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Energiewende

Energiewende

USA . Inflation auf dem Vormarsch

Kernrate über drei Prozent. Die von der US- S&P 500 Notenbank besonders beäugte Teuerungsrate Indexpunkte in USD PCE (Personal Consumption Expenditures In- 4.400 dex) legte binnen Jahresfrist um 3,1 Prozent zu. 4.200 Experten hatten nur mit 2,9 Prozent gerechnet. 4.000 3.800 Das ist das höchste Inflationslevel seit 13 Jah- 3.600 ren. Die Konsumfreude der US-Amerikaner ließ 3.400 angesichts dieser rasant steigenden Preise er3.200 wartungsgemäß nach. Die Einzelhandelsumsät3.000 2.800 ze stiegen um nur 0,5 Prozent. Die private Spar- 2.600 quote fiel auf 14,9 Prozent von zuvor 27,7 Pro- 2.400 zent, lag damit aber mit einem Gesamtvolumen 2.200 2017 2018 2019 2020 ´21 von 2000 Milliarden Dollar immer noch doppelt so hoch als vor Beginn der Pandemie. Die Auftragseingänge für langlebige Konsumgüter gingen zuletzt um 1,3 Prozent zurück. Mitverantwortlich für den Rückgang waren die Engpässe im Halbleiterbereich. Allerdings deutet das anziehende Volumen der Unternehmensinvestitionen auf eine weitere Expansion der US-Industrie hin. Das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage hat somit noch weiter zugenommen. Der Sammelindex der Einkaufsmanager in Industrie und Dienstleistungssektoren (IHS Markit PMI) legte zuletzt von 63,5 auf 68,1 Punkte zu und erreichte damit ein Rekordhoch. Das lässt für die kommenden Monate ein weiterhin starkes Konjunkturwachstum erwarten. Ohne die Probleme in Zulieferketten und bei der Besetzung neuer Jobs wäre der Zuwachs noch stärker ausgefallen. (wr)

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CHINA . Boom gerät leicht ins Stocken

Verschnaufpause. Das Wachstum der Industrie in China hat sich verlangsamt. Im April lag der Anstieg der Industrieproduktion bei 9,8 Prozent – im März waren es noch 14,1 Prozent. Bei den Investitionen in Sachanlagen lag der Anstieg von Januar bis Ende April bei knapp 20 Prozent. Auch der Konsum-Boom stockte etwas. So steigerten Chinas Einzelhändler ihren Umsatz nur noch um 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit fiel der Anstieg nur noch gut halb so hoch aus wie im März. In den ersten vier Monaten des Jahres legte der Umsatz im Einzelhandel damit dennoch um fast 30 Prozent zu. Zudem beschleunigte sich der Anstieg der Erzeugerpreise stärker als erwartet. Die Herstellerpreise zogen im April im Vergleich zum Vorjahr um 6,8 Prozent an. Das ist der deutlichste Zuwachs seit Oktober 2017. Die Auslieferung von Autos und leichten Nutzfahrzeugen stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 12 Prozent auf 1,64 Millionen. 2020 war das dritte Jahr in Folge gewesen, in dem der Automarkt Chinas geschrumpft war. Chinas Außenhandel hat mit der weltweiten Erholung von der Corona-Pandemie kräftig zugelegt. Im April stiegen die Exporte in US-Dollar berechnet unerwartet stark um 32,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazins „Caixin“ stieg im April auf 56,3 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit fünf Monaten. (wr) SHANGHAI A INDEX Indexpunkte in CNY 4.000 3.800 3.600 3.400 3.200 3.000 2.800 2.600 2.400 2017 2018 2019 2020 ´21

Konsolidierung

Nach dem Erreichen eines neuen Rekordhochs von 4230 Punkten gab es für den USAktienindex einen leichten Rücksetzer, der Ende Mai schon wieder ausgebügelt wurde. Zwischen 4100 und 4000 Punkten liegt eine erste Unterstützung. Das Stop Loss bleibt bei 3750 Punkten.

Leichte Erholung

Nach dem Rückfall bis fast auf 3500 Punkte konnte sich der China-Aktienindex zuletzt bis auf fast 3800 Punkte erholen. Damit ist der kurzfristige Abwärtstrend beendet. Allerdings dürften die nahen starken Widerstände weitere Kursgewinne vorerst stoppen.

Weiter aufwärts

Der Euro Stoxx 50 konnte nach dem Ausbruch über die 3600-Punkte-Marke hinweg sein hohes Niveau weiter ausbauen und erreichte bei rund 4070 Punkten ein neues 13-Jahres-Hoch. Die Widerstände zwischen 4100 und 4200 Punkten werden aber nicht leicht zu knacken sein.

Anhaltende Korrektur

Der Sprung des Nikkei über die Marke von 30.000 Punkten hat sich bisher als nicht nachhaltig erwiesen. Seit dem Hoch bei 30.500 Punkten ging es bis auf 27.500 Punkte hinunter. Die dortige Unterstützung hat jedoch gehalten. Nun könnte es weiter nach oben gehen.

EUROPA . Erholung nimmt Fahrt auf

EURO STOXX 50 Positives Geschäftsklima. Nach dem WachsIndexpunkte in EUR tumsknick zu Jahresbeginn gewinnt der Kon4.200 junkturaufschwung in Europa wieder an Kraft. 4.000 Darauf lässt die Stimmung in den Chefetagen 3.800 der Wirtschaft schließen, die angesichts der 3.600 Impffortschritte in der Corona-Pandemie im 3.400 3.200 Mai auf das höchste Niveau seit zwei Jahren ge3.000 stiegen ist. Das Ifo-Barometer zum Geschäfts2.800 klima in Deutschland etwa kletterte auf 99,2 2.600 Punkte von 96,6 Zählern im Mai. Die Industrie 2.400 brummt und auch der private Konsum profitiert 2.200 2017 2018 2019 2020 ´21 von den hohen Sparquoten der Haushalte – immer mehr Geld fließt somit in die Wirtschaft. Wermutstropfen sind die hohen Einkaufspreise für Vorprodukte und Rohstoffe – diese werden aber zunehmend weitergegeben. Europaweit kletterte die Inflation bis an die ZweiProzent-Marke, bis Jahresende könnte ein Hoch bei 3,5 Prozent erreicht werden, was die EZB in eine schwierige Lage bringen könnte, falls sie ihr PEPP-Kaufprogramm verlängern oder erhöhen möchte. Allerdings wird die Teuerung nach dem Auslaufen einiger Basiseffekte wieder zurückgehen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone fiel im Mai marginal von 62,9 auf 62,8. Der Index für den Dienstleistungssektor stieg von 50,5 auf 55,1. Der Gesamtindex stieg unerwartet deutlich um 3,1 auf 56,9 Punkte. Überraschend stark fiel dieser Indikator z.B. für Frankreich aus. (wr) Leichter Schwächeanfall. Trotz steigender Exporte ist die japanische Wirtschaft im ersten Quartal geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt fiel von Januar bis März vor allem wegen der Corona-bedingt niedrigeren Konsumausgaben um 1,3 Prozent zum Vorjahresquartal. Das ist ein Rückschlag nach zwei Quartalen Wachstum – im Schlussquartal 2020 lag es noch bei 2,8 Prozent. Der Konsum, der mehr als die Hälfte der Wirtschaft ausmacht, fiel im Quartalsvergleich um 1,4 Prozent. Im Zuge der neuen Corona-Welle gaben die Verbraucher weniger für Bekleidung und Restaurantbesuche aus. Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen infolge der Virus-Mutanten hatte die Regierung zuletzt den Notstand in Tokio und mehreren weiteren Regionen bis zum 31. Mai verlängert – wenige Wochen vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio. Außerdem investierten die Unternehmen weniger, was Experten auch auf den weltweiten Mangel an Halbleitern und anderen wichtigen Vorprodukten zurückführten. Die globale Chip-Knappheit verursachte zwar eine deutliche Verlangsamung der Exporte, dennoch wuchsen die Ausfuhren um 2,3 Prozent. Für das Gesamtjahr könnte das BIP-Wachstum bei 3,3 Prozent liegen. Trotz der langsamen Impfkampagne hat Japan seine Produktionsleistung aufrechterhalten und die Stimmung der Unternehmen ist zuletzt besser als erwartet ausgefallen. (wr)

JAPAN . Schleppende Corona-Impfkampagne

NIKKEI 225 Indexpunkte in USD 32.000 30.000 28.000 26.000 24.000 22.000 20.000 18.000 16.000 2017 2018 2019 2020 ´21

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