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Wiener Zinshaus: Preise ziehen weiter an

Otto Immobilien. Das Wiener Zinshaus erwies sich auch während der Pandemie als wertbeständig. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des ersten Wiener Zinshaus-Marktberichts von OTTO Immobilien. So war 2021 wieder ein starkes Jahr, insgesamt fanden in Wien 668 Verkäufe statt – gegenüber dem Jahr 2020 eine Steigerung von 31 Prozent. Dabei legten die Preise seit Herbst 2021 insbesondere in den Regionen innerhalb des Gürtels deutlich zu. Die Maximalpreise stiegen um durchschnittlich elf Prozent. Auffallend war die Steigerung im 18. Bezirk mit 23 Prozent. Ebenfalls ein kräftiges Wachstum gab es bei den Mindestpreisen. Der höchste Zuwachs bei den Mindestpreisen konnte mit 29 bzw. 17 Prozent im 20. und im 2. Bezirk verzeichnet werden.

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DIE ZAHL DES MONATS

5,85 Prozent

Teuerung bei Mieten. Die Preise für Heizung und Strom gehen durch die Decke und nun steht die nächste Teuerung vor der Tür. Im April sollen insgesamt 755.000 Richtwertmieten in Österreich um 5,85 Prozent erhöht werden und 250.000 Kategoriemieten um 5,47 Prozent. „Die Erhöhung der Richtwertmieten bringt bei einer 80-Quadratmeter-Wohnung in einem Altbau in Wien Mehrkosten von rund 360 Euro im Jahr“, erklärt Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Mietervereinigung Wien. Zusätzlich werden zur Berechnung der Verwaltungshonorare die Beträge der Kategorie A herangezogen. Damit steigen auch die Betriebskosten. „Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie die Kosten für Heizung und Strom aufbringen sollen – daher muss die Mieterhöhung gestoppt werden“, fordert Hanel-Torsch und appelliert erneut an die Bundesregierung, die Mietanhebung vorerst unbefristet auszusetzen.

Immofinanz Präsentation von On Top Living

MIPIM 2022. Die Immofinanz präsentierte auf der weltgrößten Immobilienmesse MIPIM in Cannes ihre neue Wohnungsmarke On Top Living. Unter dieser Marke werden den Mietern mittelfristig bis zu 12.000 smarte und nachhaltige Wohnungen zu leistbaren Preisen angeboten, indem die eingeschossigen Retail Parks der Marke STOP SHOP überbaut und damit preisgünstiger und ressourcenschonender Wohnraum geschaffen wird. Die zukünftigen Mieter werden von flexiblen Raumkonzepten, angenehmem Wohnklima, höchster Energieeffizienz, alternativen Mobilitätskonzepten und vielem mehr profitieren – unmittelbar bei Nahversorgern und zahlreichen Freizeitangeboten. Damit leistet Immofinanz gleichzeitig einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Klimawandel, Bodenversiegelung und Wohnkostenexplosion.

„Mieter sollen in Zukunft nicht mehr für Makler bezahlen, wenn sie sie nicht selbst beauftragt haben. Wer bestellt, der bezahlt, und nicht umgekehrt."

Alma Zadic, Justizministerin

Makler: Keine Provisionen von Mietern mehr

Novelle. Justizministerin Alma Zadic stellte am 22. März die neue Novelle des Maklergesetzes vor, die anschließend in Begutachtung ging und Ende 2022, Anfang 2023 in Kraft treten soll. Danach muss jemand, der eine Wohnung mietet, keine Maklerprovision mehr zahlen. Zadic führt damit das sogenannte Bestellerprinzip ein, nachdem derjenige, der den Wohnungsmakler beauftragt hat, diesen künftig auch bezahlen muss. Es geht dabei jährlich um insgesamt rund 50 Millionen Euro an Maklerprovisionen. „Üblicherweise beträgt die Provision zwei Monatsmieten, die vor allem für einkommensschwache Familien und Studierende eine enorme finanzielle Herausforderung ist“, so Zadic. Ab 2023 muss die Provision dann der Vermieter bezahlen. Mieterschutzorganisationen, Arbeiterkammer (AK) und SPÖ forderten die Einführung des Bestellerprinzips bereits seit Jahren – in Deutschland wurde es bereits vor sieben Jahren eingeführt. Erfahrungsgemäß kam es danach weder zu Erhöhungen von Mieten, um Provisionen über diesen Weg einzurechnen, noch zu einem anhaltenden Rückgang von Wohnungsinseraten. Der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) lehnt die neue Regelung naturgemäß ab und fürchtet, dass der Markt damit intransparenter würde. Denn Makler würden sich auf die einseitige Rolle als reine Anbietervertreter zurückziehen und es würden aufgrund geringerer Provisionen weniger Wohnungsangebote professionell aufbereitet. Damit nehme auch das sichtbare Angebot ab.

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