ÖLN ein minimaler Pufferstreifen von 6 m. Somit sind bei PSM mit einer Auflage Abschwemmung von 6 m keine zusätzlichen Massnahmen vorzusehen. Ist zwischen dem Fliessgewässer und dem Ackerland jedoch ein Feldweg, wird dieser nicht als geschlossener Pufferstreifen angerechnet. In diesem Fall muss ohne Anrechnung des Feldweges ein Pufferstreifen von 6 m vorhanden sein. Umsetzung Gewässerraum in der Landwirtschaft bis Ende 2018 Bis Ende 2018 muss der Gewässerraum entlang von Fliessgewässern von den Kantonen festgelegt werden und kommunal umgesetzt werden. In festgelegten Gewässerräumen dürfen keine Pflanzenschutzmittel oder Dünger ausgebracht werden. Solange keine Gewässerräume ausgeschieden sind, gelten die bisherigen Abstandsauflagen und notwendigen Pufferstreifen. Bei breiten Gewässern wird der notwendige Pufferstreifen nach Ausscheidung Gewässerraum deutlich breiter als die bisherigen Bestimmungen ausfallen. Tipps für den Praktiker: 1. Überprüfung, ob das gewählte Produkt eine Auflage Drift oder Abschwemmung hat 2. Die biologische Wirkung des Pflanzenschutzmittels nicht ausser Acht lassen. Wie soll die optimale Tropfengrösse aus Wirkungssicht aussehen? 3. Wie gross ist die ideale Wasseraufwandmenge für die Behandlung? Je nach Kultur, Kulturstadium und Produkt kann diese variieren. 4. Nach Möglichkeit Pflanzenschutzmittel verwenden, welche die Abstandsauflage von 50 m nicht überschreiten. 5. Wasseraufwandmenge, Druck, Düsengrösse und Fahrgeschwindigkeit müssen optimal aufeinander abgestimmt werden. 6. Beim Ausbringen von PSM sollte die Windstärke 5.3 m/s (19 km/h) nicht überschreiten. Schlussfolgerung: Vor einem anstehenden Düsenwechsel an der Feldspritze sollten die oben aufgeführten Punkte aufeinander abgestimmt werden Es empfiehlt sich, für die Auswahl der Düsen einen Fachmann beizuziehen.

Risikominimierung beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Der Anspruch der fenaco Genossenschaft ist es, sichere, gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel auf den Markt zu bringen. Deshalb unterstützt die fenaco die Stossrichtung des Aktionsplans Pflanzenschutz, welcher die Risiken reduzieren und die Anwendung von PSM nachhaltiger gestalten will. Er wurde im Herbst 2017 vom Bundesrat verabschiedet. Bereits seit Jahren setzt sich die fenaco mit verschiedenen Initiativen dafür ein, dass die Mehrwerte von Schweizer Lebensmitteln in den Bereichen Sicherheit und Qualität gepflegt und gefördert werden. Beispielsweise werden im Rahmen des integrierten Pflanzenschutzes die Bauern bei der Auswahl standortoptimierter Sorten sowie bei der Fruchtfolge beraten, bei der Schonung der in den Kulturen vorhandenen Nützlinge und bei der Überwachung von Schadschwellen. Die fenaco unterstützt die Landwirte, um unnötige Pflanzenschutzmitteleinsätze zu vermeiden. Dabei orientiert sich die fenaco stets an ihrem genossenschaftlichen Zweckauftrag: Sie unterstützt die Landwirte bei der wirtschaftlichen Entwicklung ihrer Unternehmen. Zudem unterstützt die fenaco die Produzenten mit einer Vielzahl von Produktinnovationen bei Reduktion bzw. Substituierung von synthetisch-chemischen Pflanzenschutzmitteln, etwa mit einer erfolgreichen Trichogrammazucht. Die Nützlinge werden heute per Multikopter in den Maisfeldern verteilt. Daneben werden Nützlingen beispielsweise auch gegen Stallfliegen oder Käferlarven in Rasenflächen oder auf Golfplätzen eingesetzt. Beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist es unerlässlich, sich mit einer Reihe von Massnahmen auseinanderzusetzen, die dazu beitragen, die Menge an Pflanzenschutzmitteln und deren Risiken für die Gewässer im Speziellen und für die Umwelt im Allgemeinen zu reduzieren. Dazu gehören unter anderem: • Standortwahl • Fruchtfolge • Sortenwahl • Einsatz der Produkte zum richtigen Zeitpunkt unter berücksichtigung von: Tageszeit, Temperatur, Bienenflug, Schadschwellen • Alternative Anbautechniken: Einsatz von Hackgeraten, Striptill oder Frässsaaten mit Bandspritzung kombiniert • Gründungen oder Untersaaten (Raps, Mais, Sonnenblumen usw.) zur Unterdrückung der Unkräuter • Spritzentechnik: Spritzenreinigung auf geeignetem Waschplatz, kontinuierliche Innenreinigung, Druckumlaufsysteme, Antidriftdüsen usw.


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akari­ ziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Haupt­ anwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit

diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe­ und Aufwandmen­ gen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt Agroscope.

Formeln zur Berechnung des Baumvolumens (BV) und der Brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.

Baumvolumen (m3/ha)

Brühemenge (l/ha)

Bemerkungen

H × MitBT x 10 000 R

(BV × 0.02) + 200

Formel gemäss Ciba­Geigy AG

Kernobst

(Äpfel, Birnen)

Steinobst

(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)

(Siegfried et al., 1995)

H × MaxBT × 2/3 × 10 000 m2 R

(BV × 0.02) + 200

BV < 17 000 m3/ha

(BV × 0.02) + 200 + 10%

BV _> 17 000 m3/ha

* Vereinfachte Anpassung der Fungizid­ und Insektizid­Präparatmengen an das Baumvolumen (Rüegg, Schwizer, Viret, 2006)

Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope

Bei Kernobst- und modernen Steinobstanlagen

Bei grossvolumigen Anlagen

(z.B. Spindeln und Heckenformen)

(z.B. Busch- und Hohlkronen) Maximalen Baumdurchmesser messen (MaxBT). 2 ⁄3 davon in die Formel einsetzen.

Mittlerer Baumdurchmesser (MitBT)

⁄2

⁄2

1

Laubwandhöhe (H)

1

Laubwandhöhe (H)

6

Reihenabstand (R)

Reihenabstand (R)

Beispiel: H = 3,5 m × MitBT = 1,6 m × 10 000 m2

H = 4,5 m × MaxBT = 4,2 m × 2⁄3 × 10 000 m2

= 14 000 m3/ha

R=4m

= 23 000 m3/ha

R = 5,5 m

Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dach­ latte und Doppelmeter, an 5–10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Stein­ obst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzen­ schutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10 000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt.

4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle er­ sichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungsaufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.

Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30% wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50%.


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE

7

Beispiel: 2. Messung beim Junifall

1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)

4m

Reihenabstand (R)

4m

Laubwandhöhe (H)

3m

Laubwandhöhe (H)

3.5 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1.25 m

3

Baumvolumen

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

400 l Erhöhung 5% = 420 l/ha (s. Tabelle 1)

Brühmenge

400 l Reduktion 13% = 350 l/ha (s. Tabelle 1)

Brühmenge

10’938 m3/ha

Baumvolumen

7500 m /ha

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

2.4 kg/ha – 13% = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1)

2.4 kg/ha + 5% = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1)

Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.

Tabelle 1: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für Kernobst- und moderne Steinobstanlagen in % Reihen­ abstand [m] Laubwand­ 1.5 höhe [m] mittl. Baum­ tiefe [m]

3m 2

3.5 m

2.5

3

1.5

2

4m

2.5

3

3.5

1.5

2

2.5

4.5 m 3

3.5

4

1.5

2

2.5

3

3.5

4

0.5

–38 –33 –29 –25 –39 –36 –32 –29 –25 –41 –38 –34 –31 –28 –25 –42 –39 –36 –33 –31 –28

0.75

–31 –25 –19 –13 –34 –29 –23 –18 –13 –36 –31 –27 –22 –17 –13 –38 –33 –29 –25 –21 –17

1

–25 –17

–8

0

–29 –21 –14

–7

0

–31 –25 –19 –13

–6

0

–33 –28 –22 –17 –11

–6

1.25

–19

–8

2

13

–23 –14

–5

4

13

–27 –19 –11

–3

5

13

–29 –22 –15

–8

–1

6

1.5

–13

0

13

25

–18

–7

4

14

25

–22 –13

–3

6

16

25

–25 –17

–8

0

8

17

–13

0

13

25

38

–17

–6

5

16

27

38

–21 –11

–1

8

18

28

–13

0

13

25

38

50

–17

6

17

28

39

1.75 2

–6

Tabelle 2: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für grossvolumige Anlagen in % Reihen­ 5m 5.5 m 6m abstand [m] Laubwand­ 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe [m] max. Baum­ tiefe [m]

1.0

–40 –37 –33 –30 –27 –23 –20 –17 –13 –41 –38 –35 –32 –29 –26 –23 –20 –17 –42 –39 –36 –33 –31 –28 –25 –22 –19

1.5

–35 –30 –25 –20 –15 –10 –5

0

5

2.0

–30 –23 –17 –10 –3

3

10

17

23 –32 –26 –20 –14 –8 –2

5

11

17 –33 –28 –22 –17 –11 –6

0

6

11

2.5

–25 –17 –8

0

8

17

25

33

56 –27 –20 –12 –5

3

11

18

26

33 –29 –22 –15 –8 –1

6

13

19

26

3.0

–20 –10

0

10

20

30

54

65

76 –23 –14 –5

5

14

23

32

55

65 –25 –17 –8

0

8

17

25

33

56

3.5

–15 –3

8

20

32

58

71

83

96 –18 –8

3

14

24

35

60

72

83 –21 –11 –1

8

18

28

51

62

73

4.0

–10

3

17

30

58

72

87 102 116 –14 –2

11

23

35

62

75

88 102 –17 –6

6

17

28

53

65

77

89

4.5

–5

10

25

54

71

87 104 120 137 –9

5

18

32

60

75

90 105 120 –13

0

13

25

51

65

79

93 106

5.0

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –5

11

26

55

72

88 105 122 138 –8

6

19

33

62

77

93 108 123

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –4

11

26

56

73

89 106 123 140

0

17

33

65

83 102 120 138 157

5.5 6.0

–36 –32 –27 –23 –18 –14 –9 –5

0

–38 –33 –29 –25 –21 –17 –13 –8 –4


8

BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE Berechnen der ausgebrachten Brühmengen in Liter pro Hektar

Formel:

Durchfluss in Liter pro Minute pro Düse

×

Geschwindigkeit in km/h

Anzahl geöffnete Düsen

×

×

600

= l/ha

Reihenabstand in m

Anpassen und Überprüfen des Gerätes in der Obstanlage Gebläseleistung überprüfen; der Spritznebel sollte beidseits die ganze Tiefe der Baumkronen durchdringen, eine Spritznebelverfrachtung darüber hinaus ist jedoch unzweckmässig und kann neben erhörter Driftgefahr zu einer ungenügenden Anlagerung der Spritzbrühe in den zwei zu behandelnden Baumreihen führen. Beachten Gegen Blatt­, Blut­ und Schildläuse bis zur Stammbasis behandeln.

Die am Baum 50 cm über und 50 cm unter der Laub­ wand angebrachten Plastik­ bänder sollten sich nicht oder nur gering bewegen. Abstand zwischen den beiden Kontrollbändern über und unter der Laubwand 50 cm.

Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, Agroscope

Qualilät der Spritzarbeit mit gelbem, wassersensitivem Papier überprüfen

50 cm

50 cm

Beidseitig LuftIeitbleche korrekt auf obere und untere Begrenzung der Baumkrone einstellen.

50 cm

50 cm

Fahrgeschwindigkeit: – In modernen Apfelanlagen mit einem Baumvolumen von 10 000 m3/ha sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 6 bis 8 km/h nicht überschritten werden. – In hohen und dichten Anlagen, insbesondere bei Steinobst, sind Fahrgeschwindigkeiten von lediglich 4 bis 5 km/h empfehlenswert.


Früchte 2018

rundum geschützt

Wir lieben Obst...

... und Starke Marken. Alanto

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Moon 150

Bayer (Schweiz) AG · Crop Science · 3052 Zollikofen · Telefon: 031 869 16 66 · www.agrar.bayer.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.


KERNOBST

A N T I R E S I S T E N Z S T R AT E G I E

Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Agroscope Transfer Nr. 210

10/56

10/57

61

Sommer

71

Abschluss

Dithianon (M9) (bis Ende Juni) Captan (M4)und Folpet (M4) gegen Schorf

Captan (M4) Folpet (M4) gegen Spätschorf, Regenflecken und Lagerkrankheiten

Bupirimate (8), Cyflufenamid (U 6), Netzschwefel (M2) gegen Apfelmehltau

Dodine (U12), 1–2 Tage kurativ gegen Schorf

SDHI und kombinierte SDHI (7) max. 3 Behandlungen Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) gegen Apfelmehltau Fluopyram (7), Fluopyram (7) + Tebuconazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11), Fluxapyroxad (7) Penthiopyrad (7) + Captan oder Dithianon gegen Schorf und Mehltau

kombinierte SDHI (7) max. 2 Behandlungen Fluopyram (7) + Tebu­ conazol (3), Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11) gegen Lagerkrankheiten

31.7. SSH (3) max. 4 Behandlungen nur in Mischung mit Captan (M4) oder Anilinopyrimidine (9) max. 3 Behandlungen. nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfel­ gegen Schorf, Monilia, Kelchfäule: mehltau 2–4 Tage kurativ, ab Blüte 3–4 Mal Nur bis zum Abblühen, 2–3 Tage kurativ. Netzschwefel zusetzen.

31.7.

Ernte

09/53

Wartefrist 3 Wochen

00–01

Dithianon (M9) oder Kupfer (M1) gegen Schorf

10

Trifloxystrobin (11) + Captan oder Folpet (M4) max. 1 Behandlung gegen Lagerkrankheiten. Achtung: Mischbarkeit beachten.

Strobilurine (11) max. 4 Behandlungen (max. 2 aufeinander) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) gegen Schorf und Apfelmehltau. Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit be­ achten.

Schwefelsaure Tonerde + Netzschwefel Teilwirkung gegen Schorf und Apfelmehltau, Wartefrist 3 Wochen. Kaliumphosphonat (33) max. 6 Behandlungen, Teilwirkung Schorf, Wartefrist 2 Wochen. Kalium-Bicarbonat Teilwirkung gegen Regenflecken, Spät­ und Lagerschorf. Wartefrist 8 Tage. Schwefelkalk gegen Schorf

Kalium-Bikarbonat Teilwirkung gegen Regenfle­ cken, Spät­ und Lagerschorf. 8 Tage Wartefrist

Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.

Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)

00 = A

51 = B

Winterknospe Knospenschwellen

61 = F

Zentralblüte geöffnet

53 = C

Grüne Spitze

65 = F2 Vollblüte

54 = C3 Mausohr

66 = G

Abblühen

56 = D

Grüne Knospe

57 = E

Rote Knospe

69 = H

59 = E2

Ballonstadium

71 = I

Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall

72 = J

Zweiter Fruchtfall


11

E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Austrieb

Vorblüte

53

56

57 59

Blüte

Fruchtentwicklung

Fruchtreife

61 65 69

71 72

81 85

77

87

Äpfel Blüte

Krankheiten Schorf Mehltau Monilia

Lagerfäule

Gloeosporium und andere Fäulniserreger

Birnen Blüte

Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten Bekämpfung

Schadenperiode Schorf

Dithianon Captan Folpet (nicht bei Birnen) Armicarb Kupfer Booster / Stamina S + Captan oder Dithianon Delan Pro

Mehltau

Schwefel Nimrod

Nimrod

Cyflamid Topas-Vino + Slick + Captan oder Dithianon Moon Privilege Monilia

Cercobin Derosal

Schorf Monilia, Kelchfäule (in die Blüte) Schorf Mehltau Monilia

Chorus + Captan oder Dithianon Frupica + Captan oder Dithianon Scala / Espiro + Captan oder Folpet oder Dithianon Slick / Bogard / Sico + Captan oder Dithianon Systane C-WG / Duotop Plus Topas-Vino + Slick + Captan oder Dithianon

Schorf Mehltau

Flint/Tega + Captan oder Dithianon Bellis + Captan oder Dithianon Stroby + Captan oder Dithianon Fontelis / Furioso + Dithianon Sercadis + Captan oder Dithianon

Lagerschorf Lagerfäule

Flint / Tega + Captan oder Folpet Bellis + Captan Moon Priviliege Captan Folpet Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Kernobst. Bei den Fungizid-Gruppen SSH (3), Anilino-Pyrimidine (9), Strobilurin (11), MBC Fungizide (1), SDHI (7) und Amidoxime (U6)

kursiv: Wirkstoffnamen

besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener Behandlungen dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Produktetabellen.


KERNOBST

0.8 kg

47–53.–

6 ! ! ! ! ! !

Captan

800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om, St) Malvin WG (Sy)

WG

k

0.15%

2.4 kg

48–56.–

6 ! ! 6 6 ! !

Folpet

800 g M4 Folpet WDG (Ba, LG, St, Sy) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)

WG

k

0.125%

2 kg

43–55.–

6 ! 2 6 6 ! !

Schwefel

800 g M2 Celos (LG) Elosal-Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spezial Disperss (fe) Netzschwefel Stulln (div.) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)

WG WP WG WG

k

0.3–0.5%

4.8–8 kg

14–38.–

2 6 ! ! ! ! !

0.75%

12 kg

43 – 56.–

Birnengitterrost

0.05%

Regen- und Russflecken

k

Lagerkrankheiten

WG

Kelchfäule (Apfelbaum)

700 g M9 Atollan (St) Delan WG (Ba, BF, Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba)

Mehltau

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Dithianon

Resistenzgruppen

Fungizide mit Kontaktwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

12

WG WG WG WG

700 g

Heliosoufre S (Om)

SC

k

0.5–0.75%

8–12 l

74–111.–

Schefelkalk

380 g

Curatio (AB)

DC

k

1.2–1.6%

19.2–25.6 l

78–104.–

6 ! ! ! ! ! !

Schwefelsaure Tonerde

650 g

Myco-Sin (AB)

WP

k

0.5%

8 kg

78.–

2 2 ! 2 ! ! !

Armicarb (St)

SP

k

0.2–0.3%

3–4.8 kg

59–95.–

2 2 ! ! 2 ! !

Vitisan (AB)

WP

k

0.31%

5 kg

36.–

2 2 ! ! 2 ! !

WP

k

0.1–0.2%

1.6–3.2 kg

25–58.–

6 ! ! ! ! ! !

0.05%–0.1%

0.8–1.6 kg

13–25.– 32–72.–

Kalium­Bikarbonat 850 g 996 g Kupferoxychlorid

Kupferhydroxid

500 g M1 Cuprofix (Sy) 380 g

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

k

0.125–0.25% 0.06–0.125%

2–4 l 1–2 l

350 g

Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)

WP

k

0.125% 0.06%

2 kg 1 kg

300 g

Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)

SC WG

k

0.15–0.3% 0.07–0.15%

2.4–4.8 kg od l 1.2–2.4 kg od l

Kocide 2000 (St)

WG

k

350 g Kupferkalkbrühe

200 g

Bordeaux-Brühe (fe, LG) Bordeaux S (St)

Zweigmonilia (Bild Agroscope)

WG WG

k

0.125%–0,25% 2–4 kg

17–35.– 33.– 16.– 64–156.– 31–78.– 53–105.–

0.06–0.125%

1–2 kg

26–53.–

0.25–0.5%

4–8 kg

37–74.–

0.125–0.25%

2–4 kg

19–37.–

Blütenmonilia (Bild Agroscope)


FUNGIZIDE

! ! ! ! # #

! ! ! ! # # ! ! ! ! # # 0

07,09 05,06,08,09 07,09 07,09 07,08,09 05,08,09 07,08,09

! ! ! ! 0 #

%

D: 50 A: 6

%

3

D: 20

%

3

D: 20 A: 6

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung ÖLN/SAIO

Maximale Anzahl Behandlungen

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Hinweise/Einschränkungen

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

&

& & &

frei frei frei frei

b

frei frei 02 02 05

! ! ! !

07,09

! ! 2 2 # #

05,07

! ! ! ! # #

frei

! ! ! ! # #

frei

! ! ! ! # #

Xn, N

%

D: 50 3

& & b

N

8T

& b

%

j 6

Dithianon-Produkte dürfen nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Nur bis Ende Juni zugelassen. Kann Hautreizungen verursachen. Nach der Blüte max. 3400 g Dithianon/ha pro Parzelle und Jahr. Apfelsorten Braeburn, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel reagieren. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Nicht bei Birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrankheiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte. Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wirkung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Folgende Sorten reagieren empfindlich auf Schwefel: Kidd’s Orange, Cox Orange, Braeburn. 3–4 Behandlungen mit 4–5 kg/ha zwischen Blüte und Junifall verringert die Berostung bei Golden Delicious. Netzschwefel kann bei heissem Wetter zu Blattverbren­ nungen und auf den Früchten zu Sonnenbrand führen. Pro Behandlung max. 4–5 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2% auch gegen Birnenpockenmilben zugelassen.

Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Abstand zu Biotopen 50m. Eingeschränkte Mischbarkeit. Mischbarkeitstabelle des Lieferenanten beachten. Kurze Wirkungs­ dauer. In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel. Ab Stadium BBCH 72 (Fruchtgrösse 20 mm) bis 8 Tage vor der Ernte, alle 8–12 Tage. Kann in gestressten Beständen und bei der Behandlung von reifen Früchten unter bestimmten Witterungsbedingungen (heisse Tage, Trockenheit) zu Lentizellenröte führen. Bäume mit tiefem Behang nicht mit Armicarb behandeln. Mischung mit Rhodofix kann zu Spritzflecken führen. Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Starke Bodenanreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg (Ertragsanlagen). Höhere Dosierung beim Austrieb, tiefere Dosierung vor der Blüte in Kombination mit Schwefel.

frei 09 05,07,09 07,09 05,07,09 05,07,09 09

Kelchfäule beim Apfel (Bild Agroscope) Lagerfäule (Bild Agroscope)

13


KERNOBST

Fungizide mit Tiefenwirkung

+ Captan oder Dithianon Mepanipyrim + Captan oder Dithianon

Pyrimethanil

500 g

9

Chorus (Sy)

800 g M4 700 g M9

WG WG

k k

0.05% + 0.1% oder 0.03%

440 g

Frupica SC (St)

SC

t

0.02–

0.32– 0.5 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

9

800 g M4 700 g M9

+ Captan S WG (St) oder Atollan (St)

WG WG

k k

0.03% + 0.1% oder 0.03%

400 g

Espiro (Om)

SC

t

0.05–

0.8–

0.075% + 0.1%

1.2 l + 1.6 kg

9

91–122.–

112–138.–

Birnengitterrost

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

+ Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)

78–112.–

Regen- und Russflecken

0.48–

Lagerkrankheiten

0.03–

Kelchfäule (Apfelbaum)

t

Mehltau

WG

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schorf

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Cyprodinil

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

14

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! 6 !

+ Captan

800 g M4

WG

k

Pyrimethanil; Dithianon

250 g 9 Faban (BF) 250 g M9

SC

t, k

0.075%

1.2 l

56.–

6 ! ! ! ! ! !

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systhane C-WG (Om)

WG

t, k

0.15%

2.4 kg

112.–

6 6 ! ! ! 6 !

Difenoconazol

250 g

0.24 l

60–66.–

6 6 ! ! ! 6 6

800 g M4 700 g M9

t t t k k k k k

0.015%

+ Captan oder Dithianon

EC EC EC WG WG WG WG WG

+ 0.1% 0.03%

+ 1.6 kg 0.48 kg

3

+ Captan WDG (Om)

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy, St) + Captan (Ba, St, Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Sy) oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)

Vielseitiges Fungizid gegen zahlreiche Krankheiten im Obst- und Weinbau > Breites Wirkungsspektrum > Vielseitig einsetzbar > Abstoppend und vorbeugend

Birnenblütenbrand (Bild Agroscope)

Birnengitterrost (Bild Agroscope) Mehr Informationen unter www.www.syngenta.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Bitte beachten Sie die Warnhinweise auf der Packungsaufschrift.


FUNGIZIDE

6 6 ! ! # # ! ! ! ! # #

05,08,09 05,06,08,09 07,08,09

Wartefrist in Wochen

Bienengift

3

%

07,08,09 07,09

3

%

09 07,08,09

Zulassung ÖLN/SAIO

! ! ! ! # #

%

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben.

Maximale Anzahl Behandlungen

! ! ! ! # ! ! ! !

09

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

! ! ! ! # ! ! ! !

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! # ! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

D: 20

3

&

3

&

D: 20

3

&

D: 20

3

&

D: 20 D: 50/A: 6

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

D: 20

D: 50/A: 6

3

06,09

%

05,08,09

%

3

D: 20 A: 6

4

&

%

3

D: 20 D: 20 D: 20 D: 20

4

&

07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09 07,09

Zorro

15

D: 50/A: 6 D: 50/A: 6 D: 50/A: 6 D: 50/A: 6

Bei Anilino-Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20 °C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), AnilinoPyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.

Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Mit Malvin WG die Sorte Braeburn erst ab Mitte Juni behandeln. Vor der Blüte 0.2% Thiovit Jet beifügen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Nur in Mischung mit 0.1% Captan (80%) oder 0.03% Dithianon. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen. Anilino­Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen Temperaturen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe der Anilino-Pyrimidine (9). 6 m Abstand zu Biotopen. Nicht mit Sommeröl mischen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. SSH­Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. SSH­Fungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren. Syngenta empfielt den Zusatz von 0.012% Topas Vino bei mehltauanfälligen Sorten. Dithianon ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

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Schnell und gezielt gegen Apfelwickler Neuer Wirkstoff gegen Raupen im Kernobst Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

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KERNOBST

Penconazol + Difenoconazol + Captan oder Dithianon

100 g 250 g 800 g 700 g

3 3 M4 M9

Fluopyram

500 g 7

800 g M4

Birnengitterrost

Stroby (BF, LG) + Captan WDG (LG) oder Delan WG (BF)

700 g M9

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Kresoxym­methyl + 500 g 11 800 g M4 Captan oder 700 g M9 Dithianon

500 g 11

Regen- und Russflecken

WG

800 g M4

Flint (Ba, LG) Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy) oder Folpet 80 WDG (Ba, Sy)

Trifloxystrobin + Captan oder Folpet

800 g M4

Lagerkrankheiten

t

500 g 11

Kelchfäule (Apfelbaum)

WG

Trifloxystrobin + Captan oder Dithianon

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Mehltau

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Flint (Ba, LG) oder Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy) oder Rucolan (Ba)

Resistenzgruppen

Fungizide mit Tiefenwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

16

76–88.–

6 6 ! ! ! ! 4

97–112.–

! ! ! 6 ! ! !

0.2 kg + 1.6 kg 0.48 kg

51–62.–

6 6 ! ! ! ! !

0.012% + 0.015% + 0.1% oder 0.03%

0.2 l + 0.24 l + 1.6 kg oder 0.48 kg

82–86.–

6 6 ! ! ! ! !

0.01%

0.16 l

69.–

0.02%

0.32 l

138.–

61 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !

k

0.01% + 0.1–0.125%

0.16 kg + 1.6–2 kg

k

0.03%

0.48 kg

t k

0.015% + 0.1–0.125%

0.24 kg + 1.6–2 kg

k

0.1%

1.6 kg

WG WG WG

t k k

0.0125% + 0.1% 0.03%

Topas-Vino (Sy) + Slick (Sy) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy)

EC EC WG WG

t t k k

Moon Privilege (Ba)

SC

t

Penthiopyrad

200 g 7

Fontelis (St) Furioso (Om)

SC

t

0.075%

1,2 l

119.–

61 6 ! ! ! ! !

Fluxapyroxad

300 g

Sercadis (BF)

SC

t

0.013%

0.21 l

35.–

61 6 ! ! ! ! !

Boscalid; Pyraclostrobin

120 g 7 120 g 11

Bellis (BF)

WG

t

0.05%

0.8 kg

64.–

61 6 ! 62 ! ! !

Bupirimate

250 g 8

Nimrod (LG, Sy)

EC

t

0.05%

0.8 l

76–83.–

! 6 ! ! ! ! !

Cyflamid (St)

EW

t

0.031%

0.5 l

69.–

SL

s, k

0,14%

2.25 l

51.–

! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! !

SL

t

0.2%

3.2 l

57.–

2 ! ! ! ! ! !

Cyflufenamid

7

51 g U6

Kaliumphosphonat; 561 g 33 Delan Pro (Sy) Dithianon 125 g M9 Kaliumphosphonat 755 g 33 Booster (LG) Stamina S (St) Quartet Lux (Sy)

! ! ! ! ! ! !

Aluminium­ fosetyl

800 g 33

Aliette WG (Ba) Alial 80 WG (St)

WG

t

0.3%

4.8 kg

180.– 153.–

Thiophanat­ methyl

500 g 1

Cercobin (St)

SC

s

0.125%

2l

114.–

! 6 6 ! ! 6 !

Carbendazim

600 g 1

Derosal (Om)

WP

s

0.1%

1.6 kg

243.–

! ! 6 ! ! 6 !


FUNGIZIDE

! ! ! ! # #

! ! ! ! # # ! ! ! ! # #

! ! ! ! # # ! ! ! !

07,09 07,09 07,08,09 05,08,09 07,08,09 08,09 07,08,09 07,09 07,08,09 07,08,09 05,08,09 05,06,08,09 09

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

%

3

%

3

1

&

4

&

D: 20 D: 20

% %

%

D:20/A:6 3

D: 6 D: 20

D:20/A:6 3

4 D: 20

3

&

3

&

1

&

3

f

3

&

2 3

! ! ! ! # #

08,09

%

5

! ! ! ! # #

07,09

%

3

D: 20 A: 6

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

D: 6

! ! ! ! # # ! ! ! ! # #

07,08,09

% e

! ! ! ! # #

frei

e

07,09

D: 20

3 5 2

%

D: 6

07,08,09

%

D: 50

08,09

%

09 frei

& 6

& &

6

&

2 D: 20

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), SDHI (7), Anilino-Pyrimidin (9), Strobilurin (11) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Maximal 2 Behandlungen mit der gleichen Wirkstoffgruppe anwenden.

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mischen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschlussbehandlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calziumchlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mischen. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln. Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Dithianon-Produkte sind nur bis Ende Juni zugelassen. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

SSH­Fungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. In Gewässerschutz­ zone S2 verboten. Abstand zu Biotopen 6 m. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

D:20/A:6 D:20/A:6

%

! ! ! ! 0 # "

&

D:20/A:6

09

! ! ! ! # # 0 0

4 D: 20 D: 20

! ! ! ! # #

! ! ! 2 # #

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli.

Zulassung ÖLN/SAIO

07,09 07,09 07,08,09 05,08,09 05,06,08,09

Bemerkungen

Maximale Anzahl Behandlungen

6 6 ! ! # #

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

17

& 2

&

2

:

SDHI. Behandlung im Stadium BBCH 55 – 85. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Gegen Lagerkrankheiten Anwendung im Stadium BBCH 76–89. SDHI. Systemische Wirkung. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Atollan oder Delan WG. Nicht mit Captan mischen. In die abgehende Blüte einsetzen SDHI. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03% Delan WG oder 0.1% Captan (80%). Max. 2 Behandlungen in Folge. Gegen Mehltau alternierend mit anderen Fungiziden einsetzen. SDHI und Strobilurin. Ab Beginn Fruchtentwicklung einsetzen. 1Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.1% Captan 80 WDG oder 0.03% Delan WG. 2Gegen Lagerkrankheiten, Graufäule und Lagerschorf nur in Tankmischung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha). Gegen Schorf und Lagerkrankheiten Wartefrist 3 Wochen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blät­ ter und vorzeitigen Blattfall verursachen. In Birnen nicht zugelassen. Vorbeugende und abstoppende Wirkung. Nach der Blüte max. 3400 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr. Abschwemmungs­ auflage Reduktion um 2 Punkte möglich. Nicht unter 12 °C einsetzen. Nur in Mischung mit 1.6 kg Captan oder 0.48 kg Dithianon oder 1.4 kg Folpet. Nicht mischen mit Fosethyl-Al und N-haltigen Blattdüngern. 1–2 Behandlungen vor und 2–4 Behandlungen nach der Blüte. Birnen nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln.

Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behandlungen. Nicht mit anderen Produkten mischen. MBC­Fungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei langandauernder Blüte nach 5 bis 8 Tagen wiederholen. Während der Blüte nur in Mi­ schung mit 0.1% Captan. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Die Kelch­ fäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. Behandlung gegen Obstbaumkrebs beim Laubfall nur mit Sonderbewilligung zugelassen. Infolge der starken Zunahme der Resistenzbildung ist dieses Präparat nicht mehr zur Schorfbekämpfung zugelassen. Die Kelchfäulebehandlung ist separat und unabhängig vom Schorfprogramm zu betrachten. MBC­Fungizid: IP max. 1 Behandlung.


18

BAKTERIENKRANKHEIT FEUERBRAND

Produkte zur Feuerbrandbekämpfung Produkte sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.

Meldepflicht Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüsteten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.

Feuerbrandprognose Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3 °C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6 °C

Schwefelsaure Tonerde

650 g Myco-Sin (AB)

WP 0.5%

8 kg

78.–

05,07

&

WP 0.3%

5 kg

179.–

frei

&

b

Bacillus subtilis 157 g Serenade Max (Ba)

Produkte gegen Feuerbrand

b

Prohexadione­ Calcium

100 g Regalis (St) Regalis Plus (St)

WG 0.16%

2.5 kg

369– 409.–

frei

&

Aureobasidium pullulans

BlossomProtect (AB)

WP 1.20%

12 kg

204.–

07

&

Acibenzolar­S­ Methyl Laminarin

500 g Bion (LG, Sy)

45 g Vacciplant (St)

b

WG

SL

20–40 g

0.047%

0.75 l

15–32.–

37.–

07,08

frei

%

Bemerkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Hinweise/Einschränkungen

Bienengift

Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

Gefährdung von Wasserorganismen

Aufwandmenge %

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

& & b

Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. 1. Behandlung bei 10% offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Behandlung ist nur sinn­ voll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnitts­ temperatur von mind. 15 °C gerechnet werden kann. Nicht mit Gibberelin­haltigen und anderen Aus­ dünnungspräparaten sowie Ca­Blattdüngern mischen (Abstand 2–3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb­Länge 3–5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieblänge 3–5 cm), zweite 3–5 Wochen später. Wasser­ härte beachten. Antagonistenpräparat.12 kg der Mischung der beiden Komponenten A und B im Verhältnis 7:1 anwenden. Behandlung vor Infektionstagen bei 10%, 40%, 70% und 90% geöffneten Blüten (BBCH 61–69).. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Infektionstagen, muss die Behand­ lung alle zwei Tage wiederholt werden, dies so lange wie neue Blüten aufgehen. Kann bei empfindlichen Sorten (Braeburn, Golden, Idared, Elstar, Jonagold, Santana, Sansa u.a.) und mehrfacher Anwendung (mehr als zwei) zu einer Mehrberostung der Früchte führen. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Be­ handlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. Behandlung ab Grünknospenstadium alle 5–10 Tage bis Ende Blüte. In Hochstammkulturen 0.075%


Desinfektion bei Feuerbrand

19 Präparatename (Firma)

Konzentration

Gigasept Instru AF (div.)

3–10%

Sensiva (div.)

unverdünnt

Abflammgerät

Preis

Gefahrenstufe

37–122.–/100 l

29.–/l

Preis auf Anfrage

C

Bemerkungen

Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5%­Lösung eintauchen oder mit 10%­Lösung besprühen und antrocknen lassen.

Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.

Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70 °C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.

(Bild Agroscope)

(Bild Agroscope)

(Bild Agroscope)


KERNOBST

Physiologische Störungen

Calciumchlorid

160 g Stopit (Landor)

SC 0.65%

10 l

43.–

07

Tip (LG)

SC 0.65%

10 l

54.–

07

Zulassung ÖLN/SAIO

Hinweise/Einschränkungen

Bienengift

Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Gefährdung von Wasserorganismen

Präparatename (Firma)

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

20

&

Calziumchlorid

196 g Gabi Plus SC 1% Calziumchlorid (Om)

10 l

60.–

07

&

Calciumchelat; Magnesium; Bor; Zink

120 g Calshine (St) 20 g 2g 0.5 g

SC 0.15%

2.4 l

62.–

07

&

Calziumchelat; + div. Nähr­ stoffe

170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)

SC 0.3–0.4% 4–6 l

40–59.–

07

&

Calciumoxid; Mangan; Zink

206 g Aminocal (Om) 7g 7g

SC 0.6%

8–10 l

77–97.–

frei

&

Calziumoxid; Zink

50 g InCa (Landor) 10 g

0.09–0.3% 1.5–5 l

43–143.–

05,07

&

05

&

Phosphor­ pentoxid; Calzium

310 g Seniphos (Landor) 40 g

0.65%

10 l

139.–

Bemerkungen Produkte gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und teilweise Fruchtausfärbung. • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiologische Baumzustand nicht im Gleichgewicht. • Die Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff-, Kalium- und Magnesiumdüngung vermeiden. • Verzicht auf alle Massnahmen, welche übermässiges Triebwachstum fördern.

Gegen Stippe. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und ­sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe. Bei stark anfälligen Sorten oder bei geringem Fruchtansatz 4–6 Behandlungen im Abstand von 10­14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Bei nicht besonders anfälligen Sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz 1. Behandlung 5 Wochen vor der Ernte, 2. Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. Nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends oder bei bedecktem Himmel. Nicht mit anderen Pflanzenschutzmitteln mischen. Mind. 1000l Wasser pro ha. Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Je nach Sorte und Behang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeburn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten (ausser Netzschwefel) und Blattdüngern mischen. Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Nicht besonders anfällige Obstan­ lagen und ­sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und ­sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit Pflanzenschutzmitteln beachten • nicht bei grosser Hitze spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Anwendung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ ha. Kein Netzmittel zusetzen. Infolge der Zugabe eines hochqualitativen Aminosäure/Peptidkonzentrates liegt das Mangan, Zink und teilweise das Calcium im Aminocal in organisch komplexierter Form vor. Gegen Lagerkrank­ heiten mischbar mit 1% Captan oder Folpet. Gegen Stippe. Splitbehandlungen ab Blüte bis 4 Wochen vor Ernte mit 1,5 l in 300 l Wasser. Nicht mit sulfatoder phosphorhaltigen Produkten mischen. Zur Förderung des Blütenknospenansatzes (Phosphat): ab zweiter Nachblütenbehandlung. Zur För­ derung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für Jonagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): 1. Behandlung: 4 Wochen vor der Ernte. 2. Behandlung: 2 Wochen vor der Ernte. Keine Netzmittel zusetzen. Einschränkungen für Mischpartner beachten.


KERNOBST UND STEINOBST

21

E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E

Kernobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

89

91

89

91

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Steinobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Anwendungshinweise Fehler in der Anwendung führen leicht zu Schäden an Früchten und Blättern meist in Form von Verbrennungen und Berostungen. Die häufigsten Fehler passieren bei ungünstiger Witterung (zu heiss), überhöhter Konzentration oder falschen Mischungspartnern. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20–25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen 20–25 °C klar, sonnig keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50–60% Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40–50% nur formulierte Blattdünger verwenden < 40% keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!

Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Aufwandmenge [kg/ha] der angebotenen Blattdünger beziehen sich in der Regel auf den üblichen Wasseraufwand von 250–400 [l/ha]. Bei niedrigerem Wasseraufwand muss der Düngeraufwand reduziert werden, um keine Probleme mit einem erhöhten Salzgehalt zu verursachen. Bei einem Wasseraufwand von 1000 [l/ha] kann die Düngermenge erhöht werden. Die agressiveren Chloriddünger sollten mit höherem Wasseraufwand von 600–1000 [l/ha] ausgebracht werden. Zur Vermeidung von Spritzflecken werden Kalksalpeter und Kaliumnitrat mit einem Wasseraufwand von 250–400 [l/ha] angewendet. Beispiele von Produkten siehe Seiten 56/57.


KERNOBST UND STEINOBST Behangsregulierung bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen Um die Ziele der Behangsregulierung zu erreichen, braucht es einen guten Blütenansatz sowie regelmässige Erträge mit guter Fruchtqualität. Die Gesundheit der Bäume ist immer wieder in den Vordergrund zu stellen, aber auch der Witterungsverlauf entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Mit den zugelassenen Wirkstoffen für die chemische Fruchtausdünnung sowie die mechanische Ausdünnung hat der Obstproduzent verschiedene Möglichkeiten für eine sortenangepasste Ausdünnstrategie. Es ist darauf zu achten, dass wenn möglich mit 1000 lt/ha behandelt wird. Ist dies (z.B. wegen der Düsen) nicht möglich, kann mit zwei kurz aufeinanderfolgenden Behandlungsdurchgängen mit je der halben Dosierung gearbeitet werden. Die Mindestnassdauer ist 4 Stunden; bei raschem Abtrocknen nach 3–4 Stunden müssen die Bäume nochmals mit Wasser besprühen werden. Witterungsbedingungen: Bei vorgängiger, langandauernder kühler Witterung oder langer Blütenzeit ist eine höhere Konzentration zu wählen. Bei rasch verlaufender Blüte (warme Witterung) nicht überkonzentrieren, da ein schneller Blühverlauf einen starken Fruchtfall zur Folge hat. Bevorzugt am Abend behandeln, ausgenommen, wenn die Nachttemperatur unter 10 °C sinkt. Eine Periode mit hoher Luftfeuchtigkeit ausnutzen. Feuerbrandrisiko beachten. Während der Blüte nicht über 400 l Wasser/ha einsetzen oder auf die Behandlungen in die abgehende Blüte und dasFruchtwachstum ausweichen. Nach schlechten Befruchtungsbedingungen besteht zum Zeitpunkt des Ausdünnens ein erhöhtes Feuerbrandinfektionsrisiko.

Ethephon: 0,3 l/ha

Gut ausgdünnbare Sorten Golden Delicious, Idared, Diwa, Topaz

nein

Alternanzanfällige Sorten Elstar, Boskop, Maigold, Fuji

nein

Ethephon

ja

Ethephon

ja

Ethephon (bei Alternanzneigung)

NAAm-empfindliche Sorten Gala, Braeburn, Rubens

Blüte

NAAm:

200 – 400 g/ha 1,0 – 3,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha

NAA:

2,0 – 3,0 kg/ha 0,3 – 1,0 l/ha BA: 3,75 – 7,5 l/ha Ethephon: 0,3 l/ha

NAAm

ja

NAA, BA, NAA + BA

Grossfrüchtige Sorten Jonagold

nein

Kleinfrüchtige Sorten Rubinette, Gala (ohne NAAm), Diwa

nein

Ethephon

ja

Ethephon

NAAm + Ethephon NAA, BA, NAA + BA Ethephon (grossfrüchtige starkwachsende Sorten) NAA, BA, NAA + BA NAAm + Ethephon

ja

Ethephon NAA, Ethephon

NAAm

NAAm = α-Naphthylacetamid NAA = α-Naphthylessigsäure BA = Benzyladenin * Bei hohem Feuerbrand-Infektionsrisiko sollte auf Behandlungen mit 1000 l/ha während der Blüte verzichtet werden. Quelle: Agroscope Transfer Nr. 210

7 – 15 mm Fruchtgrösse

Abgehende Blüte Beginn Blütenblätterfall bis höchstens 5 Tage nach Abblühen

NAA, BA, NAA + BA

Matamitron

Wirkstoff

Ballonstadium bis offene Zentralblüte

Kalium-Bicarbonat

Strategien zur Behangsregulierung im Apfelanbau

Einsatz bei Feuerbrandrisiko*

22


BEHANGSREGULIERUNG

23

Optimale Einsatzzeitpunkte der verschiedenen Produkte Wirkstoff, Präparate, (Sortenhinweis)

Ballonstadium bis offene Zentralblüte

Abgehende Blüte Beginn Blütenblattfall bis 5 Tage nach dem Abblühen

Alpha Naphtylacetamid (NAAm), Dirigol-N, Geramid Neu S

Frucht ⌀ 8 – 10 mm

Frucht ⌀ 10 – 12 mm

Alpha Naphtylessigsäure (NAA), Rhodofix, Dirager S

Benzyladenin (BA), MaxCel

Ethephon, Ethephon, (Elstar, Maigold)

Ethephon, Ethephon, (Alternanzsorten)

Ethephon, Ethephon, (Grossfrüchtige Sorten) Ethephon, Ethephon, (Kleinfrüchtige Sorten)

Metamitron, Brevis, (Birnen und Kleinfrüchtige Apfelsorten)

Dosierungstabelle AusdünnungsPräparate

Alpha Naphtylacetamid (NAAm)

Alpha Naphtylessigsäure (NAA)

Benzyladenin (BA) in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S

NAAm (Pulver) Dirigol S

NAAm (flüssig) Geramid Neu S

NAA (Pulver) Rhodofix

NAA (flüssig) Dirager S

MaxCel als Basis für die Tankmischung

mit Zusatz von

Dirager S

oder Zusatz von

Rhodofix

Angegeben sind die Präparatemengen pro ha bei einer Wassermenge von 1000 l pro ha (=doppelte Konzentration) Sorten Arlet

400 g

3.0 l

3 kg

0.8 l

4l

0.5 l

2 kg

Boskoop

300 g

2.2 l

3 kg

0.7 l

4l

0.6 l

3 kg

Braeburn

nicht mit NAAm ausdünnen

3 kg

0.7 l

4l

0.6 l

3 kg

Diwa

400 g

3.5 l

2.5 kg

0.6 l

4l

0.6 l

2.5 kg

Elstar*

400 g

3.5 l

3 kg

0.8 l

5l

0.8 l

3 kg

Gala

nicht mit NAAm ausdünnen

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

3 kg

Glockenapfel

300 g

2.5 l

3 kg

0.8 l

Golden Delicious

400 g

3.5 l

3 kg

0.8 l

5l

0.8 l

3 kg

Gravensteiner

300 g

2.5 l

2 kg

0.5 l

4l

0.6 l

2 kg

Greenstar

400 g

3.0 l

3 kg

0.8 l

Idared

300 g

2.2 l

2 kg

0.3 l

Iduna

400 g

3.5 l

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

3 kg

Jonagold

300 g

2.5 l

2 kg

0.5 l

4l

0.6 l

2 kg

Fuji, Kiku

300 g

2.5 l

3 kg

0.8 l

4l

0.6 l

2 kg

Kanzi

400 g

nicht mit Geramid

2.5 kg

0.8 l

4l

0.6 l

2.5 kg

0.8 l

4l

0.8 l

Maigold

400 g

3.0 l

3 kg

Rubinette

300 g

2.5 l

3 kg

Rubens

nicht mit NAAm ausdünnen

Topaz

400 g

3.5 l

Pinova

300 g

2.5 l

Mairac, Galmac

300 g

2.5 l

div. Frühsorten

200 g

1.7 l

ja

nein

Zusatz von Netzmitteln

5l

2 kg 3 kg

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

3 kg

0.8 l

5l

0.6 l

2 kg

4l

0.4 l

2.5 kg

ja

nein

2 kg

nein

* Elstar mit Amid ausgedünnt: Zusatz von 0.3 l/ha Ethephon. Bei reichem Fruchtansatz 0.3 l/ha Ethephon separat behandeln bei einem Fruchtdurchmesser von 8–12 mm.

Tipps Mögliche generelle Strategie bei wüchsigen Bäumen: Im Stadium «abgehende Blüte» Amid und im Stadium 8–12 mm Fruchtgrösse 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.

Kleinfrüchtige Sorten: im Ballonstadium 0.3 l/ha Ethephon und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm MaxCel in Tankmischung mit Rhodofix oder Dirager S einsetzen.

Alternanzsorten bei starker Blüte: im Ballonstadium Ethephon, in die abgehende Blüte Amid (Geramid Neu S) oder Dirigol N und bei der Fruchtgrösse von 8–12 mm Ethephon einsetzen.

Grossfrüchtige Sorten: In die abgehende Blüte Amid (Geramid Neu S oder Dirigol S) und bei einer Fruchtgrösse von 8–12 mm 0.3 l/ha Ethephon einsetzen.


KERNOBST UND STEINOBST Preis ca. Fr./ha

Alpha Naphtylacetamid (NAAm)

500 g Dirigol-N (St)

40 g Geramid Neu S (Om)

Vorzeitiger Fruchtfall

Fruchtausdünnung

Ethephon

480 g Ethephon (LG)

0.2 kg

15 g

0.3 kg

88.–

20 g

0.4 kg

117.–

85 ml

1.7 l

94.–

110 ml

2.2 l

121.–

125 ml

2.5 l

138.–

150 ml

3l

165.–

175 ml

3.5 l

193.–

15–25 ml

0.3–0.5 l

SL

SL

59.–

4–13.–

Jonagold

Jazz

Idared

Greenstar

Gravensteiner

Golden Delicious

Glockenapfel

Boskoop

WP 10 g

Gala

Auswahl empfohlener Sorten

Elstar

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha

Diwa

Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l

Cox Orange

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Braeburn

24

! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! 6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6

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6 ! ! 6 ! ! 6

! 6 ! ! ! 6 6

! 6 6 ! ! ! 6

6 ! ! 6 ! ! 6

6 ! ! 6 ! ! 6

Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)

10 g Rhodofix (Sy)

Alpha-Naphtylessigsäure (NAA)

37 g Dirager S (Om)

6-benzyladenin (BA)

20 g MaxCel (Om)

SL

0.375–0.75% 3.75–7.5 l

163–323.–

! 6 ! ! ! ! 6

Kalium-Bikarbonat

850 g Armicarb (St)

SP

1–2%

10–20 kg

197–394.–

! ! ! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !

Metamitron

150 g Brevis (LG)

SG

1.1–2.2 kg

246–493.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

Alpha-Naphthylacetamid (NAAm)

500 g Dirigol-N (St)

WP 0.01%

0.08 - 0.16 kg

27–53.–

6 ! 6 ! 6 ! 6 6 6 ! 6 ! 6

40 g Geramid Neu S (Om)

SL

1.8–2 l

Alpha-Naphthylessigsäure (NAA)

10 g Rhodofix (Sy)

WP 0.2%

4 kg

37 g Dirager S (Om)

SL

0.8–1 l

WP 100 g

2 kg

117.–

150 g

3 kg

175.–

15 ml

0.3 l

20–30 ml

0.4–0.6 l

91–136.–

30–35 ml

0.6–0.7 l

136–159.–

35–45 ml

0.7–0.9 l

159–204.–

SL

0.12%

0.05%

68.–

99–110.– 234.– 181–227.–

6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6


WA C H S T U M S R E G U L AT O R E N

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 6 !

Zulassung ÖLN/SAIO

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Birnen

Topaz

Summerred

Rubinette

Pink Lady

Mairac

Maigold

Kidd’s Orange

Kanzi

Hinweise/Einschränkungen

05,07,08

&

05,08

:

! ! ! ! 6 !

6 ! ! ! ! 6

! ! ! 6 ! 6

! ! 6 ! ! !

! ! ! ! 6 !

! ! 6 ! ! 6

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! 6 ! ! ! 6 6

! 6 ! ! ! 6 6

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! 6 ! ! ! ! 6

! 6 ! 6 ! ! 6

! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! 6

08

&

frei

&

! ! 6 ! ! ! ! ! !

frei

6 6 6 6 6 6 6 6 6

05,07,09

! 6 6 ! ! 6 6 6 !

05,07,08

05,07

%

07

&

10 T

07 08

&

• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15 °C + > 80% rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witterung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.

In abgehende Blüte (1/2 bis 3/4 der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1 – 2 Tage nach dem Abblühen. Günstige Witterung abwarten. Wirkung wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Die Behandlung muss bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit, Windstille und Temperaturen von 10–15°C erfolgen. Spritzbelag muss möglichst langsam antrocknen. Wirkt auch gegen Rötel an Kirschbäumen. Bei abgehender Blüte bis spätestens 5 Tage nach dem Abblühen. Optimaler Zeitpunkt wenn 3/4 der Blütenblätter abgefallen. Applikation bei bedecktem Himmel, windstill, hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zwischen 12 und 15 °C. Sorten Gala, Braeburn nicht behandeln. Kein Netzmittel beimischen.

Für alle Apfelsorten zugelassen. Anwendungen im Ballonstadium bis Abblühen fördert die Blütenknospenbildung für das Folgejahr (Alternanzbrechung). Ethephon kann Fruchtberostung fördern, deshalb nicht bei Golden einsetzen. Kleinfrüchtige Sorten im Ballonstadium behandeln. Ab abgehende Blüte bis 8–12 mm Fruchtgrösse. Optimale Temp. 15–20 °C. Luftfeuchte hat keinen Behandlungseinfluss. Reduziert leicht die Fruchtgrösse, was bei bei grossfrüchtigen Sorten ausgenützt werden kann. Siehe Liste (Optimale Einsatzzeitpunkte Seite 23). Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.). Wenn Mittelfrucht 1–12 mm aufweist. Rhodofix mit 1000 – 2000 lt/ha spritzen, immer Netzmittel zusetzen. Möglichst warme Witterung und hohe Luftfeuchtigkeit. Vorzugsweise anwenden, wenn nicht behandelt werden konnte (ungünstige Witterung usw.), wenn Mittelfrucht 8–12 mm aufweist. Sortenspezifìsche Dosierungen strikte einhalten. Kein Netzmittel zusetzen. Vorzugsweise in den Morgenstunden einsetzen

Behandlungen bei 7 – 15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlungen. Kein Netzmittel zusetzen. Zur Fruchtausdünnung in Apfel, Zwetschgen und Aprikosen. Wirkt in den Blüten. Apfel: 1. Behandlung bei Blühbeginn, 2. Beh. falls nötig 2–5 Tage später. Kann Berostungen hervorrufen (Topaz, Otava), keine Behandlungen an jungen Früchten. Zwetschgen: 1. Behandlung im Stadium Vollblüte (BBCH 65) am mehrjährigen Holz, d.h. mindestens 50% der Blüten sind offen, erste Blütenblätter fallen ab (wirkt auf offene Blüten). 2. Behandlung 3–5 Tage später in die Vollblüte am 1-jährigen Holz. Die Wirkung ist witterungs- und sortenabhängig, vor allem aber zeitpunktabhängig d.h. von der Anzahl offener Blüten: - Gute Wirkung in den Sorten: Hanita, Dabrovice, Tegera, Cacacks Fruchtbare, Topking, Toptaste, Haganta. - Schwache Wirkung in: Cacacks Schöne, Katinka und Felsina. Bei behangsstabilen Sorten mit gutem Blütenansatz (z.B. Cacacks Schöne, Katinka, Felsina, Mirabellen, Presenta, Elena, Cacaks Fruchtbare) ist eine 2. Behandlung nach 3–5 Tagen in die Vollblüte am 1-jährigen Holz sinnvoll. Aufwandmenge 1.5 (-2) % oder 15 (-20) kg je ha mit 1000 l/ha (Basis 1–1.5 % (10–15 kg/ha). Bei langsamer Blüte eher tiefere Dosierung, bei schneller Blüte höhere Dosierung wählen sowie bei den Sorten Cacacks Schöne, Katinka. Erfahrungsgemäss ist unter 15 kg je ha eine eher geringe Wirkung zu erwarten. Witterung: die Anzahl offener Blüten (Zeitpunkt) ist entscheidender als die Temperatur. Auf trockene Blüten ausbringen. Nicht mit Blattdüngern und kupferhaltigen Produkten mischen, kein Netzmittel zusetzen, kann Berostungen hervorrufen. Wirkt auf offene Blüten, nicht aber auf bereits befruchtete. Aprikosen: Während der Vollblüte 2 x 10–15 kg/ha innerhalb von 3–5 Tagen anwenden.

e

In Apfel- und Birne zugelassen; Der optimale Einsatzbereich liegt im Nachblütebereich bei einer Fruchtgröße zwischen 6 und 16 mm. Die zugelassene Aufwandmenge ist 1.1 bis 2.2 kg/ ha. Wirkt auch bei niedrigen Temperaturen. Bei tiefer Luftfeuchtigkeit nach der Behandlung ist die Wirkung ungenügend. Bei bedecktem Himmel und bei hohen Nachttemperaturen ist die Wirkung besser. Mind. 2 Std. kein Regen, keine Anwendung bei feuchten Blättern (Morgen ungüstig). Kräftige Bäume reagieren stärker. Keine Tankmischungen mit anderen Produkten. Minimaler Abstand zu anderen Behandlungen.

10 T

05,08

! 6 6 ! ! 6 6 6 !

25

10 T

& : &

Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Gravensteiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Erntebeginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Neu S. 10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05% Netzmittel zusetzen (nicht bei Dirager S). Dirager S ist auch in Birnen zugelassen.


26

KERNOBST UND STEINOBST Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Quelle: Agroscope

Äpfel März Austriebsstadien

April 51

53

56

Mai 59

63

67

Juni 69

71

Juli

August

September

Oktober

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe

Birnen März Austriebsstadien

51

April 53

56

59

Mai 63

67

Blüte

Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung

69

Juni 71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Kernobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Kontrolle Winter

Schädling Rote Spinne

Astprobe

Gr. Obstbaumschildlaus

Astprobe

150–200 Adulte

100 Blütenbüschel

80 Kolonien 1–2 Kolonien

Apfelfaltenlaus

200 Blütenbüschel

5–10 Kolonien

Apfelblütenstecher*

100 Blütenbüschel 100–300 Blütenbüschel 100 Blütenbüschel 3 Weissfallen

Mehlige Apfellaus

100 Bäume

Apfelfaltenlaus

100 Bäume

5–8 Raupen 0.5% Befall 10–15 bef. Einzelblüten 20–30 Wespen/Falle 1–2% bef. Bäume 5–10% Befall

Grüne Apfelblattlaus

200 Langtriebe

Frostspanner

100 Blütenbüschel

3–5 Kolonien 5–10% Befall

Apfelsägewespe*

250 Früchte

Gemeiner Birnblattsauger

100 Blütenbüschel

30–50% Besatz

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% bef. Blätter

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

200 Blütenbüschel

3–5% Befall

Grüne Apfelblattlaus

100 Langtriebe

Mehlige Blattlaus

100 Langtriebe

Schalenwickler

300–500 Triebe

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

10% Befall 10–15% Befall 1–2% bef. Bäume 5–8% Befall

1000 Früchte

Ernte

50 Larven/2 m

200 Blütenbüschel

Apfelsägewespe

Sommer

1200 Eier/2 m Holz 30–50 Schilde mit Eiern/2 m

Apfelgraslaus

Frostspanner

Nachblüte

100 Äste

Schadschwelle

Mehlige Apfellaus

Schalenwickler Blüte

10 × 20 cm 2–3-jähriges Holz

Kommaschildlaus Gemeiner Birnblattsauger Vorblüte

Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)

0.5–2% Befall

Apfelwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Kl. Fruchtwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Gemeiner Birnblattsauger

100 Langtriebe

Grosser Birnblattsauger

100 Triebe

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% Befall

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

100 Langtriebe

30–60% Besatz 80% Befall

10% Befall

Schalenwickler*

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Apfelwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Kl. Fruchtwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

* Massnahme im Folgejahr

Quelle Agroscope

Grosser Birnblattsauger

Birnblattsauger (Bild Agroscope)

Gemeiner Birnblattsauger (Bild Agroscope)

27


28

KERNOBST UND STEINOBST Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Schadenperiode

Quelle: Agroscope

Bekämpfung

Kirschen März Austriebsstadien

00

51

53

April

Mai

56 59 63 67

69

71

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Spinnmilben Kirschenfliege Kirschessigfliege

Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien

00

51

53

April

Mai

56 59 63 67

69

71

73

Blüte

Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben Kirschessigfliege

Pfirsiche/Nektarinen Austriebsstadien

Februar/März

April

Mai

00

56 59 63 67

69

51

53

Schädlinge

71

73

Blüte

Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte Kirschessigfliege

Aprikosen Austriebsstadien Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Pfirsichmotte Kirschessigfliege

Februar/März

April

Mai

00

56 59 63 67

69

51

53

Blüte

71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE Steinobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen der Schädlinge Kontrolle Winter

Schädling

Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)

Rote Spinne

6 m Leimringe

Schadschwelle 5–10 Weibchen/m

Grosse Obstbaumschildlaus

Astprobe

50 Larven/2 m

Austernschildlaus

Astprobe

10–30 Schildläuse/2 m

Astprobe

30–50 Schildläuse/2 m

Kommaschildlaus Rote Spinne

10 × 20 cm 2–3 jähriges

1200 Eier/m2

Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe

100 100 100 100 2–3

Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne

1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100

Nachblüte

Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer

Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben

* Massnahme im Folgejahr

Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen

Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel

500 1 1000–2000 100 100 100 2–6 100

Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel

5–10% 20% 5% 2–5% 80–100

Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle

Flugkontrolle 10% Befall 12–15 Raupen 10% Befall 60% Befall 5% Befall 3–10% Befall 0.5–4 Fliegen/Falle 3–10% Befall 5% Befall 50–60% Besatz 40–50% Besatz 10% Befall 1–3% 5–7 0.5–2% 10% 60% 5% 0.5–4 30%

Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz

20–30% Besatz 10% Befall Quelle Agroscope

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

29


KERNOBST UND STEINOBST

Tebufenozide

240 g

18

18

Prodigy (Ba)

Methoxyfenozide

240 g

Indoxacarb

300 g 22A Steward (St)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Schalenwickler

Formulierung

Mimic (Om)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Kleiner Fruchtwickler

Preis ca. Fr./ha

Pflaumenwickler

Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Resistenzgruppen

30

0.04%

0.64 l

111.–

0.05%

0.8 l

138.–

6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

0.04%

0.64 l

132.–

6 ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

WG 0.017%

0.27 kg

129.–

6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

6 6 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

SC

SC

95 g

6

Affirm (Sy)

SG

0.2%

3.2 kg

156.–

Spinosad

480 g

5

Audienz (Om)

SC

0.02%

0.32 l

182.–

Spinetoram

250 g

5

Zorro (Om)

WG 0.0125% 0.2 kg

125.–

6 ! ! 6

188.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Emamectinbenzoat

0.019%

0.3 kg

! ! ! !

6 ! ! !

! ! 6 6

! ! ! !

! ! 6 6

! ! ! 6

Schalenwickler

Apfelwickler (Bild Agroscope)

Bodenseewickler (Bild Agroscope)

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !


31

INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

! ! ! !

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! 6 ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

6 ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

%

3

&

# #

frei

e

3

&

KO, Z, K

# 0

07,08,09

%

3

D: 20

&

KO, Z, Aprikose

# # 0 0

07, 09

% $

3

D: 20

&

09

% $

3

D: 20

&

% d

3

KO A

# # 0 0

Zulassung ÖLN/SAIO

frei

Wartefrist in Wochen

# #

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

b

KO, SO KO

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0 0

09

B

D: 50 A: 6

&

D: 100 A: 6

Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte behandeln. Einsatz gegen Schalenwickler vor Blühbeginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Max. 1 Behandlung pro Jahr. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt. Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung.Wirkt gegen Larven und Eier. Einsatz bei Schlupfbeginn. Nur ausserhalb des Bienenfluges einsetzen. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Wirkung als Larvizid. Bei Bedarf nach 14 Tagen nachbehandeln. Blühende Pflanzen im Unterwuchs und 6 m angrenzend vor der Behandlung mulchen. Besonders gegen resistente Apfelwickler. Nur in Obstanlagen. Spinosyn. Max. 4 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen Apfelblütenstecher und Frostspanner/Schalenwickler im Steinobst. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen. Spinosyn. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen.

Flugkurven wichtiger Wickler im Obstbau

Legende Mai

Juni

Juli

Aug.

AwGV

AwGV

= Kleiner Fruchtwickler (KFw)

Aw (KFw/Sw)

PSE

Verwirrung

Sept.

AwGV

AwGV

AwGV

AwGV

= Schalenwickler (Sw) = Apfelwickler (Aw)

Aw

Indox.

Häut.hem.

Indox. / PSE

Aw/KFw

AwGV

Häut.beschl

Indox.

Indox. / PSE

Aw/KFw/Sw

Häut.hem. Indox.

Häut.hem. Indox. Häut.hem.

Häut.beschl. Indox.

Aw/Sw

Häut.hem. Indox. / PSE

Aw/KFw/Sw Indox. / PSE

Aw/Sw

= Apfelwicklergranulosevirus

= Häutungshemmer = Indoxacarb oder Spinosad oder Emamectinbenzoat Verwirrung = Pheromon-Verw.technik Häut.beschl. = Häutungsbeschleuniger PSE

= Phosphorsäureester

Quelle: H. Höhn, ACW-Wädenswil 2003

Resistenzgruppen

! ! ! !

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

KO, Z, K

KO Aprikose

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Bemerkungen

diversen Nützlingen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Sägewespen

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Schädigung von

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

15 22 A / 5 / 6 18 1B


KERNOBST UND STEINOBST

Fettsäure

Produkte gegen Homopteren

Thiacloprid

505 g 515 g

189.–

Siva 50 (Om) Natural (AB)

SC 0.63–0.94%

10–15 l

EC

20 l

480 g 4A Alanto (Ba)

1.25%

105–158.–

Gemeiner Birnblattsauger

1.5 l

EC

Blutlaus

0.1%

Oikos (LG) Sicid Neem (St)

Diverse Blattläuse

414.–

276–345.–

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

4.8 l

Miniermotten

3.2–4.0 l

0.3%

Gespinstmotten

0.2–0.25%

207.–

Eulenraupen

2.4 l

Formulierung

EC

Homopteren

Lepidopteren

Frostspanner

U

NeemAzal-T/S (AB)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Knospen-/Heckenwickler

32 g

0.15%

Preis ca. Fr./ha

Schalenwickler

Azadirachtin A+B

U

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Kleiner Fruchtwickler

Azadirachtin A 10 g

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

32

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! 6 !

6 ! ! 6

! 6 6 !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

289.–

0.32 l

91.–

0.025%

0.4 l

114.–

0.02%

0.32 l

91.–

! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! 6 6 2 ! ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

SC 0.02%

Imidacloprid

700 g 4A Kohinor (LG)

WG 0.01%

0.16 kg

97.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Acetamiprid

200 g 4A Gazelle SG (St) Oryx Pro (Sy)

SG 0.015%

0.24 kg

54–70.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

0.02%

0.32 kg

72–93.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.02%

0.32 kg

72–93.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

WG 0.02%

0.32 kg

107.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Thiametoxam 250 g 4A Actara (Sy) Flonicamid

500 g 9C Teppeki (Om)

WG 0.01%

160 g

84.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Pirimicarb

500 g 1A Pirimor (St, Sy, LG) Pirimicarb (Om)

SG 0.04%

0.64 l

57–92.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 !

Spirotetramat 100 g 23 Movento SC (Ba)

SC 0.06%

1.0 l

114.–

0.09%

1.5 l

171.–

0.09–0.125%

1.5–2.0 l

0.125%

2.0 l

228.–

0.125%

2.0 l

228.–

SC 0.04%

0.64 l

191.–

! ! ! ! ! !

Vertimec Gold (Sy)

SC 0.075%

1.2 l

126.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Surround (St)

WP 2%

32 kg

127.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

CS 0.015%

0.24 l

32.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

EG 0.03% EC

0.48 kg 0.48 l

42.–

Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)

Abamectin

18 g

6

Kaolin

950 g

LambdaCyhalothrin

100 g 3A Karate Zeon (Sy) 50 g

Tak 50 EG (St) Techno (LG)

171–228.–

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! 6 ! ! ! !

6 ! ! ! ! !

! ! ! 6 ! !

! ! 6 6 ! 6


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

Rostmilben

Pockenmilben

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

KO KO K A KO, SO

# # 0 # # 0 # #

frei 07

e

b

%

D: 20

b

KO

# 0

07,09

% $

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# 0

07,09

$

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !

KO, Z

! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !

K

! ! ! ! ! 6 3 ! ! ! !

KO, K

! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !

KO, Z

! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

! ! 6 6 ! !

! ! 6 6 ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! 4 !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! !

%

3

K

KO, SO

K KO, SO

&

1

e

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

: b

KO, SO

07,08,09

&

3

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !

KO, SO

# 0

07,09

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Zulassung ÖLN/SAIO

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

! ! ! !

Bemerkungen Abstand zu Oberflächen-gewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Fruchtwanzen

! ! ! !

Wartefrist in Wochen

Kirschenfliege

! ! ! !

Bienengift

Sägewespen

! ! ! !

Gefährdung von Wasserorganismen

Blattgallmücken

! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Apfelblütenstecher

! ! ! !

diversen Nützlingen

Austernschildlaus inkl. SJS

! ! ! !

Schädigung von

Raubmilben

Kommaschildlaus

! ! ! !

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

D: 50 A: 6

&

2 D: 100 A: 6 3

D: 20 A: 6

& &

2

# 0 " # # # # 0 # # 0

# # 0 0

09

% $

3

07

e $

3

06,09

% $

3

%

3

07,08,09

07,08,09

e $

% $

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

" "

07,09

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

# #

frei

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

" "

07,09

D: 20 A: 6

& &

D: 50 A: 6

&

&

2 3

D: 20

3

D: 50 A: 6

&

&

& b

07,09 05,06,08,09

% $

33

D: 100

&

Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2–3 Wochen. Auch im Split mit 2 × 2.4 l möglich. Vor oder direkt nach der Blüte. In Kirschen nach der Blüte. Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, systemisch. Birnen nicht behandeln. Optimale Anwendung im Ballonstadium. Mit 0.6–1% geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit Myco-San, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Die maximale Konzentration von SIVA 50 in der Spritzbrühe beträgt 2%. Wird mit weniger Wasser gespritzt, muss die Aufwandmenge entsprechend reduziert werden (z.B. max. 8 l Siva 50 bei 400 l Wasser pro ha). Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Apfelwickler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Auch gegen Pflaumenblattsauger zugelassen. Neonicotinoid. Ab Nachblüte bis spätestens Ende Mai. Max. 1 Behandlung pro Jahr. Nur in Obstanlagen. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einsetzen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Gegen Blattläuse ab 1. Juli max. 0.16 kg. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. . Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Wirkung gegen Larven. Max. 1 Behandlung. Nur ab Nachblüte einsetzen. Nur in Obstanlagen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04% + 0,2 l Etalfix Pro oder 0.15 l Sticker; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02%. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Max. 2 Behandlungen mit Pirimicarb-haltigen Produkten. Ketoenole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelb-orange Eier behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Gegen Austern- und Kommaschildlaus 2 Behandlungen mit 0.09% oder 1 Behandlung mit 0.125%. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 Meter Abstand zu Biotopen. In Mischung mit 2 l Mineralöl anwenden. Keine Mischung mit anderen Produkten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber weniger als 20% ältere Larven. Max. 1 Behandlung pro Saison ab Nachblüte bis Mitte Juni. 50 Meter Abstand zu Biotopen. Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine einsetzen. Verhindert Eiablage. Einsatz ab Februar. Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilbenfördernd. Birnblattsauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10 °C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden. Karate ist auch gegen Pflaumenblattsauger zugelassen.


KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Schalenwickler

Preis ca. Fr./ha

Kleiner Fruchtwickler

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Resistenzgruppen

34

Chlorpyrifosmethyl

225 g

Reldan 22 (Om)

EC

0.2%

3.2 l

91.–

6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! !

Pflanzenöl

779 g

Telmion (Om)

EC

2%

32 l

298.–

! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !

Paraffinöl

830 g

Spray Oil 7E (LG) Weissöl (Om) Zofal D (St)

EC

3.5%

56 l

302–323.–

2%

32 l

170–185.–

1%

16 l

85–92.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! !

0.5%

8l

221–231.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 6 ! !

Chlorpyrifosmethyl; Pflanzenöl

96 g 1B Oleodan (LG) Oleofos (Ba) 701 g Oleorel (Om)

Das bewährte Insektizid /Akarizid jetzt neu formuliert > Hohe Wirkungssicherheit durch nachhaltige Tiefenwirkung > Verbesserter Anwenderschutz > Neue wasserbasierte Formulierung

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EC


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

! ! 6 6 � 6 ! � ! ! !

KO

6 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! 2

KO, SO

6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! � ! ! ! ! ! � ! � � ! � � � 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 6

KO, SO KO, SO KO, SO

KO, SO

# 0 0 " # # " # 0 # 0 # # 0 0 "

Xi, N

% $

3

Bemerkungen

D: 50 A: 6

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen. Produkte aus der Resistenzgruppe 1B (Phosphorsäureester) max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr erlaubt.

Zulassung ÖLN/SAIO

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

&

&

frei

b

&

08

b

07,08,09

Apfelwickler (Bild Agroscope)

% $

35

D: 50 A: 6

&

Phosphorsäureester. Relativ kurze Wirkungsdauer. Bei Schalenwickler: Einsatz auf mittelgrosse Raupen der Sommergeneration. Nicht bei hohen Temperaturen einsetzen. Vorsicht bei Mischungen, diese können Phytotox auslösen. Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10 °C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5% kurativ; 2.0% präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 51–53 (B–C) 56 l, 54–56 (C3–D) 32 l, 57–58 (D3–E) 16 l Spritzung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (51–53). Im Erwerbsobstbau nur gegen Pockenmilben und Kirschblütenmotte erlaubt. Im Feldobstbau sind Austriebspritzungen zugelassen.

Schalenwickler (Bild Agroscope)

Kleiner Fruchtwickler (Bild Agroscope)

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Wildbiene + Partner

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KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen Milben

bewilligt in

Schädigung Hinweise/ von Einschränkungen

Etoxazol

110 g 10B Arabella (Om)

SC 0.03%

0.48 l

187.–

6 ! ! )

0 # 0

09

%

Acequinocy

152 g 20B Kanemite (St)

SC 0.1125%

1,8 l

216.–

6 ! ! )

# #

07,08,09

%

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

WP 0.02%

0.32 kg

204.–

6 2 ! ) ) ) ) 0

07,08,09

%

Fenpyroximate

53 g 21A Kiron (Om)

SC 0.1%

1.6 l

174.–

6 6 ! ) ) ) ) 0

07,09

%

6 6 ! )

Formulierung

Spirodiclofen

240 g

23

Envidor (Ba)

SC 0.04%

0.64 l

191.–

Schwefel

800 g

M2

Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St)

WG 2% WP WG WP

32 kg

99–150.–

700 g

Heliosoufre S (Om)

SC

598 g

Majestik (Om)

SL

Maltodextrin

! ! 6

)

Raubmilben

%

Aprikosen/Pfirsiche

09

Zwetschgen/Pflaumen

6 2 ! ) ) ) ) # #

Kirschen

140.–

Äpfel/Birnen

0.32 l

Pockenmilben

SC 0.02%

Rostmilben

250 g 10A Credo (LG) Nissostar (St)

) ) # # 0 0 0 #

WG WG

07,08,09

Bienengift

Preis ca. Fr./ha

Gefährdung von Wasserorganismen

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Hexythiazox

Resistenzgruppen

Produkte gegen Milben

Aufwandmenge %

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Präparatename (Firma)

diversen Nützlingen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

36

e $

frei frei frei frei frei frei

301.– 2.5%

40 l

412.–

2 ! ! )

# 0

05 frei

$


37

INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

3

D: 50 A: 6

Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.

Zulassung ÖLN/SAIO

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bemerkungen

&

D: 50

&

3

D: 20

&

3

D: 50 A: 6

3

D: 50

&

3

D: 20

&

&

& b

&

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni. Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Max. 1 Behandlung pro Saison. Nur in Obstanlagen. Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium einsetzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 m Abstand zu Biotopen. Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10–15 Tagen. Regelmässige Anwendungen reduzieren Rostmilben und Rote Spinne. Dosierung: Am Spritztag bis 15 °C 4 kg/ha bis 25 °C 2 kg/ha über 25 °C 1 kg/ha. Celos auch in Nashi zugelassen.

Gegen Nymphen und adulte Spinnmilben. Ausserhalb des Bienenflugs anwenden. Soloanwendung.

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KERNOBST UND STEINOBST

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Madex Top (AB)

SC

1. Beh. 0.006% weitere 0.003%

Carpovirusine Evo 2 (St)

SC

Schalenwickler Granulosevirus

Capex 2 (AB)

SC

Bacillus thuringiensis kurstaki

Dipel DF (Om)

WG 0.05%

Preis auf Anfrage Preis auf Anfrage 313.–

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

6 ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! !

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

1l

74.– pro Behandlung 77.–

1.6 kg

154.–

Xentari (LG)

WG 0.1%

1.6 kg

162.–

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)

FA

8 Fallen pro ha

39.– pro Falle

Gelbe Falle; Leim

Kirschenfliegenfalle (USN)

FA

8 Stück pro Baum

24.–

Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze

Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)

FA

Stück à 3m

13.– (3 m)

Nematoden (Steinernema feltiae)

Nemapom (USN)

XN

0.5– 5 Mio/ Baum

32.–/50 Mio

Lockstoff

Kirschessigfliegenfalle (div.)

FA

Pilze (Beauveria brongniartii)

Melocont GR (USN)

XF

50 kg/ha

Preis auf Anfrage

Pilze (Metarhizium anisopliae)

GranMet GR (USN)

XF

50 kg/ha

Preis auf Anfrage

11

6 ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

42–84.–

0.05 l

0.8 kg

540 g

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.1%

Bazillus thuringiensis aizawai

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

37–74.– 0.1 l

2 × 0.1 l

Knospen-/Heckenwickler

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

VP

0.5 l

Schalenwickler

430–645.–

Checkmate CM-O Puffer (St)

0.006%

Kleiner Fruchtwickler

Formulierung

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

400 Disp./ha

1. Beh. 0.06% weitere 0.03%

Homopteren

Lepidopteren

311.–

VP

Apfelwickler Granulosevirus

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Pflaumenwickler

Preis ca. Fr./ha

Checkmate CM-XL Dispenser (St)

Pheromone

Biotechnische Verfahren

Aufwand- Aufwandmenge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

38

86.–/Set

! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

07,09

%

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

07,09

e

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

07,09

e

# #

07,09

e

KO, Z

# #

07

e

KO, SO

# #

07

# #

frei

# #

frei

# #

frei

# #

frei

# #

frei

# #

frei

# #

frei

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO, SO

KO, SO KO, SO

Zulassung ÖLN/SAIO

# #

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

KO

Bemerkungen Wartefrist: 3 Wochen

Wartefrist in Wochen

! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

diversen Nützlicnen

e

! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

Raubmilben

07,09

! ! ! ! ! ! ! !

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

# #

Fruchtwanzen

KO

Kirschenfliege

e

Sägewespen

07,09

Blattgallmücken

# #

Apfelblütenstecher

e

Austernschildlaus inkl. SJS

07,09

Kommaschildlaus

# #

Grosse Obstbaumschildlaus

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Schädigung von

Bienengift

bewilligt in

Diverse

39

& b

Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ersten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangspopulation (nicht über 1–2% Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha. Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.

1

& b

1

& b

1

& b

& b

&

Mindestens 3 Behandlungen. Verdoppelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300–500 ml pro Saison. 4–6 Behandlungen, je nach Befallsdruck. Alle 7–10 Tage. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Generation Apfelwickler je nach Befallsdruck. Kühl und dunkel lagern. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen. Muss vor der Blüte gegen die jungen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räupchen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Tonerde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen. Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Vor- oder nach der Blüte.

b

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

&

! ! ! ! ! ! ! !

K

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! !

KO

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! !

SO

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

&

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

# #

frei

b

& b

Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19 °C erreicht ist. Die Anzahl Fallen pro Baum richtet sich nach dem Verwendungszweck und der Baumgrösse. Zur Befallskontrolle und Prognose: siehe InsektenWarnsysteme Seite 30. Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni. Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme. Anwendung im Herbst nach der Ernte. Stämme und Äste behandeln mit 1000 l/ha. 12 Std. nach der Behandlung Temp. + 8 °C und feuchte Stämme. Zur Prognose und Bekämpfung der Kirschessigfliege. Auch in Beerenkulturen.

b

Gegen Maikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.

b

Gegen Junikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.

&


40

STEINOBST

Kirschen

Austrieb Austriebstadien

00 51

Vorblüte 53

56

Blüte

59

63 65

Fruchtentwicklung 69 71

75

Fruchtreifung 81

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

85

Blattfall 87

93 Quelle: Agroscope

Bitterfäule Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Schadenperiode

Schrotschuss

Bekämpfungsperiode

Kupfer Kupfer

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Bakterienbrand Bitterfäule Schrotschuss

Captan Dithianon Folpet

Bitterfäule Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Amistar Bogard / Sico / Slick + Captan oder Dithianon Flint / Tega Duotop + Captan Duotop Plus / Systane C-WG Baldo Cercobin Fezan Prolectus Moon Privilege + Flint

Bitterfäule Fruchtmonilia Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit

Moon Sensation Baldo

Fruchtmonilia

Teldor Prolectus Möglicher Einsatzbereich

kursiv: Wirkstoffnamen

Optimaler Einsatzbereich

Schrotschuss auf Kirschen

Schrotschuss auf Kirschenblatt


41 Zwetschgen / Pflaumen

Austriebstadien

Quelle: Agroscope

Austrieb 00 51 53

Vorblüte 56 59

63

Blüte 65

69

Fruchtentwicklung 72 75

Fruchtreife 81 85

87

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Quelle: Agroscope

Monilia Schrotschuss Zwetschgenrost Schadenperiode Schrotschuss

Bekämpfung Kupfer Captan

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Narrenkrankheit Schrotschuss Zwetschgenrost

Dithianon Schwefel

Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre), Schrotschuss, Zwetschgenrost

Bogard / Sico / Slick + Captan oder Dithianon

Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss

Amistar

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Flint / Tega

Duotop + Captan Duotop Plus/Systane C-WG Cercobin Chorus Prolectus Teldor Avatar / Switch Baldo Moon Privilege

Fruchtmonilia Moon Sensation

Prolectus Avatar / Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich Optimaler Einsatzbereich kursiv: Wirkstoffnamen

Blattfall 93


42

STEINOBST

Aprikosen / Pfirsiche / Nektarinen

Austrieb Austriebstadien

00

Vorblüte 51

53

56

Blüte 59

Fruchtentwicklung

63

65

69

71

Fruchtreife

75

Blattfall 87

Pfirsich / Nektarinen

93 Quelle: Agroscope

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Blüte

Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau Aprikosen

Quelle: Agroscope Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden Monilia Schrotschuss Echter Mehltau Schadenperiode

Bekämpfungsperiode

Pfirsich / Nektarinen / Aprikosen Schrotschuss und Kräuselkrankheit

Kupfer Kupfer

Bakterienbrand

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Kräuselkrankheit

Bogard / Sico / Slick

Schrotschuss

Captan

Schrotschuss Mehltau

Schwefel (nur Pfirsiche)

Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Mehltau

Amistar Bogard / Sico / Slick + Captan Duotop + Captan Flint / Tega Duotop Plus/Systhane C-WG

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Baldo Chorus Fezan Moon Experience Avatar/Switch Prolectus Teldor (nur Aprikosen) Baldo

Fruchtmonilia Moon Experience Moon Privilege

Prolectus Avatar/Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

kursiv: Wirkstoffnamen


E I N S AT Z M Ă– G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Aprikosen (Bild Agroscope)

Fruchtmonilia (Bild Agroscope)

Zwetschgenrost

Pfirsichmonilia

43


STEINOBST

Kupferoxychlorid

500 g M1 Cuprofix (Sy)

WP

Fungizide mit Kontaktwirkung

0.075%

1.2 kg

78.–

! 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

0.15%

2.4 kg

33–56.–

! 6 ! ! 6 6 ! !

0.1–0.15%

1.6–2.4 kg

34–51.–

k

0.125%

2 kg

45–54.–

! 6 ! ! 6 6 ! !

k

0.2–0.3%

3.2–4.8 kg

51–128.–

6 6 ! ! ! ! ! 6

65–112.–

k

0.05–0.075% 0.8–1.2 kg

48–78.–

380 g

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

0.25–0.4%

4–6.4 l

350 g

Oxykupfer 35 (St) Vitigran 35 (Om)

WP

0.188%

3 kg

0.43%

6.9 kg

300 g

Funguran flow (Om)

SC

0.3–0.45%

4.8–7.2 l

125–187.–

Kocide Opti (Ba)

WG

0.3–0.45%

4.8–7.2 kg

155–232.–

350 g

Kocide 2000 (St)

WG

0.25–0.4%

4–6.4 kg

100–159.–

KupferkalkBrühe

200 g

Bordeaux-Brühe (fe) Bordeaux S (St)

WP WG

0.5–0.75%

8–12 kg

52–112.–

Schwefel

800 g M2 Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Netzschwefel Stulln (div.) Solfovit (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)

Nachblüte 0.3–0.5%

4.8–8.0 kg

Vorblüte 0.5–0.75%

8–12 kg

0.3%

4.8 kg

Kupferhydroxid

Kalium-Bikarbonat

WG WP WG WG

Narrenzwetschgen

WG

Zwetschgenrost

800 g M4 Folpet WDG (St, Ba) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)

Sprühfleckenkrankheit

Folpet

Bitterfäule (Kirsche)

WG

Fruchtmonilia

800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om) Captan S WG (St) Malvin WG (Sy)

Captan

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

k

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schrotschuss

WG

Resistenzgruppen

700 g M9 Atollan (St) Delan WG (BF, Sy) Legan WG (LG) Rucolan (Ba

Dithianon

AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

44

k

39–41.– 76–79.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! � 6 6 ! ! ! ! ! 6

14–44.–

! 4 ! ! ! ! 6 !

25–111.–

! 6 ! ! ! ! ! !

95.–

! ! 2 ! ! ! ! !

WG WG WG WG

700 g

Heliosoufre S (Om)

SC

850 g

Armicarb (St)

SP

k

Bakterienkrankheit (Bild Agroscope) Kräuselkrankheit (Bild Agroscope)


FUNGIZIDE

! ! ! ! ) ! ! ! # # ! ! ! ! ! ) ! ! ! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ) ! ! # # 0 ! 6 ! ! ) ) ) ) # #

Zulassung ÖLN/SAIO

Maximale Anzahl Behandlungen

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

3

D: 50 A: 6

%

3

D: 20

&

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

07,08,09

%

3

D: 20

&

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

Xn, N

%

07,08,09 07,08,09 05,08,09

&

Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.

%

07,09 05,06,08,09 07,09 07,09

j f

N

! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

Bemerkungen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

45

frei 09

Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebsspritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall behandeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr.

05,07,09 07,09 05,07,09

6 ! 6 ! ) ) ! ) 0 # ! ! ! !

05,07,09 09 frei frei frei frei

3

& b

Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 × 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.

frei 02 02 02

! ! ! ! ) ! ) ! # #

05 frei

& b

Alle 8–12 Tage. Von Beginn Blüte an und während der Blüte behandeln. Nach Regen Spritzbelag erneuern. Mischbar mit Schwefel.

Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild Agroscope) Bitterfäule Kirschen (Bild Agroscope)


STEINOBST

Fungizide mit Tiefenwirkung

+ Captan oder oder Dithianon

250 g

3

800 g M4 700 g M9

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (St, Sy) + Captan 80 WDG (Ba, LG) Malvin WG (Sy) oder Atollan (St) oder Delan WG (Ba, Sy) oder Legan WG (LG) oder Rucolan (Ba)

0.03%

0.48 kg

Narrenzwetschgen

+ 1.6 kg oder

Zwetschgenrost

+ 0.1%

Sprühfleckenkrankheit

0.32 l

Bitterfäule (Kirsche)

0.02%

Fruchtmonilia

t t t k k k k k k

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

EC EC EC WG WG WG WG WG WG

Schrotschuss

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Bakterienbrand (Kirschbaum)

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Difenoconazol

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10 000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

46

71–80.–

! 6 6 6 ! 6 6 !

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Duotop Plus (St) 465 g M4 Systane C-WG (Om)

WG

t, k

0.15%

2.4 kg

112.–

! 6 6 ! ! ! ! !

Trifloxystrobin

500 g 11 Flint (Ba, LG) Tega (Sy)

WG

t

0.025%

0.4 kg

108–111.–

! 6 6 6 6 6 6 !

Azoxystrobin

250 g 11 Amistar (Om, St, Sy)

SC

t

0.1%

1.6 l

99–127.–

! 6 6 ! 6 ! ! !

Fenpyrazamin

500 g 17

Prolectus (Om)

WG

t

0.075%

1.2 kg

195.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Fenhexamid

500 g 17

Teldor (Ba)

WG

t

0.1%

1.6 kg

203.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Thiophanatmethyl

500 g

1

Cercobin (St)

SC

s

0.125%

2l

114.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol

250 g

3

Fezan (St)

EC

t

0.03%

0.48 l

28.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol; Fluopyram

200 g 200 g

3 7

Moon Experience (Ba)

SC

t

0.04%

0.64 l

73.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Fluopyram

500 g

7

Moon Privilege (Ba)

SC

t

0.025%

0.4 l

163.–

Fluopyram + Trifloxystrobin

500 g 7 Moon Privilege (Ba) + 500 g 11 Flint (Ba)

SC WG

t

0.0175% + 0.0175%

0.28 l + 0.28 kg

190.–

Fluopyram; Trifloxystrobin

250 g 7 Moon Sensation (Ba) 250 g 11

SC

t

0.035%

0.56 l

156.–

Cyprodinil

500 g

Chorus (Sy)

WG

t

0.05%

0.8 kg

77.–

Cyprodinil; Fludioxonil

375 g 9 250 g 12

Avatar (St) Switch (LG, Sy)

WG

t

0.06%

1 kg

Iprodion

500 g

Baldo (Om)

WP

t

0.1%

1.6 kg

9

2

193–206.– 133.–

! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! !

! ! 6 6

6 6 ! 6

6 ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! 6 6 ! ! ! !

Achtung: Ertragsanlagen können 20 000–30 000 m3 Baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10 000 m3 Baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15% erhöht werden! (Die Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 4–6 berechnet werden.)

Fruchtmonilia Kirschen (Bild Agroscope)

Bakterienbrand bei Kirschen (Bild Agroscope)


FUNGIZIDE UND RÖTEL Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

3

&

! ! ! ! ) ) ) ) # #

09

%

3

D: 20

3

&

! ! ! ! ) ) )

# #

09

%

D: 6

3

&

! ! ! ! ) ) ) ()) # #

09

%

3 (10T)

2

&

X

diversen Nützlicnen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

3

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

07,08,09 07,08,09 07,08,09 07,08,09 05,08,09 07,09 05,06,08,09 07,09 07,09

Wartefrist in Wochen

%

! 6 6 6 ) ) ! ) # #

Bienengift

07,09

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

&

Raubmilben

4

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

D: 20 A: 6

Pfirsiche

3

Aprikosen

05,08,09

Zwetschgen/Pflaumen

&

Kirschen

4

%

D: 20 D: 20 D: 20 D: 20 D: 20 D:50/A:6 D:50/A:6 D:50/A:6 D:50/A:6

Echter Mehltau der Aprikose

3

Echter Mehltau der Pfirsich

%

Schorf an Pfirsich

Zulassung ÖLN/SAIO

Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia)

Maximale Anzahl Behandlungen

Schädigung von

Gefährdung von Wasserorganismen

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

bewilligt in

3 (10T)

! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ! ) ) # #

07,08,09

%

D: 50

2

&

05,07,08,09

%

D: 20

3

&

! ! ! ! ! ! ) ) # #

07,08,09

%

D: 20

2

&

! ! ! !

! # # ! ) # # ) # 0

07,09

% %

! ! ! ! ) ) ) ) # #

08,09

%

Rötel

Wirkstoffe

AlphaNaphtylacetamid

! ! ! !

) ! ! !

! ) ) )

! ! ) )

Präparatename (Firma)

500 g Dirigol-N (St) 40 g Geramid-Neu S (Om)

07,09 09

ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

%

Preis ca. Fr./ha

2

2

2

2

& &

D: 20

3

&

D: 20

3

2 3 3

D: 20 A: 6

2

3 Hinweise/ Einschränkungen

0.32 kg

94.–

05,07,08

150 ml

132.–

05, 08

& j

& & &

Zur Vermeidung einer Resistenz sind die Produkte mit einem reinen SSH (3)-Wirkstoff immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden (Firmenempfehlung beachten). Produkte aus der Gruppe der SSH-Fungizide (3) dürfen max. 4 Mal pro Jahr angewendet werden. Dithianonprodukte: max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei Solo-Anwendungen. max. 5 Behandlungen pro Parzelle und Jahr bei reduzierter Menge in Tankmischung mit anderen Produkten.

SSH-Fungizid. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Delan kann Hautreizungen verursachen. Max. 1680 g/ha Dithianon pro Parzelle und Jahr.

SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Strobilurin. Strobilurin. Nur bis Ende Blüte einsetzen. In Grundwasserschutzzone S2 verboten. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezialmittel. Hydroxyanilid. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wochen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. In Pfirsich nur gegen Fruchtmonilia. MBC-Fungizid. Systemische Wirkung. Während der Blüte bis Mitte Juni. In Aprikosen, Pfirsich und Nektarinen alleine einsetzen. SSH + SDHI. SDHI SDHI + Strobilurin. SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge. Anilino Pyrimidin. Anilino Pyrimidin. Dicarboxymide. Gegen Blütenmonilia Behandlung in die Blüte.

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

! ! ! !

09 07,09

% %

Gefahrenstufe/GHSStufe

! ! ! !

09

Zulassung ÖLN/SAIO

! ! ! ! ) ) ) ) # # ! ! ! ! ) ! ! ! # #

3

47

Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)


KERNOBST UND STEINOBST

Glyphosate

480 g

G

450 g

360 g

Blattherbizide

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Wirkung gegen

Roundup PowerMax (St) Roundup Profi (LG)

SL

Roundup Turbo (LG)

SL

Glifonex TF (LG) Glyfos Best (Ba) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.)

SL

20–71.–

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

10 l

58–142.–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

72.–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6

3–3.75 l

122–155.–

4–5 l

113–149.–

EC

Propaquizafop

100 g

A

Agil (LG)

EC

Cycloxidim

100 g

A

Focus Ultra (BF)

EC

Clethodim

240 g

A

Select (St)

EC

1–1.5 l

29–44.–

3l

88.–

0.4 l

39.–

1.5 l

147.–

1.5 l

87.–

2.5 l

145.–

2l

52.–

6l

156.–

0.5

49.–

1l

90.–

200 g

D

Barala (Om) Reglone (LG, St)

SL

3–5 l

46–92.–

Pyraflufenethyl + Paraffinöl

27 g

E

Firebird (Om) + Fireoil (Om)

EC

0.2% + 0.4%

23.–/100 l Brühe

Carfentrazonethyl

60 g

E

Spotlight plus (Sy)

E0

1l

Diquat

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

122.–

Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen März Blattherbizide Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung

April

Glyphosate

Wegerich­Arten

3–5 l

SL

Gallant 535 (Om)

Löwenzahn

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

Basta (Om) Paloka (Om)

A

Brennnessel

131.–

H

108 g

Winden­Arten

7.5 l

200 g

Haloxyfop(R)-methyl

Gundelrebe

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

Glufosinate

EC

Distel­Arten

40–80.–

5l

Fusilade Max (Sy)

Ehrenpreis

2–4 l

SL

A

Kreuzkraut

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

Kyleo (Om)

125 g

Knöterich­Arten

149 .–

G O

Fluazifop-Pbutyl

Vogelmiere

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

7.5 l

240 g 160 g

Basta 150 (Ba) Basta S (St)

mehrjährige Unkräuter

35–53.–

1.5–2.25 l

Glyphosate; 2,4-D

150 g

Taubnessel

Formulierung

einjährige Unkräuter

Melde/Gänsefuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

48

Mai

Juni

Juli

August

September

Oktober

Nachernte

Glyphosate Bodenherbizide S. 48 Wuchsstoffe S. 48 Gräsermittel S. 46

Glufosinate, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 48

November

Glufosinate

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3


HERBIZIDE Bemerkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baum­ streifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Abstand zu Oberflächen­ gewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Verbot in Grundwasserschutzzone

Auswaschung

Gefährdung von Wasserorganismen

Kernobst

Rispengräser

Einjähriges Rispengras

Hirse­Arten

Quecke

Wicken­Arten

Weidenröschen

Klee­Arten

Blacken

frei

Schachtelhalm

! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 ) ) )

Fünffingerkraut

Gefahrenstufe/GHS­Stufe

Hinweise/Einschränkungen

Aprikosen/Pfirsiche

Gräser

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Anwendungs­ gebiet

&

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6

frei

%

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6

05 09 09

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6

Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.

%

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ) ) )

09 07,09 07,08

%

3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) !

05,07,08

%

) ) )

08,09

%

&

) ) )

07,09

%

&

) ) )

07,08,09

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ) )

07,08,09

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ! !

07,08,09

%

) ) )

05,06,08,09

%

) ) )

05,07,08,09

%

) ) )

07,09

%

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! 6 ! 6 ! 6 ! 6 2 6 2

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

! 2 ! 6 ! 6 ! 2 4 6 3

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

Unkräuter aufgelaufen

&

: & &

S2

&

S2

& D: 6

& &

Systemische Wirkung. Alle Obstarten ab 2. Standjahr. Frühjahr und Sommer spätestens Ende August einsetzen. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen. Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Nur zur Reihenbehandlung. Ab 2. bis 3, Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Nicht in Grundwasserschutzzone S2 einsetzen.

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Wartefrist 4 Wochen. Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

In Steinobst nicht bewilligt. Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzelunkräutern nur Abbrennwirkung; sehr lange Abbauzeit. Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Ab 2. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Anwendung bis spätestens Ende September. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Wartefrist 4 Wochen.

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Optimierung des Bodenherbizideinsatzes NEIN

49

Bodenherbizid allein < 30% Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30% Bodenbedeckung?

JA < 30% Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30% Bodenbedeckung?

* Kombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid * Kombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid

* Bei zeitlicher Trennung Sommerkeimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungsverminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 34 Wochen nach Blattherbizidapplikation)


KERNOBST UND STEINOBST

Bodenherbizide Wuchsstoffe

Fünffingerkraut

Wegerich­Arten

Löwenzahn

Brennnessel

Winden­Arten

Gundelrebe

Distel­Arten

Ehrenpreis

Kreuzkraut

mehrjährige Unkräuter

Knöterich­Arten

Vogelmiere

einjährige Unkräuter

Taubnessel

Formulierung

Wirkung gegen

Melde/Gänsefuss

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

50

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

238 g 213 g 150 g

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6l

225.–

6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6 3

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

6l

457.–

3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2 2

Propyzamid

400 g

K1

Granat (LG) Kerb flo (Om) Nizo (St)

SC

2.5–6.25 l

95–350.–

2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3 2

Mecoprop-P; 2.4-D

350 g 160 g

O O

Duplosan KV Combi (LG, Sy)

SL

2.5–3.25 l

54–73.–

6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6 3

1.5–2.5 l

33–60.–

Exelor (St) Plüsstar (Om)

405 g 170 g Asulam

400 g

I

Asulam (div.) Trifulox (St)

SL

3–4 l

50–108.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Windenknöterich (Bild Agroscope)

Acker-Kratzdistel (Bild Agroscope)


HERBIZIDE Anwendungsgebiet

Hinweise/Einschränkungen

Bemerkungen

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) ) )

07,09

%

&

05,07,08,09

! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) ) )

Schachtelhalm (Bild Agroscope)

Blackensämling

Zulassung ÖLN/SAIO

&

! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! ! !

Abstand zu Oberflächen­ gewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

% +

Gefahrenstufe/GHS­Stufe

05,07,09

Nektarinen

3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) ) )

Aprikosen/Pfirsiche

&

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

%

Kernobst

08,09

Rispengräser

3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) ) )

Einjähriges Rispengras

D: 6 A: 6

Hirse­Arten

S2

Quecke

%

Wicken­Arten

Xi, N

Weidenröschen

D: 20 A: 6

Klee­Arten

S2

Blacken

% +

Schachtelhalm

Verbot in Grundwasserschutzzone

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Auswaschung

Gefährdung von Wasserorganismen

Gräser

51

&

&

Äpfel ab 2. Standjahr; Birnen ab 4. Standjahr. Sollte erst auf gut aufgelaufene Wurzelunkräuter eingesetzt werden (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzenteile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 Beh. pro Jahr bis Ende Juni einsetzen. Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. In Karstgebieten verboten. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nur in Kernobst. Nicht mehr als 1 Mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden. Keimhemmer; vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In Birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wirkungsdauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr bis Ende Juni. Nur als Reihenbehandlung. Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken. Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift vermeiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schachtelhalm. Nicht während der Obstblüte einsetzen. Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).


KERNOBST UND STEINOBST

6 6 6 !

6 6 6 !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

& b

frei

! ! ! ! ! ! ! 6

frei

6 ! ! ! ! ! ! !

frei

Fettsäuren; Naturharze

Raupenleimring (div.)

Wirkstoffe

Präparatename (Firma)

Gebindegrösse Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Fowikal-283 (div.)

1l 5l

Xi, F

&

Schaffett

Trico (Om)

5l

frei

&

& b

frei

REBELL Rosso (Holzbohrer) (AB)

& b

& b

& b

Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten.

Zur Prognose und zur Bekämpfung der Kirschessigfliege. 8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife. Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33. Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Wildabhaltemittel

Zur Verhütung von Wildfrass. Anwendung: Sommer und Winter. Getränkte Lappen aufhängen. Nicht mit Feldspritze anwenden!

Repulsif

Wundverschluss

13.–

frei

! ! ! ! ! 6 ! !

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

39.– pro Falle (inkl. Alkohol)

Zulassung ÖLN/SAIO

6 6 6 !

Gefahrenstufe/GHS­Stufe

Ungleicher Holzbohrer

34.– (8 Fallen)

Sägewespe

Kirschenfliegenfalle (USN)

Kirschenfliege

86.–/Set

6 6 6 !

Zulassung ÖLN/SAIO

Kirschessigfliegenfallen (div.)

! ! ! !

Gefahrenstufe/GHS­Stufe

Gelbfallen

26.–/Stück

Pflaumenwickler

22–31.–/ Stück 42.–/Stück

(AB) (Om) (USN)

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Kleiner Fruchtwickler

Pheromonfallen

Prognose von

Schalenwickler

Lockstofffallen

Preis ca. Fr./Einheit

Apfelwickler

Präparatename (Firma)

Frostspanner

Wirkstoffe

Thiabendazol

Tervanol F (Om)

250 g 1 kg 5 kg

frei

&

KunstharzDispersion

Capito Wundverschluss (LANDI Schweiz)

350 g

frei

&

Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5 °C auftragen.

Bestäubungssicherheit

Insekten-Warnsysteme

52

Wildbienen

BeeFarmer (API-Center)

frei

f

3–4 Niststände/ha. Preis 200–230.–. Weitere Informationen unter www.api-center.ch.

b

Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Obstbau: Dosierung: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung nach der Ernte bis zur Blüte. Weinbau: Ertragsreben: 10–15 l/ha in 30–50 l Wasser, Anwendung vom 3-Blattstadium bis zur Blüte, maximal 1 Behandlung pro Jahr. Jungreben: 10–15 l/ ha in 30–50 l Wasser, Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr. Zweite Behandlung bei beginnendem Neuverbiss (nach ca. 30–40 Tagen) durchführen.

Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10 °C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.


Bienen ...

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OBSTBAU

� 05,07,09

Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung

Zulassung im ÖLN

Bemerkungen

Gefährdung von Wasserorganismen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Benetzung

% &

0.2 l

10.–

07,09

Heptamethyltrisiloxane

Silwet L-77 (LG)

EC 0.1 l

9.–

07,09

Netzmittel

Netzmittel (LG)

SL 0.5 l

8.– �

frei

14.– �

07

% : % &

frei

&

TerpenalkoholDerivate

Heliosol (Om)

EC 0.2%

Rapsöl

Codacide (LG)

EC 1–2.5 l

Rapsölmethylester

Genol Plant (Sy)

0.5–2 l

Telmion (Om)

1–2 l

Zofal R (St)

0.5–2 l

Mero (Ba)

0.5–2 l

Synthetischer Latex Sticker (St)

9–24.– � 5–21.– �

frei

07

10–20.– 6–23.–

5–10.– � 10.– �

EW 0.15 l

18.– �

Sojalecithin

Gondor (St)

EC 0.5 l

Ammoniumsulfat; Ammoniumpropionat; Zitronensäure

X-Change (St)

SL 0.15–0.2 l pro 100 l Wasser

Ammoniumsulfat

Landor Ammonsulfat GR 2 kg pro 100 l Wasser

Phosphorsäure; mehrwertige Alkohole

Checkpoint (Om)

Phosphorsäure

pH-Korrekt (div)

3–4.–

1.–

SL 0.04–0.22 l pro 100 l Wasser

frei

&

frei

% &

07

% &

frei �

1–4.–

Xi

&

Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resistenz. Unbedingt Mischbarkeit beachten!

Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Break-Thru max. 50 ml/100 l. Allzweck-Netzmittel. Verbessert die Benetzbarkeit und das Haftvermögen der Spritzbrühe. Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25 °C kein Öl zusetzen.

Zusätzlich Verdunstungshemmer. 0.1 l pro 100 l Wasser Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird die Abdrift deutlich vermindert. Nicht mit Carfentrazonhaltigen Herbiziden mischen. Senkt den pH-Wert und reduziert die Wasserhärte der Spritzbrühe. Einsatz, vor allem bei Glyphosat-Produkten, in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor PSM in den Tank geben und 2 Min. warten. Landor-Ammonsulfat-Dünger vorgängig auflösen und durch Filter einspühlen.

Bindet Kationen im Wasser und senkt den pH. Enthält einen Farbindikator. Einfüllen bevor andere Produkte hineingegeben werden. Dosierung abhängig von der Wasserhärte. Nicht mit Kupferpräparaten anwenden.

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Präparatename (Firma)

Zulassung im ÖLN

REINIGUNG DER PFLANZENSCHUTZ-SPRITZGERÄTE

Gefahrenstufe/ GHS-Stufe

Netz-, Haftmittel und Öle

Etalfix pro (Sy)

Wasserenthärter, pH-Senker

8–15.– �

SL 0.1–0.2 l

Insektizid

Break-Thru (Om)

Kombination mit Hinweise

Fungizid

Trisiloxane

Wirkung

Herbizid

Preis ca. Fr./ha

Aufwandmenge pro ha

Verbessert die Haftung

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Abdriftverminderung

54

Dosierung

Preis Fr./100 l Spülwasser

NatriumTripolyphosphat

Agroclean (Om)

0.1%

9.–

frei

&

Emulgatoren Tenside

All Clear Extra (St)

0.5%

8.–

07

&

Tenside

Power Clean (LG)

2%

30.–

07

&

Bemerkungen Hinweise/ Einschränkungen

Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)

Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosionsschutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2% erhöhen. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt Pflanzenschutzmittel-Rückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.


BEISTOFFE, REINIGUNG UND MÄUSEBEKÄMPFUNG

55

Wühlmaus (Bild Agroscope)

Feldmaus (Bild Agroscope)

Mäusebekämpfung

Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2

Räucherpatronen (div.)

1–5 Gaspatronen in die Gänge legen

Bromadiolon

Arvicolon 200 CT (St)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

Calziumphosphid –> PH3

Polytanol (Om)

an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss

Wirkung gegen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Aufwandmenge pro Kolonie

Maulwurf

Präparatename (Firma)

6 6

frei

&

6 !

07

&

6 6

T+, F

&

Grosse Wühlmaus

Wirkstoffe

Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.

Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gangsysteme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.


LANDOR Blattdünger K20 MgO CaO

S

B

Mn

Fe

Mo

Zn

10 l

Safe K

10 l

10

15

5

Hydromag

10 l

2–4

2–4

2

4

Stopit

10 l / 210 l

10

20

Bortrac

10 l / 200 l

1

2

2

2 2

5

10 – 20

5 – 10

Himbeeren

Safe N

Cu

300 45

Produkt

Erdbeeren (freiland)

P2O5

Kern- und Steinobst

N

Weinreben

Gehalte in g/l

Gebindegrösse

Einzelnährstoffe

Aufwandmenge in l/ha je Kultur

500 300 160 150 500 100 700

Mantrac

5l

1

2

1

Ferleaf (EDTA)

1l

1

1

1

Zinflow

5l

1

1

1

20

30

Mehrnährstoff-Cocktails Gehalte in g/l N

P2O5

39

310

130

90

K20 MgO CaO

S

B

Mn

Fe

Mo

Zn

Cu

40 70

1.2

0.12 0.12 0.12

Seniphos

10 l

Fertiplus

20 l / 200 l

1–2

Tracer

10 l

12

12

Microfol flüssig

5l

5

4–8

Fruitcal

10 l

Vitistar

10 l

6

93.1

Sunred

5l

8

254

0.14 0.28 0.28 0.01 0.28 0.28 Phosfik

10 l / 200 l

12 – 15

Hasorgan Profi

10 l

2–4

InCa

10 l

37.5 Protamin

10 l

2.2 77.4 95

28

100

18

6.48 6.15 0.05 9.78 5.2

108

15.5

3

5.2

3.5 10

35

24 – 30

5

5

12

12

10 – 12

10 – 12

2

2

Pflanzenstärkungsmittel Gehalte in g/l N

P2O5

39.9 42.3

381

K20 MgO CaO

S

B

Mn

Fe

Mo

Zn

Cu

Braunalgen-Extrakt mit Aminosäuren und Spurenelementen 63.5

108

11.2

Fylloton

76.2 37.5

pH-Korrekt

296

Angaben zur Anzahl der Anwendungen und Anwendungstermine gemäss Produktetikette (Download auf landor.ch). Weitere Einsatzgebiete möglich. Ihr LANDOR-Berater hilft Ihnen gerne, eine individuelle Lösung zu finden. – in der FiBL Betriebsmittelliste gelistet.

Erhältlich in Ihrer LANDI

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch

5l 5l

4–7

12

12 15

2–4

2–4

2–4

3

1

1

4

3–5

4–7

pH-Wert-Regulator und Indikator. Menge abhängig von der Wasserhärte. Ca. 100 – 200 ml/hl


Ertrag und Qualität sichern Schnell verfügbare Nährstoffe Bemerkungen Stickstoffversorgung über das Blatt Fördert Zucker- und Stärkebildung Optimiert Photosynthese, aktiviert Enzyme Gegen Stippe, bessere Lagerfähigkeit und Fruchtqualität

Blattdünger werden von den Pflanzen sehr schnell aufgenommen. Die über das Blatt aufgenommenen Nährstoffe sind für die Pflanzen sofort verfügbar. Im Gegensatz zur Düngung über den Boden kann damit der Wirkungszeitpunkt der Nährstoffe sehr genau bestimmt werden. Die Dünger sind also ideal um Kulturen mit Mangel oder erhöhtem Bedarf zu jedem Zeitpunkt zu versorgen.

Fördert die Blütenbildung und Befruchtung Verbessert Photosynthese, aktiviert das Wachstum Fördert Chlorophyllbildung (gegen Eisenchlorose) Verbessert Blütenqualität, Fruchtqualität und Reservestoffeinlagerung

Unterstützt die Fruchtbildung und -qualität Fördert das Wachstum, stresshemmend Alle wichtigen Spurenelemente in Chelatform (EDTA) Chelatisierte Spurenelemente, sofortige Wirkung Gegen Stippigkeit, verbessert Calciumversorgung Für gleichmässige Reife, beugt Chlorose vor

Bessere Ausfärbung und Zuckergehalte in den Früchten Verbessert Haltbarkeit und Lagerfähigkeit Enthält Kaliumphosphonat! Nur in den angegebenen Kulturen verwenden! Fördert Widerstandskraft und Stresstoleranz Fördert Aufnahme und Transport von Calcium

Voll formulierte Produkte Alle nötigen Zusatzstoffe sind in den Blattdüngern bereits enthalten. Sie müssen vor dem Gebrauch nur noch mit Wasser1 gemischt werden. Folgende Zusatzstoffe sorgen für eine optimale Nährstoffaufnahme: Haftmittel: Verhindert das Abwaschen bei Regen und sorgt für eine langanhaltende Wirkung. Netzmittel: Reduziert die Oberflächenspannung und sorgt damit für eine bessere Benetzung des Blattes. Damit wird die Kontaktfläche erhöht. Absorptionsmittel: Sorgt für eine gleichmässige Verteilung auf dem Blatt und eine sichere Nährstoffaufnahme. Dispergiermittel: Verhindert das Klumpen der Nährstoffpartikel in der Suspension. Dies ermöglicht eine hohe Konzentration der Produkte. 1

Blattdünger wirken optimal bei einem neutralen pH-Wert des Wassers. Bei hartem Wasser ist der Einsatz von pH-Korrekt sinnvoll um dieses zu neutralisieren.

Fördert Bildung von Phytoalexinen, besserer Fruchtansatz Aktiviert den Stoffwechsel, fördert das Wachstum

Fertiplus-Aktion

10 % Rabatt

auf Fertiplus im 200 l-Fass (oder 10 × 20 l-Kanister) Zusätzlich zum Vorbezugsrabatt Pflanzenschutz Gültig bis 31. März 2018

hl Wa e t ern u u g a B Die zer . c h i e chw . l a n d o r S r de ww w


Faban®

Die erste Co-Kristall-Formulierung gegen Schorf

 Wirksame Kontrolle von Schorf – Vom Austrieb bis zum Abblühen  Zuverlässige Wirkung – Unabhängig von der Temperatur  Hohe Regenbeständigkeit Sie haben Fragen und Anregungen? Rufen Sie uns an: 061 636 8000 BASF Schweiz AG, E-Mail: agro-ch@basf.com, www.basf.agro.ch

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.


NOTIZEN

59


60

NOTIZEN


I H R E f e n a c o - L A N D I PA R T N E R I M P F L A N Z E N B A U

8401 Winterthur • Telefon 058 433 76 00 • feldsamen@fenaco.com 3421 Lyssach • Telefon 058 433 69 18 • samen.lyssach@fenaco.com 1510 Moudon • Telefon 058 433 67 81 • semences.moudon@fenaco.com

4147 Aesch • Telefon 058 434 32 82 • nuetzlinge@fenaco.com 9001 St.Gallen • Telefon 058 400 66 77 • pflanzenbau@lvstgallen.ch

Saatgut, natürlich von Ihrer www.api-center.ch info@api-center.ch Tel. 058 433 53 83

 Kompetenzzentrum Bestäubung  Alles rund um die Biene

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FELDSAMENK ATALOG 2018 UFA-Samen Im UFA Feldsamenkatalog finden Sie alle Spitzenzüchtungen von Kulturpflanzen die in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Nebst den Sorten der Kultur­pflanzen finden Sie auch alle Futterbau- und Be­grünungsmischungen sowie alle Anbau- und Nutzungsratschläge. Weitere Sämereien wie: Blumensaatgut, Gemüsesaatgut, Wildblumensaatgut, Rasensaatgut und Golfplatzsaatgut kann bei UFA Samen bezogen werden.

Lieferbedingungen

Handelsbedingungen

Saatgut für Ackerfrüchte, Klee- und Grassamen: Die Preise verstehen sich brutto für netto ab Lager LANDI, inkl. 2,5 % MwST. Alle Preisnotierungen sind unverbindlich und verstehen sich ohne jeglichen Abzug. Der Versand dieses Kataloges verpflichtet uns, je nach den Verhältnissen, nicht zur Lieferung.

Übernahme und Gewähr Jede Sendung ist sofort nach Erhalt zu prüfen. Etikette mit Sackinhalt vergleichen, Gewicht kontrollieren. Reklamationen über äusserlich sichtbare Mängel (Verwechslungen, Verunreinigungen, Gewichtsdifferenzen) können nur innert 3 Tagen nach Empfang der Ware berücksichtigt werden. Beanstandungen der Keimfähigkeit müssen innerhalb 3 Wochen gemacht werden, sofern die Beibringung des amtlichen Attestes keine längeren Fristen erfordert. Verdeckte Mängel, die erst später erkannt werden können, sind sofort nach Feststellung zu melden. Erfolgt innerhalb der genannten Fristen keine Beanstandung, so gilt die Ware als endgültig angenommen.

Wertungen

Haftpflicht Schadenersatz für berechtigte Ansprüche leisten wir grundsätzlich nur bis zur Höhe des Rechnungsbetrages, welcher für den betreffenden Posten erhoben worden ist. Der Besteller erklärt sich durch seine Auftragserteilung mit diesen Bestimmungen einverstanden. Es gelten die Handelsgebräuche der Swiss-Seed. Erledigung allfälliger Differenzen durch das SwissSeed-Schiedsgericht. Gerichtsstand ist am Sitz des Verbandes.

Bestellkarte

Bitte senden Sie mir den UFA-Samen Versuchsbericht 2017 Ich wünsche einen Termin mit meinem UFA-Samen Berater auf meinem Hof

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Ich bestelle folgende Artikel:

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Verrechnung/Abholung über LANDI *:

Menge

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Pflanzkartoffeln Die Beschaffung von Pflanzgut im In- und Ausland ist die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Kartoffelproduktion. Der Geschäftsbereich Pflanzkartoffeln der fenaco nimmt als Marktleader bei der Planung und Vermarktung der in­ ländischen Produktion, sowie auch beim Import von Vermehrungs- und Gebrauchspflanzgut eine Schlüsselfunktion war. Zusammen setzen LANDI und fenaco alles daran, die Schweizer Kartoffel­produzenten fristgerecht mit einwandfreiem Pflanzgut zu versorgen. www.pflanzenbau.ch

Für weitere Auskünfte: 058 434 06 12

Pflanzennahrung / LANDOR Die Landor wurde vor über 30 Jahren von den genossenschaftlichen Organisationen ge­gründet. Als einzige Firma bietet die Landor ein komplettes Düngersortiment für alle Produktionsarten an. Mit einem eigenen Beraterteam ­unterstützen wir die Landwirte (Beratung, Düngerplanung, Nährstoffbilanzen, Boden-, und Blattanalytik u.s.w.) mit dem Ziel, in der Schweiz gesunde Nahrungs- und Futtermittel produzieren zu können.

®

Signum

®

Stroby WG ®

Focus Ultra ®

Fastac Perlen

Pflanzenbehandlungsmittel im Beerenbau

®

Zielsortiment

®

Kumulus WG

Warnhinweise und -symbole beachten.

31.01.17 14:56

Pflanzenbehand im Gemüsebau lungsmittel

Delan WG

Zielsor timent

Unser gratis Beratungsdienst: 0800 80 99 60, 0800 LANDOR

www.landor.ch, www.pflanzennahrung.ch

Pflanzenschutz Benutzen Sie unsere Zielsortimente Acker- und Futterbau, Obstbau, Weinbau, Gemüsebau, Biologischer Landbau sowie Beerenbau, für die Auswahl und den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unsere Pflanzen­bauspezialisten beraten Sie gerne und kompetent! LANDI und fenaco bieten Ihnen einen guten Lieferservice mit einem Vollsortiment von Qualitätsprodukten. Mittelland: Zentralschweiz: Ostschweiz:

Tel. 058 433 69 18 pfs.lyssach@fenaco.com Tel. 058 433 69 18 pfs.lyssach@fenaco.com Tel. 058 433 69 60 pfs.winterthur@fenaco.com

www.pflanzenbau.ch


Das Beste der Welt für die Schweizer Landwirtschaft

Die

Nummer • Fe l d v e r s u c h e • Analytik • Registrierung • Beratung • Neue Produkte • Wa r e n v e r f ü g b a r ke i t • Distribution • Weiterbildung

– die modernste Verwirrungstechnik mit Puffer oder Dispenser. Die W-Nummer von CheckMate Puffer CM steht für ein Qualitätsprodukt, das von den Schweizer Behörden (BLW, BLV, BAFU und SECO) geprüft und zugelassen worden ist. Die W-Nummer gibt sichere Antworten: Dem Landwirt: Sicherheit, Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Der Landwirt kauft ein Qualitätsprodukt, das von den Schweizer Behörden geprüft wurde. Dem Konsumenten: Schutz. Die Wirksamkeit der Produkte sowie deren Sicherheit für Mensch und Umwelt stellen die zentralen Aspekte bei der Prüfung dar. Den Behörden: Kontrolle, Transparenz und Rückverfolgbarkeit. Der Weg von der Produktion bis hin auf das Feld ist klar und sicher nachvollziehbar. W-Nummern erhalten nur Pflanzenschutzmittel von Unternehmen mit Sitz in der Schweiz.

D a s B e s t e d e r We l t f ü r d i e S c h w e i z e r L a n d w i r t s c h a f t


LEGENDEN

Weitere Hinweise auf Seite 3

Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte Hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Haupt­ organismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätzliches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung bei guten Bedingungen

2 = Teilwirkung ! = keine Wirkung

Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) k = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch) Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht. Abkürzungen von Firmenbezeichnungen AB = Andermatt Biocontrol; Ba = Bayer; BF= BASF; fe = fenaco; LG = Leu + Gygax; MP= Maag Profi; Om = Omya; St = Stähler; Sy = Syngenta; USN = UFA Samen Nützlinge; div. = diverse Firmen Gefahrenkennzeichnung Siehe Erklärung Seite 2. Auswaschgefahr = + Produkte, die ein erhöhtes Risiko für Auswaschung ins Grundwasser aufweisen sind mit dem Symbol + gekennzeichnet. Die Beurteilung resultiert aus der Fähigkeit der Wirkstoffe sich an Bodenteilchen anzubinden (Sorbtionskoeffizient) und dem Abbau (DT50) im Boden. Nachbau = * Produkte, die sich im Boden nur langsam abbauen und der Hersteller dazu Nachbaueinschränkungen angibt, sind mit dem Symbol * gekennzeichnet. In diesen Fällen sind Packungsaufschriften sowie Hinweise zum Nachbau unter Bemerkungen der betroffenen Produkte besonders zu beachten. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 + Sh Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Sh = Diese Produkte dürfen in der Schutzzone Sh (hohes Risiko in Kartgebieten) nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Gefährdung von Wasserorganismen = % Produkte, die Wasserorganismen (wie Fische, Algen, Kleintiere) gefährden sind mit dem Symbol % gekennzeich­net. Es sind Produkte mit den R-Sätzen (R 50, R 51, R 52 = Sehr giftig, giftig, schädlich für Wasserorganismen; sowie R 53 = Kann in Gewässern länger­fristig schädliche Wirkung haben). Für genaue Angaben siehe Packungs­aufschrift. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Produkte dürfen nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten ✪ ✪ ✪ = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). b = Produkt ist im Biolandbau zugelassen. Aufwandmenge beachten. Die ÖLN-Richt­linien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Label­anbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richt­linien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzen­ schutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden. Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzenbehandlungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.


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Ein Besuch lohnt sich. www.landi.ch ist eine der meist besuchten Website in der Schweiz. Hunderte von Usern nutzen den Niederschlagsrader auf der LANDI-Website. Die Prognosen sind an Genauigkeit kaum mehr zu überbieten. Im Bereich Agro finden die Bauern zudem ein breites Angebot an Hilfsmitteln für ihre landwirtschaftliche Produktion. Kurzweilig auch immer der Newsticker, welcher täglich mehrmals aktualisiert wird. Das Beste aus der Redaktion der UFA-Revue ist zudem als Download erhältlich. Ein Besuch auf www.landi.ch lohnt sich, man wird nicht verregnet, spart Geld und ist über das Neueste im Agrarbereich informiert. Einfach ein Mausklick und Sie sind dabei! Quellen: Die Grundlagen für das Zielsortiment stammen von allgemein anerkannten Instanzen. Insbesondere von: • Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) • ETH Zürich • Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft SHL, Zollikofen: Diverse Publikationen • Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen • SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: • Bundesamt für Landwirtschaft: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • British Crop Protection Council: The Pesticide Manual • National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS • Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. • agridea Lindau: Schadenschwellen • Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC • Euro Blight • Informationen aus internationaler Fachpresse


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