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Kurzmeldungen

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„Verstaubt“: Digitalisierung räumt auf

Jonas Boltz, Geschäftsführer von nexible Neues Jobbild entsteht. Assekuranzen gelten bei UniAbsolventen und anderen Berufseinsteigern oftmals als etwas träge, sogar langweilig und in manchen Bereichen „angestaubt“. Doch mit technologie- und datengetriebenen Geschäftsmodellen setzen sogenannte InsurTechs jetzt dazu an, die Branche neu zu gestalten. Das meinen Jonas Boltz und Valentina Brebenaru, Geschäftsführer des Digitalversicherers nexible. Big Data schafft laut den Experten neue Jobs und ändert alte Berufsbilder. Kernaufgaben wie das Sammeln, Aufarbeiten und Analysieren einer bislang nie dagewesenen Menge an Daten lassen Versicherungsanbieter immer mehr zu Datenhäusern werden. Dadurch kristallisiert sich ein neuer, wichtiger Job heraus: Der Data Scientists oder Datenwissenschaftler. Doch auch klassische Berufe, die seit mehr als 100 Jahren in der Versicherungswirtschaft existieren, werden durch die Digitalisierung verändert, so zum Beispiel der/die AktuarIn. Neue Technologien, Programmiersprachen, sowie eine nie vorhanden gewesene Fülle an Daten ermöglichen es, die Aufgabenfelder zu erweitern: „Das Fachwissen und die neuen Tools machen den Aktuar zu einem Beruf, der maßgeblich die Innovation des Versicherungssektors vorantreiben kann“, ist sich Boltz sicher.

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E-Autos Das Netz wird enger

Kooperation. Aktuell sind knapp 14 Prozent aller neuzugelassenen Pkw in Österreich rein elektrisch angetrieben. Österreich liegt damit EU-weit an guter dritter Stelle. Der ÖAMTC und Uniqa kooperieren jetzt in Sachen E-Mobilität: Rund 60 öffentliche Ladepunkte im ganzen Land sollen das Versorgungsnetz für alle E-Driver enger knüpfen und die Preistransparenz erhöhen. Denn verrechnet wird laut den beiden Unternehmen der tatsächlich bezogene Strom ohne versteckte Zusatzkosten und Parkgebühren. Praktischer Tipp: Es sollte darauf geachtet werden, dass auch Schäden an der Antriebsbatterie entweder in der Voll- oder Teilkaskoversicherung geregelt sind, sofern nicht zum Beispiel über den Leasinggeber ein Versicherungsschutz besteht. Weiters sollten indirekte Blitzschäden abgedeckt sein.

Versicherungen gefragt.

Mit der zunehmenden Digitalisierung verändern sich Cyber-Attacken und Schadenszenarien immer schneller. Ziel der Internet-Angriffe sind große Unternehmen genauso wie EPUs oder PrivatJoe Kaltschmid, personen. „Ein Cyber-Risiko Versicherungsmakler und Cyber-Experte kann existenzbedrohend und die Behebung richtig teuer werden“, unterstreicht Joe Kaltschmid, Versicherungsmakler und Experte für Cyber-Versicherungen. Laut Umfragen war 2020 allerdings nur knapp ein Drittel der Unternehmen gegen digitale Risken auch abgesichert. Weitere Schätzungen zeigen, dass durch Cyber-Kriminalität Schäden in der Höhe von insgesamt rund 22,3 Milliarden Euro jährlich in Österreich verursacht werden. Die Prämien für entsprechende Versicherungen variieren stark, je nach Risiko und Größe des Unternehmens sowie vereinbarter Leistung. Das reicht von wenigen 100 Euro pro Jahr für ein EPU bis zu sechsstelligen Eurobeträgen für große Gesellschaften.

Cyber-Crime: Milliardenschäden

01234567 DIE ZAHL DES MONATS 48 Prozent Beliebte Berater. Digitalisierung spielt auch bei Versicherungen eine immer wichtigere Rolle; es wurde innerhalb der Branche viel in OnlineLösungen und Selbstabwicklung investiert. Doch wie informieren sich die Österreicherinnen und Österreicher in puncto Versicherungen? Laut einer im Fachmagazin AssCompact zitierten Helvetia-Studie nutzen 38 Prozent Online-Vergleichsportale und 35 Prozent Suchmaschinen. Die klare Nummer eins bei den Informationsmöglichkeiten bleibt jedoch mit 48 Prozent der Berater einer Versicherung, noch vor unabhängigen Versicherungsmaklern (33 %). Weiters hat die Befragung eine hohe Zufriedenheit mit der Kommunikation in Zusammenhang mit Versicherungen ergeben. Über ein Drittel (37 %) ist sehr zufrieden und fast 40 Prozent eher zufrieden. Am häufigsten wird der Kontakt telefonisch (59 %) oder per E-Mail (54 %) bzw. persönlich (49 %) gesucht. Zunehmende Kommunikationskanäle sind Kundenportale, Apps sowie Onlinetools, kaum genutzt werden hingegen digitale Assistenten oder Chatbots. Auch Social-Media-Kanäle wie WhatsApp, Facebook und Co. gewinnen in der Kommunikation zwischen Versicherungen und Versicherten an Bedeutung.

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