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Pflanzen足behandlungsmittel im Obst- und Weinbau

Zielsortiment


D I E P F L A N Z E N B A U B E R AT U N G G A N Z I N I H R E R N Ä H E

1 Region Westschweiz

2 Region Mittelland

3 Region Ostschweiz

fenaco Moudon Tel. 058 433 69 02 Fax 058 433 66 11 ppl.moudon@fenaco.com

fenaco Lyssach Tel. 034 448 18 18 Fax 034 448 18 21 pfs.lyssach@fenaco.com

fenaco Winterthur Tel. 058 433 69 60 Fax 058 433 69 70 pfs.winterthur@fenaco.com

Olivier Delay Natel 079 771 59 96 Fax 024 441 00 94 olivier.delay@fenaco.com

Severin Bader 034 448 18 15 Tel. Natel 079 652 05 36 severin.bader@fenaco.com

Martin Gertsch (Gemüsebau) Natel 079 291 05 15 martin.gertsch@fenaco.com

Alain Dorsaz, Valais Natel 079 331 50 97 Fax 027 746 34 93 alain.dorsaz@fenaco.com

Thomas Kämpfer Tel. 034 448 18 16 Natel 079 652 05 68 thomas.kaempfer@fenaco.com

Martin Keller (Obstbau) Natel 079 696 24 96 Fax 071 460 11 78 m.keller@fenaco.com

Christian Gränicher Natel 079 342 93 11 christian.graenicher@fenaco.com

Harald Reiner Tel. 034 448 13 39 Natel 079 128 60 18 harald.reiner@fenaco.com

Thomas Kim, Kt. Aargau Natel 079 671 76 06 Fax 086 079 671 76 06 thomas.kim@fenaco.com

Fabrice Melet Natel 079 834 95 73 fabrice.melet@fenaco.com

Michael Spätig Tel. 034 448 18 14 Natel 079 651 42 41 michael.spaetig@fenaco.com

Hansjörg Meier, Kt. Zürich Natel 079 244 41 28 Fax 052 338 27 21 hansjoerg.meier@fenaco.com

Adrian Sutter Tel. 034 448 18 17 Natel 079 652 05 69 adrian.sutter@fenaco.com

Andreas Rubi, Thurgau Natel 079 423 18 86 Fax 052 770 02 41 andreas.rubi@fenaco.com

Markus von Gunten (Gemüsebau) Tel. 034 448 18 28 Natel 079 350 55 34 markus.vongunten@fenaco.com

Martin Schärer, Kt. Zürich Natel 079 705 60 28 Fax 044 932 63 01 martin.schaerer@fenaco.com

4 Region Zentralschweiz Urs Kaufmann, fenaco Sursee Natel 079 779 27 74 Fax 058 433 65 99 urs.kaufmann@fenaco.com

5 LV St. Gallen Albert Fässler Natel 079 438 11 66 Fax 071 226 77 01 albert.faessler@lvstgallen.ch

6 GVS LANDI AG Felix Ruh Natel 079 672 53 94 Fax 052 631 17 80 f.ruh@gvs.ch


I N H A LT

SEITE

Hinweise / Legenden Hinweise / Legenden

2 – 3

Obstbau

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge

Kernobst

Antiresistenzstrategie / Austriebsstadien der Apfelblütenknospe 8 Einsatzmöglichkeiten der Fungizide 9 Fungizide 10–15 Wachstumsregulatoren 16–17 18–19 Bakterienkrankheit Feuerbrand Physiologische Störungen 20

Kernobst und Steinobst

Einsatzperioden für Nährstoffe Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Kernobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden Steinobst: Schadschwellen / Toleranzgrenzen Insektizide und Akarizide Biotechnische Verfahren

21 22 23 24 25 26 – 33 34 – 35

Steinobst

Schaden- und Bekämpfungsperioden der Krankheiten Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Fungizide Rötel

36 – 38 36 – 38 40 – 43 43

Kernobst und Steinobst

Herbizide Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide Insekten-Warnsysteme Wildabhaltemittel Wundverschlussmittel

44 – 47 44 48 48 48

Weinbau

Bestimmen der Pflanzenschutzmittelmenge Schadschwellen / Toleranzgrenzen Einsatz der verschiedenen Fungizidgruppen Einsatzmöglichkeiten der Fungizide Einsatzperioden für Nährstoffe Fungizide Botrityzide Insektizide und Akarizide Herbizide

49 50 51 52 53 54 – 61 60 – 61 62 – 65 66 – 67

Obst- und Weinbau

Beistoffe Reinigung der Pflanzenschutz-Spritzgeräte Mäusebekämpfung

68 – 69 68 69

4 – 6


2

ZIELSORTIMENT 2016 Pflanzenbehandlungsmittel im Obst- und Weinbau Die LANDI ist ein Ort, wo man sich informiert und beispielsweise Fragen zum Einsatz von Pflanzen­ schutzmitteln stellt. Die Antwort hängt davon ab, wie gut die Situation auf dem Feld beobachtet wird. Voraussetzung für die Bestimmung der Notwendigkeit sind Feldbeobachtungen oder Warndienst­hinweise verglichen mit Erfahrungen aus Vorjahren, Schadschwellen, ÖLN- oder Auflagen in der Labelpro­duktion. Unser Ziel ist es, unseren Mitgliedern und Kunden diejenigen Produkte zu empfehlen, die seinen Bedürfnissen am ehesten entsprechen. Zu diesem Zweck verfügen alle LANDI über das Zielsortiment für Pflanzenbehandlungsmittel. Diese Broschüre über Pflanzenbehandlungsmittel erscheint jährlich. Neben der vorliegenden Ausgabe Obst- und Weinbau, liegen auch die Ausgaben Acker- und Futterbau, Gemüsebau, Beerenbau und Biolandbau vor. Das Zielsortiment enthält alle für den Pflanzenbau relevanten Herbizide, Fungizide und Insektizide. In übersichtlicher Form sind Kriterien zur Beurteilung der Produkte ersichtlich. Um dem Praktiker die richtige Auswahl zu ermöglichen finden sich in den Produktetabellen unter anderem wichtige Angaben wie • Wirkung • Hinweise für den Anwender: Gefahrenstufen • Hinweise auf die Wirkung in der Umwelt: Gefahrenstufe, Auswaschung, Abstandsauflagen zu Oberflächengewässern, Verbote für Grundwasserschutzzonen, Bienengiftigkeit, Wirkung auf Wasserorganismen, Nach­baueinschränkungen • Einsatz im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) Die vorhanden Angaben zu den Produkten stammen zum grössten Teil aus der Zulassung durch das BLW und aus Angaben der Firmen (Ratgeber, Technische Merkblätter, Sicherheitsdatenblätter). In Ihrer LANDI erhalten Sie die­jenigen Informationen, die Sie als Praktiker für einen gezielten Einsatz von Pflanzenbehandlungsmitteln benötigen. An dieser Stelle danken wir allen Personen, die uns bei dieser Arbeit unterstützen, herzlich. Ihre fenaco Genossenschaft © Copyright by fenaco Genossenschaft, 3001 Bern, Erlachstrasse 5

Schutzgebühr Fr. 15.–

Sicherheitsdatenblätter In den Sicherheitsdatenblättern sind wichtige Informationen enthalten, die über die Anwendungs­ vorschriften (Angaben auf der Etikette) hinausgehen. Dazu gehören z.B. Angaben zur Toxikologie, Personenschutz, Verhalten in der Umwelt, Lagerung, Verhalten im Brandfall oder bei ungewolltem Freisetzen in die Umwelt. Der Anwender ist verpflichtet die Pflanzenschutzmittel in Eigenverantwortung sachgemäss anzuwenden. Sicherheitsdatenblätter liefern dazu wichtige Zusatzinformationen. Weitere Informationen sind zu finden unter www.landi.ch. GHS – die neue, weltweit einheitliche Gefahrenkennzeichnung Mit GHS (Globally Harmonized System) wurde ein System zur Kennzeichnung und Einstufung von Chemikalien entwickelt, das die Gefahrenkommunikation auf chemischen Produkten weltweit vereinheitlicht. Dazu gehört die Einführung neuer Gefahrensymbole. Mit den Gefahrensymbolen wird auf die Gefahren für den Anwender und die Umwelt hingewiesen. Die Angaben sind ernst zu nehmen und die erforderlichen Massnahmen zu treffen. Diese Hinweise sind ab 2012 gültig. 01 02 03 explosiv hochentzündlich brandfördernd

04 Gas unter Druck

05 ätzend

06 hochgiftig

07 Vorsicht gefährlich

08 gesundheitsschädigend

09 gewässergefährdend

Bis 2017 können in Verteilkanälen und an Verkaufspunkten auch noch Produkte mit bisheriger Kennzeichnung – den orangen Gefahrensymbolen – anzutreffen sein. Xn: gesund T+: sehr giftig heitsschädlich T: giftig C: ätzend Xi: reizend F+: hochentzündlich N: umweltgefährdend F: leichtentzündlich

O: brandfördernd

Wichtig, vor jeder Anwendung beachten: Packungsaufschriften Die Produktebeschreibungen in dieser Publikation dienen nur einer ersten, allgemeinen Information. Bei der Anwendung der Produkte ist die Gebrauchsanleitung auf der Packung massgebend. Die vorliegende Publi­kation ersetzt alle vorhergehenden. Preisänderungen, Irrtümer und Druckfehler sind vorbehalten.


HINWEISE / LEGENDEN

Weitere Legenden finden Sie zum Ausklappen auf der letzten Seite.

Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und -geräten in der Landwirtschaft Beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln (PSM) ist unter allen Umständen die entsprechende Sorgfalt anzuwenden, um Verunreinigungen der ober- und unterirdischen Gewässer, sowie Abdrift auf Nachbarparzellen und ökologische Ausgleichsflächen zu vermeiden. Nachfolgend ein paar wichtige Punkte: – Die Gebinde sind nach dem Ansetzen gründlich mit sauberem Wasser zu waschen und das Spühlwasser in den Spritztank zu leeren. Die leeren Gebinde sind fachgerecht zu entsorgen (SwissGap). – Spritzbrühreste dürfen auf keinen Fall in eine Abwasserleitung eingeleitet werden. Überschüssige Spritzbrühe ist mit Frischwasser zu verdünnen und in der Kultur aufzubrauchen oder mit einer erhöhten Fahrgeschwindigkeit, auf die vorher behandelte Kultur auszubringen. Eine kleine Brühmenge darf im Notfall in eine Jauchegrube oder auf einen Miststock geleert werden. – Die Innenreinigung der Spritze erfolgt in zwei Stufen. 1. Stufe ist obligatorisch: Sofortige Reinigung der leeren Spritze auf dem Feld mit Wasser aus dem Frischwassertank. Das verschmutzte Spühlwasser ist auf die behandelte Kultur auszubringen. 2. Stufe: Sofern eine Nachreinigung erfolgen muss und das Wasser nicht auf der behandelten Fläche verspritzt werden kann, ist diese auf dem Waschplatz durchzuführen (Entwässerung in Kanalisation der Jauchegrube). – Betreffend Personenschutz sind die Hinweise auf dem Etikettentext und dem Sicherheitsdatenblatt zu beachten. Im Grundsatz gilt: Zweckmässige Schutzkleidung tragen. Handschuhe, Brille oder/und Schutzmaske, festes Schuhwerk, Overall oder Schutzanzug. Die Spritzkleider sollte man nur zum Spritzen tragen und verschmutze Kleider umgehend wechseln. Transportvorschriften / Feuerlöscher Die Produkte sind in Klassen eingeteilt und je nach Art des Gefahrstoffes mit Punkten beurteilt. Innerhalb einer Freigrenze von 1000 Punkten ist der Transport erleichtert. Minimale Anforderung, auch unter der 1000 Punkte-Grenze, ist das Mitführen eines Feuerlöschers (2 kg). Auf dem Transport gelten folgende Symbole (Gefahrgutklassen): Klasse 2.1 Entzündbare Gase z.B. Druckgaspackungen

Klasse 3 Entzündbare flüssige Stoffe z.B. Benzin, Diesel, Heizöl, Moddus, Targa Super

Klasse 4.1 Entzündbare feste Stoffe

Klasse 4.2 Selbstentzündliche Stoffe z.B. Sereno

Klasse 4.3 Stoffe, die in Berührung mit Wasser entzündbare Gase entwickeln z. B. Polytanol

Klasse 6.1 Giftige Stoffe z.B. Orkan, Pirimor, Delan

Klasse 9 Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegen­stände z.B. Acrobat, Cyrano, Fenikan

Klasse 8 Ätzende Stoffe z.B. Reglone, Ethephon, Halapur

Formulierungscode Code Bezeichnung AL Flüssigkeit zur unverdünnten Anwendung AM Ampulle CS Kapselsuspension DC Dispergierbares Konzentrat DP Staub EC Emulsionskonzentrat EW Emulsion, Öl in Wasser FA Fallen FG Feingranulat FT Räuchertablette GB Granulatköder GR Granulat KL Kombi-Pack flüssig/flüssig ME Mikroemulsion OD Öldispersion PA Paste auf Wasserbasis RB Fertigköder SB Brockenköder SC Suspensionskonzentrat SE Suspoemulsion SG Wasserlösliches Granulat SL Wasserlösliches Konzentrat SP Wasserlösliches Pulver TB Tablette TP Streupulver VP Verdampfende Wirkstoffe enthaltendes Produkt WG Wasserdispergierbares Granulat WP Wasserdispergierbares Pulver XE Eier XN Nematodenlarven XS Sporen XX Sonstige ZC Mischformulierung

Mischbarkeit / Formulierungscode Der Formulierungscode weist auf die Form des Produktes hin (flüssig, Granulat, Pulver usw.). Werden Produkte gemischt, gilt in der Regel folgende Reihenfolge: Granulat – Pulver – Suspension – Emulsion. Jedes Produkt muss vollständig aufgelöst sein, bevor ein weiteres folgt (eingeschaltetes Rührwerk). Mischungen können das Risiko für Phytotox in der Kultur erhöhen. Mischungen flüssiger Produkte sind dabei risikoreicher. Grundsätzlich müssen die Angaben auf der Packung befolgt werden. Sicherheitsabstände zu Oberflächengewässern Abstandsauflagen sind im Satz SPe 3 zu finden (Produkteetikette, Sicherheitsdatenblatt). Die darin festgelegten Abstände betragen 6 m, 20 m, 50 m (100 m). Produkte, für die auf der Etikette keine Sicherheitsabstände aufgeführt sind, dürfen gemäss der Verordnung zur Reduktion von Risiken beim Umgang mit besonders gefährlichen chemischen Stoffen nur angewendet werden, wenn ein Mindestabstand von 3 m zu Oberflächengewässern eingehalten wird. Wichtig, in der ÖLN gilt ein Abstand von 6 m zu Oberflächengewässern. Werden gleichzeitig mehrere Pflanzenschutzmittel angewendet, ist der grösste erforderte Mindestabstand einzuhalten. Um eine übermässige Abdrift zu vermeiden, darf beim Ausbringen der Pflanzenschutzmittel die Windstärke auf der Beaufort-Skala nicht mehr als 3 betragen (19 km/h). Massnahmen zur Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone Die Breite der in den SPe 3-Sätzen geforderten unbehandelten Pufferzone kann durch driftreduzierende Massnahmen verringert werden. Durch die Kombination mehrerer bzw. durch die Auswahl von besonders wirkungsvollen Massnahmen wird eine erhöhte Driftreduktion erreicht. Für die stufenweise Reduktion der Breite der unbehandelten Pufferzone kommt ein Punktesystem zur Anwendung. Die notwendige Punktzahl, um eine angestrebte Reduktion zu erreichen, kann aus den Tabellen 1.3 und 1.4 der «Weisungen des BLW betreffend der Massnahmen zur Reduktion der Risiken bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln» entnommen werden (http://www.blw.admin.ch/themen/00011/00075/00224/ index.html?lang=de)

Kontakt bei Unfällen mit Personenschäden Schweizerisches Toxikologisches Informations­zentrum Zürich, Notfallnummer 145

3


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE In dieser Publikation werden bei Fungiziden, Insektiziden und Akari­ ziden die Aufwandmengen pro Hektare berechnet, die in der Haupt­ anwendungszeit benötigt werden. Damit die Produktehaftung der Firmen nicht erlischt, müssen die auf den Packungen aufgeführten Aufwandmengen eingehalten werden bzw. Reduktionen vorgängig mit

diesen abgesprochen werden. Die effektiven Brühe- und Aufwandmen­ gen sind von Anlagetyp und Kulturstadium abhängig. In der Folge ist die Bestimmung der Brühemengen und Aufwandmengen beschrieben. Diese lehnen sich stark an die Empfehlungen der Forschungsanstalt agroscope ACW.

Formeln zur Berechnung des Baumvolumens (BV) und der Brühemenge für Kern- und Steinobstanlagen. H = Höhe der Laubwand, MitBT = mittlere Baumtiefe, MaxBT = maximale Baumtiefe, R = Reihenabstand.

Kernobst

(Äpfel, Birnen)

Steinobst

(Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Zwetschgen, Pflaumen)

Baumvolumen (m3/ha)

Brühemenge (l/ha)

Bemerkungen

H × MitBT x 10 000 R

(BV × 0.02) + 200

Formel gemäss Ciba-Geigy AG (Siegfried et al., 1995)

H × MaxBT × 2/3 × 10 000 m2 R

(BV × 0.02) + 200

BV < 17 000 m3/ha

(BV × 0.02) + 200 + 10 %

BV _> 17 000 m3/ha

* Vereinfachte Anpassung der Fungizid- und Insektizid-Präparatmengen an das Baumvolumen (Rüegg, Schwizer, Viret, 2006)

Methode und benötigte Grössen zur Bestimmung des Baumvolumens (BV) Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, agroscope ACW

Bei Kernobst- und modernen Steinobstanlagen

Bei grossvolumigen Anlagen

(z.B. Spindeln und Heckenformen)

(z.B. Busch- und Hohlkronen) Maximalen ­Baum­durchmesser ­messen (MaxBT). 2 ⁄3 davon in die Formel einsetzen.

Mittlerer Baumdurchmesser (MitBT)

⁄2

⁄2

1

Laubwandhöhe (H)

1

Laubwandhöhe (H)

4

Reihen­abstand (R)

Reihen­abstand (R)

Beispiel: H = 3,5 m × MitBT = 1,6 m × 10 000 m2

H = 4,5 m × MaxBT =  4,2 m × 2⁄3 × 10 000 m2

= 14 000 m3/ha

R = 4 m

= 23 000 m3/ha

R = 5,5 m

Zur richtigen Pflanzenschutzmittelmenge in 5 Schritten 1. Messen der Laubwandhöhe und der mittleren Baumtiefe mit Dach­ latte und Doppelmeter, an 5–10 repräsentativen Bäumen, nach dem Winterschnitt. 2. Durchschnittswert in Tabelle 1 bei Kernobst und Tabelle 2 bei Stein­ obst ablesen (siehe Beispiel Kernobst) 3. Diese Prozentzahl drückt die Abweichung der Menge von Pflanzen­ schutzmittel und Brühe aus. Standartbaumvolumen von 10 000 m3 werden in der Regel mit 400 l Wasser gespritzt.

4. Von der Aufwandmenge kg/ha oder l/ha auf der Packungsaufschrift wird soviel Prozent dazugezählt oder abgezogen, wie in der Tabelle er­ sichtlich. Die Konzentrationsangabe in % auf der Packungs­aufschrift bezieht sich auf Hochstämme oder 1600 l/ha Basisbrühmenge. 5. Eine zweite Messung ist im Stadium 73 = J beim Junifall durchzuführen.

Faustregel: Im Sommer erhöht sich die erste errechnete Aufwandmenge um 20–30 % wegen dem steigenden Baumvolumen, bei stark wachsenden Bäumen 30–50 %.


BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE

5

Beispiel: 2. Messung beim Junifall

1. Messung nach Winterschnitt Reihenabstand (R)

4 m

Reihenabstand (R)

4 m

Laubwandhöhe (H)

3 m

Laubwandhöhe (H)

3.5 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1 m

Mittlere Baumtiefe (MitBT)

1.25 m

3

Baumvolumen

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

400 l Erhöhung 5 % = 420 l/ha (s. Tabelle 1)

Brühmenge

400 l Reduktion 13 % = 350 l/ha (s. Tabelle 1)

Brühmenge

10’938 m3/ha

Baumvolumen

7500 m /ha

Pflanzenschutzmittel z.B. Captan

2.4 kg/ha – 13 % = 2.1 kg/ha (s. Tabelle 1)

2.4 kg/ha + 5 % = 2.5 kg/ha (s. Tabelle 1)

Unter www.agrometeo.ch kann die Dosierung online berechnet werden.

Tabelle 1: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für Kernobst- und moderne Steinobstanlagen in % Reihen­ abstand [m] Laubwand­ 1.5 höhe [m] mittl. Baum­ tiefe [m]

3 m 2

3.5 m

2.5

3

1.5

2

4 m

2.5

3

3.5

1.5

2

2.5

4.5 m 3

3.5

4

1.5

2

2.5

3

3.5

4

0.5

–38 –33 –29 –25 –39 –36 –32 –29 –25 –41 –38 –34 –31 –28 –25 –42 –39 –36 –33 –31 –28

0.75

–31 –25 –19 –13 –34 –29 –23 –18 –13 –36 –31 –27 –22 –17 –13 –38 –33 –29 –25 –21 –17

1

–25 –17

–8

0

–29 –21 –14

–7

0

–31 –25 –19 –13

–6

0

–33 –28 –22 –17 –11

–6

1.25

–19

–8

2

13

–23 –14

–5

4

13

–27 –19 –11

–3

5

13

–29 –22 –15

–8

–1

6

1.5

–13

0

13

25

–18

–7

4

14

25

–22 –13

–3

6

16

25

–25 –17

–8

0

8

17

–13

0

13

25

38

–17

–6

5

16

27

38

–21 –11

–1

8

18

28

–13

0

13

25

38

50

–17

6

17

28

39

1.75 2

–6

Tabelle 2: Reduktion oder Erhöhung der Brühemenge und der Pflanzenschutzmittel für grossvolumige Anlagen in % Reihen­ 5 m 5.5 m 6 m abstand [m] Laubwand­ 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 1.5 2.0 2.5 3.0 3.5 4.0 4.5 5.0 5.5 höhe [m] max. Baum­ tiefe [m]

1.0

–40 –37 –33 –30 –27 –23 –20 –17 –13 –41 –38 –35 –32 –29 –26 –23 –20 –17 –42 –39 –36 –33 –31 –28 –25 –22 –19

1.5

–35 –30 –25 –20 –15 –10 –5

0

5

2.0

–30 –23 –17 –10 –3

3

10

17

23 –32 –26 –20 –14 –8 –2

5

11

17 –33 –28 –22 –17 –11 –6

0

6

11

2.5

–25 –17 –8

0

8

17

25

33

56 –27 –20 –12 –5

3

11

18

26

33 –29 –22 –15 –8 –1

6

13

19

26

3.0

–20 –10

0

10

20

30

54

65

76 –23 –14 –5

5

14

23

32

55

65 –25 –17 –8

0

8

17

25

33

56

3.5

–15 –3

8

20

32

58

71

83

96 –18 –8

3

14

24

35

60

72

83 –21 –11 –1

8

18

28

51

62

73

4.0

–10

3

17

30

58

72

87 102 116 –14 –2

11

23

35

62

75

88 102 –17 –6

6

17

28

53

65

77

89

4.5

–5

10

25

54

71

87 104 120 137 –9

5

18

32

60

75

90 105 120 –13

0

13

25

51

65

79

93 106

5.0

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –5

11

26

55

72

88 105 122 138 –8

6

19

33

62

77

93 108 123

0

17

33

65

83 102 120 138 157 –4

11

26

56

73

89 106 123 140

0

17

33

65

83 102 120 138 157

5.5 6.0

–36 –32 –27 –23 –18 –14 –9 –5

0

–38 –33 –29 –25 –21 –17 –13 –8 –4


6

BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE Berechnen der ausgebrachten Brühmengen in Liter pro Hektar

Formel:

Durchfluss in Liter pro Minute pro Düse

×

Anzahl geöffnete Düsen

× 600

= l/ha

Geschwindigkeit × Reihenabstand in km/h in m

Anpassen und Überprüfen des Gerätes in der Obstanlage Gebläseleistung überprüfen; der Spritznebel sollte beidseits die ganze Tiefe der Baumkronen durchdringen, eine Spritznebelverfrachtung darüber hinaus ist jedoch unzweckmässig und kann neben erhörter Driftgefahr zu einer ungenügenden Anlagerung der Spritzbrühe in den zwei zu behandelnden Baumreihen führen. Beachten Gegen Blatt-, Blut- und Schildläuse bis zur Stammbasis behandeln.

Die am Baum 50 cm über und 50 cm unter der Laub­ wand angebrachten Plastik­ bänder sollten sich nicht oder nur gering bewegen. Abstand zwischen den beiden Kontrollbändern über und unter der Laubwand 50 cm.

Quelle: Pflanzenschutz im Obstbau, agroscope ACW

Qualilät der Spritzarbeit mit gelbem, wassersensitivem Papier überprüfen

50 cm

50 cm

Beidseitig LuftIeitbleche korrekt auf obere und untere Begrenzung der Baumkrone einstellen.

50 cm

50 cm

Fahrgeschwindigkeit: – In modernen Apfelanlagen mit einem Baumvolumen von 10 000 m3/ha sollte eine Fahrgeschwindigkeit von 6 bis 8 km/h nicht überschritten werden. – In hohen und dichten Anlagen, insbesondere bei Steinobst, sind Fahrgeschwindigkeiten von lediglich 4 bis 5 km/h empfehlenswert.


Pflanzenschutz im Griff. Ernährung im Blick. Stroby WG

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Ihre Beratung vor Ort: ■ ■ ■ ■

Florence Thibaut (NE, JU, BL, SO): Natel 079 699 76 42 Markus Heri (FR, BE, LU, OW, NW): Natel 079 334 16 43 Franz Landenburger (AG, ZH Oberland, SH, ZG, SZ, UR, TI): Natel 079 570 28 79 Hans-Ulrich Brechbühl (ZH, TG, SG, AI, AR, GR, GL): Natel 079 663 55 70

E-Mail: serviceland@basf.com

BASF Schweiz AG · Pflanzenschutz · Klybeckstrasse 141 · 4057 Basel · SCHWEIZ · www.agro.basf.ch Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole beachten.


KERNOBST

A N T I R E S I S T E N Z S T R AT E G I E

Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelanbau Quelle: Flugschrift 122, agroscope ACW

10/56

10/57

61

Schorf: Dithianon (M9) (bis Ende Juni) Captan oder Folpet (M4)

Sommer

71

Abschluss

Apfelmehltau: Bupirimate (8), Cyflufenamid (U 6), Netzschwefel (M2)

Schorf: Dodine (U12), 1–2 Tage kurativ

Spätschorf, Regenflecken und Lagerkrankheiten:

Schorf: Kaliumphosphonat (33) Apfelmehltau: Fluopyram (7) + Tebuconazol (3) Apfelschorf und Apfelmehltau: Fluopyram (7) + Captan (M4) oder Dithianon (M9) Boscalid (7) + Pyraclostrobin (11) maximal 3 Behandlungen

Captan (M4) Folpet (M4)

31.7.

Schorf, Monilia, Kelchfäule: Anilinopyrimidine (9) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) maximal 3 Behandlungen, inkl. Chorus, Frupica, Scala, Papyrus nur bis zum Abblühen 1–2 Tage kurativ.

Schorf, Mehltau: SSH Triazole (3) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) maximal 4 Behandlungen, davon maxi­ mal 2 aufeinanderfolgende. 2 – 4 Tage kurativ.

Schorf, Mehltau: Strobilurine (11) nur in Mischung mit Captan (M4) oder Dithianon (M9) maximal 4 Behandlungen, davon maximal 2 aufeinanderfolgende. Pflanzenverträglichkeit und Mischbarkeit beachten. Kresoxim-methyl, Trifloxystrobin

31.7.

Teilwirkung ­ egenflecken ­ R Spät- und Lagerschorf: Armicarb (Wartefrist 8 Tage)

Ernte

09/53

Wartefrist 3 Wochen

00–01

Schorf: Dithianon (M9) oder Kupfer (M1)

8

Lagerkrankheiten: Trifloxystrobin (11) + Captan oder Folpet (M4) max.  1 Abschluss­behandlung. Achtung: Mischbarkeit beachten. Boscalid (7) + Pyraclo­strobin (11) + Captan (M4) max. 2 Behandlungen

Wirkstoffgruppen abwechselnd einsetzen, nach zwei Behandlungen aus der gleichen Gruppe, Wirkstoffgruppe wechseln.

Austriebsstadien der Apfelblütenknospen (Zeichnungen von J. Fleckinger)

00 = A 51 = B 53 = C Winterknospe Knospenschwellen Grüne Spitze

61 = F Zentralblüte geöffnet

65 = F2 Vollblüte

54 = C3 Mausohr

66 = G

Abblühen

56 = D

Grüne Knospe

57 = E

Rote Knospe

69 = H

59 = E2

Ballonstadium

71 = I

Letzte Blütenblätter gefallen Nachblütefruchtfall

72 = J

Zweiter Fruchtfall


9

E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Austrieb

Vorblüte

53

56

57 59

Blüte

Fruchtentwicklung

Fruchtreife

61 65 69

71 72

81 85

77

87

Äpfel Blüte

Krankheiten Schorf Mehltau Monilia

Lagerfäule

Gloeosporium und andere Fäulniserreger

Birnen Blüte

Krankheiten Birnenschorf Birnengitterost Lagerkrankheiten Schadenperiode Bekämpfung

Schorf

Delan WG

Captan

Folpet (nicht bei Birnen)

Armicarb Kupfer Mehltau

Booster/Quartet/Stamina S + Captan oder Delan Schwefel

Nimrod

Nimrod

Bellis Cyflamid Topas-Vino Monilia

Moon Experience / Moon Privilege

Cercobin Derosal

Schorf Monilia, Kelchfäule (in die Blüte)

Chorus + Captan oder Delan Frupica + Captan oder Delan Scala / Papyrus + Captan, Folpet oder Delan

Schorf Mehltau Monilia

Slick / Bogard / Sico + Captan oder Delan

Systane C-WG

Duotop + Captan oder Delan

Schorf Mehltau

Stroby + Captan oder Delan

Flint/Tega + Captan oder Delan

Tega Plus

Lagerschorf Lagerfäule

Flint/Tega + Captan oder Folpet

Bellis + Captan

Captan

Folpet

Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

Beachten Sie die Einsatzzeitpunkte von Schorf- und Mehltaumitteln im Apfelbau. Bei den Fungizid-Gruppen SSH (3), Anilino-Pyrimidine (9), Strobilurin (11), MBC Fungizide (1), SDHI (7) und Amidoxime (U6)

kursiv: Wirkstoffnamen

besteht die Gefahr der Resistenzbildung. Die Anzahl zugelassener ­Behandlungen ­dürfen pro Saison nicht überschritten werden. Siehe Produktetabellen.


KERNOBST

0.8 kg

51 – 55.–

6 ! ! ! ! ! !

Captan

800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om, St) Malvin WG (Sy)

WG

k

0.15 %

2.4 kg

49 – 57.–

6 ! ! 6 6 ! !

Folpet

800 g M4 Folpet WDG (Ba, LG, St, Sy) Phaltan WDG (Om) Solofol (Om)

WG

k

0.125 %

2 kg

46 – 54.–

6 ! 2 6 6 ! !

Schwefel

800 g M2 Celos (LG) Elosal-Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spezial Disperss (fe) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)

WG WP WG WG

k

0.3–0.5 %

4.8–8 kg

16 – 38.–

2 6 ! ! ! ! !

0.75 %

12 kg

40 – 53.–

71 – 107.–

Schwefelsaure Tonerde

Heliosoufre S (Om)

SC

k

0.5–0.75 %

8–12 l

650 g

Myco-Sin (Andermatt)

WP

k

0.5 %

8 kg

Armicarb (St)

SP

k

0.2– 0.3 %

3 – 4.8 kg

Vitisan (Andermatt)

WP

k

0.31 %

5 kg

WP

k

0.1–0.2 % 0.05 %–0.1 %

996 g Kupferoxychlorid

500 g M1 Cuprofix (Sy) Oxykupfer 50 (St) Vitigran 50 (Om) 380 g

Kupferhydroxid

300 g 350 g

Kupferkalkbrühe Mancozeb

WG WG WG

700 g

Kalium-Bikarbonat 850 g

200 g

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

SC

Funguran flow (Om) Kocide Opti (Ba)

SC WG

k

Kocide 2000 (St)

WG

k

Bordeaux-Brühe (fe) Kupfer-Bordo (LG)

455 g M3 Bonita (LG) 750 g Bonita WG (LG)

Birnengitterrost

0.05 %

Regen- und Russflecken

k

Lagerkrankheiten

WG

Kelchfäule (Apfelbaum)

700 g M9 Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy) Dithianon 70 WG (LG)

Mehltau

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Dithianon

Resistenzgruppen

Fungizide mit Kontaktwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Schorf

10

WP SC WG

k

k k k

75.–

2 2 ! 2 ! ! !

59 – 95.–

2 2 ! ! 2 ! !

36.–

2 2 ! ! 2 ! !

1.6–3.2 kg

25 – 58.–

6 ! ! ! ! ! !

0.8–1.6 kg

13 – 25.–

0.125–0.25 % 0.06–0.125 %

2–4 l

35 – 70.–

0.15–0.3%

2.4–4.8 kg

62 – 155.–

0.07–0.15 %

1.2–2.4 kg

31 – 77.–

1–2 l

0.125%–0,25% 2–4 kg

17 – 35.–

50 – 100.–

0.06–0.125 %

1–2 kg

25 – 50.–

0.25–0.5 %

4–8 kg

36 – 78.–

0.125–0.25 %

2–4 kg

18 – 39.–

0.25 % 0.15 %

4 l 2.4 kg

67.– 40.–

Zweigmonilia (Bild agroscope ACW) Blütenmonilia (Bild agroscope ACW)

6 ! ! ! ! ! !


FUNGIZIDE

! ! ! ! # # ! ! ! ! # # ! ! ! ! # # 0 ! ! ! ! 0 #

Xn, N 06,08,09 07,09 Xn, N Xn, N 07,08,09

%

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein ­lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung ÖLN/SAIO

Maximale Anzahl Behandlungen

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

&

%

3

D: 20

%

3

D: 20 A: 6

& & &

frei frei frei Xi

b

frei frei frei

! ! 2 2 # #

05 Xi

3

& b

! ! ! ! # #

frei

! ! ! ! # #

frei

! ! ! ! # #

Xn, N

8T

& b

%

&

N

Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr.

Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Nur bis Ende Juni zugelassen. Kann Haut­reizungen verursachen. Apfelsorten Braeburn, Kanzi sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel ­reagieren. Nicht bei Birnen einsetzen. Speziell gegen Spätschorf und Lagerkrank­heiten. Kelchfäule: 2 Behandlungen in aufgehende und abgehende Blüte. Gegen Schorf nur Teilwirkung. Gegen Mehltau im Frühjahr meistens genügend. Bei kaltem Wetter ungenügende Wir­kung. Im Frühjahr hohe, im Sommer tiefere Dosierungen möglich. Folgende Sorten reagieren empfindlich auf Schwefel: Kidd’s Orange, Cox Orange, Braeburn. 3 – 4 Behandlungen mit 4 – 5 kg/ha zwischen Blüte und Junifall verringert die Berostung bei Golden Delicious. Netzschwefel kann bei heissem Wetter zu Blattverbrennungen und auf den Früchten zu Sonnenbrand führen. Pro Behandlung max. 4 – 5 kg/ha. Nach der Ernte sind die Produkte mit einer Dosierung von 2 % auch gegen Birnen­­pocken­milben zugelassen. Heliosoufre nur bis zur Blüte anwenden. Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. In Tankmischung mit 3.2 kg Netzschwefel. Ab Stadium BBCH 72 (Fruchtgrösse 20 mm) bis 8 Tage vor der Ernte, alle 8 – 12 Tage. Kann in gestressten Beständen und bei der Behandlung von reifen Früchten unter bestimmten Witterungsbedingungen (heisse Tage, Trockenheit) zu Lentizellenröte führen. Bäume mit tiefem Behang nicht mit Armicarb behandeln. Mischung mit Rhodofix kann zu Spritzflecken führen. Geeignet als erste Behandlung gegen Schorf. Berostung an hellschaligen Früchten möglich, darum früh einsetzen. Teil­wirkung gegen Feuerbrand beim Knospenschwellen. Ausnahme­bewilligung nach Kant. ­Fach­stelle. Kupfer nur zurück­haltend einsetzen, da es nicht abgebaut wird. Starke Boden­­anreicherung. Max. 4 kg Reinkupfer pro ha und Jahr erlaubt, IP max. 1.5 kg (Ertragsanlagen). Höhere Dosierung beim Austrieb, tiefere Dosierung vor der Blüte in K­ ombination mit Schwefel.

Xn, N Xn, N

! ! ! ! 0 0 "

Xi, N 09 Xi, N 07,08,09

%

3

j &

Kelchfäule beim Apfel (Bild agroscope ACW) Lagerfäule (Bild agroscope ACW)

11


KERNOBST

Fungizide mit Tiefenwirkung

500 g

9

Chorus (Sy) +

0.03–

0.48–

0.05 % +

0.8 kg +

Captan oder

800 g M4 Malvin WG (Sy) oder

WG

k

0.1 % oder

1.6 kg oder

Dithianon

700 g M9 Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy)

WG

k

0.03 %

0.48 kg

Mepanipyrim +

440 g

Frupica SC (St) +

SC

t

0.02–

0.32–

0.03 % +

0.5 l +

9

Captan oder Dithianon

800 g M4 Captan S WG (St) oder 700 g M9 Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy)

Pyrimethanil +

400 g

9

Scala (Om) +

WG WG

k k

0.1 % oder 0.03 %

1.6 kg oder 0.48 kg

SC

t

0.05–

0.8–

0.075 % +

1.2 l +

74 – 114.–

91 – 128.–

116 – 148.–

800 g M4 Captan WDG (Ba, Om)

WG

k

0.1 %

1.6 kg

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Systhane C-WG (Om) 465 g M4

WG

t, k

0.15 %

2.4 kg

112.–

Triflumizol +

300 g

WP

t

0.03–

0.48–

92 – 137.–

0.05 % +

0.8 kg +

Duotop (St) +

Captan oder Dithianon

800 g M4 Captan S WG (St) oder 700 g M9 Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy)

WG WG

k k

0.1 % oder 0.03 %

1.6 kg oder 0.48 kg

Difenoconazol +

250 g

t t t k k

0.24 l +

800 g M4 700 g M9

EC EC EC WG WG

0.015 % +

Captan oder Dithianon

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (Sy, St) + Captan (Ba, St, Sy) oder Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy)

0.1 % 0.03 %

1.6 kg 0.48 kg

3

Birnenblütenbrand (Bild agroscope ACW) Birnengitterrost (Bild agroscope ACW)

68.–

Birnengitterrost

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Regen- und Russflecken

Lagerkrankheiten

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! 6 !

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 !

Captan

3

Kelchfäule (Apfelbaum)

t

Mehltau

WG

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schorf

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Cyprodinil +

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

12

6 !

6 6 ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! 6 6


FUNGIZIDE

3

05

Maximale Anzahl Behandlungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

%

Wartefrist in Wochen

N

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

! ! ! ! # ! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

D: 20

3

&

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

D: 20

Xn, N

! ! ! ! # ! ! ! !

Xi, N

frei

%

3

3

&

%

! ! ! ! # #

3

D: 20 D: 20 A: 6

Xn, N

%

3

Xn, N

%

3

Xn, N Xn, N N N N Xn, N Xn, N

Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen ­Temperaturen.

Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen ­Temperaturen. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.

Xn, N

! ! ! ! # # ! ! ! !

Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), Strobilurin (11) und Anilino-Pyrimidin (9) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden.

D: 20

3

&

4

&

4

&

! ! ! ! 6 6 ! ! # #

Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr.

Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.

Xn, N Xn, N

! ! ! ! #

Bei Anilino-Pyrimidinen besteht bei Temperaturen ab 20 °C eine Berostungsgefahr auf hellschaligen Sorten.

D: 20

Anilino-Pyrimidine. Ab Austrieb bis Ende Blüte. 2 Tage abstoppende Wirkung; gute Wirkung auch bei tiefen ­Temperaturen.

SSH-Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. SSH-Fungizide. Bei den Sorten der Gruppe McIntosh (Spartan, Summerred, Jerseymac, Lobo, Empire usw.) nach der Blüte nicht mehr einsetzen. Sorte Braeburn kann empfindlich auf captanhaltige Fungizide reagieren. Anwendung bis 31. Juli. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.

%

3

D: 20 D: 20 D: 20 D: 20

4

&

SSH-Fungizid. Wirkt auch gegen Gitterrost. Apfelsorte Braeburn sowie die Birnensorten Hardy und Anjou können sensibel auf captanhaltige Fungizide reagieren. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.

13


KERNOBST

0.125 %

2 kg 0.24 kg

k

0.015 % + 0.1 – 0.125 %

1.6 – 2 kg

k

0.1 %

1.6 kg

t k k

0.0125 % + 0.1 % 0.03 %

0.2 kg + 1.6 kg 0.48 kg

SL

t

0.2 %

t, k

500 g 11

Flint (Ba) Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy) oder Folpet 80 WDG (Ba, Sy)

WG

t

Trifloxystrobin; Captan Trifloxystrobin + Captan oder Folpet

800 g M4 800 g M4

WG Stroby WG (BF, LG, St) + Captan WDG (Ba, LG, Om) oder WG WG Delan WG (Ba, LG, St, Sy)

Kaliumphosphonat 755 g 33 Booster (LG) Quartet (Sy) Stamina S (St)

Birnengitterrost

1.6–2 kg

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

0.1–0.125 %

WG

800 g M4

Regen- und Russflecken

k

Tega Plus (Sy)

Captan

79 – 93.–

Lagerkrankheiten

0.16 kg +

Kelchfäule (Apfelbaum)

0.01 % +

Mehltau

t

40 g 11 600 g M4

500 g 11

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schorf

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

WG

Flint (Ba) oder Tega (Sy) + Captan WDG (Ba) oder Malvin WG (Sy)

Trifloxystrobin +

Kresoxim-methyl + 500 g 11 Captan oder 800 g M4 Dithianon 700 g M9

Fungizide mit Tiefenwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Formulierung

14

6 6 ! ! ! ! 4

60.– 141 – 159.–

! ! ! 6 ! ! !

68 – 86.–

6 6 ! ! ! ! !

3.2  l

56.–

2 ! ! ! ! ! !

Penconazol

100 g 3

Topas-Vino (Sy)

EC

t

0.012 %

0.2 l

20.–

! 6 ! ! ! ! !

Bupirimate

250 g 8

Nimrod (Sy, LG)

EC

t

0.05 %

0.8 l

75 – 83.–

! 6 ! ! ! ! !

Fluopyram

500 g 7

Moon Privilege (Ba)

SC

t

0.01 %

0.16 l

69.–

! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol; Fluopyram

200 g 3 200 g 7

Moon Experience (Ba)

SC

t

0.05 %

0.8 l

46.–

! 6 ! ! ! ! !

Boscalid; Pyraclostrobin

120 g 7 120 g 11

Bellis (BF)

WG

t

0.05 %

0.8 kg

70.–

! 6 ! 6 ! ! !

Cyflufenamid

51 g U6

Cyflamid (St)

EW

t

0.031 %

0.5 l

69.–

! 6 ! ! ! ! !

Aluminiumfosetyl

800 g 33

Aliette WG (Ba) Alial 80 WG (St)

WG

t

0.3 %

4.8 kg

188.– 153.–

Thiophanatmethyl

500 g 1

Cercobin (St)

SC

s

0.125 %

2 l

116.–

! 6 6 ! ! 6 !

Carbendazim

600 g 1

Derosal (Om)

WP

s

0.1 %

1.6 kg

244.–

! ! 6 ! ! 6 !

! ! ! ! ! ! !


FUNGIZIDE

3

! ! ! ! # # ! ! ! ! # #

Xi, N Xi, N Xn, N 05 Xn Xn, N Xn, N Xn, N

%

3

%

3

4

&

D: 20

2

6

&

4

&

%

3

! ! ! ! # #

Xn, N

%

3

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Xn, N

%

3

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Xn

%

3

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Xn, N

%

2

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Xn, N

%

3

! ! ! ! 0 " #

&

D: 20 A: 6

Xi, N

! ! ! ! # # 0 0

1 D: 20

frei

& 3

&

D: 20 A: 6

3

&

D: 20 A: 6

3

&

2

&

%

D: 6

07

%

D: 50

T, N

%

09 Xi

&

Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein ­lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs. Insgesamt nicht mehr als 10 Anwendungen von captanhaltigen Produkten pro Parzelle und Jahr. Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), Strobilurin (11) und Anilino-Pyrimidin (9) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden.

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschluss­be­handlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calzium­chlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mi­schen.

D: 20

! ! ! ! # #

! ! ! 2 # #

4 D: 20 D: 20

Xn, N

! ! ! ! # #

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

%

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben bis 31. Juli. Zulassung ÖLN/SAIO

Xi, N Xi, N Xn, N 05

Bemerkungen Maximale Anzahl Behandlungen

6 6 ! ! # #

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Birnenblütenbrand

Feuerbrand

Quittenblattbräune

Echter Mehltau an Quitte

Schädigung von

15

& 2

&

2

&

Strobilurin. Einsatz von Austrieb bis 3 Wochen vor der Ernte. Fleckt nicht bei der Abschluss­be­handlung. Nicht mit Emulsionskonzentraten, Calzium­chlorid und Netzmitteln mischen. Nicht mit Reldan 40 mi­schen. Maigold nicht gegen Lagerkrankheiten behandeln. Strobilurin. Ab Rotknospenstadium bis Ende Juli. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen. Nicht unter 12 °C einsetzen. Nur in Mischung mit 1.6 kg Captan oder 0.48 kg Delan oder 1.4 kg Folpet. Nicht mischen mit Fosethyl-Al und N-haltigen Blattdüngern.

SSH-Fungizid. Bei Primärinfektion oder bei starkem Befall einsetzen. Systemische Wirkung. Kann bei empfindlichen Sorten (Idared) Violettfärbungen der Blätter und vorzeitigen Blattfall verursachen. In Birnen nicht zugelassen. SDHI. Behandlung im Stadium BBCH 55 – 85. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Gegen Schorf nur in Tankmischung mit 0.03 % Delan WG oder 0.1% Captan (80 %). SDHI + SSH-Fungizid. Behandlung im Stadium BBCH 55–76. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Gegen Schorf nur in Tankmi­ schung mit 0.03 % Delan WG oder 0.1% Captan (80 %). SDHI und Strobilurin. Ab Beginn Fruchtentwicklung einsetzen. Gegen Schorf nur in Tankmi­ schung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha) oder Delan WG (0.03%, 480 g/ha). Gegen La­ gerkrankheiten, Graufäule und Lagerschorf nur in Tankmischung mit Captan 80 WDG (0.1%, 1.6 kg/ha). Gegen Schorf und Lagerkrankheiten Wartefrist 3 Wochen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus der Gruppe SDHI (7). Vorbeugende und abstoppende Wirkung. Vor und während der Blüte bei feuchtkühler Witterung 2 bis 3 Behand­lungen. Nicht mit anderen Produkten mi­schen. MBC-Fungizide, systemische Wirkung. Erste Behandlung in die aufgehende Blüte. Bei lang­ an­dauern­­der Blüte nach 5 bis 8 Tagen wiederholen. Während der Blüte nur in Mischung mit 0.1% Captan. Wichtig ist, dass alle Blüten behandelt werden. Infolge der star­ken Zunahme der Resistenzbildung sind diese Präparate nicht mehr zur Schorf­be­kämpfung zugelassen. Die Kelch­fäule­behandlung ist separat und unabhängig vom Schorfpro­gramm zu betrachten. Be­ handlung gegen Obstbaumkrebs beim Laubfall nur mit Sonderbewilligung zugelassen. Infolge der star­ken Zunahme der Resistenzbildung sind diese Präparate nicht mehr zur Schorf­ be­kämpfung zugelassen. Die Kelch­fäule­behandlung ist separat und unabhängig vom Schorfpro­ gramm zu betrachten. MBC-Fungizid: IP max. 1 Behandlung.


KERNOBST Preis ca. Fr./ha

Regulatoren

16–20 g

0.3–0.4 kg

122 – 189.–

85 ml

1.7 l

98.–

110 ml

2.2 l

127.–

125 ml

2.5 l

145.–

150 ml

3 l

174.–

175 ml

3.5 l

15–25 ml

0.3–0.5 l

203.– 7 – 12.–

Jonagold

102 – 142.–

Jazz

81 – 118.–

0.25–0.3 kg

Idared

0.2–0.25 kg

13–16 g

Greenstar

SL

10–13 g

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20 g MaxCel (Om)

SL

0.375–0.75 % 3.75–7.5 l

170 – 339.–

! 6 ! ! ! ! 6

Kalium-Bikarbonat

850 g Armicarb (St)

SP

1-2 %

10–20 kg

197 – 394.–

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Metamitron

150 g Brevis (LG)

SG

1.1–2.2 kg

246 – 493.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 6

Naphtylessigsäure

10 g Rhodofix (Sy)

Alpha-Naphtyl­ essigsäure

37 g Dirager S (Om)

6-benzyladenin

Vorzeitiger Fruchtfall

480 g Ethephon (LG)

61 – 95.–

Gravensteiner

Ethephon

SL

0.15–0.2 kg

Golden Delicious

Fruchtausdünnung

40 g Geramid Neu S (Om)

WP 8–10 g

Glockenapfel

500 g Dirigol-N (St) Frufix (Sy) Phytonic (LG)

Gala

Alpha Naphtylacetamid

Elstar

Auswahl empfohlener Sorten

Diwa

Aufwandmenge Liter/ha, kg/ha

Cox Orange

Aufwandmenge g/100 l ml/100 l Brühemenge 1600–2000 l

Braeburn

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Boskoop

16

Gibberelin A3

Gibberellin A4 + A7

Alpha-Naphthylacetamid

Alpha-Naphthyl­ essig­säure

Berelex (Sy) Pro Gibb plus (LG) 21 g Pro Gibb 47 (St)

500 g Dirigol-N (St) Frufix (Sy) Phytonic (LG)

WP 100 g

2 kg

114.–

150 g

3 kg

170.–

15 ml

0.3 l

68.–

20–30 ml

0.4–0.6 l

91 – 137.–

30–35 ml

0.6–0.7 l

137 – 160.–

35–45 ml

0.7–0.9 l

160 – 205.–

SL

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

TB SP

1 Tab./100 l 10 g/100 l

21.–/1 Tab. 21.–/10 g

SL

0.025–0.05 % 0.4–0.8 l

102 – 205.–

! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! !

81 – 95.–

6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6

WP 0.01 %

0.2 kg

40 g Geramid Neu S (Om)

SL

1.8–2 l

10 g Rhodofix (Sy)

WP 0.2 %

4 kg

37 g Dirager S (Om)

SL

0.8–1 l

0.12 %

0.05 %

104 – 116.– 227.– 182 – 228.–

6 6 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 ! 6


WA C H S T U M S R E G U L AT O R E N

Summerred

Topaz

Birnen

Zulassung ÖLN/SAIO

Rubinette

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Pink Lady

Wartefrist in Wochen

Mairac

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Xn

&

frei

&

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frei

6 6 6 6 6 6 6 6 6

Sorten Topaz und Otava nicht behandeln, Berostungsgefahr. 2×10–15 kg Armicarb auf tro­ ckene Blüten spritzen. Innerhalb 12 Stunden nach der Behandlung darf kein Regen fallen. 1. Behandlung bei Blühbeginn. 2. Behandlung falls nötig 2–5 Tage später. Armicarb kann unter gewissen Bedingungen Fruchtberostungen hervorrufen. Keine Behandlung auf junge Früchte. Auch in Zwetschen zugelassen.

05, 07, 09

Die erste Anwendung erfolgt bei einer Fruchtgrösse von 8–10mm. Die evtl. zweite Anwen­ dung erfolgt ca. 5–10 Tage später bei einer Fruchtgrösse von 12–14mm. Die Dosierung ist abhängig von der Lichtintensität.

! ! ! ! ! ! ! ! 6

frei

j

! ! ! ! ! ! ! ! !

Xi

j

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Bienengift

Maigold

• erst ab 4. Standjahr behandeln • Gute Wirkung bei: 1. warmer, feuchter, windstiller und bewölkter Witterung 2. warmer, regnerischer Witterung 3. warmer, nebliger Witterung • optimale Temperatur 12–15 °C + > 80 % rel. LF. • am frühen Morgen behandeln • für die Wirksamkeit der Präparate ist die Witte­rung im Zeitpunkt der Behandlung entscheidend (Temperatur ist wichtiger als Zeitpunkt der Anwendung) • nur gesunde und stark blühende Bäume behandeln • nicht schwächer als empfohlen dosieren und nicht bei schlechter Witterung spritzen, sonst entsteht die Gefahr einer Fruchtansatzförderung • nicht kombiniert mit anderen Pflanzenschutzmitteln anwenden.

Kidd’s Orange

Gefährdung von Wasserorganismen

Bemerkungen

Kanzi

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Hinweise/Einschränkungen

17

&

05, 07, 08 Xn 05, 07, 08

&

frei

Xi 07

05, 07, 08 Xn 05, 07, 08

%

& 10 T

&

10 T

&

10 T

&

frei

! 6 6 ! ! 6 6 6 !

07 Xn

Bei abgehender Blüte (½ bis ¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 1–2 Tage nach dem Abblühen. Güns­tige Witterung abwarten. Die Wirkung des Präparates wird erhöht bei Zusatz eines Netzmittels. Konzentration des Netzmittels: Hälfte der sonst üblichen Anwendungs­ empfehlungen. Brühemenge: 1500–2000 l/ha. Sorten Rubinola, Gala und Braeburn nicht behandeln. Gleicher Anwendungszeitpunkt wie pulverförmige Handelspräparate. Sorten Gala und Braeburn nicht behandeln. Kein Netzmittelzusatz.

Als Zusatz zu Naphthylacetamid: In stark alternierenden Anlagen und bei einem grossen Blüten­ansatz der Sorte Elstar. 1. Behandlung DC 66–67 (abgehende Blüte), 2. Behandlung nach 14 Tagen (ohne Mischungspartner). Bei über 70 % Blütenansatz. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt wer­ den konnte (un­günstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Netzmittel zusetzen. Vorzugweise anwenden, wenn Naphthylacetamid aus irgendeinem Grund nicht gespritzt wer­ den konnte (un­günstige Witterung, unsicherer Blütenansatz und Feuerbrandbedingungen). Anwendung, wenn Mittelfrüchte 8 bis 12 mm Durchmesser aufweisen. Besonders geeignet sind die frühen Morgen­stunden. Kein Netzmittel zusetzen.

Behandlung bei 7–15 mm Fruchtgrösse. Mischungen gemäss Firmenempfehlung. Nicht in Birnen einsetzen.

Nur bei Birnen zu Brennzwecken. Zur Verbesserung des Fruchtansatzes. Wenn 20–50 % der Blüten geöffnet sind: Brühemenge 800–1500 l.

Vermindert die Fruchtberostung bei Golden Delicious. Nur bei wüchsigem Wetter einsetzen. Ab Ende Blüte mit 4 Spritzungen à 5 dl im Abstand von 10 Tagen, bis 30 Tage nach der Blüte, in be­rostungsanfälligen Lagen. Kann Blütenknospenbildung negativ beeinflussen. Behandlung 3 bis 4 Wochen vor der Ernte. Sorten mit lang anhaltendem Fruchtfall (Graven­ steiner, Glockenapfel, Boskoop, Maigold usw.): 3 Behandlungen (5, 3 Wochen und 10 Tage vor Ernte­beginn). 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05 % Netzmittel zusetzen, ausser Geramid Neu S.

10 Tage vor Beginn des mutmasslichen Tropfens. 1000 bis 2000 l Brühemenge/ha verwenden. 0.05 % Netzmittel zusetzen (nicht bei Dirager S).


18

BAKTERIENKRANKHEIT FEUERBRAND

Produkte zur Feuerbrandbekämpfung Produkte sind mit einer Teilwirkung bewilligt. Der Einsatz von Antibiotika ist in der Schweiz nur sehr beschränkt erlaubt.

Meldepflicht Feuerbrand ist eine gemeingefährliche Krankheit und als solche meldepflichtig. Wer verdächtige Pflanzen feststellt, ist verpflichtet, dies der zuständigen Stelle zu melden: Der Gemeinde oder der kantonalen Zentralstelle für Pflanzenschutz. Proben von verdächtigen Pflanzen dürfen nur von dazu ausgebildeten und ausgerüs­teten Personen entnommen werden. Rodung von befallenen Pflanzen dürfen nur von oder unter Aufsicht solcher Personen durchgeführt werden. Dadurch wird das Verbreitungsrisiko möglichst tief gehalten.

Feuerbrandprognose Damit nach Maryblyt eine Blüteninfektion zustande kommt, müssen folgende vier Bedingungen an demselben Tag erfüllt sein: • geöffnete, intakte Blüte (Stempel und Staubeutel vorhanden) • ab offener Blüte 110 Stundengrade über 18.3 °C (Entwicklung der Bakterienpopulation) • Nässeperiode; am selben Tag Regen oder Tau > 0.25 mm oder am Vortag > 2.5 mm Regen • tägliche Durchschnittstemperatur über 15.6 °C

Schwefelsaure Tonerde

650 g Myco-Sin (Andermatt)

Produkte gegen Feuerbrand

Bacillus ­subtilis 157 g Serenade Max (Ba, St)

ProhexadioneCalcium

Aureobasidium pullulans

Acibenzolar-SMethyl Laminarin

100 g Regalis (St)

BlossomProtect (Andermatt)

500 g Bion (LG, Sy)

45 g Vacciplant (St)

WP 0.5 %

8 kg

75.–

&

Xi

b

WP 0.3 %

5 kg

178– 250.–

frei

& b

WG 0.16 %

2.5 kg

402.–

frei

&

WP 1.20 %

12 kg

213.–

Xi

& b

WG

SL

20–40 g

0.047 %

0.75 l

16 – 31.–

N

37.–

frei

%

Bemerkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Hinweise/Einschränkungen

Bienengift

Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Gefährdung von Wasserorganismen

Aufwandmenge %

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

& & b

Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen, ausser mit Netzschwefel. Kurze Wirkungsdauer. Antagonistenpräparat aus Bakterien. 1. Behandlung bei 10 % offener Blüte. Weitere Behandlungen periodisch alle 5 Tage bis alle Blüten offen sind. Be­handlung ist nur sinnvoll, wenn am Behandlungstag mit einer Durchschnitts­temperatur von mind. 15 °C gerechnet wer­ den kann. Nicht mit Gibberelin-haltigen und anderen Ausdünnungspräparaten sowie Ca-Blattdüngern mischen (Abstand 2 – 3 Tage). Bei einmaliger Behandlung Ende Blüte (Trieb-Länge 3 – 5 cm) einsetzen. Bei Split von 2 x 1–1.25 kg erste Behandlung Ende Blüte (Trieb­länge 3 – 5 cm), zweite 3 – 5 Wochen später. Antagonistenpräparat.12 kg der Mischung der beiden Komponenten A und B im Verhältnis 7:1 anwenden. Behandlung vor Infektionstagen bei 10%, 40%, 70% und 90% geöffneten Blüten (BBCH 61–69).. Bei mehreren aufeinanderfolgenden Infektionstagen, muss die Behand­ lung alle zwei Tage wiederholt werden, dies so lange wie neue Blüten aufgehen. Kann bei empfindlichen Sorten (Braeburn, Golden, Idared, Elstar, Jonagold, Santana, Sansa u.a.) und mehrfacher Anwendung (mehr als zwei) zu einer Mehrberostung der Früchte führen. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. 20 g/ha vor und nach der Blüte, 40 g/ha während der Blüte. Die Behandlung muss ein paar Tage vor der Infektionsperiode stattfinden. Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte. Behandlung ab Grünknospenstadium alle 5–10 Tage bis Ende Blüte. In Hochstammkulturen 0.075%


Desinfektion bei Feuerbrand

19 Präparatename (Firma)

Konzentration

Gigasept Instru AF (div.)

3–10 %

Sensiva (div.)

unverdünnt

Abflammgerät

Preis

Gefahrenstufe

37–122.–/100 l

29.–/l

Preis auf Anfrage

C

Bemerkungen

Schnittwerkzeug 20 Minuten in 5 %-Lösung eintauchen oder mit 10 %-Lösung besprühen und antrocknen lassen.

Zur Handdesinfektion, bakterizid. Hände oder Schnittwerkzeug 3 Minuten mehrmals besprühen oder eintauchen.

Zum Abflammen von Metallschnittgeräten 1 Minute über 70 °C. Achtung: Brandgefahr. In Ihrer LANDI als Lötlampe und Stechkartusche erhältlich.

(Bild agroscope ACW)

(Bild agroscope ACW)

(Bild agroscope ACW)


KERNOBST

Zulassung ÖLN/SAIO

&

160 g Stopit (Landor)

SC 0.65 %

10 l

43.–

Xi

Tip (LG)

SC 0.65 %

10 l

54.–

Xi

Calciumchelat; Magnesium; Bor; Zink

120 g Calshine (St) 20 g 2 g 0.5 g

SC 0.15 %

2.4 l

62.–

frei

&

Calziumchelat; + div. Nähr­ stoffe

170 g Wuxal Suspension Ca (Sy)

SC 0.3–0.4 % 4–6 l

46 – 68.–

Xi

&

Calciumoxid; Mangan; Zink

206 g Aminocal (Om) 7 g 7 g

SC 0.6 %

77 – 97.–

frei

&

Calziumoxid; Zink

50 g InCa (Landor) 10 g

Calciumchlorid

Physiologische Störungen

Hinweise/Einschränkungen

Bienengift

Aufwand- Preis ca. menge Fr./ha Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baumvolumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Gefährdung von Wasserorganismen

Präparatename (Firma)

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

20

Phosphorpentoxid; Calzium

310 g Seniphos (Landor) 40 g

8–10 l

0.09 – 0.3 % 1.5 – 5 l

0.65 %

10 l

&

50 – 167.–

136.–

Xi

&

Bemerkungen Produkte gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und teilweise Fruchtausfärbung. • wo die Krankheit stark auftritt, ist der physiologische Baumzustand nicht im Gleichgewicht. • Die Düngung muss dem Bedarf angepasst werden, übermässige Stickstoff-, Kalium- und Magnesiumdüngung vermeiden. • Verzicht auf alle Massnahmen, welche übermässiges Triebwachstum fördern.

Nicht besonders anfällige Obstanlagen und -sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und -sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. •  Mischbarkeit mit anderen Pflanzenschutzmitteln be­ achten •  nicht bei heisser Witterung spritzen, am besten abends •  vor allem Früchte gut benetzen Gegen Stippe und zur Verbesserung der Fruchtfestigkeit und Fruchtausfärbung. Je nach Sorte und Be­ hang ab Juli 2–6 Behandlungen im Abstand von 14 Tagen bis 2 Wochen vor der Ernte. Anfällige Sorten (z.B. Braeb­ urn, Boskoop, Gravensteiner) 4–6 Behandlungen. Nicht bei grosser Hitze spritzen. Zusatz von Netzmittel nicht nötig. Nicht mit schwefelhaltigen Produkten (ausser Netzschwefel) und Blattdüngern mischen. Nicht besonders anfällige Obstanlagen und -sorten mit mittlerem bis starkem Fruchtansatz: 5 und 3 Wochen vor der Ernte behandeln. Bei stark anfälligen Obstanlagen und -sorten oder bei geringem Fruchtansatz: 4 bis 8 Spritzungen (alle 10 bis 14 Tage ab Anfang Juni). Letzte Behandlung 2 Wochen vor der Ernte. • Mischbarkeit mit anderen Pflanzenschutzmitteln be­ achten • nicht bei heisser Witterung spritzen, am besten abends • vor allem Früchte gut benetzen An­wen­dung ab Anfang August in Abständen von 8 Tagen. Am Morgen oder am Abend oder bei bedecktem Himmel anwenden. Mind. 600 l Wasser/ha. Kein Netzmittel zusetzen. Infolge der Zugabe eines hochqualitativen Aminosäure/Peptidkonzentrates liegt das Mangan, Zink und teilweise das Calcium im Aminocal in organisch kom­ plexierter Form vor. Splitbehandlungen ab Blüte bis 4 Wochen vor Ernte mit 1,5 l in 300 l Wasser. Nicht mit sulfat- oder phosphorhaltigen Produkten mischen. Zur Förderung des Blütenknospenansatzes (Phosphat): ab zweiter Nachblütenbehandlung. Zur Förderung der Fruchtqualität und der Ausfärbung (speziell für ­Jonagold, Elstar, Gravensteiner und Gala geeignet): 1. Behandlung: 4 Wochen vor der Ernte. 2. Behandlung: 2 Wochen vor der Ernte. Keine Netzmittel zusetzen. Einschränkungen für Mischpartner beachten.


KERNOBST UND STEINOBST

21

E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E

Kernobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

89

91

89

91

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Steinobst

Austrieb

Nährstoffe

Austriebstadien

00 51 53

Vorblüte 55

57

Blüte 59 61

65

Fruchtentwicklung 69

71 72 75 76

Fruchtreife 78

85

Blüte N (Stickstoff) P (Phosphor) K (Kali) Mg (Magnesium) Ca (Kalzuim) B (Bor) Zn (Zink) Fe (Eisen) Mn (Mangan)

Anwendungshinweise Fehler in der Anwendung führen leicht zu Schäden an Früchten und Blättern meist in Form von Verbrennungen und Berostungen. Die häufigsten Fehler passieren bei ungünstiger Witterung (zu heiss), überhöhter Konzentration oder falschen Mischungspartnern. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20–25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen 20–25 °C klar, sonnig keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50–60% Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40–50% nur formulierte Blattdünger verwenden < 40% keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!

Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Aufwandmenge [kg/ha] der angebotenen Blattdünger beziehen sich in der Regel auf den üblichen Wasseraufwand von 250–400 [l/ha]. Bei niedrigerem Wasseraufwand muss der Düngeraufwand reduziert werden, um keine Probleme mit einem erhöhten Salzgehalt zu verursachen. Bei einem Wasseraufwand von 1000 [l/ha] kann die Düngermenge erhöht werden. Die agressiveren Chloriddünger sollten mit höherem Wasseraufwand von 600–1000 [l/ha] ausgebracht werden. Zur Vermeidung von Spritzflecken werden Kalksalpeter und Kaliumnitrat mit einem Wasseraufwand von 250–400 [l/ha] angewendet. Beispiele von Produkten siehe Seiten 70/71.


22

KERNOBST UND STEINOBST Kernobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Quelle: agroscope ACW

Äpfel März Austriebsstadien

April 51

53

56

Mai 59

63

67

Juni 69

71

Juli

August

September

Oktober

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Apfelgraslaus Mehlige Apfellaus Apfelfaltenlaus Grüne Apfelblattlaus Blutlaus Kommaschildlaus Austernschildlaus San José Schildlaus Fruchtwanzen Frostspanner Eulenraupe Bodenseewickler Apfelwickler Kleiner Fruchtwickler Schalenwickler Sägewespe Apfelblattgallmücke Apfelblütenstecher Ungleicher Holzbohrer Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe

Birnen März Austriebsstadien

51

April 53

56

59

Mai 63

67

Blüte

Schädlinge Grosser Birnblattsauger Kleiner und Gemeiner Birnblattsauger Grüne Apfelblattlaus Mehlige Birnenblattlaus Frostspanner Eulenraupe Apfelwickler Schalenwickler Spinnmilben Birnpockenmilben Rotbeinige Baumwanzen Schadenperiode Bekämpfung

69

Juni 71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

Kernobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Kontrolle Winter

Schädling Rote Spinne Kommaschildlaus Gr. Obstbaumschildlaus Gemeiner Birnblattsauger

Vorblüte

Astprobe 100 Äste

50 Larven/2 m 150–200 Adulte

100 Blütenbüschel

80 Kolonien 1–2 Kolonien

Apfelfaltenlaus

200 Blütenbüschel

5–10 Kolonien

Apfelblütenstecher*

100 Blütenbüschel 100–300 Blütenbüschel 100 Blütenbüschel 3 Weissfallen

Mehlige Apfellaus

100 Bäume

Apfelfaltenlaus

100 Bäume

5–8 Raupen 0.5% Befall 10–15 bef. Einzelblüten 20–30 Wespen/Falle 1–2% bef. Bäume 5–10% Befall

Grüne Apfelblattlaus

200 Langtriebe

Frostspanner

100 Blütenbüschel

3–5 Kolonien 5–10% Befall

Apfelsägewespe*

250 Früchte

Gemeiner Birnblattsauger

100 Blütenbüschel

30–50% Besatz

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% bef. Blätter

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

200 Blütenbüschel

3–5% Befall

Grüne Apfelblattlaus

100 Langtriebe

Mehlige Blattlaus

100 Langtriebe

Schalenwickler

300–500 Triebe

10% Befall 10–15% Befall 1–2% bef. Bäume 5–8% Befall

1000 Früchte

Ernte

1200 Eier/2 m Holz 30–50 Schilde mit Eiern/2 m

200 Blütenbüschel

Apfelsägewespe

Sommer

Astprobe

Schadschwelle

Apfelgraslaus

Frostspanner

Nachblüte

10 × 20 cm 2–3-jähriges Holz

Mehlige Apfellaus

Schalenwickler Blüte

Probeumfang (3–5 Proben pro Anlage)

0.5–2% Befall

Apfelwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Kl. Fruchtwickler

1000 Früchte

0.5–2% Befall

Gemeiner Birnblattsauger

100 Langtriebe

Grosser Birnblattsauger

100 Triebe

Miniermotte

200 junge Blätter

50–60% Befall

Spinnmilben

100 Blätter

40–50% Besatz

Pockenmilben*

100 Langtriebe

30–60% Besatz 80% Befall

10% Befall

Schalenwickler*

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Apfelwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

Kl. Fruchtwickler *

1000–2000 Früchte

1% bef. Früchte

* Massnahme im Folgejahr

Quelle agroscope ACW

Grosser Birnblattsauger

Birnblattsauger (Bild agroscope ACW)

Gemeiner Birnblattsauger (Bild agroscope ACW)

23


24

KERNOBST UND STEINOBST Steinobst: Schaden- und Bekämpfungsperioden der Schädlinge

Schadenperiode

Quelle: agroscope ACW

Bekämpfung

Kirschen März Austriebsstadien

00

April 51

Mai

53 56 59 63 67

69

71

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

Juni

Juli

August

September

Oktober

73

Blüte

Schädlinge Kirschblütenmotte Frostspanner Schalenwickler Blattläuse Kirschenfliege Kirschessigfliege

Zwetschgen/Pflaumen März Austriebsstadien

00

April 51

Mai

53 56 59 63 67

69

71

73

Blüte

Schädlinge Frostspanner Blattläuse Spinnmilben Sägewespen Pflaumenwickler Pockenmilben Zwetschgenrostmilben Kirschessigfliege

Pfirsiche/Nektarinen Februar/März Austriebsstadien

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67

Schädlinge

69

71

73

Blüte

Spinnmilben Rostmilben Frostspanner Eulenraupe Schildläuse Blattläuse Pfirsichmotte Kirschessigfliege

Aprikosen Februar/März Austriebsstadien Schädlinge Apfelwickler Eulenraupe Frostspanner Schildläuse Blattläuse Rotbeinige Baumwanzen Pfirsichmotte Kirschessigfliege

00

51

April

Mai

53 56 59 63 67 Blüte

69

71

73


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

Steinobst: Schadenschwellen/Toleranzgrenzen der Schädlinge Kontrolle Winter

Schädling

Probeumfang (3 – 5 Proben pro Anlage)

Rote Spinne

6 m Leimringe

Schadschwelle 5–10 Weibchen/m

Grosse Obstbaumschildlaus

Astprobe

50 Larven/2 m

Austernschildlaus

Astprobe

10–30 Schildläuse/2 m

Astprobe

30–50 Schildläuse/2 m

Kommaschildlaus Rote Spinne

10 × 20 cm 2–3 jähriges

1200 Eier/m2

Fruchtholz Vorblüte bis Frostspanner Abblühen Kirschblütenmotte* Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Pflaumensägewespe

100 100 100 100 2–3

Pflaumenwickler Frostspanner Frostspanner Kirschenblütenmotte* Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Grüne Zwetschgenblattlaus Kirschenfliege Pflaumensägewespe Kirschkernstecher* Rote Spinne

1 100 100 100 100 100 100 2–6 200 500 100

Nachblüte

Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben Sommer

Pflaumenwickler Apfelwickler an Aprikosen Apfelwickler an Aprikosen Kirschenblütenmotte Miniermotte Schwarze Kirschblattlaus Kirschenfliege Rote Spinne Gemeine Spinnmilbe Pockenmilben

* Massnahme im Folgejahr

Blütenbüschel Blütenbüschel Blütenbüschel Blattknospen Weissfallen

Pheromonfalle Blütenbüschel Äste Langtriebe Triebe Triebe Triebe Gelbfallen Früchte Früchte Blätter von der Triebbasis 100 Blätter 200 Blütenbüschel

500 1 1000–2000 100 100 100 2–6 100

Früchte Pheromonfalle Früchte Langtriebe Triebe Triebe Gelbfallen Blätter von Triebmitte 100 Blätter 200 Blütenbüschel

5–10% 20% 5% 2–5% 80–100

Befall Befall Befall Befall Adulte/Falle

Flugkontrolle 10% Befall 12–15 Raupen 10% Befall 60% Befall 5% Befall 3–10% Befall 0.5–4 Fliegen/Falle 3–10% Befall 5% Befall 50–60% Besatz 40–50% Besatz 10% Befall 1–3% 5–7 0.5–2% 10% 60% 5% 0.5–4 30%

Eiablage, bez. Befall Falter/Woche/Falle Befall Befall (Folgejahr) Befall Befall Fliegen/Falle Besatz

20–30% Besatz 10% Befall Quelle agroscope ACW

Die Bekämpfung eines Schädlings ist erst dann angebracht, wenn der voraussichtliche Schaden dies rechtfertigt. Dabei sind zu berücksichtigen: • Momentane und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt (z.B. Ausschaltung von Nützlingen, Bildung resistenter Rassen, Auswirkung auf Boden, Wasser und das übrige Tierreich). • Kosten der Behandlung Die Schadschwelle wird zusätzlich beeinflusst durch die Anforderungen des Produzenten und des Marktes (Direktverkauf oder über Handel). Der Schädlingsbefall kann je nach Sorte und Lage unterschiedlich sein. Deshalb müssen in den verschiedenen Quartieren einer Anlage jeweils Schädlingskontrollen gemacht werden. Neben diesen genauen Auszählungen von Einzelproben ist die Schädlingssituation auf Kontrollgängen abzuschätzen.

25


KERNOBST UND STEINOBST

26

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Homopteren

Kleiner Fruchtwickler

Schalenwickler

Knospen-/Heckenwickler

Frostspanner

Eulenraupen

Gespinstmotten

Miniermotten

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Diverse Blattläuse

Blutlaus

Gemeiner Birnblattsauger

Lepidopteren

Pflaumenwickler

Preis ca. Fr./ha

Novaluron

100 g

15

Rimon (LG)

EC

0.06%

0.96 l

109.–

6 6 ! 6

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! 6

! ! ! !

6 6 ! 6

6 6 ! 6

! ! ! !

6 6 ! 6

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

2 ! 2 2

Lufenuron

50 g

15

Match (Sy)

EC

0.08%

1.3 l

137.–

! ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Fenoxycarb

250 g

7B

Insegar DG (Sy)

WG 0.03%

0.48 kg

106.–

0.04%

0.64 kg

142.–

0.2%

3.2 kg

709.–

0.04%

0.64 l

111.–

0.05%

0.8 l

138.–

6 ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

0.04%

0.64 l

131.–

6 ! 3 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! !

WG 0.017%

0.27 kg

140.–

6 6 6 6 ! 6 6 ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

Formulierung

Resistenzgruppen

Produkte gegen Lepidopteren

Aufwand­ Aufwand­ menge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Präparatename (Firma)

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Diflubenzuron

482 g

15

Dimilin SC (Sy)

SC

Teflubenzuron

150 g

15

Nomolt (St)

SC

Tebufenozide

240 g

18

Prodigy (Ba)

Methoxyfenozide

240 g

Indoxacarb

300 g 22A Steward (St)

Emamectinbenzoat

Spinosad

18

Mimic (Om)

SC

SC

0.02%

0.32 l

114.–

0.04%

0.64 l

97.–

0.1%

1.6 l

242.–

95 g

6

Affirm (Sy)

SG

0.2%

3.2 kg

153.–

480 g

5

Audienz (Om)

SC

0.02%

0.32 l

190.–

! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 2 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

Schalenwickler

Apfelwickler (Bild agroscope ACW) Bodenseewickler (Bild agroscope ACW)


27

INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

Rostmilben

Pockenmilben

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

# 0 # 0

KO, SO KO, SO

# 0 0 # # 0

KO

! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 !

KO

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! !

# # 0

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

3

Xi, N

% $

Xn, N

%

3

D: 50

# #

frei

%

3

&

# #

frei

3

&

KO, Z, K

# 0

Xn, N

%

3

D: 20

&

KO, Z, Aprikose

# # 0 0

07, 09

% $

3

D: 20

&

N

% $

3

D: 20

&

A

# # 0 0

Häutungshemmer. Gegen Birn­blatt­sauger auf die Larven der Sommer­ge­neration im Stadium L1–L2 spritzen. Behandlung 10 bis 12 Tage später wieder­holen. Häutungshemmer. Aus­ser­halb des Bienenfluges be­ handeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr.

j

:

KO

Häutungshemmer. Wirkt gegen Bodenseewickler.

&

3

KO Aprikose

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

j j

3

% $

KO, Z, K

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

N

% %

frei

KO, SO

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

09

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

Zulassung ÖLN/SAIO

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

! ! ! !

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Fruchtwanzen

! ! ! !

Wartefrist in Wochen

Kirschenfliege

! ! ! !

Bienengift

Sägewespen

! ! ! !

Gefährdung von Wasserorganismen

Blattgallmücken

! ! ! !

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Apfelblütenstecher

! ! ! !

diversen Nützlingen

Austernschildlaus inkl. SJS

! ! ! !

Raubmilben

Kommaschildlaus

! ! ! !

Schädigung von

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

Häutungshemmer. Max. eine Be­handlung, spätes­tens Ende Mai. Ausnahme Wallis: 2 Be­ hand­lun­gen mit 0.06%. Ap­fel­anlagen: Einsatz im Vor­­blü­ten­stadium 57–59. Nebenwirkung auf Apfel­ rostmilben. Birnenanlagen: Einsatz sofort nach der Blüte (67–69). Metamorphosehemmer. Birnen unmittelbar nach der Blüte be­handeln. Nicht bei General Le­clerc und Gellerts Butter­birne anwenden. Unterwuchs unmittelbar vor der Behand­lung mul­chen (wegen Bienen). Giftig für Bienenbrut (bei Aufnahme von behan­del­ten Pollen!). Häutungsbeschleuniger. Birnen nach der Blüte be­handeln. Einsatz gegen Scha­len­wickler vor Blüh­ beginn (Wallis und Tessin nach der Blüte). Max. 1 Behandlung pro Jahr. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wirkt auf Eier und Larven des Apfel- und Schalenwicklers, sowie auf Larven des kleinen Fruchtwicklers. Ist auch bei Aprikosen bewilligt. Oxadiaxin; Kontakt- und Frassgift; rasche Wirkung. Wirkt gegen Larven und Eier. Ein­satz bei Schlupf­ beginn. Nur ausserhalb des Bienenfluges einsetzen. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Wirkung als Larvizid. Bei Bedarf nach 14 Tagen nachbehandeln. Blühende Pflanzen im Unterwuchs und 6 m angrenzend vor der Behandlung mulchen. Besonders gegen resistente Apfelwickler. Nur in Obstanlagen. Spinosad. Max. 4 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen Apfelblüten­ stecher und Frostspanner/Schalenwickler im Steinobst. Un­ter­wuchs unmittelbar vor der Be­handlung ganz­flächig mul­chen.

KO, SO

Flugkurven wichtiger Wickler im Obstbau

Legende Juni

Juli

Aug.

Aw (KFw/Sw)

PSE

Verwirrung AwGV

AwGV

Sept.

AwGV

AwGV

AwGV

AwGV

Aw

Metam.hem.

Häut.hem.

Indox. / PSE

Aw/KFw

Metam.hem.

Häut.beschl.

Indox. / PSE

Aw/KFw/Sw

Häut.hem. Indox. Häut.hem.

Häut.beschl. Indox.

Aw/Sw

Häut.hem. Indox. / PSE

Aw/KFw/Sw Indox. / PSE

Aw/Sw

= Kleiner Fruchtwickler (KFw)

= Schalenwickler (Sw)

= Apfelwickler (Aw)

AwGV

= Apfelwicklergranulosevirus

Häut.hem. = Häutungshemmer Indox. = Indoxacarb oder Spinosad oder Emamectinbenzoat Verwirrung = Pheromon-Verw.technik Metam.hem. = Metamorphoesehemmer Häut.beschl. = Häutungsbeschleuniger PSE

= Phosphorsäureester

Quelle: H. Höhn, ACW-Wädenswil 2003

Resistenzgruppen

Mai

15 22 A / 5 / 6 7 B 18 1 B


KERNOBST UND STEINOBST Aufwand­ menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Preis ca. Fr./ha

281–421.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Schalenwickler

Kleiner Fruchtwickler

Formulierung

Homopteren

Lepidopteren

Azadirachtin A 10 g

U

NeemAzal-T/S (Andermatt)

EC

0.15–0.3%

3.2–4.8 l

Azadirachtin A+B

U

Oikos (LG) Sicid Neem (St)

EC

0.1%

1.6 l

201.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! !

450 g

Siva 50 (Om)

SC 2%

10–15 l

495.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

515 g

Natural (Andermatt)

EC

20 l

282.–

Fettsäure

32 g

1.25%

0.32 l

91.–

Imidacloprid

700 g 4A Kohinor (LG)

WG 0.01%

0.16 kg

97.–

! 6 ! !

Acetamiprid

200 g 4A Gazelle SG (St) Oryx Pro (Sy)

SG 0.015%

0.24 kg

85.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

0.02%

0.32 kg

113.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.02%

0.32 kg

113.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

WG 0.02%

0.32 kg

106.-

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! !

Thiacloprid

Produkte gegen Homopteren

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

28

480 g 4A Alanto (Ba)

Thiametoxam 250 g 4A Actara (Sy)

SC 0.02%

0.32 l

91.–

0.025%

0.4 l

114.–

0.02%

! 6 ! !

! 2 ! !

! ! ! !

! ! ! !

! 2 ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

6 ! ! 6

6 ! ! 6

! ! ! !

! ! ! !

Flonicamid

500 g 9C Teppeki (Om)

WG 0.01%

160 g

85.–

Pirimicarb

500 g 1A Pirimor (St; Sy; LG) Pirimicarb (Om)

SG 0.04%

0.64 l

92–101.– 66.–

Spirotetramat 100 g 23 Movento Arbo (Ba) Movento SC (Ba)

SC 0.06%

1.0 l

113.–

0.09%

1.5 l

170.–

0.09–0.125%

1.5–2.0 l

0.125%

2.0 l

226.–

0.125%

2.0 l

226.–

SC 0.04%

0.64 l

189.–

! ! ! ! ! !

Vertimec (Sy)

EC

1.2 l

281.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Surround (St)

WP 2%

32 kg

127.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

CS 0.015%

0.24 l

48.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Spirodiclofen 240 g 23 Envidor (Ba)

Abamectin

18 g

6

Kaolin

950 g

LambdaCyhalothrin

100 g 3A Karate Zeon (Sy)

0.075%

170–226.–

Tak 50 EG (St)

0.03%

0.48 kg

56.–

Alpha150 g 3A Fastac Perlen Cypermethrin (LG)

WG 0.01%

0.16 kg

43.–

Zeta-­ 100 g 3A Fury 10 EW (Om) Cypermethrin

EW 0.02%

0.32 l

52.–

50 g

! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! 6 ! ! ! !

6 ! ! ! ! !

! ! ! 6 ! !

! ! 6 6 ! 6


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, K

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

A

! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! !

KO, SO

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

6 ! ! !

! ! ! !

6 ! ! !

! ! 4 !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

KO, SO

# # 0 # # 0 # #

# 0

KO, SO K

frei

07, 08, 09

KO, SO

# 0

07, 09

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! !

KO, Z

! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! !

K

! ! ! ! ! 6 4 ! ! ! !

KO, K

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO

! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! 4 !

! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! !

KO, SO

K KO, SO

Zulassung ÖLN/SAIO

Abstand zu Oberflächen-gewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

%

D: 20

& b

&

3

b

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

! ! ! ! ! !

Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen.

&

3

frei

# 0

! ! 6 6 ! !

Bemerkungen

b

Xn

! ! 6 6 ! !

Bienengift

frei

KO

! ! ! ! ! !

Gefährdung von ­Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Kernobst (KO), Steinobst (SO), a Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

%

3

% $ $

D: 50 A: 6

2 D: 100 A: 6 3

D: 20 A: 6

&

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2

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09

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3

Xn

$

3

T, N

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07, 08, 09

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07, 08, 09

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

B

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Xn, N

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frei

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B

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07, 09

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D: 20 A: 6

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D: 50 A: 6

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2 3

D: 20

3

D: 50 A: 6

&

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& b

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29

D: 100

&

Xn, N

D: 100

Xn, N

D: 100

& :

D: 20

:

Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, sys­temisch. Birnen nicht be­ handeln (Gefahr von Phytotox). Volle Wirkung erst nach 2 –3 Wochen. Auch im Split mit 2 × 2.4 l möglich. Pflanzenextrakt. Kontakt- und Frassgift, sys­temisch. Birnen nicht be­handeln. Optimale An­wendung im Ballonstadium. Mit 0.6–1% geeignet zum Aufweichen von Honigtau bei Birnen. Nicht in die Blüte spritzen. Nicht mischen mit MycoSan, Myco-Sin, Ulmasud, Madex und Capex. Die maximale Konzentrationvon SIVA 50 in der Spritzbrühe beträgt 2%. Wird mit weniger Wasser gespritzt, muss die Aufwandmenge entsprechend reduziert werden (z.B. max. 8 l Siva 50 bei 400 l Wasser pro ha). Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät ein­ setzen. Apfelwi­ckler gegen junge Larven einsetzen. Tiefenwirkung. Max. 2 Behand­lungen pro Saison (aber max. 1 Behandlung pro Blattlausart). Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Neonicotinoid. Ab Nachblüte bis spätestens Ende Mai. Max. 1 Behandlung pro Jahr. Nur in Obstanlagen. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Nicht zu spät einset­zen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe (aber max. 1 Be­handlung pro Blatt­lausart). Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Neonicotinoid. Kontakt- und Frassgift. Wirkung gegen ­Larven. Max. 1 Behandlung. Nur ab Nachblüte einsetzen. Behandlungen gegen Kirschenfliege nur in Obstanlagen. Max. 2 Behandlungen pro Saison. Anwendungsverbot in Gewässerschutzzone S2. Carbamat. Kontakt- und Atemgift. Gegen Blutläuse: 0.04% + Etalfix Pro 2 dl; nach 2–4 Wochen wiederholen. Bei Kommaschildlaus nur gegen Wanderlarven. Gegen Blattläuse ab Juli 0.02%. Kühle Witterung reduziert die Wirkung. Max. 2 Behandlungen mit Pirimicarb-haltigen Produkten. Ketoenole. Bei Befallsbeginn behandeln. Birnblattsauger in den Stadien gelb-orange Eier behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Max. 2 Behandlungen gegen die Kirschenfliege. Nur in Obstanlagen. Gegen Austern- und Kommaschildlaus 2 Behandlungen mit 0.09% oder 1 Behandlung mit 0.125%. Kontaktwirkung. Max. 1 Be­handlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Erfasst auch jun­ge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 Meter Abstand zu Biotopen. In Mischung mit 2 l Mineralöl an­wenden. Keine Mischung mit anderen Pro­dukten. 2 Tage vor und nach der Behandlung keine andere Applikation (Phytotoxgefahr). Anwenden nach dem Ausschlüpfen aus den Eiern der 2. Generation, aber ­weniger als 20% ältere Larven. Max. 1 Behandlung pro ­Saison erlaubt. 50 Meter Abstand zu Biotopen. Tonmineral. Repellenteffekt. Anwendung ab Beginn Eiablage. 2–4 Behandlungen bis zur Blüte. Produkt alleine ein­ setzen. Verhindert Eiablage. Einsatz ab Februar. Pyrethroide. Kontakt- und Frassgifte. Gefahr der Resistenzbildung. Spinnmilben­fördernd. Birnblatt­sauger: Bei starkem Befall (adulte Blattsauger: Klopfprobe > 250/100 Triebe) im Spätwinter, Februar bis März ab 2. Tag mit Temperaturen über 10 °C, gegen überwinternde Birnblattsauger anwenden.


KERNOBST UND STEINOBST Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Schalenwickler

Preis ca. Fr./ha

Kleiner Fruchtwickler

Aufwand­ menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Formulierung

Aufwandmenge %

Pflaumenwickler

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

30

Chlorpyrifosmethyl

400 g 1B Reldan 40 (Om)

EC

0.12%

1.9 l

105.–

6 ! 6 6 ! 6 ! 6 ! 2 2 ! !

Chlorpyrifosethyl

250 g 1B Pyrinex (Ba, LG, St, Sy)

CS 0.15%

2.4 l

88 –98.–

6 ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! !

Pflanzenöl

779 g

Telmion (Om)

EC

2%

32 l

298.–

! ! ! ! ! 2 ! ! ! ! 2 ! !

Paraffinöl

830 g

Spray Oil 7E (LG) Weissöl (Om) Zofal D (St)

EC

3.5%

56 l

297–321.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! !

2%

32 l

170–183.–

! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! !

1%

16 l

85–92.–

! ! ! ! ! � ! ! ! ! ! ! !

EC

0.5%

8 l

221–230.–

! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! 6 ! !

SL

2,5 %

40 l

412.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

Chlorpyrifosmethyl; Pflanzenöl

96 g 1B Oleodan (LG) Oleofos (Ba) 701 g Oleorel (Om)

Maltodextrin 598 g

Majestik (Om)

Kleiner Fruchtwickler (Bild agroscope ACW)

Apfelwickler (Bild agroscope ACW)

Schalenwickler (Bild agroscope ACW)


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! !

KO

! ! 6 6 ! 6 ! ! ! ! !

KO, SO

6 ! ! ! ! ! ! ! 2 ! 2

KO, SO

6 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! 6

KO, SO

6 ! � ! ! ! ! ! � ! �

KO, SO

0 #

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KO, SO

0 #

6 ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 6

KO, SO

! ! ! ! ! ! ! ! 2 ! !

KO

# 0 0 " # 0 0 " # # " #

# 0 0 " # 0

Xn, N

% $

3

Xi, N

% $

3

Bemerkungen Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben. Vor jedem Insektizideinsatz mulchen. Produkte aus der Resistenzgruppe 1B (Phosphorsäureester) max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr erlaubt.

Zulassung ÖLN/SAIO

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Schädigung von

Raubmilben

Pockenmilben

Rostmilben

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

Fruchtwanzen

Kirschenfliege

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Milben

Sägewespen

Blattgallmücken

Apfelblütenstecher

Austernschildlaus inkl. SJS

Kommaschildlaus

Grosse Obstbaumschildlaus

Diverse

j

D: 50 A: 6

& &

frei

b

&

frei frei 08

Xn, N

frei

b

% $ $

D: 50 A: 6

& &

Phosphorsäureester. Relativ kurze Wir­kungs­dauer. Bei Schalenwickler: Einsatz auf mittelgrosse Raupen der Som­mer­ge­ne­ration. Nicht bei hohen Tempe­ raturen einsetzen. Vorsicht bei Mischungen, diese können Phytotex auslösen. Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift. Mikroinkapsuliert. Rela­tiv lange Wir­kungs­dauer. Mischbrühen sofort ausbringen. Gut pflanzenverträglich. Nicht zu früh einsetzen, weil rascher Abbau (Stad. 55). Nicht mit Fungiziden mischen. Keine Fungizide 5 Tage vor oder nach der Behandlung einsetzen. Brühmenge 1000 l. Ab 10 °C, nicht bei Frostgefahr, nicht mit organischen Fungiziden mischbar. 8 Tage vor und nach Spritzung keine organischen Fungizide einsetzen. Mit Kupfer mischbar. Gegen San José Schildlaus: 3.5% kurativ; 2.0% präventiv. Aufwandmenge bis Stadium: 51–53 (B–C) 56 l, 54–56 (C3–D) 32 l, 57–58 (D3–E) 16 l Spritzung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (51–53). Im Erwerbsobstbau nur gegen Pockenmilben und Kirschblütenmotte erlaubt. Im Feldobstbau sind Austriebspritzungen zugelassen. Gegen Nyphen und adulte Spinnmilben. Ausserhalb Bienenflug anwenden. Soloanwendung.

Schalenwickler (Bild agroscope ACW)

Blutläuse (Bild agroscop ACW)

31

Gespinstmotte (Bild agroscope ACW)


KERNOBST UND STEINOBST Preis ca. Fr./ha

Wirkung gegen Milben

bewilligt in

Schädigung Hinweise/ von Einschränkungen

140.–

6 2 ! ) ) ) ) # #

09

%

Etoxazol

110 g 10B Arabella (Om)

SC 0.03%

0.48 l

178.–

6 ! ! )

0 # 0

N

%

Acequinocy

152 g 20B Kanemite (St)

SC 0.1125%

1,8 l

216.–

6 ! ! )

# #

07, 08, 09

%

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

WP 0.02%

0.32 kg

204.–

6 2 ! ) ) ) ) 0

07, 08, 09

%

Fenpyroximate

53 g 21A Kiron (Om)

SC 0.1%

1.6 l

178.–

6 6 ! ) ) ) ) 0

07, 09

%

6 6 ! )

Formulierung

Spirodiclofen

240 g

23

Envidor (Ba)

SC 0.04%

0.64 l

189.–

Schwefel

800 g

M2

Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)

WG 2% WP WG WG

32 kg

108 –150.–

Heliosoufre S (Om)

SC

700 g

! ! 6

)

WG WG WG

) ) # # 0 0 0 #

07, 08, 09

frei frei frei Xi frei frei frei

284.–

05

Kommaschildläuse

Birnenpockenmilben

Obstbaumschildlaus (Bild agroscop ACW)

diversen Nützlingen

0.32 l

Raubmilben

SC 0.02%

Aprikosen/Pfirsiche

Credo (LG) Nissostar (St)

250 g

Zwetschgen/Pflaumen

%

Kirschen

N

Äpfel/Birnen

6 2 ! ) ) ) ) # #

Pockenmilben

246–251.–

Rostmilben

0.8 kg

Resistenzgruppen

WP 0.05%

Bienengift

Aufwand­ menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

100 g 10A Matacar (LG) Trevi (St)

Hexythiazox

Produkte gegen Milben

Aufwand­ menge %

Gefährdung von Wasserorganismen

Präparatename (Firma)

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Rote Spinne/Gemeine Spinnmilbe

32

$


33

INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

D: 20 A: 6

&

D: 50

&

3

D: 20

&

3

D: 50 A: 6

3

3

&

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

MICROTHIOL SPÉCIAL

® DISPERSS

HYPERDISPERGIERBARE SCHWEFELMIKROGRANULATE Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Wirkung gegen Eier und Larven und Nymphen (Wintereier Stadium 54–56). Letzte Anwendung Ende Juni. In einigen Regionen nicht mehr wirksam (Resistenz). Vor Einsatz regionalen Beratungsdienst konsultieren. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung vor oder nach der Blüte, ab Schlupf der Roten Spinne. Wirkung gegen Larven, Nymphen. Bis spätestens 30. Juni. Kontaktwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen gegen alle mobilen Stadien der Spinnmilben. Max. 1 Behandlung pro Saison. Nur in Obstanlagen. Kontakt- und Frasswirkung. Im Nachblütenstadium ein­ setzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 20 m Abstand zu Biotopen. Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.

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D: 50

D: 20

&

Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Im Nachblütestadium einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen.

Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte. Er­fasst auch junge Birnblattsaugerlarven (Netzmittel zusetzen). 50 m Abstand zu Biotopen.

Registrierte Marke von Cerexagri - Zulassung Nr. W2675 - Gehalt 80 % Schwefel in freiem Zustand. Lesen Sie genau die Packungsbeilage vor jedem Gebrauch und halten Sie die vorgeschriebenen Vorsichtsmassnahmen ein.

gemäss FiBL-Betriebsmittelliste für den biologischen Landbau in der Schweiz zugelassen & b

Nach der Ernte im September anwenden. Bei starkem Befall 2 Behandlungen im Abstand von 10–15 Tagen. Regelmässige Anwendungen reduzieren Rostmilben und Rote Spinne. Dosierung: Am Spritztag bis 15 °C 4 kg/ha bis 25 °C 2 kg/ha über 25 °C 1 kg/ha. Celos auch in Nashi zugelassen.

Rote Spinne (Bild agroscope ACW)

Gemeine Spinnmilbe (Bild agroscope ACW)

Eier der Roten Spinne (Bild agroscope ACW)

An-MSPD2010/2012-135x190 - Crédit photo : Getty Images - Bruno Morandi

&

3 3

Um Raubmilben und andere Nützlinge in den Obstanlagen anzusie­ deln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden.

Zulassung ÖLN/SAIO

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

Bemerkungen


KERNOBST UND STEINOBST

1000 Disp./ha

Isomate-CTT (Andermatt) RAK 3 (LG)

VP

500 Disp./ha

Isomate C/OFM (Andermatt)

VP

1000 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Isomate-CLR MAX (Andermatt)

VP

750 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Isomate-CLR/OFM (Andermatt)

VP

700 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Isomate-OFM Rosso (Andermatt)

VP

500 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Isonet R (Andermatt)

VP

300–500 Disp./ha

Preis auf Anfrage

Madex Top (Andermatt)

SC

1. Beh. 0.006% weitere 0.003%

Granupom Neu (Om)

SC

1. Beh. 0.02% 0.3 l weitere 0.0125% 0.2 l

Carpovirusine Evo 2 (St)

SC

1. Beh. 0.06% weitere 0.03%

0.5 l

Schalenwickler Granulosevirus

Capex 2 (Andermatt)

SC

0.006%

2 × 0.1 l

Bacillus thuringiensis kurstaki

Dipel DF (Om)

WG 0.05%

Xentari (LG)

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

REBELL Rosso (Holzbohrer) (Andermatt)

FA

8 Fallen pro ha

37.– pro Falle

Gelbe Falle; Leim

UFA-Samen Kirschenfliegenfalle (UFA-Samen)

FA

8 Stück pro Baum

24.–

Band Klebstoff; 760 g Fettsäuren; 200 g Naturharze

Insektenfanggürtel, Raupenleimringe (div.)

FA

Stück à 3 m

13.– (3 m)

Nematoden (Steinernema feltiae)

Nemapom (UFA-Samen)

XN

0.5-5 Mio/ Baum

Lockstoff

Kirschessigfliegenfalle (div.)

FA

Pilze (Beauveria brongniartii)

Melocont GR (UFA-Samen)

XF

50 kg/ha

Preis auf Anfrage

Pilze (Metarhizium anisopliae)

GranMet GR (UFA-Samen)

XF

50 kg/ha

Preis auf Anfrage

Bazillus thuringiensis aizawai

540 g

11

Preis auf Anfrage Preis auf Anfrage 281.–

Gemeiner Birnblattsauger

Blutlaus

Diverse Blattläuse

Miniermotten

Gespinstmotten

Eulenraupen

Frostspanner

Knospen-/Heckenwickler

Schalenwickler

Mehlige Blattlaus/Apfelfaltenlaus

Homopteren

Lepidopteren

Kleiner Fruchtwickler

Formulierung

VP

Apfelwickler Granulosevirus

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Pflaumenwickler

Preis ca. Fr./ha

Isomate-C Plus (Andermatt)

Pheromone

Biotechnische Verfahren

Aufwand­ Aufwand­ menge menge % Liter/ha, kg/ha bei 10’000  m 3 Baum­ volumen

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Apfelwickler (Apfel, Birne, Aprikose)

34

6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 2 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! !

37 –74.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

67–100.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

42–84.–

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.1 l 0.05 l

1 l

74.– pro Behandlung

0.8 kg

69.–

0.1%

1.6 kg

138.–

WG 0.1%

1.6 kg

162.–

32.–/50 Mio 86.–/Set

! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE

# #

Xi

KO, Z

# #

frei

KO, SO

# #

frei

# #

frei

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frei

# #

frei

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frei

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frei

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! ! ! ! ! ! ! !

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! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO Aprikosen

KO, SO

KO, SO KO, SO

Zulassung ÖLN/SAIO

frei

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

# #

Wartefrist in Wochen

KO

! ! ! ! ! ! ! !

Bemerkungen Wartefrist: 3 Wochen

Bienengift

! ! ! ! ! ! ! !

KO

Raubmilben

# #

frei

Fruchtwanzen

! ! ! ! ! ! ! !

KO

Kirschenfliege

frei

Sägewespen

# #

Blattgallmücken

KO

Apfelblütenstecher

frei

Kommaschildlaus

# #

! ! ! ! ! ! ! !

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Schädigung von

diversen Nützlicnen

Austernschildlaus inkl. SJS

Grosse Obstbaumschildlaus

Kernobst (KO), Steinobst (SO), Äpfel (A), Birnen (B), Zwetschgen, Pflaumen (Z), Kirschen (K)

bewilligt in

Diverse

& b

N

35

%

Verwirrungstechnik Einmalige Anwendung vor dem ers­ten Flug. Einsatz mit Obstbauberater besprechen! • Möglichst geringe Ausgangs­population (nicht über 1–2% Befall im Vorjahr). • Gute Isolation der Anlage (mindestens 100 m von unbehandelten Beständen). • Anlagegrösse nicht unter 1–2 ha. • Reihenabstand nicht über 4.5 m. • Anlageform und Baumbestand möglichst uniform. Isomate-CTT ab 5 ha. Kombinierte Dispenser ab 2. Verwirrungsjahr.

1

& b

1

& b

1

& b

1

& b

& b

&

Mindestens 3 Behandlungen. Verdop­pelung auf 6 Split verlängert Abdeckungsdauer. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 300–500 ml pro Saison. Nach 8–10 Tagen wiederholen. Zusätze siehe Packungsbeilage. Muss von Raupen vor dem Einbohren aufgenommen werden. Kühl und dunkel lagern. Totalmenge 0.6–1.1 l pro Saison. 4–6 Behandlungen, je nach Be­falls­­druck. Alle 7–10 Tage. 4 Stunden vor Niederschlägen. 2. Genera­tion Apfelwickler je nach Befallsdruck. Kühl und dunkel lagern. Ist auch gegen Pfirsichwickler zugelassen. Muss vor der Blüte gegen die jun­gen, überwinternden oder im Sommer gegen die frischen Räup­chen eingesetzt werden. Stadium 55–57 und 59 einsetzen. Im Kühlschrank lagern. Nicht mit Ton­erde-, Kupfer- und Seife-Präparaten sowie Blattdünger mischen. Bakterien-Präparat. Vor oder nach der Blüte einsetzen. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Vor- oder nach der Blüte.

b

! ! ! ! ! ! ! !

KO, SO

&

! ! ! ! ! ! ! !

K

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KO, SO

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KO, SO

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KO, SO

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frei

b

& b

Gegen den Ungleichen Holzbohrer. Im April bis Mai, sobald Maximaltemperatur von 18 bis 19 °C erreicht ist. Die Anzahl Fallen pro Baum richtet sich nach dem Ver­wendungszweck und der Baumgrösse. Zur Befallskontrolle und Prognose: siehe InsektenWarnsysteme Seite 30. Zur Befallsreduktion im Selbstversorgerobstbau: 6 bis 10 Fallen pro Baum. Falleninstallation: 25. Mai/10. Juni. Verhindert das Hinaufwandern der ungeflügelten Weibchen. Umbinden Anfang Oktober, entfernen Ende April – sonst nützlingsschädigend (Ohrwurm). Als Prognosemittel oder für einzelstehende Hochstämme. Anwendung im Herbst nach der Ernte. Stämme und Äste behandeln mit 1000 l/ha. 12 Std. nach der Behandlung Temp. + 8 °C und feuchte Stämme. Zur Prognose und Bekämpfung der Kirschessigfliege. Auch in Beerenkulturen.

b

Gegen Maikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.

b

Gegen Junikäfer. Auf sterilisierter Gerste aufgebracht. Ausbringung ab März bis Juli und September 5–10 cm tief in den Boden.

&


36

STEINOBST

Kirschen

Austrieb Austriebstadien

00 51

Vorblüte 53

56

Blüte

59

63 65

Fruchtentwicklung 69 71

75

Fruchtreifung 81

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

85

Blattfall 87

93 Quelle: agroscope ACW

Bitterfäule Monilia Schrotschusskrankheit Sprühfleckenkrankheit Schadenperiode Bekämpfungsperiode

Kupfer

Schrotschuss

Kupfer

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Bakterienbrand Captan

Bitterfäule Schrotschuss

Delan Folpet Amistar

Bitterfäule Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss

Bogard / Sico / Slick + Captan oder Delan Flint / Tega Duotop + Captan

Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss

Systane C-WG Baldo

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Cercobin Fezan Prolectus Moon Privilege + Flint

Bitterfäule Fruchtmonilia Schrotschuss Sprühfleckenkrankheit

Moon Sensation Baldo

Fruchtmonilia

Teldor Prolectus Möglicher Einsatzbereich

kursiv: Wirkstoffnamen

Optimaler Einsatzbereich

Schrotschuss auf Kirschen

Schrotschuss auf Kirschenblatt


37 Zwetschgen / Pflaumen

Quelle: agroscope ACW

Austrieb    Vorblüte Austriebstadien

00 51

53

56

Blüte 59

63

65

Fruchtentwicklung 69

72

Fruchtreife

75

81

85

Blattfall 87

93

Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Quelle: agroscope ACW

Monilia Schrotschuss Zwetschgenrost Schadenperiode Bekämpfung Schrotschuss

Kupfer Captan

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Narrenkrankheit Schrotschuss Zwetschgenrost

Delan Schwefel

Zwetschgenrost Monilia (Blüten- und Zweigdürre), Schrotschuss, Zwetschgenrost

Bogard / Sico / Slick + Captan oder Delan

Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Schrotschuss

Amistar

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Flint / Tega

Duotop + Captan Systane C-WG Cercobin Chorus Prolectus Teldor Avatar/Switch Baldo Moon Privilege

Fruchtmonilia Moon Sensation

Prolectus Avatar/Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich

Bortrac / Mantrac

Optimaler Einsatzbereich kursiv: Wirkstoffnamen

✔ Verbessert Blühverhalten ✔ Fördert Zellaufbau ✔ Verbessert Lagerfähigkeit

LANDOR fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

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38

STEINOBST

Aprikosen / Pfirsiche / Nektarinen

Austrieb Austriebstadien

00

Vorblüte 51

53

56

Blüte 59

Fruchtentwicklung

63

65

69

71

Fruchtreife

75

Blattfall 87

Pfirsich / Nektarinen

93 Quelle: agroscope ACW

Schaden- und Bekämpfungsperioden

Blüte

Monilia Kräuselkrankheit Schrotschuss Pfirsichschorf Echter Mehltau Aprikosen

Quelle: agroscope ACW Blüte

Schaden- und Bekämpfungsperioden Monilia Schrotschuss Echter Mehltau Schadenperiode Bekämpfungsperiode

Pfirsich / Nektarinen / Aprikosen Schrotschuss und Kräuselkrankheit

Kupfer Kupfer

Bakterienbrand Bogard / Sico / Slick

Einsatzmöglichkeiten der Fungizide

Kräuselkrankheit Schrotschuss

Captan

Schrotschuss Mehltau

Schwefel (nur Pfirsiche) Amistar

Schrotschuss Monilia (Blüten- und Zweigdürre) Mehltau

Bogard / Sico / Slick + Captan  Duotop + Captan Flint / Tega Systhane C-WG Baldo

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Chorus Fezan Moon Experience Avatar/Switch Prolectus Teldor (ohne Pfirsiche) Baldo

Fruchtmonilia

Moon Experience Prolectus Avatar/Switch Teldor Möglicher Einsatzbereich

Optimaler Einsatzbereich

kursiv: Wirkstoffnamen


E I N S AT Z M Ă– G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Aprikosen (Bild agroscope ACW)

Fruchtmonilia (Bild agroscope ACW)

Zwetschgenrost

Pfirsichmonilia

39


STEINOBST

Fungizide mit Kontaktwirkung

1.2 kg

k

0.15% 0.1–0.15%

2.4 kg 1.6–2.4 kg

33–57.– 38–57.–

800 g M4 Folpet WDG (LG, Sy, St, Ba) WG Phaltan WDG (Om)

k

0.125%

2 kg

45–54.–

! 6 ! ! 6 6 ! !

500 g M1 Cuprofix (Sy) Oxykupfer (St) Vitigran 50 (Om)

WP

k

0.2–0.3%

3.2–4.8 kg

51–128.–

6 6 ! ! ! ! ! 6

SC

k

0.25–0.4%

4–6.4 l

65–112.–

SC

k

0.3–0.45%

4.8–7.2 kg

125–187.–

Kocide Opti (Ba)

WG

k

0.3–0.45%

4.8–7.2 kg

155–232.–

Kocide 2000 (St)

Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

300 g M1 Funguran flow (Om)

WG

k

0.25–0.4%

4–6.4 kg

100–159.–

KupferkalkBrühe

350 g

200 g M1 Bordeaux-Brühe (fe) Kupfer-Bordo (LG)

WP

k

0.5–0.75%

8–12 kg

52–112.–

Mancozeb

750 g M3 Dithane Neotec (Sy) Mancozeb 75 (LG) 800 g Trimanoc DG (fe)

WG WG WG

k

0.2%

3.2 kg

59.– 54.– 38.–

SC WG

k

0.35% 0.2 %

5 kg 3.2 kg

84.– 54.–

WG WP WG WG

k

Nachblüte 0.3–0.5%

4.8–8.0 kg

Vorblüte 0.5–0.75%

8–12 kg

0.3%

4.8 kg

455 g 750 g Schwefel

Kalium-Bikarbonat

! 6 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

0.075%

380 g Kupferhydroxid

Narrenzwetschgen

Kupferoxychlorid

Zwetschgenrost

Folpet

Sprühfleckenkrankheit

WG

80.–

Bitterfäule (Kirsche)

800 g M4 Captan WDG (Ba, LG, Om) Malvin WG (Sy)

51–80.–

Fruchtmonilia

Captan

0.05–0.075% 0.8 –1.2 kg

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

k

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schrotschuss

WG

Resistenzgruppen

700 g M9 Delan WG (Ba, BF, St, Sy) Dithianon 70 WG (LG)

Dithianon

AufwandPreis ca. Fr./ha menge Liter/ha, kg/ha bei 10’000 m 3 Baum­volumen

Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

40

Bonita (LG) Bonita WG (LG)

800 g M2 Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Solfovit (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy) 700 g Heliosoufre (Om) 850 g

Armicarb (St)

WG WG WG SC

k

SP

k

! 6 ! ! 6 6 ! !

! 6 ! ! ! ! 6 !

15–68.–

! 4 ! ! ! ! 6 !

25–107.–

! 6 ! ! ! ! ! !

95.–

! ! 2 ! ! ! ! !

Bakterienkrankheit (Bild agroscope ACW) Kräuselkrankheit (Bild agroscope ACW)


FUNGIZIDE

! ! ! ! ) ! ! ! # # ! ! ! ! ! ) ! !

Xn, N 07, 09

! ! ! ! ) ) ) ) # # 0

Xn, N 05, 08, 09

! ! ! ! ) ) ! ! # # 0 ! 6 ! ! ) ) ) ) # #

Wartefristen Bei den meisten Fungiziden ist die Wartefrist durch den Anwendungszeitpunkt gegeben. Bei Kontaktfungiziden besteht keine Resistenzgefahr. Kontaktfungizide wirken vorbeugend, wichtig ist ein lückenloser Schutzbelag besonders auf dem Neuzuwachs.

Zulassung ÖLN/SAIO

Maximale Anzahl Behandlungen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

Bienengift

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

diversen Nützlingen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

%

3

%

3

D: 20

&

Xn, N

%

3

D: 20

&

Xn, N

%

&

&

N

Delan darf nicht mit Oleopräparaten gemischt werden. Kann Hautreizungen verursachen, daher Schutzmassnahmen beachten. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen. Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken.

Verursacht bei Spätbehandlungen Flecken. Nur in ausgesprochenen Schrotschusslagen anwenden. Evtl. Austriebs­spritzung mit Kupfer. Bakterienbrand: Nach Hagel und bei Blattfall be­handeln. 1. Behandlung mit tiefer, alle folgenden Behandlungen mit hoher Dosierung. Starke Bodenanreicherung. Kein Abbau. Max. 4 kg Rein­kupfer pro ha und Jahr.

05, 07, 09 Xn, N Xn, N

! ! ! ! ) ) ) ) 0 0 "

Xi, N 09 Xn, N Xi, N Xi, N

%

3

&

3

j & &

Xi, N 07, 08, 09

6 ! 6 ! ) ) ! ) 0 # ! ! ! !

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frei frei frei Xi frei frei frei 05 frei

b

& b

Zur Unterdrückung der Zwetschgenrostmilbe, max. 20 kg (5 × 4 kg). 0.75% Anwendung vor der Blüte.

Alle 8–12 Tage. Von Beginn Blüte an und während der Blüte behandeln. Nach Regen Spritzbelag erneuern. Mischbar mit Schwefel.

Fruchtmonilia Zwetschgen (Bild agroscope ACW) Bitterfäule Kirschen (Bild agroscope ACW)

41


STEINOBST

0.05% + 0.1% 0.03%

Myclobutanil; Captan

35 g 3 Systane C-WG (Om) 465 g M4

WG

t, k

Trifloxystrobin

500 g 11 Flint (Ba) Tega (Sy)

WG

Azoxystrobin

250 g 11 Amistar (Om, St, Sy)

Fenpyrazamin

500 g 17

Fenhexamid

Narrenzwetschgen

t k k

Zwetschgenrost

300 g 3 Duotop (St) + WP 800 g M4 Captan S WG (St) oder WG 700 g M9 Delan WG (Ba, BF, LG, St, Sy) WG

Sprühfleckenkrankheit

Triflumizol + Captan oder Dithianon

Bitterfäule (Kirsche)

1.6 kg oder 0.48 kg

Fruchtmonilia

0.1% 0.03%

Monilia (Blüten- und Zweigdürre)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

Schrotschuss

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

0.32 l +

800 g M4 700 g M9

t t t k k k

0.02% +

Captan oder Dithianon

EC EC EC WG WG WG

Resistenzgruppen

Fungizide mit Tiefenwirkung

Aufwandmenge Aufwandmenge Preis ca. % Liter/ha, kg/ha Fr./ha bei 10’000 m 3 Baum­volumen

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Bakterienbrand (Kirschbaum)

42

78.–

! 6 6 6 ! 6 6 !

0.8 kg + 1.6 kg oder 0.48 kg

137.–

! 6 6 ! ! ! ! !

0.15%

2.4 kg

112.–

! 6 6 ! ! ! ! !

t

0.025%

0.4 kg

108–114.–

! 6 6 6 6 6 6 !

SC

t

0.1%

1.6 l

130–136.–

! 6 6 6 6 ! ! !

Prolectus (Om)

WG

t

0.075 %

1.2 kg

203.–

! ! 6 6 ! ! ! !

500 g 17

Teldor (Ba)

WG

t

0.1%

1.6 kg

208.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Thiophanatmethyl

500 g

1

Cercobin (St)

SC

s

0.125%

2 l

116.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol

250 g

3

Fezan (St)

EW

t

0.03%

0.48 l

28.–

! ! 6 ! ! ! ! !

Tebuconazol; Fluopyram

200 g 200 g

3 7

Moon Experience (Ba)

SC

t

0.04%

0.64 l

73.–

! 6 6 6 6 6 ! !

Fluopyram

500 g

7

Moon Privilege (Ba)

SC

t

0.025%

0.4 l

163.–

Fluopyram + Trifloxystrobin

500 g 7 Moon Privilege (Ba) + 500 g 11 Flint (Ba)

SC WG

t

0.0175% 0.0175%

0.28 l 0.28 kg

190.–

! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! !

Fluopyram; Trifloxystrobin

250 g 7 Moon Sensation (Ba) 250 g 11

SC

t

0.035%

0.56 l

158.–

! ! ! 6 ! ! ! !

Cyprodinil

500 g

Chorus (Sy)

WG

t

0.05%

0.8 kg

81.–

Cyprodinil; Fludioxonil

375 g 9 250 g 12

Switch (LG, Sy) Avatar (St)

WG

t

0.06%

1 kg

Iprodion

500 g

Baldo (Om)

WP

t

0.1%

1.6 kg

Difenoconazol +

250 g

3

9

2

Bogard (LG) oder Sico (Ba) oder Slick (St, Sy) + Malvin WG (Sy) oder Delan WG (Sy) oder Dithianon 70 WG (LG)

Achtung: Ertragsanlagen können 20 000–30 000 m3 Baumvolumen pro Hektare aufweisen. Die Mittelaufwandmenge pro ha (bei Angaben für 10 000 m3 Baumvolumen/ha) muss in diesen Fällen um 15% erhöht werden! (Die

Fruchtmonilia Kirschen (Bild agroscope ACW)

206–217.–

! ! 6 ! ! ! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! !

133.–

! ! 6 6 ! ! ! !

Mittelaufwandmenge kann auch mit den Angaben auf den Seiten 4–6 berechnet werden.)

Bakterienbrand bei Kirschen (Bild agroscope ACW)


FUNGIZIDE UND RÖTEL

! ! 6 6 ) ) )1 ) # # ! ! 6 6 ) ) ) ) # #

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Maximale Anzahl Behandlungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Bienengift

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

! 6 6 6 ) ) )1 ) # #

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

diversen Nützlicnen

Raubmilben

Pfirsiche

Schädigung von

Aprikosen

Zwetschgen/Pflaumen

Kirschen

Echter Mehltau der Aprikose

Echter Mehltau der Pfirsich

Kräuselkrankheit (Pfirsich, Nektarine)

Schorf an Pfirsich

bewilligt in

3

D: 20

4

&

%

N N N 05, 08, 09 Xn,N 07, 09

%

4

3

Xn, N

%

3

! ! 6 6 ) ) ) ) # #

Xi, N

%

! ! ! ! ) ) ) ) # #

09

%

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# #

09

%

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09

%

X

&

4

&

3

3

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3

3

&

3

&

2

&

D: 20 A: 6

3 (10T)

D: 6

3 (10T)

! ! ! ! ) ) ) ) # # 0 ! ! ! ! ) ! ) ) # #

07, 08, 09

%

D: 50

2

&

05, 07, 08, 09

%

D: 20

3

&

! ! ! ! ) ) ) ) # #

Xn

%

D: 20

2

&

! ! ! ! ! ) ) ) # # ! ! ! ! ! ) ) ) # 0 ! ! ! ! ) ) ) ) # # Präparatename (Firma)

ml/100 l kg oder l/ha bei 10’000 m3 Baumvolumen

% %

Xn, N Xn,N Xi,N

%

07, 09

Rötel

AlphaNaphtylacetamid

500 g Dirigol-N (St) Phytonic (LG) Frufix (Sy) 40 g Geramid-Neu S (Om)

0.32 kg 0.2–0.4 kg 150 ml 2.4 l

2

2

2

2

& &

D: 20

3

&

D: 20

3

3

N

% %

3

Xn, N

%

3

N

Preis ca. Fr./ha

130.–

Xn 05, 07, 08 Xn 95–189.– 139.–

D: 20 A: 6

2

Hinweise/ Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Wirkstoffe

Zur Vermeidung einer Resistenz sind die Produkte mit einem reinen SSH (3)-Wirkstoff immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden (Firmenempfehlung beachten). Produkte aus der Gruppe der SSH-Fungizide (3) dürfen max. 4 Mal pro Jahr angewendet werden.

SSH-Fungizid. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Delan kann Hautreizungen verursachen.

frei

& &

& & &

Mischungen mit Delan nicht in Aprikosen einsetzen.

Während der Blüte bis Mitte Juni. 1) Mischungen mit Delan nicht in Aprikosen einsetzen. Delan ist nur bis Ende Juni zugelassen.

SSH-Fungizide. Bis spätestens im Schorniggelstadium (75) einsetzen. Spätestens am 31. Juli einsetzen. Strobilurin. Strobilurin. Vorsicht: Bei Kernobst können bereits Spuren zu Schäden führen. Gründliche Reinigung des Spritzgerätes mit Spezial­mittel. Hydroxyanilid. Hydroxyanilid. Gegen Fruchtmonilia im Allgemeinen bis 3 Wo­ chen, in ungedeckten Kulturen bis spätestens 10 Tage vor der Ernte einsetzen. In Pfirsich nur gegen Fruchtmonilia. MBC-Fungizid. Systemische Wirkung. Während der Blüte bis Mitte Juni. In Aprikosen, Pfirsich und Nektarinen alleine einsetzen. SSH + SDHI. SDHI SDHI + Strobilurin. SDHI + Strobilurin. Keine Phosphonate in der Spritzfolge. Anilino Pyrimidin. Anilino Pyrimidin. Dicarboxymide. Gegen Blütenmonilia Behandlung in die Blüte.

Bemerkungen Abstand zu Oberflächengewässer

! ! ! ! ) ) ! ! # #

3

Zulassung ÖLN/SAIO

! ! ! ! ) ) ! ! # # ! ! ! ! ) ) ! ! # #

Die Produkte dieses Kapitels weisen eine Tiefenwirkung auf. Sie dringen in die äusserste Zellschicht (Epidermis) ein. Gegen Monilia 2–3 Behandlungen: – Im Weisspunktstadium (57) – ¼ aufblühend bis zur Vorblüte (bei günstiger Witterung) – 10–14 Tage nach dem Abblühen (speziell gegen Fruchtmonilia)

1)

Xn, N Xn, N 05, 06, 08, 09

43

Der Zusatz eines Flüssigdüngers kann die Wirkung verbessern. Vollblüte bis gegen Ende der Blüte (¾ der Kronblätter abgefallen) bis spätestens 2 Tage nach dem Abblühen. Keine zweite Behandlung machen! Nicht kombiniert mit Pflanzenschutzmitteln anwenden. • hemmt Triebwachstum, schwachwachsende Bäume nicht behandeln • späte Behandlung fördert die Ausbildung deformierter Früchte • Wirkung von verschiedenen Faktoren abhängig (insbesondere Witterung)


KERNOBST UND STEINOBST

Glyphosate

480  g

G

450 g

360 g

Blattherbizide

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

SL

Roundup Turbo (LG)

SL

Glifonex (LG) Glyfos (Ba) Glyfos Best (Ba) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.)

SL

21 – 71.–

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

10 l

61 – 161.–

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

123 – 153.–

6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 6

Haloxyfop(R)-methyl

108 g

Propaquizafop

100 g

65.–

3 l

131.–

0.4 l

73.–

1.5 l

273.–

1.5 l

87.–

2.5 l

145.–

2 l

51 – 88.–

6 l

154 – 264.–

Clethodim

240  g

A

Select (St)

EC

Oxyfluorfen

240 g

E

Goal (Sy) + Genol Plant (Sy)

EC

3–5 l + 2–3 l

341 – 564.–

Diquat

200 g

D

SL

3–5 l

62 – 120.–

Pyraflufenethyl + Paraffinöl

27 g

E

Barala (Om) Reglone (LG, St) Firebird (Om) + Fireoil (Om)

EC

0.2 %

23.–/100 l Brühe

Carfentrazonethyl

60 g

E

Spotlight plus (Sy)

E0

1 l

0.5

55.–

1 l

109.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Blattherbizide

Glyphosate

Mai

118.–

Juni

Bodenherbizide Wuchsstoffe bei Hirsen (hängende Äste) bei Junganlagen Fahrgassen mit Verunkrautung

Juli

August

September

Oktober

November

Nachernte Basta, Goal

Glyphosate

Goal

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

6 6 6 6 6 6 6 3 3 3 3 3 3

Haupteinsatzzeitpunkte möglicher Herbizide im Baumstreifen April

Wegerich-Arten

3–5 l

1.5 l

März

Löwenzahn

Brennnessel

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

EC

EC

Winden-Arten

136.–

Fusilade Max (Sy)

Focus Ultra (BF, LG)

Gundelrebe

7.5 l

A

A

Distel-Arten

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

125 g

100 g

Ehrenpreis

40 – 73.–

Fluazifop-Pbutyl

Cycloxidim

Kreuzkraut

2–4 l

3 – 3.75 l

EC

Knöterich-Arten

6 6 6 6 6 6 6 4 4 4 6 6 6

SL

Agil (LG)

Vogelmiere

159 – 163.–

Basta (Om, Ba)

EC

Taubnessel

6 6 6 6 6 4 4 2 2 ! 3 3 3

7.5 l

H

Gallant 535 (Om)

mehrjährige Unkräuter

34 – 52.–

1.5–2.25 l

200 g

A

einjährige Unkräuter

Formulierung

Roundup PowerMax (St) Roundup Profi (LG)

Glufosinate

A

Wirkung gegen

Melde/Gänsefuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

44

Goal Bodenherbizide S. 46 Wuchsstoffe S. 46 Gräsermittel S. 44 Basta, Wuchsstoffe, keine Bodenherbizide im 1. Jahr Wuchsstoffe S. 46


HERBIZIDE Bemerkungen

Zulassung ÖLN/SAIO

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Verbot in Grundwasserschutzzone

Auswaschung

Gefährdung von Wasserorganismen

Kernobst

Rispengräser

Einjähriges Rispengras

Hirse-Arten

Quecke

Wicken-Arten

Weidenröschen

Klee-Arten

Blacken

frei

Schachtelhalm

! ! 4 2 2 2 2 6 6 6 ) ) )

Fünffingerkraut

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Hinweise/Einschränkungen

Aprikosen/Pfirsiche

Gräser

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Anwendungs­ gebiet

&

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6

frei

45

%

Systemische Wirkung. Alle Obst­arten ab 2. Standjahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Bei Anwendungen nach Mitte Juni besteht eine erhöhte Gefahr der Baumschädigung. Antrocknungszeit möglichst 6 Stunden. Vor der Behandlung Stockausschläge entfernen.

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6 ! ! 4 2 2 2 2 6 6 6

05 09 09 frei

4 2 6 4 3 6 6 6 6 6

3 1 3 4 3 3 2 6 6 6 ) ) ())

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 3

! 6 ! 6 ! 6 ! 6 2 6 2

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

! 2 ! 6 ! 6 ! 2 4 6 3

6 6 6 6 6 6 6 6 6 6 3

N Xi, N 07, 08

% %

Xn, N

%

&

) ) )

Xi, N

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obst­arten.

) ) )

Xi, N

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ) )

Xn

%

&

Ab 1. Standjahr bei allen Obstarten.

) ! !

Xi

%

) ) )

Xn, N frei

&

S2

%

&

&

T, N

%

) ) )

Xn, N

%

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Xi, N

%

D: 6

& &

Ab 1. Standjahr bei allen Obst­arten.

In Steinobst nicht bewilligt. Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Blatt- und Bodenherbizid (im Boden mäs­sig persistent). Auf aufgelaufene Unkräuter einsetzen; spätestens im 4-BlattStadium. Vor dem Austrieb oder im Sommer behandeln (aus­treibende Knospen und junges Laub reagieren empfindlich). Im 1. Standjahr ab Som­­mer­beginn (sofern Bäume gut an­gewachsen). Ab­drift vermeiden (bodennahes Laub ist auch durch Regenspritzer gefährdet). Kontaktherbizid. Starke Bodenanreicherung; bei Wurzel­ unkräutern nur Ab­brennwirkung; sehr lange Abbauzeit. Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Ab 2. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Anwendung bis spätestens Ende September. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Abdrift vermeiden. Wartefrist 4 Wochen.

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Optimierung des Bodenherbizideinsatzes

Unkräuter aufgelaufen

Kontaktherbizid mit teilweise systemischer Wirkung. Zur Reihenbehandlung. Alle Obstarten ausser Aprikosen. Ab 2. Standjahr. Präparat muss mind. 6 Stunden antrocknen. Bei Wur­zel­unkräutern nur Abbrennwirkung. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Nicht in Grundwasserschutzzone S2 einsetzen.

) ) )

3 2 3 3 3 3 2 3 3 3 ) ) )

NEIN

&

S2

Bodenherbizid allein < 30 % Bodenbedeckung? Samenunkräuter? > 30 % Bodenbedeckung?

JA < 30 % Bodenbedeckung? mehrjährige Unkräuter? > 30 % Bodenbedeckung?

* Kombipräparat oder Tankmix Kontakt-Bodenherbizid ** zuerst Kontakt-, dann Bodenherbizid   * Kombipräparat (Glyphosate/Bodenherbizid) ** zuerst Glyphosate, dann Bodenherbizid

* Bei zeitlicher Trennung Sommer­keimer besser erfasst. Kombipräparate: Formulierte Mischung zwischen Glyphosate und Bodenherbiziden (nicht selber mischen wegen allfälliger Wirkungs­verminderung von Glyphosate) ** Bodenherbizide möglichst auf offenen Boden applizieren (ca. 3­4 Wochen nach Blatt­herbizidapplikation)


KERNOBST UND STEINOBST

Bodenherbizide Wuchsstoffe

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha*

Fünffingerkraut

Wegerich-Arten

Löwenzahn

Brennnessel

Winden-Arten

Gundelrebe

Distel-Arten

Ehrenpreis

Kreuzkraut

Knöterich-Arten

Vogelmiere

Taubnessel

Formulierung

199 – 249.–

6 6 6 6 6 6 6 4 6 4 2 4 6 3

539.–

3 3 4 6 6 3 2 ! ! ! 2 2 2 2

WP 5–6 kg

358 – 429.–

6 6 6 6 6 3 6 3 3 1 2 2 3 2

Granat (LG) Kerb flo (Om) Nizo (St)

SC

2.5–6.25 l

149 – 484.–

2 6 3 6 3 2 6 ! ! ! 3 2 3 2

Duplosan KV Combi (LG, Sy)

SL

2.5–3.25 l

51 – 90.–

6 6 2 6 6 3 3 4 3 3 3 3 6 3

52 – 58.–

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6 l

Diuron Glyphosat

220 g 220 g

C2 G

Oscar (LG)

SC

8 – 9 l

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

6 l

Linuron; Diuron

300 g 320 g

C2

Valor 2 (Om)

Propyzamid

400 g

K1

Mecoprop-P; 2.4-D

350 g 160 g

O O

374  g 218 g

Plüsstar (Om)

2–2.5 l

405 g 170 g

Exelor (St)

1.5–2.5 l

I

mehrjährige Unkräuter

6 6 6 6 6 3 6 3 6 3 2 3 6 3

238 g 213 g 150 g

400 g

einjährige Unkräuter

225.–

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

Asulam

Wirkung gegen

Melde/Gänsefuss

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant

46

Asulox (Sy) Asulam (div.)

SL

3–4 l 4 l

55.– 133.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

62.–

*) Die Aufwandmengen beziehen sich immer auf den behandelten Herbizidstreifen!

Windenknöterich (Bild agroscope ACW)

Acker-Kratzdistel (Bild agroscope ACW)


HERBIZIDE Hinweise/Einschränkungen

S2

Durch mechanische Bearbeitung oder Abdecken der Baumstreifen kann der Herbizidaufwand reduziert werden.

D: 20 A: 6

Zulassung ÖLN/SAIO

% +

Bemerkungen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Verbot in Grundwasserschutzzone

05, 07, 08, 09

Auswaschung

! 3 2 3 3 3 3 6 6 ) ! ! !

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Nektarinen

Aprikosen/Pfirsiche

Kirschen, Zwetschgen/Pflaumen

Kernobst

Rispengräser

Einjähriges Rispengras

Hirse-Arten

Quecke

Wicken-Arten

Weidenröschen

Klee-Arten

Blacken

Schachtelhalm

Gräser

Gefährdung von Wasserorganismen

Anwendungs­gebiet

&

2 4 3 3 4 4 6 6 6 ) ) ) )

Xn, N

% +

! 2 2 ! 2 ! 6 6 2 ) ) ) )

Xi, N

%

! 3 2 3 2 ! 6 6 6 ) ) ) )

frei

% +

3 2 2 1 2 6 6 6 6 ) ) ) )

Xn, N

%

&

3 3 6 6 3 ! ! ! ! ) ) ) )

Xn, N

% +

&

%

&

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ) ) ) )

05, 07, 09 Xi, N

D: 20 A: 6

S2

47

D: 6 A: 6

D: 20 A: 6

j

&

j

Äpfel ab 2. Standjahr; Birnen ab 4. Standjahr. Sollte erst auf gut aufgelaufene Wurzelunkräuter eingesetzt werden (Glyphosate). Benetzung grüner Pflanzen­teile vermeiden (Achtung Abdrift!). Max. 1 Beh. pro Jahr bis Ende Juni einsetzen. Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. In Karstgebieten verboten. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Nur in Kernobst. Nicht mehr als 1 Mal alle drei Jahre auf derselben Parzelle anwenden. Ab 4. Standjahr. Benetzung grüner Pflanzen­teile vermeiden (Achtung Abdrift!). Enthält Glyphosat mit sehr guter Kontaktwirkung. Sandböden Aufwandmenge reduzieren. Keine Niederschläge während mind. 6 Stunden nach der Behandlung. Keimhemmer; vor dem Keimen der Un­kräuter einsetzen. In Junganlagen, auch Steinobst, max. 4 l. In Birnen ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter und Gräser. Hohe Bodenfeuchte erforderlich; lange Wir­kungs­dauer. Nicht auf Sandböden. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr bis Ende Juni. Nur als Reihenbehandlung. Aufnahme vorwiegend über Wurzel. Ab 4. Standjahr. Maximal 1 Behandlung bis Ende Juni. Aufnahme über Wurzel. Ab 1. Standjahr. Anwendung im Oktober bis Januar auf nicht gefrorenem Boden möglich. Obere Aufwandmenge gegen Quecken. Geeignet für Fahrgassenbehandlungen. Kernobst ab 1. Standjahr; Steinobst ab 2. Standjahr. Abdrift ver­meiden. Temp. max. 22° C. Gegen Abend behandeln. Gute Wirkung auf Klee und Schach­tel­halm. Nicht während der Obstblüte einsetzen.

Vor der Bildung der Blacken-Blütentriebe. Nicht bei blühender Flora einsetzen (Rückstände im Honig).

Blackensämling

Schachtelhalm (Bild agroscope ACW)


KERNOBST UND STEINOBST

Gelbfallen

Kirschenfliegenfalle (UFA Samen)

34.– (8 Fallen)

REBELL Rosso (Holzbohrer) (Andermatt)

Fettsäuren; Naturharze

Raupenleimring (div.)

37.– pro Falle (inkl. Alkohol) 13.–

6 6 6 !

6 6 6 !

6 6 6 !

! ! ! !

! ! ! !

! ! ! !

frei

& b

frei

! ! ! ! ! 6 ! !

frei

! ! ! ! ! ! ! 6

frei

6 ! ! ! ! ! ! !

frei

Wirkstoffe

Präparatename (Firma)

Gebinde­ grösse

Vinylcopolymere

Dendrocol Plus (Om)

5 kg

Xi

&

Repulsif

Fowikal-283 (div.)

1 l 5 l

Xi, F

&

Schaffett

Trico (Om)

5 l

frei

&

& b

& b

& b

& b

Vor der zu erwartenden Flugperiode aufhängen (siehe Tabellen Seite 25). Für jeden Schädling ist ein spezieller Lockstoff notwendig. Gebrauchsanweisung genau beachten.

Zur Prognose und zur Bekämpfung der Kirschessigfliege. 8 Fallen für 40 bis 80 Bäume (für Befallsprognose). Falleninstallation 25. Mai bis 10. Juni. Fallenkontrolle 3 Wochen vor der Reife. Siehe auch «Biotechnische Verfahren», Seiten 32/33. Umbinden: Anfang Oktober. Kann bei einzelstehenden Hochstämmen zur Bekämpfung eingesetzt werden.

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

b

Wundverschlussmittel

Zulassung ÖLN/SAIO

6 6 6 !

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

! ! ! !

Zulassung ÖLN/SAIO

Rote Flügelfalle; Alkohol-Köder

Ungleicher Holzbohrer

86.–/Set

Sägewespe

Kirschessigfliegenfallen (div.)

Kirschenfliege

26.–/Stück

Pflaumenwickler

22– 31.–/ Stück 42.–/Stück

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

Kleiner Fruchtwickler

Pheromonfallen Andermatt Om UFA Samen

Prognose von

Schalenwickler

Lockstofffallen

Preis ca. Fr./Einheit

Apfelwickler

Präparatename (Firma)

Frostspanner

Wirkstoffe

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Insekten-Warnsysteme

48

Quarzsand

Wöbra (div.)

5 kg 10 kg

frei

&

Thiabendazol

Tervanol F (Om)

250 g 1 kg 5 kg

frei

&

KunstharzDispersion

Capito Wundverschluss 350 g (LANDI Schweiz)

frei

&

Gebrauchsfertiges Spritzpräparat. Regelmässiger Spritzbelag auf Terminaltrieben ist erforderlich. Anwendung: Herbst–Winter; schützt bis zum Austrieb im Frühjahr. 2–3 kg pro 1000 Bäume. Zur Verhütung von Wildfrass. Anwendung: Sommer und Winter. Getränkte Lappen aufhängen. Nicht mit Feldspritze anwenden! Gebrauchsfertig. Auch im Rebbau bewilligt. Obstbau: Dosierung: 10 –15 l/ha in 30 – 50 l Wasser, Anwendung nach der Ernte bis zur Blüte. Weinbau: Ertragsreben: 10 –15 l/ha in 30 – 50 l Wasser, Anwendung vom 3-Blattstadium bis zur Blüte, maximal 1 Behandlung pro Jahr. Jungreben: 10 –15 l/ ha in 30 – 50 l Wasser, Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Maximal 2 Behandlungen pro Jahr. Zweite Behandlung bei beginnendem Neuverbiss (nach ca. 30 – 40 Tagen) durchführen. Die Ausbringung erfolgt bei Bedarf ganzjährig, jedoch erst ab + 8 °C.

Gebrauchsfertig. Vorbeugende Wirkung gegen Pilze. Bei Temperaturen von mind. 10 °C auftragen. Langjährige Wirkung. Auch in Baumschulen empfohlen. Nicht für Veredlungsarbeiten verwenden.

Gebrauchsfertig. Bei Temperaturen von mindestens 5 °C auftragen.


WEINBAU

49

BESTIMMEN DER PFLANZENSCHUTZMITTELMENGE

Methode 1: B rühe- und Präparatemengen in Abhängigkeit von der Applikationstechnik und dem phänologischen Stadium für Drahtrahmenerziehungen und Reihenabstand von 2 m

Phänologische Stadien nach Baggiolini und BBCH-Zahlencode

A Schlauch- und Rückenspritzen, vertikale Balkenspritzen und Basisbrühemengen

B Sprühgeräte (axial, radial, querstrom) und Rückennebelblaser

C Pneumatische Sprühgeräte Einzeilen- und Überzeilengeräte

D Gun, Hochdruckspritze (ca. 40 bar)

Berechnung der Präparatemengen in kg oder l/ha am Beispiel eines Präparats mit der Anwendungskonzentration von 0.1 % Austrieb: Schwarzfleckenkrankheit A – C / 00 – 09

800 l/ha = 0.8 kg/ha

ungeeignet (400 l/ha)

ungeeignet

ungeeignet, hoher Verlust

Rotbrenner E – F / 11 – 13 (51)

600 l/ha = 0.6 kg/ha

150 l/ha = 0.6 kg/ha

100 l/ha = 0.6 kg/ha

1000 l/ha = 1.0 kg/ha

1. Vorblüte G / 53

800 l/ha = 0.8 kg/ha

200 l/ha = 0.8 kg/ha

100 – 150 l/ha = 0.8 kg/ha

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

2. Vorblüte H / 55

1000 l/ha = 1.0 kg/ha

250 l/ha = 1.0 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.0 kg/ha

1500 l/ha = 1.5 kg/ha

Blüte I / 61 – 69

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

300 l/ha = 1.2 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.2 kg/ha

1800 l/ha = 1.8 kg/ha

Nachblüte J – M / 71 – 81

1600 l/ha = 1.6 kg/ha

400 l/ha = 1.6 kg/ha

200 – 250 l/ha = 1.6 kg/ha

2000 l/ha = 2.0 kg/ha

Traubenzone, Sauerwurm, Botrytis L – M / 77 – 81

1200 l/ha = 1.2 kg/ha

300 l/ha = 1.2 kg/ha

150 – 200 l/ha = 1.2 kg/ha

ungeeignet

H = Höhe (m)

Methode 2: Blattflächen- und Laubwandvolumen-bezogene Dosierung von Pflanzenschutzmitteln

B = Breite (m)

R = Reihenabstand (m) H = 1.2 m x B = 0.6 m x 10000 m2 = 3600 m3/ha B = 2 m

Interaktives Dosiermodell auf www.agrometeo.ch


WEINBAU

50

Schadenschwellen/Toleranzgrenzen Zeitpunkt

Schädling

Kontrolle

Toleranzgrenze

vor Austrieb

Kräuselmilbe

Zickzack-Wuchs der Jahresruten

Herde von 5 Stöcken und mehr

Thrips

Verkorkungen an den untersten zwei Internodien

keine festgelegt

Rote Spinne

je 2 nebeneinander liegende Augen aus der Mitte von 50 Jahresruten mit Lupe auf Eier absuchen besetzt

über 70 % der Augen mit roten Eiern besetzt

Grünpunkt-Stadium (07)

Erdraupen Rhombenspanner

häufige Kontrollen auf angefressene Knospen

bei ersten Schäden (2–3 %) befallene und Nachbarstöcke behandeln

Dreiblatt (13)

Kräuselmilbe

Stöcke mit verkümmerten Schossen markieren, für Austriebs spritzung im folgenden Frühjahr vormerken

Herde von 5 Stöcken und mehr

Rote Spinne

Besatz-Ziffer auf 100 Blättern/Parzelle und ha

über 70 % der Blätter besetzt

Gemeine Spinne

50 –100 Blätter (% mit einer od. mehreren Spinnmilben besetzt)

30 – 40 % der Blätter besetzt

Thrips

10 x 10 Blätter

60 – 80 % befallene Blätter

Springwurm

An jungen Schossen auf 10 x 10 Stöcken

1 – 2 Raupen pro Stock

Pockenmilbe

Rötliche Pocken auf Blättern

Herde von 20 Stöcken und mehr

Rebwanze

Stöcke mit zerschlitzten, deformierten Blättern markieren und für Austriebsspritzung vorsehen

Herde von 5 Stöcken und mehr

Rote Spinne

Besatz-Ziffer auf 100 Blättern/Parzelle und ha

über 70 % der Blätter besetzt

Gemeine Spinne

50 –100 Blätter (% mit einer od. mehreren Spinnmilben besetzt)

30 – 40 % der Blätter besetzt

Pockenmilbe

Rötliche Pocken auf Blättern

Herde von 20 Stöcken und mehr

10 Tage vor Blüte (57)

Heuwurm

100 Gescheine

30 % befallene Gescheine

Vor/nach der Blüte (57 – 71)

Grüne Rebzikade (1. Generation)

4 x 25 Blätter pro Parzelle oder ha

3 – 5 Zikadenlarven pro Blatt

Beim Traubenschluss (75 – 77)

Grüne Rebzikade (2. Generation)

2 x 25 Blätter pro Parzelle oder ha

3 –  5 Zikadenlarven pro Blatt

Anfang Juli

Sauerwurm

2 Pheromonfallen pro Parzelle oder ha wöchentlicher Ablesung. Prognosen des offiziellen Warndienstes beachten

gem. Gebrauchsanweisung der Hersteller (Andermatt: 15 Falter/Woche)

August – September

Kräuselmilbe

Symptome an Geizen

keine festgelegt

Laubarbeit Juni

Austriebsstadien der Reben

00 = A

05 = B

09 = C

Winterruhe Wollstadium Grünpunktstadium

65 = I

71 = J

75 = K

10 = D

12 = E

Austrieb Blätter entfaltet der Blätter

77 = L

81 = M

51 = F

53 = G

55 = H

Gescheine sichtbar

Gescheine wachsen

Einzelblüten trennen sich

89 = N

Vollblüte Beginn der Trauben 50 % Trauben 70 % Reifebeginn Ernte Fruchtentwicklung der endgültigen der endgültigen (Beginn Grösse Grösse Farbumschlag) (Traubenschluss)

91 = O

93 = P

Triebentwicklung abgeschlossen

Beginn des Blattfalls


FUNGIZIDE Einsatz der verschiedenen Fungizidgruppen

Quelle: agroscope ACW, Flugschrift 124

10 = D

12 = E

51 = F

53 = G

65 = I

77 = L

81 = M

Austrieb

Rotbrenner

1. Vorblüte

2. Vorblüte

Blüte

Traubenschluss

Mitte August

Netzschwefel (M2) 2 % = 16 kg/ha Folpet (M3) Ohne Einschränkungen für ÖLN und Zertifikat VITISWISS Chlorothalonil (M9) Delan (M9) Mapro (M9) Mancozeb (M3) Metiram (M3) Mit Einschränkungen für ÖLN einsetzbar

Folpet (M3)  gegen Falschen Mehltau mit Teilwirkung Botrytis. Netzschwefel (0,2 %) (M2)  gegen Echten Mehltau vor allem vor der Blüte. Kupfer (M1)  gegen Falschen Mehltau mit reduzierter Aufwandmenge. Kalium-Bikarbonat  gegen den Echten Mehltau in Mischung mit Schwefel. Laminarin  mit Teilwirkung gegen den Echten Mehltau. Kombinierte mit Kupfer (16)  und Tankmischungen mit Kupfer und Folpet-haltigen Präparaten: gegen Falschen Mehltau, Teilwirkung Botrytis. Amalie Flow: max. 3 Behandlungen, Empfehlung für alle Cymoxanil-haltigen Mittel: max. 4 Behandlungen. Kombiniert Cymoxanil (27) und /oder Al-fosestyl (33), Kaliumphosphonat (33) Amarel Folpet, Cyrano, Mical gegen Falschen Mehltau, Teilwirkung Botrytis. Empfehlung für alle Cymoxanil-haltigen Mittel: max. 4 Behandlungen. Booster / Quartet / Stamina S Teilwirkung gegen Falschen Mehltau :max 6 Behandlungen. Profiler (33/43) max. 2 Behandlungen gegen Falschen Mehltau. Strobilurine und ähnliches (Qol-Hemmer) (11) max. 3 Behandlungen. Solopräparate nur in Mischung mit Folpet. Cabrio Star, Quadris max. Flint: gegen Rotbrenner Schwarzfäule und Falschen Mehltau, Teilwirkung Botrytis. Equation pro, Verita in Mischung mit Folpet gegen Falschen Mehltau, Teilwirkung Botrytis. Carbonsäure Amide (40) max. 3 Behandlungen. Forum Star, Melody Combi, Pergado, Vincare, gegen Falschen Mehltau, Teilwirkung Botrytis. Ocarina ab Blüte gegen Falschen Mehltau. Qil-Hemmer (21)  max. 3 Behandlungen, Leimay, Mildicut gegen Falschen Mehltau. (Empfehlung: in Mischung mit Folpet). Phenylamide (4)  max. 3 Behandlungen. Ridomil Vino, Fantic F gegen Falschen Mehltau. SSH-Mischung mit Folpet (3 und M3)  max. 3 Behandlungen. Olymp Duplo oder Tankmischung SSH mit Folpet gegen Rotbrenner, Falschen Mehltau und Schwarzfäule. SSH-Mischung ohne Folpet (3 und andere)   max. 3 Behandlungen. Flica, Milord, Moon Experience, Dynali gegen Echten Mehltau und Schwarzfäule. Tankmischung SSH mit anderer Wirkstoffgruppe gegen Echten Mehltau. Amidoximes (U6)  Cyflamid, max. 2 Behandlungen gegen Echten Mehltau. Azanaphthalene (13)  max. 3 Behandlungen. Legend, Talendo gegen Echten Mehltau. Piperidine (5)  max. 4 Behandlungen. Prosper gegen Echten Mehltau und Astor nach der Blüte gegen Echten Mehltau (Vorsicht bei grosser Hitze). Benzophénones (U8) Vivando max. 3 Behandlungen gegen Echten Mehltau.

Haupteinsatz

Mögliche Einsatzperiode    (Zahl) Wirkstoffgruppe

51


WEINBAU

Kontakt ohne Kupfer

Kontakt mit Kupfer Tiefen­ wirkung ohne Kupfer

Tiefen­ wirkung mit Kupfer

Botrytizide

53 = G

55 = H

65 = I

71 = J

75 = K

77 = L

Chlorothalonil Delan WG Folpet Netzschwefel Mapro/Tisca/Zignal Mapro/Tisca/Zignal Mancozeb Armicarb Kupfer-Folpet Kupfer Cabrio Star Quadris Max Olymp Duplo DF Flint + Folpet Flint + Folpet Flint + Cyrano Flint + Melody combi Flint + Ocarina Flint + Profiler Cyrano Fantic F Ridomil Vino Verita + Folpet Leimay + Folpet Mildicut Melody combi Pergado Amarel-Folpet Mikal/Mikal WG Vincare Booster / Quartet / Stamina Forum-Star Profiler Astor Milord Prosper Legend Talendo Flica Cyflamid Vivando Bogard/Sico/Slick Dynali Topas-Vino Fezan Systane-Viti 240 Olymp 10 EW Moon Experience Olymp Cupro Amarel Kupfer Amarel Disperss Bacchus Ocarina Amaline flow Teldor Prolectus Cantus Avatar/Switch Frupica SC Scala / Papyrus Cercobin

kursiv: Wirkstoffnamen

81 = M

x x

x x

x x x x x x

Botrytis

51 = F

Falscher Mehltau

12 = E

Echter Mehltau

09 = D

Schwarzflecken

05 = B

E I N S AT Z M Ö G L I C H K E I T E N D E R F U N G I Z I D E

Rotbrenner

52

x x x x x

x

x

x x x x x x x x

x x x x x x x

x x x x x x

x x x x x x x x x x x x x x x x

x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x x

x x x x x x x x x x x x x


Nährstoffe

Austriebstadien

53

E I N S AT Z P E R I O D E N F Ü R N Ä H R S T O F F E

51=F

53=G

55=H

65=I

71=J

75=K

77=L

81=M

89=N

Blüte N (Stickstoff) Mangel N (Stickstoff) indice formol P (Phosphor) K (Kalium) Mg (Magnesium) Fe (Eisen) Ca (Kalcium) B (Bor) Zn (Zink) Mn (Mangan)

Anwendungshinweise Falsche Anwendungen können zu Phytotox führen. Darum grundsätzlich nicht bei hohen Temperaturen anwenden, keine hohen Konzentrationen und nur geprüfte M ­ ischungen verwenden. Temperatur während bzw. nach Blattdüngereinsatz < 20 °C Blattdüngung bis zur höchsten Aufwandmenge möglich 20 – 25 °C bedeckt oder nachts, die jeweils geringere Aufwandmenge einsetzen > 25 °C keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen Luftfeuchtigkeit > 50 – 60 % Blattdüngung auch mit nichtformulierten Düngesalzen möglich 40 – 50 % nur formulierte Blattdünger verwenden < 40 % keine Blattdüngungsmassnahmen durchführen!

Mischbarkeit Unter günstigen Einsatzbedingungen ist ein Blattdünger stets mit den üblichen Pflanzenschutzmitteln mischbar. Einzelnährstoffdünger sollten vor dem Einbringen in den Tank in einem Eimer gelöst werden. Bei Verwendung von mehr als einem Blattdünger in einer Tankmischung liegen allerdings auch Einschränkungen vor, die es unbedingt zu berücksichtigen gilt (Packungsbeilage beachten). Nur so können Schäden an Früchten und Bäumen sowie Verstopfungen u. ä. am Sprühgerät vermieden werden. Zusätzliche Informationen zur Mischbarkeit sind unter www.tankmix.com zu finden. Wasseraufwandmenge Die Produktmenge (kg/ha) ist auf die Wassermenge von 250 bis 500 l/ha abgestimmt. Bei tieferen Wassermengen ist die verfügbare Nährstoffmenge wegen der hohen Salzkonzentration im Produkt reduziert. Mit Wassermengen bis 1000 l/ha ist es möglich die Nährstoffmenge zu erhöhen. Beispiele von Produkten siehe Seiten 70/71.

Das neue Botrytis Fungizid

Der perfekte Schlüssel für g gesunde Trauben Starke vorbeugende und kurative Wirkung Ausgezeichnete translaminare Wirkung

Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikette und Produktinformationen lesen. Warnhinweise und -symbole in der Gebrauchsanleitung beachten.

15_0053_Prolectus_170x89_D.indd 1

08.12.15 14:53


WEINBAU

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

0.3 %

21 – 46.–

! ! 6 6 ! 6

2.4

1.8

!

Dithianon

700 g M9 Delan WG (Ba, BF, St, Sy) Dithianon 70 WG (LG)

WG

k

0.075 % a + b

29 – 42.–

! ! 6 6 ! 6

0.6

0.45

!

Folpet

800 g M4 Folpet 80 WDG (Ba, LG, Ma) Phaltan WDG (Om)

WG

k

0.125 % 0.15 % a + c

45 – 54.–

! 2 6 6 ! 2

1.2

!

1.0

Schwefel

800 g M2 Celos (LG) Elosal Supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spezial Disperss (fe) Solfovit WG (Ba) Sufralo (St) Thiovit Jet (Sy)

WG WP WG WG

k

0.2–0.4 %

10 – 30.–

1.2–2.4

16.0

!

1.6–3.2

50 – 75.–

! ! ! ! 6 ! ! ! 6* ! ! !

!

2 %

700 g

Heliosoufre S (Om)

Echter Mehltau

k

Falscher Mehltau

SC

Schwarzflecken

500 g M5 Bravo 500 (Sy) Chlorothalonil (Om) Daconil 500 (St) Daco 500 (St) Miros FL (Ba) Rover (LG) Chlorothalonil (div.)

Botrytis

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Präparatemengen für Sprühgeràäe(kg oder l/ha)

Rotbrenner

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Preis ca. Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Fr./ha Krankheiten (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

ChlorothaIonil

Resistenzgruppen

Kontaktfungizide; ohne Kupfer

Aufwandmenge % kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoff­ gehalt in g pro kg oder l

Black-rot

54

!

WG WG WG SC

k

0.2–0.4 % 2 %

57.– 142.–

Zoxamid; Mancozeb

160 g 22 Electis (Om) 350 g M3

WG

t, k

0.18 %

64.–

! ! ! 6 ! !

!

1.1

1.45

Schwefel; Schwefelsaure Tonerde

640 g M2 Myco-San (Andermatt)

WP

k

0.8–1 %

133.–

! ! ! 2 2 2

!

4.8

6.4

Sublimierter Schwefel

990 g M2 Fluidosoufre (fe)

DP

k

25 kg

76 .–

! ! ! ! 6 !

!

!

!

Fluazinam

500 g 29 Mapro (Sy) Tisca (Ba) Zignal (St)

SC

k

0.1 %

65 – 95.–

! 4 6 6 6 6

0.8

0.6

0.8

Mancozeb

750 g M3 Dithane NeoTec (Sy) Mancozeb 75 (LG) Policar 75 WG (Om) 800 g Trimanoc DG (fe)

WG WP WG WG

k

0.3 % a + b

29 – 45.–

! ! 6 ! ! 6

2.4

1.8

!

!

!

3.6

4.4

3.3

455 g

Bonita (LG)

SC

k

0.45 % 0.55 %

73.–

750 g

Bonita WG (LG)

WG

k

0.25 %

73.–

WG

k

0.3 % a + b

0.3 % Metiram

800 g M3 Polyram DF (BF, LG)

120.–

44.– 33 – 41.–

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! 6 ! 6 6

6 ! 6 ! !

! ! ! ! !

! 6 ! 6 6

!

!

2.4

1.8

2.4

1.8

! !

! 2.0

Kalium-Bikarbonat 850 g

Armicarb (St)

SP

k

0.2 %

63 .–

! ! ! ! 2 !

1.6

1.2

1.6

Laminarin

Vacciplant (St).

SL

t

0.125 %

90.–

! ! ! ! 2 !

1.2

0.8

1.0

45 g

Einschränkungen der Fungizide im ÖLN Beim Einsatz von Fungiziden, die mitteltoxisch sind für Raubmilben, müssen folgende Punkte beachtet werden: 1. Tankmischungen von 2 oder mehreren Präparaten mit der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch sind nicht zugelassen.

2. Höchstens 2 Behandlungen oder Behandlungsfolgen pro Jahr mit Präparaten der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch. 3. Nach einer Behandlung oder Behandlungsfolge mit Präparaten der Raubmilbenklassierung mitteltoxisch sind 1 bis 2 Behandlungen mit neutralen Präparaten vorzunehmen.


FUNGIZIDE

!

!

# #

1.25

1.5

2.0

1.5

2.0–4.0

2.4–4.8

3.2–6.4

2.4–4.8

!

!

!

!

# # 0 # 0

Xn, N 05,06,08,09 07,09 Xn, N

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

!

Maximale Anzahl Behandlungen

!

Xn, N 07, 08, 09

Bemerkungen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

# #

Wartefrist in Wochen

Raubmilben

!

Bienengift

Traubenzone (1200 l/ha)

!

Gefährdung von Wasserorganismen

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

!

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Blüte I (1200 l/ha)

!

diversen Nützlingen

Vorblüte H (1000 l/ha)

Schädigung von

%

&

%

&

%

frei frei frei Xi

55

&

D: 6 A: 6

&

3

b

Bei diesen Produkten besteht die Gefahr von Resistenzbildung. Deshalb zuerst Kontaktfungizide einsetzen. Sofern Produkte mit Tiefenwirkung erforderlich, abwechslungsweise Produkte verschiedener Wirkstoff­gruppen einsetzen. Maximal erlaubte Anzahl Behandlungen beachten. Insbesondere gegen Schwarzflecken sind Kontaktfungizide ohne SSH-Zusatz einzusetzen.

Nur bis zur Blüte einsetzen. Kann Hautreizungen verursachen; Schutzmass­nahmen beachten. In Mischung mit Schwefel gegen Echten ­Mehltau.

Kann Hautreizungen verursachen; Schutzmassnahmen beachten. Nicht mit ölhaltigen Produkten mischen. Letzter Einsatz spätes­tens Mitte August. Gegen Weissfäule (innerhalb von 18 bis 24 Stunden nach Hagelschlag): 0.15 %. Nicht mit ölhaltigen Produkten mischen. Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Bei starkem Infektionsdruck 0.3 bis 0.4 % (toxisch für Raubmilben). Anwendung gegen Milben siehe «Insektizide und Akarizide». Letzter Einsatz spätestens Mitte August. *) Wirkung bei Behandlung im Stadium 07 (mit 2 %).

frei frei frei 05 1.9 8.0

!

!

!

9.6

12.8

9.6

0 # " 0

Xi, N

3

%

frei

3

&

Nur vor der Blüte einsetzen.

j

Wegen tiefem pH nicht mit anderen Produkten mischen.

3

b

!

25.0

25.0

!

0 0

1.0

1.2

!

!

# 0

!

!

!

!

4.5

5.4

7.2

! !

! !

! !

! ! ! ! !

2.0

2.4

3.2

2.4

!

!

!

2.5

3.0

4.0

1.25

1.5

2.0

1.5

*

Xi, N Xn, N Xn, N

# 0

&

07

Xn, N Xi, N Xi, N Xn, N Xi, N

%

&

D: 50 A: 6

%

2

& �

Stäubemittel. Schutzmassnahmen beachten. Abdrift vermeiden. Vor- oder Nachblüte bis spätestens Mitte August. Bis spätestens beim Abblühen einsetzen. Spritzabstände max. 10 Tage. Kann Hautreizungen verursachen. Schutzmassnahmen beachten. Wirkt auch gegen Kräusel- und Spinnmilben (bei Behandlungen ab Stadium 13 – 15 bis 57). Nicht mit Astor mischen. Mischbar mit Schwefel. Tafeltrauben nicht behandeln. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Nur vor der Blüte einsetzen. Die Dosierungen be­ziehen sich auf Rotbrenner und ­Schwarz­flecken.

*) Schädigung der Raubmilben: 0 Bei 1 und 2 Behandlungen " Bei über 2 Behandlungen

07,08,09

# 0 # # *

# #

Xi, N frei

%

3

& �

& b

frei

& b

Behandlung ab BBCH 69 bis BBCH 85 alle 8–12 Tage. Mischung mit 0.2% Sufralo wird empfohlen (Nur nach der Blüte). Mindestwassermenge von 400 l/ha einhalten. Nicht mit kupferhaltigen Fungiziden mischen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit einsetzen. Letzter Einsatz Mitte August.


WEINBAU

118.–

150 g 300 g

Perolan Super (Om)

WP

k

0.3 %

Kupferoxysulfat Folpet

147 g 280 g

Folcupan (LG)

SC

k

0.3 %

Kupferoxychlorid

500 g M1 Cuprofix (Sy) Oxykupfer 50 (St) Vitigran 50 (Om) 380 g Cuprofix fluid (Sy) Flowbrix (LG)

WP

k

1

300 g M1 Kocide Opti (Ba)

WG

Kupferhydroxid

k

Funguran flow (Om)

k

) 0.125 %

1

Kocide 2000 (St)

WG

k

190 g M1 Cuproxat flüssig (LG)

SC

k

Tiefenwirkung; ohne Kupfer

) 0.125 %

50.–

) 0.4 %

120.–

) 0.25 %

48.–

) 0.75 %

108.–

) 0.25 %

35 – 39.–

) 0.75 %

78 – 84.–

40 g 11 Cabrio Star (LG) 400 g M4

SE

t, k

0.25 %

Azoxystrobin; Folpet

94 g 11 Quadris Max (St, Sy) 500 g M4

SC

t, k

0.2 %

Trifloxystrobin + Schwefel Folpet oder Iprovalicarb; Folpet oder Cymoxanil; Aluminiumfosetyl; Folpet oder Iprovalicarb; Kupfer oder Aluminiumfosethyl; ­Fluopicolide

500 g 11 Flint (Ba) + 800 g M2 Solfovit WG (Ba) 800 g M4 Folpet 80 WDG (Ba) oder 90 g 40 Melody Combi (Ba) 563 g M4 oder 40 g 27 Cyrano (Ba, Sy) 500 g 33 250 g M4 oder 84 g 40 Ocarina (Ba) 406 g M1 oder 667 g 33 Profiler (Ba) 44 g 43

WG WG WG

t k k

WG

Trifloxystrobin + Iprovalicarb; Folpet oder Cymoxanil; Aluminiumfosetyl; Folpet

500 g 90 g 562 g 40 g 500 g 250 g

Flint (Ba) + Melody Combi (Ba) oder Cyrano (Ba)

Flusilazol; Cymoxanil; Folpet

20 g 3 Olymp-Duplo DF (St) 80 g 27 500 g M4

1 2

Rotbrenner

! 2 ! 6 2 2

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

78 – 84.–

140.–

1

! 2 ! 6 ! 2

35.–

) 0.45 %

1

Echter Mehltau

0.8

Falscher Mehltau

0.6

Schwarzflecken

!

Botrytis

!

62.–

Pyraclostrobin; Folpet

11 40 M4 27 33 M4

!

) 0.15 %

1

200 g M1 Bordeaux-Brühe (fe) Kupfer-Bordo (LG)

WG

114.–

77.–

Kupferkalkbrühe

k

!

) 0.2 %

2

WP

!

32.–

2

Kupferoxysulfat

!

) 0.0625 %

1

2

350 g

140.–

25 – 43.–

) 0.4 %

SC

!

57 – 96.–

2

300 g

!

) 0.1 %

2

k

!

) 0.3 %

2

SC

Vorblüte G (800 l/ha)

0.25 %

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha) Rotbrenner E–F (600 l/ha)

k

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

WG

Resistenzgruppen

180 g M1 Cuprosan U-DG (Sy) 360 g M4

Kupferoxychlorid Folpet

Kontaktfungizide; mit Kupfer

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % (nach jeweils höchster a= Schwarzempfoh­lener flecken Präparateb= Rotbrenner c= Weissfäule menge für Sprühgeräte)

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Black-rot

56

!

!

0.8

1.0

!

!

0.4

0.5

!

!

0.9

1.2

! 0.8

! 1.0

!

!

1.6

2.0

!

!

1.6

2.0

!

!

138.–

6 2 6 6 ! 6

!

1.5

2.0

102 – 106.–

6 2 6 6 ! 6

!

1.2

1.6

0.015 % + 0.2 % 0.125 %

133.–

6 2 6 6 6 6

! ! !

0.09 1.2 0.75

0.12 1.6 1.0

t, k

0.15 %

157.–

!

!

1.2

WG

t, k, s

0.2 %

159.–

!

!

1.6

WG

t, k

0.125 %

163.–

!

!

1.0

WG

t, s

0.1875 %

167.–

!

!

1.5

WG

t t, k

0.025 % 0.15 %

201.–

! !

! !

! !

WG

t, k ,s

0.2 %

201.–

!

!

!

WG

t, k, s

0.15 %

126.–

!

0.9

1.2

6 6 6 6 ! 6

6 2 ! 6 6 6


FUNGIZIDE

!

!

4.8

3.6

1.0

1.2

1.6

!

!

!

!

1.3

1.5

2.0

!

!

!

0.6

0.8

1.0

!

!

!

1.5

1.8

2.4

! 1.3

! 1.5

! 2.0

3.6

!

Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Nicht mit flüssigen Insektiziden mischen.

2) Als «Abschlussbehandlung Laubwand» (1200 l/ha). Nur in der Westschweiz empfohlen. Letzter Einsatz spätestens Ende August. Der Einsatz von Kupfer ist mit reduzierter Auwandmenge vor der Blüte möglich. Max. 3 kg Kupfer-Metall pro ha und Jahr.

Xn, N

4.8

09

9.0

Xi, N 09

!

!

2.5

3.0

4.0

3.0

# 0

Xn, N

%

2.0

2.4

3.2

2.4

# 0

07, 08, 09

%

0.15 2.0 1.25

0.18 2.4 1.5

0.24 3.2 2.0

0.18 2.4 1.5

1.5

1.8

2.4

1.8

Xn, N

2.0

2.4

3.2

2.4

07, 08, 09

1.25

1.5

2.0

1.5

9.0

# 0

Xi, N frei Xn, N

Xn, N 3.0

Letzter Einsatz spätestens Mitte August.

1) Tankmischungen, als Zusatz zu organischen Fungiziden.

!

2.25

b

Xn, N

! !

2.0

Zur Vermeidung einer Resistenz gegen Schorf sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), Strobilurin (11) und Anilino-Pyrimidin (9) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden.

5.4

4.0 4.0

&

05, 07, 09

3.0

!

%

2.4

2.5

3.0

Xn, N

N

!

!

!

# # 0

4.8

!

2.5

&

D: 6 A: 6

Kupferpräparate nur zurückhaltend einsetzen, da sie nicht abgebaut werden Ausbringung von max. 6 kg Reinkupfer je Hektare und Jahr, innert 5 aufeinanderfolgenden Jahre max. 20 kg Reinkupfer je Hektare erlaubt. Kupferhaltige Mittel mit Vorteil nur zur Behandlung der Traubenzone ­einsetzen.

D: 20 A: 6

!

! !

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

3.6

Maximale Anzahl Behandlungen

4.8

%

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

!

Xn, N

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

!

# # 0

Bienengift

3.0

Gefährdung von Wasserorganismen

Traubenzone (1200 l/ha)

4.0

Hinweise/Einschränkungen Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

!

diversen Nützlingen

Blüte I (1200 l/ha)

!

Raubmilben

Vorblüte H (1000 l/ha)

Schädigung von

57

2.25 07, 09

! !

0.3 1.8

0.4 2.4

!

!

2.4

3.2

2.4

1.5

1.8

2.4

1.8

0.3

# 0

Xi, N Xn, N 07, 08, 09

#

T, N

D: 20 A: 6

3

&

A: 6

3

&

3

&

% % %

D/A: 6 D/A: 6 D/A: 6

%

D/A: 6

Strobilurin. Ab 3-Blatt-Stadium bis Traubenschluss. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Strobilurin. Ab 3-Blatt-Stadium. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Strobilurin. Anwendung ab 3-Blatt-Stadium bis spätestens Mitte August. Wirken auch gegen Black-Rot (Schwarzfäule). Max. 2 aufeinanderfolgende Behandlungen.

% %

D/A: 6

% % %

D/A: 6

%

D: 6

2

Profiler darf nicht in der Gewässerschutzzone S2 eingesetzt werden.

3

&

3

&

Strobilurin. Beim Traubenschluss zusätzliche Wirkung gegen Botrytis. Bis spätestens Mitte August.

SSH-Fungizide. Bis spätestens Mitte August.


WEINBAU Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

104.–

! 4 ! 6 ! 2

!

!

1.8

s, k

0.2 %

100.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

0.18 % 0.1 %

162.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.44

WG

t s k t, k

0.125 %

112.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

0.8 1.0

Melody Combi (Ba)

WG

t, k

0.15 %

92.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.2

50 g 40 400 g M4

Pergado (Sy)

WG

t, k

0.2 %

91.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Benthiavalicarb; Folpet

18 g 40 500 g M4

Vincare (St)

WG

t, k

0.2 %

93.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.6

Cymoxanil; Folpet;

80 g 27 535 g M4

Amarel-Folpet DF (St)

WG

t, k

0.15 %

92.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

1.2

Aluminiumfosethyl; 500 g 33 250 g M4 Folpet

Mikal WG (Om) Mikal (Ba)

WG

t, k, s

0.2 %

72.–

! 2 ! 6 2 !

!

!

1.6

Amisulbrom

200 g 21

Leimay (St)

SC

k

0.0225 %

50.–

! ! ! 6 ! !

!

!

0.18

Cyazofamid

25 g 21

0.25 %

102.–

0.1875 %

102.–

! 2 ! 6 ! ! ! ! ! 6 ! !

! !

! !

0.2 %

Ridomil Vino (Sy)

WG

s, k

Benalaxyl-M; Folpet

38 g 4 480 g M4

Fantic F (St)

WG

Fenamidon; Aluminiumfosetyl + Folpet Dimethomorph; Folpet

44 g 667 g 800 g 113 g 600 g

Verita (Om) +

WG

Phaltan WDG (Om) Forum Star (LG)

Iprovalicarb; Folpet

90 g 40 563 g M4

Mandipropamid; Folpet

11 33 M4 40 M4

Echter Mehltau

0.225 %

t, k

Falscher Mehltau

1.6

WG

Schwarzflecken

!

Cyrano (Ba, Sy)

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Botrytis

!

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

2 2 ! 6 2 2

Formulierung

Vorblüte G (800 l/ha)

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

92 – 97.–

Cymoxanil; 40 g 27 Aluminiumfosethyl; 500 g 33 250 g M4 Folpet Metalaxyl-M; 50 g 4 Folpet 400 g M4

Resistenzgruppen

Tiefenwirkung; ohne Kupfer

Aufwandmenge %

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Präparatename (Firma)

Rotbrenner

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Black-rot

58

Mildicut (Ba, LG)

SC

k

Aluminiumfosethyl; 667 g 33 Fluopicolide 44 g 43 Kaliumphosphonat 755 g 33

Profiler (Ba)

WG

t, s

Booster (LG) Quartet (Sy) Stamina S (St)

SL

s

0.2 %

56.–

! ! ! 2 ! !

!

!

1.6

Fenpropidin

750 g 5

Astor (Sy)

EC

t

0.025 %

37.–

! ! ! ! 6 !

!

!

!

Tebuconazol; Spiroxamine Spiroxamine

100 g 3 400 g 5 500 g 5

Milord (Ba)

EC

t

0.05 %

43.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.4

Prosper (Ba, LG)

EC

t

0.05 %

41.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.4

Quinoxyfen

250 g 13

Legend (Om)

SC

t

0.02 %

45.–

Proquinazid

200 g 13

Talendo (St)

EC

t

0.025 %

54.–

! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! 6 !

! !

! !

Cyflufenamid

51 g U6

Cyflamid (St)

EW

t

0.03 %

66.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.24

Metrafenone

500 g U8

Vivando (BF, LG, Sy)

SC

t

0.02 %

46 – 51.–

! ! ! ! 6 !

!

!

0.16

Myclobutanil Quinoxyfen Myclobutanil

45 g 3 45 g 13 240 g 3

Flica (Om)

SC

t

0.1 %

76.–

6 ! ! ! 6 !

!

!

0.8

Systhane Viti 240 (Om) EC

t

0.01 %

28.–

0.015%

27.–

! ! !

! !

Tebuconazol; Fluopyram Difenoconazol

200 g 3 200 g 7 250 g 3

Difenoconazol; Cyflufenamid Penconazol

60 g 3 30 g U6 100 g 3

Tebuconazole

250 g 3

2.0 1.5

0.16 0.2

Moon Experience (Ba) SC

t

0.025 %

46.–

! ! ! ! 6 ! 1 6 ! ! ! ! ! 6 ! ! ! 6 !

Bogard (LG) Sico (Ba) Slick (St, Sy) Dynali (Sy)

EC

t

0.0125 %

29.–

6 ! ! ! 6 61

!

0.075

0.1

DC

t

0.05 %

52.–

6 ! ! ! 6 61

!

0.3

0.4

Topas Vino (Sy)

EC

t

0.025 %

39.–

1 1 6 ! ! ! 6 6

!

0.15

0.2

Fezan (St)

EC

t

0.025 %

23.–

! ! ! ! 6 !

!

0.15

0.2

!

0.08 0.12 0.2


FUNGIZIDE

2.7

3.6

!

#

2.0

2.4

3.2

!

#

1.8

2.16

2.88

2.16

#

# 07, 08, 09 % 0 Xn, N # % 0 Xi, N # %

1.0 1.3

1.2 1.5

1.6 2.0

1.2 1.5

#

1.5

1.8

2.4

1.8

#

2.0

2.4

3.2

2.4

#

2.0

2.4

3.2

2.4

#

1.5

1.8

2.4

1.8

#

2.0

2.4

3.2

2.4

#

0.23

0.27

0.36

0.27

#

Xn, N 0 07, 08, 09 # 0 Xn, N # 0 Xn, N # 0 # 07, 08, 09 0 # 07, 08, 09 0 Xn, N # 0 Xn, N #

3

&

D/A: 6

3

&

D: 20

3

&

%

D/A: 6

3

&

%

D/A: 6

3

&

%

D/A: 6

3

&

%

D/A: 6

3

&

%

A: 6

&

%

D/A: 6

&

%

2.5

3.0

4.0

3.0

2.25

3.0

2.25

# #

# #

07, 09

% %

2.0

2.4

3.2

2.4

#

#

frei

%

!

!

0.4

0.3

#

0.5

0.6

0.8

0.6

#

0.5

0.6

0.8

0.6

&

D/A: 6 D/A: 6

1.875

frei

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

2.3

Maximale Anzahl Behandlungen

# 07, 08, 09 % 0

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

#

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

2.4

Bienengift

Raubmilben

3.2

Gefährdung von Wasserorganismen

Traubenzone (1200 l/ha)

2.4

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

2.0

diversen Nützlingen

Blüte I (1200 l/ha)

Hinweise/Einschränkungen

Vorblüte H (1000 l/ha)

Schädigung von

06, 08, 09

%

#

Xn, N

%

#

#

Xn, N

%

D/A: 6

4

D: 20

3

2

& &

6

&

3 D: 6

&

Fenamidon ist Imidazolinon. Bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamid. Einsatz ab Stadium 53. Bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamid. Bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamide. Bis spätestens Mitte August. Carbonsäureamid. Bis Mitte August erlaubt. Bis spätestens Mitte August. Nicht mit Kupfer und Phosphonaten mischen. Enthält Wirkstoff aus der Wirkstoffgruppe QiI. Behandlungen Vor- und Nachblüte bis spätestens Mitte August. Nur in Mischung mit folpethaltigen Produkten einsetzen. Behandlung Vor- und Nachblüte. Bis Mitte August. Nicht in Gewässerschutzzone S2 einsetzen. Nicht mit Harnstoff, öligen Produkten, sowie nur mit reduzierter Kupfermenge mischen! Immer in Mischung mit Kontaktfungizid anwenden. Ab Austrieb bis Mitte August. Nicht unter 12 °C anwenden. Nicht mischen mit Fo-

sethyl-Al, Spiroxamin, Fenpropidinhaltige Fungizide und N-haltigen Blattdüngern.

&

4

&

D: 20 A: 6

3

& &

2

&

3

&

3

&

3

&

3

&

SDHI und SSH. Nicht in Tafeltrauben. SSH-Fungizide. Bis spätestens Mitte August.

0.24

0.4

0.3

# #

# #

Xn, N

% %

0.3

0.36

0.48

0.36

#

#

Xn, N

%

0.2

0.24

0.32

0.24

#

N

%

1.0

1.2

1.6

#

# 0 #

Xi

%

0.1

0.12

0.16

0.12

#

Xn, N

%

0.25

0.3

0.4

!

#

#

Xn

%

0.125

0.15

0.2

0.15

#

# 0

N

%

3

&

0.5

0.6

0.8

0.6

#

#

09

%

2

&

0.25

0.3

0.4

0.3

#

#

Xi, N

%

3

&

0.25

0.3

0.4

0.3

#

3

&

%

Bis spätestens Ende Juli.

3

0.32

05, 07, 08, 09

Bis spätestens Ende Juli. Die systemische Wirkung (3 – 4 Tage abstoppend) beschränkt sich auf den Falschen Mehltau. Auswaschgefahr.

D: 50 A:6 D: 50 A:6

0.3

3

4

Letzter Einsatz spätestens Mitte August. Nebenwirkung gegen BlackRot. Nicht mischen mit Harnstoff, ölhaltigen Produkten und nur mit der re­duzierten Kupfermenge.

&

0.24

0.15

Zur Vermeidung einer Resistenzbildung sind die Produkte auf der Basis von SSH (3), Strobilurin (11) und Anilino-Pyrimidin (9) immer in Mischung mit einem Kontaktmittel zu verwenden. Produkte, die Wirkstoffe aus der Gruppe der Azanaphtalene (13) enthalten, dürfen nicht mehr als 3 Mal pro Parzelle und Jahr ausgebracht werden, wovon höchstens 2 aufeinanderfolgende Behandlungen erlaubt sind.

4

0.2

4

Bei diesen Produkten besteht die Gefahr von Resistenzbildung. Deshalb zuerst Kontaktfungizide einsetzen. Sofern Produkte mit Tiefenwirkung erforderlich, abwechslungsweise Produkte verschiedener Wirkstoff­gruppen einsetzen. Maximal erlaubte Anzahl Behandlungen beachten. Insbesondere gegen Schwarzflecken sind Kontaktfungizide ohne SSH-Zusatz einzusetzen.

D: 100 A: 6

0.25

Xi, N

59

D: 6

D: 20

D: 20

Piperidin. Nach der Blüte bis Mitte August einsetzen. Bei Sylvaner erst nach Traubenschluss anwenden. Keine Behandlung von Tafeltrauben und Trauben für die Traubensaftproduktion. Spiroketalamin und Triazol. Bis spätestens Mitte August. Max. 2 Luftapplikationen pro Jahr. Nicht in Tafeltrauben. Spiroketalamin. Nicht in Tafeltrauben. Quinazolinon. Einsatz ab Vorblüte bis Farbumschlag möglich. Chinolin. Bis spätestens Mitte August. Bis spätestens Mitte August erlaubt. Vorbeugend und abstoppend auf keimende Sporen.. Ab 6-Blatt-Stadium. Quinazoline und SSH. Bis spätestens Mitte August. nur in Tankmischung mit 0.1% Folpet oder folpethaltigen Fungiziden einsetzen.

1)

SSH. Vor- und Nachblütebehandlungen bis spätestens Mitte ­August. Nicht in Tafeltrauben.


WEINBAU

Rotbrenner E–F (600 l/ha)

Vorblüte G (800 l/ha)

! 2 ! 6 2 2

!

!

!

t, k

0.25 %

139.–

! 2 ! 6 ! 2

!

!

!

SC

t, k

0.175 %

87.–

! ! ! 6 ! !

!

!

!

Bacchus (LG)

SC

t, k

0.3 %

134.–

! ! ! 6 ! !

!

!

!

Ocarina (Ba)

WG

t, k

0.125 %

98.–

! ! ! 6 ! !

!

!

!

40 g 22 267 g M1

Amaline flow (Sy)

Cymoxanil; Kupfer

35 g 27 190 g M1

Iprovalicarb; Kupfer

84 g 40 406 g M1

Aufwandmenge %

Thiophanatemethyl

500 g

1

Cercobin (St)

SC

s

0.17 %

Boscalid

510 g

7

Cantus (BF, LG) Filan (Sy)

WG

t

Mepanipyrim

440 g

9

Frupica SC (St)

SC

Pyrimethanil

400 g

9

Papyrus (LG)

Cyprodinil; Fludioxonil Fenpyrazamine Fenhexamid

Wirkung gegen

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Traubenzone (1200 l/ha)

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Botrytis

Resistenzgruppen

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Formulierung

Präparatename (Firma)

116.–

6

2.0

0.1 %

187 – 197.–

6

1.2

t

0.1 %

226.–

SC

t

0.2

182.–

Scala (Om)

SC

t

0.2  –  0.25 %

203 – 254.–

375 g 9 Switch (Sy) 250 g 12 Avatar (St)

WG

t

0.1 %

252 – 260.–

6 6 6 6

500 g 17 Prolectus (Om)

WG

t

0.1%

203.–

510 g 17 Teldor (Ba)

WG

t

0.125 %

195.–

Schädigung von

# # 0 #

1.2

# # # #

6

1.2

6

1.5

1.2 2.4  2.4– 3

Hinweise/Einschränkungen

Maximale Anzahl Behandlungen

Zoxamid; Kupfer

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Amarel-Kupfer DF (St) WG

Gefährdung von Wasserorganismen

48 g 27 180 g M1 360 g M4

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Cymoxanil; Kupfer; Folpet

diversen Nützlingen

t, k

systemisch (s)

WG

Echter Mehltau

68.–

Amarel Disperss (St)

Falscher Mehltau

0.125 %

Benthiavalicarb; 175 g 40 375 g M1 Kupfer

Schwarzflecken

!

Botrytis

!

kontakt (k), teilsystemisch (t), systemisch (s)

Schwarzflecken C–D (800 l/ha)

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

!

0.2 %

3 27 M1 M4

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Krankheiten

2 2 ! 6 6 2

t, k

12 g 48 g 200 g 300 g

Preis ca. Fr./ha (nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

177.–

WP

Resistenzgruppen

Tiefenwirkung; mit Kupfer

a= Schwarzflecken b= Rotbrenner c= Weissfäule

Olymp-Cupro (St)

Flusilazol; Cymoxanil; Kupfer; Folpet

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Spezifische Botrytizide

Aufwandmenge %

Rotbrenner

Präparatename (Firma)

Formulierung

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Black-rot

60

07, 08, 09

%

D: 20

1

N

%

Xi, N N

1

% %

1 1

frei N

%

#

09

%

1

#

09

%

1

D: 20 A: 6

1


FUNGIZIDE

#

N

%

#

Xn, N

%

2.0

1.5

!

!

4.0

3.0

!

!

2.8

2.1

# #

!

!

4.8

3.6

!

!

2.0

1.5

diversen Nützlingen

!

Raubmilben

!

# # 0

# # 0

4

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

Bemerkungen

&

Botrytis-Antiresistenzstrategie: Alternierender Einsatz der Botrytizidgruppe sowohl im gleichen Jahr wie auch über mehrere Jahre. Erste Behandlung bei Traubenschluss. Nur Traubenzone behandeln. In fäulnis­gefährdeten Lagen oder bei anfälligen Sorten/Klonen evtl. zweite Behandlung bei Farbumschlag mit Produkt aus anderer Botrytizidgruppe durchführen. Anwendung spätestens Mitte August. Max. 1 Behandlung pro Produkt und Jahr erlaubt.

Benzimidazol; systemische Wirkung.

& & &

SDHI. Teilsystemische Wirkung. Vorzugsweise beim Traubenschluss einsetzen. Anilino-Pyrimidine. Anilino-Pyrimidine.

&

Anilino-Pyrimidine und Phenylpyrrole.

&

SBI-III. Max. 1 Behandlung pro Jahr mit Teldor oder Prolectus.

&

SBI-III. Max. 1 Behandlung pro Jahr mit Teldor oder Prolectus.

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

%

2.4

Kupferhaltige Mittel nur zurückhaltend einsetzen, da Kupfer nicht abgebaut wird. Ausbringung von max. 6 kg Reinkupfer pro Jahr erlaubt. Innert 5 aufeinanderfolgender Jahre max. 20 kg Reinkupfer je ha.

Maximale Anzahl Behandlungen

Xn, N

3.2

Bemerkungen

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

%

!

Wartefrist in Wochen

Xn, N

!

Bienengift

%

Traubenzone (1200 l/ha)

Xn, N

Nachblüte J–M (1600 l/ha)

%

Blüte I (1200 l/ha)

T, N

Vorblüte H (1000 l/ha)

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Schädigung von

D: 6

3

&

D: 6

3

&

Mitte Juli bis Mitte August. Zwischen Traubenschluss und Abschluss.

&

Nur nach der Blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

&

Nur nach der Blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

&

Nur nach der Blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

&

Bis spätestens Mitte August einsetzen.

D/A: 6

D: 20 A: 6

3

3

SSH-Fungizide. Nur nach der Blüte bis spätestens Mitte August einsetzen.

61


Vegetationsbeginn

Schwefel

Heliosoufre (Om)

Chlorpyrifos- 96 g 1B Oleodan (LG) ethyl; Oleofos (Ba) 701 g Pflanzenöl Oleorel (Om) Zofal D (St)

Paraffinöl

830 g

Fenoxycarb

250 g 7B Insegar DG (Sy)

Tebufenozide 240 g 18 Mimic (Om)

Methoxyfen- 240 g 18 Prodigy (Ba) oxid

Während der Vegetation

Buprofezin Pyrethrin Indoxacarb

250 g 16 Applaud (Om) 48 g 3A Sepal (Sy) 300 g 22A Steward (St)

WG 2 % WP WG WG

54 – 75.–

Spinnmilben

Kräusel-, Pockenmilben

Thrips

Springwurm

Reblaus

Grüne Rebwanze

Einbindiger Traubenwickler (2.)

Bekreuzter Traubenwickler (1.)

Einbindiger Traubenwickler (1.)

Schildläuse

Preis ca. Wirkung gegen (Bewilligte Indikation) Fr./ha Hauptschädlinge (nach jeweils höchster empfoh­ lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Formulierung

800 g M2 Celos (LG) Elosal supra (Om) Kumulus WG (BF) Microthiol Spécial Disperss (fe) Sufralo (St) Solfovit (Ba) Thiovit Jet (Sy) 700 g

Aufwandmenge %

Grüne Rebzikade

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Bekreuzter Traubenwickler (2.)

WEINBAU

Erdraupen, Rhombenspanner

62

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 !

WG WG WG SC

142.– 110 – 115.–

! ! 6 ! ! ! ! ! 6 6 6 6 !

EC 1 – 2 %

85.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 6

WG 0.03 %

106.–

! ! 2 ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

EC 0.5 %

SC 0.05 %

69.–

0.06 %

124.–

6 ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! !

SC 0.04 %

98.–

6 ! ! 6 6 6 6 ! ! 6 ! ! !

WP 0.06 %

137.–

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

EC 0.1 %

316.–

! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

78.–

6 6 ! 6 6 ! ! ! ! 6 ! ! !

WG 0.0125 %

! 2 ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! ! Spinosad

480 g

5

Audienz (Om)

6 ! ! ! !

! ! ! ! 6

! ! ! ! !

! ! 6 ! !

! ! 6 ! !

! ! ! 6 6

! ! ! 6 6

! ! ! ! !

! ! ! ! !

! 6 ! ! !

! 2 ! ! !

! ! ! ! !

! ! ! ! !

SC 0.015 %

107.–

Chlorpyrifos- 400 g 1B Reldan 40 (Om) methyl

EC 0.12%

105.–

Chlorpyrifos- 250 g 1B Pyrinex (Ba, LG, St, Sy) ethyl

CS 0.15 %

88 – 98.–

! 6 ! 6 6 6 6 6 ! 6 6 ! !

Bacillus 30 g 11 Delfin (Andermatt) thuringiensis 32 000 Dipel DF (Om) ui/mg kurstaki

WG 0.05 %

52 – 56.–

! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !

Bazillus 540 g 11 Xentari (LG) thuringiensis aizawai

WG 0.1%

122.–

! ! ! ! ! 6 6 ! ! ! ! ! !


INSEKTIZIDE UND AKARAZIDE

! # # 0

frei frei frei Xi

Bemerkungen Um Raubmilben und andere Nützlinge anzusiedeln, braucht es eine gezielte Spritzfolge mit nützlingsschonenden Fungiziden, Insektiziden und Akariziden. Schädigung von Raubmilben: Die Angaben beziehen sich auf sensible Raubmilben.

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Wartefrist in Wochen

!

Bienengift

!

Gefährdung von Wasserorganismen

71–81 = J–M (1600 l/ha)

!

Hinweise/Einschränkungen

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

53–59 = G–H (1000 l/ha)

!

diversen Nützlingen

51–52 = F (800 l/ha)

16.0

Raubmilben

11–15 = E–F (600 l/ha)

!

Traubenzonenbeh. (1200 l/ha)

09–10 = CD (800 l/ha)

Schädigung von

01–07 = B–C (800 l/ha)

Präparatemengen für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

63

&

3

b

Netzschwefel. Gegen Kräusel- und Pockenmilben sehr hohe Konzentration notwendig, wenig Nützlinge exponiert. Beim Schwellen der Knospen bis zum Grünpunktstadium. Wirkt gleichzeitig gegen Schwarz­flecken.

frei frei frei 05

!

4.0

!

!

!

!

! # 0 0 "

!

16

6

!

!

!

! # 0

!

!

!

!

0.48

0.36

# 0

frei

% $

3

:

!

! # #

frei

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3

&

0.6

! !

0.72

6

&

!

Xn, N

!

!

0.32

!

!

!

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!

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# #

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!

!

!

!

0.6

0.96

! # #

09

!

!

!

!

1.0

1.6

0.1

!

!

!

0.125

!

! # 0 ! # 0

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!

!

!

!

!

0.15

0.12

!

!

!

!

1.2

0.9

1.2

0.15

! ! ! !

0.18

1.9

1.4

! ! ! !

! # # ! 0 0 !

! ! !

! ! !

! ! !

!

!

0.9

!

1.5

!

!

!

!

!

!

0.6

!

!

!

!

!

!

1.2

0.15

! !

2.4

1.8

& & b

! !

0.3

D: 50 A: 6

08

! !

0.4

% $

%

&

07,09

% $

Xn, N

%

3

D: 6

&

% $

6

D: 20

&

N

0 "

Xn, N

0 "

Xi, N

# #

frei

# #

frei

D: 50 A: 6

b

% $ % $

&

j �

6 3

D: 50 A: 6

& �

& b

3

& b

Beim Schwellen der Knospen bis zum Grünpunktstadium. Bei warmem Wetter (min. 10° C) einsetzen. Max. 1 Behandlung. Beim Schwellen der Knospen bis zum Grünpunktstadium. Tiefe Dosierung bis zum Entfalten der ersten Blätter. Metamorphosehemmer. Wirkt gegen Eier des Traubenwicklers, bei beginnendem Falterflug behandeln. Wirkt gegen Einbindigen und Bekreuzten Traubenwickler. Bei starkem Flug 2. Behandlung nach 10–14 Tagen mit 0.025 %. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen (Bienen). Häutungsbeschleuniger. Bei Einsatz gegen Traubenwickler: 1. Behandlung 5 Tage nach dem Flugmaximum bzw. nach dem ersten starken Falterflug. Bei lang anhaltendem Flug nach 15 Tagen 2. Behandlung durchführen. Auch gegen Springwurm und Rhombenspanner. Häutungsbeschleuniger. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Einsatz gegen Traubenwickler: Heuwurm: Behandlung bei Be­falls­beginn unmittelbar vor der Blüte. Sauerwurm: Behandlung beim Schlupf der ersten Larven und der Beobachtung der ersten Einborstellen. Auch gegen Springwurm und Rhombenspanner. Wachstumsregulator. Wirkt nur auf Larvenstadien. Vektorenbekämpfung des Goldgelben Vergilbungs-Virus. Pyrethrum gegen Scaphoideus titanus. Max. 3 Behandlungen im Abstand von 10-14 Tagen. Oxadiaxin. Kontakt- und Frassgift. Schnelle Wirkung. Kurze Wir­kungs­dauer. Max. 3 Behandlungen pro Saison. Wirkung auch gegen Springwurm (Wallis). Nebenwirkung auf Rebwanzen mit 2. Behandlung gegen Rebzikaden nur bei Laubwandbehandlung. Gegen Erdraupen und Rhombenspanner spätestens beim Auftreten der ersten Symtome einsetzen. Gegen Sauerwurm 1. Behandlung vor dem Schlupf der ersten Larven, 2. Behandlung folgt 10–14 Tage später. Wirkung auch gegen Springwurm im Wallis. Unterwuchs unmittelbar vor der Behandlung ganzflächig mulchen. Max. 4 Behandlungen pro Saison. Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift, kurze Wirkungs­dauer. Kann bei Vorblütenanwendung zu Phytotox führen. Nicht mit Eclair mischen. Gegen ­Rezikaden 1 –2 Beh. im Abstand von 15 – 20 Tagen. Phosphorsäureester. Kontakt- und Frassgift. Mikroin­kapsuliert, Mischbrühen sofort ausbringen.Wirkt auch gegen Rebwanzen. Bakterien-Präparate. Schlechtwetterperioden reduzieren die Wirkung. 6 – 8 Tage nach beginnendem Falterflug, beim Schlüpfen der ersten Larven (vor dem Schliessen der Trauben) applizieren. Nur Traubenzone behandeln. Bei langanhaltendem Flug evtl. 2. Behandlung nach 10 – 14 Tagen. Zur Erhöhung der Wirksamkeit mit 1 % Zucker mischen. Nicht bei kaltem Wetter einsetzen. Gegen die 2. Generation des Traubenwicklers. Zusatz von 1% Zucker. Behandlung der Traubenzone.


WEINBAU

Bocep Viti (LG)

AM 340 ml/ Dispenser

Isonet E (Andermatt)

VP

220 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

Isonet L (Andermatt)

VP

172 ml/ Dispenser

Preis auf Anfrage

RAK 1+2 M (BF, LG)

VP

480 ml/ Dispenser

281.–

Isonet LE (Andermatt)

VP

182 + 182 ml/ Dispenser

Lockstofffallen

Pheromonfallen Andermatt Om UFA Samen

FA

Lockstoff

Essigfliegenfalle (div.)

FA

Vertimec (Sy)

EC

190.–

Preis auf Anfrage 31.–/Stk. 42.–/Stk. 26.–/Stk.

Spinnmilben

Kräusel-, Pockenmilben

Thrips

Springwurm

Reblaus

Grüne Rebwanze

Bekreuzter Traubenwickler (2.)

Einbindiger Traubenwickler (2.)

Bekreuzter Traubenwickler (1.)

Hauptschädlinge Einbindiger Traubenwickler (1.)

Formulierung

Resistenzgruppen

Verwirrungstechnik Fallen

Wirkung gegen (Bewilligte Indikation)

(nach jeweils höchster empfoh­lener Präparatemenge für Sprühgeräte)

Pheromon

! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 ! 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6 6 6 ! ! ! ! ! !

86.– / Set

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

0.05 %

70 –

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 !

100 g 10A Matacar (LG) Trevi (St)

WP 0.05 %

157.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Credo (LG) Nissostar (St)

WP 0,02 %

140 –

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

110 g 10B Arabella (Om)

SC

0.063 %

186.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 !

Fenpyroximate

53 g 21A Kiron (Om)

SC

0.1 %

178.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

Tebufenpyrad

200 g 21A Zenar (Sy)

WP 0.02 %

204.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6

Spirodiclofen

240 g

SC

189.–

! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 6 6

Abamectin

Während der Vegetation

Aufwandmenge Preis ca. % Fr./ha

Schildläuse

Präparatename (Firma)

Grüne Rebzikade

Wirkstoffe/Wirkstoff­ gehalt in g pro kg oder l

Erdraupen, Rhombenspanner

64

Hexythiazox

18 g

6

250 g Etoxazol

23

Envidor (Ba)

0.04 %

Springwurm (Bild agroscope ACW)

Reblaus (Bild agroscope ACW)


INSEKTIZIDE UND AKARIZIDE SchädiHinweise/Einschränkungen gung von Gefährdung von Wasserorganismen

%

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

Xi

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

Xi

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

frei

!

500 Disp./ha

!

!

!

! # #

07

!

!

!

!

!

!

! # #

frei

!

!

!

!

!

!

! # #

frei

!

!

0.3

!

!

!

! " "

Xn, N

!

0.4

!

!

0.5

!

! # #

!

0,16

!

!

0,2

!

!

!

!

0.38

0.5

!

!

!

!

0.6

1.0

1.6

! 0 # 0 ! 0 0

!

!

0.12

!

0.32

0.24

!

0.8 0.16 0.32

0.2

!

0.32 0.64

! 0 # " ! # # 0 0

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

N

Antiresistenzstrategie: Pro Saison ist nur ein Produkt aus der gleichen Resistenzgruppe anzuwenden.

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Traubenzonenbeh. (1200 l/ha)

! # #

Bemerkungen

Wartefrist in Wochen

71–81 = J–M (1600 l/ha)

!

diversen Nützlingen

53–59 = G–H (1000 l/ha)

!

Raubmilben

51–52 = F (800 l/ha)

!

!

09–10 = CD (800 l/ha)

500 Disp./ha

01–07 = B–C (800 l/ha)

11–15 = E–F (600 l/ha)

für Sprühgeräte (kg oder l/ha)

Bienengift

Präparatemengen

65

& b

Verwirrungstechnik. Nur in grösseren, geschlossenen Anlagen anwenden. Die Behandlung hat unmittelbar vor oder bei Flugbeginn zu erfolgen (Gebrauchs­anweisung genau beachten). Lange Wirkungsdauer. Andermatt-Produkte: Bei Flächen unter 5 ha, wird empfohlen die Dispenserzahl um 10 % zu erhöhen.

&

Zur Prognose und Bekämpfung.

&

Zur Prognose und Bekämpfung der Essigfliege.

&

Max. 1 Behandlung pro Jahr. 50 m Abstand zu Biotopen.

b

b

N N

% $ %

D: 20 R: 6 3

09 N 07, 09 07, 08, 09 07, 08, 09

D: 20 A: 6

%

D: 20

&

&

Kontakt- und Frasswirkung. Höchstens eine Behandlung pro Saison mit Trevi oder Matacar wegen Resistenzgefahr. Spätestens Ende Juni einsetzen. Wirkung gegen Eier und Junglarven (Wintereier im Stadium 07).

Vorblüte einsetzen (11 – 51). Max. 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.

%

3

%

6

D:20/50

A: 6 D: 20

& �

& �

$

6

D: 20

& �

Kontakt-, Frass- und Atemwirkung. Ab Vorblüte (13–53) einsetzen. Wirkung gegen Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. 6 m Abstand zu Biotopen. Kontakt- und Frasswirkung. Ab Vorblüte (15–53) einsetzen. Wirkung gegen Sommereier, Larven, Nymphen und Adulte. Pro Saison ist nur eine Behandlung mit einem der Produkte Zenar oder Kiron empfohlen. Kontaktwirkung. Max. 1 Behandlung pro Saison. Behandlung, wenn 50% der Roten Spinne geschlüpft sind oder Nachblüte im Sommer bei Befallsbeginn. Wirkung gegen Eier, Larven, Nymphen und teilweise Adulte.

Einbändiger Traubenwickler (Bild agroscope ACW)

Bekreuzter Traubenwickler (Bild agroscope ACW)


WEINBAU

Glyphosate

480 g

G

Herbizide mit kurzer Wirkungsdauer

450 g 360 g

Roundup Turbo (LG)

SL

Glyfos (Ba) Glyfos Best (Ba) Glifonex (LG) Touchdown systeme 4 (Sy) Toxer Total (Om) Glyphosate (div.) Fusilade Max (Sy)

1.5–3 l 7.5 l

SL

EC

Haloxyfop(R)-methyl

108 g

A

Gallant 535 (Om)

EC

Cycloxydim

100 g

A

Focus Ultra (BF, LG)

EC

Select (St)

EC

160.– 40 – 73.–

7.5 l

139.–

3–5 l

21 – 74.–

10 l

61 – 147.–

1.5 l  0.5 l  1.5 l

A

32 – 64.–

2–4 l

3 l

240 g

65.– 131.– 82.– 246.–

3 l

77 –132.–

6 l

154–264.–

0.5 l 1 l

55.– 109.–

200 g

H

Basta (Om, Ba)

SL

3 – 3.75 l

122 – 153.–

27 g

E

Firebird (Om) + Fireoil (Om)

EC

0.2 %

23.–/100 l Brühe

Terbuthylazin; Diuron; Glyphosate

238 g 213 g 150 g

C1 C2 G

Alce (St)

SC

6 l

Diuron; Glyphosat

220 g 220 g

C2 G

Oscar (LG)

SC

8– 9 l

Flazasulfuron

260 g

C1

Chikara 25 WG (St, Sy) WG 0.15–

Glufosinate

0.2 kg + 0.5 l

+ Exell (St)

Wirkung gegen

225.–

199 – 224.–

Gundelrebe

Blacke

Acker-Kratzdistel

Rebberglauch

Berufkraut-Arten

Ehrenpreis-Arten

Einjähriges Kreuzkraut

Knöterich-Arten

Vogelmiere

Mehrjährige Unkräuter Storchenschnabel-Arten

Kletten-Labkraut

Einjährige Unkräuter

Gänsefuss-Arten

Formulierung

SL

125 g

Clethodim

A

Roundup PowerMax (St) Roundup Profi (LG)

Fluazifop-Pbutyl

Pyraflufenethyl + Paraffinöl

Herbizide mit anhaltender Wirkung (Bodenherbizide)

Aufwandmenge Preis ca. Fr./ha % Liter/ha kg/ha

Präparatename (Firma)

Resistenzgruppen

Wirkstoffe/Wirk­ stoffgehalt in g pro kg oder l

Amarant-Arten

66

6 6 6 2 6 2 2 4 4 ! 2 4 2 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6

6 6 6 6 6

6 2 6 2 6

6 6 6 6 6

6 2 6 2 6

6 2 6 2 6

6 4 6 4 6

6 4 6 4 6

2 ! 2 ! 2

4 2 4 2 4

6 4 6 4 6

6 2 6 2 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 6

! ! ! ! ! ! ! ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! 3

! ! ! ! ! ! ! ! 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6

254 .–

6 4 6 6 6 6 4 2 6 4 4 6 6

339.–

6 4 6 6 6 6 4 2 6 4 4 6 6

Flumioxazin

500 g

E

Pledge (Om)

WP 0.8– 1 kg

278 – 347.–

6 6 ! 6 6 4 6 6 4 2 2 2 2

Oryzalin

480 g

K1

Surflan (Sy)

SC

539 – 719.–

6 4 2 4 6 6 4 2 4 2 2 2 2

Linuron; Diuron

300 g 320 g

C2 C2

Valor 2 (Om)

WP 5–6 kg

358 – 429.–

6 6 6 6 6 6 6 6 6 2 4 4 6

Linuron

450 g

C2

Linutop (St)

SC

6 l

5l

199.–

4 6 2 4 6 6 6 4 4 2 2 2 2


HERBIZIDE

! ! ! ! ! ! ! ! 3

6 4 6 4 6

! ! ! ! ! ! ! ! 2

6 2 6 2 6

! ! ! ! ! ! ! ! 3

4 ! 4 ! 4

! ! ! ! ! ! ! ! 3

2 ! 2 ! 2

! ! ! ! ! ! ! ! 3

4 2 4 2 4

! ! ! ! ! ! ! ! 3

6 2 6 2 6

! 6 ! 6 ! 6 2 6 3

6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6

6 6 6 6 6

! 2 2 5 ! 2 2 5 6

6 6 6 6 6

6 6 6 6 6 6 6 6 6

frei 09 09 05 frei

Zulassung ÖLN/Vitiswiss

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

Verbot in Grundwasserschutzzone

Bemerkungen

& %

% % %

&

Xi, N

%

&

Xn

%

&

Xi

%

07, 08

05, 07, 08, 09

4 3 3 4 4 2 3 4 6 6 6 6

Xn, N

4 ! ! 6 6 4 6 6 ! 6 2 4

N

S2

&

S2

&

%

D: 6

% +

S2

% +

D: 20 A: 6

D: 20

& & �

j �

% +

&

%

&

4 ! ! 6 6 6 6 6 ! 6 2 4

4 2 2 2 2 2 2 ! 4 4 4 4

T, N

2 2 2 2 2 2 2 2 6 6 6 2

Xi, N

2 2 2 2 2 2 2 2 4 6 6 6

frei

2 2 2 2 2 2 2 2 4 4 4 4

T, N

Einschränkungen der Herbizide im ÖLN Gemäss Grundanforderung ÖLN und VITISWISS werden bei der chemischen Unkrautbekämpfung keine Herbizide auf der gesamten Fläche ausgebracht. Ausnahme sind Pflanzungen mit Pflanzabstand kleiner als 1.50 Meter, Bracheflächen mit starker Verunkrautung sowie in Extremfällen wie Trockenheit, Wasserstress oder nicht mechanisierbare Rebflächen.

Aufnahme über Blatt, systemische Wirkung. Antrocknungszeit: möglichst 6 Stunden. Stockausschläge vorher entfernen! Kontakt mit Rebblättern vermeiden! Nur in Ertragsanlagen; Gobelet und niedrige Erziehungsformen nicht behandeln. Letzter Einsatz spätestens Ende Juli.

% % %

N Xi, N Xn, N

Xn, N

3 2 2 4 4 2 2 4 6 6 6 6

Auswaschung

Einjähriges Rispengras

Hühnerhirse

Fingerhirse-Arten

Quecken

Klee-Arten

Schachtelhalm-Arten

Fünffingerkraut

Löwenzahn

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

! ! ! ! ! ! ! ! 3

6 2 6 2 6

Pfeilkresse

Borstenhirse

4 ! 4 ! 4

Brennnessel

frei

Winden-Arten

! 2 4 2 ! ! 2 2 6 6 6 6

Gefährdung von Wasserorganismen

Hinweise/Einschränkungen Gräser

67

%

S2

+ % +

D: 6 A: 6

D: 20 A: 6

& �

j

Aufnahme über Blatt. Aufnahme über Blatt. Bis zum 6-Blatt-Stadium der Ungräser einsetzen. Aufnahme über Blatt. Aufnahme über Blatt. Bei ungünstigen Bedingungen verbessert der Zusatz von 0.5 l Gondor oder 1 l Zofal R die Wirkung. Kontaktherbizid (Blattaufnahme), teilweise systemisch. Zur Reihenbehandlung. Präparat muss mindestens 6 Stunden antrocknen. Bei Wurzelkräutern nur Abbrennwirkung. Ab 2. Standjahr der Reben. Genapol-Zusatz ergibt bessere Anfangswirkung.1 – 1.25 % zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Nicht in Grundwasserschutzzone S2 einsetzen.

Ab 3. Standjahr. Zum Abbrennen von Stockausschlägen. Max. 2 Behandlungen pro Jahr. Kombiniertes Boden- und Blattherbizid. Ab 4. Standjahr. Erst auf gut aufgelaufene Unkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Rebenteile vermeiden (Achtung: Abdrift!). In durchlässigen Böden Risiko von Phytotox, nur untere Aufwandmenge einsetzen. Nicht in Spezialsorten des Wallis anwenden. In Karstgebieten verboten. Nicht mehr als 1 Mal alle drei

Jahre auf derselben Parzelle anwenden.

Kombiniertes Boden- und Blattherbizid. Ab 4. Standjahr. Erst auf gut aufgelaufene Unkräuter einsetzen (Glyphosate). Benetzung grüner Rebenteile vermeiden (Achtung: Abdrift!). In durchlässigen Böden Risiko von Phytotox, nur untere Aufwandmenge einsetzen. Nicht in Spezialsorten des Wallis anwenden. Aufnahme über Wurzel und Blatt. Einsatz ab 4. Standjahr. Behandlungen ab Anfang April bis Mitte Mai auf 10 bis 20 cm hohe Unkräuter und Gräser. Zur Wirkungsverbesserung Glyphosate-Produkt beimischen. Nicht bei grosser Hitze oder Trockenheit anwenden. Stickelreben (Gobelets) nur vor dem Austrieb behandeln. Nach einer Behandlung vor einer Neupflanzung ein Jahr Wartezeit. Keimhemmer; sehr lange Wirkungsdauer. Einsatz ab 4. Standjahr. Anwendung mind. 3 Wo­chen vor dem Austrieb der Reben. Bei späteren Anwendungen dürfen keine grünen Pflanzenteile der Reben getroffen werden. Keimhemmer. Vor dem Keimen der Unkräuter einsetzen. Ab 2. Standjahr. Wirkt gegen triazinresistente Unkräuter/Gräser. Lange Wirkungsdauer. Hohe Bodenfeuchte erforderlich. Mischung mit Touchdown System 4 möglich. Nur als Reihenbehandlung.

Aufnahme vorwiegend über Wurzel. Nur im Frühjahr kurz vor dem Knospenaustrieb anwenden. Ab 4. Standjahr.

Aufnahme über Wurzel. Im Februar bis April auf unkrautfreien Boden anwenden; ab dem 4. Standjahr der Reben.

j


O B S T- U N D W E I N B A U

8 – 15.–

Xn, N

Silwet L-77 (LG)

EC

0.1 l

9.–

Xn, N

Tensid-Gemisch

Genapol (Om)

EC

0.5 l

5.–

Synthetischer Latex

Sticker (St)

EW

0.1 % 0.3–0.5 l

Sojalecithin

Gondor (St)

EC

0.25–0.75 l

9 – 27.–

) ) ) )

Rapsöl

Genol Plant (Sy)

EC

0.5–2 l

5 – 21.–

)

0.1– 0.2 l

Zofal R (St)

0.5–2 l

Telmion (Om)

1–2 l

21 – 35.–

)

) )

) ) )

Verbot in Grundwasserschutzzone

Abstand zu Oberflächengewässer in m D = Drift; A = Abschwemmung

D: 6 D: 6

Xi

) )

) )

Wartefrist in Wochen

Gefährdung von Wasserorganismen

%

Bienengift

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Xn

Benetzung

) ) ) ) ) )

0.2 l

Xi N

)

frei

%

6 – 23.– 10 – 20.–

Codacide (LG)

EC

1–2.5 l

9–24.–

) ) ) ) ) )

frei

Rapsölmethylester

Mero (Ba)

EC

0.5  –  2.0 l

5 – 20.–

)

) ) ) )

07

Netz- und Haftmittel

Netzmittel LG (LG)

SL

0.05 – 0.2 %

1 – 3.–

)

)

frei

Netzmittel Omya (Om)

EW

0.05 – 0.2 %

1 – 2.–

Terpenalkohol-Derivate

Heliosol (Om)

EC

2 l 0.2 – 0.5 %

Ammoniumsulfat; Ammonium­propionat; Zitronensäure

X-Change (St)

SL

0.15–0.2 l

3 – 4.–

) ) )

07

Phosphorsäure; mehrwertige Alkohole

Checkpoint (Om)

SL

40–220 ml pro 100 l Wasser

1 – 4.–

) ) )

Xi

Phosphorsäure

pH-Korrekt (LANDOR)

SL

0.1 – 0.5 % 4 l

2 – 10.–

) ) )

C

44.–

)

) )

) )

Xi Xi

Wirkstoffe/Wirkstoffgehalt in g pro kg oder l

Präparatename (Firma)

Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss

REINIGUNG DER PFLANZENSCHUTZ-SPRITZGERÄTE

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

Beistoffe

Hinweise/Einschränkungen

SL

Break-Thru (Om)

10.–

Kombination mit

Insektizid

Heptamethyl­trisiloxane

Wirkung

Fungizid

Etalfix pro (Sy)

Preis ca. Fr./ha oder pro 100 l Brühe

Herbizid

Trisiloxane

Aufwandmenge pro ha

Verbessert die Haftung

Präparatename (Firma)

Abdriftverminderung

Wirkstoffe/Wirkstoff­gehalt in g pro kg oder l

Formulierung

68

Aufwandmenge

Preis Fr./100 l Spülwasser

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

NatriumTripolyphosphat

Agroclean (Om)

0.1 %

9.–

frei

&

Emulgatoren Tenside

All Clear Extra (St)

0.5 %

7.–

Xi

&

Tenside

Power Clean (LG)

2 %

30.–

07

&

Sichere Wirkung nur bei richtiger Anwendung (Gebrauchsanweisung beachten)

Detergentien zur Beseitigung von Pflanzenschutzmittel-Rückständen, einschliesslich Sulfonylharnstoffe, neutralisierende Wirkung, Korrosions­ schutz. Zur Einwinterung Aufwandmenge auf 0.2 % erhöhen. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt PflanzenschutzmittelRückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe. Reiniger für Pflanzenschutz-Spritzgeräte. Entfernt PflanzenschutzmittelRückstände, einschliesslich Sulfonylharnstoffe.


BEISTOFFE, REINIGUNG UND MÄUSEBEKÄMPFUNG

69

& & & & & & & & & &

Verbessert die Verteilung und Benetzung auf dem Blatt. Bessere Aufnahme von Systemischen Mitteln in die Pflanze. Gut geeignet für Sulfonylharnstoffe. Nicht mit Flüssigdüngern, Ölen und sonstigen Zusatzstoffen mischen. Als letztes Produkt in den Spritzbehälter einfüllen. Dank seiner Fähigkeit Fette zu lösen, erleichtert Genapol auch die Reinigung der Spritzgefässe. Zusätzlich Verdunstungshemmer. Durch die vermehrte Anzahl von grossen Tropfen wird der Abdrift deutlich vermindert.

Wühlmaus (Bild agroscope ACW)

Empfehlenswert ist ein Zusatz vor allem bei stark entwickeltem Unkraut oder bei schwer benetzbaren Gräsern und Unkräutern. Bei Temparaturen über 25 °C kein Öl zusetzen. Von der Firma empfohlen in Mischung mit Sulfonylharnstoffen, Insektiziden, Fungiziden bei wachsigen Oberflächen und als Prämix bei schwierigen Wasserqualitäten. Verstärkt die Haftung, Verteilung und Eindringung diverser blattaktiver Pflanzenschutzmittel. Behandlung bei Temperaturen unter 22 °C und auf trockenen Pflanzen. Günstige Allzweck-Netzmittel. Zur Verhinderung von Spritzflecken in Kombination mit Captan und Phaltan. Vorwiegend mit Elosal Supra und den Herbiziden der Omya (AG) anzuwenden. Heliosol immer zuerst in den Spritzbehälter füllen.

Feldmaus (Bild agroscope ACW)

Senkt den pH-Wert der Spritzbrühe. Einsatz vor al­lem in Gebieten mit hoher Wasserhärte. Vor Pflanzenschutzmittel in den Tank geben und 2 Min. warten. Bindet Kationen im Wasser. Senkt den pH. Enthält einen Farbindikator. Dosierung abhängig von der Wasserhärte (weich 40 – 50 ml bis sehr hart 220 ml). Nicht zusammen mit Kupferpräparaten und Sulfonylharnstoffen einsetzten. Senkt den pH-Wert und reduziert die Wasserhärte der Spritzbrühe. pH-Korrekt einfüllen bis Wasser Farbton «rosa» erreicht ist, bevor andere Produkte. Nicht mit Kupferprodukten und Sulfonylharnstoffen anwenden.

Präparatename (Firma)

Aufwandmenge pro Kolonie

Wirkung gegen

Mäusebekämpfung

Kaliumnitrat + Schwefel –> SO2

Räucherpatronen (div.)

1–5 Gaspatronen in die Gänge legen

Bromadiolon

Arvicolon 200 CT (St)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

Brodifacum

Klerat (Sy)

an 5–7 Stellen je 10 Körner in die Gänge

Aluminium-phosphid –> PH3

Mauskiller U2 (div.)

an 3–7 Punkten 1–3 Tabletten in die Gänge legen

Calziumphosphid –> PH3

Polytanol (Om)

an 3–7 Punkten 3–5 Tabletten

Hinweise/ Bemerkungen Einschränkungen

6 6

frei

&

6 !

07

&

6 !

Xn, N

&

6 6

T+, F

&

6 6

T+, F

Grosse Wühlmaus

Wirkstoffe

Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss

&

Vorsicht: Reduzierte Aufwandmengen erhöhen das Risiko für Resis­tenz.

Gefahrenstufe/GHS-Stufe

&

Zusätze zu Pflanzenschutzmitteln haben verschiedene Effekte: • Verbessert die Benetzung • Verbessern die Aufnahme ins Blatt • Verringern die Abdrift • Verbessern die Haftung

Maulwurf

Zulassung ÖLN/SAIO/Vitiswiss

Bemerkungen

Wirkungsvolle und einfache Vorbeugung: • Graswuchs in ganzer Anlage (inkl. Zäune und Böschungen) tief halten. • Sitzstangen für Raubvögel. • Vorsicht vor Vergiftungen von Mensch, Haus- und Wildtieren. • Vor der Vergasung oder Errichtung von Köderstationen alle Löcher mit Erde verschliessen. Nur aktive Mäuselöcher behandeln.

Räucherpatronen für isolierte Gangsysteme. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Granulatköder. Nicht im Hausgarten anwenden. Für Behandlungen isolierter Gang­systeme. Auslegestellen gut verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Granulatköder. Gänge verschliessen. Keine Köder offen auf dem Boden liegen lassen. Langsamer Abbau. Räuchertabletten. Nicht im Hausgarten anwenden. Bildet giftige Gase, Vorsicht bei Lagerung und Applikation. Gänge nach der Anwendung gut verschliessen. Keine Rückstände in Nahrungskette. Auswaschgefahr.


Kultur

Produkt

Inhaltsstoffe

Sämtliche Kulturen

Hasorgan Profi

Braunalgen-Extrakt, Aminosäuren, Spurenelemente

Pflanzenstärkungsmittel mit höchster Algenkonzentration

Wirkung

Anwendungsbeispiel

✔ Fördert die Wurzelbildung ✔ Erhöht Ertrag und Qualität ✔ Steigert die Widerstandskraft und hilft Stressperioden besser zu überstehen

Obstbau: mehrmals 2 l/ha

Kultur

Produkt

Inhaltsstoffe

Wirkung

Anwendungsbeispiel

Rebbau

Vitistar Spezielle Formulierung für Reben

N: 100 g/l MgO: 18 g/l B: 10 g/l Fe: 35 g/l

✔ Wirkt vorbeugend gegen Stiellähme ✔ Vermindert das Risiko von Chlorose und Blattfall ✔ Verbessert die Pollenbildung und Befruchtung

2 l/ha vor der Blüte, 2 l/ha nach der Blüte

Kern- und Steinobst

Frutrel Calcium und Bor für das Obst

N: 69 g/l P2O5: 240 g/l Mg: 60 g/l Ca: 200 g/l B: 20 g/l Zn: 40 g/l

✔ Verbessert die Kalziumversorgung ✔ Sorgt für eine intensivere Fruchtfärbung ✔ Festigt das Fruchtfleisch

Apfel: 5 bis 10 l/ha zur Vorblüte. Zur Nachblüte wiederholen.

Sämtliche Kulturen

Fertiplus Günstigster Mehrnährstoff-Blattdünger

N: 130 g/l P2O5: 90 g/l K2O: 70 g/l Mg: 1,2 g/l Fe: 0,12 g/l Mn: 0,12 g/l B: 0,12 g/l

✔ Garantiert die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen ✔ Wirkt vorbeugend oder bei erwartetem Nährstoffmangel ✔ Fördert das Pflanzenwachstum, wirkt stresshemmend, verbessert die Qualität und den Ertrag

3 – 5 l/ha zusammen mit Pflanzenschutz

Kern- und Steinobst

Seniphos Phosphor für die Zellteilung

P2O5: 310 g/l Ca: 42 g/l

✔ Unterstützt Zellteilung ✔ Verbessert Fruchtfestigkeit ✔ Verbessert innere und äussere Fruchtqualität

Ab 2 bis 3 Wochen nach Blüte 2 – 3 Wiederholungen mit 6 l/ha, letzte Anwendung bei Kirschen beim Farbumschlag

Rebbau

Microfol flüssig Effizienter Spurenelementdünger

MgO: 6 % ✔ Gute Chelatoren (EDTA und EDDHA) Fe (EDDHA): 1,2 % ✔ Schnelle Aufnahme und sofortige Wirkung ✔ Sehr gute Mischbarkeit und Verträglichkeit Mn: 0,4 % Zn: 0,4 %

Weinbau: Vorblüte: 1 × 1,5 l Nachblüte: 2 × 1,5 l

Rebbau

SAFE N

N:300 g/l

2 Behandlungen ab Farbumschlag und 10 Tage später: 10 – 15 l/ha

Erhältlich in Ihrer LANDI

LANDOR, fenaco Genossenschaft Auhafen, 4127 Birsfelden Telefon 058 433 66 66 Fax 058 433 66 60 E-Mail info@landor.ch

✔ Verbessert Formol-Index und die Weinqualität

Gratis-Beratung 0800 80 99 60 0800 LANDOR landor.ch


LANDOR Blattdünger Ertrag und Qualität sichern Kultur

Produkt

Inhaltsstoffe

Wirkung

Anwendungsbeispiel

Kern- und Steinobst Beeren

Bortrac Hochkonzentrierte Bor-Formulierung

B: 150 g/l

✔ Unterstützt die Blütenbildung ✔ Sichert Borversorgung

Obst und Beeren: Vor- und nach der Blüte

Kern- und Steinobst Beeren

Hydromag Hochkonzentrierte Magnesium-Formulierung

Mg: 300 g/l

✔ Optimiert die Photosynthese ✔ Beugt Magnesiummangel vor ✔ Bekämpft Stiellähme

Weinbau: Vorblütenbehandlung, 2 × 1,5 l Nachblütenbehandlung, 2 × 1,5 l

Kern- und Steinobst Beeren

Mantrac Hochkonzentrierte Mangan-Formulierung

Mn: 500 g/l

✔ Reduziert Schorf bei Kartoffeln ✔ Sichert die Manganversorgung bei Trockenheit und hohem pH ✔ Verbessert Photosynthese

Vorbeugend bei hohem pH

Kern- und Steinobst

Zintrac Für eine gute Zinkversorgung Ihrer Kulturen

Zn: 700 g/l

✔ Verbessert die Knollenbildung ✔ Fördert die Wurzelbildung und Frühreife ✔ Verbessert die Widerstandsfähigkeit gegen Schlagschäden

Bei Zinkmangel Obstbau: Austrieb oder Nachernte-Behandlung

Kern- und Steinobst

Ferleaf (EDTA) Für eine sichere Eisenversorgung Ihrer Kulturen

Fe: 100 g/l

✔ Fördern die Chlorophyllbildung ✔ Beugen Eisenchlorose vor ✔ Besonders geeignet in schweren Böden mit hohem pH-Wert

Bei Eisenmangel

Kern- und Steinobst

Stopit (Calciumchlorid) Der preiswerte Calciumdünger

Ca: 160 g/l

✔ Wirkt gegen Stippigkeit ✔ Verbessert die Lagerfähigkeit ✔ Verbessert äussere Fruchtqualität

Je nach Sorte 2 – 3 Behandlungen. 8 – 10 l/ha vor Ernte

Kern- und Steinobst

INCA® Neuartiges Calciumprodukt mit hocheffizienter Wirkung

Ca: 5 % Zn: 1 %

✔ Fördert Aufnahme und Transport von Calcium ✔ Ideal bei allen Calcium-Mangelerscheinungen ✔ Kleine Aufwandmengen und grosse Wirkung

Obstbau: 2 – 3 × 1,5 l nach Blüte

Sämtliche Kulturen

LOKER L Spezialdünger mit pflanzlichen Extrakten zur Pflanzenstärkung

N: 2 % P2O5: 10 % K2O: 6 % MgO: 5 %

✔ Stärkt den Zellwandaufbau ✔ Fördert den Stoffwechsel ✔ Aktiviert pflanzliche Abwehrmechanismen

Nach der Blüte mehrmals alle 10 Tage 2 l/ha

Sämtliche Kulturen

PROTAMIN Cu Pflanzenstärkungsmittel auf Basis von Aminosäuren

Cu: 37,5 g/l (als EDTAChelat)

✔ Induziert Bildung von Phytoalexinen ✔ Stabilisiert Chlorophyllbildung und Photosynthese

Obstbau: Nach der Ernte 2 × 2 l/ha

Sämtliche Kulturen

PHOSFIK Der bewährte Spezialdünger zur Vitalisierung der Kulturen

N: 3 % P2O5: 27 % K2O: 18 % B: 0,01 % + diverse Spurenelemente

✔ Erhöht Ertrag und Qualität der Früchte ✔ Steigert die Widerstandskraft ✔ Verlängert Haltbarkeit und Lagerfähigkeit

Obstbau: 3 × 1 – 3 l nach Blüte Weinbau: Vorblüte 2 × 3 l/ha Nachblüte 2 × 3 l/ha

Sämtliche Kulturen

pH-Korrekt pH-Wert-Regulator und Indikator

N: 3 % P205: 21%

✔ ✔ ✔ ✔ ✔

40 – 220 ml/100 l Wasser bis gewünschter Farbton «rosa» erreicht ist

Effektive Senkung des pH-Wertes Reduziert die Wasserhärte Übersichtliche Farbskala Einfache Dosierung Umweltfreundlich

Die Produkte sind vollständig formuliert, das heisst: ✔ ✔ ✔ ✔ ✔

Einfache Handhabung Hohe Pflanzenverträglichkeit Problemlose Mischbarkeit mit den meisten Pflanzenschutzmitteln Langanhaltende Wirkung und Regenfestigkeit durch Haftmittel Optimale Aufnahme der Nährstoffe durch Absorptionsmittel

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I H R E f e n a c o - L A N D I PA R T N E R I M P F L A N Z E N B A U

UFA-Samen Im UFA Feldsamenkatalog finden Sie alle Spitzenzüchtungen von Kulturpflanzen die in der Schweizer Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen. Nebst den Sorten der Kultur­pflanzen finden Sie auch alle Futterbau- und Be­grünungsmischungen sowie alle Anbau- und Nutzungsratschläge. Weitere Sämereien wie: Blumensaatgut, Gemüsesaatgut, Wildblumensaatgut, Rasensaatgut und Golfplatzsaatgut kann bei UFA Samen bezogen werden. www.ufasamen.ch

Pflanzkartoffeln Die Beschaffung von Pflanzgut im In- und Ausland ist die Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Kartoffelproduktion. Der Geschäftsbereich Pflanzkartoffeln der fenaco nimmt als Marktleader bei der Planung und Vermarktung der in­ ländischen Produktion, sowie auch beim Import von Vermehrungs- und Gebrauchspflanzgut eine Schlüsselfunktion war. Zusammen setzen LANDI und fenaco alles daran, die Schweizer Kartoffel­produzenten fristgerecht mit einwandfreiem Pflanzgut zu versorgen. www.pflanzenbau.ch

Für weitere Auskünfte: 058 434 06 12

Pflanzennahrung / LANDOR Die Landor wurde vor über 30 Jahren von den genossenschaftlichen Organisationen ge­gründet. Als einzige Firma bietet die Landor ein komplettes Düngersortiment für alle Produktionsarten an. Mit einem eigenen Beraterteam ­unterstützen wir die Landwirte (Beratung, Düngerplanung, Nährstoffbilanzen, Boden-, und Blattanalytik u.s.w.) mit dem Ziel, in der Schweiz gesunde Nahrungs- und Futtermittel produzieren zu können.

Zielsortiment

Unser gratis Beratungsdienst: 0800 80 99 60, 0800 LANDOR

Pflanzenschutz Benutzen Sie unsere Zielsortimente «Acker- und Futterbau», «Obst- und Weinbau», «Gemüsebau», «Biologischer Landbau» sowie «Beerenbau», für die Auswahl und den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Unsere Pflanzen­bauspezialisten beraten Sie gerne und kompetent! LANDI und fenaco bieten Ihnen einen guten Lieferservice mit einem Vollsortiment von Qualitätsprodukten.

Pflanzenbehandlungsmittel im Gemüsebau

Fenaco_UG_2016.indd 4

www.landor.ch, www.pflanzennahrung.ch

Mittelland: Zentralschweiz: Ostschweiz: 21.12.15 14:09

Tel. 034 448 18 18 pfs.lyssach@fenaco.com Tel. 058 433 69 45 pfs.sursee@fenaco.com Tel. 058 433 69 60 pfs.winterthur@fenaco.com

www.pflanzenbau.ch


LEGENDEN: HIER AUFKLAPPEN

Ein Besuch lohnt sich. www.landi.ch ist eine der meist besuchten Website in der Schweiz. Hunderte von Usern nutzen den Niederschlagsrader auf der LANDI-Website. Die Prognosen sind an Genauigkeit kaum mehr zu überbieten. Im Bereich Agro finden die Bauern zudem ein breites Angebot an Hilfsmitteln für ihre landwirtschaftliche Produktion. Kurzweilig auch immer der Newsticker, welcher täglich mehrmals aktualisiert wird. Das Beste aus der Redaktion der UFA-Revue ist zudem als Download erhältlich. Ein Besuch auf www.landi.ch lohnt sich, man wird nicht verregnet, spart Geld und ist über das Neueste im Agrarbereich informiert. Einfach ein Mausklick und Sie sind dabei! Quellen: Die Grundlagen für das Zielsortiment stammen von allgemein anerkannten Instanzen. Insbesondere von: • Eidg. Forschungsanstalten (agroscope ACW, ART) • ETH Zürich • Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft SHL, Zollikofen: Diverse Publikationen • Empfehlungen kantonaler Beratungsstellen • SGP/SSP Schweiz. Gesellschaft für Phytomedizin / Société Suisse de Phytiatrie: • Bundesamt für Landwirtschaft: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Deutschland: Pflanzen­schutzmittel-Verzeichnis • British Crop Protection Council: The Pesticide Manual • National Pesticide Information Center, Oregon State University: GUS • Produkteinformationen der Pflanzenschutzmittelfabrikanten. • agridea Lindau: Schadenschwellen • Resistance Action Committes: FRAC, HRAC, IRAC • Euro Blight • Informationen aus internationaler Fachpresse


LEGENDEN

Weitere Hinweise auf Seite 3

Fungizide, Insektizide, Akarizide 64 = bewilligte hauptwirkung 2 = bewilligte Teilwirkung 642 = bewilligte Nebenwirkung (Wirkung, die zum Zeitpunkt der Applikation gegen Haupt­ organismen (Hauptwirkung) auf aufgeführte Schädlinge und Krankheiten zu erwarten ist. Bei genügender Wirkung ist in diesem Fall kein zusätzliches Produkt nötig.) Herbizide 6 = Sehr gute Wirkung 4 = Gute Wirkung bei guten Bedingungen

2 = Teilwirkung ! = keine Wirkung

Schädigung von Raubmilben und weiterer Nützlinge # = harmlos bis wenig (neutral) k = stark (toxisch) 0 = mittel (mittel-toxisch) Preise Ungefähre Produktekosten pro Hektare. Berechnungsbasis ist der Preis der Einzelpackung jener Packungsgrösse, welche der Behandlung von 3 Hektaren am ehesten entspricht. Abkürzungen von Firmenbezeichnungen Ba = Bayer; BF= BASF; fe = fenaco; LG = Leu + Gygax; MP= Maag Profi; Om = Omya; St = Stähler; Sy = Syngenta; div. = diverse Firmen Gefahrenkennzeichnung Siehe Erklärung Seite 2. Auswaschgefahr = + Produkte, die ein erhöhtes Risiko für Auswaschung ins Grundwasser aufweisen sind mit dem Symbol + gekennzeichnet. Die Beurteilung resultiert aus der Fähigkeit der Wirkstoffe sich an Bodenteilchen anzubinden (Sorbtionskoeffizient) und dem Abbau (DT50) im Boden. Nachbau = * Produkte, die sich im Boden nur langsam abbauen und der Hersteller dazu Nachbaueinschränkungen angibt, sind mit dem Symbol * gekennzeichnet. In diesen Fällen sind Packungsaufschriften sowie Hinweise zum Nachbau unter Bemerkungen der betroffenen Produkte besonders zu beachten. Verbot in Gewässerschutzzonen S1 – S3 Grundsätzlich dürfen in der Gewässerschutzzone S1 keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden. Die Angaben in den Tabellenspalten bedeuten: S2 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 und S2 nicht eingesetzt werden. S3 = Diese Produkte dürfen in den Schutzzonen S1 bis S3 nicht eingesetzt werden. Hinweise auf Verbote in Karstgebieten sind in den Bemerkungen der jeweiligen Produkte ersichtlich. Gefährdung von Wasserorganismen = % Produkte, die Wasserorganismen (wie Fische, Algen, Kleintiere) gefährden sind mit dem Symbol % gekennzeich­net. Es sind Produkte mit den R-Sätzen (R 50, R 51, R 52 = Sehr giftig, giftig, schädlich für Wasserorganismen; sowie R 53 = Kann in Gewässern länger­fristig schädliche Wirkung haben). Für genaue Angaben siehe Packungs­aufschrift. Bienengift = $ Produkte mit dem Symbol $ sind giftig für Bienen. Produkte ausserhalb des Bienenfluges oder nicht einsetzen. Produkte dürfen nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Wartefrist in Wochen Bis zur Ernte der Kultur muss die angegebene Frist eingehalten werden. Zulassung im Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) & = ohne Einschränkungen im ÖLN einsetzbar & = im ÖLN mit Einschränkungen oder mit Sonderbewilligung einsetzbar (offizielle Richtlinien berücksichtigen) & = im ÖLN verboten ✪ ✪ ✪ = Bedeutung gemäss Farben oben. Zusätzlich existiert für diese Produkte eine Verwendungsfrist (Rückzug der Bewilligung). � = es existieren Einschränkungen und Verbote von VITISWISS b = Produkt ist im Biolandbau zugelassen. Aufwandmenge beachten. Die ÖLN-Richt­linien der Kant. Stellen (offizielle Richtlinien) sind für die Umsetzung massgebend und müssen auf jeden Fall berücksichtigt werden. Für den Label­anbau gelten weitergehende Bestimmungen, die im Zielsortiment nicht integriert sind. Es sind die bei der Drucklegung des Zielsortimentes aktuell gültigen Richt­linien berücksichtigt. Änderungen bis zum Erscheinen des nächsten Zielsortimentes bleiben vorbehalten. Grundsätzlich muss vor dem Einsatz eines Pflanzen­ schutzmittels die Notwendigkeit (Feldbeobachtungen verglichen mit Schadschwellen) abgeklärt werden. Behandlungsverbot: Zwischen dem 1. November und 15. Februar dürfen weder Pflanzenbehandlungsmittel noch Schneckenkörner ohne Sonderbewilligung ausgebracht werden.



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