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China

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Zukunftsmarkt Wasser: Ein Investment wert Neue Indexfonds Medizintechnik und Hydrogen

„Weißes Gold“. Der Weltwassertag der Vereinten Nationen wurde im März begangen, nicht zuletzt ein Fingerzeig für Investoren. „Der Wassersektor ist sehr facettenreich und ein absoluter Zukunftsmarkt, der insbesondere aufgrund der Weltbevölkerungszunahme stark an Bedeutung gewinnt“, so Jan Sobotta, Leiter Vertrieb Ausland bei Swisscanto. Im Wasser-Sektor sind zahlreiche positive Entwicklungen im Gange. So wird zunehmend an der Verbesserung von Technologien zur Steigerung der Wassereffizienz gearbeitet. Damit sind etwa leistungsfähigere Pumpen oder umweltschonende Aufbereitungsverfahren gemeint. Auch entstehen neue Produkte, die sich mit der Entsalzung befassen, weiters nehmen Dienstleistungen wie Unternehmensberatungen zur Wasseranalyse und zur Planung von Aufbereitungs- und Abwasserreinigungsanlagen zu. Der Zugang zu sauberem Wasser wurde übrigens bereits 2010 von der UNO als Menschenrecht deklariert, heute sind aber weltweit rund 2,2 Milliarden Menschen von einer makellosen Versorgung mit dem wertvollen Nass abgeschnitten. Starkes Wachstum. BNP Paribas Asset Management legt neue thematische Indexfonds mit Schwerpunkt auf Medizintechnik („Med Tech“) und grüne Wasserstoffwirtschaft („Green Hydrogen“) auf. Beide ETFs verfolgen einen ESG-Ansatz. Hintergrund: Der Gesundheitssektor hat sich in den letzten zehn Jahren stark entwickelt, angetrieben von zahlreichen technologischen Fortschritten in den Bereichen Informatik, Robotik und Biotechnologie sowie von strukturellen Faktoren wie der demografischen Entwicklung. Für die Europäische Union spielt Wasserstoff wiederum eine Schlüsselrolle bei ihren Umstellungsbemühungen, die als „Green Deal“ bekannt sind und darauf abzielen, bis 2050 kohlenstoffneutral zu werden. Von Vorteil ist: Wasserstoff ist eines der weltweit am häufigsten vorkommenden Elemente und bietet eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen. Er stellt ein enormes Investitionspotenzial dar, da der Markt bis 2030 ein Volumen von 150 Milliarden Dollar erreichen oder sogar überschreiten dürfte.

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Tech-Sektor: Schlechte Karten?

01234567 DIE ZAHL DES MONATS 1,3 Billionen Ukraine-Krieg und ESG. Der Vermögensverwalter T. Rowe Price sieht durch den Krieg in der Ukraine auch spürbare Auswirkungen auf die ESG-Landschaft der Anlagebranche. So hat der Investment Management-Bereich der Norges Bank, der den norwegischen Staatsfondsin Höhe von 1,3 Billionen Dollar verwaltet, schnell gehandelt. Es wurde angekündigt, alle Investitionen in Russland einzufrieren. Die Norges Bank ist eine führende Stimme im ESG-Bereich, so dass ihre Haltung ein wichtiger Wegweiser für den Rest des Marktes sein wird. Weiters könnte der Konflikt zu einer Beschleunigung der Energiewende, insbesondere in Europa, beitragen. Denn die EU versucht sich vermehrt von fossilen Brennstoffen und somit vom Würgegriff Putins zu befreien. Inflationsdruck. Der TechnologieSektor musste zuletzt Kritik einstecken. Ein Argument lautet: Die Inflation werde sich 2022 verdichten und somit (verschuldete) Tech-Aktien besonders stark unter Druck setzen. Rolando Grandi, Fondsmanager des Echiquier Artificial Intelligence und des Echiquier Robotics, entgegnet: Rolando Grandi, Fondsmanager „Wir glauben nach wie vor an das Podes Echiquier Artificial Intelligence tenzial der Sektoren, die beispielsweise in hohem Maß auf Künstliche Intelligenz (KI) oder Automatisierung bauen, und an die Innovationskraft dieser Unternehmen. Angesichts der nicht mehr umkehrbaren Digitalisierung bleibt die Nachfrage ungebrochen hoch.“ Automatisierung und Robotik werden laut dem Experten Produktivitätssteigerungen ermöglichen und die Lohninflation abfedern oder ausgleichen. Bis 2030 werden laut McKinsey 60 Prozent aller Tätigkeiten – das bedeutet die Arbeit von 800 Millionen Arbeitnehmern weltweit – zu mindestens 30 Prozent automatisiert werden können.

Computersystem trifft seit 25 Jahren erfolgreich Investmententscheidungen

Breite Diversifikation zahlt sich aus: der SMN Diversified Futures Fund, ein globaler, systematischer Managed Futures Fund, veranlagt seit 25 Jahren in Aktien, Zinsinstrumente, Währungen und Rohstoffe.

In den „Corona-Jahren“ 2020 und 2021 konnte der SMN Diversified Futures Fund eine Rendite von zwölf bzw. 40 Prozent erzielen. Auch im Krisenjahr 2008 war die Performance herausragend. Woran liegt das?

Je schwieriger das Marktumfeld, desto wichtiger ist eine breite Streuung des Portfolios. Unser Anlageuniversum umfasst neben den klassischen Finanzanlagen auch ein breites Spektrum an Rohstoffmärkten. Darüber hinaus kann der systematische Handelsansatz sowohl von steigenden als auch von fallenden Märkten profitieren, weshalb der SMN Diversified Futures Fund von starken Marktbewegungen in der Regel profitiert. Es bedarf aber keiner Krise, um größere Marktbewegungen zu sehen.

Mag. Gernot Heitzinger, Managing Director, SMN Investment Services

Warum so viele Rohstoffmärkte?

Wir haben keine besondere Vorliebe für Rohstoffmärkte, wir haben keine Vorliebe für irgendeinen Markt. Rohstoffmärkte haben einen sehr starken Bezug zur Realwirtschaft und verhalten sich deutlich unterschiedlicher und unabhängiger als dies verschiedene Finanzmärkte tun. Auf diese Art tragen Rohstoffmärkte besser zur Diversifikation des Portfoliorisikos bei. Darüber hinaus spielen Rohstoffe in einem typischen Portfolio eine untergeordnete Rolle, zu Unrecht wahrscheinlich.

Wer ist in den Prozess der Investmententscheidungen im Fonds involviert? Werden sie ausschließlich durch ein Computersystem getroffen?

Wir sind ein Team aus sehr erfahrenen Investoren. Wir haben früh erkannt, dass menschliche Entscheidungen oftmals emotionsgetrieben sind, was nicht immer zu optimalen Ergebnissen führt, insbesondere in Stressphasen. Diese Erkenntnis nutzen wir, indem wir ein System an Regeln entwickelt haben, die es unbedingt einzuhalten gilt. Diese Regeln gewährleisten höchste Diversifikation, kompromissloses Risikomanagement sowie schnelle, nachvollziehbare und wiederholbare Entscheidungsprozesse. Vor allem aber zwingt uns das Regelwerk zu permanenter Disziplin. Letzteres ist wahrscheinlich der größte Vorteil. Der Computer ist nur das Werkzeug, diese Regeln effizient umzusetzen, aber natürlich hilft uns Technologie auch stark in der Forschung und Entwicklung.

Für welchen Anlegertyp ist der SMN Diversified Futures Fund geeignet?

Unsere größten Anleger sind Institutionen wie Banken, Versicherungen und Pensionskassen, die nach Diversifikation für ihr Portfolio suchen und vor allem die Tatsache schätzen, dass sich der SMN Diversified Futures Fund anders entwickelt als traditionelle Anlagen. Diesen Effekt können sich auch Privatanleger zunutze machen und dadurch das Ertrags-/Risikoverhältnis in ihrem Portfolio optimieren. Ein langfristiger Anlagehorizont und eine vernünftige Beimischung zu einem traditionellen Portfolio sind eine wesentliche Voraussetzung.

Warum soll ein Anleger heute in den SMN Diversified Futures Fund investieren?

Das aktuelle Umfeld macht es Anlegern sehr schwer. In den letzten Jahrzehnten sind die Zinsen weltweit auf historische Tiefststände gefallen. Die Suche nach Alternativen hat die Preise für Aktien und Immobilien stark nach oben getrieben. Diese Entwicklung wird irgendwann zu Ende gehen und die Anzeichen mehren sich, dass dieses Ende näherkommt. Das Thema Inflation wird die Welt länger beschäftigen und es werden Alternativen gefragt sein. Der SMN Diversified Futures Fund benötigt keine stetig steigenden Aktienmärkte, um Wertsteigerungen zu erzielen. Auch steigende Zinsen oder die Preisveränderungen in Energiemärkten wie Öl, Gas und Strom oder aber auch in Edelmetallen und anderen Rohstoffen können wir für unsere Anleger gewinnbringend nutzen. Ich denke, dass die Attraktivität unseres Investmentansatzes im Vergleich zu anderen Anlageformen heute so hoch ist, wie zuletzt zu Beginn der 1970er Jahre.

www.smn.at

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