Alblust Frühjahrsausgabe 2019

Frühjahr 2019

Das Schwäbische Alb Magazin Frühjahrsbesen

Most aus dem Köpplegarten Zuwanderer im Donautal

Dem Luchs auf der Spur Café im Bauhausstil

Kulinarisches Kulturdenkmal

f ür die s p p i T iche e r n e t ar iese w n e t Blü

Unterwegs zu Esel, Ziege & Co.

Die Welt der Tiere

Frühjahr 2019 EURO 4,80

Das Schwäbische Alb Magazin

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Älbler

Macher und Originale

Landpartie

Ausflüge und Aktivitäten

14 Eine Arche für

Mensch und Tier

Alte, vom Aussterben bedrohte Tierrassen leben auf dem Distelhummelhof

22 Hochgefühl

im Kesseltal

Tief im Osten der Alb liegt eine reizvolle Wanderregion am Flüsschen Kessel

30 Die Welt der

kleinen Wunder

Manfred P. Kage, Pionier der Mikrofotografie, arbeitet auf Schloss Weißenstein

38 Rituale in der Ruine

Einst trafen sich Mitglieder des Neutempler-Ordens in der Ruine Dietfurt

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46 Ich wollt, ich wär

ein Wanderhuhn

Auf dem Jagsthof lebt ein Teil der Legehennen in mobilen Ställen

58

52 Schöngerberei

Wet-Green gerbt Leder nicht mit Chemikalien, sondern mit Olivenblättern

58 Hobby mit Flirtfaktor Zu Besuch bei den Kleintierzüchtern und ihren preisgekrönten Kaninchen

66 Mach‘ mal Aah!

Die Tierärztin Melanie Rupp hat sich auf Pferdezahnbehandlungen spezialisiert

72 Therapie mit

Huhn und Kuh

Landfrau Andrea Göhring weiß, dass Tiere manchmal die beste Medizin sind

Schauplatz Kultur und Leben

76 A oifacha Kapell

„Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle“ aus Aalen macht „skrupellose Hausmusik“

82 Nach Strich und Faden Die Künstlerin Isabel Fuchs aus Hütten gestaltet ihre Bilder aus Farbe und Wolle

88 Flügel der Fantasie

In ihren Webarbeiten hält Lina Andrea Dippel die Farben der Schmetterlinge fest

r die ü f s p Tip eiche artenr wiese n e t ü l B

92 Tafelrunde

114

Essen, trinken, feiern

76 Flurstück

Feld, Wald, Wiese

92 Im Tal der Luchse

108 Mostzeit im Köpplegarten

Im Frühling eröffnet das Ehepaar Gentner in Aalen-Ebnat einen besonderen Besen

114 Albstadts gute Stube

Aushäusig

Tipps und Termine

132 Märkte und Feste, Ausstellungen und weitere kulturelle Veranstaltungen füllen den Kalender im Frühling

In der Linde in Ebingen ist ein junges Team am Werk

Rubriken

98 Die Wege des Wolfs

118 Bauhaus für Genießer

100 „Jede kleine Fläche

ist wertvoll“

124 Schaf mit Migrationshintergrund

28 Land erleben: Tipps für Trips 44 Alblust-Treff 64 Wer hat’s erfunden?

90 Lesezeichen 104 Ortsnamen: Killer 106 Fundstücke 144 Impressum

Armin Hafner hat das wilde Tier schon vor vielen Jahren im Donautal entdeckt

Wildtierbiologe Micha Herdtfelder ist dem Wolf auf der Spur

Bastian Rochner erklärt, wie man eine artenreiche Blumenwiese schafft

Im Café Pausa in Mössingen trifft man sich in besonderem Bauhaus-Ambiente

Das Württemberger Lamm ist eine regionale Spezialität mit langer Geschichte

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Landpartie

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Eine Arche für Mensch und Tier Mit dem Distelhummelhof haben sich Carsten Weber und Julianna Ranzmeyer einen Lebenstraum erfüllt. In Leibertingen auf der Südwestalb züchten sie alte, vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen und setzen sie für die Landschaftspflege ein.

Hier fühlen sich beide wohl: Carsten Weber und ein ExmoorPony auf der Albweide.

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Landpartie

Die Welt der kleinen Wunder 30

Manfred P. Kage ist fasziniert von der Welt, die sich unterm Mikroskop zeigt.

Der Pionier der Mikrofotografie hält sie seit über 60 Jahren in seinen Aufnahmen fest. Sie haben ihn berühmt gemacht, sogar Salvator Dalí nutzte seine Kunst.

Ein Besuch auf Schloss Weißenstein, wo die Familie lebt und arbeitet.

Dem Winzling nahe: Tatsächlich ist die Drosophila melanogaster, bekannt unter dem Namen Tau- oder Fruchtfliege, maximal zwei bis vier Millimeter lang.

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Älbler

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Ich wollt, ich wär ein Wanderhuhn Auf dem Jagsthof von Martina Mast und Martin Häring in Westhausen lebt ein Teil der Legehennen in einem mobilen Hühnerstall. Ein Besuch bei den Wandervögeln in Westhausen.

Hühner im Höhenflug: Bei Martin Häring auf dem Hof haben sie es gut und werden nicht auf Höchstleistung getrimmt.

M

artina Mast klopft höflich an, wenn sie ihre fleißigen Legehennen besucht. Ein lautes „tocktock“ ertönt, als die Fingerknöchel der Landwirtin die isolierte Metallwand des mobilen Hühnerstalls berühren. Das Gefährt, in dem 225 Hühner Platz finden, steht auf einer Wiese schräg gegenüber dem Jagsthof in Westhausen bei Aalen.

In direkter Nachbarschaft rauscht die von hohen Bäumen gesäumte Jagst, im Hintergrund erhebt sich die mächtige Kapfenburg.

Das Wetter ist an diesem Vormittag ganz nach Hühnergeschmack: trocken und sonnig, aber mit etlichen Wolken am Himmel. „Ein bedeckter Himmel ist Hühnern am liebsten, da fühlen sie sich sicherer“, erzählt Martina Mast und klappt die Dachluke am Hühnermobil auf. Drei Paar dunkle Augen mustern sie genau, aber keines der Hühner erschrickt oder flattert davon. Martina Mast begrüßt die drei Hennen, die nebeneinander im Legebereich des Hühnermobils sitzen. Jede hat sich im großzügig ausgestreuten Dinkelspelz eine gemütliche Kuhle zurechtgescharrt.

Etwas Bequemlichkeit tut Not, schließlich leisten die drei Damen gerade Schwerstarbeit. „Ein Ei legen ist annähernd vergleichbar mit einer Geburt“,

erklärt Martin Häring, der wie seine Frau Landwirtschaft in Nürtingen studiert und den Jagsthof 1987 von seinen Eltern übernommen hat. Etwa jeden vierten Tag vollbringen seine Hühner diesen Kraftakt.

Eine Spitzenhenne bringt es laut dem Bioland-Bauern auf 260 Eier im Jahr, die Rekordhalterinnen in konventionellen Betrieben sogar auf 320 Stück. „Das wollen wir aber gar nicht, denn dann sind die Tiere immer am Limit“, sagt Häring, der 1992 mit der Legehennenhaltung begonnen hat und zuvor auf dem Jagsthof die konventionelle Hähnchenmast seines Vaters beendet und eine Pilzzucht betrieben hatte.

Martina Mast greift den Hennen nacheinander vorsichtig unter den flaumig-weißen Federbauch und fischt eins, zwei, drei Eier heraus. Die Vögel gackern, bleiben aber ruhig. Nun kommt für sie der vergleichsweise entspannte Teil des Arbeits-

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Schauplatz

A oifacha Kapell Heimat ist für sie mehr als der eigene Mief. Und so sorgen die Musiker seit 27 Jahren für frischen Wind in der Mundartszene: „Herrn Stumpfes Zieh & Zupf Kapelle“ aus Aalen, bekannt unter anderem als Begleitband von „Hannes und der Bürgermeister“ in der Mäulesmühle.

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Flurstück

„Jede kleine Fläche ist wertvoll“ 100

Jeder Gartenbesitzer kann einen kleinen Beitrag gegen das Bienen- und Insektensterben leisten – beispielsweise mit einer Blumenwiese. Wie man es anpackt, erklärt Bastian Rochner, Geschäftsführer des Landschaftserhaltungsverbands im Landkreis Reutlingen, Schritt für Schritt.

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Tafelrunde

Mostzeit im Kรถpplegarten 108

Im Frühling öffnet das Ehepaar Gentner in Aalen-Ebnat seinen Mostbesen. Dann genießen ihre Gäste die Atmosphäre im Garten und Schuppen – und dazu Spezialitäten, die auf einem Holzofen zubereitet werden.

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Vorschau

Impressum Redaktion

Wandern heißt das Schwerpunktthema der nächsten

Chefredakteurin: Claudia List Redaktionelle Mitarbeit: Andreas Steidel Texte: Wolfgang Alber, Wolfgang Albers, Annette Clauß, Dorothee Fauth, Karin Kontny, Ulrike Oelkuch, Marion Schrade, Andreas Steidel, Anja Wasserbäch

Alblust, die am 5. Juni 2019 erscheint.

Immer am Trauf entlang Die Alb bietet vielfältige Touren: Vom Schlichemtalweg, der von der Quelle bis zur Mündung führt, bis zum 370 Kilometer langen Albsteig, der sich entlang des Albtraufs schlängelt.

Fotos: Günther Bayerl, Annette Cardinale, Heinz Heiss, Franziska Kraufmann, Patricia Neligan, Reiner Pfisterer, Eva-Maria Pulvermüller, Thomas Rathay, Horst Rudel, Steffen Schmid, Thomas Warnack Illustration: Sepp Buchegger

Eine Sommerwoche für die Kunst

Titelfoto: Thomas Warnack

Bei den Workshops in Mariaberg sind Künstler und Anfänger, Kinder und Erwachsene, Menschen mit und ohne Behinderungen willkommen.

Redaktionsanschrift: Gaußstraße 74b, 70193 Stuttgart, redaktion@alblust.de Telefon 07 11/ 91 45 40 58

Ab auf die Walz

Verlag

Wenn ein Geselle auf Wanderschaft geht, treffen sich Handwerker seiner Zunft aus ganz Deutschland, um ihn mit einem Ritual darauf vorzubereiten.

Verleger: Valdo Lehari jr., verlag@alblust.de

Die Kraft der Gemeinschaft

Herausgeber: GEA Publishing und Media Services GmbH & Co. KG

„Alleine Wandern ist doof“ heißt eine Tübinger Gruppe, die regelmäßig Touren für Singles organisiert.

Leitung Magazin: Joachim Bräuninger

Persönlich haftende Gesellschafterin: GEA Publishing und Media Services ­Verwaltung GmbH, Burgplatz 5, 72764 Reutlingen Geschäftsführer: Michael Eyckeler, Stephan Körting Idee: Joachim Bräuninger und Stefan Hartmaier Anzeigen: Stephan Körting (verant.), Joachim B ­ räuninger, Iris Goldack, Ulrike Pumbo Anzeigenanschrift: Alblust, Burgplatz 5, 72764 Reutlingen, anzeigen@alblust.de Gestaltung: Achim Goller, Silvia Kloker, Felix Michel Repro: Wolfgang Bez Korrektorat: Sabine Tochtermann Druck: Bechtle Druck & Service/ Esslingen a. N.

Foto: Thomas Rathay

Foto: Jörg Jäger

Foto: Patricia Neligan

Vertrieb: Joachim Eggert, Sabrina Stachl Auflage: 25 000

Leserservice Burgplatz 5, 72764 Reutlingen, Telefon 0 71 21/302 555, Fax 0 71 21/302 556 vertrieb@alblust.de, www.alblust.de/abo Die Alblust erscheint viermal jährlich und kostet im Abo 18,90 Euro.

Foto: Heinz Heiss

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