Monika Kirst: Leutzsch – erlebt, erkundet, zugehört

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»Schreib’s auf... Es ist der Schwatz über den Ladentisch im Leutzscher Buchladen, der mich bewog, meine Leutzsch-Geschichten an die Böhlitz-Ehrenberger Büchermacher herauszurücken. Es ist mein ganz persönlicher Blick auf Leutzsch.« (Monika Kirst) Erfrischend, lebendig und spannend geschrieben, zugleich mit ordentlich recherchiertem Hintergrund und Suche nach vergrabenen Akten, erfährt der Leser von der Autorin, wie mit kleinen Begebenheiten auch große Geschichte, mit privaten auch öffentliche, mit Leutzscher Erlebnissen auch Leipziger Geschehen und manchmal auch mehr verwoben ist. Nimmermüde ist Peter Hartmann mit seinem Fotoauge auf der Pirsch, um das heutige Gesicht des Stadtteils auch für später festzuhalten und genau in dem Moment vor Ort zu sein, wenn sich endlich die Pferde an den Vierackerwiesen vor dem Riesenfindling fotogen aufstellen. Was Leutzscherinnen und Leutzscher beim Kramen gefunden haben, ist in diesem ersten »Böhlitzer Heft« über Leutzsch zu entdecken.

Leutzsch – erlebt, erkundet, zugehört

11,90 Euro

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Leutzsch MONIKA KIRST

erlebt | erkundet | zugehört

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ISBN 978-3-944992-27-3

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1. Band


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BÖHLITZER HEFTE

BÖHLITZER HEFTE

100 S., über 200 Abb. und Pläne, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-01-3

100 S., über 130 historische Abb., 8,90 @ ISBN 978-3-944992-02-0

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Kurs 1: 116 S., über 160 Abb., 11 Karten, 11,90 @ ISBN 978-3-944992-11-2

Kurs 2: 116 S., über 180 Abb., 10 Karten, 11,90 @ ISBN 978-3-944992-24-2

Kurs 7: 104 S., über 150 Abb., 8 Karten, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-20-4

100 S., über 200 Abb., mit Ortsplan, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-04-4

100 S., über 250 Abb. und 5 Karten, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-06-8

130 S., über 160 Abbildungen, 11,90 @ ISBN 978-3-944992-18-1

100 S., über 140 Abb., 5 Karten, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-08-2

96 S., über 170 Abb., 5 Karten, 8,90 @ ISBN 978-3-944992-10-5

100 S., über 200 Abb., 7 Karten, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-05-1

140 S., über 350 Abb., 3 Karten, 11,90 @ ISBN 978-3-944992-09-9

116 S., über 270 Abb., 9 Karten, 11,90 @ ISBN 978-3-944992-21-1

164 S., über 230 Abb., 12,90 @ ISBN 978-3-944992-23-5

100 S., über 140 Abb., Pläne+Grafiken, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-03-7

100 S., über 190 Abb., 5 Karten, 9,90 @ ISBN 978-3-944992-07-5

64 S., über 120 Abb., 8,90 @ ISBN 978-3-944992-26-6

Creativ WERBEAGENTUR KOLB GmbH Leipziger Straße 71 04178 Leipzig

info@werbeagenturkolb.de www.kolb-verlag.de Tel. 03 41/4 41 85 05 Fax 0341/4 4185 02

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Inhaltsverzeichnis Vorwort »Schreib’s auf« … 5

Alt-Leutzsch Schriften, Zeichnungen, Postkarten, Aktensplitter … 10

Von Rettung, Raub und Irrtum Wie ein verloren geglaubter Schatz gerettet wurde … 22 Das Feuertrauma … 36 Erhaltet unser Wasserschloss … 40 Was im Turmknopf steckt und nicht nur dort … 48 »Bei Nacht und Nebel war er fort« … 60 Wo ist der Froschteich geblieben? … 65 Auf der Leutzscher Pampa … 76 Ein unsichtbarer Name? … 83 Gefährliche Fracht … 96 »Keine Gewalt!« … 98 Duftende Straßen … 101 Vierundzwanzig neue Linden … 102

Anhang Quellenverzeichnisse … 104

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ALT-LEUTZSCH

SCHRIFTEN • ZEICHNUNGEN POSTKARTEN • AKTENSPLITTER


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Alt-Leutzsch

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Getreide- und Hühnerzinsen aus Leutzsch Er war der Direktor des Leipziger Ratsarchivs und Stadtbibliothekar von 1881 bis 1910, nennt seine Geschichte der Stadt Leipzig von 1905 vorsichtig und bescheiden »Studien«, sich der Unvollkommenheit versichernd, obwohl er wie kein anderer mitten in den Urkunden saß. »Wie vieles sieht nur der, der die Urkunden wirklich liest«, schreibt er. Zum Grundbesitz der Stadt Leipzig im Jahr 1538 lässt uns Gustav Wustmann (1844 –1910) in seinen Urkundenschatz blicken und schreibt: »Alle bisherigen Erwerbungen aber über-

traf die des Rittergutes Leutzsch im Jahre 1538.« Am 24. September 1538 fand in Leutzsch die große »Berainung« statt. »Bischof Sigmund mit seinem Hofgesinde und eine Anzahl Ratsherren waren anwesend. Zu Mittag wurde an zehn, am Abend an vier Tischen gespeist: ›ist allenthalben für Essen, Wildpret, Fisch, Wein und Bier ausgegeben worden 59 Gulden, 19 Gr. 3 Pfg.‹.« In den Stadtrechnungen des Jahres 1538 ist der Kaufpreis für alle einzelnen Grundstücke und Gebäude der 24 Nach-

»Fotografie einer Zeichnung des Malers Christian Grabau aus Bremen, etwa vom Jahre 1853 (M. Kirst: Bruder des Gewandhaus-Cellisten und Leutzscher Landwirts Andreas Grabau). Im Garten des Grabauschen, früher Ludwigschen Bauerngutes, steht die alte Esche in der vollsten Pracht ihres Laubwerkes. Rechts ein alter Gemeindebrunnen, der einen Ersatz für den ausgetrockneten Stramsteich bildete. Links im Hintergrund Ausblick nach der ganz unbebauten, zum Teil sumpfigen Aue und dem Holze.« (Dr. Martin Seydel, Leutzsch – Natur und Geschichte unseres Ortes 1904)


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LEUTZSCH

»Fotografie nach einer Zeichnung des Malers Christian Grabau aus Bremen aus dem Jahre 1855: Leutzsch von der Aue aus gesehen, der Teich im Vordergrund ist die Angerlache. Der Baum in der Mitte des Bildes musste fallen, als das Restaurant zur ›Wartburg‹ gebaut wurde, links das Grabausche Gut; das hohe Haus (Dr. Martin Seydel, Leutzsch – Natur und Geschichte unseres Ortes 1904) rechts neben der Kirche ist die Pfarre.«

holz, Gras und Streu, Fischfang in Elster und Luppe, doch das sei nicht immer sicher gewesen. Erst 1922 wurde aus der selbstständigen Gemeinde ein Stadtteil von Leipzig. In einem bis heute nachdenklich stimmenden Ratsbeschluss von 1361

hieß es, »daß man keinen Acker noch kein Gut soll verkaufen von der Stadt noch aus der Stadt, wenn es nicht der Stadt Wille.« Die Burgaue ist bis heute durchzogen von Reit- und Wanderwegen, Holz inklusive


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Alt-Leutzsch

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Im Schaufenster des ehemaligen Restaurants »Wartburg« entdeckte Scherben und Rußbutten, die bei der Öffnung des Fußbodens gefunden wurden, sind Zeugnisse der zur Gewinnung von Bauland zugeschütteten Angerlache. »Baulandwüste« nannte es Hermann Grabau 1919

Das alte Leutzsch mit Großer Lache und Wasserschloss vom Graffitiverein Leipzig in einer Karte am Diakonissenhaus. In der GeorgSchwarz-Straße ist beidseitig stadteinwärts vor dem Diakonissenhaus im Fußweg die Grenze zwischen Leutzsch und Lindenau markiert


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»Leipzigs schönster Familien-Ausflugsort des Westens, idyllisch im Walde gelegen« war das Lokal »Wilder Mann«. Kinder liebten die grüne oder rote Limo, den Schrankenwärter mit Kurbel und Läutewerk. Ende der 1970er Jahre wurde das Lokal durch Brandstiftung völlig zerstört. In der Nähe ist heute ein Kinderspielplatz, der den unvergessenen Namen »Wilder Mann« im Volksmund weiterführt – »Limo« muss nun selbst mitgebracht werden Bei einem Ausflug in die »Prießnitz-Gärten« konnte man sich gleich zweifach erfrischen. 1908 war auf der Wolfswiese ein Licht-, Luft- und Sonnenbad des Vereins für Volksaufklärung und arzneilose Heilweise. 1912 öffnete das Schwimmbad mit Wasser aus eigenem Brunnen, das in großen Öfen erwärmt wurde. Namensgeber Vincenz Prießnitz (1790–1851) wird bis heute »Kaltwasserdoktor« genannt. Das Bad verfiel und wurde 1994 abgerissen

Das Prießnitzbad befand sich hinter dem Zaun an der Spielwiese, der Eingang war in Höhe des Tores. Junger Wald hat sich das Gelände erobert


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Verschwundene Restaurationen

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Hinter der ehemaligen Stadtbibliothek befand sich »Schäfers Ballhaus« an der Stelle, wo heute das begehbare Betonlabyrinth im Wasserschlossgelände steht Links: Das ehemalige Restaurant »Wartburg« mit Freisitz und Kolonnaden in der HansDriesch-Straße/Ecke Rathenaustraße Unten: Prunkvoller Ballsaal im »Schwarzen Jäger« – das Gebäude wurde abgerissen

Großer Freisitz und Saal im Ausflugslokal »Auenschlösschen« in der HansDriesch-/Ecke PaulMichael-Straße auf einer alten Postkarte. Heute steht an dieser Stelle das Haus für Sport, Gesundheit und Fitness


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VON

RETTUNG, RAUB UND IRRTUM

Wandbilder in Leutzscher Hausfluren von unbekannter Meisterhand gemalt


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Von Rettung, Raub und Irrtum

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Wie ein Schatz vom verwahrlosten Schulboden ins Leutzscher Rathaus kam. Rettete ihn ein Wort? verschwunden. Nein, auch auf dem BoSonntag, der 18. März 1990 Ich steige bis in den zweiten Stock hinauf den sei nichts. Das wurde mir immer zur Aulatür meiner alten Leutzscher Schu- wieder auch von der Schuldirektion verle in der Hans-Driesch-Straße. Kindheits- sichert.« Unverdrossen nun auch heute meine gefühle in den Beinen. Es sind die alte Frage. flachen, ausgetretenen Auf dem Boden Stufen. Plötzlich Schritstünde etwas, vielte hinter mir. Was ich leicht sei es das von hier oben suche. Es ist mir Gesuchte. Er sei der Direktor der Schukein Leutzscher. Doch le, Herr Hanus. Das der Boden sei geWahlbüro sei unten. Es sperrt, Taubenzeckenist Wahltag im März bekämpfung, Dachre1990. »Die vier großen Bil- Taubenquartier – Leutzscher Schule zur paratur. Er warnt mich. Fundzeit der Loose-Gemälde 1990 Unheimlicher Schmutz, der, an die ich mich tote Tauben und – Freude und Erschreerinnere. Die suche ich noch immer. Sie hingen in der Aula. 1945 kam ich cken zugleich. Sie sind es! Drei der bishier in die Schule. Es war für uns die ers- her vier vermisst geglaubten Gemälde te Begegnung mit der Geschichte unse- ohne jeden Schutz, Schichten von Taures Wohnortes. Das war Heimatkunde. bendreck auf den Gemälden, WasserIch vermisse sie seit den 1960er Jahren, schäden, vom vierten nur noch der Rahals die Aula ›weggebaut‹ wurde. Immer men. Allesamt Sitzplätze seit Jahrzehnwieder habe ich nachgefragt. Sie seien ten für den Taubenschwatz und seine 1990: Fund und Zustand der Gemälde auf dem Schulboden – erste Säuberungsversuche


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Erhaltet

UNSER

Wasserschloss

Wenn die ersten Flocken fallen, werden platz, im Herbst Ort des Bürgerfestes. die kleinsten Leutzscher unruhig. Es Papier und Plaste schaffen es nicht kribbelt sogar hinter der nur noch im immer, sich an den Händen so mancher Gedächtnis lebenden Grenze zu Lin- Graslagerer festzuhalten. Es klingt heute selbstverständlich: denau. Auch wenn die Schlittenkufen auf dem Straßenpflaster kratschen, die »Treffpunkt Wasserschloss«. Doch Mitte der 1990er Jahre kämpfte »Zugpferde« sich plagen und am Rodelhier ein widerständihang des Wasserschlosges Leutzsch für die ses das letzte SomRettung von Wassermergras unter dünner schloss und historiSchneedecke zu nackschem Ortskern vor ter Erde wird – es gibt privater Wohnbebaukein Halten. Können ung und einem irrdie Wintergemälde der sinnigen vierspurigen niederländischen MeisVerkehrsprojekt (Hanster schöner sein? Im Driesch-Straße/Rück Sommer ist das Gemarsdorfer Straße). lände eine Oase, das Das Leutzscher Stadtteil- und Eine Öffnungszeit für ganze Jahr Kinder-, JuBürgerfest auf dem Gelände des das Wasserschloss sollte gend- und HundetollWasserschlosses


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uns von privaten Eigentümern genehmigt werden, und die alte ehrwürdige Dorfkirche wäre fast zur Autobahnkirche geworden. Selbst der Standort der Friedhofsmauer sollte einer Autospur weichen. Ich habe sie noch: Die Einladung für den 21. Juni 1994 in das Gemeindehaus der evangelischen Kirche Leutzsch um 17 Uhr. Die Erben und Grundstückseigentümer stellen ihren Plan vor, ihre Architekten waren mit Planung und Modell für den Baubeginn startbereit, der Anwalt tätig. Zwei Tage später wird der Leutzscher Bürgerverein geboren. Es ist der 23. Juni 1994. Das Programm: »unmittelbare Bürgerdemokratie«. Der Oberbürgermeister der Stadt Vorgestellter Bebauungsplan »Wasserschlossgelände« am 21. Juni 1994

Öffentlicher Aufruf und Protest am Wasserschloss im November 1995

und alle erreichbaren Stadtplaner werden eingeladen. Und sie kommen. So auch am 24. November 1994 zum Bürgergespräch mit den entscheidenden Stadtplanern über die Bebauungsplanung im alten Ortskern Leutzsch in der 157. Grundschule und vor Ort. Bürgerversammlungen tagen, Petitionen an


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»Bei Nacht und Nebel war er fort« Eine Leutzscher Raubgeschichte 2010 Auf dem Abendspaziergang durchstreife ich, wie so oft, mein Leutzsch. Vor einem Haus in der Philipp-Reis-Straße bleibe ich stehen. Seit meiner Kindheit, so erinnere ich mich, stand vor der Haustür ein steinerner, etwas übergroßer Mann wie ein gewaltiger Wächter. Er faszinierte mich immer wieder. Gewiss war auch Furcht dabei. Eines Tages, nach 1989, war er plötzlich weg. Und ich entdeckte ihn zu meiner großen Überraschung und Freude viel später in der Petersstraße wieder. Hoch oben in einer Reihe mit weiteren Figuren am Haus Petershof.

Ich stelle mich unwissend und frage: »Vor Ihrem Haus stand doch ehemals eine steinerne Figur?« »Bei Nacht und Nebel war er fort. Geklaut. Das ist Diebstahl.« Aufgeregt und entsetzt reagiert der heutige Bewohner des Alfred-Liebig-Wohnhauses in der Philipp-Reis-Straße und auch die Bewohner/Eigentümer der angrenzenden Häuser erzählen mir vom Raub. Auch ihre Häuser sind vom Architekten Liebig entworfen. Dass der jetzige Fundort der rechtmäßige ist, wird mir nicht so recht abgenommen. Ich antworte: »Nein, er steht wieder, wo er hingehört, an seinem angestamm-

Liebig-Häuser in der Philipp-Reis-Straße (links) und der Rathenaustraße (rechts) mit Inschriften an den Gebäuden


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Von Rettung, Raub und Irrtum ten Platz, dort wo der Architekt ihn hin haben wollte. Als Raub oder Diebstahl kann man es wohl nicht ansehen.« Die Figur war Liebig selbst und stand bis 1933 gemeinsam mit weiteren Figuren in der Petersstraße hoch oben über dem Eingang zum Petershof. Entworfen hat das später als »Capitol« bekannte Haus Alfred Liebig (1878 –1952), der Architekt aus der Leutzscher Philipp-

Reis-Straße. Der Petershof: Eine wunderbare Architektur, sachlich, modern und aus edlem Material, aus Travertin. Der wunderbare Lichthof aus Keramik in braun und grün, die Treppenspindel aus Stahlbeton. Ein kleines Wunderwerk, 1929 erbaut. Ich bin schon hinaufgelaufen. Die Fassadenplastiken schuf Johannes Konstantin Göldel. Unter den Nazis wurden die Figuren entfernt. Es soll nach der Reichspogromnacht von 1938 passiert sein. Der Grund: In der Reihe derjenigen, die sich

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Das »Kroch-Hochhaus« mit den Glockenmännern am Augustusplatz in Leipzig ist eng mit dem »Liebig«-Mann verbunden und erinnert bis heute an das Schicksal von Hans Kroch

um Leipzig und um den Bau des Hauses Verdienste erwarben, war ein jüdischer Bürger. Und weil die eine Figur den Juden Kroch jun. als Bauherr ehren sollte, mussten alle Figuren weg. Das Hochhaus mit den Glockenmännern heißt heute »KrochHochhaus«, ist nach ihm benannt. Die »Capitol«-Fassadenplastiken sind nachgestaltet nach Fotos, die Originale fehlen. Doch eine ist die alte, das Original. Der Architekt Alfred Liebig hat sie, also sich, mit nach Hause genommen. Er ist es selbst und hat sie gesichert und vor sein Haus gestellt. Nun steht er wieder dort, wo er sich einst seinen Platz in der Petersstraße der Leipziger Innenstadt ausgesucht hat. Ich bin mir sicher! Erst 2014 lese ich im Buch über Art Deco in Leipzig, die sieben Figuren seien 1994 wieder an ihren Ort zurückgekehrt, und alle sieben aus Beton, nachgestaltet von Markus Gläser. Ist Alfred Liebig jetzt neu und aus Beton? Und wenn das stimmt, wo ist die Originalfigur, die in Leutzsch in der Emigration war, jetzt?


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74 Mädlervilla mit wieder angebauter geschwungener Treppe zum Park Unten links: Kofferwerbung Mädler in »Die Gartenlaube« von 1904 Unten rechts: Treppenaufgang und Fußbodenmosaik im Eingangsbereich und Musikzimmer

D

ie Mädlervilla wurde 1902 erbaut. Der Architekt war Julius Zeißig, der Bauherr Anton Mädler (1854 –1925), Kommerzienrat sowie Teilhaber der Koffer- und Lederwaren-Fabrik Moritz Mädler. Anton Mädler war auch Bauherr der Mädler-Passage am Markt in der Leipziger Innenstadt. 1941 verkauft die Witwe Gertrud Mädler die Villa in Leutzsch. Die im Krieg zerstörten Produktionsstätten in der Luppenstraße in Leipzig-Lindenau sind zu Wohnungen umgebaut und seit 2012 Eigentumswohnungen. Ab 1943 sind Bewohner der Mädlervilla in der damaligen GrafSpee-Straße: Der Reichsarbeitsdienst Gruppe 156 und der Reichsarbeitsdienst weibliche Jugend, Lagergruppe 74, nach 1945 die SMAD (Sowjetische Militäradministration), danach das MfS (Ministerium für Staatssicherheit), nach 1990 bfb (Städtischer Betrieb für Beschäftigung). Von 2003 bis zum Verkauf durch die Stadt Leipzig stand die Villa fast 10 Jahre leer. Seit 2012 sind die Villa und der wieder hergestellte Park mit Teich in Privatbesitz mit Zugang für die Öffentlichkeit (Veranstaltungen, Ausstellungen, Vermietungen, Ferienwohnungen im alten Kutscherhaus)


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LEUTZSCH

SCHWATZBAUM Meine Weide, im Frühjahr die erste, im Herbst die letzte, alt, schief, krumm, den Kopf geneigt fast bis zum Pflaster. Eine mächtige Last. Sie soll bald fallen, von Menschenhand entwurzelt. Wie kam sie bloß auf den Gedanken, mitten in der Stadt alt werden zu wollen? 31.12. 2000 Pfingstweide – Schwelbrand in der kleinen Weideschwester durch eine Silvesterrakete 30.07. 2005 – Ein Sturm hat den Kopf abgerissen, die Weide wird eingekürzt, schlägt aber wieder aus 2016 – Einer Gasleitung soll die Weide endgültig geopfert werden, die Säge ist schon bestellt, aber die Denkmalsbehörde greift ein und stoppt sie


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Von Rettung, Raub und Irrtum

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Beyer-Häuser mit einer (fast) unsichtbaren Inschrift am Hauseingang in der Pfingstweide 11

Roten Ochsen, ist eingeschrieben, etwas zart im Putz, jedoch lesbar: ERBAUT 1926 ARCHITEKT WALTHER BEYER Doch im neuen Buch über Art Deco in Leipzig von Wolfgang Hocquel und Jill Luise Muessig von 2007 wird ein anderer Architekt als Erbauer vermutet – Hubert Ritter. Im Buch von Hocquel über Baumeister und Bauten aus dem Jahr 1990 bleibt meine Suche nach dem Namen Walther Beyer vergebens.

Beyer-Häuser mit Balkonen und Innenhof Unten links: Inschrift in der Heimteichstraße


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LEUTZSCH Vierundzwanzig neue Linden

22. September 2013 Der Ton, kreischend, knirschend, gefährlich, ich spüre ihn körperlich. Es geht in Leutzsch wieder einem Straßenbaum an das Leben. Doch heute klingt es nicht nach Säge, die war schon da. Der Lindenbaum ist gefällt und mit ihm weitere Linden, ohne jede Mitteilung oder gar Begründung für die Bewohner dieser Leutzscher Straße. Es geschah im August, noch in der Schonzeit. Ein Anwohner war vor das Haus getreten, um sich zu vergewissern, dass nur Äste gekürzt würden. Beruhigt verließ er die Straße. Minuten später fehlte der gesamte Baum vor dem Haus. Etwa 50 Zentimeter Baumstumpf bleiben. Beweis für die Missetat und offensichtliche Verletzung der Baumschutzordnung. Wurde da vielleicht nachgeholfen, störte einen Bewohner »das Unkraut in der Luft«? Doch heute, kurze Zeit später, ein anderes Geräusch, wieder geht es durch Mark und Bein. Ein riesiges Sägemaul rückt an, um den letzten Beweis auch noch zu fressen, bis in die Wurzel hinein. Der Schredder

ist es! Dann das Loch mit Schotter verfüllt. War hier mal was? Stand hier wer? Gibt es hier was zu klagen? Drei Leutzscher besetzen kurzerhand den Stumpf, das Maul rückt bedrohlich näher. Die Arbeiter sprechen noch mit uns, noch haben sie kein amtlich verordnetes Redeverbot. Sie hätten keine Berechtigung gehabt, die Bäume in dieser Jahreszeit zu fällen. Kein Problem. Sie wird noch nachträglich erteilt werden. Ihr Meister kommt, und sehr bedeutungsvoll teilt er mit: Verkehrsgefährdung, neue Bäume erst, wenn die Euronorm für den Straßenbau und die etwaige Neugestaltung dieser Straße erfüllt werde. Parktaschen, Fahrradweg, vorgeschriebene breite Fußwege… Die Straße ist eine Nebenstraße in Leutzsch, eine 30er, Abbiegeverbot von der Hauptstraße zu ihr, schmal, eine Lindenallee, wenige Bewohner, Spaziergänger laufen hier, atmen den Lindenblütenduft, hören dem tausendfachen Bienengesang im Sommer zu. Ein verantwortlicher Grünmensch der Stadt wird von der Sägetruppe zum Stumpf bestellt. Eine hochamtliche Auf-

Nebenstraße – Platz für Baum, Fußgänger, Fahrrad und Auto – es wird wieder grün


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Von Rettung, Raub und Irrtum forderung ergeht an uns, die Arbeit nicht zu behindern, den Platz sofort für den Schredder freizumachen. Die verlorenen Arbeitsstunden kämen als Kosten auf uns zu. Polizei wird alarmiert. Sie solle »die Leute wegschaffen«, die »staatliche Maßnahmen« behindern. Die Wegzuschaffenden rufen ihrerseits die PolizeiEinsatzstelle. Die lässt wissen, sie hätten Besseres zu tun. Wir verlassen den Tatort nicht, versuchen mit dem Amtlichen zu reden. Wahrhaftig über Bürgerrechte. Er habe es überhaupt nicht nötig, auch nur ein Wort mit uns zu reden, lässt er uns wissen. Einer der Baumverteidiger bestellt für den nächsten Tag auf eigene Kosten einen Baumgutachter, wissend, dass es schwierig sein wird, aus den vielen Stümpfen auf der Straße noch etwas über den ehemaligen Zustand der vielen gefällten Linden zu sagen. Stunden später, noch immer ist der Schredder stumm, auch die Schredderarbeiter sind es nach erfolgter Anweisung, kommt der Amtsmann mit einem Zettel auf uns zu. Ob wir eine Bürgerinitiative seien und auf einem Zettel dies unterschreiben würden.

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Wir tun es. Da ertönt das amtliche Kommando zum Abmarsch des Maules. Irgendwie kommt die Geschichte von der Bürgerinitiative in Leutzsch in die »Leipziger Volkszeitung«. Der Stadtrat beschließt auf Antrag der Grünen, dass in Zukunft vorher mit den Bürgern zu reden sei, wenn Bäume fallen sollen. Ein Baumkataster mit allen Leipziger Straßenbäumen und die Anzahl jährlich neu zu pflanzender Bäume werden im Stadtparlament beschlossen. 2014 Kein Jahr ist vergangen und in Leutzsch rücken in besagter Straße Bagger an. Mit Schotter verfüllte Baumscheiben werden wieder ausgehoben, 24 starke Linden kommen in die Leutzscher Erde. Und die Bürgerinitiative? Es war eine Familie, doch alle drei Mitglieder konnten mit unterschiedlichen Namen unterzeichnen – und das rechtens. Es war im Jahre 1904: »...den Garten der Natur zu schonen«, das erwartete Martin Seydel vor über100 Jahren in seiner Rede bei der Einweihung des Rathauses in Leutzsch für unseren Wohnund Lebensort. Wir haben es versucht.


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LEUTZSCH DIE AUTOREN

Monika Kirst ist Leutzscherin seit ihrer Kindheit, saß auf Schulbänken in Leutzsch und Lindenau (Helmholtz-Oberschule), stand nach dem Studium (Musikerziehung und Geschichte an der Leipziger Universität) vor Schülern und Studenten. Als promovierte Kulturwissenschaftlerin verschrieb sie sich der Kultur- und Alltagsgeschichte, entschied sich für das Spannungsfeld von »höheren« Quellen und mündlicher Geschichte (oral history). Bekannt sind von ihr Veröffentlichungen, Ausstellungen, Führungen, Zeitzeugenprojekte, Veranstaltungen sowie die Arbeit mit Schülern und Studenten. Bis heute geht sie auf die Suche nach vergessener, vergrabener und verdrängter Geschichte und versucht vor Ort die grünen Lungen in Leutzsch vor Säge und Schredder zu bewahren. Auf der Gründungsversammlung des Leutzscher Bürgervereins 1994 wurde sie dessen Mitglied.

Peter Hartmann ist WahlLeutzscher. Nach Abschluss des Studiums 1980 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig arbeitete er für Verlage als Layouter und Illustrator im Buch- und Zeitschriftensektor. Nach der Wende bestimmten Computer und Termine sein Tun als Freiberufler, nunmehr erweitert im grafischen Bereich für die Industrie. Neben Zeitschriften, Prospekten, Flyern, Messewänden blieb die Liebe zum Buch. Seine Illustrationstechniken (Federzeichnung und Holzstich) wurden mehr und mehr durch Computerprogramme abgelöst. Mit den »Böhlitzer Heften« und der »Edition Leipziger Westen« der Creativ Werbeagentur Kolb ergab sich eine völlig neue Sehweise auf die Umsetzung von Historie und Gegenwart in Wort und Bild. Peter Hartmann suchte, wie schon in anderen Bänden benannter Reihen, Historisches und Gegenwärtiges mit dem Fotoapparat festzuhalten.

LITERATURVERZEICHNIS 100 Jahre Kleingärtnerverein Prießnitz-Morgenröte e. V., Festschrift 2006; Blickpunkt Leutzsch. Stadtteilzeitung Bügerverein Leutzsch e. V.; Brunner, Falk und Fries, Fritz Rudolf, Leutzsch. Ein Foto-Lesebuch, Connewitz, Reihe Fotografie 4, Leipzig 1995; Chronik der Stadt Leipzig 1945–1949. Stadtarchiv Leipzig 1967; Der Leipziger Auwald – ein verkanntes Juwel der Natur. Leipzig, Jena, Berlin 1992, (hrsg. von Gerd K. Müller und Uta Zäumer); Der Rückspiegel. Nachrichten des Leutzscher Geschichts- und Kirchenbauvereins e. V., Heft 1 (o. J. Mitte der 1990er Jahre); Dr. Günther Renck: Erinnerungen an Heinrich Wallmann – Integral-Art, http://www.integralart.de (26.8.2015); Ermler, Paul; Wasmayer, Dieter: Chronik der Kleingartensparte »Leutzscher Aue«. Festschrift zum 100-jährigen Gründungsjubiläum 2000, hrsg. Kleingartenverein Leutzscher Aue/Hans-Dieter Benndorf; Festschrift anlässlich des 1. Leutzscher Heimatfestes am 4. und 5. Juli 1936: hrsg. von der Festleitung unter Mitarbeit von Paul Kröber und Alfred Wittber; Frey, Axel: Der Ring, Stadteilzeitung Leipzig-Mitte, Nr. 9/93; Groschopp, Egon: Das Leutzscher Rathaus. Geschichte seiner Erbauung, hrsg. Bürgerverein Leutzsch e. V. 1997; Hoquel, Wolfgang; Muessig, Jill Luise: Art Deco in Leipzig, Regensburg 2007; Kaleidoskop Georg-Schwarz-Straße. Herausgeber: Stadt Leipzig 2014/2015; Kirst, Monika; Münter, Igor; Draheim, Hans-Georg: Leipziger Volkshausgeschichte – Lebensgeschichten, hrsg. KWI Volkshaus-Geschichtsboden Leipzig 2007; Klank, Gina; Griebsch, Gernot: Lexikon Leipziger Straßennamen, hrsg. vom Stadtarchiv, Leipzig 1995;


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Dezember 2016 bei Creativ WERBEAGENTUR KOLB GmbH Leipziger Straße 71, 04178 Leipzig (Böhlitz-Ehrenberg) www.kolb-verlag.de

Konzeption und Realisation: Creativ WERBEAGENTUR KOLB GmbH Leipziger Straße 71, 04178 Leipzig Tel. 03 41/ 4 41 85 05 Fax 03 41/ 4 41 85 02 info@werbeagenturkolb.de

Text- / Bildautor / Bildauswahl: Monika Kirst, Peter Hartmann Umschlaggestaltung: Monika Kirst, Peter Hartmann Satz, Repros: Peter Hartmann, Susan Held Sponsoren-/Anzeigenakquisition: Daniela Milde Schlusskorrektur: Ulrich Kolb Druck: FISCHER druck&medien, 04463 Großpösna/Sachsen Idee und Inhaber aller Rechte der Buchreihe »Böhlitzer Hefte«: Ulrich Kolb. Nachdruck und jegliche sonstige Verwendung bedürfen der ausdrücklichen Zustimmung der Creativ WERBEAGENTUR KOLB GmbH und von Ulrich Kolb.

EDITION LEIPZIGER WESTEN

»Schulgeschichten, Heft 1«, 48 Seiten, über 60 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-17-4 »Kriegsende 1945 in B.-Ehrenberg« 48 Seiten, über 50 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-14-3 »Kriegsende 1945 in Rückmarsdorf« 60 Seiten, über 50 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-15-0

»Schulgeschichten, Heft 2«, 60 Seiten, über 40 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-22-8

»100 Jahre Wasserturm« 44 Seiten, über 70 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-13-6

»Der Wachbergturm Rückmarsdorf« 52 Seiten, über 80 Abb.; 4,50 @ 978-3-944992-16-7 Creativ WERBEAGENTUR KOLB GmbH Leipziger Straße 71 04178 Leipzig (Böhlitz-Ehrenberg, Haltestelle Südstraße) info@werbeagenturkolb.de www.kolb-verlag.de Tel. 0341/4 4185 05 Fax 0341/4 4185 02


»Schreib’s auf... Es ist der Schwatz über den Ladentisch im Leutzscher Buchladen, der mich bewog, meine Leutzsch-Geschichten an die Böhlitz-Ehrenberger Büchermacher herauszurücken. Es ist mein ganz persönlicher Blick auf Leutzsch.« (Monika Kirst) Erfrischend, lebendig und spannend geschrieben, zugleich mit ordentlich recherchiertem Hintergrund und Suche nach vergrabenen Akten, erfährt der Leser von der Autorin, wie mit kleinen Begebenheiten auch große Geschichte, mit privaten auch öffentliche, mit Leutzscher Erlebnissen auch Leipziger Geschehen und manchmal auch mehr verwoben ist. Nimmermüde ist Peter Hartmann mit seinem Fotoauge auf der Pirsch, um das heutige Gesicht des Stadtteils auch für später festzuhalten und genau in dem Moment vor Ort zu sein, wenn sich endlich die Pferde an den Vierackerwiesen vor dem Riesenfindling fotogen aufstellen. Was Leutzscherinnen und Leutzscher beim Kramen gefunden haben, ist in diesem ersten »Böhlitzer Heft« über Leutzsch zu entdecken.

Leutzsch – erlebt, erkundet, zugehört

11,90 Euro

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Leutzsch MONIKA KIRST

erlebt | erkundet | zugehört

Herzlichen Dank den Sponsoren dieses Bandes: Ihre energiegeladene Verbindung

www.auto-freydank.de

GMBH

Pflege- & Gesundheitsdienst Markov GmbH

Inh. Annett Findeisen

Tel. (03 41) 4 42 06 83

Elektrotechnische Geräte Böhlitz-Ehrenberg GmbH W. HERZOG

G M B H

Bedachungen - Schornsteinbau

LEUTZSCHER AUTOCENTER GmbH

KFZ-MEISTERBETRIEB/SPEDITION

ISBN 978-3-944992-27-3

W ERBEAGENTUR K OLB in Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Leutzsch e.V.

1. Band


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