GELD-Magazin, April 2022

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IMMOBILIEN . Kurzmeldungen

Wiener Zinshaus: Preise ziehen weiter an

Immofinanz

Präsentation von On Top Living

Otto Immobilien. Das Wiener Zinshaus erwies sich auch während der Pandemie als wertbeständig. Das zeigt die aktuelle Ausgabe des ersten Wiener Zinshaus-Marktberichts von OTTO Immobilien. So war 2021 wieder ein starkes Jahr, insgesamt fanden in Wien 668 Verkäufe statt – gegenüber dem Jahr 2020 eine Steigerung von 31 Prozent. Dabei legten die Preise seit Herbst 2021 insbesondere in den Regionen innerhalb des Gürtels deutlich zu. Die Maximalpreise stiegen um durchschnittlich elf Prozent. Auffallend war die Steigerung im 18. Bezirk mit 23 Prozent. Ebenfalls ein kräftiges Wachstum gab es bei den Mindestpreisen. Der höchste Zuwachs bei den Mindestpreisen konnte mit 29 bzw. 17 Prozent im 20. und im 2. Bezirk verzeichnet werden.

MIPIM 2022. Die Immofinanz präsentierte auf der weltgrößten Immobilienmesse MIPIM in Cannes ihre neue Wohnungsmarke On Top

DIE ZAHL DES MONATS

Living. Unter dieser Marke werden den Mie-

5,85 Prozent

tern mittelfristig bis zu 12.000 smarte und nachhaltige Wohnungen zu leistbaren Preisen angeboten, indem die eingeschossigen Retail Parks der Marke STOP SHOP überbaut und damit preisgünstiger und ressourcenschonen­

Teuerung bei Mieten. Die Preise für

Vorsitzende der Mietervereinigung Wien.

der Wohnraum geschaffen wird. Die zukünf-

Heizung und Strom gehen durch die

Zusätzlich werden zur Berechnung der

tigen Mieter werden von flexiblen Raumkon-

Decke und nun steht die nächste Teue-

Verwaltungshonorare die Beträge der

zepten, angenehmem Wohnklima, höchster

rung vor der Tür. Im April sollen insge-

Kategorie A herangezogen. Damit stei-

Energieeffizienz, alternativen Mobilitätskon-

samt 755.000 Richtwertmieten in Ös-

gen auch die Betriebskosten. „Viele

terreich um 5,85 Prozent erhöht wer-

Menschen wissen nicht mehr, wie sie

zepten und vielem mehr profitieren – unmittelbar bei Nahversorgern und zahlreichen

den und 250.000 Kategoriemieten um

die Kosten für Heizung und Strom auf-

Freizeit­angeboten. Damit leistet Immofinanz

5,47 Prozent. „Die Erhöhung der Richtwertmieten bringt bei einer 80-Quadrat­

bringen sollen – daher muss die Mieter-

gleichzeitig einen wichtigen Beitrag im Kampf

höhung gestoppt werden“, fordert Ha-

gegen Klimawandel, Bodenversiegelung und

meter-Wohnung in einem Altbau in

nel-Torsch und appelliert erneut an die

Wohnkostenexplosion.

Wien Mehrkosten von rund 360 Euro

Bundesregierung, die Mietanhebung

im Jahr“, erklärt Elke Hanel-Torsch,

vorerst unbefristet auszusetzen.

Novelle. Justizministerin Alma Zadic stellte am 22.

nisationen, Arbeiterkammer (AK) und SPÖ forderten

März die neue Novelle des Maklergesetzes vor, die

die Einführung des Bestellerprinzips bereits seit Jah-

anschließend in Begutachtung ging und Ende 2022,

ren – in Deutschland wurde es bereits vor sieben Jah-

Anfang 2023 in Kraft treten soll. Danach muss je-

ren eingeführt. Erfahrungsgemäß kam es danach we-

mand, der eine Wohnung mietet, keine Maklerprovi-

der zu Erhöhungen von Mieten, um Provisionen über diesen Weg einzurechnen, noch zu einem anhal-

sion mehr zahlen. Zadic führt damit das sogenannte

„Mieter sollen in Zukunft nicht mehr für Makler be­ zahlen, wenn sie sie nicht selbst beauftragt haben. Wer bestellt, der bezahlt, und nicht umgekehrt." Alma Zadic, Justizministerin

Bestellerprinzip ein, nachdem derjenige, der den

tenden Rück­gang von Wohnungsinseraten.

Wohnungsmakler beauftragt hat, diesen künftig

Der Verband der Immobilienwirtschaft (ÖVI) lehnt

auch bezahlen muss. Es geht dabei jährlich um insge-

die neue Regelung naturgemäß ab und fürchtet, dass

samt rund 50 Millionen Euro an Maklerprovisionen. „Üblicherweise beträgt die Provision zwei Monats-

der Markt damit intransparen­ter würde. Denn Mak-

mieten, die vor allem für einkommensschwache Fa-

bietervertreter zurückziehen und es würden auf-

milien und Studierende eine enorme finanzielle He-

grund geringerer Provisionen weniger Wohnungsan-

rausforderung ist“, so Zadic. Ab 2023 muss die Provision dann der Vermieter bezahlen. Mieterschutzorga-

gebote professionell aufbereitet. Damit nehme auch

ler würden sich auf die einseitige Rolle als reine An-

das sichtbare Angebot ab.

Credits: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS; Immofinanz/Lichtblau

Makler: Keine Provisionen von Mietern mehr

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