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Kurzmeldungen

European Lithium: Erweiterung des Portfolios

Ukraine. Das in Sydney und Frankfurt börsennotierte Bergbauunternehmen European Lithium erweitert sein Portfolio um zwei große Lithiumprojekte in der Ukraine. Das bisher als Besitzer und Betreiber des Lithiumprojekts im Kärntner Wolfsberg in Erscheinung getretene Unternehmen würde sich mit der vereinbarten Akquisition an die Spitze der europäischen Lithium-Exploratoren katapultieren. Damit bringt sich European Lithium in eine gute Ausgangsposition, um der bedeutendste Lithium-Produzent Europas zu werden. Die Expansion markiert dabei nicht nur einen Meilenstein in der Unternehmensgeschichte, sondern trägt auch in hohem Maße dazu bei, die Versorgungssicherheit der europäischen Industrie mit dem für sie besonders essenziellen Metall langfristig sicherzustellen.

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Valneva. Die Europäische Union hat sich bis zu 60 Millionen Dosen des Corona-Impfstoffs des österreichischfranzösischen Unternehmens Valneva gesichert. Der Vertrag gilt für 27 Millionen Dosen im kommenden Jahr. Weitere 33 Millionen Dosen können auf Wunsch 2023 gekauft werden. EUStaaten stehen damit Bezugsrechte für den Impfstoff zu, sobald dieser eine Zulassung bekommt. Valneva rechnet eigenen Angaben nach damit, dass die Auslieferung im April 2022 beginnen kann. Voraussetzung sei die Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur EMA, die in Kürze mit dem schnellen Prüfverfahren beginnen wird. Der Vertrag sieht nach Angaben der EU-Kommission auch vor, dass der Impfstoff an neue Varianten des Coronavirus angepasst werden kann. Der Impfstoff von Valneva ist ein Impfstoff mit inaktivierten Viren – eine klassische, seit etwa 70 Jahren eingesetzte Impfstofftechnologie mit bewährten Verfahren und hoher Sicherheit.

FACC Gewinnwarnung

0123456789012 DIE ZAHL DES MONATS 60 Millionen

Verloren. FACC hat bei Rechtsstreitigkeiten keine glückliche Hand. Nach dem Scheitern der Schadenersatzklage gegen den ehemaligen Vorstand Walter Stephan vor dem Oberlandesgericht diesen Oktober (CEO-Fraud im Jahr 2016), musste der Flugzeugkomponentenhersteller aus Ried im Innkreis neuerlich eine rechtliche Schlappe hinnehmen. In der auf das Jahr 2011 zurückgehenden Auseinandersetzung mit einem Lieferanten wurde nun eine Entscheidung gegen FACC getroffen, die entgegen der Einschätzung der FACC-Anwälte in dieser Form nicht erwartet wurde. FACC muss nun die EBIT-Erwartung aufgrund von außerordentlichen rechtlichen Belastungen anpassen. Statt bei rund fünf Millionen Euro wird das nun erwartete EBIT im Bereich von minus 25 bis minus 30 Millionen Euro liegen.

„Wir haben uns über die letzten Jahre gut vorbereitet und auch unsere Energie vorausschauend eingekauft.“

Heimo Scheuch, CEO der Wienerberger AG

Wienerberger: Massiver Gewinnausbau

Österreich. Bereits in den ersten drei Quartalen verfünffachte der Baustoffproduzent den Nettogewinn gegenüber der Vorjahresperiode von 43,3 auf 227,3 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. Die Auftragslage ist hervorragend und die weltweit rund 200 Werke sind hoch ausgelastet. „Wir haben uns über die letzten Jahre gut vorbereitet und auch unsere Energie vorausschauend eingekauft“, sagte Konzernchef Heimo Scheuch mit Blick auf die extrem steigenden Strompreise im Gespräch mit der APA. Ein Vorteil seien in der Coronakrise auch die lokalen Lieferketten des Unternehmens. Die Ergebniserwartungen für das heurige Gesamtjahr hob Wienerberger indes ein weiteres Mal an. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bereinigt um Auswirkungen von Konsolidierungskreisänderungen, Fremdwährungseffekten, Veräußerungen von betriebsnotwendigem und nicht betriebsnotwendigem Vermögen sowie Strukturanpassungen (EBITDA LFL) soll im Gesamtjahr 650 Millionen Euro erreichen. Zuletzt waren die Erwartungen zu den Jahreszielen wegen der „starken Performance“ im Sommer nach oben geschraubt worden – von 600 bis 620 Millionen Euro auf 620 bis 640 Millionen Euro. In den ersten drei Quartalen 2021 lag der Wert bei 509,1 Millionen Euro (+19 %). Akquisitionen stärken Wienerberger den Angaben zufolge auch für weiteres Wachstum. Alleine in den ersten drei Quartalen 2021 habe der Konzern über eine halbe Milliarde Euro für Übernahmen ausgegeben.

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