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Zufallsparcours im Museum Tinguely

Auf die Hand

Im Kunstmuseum Basel gibt es sonntags Handlungsanweisungen. Die Kärtchen fordern etwa auf, das kleinste Werk der Sammlung zu suchen und sich zu überlegen, ob und wo man es daheim aufhängen würde. Dazu gibt es die Mitmachzeitung «Guck! Kunst!», mit der man auf einer Entdeckungstour durch das Museum mysteriöse Fälle aufdeckt und verdächtiges Verhalten vor Kunstwerken beobachten kann.

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Das Mitmachheft der Fondation Beyeler zur Ausstellung Niko Pirosmani können Kinder und Familien kostenfrei am Eingang der Ausstellung beziehen. Mit neun bis zehn spielerischen Annäherungen lernen Kinder damit auf interaktive Art und Weise die Kunstwerke kennen und können, mit Bleistift ausgerüstet, beobachtend und zeichnend die Ausstellung entdecken.

Würfeln, Karte ziehen, Münze werfen – vom Zufall geführt kann Jung (und Alt) die Kunstwerke der Sammlung Tinguely selbstständig auf spielerische Art erkunden. Das liebevoll illustrierte Faltblatt Per Zufall Tinguely entdecken inspiriert zu unerwarteten Entdeckungen und liefert Denkanstösse für angeregte Gespräche. Wie in der Kunst gibt es kein Richtig oder Falsch, nur frische Ideen, um die Werke Tinguelys neu zu betrachten.

Parcours-Kit an der Museumskasse erhältlich

Kosten: Museumseintritt

Kindertage

Zu allen grösseren Sonderausstellungen gibt es im Museum Tinguely einen Familiensonntag mit speziellem Programm zur jeweiligen Thematik. Zu Janet Cardiff & George Bures Miller. Dream Machines können Kinder und andere kreative Menschen in einem Drop-inWorkshop ihr eigenes Traumtagebuch gestalten.

Familientag «Janet Cardiff & George Bures Miller. Dream Machines»

Sonntag, 10.9.2023 | 11.30-17 h

Die Familiensonntage sind inklusive Veranstaltungen Kosten: Museumseintritt

Am Familientag in der Fondation Beyeler können Kinder und Eltern auf besondere Art Kunst erfahren: Die Jüngsten können auf dem Erzählteppich reisen oder mit Eichhörnchen Fred das Museum erkunden. Es gibt ein Mitmachheft, Workshops, Rundgänge und Museumsspiele.

Familientag «Niko Pirosmani», Sonntag, 22.10.2023 | 10–18 h

Kosten: Museumseintritt (inkl. Veranstaltungen am Familientag)

Am ersten Sonntag im November verwandelt sich das Kunstmuseum Basel in einen grossen Parcours für Kinder und Familien. Lass dich und deine Liebsten zeichnen und male im Atelier auf Wände und Böden! Lerne Zaubertricks, höre Geschichten und Geheimnisse zu den Werken im Museum.

Sonntag, 5.11.2023 | 10–17 h

Kostenloses Angebot

Macht Platz! im Kunstmuseum Basel

Das Kunstmuseum macht Platz – für dich: Stöbere in unseren Pop-up-Bibliotheken, richte dich ein, um zu lesen oder werde kreativ – allein oder zusammen mit anderen. An unterschiedlichen Orten tauchen immer wieder neue offene Mitmach-Angebote auf, damit du das Museum in deinem Rhythmus erkunden kannst. Komm vorbei zum Verweilen und Entdecken.

An ausgewählten Sonntagen Kunstmuseum Basel | Hauptbau Kostenloses Angebot

Weiterführende Infos zu den Veranstaltungsprogrammen der Museen finden Sie über die abgebildeten QR-Codes. Fragen Sie an der Kasse oder am Infoschalter nochmals nach.

Impressum. Artinside – Das Museumsmagazin

Herausgeber: Matthias Geering

Chefredaktion | Art Direction | Produktion: Sibylle Meier

Lauftext Meier Geering | Oberwilerstrasse 69 | CH-4054 Basel info@artinside.ch | www.artinside.ch

Korrektorat: Lesley Paganetti, Basel

Druck: Swissprinters AG, Zofingen

Bildbearbeitung: LAC AG Basel | Jean-Jacques Nobs, Nicole Hübner

Ausgabe Herbst 2023 | Erscheint zwei Mal jährlich | Die nächste Ausgabe erscheint im Frühjahr 2024 | Auflage 150 000 Exemplare

Ein Teil der Auflage ist am 9. September der Basler Zeitung, der Schweiz am Wochenende (Ausgabe Region Basel), einer Teilauflage der Badischen Zeitung sowie einer Teilauflage des Südkuriers beigelegt.

Jahresabo CH: CHF 17.– | Jahresabo EU: € 17.– | ISSN 1660-7287

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Berichte über die neu eröffneten Ausstellungen in der Region Basel

• Hinweise auf Vernissagen, Veranstaltungen und besondere Events in den Museen der Region Basel

• Video-Interviews mit Kuratorinnen und Kuratoren

Bündner Kunstmuseum Chur

www.buendner-kunstmuseum.ch

Alberto Giacometti.

Porträt des Künstlers als junger Mann | 19.08.2023 – 19.11.2023

Eine Ausstellung in Erinnerung an Eberhard W. Kornfeld (1923–2023)

Das Bündner Kunstmuseum widmet Alberto Giacometti eine Ausstellung, die sich ganz auf seine frühen Jahre konzentriert. Die Ausstellung will aufzeigen, woran sich der junge Künstler in seiner Entwicklung orientierte, wie eng er zusammen mit dem Vater Giovanni Giacometti arbeitete und sich allmählich von ihm löste, aber auch wie er sein persönliches Umfeld zeichnete und malte. Nicht zuletzt beginnt in dieser Zeit auch eine intensive Auseinandersetzung mit Werken der Kunstgeschichte. Alberto Giacometti wird sich seiner Rolle als Künstler bewusst. Er macht das in eindrücklichen Selbstbildnissen bereits ab 1916 deutlich, als er erst 15-jährig ist. Die Ausstellung setzt mit Werken des 12-jährigen ein und zieht sich bis in seine ersten Jahre in Paris, als sich Alberto Giacometti mit kubistischen Bildwelten beschäftigte und erste Ausstellungen realisierte.

Credits – Titelseiten

Fondation Beyeler Niko Pirosmani, Giraffe, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation, Foto: Roberto Bigano | Kunstmuseum Basel André Derain, La danseuse, 1906, © 2023, ProLitteris, Zurich, SMK, National Gallery of Denmark, Photo: SMK Photo/Jakob Skou-Hansen | Museum Tinguely Delphine Reist, Cartouches, 2020, Multiple, édition Lapin Canard © Delphine Reist, Foto: Stefan Rohner.

Inhaltsverzeichnis

Kunstmuseum Basel Porträt Jasper Johns © 2023, Pro Litteris, Zurich, Foto: John Lund | Vitra Design Museum Iwan Baan, Baku, Aserbaidschan, 2021 © Iwan Baan | Museum Tinguely Delphine Reist, Huiles (Detail), 2022, Installationsansicht aus der Ausstellung VRAC MULTIVRAC, Frac Grand Large – Hauts-de-France, Dunkerque, Frankreich, 2022 © Delphine Reist, Foto: Aurélien Mole | Fondation Beyeler Niko Pirosmani, Reh vor einer Landschaft, 1913, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation | Schaulager Klara Lidén, Warm-up: State Hermitage Museum Theater, 2014, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Tom Bisig, Basel © Klara Lidén | Kunstmuseum Bern

Markus Raetz, Form im Raum, 1991, Privatbesitz, Foto: SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz) © 2023, ProLitteris, Zurich | Kloster Schönthal Ulrich Rückriem, Ohne Titel, 1990, Foto Heiner Grieder | Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G Ingo Niermann x Alex Jordan, Detail Welcome to my World, 2023.

Inhalt

S.6 Henri Matisse, Intérieur à Collioure, La Sieste, 1905 © Succession H. Matisse / 2023, ProLitteris, Zurich, Sammlung Gabriele und Werner Merzbacher, Dauerleihgabe im Kunsthaus Zürich, Zürich | S.7 Henri Matisse, Intérieur avec une jeune fille, Fille lisant, 1905–1906 © Succession H. Matisse / 2023, ProLitteris, Zurich, The Museum of Modern Art, New York. Gift of Mr. and Mrs. David Rockefeller, 1991, Foto: Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence | S.8 links Kees van Dongen, Modjesko, sopraniste, 1908 © 2023, ProLitteris, Zurich, The Museum of Modern Art, New York. Gift of Mr. and Mrs. Peter A. Rübel, 1955, Foto: Digital image, The Museum of Modern Art, New York/Scala, Florence | S.8 oben Émilie Charmy, Berthe Weill, 1910 – 1914, Galerie Bernard Bouche, Paris | S.8 unten André Derain, Le Port de Collioure, 1905 © 2023, ProLitteris, Zurich, Staatsgalerie Stuttgart, erworben mit Lotto-Mitteln 1966, Photo: bpk / Staatsgalerie Stuttgart | S.9 oben Georges Braque, Le Golfe des Lecques, Herbst 1907 © 2023, ProLitteris, Zurich, Centre Pompidou, Paris, Musée national d'art moderne – Centre de création industrielle, Photo: Centre Pompidou, MNAM-CCI, Dist. RMN-Grand Palais / Bertrand Prévost | S.9 unten André Derain, La Danse, 1906 © 2023, ProLitteris, Zurich, Privatsammlung | S.10 Paul Cezanne, Baigneur descendant dans l'eau, Verso: Baigneur debout, ca. 1885, Collection of Jasper Johns, Foto: Jerry L. Thompson | S.11 Eric Fischl, Untitled (Bather with Sunglasses), 1984 © 2023, ProLitteris, Zurich, Collection of Jasper JohnsPhoto: Jerry L. Thompson | S.12 Carrie Mae Weems, The Louvre, The Museums Series, 2006 © bei der Künstlerin / the artist © Carrie Mae Weems. Courtesy of the artist, Jack Shainman Gallery, New York / Galerie Barbara Thumm, Berlin | S.13 Carrie Mae Weems, Untitled (Woman Bru-shing Hair), The Kitchen Table Series, 1990/1999 © bei der Künstlerin / the artist © Carrie Mae Weems. Courtesy of the artist, Jack Shainman Gallery, New York / Galerie Barbara Thumm, Berlin | S.14 Iwan Baan, Museum M+, Hong Kong, China, 2022, Architektur: Herzog & de Meuron © Iwan Baan | S.15 Iwan Baan, Torre David, Caracas, Venezuela, 2011 © Iwan Baan | S.16 Delphine Reist, Rouleau, 2017, Installationsansicht in der Galerie TRIPLE V, Paris, Frankreich, 2017 © Delphine Reist, Foto : André Morin | S.17 Delphine Reist, Huiles, 2022, Installationsansicht aus der Ausstellung VRAC MULTIVRAC, Frac Grand Large – Hauts-de-France, Dunkerque, Frankreich, 2022 © Delphine Reist, Foto: Olivier Christinat | S.18 Temitayo Ogunbiyi, You will follow the Rhein and compose play, 2023, Commissioned by Museum Tinguely, Basel, Foto: Matthias Willi | S.19 oben Temitayo Ogunbiyi, You will peel in patience and indulge in the sweetest bursts and seedlings, 2022, Acrylic and pencil on herbarium paper, 16.5x11.5in, © Cour- tesy the artist | S.19 unten Temitayo Ogunbiyi, You will build new rhythms from seemingly disconnected fragments, Instrument A, Artist Sketch, 2023, Pencil and Japanese ink on Herbarium paper, 41 x 29cm © Courtesy the artist | S.20 Roger Ballen, Shack, 2023, Innensicht © courtesy Roger Ballen, 2023 Museum Tinguely, Basel; Foto: Daniel Spehr | S.21 oben Boris Nikitin, The Last Reality Show, Aussenansicht Container, 2023 © Boris Nikitin, Foto: Boris Nikitin | S.21 unten Boris Nikitin, The Last Reality Show, Küche und Esszimmer, 2023 © Boris Nikitin, Foto: Boris Nikitin | S.22 Ausstellungsansicht: Anri Sala, Ravel Ravel Interval, 2017, OUT OF THE BOX, Schaulager® Münchenstein/Basel, Courtesy the artist © 2023, ProLitteris, Zurich, Foto: Gina Folly, Basel | S.23 oben links Ausstellungsansicht David Claerbout, Wildfire (meditation on fire), 2019–2020, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel © 2023, ProLitteris, Zurich | S.23 oben rechts Tacita Dean, Purgatory (Threshold), 2020, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Stephen White and Co, Courtesy the artist and Frith Street Gallery © Tacita Dean | S.23 unten links Klara Lidén, Warm-up: State Hermitage Museum Theater, 2014, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Tom Bisig, Basel © Klara Lidén | S.23 unten rechts Schaulager, Schaulager® Münchenstein/Basel, Foto: Pati Grabowicz, Basel | S.24 Niko Pirosmani, Fischer in rotem Hemd, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation | S.26–27 Niko Pirosmani, Gelage der fünf Fürsten, 1906, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation | S.28 Niko Pirosmani, Bär in mondheller Nacht, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation | S.29 Niko Pirosmani, Stillleben, The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation | S.30 oben Fondation Beyeler, Foto: Mathias Mangold | S.30 unten Beyeler Restaurant im Park, Foto: Niels Franke | S.31 2023, Claudia Comte x USM x THE SKATEROOM_Studio Claudia Comte Foto: Maris Mezulis | S.32 Ausstellungsansicht 2023, EXPERIMENTAL ECOLOGY – Kunst x Wissenschaft im Dialog, Zheng Bo x Matthias Rillig, The Political Life of Plants 2, Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G, Foto: Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G | S.33 Ausstellungsansicht 2023, EXPERIMENTAL ECOLOGY – Kunst x Wissenschaft im Dialog, Michelle-Marie Letelier x Karin Pittman, Salm Ethos, Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G, Foto: Kulturstiftung Basel H. Geiger | KBH.G | S.34 Ulrich Rückriem, Ohne Titel, 1990, Foto Heiner Grieder | S.35 Ensemble der OUINON-Modelle (1996–1999) im Atelier von Markus Raetz, Anfang 2019, Foto: SIK-ISEA, Zürich (Alexander Jaquemet).

Serviceseiten

Museum Frieder Burda Nicolas Party, Swamp, 2022, Nicolas Party; Foto: Adam Reich | Kunstmuseum Thun Francisco Sierra, Francisco Sierra, Clown II (aus: Facebook), 2008, Sammlung, Stiftung GegenwART | Zentrum Paul Klee, Bern Paul Klee (1879−1940), mit der sinkenden Sonne, 1919, 247, Privatbesitz Schweiz, Depositum im Zentrum Paul Klee, Bern | Forum Würth Arlesheim Grossglockner Österreich 2013, Foto: Florian Selig, Berlin | Museum der Kulturen Basel Abel Rodríguez, Territorio indígena la sabana, Kolumbien, 2021 © Museum der Kulturen Basel, Fotograf: Omar Lemke | Bündner Kunstmuseum Chur Alberto Giacometti vor dem Haus von Antonio und Evelina Giacometti in Rom, Juni 1921, Archiv: Familie Berthoud | Kunst Raum Riehen Gustav Stettler, Gemäldegalerie II, 1963–1964, Kunstmuseum Thun. Foto: Christian Helmle | HeK Dotcom Seance: cashwars.com (1999–2001) reimagined by Guile Twardowski, with Simon Denny and Cosmographia (presented with Folia.app), 2021, ERC-721 tokens, jpgs | Kunsthalle Basel Phung-Tien Phan, Kartoffel, Kunsthalle Basel, 2023, Ausstellungsansicht, Foto: Philipp Hänger / Kunsthalle Basel

Vorschau

Fondation Beyeler Jeff Wall, Milk, 1984, FRAC Champagne-Ardenne, Reims © Jeff Wall | Museum Tinguely Otto Piene, Inflation trial for OLYMPIC RAINBOW, 1972, St. Paul, MN, USA, August 1, 1972 © 2023/2024 Pro Litteris, Zürich; Otto Piene Estate, Foto: Jean Nelson, Otto Piene Archive | Kunstmuseum Basel Dan Flavin, Pink fluorescent light, 1963, Objekt-ID: 74855 © Stephen Flavin / 2023, ProLitteris, Zurich.

Paul Klee, mit der sinkenden Sonne, 1919

Zentrum Paul Klee, Bern

www.zpk.org

Kosmos Klee. Die Sammlung

FOKUS: Klees Engel | 07.10.23 – 21.01.24

Erforschen Sie Paul Klees Welt! Rund 80 Werke aus der Sammlung, ergänzt durch Fotografien, Wandtexte, Schätze aus dem Archiv wie Klees Schallplattensammlung und Filme, geben einen Überblick von Klees Leben und Werk.

Im FOKUS können Sie ausgewählte Aspekte aus Paul Klees Werk oder andere Kunstschaffende aus der ganzen Welt entdecken, die mit Klee verwandt sind. Die Serie beginnt mit einem Fokus auf Klees berühmte Engeldarstellungen. Seine Engel sind keine perfekten Himmelsboten. Sie sind Wesen zwischen Diesseits und Jenseits mit sehr menschlichen Charakterzügen: Sie sind vergesslich und noch hässlich, kindlich oder auch mal teuflisch.

Hannah Höch. Montierte Welten | 10.11.2023 – 25.02.2024

Francisco Sierra, Clown II (aus: Facebook), 2008

Kunstmuseum Thun

www.kunstmuseumthun.ch

NOT MY CIRCUS, NOT MY MONKEYS.

DAS MOTIV DES ZIRKUS IN DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST |

16.09.2023 – 03.12.2023

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts in London entstanden, fasziniert der Zirkus seit Langem. Heute erscheint uns dieser magische Ort eher wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit. Dennoch hat die bewusste Inszenierung von schönem Schein, hartem Kampf, Erfolg und Scheitern als Teil der menschlichen Existenz viel mit unserer eigenen Realität gemeinsam. Die internationale Gruppenausstellung präsentiert zeitgenössische Künstler:innen, die sich dem Motiv des Zirkus bedienen, um aktuelle gesellschaftliche Themen zu untersuchen und kulturelle wie politische Strukturen zu hinterfragen.

Künstler:innen: Kathryn Andrews, Miriam Bäckström, Istvan Balogh, Beni Bischof, Barbara Breitenfellner, Mona Broschàr, Michael Dannenmann, Latifa Echakhch, Nicola Hicks, Zilla Leutenegger, Taus Makhacheva, Dieter Meier, Yves Netzhammer, Tal R, Augustin Rebetez & Martin Zimmermann, Boris Rebetez, Ugo Rondinone, Niklaus Rüegg, Francisco Sierra, Norbert Tadeusz, William Wegman.

Nicolas Party, Swamp, 2022

Museum Frieder Burda

www.museum-frieder-burda.de

Nicolas Party. When Tomorrow Comes | 04.11.2023 – 18.02.2024

Der Schweizer Künstler Nicolas Party bewegt sich im Spektrum der Malerei konsequent zwischen den Extremen. Auf der einen Seite ist er in seinen Gemälden und Pastellzeichnungen ausschliesslich den klassischen Genres Stillleben, Landschaft und Porträt verbunden. Diesen stehen seine monumentalen und immersiven Wandmalereien gegenüber, die er ortsspezifisch direkt auf die Wände malt und die so immer nur für die Dauer ihrer Ausstellung existieren.

Die Sujets seiner Bilderwelten verbergen dabei nicht ihre kunsthistorischen Einflüsse, vom Mittelalter über die italienische Pastellmalerei bis hin zu malerischen Positionen des 19. und 20. Jahrhunderts.Für die Ausstellung im Museum Frieder Burda wird der Künstler alle Räume des Museum Frieder Burda mit farbigen und illusionistischen Wandmalereien ausmalen. Die Architektur von Richard Meier, ansonsten geprägt durch ihre weissen Flächen und klaren geometrischen Formen, verwandelt sich in ein farbintensives atmosphärisches Raumerlebnis.

Grossglockner Österreich, 2013

Forum Würth Arlesheim

www.kunst.wuerth-ag.ch

Zwischen Pathos und Pastos – Christopher Lehmpfuhl. Sammlung Würth | Verlängert bis 25.02.2024

Der Berliner Künstler Christopher Lehmpfuhl (*1972) gilt als Shootingstar des zeitgenössischen Realismus. Ungewöhnlich für einen heutigen Künstler malt er im Freien. Bei Wind und Wetter trägt er dicke Schichten Ölfarbe direkt mit den Händen auf die Leinwand auf und erschafft dabei plastische Stadt- und Naturlandschaften voller Licht und Atmosphäre.

Die Ausstellung im Forum Würth Arlesheim zeigt rund 35 Werke der Sammlung Würth, ergänzt um einige Leihgaben aus dem Atelier des Künstlers. Persönliche Arbeitsobjekte Lehmpfuhls und drei Dokumentarfilme geben zudem Einblick in die Arbeitsweise und den kreativen Schaffensprozess dieses Ausnahmekünstlers.

Öffentliche Führung: So, 11.30 Uhr | CHF 8.–/Person | Ohne Voranmeldung Weitere Begleitprogramminhalte entnehmen Sie unserer Webseite.

Simon Denny & Guile Twardowski: Dotcom Seance, 2022

Hek

www.hek.ch

Exploring the Decentralized Web - Kunst auf der Blockchain | Bis 12.11.2023

Die internationale Gruppenausstellung Exploring the Decentralized Web – Kunst auf der Blockchain gewährt Einblicke in die jüngsten Entwicklungen von Blockchain und Web3 aus künstlerischer Perspektive. Mit dieser Ausstellung wendet sich das HEK an ein Publikum mit Interesse an künstlerischen Produktionen, die Blockchain-Technologien kreativ nutzen oder die Möglichkeiten der Smart Contracts erfindungsreich auszuschöpfen wissen. Die hier versammelten Werke laden nicht nur zum Nachdenken darüber ein, wie sich Politik und die ökonomischen Strukturen der Kryptowährungen gegenseitig beeinflussen, sondern die Besucher:innen finden sich mit einer Reihe weiterer Fragen konfrontiert; etwa wie diese Technologien unsere OnlineInteraktionen bestimmen und welche Auswirkungen sie auf Wirtschaftssysteme und Gesellschaften generell haben.

Neu: Digitaler Freundeskreis «Friends of HeK»

Neue Wege der Museumsmitgliedschaft, digitale Partizipation und freier Eintritt.

Phung-Tien Phan, Kartoffel, Kunsthalle Basel, 2023, Ausstellungsansicht

Kunsthalle Basel

www.kunsthallebasel.ch

Phung-Tien Phan | Kartoffel | Bis 12.11.2023

Diego Marcon | Have You Checked the Children 27.10.2023–21.01.2024 | Vernissage, 26.10.2023

Nolan Oswald Dennis | Rückwand-Projekt | 01.10.2023–11.08.2024 Vernissage, 30.09.2023

Das Rückwand-Projekt der Kunsthalle Basel wird in Kooperation mit Culturescapes 2023 Sahara (01.10.– 30.11.2023) präsentiert.

Museum der Kulturen Basel

www.mkb.ch

Abel Rodríguez, Territorio indígena la sabana, Kolumbien, 2021, Detail Alles lebt – mehr als menschliche Welten Dauerausstellung ab 08.09.2023

Was passiert, wenn wir Menschen Berge, Flüsse, Bäume, Tiere, Pilze und Geistwesen als gleichberechtigte Bewohner*innen der Erde behandeln? Könnten wir die Welt aus der von uns verursachten Krise holen?

Die Ausstellung Alles lebt – mehr als menschliche Welten im Museum der Kulturen Basel zeigt mittels Werken aus der eigenen Sammlung und Beispielen indigener Gemeinschaften, dass ein anderes Miteinander auf der Erde möglich ist. Besonders eindrücklich festgehalten sind diese Verflechtungen, Kooperationen und Bündnisse zwischen Menschen und Mitwelt in Bildern. Für indigene Lebensweisen setzt sich Abel Rodríguez aus Kolumbien ein. Seine Werke sind wichtige zeitgenössische Stimmen im Kampf für die Rechte und Territorien der Indigenen in Amazonien. Seine Aquarelle in der Ausstellung verweisen auf die grundlegende Bedeutung der Mitwelt für indigene Gemeinschaften und deren enge Beziehung zum Wald und den Wesen, die ihn bewohnen.

Gustav Stettler, Gemäldegalerie II, 1963-1964

Kunst Raum Riehen

www.kunstraumriehen.ch

Ma vie, les autres: der Maler Gustav Stettler (1913–2005)

12.09.2023–05.11.2023

Konzipiert von Jean-Claude Freymond-Guth und Isabel Zürcher

Gustav Stettler (1913-2005) etabliert sich früh als ernste Stimme in der jungen Schweizer Malerei. Der Berner Künstler orientiert sich nicht an der Metropole seiner Zeit: Sein Paris ist Basel, wo Wohn- und Nutzbauten ebenso wie der nahe Krieg ihre Schatten über Lebensräume werfen. Die Ausstellung im Kunst Raum Riehen zeigt, wie sich das Selbstverständnis des Malers bis in die 1980er-Jahre verändert: Der mahnende Beobachter wird zum Chronisten einer Gesellschaft im Wandel.

Das Projekt entsteht in Kooperation mit dem Kunstmuseum Thun, wo von Februar bis April 2024 eine Ausstellung zu Gustav Stettler im Dialog mit der Sammlung zu sehen sein wird.

Regionale 24 | 25.11.2023 – 19.01.2024

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