Reutlinger General-Anzeiger Weihnachtsausgabe 2016

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Interview – Der Exodus der Christen in Sonderausstellung – Rund zweihundert Instrumentenbau – Die Firma GlatterNahost ist kaum noch aufzuhalten, sagt Schutzengel bevÜlkern derzeit das Reut- GÜtz ist mit ihren exklusiven Orgeln der Experte Simon Jacob Seite 4 linger Heimatmuseum Seite 11 weltweit gefragt Seite 31 Samstag, 24. Dezember 2016

129. Jahrgang ¡ Nr. 299 ¡ 2,00 â‚Ź

Malta – Gekaperters Flugzeug landete in Malta

Weihnachten 2016 – Unseren Lesern und Geschäftsfreunden wĂźnschen wir ruhige und besinnliche, von Sorgen ungetrĂźbte

EntfĂźhrer geben auf

Frohe Weihnachten

VALLETTA. Nach dem unblutigen Ende der FlugzeugentfĂźhrung in Malta mit mehr als 100 Menschen suchen die Ermittler weiter nach dem Motiv der Geiselnahme. Die EntfĂźhrer hatten während der Geiselnahme keine Forderungen gestellt, sagte der maltesische Regierungschef Joseph Muscat am Freitag vor der Presse. Bei den zwei Männern habe es sich Âťwahrscheinlich um libysche StaatsbĂźrgerÂŤ gehandelt, so Muscat. Mehr Details waren zunächst nicht bekannt. Medienberichten zufolge sollen die EntfĂźhrer in Malta Asyl gefordert haben. Berichten zufolge sollen die EntfĂźhrer die Bedingung gestellt haben, dass Gaddafis Sohn Saif al-Islam auf freien FuĂ&#x; kommt. Einem libyschen Sender gegenĂźber sollen sie sich auch zu der bislang eher unbekannten Gruppe Al-Fatah alDschedida bekannt haben. Bei einer ersten Durchsuchung der libyschen Passagiermaschine wurden Muscat zufolge eine Handgranate und eine Handfeuerwaffe gefunden. Zudem entdeckten die Ermittler eine weitere Waffe. Die Männer drohten Medienberichten zufolge zunächst mit einem Sprengsatz. (dpa)

verbunden mit dem Wunsch, dass der Friede erhalten bleiben mĂśge. Ihr REUTLIN GER GEN ERAL-AN ZEIGER

Heute u. a. mit der SonderverĂśffentlichung

WeihnachtsglĂźckwĂźnsche

DIE VEITSKIRCHE IN NEHREN.

INHALT Politik Baden-WĂźrttemberg Weltspiegel Stadt und Kreis Reutlingen Kultur Stadt und Kreis TĂźbingen Sport Wirtschaft Reisen SERVICE Leserbriefe Kirchliche Nachrichten Fernsehen Notdienste, Kino + Termine ANZEIGEN Immobilienmarkt Wohnungsmarkt Familienanzeigen Stellenanzeigen Automarkt

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KINDER-GEA Eure Seite heute auf

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Anschlag – Nach dem Tod des Terrorverdächtigen geraten jetzt die UnterstĂźtzer in den Fokus der Polizei

Anis Amri in Mailand erschossen MAILAND/BERLIN. Nach einer Flucht durch Europa ist der als Attentäter von Berlin gesuchte Tunesier Anis Amri in der Nähe von Mailand von der Polizei erschossen worden. Einen Tag vor Heiligabend wurde er bei einer Kontrolle in Italien am frĂźhen Freitagmorgen gestoppt. Generalbundesanwalt Peter Frank betonte, nach dem Tod des mutmaĂ&#x;lichen islamistischen Terroristen mĂźsse untersucht werden, ob er ein UnterstĂźtzernetzwerk, Mitwisser oder Gehilfen hatte. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kĂźndigte eine rasche ĂœberprĂźfung an, Âťinwieweit staatliche MaĂ&#x;nahmen verändert werden mĂźssenÂŤ. Der 24-Jährige Amri habe bei einer RoutineĂźberprĂźfung durch zwei junge

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Bakr al-Bagdadi, die Treue. Die Echtheit des Videos, das in Berlin aufgenommen worden sein kÜnnte, konnte zunächst nicht unabhängig bestätigt werden. Fßr die Bundesanwaltschaft sei vor allem auch von Interesse, ob die Waffe, die bei Anis Amri in Mailand gefunden wurde, die Tatwaffe von Berlin ist, sagte Frank. Nach Amri war seit Donnerstag mit Haftbefehl gefahndet worden. Er ist laut Bundesregierung mit hoher Wahrscheinlichkeit der Mann, der am Montagabend in Berlin mit einem gestohlenen Sattelzug in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche gerast ist. Amris Fingerabdrßcke wurden mehrfach an dem Lastwagen sichergestellt. Bei dem Anschlag starben

zwÜlf Menschen, 53 wurden teilweise lebensgefährlich verletzt. Merkel betonte, bei aller momentanen Erleichterung bestehe die Gefahr des Terrorismus weiter. Fßr sie selbst wie fßr die gesamte Bundesregierung sei es oberste Pflicht des Staates, die Bßrger zu schßtzen. Justizminister Heiko Maas (SPD) und Innenminister Thomas de Maizière (CDU) kßndigten rasche Beratungen ßber Konsequenzen aus dem Terroranschlag an. Bei den Gesprächen werde es im Januar insbesondere um die Fragen gehen, wie Ausreisepflichtige so schnell wie mÜglich abgeschoben werden und wie Gefährder noch besser ßberwacht werden Seite 3 kÜnnen, sagte Maas. (dpa)

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Manege frei

Mehr Zeit fĂźr Integration

Vorbild Magic Johnson

REUTLINGEN. Hochkarätige Artistik, lustige Clowns, groĂ&#x;e und kleine Tiere – eine mitreiĂ&#x;ende Revue bietet einmal mehr der ÂťReutlinger WeihnachtscircusÂŤ. Bis 8. Januar gastiert er auf dem Freibadparkplatz. Seite 9

METZINGEN. Nachdem weniger Flßchtlinge in Deutschland ankommen, hat sich auch die Arbeit des AK Asyl in Metzingen verändert: Deren Mitglieder haben mehr Zeit, sich der InteSeite 19 gration zu widmen.

LOS ANGELES. Der frßhere Basketball-Superstar Magic Johnson widmet nach der HIV-Diagnose seine ganze Kraft der Aufklärung ßber diese Krankheit. Barack Obama ist voll des Lobes ßber Seite 27 den Ex-Champion.

GroĂ&#x;e Erwartungen

ZwÜlf magische Nächte

Olympia – und jetzt?

PFULLINGEN/LICHTENSTEIN/ ENINGEN. Die Kirchen sind heute proppenvoll und die Gottesdienstbesucher blicken erwartungsvoll in Richtung Kanzel – eine schÜne Herausforderung Seite 14 fßr die Pfarrer.

TĂœBINGEN. Die Rauhnächte zwischen Weihnachten und dem Jahreswechsel gelten als magische Zeit. Einst waren sie die Zeit der Arbeitsruhe. Anstrengung war verboten. Alles bloĂ&#x; AberSeite 21 glaube?

HORB. Im zweiten Teil der neuen Olympia-Serie im GEA geht es um Michael Jung aus Horb, den erfolgreichsten Vielseitigkeitsreiter der Welt. Jung wiederholte in Rio de Janeiro seinen GoldSeite 29 Coup von London.

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Polizeibeamte Âťohne zu zĂśgernÂŤ seine Waffe gezogen und gefeuert, berichtete Italiens Innenminister Marco Minniti in Rom. Der Tunesier soll zuvor mit dem Zug Ăźber Frankreich nach Italien gereist sein. Am Bahnhof Sesto San Giovanni im GroĂ&#x;raum Mailand begegnete er gegen 3.30 Uhr den Polizisten. Einer der beiden Polizisten wurde an der Schulter getroffen. Der 36-Jähriger schwebe aber nicht in Lebensgefahr, sagte Minniti. Amri war längere Zeit in Italien in Haft. Das IS-Sprachrohr Amak verĂśffentlichte am Freitag ein Video, auf dem der mutmaĂ&#x;liche Berlin-Attentäter zu sehen sein soll. In der knapp dreiminĂźtigen Aufnahme schwĂśrt Amri dem AnfĂźhrer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS), Abu

AUS DER REGION

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FOTO: GERLINDE TRINKHAUS

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POLITIK SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

CDU profitiert von Großspenden BERLIN. Die CDU ist bisher der größte Profiteur von Großspenden im Jahr 2016. Dieses Jahr kam durch zehn Spenden eine Summe von 925 000 Euro zusammen, wie aus einer Aufstellung des Bundestages hervorgeht. Auf Rang zwei folgen demnach die Grünen mit knapp 710 000 Euro, der größte Teil geht

DAS ZITAT

»Niemand hat an seinen Sieg geglaubt – außer uns hier« Russlands Präsident Wladimir Putin vor der Presse in Moskau zur Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten

NAMEN + NACHRICHTEN Gabriel im Krankenhaus BERLIN. Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel hat sich drei Tage lang in einem Krankenhaus behandeln lassen. »Sigmar Gabriel befand sich in einer dreitägigen stationären Überprüfung und Behandlung, die bereits wieder abgeschlossen ist«, sagte ein Parteisprecher. Nähere Angaben zu Gabriels Gesundheit wurden nicht gemacht. (dpa)

Hans Eichel wird 75

auf zwei Überweisungen des Anlageberaters Jochen Wermuth zurück. Die CSU erhielt eine Großspende in Höhe von 350 000 Euro vom Verband der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Der FDP wurden 2016 zwei Spenden von zusammen 310 000 Euro zuteil, der SPD drei von insgesamt 250 000 Euro. (dpa)

Immer mehr Cyberangriffe auf deutsche Regierungsnetze PASSAU. Im ersten Halbjahr hat es einem Medienbericht zufolge täglich 400 Cyberangriffe auf deutsche Regierungsnetze gegeben. Von diesen seien je 20 »hochspezialisiert« gewesen, berichtete die »Passauer Neue Presse« unter Berufung auf eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Lin-

ken-Bundestagsfraktion. Eine Attacke pro Woche habe einen nachrichtendienstlichen Hintergrund. Der Verfassungsschutz hatte zuletzt vor Versuchen gewarnt, die Bundestagswahl im kommenden Jahr durch Cyberspionage und -angriffe zu beeinflussen. In den vergangenen Monaten war demnach ein

»eklatanter Anstieg« sogenannter Spear-Phishing-Attacken gegen Parteien und Bundestagsfraktionen zu verzeichnen. Diese wurden der Angriffskampagne APT 28 zugeschrieben, der Verbindungen zu russischen Regierungsstellen nachgesagt werden. Russland hat die Vorwürfe zurückgewiesen. (dpa)

Terror – Polizei nimmt wegen möglicher Vorbereitung eines Anschlags auf ein Einkaufszentrum zwei Männer fest

Duisburg im Fadenkreuz des Terrors DUISBURG. Wegen der möglichen Vorbereitung eines Anschlags auf das riesige Einkaufszentrum Centro Oberhausen hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Nach einem Hinweis aus Sicherheitskreisen drangen Spezialeinheiten in der Nacht zum Freitag in eine Wohnung im Duisburger Stadtteil Marxloh ein. Die beiden Verdächtigen, zwei im Kosovo geborene Brüder im Alter von 28 und 31 Jahren, sitzen vorerst in Gewahrsam. Die Polizei geht nach ihren ersten Ermittlungen nicht davon aus, dass ein Anschlag unmittelbar geplant war. Auch wird keine Verbindung zu dem mutmaßlichen Berliner Lkw-Attentäter Anis Amri gesehen, der in den Morgenstunden des Freitags nahe Mailand bei einem Schusswechsel mit italienischen Polizisten getötet wurde.

Der Staatsschutz ermittelt Hans Eichel galt in der rot-grünen Bundesregierung als der »Sparkommissar«. Heute wird er 75 Jahre alt. FOTO: DPA

BERLIN. Vom »Hans im Glück« über den »Spar-Hans« bis zum »blanken Hans«: Hans Eichel hat Spitznamen, die seine wechselvolle Zeit als Bundesfinanzminister in der rot-grünen Koalition trefflich widerspiegeln. Mit der Einführung der Ökosteuer leitete er mit den Umbau zur Energiewende ein. Am heutigen Heiligabend wird Eichel 75 Jahre alt. (dpa)

Weise gesteht Fehler ein Frank-Jürgen Weise, Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, sieht mache Asylentscheidung kritisch. FOTO: DPA

NÜRNBERG. Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, hat eingeräumt, selbst die eine oder andere Asyl-Entscheidung der vergangenen Monate kritisch zu sehen. Von den insgesamt 700 000 entschiedenen Fällen im Jahr 2016 seien es aber vergleichsweise wenige gewesen. Inzwischen seien erhebliche Fortschritte in Asylverfahren gemacht worden, sagte Weise zum Ende seiner Amtszeit als BAMF-Leiter. »Die Herausforderung hat darin bestanden, in sehr kurzer Zeit die Asylanträge sehr vieler Menschen in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren zu bearbeiten«, sagte Weise. (dpa)

PRESSESPIEGEL »Wunsch nach Sicherheit ist groß« Nach dem Anschlag ist der Wunsch nach Sicherheit groß. In der Tat ist es schwer zu verstehen, wie ein Schwerkrimineller unbehelligt durch Europa und Deutschland reisen kann. Die Liste der politischen Forderungen ist lang. Leider ist das weder neu noch zielführend. NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG Die allermeisten Migranten, die 2015 nach Öffnung der Grenzen nach Deutschland einreisten, haben mit solchen Tätern und Taten, vor denen sie flüchteten, nichts zu tun. Doch kamen nicht nur Heilige. Der islamistische Terrorismus verschont Deutschland nicht. FRANKFURTER ALLGEMEINE

Redaktion Politik/Nachrichten Tel. 0 71 21/302-0 -311 Davor Cvrlje (cvr) -312 Roland Bengel (rob) -313 Jürgen Rahmig (jr)

Fax 0 71 21/302-677 -318 Emanuel Schürer (eks) -329 Brigitte Gisel (sel) E-Mail: politik@gea.de

NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) lobte das Vorgehen. »Die NRW-Polizei hat gestern in Duisburg und Oberhausen schnell und entschlossen gehandelt. Jetzt müssen die Ermittlungen mit Hochdruck vorangetrieben werden, um alles über die Pläne der Festgenommenen und mögliche Hintermänner herauszufinden«, teilte Jäger mit. Der Staatsschutz ermittelt unterstützt durch weitere Kriminalbeamte, ob sich der Anfangsverdacht weiter konkretisieren lässt, erläuterte die Essener Polizei. Nach einem Hinweis aus Sicherheitskreisen gebe es einen Verdacht, dass die Männer möglicherweise einen Anschlag auf

Auf das Einkaufszentrum Centro in Oberhausen war offenbar ein Anschlag geplant. Die Polizei sichert die Anlage. das Centro geplant haben könnten. Per Richter-Beschluss blieben die beiden Männer nun zunächst bis Samstag im Polizeigewahrsam. Die Einsatzleitung in Essen zog nach dem entsprechenden Hinweis aus Sicherheitskreisen bereits am Donnerstag gegen 18 Uhr zusätzliche Polizeikräfte im Bereich des Einkaufszentrums und des angrenzenden Weihnachtsmarktes zusammen. Deutlich sichtbar patrouillierten Polizisten, die Maschinenpistolen und Schutzwesten trugen.

Die Polizeidienststellen informierten in den sozialen Medien früh über ihre Einsätze. »Wir hatten nicht die Angst, dass unmittelbar etwas passiert«, erläuterte ein Polizeisprecher in Essen. Vielmehr habe die Polizei Spekulationen entgegenwirken wollen. Im Einkaufszentrum ging der Betrieb unterdessen am Freitag weiter. »Da aktuell im CentrO Oberhausen keine akute Gefährdungslage vorliegt beziehungsweise diese nicht anders einzuschätzen wäre, als im Umfeld anderer öffentlicher Ein-

Jahrespressekonferenz – Kremlchef bezeichnet die Befreiung Aleppos als größte humanitäre Rettungsaktion der Neuzeit. Lob für künftigen US-Präsidenten

Putin will mit den USA kooperieren MOSKAU. Russland will die Nachkriegsordnung für Syrien mit den USA abstimmen. Zwar sei die neue Dreierkooperation Moskaus mit Ankara und Teheran im syrischen Krieg hilfreich, sagte Präsident Wladimir Putin bei seiner Jahrespressekonferenz in Moskau. »Aber es wäre nicht richtig, solche Fragen ohne die USA zu entscheiden.« Es habe aber noch keine Kontakte mit dem Team des künftigen USPräsidenten Donald Trump zu Syrien gegeben. Auch die US-Wahl, die Lage in Europa und russische Innenpolitik kamen bei dem fast vierstündigen Fragemarathon vor 1 400 Journalisten zur Sprache. Wie in den Jahren zuvor versuchten die Medienvertreter, mit Plakaten und Transparenten Putins Aufmerksamkeit zu erregen. In Syrien unterstützen die russische Luftwaffe und iranische Milizen den Prä-

sidenten Baschar al-Assad und beherrschen militärisch die Lage am Boden. Beim Abzug der letzten Oppositionskämpfer aus Aleppo spielte die Türkei als Vermittler eine Rolle. Die drei Länder berieten in dieser Woche in Moskau erstmals gemeinsam.

Waffenstillstand gefordert Putin stellte die Rückeroberung Aleppos, die vom Westen wegen der vielen zivilen Opfer kritisiert wurde, ganz anders dar: »Das war die größte, ich will das betonen, damit es alle hören, das war die größte humanitäre internationale Rettungsaktion der Neuzeit.« 100 000 Menschen seien aus der jahrelang umkämpften Stadt gebracht worden. Syrien brauche jetzt überall im Land Waffenstillstände, auf denen dann eine

politische Lösung aufbauen könne, sagte der Kremlchef. Er lobte den künftigen USPräsidenten Trump. Dieser habe die Stimmung in der USBevölkerung genau erfühlt und gegen alle Erwartungen darauf seinen Wahlsieg gebaut. »Niemand hat an seinen Sieg geglaubt außer uns hier«, sagte Putin. Die scheidende Führung von Barack Obama dagegen mache für ihre Fehler andere verantwortlich, auch für die Wahlniederlage der demokratischen Bewerberin Hillary Clinton. Den Europäern stellte Putin in Aussicht, russische Sanktionen aufzuheben, sobald die EU ihre Strafmaßnahmen beendet. Moskau trage keine Schuld an der Verschlechterung der Beziehungen. In den Wochen zuvor hatte er mehrfach betont, möglichst lange an seinen Gegensanktionen festhalten zu wollen. (dpa)

FOTOS: DPA

richtungen in Deutschland, wird es auf dem Gelände keine nennenswerten Einschränkungen für die Besucher geben«, erklärte Centermanager Marcus Remark am Freitag. Das Shopping-Center stehe weiterhin im engen Austausch mit den Behörden. Nach einem Ranking des Handelsforschungsinstitutes EHI ist das Centro Oberhausen das größte Shopping-Center in Deutschland. Auf zwei Ebenen des Gebäudekomplexes sind mehr als 250 Geschäfte verteilt. (dpa)

Sicherheitsrat will Aus für Siedlungsbau NEW YORK. Der UN-Sicherheitsrat hat in einer Resolution ein Aus für den israelischen Siedlungsbau im Westjordanland und im Osten Jerusalems gefordert. Anders als bei ähnlichen Entscheidungen in der Vergangenheit verzichteten die USA am Freitag überraschend auf ihr Vetorecht. Die übrigen 14 Mitgliedsstaaten des Rats stimmten der Erklärung zu. Die Resolution bezeichnet die israelischen Siedlungen als Verletzung internationalen Rechts und als Hürde bei der Umsetzung einer Zwei-Staaten-Lösung. In den vergangenen Tagen hatten sowohl der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als auch der künftige US-Präsident Donald Trump ein Veto der Vereinigten Staaten gefordert. Zuletzt hatten die USA im Jahr 2011 eine ähnliche Resolution blockiert, weil sie damals darin ein Hindernis für den Friedensprozess im Nahen Osten sahen. Der Entwurf war von Malaysia, Senegal, Neuseeland und Venezuela eingebracht worden. (dpa)

Syrien – Jetzt konzentrieren sich die Kämpfe auf die Islamisten-Hochburg Al-Bab. Türkische Truppen greifen ein

Wende in Aleppo vollzogen ALEPPO. Nach dem Sieg syrischer Regierungstruppen in der langen Schlacht um Aleppo konzentriert sich das Kampfgeschehen im Land zunehmend auf die nahe Islamisten-Hochburg Al-Bab. Dort unterstützen türkische Truppen syrische Milizen bei einer Offensive gegen das von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) ausgerufene »Kalifat«. Bei türkischen Luftangriffen auf AlBab wurden Menschenrechtlern zufolge seit Donnerstag mindestens 88 Zivilisten getötet. 72 Menschen seien bei den heftigen Bombardements am Donnerstag umgekommen, weitere 16 am Freitag, berichtete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Getöteten seien 24 Kinder. Al-Bab sichert den

Weg zur Verwaltungszentrale des IS-Kalifats, Al-Rakka. Nach türkischen Angaben wurden in der Region Al-Bab 22 IS-Kämpfer »neutralisiert«. Bei Angriffen auf den IS seien 37 Gebäude in Al-Bab zerstört worden, darunter Militärunterkünfte, Waffenlager und ein Logistikzentrum. Angaben zu zivilen Opfern machte die Türkei nicht. Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Donnerstag von fast 200 getöteten ISKämpfern bei den Gefechten um Al-Bab gesprochen. Die Türkei hatte im August mit Bodentruppen in den Syrienkrieg eingegriffen und an der Seite sunnitischer Rebellen den IS im türkisch-syrischen Grenzgebiet zurückgedrängt. (dpa)

Das letzte Paket

KARIKATUR: TOMICEK


DIE DRITTE SEITE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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KOMMENTAR Weihnachten 2016

Der Wert der Werte VON DAVOR CVRLJE

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erade in der Weihnachtszeit hat der Begriff Hochkonjunktur. Jeder führt ihn im Munde, auch wenn die Vorstellungen über den Inhalt und die Bedeutung sehr unterschiedlich sind. Manche Experten behaupten sogar, so etwa gäbe es gar nicht. Die Rede ist von Werten. Vor Weihnachten berufen sich alle darauf: Politiker, Kirchenführer, Wutbürger und Gutmenschen. Werte haben Konjunktur. Bei den Kirchenoberen ist es angesichts der Weihnachtszeit kein Wunder, dass sie an die Nächstenliebe erinnern. In der Politik werden sie eher wie ein Kampfbegriff eingesetzt. Kanzlerin Merkel spricht von Nächstenliebe, um ihre Willkommenskultur moralisch zu rechtfertigen. Die PegidaAnhänger hingegen singen das Lied vom Untergang des christlichen Abendlandes. Was sie alle eint: Sie wollen mit dem Beschwören einzelner Werte unser Handeln und Denken beeinflussen. Doch was hat es mit den Werten überhaupt auf sich und warum sind sie in aller Munde? Eine Antwort darauf ist naheliegend: Es ist die Weihnachtszeit, die uns an unsere christlichen Wurzeln und an unsere moralische Verpflichtung zur Nächstenliebe erinnert. Doch das allein erklärt nicht die breite gesellschaftliche Diskussion. Sie ist die Folge einer tiefen politischen Verunsicherung. Deutschland ist im Krisenmodus. Europa droht der Kollaps. Es gibt keine Antwort, wie der Flüchtlingsstrom dauerhaft begrenzt werden kann. Zugleich sorgt der Vormarsch der Populisten für Unsicherheit. Die Welt scheint aus den Fugen. Viele als sicher geglaubte Wahrheiten gelten nicht mehr. Deshalb suchen die Menschen Orientierung und Halt in der Rückbesinnung auf Werte und auf den Glauben. Sie sind der Kompass in unsicheren Zeiten. Der Begriff der Werte ist schillernd und drückt immer ein moralisches Ausrufezeichen aus. Das machen sich nicht nur die Kirchenvertreter zu eigen, um die Bürger an das christliche Fundament unserer Gesellschaft zu erinnern. Auch Politiker nutzen den moralischen Imperativ. Sie werfen dem Gegner vor, eine falsche Vorstellung des jeweiligen Wertes. So, als ob Freiheit, Sicherheit oder Toleranz etwas Unabänderliches wären. Eine Art Fels in der Brandung, der seine Form nicht verändert. Etwas, das real existiert und das man nur entdecken oder erkennen muss. Das Gegenteil ist der Fall. Werte sind nicht in diesem realen Sinne vorhanden, sie existieren in der Vorstellung. Sie sind ein Konstrukt der Menschen und der Zeit, in der diese leben. Insofern bedeutet Toleranz heute etwas völlig anderes als beispielsweise im Mittelalter als noch Hexen und Ketzer verfolgt wurden. Welchen Stellenwert wir den einzelnen Werten zuschreiben, hängt sehr stark von der Situation und den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ab. In einer Debatte mag dem Einzelnen die Freiheit, seine Meinung äußern zu dürfen, besonders wichtig erscheinen. Wenn dieselbe Person abends nach Hause geht und durch eine einsame Straße läuft, bekommt die Sicherheit plötzlich einen besonderen Stellenwert. Wer seine Arbeit verloren hat und sich in einer Lebenskrise befindet, wird hingegen auf die Nächstenliebe abheben. Die Menschen in Deutschland entdecken die Werte neu, weil sie in einer Zeit der Umbrüche und Veränderungen leben und weil Weihnachten uns daran erinnert, dass es mehr gibt als das materielle Wohlbefinden. Insofern ist die Debatte wichtig, was wir unter Nächstenliebe oder dem christlichen Abendland verstehen. In einer modernen Gesellschaft gibt es viele Vorstellungen darüber. Welche richtig ist, wird ausgehandelt. Wir sollten uns daher freuen, dass es nicht mehr eine einzige Autorität gibt, die uns vorschreibt, wie jeder leben muss. Es ist eine Chance, diese Vielfalt der Meinungen und Vorstellungen zu ordnen. Der Wert der Werte besteht darin, dass sie uns Orientierung und Halt geben. Sie helfen uns herauszufinden, was uns wichtig ist. Am Anfang ist das Wort. davor.cvrlje@gea.de

Bei Mailand starb der mutmaßliche Terrorist Anis Amri. Der Chef der Polizei von Sesto San Giovanni, Roberto Guida (ganz rechts) informiert die Medien. Der Polizist Cristian Movio (oben links) wurde von Amri angeschossen. FOTOS: DPA

Terrorismus – Anis Amris Steckbrief hängt in ganz Europa. Doch ins Netz geht er einer ganz normalen italienischen Streife

Heldenrolle für zwei junge Polizisten VON LENA KLIMKEIT ROM. Es ist mitten in der Nacht in Sesto San Giovanni. 25 Minuten braucht man von hier aus mit der Metro nach Mailand. Zwei junge Polizisten schieben in der Nähe des Bahnhofs der 80 000-Einwohner-Stadt Wache. Da fällt Luca Scatà und Christian Movio ein Mann auf. Sie fragen ihn nach seinen Papieren. Dann geht alles ganz schnell: Statt eines Ausweises zieht der Mann eine Pistole, schießt, die Polizisten feuern zurück. Und töten: den mutmaßlichen Attentäter von Berlin. Anis Amri ist tot. In Italien endet das Drama vom Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, bei dem Amri einen Lastwagen in eine Menschenmenge gelenkt haben soll. Mindestens 12 Menschen starben dabei. Amri setzte sich unbehelligt mit dem Zug ab, erst nach Frankreich, dann nach Italien. Gestoppt haben ihn die 29 und 36 Jahre alten Polizisten, die nun nicht nur in Italien wie Helden gefeiert werden. Italiens Präsident lässt Grüße ausrichten, der Premierminister dankt, der Innenminister ruft die beiden an, der Mailänder Polizeipräsident lobt. Vorbildlich, professionell, pflichtbewusst, mutig hätten sich die beiden verhalten. Scatà, der den entscheidenden Schuss abgibt und Amri in den Brustkorb trifft. Movio, der auf die Papiere beharrt und schließlich von dem extrem gefährlichen Amri angeschossen wird. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel dankt den Sicherheitsbehörden, Innenminister Thomas de Maizière zeigt sich

erleichtert nach der Ausschaltung Amris durch die beiden Polizisten. Die Berliner Polizei schreibt auf Twitter »Grazie« an die beiden Poliziotti. »Als wir ihn heute am frühen Morgen am Telefon gehört haben, wusste er noch gar nicht, dass der getötete Mann der Attentäter war«, sagt der Vater des 29-Jährigen, Giuseppe Scatà, der Nachrichtenagentur Ansa. »Ich danke Gott, dass Luca am Leben ist. Er ist ein mutiger Junge und hat seine Pflicht getan.« Scatà ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge erst seit neun Monaten als Polizist auf Probe im Dienst. Dass ihr Sohn Luca einen europaweit gesuchten Terrorverdächtigen getötet hat, bringt Scatàs Mutter zum Nachdenken. »Es berührt einen, wenn man darüber nachdenkt, dass zwei junge Leute so unterschiedliche Wege eingeschlagen haben«, sagt sie über Luca und Anis Amri, die in einem ähnlichen Alter sind. »Es tut mir leid, dass einer von ihnen tot ist, aber er wusste um das Risiko seines Han-

delns.« Sie sei immer noch aufgewühlt, habe aber noch nicht mit Luca sprechen können: Er müsse erst noch zu den Ereignissen befragt werden. »Er war immer stark, erwachsen«, sagt sie der Ansa.

»Italien ist Ihnen zu Dank verpflichtet« Sein Kollege Christian ist auf dem Weg der Besserung. Ein Projektil aus Amris 22Kaliber-Pistole traf ihn an der Schulter. Er musste operiert werden, schwebte aber nicht in Lebensgefahr. Fotos zeigen ihn im Krankenhaus in Monza nördlich von Mailand mit dem Handy am Ohr. Laut Mailands Polizeipräsident Antonio de Iesu hätte Amri vermutlich erneut zugeschlagen. Dass das nicht passiert ist, ist den beiden Polizisten zu verdanken. »Italien ist ihnen zu Dank verpflichtet«,

fasst Innenminister Marco Minniti zusammen. Auch wenn noch nicht klar ist, ob der 24-jährige Tunesier ein Komplizennetzwerk hat: Die Sicherheitsbehörden in Italien und Deutschland atmen auf, dass der gesuchte Terrorverdächtige nun nicht mehr morden kann. Die Weihnachtstage stehen bevor und mit ihnen auch große Festlichkeiten – am Samstag und Sonntag im Petersdom und auf dem Petersplatz in Rom, wo schon im vergangenen Jahr erhöhte Sicherheitsvorkehrungen galten. In Italien schließt sich für Amri der Kreis zu seiner Vergangenheit in Europa. Dort war er 2011 als Flüchtling angekommen, gab sich als Minderjähriger aus, wurde schließlich wegen verschiedener Gewalttaten verhaftet und kam ins Gefängnis. Angeblich wollte er gestern von Mailand nach Süditalien weiterreisen, berichteten Medien. Dort war er, bevor er das Land verlassen musste und sich auf den Weg nach Deutschland machte. (dpa)

DAS GESCHAH IN SESTO SAN GIOVANNI

Ein junger Polizist hat den richtigen Riecher und riskiert sein Leben Die Mailänder Polizeiführung hat das nächtliche Zusammentreffen mit dem mutmaßlichen Attentäter von Berlin detailliert geschildert. Demnach spielte sich das Geschehen bei einer normalen Personenkontrolle so ab: Der europaweit gesuchte Anis Amri sei sehr ruhig gewesen, habe Italie-

nisch gesprochen, wenn auch mit ausländischem Akzent – der Tunesier hatte sich früher jahrelang in Italien aufgehalten und war dort im Gefängnis. Den Polizisten sagte er demnach, er sei aus der südlichen Region Reggio Calabria, doch der Akzent habe den Beamten Christian Movio aufhorchen

lassen. Movio forderte Amri auf, seinen Rucksack zu leeren. Daraufhin habe dieser eine geladene entsicherte Pistole des Kalibers 22 aus der Jacke hervorgeholt – und geschossen. Movio sei an der Schulter getroffen worden. Der jüngere Polizist Luca Scatà (29), der sich hinter dem

Streifenwagen versteckte, erwiderte das Feuer. Amri rief: »Polizisten-Bastarde«. Scatà habe daraufhin zwei Mal geschossen, dabei habe er Amris Brustkorb getroffen. Alle Reanimationsversuche der Polizisten waren vergeblich, nach zehn Minuten starb Amri, wie es heißt. (dpa)

Extremismus – Fall des mutmaßlichen Berlin-Attentäters wirft ein Schlaglicht auf die Netzwerke radikaler Islamisten

Die Salafistenszene von Berlin-Moabit VON JÖRG BLANK UND STEFAN KRUSE BERLIN. Nach dem Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt im Herzen Berlins haben die Ermittler europaweit nach Anis Amri gefahndet, eher der mutmaßliche Attentäter in Italien erschossen wurde. Doch der Berliner Spur des Tunesiers, der sich seit 2015 kreuz und quer durch Deutschland bewegte, werden die Ermittler weiter nachgehen. Sie führt in das schwer durchschaubare Salafisten-Millieu in der Hauptstadt, in dem sich Amri radikalisiert haben könnte. Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass zumindest eine seiner Anlaufstellen ganz in der Nähe des Tatortes liegt – im Stadtteil Moabit. In einem Industriegebiet in dem früheren Arbeiterviertel bemächtigte sich der 24-Jährige am Montagnachmittag wohl des Sattelschleppers, mit dem er neben

der Gedächtniskirche ein Blutbad anrichtete. Nur 500 Meter Luftlinie oder 15 Minuten Fußweg entfernt liegt eine Moschee, die der Verfassungsschutz als Islamisten-Treffpunkt führt. Beim Islamunterricht sollen dort Muslime – meist Türken und Kaukasier – für den bewaffneten Kampf der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien radikalisiert worden sein. Auch sei Geld für Terroranschläge in Syrien gesammelt worden. Zweimal bekam der Trägerverein »Fussilet 33« nach dem Anschlag Besuch von der Polizei. Ein Spezialeinsatzkommando suchte auch hier nach dem Tunesier, gefunden wurde er nicht. Doch der Druck auf den mutmaßlichen IslamistenTreff dürfte zunehmen. Denn Berlins neuer Innensenator Andreas Geisel (SPD) lässt ein Verbot prüfen und will »schnell zu Ergebnissen kommen«.

Dabei haben die Sicherheitsbehörden den fraglichen Moschee-Verein bereits länger im Blick. 2015 stürmte die Polizei die Räume schon einmal. Ein Imam saß zeitweise in Untersuchungshaft. Gegen fünf Mitglieder wurden Strafverfahren eröffnet, zwei davon seien inzwischen abgeschlossen, sagte Geisel. Die Zahl der Salafisten, die eine besonders radikale Lesart des Islam vertreten, steigt bundesweit. In Berlin zählte der Verfassungsschutz Mitte des Jahres 710 solcher Personen, 380 davon seien gewaltbereit. 73 sogenannte Gefährder gibt es in Berlin, wie Geisel gestern erläuterte. Das sind mutmaßliche Islamisten, denen die Sicherheitsbehörden Anschläge zutrauen, die aber in dieser Hinsicht noch nicht aktiv geworden sind. Amri gehörte in diese Kategorie. Die Berliner Sicherheitsbehörden

haben nicht nur die Moschee in Moabit im Blick, sondern auch andere muslimische Gotteshäuser, in denen regelrechte Seminare zur Radikalisierung stattfinden sollen. Deren Beobachtung finde schon seit geraumer Zeit statt, erläuterte der zuständige Senator Geisel. »Sie ist jetzt nach dem Anschlag nicht besonders intensiviert worden.« (dpa)

ARD VERSCHIEBT »TATORT« Aus Pietätsgründen hat die ARD den für den Neujahrstag vorgesehenen »Tatort«-Krimi aus Dortmund nach dem Terror-Anschlag in Berlin verschoben. Der Film »Sturm« des WDR ende mit dem Selbstmordattentat eines Islamisten, sagte Programmdirektor Volker Herres. Der Film wird nun am 29. Januar gezeigt. (dpa)


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POLITIK

Bundespräsident – Gaucks letzte Weihnachtsansprache

»Gräben nicht vertiefen« BERLIN. Die letzte Weihnachtsansprache von Bundespräsident Joachim Gauck steht stark im Zeichen des Terroranschlags von Berlin. Her Auszüge des vorab verbreiteten Textes: »Ja, es ist wieder Weihnachten geworden. Wieder haben unzählige Menschen das Weihnachtsevangelium gehört und die Geburt Christi gefeiert. Wieder strahlen in Millionen Wohnungen die Weihnachtsbäume. Und doch ist etwas anders in diesem Jahr. Der Terror, den wir seit Jahren weltweit erleben, ist plötzlich vorgedrungen bis in unsere Hauptstadt. Wir wussten zwar alle: Deutschland wird von solchen Terroranschlägen nicht verschont bleiben. Doch die vielen Toten und Verletzten auf einem Berliner Weihnachtsmarkt haben uns zutiefst erschreckt und verstört. Und so sind sie über uns gekommen: die Wut und der Zorn, aber auch die Gefühle von Angst und Ohnmacht. Allerdings: Wenn wir ganz genau hinschauen in diesen Tagen, dann erkennen wir noch mehr. Wir spüren die Angst – aber: Die Angst hat uns nicht. Wir spüren die Ohnmacht – aber: Die Ohnmacht hat uns nicht. Wir spüren die Wut – aber: Die Wut hat uns nicht.«

»Ja zum Leben« Wir sind vielmehr zusammengerückt als Gemeinschaft derer, die die Mitmenschlichkeit verteidigen. Ganz unterschiedliche Menschen haben einander gesucht, haben einander gestärkt, haben einander Wärme und Nähe gegeben. Konfrontiert mit dem mörderischen Hass haben sie ihr Ja zum friedlichen und menschenfreundlichen Miteinander bekräftigt – ihr Ja zum Leben. Das bedeutet keineswegs, auf politische Auseinandersetzungen zu verzichten, etwa in der Flüchtlingspolitik. Es muss diese Auseinandersetzungen geben, auch darüber, ob wir zukünftig noch mehr tun müssen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Aber gerade in Zeiten terroristischer Attacken sollten wir die Gräben in unserer Gesellschaft nicht vertiefen …

Gaucks Ansprache steht im Zeichen des Terroranschlags von Berlin. FOTO: DPA Die christliche Weihnachtsbotschaft sagt: In dem Menschen Jesus begegnet uns die Liebe Gottes. Beziehen wir diese Botschaft auf uns, so kann sie uns inspirieren, empfindsam, zugewandt und hilfsbereit zu leben. Dann schlagen Wut und Zorn nicht in Hass um. Dann können sich Wut und Zorn in Kräfte verwandeln, die dem Hass, der Gewalt und der Verachtung des Anderen wehren. Dann bleibt unsere Gesellschaft ein Ort des solidarischen Miteinanders ... Ich beschreibe hier keine Wunschträume. Ich rede von der Wirklichkeit. Zum Beispiel von den Berlinern, die ich getroffen habe. Augenzeugen des Anschlages, die, einem inneren Impuls folgend, sofort zu den sterbenden und verletzten Menschen eilten, um zu helfen und Gefahr für sich selbst nicht scheuten … Dieses Wort vom Frieden, es meint uns. Es sucht unseren Mut, unsere Verantwortungsbereitschaft, auch unsere Weisheit und unsere Fähigkeit, Mitmensch zu sein. Denn wir wissen: Friede auf Erden will erst noch werden.« (dpa)

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

INTERVIEW

Der Christen-Exodus in Nahost ist kaum zu stoppen, sagt Simon Jacob vom Zentralrat Orientalischer Christen

Aus Nachbarn werden Feinde DAS GESPRÄCH FÜHRTE JÜRGEN RAHMIG MÜNCHEN. Weltweit werden Christen verfolgt. Etwa 75 Prozent aller Menschen, die aus religiösen Gründen unterdrückt werden, sind Christen. In Syrien, im Irak und in Ägypten ist der Verfolgungsdruck besonders groß. Schon länger hat dort ihr Exodus eingesetzt. Hunderttausende flüchteten vor den Horden der IS-Miliz aus der Ninive-Ebene bei Mossul in die Kurdengebiete. Simon Jacob, der frühere Vorsitzende und heutige Friedensbotschafter des »Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland«, sprach mit dem GEA über die Lage der Christen in Nahost. GEA: Wie beurteilen Sie die Lage der Christen im Irak? Simon Jacob: Ich war vor kurzem noch im Nordirak, bei Mossul, in der Sindschar-Region und in der Ninive-Ebene. Aufgrund des Angriffes des IS in 2015 haben die meisten Christen ihre Heimat in der Ninive-Ebene verlassen. Wir sprechen hier von mehreren Hunderttausend christlichen Flüchtlingen neben Zigtausenden Jesiden, die im Nordirak, hauptsächlich in Erbil, Dohuk und Kirkuk ausharren und entweder auf dem Sprung nach Europa sind oder zurück in ihre Heimat wollen, es aber nicht können, wenn die Sicherheit dort nicht gewährleistet ist. Einige ihrer Städte sind inzwischen zurückerobert, allerdings haben die meisten die Befürchtung, dass sie dort noch nicht sicher sind, weil sich das, was passiert ist, vielleicht wiederholen könnte. Großes Misstrauen gibt es aber auch, weil sie dort von ihren eigenen Nachbarn angegriffen wurden. Den Druck auf die Christen im Irak gab es ja schon lange vorher … Jacob: Der Druck verstärkte sich ab 2003 nach der US-Intervention ganz massiv. Die Christen wurden zum Spielball der regionalen Mächte und waren schweren Repressalien ausgesetzt. Ihre Zahl verminderte sich von über 1,5 Millionen auf jetzt – nach meiner Schätzung – noch 200 000. Das hat auch damit zu tun, dass für Christen und andere Minderheiten vor allem in der Ninive-Ebene keinerlei Schutzmechanismen vorhanden sind, oder sie funktionieren nicht. Weder die Regierung in Bagdad mit ihrer Rumpfarmee, noch die kurdischen Peschmerga konnten diesen Schutz nach 2003 zusichern. Vor allem die sunnitischen Nachbarn haben die Christen unter Druck gesetzt. Mit dem Einzug des IS haben sie selbst christliche Siedlungen angegriffen. Die Christen werden die Region also aller Wahrscheinlichkeit vollends verlassen, es sei denn, man findet jetzt noch eine Lösung für sie. Das könnte in Form einer Teilautonomie geschehen, zusammen mit anderen Minderheiten wie den Jesiden und Schabak. Aber Voraussetzung ist, dass sie tatsächlich die Möglichkeit haben, ihre Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen.

»Es ist davon auszugehen, dass der Irak in drei Teile aufgeteilt wird.« Wie schätzen Sie die Chance dafür ein? Jacob: Sehr gering. Aus dem einfachen Grund, weil die regionalen Mächte den noch verbliebenen Christen dort, also den Assyrern, Chaldäern, aber auch den anderen Minderheiten, kaum die Sicherheit übertragen werden. Es sei denn, es geschähe unter internationalem Druck. Kann die Rückeroberung von Mossul Christen zum Bleiben bewegen? Jacob: Mossul spielt eine große Rolle. Wenn es zurückerobert wird, könnte es die Chance geben, dass Christen und andere Minderheiten wie Jesiden und Schabak in ihre ursprünglichen Siedlungsgebiete nördlich von Mossul zurückgehen. Nach Mossul aber definitiv nicht, dafür ist dort zu viel passiert. Vor allem die Bewohner von Mossul selbst waren es, die sie vertrieben haben. Aber nördlich davon gibt es in der SindscharRegion mehrere christliche Städte, wohin auch die Jesiden wieder zurückkehren würden, wenn sie die Chance hätten, sich auch selbst zu verwalten. Dies müsste aber nach der Rückeroberung auch

Simon Jacob in Bartella in der Ninive-Ebene bei Mossul. In dem vor über zwei Jahren vom IS besetzten und überwiegend von Christen bewohnten Ort hat die Terrormiliz besonders schlimm gewütet. Im August 2014 wurde der Ort von der islamistischen Terrororganisation Islamischer Staat erobert. Mitte Oktober 2016 wurde die Stadt während des Vormarsches auf Mossul befreit. FOTO: JACOB

sichergestellt werden. Die Chance besteht, sofern die internationale Gemeinschaft gewillt ist, ihnen das zuzugestehen und entsprechend Druck ausübt auf die teilweise noch bestehende Zentralregierung in Bagdad, aber auch auf die kurdische Regionalregierung. Wenn es den Irak in dieser Form danach noch gibt … Jacob: Es ist davon auszugehen, dass der Irak in drei Teile aufgeteilt wird. Der Nordirak ist eigentlich schon fast autonom. Es entsteht ein kurdischer Zentralstaat in den nördlichen Regionen. Mossul wird aller Wahrscheinlichkeit nach das Hauptzentrum des sunnitischen Irak sein, und im Süden werden wir die schiitische Region haben. In Syrien dürfte die Lage der Christen nicht besser sein. Welche Zukunft haben die Christen in Syrien? Jakob: Die Lage ist absolut chaotisch. In Syrien haben wir eine andere Situation als im Irak. Syrien hat im Gegensatz zum Irak mehrere Zentren, wo Christen lebten oder noch leben. Das ist Damaskus, das ist die Region um Homs und die nordsyrische Region, die inzwischen von einem Konsortium aus Kurden, Christen, Turkmenen und Arabern verwaltet und als Rojava bezeichnet wird. Im Norden Syriens, da bin ich mir ziemlich sicher, vor allem, weil ihnen dort aufgrund kurdischer Verwaltung Rechte und Gleichberechtigung zugesprochen wurden, wenngleich das nicht mit unserer Demokratie vergleichbar ist, aber dort haben sie ein ziemlich sicheres Rückzugsgebiet und die Möglichkeit, sich an der Macht zu beteiligen. Auch in der Region Homs, wo sie nach wie vor unter anderem von schiitischen Milizen geschützt werden und mit diesen unter dem Einfluss der Alawiten und des Assad-Regimes kooperieren, sind sie noch einigermaßen sicher. Diese Region dürfte allerdings aller Wahrscheinlichkeit nach zu einem Teilbereich eines alawitischen Rumpfstaates werden. Wo sie überhaupt keine Sicherheit mehr genießen, ist die Region Deir al-Zur in den sunnitischen Gebieten. Dort werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach komplett vertrieben. Es gibt also Regionen, wo Chancen bestehen, und solche, wo es sehr schlecht aussieht. Jacob: Ich betone noch einmal, in Syrien leben die Christen verteilt. Ihre einzige Chance besteht darin, dass sie innerhalb einer Neuausrichtung in einem dann vielleicht konföderalen Systems Rechte erhalten, die sie bisher nicht hatten. In die sunnitischen Regionen werden sie aber nicht zurückkehren, weil es auch hier neben dem IS und anderen extremistischen Gruppierungen die in der Nachbarschaft lebenden Sunniten waren, die sie vertrieben haben. Schließlich gibt es die Region

Idlib, die von der islamistischen Al-Nusra komplett eingenommen worden war. Dort gibt es noch ein paar Christen, die unter der Scharia ausharren. Dort, sofern die Region nicht befreit wird, besteht für sie überhaupt keine Existenzchance. Da, wo das Regime die Oberhand gewonnen hat wie jetzt in Aleppo und aller Wahrscheinlichkeit auch nach einer Rückeroberung von Idlib, wird ein Zusammenleben wohl noch möglich sein, aber auch hier wieder nur unter einer Art Schutzmacht.

»Der Extremismus hat so zugenommen, dass sie die Regionen verlassen.« In Ägypten leben die koptischen Christen. Auch sie sind seit langem großem Druck ausgesetzt. Jacob: Ich war mehrfach in Ägypten und auch in Oberägypten, wo viele Kopten angegriffen wurden und wo Prediger, dogmatisiert durch ihren Aufenthalt im saudiarabischen Raum, zu Gewalt aufgerufen haben. Das heißt, sie haben die Situation dort – überspitzt gesagt – noch einmal verschärft, bedingt auch durch den wachsenden Extremismus auf der Sinai-Halbinsel. Die Sinai-Halbinsel ist nicht mehr unter Kairos Kontrolle. Auch dort haben sich inzwischen Terroristen des IS angesiedelt. Doch die Kopten in Ägypten befinden sich in einer anderen Situation als die Christen in Syrien und im Irak. Es ist eher ein schleichender Exodus. Die ägyptische Militärregierung versucht dem teilweise entgegen zu wirken, aber auch dort sind die Christen meiner Meinung nach zum Spielball der verschiedenen Fraktionen geworden. Die größte Gefahr für die Kopten ist der wahabitisch-rückwärtsgewandte Islam, der befeuert wird durch Hassprediger. Wie lange halten die Kopten diesem permanenten Druck stand? Jacob: Der Druck wächst gewaltig, obwohl sich die Kopten ausgesprochen friedlich verhalten, wenn es um das Zusammenleben geht. Aber dieser Extremismus hat so massiv zugenommen, dass sie die Regionen verlassen. Die Gesellschaft wird gegen sie aufgehetzt. Worüber wir bis jetzt gesprochen haben, ändert nichts am Grundübel, dem Entstehen der aggressiven ideologischen Auswüchse des Islam. Jacob: Die Christen, andere Minderheiten sowie nichtsunnitische Muslime in diesen Regionen werden nur überleben können, wenn vor allem der sunnitisch geprägte Islam sich ehrlich und öffentlich mit seinem Gewaltpotenzial auseinandersetzt. Frieden zu schaffen ist die große Heraus-

forderung für die islamische Welt selber. Es muss uns bewusst sein, dass die Religiosität im Nahen Osten fester Bestandteil der Gesellschaft ist. Religion kann friedenstiftend sein, sie kann aber auch Gewalt zur Folge haben. Das muss uns auch in Europa bewusst sein, weil wir auf diese Länder dort blicken und uns vorstellen, dass die vielleicht demokratisch werden. Wir werden es nur schaffen, diese Region zu befrieden und damit allen Menschen dort eine Perspektive zu schaffen, wenn auch wir uns mit der Realität auseinandersetzen. Das heißt, es wird notwendig werden, dort wirtschaftliche und strukturelle Impulse zu geben, eine Bildungsoffensive einzuleiten, aber wir werden unter Umständen auch nicht darum herumkommen, dort Sicherheit zu schaffen. Für Europa besteht überhaupt keine andere Möglichkeit, als diesen Weg zu gehen. Wir werden aufgrund der demografischen Entwicklung mit weiteren Flüchtlingsströmen rechnen müssen, es sei denn, wir greifen in unterschiedlichster Form ein, um dort für Sicherheit zu sorgen. Das geht nur gemeinsam, also dann, wenn sich der Islam auch mit den Menschenrechten beschäftigt und andere Religionen, Minderheiten und Menschen auf Augenhöhe akzeptiert. Eine Erneuerung, eine Aufklärung im Islam hätte längst stattfinden müssen. Der Islam muss jetzt im Zeitraffer nachholen, was lange versäumt wurde, was im Christentum aber auch eine sehr lange Zeit in Anspruch nahm. Jacob: Diese Auseinandersetzung innerhalb des Islam findet schon statt. Am meisten unter diesen Konflikten leiden doch die Muslime selbst. Diese fragen sich schon, warum der IS ein solch massives Gewaltpotenzial entfaltet. Dieser Frage werden auch wir uns hier stellen müssen. Wenn Anschläge wie jetzt in Berlin mit dem Islam gerechtfertigt werden, kann man noch so oft behaupten, die hätten nichts mit dem Islam zu tun. Tatsache ist, sie haben was mit dem Islam zu tun, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Der Anschlag in Berlin dürfte solch naives Denken nun weggefegt haben. Jetzt ist die Zeit gekommen, ehrlich miteinander umzugehen und den Islam und seine Verbände nicht nur als Opfer zu betrachten. Darum sind jetzt diese Verbände selbst gefragt, und die liberalen Kräfte, die eine Reform des Islam anstoßen wollen. (GEA)

ZUR PERSON Simon Jacob (38), geboren in der Südosttürkei, kam als Kind nach Deutschland. Von 2013 bis 2015 war der Unternehmer und Journalist Vorsitzender des neuen »Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland« und danach als Friedensbotschafter des Zentralrats im Nahen Osten unterwegs. (GEA)


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BADEN-WÜRTTEMBERG SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Arabischkurse im Trend STUTTGART. Die Volkshochschulen (VHS) verzeichnen ein steigendes Interesse an der arabischen Sprache. Nach Angaben des Volkshochschulverbands Baden-Württemberg stieg die Zahl entsprechender Kurse schon 2015 um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Teilnehmerzahlen in den Kursen sei-

en unterschiedlich. Aber auch mit Blick auf die Belegung sei eine Steigerung zu verzeichnen. So hätten 2014 noch 1 726 Menschen entsprechende Kurse belegt, ein Jahr später sei die Zahl um 14,5 Prozent auf 1 976 gestiegen. Das Interesse ist vor allem in der Erwachsenenbildung zu beobachten. (dpa)

Edelmetalldiebstahl in großem Stil PFORZHEIM. In Pforzheim ist eine mutmaßliche Bande von Edelmetalldieben in großem Stil aufgeflogen. Die Polizei geht nach vorsichtigen Schätzungen von einem mindestens sechsstelligen Schaden aus. Sieben Verdächtige wurden ermittelt. Drei Männer im Alter zwischen 35 und 48 Jahren sitzen wegen

des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Untersuchungshaft, darunter ein Mitarbeiter einer Edelmetallverarbeitungsfirma im Enzkreis sowie der eines An- und Verkaufsgeschäftes für Gold. Die betroffene Firma hatte Fehlbestände von Edelmetallen in ihren galvanischen Anlagen

festgestellt. Über Monate sollen die Verdächtigen aus dem Betrieb große Mengen von Goldbad, in dem etwa Gold gereinigt wird, in Kanistern aus dem Betrieb geschleppt haben. Aus der Flüssigkeit hätten sie Edelmetalle – darunter Feingold – abgetrennt, weiterverarbeitet und verkauft. (dpa)

DAS ZITAT

»Ich kann noch schlechter Englisch als der Oettinger« Begründung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann, warum er Kanzler nicht kann

Wetter – Autobahn bei Pforzheim komplett gesperrt

Unfälle auf Glatteis PFORZHEIM. Glatte Straßen und ein Lastwagenunfall haben gestern Morgen im Südwesten zu Verkehrsbehinderungen geführt. Die Autobahn 8 musste wegen eines Unfalls mit einem Lastwagen bei Pforzheim gesperrt werden. Der 41 Jahre alte Fahrer war mit seinem Fahrzeug an einer abschüssigen Strecke ins Schleu-

Auch ohne Schnee hat der Winter schöne Seiten: Waldspaziergang im Nachmittagslicht

FOTO: DPA

Stuttgart 21 – Deutsche Bahn klagt auf Beteiligung an zwei Milliarden Mehrkosten für das Bahnprojekt

Querstehender LKW auf der A8.

Aus Partnern werden Gegner

FOTO: DPA

dern geraten, wie die Polizei meldete. Der Anhänger blieb neben der Straße liegen, während der Lastwagen quer auf der Autobahn stehen blieb. Der Fahrer wurde verletzt und kam in ein Krankenhaus. Der Schaden beträgt 150 000 Euro. Für die aufwendige Bergung musste die Autobahn voll gesperrt werden. »Durch die Umleitung des Verkehrs hielt sich der Stau in Grenzen«, sagte der Polizeisprecher am Morgen. Zwischenzeitlich belief sich der Stau auf rund acht Kilometer. Ein Brückenpfeiler wurde bei dem Unfall beschädigt. Ob der Schaden Konsequenzen für den Autobahnverkehr haben würde, konnte der Sprecher nicht sagen. Glatte Straßen führten in Teilen BadenWürttembergs zu mehr als 70 Unfällen. Allein im Bereich des Polizeipräsidiums Reutlingen gab es in der Nacht zum Freitag rund 60 Unfälle wegen überfrierender Nässe, wie ein Sprecher sagte. Zwei Menschen seien verletzt worden. Im Zollernalbkreis gab es laut Polizei in der Nacht zum Freitag zwölf Unfälle wegen Glätte. Hier blieb es bei Blechschäden. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Auch in den Landkreisen Schwäbisch Hall, Göppingen und im Rems-Murr-Kreis gab es Unfälle durch glatte Straßen. Hierbei wurden mehrere Menschen leicht verletzt. (dpa)

IN KÜRZE Einbruchserie gestoppt KONSTANZ. Weil sie zahlreiche Einbrüche begangen haben sollen, hat die Polizei zwei Männer festgenommen. Einer der beiden Verdächtigen sei auf frischer Tat ertappt worden, als der 24-Jährige ein Firmenauto aufbrach. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fand die Polizei Diebesgut, weitere Ermittlungen führten auf die Spur des 20-jährigen Komplizen.

Bischof besucht Häftlinge RAVENSBURG. Der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst und weitere Geistliche besuchen an Heiligabend Häftlinge. Viele Insassen der Gefängnisse empfänden ihre Haft in diesen Tagen als besonders belastend. Fürst wird in der JVA Ravensburg einen Gottesdienst halten. (dpa)

VON JUTTA GIERTZ STUTTGART. Es ist eine neue Phase im Zwist zwischen der Deutschen Bahn und ihren Projektpartnern bei Stuttgart 21: Der Konzern machte gestern seine Drohung wahr, die Mitfinanziers bei dem Milliardenvorhaben per Klage zu einer Beteiligung an Mehrkosten zu verpflichten. In unzähligen offiziellen und informellen Treffen konnte die Bahn beim Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart, dem Verband Region Stuttgart und dem Flughafen bislang keinen Konsens dazu erreichen. Die schwäbischen Partner wiederholten ihr Mantra: »Mir gebet nix.« Die harte Haltung beider Seiten ist verständlich, denn es geht um riesige Beträge. Seit März 2013 ist klar, dass der neue Tiefbahnhof samt Anbindung an die Neubahnstrecke nach Ulm bis zu zwei Milliarden Euro mehr kosten kann, insgesamt

6,5 Milliarden Euro. Dabei strebt die Bahn einen Verteilungsschlüssel von 35 Prozent für sie selbst und 65 Prozent für die Projektpartner an. Das wären 1,3 Milliarden Euro, die auf Land, Stadt und Region Stuttgart und den Airport zukämen.

Grube bereits offen mit einer Klage. Im November dieses Jahres ließ Bahn-Vorstand Volker Kefer erneut durchblicken, dass der Konzern vor dem Gang zum Kadi nicht zurückschreckt. Der Konzern musste wegen Verjährungsfristen noch in diesem Jahr handeln.

Wichtige Sprechklausel Im juristischen Streit dürfte die Sprechklausel im Finanzierungsvertrag von 2009 eine Schlüsselrolle spielen. Dort steht: »Im Fall weiterer Kostensteigerungen nehmen die Eisenbahninfrastrukturunternehmen und das Land Gespräche auf.« Aus Sicht der Bahn beinhalten Gespräche auch eine daraus folgende finanzielle Mehrbeteiligung vor allem des Landes und der Stadt Stuttgart. Diese betonen hingegen: »Sprechen heißt nicht zahlen.« Die Bahn zog im Februar 2013 erstmals die Klausel. Damals drohte Bahnchef Rüdiger

Verjährungsfristen einhalten Wie wird sich die neue Eskalationsstufe auf das Verhältnis von Bauherrin Bahn und ihren Partnern auswirken? Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte die Bahn Anfang November vor einer Klage gewarnt: »Das wäre das Ende einer Kooperation.« Wenige Wochen ruderte Hermann zurück: »Wir sind mit der Bahn einig, dass die Klage die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn bei Bahnprojekten generell und bei Stuttgart 21 nicht stören darf.« Der Bahnvorstand versicherte

Winfried Kretschmann schlägt zum Jahresende nachdenkliche Töne an. Der Ministerpräsident mahnt zum besonnenen Umgang mit Terror und Fanatismus INTERVIEW

Der Frieden ist wertvoll DAS GESPRÄCH FÜHRTEN BETTINA GRACHTRUP UND MONIKA WENDEL STUTTGART. Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt diskutiert die Politik über Konsequenzen für die innere Sicherheit. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) will da nicht mitmachen. Er mahnt, erst einmal die Ermittlungen abzuwarten. GEA: Es sind unruhige Zeiten. Mit welchen Gefühlen blicken Sie selbst dem Weihnachtsfest entgegen? Winfried Kretschmann: Ich spüre gerade in diesen Tagen, wie wertvoll der Frieden ist – und gleichzeitig wie gefährdet er ist. Es gibt einen zentralen Satz in der Weihnachtsgeschichte, der heißt: »Fürchtet Euch nicht.« Es ist wichtig, dass wir in so schwierigen Zeiten achtsam und vorsichtig sind, uns nicht von Angst leiten lassen.

Werden diese schwierigen Zeiten länger andauern? Kretschmann: Ja – weil die Ursache der Unfriedlichkeit der Fanatismus ist, der vom Nahen Osten ausgehend mittlerweile weit verbreitet ist und zu Kriegen führt. Und zugleich versuchen Rechtspopulisten im In- und Ausland, aus der Angst der Menschen Kapital zu schlagen. Erst, wenn der fanatische Islamismus überwunden ist, können wir auf mehr Frieden in der Welt hoffen. Was sagen Sie Menschen, die gerade Angst verspüren? Kretschmann: Gefühle der Angst plagen uns alle. Aber ich muss ihnen sagen: Überwindet diese Angst. Terroristen verfolgen das Ziel, dass wir unsere Lebensweise ändern. Dem müssen wir widerstehen, unsere freiheitliche Lebensweise weiter leben und auch unsere Feste weiter feiern. Aber klar ist auch, dass es letztlich

keinen hundertprozentigen Schutz vor Terrorakten geben kann. Wie bewerten Sie es, dass die Politik bereits über Konsequenzen aus dem Anschlag in Berlin diskutiert? Kretschmann: Ohne die Faktenlage richtig zu kennen, ist es nicht zielführend, solche Debatten zu führen. Die Ermittlungen laufen mit Hochdruck. Die müssen absolute Priorität haben. Es ist nicht hilfreich, zeitgleich politisch über alles Mögliche zu spekulieren und verschiedenste Forderungen aufzustellen. Man muss die richtige Reihenfolge einhalten. Wenn alle Fakten geklärt sind, werden wir die Ergebnisse analysieren und mit Nachdruck und zielgenau Konsequenzen ziehen. Natürlich verstärken wir jetzt auch parallel Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Bürger. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass wir uns intensiver mit den sogenannten Gefährdern beschäftigen müssen. (dpa)

seinerseits, dass das Anrufen des Gerichts »keinen Einfluss auf die gute Zusammenarbeit unter den Partnern« haben werde. Das Vorgehen der Bahn treibt auch einen Keil in die Front der Finanziers aus Baden-Württemberg. Das Land überlegt, vorsorglich eine Klage gegen die Stadt einzulegen, damit es im Ernstfall nicht allein auf den Mehrkosten sitzen bleibt. Um in dieser Frage Zeit zu gewinnen, haben gestern Gespräche der Projektpartner begonnen, die ein Aussetzen von Verjährungsfristen bewirken. Hermann unterstreicht, die Projektpartner ließen sich nicht auseinander dividieren. Dass sein Parteifreund, Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn, bei der Durchschlagsfeier für den ersten Stuttgart-21-Tunnel sagte, das Projekt tue der baustellen- und feinstaubgeplagten Landeshauptstadt gut, dürfte ihm nicht gefallen haben. (dpa)

Höhere Altersbezüge STUTTGART. Die Landtagsabgeordneten könnten bald eine höhere Altersversorgung bekommen. Die Parlamentarischen Geschäftsführer von Grünen, CDU, SPD und FDP bestätigten entsprechende Gespräche. Auch die Finanzierung der Mitarbeiter der Abgeordneten sei Thema. Die AfD sei nicht einbezogen. Der Grünen-Parlamentarier HansUlrich Sckerl sagte, viele Abgeordnete seien unzufrieden mit ihrer Altersabsicherung. Es liege in seiner Verantwortung, »zu schauen, welche Möglichkeiten es in einem finanziell vertretbaren Rahmen« gebe. »Wir wollen unserem Mandat und damit den Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden«, sagte Nicole Razavi von der CDU. Es gehe nicht um Selbstbedienung. Dem Bericht zufolge erhalten die Abgeordneten neben ihrer Diät von 7 616 Euro und einer steuerfreien Kostenpauschale von 1 548 Euro derzeit einen Betrag von monatlich 1 679 Euro zur privaten Altersvorsorge. (dpa)


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STUTTGART

Verkehr – A350-900 fliegt zwischen den Feiertagen

Geschichte – An der Uni Stuttgart werden Zeichnungen und Pläne zahlreicher Sammlungen zusammengeführt

Wie Stuttgart zur Stadt wurde

Airbus testet ab Stuttgart

Der neue Airbus 350−900.

FOTO: STG

STUTTGART. Bis zum 31. Dezember absolviert die Lufthansa mit dem neuen Airbus A350-900 Trainingsflüge. Mehrmals steuern die Piloten auch den Stuttgarter Flughafen an.Von der Besucherterrasse des Flughafens können Flugzeugfans an den Feiertagen und zwischen den Jahren das neue Flugzeug bewundern. Es soll den Airbus A340 ersetzen. Es wird nur bei diesen Trainingsflügen in Stuttgart zu sehen sein, regelmäßig wird es vom Flughafen in München aus fliegen. Neben besserer Korrosionsbeständigkeit und effizienteren Triebwerken hat der neue Flugzeugtyp auch unter Umweltaspekten Vorteile. Die Geräuschemissionen werden nach Rittbergers Worten weit unter die vorgeschriebenen Grenzwerte reduziert. Außerdem fliege die neue Maschine erheblich sparsamer. Der Kerosinverbrauch betrage durchschnittlich 2,9 Liter pro Passagier auf 100 Kilometer und sei damit deutlich genügsamer als vergleichbare Flugzeugtypen. Der Riesenvogel hat eine Länge von 65,26 Metern und eine Spannweite von 64,75 Metern. Die Reichweite liegt bei 9 500 Kilometern. 293 Passagiere haben in der Kabine Platz. (GEA)

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

VON ELKE HAUPTMANN STUTTGART. Wie hat sich Stuttgart von einer Residenz- zur modernen Großstadt entwickelt und wie könnte die Stadt heute aussehen, wären die Planer anderen Entwürfen gefolgt? Um diese Fragen zu beantworten, wollen Architekturhistoriker der Universität Stuttgart Zeichnungen und Pläne zahlreicher Sammlungen und Archive im Großraum Stuttgart digitalisieren und vernetzen. Ein Konzept dafür entwickeln sie jetzt. Die Entwicklung Stuttgarts wurde bisher nur punktuell erforscht. Die letzte umfassende Publikation zur Stadtbaugeschichte liegt über 25 Jahre zurück und wird heutigen Forschungsansprüchen und -methoden kaum mehr gerecht. Dabei leistete die um 1750 mit dem Bau des Neuen Schlosses beginnende und 1914 mit dem neuen Stuttgarter Hauptbahnhof endende Ära einen wichtigen Beitrag zum zeitgenössischen Architekturgeschehen. Wie früh die Modernisierung Stuttgarts voranschritt, zeigen exemplarisch der Königsbau als Shoppingmall, die Markthalle, der erste Stuttgarter Zentralbahnhof, die Gaswerke, die Elektrifizierung der Stadt sowie der Bau der Straßenbahn.

Beitrag zur Architekturgeschichte

Die Entwicklung der Landeshauptstadt von 1750 bis 1914 soll wissenschaftlich aufgearbeitet werden.

Die Architekturzeichnungen und Plansammlungen, die diese Entwicklung illustrieren, liegen jedoch an weit verstreuten Stätten: im Landesmuseum Württemberg, der Staatsgalerie und dem Stadtarchiv Stuttgart, dem Stadtmuseum Ludwigsburg, dem Stadtarchiv Backnang und an der Universität Stuttgart, wo das Universitätsarchiv, die Universitätsbibliothek sowie das Institut für Architekturgeschichte Konvolute von Zeichnungen und Plänen beherbergen. Obwohl die Dokumente inhaltlich eng miteinander verknüpft sind, konnten sie

bisher nicht zusammenhängend betrachtet oder vernetzt werden. Um dies zu ändern, erstellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt „StuttGARCH“ ein Konzept zur Digitalisierung der einzelnen Bestände. Dabei können sie auf die Infrastruktur der Universitätsbibliothek Stuttgart zurückgreifen, die bereits Teile ihrer Plansammlung und Metadaten im Rahmen der Digitalen Sammlung digitalisiert und frei zugänglich gemacht hat.

Die zu digitalisierenden Pläne und Architekturzeichnungen sollen nach unterschiedlichen Kriterien aufgerufen werden können, so zum Beispiel nach Topografie, nach Beteiligten oder nach objektspezifischen Eigenschaften wie die Darstellungstechnik oder das Material der einzelnen Zeichnungen. Dies eröffnet verschiedenste Forschungsfelder und Fragestellungen: Die Daten können einerseits auf Verbindungen einzelner Bauwerke und Akteure hin untersucht werden. Andererseits zeigen die hochauflösenden Darstellungen die Entwicklung der tech-

FOTO: DPA

nischen Infrastruktur und ermöglichen es, Stadtbaugeschichte nachzuvollziehen.

Frei zugängliches Online-Archiv Langfristig sollen die digitalisierten Bestände online frei zugänglich publiziert werden und so der Forschung wie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Damit wird die hohe Beanspruchung der empfindlichen Archivalien, die mit der händischen Archivrecherche einhergeht, minimiert. (GEA)

KINDER-GEA Die GEA-Kinder der Woche: Noah (10); Taro (8); Victoria (3) und Franziska (8).

Der GEABesserwisser »Vereinigtes Königreich«, hast Du dieses Wort schon einmal im Geschichtsunterricht gehört oder auf einer Landkarte gelesen? Das Vereinigte Königreich Großbritannien und Nordirland umfassen die Länder Schottland, Wales, Nordirland und England. England nimmt dabei den größten Teil der Insel ein. Hier wird mit der Währung Pfund bezahlt. Und auch die Königin wohnt hier, sie heißt Elisabeth und ist schon mehr als 60 Jahre in ihrem Amt. Besonders bekannt sind die Engländer für das Teetrinken. Etwas Besonderes ist der »Afternoon-Tea«. Man trifft sich zum gemeinsamen Teetrinken. Dazu werden Sandwiches, Kuchen und typisches Gebäck serviert. Sowie Milch für den Tee. Es scheint, als würden die Engländer nie frieren. Die meiste Zeit sind sie im T-Shirt oder Pullover unterwegs. Oft sagt man, dass es in England nur regnen würde. In Wirklichkeit ist das Wetter aber besser, als sein Ruf. (mam)

POSTKASTEN

Kein Weihnachtsfest wie jedes andere VON MARIE SOFIE MESSMER Alles beginnt mit der ersten Kerze auf dem Adventskranz. Danach wird das erste Türchen im Adventskalender geöffnet. Auch auf den Nikolaus warten wir gespannt. Und zwischen all der weihnachtlichen Stimmung müssen Besorgungen, wie die Geschenke und der Tannenbaum gemacht werden. Die typische deutsche Vorweihnachtszeit eben. Die vier Mädchen Jessica, Michelle, Marie und Vicky aus Deutschland haben letztes Jahr ihre Weihnachtszeit in London verbracht. Und sie haben dabei einige Unterschiede entdeckt. London ist die Hauptstadt von England. Natürlich wird auch hier Weihnachten gefeiert. Doch Weihnachten muss nicht immer gleich Weihnachten sein. Michelle wurde in der Vorweihnachtszeit ganz verzaubert: »London wird während der Weihnachtszeit noch schöner als es eh schon ist. Alles verwandelt sich in das reinste Winterwunder-Land mit all den schönen Dekorationen.« Ab November gehen in Lon-

Am 26. Dezember ist der »Boxing-Day«. Hier trifft man sich traditionell mit Freunden und Verwandten.

Etwas fehlt

Die Stadt London verzaubert mit ihren Lichtern in der Vorweihnachtszeit viele Besucher. FOTOS: BASIC don die Weihnachtslichter an. Die Lichter werden jedoch nicht in einer stillen Nacht angeknipst. Die Londoner lassen es sich nicht nehmen, ihre Weihnachtslichter von Stars wie Robbie Williams erleuchten zu lassen. Dazu drücken die Stars nach einer großen Weihnachtsshow auf einen roten Buzzer und die ganze Straße erleuchtet. Auch gigantische Weihnachtsbäume und zahlreiche Schlittschuhbahnen läuten die Weihnachtszeit in London ein.

Habt Ihr Tipps, Anregungen, Wünsche oder Kritik? Oder wollt Ihr Euer Foto auf der Kinderseite sehen? Schickt uns Post und Fotos an Reutlinger GeneralAnzeiger, Kinderseite, Burgstraße 1–7, 72764 Reutlingen oder an kinder@gea.de. Mehr als sechs Eislaufbahnen sorgen für Weihnachtsstimmung.

Einen Adventskranz sucht man auf den Tischen der Engländer meist vergeblich. »Dafür hat aber jeder einen Kranz an der Haustür hängen, der davor schön geschmückt wurde«, weiß Vicky. »Ich habe noch nie so viele Weihnachtskarten erhalten, wie in London. Jeder schickt jedem eine Weihnachtskarte. Das war schön, beinahe täglich einen Weihnachtsgruß zu erhalten«, sagt Marie.

Leere Stiefel Der Nikolaus steckt den Bewohnern von England am 6. Dezember keine Geschenke in die Stiefel. Aber leer gehen sie trotzdem nicht aus. Am 25. Dezember reitet »Father Christmas« mit seinem Schlitten über die Dächer von England. Er rutscht durch den Schornstein in den Kamin und

Wovon alle Mädchen jedoch enttäuscht waren, sind die englischen Weihnachtsmärkte. »Die Engländer kopieren ziemlich viel von den deutschen Weihnachtsmärkten. Die picken sich einfach das Beste aus jedem Land raus und alles zusammen ist dann der englische Weihnachtsmarkt«, sagt Michelle. Vicky fasst zusammen, was die Mädchen am meisten in London vermisst haben: »Was uns gefehlt hat, war die warmherzige, Atmosphäre, die man daheim hatte, gemeinsam mit Familie und Freunden.« Zwar denken die Mädchen gerne an ihre Weihnachtszeit in London zurück. Trotzdem freuen sie sich, dieses Jahr wieder über den heimatlichen Weihnachtsmarkt mit ihren Liebsten zu schlendern. (GEA)

füllt die »Stockings«. Stockings sind Strümpfe, die in der Nacht auf den 25. Dezember an den Kamin gehängt werden. Am Morgen des 25. Dezember gibt es dann die Bescherung. »Besonders großzügig ist Father Christmas, wenn man ihm Kekse und Milch, und für seinen Rentiere Karotten zur Stärkung neben die Strümpfe stellt«, erinnert sich Vicky. Danach gibt es pünktlich zur Mittagszeit ein großes Festessen. Denn um 15 Uhr versammelt sich die ganze Familie vor dem Fernsehen. Dann wird der weihnachtlichen Ansprache der englischen Königin gelauscht. Was Jessica am 25. Dezember in London stört, ist Folgendes: »Es fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel. Kein Bus, keine U-Bahn, gar nichts. Entweder man läuft oder bestellt ein teures Taxi.« Türkranz statt Adventskranz.

Festmahl mit Knallbonbons Am 25. Dezember, dem Weihnachtstag der Engländer, gibt es ein großes Festmahl. Dafür werden viele Vorbereitungen getroffen. Zum Hauptgang lassen sich die Engländer einen Weihnachtsbraten, das »Christmas Roast«, schmecken. Häufig gibt es Truthahn-Braten oder Gänse-Braten. Am 24. Dezember bereitet die Familie den Braten gemeinsam vor. Dazu kommt eine Füllung mit gekochtem Gemüse, Hackmasse oder Brot in den Braten. Am Weihnachtstag wird der Braten in den Ofen geschoben und im ganzen Haus verbreitet sich ein leckerer Duft.

Überraschung mit Knall Auch der Christmas Pudding darf auf dem traditionellen Weihnachtstisch nicht fehlen. Er wird aus Zutaten wie etwa Semmelbrösel und getrockneten Früchten zusammengemischt. Hinzu kommen Gewürze wie Nelke. Dann wird der Kuchen in Saft getränkt und getrocknet. Auch Orangenschokoladen und Weihnachtstee lassen sich die Engländer schmecken. Während des großen Festmahls tragen die Engländer lustige Hüte oder gar Kronen. Diese Kopfbedeckungen kommen aus den Knallbonbons, die vor dem Weihnachtsessen geöffnet werden. Sie heißen »Christmas Cracker« und halten weitere Überraschungen, wie ein Witz und ein kleines Geschenk bereit. (mam)


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WELTSPIEGEL SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Urteil – Prozess um äußerst brutalen Raubmord

Lebenslang für zwei Räuber BIELEFELD. Nach einem Raubüberfall auf ein Brüderpaar sind zwei der drei Täter zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Das Landgericht Bielefeld verurteilte die beiden 47 und 49 Jahre alten Angeklagten gestern wegen gemeinschaftlichen Mordes, versuchten Raubes mit Todesfolge und gefährlicher Körperverletzung. Der ältere von beiden hatte das Fluchtauto gefahren. Ein dritter Mann ist weiter auf der Flucht. Er soll für den Tod des 64 Jahre alten Manns verantwortlich sein. Das Verbrechen geschah im November 2015 in Rietberg in Nordrhein-Westfalen. Das Gericht begründete das Urteil mit dem äußerst brutalen Vorgehen der Männer und dem gemeinsamen Tatplan. »Beim Bruder des Opfers hat diese Tat wohl größere seelische Wunden ausgelöst, als er uns hier vor Gericht erzählt hat«, sagte der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. Damit schloss sich das Landgericht im Fall des 47-Jährigen der Forderung der Staatsanwaltschaft an. Für den Fahrer des Fluchtautos ging das Gericht darüber hinaus. Der Staatsanwalt hatte 14 Jahre für ihn gefordert. (dpa) Anzeige

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Geburtenrekord bei Kegelrobben HELGOLAND. Die Kegelrobben auf Helgoland vermehren sich nach Angaben der Naturschutzgesellschaft Verein Jordsand prächtig. Aktuell wurden dort rund 350 Jungtiere gezählt. Damit wurde der bisherige Rekord–Winter 2015 mit 317 Kegelrobben-Babys bereits übertroffen. Die Geburtssaison dau-

ert noch bis Ende Januar. Deutschlands größtes Raubtier nutzt die Hochseeinsel seit 1996 als Kinderstube. Anders als Seehunde bringen Kegelrobben ihre Jungen mitten im Winter zwischen November und Januar zur Welt. Sie werden mit einem weißen Embryonalfell geboren. (dpa)

Über eine halbe Million Wünsche an Christkind & Co. BONN. Bisher sind in Weihnachtspostämtern Deutschlands mehr als eine halbe Million Briefe mit Kinderwünschen aus aller Welt eingegangen. Viele der 560 000 Schreiben an Christkind, Nikolaus und Weihnachtsmann sind originell. Ein Kind schickte eine gebastelte Eislandschaft, in der der Weihnachts-

mann Pinguinen auf Eisschollen Geschenke bringt. Und es gab viele selbstgemalte Bilder, so ein Sprecher der Post. Spielsachen, ein Handy oder eine Spielekonsole stehen auf den Wunschzetteln ganz oben. Ein Kind möchte einen halben Füller haben, da es die andere Hälfte bereits zusammengespart hat. Es gibt auch

kreative Anliegen: Ein Junge hätte gerne einen fliegenden Teppich, den er dem Weihnachtsmann ausleihen würde, wenn sein Schlitten mal eine Panne hätte. Ein anderes Kind wünscht sich einen echten Weihnachtsbaum, der sich selbst aufstellt und schmückt, damit seine Mutter weniger Mühe hat. (dpa)

Religion – Jedes Jahr ziehen Bethlehem, Krippe und Stern viele in ihren Bann. Doch was ist Legende, was Wirklichkeit?

Faktencheck Weihnachtsgeschichte VON CHRISTOPH DRIESSEN BERLIN. Wurde Jesus wirklich am 25. Dezember in Bethlehem geboren? Theologen erklären, was an der Weihnachtsgeschichte historische Wahrheit ist und was literarische Ausschmückung.

. 25. Dezember:

An welchem Tag Jesus geboren wurde, ist unbekannt. Auch über das genaue Jahr ist man sich nicht einig. »Das ist aber auch ein Thema, das die biblischen Autoren gar nicht interessiert hat«, sagt der evangelische Theologe Konrad Hammann. Im 4. Jahrhundert legten die Christen den Geburtstag von Jesus sehr provozierend auf den Feiertag des römischen Sonnengottes Sol Invictus. »Das ist eine hochpolitische Entscheidung, weil damit die Opposition gegen die römische Welt und deren religiöse Vorstellungswelt zum Ausdruck gebracht wurde«, erläutert der katholische Theologe Rainer Kampling.

Es leben rund 7,5 . Steuerschätzung: begab sich aber zu der Zeit, dass Milliarden Menschen ein»Es Gebot von dem Kaiser Augustus ausHANNOVER. In der Neujahrsnacht werden nach Berechnungen der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung (DSW) 7,47 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Dies seien 83 Millionen mehr als im Jahr zuvor, teilte die Stiftung mit. Jede Sekunde wachse die Weltbevölkerung damit um durchschnittlich 2,6 Personen. Eine Ursache seien die 74 Millionen ungewollten Schwangerschaften in Entwicklungsländern, sagte DSW-Geschäftsführerin Renate Bähr. »Dabei ist Familienplanung ein Menschenrecht. Gerade jungen Frauen muss es ermöglicht werden, selbst zu bestimmen, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen.« (dpa)

Tropensturm nähert sich den Philippinen MANILA. Auf den Philippinen müssen sich die Menschen auf stürmische Weihnachten einstellen. Ein Tropensturm nähert sich dem südostasiatischen Inselstaat und wird voraussichtlich am ersten Weihnachtstag auf Land treffen. Nach Informationen der philippinischen Wetterwarte hat der Tropensturm »Nock-Ten« an Stärke gewonnen und könnte noch zum Taifun werden. Meteorologen erwarten viel Regen und starken Wind. (dpa)

IN KÜRZE Rückruf veganer Mini-Würstchen: Der Lebensmittel-Hersteller Topas aus Mössingen bei Stuttgart ruft seine veganen Mini-Würstchen der Marken Veggyness und Wheaty zurück. Es sei eine Vorsichtsmaßnahme, nachdem in einem Produkt ein Metallteil gefunden worden sei, so das Unternehmen. Es gehe um eine Charge mit der Nummer 48216 und den Mindesthaltbarkeitsdaten 25. 01. bis 24. 02. 2017. Das Produkt werde als »Wheaty Veganwurst Winzi-Weenies« und »Veggyness Vegane Winzi-Weenies« verkauft. Räuber hinterlässt Selfies: Seine HandySelfies könnten einem Räuber nach einem Überfall in Gelsenkirchen zum Verhängnis werden. Bei einem brutalen Überfall auf ein junges Pärchen im September hatte einer der drei Täter sein Handy verloren. Es enthielt mehrere Selbstporträts. Rückruf Bio-Konfekt: Die Drogeriemarktkette dm ruft erneut einen Teil ihres Sortiments »Bio-Stollenkonfekt mit Marzipan« zurück. Die Ware mit Mindesthaltbarkeitsdatum 8. Juni 2017 enthalte Haselnüsse, auf die auf der Verpackung nicht hingewiesen werde. (dpa)

ging, dass alle Welt geschätzt würde«, lautet der berühmte erste Satz der Weihnachtsgeschichte bei Lukas. Der mächtigste Mann der damaligen Welt, der römische Kaiser Augustus, wird damit zur Fußnote degradiert. Augustus stellte sich in Inschriften als »Retter der Welt« dar – »vergleichbar mit heutigen Werbespots«, erläutert der katholische Theologe Martin Ebner. »Dieser Werbespot wird jetzt für Jesus in Anspruch genommen.« Von Augustus wird dagegen nur gesagt, dass er die Leute als Steuerzahler registrieren ließ – und Steuern waren damals genauso unbeliebt wie heute.

. Bethlehem:

Viele Theologen glauben, dass Jesus in Nazareth und nicht in Bethlehem geboren wurde. Bethlehem wurde demnach von den Evangelisten Lukas und Matthäus als Geburtsort gewählt, weil dort schon der große israelische König David geboren worden war. »Die Evangelisten greifen solche positiv besetzten Bilder auf und übertragen sie auf ihren Helden, auf Jesus«, erläutert Professor Ebner.

. Die Krippe:

Im Lukas-Evangelium heißt es, Maria

Eine lebensgroße Krippe aus Holzfiguren vor dem Ratsherrenportal der Wenzelskirche in Naumburg/Saale. und Josef hätten in der Herberge keinen Platz mehr gefunden, und deshalb habe Maria ihr Baby in eine Futterkrippe gelegt. Daraus folgert man, dass sie Jesus in einem Stall zur Welt brachte. Kampling: »Zu der Zeit gab es noch Löwen und Bären in Israel, man konnte also nicht gut draußen schlafen.« Für die Krippe gibt es keinen Bezug zu älteren Texten – vielleicht ein Hinweis auf einen historischen Kern.

. Die Hirten:

In Weihnachtsgottesdiensten wird oft betont, dass als erstes die Unterprivilegierten – die Hirten – auf Jesus aufmerksam wurden. »Hirten waren damals aber gar nicht arm, sie besaßen viele Tiere«, sagt Hammann. Der ursprüngliche Sinn war womöglich raffinierter: Zunächst bewachen die Hirten ihre wertvollen Schafe vor Räubern und wilden Tieren. Doch als sie von den Engeln die Botschaft bekommen, dass Jesus geboren ist, lassen

sie sie unbewacht zurück. »Für den zeitgenössischen Zuhörer war das ein vertrautes Bild«, erläutert Ebner. »Es bedeutete: Jetzt ist das Goldene Zeitalter des Friedens angebrochen.« Auch das war ein Seitenhieb auf Kaiser Augustus, der eben das von sich selbst behauptete.

. Ochs und Esel:

Sie kommen in den biblischen Berichten über die Geburt von Jesus überhaupt nicht vor, sondern nur in der zeitgenössischen Parallel-Literatur zur Bibel, den Apokryphen. Sie spielen damit auf eine Textstelle im Alten Testament an.

. Der Stern von Bethlehem:

Viele Wissenschaftler, die keine Theologen sind, glauben, dass es den Stern wirklich gegeben hat. Sie vermuten, dass es sich um eine Konjunktion handelte – ein enges Nebeneinanderstehen der Planeten Saturn und Jupiter. Theologen sehen den Stern dagegen eher als literari-

FOTO: DPA

sches Bild. Er spielt auf eine Geschichte im Alten Testament an, in der für Israel ein neuer Stern – ein künftiger König – geweissagt wird. Fromme Juden stellten diese Verbindung vermutlich sofort her.

. Fazit:

Die Weihnachtsgeschichte beruht großenteils nicht auf historischen Fakten. Aber ist sie deshalb unwahr? »Eine Legende kann wie ein Märchen tiefe Wahrheit enthalten – viel mehr als nüchterne historische Tatsachen«, betont Professor Hammann. Und eine Geschichte muss schon ungeheuer gut sein, um über zwei Jahrtausende hinweg nichts von ihrer Faszination einzubüßen. Die Hauptaussage der Evangelien ist zudem sehr ernst gemeint: »Sie lautet: Der eigentliche Herrscher der Welt ist dieser Jesus«, erläutert Martin Ebner. »Die Macht ist jetzt in den richtigen Händen. Daran haben die ersten Christen so fest geglaubt, dass viele von ihnen dafür in den Tod gegangen sind.« (dpa)

PERSONEN + POINTEN Nick Cannon muss Weihnachten im Krankenhaus verbringen. »Für alle, die mich in den vergangenen Tagen versucht haben zu erreichen: Ich bin hier«, schrieb der 36-jährige amerikanische Schauspieler und Rapper Cannon auf seiner Instagram-Seite mit Verweis auf die Klinik. Die Ärzte seien aber sicher, dass er noch in diesem Jahr fit werde. Der Ex-Mann der Sängerin Mariah Carey, mit der er bis 2015 verheiratet war und zwei Kinder hat, leidet seit 2012 an der seltenen Autoimmunkrankheit Lupus. Der Körper kann nicht zwischen einer Bedrohung und normalem Reiz unterscheiden und reagiert selbst auf ungefährliche Dinge mit der Bildung von Antikörpern. Weil Narben der Krankheit wie Bisse aussehen können, bekam die Krankheit ihren Namen: Lupus, der Wolf. Helene Fischer hat ihre mehrmonatige Auszeit sehr genossen. »Es war das erste Mal in zehn Jahren, dass ich so richtig durchatmen konnte, was mir unheimlich gut getan hat«, sagte die 32jährige Schlagersängerin. »Es gab schon Tage, an denen ich

Amanda Abbington und Martin Freeman haben sich getrennt. Nick Cannon ist über Weihnachten im Krankenhaus. FOTOS: DPA Lust gehabt hätte, mal wieder auf der Bühne zu stehen. Von mir aus auch ohne viel Aufwand, nur meine Band und ich. Ich habe zwar Musik gemacht, aber nicht in der Öffentlichkeit.« Andererseits habe sie es sehr genossen, nicht im Rampenlicht zu stehen. »Einfach mal in Jeans, T-Shirt und Pulli rauszugehen, ohne mir Gedanken über mein Outfit machen zu müssen.«

Avril Lavigne hat ihren Ex gegen Mark Zuckerberg verteidigt. Martin Freeman und Amanda Abbington, Co-Stars in der Fernsehserie »Sherlock«, sind nach 15 gemeinsamen Jahren auseinandergegangen. »Ich bin nicht mehr mit Amanda zusammen«, sagte Freeman der »Financial Times«. Sie gingen aber sehr freundschaftlich miteinander um. »Ich werde Amanda immer lieben«, betonte der Schauspieler. Sie haben zwei Kinder, den

zehnjährigen Joe und die achtjährige Grace. Die beiden Schauspieler hatten sich bei Dreharbeiten im Jahr 2000 kennengelernt. In »Sherlock« spielen die beiden das Ehepaar Watson. Avril Lavigne hat den ebenfalls 32-jährigen Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wegen eines Witzes über die Band Nickelback kritisiert. »Du darfst deine

musikalische Meinung haben, aber dein Schlag gegen Nickelback war geschmacklos«, twitterte die kanadische Sängerin. Sie hatte sich 2015 nach zwei Jahren Ehe von dem 42-jährigen Nickelback-Sänger Chad Kroeger getrennt. Zuckerberg hatte in einem Video den digitalen Heim-Assistenten Jarvis präsentiert und ihn gebeten, einige gute Nickelback-Songs zu spielen. Darauf antwortete der Sprachcomputer: »Tut mir leid, Mark. Das kann ich nicht. Es gibt keine guten Nickelback-Songs.« Lavigne wies Zuckerberg darauf hin, dass die Band mehr als 50 Millionen Alben verkauft habe. Harald Glööckler ist begeisterter Kirchgänger – unter bestimmten Bedingungen. »Ich gehe gerne in Kirchen, wenn sie leer sind und nicht, wenn sie so überfüllt sind«, sagte der schillernde Kult-Designer. Außerdem schaue er sich gern die Gottesdienste im Fernsehen an. »In Rom, die sind sehr, sehr schön gemacht.« Ob er dieses Jahr an Weihnachten in die Kirche gehe, wisse er noch nicht, so der 51jährige Protestant. (dpa)


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REUTLINGEN

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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RANDNOTIZ

Kulinarische Weihnacht VON HEIKE KRÜGER

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ieses Jahr, hat sich meine Freundin Franziska vorgenommen, soll alles anders werden – mit dem Weihnachtsfest und der lieben Verwandtschaft. Denn die geht ihr massiv auf den Wecker. Franzi sei es, wie sie Gatte und Sohnemann wissen lässt, unendlich leid, wegen der erweiterten Familie Stunden lang in der Küche zu stehen und Extrawürste zu braten. »Da mach’ ich nicht mehr mit!«, verkündet meine Freundin und erinnert sich mit Grauen des Heiligen Abends 2015, der zum kulinarischen Desaster ausgeartet war. Und das nicht etwa, weil Franzi kapitale Küchenfehler unterlaufen wären, sondern weil Onkel Hans keinen Karpfen mag, Tante Frieda keine Bratäpfel und Vetter Dominik keine Knödel. Bäsle Susanne ist Vegetarierin und Schwester Gunhild Veganerin. Derweil Ina nur glutenfrei speisen darf, Eugen auf Salz verzichten muss und Sebastian unter Laktoseunverträglichkeit leidet. Helmut isst nichts, was fliegt, Theo nichts, was schwimmt, und Lotte nichts, was einen Schatten wirft. Klärchen kollabiert nach dem Genuss von Rotwein. Und auch Nüsse sind für sie tabu. Weshalb Kompromisse eingegangen werden mussten. Nein, nicht von den Gästen, sondern von Franzi, der die knifflige Aufgabe zufiel, politisch korrekte und individuell verdaubare Gerichte aufzutischen. Konkret: Onkel Hans bekam Pastete serviert, die Vegetarierin Staudensellerie und die Veganerin dasselbe – allerdings im Separée. Weil ihr der Anblick von Dominiks Putenschnitzel andernfalls den Appetit verdorben hätte. Dass dies indes eine Lässlichkeit gewesen wäre, gemessen an der verdorbenen Laune meiner Freundin Franziska – es steht auf einem anderen Blatt. Doch nun? Was diesmal tun? »Mineralwasser ausschenken – und basta«, rät Franzis Gespons. Darauf der Filius der Familie: »Mit oder ohne Blubbern?«

Leichnam gefunden REUTLINGEN. Auf einem steilen Grundstück zwischen Wörth- und Steinenbergstraße ist gestern ein männlicher Leichnam gefunden worden. Nach Ermittlungen des Kriminalkommissariats Reutlingen dürfte es sich bei dem Verstorbenen mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen 49-jährigen Reutlinger handeln, der seit Mitte Oktober vermisst gemeldet ist. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden ergaben sich bislang nicht. Zur Bergung war die Feuerwehr vor Ort. (pol)

Geschicklichkeit und Körperbeherrschung: Beim Weihnachtszirkus treffen sie auf Witz, Anmut und Esprit. Das Premierenpublikum war begeistert.

Artistik – Jetzt heißt es wieder »Manege frei« für den Reutlinger Weihnachtszirkus auf dem Freibadparkplatz

Mitreißende Manegen-Revue VON NADINE NOWARA REUTLINGEN. Millimeter trennen sie nur vom Abgrund. Dem Akrobaten-Duo »Los Ortiz« bereitet das freilich nicht die geringste Sorge. Die beiden Artisten tanzen auf einem Seil in sieben Metern Höhe und einer riskiert sogar einen waghalsigen Sprung über den Rücken des anderen. Beim vierzehnten »Reutlinger Weihnachtscircus« unter der Leitung der Gomaringer Familie Sperlich reichen sich Nervenkitzel, Humor und Anmut die Hände. Hochkarätige Artisten, lustige Clowns sowie kleine und große Tiere sorgen im Zirkusrund an der Kreuzeiche für Stimmung und Staunen. Die Premiere ist ausverkauft. Gespannt warten knapp eintausend Zuschauer darauf, in die bunte, faszinierende Welt der Circensic entführt zu werden – und sich auf Weihnachten einstimmen zu lassen. Zu Beginn der Revue tritt das Showballett in festlichen Kleidern samt Weihnachtsmann auf. Währenddessen rieselt Kunstschnee von der Zeltkuppel. Dann sind die Esel und Mustang Shadow an der Reihe. Sie laufen durch die Arena und ordnen sich brav possierlich in

Reih und Glied ein. Aber auch richtige Schwergewichte, nämlich Bisons, folgen Cowboy Marcel Krämers Kommando. Um mit den bis zu 800 Kilo schweren nordamerikanischen Wildrindern zu arbeiten, komme es, sagt er, vor allem auf den guten Umgang an. »Wir leben mit den Tieren zusammen und versorgen sie praktisch 24 Stunden am Tag. Sie sind für uns wie unsere Haustiere«, sagt der Dompteur. Später in der Pause können die Zuschauer die Tiere dann auch hautnah kennenlernen.

Sexy und elegant Beim Zirkus geht es jedoch nicht nur um Dressur, sondern vor allem auch um Akrobatik. Desiree Chavez scheint keine Knochen im Leib zu haben. Auf Holzklötzen gestützt schafft sie es, die kompliziertesten Figuren vorzuführen und dabei auch noch zu lächeln. Da kann man nur staunen, wie sich ein trainierter menschlicher Körper verbiegen kann. Derweil überzeugt das Artistenpaar Olivares mit einer sowohl sexy als auch eleganten Nummer. Bei ihrer Tuchakrobatik schweben sie in schwerelos-schönen Posen durch die Lüfte. Schwungvoll und dyna-

misch geht es indes bei Helena Polach zu, die bis zu fünf Fußbälle auf einmal jonglieren kann. Für humorvolle Entspannung sorgt Clown Angelo Chaves. Besonders die Kinder im Publikum haben Freude an seinen charmanten Späßen. Die kleinsten Stars der Show sind weiße Angorakatzen, dressiert von Vlad Olander. Sie sind nicht nur süß und flauschig, sondern turnen und springen auch richtig sportlich über Hindernisse. Dann ist wieder einmal vollste Konzentration und Körperbeherrschung gefordert. Dennis Sperlich, ganz lässig den James Bond mimend, türmt nacheinander sieben Stühle auf. Als Krönung macht er einen Handstand in einer Höhe von acht Metern. Da muss das Publikum den Atem anhalten. Ob die Konstruktion auch hält …?

Prominentes Opfer Massimilliano Sblattero hat sich für seine Nummer ein prominentes Opfer aus dem Publikum ausgesucht. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer wird zur menschlichen Zielscheibe. Was genau passiert, soll an dieser Stelle natürlich

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nicht verraten werden. Aber keine Sorge, verletzt wird beim Weihnachtszirkus niemand. Einen der Höhepunkte der Show bietet zum Finale wieder das Duo »Los Ortiz«. Sie entern ein riesiges Stahlgerüst aus zwei Laufkesseln – das Todesrad. Wenn sie einen riskanten Sprung direkt unter der Kuppel mit verbundenen Augen wagen, sind die Nerven des Publikums bis zum Reißen gespannt. Nach knapp drei Stunden spektakulärer und magischer Show wird das Publikum mit »White Christmas« in die Nacht verabschiedet. (GEA)

DIE VORSTELLUNGEN Der »Reutlinger Weihnachtscircus« gastiert vom 22. Dezember bis 8. Januar an der Kreuzeiche. Vorstellungen sind täglich um 15 und 19 Uhr, außer heute, Heiligabend (ausverkauft), und am 8. Januar (11 und 14 Uhr). Karten gibt es zwischen 10 und 19 Uhr an den Zirkuskassen. Ticketreservierungen sind telefonisch oder online möglich. (rh) 07072 9139457 www.reutlingerweihnachtscircus.de

SONDERREISEN ffür die Leser dieser Zeitung g

Wir wünschen allen Kunden und Freunden unseres Hauses friedvolle Weihnachten und ein gesundes, glück liches neues Jahr!

HAUSER-Reisen GmbH Reisezentrum Berner Feld 78628 Rottweil Tel.: 0741/5300-120 www.hauser-online.de


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REUTLINGEN

JUGENDHAUS LIVE

Sehr stark eingeschränkter Betrieb Montag, 26. Dezember Hohbuch: 14 bis 19 Uhr Weihnachtsöffnung – offener Betrieb Dienstag, 27. Dezember Hohbuch: 15 bis 19 Uhr Wintergrillen vor dem Jugendhaus. Es gibt Rote und was ihr noch so an leckeren Dingen mitbringt. Das Jugendcafé und die Jugendhäuser bleiben bis einschließlich 1. Januar 2017 geschlossen.

KURZ NOTIERT Mutscheln im Treffpunkt REUTLINGEN. Der Reutlinger Treffpunkt für Ältere lädt am Mittwoch, 11. Januar, zum alljährlichen Mutscheln mit Peter Pion ein. Beginn ist um 15 Uhr, Bewirtung ab 14 Uhr. (GEA)

VEREINE + VERBÄNDE Sozialverband VdK Betzingen/Degerschlacht

Fahrt nach Konstanz Schon in aller Frühe startete unlängst ein gut gefüllter Bus zur letzten Ausfahrt des VdK Betzingen/Degerschlacht im ablaufenden Jahr. Ziel der Gruppe war der Weihnachtsmarkt in Konstanz. Während der Fahrt wollte einfach keine Sonne scheinen. Nebel war der treue Wegbegleiter für die Mitglieder des Sozialverbandes. Dies beeinträchtigte die vorweihnachtliche Stimmung aber nicht. Glühwein oder Punsch wärmten die Ausflügler wohlig von innen auf. Mit herrlich dekorierten Weihnachtsbuden begrüßte der Markt seine Reutlinger Besucher. Mit Sicherheit, das war auf den ersten Blick klar, gab es für jeden Geschmack etwas – seien es Kulinaria oder nette Geschenke für die Lieben daheim. Das Weihnachtsschiff an der Kaimauer im Hafen war eine Besonderheit. Dort konnte an weiteren Buden gestöbert oder auch nur geschaut werden. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit hieß es leider schon wieder: Ab in den Bus und Richtung Ausgangspunkt. (eg)

TERMINE Naturfreunde Reutlingen: Montag, 26. Dezember, Frühwanderung für Essgeschädigte. Treffpunkt: 10 Uhr beim Alberhaus, Wanderzeit circa drei Stunden mit gutem Schuhwerk! Gäste willkommen.

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Doppelhaushalt – Elternbeirat des Listgymnasiums drängt auf Generalsanierung des Unterstufengebäudes im Spitalhof

Oben zu heiß, unten zu feucht VON ROLAND HAUSER REUTLINGEN. »Die Wärme ist das größte Problem«, sagt Dr. Tobias Jersak vom Elternbeirat des Friedrich-List-Gymnasiums (FLG) und spricht natürlich vom Sommer: In den Klassenzimmern unterm Dach des Unterstufen-Gebäudes im Spitalhof herrschen dann mitunter »schon morgens um 5 Uhr Temperaturen über 30 Grad«. Mangels Sonnenschutz und energetischer Sanierung des Dachs sei in den Räumen mit früher Morgensonne ein Unterricht schon ab der dritten Stunde »eigentlich nicht mehr zumutbar«, heißt es in einer Beschreibung des »Renovierungsstaus« im Spitalhof, den die Vorsitzende des Elternbeirats, Isabel Mayer Jackmann, für die Presse zusammengestellt hat. Die Mängelliste umfasst aber auch den Lärmschutz, der im Spitalhof-Gebäude weder in den Fluren noch in den Unterrichtsräumen existiert, die Toiletten, deren »ästhetischer Zustand« auf die Schüler abstoßend wirke und zum Teil davon abhalte, sie zu benutzen, sowie den Gesamtzustand des Schulhauses mit unebenen Fußböden, undichten Fenstern, Schimmel im Keller und »wilden Aufputz-Installationen«. Nachdem Bauphysiker und Ingenieurbüros dem Gebäude »schwerwiegende Mängel« attestiert hätten, die dem Schülerwohl entgegenstehen, habe die Schulleitung des Friedrich-List-Gymnasiums am 24. Februar bei der Stadt eine Generalsanierung beantragt, berichten Isabel Jackmann Mayer, Tobias Jersak und Dr. Monika Mund, ebenfalls Vorstandsmitglied im Elternbeirat, beim Vor-OrtTermin mit Journalisten: »Die Summe der Dinge ist das, was uns Sorge macht.«

Im nächsten Doppelhaushalt

Die Elternbeiräte Isabell Jackmann Mayer, Monika Mund und Tobias Jersak (Foto oben links, von links) drängen auf eine Generalsanierung FOTOS: MEYER des Schulgebäudes. Das Dach sei unzulänglich isoliert, Wände sind beschädigt, im Keller auch verschimmelt.

Dass die Elternvertreter sich nun an die Presse gewandt haben, liegt am Haushaltsentwurf der Stadt für die Jahre 2017/2018: Darin ist die Generalsanierung nämlich nicht vorgesehen. Auf eine Nachfrage zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung antwortete Baubürgermeisterin Ulrike Hotz, die »Maßnahme« sei fraglos wichtig. »Wir haben es aber in Anbetracht der anderen Themensetzungen dieses Mal nicht hinbekommen.« Sie habe die Schulleitung darüber informiert, dass ein Sanierungskonzept erarbeitet und im nächsten Doppelhaushalt – also 2019/2020 – berücksichtigt würde. »Kein Frage« sei auch, dass das Schimmelproblem im Untergeschoss gelöst werden müsse, so Hotz: »Das Fachamt ist dabei, Lösungen zu erarbeiten. Sobald die vorliegen, werden wir mit der Schulleitung Kontakt aufnehmen.« Die Baubürgermeisterin habe mit Vertretern des städtischen Gebäudemanage-

ments sowie Gutachtern das Schulhaus am 24. Oktober – »einen Tag vor Einbringungen des Haushalts in den Gemeinderat« – besucht, berichten die Elternbeiräte. Gekommen seien sie allerdings »nur bis zum ersten Stock«. Dann habe Ulrike Hotz gesagt, so sehe es in vielen Schulen aus und im Rathaus habe es im Sommer auch 30 Grad. Eine Nachfrage der Schulleitung beim städtischen Gebäudemanagement habe ergeben, dass der Keller so gerichtet werde, dass er wieder als Lagerraum genutzt werden könne, berichtet Andreas Schuker, Mitglied der Schulleitung des Listgymnasiums und für den Spitalhof zuständig. Doch im Keller war vor dem Schimmelbefall nicht nur das Schulbuchlager untergebracht, sondern auch ein Theaterraum, der von Oberstufenschülern mitgenutzt wurde, und ein Aufenthaltsraum für die Unterstufe. Der Hausmeister schlug als Sofortmaßnahme den

schimmligen Putz zwar ab, doch müsse man laut einem Bauphysiker, der am VorOrt-Termin am 24. Oktober teilnahm, das Problem »von außen« angehen – sprich: die Metzgerstraße aufgraben, referiert Isabel Jackmann Mayer.

Keine Dauerlösung Den Keller nur als Lagerraum nutzen zu können, damit ist der Schule nach einhelliger Auffassung der Elternbeiräte angesichts der allgemeinen Raumnot nicht gedient. Zwar bemühe sich die Schulleitung, fehlenden Raumkapazitäten durch kreative Lösungen aufzufangen, so Jackmann Mayer. Doch angesichts steigender Schülerzahlen am Listgymnasium sei das keine Dauerlösung. Deshalb hat die Schulleitung ihrem Antrag auf Generalsanierung auch Ideen beigefügt, wie man im Untergeschoss neben dem Theaterraum auch noch ein

zusätzliches Klassenzimmer und einen Beratungsraum unterbringen könnte. Dass es in manchen Klassenzimmern noch aussieht »wie 1983, als ich hier zur Schule gegangen bin«, und »seit Jahren Sanierungsbedarf besteht«, liegt nach Ansicht von Tobias Jersak auch am mangelnden Leidensdruck von Schülern und Eltern, weil nur die fünften bis siebten Klassen im Spitalhof untergebracht sind und der Wechsel ins sanierte Hauptgebäude am Kanzleiplatz absehbar ist. Doch nun will sich der Elternbeirat auf die Hinterbeine stellen, hat den Vorstand vergrößert, die Gemeinderäte angeschrieben und von dort laut Isabel Jackmann Mayer positive Rückmeldungen erhalten, SPD und FWV richteten entsprechende Anfragen an die Verwaltung. Noch sei der aktuelle Doppeletat ja nicht beschlossen, hofft sie auf eine positive Wendung – und sei’s zunächst nur für das nun unbrauchbare Untergeschoss. (GEA)

SENIOREN-TREFF 26. BIS 30. DEZEMBER

Naturkundemuseum – Führung am Donnerstag

PERSÖNLICHES

In der Woche von Montag, 26. Dezember, bis einschließlich Freitag, 30. Dezember, finden keine Veranstaltungen statt.

Bionik: Lernen von der Natur

WIR KORRIGIEREN Hörfehler beim Zitat REUTLINGEN. In der gestrigen Ausgabe wurde der Schulleiter des Johannes-Kepler-Gymnasiums, Hans Selinka, falsch zitiert. Im Rahmen des traditionellen Adventskonzerts der Schule in der Christuskirche sagte er, jeder habe den Auftrag, »etwas zu tun in Zeiten von Egoismus, Nationalismus und sogenannten einfachen Lösungen«, die viel zu sehr in Mode geraten seien. Er wurde zitiert mit dem Wort »Nationalsozialismus«, natürlich muss es »Nationalismus« heißen. (GEA)

Falsche Uhrzeit REUTLINGEN. Leider hat sich in der Vorschau der katholischen Gottesdienste ein Fehler eingeschlichen. Der Weihnachtsgottesdienst in Sankt Wolfgang beginnt am Sonntag, 25. Dezember, um 11.30 Uhr, zur Feier der Geburt Jesu übernehmen Chor und Orchester den musikalischen Part. (GEA) Redaktion Lokales -320 -321 -322 -323

Tel. 0 71 21/302-0 Roland Hauser (rh) Alexander Rabe (rabe) Andrea Glitz (igl) Andreas Dörr (ass)

Fax 0 71 21/302-677 -342 H. J. Conzelmann (co) -327 Heike Krüger (ekü) -328 Ulrike Glage (keg) E-Mail: lokales@gea.de

Jubilarfeier bei Wafios (hinten von links): Martin Schnizler (25 Jahre), Thorsten Menke (25), Veli Yavuz (25), Dr. Markus Nawroth (IHK Reutlingen, Leiter Standortpolitik), Gunther Neuhaus (25), Matthias Maier (25), Michael Hoffmann (25), Dr. Christoph Müller-Mederer (Vorstand), Michael Wittwer (stellvertretender Betriebsratsvorsitzender). Vorne von links: Bernd Laab (Betriebsratsvorsitzender), Andreas Schur (25), Gerhard Fauser (50), Elfriede Greiner (40), Armin Zeiler (25), Dr. Uwe-Peter Weigmann (Vorstand). Auf dem Bild fehlen: Ralf Reich (40), Rainer Schenk (40), Albrecht Bleher (25), Alexander Epple (25), Harald Pfeifer (25), Christoph Wagner (25). FOTO: WAFIOS Wafios zeichnete in einer Feier seine Jubilare aus – mit dabei sogar ein Mitarbeiter, der seit 50 Jahren im Unternehmen beschäftigt ist. Jahrzehntelange Betriebszugehörigkeiten sind heutzutage nicht mehr unbedingt an der Tagesordnung. Nicht so bei Wafios. Beim weltweit führenden Hersteller für Draht- und Rohrmaschinen herrscht eine starke Identifikation der Mitarbeiter mit »ihrem« Unternehmen. Davon konnte sich auch Dr. Markus Nawroth, Leiter des Bereichs Standortpolitik der Industrie- und Han-

delskammer Neckar-Alb, bei der Jubiläumsfeier überzeugen. Und bei der gab’s in diesem Jahr ein »Schmankerl«: Neben den 15 Jubilaren mit 25 und 40 Jahren »Wafios« feierte Gerhard Fauser sein 50jähriges Dienstjubiläum. Dr. Uwe-Peter Weigmann, Sprecher des Vorstands der Wafios-AG, betonte, dass neben den Aspekten »Innovation und Qualität made in Germany« insbesondere auch ein von Vertrauen und Respekt geprägtes Verhältnis zu den Mitarbeitern ein wesentlicher Faktor für die Erfolgsstory von Wafios ist.

Der Betrieb sei stolz auf seine gut ausgebildeten Mitarbeiter, auf deren Engagement sich das Unternehmen auch in Krisenzeiten verlassen könne. (pr) Manfred Rudolf und Lieselotte Barra aus Reutlingen feiern am heutigen Samstag, Heiligabend, das Fest der diamantenen Hochzeit. (a) Josef und Anna Hirschkorn aus Reutlingen feiern am Montag, 26. Dezember, das Fest der goldenen Hochzeit. (a)

REUTLINGEN. In Jahrmillionen der Evolution hat die Natur zahlreiche nachgerade genial zu nennende Lösungen für die Anpassung von Tieren und Pflanzen an unterschiedlichste Lebensräume hervorgebracht. Ob im Wasser, auf dem Land oder in der Luft – wer überleben will, braucht besondere Fähigkeiten und Eigenschaften. Termiten bauen Hügel mit Lüftungsschächten, Geckos kriechen an spiegelglatten Wänden hoch und Pinguine fliegen ohne Anstrengungen durchs Wasser. Wie sie das machen, interessiert immer mehr Ingenieure. Diese ziehen Vorbilder aus der Natur heran und nutzen sie, um Technik effizienter, stabiler und sparsamer zu machen und neuartige Geräte und Materialien zu entwickeln. Das Potenzial dazu ist riesig und einige Errungenschaften umgeben uns bereits im Alltag. Bei welchen Erfindungen die Natur Modell gestanden hat, erläutert DiplomGeologin Juliane Hinz in der Führung »Bionik – Lernen von der Natur« am Donnerstag, 29. Dezember, um 17 Uhr im Naturkundemuseum Reutlingen. Der Eintritt und die Führung sind frei. (pr)


SCHUTZENGEL-AUSSTELLUNG IM HEIMATMUSEUM REUTLINGEN SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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Rauschgoldengel und deren Kollegen aus Porzellan »flattern« momentan durchs Obergeschoss des Reutlinger Heimatmuseums. Dass hier auch der güldene Marienkirchen-Engel seinen Auftritt hat, versteht sich fast von selbst. Gemessen am Gros der gezeigten Druckgrafiken erscheint das Reutlinger »Wahrzeichen« deutlich weniger kitschig. Vor allem seine Frisur beeindruckt Besucher der Exposition.FOTOS: NIETHAMMER

Ausstellung – Reutlinger Heimatmuseum zeigt 200 Schutzengel-Darstellungen und bereitet Besuchern damit den Himmel auf Erden

Beflügelt durch die Feiertage VON HEIKE KRÜGER REUTLINGEN. Im Reutlinger Heimatmuseum tummeln sich passend zur Weihnachtszeit himmlische Heerscharen. Schutzengel sind’s, die momentan in der Oberamteistraße 22 den Ton angeben. Auf Postkarten tun sie das, aber auch auf Gemälden und sogenannten Himmelsbriefen. Außerdem können sie als Figuren und Figürchen bestaunt werden, als Wandtellermotive, Hausaltar-Zubehör und Geschirr-Deko. Kitsch oder Kunst? Darüber gehen die Meinungen der Besucher auseinander. Wiewohl das Gros der im Heimatmuseum versammelten Flügelwesen an Süßlichkeit nichts vermissen lässt: Wenn sie sich beispielsweise milde lächelnd über Kinderbettchen beugen oder auf Weltkriegspostkarten feldgraue Soldaten mit blütenweißen Schwingen beschirmen …, dann wähnt sich der Betrachter unweigerlich in die bürgerliche Butzenscheibenromantik des ausgehenden und beginnenden 20. Jahrhunderts zurückversetzt.

Auf Höhenflug

Leporellos, Fleißbildchen und Kinderbücher, Gemälde, Drucke und Postkarten: Bis in die 1970er-Jahre waren Schutzengel aus dem Alltag nicht wegzudenken.

Tatsächlich erlebten Schutzengel damals eine Blütezeit. Sie zierten die Wände von Schlafzimmern und Wohnstuben, fanden sich auf Porzellantassen wieder und hielten sogar Einzug in deutsche Unterrichtsräume: in Form motivierender Fleißbildchen, die Schülern für gute Leistungen zugesteckt wurden. Bis in die 1970er-Jahre hinein sollte der Höhenflug himmlischer Nothelfer und Seelenbegleiter währen, ehe sich diese auf leisen Schwingen wieder aus dem Alltagsleben der Menschen davonstahlen, um fortan allenfalls noch zur Weihnachtszeit glanzvolle Auftritte zu genießen. Vielmehr: Sie stahlen sich nicht davon, sondern wurden sozusagen vertrieben. Denn ein neuer Zeitgeist forderte seinen Tribut, ließ kaum mehr Platz für bildhaft-

naive Volksfrömmigkeit. Und erst seit ein paar Jahren zeichnet sich eine Art Engelsrenaissance ab – wie die Heimatmuseumsaustellung dokumentiert. Sie führt außerdem vor Augen, dass der Schutzengel-Gedanke weit in die Geschichte zurückreicht. Aus der Bibel – nachzulesen unter anderem in Psalm 21 (»Denn er befiehlt seine Engel, dich zu behüten auf deinen Wegen«) – und sakralen Sphären flatterten die Retter langsam aber stetig in die Privathaushalte hinein. Und zwar mit prominenter Unterstützung von Reformator Martin Luther sowie Papst Clemens X., der Schutzengeln seinen ausdrücklichen Segen erteilte.

Serielle Fertigung Gleichwohl sollte es noch etliche Jahrhunderte dauern bis Bilder von geflügelten Hütern zum Gemeingut werden konnten. Unter anderem aus Kostengründen. Weil so ein Ölgemälde nun mal seinen Preis hatte. Als sich dann jedoch im 19. Jahrhundert die Lithografie, ein Flachdruckverfahren, durchzusetzen

begann, boomte der Engel-Markt. Gabriel, Raphael, Michael und Co. verloren ihre Exklusivität und fühlten sich jetzt auch in ärmlichen Verhältnissen zu Hause. Mehr noch: Sie eroberten die Welt, schwärmten aus deutschen Druckanstalten in Berlin und Frankfurt Richtung Frankreich sowie Italien, und schließlich sogar über den großen Teich in die Vereinigten Staaten. Außerdem veränderte sich – was die Reutlinger Sonderschau »Beschützer und Begleiter. Schutzengelbilder aus 200 Jahren« beweist – das Antlitz der Himmelsboten. In der mittelalterlich-religiösen Malerei noch als männliche oder geschlechtsneutrale Wesen dargestellt, entwickelten die himmlischen Nothelfer zunehmend feminine Züge. Oder sie verjüngten sich dramatisch: zu niedlichen Wonneproppen, also pummeligen Kleinstkindern mit Stummelflügelchen. Rund 200 von ihnen sind in der Sonderschau des Heimatmuseums zu sehen. Zusammengetragen wurden sie von Leihgeberin Heide M. Balon, die seit 35 Jahren Schutzengel sammelt und heute über 1 684 Exemplare ihr Eigen nennt. (GEA)

RAHMENPROGRAMM IM HEIMATMUSEUM

Führungen und Bastelaktion zur Sonderschau Wer die Schutzengelsammlung von Leihgeberin Heide M. Balon, die im Reutlinger Heimatmuseum zu sehen ist, während der Feiertage besuchen möchte, hat hierzu reichlich Gelegenheit. Zwar bleibt die Kultureinrichtung am heutigen Heiligabend geschlossen. Am ersten und zweiten Weihnachtstag öffnet sie jedoch von 11 bis 18 Uhr ihre Pforten. Außerdem wird am Montag, 26. Dezember,

eine Führung angeboten, die allerlei Wissenswertes rund um die geflügelten Wesen in ihrer Funktion als »Beschützer und Begleiter« vermittelt. Der informative Rundgang beginnt um 15 Uhr. Außerdem gibt es – allerdings erst nach dem Christfest – weitere familienfreundliche Specials. So bietet das Heimatmuseum am Sonntag, 1. Januar, eine Führung eigens für kleine Leute und deren erwachsene Begleiter an.

Geeignet ist dieser Rundgang für Kinder ab sechs Jahre und startet um 15 Uhr. Mädchen und Jungen im Alter von vier bis acht Jahren sind an Dreikönig beim »Offenen Basteln« im Heimatmuseum richtig. Unter Anleitung fertigen sie am Freitag, 6. Januar, zwischen 14 und 16 Uhr »Schutzengel mit Schlüssel zum Herzen«. Der Eintritt in die Ausstellung kostet zwei Euro, ermäßigt einen Euro. (GEA)


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REUTLINGEN

HINTER DEN KULISSEN Theater Reutlingen Die Tonne

Feiertage im Theater Wie verbringen eigentlich Schauspieler Weihnachten? Nun, die Antwort liegt auf der Hand: in ihrem angestammtem Biotop, also auf der Bühne, auf dass dem Publikum auch etwas geboten werde – an dessen freien und Feier-Tagen! Nachdem am Theater Reutlingen Die Tonne die Lesungen von weihnachtlichen Geschichten am vergangenen Wochenende für die richtige Einstimmung aufs Fest gesorgt haben, gab es in dieser Woche zwar eine kleine Spiel-Pause, aber Proben für die nächsten Premieren fanden natürlich trotzdem noch statt. Dazu wird derzeit intensiv von ganz unterschiedlichen Seiten an der Konzeption von »Was das für Zeiten waren«, der Abschiedshommage an die Planie 22, gearbeitet, um den alten Zeiten – immerhin über 1 Jahrhundert – auch gerecht werden zu können. Berge von Archivmaterial müssen dafür gewälzt werden und aufschlussreiche Gespräche mit ehemaligen Beschäftigten geben interessanten Einblick aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln auf jene Zeiten, in denen das Fabrikgebäude noch nicht dem Theater als inspirierende Wirkungsstätte diente, sondern als dort noch unterschiedlichste Trikotagen hergestellt und weiterverarbeitet wurden. Am 24. Dezember, also dem heutigen Heiligabend, findet an der Tonne allerdings nichts statt – selbst das Büro steht nicht für Last-Minute-Gutschein-Käufe zur Verfügung –, um auch dem TonneTeam ein eintägiges Weihnachtsverschnaufen zu ermöglichen, bevor es dann mit »Krabat« (ausverkauft) am 25. und der Komödie »Adieu, Herr Minister« am 26. sowie 30. Dezember wieder weitergeht. Als hätten sie damit noch nicht genug, präsentieren sowohl Thomas B. Hoffmann mit »Großstadt und Gefühle« am 28. Dezember als auch Chrysi Taoussanis mit »Oh, Neurosen aus Athen« am 29. Dezember zusätzlich ihre selbst geschriebenen Programme, um möglichst Unterschiedliches, Nachdenkliches, wie Unterhaltsames für die bei vielen anderen freien Tage zu bieten. Nach den vier (bereits ausverkauften) Silvestervorstellungen wird es dann auch für das Ensemble erst mal ruhiger durch

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Zahlreiche Unfälle nach Blitzeis KREIS REUTLINGEN. In der Nacht auf Freitag haben sich zahlreiche Straßen in den Kreisen Reutlingen, Esslingen und Tübingen in Eisbahnen verwandelt. Gegen 21 Uhr setzte bei frostigen Temperaturen Nieselregen ein. Innerhalb kürzester Zeit gefror dieser auf den Fahrbahnen. Die Bereitschaftsdiens-

te der Straßenmeistereien und Bauhöfe mussten ausrücken. Zwischen 21 Uhr und sechs Uhr ereigneten sich etwa 60 Glatteisunfälle. Zwei Personen wurden verletzt. Die Polizei beziffert den erstandenen Sachschaden mit ungefähr 120 000 Euro. Unter anderem wurde das Blitzeis einem 14 Jahre alten Radler zum

die Jahresanfangsferien bis 10. Januar, sodass sich endlich Zeit für Textlernen, entspanntes Nachdenken und weiteres Voranbringen der Pläne für die kommenden Projekte findet – schließlich soll es auch im neuen Jahr für alle viel zu erleben geben an der Tonne. (ks)

Verhängnis, der kurz nach 21 Uhr im Metzinger EmilMörsch-Weg stürzte und sich verletzte. Gegen 22.20 Uhr war in Reutlingen Im Efeu ein 42 Jahre alter Golf-Fahrer ins Rutschen geraten und gegen den festgefahrenen Mazda 3 einer 28-Jährigen geprallt. Die Frau wurde leicht verletzt. (pol)

SONDELFINGEN. Wegen Unfallflucht ermittelt die Polizei Metzingen gegen den Fahrer eines hellen Autos, der am Donnerstag gegen 14.30 Uhr auf der B 28 einen Crash provoziert hat. Der noch Unbekannte stand mit seinem Wagen in Höhe »Achalmlamm« auf dem Standstreifen. Ohne auf den Verkehr zu achten,

fuhr er jäh auf die Fahrbahn, sodass ein auf der rechten Spur fahrender 80-Jähriger mit seinem Peugeot nach links ausweichen musste. Er kollidierte seitlich mit dem Mercedes einer 21Jährigen. Wer Hinweise geben kann, ist gebeten die Polizei unter Telefon 07123 9240 zu verständigen. (pol)

Treffen im Landtag: Jugendpolitiker aus dem Kreis Reutlingen mit dem SPD-Abgeordneten Nils Schmid.

FOTO: MW

Jugendgemeinderäte aus dem Kreis Reutlingen schnuppern Landtagsluft STUTTGART/REUTLINGEN. Fünfzehn Jugendgemeinderäte aus dem Landkreis Reutlingen sind kürzlich einer Einladung des SPD-Landtagsabgeordneten Nils Schmid gefolgt, um den Landtag zu besuchen. »Mir ist der Austausch auch mit jungen Leuten wichtig, weshalb ich immer wieder zum jugendpolitischen Gespräch einlade«, betont Schmid.

Auf Anregung des Reutlinger JusoKreisvorsitzenden Mert Akkeçeli fand der Austausch dieses Mal in der Landeshauptstadt Stuttgart statt: Im Rahmen eines Plenartages des baden-württembergischen Landtags konnten die jungen Rätinnen und Räte aus Metzingen, Pfullingen und Reutlingen Landtagsluft schnuppern.

Nach den allgemeinen Einführungen durch den Besucherdienst zu Prozedere und Tagesordnung wurde es auf der neuen Besuchertribüne im renovierten Plenarsaal konkret: Die SPD-Fraktion hatte einen Antrag auf Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge gestellt, der lebhaft und kontrovers diskutiert wurde.

Im Anschluss daran ging es für Abgeordnete und Besucher in die Mittagspause, in der Nils Schmid den jungen Räten Rede und Antwort stand. Ein Dauerbrenner der kommunalen Jugendpolitik ist die Suche nach geeigneten Räumen, wo sich junge Leute in ihrer Freizeit treffen können. Auch der zunehmende Rechtspopulismus bereitet den Räten Sorgen. (mw)

Prozess – Amtsrichterin verurteilt drei Schleuser zu Bewährungsstrafen. Flüchtlinge nach Deutschland transportiert

»Ich wollte nur helfen« VON VEIT MÜLLER

Szene aus dem Tonne-Stück »Adieu, Herr Minister«. FOTO: TONNE

Nach Kollision Zeugen gesucht

REUTLINGEN. Vor drei Jahrzehnten flüchtete ein heute 52-jähriger Mann aus Eritrea nach Deutschland. Inzwischen lebt er in Reutlingen, ist voll integriert und auch deutscher Staatsbürger. Im Jahr 2014 wollte er Landsleuten helfen, ebenfalls in Europa ein neues Leben beginnen zu können. Aus Gutmütigkeit sorgte er mit zwei Arbeitskollegen dafür, dass zwölf Eritreer in einem Lieferwagen von Stuttgart nach Hamburg transportiert wurden. Von dort sollten sie per Zug nach Dänemark und Schweden weiterreisen. Doch Bundespolizisten fiel die Reisegruppe am Hamburger Bahnhof auf. Bei der Kontrolle zeigte sich schnell, dass sich die Flüchtlinge illegal in Deutschland aufhielten. Sie wurden festgenommen. Am Donnerstag musste sich nun das deutsche Trio, das den Transport der Eritreer organisiert hat, wegen der Einschleusung von Ausländern vor dem Reutlinger Amtsgericht verantworten. Es zeigte sich allerdings schnell, dass es sich um keinen großen Fall handelte und die

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ganze Geschichte eher Gutmütigkeit und Geldnot geschuldet war. Und die drei Angeklagten zeigten sich außerdem von Anfang an reumütig und geständig. Und so schilderten sie das Geschehen: Der 52-jährige frühere Eritreer erhielt 2014 einen Anruf aus Italien. Er ließ sich dazu überreden, Landsleuten, die auf der Flucht waren, zu helfen. Ein erster Transport durch Deutschland mit mehreren Flüchtlingen an Bord ging über die Bühne. Als Fahrer hatte er einen Kollegen, der in akuter Geldnot war, engagiert. Für jeden transportierten Flüchtling erhielt er eine Prämie von 150 Euro. Doch dieser Fall war jetzt nicht vor dem Reutlinger Amtsgericht angeklagt, weil dafür zu wenige gesicherte Fakten vorlagen. Erst die zweite Tour flog auf. Wieder hatte der 52-Jährige einen Anruf aus Italien erhalten und wieder hatte er eingewilligt, zu helfen. Doch diesmal konnte sein Arbeitskollege nicht den Fahrer spielen. Der kannte aber einen weiteren Kollegen, der ebenfalls dringend Geld brauchte und deshalb nach einem Nebenjob suchte.

Der 57-Jährige sollte diesmal der Transporteur sein. Er willigte ein. Sein Kollege und Auftraggeber mietete einen schwarzen Mercedes Vito mit getönten Scheiben. Der 57-Jährige fuhr auf Anweisung des früheren Eritreers zu einem Parkplatz in Stuttgart. Dort erlebte er aber eine Überraschung. Plötzlich stiegen zwölf Flüchtlinge aus Eritrea innerhalb von Sekunden bei ihm ein. «Mit so vielen Leuten hatte ich nicht gerechnet«, erklärte der 57-Jährige vor Gericht.

Unangeschnallt im Kofferraum So viel Platz hatte er auch gar nicht in dem Auto. Das führte dazu, das einige der Flüchtlinge unangeschnallt im Kofferraum sitzen mussten, was das Gericht dem 57-jährigen Kraftfahrer im Urteil zusätzlich negativ anrechnete. Den Angeklagten hielt die sehr beengte Situation in seinem Auto aber nicht davon ab, loszufahren. Der frühere Eritreer lotste ihn schließlich per Telefon zu seiner Destination, dem Hauptbahnhof in Hamburg. Dort sollte der 57-Jährige im

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Reisezentrum Zugfahrkarten für die Flüchtlinge kaufen, was er auch tat. Aber schon diese Aktion beobachteten die Bundespolizisten argwöhnisch. Die Kontrolle im Bahnhof folgte auf dem Fuße. «Ich wollte nur helfen«, sagte der 52jährige ehemalige Eritreer jetzt vor Gericht. Er habe nie über Geld für sich selbst gesprochen und für seine Schleuser-Dienste auch nie Geld erhalten. Auch seine Arbeitskollegen machten sich offenbar keine großen Gedanken, dass das Kutschieren von Flüchtlingen durch Deutschland illegal sein könnte. Aber es war illegal. Deshalb verurteilte jetzt Richterin Amrei Schmidtpott zwei der Angeklagten zu sieben Monaten, einen der Angeklagten, der vorbestraft ist, zu acht Monaten Haft. Die Angeklagten hätten genau gewusst, dass sie illegal gehandelt hätten, denn nicht nur das Einschleusen, auch das Durchschleusen von Flüchtlingen durch ein Land sei strafbar. Alle Strafen setzte die Richterin nun aber zur Bewährung aus. Allerdings erhielten die Angeklagten noch hohe Geldauflagen von 2 000 und 3 000 Euro. (GEA)

In Zusammenarbeit mit


REUTLINGEN SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

EINFACH KLASSE Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Kriminalität – 19-jähriger einschlägig vorbestrafter Reutlinger in Untersuchungshaft

Besuch aus Bolivien

Einbrecher gefasst

Dieser Tage war Pfarrer Josef Neuenhofer, Gründer des Hilfswerks »Arco Iris« in La Paz/Bolivien, zu Besuch im FriedrichList-Gymnasium (FLG). Das Hilfsprojekt wendet sich in erster Linie an Straßenoder von den Eltern vernachlässigte Kinder und bietet ihnen Unterkunft und Aus-

Pfarrer Josef Neuenhofer berichtete über seine Arbeit in La Paz in Bolivien. FOTO: PR bildung. Das FLG unterhält seit vielen Jahren Kontakte zum Hilfswerk und unterstützt diese wichtige Aufgabe in einem der ärmsten Länder Lateinamerikas. Dieses Mal hat Josef Neuenhofer vor mehr als 200 Schülern der 5. und 6. Klassen gesprochen. Alle durften ihm Fragen stellen und so sah er sich einem ganzen Wald von gestreckten Armen gegenüber. Eine Frage, die die Kinder besonders interessierte, war, wie er mit der Tatsache umgeht, dass ihm zwei bis drei Mal jedes Jahr von »seinen Kindern« das Handy geklaut wird. Während die Unterstufenschüler noch viel über die Zustände in Bolivien erfuhren, berichtete Nils Freundt in der Oberstufe von seiner Arbeit und den Erfahrungen, die er während seines Freiwilligendienstes in La Paz gemacht hat. Er beantwortete auch die Fragen, wie man sich für ein solches Jahr bewirbt und was man an Voraussetzungen mitbringen muss. (eg)

REUTLINGEN. Im dringenden Verdacht, für eine Serie von Einbrüchen im Reutlinger Stadtgebiet verantwortlich zu sein, steht ein 19-jähriger Reutlinger, der am Montag von der Polizei festgenommen wurde und sich in Untersuchungshaft befindet. Seit Ende Juli hatten sich in Reutlingen insbesondere Einbrüche in Gaststätten und Geschäfte gehäuft, bei denen von einem Tatzusammenhang auszugehen war. Im Laufe der Ermittlungen ergab sich ein Verdacht gegen den polizeilich bekannten 19-Jährigen, der erst im Juli nach einer wegen Eigentumsdelikten verbüßten Jugendstrafe aus der Haft entlassen worden war. Nachdem die Staatsanwaltschaft Tübingen einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirkt hatte, fand eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe am 14. Dezember in der Wohnung des Beschuldigten eine geringe Menge Marihuana und Beweismittel, die allerdings

80 Kinder und Eltern versammelten sich um 16 Uhr zu einer Weihnachtsfeier unter freiem Himmel im Schulgarten der Matthäus-Beger Schule. Das Betreuungsteam des Fördervereins und das Elternforum der Schule hatten alle Kinder der Ganztagesbetreuung und der Vorbereitungsklassen samt ihren Angehörigen dazu eingeladen. Mit gegrillten Würstchen und leckerem Früchtepunsch standen alle um die große Feuerstelle und sangen »Oh Tannenbaum«. In der Natur-Pur-AG waren zuvor Lampions und Tischlaternchen gebastelt worden, die jetzt in der Dämmerung leuchteten und den Schulgarten verzauberten. Als alle das Lied » Lasst uns froh und munter sein« sangen, gesellte sich ein besonderer Gast zu der heimeligen und gut gelaunten Runde: der Weihnachtsmann. Er brachte Geschenke mit. Für die Ganztagesbetreuung gab es große Holzstelzen und neue Figuren für das Schachbrett. Und für jedes Kind hatte er in seinem großen Sack ein kleines, liebevoll eingepacktes Päckchen dabei. Die Freude und Aufregung bei allen und besonders bei den Flüchtlingskindern war riesengroß. Viele baten um Erinnerungsfotos mit dem Weihnachtsmann zusammen. Danach wünschte man sich noch gegenseitig frohe Weihnachten, und im Schulgarten trat wieder die winterliche Ruhe ein. (pr)

KURZ NOTIERT Montagstreffen fällt aus REUTLINGEN. Das Treffen der Montagsgruppe der Anonymen Alkoholiker im Haus der Jugend fällt am zweiten Weihnachtsfeiertag aus. Es gibt aber an diesem Tag ein Treffen in den Räumen der AAGruppe Tübingen (Eisenbahnstraße 8), von 19 bis 20.30 Uhr. Die AA-Gruppe Reutlingen trifft sich im neuen Jahr wieder ab 2. Januar wöchentlich montags von 19.30 bis 21.30 Uhr. Mehr Infos telefonisch. (eg) 07121127628

noch weiter ausgewertet und spurentechnisch überprüft werden müssen. Auch in der Nacht zum 18. Dezember waren in Reutlingen wieder Einbrüche zu verzeichnen. So wurde in einen Supermarkt in der Karlstraße und eine Gaststätte in der Kaiserstraße eingebrochen. In beiden Fällen war der Verdächtige von Videoüberwachungsanlagen aufgezeichnet worden. Nach der Festnahme des Beschuldigten wurde er auf Antrag der Staatsanwaltschaft Tübingen am 19. Dezember dem Haftrichter beim Amtsgericht Tübingen vorgeführt. Dieser nahm den teilweise geständigen 19-Jährigen in Untersuchungshaft. Ob der Beschuldigte für weitere Straftaten als Täter in Betracht kommt, ist Gegenstand der andauernden, umfangreichen Ermittlungen. Diesbezüglich werden derzeit rund 15 weitere, ähnlich gelagerte Fälle, aber auch Wohnungseinbrüche im Reutlinger Stadtgebiet überprüft. (pol)

St(r)ichelei der Woche

ZEICHNUNG: FRITZ WUND

GEA-Leser helfen – Ein Umzug fällt besonders schwer, wenn kein Geld vorhanden ist

Zu Hause in der neuen Wohnung REUTLINGEN. Manche trifft es plötzlich, bei anderen ist es ein schleichender Prozess, der aber zum gleichen Ergebnis führt: einer plötzlichen Notlage, in der man ohne Hilfe von außen nicht mehr über die Runden kommt. »GEA-Leser helfen« verfolgt seit Jahren das Ziel, bedürftige Menschen im Verbreitungsgebiet des Reutlinger General-Anzeigers zu unterstützen.

Matthäus-Beger-Schule Reutlingen

Weihnachtsfeier im Freien

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Insbesondere dank der Spenden aus der Weihnachtsaktion gelingt es dem Verein, das ganze Jahr über Notlagen zu lindern und oft auch neue Hoffnung zu vermitteln. Über 107 000 Euro haben GEALeser diesmal in den Adventswochen dafür gespendet. Weitere Überweisungen trudeln erfahrungsgemäß noch nach den Feiertagen ein. Weil der Verlag alle Nebenkosten trägt, kann die gespendete Summe in voller Höhe bei Bedürftigen ankommen.

Unter den mehr als 200 Anträgen, die in diesem Jahr beim Verein eingingen, war auch derjenige einer Großfamilie, der wegen Eigenbedarf die Wohnung gekündigt worden war und die monatelang keinen Ersatz fand. »Vier- bis Fünf-ZimmerWohnungen sind derzeit am Ort überhaupt nicht vorhanden«, schrieb die Sozialberaterin an »GEA-Leser helfen«. Schließlich hatten die sechs Familienmitglieder ein Haus in Aussicht, das allerdings ohne Einbauküche vermietet wurde. Eine eigene Küche zu kaufen überstieg das Budget jedoch bei Weitem. Zum nicht gerade üppigen Gehalt des Vaters erhielt die Familie anfangs aufstockend Hartz IV dazu, das aber wegfiel, als die Einkünfte den Grenzbetrag um wenige

Euro überstiegen. »Wohngeld und Kinderzuschlag konnten noch nicht vollständig beantragt werden, da der derzeitige Vermieter die Unterlagen nicht ausfüllt«, heißt es weiter. Entsprechend fehlte der Familie immer mehr zum Unterhalt. »GEA-Leser helfen« steuerte einen Anteil zu einer gebrauchten Küche bei und ermöglichte der Familie damit zugleich, ihr neues Heim zu beziehen. Auch in einem anderen Fall half der Verein bei einem Umzug. Dabei ging es um einen alleinstehenden Mann, der nach einem Schlaganfall nur noch eingeschränkt beweglich ist. Deshalb sollte er aus dem WG-Zimmer, das ihm die AWO zur Verfügung gestellt hatte, in eine tauglichere Wohnung ziehen. Allerdings

AKTUELLE SPENDERLISTE Steinmanufaktur V. Betz 200 Euro; B. M. 10 Euro; Familie Beck 15 Euro; NG W 20 Euro; G. P. 20 Euro; H. A. 20 Euro; D+E+H 20 Euro; D. S. 20 Euro; Karl und Ursel 25 Euro; Unsoeld 25 Euro; EK 30 Euro; Anne und Helmut 30 Euro; BU + BA 30 Euro; Amigo 30 Euro; B. u. W. FS 30 Euro; E. K. 30 Euro; K. u. A. Berger 30 Euro; B. S. 30 Euro; H+A+L+R 30 Euro; A+F+B 50 Euro; G. H.

50 Euro; G+M 50 Euro; Hans + Lilo 50 Euro; Müller H+R 50 Euro; R+G 50 Euro; Lenhart 50 Euro; E. E. 50 Euro; LD 50 Euro; Gisela + Dieter Hoe. 55 Euro; Bosch G1 Molden 80 Euro; M+S G 100 Euro; A. S. 100 Euro; Allianz Waurick 100 Euro; E. Götz 100 Euro; Marianne G. 100 Euro; Betreuungsbüro Höge 150 Euro. Jürgen Walz+F1 Fitness und Gesundheit 250 Euro. (GEA)

besaß er weder einen Schwerbehindertenausweis noch eine Pflegestufe. »GEALeser helfen« unterstützte ihn beim Kauf eines altersgerechten Bettes und einer geeigneten Duscheinrichtung. (GEA) Kreissparkasse Reutlingen: IBAN DE50 6405 0000 0000 0067 67 BICSOLADES1REU Volksbank Reutlingen: IBAN DE 83 6409 0100 0420 0000 03 BIC VBRTDE6R

SPENDEN Holz Braun Reutlingen

2 000 Euro für »Sonnenstrahlen« »Wir von der Firma Holz Braun freuen uns, den Förderverein für Kinder und Jugendliche krebs- oder schwer kranker Eltern ›Sonnenstrahlen‹ mit einer Spende zu unterstützen«, sagte Holz-Braun-Geschäftsführer Thomas Braun bei der Übergabe des symbolischen Schecks an die »Sonnenstrahlen«-Vorsitzende Verena Stubb. Mit der Entscheidung, anstatt Kunden mit Weihnachtsgeschenken zu bedenken, einen sozialen Verein finanziell zu unterstützen, hätten sich die Mitarbeiter von Holz Braun dieses Jahr für die Arbeit von Verena Stub und ihre ehrenamtlichen Helfer entschieden, erläuterte Thomas Braun. Der Förderverein Sonnenstrahlen widmet sich den Bedürfnissen der Kinder, ihren Nöten und Sorgen, ihren Hoffnungen und Ängste, wenn Vater, Mutter oder engste Angehörige an Krebs oder sonst schwer erkrankt sind. Ziel von »Sonnenstrahlen« ist es, jedem Kind seinen individuellen Umgang mit der neuen Situation zu ermöglichen, die Kin-

Holz-Braun-Geschäftsführer Thomas Braun bei der Scheckübergabe an Verena Stubb vom Verein »Sonnenstrahlen« (Bildmitte), flankiert von Mitarbeitern des Unternehmens am Südbahnhof. FOTO: PRIVAT der in ihren Ressourcen zu stärken und die gesamtfamiliäre Situation zu entlasten. Dankend und mit Freude nahm Verena Stub den Spendenscheck entgegen. (pr)

Rotary Club Reutlingen-Tübingen-Nord und Inner Wheel Club Reutlingen-Tübingen

Bescherung im Haus Ringelbach Der Rotary Club ReutlingenTübingen-Nord und der Inner Wheel Club Reutlingen-Tübingen beschenkten auch in diesem Jahr Bewohner der Reutlinger Altenhilfe (RAH) mit von den Spendern eigens vorbereiteten

220 Weihnachtspäckchen. Zudem gab es noch eine Geldspende zur Erfüllung persönlicher Wünsche von Bewohnern. Zur Weihnachtsfeier im Haus Ringelbach kamen Susanne Schöpfer und Professor Dr. Klaus Unertl vom Rotary Club, Christel Gminder und Hanni Winter vom Inner Wheel Club, sowie Ghassab Al-Nakoula vom Asylcafé im Brenz-Gemeindehaus. Sie ließen es sich nicht nehmen, die Bescherung persönlich zu übernehmen. Mit freundlicher Unterstützung des Drogeriemarkts Müller konnten die Weihnachtsgeschenke mit allerlei Schönem und Nützlichem wie zum Beispiel Duschgel, Bodylotion, ver-

Bescherung im Haus Ringelbach. schiedenen Gaumenfreuden und Wohlfühlprodukten gefüllt werden. Ermöglicht wurde dies durch eine großzügige Spende des Rotary Clubs ReutlingenTübingen-Nord in Höhe von 2 600 Euro. Eine weitere großzügige Geldspende in Höhe von 1 000 Euro des Inner Wheel Clubs Reutlingen-Tübingen soll zur Erfüllung großer und kleiner individueller persönlicher Wünsche von Pflegeheimbewohnern, die nicht viel Geld zur Verfügung haben, verwendet werden. So freuen sich einzelne Damen und Herren zum Beispiel auf Friseurbesuche oder einen kleinen Einkaufsbummel in die Stadt, andere wünschen sich besondere Haut-

FOTO: PRIVAT

pflegemittel oder auch Briefmarken für Weihnachtspost. Ein Teil der Spende soll für Gemeinschaftsausflüge und Veranstaltungen verwendet werden. Im Namen der beschenkten Bewohner der RAH dankte Hausleiterin Alexandra Gentschow den Vertretern des Rotary Clubs und des Inner Wheel Clubs für die großzügigen Spenden und die liebevoll verpackten Weihnachtspäckchen. Beide Organisationen unterstützen die Senioren und die Arbeit der Reutlinger Altenhilfe schon seit über dreißig Jahren. Auch der persönliche Kontakt mit den Senioren wird bei vielen gemeinsamen Veranstaltungen gepflegt. (pm)


PFULLINGEN / ENINGEN / LICHTENSTEIN

14 RANDNOTIZ

Viele Köche braten ein Süppchen VON THOMAS BARAL

O

ft schon werden sich die Eninger Gedanken darüber gemacht haben, was für ein Süppchen sich ihre Gemeinderäte im Rathaus zusammenkochen. Gestern war es ein ganz Besonderes. Und es roch dort – ausnahmsweise – mal richtig gut nach gebratenem Fleisch, nach Zwiebeln und frischem Gemüse. Selbst der Schwefelgestank des Parteiengezänks war damit schnell ausgeräuchert. Und die Stimmung in der Küche, gleich neben dem Bürgermeisterzimmer, war bestens;

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Öffnungszeiten während der Ferien LICHTENSTEIN. Bis einschließlich 6. Januar hat das Ortsamt Honau geschlossen. Die Sprechstunde des Ortsvorstehers am 4. Januar findet jedoch statt. In dieser Zeit komplett geschlossen ist das Holzelfinger Ortsamt. Die Gemeindebücherei hat bis zum 31. Dezember sowie am 7. Januar geschlossen. Jeweils bis zum

5. Januar zu sind die Kindergärten Enge Straße, Friedrichstraße, Theodor-Fontane-Straße und der Hauffkindergarten. Der Kindergarten St.Blasius-Straße hat bis zum 2. Januar geschlossen. Echazhalle, Greifensteinhalle und Uhlandturnhalle sind bis zum 6. Januar zu, die Lichtensteinhalle während der gesam-

Sprachwerkstatt für Erwachsene

ten Ferien. Die aktiven Vereine können die Bühne und den kleinen Saal (nicht an den Feiertagen) benutzen. In der ErnstBraun-Halle können die aktiven Mannschaften (außer an den Feiertagen) trainieren. Das Hallenbad ist bis zum 26. Dezember und am 31. Dezember sowie am 1. und 6. Januar zu. (eg)

LICHTENSTEIN. Eine »Sprachwerkstatt für Erwachsene« bietet der Arbeitskreis der Elternbildung im kommenden Jahr an. Das Angebot richtet sich an Teilnehmer/innen mit keinen bis geringen Sprachkenntnissen. Es soll nicht nur um das Üben von Vokabeln gehen, sondern es soll im alltäglichen Gebrauch der

deutschen Sprache eine größere Redesicherheit erlangt werden. Dies wird im Kurs durch das gemeinsame Nähen geschehen. Das Lernmaterial orientiert sich an den alltäglichen Bedürfnissen. Beginn ist am Freitag, 17. Februar. Weitere Informationen bei Maria Pizzitola. (eg) 07129 922402

Gemüse statt Akten im Rathausbüro. muntere Sprüche und Witze jagten sich, Gelächter und Kommandorufe. Wer denn von den zwei Roten, zwei Schwarzen und zwei Freien Wählern die Chefkochmütze aufhat? Die Frage beantwortet Rathausmitarbeiterin Ute Petrik diplomatisch damit, dass sie auf ihr »Hausrecht« hinweist und den großen Kochlöffel schwingt. Aber irgendwie schreiben alle Cliff Werz die Hauptverantwortung zu, der habe Kochen gelernt. Sein Fraktionskollege Florian Weller zerlegt mit stoischer Miene kiloweise rote (!) Paprika – natürlich keine grünen. Rebecca Hummel spaltet Karotten. Zwiebel schnippelt Hans-Peter Nau, der Neuling in der Ratsrunde. Und mit den Kartoffeln plagen sich Ulrich Wüsteney und Lena Hönes ab. Zum vierten Mal in

Wie ein Licht in der Nacht: Für viele Menschen gehört der Besuch eines Gottesdienstes zum Heiligen Abend.

Kirche – Für die Pfarrer sind die Gottesdienste an Heiligabend eine ganz besondere Herausforderung

Mehr Emotionen, weniger Politik VON UWE SAUTTER

Küchenmode, präsentiert von Rebecca FOTOS: BARAL Hummel und Cliff Werz. Folge köchelten die Räte für die finale Türöffnung des lebendigen Adventskalenders, nach Kartoffelsuppe und Chilli con Carne gab’s diesmal Gulaschsuppe. Und Waffeln wollten die Rathausköche auch noch backen. Weil man selbst in dieser Gemeinde inzwischen etwas von »Corporate Identity« (ein Versuch, wenigstens nach außenhin Gemeinsamkeit zu signalisieren) gehört hat, tragen alle eine schwarze Kochschürze mit der grünen EningenAufschrift. Übrigens das einzige Grün, was sich bei dieser Köchelei zeigte, die Grünen-Räte hielten sich gestern fein raus aus dem Topfgerühre. (GEA)

ADVENT, ADVENT PFULLINGEN Heute, Samstag: Gemeinsam Heiligabend feiern für Angemeldete um 18 Uhr.

Redaktion Pfullingen Tel. 0 71 21/97 92-10 Fax 0 71 21/97 92-60 -23 Uwe Sautter (us) -21 Thomas Baral (ara) -20 Petra Schöbel (ps) E-Mail: pfullingen@gea.de Region Neckar-Alb: Gisela Sämann (sä) 0 71 21/302-350

ARCHIV-FOTO: DPA

PFULLINGEN/ENINGEN/LICHTENSTEIN. Heute Abend sind die Kirchen proppenvoll. Die Glocken klingen hell, der Weihnachtsbaum strahlt und viele Augen blicken gespannt auf die Kanzel. Ob regelmäßiger Kirchgänger oder nur Gelegenheitsbesucher an Festtagen – alle haben sie große Erwartungen an die Predigt und an die Gestaltung des Gottesdienstes. Kein Fest in unserem Kulturkreis ist wohl stärker von Ritualen geprägt als Weihnachten. Wie gehen die Pfarrer damit um, wie bereiten sie sich darauf vor? Johannes Eißler, Hermann Friedl, Hans-Martin Fetzer und Sabine Drecoll reden über den Versuch, an diesem Tag es allen ein bisschen Recht und vor allem weihnachtlich zu machen. Der Andrang ist groß. Fast jedes dritte Kirchenmitglied, so eine Statistik der evangelischen Landeskirche, besucht am Heiligen Abend einen Gottesdienst – und Johannes Eißler ist keiner zu viel. »Ich freue mich über die übervolle Kirche«, sagt Eningens geschäftsführender Pfarrer, das Gerüst des Gottesdienstes steht schon im Voraus. Doch seine Predigt macht er erst kurz zuvor. »Das muss schon in der Zeit passieren«, sagt er. Der Anschlag in Berlin, Flüchtlinge, Trump oder die AfD, das sind die Themen, über die die Menschen zurzeit reden. Gehören die auch in den Gottesdienst, oder ist es besser, sie auszusparen? »Ich muss mich selber ein bisschen zwingen, die strahlenden Töne in den Vordergrund zu rücken«, sagt Eißler, und ist sich

Würfeln beim SAV Honau LICHTENSTEIN-HONAU. Das Sternwürfeln das SAV Honau am Donnerstag 5. Januar, beginnt um 19.30 Uhr im Albvereinsstüble. Je nach Teilnehmerzahl werden verschiedene Würfelgruppen gebildet. Eingeladen sind alle, die sich diesen spannenden und geselligen Spaß rund um das mürbe Hefeteiggebäck nicht entgehen lassen wollen. (eg)

christen, ein Begriff den Friedl nicht besonders mag, die über Weihnachten einen Gottesdienst besuchen, »ist noch ein Flämmchen da.« Die Predigt in einem Weihnachtsgottesdienst zu halten sei auch deshalb eine Herausforderung: »Was sagt du jetzt denen?« Friedl will auf jeden Fall etwas von der biblischen Botschaft vermitteln, »dass Gott Mensch wird«. Er will keine politische Predigt halten, »aber die Situation in der Welt muss vorkommen«. Schon vor rund 2 000 Jahren hätten sich die Menschen nach dem Erlöser gesehnt und auch heute sei das noch so: »Es muss doch die Möglichkeit geben, dass sich der Frieden wieder breitmacht in der Welt.«

bewusst, dass bei zu viel Politik, die Gefahr besteht, dass das auf die Stimmung drückt. »Man darf sich einfach auch mal darüber freuen, dass Jesu geboren ist«, ist deshalb in diesem Jahr der Leitgedanke in der Andreaskirche. Und das mit durchaus traditionellem Liedgut, nicht nur, weil das viele der Kirchgänger erwarten, Eißler schätzt die alten Lieder selbst: »Da kommen Kindheitserinnerungen hoch.« Nicht nur bei ihm.

Meditative Elemente Politisches nimmt Sabine Drecoll dann in ihrer Predigt auf, wenn es zu der an diesem Tag vorgesehenen Bibelstelle passt. Mit der politischen Welt würden die Besucher ja tagtäglich konfrontiert. Und natürlich müsse man an diesem Tag darauf achten, dass der Gottesdienst auch für die Kirchen fernstehenden Besucher passt. So legt die geschäftsführende Pfarrerin der Kirchengemeinde Unterhausen-Honau in der Christmette um 23 Uhr den Schwerpunkt auf meditative Elemente und hält »nur eine kurze Predigt«. Im Nachmittagsgottesdienst für die ganze Familie »trägt das Krippenspiel die Botschaft«. Die Lage in der Welt bleibt gleichwohl nicht ganz außen vor, sondern findet, so wie bei Eißler auch, in den Fürbitten Eingang in den Gottesdienst. Keine Experimente macht Sabine Drecoll beim Liedgut. Die Kirchengemeinde hat extra Hefte mit den gängigsten Weihnachtsliedern angeschafft. So finden alle Besucher ohne langes Blättern schnell den richtigen Text. Und am ersten Weihnachtstag steht ein

Ein bisschen angespannt Hans-Martin Fetzer, Sabine Drecoll, Dekan Herrmann Friedl und Johannes Eißler (im Uhrzeigersinn) freuen sich auf ihre vollen Kirchen am Heiligen Abend. ARCHIV-FOTOS, PRIVAT, KUS

Weihnachtslieder-Wunschkonzert im Mittelpunkt des Gottesdienstes. »Die alten Schlager« müssen einfach sein, sagt auch Dekan Herrmann Friedl, der für die katholischen Kirchengemeinden Pfullingen und Lichtenstein zuständig ist. Dazu gehört auch, dass die Gemeinde in der Wolfgangskirche am Ende nur im Kerzenschein »Stille Nacht« singt, »sonst war’s keine Christmette«. Emotionen und Gefühle stünden am Heiligen Abend im Mittelpunkt. Auch bei den sogenannten Taufschein-

SPENDEN Seelsorgeverein Ichthys

1 500 Euro für St. Petersburg Einen nicht ganz so hohen Erlös wie im Vorjahr hat das Kerzenziehen beim Ichthys-Seelsorgeverein im Arbachtal erbracht. »Wir hatten diesmal höhere Materialkosten bei annähernd gleichen Besucherzahlen und Umsatz«, sagt Mitorganisatorin Christa Schöler.

Dennoch ist der Ertrag ordentlich und die Summe kann sich sehen lassen: 1 500 Euro überweist das Team nach St. Petersburg. Darüber freuen sich neben den ehrenamtlichen Mitarbeitern auch die Kinder, Jugendlichen und jungen Mütter. Sie sind Teil des von der Missionsgemeinschaft Offensive Junger Christen (OJC, Heuchelsheim) in St. Petersburg eingerichteten »Young Moms«-Projekts von Pristin/The Habor. Nun kann es auch in Russland Weihnachten werden. (v)

Hans-Martin Fetzer wird die »zerbrochene Welt« in seiner Predigt nicht aussparen. Für den geschäftsführenden Pfarrer der evangelischen Gesamtkirchengemeinde Pfullingen ist es bewegend, wenn die Kirche voll ist. Was er dann sagen wird, das bringt er erst kurz zuvor aufs Papier. »Ich brauche den zeitlichen Druck«, sagt er, und räumt ein, immer »ein bisschen angespannt« zu sein. Denn natürlich sei der Weihnachtsgottesdienst etwas ganz Besonderes. »Ich würde es vermissen«, sagt HansMartin Fetzer dann auch. Eine Einschätzung, die seine Amtskollegen teilen, und viele andere auch, sonst säßen sie heute nicht mit erwartungsvollen Blicken in der Kirche und warteten auf die frohe Botschaft. (GEA)

Häckselplatz und Deponien zu ENINGEN. Der Häckselplatz der Gemeinde Eningen ist bis einschließlich Freitag, 6. Januar, geschlossen. Auch die Deponien des Verbands Eningen unter Achalm – Metzingen »Eichberg« und »Renkenberg« nehmen von heute an bis einschließlich 6. Januar kein Material an. Die Deponien öffnen wieder am 9. Januar, der Häckselplatz am 11. Januar. (eg)


ÜBER DIE ALB

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Bayerische Brassband kommt auf die Alb GAMMERTINGEN. Es sind noch ein paar Tage hin bis zum nächsten Herbstfest in Feldhausen und Harthausen. Doch vermelden die Organisatoren dafür jetzt schon eine Besonderheit. Für Samstag, 30. September, konnten sie die erfolgreiche bayerische Brassband »LaBrassBanda« auf die Alb verpflichten: Im Rahmen ihrer »Bierzelttour« werden die feurigen Musiker beim Herbstfest in Feldhausen gastieren und mit ihrem spektakulären Musikstil für Emotionen und Begeisterung bei den Gästen sorgen. Karten gibt es zu 29 Euro plus Versand im Vorverkauf beim Verein. (eb) www.musikkapelle-feldhausenharthausen.de 07574 /9362595

Stadtkapelle Trochtelfingen gibt ihr Jahreskonzert TROCHTELFINGEN. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, veranstaltet die Stadtkapelle Trochtelfingen ihr Weihnachtskonzert in der Eberhard-von-Werdenberghalle. Beginn ist um 19.30 Uhr, die Halle öffnet bereits um 18.45 Uhr. Von der Stadtkapelle werden an diesem Abend die Flötengruppe

unter der Leitung von Britta Wacker, die Jugendkapelle (Juka) unter Leitung von Sebastian Ollinger und die Aktivkapelle mit ihrem Dirigenten Christian Folberth auftreten. Sie haben wiederum ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Moderne, konzertante, aber auch traditionelle Blasmusik-

Titel werden erklingen und diesen Abend zu einem besonderen Erlebnis machen. Auch wird Trochtelfingens Bürgermeister Christoph Niesler verdiente Mitglieder der Stadtkapelle ehren. Durch das Programm führen Franziska Fecht für die Juka sowie Britta Wacker und Timo Ströbele für die Stadtkapelle. (v)

Weihnachtsliedersingen ENGSTINGEN-KOHLSTETTEN. Die Köhlermusikanten wirken mit beim Weihnachtsliedersingen, das am zweiten Weihnachtstag, 26. Dezember, in der Marienkirche in Kohlstetten veranstaltet wird. Beginn ist um 19 Uhr. Zum Ausklang der Feiertage ist die Kirche noch einmal stimmungsvoll beleuchtet. Die

Benefiz – Weihnachtscafé erwirtschaftet 3 506 Euro

Summe fließt ins Freibad

Stattliche Summe für die Kriegsgräber MÜNSINGEN. Die Haus- und Straßensammlung der Kriegsgräberfürsorge 2016 erbrachte in der Gesamtstadt Münsingen die Summe von 3 321,64 Euro, informiert die Stadtverwaltung Münsingen. Dieser Betrag kommt der Pflege, Umbettung und Auffindung von Soldatengräbern in aller Welt zugute. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bemüht sich immer noch, das Schicksal jedes einzelnen Gefallenen zu klären. (v)

Umgang mit der Motorsäge GAMMERTINGEN/SIGMARINGEN. Einen Motorsägen-Grundlehrgang veranstaltet der Fachbereich Forst des Landratsamts Sigmaringen. Basiswissen zum Umgang mit der Motorsäge wird am 23. und 24. Januar in der Straßenmeisterei Sigmaringen-Laiz vermittelt. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Interessenten können sich bis 12. Januar beim Fachbereich Forst anmelden. (em) 07571 102-2510

Großes Finale: Heute musikalischer Abschluss an Gomadingens Rathaus-Adventskalender Gomadingens Rathaus ist für große und kleine Leute auch aus den Nachbargemeinden ein Treffpunkt in der Adventszeit: Jeden Abend wurden dort seit dem 27. November unter den Klängen weihnachtlicher Musik von Heidemarie Wenzel-Schwarz und Schülern des Aquarell-Volkshochschulkurses gestaltete Bilder präsentiert. Szenen aus bekannten Märchen und Kinderbüchern

kamen zum Vorschein. Heute, Samstag, gibt es von 13 Uhr an auf dem Rathausplatz das große Finale, das musikalisch die Lautertalmusikanten umrahmen. Bei Glühwein und Punsch lässt sich so die Zeit verkürzen, bis dann am Abend das Christkind kommt. Die Bilder des Adventskalenders sind bis 6. Januar zu bewundern – am besten nach Einbruch der Dunkelheit. (lejo) FOTO: LENK

Gemeindehalle geschlossen ST. JOHANN. Die Gemeindehalle St. Johann in Würtingen bleibt in den Weihnachtsferien für den gesamten Übungsbetrieb geschlossen. Darauf weist das Bürgermeisteramt hin. (em)

VEREINE + VERBÄNDE Chor Hay Fidelity Hayingen

Musikalischer Adventskalender Der Chor Hay Fidelity aus Hayingen hatte sich in diesem Jahr etwas Besonderes für die Gäste auf seiner Internetseite ausgedacht. Beim Besuch der Webseite erscheint ein Adventskalender, der mit Musik- und Videodateien befüllt ist. Die Türchen beinhalten Audio- und Videodateien vom Chor Hay Fidelity selbst, von befreundeten Vereinen, Bands und Alleinunterhaltern. Heute, am 24. Dezember, öffnet sich zum letzten Mal ein Türchen, hinter dem sich eine musikalische Überraschung verbirgt. (em) www.chor-hayfidelity.de

Hinter den Türchen gibt’s Musik.

FOTO: V

PERSÖNLICHES Herwig Josef Nitsch und Ilse Nitsch aus Münsingen-Auingen feiern heute, Heilig Abend, ihre diamantene Hochzeit.

Redaktion Alb Tel. 0 73 81/93 66-10 Fax 0 73 81/93 66-60 -22 Christine Dewald (dew) -21 Marion Schrade (ma) -20 Julie-Sabine Geiger (jsg) -23 Ulrike Oelkuch(oel) E-Mail: alb@gea.de Region Neckar-Alb: Gisela Sämann (sä) 0 71 21/302-350

MÜNSINGEN. Während des Münsinger Weihnachtsmarktes und an weiteren vier Öffnungstagen hatten Bürgermeister Mike Münzing und die Mitarbeiter des Münsinger Rathauses in das Weihnachtscafé im kleinen Sitzungssaal des Münsinger Rathauses eingeladen. Das Café war gut besucht und Treffpunkt für Jung und Alt, heißt es im Abschlussbericht aus dem Rathaus. Insgesamt konnten die Verwaltungsmitarbeiter, welche auch von Mitgliedern des Bäderfördervereins und von weiteren Ehrenamtlichen unterstützt wurden, 3 506,05 Euro erwirtschaften. Dieses Geld kommt in voller Höhe der Sanierung des Freibades zugute. »Das ist ein tolles Ergebnis«, freute sich Bürgermeister Mike Münzing. Es sei ihm wichtig gewesen, dass das gesamte Rathaus mit gutem Beispiel vorausgehe, so Münzing weiter. Er dankte allen, die sich an der Aktion beteiligt haben, ob sie nun einen Dienst übernommen, einen Kuchen gebacken oder beim Auf- und Abbau geholfen habe. (em)

Soziales – Hohensteins Gemeinderäte beschließen Fortsetzung des Modellprojekts. Lob für den Jugendbeauftragten

Jugendarbeit wird weitergeführt VON CHRISTINE DEWALD

ST. JOHANN

Besucher singen, begleitet vom Musikverein, miteinander Lieder der Weihnachtszeit, nicht nur aus dem Gesangbuch. Die Köhlermusikanten werden zwischendurch auch instrumental zu hören sein und haben ein paar weihnachtliche Überraschungen von klassisch bis modern dabei. (em)

HOHENSTEIN. »Es ist vieles überraschend schön ins Rollen geraten.« Dieser Einschätzung des Jugendbeauftragten Khang Huynh stimmte Hohensteins Gemeinderat zu: Er entschied in dieser Woche, das Projekt »Kommunale Mobile Jugendarbeit« auch im kommenden Jahr fortzusetzen. Huynh – Mitarbeiter der Mariaberg-Tochter Ausbildung und Service – ist dazu mit einem Fünfzig-ProzentAuftrag in den Hohensteiner Dörfern unterwegs. Seit knapp zwei Jahren läuft das Jugendarbeit-Projekt, das auf die dezentrale Struktur der Gemeinde zugeschnitten ist und bestehende Angebote von Vereinen, Kirchengemeinden oder Bauwagen ergänzen soll. In der Anfangszeit war Khang Huynh deshalb vorwiegend damit beschäftigt, alle Beteiligten kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen, Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen abzufragen. Im dritten Jahr trägt diese Aufbauarbeit Früchte. Der Jugendbeauftragte konnte im Gemeinderat eine ganze Reihe

den Geflüchteten. Oder – ganz neu – das Jugendcafé im »Adler« in Oberstetten. Daneben hilft der Jugendbeauftragte aber auch bei konkreten Problemen einzelner Jugendlicher, ihrer Familien oder ganzer Bauwagen-Cliquen.

Jugendbüro als Treffpunkt

Bubbleball-Spiele kamen beim Feierabendsport in Hohenstein gut an. FOTO: PR von Projekten und Aktionen präsentieren, die in den vergangenen Monaten auf die Beine gestellt wurden. Den »Feierabendsport« in der Hohensteinhalle zum Beispiel, der als offenes Angebot in Kooperation mit verschiedenen Vereinen jeweils von 25 bis 30 Jugendlichen genutzt wird. Die Ausflüge zum Klettern mit jungen Hohensteinern und hier leben-

Auch die wöchentlichen Sprechzeiten des Jugendbeauftragten, der dienstags und donnerstags zwischen 14 und 17 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Oberstetten anzutreffen ist, sind dabei, zu einem Jugendtreffpunkt zu werden, wie Khang Huynh berichtete. »Musik im Büro« nennt er dieses Angebot. Jugendliche mit Spaß an der Musik können einfach kommen, Huynhs mehrjährige Erfahrungen als Band-Musiker und sein Aufnahmegerät nutzen. Um das Jugendbüro als Treff noch besser zu etablieren, sollen geeignetere Räume dafür gesucht werden, kündigte Bürgermeister Jochen Zeller an: »Da hat dann vielleicht auch ein Tischkicker Platz.« Weitere Idee fürs kommende Jahr ist

auch, für bestimmte Aktionen in Hohenstein erneut einen Bus auf die Strecke zu schicken, »um das Mobile noch zu unterstreichen«, wie Zeller sagte. Ziel der dritten und letzten Projektphase müsse auch sein, die geschaffenen Angebote langfristig zu verankern, betonte Hohensteins Ordnungsamtsleiterin Tirza Vollmer. Dass manches zum »Selbstläufer« werden möge, wünschte sich auch Gemeinderat Georg Steiner. Jürgen Fischer lobte besonders, dass die von Khang Huynh auf die Beine gestellten Angebote gerade die Jugendlichen erreichen, die nicht in Kirchengemeinden oder Vereinen organisiert sind: »Ich bin begeistert, was Sie da machen.« (GEA)

PROJEKT »Kommunale Mobile Jugendarbeit« heißt das dreijährige Projekt in der Flächengemeinde Hohenstein. Zu den 40 000 Euro, die die Kommune jährlich dafür investiert, schießt das Land aus dem Programm »Gemeinsam sind wir bunt« 15 000 Euro zu. (GEA)

Amtsgericht – Polizeieinsatz wegen häuslicher Gewalt hat ein Nachspiel vor dem Kadi. Urteil ohne Aussagen

Als Verlobte grüßen … MÜNSINGEN. Häusliche Gewalt. Mehrfach schon war die Polizei wegen Streitereien mit Handgreiflichkeiten zwischen einem 44 Jahre alten Europäer und dessen 32-jähriger Lebensgefährtin – ebenfalls ohne deutschen Pass – in deren gemeinsame Wohnung in einer Albgemeinde gerufen worden. Als es jetzt wieder mal so weit war, hatte dies für den Mann Konsequenzen: Wegen Körperverletzung und Fahrens ohne Führerschein wurde er jetzt zu einer Freiheitsstrafe von drei Monaten und zwei Wochen verurteilt. Außerdem muss der zurzeit Arbeitslose hundert Stunden gemeinnützige Arbeit leisten und die Kosten des Verfahrens tragen. Die Freiheitsstrafe hat Amtsrichter Joachim Stahl auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die Beweisaufnahme vor dem Amtsgericht in Münsingen war nicht einfach. Denn der mit Anwältin und Dolmetscher erschienene Angeklagte machte von Anfang an von seinem Aussageverweige-

rungsrecht Gebrauch. Dasselbe tat dann auch die einzige Zeugin des Vorfalles, also dessen Lebensgefährtin, die sich auf den Tag genau sieben Wochen nach dem heftigen Streit, um den es vor Gericht ging, mit dem 44-Jährigen verlobt haben soll und sich nunmehr ebenfalls auf ein Zeugnisverweigerungsrecht berufen konnte.

Notrufprotokolle als Beweis Richter Stahl reagierte einigermaßen verwundert ob dieses plötzlichen Verlöbnisses, erfragte Ort und Zeitpunkt der Feier, mögliche Verlobungsgäste als Zeugen und ließ sich von der Frau sogar den Ring zeigen, den sie tatsächlich am Finger trug. Und sie blieb dabei, wonach sogar das Hochzeitsdatum mit dem Vater eines ihrer beiden Kinder bereits feststehe: Geheiratet werde im August nächsten Jahres in der Heimat ihres dann Ehemanns. Blieb dem Richter noch, die Polizistin zu befragen, die im Juli dieses Jahres auf-

grund des bei der Notrufzentrale eingegangenen Hilfegesuches der Frau spätabends noch zum Einsatz auf die Alb gefahren war. Ihr vor Ort aufgenommenes Vernehmungsprotokoll konnte das Gericht – siehe Zeugnisverweigerungsrecht von Eheleuten, Verlobten und nahen Verwandten – zwar nicht verwerten. Wohl aber die Angaben, die sie als Opfer machte, als sie noch mitten im Streit mit dem 44-Jährigen die Notruf-Nummer gewählt hatte. Diese Gesprächsaufzeichnungen waren von der Polizei archiviert und vom Gericht während einer kurzen Verhandlungspause angefordert worden: Per Fax ging alles ganz schnell, und der Richter las die Protokolle vor. Sie bestätigten, was auch die Beamtin ausgesagt hatte. Nämlich, dass der Streit des Paares mal wieder eskaliert sei, der Mann die Frau laut deren Aussage mit Gewalt an den Händen gepackt und sie gegen die Wand geschleudert habe. Und dass er zunächst mit Erfolg versucht habe,

ihren Anruf bei der Polizei zu verhindern, indem er ihr das Mobiltelefon abnahm. Die 110 wählen konnte die 32-Jährige dann aber doch vom Kinderzimmer aus, in das sie sich geflüchtet hatte. Und zwar mit dem Handy ihrer Tochter. Auch dass der Mann – jetzt ihr Verlobter also – den gemeinsamen Sohn, ihren Autoschlüssel und ihren Wagen geschnappt und mit unbekanntem Ziel davongefahren sei, fand sich im Notrufprotokoll wider. Außerdem bestätigte die Polizeibeamtin, die mit der Frau einen häuslichen Verweis des Mannes vorbereitet hatte, dass der bei seiner Rückkehr besagten Schlüssel nebst Handy der Geschädigten in der Hosentasche gehabt hatte. Was er nicht hatte, war jedoch eine Fahrerlaubnis, was ihm jetzt vor Gericht ebenfalls zum Verhängnis geworden ist. Ihren Wagen fand die 32-Jährige übrigens erst Tage später wieder: Der Mann hatte ihn bei seinem nächtlichen Ausflug einfach irgendwo abgestellt. (oel)


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ÜBER DIE ALB

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Kurs in der Hauswirtschaft MÜNSINGEN/REUTLINGEN. Einen 15-monatigen Kurs in der Hauswirtschaft startet das Kreislandwirtschaftsamt in Münsingen im Februar. Darin werden die Grundlagen für eine rationelle Haushaltsführung und die Arbeit in einem Großhaushalt vermittelt. An einem Tag pro Woche wird in Theorie und Pra-

xis unterrichtet. Unter bestimmten Voraussetzungen können die Teilnehmer den Abschluss »Staatlich geprüfte Hauswirtschafter/in« erreichen. Mehr Infos und Anmeldung beim Kreislandwirtschaftsamt. (em) 07381 9397-7341 landwirtschaftsamt@ kreis-reutlingen.de

Langlaufcup MEHRSTETTEN. Auch wenn Schnee noch nicht in Sicht ist: Der Wintersportverein Mehrstetten bereitet seinen Silvester-Skilanglauf-Cup vor. Die Streckenlängen reichen von einem Kilometer (Bambini) bis zehn Kilometer. Nähere Infos stehen im Internet. (em) www.wsv-mehrstetten.de

Waldweihnachtswanderung MÜNSINGEN. Treffpunkt für eine Waldweihnachtswanderung mit Biosphärenbotschafter Andreas Jannek ist heute, Samstag, um 16 Uhr am Bahnhof Münsingen beim Radverleih. Die Winterruhe, Spuren der Tiere, Geschichten der Region und eine Weihnachtsgeschichte sind die Themen der Tour. Die Wande-

Hauptamtsleiterin Alexandra Hepp wechselt nach Veringenstadt. FOTO: HÄUSSLER

Rückblick – St. Johann brachte einiges auf den Weg

Verwaltung – Gammertingens Hauptamtsleiterin geht

Viel Arbeit für Gemeinderat

Alexandra Hepp verabschiedet GAMMERTINGEN. Nach genau 21 Jahren verlässt Hauptamtsleiterin Alexandra Hepp die Stadtverwaltung Gammertingen. Ab Januar wird sie in Veringenstadt dieses Amt erstmals aufbauen. Mit gut zwei Jahrzehnten Berufserfahrung im Rücken und zwanzig Arbeitsjahren vor sich, reizte die Mittvierzigerin der Neubeginn: »Wenn nicht jetzt, wann dann?« Nach Abschluss der Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung Kehl 1994 und gut einem Jahr Berufserfahrung als stellvertretende Kämmererin in Stetten a. k. M., wurde sie 1996 von Altbürgermeister Erwin Hirschle als stellvertretende Hauptamtsleiterin eingestellt. Zu ihren Aufgaben gehörte unter anderem, den damals beginnenden Wandel bei der Kindertagesbetreuung und »verlässlichen Grundschule« aufzugreifen und den Weg für das heutige Gammertinger Angebot zu bereiten. Die Personalangelegenheiten für rund 240 städtische Bedienstete nahm sie als Aufgabe mit, als sie im Sommer 2010 Hauptamtsleiterin wurde.

Weiter im Tourismus Einen gewaltigen Umfang nahmen zunehmend Bauordnung und Bauleitplanung für die Kommune und den Gemeindeverwaltungsverband Laucherttal (GVV) ein. Als Mitglied im Leader-Beirat entwickelte Hepp Projekte wie die Freizeitanlage an der Lauchert oder den Themenspielplatz »Mensch und Wasser« bei Bronnen und warb im Beirat und bei den Zuschussgebern um deren Akzeptanz und Aufnahme in die Förderkulisse. Die Aufgabe der Tourismusbeauftragten für die Ferienregion »Im Tal der Lauchert« nimmt Hepp mit nach Veringenstadt und bleibt damit auch das »Gesicht des Tourismus« im Laucherttal. Mit »herzlichem Dank – das war’s!«, hatte Bürgermeister Holger Jerg auf »21 anstrengende und intensive« Jahre zurückgeblickt, in denen »alle gewachsen sind an den Flächennutzungsplan- und Bebauungsplan-Themen«. Lang und herzlich war der Applaus der Gemeinderäte für Hepp. Sie bedankte sich ihrerseits für die gute Zusammenarbeit, »mit manchen mein Arbeitsleben lang«. (häs)

SPENDEN

rung kostet 6 Euro (für Kinder die Hälfte) und endet um 18 Uhr. Eine Tasse sollte mitgebracht werden. Eine Wanderung ab Trailfingen-Säge gibt es an Silvester und Neujahr, jeweils von 12 bis 16 Uhr. Anmeldung und Information beim Guide. (em) 07381 4029931 a.jannek@yahoo.de

Erst im Rohbau fertig: die Neuapostolische Kirche in Münsingen an der Trailfinger Straße.

FOTO: OELKUCH

Kirche – Münsingens Neuapostolische Gemeinde zählt rund 180 Mitglieder. Sie baut sich jetzt ein neues Gotteshaus für knapp 1,5 Millionen Euro im Kirchtal

Mit Kreuz und Glaskunst VON ULRIKE OELKUCH MÜNSINGEN. Dieses Weihnachtsfest soll das letzte sein, das die rund 180 Mitglieder der neuapostolischen Gemeinde in Münsingen noch in ihrem alten Kirchengebäude im Auinger Weg feiern werden. Denn die Neuapostolische Kirche Süddeutschland mit Sitz in Stuttgart lässt für die Münsinger ein neues Gotteshaus im Kirchtal bauen: Der Rohbau an der Trailfinger Straße ist bereits nahezu fertig, und den Winter über wird es nun an den Innenausbau des Gebäudes gehen, für das nebst Grundstück knapp 1,5 Millionen Euro kalkuliert worden sind. Die Einweihung soll im September 2017 sein. Zu ihrem ersten eigenen Kirchengebäude in der Stadt ist die kleine Münsinger Kirchengemeinde 1956 am Auinger Weg gekommen. Mit seinen knapp hundert Sitzplätzen im sakralen Bereich sowie den Nebenräumen, die für Gemeindezusammenkünfte, aber auch für den Religions- und Konfirmandenunterricht genutzt werden, reicht dieses Gebäude für die wachsende Zahl an Kirchenmitgliedern kaum mehr aus.

Hoher Sanierungsbedarf Doch der Hauptgrund für einen Ortswechsel ist dessen baulich inzwischen schlechter Zustand. »An der alten Kirche«, erklärt Jürgen Häußer von der

Gemeindeverwaltung der Neuapostolischen Kirche in Stuttgart, »besteht erheblicher Investitionsbedarf«. Nicht nur baulich, sondern auch energetisch hätte hier mit großem finanziellen Aufwand einiges verbessert werden müssen. Außerdem sei das Gebäude leider nicht barrierefrei zugänglich, was angesichts immer älter werdender Gemeindemitglieder auf Dauer ungünstig sei. Folglich habe sich die Kirche für einen Neubau entschlossen. Und auch dazu, sich nach dessen Fertigstellung im nächsten Jahr von ihrem alten Gebäude am Auinger Weg trennen zu wollen, auf dass es einer anderen Nutzung zugeführt werden kann.

Flachdachbau wird verklinkert Die neue Kirche, die komplett von der Solidargemeinschaft der Neuapostolischen Kirche in Süddeutschland finanziert wird, soll auf einer Grundfläche von 220 Quadratmetern rund 125 Gemeindemitgliedern Platz bieten. Wobei zum eigentlichen Kirchenraum nebst Sakristei, die gleichzeitig als Versammlungsort der Amtsträger um den Münsinger Gemeindevorsteher Klaus Geringer dient, noch ein Anbau gehört mit zwei Nebenräumen: Hier finden künftig die Sonntagsschule, die Treffen der Kinder- und Jugendgruppen sowie der Senioren statt, weshalb die kircheninter-

nen Planer, darunter der Architekt Björn Seldte, auch an eine separate Küche sowie entsprechende Sanitärräume gedacht haben. Auch wenn der Flachdachbau der Neuapostolischen Kirche an der Trailfinger Straße auf einen Kirchturm verzichten muss – auch das bisherige Kirchengebäude blieb all die Jahre »ohne« – wird er allein schon aufgrund seiner Kubatur und seiner Glasfensterkunst als sakrales Gebäude erkenntlich sein. Dazu beitragen wird auch ein großes Kreuzeszeichen an der Klinkerfassade des Hauses im Übergangsbereich des »Kirchtals« und Münsingens neuem Baugebiet »Am Weißgerber«. Die Neuapostolische Kirche finanziert sich laut Jürgen Häußer allein über Spenden und Opfer. Eine Kirchensteuer wie andere Glaubensgemeinschaften erhebe seine Kirche nicht. Auch müsse der laufende Betrieb einer Kirchengemeinde nicht von ihr selbst bestritten werden: All das finanziere komplett die Neuapostolische Kirche Süddeutschlands. Aufgabe der jeweiligen Gemeinde sei es dagegen, sich um die Pflege und die Reinigung ihrer Kirchengebäude zu kümmern, sagt Jürgen Häußer: »Das übernehmen unsere Ehrenamtlichen vor Ort.« Der Hauptsitz der Neuapostolischen Kirchen International und damit der Sitz des Stammapostels befindet sich in Zürich. (GEA)

ST. JOHANN. »Wir waren wirklich fleißig.« Das war das Resumee von Bürgermeister Florian Bauer in der letzten Sitzung des St. Johanner Gemeinderats. 22 Mal hatte das Gremium im ablaufenden Jahr getagt, 111 Themen standen auf der Tagesordnung, bei drei Klausursitzungen gingen die Bürgervertreter sachlich in die Tiefe. Dieses Engagement würdigte Bauer ausdrücklich. Bei ihm selbst sei es »im Preis mit drin«, bei den Gemeinderäten eine besondere Leistung. »Es war ein gutes Jahr für St. Johann«, zog der Bürgermeister Bilanz. Wichtige Projekte seien auf den Weg gebracht oder abgeschlossen worden: die Ausweisung neuer Baugebiete, das Kinderhaus in Lonsingen, die Neugestaltung der Ortsmitte Ohnastetten, das Straßensanierungsprogramm. Fünf St. Johanner Unternehmen haben laut Bauer im ablaufenden Jahr erweitert – vier davon in Upfingen

Harte Nüsse zu knacken Auch wenn das Gremium in den vergangenen Monaten seine Kämpfe und Krisen hatte: Die Zusammenarbeit sei zuletzt wieder konstruktiver und angenehmer geworden, meinte der Rathauschef. »Nicht alles lief rund«, blickte auch die stellvertretende Bürgermeisterin Ingrid Eißler-Bimek kritisch zurück. Einige Baustellen habe der Gemeinderat abarbeiten können, doch sei in Zukunft »noch manche harte Nuss zu knacken«. »Demokratie lebt von unterschiedlichen Meinungen«, sagte Ingrid EißlerBimek, die sich zu Weihnachten für die kommunalpolitische Arbeit Folgendes wünschte: »einen kollegialen, respektvollen, vertrauensvollen Umgang im Gremium und mit der Verwaltung«. (dew)

»Kante zeigen« gegen Schutzgebiet ST. JOHANN. Die europaweiten Naturschutzgebiete im Bereich der »Uracher Talspinne« haben seit Jahren schon Bestand. Lediglich der Managementplan, der die Bewirtschaftung dieser Schutzzonen regelt, stand jetzt im St. Johanner Gemeinderat zur Diskussion. Dies nahm Gebhard Reichenecker zum Anlass, die seiner Ansicht nach ausufernden Vorschriften für die Landbewirtschafter zu kritisieren: »Wir gucken bloß noch den Käferle zu.« Reichenecker regte deshalb an, »Kante zu zeigen« und dem Managementplan zu widersprechen. Fünf seiner Ratskollegen sahen dies ähnlich, drei enthielten sich der Stimme. Die Mehrheit des St. Johanner Gemeinderats stimmte dem Managementplan allerdings zu. (dew)

EINFACH KLASSE – DIE SCHULKOLUMNE Gymnasium Münsingen Thomas Vöhringer (rechts) mit Fördervereinsvertreter Fritz Banzhaf. FOTO: PRIVAT Vöhringer GmbH & Co. Kg Trochtelfingen

5 000 Euro für »Kind willkommen« Die Trochtelfinger Firma Vöhringer unterstützt den Verein zur Förderung des Notlagenfonds »Kind willkommen« mit einer Spende über 5 000 Euro. Den Scheck übergab jetzt der Geschäftsführer Thomas Vöhringer an Fritz Banzhaf. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, schwangere Frauen, welche Hilfe benötigen, zu unterstützen. Das Motto des Vereins lautet »Kein Kind soll wegen finanzieller Nöte verloren gehen.« (fm)

Schule sucht eigenen Boulder-Raum Kletterbegeisterte Schülerinnen und Schüler aus Klasse 6 bis 8 trafen sich jetzt zum letzten Mal in diesem Jahr mit ihren Betreuern Elke Nuber und Michael Hägele zu ihrer AlpinAG am Gymnasium, zu der sie seit Oktober immer dienstags in der »Boulderhöhle« in der Jahnhalle in Laichingen zusammengekommen sind. Um was es beim Bouldern geht, wurde bereits beim ersten Besuch allen mit Begeisterung klar, nämlich um das Klettern ohne Seilsicherung in Absprunghöhe. Gut geschützt von Weich-

Spaß am Bouldern haben Münsingens Gymnasiasten. bodenmatten stellten sich die Schülerinnen und Schüler den sogenannten »Boulderproblemen«: Kurzen, aber oft knacki-

FOTO: SCHULE

gen Kletterrouten, die teils durch starke Überhänge bis in etwa drei Meter Höhe führen. Dabei kletterten die Teenager ab und

zu wie Spiderman fast waagrecht an der Decke entlang, um das Ziel zu erreichen. Neben der freien Kletterzeit boten Elke Nuber und Michael Hägele, die beide ausgebildete Kletterbetreuer sind, immer wieder spannende oder witzige Boulderspiele zum Aufwärmen und Trainieren bestimmter Fertigkeiten an. Am beliebtesten war dabei ganz klar das Suchen von zuvor versteckten Süßigkeiten in den Klettergriffen. Ein anderes Beispiel, das Klettern mit verbundenen Augen und akustischer Hilfe durch einen Partner, stärkte die Kommunikationskompetenz, die Koordination und das gegenseitige Vertrauen. Eine Herausforderung war auch die für das Erreichen eines bestimmten

Griffes ausgelobte Pizza für alle. Leider ging das Kletterprojekt in den Augen aller teilnehmenden Schüler und der Betreuer viel zu schnell vorbei. Auch im kommenden Schuljahr wird es am Gymnasium wieder ein Angebot mit Klettern und Bouldern geben, allerdings sollen die Teilnehmer dann nicht mehr extra mit Privat-Pkw nach Laichingen fahren müssen, sondern suchen für den Ausbau einer »Boulderhöhle« nun im Stadtgebiet von Münsingen einen geeigneten Raum, gerne mit Dachschrägen oder in einem Schuppen, einer großen Doppelgarage oder Ähnlichem. Die Schule hofft nun auf geeignete Angebote. (eb) haegele.gymnasium@gmx.de


KULTUR

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Konzert – Die Reutlinger Band Haage im franz.K

»Mein Fondue spricht mit mir« VON JÜRGEN SPIESS REUTLINGEN. Er ist Geschichtenerzähler, Kinderbuchautor, Satiriker, Journalist, preisgekrönter Liedermacher und, nicht zu vergessen, Bandleader und Sänger der Band Haage. In dieser Eigenschaft trat das Reutlinger Allroundtalent Bernhard Haage am Donnerstag im franz.K auf, um sein gleichnamiges Debütalbum vorzustellen. Geschichten aus dem Alltag mithilfe seiner Musik zu erzählen, das ist ihm schon lange ein besonderes Anliegen. Dabei strotzen seine Texte nur so vor Selbstironie und eigenwilligem Humor, und bald schon hört man heraus, dass auch seine neuen Stücke gar nicht weit entfernt sind von dem, was er bisher machte. Es sind Grenzgänge zwischen Liebe und Wahn, von der gepflegten Melancholie über das große Drama bis zum Kalauer kann man von Bernhard Haage alles erwarten. In Stücken wie »Strickpullover«, »Borderline«, »Tanzen gegen den Wahnsinn« oder »Haage lügt« schleicht sich die Ironie ganz sanft durch die Hintertür. Die alten und neuen Kompositionen bewegen sich wie eh und je zwischen Eingängigem und Skurrilem, und auch Rockiges darf nicht fehlen.

Überbordend und melancholisch Akustisch aufbereitet wird dieser spielerische Umgang mit den tragischen Seiten des Lebens durch seine langjährigen Mitspieler Christoph Fricker an der EGitarre, Pit Brandstetter am Bass und die einzige Frau im Bunde, Eva Bohnacker, an den Drums. Unüberhörbar beeinflusst von den frühen Element of Crime legt das vierköpfige Ensemble los. Laut und leise im Wechsel, eine mal überbordende, dann wieder melancholische Mischung

»Schätze aus dem Rhein« BERLIN. Küchengerät und Werkzeug, Tafelgeschirr und Waffen – massenweise wurden im 3. Jahrhundert nahe der heutigen rheinland-pfälzischen Ortschaft Neupotz römische Metallobjekte im Rhein versenkt. Das Neue Museum auf der Berliner Museumsinsel zeigt diese Schätze in einer neuen Dauerausstel-

lung. Mehr als 1 000 Objekte mit einem Gewicht von insgesamt 700 Kilo wurden von 1967 bis 1997 mit der Schaufel eines Schwimmbaggers aus dem Kies eines Rheinarms gefischt. Ein Querschnitt des »Barbarenschatzes von Neupotz« soll langfristig im Bacchussaal des Neuen Museums zu sehen sein. (dpa)

Blick fürs Kleine Nicht so bei Bernhard Haage und seiner Band: Wenn er sich über seine Zeit als Ministrant oder seine heimliche Liebe zu Strickpullovern auslässt, spielen da auch immer die eigenen Befindlichkeiten und Schwächen eine Rolle. In seinen überwiegend auf Deutsch vorgetragenen Eigenkompositionen gibt es die Melancholie mal als Zitat, mal ironisch gebrochen, mal als traurige Geschichte, lustig erzählt. Die Musik wird getragen von Haages Stimme, die wegen einer Erkältung zwar nicht immer den genauen Ton trifft, der man aber stets all das anhört, was auch seine Texte auszeichnet: der empathische Blick fürs Kleine, das subversive, große Gefühl. Liebenswert wirkt all das an diesem Abend, gar nicht bedrückend. Diese vertraulichen Texte wie in »Haage lügt« oder »Goodbye NSA«, das Aufsprengen aller Klischees und nicht zuletzt der Mut, sich selber auf die Schippe zu nehmen, sind es, die Bernhard Haage zu einem echten Unikum in der lokalen Musikszene machen. (GEA)

Redaktion Kultur

kostbarsten Perlen weltweiter Krippenkunst« und zeigt etwa eine 25 Quadratmeter große Krippe der sizilianischen Künstlerin Angela Tripi mit verschiedenen Szenen aus der Weihnachtsgeschichte. Auch eine Großkrippe aus dem Jahr 1849 aus der Provence sowie mehrere historische Krippen aus dem

Schwarzwald sind zu sehen. Die Ausstellung im Heimatmuseum Fürstenberger Hof in Zell am Harmersbach, Steinrücken 5, geht noch bis zum 15. Januar. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 13 bis 17 Uhr, Samstag sowie Sonn- und Feiertage von 11 bis 17 Uhr. Ein reguläres Ticket kostet 4,50 Euro. (dpa)

VON CHRISTOPH B. STRÖHLE BURLADINGEN-MELCHINGEN. Auf einer Wippe setzt Regisseurin Eva Hosemann zwei Schwestern, die sich entfremdet haben, in Beziehung zueinander. Sie sind gerade im Begriff, einen der wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren. Wie damit umgehen, dass die eigene Mutter im Sterben liegt? Die Mutter, die immer da und immer stark war? Die 2007 mit nur 42 Jahren verstorbene französische Autorin Emmanuelle Marie geht in ihrem Theaterstück »Weiß« offen und sensibel mit der Leerstelle um, die, noch nicht wirklich da, aber schon spürbar, in das Leben der beiden Schwestern tritt. Das Stück feierte am Donnerstag im Theater Lindenhof Premiere. Dabei bekamen die Schauspielerinnen Linda Schlepps und Kathrin Kestler, die den Figuren ganz unterschiedliche Facetten geben, zu Recht viel Applaus. Stimmig wirkt auch das Regiekonzept von Eva Hosemann, die die Darstellerinnen am Rand einer und auf einer rechteckigen weißen Fläche spielen lässt – der besagten Wippe (Bühnenbild Stephan Bruckmeier), die sich die Schwestern in Auseinandersetzung mit ihrem Leben und dem der Eltern aneignen. Die Eltern sind im Stück zwar präsent, tauchen aber nie auf der Bühne auf. Lediglich das angestrahlte Kopfende eines Kastenbetts ragt im Hintergrund auf die Bühne.

Die jüngere (Kathrin Kestler, links) und die ältere Schwester (Linda Schlepps) unterhalten sich in der Küche. zeugt, dass ihr das gefällt. Die Ältere ringt mit sich, weil der absehbare Tod der Mutter ihren Terminkalender durcheinanderwirbelt. Immer wieder will sie wissen, wie viel Zeit der Arzt der Mutter noch gibt. Um eine Zahl zu haben, etwas, an dem sie sich festhalten kann. »Das Nichtstun macht mich wahnsinnig«, sagt sie – und meint damit die Ohnmacht, das Fremdbestimmtsein, das Nichtstunkönnen. Also schnippeln die Schwestern Karotten. »Rindfleisch mit Karotten, das wird ihr schmecken«, meint die Jüngere. Die Frage, ob Reis dazu passt, ist beiden Ablenkung. Als »Schiff, das abdriftet«, empfindet die Jüngere das Haus. Den

Sohn und den Mann hat sie weggeschickt. Als Zuschauer erfährt man, dass sie nur dem Sohn zuliebe bei ihrem Mann geblieben ist, obwohl sie sich zu einem anderen Mann hingezogen fühlt.

Rückbesinnung auf das Leben Die ältere Schwester ist ledig und kinderlos geblieben. »Ich hab’ nichts. Ich bin nichts«, blickt sie ernüchtert auf das »Leben, das durch die Finger rinnt«. Beide haben daran zu knabbern, dass ihre Eltern sich getrennt haben. Die Ältere sehnt den Vater herbei, versteht nicht, dass der zögert, seiner Ex-Frau in deren

FOTO: RICHARD BECKER

Todesstunde gegenüberzutreten. Sie macht ihm Vorwürfe, nennt ihn Feigling. Monologe und Dialoge wechseln sich ab. Stets hat man das Gefühl, nah an den Schwestern, an ihren inneren Kämpfen, an ihrer Rückbesinnung auf das, was das Leben lebenswert macht, dran zu sein. So überzeugend ist der Text. So eindrücklich ist das Spiel der beiden Schauspielerinnen, die zeigen, wie sich Geschwister, die sich jahrelang kaum etwas zu sagen hatten, neu sehen lernen. Wippend überprüfen sie ihren Halt, ihr Vertrauen ineinander, ihre gegenseitige Zuneigung. Das macht den Theaterabend zum Erlebnis. (GEA)

FOTO: SPIESS

aus Chanson, Songwriter-Lyrik und Indierock. Da wäre zum Beispiel das Lied »Mein Fondue spricht mit mir«. Hier kommen Wortwitz und ironische Belletristik in so natürlicher Einfachheit daher, dass einem schnell klar wird, woran es der heutigen Liedermacherszene zuweilen fehlt: Viele nehmen sich selbst viel zu ernst und die Fähigkeit, sich über sich selber zu amüsieren, ist so gut wie ausgestorben.

Tel. 0 71 21/302-0 Armin Knauer (akr)

ZELL AM HARMERSBACH. Ein Schwarzwälder Heimatmuseum zeigt zu Weihnachten 300 Krippen. Sie stammen aus der ganzen Welt und wurden bislang noch nie öffentlich präsentiert. Zusammengetragen hat sie der Franzose Paul Chaland, der im Juli im Alter von 86 Jahren starb. Die Schau hat den Titel »Die

Geteilte Einsamkeit

So konzentriert sich alles auf die Schwestern, deren Verunsicherung angesichts der nie dagewesenen Situation anfangs nicht größer sein könnte. Die Jüngere und Praktischere der beiden (Kathrin Kestler) wiederholt mantraartig Sätze wie: »Wir sind hier. Wir sind ihre Töchter. Wir sind hier.« Dabei kümmert sie sich um frische Bettwäsche für die Mutter. Deren Bett soll nach Garten riechen. Die Mutter sagt zwar nichts (auch nichts über ihre Krankheit), doch ist die Tochter über-

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Ausstellung im Schwarzwald zeigt 300 Krippen

Theater – Im Stück »Weiß« am Theater Lindenhof kommen sich zwei Schwestern am Sterbebett der Mutter näher

Gefühl der Ohnmacht

Bernhard Haage (vorn).

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Konzert – Die Fantastischen Vier werden beim Heimspiel in der Stuttgarter Schleyerhalle von den Fans gefeiert. Ihren Erfolg, so betonen sie, verdanken sie nicht zuletzt dieser Stadt

Brechtfestival – Leiter setzt auf kleinere Produktionen

»Troy bleiben« kann so »Einfach sein«

Mit Konstantin Wecker

VON NIKO KAPPEL STUTTGART. Vor 35 000 Stuttgartern drei Konzerte in drei Tagen spielen. Das kann wahrscheinlich nur eine deutsche Band. Die Fantastischen Vier sind wieder auf Tour und machten Station in der Schleyerhalle. »Vier und jetzt« heißt die Tournee zu dem im letzten Jahr erschienenen Bestof-Album der Stuttgarter Rap-Allstars. Seit 27 Jahren machen die Fantastischen Vier zusammen Musik. Den Jüngeren sind zwei von ihnen, Smudo und Michi Beck, wahrscheinlich eher durch die Casting-Show »The Voice of Germany« bekannt als durch Songs wie »Pickniker« oder »Tag am Meer«. Auch wenn die Fantas sich vielleicht nach Ansicht des einen oder anderen alteingesessenen Fans für die Teilnahme an einer ProSieben-Sat1Castingshow verkauft haben – in Stuttgart ist die Liebe ungebrochen.

Konfetti-Regen und Pyro-Show Die Fantas betreten die Bühne am Donnerstag mit großem Tamtam. Ein Medley der ganz alten Songs mit dem Dresdner DJ Eskei83 vorn auf dem Steg, der von der Bühne fast bis in die Mitte der Halle reicht. »Die da?!« und »Was geht?!« – das Stuttgarter Hip-Hop-Herz ist nach den ersten zehn Minuten schon glücklich. Von den Rängen schreit es »Vier, Vier, Vier«, und die Fantas treten bei KonfettiRegen und Pyro-Show wieder von der

Smudo (vorn) und Michi Beck, den Jüngeren vielleicht in erster Linie durch die Casting-Show »The Voice of Germany« bekannt, fühlen sich an der Stätte ihrer frühen Erfolge sichtlich wohl. FOTO: KAPPEL

Bühne. Jetzt beginnt das eigentliche Konzert auf der riesigen Hauptbühne der Schleyerhalle. Die Show ist mehr Rock als Hip-Hop. Smudo, Thomas D und Michi Beck rappen auf die Beats von And.Ypsilon, unterstützt von der Liveband, die seit Jahren bei den Tourneen dabei ist. Die Reime kicken auf Live-Drums einfach besser als auf Beats von der Platte. Das haben die Fantas vor Jahren erkannt, und mittlerweile macht es ihnen ganz Rap-Deutschland bei großen Auftritten nach. Hip-HopKonzerte sind nicht mehr eine Kombination aus Rapper und DJ, sie sind durchkonzipierte Live-Shows. Stuttgart ist für die Vier immer etwas Besonderes. Das sagen sie Stuttgart, und Stuttgart weiß, dass es wahr ist. Eine sehr

»troy« gebliebene Beziehung eben. Smudo erzählt, wie sie gemeinsam vor 27 Jahren in seiner Wohnung in Feuerbach den Song »Populär« geschrieben haben. Dass sie nach 27 Jahren immer noch populär sind, hätten sie dieser Stadt zu verdanken. Es geht weiter mit der gelebten Liebe zum eigenen Werk – Thomas D singt bei freiem Oberkörper »Krieger«, Smudo feiert sich selbst mit »Smudo in Zukunft« und Michi Beck rappt bei »Der Pickniker« mit der ganzen Halle. Die Fanta 4, wie schon gesagt, keine 25 mehr, springen, als hätten wir das Jahr 1992. Und das mit ihnen gereifte Publikum auch. So eine Stimmung bringt wohl keine andere Band in den Kessel. Die Fantas gehören einfach nach Stuttgart wie der VfB, die unpünktliche S-Bahn und der Fernsehturm. (GEA)

AUGSBURG. Rund zwei Monate vor dem Brechtfestival 2017 steht das Programm des Augsburger Kulturfestes. Der neue Chef des Festivals, Patrick Wengenroth, will das Werk Bert Brechts aktuellen Debatten beispielsweise zum Feminismus entgegenstellen. Da das historische Augsburger Theater vor wenigen Monaten kurzfristig aus Brandschutzgründen geschlossen werden musste und die nächsten Jahre nicht zur Verfügung steht, setzt der Berliner Regisseur bei seiner Festival-Premiere (3. bis 12. März) auf kleinere Eigenproduktionen. Er selbst wird eine Revue mit dem Titel »Die Welt ist: schlecht! Und ich bin: Brecht!« inszenieren und dabei als Bertolt Brecht selbst auf der Bühne stehen. Eine weitere Eigenproduktion ist Brechts Lehrstück »Die Maßnahme« in der Regie von Opernsänger Selçuk Cara. Daneben wird Konstantin Wecker beim Festival mit einem speziellen Brecht-Programm auftreten. Das Berliner Inklusionstheater RambaZamba wird das Stück »Der gute Mensch von Downtown« mit Eva Mattes als Gaststar aufführen. Brecht (1898–1956) ist in Augsburg geboren. Die Stadt hatte lange Zeit ein zwiespältiges Verhältnis zu dem Dramatiker. Inzwischen ehrt sie ihren prominenten Sohn außer mit dem Brechtfestival mit einem Literaturpreis und einem kleinen Museum in seinem Geburtshaus. (dpa)


KULTUR

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Filmkonzert – Aschenbrödel findet zu Livemusik der Württembergischen Philharmonie in der Liederhalle seinen Prinzen

Verliebt-verspielter Wintertraum VON ARMIN KNAUER

Gudrun Krügers Baum-Engel.

FOTO: PRIVAT

Engel im Baum als Friedensmahner ENINGEN. Diesen Weihnachtsgruß hat die Eninger Künstlerin Gudrun Krüger (1922 – 2004) im Jahr 1986 gezeichnet. Der Eninger Psychotherapeut und Kunstliebhaber Günter Fleisch hat das Blatt dem GEA mitgebracht. Der achtzackige Stern, den die Äste bilden, symbolisiert Fleisch zufolge das Prinzip des Göttlichen, das uns aus der Mitte heraus als Engelsgesicht anschaut. Dass sich der Stamm in zwei Teilkronen aufspaltet, steht laut Fleisch für das männliche und weibliche Prinzip. Das Laub verkörpert wie die Nadeln des Tannenbaums das Leben, das Gesicht im Gehölz die Einheit von Geist und Natur. Ein beeindruckender Appell an die harmonisierenden, Frieden stiftenden Kräfte der Welt. Und die kann ja im Moment nichts so sehr brauchen wie das. Von daher bleibt das Werk Gudrun Krügers so aktuell wie eh und je. (akr)

Nachruf – Cellist Heinrich Schiff 65-jährig gestorben

Ein Gigant am Violoncello WIEN. Der international renommierte österreichische Cellist und Dirigent Heinrich Schiff ist tot. Er starb im Alter von 65 Jahren in einem Krankenhaus in Wien in der Nacht zum Freitag. Dies bestätigte ein enger Freund der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Dem in Gmunden am Traunsee geborenen Künstler war mit zeitgenössischer Musik früh der Durchbruch gelungen. 1978 brachte ihm seine erste Schallplatte

Heinrich Schiff hat fast alle wichtigen Cello-Werke eingespielt. Zuletzt konzentrierte er sich aufs Dirigieren. FOTO: DPA

die Auszeichnung als »Künstler des Jahres« ein. Schiff war regelmäßig zu Gast bei den Festspielen in Salzburg, Edinburgh oder Berlin, er trat auch als Solist in Australien und Japan auf. Beim SchleswigHolstein Musik Festival hörte ihm 1988 auch der britische Thronfolger Prinz Charles zu. Schiff studierte an der Wiener Hochschule für Musik und perfektionierte sein Spiel unter anderem bei dem französischen Cellisten André Navarra. Er spielte im Laufe seiner Karriere fast alle bedeutenden Werke der Celloliteratur ein und arbeitete mit den wichtigsten Musikergrößen seiner Zeit zusammen. Am Dirigentenpult stand Schiff seit etwa 1990. An der Hochschule für Musik und Tanz Köln, später an der Universität Basel, am Mozarteum in Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien wirkte Schiff zudem als Hochschullehrer. Aufgrund gesundheitlicher Probleme hatte Schiff 2012 bekannt gegeben, seine Karriere als Instrumentalist zu beenden und wollte von da an nurmehr als Dirigent tätig bleiben. (dpa)

Redaktion Kultur

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Tel. 0 71 21/302-0 Armin Knauer (akr)

Fax 0 71 21/302-677 -331 Christoph Ströhle (cbs) E-Mail: kultur@gea.de

STUTTGART. Weihnachten ohne den Film »Drei Haselnüsse für Aschenbrödel«? Undenkbar! Kein Christfest kann bei uns beginnen, ohne dass die Familie sich in der Stube vor dem Fernseher versammelt und das ein oder andere Tränchen zu dem Märchenfilm von 1973 verdrückt hat. Dieses Jahr allerdings war der Familienkreis etwas größer. So um die 2 000 saßen mit uns am Donnerstagabend in der guten Wohnstube, die diesmal auf den Namen Liederhalle hörte. Der Fernseher hat einer Großleinwand platzgemacht, für den Sound sorgt gleich ein ganzes Sinfonieorchester. Wunderbarerweise unser Heimatorchester, die Württembergische Philharmonie Reutlingen. Womit für das heimelige Gefühl im etwas vergrößerten Wohnzimmer gesorgt ist. Zumal die Reutlinger noch weitere heimatliche Kräfte mitgebracht haben. Irgendwer muss schließlich die Blockflöten blasen, die quer durch die Filmmusik Karel Svobodas für das charmante Flair höfischer Grazie sorgen. Dafür hat man die beiden preisgekrönten Reutlinger Jungstars Jan und Sebastian Fuß gebucht. Und die lassen in Sachen anmutiger Blockflötentänze keine Wünsche offen. Dann ist da ja noch diese helle, warme Frauenstimme, die so zart durch all die

Die Eninger Schülerin Rosalie Hehl vom Reutlinger Kepler-Gymnasium sang den bezaubernden Gesangspart zum »Aschenbrödel«-Film. FOTO: KNAUER

traumhaften Winterlandschaften weht. Auch die wird kompetent von einer heimischen Kraft intoniert: Die 17-jährige Rosalie Hehl aus Eningen erledigt das ganz gefühlvoll und zu Herzen gehend. Die Schülerin am Reutlinger Kepler-Gymnasium ist in Gesangsausbildung bei Susan

Wer mag sich unter dem Schleier verbergen? Das Interesse des Prinzen (Pavel Trávnicˇek) ist geweckt. Doch Aschenbrödel (Libuše Šafránková) lässt ihn erstmal zappeln. Und die Württembergische Philharmonie unter Dirigent Helmut Imig spielt sehr beschwingt die Musik dazu. FOTO: KNAUER

Eitrich. Dass die Blicke von 2 000 Menschen auf sie gerichtet sind, habe sie beim Auftritt einfach vergessen, erzählt sie hinterher, und sich nur noch an ihrem Singen erfreut. Genauso schwerelos auf Wolken schwebend hat es sich auch angehört.

Der ganze Saal fiebert mit Tags zuvor hat man das Ganze schon im Kemptener Veranstaltungssaal Big Box aufgeführt, da war weniger Publikum und die Stimmung nicht so gut. In Stuttgart aber fiebert der ganze Saal mit, wenn sich das Aschenbrödel davonstiehlt und im Schnee den Prinzen neckt. Und alles lacht, wenn Aschenbrödel absichtlich so wild Asche kehrt, dass die blasierte Stiefmutter in einer Staubwolke verschwindet. Was für tolle Schauspieler diese Kooperation von DDR und CSSR doch hat! Allen voran natürlich die umwerfende Libuše Šafránková als Aschenbrödel. Sie

hat die Opferrolle schnell abgestreift, lässt Trotz und Schalk in ihren Rehäuglein aufblitzen und zieht listig selbst die Fäden, statt duldsam auf den Retter zu warten. Überhaupt sieht man Aschenbrödel in diesem Streifen erfreulich wenig leiden. Die Maloche mit den Linsen erledigen die Täubchen, die rebellische Gutsherrentochter eilt lieber zum Prinzenjagen im Schnee. Dort ist nicht nur sie, sondern auch Regisseur Václav Vorlícˇek richtig im Element. Im Jahr 1973, als eine Filmkamera noch Tonnen wog, ließ er die verschneite Winterlandschaft vom galoppierenden Pferd herunter filmen, holt die Zuschauer mitten hinein in das Gefühl, dass die ganze Landschaft wie im Rausch an einem vorbeispritzt. Auch später im Ballsaal dreht sich der Zuschauer mit dem verliebten Pärchen im Kreis. Fast scheint der ganze Film ein einziges verliebtes Tollen im Schnee, ein einziger verliebter Tanz im Ballsaal, eine hoch-

gestimmte Choreografie, belebt und getragen vom Pulsieren der Musik Karel Svobodas. Von diesem nimmermüden Walzerkreiseln, den keck parodistischen Hoftänzen, den verschmitzten Marschrhythmen. Ein Pulsieren, das so dicht verschmilzt mit diesen traumhaft vorüberfliegenden Winterlandschaften, dem verzückten Kreisen auf dem Tanzparkett. Die Württembergische Philharmonie hat das mit dem Dirigenten Helmut Imig mit viel Charme umgesetzt. Hat märchenhafte Streicherschleier ausgebreitet, mit goldenem Hornklang Waldesluft gezaubert, mit graziösem Holzbläsertänzeln aufs Ballparkett geführt. Wie Schneekristalle funkelt das Glockenspiel und allzeit bimmeln die Glöckchen bei einer Schlittenfahrt. Himmlischer, verliebt-verspielter geht Weihnachten gar nicht. Dass draußen Nieselregen wartet, macht nichts. Das wirkliche Weihnachtgefühl gibt’s ohnehin nur im Märchen. (GEA)

Literatur – Der Barockdichter Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau wurde vor 400 Jahren geboren

Zwischen Lebenslust und Vergänglichkeit VON THEODOR KARST REUTLINGEN. Carpe diem und Vanitas – diese Motive in der Literatur des Barock verweisen auf eine Grundspannung in der Lebenserfahrung und im Lebensgefühl des 17. Jahrhunderts. Von den rund 22 Kriegen, die in diesem Jahrhundert in Europa geführt wurden, demonstrierte vor allem der Dreißigjährige Krieg (16181648) Zerstörung und Tod. Neben Andreas Gryphius war es vor allem Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, der diese Motive in seiner Dichtung aufgriff. In dem lateinischen Wort Vanitas fanden die alttestamentlichen Klagen über die Nichtigkeit des Lebens eine griffige Formel. In seinem Sonett »Es ist alles eitel« (1643) formuliert Andreas Gryphius die Grundstimmung: »Du siehst, wohin du siehst, nur Eitelkeit auf Erden / Was dieser heute baut, reißt jener morgen ein.«

Vanitas und Carpe diem Die Vergänglichkeit jedoch bedarf einer ausbalancierenden Zeit davor, einer Gegenwart des Lebendigseins. Für das Lob des Lebens, der Sinnlichkeit, findet sich in der Barockliteratur vielfach die ebenfalls aus der Antike stammende Formel »Carpe diem« – »Nutze den Tag«, »Genieße den Tag«. In ihrem Sonett »Auf die fruchtbringende Herbstzeit« besingt Catharina Regina von Greiffenberg (16331694) die Lebensfülle: »Freuderfüller, Früchtebringer, vielbeglückter Jahreskoch, / Grünungs-, Blüh- und Zeitungziel, werkbeseeltes Lustverlangen!« In seinem »An eine vortreffliche, schöne und tugendbegabte Jungfrau« adressierten Gedicht begeistert sich Johann Georg Greiflinger (ca. 1620 – 1677) für die Schönheit der Freundin: »Gelbe Haare, güldne Stricke, / Taubenaugen, Sonnenblicke, / Schönes Mündlein von Korallen, / Zähnlein, die wie Perlen fallen.« Auch Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau hat die weibliche Schön-

heit und die Liebe besungen. In seinem Sonett »Vergänglichkeit der Schönheit« (siehe Artikelende) verknüpft er eindringlich die Faszination der Schönheit mit der Beschreibung ihres Endes. Dem Zerfall des Kreatürlichen stellt er am Ende etwas Bleibendes entgegen – das Herz als innersten Wesenskern des Individuellen. Dass für das bleibende Herz das Bild des Diamants gewählt wird, mag überraschen. Die Härte des Edelsteins steht für die Beständigkeit »zu aller Zeit«. Der Diamant ist wertvoll und schön zugleich, steht als bleibende Schönheit gegen deren Vergänglichkeit. Man kann im Edelstein das Strahlende eines Lebens sehen, über den Tod hinaus. Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau wurde am 25. Dezember 1616 in Breslau geboren, starb dort am 18. April 1679. Als Angehöriger einer geadelten Patrizierfamilie hatte er beste Bildungsmöglichkeiten. Nach dem Studium des Rechts im holländischen Leiden unternahm er Bildungsreisen nach England, Frankreich, Italien. Dabei lernte er bedeutende Gelehrte seiner Zeit kennen. Hochgebildet und welterfahren übernahm er in Breslau öffentliche Ämter – Ratsschöffe, Bürgermeister, Landeshauptmann. Nach diplomatischen Missionen in Wien wurde er zum Kaiserlichen Rat ernannt. Der wirtschaftlich und politisch erfolgreiche Christian Hoffmann war in seiner Zeit ein berühmter Dichter. Literaturgeschichtlich gilt er als bedeutender Vertreter der sogenannten Zweiten

Schlesischen Dichterschule. An Christian Hoffmann von Hoffmanswaldau erinnern, heißt aber auch, die Modernität des Barock wahrnehmen. In der feudalistischen Ständegesellschaft stellte sich der Adel in Reichtum, Luxus und prachtvollen Festen dar, der größte Teil der Bevölkerung lebte in Armut und Not. Diese Zeit des Absolutismus war auch eine bedeutende Epoche europäischer Kunst- und Geistesgeschichte. Ob wir barocke Schlösser besichtigen, in prachtvollen Barockkirchen beten, Bilder von Rubens oder Rembrandt betrachten, Musik von Händel oder Bach hören, Lieder von Paul Gerhardt singen – wir sind Zeugen einer großen Kulturepoche. Eine besondere Bedeutung hat der Barock für die Entfaltung der deutschen Literatur. Erst jetzt setzt sich das Deutsche gegenüber dem Lateinischen als Literatursprache durch. Formen von Nachbarliteraturen bereichern die eigenen Ausdruckmöglichkeiten, etwa das Sonett aus dem Italienischen. Dem Roman kommen französische und spanische Anregungen zugute, etwa dem »Abenteuerlichen Simplicissimus« (1669) von Grimmelshausen. Mit dem »Buch von der deutschen Poeterey« (1624) erstellte Martin Opitz ein epochales literarisches Regelbuch. Im Barock, vom späten 16. bis ins 18. Jahrhundert, wurden auch Grundlagen der modernen Wissenschaft geschaffen. Mit den Methoden des Messens und Experimentierens wurden neue Erkenntnisse über die Natur gewonnen, in der Astronomie (heliozentrisches Weltsystem), in der

Medizin (Blutkreislauf). Dabei spielten Geräte eine große Rolle, etwa Fernrohr, Mikroskop, Pendeluhr. Aus dem Prinzip der Mechanik entstanden neue Fertigungstechniken in Manufakturen, aus der Geometrie wurden ganze Städte gegründet (Mannheim!), Parks angelegt. Vanitas und Carpe diem bezeichneten im Barock nicht nur die Spannbreite im philosophisch-theologischen Denken. Sie verweisen auch auf extreme Spannungen in den politischen Konstellationen. Die konfessionsund machtpolitischen Gegensätze führten zu brutalen Kriegen. So war Deutschland am Ende des Dreißigjährigen Krieges stark verwüstet, durch Seuchen und Gewalt in manchen Gegenden fast entvölkert. Im Zuge einer Wiederaufbaupolitik wurden Einwanderer angeworben. Vor allem Schweizer und Hugenotten kamen ins Land, halfen mit, Neues und Schönes zu schaffen – für eine gewisse Zeit. Carpe diem. (GEA)

Vergänglichkeit der Schönheit Es wird der bleiche Tod mit seiner kalten Hand / Dir endlich mit der Zeit um deine Brüste streichen, / Der liebliche Korall der Lippen wird verbleichen, / Der Schultern warmer Schnee wird werden kalter Sand; Der Augen süßer Blitz, die Kräfte deiner Hand, / Für welchen solches fällt, die werden zeitlich weichen. Das Haar, das itzund kann des Goldes Glanz erreichen, / Tilgt endlich Tag und Jahr als ein gemeines Band. Der wohlgesetzte Fuß, die lieblichen Gebärden, / Die werden teils zu Staub, teils nichts und nichtig werden. / Dann opfert keiner mehr der Gottheit deiner Pracht. Dies und noch mehr als dies muss endlich untergehen. / Dein Herze kann allein zu aller Zeit bestehen, / Dieweil es die Natur aus Diamant gemacht.


Walddorfhäslach – Für ein neues Kunst- Kirchentellinsfurt – Das bewährte Häck- Nehren – Raus aus der Isolation, rein ins selplatz-Team hört auf. Die Nachfolge ist Leben: Rollstuhlfahrer Simon Schmidt rasenspielfeld investiert die Gemeinde Seite 22 berichtet von seinem Weg stolze 650 000 Euro Seite 20 unerwartet wieder offen Seite 22

METZINGEN

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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RANDNOTIZ

Flüchtlinge – Die Arbeit des AK Asyl in Metzingen hat sich im vergangenen Jahr deutlich gewandelt

So viel Zeit muss sein

Integration steht jetzt im Mittelpunkt

VON GISELA SÄMANN VON THOMAS FÜSSEL

D

ie Besinnlichkeit bleibt ja oft auf der Strecke im Weihnachtsendspurt. Oft, aber nicht immer. Kurz vor Heiligabend drängen die Autofahrer in die Outletcity, dicht an dicht stehen sie in den Straßen Richtung Metzinger Zentrum. Unter ihnen vermutlich viele Last-Minute-Geschenke-Käufer, denen die Zeit davonläuft. Die Schlange vor einer roten Ampel ist lang. Dann wird die Ampel grün. Drei Autos fahren zügig weg, das Vierte steht beharrlich. Drin sitzt ein mitteljunger Mann, der in aller Seelenruhe auf seinem Smartphone herumtippt. Hinter ihm geht der Lärm los: Lauter die Hupen nie dröhnen als in der Vorweihnachtszeit. Es ist ihm egal. Vielleicht ist der Wagen komplett schallisoliert, vielleicht hat der Fahrer aber auch nur genug von all der Hektik und nimmt sich hier und jetzt die Zeit, die er braucht. Der Gegenverkehr lässt es nicht zu, dass seine Hintermänner vorbeirauschen, das Hupkonzert steigert sich zum Crescendo. Dann ist der Handytipper fertig mit seiner Arbeit, tritt beherzt aufs Gas und ist weg. Hinter ihm wird die Ampel wieder dunkelrot. Und all seine grantigen Nachfolger haben Zeit, noch ein klein wenig besinnlich zu sein.

Nur Drei für Grabenstetten GRABENSTETTEN. Frank Kirschenmann hat seine Bewerbung als Bürgermeisterkandidat für Grabenstetten zurückgezogen, wo am 15. Januar ein Nachfolger für den plötzlich verstorbenen Harald Steidl gesucht wird. »Gegen zwei Diplom-Verwaltungswirte habe ich keine Chance«, sagte Kirschenmann, der beim Finanzamt Urach arbeitet, dem GEA gegenüber. Noch im Rennen: Florian Grube, der keinen Beruf angibt, Werner Dietz vom Rechenzentrum Ulm und Roland Deh, Kämmerer in Pfullingen. (GEA)

Ins Gymnasium eingebrochen BAD URACH. In der Nacht zum Freitag sind Unbekannte in das Gebäude des Graf-Eberhard-Gymnasiums in der Immanuel-Kant-Straße in Bad Urach eingedrungen. Die Diebe hebelten die Außentüren und die Türen zum Rektorat und Lehrerzimmer auf. Sie trieben viel Aufwand, Schränke und Behältnisse zu durchsuchen und Büromöbel aufzubrechen. Nach derzeitigem Stand fiel den Ganoven eine geringe Summe Bargeld in die Hände. Unerkannt verließen die Diebe den Tatort. Der hinterlassene Sachschaden beträgt über tausend Euro, so die Polizei. (pol)

Sternsinger unterwegs BAD URACH. Die Sternsinger sind in Bad Urach unterwegs am Mittwoch und Donnerstag, 28. und 29. Dezember, und am Dienstag und Mittwoch, 3. und 4. Januar. Sie sammeln für Not leidende Kinder. Kinder, die Familien besuchen möchten, melden sich im Pfarrbüro. Der Aussendungsgottesdienst ist am Montag, 26. Dezember, um 10.30 Uhr in der St. Josefskirche, Treff um 10 Uhr im Pfarrhaussaal. Die Familienbesuche starten um 15 Uhr. (k) 07125 946750

PERSÖNLICHES Ivan und Pavica Jurgec, Dettingen, feiern am Sonntag goldene Hochzeit.

METZINGEN. Die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge nimmt ab. Während es im Jahr 2015 in erster Linie noch darum ging, den Menschen ein Dach über den Kopf zu geben, steht inzwischen die Integration im Mittelpunkt. Aber auch das Thema Abschiebung. Vor allem nach Afghanistan, »in ein völlig unsicheres Land«, wie der Koordinator des Metzinger Arbeitskreises Asyl, Pastor David Roth, erklärt. Das belastet. Nicht nur die Betroffenen, sondern auch diejenigen, die sich ehrenamtlich um die Menschen kümmern. In Metzingen leben mehrere Familien aus Afghanistan, ein Land, das nicht zur Ruhe kommt. Entsetzt über drohende Abschiebungen seien auch die Leute des arabischen Vereins, der den Arbeitskreis Asyl von Anfang an unterstützt. Gegründet von Merrat Sabbbagh und Bassam Issa, die schon länger in Deutschland leben. Sie dolmetschen, begleiten Asylsuchende auf Ämter, führen Beratungsgespräche auf Arabisch, was vieles leichter macht, und laut Roth ungemein hilfreich ist. Sie vermitteln das, was in Deutschland wichtig ist. »Auch wie man sich hier gegenüber Frauen verhält.« Der Integrationsbeauftragte der Stadt Metzingen, Steffen Uebele, ergänzt: »Vor allem Bassa Issa findet da deutliche Worte.« Auf ihn, seit vielen Jahren mit einer Schwäbin verheiratet, wird offenbar gehört.

»Es gibt kaum etwas, was deutscher ist als die Gründung eines Vereins « Sie bauen Brücken zwischen zwei Kulturen. Auf Basis eines eingetragenen Vereins. »Es gibt kaum etwas, was deutscher ist, als das«, sagt Steffen Uebele. In Metzingen und Dettingen leben zudem seit vielen Jahren Eritreer, die schon älter sind. »Wenn die ein Machtwort sprechen, kommt das an, ganz anders als wenn ich es sage.« Es gibt nicht »den« Flüchtling, betonen Uebele und Roth unisono. Genauso wenig

ZWANZIG NATIONALITÄTEN In Metzingen leben derzeit 175 Flüchtlinge in der sogenannten vorläufigen Unterbringung und 80 in der Anschlussunterbringung. Die meisten Flüchtlinge kommen aus Syrien, Pakistan, Eritrea und Afghanistan. Insgesamt sind es 20 Nationalitäten. Der Arbeitskreis Asyl zählt derzeit 90 Mitglieder, die sich unterschiedlich stark einbringen, von einer bis zu 20 Stunden. (GEA)

Egal, wo sie in Deutschland gelandet sind: die Sprache lernen ist die Grundlage, um sich integrieren zu können. wie es »den« Moslem gibt. Der eine ist mehr, der andere weniger religiös. Oder gar nicht. Wie in anderen Kulturen auch. Die Menschen, die in Metzingen angekommen sind, bildeten einen Querschnitt durch alle Bildungsklassen. Darunter sind

Pastor David Rot ist der Koordinator des Metzinger Arbeitskreises Asyl. FOTO: FÜSSEL

einst erfolgreiche Unternehmer, aber auch Leute, die nur wenige Jahre eine Schule von innen gesehen haben. »Nur eines ist kaum einer: dumm«, sagt David Roth. Und alle sind unterschiedlich, was sich auch in Motivation und Eigeninitiative zeigt, was bei jedem Menschen anders ausgeprägt ist. Wer Ressentiments gegen Flüchtlinge hegt, der sollte doch Dienstagabend einmal im Feuerwehrhaus in Neuhausen oder Freitagabend im Gemeindehaus der Baptisten in der Heinemannstraße bei einem der wöchentlichen Treffen vorbeischauen. »Man muss den Menschen erst einmal kennenlernen, um entscheiden zu können, was man von ihm hält.« Vorurteile ließen sich am einfachsten im persönli-

chen Gespräch abbauen. »Ein Besuch in einem der Asyl-Cafés ist zumindest ein Erlebnis«, sagt Pastor Roth. »Auf jeden Fall«, unterstreicht Steffen Uebele, »mit gefühlten zwanzig Sprachen drumherum.« Uebele ist dankbar für das ehrenamtliche Engagement. »Deshalb funktioniert es in Metzingen auch so gut«, wo es bislang mit Flüchtlingen keine größeren Probleme gegeben hat. »Eben, weil viele mithelfen.« Wie im gesamten Landkreis, hebt David Roth hervor. »Das Landratsamt ist zudem zu einer lernenden Behörde geworden, was sehr spannend ist.« Laufend dazu lernen, musste auch der AK Asyl. Glücklich ist Roth darüber, dass es in Metzingen keine hochemotional geführte Diskussionen zum Thema gibt. Die Arbeit des AK Asyl, der sich als Anwalt fürs Miteinander definiert, hat sich im laufenden Jahr deutlich verändert: »Wir haben mehr Zeit, uns mit Fragen der Integration zu befassen.« In erster Linie geht es bei den Flüchtlingen darum, Deutsch zu lernen, zum Beispiel an der VHS, die ihr dahin gehendes Angebot laufend ausgebaut hat. Aber auch die Vermittlung von Arbeit, sofern dies Flüchtlinge dürfen, ist ein Anliegen des Arbeitskreises, der damit im Kleinen das leisten möchte, was beispielsweise auch das Integrationszentrum in Dettingen, eins von insgesamt drei im Landkreis, zur Aufgabe hat. Dafür muss aber erst einmal festgestellt werden, wel-

FOTO: DPA

che Fähigkeiten und Kenntnisse die Menschen mitbringen, sagt Roth. Der AK Asyl finanziert deshalb mithilfe von Spenden auch eine 40-Prozent-Stelle, die Andrea Eisele innehat, die im Bereich der Fortbildung tätig ist.

Steffen Ubele ist der Integrationsbeauftragte der Stadt Metzingen. FOTO: PFISTERER

Laut David Roth dauert es mindestens fünf Jahre, bis ein Flüchtling selbstständig leben kann. Ohne Sprachkenntnisse geht das natürlich nicht. Doch wer sich Sorgen macht, eventuell abgeschoben zu werden, oder nicht weiß, ob die Familie nachkommen darf, »ist mit dem Kopf nicht beim Lernen«. Und Weihnachten? »Das Interesse an unserer Kultur und unseren Traditionen ist groß«, hat David Roth festgestellt. So kennt er einen Füchtling, der mit seiner Flöte deutsche Volkslieder spielt. »Auf Wunsch der in der Friedrich-MünzingerStraße lebenden Syrer wollten wir sogar einen Christbaum aufstellen, was allerdings aus feuerpolizeilichen Gründen untersagt ist.« (GEA)

Abschied – Eva Voß ist nach 27 Jahren, Martin Stangl nach 7,5 Jahren aus dem Bempflinger Gemeinderat ausgeschieden

»Sozial, in der Sache hart, aber immer fair« BEMPFLINGEN. Die Bempflinger Gemeinderäte Eva Voß und Martin Stangl (beide SPD/UB-Fraktion) sind dieser Tage offiziell aus ihrem Ehrenamt ausgeschieden, Eva Voß nach fast auf den Tag genau 27 Jahren und Martin Stangl nach rund 7,5 Jahren. Die Gründe sind bei Martin Stangl der Umzug nach Neckartenzlingen und bei Eva Voß die langjährige Tätigkeit und ihr Alter. Den Anträgen beider Gemeinderäte auf Ausscheiden während der laufenden Amtsperiode stimmte der Gemeinderat zu, hatte er dabei doch »keinen Ermessensspielraum, da nach der Gemeindeordnung die Gründe für ein Ausscheiden gegeben sind«, wie Bürgermeister Bernd Welser den zahlreich anwesenden Bürgern im Dorfgemeinschaftshaus erklärte. Das Bedauern ging aus allen Abschiedsworten hervor. Die Entscheidung von Stimmenkönigin Eva Voß, nach 27 Jahren »selbstbe-

Die Bempflinger Gemeinderäte Martin Stangl und Eva Voß haben von Bürgermeister Bernd Welser (von links) eine Bempflinger Uhr und andere Geschenke zum Abschied aus dem Gremium bekommen. FOTO: SANDER

stimmt Schluss zu machen«, müsse man akzeptieren, so Michael Kubel (SPD/UBFraktion). Er charakterisierte die Fraktionsvorsitzende, als in der Sache hart, dabei sei sie aber immer fair und offen gewesen. Voß habe mit hoher Motivation

für Ideale gekämpft, habe dabei immer die Zukunft im Blick gehabt und sei dabei auch angeeckt. Gemeinderätin Sandra Maisch würdigte die »menschliche, absolut verlässliche« Art von Voß, von der sie habe viel lernen können.

Bürgermeister Welser hob einige Punkte aus dem Wirken der Gemeinderätin hervor, die »mit ihrem sozialen Wesen in ganz engem Zusammenhang stehen«. Welser nannte Projekte wie die Einführung flexibler Öffnungszeiten in den Kindergärten, die Einrichtung eines Jugendtreffs im alten Bahnhof, die verlässliche Grundschule, die Einweihung des Kindergartens in Kleinbettlingen und der Krippe »Auf Mauern« und nicht zuletzt die Zukunftswerkstatt. Als eine von landesweit 33 ehren- und hauptamtlich tätigen Frauen erhielt die Kommunalpolitikerin 2013 vom Innenministerium die Auszeichnung »Vorbilder – Frauen in der Kommunalpolitik«. Voß verabschiedete sich auf ihre Weise: Statt Geschenk der Fraktionen hatte sie sich Geld gewünscht und spendete das in Form eines Schecks in Höhe von über 500 Euro an die Gemeinde für das neue Klettergerüst auf dem Schulhof. (mar)


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NECKAR UND ERMS SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Weihnachtskonzert: »Still und leise« WALDDORFHÄSLACH. Zu einem Weihnachtskonzert »... still und leise« lädt die evangelische Kirchengemeinde in Walddorfhäslach für Dienstag, 27. Dezember, in die Kirche in Häslach ein. Beginn des Konzerts ist um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei. Mit Balladen, beeindruckenden Bildern und einer spannenden Botschaft gestaltet die gospel.ag-Band mit der Sängerin Simone Rabe dieses Konzert zur Weihnachtszeit. Das Programm reicht von traditionellen Weihnachtsliedern im modernen Sound bis zu neuen ChristmasSongs von Albert Frey, Amy Grant und Cae Gaunt. Die Mitwirkenden sind: Simone Rabe (Gesang), Ralf Schuon (Keyboards), Ralf Conrad (Gitarre), Andy Weber (Bass) und Daniel Schwenger (Percussion /Drums). Das Konzert wird von Volker Schuler moderiert. (kg/GEA)

Weihnachtswandern mit Naturschutzbund PLIEZHAUSEN. Die Wannweiler Gruppe des Naturschutzbunds Deutschland (Nabu) organisiert am zweiten Weihnachtsfeiertag, Montag, 26. Dezember, eine Weihnachtswanderung. Treffpunkt ist morgens um 9 Uhr am DLRG-Heim beim Wannweiler Bahnhof. Wanderroute und Dauer der Feiertagsunternehmung sollen rasch ausgemacht werden, bevor es auf Schusters Rappen dann losgeht. Eine Variante könnte sein, diesmal über die Firsthalde zur Karlshöhe zu wandern und über Betzingen wieder den Heimweg anzutreten. Doch auch für andere Streckenvorschläge sind die Nabu-Mitglieder offen. (GEA)

Sport – Für ein Kunstrasenspielfeld für die Fußballer des SV Walddorf wird eine Investition von 650 000 Euro benötigt

Kritik an den hohen Kosten VON VEIT MÜLLER

stemmen könne. Außerdem helfe der Verein beim Erstellen des Kunstrasenfeldes mit. Gerhard Neuscheler (Freie Wähler) war nach eigener Aussage anfangs auch nicht dafür, so viel Geld auszugeben. Vor allem der Kostenvergleich mit einem echten Rasen ließ ihn, wie einige seiner Ratskollegen auch, zweifeln: Der Kunstrasenplatz kostet 650 000 Euro, die geplante Sanierung des Hauptrasenspielfeldes fällt mit 183 000 Euro dagegen relativ günstig aus. Er habe sich aber eines Besseren belehren lassen. Die hohe Nutzung halte ein Naturrasen eben nicht aus. Dass der SV Walddorf mit so hohen Summen unterstützt wird, stört Neuscheler nicht. Der Fußball habe historisch gesehen im Ort eine größere Bedeutung als andere Sportarten.

WALDDORFHÄSLACH. Die Sportstätten in den Weiherwiesen in Walddorfhäslach sind in die Jahre gekommen. Jetzt sollen sie aufgefrischt und erneuert werden, was nicht gerade billig ist. Als Erstes ist der Trainingsplatz des SV Walddorf an der Reihe. Dort soll aus einem echten Rasen ein Kunstrasen werden. Kostenpunkt: rund 650 000 Euro. Die Mehrheit im Gemeinderat stimmte jetzt dafür, aber es gab Kritik und Gegenstimmen. »Wir hätten auch gerne einen natürlichen Rasen genommen«, betonte Bürgermeisterin Silke Höflinger im Gemeinderat. Doch nach langen Gesprächen und Diskussionen zwischen Verwaltung, Gemeinderat und Sportverein sei man zu dem Ergebnis gekommen: Die einzige Alternative ist ein Kunstrasenplatz. Der Grund: Der Platz werde in Zukunft so intensiv genutzt, dass ein natürlicher Rasen dies nicht aushalte.

Maurer: Bin gegen »tote Fläche« Nach den langen und umfangreichen Gesprächen im Vorfeld ging Höflinger am Donnerstag offenbar davon aus, dass ein grundsätzlicher Konsens vorliegt und im Gremium nicht mehr lange diskutiert wird. Doch dem war nicht so. René Maurer von den Grünen meldete sich gleich zu Wort und wollte die Sitzung dazu nutzen, seine Bedenken gegen das Kunstrasenspielfeld öffentlich zu machen. Gerade als Grüner könne er doch nicht für eine »tote Fläche« sein. Auch die Entsorgung stelle ein Prob-

Stoll: Wider die Fensterreden

Spielfelder und Sportanlagen in Walddorfhäslach sind in die Jahre gekommen. Jetzt soll zunächst ein neuer Kunstrasenplatz angelegt werden. GEA-ARCHIVFOTO: GROHE lem dar. Nach spätestens 17 Jahren müsse ein Kunstrasenplatz wieder erneuert werden. Dann seien vor allem die Recyclingkosten sehr hoch. Nach seinen Schätzungen verschlingen die etwa ein Drittel der Neubaukosten des Platzes. Zudem seien auch beim SV Walddorf nicht alle Mitglieder für einen Kunstrasenplatz, allein schon wegen der erhöhten Verletzungsgefahr. Auch Hilde Eggensperger von der Frauenliste wollte wegen der hohen Kos-

ten nicht für den Kunstrasenplatz stimmen. »Man nimmt hier zu viel Geld in die Hand, um eine Sportart zu fördern«, kritisierte sie. Auch bemängelte sie, dass sich der Verein nicht an den Kosten beteilige und die »Kommune den neuen Kunstrasenplatz komplett finanziert«. Dem hielt Höflinger entgegen, dass der SV Walddorf gerade erst seinen Kabinentrakt erneuert habe und die Sanierung der Spielfelder finanziell nicht auch noch

Wenig Verständnis hatte Jürgen Stoll (SPD) dafür, dass das Thema Kunstrasenplatz noch einmal im Gremium hochgekocht wurde. »Das ist doch alles schon diskutiert. Das kennen wir doch alles schon«, sagte er. Den Kritikern warf er vor, Fensterreden zu halten. Nach der Abstimmung im Gremium war dann alles klar. Acht Räte stimmten für den Kunstrasenplatz, der 2017 gebaut werden soll. Drei (unter anderem Eggensperger) enthielten sich der Stimme und einer, René Maurer, stimmte dagegen. Die Kommune wird wohl auch nicht alle Kosten tragen müssen. Bürgermeisterin Höflinger hofft auf Gelder aus der Sportstättenbauförderung. Ein Antrag werde gleich gestellt, erklärte sie. (GEA)

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PLIEZHAUSEN. Einen ungewöhnlichen Standort haben Kirche und Gemeindehaus der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Franziskus in Pliezhausen: Sie befinden sich in einem ehemaligen Schulhaus. Jetzt wurde das rund 100 Jahre alte Gebäude einer Modernisierung unterzogen, wobei die Gemeindemitglieder mit Spenden und Eigenleistungen das Bauprojekt unterstützten. Denn was 1979 mit dem Erwerb des Gebäudes in der Schulstraße 12 ursprünglich nur als Übergangslösung gedacht war, hat sich im Laufe der Jahre zu einem Treffpunkt für Jung und Alt entwickelt. Es ergibt sich eine spannende Raumaufteilung, weil der Franziskussaal mit seinen vielfältigen Begegnungsmöglichkeiten direkt über der Kirche angesiedelt ist. Deren Um- und Ausbau konnte bereits am 3. Oktober 2010 mit einem Festgottesdienst gefeiert werden; die Modernisierung der Gemeinderäume fällt jetzt zusammen mit dem 30-jährigen Bestehen von Sankt Franziskus, die zum 1. Oktober 1986 vom Bistum Rottenburg als selbstständige Pfarrgemeinde errichtet worden war. Gemein-

sam mit der Pfarrgemeinde Sankt Andreas ist sie seit dem Jahr 2000 zu einer Seelsorgeeinheit verbunden, in denen seit 2014 Pfarrer Dietmar Hermann wirkt. Die neuerliche Renovierung des alten Schulhauses in Pliezhausen unter der Regie des Tübinger Architekturbüros Panzer und Oberdörfer passte das Gebäude aktuellen Bauvorschriften an, und machte es barrierefrei zugänglich.

Aufzug vorgebaut Rund 600 000 Euro kosteten nach Worten von Kirchengemeinderat Hans Schäffer die Maßnahmen. »Prägnant ist die zentrale Treppenanlage«, erklärt Architekt Stefan Oberdörfer. Sie verbindet mit Holzstufen in solidem Eichenholz und einem filigranen Edelstahlgeländer die einzelnen Ebenen. Damit erinnere sie wieder an ihre ursprüngliche Optik, erklärt Hans Schäffer, denn zeitweise waren die Holzstufen mit Linoleum überdeckt. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, kann jetzt mit einem Aufzug alle Gemeinderäume erreichen. Dieser befindet sich in einem neu angebauten Aufzugsturm

an der Giebelseite. Erste Ebene im Gemeindehaustrakt ist ein einladender Besprechungsraum, der wiederum das Pfarrbüro und das Büro des Seelsorgers erschließt. Ein Stockwerk darüber befinden sich zwei kleinere Räume, die beispielsweise die Jugendgruppen, die Seniorengruppe oder die Mutter-KindGruppe nutzen kann. »Durch die Kombination von Alt und Neu haben wir versucht, einen modernen Gestaltungsanspruch zu erzeugen«, erklärt Architekt Gerd-Rüdiger Panzer das Konzept bei der Innenraumgestaltung. Ihr Ziel war, für die vielfältigen Angebote im Gemeindeleben jeweils passende und optisch aufgewertete Räume zu schaffen. Zentral gelegen ist dabei die Küche, die ebenfalls komplett erneuert, vergrößert und mit raffinierten Glaselementen zum Flur hin abgetrennt, aber nicht abgeschottet wurde. Übrigens waren die ersten Nutzer der neuen Räume Jugendliche der Pfarrgemeinde, die anlässlich eines Besinnungswochenendes auch gleich übernachteten, erzählt Hans Schäffer. Herzstück des Gemeinde-

Barrierefrei: Ein Aufzugsturm (links) erschließt nun alle Ebenen FOTO: VA des Gebäudes. hauses ist der Franziskussaal, der sich unmittelbar über dem Kirchenraum befindet. Neu ist, dass übers Dach ein zweiter Fluchtweg angelegt wurde. Die Akkustikdecke mit integrierter LED-Beleuchtung wertet den Franziskussaal ebenso auf wie der neue Fußboden mit seinem besonderen Design. Fest in die Decke integriert sind eine Leinwand und ein Beamer. Der Kirchenchor nutzt den Raum, um sein klassisches Repertoire für den Auftritt in der Kirche einzuüben; das soge-

nannte Chörle erfreut die Kirchenbesucher dagegen mit modernerer und teils auch internationaler Chorliteratur – es probt ebenfalls in diesem Raum. Er dient der Begegnung und der Besinnung gleichermaßen, was mit der neu gestalteten Altarwand und dem zentralen Kreuz unterstrichen wird. Völlig zu recht. Denn immerhin war es der Franziskussaal, in dem die ersten Gottesdienste der Pfarrgemeinde stattfanden, denn die Kirche unter ihm wurde erst später geweiht. (va)

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Zeugenaufruf – 22-Jährige konnte sich losreißen

Junge Frau überfallen TÜBINGEN. Eine 22-Jährige ist am frühen Freitagmorgen Opfer eines Überfalls geworden. Die Frau befand sich gegen 4.45 Uhr auf dem Heimweg von der Calwerstraße kommend in die Wildermuth-straße. Als sie am Ende der Wildermuth-straße die Treppen zur Sigwarthstraße hinunterging, wurde sie von hinten angegriffen und nach hinten weggezogen. Aufgrund ihrer Gegenwehr konnte sie sich losreißen und den Täter zurückstoßen. Sofort flüchtete sie über die Brunsstraße zur Mohlstraße, wobei der Mann ihr folgte. Als sie laut um Hilfe rief, rannte der Täter die Mohlstraße abwärts in Richtung eines Einkaufsmarktes. Der Verdächtige soll etwa 20 bis 25 Jahre alt und circa 1,75 Meter groß gewesen sein. Er hatte kurze dunkelbraune Haare, deutlich buschige Augenbrauen und mitteleuropäisches Aussehen. Bekleidet war er mit einem hellgrauen Kapuzenpulli und einer dunklen Jacke. Das Kriminalkommissariat Tübingen hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht unter 07071 9728660 Zeugen, denen zur fraglichen Zeit im Bereich des Tatorts eine verdächtige Person aufgefallen ist oder die sonstige sachdienliche Hinweise auf die Identität des Täters geben können. (pol)

Eislaufen auf dem Überlaufbecken KUSTERDINGEN-WANKHEIM. Wenn es einige Tage und Nächte richtig frostig ist, kann auf Initiative von Paul Starrach in Wankheim auf der 2 500 Quadratmeter großen Fläche des Hochwasserrückehaltebeckens wieder Schlittschuh gelaufen

Radlerin stürzt bei Eisglätte TÜBINGEN. Auf Höhe des Finanzamtes ist am Freitagmorgen eine 61 Jahre alte Radfahrerin bei Eisglätte gestürzt und leicht verletzt worden. Die Bikerin kam gegen 8.45 Uhr aus der Schellingstraße und bog auf den Vorplatz beim Finanzamt in Richtung Steinlachallee ein. Weil der dortige Verbindungs-

weg nicht abgestreut war, geriet die Radlerin auf einer völlig vereisten Oberfläche zu Fall. Mit einem Rettungswagen wurde die leicht verletzte Frau zur ambulanten Behandlung in die Klinik gebracht. Die Polizei prüft nun, ob ein Verantwortlicher seiner Streupflicht nicht nachgekommen ist. (pol)

Unfall beim Linksabbiegen KIRCHENTELLINSFURT. An der Kreuzung Kusterdinger Straße zur Wannweiler Straße (L 379) ist es am Donnerstag, gegen 12.10 Uhr, zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein 43 Jahre alter Lenker eines VW Golf bog von der Kusterdinger Straße nach links auf die L 379 in Richtung B 27 ab. Dabei übersah der

werden. Das Becken ist vor gut zehn Jahren so konstruiert worden, dass der aus Wankheim kommende Hollbach nicht nur bei Starkregen ins Becken schwappt, sondern ganz gezielt auch das Becken füllen kann. Wegen der Unebenheit des Geländes braucht man rund einen Meter Wassertiefe, um auf eine gleichmäßige Oberfläche von rund 2 500 Quadratmetern zu kommen. Ab einer Eisdicke von über zehn Zentimetern kann das Eis einigermaßen gefahrlos betreten werden.

Ersthelfer für Aufsicht gesucht Wie dick das Eis ist, prüft Starrach mit einem Akkubohrschrauber. Ob das Tor zu dem umzäunten Gelände dann geöffnet wird, entscheidet er in Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung. In den vergangenen Jahren wurde versucht, an den Nachmittagen Öffnungszeiten anzubieten. Ob und wann die Eisbahn geöffnet ist, kann über eine eigens dafür eingerichtete Telefonnummer erfragt werden. Geöffnet wird nur, wenn sichergestellt ist, dass ein Ersthelfer anwesend ist. Daher werden jetzt Leute gesucht, die eine Ersthelferausbildung haben und sich vorstellen können, an Werktagen und/oder Wochenenden für zwei oder drei Stunden die Aufsicht zu übernehmen. Ansprechpartner ist Paul Starrach. (em) 07071 93750 privat@dr-starrach.de

Redaktion Kreis Tübingen Philipp Förder (pp) Tel. 0 71 21/302-343 Tübingen 0 70 71/92 00-10 Fax 0 70 71/92 00-60 -20 Irmgard Walderich (iwa) -21 Arnfried Lenschow (al) -22 Joachim Kreibich (jk) -23 Ines Stöhr (ist) E-Mail: tuebingen@gea.de Mössingen 0 74 73/94 66-10 Fax 0 74 73/94 66-60 -20 Claudia Hailfinger (hai) -21 Michael Merkle (mwm) E-Mail: moessingen@gea.de Region Neckar-Alb: Gisela Sämann (sä) 0 71 21/302-350

Matinee-Konzert

VW-Lenker einen entgegen gekommenen 24 Jahre alten BMW-Lenker, welcher von der Einhornstraße geradeaus in die Kusterdinger Straße unterwegs war. In der Kreuzungsmitte kam es zu einem Zusammenprall. Verletzt wurde niemand. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 10 000 Euro. (pol)

ROTTENBURG. Ein MatineeKonzert von Haydn bis Bloch gibt das Trio Hammerschmiede am Montag, 26. Dezember, 11 Uhr, auf der Waldhorn-Bühne. Hauptwerk des Konzerts ist das d-Moll-Trio von Felix Mendelssohn Bartholdy. Karten kosten im Vorverkauf und an der Matinee-Kasse: 15 Euro. (eg)

Serie – Die Suche nach der tieferen Schicht des Daseins: Seit Jahrhunderten sind die zwölf Rauhnächte eine magische Zeit

Ein Ruhepunkt im Strom der Tage VON PHILIPP FÖRDER

Urban. Keine Feld- und Waldarbeiten, aber auch schwere Hausarbeiten waren verboten. »Die Rauhnächte geben dem indifferenten Fluss von Zeit eine Gestalt. Die Zeit braucht einen Haltepunkt, einen Ruhepunkt, der den Fluss unterbricht und einen Knoten in die Perlenschnur der Tage macht.« Schon in vorchristlicher Zeit gab es Kulte, die das Besondere dieser Nächte belegen. Odin, der Göttervater der nordischen Mythologie, ist mit der »wilden Jagd« unterwegs, ebenso Perchta, die Göttin der Unterwelt. Noch heute gibt es, vor allem im alpenländischen Brauchtum, Perchtenumzüge mit Lärm und wilden Gestalten. Die Göttin, eine finstere Gestalt, ist erhalten geblieben im Namen Ruprecht. »Der Knecht Ruprecht«, erklärt Urban, »ist die dunkle Seite vom Nikolaus.« Die wird heute nicht mehr geschätzt, obwohl beide Seiten – Licht und Dunkel, das Gute und das Böse – gleichermaßen zum Leben gehören.

KREIS TÜBINGEN. Oft stehen sie ein bisschen abseits. Abgerückt sind sie von der Flut der bunten Weihnachtsbücher, die das große Fest der Christen in allen Facetten ausschlachten: besinnlich und komisch, friedvoll und mörderisch, süß und musikalisch, neuerdings auch gern vegan. Die Berge von Büchern, die etwas verschämt im Hintergrund stehen und sich mit den Rauhnächten beschäftigen, verbindet aber eine Eigenschaft mit den Stapeln in den besseren Lagen: Sie wachsen. Literatur über diese zwölf geheimnisvollen Tage und Nächte hat Konjunktur: Die magische Zeit um Weihnachten und den Jahreswechsel verlangt nach Erklärung, nach Deutung. Die wieder erwachte Faszination, die von dieser Zeit ausgeht, sieht der Rottenburger Professor Wolfgang Urban als Beleg dafür, dass die Menschen das Bedürfnis haben, »das Geheimnis des Lebens zu erfahren, das man ihnen weggenommen hat. Deshalb kommt es zum Wiederaufleben von verschwundenen Mythen«. Der Erfolg der Romane um den Zauberlehrling Harry Potter macht aus Sicht des Theologen und Philosophen bewusst, dass es ein Bedürfnis gibt, unter der Oberfläche einer anderen Schicht des Daseins nachzuspüren. »Diese«, sagt er, »kommt nicht zum Zug, wenn der Mensch nur Konsument und Humankapital ist.«

»Die Rauhnächte geben dem indifferenten Fluss von Zeit eine Gestalt«

»Alles ist offen. Man ist außerhalb der Zeit, befindet sich nicht in der Ordnung«

Eislaufen auf dem Hochwasserüberlaufbecken in Wankheim. ARCHIVFOTO: MEY

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Die Romane liefern ihm dafür ein wunderbares Bild. Wenn die Zauberschüler im Londoner Bahnhof King’s Cross durch eine Mauer gehen, um ihren Zug auf dem für Normalsterbliche nicht sichtbaren Gleis 9 3/4 zu erreichen, steht dieses für das Überschreiten einer Grenze in eine andere Schicht des Daseins: »Hinter der Wand liegt eine andere Welt.« Für Reinhardt Stiehle waren die Rauhnächte als Kind sehr konkret. Aufgewachsen in dem kleinen Dorf Dächingen bei Ehingen, hat der 58-jährige Kulturwissenschaftler und Betreiber des Tübinger Chiron-Verlags für seriöse Astrologie erlebt, wie das Orakelhafte dieser Zeit, der Blick nach vorn aus der Stille heraus, das Leben der Familie berührte. »Mein Vater«, erzählt er, »hat an den Lostagen das Wetter aufgeschrieben. Darauf schwor er Stein und Bein.« Der Begriff Lostage verweist auf eine volkstümliche Ausprägung der zwölf Tage. Jeder steht für einen Monat des kommenden Jahres, und so, wie der Lostag ist, so wird der Monat werden. Aber wieso überhaupt zwölf Tage?

Reinhardt Stiehle sieht die Zeit in einem kosmischen Zusammenhang. FOTO: FÖRDER

Früher, sagt Reinhardt Stiehle, haben sich die Menschen an Sonne und Mond orientiert, haben an deren Lauf die Zeit eingeteilt, ihre Kalender geschaffen. Alle Versuche aber, Mond- und Sonnenkalender zusammenzubringen, sind gescheitert: »Es bleibt eine Lücke von zwölf Tagen.« Die Zeit zwischen den Jahren. Wann sie beginnt, hängt von der Betrachtungsweise ab. Reinhardt Stiehle sieht die Zeit in einem kosmischen Zusammenhang. Für ihn beginnen die

Die geheimnisvollen Rauhnächte sind die Zeit des Rückzugs und der Ruhe. Rauhnächte am 21. Dezember. »Es ist die Zeit des wiederkehrenden Lichts. Mit der Wintersonnwende fängt das neue Jahr an. Der 1. Januar hat für mich als Jahresbeginn keine Bedeutung. Da werden Millionen verballert, aber das ist nur ein willkürlich festgesetzter Tag der römischen Bürokratie.« In dieser Zeit, so Stiehle, spüren die Menschen den Stillstand der Sonne. »Früher sind sie sensitiver mit diesen Phänomenen umgegangen, waren naturverbundener.« Die Winter waren strenger, die dunkle Zeit länger, Licht gab es nicht. »Die Menschen waren auf sich zurückgeworfen. Heute gibt es überall Licht, und wir haben Angst vor der Dunkelheit.« Die andere Sichtweise ist die christlich geprägte. Demnach beginnt die Reihe der Rauhnächte am Heiligen Abend und dauert bis zum 5. Januar. Kirchlich ist Weihnachten auch nicht nur ein Tag, sondern dauert eine ganze Woche. Das Wort Weihnachten ist ein Plural, erklärt Wolfgang

RÄTSEL DER RAUHNÄCHTE Der Tübinger Reinhardt Stiehle hat in seinem Chiron-Verlag ein Buch über die Rauhnächte veröffentlicht: »Das Rätsel der Rauhnächte. Die kosmischen Geheimnisse der Zeit zwischen den Jahren«. Es hat 124 Seiten und kostet 12,95 Euro.

FOTO: DPA

Urban: »Es hat die Grundbedeutung von geweihten, also von geheiligten Tagen.« Der Beginn eines Tages ist am Abend. Das geht zurück auf die jüdische Einteilung der Zeit: Wie der Sabbat am Freitagabend beginnt, so beginnt Weihnachten mit dem Heiligen Abend. Der Tag wächst aus der Nacht.

Die Menschen haben das Bedürfnis, dem Geheimnis des Lebens nachzuspüren, findet Wolfgang Urban. FOTO: FÖRDER

Wie auch immer gerechnet wird: Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit. »Man hat bei uns gesagt: eine ungute Zeit. Alles ist offen«, erzählt Reinhardt Stiehle. »Man ist außerhalb der Zeit, befindet sich nicht in der Ordnung.« Es ist die Zeit des Rückzugs. Oder prosaischer gesagt: Zwischen den Jahren nimmt man Urlaub. Das war vor allem früher sehr wichtig für die Menschen. Die Rauhnächte waren die Zeit der Arbeitsruhe. »Einmal im Jahr musste Ruhe sein, hatten die Menschen die Erlaubnis, keine schweren Arbeiten verrichten zu müssen«, erklärt Wolfgang

Eine andere Bezeichnung für die Göttin Perchta ist Hulda, bekannter aus der Märchenwelt als Frau Holle. Der Sprung des Mädchens in den Brunnen, der es schließlich zu Frau Holle führt, ist wie bei Harry Potter der Gang durch die Mauer ein Weg in die andere Schicht des Daseins, in die Anderswelt. Das Wort Hulda, so Wolfgang Urban, findet sich wieder in den Wörtern verhehlen und verheimlichen. Vor diesem Hintergrund haben sich allerlei Bräuche um die Rauhnächte entwickelt mit dem Ziel, böse Geister fernzuhalten. Die Symbolik des Lichts spiegelt sich in den Feuern zur Wintersonnwende. Hinter dem Verbot, weiße Wäsche zu waschen, steht die Angst vor einem Todesfall im folgenden Jahr, denn Weiß ist die Farbe des Leichentuchs. Und die Überlegung, dass das »Rauh« der Rauhnächte ursprünglich von Rauch kommt, hat ihren Ursprung in dem Brauch, zum Beginn des Jahres die Häuser und Ställe zu räuchern. Auch die Sänger, die an Dreikönig von Haus zu Haus ziehen, hatten früher Weihrauch dabei. Ist das Aberglaube? »Ich kann Wäsche aufhängen, ohne dass ich Angst habe, dass jemand stirbt«, sagt Reinhardt Stiehle. »Jeder muss für sich entscheiden, was ihm wichtig ist.« Die Rauhnächte als Jahresabschluss bewusst zu erleben und zu gestalten, macht für ihn aber schon Sinn: »Das ist eine Zeit, die man gewinnbringend für sich einsetzen kann, vielleicht auch als Gegenbild dazu, wie sich Weihnachten entwickelt.« Auch Wolfgang Urban möchte nicht von Aberglauben sprechen und formuliert es lieber anders: »Die Rauhnächte sind im besten Sinn ein Horoskop, also eine Zeit-Schau. Sie stehen für das Bedürfnis, das Leben nicht von der Oberfläche her zu betrachten, sondern die Tiefendimension zu suchen.« Die Idee von einer tieferen Schicht im Menschen stammt aus dem fünften Jahrhundert vor Christus von dem griechischen Philosoph Sokrates: »Das war ein entscheidender Schritt im abendländischen Denken.« (GEA)

SERIE ZEIT Die wenigsten haben Zeit. Vor allem nicht, um sich Gedanken über die Zeit zu machen. Weil aber die Weihnachtszeit als besinnliche Zeit bezeichnet wird, haben wir uns Gedanken gemacht über Zeitphänomene wie Zeitdruck, Zeitmessung, verlorene Zeit, magische Zeit und den Umgang der Menschen mit der Zeit in anderen Zeiten. (GEA)


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KREIS TÜBINGEN

RANDNOTIZ

Unromantisches Steuerobjekt VON JÜRGEN MEYER

G

roßer Ärger kurz vor dem besinnlichsten aller Feste im Jahresablauf. Doch für den Weihnachtsbaumverkäufer, der kurz vor dem wichtigsten aller Geschäfte im Jahresablauf hadert, gibt es gute Gründe: »In der Zeitung stand, dass der Trend zum Zweitbaum geht. Von wegen – zurück geht er, der Umsatz. Ich sitze hier auf meiner Ware!«. Man will es dem Herrn glauben, inmitten seines von abgeholzten Bäumchen gebildeten Wäldchens. Denn jetzt, kurz vor Heiligabend, müsste hier eine Lichtung gähnen. Stattdessen nur gähnende Leere in der Kasse. »Schuld daran sind die Förster. Mit ihren Baum-selberschlagen-Aktionen machen sie den Markt kaputt.« Am Fest sei nichts mehr verdient. Tatsächlich kann man eine BioFichte aus dem Rammert schon für 7,50 Euro bekommen, die Weißtanne schlägt mit 25 Euro zu Buche. Beim Großhändler kostet die Nordmanntanne knapp 20 Euro. Aber nur, wenn sie unter 1,70 Meter hoch ist. Ist sie bis 2,20 Meter hoch, werden schon knapp 30 Euro fällig. So ist halt der Wettbewerb, der auch vor dem romantischsten aller Feste im Jahresablauf nicht haltmacht. Da wir uns aber in Deutschland befinden, sagen diese Preise nichts über den tatsächlichen Gewinn aus, den ein verkaufter Weihnachtsbaum noch vor dessen Nadeln abwirft. Denn was die Besteuerung von nacktsamigen Pflanzen, bei denen der Samen nicht vom Fruchtknoten eingeschlossen wird, anbelangt, war der Gesetzgeber genauso vielfältig wie die Natur. Und für den Fiskus ist ein Christbaum nur ein reines Steuerobjekt. Eigentlich wären auf so einen Nadelbaum laut Umsatzsteuergesetz 7 Prozent fällig, frisch im Wald geschlagen, versteht sich. Kommt er hingegen als Plastikattrappe aus China, fallen 19 Prozent an, logisch. Kauft man aber einem Wiederverkäufer einen gebrauchten Baum ab, zum Beispiel vom Vorjahr, gilt der Regelsatz für die Differenz des Einkaufspreises. Ist der Herkunftsort des Baumes kein urtümlicher Wald, sondern eher eine spezielle Tannenbaumzucht, greift ein Steuersatz von 10,7 Prozent. Ist der Verkäufer aber von Berufswegen ein Land- oder Forstwirt, werden 5,5 Prozent Steuer fällig, wenn der Baum ohne gezielte Pflanzung im Wald aufgewachsen ist. Aber nur, wenn zuvor die Pauschalisierung der Umsatzsteuer beantragt worden ist. Dann dürfen auch für Bäume, die in Baumschulen aufgewachsen sind, 10,7 Prozent Umsatzsteuer verlangt werden. Für Hofladenbesitzer gilt freilich eine Umsatzgrenze von 20 Prozent. Kauft man einen Baum bei Ebay oder einem Kumpel ab, der einen Wald besitzt, fällt keine Steuer an, sofern der Freund nicht mindestens 139 weitere Kumpels beliefert. Ebenfalls ohne Mehrwertsteuer gibt es den Baum beim Kleinunternehmer, aber nur, wenn der zur Regelbesteuerung übergegangen war. Kauft man einen Baum im Ausland, bleibt der ebenfalls steuerfrei; es droht aber eine Erwerbsbesteuerung. Fein raus ist man als Angehöriger der Nato: Truppenmitglieder sind steuerbefreit.

Verkehrsschau am Unfallort NEHREN. Das Landratsamt hat auf den offenen Brief der Kreistags-SPD reagiert, die eine bessere Beschilderung am Unfallschwerpunkt auf der B 27 bei Nehren fordert. Bisher sei dieser Ort in der Unfallstatistik nicht als Schwerpunkt geführt worden, was sich mit dem aktuellen Unfall ändern könnte, schreibt Landrat Joachim Walter. Die Verengung der B 27 an dieser Stelle sei regelkonform beschildert. Die schweren Unfälle seien bis zu 270 Meter von der Engstelle passiert. »Die Aufmerksamkeit der Fahrer muss offensichtlich durch eine Ablenkung beeinträchtigt gewesen sein.« Etwa durch Handys, so die Vermutung. Dagegen seien Hinweisschilder oder Geschwindigkeitsbeschränkungen »kaum zielführend«. Das Landratsamt sucht daher einen Mittelweg und will mit einer Verkehrsschau ergründen, welche Maßnahmen für die Sensibilisierung der Autofahrer zu ergreifen sind. (a)

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Fahrzeug überschlägt sich in Wiese GOMARINGEN. Auf der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Öschingen und Gomaringen ist am Donnerstagabend ein Pkw ohne Beteiligung eines anderen Fahrzeugs von der Straße abgekommen. Der Unfall ereignete sich gegen 18.15 Uhr, etwa einen Kilometer vor Gomaringen. Aus unbekannten Grün-

den kam ein 19 Jahre alter VWFahrer nach rechts von der Fahrbahn ab. In der angrenzenden Wiese überschlug sich der Golf des jungen Fahrers. Der hinzugerufene Rettungsdienst untersuchte den Fahrer. Erfreulicherweise blieb dieser unverletzt. Der Sachschaden beträgt etwa 2 000 Euro. (pol)

Wanderung MÖSSINGEN. Eine Jahresabschlusswanderung rund um den Farrenberg organisieren die Mössinger Naturfreunde. Am Dienstag, 27. Dezember, soll die Wanderung steigen. Treffpunkt ist um 14.30 Uhr am Kreisverkehr Berggasse,. Gemütlicher Abschluss ist ab 16.30 Uhr im Krokodil. (eg)

Weihnachtsfeier in der Kurklinik MÖSSINGEN. Eine große Weihnachtsfeier für alle Patienten, Bewohner und Gäste der Kurklinik Bad Sebastiansweiler gibt es an Heiligabend um 15 Uhr unter der Leitung von Dekan Martin Holland. Dabei wird musikalisch nicht nur für die, die an der Feier teilnehmen, etwas geboten. Begleitet wird die feierliche Veran-

staltung von Sopranistin Kyra Astfalk (Sopran), deren Gesang am Klavier von Ulrich Baumann unterstützt wird. Nach diesem Auftritt der beiden Musiker wird in der Kurklinik noch mit den Bewohnern, die nicht an der großen Feier teilnehmen können, auf den Wohnbereichen gesungen. (eg)

Integration – Rollstuhlfahrer Simon Schmidt aus Nehren beschreibt, wie er in die Welt der anderen gefunden hat

Raus aus der Isolation VON CLAUDIA HAILFINGER

das alles, worauf du dein Leben gründen willst? Nein!

NEHREN/TÜBINGEN. Die Prüfungen sind abgelegt, das Lehramtsstudium in Deutsch und Latein erfolgreich beendet. Simon Schmidt durchquert mit seinem Rollstuhl das Foyer der Unibibliothek in Tübingen, erledigt letzte Dinge, führt Small Talk mit ehemaligen Kommilitonen. Er ist Teil des Gewusels, das hier kurz vor Weihnachten groß ist. Er gehört dazu. Keine Selbstverständlichkeit für jemanden, der eine spastische Zerebralparese hat. Dessen Motorik, so beschreibt er es selbst, »mitunter etwas eigenwillig ist«. Weil das Gehirn den Muskeln befiehlt, sich zusammenzuziehen. Simon Schmidt ist 26 Jahre alt. Und schon dabei, einen biografischen Text zu schreiben. Nicht, weil er sein Leben für wahnsinnig aufregend hält. Sondern, weil er immer wieder die gleichen Fragen gestellt bekommt und diese gern mal gesammelt beantworten will. Und, weil er Klarheit in Undurchsichtiges bringen möchte. Simons Leben außerhalb des Mutterleibs beginnt schon in der 26. Schwangerschaftswoche. Er schreibt dazu:

In Simon bewegt sich was. Ganz entgegen seines bisherigen Naturells meldet er sich bei AGs an: Theater, Schülerzeitung, Schwedisch. Streitschlichter und Mitglied des Schulchors war er vorher schon. Und er geht auf seine Mitschüler zu. Bittet sie um kleine Gefallen, darum etwa, seine Tasche zu tragen. Die Resonanz ist erstaunlich: »Auch die, die mich bisher nicht leiden konnten oder die ich nicht leiden konnte, sperrten sich nicht, halfen, ohne mit der Wimper zu zucken.« Ich bekam jetzt mehr Verständnis. Aber, und das wurde mir klar und prägt mich bis heute, ich musste es mir holen. (…) Es war für mich entscheidend, zu erfahren, dass es mein Job ist, mich um Hilfe zu kümmern, sie passgenau zu beschreiben und anzunehmen.

»Ich hatte das Gefühl, dass ich endlich voll und ganz angekommen bin«

Ich hatte keine Ohren. Keine Brustwarzen. Meine Lunge war unterentwickelt. Ich maß stolze 30 Zentimeter. In den folgenden fünf Monaten lag ich im Brutkasten. Wurde mehrfach krank – Lungenentzündung, ein Leistenbruch. Doch ich blieb. Und blieb.

In der Schule fühlt sich Simon bald richtig wohl. Und auch bei den Ministranten, bei denen er früh eine Heimat fand, taucht er in neue Welten ein. Nimmt an Freizeiten und Fahrten ins Ausland teil, genießt es, mit Gleichaltrigen völlig normale Dinge zu tun. Eine Freizeitnacht bleibt besonders im Gedächtnis.

»Es ist mein Job, mir Hilfe zu holen, sie passgenau zu beschreiben« Die Ärzte in dem Münchner Krankenhaus gaben ihm zunächst nur geringe Überlebenschancen. Mit kognitiven Einschränkungen, so hieß es dann später, sei zu rechnen. Doch Simon entwickelt sich gut. Geht zunächst in einen integrativen Kindergarten, später, dank der Beharrlichkeit der Eltern, auf eine reguläre Grundschule – auch nach dem Umzug von Bayern nach Baden-Württemberg. Seine Familie, zu der noch zwei Schwestern gehören, findet in Nehren ein neues Zuhause. Simon bekommt in der Schule einen Zivi an die Seite gestellt, der etwa Mitschriebe übernimmt, mal etwas vom Kiosk holt, mit auf die Toilette geht. Soziale Kontakte hatte Simon zwar immer, aber unter Gleichaltrigen sehr eingeschränkt. Seine Bezugspersonen sind Erwachsene, die Eltern, Zivis. Im Firstwaldgymnasium in Mössingen findet er

Simon Schmidt vor der Unibibliothek in Tübingen. einen guten Freund, der selbst Einzelgänger und Außenseiter war. »Zu zweit isoliert man sich noch viel krasser«, erinnert sich Simon. Schulisch bringt Simon Glanzleistungen, wird zum »Streber«. Er bekommt »Sonderrechte« zugebilligt, etwa was Zuspätkommen oder längere Abgabefristen bei Klausuren betrifft. Das alles zusammengenommen ließ ihn, so sein Eindruck, auf der Beliebtheitsskala weit unten rangieren. Als »intelligenter, irgendwie unnahbarer Rollstuhlfahrer«, glaubt er, wurde er wahrgenommen. Böswillig von den anderen gemobbt? Nein, sagt der 26-Jährige. »Ich wollte irgendwie auch isoliert sein.« Aus dem Nichtdazugehörenkönnen hat er für sich ein Nichtdazugehörenwollen gemacht.

FOTO: HAILFINGER

Im Denken seinen Mitschülern voraus, wollte er mit dem »kindischen Gehabe« nichts zu tun haben. Und irgendwie doch. »Ich bin ja eigentlich kein unkommunikativer Mensch oder jemand, der keine sozialen Kontakte haben will«, sagt Simon. Und dann gab es da diesen Schlüsselmoment kurz vor den Sommerferien nach der neunten Klasse. Der vertraute Zivi war von einem schulinternen FSJ-ler abgelöst worden, der beste Kumpel hatte sich abgewendet, das Streben nach guten Noten wurde plötzlich hinterfragt. Was machst du eigentlich, wenn die Schule vorbei ist? Du kannst in der Uni weiter mit guten Noten glänzen, dann im Beruf mit Topleistungen. Und dann? Ist

Wir schmissen alle unsere Süßigkeiten zusammen, wir laberten Sch**ße, und hatten einen Mordsspaß. In dieser Nacht hatte ich das Gefühl, dass ich endlich voll und ganz angekommen war, in der Welt, in die zu gehören ich mir vorgenommen hatte. Gehadert hat Simon Schmidt mit seinem Leben kaum. Nur, dass es seine Handmotorik nicht zulässt, dass er ein Instrument spielen kann, grämt ihn. Schon immer pragmatisch veranlagt, macht er aber das, was er richtig gut kann: Singen. Mit dem Jugendchor der Harmonie Gomaringen sorgt er regelmäßig für vokale Glanzlichter. Und auch bei Theaterstücken, wie »Ein Dorf im Widerstand« in Mössingen, zeigte er sein Können. Wie’s nun weitergeht? Im Februar tritt Simon Schmidt ein Referendariat am Quenstedt-Gymnasium in Mössingen an. Seinen biografischen Text will er bald an ein paar Verlage schicken. Und dann ganz normal weitermachen. (GEA)

Häckselplatz – Kirchentellinsfurt ist erneut auf der Suche nach Aufsichtspersonal. Mit Übergangslösung ins neue Jahr

Bewährtes Team hört auf, Nachfolge offen KIRCHENTELLINSFURT. Die Lösung schien schon gefunden. Jetzt geht die Suche von Neuem los. Für den Häckselplatz der Gemeinde draußen im Mahden braucht Kirchentellinsfurt Aufsichtspersonal. 14 Jahre haben die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins die Aufgabe souverän erledigt. »Mit einem motivierten und extrem wetter-resistenten Team«, wie der OGV selbst feststellt. Mehr als 20 Betreuer haben sich dort abwechselnd um Grün- und Häckselgut gekümmert. Als sie der Gemeinde signalisierten, dass am Ende des Jahres Schluss ist, hat die sich umgeschaut und Ersatz gefunden. Samir Latifa, Flüchtling aus Syrien, war bereit, das zu übernehmen. Doch der Mann hat einen Job als Hausmeister bei der Volkshochschule Reutlingen gefunden, der ihm nicht die Zeit lässt, das mit dem Häckselplatz nebenher zu machen. Schade, findet Bürgermeister Bernd

Haug, der plötzlich ein Problem hat. »Zum Glück ist der OGV bereit, nochmal übergangsweise einzuspringen«, sagt der Rathauschef. Sonst würden im Januar alle in die Röhre schauen, die Grün- und Häckselgut im Mahden loswerden wollen. Das würde sonst ein Chaos geben, sagt Schriftführerin Ingeborg Schauer vom OGV. »Wir brauchen jemand, der verlässlich ist und ein Auge drauf hat«, sagt Haug. Nicht harte körperliche Arbeit ist gefragt. Der Neue muss keine schweren Gefäße wuchten, aber er muss den Anlieferern sagen, was sie wo abladen dürfen. Der Bürgermeister könnte sich einen rüstigen Rentner vorstellen, aber auch einfach jemand, der Spaß am Arbeiten draußen hat. Das Ganze läuft als geringfügige Beschäftigung. Die Gemeinde zahlt zehn Euro auf die Stunde. Haug hofft, dass man jemanden findet, der das spätestens ab dem zweiten Quartal erledigt.

Eigentlich hatten sie sich schon verabschiedet: Die Männer vom Häckselplatz-Team haben FOTO: SCHAUER 14 Jahre danach geschaut, dass alles ordentlich ablief. Bis dahin müssen nochmal die Helfer vom OGV ran, die sich eigentlich schon verabschiedet hatten. Januar, Mai, Juni, September und Dezember hatten sie samstags von 14 bis 16.30 Uhr ein waches

Auge auf das Geschehen draußen im Mahden. Februar, März, April, Juli, August, Oktober und November war zusätzlich auch freitags zu den gleichen Zeiten geöffnet. So soll’s auch bleiben. (-jk)


SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

IMMOBILIEN

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Haushaltstipp – Wie neuer Glanz auf unappetitlich schwarz verfärbtes Besteck kommt

Omas gutes Silber geht baden W

Wieder geht ein erfolgreiches Jahr zu Ende. Wir wünschen Ihnen ruhige und erholsame Festtage sowie einen guten Start ins neue Jahr. Telefon 07121 / 3487-0 Kaiserstraße 50 – 72764 Reutlingen www.holderimmobilien.de

Taubenfüttern kostet Mieter die Wohnung NÜRNBERG. Wenn ein Mieter von seiner Wohnung aus immer wieder Tauben füttert, kann das zu einer außerordentlichen Kündigung des Mietvertrags führen. Ein entsprechendes Urteil des Amtsgerichts Nürnberg ist nun rechtskräftig, wie die Justizpressestelle mitteilte. Der Mieter hatte mehrmals am Tag von einem Fenster seiner Nürnberger Wohnung aus rund 30 Tauben gefüttert – obwohl sein Vermieter und seine Nachbarn ihn wiederholt aufgefordert hatten, dies zu lassen. Das Gericht war überzeugt, dass dadurch der Hausfrieden nachhaltig gestört worden sei. Nach dem Urteil vom April hatte der Mieter zunächst Berufung eingelegt. Diese zog er nun zurück, nachdem das Landgericht Nürnberg-Fürth auf die mangelnden Erfolgsaussichten hingewiesen hatte. (AZ: 14 C 7772/15 vom 08.04.2016) (tmn)

eihnachtstag. Alle kommen zum Mittagessen und das lange unbenutzte, gute Silberbesteck wird hervorgeholt. Aber es ist unappetitlich schwarz verfärbt. Was tun? Der Grund, warum selbst legiertes Silber anläuft, ist eine Reaktion von Sauerstoff mit Schwefelwasserstoff, wie Bernd Glassl vom Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel in Frankfurt am Main erklärt. Spuren dieses Gases scheidet der Mensch täglich aus. »Mit der Folge, dass schon minimale Mengen des Schwefelwasserstoffes das Silber angreifen«, sagt Glassl. Auf seiner Oberfläche entsteht bei dieser chemischen Reaktion schwarzes Silbersulfid.

SILBER AUFBEWAHREN Wer im Alltag zu Edelstahl greift und das Tafelsilber nur an besonderen Tagen benutzen möchte, für den ist Urte Paaßens Tipp zum Aufbewahren etwas: »Es kann nach dem Reinigen direkt in Alufolie oder Klarsichtfolie eingepackt werden, damit es nicht wieder so schnell anläuft.« Das hält auch die Schwefelanteile in der Luft fern. Und um den Tisch mit dem blitzblanken Besteck einzudecken, empfiehlt die Meisterin der Hauswirtschaft das Tragen von Baumwollhandschuhen. »So sind auch keine Fingerabdrücke zu sehen.« (dpa/tmn)

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Mit einem imprägnierten Silberputztuch reibt man beispielsweise das schwarze Silbersulfid mit leichtem Druck vorsichtig von der Oberfläche ab. Auf dem Tuch bildet sich durch die Reaktion mit den reinigenden Substanzen ein schwarzer Belag. Eine Alternative ist eine Silberpolitur oder ein Schaumpräparat. »Am besten das Mittel mit einem dünnen, feinen Baumwolltuch auftragen und sanft über die Stellen fahren«, rät Joachim Dünkelmann, Geschäftsführer des Bundesverbands der Juweliere, Schmuck- und Uhrenfachgeschäfte in Köln. Anschließend die Teile mit lauwarmem Wasser abspülen und abtrocknen. Besteck lässt sich auch in einem Silbertauchbad aus dem Handel reinigen. Das taugt insbesondere für kleinere Dinge, die man in einer Schlüssel vollständig eintauchen kann, erklärt Glassl. Bei größeren Teilen sei eher die Einzelbehandlung mit einem Silberputztuch oder einer Polierpaste angebracht.

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passen. Auf den Boden legt man ein Stück haushaltsübliche Alufolie und füllt das Behältnis mit zwei Esslöffeln Salz und einem Liter heißem Wasser auf. Anschließend das Besteck so einlegen, dass es die Alufolie berührt. »Am besten nacheinander, nicht alle Teile zusammen«, rät Paaßen. Nach ein bis zwei Minuten haben sich die Verschmutzungen gelöst, das Besteck kann herausgenommen, mit klarem Wasser abgespült und abgetrocknet werden.

In der Drogerie gibt es verschiedene Reinigungs- und Pflegeprodukte, die das Silber unter anderem mit Poliermitteln und Tensiden wieder zum Glänzen bringen. Bei allen Reinigungsmitteln gilt: Schutzhandschuhe tragen. Denn die chemischen Inhaltsstoffe können die Haut reizen.

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Tipp: öfters benutzen

Problemlos: Bad mit Folie und Salz. Auf Mikrofasertücher sollte man bei allen Varianten verzichten, denn verfängt sich darin etwa ein Sandkorn, zerkratzt es das Silber. Eine einfache und effektive Methode ist ein Salzwasser-

FOTOS: TMN

bad, findet Urte Paaßen. Die Meisterin der Hauswirtschaft aus Essen hat es selbst ausprobiert. Hierfür benötigt man eine große Schüssel oder Auflaufform, in die Messer, Gabel und Löffel längs gut hinein-

Gut geschützt: Silberbesteck in Alufolie aufbewahren.

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Ist man mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, kann man die Lösung noch mal ansetzen und den Vorgang wiederholen. Allerdings löst sich bei dem chemischen Prozess, der hier in Gang gesetzt wird, auch die oberste Silberschicht. »Man sollte sich überlegen, ob man das überhaupt öfters machen will«, gibt Dünkelmann zu bedenken. Tafelsilber-Pflege ist also deutlich aufwendiger als die eines Edelstahlbestecks. Was also tun? »Wenn man das Silberbesteck nicht nur an Weihnachten rausholt, sondern es öfters benutzt, hat man es einfacher mit der Pflege«, betont Dünkelmann. Es läuft weniger an, weil es ständig gereinigt wird. Neuere Silberbestecke vertragen die Spülmaschine, Erbstücke reinigt man aber besser per Hand. (tmn)

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S A M S T A G , 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL−ANZEIGER

Degerschlacht, im Dezember 2016

Degerschlacht, den 22. Dezember 2016

Lichtenstein, im Dezember 2016

Ein Rauch verweht. Ein Wasser verrinnt. Eine Zeit vergeht. Eine neue beginnt.

Erinnerungen, die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.

Du hast gelebt, gesorgt, gewacht, getreulich für die Deinen und manches Opfer dargebracht, für die, die Dich beweinen.

In Liebe und dankbarer Erinnerung nehmen wir Abschied von

Mathilde Teigesser

Mathilde Teigesser

Deine Enkel

geb. Marschall * 24. 11. 1932 † 10. 12. 2016

Jochen mit Marion Ralph mit Svenja Tobias mit Verena Manuela Claudia

hat ihre Krankheit mit großer Geduld ertragen und durfte im Beisein ihres Sohnes und dessen Familie friedlich einschlafen.

* 24.1.1925

† 22.12.2016

Deine Töchter Anneliese Speidel mit Familie Ingrid Bauer mit Familie und alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, 28. Dezember 2016, um 13.00 Uhr auf dem Friedhof in Degerschlacht statt.

Wannweil, den 22. Dezember 2016

Laura, Nico, Leon, Jolien, Liana

Reutlingen, im Dezember 2016

Der Tod ist das Tor zum Licht, am Ende eines mühsam gewordenen Weges. Wir nehmen Abschied von meinem Bruder und Schwager

Gerhard Stooß * 6. 1. 1941

Deine Urenkel

† 22. 12. 2016

Einschlafen dürfen, wenn man müde ist, und eine Last fallen lassen dürfen, die man sehr lange getragen hat, das ist eine köstliche, eine wunderbare Sache. Hermann Hesse

In Liebe und Dankbarkeit: Jürgen und Karin Stooß und alle Angehörigen

Günther Schmidt

Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 29. Dezember 2016, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof Wannweil statt.

Seinem Wunsch entsprechend haben wir in aller Stille von unserem lieben Vater Abschied genommen.

* 25. 12. 1928

Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bitten wir den Freundeskreis Pflegehaus Wannweil zu bedenken. KSK Reutlingen, IBAN: DE70 6405 0000 0000 8246 02, Kennwort: Stooß.

Reutlingen, den 24. Dezember 2016 Eigentlich war alles selbstverständlich: dass wir miteinander sprachen, gemeinsam nachdachten, zusammen lachten, weinten, stritten und liebten.Eigentlich war alles selbstverständlich - nur das Ende nicht -

Michael Müller * 05.05.1955

† 17.12.2016

† 15. 12. 2016

Dr. Uwe und Dorothea Schmidt

Wir dachten, wir hätten noch so viel Zeit....

Michael Müller Unser ganzes Mitgefühl gilt Inge und Jens. Wolfgang, Christa, Doris, Peter, Hans und Sabine mit Partnern und Kindern

Danke dem Pflegepersonal vom Martha Maria und den Pflegekräften aus Ungarn und Serbien sowie den helfenden Freunden und Nachbarn. Besonderen Dank an meine Frau Karin und an meine Kinder Simone und David mit Silvana für die liebevolle und aufopfernde Pflege in den letzten sechs Jahren. Reinhold Prunkl

Sonnenbühl, 24. Dezember 2016 Wenn die Kraft zu Ende geht, ist die Erlösung eine Gnade.

Gerta Fink

geb. Wiedeburg * 25. 3. 1935 † 19. 12. 2016 In stiller Trauer: Elisabeth Schmilinsky mit Familie Andrea Körsgen-Wiedeburg mit Familie Isolde Wiedeburg Trauerfeier am Samstag, 7. Januar 2017, um 14.30 Uhr im Trauerzentrum Weible, Achalmstraße 2, Münsingen, anschließend Urnenbeisetzung im Friedwald.

An dich denken und unglücklich sein? Wieso?

Na tebe misliti i ostati nesretan? v Zasto?

(Erich Fried)

Albina F. Terpinc geb. Benazic´ * 1. 6. 1930 † 22. 12. 2016

Nachruf Wir nehmen Abschied von unserem ehemaligen 2. Vorsitzenden und langjährigen Förderer

Prof. Burkhard Leuschner

In Liebe Stefan Boris und Franziska Trauerfeier und Beisetzung am 29. Dezember 2016, um 11 Uhr Friedhof Pfullingen

Herr Leuschner war viele Jahre stellvertretender Vorsitzender unserer Volkshochschule.

Betzingen, im Dezember 2016 Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Arbeit war für sie, wenn du auch bist von uns geschieden, in unseren Herzen stirbst du nie. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater und Opa

Alfred Braun * 6. 5. 1934

Die Beisetzung fand dem Wunsch der Verstorbenen entsprechend, im engsten Kreise auf dem Friedhof in Pfullingen statt.

Wir trauern um unseren Schwager und Onkel

In tiefer Trauer Deine Inge Dein Sohn Jens mit Sandra Die Trauerfeier findet am Donnerstag, den 29. Dezember 2016, um 14 Uhr auf dem Römerschanz Friedhof statt

Katharina Prunkl

† 9. 12. 2016

In stiller Trauer: Deine Trude Sylvia und Candy Bernd und Beate Stefan und Gloria mit Shirin und Mike

Wir werden seine Menschlichkeit, seine besonnene Art und seinen Sachverstand schmerzlich vermissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Ehefrau und seinen Kindern. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

Für den Vorstand

Für die Belegschaft

Renate Mack 1. Vorsitzende

Martin Hikel Leiter der Volkshochschule

Auf Wunsch des Verstorbenen fand die Beisetzung im engsten Familienkreis statt. Pfullingen, im Dezember 2016 Herzlichen Dank Leider ist es uns nicht möglich, jedem Einzelnen zu danken, als wir in den schweren Stunden des Abschiedes erfahren durften, wie viel Freundschaft und Zuneigung unserem lieben Verstorbenen entgegengebracht wurde.

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Lichtenstein, im Dezember 2016 Herzlichen Dank allen, die unseren lieben Vater, Opa und Uropa

Walter Neumeister

Walter Dürl

Für die persönliche Anteilnahme und die vielen Beweise der Verbundenheit durch Wort, Schrift und Geldspenden danken wir herzlich. Besonders danken wir Frau Pfarrerin Kuhlmann für die tröstenden Worte.

auf seinem letzten Weg begleitet haben. Danke für die tröstenden Worte, für eine stille Umarmung, für die Verbundenheit durch Beileidsbezeugungen und Geldspenden. Danke allen Verwandten, Freunden und Nachbarn.

Brigitte Neumeister Daniela und Kai-Uwe

Peter Dürl Karin Bässler


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S A M S T A G , 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL−ANZEIGER

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Danke!

Pfullingen, den 24. Dezember 2016

GEKÄMPFT – GEHOFFT – GEBETET Ihr habt mit ihm schöne Stunden verbracht, euch mit ihm gefreut und mit ihm gelacht, als er noch lebte.

Mein geliebter Mann, unser geliebter Vater und Schwiegervater hat seinen Kampf endgültig verloren.

GERHARD LOH * 9. 2. 1937

† 14. 12. 2016

Eine wichtige Säule unseres Lebens ist somit gefallen. Wir schauen dankbar zurück auf sein erfülltes Leben, auf einen wundervollen Menschen, der uns alles bedeutet und immer für uns da war. Auf einen Menschen, der noch so viel vorhatte. In unseren Herzen wird er immer weiterleben und wir sind dankbar für seine Liebe und Zuneigung, die er uns immer entgegen gebracht hat. Er hat uns so viel gegeben und ermöglicht – wir konnten uns immer auf ihn verlassen.

Dr. Günter Nothwang † 21. November 2016

Susanne und Jürgen mit Familien Walrita mit Familie

In Liebe und Dankbarkeit: Lieselotte Loh (Deine Lisa) Sabine und Martin Schmidt Harald Loh und Karin Maciejewski-Loh und Lilly Maciejewski

Unser Dank gilt auch der Intensivstation W5i des KKH RT und all den Ärzten, die versucht haben, sein Leben noch zu retten.

Reutlingen, im Dezember 2016

Pfullingen, im Dezember 2016

Walddorfhäslach, im Dezember 2016

Herzlichen Dank

Herzlichen Dank

sagen wir allen, die meinen geliebten Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater und Opa

allen, welche uns beim Heimgang unserer lieben

Ulrich Symanzik

Kohlstetten, den 20. Dezember 2016 Unerwartet schnell müssen wir Abschied nehmen von unserem lieben Papa, Schwiegervater und Opa

Otto Pieringer * 30. Mai 1941

Ihr habt ihm in Wort und Schrift wie auch mit eurer Anwesenheit bei der Trauerfeier eine überwältigende Wertschätzung entgegen gebracht. Dafür möchten wir von ganzem Herzen danken!

GERD – Du bist und bleibst für uns immer DER BESTE.

Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 28. Dezember 2016, um 14.00 Uhr, auf dem Friedhof Pfullingen statt.

Ihr habt mit uns getrauert und uns getröstet, als er uns verlassen hat.

† 20. Dezember 2016

Er hinterlässt so viele Spuren der Liebe und Fürsorge und die Erinnerungen an all das Schöne mit ihm, werden stets in uns lebendig sein. Er war immer für uns da und wir sind froh, dass wir ihn in seinen letzten Stunden begleiten durften. In ewiger Liebe und Dankbarkeit Stefanie mit Klaus Katrin mit Jörg und Lukas, Paula, Helena und Niklas Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 28. Dezember 2016, um 13.30 Uhr auf dem Friedhof in Kohlstetten statt. Von Beileidsbezeigungen am Grab bitten wir abzusehen.

Herzlichen Dank für die überwältigende Anteilnahme und viele bewegende Worte beim Abschied von

Roland Ensle Wir danken den Verwandten, Freunden, Bekannten, Nachbarn, unseren Mitarbeitern und den Naturfreunden. Besonderer Dank Herrn Werz und Herrn Simon für die schöne Gestaltung der Trauerfeier sowie Bernd Gitt für seinen ehrenden Nachruf.

auf seinem letzten Weg begleitet haben und ihre Anteilnahme durch Wort, Schrift und Geldgaben zum Ausdruck brachten. Unser besonderer Dank gilt dem Pflegepersonal des Hauses Ursula in Pfullingen sowie Herrn Pfarrer Tuttaß für seine tröstenden Worte. Im Namen aller Angehörigen Christel Symanzik

Ingeborg Mayer so vielfältig unterstützten. Danke für alle Liebe und Anteilnahme, die wir in so großem Maße erfahren durften. Peter Mayer und alle Angehörigen

Reutlingen, im Dezember 2016 Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen. Albert Schweizer

Walddorfhäslach, im Dezember 2016 Der Mensch geht, die Gedanken an ihn bleiben. Für die herzliche Anteilnahme, die wir beim Abschied von unserer lieben Mama, Schwiegermama und Oma

Susanne Lange geb. Klein erfahren haben, danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dinkel für seine trostreichen Worte, dem Chor, allen Freunden, Nachbarn und Bekannten sowie für die Kranz-, Blumen- und Geldgaben. Die Kinder mit Familien

Die uns zugedachten Geldspenden werden wir an »Ärzte ohne Grenzen« weiterleiten. Sonja und Karin Ensle Rommelsbach, im Dezember 2016

Herzlichen Dank allen, die uns beim Abschied von

Doris Bauder begleitet und ihr Mitgefühl auf vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben. Für die Wertschätzung und Freundschaft, die sie im Leben erfahren hat, und die Unterstützung in der Zeit ihrer Krankheit danken wir. Wir danken den Teams der Filderklinik, der Brückenpflege Reutlingen, des APS-Pflegedienstes und der Palliativstation Reutlingen für die gute Betreuung, sowie Herrn Pfarrer Zügel für die einfühlsamen Worte. Heike Bauder und Birgit Bauder-Sabel im Namen aller Angehörigen

Bestattungsinstitut der Stadt Reutlingen Wenden Sie sich im Trauerfall vertrauensvoll an uns – wir regeln alle Formalitäten für Sie. Wir sind 24 Stunden, auch am Wochenende, sowie Sonn- und Feiertags, in Reutlingen und seinen Stadtteilen für Sie tätig. Am Friedhof Römerschanze Dietweg 37 – 41 · 72760 Reutlingen Telefon: 07121/303-5750 · Mobil: 0172/7269639

Danksagung Herzlichen Dank sagen wir allen, die unseren Vater, Opa und Uropa

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Franjo Bockinac auf seinen letzten Weg begleitet haben. Besonders danken wir Diakon Roland Hummler und dem Bestattungschor.

Herzlichen Dank für die überwältigende Anteilnahme, die wir beim Abschied von

Familie Bockinac und Klettlinger

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Dorothea Ruf * 4. 3. 1961

† 8. 12. 2016

erfahren durften. Für die fürsorgliche und liebevolle Pflege bis zu ihrem Tod. Für die einfühlsamen, tröstenden Worte und die würdige musikalische Gestaltung bei der Trauerfeier. Für die Bekundungen aufrichtigen Beileids durch stille Gesten, mitfühlende Worte und viele Karten. Für die Gemeinschaft mit allen in der Trauer verbundenen, die uns hilft, den Schmerz zu überwinden. Christoph Ruf und Kinder

Degerschlacht, im Dezember 2016 Herzlichen Dank allen Verwandten, Freunden, Bekannten und Nachbarn für alle Zeichen der Liebe, Freundschaft und Anteilnahme, die wir beim Abschied von meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Opa und Uropa

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Fußball – Der Ex-Profi Holger Aden wird Wirtschaft – Deutschlands Verbraucher Fußball – Mit Temperamentsbündel Antonio Conte kam beim FC Chelsea der neuer Trainer des Tübinger A-Ligisten blicken trotz weltweiter KonjunkturrisiSeite 29 ken optimistisch ins neue Jahr Erfolg zurück Seite 28 TSV Gomaringen Seite 30

SPORT

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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NBA – Der frühere Superstar Magic Johnson lässt sich von HIV nicht unterkriegen. Aufklärung statt Rückzug ins Private

Enthusiasmus für das Leben VON FLORIAN LÜTTICKE

Ulms Trainer Thorsten Leibenath. FOTO: DPA

Basketball – Nach vier Jahren an der Tabellenspitze

Ulmer bleiben auf dem Boden ULM. Der Basketball-Bundesligist Ratiopharm Ulm befindet sich auf einer Euphoriewelle. Nach dem 98:75-Sieg gegen Würzburg übernahmen die Schützlinge von Trainer Thorsten Leibenath zum ersten Mal seit November 2012 die Tabellenführung; kürzlich verlängerte Leibenath seinen Vertrag, dann zog Kapitän Peter Günther nach und unterschrieb ebenfalls ein Arbeitspapier bis 2019; ebenfalls im Dezember feierten die Ulmer einen spektakulären 78:63-Triumph gegen Titelverteidiger Bamberg. »Wir tun gut daran, nicht durchzudrehen«, versucht Günther, bei aller Begeisterung rund um den Club auf dem Boden zu bleiben. Am zweiten Weihnachtsfeiertag (19 Uhr) stehen die Ulmer vor ihrer nächsten Bewährungsprobe. Dann gastieren die mit 28:0 Punkten als einzige Mannschaft ungeschlagenen Ulmer beim Tabellendritten FC Bayern München (24:4). »Die Tabellenführung ist nur eine Momentaufnahme«, stellt Ulms Manager Thomas Stoll fest. Spielmacher Braydon Hobbs sagt: »Platz eins fühlt sich gut an, aber wir stecken noch mittendrin in der Saison.« Hobbs musste gegen Würzburg für Günther in die Bresche springen. Ob Aufbauspieler Günther, den Nackenprobleme plagen, in München auflaufen kann, ist fraglich. (SID/GEA)

Kommt McClellan zu den Tigers? TÜBINGEN. Der Basketball-Erstligist Walter Tigers Tübingen steht vor der Verpflichtung von Eric McClellan. Die Verantwortlichen der Tigers sind fieberhaft auf der Suche nach einem Ersatz für den an der Hand verletzten Barry Stewart (wir berichteten). Der 23 Jahre alte McClellan könnte der Neue sein. Zuletzt spielte der US-Amerikaner beim belgischen Erstligisten Limburg United, für den er im Schnitt in fünf Partien auf 14,2 Punkte und 3,0 Rebounds kam. (GEA)

FUSSBALL-TELEGRAMM Oscar wechselt nach Medienberichten für über 70 Millionen Euro im Januar vom englischen FC Chelsea nach China. Jan Kirchhoff, früherer U 21-Nationalspieler, ist nach einem Knorpelschaden operiert worden und wird dem englischen Erstligisten FC Sunderland damit rund drei Monate fehlen. Die Frauen-Nationalelf von Steffi Jones ist am Jahresende Weltranglisten-Zweite hinter den USA.

SPORT-HITS IM TV MONTAG 15.00 Uhr, Sport 1: Handball, Bundesliga, SC Magdeburg – Rhein-Neckar Löwen 16.30 Uhr, Sport 1: Eishockey, DEL, Schwenningen – Wolfsburg 19.00 Uhr, Sport 1: Basketball, Bundesliga, Bayern München – ratiopharm Ulm

LOS ANGELES. Beim Gedanken an die schwersten Momente seines Lebens erlischt selbst das weltberühmte Lächeln von Earvin Magic Johnson. Vor einem Vierteljahrhundert erzählt der BasketballSuperstar Ehefrau Cookie von seiner erschütternden HIV-Diagnose – und erinnert sich auch heute noch mit Schrecken daran. »Ich denke, dass ich jetzt wahrscheinlich tot wäre, falls sie mich verlassen hätte«, sagte der inzwischen 57-Jährige jüngst dem People-Magazin. »Sie dachte, es wäre mein Todesurteil, weil wir es nicht besser wussten.« Mit den Los Angeles Lakers gewinnt Johnson fünf Titel in der nordamerikanischen Profi-Liga NBA, revolutioniert als 2,06 Meter großer Point Guard das Aufbauspiel, verzaubert 1992 in Barcelona im legendären Dream Team Basketball-Fans auf der ganzen Welt. Die wohl größte Lebensleistung schafft er allerdings nach seinem Karriereende, indem er seine ganze Kraft der AIDS-Aufklärung widmet und das Tabuthema in die breite Öffentlichkeit bringt. »Er hat die Wahrnehmung von HIV in den USA vollständig verändert«, sagt Phill Wilson, Chef des Black AIDS Institute, zuletzt dem Internetportal Mic. Mit Hilfe seiner Persönlichkeit räumt Johnson auch

Musterbeispiel für Lebensmut trotz HIVErkrankung: Magic Johnson, hier 2011.

mit dem damals größten Vorurteil auf. »Die vorherrschende Warnung war, dass HIV eine Krankheit von weißen Homosexuellen war«, erinnert Wilson. »Selbst als (Tennis-Ikone) Arthur Ashe neben anderen prominenten schwarzen Amerikanern starb, war die Aufmerksamkeit in schwarzen Gemeinden nicht konstant bis zu Magics Offenbarung.«

»Ich habe nie gedacht, dass ich sterben werde« Am 7. November 1991 wendet sich Johnson an die amerikanische Öffentlichkeit und gibt seine HIV-Infektion und zunächst auch sein Karriereende bekannt. Er kehrt zurück, gewinnt mit seinen US-Kollegen Olympia-Gold, belässt es aber aus Rücksicht auf die Sorgen seiner Kontrahenten schweren Herzens bei zwei Kurz-Comebacks. »Die Spieler waren so verängstigt, dass sie sich mit HIV infizieren, wenn sie nur gegen mich spielen«, berichtet Johnson vor einigen Jahren. Ein Rückzug ins Private und der alleinige Kampf mit der Krankheit kommt für den heutigen Geschäftsmann aber schon damals nicht infrage. »Ich habe nie gedacht, dass ich sterben werde, dafür bin ich nicht der Typ. Ich bin mein ganzes Leben ein Wettkämpfer gewesen«, beschreibt Johnson seinen Umgang mit der Immunschwäche. Eine Kombination zahlreicher Medikamente verhindert den Ausbruch der Krankheit. Zunächst sucht er als Motivationssprecher und TV-Kommentator das Rampenlicht, heute besitzt er ein geschätztes Vermögen von 500 Millionen US-Dollar und ist auf zahlreichen Geschäftsfeldern aktiv. Johnson ist unter anderem Mitbesitzer

Basketball – Bambergs »großes Spiel« gegen Piräus

In seiner Glanzzeit: Magic Johnson bei Olympia 1992 in Barcelona. des Baseball-Clubs Los Angeles Dodgers und stand auf der illustren Gästeliste beim Geburtstag von Barack Obama. »Ein Teil, der Magic so speziell macht, war nicht nur, wie er auf dem Feld spielte, sondern auch sein ansteckender Enthusi-

FOTOS: WITTERS

asmus für das Leben und was er mit seinen Geschäften für die schwarze Community erreicht hat«, schwärmt der US-Präsident von Johnson. »Es ist seit einer langen Zeit ein herausragender Führer in unserem Land.« (dpa)

GREEN DAY ZUM SCHWABENDERBY

Trinchieri stolz auf seine Riesen BAMBERG. Andrea Trinchieri fühlte sich wie nach einer vorzeitigen Bescherung. »Es war ein großes Spiel, ein großer Abend, ein großes Weihnachtsgeschenk für jeden gegen eine der derzeit besten Mannschaften in Europa«, schwärmte der Trainer von Brose Bamberg nach dem überraschend deutlichen 82:68 (48:30) gegen Olympiakos Piräus. Nur zwei Tage nach dem desaströsen 72:95 bei Real Madrid meldete sich der deutsche Meister in der Euroleague mit dem fünften Sieg im 14. Vorrundenspiel zurück. Und die Art und Weise beeindruckte Trinchieri: »Normalerweise sind gute Mannschaften mit einem guten Charakter in der Lage, nach einer schrecklichen und blamablen Niederlage zurückzuschlagen. Das hat meine Mannschaft getan.« Vor 6 150 jubelnden Zuschauern spielte die Heimmannschaft gegen das griechische Spitzenteam angetrieben vom Amerikaner Darius Miller (20 Punkte) groß auf. »Wir haben von Anfang an viel Energie ins Spiel gelegt«, sagte der Italiener Nicolo Melli, der neben Miller und Fabien Causeur (17 Punkte) mit 13 Zählern erfolgreichster Bamberger Werfer war. Das nächste Euroleague-Spiel bestreiten die Bamberger am 30. Dezember bei Galatasaray Istanbul. Dann geht es für den Tabellenzwölften darum, die Hinrunde erfolgreich abzuschließen und auf Tuchfühlung zu Platz acht zu bleiben, der für den Einzug ins Play-off-Viertelfinale notwendig ist. Zuvor aber steht ein Highlight in der Bundesliga an: Am zweiten Weihnachtsfeiertag muss der Meister in der Bundesliga im Oberfranken-Derby in Bayreuth auflaufen. (dpa)

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Fußball – Paris zahlt angeblich 40 Millionen Ablöse

Einigung über Draxler-Wechsel WOLFSBURG. Am Ende ging es ganz schnell: Noch vor Weihnachten haben Julian Draxler und VfL Wolfsburg ihre glücklose Beziehung aufgekündigt. Wie die Bild-Zeitung berichtet, ist der Wechsel des 23 Jahre alten Nationalspielers zum französischen Meister Paris St. Germain perfekt, die Ablösesumme soll bei 40 Millionen Euro liegen. Nach 480 Tagen ist somit das vielleicht größte Missverständnis der jüngeren deutschen FußballGeschichte beendet. Die Wolfsburger wollten den Transfer zunächst nicht bestätigen, die offizielle Verkündung stand aber kurz bevor. Kredit hatte Draxler in Wolfsburg ohnehin weder bei Fans noch beim Verein, er selbst wollte schon im Sommer unbedingt die ungeliebte Autostadt verlassen. Der VfL hatte im Sommer 2015 rund 35 Millionen für Draxler in Richtung Gelsenkirchen überwiesen. Dass ein Draxler-Verkauf nicht in die Region des Rekord-Deals um seinen Vorgänger Kevin de Bruyne (für 75 Millionen zu Manchester City) vordringen würde, war angesichts der mauen Leistungen des Nationalspielers zu erwarten. Charakterschwäche, fehlende Motivation und Unprofessionalität wurden ihm vorgeworfen. Bei PSG, wo er auf Torwart Kevin Trapp trifft, steht Draxler nun am Scheideweg: Landet er in der Weltklasse wie Toni Kroos bei Real Madrid? Oder in der Bedeutungslosigkeit wie Marko Marin in den Jahren nach Chelsea? (SID)

ZAHLEN + DATEN BASKETBALL Nordamerikanische Profiliga (NBA)

Vorrunde: Brooklyn Nets – Golden State Warriors 101:117, New York Knicks – Orlando Magic 106:95, Miami Heat – Los Angeles Lakers 115:107, Indiana Pacers – Boston Celtics 102:109, Los Angeles Clippers – San Antonio Spurs 106:101 Tabellen: Atlantic Division: 1. Toronto Raptors 20 Siege/8 Niederlagen; 2. Boston Celtics 17/12; 3. New York Knicks 16/13; 4. Philadelphia 76ers 7/21; 5. Brooklyn Nets 7/21 Central Division: 1. Cleveland Cavaliers 21/6; 2. Chicago Bulls 14/14; 3. Indiana Pacers 15/16; 4. Milwaukee Bucks 13/14; 5. Detroit Piston 14/17 Southeast Division: 1. Charlotte Hornets 16/13; 2. Atlanta Hawks 14/15; 3. Washington Wizzards 13/15; 4. Orlando Magic 13/18; 5. Miami Heat 10/20 Northwest Division: 1. Utah Jazz 18/12; 2. Oklahoma City Thunder 17/12; 3. Portland Trail Blazers 13/18; 4. Denver Nuggets 12/17; 5. Minnesota Timberwolves 9/19 Pacific Division: 1. Golden State Warriors 26/4; 2. Los Angeles Clippers 22/8; 3. Sacramento Kings 12/17; 4. Los Angeles Lakers 11/21; 5. Phoenix Suns 8/21 Southwest Division: 1. San Antonio Spurs 23/6; 2. Houston Rockets 22/8; 3. Memphis Grizzlies 19/12; 4. New Orleans Pelicans 10/21; 5. Dallas Mavericks 8/21

Bundesliga Braunschweig – Alba Berlin 82:92 (48:47) Beste Werfer: Guyton (20), Medlock (19), Groselle (15), Pierre (11) für Braunschweig – Kikanovic (19), Milosavljevic (19), Siva (14), Gaffney (10) für Berlin – Zuschauer: 3 126

HANDBALL 2. Bundesliga HC Empor Rostock – TuS N-Lübbecke

29:25 (12:12)

EISHOCKEY Deutsche Eishockey-Liga (DEL) Augsburg– Ingolstadt Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg Düsseldorfer EG – Bremerhaven Krefeld Pinguine – Kölner Haie Adler Mannheim – Iserlohn Roosters Nürnberg – Schwenninger Wild Wings Straubing Tigers – Red Bull München

2:4 (0:2, 2:1, 0:1) 2:1 (1:0, 0:1, 1:0) 4:2 (1:1, 3:0, 0:1) 1:3 (1:0, 0:0, 0:3) 5:4 (1:2, 0:1, 4:1) 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) 6:2 (0:1, 3:0, 3:1)

SCHIESSEN Kleinkaliber liegend, 30 Schuss

Bezirksliga: 1. SV Grabenstetten 886/3533 Ringe, 2. SV Mittelstadt 879/3517, 3. SV Hirrlingen 881/3516, 4. KKSG Gächingen 880/35054, 5. SpSch. Ammerbuch 876/3504, 6. SV Bleichstetten 876/3499, 7. SV Jesingen 874/3495, 8. SG Nürtingen 874/3484, 9. SV Dettingen/Erms 863/3470, 10. SV Altenburg 859/3456, 11. SG Bempflingen 863/3454, 12. SSV Wolfschlugen 859/3431, 13. SG Holzmaden 860/3431, 14. SG Bühl 861/3430, 15. SV Großbettlingen 861/3421, 16. Grabenstetten IV 847/3403, 17. KKSV Neuhausen 825/3391, 18. SV Sondelfingen 846/3386, 19. SG Gomaringen 839/3383, 20. Grabenstetten III 843/3369 – Einzel: 1. Sebastian Max (Hirrlingen) 296/1191, 2. Carsten Loser (Grabenstetten) 296/1180, 3. Birgit Andrea Gienger (Mittelstadt) 292/1179

Luftpistole

Kreisoberliga Echaz-Neckar: SG Wannweil – SV Genkingen 2:3, SV Würtingen – SV Bleichstetten 2:3, SV Trochtelfingen – SG Betzingen 0:5 – Tabelle: 1. SV Bleichstetten 13:7 Einzelpunkte/6:2 Mannschaftspunkte, 2. SV Genkingen 11:9/6:2, 3. SG Betzingen 12:8/4:4, 4. SG Wannweil 11:9/4:4, 5. SV Würtingen 7:13/2:6, 6. SV Trochtelfingen 6:14/2:6

Redaktion Sport Tel. 0 71 21/302-0 Fax 0 71 21/302-367 -360 Dr. Christoph Fischer (cfi) -361 Manfred Kretschmer (kre) -362 Gabriela Thoma (bib) -363 Michael Grimm (gri) -365 Sabine Hirrle (bine) -366 Frank Pleyer (eye) E-Mail: sport@gea.de

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Rückkehr der Stehplätze? MANCHESTER. Der englische Fußball-Rekordmeister Manchester United plant offenbar eine Wiedereinführung von Stehplätzen in Old Trafford. Einem Bericht der BBC zufolge hat der Club unter seinen Fans eine Umfrage zu diesem Thema gestartet. Stehplätze in FußballStadien wurden auf der Insel als

Reaktion auf die HillsboroughKatastrophe 1989 abgeschafft. Zuletzt wurde der Ruf der Fans wieder lauter, die reinen Sitzplatzstadien nach deutschem Vorbild zu verändern. Der schottische Meister Celtic Glasgow praktiziert das »Safe Standing« (sichere Stehen) in seinem Celtic Park mit großem Erfolg. (SID)

Kircher: Zahl der Fehler zu hoch STUTTGART. Der frühere FifaSchiedsrichter Knut Kircher hat die Leistungen der Unparteiischen in der bisherigen Vorrunde der Fußball-Bundesliga kritisiert. »Die Zahl der Fehler ist im Vergleich zur Vorsaison nicht kleiner geworden – und sie ist sicherlich weiterhin zu hoch«, sagte Kircher der Stuttgarter Zei-

tung und den Stuttgarter Nachrichten. Es fehle zwar nicht an der grundsätzlichen Qualität, man müsse jüngeren Schiedsrichtern aber mehr Zeit geben, um in der Bundesliga anzukommen, meinte der Rottenburger. Kircher hatte in der letzten Spielzeit die Altersgrenze für Schiedsrichter erreicht.

Von den Fußballprofis erwartet er zudem mehr sportlichen Anstand. »Es wäre klasse, wenn Spieler schon auf dem Feld mehr zur Wahrheitsfindung beitragen würden.« Zuletzt hatten die »Schwalbe« des Leipziger Timo Werner und ein Ellbogencheck des Frankfurters David Abraham für großen Ärger gesorgt. (dpa)

England – Selbst Guardiola verneigt sich vor Conte, dem Taktikfuchs des englischen Spitzenreiters FC Chelsea

Genie und Rumpelstilzchen VON MARCO MADER LONDON. Elisabetta Muscarello ist vielleicht ganz froh, dass ihr Ehemann über die Feiertage nicht zu Hause auf der Coach rumlümmelt. »Früher«, sagte Muscarellos Mann, ein gewisser Antonio Conte, »saß ich immer daheim und habe mir die Premier League im Fernsehen angeschaut. Jetzt bin ich selbst dabei.« Conte, seit Sommer Teammanager des FC Chelsea, tritt am auf der Insel »Boxing Day« genannten ersten Weihnachtsfeiertag mit seiner Mannschaft gegen den AFC Bournemouth an – alles andere als ein Sieg der Blues wäre eine Sensation. Und das liegt zuallererst an Conte, dem »Eroberer«, wie der Guardian den Italiener zuletzt nannte. Conte hat in London nicht weniger als eine »italienische Revolution« (Times) angezettelt. Vor einem Jahr hatte der damalige Titelverteidiger als Tabellen-16. einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge, die Mannschaft schien tot, kurz vor Weihnachten setzte der Club José Mourinho vor die Tür. Jetzt hat Conte elf Spiele in Serie gewonnen – Vereinsrekord.

Steht immer unter Strom: Chelseas italienischer Coach Antonio Conte bedankt sich bei Nemanja Matic.

Glückliches Händchen Bereits Ende November bekam er den Ritterschlag von höchster Stelle. »Sie haben in den letzten Wochen wunderbar gespielt, nicht nur, dass sie keine Gegentore kassieren, sondern die Art, wie sie spielen«, sagte Pep Guardiola vor dem Duell mit Manchester City gegen Contes Chelsea. Dann lieferten sich die beiden derzeit vielleicht besten Trainer der Welt eine Taktik-Schlacht auf Top-Niveau, »wie sie die Premier League noch nie gesehen hat« (Guardian). Conte gewann 3:1.

»Im Sommer haben wir alle nur über Pep Guardiola gesprochen, jetzt reden wir über Antonio Conte«, sagte TV-Experte Jamie Carragher. Contes Geheimnis? Mit der Rückholaktion von Abwehrchef David Luiz und der Verpflichtung von Leicesters Mittelfeld-Herzstück N’Golo Kanté hatte er ein glückliches Händchen auf dem Transfermarkt. Und: Vor dem Duell mit Manchester United im Oktober stellte er auf ein 3-4-3-System um – Mourinhos United ging an der Stamford Bridge mit 0:4 unter.

Conte, sagte sein ehemaliger Spieler Andrea Pirlo einst, sei »ein Genie« – und wie jeder Hochbegabte »auch ein bisschen verrückt«. Wenn Conte sauer sei, »ist die Kabine einer der gefährlichsten Orte der Welt«, ergänzte Pirlo. »Wenn er spricht, fallen dich seine Worte an. Sie reißen die Türen deines Gehirns ein.« Nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um eine Versammlung hochbezahlter Stars mitzureißen. Conte coacht im Rumpelstilzchen-Stil. Bei der EM gelang es ihm, aus der vielleicht schwächsten

Fußball – Politische Unruhen im Land am Bosporus schrecken ab. Bundesligisten fliegen nicht mehr ins Wintertrainingslager zu Erdogan. Vor allem iberische Halbinsel profitiert

Spanien oder Portugal statt Türkei BELEK. Die Besucherzahlen in den Badehochburgen brechen regelrecht ein, und auch die deutschen Fußballklubs machen mittlerweile einen großen Bogen um die Türkei. Vor einem Jahr holten sich noch 16 der 36 Vereine der 1. und 2. Bundesliga in Belek und Co. den Feinschliff für die Rückrunde, in diesem Winter schlägt dort kein einziges deutsches Profiteam sein Lager auf. Die politischen Unruhen haben

Spuren hinterlassen. »Wir fliegen nicht in die Türkei. Mit Erdogan will ich nichts zu tun haben«, sagte Gertjan Verbeek, Trainer des Zweitligisten VfL Bochum. Durch die Politik des türkischen Präsidenten Erdogan driftet das Land am Bosporus zusehends in eine Autokratie ab. Seit dem Militärputsch im Juli kam es zu Tausenden Entlassungen und Verhaftungen – und immer wieder auch zu Anschlägen.

»Es ist selbstredend, dass die Türkei ausfällt«, sagte der kürzlich beim SV Darmstadt entlassene Sportchef Holger Fach, der stattdessen für den Klub ein Domiziel in der Nähe von Alicante/Spanien auswählte. Der Hamburger SV fliegt nach Dubai, ins Land seines Hauptsponsors Emirates. Viele Vereine fliegen nach Spanien, der RB Leipzig und der VfB Stuttgart haben Portugal als Reiseziel. (SID)

FOTO: DPA

Squadra Azzurra der jüngeren Geschichte ein Team zu formen, das den Geheimfavoriten Belgien schlug und Weltmeister Deutschland am Rande des K.o. hatte. Contes Lieblingswort ist »work«, Arbeit. »Es läuft wie vor jedem Spiel«, sagte der Südländer über die Vorbereitungen auf den Boxing Day. »Wir haben um neun Uhr im Hotel unser Abendessen, dann gehen wir schlafen, und am nächsten Tag spielen wir Fußball.« Und das, betonte der Premier-League-Fan, sei »einfach fantastisch«. (SID)

IN KÜRZE Carlsen startet bei nächster WM DOHA. Nach ihrem WM-Duell in New York kämpfen Magnus Carlsen und Sergej Karjakin in Katar erneut um einen Weltmeister-Titel – zusammen mit rund 150 Konkurrenten. Carlsen ist Titelverteidiger im Schnellschach, zudem wird der BlitzChampion gekürt. (dpa)

Del Potro muss passen BUENOS AIRES. Aufgrund langwieriger Probleme am linken Handgelenk verzichtet Juan Martin Del Potro, argentinischer Olympia-Zweiter im Tennis, auf den Start bei den Australian Open. (dpa)


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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Guter Saisonstart für Heiner Längst REUTLINGEN. Heiner Längst ist mit einigen guten Resultaten in die alpine Ski-Saison gestartet. Das Aushängeschild der TSG Reutlingen belegte beim EuropacupRennen in Val Gardena (Italien) in der Abfahrt den 16. Platz. In Hinterstoder (Österreich) sprangen in der Abfahrt die Ränge acht und zwölf heraus. »Mit diesen Ergebnissen kann ich zufrieden sein, nach meinen sehr guten Trainingsleistungen habe ich mir allerdings mehr erhofft«, berichtet der 22-Jährige, der in der Vergangenheit immer wieder Verletzungsprobleme hatte. »Derzeit bin ich über meine körperliche Verfassung sehr glücklich.« Längst trainiert in der deutschen Europacup-Mannschaft unter den Trainern Stefan Kurz und Hannes Wagner. »Damit gehöre ich dem B-Kader der Nationalmannschaft an«, erklärt Längst. (GEA)

AM BALL Der TSV Gomaringen sorgt für einen Paukenschlag. Holger Aden steigt beim Tübinger Fußball-A-Ligisten als Trainer ein. Der 51 Jahre alte Aden war einst Profi bei Bayer Leverkusen, Eintracht Braunschweig und VfL Bochum. In seiner Vita stehen 24 Bundesliga-Einsätze (13 Tore) sowie 91 Begegnungen (46 Tore) in der 2. Liga. In der Spielzeit 1992/93 war er 28 Mal erfolgreich und damit Torjäger Nummer eins in den deutschen Profiligen. Torschützenkönig war er allerdings nicht, weil er in der 1. und 2. Liga am Ball war – in der Hinrunde erzielte der Stürmer für Braunschweig 19 Zweitliga-Treffer und in der Rückrunde für Bochum neun Tore in der Beletage. »Die Kontakte zu Aden kamen über einen Bekannten zustande«, berichtet Gomaringens Abteilungsleiter Frank Frey. »Holger geht unvoreingenommen an diese Aufgabe heran und bringt eine andere Mentalität mit«, hofft Frey auf einen frischen Wind mit dem Neuen. Den zuletzt in der Bochumer Ecke den Werner SC trainierenden Ex-Profi zieht es aus privaten Gründen ins Schwabenland. Aden wird bei Gomaringen Nachfolger von Peter Kaschuba. Robert Hofacker wird den SV 03 Tübingen auch in der Saison 2017/18 trainieren. Der 49-Jährige hatte den Landesliga-Aufsteiger zu Beginn dieser Spielzeit übernommen und liegt mit der Mannschaft überraschend auf dem zweiten Platz. Der TSV Ofterdingen vermeldet zwei Zugänge. Moritz Randecker (TG Gönningen) und Valerio Vitale (SV 03 Tübingen) schließen sich dem Bezirksliga-Spitzenreiter an. Der FSV Hollenbach hat sich von Trainer Ralf Stehle getrennt. »Wir wollen uns an den letzten Strohhalm klammern«, begründet Manager Karl-Heinz Sprügel diese Maßnahme des Drittletzten. Ein Nachfolger steht noch nicht fest. Stehle war beim FSV Hollenbach eine Institution. 1998 stieg er bei dem Club aus dem Hohenlohe-Kreis als Spielertrainer ein und führte das Team bis in die Verbandsliga. Danach war er Sportlicher Leiter. Im April 2011 kehrte Stehle auf die Trainerbank zurück. Unterdessen haben die Hollenbacher mit Fabian Czaker (TSV Essingen) einen Torjäger aus der Verbandsliga verpflichtet. (kre)

LOKALES IN KÜRZE Zwei Tennis-Talente aus der Region, Rebeka Kern vom TC Pliezhausen und Kevin Hümpfner vom TV Reutlingen, trugen sich beim LBS-Cup in ihren Altersklassen in die Siegerliste ein. Kern holte bei dieser größten Jugend-Tennisserie in Deutschland in der U 14 die meisten Punkte. Hümpfner war gemeinsam mit David Vögele (TC Hechingen) bei den Junioren U 18 der Beste.

Nur noch Gretzky vor »Oldie« Jagr FORT LAUDERDALE. Eishockey-Altstar Jaromir Jagr hat einen weiteren Meilenstein seiner beeindruckenden Karriere erreicht. Der 44 Jahr alte Tscheche sammelte bei der 1:3-Niederlage seiner Florida Panthers gegen die Boston Bruins seinen 1 888. Scorerpunkt in der NHLHauptrunde. Damit zog Jagr an

Schießen: SV Grabenstetten setzt sich ab

Mark Messier vorbei auf Platz zwei hinter dem legendären Wayne Gretzky (2 857). »Für mich fühlt sich das hier wie die Nummer eins an. Ich zähle Wayne Gretzky eigentlich gar nicht. Er ist nicht von dieser Welt. Was er geschafft hat, ist nicht zu erreichen«, sagte Jagr nach dem Match. (dpa)

REUTLINGEN. Mit dem erneuten Bestresultat von 886 Ringen im vierten Wettkampf der Kleinkaliber-liegend-Bezirksliga baute der SV Grabenstetten seine Führung auf 16 Ringe aus vor Mittelstadt und Hirrlingen. Der Hirrlinger Sebastian Max kam auf 296 Ringen und behauptete in der Einzelwertung seine Spit-

Einen Führungswechsel gab es in der Sportpistolen-Kreisliga Hohen-Urach. Nach dem vierten Durchgang bilden Bempflingen, Großbettlingen II und I die Spitze. Im Einzel ist Christof Püttner (Großbettlingen) wieder Erster vor Daniel Breisch (Neckartenzlingen) und Jürgen Ruoff (Riederich). (fp)

Olympia-Serie – Michael Jung ist der erfolgreichste Vielseitigkeitsreiter der Welt und nach Gold bodenständig geblieben

»Mein Leben hat sich nicht gedreht« VON CHRISTOPH FISCHER

gedruckt worden.« Michael Jung lacht. Und macht einen Kaffee. »Ich hatte mein letztes Turnier in Frankfurt, jetzt ist Pause.« Aber was heißt schon Pause? Mitte Januar hat er zwei Turniere in den Niederlanden gemeldet. «Nach dem Turnier ist vor dem Turnier«, lässt sich Vater Joachim vernehmen. Eine Nachbarin hat Weihnachtsgebäck vorbeigebracht. Jung: »Aktuell ist ein wenig Ruhe, aber die Pferde müssen im Rhythmus bleiben, nicht intensiv, wir gehen zum Ausreiten, so lange das Wetter mitspielt.« Ansonsten, wenn es friert, ist Hallentraining. Wir sprechen über Fußball. Und die Millionen, die in diesem Sport verdient werden. »Stören tut mich das nicht, es wäre schön, wenn wir auch ein wenig mehr verdienen würden, aber ich habe nichts dagegen, wenn Fußballer viel verdienen. Die können ihren Sport nicht lange ausüben, die gehen ein hohes Risiko.« Und nach kurzem Nachdenken: »Natürlich scheint das eine oder andere ganz schön übertrieben.«

HORB. Die Reitschule liegt in Horb, genauer: In Horb-Altheim. Der Weg schlängelt sich den Berg hinauf. Wenn das schmiedeeiserne Tor in den Blick gerät, hat man die ersten Pferde auf der Weide schon passiert. Das erste ist Sam, eines der berühmtesten und erfolgreichsten der Welt, der 16 Jahre alte Gold-Wallach von London und Rio de Janeiro. Michael Jung empfängt uns auf seinem Hof. Der Mann, der auf Sam in der Vielseitigkeit von Rio de Janeiro seinen Olympiasieg von London wiederholte. Michael Jung ist ein bemerkenswerter Mann, der erfolgreichste deutsche Reiter aktuell, Reitmeister, aber einer, der geblieben ist wie er war. Ein angenehmer, freundlicher, erfolgsorientierter Mensch. Zumindest bis Tokio 2020 soll die olympische Reise weitergehen. Wahrscheinlich ist das aber noch längst nicht das Ende. »Sam-sationell« fiel dem ARD-Mann Carsten Sostmeier ein, als Jung das abschließende Springen in Rio fehlerlos beendete. Einer seiner besseren Sprüche.

»Ich glaube, ganz so schlecht, wie der deutsche Spitzensport geredet wird, ist er nicht«

»Ich komme viel in der Welt herum, aber Zuhause ist es für mich immer wieder am schönsten« Michael Jung steht mitten im Leben, ruht in sich. »Ich bin hier nicht nur zur Arbeit, ich bin hier Zuhause«, sagt er, als wir in der Reiterstube angekommen sind. »Ich bin hier in den Kindergarten und zur Schule gegangen, bin hier aufgewachsen. Ich komme viel in der Welt herum, aber Zuhause ist es für mich immer wieder am schönsten. Die Menschen hier, die Landschaft, die Leute kennen mich, alles nett, alles locker, unabhängig von den Goldmedaillen.« Welches Gold das wichtigere war, Jung weiß es nicht genau: »Ich kann nicht sagen, was der schönere Moment war. Es war beides besonders. Zweimal dabei zu sein, zweimal Gold zu gewinnen, mit dem gleichen Pferd, das ist unbeschreiblich. Ich kann das nicht anders sagen.« Als müsste er sich für das zweite Einzelgold entschuldigen. »Aber es kam in Rio nicht plötzlich. Insofern hat sich nicht viel verändert, es ist intensiver geworden, aber mein Leben hat sich nicht komplett gedreht. Ich bin ohnehin sehr bodenständig, das soll sich auch nicht ändern.« Michael Jung hat seine Linie. Vater Joachim kommt herein. Michael Jung erzählt: »Die Träume wachsen. Ich bin nicht auf die Welt gekommen und habe geträumt, Olympiasieger zu werden. Ich wollte Reiter werden, ich wollte reiten wie mein Papa, das war mein erster Traum, auf das erste Turnier gehen, das erste Championat. Ich wollte auch einmal bei den Großen dabei sein.« Er hat es geschafft, 34 Jahre jung, alles gewonnen,

Ein Herz und eine Seele: Michael Jung und Sam. was es zu gewinnen gibt. Aber das ist es ja nicht. »Meine Motivation, meine Leidenschaft ist es, Pferde auszubilden. In allen drei Disziplinen. Es macht mir Freude, zu sehen, wie Pferde lernen. Mit den Pferden aufs Turnier gehen, und vielleicht irgendwann auch aufs Championat.« Jung lächelt. Auch Sam lernt »immer noch dazu. Inzwischen hat er viel Erfahrung, und ich kenne ihn auch seit Anfang an. Wir wissen genau, wie der andere reagiert. Im Wettkampf ist das entscheidend. Wenn man weiß, wie man sich gegenseitig motiviert. In jeder Situation, um dann, wenn es wirklich darauf ankommt, die beste Leistung abrufen zu können«. Das Gelände ist das Kernstück der Vielseitigkeit. Michael Jung hat das verinnerlicht. Seine großartige Vorstellung im Gelände brachte Sam und ihn nach einem Fehler in der Dressur in Rio wieder in die Medaillenränge zurück. »Sam war in Spitzenform, das Gefühl, wenn man nach zwölf Minuten ins Ziel kommt und es hat alles funktioniert, das ist großartig, das ist einzigartig, immer wieder. Das kann man

Die Rollstuhl-Basketballer des RSKV Tübingen gewannen in der Regionalliga bei Rollactiv Baskets Oberpfalz mit 62:40 (31:19), während es gegen RSC Tirol eine 59:63 (31:23)-Niederlage setzte. Leon Schöneberg (65) und Tobias Schreiner (20) holten für die Tübinger, die mit 6:8 Punkten Fünfter sind, die meisten Punkte.

LOKALSPORT-TERMINE HANDBALL 2. Bundesliga

Montag, 17.00 Uhr: HSG Konstanz – TV Neuhausen/Erms

zenposition. Deutlich dahinter folgen Carsten Loser (Grabenstetten) und Birgit Andrea Gienger (Mittelstadt). In der Luftpistolen-Kreisoberliga EchazNeckar behaupteten sowohl der SV Bleichstetten als auch der SV Genkingen mit 3:2-Siegen ihre Führungsposition knapp vor Betzingen und Wannweil.

Das Altheimer Erfolgsrezept: Vater Joachim und Sohn Michael Jung.

FOTO: USCHI PACHER

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nicht beschreiben.« Jung schaut fast verträumt, sein olympischer Moment vermutlich: »Man denkt an die großen Momente, gerade jetzt auch an Weihnachten, dann erzählt man wieder davon, man denkt immer wieder daran.« Jung ist wieder im olympischen Turnier in Deodoro.

»Ich will zeigen, dass es möglich ist, aus einem ganz normalen Umfeld nach oben zu kommen« Nächste Frage. Ob er sich als Vorbild fühlt, er ist ja eines, vielleicht eines der herausragendsten, die der deutsche Spitzensport zu bieten hat. Fühlen Sie sich als Vorbild? »Ja«, sagt Jung. »Ich gebe dem Sport ja etwas zurück. Ich versuche, zu motivieren. Ich will zeigen, dass es möglich ist, aus einem ganz normalen Umfeld nach oben zu kommen. Das finde ich gut, das will ich weitergeben. Für mich sind Olympische Spiele auch immer noch das ultimative Ziel.« Es gibt nichts Wichtigeres im Sport, aber es ist auch nur ein Moment. Sie sind nach den olympischen Wettbewerben schnell nach Hause geflogen, »weil wir den Stall voll Pferde haben«. Von olympischen Höhen schnell wieder im Alltag, aber das ist auch kein Problem. Michael Jung fehlt nichts, weil er seinen Alltag liebt. »Man ist schnell wieder unten, ja, wir hatten eineinhalb Wochen nach Olympia das nächste Turnier.« Abheben im höchsten sportlichen Erfolg? »Nein, nie«, sagt Jung. Der Oberbürgermeister von Horb, Peter Rosenberger, hat nach seiner olympischen Rückkehr eine Briefmarke mit Michael Jung angekündigt. 11 000 Exemplare waren schneller weg, als man schauen konnte. »Das war eine gute Idee, hat mich richtig gefreut, ist inzwischen auch schon nach-

Ein angenehmes Gespräch. Unaufgeregt. Mit einem, der genau weiß, was er will. Der die Dinge einordnen kann, jederzeit in der Lage, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Die Spitzensportreform in Deutschland, beschäftigt Michael Jung das auch? »Ich versuche, mich auf meinen Sport zu konzentrieren. Ich glaube, ganz so schlecht, wie der deutsche Spitzensport geredet wird, ist er nicht. Wir haben ein gutes Förderungssystem.« Dass die Vielseitigkeit nicht die Bedeutung hat wie in England oder Irland, geschenkt: »Natürlich könnten wir mehr Nachwuchs haben. Wir arbeiten da-

ran, könnte besser sein.« Erfolge sind Lebensinhalt von Jung, niemals Kompensation für Entgangenes. »Das würde nicht funktionieren«, sagt er. »Es ist und bleibt meine Leidenschaft. Ich wünsche jedem, dass er seine Leidenschaft zum Beruf machen kann.« Jung denkt wieder kurz nach. Und sagt dann: »Ich würde mir wünschen, dass jeder sein Talent entdeckt. Und Mut hat, alles zu versuchen. Auch, wenn es mal schief geht, dass man sich traut, etwas auszuprobieren, Träume durchzusetzen.« Was für gute Gedanken, ausgesprochen von einem, der sich seine Träume erfüllt hat. Aber noch nicht alle. Jung sagt: »So lange es geht, so lange es machbar ist. Fitness ist unabdingbar. Es gibt Reiter, die mit 60 noch erfolgreich sind. Würde mich freuen, wenn mir das auch passiert.« Als wir vom Hof fahren, durch das große schmiedeeiserne Tor und an Sam vorbei, sagt unsere Fotografin: »Sam hat gelächelt.« Ich habe es sofort geglaubt. (GEA)

OLYMPIA-SERIE IM GEA Olympiasieger bleibt man ein Leben lang, sagt man. Aber wie verändert sich das Leben, wenn man ihn hinter sich hat – diesen großen, unvergesslichen Moment des Triumphs. Wir haben uns mit denen getroffen, die das Gold in Rio de Janeiro geküsst haben, und sie gefragt. Im ersten Teil der neuen GEASerie ging es um die Bahnradfahrerin Kristina Vogel. Heute ist Vielseitigkeitsreiter Michael Jung am Start. (cfi)


WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK

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Finanzen – Italien stützt Monte dei Paschi di Siena

Rettungspaket für Krisenbank ROM/BRÜSSEL. Die italienische Regierung hat ein Rettungspaket für die angeschlagene Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena beschlossen. Das Kabinett erließ ein Notfall-Dekret, das die Bildung eines Fonds mit Mitteln in Höhe von 20 Milliarden Euro anordnet, hieß es in einer Mitteilung der Regierung. Das Geld ist dazu gedacht, neben Monte dei Paschi auch andere Krisenbanken im Land zu stützen. Brüssel zeigte sich offen für die Rettungsversuche. Unter gewissen Auflagen sei eine »vorsorgliche Rekapitalisierung« möglich, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission. Es gebe bereits »enge und konstruktive Kontakte« zur Ausarbeitung eines Sanierungsplans. Die Hilfen müssten von der EU-Kommission genehmigt werden. Das Ziel der Intervention des Staates sei, die Ersparnisse von Bürgern so weit wie möglich zu schützen und Italiens Bankensektor zu stärken, sagte Ministerpräsident Paolo Gentiloni. Monte dei Paschi will die Hilfe in Anspruch nehmen und bat die Regierung um frisches Geld zur Stärkung der Kapitalbasis. »Wir müssen jetzt schauen, ob auch andere Banken um Hilfe bitten«, sagte Finanzminister Pier Carlo Padoan. Eine Intervention des Staates bedeutet die faktische Verstaatlichung des Geldhauses, das 1472 gegründet als älteste Bank der Welt gilt. »Die drittgrößte Bank Italiens wird wieder vollständig die Kraft erlangen, um zu operieren«, sagte Padoan. Monte dei Paschi ächzt seit geraumer Zeit unter faulen Krediten. Eine geplante Kapitalerhöhung scheiterte – es fehlte an genügend Investoren, die bereit waren, neue Aktien der Krisenbank zu kaufen. Das Kreditinstitut braucht bis Ende des Jahres 5 Milliarden Euro an frischem Kapital, um Verluste bei der Auslagerung fauler Kredite ausgleichen zu können. Durch den parallel stattgefundenen Umtausch von Anleihen in Aktien kamen nur gut 2 Milliarden Euro zusammen. Mit einer Verstaatlichung sollen nicht nur die Einlagen der Sparer geschützt werden, sondern auch der Privatinvestoren. Viele Anleger in Italien haben ihre Altersvorsorge auf Bankanleihen aufgebaut. Am Freitag blieben Aktien und Anleihen vom Handel an der Mailänder Börse ausgesetzt. (dpa)

Schlichtung im Konflikt bei der Bahn FRANKFURT/BERLIN. Im Tarifkonflikt zwischen Lokführergewerkschaft und Deutscher Bahn soll ein Schlichtungsverfahren eine Lösung bringen. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) rief die Schlichtung an. Die Bahn äußerte Zweifel an der Absicht der GDL, einen Kompromiss aushandeln zu wollen. Vor einer Woche war die sechste Tarifrunde seit Mitte Oktober ergebnislos zu Ende gegangen. In den Verhandlungen geht es ums Geld und die Arbeitsbedingungen des Zugpersonals, zu dem 35 400 Beschäftigte gehören, darunter vor allem Lokführer und Zugbegleiter. Hauptstreitpunkt sind die Ruhetage. Die GDL will zwei freie Tage pro Woche festschreiben, die Bahn will das zunächst testen. Die Bahn hatte sich am 12. Dezember mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geeinigt. Ähnlich diesem Abschluss bot das bundeseigene Unternehmen auch der GDL an, dass die Beschäftigten wählen können, ob sie jeweils lieber mehr Geld, eine geringere Arbeitszeit oder sechs Tage mehr Urlaub wollen. Das Entgelt-Angebot beinhaltet nach Bahn-Angaben 1,5 Prozent mehr Geld ab April 2017 und eine Einmalzahlung von 550 Euro. Hinzu rechnet die Bahn ab 2018 eine schon 2015 vereinbarte Arbeitszeitsenkung, die sie mit 2,6 Prozent veranschlagt. Die GDL erklärte die Tarifverhandlungen am Freitag dennoch für gescheitert. Deshalb werde das für diesen Fall vorgesehene Schlichtungsverfahren in Gang gesetzt, erklärte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky. Er sprach von einer »dauerhaften Verweigerungshaltung« der Bahn. (dpa)

Redaktion Wirtschaft

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Bundesbank lässt ihre NS-Vorgeschichte untersuchen FRANKFURT. Die Deutsche Bundesbank will ihre Vorgeschichte im Nationalsozialismus wissenschaftlich untersuchen lassen. Die Historiker Magnus Brechtken und Albrecht Ritschl sollen die Nazi-Verstrickungen früherer Führungskräfte und die Gleichschaltung der Reichsbank und ihre Funktion im NS-Regime

untersuchen, bestätigte ein Sprecher. Zuerst hatte »Der Spiegel« über die von Bundesbankchef Jens Weidmann angeschobene Initiative berichtet. Die Historiker sollen ein Konzept erstellen und würden im zweiten Schritt dann einen Forschungsauftrag erhalten. Mit einer Veröffentlichung sei erst in einigen Jahren

zu rechnen. Noch 1968 sei jede zweite Führungskraft der Bundesbank ein ehemaliges Mitglied der NSDAP gewesen, lauten erste Ergebnisse. Der langjährige Präsident Karl Blessing gehörte laut »Spiegel« sogar zum »Freundeskreis Heinrich Himmler«, der Spendengelder für den SS-Führer sammelte. (dpa)

Keine Streiks bei British Airways LONDON. Bei der Fluggesellschaft British Airways wird das Kabinenpersonal nun doch nicht über Weihnachten streiken. Das Unternehmen habe ein neues Angebot vorgelegt, über das abgestimmt werden solle, berichtete die Gewerkschaft Unite in London. Der geplante Streik sei deswegen vorerst ausgesetzt.

Bei den Verhandlungen geht es unter anderem um die Gehälter von Angestellten, die seit 2010 für das Unternehmen arbeiten. Sie sollen derzeit weniger verdienen als ihre Kollegen. Viele Mitarbeiter müssen der Gewerkschaft zufolge Nebenjobs annehmen, um über die Runden zu kommen. (dpa)

Finanzinstitute – Für insgesamt 7,2 Milliarden Dollar Rechtsstreit wegen fragwüdiger Hypothekendeals beigelegt

Deutsche Bank büßt in den USA VON JÖRN BENDER UND DANIEL SCHNETTLER FRANKFURT/WASHINGTON. John Cryan dürfte erleichtert sein. Seit anderthalb Jahren steht der Brite an der Spitze der Deutschen Bank – und jetzt endlich hat er das finanziell größte Problem des Geldhauses gelöst: Für insgesamt 7,2 Milliarden Dollar (rund 6,9 Mrd. Euro) legt die Deutsche Bank ihren Rechtsstreit mit der US-Regierung wegen fragwürdiger Hypothekendeals aus der Zeit vor der Finanzkrise bei. Die US-Justiz hatte ursprünglich sogar 14 Milliarden Dollar gefordert. Das hätte Deutschlands größte Bank in erhebliche Schwierigkeiten gebracht – denn eine derart hohe Summe hat die Bank nicht auf der hohen Kante liegen. Den Fall hatte Cryan noch von seinen Vorgängern im Amt geerbt. Allzu gerne würde der runderneuerte Vorstand um den Briten nun alle Kraft darauf verwenden, die Zukunft des Dax-Konzerns zu gestalten. Die aktuellen Herausforderungen für die Branche sind eigentlich schon groß genug: Zinstief, strengere Regulierung, Digitalisierung. Doch bei der Deutschen Bank sind die Lasten der Vergangenheit gewaltig – auch wenn Cryan bei der Aufarbeitung aufs Tempo drückt: Mit 7 800 Rechtsstreitigkeiten schlägt sich die Bank nach jüngsten Angaben herum, wenn auch meist mit geringem Streitwert. Der größte verbliebene Brocken dürfte nun der Verdacht von Geldwäsche und Sanktionsverstößen bei Geschäften in Russland sein.

Problem Investmentbanking Vor allem im lange hochgelobten Investmentbanking entpuppen sich einst scheinbar lukrative Deals als teure Belastung. Und weil ein guter Teil des Geschäfts über die Weltfinanzmetropole New York lief, sind die US-Staatsanwälte am Drücker. Die harte Hand der amerikanischen Justiz haben dabei nahezu alle großen Banken bereits zu spüren bekommen.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, John Cryan, hat ein großes Problem gelöst. Stück für Stück werden selbst ein Jahrzehnt zurückliegende Fälle aufgearbeitet. Auch andere Finanzriesen wie die Bank of America, JP Morgan Chase oder Goldman Sachs mussten schon bluten – teils mit deutlich höheren Summen als die Deutsche Bank. Erst am Freitagmorgen und damit wenige Stunden nach der Deutschen Bank verkündete die Schweizer Credit Suisse einen milliardenschweren Vergleich wegen Hypothekengeschäften mit der US-Justiz. Die britische Barclays lässt es dagegen auf einen Prozess ankommen – Ausgang ungewiss. Dass die Forderungen der US-Justiz in aller Regel deutlich höher ausfallen als die in Europa, liegt an den »Punitive Damages« im US-Rechtssystem – damit soll im

Zivilrecht nicht nur ein entstandener Schaden ersetzt werden, sondern es soll auch eine Bestrafung und Abschreckung erfolgen. So war die Bank of America einen 17 Milliarden Dollar schweren Vergleich eingegangen. Sich angesichts der möglichen Strafen einfach aus dem USMarkt zurückziehen, wäre für ausländische Finanzkonzerne aber keine Lösung – die Währung der Finanzwelt ist immer noch der US-Dollar und die Drehscheibe ist die Wall Street. Für die mitten im Umbau steckende Deutsche Bank bedeutete die Milliardenforderung aus den USA allerdings eine echte Gefahr. Zwischenzeitlich bestand sogar die Sorge, dass die Bank staatliche Hilfe in Anspruch nehmen müsste. Das

FOTO: DPA

Schreckgespenst eines »Lehman 2.0« machte die Runde in Anspielung auf den verhängnisvollen Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers im Herbst 2008. Der Aktienkurs der Deutschen Bank fiel im September auf den niedrigsten Stand aller Zeiten. Inzwischen hat sich die Lage wieder deutlich entspannt. Der Kurs stieg von unter 10 Euro auf immerhin mehr als 18 Euro. Bankchef Cryan versicherte, sein Haus habe 2016 viel erreicht. Das bedeutete: Unrentable und risikoreiche Geschäfte aufgeben, neue Leute an Schaltstellen setzen und vor allem sparen, sparen, sparen. Unklar ist weiterhin die Zukunft der Tochter Postbank. Das Aufräumen ist also noch nicht beendet. (dpa)

Arbeitsmarkt – Gesamtmetall fordert größere Flexibilität, IG Metall will Belange der Beschäftigten berücksichtigen

Konjunktur – GfK-Konsumklima-Index für Januar ist dank sicherer Arbeitsplätze leicht auf 9,9 Punkte gestiegen

Debatte über Arbeitszeit

Verbraucher bleiben optimistisch

FRANKFURT/BERLIN. In der Metall- und Elektroindustrie dürfte in den kommenden Jahren um die Arbeitszeit der Beschäftigten gestritten werden. Die Tarifpartner haben das Thema als wichtigstes Diskussionsfeld ausgemacht. Während der Arbeitgeberverband Gesamtmetall eine Abkehr vom starren Achtstundentag anregt, schwebt der IG Metall eine neue Arbeitszeitkultur vor, in der die Belange der Beschäftigten weit wichtiger genommen werden als bislang. »Der Achtstundentag kann nicht mehr so starr sein wie bisher«, sagte Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger in Berlin. »Es muss einfach möglich sein, dass ein Mitarbeiter nachmittags um vier heimgeht, das Kind aus der Kita abholt, abends um 21 Uhr ins Bett bringt und sich dann noch mal zwei Stunden an die Arbeit setzt.« Dulger begrüßte die von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeschlagene Arbeitszeit-Probephase über zwei Jahre. An der Wochenarbeitszeit von 35 Stunden beziehungsweise 38 Stunden in den neuen Bundesländern will Gesamt-

Der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Rainer Dulger. FOTO: DPA

Jörg Hofmann, Vorsitzender der IG Metall. FOTO: DPA

metall laut Dulger nicht rütteln. Es gehe ihm um Flexibilisierung. Die IG Metall verfolgt hingegen das Ziel, das Vollzeitarbeitsvolumen für Beschäftigte in besonderen Lebenslagen zumindest zeitweise absenken zu können. Wer Kinder erzieht, Angehörige pflegt oder sich beruflich fortbildet, sollte die Arbeitszeit in einem Korridor zwischen 28 und 35 Stunden wählen können und zum Lohnausgleich einen staatlichen Grundzuschuss sowie tarifliche Leistungen erhalten, schlägt der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann vor. Die Leistungen sollten steuerfrei gestellt und auch keine Abgaben an die Krankenkassen erhoben werden. Mehr Schichtarbeit für immer weitere Beschäftigtenkreise, zu prall gefüllte Arbeitszeitkonten und wenig Rücksicht auf private Belange seien einige der drängendsten Probleme, von denen Beschäftigte und Betriebsräte berichteten. Keinen Änderungsbedarf sieht der IG-Metall-Chef bei dem von den Arbeitgebern angegriffenen Arbeitszeitgesetz. Es schütze vor Überforderung. (dpa)

NÜRNBERG. Ob Terrorgefahr, Brexit oder italienische Bankenkrise – solange sie ihren Job sicher haben, lassen sich deutsche Verbraucher kaum von weltweiten Konjunkturrisiken beirren. Sie blicken trotz wachsender weltweiter Konjunkturrisiken optimistisch ins neue Jahr. Sie rechneten auch in den kommenden Monaten mit einem leichten Wirtschaftswachstum und steigenden persönlichen Einkommen, berichtete das Marktforschungsunternehmen GfK in Nürnberg. Es befragt dazu monatlich rund 2 000 Verbraucher. Die Verbraucherstimmung habe sich damit im Vergleich zum Vormonat weiter verbessert, heißt es in der GfK-Konsumklimastudie vom Dezember. Der Konsumklima-Index für Januar 2017 stieg auf 9,9 Punkte – das ist allerdings nur noch 0,1 Punkt mehr als im Vormonat.

Hohe Anschaffungsneigung Lediglich bei der Bereitschaft zu größeren Anschaffungen zeigten sich die Verbraucher zuletzt nicht mehr ganz so ausgabefreudig. Die Ursachen dafür seien auch der GfK nicht ganz klar, sagte Konsumforscher Rolf Bürkl. »Man muss aber auch sagen: Die Anschaffungsneigung ist bereits auf einem so hohen Niveau, dass mit größeren Steigerungen eigentlich nicht mehr zu rechnen ist«, gab Bürkl zu bedenken. Das gelte inzwischen für die gesamte deutsche Verbraucherstimmung. »Oben

wird die Luft langsam dünn«, sagte Bürkl. Nachdem der Konsumklima-Index von 2012 bis Mitte 2015 stark zugelegt habe, bewege er sich seitdem eher seitwärts. Große Sprünge erwarte er zumindest für 2017 nicht.

Reihe von Risikofaktoren Das hängt nach Bürkls Einschätzung auch mit der wieder etwas steigenden Inflationsrate zusammen. Die dämpfende Wirkung der niedrigen Energiepreise falle langsam weg. Damit hätten die Bundesbürger weniger Kaufkraft im Portemonnaie. Eine wichtige Stütze des Konsumklimas bleibt nach Einschätzung der GfK der stabile Arbeitsmarkt. »Offenbar ist das für die Verbraucher die entscheidende Größe, wenn es um ihre Konsumentscheidungen geht.« Das mache sie anscheinend widerstandsfähig gegenüber einer Reihe von Risikofaktoren, wie möglichen TrumpEffekten, der Brexit-Entscheidung, der Finanzkrise in Italien und der anhaltend großen Terrorgefahr. Dass viele Bundesbürger ihr Geld lieber in den Konsum steckten als es zu sparen, hänge auch mit dem niedrigen Zinsniveau zusammen. Die Sparneigung ist nach GfK-Angaben im Oktober wieder etwas gesunken, nachdem sie in den zurückliegenden Monaten leicht gestiegen war. Mit minus 64 Punkten liege sie im Dezember aber vom historischen Tief von 74 Punkten im Jahr 2015 noch ein gutes Stück weit entfernt. (dpa)


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WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Internet – Reisesparte von Unister ist verkauft

Investor aus Tschechien LEIPZIG. Das insolvente Internetunternehmen Unister in Leipzig hat seine Reisesparte verkauft. Unister-Travel mit den Portalen ab-in-den-urlaub.de, urlaubstours.de, reisen.de, billigflĂźge.de und reisegeier.de sei an die Gesellschaft Rockaway Capital SE mit Sitz in Prag veräuĂ&#x;ert worden, teilte Insolvenzverwalter Lukas FlĂśther in Leipzig mit. Alle 520 Arbeitsplätze im Travelgeschäft sollen erhalten bleiben. Nach Angaben von beiden Seiten ist Ăźber den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart worden. Die Gläubiger haben dem Verkauf bereits zugestimmt. Der BetriebsĂźbergang ist fĂźr den 1. Januar 2017 geplant. Rockaway Capital ist nach eigenen Angaben der fĂźhrende Internetinvestor in Mittel-und Osteuropa. Mit dem OnlineAnbieter Invia betreibt er bereits eine etablierte Marke auf dem osteuropäischen Reisemarkt, so in Tschechien, Polen, der Slowakei und Ungarn. ÂťDa Invia und die ehemaligen Unister-Unternehmen auf dem gleichen Geschäftsmodell basieren, werden wir unsere gebĂźndelten Kräfte nutzen, um einen gesamteuropäischen MarktfĂźhrer im Online-Reisesegment zu schaffenÂŤ, sagte Jaroslaw Czernek, Rockaway Investment Partner und Aufsichtsratsvorsitzender bei Invia. Mit dem Verkauf von Shopping.de ist auch das erste Non-Travel-Portal des Unister-Konzerns veräuĂ&#x;ert worden. Erwerber sei die Karlsruher Solute GmbH, die das Preis- und Produktvergleichsportal billiger.de betreibt, hieĂ&#x; es. (dpa)

Milliardenklage abgewiesen KARLSRUHE . Die Porsche Holding hat in dem Rechtsstreit wegen der Jahre zurĂźckliegenden Ăœbernahmeschlacht um Volkswagen einen Etappensieg errungen. Der Bundesgerichtshof habe die Nichtzulassungsbeschwerde von Hedgefonds gegen ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart aus dem Jahr

2015 abgewiesen, teilte die Porsche SE mit. Die Kläger hatten Schadenersatz von 1,2 Milliarden Euro gefordert. Mit der Entscheidung des Bundesgerichtshofs ist diese Klage nun rechtskräftig vom Tisch. Ausgestanden sind die Rechtsstreitigkeiten um die geplatzte VW-Ăœbernahme damit nicht. (dpa)

29,5 Millionen Weihnachtsbäume verkauft BAD HONNEF. Im Wohnzimmer und auf Balkon, Vorgarten oder Terrasse – immer mehr Verbraucher stellen zur Weihnachtszeit zwei Tannenbäume auf. Der Mehrverkauf an Städte und Gemeinden sowie der anhaltende Trend zum Zweitbaum lasse den Absatz von Weihnachtsbäumen in diesem

Jahr weiter ansteigen, berichtete der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie in Bad Honnef. Rund 29,5 Millionen Bäume seien verkauft worden, 200 000 mehr als ein Jahr zuvor. Doch fallende Preise hielten den Umsatz stabil, weil immer mehr Discounter, Baumärkte und Gartenfachcenter Weihnachtsbäu-

me zu gßnstigen Preisen anbÜten. In vielen Haushalten wßrde der Weihnachtsbaum, der in diesem Jahr im Durchschnitt 1,70 Meter misst, schon in der Adventszeit und nicht erst am Heiligen Abend aufgestellt. Feststellbar sei auch ein Trend zu Bäumen im Topf, die im Frßhling ausgepflanzt wßrden. (dpa)

TĂźrkei: Ausländer investieren weniger ISTANBUL. Die TĂźrkei hat in den ersten zehn Monaten des Jahres deutlich weniger ausländische Direktinvestitionen verzeichnet. Bis einschlieĂ&#x;lich Oktober flossen 8,62 Milliarden Dollar in die TĂźrkei, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf das Wirtschaftsministerium meldete. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum entspreche das einem Minus von 44,3 Prozent. Die Attraktivität der TĂźrkei fĂźr ausländische Investoren hat seit Mitte 2015 Schaden genommen. GrĂźnde dafĂźr sind unter anderem die dramatische Zunahme von Terroranschlägen, die Sorgen um den politischen Kurs von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, der Dauerstreit mit der EU und der Putschversuch von Mitte Juli. (dpa)

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GeschäftsfĂźhrer Stefan StĂźrzer (links) und ein Mitarbeiter von Glatter-GĂśtz bei einer Besprechung. Die auĂ&#x;ergewĂśhnliche Orgel in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles mit dem Namen ÂťHurricane MamaÂŤ (rechtes Foto) sieht aus wie ein Mikado-Spiel fĂźr Riesen. Sie wurde von dem Pfullendorfer Betrieb gebaut. FOTOS: GLATTER-GĂ–TZ

Instrumentenbau – Die Firma Glatter-GÜtz ist mit ihren exklusiven Orgeln auf der ganzen Welt gefragt

Klangkunstwerke aus Pfullendorf VON JOACHIM BAIER PFULLENDORF. Wer sagt denn, dass Orgelpfeifen der GrĂśĂ&#x;e nach in Reih und Glied stehen mĂźssen? Die Orgel in der Walt Disney Concert Hall in Los Angeles sieht aus wie ein Mikado-Spiel fĂźr Riesen – und dazu passt auch der Name ÂťHurricane MamaÂŤ. Ihr Klang ist legendär und wird von Organisten aus aller Welt geschätzt. In dem Instrument steckt schwäbische Handwerkskunst: Gebaut wurde ÂťHurricane MamaÂŤ nach den Ideen des Star-Architekten Frank Gehry und des Klang-Designers Manuel Rosales in Pfullendorf beim Orgelbauer Glatter-GĂśtz. Mehr als 6 000 Pfeifen – die kleinste dĂźnn wie ein Bleistift, die grĂśĂ&#x;te dick wie ein Telegrafenmast und 13 Meter hoch – sind in dem Klangkunstwerk verbaut. ÂťDa steckt jede Menge Herzblut und viel Zeit drinÂŤ, sagt Orgelbauer Heinz Kremnitzer. ÂťWir haben rund 24 000 Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt.ÂŤ Andere Orgelbaubetriebe, die angefragt worden seien, hätten abgewunken, da ihnen der Auftrag zu extravagant war, verrät er. ÂťWir sind offen fĂźr solche innovativen Projekte.ÂŤ Ob in den USA, in Korea, Norwegen, Ă–sterreich, in der Schweiz oder in Russ-

KIRCHENINSTRUMENT Was wäre Weihnachten ohne feierliches Orgelspiel? Die Orgel gilt vielen als das traditionelle Kircheninstrument. Die erste Kirchenorgel geht auf Karl den GroĂ&#x;en zurĂźck, der im Jahr 812 das Instrument – ein Geschenk vom byzantinischen Kaiser Michael I. – im Aachener Dom aufstellen lieĂ&#x;. Ab dem 14. Jahrhundert entwickelten sich der Bau und die technische Ausstattung von Orgeln insbesondere in Venedig und später auch in Deutschland rasant weiter. Einer der berĂźhmtesten Orgelbauer hierzulande ist der Sachse Gottfried Silbermann (1683 bis 1753), von seinen insgesamt 50 Orgelbauten sind etliche noch erhalten. (joba)

land, das Knowhow der Pfullendorfer ist weltweit gefragt. Es gibt in Deutschland relativ wenige Orgelneubauten, das ist auch mit ein Grund, warum wir viel im Ausland tätig sind, erläutert Geschäftsfßhrer Stefan Stßrzer. Derzeit ist Stßrzer oft wochenlang zur Montage in Murmansk, wo fßr die dortige Philharmonie eine Orgel mit 40 Registern und drei Manualen entsteht. Lange Auslandsaufenthalte sind keine Seltenheit, denn die Orgeln werden zwar im Pfullendorfer Ortsteil Aach-Linz entworfen und gebaut, aber danach wieder auseinandergenommen und zum Bestimmungsort geschickt. Dort wird das Instrument wieder aufgebaut. Dann folgt die zeitaufwendige klangliche Feinabstimmung, die sogenannte Intonation. Jede Pfeife muss klanglich an den Raum angepasst werden, das Instrument in Murmansk hat ßber 2 000 Pfeifen, die machen entsprechend viel Arbeit, bemerkt Stßrzer.

glied der Handwerkskammer Reutlingen, zu deren Bezirk auch der Landkreis Sigmaringen gehÜrt. Glatter-GÜtz beschäftigt acht Mitarbeiter, darunter sind vier Orgelbauer und ein Schreiner. Auch ein Auszubildender gehÜrt zur Belegschaft. Es sei schwierig, geeigneten Nachwuchs zu finden, räumt Stßrzer ein. Die Ausbildungsstelle konnten wir drei Jahre lang nicht besetzen. Orgelbau ist in erster Linie ein Kunsthandwerk mit viel Holzbearbeitung, erläutert der Geschäftsfßhrer. Gleichwohl sei auch Vielseitigkeit gefragt, denn Metall, Filz und Leder gehÜren ebenfalls zu den klassischen Komponenten einer Orgel. Ein musikalisches GehÜr sei zwar von Vorteil, aber nicht zwingend notwen-

dig, erklärt Stßrzer. Das Stimmen einer Orgel kÜnne im Laufe der Zeit gelernt werden. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre. Die einzige Berufsschule fßr Orgelbauer ist in Ludwigsburg.

Bis zu vier Jahre Bauzeit Personell wĂźrden StĂźrzer und Kremnitzer gerne weitere Mitarbeiter und Auszubildende einstellen. ÂťUnsere Geschäftsentwicklung ist kontinuierlich mit einem Umsatzwachstum von rund zehn Prozent pro JahrÂŤ, informiert der GeschäftsfĂźhrer. Maximal zwei Projekte kann der Betrieb parallel bearbeiten. Im Schnitt dauert der Bau einer neuen Orgel je nach GrĂśĂ&#x;e zwischen einem und vier Jahren. (GEA)

Angenehme Partner in Russland Generell sei die Zusammenarbeit mit den russischen Geschäftspartnern sehr angenehm und gut, erklärt der Orgelbauer – Âťvielleicht liegt das daran, dass wir im kulturellen Bereich tätig sindÂŤ. In Murmansk darf er sich Ăźber besonders viel Aufmerksamkeit freuen: ÂťDas ist die erste Orgel in der Stadt und das Interesse an dem Projekt ist groĂ&#x;.ÂŤ Das Unternehmen wurde 1993 von dem Ă–sterreicher Caspar von Glatter-GĂśtz und Heinz Kremnitzer in Owingen (Bodenseekreis) gegrĂźndet. Da die beiden Inhaber zuvor in einem international tätigen Orgelbau-Unternehmen tätig waren, konnten sie von ihren guten Kontakten profitieren. Ab Mitte der 1990er-Jahre kamen die ersten GroĂ&#x;aufträge aus den USA. Im Jahr 2005 Ăźbergab Glatter-GĂśtz die Geschäftsleitung an Heinz Kremnitzer und Stefan StĂźrzer. Vor fĂźnf Jahren ist der Betrieb in einen Neubau nach Aach-Linz umgezogen. Damit ist er im Ăœbrigen Mit-

Die Orgel des Magdeburger Doms ist einer der wenigen Orgelneubauten in Deutschland, auch sie stammt aus der Werkstatt von Glatter-GĂśtz in Pfullendorf. ORGELBAUER IN DEUTSCHLAND

Es gibt etwa 400 Betriebe mit zusammen 1 500 Beschäftigten Thomas Jann, Vorsitzender des Bundes Deutscher Orgelbaumeister, schätzt, dass es in Deutschland rund 400 Gewerbebetriebe im Orgelbau gibt. Darunter sind allerdings extrem viele Ein-Mann-Betriebe,

die haupt- sächlich Wartungsarbeiten machen. Nur etwa 100 Unternehmen hätten mehr als fßnf Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten beziffert Jann auf rund 1 500 Personen. Der Umsatz der Orgelbauer in Deutsch-

land ist in den vergangenen Jahrzehnten rßckläufig, weil hierzulande immer weniger neue Instrumente gebaut werden, bedauert Jann. Auch der Fachkräftemangel macht der Branche zu schaffen. (joba)


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Bร RSE UND WIRTSCHAFT

Rohstoffe โ Mรคrkte haben sich gefangen

Preisrutsch ist zu Ende HAMBURG. Der jahrelange Preisverfall fรผr Rohstoffe hat im Jahr 2016 sein Ende gefunden. Zum Jahresbeginn hatte der Preisindex fรผr Rohstoffe, den das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut HWWI ermittelt, noch den niedrigsten Stand seit zwรถlf Jahren erreicht. Das lag auch am ร lpreis, der ungefรคhr gleichzeitig seinen Tiefpunkt markierte und im Gesamtindex einen betrรคchtlichen Anteil hat. Aber auch die Preise fรผr Industrie- und Agrarrohstoffe lagen im Januar am Boden. Seitdem haben sich die Preise deutlich erholt. Nicht nur ร l und Gas wurden in diesem Jahr wieder teurer, sondern auch Rohstoffe wie Eisenerz, Metalle wie Kupfer, Aluminium oder Zinn und Agrargรผter wie Kaffee und Kakao. So stieg zum Beispiel der HWWI-Preisindex fรผr Nahrungs- und Genussmittel im Laufe des Jahres von 92 auf 105, fรผr Agrarrohstoffe von 89 auf 105, fรผr Industrierohstoffe von 83 auf 110 und fรผr Eisenerz und Stahlschrott von 74 auf 125. Allein der Eisenerzpreis verdoppelte sich innerhalb eines Jahres von 40 auf 80 Dollar je Tonne. Die Mรคrkte wurden von dieser Entwicklung teilweise รผberrascht und hatten den Aufschwung in dieser Form nicht erwartet. Nun hat jeder Rohstoff seinen eigenen Markt und spezielle Faktoren auf der Angebot- und Nachfrageseite, die bei der Preisfindung eine Rolle spielen. Doch in vielen dieser Mรคrkte spielte ein ร berangebot eine Rolle. (dpa)

IN Kร RZE Tickets werden teurer BERLIN. Nach mehreren ร bernahmen auf dem deutschen Fernbusmarkt dรผrften die Tickets aus Sicht von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt teurer werden. ยปDie Preise bei den Fernbussen werden in einen realistischeren Bereich kommenยซ, sagte der CSUPolitiker in Berlin. Derzeit sei das Angebot in weiten Teilen nicht kostendeckend, was langfristig nicht aufrechterhalten werden kรถnne. ยปAbgesehen davon, halte ich es fรผr sachgerecht, dass die echten Kosten sich auch in den Fahrpreisen widerspiegeln.ยซ (dpa)

VW streicht Stellen HANNOVER. Volkswagen baut im Rahmen des groร angelegten Stellenabbaus auch 1 500 Jobs in der Nutzfahrzeugsparte ab. Bis 2021 sollen im Werk in Hannover 950 Stellen in der Verwaltung und 550 Stellen in der Produktion wegfallen, wie ein Unternehmenssprecher sagte. Der Umbau solle รผber Altersteilzeit umgesetzt werden. Betriebsrat und Unternehmensspitze hatten sich auf einen Zukunftspakt geeinigt, demzufolge bis 2025 allein in Deutschland bis zu 23 000 Stellen wegfallen sollen. Dazu gehรถren auch die 1 500 Jobs in Hannover. (dpa)

Kinder erste Zielgruppe BILLUND. Der dรคnische Spielwarenriese Lego will Kinder mit seinen besonders komplizierten Bausรคtzen nicht verdrieร en. Zwar seien auch junge Menschen willkommen, mit Serien wie Lego Architecture zu spielen, die sich an Erwachsene richten, sagte der neue Lego-Chef Bali Padda in Kopenhagen. ยปWas wir nicht wollen, ist, dass Kinder frustriert sind.ยซ Es gebe eine Gruppe erwachsener Fans, die noch wachsen werde, meinte Padda. ยปAber wir sind sehr auf Kinder fokussiert und werden das auch bleiben.ยซ Padda folgt zum 1. Januar 2017 auf den bisherigen Lego-Chef Jรธrgen Vig Knudstorp. Dieser leitet kรผnftig die neue Unternehmenseinheit Lego Brand Group. (dpa)

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STELLENMARKT

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Mobiler Zugang ins Firmennetzwerk NÜRNBERG/WIESBADEN. Drei von fünf Unternehmen in Deutschland (61 Prozent) statten ihre Mitarbeiter zum Teil mit einem mobilen Zugang ins Firmennetzwerk aus. Das zeigt eine Erhebung des Statistischen Bundesamts, auf die die Bundesagentur für Arbeit hinweist. In 80 Prozent der Firmen können Mitarbeiter auf diesem Weg Dienst-E-Mails abrufen. Knapp die Hälfte (44 Prozent) ermöglicht den Beschäftigten so, Firmendokumente unterwegs zu bearbeiten. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) lässt Mitarbeiter an anderen Orten mit firmeninterner Software arbeiten. Längst nicht alle Mitarbeiter dieser Unternehmen bekommen einen Webzugang für mobiles Arbeiten: Bei gut einem Drittel der Firmen (36 Prozent) können ihn mehr als die Hälfte der Beschäftigten nutzen. Fast alle der Unternehmen (93 Prozent) geben zumindest jedem zehnten Mitarbeiter einen mobilen Internetzugang zum Arbeiten von unterwegs. (dpa)

Schon mit Kindern über Berufe sprechen FÜRTH. Über Berufe sprechen Eltern mit ihren Kindern am besten schon sehr früh. »Nicht, indem ich sie im Kindergartenalter frage: »Was willst du denn mal werden?« Aber, indem ich immer wieder von meinem Berufsalltag erzähle«, sagt Ulrich Ritzer-Sachs von der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. So bekommen schon kleine Kinder eine Vorstellung von verschiedenen Berufen und ihr Interesse wird geweckt. Eine ernsthafte Unterhaltung über ein Studium oder eine Ausbildung sollten Eltern spätestens zwei Jahre vor Schulabschluss mit den Kindern führen, findet Ritzer-Sachs. »Wichtig ist, dass sie das machen, was sie interessiert.« (tmn)

Zeitarbeit – Nach 18 Monaten muss der Betrieb den Mitarbeiter fest übernehmen

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit D

ie Entscheidung ist gefallen. Jetzt gilt es, den Blick nach vorn zu richten und die neuen Gesetzesvorgaben möglichst schnell praxisgerecht umzusetzen«, sagt Werner Stolz, Hauptgeschäftsführer des Interessenverbandes Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (iGZ), zu den vom Bundesrat beschlossenen Änderungen zum Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Der iGZ ist der mitgliederstärkster Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche. Der Bundesrat hat jüngst die vom Bundestag bereits beschlossenen Änderungen im Arbeitnehmerüberlassungsgesetz gebilligt. Er hoffe, »dass jetzt nicht noch weiter gezündelt wird, denn das würde die Kernfunktionen der Zeitarbeitsbranche empfindlich einschränken – wenn nicht gar lahmlegen«, so Stolz.

Höchstüberlassungsdauer Ab April 2017 gilt laut Gesetz eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten für Zeitarbeitnehmer. Sie müssen anschließend fest in den Betrieb übernommen werden, wenn sie weiterhin dort arbeiten sollen. Andernfalls hat der Zeitarbeitgeber sie abzuziehen – es sei denn, die Tarifpartner einigen sich im Tarifvertrag auf eine längere Überlassung. Außerdem gilt auch in der Zeitarbeit nach neun Monaten

künftig »Gleicher Lohn für gleiche Arbeit«. Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Mitarbeiter aus der Stammbelegschaft haben Zeitarbeitnehmer, wenn sie neun Monate in ein- und demselben Betrieb gearbeitet haben. Auch da sind allerdings über BranchenZusatzverträge Ausnahmen möglich: Die Betroffenen müssen dann stufenweise, spätestens jedoch nach 15 Monaten, das gleiche Arbeitsentgelt bekommen.

Streikeinsatzverbot Der Einsatz von Zeitarbeitnehmern als Streikbrecher wird mit dem Gesetz verboten. Allerdings dürfen sie in einem bestreikten Betrieb arbeiten, wenn sie keine Tätigkeit von streikenden Beschäftigten ausführen. »Eine überflüssige Regelung, die von der Branche gemeinsam mit ihren Sozialpartnern längst im Tarifvertrag verankert ist«, verwies Stolz auf bereits bestehende Vereinbarungen. Um zu verhindern, dass Zeitarbeit missbräuchlich über Werkverträge verlängert wird, muss eine Arbeitnehmerüberlassung künftig offengelegt werden, teilt der iGZVerband weiter mit. Indem das Gesetz klar definiert, wer Arbeitnehmer ist, entstehe mehr Rechtssicherheit bei der Abgrenzung von abhängiger und selbstständiger Tätigkeit. Darüber hinaus sollen die Betriebsräte über den Einsatz

Wir suchen: ex. Pflegefachkraft – 1000 Euro Begrüßungsgeld – Vollzeit / Teilzeit / 450-Euro-Basis – Gute Bezahlung / unbefristete Verträge – Ideal für Wiedereinsteiger – Tag-, Nacht- und Intensivdienste – Zeit für Patienten – ab sofort oder später Kaiserstraße 59A

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Wir suchen einen qualifizierten Mitarbeiter als

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Anspruch auf den gleichen Lohn wie die Mitarbeiter aus der Stammbelegschaft haben Zeitarbeitnehmer, wenn sie neun Monate in ein- und demselben Betrieb gearbeitet haben. von Zeitarbeit und Werkverträgen unterrichtet werden.

Zum 1. April 2017 Das Gesetz wird nun dem Bundespräsidenten zur Unterschrift zugeleitet und kann danach im Bundesgesetzblatt verkündet werden. Es soll zum 1. April 2017 in Kraft treten. Ob in Handwerk, Handel oder Industrie: Für Zeitarbeitnehmer sol(WLI) len sich die Bedingungen gesetzlich verbessern. FOTOS: IGZ

Rauschenberger Gastronomie sucht ab sofort Allroundtalente im Service (m/w) auf Aushilfsbasis für die Stadthalle Reutlingen. Auch ohne gastronomische Vorkenntnisse werden Sie bei uns auf die Tätigkeit bestens vorbereitet und geschult. Bewerbung per Mail: karriere@rauschenberger-catering.de oder Tel. 0711/55340-133.

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gÖrls e.V. in Reutlingen hat eine 75% Stelle für Mädchenfreizeit- und Bildungsarbeit zu besetzen. Die Stellenausschreibung finden Sie unter www.maedchencafe-reutlingen.de. Ihre Bewerbung senden Sie bitte bis zum 13. 01. 2017 an: info@maedchencafe-reutlingen.de oder gÖrls e.V. Freizeit – Bildung – Beratung für Mädchen und junge Frauen Museumstr. 7 · 72764 Reutlingen

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STELLENMARKT

S A M S T A G , 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL−ANZEIGER Wir sind ein mittelständisches Unternehmen mit 20 Mitarbeitern, das für anspruchsvolle Kunden individuelle Lösungen in den Bereichen Innenausbau, Ladenbau und Möbelherstellung realisiert. Zur Verstärkung suchen wir eine/n

Zufriedene Kunden, freundliche Mitarbeiter, starker Service, gesund wachsen Beton Kemmler ist Baden-Württembergs innovativer Schrittmacher in der Entwicklung zum modernen Bauen mit industriell vorgefertigten Elementen. Wir produzieren massiven Mehrwert: Montage-Rohbau-Systeme aus FertigteilDecken, -Wänden und -Treppen, maßgefertigt für kurze Bauzeiten bei individueller Architektur sowie Fertiggaragen in höchster Qualität und Liefertreue.

technische/n Zeichner/in für die Bereiche Planung und Arbeitsvorbereitung, Kenntnisse in EDV (Excel, AutoCAD) sind Voraussetzung. Wir bieten eine leistungsgerechte Bezahlung und eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem engagierten Team. Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte direkt an Herrn Bühler.

Bühler Innenausbau GmbH & Co. KG August-Bebel-Straße 18, 72072 Tübingen Tel. 0 70 71/15 00-0, E-Mail: info@buehler-innenausbau.de www.buehler-innenausbau.de

Marc Cain ist ein innovatives und international erfolgreiches Modeunternehmen im Premiumbereich der Damenoberbekleidung. Unsere IT-Abteilung entwickelt und betreut maßgeschneiderte Systeme zur Steuerung unserer weltweiten Unternehmensprozesse. Unsere eigenentwickelten Applikationen zeichnen sich durch eine hohe Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit aus. Zur Verstärkung unseres Teams „User Help Desk“ suchen wir baldmöglichst einen

DRK Reutlingen GmbH

Zur Verstärkung unserer Instandhaltungs-Abteilung suchen wir:

Junior IT-Anwendungsbetreuer (m / w) –

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Ihre Aufgaben nach der Einarbeitung sind: - Mitwirkung bei der Inbetriebnahme von neuen Anlagen und Umbauten - Wartung und Instandhaltung unserer Produktionsanlagen - Mitarbeit bei Verbesserungsworkshops und Umsetzung der Ergebnisse Für die Aufgabe erwarten wir eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem der oben genannten Berufsfeldern, gerne auch als engagierter Einsteiger, sowie die Bereitschaft zu Rufdienst und Arbeitszeiten auch außerhalb der Schicht- bzw. Regelarbeitszeiten. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, die wir selbstverständlich vertraulich behandeln. Ihr Ansprechpartner bei Beton Kemmler: Jörg Schaile, Telefon: 07071 / 706-573, joerg.schaile@beton-kemmler.de Kemmler Baustoffe Tübingen-Hirschau Rittweg 35 l 72070 Tübingen

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Ihre Aufgaben - erster Ansprechpartner bei Serviceanfragen – IT Team User Help Desk – für die Belegschaft des Unternehmens sowie für unsere externen Partner - Analysieren und Beheben von Fehlern im Rahmen des First Level Supports gemeinsam mit den Administratoren und Softwareentwicklern - Aktualisieren von Arbeitsanweisungen und ergänzen der internen Knowledgebase - Durchführung von internen Roll-Outs und Systemänderungen, auch für externe Standorte - Optimierung der User Help Desk-Prozesse - Second Level Support und Administration des Warenwirtschaftssystems (Kassensystem) für die eigenen Stores, externe Kunden und Partner - Bereitschaftsdienst für das IT Notfalltelefon außerhalb der regulären Arbeitszeiten

Zur Verstärkung unseres Teams im Ambulanten Pflegedienst suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollbzw. Teilzeit:

Pflegefachkräfte für die ambulante Pflege (3-jährig oder 1-jährig examinierte Pflegefachkräfte, Heilerziehungspfleger/in, Arzthelfer/innen oder vergleichbare Qualifikation) Ihr Profil: • abgeschlossene Ausbildung • Lust auf einen Wechsel in ein aufgeschlossenes Team und zu fairen Arbeitsbedingungen • Freude am Umgang mit alten und pflegebedürftigen Menschen Wir bieten Ihnen: • Mitarbeit in einem erfahrenen und innovativenTeam • verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit • Vergütung in Anlehnung an den DRK-Tarifvertrag mit zusätzlicher Altersversorgung • unbefristete Anstellung • Fort- und Weiterqualifizierung • finanzieller Ausgleich bei Wechsel • individuelle Qualifizierung bei einem Wiedereinstieg in die Pflege Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: Deutsches Rotes Kreuz Obere Wässere 1 www.drk-reutlingen.de 72764 Reutlingen Fragen zu dieser Stellenausschreibung beantwortet Ihnen gerne Herr Matthias Schlautmann, Tel. 07121/34539721 E-Mail: schlautmann@drk-reutlingen.de

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S A M S T A G , 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL−ANZEIGER

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

AUTO + FREIZEIT

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BMW M550i xDrive: mit 340 kW/462 PS in vier Sekunden von null auf 100. FOTO: BMW

Frühjahr – BMW M550i xDrive ab 82 700 Euro

Topmodell unter den Fünfern MÜNCHEN. BMW erweitert voraussichtlich im März 2017 seine Neuauflage des Fünfers um das vorläufige Topmodell M550i xDrive. Die Preise des Allradlers beginnen bei 82 700 Euro. Die Sportabteilung M GmbH hat die Leistung des Modells der oberen Mittelklasse weiter gesteigert und der Karosserie ein Aerodynamikpaket mit Heckspoiler verpasst. Der V-Achtzylinder-Benziner mit zwei Turboladern soll aus 4,4 Litern Hubraum 340 kW/462 PS schöpfen, teilte BMW mit. Das maximale Drehmoment von 650 Nm gibt der Motor demnach auf einem Drehzahlband von 1 800 bis 4 750 Umdrehungen ab. Als Normverbrauch nennt das Werk 8,9 Liter (204 g/km CO2). Mit diesem Antrieb soll die Limousine den Sprint von null auf 100 km/h in vier Sekunden schaffen (bei 250 km/h abgeregelt). (tmn)

Im Halteverbot: Mithaftung bei Unfall FRANKFURT. Wer im eingeschränkten Halteverbot parkt, kann nach einem Unfall für Schäden an seinem Wagen mithaften. Das geht aus einem Urteil des Amtsgerichts Frankfurt hervor (Aktenzeichen: 32 C 4486/14), auf das die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) hinweist. Im konkreten Fall parkte ein Mann sein Auto im eingeschränkten Halteverbot und entfernte sich. Ein Motorrad-Fahrschüler touchierte das Auto und verursachte einen Schaden. Von diesem wollte die Versicherung nur 75 Prozent begleichen. Der parkende Autofahrer bestand auf der kompletten Summe. Das blieb vor Gericht ohne Erfolg: Eine Mithaftung von 25 Prozent sei legitim aufgrund der Betriebsgefahr des Autos und des Verstoßes gegen das Parkverbot. Denn im eingeschränkten Halteverbot sind nur Ein- und Aussteigen sowie Be- und Entladen zulässig. Ein Fahrer dürfe sich beim Halten nicht so weit entfernen, dass er keinen Einfluss mehr auf das Fahrzeug nehmen kann. (tmn)

Nur Vollkasko zahlt nach Blitzeis-Unfall BERLIN. Blitzeis ist tückisch und lässt Autofahrern manchmal kaum Chancen, einen Unfall zu vermeiden. Die Schäden am eigenen Auto zahlt dann nur eine Vollkasko-Police, erklärt Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Wer nur eine Teilkasko hat, bleibt auf den Reparaturkosten sitzen. Werden bei dem Unfall andere Autos oder Fahrer geschädigt, kommt die KfzHaftpflichtversicherung dafür auf. Wer mit Sommerreifen bei Blitzeis einen Unfall baut, dem könnte eine Mitschuld zugesprochen werden, so Jarosch. »Die Versicherung könnte anteilig ihre Leistung kürzen.« Das gilt aber nicht, wenn der Vertrag der Kasko-Police eine Klausel zum »Verzicht auf die Einrede der groben Fahrlässigkeit« enthält. Dann zahle sie, außer bei Vorsatz, immer. (tmn)

Redaktion Auto + Freizeit

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Mobile Sitzgruppe: In der Autonomie-Studie F 015 von Mercedes kann sich der Fahrer mit seinem Sitz Rolls-Royce-Besitzern nicht gänzlich unbekannt: Fahren lassen. auch vom Lenkrad abwenden, um mit den anderen Passagieren einen kleinen Plausch zu halten. Doch in der Studie 103EX gibt es keinen Chauffeur aus Fleisch und FOTO: DAIMLER Blut, sondern aus Bits und Bytes. FOTO: ROLLS-ROYCE

Innovationen – Damit die Oberklasse in Zeiten der E-Mobilität Zukunft hat, denken Hersteller um

Luxusmarken erfinden sich neu GOODWOOD/STUTTGART. Das Auto der Zukunft fährt elektrisch und autonom – und das über alle Fahrzeugklassen hinweg. Da müssen sich die Luxusmarken schon etwas einfallen lassen, um sich noch von der Masse abzuheben. Das Ergebnis: Radikal andere Entwürfe – und analoge Technik im Cockpit. Wenn der Rolls-Royce 103 EX vorfährt, wird die Straße zum Laufsteg und der Bürgersteig zur Bühne: Ein Flügel klappt nach oben, eine Treppe surrt elektrisch zu Boden und LED-Scheinwerfer rollen einen roten Teppich aus Licht über den Asphalt. »Viel auffälliger kann man ein Auto nicht verlassen«, sagt Giles Taylor. Er ist Designchef bei Rolls-Royce und dieses Spektakel gehört zu einer Studie, mit der er die Luxuslimousine von Übermorgen skizziert. Taylor hat diese Studie nicht nur als Geschenk zum 100. Geburtstag der Konzernmutter BMW auf die Räder gestellt. Vor allem ist sie ein Gedankenspiel über die Zukunft der absoluten Luxusklasse, die sich vom tiefgreifenden Wandel der Autowelt nicht abkoppeln kann – selbst wenn CO2Emissionen bei den winzigen Stückzahlen in der Liga von Bentley, Maybach oder RollsRoyce keine Rolle spielen.

an den Innenraum eines Autos.

Ohne Cockpit

Luxusvision von morgen: Den Rolls-Royce 103EX hat die Nobelmarke zum 100. Jubiläum der Konzernmutter BMW 2016 auf die schmalen Räder gestellt. FOTO: JAMES LIPMAN/ROLLS-ROYCE »Diese Marken müssen sich neu erfinden, wenn sie eine Zukunft haben wollen«, sagt der Kölner Automobilkritiker Paolo Tumminelli. »Denn das alte Koordinatensystem aus Luxus und Leistung taugt nur noch bedingt zur Differenzierung«. Das sieht Automobilwirtschaftler Stefan Bratzel ganz genauso: »Nicht mehr das Haben ist wichtig, sondern das Sein« sagt der Professor aus Bergisch Gladbach. »Automobiler Luxus wird künftig weniger über die Hardware, sondern mehr über weiche Faktoren definiert«.

Für Tumminelli hat so nicht mehr das stärkste, schnellste oder schrillste Auto automatisch das höchste Prestige, sondern zum Beispiel das smarteste: »Es geht zwar auch in Zukunft darum, aufzufallen, sich abzuheben und sich von anderen abzugrenzen«, kommentiert er Entwürfe wie den Rolls-Royce 103EX oder das über sechs Meter lange Luxuscoupé Maybach 6, das Mercedes-Designchef Gorden Wagener im August in Pebble Beach enthüllt hat. »Doch solche Extreme zeugen von einer tragischen Design-Dekadenz.« Größe und Glanz seien Statussymbole von gestern. »Den Klassenunterschied werden künftig andere Werte machen, dazu die smarte Inszenierung von Technologie.« »Einer dieser Werte könnte Zeit sein«, sagt Stefan Sielaff, Designchef von Bentley. Er glaubt, dass Zeit in immer hektischeren Zeiten zu einem immer kostbareren Gut wird. Gewonnen wird diese Zeit in der Vision der Entwickler nicht nur durch exklusive Fahrspuren für exklusive Autos, sondern vor allem durch intelligente AssistenzSchöne neue Luxuswelt: Experten sind überzeugt, dass gerade Luxusanbieter wie systeme bis hin zum AutopiloMercedes neue Wege beschreiten müssen, denn Größe und Glanz allein seien Sta- ten. tussymbole von gestern. FOTO: DAIMLER

Zeit ist Luxus: Intelligente Assistenzsysteme bis hin zum Autopiloten sollen das Leben an Bord so angenehm und nutzbar wie möglich machen, wie in der Loungeatmosphäre von Bentleys Studie »The Future of Luxury«. FOTO: BENTLEY

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»Damit wird Zeit, die man heute etwa im Stau als verschwendet empfindet, zu einem Gewinn«, sagt Mercedes-Chefentwickler Thomas Weber und erklärt damit, weshalb man in der autonomen Studie F 015 nicht mehr die ganze Zeit hinter dem Lenkrad sitzen muss und sich den anderen Passagieren zuwenden kann. Genau wie im RollsRoyce 103EX oder in Sielaffs Ideenskizze »The Future of Luxury«, die eher an eine Lounge oder ein modernes Eisenbahn-Abteil erinnert als

Rolls-Royce und Bentley gehen noch weiter und haben bei ihren Entwürfen nicht nur das Lenkrad und die Pedale weggelassen, sondern gleich das ganze Cockpit samt dem Fahrersitz. »Für die Besitzer eines Phantom ist das keine große Umstellung«, sagt Taylor, »schließlich sind es die meisten Rolls-Royce-Kunden ohnehin gewohnt, chauffiert zu werden.« Nur dass sie die Beine jetzt noch weiter ausstrecken und ein ungehindertes Panorama genießen können. Wagener geht zumindest beim Maybach 6 nicht ganz so weit. In der Autonomie-Studie F 015 kann man zwar ebenfalls das Lenkrad wegklappen und den Fahrersitz zu den anderen Insassen drehen. Aber bei dem Luxuscoupé ist die Sitzordnung starr und das Cockpit eine einzige Einladung, das Ruder in der Hand zu behalten. »Denn wenn wir irgendwann alle in autonomen Shuttles sitzen oder uns von führerlosen Limousinen chauffieren lassen, dann ist es der wahre Luxus, noch selber fahren zu können.« (tmn)

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LESERBRIEFE

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Müllabfuhr

Windkraft/Hohfleck per E-Mail

»Die eigentliche Frage fällt leider unter den Tisch« In diesem Monat erhielten wir ein Schreiben von den Technischen Betriebsdiensten der Stadt Reutlingen, in dem wir aufgefordert wurden, künftig keine PapierMehrmengen mehr neben den Papiertonnen abzustellen, da diese sonst nicht mitgenommen würden. Gleichzeitig sollten wir auf 240-Liter-Behältnisse umstellen. Das klingt zunächst vernünftig, da es den Müllmännern Arbeit erspart und uns Bürger auch nichts kosten sollte. Nun wohnen wir allerdings in einem Haus mit steilem Aufgang, bei dem 13 hohe Stufen zu bewältigen sind. Da ist es schon jetzt schwierig, die 140-LiterBehältnisse nach oben und voll nach unten zu schaffen. Ein deutlich größerer und schwerer Behälter ist kaum vorstellbar, insbesondere wenn er voll beladen sein sollte. Dies schrieb ich an die Behälterverwaltung der Stadt Reutlingen mit der Bitte, uns statt des 240-Liter-Behälters zwei 140Liter-Behälter auszugeben. Lapidare Rückmeldung in zwei Sätzen: »Leider können wir seit 2011 keine 140-LiterPapierbehälter mehr zur Verfügung stellen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie keine Mehrmengen erzeugen«. Was meint die Stadt Reutlingen da? Sollen wir darauf verzichten, den GEA zu lesen, um keine Mehrmengen zu erzeugen? Dürfen Päckchen nur noch in Plastikfolie eingeschweißt an uns geschickt

werden? Und warum kann die Stadt Reutlingen keine 140-Liter-Behälter zur Verfügung stellen, wenn bei uns in der ganzen Straße alle Haushalte derzeit solche haben und viele nach dem Austausch also übrig wären? Vielleicht ist das Problem auch ein ganz anderes: Antworten wie diese zeigen, dass der Bürger bei manchen Ange-

stellten der Stadt eher als Störfaktor verstanden wird. Und so ist dann auch die Antwort: Das Problem interessiert nicht, die Bearbeitung erfolgt formal, das Antwortschreiben ist zwei Sätze lang. Die Frage, wie wir künftig einen 240-LiterBehälter zur Straße bringen können, fällt da leider unter den Tisch. Stefan Fuchs, Reutlingen

Zur Randnotiz »Bosch pfeift Keck zurück«, 14. 12.

»Alles richtig gemacht« Frau Bosch sollte klar sein, dass wir im 21. Jahrhundert leben und bei uns Meinungsfreiheit gilt; wir sind nicht mehr im Mittelalter, wo ein Landvogt bestimmt und alle Widersacher in den Kerker wirft. Herr Keck hat alles richtig gemacht: Er hat als Betzinger Ortsvorsteher seinen Eid geleistet und vertritt somit an erster Stelle die Interessen der Betzinger. Er hat gegen die Erweiterung des Industriegebietes Auchtert Richtung Ohmenhausen gestimmt (wegen weiterem Landschaftsverbrauch: Schöne Wiesen und Äcker würden zum Opfer fallen). Eine erste Alternative für eine industrielle Weiterentwicklung in Reutlingen ist das

von der Stadt angekaufte ehemalige Areal der Spedition Willi Betz an der MaxPlanck-Straße. Hier hört man nichts mehr, wie es dort weitergeht. Erst wenn dieses Gebiet verkauft beziehungsweise neu verplant ist, kann man über weitere Flächen sprechen. Was ich auch noch unerhört beziehungsweise verachtend finde, ist die Tatsache, dass die Fraktionsvorsitzenden der Reutlinger Gemeinderatsparteien per Brief schon drei bis vier Tage vor dem Drohbrief an Herrn Keck informiert wurden. Aber man hört ja schon des Öfteren über den rauen Umgangston in der Reutlinger Stadtverwaltung. Heinz Gutbrod, Reutlingen

per E-Mail

»Endlich mehr Marktwirtschaft« Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Kreistag von Reutlingen, Hans Gampe, begann seine Haushaltsrede im Kreistag am 14. Dezember mit der Kritik am Landratsamt über dessen ablehnende Entscheidung zu den Windenergieanlagen auf dem Hohfleck. Er zeigte dabei wenig Verständnis für den Vorrang des Denkmalschutzes vor der Energiewende und hoffte auf die Korrektur im Klageweg. So einfach kann man es sich machen, wenn verkannt wird, dass einer solchen Entscheidung unter Beachtung verbindlicher Vorgaben des Landes aus dem Windenergieerlass neben dem Denkmalschutz viele Abwägungen und weitere Argumente aus dem Baurecht sowie dem Naturund Immissionsschutzrecht zugrunde gelegt werden müssen. Sie sind alle exakt von Ursula Mehl von der Bürgerinitiative Hohfleck Sonnenbühl in ihrem Leserbrief vom 17. Dezember wiedergegeben worden. Die Planungshürden in Baden Württemberg sind sehr hoch, denn nicht einmal zehn Prozent der Landesfläche sind wegen dichter Bebauung und Straßen, den naturschutzrechtlichen Vorgaben, dem Artenschutz und wegen besonderer Auflagen, zum Beispiel in Landschaftsschutzgebieten, als Standorte geeignet. Auch der Wind bläst kräftig und ertragreich über 5 Meter/Sekunde in unserem Land halt nur auf rund 110 000 Hektar bei

3,575 Millionen Hektar Landesfläche. Nachzulesen ist dies im Windatlas des Landes. Die FDP im Kreis steht jedenfalls hinter der Entscheidung des Reutlinger Landratsamtes, obwohl das Genehmigungsverfahren richtigerweise ohne politische Einflussnahme durchgeführt werden musste. Es muss auch einmal gesagt werden, dass mit der garantierten jahrzehntelangen Förderung mit festen Vergütungssätzen durch das Erneuerbare Energiengesetz (EEG) und deren Umlage auf alle Haushalte und nicht befreite Gewerbebetriebe in den letzten Jahren eine fiskalpolitisch bedenkliche Fehlallokation von Mitteln eingeleitet wurde, die sich inzwischen auf rund 25 Mrd. Euro summieren. Dies endlich veranlasste die Bundesregierung zu einer Gegensteuerung mit der EEG-Novellierung 2016. Jetzt wird ab 2017 von gesetzlich festgelegten Preisen auf die Strommengen umgestiegen, die im Wettbewerb ausgeschrieben werden und für die ein Ausbaukorridor gilt. Damit werden 80 Prozent des Zubaus erfasst. Sie führen hoffentlich dazu, dass endlich einmal mehr Marktwirtschaft bei Wind, Fotovoltaik und Biomasse Einzug halten wird, mehr bedarfsorientiert Strom eingespeist wird und Haushalte und Betriebe nicht mehr be-, sondern entlastet werden. Prof. Dr. Willi Weiblen, Reutlingen, FDP-Fraktionsvorsitzender im Kreistag

Geschichte/»Das Deutsche Reich und die Rechtslage«, GEA vom 17. 12. per E-Mail

»Was ist die Absicht?« Herr Dittrich hat in seinem Leserbrief ausführlich argumentiert, dass die Bundesrepublik nicht der Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches ist. Diese Argumentation ist falsch und missachtet den völkerrechtlichen Zustand unserer Republik. Er erwähnt nicht, dass der Zustand heute durch die verbrecherische Politik der Naziführung entstanden ist, die sich nach dem Desaster 1945 durch Selbstmord feige aus der Verantwortung gestohlen hat. Inzwischen wurden die ehemaligen deutschen Städte durch die Polen wieder auf-

gebaut. Sie sind wunderschön geworden. In diesen polnischen Städten wohnen jetzt Menschen in der dritten und vierten Generation. Worauf will Herr Dittrich eigentlich hinaus? Was beabsichtigt er? Soll in diesen Städten wieder Platz für Deutsche geschaffen werden? Sehr verhalten und zurückhaltend kritisiert er die Reichsbürger, erwähnt aber mit keinem Wort, dass es sich hier um Typen handelt, die zur Gewalt bereit sind. Horst Meinders, Reutlingen

Geschichte/»Das Deutsche Reich und die Rechtslage«, GEA vom 17. 12. per E-Mail

»Geschichtlichen Kontext sehen« Sehr geehrter Herr Dittrichs, da haben Sie sich aber eine feine juristische Argumentation zurechtgelegt, um den Fortbestand des Deutschen Reiches in seinen Grenzen von 1937 zu begründen – warum nicht gleich in den Grenzen des »Großdeutschen Reichs« von 1943? Dabei ist Ihnen nur ein klitzekleines Detail der Geschichte entgangen: nämlich dass dieses Deutsche Reich den von seiner Führung (natürlich völkerrechtswidrig) angezettelten Welt- und Vernichtungskrieg mit mindestens 55 Millionen Kriegstoten verloren und die militärische Führung am 7./8. Mai 1945 bedingungslos kapituliert hat. Im Blick darauf können wir froh und dankbar dafür sein, seit Jahrzehnten in Frieden und gesicherten Grenzen zu leben. Wir haben es daher nicht nötig, mit

juristischen Verrenkungen und unter Bezug auf das Völkerrecht alte Gebietsansprüche aufleben zu lassen und, wie die sogenannten »Reichsbürger«, das Gewaltmonopol des demokratischen Staates infrage zu stellen. Zu einer ernsthaften politischen und juristischen Debatte über den rechtlichen Status der Bundesrepublik Deutschland und der Staatsgrenzen gehört mehr als das selektive Zitieren unterschiedlicher Verträge und Urteile des Bundesverfassungsgerichts. Entscheidend ist immer auch der geschichtliche Kontext, in dem Staaten entstanden und auch wieder untergegangen sind, so auch das von Hitler ausgerufene »Großdeutsche Reich«. Traugott Huppenbauer, Reutlingen

Ortsentwicklung/»Zwischen Sturheit und Gemeinsinn«, GEA vom 16. 12. per E-Mail

»Seniorenheime voraus« Warum wundert es mich nicht, wenn ich lese, dass in Gniebel das Rad der Zeit wieder mal in die Steinzeit zurückgedreht wird? Der eine oder andere wird sich vielleicht noch daran erinnern, dass vor etwas mehr als zehn Jahren der extrem hohe Durchgangsverkehr (der übrigens nicht weniger geworden ist) mit einer Umgehungsstraße um den Ort herum geleitet werden sollte. Damals war die Mehrheit der Gniebler Bürger dagegen. Die Gründe für dieses Verhalten sind mir bis heute ein Rätsel. Jetzt sind es ein paar Wenige, die den Fortschritt in Gniebel blockieren. Wenn jungen Familien verwehrt wird, dass sie sich in Gniebel niederlassen können,

müssen die Grundschule, der Kindergarten und das neu gebaute Kinderhaus bald geschlossen werden. Vielleicht kann man aus diesen Einrichtungen dann Seniorenheime machen und die ewig Gestrigen aus Gniebel können dann dort einziehen und darüber nachdenken, was sie zum Erhalt des Ortes beigetragen haben. Da fällt mir noch ein: Die Äcker und Wiesen derer werden dann sicher brachliegen, weil ihre Kinder und Enkelkinder Gniebel sicher längst verlassen haben. Wer will schon in einem aussterbenden Dorf mit extrem hoher Verkehrsbelastung wohnen? Gero Nagel, Pliezhausen

Dresdner Hostien: Begehrt bis nach Papua-Neuguinea Die Hostie symbolisiert für Christen den Leib Jesu und wird beim Abendmahl gereicht. Auch Dresdner Diakonissen fertigen die speziellen Oblaten, von Hand und mit speziellen Symbolen – seit 150 Jahren. Jährlich liefern sie eine Million der zarten Oblaten für das Abendmahl in Kirchgemeinden – auf Bestellung. Per Paket werden sie bis nach Amerika und sogar nach Papua-Neuguinea versandt. Die Oblaten aus der Dresdner Hostienbäckerei, die hier Christine

Ullmann, Leiterin der Hostienbäckerei der Diakonissenanstalt Dresden, zeigt, sind Einzelanfertigungen und an ihren Motiven erkennbar: Kruzifix, Lamm mit Siegesfahne und Christussymbol. Der Titel der Manufaktur ist daher eher irreführend. »Eine Bäckerei sind wir eigentlich nicht, es ist eher Dienstleistung als Handwerk, im geistlichen und theologischen Sinne«, sagt Pfarrer Thilo Daniel, FOTO: DPA Rektor der Diakonissenanstalt.

Bildung/Zum Bericht »Gegen Schreiben nach Hören«, GEA vom 16. 12. per E-Mail

»Schreiben nach Hören – Schreiben mit Fehlern« Es ist längst bekannt, dass die Schüler in Deutschland nicht mehr ausreichend die Rechtschreibung beherrschen. Kultusministerin Eisenmann hat nun angeordnet, dass in Zukunft in den Schulen wieder mehr auf exakte Rechtschreibung geachtet und nicht weiter das »Schreiben nach Hören« angewandt wird. Eine solche Anordnung ist längst überfällig und notwendig. Rätselhaft erscheint, wieso sich die Lehrergewerkschaft GEW so vehement dagegen stellt und ihre Vorsitzende Moritz gar öffentlich urteilt, die Kultusministerin »torpediere« mit dieser Maßnahme die Schularbeit. Dazu als Erstes: Aus dem gesprochenen Deutsch ist oft nicht zu erkennen, wie geschrieben wird. Zum Beispiel wird ein langes »i« unterschiedlich geschrieben in »Bienen«, »ihnen«, »sie kommt«, »sieh mal«. Ob ein Wort mit großem oder kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben wird, ist dem gesprochenen Wort nicht zu entnehmen. Das bedeutet: »Schreiben

nach Hören«, also Schreiben nur nach dem gesprochenen Wort führt zu Fehlleistungen, sozusagen zu »Schreiben mit Fehlern«. Korrekte Rechtschreibung kann nur durch ständiges direktes Einüben, zusammen mit der Erklärung der Regeln, erlernt werden. Zweitens: Korrekte und vollständige Rechtschreibung in der Schule zu erlernen ist absolut notwendig, ohne jegliche Abstriche. Wer nach Schulabschluss in der eigenen Rechtschreibung Lücken hat und Fehler macht, hat im späteren Leben Nachteile. Es ist naiv zu glauben, Rechtschreibung sei nicht mehr wichtig und Rechtschreibfehler seien überhaupt nicht mehr schlimm. Das muss z. B. erfahren, wer sich nach Schulabschluss um einen Ausbildungsplatz als Rechtsanwaltsgehilfin oder als Bankkaufmann bewirbt. Schickt sie/er ein Bewerbungsschreiben mit Rechtschreibfehlern, so kommt als Antwort ein höfliches (Standard)-Schreiben »Wir danken für ihr Interesse, können

Ihre Bewerbung jedoch leider nicht berücksichtigen«. Warum? Weil der/die Betreffende eine korrekte Rechtschreibung in der Schule nicht erlernt hat. Im Übrigen weiß jeder, wie hartnäckig sich ein eingelernter Fehler im Gehirn festsetzen kann. Dies gilt selbst verständlich auch für falsche Rechtschreibung, die sich ein Kind im »Schreiben nach Hören« angewöhnt hat. Also ist es voll berechtigt, sich vom »Schreiben nach Hören« zu verabschieden, so wie die Kultusministerin anordnet. Kinder sind keine Versuchskaninchen. Sehr schön wäre, wenn nach Vorgaben des Kultusministeriums und in der Schulpraxis weniger mit immer neuen Schulversuchen experimentiert würde, aber dafür den Kindern wieder sichere Kenntnisse in den Basisfächern Lesen, Rechnen, Schreiben beigebracht würden. Dann stünden wir im internationalen Vergleich besser da. Dr. Horst Wenzelburger, Pfullingen


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LESERBRIEFE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Windkraft/Hohfleck/Brief »Wie soll das funktionieren?«, 17. 12. per E-Mail

»Energiewende auf gutem Weg« Lieber Karl Friedrich Schweikardt, BadenWürttemberg hat in vielen Bereichen der erneuerbaren Energien seit vielen Jahren Beispielhaftes geleistet. CDU und Grüne wollen laut Koalitionsvertrag den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter vorantreiben und dafür die Rahmenbedingungen so gestalten, dass ausreichend Anreize für den Ausbau dieser Energiequellen geschaffen werden. Für den Windenergieausbau in Baden-Württemberg wollen wir einerseits die guten Windstandorte nutzen und andererseits soll der Ausbau der Windkraft mit möglichst geringen Folgen für Mensch, Natur und Landschaft verbunden sein. Beides ist am Sonnenbühler Hohfleck nicht der Fall. Darauf hat die CDU Sonnenbühl seit 2011 mehrfach hingewiesen.

Die Energiewende in Deutschland ist auch ohne die fünf Windkraftanlagen, welche einen optischen Umzingelungseffekt für Schloss Lichtenstein mit sich bringen würden, auf einem guten Weg. Während unsere Nachbarstaaten neue Atomkraftwerke bauen, geht bei uns im Jahr 2022 der letzte Meiler vom Netz. Bereits jetzt beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung annähernd 33 Prozent. Das entspricht einer Verdoppelung innerhalb von sechs Jahren. Mit den jetzt vereinbarten Ausschreibungsmengen steigt er auf 45 Prozent im Jahr 2025 sowie auf 60 Prozent im Jahr 2035 an. Manuel Hailfinger, Gemeinderat, Sonnenbühl

Windkraft/Hohfleck/»Neue Chance für Windpark«, GEA vom 15. 12. per E-Mail

»Jeder wird die Windräder sehen« Nein, man sieht die Windräder nicht!? Bei einer Höhe von über 200 Metern werden sie von Tübingen sehr wohl zu sehen sein. Und von den anderen Ortschaften rundherum auch. Jeder, außer den Sonnenbühlern, wird sie sehen! Jeder, der von Reutlingen in Richtung Stuttgart fährt, sieht schon von Reutlingen aus den Fernsehturm. Und die Windräder werden höher als der Fernsehturm. Bei einem Projekt, das von Subventionen lebt, ist es sowieso fraglich, ob es rentabel ist. Für wen wird es wohl von Vorteil sein? Die Windmessungen wurden von der Firma gemacht, die die Windräder bauen will. Für mich wäre dieses Projekt sinnvoll, wenn es sich selber tragen würde und nicht von den Bürgern finanziert wer-

den müsste. Aber bitte, verschandelt die Alb! Mich wird es stören, dass der Lichtenstein unter die Räder kommt. Mich stört es, dass unsere grüne Regierung das Tötungsverbot für seltene Tiere so einfach aufhebt. Die Natur wird nachhaltig zum Negativen verändert. Uralter Wald wird geopfert und wertvolles Naturerholungsgebiet für immer zerstört, und das alles für ein paar Watt. Mehr wird aus diesem windarmen Standort nicht herausgeholt. Für den Bürger wird es sich auf keinen Fall lohnen. Da ist nur eines sicher: Der Strom wird teurer werden. Ich bin nicht für Kernkraftanlagen, ich bin für Stromsparen. Anni Walker, Engstingen, Gemeinderätin

Windkraft/»Keine Windräder…«, 29.11., »Neue Chance für Windpark“, 15. 12. per E-Mail

»Wir könnten froh und stolz sein« Gut, das Sowitec den Widerspruch eingelegt hat! Als Befürworterin der Windkraftanlagen am Hohfleck liegt es mir am Herzen, in diesem Leserbrief für den Bau der Anlagen zu sprechen. Bei der Visualisierung im Artikel vom 15. Dezember 2016 kann man deutlich sehen, wie groß die Distanz der beiden Anlagen Schloss Lichtenstein und Windpark Hohfleck in Wirklichkeit ist. Und wenn Dr. Claudius Müller von Sichtachsen bei der künstlerischen Konzeption des damaligen Architekten (1840) des Schlosses Lichtenstein spricht, sehe ich durchaus Chancen, diese positiv im Geiste des 21. Jahrhunderts zu ergänzen. In dem z. B. Wanderwege speziell zum Thema ausgerichtet werden, an denen die Sichtbeziehungspunkte Schloss/Windkraftanlage als Aussichtspunkte einbezogen werden könnten. Damit die Touristen sehen können, wie wir hier Vergangenheit mit der Gegenwart zukunftsfähig verknüpfen. So können wir heute die historischen mit aktuellen, der Zeit entsprechenden Sichtachsen verbinden für unsere Zukunft mit der Natur. Es ist klar, wir können nur mit der Natur hier auf diesem schönen Fleck Erde leben. Auch klar ist, dass nur die Energiegewinnung Zukunft hat, die mit der Natur arbeitet und diese nicht ausbeutet auf

Kosten unserer Nachkommen. Wir können stolz sein, dass wir ein Unternehmen wie Sowitec hier in unserer Region haben, das sich für umweltfreundliche Energiegewinnung einsetzt. Wir sollten froh sein, dass wir geeignete Standorte für Windenergieproduktion hier haben. Endlose Stromtrassen vom Norden herab halte ich für die schlechtere, Atomkraft, bei der sich die Verantwortlichen im Moment mit Milliarden aus der Verantwortung freikaufen, als absolut keine Alternative. Ulrike Schäfer, Melchingen

Glühwein statt Gløgg, Bratwurst statt Pølser: Die Weihnachtsmärkte in Kopenhagen haben in diesem Jahr für umfangreiche Debatten gesorgt – sie sind manchem Dänen einfach zu deutsch geworden. Dass auf Märkten in der Innenstadt Glühwein in Alpenhütten ausgeschenkt wird, passte auch dem Kopenhagener Bürgermeister Morten Kabell nicht: »Ich bin großer Fan davon, dass

wir gute Verbindungen zu Deutschland haben, aber deshalb müssen wir ja nicht alle ihre Traditionen übernehmen.« Erst kürzlich hatte die Regierung das Ergebnis der Abstimmung über einen neuen Wertekanon verkündet, in dem die Dänen etwa ihr christliches Kulturerbe, ihre Sprache und das Konzept der »Hygge« (etwa: Gemütlichkeit) zu Nationalgütern erklärt hatten. FOTO: DPA

Soziales/Armutsbericht/Zum Bericht »Streit um Einfluss der Eliten«, GEA vom 16. 12. per E-Mail

»Ein unerträgliches Vorgehen« Das Sozialministerium lässt ein wissenschaftliches Gutachten erstellen über die Verteilung von Armut und Reichtum in Deutschland. Von Interesse ist auch die Frage, wie sich ungleiche Einkommensverteilung auf die Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungsprozessen auswirkt. Als Ergebnis stellt sich u. a. heraus, dass »wenig Begüterte« bei der Politik nachweislich weniger Gehör finden als Reiche: »Es besteht eine klare Schieflage in den politischen Entscheidungen zulasten der Armen.« Kaum ist das Gutachten fürs Sozialministerium fertig, werden die Sätze mit diesen beunruhigenden Erkenntnissen von anderen Ministerien wieder gestrichen, angeblich im Rahmen einer »üblichen gegenseitigen Abstimmung«. Hier werden jedoch Ergebnisse unterschlagen, die wir zur Weiterentwicklung unserer Demokratie dringend benötigen. Derartiges Vorgehen halte ich für unerträglich. Wer in unserer Regierung unbequeme sozialwissenschaftliche Einsichten unauffällig in ministerielle Papierkörbe

entsorgt, wie das hier mit dem Nachweis der Resignation aufgrund politischer Benachteiligung geschehen ist, nährt dadurch den Zulauf für Pegida, AfD und Konsorten. Solche Unterdrückung lästiger Erkenntnisse verhindert, dass unsere Demokratie sich aufgrund dieser Einsichten neu ausbalancieren und sinnvoll weiterentwickeln kann. Gestärkt wird indessen die Resignation all derer, die sich in unserer Zweidrittelgesellschaft unbeachtet fühlen: Das Drittel der Habenichtse erlebt die Übermacht der Vermögenden. Auch die gegenwärtige Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um ganze 5 (!) Euro wirkt da eher wie eine Verhöhnung. Vielleicht mag sie ja reichen, um wenigstens die Erhöhung der Lebensmittelpreise auszugleichen, doch schon ans Abo einer Tageszeitung ist nicht zu denken. Unterhalb eines gewissen Grenzbetrags führt Geldmangel nämlich zur sozialen Ausgrenzung. Wer sich aber ausgegrenzt fühlt, verliert das Interesse an einem Staatswesen, in dem er keine Chance für sich sieht. So wenden Bürger sich ab von der mühsa-

»Der Wahnsinn erreicht Eningen«

Weihnachten

»Wer denkt an Tiere?« Wieder ist ein Jahr vergangen. Alles glänzt und die Lichter brennen. Dann steht der Festtagsbraten auf dem Tisch. Man gedenkt, was sehr zu begrüßen ist, der Menschen, die in Angst, Not und Elend leben. Jedoch – wer gedenkt der Tiere, die für den Gaumenschmaus geopfert wurden? Oft genug auf äußerst üble Weise. Mir wird übel, wenn, wie so oft, völlig lapidar gesagt wird: »So isch’s halt!« Christa Merkel, Hohenstein

»Situation zugespitzt« auf die direkt betroffenen, zurückhaltenden Gniebeler. Zwischenzeitlich hat sich die Situation so zugespitzt, dass das einst für Gniebel geschaffene Heimatlied, welches von der Schönheit des Ortes und seiner Umgebung zeugt, um eine weitere Strophe ergänzt wurde: »Die Schönheit ist vergangen und jeder kennt die Not, nicht endende Fahrzeugschlangen verstinken täglich den Ort. O braver Gniebler du, was mutet man dir zu, es ist doch längst allerorten bekannt, dass man den Bogen nicht überspannt.« Herman Kern, Gniebel

Jetzt ist es offensichtlich so weit. Das Regierungspräsidium Tübingen treibt den unsäglichen Wahnsinn auch nach Eningen. Eine Tempo-30-Zone auf der Hauptverkehrsader durch eine Gemeinde bringt nachweislich absolut nichts. Wer mit offenen Augen die Situation in Unterhausen, Ohmenhausen oder Pfäffingen beobachtet, wird diese Meinung mit mir teilen müssen. Aufgrund der Lage Eningens, mit einer relativ steil ansteigenden Ortseinfahrt, stellt sich schon das erste Problem. An dieser Stelle befindet sich eine Ampelanlage, die für Stop-and-go-Verkehr sorgt. Schlecht fließender Verkehr tut sein Übriges. Verkehrsteilnehmer werden gezwungen, am Anstieg mehrmals anzufahren. Hier werden also Abgase mit Hochdruck rausgehauen. Zumal sich der Verkehr zäh

men Befassung mit den komplexen Meinungsbildungsprozessen einer Demokratie, wo sie ihre Anliegen nicht wirksam vertreten sehen. Statt der Zeitungslektüre, die für sie ohnehin nicht erschwinglich ist, orientieren sie sich lieber an demagogischen Vereinfachern. Die Wut Ausgegrenzter kann dann über kurz oder lang zerstörerisch werden, in noch harmlosen Fällen mündet sie »nur« in Vandalismus. Bestürzt bin ich darüber, wie wenig Resonanz diese Vorgänge in der Medienöffentlichkeit erfahren. Die Hauptsorge vieler Menschen beschränkt sich offenbar darauf, dass ihr idyllischer Alltag gestört werden könnte, wie aus den LeserbriefThemen hier unübersehbar hervorgeht. Dass sich aber durch die politische Abwendung einer wachsenden Zahl von Bürgern eine Welle immer höher auftürmt, die demnächst auf uns zurauschen und alle unsere demokratischen Freiheiten zertrümmern könnte, scheint nicht weiter beunruhigend. Dr. Hermann Mezger, Reutlingen

AN UNSERE LESER

Eningen/»Tempo-30-Regelung ausgeweitet«, GEA vom 23. 12. per E-Mail

Gniebel/Verkehr

Ein Körper oder eine Kommune sind bekanntlich nur so gesund wie der schwächste Teil an demselben oder derselben. Für Gniebel ist es der ständig zunehmende Durchgangsverkehr. Eine Lösung dieses Problems wurde bereits am 8. Juni 2001 auf der Seite 12 im GEA vorgestellt. Ein lang ersehnter Wunsch schien den geplagten Gniebelern in greifbare Nähe zu rücken, welche fest darauf vertrauten, dass das, was die damalige Gemeindeverwaltung auf den Weg brachte, sie wie immer auch zu Ende bringt. Leider wurde daraufhin auf die lautstarken Haustürstrategen mehr gehört als

Kopenhagen: Weihnachtsmärkte sind vielen Dänen zu deutsch geworden

durch Eningen schlängeln wird. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden über das Augenried oder über die Raite ausweichen. Auch das ist eine Tatsache, die man Mitte des Jahres wegen einer Baustelle in der Reutlinger Straße beobachten konnte. Damit haben wir dann ein stark erhöhtes Verkehrsaufkommen im Wohngebiet, an der Schule und am Kindergarten. Es ist ein gut gemeinter Rat an das RP oder auch Gemeinderat so wie Verwaltung. Verkehrsbeobachtung macht nur zu unterschiedlichen Uhrzeiten, Wochentagen und eventuellen Begebenheiten Sinn und nicht am Schreibtisch. Als Berufskraftfahrer und Gemeinderat machte ich mehrmals darauf aufmerksam. Leider ohne Erfolg. Cliff Werz, Eningen, Gemeinderat

60 000 Lichter leuchten: Privates Wunderland in Ailingen

Danke für Ihre Zusendung! Wir lesen jeden Brief sorgfältig, Auswahl und Kürzung der Zuschriften behält sich die Redaktion jedoch vor. Wunschtermine für die Veröffentlichung können wir nicht einräumen. Bitte fassen Sie sich möglichst kurz und geben bei jeder Zuschrift, auch per E-Mail, stets Ihre vollständige Anschrift an.

»Bosch pfeift Keck zurück«, 14. 12. per E-Mail

»Überzogen« Der Reutlinger Stadtteil Betzingen ist in der glücklichen Lage, einen Bezirksbürgermeister zu haben, der sich auszeichnet durch Sachverstand und Weitblick. Einige Teilgemeinden beneiden uns um diesen Mann. Thomas Keck ist offen und ehrlich, steht zu seiner Meinung und zu Betzingen, was für manche Amtsträger und Amtsträgerinnen manchmal ziemlich unbequem ist. Aber ihm deshalb einen Maulkorb zu verpassen und ihn womöglich auf die Wartburg zu verbannen, finde ich überzogen. Es gibt in den verschiedenen Gremien unserer Stadt viele »Jasager«, aber unser Bezirksbürgermeister gehört zum Glück nicht dazu. Betzingen hat in den letzten Jahrzehnten schon viele Opfer gebracht, sei es in der Asylantenunterbringung oder der Ausweisung von Gewerbeflächen, aber einmal muss Schluss sein. Meine Empfehlung an unseren Bezirksbürgermeister: Thomas, mach weiter so! Rudolf Kehrer, Reutlingen


KIRCHEN

40 AUF EIN WORT

24. BIS 30. DEZEMBER

Dem Terror zum Trotz

EVANGELISCH GESAMT-KIRCHENGEMEINDE REUTLINGEN

VON CHRISTIAN ROSE

U

nd plötzlich ist alles anders. Von jetzt auf nachher. Mitten hinein in die vorweihnachtliche Freude platzen die Nachrichten und Bilder über den Anschlag in Berlin. Menschen ringen um Fassung. Erschüttert, wütend und traurig suchen wir nach Erklärungen und wissen doch: Sie fallen schwer. Wie schon in Paris, Brüssel, Nizza, München, Istanbul. Was treibt Menschen zu solchen Taten? Ist es Hass, Ohnmacht, psychische Krankheit? Die grausame Situation in Aleppo zeichnet blankes Entsetzen in verzweifelte Gesichter von Kindern, Frauen und Männern. Ja, es wäre zum Verzweifeln, gäbe es nicht auch kleine Zeichen der Hoffnung. Erinnern Sie sich noch an den 8. Januar

Dr. Christian Rose, evangelischer Prälat in Reutlingen. FOTO: PRIVAT

2014? In Frankreich waren wildfremde Menschen miteinander im Schweigen verbunden. Frauen und Männer unterschiedlicher Hautfarbe und Kleidung, Junge und Alte, Reiche und Arme, Christen, Juden und Muslime, Freidenker und Atheisten. Verbunden im Schock und in der Trauer über die Anschläge in Paris. Bewegende Momente, als sich die Menschen an den Händen hielten. Kraftmomente inmitten von Ohnmacht und Verzweiflung. Und zugleich zerbrechliche Hoffnungsschimmer für aufgescheuchte Seelen. Eine stille Minute, in der es schien, als wäre das Chaos der Welt gebändigt. Aber so ist es nicht, Gott sei ’s geklagt. Nein, das Chaos steht nicht still. Aber wir können miteinander dem Terror die Stirn bieten. So war es am Dienstagabend in Berlin, als Menschen verschiedener Religionen nahe beim Anschlagsort in der Kaiser-WilhelmGedächtniskirche Gottesdienst gefeiert, gebetet und ein Zeichen der Versöhnung und des Zusammenhalts gesetzt haben. Dem Terror zum Trotz: »Nein, unseren Hass bekommt ihr nicht.« Wir Christen feiern heute die Geburt Jesu. Von ihm singen in der Heiligen Nacht die Engel auf dem Hirtenfeld: »Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen.« Etwas von diesem Frieden wünsche ich uns allen an diesem Christfest.

Ölbergkaplle Mengen.

in

der

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Stadtkirche

von

FOTO: MEYER

JEHOVAS ZEUGEN Sondelfingen, Lembergstraße 38: Reutlingen Nord: So: 10 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Fr: 19.15 Uhr Bibelstudium. Reutlingen Ost: So: 17 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Do: 19.15 Uhr Bibelstudium. Gönningen, Königreichssaal, Schachen 4 (hinter der Reithalle): Reutlingen Süd: Sa: 18.30 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Do: 19.15 Uhr Bibelstudium. Reutlingen West: So: 18.30 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Fr: 19 Uhr Bibelstudium. Metzingen, Lindenstraße 15: So: 10 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Do: 19 Uhr Bibelstudium. Bad Urach, Benzstraße 4: So: 9.30 Uhr biblischer Vortrag und Bibelstudium. Fr: 19 Uhr Bibelstudium.

Marienkirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Braess) mit Singspiel des Kinderchores; 17 Uhr Gottesdienst (Dr. Rose) mit Kantorei der Marienkirche; 18.30 Uhr Gottesdienst (Gallas) mit Projektchor und -orchester; 22 Uhr Christmette (Keinath). So: 10 Uhr Kantatengottesdienst (Großhennig). Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Aichele) mit Taufe. Di: 12 Uhr Orgel-Gedanken (Krüger/Großhennig). Do: 17 Uhr Friedensgebet (Hartmann). Matthäus-Alber-Haus: Mo: 18 Uhr Abendkirche (Gallas). Auferstehungskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Treiber/ Team) mit Krippenspiel; 18.30 Uhr Christmette (Küster) mit Chor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Küster). Mo: siehe Katharinenkirche. Betzingen, Mauritiuskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (GotzenDold) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 18 Uhr Gottesdienst (Zügel) mit Weihnachtschor; 22 Uhr Christmette (Zügel). So: 10 Uhr Gottesdienst (Gotzen-Dold). Mo: 10 Uhr Kantatengottesdienst (Burgenmeister) mit Leonhards- und Mauritiuskantorei. Christuskirche: Sa: 17 Uhr Gottesdienst (Burgenmeister) mit Cantemus Vokalensemble. Kirche im Hohbuch: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Dullstein) mit Krippenspiel; 18 Uhr Gottesdienst (Dullstein/Luttner); 22 Uhr Gottesdienst (Fischer). So: 10 Uhr Gottesdienst (Dullstein). Mo: 18 Uhr Weihnachtsliedersingen, Kreuzkirche. Jubilatekirche: Sa: 16 Uhr Christvesper (Denneler) mit Krippenspiel; 22 Uhr Gottesdienst (Zwißler) mit Jubilate-Projektchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Denneler). Mo: 10 Uhr reformierter Gottesdienst (Schüür) mit Abendmahl. Kirche am Vollen Brunnen: Sa: 16.30 Uhr Familiengottesdienst (Heller/Team) mit Kirchenchor. So: 10 Uhr ökum. Gottesdienst (Heller/kath. Beteiligung), Altenheim Voller Brunnen. Katharinenkirche: Sa: 18 Uhr Gottesdienst (Heller/KonfirmandInnen). So: siehe Kirche am Vollen Brunnen. Mo: 17 Uhr musikalischer Gottesdienst (Heller) mit Kinderchor und Instrumentalsolisten. Kreuzkirche: Sa: 14.30 Uhr Kleinkinder-Gottesdienst (Scheede); 16 Uhr Gottesdienst (Scheede) mit Musicalaufführung; 18 Uhr Christvesper (Sigloch); 22 Uhr Christmette (Gilch-Messerer) mit Kantorei. So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Sigloch). Mo: 18 Uhr Gottesdienst (GilchMesserer) mit WeihnachtsliederWunschsingen. Haus Ringelbach: Fr: 15.15 Uhr Gottesdienst (Reinhardt). Haus Unterm Georgenberg: Di: 15.15 Uhr Gottesdienst (GilchMesserer). Bruderhaus-Diakonie: Sa: 14 Uhr Gottesdienst (Pilgrim-Volkmer), Seniorenzentrum Markwasen; 14 Uhr Gottesdienst (WeingärtnerHermanni), Gustav-Werner-Stift (Eberhardstraße 20); 15 Uhr Gottesdienst (Enz), Festsaal der Behindertenhilfe Neckar-Alb (GustavWerner-Straße 10). So: 10 Uhr Gottesdienst (Weingärtner-Hermanni), Seniorenzentrum am Markwasen; 10 Uhr Gottesdienst (Pilgrim-Volkmer), Gustav-Werner-Stift (Eberhardstraße 20). Südd. Gemeinschaft, Reutlingen, Wielandstraße 8: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Pantle). So: kein Gottesdienst. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst (Pantle).

GESAMT-KIRCHENGEMEINDE PFULLINGEN Martinskirche: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Dolmetsch-Heyduck) mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche; 17 Uhr Gottesdienst (Fetzer) mit Kantorei; 22 Uhr Christmette (Kuhlmann) mit Posaunenchor. Magdalenenkirche: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst (Rapp-Aschermann) mit Weihnachtsspiel. Thomaskirche: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Tuttaß) mit Singspiel des Kinderchores; 17 Uhr Gottesdienst (Tuttaß). Gesamtkirchengemeinde: Sa: 15 Uhr Gottesdienst (Falkenroth), Samariterstift. So: 10 Uhr gemeinsamer Kantatengottesdienst (Fetzer) mit Kantorei, Solisten und Projektorchester, Martinskirche. Mo: 11 Uhr gemeinsamer musikalischer Mitmachgottesdienst (Tuttaß), Tho-

maskirche; 11 Uhr Gottesdienst im Weißen (Kuhlmann) mit Posaunenchor, Spielplatz Tannenwald. Die Apis. Evangelische Gemeinschaft im Vereinshaus, Kaiserstraße 3: Sa: 16.30 Uhr Gottesdienst. So: 11 Uhr Gemeinschaftstreff. Südd. Gemeinschaft, Pfullingen, Kaiserstraße 3: Mi: 18 Uhr Jahresabschluss der Frauenstunde.

WEITERE GEMEINDEN DEKANAT REUTLINGEN Altenburg, Nikolauskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Bogner) mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche; 23 Uhr Christmette (Bogner). So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Bogner). Mo: 18 Uhr musikalisch-literarischer Abendgottesdienst (Bogner). Bronnweiler: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Kögel); 17.30 Uhr Gottesdienst (Kögel). So: 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Schmidt) mit Posaunenchor und »the duGees«. Mo: 10 Uhr Familiengottesdienst (Kögel/Kiki-TreffTeam). Degerschlacht, Petruskirche: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Schweizer) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 17 Uhr Christvesper (Schweizer) mit Kirchenchor; 22 Uhr Christmette (Schweizer). So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Wurster). Mo: 9.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst für Jung und Alt (Schweizer), Gemeindehaus. Eningen: Sa: 14 Uhr ökum. Feiern, Altenzentren; 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Lück) mit Kinderkirch-Krippenspiel, Johanneshaus; 17 Uhr Christvesper (Lück) mit Kirchenchor, Johanneshaus; 17 Uhr Familiengottesdienst (Eißler/ Posaunenchor) mit Krippenspiel, Andreaskirche; 22 Uhr Christmette bei Kerzenschein (Eißler/Posaunenchor), Andreaskirche. So: 10 Uhr Gottesdienst (Eißler/Solisten) mit Abendmahl, Andreaskirche. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Lück), Johanneshaus. Gönningen: Sa: 17 Uhr Gottesdienst (Behrend) mit Posaunen- und Kirchenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Behrend) mit Abendmahl. Mo: 10 Uhr musikalischer Gottesdienst (Behrend) mit Kirchenchor und Solisten. Holzelfingen: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst (Braun) mit Krippenspiel. So: 9.20 Uhr Gottesdienst (Biermann-Rau) mit Posaunenchor. Mo: 10.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Tetmeyer) mit Chor Cantas. Ohnastetten: Sa: 22 Uhr Gottesdienst (Braun) mit Krippenspiel. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (BiermannRau) mit Projektchor. Mo: siehe Holzelfingen. Oferdingen, Clemenskirche: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst (Muth) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22 Uhr Christnachtfeier mit Posaunenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Heinz) mit Liederkranz Oferdingen. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Ellenberger), Martin-Luther-Kirche, Rommelsbach. Ohmenhausen, Martinskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Zürn/Team) mit Krippenspiel; 17.30 Uhr Christvesper (Zürn/ Schäfer) mit Zithermusik; 22 Uhr Christmette (Thorsteinsson/Kreativ-Team) mit Posaunenchor. So: 10 Uhr Predigt-Gottesdienst (Zürn) mit Gitarren-Duo Matteis. Mo: 10 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Quack). Rommelsbach, Martin-LutherKirche: Sa: 15 Uhr Gottesdienst für kleine Leute (Ellenberger/Team); 17 Uhr Familiengottesdienst (Ellenberger) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22 Uhr Christvesper (Ellenberger). So: 9 Uhr Gottesdienst (Ellenberger), Rappertshofen; 10 Uhr Gottesdienst (Ellenberger) mit Sängerkranz. Mo: 10 Uhr musikalischer Gottesdienst (Ellenberger) mit Gesangsensemble. Sickenhausen, Pauluskirche: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Wurster) mit Krippenspiel; 16.15 Uhr Christvesper (Wurster) mit Posaunenchor. So: 10.30 Uhr Gottesdienst mit Orgel, Querflöte, Harfe und Einführung der neuen Altarbibel. Sondelfingen, Johanneskirche: Sa: 15 Uhr Gottesdienst für kleine Leute (Soffner); 17 Uhr Gottesdienst (Soffner) mit Chor; 22.30 Uhr musikalischer Spätgottesdienst (Mohl) mit Markus Vatter. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Berger) mit Posaunenchor. Mo: 9.30 Uhr Gottesdienst (Berger) mit Musik. Gemeindehaus Efeu: Sa: 17 Uhr Got-

tesdienst (Mohl). So: 10.45 Uhr Gottesdienst (Berger) mit Posaunenchor. Sonnenbühl-Erpfingen, Naboriuskirche: Sa: 16.30 Uhr Waldweihnacht (Dörr) mit dem Posaunenchor Undingen, Speidelhütte; 18 Uhr Christvesper (Grauer) mit Kirchenchor und Flötengruppe. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Grauer). Mo: 9.30 Uhr Gottesdienst (Keinath). Sonnenbühl-Genkingen, Zu unserer lieben Frau und St. Michael: Sa: 15.30 Uhr Familiengottedienst (Rathgeber) mit Krippenspiel der Kinderkirche und Kinderchor; 17 Uhr Christvesper (Eberhardt) mit Posaunenchor. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Eberhardt) mit Kirchenund Posaunenchor. Mo: 9.30 Uhr Gottesdienst (Grauer) mit Männergesangverein. Sonnenbühl-Undingen, Zu unserer lieben Frau und St. Nikolaus: Sa: 16 Uhr Christvesper (Keinath). So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Eberhardt) mit Posaunenchor. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst (Grauer) mit Singgemeinschaft. Sonnenbühl-Willmandingen, St.-Gallus-Kirche: Sa: 15 Uhr Krümelgottesdienst; 16.30 Uhr Gottesdienst im Grünen (Dörr) mit Posaunenchor Undingen, Speidelhütte; 16.30 Uhr Gottesdienst (Grauer) mit Posaunenchor. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Grauer) mit Liederkranz. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst (Keinath). Trochtelfingen, Christuskirche: Sa: 16.30 Uhr Christvesper (Roßbach) mit Chorgemeinschaft; 22 Uhr Christmette (Roßbach/Vöhringer/Lorch/Bitzer). So: 11 Uhr Gottesdienst (Rose) mit Abendmahl. Hausen, St.-Gallus-Kirche: Sa: 17 Uhr Christvesper (Hansis) mit Projektchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Zirngibl). Mägerkingen, St.-Blasius-Kirche: Sa: 16.30 Uhr Christvesper (Rose) mit Konfirmanden und Bläserensemble Mägerkingen. So: 10 Uhr Gottesdienst (Rose) mit Abendmahl. Steinhilben, St. Pankratiuskirche: Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Rose) mit Abendmahl und Männergesangverein Steinhilben. Gammertingen, Klosterkirche Mariaberg: Sa: 17 Uhr Christvesper (Heppenheimer). So: 10 Uhr Singgottesdienst (Heppenheimer). Gammertingen: Sa: 15.30 Uhr ökum. Kleinkindergottesdienst (Heinzelmann/Team); 17.30 Uhr Christvesper (Deißinger) mit Projektchor. So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Keinath). Unterhausen/Honau: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Drecoll & Team) mit Krippenspiel der Kinderkirche, Johanneskirche, Unterhausen; 16.30 Uhr Gottesdienst (Dr. Bauspieß) mit Posaunenchor Honau, Galluskirche, Honau; 18 Uhr Gottesdienst (Dr. Bauspieß) mit Singkreis, Erlöserkirche, Unterhausen; 23 Uhr Christmette (Drecoll), Johanneskirche, Unterhausen. So: 9.45 Uhr Gottesdienst mit Wunschliedersingen (Drecoll) mit Kirchenchor Unterhausen, Johanneskirche, Unterhausen; 11 Uhr Gottesdienst (Drecoll) mit Kirchenchor Honau, Galluskirche, Honau. Mo: 9.45 Uhr Gottesdienst (Dr. Bauspieß) mit Männerchor, Erlöserkirche, Unterhausen. Wannweil, St.-Johannes-Kirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Gläser) mit Weihnachtsmusical; 18 Uhr Christvesper (Gläser) mit Orgel und Posaunenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Gläser) mit Abendmahl und Kirchenchor. Mo: 10.30 Uhr Gemeindegottesdienst (Gläser) mit Roland Geiger und Flötenschülerinnen, Haus in der Dorfmitte.

DEKANAT BAD URACHMÜNSINGEN Mittelstadt, Martinskirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Henrichsmeyer/Team) mit Kunterbunter Kirche; 17 Uhr Predigtgottesdienst (Henrichsmeyer); 22.30 Uhr Jugendgottesdienst (Jugendmitarbeiter/Henrichsmeyer). So: 10 Uhr Gottesdienst (Henrichsmeyer) mit Kirchenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Bosch). Reicheneck, Dorfkirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Burkowitz) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22 Uhr meditativer Kurzgottesdienst (Gottesdienst-Team). So: 10 Uhr Gottesdienst (Burkowitz) mit Weihnachtschor. Mo: 8.45 Uhr Gottesdienst (Bosch). Metzingen, Martinskirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Winter/Team) mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche; 17 Uhr Gottesdienst (Winter); 18.30 Uhr Gottesdienst (Frey) mit Kantorei. So: 10 Uhr Kantatengottesdienst (Frey)

mit Kantorei, Instrumentalisten und Abendmahl; 14.30 Uhr Weihnachtsstunde bei den Apis. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Frey) mit Posaunenchor. Gesamtgemeinde: So: 14.30 und 19.30 Uhr Hahn’sche Gemeinschaftsstunde, Küferstr. 7 Metzingen, Friedenskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Schott/Team) mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche; 18 Uhr Christvesper (Schott/Team); 22 Uhr musikalische Christnacht. So: 10 Uhr Gottesdienst (Schott) mit Abendmahl. Mo: kein Gottesdienst. Metzingen, Altenzentrum: So: 9.45Uhr Gottesdienst (Scheible). Neugreuth: Sa: 16.30 Uhr Familiengottesdienst (Stiegler). So: 10 Uhr Gottesdienst (Stiegler). Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Frey) mit Posaunenchor, Martinskirche, Metzingen. Glems: Sa: 15 Uhr Kleinkindergottesdiest (Kiuntke/Team), Neuhausen; 17 Uhr Christvesper-Gottesdienst (Rapp) mit Posaunenchor; 22 Uhr Gottesdienst (Kiuntke), Neuhausen. So: 10 Uhr Gottesdienst (Rapp). Mo: 9.50 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Kiuntke/Schütz), Neuhausen. Neuhausen, Zwölfapostelkirche: Sa: 15 Uhr Kleinkindergottesdienst (Kiuntke/Team); 17 Uhr Familiengottesdienst (Kiuntke) mit Krippenspiel der Kinderkirche und Posaunenchor; 22 Uhr Gottesdienst (Kiuntke). So: 9.20 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Kiuntke/Schütz). Bempflingen: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Bosch) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 16.30 Uhr ökum. Gottesdienst, Seniorenzentrum Im Dorf; 17 Uhr Christvesper (Bosch) mit Posaunenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Bosch) mit Kirchenchor IHMpulse. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Burkowitz), Kleinbettlingen. Bad Urach: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Keller) mit Krippenspiel der Kinderkirche, Amanduskirche; 17 Uhr Christvesper (Schreiber), Dietrich-Bonhoeffer-Haus; 18 Uhr Christvesper (Keller) mit Amanduskantorei, Amanduskirche. So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Fischer), Seniorenzentrum Herzog Christoph; 10 Uhr Gottesdienst (Hartmann/Karwounopoulos) mit Amanduskantorei und Abendmahl, Amanduskirche; 10 Uhr Gottesdienst (Sachs), Dietrich-Bonhoeffer-Haus; 18 Uhr Jugendkirche »Ekkle«, Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Mo: 10 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Keller) mit der Stefansmusik und Posaunenchor. Bad Urach, Kurkliniken: So: 10 Uhr Gottesdienst (Fischer), Fachklinik Hohenurach I. Bad Urach-Seeburg, Johanneskirche: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst (Karwounopoulos) mit Krippenspiel und Posaunenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Keller) mit Abendmahl. Mo: 10 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Keller) mit Stefansmusik und Posaunenchor, Amanduskirche, Bad Urach. Dettingen, Kecharismai-Bruderschaft, Christ-König-Kirche, Schubertstraße 18/20: Sa: kein Gottesdienst. So: 10 Uhr Gottesdienst (Markus). Dettingen, Gemeinde- und CVJMHaus: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst mit Weihnachtsmusical, Königshaus. Dettingen, Stiftskirche: Sa: 16 Uhr Christvesper (Gentsch) mit Kirchenchor; 18 Uhr Christvesper (Grimm) mit Posaunenchor; 22.30 Uhr Christnacht (Krimmer/Budweg). So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Gentsch) mit CVJM-Chor. Dettingen, Christuskirche: Sa: 15.30 Uhr Kleinkindergottesdienst; 17.30 Uhr Gottesdienst (Krimmer). So: kein Gottesdienst. Mo: 10 Uhr zentraler Gottesdienst (Dr. Eißler). Dettingen, Marienkirche: Mo: 9.15 Uhr Aussendungsgottesdienst der Sternsinger. Neuffen-Kappishäusern, Michaelskirche: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Grimm). So: 11 Uhr Gottesdienst (Gentsch). Grafenberg, Michaelskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst mit Musical der Kinderkirche; 22 Uhr Christmette mit Kirchenchor. So: 10 Uhr Gottesdienst (Hahn) mit Posaunenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst mit Musical der Kinderkirche. Hülben, Christuskirche: Sa: 17 Uhr Lichtleskirche mit Kinder- und Kirchenchor; 22 Uhr Christnacht mit Männerchor. So: 10 Uhr Gottesdienst mit Taufen und Posaunenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Betz). Riederich, Auferstehungskirche: Sa:

16 Uhr Familiengottesdienst (Braun) mit Dias; 17.30 Uhr Gottesdienst (Braun) mit Kirchenchor und Flötenkreis. So: 10 Uhr Gottesdienst (Braun) mit Orgel und Querflöte. Mo: 10 Uhr ökum. Gottesdienst (Braun/Team) mit Sängerbund der St.-Johannes-Kirche. Bernloch: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Mergenthaler) mit Jugendchor; 22 Uhr Spätgottesdienst (Mergenthaler). So: 9 Uhr Gottesdienst (Mergenthaler) mit Trachtenkapelle. Meidelstetten mit Oberstetten: Sa: 17.30 Uhr Gottesdienst (Mergenthaler). So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Mergenthaler). Mo: 11 Uhr Gottesdienst, Gemeindehaus, Meidelstetten. Ödenwaldstetten: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Heideker/Kinderkirchteam) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 18 Uhr Gottesdienst (Heideker) mit Posaunenchor, Mauritius-Kapelle, Maßhalderbuch. So: 10 Uhr Gottesdienst (Heideker) mit Abendmahl und Posaunenchor. Mo: 10 Uhr Singgottesdienst (Heideker). Pfronstetten: Sa: 18 Uhr Gottesdienst (Heideker) mit Posaunenchor, Mauritius-Kapelle, Maßhalderbuch. So: 8.45 Uhr Gottesdienst (Heideker) mit Abendmahl. Engstingen: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Bader) mit Krippenspiel der Kinderkirche, Blasiuskirche, Kleinengstingen; 18.30 Uhr Gottesdienst (Bader) mit Singgemeinschaft Engstingen, Blasiuskirche, Kleinengstingen; 22 Uhr Christnacht (Bader/Team), Blasiuskirche, Kleinengstingen. So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Bader) mit Taufe, Bergkirche, Großengstingen; 10.30 Uhr Gottesdienst (Bader) mit Posaunenchor, Blasiuskirche, Kleinengstingen. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst (Bader) mit Akkordeonorchester des Schwäbischen Albvereins Kleinengstingen, Blasiuskirche, Kleinengstingen. Kohlstetten, Marienkirche: Sa: 18 Uhr Gottesdienst (Breitling) mit Sängerbund. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Breitling) mit Abendmahl. Mo: 19 Uhr Weihnachtsliedersingen (Breitling) mit Köhlermusikanten. Münsingen, Martinskirche: Sa: 15 Uhr Gottesdienst für Familien mit kleinen Kindern (Dr. Strauß); 17 Uhr Familiengottesdienst (Dr. Strauß) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22 Uhr Christmette (Müller-Klingler) mit Kantorei. So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Dr. Strauß) mit Abendmahl und Kantorei. Mo: 10.15 Uhr Singgottesdienst (Müller-Klingler) mit Posaunenchor. Trailfingen, Andreaskirche: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst (MüllerKlingler) mit Krippenspiel. So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Dr. Strauß) mit Kirchenchor. Mo: 9.15 Uhr Singgottesdienst (Müller-Klingler). St. Johann-Bleichstetten: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Roos). So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Roos) mit Abendmahl. Mo: 10 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Roos), Würtingen. St. Johann-Gächingen, St. Georgskirche: Sa: 17 Uhr Gottesdienst (Sachs) mit Krippenspiel der Kinderkirche. So: 10 Uhr Gottesdienst (Sachs) mit Kirchenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Busch). St. Johann-Lonsingen, Auferstehungskirche: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Sachs) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22 Uhr Christmette (Sachs). So: 9 Uhr Gottesdienst (Sachs) mit Chor Lonsingen. Mo: 9 Uhr Gottesdienst (Busch). St. Johann-Upfingen: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Pfitzer) mit Krippenspiel der Kinderkirche, Marienkirche, Upfingen; 17 Uhr Christvesper (Pfitzer) mit Posaunenchor, Ev. Gemeindehaus, Sirchingen; 18.30 Uhr Christvesper (Pfitzer), Marienkirche, Upfingen. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Schmidt) mit Liederkranz, Ev. Gemeindehaus, Sirchingen; 10.30 Uhr Gottesdienst (Schmidt) mit Gesangverein, Marienkirche, Upfingen. Mo: 10 Uhr gemeinsamer Liedgottesdienst (Pfitzer), Marienkirche, Upfingen. St. Johann-Würtingen: Sa: 17.30 Uhr Familiengottesdienst (Roos); 19 Uhr Predigtgottesdienst (Roos). So: 9 Uhr Gottesdienst (Roos) mit Abendmahl. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Roos). Gomadingen: Sa: 18 Uhr Gottesdienst (Streib/Team). So: 9.15Uhr Gottesdienst (Streib) mit Abendmahl. Steingebronn: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Streib) mit Krippenspiel. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Streib) mit Abendmahl. Grafeneck: Sa: 16.30 Uhr Gottesdienst (Kühnle). So: 9 Uhr Gottes-


KIRCHEN

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Christen-Heiligtümer werden renoviert BETHLEHEM/JERUSALEM. Sie sind die heiligsten Stätten der Christenheit und liegen nur rund zehn Kilometer voneinander entfernt: die Geburtskirche in Bethlehem und die Grabeskirche in Jerusalem. Für Gläubige sind dies die Orte, an denen Jesus Christus geboren und begraben sowie wieder auferstanden ist. Doch dieses Weihnachten stehen beide Stätten in einem besonderen Zeichen der Erneuerung: Sie werden parallel restauriert – millionenschwer und dringend notwendig. »Das ist ein sprechendes Bild für die Kirche: Das ist eine Dauerbaustelle«, sagt Pater Nikodemus Schnabel, Benediktinermönch und Leiter der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Es gehe stets darum, sich auf die Wurzeln zurückzubesinnen, die Kirche zu erneuern. »Man muss und will die ursprüngliche Schönheit immer wieder frei legen.« Dies sei auch Ziel der Renovierungen. Trotz der Arbeiten bleiben beide Orte den Pilgern weiter zugänglich. (dpa)

Papst Franziskus reist nach Portugal ROM. Papst Franziskus reist im Mai 2017 nach Portugal. Anlass ist der 100. Jahrestag der Marien-Erscheinung von Fátima, wie der Heilige Stuhl in Rom mitteilte. Franziskus wird das Heiligtum in dem rund 130 Kilometer nördlich von Lissabon gelegenen Ort am 12. und 13. Mai aufsuchen. Katholiken glauben, dass die Jungfrau Maria vom 13. Mai 1917 an drei Hirtenkindern insgesamt sechsmal erschienen ist. Die in weiß gekleidete Figur habe ihnen drei Prophezeiungen gemacht, die als die »Drei Geheimnisse von Fátima« bekannt wurden. Der Wallfahrtsort wird heute auch oft von Kranken aufgesucht. Als Papst war zuletzt Franziskus’ Vorgänger Benedikt XVI. 2010 dort gewesen. Franziskus wird 2017 voraussichtlich auch nach Indien und Bangladesch sowie in ein oder mehrere afrikanische Länder reisen. (dpa)

Großkirchen verlieren Mitglieder BERLIN. In etwa zehn Jahren gehören laut einer Hochrechnung nur noch weniger als 50 Prozent der Menschen in Deutschland der römisch-katholischen oder der evangelischen Kirche an. Das geht aus einer Studie der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland (fowid) hervor. 2015 betrug dieser Anteil noch 56 Prozent. Schon in den vergangenen Jahrzehnten mussten die beiden christlichen Großkirchen empfindliche Mitgliederverluste hinnehmen: 1970 waren – in der damaligen Bundesrepublik – noch 92,3 Prozent der Bevölkerung Protestanten (47,7 Prozent) oder Katholiken (44,6 Prozent). Der Anteil verringerte sich stark, als die größtenteils konfessionslosen DDR-Bürger hinzukamen. Zudem bewirkt der demografische Wandel, dass mehr Kirchenmitglieder sterben als geboren werden.(dpa)

»Waffenexporte nicht durch die Hintertür« BERLIN. Kirchliche Hilfsorganisationen wollen nicht, dass deutsche Waffenhersteller ihre Zusammenarbeit mit europäischen Partnern als Hintertür für Rüstungsexporte in undemokratische Staaten missbrauchen. Fusionen wie diejenige von Krauss-Maffei-Wegmann und der französischen Firma Nexter 2015 dürften nicht dazu führen, »dass die deutschen Rüstungsexportstandards umgangen werden«, heißt es in einem Bericht der Gemeinsamen Konferenz Kirche und Entwicklung (GKKE), der in Berlin vorgestellt wurde. Wie Beispiele von Zulieferungen deutscher Rüstungskomponenten an französische und britische Unternehmen zeigten, sei dies aber bereits Realität. »Deutschland liefert etwa Artilleriezünder und Teile für Kampfflugzeuge, die in Waffensysteme und Munition integriert und dann nach Saudi-Arabien weiterexportiert werden«, kritisierte die GKKE. Positiv beurteilten Kirchenvertreter Berichte über einen Vorschlag des Bundeswirtschaftsministers für ein generelles Verbot von Rüstungsexporten in Staaten außerhalb von EU und Nato. (dpa)

24. BIS 30. DEZEMBER dienst (Kühnle). Mo: 10 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsspiel der Kinderkirche Dapfen. Dapfen, Martinskirche: Sa: 18 Uhr Gottesdienst (Kühnle) mit Musikverein Dapfen. So: 9.45 Uhr Gottesdienst (Kühnle) mit Abendmahl. Mo: 9.45 Uhr Gottesdienst (Sachs). Zwiefalten, Kapitelsaal: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst. So: 10.15 Uhr Gottesdienst. Mo: 10.15 Uhr Gottesdienst. Hayingen: Sa: 17 Uhr Familiengottesdienst. So: 9 Uhr Gottesdienst.

DEKANAT TÜBINGEN Gomaringen: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Rostan) mit Kinderkirche; 18 Uhr Gottesdienst (Weag) mit Kirchenchor; 22 Uhr Holy Night – Junge Abendkirche (Rostan/ Team). So: 10 Uhr Gottesdienst (Weag) mit Posaunenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Weag) mit Taufe. Stockach, Pauluskirche: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Weag). So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Rostan). Kirchentellinsfurt, Martinskirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Dressler); 17.30 Uhr Christvesper (Odenwald) mit Posaunenchor; 22 Uhr Christmette (Odenwald). So: 10 Uhr Gottesdienst (Odenwald) mit Kirchenchor. Mo: 10 Uhr Singgottesdienst (Odenwald). Kusterdingen, Marienkirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Fleischer/Kinderkirchteam) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 18.30 Uhr Christvesper (Fleischer) mit Posaunenchor; 22 Uhr liturgischmusikalische Christmette (Dr. Väterlein/Familie Haardt). So: 10 Uhr Gottesdienst (Fleischer) mit Musikverein. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Knöller). Immenhausen, St. Georgskirche: Sa: 16 Uhr Gottesdienst (Wünsch); 22 Uhr Gottesdienst (Lehr). So: 9 Uhr Gottesdienst (Baral). Mähringen, Stephanskirche: Sa: 17.30 Uhr Gottesdienst (Wünsch). So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Baral). Mo: 10.15 Uhr Gottesdienst (Merk). Mössingen, Peter- und Paulskirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst (Rieger) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 17 Uhr Christvesper (Rieger) mit Kantorei. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Dietz). Mo: 10 Uhr Gottesdienst spezial (Rieger) mit Singteam. Martin-Luther-Kirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Braun-Dietz) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 17.30 Uhr Christvesper (Dietz) mit MLK-Band. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Dietz) mit Taufe und Posaunenchor. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst (Nill). Johanneskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Dr. Brändl) mit Krippenspiel; 17.30 Uhr Christvesper (Heutjer) mit L’Ornamento. So: 10 Uhr Gottesdienst (Braun-Dietz). Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Oleschinski). Öschingen: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Lämmer) mit Krippenspiel; 18 Uhr Gottesdienst (Lämmer) mit Posaunenchor. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Lämmer) mit Gemeindechor. Mo: 9.30 Uhr Singgottesdienst (Lämmer). Talheim, Bergkirche: Sa: 15 Uhr Familiengottesdienst (Dr. Schweiker) mit Krippenspiel; 17 Uhr Christvesper (Wagner) mit Kirchenchor; 22 Uhr Christmette (Wagner) mit Familie Creuzberger. So: 10 Uhr Gottesdienst (Wagner) mit Abendmahl. Nehren, Veitskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Conrad); 22 Uhr Christmette (Conrad). So: 10 Uhr Gottesdienst (Conrad). Mo: 18 Uhr Singgottesdienst (Conrad) mit Chor. Dußlingen, Peterskirche: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel der Kinderkirche; 18 Uhr Christvesper (Adt) mit Sängerkranz; 22 Uhr Christmette mit Orgel- und Trompetenmusik. So: 10 Uhr Gottesdienst (Adt) mit Posaunenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Trainee-Team). Belsen: Sa: 15.30 Uhr Familiengottesdienst mit Anspiel der Kinderkirche; 17 Uhr Christvesper (Kopp) mit Instrumentalmusik; 22 Uhr Christmette (Kopp) mit Gesangsund Instrumentalensemble. So: 10 Uhr Gottesdienst (Kopp) mit Posaunenchor. Mo: 19 Uhr Lobpreis-Gottesdienst (Baur/Team). Bodelshausen, Dionysiuskirche: Sa: 10.30 Uhr ökum. Gottesdienst (Ebert/Bohnenberger), Seniorenhaus Schäfer; 17 Uhr Christvesper (Schnaitmann) mit Kinderkirche; 22.30 Uhr ökum. Christmette (Ebert/Haid). So: 10 Uhr Gottesdienst (Schnaitmann) mit Wunsch-

liedersingen. Ofterdingen, Mauritiuskirche: Sa: 17 Uhr Christvesper (Schaber-Laudien/Jablonski) mit Krippenspiel der Kinderkirche; 22.30 Uhr Christmette (Schaber-Laudien/Team). So: 10 Uhr Gottesdienst (SchaberLaudien) mit Abendmahl und Mauritiuskantorei. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Schaber-Laudien) mit Krippenspiel, Haus Mauritiusblick. Pliezhausen, Martinskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Rupp) mit Projektkinderchor; 19 Uhr Christmette (Stepper) mit Musikensemble; 23 Uhr Andacht und Lieder zur Christnacht (Stepper) mit Gesangverein Harmonie Pliezhausen. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Rupp) mit Kirchenchor. Mo: 10 Uhr Gottesdienst (Stepper) mit Singteam. Dörnach: Sa: 17.30 Uhr Gottesdienst (Pfeifer) mit Krippenspiel der Kinder der Kinderstunde, Jungschar, Teenkreis Ü12 und ihren Mitarbeitern. So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Rupp) mit Singkreis. Gniebel: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Rieger) mit Jungschar Rübgarten; 18.15 Uhr Gottesdienst (Rieger) mit Kirchenchor. So: 9.23 Uhr Gottesdienst (Rieger). Rübgarten: Sa: 17 Uhr Gottesdienst (Rieger) mit Singgruppe. So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Rieger) mit Kirchenchor. Mo: 10.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst mit Gniebel (Dr. Weingardt) mit Pop- und Gospelchor. Walddorf: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (Dinkel) mit Kinderchor und Kinderkirche; 18 Uhr Gottesdienst (Dinkel) mit Allegra. So: 10.15 Uhr Gottesdienst (Dinkel) mit Abendmahl. Mo: 9 Uhr Gottesdienst (Baumann). Häslach: Sa: 16.30 Uhr Familiengottesdienst (Baumann) mit Kinderkirche; 22 Uhr Spätgottesdienst (Baumann) mit Musikensemble. So: 9 Uhr Gottesdienst (Dinkel). Mo: 10.15 Uhr Gottesdienst (Baumann). Wankheim, Jakobuskirche: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst (KikiTeam/Eppler) mit Krippenspiel; 22 Uhr Christmette (Eppler/Familie Bürck). So: 9.30 Uhr Gottesdienst (Eppler). Mo: 9.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Fleischer), Jettenburg; 13.30 Uhr Pregizer Christfest. Jettenburg, Dorfkirche: Sa: 17.30 Uhr Christvesper (Opifanti) mit Musikverein Jettenburg, Dorfgemeinschaftshaus; 22 Uhr Christmette (Enz). So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Eppler). Mo: 9.30 Uhr gemeinsamer Gottesdienst (Fleischer).

KATHOLISCH GESAMT-KIRCHENGEMEINDE REUTLINGEN St. Wolfgang (Stadtmitte): Sa: 15.30 Uhr Krippenfeier der Kinder; 21.30 Uhr Feier der Heiligen Nacht mit Harfe; 23.30 Uhr kroat. Christmette. So: 9.30 Uhr kroat. Gottesdienst; 11.30 Uhr Feier der Geburt des Herrn mit Chor und Orchester; 15 Uhr portug. Gottesdienst; 17 Uhr ital. Gottesdienst; 18 Uhr Vesper mit Schola, Eningen. Mo: 9.30 Uhr kroat. Eucharistiefeier; 11.30 Uhr Eucharistiefeier mit Cello. St. Peter und Paul: Sa: 15.30 Uhr Krippenfeier der Kinder; 21.30 Uhr Musik zur Heiligen Nacht; 22 Uhr Feier der Heiligen Nacht mit Sopran und Orgel. So: 10 Uhr ökum. Gottesdienst, Haus Voller Brunnen; 10.45 Uhr Feier der Geburt des Herrn mit Chor und Orchester; 18 Uhr Vesper mit Schola, Eningen. Mo: siehe St. Elisabeth. St. Elisabeth (Sondelfingen): Sa: 18 Uhr Feier der Heiligen Nacht. So: 10.45 Uhr siehe St. Peter und Paul; 13 Uhr engl. Eucharistiefeier; 18 Uhr Vesper mit Schola, Eningen. Mo: 10.45 Uhr Eucharistiefeier. St. Andreas (Orschel-Hagen): Sa: 16 Uhr Krippenfeier; 21 Uhr Christmette. So: 10.30 Uhr Hochamt mit Chor. Mo: 9 Uhr Wortgottesfeier, Rappertshofen; 9 Uhr Eucharistiefeier; 15 Uhr vietnam. Gottesdienst. Heilig Geist (Süd): Sa: 16 Uhr Kinderkrippenfeier; 22 Uhr Christmette. So: 9.30 Uhr Eucharistiefeier mit Chor. Mo: 9.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kinder- und Familiensegnung. St. Michael (Gönningen): Sa: 16 Uhr Kinderkrippenfeier; 20 Uhr Christmette. So: siehe Heilig Geist. Mo: 11 Uhr Eucharistiefeier mit Kinderund Familiensegnung. Zum Hl. Bruder Klaus (Betzingen): Sa: 16 Uhr Kinderkrippenfeier; 21.30 Uhr Christmette. So: 11 Uhr Eucharistiefeier mit Chor. Mo: 11

Uhr Eucharistiefeier mit Kinderund Familiensegnung. St. Johannes der Täufer (Ohmenhausen): Sa: 17 Uhr Eucharistiefeier – Familienchristmette mit Krippenspiel. So: 9.30 Uhr Eucharistiefeier. Mo: siehe Bruder Klaus.

DEKANAT REUTLINGENZWIEFALTEN Eningen, Zu unserer lieben Frau: Sa: 14 Uhr ökum. Gottesdienst, Seniorenzentrum St. Elisabeth und Frère Roger; 16 Uhr Krippenfeier der Kinder; 22 Uhr Feier der Heiligen Nacht. So: 9.30 Uhr Feier der Geburt des Herrn mit Chor und Orchester; 18 Uhr Vesper mit Schola. Mo: 9.30 Uhr Eucharistiefeier. Lichtenstein, Bruder Konrad: Sa: 17 Uhr Christmette. So: 9 Uhr Gottesdienst. Pfullingen, St. Wolfgang: Sa: 16 Uhr Krippenfeier mit Kinderchor und Krippenspiel; 22 Uhr Christmette. So: 10.30 Uhr Gottesdienst. Mo: 10.30 Uhr Eucharistiefeier. Mittelstadt, St. Gebhard: Sa: 17 Uhr Familien-Christmette. Mo: 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kindersegnung und Chor. Pliezhausen, St. Franziskus: Sa: 15 Uhr Krippenfeier. So: 9 Uhr Hochamt. Metzingen, St. Bonifatius: Sa: 16 Uhr Krippenfeier; 22 Uhr Christmette. So: 10 Uhr feierliches Hochamt mit Kirchenchor, parallel Kinderkirche; 11.30 Uhr ital. Eucharistiefeier; 12.30 Uhr kroat. Eucharistiefeier. Mo: 10 Uhr Eucharistiefeier Riederich, St.-Johannes-Kirche: Sa: 16 Uhr Hirtenamt mit Kirchenchor; 19 Uhr ital. Eucharistiefeier. So: 8.45 Uhr feierliches Hochamt. Mo: 10 Uhr ökum. Gottesdienst mit Sängerbund. Bad Urach, St. Josef: Sa: 16 Uhr Krippenspiel mit der Orff-Gruppe; 22 Uhr Christmette mit Bläserensemble. So: 10.30 Uhr Festhochamt mit Kirchenchor. Mo: 10.30 Uhr hl. Messe mit Sternsinger-Aussendung. Bad Urach, Kurkliniken: Sa: 18.30 Uhr Wortgottesfeier, Fachklinik Hohenurach I. Dettingen, Maria zum Guten Stein: Sa: 17 Uhr Krippenspiel; 22 Uhr Christmette mit Bläserensemble, St. Josef, Bad Urach. So: 10 Uhr Festhochamt. Mo: 9.15 Uhr hl. Messe mit Sternsinger-Aussendung. Großengstingen, St. Martin: Sa: 16 Uhr Krippenspiel; 21 Uhr Christmette. So: 9 Uhr Gottesdienst mit Chor. Mo: 9 Uhr Eucharistiefeier mit Kindersegnung. Oberstetten, Hl. Kreuz: Sa: 15 Uhr Krippenspiel; 18 Uhr Christmette. So: 10.30 Uhr Hochfest. Mo: 10.30 Uhr Wortgottesfeier mit Kindersegnung. Eglingen, St. Wolfgang: Sa: 15 Uhr Krippenspiel; 18 Uhr Christmette. So: 10.30 Uhr Hochamt. Mo: 9 Uhr Wortgottesfeier mit Kindersegnung. Münsingen, Christus König: Sa: 15 Uhr Kindergottesdienst mit Krippenspiel; 21 Uhr Eucharistiefeier. So: 10.30 Uhr Eucharistiefeier. Mo: 9 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung. Münsingen-Bichishausen, St. Gallus: Sa: 16.30 Uhr Eucharistiefeier mit Krippenspiel. So: 10.45 Uhr Gottesdienst. Mo: 9 Uhr Eucharistiefeier mit Kindersegnung. Münsingen-Bremelau, St. Otmar: Sa: 16 Uhr Kindergottesdienst mit Krippenspiel; 21 Uhr Gottesdienst. So: 9 Uhr Eucharistiefeier. Mo: 10.30 Uhr Gottesdienst mit Kindersegnung. Münsingen-Magolsheim, St. Dionysius: Sa: 18 Uhr Eucharistiefeier mit Krippenspiel und Musikverein. Mo: 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kindersegnung. Zwiefalten, Münster: Sa: 22 Uhr Christmette. So: 10 Uhr Hochamt; 17 Uhr feierliche Vesper. Mo: 10 Uhr Eucharistiefeier; 17 Uhr Eucharistiefeier, Patrozinium, Baach. Mörsingen, St. Gallus: So: 8.45Uhr Wortgottesfeier. Mo: 8.45 Uhr Eucharistiefeier. Upflamör, St. Blasius: Sa: 16 Uhr Wortgottesfeier. So: 8.45 Uhr Eucharistiefeier. Mo: 10.15 Uhr Wortgottesfeier. Pfronstetten, St. Nikolaus: So: 10.15 Uhr Hochamt. Mo: 8.45 Uhr Wortgottesfeier. Aichelau, St. Laurentius: So: 8.45 Uhr Wortgottesfeier. Mo: 11.15 Uhr Eucharistiefeier. Huldstetten, St. Nikolaus: Sa: 17 Uhr Wortgottesfeier – Familiengottesdienst. So: 8.45 Uhr Hochamt. Mo: 19 Uhr Abendmesse. Tigerfeld, St. Stephanus: Sa: 20 Uhr Christmette. Mo: 10.15 Uhr Hochamt, Patrozinium.

Wilsingen, St. Georg: Sa: 20 Uhr Christmette. Mo: 10.15 Uhr Eucharistiefeier. Hayingen, St. Vitus: Sa: 15 Uhr Krippenfeier; 18 Uhr Christmette mit Chor Hay-Fidelity und Liederkranz. So: 10.15 Uhr Wortgottesfeier. Mo: 8.45 Uhr Eucharistiefeier. Ehestetten, St. Nikolaus: Sa: 15 Uhr Krippenfeier; 20 Uhr Christmette. So: 10.15 Uhr Wortgottesfeier mit Kirchenchor. Mo: 10.15 Uhr Eucharistiefeier mit Musikkapelle Ehestetten. Indelhausen, St. Urban: Sa: 18 Uhr Christmette mit Kirchenchor. So: 8.45 Uhr Eucharistierfeier. Mo: 10.15 Uhr Wortgottesfeier. Münzdorf, St. Bernhard: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst – Junge Kirche. So: 10.30 Uhr Eucharistiefeier.

DEKANAT ROTTENBURG Kirchentellinsfurt, Christus König des Friedens: Sa: 16 Uhr Krippenspiel, Wannweil; 17 Uhr 1. Christmette, Wannweil; 22.30 Uhr Christmette mit Kirchenchor und Solisten, Kirchentellinsfurt. So: 9 Uhr hl. Messe, Kusterdingen; 10.30 Uhr hl. Messe, Wannweil. Mo: 10 Uhr Gottesdienst Patrozinium – 50-jähriges Jubiläum mit Liederkranz. Mössingen, St. Mariä Himmelfahrt: Sa: 16 Uhr Krippenfeier; 22 Uhr Christmette. So: 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit Kirchenchor. Mo: 9 Uhr Eucharistiefeier. Bodelshausen, St. Peter und Paul: Sa: 17.30 Uhr Familiengottesdienst; 22.30 Uhr ökum. Christmette, Dionysiuskirche. So: 9 Uhr Eucharistiefeier. Mo: 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit ökum. Singkreis Dußlingen, St. Paulus: Sa: 16 Uhr Wortgottesfeier, Gemeindepflegehaus; 22 Uhr Christmette. So: kein Gottesdienst. Mo: 10.30 Uhr Eucharistiefeier mit Sängerkranz. Gomaringen, St. Markus: Sa: 16 Uhr Krippenfeier. So: 10.30 Uhr Eucharistiefeier. Mo: kein Gottesdienst. Nehren: keine Gottesdienste.

DEKANAT SIGMARINGEN Trochtelfingen, St. Martin: Sa: 22 Uhr Christmette mit Bläsergruppe der Stadtkapelle. Mo: 10.15 Uhr Wortgottesfeier mit Kirchenchor. Steinhilben, St. Pankratius: Sa: 17 Uhr Kinderkrippenfeier mit Kindersegnung. So: 8.30 Uhr Hochamt mit Kirchenchor. Mo: 10 Uhr evang. Gottesdienst mit Männergesangverein. Gammertingen: Sa: 16 Uhr Kinderkrippenfeier mit Kindersegnung, Gammertingen; 18 Uhr Christmette, Feldhausen; 18 Uhr Christmette – Wortgottesfeier mit Doppelquartett, Gammertingen. So: 8.45 Uhr Wortgottesfeier, Kettenacker; 10.15 Uhr Wortgottesfeier, Altenpflegeheim, Gammertingen; 10.15 Uhr Hochamt mit Kirchenchor, Gammertingen. Mo: 8.45 Uhr Wortgottesfeier, Feldhausen; 8.45 Uhr Hochamt, Kettenacker; 10.15 Uhr Wortgottesfeier, Gammertingen; 17 Uhr Orgelvesper, Gammertingen.

PIUS BRUDERSCHAFT Betzingen, Kirche Hl. Kreuz, Im Staudfuß 9: Sa: 23.15 Uhr Krippenfeier. So: 0.00 Uhr Christmette; 8 Uhr Hirtenmesse, 9 Uhr Hochamt im römisch-tridentinischen Ritus. Mo: 9 Uhr Hochamt im römisch-tridentinischen Ritus.

EV.-METHODISTISCH Reutlingen, Erlöserkirche, Kaiserstraße 30: Sa: 17.15 Uhr Christvesper (Rückert) mit Chor und Instrumentalisten. So: 10 Uhr Bezirksgottesdienst (Obergfell). Rommelsbach, Stephanuskirche, Frankenstraße 15: Sa: 16 Uhr Christvesper (Rückert). So: 10 Uhr Bezirksgottesdienst (Obergfell), Erlöserkirche, Reutlingen. Gomaringen, Christuskapelle, Lindenstraße 54: Sa: 16.30 Uhr Christvesper (Obergfell) mit Bläser und Chor. So: 10 Uhr Bezirksgottesdienst (Obergfell) mit Bezirkschor, Erlöserkirche, Reutlingen. Betzingen, Friedenskirche: Sa: 17 Uhr Christvesper (Klaiber) mit Chor, Flötenkreis und Solisten. So: 10 Uhr Gottesdienst (Eschmann). Kirchentellinsfurt, Christuskirche: Sa: 17 Uhr Christvesper (Eschmann). So: 10 Uhr Gottesdienst (Klaiber). Eningen, Versöhnungskirche: Sa: 18 Uhr Christvesper (Obergfell) mit Bläser und Chor. So: 10 Uhr Bezirksgottesdienst (Obergfell) mit Bezirkschor, Erlöserkirche, Reutlingen. Pfullingen, Friedenskirche: Sa: 17

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Uhr Gottesdienst (Lacher/Springer). So: 10 Uhr Gottesdienst (Lacher). Erpfingen, Christuskapelle, Lange Gasse 5: So: kein Gottesdienst. Münsingen: Sa: 15 Uhr Gottesdienst (Lacher). So: kein Gottesdienst. Unterhausen, Christuskapelle: Sa: 16 Uhr Christvesper (Springer/Lacher). Holzelfingen, Immanuelskapelle: So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Lacher). Honau, Seniorenzentrum MarthaMaria: Sa: 14.30 Uhr Christvesper. Mössingen: Sa: 17 Uhr Christvesper (Kapp); So: 10 Uhr Gottesdienst (Keßler). Bodelshausen: Sa: 17 Uhr Christvesper (Keßler). So: 10 Uhr Gottesdienst (Kapp). Dußlingen: Sa: 16 Uhr Christvesper (Wolf) mit Krippenspiel. So: kein Gottesdienst. Pliezhausen, Friedenskirche, Esslinger Straße 24: Sa: 17 Uhr Christvesper (Brenner). So: 10.10 Uhr Gottesdienst (Ziegler). Mittelstadt, Eben-Ezer-Kapelle, Am Wieslenbach 5: Sa: 17 Uhr Christvesper (Ziegler). So: 10.30 Uhr Gottesdienst (Brenner). Rübgarten, Immanuelskapelle, Riedweg 4: Sa: 17 Uhr Christvesper, Pliezhausen. So: 9.15 Uhr Gottesdienst (Brenner).

FREIKIRCHEN Adventgemeinde Reutlingen, Beutterstraße 5: Sa: 9.30 Uhr Gottesdienst. Christlich-Wissenschaftl. Vereinigung Reutlingen e. V., Krämerstraße 50: So: 10 Uhr Gottesdienst, parallel Sonntagsschule. Christliche Gemeinde Reutlingen e. V., Silberburgstraße 6: Sa: 16 Uhr Gottesdienst. So: 10 Uhr Gottesdienst (mit Übersetzung in engl., ital., franz., span., rumän., bulg., arab. und farci), parallel Kinderund Teeniegottesdienst. Christliches Zentrum Reutlingen, Carl-Zeiss-Straße 9: Sa: 16 Uhr Gottesdienst. So: 11 Uhr Gottesdienst, Reutlinger Weihnachtscircus Relaxx, Parkplatz an der Kreuzeiche. Die Christengemeinschaft, Aulberstraße 17: So: 10 Uhr und Do: 8 Uhr Menschenweihehandlung. So: 9.30 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Evangelische Freie Gemeinde Reutlingen, Marie-Curie-Straße 33: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst. So: 10.15 Uhr Gottesdienst. Freie evangelische Gemeinde, Untere Gerberstraße 3: So: 10 Uhr Gottesdienst, parallel Kindergottesdienst. Selbstständige Evang.-Luth. Kirche, Marienkirche, Reutlingen, Wilhelmstraße: So: 13 Uhr Gottesdienst – Lutherische Messe (Dr. Schmidt) mit Abendmahl. Christliches Zentrum Pfullingen, Marktstraße 45: Sa: 16 Uhr Gottesdienst für Jung und Alt. So: kein Gottesdienst. Evangelische Freie Gemeinde Pfullingen, Marktstraße 29: So: 10 Uhr Gottesdienst, parallel Sonntagsschule. Glieder in Christus Gemeinde, Eningen, Hauptstraße 14: So: 10 Uhr Gottesdienst. Freie evangelische Versammlung Metzingen, Maurenstraße 13: So: 10 Uhr Gottesdienst. Evangelische Freie Gemeinde Engstingen e. V., Zwischen den Dörfern: So: 9.30 Uhr Gottesdienst, parallel Sonntagsschule. Shelter Alb, Freikirchliches Evangelisches Gemeindewerk e. V., Großengstingen, Gemeindezentrum, Grieserstraße 20/1: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst. So/Mo: keine Gottesdienste. Evangelische Freie Gemeinde Mössingen-Bästenhardt, Danziger Straße 1: So: 9.45 Uhr Gottesdienst, parallel Sonntagsschule. Christliches Zentrum Sonnenbühl, Willmandingen, Bolbergstraße 22/1: Sa: 16 Uhr Familiengottesdienst. So: 11Uhr Gottesdienst im Zirkuszelt, Parkplatz Kreuzeiche, Reutlingen. ICF Reutlingen – Kirche neu erleben, Sickenhäuser Straße 19: So: 11 und 17 Uhr Gottesdienst. International Christian Community Wannweil, Dorfstraße 4: Sa: 19 Uhr Gottesdienst, parallel Kindergottesdienst.

BAPTISTEN Reutlingen, Friedrich-Ebert-Straße 15: Sa: 16.30 Uhr Christmesse (Mahler/Wiedmann). So: 10 Uhr Gottesdienst (Winkler/Rück). Metzingen, ev.-freikirchliche Gemeinde, Heinemannstraße 5: So: 9.20 Uhr Kindergottesdienst; 9.30 Uhr Gottesdienst. Metzingen, unabhängige Baptistengemeinde, Mühlstraße 6: So: 10 bis 11 Uhr Gottesdienst; 19 bis 20 Uhr Gottesdienst.


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FERNSEHEN AM SAMSTAG

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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REISEN + ERHOLUNG

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Typisch Atlas: Lehmbauten.

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FOTO: BRÄNDLE

Reise-Tipps für Marokko Marokko wird derzeit vom Auswärtigen Amt als »politisch stabiles Land mit guter touristischer und sicherheitspolitischer Infrastruktur« eingeschätzt. Während von Reisen in entlegene Gebiete der Sahara, insbesondere in den Grenzregionen bei Algerien und Mauretanien, abgeraten wird, gelte diese Warnung nicht für die beliebten Touristenrouten nach Zagora im Draa-Tal und Erfoud. Bei Offroad-Touren rät das Amt zu einer Gruppenreise mit einheimischem Führer. Deutsche Reisende können als Touristen bis zu 90 Tage ohne Visum nur mit Pass einreisen. Im Norden und Westen ist die beste Reisezeit von Mai bis Oktober, insbesondere an der Atlantikküste herrschen dann angenehme Temperaturen. Im Osten und Süden sind es zu dieser Zeit oft weit über 30 bis 40 Grad Celsius. Südlich des Atlasgebirges herrscht dann ein sehr heißes Wüstenklima. Im Atlasgebirge mit kontinentalem Klima kann es im Winter heftig schneien. Von März bis Mai und zur Zeit der Safranernte im Oktober und November ist dort am besten zu reisen. Dann kühlt es auch in der Sahara etwas ab. Der Süden und insbesondere Marrakesch sind dann beliebte Reiseziele. (iso)

Im Dorfladen von Ousertek.

FOTO: ISO

Bergdorfleben hautnah.

FOTO: ISO

Vorsichtige Beobachterin.

FOTO: ISO

Marokko – Zwölf Frauen aus dem Echaztal zwischen einsamen Bergdörfern und dem Trubel in Marrakesch

Mit Mulis durch den Hohen Atlas VON IRIS KREPPENHOFER

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n Weihnachten gehören Esel zu einer Krippe im Stall, ansonsten sind sie in der christlichen Welt bedeutungslos geworden. Für die Bewohner der einsamen Bergdörfer im Hohen Atlas von Marokko sind sie ein wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens. Insbesondere Mulis, eine Kreuzung aus Eselshengst und Pferdestute, erleichtern den Transport von Lebensmitteln, Baumaterialien und auch mal fußkranken Menschen. Oder von ermüdeten Touristen. Für Mahmoud ist es ein Glücksfall, dass er mit seinen drei Kameraden, allesamt stolze Besitzer von Maultieren, die zwölf deutschen Frauen durch seine Heimat führen darf. Söhne anderer Familien aus den Dörfern an den Hängen der Gebirgskette arbeiten fernab in den Städten, ob in Fez, Marrakesch oder an der Atlantikküste, und schicken Teile ihres Lohns nach Hause. Die Touristinnen aus dem Echaztal kommen aus dem Staunen über das einfache Leben in dieser arabischen Bergwelt nicht mehr heraus. Auf gewundenen Pfaden zwischen viel Geröll folgen sie den mit Reisetaschen, Decken und Proviant beladenen Mulis und ihren Treibern, die meist weit voraus über den El BourPass dem Berberdorf Ousertek auf 1 950 Metern zustreben, wo ein Gästehaus zum Übernachten reserviert ist. Das Ousertek-Tal ist unter Trekking-Liebhabern für seine sehenswerten Berberdörfer aus rötlichen Lehmziegeln bekannt. Auf dem Weg nach oben hat die Wandergruppe den im No-vember verschneiten Toubkal im Blick, den mit 4 167 Metern höchsten Gipfel Nordafrikas.

Üppiges Picknick Beim Mittagessen unter sonnenbeschienenen Walnussbäumen an einem Flüsschen beim Bergdorf Imeskar zeigt sich, was die Mulis alles transportiert haben. Was nicht von den Feldern ihrer Familien stammt, hatten die Männer im Berberstädtchen Asni eingekauft, etwa 40 Kilometer südlich von Marrakesch. Dies auf

Blick aus einem vergitterten Raum für Haremsdamen auf eine Kasbah. FOTO: DEK

Redaktion Reisen + Erholung

Tel. 0 71 21/302-0 Fax 0 71 21/302-677 -371 Iris Kreppenhofer (iso) -372 Mirjam Sperlich (mir) E-Mail: reise@gea.de

Mit Führer Said und den Mulis voraus geht’s durch den Hohen Atlas. FOTO: DEKANSKI Mahmoud mit seinem bepackten Muli.

Auf dem Holzherd brutzelt’s in Tagines. FOTO: TRUDEL

Zwölf, die sich großteils aus Handballzeiten beim Lichtensteiner TSV Oberhausen kennen, vor dem Berberdorf Ait-Ben-Haddou bei Ouarzazate (v. li.): Reiseleiterin Evi Brändle-Ouertani, Iris Kreppenhofer, Traudi Taxis, Gaby Reiff, Ulla Werz, Elke Dekanski, Heike Weiblen, Sigi Wild, Pauline Trudel FOTO: DER-FLIEGENDE-TEPPICH.COM und vorn (v. li.) Manu Klitscher, Nina Taxis und Moni Zimmerer. dem Weg zum Ausgangspunkt der Tour, Imi Oughlad mitten im Hohen Atlas, wo sie auf den Minibus der Gruppe warteten. Zu Mittag backen die vier eine Art Fladenbrot überm Lagerfeuer, brutzeln Omelettes mit Karotten, Lammgulasch mit Kartoffeln und Kichererbsen, servieren dazu Minzetee, den sie mit ausladenden Bewegungen in hohen Bögen in die Gläschen gießen, die auf Decken zwischen Sitzkissen stehen. Zum Nachtisch zaubern die freundlichen Köche sogar noch köstliche Datteln, Mandeln, Nüsse, Granatäpfel und Mandarinen aus ihren Proviantsäcken hervor.

den muss. Auf zwei Matratzenlagern kommen alle Frauen bequem unter, in mitgebrachten Schlafsäcken oder unter dicken Wolldecken. Wer am nächsten Morgen nicht mehr wandern mag, wird mit einem der wenigen Autos des Dorfes nach Imlil kutschiert, auf einer Holperstrecke in einer klapprigen, hart gefederten Karosse. Die andern kommen nach einem halben Tagesmarsch durch Nadelwäldchen und Olivenhaine abwärts in das Städtchen im Zentrum des Hohen Atlas. In der Provinz Al Haouz südlich von Marrakesch gelegen, ist es auch Ausgangspunkt von Trekkingtouren. Oder für eine Fahrt im Minibus in Richtung Ouarzazate. Die sehenswerte Stadt lockt mit Filmstudios, wo Holly-

die sie hüten, oder ein Bündel Kräuter auf dem Rücken, die sie an den Steilhängen gesammelt haben. Die Mutigen grüßen mit »Salaam« oder »Bonjour« – Französisch ist neben Arabisch die zweite Amtssprache in Marokko. Said erklärt, dass in dem Königreich zwar Schulpflicht bis 14 Jahre besteht und jedes größere Dorf eine Grundschule hat, aber besonders die Mädchen in den Bergen nach sechs Jahren nicht auf die weiterführende Schule mit Internat in Asni geschickt werden, obwohl diese vom Staat bezahlt wird. Da wundert es nicht, dass sich die schüchterne junge Frau im Dorflädchen Fotografieren verboten von Ousertek schwer tut, die Summe des kleinen Einkaufs »Yallah, yallah!« Nach einer aus Wasser und Süßgebäck zu Stunde treibt Bergführer Said errechnen. Wandern auf rund 1 800 Metern im Hohen Atlas. FOTO: ISO zum Aufbruch an. Reiseleiterin Evi Brändle-Ouertani vom Unerwarteter Luxus Ousertek hatte bereits bei Son- wood-Streifen wie »GladiaVeranstalter »Der fliegende nenuntergang um halb sechs tor«, »Lawrence von Arabien«, Mithilfe von Ladenbesitzer zum Gebet gerufen. Der obli- »Krieg der Sterne« und »Game Teppich« in Riedlingen muss Mohammed wird der Handel gatorische Tee, der von Chalil of Thrones« gedreht wurden. in diesem Fall nicht übersetbesiegelt. Der freundliche zen. »Yallah! Auf geht’s!« und männlichen Angehörigen Noch einige Stunden Aufstieg Mann hinter der alten Küchen- seiner Familie serviert wird, Tausend Kasbahs waage mit dem Fes aus grauem wärmt auf. stehen bevor. Filz auf dem Kopf erlaubt den »No Foto!« winken die Ein krasser Gegensatz zum Das üppige Abendessen Dorfbewohner in ihren Djella- Touristinnen sogar, ihn zu einfachen Leben in den Bergen aus der typisch marokkanibas ab – bodenlangen Gewän- fotografieren – inmitten der schen Tagine, einem Tontopf ist auch die Fahrt durchs »Tal dern mit spitzen Kapuzen. Die Stapel von Wasch- und Putz- mit spitzem Deckel, tut es der tausend Kasbahs«. Auf dieMänner tragen mehrere über- mitteln, Schachteln mit Seifen, auch. Darin schmurgelten ser Touristenroute reihen sich einander, damit sie bei diesen Bonbons, Nudeln, Gewürzen über einem Herdfeuer zarte Festungen und mit Ornamenund von der niedrigen Decke Beinscheiben vom Rind unter tik verzierte Sultanspaläste winterlichen Temperaturen hängenden Haushaltsutensili- einem Berg Süßkartoffeln mit aneinander. Führungen geben nicht frieren. Die Frauen in en. Dies im Beisein von Orts- kleinen Zucchini, Mais und ihren schlichten Kaftans mit Einblicke ins Luxusleben früKopftüchern oder verschleiert vorsteher Chalil, dem das Gäs- Karotten. Was die Bergbauern herer Herrscher, deren Ehebis unter die Augen huschen in tehaus nebenan gehört. frauen und Haremsdamen. nicht entlang den Flüsschen Das geräumige Steinhaus anbauen können, besorgen sie die Häuser, sobald sie der Lohnenswert für Marokkohat die einzige Heizung weit Gruppe schon von Weitem sich mit ihren Maultieren aus Neulinge ist auch Marrakesch. und breit – trotz des Schnees, Asni, wo sie auch eigene Ergewahr werden. Besonders der riesige Bazar in der im Winter über die Region zeugnisse auf dem Markt an- den Altstadtgassen rund um Nur die Kinder, oft mehrlagig in bunte, teils westliche hereinbricht. Um das Feuer den berühmten Platz Djemaa bieten. und abgenutzte Kleidung ge- am offenen Kamin im gemütliNoch schnell eine Katzen- el Fna lässt staunen. Nach hüllt, kommen neugierig an- chen Gemeinschaftsraum sitzt wäsche am Kaltwasserhahn Stunden in dem gigantischen gerannt – manche trotz Kälte die Gruppe auf Sitzpolstern unter freiem Himmel – neben Trubel mit feilschenden Händund Matratzen um runde barfuß in Schlappen –, und lern und Touristen aus aller einem erstaunlicherweise Holztischchen. Alle haben es europäischen Stillen Örtchen; Welt sehnt sich jedoch so manschauen mit etwas Sichergerade noch zum Einbruch der nur gespült wird mit Wasser heitsabstand, was sich da che Reisende nach den einsadurch ihr Dorf bewegt. Einige Dunkelheit in das Nachtlager aus einer Blechdose, die vor- men Stunden hinter den Mulis haben Ziegen im Schlepptau, geschafft, der Muezzin von her unterm Hahn gefüllt wer- in den Bergen zurück. (GEA)


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IMPRESSUM

Mit Ausgaben: Echaz-Bote, Pfullingen, Metzinger-Uracher General-Anzeiger Verleger: Valdo Lehari jr. Verlag und Druck: Reutlinger General-Anzeiger Verlags-GmbH & Co. KG, Burgstr. 1–7, 72764 Reutlingen, Postfach 16 42, 72706 Reutlingen, Telefon 0 71 21/302-0 Redaktion 0 71 21/302-333 Anzeigen 302-222, Vertrieb 302-444 Telegramm-Adresse: GEA-Druck GeschäftsfĂźhrer: Valdo Lehari jr. Redaktion Chefredaktion: Hartmut Troebs Dr. Christoph Fischer (Stellvertr.) Armin Zimny (Stellvertr.) Chef vom Dienst: Hartmut Troebs Politik/Nachrichten: Davor Cvrlje Wirtschaft: Armin Zimny, Uwe Rogowski (Stellvertr.) Kultur und Unterhaltung: Armin Knauer Sport: Dr. Christoph Fischer, Manfred Kretschmer (Stellvertr.) Reutlingen und Region: Roland Hauser, Gisela Sämann; Philipp FĂśrder (Stellvertr.). Pfullingen/Alb: Christine Dewald, Kreis und Stadt TĂźbingen: Philipp FĂśrder Wochenmagazin und Jugendredaktion: Gisela Sämann, Roland Hauser Geschäftswelt/Beilagen: Iris Kreppenhofer Online: Kaya Egenberger, Stephan Zenke Anzeigenleitung: Stephan KĂśrting Marketing: Joachim Bräuninger FĂźr Verlag und Redaktion bestimmte Sendungen nicht an einzelne Personen richten. FĂźr unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr Ăźbernommen werden; RĂźcksendung nur, wenn Porto beiliegt. Der monatliche Bezugspreis beträgt bei Lieferung durch Zusteller 33,60 Euro, bei Postzustellung 35,60 Euro (jeweils einschlieĂ&#x;lich 7 % Mehrwertsteuer). Jeder Dienstagsausgabe – bei Feiertagen abweichend – liegt das Fernsehmagazin ÂťrtvÂŤ bei. Wird der Bezug an mindestens19 aufeinanderfolgenden Erscheinungstagen unterbrochen, entfällt ein voller Monatspreis. Abbestellungen sind nur zum Monatsende mĂśglich und mĂźssen dem Verlag bis zum 10. eines Monats schriftlich vorliegen. Bei Nichterscheinen infolge hĂśherer Gewalt oder StĂśrung des Arbeitsfriedens (Streik, Aussperrung) besteht kein Anspruch auf Lieferung oder Entschädigung. Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 63 vom 1. 1. 2016. Wir verwenden Ăźberwiegend Zeitungspapier, das aus mehr als 70 Prozent Altpapier besteht und zu 100 Prozent recyclingfähig ist.

BEILAGENHINWEIS Einem Teil unserer heutigen Ausgabe (auĂ&#x;er PostvertriebsstĂźcken) liegen Prospekte der Firmen HOFMEISTER (Sindelfingen) und MĂ–BEL-MAHLER (Neu-Ulm) bei. Wir bitten um Beachtung.

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TECHNISCHE HILFE GWG-Heizwerke 277-322 Strom, Gas, Wasser 582-3222 Notdienst des Elektro-Handwerks: Versorgungsgebiet der Fair Energie Reutlingen 0171 7247766 Kreis TĂźbingen 01805 727072

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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Farbkontrollstreifen

Ă„RZTE + APOTHEKEN Notdienst am Samstag, Sonntag und Feiertag Ă„rztlicher Bereitschaftsdienst ohne Voranmeldung oder unter der Notdienstrufnummer 116 117 Reutlingen: Klinikum am Steinenberg, Kernsprechstunden jeweils von 8 bis 22 Uhr MĂźnsingen: Albklinik, Kernsprechstunden jeweils von 9 bis 20 Uhr Bad Urach: Ermstalklinik, Kernsprechstunden jeweils von 9 bis 20 Uhr NĂźrtingen: Klinikum, Kernsprechstunden jeweils von 8 bis 23 Uhr

KINDERĂ„RZTE Kinderärztlicher Notfalldienst am Samstag, Sonntag und Feiertag. Reutlingen, Pfullingen, Metzingen, Bad Urach: Klinikum am Steinenberg, SteinenbergstraĂ&#x;e 31, 200-0 (keine telefonische Voranmeldung notwendig, Kernsprechstunden jeweils von 9 bis 13 Uhr und 15 bis 19 Uhr). Gammertingen und Umgebung: Bereitschaftsdienst unter der Notdienstrufnummer 0180 1929345. Neckartenzlingen und Umgebung: Bereitschaftsdienst unter der Notdienstrufnummer 0180 2586939 (von Samstag 8 bis Dienstag 8 Uhr).

ZAHNĂ„RZTE Zahnärztlicher Notfalldienst Samstag, Sonntag und Feiertag von 10 bis 11 Uhr und 16 bis 17 Uhr. Kreis Reutlingen: Ă„rztlicher Bereitschaftsdienst unter der Notdienstrufnummer 01805 911640 (von Samstag 8 bis Dienstag 8 Uhr). Kreis TĂźbingen: Ă„rztlicher Bereitschaftsdienst unter der Notdienstrufnummer 01805 911670 (von Samstag 8 bis Dienstag 8 Uhr).

AUGENĂ„RZTE Reutlingen, Metzingen, Bad Urach (tel. Voranmeldung erbeten): Ă„rztlicher Bereitschaftsdienst unter der Notdienstrufnummer 0180 1929344.

HNO-Ă„RZTE Landkreise Reutlingen und TĂźbin-

gen: HNO-Klinik TĂźbingen, Elfriede-Aulhorn-StraĂ&#x;e 5, Gebäude 600, Kernsprechzeiten jeweils von 8 bis 20 Uhr.

TIERĂ„RZTE Reutlingen (Kleintiere, z.B. Hunde, Katzen): Samstag: Sprechstunde Haustierarzt. Sonntag: Dr. Uwe Wagner, Reutlingen, MittnachtstraĂ&#x;e 15, 07121 372660 (Kleintierpraxis). Montag: AniCura Kleintierzentrum HĂźttig, Reutlingen, KurrerstraĂ&#x;e 40/3, 07121 93210. Pfullingen und Trochtelfingen GroĂ&#x;- und Kleintiere, sofern der Haustierarzt nicht erreichbar ist: Bereitschaftsdienst laut Anrufbeantworter, 07121 77055. Bad Urach, Dettingen und Metzingen (Kleintiere) - sofern der Haustierarzt nicht erreichbar ist: Samstag: Dr. Wilgenbus, Metzingen, MarienstraĂ&#x;e 2, 07123 6823. Sonntag: AniCura Kleintierzentrum HĂźttig, Reutlingen, KurrerstraĂ&#x;e 40/3, 07121 93210. Montag: Dr. Gilles, Bad Urach, Stuttgarter StraĂ&#x;e 65, 07125 9468990. Pliezhausen (Kleintiere) - sofern der Haustierarzt nicht erreichbar ist: Praxis Arnd Oberscheid, Pliezhausen, GreutstraĂ&#x;e 8, 07127 7427. Landkreis TĂźbingen (Rottenburg, TĂźbingen, Ammerbuch, Kirchentellinsfurt, Kusterdingen, Mähringen, MĂśssingen) - sofern der Haustierarzt nicht erreichbar ist: Tierärztlicher Notdienst unter 07071 365525 (tierärztliche Kliniken der Umgebung sind ständig dienstbereit).

Markt 13, 07071 22021 (ab 8.30 Uhr). Gomaringen: Schloss-Apotheke, LindenstraĂ&#x;e 52, 07072 912282 (ab 8.30 Uhr). MĂźnsingen: Stadt-Apotheke, Marktplatz 11, 07381 8240 (ab 8.30 Uhr). Sonntag: Reutlingen: Albtor-Apotheke, AlbstraĂ&#x;e 2, 07121 8201795 (ab 8.30 Uhr). Reutlingen-Mittelstadt: Apotheke Mittelstadt, Neckartenzlinger StraĂ&#x;e 42, 07127 71166 (ab 8.30 Uhr). TĂźbingen: Neue Apotheke, Europaplatz 2, 07071 707551 (ab 8.30 Uhr). Hohenstein-Bernloch: Apotheke Bernloch, MarktstraĂ&#x;e 8, 07387 236 (ab 8.30 Uhr). RĂśmerstein-BĂśhringen: RĂśmersteinApotheke, Aglishardter StraĂ&#x;e 3, 07382 676 (ab 8.30 Uhr). Trochtelfingen: Mauritius-Apotheke, MarktstraĂ&#x;e 41, 07124 4502 (ab 8.30 Uhr). Montag: Reutlingen: Apotheke in der Kaiserpassage, Kaiserpassage 8, 07121 310303 (ab 8.30 Uhr). TĂźbingen-Derendingen: Bären-Apotheke, HeinlenstraĂ&#x;e 14, 07071 977300 (ab 8.30 Uhr). MĂźnsingen: Schloss-Apotheke, KarlstraĂ&#x;e 29, 07381 2857 (ab 8.30 Uhr).

WIR GRATULIEREN Sonntag, 25. Dezember Reutlingen: Hans-Joachim Schneider, 85 Jahre; Dietrich Kutz, 85 Jahre; Helga Hummel, 80 Jahre; Elisabeth Spangenberger, 80 Jahre. Reutlingen-Sondelfingen: Gerhard Kehrer, 90 Jahre. Bad Urach: Ewdokija Zukowa, 90 Jahre; Ernst BĂźrker, 75 Jahre. Eningen: Erika Denk, 75 Jahre. Lichtenstein-Unterhausen: Gottlob Keppler, 80 Jahre. Metzingen: Martha Kammerer, 80 Jahre. Metzingen-Neuhausen: Klara Seiz, 80 Jahre. MĂźnsingen-Trailfingen: Hermann Braun, 80 Jahre. Pfullingen: Gerlinde Bleher, 75 Jahre; Evgenia Dimou, 70 Jahre. Pliezhausen: Wilhelm Necker, 80 Jahre. SonnenbĂźhl-Undingen: Ella Leibfritz, 80 Jahre. Walddorfhäslach-Walddorf: Notburga Schweizer, 70 Jahre. Montag, 26. Dezember Reutlingen: Hilde RuoĂ&#x;, 95 Jahre.

APOTHEKEN Von 20 bis 8.30 Uhr geschlossen, nur fĂźr dringende Rezepte dienstbereit. Samstag: Reutlingen: Gartenstadt-Apotheke, Dresdner Platz 1 (Orschel-Hagen), 07121 96570 (ab 8.30 Uhr). Pfullingen: Laiblin Apotheke, Laiblinsplatz 10, 07121 754646 (ab 8.30 Uhr). TĂźbingen: Mayersche Apotheke, Am

Bad Urach: Lore Jung, 90 Jahre. Dettingen: Erika Vogler, 75 Jahre. Grafenberg: Klaus-Dieter Block, 70 Jahre. Kusterdingen-Jettenburg: Theresia Spertli, 75 Jahre. Lichtenstein-Holzelfingen: Hedwig EiĂ&#x;ler, 85 Jahre. Lichtenstein-Unterhausen: Ingrid Link, 80 Jahre. MĂśssingen-Belsen: Kristina Lung, 70 Jahre. MĂśssingen-Ă–schingen: Wolfgang Kolipost, 70 Jahre. MĂźnsingen-Dottingen: Elfriede Braun, 85 Jahre. Pfullingen: Hans Decker, 80 Jahre; Dr. Karl Schmid, 70 Jahre. St. Johann-WĂźrtingen: Peter Bernreuther, 70 Jahre. Trochtelfingen: Lisa Reuter, 90 Jahre. Wannweil: Rudolf Nitsche, 75 Jahre. Dienstag, 27. Dezember Reutlingen-Ohmenhausen: Werner BrĂźck, 85 Jahre. Kusterdingen: Margarete Wiska, 70 Jahre. Lichtenstein-Unterhausen: Johanna Hinger, 90 Jahre. Metzingen-Neuhausen: Albert SchĂśller, 80 Jahre. MĂśssingen-Belsen: Luise Steinhilber, 85 Jahre. MĂśssingen-Ă–schingen: Hans Haug, 80 Jahre. MĂźnsingen: Eleonora Beck, 75 Jahre; Richard BĂźckle, 75 Jahre; Mathias Kremm, 75 Jahre. Pfullingen: GĂźnter HĂśnig, 80 Jahre; Hans Schiller, 75 Jahre; Wilhelm Schmälzle, 75 Jahre. Trochtelfingen-Steinhilben: Artur Preiss, 80 Jahre.

LIONS-GEWINNER In der Benefizaktion des Lions-Clubs Reutlingen lauten die Gewinnzahlen fĂźr den heutigen 24. Dezember 1688 (Palazzo Gourmet-Theater), 5340 2088 (GoldmĂźnze). Angaben ohne Gewähr. Weitere AuskĂźnfte telefonisch unter FOTO: GĂœTEGEMEINSCHAFT KERZEN

07121 92020


SERVICE + VERANSTALTUNGEN

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

DAUERTERMINE

HEILIGER ABEND

MUSICAL

KONZERTE

STUTTGART-MÖHRINGEN Apollo-Theater: Mary Poppins, Di/Mi: 18.30; Do/Fr: 19.30; Sa: 14.30 und 19.30; So: 14 und 19 Palladium-Theater: Rocky, Mi: 18.30; Do/Fr: 19.30; Sa: 14.30 und 19.30; So: 14 und 19

KLEINKUNST

REUTLINGEN Pudding (Rock), Kaiserhalle, 22

KLEINKUNST TÜBINGEN Compagnia Buffo: Oh, du, du, du Fröhliche..., Sudhaus, 16

FILME REUTLINGEN Die Weihnachtsgeschichte (Augsburger Puppenkiste), Cineplex Planie, 11

ROTTENBURG Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Kino im Waldhorn, 14

TÜBINGEN

TÜBINGEN

Eine schöne Bescherung, Atelier, 15.30 Tübinger Altstadtfilm: 900 Jahre Tübingen, Atelier, 14

Hölderlinturm, 17 Stadtführung, Treffpunkt Touristinformation, 14.30

FÜHRUNGEN BEBENHAUSEN Schloss Bebenhausen, 11-17 (jeweils zur vollen Stunde)

FÜR KINDER TÜBINGEN Theater: Märchenkrimi, von und mit Michael Miensopust, ab 6 J., LTTWerkstatt, 10, 12.30

47

SONSTIGES REUTLINGEN Reutlinger Weihnachtscircus, Parkplatz Freibad/Kreuzeiche, 11, 14 (ausverkauft!)

TÜBINGEN Lichterstube, Johannes-Gemeindezentrum, 17-20.30

STUTTGART Friedrichsbau-Varieté: Swingtime – Golden Delights! Roaring Nights! Show mit Burlesque, Comedy, Akrobatik u.a., bis 11. Februar; Mi-Fr: 20; Sa: 20 So: 18

THEATER STUTTGART Altes Schauspielhaus: Ein Tanz auf dem Vulkan, Revue von Manfred Langner und Horst Maria Merz, bis 4. Februar; Mo-Sa: 20 Komödie im Marquardt: D’r schwäbische Neurosen-Kavalier, PsychoKrimi, schwäbische Fassung von Monika Hirschle, bis 15. Januar; Di-Sa: 20; So: 18

1. WEIHNACHTSFEIERTAG KONZERTE REUTLINGEN The 12 Tenors, von Klassik bis Pop, Stadthalle, 19

OPER/MUSICAL STUTTGART Don Giovanni, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, in ital. Sprache mit deutschen Übertiteln, Staatstheater, Opernhaus: 18

THEATER REUTLINGEN Krabat, von Otfried Preußler, Die Tonne im Spitalhof, 18

KLEINKUNST STUTTGART Frl. Wommy Wonder & Gäste, Show, Theaterhaus, 20.15 Özcan Cosar und seine Freunde: 1001 Weihnacht, Comedy, Theaterhaus, 20

TÜBINGEN

Die Compagnia Buffo präsentiert im Sudhaus »Oh, du, du, du Fröhliche…«: an Heiligabend um 16 Uhr, an den Weihnachtsfeiertagen jeweils um 20 Uhr. FOTO: PRIVAT

Kunst – Neue Dauerausstellung auf der Museumsinsel

Römisches aus dem Rhein BERLIN. 1 700 Jahre lang ruhten Hunderte Metallobjekte in einem Arm des Altrheins: Küchengerät, Werkzeug, Tafelgeschirr und Waffen – Stücke aus Eisen, Bronze, Kupfer und Silber römischer Bürger, die von 1967 bis 1997 in der Nähe der heutigen Ortschaft Neupotz in RheinlandPfalz aus dem Wasser geborgen wurden. Nach langen Querelen um Zuständigkeit und Eigentum hat der »Barbarenschatz von Neupotz« jetzt eine Dauerbleibe im Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte bekommen. Seit Mittwoch ist er auf der Museumsinsel zu besichtigen. Dabei waren die Entdecker nur auf der Suche nach Kies, als sie 1967 auf die ersten Reste stießen. Die Brüder Ludwig und Willi Kühn förderten mit einem Schwimmbagger nicht nur Gestein, son-

Theatersport, LTT-Saal, 20 Compagnia Buffo: Oh, du, du, du Fröhliche..., Sudhaus, 20

FILME REUTLINGEN Allied – Vertraute Fremde, ab 12 J., Cineplex Planie, 17.30, 20.15, 23 Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien, Cineplex Planie, 15.15 Jufi: Ich, Daniel Blake, ab 6 J., Cineplex Planie, 18.30 Office Christmas Party, ab 12 J., Cineplex Planie, 20.45, 23.15

Rogue One: A Star Wars Story, forum 22: 17.45, 20.45 Variana, forum 22: 15.30, 18, 20.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, forum 22: 15

METZINGEN Eine schöne Bescherung, Luna Film-

MÖSSINGEN Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Lichtspiele, 17, 20.15 Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt, Lichtspiele, 15

ROTTENBURG Paterson, Kino im Waldhorn, 18 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Kino im Waldhorn, 14 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Kino im Waldhorn, 15.40 Willkommen bei den Hartmanns, Kino im Waldhorn, 20.30

TÜBINGEN Allied – Vertraute Fremde, Museum, 17.30, 20.15 Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien, Museum, 16.15 Gemeinsam wohnt man besser, Museum, 20.45 Jacques – Entdecker der Ozeane, Museum, 14 Nocturnal Animals, Museum, 18.30, 20.45 Paula, Museum, 18.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Museum, 14, 15.45 Willkommen bei den Hartmanns, Museum, 14, 16.15

Die Weihnachtsgeschichte mit der Augsburger Puppenkiste zeigt das Kino Cineplex Planie am Samstag um 11 Uhr. FOTO: KIKO-PRODUCTIONS Café Society, Arsenal, 15.15 Frank Zappa – Eat That Question (OmdU), Arsenal, 22.30 Paterson, Arsenal, 20.15 Toni Erdmann, Arsenal, 17.15 Tübinger Altstadtfilm: 900 Jahre Tübingen, Arsenal, 14 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Blaue Brücke, 20.15 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (3D), Blaue Brücke, 17.45 Rogue One: A Star Wars Story (3D), Blaue Brücke, 15, 17.45, 20.30 Sing, Blaue Brücke, 15.30 Vaiana, Blaue Brücke, 18 Vaiana (3D), Blaue Brücke, 15.45, 20.30 Das unbekannte Mädchen, Atelier, 18.15 Die Insel der besonderen Kinder

KONZERTE REUTLINGEN Knabenchor capella vocalis, Württembergische Philharmonie und Solisten, Weihnachtsoratorium (Teil I-III) von Johann Sebastian Bach, Stadthalle, 17

GLEMS Ernest & The Hemingways, Kulturkneipe Hirsch, 20.30

TROCHTELFINGEN Stadtkapelle Trochtelfingen, Werdenberghalle, 19.30

TÜBINGEN Kammermusikkreis Tübingen und Solisten, Werke von Vivaldi, Bach, Händel u.a., Klosterkirche Bebenhausen, 17 Penalosa-Ensemble, Rennaissance und Frühbarock, Martinskirche, 17 Grachmusikoff, Sudhaus, 20 Niels Pfeffer (Cembalo) und Kristina Viltseva (Orgel), Barock, Jakobuskirche, 17

REUTLINGEN

dern die römischen Objekte zutage. Nur schrittweise brachten sie die Relikte ans Licht, über die Jahrzehnte wurden es mehr als 1000 teilweise beschädigte Stücke, rund 700 Kilo römische Geschichte. Der Schatz wurde zunächst im Terra-Sigillata-Museum Rheinzabern gezeigt, später kam er in das Historische Museum der Pfalz in Speyer. Da das Museum renoviert wird, bekommen diese Zeugnisse nun auf der Museumsinsel ihren Platz. Nicht zufällig wird ein Querschnitt der Funde im Bacchussaal des Neuen Museums gezeigt. Lange stand dort einsam der Xantener Knabe, eine römische Bronzestatue, die Fischer 1858 im Rhein bei Xanten entdeckt hatten. Wie der Knabe dürften auch die Funde von Neupotz aus römischen Privathäusern stammen. Neben einfachem Geschirr zeugen Prunkstücke für Speisen und Getränke von dem ausschweifenden Lebensstil der Römer. Nicht zuletzt deswegen stufen die Archäologen den Schatz als wichtigsten römischen Fund nördlich der Alpen ein. (dpa)

BAD URACH

theater, 20.30 Ich, Daniel Blake, Luna Filmtheater, 18 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Luna Filmtheater, 14

(OF), Atelier, 22.30 Ein Lied für Nour, Atelier, 16.15 Eine schöne Bescherung, Atelier, 20.15 Frantz, Atelier, 14

FÜHRUNGEN BAD URACH Stadtführung, Marktbrunnen, 14

TÜBINGEN Hesse-Kabinett, 16 Stadtführung, Treffpunkt Touristinformation, 14.30 Museum der Universität MUT, 15 Schloss Bebenhausen, 11-17 (jeweils zur vollen Stunde)

SONSTIGES REUTLINGEN Reutlinger Weihnachtscircus, Parkplatz Freibad/Kreuzeiche, 15, 19

2. WEIHNACHTSFEIERTAG

THEATER

Der »Barbarenschatz zu Neupotz«. FOTO: DPA

Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Cineplex Planie, 14 Rogue One: A Star Wars Story (OV/3D), ab 12 J., Cineplex Planie, 23 Rogue One: A Star Wars Story, ab 12 J., Cineplex Planie, 17.30, 20 Rogue One: A Star Wars Story (3D), ab 12 J., Cineplex Planie, 14.30, 16.45, 19.45, 23 Shut In, ab 16 J., Cineplex Planie, 23.15 Sing (3D), Cineplex Planie, 15, 17.45, 20.45 Sing, Cineplex Planie, 14.15, 16 Underworld: Blood Wars (3D), ab 16 J., Cineplex Planie, 23.15 Vaiana (3D), Cineplex Planie, 15, 17.45, 20.30, 23.15 Vaiana, Cineplex Planie, 14.20, 17 Vier gegen die Bank, ab 12 J., Cineplex Planie, 14, 16.15, 18.30, 20.45, 23.15 Willkommen bei den Hartmanns, ab 12 J., Cineplex Planie, 20.30 Café Society, ab 12 J., Kamino, 18 Gemeinsam wohnt man besser, Kamino, 20.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Kamino, 15.30

Adieu, Herr Minister, von Jordi Galceran, Die Tonne (Planie 22), 20

STUTTGART Tote Seelen, nach dem Roman von Nikolai Gogol, Staatstheater, Schauspielhaus: 19.30 Frau Müller muss weg! Von Lutz Hübner, Theaterhaus, 19.15 Ich werde nicht hassen, von Izzeldin Abuelaish, Theaterhaus, 20

TÜBINGEN Was bleibt, Stückentwicklung von Laurent Gröflin, Zimmertheater, 20 Wie im Himmel, von Kay Pollak, LTTSaal, 20

KLEINKUNST STUTTGART Füenf: 5 Engel für Charlie, Theaterhaus, 19.30 Özcan Cosar: Adam und Erdal – Der Unzertrennliche, Theaterhaus, 19.45

TÜBINGEN Compagnia Buffo: Oh, du, du, du Fröhliche..., Sudhaus, 20

LITERATUR KIRCHENTELLINSFURT

Die Württembergische Philharmonie Reutlingen tritt am zweiten Weihnachtsfeiertag zusammen mit dem Knabenchor Capella Vocalis und Solisten um 17 Uhr in der Stadthalle Reutlingen auf. Zur Aufführung kommt das FOTO: PRIVAT Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Gerhard Polacek: Weihnacht lacht, satirisch, Texte von Polt, Qualtinger, Gernhardt, u. a., Musik: Die Hibys, Martinskirche, 18

FILME REUTLINGEN Allied – Vertraute Fremde, ab 12 J., Cineplex Planie, 17.30, 20.15, 23 Assassin’s Creed (3D/Preview), ab 16 J., Cineplex Planie, 23.15 Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien, Cineplex Planie, 11.45, 15.15 Jufi: Ich, Daniel Blake, ab 6 J., Cineplex Planie, 11.45, 20.45 Office Christmas Party, ab 12 J., Cineplex Planie, 20.45 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Cineplex Planie, 14 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (3D), ab 6 J., Cineplex Planie, 11.50 Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt, Cineplex Planie, 12.45 Rogue One: A Star Wars Story, ab 12 J., Cineplex Planie, 17.30, 20 Rogue One: A Star Wars Story (3D), ab 12 J., Cineplex Planie, 14.30, 16.45, 19.45, 23 Shut In, ab 16 J., Cineplex Planie, 23.15 Sing (3D), Cineplex Planie, 15, 17.45, 20.45 Sing, Cineplex Planie, 12, 14.15, 16 Sneak Preview, ab 18 J., Cineplex Planie, 23

Sully, ab 12 J., Cineplex Planie, 18.30 Trolls, Cineplex Planie, 12 Vaiana (3D), Cineplex Planie, 12.20, 15, 17.45, 20.30, 23.15 Vaiana, Cineplex Planie, 11.45, 14.20, 17 Vier gegen die Bank, ab 12 J., Cineplex Planie, 14, 16.15, 18.30, 20.45, 23.15 Willkommen bei den Hartmanns, ab 12 J., Cineplex Planie, 23.15 Café Society, ab 12 J., Kamino, 18 Gemeinsam wohnt man besser, Kamino, 20.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Kamino, 15.30

BAD URACH Rogue One: A Star Wars Story, forum 22: 17.45, 20.45 Variana, forum 22: 15.30, 18, 20.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, forum 22: 15

BURLADINGEN Toni Erdmann, Alb Lichtspiele, 16, 20 Trolls, Burgtheater, 16

METZINGEN Eine schöne Bescherung, Luna Filmtheater, 18 Ich, Daniel Blake, Luna Filmtheater, 20.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Luna Filmtheater, 14

MÖSSINGEN Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Lichtspiele, 17, 20.15 Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt, Lichtspiele, 15

ROTTENBURG Paterson, Kino im Waldhorn, 18 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Kino im Waldhorn, 14 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Kino im Waldhorn, 15.40 Willkommen bei den Hartmanns, Kino im Waldhorn, 20.30

TÜBINGEN Allied – Vertraute Fremde, Museum, 17.30, 20.15 Die Vampirschwestern 3 – Reise nach Transsilvanien, Museum, 16.15 Gemeinsam wohnt man besser, Museum, 20.45 Jacques – Entdecker der Ozeane, Museum, 14 Nocturnal Animals, Museum, 18.30, 20.45 Paula, Museum, 18.30 Pettersson & Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt, Museum, 14, 15.45 Willkommen bei den Hartmanns, Museum, 14, 16.15 Café Society, Arsenal, 16.15 Paterson, Arsenal, 18.15 Toni Erdmann, Arsenal, 20.30

Tübinger Altstadtfilm: 900 Jahre Tübingen, Arsenal, 15 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind, Blaue Brücke, 20.15 Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (3D), Blaue Brücke, 17.45 Rogue One: A Star Wars Story (3D), Blaue Brücke, 15, 17.45, 20.30 Sing, Blaue Brücke, 15.30 Vaiana, Blaue Brücke, 18 Vaiana (3D), Blaue Brücke, 15.45, 20.30 Das unbekannte Mädchen, Atelier, 18.15 Die Insel der besonderen Kinder, Atelier, 14 Eine schöne Bescherung, Atelier, 20.30 Frank Zappa – Eat That Question (OmdU), Atelier, 16.15 Right Now, Wrong Then (OmU), Atelier, 22.45

FÜHRUNGEN REUTLINGEN Schutzengel-Bilder aus 200 Jahren, Heimatmuseum, 15

MARBACH Haupt- und Landgestüt, 13.30, 15

TÜBINGEN Hölderlinturm, 17 Stadtführung, Treffpunkt Touristinformation, 14.30

FÜR KINDER METZINGEN Kasperletheater, mit Petra und Thomas Zecher, Medienakademie, 14

TÜBINGEN Theater: Die Schöne und das Biest, ab 6 J., LTT-Werkstatt, 17 Theater: Ein Tag wie das Leben, ab 4 J., LTT-Saal, 15

SONSTIGES REUTLINGEN Reutlinger Weihnachtscircus, Parkplatz Freibad/Kreuzeiche, 15, 19

BURLADINGEN Kino: Petterson & Findus 2 – Das schönste Weihnachten überhaupt, Alb Lichtspiele, 16

TÜBINGEN Lichterstube, Bahnhofsmission, 12-19 (Alle Angaben ohne Gewähr!)


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SERVICE + VERANSTALTUNGEN

MUSEEN

AUSSTELLUNGEN

REUTLINGEN

REUTLINGEN

Gratianus Stiftung, Gratianusstraße 11: Anziehungskraft Farbe – Geist und Erinnerung; Mo: 14-18; jeden 1. Do/Monat: 18-20 Heimatmuseum, Oberamteistraße 22:

Behördenkantine Finanzamt, Leonhardsplatz 1: Helga Haas: Dynamik und Beschaulichkeit, bis 27.1.; Mo-Fr: 8.30-13.30 Nikolaikirche, Nikolaiplatz: art-Genossen – Arbeiten von Kunstschaffenden des Atelier Artig, bis 5.1.; Di-Sa: 10-17 Galerie Reinhold Maas, Gartenstraße 49: Die Kunst zu handeln: Rack 2-2016 Shop, bis 7.1.; Di-Fr: 11-18; Sa: 11-14 Gastronomie Nepomuk, Unter den Linden 23: Arbeiten in Acryl und Mischtechnik von Roswitha Zeeb – Schnittmenge, bis 15.1.; Mo: 12-23; Di-Sa: 10-24; So: 10-23 Heimatmuseum, Oberamteistr. 22: Beschützer und Begleiter – Schutzengel-Bilder aus 200 Jahren, bis 5.3.; Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 11-18 (24./31.12. geschlossen) Kardiologische Gemeinschaftspraxis, Albstraße 2: Lob des Thorax – Drahtzeichnungen von Uwe Petruch, bis 28.2. Klinikum am Steinenberg, Station West 6, Steinenbergstraße 31: Spuren der Erinnerung – Mashrabiya und Leporellos. Arbeiten von Beate Hölscher, bis 17.2. Kunstverein Reutlingen, Eberhardstraße 14: Georg Baselitz – Albert Oehlen, bis 15.1.; Mi-Fr: 14-18; Sa/So/Fe: 11-17 Lobbyrestaurant Unter den Leuten, Rommelsbacher Straße 1: Festgehalten – Arbeiten von Peter Schall, bis 28.2.; Mo-Fr: 10-14 Musikakademie, Schulstraße 9: Arbeiten von Erwin Götz, Thea Kaden, Diana Barth und Ute Schweizer, bis 18.2.; Fr: 17-20 Naturkundemuseum, Weibermarkt: Wildlife Photographer of the Year – Die besten Naturfotos, bis 29.1.; Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 11-18 (24./31.12. geschlossen) Osiandersche Buchhandlung, Galerie im Gewölbe, Wilhelmstraße 64: Kafkaesk – Neue Bilderserie von Ulrich Lukaszewitz, bis 7.1. Seniorenzentrum am Markwasen, Ringelbachstraße 225: Erika Kraft: Scherenschnitt trifft Malerei, bis 20.2.; Mo-So: 10-17 Stadtbibliothek, Spendhausstraße 2: Martina Nehr-Kley: Into the br/l/r/e/n-ight places, bis 14.1.; Di-Fr: 10-19; Sa: 10-13 (31.12. bis 2.1. geschlossen) Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Spendhausstraße 4: Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 1118 (24./31.12. geschlossen) Aspekte der Sammlung: après tout – das eigene Gefühl. Alice Haarburger zum 125. Geburtstag, bis 2.4.; Aspekte der Sammlung: Botschaften – Grieshabers Künstlerplakate, bis 8.1.; Der Traum vom Paradies – Max und Lotte Pechsteins Reise in die Südsee, bis 22.1.

Exponate aus der Welt der Schwaben in einer Sonderausstellung im Alten Schloss in FOTO: HENDRIK ZWIETASCH Stuttgart. Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 11-18 Heimatmuseum Neu-Pasua: Rommelsbacher Straße 7: Jeden 1. So/Monat: 14-17 Naturkundemuseum, Am Weibermarkt: Naturkundliche Sammlungen; Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 11-18 Städtisches Kunstmuseum Spendhaus, Spendhausstraße 3: Museum für den Neuen Holzschnitt; Di-Sa: 11-17; Do: 11-19; So/Fe: 11-18 Gönningen: Samenhandelsmuseum, Rathaus, Stöfflerplatz 2: Mo-Mi/Fr: 8-11.30; Do: 14-18 Reicheneck: Heimatstube im Rathaus, Alte Dorfstraße 25: Tel. 07121 493704 Sondelfingen: Franzfelder Heimatstube, Römersteinstr. 64: Jeden 2. So/Monat: 3-17

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 – REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Marlene Neumann – neue Grafiken aus der Druckwerkstatt, bis 31.12.; nach Vereinbarung, Tel. 0170 9522444

GEA-FOTO DER WOCHE

VON

AUINGEN Biosphärenzentrum Schwäbische Alb, Von der Osten Straße 4/6: Pirsch im Biosphärengebiet: Nahaufnahmen der heimischen Wildtiere, bis 24.4.; Mo/Mi-So: 11-17

BAD SEBASTIANSWEILER Rehaklinik, Hechinger Straße 26: Yvonne Sell-Wolpert: Fadenmalerei – Moderne Stickereiein, bis 19.3.

BAD URACH Stadtmuseum Klostermühle, Hermann-Prey-Platz 3: Bilder der Geschichte: Urach – 700 Jahre Stadt, bis 29.1.; Mi/Fr/Sa: 14-17; Do: 14-18; So: 10-13, 14-17 Stift Urach, Bismarckstraße 12: Überfahrt – Holzschnitte und Holzobjekte von Gert Koch, bis 30.12.; Mo-Sa: 9-19; So: 9-14

EBINGEN Kunstmuseum Albstadt, Kirchengraben 11: Di-Sa: 14-17; So/Fe: 11-17 (24., 25. und 31.12. geschlossen) 9. Felix Hollenberg-Preis: Kerstin Franke-Gneuss: Gratwanderung, bis 29.1.; Meisterwerke reihenweise! Aus der Sammlung Walther Groz, bis 12.3.; Zipora Rafaelov: Dialog mit Dix – Frauen, Kinder, Blumen, Selbst, bis 8.1.

ENINGEN Gemeindebücherei, Burgstraße 14: Die Schwäbische Alb in anderen Farben – Fotografien von Eberhard Weinmann, bis 31.3.; Di/Do: 15-19; Mi: 10-14; Fr: 14-18 Kunstraum/Eugenstraße 5: Arbeiten von Susanne Immer, bis 25.1. Seniorenzentrum Frère Roger, Eitlinger Straße 14: Faszination Natur – Fotografien von Anette Pfirschke, bis 28.2.; Mo-Fr: 10-17

GAMMERTINGEN Cafe fair & mehr, Trégueuxplatz 1: Ragtag – bunt gemischt: 10 Jahre Kunstkeller Mariaberg, bis 31.3.; Mo-Fr: 7.30-17; Sa: 7.30-11

KIRCHENTELLINSFURT Rathaus, Rathausplatz 1: Großartige Stimmung und farbiger Ernst – Tübinger Stadtansichten von Günter Hildebrand, bis 20.7.

KUSTERDINGEN Gemeindepflegehaus Härten, Weinbergstraße 17: Das bunte Haus stellt aus – Von Tierbildern bis zu abstrakter Malerei, bis 28.2.; Mo-So: 8-20

MARIABERG Kloster Mariaberg, Kreuzgang: Formidable! – Werkschau der Künstler aus dem Atelier 5 und dem Kunstkeller, bis 26.2.; Mo-Do: 8-17; Fr: 8-15

Blickfang in Altenriet: Der ausgefallener Weihnachtsbaum ziert eine Baustelle. Gemälde von Patrice Bérard, bis 30.9.; Mo/Mi/Fr: 9-12 Galerie Eiting, Gönninger Straße 37: Jochen Warth: Metall – Raum und Ernst Eiting: Wasser – Raum, bis 19.2.; So: 14-17 Rathaus I, Marktplatz 5: Neue Arbeiten der Montagsmaler Gerlinde Bleher, Emmi Boley, Christel Reiff und Erika Walliser, bis 28.2. Stadtbücherei, Marktplatz 2/2: Pfullinger Kulturwege: Fotoausstellung – Menschen unterwegs, bis 28.1.; Di-Fr: 10-12, 15-18; Sa: 10-12

Sumelocenna, Römisches Stadtmuseum, Am Stadtgraben: Antike Geschütze. Vom Original über den Nachbau zum Experiment aus der Werkstätte der Römergruppe VEX.LEG.VIII.AUG, bis 21.5.; Di-Fr: 10-12,14-16.30; Sa/So/Fe: 10-16.30 (24/25./31.12., 1.1. geschlossen) Zehntscheuer Bahnhofstraße 16: Sigrid Nienstedt und Renate Gaisser – Malerei zu Lande und zu Wasser, bis 8.1.; Mi-Fr: 15-18; Sa/So/Fe: 13-18 (24./31.12. geschlossen)

STUTTGART

GRABENSTETTEN

Galerie Schlichtenmaier, Kleiner Schloßplatz 11: Schere Stein Papier – Arbeiten von Eckart Hahn, bis 14.1.; Di-Fr: 11-19, Sa: 11-17 Kunstmuseum, Kleiner Schlossplatz: Di-So: 10-18; Fr: 10-21 Auf Papier... – Arbeiten von Willi Baumeister, bis 22.1.; Frischzelle_23: Melanie Dorfer, bis 17.9.; [UN]Erwartet. Die Kunst des Zufalls, bis 19.2. Staatsgalerie, Konrad-AdenauerStraße 30-32: Francis Bacon – Unsichtbare Räume, bis 8.1.; Di-So: 10-18; Do: 10-20 Württembergisches Landesmuseum, Altes Schloss, Schillerplatz 6: Die Schwaben – Zwischen Mythos und Marke, bis 23.4.; Di-So/Fe: 10-17

Kelternmuseum, Böhringer Straße 7: So: 14-17

TROCHTELFINGEN

Krippenskulptur in der Weihnachtsausstellung des Württembergischen Landesmuseums, Schloss Waldenbuch. FOTO: MUSEUM BAD URACH Residenzschloss, Bismarckstraße 18: Mi/Fr: 13-16; Di/Do: 10-16; Sa/So/Fe: 12-17

DETTINGEN/ERMS Johann-Ludwig-Fricker-Haus, Milchgasse 6: Jeden 1. So/Monat: 10.45-11.45

GOMARINGEN Schloss- u. Gustav-Schwab-Museum: So: 13-17

Rathaus, Rathausplatz 9: In memoriam Johannes Ott: Landschaft – Akt – Abstrakt. Öl- und Acrylbilder und Aquarelle der letzten zwanzig Jahre, bis 22.5.

HONAU Schloss Lichtenstein: Sa/So/Fe: 10-16

KIRCHENTELLINSFURT Schlossmuseum, Schlosshof 9: So: 14-17

TÜBINGEN

METZINGEN Weinbaumuseum, Kelternplatz: Fr: 17-20; Sa: 11-14; So: 11-18

MÜNSINGEN Stadtmuseum im Schloss, Schlosshof 2: Do/So: 14-18 Gruorn: Museum im Alten Schulhaus und Stephanuskirche: Mo-So: 11.30-16

Prämierte Naturfotografien in der Ausstellung »Photographer of the Year«, noch bis 29. Januar im Naturkundemuseum am Weibermarkt. Geschlossen sind die Reutlinger Museen am 24. und 31. Dezember.

TROCHTELFINGEN

Südwestbank, Federnseestraße 3: Werke von Helmut Muehle, bis 29.1. Technologiepark Tübingen-Reutlingen, Gerhard-Kindler-Straße 6: Farbfahrten – Malerei und Arbeiten auf Papier von Ulrich Brauchle, bis 20.1.; Mo-Fr: 9-16 Volksbank, Marktplatz 4: Es weihnachtet sehr... – Kunstwerke, Malereien u.a. von den Ateliers der Bruderhaus-Diakonie, bis 5.1. Wein-Musketier, Heinestraße 33: Carmen Sanfleben: Bunt – was sonst? Bis 31.12.

MOCHENTAL

BETZINGEN

PFULLINGEN

Museum am Hohen Turm: Jeden 2. /4. So/Monat: 14-17

TÜBINGEN Hölderlinturm, Bursagasse 6: Di-Fr: 10-12, 15-17; Sa/So/Fe: 14-17 Museum Schloss Hohentübingen, Burgsteige 11: Mi-So/Fe: 10-17; Do: 10-19 Kloster Bebenhausen: Di-So/Fe: 10-12, 13-17 Schloss Bebenhausen: Di-Fr: 14-16; Sa/So/Fe: 11-17

WALDENBUCH Landesmuseum Württemberg, Schloss Waldenbuch: Museum für Volkskultur, Di-Sa: 10-17; So: 10-18; Fe: 10-17

FOTO: WILDLIFE PHOTOGRAPHER OF THE YEAR – LIINA HEIKKINEN

Grafik-Kabinett, Ersbergweg 26:

Schloss Mochental, Galerie Schrade: Abstraktion – von Hölzel bis Heute, bis 12.3.; Di-Sa: 13-17; So/Fe: 11-17

NÜRTINGEN

Stadtmuseum, Wörthstraße 1: LEGO – Stein auf Stein für Groß und Klein, bis 5.3.; Di-So: 10-18 (24./25.12. und 31.12. geschlossen) Stiftung Ruoff, Schellingstraße 12: Malerei und Mischtechnik – Arbeiten von Fritz Ruoff (1906-1986), bis 8.1.; Do: 15-18; So: 14-18 (25.12./1.1. geschlossen) Bürgertreff, Große Heerstraße 9:

ROTTENBURG Diözesanmuseum, Karmeliterstr. 9: Di-Fr: 14-17; Sa: 10-13, 14-17; So/Fe: 11-17 (24./31.12. und 1.1. geschlossen) Dem Himmel ganz nah – Liturgische Schätze aus dem Kloster Zwiefalten, bis 2.4. ; Licht in den Herzen, Schwäbische Christkindfiguren aus fünf Jahrhunderten, bis 5.2. Sülchgaumuseum, Bahnhofstr. 16: Di/Do/So: 15-17 50 Jahre Modelleisenbahnclub Rottenburg – 150 Jahre Neckartalbahn, bis 30.4.; Historische Rottenburger Krippen, bis 22.1.

Asylzentrum, Neckarhalde 40: Bunter Malereiteppich von Ava Smitmans und Flüchtlingen, Di/Do: 16-19 Automuseum Boxenstop, Brunnenstraße 18: Von 1 bis Z – Tradition trifft Moderne – Modellbahnschau, bis 19.3.; 25.12. bis 30.12.: 10-17 (26.12.: 14-17) Botanischer Garten, Hartmeyerstraße 123: Mo-Fr: 7.30-16.45; Sa/So/Fe: 8-16.45 Von der Naturstudie zur großen Komposition – Arbeiten von Gudrun Gantzhorn, bis 12.2.; Die Frucht der Arbeit – Stationenpfad über weltumspannende Beziehungen der Pflanzennutzung, bis 28.2. c.t., Georgstraße 1: Bob Dylan – Bild. Zeichnungen von Frido Hohberger und Fotografien von Uli Metz, bis 30.4.; Do/Fr: 18-24 Galerie Künstlerbund, Metzgergasse: 3: Die Dinge, die ich liebe - Jahresausstellung des Künstlerbundes Tübingen, bis 14.1.; Mi-Fr: 15-18 Hirsch-Begegnungsstätte, Hirsch-

gasse 9: Brigitte Ammann – Aus Leidenschaft für Stoffe, bis 17.2.; Mo-Fr: 14-18 Hölderlinturm, Bursagasse 6: Armando – Am Rand. Erscheinungen – Neue Arbeiten, bis 26.2.; Di-Fr: 10-12,15-17; Sa/So: 14-17 Kulturhalle, Nonnengasse 19: Die Dinge, die ich liebe – Jahresausstellung des Künstlerbundes Tübingen, bis 14.1.; Mi-Fr: 15-18; Sa: 11-14 Landratsamt, Glashalle, WilhelmKeil-Straße 50: Ansichtssache – Kunst im Dialog Teil 3, Kunstprojekt von Kunst in der Lebenshilfe Tübingen, bis 12.1.; Mo-Fr: 8-18 Museum der Universität, Schloss Hohentübingen: Fragmentierte Bilder – Die Campanareliefs, bis 19.2.; Mi-So: 10-17; Do: 10-19 Musikschule, Frischlinstraße 4: Zweiklang – Fotografien Werner Trotter, bis 10.2.; Mo-Fr: 9-20 Popup!Gallery@Panoramabüro, Pfleghofstraße 5: Imed Ben Tahar: Erfundene Heimaten – Malerei in Öl, bis 11.2.; Fr: 14-17 ; Sa: 10-14 Sparkassen Versicherung, Depotstraße 11: Reise durch die Farbvielfalt der Natur – Fotos von Johannes Erhardt, bis 30.12. Stadtbücherei, Nonnengasse 19: Suchbewegungen – Neue Werke aus der Artüthek – Christine Bizer, Edgar Piel und Anne Rutzki, bis 4.3.; Di-Fr: 10.30-19; Sa: 10.30-14 Stadtmuseum Kornhaus, Kornhausstraße 10: Di-So: 11-17 Burschen und Bürger – 200 Jahre Tübinger Studentenverbindungen, bis 8.1.; Hinter der Fassade – Tübinger Altstadtgeschichten, bis 19.3.; Santons, Krippenfiguren aus Aixen-Provence, bis 8.1. Volkshochschule, Katharinenstr. 18: Ich verbrenne von innen – Sexuelle Gewalt – Fotos von Wolfgang Schmidt – Texte von Betroffenen, bis 8.1.; Mo-Fr: 8.30-21; Sa/So: 9-17

UNTERHAUSEN Rathaus, Rathausplatz 17: Quadrat – Arbeiten von Doris Dahmen, Ramona Konrad, Rosemarie Roller und Petra Sauermann, bis 13.1.

WALDENBUCH Württembergisches Landesmuseum, Schloss Waldenbuch: Hallelulja! Jesus, Maria und Joseph, bis 5.2.; Di-Sa: 10-17; So/Fe 10-18

ZWIEFALTEN Zentrum für Psychiatrie, Hauptstraße 9: Was wir im Kopf haben – Einblicke in die Gedanken und Welten von psychisch kranken Menschen, bis 31.1. (Alle Angaben ohne Gewähr)


Weihnachts-Glückwünsche Reutlinger General-Anzeiger, Sonderveröffentlichung, Samstag, 24. Dezember 2016


WEIHNACHTS-GLĂœCKWĂœNSCHE

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SONDERVERĂ–FFENTLICHUNG

SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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Unseren Kundinnen ein herzliches DankeschĂśn, ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr! Vom 23. 12. 16 bis einschlieĂ&#x;lich 8. 1. 17 machen wir Urlaub. Ab Montag, 9. Januar 2017 wieder geĂśffnet.

Friedliche Weihnachten sowie ein gesundes, glĂźckliches Neues Jahr 2017 wĂźnscht Ihnen Ihr Reutlinger Bäderteam Ă–ffnungszeiten während der Weihnachtsferien vom 23.12.2016 – 08.01.2017 im Achalmbad AlbstraĂ&#x;e

Ob klassische Vanillekipferl oder exotische ÂťAvocado Banana Oatmeal Sandwich CookiesÂŤ – wenn Anne Seubert den Backofen hochdreht und mit Zutaten experimentiert, ist das nicht nur ein Zeichen fĂźr die Adventszeit. Die 37-Jährige ist leidenschaftliche Keks-Testerin und betreibt ihren eigenen Blog, auf dem sie das ganze Jahr neben Rezepten auch Backwaren aus aller Welt vorstellt. Die sĂźĂ&#x;e Welt der Kekse und ihr Typ-1-Diabetes stellen fĂźr sie keinen Widerspruch dar. Ganz im Gegenteil: ÂťDiabetes ist nur ein Teil von mir, er definiert mich nichtÂŤ, erklärt die Bloggerin. ÂťIch lasse mir den Genuss nicht nehmen, aus gutem Grund: Je mehr ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin, desto entspannter sind auch meine Blutzuckerwerte.ÂŤ

Backen zur Entspannung Die Idee, einen eigenen Blog zum Thema Kekse zu starten, kam Anne Seubert, als sie selbst auf einen Artikel Ăźber einen professionellen Kekstester stieĂ&#x;. ÂťIch wusste gar nicht, dass es diesen Beruf gibt, habe aber direkt meine Chance erkannt.ÂŤ Die Leidenschaft fĂźr Kekse und sĂźĂ&#x;e Leckereien kommen bei ihr nicht von ungefähr. Schon frĂźh gab ihr ihre fränkische GroĂ&#x;mutter die Lust am Backen weiter. Omas Kekse sind fĂźr sie heute noch MaĂ&#x;stab und SehnsuchtsstĂźck und symbolisieren den Geschmack nach Heimat. SĂźĂ&#x;es Gebäck ruft bei ihr aber nicht nur sentimentale Erinnerungen hervor: ÂťTeig kneten, Rezepte entwerfen und mit Zutaten experimentieren, all das entspannt und erdet michÂŤ, erzählt Seubert. ÂťDie Stunden beim Backen und das Probieren danach sind fĂźr mich gern genossene Auszeiten aus dem turbulenten Alltag als Unternehmensberaterin.ÂŤ Das Leben mit Diabetes achtsam zu genieĂ&#x;en, ist fĂźr sie

Beim weihnachtlichen Backen kann man alles andere vergessen und schĂśn abschalten. selbstverständlich – und eine tägliche Herausforderung. ÂťIch bin der festen Ăœberzeugung, dass ein schlechtes Gewissen nicht gesundheitsfĂśrdernd istÂŤ, so die Bloggerin. Wer auf ihrer Webseite nach zuckerfreien Diabetiker-Keksen sucht, ist nicht erfolgreich – Anne Seubert macht bewusst keine Unterschiede. Stattdessen legt sie Wert darauf, mĂśglichst unterschiedliche und gerne auch herzhafte Zutaten in leckere Kekse zu verwandeln.

Genug Ideen An Inspiration fĂźr neue Ideen mangelt es ihr nicht: Egal, ob Salbei aus dem Griechenland-Urlaub oder Lakritz aus dem SĂźĂ&#x;igkeiten-Regal – die Kekstesterin kreiert gerne

eigene Rezepte um alle mĂśglichen Zutaten herum. Aromen zu feinem Gebäck zu kombinieren und richtig auszubalancieren, sind fĂźr sie beglĂźckende SchĂśpfungsprozesse. Wenn sie auf vorhandene Rezepte aus aller Welt zurĂźckgreift, werden diese niemals 1:1 umgesetzt, sondern meist nach persĂśnlichen Vorlieben abgewandelt. ÂťVerglichen mit Kuchen fristen Kekse auĂ&#x;erhalb von Weihnachten hierzulande immer noch ein SchattendaseinÂŤ, meint Seubert. ÂťDabei kommt ihnen durch ihre verbindende Rolle in jedem Kulturkreis eine enorme Bedeutung zu. Sie sind immer ein kleines, feines Extra und durch und durch sympathisch.ÂŤ So sieht sich die Bloggerin nicht nur als Testerin, sondern auch als eine

Art ÂťKeksbotschafterinÂŤ. Wer sich als Backeinsteiger an ihren Rezepten versuchen will, dem rät Anne Seubert vor allem eines: Zeit nehmen. ÂťKekse vertragen keinen StressÂŤ, weiĂ&#x; sie. Zudem kommt es auf die Vorbereitung und das Einhalten von Zeiten und Temperaturen an.

FOTO: DPA

sich Kekse im Gegensatz zu Kuchen viel leichter probieren und so nur gelungene Exemplare verschenken.ÂŤ

Neues und Humorvolles

Als Trends fĂźr die Weihnachtssaison 2016 prophezeite die Bloggerin schon sehr frĂźh glutenfreie, vegane und optisch ZĂźgig vom Blech auĂ&#x;ergewĂśhnliche Plätzchen. Sie beobachtet, dass die DeutWenn die vorgegebene Backzeit vorbei ist, gilt es etwa, schen experimentierfreudiger die Kekse mĂśglichst zĂźgig auf werden – nicht nur bei den Zutaten, auch bei Form und eine kĂźhlere Unterlage zu Deko wagen sich viele SĂźĂ&#x;mäubefĂśrdern, damit sie auf der Wärme des Bleches nicht nach- ler an Neues und Humorvolles backen. Und wenn das Rezept heran, das beweisen etwa ihre Rentiercookies. (tmn) doch nicht gelingt? ÂťJedem schĂśnen Foto auf meinem Blog gehen meist zwei bis drei Backversuche vorausÂŤ, verrät sie trĂśstend. ÂťAuĂ&#x;erdem lassen

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Deutsche kaufen lieber im Laden Umfrage – Bevorzugt klassisch im Fachgeschäft oder im Warenhaus unterwegs Ihre Weihnachtsgeschenke kaufen die meisten Deutschen nach wie vor lieber im Laden als im Internet. Das geht aus ein repräsentativen Umfrage der Unternehmensberatung EY hervor. Gut 70 Prozent der Befragten gaben dabei an, die Präsente mit Vorliebe ganz klassisch im Fachgeschäft oder im Warenhaus zu besorgen. Nur knapp jeder Zehnte bevorzugte

meisten Verbraucher insbesondere, dass sie die Ware besser beurteilen und gleich mitnehmen kÜnnten. Auch mit guter Beratung kÜnnten die Läden punkten. Noch häufiger als im Vorjahr dßrften sich der Umfrage zufolge in diesem Jahr Geld und Geschenkgutscheine unter dem Weihnachtsbaum finden. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der

Befragten planen, sich auf diese Weise die Suche nach einem passenden Geschenk zu ersparen. 2015 waren es 51 Prozent. Geld und Gutscheine liegen damit auf Platz eins der Geschenke-Hitparade – noch vor BĂźchern und E-Books sowie Lebensmitteln und SĂźĂ&#x;waren. Vorweihnachtliche Veranstaltungen und Weihnachtsmärkte in den Innenstädten

Allen Kunden und Freunden unseres Hauses wĂźnschen wir frohe Weihnachten und ein glĂźckliches neues Jahr.

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Liebe MitbĂźrgerinnen und MitbĂźrger, gemeinsam mit dem Metzinger Gemeinderat, dem Ortschaftsrat Neuhausen, dem Ortschafstrat Glems, dem Jugendgemeinderat, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Ortschaftsverwaltungen und unseren Familien grĂźĂ&#x;en wir Sie zu den bevorstehenden Feiertagen. Wir wĂźnschen Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und fĂźr 2017 Gesundheit, GlĂźck und Zufriedenheit! Lilli Reusch Andreas Seiz Ortsvorsteherin Ortsvorsteher

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und Shopping-Centern werden von den Verbrauchern ßberwiegend positiv empfunden. Drei Viertel der Befragten gaben an, derartige Veranstaltungen seien ein zusätzlicher Anreiz fßr den Besuch oder zumindest ganz nett. Nicht einmal jeder Zehnte empfindet sie der Umfrage zufolge als stÜrend. (tmn)

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den Online-Einkauf. Allerdings gab es durchaus Unterschiede: Vor allem Verbraucher mit hĂśherem Einkommen und Familien mit Kindern zeigten sich Ăźberdurchschnittlich oft geneigt, sich den stressigen Besuch in ĂźberfĂźllten Innenstädten zu ersparen und im Internet zu shoppen. FĂźr den Einkaufsbummel in der Stadt spricht nach Ăœberzeugung der

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WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Biografie des Dominosteins Geburtstag – Auf den Spuren der Notpraline in Dresden, die es schon seit 80 Jahren gibt Weihnachten und Dominostein gehören einfach zusammen. In diesem Jahr wird er 80. Die Suche nach seiner Geburtsstätte führt nach Dresden. Dort wird klar: Krieg, Mauerbau und deutsche Einheit – die Praline hat viel erlebt. Und: In Dresden gibt es noch mehr Leckereien. Aus der schmucken Altstadt mit Frauenkirche und Zwinger führt die Spur der Schichtpraline einige Kilometer weiter in den Stadtteil Coschütz. Ein schlichter Bau, eine Glastür, darüber in dunklen Buchstaben das Wort »Werksverkauf«, dahinter ein Duft, als würden tausend Engel Plätzchen backen. Und die Geschichte eines Mannes, der nicht mehr erlebt hat, wie sehr seine süße Erfindung den Menschen schmeckt. Umgeben von Vanille- und Mandelwolken liegt dort ein kleines Museum. Ein verblasstes Foto in gläserner Vitrine zeigt einen grauhaarigen Herrn hinter einem Berg aus Dominosteinkartons – Herbert Wendler mit seinem Lebenswerk. Etwas müde schaut er aus. Wer will es ihm verdenken. 1936 hat der Chocolatier die Schichtpraline erfunden. Als er Jahre später auf Lichtbild festgehalten wird, hat er einiges mitgemacht mit seinen kleinen Steinen. Seine Fabrik: im Krieg zerstört. 1952 baut er in einem Tanzsaal die Produktion wieder auf. 1972 in der DDR enteig-

Wir bedanken uns für Ihr VertrauenWir undbedanken wünschen Ihnen frohe Weihnachten uns für Ihr und ein gutes neues Jahr!

im Osten: »Bückware«. Wie bitte? »Rare Produkte, die es nicht einfach so im Regal gab. Man musste sich dafür unter den Ladentisch bücken«, erklärt Marketingreferentin Claudia Heller. Heute produziert allein Marktführer Lambertz 8 000 Tonnen, umgerechnet 640 Millionen Dominosteine jährlich.

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Auch Christstollen

Nicht nur die berühmten Dominosteine gehören zu den süßen Spezialitäten von Dr. Quendt Backwaren wie Matthias Quendt und Marketingreferentin Claudia Heller zeigen. FOTO: LARISSA LOGES net, startet er 1990 nach der Wende im Alter von fast 80 Jahren seinen Betrieb erneut. Seine Geschichte: voller Herzblut. Der Konkurs war dennoch nicht abzuwenden. 1996 meldet Herbert Wendler Insolvenz an. Zwei Jahre später stirbt er.

entwickelt, die eine andere OstSpezialität, Russisch Brot, in industriellen Stückzahlen fertigen konnte. »Als die Anlage nach der Wende verschrottet werden sollte, hat er sie gerettet und 1991 sein eigenes Unternehmen gegründet«, erinnert sich sein Sohn, Matthias Wechselhafte Geschichte Quendt. Vater Quendt gefällt die Doch die Geschichte seiner Idee des Dominosteins. Die Dominosteine ist damit nicht »Dr. Quendt Backwaren GmbH« vorbei: Parallel zu Wendlers übernimmt 1999 die Produkwechselhafter Geschichte in tion. 2000 ziehen Anlagen, PerDresden hat der Ingenieur Dr. sonal und das vergilbte Foto Hartmut Quendt eine Maschine Wendlers aus dem Tanzsaal ins

Quendt-Werk nach Dresden Coschütz. Dort lockt auf der Etage des Mini-Museums auch der versprochene Werksverkauf: Süßes in Knistertüten, Nostalgiedosen und Zierkartons. Ein Wagen mit Anhänger wäre jetzt toll. Natürlich erhältlich – Dominosteine. Auch Not- oder Kriegspraline genannt, weil man sie als stabiles Gebäck zur Not gut mitnehmen konnte, waren die Schokoklötzchen keineswegs immer so leicht zu bekommen wie heute. Zu DDR-Zeiten ein Exportschlager für den Westen,

Eine weitere ist im Werksverkauf nicht zu übersehen: Dresdner Christstollen – ganz, halb, scheibenweise. 1,8 Millionen fertigt man im Hause Quendt, dessen Mehrheitsanteile seit 2014 die Lambertz-Gruppe hält, jedes Jahr. Den Stollen gibt es unter anderem neben Lichterglanz und Glühweinduft beim Striezelmarkt, dem ältesten Weihnachtsmarkt Deutschlands in der barocken Altstadt Dresdens. »Beim Stollenfest wird dabei jährlich ein gigantischer Riesenstollen zerschnitten und für einen guten Zweck verteilt«, sagt Heller. Probieren ausdrücklich erwünscht. Dann zur Altmarkt-Galerie – in die Quendteria, den Markenshop von Dr. Quendt. Dort kann man nicht nur weitere Kilo an Naschgepäck erwerben, sondern die Backspezialitäten auch verkosten. Es ist eben immer gut zu wissen, wo man eine feinste Dresdner Notpraline bekommt. (tmn)

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Weniger fernsehen an Weihnachten? Jeder Zweite verbringt einer Umfrage zufolge an den Feiertagen weniger Zeit vor dem Fernsehen – oder glaubt das zumindest. 46 Prozent der Befragten gaben an, über die Weihnachtstage weniger fernzusehen. Das geht aus einer repräsentativen Befragung des Meinungsforschungsinstituts Emind von 1 004 Menschen im Auftrag des Magazins »Reader’s Digest« hervor. (tmn)

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WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Wissenswertes zu Weihnachten Fruchtsäfte Am Ende des ablaufenden Jahres bedanken wir uns ganz herzlich bei allen unseren Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Start ins neue Jahr und freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen in 2017!

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Bedeutung – Nach Ostern das wichtigste Fest der Christen. Acht Dinge, von denen man gehört haben sollte Im Advent (lateinisch »adventus« = Ankunft) bereiten sich Christen auf Weihnachten vor, das nach Ostern wichtigste Fest. Acht Dinge, die man wissen sollte: In der Adventszeit hat jeder Sonntag eine eigene Bedeutung. Der erste Advent steht bei Protestanten für den Einzug Jesu in Jerusalem. Die weiteren Sonntage sind der Wiederkunft Christi, Johannes dem Täufer und Maria gewidmet – bei Katholiken gibt es Abweichungen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in einem Hamburger Jugendheim den wohl ersten Adventskranz. Der Brauch verbreitete sich schnell im protestantischen Norddeutschland. Im katholisch geprägten Süden wurde er erst nach dem Zweiten Weltkrieg heimisch.

Seit etwa 1850 gab es »Adventszeitmesser« als Abrisskalender oder Weihnachtsuhren. Der erste gedruckte, noch fensterlose Adventskalender ging Anfang des 20. Jahrhunderts auf einen Münchner Verleger zurück. Um 1920 erschienen die ersten Kalender mit Türchen zum Öffnen.

In sechs Kantaten erzählt das von Johann Sebastian Bach (1685–1750) komponierte Weihnachtsoratorium die Weihnachtsgeschichte – von Christi Geburt nach dem Lukas-Evangelium bis hin zu den drei Weisen aus dem Morgenland nach dem Matthäus-Evangelium.

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Die Adventsbläser Adventsbläser musizieren in Kirchen, von Kirchtürmen oder auf öffentlichen Plätzen wie Weihnachtsmärkten. Mit ihren Instrumenten sollen sie symbolisch Christus auf die Erde »herabblasen«. Der Weihnachtsbaum ist das Symbol der Weihnachtszeit schlechthin. Seinen Ursprung hat er wohl als »Paradiesbaum« im kirchlichen Krippenspiel des

Ebenso wie das Christkind gibt es den Weihnachtsmann erst seit der Reformation im 16. Jahrhundert. Wie er ausJStimmungsvolle Städte prägen Weihnachten mit. FOTO: DPA sieht, hängt immer auch von zeitgenössischen Einflüssen ab. Das Bild des rot-weiß gewandeMittelalters. In deutschen nachtsgeschichte, die »frohe Wohnzimmern allgemein ver- Botschaft« von der Geburt des ten Gabenbringers wie heute breitet ist er allerdings erst seit Herrn in einem Stall zu Bethle- verdanken wir einer WerbekamMitte des 19. Jahrhunderts. hem, wird am Heiligen Abend pagne des Coca-Cola-Konzerns. (tmn) Der Evangelist Lukas verin Gottesdiensten und bei fasste die geläufige Kindheits- Weihnachtsfeiern vorgelesen geschichte Jesu. Die Weihoder nachgespielt.

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Man sollte vorsichtig sein mit Sprüchen wie »Früher war alles viel besser und schöner«. Ob es das tatsächlich war? Auf jeden Fall muss dieser Spruch von einem (reichlich) Erwachsenen erfunden worden sein. Ganz bestimmt im Blick auf weihnachtliche Stimmung. Die lässt irgendwie mit den wachsenden Lebensjahren schon etwas nach. Zumindest geht einem dieses unbeschreibliche Stimmungshoch verloren, das man als Kind empfunden hat: Die Vorfreude, das Backen, das Einpacken, der Duft der Tanne und die Gans im Ofen von Großmutter. Im vorweihnachtlichen Gewühle auf den Haupteinkaufsmeilen der Stadt, ist vor allem der reich an Lebenserfahrung gesegnete Zeitgenosse schnell gesättigt. Die Flut von Bildern, die vielen Smartphones und Flachbildfernseher zum Festtagstarif, die um die Gunst der Nasen wetteifernden Par-

jedem jungen Menschen zu, denn er hat gefühlt alle Zeit der Welt und darf damit entsprechend großzügig umgehen.

Kreislauf beginnt von vorn Doch zurück zum Jetzt und Hier, also zum weihnachtlichen Treiben. Mag sein, dass die Lust aufs weihnachtliche Shoppen mit allem Drum und Dran dann wieder erweckt werden kann, wenn die ersten Enkel auf der Welt sind und beschenkt werden dürfen. Dann beginnt der Ruhe und Entspannung wünschen sich die meisten Menschen zu Weihnachten. FOTO: DPA Kreislauf von vorne und – oh Wunder – ganz ohne sich verstellen oder anstrengen zu müsfüms, das Kilo Schweinefilet – sind die stilleren Momente die »Nichts« zu tun – das sagen sen. Weil man Weihnachten im Discounter mit rotem Stern- kostbareren. »Entschleunigen« zumindest die Psychologen. chenpreis zum Feste reduziert. wird dieses Phänomen, das »Mein Gott, war es mir mit wieder aus einer anderen PersAn solchen Tagen »wäre ich nicht alle, aber immer mehr 16 manchmal langweilig«, erin- pektive betrachtet. In diesem am liebsten in Norwegen im Zeitgenossen kennen, genannt. nerte sich neulich meine Freun- Sinne, aufrichtige und schöne Wald«, sage ich zu meiner Kolle- Mal »innehalten«, trifft es eben- din. Gemeinsam überlegen wir, Weihnachten! (GEA) gin, die mich etwas irritiert an- so. Die Menschen in unserer wann wir uns das letzte Mal schaut. Ein kurzer Stadtbummel westlichen Welt sollten es sich gelangweilt haben … das liegt TEXT: CHRISTINE KNAUER in der Mittagspause und schon in ihrer Freizeit, die ja auch eine halbe Ewigkeit zurück. Es so entnervt? Das ging früher immer durchstrukturierter ist, ist eindeutig ein Privileg der spurloser an mir vorüber. Jetzt öfter mal erlauben, süßes Jugend. Das steht aber auch

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Ein Weihnachtsbaum bringt einfach Stimmung ins Wohnzimmer. FOTO: LECHUZA

Geschenke für Enkel mit Eltern abklären

Schenken für Paare keine lästige Pflicht

Computerspiele erst ab sechs Jahren

Zu Weihnachten wollen viele Großeltern ihren Enkeln etwas ganz Besonderes schenken. Damit die Überraschung beim Kind auch gut ankommt, besprechen Großeltern ihre Idee am besten mit den Eltern, rät Ursula Lenz von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen. »Die Kinder sind heute weiter als Kinder vor 50, 60 Jahren in dem entsprechenden Alter und haben oft andere Wünsche.« Nichtsdestotrotz sollten sich Großeltern ihre Gedanken machen und die Eltern nicht einfach nach einer Idee fragen. Besonders geeignet seien gemeinsame Unternehmungen, findet Lenz. Es sollte etwas sein, das allen Spaß macht. (tmn)

Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact schenken die meisten (67 Prozent) ihrem Partner gerne etwas zu Weihnachten. Knapp jeder Dritte (29 Prozent) räumt aber ein, dass es eine Herausforderung ist, etwas Passendes zu finden. Eine Minderheit (2 Prozent) lehnt Geschenke für die bessere Hälfte ab, weil die Geschenksuche immer so stressig ist. 16 Prozent geben an, dass sie sich zu Weihnachten generell nichts schenken. So richtig daneben liegt der Partner beim Weihnachtsgeschenk wohl selten: Nur 2 Prozent sagen, dass der oder die andere sich schon mal einen richtigen Fehlgriff geleistet hat. (tmn)

Meist tauchen im Grundschulalter die ersten Tablets oder Konsolen auf dem Weihnachtswunschzettel auf. Doch ab welchem Alter sind welche Geräte für Kinder angemessen? Bis sechs Jahre sollen Mädchen und Jungen überhaupt noch kein eigenes Mediengerät besitzen, empfiehlt Kristin Langer von der Initiative »Schau hin! Was dein Kind mit Medien macht«. Erst danach machen Apps zum Lesenlernen Sinn, genau wie altersgemäße Kinderfilme sowie Computerund Konsolenspiele, die sich gemeinsam spielen lassen. Sind die Kinder zwölf, können Eltern über das erste Smartphone, Tablet oder den ersten Laptop nachdenken. (tmn)

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WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Glücksbringer am Fenster

Wer erfand den Weihnachtsbaum?

Weihnachtsnarzissen – Äußerst intensiver Duft. Im alten China ein Weihnachtsorakel Im alten China galten blühende Weihnachtsnarzissen als Glücksbringer fürs neue Jahr. Bei uns werden die reinweißen Blüten im Dezember gerne als Schmuck fürs Fensterbrett herangezogen. Doch nicht jeder ist dann vom Ergebnis begeistert: Der Blütenduft ist sehr intensiv. Es könnte wie ein kleines Wunder wirken, wenn in der Weihnachtszeit auf der Fensterbank Narzissen blühen. Denn eigentlich sind die Blumen auch als Osterglocken bekannt – weil sie für gewöhnlich in dieser Zeit ihre Blüten zeigen. Doch bei den Weihnachtsnarzissen handelt es sich um eine andere Art – die Narcissus papyraceus, auch als Tazette bekannt. Diese Art ist im Mittelmeerraum von Spanien bis Griechenland und Nordafrika heimisch und erblüht früher als die typischen Osterglocken. In Deutschland findet sich oft die Sorte »Ziva« im Handel, ein anderer Name von ihr lautet Paperwhite.

Glück und Gesundheit Bereits im alten China waren die Pflanzen ein beliebtes Neujahrsorakel, erklärt Dieter Gaissmayer, Vorstand der Stiftung Gartenkultur aus Illertissen (Bayern). Das Ziel war, dass die in China als »einhundertköpfige Wasserfee« bekannte Narzisse zum Neujahrstag erblüht. Dann seien Glück und Gesundheit für das neue Jahr gewiss, hieß es. Diese Narzissen haben kräftige Stiele, an denen sich reinweiße Blütensternchen mit einer verhältnismäßig kleinen Krone und orangenen Staubgefäßen öffnen. »Der Duft ist kräftig, und nicht jeder erträgt das gut«, sagt Gaissmayer. Auch der Diplom-Biologe Armin Jagel, Vorstandsmitglied des Botanischen Vereins Bochum, ist kein Fan: »Der Geruch ist äußerst fragwürdig und ich habe ihn wenig betörend empfunden.« Daher sollte man die Pflanzen nicht in Schlaf- und Wohnräumen ans Fenster stellen. Die Weihnachtsnarzisse ist in Deutschland nicht winterhart, erklärt Diplom-Biologe Jagel: »Wenn man sie in den Garten pflanzt, dann erfrieren oder verfaulen sie sehr schnell.« Er hat es sogar an einer geschützten Stelle mit durchlässigem Boden versucht. »Es gab keine Fröste an der Stelle, die Zwiebeln sind auch ausgetrieben – sie haben aber nicht geblüht«, erzählt Jagel. Im Haus aber lassen sich die Pflanzen recht flott antreiben, sagt Gaissmayer: »Theoretisch kann man die Zwiebeln in 20 Tagen zum Blühen bringen.« Er empfiehlt, sich aber Zeit zu neh-

Wo wurde der erste Weihnachtsbaum der Welt aufgestellt? Für viele Letten ist die Antwort klar: Riga. Auf dem Rathausplatz der lettischen Hauptstadt soll 1510 die erste Tanne mit getrockneten Blumen, Früchten und Spielzeugen geschmückt worden sein. Daran erinnert inzwischen eine im Kopfsteinpflaster eingelassene Gedenktafel. Nachzulesen ist dies auch im Rigaer Museum für Stadtgeschichte, wo zudem ein historischer Christbaumschmuck ausgestellt wird: eine kleine Glaskugel mit einem geschmiedeten Metallhaken aus dem 17. Jahrhundert. Dass Riga tatsächlich der Geburtsort des Weihnachtsbaums sein könnte, wird jedoch vor allem im benachbarten Estland angezweifelt. Dort betonten die Stadtoberen der Hauptstadt Tallinn, dass vor dem Rathaus schon 1441 eine geschmückte Tanne gestanden habe. Einig ist man sich nur in dem Punkt, dass jeweils die Bruderschaft der Schwarzhäupter den Baum aufgestellt haben soll – eine Vereinigung unverheirateter niederdeutscher Kaufleute, die damals in beiden Hansestädten an der Ostsee lebten. (tmn)

Hochsaison für die Telefonseelsorge

Die Weihnachtsnarzisse riecht sehr intensiv. men. Entwickeln sich die Stiele zu schnell, bleiben sie weich. Die Zwiebeln stehen am besten in einem hellen, kühlen Raum. »So halten die Blüten länger, und man hat viel mehr von den Pflanzen«, rät Gaissmayer. Am besten kauft man präparierte Zwiebeln, die Kälte ausgesetzt wurden. Trotzdem werde oft angegeben, dass man die Zwiebeln vor dem Antreiben noch vier Wochen kühl bei nur fünf bis zehn Grad lagern soll, berichtet Jagel. Er geht aber davon aus, dass auch diese Zwiebeln vor dem Kauf schon stratifiziert wurden. Damit meinen Gartenexperten eine Kältebehandlung.

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FOTO: BLICKWINKEL/U. OSTENDORP

einer normalen Blumenerde füllen und die Zwiebeln einfach mit der flachen Seite daraufstellen. Dann werden die Zwischenräume mit etwas Substrat aufgefüllt. Gaissmayer empfiehlt, Moos zwischen die Zwiebeln zu legen. Es sieht gut aus, aber vor allem hält es Feuchtigkeit gut.

Mit Weidenruten ergänzen

»Am besten steckt man am Gefäßrand Weidenruten in die Erde«, rät Gaissmayer. Diese stützen die austreibenden Stiele ab. Das ist umso wichtiger, je wärmer es während der Treiberei ist. Denn bei einer schnellen Entwicklung bleibt der Stängel Klassisch in die Erde meist weich und hat nicht die Stabilität, das Gewicht der BlüDie Zwiebeln kommen klas- ten zu halten. sisch in die Erde, oder man nutzt Für die Treiberei im Glas bieein Glasgefäß mit Wasser, wie tet sich daher auch ein Gefäß man das auch für Hyazinthen mit hohem Rand an. Dieser kennt. Wer die Erde wählt, sollte stützt die Stängel, wenn sie zur einen Topf zu Zweidritteln mit Seite kippen sollten. Gaissmay-

er rät, zunächst den Glasboden mit größeren Kieseln zu füllen. Denn es ist wichtig, dass die Wurzeln unterhalb der Zwiebeln Platz haben, sich zu entfalten. »Außerdem muss unter dem Zwiebelboden mindestens ein Zentimeter Abstand bis zur Wasseroberfläche sein«, erklärt der Pflanzenexperte. Sonst faulen die Zwiebeln. Und auch im Glasgefäß steckt man am besten etwas Moos zwischen die Pflanzen. Nach der Treiberei gehen die Weihnachtsnarzissen leider ein: »Die Kraft der Zwiebeln hat sich erschöpft, und man kann sie nicht in den Garten pflanzen«, erläutert Gaissmayer. Schließlich überstehen sie bei uns die Winter nicht – und die Zeit, bis das Laub sich von selbst einzieht, reicht nicht für eine vollständige Regeneration der Pflanze. Die aber wäre nötig für eine weitere Saison. (dpa)

Heiligabend ist für viele einsame Menschen der traurigste Tag des Jahres. Die Telefonseelsorge stellt sich darauf ein. »Für viele Menschen sind Weihnachten und der Jahreswechsel nicht mit positiven Gefühlen verbunden, sondern mit Einsamkeit und schmerzlichen Gefühlen«, heißt es beim Informationsportal »Neurologen und Psychiater im Netz« aus München. Viele Hilfseinrichtungen seien über die Feiertage geschlossen oder nur mit wenig Personal besetzt. Aber: »Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr zu erreichen.« »Nicht nur Einsamkeit, sondern auch andere Lebenssituationen wie beispielsweise finanzielle Nöte oder Zukunftsängste verspüren Menschen in der Weihnachtszeit, wenn sich das Jahr zum Ende neigt, oftmals stärker als sonst. Auch werden Konflikte mit Mitmenschen und Beziehungskrisen in dieser Zeit viel stärker wahrgenommen«, hieß es. Die kostenfreien bundesweiten Nummern lauten 0800 111 0111 und 0800 111 0222. Die Telefonseelsorge ist ein gemeinsames Angebot der christlichen Kirchen. Rund 8 000 umfassend ausgebildete Ehrenamtliche mit vielseitigen Lebens- und Berufskompetenzen stehen Ratsuchenden in 105 Standorten zur Seite. (tmn)

Allen Kunden unseres Hauses sagen wir danke für das uns entgegengebrachte Vertrauen und wünschen allen frohe Festtage und ein gutes neues Jahr.

Wir wünschen unseren Kunden, Bauherren, Architekten und Mitarbeitern ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2017.

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WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

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Andere Länder, andere Sitten Bräuche – Weihnachten wird auf der Welt ganz unterschiedlich gefeiert. Ein Blick in andere Länder

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Herzlichen Dank an unsere Kunden.

Zu einem schönen Weihnachten gehören festliche Dekoration, leckeres Essen, Traditionen, Überlieferungen und natürlich Geschenke. Unvermeidbar ist dabei aber auch viel Arbeit und Organisation. Deshalb entscheidet sich fast ein Viertel der Deutschen dazu, die Feiertage über zu verreisen. Damit es im Urlaubsland nicht zu einem Tritt ins weihnachtliche Fettnäpfchen kommt, haben acht Reiseexperten eine Auswahl an europäischen Bräuchen zusammengestellt. Stinkerochen, die kulinarische Eigenart der Isländer: Besucher sollten sich im Weihnachtstrubel auf den Straßen nicht von dem strengen Geruch ablenken lassen, der aus so manchem Haus strömen könnte. Am Tag vor Weihnachten wird das traditionelle Fischgericht »kæst skata«, zu Deutsch Gammel-Rochen, serviert. Damit der nur in Island vorkommende Fisch verzehrt werden kann, muss er mindestens vier Wochen fermentiert werden, was zu einem intensiven Geruch führt.

Bier mit Zimtgeschmack

Fröhliche Weihnachten mit leuchtenden Kinderaugen und alles Gute im Jahr 2017 wünscht

Auch bei Getränken zum Fest, lassen sich die Isländer etwas besonders einfallen: So präsentieren jedes Jahr lokale Brauereien verschiedene Sorten Weihnachtsbier, das zum Beispiel mit Zimt oder Orange gewürzt ist. In Dänemark wird an Weihnachten gewichtelt. Fröhlich und ausgelassen geht es in ganz Skandinavien an Weihnachten zu. Bei den Dänen dürfen dabei die sogenannten Nisser nicht fehlen: kleine Weihnachtskobolde, die sich als Figuren und Schmuck überall finden und dem Aberglauben zufolge für Glück oder Unglück im Haus sorgen. Vor allem auf dem Land ist es noch heute Brauch, eine große Schüssel mit Milchreis auf den Dachboden zu stellen. Die Kinder schauen dann an Heiligabend ganz aufgeregt nach, ob die Nisser die Leibspeise gegessen haben.

Das gilt dann als gutes Vorzeichen für das restliche Jahr.

Den Himmel auf Erden Gourmets erleben an Weihnachten in Frankreich den Himmel auf Erden. Beim »réveillon«, dem Weihnachtsessen, freuen sich alle auf ein ausgedehntes Mahl: Das Abendessen an Heiligabend wird stundenlang mit bis zu sieben Gängen zelebriert. Nach dem Aperitif folgen beispielsweise Schnecken oder Austern. Als Hauptgang gibt es meist einen gefüllten Truthahn. Je nach Region kommt auch ein Fischgericht auf den Tisch. Eine Käseplatte bildet den vorläufigen Abschluss des Dinners. Die Krönung sind 13 Desserts, die an das letzte Abendmahl Jesu Christi erinnern. Zu den süßen Speisen gehören ein Baumkuchen, getrocknete Feigen sowie ein Kürbiskuchen. Die Geschenke gibt es übrigens erst nach Mitternacht oder – ähnlich wie in den USA – am Weihnachtsmorgen. Eine besinnliche Weihnacht definieren Schweizer vor allem durch gutes Essen im Kreise der Familie und der Freunde. Der Unterschied zu Deutschland besteht darin, was auf den Tisch kommt. Dabei zeigen sich die Eidgenossen wenig experimentierfreudig und bevorzugen einen Klassiker. Vor allem in der deutschsprachigen Schweiz hat sich das »Fondue Chinoise« durchgesetzt. Insbesondere am Heiligabend selbst holen viele Schweizer den Feuertopf heraus, da die Vorbereitung des Festessens sehr einfach ist und zum längeren Verweilen am Tisch einlädt. Die ursprünglich aus Ostasien stammende Speise wird mit Brühe angesetzt, in der dann Fleisch und Gemüse gegart werden. »Am liebsten essen die Schweizer das Fondue Chinoise mit Rind und Geflügel. Dabei gilt es eine wichtige Sache zu beachten: Das rohe Geflügel gehört unbedingt auf einen separaten Teller, da es für den Menschen unverträgliche Keime enthalten kann.

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Italien: Hexe Befana bringt Süßigkeiten und Geschenke. In einigen italienischen Regionen, wie der Emilia-Romagna (www.emiliaromagnaturismo.it) ist der Brauch der Hexe Befana weit verbreitet. Statt vom Weihnachtsmann oder den Heiligen Drei Königen werden, dem Volksglauben nach, Süßigkeiten und Geschenke von Befana gebracht. Auf der Suche nach dem Jesus-Kind fliegt die Hexe auf ihrem Besen in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar von Haus zu Haus und überbringt die Gaben.

Nur Kohlestückchen? Die Kinder hängen dazu ihre Strümpfe an den Kamin oder stellen Schuhe hin, damit diese befüllt werden. Gute Kinder bekommen Süßigkeiten und Geschenke, böse Kinder bekommen Kohlestückchen. In den vergangenen Jahren hält in Italien aber auch immer mehr das moderne Weihnachtsfest Einzug, bei dem die Kinder am 25. Dezember ihre Geschenke auspacken dürfen. Diese werden von Babbo Natale (Vater Weihnachten) gebracht, der dem Weihnachtsmann ähnlich ist. Ungarn geht gut bestuhlt ins neue Jahr: In Ungarn feiern

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die Bewohner eine nahe am christlichen Kalender orientierte Weihnachtszeit. Ein jahrhundertealter Weihnachtsbrauch beginnt bereits am 13. Dezember und wurde früher traditionell von den Frauen des Landes übernommen. Sie zimmerten am sogenannten Lucia-Tag aus verschiedenen Holzarten den Luca-Stuhl. Der Sage nach soll man dann während der Mitternachtsmette darauf stehen und nach Hexen Ausschau halten. Obwohl mühselig gezimmert, wird der Stuhl zu Hause schnell ins Feuer geworfen – denn dies gilt als Garant dafür, dass einem ein sicheres Jahr bevorsteht. Mallorca: Strahlende Kinderaugen zum Tag der Heiligen Drei Könige: Während hierzulande die Kleinen voller Spannung auf Heiligabend warten, üben sich mallorquinische Kinder in Geduld. Weder Weihnachtsmann noch Christkind bringen auf der Deutschen liebsten Insel die Geschenke, sondern die Heiligen Drei Könige am 6. Januar. Am Vorabend des Dreikönigstags finden die Cabalgata statt, die spanischen Umzüge und Prozessionen zum Fest der Heiligen Drei Könige. In vielen Dörfern und Städtchen Mallorcas verteilen die Könige persönlich die Geschen-

FOTO: DPA

ke an die Kinder. Die Cabalgata sind ein beliebtes Schauspiel für Einheimische wie Touristen. Mancherorts kommen die »Reyes Magos« mit dem Schiff, zu Pferde oder auf dekorierten Traktoren an. In der Hauptstadt Palma de Mallorca findet der Festzug mit über 30 Schauspielern statt, die Bonbons an Kinder verteilen.

Meer aus Lichtern Ein Meer aus Lichtern auf Madeira: Die Weihnachtsbeleuchtung wird auf der portugiesischen Insel bereits im November angebracht. Vor allem in der Hauptstadt Funchal funkelt und leuchtet es zu der Jahreszeit besonders. Weit über 300 000 Lampen sorgen dort lange vor Heiligabend für festliche Stimmung. Die Liebe zum weihnachtlichen Lichtermeer ist selbst in den kleinsten, abseits gelegensten Dörfern zu sehen. Doch sobald Weihnachten vorbei ist, werden Lichterketten und -girlanden zügig abgenommen und die Vorbereitungen für die Silvesterfeierlichkeiten starten. (w & p)

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Leben der Rentiere härter

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Lebensumstände – Was den hirschähnlichen Tieren besonders zusetzt Schlechte Nachrichten für den Weihnachtsmann: Den freilebenden Rentieren geht es mancherorts nicht gut. Und das nicht, weil das Schlittenziehen in der Weihnachtszeit so ein Knochenjob ist. Der Weihnachtsmann könnte bald vor einem ernsten Schlamassel stehen: Die Rentiere, die Jahr für Jahr pflichtbewusst seinen Schlitten ziehen, sind Forschern zufolge in Gefahr. Warum? Und wie unterscheidet man die Tiere von Elchen? Haben sie wirklich eine magische Nase wie ihr berühmtester Vertreter »Rudolph«? Wissenswertes rund um Rentiere: Klimawandel: Nicht nur die dicken Weihnachtsmänner auf dem Schlitten, auch der Klimawandel macht Rentieren zu schaffen. In Kanada geht ihre Zahl laut der Umweltschutzorganisation WWF so stark zurück, dass die Tiere dort schon als gefährdete Art eingestuft sind. Einige Rentier-Herden sollen um mehr als 90 Prozent dezimiert sein. Ein Grund: Das wärmere Wetter erschwert den Tieren die Futtersuche. Normalerweise schaben sie mit ihren Hufen den Schnee beiseite, um Pflanzen zu finden. Wenn es aber öfter regnet statt schneit und der Regen dann auf dem Boden gefriert, überzieht er die Futterpflanzen mit einer schwer zu durchdringenden Eisschicht.

Kleiner und dünner Rentier-Schrumpfen: Auf der Inselgruppe Spitzbergen in Norwegen stellt der Klimawandel die Tiere britischen Forschern zufolge noch ebenfalls vor Probleme: Santas Begleiter werden dort immer kleiner und dünner. Während ein 1994 geborenes Rentier im Alter von fünf bis sechs Jahren im Durchschnitt etwa 55 Kilo gewogen habe, bringe ein 2010 gebore-

Ein Glas »Eggnogg« gehört in USA dazu

Alle Rentiere wollen mit zum Geschenke-Ausfahren. nes Tier im selben Alter nur noch etwas mehr als 48 Kilo auf die Waage, berichten die Wissenschaftler. Sie erklären sich das so: In den wärmeren Sommern finden die trächtigen Weibchen mehr Gras und futtern sich bis zum Herbst ein ordentliches Polster an. In der Folge werden sie mit mehr Kälbern trächtig. Unter den Eisschichten im Winter finden sie dann aber zu wenig Futter, verlieren die Jungen oder bringen untergewichtige Kälber zur Welt. Verwechslungsgefahr: Was unterscheidet ein Rentier von einem Elch? Beide gehören zur Familie der Hirsche, haben ein prächtiges Geweih, eine riesige Nase und sind im kalten Norden zu Hause. Wer die beiden Tiere nebeneinander sieht, entdeckt den deutlichsten Unterschied

sofort: Elche sind die größten Vertreter der Hirsche mit einer Schulterhöhe von bis zu 230 Zentimetern. Rentiere dagegen werden höchstens etwa 130 Zentimeter groß und sind viel leichter – vor allem in Spitzbergen, wo die »kleinsten Rentiere des Planeten« leben, wie der Forscher Steve Albon sagt. Und während Rentiere am liebsten gemeinsam unterwegs sind, streifen Elche gern allein durch die Wälder.

Schnee wird aufgenommen Schnekauer: Dort, wo die Rentiere leben, kann es kalt werden. Richtig kalt. Im norwegischen Spitzbergen etwa sinken die Temperaturen im Winter schon einmal auf 30 bis 40 Grad unter Null. Weil die Tiere dort keine Chance haben, etwas

Für viele Amerikaner gehört der »Eggnogg« untrennbar zur Weihnachtszeit. Das etwas wuchtige Getränk besteht aus rohen Eiern, Zucker und Sahne, ist also eine Art nicht gefrorenes Eis zum Trinken – heiß oder kalt. In der kühleren Adventszeit wird es mit Vorliebe mit Brandy aufgegossen oder mit Sherry. Viele würzen es mit Muskat oder Vanille. Man kann Eggnogg selbstverständlich in allerlei Kanistern kaufen, auch in den verschiedensten Geschmacksrichtungen oder vegan, aber Selbermachen ist nicht nur an Weihnachten leckerer. Der Eggnogg war im 18. Jahrhundert zunächst das Getränk britischer Aristokraten. Anstelle von heftig besteuertem Brandy oder Wein wurde er vom einfacheren Volk zunehmend mit Rum aufgegossen, das war billiger. Der Name ist FOTO: DPA eine Kombination aus dem englischen Begriff Egg (Ei) sowie Trinkbares zu finden, kauen sie Wortteilen von Grog und hölzerSchnee, um auf diese Art an nen kleinen Krügen (noggins), Wasser zu kommen. in denen das Getränk früher serMagische Nase: Jedes Kind viert wurde. An Theken wurde kennt die Geschichte von es zunächst als egg-n-grog »Rudolph« mit seiner leuchtend gereicht. (dpa) roten Nase. Doch während das lustige Rentier eine Fantasiegestalt ist, haben seine Artgenossen wirklich eine magische Nase. Wie Forscher in Norwegen herausfanden, ähnelt deren Inneres einer Muschel – Wir wünschen und hat erstaunliche Eigenein frohes Weihnachtsfest schaften: Dank der besonderen und ein gesundes und Struktur ihrer Nasen können erfolgreiches neues Jahr! Rentiere die Luft, die sie einatmen, um 70 bis 80 Grad Celsius erwärmen, bevor sie die Lungen erreicht. Beim Ausatmen kühlen die Tiere die Luft rasend Ausstattung schnell wieder ab, um möglichst wenig Körperwärme zu verschwenden.

»Bugor« gestohlen? Bei Dieben begehrt: Ob da jemand Väterchen Frost Konkurrenz machen wollte? Im vergangenen Jahr wurde kurz vor Weihnachten ein Rentier im Ural gestohlen, das Russlands Variante des Weihnachtsmanns und seine Begleiterin Schneeflöckchen normalerweise vor den Schlitten spannen. Der achtjährige Bugor verschwand spurlos von Väterchen Frosts Residenz in Jekaterinburg. Die Anlage ist eine Attraktion für Schulklassen und Touristen. Über den Verbleib Bugors wurde nichts bekannt. (dpa)

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Diese zahmen Rentiere bekommen ein Weihnachts-Menü. WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE Sonderveröffentlichung des Reutlinger General-Anzeigers Samstag, 24. Dezember 2016 Redaktion: Christine Knauer Titelfoto: Uschi Pacher

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Frohe Festtage und ein gutes neues Jahr 2017

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Alles Gute für 2017

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WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Ein Sack voller Weihnachtsbücher

Lesen – Neue, spannende Kinderliteratur. Viele Autoren lassen sich von Weihnachten inspirieren Das Thema Weihnachten inspiriert auch heute noch vielen Autoren, ein Buch dazu herauszugeben. Im Anschluss einige Werke, die jetzt aktuell sind. Kerzenschein, Plätzchenduft und Geschenke. Das ist Weihnachten, wie es jeder kennt. Weihnachten kann aber auch voller Abenteuer stecken. DER TANNENBAUM-DIEB Weihnachtsbäume gehören einfach zu Weihnachten. In der Stadt, in der Penny, Marie, Ida und Flora wohnen, hasst aber wohl jemand Tannenbäume. Ein Baum nach dem anderen verschwindet auf rätselhafte Weise! Hier kommt ein neuer Fall für die zehnjährige Penny Pepper und ihre Detektivbande. Der Comic-Roman »Tatort Winterwald« beginnt, als Penny gerade die erste Tür ihres Adventskalenders geöffnet hat ... Es macht Spaß, Penny und ihre Freundinnen bei ihren Nachforschungen durch die glitzernde Vorweihnachtszeit zu begleiten. Die Krimigeschichte ist einfach zu lesen. Denn die Seiten sind kunterbunt gestaltet und es gibt viel zu entdecken. EINE TROLLMUTTER ZUM DAVONLAUFEN Hast du auch immer einen Adventskalender? Im Buch »13 Weihnachtstrolle machen Ärger« besitzen die Geschwister Mila und Jonas so einen Kalender. Aus dem hören sie ein Rascheln und Klopfen. Als sie die 24 aufklappen, stürzen sie kopfüber ins Weihnachtsland! Dort leben Lebkuchen-Familien, der Nikolaus, Nussknacker, Schneemänner und Wichtel. Leider sind da auch 13 gemeine

Trolle, die Väterchen Frost gefangen halten. Er soll ihnen Geschichten erzählen und Rätsel stellen. Mila und Jonas geraten ebenfalls in ihre Klauen. Am furchterregendsten ist jedoch Gaya, die Trollmutter. Gayas Gurkennase ist mit Warzen übersät und Fledermäuse nisten in ihrem Haar. Mach dich auf ein Winterabenteuer der besonderen Art gefasst. WEIHNACHTEN MIT ELCHEN Also wirklich: Eltern sind unmöglich! Dieses Jahr wollen sie, dass die Familie Weihnachten in Norwegen verbringt. Weil die Reise viel Geld kostet, wird es keine teuren Geschenke geben. Ihre neuen Smartphones können die Zwillinge Bella und Anna wohl vergessen. Die Mädchen fragen sich außerdem, ob mit der Reise die Ehe ihrer Eltern gerettet werden soll. Denn die streiten ständig. Auch wenn die Zwillinge selten einer Meinung sind, wäre es für beide eine schreckliche Vorstellung, getrennt leben zu müssen: Eine bei der Mutter, die andere beim Vater. Abwechselnd wird »Elchtest für das Weihnachtsfest« aus der Sicht von Anna und Bella erzählt. Die Geschichte wird dramatisch, als der Vater plötzlich verloren geht. KRIPPENSPIEL MIT HINDERNISSEN Was Rubens Schwester Siri auf der Bühne der Turnhalle entdeckt, findet sie so witzig, dass sie laut allen mitteilt: »Ruben ist ein Mädchen! Ruben ist ein Mädchen!« Ruben ist es peinlich, als Junge in der Weihnachtsgeschichte die Maria

Sinnvolles Spielzeug für Haustiere

Extreme will keiner

Ein Gummiknochen für den Hund, ein Kratzbaum für die Katze: Auch Haustiere bekommen häufig etwas zu Weihnachten geschenkt. Dabei sollten Halter jedoch ganz genau und sorgfältig auswählen: Geeignet sind vor allem Spielzeuge, bei denen Hunde, Katzen oder Kaninchen sich ihre Belohnung erarbeiten müssen – etwa, weil darin Leckerlis versteckt sind. Diese speziellen Spielzeuge beugen Langeweile vor und verschaffen den Tieren zusätzlich Bewegung, erläutert der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe. Entscheidend ist auch das Material: Unbedenklich sind Naturmaterialien, Latex, Gummi oder Baumwolle. Nicht empfehlenswert sind dagegen Spielsachen, die beim Kauen zersplittern oder so klein sind, dass sie verschluckt werden können. (tmn)

den Boden klackern. Als der Erzengel Gabriel an einem Seil langsam in die Höhe gezogen wird, stürzt die ganze Decke ein! In dem Comicroman »Das schrecklichste Weihnachten aller Zeiten« kommt zum Glück keiner zu Schaden. Doch die jungen Schauspieler sind durch Geröll und Schnee von der Außenwelt abgeschnitten. Und jetzt? Ruben erzählt die Geschichte. Schließlich passiert eine Art Weihnachtswunder und Ruben erlebt eine ganz besondere Bescherung. ENGELSKUSS UND WUNDERBLUMEN Am Abend des fünften Dezembers stellen viele Kinder einen Stiefel vor die Tür. Am nächsten Morgen finden sie ihn gefüllt vor. Aus Zeitungspapier, Kleister, Krepppapier und mit Stiften lässt sich der Stiefel auch selbst basteln: mit besonders viel Platz für kleine Geschenke und Leckereien! Aus Seidenpapier, Zahnstocher, Weinglas und Teelicht kann man eine Wunderblume herstellen. Sie leuchtet draußen im Schnee geheimnisvoll. Das Buch »Winter, Wunder, Weihnachtszeit« enthält Ideen zum Backen, Basteln und Feiern. Am liebsten würde man alle auf der Stelle ausprobieren. Die jungen Leser erfahren in diesem Buch zum Beispiel auch, wie Wildtiere den Winter überstehen oder wie sich Schneeflocken bilden. Den Engelskuss kann man übrigens essen. Es Das Cover des Buches »Elchtest für das Weihnachtsfest«, erschie- handelt sich um eine Schaumnen bei cbt. FOTO: CBT/DPA speise aus Eiweiß, Zitronensaft und Zucker. (tmn) darzustellen. Nicht genug und ein echter Esel lässt bei der damit. Der Rektor spielt Gott Aufführung braune Würste auf

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Umfrage – Was Frauen und Männer an Weihnachten nervt Eigentlich wollen an Weihnachten alle Entspannung: Mehr als jeder Zweite kann es laut ElitePartner-Umfrage nicht leiden, wenn der Partner die Festtage perfektionistisch plant. 57 Prozent lieben es dagegen, wenn der andere dem Fest gelassen entgegensieht. Doch wer vorschnell die Füße hochlegt, muss sich in Acht nehmen. Denn am Ende stört sich doch jeder Fünfte an einem Faulenzer, der Weihnachten nur vor dem Fernseher hängt. Deshalb sollte man aber nicht zum Arbeits-Laptob greifen: Mit 53 Prozent der Partner hat man es dann prompt verscherzt. Nur jeden Zehnten stört die

Gewichtszunahme des Partners. Somit lohnt an Weihnachten der Griff zur Küchenschürze, denn Einsätze an Herd und Ofen kommen bei beiden Geschlechtern gut an, jeder Dritte findet das attraktiv. Allerdings sollte man besser keine Diät-Kekse backen: 31 Prozent finden es nervig, wenn der Partner an Weihnachten zu sehr auf die schlanke Linie achtet und sich keine Leckereien gönnt – ganz besonders Frauen (35 Prozent). Zugreifen ist also erlaubt, wenn man dabei ein, zwei Kilo zunimmt, stört das nicht einmal jeden Zehnten. Frauen nerven unpassende Geschenke, Männer der Ver-

zicht auf Sex. Mit sorgfältig ausgewählten Geschenken können Männer ihre Partnerinnen begeistern: 40 Prozent der Frauen finden gut gewählte Geschenke besonders attraktiv. Ist es das falsche Geschenk, hängt aber schnell der Haussegen schief: Unpassende Geschenke stören jede dritte Frau, aber nur jeden fünften Mann. Dafür können es einige Männer nicht leiden, wenn die Partnerin deutlich mehr ausgibt, als vereinbart (19 Prozent). Selbst gebastelte Geschenke erfreuen übrigens nur jeden Siebten. Was können Partner an den Feiertagen also füreinander

tun? Laut ElitePartner-Umfrage sollten Männer möglichst nicht zu tief ins Glas schauen, denn übermäßiger Alkoholkonsum stört 56 Prozent der Partnerinnen. Frauen sollten Zeit für Zärtlichkeiten einräumen: 32 Prozent der Männer sind genervt, wenn an Weihnachten der Sex auf der Strecke bleibt. Beim Liebesspiel können beide dann auch gleich etwaige Weihnachtspullis, blinkende Krawatten und Rentiersocken von sich werfen, denn bei 37 Prozent aller Partner haben sie sich damit sowieso eher unbeliebt gemacht. (dpa)

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SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

Welche Butter? Süß- oder Sauerrahm: Bei Butter stehen mehrere Sorten zur Auswahl. Doch welche eignet sich am besten für was? Sauerrahmbutter passt besonders gut zu herzhaften Festzeltbetriebe und 72829 Engstingen Gerichten, zum Beispiel zu Lieferant für Festbedarf Tel. 0 71 29/36 57 Käsegebäck oder Muffins. Bei www.hessfestservice.de der Herstellung wird der Rahm Wir wünschen ein besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest der Butter mit Milchsäurebakund einen gesunden Start ins neue Jahr. Ihre Familie Heß terien versetzt und dadurch 2017 – Sie feiern ein Fest, wir machen den Rest! gesäuert, erläutert die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft. Süßrahmbutter dagegen schmeckt frischsahnig und mild, ein bisschen wie Schlagsahne. Sie eignet sich deshalb zum Backen von Plätzchen, Kuchen oder Torten. Auch für das Zubereiten von Soßen ist Süßrahmbutter ideal, da sie beim Erhitzen nicht ausflockt. Wer sich nicht auf eine Variante festlegen will, kauft am besten mildgesäuerte Butter. Sie wird aus Süßrahmbutter hergestellt, die nachträglich mit Milchsäurebakterien Stimmungsvoll: die Reutlinger Innenstadt. schwach gesäuert wird. Sie passt daher sowohl zu herzhaf✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩✩ ✩ ✩ ten als auch zu süßen Gerich✩ ✩ ten. (tmn)

Mal etwas Anderes

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Wir wünschen unseren Gästen, Freunden und Bekannten ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.

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Wir wünschen allen unseren Gästen, den Freunden und Geschäftskunden frohe und ruhige Weihnachten ✵ und viel Gesundheit, Erfolg und Glück ✵ im Jahr 2017.

Mince Pies zum Fest Nicht-Briten können ins Grübeln kommen. Mince Pies heißen die kleinen Kuchen, die zu Weihnachten auf der Insel beliebt sind. Das klingt nach Minced Meat – Hackfleisch. Fleisch-Pies als Naschwerk zum Fest? Nein danke, würden viele sagen. Doch heute sind die kleinen Törtchen zuckersüß, die Füllung besteht aus Trockenfrüchten, Nüssen und Ingwer. Ein Schuss Brandy gehört auch dazu. Bei den Trockenfrüchten handelt es sich meist um Zitronade, Orangeade und Rosinen – deutsche Gaumen fühlen sich ein wenig an den Geschmack von Stollen erinnert. »Weihnachten wäre nicht Weihnachten ohne Mince Pies«, meint Starkoch Jamie Oliver. Es waren die Kreuzfahrer, die im Mittelalter die ersten Rezepte mit nach Hause brachten – samt exotischer Gewürze aus dem Morgenland. Damals allerdings war tatsächlich noch Fleisch dabei: Rindfleisch oder gar Lamm- und Hammelfleisch. Doch mit der Zeit sind die kleinen Kuchen immer süßer geworden. (tmn)

Mürbeteig als Basis Zunächst wird ein Mürbeteig hergestellt, zuletzt werden die ganzen Pistazien in den Teig eingeknetet – und dann: ab damit in den Kühlschrank. »Dort sollten die Teigrollen mindestens zwei Stunden lang lagern«,

In den Mürbeteig für die Pistazienplätzchen werden ganze PistaFOTO: HOTEL INSELLOFT NORDERNEY zien eingeknetet. empfiehlt Gronau. Statt Pistazien kann man auch gehackte Mandeln nehmen. Eine weitere Variante: Unter den Teig kann auch noch Kakaopulver gemischt werden. »Die jeweilige Kakaopulvermenge muss aber in jedem Fall von der Gesamtmenge an Mehl abgezogen werden«, rät der Bäckermeister. Wenn die Plätzchen ausgekühlt sind, kommen sie in eine Keksdose und werden lichtgeschützt gelagert. »Keinesfalls sollte man verschiedene Sorten Plätzchen in ein- und derselben Dose aufbewahren«, rät Frauke Hagemann, Konditorin in der Versuchsküche des Dr. Oetker Konzerns in Bielefeld. Sonst könne es passieren, dass die verschiedenen Aromen sich vermengen und die Plätzchen alle mehr oder weniger den ähnlichen Geschmack annehmen. Wer in der Hektik des Alltags wenig

24. Dez. geschlossen, 25. Dez. geöffnet bis 14.00 Uhr, 26. Dez. geöffnet bis 20.00 Uhr, 27. + 28. Dez. geschlossen, 31. Dez. geöffnet von 18.00 – 22.00 Uhr Silvesterbuffet – Wir bitten um Reservierung! 1. – 3. Jan. geschlossen Tel. 0 71 21/717 91 · www.jahnhaus-pfullingen.de

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Zeit hat, kann in Sachen Weihnachtsbäckerei auch etappenweise vorgehen. »Knetteige kann man gut schon zwei bis drei Tage vor dem Backen herstellen«, erklärt Hagemann. Der Teig wird dann im Kühlschrank aufbewahrt oder eingefroren.

Drei-Tage-Plan Die Konditorin Katharina Regele, Fachlehrerin an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim, empfiehlt Hobbybäckern mit wenig Zeit einen Drei-Tage-Plan: »An einem Tag wird der Mürbteig hergestellt, am nächsten Tag werden Plätzchen aus dem Teig ausgestochen und gebacken«, so Regele. Am dritten und letzten Tag werden dann die Plätzchen verziert – zum Beispiel mit flüssiger Schokolade. Kommt man zum Ausstechen, ist ein kleiner Teller mit

Mehl sehr praktisch. »In diesem Mehlteller sollte man zwischendurch immer mal wieder die Ausstechform hin und her wälzen«, empfiehlt Hagemann. So verhindert man, dass die Ausstechform im Teig kleben bleibt. Wer nur ein Backblech, aber viel Teig hat, kann schon mal rohe Plätzchen auf Backpapier legen, während das Blech noch im Ofen ist. »Ist dann ein Blech fertig, zieht man das Backpapier mit den frischen Plätzchen vom Blech und das Backpapier mit den rohen Plätzchen aufs Blech«, so Hagemann. Auch Regele hat ein Rezept für alle, die neben Makronen, Lebkuchen oder Spekulatius mal etwas anderes kreieren möchten: Mohn-Cookies. Dazu wird das Eiweiß von vier Eiern im Rührbecher steifgeschlagen. In die Masse kommen zehn Gramm Traubenkernöl, 50 Gramm Xylit, das Mark einer Vanilleschote und die Schale von einer Zitrone. Außerdem: 175 Gramm Mandelmehl, ein Gramm Salz sowie zehn Gramm Mohn. »Alles wird sehr gut miteinander vermischt«, erläutert Regele. Den fertigen Teig rollt man aus. Mit beliebigen Formen werden Plätzchen ausgestochen und auf ein gefettetes Backblech gesetzt.

Etwas Ausgefallenes Die Mohn-Cookies sollten zwölf Minuten bei 190 Grad backen. »Dieses Rezept ist etwas Ausgefalleneres und eignet sich auch für jene, die nicht so viel Zeit für die Weihnachtsbäckerei haben.« (tmn)

200 Gramm Käse pro »Last Christmas« ist Person fürs Raclette doch noch beliebt

Wir freuen uns, wenn wir Sie auch wieder 2017 bei uns bedienen dürfen.

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Plätzchenbacken in der Vorweihnachtszeit hat in vielen Familien Tradition. Wer nicht immer nur Zimtsterne ausstechen oder Vanillekipferl formen möchte, probiert es mit mürben Pistazienplätzchen oder MohnCookies. Selbst gebacken schmecken Weihnachtsplätzchen immer noch am besten. Spritzgebäck, Vanillekipferl oder Zimtsterne sind nach wie vor die Klassiker. Zwar ist die Zubereitung je nach Rezept mitunter zeitintensiv. Aber der Aufwand lohnt allemal – sagen viele, die oft schon lange vor Beginn der Adventszeit alte Familienrezepte heraussuchen. Weihnachtsplätzchen selbst herzustellen, hat eine lange Tradition. Die Kunst des Lebkuchenbackens wurde in vielen Klöstern gepflegt. Mönche mischten Kräuter, Säfte und exotische Gewürze mit anderen Zutaten, um eine gehaltvolle Nahrung für den Advent zu haben. Bis heute gehören Lebkuchen zu den traditionellen Gebäcksorten, die daheim in der Küche gebacken werden. Viele haben aber auch Lust, mal etwas anderes auszuprobieren. Wie wäre es etwa mit mürben Pistazienplätzchen? Ein Rezept dafür hat Meik Gronau, Bäckermeister im Hotel Inselloft Norderney.

Wir bedanken uns für das uns entgegengebrachte Vertrauen und wünschen Ihnen und Ihrer Familie viel Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit für das kommende Jahr.

Familie Thomas Faiß

FOTO: PACHER

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Wer für einen RacletteAbend mit Freunden einkauft, kann sich schnell bei den Mengen verschätzen. Als Faustregel können Gastgeber pro Person mit 200 bis 250 Gramm Raclettekäse und etwa 120 bis 150 Gramm Fleisch rechnen. Die Beilagen wie Kartoffeln, Obst und Gemüse lassen sich schon gut auf Vorrat schnippeln, erklärt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse. Wer nach dem Raclette-Abend nicht noch tagelang den Geruch nach Käse und Fett in seiner Wohnung haben möchte, stellt am besten über Nacht einen Teller mit Kaffeepulver oder Essigessenz im Raum auf und lüftet am Morgen kurz durch. (tmn)

In der Weihnachtszeit gilt »Last Christmas« eigentlich als verschrien – wenn es nach einer Umfrage geht, ist der Wham!Hit aber der zweitbeliebteste Weihnachtssong der Deutschen. Mehr als jeder dritte Befragte zählt ihn sogar zu seinen Lieblingsweihnachtsliedern (34 Prozent). Vor allem unter Frauen ist der SäuselSong aus den 80ern besonders beliebt (40 Prozent). Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov. Nur der Klassiker »Stille Nacht, heilige Nacht« wurde dabei häufiger genannt (44 Prozent). Besonders oft entschieden sich Bundesbürger im Alter über 55 Jahren (60 Prozent) für dieses Lied. (dpa)


WEIHNACHTS-GLÜCKWÜNSCHE SAMSTAG, 24. DEZEMBER 2016 − REUTLINGER GENERAL-ANZEIGER

SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Liebe Gäste, wir wünschen Ihnen frohe Weihnachtstage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir haben geschlossen vom 24. – 26. 12. 2016 & 1. 1. 2017. Ab 2. Januar 2017, 18.00 Uhr, sind wir wieder für Sie da. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Ihr Ristorante Leonardo Ristorante Leonardo – Am Heilbrunnen 47 72766 Reutlingen – Tel. 07121-434556

R E S TA U R A N T · B I E R G A R T E N

Wir wünschen unseren Gästen ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Blickfang: die Reutlinger Stadthalle bei Nacht.

FOTO: PACHER

Eine Schüssel voller Aroma auch in Punsch oder Glühwein – Weihnachtsgewürze wie Nelken, Zimt, Sternanis und Vanille. Gaigg empfiehlt, sie in einem Gewürzsäckchen in den Ansatz zu legen, so können sie jederzeit einfach entfernt werden. Wer mag, kann die Bowle zusätzlich süßen. Dazu verwendet Gaigg einfachen Haushaltszucker, braunen Zucker oder Kandiszucker, der sich allerdings langsamer auflöst. Der Experte rät, bei der Zubereitung nur wenig oder gar nicht zu süßen und das Nachsüßen jedem in der Runde nach Geschmack selbst zu überlassen.

Zitrusfrüchte wie Orangen oder Mandarinen werden als Einlage für die Bowle zum Beispiel mit Rum oder Weinbrand angesetzt. FOTO: MONA LORENZ

Aromen«, sagt er. Sein WinterTipp: Eine größere Menge Bowleansatz auf dem Balkon oder der Terrasse kaltstellen. Nach einigen Tagen kann ein Teil bereits entnommen und aufgegossen werden. Und für die nächsten geselligen Gelegenheiten steht der Ansatz dann schon bereit. Ihren Namen hat die Bowle wohl vom englischen Wort

»Bowl« – für Schüssel. Serviert wird sie in einem großen Gefäß aus Glas oder Porzellan, das mit einem Deckel verschlossen werden kann, damit die Aromen nicht entweichen. Ist kein spezielles Bowlegefäß zur Hand, empfiehlt Gaigg eine hübsche alte Suppenterrine aus Porzellan. Neben den Früchten passen in die winterliche Bowle – wie

Jamie Oliver und So bleibt die sein Weihnachtsflop Gans lecker

Sternekoch Lafer liebt es traditionell

Der britische Starkoch Jamie Oliver (41) hat auch schon mal ein Weihnachtsessen in den Sand gesetzt. Er habe ein Dessert machen wollen: BananenToffee-Küchlein. »Dafür musste ich Döschen mit Kondensmilch im Wasserbad erwärmen. Aber ich habe die Pfanne komplett vergessen, alles Wasser war weg, die Dosen wurden total heiß und sind explodiert.« Das Ergebnis sei furchtbar gewesen. »Die ganze Küchendecke hing voller schwarz verkohlter Karamell-Stalaktiten«, sagte der Koch. Dabei habe er noch Glück gehabt: »Es war Gott sei Dank keiner in der Nähe.« (dpa)

Der Fernsehkoch Johann Lafer (59) liebt es zu Weihnachten traditionell. Er werde für seine Familie wie jedes Jahr einen Feldsalat mit klein geschnittenen Kartoffeln und Kürbiskernöl als Vorspeise und Rinderfilet mit Trüffelsoße und Wirsinggemüse als deftiges Hauptgericht zubereiten, verriet der Sternekoch im Vorfeld. Zum Nachtisch gebe es dann Spagatkrapfen, eine österreichische Spezialität. Die macht der gelernte Patissier allerdings nicht selbst. Seine 86-jährige Mutter schicke sie ihm jedes Jahr zu Weihnachten, sagte Lafer. (dpa)

Die Weihnachtsgans wieder aufwärmen, weil einige Gäste später kommen? Keine gute Idee, denn aufgewärmt schmeckt der knusprige Vogel nur halb so gut. Besser ist es, die Gans gleich nach dem ersten Auftun wieder in den Ofen zu schieben und darin bei 50 Grad konstant warmzuhalten, rät Küchenchef Heinz Winkler in der Zeitschrift »Salon« (Ausgabe 9/2016). So bleibt der gute Geschmack erhalten und die Gans kross und lecker, bis der letzte Gast am Tisch sitzt. (tmn)

Öffnungszeiten: Heiligabend: geschlossen 1. + 2. Weihnachtsfeiertag: 11.00 – 15.00 Uhr Di. 27.12. – Fr. 30.12.: geschl. Silvester: 17.00 – 22.00 Uhr Neujahr: 11.00 – 20.00 Uhr Bitte reservieren Sie rechtzeitig. Beim Stadion an der Kreuzeiche Tel. 07121 - 8201293 www.restaurantsportpark.de

Bowle – Hochprozentiges, guter Wein, Gewürze und Früchte. Eigentlich kein Hexenwerk Es ist die Zeit des gemütlichen Beisammenseins, aber auch die rauschender Feste: Im Winter stehen Adventsfeiern, Weihnachten, die Silvesterparty und dann Faschingsbälle an. Was man sonst eher von Sommerpartys kennt, passt – in etwas abgewandelter Form – auch zur kalten Jahreszeit: die Bowle. »Eine selbst gemachte Bowle ist immer etwas Besonderes«, sagt Walter Gaigg, Autor des Buches »Bowlen, Punsche und Liköre«. Dabei sei das Ansetzen einfach und mache auch nicht viel Arbeit. Als Einlage für eine winterliche Bowle empfiehlt der Experte Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen oder Kumquats. Angesetzt werden die reifen, in mundgerechte Stücke geschnittenen Früchte inklusive Zesten der Schale beispielsweise mit Rum oder Weinbrand. Nach einer mindestens zwei- bis dreistündigen Ruhezeit wird die Bowle vor dem Servieren mit Weiß- oder Rotwein, Sekt oder Mineralwasser aufgegossen. »Auch Apfelmost eignet sich gut zum Aufgießen«, sagt Gaigg. Wenn Kinder mittrinken, können die alkoholischen Getränke durch Apfel- oder Traubensaft, Mineralwasser und Tee ersetzt werden. Für mehr Geschmack sorgen dann Dosenfrüchte. Damit sich das volle Aroma entfalten kann, empfiehlt Sommelier Peter Steger sogar, den Ansatz für die Bowle mehrere Tage oder Wochen durchziehen zu lassen. »Bei der Sommerbowle geht es um den frischen Geschmack der Früchte, der Winter braucht komplexere

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wendig. Von der Zubereitung einer Feuerzangenbowle im Haus rät Gaigg wegen der Brandgefahr ab.

Dänische Bowle

Ebenfalls ein Klassiker unter den heißen winterlichen Mischgetränken, die mit Wein zubereitet werden, sei die Dänische Weihnachtsbowle, sagt Pia Johannson vom Deutschen Weininstitut in Mainz. Dafür werden Orangensaft und Rotwein oder Kirschen und Rotwein gemischt und mit Likör, meist Kirschlikör, abgeschmeckt. Auch in kalte Winterbowlen, Das Servieren die mit Sekt oder Perlweinen aufgegossen werden, passe Geschmackssache ist auch zum Verfeinern etwas Fruchtlidas Servieren: Seine Winterkör, sagt Johannson. Sie seien bowle mit Wodka, Pflaumen, häufig alkoholhaltiger und Orangenschalen, Gewürzen schwerer als die sommerlichen und einem Hauch Schwarztee Bowlen und vor allem bei Silempfiehlt Steger mit Eis als vesterpartys beliebt. Wichtig ist Aperitif. Sie harmoniere aber immer die Qualität der Grundauch mit einem Dessert aus zutaten. Jede Bowle sei nur so dunklen Beeren – etwa einem gut wie der Wein oder Sekt, den Kompott – oder einem karamel- man dafür verwendet, sagt lisierten Pflaumenkuchen. Und Johansson. Ideal seien fruchtiwer vom Winterspaziergang ge Winzersekte und leichte zurückkommt und etwas zum Kabinett- oder Qualitätsweine. Wärmen braucht, kann die Um die Partybowle mögPflaumenbowle sogar warm lichst lange kühl zu halten, genießen. So passe sie auch in empfiehlt Steger einen großen, den verschneiten Garten ans selbst gemachten Eisblock in Lagerfeuer, sagt der Wein- und den Bowletopf zu geben. Dazu einfach Wasser in eine große Spirituosenexperte. Ein Klassiker für die winter- Plastikdose füllen und einfrieliche Runde im Freien ist die ren. Der Block schmilzt nicht so Feuerzangenbowle aus Rum, schnell wie kleine Eiswürfel, und die Bowle wird nicht so Wein, Orangen, Zitronen, stark verwässert. (tmn) Gewürzen und dem brennenden Zuckerhut. Für sie sind jedoch spezielle Gerätschaften wie der Zuckerhuthalter not-

Haben auch Sie Interesse an einer Sonderveröffentlichung?

Klaus Winter Ziegelbergstr. 24 72532 Gomadingen-Offenhausen Tel.: 07385 / 9679-0 Fax: 07385 / 9679-96 info@restaurant-landhotel-winter.de www.restaurant-landhotel-winter.de

Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr 2017 Unsere Öffnungszeiten 1. + 2. Weihnachtsfeiertag ausgebucht! Silvester ab 19:00 Uhr, Menü mit Live Musik Heilig Abend und Neujahr geschlossen.

Honauer Echaztal-Forellen Genießen Sie täglich frisch aus unserer Zucht:

Forellen, Lachsforellen & Saiblinge im Ganzen oder als Filet, frisch oder geräuchert. Öffnungszeiten im Fischverkauf: Täglich 8 - 20 Uhr Heiligabend 8 - 12 Uhr 25.12. 9 - 14 Uhr 26.12. 9 - 14 Uhr Unser Restaurant ist am 24.12. ganztags und am 25.12. abends geschlossen. Wir wünschen unseren Gästen eine schöne Weihnachtszeit.

Bitte wenden Sie sich an: Frau Birgit Single Telefon 0 71 21/3 02 - 2 42 Frau Susanne Sehlbrede Telefon 0 71 21/3 02 - 2 41 Frau Sandra Jurik Telefon 0 71 21/3 02 - 2 44

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»Gasthof Rosengarten« Brennerei Genkingen, Telefon 0 71 28/6 10 Allen Gästen und Freunden unseres Hauses wünschen wir ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes und friedvolles neues Jahr. Familie Herrmann und Mitarbeiter Öffnungszeiten:

1. Feiertag geschlossen 2. Feiertag bis 14.30 Uhr geöffnet Dienstag, 27. 12. 2016, großer Preisskat um 15 Uhr Geld- und Sachpreise

Gestütsgasthof St. Johann Wir wünschen unseren werten Gästen

frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr. 1. Feiertag bis 17 Uhr geöffnet. 2. Feiertag bis 20 Uhr geöffnet. Silvester bis 23.00 Uhr zum ruhigen Jahresausklang geöffnet. Neujahr und Fr. 6. 1. 17 bis 19 Uhr geöffnet. Betriebsferien von Mo. 9. 1. bis Fr. 16. 1. 17 Auf Ihren Besuch freut sich

Familie Griesinger, Telefon 0 71 22/92 96


LESERREISE 3. bis 13. April 2017 – 11 Tage

Kanaren, Azoren & Co. – Vulkaninseln zum Verlieben Einer kostbaren Perlenkette gleich liegen die Kanaren vor der afrikanischen Westküste im Ozean. Auf Gran Canaria startet Ihre Kreuzfahrt mit der Hamburg. Über La Palma erreichen Sie die portugiesische Insel Madeira. Versteckt mit seinen farbenfrohen Gärten und blühenden Lorbeerwäldern, im Hinterland ein atemberaubendes Gebirge aus Lavagestein. Unsere Kreuzfahrt geht weiter auf die Azoren: Erforschen Sie auf Terceira den 100 Meter tiefen Vulkanschlot Algar do Carvaõ, bewundern Sie auf Flores die glitzernden Kraterseen oder entdecken Sie auf Pico die

einzigartige Weinbaukultur, die ihren Erfolg den fruchtbaren vulkanischen Böden verdankt. In der blauen Bucht von Horta auf Faial lassen Sie den Blick über den Atlantik gleiten und diese einzigartige Reise genussvoll Revue passieren. Information und Buchung: Plantours Kreuzfahrten, Tel. 0421 17369 – 43 Stichwort: Reutlinger General-Anzeiger Veranstalter: PLANTOURS Kreuzfahrten, eine Marke der plantours & Partner GmbH, Bremen

24. bis 31. Mai 2017 – 8 Tage Flugreise

Ursprüngliches Andalusien Entdecken Sie den ganz besonderen Charme Andalusiens. Die südspanische Region lockt mit Städten und Landschaften von beeindruckender Schönheit. In einzigartiger Weise wird hier deutlich, wie die unterschiedlichen Kulturen des Orients und Okzidents in den maurischen Städten Andalusiens verschmelzen. Sie sehen Granada mit der weltberühmten Alhambra, das wunderschön gelegene Ronda, Sevilla mit dem Alcazar, der gotischen Kathedrale und dem malerischen Viertel Santa Cruz. Während einer Fahrt in das Bergland der Costa del Sol besuchen Sie

eines der weißen Dörfer Andalusiens sowie eine Orangenund Zitronenfarm. Ein fakultativer Ausflug führt Sie zur Kronkolonie Gibraltar.

Information und Buchung im Verlag durch GLOBALIS Erlebnisreisen: Samstag, 21. Januar 2017, 9 – 12 Uhr Veranstalter: GLOBALIS Erlebnisreisen GmbH, Schöneck

9. bis 16. Juli 2017 – 8 Tage Busreise

Die Höhepunkte Südpolens Über die Europastadt Görlitz führt Sie diese Reise zuerst nach Schweidnitz mit dem UNESCO-Weltkulturerbe Friedenskirche. Bei einer Führung durch Breslau lernen Sie die Altstadt mit der berühmten Aula Leopoldina, die Dominsel und den Dom kennen. Sie besuchen Oppeln, eine der schönsten Städte Oberschlesiens. In Krakau besichtigen Sie unter anderem das Schloss und die Kathedrale auf dem Wawel-Hügel, die Altstadt und das Kazimierz-Viertel, den einst jüdischen Stadtteil. Beim Abendessen lernen Sie die traditionelle Klezmer-Musik

kennen. Auf der Rückreise erkunden Sie die ehemalige Residenzstadt Ratibor sowie Brünn, Mährens Metropole und heute zweitgrößte Stadt Tschechiens.

Information und Buchung im Verlag durch Heideker-Reisen: Samstag, 4. März 2017, 9 – 12 Uhr Veranstalter: Heideker Reisen GmbH, Münsingen

25. bis 28. August 2017 – 4 Tage Flugreise

Stockholm – Perle auf 14 Inseln vielen Museen oder gönnen Sie sich einen Bummel durch die Einkaufsstraßen. Vor dem Rückflug am Abend machen Sie noch einen Abstecher nach Sigtuna, der ältesten Stadt Schwedens.

Information und Buchung im Verlag durch Heideker-Reisen: Samstag, 25. März 2017, 9 – 12 Uhr Veranstalter: Heideker Reisen GmbH, Münsingen

3. bis 7. September 2017 – 5 Tage Busreise

Südtirol mit Reinhold Messner Fahren Sie mit dem GEA nach Meran. Die schöne Kurstadt mit den mittelalterlichen Lauben wird Sie bei einem geführten Rundgang begeistern. Während der Dolomitenrundfahrt genießen Sie den Blick auf die Drei Zinnen, Sie sehen Cortina d’Ampezzo, Austragungsort der Olympischen Winterspiele 1956, und das Grödner Tal. In der Landeshauptstadt Bozen besuchen Sie das Archäologiemuseum, bekannt durch Ötzi, den Mann aus dem Eis. Höhepunkt der Reise ist der Besuch des Messner Mountain Museum auf Schloss Sigmundskron. Der Hausherr selbst,

Reinhold Messner, wird Sie persönlich begrüßen und eine Einführung in die Ausstellung geben. Lokale Köstlichkeiten und Wein genießen Sie beim Südtiroler Abend.

Die ausführliche Reisebeschreibung ist ab Februar 2017 erhältlich. Veranstalter: Mondial Tours MT SA, CH-Locarno

7. bis 13. Oktober 2017 – 7 Tage Flug-/Busreise

Amsterdam – Hamburg mit Besuch der Elbphilharmonie Erste Station dieser Reise ist Amsterdam. Eine Bootsfahrt führt Sie vorbei an wunderschön restaurierten Grachtenhäusern. Bei einem Stadtspaziergang lernen Sie das alte Amsterdam kennen. Das Rijksmuseum mit Rembrandts berühmter Nachtwache sowie das Van Gogh Museum sind beinahe Pflichtprogramm für jeden Besucher. Bei der Weiterreise wird ein Stopp in Papenburg eingelegt. Sie besichtigen die Meyerwerft, bekannt für den Bau großer Kreuzfahrtschiffe. In Hamburg erwartet Sie eine Stadtrundfahrt, ein Spa-

ziergang durch die Speicherstadt und natürlich eine Hafenrundfahrt. Am Abend besuchen Sie ein Konzert in der Elbphilharmonie. Bevor Sie den Rückflug antreten, besichtigen Sie das Airbus-Werk Hamburg.

Die ausführliche Reisebeschreibung ist ab Mai 2017 erhältlich. Veranstalter: hwtours sagl, CH-Muralto-Locarno

Ausführliche Beschreibungen dieser Reisen erhalten Sie ab sofort auf www.gea.de/leserreisen, in unseren ServiceCentern und GEA-Geschäftsstellen: • GEA ServiceCenter am Burgplatz • GEA ServiceCenter am Markt • Geschäftsstelle Pfullingen, Lindenplatz 5 • Geschäftsstelle Metzingen, Christophstraße 6 • Geschäftsstelle Mössingen, Bahnhofstraße 43 • Geschäftsstelle Münsingen, Hauptstraße 25 Aus der Region – für die Region

© IDM Südtirol/Helmuth Rier

© IDM Südtirol/Clemens Zahn

Die Hauptstadt Schwedens ist Ziel dieser Wochenendreise. Bei einer Stadtrundfahrt gewinnen Sie einen ersten Eindruck von der vielleicht schönsten Stadt Skandinaviens. In der Altstadt »Gamla Sta« sehen Sie unter anderem den Dom und das Königliche Schloss. Sie besuchen das Vasa Museum, den Millesgarden und unternehmen eine Kanalfahrt auf den Spuren von Kronprinzessin Victoria. Auch zum Schloss Drottningholm, dem Wohnsitz der Königsfamilie, fahren Sie mit dem Boot. Genügend Zeit bleibt für eigene Unternehmungen: Besuchen Sie eines der


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