Lana Journal 2011/12 (de)

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Journal 2011/2012 Vรถllan Vigiljoch Tscherms Burgstall Gargazon im Meraner Land



Journal 2011/2012 N 46˚36’54.50’’ E 11˚09’04.38’’ 320–1.800 m

Foto: C. Gretter

Völlan • Vigiljoch Tscherms • Burgstall • Gargazon im Meraner Land


Fotos: MGM/Frieder Blickle

ALPIN/MEDITERRAN APFELLAND AKTIV IM SOMMER ARCHITEKTUR+GESCHICHTE KULTUR URLAUB MIT KINDERN


NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Zwischen Almen und Palmen Hier trifft der Norden auf den Süden – nicht nur geografisch! Zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Lebensstile und nicht zuletzt zwei Kochtraditionen sorgen für eine spannende und kontrastreiche Vielfalt.

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// Tipp Genießen Sie die kontrastreiche Landschaft auch kulinarisch:

Alpiner Hochgenuss

Mediterrane Leichtigkeit Das helle, mediterrane Ambiente passt zur leichten, raffinierten Küche des kleinen aber feinen Restaurants im Hotel Muchele in Burgstall. Gourmetführer empfehlen auch die Küche im Kontrastreichen Ambiente des Restaurants Miil, im Gebäude der ehemaligen tschermser Wassermühle. Infos: Restaurant im Hotel Muchele Maiergasse 1, Burgstall Tel. +39.0473.29 11 35 www.muchele.com Restaurant Miil Gampenstraße 1, Tscherms Tel. +39.0473.56 37 33 www.miil.info

Wildkräuter-Wochen Die zweiwöchige Veranstaltung im Mai steht ganz unter dem Motto: „einheimisch und gsund“. Mehrere Restaurants in und um Lana kreieren originelle Gerichte mit Wildkräutern. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.wildkraeuter.it

Foto: MGM/Laurin Moser

Es liegt nicht nur geographisch hoch, sondern rangiert auch in vielen Gourmetführern weit oben: das Restaurant „1.500“ im Vigilius Mountain Resort am Vigiljoch. Es erwartet Sie hier eine naturbelassene kreative Küche auf hohem Niveau. Infos: vigilius mountain resort – Vigiljoch Tel. +39.0473.55 66 00 www.vigilius.it

Alpine Luft und mediterrane Sonne Die einzigartige Lage macht es möglich: Geschützt an der Südseite der mächtigen Alpen wird Lana mit einem außergewöhnlich milden Klima verwöhnt. Die über 3.000 Meter hohen Berggipfel dienen als Schutzschild gegen Wetterphänomene aus dem Norden und das nach Süden geöffnete Etschtal ermöglicht den Einfluss mediterraner Luftmassen. Viel Sonne und milde Temperaturen bescheren Lana und Umgebung zu Recht den Ruf als Wetter-Paradies. Die Lage zwischen Norden und Süden, zwischen Alpen und Mittelmeer verleiht der Gegend das besondere Klima und eine wohl einmalig-kontrastreiche Landschaft: Gäste aus dem Norden freuen sich über das mediterrane Klima, in dem sogar Palmen wachsen – Gäste aus dem Süden genießen die erfrischende Luft auf den Bergen und die alpine Flora. Vier Jahreszeiten, viel Abwechslung Mit vier ausgeprägten Jahreszeiten bieten Lana, Völlan, Tscherms, Burgstall, Gargazon und das Vigiljoch viel Abwechslung im Laufe eines Jahres. Der Frühling beginnt hier besonders früh und sorgt schon im März für die ersten zarten Blüten im Garten: Schneeglöckchen, Magnolien und Hamamelis. Zur Apfelblüte im April verwandelt sich die Gegend um Lana dann in ein riesiges, weiß-rosa Blütenmeer. Im Sommer klettern die Temperaturen manchmal bis auf über 30 Grad: Dann kommen Sonnenhungrige unten im Tal voll auf ihre Kosten oder können auf den Bergen rund um Lana jederzeit Erfrischung finden. Bis Ende September lässt sich der Spätsommer bei angenehm warmen Temperaturen genießen und wenn die Quecksilbersäule ab Oktober sinkt, verzaubert der„Goldene Herbst“ die Natur in eine Bilderbuchlandschaft. Der Winter beschert den Menschen unten im Tal meist nur wenig Schneeschipp-Arbeit, während sich die Berge in eine Traumkulisse für Wintersportler verwandeln. Lana bietet wirklich das ganze Jahr prima Klima!


Foto: MGM/Frieder Blickle

Foto: MGM/Frieder Blickle

Von Apfelbaum bis Zypresse

Speckknödel trifft Saltimbocca

Hier blühen zart rosa Kirschblüten neben gelben Ginstern, auf den Balkonen leuchten Geranien mit Oleandern um die Wette und in den Gärten stehen Palmen gleich neben Tannenbäumen.

Sie lieben es, im Urlaub die landestypische Küche kennen zu lernen? Dann kommen Sie in und um Lana gleich doppelt auf Ihre Kosten: denn neben der traditionellen Südtiroler Küche wird hier auch die mediterrane „cucina italiana“ gepflegt.

Das Bild ist erst mal gewöhnungsbedürftig: Hainbuchen begrenzen den großen Garten, die stattliche Schwarzkiefer im Eck spendet großzügig Schatten während die farbenfrohen Hibiskuspflanzen daneben in der Sonne leuchten. Unterm Feigenbaum blühen üppige Oleander in rosa und violett und die Äste des Birnbaums reichen fast bis zu den Kiwibäumen, die eine hübsche Laube bilden. Manch einem Besucher sind schon Zweifel gekommen, ob die vielen verschiedenen Pflanzen, die in und um Lana zu bewundern sind, wirklich alle echt sind. Aber wir können versichern: Ja, alles Natur pur! Dass auf diesem Flecken Erde einfach alles zu gedeihen scheint, hat vor allem einen Grund: die geschützte Lage an der Südseite der hohen Alpengipfel. Werfen Sie beim Spazieren ruhig einen Blick über die Gartenzäune und auf die Balkone – es blühen Ihnen kontrastreiche Überraschungen.

Speck oder Carpaccio? Spinatspatzlen oder Radicchioravioli? Apfelstrudel oder Tiramisú? Auf vielen Südtiroler Speisekarten gibt es kein Entweder-Oder, sondern einen reizvollen Mix aus alpinen und mediterranen Spezialitäten. Schlutzkrapfen zur Vorspeise, Thunfisch mit Basilikum-Pesto zur Hauptspeise, Topfenknödel zum Dessert und einen Caffé Macchiato zum Schluss: über so eine Bestellung wundert sich in und um Lana kein Kellner. Kulinarisch hat Südtirol längst einen ganz eigenständigen Stil entwickelt und oft verschmelzen die verschiedenen Einflüsse sogar in einem einzigen Gericht miteinander – dann entstehen Kreationen wie Speckröllchen auf Rucola-Salat mit Pinienkernen oder Spinatknödel mit Gorgonzola-Sauce. Sie haben Appetit auf Lana? Dann lassen Sie sich Ihren Urlaub auf der Zunge zergehen.

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Fotos: ganeshGraphics

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Apfelblüten im Eismantel Dieses glitzernde Natur-Phänomen wurde in den 50er-Jahren durch Zufall entdeckt: Wenn die Apfelblüten in Frostnächten beregnet werden, bleiben sie unter dem Eis vor Erfrierungen geschützt.

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// Tipp Blütenfesttage Lana

Obstwiesenführung Erfahren Sie bei einer fachkundig geführten Obstwiesenwanderung viele interessante Details und Hintergrundinfos rund um den Apfelanbau in Lana. Infos: Termine: alle 14 Tage, von April bis Oktober Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.lana.info

Eisblüte Wenn Sie im Frühling in Lana sind, sollten Sie sich dieses Erlebnis nicht entgehen lassen: Stehen Sie nach einer Frostnacht zeitig auf (es lohnt sich!), denn in den Morgenstunden hängen die Apfelbäume voller Eisblüten – sobald die Sonne aufgeht, ein glanzvollglitzernder Anblick.

Foto: MGM/Frieder Blickle

Das Fest zum Frühlingsauftakt ist ganz den vielen Millionen Apfelblüten gewidmet, die aus der Landschaft ein einziges Blütenmeer machen. Jedes Jahr zwei Wochen lang im April bietet die Apfelblüte den Anlass zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen: Verkostungen von Weinraritäten, Radtouren, Apfelführungen, die Bäuerliche Genussmeile am Gries, Wanderungen zu traditionsreichen Höfen und vieles mehr. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Lana: Südtirols Apfelgemeinde Nr.1 Jeder zehnte Apfel Europas stammt aus Südtirol, jeder hundertste aus Lana. Wem wundert’s, dass ausgedehnte Apfelplantagen das Erscheinungsbild der Großapfelgemeinde bestimmen. Für 1.000 Lananer Obstbauern dreht sich alles um die runde Frucht. Jedes Jahr werden in den Apfelwiesen in und um Lana unglaubliche 80.000 – 100.000 Tonnen Äpfel geerntet: von Golden Delicious über Granny Smith bis Pink Lady – und viele mehr. Doch bis es so weit ist, muss ein Jahr lang fleißig gearbeitet werden. Im Winter müssen die Apfelbäume geschnitten werden – dabei werden überschüssige Triebe und abgetragenes Fruchtholz entfernt. Im Frühling bereiten die Äpfel bzw. die Apfelblüten den Bauern manche schlaflose Nacht, denn immer, wenn die Temperatur unter den Gefrierpunkt sinkt, muss auf jeder Obstwiese die Frostschutzberegnung eingeschaltet werden. Das Wasser gefriert und die dadurch freigesetzte Gefrierwärme schützt die empfindlichen Blüten vor Unterkühlung. Im Frühling ist es außerdem wichtig, dass genügend Bienen in den Apfelwiesen ausgebracht werden, um die Befruchtung der Blüten zu garantieren. Im Sommer werden dann viele Stunden damit verbracht, die überzähligen Früchte von Hand zu entfernen, damit sich die verbleibenden optimal entwickeln können. Um die Obstwiesen vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen werden z.B. Marienkäfer ausgesetzt und Pflanzenschutzmittel gesprüht. Im August ist es dann so weit: Die ersten Sorten können geerntet werden. Wenn Ende Oktober, Anfang November dann auch die Spätsorten gepflückt sind, beginnt die Arbeit auf der Obstwiese wieder von Neuem. Um die Äpfel bis zur neuen Ernte frisch zu halten, werden sie in modernen Kühlzellen bei einer Temperatur von 1–3 Grad in „Tiefschlaf“ versetzt und können so das ganze Jahr knackfrisch genossen werden.


Foto: DV/Lorry Eason

Foto: ganeshGraphics

Alles rund um den Apfel

Schönheit aus der Natur. Vita Form – Apfelkosmetik

Lana ist nicht nur die größte sondern auch eine der ältesten Obstbaugemeinden Südtirols und daher der ideale Standort, um die Geschichte des Obstbaus museal aufzubereiten. Das Südtiroler Obstbaumuseum bietet einen anschaulichen Einblick in das landwirtschaftliche Leben.

Im Bewusstsein der hochwirksamen Inhaltsstoffe des Apfels hat Martina Garber aus Tscherms mit viel Überzeugung einen neuen Weg eingeschlagen und ihre eigene Apfel Kosmetik – und Körperpflegelinie Vita Form entworfen.

Das „Südtiroler Obstbaumuseum“ ist im Edelsitz Larchgut unweit der Pfarrkirche von Niederlana mit ihrem berühmten Schnatterpeck-Altar untergebracht. Auf rund 1.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche wird die bis ins Mittelalter zurückreichende Geschichte des Obstanbaues erzählt. Zahlreiche von den Museumsgründern im letzten Augenblick gerettete Arbeitsgeräte, wertvolle Text- und Bilddokumente, Schautafeln und moderne Medien sorgen dafür, dass die Begegnung mit diesem wichtigen Teil der Südtiroler Kultur- und Wirtschaftsgeschichte nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam ausfällt. So wird der Besucher beispielsweise in einem Raum mitten in das bis vor 120 Jahren weitgehend versumpfte Etschtal hineinversetzt, in einem anderen erfährt er warum und wie die zarten Apfelblüten durch Vereisung vor dem Erfrieren geschützt werden, im 1. Stock des Ansitzes sind zahlreiche alte und neue Apfelsorten nicht nur zu sehen sondern auch zu riechen und im Stadel wird er mit Verwunderung feststellen, dass der „Porsche“ im Südtiroler Obstbau eine wichtige Rolle gespielt hat, allerdings nicht als Luxuslimousine, sondern als Traktor. Neben der Geschichte mit all ihren Facetten nimmt die Gegenwart einen wichtigen Teil der Ausstellung ein. Der integrierte und biologische Anbau, Ernte und Lagerung, die Arbeit im Jahreslauf und nicht zuletzt die Vermarktung des Südtiroler Apfels werden dabei anschaulich dargestellt. // Infos: Südtiroler Obstbaumuseum Brandis-Waalweg 4, Lana Tel. +39.0473.56 43 87 www.obstbaumuseum.it

Frau Garber, wie sind Sie auf die Idee gekommen, den Apfel zum Grundbaustein ihrer Pflegelinie zu machen? Aufgewachsen auf dem landwirtschaftlichen Gut meiner Eltern, hat der Lebenszyklus des Apfels von klein auf den Rhythmus meines Alltags bestimmt. Fasziniert vom gesundheitsfördernden Reichtum dieser Frucht, war ich mir sicher, dass die vitalen Bausteine des Apfels sich ebenso wirksam in der Hautpflege einsetzen ließen. Ich hab immer von einer natürlichen Pflegelinie für meine Kunden geträumt und was lag näher, als sie aus unseren heimischen Äpfeln zu entwickeln. Seit 15 Jahren gibt es Vita Form nun. Wie weit ist der Weg von der Frucht zur Kosmetiklinie? Für Vita Form werden handverlesene Äpfel aus kontrolliert biologischem Anbau schonend verarbeitet und in Verbindung mit unterschiedlichen natürlichen Pflanzenextrakten und essentiellen Ölen gebracht. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Chemikern erprobe ich in unserem Labor so lange die ideale Zusammensetzung der einzelnen Wirkstoffe bis wir die optimale Symbiose gefunden haben. Was unterscheidet ein Produkt der Hautpflegelinie Vita Form von herkömmlichen Produkten dieser Art? Durch das kontrollierte Produktionsverfahren, die kleinen Mengen und die Natur belassenen Inhaltsstoffe, steht Vita Form für gleich bleibende Qualität mit möglichst wenigen Zusatzstoffen und weist daher eine besonders hohe Hautverträglichkeit auf. Die hohe Qualität unserer Äpfel und die schonende Herstellung der Kosmetikprodukte garantieren eine neue, natürlichere Pflege, die für jedes Hautbild geeignet ist. // Infos: www.vitaform.it

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Fotos: MGM/Helmuth Rier

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Ein Paradies für Aktive Mit dem Fahrrad auf dem neuen Radweg von Burgstall über Gargazon bis Bozen, im Nordic-Walking-Schritt über Waalwege und durch Apfelgärten oder zum Wandern per Seilbahn hinauf auf das Vigiljoch: Rund um Lana schlägt das Herz aktiver Genuss-Sportler höher!

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Foto: vigilius mountain resort

Vigiljoch: Wandern und wundern im Lärchenwald Die Lananer lieben ihren autofreien Hausberg. Einige verbringen ganze Sommer in wild-romantischen Holzhäuschen unter dunklen Lärchen, andere genießen das „Joch“ als Wander-, Mountain-Bike- und Freizeitparadies direkt vor der Haustür und für die Kleinsten ist vor allem die Seilbahnfahrt auf das Vigiljoch ein Abenteuer. Kein Wunder, dass auch viele Gast-Lananer hier ihren Lieblingsplatz gefunden haben.

// Tipp Skulpturenwanderung Der Skulpturenwanderweg Lana ist ein Landschaftskunstprojekt, das über 21 Kunst-Stationen vom FalschauerGrün über die Gaulpromenade bis zum Golfplatz in Niederlana führt. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Die schönsten Landschaften beginnen dort, wo die Straßen enden. Das Vigiljoch oberhalb von Lana ist der beste Beweis dafür. Hier haben Fußgänger nicht nur Vorfahrt sondern exklusives Wegrecht, denn Autos sind hier streng verboten. So ist schon die „Anfahrt“ auf’s Vigiljoch ein außergewöhnliches Erlebnis: Von Lana geht es per Seilbahn hinauf bis auf 1.486 Meter und mitten hinein in ein weitgehend unberührtes Wander- und Naturparadies. Die mit über 90 Jahren zweitälteste Seilbahn der Welt verdankt das Vigiljoch dem Seilbahnpionier Luis Zuegg, der hier in Lana zu Hause war. Die 7-minütige Seilbahnfahrt erscheint heute fast wie eine Reise zwischen zwei Welten, die Hektik des Tales scheint hier oben meilenweit entfernt. Von der Bergstation aus erstreckt sich ein idyllisches Wanderparadies durch Lärchenwälder und über grüne Wiesen. Die gemütlichen Wege sind sowohl bei Familien mit Kindern als auch bei sportlich ambitionierten Nordic Walkern oder Mountain Bikern beliebt. Ausflugsziele wie das malerische Vigiliuskirchlein oder das Biotop am Seespitz sowie der Panoramablick auf die Dolomiten empfehlen sich nicht nur als großartige Kulisse für traumhafte Urlaubsfotos. Der ursprüngliche Charme des Vigiljochs findet sich auch in seinem gastronomischen Angebot wieder: sowohl im traditionsreichen Gasthof als auch im Design-Resort werden Naturnähe und Authentizität gelebt – und serviert. In Lana ist der Himmel auf Erden gerade mal 7 Minuten entfernt. // Infos: Seilbahn Vigiljoch, Villenerweg 3, Lana Tel. +39.0473.56 13 33 www.vigilio.com


Foto: MGM/Helmuth Rier

Foto: MGM/Frieder Blickle

Waal-weise Spazieren und Flanieren

Golf Par Excellence

Genuss-Wandern entlang plätschernder Wasserkanäle: Von den ersten Frühlingstagen bis in den späten Herbst hinein bieten die Waalwege rund um Lana herrliche Ausblicke auf das Panorama und spannende Einblicke in die abwechslungsreiche Kulturlandschaft.

Malerisch unterhalb der Burgruine Brandis gelegen und eingebettet in Apfelgärten lädt der Jüngste unter Südtirols Golfplätzen zum Spiel über 9-Loch ein.

Sie zählen zu den stimmungsvollsten Spazierwegen Südtirols: Die uralten Waalwege, die sich sanft durch Weinberge, Apfelwiesen und Kastanienhaine schlängeln. Dabei sind die schmalen Wege ursprünglich aus rein praktischen Gründen entstanden. Die „Waale“ genannten Bewässerungskanäle wurden vor Hunderten von Jahren angelegt, um Felder und Wiesen zu bewässern. Über viele Kilometer wurde das Wasser in kleinen Kanälen geleitet und der daneben verlaufende Waalweg diente vor allem dem Waalermeister bei der Instandhaltung. Viele der Waale werden auch heute noch zur Bewässerung der landwirtschaftlichen Flächen genutzt. Von Lana aus sind gleich zwei Waalwege bequem erreichbar: Der Brandis Waalweg sowie der Marlinger Waalweg.

Beste Aussichten für Golfer: Wer hier nicht gerade das nächste Loch fokussiert, kann seinen Blick über das grüne Etschtal schweifen lassen. Die idyllische und ruhige Lage ist aber nur einer der Gründe, warum sich die 9-Loch-Anlage des Golfclubs Lana großer Beliebtheit erfreut. Der renommierte englische Golfplatz-Designer Michael Pinter hat hier einen wunderschönen Parcours entworfen, der auf einer Länge von knapp 2.800 Metern 3 Par 3, vier Par 4 und zwei Par 5 aufweist. Die Anlage ist fast das ganze Jahr bespielbar und gilt sowohl bei Anfängern als auch bei erfahrenen Golfern als angenehmer Parcours. // Infos: Gutshof Brandis, Brandsiweg 13, Lana Tel. +39.0473.56 46 96 www.golfclublana.it

Brandis Waalweg Der Brandis Waalweg zweigt von der Gampenstraße in Oberlana links ab und führt über Kloster Lanegg und die St. Margarethen-Kirche bis zum Wasserfall in der Brandisschlucht in Niederlana. Der Weg führt durch Obstanlagen, Weinberge und Kastanienhaine und bietet schöne Ausblicke auf Lana und das Meraner Talbecken. Gehzeit: ¾ Stunde, Schwierigkeit: leicht Marlinger Waalweg Der 13 Kilometer lange Marlinger Waalweg beginnt an der Talenge bei Töll und führt am Hang des Marlinger Berges oberhalb der Ortschaften Forst, Marling und Tscherms bis nach Lana. Er schlängelt sich durch Wiesen, Obstgüter und Weinberge und ermöglicht auch einen Abstecher zum Schloss Lebenberg in Tscherms. Gehzeit: 3 Stunden, Schwierigkeit: leicht

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Fotos: vigilius mountain resort

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Design trifft Natur Das Vigilius Mountain Resort auf dem Vigiljoch oberhalb von Lana: Hier hat Matteo Thun, Star-Architekt mit Südtiroler Wurzeln ein außergewöhnliches Konzept realisiert und ein besonderes Natur-Erlebnis geschaffen.

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Foto: vigilius mountain resort

Design auf höchstem Niveau: Hotel Vigilius Das Vigilius Mountain Resort zählt zu den spektakulärsten Design-Hotels der Alpen: Nur mit der Seilbahn erreichbar und eingebettet in die unberührte Landschaft des Vigiljochs oberhalb von Lana.

// Tipp St. Margarethen Kirche Die romanische 3-Apsiden-Kirche mit umfangreichem Freskenzyklus aus der Zeit um 1215 ist eine der Kulturstätten des Projekts „Stiegen zum Himmel“, das sich als „alpine Straße der Romanik“ versteht. Infos: Führungen: jeden Mittwoch von April bis Ende Oktober Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

„Im Vigilius verwischt eine Grenze zwischen Begreifbarem und Unüberschaubarem, zwischen Architektur und Natur. Die Natur, zum Mittelpunkt erhoben, um sie letztendlich in sich selbst wieder zu finden, ein Zurück zu den Ursprüngen“, so beschreibt Matteo Thun, Star-Designer und Architekt des Vigilius, die Philosophie des 5-Sterne-Hauses. Der Mailänder Architekt mit Südtiroler Wurzeln hat vor allem erneuerbare Materialien wie Holz und Glas verwendet und die Wärme des Sonnenlichts optimal genutzt – ganz im Sinne der ökologischen Strategie des Hotels. Die „organische Architektur“ des Vigilius findet sich auch in jedem Zimmer und jeder Suite wieder: natürliche Materialien, warme Farben, klare Linien und als besonderes Highlight eine schlichte Trennwand aus Lehm. Das einzigartige Konzept des Hotels besteht außerdem darin, dass es nur mit der Seilbahn von Lana aus erreichbar ist. Die 7-minütige Schwebefahrt bringt die Besucher hinauf auf das autofreie Vigiljoch, mitten hinein in die Natur. Auf 1.500 Höhenmetern und umgeben von Lärchenwäldern hat man von hier oben einen herrlichen Blick auf Lana und das Etschtal. Seit seiner Eröffnung im Jahr 2003 wurde das Vigilus Mountain Resort in zahlreichen internationalen Architektur-, Designund Reise-Magazinen als eines der außergewöhnlichsten Design-Hotels der Alpen gefeiert. // Infos: vigilus mountain resort, Vigiljoch/Lana Tel. +39.0473.55 66 00 www.vigilius.it


Foto: Werner Schmidt

Foto: SMG/Clemens Zahn

Wo Ritter und Grafen lebten. Zu Besuch auf Castel Lebenberg

Wohnen zwischen Lehm und Stroh

Kaiserin Sissi hat es wiederholt besucht, Rainer Maria Rilke ihm ein Gedicht gewidmet: immer wieder hat Castel Lebenberg in seiner 800jährigen Geschichte die Menschen angezogen.

Auf dem Esserhof in Lana wohnen die Gäste im wahrsten Sinne umgeben von Natur: im ersten Strohballen-Klimahaus Italiens. Für das außergewöhnliche Architektur-Projekt ohne Ecken und Kanten wurden ausschließlich natürliche Materialien wie Stroh, Lehm, Holz und Glas verwendet.

Castel Lebenberg ist eines der schönsten und besterhaltenen Schlösser des Landes. Und das will im burgenreichen Südtirol etwas heißen. Aus der Erbauungszeit um 1260 haben sich noch der 24 Meter hohe Bergfried mit seinen zwei Meter dicken Mauern, der angrenzende Palais und die Burgkapelle zum Hl. Stefan erhalten. Letztere wurde in der Gotik umgebaut und mit qualitätsvollen Fresken ausgestattet. In der Renaissance- und Barockzeit wurde die mittelalterliche Burg großzügig erweitert. Der prachtvolle Spiegelsaal und der mit wertvollem Mobiliar ausgestattete Rittersaal sind nur zwei, wenn auch besonders schöne Beispiele, der zahlreichen Zeugnisse adeliger Wohnkultur, die sich auf Schloss Lebenberg bis heute erhalten haben. Eine Kuriosität stellt der riesige Stammbaum von 1655 dar, der 264 gräfliche „Füchse“ und „Füchsinnen“ in Miniaturbildnissen darstellt. Die Ritter und späteren Grafen von Fuchs bewohnten Lebenberg über 400 Jahre bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1828, nachdem sie die wunderschön in den Weinbergen oberhalb von Tscherms gelegene Burg 1426 von den alten Herren von Lebenberg erheiratet hatten. Auch die spätere Geschichte des weitläufigen Schlosses ist weniger von kriegerischen Taten als von fröhlichem Gläserklang und standesgemäßen Tafelfreuden geprägt. Im 19. Jahrhundert machte der betuchte Meraner Bürger Karl Kirchlechner Schloss Lebenberg zu einem von zahlreichen prominenten Gästen gerne besuchten Musenhof, von dem die reich illustrierte „Chronik von Lebenberg“ des aus Bayern stammenden ersten Kurvorstehers von Meran, Friedrich Lentner, bis heute beredtes Zeugnis ablegt. Dass es auf dem alten Schloss zuweilen auch weniger gesellig zuging, das bezeugt die schaurige Überlieferung, wonach unter einem im malerischen Innenhof von Schloss Lebenberg befindlichen Kruzifix die Gebeine eines benachbarten Bauernsohnes eingemauert sind, welcher in unziemlicher Liebe zu einem gräflichen Burgfräulein entflammt war. // Infos: Castel Lebenberg, Lebenbergstraße 15, Tscherms Tel. +39.0473.56 14 25

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Haus aus Strohballen zu bauen? Barbara Esser: Es war ein eisig kalter Wintertag am Vigiljoch: Wir fanden einen ausgehöhlten Strohballen und darin ein überraschendes Gefühl von Wärme und Schutz – so war die Idee vom Wohnen zwischen Strohballen geboren. Zusammen mit einem Schweizer Architekten ist es uns dann gelungen, unser Natur-Haus zu realisieren. Warum ausgerechnet Materialien wie Stroh und Lehm? Barbara Esser: Weil in diesen natürlichen und simplen Materialien eine unglaubliche Energie steckt. Wir wollten einen besonderen Ort schaffen, der die Kraft der Natur nutzt und zugleich Einfachheit und Ruhe vermittelt. Viele unserer Gäste sind beruflich stark gefordert und empfinden den Rückzug in eine „Natur-Wohnhöhle“ besonders entspannend. Ihr Haus ohne Ecken wurde 2007 mit dem Südtiroler Architekturpreis ausgezeichnet. Welche Idee steckt hinter der extravaganten Form? Barbara Esser: Jede der drei Gästewohnungen ist halbrund und nach Süden hin geöffnet. Ecken und Kanten haben wir bewusst vermieden, um den Fluss der Energien nicht zu stören. Die große Glasfront zum Garten hin soll das Gefühl vom „Wohnen in der Natur“ außerdem noch verstärken. // Infos: Esserhof, Erzherzog Eugen Straße 2, Lana Tel. +39.0473.56 40 90

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Fotos: ganeshGraphics

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

In Gottes Namen Lebendige Tradition: Bei der jährlichen Maria HimmelfahrtProzession im August zieht die Kirchengemeinde feierlich durchs Dorf – mit Fahnen und Statuen, begleitet von Musikkapelle, Schützen, Kirchenchor und Gemeinderat.

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Foto: ganeshGraphics

Foto: ganeshGraphics

Wort-Zauber Literatur-Größen treffen sich in Lana. Es wird wohl kaum einen zeitgenössischen Schriftsteller geben, der den Namen Lana nicht kennt. In den letzten 35 Jahren wurde dieser Ort zu einem fixen Bezugspunkt für Literaten aus ganz Europa.

// Tipp Mit wehenden Fahnen Kunstvolle Fahnen, prächtig geschmückte Statuen und festliche Trachten: zu hohen katholischen Festtagen zieht die Lananer Kirchengemeinde in feierlichen Prozessionen durch das Dorf. Prozession Maria-Himmelfahrt: 15. August. Prozession Maria Geburt: am 1. Sonntag im September, in Ausnahmefällen am 2. Sonntag.

Seit 1975 gibt es ihn schon, den Verein der BücherwürmerLiteratur Lana. Und so lange kommen Schriftsteller, Übersetzer und Dichter hierher, um bei Lesungen, Buchvorstellungen und Tagungen die Sprache in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Beständigkeit und das stets hohe Niveau der Veranstaltungen bringen es mit sich, dass so berühmte Autoren/ innen wie die Nobel-Preis-Trägerin Herta Müller, Oskar Pastior, H.C. Artmann, Friederike Mayröcker, Thomas Kling, Josef Winkler oder Reinhard Jirgl sich in Lana sozusagen die Türklinke in die Hand drücken. Seit einige dieser Schriftsteller letzthin mit hohen und höchsten Literaturpreisen ausgezeichnet wurden, ist der gute Ruf von Literatur Lana sogar noch gestiegen, falls dies überhaupt noch möglich ist. Nutzen Sie deshalb die Gelegenheit bei den regelmäßigen Lesungen und den herbstlichen Kulturtagen sich dem Zauber des Wortes hinzugeben und bekannte Gegenwartsautoren aus nächster Nähe kennenzulernen. Treffpunkt dafür ist der kultur.lana, wo in der öffentlichen Bibliothek auch ein sehr reichhaltiges Sortiment an Büchern und Medien auf Sie wartet. // Infos: www.literaturlana.com


Foto: A. Marini

Foto: MGM/Frieder Blickle

Kirchen-Kunst: Der Schnatterpeck-Altar

Theater unter freiem Himmel

Die Pfarrkirche von Niederlana zählt zu den schönsten Werken der Südtiroler Spätgotik, ihr prächtiger Flügelaltar von Hans Schnatterpeck ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Inmitten von beeindruckenden Naturkulissen, findet jedes Jahr im Hochsommer ein Theatervergnügen der besonderen Art statt, die Freilichtspiele Lana.

Mit über 14 Metern Höhe und 7 Metern Breite gilt der Schnatterpeck-Altar in Lana als der größte Flügelaltar des gesamten Alpenraumes. Aus Kastanienholz geschnitzt und aufwändig vergoldet zählt der Schnatterpeck-Altar zu den prächtigsten gotischen Kunstwerken Südtirols. Das Altarwerk wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts vom schwäbischen Bildhauer Hans Schnatterpeck und seinen Gesellen in 8-jähriger Arbeit geschaffen. Schnatterpeck, der im bayrischen Landsberg am Lech geboren wurde, kam über Sterzing nach Meran, wo er die Stadtbürgerschaft erhielt und eine Werkstatt eröffnen durfte. Der Altar wurde von der damaligen Lananer Bevölkerung (ca. 800 Einwohner) selbst bezahlt – mit 1.600 rheinischen Gulden (etwa dem Wert von drei Bauernhöfen) und acht Fuhren Wein. Da die Bevölkerung damals weder lesen noch schreiben konnte, sollte der Altar eine plastische Darstellung der Bibel sein. In der Mitte gibt es eine seltene Darstellung des Gnadenstuhls (Gott Vater mit dem Leichnam Christi auf dem Schoß), flankiert von den lebensgroßen Figuren der Apostel Petrus und Paulus. Die 35 Figuren des Altars sind teilweise bis zu 1,80 Meter groß. Nach dem Schnitzen wurde der Altar von Schnatterpeck und seinen Gesellen bemalt und anschließend mit Dukatengold verziert. Der Altar wurde um 1511 in der Pfarrkirche von Niederlana aufgestellt und eingeweiht und wurde selbst in den Kriegen nie aus der Kirche entfernt. Wenn der Flügelaltar von Aschermittwoch bis Ostern geschlossen wird, sind die gemalten Passionsbilder auf den Außenflügeln zu sehen. 1991 wurde der Altar in aufwändigen Renovierungsarbeiten wieder auf Hochglanz gebracht.

Herr Christoph Gufler, als langjähriger Bürgermeister und Kulturmensch begleiten Sie die Freilichtspiele Lana seit über 20 Jahren. Was ist das besondere daran? Die drei Südtiroler Freilichtspielorte: Ritten, Neumarkt und Lana zeichnen sich durch die Qualität der Aufführungen und dem besonderen Flair der Spielorte aus. Die Freilichtspiele sind kein folkloristisches Event, sondern ein gewagter Versuch, professionelles und Laientheater an charakteristischen Schauplätzen zu vereinen.

// Infos: Öffnungszeiten: Die Pfarrkirche Niederlana steht unter Denkmalschutz und ist nur zu Führungen und Gottesdiensten zugänglich. Weitere Infos Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

In Lana war dies über viele Jahre die Gaulschlucht mit ihren eindrucksvollen Felskulissen. Ein etwas ungewöhnlicher Ort um Theater zu spielen? Freilichttheater lebt davon, Umgebung und Spielort in die Handlung mit einzubeziehen. So entsteht diese ungewöhnliche Atmosphäre, welche zum besonderen Theatererlebnis beiträgt. Inzwischen wurden aber auch andere Schauplätze genützt. Die Gaulschlucht ist nicht für alle Stücke geeignet. Deshalb hat man auch andere Orte bespielt, etwa den Innenhof der Gärtnerei Galanthus, einen Hügel am Waldrand in Völlan oder selbst inmitten hochgetürmter Apfelkisten in einer Obstgenossenschaft. Immer wieder kehren die Freilichtspiele aber an ihrem Ursprungsort in die Gaul zurück. Welche sind denn die Stücke, die bei den Freilichtspielen Lana zur Aufführung gelangen? Im Laufe der Zeit haben die Freilichtspiele Lana ein ganz besonderes Profil entwickelt: Süd- und Nordtiroler Autoren schreiben für Lana eigene Stücke, die dann mit namhaften Regisseuren inszeniert werden. Ich finde diesen Weg sehr sinnvoll, weil sich die Freilichtspiele Lana dadurch klar von anderen Produktionen abheben und zeitgenössische Autoren eingebunden werden. // Infos: Verein für Freilichtspiele Lana www.freilichtspielelana.eu LanaJournal //

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Foto: LBWP

Foto: MGM/Helmuth Rier

Foto: SMG/Alessandro Trovati

ALPIN/MEDITERRAN APFELLAND AKTIV IM SOMMER ARCHITEKTUR+GESCHICHTE KULTUR URLAUB MIT KINDERN


NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Für die Kleinen das Größte Die Gegend rund um Lana ist ein riesiger Natur-Spielplatz. Da werden Tannenzapfen zu Bauklötzen, grüne Wiesen zu riesigen Turnplätzen und Wälder zur Kulisse von Versteck-Spielen.

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// Tipp Mondscheinwanderung mit Laternen Wandern unter einem guten Stern und im Licht des Mondes. Die Laternen-Wanderung für die ganze Familie startet am Vereinshaus in Völlan. Infos: Termine: Vollmondnächte im Sommer Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

(aus dem Programm: „Kindersommer“) Frisch vom Grill schmeckt das Abendessen doppelt gut: Die Grillabende in Völlan sind ein geselliges und leckeres Erlebnis für die ganze Familie. Infos: Termine: 3–4 Abende von Juli bis August Weitere Informationen im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

Kinderspielplatz in Gargazon Der prämierte und rund 5.000 Quadratmeter große Kinderspielplatz im besonders kinderfreundlichen Dorf Gargazon ist ein Paradies für die Kleinen. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Foto: Georg Mayr

Grillabend in Völlan

Ein verwunschener See voller Abenteuer. Naturbad Gargazon Das 2010 eröffnete Naturbad Gargazon ist eine Freude für die ganze Familie, ein Ort der Ruhe, harmonisch eingebettet in das grüne Meer der Apfelplantagen des Etschtales. Kleine Baumeister drängen ausgerüstet mit Baggerschaufeln, Eimern, Spaten aufgeregt in den Nichtschwimmerbereich, der einem natürlichen Bachlauf nachempfunden ist. Badenixen betrachten verträumt die Seerosenblätter am Rand des großen Schwimmteichs und überlegen, ob sie sich wohl bereits über die große Rutsche wagen sollen. Das einzige öffentliche Naturbad im Westen Südtirols bietet auf einer Gesamtwasserfläche von 2.200 Quadratmeter Badevergnügen in seiner natürlichsten Art. Wo Kinder eifrig Kieselsteine sammeln, sich mit anderen über den besten Standpunkt für einen neuen Staudamm austauschen, sonnen sich ihre Eltern mit den übrigen Badegästen auf der großzügigen Liegewiese und genießen die Überschaubarkeit dieser einzigartigen Badeoase, die als autark funktionierendes Ökosystem geplant wurde. Die Pflanzenregenerationszone ist zum Badebereich hin abgegrenzt, mit heimischen Sumpf- und Wasserpflanzen begrünt und sorgt für die natürliche Reinigung des Wassers. Die Frischwasserzufuhr aus dem Tiefwasserbrunnen führt Sauerstoff zu, hält die Temperatur konstant und verstärkt das Gefühl seine Beine an einem warmen Sommernachmittag im klaren Wasser eines einsamen Bachbettes zu kühlen und sie vom warmen Kiesel am Ufer massieren zu lassen. Fröhliches Kinderlachen und der heftige Kampf um die schönsten und größten Bachsteine holen einen ganz schnell wieder aus den Traumwelten. Und leise bedankt man sich für den Weitblick dieser dörflichen Gemeinde, die sich allen Unkenrufen zum Trotz zu diesem ökologisch nachhaltigen Projekt entschlossen hat und nicht nur ihren Kindern einen erlebnisreichen Badespass in reinstem, chlorfreiem Wasser ermöglicht. // Infos: www.naturbad-gargazon.it


Foto: Südtirolfoto, Othmar Seehauser

Foto: SMG/Frieder Blickle

Ein Sommer für Kinder

Wandern zwischen Haflingern

Beim Urlaub mit der ganzen Familie ist es manchmal nicht ganz einfach, die Bedürfnisse aller unter einen Hut bzw. in einen Urlaubstag zu bekommen. In Lana und Umgebung kein Problem: Ein großes Sommer-Kinderprogramm sorgt dafür, dass die Kleinen sich vergnügen und Mama und Papa auch mal einen Nachmittag für sich haben.

Drei Erlebnisse in einem: Erst geht es mit der Seilbahn von Burgstall hinauf nach Vöran, dann führt eine Wanderung über Europas größte Lärchenwiesen und zum Schluss gibt es noch einen Besuch bei den blonden Haflinger-Pferden.

Indianer-Spiele, Klettern im Hochseilgarten oder ein Lagerfeuer mit Fackelumzug: Im Juli und August dürfen sich Kinder auf einen abwechslungsreichen Urlaub in und um Lana freuen. Von Montag bis Samstag begleiten erfahrene Kinderbetreuer und Animateure die Kleinen zu neuen Erlebnissen. Nachwuchs-Abenteurer werden besonders das Kinderrafting oder die Forschungs-Ausflüge in den Wald lieben, praktische Bastelzwerge können sich beim Modellieren mit Heu und beim Papier-Tiere-Falten beweisen und kleine Sportler werden beim Minigolf-Turnier viel Spaß haben. Bei Tierfreunden sind die Familienkutschenfahrten, die Besuche auf einem Bio-Bauernhof oder der Ausflug zur Greifvögelstation auf Schloss Tirol ganz besonders beliebt. Besonders spannend finden Kinder immer den „Waldzauber“Nachmittag auf dem Vigiljoch – kaum zu glauben, was sich zwischen Bäumen und auf Lichtungen alles entdecken lässt. Spielerisch erfahren sie mehr über das Ökosystem des Waldes und den richtigen Umgang damit. Ein weiteres Highlight: Die Themennachmittage, bei denen die Kinder in verschiedene Rollen schlüpfen können. Piraten, Burgfräulein oder Indianer? Alles ist möglich! Mit selbst gebastelten Kostümen und Requisiten werden Piratenschätze aufgespürt, Ritterturniere abgehalten oder Rauchzeichen gegeben. Eine eigene kleine Broschüre gibt einen Überblick über die bunten Veranstaltungen des Kindersommers in und um Lana.

Der Tschögglberg oberhalb von Burgstall ist ein Paradies für kleine und große Wanderer. Mit der Seilbahn geht es bequem hinauf nach Vöran, wo sich eine große Wanderwelt eröffnet. Bequeme Wege führen über weite, grüne Almen oder auch zum „Knottnkino“. Die idyllische Landschaft am Tschöggelberg mit der größten Lärchenwiese Europas bietet außerdem wunderbare Ausblicke über das Etschtal. Die Gegend um Hafling (das bei der Namensgebung der berühmten Haflinger Pferde Pate stand) ist besonders bei Pferdefreunden sehr beliebt. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Tiere auf der Koppel hautnah zu beobachten. Im Reitpark Lana können Sie die Haflinger-Pferde dann näher kennen lernen und unvergessliche Erfahrungen hoch zu Ross machen. // Infos: Reitpark Lana Industriezone 1 Mobil (Katja) +39.339.76 01 396 cuba@dnet.it

// Infos: Broschüre „Kindersommer“ des Tourismusvereins Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

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Fotos: ganeshGraphics

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Naturoase Gaulschlucht Die wild-romantische Gaulschlucht ist ein einzigartiges Naturschauspiel und ein malerischer Erholungsort, nur wenige Minuten von Lanas Dorfzentrum entfernt.

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Foto: ganeshGraphics

Schaurig, schroff und schön: Die Gaul Die bizarre Felsenkulisse, die einzigartige Vegetation und die malerische Lage am Fuß von Schloss Braunsberg verleihen der Gaulschlucht in Lana ihren unverwechselbaren Charme.

// Tipp Meditation im Garten Loslassen, mit sich selbst in Kontakt kommen und den Zugang zur eigenen Mitte finden. Vollmondmeditation oder individuelle Meditation am frühen Morgen … Der Labyrinthgarten lädt ein verschiedene Meditationsformen auszuprobieren. Infos: Labyrinthgarten Kränzel Gampenstraße 1, Tscherms Tel. +39 0473 56 45 49 www.labyrinth.bz

Vom Zentrum in Lana ist man in wenigen Gehminuten dort, und doch fühlt man sich in der Gaulschlucht in eine ganz andere Welt versetzt. Zu beiden Seiten ragen schroffe Felshänge empor, die Falschauer plätschert über das steinige Bachbett und zwischen den kühlen Felswänden herrschen hier selbst im Hochsommer angenehm frische Temperaturen. Als die Alpen entstanden, grub die Falschauer dieses tief eingekerbte Tal, das zwischen dem heutigen St. Pankraz und Lana verläuft. Hier treffen völlig unterschiedliche Gesteinsarten zusammen: zwischen dem Quarzporphyr und dem Urgestein der Alten Gneise ist ein schmaler Streifen Granit eingelagert. Zwischen den massiven Felsen führt nur ein schmaler Landstreifen den unverbauten Gebirgsbach entlang. Heute ist die Gaulschlucht von beiden Seiten der TeissBrücke aus zugänglich. Entlang der autofreien Wege bietet die farbenprächtige, gepflegte Vegetation immer wieder neue Überraschungen, die mediterranen Pflanzen bilden einen reizvollen Kontrast vor den hochragenden Felswänden. Nach wenigen Minuten weitet sich das Tal zur Gaulwiese, die direkt am Fuß des Burghügels von Schloss Braunsberg liegt. Auf diesem schattigen Platz werden im Sommer beliebte Gaulfeste veranstaltet und er wurde auch schon oft als stimmungsvolle Kulisse für die Freilichtspiele von Lana genutzt. Von der Gaulwiese aus führt ein gut gesicherter Pfad weiter hinein in die felsige Schlucht, vorbei an einem tosenden Wasserfall. Die einfallenden Sonnenstrahlen und das immer wieder wechselnde Spiel von Licht und Schatten zaubern hier eine ganz besondere, wild-romantische Atmosphäre. Ein Erlebnis, das sich auf jeden Fall lohnt.


Foto: MGM/Laurin Moser

An der Quelle: Wasser vom Vigiljoch

theiner’s garten – Bio Vitalgenuss für Sinne und Seele

Das Vigiljoch ist nicht nur ein wunderbares Wandergebiet – am Bärenbad entspringt auch ein hochwertiges und reines Wasser, das Meraner Mineralwasser.

Eine Familie mit Zukunftsvisionen und authentischer Überzeugung für nachhaltig, ökologische Lebensqualität hat sich mit dem Bio Vitalhotel ****S theiner’s garten im Herzen der Apfelanbaugemeinde Gargazon einen Traum erfüllt.

Vor negativen Umwelteinflüssen geschützt entspringt am Vigiljoch ein besonders reines und wertvolles Wasser, das als „Meraner Mineralwasser“abgefüllt wird. Bereits um 1930 wurden die Quellen erschlossen und nach intensiven Untersuchungen für besonders wertvoll für den menschlichen Organismus befunden. Um dieses Wasser nach Meran ableiten zu können, musste ein Stollen durch den Berg gebohrt werden. Nun konnte das Wasser für Trinkkuren und Bäder genutzt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde mit der Vermarktung von Mineralwasser begonnen, das bis heute als „Meraner Mineralwasser“ angeboten wird. 1982 erhielten die Meraner Mineralwasser Quellen als einzige italienische Quellen die Heilwasserqualifikation in der Bundesrepublik Deutschland. Das ca. 12 Hektar große Quellgebiet ist als Wasserschutzzone ausgewiesen und wird streng geschützt, um die hohe Qualität des Wasser sicherzustellen. Aufgrund der Gneis- und Granitgesteine, in denen das Wasser entspringt, weist es einen hohen Anteil an Silizium, Natrium und Kalium auf und einen geringen Gehalt von Calcium und Magnesium. Der hohe Fluorgehalt des Wassers lässt außerdem auf eine relativ lange Verweilzeit dieses Wassers im Untergrund schließen. Als stilles oder kohlensäurehaltiges Mineralwasser ist das Wasser vom Vigiljoch das meist getrunkene Tafelwasser in und um Lana.

Im Frühjahr 2009 eröffnete die Familie Theiner auf dem Grund einer ehemaligen biologischen Pfirsichplantage des familieneigenen Bergerhofes theiner’s garten, das erste von den Grundmauern auf vollkommen biologisch kontrollierte Hotel Südtirols, das für seine Energieeffizienz, seine konsequente Verwendung ökologischer Baustoffe und seine umwelt- und sozialverträgliche Wirtschaftsweise auch als erstes Hotel Europas die Auszeichnung „KlimaHotel“ erhalten hat. Walter Theiners ökologischem Pioniergeist und seiner unermüdlichen Energie ist es zu verdanken, dass er seine wegweisenden Ideen von einem gesunden, bewussten Lebensstil in diesem neuartigen Hotelkonzept verwirklicht hat. Als Landwirte und Südtirols erste Adresse für Biofachgeschäfte und Import-Export ökologischer Lebensmittel hat die Familie mit Mut auf ihren persönlichen Erfahrungsschatz gebaut und führt das Hotel in erfolgreicher Eigenregie. Der zur Straße hin geschlossene Bau öffnet sich zu den Obstwiesen der Südseite hin in freundlichen Terrassen mit großzügigen Loggien, die sich schützend hinter eine entspannende Garten – und Badelandschaft stellen. Der Blick wandert von der einladenden Panoramaterrasse über das beruhigend gleichförmige Grün der Obstplantagen und ruht auf den Mischwäldern des milden Tisner Hochplateaus. Im Inneren atmet das Biohotel das angenehme Raumklima der heimischen Hölzer und der in warmen Farben gehaltenen Naturtextilien und man spürt, dass hier Menschen mit viel Herz ihren Gästen ein wohnliches zweites Zuhause bieten möchten. Auch Küche und Wellnessbereich entsprechen der Theiner’schen Vital Philosophie und überzeugen mit sinnlichem Genuss und seelischem Wohlgefühl durch biologische Ernährung und ökologisch nachhaltigem Lebensstil. // Infos: www.theinersgarten.it

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Foto: MGM/Frieder Blickle

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Genussvoller Herbst Hochsaison für Gourmets: Äpfel und Trauben sind geerntet, die Kastanien läuten die Törggelezeit ein und der neue Wein will verkostet werden. Der Herbst gehört vielen ebenso köstlichen wie geselligen Bräuchen.

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Törggelen kommt nicht von Torkeln Kastanien und Wein. „A Köscht, a Glasl“, so lautet ein alter Spruch, den man noch heute ab und zu hören kann.

// Tipp Bauernmarkt Jeden Dienstag bieten die Bauern der Gegend frisches Obst und Gemüse, Honig, Speck, Apfelsaft, Eier und vieles mehr auf dem Rathausplatz in Lana an. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Wenn wir Heutige auch solchen Ansprüchen nicht mehr genügen können und dies nicht nur wegen der strengen Alkoholkontrollen im Straßenverkehr, dass Kastanien und Wein zusammengehören, davon sind die Burggräfler nach wie vor überzeugt. Vor allem beim „Törggelen“ kommt man ohne die köstlich gebratenen Baumfrüchte und „a guats Glasl“ Eigenbau nicht aus. Das „Törggelen“ ist ein in den südtiroler Weingegenden weitverbreiteter und steinalter Brauch. Er geht auf die Zeiten zurück, als die Städter zu den Weinhöfen pilgerten um sozusagen an der Quelle die Qualität des neuen Wein-Jahrganges zu prüfen. Sie begannen damit in einem Kellerraum, der nach der dort befindlichen Weinpresse als „Torggl“(vom lateinischen torquere-pressen) seinen Namen führte. Törggelen hat also entgegen anderslautenden Gerüchten nichts mit torkeln zu tun. Trotzdem oder gerade deshalb erhält das Törggelen erst durch eine kürzere oder längere Fußwanderung einen besonderen Erlebniswert: „Schon der Hinweg in der milden Nachmittagssonne hat seinen eigenen Reiz. Die untermauerten Weinbergterrassen, die Edelkastanien, der Blick hinab ins freundliche Tal, auf die alte Stadt oder auf das malerische Kloster – das alles gehört unbedingt zu einer richtigen Törggelepartie. Noch schöner ist dann der Heimweg, womöglich im Mondenscheine, wenn die oft recht neckischen Geister des Weines ihr Spiel treiben.“ (Josef Weingartner). // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70


Fotos: MGM/Frieder Blickle

Renaissance der Edelkastanie: „Keschtnriggl“ Was für die Toscana der Ölbaum, das ist für das Etschland die Edelkastanie. Sie ist der Charakterbaum der bäuerlichen Kulturlandschaft schlechthin. Seit 1998 finden in Völlan, Tisens und Lana allherbstlich die Kastanientage statt, welche nach einem uralten Gerät „Keschtnriggl“ heißen. Was wäre Südtirol ohne die mächtigen Kastanienbäume, welche die Landschaft an Etsch und Eisack prägen und ihr einen Hauch von südlicher Exklusivität verleihen? Jeder einzelne der oft jahrhundertealten „Köschtnbam“ ist ein Baumdenkmal für sich. Ausgedehnte Kastanienhaine umgürten Dörfer und Fluren wie ein goldener Saum. Kostbar war schon immer die Frucht, welche sich im Herbst aus ihrer stacheligen Hülle löst. Seit Jahrhunderten werden die „Keschtn“ von Lana, Völlan und Tisens als die besten im ganzen Lande gerühmt. Noch vor zwanzig Jahren durch eine tückische Krankheit und mangelnder Pflege vom Aussterben bedroht, erlebt die Edelkastanie derzeit eine ungeahnte Renaissance. Teil davon sind die Kastanientage, die seit vielen Jahren im Oktober zahlreiche kultur- und naturbewusste Menschen aus aller Welt versammeln. Diese Veranstaltung ist kein mit viel Geld und wenig Bodenständigkeit inszeniertes Event. Vielmehr bemühen sich Landwirte, Forstleute, Vereine und Bevölkerung in diesen Wochen ein lebendiges Bild davon zu vermitteln, was die Kastanie für diese Landschaft und ihre Menschen seit Jahrhunderten bedeutet. Neben vielem Wissenswerten über Baum und Frucht kommt dabei natürlich auch das Genießen nicht zu kurz.

Im Herzen des Kastanienlandes: Kastanienerlebnisweg in Völlan „Eine Wanderung durch das Mittelgebirge von Völlan und Tisens gehört zu den Feiertagen des Lebens“, sagte schon vor 120 Jahren der bekannte Gelehrte Ignaz Vinzens von Zingerle. Der neuangelegte Kastanienerlebnisweg führt mitten hinein in dieses gesegnete Mittelgebirge, wo das Herz des Südtiroler Kastanienlandes schlägt. Vom Vereinshaus in Völlan geht es der Straße nach aufwärts bis zur Pfarrkirche, welche als einzige im Lande dem Heiligen Severin geweiht ist und sehenswerte spätgotische Fresken beherbergt. Bei einem Wegkreuz biegt der Weg nach rechts ab und führt zu einem riesigen „Keschtnigel“. Hier beginnt der von der Forstbehörde vor kurzem neu angelegte „Kastanienerlebnisweg“. Zehn, teilweise interaktive Stationen, bieten Informationen über die Edelkastanie und ihre begehrten Früchte, die man in der „guten, alten Zeit“ auch als das Brot der Armen bezeichnet hat. Man erfährt alles Wissenswerte über diesen besonderen Baum, von der Frucht über das Holz bis zur Bedrohung durch den Menschen. Dabei wird es garantiert nie langweilig, so ansprechend sind die Darstellungen und so schön der Weg unter dem gezackten Laub der alten „Köschtenbäume“. Zurück im Ortszentrum von Völlan empfiehlt es sich die Wanderung mit einem Besuch des kleinen, aber überaus sehenswerten Bauernmuseums ausklingen lassen. // Infos: www.suedtirol-kastanie.com Bauernmuseum Völlan: Dienstag und Freitag von 14–17 Uhr, Sonntag von 15–17 Uhr geöffnet

// Infos: www.suedtirol-kastanie.com Weitere Infos im Tourismusverein Lana und Umgebung Tel. +39.0473.56 17 70

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Fotos: MGM/Frieder Blickle

Foto: M. Crivelari

Foto: MGM/Frieder Blickle

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Der Irrweg ist das Ziel Der Labyrinthgarten Kr채nzel in Tscherms: Ein idyllisch angelegter Irrgarten mit vielen Kunstobjekten, umgeben von den Rebg채rten des Weinguts Kr채nzel.

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Foto: Andreas Marini

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Die Kunst zu (er)leben Im Weingut Kränzel in Tscherms wurde eine ganz besondere Erlebniswelt geschaffen: ein abwechslungsreicher Labyrinthgarten voller Natur und Symbolik. Er ist zwar kleiner als die inzwischen bereits weltweit berühmten Landesgärten, dafür hat jeder einzelne der rund 20.000 Quadratmeter des Pfeil’schen Gesamtkunstwerkes einen besonderen Sinn, über den man im Anschluss an das Erlebnis Labyrinthgarten nachdenken kann. Am Besten bei einem guten Glas „Sagittarius“.

// Tipp Lana Quality Überall, wo Sie in Lana und Umgebung das Qualitätssiegel „Lana Quality“ entdecken, dürfen Sie sich auf geprüfte Qualität freuen. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Nacht-Shopping: Langer Donnerstag am Gries Im Juli und August garantieren die Langen Donnerstage einen unterhaltsamen Abend in Lana. Live-Musik, kulinarische Spezialitäten, besonders lange Öffnungszeiten der Geschäfte und ein kunterbuntes Rahmenprogramm machen Bummel über den Gries zu einem echten Erlebnis. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Der Labyrinthgarten Kränzel hat sich innerhalb kürzester Zeit zu einem Publikumsmagnet entwickelt. Was macht diesen Ort so anziehend? Franz Pfeil: Der wichtigste Grund ist sicherlich die ganz besondere Ausstrahlung: Natur und Kultur, Kunst und Geschichte, Genuss und Meditation üben eine große Faszination aus, der man sich nur schwer entziehen kann. Der Labyrinthgarten Kränzel ist kein statisches Gebilde … Franz Pfeil: Nein, ganz und gar nicht. Der Labyrinthgarten mit seinen geheimnisvollen Wegen und Symbolen wurde nicht „geplant“, sondern gewissermaßen „erfühlt“. Jedes Element in der Landschaft, jede Skulptur, ja jeder Baum hat seine Geschichte und seinen Platz. Es ist ein Gesamtkunstwerk, das sich ständig weiterentwickelt. Gleicht unser Leben nicht manchmal einem Irrgarten indem zurechtzufinden Wein und Kunst hilfreiche Begleiter sein können? Franz Pfeil: Guten Wein zu machen heißt aus dem Material, das Beste herauszuholen, was drinnen steckt. Die Freilichtaufführungen im Amphitheater, das große internationale Kunstfestival, das für 2011 geplant ist, auch sie helfen uns unser Leben intensiver zu spüren, auch sie sind Trittsteine auf dem Weg zu uns selbst. // Infos: Labyrinthgarten Kränzelhof, Gampenstraße 1, Tscherms Tel. +39.0473.56 45 49 www.labyrinth.bz


Foto: Kofler

Foto: ganeshGraphics

NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

„LanaLive“– Musik liegt in der Luft Swing, Blues, Dixie, Latin, Blas- und Rockmusik, Malerei und Literatur – in den Wochen des LanaLive Festivals wird an vielen verschiedenen Schau- und Hörplätzen rund um Lana hochkarätige internationale und Südtiroler Kultur geboten. Um den Besuchern ein noch breiteres Kultur-Erlebnis bieten zu können, wurde das renommierte „LanaJazz“ Festival nun zu „LanaLive“ und bietet jetzt unter anderem auch Blasmusik, Literatur und Malerei an. Am Bauernhof, unter freiem Himmel, im Schloss: an allen Ecken und Enden wird während des LanaLive Festivals musiziert. Das traditionsreiche Event wird seit vielen Jahren veranstaltet und präsentiert sich seit 2007 in erweiterter Form: Nun sind neben Jazz in all seinen Formen auch echte Südtiroler Blasmusik, Latin und Rock zu hören. Zudem wird die beliebte Veranstaltung von anspruchsvollen Literatur-Events begleitet. Neben namhaften Südtiroler Künstlern spielen beim jährlichen Festival auch Topstars der internationalen Jazz Szene vor dem begeisterten Publikum. In den vergangenen Jahren zählten etwa die Auftritte von Hugo Strasser, Max Greger, Klaus Doldinger und Barbara Dennerlein zu den Highlights des Festivals. Im schattigen Gastgarten oder unter blühenden Obstbäumen, beim Open Air am Rathausplatz oder in einem Ansitz: überall bietet sich den Künstlern eine Bühne. Aus Anlass des 175-Jahr-Jubiläums der Bürgerkapelle Lana wurde 2007 Blasmusik ins Programm aufgenommen und verspricht seitdem ein noch spannenderes und kontrastreicheres Musik-Erlebnis. LanaLive präsentiert sich mittlerweile als ein Kulturtreff verschiedenster Genres. Die Veranstaltung im Wonnemonat Mai ist Kultur pur für jeden Geschmack in Südtirol. // Infos: www.lanalive.it info@lanalive.it

Kunst ist ... Frischer Wind in alten Mauern Im historischen Zentrum von Lana steht der Ansitz Thalerhof. Wilde Türkenkrieger blicken von der barocken Fassade auf den malerischen Innenhof und auf die „Werkbank“, wo seit einigen Jahren immer wieder Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten für Diskussion sorgen. Kurator dieses etwas anderen KunstProjektes ist Hannes Egger. Nach welchen Kriterien laden Sie die Künstler/innen in Ihre Werkbank ein? Hannes Egger: Die Werkbank war 2008 und 2009 darum bemüht, zwölf sehr unterschiedliche Positionen der Gegenwartskunst zu zeigen. 2010 wurde die Kooperation in Paaren untersucht, 2011 beschäftigen wir uns mit der Nachbarregion Trentino. Bei der Werkbank geht es also mehr um das WERK als um die BANK? Hannes Egger: Mit „Werk“ meint die Werkbank das Kunstwerk. „Bank“ verstehen wir im Sinne einer Sitzbank, auf welcher Kommunikation und Auseinandersetzung möglich sind. Werk und Bank bedingen sich gegenseitig. Uns geht es darum kommunikative Ausstellungen zu zeigen. Die Werkbank geht öfters auf Reisen in die weite Welt... Hannes Egger: Unser Anspruch ist es, KünstlerInnen zu vernetzten. Wir arbeiten mit verschiedenen Kunstplattformen in Europa zusammen, die uns immer wieder einladen an Ausstellungen teilzunehmen. Kommt die weite Welt auch in die Werkbank nach Lana? Hannes Egger: Neben regionalem Kunstschaffen zeigen wir immer auch internationale Positionen. Gerade arbeiten wir an einer Kooperation von KünstlerInnen aus Südtirol und dem Trentino, zusätzlich werden wir 2011/2012 visuelle Poesie aus Marseille zeigen. // Infos: www.werkart.eu

LanaJournal //

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Foto: MGM/Helmuth Rier

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// Tipp Weinfestival Beim jährlichen Treffpunkt für Gourmets und Weinliebhaber im Meraner Kurhaus werden Qualitätsweine aus aller Welt präsentiert. Infos: www.meranowinefestival.com

Bäuerliche Genussmeile in Lana. Kosten, kaufen, genießen… Kleinproduzenten und Direktvermarkter aus Südtirol präsentieren in der Fußgängerzone am Gries ihre gastronomischen Spezialitäten und landwirtschaftlichen Produkte. Jedes Jahr im April im Rahmen der Blütenfesttage. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Eintauchen und genießen: Therme Meran Die 2005 eröffnete Therme Meran ist das neue Wohlfühl-Zentrum der Stadt an der Passer. Mit ihrer spektakulären Architektur, einem riesigen Thermenpark und 25 Pools im Innen- und Außenbereich bietet sie viel Platz für Erholung und Entspannung. Der außergewöhnliche Kubus aus Glas, Stahl und Sandstein ist das Herzstück der Therme Meran. Er wurde so konzipiert, dass die Besucher beim Baden zugleich den Ausblick auf die grandiose Bergkulisse sowie den prächtigen Thermenpark genießen können. Neben der lichtdurchfluteten Badehalle beherbergt der Kubus außerdem eine große Saunalandschaft sowie das Spa & Vital Center mit seinen 26 Behandlungsräumen. Hier lässt sich die Südtiroler Natur hautnah genießen, denn wertvolle Südtiroler Rohstoffe wie Molke, Honig, Äpfel, Trauben, Kräuter oder Wolle bilden die Basis für das besondere Angebot an Bädern, Massagen, Peelings und vielen weiteren Behandlungen: vom Traubenkernpeeling bis zur Rückenmassage mit Honig und vom Milch-Honig-Bad bis zur Apfel-Honig-Lehm-Packung. Der große Thermenpark mit Palmen und Magnolien, alten Nadelbäumen und einem idyllischen Seerosenteich ist eine beliebte Ruheoase im Herzen der Stadt. Von hier aus lässt sich einer der schönsten Ausblicke auf die Gipfel der Texelgruppe genießen. // Infos: Therme Meran, Thermemplatz 9, Meran Tel. +39.0473.25 20 00 www.thermemeran.it


Foto: MGM/Frieder Blickle

Foto: Christian Gufler/Trauttmansdorff

NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG – HIGHLIGHTS IN MERAN WINTER

Mystisches Mittelalter: Soireen auf Schloss Tirol

Die Traum-Gärten von Trauttmansdorff

Die einstmalige Residenz der Landesfürsten von Tirol zählt zu den eindrucksvollsten Burganlagen Europas. Im Sommer erwecken qualitätsvolle Abendkonzerte den Geist (und die Kultur) längst vergangener Epochen zu neuem Leben.

Die Gärten von Schloss Trauttmansdorff wurden 2005 zum schönsten Garten Italiens gekürt und sind das wohl farbenprächtigste Ausflugsziel in der Umgebung von Lana. Im Sommer werden die Gärten außerdem zur malerischen Kulisse für ganz besondere Konzerte.

Man erzählt sich, dass die Bauern früher ihren runden burggräfler Hut lupften, wenn sie den Namen des Haupt- und Stammschlosses Tirol aussprachen. Dabei sind gar einige Jahrhunderte vergangen, seitdem Meinhard II das Fürstentum Tirol zusammenzimmerte, sein Sohn „König“ Heinrich hoch über der Landeshauptstadt Meran verschwenderisch Hof hielt und seine Enkelin Margarethe „Maultasch“ im Rittersaal von Schloss Tirol jene Urkunde ausfertigte, mit der sie 1363 das Land den Habsburgern übergab. Geblieben von all dieser landesfürstlichen Herrlichkeit ist eine der eindrucksvollsten Burganlagen des Mittellalters, welche heute als vielbesuchtes Museum zur Landesgeschichte dient. Im Palais, aus dessen romanischen Doppelbogenfenstern man den wohl schönsten Blick auf das Zauberland des Etschtales hat, finden im Sommer die beliebten Soireen von Schloss Tirol statt. Dabei gelangen im Rittersaal mit seinen rätselhaften Steinportalen musikalische Meisterwerke des Mittelalters, der Renaissance und des Frühbarocks zur Aufführung, dargeboten von hervorragenden internationalen Ensembles. In der Pause können sie sich im stimmungsvollen Schlosshof allerlei Köstlichkeiten höfischer Trink-und Esskultur munden lassen, bevor sie bei suggestiver Fackelbeleuchtung den Heimweg vom Schloss zum Dorf Tirol antreten.

Einst war Schloss Trauttmansdorff das Winterdomizil von Kaiserin Sisi, die sich im milden Klima Merans erholte. Hier, am Sonnenhang unterhalb des malerischen Schlosses bei Meran, erstreckt sich heute einer der prächtigsten Gärten Italiens. Pflanzen aus aller Welt werden in 80 Gartenlandschaften präsentiert: von mexikanischen Kakteen über indische Lotusblüten bis hin zu französischem Lavendel. Naturlandschaften wie der japanische Auwald stehen Kulturlandschaften wie Reisterrassen und Teeplantagen gegenüber. Im Sommer wird das Thema „Die ganze Welt in einem Garten“ in den „Gartennächten“ musikalisch interpretiert. Vor der stimmungsvollen Freiluft-Kulisse am Seerosenteich erklingt an fünf Abenden zwischen Juli und August Musik aus aller Welt. Von kreolischen Liedern über Reggae-Rhythmen bis zu Neo-Balcan-Folk – jedes Jahr gastieren erstklassige Musikgruppen auf dem World-Music-Festival in Trauttmansdorff, das mittlerweile als eines der wichtigsten Norditaliens gilt. // Infos: Gärten von Schloss Trauttmansdorff St.Valentin Straße 51a, Meran Tel. +39.0473.27 01 72 www.trauttmansdorff.it

// Infos: Landesmuseum Schloss Tirol www.schlosstirol.it

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Foto: MGM/Frieder Blickle

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Naturfilm ohne Ende: Das Knottnkino Das Knottnkino ist ein origineller Aussichtspunkt am Tschögglberg, der großes Kino bietet. Hier läuft ein spektakulärer Naturfilm in Endlosschleife.

// Tipp Filzwanderweg Tisens Kunst in freier Natur: Entlang des Filzwanderweges in Tisens werden die Werke internationaler Künstler präsentiert. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Wasserfall Partschins Der Partschinser Wasserfall zählt mit seinen beeindruckenden 100 Metern Fallhöhe zu den schönsten des gesamten Alpenraums. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Das Freiluft-„Kino“ bietet 30 Sitzplätze aus Stahl und Kastanienholz und befindet sich auf einem 1.465 Meter hohen Berghang oberhalb von Meran. Zu sehen gibt es allerdings keinen Spielfilm, sondern ein Schauspiel der Natur: das Bergpanorama vom Naturpark Texelgruppe bis zu den Dolomiten und zum Penegal sowie die Dörfer im gesamten Etschtal. Das Programm des Knottnkinos („Knottn“ = Südtirolerisch: Felsen) auf dem Rotsteinkogel ändert sich je nach Jahreszeit und Wetterlage und bietet immer wieder neue Ausblicke. Von Lana, Tscherms und Gargazon aus erreichen Sie das Knottnkino z.B. über folgende Route: Sie nehmen die Seilbahn von Burgstall nach Vöran, gehen zu Fuß zum Parkplatz in Vöran und folgen dann immer dem markierten Wanderweg Nr.12 direkt bis zum Knottnkino. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70


Foto: ganeshGraphics

Foto: MGM/Laurin Moser

NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG – HIGHLIGHTS IN DEN BERGEN WINTER

Urig und unverfälscht: Das Ultental

Nahe dem Himmel: St. Jakob in Grissian

Das Ultental ist eines der ursprünglichsten Täler Südtirols: malerische Bauernhöfe mit traditionellen Schindeldächern, fruchtbare Weiden und Felder sowie farbenfrohe Bauerngärten. Von Lana aus ist das unverfälschte Bergtal in einer knappen halben Autostunde erreichbar.

Wie eine Königsloge erhebt sich der Kirchenhügel von St. Jakob in Grissian über dem Etschtal. Das Kirchlein mit seinen spektakulären romanischen Fresken liegt an einem uralten Höhenweg, der einst Nord und Süd verband.

Ein Ausflug ins Ultental ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Hier scheint an manchen Orten die Zeit stehen geblieben zu sein. Besonders die charakteristischen Ultner Paarhöfe mit ihrer typischen Blockbauweise und den farbenprächtigen Geranien auf den Balkonen prägen die ursprüngliche Idylle des Ultentals. Verstreut auf Bergbauernhöfen und in den kleinen Dörfchen St.Pankraz, St.Walburg, Kuppelwies, St.Nikolaus und St.Gertrud leben insgesamt knapp 4.000 Einwohner. Sie bewirtschaften die steilen Hänge oft noch in mühsamer Handarbeit und erhalten die traditionsreiche Kultur- und Naturlandschaft. Über 600 Kilometer Wanderwege ziehen sich durch das Tal und hinauf auf die über 3.000 Meter hohen Gipfel – vom gemütlichen Spaziergang um den großen Stausee, einer Wanderung auf dem landschaftlich reizvollen Ultner Höfeweg bis hin zur anspruchsvollen Gipfeltour auf das „Hasenohr“. Besonders sehenswert sind die eindrucksvollen Ultner Urlärchen bei St.Gertraud, die über 2.000 Jahre alt sind.

Es gibt Orte, die man nicht gerne der Öffentlichkeit preisgibt. Geheimtipps sozusagen, deren seltene und seltsame Schönheit vor dem Massenansturm bewahrt bleiben soll. Zu diesen Orten gehört der Weiler Grissian, der wie ein sonniger Erker über der Mittelgebirgsterrasse von Tisens liegt. Alte Höfe, prächtige Edelkastanien und ein kunstgeschichtliches Kleinod ersten Ranges, prägen diese alte Kulturlandschaft. Dahinter erhebt sich wie ein Wahrzeichen die charaktervolle Formation des Gantkofels und es ist als lege der Berg seinen schützenden Arm um dieses herrliche, noch unversehrte Stückchen Erde. Am höchsten Punkt des Weilers steht das Kirchlein zum Hl. Jakob. Von der grauen Vorzeit bis zum heutigen Tag hat dieser magische Ort die Menschen nicht mehr los gelassen. Uralte Wege zogen hier vorbei und verbanden den Meraner Talkessel mit dem Nonstal und dem Gardaseeraum. Als eine Station der im Mittelalter beliebten Pilgerfahrten nach Santiago de Compostela mag um 1142 dann die St. Jakobs-Kirche erbaut worden sein. Geweiht hat sie der Selige Bischof Hartmann von Brixen, wie die erhaltene Weiheinschrift erzählt. Die drei Apsiden der romanischen Kirche und den Triumphbogen schmücken Fresken aus der Zeit um 1200. Sie bezeugen den hohen Qualitätsstandard der hochmittelalterlichen Wandmalerei in Tirol. Sehenswert auch die gotischen Fresken an der Außenfassade und im Bildstock zu Füßen der Kirche. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

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ALPIN/MEDITERRAN APFELLAND AKTIV IM SOMMER ARCHITEKTUR+GESCHICHTE KULTUR URLAUB MIT KINDERN

Ski-Spaß rund um Lana Von Lana aus ist es nur ein kurzer Sprung auf die Piste. Ob Anfänger oder Experte auf zwei Brettern, hier findet jeder das geeignete Ski-Gebiet. Vigiljoch Mit seinen sanften Hängen ist das kleine Skigebiet Vigiljoch ein ideales Ziel für Familien mit Kindern und besonders für Ski-Anfänger geeignet. Die insgesamt 5 Pistenkilometer sind auch für weniger erfahrene Skifahrer problemlos zu bewältigen.

// Tipp Eisstockschießen Der traditionsreiche Volkssport wird heute noch auf dem Eisplatz in der Gaul oder auf der „Schwarzen Lacke“ auf dem Vigiljoch gepflegt. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

Thalerhof-Marktl Der etwas andere Weihnachtsmarkt in Lana. Mitten in der Fußgängerzone Gries, bietet der historische kleine Innenhof des Ansitzes Thalerhof einen idealen Rahmen für den feinen ThalerhofMarktl während der Adventswochenenden. Handarbeiten, Kunststücke und traditionelle Bauernprodukte charakterisieren den idyllischen Nostalgie-Markt im Zeichen alter aber unvergesslicher Werte. Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70 www.weihnachteninlana.it

Schwemmalm Das Skigebiet Schwemmalm im Ultental ist ein Geheimtipp für Naturliebhaber. Zwischen urigen Bergdörfern mit malerischen Bauernhöfen bietet die Schwemmalm auf schneesicheren 1.500–2.600 Höhenmetern über 18 Kilometer Pisten. Meran 2000 Das sonnige Skigebiet Meran 2000 bietet von Dezember bis Ende März schneesichere Hänge und bestens präparierte Abfahrten. Auf 40 Pistenkilometern finden sowohl Anfänger als auch sportliche Skifahrer ideale Bedingungen. Schnalstal Im Gletscher-Skigebiet Schnalstal ist das ganze Jahr über Skivergnügen garantiert. Auf 35 Kilometern Pisten finden vor allem anspruchsvolle Skifahrer ideale Bedingungen und eine herrliche Aussicht über die Gipfel der Alpen. Auch für Skilangläufer gibt es in allen Skigebieten ausgedehnte Loipen, die mitten durch die herrliche Winterlandschaft führen. // Infos: Ortler Skiarena www.ortlerskiarena.com


Foto: MGM/Frieder Blickle

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NATUR+WOHLBEFINDEN GASTRONOMIE LEBEN+ERLEBEN UMGEBUNG WINTER

Auf Schneeschuhen über’s Vigiljoch

Rodeln: Vergnügen auf zwei Kufen

Im autofreien Wandergebiet Vigiljoch lässt sich der Winter herrlich ruhig und naturnah genießen – warum zur Abwechslung nicht einmal auf Schneeschuhen?

Für die meisten Lananer war es das erste Fortbewegungsmittel auf dem Schnee: Die Rodel. Wohl auch deshalb ist das Schlittenfahren hier bei Groß und Klein immer noch so beliebt.

Auf Schneeschuhen fällt es besonders leicht, durch die tief verschneite Landschaft zu stapfen. Die mittlerweile als Sportgeräte angesehenen Schneeschuhe verteilen das Gewicht über eine größere Fläche und sorgen so dafür, dass die Füße weniger im Schnee versinken. Von Lana aus bietet sich eine Schneeschuh-Wanderung auf dem Vigiljoch an: Mit der Seilbahn geht es hinauf bis auf die 1.500 Meter hoch gelegene Bergstation. Von dort geht es entweder gleich auf Schneeschuhen los (Weg Nr. 34) oder Sie legen das erste Stück im Sessellift zurück. Vom Restaurant Sessellift geht es dann gemütlich zum Kirchlein St.Vigil und weiter über den Gasthof Seespitz zum Biotop an der „Schwarzen Lacke“, wo sich Eisstockschützen und Schlittschuhläufer auf dem gefrorenen See vergnügen. Auf dem Weg Nr. 7 geht es dann zurück zum Sessellift oder über die anspruchsvolle Variante für erfahrene Schneewanderer über Weg Nr. 9 zur Bergspitze Hochwart auf 2.608 Meter.

Eines haben die meisten Lananer gemeinsam: Sie sind schon auf der Rodel gesessen, bevor sie überhaupt laufen konnten. Mit dem Vigiljoch vor der Haustür ist das auch leicht zu erklären: Mit der Seilbahn geht es in wenigen Minuten hinauf in ein zauberhaftes Winterparadies. Die gut präparierte Rodelpiste ist sowohl für gemütliche Familien-Schlittenfahrten (solange die Eltern noch die Rodel-Zügel in der Hand haben) als auch für rasante Rodel-Partien mit Freunden geeignet. Aber auch andere Skigebiete rund um Lana bieten perfekte Bedingungen für kleine und große Schlittenfahrer, so zum Beispiel die gut präparierte Rodelpiste auf Meran 2000. // Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

// Infos: Tourismusverein Lana und Umgebung Andreas-Hofer-Straße 9/1, Lana Tel. +39.0473.56 17 70

LanaJournal ’09 //

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Bustransfer München–Lana ganzjährig jeden Mittwoch und Samstag

Abfahrt von München: 16.30 Uhr Hauptbahnhof Arnulfstraße, Haltestelle Airport Bus 17.00 Uhr Max-Josef-Platz (Nationaltheater) Ankunft in Lana: 21.30 Uhr ca. Abfahrt in Lana: 5.00 Uhr Ankunft in München: 9.30 Uhr Fahrtpreis Euro 20,00* für einfache Strecke – Kinder bis 6 Jahre gratis. Haltestelle auch in Gargazon, Burgstall und Tscherms möglich. Information und Buchung: Tourismusbüro Lana und Umgebung T +39.0473.56 17 70 F +39.0473.56 19 79 E info@lana.info Martin Reisen T +39.0473.56 30 71 F +39.0473.56 39 88 E info@martinreisen.com

München Innsbruck

Meran

Lana Bozen

Verona Mailand *

Änderungen vorbehalten

Völlan • Vigiljoch Tscherms • Burgstall • Gargazon im Meraner Land

mit freundlicher Unterstützung der

Bürozentrale Lana Andreas-Hofer-Straße 9/1 T (+39) 0473.56 17 70 F (+39) 0473.56 19 79 E info@lana.info www.lana.info Öffnungszeiten Ende März bis Ende Oktober: mo › fr 9.00 —18.30, sa 9.00 —12.30 Uhr Von Ende Juli bis Mitte Oktober auch Samstag Nachmittag geöffnet. Ende Oktober bis Ende März: mo › fr 9.00 —12.30 Uhr Informationsbüro Völlan T (+39) 0473.56 80 68 Informationsbüro Tscherms T (+39) 0473.56 10 15 Informationsbüro Burgstall T (+39) 0473.29 13 43 Informationsbüro Gargazon T (+39) 0473.29 22 44



Š 2011 Tourismusverein Lana und Umgebung Texte: Bettina Alber, Christoph Gufler, Jutta Telser Gestaltung: ganeshGraphics Druck: LanaRepro


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