Lana Journal 2009

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2009 Journal Vรถllan Vigiljoch Tscherms Burgstall Gargazon im Meraner Land



2009 Journal N 46˚36’54.50’’ E 11˚09’04.38’’ 320–1.800 m

Foto: C. Gretter

Völlan • Vigiljoch Tscherms • Burgstall • Gargazon im Meraner Land


Foto: MGM/Frieder Blickle

Foto: MGM/Frieder Blickle

Foto: Ostrinsky

ALPIN/MEDITERRAN APFELLAND AKTIV IM SOMMER ARCHITEKTUR+GESCHICHTE KULTUR URLAUB MIT KINDERN


NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Zwischen Almen und Palmen Hier trifft der Norden auf den Süden – nicht nur geografisch! Zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Lebensstile und nicht zuletzt zwei Kochtraditionen sorgen für eine spannende und kontrastreiche Vielfalt.

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Foto: Lana Golf Gmbh

// Tipp Genießen Sie die kontrastreiche Landschaft auch kulinarisch:

Alpiner Hochgenuss Es liegt nicht nur geografisch hoch, sondern rangiert auch in vielen Gourmetführern weit oben: das Restaurant Kirchsteiger in Völlan. In der Wirtshausstube, in der Gourmetstube oder auf der Sonnenterrasse erwarten Sie hier erlesene Gerichte auf hohem Niveau. Infos: Restaurant Kirchsteiger Propst-Wieser-Weg 5, Völlan Tel. +39.0473.56 80 44 www.kirchsteiger.com

Mediterrane Leichtigkeit Terracottaboden, Korbsessel und Wintergarten-Flair. Das helle, mediterrane Ambiente passt zur leichten, raffinierten Küche des „Hidalgo“ in Burgstall. Seit vielen Jahren wird das elegante Restaurant von nationalen und internationalen Gourmetführern empfohlen. Infos: Restaurant Hidalgo Romstraße 7, Burgstall Tel. +39.0473.29 22 92

Wildkräuter-Wochen Die zweiwöchige Veranstaltung im Mai steht ganz unter dem Motto: „einheimisch und gsund“. Mehrere Restaurants in und um Lana kreieren originelle Gerichte mit Wildkräutern. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.wildkraeuter.it

Alpine Luft und mediterrane Sonne Die einzigartige Lage macht es möglich: Geschützt an der Südseite der mächtigen Alpen wird Lana mit einem außergewöhnlich milden Klima verwöhnt. Die weit über 3.000 Meter hohen Berggipfel dienen als Schutzschild gegen Wetterphänomene aus dem Norden und das nach Süden geöffnete Etschtal ermöglicht den Einfluss mediterraner Luftmassen. Viel Sonne und milde Temperaturen bescheren Lana und Umgebung zu Recht den Ruf als Wetter-Paradies. Die Lage zwischen Norden und Süden, zwischen Alpen und Mittelmeer verleiht der Gegend das besondere Klima und eine wohl einmalig-kontrastreiche Landschaft: Gäste aus dem Norden freuen sich über das mediterrane Klima, in dem sogar Palmen wachsen – Gäste aus dem Süden genießen die erfrischende Luft auf den Bergen und die alpine Flora. Vier Jahreszeiten, viel Abwechslung Mit vier ausgeprägten Jahreszeiten bieten Lana, Völlan, Tscherms, Burgstall, Gargazon und das Vigiljoch viel Abwechslung im Laufe eines Jahres. Der Frühling beginnt hier besonders früh und sorgt schon im März für die ersten zarten Blüten im Garten: Schneeglöckchen, Magnolien und Hamamelis. Zur Apfelblüte im April verwandelt sich die Gegend um Lana dann in ein riesiges, weiß-rosa Blütenmeer. Im Sommer klettern die Temperaturen manchmal bis auf über 30 Grad: Dann kommen Sonnenhungrige unten im Tal voll auf ihre Kosten oder können auf den Bergen rund um Lana jederzeit Erfrischung finden. Bis Ende September lässt sich der Spätsommer bei angenehm warmen Temperaturen genießen und wenn die Quecksilbersäule ab Oktober sinkt, verzaubert der„Goldene Herbst“ die Natur in eine Bilderbuchlandschaft. Der Winter beschert den Menschen unten im Tal meist nur wenig Schneeschipp-Arbeit, während sich die Berge in eine Traumkulisse für Wintersportler verwandeln. Lana bietet wirklich das ganze Jahr prima Klima!


Foto: MGM/Frieder Blickle

Foto: MGM/Frieder Blickle

Von Apfelbaum bis Zypresse

Speckknödel trifft Saltimbocca

Hier blühen zart rosa Kirschblüten neben gelben Ginstern, auf den Balkonen leuchten Geranien mit Oleandern um die Wette und in den Gärten stehen Palmen gleich neben Tannenbäumen.

Sie lieben es, im Urlaub die landestypische Küche kennen zu lernen? Dann kommen Sie in und um Lana gleich doppelt auf Ihre Kosten: denn neben der traditionellen Südtiroler Küche wird hier auch die mediterrane „cucina italiana“ gepflegt.

Das Bild ist erst mal gewöhnungsbedürftig: Hainbuchen begrenzen den großen Garten, die stattliche Schwarzkiefer im Eck spendet großzügig Schatten während die farbenfrohen Hibiskuspflanzen daneben in der Sonne leuchten. Unterm Feigenbaum blühen üppige Oleander in rosa und violett und die Äste des Birnbaums reichen fast bis zu den Kiwibäumen, die eine hübsche Laube bilden. Manch einem Besucher sind schon Zweifel gekommen, ob die vielen verschiedenen Pflanzen, die in und um Lana zu bewundern sind, wirklich alle echt sind. Aber wir können versichern: Ja, alles Natur pur! Dass auf diesem Flecken Erde einfach alles zu gedeihen scheint, hat vor allem einen Grund: die geschützte Lage an der Südseite der hohen Alpengipfel. Werfen Sie beim Spazieren ruhig einen Blick über die Gartenzäune und auf die Balkone – es blühen Ihnen kontrastreiche Überraschungen.

Speck oder Carpaccio? Spinatspatzlen oder Radicchioravioli? Apfelstrudel oder Tiramisú? Auf vielen Südtiroler Speisekarten gibt es kein Entweder-Oder, sondern einen reizvollen Mix aus alpinen und mediterranen Spezialitäten. Schlutzkrapfen zur Vorspeise, Thunfisch mit Basilikum-Pesto zur Hauptspeise, Topfenknödel zum Dessert und einen Caffé Macchiato zum Schluss: über so eine Bestellung wundert sich in und um Lana kein Kellner. Kulinarisch hat Südtirol längst einen ganz eigenständigen Stil entwickelt und oft verschmelzen die verschiedenen Einflüsse sogar in einem einzigen Gericht miteinander – dann entstehen Kreationen wie Speckröllchen auf Rucola-Salat mit Pinienkernen oder Spinatknödel mit Gorgonzola-Sauce. Sie haben Appetit auf Lana? Dann lassen Sie sich Ihren Urlaub auf der Zunge zergehen.

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Fotos: ganeshGraphics

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Apfelblüten im Eismantel Dieses glitzernde Natur-Phänomen wurde in den 50er-Jahren durch Zufall entdeckt: Wenn die Apfelblüten in Frostnächten beregnet werden, bleiben sie unter dem Eis vor Erfrierungen geschützt.

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Foto: MGM/Frieder Blickle

Lana: Südtirols Apfelgemeinde Nr.1 Jeder zehnte Apfel Europas stammt aus Südtirol und als größte Apfelgemeinde Südtirols steuert Lana einen erheblichen Anteil dazu bei. Weite Apfelwiesen prägen daher nicht nur das Bild des Ortes, sondern auch das Leben vieler Lananer.

// Tipp Obstwiesenführung Erfahren Sie bei einer fachkundig geführten Obstwiesenwanderung viele interessante Details und Hintergrundinfos rund um den Apfelanbau in Lana. Infos: Termine: alle 14 Tage, von Mai bis September Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.lana.info

Eisblüte Wenn Sie im Frühling in Lana sind, sollten Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen: Stehen Sie nach einer Frostnacht zeitig auf (es lohnt sich!), denn in den Morgenstunden hängen die Apfelbäume voller Eisblüten – sobald die Sonne aufgeht, ein glanzvollglitzernder Anblick.

Für 1.000 Lananer Obstbauern dreht sich alles um die runde Frucht. Jedes Jahr werden in den Apfelwiesen in und um Lana unglaubliche 60.000 – 70.000 Tonnen Äpfel geerntet: von Golden Delicious über Granny Smith bis Pink Lady – und viele mehr. Doch bis es so weit ist, muss ein Jahr lang fleißig gearbeitet werden. Im Winter müssen die Apfelbäume geschnitten werden – dabei werden überschüssige Triebe und abgetragenes Fruchtholz entfernt. Im Frühling bereiten die Äpfel bzw. die Apfelblüten den Bauern manche schlaflose Nacht, denn immer, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt, muss auf jeder Obstwiese die Frostschutzberegnung eingeschaltet werden. Das Wasser gefriert und die dadurch freigesetzte Gefrierwärme schützt die empfindlichen Blüten vor Unterkühlung. Im Frühling ist es außerdem wichtig, dass genügend Bienen in den Apfelwiesen ausgebracht werden, um die Befruchtung der Blüten zu garantieren. Im Sommer werden dann viele Stunden damit verbracht, die überzähligen Früchte von Hand zu entfernen, damit sich die verbleibenden optimal entwickeln können. Um die Obstwiesen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen werden z.B. Marienkäfer ausgesetzt und Pflanzenschutzmittel gesprüht. Im August ist es dann so weit: Die ersten Sorten können geerntet werden. Wenn Ende Oktober, Anfang November dann auch die Spätsorten gepflückt sind, beginnt die Arbeit auf der Obstwiese wieder von Neuem. Um die Äpfel bis zur neuen Ernte frisch zu halten, werden sie in modernen Kühlzellen bei einer Temperatur von 1–3 Grad in „Tiefschlaf“ versetzt und können so das ganze Jahr knackfrisch genossen werden.


Foto: Fotoarchiv.it

Foto: A. Ochsenreiter

Das Südtiroler Obstbaumuseum

Event: Blütenfesttage Lana

Lana ist nicht nur die größte sondern auch eine der ältesten Obstbaugemeinden Südtirols und daher der ideale Standort, um die Geschichte des Obstbaus museal aufzubereiten. Das Südtiroler Obstbaumuseum bietet einen anschaulichen Einblick in das landwirtschaftliche Leben.

Jedes Jahr im April, wenn sich die vielen Apfelwiesen in eine rosa-weiße Farbenpracht verwandeln, werden in Lana die „Blütenfesttage“gefeiert.

Das „Apfelmuseum“ ist im mittelalterlichen Ansitz Larchgut in Lana eingerichtet und bietet auf rund 2.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche viel Platz für einen lehrreichen und unterhaltsamen Ausstellungsparcours zu diesem interessanten Teil Südtiroler Kulturgeschichte. Der Ansitz Larchgut, dessen mittelalterlicher Wohnturm im Jahre 1301 erstmals urkundlich erwähnt wird, steht unter Denkmalschutz und bietet ein stimmungsvolles Ambiente für das Museum. Da sich der Obstbau erst später entwickelt hatte, stammen die ältesten Ausstellungsstücke aus dem Weinbau, dem Ackerbau und der Viehzucht – unter anderem ist hier die älteste Weinpresse Südtirols aus dem Jahr 1570 zu sehen. Die Urbarmachung des versumpften Etschtales als Basis für den Aufschwung des Obstbaus im 19. Jahrhundert ist in einer Aulandschaft nachgebildet und die Entwicklung der Landwirtschaft ist durch zahlreiche Exponate und Schautafeln eindrucksvoll dokumentiert. Auch das bäuerliche Brauchtum und das Alltagsleben anno dazumal werden durch viele Originalgegenstände greifbar. Im Stadel des Anwesens werden außerdem altertümliche Transportmittel, Geräte und Maschinen gezeigt, die die beschwerlichen Anfänge der Landwirtschaft erahnen lassen.

Das Fest zum Frühlingsauftakt ist ganz den vielen Millionen Apfelblüten gewidmet, die aus der Landschaft rund um Lana ein einziges Blütenmeer machen. Zwei Wochen lang bildet die Apfelblüte nicht nur eine malerische Kulisse für Frühlingsspaziergänge sondern ist auch der Anlass zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen: Verkostungen von Weinraritäten, Radtouren durch das Etschtal, Apfelführungen mit Besichtigung des Obstbaumuseums, Wanderungen zu traditionsreichen Weinhöfen, die Bäuerliche Genussmeile am Gries, ein buntes Musik-Programm und vieles mehr. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.lana.info

// Infos: Südtiroler Obstbaumuseum Brandis-Waalweg 4, Lana Tel. +39.0473.56 43 87 www.obstbaumuseum.it

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Fotos: MGM/Helmuth Rier

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Ein Paradies für Aktive Mit dem Fahrrad auf dem neuen Radweg von Burgstall über Gargazon bis Bozen, im Nordic-Walking-Schritt über Waalwege und durch Apfelgärten oder zum Wandern per Seilbahn hinauf auf das Vigiljoch: Rund um Lana schlägt das Herz aktiver Genuss-Sportler höher!

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Foto: vigilius mountain resort

Vigiljoch: Wandern und wundern im Lärchenwald Die Lananer lieben ihren autofreien Hausberg. Einige verbringen ganze Sommer in wild-romantischen Holzhäuschen unter dunklen Lärchen, andere genießen das „Joch“ als Wander-, Mountain-Bike- und Freizeitparadies direkt vor der Haustür und für die Kleinsten ist vor allem die Seilbahnfahrt auf das Vigiljoch ein Abenteuer. Kein Wunder, dass auch viele Gast-Lananer hier ihren Lieblingsplatz gefunden haben.

// Tipp Südtiroler Kastanienerlebnisweg Der neu angelegte Rundweg in Völlan führt durch malerische Kastanienhaine und bietet auf mehreren Tafeln interessante Informationen rund um die stachelige Frucht. Infos: Gehzeit: ca. 1 ½ Stunden Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

Eislochwanderung Bei dieser geführten Erlebnis- und Familienwanderung werden die gut erhaltenen Eislöcher im „Eistal“ bei Lana besichtigt. Infos: Termine: April bis Juni Gehzeit: ca. 3 Stunden Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

Die schönsten Landschaften beginnen dort, wo die Straßen enden. Das Vigiljoch oberhalb von Lana ist der beste Beweis dafür. Hier haben Fußgänger nicht nur Vorfahrt sondern exklusives Wegrecht, denn Autos sind hier streng verboten. So ist schon die „Anfahrt“ auf’s Vigiljoch ein außergewöhnliches Erlebnis: Von Lana geht es per Seilbahn hinauf bis auf 1.486 Meter und mitten hinein in ein weitgehend unberührtes Wander- und Naturparadies. Die mit über 90 Jahren zweitälteste Seilbahn der Welt verdankt das Vigiljoch dem Seilbahnpionier Luis Zuegg, der hier in Lana zu Hause war. Die 7-minütige Seilbahnfahrt erscheint heute fast wie eine Reise zwischen zwei Welten, die Hektik des Tales scheint hier oben meilenweit entfernt. Von der Bergstation aus erstreckt sich ein idyllisches Wanderparadies durch Lärchenwälder und über grüne Wiesen. Die gemütlichen Wege sind sowohl bei Familien mit Kindern als auch bei sportlich ambitionierten Nordic Walkern oder Mountain Bikern beliebt. Ausflugsziele wie das malerische Vigiliuskirchlein oder das Biotop am Seespitz sowie der Panoramablick auf die Dolomiten empfehlen sich nicht nur als großartige Kulisse für traumhafte Urlaubsfotos. Der ursprüngliche Charme des Vigiljochs findet sich auch in seinem gastronomischen Angebot wieder: sowohl im traditionsreichen Gasthof als auch im Design-Resort werden Naturnähe und Authentizität gelebt – und serviert. In Lana ist der Himmel auf Erden gerade mal 7 Minuten entfernt. // Infos: Seilbahn Vigiljoch, Villenerweg 3, Lana Tel. +39.0473.56 13 33 www.vigilio.com


Foto: MGM/Helmuth Rier

Foto: ganeshGraphics

Waal-weise Spazieren und Flanieren

Golf Par Excellence

Genuss-Wandern entlang plätschernder Wasserkanäle: Von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst hinein bieten die Waalwege rund um Lana herrliche Ausblicke auf das Panorama und spannende Einblicke in die abwechslungsreiche Kulturlandschaft.

Malerisch unterhalb der Burgruine Brandis gelegen und eingebettet von Apfelgärten lädt der Jüngste unter Südtirols Golfplätzen zum Spiel über 9-Loch ein.

Sie zählen zu den stimmungsvollsten Spazierwegen Südtirols: Die uralten Waalwege, die sich sanft durch Weinberge, Apfelwiesen und Kastanienhaine schlängeln. Dabei sind die schmalen Wege ursprünglich aus rein praktischen Gründen entstanden. Die „Waale“ genannten Bewässerungskanäle wurden vor Hunderten von Jahren angelegt, um Felder und Wiesen zu bewässern. Über viele Kilometer wurde das Wasser in kleinen Kanälen geleitet und der daneben verlaufende Waalweg diente vor allem dem Waalermeister bei der Instandhaltung. Viele der Waale werden auch heute noch zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen genutzt. Von Lana aus sind gleich zwei Waalwege bequem erreichbar: Der Brandis Waalweg sowie der Marlinger Waalweg.

Beste Aussichten für Golfer: Wer hier nicht gerade das nächste Loch fokussiert, kann seinen Blick über das grüne Etschtal schweifen lassen. Die idyllische und ruhige Lage ist aber nur einer der Gründe, warum sich die 9-Loch-Anlage des Golfclubs Lana großer Beliebtheit erfreut. Der renommierte englische Golfplatz-Designer Michael Pinter hat hier einen wunderschönen Parcours entworfen, der auf einer Länge von knapp 2.800 Metern 3 Par 3, vier Par 4 und zwei Par 5 aufweist. Die Anlage ist fast das ganze Jahr bespielbar und gilt sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Golfern als angenehmer Parcours. // Infos: Gutshof Brandis, Brandsiweg 13, Lana Tel. +39.0473.56 46 96 www.golfclublana.it

Brandis Waalweg Der Brandis Waalweg zweigt von der Gampenstraße in Oberlana links ab und führt über Kloster Lanegg und die St. Margarethen-Kirche bis zum Wasserfall in der Brandisschlucht in Niederlana. Der Weg führt durch Obstanlagen, Weinberge und Kastanienhaine und bietet schöne Ausblicke auf Lana und das Meraner Talbecken. Gehzeit: ¾ Stunde, Schwierigkeit: leicht Marlinger Waalweg Der 13 Kilometer lange Marlinger Waalweg beginnt an der Talenge bei Töll und führt am Hang des Marlinger Berges oberhalb der Ortschaften Forst, Marling und Tscherms bis nach Lana. Er schlängelt sich durch Wiesen, Obstgüter und Weinberge und ermöglicht auch einen Abstecher zum Schloss Lebenberg in Tscherms. Gehzeit: 3 Stunden, Schwierigkeit: leicht

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Fotos: vigilius mountain resort

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Design trifft Natur Das Vigilius Mountain Resort auf dem Vigiljoch oberhalb von Lana: Hier hat Matteo Thun, Star-Architekt mit Südtiroler Wurzeln ein außergewöhnliches Konzept realisiert und ein besonderes Natur-Erlebnis geschaffen.

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Foto: vigilius mountain resort

Design auf höchstem Niveau: Hotel Vigilius Das Vigilius Mountain Resort zählt zu den spektakulärsten Design-Hotels der Alpen: Nur mit der Seilbahn erreichbar und eingebettet in die unberührte Landschaft des Vigiljochs oberhalb von Lana.

// Tipp St. Margarethen Kirche Die romanische 3-Apsiden-Kirche mit umfangreichem Freskenzyklus aus der Zeit um 1215 ist eine der Kulturstätten des Projekts „Stiegen zum Himmel“, das sich als „alpine Straße der Romanik“ versteht. Infos: Führungen: jeden Mittwoch von April bis Ende Oktober Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

„Im Vigilius verwischt eine Grenze zwischen Begreifbarem und Unüberschaubarem, zwischen Architektur und Natur. Die Natur, zum Mittelpunkt erhoben, um sie letztendlich in sich selbst wieder zu finden, ein Zurück zu den Ursprüngen“, so beschreibt Matteo Thun, Star-Designer und Architekt des Vigilius, die Philosophie des 5-Sterne-Hauses. Der Mailänder Architekt mit Südtiroler Wurzeln hat vor allem erneuerbare Materialien wie Holz und Glas verwendet und die Wärme des Sonnenlichts optimal genutzt – ganz im Sinne der ökologischen Strategie des Hotels. Die „organische Architektur“ des Vigilius findet sich auch in jedem Zimmer und jeder Suite wieder: natürliche Materialien, warme Farben, klare Linien und als besonderes Highlight eine schlichte Trennwand aus Lehm. Das einzigartige Konzept des Hotels besteht außerdem darin, dass es nur mit der Seilbahn von Lana aus erreichbar ist. Die 7-minütige Schwebefahrt bringt die Besucher hinauf auf das autofreie Vigiljoch, mitten hinein in die Natur. Auf 1.500 Höhenmetern und umgeben von Lärchenwäldern hat man von hier oben einen herrlichen Blick auf Lana und das Etschtal. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2005 wurde das Vigilus Mountain Resort in zahlreichen internationalen Architektur-, Designund Reise-Magazinen als eines der außergewöhnlichsten Design-Hotels der Alpen gefeiert. // Infos: vigilus mountain resort, Vigiljoch/Lana Tel. +39.0473.55 66 00 www.vigilius.it


Foto: vigilius mountain resort

Foto: Tappeiner

800 Jahre Geschichte: Castel Lebenberg

Seilbahn-Pionier aus Lana

Oberhalb von Tscherms steht eines der schönsten Schlösser der Gegend: Castel Lebenberg. Der imposante Gebäudekomplex aus dem 13. Jahrhundert ist bis heute vollständig eingerichtet erhalten und kann besichtigt werden.

Die Seilbahn auf das Vigiljoch zählt zu den ältesten Seilbahnen für den Personentransport in Europa – ein Verdienst des Ingenieurs und Unternehmers Luis Zuegg, der 1876 in Lana geboren wurde.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen von Tscherms thront auf einem Muränenhügel und bietet eine zauberhafte Aussicht über das Etschtal. Die gut erhaltene Burganlage bietet kunst- und geschichtsinteressierten Besuchern viele Schauplätze: die dreigeschossige Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, romantisch-verwinkelte Innenhöfe, einen französischen Ziergarten, den Spiegelsaal im Rokokostil, einen Waffensaal sowie vollständig eingerichtete Räumlichkeiten aus verschiedenen Stilrichtungen und Bauernzimmer mit gotischen Bauernmöbeln. Im Rittersaal gibt es einen einmaligen Figurenstammbaum der Familie Fuchs, der 12 Generationen und 264 auf Leinwand gemalte Figuren umfasst. Kenner mittelalterlicher Wandmalereien werden sich über die wertvollen gotischen Fresken freuen, die erst kürzlich entdeckt wurden. Erbaut wurde die Burganlage von den Herren von Marling, die sich dann Herren von Lebenberg nannten. Später kamen die Herren Fuchs von Fuchsberg in den Besitz der Burg, welche im 17. Jahrhundert in den Grafenstand erhoben wurden und die Burg fast 400 Jahre im Besitz hatten. Heute ist die Burg in Privatbesitz und wird ganzjährig von ihrem Besitzer bewohnt und erhalten. Geführte Besichtigungen ermöglichen es auch Besuchern, dieses architektonische Dokument längst vergangener Zeiten zu erleben.

Er war an der Errichtung des ersten Elektrizitätswerkes in der Gaul in Lana beteiligt, er arbeitete an der ersten Straßenbahn Südtirols von Lana nach Meran mit und er erbaute den sogenannten „Apfelexpress“, eine Lokalbahn zwischen Lana, Burgstall und Meran, die hauptsächlich zum Apfeltransport diente: Luis Zuegg hat das Bild Lanas zu seiner Zeit geprägt und bis heute Spuren hinterlassen. Bereits 1912 plante er die Seilbahn auf das Vigiljoch, die 1916 schließlich realisiert wurde. Luis Zueggs Erfindungen im Seilbahnbau galten als bahnbrechend und er meldete sieben Patente in Österreich, Italien und der Schweiz an. Kaiser Franz Joseph I. ehrte Dipl. Ing. Luis Zuegg 1916 für seine Verdienste im Seilbahnbau und verlieh ihm das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille. Heute sind zahlreiche Straßen in Südtirol und eine Schule in Meran nach Luis Zuegg benannt.

// Infos: Castel Lebenberg, Lebenbergstraße 15, Tscherms Tel. +39.0473.56 14 25

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Fotos: ganeshGraphics

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In Gottes Namen Lebendige Tradition: Bei der jährlichen Maria HimmelfahrtProzession im August zieht die Kirchengemeinde feierlich durchs Dorf – mit Fahnen und Statuen, begleitet von Musikkapelle, Schützen, Kirchenchor und Gemeinderat.

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Foto: ganeshGraphics

Foto: ganeshGraphics

Mit wehenden Fahnen Kunstvolle Fahnen, prächtig geschmückte Statuen und festliche Trachten: Zu hohen katholischen Festtagen zieht die Lananer Kirchengemeinde in feierlichen Prozessionen durch das Dorf.

// Tipp Kulturtage Lana Das mehrtägige Festival im Frühherbst ist ein hochkarätiges Forum für Literatur, aber auch der Musik, Kunst und Philosophie. Infos: Verein Bücherwürmer Lana Hofmannplatz 2, Lana Tel. +39.0473.56 00 31 www.buecherwuermer.com

Skulpturenwanderung Der Skulpturenwanderweg Lana ist ein Landschaftskunstprojekt, das über 21 Kunst-Stationen vom FalschauerGrün über die Gaulpromenade bis zum Golfplatz in Niederlana führt. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Die Flaggen wehen an den Fahnenstangen, die Straßen sind für den Verkehr gesperrt, die Teiss-Brücke in Oberlana ist festlich mit Girlanden aus Tannenzweigen geschmückt: Jedes Jahr im September findet in Oberlana die Prozession zu Ehren von Maria Geburt statt. Hinter den Ministranten mit dem Vortragekreuz folgen in einem streng geregelten Prozessionsablauf Statuen und Fahnen, Musikkapelle und Fahnenschwinger, Kirchenchor, Geistlichkeit, Behörden sowie Männer und Frauen in getrennten Gruppen. Wenn die Monstranz mit dem Allerheiligsten – feierlich unter dem Himmel getragen – die Teiss-Brücke passiert, ertönen laute Böller-Schüsse. An hohen kirchlichen Feiertagen wie Fronleichnam und Maria-Himmelfahrt, zu Ehren des Herz-Jesu oder zum Erntebitt- oder Erntedank-Fest, finden in Lana ebenfalls farbenprächtige Prozessionen statt.


Foto: A. Marini

Foto: MGM/Frieder Blickle

Kirchen-Kunst: Der Schnatterpeck-Altar

Theater unter freiem Himmel

Die Pfarrkirche von Niederlana zählt zu den schönsten Werken der Südtiroler Spätgotik, ihr prächtiger Flügelaltar von Hans Schnatterpeck ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Die Freilichtspiele Lana bringen jedes Jahr eine neue Eigenproduktion auf die Bühne – von Dramen der Weltliteratur bis hin zu Werken von Südtiroler Autoren. Als Kulisse werden dabei meistens originelle Orte unter freiem Himmel gewählt.

Mit über 14 Metern Höhe und 7 Metern Breite gilt der Schnatterpeck-Altar in Lana als der größte Flügelaltar des gesamten Alpenraumes. Aus Kastanienholz geschnitzt und aufwändig Seit 1990 ist der Sommer in Lana untrennbar mit dem Theater vergoldet zählt der Schnatterpeck-Altar zu den prächtigsten verbunden. Damals war es das Stück „Jutta von Braunsberg“ gotischen Kunstwerken Südtirols. Das Altarwerk wurde zu von Jul Bruno Laner, das den Startschuss zu einer erfolgreichen Beginn des 16. Jahrhunderts vom schwäbischen Bildhauer Tradition gab. Seitdem wurden Komödien wie Shakespeares Hans Schnatterpeck und seinen Gesellen in 8-jähriger Arbeit „Sommernachtstraum“, Volksstücke wie „Katharina Knie“ von geschaffen. Schnatterpeck, der im bayrischen Landsberg am Carl Zuckmayer, Dramen wie „Gaismair“von Felix Mitterer und Lech geboren wurde, kam über Sterzing nach Meran, wo er die Werke Südtiroler Autoren wie Sepp Mall oder Kurt Lanthaler Stadtbürgerschaft erhielt und eine Werkstatt eröffnen durfte. aufgeführt. Der Altar wurde von der damaligen Lananer Bevölkerung Nachdem viele Jahre die wild-romantische Gaulschlucht als (ca. 800 Einwohner) selbst bezahlt – mit 1.600 rheinischen Kulisse der Freilichtspiele Lana diente, werden in den letzten Gulden (etwa dem Wert von drei Bauernhöfen) und acht FuhJahren auch andere, ungewöhnliche Schauplätze als Theaterren Wein. Da die Bevölkerung damals weder lesen noch schreibühne gewählt: von einer Gärtnerei über eine Obstgenossenben konnte, sollte der Altar eine plastische Darstellung der schaft bis hin zu einem Hotelpark. Bibel sein, als Vorlage dienten Zeichnungen der Kirchen// Infos: pröbste. In der Mitte gibt es eine seltene Darstellung des Verein für Freilichtspiele Lana Gnadenstuhls (Gott Vater mit dem Leichnam Christi auf dem www.freilichtspielelana.eu Schoß), flankiert von den lebensgroßen Figuren der Apostel Petrus und Paulus. Die 35 Figuren des Altars sind nur lose hineingestellt und teilweise bis zu 1,80 Meter groß. Nach dem Schnitzen wurde der Altar von Schnatterpeck und seinen Gesellen bemalt und anschließend mit Dukatengold verziert. Der Altar wurde um 1511 in der Pfarrkirche von Niederlana aufgestellt und eingeweiht und wurde selbst in den Kriegen nie aus der Kirche entfernt. Wenn der Flügelaltar von Aschermittwoch bis Ostern geschlossen wird, sind die gemalten Passionsbilder auf den Außenflügeln zu sehen. 1991 wurde der Altar in aufwändigen Renovierungsarbeiten wieder auf Hochglanz gebracht. // Infos: Öffnungszeiten: Die Pfarrkirche Niederlana steht unter Denkmalschutz und ist daher nur zu Führungen und Gottesdiensten zugänglich. Weitere Infos Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 LanaJournal ’09 //

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Foto: LBWP

Foto: MGM/Helmuth Rier

Foto: MGM/Frieder Blickle

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Für die Kleinen das Größte Die Gegend rund um Lana ist ein riesiger Natur-Spielplatz. Da werden Tannenzapfen zu Bauklötzen, grüne Wiesen zu riesigen Turnplätzen und Wälder zur Kulisse von Versteck-Spielen.

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// Tipp Mondscheinwanderung mit Laternen

Grillabend in Völlan (aus dem Programm: „Kindersommer“) Frisch vom Grill schmeckt das Abendessen doppelt gut: Die Grillabende in Völlan sind ein geselliges und leckeres Erlebnis für die ganze Familie. Infos: Termine: 3–4 Abende von Juli bis August Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

Kinderspielplatz in Gargazon Der prämierte und rund 5.000 Quadratmeter große Kinderspielplatz im besonders kinderfreundlichen Dorf Gargazon ist ein Paradies für die Kleinen. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Foto: MGM/Lomografische Gesellschaft Wien

Wandern unter einem guten Stern und im Licht des Mondes. Die Laternen-Wanderung für die ganze Familie startet am Vereinshaus in Völlan. Infos: Termine: Vollmondnächte im Sommer Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70


Foto: Christiane Slawik

Foto: MGM/Frieder Blickle

Ein Sommer für Kinder

Wandern zwischen Haflingern

Beim Urlaub mit der ganzen Familie ist es manchmal nicht ganz einfach, die Bedürfnisse aller unter einen Hut bzw. in einen Urlaubstag zu bekommen. In Lana und Umgebung kein Problem: Ein großes Sommer-Kinderprogramm sorgt dafür, dass die Kleinen sich vergnügen und Mama und Papa auch mal einen Nachmittag für sich haben.

Drei Erlebnisse in einem: Erst geht es mit der Seilbahn von Burgstall hinauf nach Vöran, dann führt eine Wanderung über Europas größte Lärchenwiese und zum Schluss gibt es noch einen Besuch bei den blonden Haflinger-Pferden.

Indianer-Spiele, Klettern im Hochseilgarten oder ein Lagerfeuer mit Fackelumzug: Im Juli und August dürfen sich Kinder auf einen abwechslungsreichen Urlaub in und um Lana freuen. Von Montag bis Samstag begleiten erfahrene Kinderbetreuer und Animateure die Kleinen zu neuen Erlebnissen. Nachwuchs-Abenteurer werden besonders das Kinderrafting oder die Forschungs-Ausflüge in den Wald lieben, praktische Bastelzwerge können sich beim Modellieren mit Heu und beim Papier-Tiere-Falten beweisen und kleine Sportler werden beim Minigolf-Turnier viel Spaß haben. Bei Tierfreunden sind die Familienkutschenfahrten, die Besuche auf einem Bio-Bauernhof oder der Ausflug zur Greifvögelstation auf Schloss Tirol ganz besonders beliebt. Besonders spannend finden Kinder immer den „Waldzauber“Nachmittag auf dem Vigiljoch – kaum zu glauben, was sich zwischen Bäumen und auf Lichtungen alles entdecken lässt. Spielerisch erfahren sie mehr über das Ökosystem des Waldes und den richtigen Umgang damit. Ein weiteres Highlight: Die Themennachmittage, bei denen die Kinder in verschiedene Rollen schlüpfen können. Piraten, Burgfräulein oder Indianer? Alles ist möglich! Mit selbst gebastelten Kostümen und Requisiten werden Piratenschätze aufgespürt, Ritterturniere abgehalten oder Rauchzeichen gegeben. Eine eigene kleine Broschüre gibt einen Überblick über die bunten Veranstaltungen des Kindersommers in und um Lana.

Der Tschögglberg oberhalb von Burgstall ist ein Paradies für kleine und große Wanderer. Mit der Seilbahn geht es bequem hinauf nach Vöran, wo sich eine große Wanderwelt eröffnet. Bequeme Wege führen über weite, grüne Almen oder auch zum „Knottnkino“. Die idyllische Landschaft am Tschöggelberg mit der größten Lärchenwiese Europas bietet außerdem wunderbare Ausblicke über das Etschtal. Die Gegend um Hafling (das bei der Namensgebung der berühmten Haflinger Pferde Pate stand) ist besonders bei Pferdefreunden sehr beliebt. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Tiere auf der Koppel hautnah zu beobachten. Im Reitpark Lana können Sie die Haflinger-Pferde dann näher kennen lernen und unvergessliche Erfahrungen hoch zu Ross machen. // Infos: Reitpark Lana, ein Unternehmen des Südtiroler Haflinger Pferdezuchtverbandes Industriezone 1 Mobil +39.340.51 45 233 www.haflinger.eu

// Infos: Broschüre „Kindersommer“ des Tourismusvereins Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

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Fotos: ganeshGraphics

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Naturoase Gaulschlucht Die wild-romantische Gaulschlucht ist ein einzigartiges Naturschauspiel und ein malerischer Erholungsort, nur wenige Minuten von Lanas Dorfzentrum entfernt.

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Foto: ganeshGraphics

Schaurig, schroff und schön: Die Gaul Die bizarre Felsenkulisse, die einzigartige Vegetation und die malerische Lage am Fuß von Schloss Braunsberg verleihen der Gaulschlucht in Lana ihren unverwechselbaren Charme.

// Tipp Kneipp-Erlebnistour Bei dieser geführten Tour in der Gaulschlucht in Lana dreht sich alles um Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilkräuter und Lebensordnung. Infos: Termine: von Juni bis September Gehzeit: ca. 2 Stunden Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

Vom Zentrum in Lana ist man in wenigen Gehminuten dort, und doch fühlt man sich in der Gaulschlucht in eine ganz andere Welt versetzt. Zu beiden Seiten ragen schroffe Felshänge empor, die Falschauer plätschert über das steinige Bachbett und zwischen den kühlen Felswänden herrschen hier selbst im Hochsommer angenehm frische Temperaturen. Als die Alpen entstanden, grub die Falschauer dieses tief eingekerbte Tal, das zwischen dem heutigen St. Pankraz und Lana verläuft. Hier treffen völlig unterschiedliche Gesteinsarten zusammen: zwischen dem Quarzporphyr und dem Urgestein der Alten Gneise ist auch ein schmaler Streifen Granit eingelagert. Zwischen den massiven Felsen führt nur ein schmaler Landstreifen den unverbauten Gebirgsbach entlang. Heute ist die Gaulschlucht von beiden Seiten der TeissBrücke aus zugänglich. Entlang der autofreien Wege bietet die farbenprächtige, gepflegte Vegetation immer wieder neue Überraschungen, die mediterranen Pflanzen bilden einen reizvollen Kontrast vor den hochragenden Felswänden. Nach wenigen Minuten weitet sich das Tal zur Gaulwiese, die direkt am Fuß des Burghügels von Schloss Braunsberg liegt. Auf diesem schattigen Platz werden im Sommer beliebte Gaulfeste veranstaltet und er wurde auch schon oft als stimmungsvolle Kulisse für die Freilichtspiele von Lana genutzt. Von der Gaulwiese aus führt ein gut gesicherter Pfad weiter hinein in die felsige Schlucht, vorbei an einem tosenden Wasserfall. Die einfallenden Sonnenstrahlen und das immer wieder wechselnde Spiel von Licht und Schatten zaubern hier eine ganz besondere, wild-romantische Atmosphäre. Ein Erlebnis, das sich auf jeden Fall lohnt.


Foto: Werner Schmidt

Foto: MGM/Laurin Moser

An der Quelle: Wasser vom Vigiljoch

Wohnen zwischen Lehm und Stroh

Das Vigiljoch ist nicht nur ein wunderbares Wandergebiet – am Bärenbad entspringt auch ein hochwertiges und reines Wasser, das Meraner Mineralwasser.

Auf dem Esserhof in Lana wohnen die Gäste im wahrsten Sinne umgeben von Natur: im ersten Strohballen-Klimahaus Italiens. Für das außergewöhnliche Architektur-Projekt ohne Ecken und Kanten wurden ausschließlich natürliche Materialien wie Stroh, Lehm, Holz und Glas verwendet.

Vor negativen Umwelteinflüssen geschützt entspringt am Vigiljoch ein besonders reines und wertvolles Wasser, das als „Meraner Mineralwasser“abgefüllt wird. Bereits um 1930 wurden die Quellen erschlossen und nach intensiven Untersuchungen für besonders wertvoll für den menschlichen Organismus befunden. Um dieses Wasser nach Meran ableiten zu können, musste ein Stollen durch den Berg gebohrt werden. Nun konnte das Wasser für Trinkkuren und Bäder genutzt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Vermarktung von Mineralwasser begonnen, das bis heute als „Meraner Mineralwasser“ angeboten wird. 1982 erhielten die Meraner Mineralwasser Quellen als einzige italienische Quellen die Heilwasserqualifikation in der Bundesrepublik Deutschland. Das ca. 12 Hektar große Quellgebiet ist als Wasserschutzzone ausgewiesen und wird streng geschützt, um die hohe Qualität des Wasser sicherzustellen. Aufgrund der Gneis- und Granitgesteine, in denen das Wasser entspringt, weist es einen hohen Anteil an Silizium, Natrium und Kalium auf und einen geringen Gehalt von Calcium und Magnesium. Der hohe Fluorgehalt des Wassers lässt außerdem auf eine relativ lange Verweilzeit dieses Wassers im Untergrund schließen. Als stilles oder kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist das Wasser vom Vigiljoch das meist getrunkene Tafelwasser in und um Lana.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Haus aus Strohballen zu bauen? Barbara Esser: Es war ein eisig kalter Wintertag am Vigiljoch: Wir fanden einen ausgehöhlten Strohballen und darin ein überraschendes Gefühl von Wärme und Schutz – so war die Idee vom Wohnen zwischen Strohballen geboren. Zusammen mit einem Schweizer Architekten ist es uns dann gelungen, unser Natur-Haus zu realisieren. Warum ausgerechnet Materialien wie Stroh und Lehm? Barbara Esser: Weil in diesen natürlichen und simplen Materialien eine unglaubliche Energie steckt. Wir wollten einen besonderen Ort schaffen, der die Kraft der Natur nutzt und zugleich Einfachheit und Ruhe vermittelt. Viele unserer Gäste sind beruflich stark gefordert und empfinden den Rückzug in eine „Natur-Wohnhöhle“ besonders entspannend. Ihr Haus ohne Ecken wurde 2007 mit dem Südtiroler Architekturpreis ausgezeichnet. Welche Idee steckt hinter der extravaganten Form? Barbara Esser: Jede der drei Gästewohnungen ist halbrund und nach Süden hin geöffnet. Ecken und Kanten haben wir bewusst vermieden, um den Fluss der Energien nicht zu stören. Die große Glasfront zum Garten hin soll das Gefühl vom „Wohnen in der Natur“ außerdem noch verstärken. // Infos: Esserhof, Erzherzog Eugen Straße 2, Lana Tel. +39.0473.56 40 90

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Fotos: MGM/Frieder Blickle

Foto: MGM/Laurin Moser

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Genussvoller Herbst Hochsaison für Gourmets: Äpfel und Trauben sind geerntet, die Kastanien läuten die Törggelezeit ein und der neue Wein will verkostet werden. Der Herbst gehört vielen ebenso köstlichen wie geselligen Bräuchen.

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Geselliger Herbstbrauch: Törggelen Wenn die Temperaturen im Spätherbst langsam ungemütlich werden, wird es in den Kellern rund um Lana umso gemütlicher. Zur Törggelezeit von Oktober bis November treffen sich Südtiroler und Gäste gerne zu diesem geselligen und zünftigen Brauch.

// Tipp Bauernmarkt Jeden Dienstag bieten die Bauern der Gegend frisches Obst und Gemüse, Honig, Speck, Apfelsaft, Eier und vieles mehr auf dem Rathausplatz in Lana an. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Das „Törggelen“ verdankt seinen Namen der „Torggl“, dem Raum, in dem früher die Weinpresse stand und wo die ersten „Törggele“-Abende stattfanden. Der neue Wein musste schließlich verkostet werden und so traf man sich in gemütlicher Runde im Keller. Der „Sußer“, der neue süße Most gehört daher auch heute noch zu jeder Törggele-Partie dazu. Man trifft sich, gern auch in größerer Runde, in urigen Kellern und Buschenschänken und feiert einen der gemütlichsten Bräuche Südtirols. Früher wurden meist Speck, Kaminwurzen und einfache Gerichte aufgetischt, heute werden auch gerne deftige Schlachtplatten mit Surfleisch, Sauerkraut, verschiedenen Würsten (Blut- und Hauswurst) und Knödeln serviert. Außerdem ein Muss bei jeder Törggele-Partie: die gebratenen Kastanien. Auf offenem Feuer werden die „Keschtn“ in einer speziellen, gelöcherten Eisenpfanne unter ständigem Rütteln gebraten und noch heiß mit Butter oder Zimtsahne serviert. Als krönenden Abschluss des Schlemmerabends gibt es dann noch hausgemachte Bauernkrapfen, die mit Mohn, Marillenoder Kastanienmarmelade gefüllt sind. Oft wird das Törggelen von einem Südtiroler Ziehorgel-Musiker begleitet und manchmal sind es auch die Gäste, die mit einer spontanen Gesangseinlage für Unterhaltung sorgen – beim Törggelen geht es auf jeden Fall lustig und ungezwungen zu. In und um Lana gibt es eine ganze Reihe urig-gemütlicher Buschenschänke und Keller, die zur Törggele-Zeit heiß begehrt sind. Wer also in größerer Runde einen typischen, Südtiroler Abend verbringen möchte, sollte sich seinen Platz rechtzeitig reservieren. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70


Fotos: MGM/Frieder Blickle

„Keschtnriggl“: Kastanientage rund um Lana

Wein aus dem eigenen Keller

Jedes Jahr im Oktober dreht sich in Völlan und Tisens zwei Wochen lang alles um die Kastanie. Die Kastanientage bieten neben vielen kulinarischen Highlights auch Südtiroler Brauchtum, anspruchsvolle Kultur und Unterhaltung.

Die Tradition des „Eigenbau-Weins“wird rund um Lana auch heute noch gepflegt. Viele Bauern keltern aus den eigenen Trauben in mühevoller Kleinarbeit ihre Hausweine – meist in sehr kleinen Mengen, aber oft in hervorragender Qualität.

Die Veranstaltungsreihe „Keschtnriggl“ ist nach einem traditionellen, Südtiroler Gebrauchsgegenstand benannt. Nachdem die Kastanien auf offenem Feuer gebraten wurden, werden sie im Keschtenriggl gerüttelt und lösen sich so einfach aus der Schale. Während der Kastanientage erhalten die Besucher in Völlan und Tisens die Gelegenheit, die Vielfältigkeit der edlen Frucht zu entdecken. So wurde die Kastanie früher von den Bauern zu Mehl gerieben und zu Brot verarbeitet. Alte Rezepte wie dieses werden anlässlich der Kastanientage wieder aufgegriffen: Kastanienbrot wird nach Tradition im alten Steinofen gebacken und die Bäuerinnen bieten auf dem Kastanienmarkt Kastanienkrapfen und andere Kastanienköstlichkeiten an. An verschiedenen Schauplätzen werden Kastanienfeste, Vorträge, Ausstellungen und Führungen organisiert, die ganz im Zeichen der stacheligen Frucht stehen. Die kulinarische Seite der Kastanie bildet aber nach wie vor das Herzstück der Veranstaltung: die Restaurants in Völlan und Tisens bieten spezielle Kastanienmenüs an, auf den Schlössern werden Kastanien und Eigenbauweine verkostet und bei Wanderungen durch die Kastanienhaine wird der Frucht im wahrsten Sinne auf den Grund gegangen. Begleitet von Musik, Liedern oder Gedichten aus dem Tisner Mittelgebirge bietet jedes einzelne Event einen stimmungsvollen Einblick in die Tradition und das Brauchtum dieser Gegend. Dem „Keschtnriggl“gelingt es, jedes Jahr anspruchsvolle Kulturevents mit gastronomischen Höhepunkten zu verbinden und so ein genussvolles Programm auf hohem Niveau zu präsentieren.

In den Weinbergen rund um Tscherms, Burgstall und Lana gedeihen rote Rebsorten wie Vernatsch, Lagrein, Blauburgunder oder Merlot und weiße Trauben wie etwa Weißburgunder, Sauvignon Blanc oder Chardonnay. Nach der Lese im Herbst bringen viele Bauern ihre Trauben nicht in Genossenschaftskellereien, sondern keltern ihren Wein im hofeigenen Keller. Viele dieser selbstvermarktenden Winzer haben sich in der Organisation „Freie Weinbauern Südtirols“ zusammengeschlossen, die mittlerweile knapp 80 Weingüter in ganz Südtirol umfasst. Diese verkaufen ihre Weine meist ab Hof und bieten nach Vereinbarung auch oft Führungen und Verkostungen an. // Infos: Ansitz Weingut Kränzel Gampenstraße 1, Tscherms Tel. +39.0473.56 45 49 www.labyrinth.bz Biedermannhof Lebenbergstraße 1, Tscherms Tel. +39.0473.56 30 97 www.biedermannhof.it Hännsl am Ort St. Agathaweg 9, Lana Tel. +39.0473.56 17 59 Moarhof Maiergasse 32, Burgstall Mobil +39.339.78 64 676 www.moar-hof.com Zollweghof Braunsbergweg 15, Lana Tel. +39.0473.56 41 47

// Infos: www.suedtirol-kastanie.com Weitere Infos im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

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Fotos: MGM/Frieder Blickle

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Der Irrweg ist das Ziel Der Labyrinthgarten Kränzel in Tscherms: Ein idyllisch angelegter Irrgarten mit vielen Kunstobjekten, umgeben von den Rebgärten des Weinguts Kränzel.

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Foto: Tappeiner

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Kunst im Weinberg: Labyrinthgarten Kränzel Im Weingut Kränzel in Tscherms wurde vor einigen Jahren eine ganz besondere Erlebniswelt geschaffen: ein abwechslungsreicher Labyrinthgarten voller Natur und Symbolik.

// Tipp Lana Quality Überall, wo Sie in Lana und Umgebung das Qualitätssiegel „Lana Quality“ entdecken, dürfen Sie sich auf geprüfte Qualität freuen. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Der 650 Jahre alte, gotische Ansitz Kränzel in Tscherms beherbergt seit Sommer 2006 einen Labyrinthgarten, der sich als Gesamtkunstwerk zwischen Labyrinth, Garten, Wein und Kunst sieht. Terrassen und Wasserflächen, Gärten und Weinberge, Zypressen aus dem Süden und Lärchen aus den Bergen prägen die Landschaft. Schon am Eingang teilen sich die Wege und geben dem Besucher das Gefühl, ein Suchender zu sein. Durch die vier Gärten – den Kastaniengarten, den Ewige-Ruhe-Garten, den Früchtegarten und das Cornuswäldchen – geht es weiter zur „Wallburg“. Der mit Flaumeichen und Rosen bewachsene Wall birgt in der Mitte ein klassisches Bodenlabyrinth aus Steinplatten. Beim Teich vorbei geht es zu den drei Terrassen, die alle ganz unterschiedlich bepflanzt und von Künstlern gestaltet sind. Der„Irr-Weg“ führt schließlich zum 3.300 Quadratmeter großen Irrgarten. Das ausgeklügelte Weggefüge wird von einem Spalier aus zehn verschiedenen Rebsorten gebildet. Im Inneren des Irrgartens gibt es Plätze und Nischen, in denen bildende Künstler ihre Werke präsentieren. Ein weiteres Highlight im Labyrinthgarten ist das Amphitheater, das rund 300 Personen Platz bietet. // Infos: Labyrinthgarten Kränzel, Gampenstraße 1, Tscherms Tel. +39.0473.56 45 49 www.labyrinth.bz


Foto: Kofler

Foto: LanaMarketing

NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

„LanaLive“– Musik liegt in der Luft Swing, Blues, Dixie, Latin, Blas- und Rockmusik, Malerei und Literatur – in den Wochen des LanaLive Festivals wird an vielen verschiedenen Schau- und Hörplätzen rund um Lana hochkarätige internationale und Südtiroler Kultur geboten. Um den Besuchern ein noch breiteres Kultur-Erlebnis bieten zu können, wurde das renommierte „LanaJazz“ Festival nun zu „LanaLive“ und bietet jetzt unter anderem auch Blasmusik, Literatur und Malerei an. Am Bauernhof, unter freiem Himmel, im Schloss: an allen Ecken und Enden wird während des LanaLive Festivals musiziert. Das traditionsreiche Event wird seit vielen Jahren veranstaltet und präsentiert sich seit 2007 in erweiterter Form: Nun sind neben Jazz in all seinen Formen auch echte Südtiroler Blasmusik, Latin und Rock zu hören. Zudem wird die beliebte Veranstaltung von anspruchsvollen Literatur-Events begleitet. Neben namhaften Südtiroler Künstlern spielen beim jährlichen Festival auch Topstars der internationalen Jazz Szene vor dem begeisterten Publikum. In den vergangenen Jahren zählten etwa die Auftritte von Hugo Strasser, Max Greger, Klaus Doldinger und Barbara Dennerlein zu den Highlights des Festivals. Im schattigen Gastgarten oder unter blühenden Obstbäumen, beim Open Air am Rathausplatz oder in einem Ansitz: überall bietet sich den Künstlern eine Bühne. Aus Anlass des 175-Jahr-Jubiläums der Bürgerkapelle Lana wurde 2007 Blasmusik ins Programm aufgenommen und verspricht seitdem ein noch spannenderes und kontrastreicheres Musik-Erlebnis. LanaLive präsentiert sich mittlerweile als ein Kulturtreff verschiedenster Genres. Die Veranstaltung im Wonnemonat Mai ist Kultur pur für jeden Geschmack in Südtirol.

Nacht-Shopping: Langer Donnerstag am Gries Von Anfang Juli bis Ende August kommen GenussShopper in Lana voll auf ihre Kosten: Besonders lange Öffnungszeiten und ein kunterbuntes Rahmenprogramm machen den Bummel über den Gries zu einem echten Erlebnis. Live-Musik, kulinarische Spezialitäten und jede Woche ein neues Thema: Den ganzen Sommer lang garantieren die Langen Donnerstage einen unterhaltsamen Abend in Lana. Alle teilnehmenden Geschäfte am Gries haben bis 21.30 Uhr geöffnet und die Fußgängerzone wird zu einem einzigen Fest. Jede Woche steht der Lange Donnerstag unter einem anderen Thema: einmal dreht sich alles um Kunst und Kultur, ein anderes mal stehen Wein und Genuss im Mittelpunkt und wieder ein anderes mal steht der Abend ganz im Zeichen von Apfel und Gesundheit. Passend zum Thema werden Kunstwerke ausgestellt, wertvolle Oldtimer präsentiert oder Flohmärkte veranstaltet und die Fußgängerzone am Gries verwandelt sich in eine einzige Flaniermeile. Damit sich auch die kleinen Besucher wohl fühlen – während Mama neue Schuhe probiert und Papa neue Urlaubslektüre sucht – wartet ein buntes Unterhaltungsprogramm auf Kinder. Spiele, Spaß und Überraschungen sorgen für beste Laune bei der ganzen Familie. Bis 23 Uhr bieten die Langen Donnerstage eine gute Gelegenheit, das historische Zentrum einmal ganz anders zu erleben.

// Infos: www.lanalive.it info@lanalive.it

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Foto: MGM/Helmuth Rier

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Eintauchen und genießen: Therme Meran Die 2005 eröffnete Therme Meran ist das neue Wohlfühl-Zentrum der Stadt an der Passer. Mit ihrer spektakulären Architektur, einem riesigen Thermenpark und 25 Pools im Innen- und Außenbereich bietet sie viel Platz für Erholung und Entspannung.

// Tipp Weinfestival Beim jährlichen Treffpunkt für Gourmets und Weinliebhaber im Meraner Kurhaus werden Qualitätsweine aus aller Welt präsentiert. Infos: www.meranowinefestival.com

Großer Preis von Meran Dieses renommierte Pferderennen ist der Saisons-Höhepunkt auf den Pferderennplatz in Untermais, einem der schönsten Pferderennbahnen Europas. Infos: Tel. +39.0473.44 62 22 www.merano.hid.it

Der außergewöhnliche Kubus aus Glas, Stahl und Sandstein ist das Herzstück der Therme Meran. Er wurde so konzipiert, dass die Besucher beim Baden zugleich den Ausblick auf die grandiose Bergkulisse sowie den prächtigen Thermenpark genießen können. Neben der lichtdurchfluteten Badehalle beherbergt der Kubus außerdem eine große Saunalandschaft sowie das Spa & Vital Center mit seinen 26 Behandlungsräumen. Hier lässt sich die Südtiroler Natur hautnah genießen, denn wertvolle Südtiroler Rohstoffe wie Molke, Honig, Äpfel, Trauben, Kräuter oder Wolle bilden die Basis für das besondere Angebot an Bädern, Massagen, Peelings und vielen weiteren Behandlungen: vom Traubenkernpeeling bis zur Rückenmassage mit Honig und vom Milch-Honig-Bad bis zur Apfel-Honig-Lehm-Packung. Der große Thermenpark mit Palmen und Magnolien, alten Nadelbäumen und einem idyllischen Seerosenteich ist eine beliebte Ruheoase im Herzen der Stadt. Von hier aus lässt sich einer der schönsten Ausblicke auf die Gipfel der Texelgruppe genießen. // Infos: Therme Meran, Thermemplatz 9, Meran Tel. +39.0473.25 20 00 www.thermemeran.it


Foto: MGM/Helmuth Rier

Foto: MGM/Frieder Blickle

NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG – HIGHLIGHTS IN MERAN WINTER

Promenaden und Meran

Die Traum-Gärten von Trauttmansdorff

Die charmante Passerstadt mit ihren mittelalterlichen Lauben und Jugendstil-Promenaden bietet einen zauberhaften Kontrast aus alpinem und mediterranem Flair. Diese Sehenswürdigkeiten sind für Meran-Besucher ein „Muss“:

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff wurden 2005 zum schönsten Garten Italiens gekürt und sind das wohl farbenprächtigste Ausflugsziel in der Umgebung von Lana. Im Sommer werden die Gärten außerdem zur malerischen Kulisse für ganz besondere Konzerte.

Laubengasse Die Laubengasse ist das Herz der Altstadt und das quirlige Geschäftszentrum Merans. Hinter den Häuserreihen aus dem 13. Jahrhundert mit ihren malerischen Erkern und Torbögen verbergen sich verwinkelte Hinterhöfe und abenteuerliche Treppenaufgänge. Passerpromenade Die Promenade am rechten Ufer der Passer lädt zum Flanieren zwischen kunstvoll arrangierten Blumenbeeten und Palmen ein. In einem Café vor der Jugendstil-Kulisse des Kurhauses lässt sich das mediterrane Flair Merans besonders stilvoll genießen. Kurhaus Das Jugendstil-Gebäude an der Passerpromenade zählt zu den schönsten Bauwerken der Belle Epoque südlich der Alpen. Heute finden im eleganten Ambiente des Kurhauses Bälle, Galas, Konzerte, Kongresse und andere Veranstaltungen statt. Tappeinerweg Der Tappeinerweg über den Dächern Merans zählt zu den schönsten Höhenpromenaden Europas. Der 4 Kilometer lange Spazierweg bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt und ist für seine üppige Vegetation mit alpinen und mediterranen Pflanzen bekannt.

Einst war Schloss Trauttmansdorff das Winterdomizil von Kaiserin Sisi, die sich im milden Klima Merans erholte. Hier, am Sonnenhang unterhalb des malerischen Schlosses bei Meran, erstreckt sich heute einer der prächtigsten Gärten Italiens. Pflanzen aus aller Welt werden in 80 Gartenlandschaften präsentiert: von mexikanischen Kakteen über indische Lotusblüten bis hin zu französischem Lavendel. Naturlandschaften wie der japanische Auwald stehen Kulturlandschaften wie Reisterrassen und Teeplantagen gegenüber. Im Sommer wird das Thema „Die ganze Welt in einem Garten“ in den „Gartennächten“ musikalisch interpretiert. Vor der stimmungsvollen Freiluft-Kulisse am Seerosenteich erklingt an fünf Abenden zwischen Juli und August Musik aus aller Welt. Von kreolischen Liedern über Reggae-Rhythmen bis zu Neo-Balcan-Folk – jedes Jahr gastieren erstklassige Musikgruppen auf dem World-Music-Festival in Trauttmansdorff, das mittlerweile als eines der wichtigsten Norditaliens gilt. // Infos: Gärten von Schloss Trauttmansdorff St.Valentin Straße 51a, Meran Tel. +39.0473.27 01 72 www.trauttmansdorff.it

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Foto: MGM/Frieder Blickle

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Naturfilm ohne Ende: Das Knottnkino Das Knottnkino ist ein origineller Aussichtspunkt am Tschögglberg, der großes Kino bietet. Hier läuft ein spektakulärer Naturfilm in Endlosschleife.

// Tipp Filzwanderweg Tisens Kunst in freier Natur: Entlang des Filzwanderweges in Tisens werden die Werke internationaler Künstler präsentiert. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Wasserfall Partschins Der Partschinser Wasserfall zählt mit seinen beeindruckenden 100 Metern Fallhöhe zu den schönsten des gesamten Alpenraums. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Das Freiluft-„Kino“ bietet 30 Sitzplätze aus Stahl und Kastanienholz und befindet sich auf einem 1.465 Meter hohen Berghang oberhalb von Meran. Zu sehen gibt es allerdings keinen Spielfilm, sondern ein Schauspiel der Natur: das Bergpanorama vom Naturpark Texelgruppe bis zu den Dolomiten und zum Penegal sowie die Dörfer im gesamten Etschtal. Das Programm des Knottnkinos („Knottn“ = Südtirolerisch: Felsen) auf dem Rotsteinkogel ändert sich je nach Jahreszeit und Wetterlage und bietet immer wieder neue Ausblicke. Von Lana, Tscherms und Gargazon aus erreichen Sie das Knottnkino z.B. über folgende Route: Sie nehmen die Seilbahn von Burgstall nach Vöran, gehen zu Fuß zum Parkplatz in Vöran und folgen dann immer dem markierten Wanderweg Nr.12 direkt bis zum Knottnkino. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70


Foto: froutes.de

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG – HIGHLIGHTS IN DEN BERGEN WINTER

Urig und unverfälscht: Das Ultental

St. Hippolyt

Das Ultental ist eines der ursprünglichsten Täler Südtirols: malerische Bauernhöfe mit traditionellen Schindeldächern, fruchtbare Weiden und Felder sowie farbenfrohe Bauerngärten. Von Lana aus ist das unverfälschte Bergtal in einer knappen halben Autostunde erreichbar.

Das kleine Kirchlein mit dem seltenen Namenspatron oberhalb von Lana ist ein beliebtes Ausflugsziel, ein mystischer Kraftplatz und eine Ausgrabungsstätte prähistorischer Funde.

Ein Ausflug ins Ultental ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Hier scheint an manchen Orten die Zeit stehen geblieben zu sein. Besonders die charakteristischen Ultner Paarhöfe mit ihrer typischen Blockbauweise und den farbenprächtigen Geranien auf den Balkonen prägen die ursprüngliche Idylle des Ultentals. Verstreut auf Bergbauernhöfen und in den kleinen Dörfchen St.Pankraz, St.Walburg, Kuppelwies, St.Nikolaus und St.Gertrud leben insgesamt knapp 1.600 Einwohner. Sie bewirtschaften die steilen Hänge oft noch in mühsamer Handarbeit und erhalten die traditionsreiche Kultur- und Naturlandschaft. Über 600 Kilometer Wanderwege ziehen sich durch das Tal und hinauf auf die über 3.000 Meter hohen Gipfel – vom gemütlichen Spaziergang um den großen Stausee, einer Wanderung auf dem landschaftlich reizvollen Ultner Höfeweg bis hin zur anspruchsvollen Gipfeltour auf das „Hasenohr“. Besonders sehenswert sind die eindrucksvollen Ultner Urlärchen bei St.Gertraud, die über 2.000 Jahre alt sind.

Die St.Hippolyt-Kirche steht auf einem Hügel oberhalb von Lana und gilt als eine der ältesten Siedlungen der Gegend. Zwar wurde Hippolyth erst um 1200 n.Chr. zum ersten Mal urkundlich erwähnt, aber Funde wie jungsteinzeitliche Pfeilspitzen, Klingen oder Schaber zeugen von der frühen Besiedlung des Ortes bereits vor 4.000 Jahren. Einige der Ausgrabungen sind direkt vor Ort ausgestellt. Spuren alter Brandstätten belegen außerdem, dass der Ort schon lange, bevor er zu einer christlichen Stätte wurde, als heidnischer Opfer- und Kraftplatz diente. Die ursprünglich romanische Kirche vereint nach mehreren Umbauten diverse kunsthistorische Stile. Die exponierte Lage oberhalb von Lana bietet eine fantastische Rundsicht und macht St.Hippolyt zu einem beliebten Ausflugsziel: von hier aus erblickt man 20 Ortschaften und rund 40 Schlösser, Burgen und Ruinen. Das kleine Kirchlein ist von Völlan aus auf einem bequemen Wanderweg erreichbar. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

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Foto: MGM/Laurin Moser

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Ski-Spaß rund um Lana Von Lana aus ist es nur ein kurzer Sprung auf die Piste. Ob Anfänger oder Experte auf zwei Brettern, hier findet jeder das geeignete Ski-Gebiet. Vigiljoch Mit seinen sanften Hängen ist das kleine Skigebiet Vigiljoch ein ideales Ziel für Familien mit Kindern und besonders für Ski-Anfänger geeignet. Die insgesamt 5 Pistenkilometer sind auch für weniger erfahrene Skifahrer problemlos zu bewältigen. Schwemmalm Das Skigebiet Schwemmalm im Ultental ist ein Geheimtipp für Naturliebhaber. Zwischen urigen Bergdörfern mit malerischen Bauernhöfen bietet die Schwemmalm auf schneesicheren 1.500–2.600 Höhenmetern über 18 Kilometer Pisten. Meran 2000 Das sonnige Skigebiet Meran 2000 bietet von Dezember bis Ende März schneesichere Hänge und bestens präparierte Abfahrten. Auf 40 Pistenkilometern finden sowohl Anfänger als auch sportliche Skifahrer ideale Bedingungen.

// Tipp Eisstockschießen Der traditionsreiche Volkssport wird heute noch auf dem Eisplatz in der Gaul oder auf der „Schwarzen Lacke“ auf dem Vigiljoch gepflegt. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Schnalstal Im Gletscher-Skigebiet Schnalstal ist das ganze Jahr über Skivergnügen garantiert. Auf 35 Kilometern Pisten finden vor allem anspruchsvolle Skifahrer ideale Bedingungen und eine herrliche Aussicht über die Gipfel der Alpen. // Infos: Ortler Skiarena www.ortlerskiarena.com


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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Auf Schneeschuhen über’s Vigiljoch

Rodeln: Vergnügen auf zwei Kufen

Im autofreien Wandergebiet Vigiljoch lässt sich der Winter herrlich ruhig und naturnah genießen – warum zur Abwechslung nicht einmal auf Schneeschuhen?

Für die meisten Lananer war es das erste Fortbewegungsmittel auf dem Schnee: Die Rodel. Wohl auch deshalb ist das Schlittenfahren hier bei Groß und Klein immer noch so beliebt.

Auf Schneeschuhen fällt es besonders leicht, durch die tief verschneite Landschaft zu stapfen. Die mittlerweile als Sportgeräte angesehenen Schneeschuhe verteilen das Gewicht über eine größere Fläche und sorgen so dafür, dass die Füße weniger im Schnee versinken. Von Lana aus bietet sich eine Schneeschuh-Wanderung auf dem Vigiljoch an: Mit der Seilbahn geht es hinauf bis auf die 1.500 Meter hoch gelegene Bergstation. Von dort geht es entweder gleich auf Schneeschuhen los (Weg Nr. 34) oder Sie legen das erste Stück im Sessellift zurück. Vom Restaurant Sessellift geht es dann gemütlich zum Kirchlein St.Vigil und weiter über den Gasthof Seespitz zum Biotop an der „Schwarzen Lacke“, wo sich Eisstockschützen und Schlittschuhläufer auf dem gefrorenen See vergnügen. Auf dem Weg Nr. 7 geht es dann zurück zum Sessellift oder über die anspruchsvolle Variante für erfahrene Schneewanderer über Weg Nr. 9 zur Bergspitze Hochwart auf 2.608 Meter.

Eines haben die meisten Lananer gemeinsam: Sie sind schon auf der Rodel gesessen, bevor sie überhaupt laufen konnten. Mit dem Vigiljoch vor der Haustür ist das auch leicht zu erklären: Mit der Seilbahn geht es in wenigen Minuten hinauf in ein zauberhaftes Winterparadies. Die gut präparierte Rodelpiste ist sowohl für gemütliche Familien-Schlittenfahrten (solange die Eltern noch die Rodel-Zügel in der Hand haben) als auch für rasante Rodel-Partien mit Freunden geeignet. Aber auch andere Skigebiete rund um Lana bieten perfekte Bedingungen für kleine und große Schlittenfahrer, so zum Beispiel die gut präparierte Rodelpiste auf Meran 2000. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

// Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

LanaJournal ’09 //

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Bustransfer München–Lana ganzjährig jeden Mittwoch und Samstag

Abfahrt von München: 16.30 Uhr Hauptbahnhof Arnulfstraße, Haltestelle Airport Bus 17.00 Uhr Max-Josef-Platz (Nationaltheater) Ankunft in Lana: 21.30 Uhr ca. Abfahrt in Lana: 5.00 Uhr Ankunft in München: 9.30 Uhr Fahrtpreis Euro 20,00 für einfache Strecke – Kinder bis 6 Jahre gratis. Haltestelle auch in Gargazon, Burgstall und Tscherms möglich. Information und Buchung: Tourismusbüro Lana und Umgebung T +39.0473.56 17 70 F +39.0473.56 19 79 E info@lana.net Martin Reisen T +39.0473.56 30 71 F +39.0473.56 39 88 E info@martinreisen.com

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Sommerflüge 2009 Direktflug Hannover–Bozen Infos und Buchung: www.alpsflyreservation.com Hotline +39.349.21 61 373 Flug Köln–Verona April bis Oktober, jeden Sonntag Flug mit Germanwings von Köln nach Verona evtl. mit Transfer nach Schenna Infos und Buchung: Tourismusbüro Schenna T +39.0473.94 56 69 E flug@schenna.com Low-Cost-Flüge mit Transfer nach Südtirol (Meran) von Berlin/Tegel (TXL) und Düsseldorf (DUS) mit Air-Berlin (www.airberlin.com) nach Mailand/Bergamo (BGY) von Bremen (BRE) mit Ryanair (www.ryanair.com/site/DE) von Frankfurt und München mit Lufthansa (www.lufthansa.de) von Wien (VIE) mit Air Dolomiti (airdolomiti.it) nach Verona/Valerio Catullo (VRN) Bustransfer von den oberitalienischen Low-Cost-Flughäfen nach Meran Onlinebuchung: www.terravision.eu/dolomite_transfers.html Infonummer Terravision +39.064.54 41 346

Völlan • Vigiljoch Tscherms • Burgstall • Gargazon im Meraner Land

mit freundlicher Unterstützung der

Bürozentrale Lana Andreas-Hofer-Straße 9/1 T (+39) 0473.56 17 70 F (+39) 0473.56 19 79 E info@lana.net www.lana.info Öffnungszeiten Ende März bis Ende Oktober: mo › fr 9.00—18.30, sa 9.00 —12.30 Uhr Von Ende Juli bis Mitte Oktober auch Samstag Nachmittag geöffnet. Ende Oktober bis Ende März: mo › fr 9.00 —12.30 Uhr Informationsbüro Völlan T (+39) 0473.56 80 68 Informationsbüro Tscherms T (+39) 0473.56 10 15 Informationsbüro Burgstall T (+39) 0473.29 13 43 Informationsbüro Gargazon T (+39) 0473.29 22 44



Š 2009 Tourismusverein Lana und Umgebung Texte: Bettina Alber Gestaltung: ganeshGraphics Druck: LanaRepro


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